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28.05.2021 , 00:53 Uhr
Ich verstehe irgendwie immer noch nicht was so problematisch daran ist. Im Vergleich zu CO2 scheint mir Mikroplastik ziemlich harmlos. Anders ist es wieder mit Weichmachern, die in den Estrogenhaushalt eingreifen und Tiere unfruchtbar machen. Aber Mikroplastik an sich stelle ich mir chemisch ziemlich passiv vor. Was passiert da schlimmes?
zum Beitrag27.04.2021 , 10:03 Uhr
Kapitalismuskritik ist nicht per se links, genau wie Staatskritik nicht links sein muss. Entscheidend ist eine emanzipatorische "Füllung" dieser Kritik, sowie ein universelles Interesse für alle Ausgebeuteten weltweit. Beides ist bei Wagenknecht nicht vorhanden. Das ist keine Linke. Dementsprechend kratzt der Artikel auch nur an der Oberfläche eines Themas, zu dem es viel relevantes zu sagen gäbe.
zum Beitrag20.04.2021 , 15:18 Uhr
Würde mich mal interessieren woran sie festmachen, dass fast nur Männer kommentieren!
zum Beitrag20.04.2021 , 15:11 Uhr
Ich verstehe den Reflex, lieber zu lachen angesichts der Zustände und will wirklich kein gutes Haar an den Grünen lassen. Aber ich sehe eine Entlastungsstrategie darin, eine Möglichkeit, in der eigenen Ohnmacht zu verharren. Ich denke, dass Hoffnungslosigkeit eine größere Gefahr darstellt als empathische Verzweiflung. Um Öcalan zu zitieren: "Hoffnungslosigkeit ist völlig sinnlos". Nötig ist der Pessimismus des Geistes und der Optimismus des Willens. Wichtig ist vor allem, worauf sich Hoffnung gründet. Und ja, erstaunlich ist es schon, dass so viele Linksliberale angesichts der Geschichte noch weiter an Lösungen innerhalb des Systems glauben.
zum Beitrag20.04.2021 , 10:11 Uhr
Danke.
zum Beitrag20.04.2021 , 02:30 Uhr
Nehmen Sie das mal mit Humor; für Sie persönlich scheint davon ja nicht sonderlich viel abzuhängen. Aber no shit, die kanten der Realität sind für die meisten Leute auf diesem Planeten sehr scharf. Wen das juckt, die*der sollte sich nach gleichgesinnten umschauen und sich organisieren. Die nächsten Jahrzehnte werden hart und wählen reicht definitiv nicht aus. Da kann ACAB noch so frisch jung dynamisch und staatstragend radikal sein..
zum Beitrag19.04.2021 , 10:28 Uhr
Schöner Artikel! Das Beispiel mit dem Geisel ist etwas lustig weil die Polizei während der Räumung des Hambi ständig aktivist:innen essen und trinken verweigert haben
zum Beitrag14.04.2021 , 16:57 Uhr
Volle Zustimmung *hier beliebig große Menge Clown emojis einfügen*
zum Beitrag14.04.2021 , 16:55 Uhr
Die impfkampagne schützt Risikogruppen vor schweren Verläufen, aber taugt wahrscheinlich kaum, Übertragungen zu verhindern. Mir ist auch klar, dass das Kind längst in den Brunnen gefallen ist. Und dass das mega schmerzhaft ist, das so zu sehen, weil es uns ja alle betrifft. Aber es stört mich, wenn dieser monströse Fehler, der da begangen wurde, nicht als solcher benannt wird, weil das verhindert, daraus zu lernen. Das fiese ist doch, dass eigentlich von Anfang an klar war, dass sich auf die impfkampagne zu verlassen, bedeutet, dass das Problem auf diejenigen abgewälzt wird, die sich keinen Impfstoff leisten können. Zufälligerweise also die Länder, die das mit dem ausrotten verstanden haben und das auch ganz gut hinkriegen würden, wenn der Westen nicht von Anfang mit den fallzahlen komplett aus dem Ruder gelaufen wäre und dadurch den Druck auf alle erhöht.
zum Beitrag13.04.2021 , 09:45 Uhr
Aus dem Artikel:
"Wäre es dann nicht schlauer, mehr Plätze für intensivmedizinische Behandlung bereitzuhalten? Warum passiert das nicht? Und wäre es bei besserer Versorgung möglich, die Kontaktbeschränkungen zu lockern?"
Was ist bei dieser Überlegung denn die Strategie außer kontrollierter Durchseuchung? Wenn es nur darum geht, die Zahl der Patientinnen unterhalb der Kapazität der intensivbetten zu halten, und danach die Lockerungen zu richten, dann werden doch alle irgendwann krank, nur gestreckt auf einen längeren Zeitraum. Das ist Durchseuchung.
Und ja, sie haben recht, die Regierung HAT nicht vernünftig gehandelt, weil sie vermutlich nicht mal wollte. Aber das, wie Sie es tun, als Argument dafur anzuführen, dass eine sinnvolle Strategie "nicht funktioniert hat" ist doch maximal entlastend. Nach der Logik kann es prinzipiell keine bessere oder schlechtere Politik geben, weil die Befindlichkeit der Regierung Teil des Bewertungsmaßstabs für ihr Handeln wird. Klimagerechtigkeit KANN nicht funktionieren, weil keine Regierung Bock drauf hat. Naja.. Stimmt wahrscheinlich leider sogar..
zum Beitrag13.04.2021 , 02:22 Uhr
"Die nackte Angst geht um", titelt die taz. Wegen der Kanzlerfrage der Union. Bei mir geht die nackte Angst um, wenn ich lese, dass hier nach einem Jahr Pandemie immer noch über Durchseuchung als Strategie nachgedacht wird. Und das dann mit völlig berechtigter Kritik an der neoliberalisierung des Gesundheitssektors vermischt.. Die einzig erfolgversprechende Strategie gegen dieses Virus ist ausrotten. Regierungshandeln an diesem Fakt zu bemessen wäre dringend geboten. Der entscheidende Faktor ist da nämlich nicht die Ausstattung des gesundheitssystems, sondern Zeit. Schnell sein, Infektionsketten brechen, mit Maßnahmen überreagieren, und sehr viel reden und erklären. Natürlich zieht das einen rattenschwanz an Problemen nach sich, die aber um Größenordnungen kleiner sind, als jahrelange wiederkehrende lockdowns und Mutationen. So gibt es wahrscheinlich bald diy Kits fürs private intensivbett zum selberbasteln
zum Beitrag09.04.2021 , 18:38 Uhr
Danke für diese sehr informierte Argumentation und für die absolut berechtigte Wut!
zum Beitrag09.04.2021 , 02:44 Uhr
Frauen werden im Kapitalismus schlecht oder gar nicht für ihre Arbeit bezahlt, sie sind somit eine der am stärksten ausgebeuteten Gruppen unter den Arbeiter:innen. Die entscheidende Akkumulation, die den Industriekapitalismus überhaupt erst ermöglicht hat, war Kolonialismus und Sklaverei. Auch heute noch ist Ausbeutung von Arbeiter:innen oft durch Rassismus begünstigt (Stichwort rumänische Erntehelfer:innen) und global gesehen ist der Kolonialismus sowieso ungebrochen. Grob gesagt sind die armen (die Arbeiter:innen) Schwarz und Schwarze arm. Klassenpolitik kann überhaupt nur sinnvoll sein, wenn sie diese Ausbeutungsverhältnisse in den Blick bekommt, alleine schon deshalb, weil es so gesehen so unglaublich viele Menschen betrifft (Minderheiten lol)! Wie kann man sich links nennen und das übersehen wollen?
zum Beitrag06.04.2021 , 08:37 Uhr
Recherchieren Sie doch mal Dreieckshandel/Sklaverei und schauen dann, ob Ihre These sich halten lässt. Es ist schon kein Zufall, dass die Ausbeutung der europäischen Arbeiter*innen ihren peak nach der Abschaffung der Sklaverei hatte. Und fossile Brennstoffe werden fast überall auf Kosten nicht-weißer Menschen abgebaut, die vertrieben werden und deren Widerstand gebrochen wird (googeln Sie mal Ken Saro Wiwa). Würden Sie Schwarzen Aktivist*innen zuhören, wüssten sie auch, dass es kein Motivationsproblem gibt, sondern dass diese sehr viel Rassismus erfahren, wenn sie sich in der weißen Klimabewegung engagieren. Da hätten Sie wahrscheinlich auch keinen Bock drauf.
zum Beitrag05.04.2021 , 00:50 Uhr
Wenn Sie wollen, können Sie den Vergleich auch noch allgemeiner anstellen, als in Bezug auf Soja, und pflanzliche Proteinquellen mit Rind und Schwein vergleichen. Sie werden bei Flächen-, Wasser- und Düngemittelverbrauch und bei der Klimabilanz einfach auf keinen grünen Zweig kommen. Methan ist übrigens ein weitaus schlimmeres Treibhausgas als CO2.
zum Beitrag04.04.2021 , 16:11 Uhr
Ich verstehe nicht warum in solchen Berichten fast nie der extreme, vulgäre Antisemitismus thematisiert wird, der bei den Coronaleugner*innen so prominent zum Ausdruck gebracht wird. Wird der übersehen? Oder steht dahinter eine Appeasement Überlegung, man könne den Botschaften so zu viel Aufmerksamkeit schenken? Sehr besorgniserregend!
zum Beitrag04.04.2021 , 15:58 Uhr
Gehen Sie doch mal auf eine linke, staatskritische Demo und erklären das den beamt*innen in Ihren Worten.
zum Beitrag04.04.2021 , 15:51 Uhr
Kurzfristig: Gleichbehandlung. Linker protest wäre längst komplett zusammengeprügelt worden. Langfristig wollen viele die Polizei und die Verhältnisse, die eine Polizei als sinnvolle Institution erscheinen lassen, abschaffen.
zum Beitrag01.04.2021 , 08:29 Uhr
Richtig gut rausgearbeiteter Kommentar. Nicht entmutigen lassen, echter politischer gegendruck wurde in den meisten Fällen von außerhalb der Herrschaftsapparate (auch außerhalb der Parlamente) erzeugt. Ob eins dann wählt, um für diese Art der Politik die Voraussetzungen wenigstens nicht schlechter zu machen, ist eine andere Frage, die jede für sich entscheiden muss.
zum Beitrag27.03.2021 , 17:15 Uhr
Gehen Sie doch bitte Hegel in einfache Sprache übersetzen und weisen nicht auf Basis Ihres subjektiven Empfindens andere wegen deren subjektivem Empfinden zurecht. Schließlich gelten Sie ja als nicht ganz doof. Mag ja sein. Davon abgesehen scheint der Artikel sie ja mächtig geärgert zu haben, soviel wie sie hier überall drunter schreiben.
zum Beitrag25.03.2021 , 14:54 Uhr
Allein dieses Bild weckt in mir 100000 Sehnsüchte und Emotionen. Ja, mit euch kann eins reden! Ihr habt was zu sagen. Was gibt es schöneres und stärkeres als ein feministisches kollektiv! I love
zum Beitrag25.03.2021 , 10:04 Uhr
Eine frei erfundene und eine subjektive Aussage. Versuchen Sie doch wenigstens für die erste einen Beleg anzuführen. So Mengen an Fläche, Wasser und klimabilanz, im Vergleich für dieselbe Menge Protein: Soja direkt vom Menschen konsumiert versus indirekt über Fleisch als tierfutter.
Aber um subjektiv zu antworten: es gibt keine ethische Methode des industriellen Schlachtens, weder für Tiere noch für die beteiligten Menschen. Das ist widerlicher als es jeder Buchweizenbratling jemals sein könnte (und ja, die sind eklig).
zum Beitrag25.03.2021 , 03:10 Uhr
Danke, das ist wirklich eine sehr gelungene Reportage zu einem überfälligen Thema! Die Beteiligung einer Politologin als O-ton-geberin natürlich ein Glücksfall. Wie wäre es als nächstes mit einer Reportage zu Ghanas Coronastrategie? Dort klappt es meines Wissens auch sehr gut.
zum Beitrag21.03.2021 , 11:35 Uhr
Zumal sich gerade beim Kohleausstieg exemplarisch zeigt, dass eben nicht alle Betroffenen gehört werden: die Menschen, deren Dörfer für die Kohle zerstört werden, wurden nie gefragt. Der Konzern mit Profitinzeresse schon. Also ich weiß ja nicht aber bei der Abwägung zwischen Arbeitsplätzen und der Enteignung und Zerstörung von Dörfern erscheintmir diese Stimme schon relevant, wenn der Entscheidungsprozess demokratisch genannt werden soll..
zum Beitrag21.03.2021 , 09:20 Uhr
"Freiheit ist nicht ohne Privilegien vorstellbar" - äh, doch? Kommt drauf an, was eins sich unter Freiheit vorstellt?
"Privilegien sind stets ein Ausdruck von Macht" - deswegen sind Privilegien was anderes als Rechte, die auf Gleichheit beruhen?
"Macht, Freiheit und Privilegien sind ineinander verknäuelt. Immer." Das klingt so, als sei eine befreite Gesellschaft überhaupt nicht möglich oder auch nur wünschenswert. Naja, Menschen, die so denken, verlieren wohl entweder die Hoffnung oder gehen halt zum Spiegel.
zum Beitrag15.03.2021 , 18:28 Uhr
Sorry aber female choice ist erstsemesterwissen in biologie. Bitte nicht blamieren!
zum Beitrag12.03.2021 , 09:09 Uhr
Ich wünschte Leute wie sie würden nur einmal ein paar Monate als Familie auf der Straße verbringen, ohne Geld, während einer Pandemie, im Winter. Wohnraum schaffen. Wenn ich sowas schon lese...
zum Beitrag10.03.2021 , 08:48 Uhr
Das ist so dermaßen menschenverachtend, was sie da von sich geben. Man will doch niemandem Obdachlosigkeit wünschen? Aber sie scheinen so wenig Empathie zu haben dass es ihnen vielleicht doch mal gut täte, selbst in diese Situation zu kommen. Well und ich weiß auch schon wessen Kommentar hier nicht veröffentlicht wird.. Wieder so ein Beispiel, wo "Sachlichkeit", "Meinung", "Diskurs" die Herrschaftsordnung stützt und menschenverachtende Konsequenzen einfach als legitime Befindlichkeit eines neutralen Diskutanten durchgehen..
zum Beitrag10.03.2021 , 08:37 Uhr
Das müsste in einer gemeinwohlorientierten Gesellschaft Coronamaßnahme Nummer eins sein, diese menschenverachtende Praxis wenigstens zu Pandemiezeiten auszusetzen. Ich bin völlig entsetzt von diesen Zahlen. Das ist nicht normal. Niemals, egal ob Pandemie oder nicht, das ist vollkommen abartig.
zum Beitrag10.03.2021 , 00:30 Uhr
Man würde sich wünschen, dieser stabile Mensch hätte seine Hoffnung gleich in die außerparlamentarische Linke gesetzt und sich dort den dringend nötigen Rücken geholt. Staatliche Strukturen kennen auf seine Handlung nur eine Antwort, und es ist fast komplett egal wer da am Hebel sitzt.
zum Beitrag07.03.2021 , 09:29 Uhr
"Die Politik" spiegelt nur wieder, was die Bevölkerung, die Mehrheit will.
Meinen Sie das ernst? Und selbst wenn es so wäre, fänden Sie das ausreichend?
zum Beitrag03.03.2021 , 00:37 Uhr
Volle Zustimmung! Der ein oder andere verirrt sich aber denk ich doch mal hierher und bellt ggf innerlich mit dem Rudel, würde sich eben nur schämen, es aufzuschreiben
zum Beitrag28.02.2021 , 09:36 Uhr
"Kritik an meinen Privilegien ist nur berechtigt wenn sie mich unterhält". Okay. Cool.
zum Beitrag28.02.2021 , 09:34 Uhr
Witzig und on point. Linke Männer sind von dem Bedarf an einem Mut-zusprechenden Schulterklopfer übrigens nicht ausgeschlossen. Was ich euch auch zutraue ist: bildet euch. Es gibt sogar Bücher und Podcasts. Ihr schafft das. Sogar wenn ihr hier die Kommentarspalte mit eurem getroffenen Bellen vollschreibt.
zum Beitrag25.02.2021 , 14:23 Uhr
Achso Sie meinen mit "ökologische Bewegung" die Grünen. Dann verstehe ich die Enttäuschung. Vielleicht sollten Sie diese Gleichsetzung überdenken und Ihre Hoffnung eher auf eine Bewegung als auf eine Partei setzen?
zum Beitrag24.02.2021 , 10:27 Uhr
"Die ökologische Bewegung ist längst zu einem Teil der politischen Eliten geworden. Man interessiert sich nicht mehr so sehr für die Verschandelung der heimischen Natur, die zu bremsen ein mühseliges Geschäft ist, sondern verpflichtet medienwirksame Politiker zur Rettung der Welt."
Welche Bedeutung verbinden Sie mit dem Wort" Dannenröder Wald"?
zum Beitrag24.02.2021 , 10:14 Uhr
Das framing "Demokratie = Verfassung = Staat = Kapitalismus" inklusive der Schlussfolgerung, alle, die radikale Kritik an der kapitalistischen Moderne äußern, seien undemokratisch, ist höchst gefährlich.
zum Beitrag23.02.2021 , 23:39 Uhr
Bin bei Ihnen, bin nur über die Aussparung der LINKEN gestolpert, die sich vermutlich nicht zeitnah von Sarah Wagenknecht trennen wird.
zum Beitrag23.02.2021 , 11:51 Uhr
Die Blindheit für die kurdische Revolution, die unter genau den beschriebenen Bedingungen seit Jahren erfolgreich eine gesellschaftliche Alternative aufbaut, ist wirklich bemerkenswert. Freilich stellt dieser Erfolg die Grundannahmen einer Perspektive, die nur einen "demokratischen" Staat als Erfolg anerkennt, ziemlich radikal infrage. Genau wie die Prämisse dass Militanz im Sinne einer Selbstverteidigung grundsätzlich dem Unterdrücker in die Karten spielt. Anschlussfähig ist hingegen die Erkenntnis, dass Selbstorganisation der Schlüssel für einen nachhaltigen Wandel ist - und dass diese sehr häufig von organisierten Frauen ausgeht!
zum Beitrag21.02.2021 , 10:09 Uhr
Es gab schon immer und in allen Gesellschaften Transidentitäten und das ganze Spektrum an Geschlechtern (letzteres ist übrigens auch eine biologische Tatsache). Dass es nur Mann und Frau geben soll ist eine Konstruktion, die mit dem Patriarchat einhergeht und in der Moderne nochmal zugespitzt wurde. Alles andere als "natürlich".
zum Beitrag15.02.2021 , 09:07 Uhr
Kretschmer der Typ der mit Coronaleugner:innen redet, im dessen Bundesland es einen Monat brauchte um von 70 auf 700 Inzidenz zu kommen und der sich irgendwann Anfang Dezember nicht zu blöd war für die Feststellung, "man" habe das Virus wohl unterschätzt. Der Typ hatte mit Realität noch nie viel am Hut. Augenblicklich scheint er gegenüber dem Rest der Welt eine Verzögerung von etwa einem halben Jahr zu haben. Im August kriegt er das mit den Mutationen mit mark my words.
zum Beitrag12.02.2021 , 12:03 Uhr
Ich wiederhole nochmal: das Geld ist da! Es wurde über das Covax Programm bereit gestellt! Ihre Idee wurde schon umgesetzt! Aber sie funktioniert nicht, weil es das, was sie kaufen wollen, nicht gibt! Die Impfdosen wurden schon von den reichen Ländern per extra Verträgen weggekauft und Covax unterlaufen. Der Laden ist leer! Selbst wenn Sie und ich heute noch eine Milliarde auf den Tisch legten, könnten wir keinen Impfstoff kaufen.
Lesen Sie doch mal nach, was Covax ist, zb hier: www.watson.ch/!522426736 indica.medium.com/...anity-fa7f1c6fc769
Vielleicht sehen Sie dann, dass Peng schon an einer sinnvollen Stelle angesetzt hat..
zum Beitrag11.02.2021 , 09:21 Uhr
Kennen Sie das WHO Programm Covax? Das sollte genau das, was Sie beschreiben, umsetzen. Die reichen Länder haben das aber ignoriert und an Covax vorbei gekauft. Ohne geringsten öffentlichen Aufschrei. Es ist zu spät für diese Lösung, Monate zu spät. Wir leben nunmal im Kapitalismus, da werden Dinge eben so geregelt. Ihre Forderungen in allen ehren, aber es ist eben naiv, zu glauben, daß Staaten das auf gerechte Weise regeln. Das Peng sich eben nicht an Staaten wendet, ist demnach genau richtig.
zum Beitrag11.02.2021 , 09:05 Uhr
Ich verstehe den Punkt, jedoch:die Möglichkeiten sind beschränkt, 98% der verfügbaren Impfdosen sind schon reserviert per bilateralen Verträgen zwischen Ländern und Firmen. Da bin ich schon froh,wenn ein Akteur, der das auch nicht zum ersten Mal macht, auf die öffentliche Debatte zielt. Denn die globale Impfungerechtigkeit findet medial nicht statt. Und für den Fall eines Leaks sehe ich durchaus eine relevantere Soforthilfewirkung als durch den Ansatz "wir kaufen euch jetzt Impfdosen, die in reichen Länder hergestellt wurden".
zum Beitrag11.02.2021 , 00:31 Uhr
Ungemachte Haare ist der Punkt an dem Söder anfängt, über Würde zu sprechen. Außer du hast keinen europäischen Pass, dann ist es sogar okay, wenn deine Kinder von Ratten angefressen werden und du in Zelten ohne Heizung und Boden schläfst. Soso.
zum Beitrag10.02.2021 , 09:58 Uhr
Wo lesen Sie Eurozentrismus aus der Peng-Aktion?
zum Beitrag08.02.2021 , 12:10 Uhr
Danke für das mutmachende und anschauliche Interview!
zum Beitrag28.01.2021 , 19:46 Uhr
Danke.
zum Beitrag28.01.2021 , 12:59 Uhr
Zustimmung! Manchmal packt mich die Verzweiflung über diese Zustände dass ich es nicht gut ertrage, wenn ein einzelnes Fell thematisiert wird, das grade mit 1000 anderen Fellen wegschwimmt.
zum Beitrag28.01.2021 , 02:44 Uhr
Sweet, wenn sie wüssten, wie viel Bereiche der ganz großen "Tragweite" in öffentlich-privater Partnerschaft munter jeglicher "demokratischer" Kontrolle entzogen werden.. Und nicht erst seit gestern. Das hat Leute vor Corona nicht gejuckt, das ist für die Regierenden bequem und wenns schnell gehen muss verlässt man sich eben gern auf eingeübte Routinen. Und sollte vor diesem Konglomerat aus high tech Konzernen und Nationalstaaten wirklich grauen.
zum Beitrag28.01.2021 , 02:34 Uhr
"Dritte Welt" Sie meinen ärmere Länder die in Sachen Pandemieeindämmung im Gegensatz zu Europa die Champions sind? Die gefährlichste Petrischale ist auch jetzt wieder Großbritannien: dadurch, dass der Abstand zwischen den Impfdosen dort von den empfohlenen 2-3 auf 12 Wochen gestreckt wurde, um stattdessen die Anzahl der erstgeimpften zu erhöhen, erhöht sich die Gefahr von Resistenzen enorm.
Insofern: Zustimmung zur groben Richtung, aber Kritik an GB ist schon berechtigt.
Hier besser nachzulesen: eand.co/congrats-a...in-is-badad4d64754
zum Beitrag28.01.2021 , 01:59 Uhr
Schön, so eine Bildungslücke geschlossen zu kriegen und die Gegenwart in historischen Bezug zu setzen. Aber, taz, das ist rassistisch, das ist othering wie aus dem Lehrbuch:
"Und für Schwarze, homosexuelle Paare oder Transpersonen dürfte diese Brutstätte der Pegida-Bewegung, mit ihren Reichskriegsflaggenspalieren an der Landstraße B96 und in Kreisen, in denen fast die Hälfte der Bevölkerung AfD wählt, ohnehin ein eher exotisches Reiseziel sein. Aber solche Gäste braucht es anscheinend gar nicht für eine florierende Tourismusbranche, wie die meist überfüllten Wanderwege der Sächsischen Schweiz belegen."
Das "dürfte" nicht eine no go area für Zugehörige zu diesen Gruppen sein, das ist so. Wenn ihr das nicht recherchiert und euch Stimmen dazu einholt, um euch für diese Formulierung sicher genug zu sein, dann schreibt keine Artikel drüber. Es ist kein "exotisches Reiseziel", das Menschen ganz auf freier Wahl beruhend aufgrund ihrer Eigenschaften oder Neigungen nicht wählen, sondern es ist für Betroffene von Rassismus und Homophobie ein gefährlicher, gar lebensbedrohlicher Ort. "solche Gäste", das ist othering, da zeigt ihr, dass ihr nicht für "solche Menschen" schreibt, sie aus eurem "wir" ausschließt.
Das ist besonders ärgerlich denn im letzten Zitat geht es dann doch wieder um diejenigen, die "belästigt" werden:
„Wer nicht einen nationalen Bierbauch bayerischer Provenienz hat, ist ein ‚Fremder.‘“ Also, ob Vorpommern, Bayern oder Sachsen: „Warum fahrt ihr hin? Um euch belästigen zu lassen?“
Diejenigen, die heute in Sachsen mit Belästigung rechnen müssen, schlagen schon seit Jahrzehnten einen Bogen um Sachsen, wenn sie es sich denn leisten können. Die brauchen diese wohlfeilen Überlegungen nicht gesagt bekommen - offensichtlich schreibt ihr ja auch nicht für sie.
(ganz davon abgesehen finde ich die Stoßrichtung falsch. Wir brauchen hier viel mehr Linke und sich aufdrängende Progressive, die sich dem sachsensumpf lautstark in den Weg stellen)
zum Beitrag28.01.2021 , 01:30 Uhr
Was für eine schöne Idee :)
zum Beitrag27.01.2021 , 01:11 Uhr
Exakt. Eine Pandemie ist per Definition ein globales Geschehen. Die who hat schon sehr früh klar gemacht dass eine sinnvolle Verteilung des knappen Impfstoffs auch im Interesse der reichen Länder liegt. Die haben sich aber ideologisch bedingt in eine Situation begeben, in der im Zweifelsfall sterben gelassen wird solange nur der Schein stimmt. Egal ob in Moria, in Bosnien, im Mittelmeer oder auf Coronastation.
zum Beitrag26.01.2021 , 09:59 Uhr
Spahn vermittelt das Gefühl, Europa könne zu kurz kommen, dabei steht Europa ganz vorne in der Schlange und ist dort nur mit Gewalt hingekommen. Von einem "fair share" zu sprechen ist zynisch. Mit den Verträgen wird nur sichergestellt, dass arme Länder auf Jahre keinen Impfstoff sehen werden und damit das Programm COVAX unterlaufen wird. Das sollte eigentlich sicherstellen, dass weltweit zuerst die vulnerablen Gruppen geimpft werden. So wie es jetzt ist, wird die Pandemie für alle verlängert, weil die reichen Länder den Hals nicht voll kriegen und sogar auf ihren vordersten Plätzen in der Schlange noch drängeln und sich kloppen.
zum Beitrag26.01.2021 , 09:19 Uhr
Danke fürs rauskramen, das hätte ich nie für möglich gehalten! Wow... Was für eine irre Diskursverschiebung. Heute gilt für die CDU wer gegen den Kapitalismus ist als Verfassungsfeind:in.
zum Beitrag26.01.2021 , 01:30 Uhr
Rosa Parks hat nicht verhandelt oder überzeugt. Sie hat geltendes Recht gebrochen und gehandelt. Können Sie die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung ohne sie erzählen? Können Sie mir Beispiele von erfolgreichen sozialen Bewegungen nennen, die ohne zivilen Ungehorsam auskamen?
zum Beitrag26.01.2021 , 01:22 Uhr
Sie haben eine einfache Frage gestellt und eine einfache Antwort bekommen. Die kurdische Revolution ist eine, die versucht aus historischen Fehlern zu lernen und ist mit ihrem unbestreitbaren Erfolg ein Hoffnungsschimmer. Es ist nun mal viel schwieriger, in Zeiten der entfesselten kapitalistischen Moderne solidarische Gesellschaften aufzubauen, als ein System zu stützen, das die eigenen menschenverachtenden Bruchlinien ins unsichtbare verschiebt und bemäntelt. Würden Sie denn sagen, alle bzw. viele Menschen seien im Kapitalismus frei?
zum Beitrag24.01.2021 , 01:15 Uhr
Ja.. Über 300 Ortschaften alleine in Sachsen.. Und selbst im Rahmen des Kohleausstiegs konnte die Einheit aus Staat und Konzernen sich nicht dazu durchringen, wenigstens die Dörfer vor der Zerstörung zu bewahren. Da findet von vornherein keinerlei Abwägung statt.
zum Beitrag22.01.2021 , 19:47 Uhr
Welche Sorte Extremismus sorgt gerade für 4 bis 5stellige Todeszahlen pro Jahr an den EU Außengrenzen? Welcher Seite schlagen Sie den Extremismus zu, der im Namen des kampfs gegen den Terrorismus Millionen Zivilisten tötete? Die ungezählten Millionen, deren Tod und Ausbeutung in 5 Jahrhunderten ungebrochenen Kolonialismus den Kapitalismus erst ermöglicht und am Leben gehalten haben? Welcher Extremismus steckt da dahinter?
zum Beitrag22.01.2021 , 19:31 Uhr
Hallo Hennes, können Sie mir bitte erklären was außer einer linksradikalen Revolution im mittleren Osten die Freiheit und selbstorganisation von Frauen in den letzten Jahrzehnten ermöglicht?
zum Beitrag22.01.2021 , 19:16 Uhr
Hm, würden sie sagen, Frauenwahlrecht und Abschaffung der Sklaverei sind gute Sachen? Beides wurde durch "Extremismus" durchgesetzt, wenn man das Wort so verwendet wie sie es definieren.
zum Beitrag18.01.2021 , 00:42 Uhr
Ihre Reaktion gefällt mir.
zum Beitrag11.01.2021 , 11:51 Uhr
Leider ist es sogar so, dass wir "zu schnell" impfen. Eine Pandemie ist per Definition ein globales Geschehen. Die einzig sinnvolle Strategie wäre daher auch eine globale Impfstrategie, die weltweit die vulnerablen Gruppen zuerst mit dem knappen Impfstoff versorgt. Denn dem Virus sind Grenzen und verschiedener Status egal, das sieht die Menschheit einfach als homogene Biomasse. Nun haben aber die Länder des globalen Nordens die Strategie der WHO unterlaufen und wie die bescheuerten Impfdosen "weggekauft", die sich ärmere Länder so gar nicht leisten können. Weite Regionen auf den afrikanischen Kontinent werden vor 2023 deswegen keinen Impfstoff abbekommen. Und das führt paradoxerweise dazu, dass die Pandemie für alle viel länger dauert als nötig, auch für die reichen Länder. Es ist eine der Situationen, in der internationale Solidarität tatsächlich für alle am besten wäre. Aber sie wissen schon, die Stimmung in der Bevölkerung und so...
Quelle: indica.medium.com/...anity-fa7f1c6fc769
zum Beitrag11.01.2021 , 11:07 Uhr
Gibt's nen Grund, einzig das Wort "Schuladministratoren" nicht zu gendern?
zum Beitrag16.12.2020 , 16:48 Uhr
Der Eurozentrismus dieses Artikels ist kaum erträglich. Die EU ist einfach gut darin, die neokolonialen Interessen der Staatengemeinschaft gegenüber dem globalen Süden durchzusetzen.
Zitat aus der taz: "Fast jeder vierte Mensch kann möglicherweise erst frühestens im Jahr 2022 gegen Covid-19 geimpft werden. Zu dem Schluss kommen Forscher an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in den USA. Hintergrund sei, dass Länder mit weniger als 15 Prozent der Weltbevölkerung mit 51 Prozent mehr als die Hälfte der Dosen für sich beanspruchen, während Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen mehr als 85 Prozent der Weltbevölkerung leben, den Rest unter sich aufteilen müssen. (rts)"
zum Beitrag14.12.2020 , 10:45 Uhr
Als ob die Grünen gewillt sein, da aufzuräumen! Das glaubt doch nach dem #dannibleibt niemand mehr
zum Beitrag14.12.2020 , 10:37 Uhr
Alter wie kann man denn von einem harten lockdown sprechen wenn Leute in Fabriken weiter arbeiten müssen?? Und was ist das für kolonialistische scheiße dass Impfstoffe eines deutschen Unternehmens an Menschen in Peru und Panama getestet werden, aber für die dortige Bevölkerung nicht zur Verfügung stehen, weil die reichen Länder, die die verdammte Nachfrage erst erzeugt haben, alle Impfdosen aufkaufen, die nicht bei drei auf den Bäumen sind?
zum Beitrag13.12.2020 , 10:38 Uhr
Bestechende Logik. Wer Boomer kritisiert, muss von erfolgreichen Frauen fortan schweigen. Männer könnten sich sonst ungleich behandelt fühlen.
zum Beitrag12.12.2020 , 03:10 Uhr
Einer der vielen Texte die komplett an haiyti vorbei gehen. Was soll das denn konkret bedeuten, größte Projektionsfläche? Was heißt haiyti entsteht erst auf Rezeptionsebene? Eklektizismus okay aber was wenn sie einfach das, was rap ausmacht (Bausteine zusammen setzen und Kunst machen indem man sich auf andere bezieht), besser kann als alle anderen im deutschrap game und man es nur bei ihr Eklektizismus nennt, als hätte sie was geklaut. Sie macht halt einfach den geilsten shit und die Welt ist nicht bereit für sie. Das ging Johann Sebastian Bach zb auch so.
zum Beitrag11.12.2020 , 12:31 Uhr
Wir trauern viel zu wenig um unsere Toten. Das sehe ich auch so. Sie übersehen denke ich dennoch, dass das, was Sie als Entmündigung bezeichnen, eine kaum vermeidbare Konsequenz der einzigen Maßnahme ist, die wir gegen das Virus in der Hand haben. Ich denke anders herum wird ein Schuh draus: hätten wir die Kritik an der imperialen Lebensweise schon verinnerlicht, wäre unsere gesellschaftliche Reaktion auf das Virus eher so ausgefallen, wie in der mongolischen oder taiwanesischen Gesellschaft, und wir könnten heute unbedenklich unsere Alten besuchen. Denn dass wir so schlecht reagiert haben, liegt ja gerade daran, dass wir nicht in der Lage waren, das Leben vor Wirtschaftswachstum zu stellen oder auch, von Ländern des globalen Südens zu lernen (die unterm Strich unverhältnismäßig besser auf die Pandemie reagiert haben, als weiße reiche westliche Länder).
indica.medium.com/...erage-78e37e4ce6e8
zum Beitrag11.12.2020 , 11:32 Uhr
So war es nicht gemeint. Ich hab größten Respekt und alle meine Hoffnung auf gesellschaftlichen Wandel liegt auf dieser Generation. Es ging mir darum, die Gesellschaft zu kritisieren, die sich selbst so schlecht organisiert, dass sie Menschen in Ausbildung dazu zwingt, sich selber um die Rahmenbedingungen zu kümmern, unter denen die Gesundheit aller Beteiligten einigermaßen geschützt wird. Bildung, auch auf selbstorganisation ausgerichtete Bildung, braucht einen Schutzraum, der es erlaubt, Fehler zu machen. Eine Gesellschaft, die sich ernst nimmt, sollte das leisten können. Dass diese Menschen jetzt die Erfahrung machen, dass diese Gesellschaft sich nicht um Grundbedürfnisse kümmert, dass sie sich selbst (besser) organisieren können, dass dazu auch meistens gehört, andere Regeln zu brechen - das ist großartig!
zum Beitrag09.12.2020 , 01:34 Uhr
Eh, um Sozialdarwinismus zu entkräften, sollte man sich vll. nicht gerade seiner Argumentation bedienen.. Denn ihr Argument setzt voraus, dass sich afd-wählerschaft vererbt, was offensichtlich falsch ist. Auch sind Selektion und Anpassung Prozesse, die sich in der Evolution über viele, oft hunderte oder tausende Generationen hinziehen und hier nicht einmal ansatzweise eine Rolle spielen. Übrigens braucht man für sexuelle Fortpflanzung auch zeugungsfähige Samenspender*innen, haben sie da vielleicht auch so exakte Zahlen wie für Frauen, oder fehlen die weil man damit plötzlich cis Männer als an der Reproduktion beteiligte sichtbar und kontrollierbar machen würde?
zum Beitrag08.12.2020 , 10:59 Uhr
Das stimmt schon, aber zu Beginn eines Ausbruchs entspricht das logistische Wachstum näherungsweise dem exponentiellen. Von der durchseuchung (die beim logistischen Wachstum dann für den Knick sorgt, der die exponentielle Ausbreitung wieder einschränkt) sind wir ja hoffentlich noch weit entfernt und wollen auch nicht in deren Nähe geraten. Das wesentliche ist die Gefahr des Kontrollverlusts durch plötzlich explodierende Zahlen.
zum Beitrag08.12.2020 , 08:24 Uhr
Gebärfahig? Im Ernst?
zum Beitrag08.12.2020 , 03:01 Uhr
Ja das ist doch beschissen..
zum Beitrag08.12.2020 , 03:00 Uhr
Ja, absolut, ich bin völlig beeindruckt von den Kids! Aber es sollte eben gar nicht in den Händen von Kindern liegen, dass sie für eine so ernsthafte Sache die Verantwortung tragen. Nicht falsch verstehen, Kinder sollen und können sehr gerne Verantwortung übernehmen und sich selbst organisieren üben. Aber eben üben. Das heißt, es gibt ein Netz und doppelten Boden, wenn was schief geht. Das Netz seh ich hier nicht. Und "normalerweise" ist das mit der selbstorganisation leider meist gar nicht vorgesehen.
zum Beitrag07.12.2020 , 13:16 Uhr
Was für ein schlimmes Armutszeugnis für eine Gesellschaft, wenn sie auf die Eigeninitiative von Kindern angewiesen ist, um deren eigene Gesundheit und die ihrer Familien zu schützen. Und erst eine Pandemie braucht, um den Kindern eine Gelegenheit zu geben, ihre Eigeninitiative auszuleben und ihr Lernumfeld an ihren Bedürfnissen orientiert in einem gegebenen Rahmen selbst zu organisieren.
zum Beitrag07.12.2020 , 13:05 Uhr
Falsch. Wenn der Wachstumsfaktor klein ist (knapp über 1), dann verdoppeln die Zahlen sich nicht täglich, aber es ist trotzdem exponentielles Wachstum. Denn wenn die Wachstumsrate so bleibt, reißt die Kurve trotzdem irgendwann nach oben. Was sie beschreiben ist das schwanken der Wachstumsrate, die knapp über und unter den Wert von 1 pendelt. Es ist total sinnvoll, über exponentielles Wachstum zu sprechen, denn solange der Wert nicht langfristig unter 1 bleibt, besteht immer die Gefahr des Kontrollverlustes. Und es ist fatal, den Zahlen hinterher zu handeln, gerade weil wir es immer mit exponentiellem Wachstum zu tun haben. So wie jetzt kann man das Virus nicht eindämmen, das geht nur, wenn die Maßnahmen so ergriffen werden, als gäbe es schon zig mal mehr Fälle als man kennt.
zum Beitrag07.12.2020 , 12:35 Uhr
Ich war sogar auf der im Artikel beschrieben Schule und kann das was schnurzelpu beschreibt nur bestätigen. Die Leute die sich von dem Milieu emanzipieren, werden systemkonform. Und die anderen... naja, halten sich für rebellisch weil sie so quer und so weiter und so fort.. .
zum Beitrag07.12.2020 , 12:22 Uhr
Sie verzichten auf 50% des Schullebens und das heißt, man darf das ideologisch begründete Nichteinhalten von Hygienemaßnahmen nicht mehr kritisieren? Guess what, andere verzichten auf 100% ihres Einkommens und schaffen es, sich ohne Relativierung zur Maskenpflicht zu bekennen. Schulen haben eine enorme gesellschaftliche Verantwortung, es ist von öffentlichem Interesse, was dort passiert. Spätestens wenn eine Schule es für notwendig hält, Mithilfe von "Konfliktflyern" zu verhindern, dass die Öffentlichkeit von gewissen Vorgängen erfährt, wird es gruselig und umso notwendiger dass hingeschaut wird. Danke an Familie Husch, und als selbst ehemaliges Schulkind dieser Schule der Rat, möglichst schnell das weite zu suchen.
zum Beitrag07.12.2020 , 11:56 Uhr
Da haben sie sich aber ne schöne Utopie ausgedacht. Hauptsache keine Menschen stören mehr den Fluss der reinen, berechenbaren Energie! Macht dann auch nix, wenn es keine Lebensgrundlagen mehr für die Menschen gibt, die ja eh überflüssig geworden sind!
zum Beitrag28.11.2020 , 01:30 Uhr
Gibt es eigentlich Hinweise auf Übertragungen im öffentlichen Verkehr, wenn konsequent mns getragen werden?
zum Beitrag24.11.2020 , 02:18 Uhr
Das ist einer der Teile bürgerlicher Ideologie, bei dem es mir mit am schwersten fällt zu verstehen, warum Leute da mitgehen: warum gilt die Polizei als sakrosankt für die jeweilige Regierung, auch wenn sie die größte svheise baut? Wenn ich einen Auftrag vergebe, und der schlecht umgesetzt wird, darf ich das nicht kritisieren? In welchem anderen Kontext als Regierung- schickt-die-Polizei- Gesetze-brechen wäre das ein normaler Gedanke?
zum Beitrag24.11.2020 , 01:02 Uhr
Naja, und warum trauen die Grünen sich plötzlich, der Union die Stirn zu bieten? Weil sie Druck von der Bewegung bekommen! Diese Harmonie- wir -nehmen-alle-mit-Predigt ignoriert völlig, dass Klimaschutz eine Machtfrage impliziert, und alle gesellschaftlichen Konflikte zuspitzt. Die meisten Leute mit Privilegien werden darauf nicht freiwillig verzichten, sondern im Gegenteil gegen eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft kämpfen. Und ja, wer das Klima schützen möchte, muss an die Privilegien des alten weißen Mannes ran, anders gehts nicht.
zum Beitrag23.11.2020 , 16:34 Uhr
Nein. Es geht um den lächerlichen Vorwurf, von den Aktivist:innen ginge Gewalt gegenüber der Polizei aus. Lächerlich nicht, weil der Protest nicht militant wäre, sondern weil die Polizei so dermaßen hochgerüstet ist, dass es auf deren Seite nicht zu "tatsächlichen" Verletzungen kommt. Dagegen liegt eine Aktivistin in diesem Moment mit zwei (an-)gebrochenen Wirbeln im Krankenhaus, weil die Polizei mutwillig ein Sicherungsseil durchgeschnitten hat (haben sie übrigens selbst zugegeben). Und das ist nur ein Beispiel von täglicher "tatsächlicher" Polizeigewalt, bei der Menschen teils schwer verletzt werden, oder ihre Verletzung billigend inkauf genommen wird.
Ihr Kommentar ist eine klassische vulgär-rechte Pseudoargumentation, die versucht, das Konzept psychischer Gewalt bzw. der Existenz von Traumata zu delegitimieren. Was soll das? Und was hat das mit dem Thema zu tun?
zum Beitrag20.11.2020 , 14:11 Uhr
Hier ein paar Auszüge:
"Walther tut sich schwer mit dem Umstand, dass die einzige tatsächliche Gewalt, die einzigen tatsächlichen Verletzungen, von der Polizei ausgingen und Aktivist*innen trafen. Sie windet sich und findet ihre Interpretation in einer unerträglichen Täter-Opfer-Umkehr: „Die Unfälle in den vergangenen Tagen sind auch eine Folge der Eskalation im Wald. Der Stress und die Belastung durch härter geführte Auseinandersetzungen nimmt zu.“
Die armen Beamten und Waldarbeiter sind ja so gestresst, weil wir schlimmen Menschen sie mit ihrem Gewissen konfrontieren. Da müssen wir ja auch schonmal mit der ein oder anderen lebensgefährlichen Situation rechnen. "
"Erst am nächsten Tag hat der schuldige Beamte gestanden, das Seil durchgeschnitten zu haben. Bravo, ein Polizist mit Gewissen. Die Polizei konnte dann nicht anders, als das richtig zu stellen und ein Verfahren einzuleiten. Aber Walther erdreistet sich noch, es so darzustellen, dass der Absturz ausdrücklich „nach derzeitigem Erkenntnisstand (!) von einem Polizeibeamten mit(!)verursacht sein könnte (!)“. [...]
Und im nächsten Satz behauptet sie: „Gleichzeitig bleibt richtig, dass die Polizei in zahlreichen vergleichbaren Situationen umsichtig und vorsichtig agiert hat.“ Das ist erstens argumentativ widerlich und zweitens inhaltlich falsch. Argumentativ sagt Walther: In vielen Situationen hat die Polizei Seile nicht durchgeschnitten, an denen Menschen hingen. Und das bei der Räumung einer Waldbesetzung – wo das zentrale Konzept ist, dass wir an Seilen im Weg hängen, um die Rodung aufzuhalten."
"Mit dieser schlecht verbrämten Hassschrift verschärft Walther die Spaltung zwischen der ehemals „Grünen Partei“ und der Umweltschutzbewegung, aus der sie hervorgegangen ist. Damit hat die Partei nicht mehr nur ihre ökologischen Grundsätze verraten, sondern macht sich zum aktiven Fürsprecher von brutaler und menschenverachtender Polizeigewalt gegen die ökologische Protestbewegung."
zum Beitrag20.11.2020 , 12:37 Uhr
Hahaha warum sagen sie nicht einfach Leute das mit dem Klimaschutz war früher mal so ne Idee aber das ist doch jetzt nicht mehr relevant wo wir ne realistische Aussicht auf Macht haben? Scheiß auf alle Entwicklungen in der Klimawissenschaft, die eins ums andere Mal zeigen, dass selbst die radikalsten Vorschläge im Rahmen des Parisabkommens nicht ausreichen werden, um nur das 2 Grad Ziel einzuhalten! Scheiß drauf, dass wir 9 von 15 Kippunkten bereits überschritten haben oder gerade überschreiten. Wir kippen der Union jetzt in die Arme weil wenn wir grau werden kriegen wir die ganzen Leute, die Merz nicht wählen würden aber trotzdem Bock auf imperiale Lebensweise haben, und gerne sicherstellen würden, dass das auch weiter so verteidigt wird, bis sie sterben.
zum Beitrag20.11.2020 , 00:00 Uhr
Je nun, irgendwo müssen wir anfangen, auch die sogenannten "Kleinigkeiten" zu hinterfragen. Ein weiter so führt den Planeten in die Heißzeit. Das aber würde ein sowieso schon massiv ausbeuterisches, ungerechtes und für viele Menschen schon längst tödliches globales System durchdrehen lassen.
Manchmal frag ich mich echt, was Leute nach 2 Jahren Fridays for Future noch nicht verstanden haben an "emissionsfrei in 10 Jahren". Was nötig sein wird, wenn wir nicht jetzt langsam mal mit drastischer Reduktion anfangen. Sie wissen schon, dass sogar während Corona die Emissionen weiter zugenommen haben? Es gab zwar im April eine Reduktion um 17%, aufs Jahr gerechnet wird das aber verpuffen und wieder mal deutlich mehr rausgeballert werden, als selbst durch das (zu schwache) Pariser Abkommen begrenzt.
www.theguardian.co...covid-19-lockdowns insideclimatenews....coronavirus-hawaii
Wir müssen aufhören, Treibhausgase zu emittieren, wir müssen aufhören, Natur als Ware zu sehen und einfach immer weiter aufzubrauchen! In tausenden Danni-Situationen, wo es schmerzt, wo es als zu klein erscheint, und wo dennoch mächtige Konzerninteressen und gefährliche gesellschaftliche Gewohnheiten wie unbeschränkter Individualverkehr bedient werden und jegliches Hinterfragen als weltfremd framen. Jetzt!
zum Beitrag19.11.2020 , 23:20 Uhr
..ich dachte Spooktober sei vorbei?
zum Beitrag14.11.2020 , 13:08 Uhr
Ergänzend: Es ist eben nicht nur Symbolpolitik. Angesichts der Machtverteilung im Lande müssen diejenigen, denen etwas an der Bewohnbarkeit des Planeten gelegen ist, eben "in Handarbeit" für jedes Stückchen Biodiversität und jedes Tönnchen CO2 kämpfen. Das ist sehr materialistisch.
zum Beitrag14.11.2020 , 13:05 Uhr
Die Handhabe, die Rodung zu stoppen, gibt es: es ist zweifelhaft, dass das Vorhaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie entspricht, und die Ministerin, bei der es liegt, ob diese Frage geklärt wird, ist zufälligerweise eine "Grüne". Siehe hier: www.energiezukunft...ie-rodung-stoppen/
Ungeachtet dessen müssen wir irgendwo anfangen, Politik zu machen, die auf sich ändernden Rahmenbedingungen wie dem Klimawandel und dem Massenaussterben beruht und nicht stumpf Beschlüsse, die vor 40 Jahren in einer anderen Welt getroffen wurden, durchprügelt. Sonst machen wir bald nämlich gar keine Politik mehr.
zum Beitrag14.11.2020 , 12:44 Uhr
On point :)
zum Beitrag14.11.2020 , 12:29 Uhr
Ja, die Szene, die im Artikel beschrieben wird, wo der mutmaßlich rechtsextreme Innenminister den Verfassungsschutzbericht selbst vorstellt, ihn betreffende Teile dabei ausspart, und der Chef des Verfassungsschutzes daneben steht, ist wirklich das perfekte Sinnbild dafür wie diese Republik funktioniert!
Danke, taz, dass ihr dranbleibt und stets sehr nachvollziehbare Artikel liefert.
zum Beitrag12.11.2020 , 18:29 Uhr
Was ist das für eine erschreckend säbelrasselnde Rhetorik? Kontrolle über Grenzen "in und um" die EU, was soll das sein, zumal in diesem Kontext? Weiß der Autor überhaupt, was es bedeutet, wenn die EU Kontrolle über ihre Grenzen ausübt? Kann man tausende Tote pro Jahr in irgendeinem Universum wünschenswert finden? Und: muss man, um eine Niederlage erleiden zu müssen, nicht vorher an einem Krieg beteiligt sein? Welcher soll das sein?
Soweit die Sprachkritik. Inhaltlich erlebe ich persönlich einen Kontrollverlust, wenn ich etablierten Journalist:innen dabei zusehen muss, wie sie so grundlegende Machtgefüge wie das zwischen Deutschland und der Türkei einfach nicht auf dem Schirm zu haben scheinen und sich darüber wundern, wenn deutsche Politiker:innen den Mund gegenüber Erdogan nicht aufkriegen. Es gibt Gründe für dieses Kuschen, und die sind nicht angenehm, insbesondere für Linke, aber das heißt doch trotzdem nicht, dass man sie einfach ignorieren sollte?
zum Beitrag12.11.2020 , 10:54 Uhr
So ist es.
zum Beitrag12.11.2020 , 10:53 Uhr
Mit rechtsstaatlichem Handeln können wir sogar ausrechnen, dass wir den Bach runter gehen. Hoffnung gibt's nur im Widerstand. Choose your fighter.
zum Beitrag12.11.2020 , 10:46 Uhr
Merken Sie eigentlich, dass genau das das dilemma zwischen unserem Ressourcenhunger und der Endlichkeit der natürlichen Ressourcen beschreibt? Jede einzelne Entscheidung, hier und da noch ein Stückchen Natur mehr zu verbrauchen, ist für sich genommen scheinbar zu irrelevant, um dafür irgendwelche Nachteile inkauf zu nehmen. Wenn wir das nicht irgendwann, irgendwo infrage stellen, haben wir den Planeten sehr bald aufgebraucht. Darum geht's!
zum Beitrag12.11.2020 , 10:41 Uhr
Umso wichtiger für die Bewegung, sich im Wahlkampfjahr nicht von B90/die Grauen vereinnahmen zu lassen. Das würde nämlich massiv passieren, wenn deren Zahnlosigkeit nicht skandalisiert würde.
zum Beitrag12.11.2020 , 10:33 Uhr
Andere Anwohnende sind seit Jahrzehnten gegen den Bau der Autobahn aktiv. Warum sollte deren Anliegen in einer Demokratie keine Rolle spielen, nur weil ein paar andere die Autobahn wollen? Eine Lösung gegen den LKW Durchgangsverkehr wäre eine andere Wirtschaftsform, die die Notwendigkeit des Warentransports drastisch reduziert. Höchste Zeit dass wir das Nachdenken über radikale Lösungen normalisieren, denn viel Zeit lässt der Planet uns nicht mehr.
zum Beitrag10.11.2020 , 09:17 Uhr
"terror on demand" mal wieder am abräumen, einerseits werden die fertig geschriebenen Überwachungsgesetze aus der Schublade geholt, andererseits können die grünen ihre schwarz-graue Profilierung voran treiben, um der Union schonmal unmissverständlich zu signalisieren dass man in einer Koalition beim grenzschutz keinen Widerstand darstellen wird. Möge dieser Kelch an uns vorüber gehen.
zum Beitrag10.11.2020 , 08:59 Uhr
Es tut mir leid, dass Sie das im Bekanntenkreis erleben müssen.
Die Kindermördererzählung ist seit Jahrtausenden ein Kern des Antisemitismus, sehr gut in diesem Video von einer führenden Expertin erklärt:
youtube.com/watch?v=qzo4qfMPwgY. Diese Leute sind nicht krank, sondern hasserfüllte Antisemiten. Und Nazis waren auch zu ihren Hochzeiten in Deutschland privat ganz nett. Wie hätten sie so viel Schaden anrichten können, wenn ihre Monstrosität stets offensichtlich gewesen wäre? Was mich sehr beunruhigt, dass sich das Bürgertum in Deutschland so schwer tut, Nazis zu erkennen und zu benennen, wenn sie sie vor sich haben.
zum Beitrag09.11.2020 , 17:49 Uhr
Im Tierreich gibt es ganz unterschiedliche Arbeitsteilungen, wie es auch ganz unterschiedliche Ausprägungen von Geschlecht und Sexualität gibt. So gibt es Arten, die sehr starke Geschlechtsmerkmale ausprägen, und Arten, bei denen Sie kaum einen Unterschied finden (z.B. bei Pinguinen). Im Allgemeinen drückt sich das auch im Verhalten bei der Aufzucht der Jungen aus: nicht nur, dass sich die Eltern die Aufgaben teilen, es gibt auch prominente Beispiele von homosexuellen Pärchen. Auch bei Affen finden Sie von Art zu Art ein sehr weites Spektrum der sogenannten Geschlechtsdimorphismus. Alleine die vergleichsweise sehr geringen physischen Unterschiede beim Menschen sind ein Hinweis auf die Konstruiertheit einer Arbeitsteilung, die Sie ohne eine Begründung einfach als "natürlich" annehmen. Auch Ihre Auffassung des Marxschen Materialismus ist ausgesprochen tendenziös. So ist der Kern dieser Anschauung doch, dass der Mann sich die Frau untertan gemacht hat, um ihre Arbeitskraft unbezahlt ausbeuten zu können. Gerade dieses Herrschaftsverhältnis setzt eine Binarisierung und Überbetonung von Geschlechterrollen voraus. Das ist auch der Grund, warum ich gefragt habe, was diese Geschichtserzählung mit Ihrer Vorstellungswelt anstellen könnte. Wir alle sind ja genau in dieser patriarchalen Erzählung aufgewachsen, und wenn Sie ein Cis-Mann sind, profitieren Sie auch davon und werden wenig Grund verspüren, diese Erzählung infrage zu stellen. Ihr Standpunkt mag sich für Sie objektiv anfühlen, ist es aber nicht.
zum Beitrag09.11.2020 , 16:57 Uhr
Das ist die Lehre aus der Art und Weise, wie der Faschismus an die Macht kam und sich dort hielt, um sein genozidales Werk zu verrichten: Mitläufertum ist ein, wenn nicht der entscheidende Faktor. Spätestens mit diesem historischen Wissen verbietet es sich, mit Faschist:innen gemeinsame Sache zu machen, ohne Wenn und Aber. Im Übrigen war der Kern des Anliegens der Coronaleugner:innen am Samstag gar nicht die Maßnahmen, sondern die Leugnung der Existenz/Gefährlichkeit des Virus, kräftig verrührt mit zutiefst antisemitischen Verschwörungsmythen. Da war kein "aber die Wissenschaft legt nahe, ganz andere Politik zu machen" stattdessen ganz viel "die Eliten ermorden Kinder und trinken ihr Blut".
zum Beitrag09.11.2020 , 10:11 Uhr
Der prototypische liberale Standpunkt, der erst dann Handlungsbedarf sieht, wenn die eigenen weißen Kinder "Sklaven" zu werden drohen. Aber man muss schon sagen, so offen und klar positioniert liest man es selten! Wir oder die! Von einem linken Minimalkonsens ist dieser Standpunkt maximal entfernt.
zum Beitrag06.11.2020 , 13:38 Uhr
Danke! Ja, ich hab auch nochmal nachgelesen, und das macht natürlich keinen Sinn, das anzuwenden, wenn die Arbeitskraft in den Laboren knapp ist und eine vergleichsweise hohe Positivrate erwartbar ist.
zum Beitrag06.11.2020 , 13:36 Uhr
Sehe ich ähnlich. Ich hab das Gefühl, dass im Westen längst aufgegeben wurde, das Virus zu besiegen, eingeknickt vor einer Ideologie des kurzfristigen wirtschaftlichen Wachstums, ohne das diskursive Werkzeug, den einfachen Zusammenhang Menschenleben vs. Profite zu bearbeiten. Wir opfern buchstäblich unsere Alten und Kranken für das schnelle Geld, und leben gut und gerne mit dem durch diese systemimmanente Logik produzierten Widerspruch, dass genau das langfristig auch unsere Wirtschaft deutlich mehr kostet.
zum Beitrag06.11.2020 , 13:24 Uhr
..was ein ernsthaftes Problem ist. Erstens, weil es schwer ist, etwas zu verändern, wofür man noch nicht einmal eine Sprache hat. Zweitens, weil es für die Täter je nach Tiefe der Verstrickung kaum zu ertragen ist, sich ihre Schuld einzugestehen und sie buchstäblich zum äußersten bereit sein werden, um nicht dazu gezwungen zu werden.
zum Beitrag06.11.2020 , 08:00 Uhr
Was mich mal interessieren würde, ob angesichts knapper Tests auch hier pooled testing gemacht wird, wie in Ghana entwickelt und hier sehr gut beschrieben: medium.com/indica/...ghana-b77ca29192a7 Würde irgendwie nahe liegen, aber habe dazu noch nirgends was gelesen.
zum Beitrag06.11.2020 , 02:34 Uhr
Welche Vergangenheit finden Sie denn vertretbar? Glauben Sie, die Geschichte, die Sie gelernt haben und die Sie angenehm finden, ist ideologiefrei? Wenn nein, was könnte das möglicherweise mit Ihrer Vorstellungswelt anstellen? Bonusfrage: ist das Patriarchat eine Ideologie?
zum Beitrag06.11.2020 , 02:23 Uhr
Nach dem Lesen des Artikels bleibt ziemlich unklar, was denn nun genau passiert ist. Was hat er denn nun abweichlerisches über die Finanzpolitik gesagt? Wie wurde die Verhinderung des Börsengangs offiziell begründet?Und warum erwartet die taz dass eine sich auf Marx berufende Partei, die ggf. Reste einer materialistischen Analyse betreibt, einem Unternehmer unter allen Umständen den roten Teppich ausrollt, vor allem wo er doch so beliebt sei (wtf)? Ich hab auch noch nie was von einem chinesischen Traum gehört, lasse mich gern korrigieren, aber das klingt irgendwie nach einem unreflektiert aus dem US amerikanischen Kontext übernommenes Konzept. Ja, die taz ist ein liberales Blatt, aber so liberal, dieses liberal?
zum Beitrag05.11.2020 , 12:15 Uhr
das ist lustig weil in dem Kommentar über Ihrem von @HARESU wird Habibitus vorgeworfen, sich zu viel mit sich selbst zu beschäftigen. Die klassischen Ausgrenzungsmechanismen (egal wie das "fremde" Subjekt sich verhält, es kann nicht richtig sein) going wild in diesem netten liberalen Forum..
zum Beitrag03.11.2020 , 09:31 Uhr
Ich teile meinen Wohnraum in Notfällen, das ist doch völlig normal? Darum geht es aber gar nicht. Wir sprechen hier über Wohnraum der zum Zweck der Spekulation absichtlich leer stehen lassen wird. Das ist doch kriminell.
zum Beitrag02.11.2020 , 16:57 Uhr
Es ist schon sehr offensichtlich, dass es unmenschlich ist, während einer Pandemie wohnungslose Menschen von einem Ort zu vertreiben, an dem sie sich vor Kälte und Ansteckung schützen können. Soll ich ihnen jetzt wirklich erläutern, dass diese Menschen deswegen körperlich leiden, während es für den Eigentümer keinerlei Unterschied macht, ob sich Menschen in diesem Gebäude aufhalten oder nicht? Um das zu sehen, braucht man kein Gesetz zu lesen, denn Gesetze werden von Menschen gemacht und sind kein Zweck an sich. Wenn Gesetze dazu beitragen menschliche Grundbedürfnisse zu kriminalisieren, gehören sie verändert oder abgeschafft.
zum Beitrag02.11.2020 , 01:46 Uhr
Wäre nur halt sinnvoll, wenn es das gäbe.
zum Beitrag02.11.2020 , 01:41 Uhr
Menschliche Würde mal wieder tapfer am dem Eigentumsrecht entgegenstehen und sich ~leider nicht beziffern lassen...
zum Beitrag02.11.2020 , 01:38 Uhr
Wer hält Sie davon ab, die Polizei zu kritisieren, wenn sie für unmenschliche Zwecke eingesetzt wird? Wofür ist ein Rechtsstaat denn gut, wenn er die menschliche Würde angreift statt sie zu verteidigen? Wo landen wir als Gesellschaft, wenn wir die Frage nicht einmal mehr stellen, für was und wem eine Institution dient?
zum Beitrag02.11.2020 , 01:15 Uhr
Kälter und feuchter gleichzeitig klingt unlogisch, da warme Luft mehr Wasser tragen kann als kalte. Was ist die Überlegung dahinter bzw. die Quelle?
zum Beitrag28.10.2020 , 13:37 Uhr
Seien wir mal gespannt, wie lange wir noch von "Grünen" sprechen, und ab wann sich die B90/Die Grauen als zutreffendere Bezeichnung durchsetzt. Wegen mir kann es ab jetzt losgehen!
zum Beitrag28.10.2020 , 13:30 Uhr
Anschließe mich. Die Corona-Karten decken sich in diesem Punkt mit den Karten nach beliebigen Wahlen. Den Unterschied zu anderen Großstädten mit starker linker Szene könnte erklären, dass die Partyszene nicht eine komplett andere Blase ist, sondern sich zu großen Teilen deckt - sowie das Fehlen von Großindustrie. Im Erzgebirge war die NoAfD hingegen bei den letzten Landtags- und Europawahlen stärkste Kraft. Das passt auch zu dem, was Frau Ciesek sagt: das Verhalten hat entscheidende Auswirkungen. It's solidarity, stupid!
zum Beitrag24.10.2020 , 20:19 Uhr
Es ist sooo peinlich diesen Standpunkt abzudrucken nachdem man sich noch vor einem Monat mit einer Ausgabe "von der Bewegung gestaltet" geschmückt hat. Meine Güte wer soll das bitte ernst nehmen? Großunternehmer vertreten, das Klimapolitik nennen und einen Kompromiss erwarten? Hallo habt ihr mal gehört was Kapitalismus ist und ggf überlegt ob der vielleicht doch so ein ganz klein wenig was mit diesem Klimadings zu tun haben könnte?
zum Beitrag24.10.2020 , 20:01 Uhr
... und wehe die checken erstmal wie es um dieses liberale Phantasma einer "fairen Debatte" in einem "demokratischen Prozess" bei dem "die Mehrheit überzeugt" wird, in der Realität bestellt ist, in der korporatistische, zutiefst undemokratische Strukturen die relevanten Entscheidungen treffen. Artikel wie dieser erfreuen das Herz eines jeden Kohlelobbyisten, der ihn bestens als Mäntelchen für das geschmeidige Surren seiner Propagandamaschine gebrauchen kann..
zum Beitrag22.10.2020 , 21:38 Uhr
An dem Begriff "Quotenfrau" ist genau das negativ, was der Grund dafür ist, überhaupt eine Frauenquote einzuführen: Menschen bekommen einen Posten nicht wegen ihrer Fähigkeit/Leistung, sondern wegen ihres Geschlechtes, nämlich weil sie ein Mann sind. "Quotenfrau" tut aber so, als seien die Frauen diejenigen, die die Position eben aufgrund ihres Geschlechts bekämen, vermutet also eine Ungerechtigkeit, wo in Wirklichkeit mehr Gleichbehandlung passiert. Wir bräuchten dringend einen Begriff für die Männer, die normalerweise auf diese Weise übervorteilt werden, um das Problem beim Namen nennen zu können - statt Quotenmann vielleicht Pampermann oder gefütterter Lauch oder so. Oder wir bleiben bei Quotenmann, wenn klar ist, dass damit die 100%-Männerquote gemeint ist, die das Patriarchat eben so anstrebt, wenn man es lässt.
zum Beitrag22.10.2020 , 19:11 Uhr
Nein man. Wo es Frauenquoten gibt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer dass es Quotenmänner gibt, das heißt, Männer, die ihre Position nicht aufgrund von Leistung sondern aufgrund ihres Geschlechts bekommen haben. Das ist doch der whole point des ganzen, man würde doch nicht zu dieser Maßnahme greifen, wenn es keinen Grund dafür gäbe. Surprise: der Grund ist ungerechtfertigte Ungleichbehandlung.
zum Beitrag15.10.2020 , 22:52 Uhr
Das ist so eine unfassbare Verschiebung von realer Macht.. Wenn John Oliver seine Show zu Tagespolitik macht weißt du definitiv dass die Kacke am Dampfen ist!
zum Beitrag15.10.2020 , 22:47 Uhr
Das erscheint mir nicht zuletzt aufgrund der Medienstruktur dort so extrem unwahrscheinlich! Allein diese Mehrheitsverhältnisse stabil zu erlangen, am Filibuster vorbei zu kommen, und dann auch noch das öffentliche Standing zu haben, sich so eine drastische Maßnahme zu leisten - I dont see it coming. Und es ist ja nicht so, dass diese Nummer, die eigenen Richter:innen einzusetzen, nur auf der Ebene des Supreme Court passiert, auch auf den untergeordneten Ebenen machen Leute wie Mitch McConnell seit Jahren fleißig ihre "Demokratie wegbesetzen" Hausaufgaben..
zum Beitrag15.10.2020 , 22:34 Uhr
Ja, es ist wirklich der Moment zu gehen.. Hier eine sehr gute Perspektive auf diese Frage:
medium.com/indica/...grate-be8476bf0d8f
zum Beitrag15.10.2020 , 11:49 Uhr
Irgendwie fehlt mir in dem Artikel völlig die irrsinnig drastischen Auswirkungen dieses Ereignisses, erstens für die Wahl jetzt, aber vor allem zweitens für das kommende halbe Jahrhundert. Das ist der wahre Erdrutsch was die Verteilung der Macht angeht, keine Wahl hat auch nur annähernd so große Konsequenzen. Das ist ein Winter is coming moment den man kaum überschätzen kann oder?
zum Beitrag15.10.2020 , 11:37 Uhr
Habe sehr gelacht, danke!
zum Beitrag15.10.2020 , 11:33 Uhr
Ich bin etwas aus der Spur geraten angesichts des teasers - der ADAC??? Bezieht sich positiv??? Auf den Radverkehr??? Der letzte Absatz hat das wieder eingefangen, aber ist auch wiederum nicht dazu geeignet, in der ganzen Sache nur eine Kampagne gegen Pop-up Fahrradwege zu sehen.. . Ich bin verwirrt!
zum Beitrag13.10.2020 , 17:27 Uhr
Morschenich hieß das zweite Dorf neben dem Hambi. Wissen Sie, welcher Tagebau tatsächlich von der KoKo verkleinert wurde? Inden. Da ist gar kein Dorf und kein Wald betroffen. War das auch die Schuld der lauten Aktivist*innen, ohne deren Engagement wir hier wahrscheinlich nicht mal über diese Skandale reden würden? War das nicht eher die Macht der fossilen Lobby und Politiker:innen, denen die Gefühle der Menschen wirklich egal sind - im Gegensatz zu den Besetzer:innen? So lautstark sie hier die angebliche Position der Betroffenen vertreten scheinen Sie mir doch recht uninformiert.
zum Beitrag13.10.2020 , 13:49 Uhr
Ich glaube, Sie verstehen die Klimakrise nicht. Diese Art der Politik führt uns direkt in die Heißzeit. Wenn alle Verträge und Gesetze, die jetzt gelten, so umgesetzt werden, dann ist sogar das 2 Grad-Ziel unerreichbar, wir landen beim worst-case-scenario von mindestens 3-4 Grad Erhitzung. Wir brauchen jetzt eine Politik, die genau für dieses Problem Lösungen sucht! Weitere Kohlekompromisse führen in die Katastrophe, in der es dann sowieso keine irgendwie liberale Politik mehr geben kann.
Und nochmal: kein Dorf wurde dem Hambi "geopfert". Wenn Sie die Medien verfolgen würden, dann wüssten Sie, dass die breite Bewegung für Klimagerechtigkeit seit Jahren und seit diesem Sommer mit oberster Priorität den Kampf um die Dörfer führt. Wie Sie sich hier auch von einer direkt Betroffenen persönlich sagen lassen können:
twitter.com/AlleDoerfer/status/1311700152005144577
zum Beitrag13.10.2020 , 13:28 Uhr
Als ob die R-Zahl irgendwie nicht der wichtigste Parameter für das die Beurteilung des Infektionsgeschehens wäre. Mal wieder ein Beispiel dafür, wie schlecht Menschen exponentielles Wachstum intuitiv beurteilen können..
zum Beitrag13.10.2020 , 13:21 Uhr
"Denn der Kampf um ein Netz, das seine Kraft nicht aus Hass speist, sondern wirklich verbindendes und schöpferisches Werkzeug ist, hat noch nicht einmal richtig begonnen."
Was soll mit diesem Kampf gemeint sein, der "noch gar nicht richtig begonnen hat"? Ich will ja nicht demoralisieren, aber Leute, die sich mit Netzpolitik auskennen, haben den schon 2005 für verloren erklärt, und diese Analyse 10 Jahre Kampf später im wesentlichen wiederholt. Aber klar, Leute stellen im Jahr 2020 überrascht fest, dass ~Dinge schief gelaufen sind, und man jetzt ja mal ein bisschen kämpfen müsste. Nicht lustig.
media.ccc.de/v/22C...en-we_lost_the_war media.ccc.de/v/32c...er_we_lost_the_war
Nur ums deutlich zu sagen: ja, wir sollten unbedingt um ein frei zugängliches, gerechtes, die Privatsphäre schützendes Netz kämpfen! Aber dafür hilft es eben nicht, Jahrzehnte des Kampfes einfach mal mit der Behauptung vom Tisch zu wischen, der Kampf habe noch gar nicht begonnen. Wo soll die Gegenmacht jetzt so plötzlich herkommen, die diesen Spruch rechtfertigen würde?
zum Beitrag11.10.2020 , 14:14 Uhr
..ganz davon abgesehen, dass Immerath und Lützerath lange vor dem sogenannten Kohlekompromiss (der keiner war) und auch vor der Hambi-Räumung (September 2018) zerstört wurden (Immerather Dom: Januar 2018). Wenn Sie hier nahelegen, dass Immerath und Lützerath für den Hambi "geopfert" worden seien, dann entbehrt das jeder Grundlage.
zum Beitrag11.10.2020 , 14:08 Uhr
Das dumme ist ja, dass das Klima bekanntlich keine Kompromisse macht. Es ist rational im Sinne der Menschenwürde und einer intakten Biosphäre, nicht an einem Kompromiss interessiert zu sein. Im übrigen ist es angesichts der enormen Solidarität der gesamten Klimagerechtigkeitsbewegung mit den Dörfern wirklich sehr konstruiert, wenn Sie hier "Egoismus" unterstellen. Wie möchten Sie denn begründen, dass das Ziel, das Erdklima nicht weiter anzuheizen, eine "ganz persönliche Maximal-Lösung" darstelle? Für welchen einzelnen Menschen soll das ausschließlich in seinem persönlichen Interesse liegen?
zum Beitrag11.10.2020 , 13:46 Uhr
Bin auch für grenzenlose Presse- und Informationsfreiheit in Ihrem Bad und Schlafzimmer. Nicht.
Welche Bedeutung hat für Sie das Wort "Privatsphäre"?
zum Beitrag09.10.2020 , 19:07 Uhr
Ich auch!
zum Beitrag09.10.2020 , 09:14 Uhr
Welchen Unterschied macht das im Spätkapitalismus? Wer ist nicht mit dem System verstrickt und hat pures reines Mitleid "verdient"? Wer ist ausschließlich getrieben aber kein Profiteur, zumal in Doitschland? Mir tut es schon auch leid, wenn Leute von Kapitalismus ins Gesicht geschlagen werden, aber nicht einmal ansatzweise in der Lage sind, sich selbst zu erklären, was ihnen widerfährt, einfach weil ihnen das nötige Wissen fehlt..
zum Beitrag08.10.2020 , 21:57 Uhr
Christian Drosten beschreibt das in dem NDR Podcast Nummer 54 ab Minute 1:13 auf Basis seiner Telefonate mit Amtsärzt:innen. Und es entspricht auch der Beobachtung, dass in den sogenannten Industrieländern die Bereitschaft, die Wirtschaft kurzfristig hinter die Gesundheit der Bevölkerung zu stellen, einfach nicht da zu sein scheint - was widersinnigerweise langfristig auch zu einem größeren wirtschaftlichen Schaden führt, als eine wirklich konsequente Response, wie sie beispielsweise die Mongolei auf beeindruckende Weise gezeigt hat (Quelle: medium.com/indica/...olia-3b0c162427c2)
zum Beitrag08.10.2020 , 21:47 Uhr
Ihre persönliche ideologische Blase scheint das Happyland zu sein, das Tupoka Ogette in ihrem sehr lesenswerten Buch "Exit Racism" beschreibt. Give it a try! Ihr Argument ist soo 20. Jahrhundert!
zum Beitrag07.10.2020 , 17:48 Uhr
Nicht die Mörder von heute, aber die von morgen. Anyway, wir sind so weit weg davon dass es eh egal ist was wir als sinnvoller erachten, oder ob wir uns einig sind, dass beides gemacht werden sollte. Aktuell werden Nazis in den Sicherheitsbehörden gedeckt, Antisemitismus und Rassismus von Behörden nicht als solche erkannt und mit Aufklärung, Erinnerung und Prävention befasste Gruppen auf allen Ebenen torpediert. Und es sieht nicht so aus als würde sich das absehbar ändern...
zum Beitrag07.10.2020 , 15:26 Uhr
Einen Artikel mit dem Dreh veröffentlichen, dass ~endlich mal Frauen zum Zuge kommen und dann eine Formulierung wählen, die es so aussehen lässt, als hätte Andrea Ghez nicht etwa den Nobelpreis gewonnen, sondern hätte nur bei der Forschung eines Nobelpreisträgers mitgemacht.. peinlich
zum Beitrag07.10.2020 , 11:13 Uhr
Maßnahmen gegen Spätis, aber Menschen weiterhin zur Lohnarbeit zwingen - es ist nicht zu fassen. Wenn ich es richtig verstehe ist doch aktuell mit das größte Problem, dass Arbeitgeber:innen nicht bereit sind, ihre Angestellten in Selbstisolation zu schicken, wenn sie nur einen Verdacht haben, sich infiziert zu haben, aber nicht getestet sind. Und diese Weigerung wird gesellschaftlich akzeptiert weil wir alle völlig in der Ideologie aufgehen die bereit ist dem Profitzwang alles zu opfern. Ja, Wirtschaft ist wichtig, aber doch nicht wichtiger als Leben!
zum Beitrag07.10.2020 , 10:53 Uhr
Naja wie der Anschlag in Hamburg zeigt, ist es in der Realität sowieso effektiver, wenn der Staat die eigenen Wachleute der Synagogen bezahlt, denn die waren es die den Angreifer überwältigt haben, während die Polizei geschlafen hat. Eine derartig von Nazis durchsetzte Polizei vor Synagogen erscheint wiedersinnig. Und wir sollten auch nicht vergessen dass man mit Polizeigewalt nicht gegen Antisemitismus ankommt und viel mehr Geld in Prävention sprich Bildungsarbeit gesteckt werden sollte. Stattdessen wird genau diesen zivilgesellschaftlichen Initiativen fleißig die Förderung entzogen.
zum Beitrag07.10.2020 , 02:15 Uhr
Auf Ihrer Seite
zum Beitrag06.10.2020 , 19:38 Uhr
na dieser Antikörpercocktail ohne Zulassung war wahrscheinlich auch ein ziemlicher gamechanger..
Diese Gleichzeitigkeit von Patriotismus und die eigene Bevölkerung unter den Bus werfen (wofür eigentlich nochmal?), ich dachte eigentlich das mache der Faschismus erst im Endstadium..
zum Beitrag05.10.2020 , 23:11 Uhr
So ganz auf den überzogenen Polizeieinsatz beschränkt ist die Rolle der Hessischen Grünen keineswegs - in einem gemeinsamen Antrag mit der CDU (!) haben sie 2014 die Landesregierung aufgefordert, sich für den Bau der A49 einzusetzen! DAS ist schwarz-grün ohne Koalitionszwang if you needed to hear that..
twitter.com/Janine...312674183411834881
zum Beitrag05.10.2020 , 18:11 Uhr
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn alle Länder so reagiert hätten, wie die Mongolei, dann wäre das Virus seit Monaten ausgerottet. Und dennoch taucht die Situation dort nicht in der "Corona weltweit" Berichterstattung auf.. Genau wie viele andere Länder des globalen Südens, die es einfach viel viel besser hinkriegen.
"These are all lessons worth learning, but the west is unable to learn them because they’re simply too racist to see. For once this racism isn’t killing us in the Dirty South. We’re living. This time it’s killing you."
zum Beitrag05.10.2020 , 11:58 Uhr
Und wer nach dem Lesen dieses Artikels jetzt das Gefühl hat, Deutschland sei der Klassenstreber beim Corona containment möge sich hier eines Besseren belehren lassen: medium.com/indica/...erage-78e37e4ce6e8
Besonders lesenswert übrigens der Beitrag zur Mongolei mit 0 Null Zero lokalen Ansteckungen, weil die es anders als jeder westliche Staat schon im Januar gecheckt haben.
zum Beitrag04.10.2020 , 23:30 Uhr
Schon interessant, wie die taz das ja doch journalistisch ziemlich interessante Desaster der bündnisgrünen Danni-Politik komplett ausspart.
zum Beitrag04.10.2020 , 12:40 Uhr
*was weiße alte Männer beschlossen haben, die sich einen Dreck um die Folgen ihres Lebensstils für alle anderen scheren
Gern geschehen!
zum Beitrag02.10.2020 , 19:46 Uhr
Eigentlich hat Greta Thunberg es schon ganz gut in bürgerliche Sprache übersetzt: "it's pure math". Wenn alle Verträge und Gesetze, die aktuell "gelten", so umgesetzt werden, sind wir in der Heißzeit. Die einzige Chance auf eine habitable Erde ist Ungehorsam. Gesetzestreue im großen Maßstab kostet viele, wenn nicht alle Menschenleben, von Gerechtigkeit ganz zu schweigen.
zum Beitrag28.09.2020 , 23:02 Uhr
Die Motivation für den Spruch /könnte/ der Wunsch nach Anerkennung durch eine Frau sein. Der angebliche verwandte Nazioffizier ist außerdem /doch nicht/ so eng verwandt wie gewünscht. Na dann /kann/ es ja eigentlich fast nicht sein, dass er die Vernichtungspläne ernst meint/der ein echter Nazi ist, alles klar!
zum Beitrag27.09.2020 , 21:20 Uhr
Das sollte heute anders sein, weil Indigene und People of Colour konkretes Wissen über einen Umgang mit der Natur haben, der sie nicht zerstört und weil sie Erfahrung im Widerstand gegen Extraktivismus und (Neo-)kolonialismus haben. Ganz davon abgesehen, dass es mal an der Zeit ist, denjenigen zuzuhören, die am meisten unter den Auswirkungen der Lebensweise weißer Menschen zu leiden haben - seit Jahrhunderten.
Vielleicht kriegen Sie in diesem Video einen kleinen Eindruck davon, warum wir ohne indigenes Wissen und indigene Stimmen wahrscheinlich keine Chance haben: www.washingtonpost...a6261d3_video.html
zum Beitrag26.09.2020 , 23:54 Uhr
Ja und deren Würde lassen sie doch hinten runter fallen wenn sie sagen, diese konkreten Menschen seien doch in Griechenland gut versorgt. Vielleicht sind sie ja einfach nur schlecht informiert, kann passieren.
roarmag.org/essays...olitcs-moria-camp/
zum Beitrag26.09.2020 , 21:37 Uhr
Danke!
zum Beitrag26.09.2020 , 21:33 Uhr
Klar! Die eigenen Privilegien zu reflektieren ist viel Arbeit. Sehr viel politische oder zivilgesellschaftliche Arbeit findet nicht im Rampenlicht statt, da gibt's viel zu tun. Und wenn das alles nichts für sie ist, können Sie eh machen was sie wollen, kann aber immer passieren dass sie dafür kritisiert werden.
zum Beitrag26.09.2020 , 21:28 Uhr
Klar, Prof. Drosten hat mehr Legitimität zu Corona zu sprechen als ich. Ist einfach relevanter, was er zu sagen hat.
zum Beitrag25.09.2020 , 23:43 Uhr
In dem Text wird nicht kritisiert, dass AktivistInnen aus dem globalen Süden die Reichweite der weißen AktivistInnen bekommen. Es geht um die Geste, die schon etwas lächerlich wirkt, wenn man sich klar macht, dass Greta und Luisa jetzt etwa seit 2-3 Jahren aktiv sind, während indigene AktivistInnen teilweise seit Jahrzehnten kämpfen und viel mehr Legitimität (Betroffenheit, Erfahrung, Wissen) haben, zum Thema zu sprechen.
zum Beitrag23.09.2020 , 12:51 Uhr
Im Patriarchat geht das leider schon. Das schert sich nicht darum ob Männer Trottel sind, das gibt ihnen trotzdem Macht.
zum Beitrag21.09.2020 , 19:31 Uhr
Im großen und ganzen ein mutmachendes Interview. Wirklich nur sehr schade ist die Aussage "Ich hätte mir gewünscht, dass es mehr Stimmen aus dem Süden gibt. Aber der Klimawandel ist eben auch zum großen Teil ein Problem des Nordens. Hier ist er entstanden, hier müssen die Lösungen entwickelt werden."
Ich vermute mal wohlwollend, dass es so gemeint ist, dass mit "Problem" hier eigentlich "Verursachung" gemeint ist. Aber dass die Lösung nicht nur im globalen Norden liegt, ist doch offensichtlich, wenn man berücksichtigt, dass der Widerstand gegen fossilen Extraktivismus im globalen Süden so so viel älter ist als in den weißen Umweltbewegungen des globalen Nordens - und trotz viel stärkerer Repression beeindruckende Erfolge vorzuweisen hat (zuletzt der Shutdown der Dakota Access Pipeline durch den Standing Rock Sioux Tribe edition.cnn.com/20...utdown/index.html). Ganz davon abgesehen, dass es im globalen Süden viel mehr Wissen darüber zu geben scheint, wie "das gute Leben" im Einklang mit der Natur geht - Wissen, auf das wir zur Lösung der Klimakrise nicht verzichten können!
Wir sollten uns nicht mehr damit zufrieden geben, zu sagen "schade, es gibt so wenig Stimmen aus dem globalen Süden", denn das ist immer ein Zeichen davon, dass nicht genug danach gesucht wurde. Es gibt sie, und es gibt (schlechte) Gründe, warum sie nicht sichtbar sind. Wenn das so bleibt, werden wir das Klima zumindest nicht zusammen mit einer einigermaßen gerechten globalen Gesellschaft retten.
zum Beitrag21.09.2020 , 15:12 Uhr
Wir wollen uns nichts geben lassen, wir wollen sogar, dass es keine Konsequenzen hat wenn uns unsere Würde genommen wird. Das klappt auch schon ganz gut. Total nachvollziehbar. Viel Glück!
zum Beitrag19.09.2020 , 23:41 Uhr
Lagerähnlich ist gut.
zum Beitrag19.09.2020 , 23:38 Uhr
Keine echten Probleme nennen sie das? Das errichten von Lagern zum Zweck, Menschenrechte auszusetzen, nennen sie ein unechtes Problem? Dass Menschen in ihrem ach so zivilisierten Europa per buchstäblichem Aushungern in Lager gezwungen werden, das wäre ihnen irgendwie zu moralisch, sich davon jucken zu lassen? Stichwort "die sterben ja nicht": von Griechenland werden pushbacks durchgeführt, bei denen Menschen auf manövrierunfähigen Gummiinseln ohne Handys ausgesetzt werden und darauf spekuliert wird, dass sie in türkische Gewässer driften. Ja, Leute die schon griechische Inseln erreicht haben. Klar wird inkauf genommen, dass die sterben. Not our problem, weil ja nicht in Europa oder was? Menschenrechte, deren, meine, ihre Menschenrechte, gelten nur wenn sie universell gelten, sonst sind die für die Tonne (für alle). Sie sägen mit ihrer Position am eigenen Ast auch wenn sie sich vll sehr rational dabei fühlen.
zum Beitrag18.09.2020 , 00:59 Uhr
Glaube was sie da beschreiben ist soziale Ungleichheit. Ist schon in Deutschland fies, stimmt. Jetzt mal kurz überlegen, wie fies soziale Ungleichheit _global_ ist.. Sollte man sich vll nicht ins eigene Knie schießen und nur sein eigenes kuchenstück im Blick haben weil um da ran zu kommen müssen wir viele sein.
zum Beitrag17.09.2020 , 11:42 Uhr
Danke! Kein Wort zu viel, keine Phrasen, auf den Punkt.
zum Beitrag14.09.2020 , 12:41 Uhr
Wenn ihr mehr Zeit miteinander hättet, bessere Infrastruktur nutzen könntet, aber dafür etwas weniger Geld und Konsumgüter zur Verfügung hättet. Das würde nicht gehen?
zum Beitrag06.09.2020 , 10:41 Uhr
"Für männliche Wähler fehlt eine Identifikationsfigur." Ich liebe alles an diesem Satz.
zum Beitrag04.09.2020 , 10:53 Uhr
You missed the point :)
zum Beitrag03.09.2020 , 11:43 Uhr
Naja die Ursache ist schon eher Kategorie worst-case-dystopie. Die haben sich anscheinend buchstäblich an den direkten Folgen der Dürre vergiftet - was im Klartext heißt dass es wieder passieren wird, außer es gibt weitere starke Eingriffe in deren Lebensraum. Wie sehr kann man einen Planeten kaputt und unbewohnbar machen...
zum Beitrag03.09.2020 , 11:27 Uhr
Ein Hoch auf den EU Türkei Deal! Das Sterben an der Grenze konnte normalisiert werden, so dass die deutsche Mitte sich endlich wieder links fühlen kann! Danke Bertelsmann!
zum Beitrag03.09.2020 , 10:18 Uhr
Wenn sogar die taz den talking point übernimmt, dass der Grund für den Rückgang des Populismus eine "erfolgreiche Eindämmung der migration" sei, wird mir ehrlich gesagt schlecht. Menschen sterben zu tausenden an den Außengrenzen, Griechenland und die Türkei sind Partner in crime bei höchst illegalen und menschenverachtenden pushbacks - aber yeah, die deutsche Mitte fühlt sich endlich wieder links! Was für ein Erfolg!
zum Beitrag24.08.2020 , 12:30 Uhr
Danke für diese sehr klar und verständlich ausgedrückte Analyse!
zum Beitrag22.08.2020 , 03:51 Uhr
Bin beeindruckt von den knackigen Einschätzungen dieses jungen Menschen! Und von den sinnvollen Forderungen dieser Schüler:innenvertretung sowieso.
zum Beitrag21.08.2020 , 12:01 Uhr
Überzeugungsarbeit - wofür? Dass Emissionen klimaschädlich sind? Dass Kohlevrrstromung klimaschädlich ist? Was genau hat das Parlament noch nicht verstanden, was dazu führte, dass wir keinen Kohleausstieg bekommen haben, und was nicht besser durch Machtverhältnisse, Lobbyismus und korporatistische Verstrickung des Staats mit dem Kapital beschrieben würde?
zum Beitrag21.08.2020 , 11:51 Uhr
Wieso? Es ist eigentlich sehr nett da oben :) waren Sie schon mal dabei?
zum Beitrag18.08.2020 , 11:03 Uhr
Klar die Abschaffung des 12 Stundentags war ja auch eine freie Entscheidung der beteiligten Unternehmen. Kritik am Staat immer gerne, aber doch nicht dort, wo er Profitmaximierung zugunsten von Arbeitnehmer:innen eindämmen kann
zum Beitrag15.08.2020 , 10:21 Uhr
Danke. Was frontex macht, kann man ohne Übertreibung als staatlich organisierten Mord bezeichnen. Eine Behörde, die "wir" legitimieren, von der wir wissen, dass sie das tut und die zu stoppen sehr viel Ungehorsam verlangt..
Auch dieser Ted talk von Pia Klemp ist nach wie vor aktuell: www.youtube.com/watch?v=-7V1zNNfc_Q
zum Beitrag28.07.2020 , 10:07 Uhr
"Für die EU ist eine Lösung des Konflikts auch deswegen wichtig, weil die chaotischen Zustände in dem Land das Geschäft von Schlepperbanden begünstigen, die Migranten illegal über das Mittelmeer nach Europa bringen."
Womit der eigentliche Zweck der Mission beschrieben sein sollte, nämlich SAR zu verhindern und Festung Europa weiter aufzurüsten. Finde es zugegeben sehr irritierend dieses wording unhinterfragt in der taz zu lesen.
zum Beitrag27.07.2020 , 15:13 Uhr
Der erste Satz ist einfach nur ein genialer Diss, habe sehr lachen müssen. Danke ein weiteres mal für diesen großartigen Sarkasmus
zum Beitrag23.07.2020 , 13:32 Uhr
naja "kein Schlagstock"..
twitter.com/FFFble...285846234033541120
zum Beitrag19.06.2020 , 09:58 Uhr
Das hab ich mich auch gefragt
zum Beitrag18.06.2020 , 23:48 Uhr
Haben Sie den Artikel gelesen, die Frau ist seit Jahren Teil der Bewegung. Wie kommen Sie auf die Idee, sie willkommen zu heißen, als sei sie frisch dazu gestoßen? Sorry, aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, besonders wenn es um Diskriminierung geht. Hier liefern sie gerade ein Lehrbuchbeispiel von othering, indem sie so tun als könne die Person, die ihre eigene Bewegung für ihren Rassismus kritisiert, nicht gleichzeitig auch Teil davon sein.
zum Beitrag18.06.2020 , 23:38 Uhr
Die Klimakrise ist im Kern eine rassistische Krise. Wenn Bewegungsakteure das nicht langsam mal klar kriegen, kann dieser Kampf nicht gewonnen werden.
zum Beitrag09.06.2020 , 12:19 Uhr
Das tut weh zu lesen. Sie haben offensichtlich keine Ahnung von dem Thema, vertreten aber eine starke Meinung. Informieren Sie sich doch bitte über die Lage von trans Menschen in Deutschland, inklusive Suizidalität, Zugang zu Grundrechten und Gesundheitssystem, Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, usw. Und äußern sich bis dahin nicht öffentlich zu einem Thema, das für andere Menschen existenzielle Fragen betrifft.
zum Beitrag09.06.2020 , 12:03 Uhr
Haben Sie in Ihrer Stadt eine unabhängige Beschwerdestelle für Racial Profiling und rassistische Vorfälle bei der Polizei? Sorgt Ihre kommunalverwaltung dafür, dass jedes Gremium mindestens ein antirassismustraining pro Jahr bekommt? Gibt es ein Dezernat für Diversität, das dafür sorgt, dass die community ihre Interessen vertreten können? Just to name a few
zum Beitrag09.06.2020 , 11:57 Uhr
Sie sind vermutlich nicht betroffen.
zum Beitrag04.06.2020 , 14:43 Uhr
Ich finds gut dass du dich angreifbar machst.
zum Beitrag04.06.2020 , 08:45 Uhr
Ich kann mich da insofern anschließen, als ich beim Schreiben des Kommentars den typischen Industriearbeiter (ja, männlich) vor Augen hatte, in Unternehmen in denen die Gewerkschaften typischerweise so eingebunden sind, dass sie eher dem Kapitalinteresse dienen. "Deutsche Arbeiter" ist eh ein problematischer Begriff und dass ich ihn so verwendet habe, dass er die Beschäftigten im größten Niedriglohnsektor Europas, die massivst ausgebeutet werden und von gewerkschaftlicher organisierung ausgeschlossen sind, nicht einbezieht, ist scheiße. Ich glaube halt, dass diese politische Bräsigkeit in dem deutschen wirtschaftswundermilieu etwas typisch deutsches ist, verbunden mit einer starken Abwehr wenn es darum geht, die eigene oft privilegierte Situation zu erkennen und zu hinterfragen, wie sie zustande kommt.
zum Beitrag03.06.2020 , 13:13 Uhr
eine einzelne Stude besitzt wenig Aussagekraft. Alle Metastudien kommen zu dem Ergebnis, das Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam ist.
zum Beitrag03.06.2020 , 13:12 Uhr
ich für meinen Teil habe einen Tag meiner Lebenszeit damit verbracht, vergammelte Brennesselblätter, die mehrere Monate in einem Kuhhorn in der Erde vergraben lagen, in ein großes Wasserfass einzurühren (es ist wichtig, dass es mehrere Stunden mit Hingabe gerührt wird, und die Richtung dabei immer gewechselt wird, wenn ein Trichter entsteht), um anschließend dieses Wasser auf dem Feld auszubringen. Wir waren zu viert.
Das^^, alles das, ist vorgeschrieben, um das Demetersiegel führen zu dürfen.
zum Beitrag03.06.2020 , 12:49 Uhr
ich wünschte mir, deutsche Arbeiter:innen hätten so stabile politische Analysen, so ein solidarisches Selbstverständnis...
zum Beitrag28.05.2020 , 23:11 Uhr
Wissen Sie, was peinlich ist? Hanau und Halle zu verwechseln und damit zu offenbaren, dass 9 Leben von migrantischen Menschen anscheinend bei ihnen weniger Aufmerksamkeit erregt haben als die von 2 weißen. Und sich dann über Migrantifa echauffieren als gäbe es dafür irgendwie keine Notwendigkeit
zum Beitrag17.05.2020 , 07:38 Uhr
Beteiligt sich die taz jetzt an esoterischer Welterklärung? Habt ihr mal recherchiert wer noch so von morphogenetischen Feldern redet?
zum Beitrag12.05.2020 , 02:18 Uhr
*flüstert* der Extremismus ist schon lange in der Mitte
zum Beitrag11.05.2020 , 00:58 Uhr
Mit "politisch" ist hier die Frage der Machtarchitektur innerhalb der EU gemeint. In Wirklichkeit hat Karlsruhe hier doch politisch gehandelt - nämlich außerhalb seiner Befugnis über die Geldpolitik der EZB zu befinden
zum Beitrag10.05.2020 , 09:30 Uhr
Das ist wirklich sehr beeindruckend! Schade dass ich über diesen antifaschistischen Kampf so wenig weiß
zum Beitrag10.05.2020 , 00:36 Uhr
Hahaha
zum Beitrag07.05.2020 , 16:01 Uhr
Erschütternd! Und sehr bewundernswert die Haltung des Juniorchefs.
Erscheint nur mir die Belohnung von 3000 Euro für Zeug:innenaussagen ziemlich niedrig für die Größenordnung der Vorfälle?
zum Beitrag03.05.2020 , 11:13 Uhr
Die technische Umsetzung ist in meinen Augen nur das kleinste Problem. Angesichts der extremen Repression, die sich aus der Pandemie ergibt, scheinen mir die gesellschaftlichen folgen eines Immunitätsnavhweises noch problematischer. Es wird ein Anreiz zur infizierung geschaffen. Zur Fälschung bzw Missbrauch von nachweisen sowieso. Es findet eine extreme Ungleichbehandlung von immunen und nicht-immunen statt etc etc
zum Beitrag03.05.2020 , 11:06 Uhr
...ach so, und das gleiche gilt für LeaveNoOneBehind
zum Beitrag03.05.2020 , 11:01 Uhr
Es mag ihr Weltbild irritieren, aber die Seebruecke wurde von Menschen initiiert, die sich selbst als linksradikal bezeichnen. I. d. S. bedeutet es also keine "Okkupation" wenn diese Bewegung als verdienst der radikalen Linken bezeichnet wird :)
zum Beitrag02.05.2020 , 12:03 Uhr
Wo bleibt hier der Aufschrei? Wie ist es möglich, so einen Artikel zu veröffentlichen ohne nennenswerte politische Opposition zu diesem gefährlichen Unsinn zu recherchieren? Hier wird die Erzählung der Regierung einfach übernommen, dass es sich ja um nichts neues handeln würde, weil der Impfpass bereits vergleichbare Informationen enthalten würde. Als ob x-beliebige Infektionskrankheiten in ihrer gesellschaftlichen Bedeutung auch nur ansatzweise mit SARS-CoV-2 vergleichbar seien - und sich daraus nicht massive Folgen für das Zusammenleben mit einem Rattenschwanz an Problemen ergeben würden..
zum Beitrag02.05.2020 , 11:18 Uhr
Danke für den Artikel, aber eine ketzerische Frage sei erlaubt: würden wir über die extrem erschwerte Situation von (insbesondere) Transpersonen auch lesen, wenn diese Frau sich nicht angezündet hätte? Es wäre schön, wenn die Perspektive dieser auch in unserer Gesellschaft massivst diskriminierten Minderheit auch dann Platz finden würde, wenn der Nachrichtenwert nicht in einer Sensation besteht. Himmelschreiendes Unrecht sollte eigentlich ausreichen
zum Beitrag19.04.2020 , 15:57 Uhr
Ja ich musste während der Lektüre auch daran denken, wie es wohl wäre, wenn ein anderer Staat, sagen wir Nigeria, deutsche Beamte wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anklagen würde, weil sie bei der Verhinderung von Seenotrettung mitgewirkt haben. Grundsätzlich ist es ja zu begrüßen, dass Strafverfolgung auf diese Weise stattfindet, nur sollte Deutschland davon keinesfalls ausgenommen sein!
zum Beitrag16.03.2020 , 01:46 Uhr
Strahlung macht eben vor nichts halt. Auch nicht vor der Hülle eines AKW. Laufzeiten verlängern ist ein Spiel mit unverantwortbarem Risiko
zum Beitrag13.03.2020 , 15:33 Uhr
Es bleibt mystisch. Dieser Artikel ist jetzt seit mehreren Tagen auf Platz 1 der meistkommentierten Artikel...
zum Beitrag12.03.2020 , 17:29 Uhr
...wahrscheinlich eher in 8-10 Tagen
zum Beitrag06.03.2020 , 00:31 Uhr
Danke fürs teilen und 100% Zustimmung
zum Beitrag23.02.2020 , 17:36 Uhr
Dem Artikel liegt die Annahme zugrunde, Rassismus sei nur dann ein Problem, wenn er gewollt ist. Das kommt zwar aufgeklärt und vernünftig daher, steht aber der Aufarbeitung und Bekämpfung von Rassismus entgegen. Erster Schritt als weißer Mensch sollte doch das Aufgeben der Deutungshoheit darüber sein, was als rassistisch gilt und was nicht, und die Bereitschaft, auch für Verletzungen Verantwortung zu übernehmen, die nicht beabsichtigt waren. Schade dass die taz so einfach hinter diese Erkenntnis zurück fällt. Ob der Artikel durch gekommen wäre, wenn die Redaktion mehrheitlich aus BIPoC bestünde?
zum Beitrag18.02.2020 , 17:21 Uhr
Lesetipp: Lass uns mit den Toten tanzen, von Pia Klemp. Vermutlich sehr realistischer Einblick in die Realität
zum Beitrag14.02.2020 , 10:44 Uhr
Ein mangelndes Engagement, das durch mangelndes Engagement am Wickel- und Esstisch der konservativen Männlein bedingt ist, fürwahr.
zum Beitrag07.02.2020 , 21:11 Uhr
Ich mag irgendwie dieses Rohformat. So unmaskierte, ungefiltert Widersprüche aus der Halböffentlichkeit schaffen es selten ins Rampenlicht, sind aber ja eigentlich viel relevanter für die Realität als der sogenannte ~öffentliche Diskurs. Besonders gefällt mir dass FDP-Markt-ist-muss-Leute auf die Organisiertheit der Bewegungslinken neidisch sind
zum Beitrag01.02.2020 , 11:05 Uhr
Danke
zum Beitrag01.02.2020 , 11:04 Uhr
Dass das Artensterben viele Ursachen hat und ein ganz eigenes Problem neben der Klimaerwärmung ist, heißt aber nicht, dass wir aufhören sollten, CO2 in die Atmosphäre zu pusten. Ich kann dem nur insofern folgen, als dass das beidem zugrunde liegende Problem Kapitalismus heißt und die Ausbeutung von Mensch und Natur eben vielgestaltige Formen annimmt. Davon liest man bei Franzen aber nichts. Freundlichkeit hilft vielleicht dabei, seine Privilegien auf angenehmere Art und Weise zu genießen. Gegen den Kapitalismus hat sie noch nie geholfen.
zum Beitrag01.02.2020 , 08:20 Uhr
Ich konnte in dem ganzen Text kein einziges Argument für die These finden, dass in der aktuellen Situation CO2 Reduktion irgendwie verzichtbar wäre, zugunsten von "mehr Achtsamkeit" oder sonstigem Hippiekram. Für uns im globalen Norden mag es möglich sein, sich mit der Klimakrise zu arrangieren und zum weinen in den Wald zu gehen. Für Leute im globalen Süden entscheidet jede Tonne CO2 die wir in die Luft blasen über Bewohnbarkeit, Flucht, Lebensqualität, Zukunft. Wie schafft dieser weiße cis dude das einfach auszublenden, wenn er sich anscheinend seit Jahrzehnten mit dem sogenannten Klimadiskurs auseinandersetzt? Warum steht hier nicht der Artikel einer indigenen klimaaktivustin, die sich seit Jahrzehnten mit der von weißen Menschen verschuldeten Klimakrise auseinandersetzt - und vielleicht sogar über echte Lösungen schreiben könnte?
zum Beitrag20.12.2019 , 00:37 Uhr
überhaupt diese Frauen die so erfolgreich sind dass sie irgendwo zu den Top 10 weltweit dazugehören dürfen - alles nur Sand in den Augen, der die echte Revolution verhindert
zum Beitrag