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15.06.2023 , 13:08 Uhr
Das Problem ist, daß sich die Studie mit methodischen Schwächen eben angreifbar macht, von welcher Seite auch immer. Da muß man(n) sich gar nicht mehr mit den Ergebnissen befassen.....
zum Beitrag08.11.2021 , 02:29 Uhr
Was ist ein Gerichtsurteil wert, wenn es im Zweifelsfall nicht ansatzhaft durchgesetzt werden kann? Wozu dann das BVerfG überhaupt?
zum Beitrag25.09.2021 , 23:23 Uhr
Ah ja... Wenn das Volk kein Brot hat, soll es halt Kuchen essen.....
zum Beitrag06.07.2021 , 01:47 Uhr
Siehe www.focus.de/polit...s_id_13458380.html Da ist auch das Video in voller Länge enthalten.
zum Beitrag15.01.2021 , 16:18 Uhr
Wie soll so ein Total-Lockdowen funktionieren, ohne daß dabei die Grundversorgung der Bevölkerung zusammenbricht? Wie kommen z.B. die Menschen, die die Grundversorgung aufrecht erhalten, (Versorgung mit Lebensmitteln, Gesundheitswesen z.B.) in die Arbeit?
zum Beitrag03.12.2020 , 01:43 Uhr
Kommunizierte Rechtslage, die demnach beherzigt würde, ist graue Theorie. O-Ton Cop bei grenzlegaler Maßnahme: "Es steht Ihnen frei, Beschwerde einzulegen" und schon ist das Handy beschlagnahmt oder in kleinen Teilen im Straßengraben. Bei Dissens über die Maßnahme ziehen wir dann §§113 ff StGB, haben anschließend noch 10 gleichlautend aussagende Cops vor Gericht und fertig ist die Laube.
zum Beitrag03.12.2020 , 01:32 Uhr
"ich freu mich schon auf den Tag wenn die Kontaktlosen Karten gehackt werden und die Manager den Menschen erklären müssen das das mit den "nur 30cm" Entfernung ne Lüge war." Naja. Der Tag ist nicht fern. www.heise.de/selec...024411215090324927 www.heise.de/secur...Limit-4484956.html oder auch bargeldloses Abbuchen aus dem Gelbeutel in der Hosentasche vom Nebenmann www.heise.de/ct/ar...schen-4116033.html
zum Beitrag30.11.2020 , 12:12 Uhr
Das ist schon richtig, daß formal "nur" das Verbreiten kriminalisiert werden soll. De facto ist das aber ein Freibrief, daß die Polizei vorsorglich entsprechend robust gegen jede*n vorgeht, der möglicherweise filmt. (Das ist nicht nur in Frankreich so, habe ich in DE auch schon öfters erlebt). Tonfa siegt über Rechtslage aka Recht des Stärkeren..
zum Beitrag11.09.2020 , 00:40 Uhr
Ob diese Klage sinnvoll ist? Wenn Nord Stream 2 verhindert wird, kommt als Alternative nicht umweltfreundliche Frischluft, sondern Trumpsches Frackinggas - ob das besser ist? Und die so praktische Gelegenheit, Umweltschutzargumente mit dem Sanktionsthema zu verknüpfen... da wird sich die DUH von verschiedenen Seiten anhören müssen, sich für transatlantische Machtpolitik einspannen zu lassen. Ob dieses Beispiel gut für die Akzeptanz von Umweltschutzargumenten ist? Es erinnert mich irgendwie an die Fälle, wo sinnvolle Projekte gestoppt werden, weil im letzten Moment ganz passend ein paar Exemplare z.B. eines geschützten Käfers auftauchen....
zum Beitrag29.07.2020 , 14:30 Uhr
OK, und daß der "Rostkasten", wie das Museum bei uns immer hieß, und wo wir später auch privat immer die Sonderausstellungen besucht hatten, gerade zu ist und komplett "neu gestaltet" werden soll, hatte ich auch nicht am Radar. Hoffen wir mal das beste...
zum Beitrag29.07.2020 , 14:27 Uhr
Ich bin etwa ein Jahr älter als der Autor, war mit meinem Vater schon mit vermutlich auch noch nicht mal 10 Jahren in dem Museum. Ich gebe offen zu, wir waren Museumsjunkies (bestimmt 100ert Male im Deutschen Museum), war aber auch schon vor 10 in Dachau (nachdem ich aus dem elterlichen Bücherschrank Michale Freunds "Deutschland unterm Hakenkreuzt" herausgezogen habe. Geschichtsbewußte, mindestens leicht linke Sozialisierung... Hierfür nochmal danke an meine "Alten".... Und zur Ehrenrettung der Lehrer*innen damals: Spätestens ab der 5. Klasse waren wir mindestens mit der Lateinlehrerin und später diversen Geschichtslehrkräften schon öfter in dem Museum. Hier auch ein Dank an das MPZ, das mit altersgerechten Programmen, mit Bastelbögen für Römerhelme etc. schon damals hervorstach.
zum Beitrag15.06.2020 , 23:57 Uhr
Wenn der ganze Vorgang schön lückenlos gefilmt wird (meinetwegen auch von der Bodycam von der Polizei) und nicht der Polizist entscheidet, wann er sie ein- oder v.a. mal kurz AUSmacht, und wenn im Zweifelsfall das Material UNgeschnitten und auch ohne die aus manchen Prozessen bekannten unerklärlichen technischen Aussetzer beiden Prozeßparteien zur Wahrheitsfindung dienen kann, gerne. Es gab schon genug Prozesse, wo im ersten Versuch die Polizei nur eine geschnittene Version rausrückte, wo sämtliche für den Angeklagten entlastenden Sachen fehlten. Erst durch beharrliches Nachbohren des Verteidigers kam das ungeschnittene Material aufs Tablett. Mit wenn ich mich recht erinnere, anschließend glattem Freispruch.
zum Beitrag15.06.2020 , 23:50 Uhr
Die Polizei ist aber nicht irgendwer mit Privatsphäre, sondern, wie BAKUNINSBART darstellt, im Dienst und mit dem Gewaltmonopol betraut ganz klar in einer Sonderstellung. Deshalb MUSS der Polizei als Organ der Staatlichkeit von der Gesellschaft schärfstens auf die Finger geschaut werden können.
zum Beitrag14.06.2020 , 16:21 Uhr
Danke für den Literaturhinweis (Schwarze Flamme)!
zum Beitrag14.06.2020 , 16:20 Uhr
Danke für den Literaturhinweis!
zum Beitrag13.06.2020 , 12:26 Uhr
Ein paar moderne Ideengeber*innen wären z.B. Murray Bookchin. Und dementsprechend auch ein Ansatz von dazu passenden Gesellschaftsmodellen, die gerade real ausprobiert werden, wäre Rojava oder was die Zapatisten in Chiapas auf die Beine stellen.
zum Beitrag13.06.2020 , 12:23 Uhr
Witzig. Ich bekomme hier online eine Werbeeinblendung "So bessern Sie Lackschäden im Auto aus" mit einem Foto von einer von vorn bis hinten zerkratzen Karre....
zum Beitrag09.05.2020 , 01:14 Uhr
Was bitte ist denn am Newton "falsch"? Die ganzen altbewährten Newtonschen "Gesetze" sind sehr gute Näherungen für den Hausgebrauch bei niedrigen Geschwindigkeiten und mathematisch wie physikalisch sauber aus den bislang noch nicht widerlegten Einsteinschen Theorien ableitbar.
zum Beitrag09.05.2020 , 00:58 Uhr
Erinnert mich an FJS, der nach dem Oktoberfestattentat damals sofort wußte, daß es Linksextremisten gewesen sein müssen.
zum Beitrag01.04.2020 , 13:55 Uhr
Es braucht zweierlei Sorten von Masken.
Die Ärzte und das Pflegepersonal (und auch Leute an der Supermarktkasse etc.) brauchen v.a. Masken, die sie selbst vor Ansteckung durch andere schützen. Das wären die FFP2/FFP3, oft mit Ausatemventil.
WIR als potentiell ahnungslose Virenschleudern brauchen Masken, die andere vor Ansteckung durch uns selber schützen. Das wären die eher simplen, ventillosen Mund-Nase-Schutzdingens aka OP-Masken, die auch genau den Zweck haben, daß der Chirurg nicht dem Patienten in den offenen Bauch niest, und nicht umgekehrt. Mit einer FFP-Maske mit Ausatemventil würden wir Mitmenschen ungefiltert durch ebenjenes Ventil anniesen.
zum Beitrag01.04.2020 , 13:47 Uhr
Beim Vergleich der verschiedenen Maskentypen kommt immer eins zu kurz. Die FFP2/FFP3-Masken, die den Träger bestmöglichst schützen, haben zwecks Tragekomfort meistens ein Ausatemventil, das die Ausatemluft des Trägers mit geringem Widerstand weitgehend ungefiltert rausläßt. Das bedeutet, daß ANDERE Leute vor eventuellen Erregern, die der Träger AUSatmet, kaum geschützt sind.
Hier sind die "simplen" Dinger in OP-Mundschutzbauart besser geeignet. Der klassische OP-Mundschutz vom Chirurgen hat ja originär ausschließlich die Aufgabe, den Patienten vor allem, was der Chirurg so ausspuckt, zu schützen, und nicht umgekehrt.
Sinngemäß hat das weiter unten schon TSITRA mit dem Zitat von der RKI-Seite zu "MNS" geschrieben.
zum Beitrag01.04.2020 , 11:04 Uhr
Muß man gar nicht nach Afrika schauen. Das Engagement zugunsten der Nutznießer der Europäischen Geschichte reicht nicht mal bis an die Südgrenzen, in die Flüchtlingslager auf Moria z.B., ja oft nicht mal in die Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte hier bei uns.
zum Beitrag23.01.2020 , 05:30 Uhr
Der Herr Offmann ist nicht "ausgeladen" worden. Die Stadt hat ihn vorgeschlagen, wortwörtlich "„Wenn Sie damit einverstanden sind, wird in Vertretung des Herrn Oberbürgermeisters, Herr Stadtrat Marian Offman an der Veranstaltung teilnehmen und ein Grußwort sprechen.“ und die Veranstalter waren aus diversen Gründen nicht einverstanden, und haben gebeten, wenn möglich jemanden anderen zu entsenden. Details gerne auf www.friedenskonfer...fo/index.php?ID=58 nachzulesen. Die immer wieder behauptete "Ausladung" wird nicht wahrer durch ständiges Wiederholen. Daß meine taz sich hier mit alternative facts stramm auf die Seite der Anti-DE-Fraktion schlägt, hätte ich vor ein paar Jahren, als ich mir Abo und Genossenschaft geleistet habe, nicht erträumen können.
zum Beitrag07.01.2020 , 15:16 Uhr
Die Kritik am Begriff "Extreme" vs. "Radikale" (was die taz dankenswerterweise ja korrigiert hat), dürfte daher kommen, daß der verbrannt ist mit der etwas schwierigen bis unsäglichen Extremismus- und/oder Hufeisentheorie. Ein in der Wolle gefärbter Linksfundi (militant oder pazifistisch) fühlt sich mit dem Ettikett "radikal" besser beschrieben als mit dem Etikett "extremistisch".
zum Beitrag07.01.2020 , 12:41 Uhr
Da hat sich wer die berechtigte Kritik zu Herzen genommen - in den Überschriften steht jetzt "Linksradikale".
zum Beitrag24.12.2019 , 11:23 Uhr
Kleiner Einspruch Euer Ehren :-)
In dem Moment wo FFF zunehmend nicht nur die Klima-, sondern ganz knallhart die K-Frage = die Systemfrage stellen, fehlt da eigentlich nix mehr. Da haben sie gelernt (bewußt oder unbewußt - geschenkt.....).
zum Beitrag20.11.2019 , 18:49 Uhr
Ein nichtsäkularer Staat, der eindeutig eine Religion, ein Volk bevorzugt, begeht damit offene Diskriminierung andersgläubiger oder -stämmiger Menschen. Da hilft dann jedes Argument, daß es immer noch der am wenigsten undemokratische Staat in der Region sei, nichts.
zum Beitrag20.11.2019 , 18:45 Uhr
"Erstens: Möchte man eine Strategie des zivilen Ungehorsams mittragen, die von einem Antisemiten, Sexisten und Rassisten maßgeblich mitgestaltet wurde?" Irgendein Konzept zur Erreichung eines bestimmten guten Zieles wird nicht dadurch unsinnig, daß es ein oder mehrere Ar***lcher gibt, die dasselbe fordern.
Erinnert mich daran, daß dunnemals etablierte Parteien irgendwelche guten Ideen, Konzepte, Themen wie heiße Kartoffeln fallen ließen, nur weil irgendeine aus welchen Gründen auch immer unbeliebte Partei, z.B. die Linke oder eben jetzt die AfD aus egalwelchen Motiven dasselbe vorgeschlagen hatte.
zum Beitrag20.11.2019 , 02:42 Uhr
Ein gemeinsamer Staat mit wirklicher Gleichberechtigung - = Verzicht auf das Versteifen darauf, explizit ein "jüdischer" Staat zu sein. Bei aller Demokratie ist das eine formale und im real life auch sehr reale Diskriminierung, siehe das Besatzungsrecht im Westjordanland un Gazastreifen, das dort real sehr undemokratisch ist, siehe das Nationalstaatsgesetz in Israel. Das muß beides weg, und zwar aus dem faktischen Machtgefälle heraus als Vorleistung des Staates Israel. Meinetwegen mit Annexion, Anschluß, Eingliederung, Vereinigung, nenn es wie Du willst, vom Westjordanland und Gazastreifen in ein einheitliches Staatsgebiet/Staatsgebilde "Israel/vereinigtes Palästina" als Schutzraum nicht nur für die Juden (war ja Gründungsziel für Israel) sondern, was selbstverständlich wäre, für alle Menschen, die dort leben. Existenzrecht des Staates Israel hiermit nicht angekratzt (bevor jemand bitte mit dem einen D vom 3D-Test ankommt...)
zum Beitrag14.11.2019 , 22:44 Uhr
beim Braunkohlenabbau finden die Anwohnerbelange natürlich immer Berücksichtigung, ja ne, schon klar.....
zum Beitrag14.11.2019 , 11:03 Uhr
Mein Vorschlag / meine Bitte an Sie als taz-Autorin wie auch an Frau Orthmann: Genau solche strittigen Themen dann als ja/Nein-Kolumne mit beiden Positionen in die Zeitung setzen.
Ich habe hier im Diskurs ein déjà-vu mit der Aufsplitterung speziell der antifaschistischen linken "Szene" in die bedingungslos israelsolidarischen "Antideutschen" auf der einen Extremposition und die "Antiimps" auf der anderen und zwischen diesen Stühlen ganz viel Platz....
zum Beitrag12.11.2019 , 16:08 Uhr
sollte Antwort auf TANAGRAs Kommentar mit den Menschenrechten sein.....
zum Beitrag12.11.2019 , 16:05 Uhr
Könnte man das auf die nicht unbedingt winzigen Siedlungen ausweiten, die für den Braunkohleabbau weichen sollen? Da geht's ganz locker. Und jedem einzelnen Arbeitsplatz im Braunkohlenabbau wird witzigerweise viel ausfühlicher hinterhergetrauert als all den Arbeitsplätzen, die in der Solar- und Windbranche verschwinden.
Zweierlei Maß, um die Energiewende zugunsten der alten Fossilenergiekonzerne abzuwürgen.
zum Beitrag12.11.2019 , 16:00 Uhr
.... und wenn man schon zitiert, werter Herr Fissner, dann richtig. Der von Ihnen zitierte Satz ist selbst ein Zitat, geschrieben haben das der Künstler Dani Karavan und der ehemalige Knesset Präsident Avraham Burg am 17. Juni 2019 in der israelischen Tageszeitung Haaretz unter der Überschrift „Deutschland düpiert den Kampf gegen den Antisemitismus“. Mal schnell "Grube" und "BDS" zusammen in die Suchmaschine geworfen und den erstbesten Link genommen, um "unpläsierlich" zu befinden? Ach ja, de.wikipedia.org/wiki/Dani_Karavan de.wikipedia.org/wiki/Avraham_Burg klar, lupenreine Antisemiten...
zum Beitrag12.11.2019 , 12:47 Uhr
Differenzieren wäre schön, macht aber Mühe. Alles in einen Topf ist viel einfacher. Wenn Sie möchten, kann ich den Herrn Grube, wenn ich ihn wieder mal treffe, fragen, ob er das DDR-System mitsamt StaSi für den Kommunismus hält, für den er sich eingesetzt hat.
zum Beitrag12.11.2019 , 12:41 Uhr
Der Herr Fissner zitiert nur den einen Satz aus dem sehr ausführlichen Schreiben von Ernst Grube, an dem er dann vermutlich einen gewissen Antisemitismusvorwurf festnageln möchte. Wer sich selbst ein Bild machen will, möge dem angegebenen Link folgen und das Schreiben im Ganzen lesen Unpläsierlich finde ich persönlich, wenn Menschen, die sogar selbst von den Nazis verfolgt waren und die KZs überlebt haben, undifferenziert mit Antisemiten jeder Art (die es natürlich unbestritten im Umkreis von BDS gibt) in einen Topf geworfen werden.
zum Beitrag07.10.2019 , 13:29 Uhr
Vorschlag für die Kneifzangenschreibweise:
sog. "Ankerzentrum"
... eigentlich wären mindestens vierfache Anführungszeichen angemessen.....
zum Beitrag06.10.2019 , 14:22 Uhr
Geht es denn nur um den Begriff? Auch Kritik, die ausdrücklich die Politik der derzeitigen Regierung meint, bekommt diesen Stempel "Israelkritik" und fertig ist die Laube.
zum Beitrag17.09.2019 , 18:14 Uhr
Der Unterschied zu Bayern (und anderen Bundesländern): Hier ist es ganz offiziell und entwaffnend ehrlich zur Gefahrenabwehr explizit "vorbeugend" gemeint, nicht als HaftSTRAFE für irgendeine Tat. In Frankreich sind die Leute rechtskräftig für eine NICHT begangene Tat VERURTEILT worden.
zum Beitrag10.06.2019 , 14:55 Uhr
Danke!
zum Beitrag10.06.2019 , 00:32 Uhr
Das eine sollte das andere nicht ausschließen. Eine Möglichkeit schaffen, dem ewigen Flüchtlingsstatus zu entkommen, durch Einbürgerung mit VOLLEN Rechten, sei es im Nachbarland, sei es in den Gebieten, in denen immer noch Besatzungsstatus besteht, sei es im "Kernland" Israels, keine Zweiklassengesellschaft per Gesetz (wo es schwerfällt, das _nicht_ mit Apartheid zu vergleichen).
zum Beitrag08.06.2019 , 00:14 Uhr
Humor bei Horst Seehofer ist, wenn er bei den 69 Abgeschobenen zu seinem 69. Geburtstag auf der Pressekonferenz erzählt "das hab ich nicht so bestellt" und dabei gluckst wie ein Siebenjähriger, der zwei Gäser Schampus erwischt hat...
zum Beitrag22.05.2019 , 01:23 Uhr
Manchmal wünsche ich mir, der Iran hätte bereits nachweislich die Atombombe. Egal was man vom Regime im Iran halten mag. Für eine extrem angespannte, aber stabile Sicherheit durch nukleare Abschreckung, wie wir schon mal mehr oder weniger erfolgreich hatten. Im kalten Krieg hat, muß man selbst als überzeugter Pazifist zähneknirschend zugestehen, die Abschreckung wahrscheinlich den heißen Krieg verhindert, weil eine direkte Konfrontation nicht führbar geschweige denn zu gewinnen war. Momentan wäre ein neuer Golfkrieg (Wertewesten äh NATO äh USA + Koalition der Willigen vs. Iran) noch durchaus führbar.
zum Beitrag27.04.2019 , 10:39 Uhr
Aus welchem Abschnitt des vergangenen Jahrhunderts ist Ihre Auffassung zu rechtsstaatlich sauberer Prozeßführung? Was Sie als "auf der Nase herumtanzen" bezeichnen, ist ganz klar z.B. im §24 StPO geregelt. Selbstverständlich kann der Angeklagte einen Richter wegen Befangenheit ablehnen, und das ist auch gut so.
zum Beitrag16.04.2019 , 05:26 Uhr
Warum haben Links- und Rechtsextreme angeblich den starken Staat als Ideologie gemeinsam? Wo stehen z.B. die Anarchisten (links, aber antiautoritär)? Bitte, das eindimensionale Linksrechtsschema ist Müll und wird vollends Blödsinn, wenn es die sich "mittig" fühlenden Deutungshoheitler zum bekannten Hufeisen rundbiegen. Ein Minimum an Differenzierung braucht mindestens zwei Dimensionen im politischen Koordinatensystem. Der berühmte "politische Kompaß" unterscheidet da neben der klassischen Linksrechts-Achse dann zwischen autoritär und antiautoritär/libertär. So wird ein Schuh draus.
zum Beitrag12.04.2019 , 03:56 Uhr
Abgebildet ist Georg Ratzinger, der große Bruder vom Ex-Papst!
zum Beitrag23.03.2019 , 15:04 Uhr
Spontanes Freudsches Kopfkino bei der Überschrift "Scheiße gilt nicht als druckbar": Scheiße im 3D-Drucker :-)))
zum Beitrag23.03.2019 , 00:02 Uhr
Einen Menschen erst hochloben in alle Himmelssphären (siehe auch das Friedensnobelpreisgerede) um den Menschen nachher umso schöner abschießen zu können. Das Tontaubenschießen ist eröffnet.
zum Beitrag10.03.2019 , 18:49 Uhr
Uniter e.V. ist übrigens gemeinnützig. attac momentan nicht, und z.B. der VVN-BdA muß auch bangen. Honi soit....
zum Beitrag04.03.2019 , 00:23 Uhr
Sie borgen sich ein D vom berühmten 3-D-Test aus: Die Delegitimierung. "Was ist denn dieses Palästina, das da annektiert wurde? Wann und von wem?"
zum Beitrag27.02.2019 , 01:25 Uhr
Tom Neuwirth aka Conchita Wurst im Interview einmal gefragt, ob man das denn überhaupt fragen dürfe, und wenn ja, auf welche Toilette er/sie gehe. Mit schallendem Lachen die Antwort "natürlich auf die mit der kürzeren Schlange"...
zum Beitrag20.02.2019 , 22:48 Uhr
Und das hätte eine MELDUNG eines (meines) Beitrages sein sollen, kam aber als Kommentar.
zum Beitrag20.02.2019 , 22:46 Uhr
Was bitte hat der abgestürzte Aktivist mit der Eule in der Hängematte zu tun?
zum Beitrag19.02.2019 , 19:16 Uhr
Der 20 (4) des GG ist übrigens IMHO das Papier nicht wert, auf dem er draufsteht. Der kam als Zuckerl zum Ausgleich für die Notstandsgesetze 1968 in das GG. Meine nicht maßgebliche Meinung dazu: Das ist ein Dispens von Lenins Bahnsteigkarte für Mühsams Lampenputzer. Für eine Revolution, die den Namen verdient, wird niemand nach einer Genehmigung i.S.d. Art. 20 (4) GG fragen.....
zum Beitrag27.01.2019 , 15:23 Uhr
Der Link www.youtube.com/watch?v=B2kUEXW_VhA funktioniert aktuell.
zum Beitrag19.01.2019 , 02:53 Uhr
Für genau den Zweck besser Krav Maga....
zum Beitrag01.01.2019 , 21:06 Uhr
Es sind nicht zwei verschiedene Männergruppen wie gegnerische Fußbalhoologans, es ist das Staatsorgan, dem die Gesellschaft das Gewaltmonopol übertragen hat, das dafür entsprechend ausgebildet und ausgerüstet sein sollte. Das hierfür einen Vertrauensvorschuß erwartet und das deshalb für diese Übertragung des Gewaltmonopols an sich andere Maßstäbe anlegen lassen muß als an den Otto Normalbürger, dem das das Recht der Gewaltanwendung qua Strafrecht und qua Gewaltenteilung etc. genommen wurde.
zum Beitrag27.12.2018 , 02:43 Uhr
Darf der Patient das Cannabis nicht auf KASSENREZEPT mit Kostenübernahme verschrieben bekommen (also Privatrezept, selber zahlen, aber legal), oder darf er es ÜBERHAUPT nicht verschrieben bekommen (also illegal, ggf. BTM-Verstoß)?
zum Beitrag27.12.2018 , 02:36 Uhr
Sinn und Zweck ist es aber doch, sicherzustellen, daß die betreffende Religionsgemeinschaft so finanziert ist, daß sie auf kein Geld (und kein "wer zahlt schafft an") aus unkontrollierbaren, ggf. dubiosen Quellen angewiesen ist.
zum Beitrag18.12.2018 , 11:52 Uhr
Kann man - ohne jetzt in tiefenphilosophische Diskussionen über rechtslinks und Steiner zu geraten, einfach mal folgenden Aspekt sehen? In der Justiz lehnt sich ein nach Geschäftsordnung zuständiger Richter aus guten Gründen selbst als befangen ab, wenn es der Zufall will, daß er mit den Beklagten irgendwie persönlich bekannt ist. Das so eine Art "Selbstablehnung wegen Befangenheit" in Schulen meistens NICHT geht, ist oft genug zum Nachteil eines betroffenen Kindes. Bis hin zum Mobbing durch Mitschüler wegen vermeintlicher oder wirklicher Bevorzugung (weil die LehrerIn mit den Eltern lange befreundet ist) oder bis hin zu unterschwelliger (teils gar unbewußter) Benachteiligung durch die LehrerIn, eben um genau dem Verdacht der Bevorzugung auszukommen. Hier wäre es oft wünschenswert, wenn sich jemand wegen Befangenheit selbst ablehnen könnte.
zum Beitrag16.12.2018 , 20:35 Uhr
Wenn es wem auch immer gelingt, die Opposition genügend kleinteilig zu spalten (bei Bedarf macht das eine Opposition gerne selber, siehe die deutsche Friedensbewegung oder "die Linke" allgemein...), ist die Gefahr für die Regierung, "das System", den Staat wie er sich selbst versteht, erst mal gebannt. "divide et impera" funktioniert leider fast immer.
zum Beitrag15.12.2018 , 00:57 Uhr
Mein Vorschlag: Wir tauschen Herr Seehofer gegen Herrn Adilie aus.
zum Beitrag13.12.2018 , 11:08 Uhr
Gibt's dazu eine Quelle?
zum Beitrag03.12.2018 , 13:35 Uhr
Es wird verglichen. Aber nicht auf eine Stufe gestellt.
zum Beitrag01.12.2018 , 00:38 Uhr
Also von den dreien (Robespierre, Napoleon, Büchner) ist mir der Büchner der sympathischste. Genauso, wie mir der Müntzer sympathischer als der Luther ist....
zum Beitrag04.10.2018 , 01:35 Uhr
Passende Demoparole: "Schießt den Söder auf den Mond, das ist Raumfahrt, die sich lohnt!"
zum Beitrag09.09.2018 , 18:22 Uhr
Wahrscheinlich Bezug auf heutige Antideutsche "Bomber Harris, do it again". OK, der war GB....
zum Beitrag09.09.2018 , 17:48 Uhr
hätte als Antwort unter Karl Kraus gehört....
zum Beitrag09.09.2018 , 17:47 Uhr
Denk doch an die schönen Aaaaaarbeitsplätze und den billigen Braunkohlestrom, den wir exportieren können äh dringend als Ersatz für den Atomstrom zum Gelingen des Atomausstieges brauchen. Hambach & Braunkohleverstromung ist also aktiver Umweltschutz!!11!elfeins!!!. Das wird man ja noch feiern dürfen!!!
zum Beitrag19.08.2018 , 23:28 Uhr
Mit anderen Worten: Wirklich zielführend wäre der knallharte kanadische Weg wie im Artikel beschrieben.
zum Beitrag02.08.2018 , 23:37 Uhr
Von KP Brehmer, diverse Varianten im Umlauf. globalgalleryguide...sts/kp-brehmer-258
zum Beitrag16.07.2018 , 21:23 Uhr
Genau. Das heißt weitergedacht, sowohl das Existenzrecht Israels anzuerkennen als auch die Verpflichtung Israels, sich mit den Palästinensern wie auch immer zu einer friedlichen Lösung, zwei, ein, kein Staat, egal, wie auch immer, zusammenzuraufen und die Kriegstreiber auf allen Seiten politisch loszuwerden. Alles andere führt zur fortgesetzten Dauerkatastrophe.
zum Beitrag04.07.2018 , 18:32 Uhr
Aus den Augen, aus dem Sinn, was man nicht sieht, gibt es nicht, spurlos und unbemerkt verschwunden in Europas größtem Massengrab. Keine Schlagzeilen wegen Rückführung in die Libyschen Lager. Festung Europa, großartig. :-/
zum Beitrag13.06.2018 , 17:43 Uhr
Ich darf korrigieren: "und die wird ja bekanntlich immer nur durch schwarze Schals im Gesicht „linker“ „„„Demonstranten“““ und grundsätzlich niemals durch Polizei- fahr/fluggeräte gefährdet (;-))"
Dreifache Anführungszeichen bewußt so zu setzen. Stichwort vermummte Zivilcops als Agents Provocateurs z.B. bei der WtH
zum Beitrag08.06.2018 , 23:53 Uhr
Werden Nazis (egal ob aus eigenem Selbstverständnis oder "gestempelt" mit oft gutem Grund) automatisch weniger schrecklich, wenn sie mehr werden, zweistellige Wahlergebnise produzieren? Nach der Logik wäre 1933 ja alles bestens gewesen.....
zum Beitrag08.06.2018 , 23:48 Uhr
Dass Psychiatriegesetz ist mitnichten beerdigt, das wird gerade "überdacht" und zu einem stillen Moment irgendwann nach Mitternacht mit den jetzigen Mehrheiten durchgeprügelt, und wenn es bis nach der Landtagswahl reifen darf, wird Söder auch seine Mehrheiten finden.
zum Beitrag29.05.2018 , 22:41 Uhr
Ja, durchaus. "Bürgerliche Mitte" im Sinne der "Klassengesellschaft" oder der "Schichten" unten/mitte/oben. Das kann man dann mit links/mitte/rechts im Sinne der politischen Orientierung übereinanderlegen in ein zweidimensionales Koordinatensystem und schauen, wo die durchaus existierende "bürgerliche Mitte" dann in diesem Koordinatensystem sich bewegt.
zum Beitrag24.05.2018 , 15:01 Uhr
Der Wendekreisel am Ende der Straße, auf dem das ganze (bis auf das Anbringen der Fahnen am Carport) stattgefunden haben soll, dürfte eindeutig öffentlicher Straßengrund sein. Natürlich ist das VOR dem Haus.
zum Beitrag22.05.2018 , 19:11 Uhr
"Noch während der Vorschlag mit den BesetzerInnen diskutiert wurde, bat Malter die Polizei um Räumung."
Ganz großartig. So hat diese kommunale Wohnungsbaugesellschaft, die von Herrn Malter (Parteibuch wenn ja, welches?) vertreten wird, gleichermaßen den Politikern guten Willens und den Hausbesetzern ins Gesicht geschlagen und die Türe für Lösungen ohne Staatsgewalt wahrscheinlich zu...
Da wundert sich dann die Staatlichkeit, wenn sie jedes Restvertrauen vergeigt?
zum Beitrag22.05.2018 , 18:59 Uhr
Noch besser wäre es natürlich, wenn die Jugendlichen in der Diskussion den Jugendoffizier argumentativ mindestens ankratzen oder am besten schön geschliffen fertigmachen könnten.
zum Beitrag20.05.2018 , 10:22 Uhr
V.a. wenn scheibchenweise rauskommt, daß die "Vorzeigegefährder" (Anis Amri, NSU) schon lang und zur Genüge, schlicht durch klassische ordentliche Polizeiarbeit ohne besonders verschärfte Befugnisse den Behörden bekannt waren. Sprich, sie konnten sich unter wohlwollender Deckung der Behördlichkeiten ungestört zu unfreiwilligen "Agents Provocateurs" der Spitzenklasse entwickeln. Mit einer gewissen Prise gar nicht so unplausibler Verschwörungstheorie füge ich hinzu: Nach erfolgreicher Aktion werden sie dann entsorgt, bevor sie auffliegen und evtl. sich verplappern könnten. Siehe die beiden NSU-Uwes im Wohnmobil, siehe wieder Anis Amri. Die können nix mehr sagen, was das bevorzugte Narrativ ankratzen könnte.
zum Beitrag20.05.2018 , 10:05 Uhr
Und wenn dazu die Polizei mit Zivilbeamten im Block selber genau die Straftaten begeht, derer nachher "der schwarze Block" pauschal bezichtigt wird, ist das in Ordnung? Wie war der Spruch, mit dem dunnemals alles gerechtfertigt wurde: Der Zweck heiligt die Mittel.
Wenn man nachher nicht mal mehr weiß, ob die vermummten Steinewerfer nicht komplett Agents Provocateurs und sonstige Zivilb* waren, müßte jedes Gericht mit einem Restfunken Rechtsstaatlichkeit den Prozeß wegen Verwertungsverbot solcher "Beweismittel" kommentarlos einstampfen.
zum Beitrag13.05.2018 , 21:39 Uhr
Ein schöner Sprechchor auf den #noPAG-Demos in Bayern: "Schießt den Söder auf den Mond / das ist Raumfahrt, die sich lohnt!"
zum Beitrag11.05.2018 , 10:52 Uhr
Die Merkurleser-Kommentare zu lesen erfordert je nach Thema eine sehr eine gefestigte Psyche.
zum Beitrag11.05.2018 , 10:50 Uhr
Sagt ja auch unser Bundesheimathorst, der erfolgreichste Exportschlager aus München neben Dobrindt: Bayerische Art des harten Zulangens in Gesetzesform gegossen und das dann als Blaupause für das gesamte Reich.
zum Beitrag03.05.2018 , 18:04 Uhr
Wofür JETZT aktuell gerade der Echo noch steht (und daß und warum zahlreiche KünstlerInnen ihren Echo zurückgegeben haben) haben Sie aber schon mitbekommen?
zum Beitrag25.04.2018 , 10:41 Uhr
Aus gegebenem Anlaß: Ja, in Gerichtssälen (zumindest in München Justizzentrum in der Nymphenburger Str.) hängen Kruzifixe, keine Lanmdeswappen, und gestern erst hat unser Söder Fakten geschaffen und verkündet, daß in Behörden Kruzifixe aufzuhängen seien.
zum Beitrag24.04.2018 , 02:34 Uhr
Nicht ohne Grund vereinigen sich gerade die Mobilisierungen gegen das PAG und gegen das BayPsychKHG.
zum Beitrag16.04.2018 , 03:45 Uhr
Naja, Deine Frage ist doch eigentlich mit "Es soll ja nicht darum gehen, das genossenschaftliche Modell als solches zu diskreditieren oder Raiffeisens unbestreitbare Verdienste als Sozialreformer kleinzureden. Dennoch ist mit geschichtsrevisionistischen Lobhudeleien niemandem gedient." beantwortet.
Ähnliches Beispiel: Proudhon war menschlich wohl ein Ar***, u.a. glühender Antisemit und Frauenverächter (im Sinne von "Frauen an den Herd") aber nach wie vor einer unter den vielen wichtigen Vordenkern des Anarchismus.
zum Beitrag15.04.2018 , 23:30 Uhr
Artikel 35, auf S. 24 des verlinkten PDFs.; Begründung auf S. 82ff, die fünf Jahre, nach denen die weitere Speicherung zu prüfen ist (ggf. Verlängerung auch drin...) ergeben sich aus Art 35 Absatz 2 Satz 4, Begründung auf S. 86...
zum Beitrag14.04.2018 , 12:05 Uhr
Der Giftgasangriff war bislang immer noch nur "mutmaßlich". Mögliche Beweise für oder gegen Giftgas und ggf. von wem geworfen dürften jetzt vernichtet sein. Argumentativ sind wir wieder beim Fischerschen "Nie wieder Auschwitz" von 1999. Gratuliere.
zum Beitrag31.03.2018 , 00:16 Uhr
Irgendwann ist mal jede parlamentarische Immunität weg. Aber man könnte sich immer noch auf Befehlsnotstand berufen.
zum Beitrag31.03.2018 , 00:04 Uhr
Zwischen stramm transatlantisch (was momentan der Wertewesten aufgrund des Giftanschlags in GB aufführt) als dem einen Extrem und "Erfüllungsgehilfe Russlands" als anderes Extrem befindet sich eine gute Spanne vernünftiger eigener unabhängiger Positionen, und es gibt aktuell auch genügend andere Themen, an denen sich eine breite Friedensbewegung abarbeiten könnte und müßte. Die Friedensbewegung als salopp gesagt putinhörige Querfrontler mit Neigung zum Antisemitismus abzukanzeln ist zu billig.
zum Beitrag30.03.2018 , 23:57 Uhr
Warum wird auf taz Online zu diesem Interview auf einen Gastkommentar vom letzten Jahr, vom 13.4.2017 verlinkt, der sich auf Israelkritik im Hamburger Aufruf von 2017 bezieht?
"Gastkommentar Ostermarsch-Aufruf
Stinkende Pflanze im Osterstrauß
Subtiles Bashing, antijüdische Dämonisierung: Warum findet sich im Aufruf zum Hamburger Ostermarsch das immergleiche Zerrbild des Staates Israel?"
Kommentar von Ulrich Hentschel https://taz.de/Gastkommentar-Ostermarsch-Aufruf/!5400918/
Fair wäre gewesen, im Kontext jetzt den diesjährigen Aufruf zu nehmen und meinetwegen kommentierend zu zerreißen.
//hamburgerforum.org/pdf/Hamburger-Ostermarsch-2018.pdf
Der ist allerdings so formuliert, daß es nicht so einfach wird für die Israelkritikkritiker und alle diejenigen, die es offensichtlich gerne sehen, wenn die Friedensbewegung sich selber anhand vom Mahnwichtel- und Querfrontdiskussion weiter und weiter zerlegt bis zur Unkenntlichkeit.
Schon gut, daß beim alten Kommentar von Herrn Hentschel die kleine Jahreszahl 2017 statt 2018 nur beim gründlichen Lesen auffällt. Ob Herr Hentschel auch den 2018er Aufruf noch kommentieren möchte? War kein aktualisierter Kommentar, speziell unter Berücksichtigung der akuten Verschärfung aller Konflikte im nahen/mittleren Osten (ja, Syrien, Türkei) und angesichts des gewaltigen Säbelrasselns des gesamten Wertewestens gegen die bösen Russen wegen des Giftanschlages (Urheberschaft nach wie vor bewiesen, aber wer braucht schon Beweise, hallo Herr Johnson) mehr drin? Oder haben sich die Transatlantiker in der Redaktion durchgesetzt, weil der alte Aufruf von 2017 wohlkommentiert besser zum Spalten der Friedensbewegung taugt?
zum Beitrag27.03.2018 , 13:19 Uhr
Zumindest waren die Russen formaljuristisch in Afghanistan und in Syrien korrekt da, weil sie von der dortigen Regierung/Regime/whatever um Hilfe gebeten = völkerrechtlich formal korrekt eingeladen wurden. Bei welchen Kriegen der Russen und der NATO oder der USA + ggf. Koalition der Willigen das nicht der Fall war, ist interessant.
zum Beitrag27.03.2018 , 03:30 Uhr
Daß es keines Beweises bedarf, da kann der Herr Bonse sicher seinen Redaktionskollegen Dominic Johnson fragen, https://taz.de/Debatte-zum-Anschlag-von-Salisbury/!5489568/
der erklärt ihm dann, warum das so ist, und daß der Herr Bonse auch nicht so hysterisch sein soll wie die Frau Gaus.... https://taz.de/Kolumne-Macht/!5489206/
zum Beitrag27.03.2018 , 03:26 Uhr
Wäre interessant, wie der Herr darauf reagiert, wenn die Griechen mal eines seiner Flugzeuge abschießen, so wie des Herrn Erdogans Luftabwehr 2015 ein russisches Flugzeug (übrigens je nach Aussage nicht mal im türkischen, sondern im syrischem Lufraum) abgeschossen haben....
zum Beitrag23.03.2018 , 13:57 Uhr
Der Vergleich mit der Wurst ist jetzt a bisserl unfair. In den meisten Wurstssorten landen aus gutem Grund ziemlich viele Bestandteile des geschlachteten Tieres, die normalerweise nicht in der Theke vom Metzger landen (Schwarten, Innereien, Fettfitzel, Fleisch das von den Knochen abgeschabt wurde etc.). wo der gepflegte Latte-Macchiato-Städter oder die iglo-fischstäbchen-sozialisierte Jugend angewidert sich abwendet. Von der Sau möglichst wenig wegzuwerfen ist das mindeste, was man zur "Würde der Schlachtsau" posthum machen kann. Abfälle (so mit Tendenz zu "Gammelfleischskandal") das ist was anderes.
zum Beitrag21.03.2018 , 13:08 Uhr
Na, die nächste halbe Umdrehung der Drehtür führt wohin?
zum Beitrag21.03.2018 , 11:43 Uhr
Nenn es Whataboutismus, aber mit den westlichen Waffenlieferungen und Konfliktanheizungen und extralegalen Drohnenmorden etc. sind wir im NATO-Wertewesten und insbesondere die USA ganz schön beim Steinewerfen im Glashaus.
zum Beitrag21.03.2018 , 11:38 Uhr
Keine Sorge, Dominic Johnson hat das schon wieder so zurechtgerückt, wie es offiziell wertewestlich sein muß. https://www.taz.de/!5489568/ Nebenbei Frau Gaus, seine Kollegin im eigenen Haus wie auch alle anderen, die sich Sorgen über mögliche Eskalation machen als hysterisch hingestellt.
zum Beitrag21.03.2018 , 11:02 Uhr
Das wäre die Idealvorstellung von "no borders, no nations".
Bei der derzeitigen geopolitischen und geostrategischen Konstellation mit real existierenden "nations" global und rundherum, die ihre eigenen (teils gegensätzlichen) Interessen hier ausfechten und real existierenden "borders", die sehr gerne von gebietsfremden, ahnungs- und rücksichtslosen Bürokraten mit dem Lineal am Schreibtisch gezogen werden, trifft der Satz „Es ist nicht der Staat, der uns tötet, sondern unsere Staatenlosigkeit.“ leider zu 100% zu. Das Sykes-Picot-Abkommen der Franzosen und Briten von 1916 (Folge u.a. des WK I - wer hat ihn angezettelt, soweit zur Frage, was WIR in historischer Verantwortung damit zu tun haben) ist einer der entscheidenden Schlüssel zum Verständnis der Gesamtscheiße in dem Großraum bis hin zum Palästina/Israelkonflikt. Und das war zusammen mit den Verträgen von Sèvres und Lausanne genau das "Nationbuilding", wo zuletzt wieder wie immer die Kurden komplett hinten runtergefallen sind. Insofern ja, definitiv tödliche Staatenlosigkeit.
zum Beitrag21.03.2018 , 10:50 Uhr
Es geht schon schön weiter. Aktuell wird in Kobanî Nevroz gefeiert, aber es wird von der türkischen Seite offenbar immer wieder mal gerne rübergeschossen.
zum Beitrag15.03.2018 , 22:52 Uhr
Zumindest sind die Russen die einzigen ausländischen Streitkräfte, die zumindest formal völkerrechtlich korrekt auf syrischem Staatsgebiet unterwegs sind.
zum Beitrag15.03.2018 , 22:46 Uhr
Da hast Du recht, das kann nur ein Leisefuchs sein........
zum Beitrag15.03.2018 , 12:30 Uhr
Zitat: "Der britische Vize-UN-Botschafter Jonathan Allen warf Moskau einen Verstoß gegen die Chemiewaffenkonvention vor. Denn Russland habe das Nervengift Nowitschok nicht deklariert, als es die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen über die Zerstörung seiner Chemiewaffenbestände informiert habe."
Moment: HABEN die Russen noch (beweisbar oder mit mehr als nur ganz vagen Indizien) Nowitschok-Gifte in deklarationspflichtigen Mengen, oder baut der Vorwurf nur auf der Tatsache, daß das Zeug dunnemals von der Sowjetunion entwickelt wurde?
zum Beitrag14.03.2018 , 16:03 Uhr
Es steht nicht wortwörtlich im Artikel "Die Russen waren's". Das habe ich auch nirgendwo behauptet. Aber wer (ohne Troll für irgendeine Richtung zu sein) die heutigen Artikel in der taz mal nacheinander liest, kann daraus nichts anderes als die fertige Vorverurteilung der Russen durch die Briten und ihre Verbündeten lesen, die kurz zusammengefaßt sagt, "die Russen waren's. https://www.taz.de/Attentat-auf-russischen-Ex-Spion/!5491032/
May: "Es gebe nur zwei mögliche Erklärungen für das Attentat: Entweder habe Moskau den Anschlag direkt ausgeführt oder die russische Regierung habe die Kontrolle über das Nervengift verloren und es sei in andere Hände gelangt, sagte May. Der russische Botschafter in London sei bereits in das Außenministerium einbestellt worden.
Für das Attentat sei „höchstwahrscheinlich“ Russland verantwortlich, berichtete May im Parlament in London im Anschluss an eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates. "
USA: "US-Außenminister Rex Tillerson schloss sich der Schlussfolgerung der britischen Regierung an, wonach Russland für den Giftanschlag verantwortlich ist. 'Wir haben volles Vertrauen in die Untersuchungen des Vereinigten Königreiches und seine Bewertung', wurde Tillerson in einer Mitteilung seines Ministeriums in Washington zitiert. 'Wir sind schockiert, dass Russland sich erneut in derlei Verhalten engagiert zu haben scheint', fügte er hinzu." https://www.taz.de/Konflikt-nach-Attentat-auf-Ex-Spion/!5491524/
da ist der ganze Wertewesten zusammen: "May hatte am Montagabend erklärt, dass aller Wahrscheinlichkeit nach Russland hinter dem Anschlag stecke. Rückendeckung erhielt Großbritannien unter anderem aus Deutschland, Frankreich, den USA und von der Nato."
zum Beitrag14.03.2018 , 15:09 Uhr
Ich wiederhole mich wahrscheinlich vielfach: Aus dem Verhalten des Wertewestens mit Sanktionen, Diplomatenausweisungen etc. kann jeder normaldenkende Mensch eine Vorverurteilung rauslesen. Eine Strafe kann nach rechtsstaatlichen Maßstäben erst nach Ermittlungen, Verfahren und Urteil erfolgen. Das wird hier gerade elegant übersprungen.
zum Beitrag14.03.2018 , 15:05 Uhr
Wenn es nur Verdächtigung eines Beschuldigten ist, warum berät jetzt bereits der ganze Wertewesten über Ultimaten und Sanktionen, wirft Diplomaten raus etc.? Das sind de facto Schuldspruch und Bestrafung, die nach normalen rechtsstaatlichen Prinzipien eigentlich erst NACH den Ermittlungen, dem Verfahren und dem Urteilsspruch erfolgen können.
zum Beitrag14.03.2018 , 14:58 Uhr
Aber es hat in jedem Einzelfall nachgewiesen zu werden. DAS ist Rechtsstaatlichkeit. Wenn Sie jetzt russisches ggf. nichtrechtstaatliches Handeln am Beispiel MH17 anführen: Mag sein, kann und will ich nicht bestreiten. Aber das kann den Wertewesten nicht dazu legitimieren, selber fernab jeder Rechststaatlichkeit zu handeln.
zum Beitrag14.03.2018 , 13:56 Uhr
Ich lese da aber weniger eine Relativierung der StaSi als vielmehr berechtigten Zorn über das zweierlei Maß.
zum Beitrag14.03.2018 , 13:43 Uhr
In jedem normal eröffneten Strafverfahren hat der Anwalt des Beschuldigten Akteneinsicht (und könnte natürlich Erkenntnisse an den Beschuldigten weitergeben), ganz normal. Keine Einsicht bekommt man als Tatverdächtiger in reine Ermittlungen. DAS wäre rechtsstaatlich. Hier haben wir aber noch bevor die Ermittlungen überhaupt halbwegs zu belastbaren Erkenntnissen kommen konnten, schon das Strafverfahren übersprungen und einen Schuldspruch getätigt, das Strafmaß (Sanktionen und Drohungen) wird gerade diskutiert. DAS ist NICHT rechtsstaatlich.
zum Beitrag14.03.2018 , 13:36 Uhr
Ich vermute, das findet sich (aus Sicht des Betroffenen) auf seiner Webseite http://www.rolf-goessner.de/ beschrieben (langer Lesestoff) Merkwürdigkeiten und komische Zufälle, wer Sachen weiß, die er eigentlich nirmalerweise nicht wissen sollte, und dann beharrliches Nachhaken des Betroffenen, würde ich sagen.
zum Beitrag14.03.2018 , 13:30 Uhr
Noch Nachtrag: Daß eine Ente eine Ente ist, das ist allermeistens evident, da muß ich nicht ermitteln, und wenn ich sie im Halbdunkel mit einem jungen Schwan verwechsele und mir bis zum nächsten Morgen Zeit lassen oder eine Taschenlampe nehmen muß, um sie richtig zu sehen, ist das kein Problem.
Das Strafrecht und die Ermittlungen in Mordfällen sind aber nicht so einfach wie eine Entenbetrachtung, wie es sich der Wertewesten gerade gefährlich leicht macht.
zum Beitrag14.03.2018 , 13:26 Uhr
"nur der Kreml davon einen Nutzen hat": Welchen denn? Momentan hat in erster Linie der Wertewesten den Nutzen, daß er wieder Futter für Dämonisierung Putins und eine "Rechtfertigung" für Strafmaßnahmen hat. Wenn es darum ginge, einen Doppelagenten aus welchen Gründen auch immer verschwinden zu lassen, würde das diskreter geschehen. Die Russen hätten den Nutzen, sich wieder in eine Opferrolle begeben zu können, nur für dieses Motiv gehört dazu, daß sich der Wertewesten genau wie es jetzt funktioniert, medienwirksam vorabempört, bevor die Ermittlungen genügend weit gediehen sind - wenn das eine Falle sein soll, dann ist natürlich der Westen hineingetappt, hätte der Westen vermeiden können, indem er korrekt, sachlich und ohne Schaum vor dem medialen Mundwerk einfach mal ermittelt und erst nachher Schuldzuweisungen ausspuckt. Also: "cui bono"?
zum Beitrag14.03.2018 , 11:57 Uhr
Spielen Sie da auf den NATO-Bündnisfall nach 9/11 an, mit dem Afghanistan überfallen wurde (ob völkerrechtlich korrekt ist immer noch unklar)? So kleiner nuklearer Enthauptungsschlag gegen die Achse des Bösen, und Kadavergehorsam im Bündnis. Bitte mal damit befassen, wie anhand eines willkommenen Anlasses (ob bewußt inszeniert wie der Gleiwitzer Sender oder zufällig perfekt passend im Kontext wie das Attentat von Sarajevo) Weltkriege ausgelöst wurden.
zum Beitrag14.03.2018 , 11:44 Uhr
Diese Zwangspaßwortänderungen, zusammen mit den Regeln sind schon manchmal erheiternd. Mindestens soundoviel Zeichen, dabei Groß- und Kleinbuchstaben, mindestens eine Ziffer, mindestens ein Sonderzeichen, außer [längere Liste, was nicht geht], keine Zeichenfolgenbestandteile des vorigen Passwortes, keine auf- oder absteigend aufeinanderfolgenden Buchstaben und Ziffern....
Dann hat man sich mal ein schönes superkryptisches neues Passwort ausgedacht, das alle Kriterien erfüllt, muß es blind eingegeben und nochmal blind bestätigt werden (da die Eingabemaske unabänderlich alles versternt ****) und nach dem dritten Fehlversuch ist man ausgesperrt und darf die an dem Tag sowieso rotierende Systemadministration mit Formular A39 oder so ähnlich um Rücksetzung des Passwortes bitten (das kommt am nächsten Tag im versiegelten Umschlag und muß nach Erstbenutzung zwangsweise wieder geändert werden - gehe zurück auf Start.
So werden die schönen Post-it-KlebezettelchenLöckchenfrisuren an den Monitorrändern mit den einschlägigen Paßworten gezüchtet..
zum Beitrag14.03.2018 , 11:29 Uhr
Mich stört, daß bereits ein Schuldiger ausgemacht und mit Sanktionen und Vergeltung bedroht wird, obwohl die Ermittlungen noch lange nicht abgeschlossen und die Indizienlage offensichtlich noch durchaus löchrig ist. Russland ist, wenn man mal die Standards der normalen Ermittlung in Strafsachen ansetzen würde, tatverdächtig oder BEschuldigt, aber noch nicht überführt.
zum Beitrag14.03.2018 , 10:26 Uhr
Warum nicht gleich den NATO-Bündnisfall ausrufen? So frei nach 9/11 und dem Überfall auf Afghanistan?
Irgendwie ist die ganze Globalpilitik nur noch gaga....
zum Beitrag14.03.2018 , 10:20 Uhr
Danke für die Blumen. Für Sie bin ich jetzt sicher ein Putinversteher", geschenkt.
Meine Kritik an der taz ohne Klammern: Die taz übernimmt wie auch der Großteil der anderen Qualitätsmedien ziemlich kritiklos das wertewestliche Narrativ "Die Russen waren's, ganz klar", ohne die Ermittlungen halbwegs abzuwarten. Ich dachte immer, kritischer Journalismus sollte genau sowas hinterfragen, anstatt als erstes nur nachzuplappern und nachzutreten.
@ Sebastian Kreibig,
Bei RT rechne ich damit, daß mit selektiv prorussischer Brille berichtet wird. Bei den großen Qualitätsmedien aus unseren sich neoliberal-staatstragend gebenden Medienkonzernen, bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender (zu meinem Bedauern gerade auch arte sehr deutlich) sehe ich, wie sie im Zweifel stramm transatlantisch berichten und deuten. Da war vor ganz vielen Jahren mal u.a. die Süddeutsche angenehm dazwischen und da war eigentlich auch mal die taz mit ihrem eigenen Selbstverständnis angenehm dazwischen.
zum Beitrag13.03.2018 , 19:02 Uhr
Liebe taz,
faszinierend, wie die übliche "cui bono"-Frage nach Belieben auch von Euch in einem Kommentar? Bericht? weit vor der wirklichen Aufklärung nach 1 1/2 Umdrehungen um die eigene Achse schon jetzt beim bösen Russen gelandet ist.
Für diese Art von stramm transatlantischer Einheitsschreibe (das hier ist nur das aktuellste Beispiel) habe ich vor einigen Jahren mal meine ehemals linksliberale, dann ins beliebig neokonservativ-Mittige abgedriftete "Süddeutsche Zeitung" nach bald 40 Jahren als Leser und Abonnent gekickt und gehofft, bei der taz (gerade anhand ihrer eigenen Geschichte) was ausgewogenes zu finden. Hab (rückschauend vielleicht in einem Anfall von Irrsinn) sogar einen Genossenschaftsanteil, weil ich an eine unabhängige Presse und Berichterstattung geglaubt habe. Mittlerweile seid Ihr, liebe taz, genau da, wo damals "meine" Süddeutsche auf ihrer Mittedrift angekommen war, als es mir gereicht hat. Scheint so, daß man nicht mal zu einem der großen staatstragenden Medienkonzerne gehören muß, nein, das können auch unabhängige, kollektiv-genossenschaftlich konstruierte Medien, um sich einen Platz im Kreis der (Achtung, Buzzword der "politisch Unkorrekten") Systempresse zu sichern.
Ist das wirklich der Weg, den Ihr, liebe taz, mitlaufen wollt oder müsst?
zum Beitrag13.03.2018 , 17:05 Uhr
"daß arme Mensch 7 bis 10 Jahre früher sterben". Ja, das "sozialverträgliche Frühableben".... wer erinnert sich, welcher Leistungsträger hat's gesagt
zum Beitrag13.03.2018 , 17:01 Uhr
"Allerdings berichten Beobachter vor Ort, dass Zivilisten, die Afrin in Richtung der von Assad kontrollierten Gebiete in und um Aleppo verlassen wollen, von Assad-treuen Milizen auf der Straße nach Aleppo angehalten würden. Sie könnten nur weiterreisen, wenn sie einen hohen Wegzoll zahlen würden."
Was ist Wahrheit? Auf türkei-nahen Nachrichtenportalen wird behauptet, die YPG/YGJ halten Zivilisten in Afrin fest. Was soll man glauben? Fakt ist, egal wie, es bahnt sich eine Katastrophe an und wir, der Wertewesten, bzw. generell die Hegemonialmächte mit geostrategischer Kaltschnäuzigkeit schauen weg und lassen der türkischen Armee und den verbündeten Milizen freie Hand.
zum Beitrag13.03.2018 , 16:56 Uhr
"cui bono" auf diese Anschläge angewandt gibt genügend Denkanstöße, kann man Verschwörungstheorien nennen, muß man aber nicht.
zum Beitrag13.03.2018 , 16:53 Uhr
Nachdem sie fleißig weiterhin Waffen liefern und ansonsten schön still die Klappe halten....
zum Beitrag11.03.2018 , 23:43 Uhr
Nicht immer: In MUC ist das z.B. zunächst das Kreisverwaltungsreferat. Da meldet man eine Demo an, bekommt ggf. Auflagen oder ein Verbot (Exekutive, zuständig: die Stadt).
Damit geht man zum Verwaltungsgericht, das ggf. blöde Auflagen kassiert, z.B. YPG-Fahnen in einer Eileintscheidung am Vorabend der Demo erlaubt (Judikative, zuständig: formal Bayern, de facto manchmal erfrischend unabhängig wie es lt. Gewaltenteilung nun mal gedacht ist).
Das wiederum paßt der (weitgehend Regierungs-, also CSU-)weisungsgebundenen Staatsanwaltschaft nicht (die unseren sind notorisch schlechte Verlierer), die die Polizei vorschickt, das ursprüngliche Verbot ggf. noch härter trotzdem durchzusetzen (Exekutive, aber hier zuständig: Freistaat Bayern). Ansage der Pol bei Beginn der Demo. Man kann Rechtsmittel einlegen, aber für den aktuellen verlauf der Demo nützt das nix mehr.
Soweit zum Ablauf des Dienstweges und zur häufigen Sinnlosigleit des Rechtsweges in unserem schönen Freistaat Bayern (Preisfrage: Wer hat den "Freistaat" in Bayern "erfunden", wer's errät, weiß, warum der in seinem Grab rotiert.)
zum Beitrag11.03.2018 , 23:34 Uhr
Bilder von Murray Bookchin. Der Mann sieht fürs ungeübte Auge Apo schon recht ähnlich, und die Polizei kann ein paar Lacher produzieren, indem sie Bookchin-Fahnen als Öcalan-Fahnen aus dem Verkehr zieht. Wenn aber bei den Behördlichkeiten jemand dann anfängt, nachzudenken, dann werden sie tatsächlich einen hinreichenden Zusammenhang zu Apo und der PKK ziehen und dann den Bookchin (und Janet Biehl und den libertären Kommunalismus) gleich wie alles, was als PKK gedeutet werden kann, mitverbieten: Der späte Öcalan nach dem Paradigmenwechsel* bezieht sich in seinen Gedanken und Schriften stark auf Bookchin, und fertig ist die Laube.
Hmm, frozen Tom (beim designierten Nachfolger, dem Abschiebemasterplan-Leitkultur-und-Heimat-Horschti, dem bedauerlichsten Bayernexport dieser Tage hab ich Null Hoffnung) könnte da sicher einschlägiges aus der Asservatenkammer voller Bücher vom Mezopotamien-Verlag lesen. Da hat der späte Öcalan vieles durchdachtes und (selbst)reflektiertes geschrieben., das hier viel mehr Menschen mal lesen sollten, bevor sie einfach "Terroristen" schreien.
*Gut möglich, daß die frühe PKK-Politik an Terrorismus rankam. So manche je nach Sichtweise Widerstands- oder Terrorbewegung wurde im Lauf der Geschichte alternativlos zu respektierten Verhandlungspartnern. IRA, FARC, die PLO (Friedensnobelpreis! für Arafat, einen Pali-Terroristen, und Begin, anfangs einen Widerstandskämpfer/Terroristen gegen die britischen Besatzer - OK, Friedensnobelpreis per sei ist kein Gütesiegel mehr. EU, Obama... sprengt aber das Thema)
zum Beitrag07.03.2018 , 18:40 Uhr
Geh davon aus, daß das bei uns im schönen christlichen Bayernland, wo die C-Partei Hausrecht hat, mit der Begründung "Leitkultur" hängen bleiben darf/soll/muß/wird.
zum Beitrag05.03.2018 , 23:57 Uhr
Bitte, das ist O-Ton Trump? Kann ihm mal jemand kurz ganz einfach Mund & Nase zuhalten, damit er mal eine Erfahrung machen kann mit something nobody can see.
zum Beitrag03.03.2018 , 22:06 Uhr
Tut mir leid, daß ich Sie korrigieren muß: Die Linke ist erstens auch aus der weitestgehend westlichen WASG entstanden, zum guten Teil "Abtrünnige" der Agenda-SPD. Und daß ich Sie nochmal korrigieren muß, nämlich daß bis zum Beweis des Gegenteils wahrscheinlich ein signifikanter Anteil der jetzigen Linksparteigänger nach der Auflösung/Annektion (man nenne es, wie man mag) der DDR zur Partei gekommen sein dürften, dabie auch haufenweise richtige Wessis. Bitte denen und der jetzigen Linkspartei auch die "Gnade der späten Geburt" zugestehen, oder wir fangen an, die historisch-katastrophalen Fehler der Zentrumspartei und der SPD jeweils bis zur Gründung zurück aufzudröseln und/oder die Altnazis in den Parteien nach 1945 aufzulisten.
zum Beitrag28.02.2018 , 23:38 Uhr
Ist doch schön. Dann muß man als Linke oder AfD einfach Unionsanträge fleißig mitunterstützen, woraufhin die, wenn sie ein Fitzelchen konsequent sind, ihren Antrag sofort zurückziehen. So einfach kann man die Union kaltstellen :-)
zum Beitrag27.02.2018 , 15:37 Uhr
Andersherum gilt aber auch : Wenn die Verkaufspreise gedrückt werden, wird auch jeder mögliche Spielraum für bessere Produzentenpreise dünner, und dann fallen die Lieferanten hinten runter, die genau weil sie versuchen, gut mit ihren Produzenten umzugehen, zuerst hinten runter. Jaja, die unsichtbare Hand des Marktes....
zum Beitrag26.02.2018 , 16:58 Uhr
In der Kaltschnäuzigkeit, wie beim Durchsetzen eigener wirtschaftlicher und geopolitischer Interessen über Leichen gegangen wird, sind die Russen und die EU durchaus auf Augenhöhe. Die einen bombardieren, die anderen liefern die Waffen.
zum Beitrag22.02.2018 , 17:18 Uhr
DA wäre schön, endlich mal den neuen § 114 StGB "Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte" aka Lex G20 gehabt zu haben. Spätestens mit dem Dienstausweis in der Hand. Den gab's damals noch nicht.....
zum Beitrag22.02.2018 , 17:10 Uhr
sofortiges Kopfkino: Der Kaufhaus Cop https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Kaufhaus_Cop
zum Beitrag22.02.2018 , 16:52 Uhr
Das ist bißchen Äpfel mit Birnen verglichen. Im Wesentlichen ist das Sache des Kunden (und des Verkäufers, der ihn beschwatzt), ob er statt einem 100PS-Benziner (Boskop) einen verleichbaren 100PS-Diesel (Cox-Apfel) oder dann doch gleich den 150PS-Diesel (Birne) kauft "weil der Diesel ja so viel klimafreundlicher ist". Bei gleicher Leistung (bewußte Motorauswahl beim Kauf angemessen zum Nutzungsprofil) ist der Diesel durchaus besser im CO2-Ausstoß.
zum Beitrag19.02.2018 , 23:59 Uhr
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
Egon Bahr 2013 vor Schülern in der Ebert-Gedenkstätte Heidelberg
zum Beitrag16.02.2018 , 16:14 Uhr
Das Blöde mit solchen maximaldüsteren Szenarien ist: Wenn man sich von diesen Worst-Case-Szenarien mal in Einzelthemen wachrütteln läßt und erfolgreich was dagegen tut und dann die Katastrophe nicht oder nur stark abgemildert eintritt, dann heißt es nachher nicht, uff, gerade nochmal knapp gut ausgegangen, sondern ganz oberschlau: Siehste, alles gar nicht so schlimm, die blöden Schwarzmaler, laßt sie uns nächstens ignorieren und die Party weiterfeiern. Beispiel: Saurer Regen >> Waldsterbensszenario, das aber eine massive Nachrüstung zur Rauchgasentschwefelung und damit eine deutliche Entspannung gebracht hat.
zum Beitrag16.02.2018 , 16:07 Uhr
Schönen Gruß ins Glashaus, lieber Wertewesten, insbesondere liebe USA aus dem Glashaus. Siehe Stuxnet, das je nach Verschwörungstheorie und/oder Indizienlage aus wertewestlicher Richtung recht gezielt u.a. gegen die iranische Nukleartechnologie losgelassen wurde oops ich vergaß: WIR sind ja die Guten ....
https://de.wikipedia.org/wiki/Stuxnet
....Wenn wir hier schon bei nicht widerlegbaren, aber auch nicht beweisbaren Vermutungnen sind, um jeweils schön fein eigene Feindbilder zu schärfen.
zum Beitrag15.02.2018 , 20:57 Uhr
Der Herr Beck bewegt sich eilends in die Fraktion derjenigen, die bei der Schubladisierung der linken Szene das nicht ganz unverdiente Etikett "Antideutsche" bekommen haben.
zum Beitrag12.02.2018 , 18:06 Uhr
Na so eine Überraschung aber auch....
zum Beitrag11.02.2018 , 23:19 Uhr
Frage mich nur, was "Leidenschaft mies machen" damit zu tun hat, Fahrzeuge, die vorsätzlich wesentlich lauter sind als sie technisch sein müßten, wieder auf ein für alle Beteiligten und Betroffenen erträgliches Maß zurückzubringen. Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo sie jemand anderem schadet. Egal welche Farbe(n) die aktuelle Regierung grad haben mag.
zum Beitrag09.02.2018 , 19:08 Uhr
Nicht mehr Konsum, sondern einen, wo keiner der Beteiligten beschissen wird. Dazu gehören Mietpreisbremse und Hartz4 und Mindestlohn so, daß es für die Miete genauso reicht wie dafür, sich Bananen und sonstige Lebensmittel leisten zu können, von deren Erzeugung die Produzenten auch leben können.
zum Beitrag08.02.2018 , 00:37 Uhr
Job einer ordentlichen Berichterstattung wäre jetzt, anstatt es bei dem kurzen " Das sagt die türkische Regierung und das glauben die Einwohner in Kilis. Die YPG bestreitet dies allerdings." zu belassen und ansonsten weitestgehend das türkische Narrativ zu übernehmen, mal ordentlich zu recherchieren, wer nun wirklich Kilis unter Beschuß nimmt. "Cui bono" ist oft ein ganz guter Grundsatz, um merkwürdiges zu hinterfragen.
zum Beitrag27.01.2018 , 15:58 Uhr
"Ich weiß nicht worum es dabei geht."
Tja... Um mal einen kurzen Abriß der geschichtlichen Hintergründe zu bekommen: Sykes-Picot-Abkommen als Google-Einstieg. Zerteilung des osmanischen Reiches durch die (nach Ausstieg Rußlands wegen Selbstbeschäftigung mit der eigenen Revolution) verbleibenden Sieger- und alten Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien.
Wer gern Papier zum Lesen hat: https://www.isw-muenchen.de/produkt/report-107108/#tab-inhalt
zum Beitrag27.01.2018 , 15:44 Uhr
Willkommen in der Hölle der Selbst- und Fremddefinition, was denn nun ein Jude sei. Volk? Rasse? Religion?
zum Beitrag14.01.2018 , 16:46 Uhr
Leistung und Energie NICHT zu verwechseln, daß das der Durchschnittsjournalist irgendwann mal lernt, diese Hoffnung gebe ich inzwischen auf. Egal ob im kleinen lokalen Käsblatt, einem Regionalblog oder bei der ganz großen Qualitätspresse....
zum Beitrag10.01.2018 , 21:11 Uhr
Und die Exekutive hat weiterhin nichts gelernt. Auf den kurdischen Fußballprofi Deniz Naki wird in seinem Auto geschossen. ER wird 9 Stunden verhört, zu Verbindungen mit der PKK gefragt, sein Handy behält die Polizei. Ergebnisoffenes Ermitteln, ja ne, is klar.
zum Beitrag08.01.2018 , 13:37 Uhr
Ja, Seeon liegt am Klostersee, auch wenn sich das alles mehr nach Wannsee anhört.
zum Beitrag06.01.2018 , 14:43 Uhr
Ich frage mich aber, was dann das Problem wäre, wenn man den fußballspielenden, ministrierenden Wirtschafts- oder WegenEgalwas-flüchtling aus dem Senegal nicht mehr abschieben kann, wenn er denn offensichtlich mustergültig integriert ist. Des Herrn Scheuer CSU will doch immer, daß die Leute sich integrieren, aber wenn sie's tun, ist es doch wieder nicht recht.
Witzig übrigens der von Ihnen so extra betonte Gegensatz Einwanderungsland vs.Kulturnation.
zum Beitrag06.01.2018 , 12:22 Uhr
Hast Du einen? Ich geh mal davon aus, daß zumindest die Journalisten, die ihn zitieren, Zugriff auf den ganzen Text haben.
zum Beitrag06.01.2018 , 12:13 Uhr
Nur kurz die aktuellen Zahlen für alle noch so abstrusen Rechenspiele, incl. der Option, daß die Fraktionsgemeinschaft der CDU/CSU auseinanderbricht:
CDU alleine 200
CSU alleine 46
SPD 153
Grüne 67
Linke 69
FDP 80
AfD 94
Absolute Mehrheit 355 Sitze
Jamaica ohne CSU: 200 + 67 + 80 = 347
GroKo ohne CSU: 200 + 153 = 353
GroKo ohne CSU + Grüne: 200 + 153 + 67 = 420
RRG: 153 + 69 + 67 = 289
RRGG (RRG + FDP): 153 + 69 + 67 + 80 = 369
Union komplett + AFD: 246 + 94 = 340
Union komplett + AfD + FDP: 246 + 94 + 80 = 420
etc. etc....
zum Beitrag06.01.2018 , 11:56 Uhr
Sind doch schon dabei. Der Manfred Weber (CSU) fordert die "finale Lösung der Flüchtlingsfrage", geht grad viral. Seeon liegt am Klostersee, auch wenn sich das alles mehr nach Wannsee anhört.
zum Beitrag06.01.2018 , 11:48 Uhr
Zwei Bemerkungen: Zum Gewaltmonopol gehört Vertrauen, das sich der jeweilige Träger dadurch verscherzen kann, indem er das ihm delegierte Gewaltmonopol mißbraucht. Notwehr gegen ein mißbrauchtes Gewaltmonopol mag zwar nicht legal sein, aber legitim.
Zur Vermummung: Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern ohne Vorwurf, Paßfotodatenbank mit automatisiertem Zugriff, Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung, aber ja, "wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" , ja ne, is klar.....
Red mal mit "Gutbürgerlichen", die das ganze jetzt so im Überblick mitbekommen. Die einen haben inzwischen den Schlauchi vorsichtshalber dabei (Lektion gelernt, um nicht paar Tage später auf der BILD-Titelseite aufzutauchen). Und die anderen beschließen, vorsichtshalber auf überhaupt keine Demo mehr zu gehen (Lektion gelernt, Ruhe ist erste Bürgerpflicht).
zum Beitrag05.01.2018 , 02:59 Uhr
Lies es mit Betonung auf "faschistische", dann bedeutet es, daß es durchaus auch die nichtfaschistischen Spanier gab, die nur zu dem Zeitpunkt an genau der Grenze, an der Benjamin hängenzubleiben befürchten mußte, nichts zu sagen hatten.
zum Beitrag04.01.2018 , 20:09 Uhr
Ich bin mir nicht sicher, ob die Rote Flora oder ähnliche Häuser nicht auf ihre Weise durchaus eine Gefahr für diese Herrschenden (CDU, CSU etc.) darstellen. Wenn das so wäre, wäre es nicht das schlechteste und ich würde gerade diesen Herrschenden nicht besonders nachtrauern.
zum Beitrag04.01.2018 , 20:03 Uhr
Hallo taz, wie schaut's da mit den Bambusbechern aus dem eigenen Shop aus? Jaaaa, ich weiß, besser als nix....
Erinnert trotzdem ganz klein bißchen an das vielerlei Maß in dieser unserer alternativen Zeitung, wenn sich inzwischen schon außer ein paar altpazifistischen Genossenschaftlern niemand mehr ernsthaft über Bundeswehrwerbung in der taz aufregt.
zum Beitrag04.01.2018 , 13:05 Uhr
Nur daß nach den ESL jetzt die LED als fortschrittliche Technik Verbreitung findet. Was wäre das Pendant dazu als Alternative zu DAB(+)? Jetzt sagen Sie bitte nicht "Streaming übers Web".
zum Beitrag04.01.2018 , 12:11 Uhr
Momentan haben rechtsextreme Demonstranten ein recht geringes Risiko, ihre Visagen in größtmöglichen Öffentlichkeitsfahndungen á la Springerpresse "Krawall-Barbie" zu finden. linksunten.indimedia ist ja erfolgreich kaltgestellt. Spätestens seit Rondenbarg verstehen immer mehr ganz normale Bürger, warum es wünschenswert und sinnvoll sein kann, auch als friedlicher Demonstrant KEIN Gesicht zeigen zu wollen.
zum Beitrag04.01.2018 , 12:06 Uhr
"starker Staat"... geht schon gut in Richtung "tiefer Staat" (ich weiß, wir sind alle Verschwörungstheoretiker...) https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefer_Staat#Transfer_des_Begriffs_auf_die_Bundesrepublik_Deutschland
zum Beitrag04.01.2018 , 12:04 Uhr
Und der leider nur in seltenen Fällen hieb- und stichfest beweisbare Verdacht auf Agents Provocateurs wird immer erst mal in gleichem Maße als "Verschwörungstheorie" verunglimpft
wie z.B. die mutmaßliche Verwicklung von V-Leuten jeden Couleurs in Aktionen wie beim NSU oder beim Fall Amri.
zum Beitrag03.01.2018 , 23:38 Uhr
Nein, soll sie nicht. Der Vergleich humpet a bissserl, denn das Alkoholbeispiel geht andersherum, der Vorteil gebührt dem Volljährigen. Und so muß die Kassiererin garnix beweisen, sondern kann sich problemlos auf die Hausordnung des Supermarktes i.V.m. dem JSchG berufen, wenn sie bei Leuten, bei denen die Volljährigkeit nicht offensichtlich ist, entweder einen Nachweis verlangt oder den Verkauf verweigert. Bei einem grauhaarigen Zausel mit Vollbart wie mir ist das Feststellungsverfahren der Volljährigkeit zum Fuselkaufen offensichtlich genauso wenig notwendig wie bei des Misanthropen kleinem Harald, der, egal was er behauptet, offensichtlich minderjährig.
Prost *hicks*
zum Beitrag29.12.2017 , 22:19 Uhr
Immerhin eine Überschrift ohne "Schock", ohne Ausrufezeichen und ohne den Gedankenstrich des Todes Bild oder inzwischen sogar Merkur Online wäre: "Schock!!! Der CCC-Kongreß geht - zu Ende!!! *kreisch*"
zum Beitrag29.12.2017 , 22:17 Uhr
".... und vor allem eines fehle: ein Unterricht, der aus naiven Internetnutzern selbstbestimmte und risikobewusste Bürger mache. taz-Urteil: Bitte ein Regierungsprojekt. Gebt Milliarden an die Schulen!...."
Jetzt mal ernst: Welche Regierung in einer "marktkonformen Demokratie" würde das wirklich wollen? Der Internetnutzer in Zeiten von Big Data und in Zeiten des Terrors möge bitte ein maximaltransparenter Verbraucher sein. Bürger oder ganz einfach Mensch mit ebensolchen Rechten ist da eher ein lästiger Störfaktor, irgendwie... Sand im Getriebe.
zum Beitrag27.12.2017 , 15:31 Uhr
"Menschenwürde und Sozialstaatsprinzip sind die wichtigsten Werte und Prinzipien unseres Landes. Das ist unsere Leitkultur. " Bin mir da nicht sicher. Das Sichern UNSERES (wertewestlichen) Lebensstils und dann noch der schön abstrakte Begriff des Staatswohls. Bitte mal das aktuelle Weißbuch der Bundeswehr lesen. Das und dann noch besonders die bayerische Leberkässemmel und bitte (siehe CSU-Scheuers bescheuerte Bemerkung) kein fußballspielender, ministrierender Senegalese, den man dann nicht mehr loswird. DAS ist unsere Leitkultur *kotz*
zum Beitrag27.12.2017 , 15:23 Uhr
Interessante Frage, ob nicht schon das in Händen weniger aufgehäufte Kapital Diebstahl ist.
zum Beitrag27.12.2017 , 15:19 Uhr
Hui, wenn ich die Mehrheit der bisherigen Beiträge sehe, fühle ich mich stark in die Kommentarspalte von meiner rechstkonservativen Heimatpostille "Münchner Merkur" versetzt. Da wird über die Radler wie über zu vernichtendes Ungeziefer geschrieben.
zum Beitrag27.12.2017 , 15:16 Uhr
"dass Radfahrer sich bewusst vor rechtsabbiegende Fahrzeuge schieben"
VOR ist ja auch gut. Wenn bei Rot der Radler die Zeit hat, sich im direkten Sichtfeld des LKW-Fahrers aufzubauen, ist er nämlich, wenn die Herde sich bei Grün wieder in Bewegung setzt, aus dem toten Winkel heraußen. Tödlich ist NEBEN dem Rechtsabbieger.
zum Beitrag27.12.2017 , 15:11 Uhr
Es gibt aber reichlichst Verkehrsführungen, die Radler alternativlos in die toten Winkel von Rechtsabbiegern führen. Die meisten Innenstadtradwege gehören dazu. Man könnte natürlich die Radfahrer per Gesetz zu langsamen Fußgängern machen, die brav an jeder, aber auch jeder Abzweigung stehenbleiben und gucken, bis weit und breit nix mehr kommt. Auto Auto über alles.
zum Beitrag24.12.2017 , 00:46 Uhr
"Das ist Ihre Logik. Und die von einigen rechten Hardcoreopis. Viel Vergnügen an jenem Stammtisch."
Chapeau. So überschallschnell ist das Hufeisen von der gleichnamigen Theorie mit rinks und lechts schon länger nicht mehr geflogen gekommen.
zum Beitrag24.12.2017 , 00:42 Uhr
Je nach Anwendung der Deutungshoheit ist das inzwischen - siehe der ziemlich neue §114 StGB "Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte" - eine Straftat mit 3 Monaten Mindeststrafe. Hängt also von Tagesform und Gesamtzusammenhang ab.
zum Beitrag12.12.2017 , 23:46 Uhr
Nein, ihm ist nicht ein bzw. "der" Staat als solcher ein Dorn im Auge, sondern die Eigenschaften "hochmilitarisiert" und "neoliberal". Bitte nicht das Wort im Munde umdrehen oder was hineininterpretieren, was nicht dasteht.
zum Beitrag10.12.2017 , 22:11 Uhr
Und - FSM bewahre - dann dort für Europol zuständig werden? Schauder!
zum Beitrag09.12.2017 , 15:29 Uhr
SPD oder so ist zweitrangig. Ich finde, Herr Scholz (sein Beruf: Anwalt) sollte hochkant wegen eklatanten Verstoßes gegen Satzung, Vereinszweck und Selbstverständnis gem. §4(6) aus dem Republikanischen Anwaltsverein (RAV) rausfliegen. http://www.rav.de/verein/selbstverstaendnis/praeambel-und-satzung/
zum Beitrag09.12.2017 , 15:17 Uhr
Warum ein Extra-Ausweis? Ggf. die Gewerbeanmeldung auf den Namen der selbständigen auf eigene Rechnung arbeitenden SexarbeiterIn bzw. auf den Namen der BetreiberIn im Falle von ordentlichen Angestelltenverhältnissen vorlegen zu können sollte reichen, um zumindest Schwarzarbeit und Zwangsprostitution auszuschließen.
zum Beitrag08.12.2017 , 17:32 Uhr
Falscher Link https://www.taz.de/!5460695/
zum Beitrag08.12.2017 , 17:32 Uhr
Falscher Link https://www.taz.de/!5460695/
zum Beitrag08.12.2017 , 17:30 Uhr
Vergiss es. Alter Ego oder zumindest Bruder im Geiste von "So ist das Gesetz"-WAHRHEITUNDKLARHEIT siehe https://www.taz.de/!5466414/
"Wer nix zu verbergen hat, hat nix zu befürchten?" Tja, vorbei.
(wobei der Spruch immer schon grenzdebil blöd war, ist, sein wird)
zum Beitrag08.12.2017 , 17:25 Uhr
Siehe Fabio V. - ihm kann wahrscheinlich außer seiner unvermummten Anwesenheit nichts nachgewiesen werden. Nach Rechtslesart diverser beteilgter Richter (und einiger Kommentatoren bei der taz, mit denen ich mich schon unter anderen Artikeln gerne gezofft habe) genügt aber die pure Anwesenheit. Mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen bzw. "So ist das Gesetz". (WAHRHEITUNDKLARHEIT https://www.taz.de/!5466414/ ). Also zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort genügt.
Der Punkt, wo man als brav-naiv-unvermummter, gewaltloser Demonstrant nix zu verbergen = nix zu befürchten hat, ist längst vorbei.
zum Beitrag08.12.2017 , 15:19 Uhr
Lies bitte mal den Artikel, den ich verlinkt habe. Genau auf die gesetzliche Grundlage wird geschissen, du kannst ja klagen (aber erst mal ist das Zeug weg. Ähnliche Fälle, wo die IT erst mal weg (und alles verwertbare gesichert) ist, und wo man im Nachhinein auf dem Klageweg die Rechtswidrigkeit festgestellt bekommt, gibt es genügend. Nur - von der Feststellung der Rechtswidrigkeit im Nachhinein (und Herausgabe einer ggf. unbrauchbar gewordenen IT nach dem Verfahren) hat man als Journalist, als Doktorand, der grade seine Arbeit mit dem beschlagnahmten Laptop schreibt, erst mal nix. Weg ist weg, (wenn sie gründlich waren, incl. aller Datensicherungen), und die Garantie, daß brisantes trotz Verwertungsverbot nicht doch bei den Behördlichkeiten bleibt, um bei Bedarf zumindest wieder Verdacht zu schöpfen, hast Du auch nicht. Vom ganzen Ärger, um weiterarbeiten zu können, erst mal eine neue IT zum Weiterarbeiten auf eigene Kosten zum Laufen zu bekommen, red ich gar nicht....
zum Beitrag08.12.2017 , 13:23 Uhr
Langsam sollte auch den braven Bürgern aufgehen, wozu das Vermummungsverbot gut ist, und warum man zunehmend auch als Normaldemonstrant gut daran tut, ggf. NICHT Gesicht zu zeigen. Aber "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten", ja ne, is klar.
zum Beitrag08.12.2017 , 12:56 Uhr
Wie würdest Du den Satz des Herrn Meyer deuten?
- Zitat:
"Allerdings schließt der Polizeipräsident Ralf Meyer auch Beschlagnahmungen nicht aus – „im Einzelfall“ und „wenn man auf bestimmtes Material angewiesen“ sei, sagte er dem NDR.
- Zitat Ende.
Also ggf. leichtes Nchhelfen bei Mangel an Freiwilligkeit? Gut, geltendes Recht, Pressefreiheit, Informantenschutz: Man scheißt drauf - siehe https://taz.de/Razzia-wegen-G20-Krawallen/!5467534/ - „Sie sagten nur, wir könnten ja hinterher gerne noch dagegen klagen“, das war bei einem Kreistagsabgeordneten, wo der Durchsuchungsbeschluß seiner Frau gegolten hatte und sie rechtswidrig die gesamte IT aller Anwesenden abgeräumt hatten. So wird's in den von der Pressefreiheit geschützten Redaktionen ebenfalls laufen.
zum Beitrag08.12.2017 , 12:48 Uhr
In einem kurzen Satz: Die haben echt den Arsch offen.
(etwas nettiquettekompatibleres fällt mir dazu nicht ein)
zum Beitrag08.12.2017 , 12:47 Uhr
Schau mal über die große Mauer nach China, was da in Sachen Predictive Policing, Bevölkerungsbespitzelung, -Scoring, -Disziplinierung gerade aufgebaut wird. Bekommen wir auch noch.
zum Beitrag06.12.2017 , 15:24 Uhr
Ich ahne, daß es hier Bauernopfer (und im schlimmsten Falle die falschen Verdächtigen, Keupstraßenmethode) sind, um rasche Ermittlungserfolge vorweisen zu können, und die wahren Drahtzieher ebenso wohlbekannt und gut geschützt sind und bleiben. Verschwörungstheorie? Vielleicht, vielleicht nicht.
zum Beitrag06.12.2017 , 01:04 Uhr
Dann nehme ich den Vollpfosten hiermit zurück.
zum Beitrag05.12.2017 , 16:36 Uhr
Wenn es "nur" Prügelcops wären. Es sind sehr viele, kleine Mosaiksteinchen, die man aus dem tausendjährigen Reich noch kennen sollte (muß ich besser "Wurstscheibchen" sagen, von wegen Salamitaktik), aber zuzüglich neuer technischer Möglichkeiten, nach denen sich die Gestapo damals und auch die spätere Stasi und die sonstigen Geheimdienste in Ost und West zur der Zeit des kalten Krieges die Finger abgeschleckt hätten. Und neu zuzüglich einer Gleichgültigkeit in der Bevölkerung, die erschreckend ist (wer nichts zu verbergen hat... Generation Whatsapp)
Alles zusammen erinnert in Summe aber durchaus zu Recht an Entwicklungen um und nach 1933.
zum Beitrag05.12.2017 , 16:29 Uhr
Geh einmal bei solchen Themen auf die Kommentarspalten beim Münchner Merkur (Tischkante, Kotzkübel, starken Alkohol o.ä. bereithalten) und Du lernst, die taz-Kommentarextremisten und -Trolle schätzen und lieben.
zum Beitrag05.12.2017 , 12:32 Uhr
Keine Sorge. Die zuerst gebrachten Meldungen bleiben im Bewußtsein, auch wenn sie sich nachher noch so als Falschinformationen herausstellen. Welch ein Zufall.
zum Beitrag05.12.2017 , 11:53 Uhr
Das muß irgendwo in der Nähe von dem GG-Artikel sein, wo etwas vom allem anderen übergeordneten "Staatswohl" steht (Lieblingsbegründung, wenn Behördlichkeiten und Autoritäten sich unantastbar machen, siehe NSU).
zum Beitrag05.12.2017 , 11:48 Uhr
Diese weitere Person wird dann ohne Smartphone als Bettnachbar auf der Intensiv liegen. Das Smartphone wird frühestens im Prozeß GEGEN die bösen Terrorblockierer auftauchen, jedwedes Material, was Demonstranten belastet, wird ausgewertet werden, aber die Szene mit der Polizeiaktion wird auf wundersame Weise unbrauchbar sein.
zum Beitrag05.12.2017 , 11:44 Uhr
Am Verlust der Vogelpopulation ist aber doch die wildernde Hauskatze schuld, wie wir alle wissen!!!11einself!!!
zum Beitrag05.12.2017 , 11:43 Uhr
Schmidt, welch ein Vollpfosten in diesem Amt, nennt Honigbienen nach Schweinen und Hühnern die „wichtigsten Nutztiere in unserem Land“.
Eklatant falsche Reihenfolge. Schweine und Hühner "braucht" niemand außer denen, die von ihrer Verarbeitung leben. Bienen braucht jeder Pflanzenfresser, Mensch und Tier. Die windbestäubten Pflanzen sind nicht alles.
Schlußszene vom Film "More than Honey" die chinesischen Arbeiter, die mit dem Pinselchen in den Apfelbäumen herumklettern. Dystopisch....
zum Beitrag04.12.2017 , 16:18 Uhr
Und auf diesen bald drei Jahre alten Scheißartikel bekomm ich jedes Mal wieder einen kleinen Anfall, wenn sich genau darauf immer wieder neu rechte Vollpfosten berufen. Immer noch. GANZ GROSSE KLASSE, super gemacht, liebe taz. Dafür würde ich Euch jedes Mal, auch heute wieder am liebste meinen Genossenschaftsanteil einfach irgendwohinein schieben :-/
Aktuell https://www.heise.de/forum/p-31473636/
zum Beitrag22.11.2017 , 23:54 Uhr
Die Wehrmacht, die sich im WK II mit reichlich "Ruhm" und v.a. Blut bekleckert hat, mit der NVA, die an keinem einzigen Krieg teilgenommen hat, hier im Abscheulichkeitslevel mehr oder weniger 1:1 gleichzusetzen ist historisch gesehen schon gewagt.
zum Beitrag21.11.2017 , 15:37 Uhr
PFOA = Perfluorierte Octansäure. Kleiner, aber feiner Unterschied. Normale Octansäure ist ein Bestandteil von sehr vielen Fetten (Kokos z.B.) und wird normal verstoffwechselt. PFOA wird nahezu überhaupt nicht verstoffwechselt sondern angereichert und bleibt "ewig", wie die meisten Vertreter der hoch fluorierten Kohlenwasserstoffchemie.
zum Beitrag21.11.2017 , 15:34 Uhr
PFOA = perfluorierte Octansäure. Nicht "normale" Octansäure.
Das Problem an den Fluorkohlenwasserstoffen ist v.a. die Anreicherung und die Persistenz, d.h, der Abbau ist extrem langsam bis nicht meßbar. Normale Octansäure ist ein auch in der Natur vorkommendes Zeugs (u.a. als Bestandteil von Fetten) mit manchen Risiken und Nebenwirkungen, das aber wie jede "normale" Fettsäure ganz normal verstoffwechselt wird.
zum Beitrag19.11.2017 , 03:46 Uhr
Außerdem: Und selbst wenn das Gesetz so ist, wenn einem Beschuldigten absehbar nichts von den Vorwürfen nachgewiesen werden kann, dann ist das von Ihnen für gut befundene "symbolisch möglicherweise mitgehangen" ganz exakt eine Freislersche Gesinnungsjustiz, Lichtjahre entfernt von jederRechtsstaatlichkeit.
zum Beitrag19.11.2017 , 03:42 Uhr
Mit "So ist das Gesetz" sind Urteile des Volksgerichtshofes jahrzehntelang nicht aufgehoben worden.
zum Beitrag13.11.2017 , 22:34 Uhr
Strenggenommen sind die guten alten, so lehrreichen, da "Geschichtswissen vermittelnden" Asterix-Comics (die bekam ich von meinen Eltern, Mickey Mouse und Donald Duck hingegen liefen unter "Mist/Schund") auch nur gewaltverherrlichend oder zumindest verharmlosend. In realen Schlachten zwischen Römern und Galliern blieben nicht nur zum Schluß Wildschweine beim obligatorischen Festessen auf der Strecke, sondern v.a. Römer und Gallier. Mausetot zumeist.
zum Beitrag13.11.2017 , 13:23 Uhr
Hallo liebe Wahrheit,
ich will auch Diktator werden. Bitte um Bibliographische Angaben zu dem "Handbuch für Diktatoren" (7)
Unterwürfigsten Dank!
zum Beitrag13.11.2017 , 09:55 Uhr
Und Tschechien und die Slowakei haben sich ganz ruhig und diszipliniert, unter Einzelpersonen würde man sagen, "im besten gegenseitigen Einvernehmen" geschieden.
zum Beitrag13.11.2017 , 09:41 Uhr
Im Ohr hallt noch der alte Schlachtruf "Freiheit oder Sozialismus" nach....
zum Beitrag09.11.2017 , 08:27 Uhr
" Und auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt einige Menschen wieder furchtbar irritiere: Nein, Hitler war ebenfalls kein Zufall. Das Gefolge des Führers war lange vor ihm da. Erzieher aller Schattierungen haben dafür gesorgt mit ihren Rohrstöcken, Gürteln und Maulschellen. [...] Hitler hätte auch ganz anders aussehen, ganz anders quaken können. Seine „Magie“ bestand schlicht darin, dass er – wie Trump, Orban, Berlusconi, Le Pan etc. anno 2017 – das Sprachrohr einer durch schwarze Pädagogik hoffnungslos versaute braunen Masse war. "
Definitiv irritierst Du mich nicht damit. Das ist zwingend logisch, das Stichwort "Schwarze Pädagogik" kam mir beim Lesen Deines Beitrags vors geistige Auge bevor ichs am vorletzten Absatz tatsächlich gelesen hatte.
zum Beitrag05.11.2017 , 20:02 Uhr
Danke! Wenn man schon gezwungen ist, im Kontext dieser untauglichen eindimensionalen Vereinfachung durch die LinksRechtsExtremismustheorie zu argumentieren: Besser kann man den Unterschied zwischen "links" und "rechts" kaum in zwei Sätze fassen.
zum Beitrag05.11.2017 , 17:35 Uhr
Anhänger der Hufeisentheorie?
zum Beitrag25.10.2017 , 22:21 Uhr
https://www.golyr.de/otto-waalkes/songtext-allianz-344415.html
zum Beitrag25.10.2017 , 22:18 Uhr
Das war meines Wissens Otto Waalkes... Vom Meister Sing-a-Song-writer-mäßig höchstselbst mit der Gitarre begleitet...
zum Beitrag09.10.2017 , 21:14 Uhr
Frage an die Völkerrechtler und v.a. EU-Vertragskenner:
Schottland, Katalonien wäre als "Abspaltung" aus einem EU-Mitglied wegen irgendwelcher Interpretationen nicht automatisch EU-Mitglied, sondern müsse sich "hinten anstellen". Wenn nun aus einem EU-Land nicht ein Teil sich abspaltet und der "Rest" bleibt wie er war, sondern ein ganzes Land sozusagen aufhört zu existieren und sich in zwei etwa gleichstarke neue Staatsgebilde teilt (Tschechien und Slowakei z.B.), was würde passieren, wenn das zuvor ungeteilte Land schon EU-Mitglied gewesen wäre? Beide EU, beide draußen, oder es wird gelost, wer der "Rechtsnachfolger" im EU-Sinne und damit der andere dann der "Abtrünnige" wäre? Gibt es für solche Szenarien irgendwelche Überlegungen oder gar Rechtsgrundlagen?
zum Beitrag04.10.2017 , 20:26 Uhr
Das Problem ist (stark, vielleicht zu stark vereinfacht): Hier prallt Nationalismus auf Nationalismus. Der staatlich-spanische vs. der katalanisch-separatistische.
Die Wahrheit und das, was das richtige ist, keine Ahnung. Dafür ist es jetzt zu verfahren und wahrscheinlich zu spät.
Hier bekommt der anarchistische Wahlspruch "No Borders, No Nations" seine ursprünglichste Bedeutung: Wenn Grenzen, Nationen, Nationalitäten einfach völlig unwichtig wären (so wie vielleicht anfangs der junge Schengenraum zumindest für die Auserwählten drinnen in freudig-erwartungsvoller Euphorie hoffen ließ)....
zum Beitrag04.10.2017 , 19:03 Uhr
Anderswo bauen Konzerne wie Coca Cola und Nestlé eine Flaschenwasserfabrik, bohren tiefe Brunnen, mit denen sie den Grundwasserspiegel soweit absenken, daß die örtlichen, ehemals guten Brunnen versiegen und verkaufen ihr Flaschenwasser dann in die Nachbarschaft.
Unter dem Aspekt finde ich Herrn Brabecks (Nestlé-Boss) Statement, daß Wasser ein Lebensmittel sei, das wie jedes andere einen Marktwert haben solle, daneben. https://www.youtube.com/watch?v=lCbFuIDlTc4
Egal wie er und sein Konzern nachher herumrudern, wie wir alle seine altruistische Eibnstellung mißverstehen.... http://www.nestle.de/unternehmen/frag-nestle/antwort/wasser-menschenrecht-fuer-nestle
HIER bei uns ist die Deutung "kost nix = ist nix wert" noch naheliegend, weil wir - noch, meistens - im Überfluß leben.. In anderen Ländern ist die real existierende Flaschenwasserpolitik dieser Konzerne in meinen Augen ein Verbrechen.
Ich warte noch auf den Ökoterroristen, der den Herrn Brabeck 14 Tage in der Wüste aussetzt, ihm dann die letzte Flasche Wasser anbietet gegen alles Geld der Welt und sie ihm vor der Nase ausschüttet und ihn liegen läßt....
zum Beitrag29.09.2017 , 20:58 Uhr
Immerhin ist Bofinger das enfant terrible unter den Weisen, der nahezu immer ein von der knallhart klassisch neoliberalen Mehrheitsmeinung abweichendes Minderheitenvotum abliefert.
zum Beitrag28.09.2017 , 13:24 Uhr
Waaaah! Den Depenheuer (der zweite Link, Schäubles Nachtlektüre, als er als Innenminister für innerdeutsche Flugzeugabschüsse mitzuständig gewesen wäre) hab ich dunnemals mit aufgestelltem Nackenhaar gelesen.
zum Beitrag26.09.2017 , 23:39 Uhr
Die Kretschmann-Grünen sind reibungslos kompatibel mit beiden C-Parteien. Die Palmer-Grünen sind auch mit der AfD kompatibel. Nach so einer Koalition werden sie verdient verschwinden. Kelly & Bastian rotieren nicht erst seit Kriegsminister Fischer in ihren Gräbern.
zum Beitrag25.09.2017 , 00:17 Uhr
Noch Nachtrag: Die Grünen als einer der dann zwei eher kleinen Juniorpartner könnten von der FDP lernen, was die SPD in der GroKo mit Anmut hätte tun können, aber immer zu feige dafür war: Als Schwanz mit dem Hund zu wedeln. Zu SPD/FDP-Zeiten oder zu Schwarzgelb unter Kohl konnte das die klitzewinzige FDP alleine als Zünglein an der Waage immer ganz famos.
zum Beitrag25.09.2017 , 00:14 Uhr
Solange Neuwahlen, bis eine regierungsfähige Mehrheit oder Zähneknirschduldung zustandekommt. Alternativ: Jamaica baldmöglichst an unüberbrückbaren Differenzen scheitern lassen. Anyway, danach sind die Grünen definitiv wegen völliger Aufgabe des letzten Rests von "grünem Markenkern" verdient weg (meine Prognose für den Fall: 3%
zum Beitrag24.09.2017 , 23:47 Uhr
Im bayerischen dreigliedrigen Schulsystem das normale Abitur anders als über die gymnasiale Laufbahn zu machen war schon vor Jahrzehnten eine knallharte Tour und ist es jetzt nach wie vor. Ich kenne diesen Mist aus mehreren Generationen in der Familie.
zum Beitrag22.09.2017 , 18:24 Uhr
"Vielleicht sollte man die Wahlberechtigung vom IQ und von der Gesinnung eines jeden einzelnen abhängig machen...."
Jetzt nicht ernst gemeint, oder!?! Gesinnungszeugnis per Regelanfrage beim Verfassungsschutz, Radikalenerlaß für Stimmvieh?
zum Beitrag20.09.2017 , 08:57 Uhr
Na ich hoffe doch mal, daß die taz zum 25. Todestag noch einen ernsthaften, würdigen Nachruf auf Petra Kelly und Gert Bastian zustandebringt.
Der Artikel hier ist irgendwas zwischen krampfhaft makaber-witzig und blamabel. Das wird auch nicht wirklich damit gerettet, daß er in der Klamaukrubrik "Wahrheit" einsortiert ist.
Wo sind die beiden jetzt und was machen sie? Sie rotieren in ihren Gräbern, angesichts dessen, wie die Grünen inzwischen mit Gestalten wie dem späten Joseph Fischer oder einem Herrn Kretschmann oder einem Herrn Palmer eine bei Bedarf sogar stramm kriegsbefürwortende, und allgemein äußerst verlässlich-systemstabilisierenden Partei geworden sind.
zum Beitrag20.09.2017 , 04:05 Uhr
"Demokratie im Sinne einer Herrschaft der Bevölkerung über sich selbst als Ideal."
Wenn es denn so wäre.
Ich fürchte nur, die "real existierende Demokratie" ist nicht viel mehr Demokratie, als der "real existierende Sozialismus" ein Sozialismus war.
zum Beitrag20.09.2017 , 03:58 Uhr
Der da? https://www.flickr.com/photos/43405897@N04/4347286612/
zum Beitrag19.09.2017 , 17:08 Uhr
Mein Favorit unter den "Es ist Zeit" / "It's time"-Varianten: https://pbs.twimg.com/media/CGqRoUwWgAAIjc7.jpg
zum Beitrag18.09.2017 , 13:03 Uhr
Nicht Schuld und Verantwortung gleichsetzen bitte!
zum Beitrag16.09.2017 , 15:16 Uhr
Sykes-Picot 2.0 sozusagen.......
zum Beitrag14.09.2017 , 14:00 Uhr
So kompliziert ist es, wenn man im System bleiben will, nicht.
Wenn man schweren Herzens taktisch wählt, nimmt man diejenige der Oppositionsparteien, die man, wenn sie rausfiele, am meisten vermissen würde. Das macht doch eine taktische Zweitstimme für Links recht erträglich. Wenn man dann in seinem (tiefschwarzen) eigenen Wahlkreis die zweifelsohne chancenlose Direktkandidatin der Linkspartei persönlich kennt und schätzt, kann man auch die Erststimme nicht nur taktisch, sondern nach Sympathie geben.
zum Beitrag14.09.2017 , 13:53 Uhr
"Man kann einfach jetzt etwas Richtiges wählen, auch wenn es sich falsch anfühlt."
WAS bitte ist denn jetzt "was Richtiges"?
OK, klassische Proteststimme an eine mutmaßlich oder auch hoffentlich chancenlose Kleinpartei sollte trotzdem nur an eine solche gehen, die man ggf. auch mit absoluter Mehrheit an der Regierung akzeptieren würde. Da wird's tatsächlich dünn.
Ich würde ja gerne mal was wählen im Sinne von basisdemokratisch-anarchistischen Ansätzen (libertärer Kommunalismus, einen Murray Bookchin mal lesen), aber diesen Wechsel im System, ja im Gesellschaftsmodell im Rahmen der repräsentativn Parteiendemokratie anzustoßen scheint mir ein Ding der Unmöglichkeit. Und eine Partei zu wählen, um diese repräsentative Parteiendemokratie abzuschaffen und (wichtig) was besseres* zu machen, ist eh irgendwie ein Widerspruch - sowas endet dann auf dem pragmatischen "Marsch durch die Institutionen" wie bei den Grünen mit ihrer Entwicklung zu einer "äußerst verlässlich-systemstabilisierenden Partei".
So kann man derzeit entweder unter hinreichender Selbstverbiegung (="auch wenn es sich falsch anfühlt.") taktisch wählen, dann am besten diejenige "halbwegs bewährte" Oppositionspartei nach eigenem Geschmack, deren Wegfallen unter die 5%-Hürde man am meisten bedauern würde.
Oder aus vollem Herzen eigentlich einen leeren Zettel abgeben, und zwar persönlich, am versauten Sonntag im Wahllokal.
* " was besseres": Damit sind die plebiszitären Feigenblätter bestimmter sich als Alternative anbiedernder Parteien ausdrücklich nicht gemeint.
zum Beitrag13.09.2017 , 11:13 Uhr
"ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn begründet die Nichtnennung von Hoffmanns Partei- und Fraktionsarbeit damit, dass dieser ausschließlich in der Funktion als Politikwissenschaftler interviewt worden sei."
Ich hätte fast als Vergleich dazu geschrieben: "Hitler ausschließlich in der Funktion als Poskartenmaler interviewt"......
zum Beitrag12.09.2017 , 12:59 Uhr
"Ihr alle seid euch aber in einem einig: Flüchtlinge aufzunehmen ist okay?
Simon: Nach Artikel 16a Grundgesetz, ja."
Hoffe mal, er denkt nicht nur an Abs. 1-4, die v.a. Asyl incl. der de facto menschenverachtenden Drittstaatenregelung betreffen, sondern auch an den Abs. 5, der den Flüchtlingsstatus mit allen völkerrechtlichen Verpflichtungen ganz unabhängig vom Asylrecht betrifft....
zum Beitrag11.09.2017 , 13:03 Uhr
Anderswo wird geätzt, daß die Rohingya sowieso historisch mehr oder weniger invasorische Migranten wären und das Militär nun zu Recht terroristische Angriffe von islamistischen Terroristen (selbstverständlich von Saudi-Arabien unterstützt) abwehrt, und eine dazu passende Theorie (ob VS oder nicht kann man kaum beurteilen) lautet, daß das ganze deshalb passiert, um eine dem Westen gegenüber unbotmäßige Aung San Suu Kyi zu disziplinieren oder unmöglich zu machen - Regime Change ick hör dir trapsen sozusagen.
Siehe auch Peter Mühlbauer bei Telepolis am 9. September https://www.heise.de/tp/features/Aung-San-Suu-Kyi-kritisiert-Fake-News-ueber-Konflikt-in-Rakhine-3825685.html
inklusiv schön gefetzter Diskussion. Täter-Opfer-Umkehr, Verschwörungstheorien etc... Hinterläßt den Beobachter, der neutral sein will, ziemlich ratlos.
zum Beitrag11.09.2017 , 12:54 Uhr
Wenn man Geld braucht (Familiengründungsphase z.B.) hat man keins, aber kann eventuell auf ein kleines Erbe oder vorab Schenkung der Vorgeneration zurückgreifen. Wenn diese Phase vorbei ist, kann man wieder irgendwas auf die Seite legen, das man der nächsten Generation weitergeben kann. Insofern ist Erben und Weitervererben auch schon mal eine Art kleiner Generationenvertrag.
zum Beitrag10.09.2017 , 00:57 Uhr
Davon kann man ausgehen, ja.
zum Beitrag08.09.2017 , 01:32 Uhr
Abstrus - oder nein, jetzt begreif ich. Ausgewogen, klar........ Ein MITler wird gerichtlich belangt, weil er Kurdenpolitiker ausspioniert haben soll. Dieselbe Justiz verfolgt mittels §129b in München seit Jahren AktivistInnen der kurdennahen, aber hierzulande im Gegensatz zur PKK nicht mal verbotenen TKP/ML.
zum Beitrag08.09.2017 , 01:27 Uhr
Evtl. haben da zwei entgegengesetzte Seiten, jede für sich, mit dem eigenen, entgegengesetzten Verständnis der Sache gehandelt.
zum Beitrag08.09.2017 , 01:13 Uhr
"Normalerweise ist das ZDF ja sehr linkslastig.."
Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling. Ich vermute, der Klartexter schließt von Ausnahmeformaten wie der "Anstalt" (deren Absetzung zu gegebenem Anlaß und/0der Zeitpunkt mich nicht wahnsinnig überaschen würde) auf das ganze ZDF. Bei den großen ÖR-Sendern ist es wie mit machen einstigen Qualitätszeitungen. Ein Heribert Prantl allein kann auch nicht mehr retten, daß die Süddeutsche längst nicht mehr linksliberal ist. (Ach ja, den alten Platz der SZ im politischen Meinungsspektrum hat IMHO die taz eingenommen und das meine ich nicht unbedingt als Kompliment für die taz)
zum Beitrag08.09.2017 , 01:00 Uhr
So mancher ahnungslose, umsomehr ressentimentgeladene Rechtskonservative würde sich verwundert die Augen reiben, wenn er wüßte, was theoriefeste und reflektierte Anarchisten (sind doch alles auch irgendwie linksextreme, wa?) vom ollen Marx halten.....
zum Beitrag06.09.2017 , 21:50 Uhr
Beim Aktivwerden gibt es außerhalb der Parteilandschaft (evtl. sogar außerhalb des etablierten Politikbetriebes) allemal noch Möglichkeiten, die vor der Resignation ein Weilchen wenigstens retten können.......
zum Beitrag04.09.2017 , 15:14 Uhr
DAS wäre, wie wir im "Wertewesten", auch vertreten durch die von uns zusammengewählten Regierungen unter "Fluchtursachen bekämpfen" verstehen müßten. Im politischen und wahlkampfstrategischen Mainstream wird unter "Fluchtursachen bekämpfen" momentan aber vorwiegend "Schlepper bekämpfen" verstanden. Die Schlepperei ist keine Ursache, sondern eine Folge.
zum Beitrag04.09.2017 , 15:07 Uhr
Ich vermute, THE SWISS hat seinen Kommentar ironisch/sarkastisch gemeint. Bei nicht gesprochenem Text kommt das leider nicht immer so gut raus.
zum Beitrag02.09.2017 , 13:44 Uhr
Noch ein Nachtrag:
"Verurteilt werden könnte nun schon, wer sich nur in der Nähe von Flaschenwürfen befinden würde –ohne selbst zur Tat zu schreiten"
ist vielleicht etwas subjektiv, aber die naheliegendste sinngemäße Zusammenfassung der erwartbaren Rechtsfolgen der angedachten Landfriedensbruchsverschärfung. Die Aussage im Wortlaut der aktuellen "Berliner Erklärung" hier:
"Durch eine Erweiterung des Straftatbestands des Landfriedensbruchs werden wir dafür sorgen, dass sich künftig nicht nur diejenigen strafbar machen, die - auch zum Schaden friedlicher Demonstranten - selbst Gewalt ausüben, sondern auch diejenigen, die sich bewusst einer gewalttätigen Menge anschließen und die Angreifer unterstützen, indem sie ihnen Schutz in der Menge bieten." http://docs.dpaq.de/12695-erkl_rung_imk_jmk_endversion.pdf
zum Beitrag02.09.2017 , 13:24 Uhr
Ich bin da eigentlich schon am Thema.
Sich über das Strafmaß zu echauffieren ist eigentlich müßig, wenn schon das Zustandekommen des Schuldspruches bei genauerer Betrachtung fragwürdig bis fehlerhaft ist. Da würde ich mir wünschen, daß die Medien dranbleiben. Ein politisch gewollt extremes Strafmaß wäre in dem Fall dann nur noch das i-Tüpfelchen auf einem stinknormalen Fehlurteil. Läuft dann auf einen doppelten Justizskandal hinaus.
zum Beitrag01.09.2017 , 23:32 Uhr
Für eine solche Verurteilung ist aber eine sorgfältige Prüfung der Beweislage notwenig. Bei wackeligen Beweisen, die von "Aussage gegen Aussage" nicht mehr weit entfernt sind, konkret wenn an der Täterschaft des Verurteilten berechtigte Zweifel nicht ausgeräumt werden können, ist das Thema dann weniger, ob das Urteil zu milde oder zu hart ausgefallen ist, dsondern ob es schlicht ein Fehlurteil, ein Justizirrtum ist. Wenn wir Fehlurteile mit Knast für womöglich Unschuldige als politisch in Kauf genommene Kollateralschäden oder gar als besonders wirksame Abschreckungsmaßnahme akzeptieren (mit dem Ansinnen, schon den Aufenthalt in der Nähe eines Flaschenwerfers genauso zu sanktionieren, es könnte ja jeden betreffen), dann bewegt sich dieser Rechtsstaat in eine Richtung, wo ich klar sage, es wäre nicht mehr schade um ihn.
zum Beitrag27.08.2017 , 20:00 Uhr
"Aber Fakt ist, dass Israel die einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten ist."
Wenn man den Nahen Osten gleichsetzt mit dem Gesamtgebiet, in dem die Aufteilung in koloniale Machtsphären mit dem Sykes-Picot-Abkommen einen wesentlichen Grundpfeiler für ein Jahrhundert Unfrieden darstellt, dann darf ich diese Aussage ergänzen:
Das Gesellschaftsmodell, das in Rojava trotz Feindbeschuß von allen Seiten funktioniert, wäre die zweite Demokratie im Nahen Osten, und ich wünsche gerade diesem Modell, gern auch "Libertärer Kommunalismus" genannt, von ganzem Herzen nachhaltiges Gelingen.
zum Beitrag04.08.2017 , 03:38 Uhr
Der Vergleich hinkt ganz gewaltig. Beim Beckenrand ist normalerweise jeder gleichgut und sicher.
Das kann man von Libyen (derzeit ein Bürgerkriegsland auf dem Weg zum failed state) nicht behaupten.
Ich mach mal folgenden Schwimmbeckenvergleich: Am südlichen Beckenrand brennt's, und Leute fallen ins Wasser. An welchen Beckenrand bringt einen der Bademeister? Vermutlich nicht an den, wo's brennt.
zum Beitrag04.08.2017 , 03:25 Uhr
Der Vergleich hinkt aber trotzdem, mit oder ohne den Herrn Göb(b)els.
Beim Schwimmbecken sind alle Beckenränder gleichgut. Beim Mittelmeer nicht. Der Vergleich läßt sämtliche Fluchtursachen ganz elegant unter den Tisch fallen.
zum Beitrag04.08.2017 , 03:19 Uhr
So isses.... Judikative, die unabhängig sein könnte und sollte, wären die Gerichte.
In den Genuß einer funktionierenden Gewaltenteilung aka Kontrolle der Exekutive durch die Judikative kommt man meist erst NACH dem ggf. bereits existenzvernichtenden Wirken der Exekutive (der Rechts- und Instanzenweg, mühsam), bzw. wenn andersrum die Exekutive politisch gewollt ausgebremst wird, (siehe NSU) steht man macht- und fassungslos davor.
zum Beitrag04.08.2017 , 03:15 Uhr
Allgemein: Ich weiß oft nicht, ob bei solchen Kommentaren der Begriff "Linke" nun eher die Partei oder Flügel in der Partei meint oder ob damit parteiunabhängig "links denkende" Menschen gemeint sind.
Das ist durchaus ein Unterschied. Und davon abgesehen: "links sein/denken" muß keineswegs automatisch Befürwortung eines staatssozialistischen, autoritären Systems heißen. Das sage ich als freifliegend "links"denkender.
Zu Venezuela konkret: Maduro hat's versemmelt und die hoffnungsvollen Ansätze unter Chavez fahren aus verschiedensten Gründen gegen die Wand. Aber auf einen zunehmend von außen geförderten Regimechange, im schlimmsten Falle nach Muster Allende oder ja, Hussein oder Gaddhafi zu setzen, führt auch nicht weiter. Das alles hinterläßt mich immer ratlos und fassungslos.
zum Beitrag27.07.2017 , 01:20 Uhr
Also wie man es schafft, ausgerechnet mit DIESEM Thema gut(bürgerlich)e, alte, trotzdem sinnarme Extremismustheorie in der Geschmacksrichtung "Hufeisen" zu verbinden entzieht sich meinem Verständnis.
zum Beitrag26.07.2017 , 14:13 Uhr
Schön, daß Du weißt, wes Geistes Kind ich bin. Ich werde mir von Dir nicht vorschreiben lassen, was ich vergleichen darf und was nicht. Der NS-Staat hat sein Handeln durch eine Handvoll wohlgedrechselter Gesetze weitestgehend legalisiert. Die Nürnberger Gesetze heißen Nürnberger Gesetze und nicht Nürnberger Abschaffungen. Also geltendes Recht. Der §179 und so manche diverse andere Nettigkeiten, die "wir" von der Nazilegislative und anderen alten Zeiten geerbt haben, war auch weierhin geltendes (und mehr oder weniger fleißig weiter exekutiertes) Recht.
zum Beitrag26.07.2017 , 10:05 Uhr
"Wenn aber das Gesetz so beschaffen ist, dass es notwendigerweise aus dir den Arm des Unrechts an einem anderen macht, dann, sage ich, brich das Gesetz."
Hat mal vor vielen Jahren ein kluger Mensch gesagt. Thoreau hieß er.
Ach ja: Die DDR-Mauerschützen haben auch nur bestehende Gesetze angewendet. Ein Herr Adolf Eichmann und der ganze NS-Apparat hat auch nur bestehende Gesetze angewendet.
zum Beitrag23.07.2017 , 22:17 Uhr
Moment, die Politiker sind als stinknormale Zuschauer da, der einzige Unterschied ist, daß sie vor- und nachher häufiger Pressemikrofone unter die Nase gehalten bekommen als ein "Normal"-Justizbesucher. Strenggenommen müßtest Du jedes Publikum ablehnen. Wenn hinten in einem öffentlichen Prozeß der komplette "Fanclub" der Angeklagten oder die komplette Familie der Geschädigten diszipliniert aber nicht ignorierbar drinsitzen, kann das durchaus das Gericht beeinflussen, aber auch nicht mehr oder weniger als z.B. Presseberichterstattung oder "Volkes Meinung" während des Prozeßverlaufs....
Was mich an manchen Politikern mehr stört ist, daß sie solche Anlässe zur billigen Profilierung nutzen, in der Sache aber nachher getrost vergessen werden können (z.B. sich nachher für Opferentschädigung starkzumachen oder aber wieder in die Sphären der hohen Politik zu entschweben, wenn der PR-Effekt schon vorbei ist und nur noch die Amtsmühlen mahlen)
zum Beitrag23.07.2017 , 13:36 Uhr
Ich glaube, z.B. die Zapatisten in Mexiko wären völlig gewaltlos noch Lichtjahre weniger weit gekommen, als sie es inzwischen geschafft haben.
Bei Gewalt und der Abwägung zwischen legal und legitim bin ich inzwischen ziemlich ernüchtert-realistisch-radikalisiert geworden. Das sage ich als im innersten des Herzens "verzweifelter Anarchopazifist".
zum Beitrag18.07.2017 , 20:04 Uhr
Die maximale Höhe des "Mitspielens" ist aber nun mal recht deutlich im 20(2) GG festgeklopft. Nach diverser Auslegungs- und Rechtsprechungsgymnastik u.a. nochmal unmißverständlich ausgerechnet im § 4 Absatz 2 BVerfSch von 1990 gelandet (und das wird denjenigen, die mit dem sehr repräsentativen Charakter unserer parlamentarischen Demokratie nicht glücklich sind, ggf. reingehauen.). Ich meine "FDGO" durchaus in dem kritischen bis abschätzigen Sinne, wie er oft in eher linken Spektren gesehen wird.......
zum Beitrag18.07.2017 , 16:55 Uhr
Irgendwo ist mir durch die Lappen gegangen, daß das "Staatswohl" als Supersupergrunddingens über allem stünde, außerdem vermisse ich eine gerichtsfeste Definition von "Staatswohl". Sollte man meinen, daß sowas wichtiges, nachdem es immer wie eine Monstranz über allem anderen hergetragen wird, irgendwo im GG definiert sein müßte. Allein, ich habe es nicht dort gefunden.
zum Beitrag18.07.2017 , 15:29 Uhr
Nur kleiner Einwurf: Demokratie ist NICHT zwingend mit Gewaltenteilung, Gewaltmonopol und Legitimation fürs Delegieren von allem möglichen an "den Staat" verbunden.
Art. 20 (2) GG lautet "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.". Der stillschweigend in manchen oder vielen Politiker- und Bürgerköpfen angehängte Nachsatz "und sonst durch gar nichts" findet sich nicht im GG, ebenso keine Verpflichtung, Bahnsteigkarten zu lösen, Lampen zu putzen oder eine Marktwirtschaft zu haben.
zum Beitrag18.07.2017 , 15:13 Uhr
[zynismus] Das sind doch wunderbar kompostierbare, und v.a. beliebig nachwachsende Rohstoffe. Alles bestens [/zynismus]
zum Beitrag18.07.2017 , 15:11 Uhr
Natürlich darf man sich gegen Lügen wehren. Diese Art von Lügen würde nur sehr wahrscheinlich nicht in die Welt gesetzt werden, wenn sie niemandem schaden könnten. Wenn es, um beim konkreten Fall zu bleiben, schlicht scheißegal wäre, ob und wenn ja welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat.
zum Beitrag17.07.2017 , 23:52 Uhr
Solange man gegen den geringsten "Verdacht", schwul zu sein, mit Händen und Füßen anrennen zu müssen glaubt, anstatt achselzuckend zu sagen, "na und, und wenn's so wäre?", zeigt es vor allem, daß die Gesellschaft im Großen und Ganzen noch Lichtjahre davon entfernt ist, irgendwas, was von der gängigen Heteronormativität auch nur leicht abweicht, zu tolerieren oder gar zu akzeptieren.
zum Beitrag17.07.2017 , 23:44 Uhr
Wobei ich mir eine Abschaffung der derzeitigen FDGO (parlamentarische repräsentative "Demokratie" mit IMHO teils erheblichen, zunehmend völlig undemokratischen Legitimationsschwächen) zugunsten, nein, keines tausendjährigen Reiches, sondern zu etwas ganz anderem direkterem, von unten nach oben legitimierten, schon gut vorstellen und wünschen könnte. Unser "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt." -und das wwar es dann schon. Das ist FDGO, aber Demokratie stelle ich mir anders vor.
Damit bin ich jetzt auch ein Verfassungsfeind, wenn ich mir vielleicht nochmal einen Versuch mit einer Räterepublik wünschen würde, oder ein Modell, wie es bei den Zapatisten praktiziert wird oder wie es zum blanken Entsetzen aller Autokraten, Lobbykraten und Geostrategen rundherum die Kurden in Rojava versuchen. Einfach mal Murray Bookchin lesen. "Libertärer Kommunalismus" heißt das Modell, und in der Idee stecken viele Erfahrungen mit Versuchen, die gescheitert sind, drin. Oder den Teufel selber, späte Öcalan-Schriften. Da könnte man sich ernsthaft was abschauen.
zum Beitrag12.07.2017 , 01:41 Uhr
Siehe z.B. https://www.jungewelt.de/artikel/314287.attacke-von-rechts.html
Da wird weiters auch die MoPo als Quelle erwähnt.
zum Beitrag11.07.2017 , 00:21 Uhr
Immerhin nimmt es jenen Distanzierungsspezialisten den Wind aus den Segeln, die jetzt opportunistisch-wohlfeil auf die "einheimische" Szene einhacken, die angeblich ihren eigenen Stadtteil abfackeln. Siehe die Zweite Bürgermeisterin Fegebank: „Wer sich unsolidarisch mit seinem eigenen Stadtteil verhält, der kann nicht immer wieder die Solidarität der Stadt und der Bürgerinnen und Bürger einfordern“, sagte sie der Welt. (Quelle: https://taz.de/G20-und-der-rot-gruene-Senat/!5425784/ )
zum Beitrag07.07.2017 , 01:24 Uhr
Harte Worte, aber ja, zutreffend. Passenderes Beispiel wäre Georg Elser.
zum Beitrag04.07.2017 , 16:07 Uhr
Die dem BVerfG-Erlass widersprechende Auflage, nicht pennen zu dürfen, ist letztlich erst am Montag Morgen vom VG abgesegnet worden. Geräumt hat die Polizei bereits am Sonntag Abend. Zur befremdlichen Reihenfolge darf auch ich die MoPo zitieren: http://www.mopo.de/hamburg/g20/camp-raeumung-auf-entenwerder-verfassungsrechtler---der-einsatz-war-rechtswidrig--27907342
zum Beitrag04.07.2017 , 15:45 Uhr
Und der Herr Rechtsanwalt und Bürgermeister Olaf Scholz hält schön die Füße still. Hoffentlich schmeißen die ihn beim RAV nachher hochkantig raus wegen Imageschädigung erster Güte....
zum Beitrag20.06.2017 , 17:10 Uhr
Ja, "false flag" (das Celler Loch läßt grüßen) ist nicht völlig unplausibel.
zum Beitrag18.06.2017 , 12:32 Uhr
Ohne die genannte andere Doku zu kennen und ohne den arte-Film selber gesehen zu haben:
Kann man nicht aussprechen, daß dort im Nahen Osten ALLE Beteiligten dazu verdammt sind, sich "zusammenzuraufen" und eine ertragbare Form des Miteinander oder notfalls Nebeneinanderlebens zu finden? Ohne einseitige Schuldzuweisungen? Ohne mit beliebigen Keulen draufzubekommen, als da wäre die Antisemitismuskeule, die Antizionismuskeule, die Whataboutismuskeule, die Apartheidkeule, die biblische Keule, was auch immer dort und anderswo jeden Dialog sofort abzuwürgen geeignet ist?
zum Beitrag13.06.2017 , 15:03 Uhr
Der Leberkäse hat sakrosankten Charakter als Bestandteil Deutscher Leitkultur.
Daran zu kratzen bedeutet Krieg.
zum Beitrag11.06.2017 , 11:23 Uhr
Zwei Seelen ach (mindestens) in meiner Brust. Einerseits wäre es netter, wenn sich die "Granden" dieser Welt irgendwo unauffällig und ohne begleitenden Ausnahmezustand treffen (SiKo statt in MUC auf Herrenchiemsee und den Rest der Bevölkerung in Ruhe lassen z.B.). Andereseits können diese Granden dann ihre Politik umso unbeobachteter ausmauscheln.
zum Beitrag31.05.2017 , 14:52 Uhr
Vor allem Straftäter, jaja. In Nürnberg wurde heute ein afghanischer Schüler aus der Berufsschule geholt, der wäre heute Abend im Flugzeug gesessen und sitzt stattdessen vsl. bis zum nächsten Termin in Abschiebehaft. Integration fördern, in Bayern, da war doch mal was.
zum Beitrag20.05.2017 , 14:41 Uhr
Der Herr Schmidt zeigt halt das typisch preußische oder auch genausogut kgl. bayerische pseudognädige Staatsverständnis "Wir da oben und Ihr Untertanen da unten". Das sollte längst wieder auf die richtigen Füße gestellt (= bei Bedarf umgedreht) werden.
Den inzwischen zur gewohnten Regel gewordenen Ausnahmezustand mit zugeschweißten Gulideckeln etc. in etwas kleinerem Maßstab kann man jedes Jahr wieder bei der SiKo in München bewundern. Die Kritikpunkte an der Konferenz und der Organisation sind vergleichbar, es ist halt meistens eine Ebene unterhalb (Ministerriege) aufgehängt und, da es inzwischen von allen Seiten (Konferenzler + Behördlichkeiten, Opponierende, genervte Stadtbevölkerung) eingespielt ist, meistens kein allzu großer Aufreger mehr.
zum Beitrag12.05.2017 , 12:30 Uhr
Greening. Kurzwort für Greenwashing.
zum Beitrag29.04.2017 , 12:24 Uhr
Kleine Anekdote zu Ameisen im Garten. Ameisen können lästig sein im Garten, v.a. wenn sie bei schlechtem Wetter ins Haus kommen. Aber: Hätten wir welche, wären keine Raupen an den Stachelbeeren. Derzeit sind die beiden Stachelbeerensträucher nahezu kahlgefressen (war eine Aktion von etwa 2 Tagen...). Wenn ich jetzt gegen die Raupen spritzen würde, wären die zwar weg, aber so bekäme ich auch keine Ameisen und Wespen, und die Tiere, die die Raupen sonst so aufsammeln, bekommen das Gift mit ab. Letztes Jahr hatten wir Riesenglück mit einem eigenen kleinen Wespenvolk an einer eigetlich saublöden Stelle in einem Geräteschrank. Hab sie dort gelassen, die waren unaufgeregt und unaggressiv, haben nie gestört und haben "ihr Ding" einfach durchgezogen >> nahezu raupenfreier Garten, Stachelbeeren ungeplündert.
zum Beitrag26.04.2017 , 16:38 Uhr
Brazil lassen grüßen. Tuttle, Buttle.
zum Beitrag24.04.2017 , 02:26 Uhr
Erinnert mich an den Versuch, 2015 vor G7 in Garmisch die Mutter aller Bürgerkriege an die Wand zu malen. Meines Wissens das einzige, was im Zuge der Demonstrationen kaputtgegangen war, war damals ein Kundenstopper vor einem Geschäft an der Demoroute. Ob den vom marodierenden linksversifften Mob oder nicht sogar von der geballten Staatsmacht über den Haufen gerannt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Den größten Schaden hatten die Geschäftsleute durch die verbreitete Panik und, wenn sie geschlossen und ihre Schaufenster teuer vernageln hatten lassen, durch den entgangenen Umsatz mit hungrigen und durstigen DemonstrantInnen.
zum Beitrag20.04.2017 , 07:32 Uhr
*seufz*
Ich fürchte, daß mit dem Begriff "Anarchie" die meisten (wie eben oben der fermentiertefisch) das assoziieren, was eigentlich mit "Anomie" aka völligem Chaos, Mord & Totschlag etc. gemeint ist. Soviel Theorie sollte sein. Mühsam, Goldman, Bookchin lesen und dann den Begriff "Anarchie" und "Anarchismus" bewußt nutzen und richtig verstehen.
zum Beitrag19.04.2017 , 19:54 Uhr
Woher denn.. Haare um die Zähne (Rauschebart, eh klar) und natürlich definmitiv auch auf den Zähnen.
zum Beitrag19.04.2017 , 15:24 Uhr
Gegen Graue Wölfe (meistens einige mehr als nur 11) wird durchaus auch bei ähnlichem Personalschlüssel gegendemonstriert wie gegen Nazis. Antifa + Kurden zusammen. Das wird dann medial aber gerne unter "PKK-Sympathisanten = Terroristen" einsortiert (Nebenbei ein schönes Beispiel für Doppeldenk - Erdogan zur Mäßigung aufrufen, Gülenisten Asyl anbieten, Kurden weiterhin fleißg jagen, TKP/ML-Prozeß in München z.B.)
zum Beitrag12.04.2017 , 13:10 Uhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Menstruationstasse
zum Beitrag06.04.2017 , 11:05 Uhr
Noch Nachtrag: Was ich noch nirgends gefunden habe: Wie beträfe das neue Gesetz Menschen, bei denen zum Zeitpunkt der Eheschließung nach welchem Recht auch immer ein oder beide Partner minderjährig waren, die aber beide inzwischen längst volljährig sind (einreisendes erwachsenes Migrantenpaar mit Kindern, einheimische Familie verheiratet unter der alten BGB-Rechtslage von vor 1974 etc.)?
zum Beitrag06.04.2017 , 11:00 Uhr
Wenn in einer Beziehung zwischen Minderjährigen oder oder wenigstens einem Elternteil unter 18 ein Kind unterwegs ist (soll ja mal vorkommen), BEIDE Eltern dazu stehen, das beste draus machen und sowieso mit 18 heiraten würden, fände ich es schon sinnvoll, als Familiengericht großzügig zu sein zugunsten des Kindes.
Im übrigen werfen wir in DE hier mit Steinen im Glashaus auf sehr hohem Niveau, nur kurze Rückblende nötig: Bis 1974 erlangte hierzulande der Mann ganz regulär die Ehemündigkeit mit Vollendung des 21. Lebensjahres, die Frau hingegen schon mit Vollendung des 16. Lebensjahres.
zum Beitrag05.04.2017 , 18:09 Uhr
So schlecht vorstellbar? Guckst Du nach Südosten, (für Leipzig ganz genau Kurs 134°), wirfst den Teppich entsprechend längs (oder, für eventuelle Mitbetende neben Dir, wenn er groß´genug ist, quer) vor Dir aus und betest gen Mekka.
zum Beitrag29.03.2017 , 12:54 Uhr
Nein, die taz macht nicht dendiedasOpferin.
Die Bild macht "wir wissen zwar nix genaues, aber anhand der Bruchstücke bauen wir eine schöne Gänsehautgeschichte drumherum". Und ganz phantasievoll-spekulativ, fast hätte ich gesagt, postfaktisch, schön subtil "wie konnte das (was wir zwar nicht wissen, aber gaanz sicher sind) passieren" >> ... zwischen den Zeilen und dabei fällt spätestens in den Köpfen einiger LeserInnen "selber schuld" ab.
Ich tu mir die Bild nicht an, aber für das Stammtischniveau reichen die Kommentare beim Münchner Merkur völlig. Incl. postfaktischer Gewissheit, daß es wie überhaupt alles Böse bestimmt mit der Willkommenskultur zusammenhängt, das ist die 180° andere Deutung. Selber schuld oder ganz bestimmt wie in Freiburg.
zum Beitrag10.03.2017 , 01:02 Uhr
Kretsche ist ein Sargnagel für die Grünen, was sie mal als "Markenkern" hatten (Kelly und Bastian rotieren in ihrebn Gräbern), so wie Agenda-Gerd einer der Sargnägel für die Sozialdemokratie weit über die SPD hinaus ist.
zum Beitrag10.03.2017 , 00:59 Uhr
GEGEN Neurechte geht das aber - wenn auch im kleinen Maßstab - ganz famos. Projektion auf den Hintern eines Münchner Pegidisten. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1471139429580988&set=pb.100000548349275.-2207520000.1489103865.&type=3&theater
zum Beitrag08.03.2017 , 12:10 Uhr
Wieso soll der Radler Vorrang haben? Der grüne Pfeil soll doch bedeuten, wenn niemand auf der Fahrtrichtung, die Ampelgrün hat, kommt, kann der Radler rechts abbiegen, obwohl seine Ampel rot ist. Ob er dazu nun anhalten und schauen muß (wie beim Auto-Grünpfeil, Anwendung grob äquivalent zum guten alten STOP-Schild) oder ob er, wenn er genug sehen kann, einfach zufahren darf (äquivalent zum "Vorfahrt-achten"-Schild, Dreieck mit Spitze unten) ist da egal. Vorrang hat er da keinen, warum auch.
zum Beitrag02.03.2017 , 21:46 Uhr
Die Kommentarspalte erinnert mich heute mehr an den Münchner Merkur. Soviel Schadenfreude und Häme ist schon bemerkenswert, um nicht zu sagen, abtoßend und widerlich.
zum Beitrag19.02.2017 , 14:29 Uhr
OK, dann ersetze "Spaltung" durch "erfolgreiche gegenseitige Distanzierung".
Die Mahnwachen hatten ganz am Anfang vielversprechend angefangen und waren gut dabei, sich in der tradditionellen Friedensbewegung zu etablieren. Haben dann aber mit ihrer Rechtsoffenheit in "der" Friedensbewegung zu so viel Befremden und Irritationen gesorgt, daß eben nicht nur eine Spaltung, sondern ein "Aufspreiseln" der ganzen FB. bis zur Bedeutungslosigkeit zu befürchten war. Wenn jetzt die Rechtsoffenen ihren eigenen Stiefel machen und sich die beiden "großen Hauptrichtungen" gegenseitig in Ruhe lassen, ist das dann doch eine Art (Ab-)Spaltung in positivstem Sinne. Und wenn's nur eine kleine Splittergruppe ist, die es ansonsten weiter ermöglichen würde, daß kalte Krieger aller Lager die gesamte FB über einen Kamm scheren und als querfrontunterwandert abkanzeln konnten.
zum Beitrag16.02.2017 , 20:50 Uhr
Ein gutes ist an dieser vollzogenen Spaltung: Wer wegen mancher rechtsoffener Tendenzen in "der" bis dato einheitlich auftretenden Anti-Siko-Szene Münchens überlegt hatte, sogar lieber zuhause zu bleiben als zusammen mit Pegidisten und AfDlern, Reichsbürgern & Co zu demonstrieren, hat nun die freie Wahl.
zum Beitrag15.02.2017 , 00:45 Uhr
Da gäbe es Verfahren, aus den IP-Adressen Hashwerte zu berechnen, die zwar eindeutig wären, um IPs zu unterscheiden, aber ein Rückrechnen der IP nicht möglich machen.
zum Beitrag13.02.2017 , 04:42 Uhr
Die sechste Tote.
Es fehlt auch der erste.
25. Januar 2009, Arthur Christ, 18 Jahre, angeblich Selbstmord, verbrennt neben seinem Auto.
16. September 2013, Florian Heilig, 21 Jahre, angeblich Selbstmord, verbrennt in seinem Auto.
April 2014, Thomas Richter aka Corelli, 38 Jahre, Diabetes!?
28. März 2015, Melisa Marijanovic, 20 Jahre, Exfreundin von Florian Heilig, Lungenembolie?
8. Februar 2016, Sascha Winter, 31 Jahre, Verlobter von Melisa Marijanovic, angeblich Selbstmord, Staatsanwaltschaft hüllt sich in Schweigen
Und jetzt, 2. Februar 2017, Corinna B.
zum Beitrag12.02.2017 , 03:42 Uhr
Wenn ich die Auswahl habe, ENTWEDER eine aufs Maul zu bekommen ODER wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt einen Prozeß, Hausdurchsuchung etc., also die ganze mal mehr, mal weniger subtile Repression, dann nehm ich bitte gerne ersteres.
zum Beitrag10.02.2017 , 15:35 Uhr
Sehr witzig. Als ob das nicht klar wäre, was ich meine: Oben bei Frank Fischer ist von "Gericht" die Rede.
Und (um einer weiteren Replik von Ihnen zuvorzukommen) - es ist NICHT das auf dem Teller gemeint und auch nicht das "jüngste Gericht".
zum Beitrag10.02.2017 , 15:28 Uhr
Ich erlebe tatsächlich oft genug, daß ganz brave, gute Bürger, die bislang auch immer gedacht hatten, die Polizei tut auch nur ihren Job, das erste Mal oder vielleicht ein paar Mal sich auch endlich aufraffen, auf eine Demo zu gehen und da einen Realitätscheck auf die harte Tour bekommen. Führt dann über kurz oder lang zu einem sehr reflektierten, zunehmend desillusioniertem Bild zur Gewaltenteilung und Staatsverständnis...
zum Beitrag10.02.2017 , 15:21 Uhr
Das ist keine Kritik an wem auch immer, sondern erst mal nur eine ernüchterte Feststellung, daß etwas anders läuft als man es sich aus Gründen gewünscht und/oder als besser vorgestellt hätte.
zum Beitrag10.02.2017 , 14:57 Uhr
"Überzeugungstäter" ist in dem Kontext durchaus ein Kompliment.
zum Beitrag09.02.2017 , 12:57 Uhr
Ich empfehle mal, bei solchen Prozessen ein paar Termine als Zuschauer zu verfolgen, da kann man die "Fakten" aus Hörensagen ganz gut mit eigenem Erleben untermauern.
zum Beitrag09.02.2017 , 01:30 Uhr
Bei den ganzen Diskussionen sehe ich einen Grundsatzfehler: Überall, beim Politikersprech wie auch offensichtlich in der Polizeiausbildung herrscht das Verständnis "Ich der Polizist = die Staatsgewalt, die Autorität, Du Bürgerlein = kleines Würstchen, gehorsamer Untertan". Das übliche Gefälle.
Wenn man mal das Staatsverständnis "Das Volk"("Die Menschen insgesamt") = "Der Souverän", so wie es im GG eigentlich steht, nimmt, dann delegiert der Souverän das Gewaltmonopol bewußt an ausgewählte Leute, das wäre Polizei (nach innen) und Militär (nach außen). Daß sich der Souverän damit automatisch in die Position des bitteschön möglichst unter würfigen Untertanen katapultiert, der gefälligst einer abstrakten "Staatsmacht" zu gehorchen hat, folgt da eigentlich nicht unbedingt daraus.
Folgefrage generell: WOher eine Legitimation der abstrakten Staatsmacht, die sich vom Souverän immer mehr abhebt und entfremdet?
Beim guten alten Mühsam (Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat) stehen da einige aufschlußreiche Aspekte und Gedanken, wie eine Gesellschaft das Gewaltmonopol delegiert und warum das schiefgeht.
zum Beitrag09.02.2017 , 01:13 Uhr
Im Kommentar lese ich bei den Lobpreisungen auf die Polizisten schon einen leichten Sarkasmus. Insoweit paßt es mit Deiner Frage nach der Ironie..
zum Beitrag17.01.2017 , 01:27 Uhr
Wer Fleisch essen will, sollte eigentlich zur Lizenz dafür ein Praktikum in einem typischen Großschlachthof machen müssen.
zum Beitrag14.01.2017 , 22:14 Uhr
Da kannst aber früh anfangen und bis sehr spät weitermachen so... ab der, ich würde mal sagen, dritten Klasse bis kurz vorm Abitur - so weit ist die Bandbreite des jeweiligen Alters, wann die Kinder in die Pubertät eintreten bzw. halbwegs wieder durchs Gröbste durch sind..
zum Beitrag08.01.2017 , 13:13 Uhr
Das ist immer noch der bestmögluche Ansatz, wenn man diese Art E-Ticket will. Wenn das Aufladen mit anonymem Bargeld (das ja abgeschafft werden soll) klappt, dann dürfte "nur" ein Bewegungsprofil des zunächst unbekannten Kartennutzers drin sein. In dem Moment, wo immer dieselbe Person dieselbe Octopus Card nutzt, läßt sich das Bewegungsprofil immer wahrscheinlicher mit der Person verknüpfen. RFID bei Perso und bei E-Ticket und die beide immer wieder zusammen ausgelesen, das ist schon eine sehr gute Verknüpfung. Und wenn das Bargeld mal endlich abgeschafft ist (oder dem Kunden zu unkomfortabel ist), und die Karte am Automaten oder per Abbuchung vom Konto der Person aufgeladen wird, ist es vorbei mit der Anonymität. Da ist eine Monatskarte mit Pauschalbetrag besser. Nur hier schreien wieder die Gerechtigkeitsfanatiker, weil da Vielfahrer gegenüber Wenignutzern massiv bessergestellt wären. Meine Meinung wäre ja kostenloser (= kommunal steuerfinanzierter) ÖP(N)V für alle, aber das scheint als ursozialistisch und damit undurchführbar zu gelten. Es gibt seriöse Rechnungen, DASS es machbar wäre.
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