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Heiner Petersen
[Re]: Zustimmung.........und an der sozialen und politischen Entwicklung der Westeuropäer verzweifelnd.......Pandemiebekämpfung mit solchen Deppen?
Aber einen Wildschweinzaun wg. ASP hochziehen, dat können se.
Himmelar.........zwirn
zum BeitragHeiner Petersen
In Kambodscha, einem politischen Vasallen China's, wurde die Impfung mit Sinopharm auch nur zögernd angenommen. Dann kam über Covax die erste Lieferung Astra Zeneca und die Leute standen Schlange....... So gelesen in der "Khmer-Times" vor einigen Wochen.
zum BeitragHeiner Petersen
Puh....mutig mit einer solchen Studie ans Licht zu gehen. Ich bezweifle ja nicht mehr die Rechnerleistungen, die jede Menge Kurven und Abhängigkeiten aufs Bild bringen können.
Aber.....welche Parameter werden verwendet? Wie wirkt sich der Zugang der Kleinbauern zu Boden, Saatgut und Dünger aus? Wie wirkt sich ein Ermüdung des Bodens durch global favorisierte und gepushte Anbauverfahren aus (stimme Tom Farmer zu)? Wie wirkt sich die Hinwendung der grossen Saatgutfirmen zu GMOs in der Forschung aus? Wie wirken sich lokale und globale Märkte für Betriebsmittel wie Produkte aus? Gibt es in der Natur "unbegrenztes" Produktivitätswachstum oder stossen wir auch dort an Grenzen? Sind durch die Megacities im globalen Süden die Böden der Umgebung überstrapaziert (da gibt es Studien zu!) Gibt es Anbauverfahren, z. B. Agroforstwirtschaftsysteme, die sich vom Trend abkoppeln?
Kurz ich habe einfach nur Fragen wenn ich solche Studienergebnisse lese. Bin aber auch zu blöd dieses Papier selbst zu durchdringen um das bei den Autoren zu erfragen.....
zum BeitragHeiner Petersen
Und unser Kirschbaum ist gegenüber dem letzten Jahr mindestens 10 Tage im Verzug. Will nach Japan......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke, das wusste ich nicht.
Dann besteht ja Hoffnung dass die Verbände sich in Zukunft jedes Mal dem Thema annehmen um kostbares Wasser zu schützen. Sie könnten dann ja auch kostenlos Abwasser bekommen....wenn sie es für ihre Zwecke aufbereiten und mit vorgegebenen Frachten wieder in den Kreislauf geben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung zum letzten Satz! Da pennen die Umweltverbände komplett. Aber sie gehen das Thema Klospülung mit Trinkwasser ja auch nicht an.
Und das Rentner (wie ich) mit einer guten Rechtsschutzversicherung (?) und viel Zeit und altergemässem Starrsinn an vielen Punkten Innovationsblockierer sind (meine jetzt nicht unbedingt Musk, den ich auch manchmal lieber auf dem Marssehen würde), muss auch mehr erwähnt werden.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich finde es schon interessant, dass hier in Leserbriefen geschrieben wird, dass die Behinderung dieses Versuches einem Erkenntnisgewinn entgegen steht.
Das mag ja sein. Nur könnte ich hier ein Liste von Massnahmen aufzählen, die wissenschaftlich belegt ein Wirkung gegen den Klimawandel haben. Aber sie werden nicht oder viel zu zögerlich umgesetzt! Es ist ein bisschen wie mit den lockdowns. Jede(r) weiss inzwischen, dass sie eine Wirkung haben aber viele Provinzpolitiker versuchen ihren Wählern ein Schlupfloch zu bieten, weil ein lockdown alle nervt.
Ein weiterer Versuch den Klimawandel ohne Einschränkung des Lebensstils in den reichen Ländern "in den Griff" zu bekommen klingt verlockend, klingt nach klammheimlicher Freude. Und es werden sich auf der Ebene immer Investoren finden.
Nur finde ich es verlogen Hoffnungen mit Methoden zu schüren, die einfach nur nach Zeitgewinn riechen und in erster Linie eine zügige Umsetzung der vorhandenen möglichen Massnahmen verzögern.
zum BeitragHeiner Petersen
Scheisse, ich bin auch reingefallen und habe mich innerlich empört!!
zum BeitragDabei war doch Polt abgebildet......
Heiner Petersen
Ich bin froh darüber, dass die erwähnten Organisationen und Gruppen die Gefahr auf dem Schirm haben und sich damit beschäftigen. Die Geschichte des Ökolandbaus hat eben auch völkisch-rechte Wurzeln und solche Figuren werden immer wieder auftauchen.
Auf der anderen Seite sind aber auch so viele tolle junge Menschen in der Szene unterwegs, die mich zuversichtlich stimmen! Und die Auseinandersetzung müssen sie führen, ich halte nix von einer Auslagerung.
Den Kampf zwischen den Extremen gab es aber schon vor 40 Jahren. Noch heute zaubert es mir ein Lächeln auf die Lippen wenn ich einen bestimmten Hofkäse in der Käsetheke sehe von dem ich weiss, dass er einen KBW Hintergund hat....
zum BeitragHeiner Petersen
Und deswegen schlottern wahrscheinlich alle beim Wort Lieferkettengesetz. Aber was tun?
zum BeitragHeiner Petersen
Eine einzige Sauerei und niemand vermittelbar! Wir haben es nur der inzwischen bekannten und in jeder Hinsicht schwachsinnigen Politik der AfD zu verdanken, dass die Wähler nicht scharenweise dorthin wechseln. Aber die Nichtwähler, die werden gewinnen. Die Grünen und Linken müssen viel schärfer reagieren. Das kann doch alles nicht wahr sein!
zum BeitragHeiner Petersen
Eine Hammeraufgabe und ich wünsche Ibrahim viel Kraft und Ausdauer!
Wenn ich auf diesem Bild die Ziegenherden sehe, die vermutlich mit der Bevölkerung wachsen und dem, auch im Artikel erwähnten, Bäume pflanzen diametral entgegen stehen, dann ahne ich wie schwer er es haben wird.
Und dann neulich der Artikel hier, dass irgendwelche pfiffigen Geschäftsmenschen Buschholz aus Namibia nach Hamburg verschiffen wollten, damit Hamburg die Klimabilanz frisiert.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für den guten Beitrag!
zum BeitragHeiner Petersen
Unter vorgehaltener Hand wird das Gerücht gestreut auch Deutschland hätte den Plan in der Schublade alle Olympiateilnehmer zu impfen.
zum BeitragMan konnte sich aber nicht auf die Reihenfolge einigen.......
Heiner Petersen
Es wird noch der Tag kommen wo ich mich über jeden Katholiken freue.....
zum BeitragHeiner Petersen
Verbuschung oder Verblödung?
Also ich kenne die Details nicht aber folgende Anmerkung dazu:
"Die ausufernde Verbuschung lasse den Namibiern immer weniger Land zum Bewirtschaften übrig."
In Asien läuft es genau anders: dort wo der Bevölkerungsdruck hoch ist, bleibt kein Busch stehen, er wird verbrannt oder gemulcht.
Zwar ziehen Büsche Wasser aus dem Boden und verdunsten ihn, sorgen aber dadurch gleichzeitig für ein höhere Luftfeuchtigkeit und bremsen den Wind.
Jede Begrünung einer verwüsteten Landschaft (s. China, s.green Belt südlich der Sahelzone) beginnt mit kleinen Büschen und jungen Bäumen, die dann durch ihre Beschattung und immer tiefere Durchwurzelung die Landschaft wieder beleben.
Ob sich dann jeder Wüstenfuchs noch wohlfühlt sei dahingestellt.
Aber die Argumentationskette stinkt!
zum BeitragHeiner Petersen
Och nö.....
Dem Drama des Artensterbens jetzt noch eine akustische Komponente hinzuzufügen ist nicht gerade das was ich 2021 erwarte. Es ist ausreichend beschrieben (wenn auch noch nicht von jedem(r). Ich würde es arg begrüssen wenn die Mittel dieser Forschung in Programme fliessen würden, die Massnahmen zur Verbesserung der Situation unterstützen.
Die notwendigen Konzepte liegen, von Biologen entwickelt, schon längst in den Schubladen der Behörden. Aber es ist natürlich billiger und einfacher eine neue Studie in Auftrag zu geben als grossflächige Massnahmen zu fördern. Und die Entscheider gewinnen Zeit weil......die akustische Studie noch nicht abgeschlossen ist.
Und wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, z. B. durch den Klimawandel die Windgeschwindikeiten zunehmen oder die Traktoren neue Turbolader bekommen, Windräder dazukommen mit anderen Flügelformen, Vögel vom Prenzlauer Berg (in der Stadt singen die Vögel lauter, ergab eine Studie) in die Uckermark emigrieren, die Blattstellung der Getreidesorten sich durch Züchtung verändert.......dann sind die Daten nach wenigen Jahren nicht mehr vergleichbar und gesellen sich zu den anderen.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich verstehe natürlich dass sich Felix Löwenstein für sein Klientel einsetzt. Aber wir müssen auch innerhalb der Bioszene dafür sorgen, dass der Fleischverbrauch zurückgeht, anders ist eine weitere Umstellung auf Bio wegen Flächenmangel (durch deutlich niedrigere Erträge nicht zu wuppen. Es sei denn wir akzeptieren auch hier die Produktionsverlagerung in andere Länder.
Ich habe mich damals schon bei dieser Euphorie über die Hinwendung zum Zweinutzungshuhn, sprich Aufzucht und Mast aller Hähne, darüber geärgert, dass auch der Biobereich dadurch das Fleischangebot erhöht. Es ist nicht klar ob der Markt dafür da ist und genau wie im konventionellen ist Mast von Tieren immer ein Nahrungsmittelverlust.
Aber die wenigsten haben damals verstanden, dass auch ein aufgezogener irgendwann getötet wird. Das scheint den meisten aber weniger verwerflich als die Geschlechtsbestimmung im Ei.
So, und nun müssen die Ökolobbyisten sich dafür stark machen, dass das Fleisch nicht zu teuer wird und der Absatz gesichert ist. Ich habe da eine andere ökologische Vorstellung.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Wäre vielleicht was für den VCD...
Leider ist meine Erfahrung dass einfache Logik gegen komplexe Förderprogramme, die ein politisches oder gesellschaftliches Klientel bedient, keine wirkliche Chance hat. Und unter Paradigmenwechsel versteht auch jede(r) was ihm/ihr nützt.
zum BeitragLas gerade in einer Zeitung, dass in Laos zwei grosse Kohlekraftwerke mir Unterstützung Chinas und ungenannter Investoren gebaut werden sollen. Der Strom soll dann für 7,4 ct zu grossen Teilen an Kambodscha verkauft werden..... Logisch ist das im Jahr 2021 auch nicht wirklich....;-)
Heiner Petersen
Es stehen ja alle wichtigen "wenns" und "abers" im Artikel, die auf die ökologisch sehr bescheidenen Möglichkeiten der Wasserstoffstrategie hinwiesen.
Nur mal als Idee: alle e-Autofahrer und e-Tankstellen zwingen nur grünen Strom einzusetzen. Ich wage mal die steile These, dass der Zubau an regenerativem Strom dann geringer ist als der Anstieg des Verbrauchs durch den Verkehr bei der derzeitigen Absatzentwicklung bei e-Autos und aktuellen Plänen der Autoindustrie.
zum BeitragDann bräuchten wir uns gar keine Sorgen mehr um den grünen "Überschussstrom" zu machen und diese im Artikel erwähnten Strategien hätten kein Basis.
Aber der ökologische Schaden durch unsere Fortbewegung wäre deutlich reduziert!
Heiner Petersen
Wenn es nur nicht so verzwickt wäre....
de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale
Ich habe vor einigen Jahrzehnten mal mit 4 Freunden einen Hof angepachtet (damals 240 ha) und wurde von der ABL übel verleumdet, dass das kein Ökolandbau wäre. Eine von ihnen beauftragte Studie kam dann zu dem Ergebnis, dass der Betrieb in 5 Teilbetriebe aufgespaltet werden muss (was für uns 5 Gesellschafter irgendwie lustig klang..)
Heute wäre 50 ha mit Sicherheit nicht mehr die Obergrenze für die ABL, viele haben grössere Betriebe....
Es bleibt vertrackt.
zum BeitragHeiner Petersen
Das hört sich für mich sehr flach an.
Ob vielleicht beides erforderlich ist?
Ich glaube nicht, dass ich auf einer Demo lerne wie ich aus weniger Konsum mehr Lebensfreude und Befriedigung ziehe.
Nur auf die grosse Ansage von oben nach der Revolution warten?
zum BeitragGenau das wird meiner Meinung nach nicht reichen und spielt dem "System" in die Karten!
Heiner Petersen
Was wollen wir von einem Agrarökonom alter Schule erwarten? Der denkt tatsächlich so und ich, mit einer Ausbildung ähnlicher Ausrichtung, kann seine Gedankengänge sogar teilweise nachvollziehen.
Nur hat sich die Welt weitergedreht und man kann ihm das Buch "Wir sind dran" vom club of rome empfehlen oder mal eine Tasse Tee mit Vandana Shiva trinken...
Allerdings schlagen bei alten gestandenen Professoren, die ihr mantra Jahrzehnte runterbeten, die meisten Kuren nicht an.
Und bei LSV Mitgliedern wird er weiter gut ankommen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für dieses Beispiel eines Fachmenschen der damit in direkter Berührung ist. Es ist auch in anderen Bereichen nicht einfach auf Kreislaufwirtschaft umzusteigen, da wir noch sehr viel Stoffe im Umlauf haben, die für ein recycling gar nicht gedacht waren. Und sie werden immer noch produziert!
zum BeitragWir haben aber in dieser vollen und gleichzeitig erschöpften Welt wirklich keine Zeit mehr zum Blockieren. Notfalls muss nachgesteuert werden. Aber die recycling Quote muss ganz schnell hoch gefahren werden oder wir können uns den Begriff Nachhaltigkeit in die Haare schmieren.
Heiner Petersen
Dass die Grünen dort Schlupflöcher schliessen wollen ist ehrenwert. Für mich stellt sich aber die von den Grünen unterstützte ganze Müllverbrennerei als ein grosses Schlupfloch dar. Es ist das Schlupfloch mit dem der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Vielleicht kann ja jetzt mit dem Zwang zur besseren Luftreinhaltung einiges wieder gut gemacht und das recycling dadurch attraktiver werden.
zum BeitragEin System in dem Plastik und Klärschlamm energieaufwändig (Klärschlamm) aufbereitet wird um dann als "Brennstoff" mit einer insgesamt negativen Energiebilanz gefeiert zu werden ist einfach von gestern und unsere Brandrodung (slash and burn), die wir ja im Amazonas so verachten.
Heiner Petersen
Als einfacher Mensch verstehe ich den Nawalny nicht. Eine Mission die in ihrer Bitterkeit vielleicht mit der eines Alekos Panagoulis (Oriana Fallacis Buch über ihn: "Ein Mann") zu vergleichen ist. Alekos wurde, zumindest in dem Buch, nachgesagt dass er durch Folter nicht zu bezwingen war (einer von 10 000). Die Geschichte ging für Alekos nicht gut aus, auch wenn er die Miltitärjunta besiegte.....
zum BeitragWas Nawalny erwartet ist doch klar, nur die Art der Behandlung nicht.
Heiner Petersen
Schön dass Bewegung in die Landwirtschaft kommt. Nicht alles wird klappen und einiges wird weh tun (nicht nur den Schweinen....). Aber ich halte es für wichtig dass die jungen Menschen experimentieren auch losgelöst von den derzeitigen Biozertifizierungsregeln. Wir müssen die Transformation dazu nutzen uns auch ökologisch weiter zu entwickeln, alles infrage zu stellen und bessere Bilanzen pro Nahrungsmitteleinheit zu bekommen. Und dann müssen auch noch die Vermarktungs- und Vertriebswege stimmen, damit die letzte Meile zum Kunden nicht alles wieder kaputt macht .
(s. de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale )
Machen, machen, machen.....und dann kann die Begleitforschung loslegen.
zum BeitragHeiner Petersen
Nur weil es gerade überall falsch wiederholt wird, China ist nicht das einzige Land mit positivem Wachstum in 2020:
zum Beitragwww.gtai.de/gtai-d...orona-krise-247126
Heiner Petersen
Seit Jahrzehnten gibt es Biodiversitätsforschung und es macht auch meiner Sicht wenig Sinn weiter nach Forschung zu schreien weil wir so viel noch nicht wissen! Ich bin sehr skeptisch wenn Forschende auf die Bedeutung der Forschung hinweisen Handeln ist geboten wie Heike Holdinghausen schreibt!
Wir müssen doch nicht für jeden Krabbler die genauen Reproduktionsmechanismen abklopfen, was für ein Blödsinn.
Wir müssen z. B.:
Pestizideinsatz stark reduzieren
Vielfältige Strukturen erhalten oder wieder einrichten
Korridore schaffen (Biotope verbinden)
Lichtverschmutzung in den Kommunen reduzieren
Strassenbau stoppen, teilweise rückbauen
Renaturierungen (gerade Moore) fördern
Parks und Grünanlagen weiter renaturieren
und dazu brauchen wir eine andere Agrarpolitik die aber die Nahrungsmittelproduktion trotzdem im Zentrum hat, sonst verlagern wir nur.
In einer vielgestaltigen Landschaft mit "Dreck- und Bracheecken" sortiert sich die Natur selbst. Wenn wenn da noch ein paar Forscher rumkrabbeln ist das auch okay.
Und jede Art werden wir nicht retten können, dafür ist der Zug viel zu weit gefahren.
Umsetzen dessen was bekannt ist, und das ist sehr viel!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe mir gerade die 10 Punkte des Papiers durchgelesen. Alles drin was mir als Laie so einfallen würde. Möge die Göttin das Taten folgen! Dann kann es eine gute Grundlage für die grosse Transformation sein! Vielleicht noch wichtiger als die 17 sdgs.
zum BeitragHeiner Petersen
Hm, da kann man dem grossen Steinbeck nur den noch grösseren Wilhelm Busch entgegensetzen:
zum Beitrag"Schön ist es auch anderswo. Und hier bin ich sowieso."
Heiner Petersen
[Re]: Danke!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich suchte auch gerade verzweifelt nach einer neuen Information ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Da bin ich ja mal gespannt was die Politik aus diesen Forschungsergebnissen macht. Vermutlich, im Einklang mit grossen Klärwerksherstellern, fordert sie dann den bundesweiten Einbau der nächsten Klärwerksstufe. Deren Kosten für den Verbraucher wurde schon berechnet, ich habe leider die Zahlen nicht mehr parat.
Oder sollte doch die revolutionäre Entscheidung getroffen werden den Einsatz von Kunststoffen zu minimieren und für den Rest eine Abbaubarkeit zu fordern????
Würde wahrscheinlich wegen der zu hohen Kosten und und der Behinderung der ökonomischen Erholung unserer Wirtschaft vom Tisch gewischt werden.
So, und das deutet der Artikel ja schon an, kann noch sehr viel Forschungsgeld gefordert werden um zu schauen an welchen Erkrankungen genau der Regenwurm verreckt. Und es können Bakterien gezüchtet, patentiert und den Klärwerksbetreibern verkauft werden.
Dieses Vorgehen wiederum steigert das BSP und vermeidet einen Sinnenswandel (mindchange) in der Bevölkerung, der Wählerstimmen kosten könnte.
jaja jetzt wird wieder in die Hände (und auf die Umwelt) gespuckt......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Liebe Steffi,
ich kenne Frau Herrmann nur aus Fernsehen und Artikeln in der TAZ. Habe ihre Bücher nicht gelesen und halte deswegen jetzt auch die Klappe dazu.
Zu meinem Verständnisproblem: ich will dieses Wachstum zum Zwecke von mehr Wohlstand gar nicht und zum "grünen Wachstum" s. Nico Paech...
Der club of rome hat ein Nachfolgebuch zu den "Grenzen des Wachstums" herausgegeben, "Wir sind dran" und ich weiss zumindest von einem Autor, trotz des scheinbar optimistischen Abspanns im Buch, dass er unsere Aussichten sehr pessimistisch einschätzt und den Erhalt unseres jetzigen "Wohlstandes" können wir uns eh abschminken. Er hofft aber auf die Radikalität der FFFs.
Und ja, es wird einen Aufschrei geben müssen, den smoothen Übergang zu einem bescheideneren Leben sehe ich auch nicht. Weniger Urlaub, weniger Wohnraum etc. ja, das will ich und praktiziere das als Rentner auch.
ZU dem Krebsmedikament: meine Partnerin ist Ärztin mit dem Schwerpunkt Krebstherapie und ich bekomme da schon einiges mit. Können wir hier nicht erörtern. Aber die Suche nach abbaubaren Medikamenten (Kreislauf!) läuft durch wenige Idealisten die mehr Unterstützung verdient hätten.
www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html
Bei Interesse gerne weiteren Austausch: heinerpet@gmail.com
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Gut formuliert. Wir Bauern haben damals unsere kleinen Genossenschaften verlassen weil wir unternehmerisch gehandelt haben und mehr verdienen wollten.
zum BeitragNun müssen die Landwirte sich wieder als Unternehmer beweisen und die Menge drosseln....
Heiner Petersen
[Re]: Danke für den Hinweis. Ist die Aussage.."mit der Kreislaufwirtschaft wird unser Wohlstand deutlich schwinden" auch von Frau Herrmann?
zum BeitragDann wird ihr Argumentationsdilemma gleich wieder deutlich. Die lineare Wirtschaft ist am Ende, der Planet ist geplündert der CO2 Spiegel zu hoch. Also muss nach Alternativen gesucht werden. Und da bleibt nur die Kreislaufwirtschaft mit der sich Maya Göpel und viele andere ja längst beschäftigen.
Das "mining" in der Stadt wird ja schon längst praktiziert und optimiert. Sehr wahrscheinlich wird es mit einem Konsumverzicht gekoppelt sein. Und genau da müssen wir hin! Das heisst aber nicht automatisch dass es uns schlechter geht. Da fängt eben die notwendige Änderung in unserer Einstellung (mindshift) an. Eine Mammutaufgabe der Transformation. Nur leider kommen wir nicht umhin es sei denn wir wurschteln weiter und vergessen unsere Enkel einfach.
Heiner Petersen
Kann gut sein, dass die erwähnte Studie wenig ergiebig ist.
zum BeitragFrau Herrmann schafft es aber zum wiederholten Male einen Artikel über das Wachstumsdilemma zu platzieren, ohne das Wort Kreislaufwirtschaft auch nur zu erwähnen. Das finde ich für ein Fachfrau schwach und nicht up to date.
Heiner Petersen
[Re]: Ajuga,
weltweit praktizieren noch geschätzte 600-800 Mio. Menschen "open defecation" also kacken und pinkeln irgendwo hin. Trinkwassergesteuerte Abwasseranlagen wie bei uns sind dort gar nicht denkbar. Trocken- und Trenntoiletten sind dort die Lösung. Lokale Initiativen wie:
www.kenyaconnect.o...-by-james-musyoka/
arbeiten Lösungen und lachen nicht über die Situation, ich weiss nicht wo du das Wissen her hast. Da ist Bill Gates weiter..
Die Kontamination mit ehec Keimen (oder e.coli) in einem Lebensmittelbetrieb hat was mit Toilettenhygiene und Hände waschen zu tun und nichts damit ob es eine Wasserspülung oder ein Kompostklo gibt.
Und die Verdünnung der Fäkalien mit Wasser löst unsere anstehenden Probleme wirklich nicht sondern verschärft sie.
Das bei der Vermifiltration mehr Treibhausgase freigesetzt werden als bei unseren Kläranlagen ist mir neu und da hätte ich gerne links dazu.
zum BeitragDie Abtötung von Helminths (bestimmte Parasiteneier) bei der Vermifiltration ist aber umstritten und es müssen wohl weitere Barrieren (Stufen) eingebaut werden
Heiner Petersen
[Re]: Offiziell, nach EU und bundesdeutschen Gesetzen, geht sehr wenig und die Tendenz läuft in die falsche Richtung.: www.umweltwirtscha...nd-Tendenzen-18794
Diese ökologisch völlig unsinnige Richtung, hin zur Verbrennung, wird jetzt von mehr und mehr Leuten (auch Fachleuten!) kritisiert.
Die Ausscheidungen von Mensch und Tier gehörten immer als Dünger zurück auf den Boden. Durch die Zugabe von immer mehr nicht abbaubaren Stoffen (Giften) wurde ein Dünger zum Sondermüll. Sackgasse.
Als erster Nährstoff wird nun Phosphor knapp und mann fängt an den Phosphor mit viel Technik, meist verbunden mit Verbrennung, herauszufiltern. Das ist kein ökologischer Fortschritt sondern ein ökonomischer Ansatz. Es rechnet sich jetzt.....
Was wir fordern ist die ganze Entsorgung vom Kopf auf die Füsse zu stellen: Die Ressource erkennen und die Verschmutzung der Ressource mit nicht abbaubaren Stoffen zu beenden, zumindest einzuschränken. Das Ganze läuft auch unter "mining" in den Städten. Dazu gibt es weltweit unterschiedliche Ansätze, Komposttoiletten sind nur ein spezieller Ansatz, Urintrennung ein anderer.
Leider haben auch die Grünen in der Vergangenheit diesen Ansatz nicht verstanden und sich mehrheitlich für die Verbrennung eingesetzt.
Im Zuge der Transformationsdebatte und dem Zwang unsere Wirtschaft energieneutral zu gestalten habe ich eine kleine Hoffnung, dass ein Umdenken stattfindet.
Wie sagte mir ein Wissenschaftler: "wir bohren extrem dicke Bretter!"
Aber selbst ein Michael Kellner hat sich neulich bei Eberswalde nun so etwas angeschaut....
zum BeitragHeiner Petersen
Ich bekomme leuchtende Augen wenn ich sehe dass die TAZ sich dieses Themas annimmt!
Es ist Teil des Einstieges in die Kreislaufwirtschaft und Teil des Paradigmenwechsels über den alle bei dem Thema Transformation reden.
Weltweit wird dran gearbeitet und Asien ist auch hier weit vorn weil es den Aufbau einer besseren Sanitärversorgung mit den Nährstoffkreisläufen verbindet:
www.susana.org/en/
Druck für die Entwicklung dieser Systeme kommt auch durch Wasserknappheit, die an vielen Orten einen Ausbau unseres WC Systems gar nicht zulässt.
Urin ist der hauptsächliche Nährstoffträger (Pathogenarm) und Faeces eher Teil des Kohlenstoffkreislaufes und so für die Bodenstruktur wichtig.
"Überdüngung" kommt nicht durch die richtige Rückführung tierischer und menschlicher Ausscheidungen sondern dadurch dass noch mineralischer Dünger "on top" in den Kreislauf gebracht wird.
Der Einsatz nicht abbaubarer Medikamente müssen aufs notwendigste reduziert werden. Wissenschaftler arbeiten an Alternativen:
www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html
Sie verdienen mehr Unterstützung da sie sich sicher nicht überall beliebt machen....
Dass das Agrarministerium sich Sorgen um Hormone und Arzneimittelrückstände macht ist ein Witz. Einzelne Landwirte denken längst viel weiter und sind an Lösungen und nicht an "dat geit nich" interessiert.
Ich wünsche allen Beteiligten an dieser Forschung sehr viel Erfolg!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe wenig Ahnung von dem Thema aber kann mich deren Aussagen gut anschliessen und auch dem Leserbrief von GYAKUSOU .
Aber: "Ein Problem ist es, dass wir kein allgemeines Triage-Gesetz haben, das diese mehr oder weniger kontroversen Kriterien in einem demokratischen Prozess abwägt und den unter Handlungsdruck stehenden Ärzt:innen und Pfleger:innen verbindliche Richtlinien für ihre Entscheidungen zur Verfügung stellt."
Sollten wir einem Ärzteteam hier nicht zutrauen die richtige Entscheidung zu treffen? Wenn wir versuchen hier alles in in Gesetz zu pressen sehe ich zwei Gefahren:
1. Einen weiteren Stapel von Gesetzesbüchern in denen die Verantwortlichen blättern müssen bevor sie sich wieder den Patienten zuwenden können.
2. Rechtsprozesse, wenn von gut betuchten Familien der Versuch unternommen wird einen "Schadensersatz" rauszuholen.
Zumindest sollten die handelnden Mediziner mehr als ein Mitspracherecht bei der Erstellung eines solchen Gesetzes bekommen. Sie alle erleben dort gerade eine beschissene Situation und können sicher am ehesten sagen was ihnen helfen würde.
zum BeitragMal abgesehen von Personal einem besseren Pandemiemanagement etc...
Heiner Petersen
Wohltuend! Danke für die Texte hier in der TAZ.
zum BeitragUnd weiter ein schönes Leben!!!!!
Heiner Petersen
Tja, wenn Männer in gestreiften Anzügen selbstsicher ihre Forderungen stellen......das hat doch meistens geklappt!
"Klimaneutrales Fliegen" wird es nie geben auch wenn der Begriff immer wieder auftaucht. Weder mit Synfuel noch mit Wasserstoff und egal wieviele Bäume gepflanzt werden.
zum BeitragAber wir (ich!) lieben solche Andeutungen damit nicht alle zukünftigen Flüge zu einer Straftat verkommen. Wir zwinkern uns bei diesen Texten zu.....
Heiner Petersen
Die Notwendigkeit der Speicherung und der hype um Wasserstoff haben regenerativ erzeugten Überschussstrom als Grundlage. Diesen gibt es wenige Stunden oder Tage im Jahr. Also werden diese Anlagen um überhaupt wirtschaftlich sein zu können auf Grundlast zurückgreifen müssen.
Das ist für mich das Paradoxon der Diskussion!
Die Anzahl der effizienten Stromspeicher auf vier Rädern nimmt jetzt endlich mal zu. Es wäre so einfach wenn die e-Auto Besitzer zu aufkommenden Spitzenzeiten der regenerativen Stromerzeugung eine sms bekämen: bitte anschliessen, Strom gibt es gerade 5 cent billiger. Auf die nächsten 10 Jahre (20 Jahre?) könnte damit jede Produktionsspitze abgefangen werden.
Aber das ist mit Sicherheit zu simpel (entspricht nicht der deutschen Ingenieurskunst) und nicht im Interesse der Wasserstoffindustrie, die den Anlegern Gewinne versprechen muss und gerade grosse Forschungsunterstützung abgreift....
zum BeitragWir lieben es technisch raffiniert, nicht pragmatisch und logisch.
Heiner Petersen
[Re]: Und wenn umgestaltet und umverteilt wird, dann doch bitte auch die Säge an die Dieselsubvention und deren fatale Lenkungswirkung legen....
zum Beitragwww.agrarheute.com...ntergruende-531401
Heiner Petersen
Passend zu dem Bild aus Wuhan hier noch ein arte Film über die dortige Situation heute. Klar, es ist ein autoritäres System und es wurde auch über die verschwundenen blogger berichtet... Aber am 11min 10 sec. wird ein Arzt interviewt, der einen bemerkenswerten Satz über den dortigen Erfolg von sich gibt:
www.arte.tv/de/vid...-A/arte-reportage/
Leider ist es wahrscheinlich kulturell nicht möglich diese Einstellung zu übernehmen. Vielleicht ist es aber doch ein Schlüssel um jetzt und in Zukunft ähnliche Situationen zu meistern.
zum BeitragWomit ich die anderen "Rahmenbedingungen" nicht gutheisse....
Heiner Petersen
Steile These aber ich kann sie gut nachvollziehen.
Aus eigener Erfahrung aus dem Bereich der grünen Gentechnik weiss ich, dass diese zwar durch das engagement auf der Strasse (hier Felder..) gestoppt wurde aber ohne die Unterstützung in den "Amtsstuben", von einem bestimmten Punkt an, wären wir nicht so schnell erfolgreich gewesen. Dort liefen dann aber auch interne Kämpfe ab, die den Druck der Strasse wiederum brauchten......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Eine Tierarzt hat die Aufgabe Tierleid zu verhindern oder schnellstmöglich zu kurieren. Und dies wird er in der Regel auf Grundlage eines evidenzbasierten medizinischen Wissenstandes machen. Wenn es vor dem Trockenstellen Hinweise (bakteriologische Untersuchung, Zellzahlen oder nur Krankengeschichte) gibt, dass es während der nächsten Wochen zu einer Entzündung im dann nicht täglich überprüften Euter geben könnte, wird er sehr wahrscheinlich zu einem antibiotischen "Trockensteller" raten. Und leider ist es sehr oft der Fall.
Und nein, ich betreibe keine Lobbyarbeit für ein Pharmaunternehmen.
Und zu der anderen Anmerkung: auch für ein Kuh mit einem grossen Euter ist Bewegung wichtig. Das ist Teil guter Haltungsbedingungen, die du doch oben einforderst ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
In so einem langen Artikel über ein landwirtschaftliches Thema sind natürlich immer ein paar Fehler drin, deshalb fände ich es manchmal gut, wenn es eine Fachperson querlesen würde bevor es rauskommt....
...ein Veterinär ist bei einer Ökokontrolle nicht dabei, was hier suggeriert wird.
...der Veterinär würde in den allermeisten Fällen empfehlen beim Trockenstellen eine Antibiotikagabe zu geben.
Aber das nur am Rande, ich schätze die Arbeit von Jost Maurin im Gegensatz zu einigen anderen...
Das ganze Dilemma der Hochleistungszucht, aus die wir auch nicht in wenigen Jahren herauskommen, wird deutlich. Der "Markt" reguliert die Viehhaltung, den Begriff der wahren Kosten gibt es auch dort nicht. Es wurde zuviel in "Wachstumsbestände" investiert und die wenigsten Landwirte habe die Möglichkeit sich daraus zurückzuziehen. Ich schätze es wird eine ganze Generation brauchen, bis ein Umdenken zu anderen Produktionsformen aber vor allem auch anderen Konsumverhalten stattfindet. Wenn überhaupt.....
Wer mal das "Glück" hatte in Asien über einen Frischfleischmarkt zu laufen, weiss wie lang der Weg ist. Da ist dann auch der Buddhismus unauffindbar.
Auch wenn ich selbst keiner bin, jeder Veganer mehr ist ein Fortschritt.
Ach ja, aber die Aussage das bezüglich der Gesundheit nicht einfach der Strich zwischen gross und klein gezogen werden kann...... kommt dann doch wieder dem Buddhismus nahe ;-). Das Eine gibt es nur weil es das Andere gibt, wird dort so geschrieben....
zum BeitragHeiner Petersen
Was ich bei dem hohen Wasserbedarf nicht versteh ist, das anscheinend niemand (auch die Umweltverbände nicht) fordern, dass dieses hightec Werk auf Trinkwasser verzichtet und aufgefordert wird sich beim Abwasser zu bedienen. Das wäre sicher teurer aber es gibt so viel Aufbereitungstechnik (Filterung, Umkehrosmose etc) dass das auf jeden Fall möglich wäre. Auch die Aufbereitung des eigenen Produktionswassers und die Wiederverwendung könnte mensch doch in die Zulassung schreiben. Die Kerle fliegen ins All und bald zum Mars und können so etwas nicht bewerkstelligen? Das kann ich nicht glauben!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich habe keinen wirklichen Kontakt zu "Impfskeptikern". Aber was ich am Rande und durch die Medien so mitbekomme ist es den meisten scheissegal wie das Zulassungsverfahren aussieht. Alles von Gates gesteuert usw.....
Aber was passiert wenn die EMA ein Sandkorn in der Suppe findet und sagt können beide (sind ja wohl ähnlich) nicht zugelassen werden, wir müssen auf den nächsten Stoff warten?
Ist das überhaupt denkbar?
Kommt dann "made in China"??
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung!
zum BeitragIch weiss gar nicht wo ich anfangen soll die Unrichtigkeiten dieses Artikels zu benennen. Theorien von gestern gepaart mit unbegründeter Hoffnung dass ein paar Krümel für die Armen schon abfallen werden.....
Heiner Petersen
"Schönes" Beispiel für die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und WIR sind all die.........
zum BeitragHeiner Petersen
Was waren das noch für Zeiten....als auf solchen festivals love and peace gepredigt wurde.
zum BeitragN.Z. war (ist?) ja nun wirklich ein promised land nach westlicher Machart und dann lesen wir hier sowas.
Positiv: da muss eigentlich keiner mehr hin, spart mächtig CO2 Ausstoss und mehr...
Heiner Petersen
Ach Jott, musste das noch sein, so kurz vor der Pensionierung?
zum BeitragTrotzdem vielen Dank für die über Jahrzehnte geleistete Arbeit. Du hast die Fahnen des Ökolandbaus schon geschwungen als die meisten in den anderen Parteien keine Ahnung hatten wovon du redest. Aber dir natürlich ständig sagten wie hinterwälderisch deine Ansicht ist.
Danke und schöne Ruhestand!
Heiner Petersen
Das WI Gutachten soll selbst nach ihrer eigenen Einschätzung nur Denkanstösse geben. Man kann es getrost als Gefälligkeitsgutachten bezeichnen. Der ganze biotische Teil bleibt bei der Betrachtung eh aussen vor , wie sie auch selbst schreiben. Wer aus dem WI soll das auch machen???
Das 1,5 Grad Ziel heute noch zu erreichen wird ja wohl ohne Einschränkungen in unserem privaten Dasein nicht gehen. Wer will das diesem deutschen Volk denn aus einem Parlament heraus zumuten, wenn die Irren das Parlament jetzt schon "stürmen"?
Ich habe viel Sympathie für die FFF und unterstütze sie und bin kein Mitglied bei den Grünen. Wenn aber die Entscheidung gefallen ist den Weg über das Parlament zu machen, wie bei den Grünen, dann führt eine so radikale Forderung natürlich dazu, dass sie in der Opposition bleiben. Denn an der Wahlurne werden wir Bürger nicht beobachtet wenn wir unser Kreuz dann doch so machen, dass die Kreuzfahrt möglich bleibt....
Eine Lösung für diesen Konflikt sehe ich nicht. Ich denke wir haben es verkackt und ja, die Menschen in den armen Ländern baden es aus.
Wir hier kommen irgendwie durch.
Offen sein für radikale Lösungen und Verzicht kann ein Schritt sein. Aber dafür bei dem gegebenen Menschenmaterial um Mehrheiten werben? Ein echter Scheissjob!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Wird wegen der Gewichtszunahme auch nur für schlanke Menschen empfohlen ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Würde ihn zu diesem Thema gerne einmal in einem Streitgespräch mit Maja Göpel hören.....
zum BeitragHeiner Petersen
Wollte der Hannes mal einen raushauen?
zum BeitragNun ja, wenn es der Wahrheitsfindung dient.......
Heiner Petersen
Welch langes Papier, schon die Zusammenfassung hat 12 Seiten..... UNd eigentlich wurde das meiste schon in den vergangenen Jahrzehnten geschrieben, aber natürlich nicht von diesem Gremium.
Neu eingeführt wurde der Begriff des "Trilemmas": Klimaschutz, Biodiversitätserhaltung (!!) und Ernährungssicherung.
Nun da waren Wissenschaftler vor knapp 20 Jahren schon weiter und identifizierten 3 weitere Ansprüche an die Fläche: Grundwasserneubildung, Erholungsgebiet für Städter uns Verkehrsinfrastruktur.
Aber wenn das Papier (und auch die Zusammenfassung) dann noch länger geworden wäre, war es vielleicht ganz gut im Trilemma stecken zu bleiben.
Dann folgende Aussage: " wobei auch Fernwirkung etwa von Stoffkreisläufen oder dem Welthandel mit Agrargütern auf Landnutzungsveränderungen und-degradation einzubeziehen sind."
Wenn der Autor/die Autorin sagen wollte: der Export von Soja führt zu einem Ausbluten der Amazonasregion und einer Überdüngung der Gegend Vechta-Cloppenburg..... dann wäre ich bei ihnen! Aber was soll dieser zitierte geschwurbelte Halbsatz da oben?????
Und schliesslich mein Lieblingsthema, ja es wurde erwähnt aber wie.. Nährstoffkreisläufe.
"Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollte Pflanzenbau und Tierhaltung verbunden werden". Gelinde gesagt ist das wenig ambitioniert weil die Nutztiere schon immer von Pflanzen die auf der Fläche geerntet wurden ernährt wurden.
"Nährstoffkreisläufe sollen geschlossen werden". Zumindest in der Zusammenfassung kein Wort dazu wie Stadt und Land denn nun verbunden werden sollen. Und nein, ich lese die 350 Seiten nicht...
Und dann als nächstes: ".... Nährstoffrecycling soll verbessert werden."
Wie jetzt, wenn ich doch doch vorher schon den Kreislauf geschlossen habe, warum soll dann danach das recycling nur "verbessert" werden?
Aber natürlich tauchen auch die gängigen dehnbaren Begriffe Bioökonomie, Digitalisierung und Agarökologie auf, ohne die heute kein Papier das Licht der Welt erblickt.#
zum BeitragSeufz! Knackig ist anders.
Heiner Petersen
17 Mio.! Bei 6 Mio. Einwohnern! Die dunkle Seite der netten weltoffenen Dänen.
zum BeitragWas für eine Scheisse!
Heiner Petersen
„Waldumbau mit dem Gewehr geht nicht."
..."dürften nicht auf dem Rücken der Tiere korrigiert werden. „Die Forstseite erhält von der öffentlichen Hand eine Milliarde Euro für den Forstumbau“, so Reinwald. „Das darf sie nicht nur für junge Bäume ausgeben, sondern sie muss auch in deren Pflege investieren.“
Diese sinnfreien und/oder überholten statements werden ihre Unterstützer gerade auch in der Tierschutzszene finden. Aber schlussendlich soll damit die Trophäenjagd und somit die Jagdlust zahlungskräftiger Kunden gepflegt werden.
zum BeitragFallen sind sicher kein Mittel der Wahl aber Nachtsichtgeräte schon. Vielleicht vermehren sich die Wölfe aber auch so schnell, dass sie die Rolle des Jägers übernehmen.... Wobei es dann keine Schäfer mehr geben wird, die sich den Stress der Freilandhaltung hier antun werden.
Heiner Petersen
[Re]: "Endlich ein Weg afrikanische Länder an der Entwicklung und Ausbeutung zeitgemässer und nachhaltiger moderner Technologie wie auch an nachhaltiger Energieproduktion auf Augenhöhe zu beteiligen."
Mensch toll, da wäre ich so nicht drauf gekommen!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ja, die Erfahrung haben wir ja schon gemacht, das Papier ist ja auch von 2012....und nicht gerade so zukunftsweisend wie man es von einem thinktank erwarten könnte.
zum BeitragDeswegen sagt Maya Goepel ja auch....zwischen 2 und 3.
Heiner Petersen
Für mich pure Freude ihre Aussagen zu lesen! Eine Frau die auch das Wort Kreislaufwirtschaft in den Mund nimmt und weiss was sich dahinter verbirgt......die Chance zwischen zwei und drei.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich stimme ja dir und Danny Schneider grds. zu: die phantasielose Fortführung des Subventionswettlaufes bringt uns nicht weiter. Auch hier fehlt ein Paradigmenwechsel. Vielleicht steht dazu ja auch was in dem Gutachten, sonst wäre es etwas armselig.
Aber wenn du auf deinen Jahresabschluss schaust siehst du ja selbst wie mies es ohne Subvention derzeit aussehen würde und das ist wohl gemeint.
Die Einpreisung der Schäden der konventionellen Landwirtschaft, vielleicht mit einer begrenzten Entlohnung für besondere ökologische Leistungen des Ökolandbaus, wäre meiner Ansicht nach die bessere Lösung, um es den Markt besser richten zu lassen.
Hinzu käme, dass wir im Ökolandbau die Schliessung der Nährstoffkreisläufe zur Ertragssteigerung angehen müssten, so wie es in der Natur abläuft. Um das machbar zu machen werden viele Stellschrauben in unserer Gesellschaft neu justiert werden müssen. Aber die Zeit ist wirklich reif und in Asien wird daran längst gearbeitet.
zum BeitragHeiner Petersen
Zustimmung zum Punkt: "die Volkswirtschaftler liefern zur Zeit nix!"
Vielleicht bin ich naiv aber ich sehe den einzigen Ausweg in einer Intensivierung einer Kreislaufwirtschaft.
S.: www.circularity-gap.world/about
Verbunden mit einer stärkeren Besteuerung von neu geschöpften Rohstoffen. Das "mining" in die Städte verlegen. Mischprodukte (Joghurtbecher aus 20 Rohstoffen), stärker besteuern weil nicht recyclingfähig.
Das Wuppertal Institut hat eine Abteilung Kreislaufwirtschaft die an Blässe kaum zu überbieten ist. Stattdessen mühen sich einzelne Unternehmen und Forscher am recycling ab, finden aber schlechte Rahmenbedingungen durch die Politik und "thinktanks" vor.
Mein Lieblingsbeispiel: in den Klärwerken kommt soviel N an (und wird sinnlos verbrannt), dass es über tausend 3 MW Windräder braucht um allein diese Energie jährlich bereitzustellen.
Mehrwert aus dem Kreislauf schöpfen mit möglichst geringer Belastung der Umwelt durch Internalisierung der Umweltkosten
Kreislaufwirtschaft oder abkacken.
zum BeitragHeiner Petersen
Was für ein Einsatz! Kann nur meinen grössten Respekt erweisen!
zum BeitragHeiner Petersen
Ich denke es kommt nicht von ungefähr, dass die Idee Wasserstoff aus "überschüssigem" Strom zu erzeugen jetzt in Richtung Wasserkraftwerk nach Afrika auswandert.
Damit wird auch schon die ganze Absurdität sichtbar. Die jetzt phantasierten Preise für Wasserstoff können natürlich nur gehalten werden, wenn die Produktion 24 h am Tag läuft. Daher Wasserkraft und nicht Wind oder Sonne als Basis. Hier würde dieses Problem natürlich benannt und kritisiert werden.
Dort ist es ein hochgelobtes ppp oder zu Dankbarkeit verpflichtende Entwicklungshilfe.
Die Effizienz der Wasserstofftechnologie ist armselig. Aber ein Möglichkeit bei durch staatl. Bürgschaften abgesicherten Investitonen schöne Zinsen zu bekommen auch für weitere Investitionen in die Transport und Nutzungstechnologie.
Und die Regierenden können uns auf Jahrzehnte weiter vorgauckeln wir müssen an unserer Lebensart, an unserem Konsumverhalten an unserer Wachstumsideologie nix ändern, denn jetzt gibt es was Regeneratives aus Afrika und winwin an allen Ecken und Kanten.
Was für ein Blödsinn!
zum BeitragIch fürchte nur es wird kommen weil es alle Bequemlichkeiten im Denken und Handeln bedient
Heiner Petersen
Wenn Golden Bay und Coromandel an diese Sekten verloren gehen......dann ist es wirklich schlecht um euer schönes Land bestellt.
zum BeitragMeine Göttin diese Armleuchter kriechen auch überall in den demokratischen Ländern aus den Löchern.
Wünsche euch Kraft und Ausdauer bei der Bekämpfung dieser Pest.
Heiner Petersen
Ein Leuchtturm!
zum BeitragHeiner Petersen
Der Industrieverband Agrar lügt!
zum BeitragEs ist längst bekannt dass die Stoffe in wesentlichen Mengen über grössere Distanz fliegen und landen. Stichwort Pendimethalin und Prosulfocarb. Hier wurden zwar von einigen Landesämtern die Einsatzbedingungen verschärft aber in einer Weise die nicht kontrolliert werden kann. Auf dem Betrieb auf dem ich gearbeitet habe wurde in einem Jahr die gesamten Kräuterernte vom dem Bioaufkäufer abgelehnt, weil die Belastung zu hoch war. Nachweislich war das nächste konventionelle Feld aus dem das Mittel hätte kommen können 900 m entfernt. Und dieser Landwirt hat glaubhaft versichert, dass er das Mittel zu diesem Zeitpunkt gar nicht eingesetzt hat.
Heiner Petersen
Ich denke auch mit das Wichtigste bei diesen Verhandlungen ist es, den verbliebenen Verschwörern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn alles im Hinterzimmer auf Kosten des Steuerzahlers ohne jedes Risiko läuft, dann haben die Regierungen voll verkackt.
zum BeitragIn einer asiatischen Tageszeitung las ich heute, dass es für Sputnik.... schon eine Mrd. Vorbestellungen gibt. Die Russen haben aber eingeschränkt, dass sie nur 500 Mio/anno produzieren können. However, es gibt jedenfalls die Ostalternative, wenn auch vielleicht als modernes russiches Roulette. Und China soll auch noch in diesem Jahr was anbieten können.... Gut Schuss!
Heiner Petersen
[Re]: Ich denke auch es wird bei der wahnsinnig schnellen Entwicklung nicht ausreichen nur auf die Einheimischen zu setzen. Vor allem wenn die etablierte Robinie (die ich schon als prima Bauholz im Garten verwendet habe und deren Blüte hier von den Insekten sehr gut angenommen wird) als invasive Art gelistet wird. Wenn ich das richtig verstanden habe. Es muss ja nicht gleich Eukalyptus sein.....
Im Gegensatz zu den Landwirten haben die Förster kaum die Möglichkeit auf den rapiden Klimawandel schnell genug zu reagieren. Die, die schon vor Jahrzehnten mit dem Waldumbau begonnen haben (ANW), sind natürlich im Vorteil. Hoffen wir mal dass diese Fläche sich anpassen können und diese Vordenker belohnt werden.
zum BeitragHeiner Petersen
Nach Nachhaltigkeit und Resilienz werden jetzt "Narrative" durchs Dorf gejagt. Ein grausames Treiben das sich leider auch in wissenschaftlichen Artikeln findet, die Journalistin also in guter Gesellschaft ist.
zum BeitragDie Frau auf dem Foto (Saydou?) tut einfach und ich glaube nicht, dass sie vorher Narrative sammelt. Voller Respekt für diese Frau!
Heiner Petersen
[Re]: "Und erst wenn alle auf dem Stand sind"....den natürlich user21617 definiert, werden wir merken dass wir vorher hätten reden und (ver)handeln müssen.
zum BeitragHeiner Petersen
Herr Kurth und die Seinen haben schon eine bestechende Logik: den weltweiten Mülltransport als Pfeiler einer Kreislaufwirtschaft darzustellen. Darauf muss man erst ein mal kommen!
zum BeitragEs gibt leider immer noch zu wenig Menschen die sich mit dem Aufbau von regionalen Stoffkreisläufen beschäftigen. Ein Grund ist sicher, dass das "mining" immer noch viel zu billig ist.
Ich setze auf die junge Generation die eher eine Vollkostenrechnung aufmacht als die heutigen Männer in den grauen Anzügen von der "Zeitsparkasse".
Heiner Petersen
[Re]: Und? Ist es deswegen besser dass mit Soja auch Südamerika in Deutschland massenweise Schweine gemästet werden und zu grossen Teilen nach China exportiert werden??
Wir müssen stärker regionalisieren wenn wir in Zukunft sichere Lebensmittelversorgung und vernünftige Stoffkreisläufe haben wollen, die nach meiner Ansicht die einzige Möglichkeit darstellen enkeltauglich zu wirtschaften.
zum BeitragTrompetet wird die Kreislaufwirtschaft überall, allein es fehlt die Tat...
Heiner Petersen
Jo, aber so sind wir als Individuum und Gesellschaft. Stand der Dinge.
zum BeitragVor kurzem las ich ein Interview mit einer Chefin eines grossen Einzelhandels Unternehmens die Klamotten verkaufen. Auf die Frage wie es denn so laufen würde meinte sie dem Sinne nach: das Tagesgeschäft läuft aber die "Impulskäufe" fehlen beim Umsatz.
Auf deutsch solange wir nicht Überflüssiges kaufen und in unseren Schrank hängen ist alles sehr bitter.
Heiner Petersen
Danke, der Artikel regt zum Nachdenken an. Nehmen wir alle ein bisschen die Dramatik raus, denn wir müssen noch ne Zeit damit leben....
zum BeitragHeiner Petersen
Schön zu lesen dass die Anwohner die Hyazinthe als Chance sehen und nicht passiv verzweifeln. Sie reinigt nämlich das Wasser von den vielen Nährstoffen wie jede andere Wasserpflanze auch.
Bei der Menge muss allerdings "geerntet" werden sonst bindet der Faulprozess den gesamten Sauerstoff und der See stirbt grossflächig.
Ich wage ein wenig zu bezweifeln dass der erwähnte Phosphor dort aus Überdüngung durch die Landwirtschaft kommt. Denn wie sagte doch ein Anwohnerin: wir müssen immer mehr Waschpulver benutzen damit unsere Wäsche in dem dreckigen Wasser sauber wird....
Ansonsten bleibt zu hoffen dass die Klärung der Abwasser bald vor der Einleitung in den See und und kontrolliert geschieht. Alles andere überfordert die Natur wie "Duckunwech" anhand der Bevölkerungszahlen aufzeigte. Nicht mit hochtechnischen Anlagen wie hier in Europa (eine Studie in Harare (oder Accra??) ergab dass die meisten ein paar Jahre später nicht mehr funktionieren) sonder durch Pflanzenkläranlagen (!), Vermifiltration, Biogasanlagen oder wie auch immer mit örtlich angepasster Technologie.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich wünsche mir auch manchmal, dass es einfachere Lösungen gibt.....
Aber die Geschlechtserkennung im Ei verhindert ganz sicher nicht den "Systemwechsel". Da stimme ich Joaquin zu. Im Gegenteil, es droht den männlichen Küken (wenn der Bedarf an teurem Biohähnchenfleisch nicht mächtig angekurbelt wird!) das gleiche Schicksal wie den männlichen Kälbern in den Milchviehbetrieben. Sie sind überflüssig weil der Bedarf an Eiern hoch ist, nicht an Hähnchenfleisch.
zum Beitrag"Das von der Union geführte Landwirtschaftsministerium könnte die Züchtung solcher Rassen viel stärker fördern"......
Was heisst denn Zucht? Auf was wird denn gezüchtet nach dem "Paradigmenwechsel" zum Zweinutzungshuhn. Ich wette auf Legeleistung und Fleischansatz!
Und bessere Haltungsbedingungen bei der Hähnchenmast sind bei diesem Systemwechsel nicht gratis dabei.
Heiner Petersen
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier sehe ich das nicht so locker. Ich habe als Mitglied die GLS Bank darum gebeten die Geschäftsbeziehungen zu diesem Herrn zu beenden. Vielleicht schliessen sich dem ja noch andere Mitglieder an.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sehe ich auch so. Kriege aber immer ein paar Pickel wenn das Rad neu erfunden wird.
zum BeitragMeine Göttin, wieviel gute Papiere und Vorschläge kreisen schon in der Biosphäre rum! Ein Königreich für Umsetzer*innen und Anpacker*innen die den Mut haben den täglichen praktischen Widerständen zu trotzen.....Denen sollten grüne Teppiche ausgelegt werden.
Heiner Petersen
Eigentlich gibt es ähnliche Ansätze schon: de.wikipedia.org/w...Biosphärenreservat
Wer aber mal bei der Etablierung und der Diskussion über die Entwicklung dabei war weiss, welch elend langer und schwieriger Diskussionsprozess das ist.
Und dieser kann nun nicht von einer westlich geprägten ngo mal so eben über den Erdball ausgebreitet werden. Mammutaufgabe!!
Aber warum eigentlich nicht dieses o.g. UNESCO Modell nehmen?
Erinnert mich ein bisschen daran wie schwer sich diverse ngos in der Zusammenarbeit tun. Durch die Zahl der Entwürfe wird es meiner Meinung nach nicht besser.
zum BeitragHeiner Petersen
Ehrlich gesagt verstehe ich die Herleitung von Frau Herrmann überhaupt nicht. Die Handlungsweise der US Regierung während der Finanzkrise 2007 mal eben mit den Forderungen der Grünen aus dem Jahr 2020 zu verbinden ist einigermassen "riskant". Zumal ich ich in dem Artikel nichts dazu finde wie die Zulieferer "gerettet" werden sollen und was denn diese in Zukunft produzieren können/sollen. Wir haben doch gerade gelernt wie schnell Unternehmen in der Coronakrise auf andere Produkte umgeschwenkt sind, die dann gebraucht wurden und nicht ausreichend auf dem Markt waren. Da fällt mir für die Gegenwart (Klimawandel) eine Menge ein.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Dann setzt doch mal wieder den Pflug ein. Es trifft die meisten Feldmäuse und den Hamster dürfte es meines Wissens nach verschonen. Aber Gift für alle ist doch immer die schlechteste Lösung.
zum BeitragHeiner Petersen
Endlich kommt da Bewegung rein..... Bei dieser Diskussion wird dann auch klar wer das Wasser mit nicht abbaubaren Produkten verschmutzt und fettes Geld verdient. Das Verursacherprinzip kann neu beleuchtet und bewertet werden.
Und die Forscher die sich im Hintergrund mit der Herstellung abbaubarer Medikamente beschäftigen dürfen dann vielleicht mal das Licht der Öffentlichkeit erblicken: www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html und es könnte mal einiges vom Kopf auf die Füsse gestellt werden.
Und wenn hier gesagt wird: in Fluss geht aber auf Acker geht nicht.... dann sollen sich die Wissenschaftler mal mit den Meeresbiologen zusammensetzen, die das deutlich anders sehen.
Und wenn der Wasserstand der Fliessgewässer in Mitleidenschaft gezogen wird, kann mensch hier und dort auch durch die Rekultivierung der Flusslandschaften gegensteuern. Irgendwo fehlt halt Wasser wenn der Klimawandel fortschreitet und die Grundwasserneubildung nicht mit dem Verbrauch mithalten kann.
Übrigens kommt die Idee meines Wissens nach nicht aus Südeuropa, auch wenn Spanien da jetzt mächtig in die Pötte kommt. Ich glaube Israel und Kalifornien sind diesbezüglich die Vorreiter in wastewater reuse und seit Jahrzehnten dran.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Naja, es ist nicht ganz so, dass die BMGF sich nicht um die hygienische Situation in den armen Ländern kümmert:
www.businessinside...-2019-1/?r=US&IR=T
In den Foren in denen ich diesbezüglich unterwegs war wird von einer steilen Lernkurve gesprochen.... gegenüber den ersten Vorschlägen zur Verbesserung der Sanitärsituation.
Aber die Stiftung dafür verantwortlich zu machen was bei der internationalen Hilfe alles schief läuft ist sicher zu simpel.
Allerdings wird bei den Ausgaben zur Forschung deutlich, dass das meiste Geld in Nordamerika und Europa ausgegeben wird. "Bottom up" ist das gerade nicht.
Aber bitte: wer ist den "bottom up" in diesen Ländern unterwegs? Und wer einmal erlebt hat wie sich die vielen ngos beäugen und mehr gegeneinander als miteinander arbeiten, der freut sich über einen anscheinend so potenten Geldgeber und lässt sich auch mal auf sein Bedingungen ein.
Was die Landwirtschaft angeht, da ist die Nähe der Stiftung zu Monsanto oder Bayer und ihren Ansätzen auch meiner Meinung nach voll daneben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Stimmt, muss mich korrigieren. In einem Vortrag von Frau Prof. Steinmetz, TU Kaiserslautern (2016), ist die Rede von 440000 t N die in den Klärwerken ankommen und 350000 t die eliminiert werden, grob 20% gehen ab ins Meer.
Die 440000t N hatte ich übrigens mal kalkuliert, benötigen zur Herstellung (Haber Bosch Synthese) die Energie von über 1000 Windrädern der 3 MW Klasse unter deutschen durchschn. Windbedingungen.
Aber wer will das wissen wo wir doch ein Kreislaufwirtschaftsgesetz haben, die Kreislaufwirtschaft also quasi schon umgesetzt ist...;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Wenn es um die "deutschen" Meere geht hätte der BDEW anfügen können (vielleicht hat er das ja auch getan), dass ein Teil des Problems auch die Klärwerke sind. Nach meinem Wissenstand gehen 10-15% der Nährstoffe durch die Anlagen. Mit zunehmenden Starkregenereignissen wird es sicher nicht weniger werden.
zum BeitragMal abgesehen von dem ökologischen Unsinn was mit den rausgefilterten Nährstoffen gemacht wird....
Heiner Petersen
Der Sohn von Freunden von uns will Polizist werden. Er ist hat ein schwarze Hautfarbe.
zum BeitragWenn er liest das "sein" Berufsstand von sogenannten Linken als Müllhaufen bezeichnet werden darf und er "natürlich" noch die ganzen Anfeindungen von rechts in seinem Arbeitsleben erfahren darf, dann kann ich ihn nur als sehr mutig bezeichnen wenn er unterschreibt. Aber Menschen wie ihn brauchen wir in der Polizei!
Nur ist das hier vielen anscheinend völlig egal.
Heiner Petersen
Toll!
zum BeitragVielleicht endet er bei der Hertha, da ist noch so einer der früh schlüpfte....
Heiner Petersen
[Re]: wünsche ich den TAZler*innen auch!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung! Statt vorne den Energiebrauch zu drosseln und die regenerative Energie auszubauen (bei uns wird Haus um Haus ohne Solardach gebaut....2020!), wird ganz weit hinten ein aktionärstaugliche Wasserstoffwirtschaft für den überschüssigen regenerativen Strom aufgebaut.....
zum BeitragHeiner Petersen
Ach du Sch.....
Ich kenne die Arbeit von Herrn Otterpohl ein wenig und weiss er ist als Siedlungswasserwirtschafter auch international eine Grösse. Das stellt ja auch das Studentenparlament nicht infrage und würdigt diese Arbeit ausdrücklich.
Dann habe auch ich mir das Buch "Das neue Dorf" gekauft und gelesen in der Hoffnung dort Ansätze für einen ökologischen Kurswechsel zu finden...... Vieles gefiel mir einiges fand ich allerdings merkwürdig: wie will er unsere ökologischen und sozialen Probleme mit der Etablierung vieler neuer Dörfer lösen? Wo sollen die hin ohne Schaden anzurichten?
Jetzt habe ich durch diesen Artikel verstanden. Heiliger Strohsack. Ein weiter Beweis: Bildung schützt vor Torheit nicht und wir müssen in der Bioszene weiterhin auf der Hut sein.
zum BeitragHeiner Petersen
Die Grundsubstanz ist Artemisia annua (einjähriger Beifuss). Da es wohl tatsächlich irgendeine Wirkung bei Malaria hat(te) wird es gerade gehyped und du kannst es für viiiiel Geld hier kaufen....
zum BeitragBin mir aber nicht sicher ob es in einer Doppelblindstudie gegen Knoblauch anstinken könnte....
Heiner Petersen
Herrlich diese Texte aus Aotearoa!
Selbst im Land der Glückseligen kommt dieses Gemurre über das "Unaushaltbare"auf. Mögen diese Menschen von hier wie dort doch bitte einmal wirkliche Unterdrückung und Überlebenstress erleben. Dann könnten sie einen lockin mit gefülltem Kühlschrank und ohne Bedrohung vielleicht sogar geniessen ohne "Schuld" zu suchen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Auch richtig was du schreibst. Aber Beifuss wird auch nachgesagt, dass er viele Schadstoffe aufnimmt und wird trotzdem auch als Lieferant für heilsame Pflanzenwirkstoffe angeboten. Oder gerade deswegen?
Die Schwermetalle, die möglicherweise aufkonzentriert werden, sagen nichts eben Nutzen oder Schaden der Wasserhyazinthe aus sondern über andere Fehler in unserer Lebens-und Produktionsweise. ZU oft neigen wir zum Verdünnen statt uns die Ursache anzugucken.
zum BeitragÖkologie ist einfach ein kompliziertes Terrain und wir müssen vorsichtig sein uns aber auch mit dem was gegeben ist arrangieren. Und die Wasserhyazinthe ist weltweit so verbreitet, dass es kein zurück mehr gibt.
Heiner Petersen
[Re]: Deinem Text stimme ich auch zu. Übrigens ist der Mekong auch voll davon. Und ja die Pflanze kann sehr nützlich sein weil sie Wasser reinigt. Ein Bekannter hat sie in Kambodscha als Pflanze in der Pflanzenkläranlage im Einsatz. Scheint dort die produktivste Pflanze zu sein.
zum BeitragSie bedarf in solchen Mengen der Bewirtschaftung. Kann sein als Futter, zumindest einige Tiere fressen und vertragen sie. Auf jeden Fall aber eine gute Grundlage für Kompost zusammen mit anderen organischen Substanzen.
Viva Eichhornia!!
Heiner Petersen
Der Stolz auf eure heilige Jacinda sei euch (zugereisten) Kiwis gegönnt!! Und wenn er denn noch in so schöne Worte gekleidet ist.....
zum BeitragEs ist schon interessant, dass in der Hitparade der erfolgreichsten Länder bei der Eindämmung der Pandemie Namen wie N.Z., Griechenland, Vietnam u.a.m. auftauchen. Nimmt vielleicht anderen ein bisschen die Überheblichkeit.
Heiner Petersen
Es ist schon fast nett, dass die Natur gerade jetzt wo es um den Verteilung des Corona Subventionskuchen geht, an ein paar Lebensgrundlagen erinnert. Natürlich wird hier niemand hungern müssen da wir mit unserer Kaufkraft erst andere Länder leerkaufen können. Aber schon der Konflikt Borkenkäfer versus Insektenvielfalt zeigt uns auch mit vollem Magen das Dilemma.
Der Verlauf der jährlichen Niederschläge über 100 Jahren (Günter) sagt im Gegensatz dazu gar nichts aus. Temperatur, Windgeschwindigkeiten, Bewuchs, Jahresverteilung u.a.m. bestimmen regional wie sich der Wasserhaushalt im durchwurzelten Boden, langfristig aber auch in den tieferen Wasserspeichern verändert. Dazu kommt steigende Bevölkerung und der kommunale und private Wasserbedarf, der dem Angebot angepasst werden müsste.
Dies gelingt vielerorts schon längst nicht mehr. U.a. weil wir uns der Wiederverwendung von Abwässern zur Erhöhung der produktiven Verdunstung und damit der Wahrscheinlichkeit einer Kondensation, aus "Kostengründen" verweigern.
Noch ist Grundwasser für die Klospülung so schön billig. Und auf die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten zu verweisen stösst bei unseren um Boni und Ansehen bedachten Ökonomen auf genauso taube Ohren wie er Verweis in der Klimadebatte.
Ich fürchte wir werden Verschrottungsprämien und eine neue app für die Klospülung bekommen aber keine Hinwendung zu einer Kreislaufwirtschaft.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch wenn ein Teil der Kritik mich direkt trifft......ich kann ihm weiterhin nur zustimmen und hoffen, dass es bald mehr Paechs gibt!
zum BeitragMir fehlt in dem Interview ein wenig der Hinweis auf die hohe Bedeutung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft in einer veränderten Wirtschaft. Das könnte einen Teil der notwendigen Reduktion abfedern.
Heiner Petersen
Schaut man sich den Aktienkurs über drei Jahre bis heute (!) an, haben da viele Aktionäre viel Geld verdient (175-225). Wieso muss der Steuerzahler deren Reichtum weiter fördern?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung. Wir fliegen auf den Mond aber schaffen es nicht unsere Einstellung zum Tod einmal zu überdenken. Das meine ich auch losgelöst von der Corona Diskussion. In Würde zu sterben muss einfacher werden in einer völlig überalterten Gesellschaft bei denen private Gesellschaften an technischer Lebensverlängerung verdienen.
zum BeitragSchreibt ein alter Mann....
Heiner Petersen
Was Bernhard Osterburg schreibt ist richtig und wichtig. Und das wissen auch alle Landwirte die hier schreiben (das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs, dass wir alle lernen mussten...).
Die "Corona-Karte" ziehen derzeit allerdings alle Bereiche und Jammern ist schon längst kein Phänomen mehr bei dem die Landwirte führend sind. Nur ist es etwas fies wenn Bauern sie gerade jetzt ziehen, denn andere Wirtschaftsbereiche werden von der Pandemie weit mehr getroffen.
Die Landwirtschaft ist derzeit nicht mehr in der Lage ihre Forderungen gegen die übrige Gesellschaft durchzusetzen. Etwas was der Bauernverband viel zu spät erkannt hat und ein Verein wie LsV scheinbar auch nicht versteht.
Als Biobauer sehe ich aber die Lösung auch nicht in der bedingungslosen Hinwendung zum Ökolandbau heutiger Prägung.
Die Düngeverordnung ist einfach ein Schritt und kann als Grundlage dienen über die weitere Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik weiter nachzudenken.
Auch hier gilt den Stand des Wissens immer wieder neu zu überdenken und ganzheitliche ökologische und soziale Ansätze zu entwerfen (Klimaeffizienz, Biodiversität, Versorgungssicherung, faire Handelsbeziehungen, Boden- und Wasserschutz, Naherholung, vorsorgender Gesundheitsschutz etc.)
Auch der LsV muss bereit sein zuzuhören und ergebnisoffen in Fachforen zu diskutieren. Etwas was uns allen schwerfällt, wenn ich so durch die Foren streife. Etwas fordern was im Widerspruch zu einer wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung steht hat meiner Meinung nach wenig Aussicht auf Erfolg.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch die Forderung von PAN würde kurzfristig nichts ändern sondern braucht Zeit. Stattdessen könnten Biologen, die sich seit Jahren mit diesen Aspekten beschäftigen, sehr schnell "Angebote" für konventionelle Kollegen ausarbeiten, die schon in einem Jahr umsetzbar wären. Das könnten z. B. x% ungespritzte Flächen, x% blühende Kulturen oder x% erweiterte Landschaftsstrukturen sein. Das Wissen ist längst da.
Ich meine in BaWü hat es so ein Punktesystem schon gegeben, vielleicht auch in anderen Bundesländern.
An die Umsetzung dieser Vorgaben müssten ALLE (erste und zweite Säule) Flächenprämien gebunden werden, wobei den Landwirten eine bestimmte Auswahl gelassen werden kann.
Daneben kann dann im Sinne der erwähnten Pestizidprüfer geforscht und modelliert werden. Aber PAN hat natürlich recht wenn es auf die Gefahr verweist, dass dann vielleicht erst in 5 Jahren belastbare Daten auf dem Tisch sind.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich glaube Zim hat gerade ganz andere Sorgen:
m.fin24.com/Econom...programme-20200310
Die Baustellen dieses Landes sind ganz sicher nicht die Fussballstadien.....
"Mag fremd klingen, ist aber so: Wenn es gelänge, das Qualifikationsspiele am 29. März gegen Algerien im Barbourfields Stadium auszutragen, wäre das ein Erfolg für die Demokratie."
Ja es klingt sehr fremd (!!!!!)wenn man wie ich im letzten Jahr dort war und vor drei Wochen Besuch aus diesem Land hatte.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch Danke!
Erhellender und gleichzeitig deprimierender Bericht der mich ein wenig ratlos zurücklässt.....
zum BeitragHeiner Petersen
Mag ja alles richtig sein aber ich denke (oder hoffe), dennoch, dass wir den "Höhepunkt" der Globalisierung was Stofftransporte angeht erreicht haben weil z. B.:
1.Es einen steigenden Wunsch nach regionaler Nahrung gibt
zum Beitrag2.Ein intensiviertes recycling die Stoffströme reduziert
3.Erneuerbare Energie vor Ort mit weniger Verlusten verteilt werden kann
4. 3-D Drucker mehr und mehr Bau- und Ersatzteile vor Ort herstellen können
5. Die Karawane der Multis zu immer billigeren Arbeitskräften hier und da am Ende ist
6. das Roboter in die Märkte platziert werden können
Heiner Petersen
In den letzten Jahrzehnten sind die Erträge der Landwirte immer noch leicht gestiegen (bei den konv. mehr, bei den Bios weniger) und das suggerierte den Bauern sie könnten Einnahmeausfälle durch Trockenheit und schlechte Preise am Markt, dadurch z. T. ausgleichen. Neben diesen beiden nicht beeinflussbaren Bedrohungen kommt jetzt eine gesetzlich verordnete verschärfte Reduzierung der Düngermengen dazu und das macht die Bauern wütend weil hilflos.
zum BeitragEinem ganzen Berufsstand wird jetzt Reduktion (wie Kohlebergbau, Fischerei) vorgeschrieben weil ein öffentliche Güter (Wasser, Biodiversität) geschützt werden müssen. Gefühlt wie real nimmt es den Bauern Entscheidungsfreiheit und drängt sie weiter in die Bittstellerrolle nach Subventionen oder Grenzzöllen wenn nämlich z.B. Bolsonaro und Trump den Weizen für den halben Preis frei Rotterdam anbieten.
Die Digitalisierung der Ldw. ermöglicht dabei am ehesten Grossbetrieben den neuen Bestimmungen gerecht zu werden.
Unfair ist auch, dass den Bauern fast alleine das Grundwasserdilemma angelastet wird. Jeder von uns spült täglich 100 l sauberes Trinkwasser ins Klo und es gibt kein wirkliches gesellschaftliches Engagement Abwasser für die Wiederverwendung aufzubereiten, Kreisläufe zu schliessen.
Zu hoffen dass durch den Druck auf die Bauern eine Umstellungswelle auf bio ausgelöst wird halte ich für sehr optimistisch. Keiner weiss wieviel Geld der durchschnittliche Verbraucher nach der zweijährigen Umstellungszeit bereit ist für Bio auszugeben und schon im letzten Jahr kam der Biomarkt hier und da an die Grenzen.
"Land schafft Verbindung" wird kaum als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen. Ich denke eher dass es zu Betriebsaufgaben und weiterer Konzentration bei Landbesitz und Landbewirtschaftung kommen wird.
Agrarwissenschaftler müssen an der Frage arbeiten wie kann ein ökologischer Landbau (losgelöst von heutiger Definition) Erträge erhöhen, Humus aufbauen und Wasser und Biodiversität besser schützen um ein Angebot zu schaff
Heiner Petersen
Schön, dass der Nachwuchs jetzt durchstartet. Immerhin ist er ein Jahr jünger als Bernie......das ist ja schon fast die fff Generation!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Als einer der 20 Jahre in Brandenburg gelebt hat, in Produktion und Naturschutz tätig gewesen ist, kann ich deinen Zeilen voll zustimmen.
Aber du wirst hier im Forum in der Minderheit bleiben, weil die meisten Foristen mal eben die Gegenwart überspringen und sich mit Zukunftsmodellen beschäftigen, für die es keine Mehrheiten gibt, für die meisten Menschen auch nicht das "mind set" haben.
Transformation und Vision zu vereinen ist aber auch ein verdammt langer steiniger Weg.
Für Pendler auf dem Land (ich meine keine Rentner!) Handwerker, Fahrdienste, junge Familien usw. ist der Einstieg in die e-Mobilität unter den gegebenen Bedingungen ein Schritt nach vorne.
Aber altlinke Visionäre mit ihrem Blickwinkel müssen wir hier einfach ertragen.
Wünsche dir ein schönes Leben!
zum BeitragHeiner Petersen
So eine halbherzige Klage "um mal zu sehen ob alles rechtens ist" kommt mir etwas merkwürdig vor wenn "alle Welt" die Bedeutung einer beschleunigten Transformation unserer Industriegesellschaft erkannt hat.
Elektromobilität als Zwischenschritt ist dabei auf jeden Fall besser als "weiter so".
Hätte es besser gefunden wenn die Grüne Liga mal den Telefonhörer in die Hand genommen hätte und Axel Vogel angerufen hätte um sich einiges erläutern zu lassen. Immer nur den Rechtsanwälten mit Spendengeldern die Taschen zu füllen finde ich auf Dauer für die Ziele der Organisation eher schädigend.
Viel wichtiger wäre sich jetzt auf die Umsetzung der Ausgleichsmassnahmen zu konzentrieren und sie kritisch zu begleiten. Hier wäre für die belebte Natur einiges rauszuholen.
Oder auch die Frage des Wasserverbrauchs: kann hier nicht auch gereinigtes Abwasser eingesetzt werden? Kann ein Wasserkreislauf in dem Werk installiert werden?
Ich halte die Betrachtung des lokalen Wasserkreislaufes für wichtiger als die bescheuerten Kiefern.
Und die Energieversorgung des Werkes. Was wird angekündigt und was in welcher Stufe umgesetzt?
zum BeitragOder die Frage des Einsatzes von Lithium, Kobalt etc. Wie sind die Arbeitsbedingungen beim Abbau, wie sind die ökologischen Auswirkungen und gibt es dort Ausgleichsmassnahmen? Wie ist die Tesla Lieferkette im Vergleich zu anderen Autofirmen?
Heiner Petersen
Entschuldigung, aber wo kommt denn die Energie für die erwähnte Haber- Bosch Synthese her und wie Co2 neutral ist die????
Yara, als grösster Düngemittelhersteller, hat in Australien einen Versuch gestartet und die Stickstoffherstellung mittels Sonnenenergie realisiert. Nachdem was mir erzählt wurde, ist das Kilogramm N doppelt so teuer wie aus Erdgas, weshalb die Landwirtschaft da nun nicht richtig scharf drauf ist.
zum BeitragDass sie jetzt dieses Allheilmittel auf den Markt werfen ist verständlich aber von der ökologischen Gesamtbilanz genauso blödsinnig wie die Herstellung von Wasserstoff....solange es nicht wirklich überschüssige regenerative Energie gibt. Und um zu sehen wann der Punkt erreicht ist, muss mensch sich nur den weltweiten Anteil an der Primärergie anschauen.
Heiner Petersen
Gutes entlarvendes Interview, danke dafür!
Nur das Pflanzen mit weniger N langsamer wachsen ist Blödsinn ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Einem Insekt ist es völlig egal ob es in grossen oder kleinen landwirtschaftlichen Flächen lebt....solange es was zu fressen hat und ein Brut- und Überwinterungshabitat findet.
Längst gibt es Modelle wie innerhalb von wenigen Jahren auch grosse Flächen aufgewertet werden können und es wird teilweise auch umgesetzt.
Hier muss Schwung rein und hier müssen Fördergelder einfliessen.
Der hier im Forum und in den Artikeln der TAZ immer wieder auftauchende Wunsch nach "Zerschlagung der grossen Betriebe" scheitert schon an unserem Rechtssystem.
Zusätzlich müsssen die Chemiewaffen freien Zonen über die 7-8% Ökoflächen ausgedehnt werden und die erwähnten hormonell wirkenden Substanzen (endokrine Disruptoren), gleich welcher Herkunft, müssen in kürzester Zeit vom Markt genommen werden. Es reicht einfach nicht mehr auf neuere weniger schädliche Substanzen der Chemieindustrie zu warten, die durch strengere Zulassungsvorschriften nur sehr langsam auf den Markt kommen werden.
Die Lichtverschmutzung muss aktiv in den Kommunen reduziert werden, öffentliche Flächen müssen noch mehr zu Habitaten werden.
Es muss an Systemen geforscht werden in denen beim Ökolandbau nicht die jetzt üblichen Ertragsminderungen die Grundlage für eine reiche Biodiversität sind.
Kurz: Möglichkeiten gibt es.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich finde es auch klasse was die Leute dort seit Jahren auf die Beine stellen. Es sei aber die Frage erlaubt wo wird die organische Masse für die Pyrolyse aus dem Kreislauf entnommen (etwa Holz?), wenn das auf grosse Flächen ausgedehnt werden soll, wo kommt der Stickstoff her und wie sind in der Aufbauphase die (Markt)Erträge?
zum BeitragHeiner Petersen
Leider wurde in dem Artikel kein Wort über die Möglichkeiten (und dem einzigen kurzfristigen Ausweg!) erwähnt, die auch in Spanien schon in der Umsetzungsphase sind.
www.researchgate.n...n_and_Perspectives
Aber fast alle Länder wachen erst auf wenn die Kacke am dampfen ist.
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist das gute Recht eines Autors, einen mit Belegen gespickten Artikel mit seiner Sichtweise hier zu schreiben. Dass aber niemals alle Aspekte dabei Berücksichtigung finden lesen wir ja hier im Forum. Mit Zitaten, die in jede Richtung gebogen werden können, werden diese Artikel aber in den seltensten Fällen erhellt oder ergänzt.
Dass die bisherige Landwirtschaft und die Subventionszahlungen von einem Teil der Gesellschaft mal kräftig infrage gestellt wird ist vor dem Hintergrund des Landgrabbings, des Artensterbens und der praktizierten Tierhaltung doch nicht verwunderlich. Und dass es dann eine kleine Gegenbewegung gibt auch nicht.
Der Druck und die Kontolle der Gesellschaft muss bestehen bleiben. Ich bin selbst bäuerlich gross geworden und weiss um die Selbstgerechtigkeit unseres Berufsstandes. Ich habe auf Veranstaltungen Sprüche gehört und Plattheiten erlebt, die ich gar nicht wage hier zu wiederholen.
Die Kritik trifft auch viele ehrbare und absolut fleißige Menschen die uns ernähren und die einfach nicht aus ihren Zwängen herauskommen. Und genau hier sind die Verbandsvertreter und die Politik mit Visionen und Vorgaben gefordert und versagen häufig komplett. Schon dass Bio oft doppelt so teuer ist zeigt die Schieflage und ein Fehlen von Kostenwahrheiten.
"Prediger die seit Generationen pauschal 200 kg N für einen guten Ertrag empfehlen" sind auch von ganz gestern...
Ich bin bei weitem nicht mit allem einverstanden was in meiner Bioszene passiert und auch hier gibt es vom gleichen Autor kritische Artikel. Völlig zu recht.
Was Naturschutz, Tierschutz, Ressourceneffizienz, Ressourcenschutz, Ertragssicherheit, Landbesitz und Dauerhaftigkeit angeht, wird es global und regional Verbesserungen geben müssen. Konventionell wie bio haben hier grosse Aufgaben vor sich. Nichts geht in wenigen Jahren.
Bio sitzt m. M. nach da absolut nicht auf einem hohen Ross, bietet aber interessante Möglichkeiten, die ökologisch weiter entwickelt werden müssen.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch danke für den Artikel aber noch drei Anmerkungen zu diesem sehr komplexen Thema:
20% weniger N düngen und 5 % weniger ernten deuten schon an, dass der finanzielle Verlust nicht so gross wäre.
Der Hinweis, dass die "Qualität" leiden würde, hier gemeint Feuchtklebergehalt (das is das Zeugs das die die Luft ins Brötchen bringt) stimmt. Nur: dann sollen die Bäcker (bzw. die Backstrassen...) mal zu den Kollegen in den Biobäckereien gehen und fragen wie die leckeres Brot und Brötchen hinkriegen, denn dort wird schon längst mit diesen niedrigeren Gehalten gearbeitet. Und mir ist nicht bekannt, dass Biobrot ekelig, nicht schmackhaft oder nicht schön ist...
N-Bilanzüberschuss: es darf nicht der Eindruck erweckt werden, dass dieser gen Null gefahren werden kann. Aber so grob würde ich vermuten, dass Biobetriebe den halben Überschuss haben.
Aber wenn wir Humusgehalte erhöhen wollen, dann gehört da dummerweise N dazu. Grob gesehen hat Humus ein C/N Verhältnis 10-15 zu 1. Oder anders: wenn ich 1 kg Humus speichern will, brauche ich 70-100 gr N aus dem Bodenvorrat.... Manche Dinge sind einfach vertrackt!
Ach ja und aus der Luft kommen nur noch wenige kg. Vielleicht bei einem Gewitter mal ein bisschen extra ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
ODF als Erfolgsmeldung ist wohl nur die halbe Geschichte.
Was passiert den mit dem Inhalt? Wo wird er entladen? In einem der Klärwerke die nicht funktionieren, wird es in die Landschaft gekippt oder gibt es eine ordnungsgemässe Pathogen reduzierende Kompostierung (Biogasifizierung)? Werden die Nährstoffe wieder verwendet?
Die Parole "nur weg mit dem Dreck" hat schon Hundertwasser nicht gefallen. Besser machen es diese Forscher:
www.susana.org/en/
www.iwmi.cgiar.org
Der Aufwand den wir mit WCs betreiben ist in den armen Ländern nicht machbar und ökologisch ein Komplettversagen. Aber der Klärwerksverkauf hat sich für die Industrieländer gelohnt. Pay Drechsel hat mal in einer Untersuchung (ich glaube Accra) festgestellt, dass 70 % der Klärwerke nicht funktionieren.
Dennoch ist der Artikel ein gutes Beispiel dafür wie sektoral wir Denken und Schreiben (ohne Vorwurf!) weil wir mit Einzelinformationen überschüttet werden und langfristige Zusammenhänge in einer twitter regierten Welt keinen Platz haben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: danke!
zum BeitragIst schon irre was mensch sich an technischem Klimbim einfallen lässt um parallel "Business as usual" betreiben zu können.
Heiner Petersen
"So sollen Monokulturen von Bäumen angepflanzt werden, damit sie der Erdatmosphäre CO2 entziehen, um dann das anschließend im Verbrennungsprozess freigesetzte und aufgefangene CO2 unter der Erde zu speichern."
Kann mir bitte mal jemand einen link zu diesem angedachten Verfahren schicken? Ich verstehe den Ansatz nicht.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sorry: wer oder was....soll es heissen
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: So ist es!
Nur vernichtet der Bruderhahn auf dem Weg zur Schlachtreife noch Lebensmittel (Getreide, Leguminosen).
Ich schrieb es hier schon einmal: auch in der freien Natur diesen die meisten Eier und Jungtiere als Futter für andere Lebewesen. Aber mit "Lebensschützern" kann man das schlecht diskutieren.
zum BeitragHeiner Petersen
Was oder was wird sanktioniert?
Wäre schön gewesen, wenn die Autoren da ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht hätten, denn darum geht die Auseinandersetzung über den Sinn der Sanktionen.
China steht bereit um auch ohne Rücksicht auf lästige Menschenrechte dort wirtschaftlich in die Bresche zu springen. Wie geht der Westen damit um?
Mnagagwa ist ein Witzbold wenn er sagt bei Dürre müsse eben bewässert werden. Mit Ausnahme von ein paar privilegierten Stadtvierteln in Harare gibt es nur nachts 6-7 Stunden Strom. Wie soll denn da ein Bewässerungsmangement aussehen?
Das Land ist durch die sozialistische Einheitspartei zu einem der ärmsten Länder in Afrika gemacht worden.
Die Eliten lassen sich in ausländischen Krankenhäusern behandeln, die Ärzte streiken und es wurden daraufhin gerade 200 entlassen. Aber die einfachen Bürger vom Land haben eh keine Chance behandelt zu werden. Sie haben weder Geld für Benzin (sofern überhaupt gerade etwas verfügbar ist) geschweige denn für die Behandlung und die Medikamente.
Wie kann ein Ausweg aussehen?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sorry: wer oder was....soll es heissen
zum BeitragHeiner Petersen
Wo es ein Alarmtheater gibt....da ist auch das Gute zu finden!
zum BeitragHeiner Petersen
Zentral oder dezentral.....
An diesem Beispiel wird das ganze Dilemma unserer Denkstrukturen deutlich. Es geht um gross und um Export, die kleine Leute in den ländlichen Regionen spielen kaum ein Rolle. Kapitalverzinsung statt Entwicklung.
Höhepunkt: der meiste Strom des einen Modells soll nach Südafrika exportiert werden. Dazu muss man wissen, dass auch Länder die zwischen dem Kongo und Südafrika liegen ihren Eigenbedarf nicht decken können. Mir wurde in Zimbabwe erzählt, dass sie Strom aus Südafrika kaufen, weil die Eigenproduktion bei weiten nicht ausreicht. So leidet zum Beispiel das eigene Kraftwerk am Kariba Staudamm unter Wassermangel da das Einzugsgebiet des Sambesi in einem Bereich liegt in dem die Niederschläge abnehmen bei steigender Bevölkerung...
Gleichzeitig haben weite Teile von Südafrika und Zimbabwe sowieso knapp 3000 Sonnenstunden im Jahr. Sonnenstrom müsste also die billigste Möglichkeit sein, Strom zu erzeugen, allerdings eher dezentral. Dafür ohne grosse ökologische und soziale Eingriffe. Nebeneffekt: die Landflucht könnte gestoppt oder verlangsamt werden, die ökologischen und sozialen Schäden durch die Grossstädte reduziert. Ein Neuaufbau der notwendigen Stromleitungen, die immer auch anfällig für Unterbrechungen aller Art sind, wäre überflüssig.
Das wäre für mich Entwicklung.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung! Verursacherprinzip, wer ist da für verantwortlich, dass wir unsere Nährstoff- und Wasserkreisläufe nicht schliessen können wie im natürlichen System vorgesehen?
zum BeitragParallel dazu Forschung an einfachen Reinigungslösungen, die bewusst den Acker mit einbeziehen. Die ETH Zürich startet (neben vielen andereren) gerade ein Projekt in Afrika (RUNRES) dazu. Kann leider Gerede nicht weiter verlinken, weil in Zimbabwe und kaum Internet….Auch hier brennt das Problem unter den Nägeln.
Umstellung der Ernährung auf vegan ist hier so wahrscheinlich wie der Verzicht aufs Fliegen in BRD. Neben Visionen müssen wir uns auch mit der Realität und dem Machbaren beschäftigen.
Ein youtube clip, den ich hier nicht verlinken kann, zeigt auch die Realität in armen Ländern. So ab Min. 9 mal reingucken. Titel:
"safe use of wastewater in agriculture".
Beste Grüsse...
Heiner Petersen
[Re]: Nicht nur Hundertwasser hatte die Idee und heute arbeiten Wissenschaftler und Tüftler weltweit vernetzt an diesem Thema:
zum Beitragwww.susana.org/en/
Insbesondere in den ärmeren Ländern ist es die Quelle, die angezapft werden muss! Zum Schutz der Meere und der Umwelt. Dass Argument es ist ja alles so belastet kann doch nicht ernsthaft der Grund sein es nicht zu fordern und zu versuchen.
Fast noch wichtiger: die grossen Städte zapfen das Grundwasser leer und spülen es ins Meer. Landwirte um die Metropolen herum gehen leer aus, weil sie den Preis nicht zahlen können. Sie müssen in Zukunft verstärkt auf wastewater reuse bauen!
In Israel, Kalifornien und anderen Ländern ist dazu viel in Bewegung. Der Ansatz von der Bill und Linda Gates Stiftung ist für arme Länder zu teuer aber immerhin greifen sie das Thema, wenn auch aus anderem Blickwinkel auf.
Wenn wir die Wasser- Nährstoffkreisläufe nicht wieder reparieren haben wir eh verkackt! Und je weniger Technik und desto mehr Verstand wir einsetzen, desto besser. Auf dem obigen link gibt es dazu viiiel zu lesen.
Heiner Petersen
Würde der Bioanbau ernsthaft an der Schliessung der Nährstoffkreisläufe statt an Labels und bunten Verpackungen arbeiten, gäbe es ein anderes Ergebnis. 20-30 % Ertragssteigerung wäre bei einer solchen nachhaltigen Produktion drin wie jeder im Garten überprüfen kann….
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Da stimme ich dir voll zu!
zum BeitragHeiner Petersen
Bevor hier jetzt die Checker mit den einfachen Lösungen kommen....
zum BeitragEs ist vertrackt und so einfach nicht aufzulösen. Wir haben hier Mindestlöhne und höhere Lebenshaltungskosten, die diese auch rechtfertigen. Und wir haben potentielle ArbeiterInnen, die dieser harten Arbeit nicht mehr gewachsen sind. Wer mal einen ganzen Tag (besser Monat) als Arbeitnehmer Gemüse geerntet oder Unkraut gejätet hat, weiss wovon ich schreibe.
Es ist kein Zufall, dass viele Landwirte auf ausländische Kolonnen setzen, für die 9 Euro in der Stunde viel Geld ist und die deswegen anders die Zähne zusammenbeissen.
Die grossen Biomolkereien sind Unternehmen wie die konventionellen auch. Wir wollen 100% Bio und also rutschen wir in die gleichen Marktmechanismen. Es zählt jeder cent, es zählt jede Lücke.
Wenn die Differenz wie hier geschrieben tatsächlich nur 15 ct. das Kilo ist, dann sehe ich noch eine Chance wenn an die Molkereien und an die Bio-Verbände appelliert wird.
Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass der deutsche Biomarkt in osteuropäischen Ländern dazu führt, das Flächen umgestellt, das heisst der chemischen Keule entrissen werden und das dort Arbeitnehmer Arbeit bekommen und sich dann nicht als Wanderarbeiter auf den Weg nach Deutschland machen müssen.
Letztes: eine nicht gepflückte Frucht ist als Landwirt ärgerlich und schmälert das Einkommen. Aber es ist ökologisch besser als eine geerntete Ware die dann nach dem Kauf im Laden reklamiert und entsorgt wird.
Aber für die Früchtezubereitung müsste meiner Meinung nach von Verband und Molkerei ein Weg gefunden werden die Preisdifferenz zu überbrücken.
Heiner Petersen
"Also alle Kraft voraus hin zur Kreislaufwirtschaft."
Volle Zustimmung, weil ressourcenschonend und Schritt zur Kostenwahrheit.
"Thermische Verwertung" wiederverwendbarer Stoffe dagegen ist nichts weiter als Brandrodung bei uns. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: als Atheist stelle ich ihm meinen Körper gerne zur Verfügung. Wenn er denn Knochen nagen mag......
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist gut und richtig wenn da mal mit dem Zeigefinger drauf gezeigt. Yara dominiert den Markt und tut sinnigerweise alles um seinen Verkauf ankurbeln. Wie mir neulich erzählt wurde haben sie jetzt in Australien ein Werk wo die Synthese mit Solarenergie durchführen. Ergebnis der Stickstoff ist doppelt so teuer. Da wären wir dann vielleicht bei den wahren Preisen....
zum BeitragNur soll jetzt bitte kein Forderung kommen wie: 2025 muss alles auf Bio umgestellt sein. Die degenerierten Böden die wir in vielen Zonen der Welt haben brauchen für eine Übergangszeit ein paar Salze damit Früchte und Gründüngungen wachsen. Und parallel müssen Nährstoff- und Wasserkreisläufe repariert werden, damit eine natürliche Fruchtbarkeit wieder aufgebaut werden kann. Weltweit ist da was in Bewegung (auch in der Forschung und Wissenschaft, dank Vandana Shiva, Hans Herren und vielen anderen). Aber es brauch Zeit weil sich auch vieles in den Köpfen ändern muss. Da gibt es in jedem Land andere Probleme.
Nehmen wir Deutschland: bei uns werden jedes Jahr 450 000 t Stickstoff in den Klärwerken vernichtet und Yara freut sich, dass es diese Menge im nächsten Jahr wieder verkaufen darf.
Eine ökologische Kreislaufwirtschaft ist nicht damit aufgebaut, dass ein Werk geschlossen wird.
Erfreulich ist, hatte gerade email Kontakte dazu, wieviel auch in Deutschland zu diesem Thema geforscht wird. Umgesetzt wird es aber wahrscheinlich erst in Afrika oder Asien, ist dort gesetzgeberisch nicht so kompliziert.
Wer was dazu lesen will: Prof. Ralf Otterpohl (Unmengen) oder als Beispiel:
www.siwawi.rub.de/...hung/index.html.de
www.suez.com/en/ou...reatment-and-reuse
u.v.m.
Es braucht leider Zeit, die wir eigentlich nicht haben....
Heiner Petersen
[Re]: Und das waren sicher alles interessante Menschen mit denen man gerne plaudert und ein Glas Wein trinkt....
Stöhn. Ich werde mit Sicherheit auch noch mal fliegen wenn ich das Geld zusammen habe, was bei mir immer ein bisschen dauert. Aber ich habe Lust auf fremde Gerüche, Menschen, Pflanzen. Lust halt, die ich ganz ohne Zwang nicht gezügelt bekomme.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich denke Kreislaufwirtschaft (c2c) IST die einzige derzeitige Linderung.
Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
zum BeitragEben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
Heiner Petersen
[Re]: Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen, wie du schreibst. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
Eben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen, wie du schreibst. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
Eben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Nein, ich meine auf gar keinen Fall vorindustriell. Und den Begriff Subsistenz müsste man erst in Ruhe definieren.
Was ich meine ist den cradle to cradle (c2c) Ansatz. Alle Geräte und Maschinen so zu bauen, dass nahezu 100% recycled werden kann. Mit den wiederverwendeten Materialien können dann neue modifizierte Geräte gebaut werden, die auch mal in der zweiten Generation weniger(!) Material gebrauchen, womit Recyclingverluste ausgeglichen werden können.
Bei den hier oft verfluchten Batterien von e-Autos gibt es erste Ansätze die bei 90% Wiederverwendung (nach Nachnutzung als stationärer Speicher) sind.
Nicht abbaubare Substanzen dürfen in diesem System nicht mehr in Umlauf gebracht werden um Nährstoffe wiederverwenden zu können. Das heutige System der "Abwasser"Entsorgung ist die Grundlage für die ökologisch nicht tragbare Nahrungsmittelproduktion.
Alles aber setzt voraus, dass es eine Einkreisung von ökologischen Schäden gibt, damit sich eine Kreislaufwirtschaft "rechnet". Manchmal denke ich die Gesellschaft hat das kapiert....und dann verzweifle ich wieder vollends.
Und die Entwicklung einer modernen Kreislaufwirt und vor allem die Transformation dahin ist hochkomplex und fordert ein Systemdenken, kein Branchendenken.
zum BeitragWürde es aber unter postindustriell laufen lassen....
Beste Grüsse!
Heiner Petersen
Ich sehe die einzige Chance in einer konsequenten (!!!) Kreislaufwirtschaft. Wachstum aus Wiederverwendung verbesserter Waren und kompostieren statt verbrennen.
Mit dem jetzt praktizierten mining gibt es keine Chance den Planeten zu erhalten und die Gesellschaften zu befrieden.
zum BeitragHeiner Petersen
Die Entschädigung aber bitte nicht aus Steuermitteln sondern einen "Waldfond" einrichten, in den die grössten Emittenten zwangsweise einzahlen (Ölkonzerne, Autokonzerne etc.)
Bliebe noch die Frage: wo klauen wir uns in diesen Jahrzehnten unser Nutzholz?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Herr Drabiniok,
zum Beitragich schätze wir hatten in unserem Berufsleben sehr unterschiedliche Aufgaben und schauen auch jetzt sehr unterschiedlich auf das Leben und die Zukunft.
Ich wünsche Ihnen noch viele positive Momente und Spass am Leben!
Heiner Petersen
Hätte ich ein Auto...würde ich mir aus genannten Gründen keinen aus dem VW Konzern kaufen.
Aber:
Herr Diese hält uns auch ein wenig den Spiegel vor: Die SUVs sind der Renner, weil "wir" sie kaufen! Jetzt bietet er uns e-Autos an, die etwas teurer aber umweltfreundlicher sind.
Bevor das Kobalt/Lithium Gejammer losgeht...es ist heute kein Stück besser:
www.dieumweltdruck.../erdoelfoerderung/
Kosten: mit dem gesparten Geld durch deutlich geringere Unterhaltskosten kann mensch heute fast ein e-Auto finanzieren.
Hohes Gewicht Gejammer: einfach mal in die VCD Liste schauen und die Verbräuche anschauen. Gewicht hat durch Rekuperation kaum noch ein Einfluss auf den Verbrauch.
Das spricht ja alles nicht dagegen, dass ÖVP besser wird und Autos aus der Stadt verschwinden sollten. Aber wer bereit ist für ökologische Klamotten und Nahrung 20% mehr auszugeben, dem hat Herr Diess u.a. die Tür geöffnet und sagt: hereinspaziert!
Noch ein bisschen CO2 Steuer und dann kann niemand der ein Auto besitzen will oder muss sagen: ich kann es nicht zahlen.
zum BeitragHeiner Petersen
Noch so ein "Bürgerlicher"!
Wer mal auf dem Dorf gewohnt hat weiss, wie schwer es ist sich auch gegen einen "netten Nachbarn" zu stellen. Aber das wäre dann eben Zivilcourage......
Und das Ganze passiert mitten in einer Phase wo die Republik (naja, nicht alle) die schleichende Unterwanderung von rechts (NSU, Polizei usw.) diskutiert.
Vielleicht konnte der Rest nicht nur die Eingabetaste nicht bedienen sondern auch nicht lesen????
zum BeitragHeiner Petersen
Danke für den informativen Artikel der u.a. erklärt, warum die AfD sich kaum anstrengen muss die Stammtische zu erobern.
zum BeitragBekannt sind und geredet wird über diese Missstände (z. B. Steinhoff, KTG).seit etwa 15 Jahren.......
Heiner Petersen
[Re]: "Wirtschaftssysteme, die auf Gewinnmaximierung und Wachstum ausgerichtet sind, bedienen sich durchaus nachhaltiger und ressourcensparender Prozesse in der Produktion - als Optimierungsleistung."
Nein! Können sie gar nicht, solange Schäden ihrer Produktion nicht eingepreist sind. Recyclingbetriebe können häufig einen Grundstoff nicht zum gleichen Preis anbieten wie Rohstofflieferanten aus dem "mining".
Das Kilogramm Stickstoff, energieaufwändig aus der Luft gewonnen, ist billiger als ein zurückgewonnen Kilogramm aus Kompost oder Klärschlamm. Usw.
Und weil die Rahmenbedingungen so sind verhalten sich die Unternehmen ökonomisch rational, mehr aber auch nicht.
Und bei den Verbrauchern (sagen wir uns?) sind wir uns einig.
Da brauchen wir etwas was Lust macht ohne Konsum. Da gab es mal die freie Liebe, aber das Thema ist ausgelutscht. Vielleicht ist virtuelles Reisen (keine Ahnung wie genau...) eine Möglichkeit.
Konsumkontingente?
Jetzt fahre ich zu denn FFF Jugendlichen und spende einen Kuchen bei ihrer Mahnwache. Aber konkrete Ideen habe ich leider nicht für sie.
Schönen Tag!
zum BeitragHeiner Petersen
Eine "Energiewende" ohne Reduktion unseres Verbrauchs ist m. M.nach einfach nicht möglich. Einfach mal Niko Paech zu einer solchen Runde einladen.
Noch keine 15% unseres Primärenergieverbrauchs kommt aus regenerativen Quellen. Und wie gestern in einem Artikel über den Mekong so schön stand: dort klammert man ob der grossen ökologischen Schäden durch die vielen Staudämme den Strom aus Wasserkraftwerken aus dem Begriff der Erneuerbaren aus. In Norwegen mag das etwas anders sein.
"The world has enough for everyone's need, but not enough for everyone's greed.”(Ghandi)
Wir sind die greedy ones, da können wir runde Tische drehen wie wir wollen.
Wir brauchen komplett neue Lebenskonzepte und eine neue Wirtschaftstheorie. Konjunkturprogramme um wieder Wachstum zu generieren sind ohne eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ökologisch ein schlechter Scherz.
zum BeitragHeiner Petersen
"Unser Verbrauch ist zu hoch".
Mit der Überschrift wurde heute oder gestern in der TAZ eigentlich alles gesagt.
Aber persönliche und gesellschaftliche Reduktion ist meiner Meinung nach hammerschwer. Zwar gibt es nicht nur R2P, es gibt auch seit 92 die Verträge von Rio (!), in denen das Vorsorgeprinzip international anerkannt wurde und viele andere schöne Texte. Nur alles Schall und Rauch wenn es drauf ankommt, gerade mit den jetzt so populären Politikern.
Und persönlich? Ich habe sehr unterschiedliche Konsumlevel in meinem Leben praktiziert und muss gestehen: sie waren zum grossen Teil von meinem Einkommen und den familiären Nöten und Zwängen bestimmt. Und das obwohl ich mich als "Öko" bezeichnen würde. Vielleicht bin ich ja eine besondere Ökosau obwohl ich mich für sehr durchschnittlich halte. Ich mag den Kapitalismus nicht, habe ihn aber in mir und es gibt Verlockungen die mich erreichen.
Und ja mich kotzt auch an, dass ich seit dem Bekanntwerden der Brände im Amazonas fast jeden Tag eine mail von einer ngo bekomme: jetzt wäre es Zeit zu spenden oder zumindest zu unterschreiben. Ohne dass ich bei fb bin.
"Unser Verbrauch ist zu hoch" und nur mit push UND pull bewegen wir da überhaupt was dran.
zum BeitragWar es jetzt eigentlich wichtig noch das Wort Puerilismus zu lernen?
Heiner Petersen
Tatsächlich, wenn alles stimmt was ich hier so lese, wurde erst einmal genügend Land "klargemacht" für die Sojabarone. Daher kann nachverhandelt werden.....
Allerdings, wie mir eine Bekannte aus Brasilien mitteilte, wendet sich Herr Maggi gerade etwas von Bolsonaro ab. Es ist schon etwas pervers, wenn er jetzt Unterstützer einer Nachbesserung des Mercosur Abkommens wird. Da hätte die EU einen tollen Partner im Boot!
Herr Maggi und andere werden aber nicht zulassen, dass so scharfe Sanktionsmöglichkeiten eingebaut werden, dass ihr Imperium oder gar sie persönlich ans Messer geliefert werden. Dann wenden sie sich sicher lieber anderen Märkten (China) zu.
Und dann hat sich Bolsonaro mit dem zweitgrössten Fernsehsender angelegt, der Macrons Initiative begrüsst hatte. Auch das soll für ihn riskant sein. Daher denke ich kommt das "Zündelverbot" aus diesem gesamten innerpolitischen Kontext.
Nur was ist es wert und wie dauerhaft ist es mit solchen Typen??
Aber was mich noch mehr ärgert ist, dass von der EU ein Abkommen Autos gegen Soya überhaupt verhandelt und im Jahr 2019 als Erfolg vermarktet wird! Was sind denn das für Sonntagsreden, wenn Abgeordnete aller Schattierungen den Ressourcenverbrauch auf jeder Ebene anprangern und anschliessend dieses "mining" und den Transport über weite Strecken ohne jeden Hinweis auf die vielen ökologischen Schäden durchwinken. Weshalb wurde überhaupt in den letzten Jahrzehnten über Kreislaufwirtschaft, carbon footprint, Fleischverbrauch, Schweröltanker etc gesprochen??
zum BeitragDer scheinbare Vorteil solcher Abkommen hängt immer noch einer veralteten Wirtschaftstheorie (komparative Kostenvorteile) an, die damals ohne Einpreisung ökologischer Schäden oder Rücksicht auf soziale Standards erstellt wurde.
Mit den Theorien von gestern und einer Politikergeneration von vorgestern....immer weiter, immer weiter.....
Heiner Petersen
[Re]: Stimme dir voll zu und habe hier ähnliches auch schon geschrieben. Die meisten Menschen sind viel zu weit weg von dem was "da draussen" abgeht.
Unnötiges Tierleid (s. Foto) aus Nachlässigkeit oder Profitgier, verursacht durch den Menschen muss aber verfolgt werden! Die Gesetze geben das her.
zum BeitragWer aber meint nur auf die Bauern zeigen zu müssen sollte sich mal in den Wohnungen in der Stadt umsehen, wo alle möglichen Kreaturen gehalten werden....unter Ausschluss der Öffentlichkeit und schliesslich entsorgt via Mülltonne.
Heiner Petersen
Kann hier fast allen zustimmen....die Situation ist zum k......
Mehr Geld ja aber mit strenger Erfolgskontrolle. Nur wer soll das machen? Werden NGOs in diesen Ländern angesprochen wird Bolsonaro das Abblocken oder sie ins Leere laufen lassen. UN?? Bolsonaro ist der Machthaber und so wie der gestrickt ist wird er das bei jeder Verhandlung zeigen. Ich möchte da nicht am Tisch sitzen, diese Würgereize!
Aber es ist auch richtig, dass wir massgeblich zu dieser Situation beigetragen haben. Und nun sind Lösungen gefragt. Saubere Lösungen sehe ich kaum (die wäre die Brandstifter erst einmal aus dem Verkehr zu ziehen).
zum BeitragIch denke es wird dreckige Diplomatie erfordern oder wir geben einfach auf.... eben auch keine Lösung.
Heiner Petersen
"Retten lässt sich was davon übrig ist, nur mit den Brasilianerinnen".
Dagegen ist nix zu sagen. Nur wer hat denn da gezündelt? Und wie sollen Verträge, die nicht gerade das Ziel haben indigene Gruppen zu schützen, sondern den Welthandel der grossen Firmen befördern, einen bewahrenden Charakter zeigen?
zum BeitragUnd wer kontrolliert die Umsetzung, wo es gerade en vogue ist sich als grosser Staatsmann über alles hinwegzusetzen was es an Abmachungen gibt?
Wer ist die BrasilianerIn die sich für die Rettung einsetzt und wie lange würde sie leben?????
Heiner Petersen
[Re]: Oh je, da hätte ich mir die Antwort sparen können, wenn meine Sätze nur als Beilage für die vorgefertigte Meinung: " also wird der Regenwald seinem Ruf als Grüne Lunge nicht gerecht" benutzt werden soll.
zum BeitragNichts habe ich weniger geschrieben als das!
Lassen wir den Austausch einfach.
Heiner Petersen
[Re]: Anders als bei tiefgründigen Schwarzerdböden ist es bei den meisten tropischen Waldböden in der Tat so, dass die Humusschicht sehr dünn ist. Der tropische Wald ist ein wunderschönes Beispiel für einen Nährstoffkreislauf mit hoher Geschwindigkeit, der, sich selbst überlassen, grosse Mengen an C vor allem in der Holz und Wurzelmasse gespeichert hat.
zum BeitragWird abgeholzt und niedergebrannt (slash and burn) geht zunächst der Teil in die Atmosphäre, der den Flammen zum Opfer fällt. Dann ist der Boden schutzlos der kinetischen Energie ausgeliefert die durch den tropischen Regen auf die Erde prasselt. Die sehr instabile Humusschicht wird dann zerschlagen und ausgewaschen und es bleiben völlig verarmte Böden mit sehr niedrigen C-Gehalten, vor allem wenn chemischer Ackerbau (Soja) betrieben wird.
Sich selbst überlassen könnte sich ein neuer Sekundärwald entwickeln. Das dauert allerdings Jahrzehnte. Für die "Natur" kein Problem. Für uns schon.
Heiner Petersen
Klar ist das eine Mär! Genauso wie das Ziel bis 2050 (oder gar 2035) klimaneutral zu sein. Der Begriff "Klimaneutralität" hat mindestens Gummicharakter und ist meines Wissens nach nirgends definiert (was auch nicht geht!)
zum BeitragWenn ich die Zahlen der realen Zunahme des Flugverkehrs nehme und mir die prognostizierten für die Steigerungsraten ansehe..... dann hilft nur noch Glaube. Als Atheist schwierig.
Und so verlogen bin ich: Fahrradfahrender Rentner. Dadurch spare ich Geld und kann mir alle 2-3 Jahre einen Flug in ein Land leisten, das ich noch nicht kenne. Vielleicht noch drei, vier Mal, dann bin ich mit Chance dement und irre fröhlich im Garten umher. Die einzige Möglichkeit mir dieses Verlangen abzugewöhnen wäre eine Religion oder der Preis fürs Fliegen. Letzteres könnte meine Lust komplett killen und ich würde mir Alternativen ausdenken.
Aber so bleibe ich durchschnittlich widersprüchlich und geniesse den "Ökotourismus". Schnorchel in tropischen Gewässern, bewundere exotische Vögel und spende für eine Schule in der Kinder von Kriegsopfern eine Bildungschance bekommen........
Heiner Petersen
Nun mal langsam....
bitte nicht einfach mal so raushauen, dass uns die alten Batterien als Müllhaufen über den Kopf wachsen werden. Altbatterien können als Speicher weiterverwendet werden und schliesslich, laut Fachleuten, zu 95% recycelt werden.
Und dann dieses wiederholte Gejammer Lithiumabbau wäre mit einer Verelendung und Verwüstung weiter Landstriche verbunden. Verglichen mit was???? Dazu: www.dieumweltdruck.../erdoelfoerderung/
Nahezu jedes mining hat schlimme Folgen vor Ort. Dass muss besser werden, daran muss gearbeitet werden! Faire label für Kleidung und Lebensmittel können nur der Anfang sein. Bolivien hat die Strategie ausgegeben, nicht nur den Rohstoff (Lithium) an die Multis abzuliefern sondern will die gesamte Wertschöpfungskette (Zellproduktion) vor Ort aufbauen. Dort mithelfen eine sozial und ökologisch halbwegs vertretbare Produktion hinzubekommen, wäre gegenüber fracking und Ölexploration schon mal ein Fortschritt. Und dann das recyceln als verbindlichen Standard einführen. Noch mal 1000 Euro auf eine Autobatterie, die der Staat sich jetzt als Förderung ausdenken könnte mit der Verpflichtung eine gut zerlegbare Batterien zu entwickeln und die Wiederverwendung zu belegen.
Und dann die Forschung für die nächste Batteriegeneration (mit weniger Fussabdruck) beschleunigen.
Der Eintritt in die Wasserstofftechnologie mit ihrem beschissenen Wirkungsgrad würde gegenüber der Batterietechnik grob eine Verdoppelung der benötigten regenerativeren Energie für die gleiche Fahrstrecke bedeuten.
zum BeitragUnd Stand heute: weniger als 15% der eingesetzten Primärenergie bei uns ist regenerativ. Klimaneutral 2030, 2040, 2050... ohne Verbrauchsreduktion nicht möglich!
Vielleicht sind hybride O-Busse heute ja die Lösung. Ich weiss es nicht. Aber die Gesamtbilanz muss betrachtet werden und mit Plattheiten kommen wir da nicht weiter.
Heiner Petersen
[Re]: Dein statement hier könnte gut von einer Arbeitsgruppe aus einem Ministerium unser glorreichen Regierung kommen: erst einmal wird festgestellt was alles nicht geht, was zu wenig ist und wo noch geforscht werden muss. und in genau dieser Zeit verschärfen sich die Probleme weil nichts getan wird und "Profis" (Lindner) sich noch erst damit beschäftigen müssen um den grossen Wurf zu machen.
zum BeitragGenau deswegen sind die Vorschläge der Verbände gut und wichtig.
Heiner Petersen
[Re]: Dein statement hier könnte gut von einer Arbeitsgruppe aus einem Ministerium unser glorreichen Regierung kommen: erst einmal wird festgestellt was alles nicht geht, was zu wenig ist und wo noch geforscht werden muss. und in genau dieser Zeit verschärfen sich die Probleme weil nichts getan wird und "Profis" (Lindner) sich noch erst damit beschäftigen müssen um den grossen Wurf zu machen.
zum BeitragGenau deswegen sind die Vorschläge der Verbände gut und wichtig.
Heiner Petersen
Ich weiss gar nicht ob es in der 1. Klasse auch Abteile gibt. Aber ich fände es wäre gut wenn die Politiker dann in geschlossenen (?!) Abteilen mit ihren Mitarbeitern sitzen könnten, wie in einem fast normalen Büro, um zu arbeiten. Und dann wäre es eine statement, wenn sie dafür den Flieger nicht mehr nutzen. 3-4 Stunden in einem Grossraumabteil zu sitzen ohne wichtige Telefonate führen zu können halte ich für Verschwendung.
zum BeitragHeiner Petersen
Vielleicht ist der konsequente Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft die letzte Chance noch etwas Perspektive zu haben. Derzeit ist es so, dass viele Recycler stöhnen, dass sie nicht mit den Preisen der linearen Ausbeuter mithalten können, was viel mit "Kostenwahrheit" zu tun hat.
Im Idealfall könnten wir mit unserem jetzigen auf Wachstum ausgelegten Wirtschaftsmodell noch ein ganze Zeit so weiterwurschteln, wenn die benötigten Grundstoffe aus dem recycling kämen und nicht wie jetzt aus den endlichen Minen. Sollte es dann mal ein anderes Wirtschaftsmodell geben, können die Karten neu gemischt werden.
Eine Rückkopplung aus dem linearen Produktionsprozess erleben wir doch mit dem Klimawandel. " Die Natur" bringt das alles wieder in Ordnung....allerdings nicht so, dass unsere menschlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben und auch nicht so, dass Rücksicht auf die weniger Begüterten genommen wird.
Ein starkes Beispiel für unseren jetzigen Irrweg sind auch die Veröffentlichungen von Pay Drechsel und Hanna Karg. Sie haben die Stoffflüsse der Stadt Accra analysiert und festgestellt, dass der Boden des Umlandes, der die Stadt mit Lebensmitteln versorgt komplett verarmt weil die Nährstoffe nicht zurückfliessen (sondern, wie bei uns, in Meere gehen oder verbrannt werden) und weil die dortigen ErzeugerInnen nicht das Geld haben sich synthetische Dünger aus endlichen Lagerstätten zu kaufen.
Diese Verarmung (bei gleichzeitiger Verschmutzung) aus fehlenden Kreisläufen ist vermutlich um jede Stadt in den ärmeren Ländern zu beobachten. Wir reichen Länder klauen uns die nicht recycelten Nährstoffe weltweit zusammen (Minen, Amazonas etc) und nennen das Welthandel.
zum BeitragAutos gegen Soja, transportiert mittels Schweröl, ist übrigens ein wenig verbreitetes System in unserer natürlichen Umwelt, die wir doch alle erhalten wollen.
Heiner Petersen
Und nun muss noch definiert werden was ein "regionaler Kreislauf" ist. Die Bioverbände lassen z. B. bei diesem Zauberwort die Nährstoffe aussen vor.
zum BeitragAch ja und der Begriff "nachhaltige Landwirtschaft" tauchte in der Zusammenfassung des Berichtes auch wieder auf. Auch dieser Begriff ist eine zu einer Worthülse verkommen.
Dennoch erfreulich dass nach dem Weltagrarbericht auch das IPCC zum Schluss kommt, dass es ein "weiter so" weder geben darf noch geben wird.
Heiner Petersen
Das "Schöne" an den vielen Windkraft- und Solaranlagen ist, dass unser energetischer Fussabdruck sichtbar wird. Und dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nur etwa 15% unseres Primärenergieverbrauchs heute aus regenerativen Quellen kommt.
zum BeitragOhne Deckelung des Verbrauchs sind doch die ganzen vollmundig geäusserten Ziele ohne neuen Kollateralschaden (z.B. Artenschutz incl. homo irgendwas) gar nicht zu erreichen.
Aber die Geschichtenerzähler in Politik und Wissenschaft machen uns glauben. Eine neue Religion ist geboren: Energiewende ohne Verzicht. Das ist so glaubhaft wie das Rote Meer teilen oder mit einem Brot die Massen ernähren oder die Hölle oder der Himmel.......oh Göttin!!!!!
Heiner Petersen
[Re]: Wir werden bei dem derzeitigen regenerativen Primärenergieanteil von etwa 14% noch gaaanz lange Gaskraftwerke für die Grundlast benötigen, die auch flexibler sind als Kohlekraftwerke.
zum BeitragUnd natürlich machen so smart meter bei der anstehenden Energiewende Sinn!
Heiner Petersen
In der Zusammenfassung des Weltagrarberichtes wurde auch deutlich dass die Mär:" wir müssen die Lebensmittelproduktion verdoppeln um die Menschen satt zu bekommen", totaler Blödsinn ist. Und ich verstehe nicht, wie dieser Satz in einer FAO Publikation wieder erscheinen konnte.
www.weltagrarberic...gerkrise_klein.pdf
Dass die Insekten keine Wunderwaffe sind war mir auch nach einiger Zeit klar. Aber die im Artikel erwähnten Vorteile sind unbestreitbar und wenn es sich nicht um Karnivoren handelt, sondern wenn Arten genommen werden die von"Abfällen" leben können, sind sie meiner Meinung nach als Proteinlieferant immer noch lokal interessant.
Bei uns wird auch viel mit Soldatenfliegen (hermetia illucens) geforscht, die dann, wenn nicht direkt verzehrt, eine Proteinquelle in der Fischzucht sein könnten.
Denn: wenn in der Fischzucht das tierische Protein durch pflanzliches Protein ersetzt wird, nimmt im entsprechenden Mass der wertvolle Omega 3 Anteil wieder ab, wie neuerdings herausgefunden wurde.
Aus solchen Gründen denke ich macht es, auf dem Weg der weiteren Reduktion des Fleischverzehrs und der Verkleinerung unserer Ressourcenansprüche, weiterhin Sinn sich mit Insekten zu beschäftigen.
Bilanziert werden muss aber in wieweit ihr Stoffwechsel in Konkurrenz zu z.B. Kompostwürmern steht, die ja aus dem gleichen Material wertvollen Humus aufbauen. Oder auch eine Konkurrenz zu einer energetischen Nutzung von "organischen Abfällen".
Die Kreisläufe in der Natur sind perfekt und wir können und müssen da noch viel lernen. Weltumspannende Patentlösungen gibt es nicht, wie in dem Artikel ja geschrieben wurde. Aber bei jedem Schritt unser Nahrungsmittelproduktion und -verwertung mal eine Effizienzüberprüfung im Sinne optimierter Stoffkreisläufe, ist absolut notwendig!
zum BeitragHeiner Petersen
Leider ist Niko Paech einer der gaaaanz wenigen, der das so schreiben darf....... Die meisten von uns sind im greenwashing verheddert und wissen, dass sie für den notwendigen Umbruch nicht das nötige "Menschenmaterial" darstellen und hoffen auf....??????
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Toller Beitrag!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Gut provoziert aber inhaltlich geil daneben. Alternativen wurden hier alle schon genannt.
zum BeitragWie kann mann dem Kapitalismus nur so auf den Leim gehen, als TAZ Redakteur??
Heiner Petersen
Tschuldigung, aber ich habe die Studie anders gelesen.
Vorweg: die Menschen die ich kenne und die ein Interesse an der e-Mobilität haben, sind alle Bezieher von "grünem Strom" (100% regenerativ). Und wenn, wie hier in NRW bereits Pflicht für die Förderung bei einer wallbox ist, dass mensch grünen Strom bezieht, dann liegt das Batteriefahrzeug deutlich vorne!
Über smart grid können diese Batterien einen wesentlichen Beitrag zur Speicherung von grünem Strom beitragen wenn es Überschussstrom gibt....die Batterien gross genug sind.
Seit aber Herr Schuh und andere aus der Wasserstoffbranche hier ein neues Geschäftsfeld wittern (es muss eine komplette H20 Infrastruktur aufgebaut werden und es dürfen komplizierte Autos gebaut werden, was die deutschen Ingenieure ja inklusive Abgasregelanlagen so gut können) und auf grosse Forschung- und Förderungsstrategien drängen, entstehen so Überschriften wie hier in der TAZ.
Das gesamte Geld in die Forschung besserer nachhaltigerer Batterietechnologien wäre wohl besser, da wir dann, bedingt durch die hohen Umwandlungsverluste bei der Wasserstofftechnologie, deutlich weniger Windräder und weniger Solaranlagen zusätzlich bräuchten.
zum BeitragHeiner Petersen
Falls noch jemand ein Beispiel braucht wie verkorkst in der Bioszene der Begriff Kreislauf verwendet wird:
"Ein Beispiel ist die Vermarktung männlicher Tiere, also von Hähnen oder Bullenkälbern. Der zentrale ökologische Aspekt dabei ist, im Kreislauf zu wirtschaften und alle Tiere, die auf einem Biohof geboren werden, dann auch wie in unserem Fall in Demeter-Qualität zu vermarkten".
Lieber Alexander: was soll das?? Wer kann so noch ernst nehmen wenn die Verbände mit einer "Kreislaufwirtschaft" werben. Bei völlig offenen Nährstoffkreisläufen!
ICH KRIEGE JETZT KREISLAUF!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: "Fazit
Einseitig Ernteerträge für ökologische Maßnahmen aufzugeben, ohne die Nachfrageseite zu adressieren, ist kein wirklich nachhaltiger Ansatz."
Aber das will doch auch niemand! Worüber reden wir denn seit Jahren?
Und alle die sich ein bisschen auskennen überlegen sich wie die ökologische Produktion nachhaltig gesteigert werden kann. Die Einen erwarten Wunder durch Permakultur, die Anderen (so wie ich) fordern u.a. Schließung der Nährstoffkreisläufe unserer Gesellschaft.
Insgesamt ist der Beitrag sehr flach und bleibt weit hinter der Analyse des Weltagrarberichtes zurück.
zum BeitragAber von Lobbygruppen wie dieser oder z.B. Forum Moderne Landwirtschaft und wie sie alle heissen im Dunstkreis des Bauernverbandes ist das auch so zu erwarten.
Heiner Petersen
Viel Glück auf dem langen Weg!
zum BeitragUnd ja, manchmal tut es weh auf den Acker zu gucken. Aber es gibt dann auch wieder die anderen Felder.
Und bloss weg von der "Königsdisziplin", die kann einem jede Lust rauben, Aber das wird Uwe Becherer sicher auch schon gesagt haben ;-)
Heiner Petersen
Der letzte Absatz macht mir Sorgen. Der Herr Schuh scheint eine schillernde Persönlichkeit zu sein, der nun massgeblich die Richtung mitbestimmen soll. Anerkennenswert ist sicher sein Einsatz für Elektromobilität. Aber sein Ansatz dort hatte wenig mit einer notwendigen Verkehrswende zu tun. Er hat ein Elektromobil entwickelt, dass seinen Vorstellungen (ausgewiesener Porsche-Fan) eines Flitzers entspricht aber eigentlich nur als Stadtauto oder Zweitwagen taugt. Öffis sind nicht so das Ding eines Porschefahrers
zum BeitragDiese Schwäche haben die anderen grossen Autofirmen längst erkannt und bauen wesentlich intelligentere Fahrzeuge. Da Herr Schuh aber im politischen NRW (und auch BRD, wie ich hier lese) fest verwurzelt ist, wird es wohl eine ganze Zeit dauern bis der e-go life in dieser Form vom Markt verschwindet.
Nun macht Herr Schuh gerade eine erstaunlichen Sinneswandel durch. Seit einiger Zeit wird er zitiert mit Aussagen wie: die Leute wollen keine e-Autos. Vermutlich abgeleitet aus fehlender Nachfrage für seinen Stadtflitzer, aus Zulassungszahlen und Wartezeiten für andere bestellte e-Autos nicht ablesbar.
Was er nun postuliert ist: die Leute wollen Wasserstoffautos (die im übrigen auch kleinere Speicherbatterien haben und deutlich mehr technischen Klimbim)!
Die Gesamtbilanz (durch die Umwandlungsverluste) einer H2 Technologie ist deutlich schlechter als bei Batteriefahrzeugen. Die Begründung weshalb dort aber viele hinwollen sind die Speicherung des grünen Überschussstroms.
Bei einem Anteil von unter 15% der regenerativen Energie an dem gesamtem Primärenergieverbrauch in Deutschland frage ich mich natürlich ob den deutschen IngenieurInnen nichts Besseres einfällt als die Infrastruktur für eine Technologie aufzubauen, die bei ihrem Eintritt erst einmal mächtig Energie vernichtet.
Mir jedenfalls gefällt die Idee nicht, dass ein Porschefahrer (ich weiss, diskriminierend...) Forschungsziele in FFF-Zeiten definieren darf und die Umweltverbände aussen vor bleiben.
Heiner Petersen
[Re]: nur um es abzuschliessen hier noch was aktuelleres zur Ursache extrem hoher gefundener Werte, die eben nicht im Bioanbau zu finden ist:
www.quarks.de/umwe...obauern-pestizide/
Beste Grüsse und schönes we!
zum BeitragHeiner Petersen
Bin weit davon entfernt Wirkungen und Auswirkungen eines solchen Modells beurteilen zu können. Aber es ist spannend auch einen solchen Weg zu versuchen nachdem wir wissen was alles nicht funktioniert.
Hoffentlich sind unabhängige Menschen bei der Evaluierung beteiligt!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Dier Film ist kaum auszuhalten!
zum BeitragDer Besitzer/Geschäftsführer was auch immer gehört sofort ins Gefängnis. Dass seine Mitarbeiter so mit Tieren umgehen wird von ihm nicht nur geduldet sondern gefordert. Auch diese Mitarbeiter müssten zumindest mit Bussgeldern bedacht werden.
Dem Mann(plus Sohn?) darf nie wieder eine Tierhaltung erlaubt werden!
Heiner Petersen
[Re]: Habe jetzt keine Statistik parat aber nur mal um die Grössenordnung des Kupfereinsatzes (von dem ich nur aus dem Weinbau weiss) zu relativieren:
Habe über 30 Jahre ökologisch gewirtschaftet (Getreide, Viehfutter, Mais, Raps, Kartoffeln, Gemüse etc.) und nicht einmal Kupfer eingesetzt.
Also so schnell müssen die Bioböden nicht auf Deponien entsorgt werden ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Toll, endlich ein weiterer Mitstreiter der Nährstoffkreisläufe überhaupt verstanden hat!!
zum BeitragEs gibt ganz wenige Wissenschaftler die an diesem Thema dran sind. Da aber die "Grünen" und die Ökoverbände überhaupt nicht an das Thema ran wollen (habe mich 10 Jahre bemüht) erwarte ich die Entwicklung einer solchen modernen Landwirtschaft ausserhalb Europas. Hatte gerade eine schöne Studie aus Accra in den Händen, die das thematisierten.
Heiner Petersen
[Re]: Zustimmung.
Das Einpreisen von ökologischen Schäden ist eine ganz wichtige Aufgabe die benannt und bewertet werden muss. Wird allerdings zur Systemfrage.....
Innerhalb dieses Rahmens müssen aber verschiedenen Ansätze nachhaltiger regionaler Produktionsverfahren fair und naturwissenschaftlich korrekt verglichen werden. Und neue "Begriffssäue durchs Dorf zu jagen" reicht nicht.
zum BeitragHeiner Petersen
Solche Beispiele von Medienprofis sind schön und spornen sicher viele Menschen an etwas ähnliches zu versuchen. Grossartig! Und es fliesst wieder Kapital von der Stadt ins Land, wo es hilft Böden zu regenerieren und Artenvielfalt zu erhöhen. Auch gut!
Wir brauchen die Chesters, Wes Jacksons, die "Prince Charles". die Fielmanns, die Wieners, um das Thema wieder in den Focus zu rücken.
Dadurch aber wird das Bild etwas schief. Hier konkurrieren Medienprofis darum die "einzig wahre Landwirtschaft" zu erklären und viele junge Menschen hängen an ihren Lippen. Allen ist auch gemein, dass sie über Jahre nur mit Geld von aussen leben konnten , was ein einfacher Bauernhof der umstellen möchte nicht hat und der ganz anders an die Sache herangeht.
Dann gibt es eine Inflation von Begriffen einzelner Anbausysteme, die um die Vorherrschaft in den Medien ringen. Ich nenne nur ein paar: Permakultur, Natural System agriculture, syntropische Landwirtschaft, dynamischer Agroforst, regenerative Landwirtschaft, bio-dynamische Landwirtschaft etc......
Und untereinander versucht man sich abzugrenzen wie hier im Interview als Chester sagt organische Betrieb kümmern sich nicht gross drum wenn Oberboden abgeschwemmt wird. Solche Aussagen sind absoluter Nonsens. Oder sein Gestammel über wer pflügt und wie tief und was richtig ist.
Alle landwirtschaftliche Systeme arbeiten, wenn sie nachhaltig sein wollen, nach den gleichen naturwissenschaftlichen Regeln aus ihrer natürlichen Umgebung heraus. Somit war auch Terrapreta vermutlich eine Anbauhochkultur unter den gegebenen (Anzahl der Menschen pro km2, Bewuchs, Niederschlagsmenge, Jahresmitteltemp. usw.) Bedingungen. Und vielleicht hat ja auch die Fam. Chester einen guten regionalen Weg gefunden.
zum BeitragSkeptisch werde ich wenn Betriebe über Jahre nicht profitabel meist mit Praktikanten wirtschaften, überteuerte Produkte anbieten oder von "Anbauseminaren" leben. Dann gilt es auch mal kritisch nach Zahlen zu fragen.
Heiner Petersen
[Re]: Finde ich klasse, dass du das hier so klar schreiben kannst!
zum BeitragKeiner von uns kennt sich überall aus. Aber dieser link auf den du verweist ist wirklich absurd, wie viele andere Verschwörungstheorien auch.
Du bist ungewollt ein gutes Beispiel dafür wie leicht falsche Fährten plötzlich grosse Verbreitung bekommen und Diskussionen entbrennen können, die einfach nur in die Irre führen.
Noch mal: danke für Selbstreflexion!
Heiner Petersen
Über die Unterschiede zwischen einem Glyphosat gesteuerten Ackerbau und biologischem Anbau ist alles geschrieben worden....und es kann immer wieder neu interpretiert werden. Was gerade auch die österreichischen Kollegen beweisen ist: eine Landwirtschaft ohne ist möglich! Das aber wird vom Dunstkreis des Bauernverbandes hier einfach nicht akzeptiert.
Dem Kollegen von gp Österreich möchte ich allerdings diesen link
bio-markt.info/kur...-bio-getreide.html
nahelegen, der noch einmal klar macht, dass Ausdehnung und Markt miteinander wachsen müssen, sonst gibt es Ärger für alle.
Aber auch für Laien müsste einsehbar sein, dass ein weltweit so dominierendes Pestizid enormen einseitigen Selektionsdruck auf die Flora ausübt (=verschwinden von Arten einerseits, Entwicklung von resistenten "Superunkräutern" andererseits) und durch den schlagartigen Entzug der Lebensgrundlage (innerhalb weniger Tagen gibt es kein Grün mehr) auch einen gewaltigen Einfluss auf die Fauna hat!
www.keine-gentechn...dup-und-glyphosat/
Und bei der Diskussion um die Bedeutung den Erhalt Artenvielfalt ist daher jede Aktivität zu begrüssen, den Einsatz einzudämmen.
Argumente dass dadurch die Produktionskosten sich leicht erhöhen könnten sind ein typisches Beispiel dafür, dass Umweltschäden in keiner Bilanz und Kalkulation auftauchen, und wir genau wegen dieser Argumentation in puncto Artenvielfalt an diesem dramatischen Punkt angekommen sind.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Oh je, schon verwende auch ich fake news!
Und H.v.D. kann ich klammheimlich schon zustimmen, was die Endlichkeit der digitalisierten Zweibeiner angeht.
Aber für mich gibt es nicht mal ein Jenseits. Fühle mich deswegen aber weder arm noch betrogen....;-)
Gute Nacht!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe "natürlich" gerade nur die Einleitung und die Zusammenfassung gelesen und finde es schon etwas merkwürdig, dass die Zeitschiene, in der dieses Potential realisiert werden kann, gar nicht erwähnt wird.
zum BeitragHoffe natürlich dass solche Abstufungen in der eigentlichen Studie auftauchen.
Das Dilemma wird von Jana Ballenthien schön aufgezeigt: die zusätzliche Abholzung übertrifft alleine das Potential der gleichzeitigen Aufforstung. Geschweige dass die Abholzung der letzten Jahrzehnte ausgeglichen wird.
Dennoch bin auch ich ein absoluter fan davon zu pflanzen was möglich ist. Allein weil es eine der wenigen generationenübergreifenden Massnahmen sind die wir heute (natürlich neben Einsparungen) sinnvoll machen können und die definitiv keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Beim Pflanzen sich damit zu beschäftigen wie der Baum mal aussehen wird, wer da drunter stehen oder laufen wird, wer ihn schliesslich nutzen wird....hat mich genauso berührt wie unter einem grossen Baum zu stehen und sich dessen vergangenes Leben vorzustellen.
Hat einfach was und ist so was von jenseits von apps und twitter....
Hm, auch als Atheist hänge ich anscheinend an der "Apfelbäumchenphilosophie".
Heiner Petersen
Kann nicht mal jemand den D...... aus dem Verkehr ziehen? Ist der geplante Untersuchungsausschuss ein Weg dahin? Der ist doch für jede zukunftsgewandte Verkehrspolitik eine komplette Fehlbesetzung..... Und niemanden kümmert das?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Weil wir auch im Ökolandbau keine Nährstoffkreisläufe haben, müssen wir Mineraldünger aus endlichen Lagerstätten verwenden. Das stimmt so.
Aber der Satz ist trotzdem blöd, weil er nix sagt. Ungefähr so wie: je höher desto platsch ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Stimme in einigen Kritikpunkten zu. Ich wohne in der Nähe einer Stadt in der ein Quartier modellhaft "klimaneutral" werden soll, u.a. mit Abwärme einer Müllverbrennung........ Nur die Absurdität merken nicht einmal die beteiligten Wissenschaftler.
zum BeitragDie Kompensation von Flügen mittels Anpflanzung von Bäumen halte ich für eine gute Idee. Nur: die Zeit die ein Baum braucht um die adäquate Menge CO2 zu binden dauert je nach Region vielleicht 25-40 Jahre. Viel zu langsam um den aktuellen Schaden zu bremsen.
Beschäftige mich privat aber trotzdem damit und werde es vor Ort (wo meine Kompensation hingegangen ist) mal überprüfen. Bäume sind in den meisten Regionen für uns langfristig absolut überlebenswichtig, gerade dann wenn Klimaextreme auftreten. Sie dämpfen Hitze, bremsen Wind und speichern Wasser und Nährstoffe und dienen dem Humusaufbau und der Artenvielfalt. Also nicht eine "Endlagerung" der Bäume ist der Gewinn sondern die aktive Biologie und die Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete mit der Zuwachs an Holzbiomasse.
Heiner Petersen
Mag alles richtig sein was in dem Artikel steht und eine praktikable Lösung habe ich da auch nicht anzubieten....
Aber dann kommt Philip Brändle, ein junger gebildeter Mann, und redet vom "geschlossenen Betriebskreislauf, dem zentralen Leitbild, das es zu verteidigen gilt"
Welcher ldw. oder gärtnerischer Betrieb hat bitte ein geschlossenen Betriebskreislauf??? Wie soll das gehen? Wo ist der rechtliche Rahmen dafür? Einfach mal ans Hoftor stellen und dokumentieren was den Hof verlässt und was importiert wird.
zum BeitragAber ich weiss, es steht in jeder Präambel. Und dann später bei den Richtlinien kommt die Positivliste welche Dünger importiert werden dürfen und müssen, damit der Boden nicht ausblutet.
Wenn allerdings einer alles im Betrieb kreisen lässt....das ist etwas anderes. Nur das nennt sich Selbstversorgerhof ohne Verkauf von Lebensmitteln ohne Export von Nährstoffen.
Heiner Petersen
"..Es ist ethisch gesehen nicht viel besser, systematisch alle männlichen Eier wegzuwerfen, als alle männlichen Küken kurz nach dem Schlüpfen zu töten....."
Wer will denn die Eier "wegwerfen"? Sie können als Eiweissquelle bei der Fütterung anderer Tiere dienen wie Fisch- und Schlachtabfälle, wie es in der Natur auch der Fall ist.
Ich schätze das die Hälfte der in der Natur gelegten Eier von sogenannten "Nesträubern" (Elstern, Häher Möwen, Füchse, Wiesel, Schlangen etc) in jedem Stadium der Bebrütung geklaut und gegessen werden. Aber diese natürlichen Kreisläufe, an denen wir uns orientieren können und sollten, passen nicht mehr in die Denkwelt heutiger Lebens- und Naturschützer.
zum BeitragHeiner Petersen
"...Ethisch mache es keinen großen Unterschied, ob die männlichen Küken nach dem Schlüpfen oder vor dem Schlüpfen getötet werden....",
zum Beitragaber dass dann die männlichen aufgezogen und nach ökonomischen Regeln (auch Biobauern arbeiten nach diesen Regeln und können sie maximal abmildern) über Monate gemästet werden und die Fleischproduktion insgesamt erhöht wird, und das Tier dann den Schlachthöfen zugeführt wird (mit Transporten etc) und dort getötet wird....., dass ist dann ethisch und ökologisch korrekt???
8 Tage nach der Bebrütung ist es ein Zellhaufen, um das sich die Lebensschützer hier sorgen. Wenn dann "gerettet" wird es ein garantiert glücklicher Bruderhahn, der wie im Kinderbuch fröhlich auf dem Misthaufen kräht.
Welch einfaches schönes Weltbild!
Heiner Petersen
Wenn wir uns ein bisschen an der Ernährungsrealität orientieren, dann macht die Anzucht von Insekten mittels sonst nicht verwertbarer Abfälle (Kompost geht natürlich immer...) ökologisch gerade bei der Fischzucht Sinn.
Hier versucht mensch bestimmte Fischarten zu Veganern zu machen, und die benötigte hohe Proteinmenge, gerade für Jungfische, z.B. mittels Rapskuchen oder Soja bereit zu stellen. Dabei kam im Ergebnis raus, dass die hochwertigen Omega 3 Fettsäuren durch diese Futterumstellung rapide abnahmen und die hohe Qualität des Fischfleisches verloren ging.
Da es eben in der Realität (....ja ich weiss, alle sollen morgen Nachmittag zu Veganern mutieren...) darum geht Alternativen für die in freien Gewässern vorhandenen "Fischfarmen" (ökologische Katastrophen erster Güte) zu finden, kann der Einsatz der Insekten absolut sinnvoll sein.
Und schlussendlich können wir sie natürlich auch direkt essen.
Und wenn "beyond meat" noch stärker boomt.... gibt es Hoffnung!
zum BeitragHeiner Petersen
Witzig! Ich, Rentner, hatte vor ein paar Tagen die gleiche Idee. Mit welchem Recht und welchem Wissen wollen wir denn die Weichen stellen? Wir haben zwar für ökonomischen Wohlstand (natürlich nicht für alle...) gesorgt aber sonst den Karren ziemlich in den Dreck geschoben.
zum BeitragWir könnten noch sehr gut die Rolle von ehrenamtlichen Beratern (Senatoren) in der zweiten Reihe übernehmen aber uns sonst verkrümmeln.
Allerdings möchte ich dann das Recht bekommen meinen Todestermin frei zu wählen....
Deal?
Heiner Petersen
Der Rückgang des AB Einsatzes in der Schweinehaltung um über 40 Prozent ist bemerkenswert und zeigt was öffentlicher Druck bewirken kann. Respekt aber auch vor den Fachleuten die nachgedacht und umgesetzt haben.
Wenn eine solche Reduktion in der Humanmedizin möglich wäre....
Nach dem US amerikanischen Biostandard (NOP) sind ABs in Der Milchviehhaltung und Tiermast komplett ohne Ausnahmen verboten. Das ist zumindest mittelfristig der Weg um die Selektion auf robuste Tiere zu beschränken und den Druck in Richtung artgerechte Haltung zu erhöhen. Hier zeigen die Amis dass es geht.
zum BeitragHeiner Petersen
Einnahmen aus einer potentiellen CO2 Steuer und Ablassgelder von atmosfair u.a. könnten sehr gut dazu genutzt werden grosse Agrarflächen besser zu strukturieren und ökologisch aufzuwerten. Biologen haben dazu genügend Vorschläge in den Schubladen, die auch gezielte Bewirtschaftungsauflagen beinhalten würden.
zum BeitragEin glattes zurück zu kleinen Flächen wird es nicht geben, zumal klein und gross von Landwirten mit unterschiedlichen Betriebsgrössen und für unterschiedliche Landschaften ganz unterschiedlich ausfallen. Mal ganz abgesehen von den Ansprüchen der Zielarten.
Und so kommen wir wieder zu der Diskussion: Kappung der ersten Säule (und Kappung der Summen für Grossbetriebe) und Ausbau der zweiten Säule mit naturschutzrelevanten Massnahmen. Ein schlankes Punktesystem wo biotische und abiotische Leistungen einfach überprüft und belohnt werden und die den Landwirten Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wäre ideal.
Ein langer Prozess, mit dem wir zu spät angefangen haben. Wie beim Klimaschutz. Jetzt noch weitere Studien zu machen statt zu handeln (pflanzen, buddeln, Wasser stauen) ist verdammt verschwendete Zeit.
Heiner Petersen
Ich denke auch dass es zwei Möglichkeiten gibt mit den "Subventionsgewinnen" um zugehen: nach oben deckeln oder an den Arbeitskräftebesatz und/oder ökologische Leistungen auf eine Art koppeln, dass die kleineren davon profitieren. Eine dritte wäre noch: sehr hohe Besteuerung der Gewinne (80%?), dann könnte das Geld von der EU in die nationale Kasse fliessen.
zum BeitragAber wie er schon selbst sagt: er könnte auch ohne diese Flächenbeihilfen mit dem erzielten Preis klarkommen. Die Kleinen nicht.
Wir haben in der EU jetzt ein künstlich geschaffenes System, dass das Wachstum der Grossen enorm fördert. Es wird nicht ganz einfach seine ein neues System zu schaffen, welches im Umkehrschluss nicht schwach produktive Betrieb fördert, die dann keinen Anreiz mehr haben ihre Produktivität zu steigern, wie in allen anderen Wirtschaftszweigen (Handwerk, Dienstleistungen, Industrie etc.). Irgendwie gilt es den technologischen Fortschritt auch in die Kleinbetriebe hinein zu bringen.
Wer einmal, wie auch hier beschrieben, in der Situation war lokal und saisonal Arbeitskräfte akquirieren zu müssen um einfache Arbeiten zu erledigen (Unkraut jäten, manuell ernten etc), kommt sehr schnell zum Schluss: könnte ich das bloß automatisieren.
Ich habe noch in einem Land "ganz weit weg" Weintrauben gepflückt, in dem heute quasi alle Trauben maschinell geerntet werden aus den auch hier genannten Gründen.
Deutsche Bauern holen sich die Hilfen im Osten, weil sie hier oft für diese Arbeiten nicht die geeigneten Arbeiter finden. Und er will am liebsten Holländer.....Ein schönes Beispiel für die Unwucht der Globalisierung.
Ein Königreich für solarbetriebene kleine bezahlbare Jätroboter, wie sie ja schon erprobt werden......
Zum wiederholten Hinweis auf die Studie, dass auf kleinen Flächen eine grössere Biodiversität herrscht: sage mir was du als Ergebnis haben willst und ich suche mir die Leute für die Untersuchung. Gute Strukturelemente könne auch in grosse Flächen integriert werden...
Heiner Petersen
Als ich Veolia und Remondis las, zuckte ich auch erst einmal zusammen. Dass wir so eine bescheidene Recyclingquote haben und die Nährstoffe aus den Klärschlämmen kaum genutzt werden (eben auch kein Nährstoffrecycling!) hat sicher auch mit deren Arbeit und Politik zu tun. Wobei sie so gross sind und ihre Lobbyarbeit so bekannt, dass ich hier als kleiner Mensch nicht sagen kann: liegt es an der Politik oder an diesen "Müllgiganten", dass Ressourcen nicht genutzt und Trinkwasser ein Geschäftsmodell wurde.
zum BeitragAber die sind nun mal da und mischen natürlich dort mit, wo es um zukünftige Kunden geht. Einfach verdammen wird nicht reichen, wenn wir eine ökologische Kurskorrektur vornehmen wollen.
Aber Plattformen mit diesen Unternehmen, einer neuen Regierung und Umwelt- und Zukunftsinitiativen auf denen mal wieder über die Richtung und die konkret möglichen Massnahmen gesprochen wird, dass wäre doch sowas wie Fortschritt, oder?
Ich hatte vor langer Zeit flüchtigen Kontakt zu den Berliner Wasserbetrieben und war erstaunt welch fortschrittliche Gedanken dort in der Schublade herumlagen. Wahrscheinlich gibt es in diesen Firmen auch kluge Ideen, die dann mal an die Oberfläche kommen und von ausserhalb Unterstützung bekommen.
Mann eh, ein bisschen Optimismus müssen wir uns doch erhalten!
Heiner Petersen
Nur als Ergänzung: die flächengebundene Tierhaltung ist nicht nur beim Demeter Verband Standart auch bei den anderen Bioverbänden. Allerdings können Kooperationen gebildet werden.
Aber Demeter ist der einzige Verband der, zumindest in Kooperation, eine Tierhaltung (Wiederkäuer) vorschreibt. Das geht auf einen alten weissen Mann namens Rudi Steiner zurück, soweit ich weiss.
Wenn ich morgens im Tau über den Rasen laufen zertrete ich Regenwürmer. Wenn ich nachmittags in der Sonne drüber laufe bestimmte Käfer.
Welcher Philosoph wagt es zu bestimmen welches Recht welches Tier bekommt? Ich habe bei dieser Überhöhung des Themas immer den Film 7 Jahre Tibet vor Augen, als die Mönche ein Fundament aushoben und jeden Regenwurm beiseite legten. Viel Spass beim Strassenbau!
Und was ist mit den Tieren die wir nicht wahrnehmen und was ist mit Pilzen, Pflanzen etc. deren Kommunikation und Empfinden wir gerade anfangen zu verstehen?
Landwirtschaftliche Tierhaltung und Konsum von tierischen Produkten halte ich nicht an sich für verwerflich. Aber wir wissen heute, dass wir ihre Anzahl und Menge deutlich reduzieren und die Haltungsbedingungen verbessern müssen.
Ansonsten geht es allen Tieren wie uns: geboren um zu sterben. Und zwischendurch gehen wir uns gelegentlich gegenseitig auf den Senkel.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Oh, ich habe die letzten 13 Jahre Ökolandbau ohne Tierhaltung gemacht und weiss dass es funktioniert. Aber es hat Schwächen, nur das sprengt hier den Rahmen.
Grünland: Moore, steile Hänge, Gewässerränder, Kleinstflächen ohne gärtnerische Nutzung.
Dieser Aufwuchs kann ggf. energetisch genutzt werden (Biogas) oder eben herkömmlich mit Wiederkäuern. Und das Fleisch hat dann auch eine akzeptable Klimabilanz und das so genutzte Grünland ist für die Biodiversität ein Schatz.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Korrekt. Aber wie mensch an diesem Gastbeitrag und der Diskussion sieht.....es zieht sich.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung. Das muss der Weg sein und wir sollten keine Umwege unter dem Deckmäntelchen Lebensschutz suchen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich teile einfach den "Optimismus" nicht, dass die Verbraucher, die bisher 5 Euro für einen Gockel ausgegeben haben mal eben das doppelte zahlen zusätzlich zur Erhöhung des Eierpreises.
zum BeitragAlso muss die Werbetrommel für ökologischen Fleischkonsum angeworfen werden. Das möchte ich nicht!
Und es müssen eben richtlinienkonforme Ställe, Schlacht- und Verarbeitungsstrecken aufgebaut werden mit langen Abschreibungszeiten, die dadurch auch den Fleischkonsum eher stabilisieren.
Und dann geht eben viel Getreide und Leguminosen in die Fütterung. Nahrungsmittel die zum grössten Teil auch direkt für die menschliche Ernährung, ohne Umwandlungsverluste (energetisch 1:5(?) bei Futterverwertung 1:3) zur Verfügung stehen könnten. Wir Bios haben bei uns in Deutschland etwa die halben Getreideerträge der konv. Kollegen und können nicht den Anspruch erheben Bio für Alle, wenn wir diese Umwandlungsverluste zulassen, forcieren und zementieren.
Heiner Petersen
Liebe Silvia,
zum Beitragich weiss, dass die "Bioszene" sich jetzt auf das Zweinutzungshuhn festgelegt hat aber ich möchte diese Strategie doch noch einmal kräftig hinterfragen.
Wenn wir die Ansicht haben die Konsumenten mit push and pull zu einer Reduktion des Fleischkonsums bringen wollen (müssen), dann ist das zusätzliche Aufziehen aller männlichen Küken nicht unbedingt zielführend. Es müssen dann Strukturen (zertifizierte Schlachtereien etc.) und Märkte teilweise zusätzlich geschaffen werden, die nicht mit den oben genannten Zielen im Einklang sind. Ich denke wir haben ökologisch nicht die Zeit viele Umwege zu gehen.
Du weisst genauso wie ich, dass wir für das Grünland immer eine tierische Nutzung haben werden, dort also die Fleisch- und Milchproduktion mit Wiederkäuern eh erhalten bleibt und ökologisch sinnvoll ist.
Die von dir zu Recht kritisierte Hochleistungszucht muss nicht heissen, dass eine Zweinutzungszucht entsteht auch wenn das nahe liegt. Es kann abgemildert werden ohne das zwingend eine Hähnchenmast aufgebaut werden muss.
Deine Aussage, dass die Eier dann auf dem Müll geworfen werden ist einfach falsch und unseren Zielen nicht dienlich. Es wird immer davon gesprochen, dass diese verfüttert werden. Ich kann mir vorstellen dass in der Natur auch jedes zweite Ei von anderen Tieren gegessen wird, es ist also nichts Besonderes.
Ich habe mich jetzt länger mit der Fischzucht beschäftigt (aquaponik) und dort ist auch so, dass die Fischabfälle als Futter gut wieder in den Kreislauf integriert werden können. Aber mensch muss drauf achten, dass nicht ein unbegrenzt hoher Anteil an tierischem Eiweiss zugefügt wird, dann wird es ökologisch unsinnig und wir verlieren die hohe Futtereffizienz bei der Fischmast und nähern uns fast der schlechten Futtereffizienz einer Hähnchenmast..... Muss hier abbrechen weil der Text zu lang wird, ich schreibe dir direkt. LG
Heiner Petersen
Auch ich finde das Schreddern oder Vergasen von Küken blöd und es gehört schnell abgeschafft.
zum BeitragAber bei der darauf aufbauenden Debatte um die Geschlechtsbestimmung am 9. Tag (glaube ich), wird es absurd!
Hier werfen sich "Lebensschützer" vor das Ei mit dem Argument das Ei könne schon nach 7 Tagen was empfinden und daher dürfe das Ei nicht zu Futter verarbeitet werden.
Nun muss nach der Logik das Ei ausgebrütet und der Hahn gemästet werden. Und was passiert dann? Wird der Hahn dann eingeschläfert und bestattet? Verträgt ein Hahn die Tötung besser als ein 9 Tage altes Ei???
Wir wollen/müssen aus ökologischen und medizinischen Gründen weg vom hohen Fleischverzehr. Die Früherkennung des Geschlechts bietet da ein gute Möglichkeit, weil der Eierverzehr weiter hoch im Kurs ist. Aber anscheinend tun sich jetzt diese "Lebensschützer" mit den Züchtern der Zweinutzungsrassen zusammen um eine sinnvolle Methode zu diskreditieren.
Heiner Petersen
sorry für die Schreibfehler. Soll heissen:
zum Beitrag"..an die Zeiten mit den Anti Monsanto Kampagnen.....
Heiner Petersen
Im Zusammenhang mit dem Namen Matthias Berninger muss ich doch spontan noch einmal an die mit der Anti Monsanto Kampagnen denken, die wir damals gestartet haben und zu denen es Unmengen von Material gab. Wenn der gute Matthias, als damaliges Mitglied der Grünen, sich nur diesen Stoff reingezogen hätte und vielleicht mal ein Vortrag von Percy Schmeisser oder anderen nordamerikanischen Aktivisten gehört hätte....dann hätten ihn die Dollars vielleicht nicht so gereizt. Dort wurde explizit dargestellt warum in Nordamerika Bayer und nicht Monsanto der Buhmann war/ist.
Im übrigen möchte ich noch einmal erwähnen das Bayer für Glufosinat, ein ganz ähnliches Produkt, 2018 keine Verlängerung der Zulassung mehr bekam. Da drängelte sich doch der Kauf von Monsantos Konkurrenzprodukt förmlich auf. So gesehen eine strategische Meisterleistung....auf Kreisklassenniveau.
zum BeitragHeiner Petersen
Oh wie ich mir wünsche, dass die Geschworenen weiterhin nicht umfallen und die internen Dokumente weitere Kreise ziehen! Vielleicht sogar bis ins BfR?
Und lieber Jost Maurin: wenn du auf der Liste bist, nimm es als journalistische Auszeichnung!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Einfach nur volle Zustimmung! Statt endlich draußen die Zufuhr weiter Gifte zu unterbinden (deren komplexe Wechselwirkung in diesen Containern eh nicht simuliert werden kann), die heute von jeder Baumrinde abgekratzt werden können, geht es hier wieder um Erforschung weiterer Details (Dissertations Vermehrungsprogramm). Wenn, neben der Unterbindung des weiteren Einsatzes von nicht oder schwer abbaubaren synthetischen Stoffen, jede Forscher/In blühende Strukturen in "Dreckecken" gestalten würde.....dann könnten wir abmildern.
zum BeitragIch kann diesen Schrei nach Forschung, 57 Jahre nach dem "Stummen Frühling",
nicht mehr lesen und nicht mehr hören.
Heiner Petersen
Auch weil ich den schönen Ecke mal gelebt habe.....
zum BeitragVOLLE SOLIDARITÄT!
Alle sabbeln davon weniger Fläche zu betonieren und dann passieren genau diese Dinge, die nicht nur für die FFF Bewegung völlig unverständlich und zum kotzen sind.
Und ich schliesse mich auch der Frage von FLY an: wer hat da eine Mio versenkt und auf welcher Grundlage????
Heiner Petersen
Oh meine Göttin....
zum Beitragda werden wieder zig Dissertationen und apps erstellt zu Fragen und Massnahmen über die wir seit 20 Jahren diskutieren.
Dabei werden die wesentlichen Punkte für einen Stop des Artenverlustes in dem Artikel schon genannt: Rückgabe der Lebensräume (Gestaltung einer divers strukturierten Landschaft), kein weiterer Verlust von Lebensräumen und weniger Chemie in Landschaft, Luft und Wasser. Und dann bitte keine teuren Einzelmassnahmen (Wiederansiedlung des Pandas o.ä.) sondern die Natur machen lassen. Es kommen, bedingt durch den Klimawandel und unsere unbegrenzte Gier eh nicht alle Arten durch.
Aber dieses dämliche erforschen einzelner Zusammenhänge dient doch nur als Feigenblatt für NICHT TUN.
Grrrrrrh
Heiner Petersen
[Re]: danke!
zum Beitragnix voll aktiv, wie er Traktor auf meinem Bild: Oldtimer ;-)
Heiner Petersen
[Re]: Wir legen ja gar nicht so weit auseinander. Ich wollte nur schreiben dass ich dem Mann zutraue zu wissen wie sein Äusserungen (ausserhalb der Tazleserschaft) wirken.
zum BeitragIch habe selbst genug radikale Forderungen in der Tasche und äussere sie gelegentlich auch. So ist mir der jetzige praktizierte Bioanbau längst nicht ausreichend, obwohl ich ihn über 30 Jahre praktiziert habe. Aber der Umbau wie ich ihn vorschlage (Landschaftsumgestaltung (mit grosser Auswirkung auf Biodiversität) und Wiederanschluss der Nährstoff- und Wasserkreisläufe an die Stadt ist nicht gewollt und dauert so lange wie der Waldumbau durch die ANW. Und das ist zu spät um irgendwelche Klimaziele zu erreichen......
Deswegen freue ich mich über das zusätzliche Gänseblümchen und gebe mir heute nicht die Kugel.
Einen schönen Abend wünsche ich!
Heiner Petersen
Und welche Rolle spielt die Atomenergie? Wird sie als Grundlast schweigend weitergefahren und hält so die Leute ruhig?
zum BeitragHeiner Petersen
Klar kann mensch hier die antropozentrische Sichtweise kritisieren. Nur, und das wird hier ja auch schon geschrieben, es kann durch aus taktische Gründe haben, wenn auf politischer Ebene was erreicht werden soll. Einem Menschen, der sich schon als Kind in die Insektenwelt verliebte, traue ich eine Expertise in Hinblick auf Biodiversität zu.
zum BeitragAber was heisst denn diese Sichtweise zu verlassen? Aus einem Elfenbeinturm heraus Maximalforderungen stellen (alle Lebewesen sind gleich viel Wert..koste es was es wolle, jede Art muss erhalten werden u.a.m.) legt die Latte für unser Handeln so hoch, dass 99,9% von uns aufrecht drunter durch laufen kann.
Die Zunahme des Flugverkehrs, die Ansprüche an Wohnraum, das praktizierte Einkaufsverhalten etc. sind so weit vom Artenschutz entfernt, dass ich manchmal auch denke jedes Gänseblümchen mehr ist echter Fortschritt.
Heiner Petersen
Ich kann nicht beurteilen was wirtschaftlich sinnvoll ist. Aber eine Batteriefabrik neben einer Solarzellenfabrik bringt mich gedanklich zum Sion (sonomotors). Solarzellen für Karosserien und ausgediente Autobatterien als Speicher für Hausanlagen.
zum BeitragKomplettangebot aus einer "Autostadt 2020".
Direkte Konkurrenz zu einem Rosneft Vertreter.....aus einer bekannten Autostadt alter Prägung.
Heiner Petersen
[Re]: sieht bei mir, nahe Wuppertal, ähnlich aus: Neubaugebiet (vor etwa 10 Jahren gestartet), Haus mit Grundstück im Schnitt vielleicht 500000 Euro), 10-20 % haben Photovoltaik auf dem Dach. Das zeigt uns aber auch den "Stand der Dinge" in den Köpfen der Bauherren und-damen, der Stadtplaner und der Projektentwickler....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: oder anders: das Vorsorgeprinzip aus der Schublade holen..... Daran muss mühsam immer wieder erinnert werden.
zum BeitragHeiner Petersen
Als ich geboren wurde gab es nur eine Gewissheit: ich werde sterben. Aber auch ich möchte es möglich schmerzfrei, wobei die Nachnutzung meiner Organe vielleicht sinnvoll wäre.
Die Alternative verdrahtet, mit Schläuchen gespickt und von einem KI Kollegen zweimal am Tag gewendet zu werden (wegen der Druckstellen) halte ich für weniger interessant. Sie wäre aber bei meiner Rentenhöhe die realistische. Edelhospiz mit 24 h Betreuung geht bei mir nicht.
Die Wissenschaft ist schon seit Jahrzehnten damit beschäftigt das geheime Leben und Empfinden der Pflanzen zu ergründen. Soweit ich weiss steht inzwischen fest, dass sie auf Verletzungen reagieren und sich untereinander warnen können. Schwierig eine Grenze zu Tieren und zu uns ziehen. Jedenfalls sind Veganer keine Heiligen wenn sie beim Pflücksalat Blätter abreissen und unreifes noch lebendes Gemüse ernten. Oder gar bei der Beikrautregulierung einen Wurm durchhacken.
Die bekannten Lebensschützer sind jetzt damit beschäftigt festzulegen ob das befruchtete Ei nach 8 oder 12 Tagen ein Empfinden hat. Liegt dieser Termin vor der technisch möglichen Geschlechtsbestimmung darf nach dieser Logik das Ei nicht mehr verfüttert werden und der Hahn muss aufgezogen werden um........
Wir sind als Menschen hier in einem Dilemma um das sich Tiere die Gras und Früchte abbeissen oder andere Tiere fressen keine Gedanken machen. Ums Überleben willen.
Ich habe schon jetzt, dank meines Berufes, Millionen Lebewesen getötet (Pflanzen, Würmer, Käfer, Mäuse, Hühner, Schweine, Rinder). Teilweise um Nahrungskonkurrenten zu eliminieren, teilweise um was in der Pfanne zu haben, zum grössten Teil aber unabsichtlich. Kann ich gut mit leben weil ich im Gegenzug Menschen ernährte.
Eine Überhöhung der Bedeutung von Leben ohne Kontext mag dem Einen oder der Anderen ein gutes Gefühl geben, löst aber wenige Probleme bei unser Nahrungsmittelversorgung.
Allerdings MUSS es unser Ziel sein unnötiges Leid bei Haltung und Tötung zu verhindern.
zum BeitragHeiner Petersen
Anders formuliert: auch mit dem existierenden (wohl sicher nicht immer angewandten) Vorsorgeprinzip hat uns die Industrie mit Produkten beglückt die der Umwelt Schaden zugefügt haben.
zum BeitragWie soll das nun besser werden wenn die gleichen Firmen mit gelockertem Vorsorgeprinzip und nach dem "Innovationsprinzip" und nach den gleichen kapitalistischen Regeln (AGs die ihre Aktionäre beglücken) neue Produkte auf dem Markt werfen?
Und die Schlagwörter innovativ, umweltschonend, verbrauchsreduziert usw. wurden doch auch schon alle benutzt (verbraucht).
Heiner Petersen
Wohne in NRW in einem Neubauviertel (in den letzten 10 Jahren entwickelt) mit Quadratmeterpreisen von knapp 400 Euro. Es gibt hier also kaum eine Immobilie die unter 500000 zu haben ist.
zum BeitragWeniger als 25 % der Häuser haben Photovoltaik auf dem Dach. Daran kann ich folgendes ablesen:
Politik hatte kein Interesse an Energiewende.
Häuslebauer, Architekten und Stadtplaner hatten keinerlei ökologisches Bewusstsein, ja konnten nicht einmal rechnen!
Die kids von "friday for future" haben absolut recht! Wir schnarchen im Überfluss so vor uns hin...
Und dann sind da noch die heiligen Denkmalschützer......
Heiner Petersen
Dickes Lob an Silvia Bender und ihre Kollegen!!!! Dranbleiben, der Wind ist günstig:
zum BeitragHeiner Petersen
Die crux mit der Grösse...
Ich war 1989 an der Umstellung eines Betriebes am Stadtrand von Hamburg beteiligt der 240 ha gross war. Damals kamen Forderungen vonseiten der AbL aus dem Wendland auf, dass eine Grenze von 30 ha eingeführt werden solle, da man darüber nicht mehr von bäuerlicher Landwirtschaft reden könne.
Ein Göttinger Büro machte dann im Auftrag von der AbL ein Gutachten und empfahl der Stadt Hamburg (sie war Besitzer des Gutes) eine Zerteilung des Gutes in 4-5 Hofstellen.
Und heute ist die durchschnittliche Grösse 60 ha, hm.....
Ich habe keine Lösung für das Problem denke aber dass die Besitzverteilung viel bedeutender ist als die Bewirtschaftungsgrösse. Letztere bietet bei einigen Produkten einfach die Möglichkeit effizienterer Produktion. Und Bio für Alle heisst eben auch günstig zu produzieren wenn gleichzeitig Mindestlöhne und Sozialstandards eingehalten werden sollen!!
zum BeitragUnd selbstverständlich dürfen diese grossen Einheiten nicht mehr die Agrarsubventionen erhalten wie die Kleinen. Aber die gesparten Mittel müssen dann auch an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden.
Einer Kuh ist es im übrigen egal wie oft und ob sie von einer Hand getätschelt wird. Für sie ist die Herde und die Möglichkeit des Auslebens ihrer Bedürfnisse entscheidend.
Und aus naturschutzfachlicher Sicht wäre es sicher wünschenswert auf diesen Flächen weitere Strukturelemente aufzubauen. Aber und nur aus Beispiel aus einer anderen Region: die Grosstrappe hat eine Fluchtdistanz von 500m..... Allen kann mensch es nie recht machen.
Heiner Petersen
[Re]: Falsch verlinkt, war als Antwort an Gerhard Hellweg gedacht, sorry
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist ja aber bekannt, dass der Preis den wir im Supermarkt für Lebensmittel ausgeben nur etwa die Hälfte der wahren Kosten beträgt, die wir als Steuerzahler aufbringen müssen. Bei einer Umstellung auf Bioanbau würden die sozialisierten Kosten deutlich abnehmen!
zum BeitragAber ich stimme zu: das Problem des abnehmenden Ertrages bleibt in vielen (nicht allen) Zonen bestehen. Der einzige Ausweg den ich sehe sind konsequente Nährstoffkreisläufe. Die werden aus Ressourcenmangel auch kommen müssen. Ein sehr bekannter Agrarwissenschaftler hat mir mal gesagt dies könne ein Ertragszuwachs von 20-25% bedeuten.
Allerdings werden diese Verfahren nicht aus Europa kommen. Israel ist dran und ich denke afrikanische und asiatische Länder sind auch dabei China nutzt Urin aus Schultoiletten, aus Accra gibt es eine gute Studie (deutsche Wissenschaftler, dort dürfen sie es sagen) die die Verarmung der Böden durch Nährstoffabfuhr in die Stadt ohne Rücklauf nachweist. Dort kann man sich nämlich schon jetzt den teuren Mineraldünger nicht leisten. Auf Wunsch stelle ich den link zu dieser Studie hier rein (englisch).
Heiner Petersen
[Re]: Falsch verlinkt, war als Antwort an Gerhard Hellweg gedacht, sorry
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: sorry, natürlich stand Mrd. in dem Bericht...
zum BeitragHeiner Petersen
Diese globale Betrachtung nützt den Menschen, die unter strukturellen Problemen und verfehlter Politik leiden müssen leider sehr wenig.
zum BeitragAber Bayer und Co werden jetzt wieder mit diesem Papier der FAO und IGC wedeln und jedem ein schlechtes Gewissen einbläuen der gegen den "für die Ernährung notwendigen" Einsatz von gmo und Pestiziden ist.
Eine andere Studie der FAO aus dem Jahre 2014 besagte, dass in dem Jahr Nahrungsmittel in einer Menge erzeugt wurde, die 13-14 Mio Menschen hätten ernähren können wenn: nicht so viel in Sprintherstellung und in die Tiermast gegangen wäre und wir weniger Lagerverluste hätten und weniger Nahrungsmittel wegwerfen würden.
Es ist eben nicht die Menge, wie hier ja auch schon im Bericht angedeutet wurde. Aber es ist viel einfacher Urwälder zu roden, endliche Düngerlagerstätten zu plündern und N energieintensiv aus der Luft zu holen als sich mit diesen strukturellen Problemen zu beschäftigen. Solange viele Herrscher in den armen Ländern der regionalen Versorgung mit Lebensmitteln keine Priorität einräumen wird sich wenig ändern. Und solange Lebensmittel an der Börse gehandelt werden, grosse Handelsfirmen am umherschiffen von Futter (genannt "freier Welthandel" to the benefit of all...) fette Gewinne machen und Aktionäre von diesem ganzen System profitieren...werden wir weiter lesen: wir müssen die Produktion steigern, koste es ökologisch und sozial was es wolle.
Heiner Petersen
[Re]: Ich denke es ist alles machbar und hat in den Städten zum Teil sein Berechtigung. Nur wieviel Material-Energie-Resourcen werden benötigt für etwas was Mutter Natur uns bei schonendem Umgang nahezu umsonst anbietet?
zum BeitragUnd ist es in ärmeren Ländern, die kein Kapital haben und sich verschulden müssen, der richtige Ansatz? In vielen Ländern ist genügend fruchtbares Land vorhanden. Chinesen und andere gehen ja nicht aus Übermut in diese Länder. Mosambik hat vor einigen Jahren einem Brasilianisch/Japanischen Konsortium 14 MIO ha zur Bewirtschaftung angeboten.....um dann cash crops anzubauen mit dem "Beifang" von ein paar lokalen Lebensmitteln....
Wäre es nicht sinnvoller diese Investionskohle in ärmeren Ländern zum Aufbau einer Infrastruktur (Strassen, Vertrieb, Märkte) und Ausbildung von LandwirtInnen auszugeben um diese auf den neuesten Stand lokalen Wissens (Agroforst, wastewater reuse, Mischkultur, Kompostierung etc. ) zu bringen?
Nebeneffekt wäre auch noch das Stoppen der Landflucht und das Verhindern weiterer Grossstadtslums.
Heiner Petersen
Bin langjähriger Grünen Wähler und werde es voraussichtlich auch bleiben. Auch weil in der Vergangenheit viele Neuerungen auf Anstössen dieser Partei basierten. Aber wir werden älter und bequemer. Die Forderungen die die "Friday for future" Bewegung aufstellt finde ich bislang nicht mehr. Von einer Radikalität haben sie sich sehr weit entfernt.
zum BeitragDas ist auch verständlich, wenn man "führende Partei" in einer repräsentativen Demokratie werden will. Aber ist Radikalität nicht notwendig, wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen?
Ich schreibe das ziemlich emotionslos weil ich oft denke, dass die Veränderungen schon eine solche Geschwindigkeit aufgenommen haben, dass der Zug abgefahren ist. Die Widersprüche von der internationalen Politik und bis zu mir als Individuum sind so riesig, dass scheint demokratisch kaum lösbar.
Und eine Orientierung an den bewährten Mechanismen der Natur (z. B. Kreislaufwirtschaft- nicht nur als Worthülse, langfristige Vorsorge - nicht nur als Vertrag von Rio 92) ist im Zeitalter der Digitalisierung absolut sekundär. Die Grünen haben das in den letzten Jahren begleitet, aber steuern konnten sie nicht.
Auch bei den Grünen ist wirtschaftliches Wachstum zum Erhalt von Wohlstand und Anstand ein gerne gebrauchtes Wort. "Grünes" Wachstum halt, das per Definition keinen Fussabdruck hat.... Ebenso wie umweltneutrale Autos, Häuser, Konsumwaren, Büros und was weiss ich. Hier haben wir eine grüne Phantasie gelebt und der Realitätscheck lässt die Polkappen schmelzen.
Ich hebe die Tasse fairgehandelten Espresso und stosse auf das neue Programm an!
Heiner Petersen
Schaue jetzt morgens immer auf die Bayer Aktie und denke: es gibt (zur Zeit) eine Göttin!!!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Bin froh dass eine Philosophin die Latte so hoch gelegt hat, dass ich aufrecht drunter durch gehen kann.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ja nur solange es Fleischesser wie mich gibt (und in Asien nimmt der Fleischverzehr zu...) ist dies eine gute Lösung. Habe selbst eigenhändig meinen handzahmen Lieblingsbullen (und andere Rinder) getötet und finde es auch nicht spassig aber einigermassen konsequent. In der "Natur" geht es oft viel brutaler zu, da wird oft gegessen bevor das Tier tot ist.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Bei Ihrem Text weiss ich leider nicht wie wir in irgendeine Diskussion einsteigen können, sorry.
zum BeitragHeiner Petersen
Die einzige Lösung in vielen Gebieten ist die Wiederverwendung von Abwasser. Billiger als Entsalzung und eben auch im Binnenland machbar. Israel ist in der Hinsicht ziemlich vorbildlich. Günstiger Nebeneffekt dabei ist, dass die chemischen Substanzen die nicht abbaubar sind klar werden und schliesslich verboten werden müssen und die im Abwasser enthaltenen Nährstoffe produktiv genutzt und nicht hirnlos verbrannt werden wie bei uns.
zum BeitragKönnte natürlich noch einmal der Bayer Aktie schaden und die Idee hat daher bekanntermassen viele Gegner.
Aber wir müssen uns mal die Mengen vor Augen halten wieviel Trinkwasser allein durch unsere beschissenen Spülklos täglich verloren gehen. Pro Kopf verbrauchen wir etwa 130 l Wasser. In spanischen Touristengebieten Klos, duschen, Golfplätze etc) ist es deutlich mehr! Damit könnten Unmengen an ldw. Flächen bewässert werden wenn..... wir uns mal wieder Gedanken über Kreisläufe machen und konsequent handeln.
Heiner Petersen
Bei den Summen um die es jetzt geht, ich meine den Börsenwert, weniger die Entschädigungen, wird im Hintergrund einiges los sein.... Ich kann nur hoffen, dass genügend Menschen (Geschworene wie Richter) der Versuchung des leichten Geldes oder Drohungen widerstehen können. Zumindest hoffe ich das, wüsste nicht einmal wie ich mich verhalten würde......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zur letzten Frage: von den Experten die gerade nicht in der Mehrheit sind.
Von der "Mehrheit der Wissenschaftler" wurde in den letzten Jahrzehnten die ganzen Stoffe durchgewinkt, die uns die jetzige Misere bei Biodiversität, Verschmutzung der Umweltmedien und der Gesundheit beschert haben.
Warum sollten wir denen vertrauen? Auch vor dem Hintergrund, dass wir aus den USA aber auch Europa wissen welchen Nähe zwischen den Zulassungsbehörden und den Überwachungsbehörden besteht. Drüben nennt man das "Drehtüren Besetzung" (revolving doors), wenn z.B. Monsanto Mitarbeiter zu den Aufsichtsbehörden und teilweise zurück wechselten.
zum BeitragHeiner Petersen
Herrliches Bild!! So sehen Männer im Liebesrausch aus.....
zum BeitragHeiner Petersen
Noch einmal schönen Dank für eure Recherche. Ich dachte erst die Informationen könnten doch kaum alle wahr sein aber jetzt.....
Dickes DANKE
zum BeitragHeiner Petersen
Das ist wirklich bemerkenswert!! Die Verantwortlichen im UBA und deren Vorgesetzte greifen wirklich mal das Thema Insektensterben auf und handeln! Das gibt es nicht oft in der Politik.
Die Zahlen der Menschen die eine andere Landwirtschaftspolitik wollen und denen, erst einmal als Bekenntnis, die natürliche Umwelt und Artenvielfalt nicht egal ist, können natürlich Auslöser sein. Ist aber eigentlich auch egal.
Der Einsatz von Pestiziden und gmos ist, bei allen bekannten Zulassungsverfahren, doch nichts weiter als ein Feldexperiment mit ungewissen (bzw. belegten negativem) Ausgang. Allein in meiner beruflichen Karriere als Landwirt sind unzählige zugelassene Pestizide vom Markt genommen worden nachdem negative Folgen für Biodiversität oder gar Gesundheit für die Verbraucher festgestellt worden.
Daran wird sich auch nichts ändern weil die Zahl der Wechselwirkungen mit anderen in der Umwelt freigesetzten synthetischen Substanzen durch die Komplexität gar nicht mehr erforscht werden kann.
Jetzt einmal auf das 1992 international beschlossene Vorsorgeprinzip zurück zu kommen wäre doch ein Möglichkeit, diesen Irrsinn einzudämmen!
zum BeitragDie Biodiversität ist doch wesentlich wichtiger als 5% mehr oder weniger Ertrag in der Landwirtschaft, was mit weniger Verschwendung und weniger Mast doch sofort wieder abgefangen werden kann.
Wenn jetzt noch von einem Ministerium oder einem Institut das Thema Nährstoffkreisläufe aufgegriffen wird.... dann reibe ich mir die Augen.
Zumindest bis alles wieder einem "vernünftigen Kompromiss" geopfert wird :-(
Heiner Petersen
Wahrscheinlich ist das Betrug. Aber ganz ausschliessen kann mensch den Eintrag von aussen auch nicht , wie wir aus Untersuchungen in Deutschland wissen. Daher muss auch weiterhin der Prozess kontrolliert werden, weil eine reine Produktkontrolle in einigen Regionen zum absoluten Stillstand der Bioproduktion führen könnte. Das hiesse aufgeben und resignieren.
Als ich eben auf die Seite von Hakan organics ging....viel anonymer geht nicht. Die Strukturen des konventionellen Handels ("kleine" Margen, grosse Mengen, wenige Menschen) springen einem ins Auge!
Welcher Inspekteur und welche Zertifizierungsfirma haben da ein gutes Gefühl?
Regional Bio und Fairtrade sind vielleicht die beste Mischung....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Eine "Unternehmenskultur" die Rekorddividende durchwinkt und parallel Stellen abbaut ist ein Beitrag zu einer Radikalisierung der Gesellschaft und zu grosser Politikverdrossenheit. Und auch die Aussage, "dass das nicht verwerflich" sondern gelebte Betriebswirtschaft sei, macht es nicht besser. Wir haben uns zwar fast daran gewöhnt, siehe Bonizahlungen in der Bankenkrise aber mit sozialer Marktwirtschaft hat das nichts mehr zu tun.
zum BeitragBetriebswirtschaftliches Denken ohne soziale und ökologische Verantwortung ist allerdings typisch für multinationale Konzerne und eines unserer Probleme....
Heiner Petersen
Möge die Göttin der Gerechtigkeit mal dafür sorgen, dass die Bayer/Monsanto Szene eins auf den Sack bekommt!
zum BeitragJedenfalls hat Bayer in Nordamerika den Ruf, den Monsanto hier in Europa hat: böse und hinterhältig. Dies erklärte uns vor vielen Jahren Percy Schmeisser auf einer Veranstaltung. Das könnte helfen.
Bei der Unzahl an synthetischen Stoffen die in unseren Umweltmedien sind (und es kommen lfd. neue dazu) halte ich es aber für immer unwahrscheinlicher dass dieser "Studienkrieg" langfristig klare Ergebnisse bringen wird. Und die Kosten für diese grossen aussagefähigen Studien können fast nur noch von kapitalkräftigen Unternehmen finanziert werden.... Das eingeführte Vorsorgeprinzip (Rio 92, glaube ich) wäre ein anderer guter Hebel. Nur muss ja auch erst einmal durchgesetzt werden gegen diese multinationalen Konzerne.
Und selbst wenn dieser Prozess den Beteiligten und der Umwelt ein gutes Ergebnis bringen sollte ärgert mich schon jetzt, dass die Grossaktionäre und CEOs immer wieder auf die Füsse fallen. Es werden Leute entlassen um die Verluste reinzukriegen und die Geldkarawane zieht ggf. weiter oder sitzt es aus. Die langfristigen Aktiengewinne sprechen da eine eindeutige Sprache.
Irgendwie blöd!
Heiner Petersen
Eigentlich dürfte diese Entwicklung nur unter Fairtrade und c2c weiter laufen und eingebettet in ein neues Verkehrskonzept.
Ich wäre auch dagegen dass die Veredlung (der Bau der Zellen) nach Europa verlagert wird und hier die Wertschöpfung stattfindet wie beim Kaffee und den Röstereien.
Aber mich fragt ja keener.....
Übrigens dass mit der Bedeutung von irgendeiner Röhre mit der mensch in einer Stunde von Köln nach Berlin kommt war ein gag, oder?????
zum BeitragHeiner Petersen
Bin weit davon entfernt ein Freund der nicht vorhandenen Klöckner Politik zu sein. Aber diese ewigen neuen Gesetze füllen doch nur die Taschen der Juristen und machen den Alltag im Lebensmitteleinzelhandel zur Hölle. Ganz im Gegenteil sollten auch hier Gesetze verschwinden: es darf kein Diebstahl mehr sein, wenn entsorgte oder abgelaufene Lebensmittel eingesammelt und verteilt werden!
Und diese intelligente Verpackung von der sie spricht, die den Verfall aufzeigt... lass mich raten....eine Plastiktüte mehr mit einem Sensor und umschlagender Farbe??? Welch ökologischer Fortschritt! Da können dann auch gleich die nächsten Reinigungsstufen im Klärwerk geplant werden um die "intelligenten" Sensoren wieder rauszufischen. Oder dann doch die "thermische Nutzung". omg
zum BeitragHeiner Petersen
Schwarzweiss denken ist hier wenig hilfreich. Ich ärgere mich inzwischen, dass ich mich in damaligen Diskussionen nicht gegen die Wiedereinbürgerung stark gemacht habe. Das war Unwissenheit. Aber nun sind sie da und es wird aufwendig und teuer.
zum BeitragEs trifft die Landwirte, die ihre Tiere draussen so artgerecht wie möglich halten. Die industriellen Mäster grinsen darüber nur, ihre Tiere sind in Reaktoren.
Bei der Wiederansiedelung wurde gesagt, sie würden sich hauptsächlich von schwachem Wild ernähren. Aber die Wölfe lernen schneller als gedacht. Sicher auch schneller als die Biologen damals dachten.
Wer einmal Weidetiere betreut hat weiss welch schöne Atmosphäre von einer Vieherde ausgehen kann. Mit dem zusätzlichen Aufwand der jetzt nötig wird, werden sich weniger Landwirte für ein solche Tierhaltung entscheiden.
Habe das Gefühl es gibt jetzt nur Verlierer.
Heiner Petersen
Im aktuellen medico newsletter ist ein sehr gutes aktuelles Interview zu der dortigen Situation. Erinnert mich ein wenig an die Sandinisten.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Was soll das? Dann stell doch link zum Original rein!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung!!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Genau die Antwort hatte ich befürchtet ;-)
zum BeitragTrotzdem lieben Gruss...
Heiner Petersen
[Re]: Natürlich niemand. Nur kenne ich persönlich keine Menschen hier in unserer Gesellschaft, die auf sehr niedrigem Konsumlevel Kinder grossziehen und dabei glücklich sind. Weil wir eben eine Kostenunwahrheit bei den meisten Gütern und Dienstleistungen haben. Die drei familiären Ansätze die ich persönlich kenne waren spätestens nach 10 Jahren am Ende und es gab die Umkehr zum Normalo.
zum BeitragIch denke weiterhin nur das Zusammenspiel von Verhalten UND Verhältnissen kann grossflächig was verändern.
Heiner Petersen
Kann mir mal irgendjemand erklären was der Vorteil eines Freihandelsabkommen zwischen zwei reichen Regionen für mich als Bürger ist? Bitte nicht billigere Konsumgüter aufzählen!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Kostenwahrheit ist sicher ein Hebel. Nur wer stellt die Rechnung auf? Insektenfreunde, Wolfsschützer, Fahrradfahrer, Ornithologen, Klimaschützer, Bodenkundler usw.? Allein das ist ein langer Verhandlungsprozess.
zum BeitragUnd dann ist da noch der Kapitalist und Reisehungrige in uns. Wir bekommen wir den umgedreht? Hier tun wir alles so als ob es ja an uns nicht liegen würde. Wir würden ja wenn... Und bei jedem Einschnitt taucht die soziale Frage auf: Verzicht für wen? Und da es alles so verschachtelt ist, traut sich niemand diese Mammut Aufgabe zu weil es für ihn/sie nix zu gewinnen gibt.
Heiner Petersen
Einfach nur noch bedrückend! Als ich meinen Führerschein gerade bekommen hatte, war jeder Besuch an der Tankstelle damit verbunden die vielen "Scheissinsekten" von der Windschutzscheibe zu kratzen. Beim Fahrrad fahren konnte man zu bestimmten Zeiten nur noch die Augen zu machen. Ich trage immer noch beim Fahrrad fahren eine Sonnenbrille und als ich sie im letzten Jahr mal vergessen hatte....passierte gar nix.
zum BeitragWas tun? Vielleicht Saatgutguerilla spielen a la Bantam Mais? Zu jeder Gelegenheit irgendwo was fallen lassen ?
Aber die Gifte sind natürlich ubiquitär vorhanden und wir haben nicht die leiseste Ahnung was sie zu welchem Zeitpunkt bewirken. Wenn ich heute in der Vegetationszeit an der"frischen Luft" tief einatme habe ich einen schönen Cocktail im Hals und eben andere auch.
Gerade habe ich mich über neue Besucher am Vogelhaus gefreut. Vielleicht müssen wir, bis die Agrarwende ins Rollen kommt, tatsächlich noch Insekten züchten um Futtergrundlagen zu schaffen. Die Idee ist vielleicht gar nicht so blöde....
Heiner Petersen
Muss mal meine Kollegen da unten ein wenig in Schutz nehmen. Während die grossen Agarkonzerne dank bester Verbindung zur Politik meist ungestraft ihre Übernutzung durchziehen besteht die Gefahr, dass jetzt einzelne kleine Bauern vor den Kadi gezerrt werden. Diese Bauern aber leiden direkt unter dem Klimawandel und der Wasserverschwendung gerade auch in den Touristenhochburgen. Und vermutlich kommt auch noch illegale Abholzung in den letzten Jahrzehnten dazu.
zum BeitragDer einzige Ausweg den ich sehe und der in anderen Ländern auch schon praktiziert wird (Israel, Indien) ist der rasche Einstieg in die Wiederverwendung von Schmutzwasser.
Heiner Petersen
[Re]: Und wie wäre es wenn die Algen, dort wo es mit geringem technischen Aufwand möglich ist, mit dem Ziel anbaut C-zu binden und eine Nutzung als Dünger, Nahrungsmittel etc. in den Vordergrund stellt?
Was ich nämlich gerade so gelesen habe besagt, dass der technische und energetische Aufwand doch sehr hoch ist und bei derzeitigen Öl-und Gaspreisen nicht rentabel. Mal abgesehen davon das eine Alge ja nun nicht nur Licht und CO2 braucht...
Und um Gottes Willen keine Sprit herstellen, der dann in Verbrenner kommt. Der Wirkungsgrad ist einfach zu bescheiden wie wir alle wissen.
Ich hätte es übrigens gut gefunden wenn der Gesetzgeber die Förderung eines e-Autos an die Nutzung regenerativen Stromes gekoppelt hätte. Das könnte die Nachfrage steigern und wäre ökologisch ehrlicher. Viele e-Auto Besitzer (und Besteller wie wir) beziehen zwar schon Ökostrom, weshalb diese ewige Vorwurf...das bringt alles nix weil Kollektor.... meist nicht zutrifft.
Der Wirkungsgrad einer Solaranlage die Strom in eine Autobatterie speist ist in der Kette kaum zu schlagen. Und klar muss die Autobatterie hergestellt werden und hier muss die Herstellung und Nachnutzung und das recycling immer weiter verbessert werden. Aber eine Mikroalgenproduktionsanlage mit gekoppelter Sprintherstellung plus Verteilung plus 25%iger Wirkungsgrad....da sieht die Alge im Vergleich schnell alt aus.
zum BeitragHeiner Petersen
Der Ökolandbau könnte auch die eindeutig bessere Klimabilanz haben wenn die Grundidee dieser Anbauweise umgesetzt wird: Nährstoffkreisläufe. Solange wir diese nicht weiter schliessen haben wir systembedingt (grossflächig betrachtet, nicht auf Hektarebene mit unklaren Bilanzen) deutlich geringere Erträge und kommen pro erzeugte Nahrungsmitteleinheit nicht weiter.
Aber das mag kaum jemand diskutieren, es ist innerhalb der etablierten Bio-Szene ein Unthema. Ich hoffe auf junge Menschen die völlig unvoreingenommen auf das Thema Kreislaufwirtschaft gucken und entsprechende Techniken umsetzen. Ich erwarte das hier andere Länder, ausserhalb der eu die neuen Vorreiter einer ökologischen Kreislaufwirtschaft werden.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: danke für diese Hinweise! Diese erhellen den Artikel.....
Noch zwei Hinweise dazu:
wo der goldene (Nass)reis wächst, ist es möglich fast jede Art von Gemüse anzubauen, wenn die Menschen denn Zugang zu Land und Saatgut hätten. Die dadurch vermehrte Biodiversität wäre nicht nur für die Gesundheit der Menschen gut...
Die FAO stellte 2014 fest, dass genügend Nahrungsmittel geerntet worden waren um 12-13 Mrd. Menschen zu ernähren. Wir haben 7 Mrd. Problem: Nahrung zu Sprit, Nahrung zu Futter, Verschwendung, Lagerverluste und 2 Mrd. Übergewichtige bei 800 Mio. Hungernden.
zum BeitragAber die Keule "gentechnische Veränderungen seien wichtig" um die Menschen zu ernähren wird von der Politik immer wieder geschwungen. Wahrscheinlich damit Mann sich mit unangenehmen Dingen nicht beschäftigen muss...
Heiner Petersen
Wenn ich mich richtig erinnere hat das BfR damals auch ausdrücklich gesagt es wäre nicht ihre Aufgabe neue Studien zu machen. Also können sie nur das wiederkäuen was auf dem Markt ist und da ist die Herkunft der Autoren überschaubar.
Das Ganze ist nicht neu. Bei der Zulassung der ersten gentechnisch veränderten Maissorten hat die FDA, die us-amerikanische Zulassungsbehörde, in ihrem Zulassungsbescheid auch fast wortwörtlich aus den Monsanto Studien zitiert und diese interpretiert, weil sie keine eigenen Studien hatten (friends of the earth haben das damals publiziert).
zum BeitragUnd so leben wir den weiter in einer Welt in der die grossen Konzerne sich ihre eigenen, ach so lebensrettenden, Produkte selbst zulassen. Das international verankerte Vorsorgeprinzip, über das wir uns mach Rio so gefreut haben, ist nur noch ein Papiertiger und ich kann nur hoffen, dass die Initiative der Abgeordneten diesen Ansatz wieder in den Vordergrund rücken kann.
Ähnlich ist es mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und der dort verankerten Pflicht eine "höhenwertige Nutzung" zu favorisieren. Viele in Verkehr gebrachte synthetische Stoffe lassen einen Kreislauf nicht zu, weil nicht abbaubar. So wird der Klärschlamm, eigentlich ein hochwertiger Dünger, heute verbrannt (schon mal vom Ansatz her voll öko, Schlamm zu verbrennen...), weil die dort enthaltenen Stoffe nicht mehr rausgefiltert geschweige den recycelt werden können. Aber diese Stoffe haben alle eine ordnungsgemäße Zulassung, wie das BfR jederzeit bestätigen kann. s.o.
Heiner Petersen
Ich stimme Gerald Wehde zu und es kommt noch etwas hinzu: Im bestimmten Bereich ist die Nutzung des C (als CH4)aus dem Kohlenstoffkreislauf ja okay. Wenn es aber kräftig erhöht wird besteht die Gefahr, dass zu wenig C in den Boden zurückfliesst mit dem Ergebnis, dass die Humusreproduktion nicht mehr klappt und das Ministerium da gleich wieder Abstriche machen müsste..... Riecht einfach nach einer sehr kreativen Bilanz.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich hätte das Gleiche gefragt aber jetzt weiss ich es wieder....
zum BeitragSicher ein guter Schritt regenerative Energieversorgung zu lokalisieren und dicke weitere Stromtrassen zu verhindern. Aber natürlich muss das in ein Konzept eingebunden werden, das auch die anstehende e-Mobiltaet mit einschliesst.
Was mich am Rande aber ärgert ist, dass jetzt regenerativer Strom für den Verbraucher teurer wird (analog zu Bio-Produkten) eben weil die Schäden durch fossile Energieträger weiter sozialisiert werden. Und ich fürchte der gute Mann ist da auf Linie....
Heiner Petersen
[Re]: Danke ich weiss..... Und wenn alles nacht "Baurecht und- Ordnung" gemacht wird kommen unbezahlbare technische Monstren raus, die wieder nichts mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Ist ein bisschen wie beim Zucker in der Limonade, nur anders.....
zum BeitragHeiner Petersen
Nun ja, dass der Begriff Nachhaltigkeit von allen Zweigen aufgegriffen wird, auch von denen die mit nicht nachhaltigem Bauen (s. hp) viel Geld verdienen, ist nicht neu. Aber wenn man auf sein Prinzip schaut...Triple-zero-Prinzips (kein Energieverbrauch, keine Emissionen, kein Müll).... dann war zumindest dem Artikel nicht zu entnehmen wie mit der Ressource Abwasser umgegangen wird. Wo bleiben die Nährstoffe, wer kann sie nutzen?
zum BeitragDa gibt es ökologische Siedlungen die im Kleinen ohne grosses Brimborium wesentlich nachhaltiger sind. Aber es ist ja auch nur ein Wort, das derzeit alle in ihr portfolio integrieren egal was sie sonst so veranstalten....
Heiner Petersen
Wenn ich es richtig im Kopf habe sind 86% unserer eingesetzten Primärenergie fossiler Herkunft. Kurz: wir stehen am Anfang und es geht nur mit Reduzierung des Verbrauchs.
zum BeitragBitte korrigieren wenn die Zahl falsch ist.
Heiner Petersen
Vielleicht zeigt der Autor "nahezu ungewollt" weshalb der Klimawandel fröhlich voranschreitet. Ich las gerade, dass China Kenia einen Kredit gibt, damit dort ein chinesisches Kohlekraftwerk gebaut wird, welches mit südafrikanischer Kohle betrieben werden soll. Ein in sich schlüssiges Konzept mit dem China schliesslich eine relativ bessere CO2 Bilanz bekommt.... RWE wird sich ärgern nicht auf diese Idee gekommen zu. Es gibt leider zu viele dieser Beispiele Und auch wenn ich den Auftritt des schwedischen Mädchens bei der UN kitschig finde, sie spricht es aus.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Nur was weiter oben Haberer schon sagte muss berücksichtigt werden: N geht bei dem Prozess mit Sicherheit verloren und deshalb darf schon mal kein n-reiches Material Verwendung finden. Habe ich dann Pflanzenkohle im Boden und zuwenig N- im Angebot, wird es mit Sicherheit festgehalten. Denn auch im Humusaufbau spielt N- eine entscheidende Rolle, es ist mit 5-10% beteiligt. Wenn nicht genügend vorhanden dann, und das ist richtig "verbrennt" bei der Fächenkompostierung das C. Die auch hier oft geäusserte Meinung wir hätten N eh zuviel, weil schon im Grundwasser ist, ist einfach falsch. Ja, so wie wir jetzt ökologisch umherirren haben wir punktuelle N-Überschüsse, weil N-ernergieintensiv aus der Luft einfangen. Wenn wir uns aber auf ein natürliches System besinnen, sind es praktisch nur die Leguminosen die uns mit N- versorgen. Und das ist wenig! Also sehe ich Verfahren die sich auf C konzentrieren im grossen Masstab sehr kritisch. Für den Garten ohne genaue Bilanz...alles prima. Aber wenn ich mal eben 1000ha Land aufwerten will, dann wird es schwierig
zum BeitragHeiner Petersen
Jedenfalls bin ich heilfroh nicht mehr als Landwirt mit auf der Weide laufenden Tieren unterwegs zu sein und vor allem nicht als Schäfer. Und, wir wohnten am Dorfrand in der Uckermark, meine Kinder gross zu haben.
zum BeitragMorgens mit Angst zum Vieh zu fahren gerissene und verletzte Tiere vorzufinden ist einfach nicht schön. Die Herde ist danach nervös und die ganze Handhabung viel schwieriger. Verletzungen auf beiden Seiten wahrscheinlicher. Als Landwirt (bin kein Jäger!) habe ich die Freude an der Einführung des Wolfes in die Kulturlandschaft wie sie jetzt ist nie verstanden.
Hätten wir uns bloss mehr um die Insekten gekümmert aber da reichte die Lobby nicht. Auch mein Fehler.
Heiner Petersen
Leider ist nicht nur Abdrift ein Thema. Unter Abdriften verstehe ich hierbei die direkte Verlagerung zum Nachbarn. Bei einem anderen Fall vor etwa 5 Jahren in der Uckermark, als ebenfalls Bioprodukte nicht vermarktungsfähig waren, stellte sich heraus, dass durch thermische Verlagerung der Wirkstoff Pendimethalin über weit grössere Strecken verlagert wurde. Hier wird eine Klage gegen den Anwender dann unmöglich. Aber immerhin führte der Skandal dazu, dass das Landesumweltamt sich damit befasste und es einen politischen Zugzwang gab. Es wurde klar, dass die geltenden Zulassungsverfahren keinesfalls die Gesundheit der Bürger und die freie Wahl der Anbaumethode garantieren. Im Nachgang wurden dann die Anwendungsauflagen verändert. Eine grössere Wassermenge, dadurch grössere Wassertropfen und ein Verbot des Einsatzes ab einer bestimmtem Windgeschwindigkeit soll nun das Problem lösen.
zum BeitragBeides kaum zu kontrollieren...
Es kann jedenfalls jeder Gartenbesitzer im Herbst davon ausgehen, dass er auf seinem frisch geernteten Gemüse einen Schuss Pendimethalin bekommt, auch wenn er den Einsatz und die Fläche gar nicht sehen kann.
Die gängigen Zulassungsverfahren sind jedenfalls weit davon entfernt dem Vorsorgeprinzip zu entsprechen, über deren Einführung wir uns 1992 mal gefreut haben. Dazu kommt, dass es durch die Vielzahl an Giften die ubiquitär herumschwirren es kaum noch möglich ist EINEN Schaden an EINEM Organismus zu belegen. Eine solche Studie kostet Millionen....und die hätte höchstens die Industrie! Wenn ich es beim Glyphosat richtig verstanden habe, ist das BfR auch gar nicht verpflichte eigene Studien zu machen, sie nehmen nur die Studien der Industrie und die paar kleinen kritischen und plappern dann die Ergebnisse nach. Das Resultat dieses elend langen Ausstiegsgewürges kennen wir.
Heiner Petersen
Schöne Überschrift....
Wir müssen für unsere Landschaften unsere kleinen und grossen Wasserkreisläufe reparieren. Wird auch an vielen Orten der Welt schon gemacht. Oft in mühseliger Handarbeit so wie Yacouba Sawadogo, der unlängst den Alternativen Nobelpreis dafür bekam.
zum BeitragDas Wissen ist da steht aber oft der Geldgier gegenüber. So wie in Spanien wo der Wasserverbrauch der Touristen (Inkl. Golfplatz) in neu angelegten Ressorts bis zu 600 l am Tag beträgt und die Landschaft daneben verdorrt.
Aber auch Berlin/Brandenburg muss sich überlegen wie die Unmengen die in der Stadt verbraucht werden wieder dem Land zugeführt werden können. Die Grundwasserleiter leersaugen und dann das "Abwasser" so schnell wie möglich wieder über die Flüsse ableiten ist Wasserwirtschaft aus dem vorletzten Jahrhundert. Nährstoffe und Wasser werden in der Landschaft gebraucht!
Heiner Petersen
[Re]: Sollte sich bis in dieses Forum herumgesprochen haben, dass Herbizide die Lebensgrundlage der Insekten zerstört.
zum BeitragAber auf dieser Ebene gebe ich die Diskussion auf.
Heiner Petersen
ich vergass:
zum Beitragbitte mal den prozentualen Anteil von Spinosad im Bioanbau dem prozentualen Anteil von Glyphosat im konventionellen Anbau gegenüber stellen.....
Heiner Petersen
[Re]: Sowohl die Bioland- wie auch die ifoam Richtlinien (care, ecology, Fairness, health) beinhalten soziale Ziele, aber natürlich wachsweich. Dazu muss man wissen, dass viele Landwirte auch Arbeitgeber sind, die Landwirtschaft nun nicht gerade riesige Renditen abwirft und die Unternehmer um jeden cent feilschen. Aber ich stimme dir zu, hier muss, genau wie bei den Standards der Tierhaltung (jetzt wird mein Text grenzwertig....) laufend nachgebessert und eingefordert werden.
zum BeitragNicht nur bei dieser "grünen Revolution" auch bei der Digitalisierung muss die soziale Spaltung bekämpft werden. 100% bio voll digitalisiert hat sonst keine Wert.
Heiner Petersen
Natürlich Aufforsten!!
zum BeitragGerade wurde der alternative Nobelpreis für ein solches Projekt vergeben und das sagt eigentlich alles. Nur in Stichworten:
Aufforstung und Nahrungsmittelproduktion ist kein Gegensatz (Agroforst). Das Pflanzen von Baumreihen kann im Gegenteil Voraussetzung für die Rückgewinnung der Bodenfruchtbarkeit sein.
Es wurde Millionen Hektar in den letzten Jahrzehnten abgeholzt, was nachgewiesen ein Teil des Problems ist.
Wer jammert denn wenn in Südamerika die Sojafelder wieder bewaldet sein würden?
Dir Argumentation...das Holz könnte dann auch wieder vebrannt und CO2 freigesetzt werden ist selten dämlich.
Heiner Petersen
Bernhard, ich weiss noch nicht genau wo es besser ist, aber mir geht es genauso.....
zum BeitragHeiner Petersen
Lieber Herr Veit,
zum Beitragaber die 15000 Tanklaster rauschen doch nicht in die Bäche... Ein bisschen schade, dass ein eigentlich informierender Artikel so endet.
Die Gülle kann ein wertvoller Dünger sein und gehört auf den Acker. Die Massentierhaltung allerdings kann dazu führen, dass zu viel und zum falschen Zeitpunkt auf die Acker gebracht wird und diese dann bei Starkregen einen Teil der Nährstoffe (aus vielfältigen Gründen) nicht halten können. So eine Art Blasenschwäche landwirtschaftlich genutzter Flächen.
Aber eine weitere grosse Quelle von Nährstoffen die in die Bäche fliessen wird in solchen Artikeln fast nie erwähnt. Unsere Klärwerke habe in der Regel nur einen Reinigungsgrad von 80-90 %. Und auch Veganer pinkeln ins Klo! Bei Starkregenereignissen kommen die Verantwortlichen in den Klärwerken jedes Mal ins schwitzen. Denn ein Teil wird immer noch mit Regenwasser gemischt und keine Anlage hat so viel Pufferkapazität, dass nicht doch mal ein Ventil geöffnet wird...
Die Ressource "Abwasser" gehört unbedingt auf den Acker. Allein der Stickstoff den wir Menschen in Deutschland ausscheiden (etwa 440000 t) und der im Klärwerk ankommt benötigt so viel Energie bei der Produktion wie etwa 1000 Windräder der 3MW Klasse produzieren.
Wäre das nicht auch mal einen Artikel wert? Nährstoffkreisläufe von denen alle sabbeln und dann schreiben warum wir sie nicht schliessen können. Obwohl es natürlich möglich wäre. Aber gegen die Interessen der Abwasser AGs, der Pharmaindustrie, der Chemieindustrie und unserer Bequemlichkeit.
Stattdessen werden demnächst die vierten und fünften Klärstufen eingebaut, die wir natürlich alle zahlen müssen. Das halten wir dann für Fortschritt mit viel Digitalisierungsdedöns und bunten Kontrolllämpchen und apps.
Heiner Petersen
[Re]: was nimmst du zu dir um einen solchen text zu fabrizieren?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für die Nachfrage bei den Bio Supermärkten!
zum BeitragDa wird die ganze Kacke deutlich: Nestle sitzt schon im Bio-Supermarkt drin und die Verantwortlichen wollen kein Umsatzeinbussen. Sie könnten aber auch in die Offensive gehen und gezielt andere Hersteller bewerben, um sich so von Nestle zu distanzieren. Warum geschieht das nicht? Was passiert da hinter den Kulissen?
Göttin ist der Kapitalismus tief in uns Menschen drinne!
Heiner Petersen
Seufz....ein schöner langer Artikel über unsere Träume. Habe gleich noch einmal mein Leben Revue passieren lassen. Danke an die Autorin.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Och nee, jetzt bitte nicht alles kaputt machen was vorher geschrieben wurde. Permakultur hat sicher viele Möglichkeiten (mit hohem Arbeitsaufwand) aber es ist keine Zauberei und hebelt keine Naturgesetze aus.
zum BeitragDann könnte ich auch den Versprechungen der Gentechnikfreunde glauben.
Heiner Petersen
He, Kirschgrün und snipsnap, ihr liegt doch nahe beieinander! Ich würde mich aber auch nicht so sehr auf den Begriff Permakultur festlegen. Das ist zu sehr gärtnerisch-kleinparzellig. Die grosse Schwester davon heisst Landschaftsplanung nach ökologischen Grundsätzen. Hat es alles schon gegeben bevor die grossen Meliorationen in Ost und West einsetzten. Wiesen um Gewässer (wo auch ein paar Tiere Platz haben!), Agroforst, Terrassierung, Nutzungskaskaden, Schliessung der Nährstoffkreisläufe zwischen Stadt und Land.....alles hätte da seinen Platz. Wir nannten es mal die Thüneschen Ringe 4.0 als Utopie einer nachhaltigen Bewirtschaftung...irgendwann ist die Zeit reif dafür und bis dahin müssen wir an allen Fronten probieren und studieren. Denn so geht es in der Tat nicht weiter. Ihr Beide seid bestimmt dabei, oder?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung und Ergänzung: wir brauchen regionale Nährstoffkreisläufe zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Der Import von Soja aus Südamerika und der Export von damit gemästeten Schweinen nach China ist ökologischer Irrsinn. Was wir aber noch brauchen ist die Rückführung der Nährstoffe aus der Stadt. Nur so können wir die Bodenfruchtbarkeit erhalten, denn Stickstoff ist wesentlicher Bestandteil der Humusreproduktion.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Tja, und nun kam es anders. Ich empfinde jetzt klammheimliche Freude. Aber das Dilemma, das Bayer und Co die Ausrichtung unserer Landwirtschaft bestimmen und das die Mehrheit meint mit der Digitalisierung würden wir nachhaltig werden....das ist leider nicht vom Tisch. Daher keine wirkliche Freude...
zum BeitragAber...versuchen wir weiter unser Anliegen zu verbreiten. Habe gute Erfahrung mit Schülergruppen, die durchaus offen sind für ökologische Zusammenhänge.
Heiner Petersen
Bin selbst alter Agrogentechnikgegner weil ich die "Spielerei" der Labore über Artgrenzen hinweg und ohne die Möglichkeit sie jemals zur Verantwortung zu ziehen (weil es gab eine ordentliche Zulassung..durch wen auch immer) gelinde gesagt verantwortungslos finde. Jetzt kommt die Genschere und ich bin echt gewillt noch einmal neu nachzudenken. Dazu müssen aber ein paar kritische Studien zu diesen Produkten gemacht werden, die ich noch nicht kenne. Versprechen wie "Dürreresistent" Oder "Rostresistent" reichen da für mich nicht aus.
zum BeitragAber es bleibt die Sorge um eine verschwindende weltweite Saatgutsouveränität der Bauern. Abhängigkeiten bei der Nahrungsmittelproduktion sind gerade in armen Ländern ein Problem, wie schon oft genug erwähnt wurde.
Eine andere Sorge habe ich noch. Wir sind ja dabei fröhlich unsere Lebensgrundlagen zu zerdeppern. Wenn diese Konzerne nur laut genug posaunen, dass die Genschere alle Probleme unserer bisherigen Bewirtschaftung und Ausbeutung lösen kann, dann werden die Menschen und vor allem die Politiker dies sehr schnell als "Stand des Wissens" übernehmen. Ein 2 Grad Ziel kann dann auch auf 4 ausgedehnt werden, die C- Bindung im Boden muss nicht unbedingt sein, die Artenvielfalt ist durch Entwicklung von "Suprabestäubern" für unsere Ernährung nicht mehr entscheidend und gestörte Wasserkreisläufe werden durch dürretolerantere Sorten zu einer Banalität.
Im Moment herrscht eine bedrückte Stimmung weil wir spüren, dass uns die Kurskorrektur mit unserem Weiterwurschteln nicht gelingt. In solchen Zeiten sind Heilsbringer natürlich "welcome". Und über Genrationen und mit ökologischem Gesamtverständnis ist da draussen kaum noch einer unterwegs.
Heiner Petersen
[Re]: volle Zustimmung. Aber da das Geld die letzte verbliebene Religion ist (Harari), sind diese einfachen nachhaltigen Modelle nicht erwünscht. Der Autor hätte sicher gute Chancen bei Nestle eine Job zu erheischen.....
zum BeitragHeiner Petersen
Ach ich weiss nicht. Irgendwie gefällt mir die Idee nicht, dass mit unserem Wirtschafts- und Denksystem, dass uns die Lebensgrundlagen unterm Hintern zertrümmert und die Arm/Reichschere vergrössert hat, jetzt in ein neues Abenteuer starten. Die gleichen global player (AGs) werden dann "lokal und angepasst" "produkt- und bedarfsoptimiert" ihre Sachen verscherbeln an die die zahlen können.
zum BeitragDabei haben wir eine Erde die uns alle mit einem System ernähren, dass sich bewährt hat. Allerdings nicht das gierige Menschenmaterial, das diese Erde dominiert.
Nee, reizvoll ist die Aussicht, die mir dieser Mann in Aussicht stellen will, nicht.
Heiner Petersen
Bin auch tendenziell der Meinung von Renate Künast. Dennoch finde ich den Weg von Baerbock/Habeck richtig, es neu zu diskutieren.
Wir sind allerdings bisher als Verbraucher und Produzenten was die Verheissungen der Agrogentechnik angeht herzhaft belogen worden und das mach skeptisch. Überdies ist die Freisetzung eines gentechnisch veränderten Organismus etwas anderes als die Anwendung in Reaktoren. Alle die daran beteiligt wären (Gesetzgeber bis Landwirt) hätten eine hohe Verantwortung und mit Schnellsprech und Patentlösungen von den Stammtischen und Vorstandsetagen der Konzerne, wird mensch dem nicht gerecht. Der blinde Glaube daran, dass die Agarindustrie es schon richten wird, wurde schon im letzten Weltagrarreport zerstört. Und dieser Bericht bietet auch den Grünen eine gute Diskussionsgrundlage für eine neue Beleuchtung der sozialen und ökologischen Fragen der Agrarproduktion.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich weiss nicht wieviele Pestizide allein in der Zeit meiner beruflichen Karriere wieder vom Markt genommen wurden. Auf jeden Fall viele. Und das heisst: da konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass sie Schäden anrichten! Bei vielen anderen gelingt der Nachweiss einfach nicht in der Form, dass alle zustimmen und die Lobby einknickt.
Ein neues Zulassungsverfahren könnte hier einiges verbessern, wird aber nie ausschliessen können, dass nicht in der Natur vorkommende Stoffe mit anderen in Luft oder im Boden vagabundierenden Giften zu vorher nicht erkennbaren Schäden führen.
Eine Agrarwende muss heissen, dass wir diese Risiken einfach nicht mehr eingehen und sich die Forschung nur noch mit natürlichen Mitteln beschäftigt (was in grossen Mengen ja auch nicht ohne ist!) und vor allem an Systemen forscht (Anbausystemen wie den Bioanbau. Nicht blödsinniges Weglassen von Pestiziden in einem kranken Anbausystem, wie es der Bauernverband seinen Gästen wohl neuerdings gerne zeigt!) bei denen Pflanzenschutz mit Giften deutlich reduziert wird.
Das gilt meiner Meinung nach auf für den medizinischen Bereich. Und erst dann können wir wieder über natürliche Kreisläufe reden und das Wort Nachhaltigkeit ohne Geschmäckle in den Mund nehmen.
Langer Weg aber wir müssen anfangen!
zum BeitragHeiner Petersen
Als Ex-Landwirt kann ich alle die hier schreiben nur auffordern dran zu bleiben. Auch mir war als junger Landwirt, der auf einem Hof geboren wurde und in diesen Beruf reinwuchs, völlig unbewusst, was wir mit den Tieren machen. Erst der Kontakt mit Tierschützern (moderaten, die auch wissen wie hart das Leben für viele Kreaturen in der achso friedlichen Natur ist) und Verbrauchern, öffnete mir die Augen.
Aber es ist ein langer Prozess und es müssen beide Seiten in Bewegung bleiben: Unser Verhalten und die Verhältnisse...
zum BeitragHeiner Petersen
Ich denke auch solange wir keine Kostenwahrheit haben, bleiben nicht recycelte Produkte (Primärprodukte) häufig billiger und also werden sie eingesetzt.
Nachhaltigkeit wird von uns allen auf dem Papier gepflegt, diskutiert und digital verwurstet. Und heraus kommen unbequeme Zahlen. Beispiel gefällig? In den Deutschen Klärwerken werden 440000t Stickstoff jährlich entsorgt. Um diese wieder im nächsten Jahr zu produzieren braucht mensch (ohne jegliche Verluste) 1300 Windkrafträder a 3 MW.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Aber Antibiotika in der Masttierhaltung ist auch mal nach bestem wissenschaftlichen Wissen und Standarts zugelassen worden und ich kann mich nicht erinnern, dass wir Grünen das vor 20 Jahren bekämpft haben. Und auch die kleinbäuerlichen Betriebe haben es eingesetzt und aus Tierschutzgründen ist es auch akzeptabel gewesen.
Jetzt haben wir weltweit mit Superunkräutern und flächendeckendem Einsatz von Glyphosat zu tun. Alles durch gewunken weil nach "Stand des Wissens" unbedenklich. Das grosse finanzielle Interesse der "Oligopole" schafft es immer wieder hier Einfluss zu nehmen. Das Spiel kennen wir doch. Wäre es nicht sinnvoller die politische Energie dorthin zu lenken und dort Einfluss zu nehmen, bevor der nächste Blindflug in der freien Natur stattfindet , nach ach so rationalen wissenschaftlichen Kriterien?
Die irre Zunahme an Wissen und Möglichkeiten in den Laboren stehen in krassen Gegensatz zu der Aufarbeitung der Fehler die schon gemacht wurden und für die sich niemand verantwortlich fühlt. Wasserknappheit in vielen Regionen schreit nach Aufforstung als konventionelle Gegenmassnahme aber wir hoffen auf eine scheinbar bequemen billigen gentechnischen Trick, weil es für das Anpflanzen von Bäumen keine Lorbeeren gibt und es für Aktionäre auch keinen Gewinn abwirft. Wer denkt denn noch in Zeiträumen, in denen ein Förster denken muss, wenn er seinen Wald umgestaltet? Wer kümmert sich um Landschaftsgestaltung im Sinne einer nachhaltig fruchtbaren Bewirtschaftung, gerade in Krisenregionen? Ich denke hier müsste angesetzt werden, habe aber kein Ahnung wie, wenn ich mir die UN und andere Organisationen so anschaue....
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist okay eine lange vertretene Meinung einmal radikal infrage zu stellen. So habe ich die Ankündigung der neuen Spitze auch verstanden. Und ich freue mich schon auf die Diskussion, in der dann sicher Pfeffer steckt. Vielleicht kommen ja auch mir, als langjährigem und ziemlich erbitterten Gegner, neue Erkenntnisse ins Hirn. Ich sehe die allerdings gerade nicht. Das Recht und die Notwendigkeit auf eine unabhängige eigene Versorgungs- und Ernährungsstruktur ist gerade für die ärmeren Länder die Grundlage gegen den Hunger, wie es Vandana Shiva ja auch immer wieder betont. Während auf der anderen Seite die Bill und Linda Gates Stiftung das vertritt was auch die grüne Spitze diskutieren will.
Und weitere synthetische Produkte auf den Markt zu werfen, zu einem Zeitpunkt wo wir gerade einmal ahnen was wir alles schon in der irdischen Umlaufbahn haben und wie das mit unseren Körpern und der belebten Natur generell reagiert, halte ich für einen Blindflug, den "meine" Grünen bisher abgelehnt haben.
Hunger, regionale Wasserknappheit, medizinische Grundversorgung...all das hat wenig mit der Gentechnik zu tun, wie man im Weltagrareport und an vielen Stellen nachlesen kann.
Bin gespannt, und ich denke es könnte eine ähnliche Zerreißprobe für die Grünen geben wie damals der militärische Einsatz auf dem Balkan.
zum BeitragHeiner Petersen
Schliesse nicht den beiden Vorschreibern. Da habt ihr bessere Redakteurinnen für dieses schwierige Thema!
zum BeitragHeiner Petersen
Er, der Spahn, ist da oben weil andere in dieser Gesellschaft für eine liberale Gesellschaft gekämpft haben. Kaum ist er oben tritt er auf die Schwachen und alles wofür Millionen Frauen gekämpft haben.
Mit ihm und Seehofer wird die AfD in der Tat überflüssig!
zum BeitragHeiner Petersen
@thomas nattermann: ich gebe dir Recht, mensch kann sicher nicht davon ausgehen, dass ein PAN Mitglied mit einer Studie Monsanto nach dem Munde redet. Allerdings tun das auch nicht die Forscher, die Drittmittelforschung betreiben oder direkt bei Monsanto Unbedenklichkeitsforschung betreiben.
Dazwischen sollte eigentlich eine starke staatliche Forschung stehen, die die Gesundheit seiner Bürger im Auge hat. Aber wo ist die? Das BfR ist der Kritik sie würden ja nur Ergebnisse aus den konzerneigenen Studien wiederkäuen damit begegnet, dass es sagte, es gar nicht beauftragt eigene Studien durchzuführen...
Wenn wir heute zu einer bestimmten Jahreszeit die Luft einatmen, haben wir mit Sicherheit einige Pflanzenschutzmittel in der Lunge, die da nicht hingehören und dort mit den Feinstäuben kleine Feten feiern. Diese Pestizide gelangen nicht über Abdrifte dahin (nenne nur mal Pendimethalin) sondern durch Thermik.
Eine Studie zu verfassen, die die ursächlicheWirkung eines solchen Mittels in der gegebenen Dosis auf die menschliche Gesundheit belegt ist so gut wie unmöglich. Und das wissen diese Firmen sehr gut. Und haben überdies genügend eigene Wissenschaftler und Rechtsanwälte, die eine solche Studie zerpflücken würden.
Kurz ich mache mir um die Tendenz der Forschung aus dem PAN Netzwerk heraus nicht wirklich Sorgen. Aber über die Summe der nicht oder schwer abbaubaren Pflanzenschutzmittel und Medikamente etc., die sich in meinem Körper und vor allem in jungen Körpern tummeln und deren Giftigkeit durch Studien im einzelnen nicht mehr nachgewiesen werden kann. Hier leistet die Lobbyarbeit der Konzerne ganze Arbeit, denn es wird kaum mal ein Mittel vom Markt genommen aber es werden gelegentlich Grenzwerte heraufgesetzt....
zum BeitragHeiner Petersen
An Jost Maurin: bitte den vierten Absatz korrigieren. Ist so unverständlich...lg
zum BeitragHeiner Petersen
Tja, was geht da ab.... Sven Giegold hatte bei einer Veranstaltung im letzten Jahr die zuständige Wettbewerbskommisarin sehr gelobt und gemeint die würde das nicht so ohne weitere durchwinken. Hat sie auch nicht. Aber was sind das für deals die da laufen? Ein Grosser schiebt einem anderen Grossen ein paar Pakete zu und alle sind zufrieden?
An dem was wir seit Jahrzehnten kritisieren, diese unheimliche Machtkonzentration im Bereich der Agrarforschung, ändert das gar nichts. Und die im Artikel erwähnte Digitalisierung, in diesem Fall die allmähliche Übernahme aller Daten von landwirtschaftlichen Betrieben durch Landtechnikfirmen oder auch Pestizid- und Saatgutfirmen, treibt die einseitige Ausrichtung der Forschung weiter. Ein halbwegs gesunder Naturraum oder die breiter gestreute Verteilung des Besitzes an Produktionsmitteln, fällt so einfach in den Papierkorb.
zum BeitragHeiner Petersen
Damit bio und regional ins Laufen kommt kommt, brauchen wir einfach nur Kostenwahrheit auf der ganzen Strecke. Solange z. B. für uns "Sklaven" in anderen Ländern Bioprodukte unter schlechten sozialen Bedingungen zu Hungerlöhnen erzeugen und Schiffen diese Waren mit Schweröl zu uns bringen, ist diese schon mal nicht gegeben.
@ Wolf Haberer... was soll diese blöde Aussage??
@Energiefuchs...kenne diese konkrete Geschichte nicht, weiss aber von ähnlichen Farmen. Wie wir die Grössenvorteile in der Produktion in den Griff kriegen weiss ich gerade auch nicht. Ist eine schwierige Frage. Wir können aber nicht einzelne Produktions- und Vertriebszweige deckeln und andere ausser Acht lassen.
Aber Tierhaltung ist und muss auf den Prüfstand und vielleicht bringt uns synthetisches Fleisch auf pflanzlicher Basis wirklich weiter.
Nur eine Beurteilung einer Tierhaltung rein nach Grösse und dann womöglich noch aus "Hundhaltersicht", die nicht an den Bedürfnissen der Tiere (die die Nähe zu Menschen wirklich nicht brauchen) ausgerichtet ist, ist auch ein recht schwieriges Thema....
zum BeitragHeiner Petersen
Dadurch dass wir keine Rückführung von Nährstoffen aus den Kommunen auf die Nutzflächen mehr haben, tragen wir mächtig zum Klimawandel bei. Wir Bios leben mit der Lüge einen "nahezu" geschlossenen Nährstoffkreislauf zu haben und auch Jan Plagge stösst, wie hier zitiert, wieder und wieder in das Horn.
Wir müssen ganz bald (gestern) beginnen diesen Kreislauf zu schließen, wie es einige hier schon geschrieben haben. Und eine wichtige Massnahme dazu ist, das Einleiten und Produzieren von nicht abbaubaren Stoffen und Substanzen drastisch zu reduzieren. Es wird nicht einfach und nicht billig aber mir konnte noch niemand eine ökologisch bessere Idee präsentieren. Danach könnten wir eine regenerative Landwirtschaft aufbauen.
zum BeitragHeiner Petersen
Ja, ich finde auch es ist ein gelungener Artikel...und bin auch noch Landwirt. In uns Landwirten steckt sehr viel lineares Denken und daher gibt es so wenig kreative Köpfe für ein Umdenken. Und leider hat sich die Agraropposition hauptsächlich auf ein Ziel fixiert (bäuerliche Landwirtschaft mit oder ohne öko). Der Tierschutz wurde von aussen herangetragen und ich kann nur sagen: das ist auch gut so. Wir sind per Ausbildung und per vom Bauernverband genehmigter politischer Mindeststandards einfach betriebsblind.
Worüber wir uns aber heute vermehrt Gedanken machen müssen ist eine ökologisch ausgerichtete Intensivierung mit geschlossenen regionalen (Nähr)Stoffkreisläufen, damit die Klimabelastung JE PRODUKTEINHEIT deutlich heruntergefahren wird. Das ist möglich wird aber sowohl von der Agrarwissenschaft wie auch von den Oppositionsgruppen ignoriert. Für die Bioverbände ist das ein unbequemes Thema weil sie seit Jahrzehnten suggerieren, sie hätten die geschlossenen Kreisläufe. Die Bücher " Das neue Dorf" (Otterpohl) und "Humusrevolution" (Scheub/Schwarzer) geben erste Hinweise wohin die Reise gehen muss. Eine neue regenerative Landwirtschaft könnte dann auch ein gemeinsames Ziel ergeben auf sich das alle (gross/klein, Tier/Vegan, Stadt/Land) einigen könnten. Ein solcher thinktank....oh Göttin, das wärs!
zum BeitragHeiner Petersen
"Thermische Verwertung"
Klar ist es gut, die Zahl der Deponien zu reduzieren und das recycling auszudehen und zu verbessern. Aber so lange die sogenannte thermische Verwertung von den Entsorgern als gewinnbringende Möglichkeit nicht gedeckelt und ausgebremst wird, werden wir nur sehr langsam an die Ziele des Kreislaufwirtschaftsgesetzes herankommen. Heute werden unter dem Deckmantel der "besten ökologischen Verwertung" Unmengen an Klärschlämmen und energieintensiv hergestellten Verpackungsmaterialien durch den Ofen gejagt, was von der Ökobilanz her gesehen eine Katastrophe ist. Aber es ist für viele AGs entlang der Ver- und Entsorgungskette unserer Gesellschaft eine Goldgrube.
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