Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Heiner Petersen
[Re]: Zum Diktatorenkuscheln......
Ich habe gerade von diesem Datensatz gelesen und habe es so verstanden, dass der Herr Adrian Zenz ein wichtiger Mann bei der Verifizierung war. Dann bekam ich von einem Freund einen Hinweis mir doch mal die Infos über ihn anzuschauen.
Und wie ich ticke?? Ich bekomme einen ganz dicken Hals wenn Menschen (hier anscheinend bedeutender Wissenschaftler) homophob und evangelikal daherkommen und nicht einmal verschleiern, dass das die treibende Kraft für ihren Forschungen ist.
Wenn andere Wissenschaftler die Verifizierung vornehmen, fein.
Ein Xi Jingping hat bei mir seit dem Ukrainekrieg komplett verschissen.
Aber die mehr und mehr evangelikale USA ist natürlich in der Lage Informationen (leaks) zu beeinflussen. Und das finde ich nicht beruhigend.
Daher: ich weiss gar nicht mit wem ich kuscheln soll (bin nahezu ohne jeden politischen Optimismus was praktische Politik angeht) aber sicher nicht mit Diktatoren.
zum BeitragHeiner Petersen
Liest sich schrecklich, nur kann ich das nicht beurteilen.
zum BeitragAber wer ist Adrain Zenz und was treibt ihn?
Aus Wikipedia:
"2012 verfasste Adrian Zenz gemeinsam mit seinem Schwiegervater Marlon L. Sias das Buch Worthy to Escape über die Endzeit in der Bibel.[7] Darin verurteilen Sias und Zenz unter anderem die Gleichstellung der Geschlechter sowie Homosexualität als ein Werk Satans[77]. Die Prügelstrafe für Kinder als Erziehungsmethode beschreiben sie als Werkzeug „liebevoller Erziehung“[78].
Heiner Petersen
[Re]: ich bezweifel eben, dass Aufklärung und Einsicht ausreichen.
zum BeitragAber es war trotzdem von mir blöd ausgedrückt, und ich kann mir normalerweise Sarkasmus verkneifen...
Heiner Petersen
[Re]: "guter Dinge" war blöd ausgedrückt. Nur ist meine Erfahrung auf den meisten Ebenen so, dass ohne Druck und Leid sich nichts bewegt. Auch wir hinken in unserer "entwickelten Welt" doch immer nur der Erkenntnis hinterher.
zum BeitragHeiner Petersen
Das ist die Situation mit der die Landwirte an vielen Orten der Welt jetzt klar kommen müssen. Gegen Hitze hilft nur Schatten und ausreichend Wasser. Also Agroforst und Nutzung von (vorgereinigtem) Abwasser. Denn die Grundwasserresserven sind i.d.R. in diesen Gebieten erschöpft, entsalzenes Meerwasser teuer und durch den hohen Energieeinsatz nur in wenige Küstenregionen machbar und sinnvoll.
zum BeitragAber im globalen Süden ist der Druck auf die Landwirte so gross dass ich guter Dinge bin, dass da was in Bewegung kommt. Hier wird die Klospülung mit aufbereitetem Trinkwasser noch Jahrzehnte "Stand der Technik" sein,
Heiner Petersen
"Schönes" Beispiel für die Komplexität bei ökologischen Fragen. Dass die Schalenwilddichte für die Naturverjüngung zu hoch ist, ist seit langer Zeit bekannt. Dass die Lobby der Trophäenjäger gegen eine Reduzierung ist, ebenfalls.
Dann habe sich die Wolfsfreunde noch eingemischt mit dem Argument: Wölfe fressen Rehe und dann muss kein böser Jäger die Rehe erschiessen. Dumm nur, dass die Wölfe es viel verlockender finden, weniger fluchtbereite und wehrhafte Tiere wie Schafe, junge Rinder oder kleine Pferde zu goutieren.
Als Lösung wird dann allen Ernstes vorgeschlagen alle Nutztiere mit teuren hohen Zäunen einzupferchen und den Wald ebenfalls einzuzäunen, damit junge Bäume nachwachsen könne.
In der Konsequenz hätten wir dann so viele Zäune im Wald und in der Landschaft, dass diverse Tierarten in ihrer Ausbreitung (genaustausch) behindert wären und als nächstes wahrscheinlich die cross-biker eine Bürgerinitiative gründen um ihre Rechte zu wahren.
Von dem Material- und Arbeitseinsatz dieser "Ökologisierung" ganz zu schweigen.
zum BeitragIch wünsche Axel Vogel viel Kraft!!
Heiner Petersen
So etwas kommt ja nicht überraschend, wenn die Saatgutindustrie in den letzten Jahren so viel Geld in die Entwicklung gesteckt hat. Dass das Resistenz Gen gegen Glufosinat (Schwester von Glyphosat..) parallel gleich eingebaut wurde zeigt deutlich die kommerziellen Ansprüche.
zum BeitragIch kann das Für und Wider gar nicht abschliessend beurteilen. Allerdings reichen die Angaben "bis 20% Mehrertrag" nicht aus, um den ökonomischen Erfolg für die Landwirte (naja ldw. Industrieunternehmen) zu beurteilen. Denn es kann auch sein dass in feuchten Jahren dieser Ertragsvorsprung nicht vorhanden ist. Aber das Saatgut wird auf jeden Fall teurer sein und es kann, bei Ausweitung des Anbaus, dann auch mal "ganz plötzlich" dazu kommen, dass Glufosinat teurer wird und die Freude über den Mehrertrag arg schrumpft.
Ökologisch gesehen? Keine Ahnung.
Für Landwirtinnen? Steigende Abhängigkeit, da Nachbau wahrscheinlich verboten und/oder nicht möglich ist.
Freier Zugang zu Saatgut? Wird weiter eingeschränkt. Also ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.
Klimaadaption? Ein klares Jein. Es könnte der Eindruck entstehen zunehmende Trockenheit juckt uns nicht mehr, wir habe ja die neuen Sorten. Themen wie neues Wassermanagement, Abwasserrecycling, Agroforstsysteme, veränderte Landschaftsgestaltung könnten zu teuer werden. Auf jeden Fall wäre alle anderen Massnahmen komplizierter. Und wer will das schon, wenn es doch eine Wunderpille gibt.
Heiner Petersen
Danke für diese Zeitreise! Habe in der Nähe von Flensburg meine ersten 22 Jahre gelebt und kenn die Vereine noch alle: die tollen Mädchen von Jarplund, die Handewitter usw. Dass diese Dörfer mal bundesweit Erwähnung finden sollten, damals undenkbar. Feldhandball war damals selbst auf den Dörfern noch eine Nummer und in viele Gemeinden populärer als Fussball. Denn einen Acker (den man halbwegs einebnete) gab es halt auf dem Dorf und Vierkanthölzer für die Tore fanden sich auch noch irgendwo. Die Plastiknetze waren dann aber schon eine richtige Investition! Hallen aber gab es kaum.
zum BeitragUnd jetzt noch zum Abschluss: und wir hatten auch unseren Spass......
Gruss an die Förden!
Heiner Petersen
Was für eine Hoffnungslosigkeit in diesem einst verheissungvollen Land, 42 Jahr nach der Dekolonialisierung. Wie mir ein Einheimische dort erzählte gilt schon seit vielen Jahren das Recht des Stärkeren und die Korruption hat das ganze Land durchdrungen. Wenn man in die jüngere Geschichte schaut wurde von Dauerregierungspartei ZANU(PF) an vielen Punkten Fehler gemacht, die das Chaos anscheinend immer nur erhöhten.
zum BeitragDer Roman "Der Ehrengast" von Nadine Gordimer KÖNNTE in diesem Land spielen, direkt nach der Revolution. Sie beschreibt dort sehr gut wie kompliziert die Lage nach einer Machtübernahme ist und wie Egoismen und persönliche Feindschaften und Misstrauen jede positive Energie in die falsche Richtung lenken können.
Leider ist das ja nicht nur in Zimbabwe so.
Was für ein Scheiss!
Heiner Petersen
Natürlich sind das Modelle, die mit einer gewaltigen Unsicherheit behaftet sind. Wobei Modell zwei direkt in die Katastrophe (Auseinandersetzungen, Kriege) in ärmeren Ländern, die nicht verstehen, warum sie für unsere Ausbeutungen gerade stehen müssen.
Kein Unsicherheit gibt es über die Ansprüche an die Fläche. Hier noch einmal wiederholt die Wichtigsten:
-Nahrungsmittelproduktion
-Energieproduktion
-Erhalt biologischer Vielfalt
-Kohlenstoffkreislauf, -speicher
-Grundwasserneubildung und Wasserkreislauf
-(Nah)-erholung
-Infrastruktur
Modelle diese Aufgaben zu trennen gab es in der Vergangenheit genug (Schutz- und Schmutzgebiete) und sind eher gescheitert. Mit den heutigen Bevölkerungszahlen (volle Welt) ist eine solche Aufteilung weder in reichen noch in armen Ländern machbar. Schon gar nicht sozialverträglich.
Also bleibt nur das Modell eins intelligent und ortsangepasst zu entwickeln. Unser Problem ist der gewaltige Zeitdruck. Axel Vogel sagte mal für Brandenburg: wir haben nicht mal genügend Baumschulen um die Sturm-und Käferschäden im Wald zu reparieren. Hinzu kommt die geringen Speicher- und Klimaschutzleistung von Anpflanzungen in der ersten 10-20 Jahren.
Es braucht wirklich viel lokale Intelligenz um Hoffnung zu erwecken.
zum BeitragHeiner Petersen
Bekomme bei diesem Interview das Gefühl, dass der Mann nicht zwischen Erklärungen, Beschlüssen und der Realität da "draussen" unterscheiden kann.
Erinnere mich noch an den Jubel unter Fachleuten (wie ihn) nach der Konferenz in Rio (1992), die als Durchbruch für den Erhalt der Biodiversität durch das Etablieren des "Vorsorgeprinzips" (precautionary principle) gefeiert wurde.
Seitdem haben wir 30 Jahre Artensterben.
Und China soll es richten?????
zum BeitragHeiner Petersen
Was für ein starker sympathischer Mann!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Solange es nach den gängigen ökonomischen Erfolgskriterien billiger ist auf solche endlichen (linearen) Quellen zurückzugreifen, wird es auch weiter praktiziert. Und beteiligte Unternehmen werden einen Weg finden, durch Umladen oder Umetikettieren diese Ware überall anzubieten. Der Hunger in der Welt ist ein gutes Argument für dieses Vorgehen.
zum BeitragKreislaufwirtschaft ist einfach "zu teuer"...........
Heiner Petersen
Der Ökolandbau wie wir ihn kennen praktiziert keine Kreislaufwirtschaft und Jan P. weiss das!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Die Idee dahinter ist vermutlich sie energetisch zu nutzen und dann, in einem Kraftwerk, das CO2 technisch aufzufangen. Macht vielleicht (!) in einer Übergangsphase Sinn....bis ausreichend Fotovoltaik und Windkraft installiert ist.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Liebe Nora, wir kennen uns nicht und müssen uns hier gar nicht streiten. Würde ich in Berlin wohnen könnten wir uns auf einen Kaffee treffen und unsere Gedanken ein paar Stunden austauschen, dann wüssten wir mehr (über was ich mich stelle und so...). Z. B. was ich in meinem Berufsleben gemacht habe, an welchen Projekten ich mitgewirkt habe. Inzwischen bereue ich dieses statement ohne diesen Kontext überhaupt abgegeben zu habe.
zum BeitragUnd ich rede nicht vom Küken schreddern (wobei, wo ist der Unterschied: als Masthahn (wie gut war die Haltung??) via Tiertransport in Grossschlachterei oder als Küken getötet?) sondern von der Geschlechtsfrüherkennung im Ei, die nach meiner Ansicht die bessere Lösung wäre.
Schönen Abend!
Heiner Petersen
[Re]: Kann dir hier nur zustimmen. Der Verweis auf indigene Populationen nützt uns in dieser "vollen Welt" (club of rome) herzlich wenig und bringt die Menschen eher zum romantisieren (Anastasia Bewegung u.v.a.m.) Diese lassen dann völlig ausser Acht, dass der ökol. Fussabdruck eines Städters i.d.R. kleiner ist als der der Landfreaks in unserer Gesellschaft. Vielleicht können wir einzelne Aspekte ihrer Lebensweise übernehmen aber mehr auch nicht.
zum BeitragEs ist wie mit der Weltenrettung durch Terra Preta. Mit einem aus dem kulturellen Zusammenhang gerissenen Verfahren soll plötzlich im industriellen Massstab (ohne jede Bilanzierung) das Heil kommen.
Oder die Bruderhahninitiative wird als enormer ethischer und moralischer Fortschritt gepriesen, ohne zu bedenken dass in der Natur bei weitem die meisten Jungtiere und Eier Futter für Prädatoren sind, und dass durch die Aufzucht der ganzen Hähne die Tiermast ausgedehnt wird. Und die Grundlage dafür ist die Vernichtung von Getreide (Lebensmittel!).
Diesen ganzen Unsinn auszuhalten fällt mir echt schwer.
Heiner Petersen
Die Zahlen (17000l/kg Schokolade, 15000l/kg Rindfleisch) sind ohne ökologischen Kontext einfach nutzlos. Andere Foristen und ich haben das xmal anzusprechen versucht aber es gelingt nicht.
Es hängt alles von der natürlichen Umgebung, von der klimatischen Wasserbilanz vor Ort ab. Darüber hinaus ist die produktive Verdunstung der Pflanzen Teil des Wasserkreislaufes, der Kühlung der Landschaft und des Nährstofftransportes. Das alles hält das natürliche Leben am laufen.
Oder sollten wir hier die Buchen fällen weil sie unnötig Wasser verdunsten und somit der Grundwasserspiegel sinkt??
Die Pflanzen leben in erster Linie vom Oberflächenwasser, Bäume und andere mehrjährige Pflanzen können auch flache Grundwasserspeicher anzapfen.
Hört bitte auf diese Zahlen immer wieder aufzutischen die jedem suggerieren, er/sie wäre schuld am Wassermangel! Und es werden eben auch nicht pro Kilogramm Soja 10000 (?) l Wasser aus Brasilien nach Deutschland exportiert: Die ökologischen Probleme dort resultieren aus der Zerstörung des Regenwaldes, was u.a. die Zerstörung des lokalen angepassten Wasserkreislaufes vor Ort zufolge hat.
zum BeitragAlles was mit Oberflächenwasser zu tun hat (selbst Prozesswasser für Aufbereitung) und danach wieder in die Landschaft (nicht in den schnell fliessenden Fluss!) gegeben ist völlig okay.
Wir brauchen die Verdunstung um zu überleben!!
Heiner Petersen
Ich finde das erwähnte Beispiel aus Bangladesh gut und würde somit auch anders argumentieren: wir müssen uns mehr um das Oberflächenwasser kümmern und das Grundwasser nur in extremen Fällen als eiserne Reserve und bilanziert nutzen. Das würde energetisch und von der Ökologie her gedacht mehr Sinn machen, als den Schwerpunkt auf Grundwassererkundung, -förderung und -aufbereitung legen.
zum BeitragEs muss uns langsam mal was besseres einfallen als über Jahrtausende entstandene Reserven auszubeuten.
Heiner Petersen
Dass Indien trotz der 1,3 Mrd. Einwohner zum Getreideexporteur geworden ist, finde ich schon interessant. Wäre vielleicht für die TAZ Journalisten ein interessantes Kapitel darüber zu schreiben?? Wie sind die Ertragssteigerungen zu erklären? Warum hungern immer noch Menschen in Indien? Wer verdient am Export?
zum BeitragHeiner Petersen
Nur mal so an die KIT Leute: abgesehen von bestimmten Grünlandflächen haben die wenigsten Ackerfrüchte (inkl. Gemüse) Anschluss an das Grundwasser. Sie Leben von der Hand in den Mund und sind auf die Speicherfähigkeit des Oberbodens angewiesen.
Weiter findet sich leider kein Hinweis auf die grösste Reserve die wir nutzen könnten: das Abwasser der Städte und Kommunen. Einfach mal nach Israel schauen.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: genau solche statements meinte ich.
zum BeitragHeiner Petersen
Freut mich sehr, dass unser Agrarministerium hier auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreift und die Gefahr des Missbrauchs durch Dritte einkalkuliert. Der Ökolandbau ist, noch stärker als der konventionelle Landbau, auf den Erhalt und wo es geht die Steigerung des Humusgehaltes angewiesen. So ist der Ansporn systemintern und muss nicht mit gewaltigem Aufwand gemessen und kontrolliert werden.
zum BeitragUnd es müssen nicht einmal wie genannt "Anbaufehler" sein, die den Humusgehalt senken können (dann müsste der Landwirt ja was zurückzahlen....). Trockene Sommer und extrem nasse milde Winter können ebenfalls einen potentiellen Aufbau vermasseln. Und dann müsste das Land noch in Klimazonen eingeteilt werden, die unterschiedlich gute Möglichkeiten haben Humus aufzubauen.
Und schlussendlich wird so noch verhindert, dass sich ein Markt für "Pülverchen" entwickelt, der den Landwirten den ultimativen Kick beim Humusaufbau versprechen würde.
Heiner Petersen
"Zu Beginn verdammen sie Wladimir Putin als Aggressor, meist mit dem Satz: „Dieser Angriffskrieg ist durch nichts zu entschuldigen.“ Dann folgt ein großes Aber – und dieselben Textbausteine, die man schon all die Jahre verwendet hat: der vermeintliche Wortbruch der Nato nach der Wiedervereinigung, das Vordringen des Bündnisses in „russische Einflusssphären“, der Militarismus der USA und die Demütigung des stolzen Russlands."
Genau den Schwachsinn habe ich jetzt auch oft lesen müssen und melde mich aus diesen Foren und Verteilern ab. Es ist gerade die Chance für eine Linke sich neu zu orientieren und positionieren. Wenn das nicht genutzt wird, fliegen sie aus den Parlamenten und es wird keine Lücke entstehen.
zum BeitragHeiner Petersen
"Schließlich wird eher Wärme als Strom gebraucht."
Man braucht nicht mal einen Nachspeicherofen, wie FRANZ FRAGE vorschlägt. Es reicht ein Püster oder Radiator, um kurzfristig bei ausbleibender Gasversorgung eine Grundwärme zu haben....wenn genügend Strom in der Leitung ist.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Missverständnis: Ich sprach von einer Heizung mit Speicher.....also i.d.R. Wand- oder Bodenheizung.
zum BeitragOder Püster bzw. Radiator um Grundwärme zu halten. Worst case.
Alles ohne Umbaumassnahmen.
Heiner Petersen
[Re]: Das stimmt so nicht. In Heizungsanlagen die einen Speicher haben, kann relativ schnell ein Heizstab eingebaut werden. In meiner alten kombinierten Solarthermie- Holzheizung war es als Frostwächter drin....
zum BeitragUnd dann habe ich in meiner Jugend in Häusern mit Holz- und Kohleheizung gewohnt. Wenn wir im Winter wegfuhren wurde einfach ein elektrischer Heizkörper oder "Püster" in die Zimmer gestellt um eine Grundwärme zu halten. Auch wenn wir verpennt hatten Kohle zu kaufen.... Es kann also viel abgefangen werden solange Strom vorhanden und der Kabelquerschnitt es hergibt.
Heiner Petersen
Auch Danke dafür. Und dazu passt auch diese tolle Rede des Kenianers Martin Kimani:
taz.de/UN-Rede-zu-...Konflikt/!5833849/
Allerdings schürt er in mir die Hoffnung, dass einige Menschen weiterdenken und aufgeklärter sind.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: "Wer den Rauschmiss Russlands aus SWIFT fordert, riskiert, dass der nächste Bundeskanzler von der AfD kommt.."
zum BeitragAch, und wegen dieser deiner Deutschen Angst sollen international mehrheitsfähige Druckmittel ausbleiben?
Und weil wir das arm/reich Problem in Deutschland nicht geklärt haben können wir den Ukrainern nicht beispringen:
Genau das ist es was Putin erwartet!
Heiner Petersen
[Re]: Was ich mir so vorstellen kann ist die Nutzung unterhalb der Panelen mit Halbschattengewächsen. In Verbindung mit umspannenden Windschutznetzen könnte vielleicht sogar (sehr langsam!) fruchtbarer Boden aufbauen aufgebaut werden. Die Verdunstung wäre dann eingeschränkt und die paar Regentropfen in diesen Regionen könnten länger wirken. Wenn man dann noch das schnelle Abfliessen verhindert..., könnte Wertschöpfung und Arbeit generiert werden.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung!
zum BeitragHeiner Petersen
Oh, wie ich den afrikanischen Ländern wünschen würde zu "überholen ohne einzuholen"!! Aber es darf natürlich nicht dabei bleiben, dass Kinder das recyceln auf der Halde machen müssen nur um das Essen für den Tag zu erarbeiten.... Aus der Not (s.SERO) entstehen aber manchmal sehr effiziente Systeme.
zum BeitragHeiner Petersen
Liebe Ute Scheub,
zum Beitragschön wenn einmal strahlender Optimismus in diese düstere Welt der Evidenzen und Bilanzen getragen wird.
Aber ich bitte doch darum beim Einsatz von "Abfällen" auch immer die Alternativen (z. B. Schwarze Soldatenfliege, notwendige Bedeckung von Stroh/Spelz als Bodenschutz etc.) und Notwendigkeiten (Totholz und "Zöpfe" werden im Wald benötigt) zu betrachten. Und dann Bilanzen aufzumachen. Wenn Sepp Braun mittels Terra Preta oder Pflanzenkohle heute 5 % Humus im Boden hat möchte ich spontan wissen wieviel kcal Lebensmittel er pro Jahr in den letzten 20 Jahren exportiert hat oder ob er hauptsächlich hoch veredelte Lebensmittel (Käse Fleisch Brot) zu guten Preisen verkauft hat und mit welchem Humusgehalt er gestartet ist. Denn der Aufbau von Humus unterliegt einer Bilanz (Hauptsächlich Zufuhr von N und C),dem lok. Klima und kann dem dem Export von Eiweiss (N) entgegen stehen.
Und dann müssen wir mal rechnen wo denn die C Mengen für die Pyrolyse den herkommen sollen bei 17 Mio ha Agrarfläche um einen deutlichen Humusanstieg zu haben.
Einer angegeben Quelle stimme ich voll zu: Klärschlamm. Aber auch dort muss ökologisch sauber bilanziert werden. Technischer Aufwand (auch Transport) bei Pflanzenkohle versus Biogasgewinnung (Faultürme) und Rückführung des Schlamms als Dünger.
Und ich stimme auch der Befürchtung zu, dass sich rund um Pyrolyse und Terra Preta eine greenwashing Industrie aufbaut, die ihre Lobby schon gut in Stellung gebracht hat.
Im Amazonas lebten wieviel Menschen pro km2 und haben diesen fruchtbaren Boden in wieviel Jahren aufgebaut? Auch das ist eine spannende Frage. Dabei möchte ich auf den Begriff der "vollen Welt" des club of rome aufgreifen, der vielen Parameter aus anderen Epochen einfach die Gültigkeit nimmt
Wie alle Bodenkundler bestätigen können ist Humusaufbau ein mühsamer langfristiger Prozess und für Zauberei ist da wenig Raum. Im Garten und im Gemüsebau ist vieles möglich aber die abgeholzte ausgelaugte Erde mal eben saniere
Heiner Petersen
Es mag etwas verräterisch sein, was da abgeht. Aber in erster Linie sind wir, das Volk, die Ursache, dass kein anderer Weg beschritten wird. Keine Partei gewinnt ein Wahl mit klaren Ansage: wir müssen verzichten.
zum BeitragUnd es könnte auch nur gekoppelt mit einer völligen Umverteilung der Lasten passieren, denn die unteren Schichten haben kaum etwas auf das sie verzichten könnten.
Ich weiss, dass ist hier schon x-mal geschrieben worden. Nur ist mir das zu platt einfach zu unterstellen, die da oben verbocken es wieder. Wir beschimpfen sie und freuen uns klammheimlich über die kleinen lindgrünen materiellen Vorteile in unserem Leben.
Heiner Petersen
[Re]: auch@ Rudolf Fissner
ja, wenn man den Zahlen des BUND glauben kann haben wir neben den 16,7 Mio ha hier noch einmal 11 Mio ha Anbaufläche ausserhalb Deutschlands (plus Importgemüse)
www.bund.net/theme...umwelt-im-ausland/
Daher nervt mich das wenn ein Zukunftskommission mal eben sagt: wir legen 10 % brach....
Zur Lichtverschmutzung: so rational würde ich das nicht sehen. Nicht alles was rational und logisch ist wird gemacht. Da wird es Bürger geben die darauf bestehen, dass ihr Weg "immer erleuchtet" ist....
zum BeitragHeiner Petersen
„Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat vorgeschlagen, zehn Prozent der Agrarfläche aus der Nutzung zu nehmen. Macht man das, hat man Raum für Naturschutz und kann anderswo Windräder errichten“
Jo..., und gleichzeitig soll die Produktion extensiviert werden, damit auf der Produktionsfläche weniger ökologische Schäden angerichtet werden. Wie soll das gehen? Was steckt dahinter? Wir hatten schon einmal die Einteilung in Schutzgebiete (auch Stilllegungen und aus der Produktion genommene Flächen) und Schmutzgebiete (intensive Produktion). davon haben sich Natirschutzverbände mehrheitlich verabschiedet. Jetzt eine Renaissance?
Wird das obige Model durchgezogen wird es sehr wahrscheinlich zu einer Verlagerung der Nahrungsmittelproduktion ins Ausland kommen und nur Gutbetuchte werden sich die Lebensmittel aus dem Regionalladen leisten können. denn ein Ausgleich ist sicher nicht vorgesehen.
Ich mache mal einen anderen richtig blöden Vorschlag: die Lichtverschmutzung in den Kommunen reduzieren durch reduzierte Luxzahl, Umstellung auf andere Wellenlängen und festen Dunkelzeiten. Dann würde das Insektensterben reduziert, was wieder Ernährung und den Ansprüchen vieler Vogelarten entgegenkommen würde.
zum BeitragHeiner Petersen
Danke für diesen weiteren guten Artikel zum Thema! Er ist an uns Nichtveganer gerichtet und zeigt Möglichkeiten auf, die im übrigen auch sehr lecker sein können.
Gerade vor dem Hintergrund einer ökologischen Bewertung kommen wir aber um eine regionale Betrachtung nicht umhin. Wie bei fast jeder Nahrungsmittelproduktion! Dort wo Insekten in Mengen ganzjährig in der Natur vorkommen, wird diese Quelle ja schon längst genutzt. Und über "trial and error" wurden geeignete Arten und Aufbereitungen (Sterilisation) herausgefunden.
Das ganze aber im industriellen Massstab unter anderen Klimabedingungen ist sicher eine andere Nummer.
Beim in vitro Fleisch (gleich auf welcher Zellkultur) bleibe ich, was die Bilanz angeht, skeptisch. Das treibt mich dann eher weg vom Fleisch. Ist so ein bisschen wie Wasserstoff bei Pkws einzusetzen. Im Detail interessant aber es baut auf einer falschen Prämisse auf.
zum BeitragHeiner Petersen
"China kann Interesse daran haben, dass Kasachstan in einem Chaos versinkt."
Fehlt da ein "kein" ??? So macht das mit dem Kontext keinen Sinn.
zum BeitragHeiner Petersen
Vielleicht als Ergänzung dazu: Hun Sen denkt gerade über Rückzug als Ministerpräsident nach und bringt als Nachfolger seinen ältesten Sohn in Stellung......
zum BeitragNicaragua lässt grüssen.......
Heiner Petersen
Wenn ich diesen Artikel lese werde ich wieder jung.....vergesse den Ischiasnerv...., sehe uns "Revolutionäre" wieder durch die Kälte stapfen....
zum BeitragAber erinnere mich auch an die Scheissangst die ich hatte und das erlösende Gefühl, wenn es nach Hause ging. Und unser Auto hatte noch alle Scheiben.
Die damalige Brutalität vermisse ich nicht!
Dass die Proteste eher links waren und esoterische Narzissten nur geduldet mitliefen, das zaubert aber noch ein Lächeln in meine Falten.... Es war nicht alles schlecht damals ;-)
Heiner Petersen
[Re]: Danke !!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke!
zum BeitragHeiner Petersen
Ja moment mal:
"....dass nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Verabreichung von Covid-19-Impfstoffen für rund 5000 Personen in der Europäischen Union tödliche Folgen hatte…“
Und was hat die Arzneimittelagentur nun geschrieben oder gesagt? Und wieso taucht dazu nix im Artikel auf?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für die Info!
zum BeitragUm Missverständnisse zu vermeiden: ich plädiere nicht für den Ausbau der Biogasproduktion, ich möchte nur die Abschreibungszeit besser gestalten. Hier könnte man mittels Blühpflanzen und Leguminosen als Mischungspartner einen ökologischen Zugewinn erreichen.
Bei Ökobetrieben ohne Viehhaltung könnte eine notwendige Brache (Leguminosenmischung) energetisch genutzt werden und dabei der generierte Stickstoff, gegenüber einfachem Mulchen, weniger verlustreich (N20) die Erträge erhöhen...
Aber die Gesamtbilanz schüttel ich auch gerade nicht aus dem Ärmel ;-)
Heiner Petersen
[Re]: Eine schnelle Möglichkeit den Konflikt zu entspannen, wäre meiner Meinung nach, andere Mischungen auf die Flächen zur Energiegewinnung zu bringen. Wir kennen ja fast nur Mais. Aber wie wäre es denn wenn man Blühpflanzen mit Energiepflanzen mischen müsste um irgendwelche Förderungen zu bekommen. da kämmen diverse Arten (-mischungen) infrage. Als Mischungspartner zur Aussaat oder als Untersaat, je nachdem ob noch Herbizide (und welche) eingesetzt werden. Flächenprämie dann nach ökologischer Vorzüglichkeit (wird wohl mit Minderertrag gekoppelt sein) staffeln. Da die Ernte z. B. bei Mais spät im Herbst ist, hätten wir eine lange Futterperiode für Insekten durch die Blühpflanzen und optisch wäre es auch nicht so langweilig.
Denn mal eben auf Biogas zu verzichten halte ich bei der Energiewende auf die nächsten Jahrzehnte für nicht zielführend. Biogas ist Grundlast und günstig speicherfähig.
zum BeitragHeiner Petersen
Der Spagat zwischen Förderung der Biodiversität und Reduktion klimaschädlicher Produktionsformen wird deutlich. Bei der Stilllegung gewinnt, wie geschrieben, ganz klar der Artenschutz.
Ich sehe die grosse Gefahr darin, dass wir Produktionsflächen auslagern um der Biodiversität Gutes zu tun. Ähnlich wie die Schweiz, in der die blühenden Almen zwar den Tourismus fördern, die 54% Selbstversorgung bei Lebensmitteln aber einfach nur das Problem verlagern.
Wenn wir jetzt weitere Extensivierungen fordern (z.B. Ausweitung ökologischer Landbau) und der Fleischkonsum nicht drastisch reduziert wird (was ich nicht sehe), werden wir nach dem gleichen Muster handeln (www.oekolandbau.de...tionellen-landbau/ ) .
Wir müssen die Anforderungen an die landwirtschaftliche Fläche (Nahrungsmittel, Biodiversität, Humusaufbau, sauberes Grundwasser, Naherholung etc) eher übereinander legen. Agroforst ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz dazu, mal eben mehr Brache m. M. nach nicht.
Und die deutlich bessere Klimabilanz pro erzeugte Produktionseinheit im Bioanbau wird nur mit Veränderungen im jetzt praktizierten System gehen.
Nicht zu vergessen der hehre Wunsch nach kräftiger Erhöhung des Humusgehaltes. Im Garten kein Thema aber bei 17 Mio ha sollte schon mal bilanziert werden wo das denn herkommt. Erfahrene Bodenkundler sind da nicht so optimistisch.
zum BeitragHeiner Petersen
Lieber Jost Maurin,
eine selten merkwürdige Überschrift im Jahr 2021......
Silvia Bender hat ein gute Ausbildung, steckt seit Jahrzehnten in der Bio-Landwirtschaft uns ist ein sehr netter Mensch. Good luck!!!!!!!!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Liebe Elena Levi, ich denke der Autorin (zumindest lese ich es so) hat es eine kleine Freude bereitet, dass diese "Selbstverständlichkeit" umgesetzt wurde. Und das hat sie geäussert.
Es ist ein bisschen schade, dass ein solcher Artikel hier diese Reflexe (über Selbstverständlichkeiten muss mensch nicht schreiben!) auslöst.
Denn wenn ich draussen vor meine Tür gehe, dann sind es kein Selbstverständlichkeiten.
Auch ich empfinde diese kleine Freude. Schüttel aber leise mein weisses Haupt bei der Besetzung des Landwirtschaftsministriums.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Als einer der Kügelchen eingeworfen hat, dessen Kinder Kügelchen bekommen haben, der ein grosses Forschungsprojekt zum Einsatz von Homöopathie in der Milchviehhaltung mitbetreut hat..... kann ich dir nur zustimmen.
Im Privaten und mit seinen Tieren kann ja jeder machen was er will, solange niemanden (auch keinem Tier) unnötiges Leid zugeführt wird!!
Die Globalisierung von Mensch und Ware und das (erwartete) Ausbrechen von Pandemien ist aber eine andere Nummer. Und aus meiner bescheidenen Meinung heraus bringen in dieser vollen Welt medizinische Entwicklungssprünge wie die mRNA Technologie hier echten Fortschritt zum Wohle der Menschen.
Dennoch brauchen wir die Kontrolle von und Alternativen für big Pharma!
Auch in diesem Bereich bringt und schwarz/weisss nicht weiter. Bin zwar privat nicht mehr in der Lage mit Querdenkern zu reden, weil das Thema durchgekaut und die Beweislage klar ist. Aber deren Sehnsucht nach einfachen Lösungen ohne Abhängigkeit von big Pharma, kann ich nachvollziehen.
Wir landen immer wieder beim viel zu schwach gezügelten Kapitalismus, der uns jede Freude am "Fortschritt" verdirbt...
zum BeitragHeiner Petersen
Dass wir reichen Säcke die armen Länder mehr unterstützen müssen ist klar. Nur installiert sich dadurch nicht automatisch eine ökologisch sinnvolle dauerhafte Lösung. Wenn die Weltbank, wie hier im Film erklärt, www.youtube.com/watch?v=jgJ-0_zVT08 auf den Malediven eine Müllverbrennungsanlage mit 10 Mios unterstützt, die aber anschliessend nicht ins Laufen kommt, ist das schon mal ein schönes schlechtes Beispiel. Denn: die Malediven sind kein armes Land am BSP gemessen (Verteilung ist wie bei uns ein anderes Thema). Die Regierung hat publikumswirksam schon vor etlichen Jahren eine Parlamentssitzung auf den Meeresboden verlegt um auf den steigenden Meeresspiegel hinzuweisen. Nur haben sie zu der Zeit noch ihren gesamten Müll ins Meer gekippt und den Haufen angezündet (läuft wohl auch noch so).
zum BeitragStatt sich mal um den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft (im Film kurz bei Minute 19 zu sehen) zu kümmern wird jetzt die "moderne" Technologie der Verbrennung installiert. Für mich die Lösung von gestern, die jetzt gerne von uns als Hilfe exportiert wird.
Die tapfere Frau Shaahina Ali, die hier im Film als die Frau, die sich um das Müllproblem kümmert, gezeigt wird, wird von der ngo "parley for the ocean" bezahlt. Wie kann das sein? Was macht die Regierung?
Ich denke es wird eine starke internationale Kontrollinstanz brauchen um regional sinnvolle Investitionen zu tätigen, die nicht den ökologisch-sozialen Zielen entgegenstehen (a la Subvention für Kohle....) und Korruption (hier wie dort) verhindert.
Heiner Petersen
[Re]: danke für das update. Und in der Tat eine andere Beurteilung. Mit meinem Wissen kann ich allerdings diese Zahlen nicht interpretieren geschweige denn mit anderen vergleichen.
Es gab allerdings diese verfrühte Freude in Chile und ich meine mich an einen Artikel zu erinnern, der den Rückschlag auch auf die eingesetzten Vaccine zurückführte.
Wie auch immer, AZ ist ja auch nicht der Brüller bei der Wirksamkeit.
Was aber in meinem verlinkten Artikel eben auch stand ist, dass die Chinesen auch auf mrna Impfstoffe setzen. Vermutlich um schneller auf neue Varianten reagieren zu können. Und daraus habe ich für mich den kühnen Schluss gezogen, dass es in der Vakzinforschung das Mittel der Wahl ist.
zum BeitragHeiner Petersen
Welch ein "Segen" ist doch die nationale und internationale Vernetzung mit dem www. Früher liefen solche Deppen vereinzelt durch die Dörfer und wir hatten alle unseren Spass. Heute rühren sie aus Halbwissen und Lügen eine Suppe und verbreiten sie als Weltverschwörung (wieder einmal).
zum BeitragUnd natürlich können sie sich nur in demokratischen Ländern ausbreiten und von Diktaturen faseln.
Dabei sind die wirklichen Deppen ja weiterhin eher harmlos. Aber Politiker; Vereinsvorsitzende, Wissenschaftler und Sektenheilige aus der zweiten Reihe sehen ihre Chance gekommen ein Megaphon in der Hand zu halten, irgendwo erwähnt zu werden oder sich als Märtyrer zu stilisieren.
Und diese soziale Umweltverschmutzung nun auch auf diesen schönen Inseln......
Heiner Petersen
[Re]: Hm, das ist mein Kenntnisstand zu Effektivität:
zum Beitragwww.zdf.de/nachric...sinopharm-100.html
Dabei darf nicht vergessen werden, dass in China bei Ausbruch ein rigoroser lockdown stattfindet eben weil.....
Heiner Petersen
Wir werden sicher noch eine Zeit mit eher unsicheren Prognosen leben müssen. Aber je mehr Daten erhoben und bearbeitet werden, so meine Hoffnung, werden die Prognosen zur Entscheidungsfindung sicher genauer.
zum BeitragAber das ist das kleinere Problem aus meiner Sicht. Zumindest in Ländern mit halbwegs regulären Wahlen haben wir Wähler ein grösseren Einfluss auf die Entscheidungen der jeweiligen Regierungen als die Daten.
Vor einigen Monaten hatte die Grünen einen Umfrage Höhenflug. Ich hatte das Gefühl es hängt mit der Erkenntnis von uns Wählern zusammen (plus der Aktivitäten der vielen ngos), dass wir eine radikale Umkehr brauchen. Dann hat das team um Annalena Baerbock entscheidende Fehler gemacht, die allerdings nichts mit der Klimapolitik zu tun hatten. Schon liefen die potentiellen Wähler in Scharen davon um sich anderen Parteien an den Hals zu werfen. AfD, CDU/CSU, FDP haben doch bisher kein oder kaum Interesse an diesem Thema gezeigt und haben fast die Hälfte der Bundesbürger hinter sich.
Gefühlt gibt es ein Aufatmen bei diesen Schichten, dass die FDP schon das "Schlimmste" verhindern wird. Was sie ja auch schon in der Vorverhandlungen getan hat.
Und dabei haben nicht einmal die Grünen uns reinen Wein eingeschenkt und setzen auf grünes Wachstum. Die Summe der "klimaneutralen" Produkte auf dem Markt der Unendlichkeit wächst ins Unermessliche. Und das bei einer gesellschaftlichen recycling Quote von 11 %.
www.politico.eu/ar...-circular-economy/
Ich denke es wird sauschwierig für jede Regierung eine ökologische und soziale Umsteuerung vorzunehmen.
Dazu passt: 3 Euro mehr für Hartz 4 Empfänger und 5-6% mehr für uns Rentner. Für ALLE Rentner wohlgemerkt. Wir sind die grosse Wählergruppe und bekommen unser Opium.
Trost für alle Jüngeren: "Und vom vielen Opium fiel dann auch der Opi um". Aber das zieht sich und daher bin ich für ein Begrenzung des Wahlalters nach oben.
Heiner Petersen
[Re]: Drei Daumen hoch für den ersten Satz der mir, und vor allem meiner Partnerin, den Tag versüsst!
Ein alter Mann
zum BeitragHeiner Petersen
Schöner Bericht, danke dafür!
zum BeitragDas Dilemma der internationalen Hilfe wird deutlich. Hier entwickelte Technik trifft auf dortige Infrastruktur. Einfache Lösungen gibt es da sicher nicht.
Aber es darf natürlich nicht sein, dass eine solche Anlage über Monate stillsteht, weil ein Ersatzteil nicht vorhanden ist oder kein Geld für die Wiederbeschaffung vorhanden ist. Den Preis für einen solchen Ausfall zahlen die Gewässer in die das Abwasser dann fliesst. Nichts Neues also.
Was mir spontan dazu einfällt ist: wenn ein zentrales Ersatzteil ausfällt, gibt es sofort einen Anruf im europäischen Zentrallager und es wird per Flieger auf den Weg geschickt. Das Geld streckt die KFW vor oder Firma die es gebaut hat. In Ländern wie Jordanien werden sicher jedes Jahr Projekte gefördert. Von dieser Projektförderung im nächsten Jahr werden dann nicht bezahlte Ersatzteilrechnungen abgezogen und der Eigenanteil steigt. Denn in der Konsequenz ist es doch besser dass bestehende Anlagen laufen als dass neue gebaut werden.
In Indien (aber auch in anderen Ländern des g.S.) wird verstärkt auf sogenannte wetlands gesetzt. Dass heisst es werden nach der mechanischen Reinigung etwas ähnliches wie Pflanzenkläranlagen nachgeschaltet. Diese haben (gut gepflegt und geführt) auch bei uns hervorragende Reinigungsergebnisse und sind mit deutlich weniger Technik bestückt.
Und dann, falls emergency ist....alle aus dem Büro raus und die Techniker und Arbeiter unterstützen. Wenn ein white collar Mensch seinen/ihren Lohn weiter bekommt wenn die Anlage steht, und nur mit dem Finger auf die "da draussen" zeigt, dann ist die Motivation Störfälle ernst zu nehmen gering. Leider habe ich auch schon solche Erfahrungen aus erster Hand erzählt bekommen. Nach dem Motto Uni Abschluss und Blaumann schliessen sich aus.... Tun sie nicht!
Heiner Petersen
[Re]: Jetzt noch bitte die Quellen für diese platztechnische Aussage angeben....
zum BeitragHeiner Petersen
Für mich nicht ganz verständlich dieser "Happy Index".
Die Schweizer mögen zwar mit ihrer Dienstleistungs-Volkswirtschaft (74% des BIP aus Dienstleistungen) ganz happy sein (Platz 4), aber es drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass sie einiges auslagern. Ihr Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln z. B. beträgt 54%. Mit ihrem sehr hohen Lohnniveau können sie natürlich international alles einkaufen und ihr Land in ein Museum für Touristen (wohlbetuchte) verwandeln. Kann mir nicht vorstellen, dass das ein internationales Modell sein kann.
zum BeitragHeiner Petersen
Katze und Schwanz......
zum Beitrag"Leider" entscheidet bei uns das Wahlvolk (wir!) über die Annahme von ökologischen und ökonomischen Neuausrichtungen. Nachdem was ich gelesen habe waren die Linken und die Grünen hier am reformwilligsten. Das Team um Annalena Baerbock halte ich verantwortlich dafür, dass die Grünen nach einer kurzen Aufbruchstimmung noch so eine Niederlage einstecken mussten, und somit jetzt auch ihre sozial/ökologischen Ansätze von der FDP zerlegt werden.
Allerdings treffen die Herren von der FDP natürlich auch auf einen fetten Resonanzkörper in unserer Ich-Gesellschaft. Eigentlich will die Mehrheit, dass es irgendwie so weiter geht. Die Klimakrise ist bei uns immer noch abstrakt entgegen alle Beteuerungen.
Ein Land wie Kambodscha erwirtschaftet 20% seines BSP durch Tourismus (Thailand 30%) und einen hohen Anteil (?) durch Textilindustrie. In der Textilindustrie gab es jetzt eine Lohnerhöhung von 2-3%. Mehr war nach Angabe der Verantwortlichen nicht drin, auch weil die EU ob der Menschenrechtssituation teilweise den zollfreien Zugang der EBA (Everything but arms) Waren blockiert. Der Tourismusbereich liegt bedingt durch Corona ganz danieder und sowohl die Hotelangestellten wie auch die selbstständigen Tuktukfahrer sind fast ohne Einkommen, solange keine Touribomber landen.
Nur zwei Beispiele für die internationale Gemengelage aus der ich keinen einfachen Weg heraus sehe, mal so eben das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Und wie Aron Boks denke ich auch , wir müssen uns weltweit stärker auf die Abschwächung der Auswirkungen konzentrieren. Die Mehrheit der Wissenschaftler deren Publikationen die ich gelesen habe, halten 1,5 Grad eh für illusorisch.
Ein Nico Paech (u.a.) wird hier nie in einen Umweltbeirat kommen und wenn, dann wird er verzweifeln.
Ich unterstütze FFF und Co weiter, denn wir brauchen die gesellschaftliche Diskussion zur Transformation bei uns, die allerdings nicht mittels apps ins Laufen kommt.
Für den globalen Süden haben wir aber nix anzubieten
Heiner Petersen
[Re]: Danke!
zum BeitragHeiner Petersen
Technische Frage:
zum Beitrag"Mit CO2 aus der Biogasanlage...." was ist da genau gemeint? Wo fällt in der Biogasanlage CO2 an? Oder wird das CH4 zerlegt. Dann würde aber doch der Wirkungsgrad des Gesamtprozesses sicherlich verschlechtert.....
Heiner Petersen
Mit zwei kombinierten Aussagen kann sich derzeit jede politische Gruppierung unglaubwürdig machen.
1. Einhaltung des 1,5 Grad Zieles
2. Bleibender Wohlstand (materiell, wie wir ihn kennen)
Aber wer das nicht trompetet wird natürlich nicht gewählt......
zum BeitragHeiner Petersen
Ich sage aus der Ferne auch einfach DANKE für sein engagement!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Bei mir schleicht sich eher die Vermutung ein dass sie jede oppositionelle Möglichkeit nutzt ihr Besonderheit herauszustellen. Wenn eine Politikerin mit ihre Intelligenz beim Thema Impfen sagt, dass sie noch auf einen für sie sicheren Totimstoff wartet, nachdem 3-4 Mrd. Menschen mit von der WHO, FDA und EMA zugelassenen Impfstoffen versorgt wurden, dann fehlt mir jedes Verständnis. Eine unfassbare Erhöhung ihrer Besonderheit während einer die Welt lähmenden Pandemie ist auch politisch unhaltbar.
zum BeitragHeiner Petersen
" Der Wasserverbrauch könnte noch steigen, wenn die Deutschen – wie laut WWF aus Klimaschutzgründen unabdingbar – mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel verzehrten. Für den Anbau von Futtermitteln zur Produktion etwa von Fleisch sei kaum Bewässerung nötig."
zum BeitragNur um die Verwirrung nicht allzu gross werden zu lassen: natürlich kann ich auch die Flächen auf denen Futter wächst bewässern, aber das "rechnet" sich nicht, da Futtermittel deutlich billiger als "cash crops" (pflanzliche Nahrungsmittel) sind. Aber Kühe die auf natürlichem Grünland weiden und nur wenig, besser gar kein Kraftfutter bekommen, sollten von der Wasserbilanz her anders betrachtet werden als ein Mastbulle der im Stall mit Mais und Soja gefüttert wird. Leider wird darüber selten geschrieben.
Reis sollte in solchen Artikeln besser gar nicht erwähnt werden, er wird nie mit Grundwasser bewässert. Rechnet sich nicht.
Ebenso unsinnig ist es (hat nix mit diesem Artikel zu tun) von virtuellem Wasser zu sprechen, dass z.B. von Südamerika nach Europa transportiert wird. Das von den Pflanzen während ihres Wachstums produktiv verdunstete (transpirierte) Wasser geht eben nicht nach Europa. Es geht in den Himmel und kommt andernorts als Regen runter. Das ist an sich (!) nix Schlechtes sondern Teil des Wasserkreislaufes.
Aber, und wie hier im Artikel beschrieben, wenn ich Kulturpflanzen mehr und mehr mit Grundwasser versorge, weil es sich "rechnet", dann ist das ökologischer Raubbau wenn es zu einer negativen Grundwasserbilanz führt.
Bester Ausweg hier bevor Regionen ihre Arbeitsplätze verlieren: konsequentes sammeln und speichern des Regenwassers in der Regenzeit und dieses dann per Tröpfchenbewässerung den Pflanzen zuführen. In Verbindung mit dem Aufbau von Agroforstanlagen kann dann vielleicht sogar auf einen Teil der Speicherung verzichtet werden, wenn die Bäume die Funktion einer Wasserpumpe übernehmen und durch die Beschattung die unproduktive Verdunstung (auf deutsch Evaporation) reduzieren.
Heiner Petersen
Hm, das Abkommen von Rio(CBD) hatte, soweit ich mich recht erinnere, einen zentralen Punkt über den sich damals alle ökologisch engagierten Menschen gefreut haben: das Vorsorgeprinzip (Precautionary principle) wurde verpflichtend in das Vertragswerk aufgenommen.
Rund 30 Jahr später stehen wir an den meisten Orten dieser Welt in dieser Hinsicht vor einem Trümmerhaufen. Daher ist meine Ekstase begrenzt wenn ich lese, dass an einem neuen Vertragswerk gearbeitet wird.
Und über diese 30 % Schutzgebiete lese ich jetzt auch immer wieder. Kann mich mal eine(r) aufklären was damit gemeint ist? Wenn dort Artenschutz gegen Nahrungsmittelproduktion gestellt wird, wird das nicht funktionieren.
Und sind die 30% dann das Gebiet in dem sich die 9 Schutzgebietsarten tummeln?
Und die Ausage "diese funktionieren meist gut", was heisst das? Funktionierender Arten- und/oder Naturschutz mit geringen Konflikten mit den dortigen Menschen?
Ich denke wir müssen offensiver dazu übergehen konstruktiven Naturschutz mit den Menschen vor Ort zu planen und zu etablieren. Ein solcher Naturschutz stellt die sichere Nahrungsmittelproduktion in den Mittelpunkt und versucht die Schäden an der belebten Natur so weit es geht zu reduzieren. Habe gerade "Gorillas im Nebel" gelesen und da tauchen die Konflikte ja schon auf, wenn Artenschutz aus dem "Westen" auf Indigene trifft.
zum BeitragMit Methoden der Agroforstwirtschaft, nachhaltiger Teichwirtschaft, Waldgärten etc müssen wir die Landschaft so locker und vielseitig gestalten, dass die Arten ihre Nischen von alleine finden.( Ich rede jetzt nicht von Elefanten und Tigern, davon habe ich kein Ahnung). Und wir dürfen nicht glauben jede Art erhalten zu können, das gab es eh noch nie. Aber von Menschen bewohnte Lebensräume, die keine ökologische Wüsten sind und Arten Chancen bieten. Das könnte überall klappen. Allerdings ist die Überzeugungsarbeit vor Art die eigentlich Mammutaufgabe. Denn ein "weiter so" z.B. Brandrodung) wird nur an wenigen Orten möglich sein.
Heiner Petersen
Als nur halbleidenschaftlicher fan schwankt meine Sympathie zwischen St. Pauli:
www.fcstpauli.com/...illerntor-stadion/
und dem FCKöln. Konnte aber jetzt auch nicht herausfinden wieviel Paulianer geimpft sind. Aber sie machen zumindest gute Sachen.....
Was wir im Einzelfall nicht vergessen dürfen: es gibt tatsächlich "gestandene Männer" mit Angst vor einer Spritze. Und die ziehen dann irre Argumente heran um davon abzulenken. Kann ich mir bei Leistungssportlern eigentlich nicht vorstellen aber, wer weiss?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: auch für deinen Beitrag: DANKE
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: dem kann ich mich voll anschliessen! Gibt mir auch Stoff mein eigenes Tun zu überprüfen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: aber was ist wenn die Mehrheit des Volkes in dieser Abstimmung sich gegen das Grundrecht einer Minderheit stellt? Wenn die Menschen vorher populistisch "bearbeitet" werden, kann ich mir diesen Ausgang sehr gut vorstellen (nicht nur in Ungarn).
zum BeitragHeiner Petersen
Habe die Kolumne gerade grinsend, weil zwei Kinder bei denen es ganz anders läuft als gedacht oder gar geplant, gelesen. Nur an einem Punkt bin ich ganz anderer Meinung: sie sollen gerne auch zur Polizei gehen. Dort wird frisches Blut gebraucht und irgendeine(r) muss und die Deppen oder Gefährder, die da draussen rumlaufen, vom Hals halten. Habe gerade sehr bedauert dass der Sohn von Freunden (poc) sich im letzten Moment gegen das duale Studium bei der Polizei entschieden hat.
zum BeitragHeiner Petersen
Grundsätzlich freue ich mich auch, dass hier jetzt gemeinsam gesprochen und Pläne entworfen wurden. Der erste Schritt ist gemacht. Ich habe mich jetzt durch gut die Hälfte des Papiers gekämpft, dass man wirklich hätte eindampfen müssen. Hier zwei Absätze, die darin zu lesen sind, und wo ich denn mein altes Haupt schüttle:
„Die Natürlichkeitspräferenz (vgl. Kapitel A) vieler Verbraucher:innen birgt Marktchancen für Premiumprodukte und bildet gleichzeitig ein Spannungsfeld zu verschiedenen technischen Innovationsperspektiven. Wie in der Nachhaltigkeitspolitik generell gilt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Effizienz, Suffizienz und Konsistenz zu finden.“
„Im Agrar- und Ernährungssystem spielt methodisch gewonnenes, systematisch expliziertes, fachspezifisches, zunehmend spezialisiertes und komplizierteres Wissen eine immer wichtigere Rolle; diesbezüglich steht der Sektor der rasanten Entwicklung in anderen gesellschaftliche …...“
Solche Sätze finde ich schon frech in einem solchen Papier.
Was auffällt ist, und weshalb der Bauernverband auch gut zustimmen kann, wie oft von zusätzlicher Beratung, coaching, networking etc. die Rede ist. Das wird natürlich alles der Steuerzahler bezahlen müssen, nachdem die staatliche Beratung über Jahrzehnte zurückgefahren wurde. Das Papier ist also auch ein Wunschtüte und es bleibt spannend was nach einer Wahl übrigbleibt. Ich habe leider auch Beratung erlebt die ihr Geld nicht wert war. Und die Aufgabe und das Verständnis von natürlichen Prozessen, die jetzt optimiert werden sollen, ist schon recht umfangreich. Es gibt nicht einen wissenschaftlichen Ansatz, in den sich die Berater einlesen müssten, es gibt viele.
Aber es könnte eine neue Chance kommen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich fand es spannend was Laschet auf die jüngsten Beschlüsse der Grünen entgegnet hat. Damit ist eigentlich eine schwarzgrüne Regierung nicht möglich. Und ich finde das gut.
Wir Wähler sind aufgefordert Stellung zu beziehen. Und wenn 45% CDU und AfD wählen und somit eine andere Regierung unmöglich machen, dann zeigt das auch wo wir als Gesellschaft stehen. In der Demokratie muss ich auch Scheisse schlucken wenn ich das nicht verhindern kann.
Es scheint heute nicht möglich zu sein neue Ansätze mehrheitsfähig zu machen, die unsere Probleme (Arm-reich, Klima, Biodiversität etc.) lösen ohne gleichzeitig jedem zu sagen, materiell wird es aber zu keinerlei Verzicht kommen. Alle werden immer mehr haben.
Wir sind ein sattes verwöhntes abhängiges Volk, dass Freiheit mit Konsum gleichsetzt und sich sozialen Ausgleich nur Schulden finanziert vorstellen kann.
Und da sind wir dann international in der Völkergemeinschaft fest verankert.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung mit der Ergänzung: seit Jahrzehnten!
Die Politiker und Verantwortlichen die es in dieser Zeit nicht geschafft habe den Dreck nicht in die Umwelt zu befördern spielen sich jetzt, anscheinend mit Unterstützung der Naturschutzverbände, als Bodenschützer auf. Und schieben gar noch den Schwarzen Peter zwischen Meer und Land hin und her.
Armselig und glatte Kapitulation vor den "Grossen" in dieser Gesellschaft die ihre Aktionäre bedienen.
Ich darf noch einmal daran erinnern, dass beim Verbrennen organischer Substanz CO2 frei wird und bei einer ordnungsgemässen Einbringung in den Boden dieser zu grossen Teilen dort, inclusiv aller Nährstoffe, gebunden werden kann.
Aber beim Wort Paradigmenwechsel hat anscheinend jeder eine andere app vor Augen, die den Blick in die Abläufe der Natur verstellt.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich weiss natürlich was du ausdrücken willst aber:
jeder Euro der an Unterstützung, ob von Multis, Regierungen oder ngos, für fossile Energie ausgegeben wird, ist für alle Beteiligten ein Verlustgeschäft.
Längst gibt es Alternativen, gerade für die Länder die 20-50% mehr Sonnenstunden haben als wir:
www.africagreentec.com/
Die jungen Menschen müssen schnellstmöglich von der Droge "Toyota 4 WD" entwöhnt werden, die in vielen Fällen ja auch gefördert wurden.
Solare Insellösungen in den Dörfern überspringen dabei die marode (wenn vorhandene..) und krisenanfällige elektrische Infrastruktur.
Ich kann mir z.B. sehr gut geförderte Lizenzbauten obiger Anlagen vorstellen. Und für Markt- und Personentransporte statt der pick-ups mit den kleinen Ladeflächen, 3- oder 4 -rädrige Lastenfahrräder mit einem Solardach, die dann im Dorf oder in der Stadt nachgeladen werden. Vor Ort gebaut und repariert.
Auch die armen Länder können sich die Verschwendung von Ressourcen in eine abgehende Technologie einfach nicht leisten.
zum BeitragHeiner Petersen
"Früher", also lange vor dem Internet, haben wir immer gespöttelt Australien ist wie der der mittlere Westen der USA....nur 10 Jahre zurück und Neuseeland ist wie England....nur 10 Jahre zurück.
zum BeitragIhr habt aufgeholt, herzlichen Glückwunsch, ihr seid mittendrein. Kopf hoch, wir blicken es auch nicht!
Heiner Petersen
[Re]: Ja, ich schüttel mit! Und dieses Verhalten hindert mich auch daran "Die Linke" zu wählen.
zum BeitragEin Königreich für eine linke Partei, die sich für die Freiheit und gegen Putin positioniert. Wir hätten eine solche Partei, die schwerpunktmässig die Arm-Reichschere bekämpft, so nötig!!
Heiner Petersen
Kann dem Frank Peter nur zustimmen. In unserem Kreislaufwirtschaftsgesetz ist aus gutem Grund eine Abfallhierarchie vorgegeben, die wie folgt aussieht:
1.Vermeidung
2.Vorbereitung zur Wiederverwendung
3.Recycling
4.sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung
5.Beseitigung
„Das ist Abfall aus der Restmülltonne, der sich anders nicht hochwertig verwenden lässt“, sagt Tschersich.
Diese Aussage ist quasi eine Kapitulation im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Ähnlich der Verbrennung von Klärschlamm, die ja auch als energetische Verwertung verkauft wird.
Diese "energetischen Lösungen" öffnen dem Verzicht der Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwertung und einem ordnungsgemässen recycling Tür und Tor. Die Hersteller von Einwegverpackungen und Mischmüll können nun mit der Aussage wedeln: und dann wird grüner Wasserstoff aus unserer Verpackung, unseren Wegwerfprodukten.
Der Druck weniger Müll und Gift in Umlauf zu bringen nimmt so rapide ab.
Aber das Ganze hat ja anscheinend den Segen des WI hier in Wuppertal und ist Teil der "ökologischen Transformation", wie sich das deren Wissenschaftler so vorstellen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Dein Satz ist so logisch, dass es hier fast alle überfordern wird ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Ich habe keine Ahnung ob ein angebrütetes Ei nach 4 oder 8 Tagen etwas "empfindet" oder auf Impuls von aussen auf etwas reagiert. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Hahn aus einem ausgebrüteten Ei bei seiner Tötung etwas empfindet. Und ich wünsche allen Hähnen der Zweinutzungrasse dass sie ein schönes Leben haben. Dies ist ob der Masse die dann aufgezogen werden muss, weil wir einen hohen Eierbdearf haben, sicher nicht garantiert.
zum BeitragDem Ziel den Fleischkonsum zu reduzieren dient diese zusätzliche Tiermast aber definitiv nicht.
Heiner Petersen
So,
noch ein Institut, dass sich über Landnutzung Gedanken macht!
Und wer im Namen der Göttin kümmert sich um die Metabolismen der Grossstädte??? Es sind doch die Städte die das Land überfordern (s. a. "Wir sind dran", club of rome) und die sich jedem Kreislaufgedanken entziehen. Sie saugen, so wie es heute läuft, das Land mit ihren Ansprüchen aus und meinen, indem ein paar schnöde Dollar über den Tische gehen, ihre Rechnung bezahlt zu haben.
zum BeitragWenn wir nicht ganz bald eine andere Stadtplanung bekommen und Stadt und Land vom Stoffwechsel her wieder vereinen, haben wir es eh verkackt!
Heiner Petersen
Die Angabe "Fleischverbrauch pro Haushalt" ist irgendwie schräg. Anscheinend werden die Haushalte lfd. kleiner....
Besser wäre: de.statista.com/st...schland-seit-2000/
Das ergibt ein ganz anderes Bild, auch wenn es hier nicht bis 1978 zurückreicht.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Stimme dir zu, wir brauchen einen kulturellen Wandel. Kulturelle Grenzen hat es immer gegeben inclusive einer Überwachung derselben. Eine Korrektur unserer jetzigen "Kultur" wird es nur über push und pull geben. Als Individuum bin ich überfordert das allein durchzuziehen.
Was die Überwachung angeht teile ich deine Sorge nicht. Die Zahl der "Aufseher" kann eher abnehmen, wenn vorne in der Produktion weniger Dreck in die Kreisläufe kommt. Heute kontrollieren wir vorne halbherzig (lassen zu viel zu) und haben hinten (end of the pipe) bei der Mülltrennung, beim Abwasser, bei Bauschutt, bei Rückbau von Industrieanlagen, beim recycling von Elektroschrott usw. unzählige Kontrollstellen, die das Schlimmste verhindern sollen.
zum BeitragWeniger naturfremde nicht abbaubare Stoffe würden hier ein Entlastung bringen.
Heiner Petersen
Umweltbundesamt:
"Das Vorsorgeprinzip ist eines der Hauptprinzipien des deutschen Umweltrechts. Es ist in Artikel 34 Absatz 1 des Einigungsvertrags als Selbstverpflichtung des Gesetzgebers ausdrücklich geregelt und damit geltendes Bundesrecht. Das Vorsorgeprinzip ist darüber hinaus in Artikel 20a des Grundgesetzes verankert. Dieser beauftragt den Staat, auch in Verantwortung für künftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, was neben Gefahrenabwehr auch Vorsorge gebieten kann."
Wir könnten uns viel bürokratischen Aufwand sparen, wenn wir das Vorsorgeprinzip umsetzen. Neue Regelungen bringen wenig wenn auch sie an der UMSETZUNG scheitern.
Wenn wir dann noch unser Kreislaufwirtschaftsgesetz ernstnehmen würde, sehe die Umwelt schon viel besser aus.
Aber weiterhin gehen die Aktionäre mit dem Gewinn aus der Produktion umweltschädlicher Produkte in die Büsche, während Steuerzahler*innen dafür blechen die Umwelt wieder zu säubern. Alles seit 20-30 Jahren (oder länger) bekannt.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich finde deine Frage berechtigt...ohne sie beantworten zu können. Mir gefällt aber noch was anderes nicht. Das FSC Siegel stand in der Vergangenheit häufig genug in der Kritik:
zum Beitragbiodiv-im-wald.onl...e-trotz-fsc-siegel
Jedes Zertifizierungsunternehmen lebt von der Zertifizierung, und sie bringen sich in dieser Diskussion schon mal in Stellung:
" Durch eine jährliche Prüfung müsse sichergestellt werden, dass die Regeln auch eingehalten werden."
Das ist unternehmerisch clever. Aber ich würde vorher z.B. mit Förstern des ANW anw-deutschland.de/
reden ob gerade das FSC Siegel bei einen solchen Bewertung der Goldstandart ist, wenn das Hauen und Stechen um die Ressource Holz beginnt.
Heiner Petersen
"Da die EU-Lebensmittelüberwacher aus der BSE-Krise gelernt haben, dürfen derzeit sicherheitshalber keine tierischen Abfallstoffe an Insekten verfüttert werden."
Ich sehe hier einen kleinen Unterschied. Wenn ich mich richtig erinnere kam bei den Untersuchungen zum Ursprung von BSE heraus, dass das Verfüttern nicht ausreichend erhitzter Schlachtabfälle an Wiederkäuer (Pflanzenfresser) die Ursache war. Das zunächst ausgesprochene Verbot der Verfütterung von hygienisierten Schlachtabfällen an alle Masttiere wurde inzwischen wieder aufgehoben. Die Ressource Schlachtabfall darf wieder an Tiere verfüttert werden, die sich auch in der Natur daran bedienen würden.
zum BeitragZu ihnen zählen natürlich viele Insekten (zumindest Soldatenfliegen, beim Mehlwurm weiss ich es nicht). Die irre hohe Effizienz dieser Tiere bei der Futterverwertung kann Baustein bei der notwendigen Ernährungswende sein, wie es ja auch im Artikel anklingt. Wenn diese Insekten ungeniessbare Lebensmittel verwerten können sollten/müssen wir das nutzen. Und es wäre gut wenn wir das in unserem Kulturkreis einführen um damit anderen Menschen auf dem Globus zu zeigen, auch bei uns spielen Insekten ein Rolle. Und wir müssen nicht alle auf Rind- und Schweinefleisch umsteigen um unseren Wohlstand zu dokumentieren. Denn noch ist auch in Asien, nach meiner Information, der Drang zu mehr Fleischkonsum ungebrochen. Klar, dass das gesundheitliche und ökologische Optimum in den meisten Regionen dieser Welt eher in der veganen Ernährung zu suchen ist. Es geht aber auch um die Gegenwart.
Heiner Petersen
Ich hatte schon Angst, das eine Medizinerin hier lustvoll neue Geschäftsfelder absteckt. Aber mit dem letzten Absatz hat sie klargemacht, dass auch der ganze medizinische Sektor, auch losgelöst vom Klimawandel, in eine Sackgasse läuft.
zum BeitragMedikamente und technische Ausrüstungen die unsere Umwelt versauen, den Herstellern enorme Gewinne bescheren und der eigentlichen Volksgesundheit wenig bringen. Die Entsorgungskosten (Medikamente) werden aber dem Steuerzahler aufgebrummt oder unterhalb des Radars in die Umwelt geleitet.
Und 150 Euro die Stunde fürs Impfen in den Impfstrassen, die die KV offensichtlich der Regierung abgepresst hat, sind auch nicht in Ordnung. Die Hausärzte machen das jetzt für einen Bruchteil und verhungern auch nicht.
Es gibt irre viel aufzuräumen in diesem unseren Land.
Heiner Petersen
[Re]: Danke für den link. Aber ich weiss immer noch nicht ob es heute bei der ökologischen Saatzucht ein Rolle spielt. Habe selbst Linien von ökologischen Saatzüchtern angebaut und teilweise mitbekommen wie dort selektiert wird. Ob die ursprüngliche Linien dann mal so entstanden sind entzieht sich meiner Kenntnis und ich finde auch keine Hinweis im Internet. Was ich praktisch mitbekam war dann mühsame Handselektion mittels der die Entwicklung einer neuen verkaufsfähigen Sorte dann fast 10 Jahre dauert. UNd wenn di Pech hast baut die Sorte nach fünf Jahren ab und verschwindet vom Markt...... Ein mühsames Geschäft, dass die grossen Konzerne natürlich extrem langweilig finden und sich den Rausch der schnellen Lösung mit hoher Rendite für die Aktionäre wünschen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Vielleicht mal einen Beleg liefern, wo in der ökologischen Pflanzenzucht die Samen "schlicht radioaktiv verstrahlt" werden?
Das Thema ist zu vertrackt um Keulen schwingend durch die Gegend zu laufen. Wir haben da "draussen" in den letzten Dekaden zu viel verkackt, um jetzt mal eben durchzuregieren und klar Schiff für die multinationalen Saatgutkonzerne zu machen.
Was die Menschen essen ist mir ziemlich egal, und da haben wir eh hier den Luxus es uns aussuchen zu können. Dort wo gehungert wird haben die Menschen eh nicht das Geld um sich teures Saatgut zu kaufen um die Aktionäre zu mästen
Aber wenn wir bis heute nicht begriffen haben wie vorsichtig wir mit den Eingriffen sein müssen und worin die Ursachen für Hunger und Armut liegen, dann sieht es düster aus in dieser "vollen Welt".
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung!
Zugang zu Land, Saatgut, (org.) Dünger zu bezahlbaren Preisen sind der Schlüssel, wie in vielen Publikationen immer wieder dargelegt.
zum BeitragHeiner Petersen
„Je nachdem, wie sich der CO2-Preis entwickelt, könnte es für die Forstbetriebe lukrativer sein, das Holz im Wald zu lassen, als es zu verkaufen“
zum BeitragWenn ich mich richtig erinnere, ist das eine Forderung von Pierre Ibisch von der HNEE. Und es gibt gute ökologische Gründe dafür.
Nur, wie bei vielen anderen gerade diskutieren Massnahmen aus dem Bereich der Bioökonomie, müssen wir höllisch aufpassen dann nicht unsere Verbrauch (Konsum) einfach nur in andere Länder zu verlagern. Jede Extensivierung von Produktionsflächen wir unweigerlich dazu führen, wenn nicht parallel dazu der Konsum gedrosselt wird.
Heiner Petersen
Die natürlichen Voraussetzungen für die Ernährung der einheimischen Bevölkerung sind mit 3100 m2 ausgewiesener Agrarfläche pro Einwohner und über 1100 mm Niederschlag einfach nur gut! Und es ist von aussen betrachtet einfach nur unverständlich, dass ein Regime, wohl wissend um die Erpressbarkeit durch den Nachbarn im Norden, die sichere gute Ernährung seiner Bevölkerung nicht in den Mittelpunkt gestellt hat. Dazu hatten sie Jahrzehnte Zeit.
zum BeitragJetzt wird es irre schwierig, da vermutlich auch die Bereitstellung an notwendigen Maschinen und Geräten (ich habe in Filmen meist DDR Technologie gesehen) nur noch aus dem Ausland erfolgen kann. Was wiederum Exporte braucht um Devisen zu erlangen.
2020 (!) wurde der erste Prototyp eines Traktors entwickelt, 31 Jahre nachdem die DDR nix mehr liefern konnte. Irgendwie sagt das alles. Erstaunlich wie ruhig das Volk das alles hinnimmt.
Heiner Petersen
Robert Habeck auf diesem Posten wäre ein Traum!
zum BeitragHeiner Petersen
Eine junge frische Truppe aus der degrowth Ecke wirft mal ein Papier in die Diskussion. Finde ich gut. Bisher habe ich kaum mehr als die Zusammenfassung gelesen aber die macht Lust auf mehr.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung.........und an der sozialen und politischen Entwicklung der Westeuropäer verzweifelnd.......Pandemiebekämpfung mit solchen Deppen?
Aber einen Wildschweinzaun wg. ASP hochziehen, dat können se.
Himmelar.........zwirn
zum BeitragHeiner Petersen
In Kambodscha, einem politischen Vasallen China's, wurde die Impfung mit Sinopharm auch nur zögernd angenommen. Dann kam über Covax die erste Lieferung Astra Zeneca und die Leute standen Schlange....... So gelesen in der "Khmer-Times" vor einigen Wochen.
zum BeitragHeiner Petersen
Puh....mutig mit einer solchen Studie ans Licht zu gehen. Ich bezweifle ja nicht mehr die Rechnerleistungen, die jede Menge Kurven und Abhängigkeiten aufs Bild bringen können.
Aber.....welche Parameter werden verwendet? Wie wirkt sich der Zugang der Kleinbauern zu Boden, Saatgut und Dünger aus? Wie wirkt sich ein Ermüdung des Bodens durch global favorisierte und gepushte Anbauverfahren aus (stimme Tom Farmer zu)? Wie wirkt sich die Hinwendung der grossen Saatgutfirmen zu GMOs in der Forschung aus? Wie wirken sich lokale und globale Märkte für Betriebsmittel wie Produkte aus? Gibt es in der Natur "unbegrenztes" Produktivitätswachstum oder stossen wir auch dort an Grenzen? Sind durch die Megacities im globalen Süden die Böden der Umgebung überstrapaziert (da gibt es Studien zu!) Gibt es Anbauverfahren, z. B. Agroforstwirtschaftsysteme, die sich vom Trend abkoppeln?
Kurz ich habe einfach nur Fragen wenn ich solche Studienergebnisse lese. Bin aber auch zu blöd dieses Papier selbst zu durchdringen um das bei den Autoren zu erfragen.....
zum BeitragHeiner Petersen
Und unser Kirschbaum ist gegenüber dem letzten Jahr mindestens 10 Tage im Verzug. Will nach Japan......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke, das wusste ich nicht.
Dann besteht ja Hoffnung dass die Verbände sich in Zukunft jedes Mal dem Thema annehmen um kostbares Wasser zu schützen. Sie könnten dann ja auch kostenlos Abwasser bekommen....wenn sie es für ihre Zwecke aufbereiten und mit vorgegebenen Frachten wieder in den Kreislauf geben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung zum letzten Satz! Da pennen die Umweltverbände komplett. Aber sie gehen das Thema Klospülung mit Trinkwasser ja auch nicht an.
Und das Rentner (wie ich) mit einer guten Rechtsschutzversicherung (?) und viel Zeit und altergemässem Starrsinn an vielen Punkten Innovationsblockierer sind (meine jetzt nicht unbedingt Musk, den ich auch manchmal lieber auf dem Marssehen würde), muss auch mehr erwähnt werden.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich finde es schon interessant, dass hier in Leserbriefen geschrieben wird, dass die Behinderung dieses Versuches einem Erkenntnisgewinn entgegen steht.
Das mag ja sein. Nur könnte ich hier ein Liste von Massnahmen aufzählen, die wissenschaftlich belegt ein Wirkung gegen den Klimawandel haben. Aber sie werden nicht oder viel zu zögerlich umgesetzt! Es ist ein bisschen wie mit den lockdowns. Jede(r) weiss inzwischen, dass sie eine Wirkung haben aber viele Provinzpolitiker versuchen ihren Wählern ein Schlupfloch zu bieten, weil ein lockdown alle nervt.
Ein weiterer Versuch den Klimawandel ohne Einschränkung des Lebensstils in den reichen Ländern "in den Griff" zu bekommen klingt verlockend, klingt nach klammheimlicher Freude. Und es werden sich auf der Ebene immer Investoren finden.
Nur finde ich es verlogen Hoffnungen mit Methoden zu schüren, die einfach nur nach Zeitgewinn riechen und in erster Linie eine zügige Umsetzung der vorhandenen möglichen Massnahmen verzögern.
zum BeitragHeiner Petersen
Scheisse, ich bin auch reingefallen und habe mich innerlich empört!!
zum BeitragDabei war doch Polt abgebildet......
Heiner Petersen
Ich bin froh darüber, dass die erwähnten Organisationen und Gruppen die Gefahr auf dem Schirm haben und sich damit beschäftigen. Die Geschichte des Ökolandbaus hat eben auch völkisch-rechte Wurzeln und solche Figuren werden immer wieder auftauchen.
Auf der anderen Seite sind aber auch so viele tolle junge Menschen in der Szene unterwegs, die mich zuversichtlich stimmen! Und die Auseinandersetzung müssen sie führen, ich halte nix von einer Auslagerung.
Den Kampf zwischen den Extremen gab es aber schon vor 40 Jahren. Noch heute zaubert es mir ein Lächeln auf die Lippen wenn ich einen bestimmten Hofkäse in der Käsetheke sehe von dem ich weiss, dass er einen KBW Hintergund hat....
zum BeitragHeiner Petersen
Und deswegen schlottern wahrscheinlich alle beim Wort Lieferkettengesetz. Aber was tun?
zum BeitragHeiner Petersen
Eine einzige Sauerei und niemand vermittelbar! Wir haben es nur der inzwischen bekannten und in jeder Hinsicht schwachsinnigen Politik der AfD zu verdanken, dass die Wähler nicht scharenweise dorthin wechseln. Aber die Nichtwähler, die werden gewinnen. Die Grünen und Linken müssen viel schärfer reagieren. Das kann doch alles nicht wahr sein!
zum BeitragHeiner Petersen
Eine Hammeraufgabe und ich wünsche Ibrahim viel Kraft und Ausdauer!
Wenn ich auf diesem Bild die Ziegenherden sehe, die vermutlich mit der Bevölkerung wachsen und dem, auch im Artikel erwähnten, Bäume pflanzen diametral entgegen stehen, dann ahne ich wie schwer er es haben wird.
Und dann neulich der Artikel hier, dass irgendwelche pfiffigen Geschäftsmenschen Buschholz aus Namibia nach Hamburg verschiffen wollten, damit Hamburg die Klimabilanz frisiert.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für den guten Beitrag!
zum BeitragHeiner Petersen
Unter vorgehaltener Hand wird das Gerücht gestreut auch Deutschland hätte den Plan in der Schublade alle Olympiateilnehmer zu impfen.
zum BeitragMan konnte sich aber nicht auf die Reihenfolge einigen.......
Heiner Petersen
Es wird noch der Tag kommen wo ich mich über jeden Katholiken freue.....
zum BeitragHeiner Petersen
Verbuschung oder Verblödung?
Also ich kenne die Details nicht aber folgende Anmerkung dazu:
"Die ausufernde Verbuschung lasse den Namibiern immer weniger Land zum Bewirtschaften übrig."
In Asien läuft es genau anders: dort wo der Bevölkerungsdruck hoch ist, bleibt kein Busch stehen, er wird verbrannt oder gemulcht.
Zwar ziehen Büsche Wasser aus dem Boden und verdunsten ihn, sorgen aber dadurch gleichzeitig für ein höhere Luftfeuchtigkeit und bremsen den Wind.
Jede Begrünung einer verwüsteten Landschaft (s. China, s.green Belt südlich der Sahelzone) beginnt mit kleinen Büschen und jungen Bäumen, die dann durch ihre Beschattung und immer tiefere Durchwurzelung die Landschaft wieder beleben.
Ob sich dann jeder Wüstenfuchs noch wohlfühlt sei dahingestellt.
Aber die Argumentationskette stinkt!
zum BeitragHeiner Petersen
Och nö.....
Dem Drama des Artensterbens jetzt noch eine akustische Komponente hinzuzufügen ist nicht gerade das was ich 2021 erwarte. Es ist ausreichend beschrieben (wenn auch noch nicht von jedem(r). Ich würde es arg begrüssen wenn die Mittel dieser Forschung in Programme fliessen würden, die Massnahmen zur Verbesserung der Situation unterstützen.
Die notwendigen Konzepte liegen, von Biologen entwickelt, schon längst in den Schubladen der Behörden. Aber es ist natürlich billiger und einfacher eine neue Studie in Auftrag zu geben als grossflächige Massnahmen zu fördern. Und die Entscheider gewinnen Zeit weil......die akustische Studie noch nicht abgeschlossen ist.
Und wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, z. B. durch den Klimawandel die Windgeschwindikeiten zunehmen oder die Traktoren neue Turbolader bekommen, Windräder dazukommen mit anderen Flügelformen, Vögel vom Prenzlauer Berg (in der Stadt singen die Vögel lauter, ergab eine Studie) in die Uckermark emigrieren, die Blattstellung der Getreidesorten sich durch Züchtung verändert.......dann sind die Daten nach wenigen Jahren nicht mehr vergleichbar und gesellen sich zu den anderen.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich verstehe natürlich dass sich Felix Löwenstein für sein Klientel einsetzt. Aber wir müssen auch innerhalb der Bioszene dafür sorgen, dass der Fleischverbrauch zurückgeht, anders ist eine weitere Umstellung auf Bio wegen Flächenmangel (durch deutlich niedrigere Erträge nicht zu wuppen. Es sei denn wir akzeptieren auch hier die Produktionsverlagerung in andere Länder.
Ich habe mich damals schon bei dieser Euphorie über die Hinwendung zum Zweinutzungshuhn, sprich Aufzucht und Mast aller Hähne, darüber geärgert, dass auch der Biobereich dadurch das Fleischangebot erhöht. Es ist nicht klar ob der Markt dafür da ist und genau wie im konventionellen ist Mast von Tieren immer ein Nahrungsmittelverlust.
Aber die wenigsten haben damals verstanden, dass auch ein aufgezogener irgendwann getötet wird. Das scheint den meisten aber weniger verwerflich als die Geschlechtsbestimmung im Ei.
So, und nun müssen die Ökolobbyisten sich dafür stark machen, dass das Fleisch nicht zu teuer wird und der Absatz gesichert ist. Ich habe da eine andere ökologische Vorstellung.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Wäre vielleicht was für den VCD...
Leider ist meine Erfahrung dass einfache Logik gegen komplexe Förderprogramme, die ein politisches oder gesellschaftliches Klientel bedient, keine wirkliche Chance hat. Und unter Paradigmenwechsel versteht auch jede(r) was ihm/ihr nützt.
zum BeitragLas gerade in einer Zeitung, dass in Laos zwei grosse Kohlekraftwerke mir Unterstützung Chinas und ungenannter Investoren gebaut werden sollen. Der Strom soll dann für 7,4 ct zu grossen Teilen an Kambodscha verkauft werden..... Logisch ist das im Jahr 2021 auch nicht wirklich....;-)
Heiner Petersen
Es stehen ja alle wichtigen "wenns" und "abers" im Artikel, die auf die ökologisch sehr bescheidenen Möglichkeiten der Wasserstoffstrategie hinwiesen.
Nur mal als Idee: alle e-Autofahrer und e-Tankstellen zwingen nur grünen Strom einzusetzen. Ich wage mal die steile These, dass der Zubau an regenerativem Strom dann geringer ist als der Anstieg des Verbrauchs durch den Verkehr bei der derzeitigen Absatzentwicklung bei e-Autos und aktuellen Plänen der Autoindustrie.
zum BeitragDann bräuchten wir uns gar keine Sorgen mehr um den grünen "Überschussstrom" zu machen und diese im Artikel erwähnten Strategien hätten kein Basis.
Aber der ökologische Schaden durch unsere Fortbewegung wäre deutlich reduziert!
Heiner Petersen
Wenn es nur nicht so verzwickt wäre....
de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale
Ich habe vor einigen Jahrzehnten mal mit 4 Freunden einen Hof angepachtet (damals 240 ha) und wurde von der ABL übel verleumdet, dass das kein Ökolandbau wäre. Eine von ihnen beauftragte Studie kam dann zu dem Ergebnis, dass der Betrieb in 5 Teilbetriebe aufgespaltet werden muss (was für uns 5 Gesellschafter irgendwie lustig klang..)
Heute wäre 50 ha mit Sicherheit nicht mehr die Obergrenze für die ABL, viele haben grössere Betriebe....
Es bleibt vertrackt.
zum BeitragHeiner Petersen
Das hört sich für mich sehr flach an.
Ob vielleicht beides erforderlich ist?
Ich glaube nicht, dass ich auf einer Demo lerne wie ich aus weniger Konsum mehr Lebensfreude und Befriedigung ziehe.
Nur auf die grosse Ansage von oben nach der Revolution warten?
zum BeitragGenau das wird meiner Meinung nach nicht reichen und spielt dem "System" in die Karten!
Heiner Petersen
Was wollen wir von einem Agrarökonom alter Schule erwarten? Der denkt tatsächlich so und ich, mit einer Ausbildung ähnlicher Ausrichtung, kann seine Gedankengänge sogar teilweise nachvollziehen.
Nur hat sich die Welt weitergedreht und man kann ihm das Buch "Wir sind dran" vom club of rome empfehlen oder mal eine Tasse Tee mit Vandana Shiva trinken...
Allerdings schlagen bei alten gestandenen Professoren, die ihr mantra Jahrzehnte runterbeten, die meisten Kuren nicht an.
Und bei LSV Mitgliedern wird er weiter gut ankommen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Danke für dieses Beispiel eines Fachmenschen der damit in direkter Berührung ist. Es ist auch in anderen Bereichen nicht einfach auf Kreislaufwirtschaft umzusteigen, da wir noch sehr viel Stoffe im Umlauf haben, die für ein recycling gar nicht gedacht waren. Und sie werden immer noch produziert!
zum BeitragWir haben aber in dieser vollen und gleichzeitig erschöpften Welt wirklich keine Zeit mehr zum Blockieren. Notfalls muss nachgesteuert werden. Aber die recycling Quote muss ganz schnell hoch gefahren werden oder wir können uns den Begriff Nachhaltigkeit in die Haare schmieren.
Heiner Petersen
Dass die Grünen dort Schlupflöcher schliessen wollen ist ehrenwert. Für mich stellt sich aber die von den Grünen unterstützte ganze Müllverbrennerei als ein grosses Schlupfloch dar. Es ist das Schlupfloch mit dem der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Vielleicht kann ja jetzt mit dem Zwang zur besseren Luftreinhaltung einiges wieder gut gemacht und das recycling dadurch attraktiver werden.
zum BeitragEin System in dem Plastik und Klärschlamm energieaufwändig (Klärschlamm) aufbereitet wird um dann als "Brennstoff" mit einer insgesamt negativen Energiebilanz gefeiert zu werden ist einfach von gestern und unsere Brandrodung (slash and burn), die wir ja im Amazonas so verachten.
Heiner Petersen
Als einfacher Mensch verstehe ich den Nawalny nicht. Eine Mission die in ihrer Bitterkeit vielleicht mit der eines Alekos Panagoulis (Oriana Fallacis Buch über ihn: "Ein Mann") zu vergleichen ist. Alekos wurde, zumindest in dem Buch, nachgesagt dass er durch Folter nicht zu bezwingen war (einer von 10 000). Die Geschichte ging für Alekos nicht gut aus, auch wenn er die Miltitärjunta besiegte.....
zum BeitragWas Nawalny erwartet ist doch klar, nur die Art der Behandlung nicht.
Heiner Petersen
Schön dass Bewegung in die Landwirtschaft kommt. Nicht alles wird klappen und einiges wird weh tun (nicht nur den Schweinen....). Aber ich halte es für wichtig dass die jungen Menschen experimentieren auch losgelöst von den derzeitigen Biozertifizierungsregeln. Wir müssen die Transformation dazu nutzen uns auch ökologisch weiter zu entwickeln, alles infrage zu stellen und bessere Bilanzen pro Nahrungsmitteleinheit zu bekommen. Und dann müssen auch noch die Vermarktungs- und Vertriebswege stimmen, damit die letzte Meile zum Kunden nicht alles wieder kaputt macht .
(s. de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale )
Machen, machen, machen.....und dann kann die Begleitforschung loslegen.
zum BeitragHeiner Petersen
Nur weil es gerade überall falsch wiederholt wird, China ist nicht das einzige Land mit positivem Wachstum in 2020:
zum Beitragwww.gtai.de/gtai-d...orona-krise-247126
Heiner Petersen
Seit Jahrzehnten gibt es Biodiversitätsforschung und es macht auch meiner Sicht wenig Sinn weiter nach Forschung zu schreien weil wir so viel noch nicht wissen! Ich bin sehr skeptisch wenn Forschende auf die Bedeutung der Forschung hinweisen Handeln ist geboten wie Heike Holdinghausen schreibt!
Wir müssen doch nicht für jeden Krabbler die genauen Reproduktionsmechanismen abklopfen, was für ein Blödsinn.
Wir müssen z. B.:
Pestizideinsatz stark reduzieren
Vielfältige Strukturen erhalten oder wieder einrichten
Korridore schaffen (Biotope verbinden)
Lichtverschmutzung in den Kommunen reduzieren
Strassenbau stoppen, teilweise rückbauen
Renaturierungen (gerade Moore) fördern
Parks und Grünanlagen weiter renaturieren
und dazu brauchen wir eine andere Agrarpolitik die aber die Nahrungsmittelproduktion trotzdem im Zentrum hat, sonst verlagern wir nur.
In einer vielgestaltigen Landschaft mit "Dreck- und Bracheecken" sortiert sich die Natur selbst. Wenn wenn da noch ein paar Forscher rumkrabbeln ist das auch okay.
Und jede Art werden wir nicht retten können, dafür ist der Zug viel zu weit gefahren.
Umsetzen dessen was bekannt ist, und das ist sehr viel!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe mir gerade die 10 Punkte des Papiers durchgelesen. Alles drin was mir als Laie so einfallen würde. Möge die Göttin das Taten folgen! Dann kann es eine gute Grundlage für die grosse Transformation sein! Vielleicht noch wichtiger als die 17 sdgs.
zum BeitragHeiner Petersen
Hm, da kann man dem grossen Steinbeck nur den noch grösseren Wilhelm Busch entgegensetzen:
zum Beitrag"Schön ist es auch anderswo. Und hier bin ich sowieso."
Heiner Petersen
[Re]: Danke!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich suchte auch gerade verzweifelt nach einer neuen Information ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Da bin ich ja mal gespannt was die Politik aus diesen Forschungsergebnissen macht. Vermutlich, im Einklang mit grossen Klärwerksherstellern, fordert sie dann den bundesweiten Einbau der nächsten Klärwerksstufe. Deren Kosten für den Verbraucher wurde schon berechnet, ich habe leider die Zahlen nicht mehr parat.
Oder sollte doch die revolutionäre Entscheidung getroffen werden den Einsatz von Kunststoffen zu minimieren und für den Rest eine Abbaubarkeit zu fordern????
Würde wahrscheinlich wegen der zu hohen Kosten und und der Behinderung der ökonomischen Erholung unserer Wirtschaft vom Tisch gewischt werden.
So, und das deutet der Artikel ja schon an, kann noch sehr viel Forschungsgeld gefordert werden um zu schauen an welchen Erkrankungen genau der Regenwurm verreckt. Und es können Bakterien gezüchtet, patentiert und den Klärwerksbetreibern verkauft werden.
Dieses Vorgehen wiederum steigert das BSP und vermeidet einen Sinnenswandel (mindchange) in der Bevölkerung, der Wählerstimmen kosten könnte.
jaja jetzt wird wieder in die Hände (und auf die Umwelt) gespuckt......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Liebe Steffi,
ich kenne Frau Herrmann nur aus Fernsehen und Artikeln in der TAZ. Habe ihre Bücher nicht gelesen und halte deswegen jetzt auch die Klappe dazu.
Zu meinem Verständnisproblem: ich will dieses Wachstum zum Zwecke von mehr Wohlstand gar nicht und zum "grünen Wachstum" s. Nico Paech...
Der club of rome hat ein Nachfolgebuch zu den "Grenzen des Wachstums" herausgegeben, "Wir sind dran" und ich weiss zumindest von einem Autor, trotz des scheinbar optimistischen Abspanns im Buch, dass er unsere Aussichten sehr pessimistisch einschätzt und den Erhalt unseres jetzigen "Wohlstandes" können wir uns eh abschminken. Er hofft aber auf die Radikalität der FFFs.
Und ja, es wird einen Aufschrei geben müssen, den smoothen Übergang zu einem bescheideneren Leben sehe ich auch nicht. Weniger Urlaub, weniger Wohnraum etc. ja, das will ich und praktiziere das als Rentner auch.
ZU dem Krebsmedikament: meine Partnerin ist Ärztin mit dem Schwerpunkt Krebstherapie und ich bekomme da schon einiges mit. Können wir hier nicht erörtern. Aber die Suche nach abbaubaren Medikamenten (Kreislauf!) läuft durch wenige Idealisten die mehr Unterstützung verdient hätten.
www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html
Bei Interesse gerne weiteren Austausch: heinerpet@gmail.com
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Gut formuliert. Wir Bauern haben damals unsere kleinen Genossenschaften verlassen weil wir unternehmerisch gehandelt haben und mehr verdienen wollten.
zum BeitragNun müssen die Landwirte sich wieder als Unternehmer beweisen und die Menge drosseln....
Heiner Petersen
[Re]: Danke für den Hinweis. Ist die Aussage.."mit der Kreislaufwirtschaft wird unser Wohlstand deutlich schwinden" auch von Frau Herrmann?
zum BeitragDann wird ihr Argumentationsdilemma gleich wieder deutlich. Die lineare Wirtschaft ist am Ende, der Planet ist geplündert der CO2 Spiegel zu hoch. Also muss nach Alternativen gesucht werden. Und da bleibt nur die Kreislaufwirtschaft mit der sich Maya Göpel und viele andere ja längst beschäftigen.
Das "mining" in der Stadt wird ja schon längst praktiziert und optimiert. Sehr wahrscheinlich wird es mit einem Konsumverzicht gekoppelt sein. Und genau da müssen wir hin! Das heisst aber nicht automatisch dass es uns schlechter geht. Da fängt eben die notwendige Änderung in unserer Einstellung (mindshift) an. Eine Mammutaufgabe der Transformation. Nur leider kommen wir nicht umhin es sei denn wir wurschteln weiter und vergessen unsere Enkel einfach.
Heiner Petersen
Kann gut sein, dass die erwähnte Studie wenig ergiebig ist.
zum BeitragFrau Herrmann schafft es aber zum wiederholten Male einen Artikel über das Wachstumsdilemma zu platzieren, ohne das Wort Kreislaufwirtschaft auch nur zu erwähnen. Das finde ich für ein Fachfrau schwach und nicht up to date.
Heiner Petersen
[Re]: Ajuga,
weltweit praktizieren noch geschätzte 600-800 Mio. Menschen "open defecation" also kacken und pinkeln irgendwo hin. Trinkwassergesteuerte Abwasseranlagen wie bei uns sind dort gar nicht denkbar. Trocken- und Trenntoiletten sind dort die Lösung. Lokale Initiativen wie:
www.kenyaconnect.o...-by-james-musyoka/
arbeiten Lösungen und lachen nicht über die Situation, ich weiss nicht wo du das Wissen her hast. Da ist Bill Gates weiter..
Die Kontamination mit ehec Keimen (oder e.coli) in einem Lebensmittelbetrieb hat was mit Toilettenhygiene und Hände waschen zu tun und nichts damit ob es eine Wasserspülung oder ein Kompostklo gibt.
Und die Verdünnung der Fäkalien mit Wasser löst unsere anstehenden Probleme wirklich nicht sondern verschärft sie.
Das bei der Vermifiltration mehr Treibhausgase freigesetzt werden als bei unseren Kläranlagen ist mir neu und da hätte ich gerne links dazu.
zum BeitragDie Abtötung von Helminths (bestimmte Parasiteneier) bei der Vermifiltration ist aber umstritten und es müssen wohl weitere Barrieren (Stufen) eingebaut werden
Heiner Petersen
[Re]: Offiziell, nach EU und bundesdeutschen Gesetzen, geht sehr wenig und die Tendenz läuft in die falsche Richtung.: www.umweltwirtscha...nd-Tendenzen-18794
Diese ökologisch völlig unsinnige Richtung, hin zur Verbrennung, wird jetzt von mehr und mehr Leuten (auch Fachleuten!) kritisiert.
Die Ausscheidungen von Mensch und Tier gehörten immer als Dünger zurück auf den Boden. Durch die Zugabe von immer mehr nicht abbaubaren Stoffen (Giften) wurde ein Dünger zum Sondermüll. Sackgasse.
Als erster Nährstoff wird nun Phosphor knapp und mann fängt an den Phosphor mit viel Technik, meist verbunden mit Verbrennung, herauszufiltern. Das ist kein ökologischer Fortschritt sondern ein ökonomischer Ansatz. Es rechnet sich jetzt.....
Was wir fordern ist die ganze Entsorgung vom Kopf auf die Füsse zu stellen: Die Ressource erkennen und die Verschmutzung der Ressource mit nicht abbaubaren Stoffen zu beenden, zumindest einzuschränken. Das Ganze läuft auch unter "mining" in den Städten. Dazu gibt es weltweit unterschiedliche Ansätze, Komposttoiletten sind nur ein spezieller Ansatz, Urintrennung ein anderer.
Leider haben auch die Grünen in der Vergangenheit diesen Ansatz nicht verstanden und sich mehrheitlich für die Verbrennung eingesetzt.
Im Zuge der Transformationsdebatte und dem Zwang unsere Wirtschaft energieneutral zu gestalten habe ich eine kleine Hoffnung, dass ein Umdenken stattfindet.
Wie sagte mir ein Wissenschaftler: "wir bohren extrem dicke Bretter!"
Aber selbst ein Michael Kellner hat sich neulich bei Eberswalde nun so etwas angeschaut....
zum BeitragHeiner Petersen
Ich bekomme leuchtende Augen wenn ich sehe dass die TAZ sich dieses Themas annimmt!
Es ist Teil des Einstieges in die Kreislaufwirtschaft und Teil des Paradigmenwechsels über den alle bei dem Thema Transformation reden.
Weltweit wird dran gearbeitet und Asien ist auch hier weit vorn weil es den Aufbau einer besseren Sanitärversorgung mit den Nährstoffkreisläufen verbindet:
www.susana.org/en/
Druck für die Entwicklung dieser Systeme kommt auch durch Wasserknappheit, die an vielen Orten einen Ausbau unseres WC Systems gar nicht zulässt.
Urin ist der hauptsächliche Nährstoffträger (Pathogenarm) und Faeces eher Teil des Kohlenstoffkreislaufes und so für die Bodenstruktur wichtig.
"Überdüngung" kommt nicht durch die richtige Rückführung tierischer und menschlicher Ausscheidungen sondern dadurch dass noch mineralischer Dünger "on top" in den Kreislauf gebracht wird.
Der Einsatz nicht abbaubarer Medikamente müssen aufs notwendigste reduziert werden. Wissenschaftler arbeiten an Alternativen:
www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html
Sie verdienen mehr Unterstützung da sie sich sicher nicht überall beliebt machen....
Dass das Agrarministerium sich Sorgen um Hormone und Arzneimittelrückstände macht ist ein Witz. Einzelne Landwirte denken längst viel weiter und sind an Lösungen und nicht an "dat geit nich" interessiert.
Ich wünsche allen Beteiligten an dieser Forschung sehr viel Erfolg!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe wenig Ahnung von dem Thema aber kann mich deren Aussagen gut anschliessen und auch dem Leserbrief von GYAKUSOU .
Aber: "Ein Problem ist es, dass wir kein allgemeines Triage-Gesetz haben, das diese mehr oder weniger kontroversen Kriterien in einem demokratischen Prozess abwägt und den unter Handlungsdruck stehenden Ärzt:innen und Pfleger:innen verbindliche Richtlinien für ihre Entscheidungen zur Verfügung stellt."
Sollten wir einem Ärzteteam hier nicht zutrauen die richtige Entscheidung zu treffen? Wenn wir versuchen hier alles in in Gesetz zu pressen sehe ich zwei Gefahren:
1. Einen weiteren Stapel von Gesetzesbüchern in denen die Verantwortlichen blättern müssen bevor sie sich wieder den Patienten zuwenden können.
2. Rechtsprozesse, wenn von gut betuchten Familien der Versuch unternommen wird einen "Schadensersatz" rauszuholen.
Zumindest sollten die handelnden Mediziner mehr als ein Mitspracherecht bei der Erstellung eines solchen Gesetzes bekommen. Sie alle erleben dort gerade eine beschissene Situation und können sicher am ehesten sagen was ihnen helfen würde.
zum BeitragMal abgesehen von Personal einem besseren Pandemiemanagement etc...
Heiner Petersen
Wohltuend! Danke für die Texte hier in der TAZ.
zum BeitragUnd weiter ein schönes Leben!!!!!
Heiner Petersen
Tja, wenn Männer in gestreiften Anzügen selbstsicher ihre Forderungen stellen......das hat doch meistens geklappt!
"Klimaneutrales Fliegen" wird es nie geben auch wenn der Begriff immer wieder auftaucht. Weder mit Synfuel noch mit Wasserstoff und egal wieviele Bäume gepflanzt werden.
zum BeitragAber wir (ich!) lieben solche Andeutungen damit nicht alle zukünftigen Flüge zu einer Straftat verkommen. Wir zwinkern uns bei diesen Texten zu.....
Heiner Petersen
Die Notwendigkeit der Speicherung und der hype um Wasserstoff haben regenerativ erzeugten Überschussstrom als Grundlage. Diesen gibt es wenige Stunden oder Tage im Jahr. Also werden diese Anlagen um überhaupt wirtschaftlich sein zu können auf Grundlast zurückgreifen müssen.
Das ist für mich das Paradoxon der Diskussion!
Die Anzahl der effizienten Stromspeicher auf vier Rädern nimmt jetzt endlich mal zu. Es wäre so einfach wenn die e-Auto Besitzer zu aufkommenden Spitzenzeiten der regenerativen Stromerzeugung eine sms bekämen: bitte anschliessen, Strom gibt es gerade 5 cent billiger. Auf die nächsten 10 Jahre (20 Jahre?) könnte damit jede Produktionsspitze abgefangen werden.
Aber das ist mit Sicherheit zu simpel (entspricht nicht der deutschen Ingenieurskunst) und nicht im Interesse der Wasserstoffindustrie, die den Anlegern Gewinne versprechen muss und gerade grosse Forschungsunterstützung abgreift....
zum BeitragWir lieben es technisch raffiniert, nicht pragmatisch und logisch.
Heiner Petersen
[Re]: Und wenn umgestaltet und umverteilt wird, dann doch bitte auch die Säge an die Dieselsubvention und deren fatale Lenkungswirkung legen....
zum Beitragwww.agrarheute.com...ntergruende-531401
Heiner Petersen
Passend zu dem Bild aus Wuhan hier noch ein arte Film über die dortige Situation heute. Klar, es ist ein autoritäres System und es wurde auch über die verschwundenen blogger berichtet... Aber am 11min 10 sec. wird ein Arzt interviewt, der einen bemerkenswerten Satz über den dortigen Erfolg von sich gibt:
www.arte.tv/de/vid...-A/arte-reportage/
Leider ist es wahrscheinlich kulturell nicht möglich diese Einstellung zu übernehmen. Vielleicht ist es aber doch ein Schlüssel um jetzt und in Zukunft ähnliche Situationen zu meistern.
zum BeitragWomit ich die anderen "Rahmenbedingungen" nicht gutheisse....
Heiner Petersen
Steile These aber ich kann sie gut nachvollziehen.
Aus eigener Erfahrung aus dem Bereich der grünen Gentechnik weiss ich, dass diese zwar durch das engagement auf der Strasse (hier Felder..) gestoppt wurde aber ohne die Unterstützung in den "Amtsstuben", von einem bestimmten Punkt an, wären wir nicht so schnell erfolgreich gewesen. Dort liefen dann aber auch interne Kämpfe ab, die den Druck der Strasse wiederum brauchten......
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Eine Tierarzt hat die Aufgabe Tierleid zu verhindern oder schnellstmöglich zu kurieren. Und dies wird er in der Regel auf Grundlage eines evidenzbasierten medizinischen Wissenstandes machen. Wenn es vor dem Trockenstellen Hinweise (bakteriologische Untersuchung, Zellzahlen oder nur Krankengeschichte) gibt, dass es während der nächsten Wochen zu einer Entzündung im dann nicht täglich überprüften Euter geben könnte, wird er sehr wahrscheinlich zu einem antibiotischen "Trockensteller" raten. Und leider ist es sehr oft der Fall.
Und nein, ich betreibe keine Lobbyarbeit für ein Pharmaunternehmen.
Und zu der anderen Anmerkung: auch für ein Kuh mit einem grossen Euter ist Bewegung wichtig. Das ist Teil guter Haltungsbedingungen, die du doch oben einforderst ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
In so einem langen Artikel über ein landwirtschaftliches Thema sind natürlich immer ein paar Fehler drin, deshalb fände ich es manchmal gut, wenn es eine Fachperson querlesen würde bevor es rauskommt....
...ein Veterinär ist bei einer Ökokontrolle nicht dabei, was hier suggeriert wird.
...der Veterinär würde in den allermeisten Fällen empfehlen beim Trockenstellen eine Antibiotikagabe zu geben.
Aber das nur am Rande, ich schätze die Arbeit von Jost Maurin im Gegensatz zu einigen anderen...
Das ganze Dilemma der Hochleistungszucht, aus die wir auch nicht in wenigen Jahren herauskommen, wird deutlich. Der "Markt" reguliert die Viehhaltung, den Begriff der wahren Kosten gibt es auch dort nicht. Es wurde zuviel in "Wachstumsbestände" investiert und die wenigsten Landwirte habe die Möglichkeit sich daraus zurückzuziehen. Ich schätze es wird eine ganze Generation brauchen, bis ein Umdenken zu anderen Produktionsformen aber vor allem auch anderen Konsumverhalten stattfindet. Wenn überhaupt.....
Wer mal das "Glück" hatte in Asien über einen Frischfleischmarkt zu laufen, weiss wie lang der Weg ist. Da ist dann auch der Buddhismus unauffindbar.
Auch wenn ich selbst keiner bin, jeder Veganer mehr ist ein Fortschritt.
Ach ja, aber die Aussage das bezüglich der Gesundheit nicht einfach der Strich zwischen gross und klein gezogen werden kann...... kommt dann doch wieder dem Buddhismus nahe ;-). Das Eine gibt es nur weil es das Andere gibt, wird dort so geschrieben....
zum BeitragHeiner Petersen
Was ich bei dem hohen Wasserbedarf nicht versteh ist, das anscheinend niemand (auch die Umweltverbände nicht) fordern, dass dieses hightec Werk auf Trinkwasser verzichtet und aufgefordert wird sich beim Abwasser zu bedienen. Das wäre sicher teurer aber es gibt so viel Aufbereitungstechnik (Filterung, Umkehrosmose etc) dass das auf jeden Fall möglich wäre. Auch die Aufbereitung des eigenen Produktionswassers und die Wiederverwendung könnte mensch doch in die Zulassung schreiben. Die Kerle fliegen ins All und bald zum Mars und können so etwas nicht bewerkstelligen? Das kann ich nicht glauben!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich habe keinen wirklichen Kontakt zu "Impfskeptikern". Aber was ich am Rande und durch die Medien so mitbekomme ist es den meisten scheissegal wie das Zulassungsverfahren aussieht. Alles von Gates gesteuert usw.....
Aber was passiert wenn die EMA ein Sandkorn in der Suppe findet und sagt können beide (sind ja wohl ähnlich) nicht zugelassen werden, wir müssen auf den nächsten Stoff warten?
Ist das überhaupt denkbar?
Kommt dann "made in China"??
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung!
zum BeitragIch weiss gar nicht wo ich anfangen soll die Unrichtigkeiten dieses Artikels zu benennen. Theorien von gestern gepaart mit unbegründeter Hoffnung dass ein paar Krümel für die Armen schon abfallen werden.....
Heiner Petersen
"Schönes" Beispiel für die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und WIR sind all die.........
zum BeitragHeiner Petersen
Was waren das noch für Zeiten....als auf solchen festivals love and peace gepredigt wurde.
zum BeitragN.Z. war (ist?) ja nun wirklich ein promised land nach westlicher Machart und dann lesen wir hier sowas.
Positiv: da muss eigentlich keiner mehr hin, spart mächtig CO2 Ausstoss und mehr...
Heiner Petersen
Ach Jott, musste das noch sein, so kurz vor der Pensionierung?
zum BeitragTrotzdem vielen Dank für die über Jahrzehnte geleistete Arbeit. Du hast die Fahnen des Ökolandbaus schon geschwungen als die meisten in den anderen Parteien keine Ahnung hatten wovon du redest. Aber dir natürlich ständig sagten wie hinterwälderisch deine Ansicht ist.
Danke und schöne Ruhestand!
Heiner Petersen
Das WI Gutachten soll selbst nach ihrer eigenen Einschätzung nur Denkanstösse geben. Man kann es getrost als Gefälligkeitsgutachten bezeichnen. Der ganze biotische Teil bleibt bei der Betrachtung eh aussen vor , wie sie auch selbst schreiben. Wer aus dem WI soll das auch machen???
Das 1,5 Grad Ziel heute noch zu erreichen wird ja wohl ohne Einschränkungen in unserem privaten Dasein nicht gehen. Wer will das diesem deutschen Volk denn aus einem Parlament heraus zumuten, wenn die Irren das Parlament jetzt schon "stürmen"?
Ich habe viel Sympathie für die FFF und unterstütze sie und bin kein Mitglied bei den Grünen. Wenn aber die Entscheidung gefallen ist den Weg über das Parlament zu machen, wie bei den Grünen, dann führt eine so radikale Forderung natürlich dazu, dass sie in der Opposition bleiben. Denn an der Wahlurne werden wir Bürger nicht beobachtet wenn wir unser Kreuz dann doch so machen, dass die Kreuzfahrt möglich bleibt....
Eine Lösung für diesen Konflikt sehe ich nicht. Ich denke wir haben es verkackt und ja, die Menschen in den armen Ländern baden es aus.
Wir hier kommen irgendwie durch.
Offen sein für radikale Lösungen und Verzicht kann ein Schritt sein. Aber dafür bei dem gegebenen Menschenmaterial um Mehrheiten werben? Ein echter Scheissjob!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Wird wegen der Gewichtszunahme auch nur für schlanke Menschen empfohlen ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Würde ihn zu diesem Thema gerne einmal in einem Streitgespräch mit Maja Göpel hören.....
zum BeitragHeiner Petersen
Wollte der Hannes mal einen raushauen?
zum BeitragNun ja, wenn es der Wahrheitsfindung dient.......
Heiner Petersen
Welch langes Papier, schon die Zusammenfassung hat 12 Seiten..... UNd eigentlich wurde das meiste schon in den vergangenen Jahrzehnten geschrieben, aber natürlich nicht von diesem Gremium.
Neu eingeführt wurde der Begriff des "Trilemmas": Klimaschutz, Biodiversitätserhaltung (!!) und Ernährungssicherung.
Nun da waren Wissenschaftler vor knapp 20 Jahren schon weiter und identifizierten 3 weitere Ansprüche an die Fläche: Grundwasserneubildung, Erholungsgebiet für Städter uns Verkehrsinfrastruktur.
Aber wenn das Papier (und auch die Zusammenfassung) dann noch länger geworden wäre, war es vielleicht ganz gut im Trilemma stecken zu bleiben.
Dann folgende Aussage: " wobei auch Fernwirkung etwa von Stoffkreisläufen oder dem Welthandel mit Agrargütern auf Landnutzungsveränderungen und-degradation einzubeziehen sind."
Wenn der Autor/die Autorin sagen wollte: der Export von Soja führt zu einem Ausbluten der Amazonasregion und einer Überdüngung der Gegend Vechta-Cloppenburg..... dann wäre ich bei ihnen! Aber was soll dieser zitierte geschwurbelte Halbsatz da oben?????
Und schliesslich mein Lieblingsthema, ja es wurde erwähnt aber wie.. Nährstoffkreisläufe.
"Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollte Pflanzenbau und Tierhaltung verbunden werden". Gelinde gesagt ist das wenig ambitioniert weil die Nutztiere schon immer von Pflanzen die auf der Fläche geerntet wurden ernährt wurden.
"Nährstoffkreisläufe sollen geschlossen werden". Zumindest in der Zusammenfassung kein Wort dazu wie Stadt und Land denn nun verbunden werden sollen. Und nein, ich lese die 350 Seiten nicht...
Und dann als nächstes: ".... Nährstoffrecycling soll verbessert werden."
Wie jetzt, wenn ich doch doch vorher schon den Kreislauf geschlossen habe, warum soll dann danach das recycling nur "verbessert" werden?
Aber natürlich tauchen auch die gängigen dehnbaren Begriffe Bioökonomie, Digitalisierung und Agarökologie auf, ohne die heute kein Papier das Licht der Welt erblickt.#
zum BeitragSeufz! Knackig ist anders.
Heiner Petersen
17 Mio.! Bei 6 Mio. Einwohnern! Die dunkle Seite der netten weltoffenen Dänen.
zum BeitragWas für eine Scheisse!
Heiner Petersen
„Waldumbau mit dem Gewehr geht nicht."
..."dürften nicht auf dem Rücken der Tiere korrigiert werden. „Die Forstseite erhält von der öffentlichen Hand eine Milliarde Euro für den Forstumbau“, so Reinwald. „Das darf sie nicht nur für junge Bäume ausgeben, sondern sie muss auch in deren Pflege investieren.“
Diese sinnfreien und/oder überholten statements werden ihre Unterstützer gerade auch in der Tierschutzszene finden. Aber schlussendlich soll damit die Trophäenjagd und somit die Jagdlust zahlungskräftiger Kunden gepflegt werden.
zum BeitragFallen sind sicher kein Mittel der Wahl aber Nachtsichtgeräte schon. Vielleicht vermehren sich die Wölfe aber auch so schnell, dass sie die Rolle des Jägers übernehmen.... Wobei es dann keine Schäfer mehr geben wird, die sich den Stress der Freilandhaltung hier antun werden.
Heiner Petersen
[Re]: "Endlich ein Weg afrikanische Länder an der Entwicklung und Ausbeutung zeitgemässer und nachhaltiger moderner Technologie wie auch an nachhaltiger Energieproduktion auf Augenhöhe zu beteiligen."
Mensch toll, da wäre ich so nicht drauf gekommen!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ja, die Erfahrung haben wir ja schon gemacht, das Papier ist ja auch von 2012....und nicht gerade so zukunftsweisend wie man es von einem thinktank erwarten könnte.
zum BeitragDeswegen sagt Maya Goepel ja auch....zwischen 2 und 3.
Heiner Petersen
Für mich pure Freude ihre Aussagen zu lesen! Eine Frau die auch das Wort Kreislaufwirtschaft in den Mund nimmt und weiss was sich dahinter verbirgt......die Chance zwischen zwei und drei.....
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich stimme ja dir und Danny Schneider grds. zu: die phantasielose Fortführung des Subventionswettlaufes bringt uns nicht weiter. Auch hier fehlt ein Paradigmenwechsel. Vielleicht steht dazu ja auch was in dem Gutachten, sonst wäre es etwas armselig.
Aber wenn du auf deinen Jahresabschluss schaust siehst du ja selbst wie mies es ohne Subvention derzeit aussehen würde und das ist wohl gemeint.
Die Einpreisung der Schäden der konventionellen Landwirtschaft, vielleicht mit einer begrenzten Entlohnung für besondere ökologische Leistungen des Ökolandbaus, wäre meiner Ansicht nach die bessere Lösung, um es den Markt besser richten zu lassen.
Hinzu käme, dass wir im Ökolandbau die Schliessung der Nährstoffkreisläufe zur Ertragssteigerung angehen müssten, so wie es in der Natur abläuft. Um das machbar zu machen werden viele Stellschrauben in unserer Gesellschaft neu justiert werden müssen. Aber die Zeit ist wirklich reif und in Asien wird daran längst gearbeitet.
zum BeitragHeiner Petersen
Zustimmung zum Punkt: "die Volkswirtschaftler liefern zur Zeit nix!"
Vielleicht bin ich naiv aber ich sehe den einzigen Ausweg in einer Intensivierung einer Kreislaufwirtschaft.
S.: www.circularity-gap.world/about
Verbunden mit einer stärkeren Besteuerung von neu geschöpften Rohstoffen. Das "mining" in die Städte verlegen. Mischprodukte (Joghurtbecher aus 20 Rohstoffen), stärker besteuern weil nicht recyclingfähig.
Das Wuppertal Institut hat eine Abteilung Kreislaufwirtschaft die an Blässe kaum zu überbieten ist. Stattdessen mühen sich einzelne Unternehmen und Forscher am recycling ab, finden aber schlechte Rahmenbedingungen durch die Politik und "thinktanks" vor.
Mein Lieblingsbeispiel: in den Klärwerken kommt soviel N an (und wird sinnlos verbrannt), dass es über tausend 3 MW Windräder braucht um allein diese Energie jährlich bereitzustellen.
Mehrwert aus dem Kreislauf schöpfen mit möglichst geringer Belastung der Umwelt durch Internalisierung der Umweltkosten
Kreislaufwirtschaft oder abkacken.
zum BeitragHeiner Petersen
Was für ein Einsatz! Kann nur meinen grössten Respekt erweisen!
zum BeitragHeiner Petersen
Ich denke es kommt nicht von ungefähr, dass die Idee Wasserstoff aus "überschüssigem" Strom zu erzeugen jetzt in Richtung Wasserkraftwerk nach Afrika auswandert.
Damit wird auch schon die ganze Absurdität sichtbar. Die jetzt phantasierten Preise für Wasserstoff können natürlich nur gehalten werden, wenn die Produktion 24 h am Tag läuft. Daher Wasserkraft und nicht Wind oder Sonne als Basis. Hier würde dieses Problem natürlich benannt und kritisiert werden.
Dort ist es ein hochgelobtes ppp oder zu Dankbarkeit verpflichtende Entwicklungshilfe.
Die Effizienz der Wasserstofftechnologie ist armselig. Aber ein Möglichkeit bei durch staatl. Bürgschaften abgesicherten Investitonen schöne Zinsen zu bekommen auch für weitere Investitionen in die Transport und Nutzungstechnologie.
Und die Regierenden können uns auf Jahrzehnte weiter vorgauckeln wir müssen an unserer Lebensart, an unserem Konsumverhalten an unserer Wachstumsideologie nix ändern, denn jetzt gibt es was Regeneratives aus Afrika und winwin an allen Ecken und Kanten.
Was für ein Blödsinn!
zum BeitragIch fürchte nur es wird kommen weil es alle Bequemlichkeiten im Denken und Handeln bedient
Heiner Petersen
Wenn Golden Bay und Coromandel an diese Sekten verloren gehen......dann ist es wirklich schlecht um euer schönes Land bestellt.
zum BeitragMeine Göttin diese Armleuchter kriechen auch überall in den demokratischen Ländern aus den Löchern.
Wünsche euch Kraft und Ausdauer bei der Bekämpfung dieser Pest.
Heiner Petersen
Ein Leuchtturm!
zum BeitragHeiner Petersen
Der Industrieverband Agrar lügt!
zum BeitragEs ist längst bekannt dass die Stoffe in wesentlichen Mengen über grössere Distanz fliegen und landen. Stichwort Pendimethalin und Prosulfocarb. Hier wurden zwar von einigen Landesämtern die Einsatzbedingungen verschärft aber in einer Weise die nicht kontrolliert werden kann. Auf dem Betrieb auf dem ich gearbeitet habe wurde in einem Jahr die gesamten Kräuterernte vom dem Bioaufkäufer abgelehnt, weil die Belastung zu hoch war. Nachweislich war das nächste konventionelle Feld aus dem das Mittel hätte kommen können 900 m entfernt. Und dieser Landwirt hat glaubhaft versichert, dass er das Mittel zu diesem Zeitpunkt gar nicht eingesetzt hat.
Heiner Petersen
Ich denke auch mit das Wichtigste bei diesen Verhandlungen ist es, den verbliebenen Verschwörern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wenn alles im Hinterzimmer auf Kosten des Steuerzahlers ohne jedes Risiko läuft, dann haben die Regierungen voll verkackt.
zum BeitragIn einer asiatischen Tageszeitung las ich heute, dass es für Sputnik.... schon eine Mrd. Vorbestellungen gibt. Die Russen haben aber eingeschränkt, dass sie nur 500 Mio/anno produzieren können. However, es gibt jedenfalls die Ostalternative, wenn auch vielleicht als modernes russiches Roulette. Und China soll auch noch in diesem Jahr was anbieten können.... Gut Schuss!
Heiner Petersen
[Re]: Ich denke auch es wird bei der wahnsinnig schnellen Entwicklung nicht ausreichen nur auf die Einheimischen zu setzen. Vor allem wenn die etablierte Robinie (die ich schon als prima Bauholz im Garten verwendet habe und deren Blüte hier von den Insekten sehr gut angenommen wird) als invasive Art gelistet wird. Wenn ich das richtig verstanden habe. Es muss ja nicht gleich Eukalyptus sein.....
Im Gegensatz zu den Landwirten haben die Förster kaum die Möglichkeit auf den rapiden Klimawandel schnell genug zu reagieren. Die, die schon vor Jahrzehnten mit dem Waldumbau begonnen haben (ANW), sind natürlich im Vorteil. Hoffen wir mal dass diese Fläche sich anpassen können und diese Vordenker belohnt werden.
zum BeitragHeiner Petersen
Nach Nachhaltigkeit und Resilienz werden jetzt "Narrative" durchs Dorf gejagt. Ein grausames Treiben das sich leider auch in wissenschaftlichen Artikeln findet, die Journalistin also in guter Gesellschaft ist.
zum BeitragDie Frau auf dem Foto (Saydou?) tut einfach und ich glaube nicht, dass sie vorher Narrative sammelt. Voller Respekt für diese Frau!
Heiner Petersen
[Re]: "Und erst wenn alle auf dem Stand sind"....den natürlich user21617 definiert, werden wir merken dass wir vorher hätten reden und (ver)handeln müssen.
zum BeitragHeiner Petersen
Herr Kurth und die Seinen haben schon eine bestechende Logik: den weltweiten Mülltransport als Pfeiler einer Kreislaufwirtschaft darzustellen. Darauf muss man erst ein mal kommen!
zum BeitragEs gibt leider immer noch zu wenig Menschen die sich mit dem Aufbau von regionalen Stoffkreisläufen beschäftigen. Ein Grund ist sicher, dass das "mining" immer noch viel zu billig ist.
Ich setze auf die junge Generation die eher eine Vollkostenrechnung aufmacht als die heutigen Männer in den grauen Anzügen von der "Zeitsparkasse".
Heiner Petersen
[Re]: Und? Ist es deswegen besser dass mit Soja auch Südamerika in Deutschland massenweise Schweine gemästet werden und zu grossen Teilen nach China exportiert werden??
Wir müssen stärker regionalisieren wenn wir in Zukunft sichere Lebensmittelversorgung und vernünftige Stoffkreisläufe haben wollen, die nach meiner Ansicht die einzige Möglichkeit darstellen enkeltauglich zu wirtschaften.
zum BeitragTrompetet wird die Kreislaufwirtschaft überall, allein es fehlt die Tat...
Heiner Petersen
Jo, aber so sind wir als Individuum und Gesellschaft. Stand der Dinge.
zum BeitragVor kurzem las ich ein Interview mit einer Chefin eines grossen Einzelhandels Unternehmens die Klamotten verkaufen. Auf die Frage wie es denn so laufen würde meinte sie dem Sinne nach: das Tagesgeschäft läuft aber die "Impulskäufe" fehlen beim Umsatz.
Auf deutsch solange wir nicht Überflüssiges kaufen und in unseren Schrank hängen ist alles sehr bitter.
Heiner Petersen
Danke, der Artikel regt zum Nachdenken an. Nehmen wir alle ein bisschen die Dramatik raus, denn wir müssen noch ne Zeit damit leben....
zum BeitragHeiner Petersen
Schön zu lesen dass die Anwohner die Hyazinthe als Chance sehen und nicht passiv verzweifeln. Sie reinigt nämlich das Wasser von den vielen Nährstoffen wie jede andere Wasserpflanze auch.
Bei der Menge muss allerdings "geerntet" werden sonst bindet der Faulprozess den gesamten Sauerstoff und der See stirbt grossflächig.
Ich wage ein wenig zu bezweifeln dass der erwähnte Phosphor dort aus Überdüngung durch die Landwirtschaft kommt. Denn wie sagte doch ein Anwohnerin: wir müssen immer mehr Waschpulver benutzen damit unsere Wäsche in dem dreckigen Wasser sauber wird....
Ansonsten bleibt zu hoffen dass die Klärung der Abwasser bald vor der Einleitung in den See und und kontrolliert geschieht. Alles andere überfordert die Natur wie "Duckunwech" anhand der Bevölkerungszahlen aufzeigte. Nicht mit hochtechnischen Anlagen wie hier in Europa (eine Studie in Harare (oder Accra??) ergab dass die meisten ein paar Jahre später nicht mehr funktionieren) sonder durch Pflanzenkläranlagen (!), Vermifiltration, Biogasanlagen oder wie auch immer mit örtlich angepasster Technologie.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich wünsche mir auch manchmal, dass es einfachere Lösungen gibt.....
Aber die Geschlechtserkennung im Ei verhindert ganz sicher nicht den "Systemwechsel". Da stimme ich Joaquin zu. Im Gegenteil, es droht den männlichen Küken (wenn der Bedarf an teurem Biohähnchenfleisch nicht mächtig angekurbelt wird!) das gleiche Schicksal wie den männlichen Kälbern in den Milchviehbetrieben. Sie sind überflüssig weil der Bedarf an Eiern hoch ist, nicht an Hähnchenfleisch.
zum Beitrag"Das von der Union geführte Landwirtschaftsministerium könnte die Züchtung solcher Rassen viel stärker fördern"......
Was heisst denn Zucht? Auf was wird denn gezüchtet nach dem "Paradigmenwechsel" zum Zweinutzungshuhn. Ich wette auf Legeleistung und Fleischansatz!
Und bessere Haltungsbedingungen bei der Hähnchenmast sind bei diesem Systemwechsel nicht gratis dabei.
Heiner Petersen
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier sehe ich das nicht so locker. Ich habe als Mitglied die GLS Bank darum gebeten die Geschäftsbeziehungen zu diesem Herrn zu beenden. Vielleicht schliessen sich dem ja noch andere Mitglieder an.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sehe ich auch so. Kriege aber immer ein paar Pickel wenn das Rad neu erfunden wird.
zum BeitragMeine Göttin, wieviel gute Papiere und Vorschläge kreisen schon in der Biosphäre rum! Ein Königreich für Umsetzer*innen und Anpacker*innen die den Mut haben den täglichen praktischen Widerständen zu trotzen.....Denen sollten grüne Teppiche ausgelegt werden.
Heiner Petersen
Eigentlich gibt es ähnliche Ansätze schon: de.wikipedia.org/w...Biosphärenreservat
Wer aber mal bei der Etablierung und der Diskussion über die Entwicklung dabei war weiss, welch elend langer und schwieriger Diskussionsprozess das ist.
Und dieser kann nun nicht von einer westlich geprägten ngo mal so eben über den Erdball ausgebreitet werden. Mammutaufgabe!!
Aber warum eigentlich nicht dieses o.g. UNESCO Modell nehmen?
Erinnert mich ein bisschen daran wie schwer sich diverse ngos in der Zusammenarbeit tun. Durch die Zahl der Entwürfe wird es meiner Meinung nach nicht besser.
zum BeitragHeiner Petersen
Ehrlich gesagt verstehe ich die Herleitung von Frau Herrmann überhaupt nicht. Die Handlungsweise der US Regierung während der Finanzkrise 2007 mal eben mit den Forderungen der Grünen aus dem Jahr 2020 zu verbinden ist einigermassen "riskant". Zumal ich ich in dem Artikel nichts dazu finde wie die Zulieferer "gerettet" werden sollen und was denn diese in Zukunft produzieren können/sollen. Wir haben doch gerade gelernt wie schnell Unternehmen in der Coronakrise auf andere Produkte umgeschwenkt sind, die dann gebraucht wurden und nicht ausreichend auf dem Markt waren. Da fällt mir für die Gegenwart (Klimawandel) eine Menge ein.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Dann setzt doch mal wieder den Pflug ein. Es trifft die meisten Feldmäuse und den Hamster dürfte es meines Wissens nach verschonen. Aber Gift für alle ist doch immer die schlechteste Lösung.
zum BeitragHeiner Petersen
Endlich kommt da Bewegung rein..... Bei dieser Diskussion wird dann auch klar wer das Wasser mit nicht abbaubaren Produkten verschmutzt und fettes Geld verdient. Das Verursacherprinzip kann neu beleuchtet und bewertet werden.
Und die Forscher die sich im Hintergrund mit der Herstellung abbaubarer Medikamente beschäftigen dürfen dann vielleicht mal das Licht der Öffentlichkeit erblicken: www.leuphana.de/in...aus-kuemmerer.html und es könnte mal einiges vom Kopf auf die Füsse gestellt werden.
Und wenn hier gesagt wird: in Fluss geht aber auf Acker geht nicht.... dann sollen sich die Wissenschaftler mal mit den Meeresbiologen zusammensetzen, die das deutlich anders sehen.
Und wenn der Wasserstand der Fliessgewässer in Mitleidenschaft gezogen wird, kann mensch hier und dort auch durch die Rekultivierung der Flusslandschaften gegensteuern. Irgendwo fehlt halt Wasser wenn der Klimawandel fortschreitet und die Grundwasserneubildung nicht mit dem Verbrauch mithalten kann.
Übrigens kommt die Idee meines Wissens nach nicht aus Südeuropa, auch wenn Spanien da jetzt mächtig in die Pötte kommt. Ich glaube Israel und Kalifornien sind diesbezüglich die Vorreiter in wastewater reuse und seit Jahrzehnten dran.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Naja, es ist nicht ganz so, dass die BMGF sich nicht um die hygienische Situation in den armen Ländern kümmert:
www.businessinside...-2019-1/?r=US&IR=T
In den Foren in denen ich diesbezüglich unterwegs war wird von einer steilen Lernkurve gesprochen.... gegenüber den ersten Vorschlägen zur Verbesserung der Sanitärsituation.
Aber die Stiftung dafür verantwortlich zu machen was bei der internationalen Hilfe alles schief läuft ist sicher zu simpel.
Allerdings wird bei den Ausgaben zur Forschung deutlich, dass das meiste Geld in Nordamerika und Europa ausgegeben wird. "Bottom up" ist das gerade nicht.
Aber bitte: wer ist den "bottom up" in diesen Ländern unterwegs? Und wer einmal erlebt hat wie sich die vielen ngos beäugen und mehr gegeneinander als miteinander arbeiten, der freut sich über einen anscheinend so potenten Geldgeber und lässt sich auch mal auf sein Bedingungen ein.
Was die Landwirtschaft angeht, da ist die Nähe der Stiftung zu Monsanto oder Bayer und ihren Ansätzen auch meiner Meinung nach voll daneben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Stimmt, muss mich korrigieren. In einem Vortrag von Frau Prof. Steinmetz, TU Kaiserslautern (2016), ist die Rede von 440000 t N die in den Klärwerken ankommen und 350000 t die eliminiert werden, grob 20% gehen ab ins Meer.
Die 440000t N hatte ich übrigens mal kalkuliert, benötigen zur Herstellung (Haber Bosch Synthese) die Energie von über 1000 Windrädern der 3 MW Klasse unter deutschen durchschn. Windbedingungen.
Aber wer will das wissen wo wir doch ein Kreislaufwirtschaftsgesetz haben, die Kreislaufwirtschaft also quasi schon umgesetzt ist...;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Wenn es um die "deutschen" Meere geht hätte der BDEW anfügen können (vielleicht hat er das ja auch getan), dass ein Teil des Problems auch die Klärwerke sind. Nach meinem Wissenstand gehen 10-15% der Nährstoffe durch die Anlagen. Mit zunehmenden Starkregenereignissen wird es sicher nicht weniger werden.
zum BeitragMal abgesehen von dem ökologischen Unsinn was mit den rausgefilterten Nährstoffen gemacht wird....
Heiner Petersen
Der Sohn von Freunden von uns will Polizist werden. Er ist hat ein schwarze Hautfarbe.
zum BeitragWenn er liest das "sein" Berufsstand von sogenannten Linken als Müllhaufen bezeichnet werden darf und er "natürlich" noch die ganzen Anfeindungen von rechts in seinem Arbeitsleben erfahren darf, dann kann ich ihn nur als sehr mutig bezeichnen wenn er unterschreibt. Aber Menschen wie ihn brauchen wir in der Polizei!
Nur ist das hier vielen anscheinend völlig egal.
Heiner Petersen
Toll!
zum BeitragVielleicht endet er bei der Hertha, da ist noch so einer der früh schlüpfte....
Heiner Petersen
[Re]: wünsche ich den TAZler*innen auch!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung! Statt vorne den Energiebrauch zu drosseln und die regenerative Energie auszubauen (bei uns wird Haus um Haus ohne Solardach gebaut....2020!), wird ganz weit hinten ein aktionärstaugliche Wasserstoffwirtschaft für den überschüssigen regenerativen Strom aufgebaut.....
zum BeitragHeiner Petersen
Ach du Sch.....
Ich kenne die Arbeit von Herrn Otterpohl ein wenig und weiss er ist als Siedlungswasserwirtschafter auch international eine Grösse. Das stellt ja auch das Studentenparlament nicht infrage und würdigt diese Arbeit ausdrücklich.
Dann habe auch ich mir das Buch "Das neue Dorf" gekauft und gelesen in der Hoffnung dort Ansätze für einen ökologischen Kurswechsel zu finden...... Vieles gefiel mir einiges fand ich allerdings merkwürdig: wie will er unsere ökologischen und sozialen Probleme mit der Etablierung vieler neuer Dörfer lösen? Wo sollen die hin ohne Schaden anzurichten?
Jetzt habe ich durch diesen Artikel verstanden. Heiliger Strohsack. Ein weiter Beweis: Bildung schützt vor Torheit nicht und wir müssen in der Bioszene weiterhin auf der Hut sein.
zum BeitragHeiner Petersen
Die Grundsubstanz ist Artemisia annua (einjähriger Beifuss). Da es wohl tatsächlich irgendeine Wirkung bei Malaria hat(te) wird es gerade gehyped und du kannst es für viiiiel Geld hier kaufen....
zum BeitragBin mir aber nicht sicher ob es in einer Doppelblindstudie gegen Knoblauch anstinken könnte....
Heiner Petersen
Herrlich diese Texte aus Aotearoa!
Selbst im Land der Glückseligen kommt dieses Gemurre über das "Unaushaltbare"auf. Mögen diese Menschen von hier wie dort doch bitte einmal wirkliche Unterdrückung und Überlebenstress erleben. Dann könnten sie einen lockin mit gefülltem Kühlschrank und ohne Bedrohung vielleicht sogar geniessen ohne "Schuld" zu suchen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Auch richtig was du schreibst. Aber Beifuss wird auch nachgesagt, dass er viele Schadstoffe aufnimmt und wird trotzdem auch als Lieferant für heilsame Pflanzenwirkstoffe angeboten. Oder gerade deswegen?
Die Schwermetalle, die möglicherweise aufkonzentriert werden, sagen nichts eben Nutzen oder Schaden der Wasserhyazinthe aus sondern über andere Fehler in unserer Lebens-und Produktionsweise. ZU oft neigen wir zum Verdünnen statt uns die Ursache anzugucken.
zum BeitragÖkologie ist einfach ein kompliziertes Terrain und wir müssen vorsichtig sein uns aber auch mit dem was gegeben ist arrangieren. Und die Wasserhyazinthe ist weltweit so verbreitet, dass es kein zurück mehr gibt.
Heiner Petersen
[Re]: Deinem Text stimme ich auch zu. Übrigens ist der Mekong auch voll davon. Und ja die Pflanze kann sehr nützlich sein weil sie Wasser reinigt. Ein Bekannter hat sie in Kambodscha als Pflanze in der Pflanzenkläranlage im Einsatz. Scheint dort die produktivste Pflanze zu sein.
zum BeitragSie bedarf in solchen Mengen der Bewirtschaftung. Kann sein als Futter, zumindest einige Tiere fressen und vertragen sie. Auf jeden Fall aber eine gute Grundlage für Kompost zusammen mit anderen organischen Substanzen.
Viva Eichhornia!!
Heiner Petersen
Der Stolz auf eure heilige Jacinda sei euch (zugereisten) Kiwis gegönnt!! Und wenn er denn noch in so schöne Worte gekleidet ist.....
zum BeitragEs ist schon interessant, dass in der Hitparade der erfolgreichsten Länder bei der Eindämmung der Pandemie Namen wie N.Z., Griechenland, Vietnam u.a.m. auftauchen. Nimmt vielleicht anderen ein bisschen die Überheblichkeit.
Heiner Petersen
Es ist schon fast nett, dass die Natur gerade jetzt wo es um den Verteilung des Corona Subventionskuchen geht, an ein paar Lebensgrundlagen erinnert. Natürlich wird hier niemand hungern müssen da wir mit unserer Kaufkraft erst andere Länder leerkaufen können. Aber schon der Konflikt Borkenkäfer versus Insektenvielfalt zeigt uns auch mit vollem Magen das Dilemma.
Der Verlauf der jährlichen Niederschläge über 100 Jahren (Günter) sagt im Gegensatz dazu gar nichts aus. Temperatur, Windgeschwindigkeiten, Bewuchs, Jahresverteilung u.a.m. bestimmen regional wie sich der Wasserhaushalt im durchwurzelten Boden, langfristig aber auch in den tieferen Wasserspeichern verändert. Dazu kommt steigende Bevölkerung und der kommunale und private Wasserbedarf, der dem Angebot angepasst werden müsste.
Dies gelingt vielerorts schon längst nicht mehr. U.a. weil wir uns der Wiederverwendung von Abwässern zur Erhöhung der produktiven Verdunstung und damit der Wahrscheinlichkeit einer Kondensation, aus "Kostengründen" verweigern.
Noch ist Grundwasser für die Klospülung so schön billig. Und auf die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten zu verweisen stösst bei unseren um Boni und Ansehen bedachten Ökonomen auf genauso taube Ohren wie er Verweis in der Klimadebatte.
Ich fürchte wir werden Verschrottungsprämien und eine neue app für die Klospülung bekommen aber keine Hinwendung zu einer Kreislaufwirtschaft.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch wenn ein Teil der Kritik mich direkt trifft......ich kann ihm weiterhin nur zustimmen und hoffen, dass es bald mehr Paechs gibt!
zum BeitragMir fehlt in dem Interview ein wenig der Hinweis auf die hohe Bedeutung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft in einer veränderten Wirtschaft. Das könnte einen Teil der notwendigen Reduktion abfedern.
Heiner Petersen
Schaut man sich den Aktienkurs über drei Jahre bis heute (!) an, haben da viele Aktionäre viel Geld verdient (175-225). Wieso muss der Steuerzahler deren Reichtum weiter fördern?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Volle Zustimmung. Wir fliegen auf den Mond aber schaffen es nicht unsere Einstellung zum Tod einmal zu überdenken. Das meine ich auch losgelöst von der Corona Diskussion. In Würde zu sterben muss einfacher werden in einer völlig überalterten Gesellschaft bei denen private Gesellschaften an technischer Lebensverlängerung verdienen.
zum BeitragSchreibt ein alter Mann....
Heiner Petersen
Was Bernhard Osterburg schreibt ist richtig und wichtig. Und das wissen auch alle Landwirte die hier schreiben (das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs, dass wir alle lernen mussten...).
Die "Corona-Karte" ziehen derzeit allerdings alle Bereiche und Jammern ist schon längst kein Phänomen mehr bei dem die Landwirte führend sind. Nur ist es etwas fies wenn Bauern sie gerade jetzt ziehen, denn andere Wirtschaftsbereiche werden von der Pandemie weit mehr getroffen.
Die Landwirtschaft ist derzeit nicht mehr in der Lage ihre Forderungen gegen die übrige Gesellschaft durchzusetzen. Etwas was der Bauernverband viel zu spät erkannt hat und ein Verein wie LsV scheinbar auch nicht versteht.
Als Biobauer sehe ich aber die Lösung auch nicht in der bedingungslosen Hinwendung zum Ökolandbau heutiger Prägung.
Die Düngeverordnung ist einfach ein Schritt und kann als Grundlage dienen über die weitere Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik weiter nachzudenken.
Auch hier gilt den Stand des Wissens immer wieder neu zu überdenken und ganzheitliche ökologische und soziale Ansätze zu entwerfen (Klimaeffizienz, Biodiversität, Versorgungssicherung, faire Handelsbeziehungen, Boden- und Wasserschutz, Naherholung, vorsorgender Gesundheitsschutz etc.)
Auch der LsV muss bereit sein zuzuhören und ergebnisoffen in Fachforen zu diskutieren. Etwas was uns allen schwerfällt, wenn ich so durch die Foren streife. Etwas fordern was im Widerspruch zu einer wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung steht hat meiner Meinung nach wenig Aussicht auf Erfolg.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch die Forderung von PAN würde kurzfristig nichts ändern sondern braucht Zeit. Stattdessen könnten Biologen, die sich seit Jahren mit diesen Aspekten beschäftigen, sehr schnell "Angebote" für konventionelle Kollegen ausarbeiten, die schon in einem Jahr umsetzbar wären. Das könnten z. B. x% ungespritzte Flächen, x% blühende Kulturen oder x% erweiterte Landschaftsstrukturen sein. Das Wissen ist längst da.
Ich meine in BaWü hat es so ein Punktesystem schon gegeben, vielleicht auch in anderen Bundesländern.
An die Umsetzung dieser Vorgaben müssten ALLE (erste und zweite Säule) Flächenprämien gebunden werden, wobei den Landwirten eine bestimmte Auswahl gelassen werden kann.
Daneben kann dann im Sinne der erwähnten Pestizidprüfer geforscht und modelliert werden. Aber PAN hat natürlich recht wenn es auf die Gefahr verweist, dass dann vielleicht erst in 5 Jahren belastbare Daten auf dem Tisch sind.
zum BeitragHeiner Petersen
Ich glaube Zim hat gerade ganz andere Sorgen:
m.fin24.com/Econom...programme-20200310
Die Baustellen dieses Landes sind ganz sicher nicht die Fussballstadien.....
"Mag fremd klingen, ist aber so: Wenn es gelänge, das Qualifikationsspiele am 29. März gegen Algerien im Barbourfields Stadium auszutragen, wäre das ein Erfolg für die Demokratie."
Ja es klingt sehr fremd (!!!!!)wenn man wie ich im letzten Jahr dort war und vor drei Wochen Besuch aus diesem Land hatte.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch Danke!
Erhellender und gleichzeitig deprimierender Bericht der mich ein wenig ratlos zurücklässt.....
zum BeitragHeiner Petersen
Mag ja alles richtig sein aber ich denke (oder hoffe), dennoch, dass wir den "Höhepunkt" der Globalisierung was Stofftransporte angeht erreicht haben weil z. B.:
1.Es einen steigenden Wunsch nach regionaler Nahrung gibt
zum Beitrag2.Ein intensiviertes recycling die Stoffströme reduziert
3.Erneuerbare Energie vor Ort mit weniger Verlusten verteilt werden kann
4. 3-D Drucker mehr und mehr Bau- und Ersatzteile vor Ort herstellen können
5. Die Karawane der Multis zu immer billigeren Arbeitskräften hier und da am Ende ist
6. das Roboter in die Märkte platziert werden können
Heiner Petersen
In den letzten Jahrzehnten sind die Erträge der Landwirte immer noch leicht gestiegen (bei den konv. mehr, bei den Bios weniger) und das suggerierte den Bauern sie könnten Einnahmeausfälle durch Trockenheit und schlechte Preise am Markt, dadurch z. T. ausgleichen. Neben diesen beiden nicht beeinflussbaren Bedrohungen kommt jetzt eine gesetzlich verordnete verschärfte Reduzierung der Düngermengen dazu und das macht die Bauern wütend weil hilflos.
zum BeitragEinem ganzen Berufsstand wird jetzt Reduktion (wie Kohlebergbau, Fischerei) vorgeschrieben weil ein öffentliche Güter (Wasser, Biodiversität) geschützt werden müssen. Gefühlt wie real nimmt es den Bauern Entscheidungsfreiheit und drängt sie weiter in die Bittstellerrolle nach Subventionen oder Grenzzöllen wenn nämlich z.B. Bolsonaro und Trump den Weizen für den halben Preis frei Rotterdam anbieten.
Die Digitalisierung der Ldw. ermöglicht dabei am ehesten Grossbetrieben den neuen Bestimmungen gerecht zu werden.
Unfair ist auch, dass den Bauern fast alleine das Grundwasserdilemma angelastet wird. Jeder von uns spült täglich 100 l sauberes Trinkwasser ins Klo und es gibt kein wirkliches gesellschaftliches Engagement Abwasser für die Wiederverwendung aufzubereiten, Kreisläufe zu schliessen.
Zu hoffen dass durch den Druck auf die Bauern eine Umstellungswelle auf bio ausgelöst wird halte ich für sehr optimistisch. Keiner weiss wieviel Geld der durchschnittliche Verbraucher nach der zweijährigen Umstellungszeit bereit ist für Bio auszugeben und schon im letzten Jahr kam der Biomarkt hier und da an die Grenzen.
"Land schafft Verbindung" wird kaum als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen. Ich denke eher dass es zu Betriebsaufgaben und weiterer Konzentration bei Landbesitz und Landbewirtschaftung kommen wird.
Agrarwissenschaftler müssen an der Frage arbeiten wie kann ein ökologischer Landbau (losgelöst von heutiger Definition) Erträge erhöhen, Humus aufbauen und Wasser und Biodiversität besser schützen um ein Angebot zu schaff
Heiner Petersen
Schön, dass der Nachwuchs jetzt durchstartet. Immerhin ist er ein Jahr jünger als Bernie......das ist ja schon fast die fff Generation!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Als einer der 20 Jahre in Brandenburg gelebt hat, in Produktion und Naturschutz tätig gewesen ist, kann ich deinen Zeilen voll zustimmen.
Aber du wirst hier im Forum in der Minderheit bleiben, weil die meisten Foristen mal eben die Gegenwart überspringen und sich mit Zukunftsmodellen beschäftigen, für die es keine Mehrheiten gibt, für die meisten Menschen auch nicht das "mind set" haben.
Transformation und Vision zu vereinen ist aber auch ein verdammt langer steiniger Weg.
Für Pendler auf dem Land (ich meine keine Rentner!) Handwerker, Fahrdienste, junge Familien usw. ist der Einstieg in die e-Mobilität unter den gegebenen Bedingungen ein Schritt nach vorne.
Aber altlinke Visionäre mit ihrem Blickwinkel müssen wir hier einfach ertragen.
Wünsche dir ein schönes Leben!
zum BeitragHeiner Petersen
So eine halbherzige Klage "um mal zu sehen ob alles rechtens ist" kommt mir etwas merkwürdig vor wenn "alle Welt" die Bedeutung einer beschleunigten Transformation unserer Industriegesellschaft erkannt hat.
Elektromobilität als Zwischenschritt ist dabei auf jeden Fall besser als "weiter so".
Hätte es besser gefunden wenn die Grüne Liga mal den Telefonhörer in die Hand genommen hätte und Axel Vogel angerufen hätte um sich einiges erläutern zu lassen. Immer nur den Rechtsanwälten mit Spendengeldern die Taschen zu füllen finde ich auf Dauer für die Ziele der Organisation eher schädigend.
Viel wichtiger wäre sich jetzt auf die Umsetzung der Ausgleichsmassnahmen zu konzentrieren und sie kritisch zu begleiten. Hier wäre für die belebte Natur einiges rauszuholen.
Oder auch die Frage des Wasserverbrauchs: kann hier nicht auch gereinigtes Abwasser eingesetzt werden? Kann ein Wasserkreislauf in dem Werk installiert werden?
Ich halte die Betrachtung des lokalen Wasserkreislaufes für wichtiger als die bescheuerten Kiefern.
Und die Energieversorgung des Werkes. Was wird angekündigt und was in welcher Stufe umgesetzt?
zum BeitragOder die Frage des Einsatzes von Lithium, Kobalt etc. Wie sind die Arbeitsbedingungen beim Abbau, wie sind die ökologischen Auswirkungen und gibt es dort Ausgleichsmassnahmen? Wie ist die Tesla Lieferkette im Vergleich zu anderen Autofirmen?
Heiner Petersen
Entschuldigung, aber wo kommt denn die Energie für die erwähnte Haber- Bosch Synthese her und wie Co2 neutral ist die????
Yara, als grösster Düngemittelhersteller, hat in Australien einen Versuch gestartet und die Stickstoffherstellung mittels Sonnenenergie realisiert. Nachdem was mir erzählt wurde, ist das Kilogramm N doppelt so teuer wie aus Erdgas, weshalb die Landwirtschaft da nun nicht richtig scharf drauf ist.
zum BeitragDass sie jetzt dieses Allheilmittel auf den Markt werfen ist verständlich aber von der ökologischen Gesamtbilanz genauso blödsinnig wie die Herstellung von Wasserstoff....solange es nicht wirklich überschüssige regenerative Energie gibt. Und um zu sehen wann der Punkt erreicht ist, muss mensch sich nur den weltweiten Anteil an der Primärergie anschauen.
Heiner Petersen
Gutes entlarvendes Interview, danke dafür!
Nur das Pflanzen mit weniger N langsamer wachsen ist Blödsinn ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
Einem Insekt ist es völlig egal ob es in grossen oder kleinen landwirtschaftlichen Flächen lebt....solange es was zu fressen hat und ein Brut- und Überwinterungshabitat findet.
Längst gibt es Modelle wie innerhalb von wenigen Jahren auch grosse Flächen aufgewertet werden können und es wird teilweise auch umgesetzt.
Hier muss Schwung rein und hier müssen Fördergelder einfliessen.
Der hier im Forum und in den Artikeln der TAZ immer wieder auftauchende Wunsch nach "Zerschlagung der grossen Betriebe" scheitert schon an unserem Rechtssystem.
Zusätzlich müsssen die Chemiewaffen freien Zonen über die 7-8% Ökoflächen ausgedehnt werden und die erwähnten hormonell wirkenden Substanzen (endokrine Disruptoren), gleich welcher Herkunft, müssen in kürzester Zeit vom Markt genommen werden. Es reicht einfach nicht mehr auf neuere weniger schädliche Substanzen der Chemieindustrie zu warten, die durch strengere Zulassungsvorschriften nur sehr langsam auf den Markt kommen werden.
Die Lichtverschmutzung muss aktiv in den Kommunen reduziert werden, öffentliche Flächen müssen noch mehr zu Habitaten werden.
Es muss an Systemen geforscht werden in denen beim Ökolandbau nicht die jetzt üblichen Ertragsminderungen die Grundlage für eine reiche Biodiversität sind.
Kurz: Möglichkeiten gibt es.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich finde es auch klasse was die Leute dort seit Jahren auf die Beine stellen. Es sei aber die Frage erlaubt wo wird die organische Masse für die Pyrolyse aus dem Kreislauf entnommen (etwa Holz?), wenn das auf grosse Flächen ausgedehnt werden soll, wo kommt der Stickstoff her und wie sind in der Aufbauphase die (Markt)Erträge?
zum BeitragHeiner Petersen
Leider wurde in dem Artikel kein Wort über die Möglichkeiten (und dem einzigen kurzfristigen Ausweg!) erwähnt, die auch in Spanien schon in der Umsetzungsphase sind.
www.researchgate.n...n_and_Perspectives
Aber fast alle Länder wachen erst auf wenn die Kacke am dampfen ist.
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist das gute Recht eines Autors, einen mit Belegen gespickten Artikel mit seiner Sichtweise hier zu schreiben. Dass aber niemals alle Aspekte dabei Berücksichtigung finden lesen wir ja hier im Forum. Mit Zitaten, die in jede Richtung gebogen werden können, werden diese Artikel aber in den seltensten Fällen erhellt oder ergänzt.
Dass die bisherige Landwirtschaft und die Subventionszahlungen von einem Teil der Gesellschaft mal kräftig infrage gestellt wird ist vor dem Hintergrund des Landgrabbings, des Artensterbens und der praktizierten Tierhaltung doch nicht verwunderlich. Und dass es dann eine kleine Gegenbewegung gibt auch nicht.
Der Druck und die Kontolle der Gesellschaft muss bestehen bleiben. Ich bin selbst bäuerlich gross geworden und weiss um die Selbstgerechtigkeit unseres Berufsstandes. Ich habe auf Veranstaltungen Sprüche gehört und Plattheiten erlebt, die ich gar nicht wage hier zu wiederholen.
Die Kritik trifft auch viele ehrbare und absolut fleißige Menschen die uns ernähren und die einfach nicht aus ihren Zwängen herauskommen. Und genau hier sind die Verbandsvertreter und die Politik mit Visionen und Vorgaben gefordert und versagen häufig komplett. Schon dass Bio oft doppelt so teuer ist zeigt die Schieflage und ein Fehlen von Kostenwahrheiten.
"Prediger die seit Generationen pauschal 200 kg N für einen guten Ertrag empfehlen" sind auch von ganz gestern...
Ich bin bei weitem nicht mit allem einverstanden was in meiner Bioszene passiert und auch hier gibt es vom gleichen Autor kritische Artikel. Völlig zu recht.
Was Naturschutz, Tierschutz, Ressourceneffizienz, Ressourcenschutz, Ertragssicherheit, Landbesitz und Dauerhaftigkeit angeht, wird es global und regional Verbesserungen geben müssen. Konventionell wie bio haben hier grosse Aufgaben vor sich. Nichts geht in wenigen Jahren.
Bio sitzt m. M. nach da absolut nicht auf einem hohen Ross, bietet aber interessante Möglichkeiten, die ökologisch weiter entwickelt werden müssen.
zum BeitragHeiner Petersen
Auch danke für den Artikel aber noch drei Anmerkungen zu diesem sehr komplexen Thema:
20% weniger N düngen und 5 % weniger ernten deuten schon an, dass der finanzielle Verlust nicht so gross wäre.
Der Hinweis, dass die "Qualität" leiden würde, hier gemeint Feuchtklebergehalt (das is das Zeugs das die die Luft ins Brötchen bringt) stimmt. Nur: dann sollen die Bäcker (bzw. die Backstrassen...) mal zu den Kollegen in den Biobäckereien gehen und fragen wie die leckeres Brot und Brötchen hinkriegen, denn dort wird schon längst mit diesen niedrigeren Gehalten gearbeitet. Und mir ist nicht bekannt, dass Biobrot ekelig, nicht schmackhaft oder nicht schön ist...
N-Bilanzüberschuss: es darf nicht der Eindruck erweckt werden, dass dieser gen Null gefahren werden kann. Aber so grob würde ich vermuten, dass Biobetriebe den halben Überschuss haben.
Aber wenn wir Humusgehalte erhöhen wollen, dann gehört da dummerweise N dazu. Grob gesehen hat Humus ein C/N Verhältnis 10-15 zu 1. Oder anders: wenn ich 1 kg Humus speichern will, brauche ich 70-100 gr N aus dem Bodenvorrat.... Manche Dinge sind einfach vertrackt!
Ach ja und aus der Luft kommen nur noch wenige kg. Vielleicht bei einem Gewitter mal ein bisschen extra ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
ODF als Erfolgsmeldung ist wohl nur die halbe Geschichte.
Was passiert den mit dem Inhalt? Wo wird er entladen? In einem der Klärwerke die nicht funktionieren, wird es in die Landschaft gekippt oder gibt es eine ordnungsgemässe Pathogen reduzierende Kompostierung (Biogasifizierung)? Werden die Nährstoffe wieder verwendet?
Die Parole "nur weg mit dem Dreck" hat schon Hundertwasser nicht gefallen. Besser machen es diese Forscher:
www.susana.org/en/
www.iwmi.cgiar.org
Der Aufwand den wir mit WCs betreiben ist in den armen Ländern nicht machbar und ökologisch ein Komplettversagen. Aber der Klärwerksverkauf hat sich für die Industrieländer gelohnt. Pay Drechsel hat mal in einer Untersuchung (ich glaube Accra) festgestellt, dass 70 % der Klärwerke nicht funktionieren.
Dennoch ist der Artikel ein gutes Beispiel dafür wie sektoral wir Denken und Schreiben (ohne Vorwurf!) weil wir mit Einzelinformationen überschüttet werden und langfristige Zusammenhänge in einer twitter regierten Welt keinen Platz haben.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: danke!
zum BeitragIst schon irre was mensch sich an technischem Klimbim einfallen lässt um parallel "Business as usual" betreiben zu können.
Heiner Petersen
"So sollen Monokulturen von Bäumen angepflanzt werden, damit sie der Erdatmosphäre CO2 entziehen, um dann das anschließend im Verbrennungsprozess freigesetzte und aufgefangene CO2 unter der Erde zu speichern."
Kann mir bitte mal jemand einen link zu diesem angedachten Verfahren schicken? Ich verstehe den Ansatz nicht.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sorry: wer oder was....soll es heissen
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: So ist es!
Nur vernichtet der Bruderhahn auf dem Weg zur Schlachtreife noch Lebensmittel (Getreide, Leguminosen).
Ich schrieb es hier schon einmal: auch in der freien Natur diesen die meisten Eier und Jungtiere als Futter für andere Lebewesen. Aber mit "Lebensschützern" kann man das schlecht diskutieren.
zum BeitragHeiner Petersen
Was oder was wird sanktioniert?
Wäre schön gewesen, wenn die Autoren da ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht hätten, denn darum geht die Auseinandersetzung über den Sinn der Sanktionen.
China steht bereit um auch ohne Rücksicht auf lästige Menschenrechte dort wirtschaftlich in die Bresche zu springen. Wie geht der Westen damit um?
Mnagagwa ist ein Witzbold wenn er sagt bei Dürre müsse eben bewässert werden. Mit Ausnahme von ein paar privilegierten Stadtvierteln in Harare gibt es nur nachts 6-7 Stunden Strom. Wie soll denn da ein Bewässerungsmangement aussehen?
Das Land ist durch die sozialistische Einheitspartei zu einem der ärmsten Länder in Afrika gemacht worden.
Die Eliten lassen sich in ausländischen Krankenhäusern behandeln, die Ärzte streiken und es wurden daraufhin gerade 200 entlassen. Aber die einfachen Bürger vom Land haben eh keine Chance behandelt zu werden. Sie haben weder Geld für Benzin (sofern überhaupt gerade etwas verfügbar ist) geschweige denn für die Behandlung und die Medikamente.
Wie kann ein Ausweg aussehen?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sorry: wer oder was....soll es heissen
zum BeitragHeiner Petersen
Wo es ein Alarmtheater gibt....da ist auch das Gute zu finden!
zum BeitragHeiner Petersen
Zentral oder dezentral.....
An diesem Beispiel wird das ganze Dilemma unserer Denkstrukturen deutlich. Es geht um gross und um Export, die kleine Leute in den ländlichen Regionen spielen kaum ein Rolle. Kapitalverzinsung statt Entwicklung.
Höhepunkt: der meiste Strom des einen Modells soll nach Südafrika exportiert werden. Dazu muss man wissen, dass auch Länder die zwischen dem Kongo und Südafrika liegen ihren Eigenbedarf nicht decken können. Mir wurde in Zimbabwe erzählt, dass sie Strom aus Südafrika kaufen, weil die Eigenproduktion bei weiten nicht ausreicht. So leidet zum Beispiel das eigene Kraftwerk am Kariba Staudamm unter Wassermangel da das Einzugsgebiet des Sambesi in einem Bereich liegt in dem die Niederschläge abnehmen bei steigender Bevölkerung...
Gleichzeitig haben weite Teile von Südafrika und Zimbabwe sowieso knapp 3000 Sonnenstunden im Jahr. Sonnenstrom müsste also die billigste Möglichkeit sein, Strom zu erzeugen, allerdings eher dezentral. Dafür ohne grosse ökologische und soziale Eingriffe. Nebeneffekt: die Landflucht könnte gestoppt oder verlangsamt werden, die ökologischen und sozialen Schäden durch die Grossstädte reduziert. Ein Neuaufbau der notwendigen Stromleitungen, die immer auch anfällig für Unterbrechungen aller Art sind, wäre überflüssig.
Das wäre für mich Entwicklung.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung! Verursacherprinzip, wer ist da für verantwortlich, dass wir unsere Nährstoff- und Wasserkreisläufe nicht schliessen können wie im natürlichen System vorgesehen?
zum BeitragParallel dazu Forschung an einfachen Reinigungslösungen, die bewusst den Acker mit einbeziehen. Die ETH Zürich startet (neben vielen andereren) gerade ein Projekt in Afrika (RUNRES) dazu. Kann leider Gerede nicht weiter verlinken, weil in Zimbabwe und kaum Internet….Auch hier brennt das Problem unter den Nägeln.
Umstellung der Ernährung auf vegan ist hier so wahrscheinlich wie der Verzicht aufs Fliegen in BRD. Neben Visionen müssen wir uns auch mit der Realität und dem Machbaren beschäftigen.
Ein youtube clip, den ich hier nicht verlinken kann, zeigt auch die Realität in armen Ländern. So ab Min. 9 mal reingucken. Titel:
"safe use of wastewater in agriculture".
Beste Grüsse...
Heiner Petersen
[Re]: Nicht nur Hundertwasser hatte die Idee und heute arbeiten Wissenschaftler und Tüftler weltweit vernetzt an diesem Thema:
zum Beitragwww.susana.org/en/
Insbesondere in den ärmeren Ländern ist es die Quelle, die angezapft werden muss! Zum Schutz der Meere und der Umwelt. Dass Argument es ist ja alles so belastet kann doch nicht ernsthaft der Grund sein es nicht zu fordern und zu versuchen.
Fast noch wichtiger: die grossen Städte zapfen das Grundwasser leer und spülen es ins Meer. Landwirte um die Metropolen herum gehen leer aus, weil sie den Preis nicht zahlen können. Sie müssen in Zukunft verstärkt auf wastewater reuse bauen!
In Israel, Kalifornien und anderen Ländern ist dazu viel in Bewegung. Der Ansatz von der Bill und Linda Gates Stiftung ist für arme Länder zu teuer aber immerhin greifen sie das Thema, wenn auch aus anderem Blickwinkel auf.
Wenn wir die Wasser- Nährstoffkreisläufe nicht wieder reparieren haben wir eh verkackt! Und je weniger Technik und desto mehr Verstand wir einsetzen, desto besser. Auf dem obigen link gibt es dazu viiiel zu lesen.
Heiner Petersen
Würde der Bioanbau ernsthaft an der Schliessung der Nährstoffkreisläufe statt an Labels und bunten Verpackungen arbeiten, gäbe es ein anderes Ergebnis. 20-30 % Ertragssteigerung wäre bei einer solchen nachhaltigen Produktion drin wie jeder im Garten überprüfen kann….
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Da stimme ich dir voll zu!
zum BeitragHeiner Petersen
Bevor hier jetzt die Checker mit den einfachen Lösungen kommen....
zum BeitragEs ist vertrackt und so einfach nicht aufzulösen. Wir haben hier Mindestlöhne und höhere Lebenshaltungskosten, die diese auch rechtfertigen. Und wir haben potentielle ArbeiterInnen, die dieser harten Arbeit nicht mehr gewachsen sind. Wer mal einen ganzen Tag (besser Monat) als Arbeitnehmer Gemüse geerntet oder Unkraut gejätet hat, weiss wovon ich schreibe.
Es ist kein Zufall, dass viele Landwirte auf ausländische Kolonnen setzen, für die 9 Euro in der Stunde viel Geld ist und die deswegen anders die Zähne zusammenbeissen.
Die grossen Biomolkereien sind Unternehmen wie die konventionellen auch. Wir wollen 100% Bio und also rutschen wir in die gleichen Marktmechanismen. Es zählt jeder cent, es zählt jede Lücke.
Wenn die Differenz wie hier geschrieben tatsächlich nur 15 ct. das Kilo ist, dann sehe ich noch eine Chance wenn an die Molkereien und an die Bio-Verbände appelliert wird.
Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass der deutsche Biomarkt in osteuropäischen Ländern dazu führt, das Flächen umgestellt, das heisst der chemischen Keule entrissen werden und das dort Arbeitnehmer Arbeit bekommen und sich dann nicht als Wanderarbeiter auf den Weg nach Deutschland machen müssen.
Letztes: eine nicht gepflückte Frucht ist als Landwirt ärgerlich und schmälert das Einkommen. Aber es ist ökologisch besser als eine geerntete Ware die dann nach dem Kauf im Laden reklamiert und entsorgt wird.
Aber für die Früchtezubereitung müsste meiner Meinung nach von Verband und Molkerei ein Weg gefunden werden die Preisdifferenz zu überbrücken.
Heiner Petersen
"Also alle Kraft voraus hin zur Kreislaufwirtschaft."
Volle Zustimmung, weil ressourcenschonend und Schritt zur Kostenwahrheit.
"Thermische Verwertung" wiederverwendbarer Stoffe dagegen ist nichts weiter als Brandrodung bei uns. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: als Atheist stelle ich ihm meinen Körper gerne zur Verfügung. Wenn er denn Knochen nagen mag......
zum BeitragHeiner Petersen
Es ist gut und richtig wenn da mal mit dem Zeigefinger drauf gezeigt. Yara dominiert den Markt und tut sinnigerweise alles um seinen Verkauf ankurbeln. Wie mir neulich erzählt wurde haben sie jetzt in Australien ein Werk wo die Synthese mit Solarenergie durchführen. Ergebnis der Stickstoff ist doppelt so teuer. Da wären wir dann vielleicht bei den wahren Preisen....
zum BeitragNur soll jetzt bitte kein Forderung kommen wie: 2025 muss alles auf Bio umgestellt sein. Die degenerierten Böden die wir in vielen Zonen der Welt haben brauchen für eine Übergangszeit ein paar Salze damit Früchte und Gründüngungen wachsen. Und parallel müssen Nährstoff- und Wasserkreisläufe repariert werden, damit eine natürliche Fruchtbarkeit wieder aufgebaut werden kann. Weltweit ist da was in Bewegung (auch in der Forschung und Wissenschaft, dank Vandana Shiva, Hans Herren und vielen anderen). Aber es brauch Zeit weil sich auch vieles in den Köpfen ändern muss. Da gibt es in jedem Land andere Probleme.
Nehmen wir Deutschland: bei uns werden jedes Jahr 450 000 t Stickstoff in den Klärwerken vernichtet und Yara freut sich, dass es diese Menge im nächsten Jahr wieder verkaufen darf.
Eine ökologische Kreislaufwirtschaft ist nicht damit aufgebaut, dass ein Werk geschlossen wird.
Erfreulich ist, hatte gerade email Kontakte dazu, wieviel auch in Deutschland zu diesem Thema geforscht wird. Umgesetzt wird es aber wahrscheinlich erst in Afrika oder Asien, ist dort gesetzgeberisch nicht so kompliziert.
Wer was dazu lesen will: Prof. Ralf Otterpohl (Unmengen) oder als Beispiel:
www.siwawi.rub.de/...hung/index.html.de
www.suez.com/en/ou...reatment-and-reuse
u.v.m.
Es braucht leider Zeit, die wir eigentlich nicht haben....
Heiner Petersen
[Re]: Und das waren sicher alles interessante Menschen mit denen man gerne plaudert und ein Glas Wein trinkt....
Stöhn. Ich werde mit Sicherheit auch noch mal fliegen wenn ich das Geld zusammen habe, was bei mir immer ein bisschen dauert. Aber ich habe Lust auf fremde Gerüche, Menschen, Pflanzen. Lust halt, die ich ganz ohne Zwang nicht gezügelt bekomme.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich denke Kreislaufwirtschaft (c2c) IST die einzige derzeitige Linderung.
Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
zum BeitragEben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
Heiner Petersen
[Re]: Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen, wie du schreibst. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
Eben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Sicher ist c2c nicht perfekt. Aber es bietet die Chance Zeit zu gewinnen, wie du schreibst. Und in diesem System könnten Ressourcen immer höher bewertet werden während sie "kreisen", was eine geldlichen "Mehrwert"= Wachstum bedingen könnte, auf jeden Fall aber das mining reduziert.
Eben weil es noch keine andere Wirtschaftheorie gibt, die das vorhandene Menschenmaterial auf diesem Globus akzeptiert!!
Vielleicht gewinnen so Menschen wie Niko Paech Zeit ihre Ideen zu verbreiten und auszufeilen.
Schönen Sonntag!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Nein, ich meine auf gar keinen Fall vorindustriell. Und den Begriff Subsistenz müsste man erst in Ruhe definieren.
Was ich meine ist den cradle to cradle (c2c) Ansatz. Alle Geräte und Maschinen so zu bauen, dass nahezu 100% recycled werden kann. Mit den wiederverwendeten Materialien können dann neue modifizierte Geräte gebaut werden, die auch mal in der zweiten Generation weniger(!) Material gebrauchen, womit Recyclingverluste ausgeglichen werden können.
Bei den hier oft verfluchten Batterien von e-Autos gibt es erste Ansätze die bei 90% Wiederverwendung (nach Nachnutzung als stationärer Speicher) sind.
Nicht abbaubare Substanzen dürfen in diesem System nicht mehr in Umlauf gebracht werden um Nährstoffe wiederverwenden zu können. Das heutige System der "Abwasser"Entsorgung ist die Grundlage für die ökologisch nicht tragbare Nahrungsmittelproduktion.
Alles aber setzt voraus, dass es eine Einkreisung von ökologischen Schäden gibt, damit sich eine Kreislaufwirtschaft "rechnet". Manchmal denke ich die Gesellschaft hat das kapiert....und dann verzweifle ich wieder vollends.
Und die Entwicklung einer modernen Kreislaufwirt und vor allem die Transformation dahin ist hochkomplex und fordert ein Systemdenken, kein Branchendenken.
zum BeitragWürde es aber unter postindustriell laufen lassen....
Beste Grüsse!
Heiner Petersen
Ich sehe die einzige Chance in einer konsequenten (!!!) Kreislaufwirtschaft. Wachstum aus Wiederverwendung verbesserter Waren und kompostieren statt verbrennen.
Mit dem jetzt praktizierten mining gibt es keine Chance den Planeten zu erhalten und die Gesellschaften zu befrieden.
zum BeitragHeiner Petersen
Die Entschädigung aber bitte nicht aus Steuermitteln sondern einen "Waldfond" einrichten, in den die grössten Emittenten zwangsweise einzahlen (Ölkonzerne, Autokonzerne etc.)
Bliebe noch die Frage: wo klauen wir uns in diesen Jahrzehnten unser Nutzholz?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Herr Drabiniok,
zum Beitragich schätze wir hatten in unserem Berufsleben sehr unterschiedliche Aufgaben und schauen auch jetzt sehr unterschiedlich auf das Leben und die Zukunft.
Ich wünsche Ihnen noch viele positive Momente und Spass am Leben!
Heiner Petersen
Hätte ich ein Auto...würde ich mir aus genannten Gründen keinen aus dem VW Konzern kaufen.
Aber:
Herr Diese hält uns auch ein wenig den Spiegel vor: Die SUVs sind der Renner, weil "wir" sie kaufen! Jetzt bietet er uns e-Autos an, die etwas teurer aber umweltfreundlicher sind.
Bevor das Kobalt/Lithium Gejammer losgeht...es ist heute kein Stück besser:
www.dieumweltdruck.../erdoelfoerderung/
Kosten: mit dem gesparten Geld durch deutlich geringere Unterhaltskosten kann mensch heute fast ein e-Auto finanzieren.
Hohes Gewicht Gejammer: einfach mal in die VCD Liste schauen und die Verbräuche anschauen. Gewicht hat durch Rekuperation kaum noch ein Einfluss auf den Verbrauch.
Das spricht ja alles nicht dagegen, dass ÖVP besser wird und Autos aus der Stadt verschwinden sollten. Aber wer bereit ist für ökologische Klamotten und Nahrung 20% mehr auszugeben, dem hat Herr Diess u.a. die Tür geöffnet und sagt: hereinspaziert!
Noch ein bisschen CO2 Steuer und dann kann niemand der ein Auto besitzen will oder muss sagen: ich kann es nicht zahlen.
zum BeitragHeiner Petersen
Noch so ein "Bürgerlicher"!
Wer mal auf dem Dorf gewohnt hat weiss, wie schwer es ist sich auch gegen einen "netten Nachbarn" zu stellen. Aber das wäre dann eben Zivilcourage......
Und das Ganze passiert mitten in einer Phase wo die Republik (naja, nicht alle) die schleichende Unterwanderung von rechts (NSU, Polizei usw.) diskutiert.
Vielleicht konnte der Rest nicht nur die Eingabetaste nicht bedienen sondern auch nicht lesen????
zum BeitragHeiner Petersen
Danke für den informativen Artikel der u.a. erklärt, warum die AfD sich kaum anstrengen muss die Stammtische zu erobern.
zum BeitragBekannt sind und geredet wird über diese Missstände (z. B. Steinhoff, KTG).seit etwa 15 Jahren.......
Heiner Petersen
[Re]: "Wirtschaftssysteme, die auf Gewinnmaximierung und Wachstum ausgerichtet sind, bedienen sich durchaus nachhaltiger und ressourcensparender Prozesse in der Produktion - als Optimierungsleistung."
Nein! Können sie gar nicht, solange Schäden ihrer Produktion nicht eingepreist sind. Recyclingbetriebe können häufig einen Grundstoff nicht zum gleichen Preis anbieten wie Rohstofflieferanten aus dem "mining".
Das Kilogramm Stickstoff, energieaufwändig aus der Luft gewonnen, ist billiger als ein zurückgewonnen Kilogramm aus Kompost oder Klärschlamm. Usw.
Und weil die Rahmenbedingungen so sind verhalten sich die Unternehmen ökonomisch rational, mehr aber auch nicht.
Und bei den Verbrauchern (sagen wir uns?) sind wir uns einig.
Da brauchen wir etwas was Lust macht ohne Konsum. Da gab es mal die freie Liebe, aber das Thema ist ausgelutscht. Vielleicht ist virtuelles Reisen (keine Ahnung wie genau...) eine Möglichkeit.
Konsumkontingente?
Jetzt fahre ich zu denn FFF Jugendlichen und spende einen Kuchen bei ihrer Mahnwache. Aber konkrete Ideen habe ich leider nicht für sie.
Schönen Tag!
zum BeitragHeiner Petersen
Eine "Energiewende" ohne Reduktion unseres Verbrauchs ist m. M.nach einfach nicht möglich. Einfach mal Niko Paech zu einer solchen Runde einladen.
Noch keine 15% unseres Primärenergieverbrauchs kommt aus regenerativen Quellen. Und wie gestern in einem Artikel über den Mekong so schön stand: dort klammert man ob der grossen ökologischen Schäden durch die vielen Staudämme den Strom aus Wasserkraftwerken aus dem Begriff der Erneuerbaren aus. In Norwegen mag das etwas anders sein.
"The world has enough for everyone's need, but not enough for everyone's greed.”(Ghandi)
Wir sind die greedy ones, da können wir runde Tische drehen wie wir wollen.
Wir brauchen komplett neue Lebenskonzepte und eine neue Wirtschaftstheorie. Konjunkturprogramme um wieder Wachstum zu generieren sind ohne eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ökologisch ein schlechter Scherz.
zum BeitragHeiner Petersen
"Unser Verbrauch ist zu hoch".
Mit der Überschrift wurde heute oder gestern in der TAZ eigentlich alles gesagt.
Aber persönliche und gesellschaftliche Reduktion ist meiner Meinung nach hammerschwer. Zwar gibt es nicht nur R2P, es gibt auch seit 92 die Verträge von Rio (!), in denen das Vorsorgeprinzip international anerkannt wurde und viele andere schöne Texte. Nur alles Schall und Rauch wenn es drauf ankommt, gerade mit den jetzt so populären Politikern.
Und persönlich? Ich habe sehr unterschiedliche Konsumlevel in meinem Leben praktiziert und muss gestehen: sie waren zum grossen Teil von meinem Einkommen und den familiären Nöten und Zwängen bestimmt. Und das obwohl ich mich als "Öko" bezeichnen würde. Vielleicht bin ich ja eine besondere Ökosau obwohl ich mich für sehr durchschnittlich halte. Ich mag den Kapitalismus nicht, habe ihn aber in mir und es gibt Verlockungen die mich erreichen.
Und ja mich kotzt auch an, dass ich seit dem Bekanntwerden der Brände im Amazonas fast jeden Tag eine mail von einer ngo bekomme: jetzt wäre es Zeit zu spenden oder zumindest zu unterschreiben. Ohne dass ich bei fb bin.
"Unser Verbrauch ist zu hoch" und nur mit push UND pull bewegen wir da überhaupt was dran.
zum BeitragWar es jetzt eigentlich wichtig noch das Wort Puerilismus zu lernen?
Heiner Petersen
Tatsächlich, wenn alles stimmt was ich hier so lese, wurde erst einmal genügend Land "klargemacht" für die Sojabarone. Daher kann nachverhandelt werden.....
Allerdings, wie mir eine Bekannte aus Brasilien mitteilte, wendet sich Herr Maggi gerade etwas von Bolsonaro ab. Es ist schon etwas pervers, wenn er jetzt Unterstützer einer Nachbesserung des Mercosur Abkommens wird. Da hätte die EU einen tollen Partner im Boot!
Herr Maggi und andere werden aber nicht zulassen, dass so scharfe Sanktionsmöglichkeiten eingebaut werden, dass ihr Imperium oder gar sie persönlich ans Messer geliefert werden. Dann wenden sie sich sicher lieber anderen Märkten (China) zu.
Und dann hat sich Bolsonaro mit dem zweitgrössten Fernsehsender angelegt, der Macrons Initiative begrüsst hatte. Auch das soll für ihn riskant sein. Daher denke ich kommt das "Zündelverbot" aus diesem gesamten innerpolitischen Kontext.
Nur was ist es wert und wie dauerhaft ist es mit solchen Typen??
Aber was mich noch mehr ärgert ist, dass von der EU ein Abkommen Autos gegen Soya überhaupt verhandelt und im Jahr 2019 als Erfolg vermarktet wird! Was sind denn das für Sonntagsreden, wenn Abgeordnete aller Schattierungen den Ressourcenverbrauch auf jeder Ebene anprangern und anschliessend dieses "mining" und den Transport über weite Strecken ohne jeden Hinweis auf die vielen ökologischen Schäden durchwinken. Weshalb wurde überhaupt in den letzten Jahrzehnten über Kreislaufwirtschaft, carbon footprint, Fleischverbrauch, Schweröltanker etc gesprochen??
zum BeitragDer scheinbare Vorteil solcher Abkommen hängt immer noch einer veralteten Wirtschaftstheorie (komparative Kostenvorteile) an, die damals ohne Einpreisung ökologischer Schäden oder Rücksicht auf soziale Standards erstellt wurde.
Mit den Theorien von gestern und einer Politikergeneration von vorgestern....immer weiter, immer weiter.....
Heiner Petersen
[Re]: Stimme dir voll zu und habe hier ähnliches auch schon geschrieben. Die meisten Menschen sind viel zu weit weg von dem was "da draussen" abgeht.
Unnötiges Tierleid (s. Foto) aus Nachlässigkeit oder Profitgier, verursacht durch den Menschen muss aber verfolgt werden! Die Gesetze geben das her.
zum BeitragWer aber meint nur auf die Bauern zeigen zu müssen sollte sich mal in den Wohnungen in der Stadt umsehen, wo alle möglichen Kreaturen gehalten werden....unter Ausschluss der Öffentlichkeit und schliesslich entsorgt via Mülltonne.
Heiner Petersen
Kann hier fast allen zustimmen....die Situation ist zum k......
Mehr Geld ja aber mit strenger Erfolgskontrolle. Nur wer soll das machen? Werden NGOs in diesen Ländern angesprochen wird Bolsonaro das Abblocken oder sie ins Leere laufen lassen. UN?? Bolsonaro ist der Machthaber und so wie der gestrickt ist wird er das bei jeder Verhandlung zeigen. Ich möchte da nicht am Tisch sitzen, diese Würgereize!
Aber es ist auch richtig, dass wir massgeblich zu dieser Situation beigetragen haben. Und nun sind Lösungen gefragt. Saubere Lösungen sehe ich kaum (die wäre die Brandstifter erst einmal aus dem Verkehr zu ziehen).
zum BeitragIch denke es wird dreckige Diplomatie erfordern oder wir geben einfach auf.... eben auch keine Lösung.
Heiner Petersen
"Retten lässt sich was davon übrig ist, nur mit den Brasilianerinnen".
Dagegen ist nix zu sagen. Nur wer hat denn da gezündelt? Und wie sollen Verträge, die nicht gerade das Ziel haben indigene Gruppen zu schützen, sondern den Welthandel der grossen Firmen befördern, einen bewahrenden Charakter zeigen?
zum BeitragUnd wer kontrolliert die Umsetzung, wo es gerade en vogue ist sich als grosser Staatsmann über alles hinwegzusetzen was es an Abmachungen gibt?
Wer ist die BrasilianerIn die sich für die Rettung einsetzt und wie lange würde sie leben?????
Heiner Petersen
[Re]: Oh je, da hätte ich mir die Antwort sparen können, wenn meine Sätze nur als Beilage für die vorgefertigte Meinung: " also wird der Regenwald seinem Ruf als Grüne Lunge nicht gerecht" benutzt werden soll.
zum BeitragNichts habe ich weniger geschrieben als das!
Lassen wir den Austausch einfach.
Heiner Petersen
[Re]: Anders als bei tiefgründigen Schwarzerdböden ist es bei den meisten tropischen Waldböden in der Tat so, dass die Humusschicht sehr dünn ist. Der tropische Wald ist ein wunderschönes Beispiel für einen Nährstoffkreislauf mit hoher Geschwindigkeit, der, sich selbst überlassen, grosse Mengen an C vor allem in der Holz und Wurzelmasse gespeichert hat.
zum BeitragWird abgeholzt und niedergebrannt (slash and burn) geht zunächst der Teil in die Atmosphäre, der den Flammen zum Opfer fällt. Dann ist der Boden schutzlos der kinetischen Energie ausgeliefert die durch den tropischen Regen auf die Erde prasselt. Die sehr instabile Humusschicht wird dann zerschlagen und ausgewaschen und es bleiben völlig verarmte Böden mit sehr niedrigen C-Gehalten, vor allem wenn chemischer Ackerbau (Soja) betrieben wird.
Sich selbst überlassen könnte sich ein neuer Sekundärwald entwickeln. Das dauert allerdings Jahrzehnte. Für die "Natur" kein Problem. Für uns schon.
Heiner Petersen
Klar ist das eine Mär! Genauso wie das Ziel bis 2050 (oder gar 2035) klimaneutral zu sein. Der Begriff "Klimaneutralität" hat mindestens Gummicharakter und ist meines Wissens nach nirgends definiert (was auch nicht geht!)
zum BeitragWenn ich die Zahlen der realen Zunahme des Flugverkehrs nehme und mir die prognostizierten für die Steigerungsraten ansehe..... dann hilft nur noch Glaube. Als Atheist schwierig.
Und so verlogen bin ich: Fahrradfahrender Rentner. Dadurch spare ich Geld und kann mir alle 2-3 Jahre einen Flug in ein Land leisten, das ich noch nicht kenne. Vielleicht noch drei, vier Mal, dann bin ich mit Chance dement und irre fröhlich im Garten umher. Die einzige Möglichkeit mir dieses Verlangen abzugewöhnen wäre eine Religion oder der Preis fürs Fliegen. Letzteres könnte meine Lust komplett killen und ich würde mir Alternativen ausdenken.
Aber so bleibe ich durchschnittlich widersprüchlich und geniesse den "Ökotourismus". Schnorchel in tropischen Gewässern, bewundere exotische Vögel und spende für eine Schule in der Kinder von Kriegsopfern eine Bildungschance bekommen........
Heiner Petersen
Nun mal langsam....
bitte nicht einfach mal so raushauen, dass uns die alten Batterien als Müllhaufen über den Kopf wachsen werden. Altbatterien können als Speicher weiterverwendet werden und schliesslich, laut Fachleuten, zu 95% recycelt werden.
Und dann dieses wiederholte Gejammer Lithiumabbau wäre mit einer Verelendung und Verwüstung weiter Landstriche verbunden. Verglichen mit was???? Dazu: www.dieumweltdruck.../erdoelfoerderung/
Nahezu jedes mining hat schlimme Folgen vor Ort. Dass muss besser werden, daran muss gearbeitet werden! Faire label für Kleidung und Lebensmittel können nur der Anfang sein. Bolivien hat die Strategie ausgegeben, nicht nur den Rohstoff (Lithium) an die Multis abzuliefern sondern will die gesamte Wertschöpfungskette (Zellproduktion) vor Ort aufbauen. Dort mithelfen eine sozial und ökologisch halbwegs vertretbare Produktion hinzubekommen, wäre gegenüber fracking und Ölexploration schon mal ein Fortschritt. Und dann das recyceln als verbindlichen Standard einführen. Noch mal 1000 Euro auf eine Autobatterie, die der Staat sich jetzt als Förderung ausdenken könnte mit der Verpflichtung eine gut zerlegbare Batterien zu entwickeln und die Wiederverwendung zu belegen.
Und dann die Forschung für die nächste Batteriegeneration (mit weniger Fussabdruck) beschleunigen.
Der Eintritt in die Wasserstofftechnologie mit ihrem beschissenen Wirkungsgrad würde gegenüber der Batterietechnik grob eine Verdoppelung der benötigten regenerativeren Energie für die gleiche Fahrstrecke bedeuten.
zum BeitragUnd Stand heute: weniger als 15% der eingesetzten Primärenergie bei uns ist regenerativ. Klimaneutral 2030, 2040, 2050... ohne Verbrauchsreduktion nicht möglich!
Vielleicht sind hybride O-Busse heute ja die Lösung. Ich weiss es nicht. Aber die Gesamtbilanz muss betrachtet werden und mit Plattheiten kommen wir da nicht weiter.
Heiner Petersen
[Re]: Dein statement hier könnte gut von einer Arbeitsgruppe aus einem Ministerium unser glorreichen Regierung kommen: erst einmal wird festgestellt was alles nicht geht, was zu wenig ist und wo noch geforscht werden muss. und in genau dieser Zeit verschärfen sich die Probleme weil nichts getan wird und "Profis" (Lindner) sich noch erst damit beschäftigen müssen um den grossen Wurf zu machen.
zum BeitragGenau deswegen sind die Vorschläge der Verbände gut und wichtig.
Heiner Petersen
[Re]: Dein statement hier könnte gut von einer Arbeitsgruppe aus einem Ministerium unser glorreichen Regierung kommen: erst einmal wird festgestellt was alles nicht geht, was zu wenig ist und wo noch geforscht werden muss. und in genau dieser Zeit verschärfen sich die Probleme weil nichts getan wird und "Profis" (Lindner) sich noch erst damit beschäftigen müssen um den grossen Wurf zu machen.
zum BeitragGenau deswegen sind die Vorschläge der Verbände gut und wichtig.
Heiner Petersen
Ich weiss gar nicht ob es in der 1. Klasse auch Abteile gibt. Aber ich fände es wäre gut wenn die Politiker dann in geschlossenen (?!) Abteilen mit ihren Mitarbeitern sitzen könnten, wie in einem fast normalen Büro, um zu arbeiten. Und dann wäre es eine statement, wenn sie dafür den Flieger nicht mehr nutzen. 3-4 Stunden in einem Grossraumabteil zu sitzen ohne wichtige Telefonate führen zu können halte ich für Verschwendung.
zum BeitragHeiner Petersen
Vielleicht ist der konsequente Einstieg in eine Kreislaufwirtschaft die letzte Chance noch etwas Perspektive zu haben. Derzeit ist es so, dass viele Recycler stöhnen, dass sie nicht mit den Preisen der linearen Ausbeuter mithalten können, was viel mit "Kostenwahrheit" zu tun hat.
Im Idealfall könnten wir mit unserem jetzigen auf Wachstum ausgelegten Wirtschaftsmodell noch ein ganze Zeit so weiterwurschteln, wenn die benötigten Grundstoffe aus dem recycling kämen und nicht wie jetzt aus den endlichen Minen. Sollte es dann mal ein anderes Wirtschaftsmodell geben, können die Karten neu gemischt werden.
Eine Rückkopplung aus dem linearen Produktionsprozess erleben wir doch mit dem Klimawandel. " Die Natur" bringt das alles wieder in Ordnung....allerdings nicht so, dass unsere menschlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben und auch nicht so, dass Rücksicht auf die weniger Begüterten genommen wird.
Ein starkes Beispiel für unseren jetzigen Irrweg sind auch die Veröffentlichungen von Pay Drechsel und Hanna Karg. Sie haben die Stoffflüsse der Stadt Accra analysiert und festgestellt, dass der Boden des Umlandes, der die Stadt mit Lebensmitteln versorgt komplett verarmt weil die Nährstoffe nicht zurückfliessen (sondern, wie bei uns, in Meere gehen oder verbrannt werden) und weil die dortigen ErzeugerInnen nicht das Geld haben sich synthetische Dünger aus endlichen Lagerstätten zu kaufen.
Diese Verarmung (bei gleichzeitiger Verschmutzung) aus fehlenden Kreisläufen ist vermutlich um jede Stadt in den ärmeren Ländern zu beobachten. Wir reichen Länder klauen uns die nicht recycelten Nährstoffe weltweit zusammen (Minen, Amazonas etc) und nennen das Welthandel.
zum BeitragAutos gegen Soja, transportiert mittels Schweröl, ist übrigens ein wenig verbreitetes System in unserer natürlichen Umwelt, die wir doch alle erhalten wollen.
Heiner Petersen
Und nun muss noch definiert werden was ein "regionaler Kreislauf" ist. Die Bioverbände lassen z. B. bei diesem Zauberwort die Nährstoffe aussen vor.
zum BeitragAch ja und der Begriff "nachhaltige Landwirtschaft" tauchte in der Zusammenfassung des Berichtes auch wieder auf. Auch dieser Begriff ist eine zu einer Worthülse verkommen.
Dennoch erfreulich dass nach dem Weltagrarbericht auch das IPCC zum Schluss kommt, dass es ein "weiter so" weder geben darf noch geben wird.
Heiner Petersen
Das "Schöne" an den vielen Windkraft- und Solaranlagen ist, dass unser energetischer Fussabdruck sichtbar wird. Und dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nur etwa 15% unseres Primärenergieverbrauchs heute aus regenerativen Quellen kommt.
zum BeitragOhne Deckelung des Verbrauchs sind doch die ganzen vollmundig geäusserten Ziele ohne neuen Kollateralschaden (z.B. Artenschutz incl. homo irgendwas) gar nicht zu erreichen.
Aber die Geschichtenerzähler in Politik und Wissenschaft machen uns glauben. Eine neue Religion ist geboren: Energiewende ohne Verzicht. Das ist so glaubhaft wie das Rote Meer teilen oder mit einem Brot die Massen ernähren oder die Hölle oder der Himmel.......oh Göttin!!!!!
Heiner Petersen
[Re]: Wir werden bei dem derzeitigen regenerativen Primärenergieanteil von etwa 14% noch gaaanz lange Gaskraftwerke für die Grundlast benötigen, die auch flexibler sind als Kohlekraftwerke.
zum BeitragUnd natürlich machen so smart meter bei der anstehenden Energiewende Sinn!
Heiner Petersen
In der Zusammenfassung des Weltagrarberichtes wurde auch deutlich dass die Mär:" wir müssen die Lebensmittelproduktion verdoppeln um die Menschen satt zu bekommen", totaler Blödsinn ist. Und ich verstehe nicht, wie dieser Satz in einer FAO Publikation wieder erscheinen konnte.
www.weltagrarberic...gerkrise_klein.pdf
Dass die Insekten keine Wunderwaffe sind war mir auch nach einiger Zeit klar. Aber die im Artikel erwähnten Vorteile sind unbestreitbar und wenn es sich nicht um Karnivoren handelt, sondern wenn Arten genommen werden die von"Abfällen" leben können, sind sie meiner Meinung nach als Proteinlieferant immer noch lokal interessant.
Bei uns wird auch viel mit Soldatenfliegen (hermetia illucens) geforscht, die dann, wenn nicht direkt verzehrt, eine Proteinquelle in der Fischzucht sein könnten.
Denn: wenn in der Fischzucht das tierische Protein durch pflanzliches Protein ersetzt wird, nimmt im entsprechenden Mass der wertvolle Omega 3 Anteil wieder ab, wie neuerdings herausgefunden wurde.
Aus solchen Gründen denke ich macht es, auf dem Weg der weiteren Reduktion des Fleischverzehrs und der Verkleinerung unserer Ressourcenansprüche, weiterhin Sinn sich mit Insekten zu beschäftigen.
Bilanziert werden muss aber in wieweit ihr Stoffwechsel in Konkurrenz zu z.B. Kompostwürmern steht, die ja aus dem gleichen Material wertvollen Humus aufbauen. Oder auch eine Konkurrenz zu einer energetischen Nutzung von "organischen Abfällen".
Die Kreisläufe in der Natur sind perfekt und wir können und müssen da noch viel lernen. Weltumspannende Patentlösungen gibt es nicht, wie in dem Artikel ja geschrieben wurde. Aber bei jedem Schritt unser Nahrungsmittelproduktion und -verwertung mal eine Effizienzüberprüfung im Sinne optimierter Stoffkreisläufe, ist absolut notwendig!
zum BeitragHeiner Petersen
Leider ist Niko Paech einer der gaaaanz wenigen, der das so schreiben darf....... Die meisten von uns sind im greenwashing verheddert und wissen, dass sie für den notwendigen Umbruch nicht das nötige "Menschenmaterial" darstellen und hoffen auf....??????
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Toller Beitrag!!!!
zum BeitragHeiner Petersen
Gut provoziert aber inhaltlich geil daneben. Alternativen wurden hier alle schon genannt.
zum BeitragWie kann mann dem Kapitalismus nur so auf den Leim gehen, als TAZ Redakteur??
Heiner Petersen
Tschuldigung, aber ich habe die Studie anders gelesen.
Vorweg: die Menschen die ich kenne und die ein Interesse an der e-Mobilität haben, sind alle Bezieher von "grünem Strom" (100% regenerativ). Und wenn, wie hier in NRW bereits Pflicht für die Förderung bei einer wallbox ist, dass mensch grünen Strom bezieht, dann liegt das Batteriefahrzeug deutlich vorne!
Über smart grid können diese Batterien einen wesentlichen Beitrag zur Speicherung von grünem Strom beitragen wenn es Überschussstrom gibt....die Batterien gross genug sind.
Seit aber Herr Schuh und andere aus der Wasserstoffbranche hier ein neues Geschäftsfeld wittern (es muss eine komplette H20 Infrastruktur aufgebaut werden und es dürfen komplizierte Autos gebaut werden, was die deutschen Ingenieure ja inklusive Abgasregelanlagen so gut können) und auf grosse Forschung- und Förderungsstrategien drängen, entstehen so Überschriften wie hier in der TAZ.
Das gesamte Geld in die Forschung besserer nachhaltigerer Batterietechnologien wäre wohl besser, da wir dann, bedingt durch die hohen Umwandlungsverluste bei der Wasserstofftechnologie, deutlich weniger Windräder und weniger Solaranlagen zusätzlich bräuchten.
zum BeitragHeiner Petersen
Falls noch jemand ein Beispiel braucht wie verkorkst in der Bioszene der Begriff Kreislauf verwendet wird:
"Ein Beispiel ist die Vermarktung männlicher Tiere, also von Hähnen oder Bullenkälbern. Der zentrale ökologische Aspekt dabei ist, im Kreislauf zu wirtschaften und alle Tiere, die auf einem Biohof geboren werden, dann auch wie in unserem Fall in Demeter-Qualität zu vermarkten".
Lieber Alexander: was soll das?? Wer kann so noch ernst nehmen wenn die Verbände mit einer "Kreislaufwirtschaft" werben. Bei völlig offenen Nährstoffkreisläufen!
ICH KRIEGE JETZT KREISLAUF!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: "Fazit
Einseitig Ernteerträge für ökologische Maßnahmen aufzugeben, ohne die Nachfrageseite zu adressieren, ist kein wirklich nachhaltiger Ansatz."
Aber das will doch auch niemand! Worüber reden wir denn seit Jahren?
Und alle die sich ein bisschen auskennen überlegen sich wie die ökologische Produktion nachhaltig gesteigert werden kann. Die Einen erwarten Wunder durch Permakultur, die Anderen (so wie ich) fordern u.a. Schließung der Nährstoffkreisläufe unserer Gesellschaft.
Insgesamt ist der Beitrag sehr flach und bleibt weit hinter der Analyse des Weltagrarberichtes zurück.
zum BeitragAber von Lobbygruppen wie dieser oder z.B. Forum Moderne Landwirtschaft und wie sie alle heissen im Dunstkreis des Bauernverbandes ist das auch so zu erwarten.
Heiner Petersen
Viel Glück auf dem langen Weg!
zum BeitragUnd ja, manchmal tut es weh auf den Acker zu gucken. Aber es gibt dann auch wieder die anderen Felder.
Und bloss weg von der "Königsdisziplin", die kann einem jede Lust rauben, Aber das wird Uwe Becherer sicher auch schon gesagt haben ;-)
Heiner Petersen
Der letzte Absatz macht mir Sorgen. Der Herr Schuh scheint eine schillernde Persönlichkeit zu sein, der nun massgeblich die Richtung mitbestimmen soll. Anerkennenswert ist sicher sein Einsatz für Elektromobilität. Aber sein Ansatz dort hatte wenig mit einer notwendigen Verkehrswende zu tun. Er hat ein Elektromobil entwickelt, dass seinen Vorstellungen (ausgewiesener Porsche-Fan) eines Flitzers entspricht aber eigentlich nur als Stadtauto oder Zweitwagen taugt. Öffis sind nicht so das Ding eines Porschefahrers
zum BeitragDiese Schwäche haben die anderen grossen Autofirmen längst erkannt und bauen wesentlich intelligentere Fahrzeuge. Da Herr Schuh aber im politischen NRW (und auch BRD, wie ich hier lese) fest verwurzelt ist, wird es wohl eine ganze Zeit dauern bis der e-go life in dieser Form vom Markt verschwindet.
Nun macht Herr Schuh gerade eine erstaunlichen Sinneswandel durch. Seit einiger Zeit wird er zitiert mit Aussagen wie: die Leute wollen keine e-Autos. Vermutlich abgeleitet aus fehlender Nachfrage für seinen Stadtflitzer, aus Zulassungszahlen und Wartezeiten für andere bestellte e-Autos nicht ablesbar.
Was er nun postuliert ist: die Leute wollen Wasserstoffautos (die im übrigen auch kleinere Speicherbatterien haben und deutlich mehr technischen Klimbim)!
Die Gesamtbilanz (durch die Umwandlungsverluste) einer H2 Technologie ist deutlich schlechter als bei Batteriefahrzeugen. Die Begründung weshalb dort aber viele hinwollen sind die Speicherung des grünen Überschussstroms.
Bei einem Anteil von unter 15% der regenerativen Energie an dem gesamtem Primärenergieverbrauch in Deutschland frage ich mich natürlich ob den deutschen IngenieurInnen nichts Besseres einfällt als die Infrastruktur für eine Technologie aufzubauen, die bei ihrem Eintritt erst einmal mächtig Energie vernichtet.
Mir jedenfalls gefällt die Idee nicht, dass ein Porschefahrer (ich weiss, diskriminierend...) Forschungsziele in FFF-Zeiten definieren darf und die Umweltverbände aussen vor bleiben.
Heiner Petersen
[Re]: nur um es abzuschliessen hier noch was aktuelleres zur Ursache extrem hoher gefundener Werte, die eben nicht im Bioanbau zu finden ist:
www.quarks.de/umwe...obauern-pestizide/
Beste Grüsse und schönes we!
zum BeitragHeiner Petersen
Bin weit davon entfernt Wirkungen und Auswirkungen eines solchen Modells beurteilen zu können. Aber es ist spannend auch einen solchen Weg zu versuchen nachdem wir wissen was alles nicht funktioniert.
Hoffentlich sind unabhängige Menschen bei der Evaluierung beteiligt!
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Dier Film ist kaum auszuhalten!
zum BeitragDer Besitzer/Geschäftsführer was auch immer gehört sofort ins Gefängnis. Dass seine Mitarbeiter so mit Tieren umgehen wird von ihm nicht nur geduldet sondern gefordert. Auch diese Mitarbeiter müssten zumindest mit Bussgeldern bedacht werden.
Dem Mann(plus Sohn?) darf nie wieder eine Tierhaltung erlaubt werden!
Heiner Petersen
[Re]: Habe jetzt keine Statistik parat aber nur mal um die Grössenordnung des Kupfereinsatzes (von dem ich nur aus dem Weinbau weiss) zu relativieren:
Habe über 30 Jahre ökologisch gewirtschaftet (Getreide, Viehfutter, Mais, Raps, Kartoffeln, Gemüse etc.) und nicht einmal Kupfer eingesetzt.
Also so schnell müssen die Bioböden nicht auf Deponien entsorgt werden ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Toll, endlich ein weiterer Mitstreiter der Nährstoffkreisläufe überhaupt verstanden hat!!
zum BeitragEs gibt ganz wenige Wissenschaftler die an diesem Thema dran sind. Da aber die "Grünen" und die Ökoverbände überhaupt nicht an das Thema ran wollen (habe mich 10 Jahre bemüht) erwarte ich die Entwicklung einer solchen modernen Landwirtschaft ausserhalb Europas. Hatte gerade eine schöne Studie aus Accra in den Händen, die das thematisierten.
Heiner Petersen
[Re]: Zustimmung.
Das Einpreisen von ökologischen Schäden ist eine ganz wichtige Aufgabe die benannt und bewertet werden muss. Wird allerdings zur Systemfrage.....
Innerhalb dieses Rahmens müssen aber verschiedenen Ansätze nachhaltiger regionaler Produktionsverfahren fair und naturwissenschaftlich korrekt verglichen werden. Und neue "Begriffssäue durchs Dorf zu jagen" reicht nicht.
zum BeitragHeiner Petersen
Solche Beispiele von Medienprofis sind schön und spornen sicher viele Menschen an etwas ähnliches zu versuchen. Grossartig! Und es fliesst wieder Kapital von der Stadt ins Land, wo es hilft Böden zu regenerieren und Artenvielfalt zu erhöhen. Auch gut!
Wir brauchen die Chesters, Wes Jacksons, die "Prince Charles". die Fielmanns, die Wieners, um das Thema wieder in den Focus zu rücken.
Dadurch aber wird das Bild etwas schief. Hier konkurrieren Medienprofis darum die "einzig wahre Landwirtschaft" zu erklären und viele junge Menschen hängen an ihren Lippen. Allen ist auch gemein, dass sie über Jahre nur mit Geld von aussen leben konnten , was ein einfacher Bauernhof der umstellen möchte nicht hat und der ganz anders an die Sache herangeht.
Dann gibt es eine Inflation von Begriffen einzelner Anbausysteme, die um die Vorherrschaft in den Medien ringen. Ich nenne nur ein paar: Permakultur, Natural System agriculture, syntropische Landwirtschaft, dynamischer Agroforst, regenerative Landwirtschaft, bio-dynamische Landwirtschaft etc......
Und untereinander versucht man sich abzugrenzen wie hier im Interview als Chester sagt organische Betrieb kümmern sich nicht gross drum wenn Oberboden abgeschwemmt wird. Solche Aussagen sind absoluter Nonsens. Oder sein Gestammel über wer pflügt und wie tief und was richtig ist.
Alle landwirtschaftliche Systeme arbeiten, wenn sie nachhaltig sein wollen, nach den gleichen naturwissenschaftlichen Regeln aus ihrer natürlichen Umgebung heraus. Somit war auch Terrapreta vermutlich eine Anbauhochkultur unter den gegebenen (Anzahl der Menschen pro km2, Bewuchs, Niederschlagsmenge, Jahresmitteltemp. usw.) Bedingungen. Und vielleicht hat ja auch die Fam. Chester einen guten regionalen Weg gefunden.
zum BeitragSkeptisch werde ich wenn Betriebe über Jahre nicht profitabel meist mit Praktikanten wirtschaften, überteuerte Produkte anbieten oder von "Anbauseminaren" leben. Dann gilt es auch mal kritisch nach Zahlen zu fragen.
Heiner Petersen
[Re]: Finde ich klasse, dass du das hier so klar schreiben kannst!
zum BeitragKeiner von uns kennt sich überall aus. Aber dieser link auf den du verweist ist wirklich absurd, wie viele andere Verschwörungstheorien auch.
Du bist ungewollt ein gutes Beispiel dafür wie leicht falsche Fährten plötzlich grosse Verbreitung bekommen und Diskussionen entbrennen können, die einfach nur in die Irre führen.
Noch mal: danke für Selbstreflexion!
Heiner Petersen
Über die Unterschiede zwischen einem Glyphosat gesteuerten Ackerbau und biologischem Anbau ist alles geschrieben worden....und es kann immer wieder neu interpretiert werden. Was gerade auch die österreichischen Kollegen beweisen ist: eine Landwirtschaft ohne ist möglich! Das aber wird vom Dunstkreis des Bauernverbandes hier einfach nicht akzeptiert.
Dem Kollegen von gp Österreich möchte ich allerdings diesen link
bio-markt.info/kur...-bio-getreide.html
nahelegen, der noch einmal klar macht, dass Ausdehnung und Markt miteinander wachsen müssen, sonst gibt es Ärger für alle.
Aber auch für Laien müsste einsehbar sein, dass ein weltweit so dominierendes Pestizid enormen einseitigen Selektionsdruck auf die Flora ausübt (=verschwinden von Arten einerseits, Entwicklung von resistenten "Superunkräutern" andererseits) und durch den schlagartigen Entzug der Lebensgrundlage (innerhalb weniger Tagen gibt es kein Grün mehr) auch einen gewaltigen Einfluss auf die Fauna hat!
www.keine-gentechn...dup-und-glyphosat/
Und bei der Diskussion um die Bedeutung den Erhalt Artenvielfalt ist daher jede Aktivität zu begrüssen, den Einsatz einzudämmen.
Argumente dass dadurch die Produktionskosten sich leicht erhöhen könnten sind ein typisches Beispiel dafür, dass Umweltschäden in keiner Bilanz und Kalkulation auftauchen, und wir genau wegen dieser Argumentation in puncto Artenvielfalt an diesem dramatischen Punkt angekommen sind.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Oh je, schon verwende auch ich fake news!
Und H.v.D. kann ich klammheimlich schon zustimmen, was die Endlichkeit der digitalisierten Zweibeiner angeht.
Aber für mich gibt es nicht mal ein Jenseits. Fühle mich deswegen aber weder arm noch betrogen....;-)
Gute Nacht!
zum BeitragHeiner Petersen
Habe "natürlich" gerade nur die Einleitung und die Zusammenfassung gelesen und finde es schon etwas merkwürdig, dass die Zeitschiene, in der dieses Potential realisiert werden kann, gar nicht erwähnt wird.
zum BeitragHoffe natürlich dass solche Abstufungen in der eigentlichen Studie auftauchen.
Das Dilemma wird von Jana Ballenthien schön aufgezeigt: die zusätzliche Abholzung übertrifft alleine das Potential der gleichzeitigen Aufforstung. Geschweige dass die Abholzung der letzten Jahrzehnte ausgeglichen wird.
Dennoch bin auch ich ein absoluter fan davon zu pflanzen was möglich ist. Allein weil es eine der wenigen generationenübergreifenden Massnahmen sind die wir heute (natürlich neben Einsparungen) sinnvoll machen können und die definitiv keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Beim Pflanzen sich damit zu beschäftigen wie der Baum mal aussehen wird, wer da drunter stehen oder laufen wird, wer ihn schliesslich nutzen wird....hat mich genauso berührt wie unter einem grossen Baum zu stehen und sich dessen vergangenes Leben vorzustellen.
Hat einfach was und ist so was von jenseits von apps und twitter....
Hm, auch als Atheist hänge ich anscheinend an der "Apfelbäumchenphilosophie".
Heiner Petersen
Kann nicht mal jemand den D...... aus dem Verkehr ziehen? Ist der geplante Untersuchungsausschuss ein Weg dahin? Der ist doch für jede zukunftsgewandte Verkehrspolitik eine komplette Fehlbesetzung..... Und niemanden kümmert das?
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Weil wir auch im Ökolandbau keine Nährstoffkreisläufe haben, müssen wir Mineraldünger aus endlichen Lagerstätten verwenden. Das stimmt so.
Aber der Satz ist trotzdem blöd, weil er nix sagt. Ungefähr so wie: je höher desto platsch ;-)
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Stimme in einigen Kritikpunkten zu. Ich wohne in der Nähe einer Stadt in der ein Quartier modellhaft "klimaneutral" werden soll, u.a. mit Abwärme einer Müllverbrennung........ Nur die Absurdität merken nicht einmal die beteiligten Wissenschaftler.
zum BeitragDie Kompensation von Flügen mittels Anpflanzung von Bäumen halte ich für eine gute Idee. Nur: die Zeit die ein Baum braucht um die adäquate Menge CO2 zu binden dauert je nach Region vielleicht 25-40 Jahre. Viel zu langsam um den aktuellen Schaden zu bremsen.
Beschäftige mich privat aber trotzdem damit und werde es vor Ort (wo meine Kompensation hingegangen ist) mal überprüfen. Bäume sind in den meisten Regionen für uns langfristig absolut überlebenswichtig, gerade dann wenn Klimaextreme auftreten. Sie dämpfen Hitze, bremsen Wind und speichern Wasser und Nährstoffe und dienen dem Humusaufbau und der Artenvielfalt. Also nicht eine "Endlagerung" der Bäume ist der Gewinn sondern die aktive Biologie und die Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete mit der Zuwachs an Holzbiomasse.
Heiner Petersen
Mag alles richtig sein was in dem Artikel steht und eine praktikable Lösung habe ich da auch nicht anzubieten....
Aber dann kommt Philip Brändle, ein junger gebildeter Mann, und redet vom "geschlossenen Betriebskreislauf, dem zentralen Leitbild, das es zu verteidigen gilt"
Welcher ldw. oder gärtnerischer Betrieb hat bitte ein geschlossenen Betriebskreislauf??? Wie soll das gehen? Wo ist der rechtliche Rahmen dafür? Einfach mal ans Hoftor stellen und dokumentieren was den Hof verlässt und was importiert wird.
zum BeitragAber ich weiss, es steht in jeder Präambel. Und dann später bei den Richtlinien kommt die Positivliste welche Dünger importiert werden dürfen und müssen, damit der Boden nicht ausblutet.
Wenn allerdings einer alles im Betrieb kreisen lässt....das ist etwas anderes. Nur das nennt sich Selbstversorgerhof ohne Verkauf von Lebensmitteln ohne Export von Nährstoffen.
Heiner Petersen
"..Es ist ethisch gesehen nicht viel besser, systematisch alle männlichen Eier wegzuwerfen, als alle männlichen Küken kurz nach dem Schlüpfen zu töten....."
Wer will denn die Eier "wegwerfen"? Sie können als Eiweissquelle bei der Fütterung anderer Tiere dienen wie Fisch- und Schlachtabfälle, wie es in der Natur auch der Fall ist.
Ich schätze das die Hälfte der in der Natur gelegten Eier von sogenannten "Nesträubern" (Elstern, Häher Möwen, Füchse, Wiesel, Schlangen etc) in jedem Stadium der Bebrütung geklaut und gegessen werden. Aber diese natürlichen Kreisläufe, an denen wir uns orientieren können und sollten, passen nicht mehr in die Denkwelt heutiger Lebens- und Naturschützer.
zum BeitragHeiner Petersen
"...Ethisch mache es keinen großen Unterschied, ob die männlichen Küken nach dem Schlüpfen oder vor dem Schlüpfen getötet werden....",
zum Beitragaber dass dann die männlichen aufgezogen und nach ökonomischen Regeln (auch Biobauern arbeiten nach diesen Regeln und können sie maximal abmildern) über Monate gemästet werden und die Fleischproduktion insgesamt erhöht wird, und das Tier dann den Schlachthöfen zugeführt wird (mit Transporten etc) und dort getötet wird....., dass ist dann ethisch und ökologisch korrekt???
8 Tage nach der Bebrütung ist es ein Zellhaufen, um das sich die Lebensschützer hier sorgen. Wenn dann "gerettet" wird es ein garantiert glücklicher Bruderhahn, der wie im Kinderbuch fröhlich auf dem Misthaufen kräht.
Welch einfaches schönes Weltbild!
Heiner Petersen
Wenn wir uns ein bisschen an der Ernährungsrealität orientieren, dann macht die Anzucht von Insekten mittels sonst nicht verwertbarer Abfälle (Kompost geht natürlich immer...) ökologisch gerade bei der Fischzucht Sinn.
Hier versucht mensch bestimmte Fischarten zu Veganern zu machen, und die benötigte hohe Proteinmenge, gerade für Jungfische, z.B. mittels Rapskuchen oder Soja bereit zu stellen. Dabei kam im Ergebnis raus, dass die hochwertigen Omega 3 Fettsäuren durch diese Futterumstellung rapide abnahmen und die hohe Qualität des Fischfleisches verloren ging.
Da es eben in der Realität (....ja ich weiss, alle sollen morgen Nachmittag zu Veganern mutieren...) darum geht Alternativen für die in freien Gewässern vorhandenen "Fischfarmen" (ökologische Katastrophen erster Güte) zu finden, kann der Einsatz der Insekten absolut sinnvoll sein.
Und schlussendlich können wir sie natürlich auch direkt essen.
Und wenn "beyond meat" noch stärker boomt.... gibt es Hoffnung!
zum BeitragHeiner Petersen
Witzig! Ich, Rentner, hatte vor ein paar Tagen die gleiche Idee. Mit welchem Recht und welchem Wissen wollen wir denn die Weichen stellen? Wir haben zwar für ökonomischen Wohlstand (natürlich nicht für alle...) gesorgt aber sonst den Karren ziemlich in den Dreck geschoben.
zum BeitragWir könnten noch sehr gut die Rolle von ehrenamtlichen Beratern (Senatoren) in der zweiten Reihe übernehmen aber uns sonst verkrümmeln.
Allerdings möchte ich dann das Recht bekommen meinen Todestermin frei zu wählen....
Deal?
Heiner Petersen
Der Rückgang des AB Einsatzes in der Schweinehaltung um über 40 Prozent ist bemerkenswert und zeigt was öffentlicher Druck bewirken kann. Respekt aber auch vor den Fachleuten die nachgedacht und umgesetzt haben.
Wenn eine solche Reduktion in der Humanmedizin möglich wäre....
Nach dem US amerikanischen Biostandard (NOP) sind ABs in Der Milchviehhaltung und Tiermast komplett ohne Ausnahmen verboten. Das ist zumindest mittelfristig der Weg um die Selektion auf robuste Tiere zu beschränken und den Druck in Richtung artgerechte Haltung zu erhöhen. Hier zeigen die Amis dass es geht.
zum BeitragHeiner Petersen
Einnahmen aus einer potentiellen CO2 Steuer und Ablassgelder von atmosfair u.a. könnten sehr gut dazu genutzt werden grosse Agrarflächen besser zu strukturieren und ökologisch aufzuwerten. Biologen haben dazu genügend Vorschläge in den Schubladen, die auch gezielte Bewirtschaftungsauflagen beinhalten würden.
zum BeitragEin glattes zurück zu kleinen Flächen wird es nicht geben, zumal klein und gross von Landwirten mit unterschiedlichen Betriebsgrössen und für unterschiedliche Landschaften ganz unterschiedlich ausfallen. Mal ganz abgesehen von den Ansprüchen der Zielarten.
Und so kommen wir wieder zu der Diskussion: Kappung der ersten Säule (und Kappung der Summen für Grossbetriebe) und Ausbau der zweiten Säule mit naturschutzrelevanten Massnahmen. Ein schlankes Punktesystem wo biotische und abiotische Leistungen einfach überprüft und belohnt werden und die den Landwirten Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wäre ideal.
Ein langer Prozess, mit dem wir zu spät angefangen haben. Wie beim Klimaschutz. Jetzt noch weitere Studien zu machen statt zu handeln (pflanzen, buddeln, Wasser stauen) ist verdammt verschwendete Zeit.
Heiner Petersen
Ich denke auch dass es zwei Möglichkeiten gibt mit den "Subventionsgewinnen" um zugehen: nach oben deckeln oder an den Arbeitskräftebesatz und/oder ökologische Leistungen auf eine Art koppeln, dass die kleineren davon profitieren. Eine dritte wäre noch: sehr hohe Besteuerung der Gewinne (80%?), dann könnte das Geld von der EU in die nationale Kasse fliessen.
zum BeitragAber wie er schon selbst sagt: er könnte auch ohne diese Flächenbeihilfen mit dem erzielten Preis klarkommen. Die Kleinen nicht.
Wir haben in der EU jetzt ein künstlich geschaffenes System, dass das Wachstum der Grossen enorm fördert. Es wird nicht ganz einfach seine ein neues System zu schaffen, welches im Umkehrschluss nicht schwach produktive Betrieb fördert, die dann keinen Anreiz mehr haben ihre Produktivität zu steigern, wie in allen anderen Wirtschaftszweigen (Handwerk, Dienstleistungen, Industrie etc.). Irgendwie gilt es den technologischen Fortschritt auch in die Kleinbetriebe hinein zu bringen.
Wer einmal, wie auch hier beschrieben, in der Situation war lokal und saisonal Arbeitskräfte akquirieren zu müssen um einfache Arbeiten zu erledigen (Unkraut jäten, manuell ernten etc), kommt sehr schnell zum Schluss: könnte ich das bloß automatisieren.
Ich habe noch in einem Land "ganz weit weg" Weintrauben gepflückt, in dem heute quasi alle Trauben maschinell geerntet werden aus den auch hier genannten Gründen.
Deutsche Bauern holen sich die Hilfen im Osten, weil sie hier oft für diese Arbeiten nicht die geeigneten Arbeiter finden. Und er will am liebsten Holländer.....Ein schönes Beispiel für die Unwucht der Globalisierung.
Ein Königreich für solarbetriebene kleine bezahlbare Jätroboter, wie sie ja schon erprobt werden......
Zum wiederholten Hinweis auf die Studie, dass auf kleinen Flächen eine grössere Biodiversität herrscht: sage mir was du als Ergebnis haben willst und ich suche mir die Leute für die Untersuchung. Gute Strukturelemente könne auch in grosse Flächen integriert werden...
Heiner Petersen
Als ich Veolia und Remondis las, zuckte ich auch erst einmal zusammen. Dass wir so eine bescheidene Recyclingquote haben und die Nährstoffe aus den Klärschlämmen kaum genutzt werden (eben auch kein Nährstoffrecycling!) hat sicher auch mit deren Arbeit und Politik zu tun. Wobei sie so gross sind und ihre Lobbyarbeit so bekannt, dass ich hier als kleiner Mensch nicht sagen kann: liegt es an der Politik oder an diesen "Müllgiganten", dass Ressourcen nicht genutzt und Trinkwasser ein Geschäftsmodell wurde.
zum BeitragAber die sind nun mal da und mischen natürlich dort mit, wo es um zukünftige Kunden geht. Einfach verdammen wird nicht reichen, wenn wir eine ökologische Kurskorrektur vornehmen wollen.
Aber Plattformen mit diesen Unternehmen, einer neuen Regierung und Umwelt- und Zukunftsinitiativen auf denen mal wieder über die Richtung und die konkret möglichen Massnahmen gesprochen wird, dass wäre doch sowas wie Fortschritt, oder?
Ich hatte vor langer Zeit flüchtigen Kontakt zu den Berliner Wasserbetrieben und war erstaunt welch fortschrittliche Gedanken dort in der Schublade herumlagen. Wahrscheinlich gibt es in diesen Firmen auch kluge Ideen, die dann mal an die Oberfläche kommen und von ausserhalb Unterstützung bekommen.
Mann eh, ein bisschen Optimismus müssen wir uns doch erhalten!
Heiner Petersen
Nur als Ergänzung: die flächengebundene Tierhaltung ist nicht nur beim Demeter Verband Standart auch bei den anderen Bioverbänden. Allerdings können Kooperationen gebildet werden.
Aber Demeter ist der einzige Verband der, zumindest in Kooperation, eine Tierhaltung (Wiederkäuer) vorschreibt. Das geht auf einen alten weissen Mann namens Rudi Steiner zurück, soweit ich weiss.
Wenn ich morgens im Tau über den Rasen laufen zertrete ich Regenwürmer. Wenn ich nachmittags in der Sonne drüber laufe bestimmte Käfer.
Welcher Philosoph wagt es zu bestimmen welches Recht welches Tier bekommt? Ich habe bei dieser Überhöhung des Themas immer den Film 7 Jahre Tibet vor Augen, als die Mönche ein Fundament aushoben und jeden Regenwurm beiseite legten. Viel Spass beim Strassenbau!
Und was ist mit den Tieren die wir nicht wahrnehmen und was ist mit Pilzen, Pflanzen etc. deren Kommunikation und Empfinden wir gerade anfangen zu verstehen?
Landwirtschaftliche Tierhaltung und Konsum von tierischen Produkten halte ich nicht an sich für verwerflich. Aber wir wissen heute, dass wir ihre Anzahl und Menge deutlich reduzieren und die Haltungsbedingungen verbessern müssen.
Ansonsten geht es allen Tieren wie uns: geboren um zu sterben. Und zwischendurch gehen wir uns gelegentlich gegenseitig auf den Senkel.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Oh, ich habe die letzten 13 Jahre Ökolandbau ohne Tierhaltung gemacht und weiss dass es funktioniert. Aber es hat Schwächen, nur das sprengt hier den Rahmen.
Grünland: Moore, steile Hänge, Gewässerränder, Kleinstflächen ohne gärtnerische Nutzung.
Dieser Aufwuchs kann ggf. energetisch genutzt werden (Biogas) oder eben herkömmlich mit Wiederkäuern. Und das Fleisch hat dann auch eine akzeptable Klimabilanz und das so genutzte Grünland ist für die Biodiversität ein Schatz.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Korrekt. Aber wie mensch an diesem Gastbeitrag und der Diskussion sieht.....es zieht sich.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Zustimmung. Das muss der Weg sein und wir sollten keine Umwege unter dem Deckmäntelchen Lebensschutz suchen.
zum BeitragHeiner Petersen
[Re]: Ich teile einfach den "Optimismus" nicht, dass die Verbraucher, die bisher 5 Euro für einen Gockel ausgegeben haben mal eben das doppelte zahlen zusätzlich zur Erhöhung des Eierpreises.
zum BeitragAlso muss die Werbetrommel für ökologischen Fleischkonsum angeworfen werden. Das möchte ich nicht!
Und es müssen eben richtlinienkonforme Ställe, Schlacht- und Verarbeitungsstrecken aufgebaut werden mit langen Abschreibungszeiten, die dadurch auch den Fleischkonsum eher stabilisieren.
Und dann geht eben viel Getreide und Leguminosen in die Fütterung. Nahrungsmittel die zum grössten Teil auch direkt für die menschliche Ernährung, ohne Umwandlungsverluste (energetisch 1:5(?) bei Futterverwertung 1:3) zur Verfügung stehen könnten. Wir Bios haben bei uns in Deutschland etwa die halben Getreideerträge der konv. Kollegen und können nicht den Anspruch erheben Bio für Alle, wenn wir diese Umwandlungsverluste zulassen, forcieren und zementieren.
Heiner Petersen
Liebe Silvia,
zum Beitragich weiss, dass die "Bioszene" sich jetzt auf das Zweinutzungshuhn festgelegt hat aber ich möchte diese Strategie doch noch einmal kräftig hinterfragen.
Wenn wir die Ansicht haben die Konsumenten mit push and pull zu einer Reduktion des Fleischkonsums bringen wollen (müssen), dann ist das zusätzliche Aufziehen aller männlichen Küken nicht unbedingt zielführend. Es müssen dann Strukturen (zertifizierte Schlachtereien etc.) und Märkte teilweise zusätzlich geschaffen werden, die nicht mit den oben genannten Zielen im Einklang sind. Ich denke wir haben ökologisch nicht die Zeit viele Umwege zu gehen.
Du weisst genauso wie ich, dass wir für das Grünland immer eine tierische Nutzung haben werden, dort also die Fleisch- und Milchproduktion mit Wiederkäuern eh erhalten bleibt und ökologisch sinnvoll ist.
Die von dir zu Recht kritisierte Hochleistungszucht muss nicht heissen, dass eine Zweinutzungszucht entsteht auch wenn das nahe liegt. Es kann abgemildert werden ohne das zwingend eine Hähnchenmast aufgebaut werden muss.
Deine Aussage, dass die Eier dann auf dem Müll geworfen werden ist einfach falsch und unseren Zielen nicht dienlich. Es wird immer davon gesprochen, dass diese verfüttert werden. Ich kann mir vorstellen dass in der Natur auch jedes zweite Ei von anderen Tieren gegessen wird, es ist also nichts Besonderes.
Ich habe mich jetzt länger mit der Fischzucht beschäftigt (aquaponik) und dort ist auch so, dass die Fischabfälle als Futter gut wieder in den Kreislauf integriert werden können. Aber mensch muss drauf achten, dass nicht ein unbegrenzt hoher Anteil an tierischem Eiweiss zugefügt wird, dann wird es ökologisch unsinnig und wir verlieren die hohe Futtereffizienz bei der Fischmast und nähern uns fast der schlechten Futtereffizienz einer Hähnchenmast..... Muss hier abbrechen weil der Text zu lang wird, ich schreibe dir direkt. LG
Heiner Petersen
Auch ich finde das Schreddern oder Vergasen von Küken blöd und es gehört schnell abgeschafft.
zum BeitragAber bei der darauf aufbauenden Debatte um die Geschlechtsbestimmung am 9. Tag (glaube ich), wird es absurd!
Hier werfen sich "Lebensschützer" vor das Ei mit dem Argument das Ei könne schon nach 7 Tagen was empfinden und daher dürfe das Ei nicht zu Futter verarbeitet werden.
Nun muss nach der Logik das Ei ausgebrütet und der Hahn gemästet werden. Und was passiert dann? Wird der Hahn dann eingeschläfert und bestattet? Verträgt ein Hahn die Tötung besser als ein 9 Tage altes Ei???
Wir wollen/müssen aus ökologischen und medizinischen Gründen weg vom hohen Fleischverzehr. Die Früherkennung des Geschlechts bietet da ein gute Möglichkeit, weil der Eierverzehr weiter hoch im Kurs ist. Aber anscheinend tun sich jetzt diese "Lebensschützer" mit den Züchtern der Zweinutzungsrassen zusammen um eine sinnvolle Methode zu diskreditieren.