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09.11.2024 , 21:01 Uhr
Die gute Nachricht - man mag es kaum glauben, wenn man sich das Wahlergebnis ganz genau anschaut - ist, dass 2024 800.000 Menschen weniger Trump gewählt haben als 2020. Die schlechte Nachricht: Bei den Demokraten waren es 12 Millionen (!) weniger. Ich bin noch in keinem Artikel zur Wahl 2024 auf diese Zahlen gestoßen und will nichts verharmlosen. Aber bei der Analyse sollte doch bedacht werden, dass anscheinend nicht Millionen von Wählern zu den MAGA-Republikanern übergelaufen sind, sondern anscheinend zu Hause geblieben sind.
zum Beitrag06.11.2024 , 21:57 Uhr
Der Verweis auf die Bedeutung der Ökonomie und die Tatsache, dass Trump vor allem bei Menschen mit niedrigem Schulabschluss gepunktet hat, bleibt unzureichend ... das war auch 2016 so, als er drei Millionen weniger Stimmen als Clinton bekommen hat. Jetzt sind wir acht Jahre weiter ... acht Jahre, in denen die sozialen Netzwerke eine immer wichtigere Rolle gespielt haben. Neben einem tief verwurzelten Rassismus und Sexismus in Teilen der US-Gesellschaft verfallen offenbar immer mehr Menschen, besonders weiße Männer, der Blasenbildung und Propaganda in diesen Netzwerken. Mir scheint es plausibel, dass dies stärker bei Menschen mit geringerer Bildung wirkt als bei Menschen mit höherer Bildung. Und ist ein fatales Menetekel für eine ähnliche Entwicklung in Deutschland.
zum Beitrag05.11.2024 , 21:36 Uhr
Wieso ist dieser Fall "extrem unwahrscheinlich". Am 27.10. auf der Kundgebung im Madison Square Garden hat Trump den republikanischen Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Mike Johnson, enthusiastisch begrüßt und von einem "little secret" gesprochen, dass die beiden hätten, aber erst nach dem Wahltag verraten dürften. Viele Beobachter gehen davon aus, dass dieses "kleine Geheimnis" darin besteht, am 6. Januar im Kongress (bei republikanischer Mehrheit) die Ergebnisse in einem oder mehreren Bundesstaaten nicht anzuerkennen, sodass Harris unter den nötigen 270 Wahlmännern für die Präsidentenwahl bleibt. Dann würde das von Ihnen geschilderte Verfahren greifen. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass die MAGA-Republikaner diesen Versuch nicht unternehmen werden.
zum Beitrag28.10.2024 , 22:07 Uhr
Bilde ich mir das ein oder sind die Artikel hier seit der Umstellung auf das neue Layout kürzer geworden? Ein Artikel zu solch einem Thema m u s s länger sein, sonst kann ich mir das Lesen auch sparen. Von (m)einer überregionalen Zeitung erwarte ich analytische Schärfe und mehr als nur einen Anriss zu einem wichtigen Thema.
zum Beitrag12.10.2024 , 20:21 Uhr
Eine eigene Kolumne zur US-Wahl?
Gut!
Und dann so ein belangloses Zeug angesichts der wichtigsten US-Wahl der letzten 164 Jahre!!
zum Beitrag11.10.2024 , 20:36 Uhr
"All den Palästinafreunden der Region sagt kaum jemand: „Öffnet mal eure Grenzen, macht mal Kontingente auf, um die Zivilbevölkerung da rauszuholen und ihr Perspektiven zu geben.“
Ein Punkt, der in den ganzen Diskussionen völlig unterbelichtet bleibt.Allein vom Gehalt eines Christiano Ronaldo könnte so vielen Menschen geholfen werden.
zum Beitrag03.10.2024 , 12:40 Uhr
"Wenn Trump gewinnen sollte, „ist das zwar ein unangenehmes Ergebnis, aber dann bewerten wir neu und arbeiten daran, die Partei und ihre Kandidaten zu verändern“."
"Unangenehm" ... damit disqualifiziert sich der Sprecher, es lohnt nicht mehr, weiterzulesen. Jeder (!) kann sich das "Regierungsprogramm" Trumps, das Project 2025, kostenfrei im Netz downloaden und bekommt auf 900 Seiten Vereinigte Staaten von Amerika präsentiert, bei denen kein Stein mehr auf dem Boden blieb.
Die "Linke" (bzw. der kleine Teil davon, der hier zu Wort kommt) muss endlich aufwachen ... am 5. November wird über die Zukunft der Demokratie (nicht nur in den USA) entschieden.
Unangenehm ... ich fass es nicht! Bitte mal in die Wahlkampfauftritte von Trump reinhören, in denen er die Massendeportation von 11 Millionen Menschen ankündigt.
Das ist "unangenehm"????
zum Beitrag01.10.2024 , 22:27 Uhr
"Die Welt sieht ohnmächtig einer Tragödie zu, deren Fortgang man erahnt."
Und? Kommt denn jetzt ein Vorschlag, was die Welt tun könnte?
Ohne eine Antwort bleibt das eine billige Formulierung.
zum Beitrag29.09.2024 , 22:10 Uhr
In 2/3 des Artikels geht es um die Besetzung von Posten.
Wunderbar, wie die Linken bei den Grünen erkannt haben, was die Linke insgesamt und unser Land im Moment braucht.
Deprimierend.
zum Beitrag28.09.2024 , 23:32 Uhr
"Die demokratischen Kräfte in allen drei Bundesländern müssen sich treu bleiben, sich nicht kompromittieren und direkt auf vorgezogene Neuwahlen setzen, bei denen sie sich diesmal besser aufstellen. Alles andere ist politischer Selbstmord."
Das bleibt eine billige Forderung, solange der Autor nicht schreibt, wie denn bloß eine "bessere Aufstellung" aussehen könne. Mir fehlt da beim desolaten Zustand von Grünen, Linken und Sozialdemokraten jegliche Fantasie.
zum Beitrag21.09.2024 , 17:31 Uhr
Interessant!
Danke für diese Stimme.
zum Beitrag14.09.2024 , 12:08 Uhr
"...ebt nun vornehmlich in Paris und Berlin, wo die politische Landschaft noch nicht ganz so kaputt ist wie in seiner Heimat."
Ja, in Deutschland und Frankreich gibt es keine MAGA-Bewegung und es gibt keine (republikanische) Partei, die zum großen Teil zu einem Kult geworden ist, die einen Führer (Trump) anhimmelt. Egal, was er treibt.
Aber bitte nicht vergessen: Für Trump werden maximal 40 - 50% der Wähler stimmen.
Und ich sehe in Deutschland keine einzige Partei und keinen einzigen Politiker, die so überzeugend, geschlossen und programmatisch attraktiv gegen "Rechtsaußen" auftreten wie das Harris, Waltz, eine Unmenge von überzeugenden demokratischen Politikern und viele, viele Basisinitiativen tun.
zum Beitrag11.09.2024 , 17:44 Uhr
Es ist ein bisschen naiv zu glauben, dass die Wahlempfehlung der aktuell populärsten Künstlerin der Erde nicht mit den Demokraten abgesprochen war. Es ist bestimmt kein Zufall, dass bei Harris Abgang nach ihrem kurzen Auftritt vor Unterstützern nach der Debatte ein Song von ... Taylor Swift gespielt wurde!
zum Beitrag11.09.2024 , 17:41 Uhr
Swift hat in ihrem Post keine Empfehlung als Sängerin abgegeben, sondern als US-amerikanische Wählerin.
Welche Menschen mit welchen Berufen dürfen denn ihrer Meinung nach Wahlempfehlungen aussprechen und welche müssen aufgrund ihres Berufs politisch neutral bleiben?
zum Beitrag11.09.2024 , 17:35 Uhr
Tja, einen Tag später stehen sie blamiert da. Swift hat eine Wahlempfehlung für Harris ausgesprochen. Und warum liegen Sie so falsch? Weil Swifts Entscheidungen jetzt und in der Vergangenheit nie in erster Linie ökonomisch motiviert waren! Sie ist eine kreative Komponistin, Texterin, Performerin, Videoregisseurin, Schauspielerin, die liebt, was sie tut. U n d d a n n ist sie a u c h noch eine toughe Geschäftsfrau geworden.
Das Geld treibt sie nicht an. Sie nimmt es verdientermaßen mit.
zum Beitrag04.09.2024 , 18:05 Uhr
Genau das habe ich mich auch gefragt. Die taz wird damit ihrer journalistischen Verantwortung und ihrem politischen Anspruch überhaupt nicht gerecht.
Zusätzlich gibt es doch fast gar keine praktikablen Vorschläge und lediglich Binsen. Wirklich enttäuschend.
zum Beitrag31.08.2024 , 15:10 Uhr
Ich bin kein Naturwissenschaftler, verfolge aber - wohl durch die SF-Literatur in der Jugendzeit geprägt - interessiert, was sich in der Weltraumforschung und Kosmologie in den letzten Jahren entwickelt hat. Da muss ich sagen - das ist ein enttäuschender Artikel, denn eine Aussage wie "Es geht immer weniger um ferne Galaxien, glubschäugige Wesen und kosmische Gemeinschaften. Folglich wenden sich viele enttäuscht vom Sehnsuchtsort Weltraum ab." geht völlig an der aktuellen Realität vorbei.
Maßgeblicher Grund dafür sind die spektakulären Ergebnisse des James Web Weltraum-Teleskops (JWST), die seit Sommer 2022 ganze Theoriegebäude der bisherigen Weltraumforschung infrage stellen ... der Autor erwähnt das Teleskop nicht mal! Im Netz explodieren gerade die Beiträge dazu, von zurückgehendem Interesse am "Sehnsuchtsort Weltraum" kann überhaupt nicht die Rede sein.
Auch die Aussagen zur dunklen Materie des Autors sind falsch. Wie kann in der Wissenschaft eine Annahme als "gesichert" gelten, wenn noch keine Untersuchung diese Materie tatsächlich nachgewiesen hat? Auch hier stelle die Erkenntnisse durch das JWST das Konstrukt (mehr ist es bisher nicht) "Dunkle Materie" massiv in Frage.
zum Beitrag24.08.2024 , 20:19 Uhr
Was für eine undurchdachter und unkonkrete Idee!
Die NATO im Verbund mit der libanesischen Armee macht dann konkret was? Zwingt die Hisbollah, ihre Waffen abzugeben? Sich aus den Grenzgebieten zu Israel zurückzuziehen? Und wenn die Hisbollah das nicht macht ... rückt die NATO dann in die von der Hisbollah kontrollierten Gebiete im Libanon vor?
Israel und der Iran schauen dann nur zu? Und was für eine besondere Rolle soll Deutschland dann bloß spielen???
Mal ganz davon abgesehen, dass es keine völkerrechtliche Legitimation für eine Intervention der NATO gäbe.
zum Beitrag24.08.2024 , 15:41 Uhr
Möglicherweise ist das eine - bedauerliche - Wende im Wahlkampf. Wer Trump bei seinen Reden während des DNC-Parteitages beobachtete (in völlig depressiver Stimmung) und jetzt beim gemeinsamen Auftritt mit Kennedy, der sah einen "wiederbelebten" Trump. Und die 2 - 3%, die der Kennedy-Rückzug Trump in den Swing-States bringen, könnten vielleicht entscheidend sein.
Die Kooperation Kennedys mit Trump zeigt gleichzeitig, wie versaut die politische Kultur in Teilen der US-Gesellschaft ist. Vor ein paar Wochen beharkten sich Trump und Kennedy noch in aller Schärfe, dann verkauft Kennedy sich an einen Kriminellen wie Trump ... nachdem die Demokraten sein Angebot abgelehnt hatten, zugunsten von Harris seine Kandidatur (gegen einen Job in der zukünftigen Regierung) aufzugeben.
zum Beitrag14.08.2024 , 09:54 Uhr
"Aber was hindert Euch daran, ein Gegenpol zu sein und dort Eure Sicht der Dinge zu verbreiten?"
Was "uns" hindert ist die bittere Erkenntnis aus der historischen Erfahrung, dass Nazismus/Faschismus keine "Meinung" ist, wie von Dir behauptet, sondern ein Verbrechen, das für Millionen Tote gesorgt hat und wieder sorgen will.
zum Beitrag03.08.2024 , 22:33 Uhr
Fragen Sie das BSW ... die haben das so beschlossen.
zum Beitrag31.07.2024 , 14:55 Uhr
Er hat von sich aus darum gebeten, in der Stadt wohnen zu dürfen, um Konflikte zu vermeiden. In GB gilt Geschlechtsverkehr mit Kindern/Jugendlichen unter 13 Jahren automatisch als Vergewaltigung. Er hatte Sex mit einem 12jährigen Mädchen, dass er über Facebook kennengelernt hatte.
zum Beitrag29.07.2024 , 11:46 Uhr
Die Ampel hat die Chance verpasst, das Wahlrecht der Bundesrepublik zu demokratisieren ... das wär ja mit einfacher Stimmenmehrheit möglich gewesen.
Etwa ... ... durch die Absenkung der Prozenthürde und/oder ... die Ermöglichung von Listenverbindungen (die CSU wäre ihre Existenzsorgen dann losgeworden) und/oder ... die Möglichkeit, die Reihenfolge der Kandidaten auf den Parteilisten zu beeinflussen.
Dazu noch eine Initiative für Volksabstimmungen auf Bundesebene und die Ampel hätte wenigstens e i n Projekt gehabt, dass Menschen Mitte/Links hätte hinter sich versammeln können.
zum Beitrag21.07.2024 , 20:43 Uhr
Gretchen Whitmer (Gouverneurin von Michigan) wäre die Kandidatin mit den größten Erfolgsaussichten. Aber sie wirds nicht werden, dazu fehlt den Demokraten der Mut.
zum Beitrag19.07.2024 , 22:12 Uhr
Leute, es gibt nur eine sinnvolle Alternative zu Biden/Harris: Das Duo Taylor Swift und Travis Kelce.
Aber dafür müsste Swift ihre Tournee, die bis Dezember läuft, vorzeitig beenden und Kelce von seinem Verein für den Wahlkampf freigestellt werden.
zum Beitrag19.07.2024 , 09:29 Uhr
Danke.
zum Beitrag18.07.2024 , 20:32 Uhr
Was hat das mit "Dekolonisierung" zu tun. Mit den deutschen Verbrechen in Namibia hab ich mich schon in den 80er Jahren als Student und Anfang der 90er Jahre als Lehrer mit meinen Schülern auseinandergesetzt, da existierte noch kein "Dekolonisierungs-Projekt" und von einer postkolonialen Theorie, die Sie denunzieren wollen, hatte ich noch nie gehört. Ich plädiere übrigens dafür, nicht in einen Streit mit AfD'lern einzutreten, ob die Verbrechen als Völkermord zu bezeichnen sind oder nicht. Verbrechen waren es allemal und zu suchen hatten die Deutschen dort eh nichts ... das reicht doch für eine Verurteilung.
zum Beitrag16.07.2024 , 20:16 Uhr
"Alle glücklich, und dafür hätte man viel Soziales endlich wieder erhalten können."
Dazu bräuchte es aber Einsicht, worauf es in der aktuellen Situation ankommt. Die gibts bei LFI nicht.
zum Beitrag16.07.2024 , 20:05 Uhr
"Regimewechsel" meint bei Elsässer + Co. nicht Regierungswechsel (wie sie hier - hoffentlich nicht bewusst - missverstehen), sondern Wechsel des Regierungssystems.
zum Beitrag14.07.2024 , 12:06 Uhr
Von "nur noch" kann keine Rede sein. Swift ist in Deutschland über Jahre hinweg ignoriert worden und erst unlängst erschienen hier in der taz Artikel (und Kommentare!) voll von Ignoranz gegenüber Swift.
Ich empfehle als Lektüre: Jörn Glasenapp, Taylor Swift: 100 Seiten. Glasenapp ist Inhaber des Lehrstuhls für Literatur und Medien an der Universität Bamberg. Erschienen bei Reclam. Lohnt sich. Danach verbieten sich Formulierungen wie "Gut produziert", die anzudeuten scheinen, dass nicht Swift verantwortlich für ihren Erfolg ist, sondern irgendwelche anonymen Produzenten.
zum Beitrag08.07.2024 , 11:49 Uhr
"Marktmanipulationen" ... so, so.
Wenn sich zwei Parteien auf ein gemeinsames Vorgehen einigen - übrigens in aller Öffentlichkeit! - ist das eine Manipulation? Eine Koalitionsregierung wie in Deutschland ist also auch eine Manipulation? Schließlich haben sich die Koalitionsparteien darauf geeinigt, gemeinsam (Pfui!) einen Bundeskanzler Scholz zu wählen, obwohl nur 26% der Wähler für die SPD gestimmt haben.
Sie schreiben undurchdacht.
zum Beitrag08.07.2024 , 11:45 Uhr
Inwiefern hat er Zeit gewonnen??? Das Parlament in der alten Zusammensetzung hätte erst 2027 neu gewählt werden müssen. Jetzt hat er im Parlament mehr rechtsradikale und mehr linke Abgeordnete als zuvor ... für Macron wird es also schwieriger als zuvor, eigene Ziele durchzusetzen.
zum Beitrag08.07.2024 , 11:41 Uhr
Gibt es jetzt auch mal eine Aufschlüsselung der Sitze für die Neue Volksfront?
Für eine mögliche Regierungsbildung ist das vermutlich entscheidend!
zum Beitrag07.07.2024 , 23:01 Uhr
So oft wie heute Abend hat man in den Öffis wohl noch nie den Begriff "Volksfront" nennen müssen ;-) ... und das auch noch in einem positiven Zusammenhang (schließlich wurden die Rechtsradikalen verhindert).
Gerade war auch die Siegesansprache der Vorsitzenden der französischen Grünen zu sehen ... so jemanden haben unsere Grünen nicht mehr! Und mit welcher Inbrunst sie die Zusammenarbeit aller Linken feierte und ankündigte, sie fortzusetzen. Da kam ein bisschen Wehmut auf ... schließlich gab es auch bei uns lange Jahre eine rechnerische Mehrheit aus SPD/Grünen/Linken. Verpasste Gelegenheiten!
zum Beitrag07.07.2024 , 20:41 Uhr
Sieh an.
Vier gute Tage für Europa - die Tories werden krachend abgewählt und die Neofaschisten in Frankreich schaffen nicht nur keine absolute Mehrheit der Sitze, sondern landen nur auf Platz 3.
Es lebe das Mehrheitswahlsystem ;-)
zum Beitrag06.07.2024 , 19:59 Uhr
Ich verstehe Sie nicht.
Selbst falls das RN nach den Wahlen nicht in der Lage sein wird, den Regierungschef zu stellen - im Parlament werden die Mehrheitsverhältnisse auf jeden Fall schlechter als vorher aussehen. Worin besteht dann ein Erfolg von Macrons Strategie? Neuwahlen hätte es erst 2027 geben müssen!
zum Beitrag06.07.2024 , 19:53 Uhr
Sie wissen aber schon, dass LFI nur e i n e der Parteien und Organisationen ist, die in der Neuen Volksfront kandidiert haben ... und nach den Ergebnissen der Europawahlen nicht einmal die stärkste Partei?
zum Beitrag06.07.2024 , 17:40 Uhr
"Übrigens schon der zweite Erfolg von Macron bei dieser Wahl..."
Macrons Ziel war also eine Einigung der linken Parteien und Verbände?
Steile These.
Selbst wenn eine Mehrheit der Kräfte Rechtsaußen verhindert werden kann und die Volksfront so stark wird, dass es eine Mitte-Links Mehrheit im Parlament gibt, wird Macron dann gezwungen sein, eine gänzlich andere Politik zu verfolgen als zuvor.
Und das hat er gewollt?
Das hätte er auch ... und viel leichter ... mit den Mehrheiten im vorherigen Parlament erreichen können.
zum Beitrag05.07.2024 , 12:24 Uhr
Das sind die Vorteile des Mehrheitswahlsystems ... zumindest, wenn es mehr als nur zwei Parteien gibt (wie in den USA) und die Rechten sich gegenseitig die Stimmen wegnehmen.
Ja, es ist besorgniserregend ... eine schlechtere Politik wie die Konservativen in den letzten fünf Jahren hätte man wirklich nicht machen können. Und doch gewinnt die größte Oppositionspartei nur 1,5% dazu. Die Reform UK stattdessen über 12%.
zum Beitrag02.07.2024 , 22:09 Uhr
Nominiert wird der Kandidat für die Vizepräsidentschaft erst auf dem Parteitag. Biden hat aber angekündigt, wieder mit Harris antreten zu wollen.
zum Beitrag02.07.2024 , 15:50 Uhr
Der Lobgesang für die SPÖ verwundert. In der letzten Wahlumfrage, bevor Babler Parteivorsitzender wurde (Juni 2023), lag die SPÖ bei 24%, aktuell sind es 22%. Bei einer Direktwahl des Kanzlers würden 14% für ihn stimmen, damit läge er hinter den Kandidaten der FPÖ und ÖVP.
Das Problem mit der SPD besteht darin, dass es nach den Wahlniederlagen mit den Spitzenkandidaten Steinbrück, Steinmeier und Schulz und der innerparteilichen Protestbewegung (Kühnert und andere) gegen eine große Koalition tatsächlich eine tiefgehende selbstkritische Auseinandersetzung gegeben hat. Das Ergebnis ist nachlesbar in einer Analyse der verlorenen Wahlkämpfe, die öffentlich verfügbar gemacht wurde und zur Grundlage für die Konzipierung der Wahlkampagne 2021 wurde. Die SPD hat sich da tatsächlich neu erfunden, ist mit der richtigen Schwerpunktsetzung in den Wahlkampf gegangen ... um anschließend erneut in eine Koalition zu geraten, in der (auch notgedrungen) die gleichen Fehler gemacht wurden wie zuvor. Von sozialdemokratischem Profil ist kaum noch etwas zu sehen und - höchstproblematisch - die glaubwürdigen Vertreter im letzten Wahlkampf (Klingbeil, Kühnert, Scholz) sind verbrannt.
zum Beitrag30.06.2024 , 19:32 Uhr
Ich finde - als Befürworter der Proteste gegen die AfD - , dass der Artikel verharmlost. Nach Pressemeldungen und Meldungen der Polizei Essen wurden 28 Polizisten von Demonstranten verletzt. Ein Polizist schwer - er erhielt Tritte gegen den Kopf, als er schon am Boden lag.
Abgesehen davon, dass das die Proteste diskreditiert, was macht das eigentlich mit all den Polizisten, die so etwas erleben? Die brauchen wir auf unserer Seite im Kampf gegen Rechtsextremismus!
zum Beitrag28.06.2024 , 09:58 Uhr
Ist das ihr Ernst?
Dann fahren Sie mal als älterer Mensch mit zwei Enkelkindern und Gepäck in den Urlaub und müssen umsteigen.
Die Bahn konkurriert mit dem Auto und dem Flugzeug und natürlich macht es einen Unterschied, ob ich einmal alles verstaue und mich dann entspannt bis zum Urlaubsziel zurücklehnen kann oder umsteigen muss.
Abgesehen von der Bequemlichkeit: Durch Direktverbindungen ist auch eine Verspätung (die ja heute fast die Regel ist) weniger problematisch ... ich komm dann halt später am Ziel an. Verpass ich aber einen Anschlusszug, verliert unter Umständen meine Fahrkarte ihre Gültigkeit (es sei denn, ich habe das teurere Flex-Angebot genutzt).
zum Beitrag26.06.2024 , 21:47 Uhr
Fernverkehr?
Was war das gleich noch?
Anfang der 70er Jahre stieg ich in meiner Heimatstadt Krefeld, immerhin eine Großstadt mit mehr als 200000 Einwohnern, in den Zug und gelangte ohne Umstieg (by the way: und ohne Verspätung) an meinen Urlaubsort in Österreich (und an viele weitere Orte).
Heute gibt es eine einzige Fernverkehrsverbindung (nach Berlin) pro Tag, auch das schon ein Fortschritt, denn jahrelang war Krefeld völlig abgekoppelt vom Fernverkehr.
Es ist schon ein Elend mit der DB.
zum Beitrag25.06.2024 , 19:38 Uhr
Vielleicht sollte man - es wird tatsächlich langsam langweilig - beim nächste Mal von einer Fahrt berichten, bei der alles 100%ig klappte.
zum Beitrag18.06.2024 , 12:23 Uhr
Ich habe als Einwohner einer Stadt mit Namen Krefeld (NRW) neulich 10 Tage in Berlin verbracht ... ausgestattet mit dem Deutschland-Ticket und habe die im Text beschriebenen Möglichkeiten lieben gelernt. Eine Woche lang habe ich in einem Hotel zwischen Köpenick und Friedrichshagen direkt an der Müggelspree verbracht ... Google Maps schreckte mich vor Urlaubsantritt mit der Info, von der nächtsgelegenen ÖPNV-Haltestelle noch sieben Minuten zu Fuß gehen zu müssen. Vor Ort stellte ich fest: Straßenbahnhaltestelle direkt vor dem Hotel, von dort aus alle 15 Minuten Verbindung zur S-Bahnstation, die mich alle 10 Minuten weitertransportierte. Und das sind ja Wartezeiten, die im Innenstadtbereich noch weit unterboten werden. Kurz: 10 Tage kostenfrei durch Berlin, ohne sich um Staus o.Ä. Gedanken machen zu müssen. Und Verspätungen habe ich persönlich auch nicht erlebt.
zum Beitrag15.06.2024 , 19:09 Uhr
Abgestiegen. Nicht aufgestiegen.
zum Beitrag01.06.2024 , 20:06 Uhr
Für mich gibt es bei der kommenden Wahl nur eine Partei, die in Frage kommt! Warum? Weil nur eine Partei das größte Problem angehen will, das wir ALLE haben.
Das verfluchte STERBEN.
Deshalb: de.wikipedia.org/w...gungsforschung.jpg
zum Beitrag31.05.2024 , 22:22 Uhr
Ich auch.
zum Beitrag25.05.2024 , 19:14 Uhr
Ich hab noch keinen Werbespot gesehen, aber die Wahlplakate der SPD (deren Bundestagswahlkampf mich begeistert hat) haben mich fassungslos gemacht.
Positionierte man sich bei der letzten Bundestagswahl betont links (mit einem Schwerpunkt auf "Mindestlohn", was erfolgreich war), wirbt man jetzt für "Maß und Mitte". Ist das schon bescheuert (Mitte ist langweilig, Maß versteht kein junger Mensch mehr), macht jetzt die knallig rote Farbgebung, die aus dem BuTaWahlkampf übernommen wurde. überhaupt keinen Sinn mehr.
Was für ein Dilettantismus ... ebenso dilettantisch wie die falsche Aufstellung der Schachfiguren im Werbespot.
zum Beitrag24.04.2024 , 09:40 Uhr
Es gab auch Leute in den 60ern, die die Beatles nicht kannten und als es sich nicht mehr vermeiden ließ, sie nicht kennenlernen wollten. Als taz-Leser begeben Sie sich mit denen jetzt in ein Boot?
The times they are changing :-(
zum Beitrag24.04.2024 , 09:32 Uhr
Krah repräsentiert eben eine echte A l t e r n a t i v e. Ein Bundeskanzler Brandt trat zurück, als sich ein enger Mitarbeiter als Stasi-Spion erwies. Krah und die AfD zeigen, dass es auch anders geht. Dafür stehen sie doch.
Nur, dass sie keine Alternative f ü r Deutschland sind, sondern dagegen.
zum Beitrag23.04.2024 , 21:21 Uhr
Versteh ich nicht, Mondschaf. Die Aussage bezieht sich doch auf die Entwicklung in den letzten Jahren und nicht auf die 60er Jahre.
zum Beitrag23.04.2024 , 21:19 Uhr
Nehmen Sie das als Antwort und dann will ich von Ihnen nie wieder McDonalds im Zusammenhang mit Swift hören. Oder werfen Sie die McCartney auch mit Heino in einen Topf? www.youtube.com/watch?v=q3zqJs7JUCQ
zum Beitrag23.04.2024 , 21:15 Uhr
Man ist nicht gleich ein "Fan", wenn man die Bedeutung einer Künstlerin/ eines Künstlers erkennt :-). Was mich verblüfft, ist die Ignoranz gegenüber einer Figur wie Swift trotz ihrer Vielfalt (und ihres Erfolgs). Sie hat in diesem Jahr bei den Grammys für das beste Album des Jahres Frank Sinatra, Paul Simon und Stevie Wonder als Rekordhalter abgelöst. Würde irgendwer Sinatra auch als "Popsternchen" bezeichnen?
zum Beitrag23.04.2024 , 21:10 Uhr
Das Lied auf ihrem aktuellen Album, auf das Sie anspielen heißt "thanK you aIMee", die drei Großbuchstaben weisen darauf hin, dass es bei der besungenen Aimee im Lied um Kim Kardashian geht, die 2016 ein - ohne Wissen von Swift - mitgeschnittenes Telefonat nachträglich so bearbeitet und veröffentlicht hat, dass Swift wie eine Lügnerin erschien.
Hören Sie sich das Lied (das übrigens mit "Thank you Aimee" endet) mal an und achten Sie auf den Text, dann erkennen Sie, auf welch wunderbare Weise man als inzwischen viel älterer Mensch aus schlimmen Erlebnissen auch Positives ziehen kann. Aber klar - verdientermaßen kriegt Kim Kardashian auf elegante Weise auch noch eins verpasst. www.youtube.com/watch?v=HC3ikfRna4A
zum Beitrag23.04.2024 , 14:04 Uhr
"Ähnlich wie Beyoncé könnte sie Erfolge feiern, auch ohne die Vermarktungs- und Öffentlichkeitsspiele der Industrie noch mitzuspielen."
Die Aussage impliziert, dass es ihr immer noch um "Erfolge" geht. Wer sich ansieht, was sie - als Komponistin und Texterin ihrer Lieder - in den letzten vier (!) Jahren musikalisch geschaffen hat (vier qualitativ hochwertige Alben), weiß, dass sie es sich hätte wesentlicher leichter machen können. Aber offenbar steckt da jemand voller Kreativität, die sich Bahn bricht. Und zu ihren Songs kommt noch, dass sie die - kunstvollen - Videos zu ihren Songs inzwischen selbst dreht, im ersten Kurzfilm Regie geführt hat und im Moment auf einer Tour ist, wo sie drei Stunden über die Bühne stürmt. Müsste sie auch nicht ... wenn es nur um "Erfolg" oder Kohle ginge.
Und "zwischendurch" dreht sie der Industrie noch eine lange Nase und nimmt ihre alten Alben neu auf und bringt den Film über ihre Erras Tour direkt in die Kinos.
zum Beitrag21.04.2024 , 16:45 Uhr
"... etwa die Potsdamer Garnisonkirche, wo 1933 der erste Reichstag der Nazis stattfand."
Uff ... da musste ich als ehemaliger Geschichtslehrer schon schlucken. Nicht nur, dass in der Potsdamer Garnisonskirche nie eine Reichstagssitzung stattgefunden hat, auch im verlinkten taz-Artikel steht davon kein Wort (sondern wird richtigerweise an den "Tag von Potsdam" erinnert). Die Fragestellerin hat also nicht mal den Artikel der eigenen Zeitung in der Vorbereitung des Interviews gelesen.
zum Beitrag14.04.2024 , 13:28 Uhr
Bei all den aktuellen Konflikten und der Suche nach den Ursachen (hier: "die alten Männer) scheint mir der Blick auf die Innenpolitik unterbelichtet. Bei der Frage nach den Ursachen des Imperialismus im späten 19. Jahrhundert war einst die "Sozialimperialismus-Theorie" populär, die davon ausging, dass die außenpolitische Expansion in erster Linie der Ablenkung von inneren Spannungen dienen sollte. Mit Blick auf die desolate Situation im Iran, der Angst der Hamas vor Friedensregelungen Israels mit den Golfstaaten und den großen innenpolitischen Problemen der Netanjahu Regierung würde diese Theorie auch aktuell einen guten Ansatz bieten.
zum Beitrag13.04.2024 , 17:24 Uhr
Im Bundesland Berlin gibt es eine linksliberale Regierung?
zum Beitrag13.04.2024 , 17:18 Uhr
Was für "chauvinistischen Hass"? Für chauvinistischen Hass steht der eingeladene Gastredner ... jeder der Organisatoren (man braucht sich nur seine FB-Seite anzusehen) wusste, dass er ein Befürworter des Hamas-Terrors ist. Gehört das für Sie zur Meinungsfreiheit?
zum Beitrag12.04.2024 , 23:14 Uhr
Danke für einen Text, der in Worte fasst, was - glaube ich - viele Menschen fühlen, auch wenn sie in unterschiedlicher Weise von den Ereignissen betroffen sind.
Das "Urvertrauen" ... ja.
zum Beitrag12.04.2024 , 19:32 Uhr
Als Ergänzung: Auf der Facebook Seite von Salman Abu Sitta kommentiert er am 8.Oktober 2023 in einem längeren Beitrag die Ereignisse vom Vortag. Letzter Satz: "Jeder, der einen Sinn für Gerechtigkeit hat, sollte ihren heldenhaften Kampf um die Befreiung aus dem Konzentrationslager und die Rückkehr nach Hause unterstützen." Mit "Konzentrationslager" meint er Gaza.
zum Beitrag12.04.2024 , 11:33 Uhr
Stimme (als ehemaliger Geschichtslehrer) zu ... bei den "Positivfiguren" nachhaken wäre wichtig gewesen. Ich erinnere mich, dass Chrupalla (Parteichef!) ins Schwimmen kam, als er nach seinem Lieblingsdichter gefragt wurde. Er nannte schließlich Heine, was im AfD Kontext natürlich irre ist. Da gut vorbereitet, hätte man Höcke Kant, Schiller, Bebel, Peters, Augspurg, Scholl und von mir aus auch Bismarck + seine Sozialgesetze um die Ohren hauen können ... allesamt weit entfernt von AfD-Positionen.
zum Beitrag08.04.2024 , 12:34 Uhr
Wirklich ein großartiger Film ... leider war ich am Starttag in Krefeld (immerhin eine Großstadt mit über 200000 Einwohnern) der einzige Zuschauer. Ich habe jede Minute des Films wertgeschätzt und mich in das Jahr 1946 zurückgesetzt gefühlt. Diese Zeit zu zeichnen ist der Regisseurin (die auch die Hauptdarstellerin ist!) wunderbar gelungen.
Nicht erwähnt in der Kritik wurde die (für mich) beeindruckendste Szene, in der der bis dahin positiv gezeichnete Verlobte der Tochter Delias zeigt, dass auch in ihm die Gewalt schlummert, die so alltäglich im Film gezeigt wird.
zum Beitrag03.04.2024 , 16:12 Uhr
Konsequent am Thema vorbeigeschrieben. Es geht darum, ob man Anträgen der AfD zustimmt oder sie aus prinzipiellen Gründen ablehnt.
Sie schreiben permanent über Anträge anderer Parteien, denen die AfD zustimmt.
Großer Unterschied.
zum Beitrag29.03.2024 , 11:39 Uhr
Danke für das interessante Interview.
zum Beitrag25.03.2024 , 16:20 Uhr
"die Vorstellungswelt der Nutzenden wird dadurch ja konditioniert, irgendwann wird sich das dann ja wohl in die reale Welt übertragen, oder?"
Das wird ja seit ewigen Zeiten schon im Zusammenhang mit Ballerspielen oder "normaler Pornografie" diskutiert ... bisher ohne wissenschaftlich begründete eindeutige Antworten. Ich habe vor längerer Zeit mal ein Interview gelesen mit einer Fachfrau im Zusammenhang mit Missbrauch (Name leider entfallen), die in positivem Sinne auf (pornografische) Hentai-Videos verwies als missbrauchsfreie Alternative zur üblichen Pornografie, wo oft ja Menschen und auch Kinder missbraucht bzw. ausgebeutet werden. Fand ich überraschend, aber doch überzeugend.
zum Beitrag22.03.2024 , 13:01 Uhr
Ich wär dabei.
zum Beitrag21.03.2024 , 21:43 Uhr
Tik Tok der Volksempfänger unserer Zeit?!
Und der Deutsche Fußballbund gibt heute glücklich bekannt, dass er in Zukunft mit denen kooperiert.
2024 scheint wirklich ein beschissenes Jahr zu werden.
zum Beitrag21.03.2024 , 08:52 Uhr
Leider hat die Autorin Ingrid Bacher (die an den Treffen der Gruppe teilnahm), die Seiferts Buch kritisch sieht, nicht befragt oder entschieden, ihre Meinung zu ignorieren. In der Rheinischen Post gibt es ein interessantes Interview mit ihr. rp-online.de/kultu...e-47_aid-108804253
zum Beitrag14.03.2024 , 12:56 Uhr
"Aber die Gewerkschaften, sei es die GdL oder Verdi, tragen auch Verantwortung, Streikziele und Mittel in der Öffentlichkeit so zu kommunizieren, dass betroffene Kund:innen wenigstens noch etwas Verständnis aufbringen können."
Es geht hier nicht in erster Linie um eine Frage der "Kommunikation", sondern um die inhaltlichen Forderungen. Früher nannte man das, was die GdL betreibt "ständische Forderungen", also Forderungen, die nicht (auch) als Allgemeininteresse aller abhängig Beschäftigter interpretiert werden können. Aktuell geht es der GdL nicht "nur" um eine Arbeitszeitverkürzung (was im Rahmen der Verknappung an Arbeitskräften eh schon problematisiert werden kann ... im besten Fall werden bei erfolgreichem Arbeitskampf potenzielle Arbeitnehmer aus anderen Berufszweigen Lokführer und verschärfen die Situation bei anderen Berufen), sondern auch um die Ausweitung ihres Einflusses auf Fahrdienstleiter etc. und ein völlig neues "Geschäftsmodell" durch das "Verleihen" von Lokführern an die Bahn.
Die Kritikpunkte aus dem Artikel kommen dazu ... Hauptbetroffene sind übrigens vor allem die Menschen, die sich aus ökonomischen Gründen kein Auto oder kein Flugzeug leisten können oder diese Verkehrsmittel aus ökologischen Gründen ablehnen. Widersinnig.
zum Beitrag13.03.2024 , 21:46 Uhr
Der Artikel lässt mich ratlos zurück ... schon allein deshalb, weil die taz einer Autorin Raum gibt, die bekennt, als 50jährige (!) nicht zu wissen, wann die Antike war. Inhalt? Schule macht keinen "Spaß", die Tochter hört der Mutter nur ungern zu, es wird nur für Klausuren gelernt.
Das ist einfach nur belanglos.
zum Beitrag09.03.2024 , 08:38 Uhr
Es ist doch glasklar, was der Artikel sagen will. 1939 war die Position "Wer will für Danzig sterben?" politisch falsch, weil es Hitler gar nicht um Danzig ging und er sehr viel weiter gehende Ziele hatte. Es wäre für Frankreich, GB und die SU 1939 also richtig gewesen, unmissverständlich zu reagieren und Polen militärisch zu unterstützen mit allen, was möglich war. Teilt man die Einschätzung, dass es Putin heute nicht nur um den Donbass geht, sondern um wesentlich weitergehendere Ziele, dann müsste man JETZT die Ukraine militärisch unterstützen ... auch mit massiven Waffenlieferungen, einer Flugverbotszone und der Bereitschaft, diese ggf. militärisch durchzusetzen. Gibt es keine weitergehenden Ziele auf Seiten Russlands, dann ist die Frage "Für den Donbass sterben?" legitim. Fertig.
zum Beitrag08.03.2024 , 09:39 Uhr
"Die Klaviatur der Aufmerksamkeitsökonomie spielten die Aktivistinnen virtuos, mit spontanen Demos und choreografierten Paraden, dem Anketten an öffentlichen Gebäuden oder beim Museumsbesuch, mit Fleischerbeil-Attacken auf Gemälde wie „Die Venus vor dem Spiegel“ von Velázquez. Damit gewannen die radikalen Suffragetten Mitstreiter:innen, aber auch Gegner:innen, und das, lange bevor sie unter der Losung „Taten statt Worte“ Fensterscheiben einwarfen und Brandanschläge verübten."
Historisch geht es hier kunterbunt und unpräzise durcheinander. Die WSPU, Emmeline Pankhursts Organisation, die Treiber der Suffragettenbewegung war, wurde 1903 gegründet und hatte von Beginn an den Wahlspruch "Taten statt Worte". Demos, Paraden, Ankettungen waren die Kampfmittel bis ca. 1910 ... da gab es mit dem "Womens Day" die größte Massendemonstration in der britischen Geschichte mit 500000 Teilnehmern. Erst danach kam es zu einer weiteren Radikalisierung ... Fensterscheiben wurden eingeschlagen, Brandanschläge ausgeübt, inhaftierte Suffragetten traten in den Hungerstreik, 1913 wurde die Suffragettin Emily Davison "Märtyrerin" der Bewegung, als sie beim Epson Derby die Rennbahn betrat und niedergeritten wurde. Die "Venus vor dem Spiegel" wurde erst 1914 zerhackt ... eine Zeitlang blieben damals alle Londoner Museen geschlossen, weil man weitere derartige Reaktionen der Suffragetten befürchtete.
zum Beitrag08.03.2024 , 09:26 Uhr
"Das Bild ist merkwürdig, da sieht man nur verkleidet wirkende, unwirklich erscheinende Menschen, das wirkt wie absurde Pose, falsch und künstlich auf beiden Seiten." Sie meinen das Foto der Suffragetten? Das war eine Bewegung aus überwiegend bürgerlichen Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre Kleidung ist die ganz normale Kleidung bürgerlicher Frauen damals, lediglich die Farbe "Weiß" wurde bewusst gewählt. Hätten Sie den historischen (Mode) Kontext einbezogen, wären Sie nie zu eine Wertung wie "Kitsch" gekommen.
zum Beitrag05.03.2024 , 10:33 Uhr
@MOMO BAR: Erstaunlich, wie hier die Vertreibung hunderttausender Menschen (gemeint sind jüdische Menschen) mit zweifelhaften Argumenten relativiert wird. Fakt ist: Im Mandatsgebiet Palästina lebten in den 40er Jahren Menschen unterschiedlicher Nationalität, die beide (Araber und Juden) Anspruch auf das Gebiet erhoben. Welche bessere Möglichkeit hätte es damals gegeben, als einen unparteiischen Dritten (die UNO) einen Lösungsvorschlag machen zu lassen? Mir fällt keiner ein. Sie schreiben dann verständnisvoll, dass "die arabischen Staaten" nicht akzeptieren wollten, dass andere Staaten (also die UNO) über die Zukunft des Landes (Palästina) entscheiden sollten. Bitte behalten Sie im Hinterkopf, dass nicht "die arabischen Staaten" unzufrieden waren, sondern nur die jeweilige Herrscherclique, die ganz eigene Ziele verfolgte. Oder glauben Sie im Ernst, dass es denen um das Schicksal der palästinensischen Araber ging? Sie unterschlagen auch, dass ein relevanter Teil des britischen Mandatsgebiets Jordanien zugeschlagen wurde. Und bitte hören Sie auf mit dem Holocaust als einzigem Grund für die Entstehung des Staates Israel zu argumentieren. Die zionistische Bewegung entstand schon Ende des 19. Jahrhunderts und Juden hatten - wie alle anderen Völker der Welt - das gleiche "Recht" auf einen eigenen Nationalstaat wie alle anderen. Oder sind Sie auch für die Wiederherstellung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, weil die Nationalstaatsbildung 1871 illegitim war?
zum Beitrag28.02.2024 , 08:00 Uhr
Anerkennung.
Und jetzt: Dranbleiben und weiter berichten, was in der AfD passiert zu diesem Fall.
zum Beitrag25.02.2024 , 14:39 Uhr
"Dass von Hanau bis nach Gaza Menschen in Würde und Sicherheit leben."
Eine wichtige Kolumne.
Und: Ganz im Tenor der Kolumne hätten im obigen Zitat auch die Opfer des Massakers in Israel einen Platz haben müssen.
zum Beitrag25.02.2024 , 11:02 Uhr
Äußerungen wie "Verbrecherbande" für eine demokratisch gewählte Regierung werden nicht einmal mehr (hier und anderswo) skandalisiert.
So hat sich der "Diskurs" verändert.
Und sind die Rechtsextremen dann an der Macht, ist es nur folgerichtig, "Verbrecher" auch wie Verbrecher zu behandeln.
zum Beitrag22.02.2024 , 09:46 Uhr
AfD und BSW?
Weil das BSW linksnational orientiert ist und die AfD in den ostdeutschen Ländern rechtsextremistisch.
zum Beitrag20.02.2024 , 20:05 Uhr
Sie haben den Verstand verloren und die DRINGLICHKEIT der Situation nich erkannt.
Mögliches Szenerio: Am Ende des Jahrs 2024 haben wir in drei ostdeutschen Landesparlamenten negative Mehrheiten von AfD + BSW (die natürlich nicht koalieren werden) ... und damit funktionsunfähige Parlamente.
Und die Linke schafft es nicht einmal, innerparteilich Realpolitik zu betreiben und Differenzen zurückzustellen, um handlungsfähig zu bleiben.
Ein Desaster.
Man möge sich noch einmal Gysis Rundumschlag auf dem Parteitag 2012 ansehen ... sie haben nichts gelernt. www.youtube.com/watch?v=28uU0oPpuRc
zum Beitrag19.02.2024 , 12:16 Uhr
Auf der Krefelder Demo Anfang Februar waren 15000 Menschen, unter dem Aufruf fanden sich Junge Union, CDU und Die Linke. Und auch der Hülser Schützenverein. Toll. Wozu Verengung führt: Am Wochenende Mahnwache für die Toten in Hanau. Im Aufruferkreis nur die üblichen Organisationen ganz links. Und der Chef der Krefelder Linken wetterte gegen die Ampel und deren "rassistische Politik". Bei seinem Plädoyer gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit "vergaß" er übrigens den grassierenden Antisemitismus. Teilnehmerzahl: 50 Personen.
zum Beitrag19.02.2024 , 12:11 Uhr
Jeder, der nicht für ein breites Bündnis eintritt, hat die DRINGLICHKEIT der Situation nicht erkannt! Am Ende des Jahrs 2024 könnten wir (neben einem Präsidenten Trump mit unabsehbaren Folgen auch für Deutschland/ Europa) funktionsunfähige Parlamente in Ostdeutschland (mit Mehrheiten für AfD und das ebenfalls koalitionsunwillige/-fähige BSW) wie 1930 zu Weimarer Zeiten haben! Was die Demos allerdings machen könnten: In den jeweiligen Aufrufen von den etablierten Parteien fordern: Macht endlich entschlossene Politik! Da laufen nämlich auch viele Parteimitglieder mit, die den Kurs ihrer Parteien suboptimal finden.
zum Beitrag17.02.2024 , 19:31 Uhr
Nicht um Nationalismus, sondern um Nationalsozialismus geht es im Artikel.
zum Beitrag16.02.2024 , 16:23 Uhr
Danke.
zum Beitrag15.02.2024 , 17:28 Uhr
"Universalismus ist eine unmögliche Idee, das ist die Provokation."
Nur weiter so ... die Linke zerstört so den einzigen Bezugsrahmen für eine bessere Welt, der ihr noch geblieben ist.
Marx und Co. haben sich einst zum Ziel gesetzt, klarzumachen, dass die Verheißungen der bürgerlichen Revolution (die in der Menschenrechtsidee wurzelte) nur realisiert werden können, wenn die Produktionsverhältnisse geändert und so die materielle Grundlage für universelle Gleichheit geschaffen würde.
Der enttäuschte Georg Diez analysiert nicht mehr, sondern verwirft gleich die ganze brillante Idee von Freiheit und Gleichheit aller Menschen.
By the way (mit Blick auf den Nahostkonflikt): Warum kann ich eigentlich nicht beide Seiten massiv für ihre Verletzungen der Menschenrechte kritisieren? Statt mich in Argumentationsketten zu verstricken (wie der Autor), in denen Klarheit und Eindeutigkeit völlig verloren geht.
zum Beitrag14.02.2024 , 10:31 Uhr
:-)
zum Beitrag12.02.2024 , 21:31 Uhr
Okay, die Follower schenke ich mir dann. Sie haben aber schon mitbekommen, dass Swift gerade die erfolgreichste Tournee in der Musikgeschichte absolviert und damit 100000nde Menschen im "realen Leben" und Millionen durch den Kinofilm über die Tournee erreicht hat. Wenn die Beatles 1968 eine Wahlempfehlung g e g e n Nixon gegeben hätten, hätten sie das auch für irrelevant gehalten? Sie haben einfach Swift + Kelce nicht verstanden. Sie ist die erfolgreichste + populärste Musikerin auf dem Planeten und er - gerade nach dem erneuten Gewinn des Superbowl - einer der populärsten Sportler in den USA.
zum Beitrag11.02.2024 , 09:57 Uhr
Das "Showsternchen" hat 280 Millionen Follower auf Instagram, ist die populärste Künstlerin in den USA und tritt für Werte und Ideen ein, die die Republikaner verabscheuen.
zum Beitrag09.02.2024 , 23:35 Uhr
" Am Montag hatte Rissenbeek in einem defensiv gehaltenen Interview mit dem Radiosender Deutschlandfunk Kultur nämlich den Satz geäußert: „Als Festival politisch zu agieren, gerade in Zeiten, wo man nicht weiß, wo die Politik sich hinentwickelt, ist ja auch eine große Gefahr.“
Himmelherrgott, Herr Rissenbeek. Sie werden so oder so rausgeschmissen nach der Machtübernahme der AfD. Da hätte ihnen auch die Anbiederung nicht geholfen.
zum Beitrag09.02.2024 , 21:25 Uhr
Ich halte das für eine schwache Kolumne.
Es bestanden hinreichende Verdachtsgründe, dass Frau Föderl-Schmid nicht nur in einer Reihe von Artikeln in der SZ, sondern auch in ihrer Dissertation plagiiert hat.
Sollte darüber nicht berichtet werden ... aus Rücksichtnahme auf Frau Föderl-Schmid?
Selbst nachdem die eigene Redaktion sie gebeten/ gedrängt hatte, sich bis zur Klärung der Vorwürfe zurückzuziehen?
Gern hätte man in den Berichten auf all das hinweisen können, was in der Kolumne angesprochen wird und natürlich auch auf die schäbigen Motive von Reichelt.
Aber es ist der Job der Medien - grade der linksliberalen in unserem Land - kritisch mit vermuteten Plagiaten umzugehen. Hier geht es schließlich um eine hochrangige Journalistin, gerade an Journalisten müssen hier hohe Ansprüche angelegt werden.
Und von "unmenschlichen Druck" auf die SZ-Vizechefin zu sprechen, erscheint mir völlig unangemessen. Den hat sie sich allenfalls nach Bekanntwerden der Vorwürfe selbst gemacht.
zum Beitrag06.02.2024 , 20:42 Uhr
"Jedoch gehört zur Vollständigkeit auch, dass sich unter den Teilnehmern der Demos gegen Rechts durchaus Personen befinden, die in Bezug auf das Unrecht, welches Jüdinnen und Juden weltweit und täglich entgegen schlägt, ein klar relativierendes bis antisemitisches Weltbild teilen"
Ich halte das nicht für ausgeschlossen, gleichwohl ist das bisher nur eine steile Behauptung, die Sie in den Raum stellen. Sie sollten auch nicht weiter von einer "großartigen Solidarität gegen Rechts" sprechen, sondern wahrnehmen, dass der größte Teil der Demonstranten "gegen Rechtsextrem" demonstriert hat. Und das ist auch gut so, denn - meine positive Erfahrung der letzten Wochen - auch eine ganze Menge "Rechte" wollen mit radikalem völkischen Nationalismus nichts am Hut haben ... und lehnen Judenfeindschaft strikt ab.
zum Beitrag05.02.2024 , 18:26 Uhr
Unbedingt ins Album "Folklore" reinhören ...weder Pop noch Country ;-)
zum Beitrag05.02.2024 , 13:29 Uhr
Genau ... die aktuelle Situation erfordert "Klasse gegen Klasse", Widerstand gegen die Faschisten allüberall, Klassenkampf auch im Pop und Rock und nicht Gesäusel zu universalen Themen wie Liebe, Herzschmerz, Selbstermächtigung (es geht bei Swift ja immer nur um weibliche Selbstermächtigung statt um den Kamp der Arbeiterklasse). Wir brauchen auch keine Grammy Verleihung 2024, auf der der Moderator stolz darauf hinweist, dass der Mainstream-Pop inzwischen fest in weiblicher Hand ist. Alles nur "Gedöns". Alles nur Beruhigungsmittel! 130 Millionen Swifties in der Lethargie statt mit musikalischem Sprengstoff ausgerüstet!
Sorry für die Ironie ... aber hier bezeichnet jemand Swift als "Projektionsfläche" und führt doch selber nur kulturelle Stellvertreterkriege.
zum Beitrag04.02.2024 , 17:32 Uhr
"Wenn der Protest nachhaltig erfolgreich sein will, muss er sich nicht nur von der Union, sondern auch von der Ampel abgrenzen."
Er muss sich nicht von den genannten Parteien (besser: deren Mitgliedern) "abgrenzen" , sondern sie innerhalb eines (dringend nötigen!) "Minimalkonsenses" einbeziehen und fordern, fordern, fordern. In der Weimarer Republik hieß es (zur Abgrenzung) "Republik, das ist nicht viel, Sozialismus ist das Ziel.", was ein fundamentaler Fehler war.
Wir alle müssen die Republik verteidigen ... und sie in diesem "Kampf" besser machen. Unsere Verfassung gibt uns dabei - über das mögliche Parteienverbot hinaus - viele Möglichkeiten.
zum Beitrag04.02.2024 , 14:47 Uhr
Oh wow ... herzlichen Dank für einen kenntnisreichen und engagierten Artikel zum "Phänomen" Taylor Swift. Die bisherigen Artikel in der taz waren erschreckend oberflächlich (wie auch viele Kommentare) ... hier macht sich jemand tatsächlich die Mühe, nicht nur kurz zu erwähnen, dass inzwischen Hochschulen sich mit Swift beschäftigen, sondern tatsächlich mal die entsprechenden Artikel zu lesen oder mit einer Wissenschaftlerin ein Gespräch zu führen.
Ich wusste zwar, wer Swift war, hätte aber bis "Midnights" keinen einzigen Titel von ihr nennen können. In Midnights habe ich herein gehört, weil so viel darüber berichtet wurde ... irgendwann mir auch ein Video dazu angesehen. Fand ich "nett", aber die Talor Swift, die mir dort begegnete, empfand ich als "künstliches Wesen", glitzernd, ein - wenn auch toller - Showact. Dann stieß ich auf das Video zu "Betty" und konnte erst gar nicht glauben, dass dies dieselbe Frau war. Ein Hocker, eine junge Frau in Jeans, eine akustische Gitarre ... kein "Arena-Pop" ... einfach wunderbar. Ich hörte in "Folklore" rein und vor allem entdeckte ich die Kommentarspalten unter den Videos. Das war zu einer Zeit (die ja heute noch existiert), in der ich überall in den sozialen Netzwerken auf Hetze, Unterstellungen, Sexismus stieß. Und hier - in diesem kommentarspalten - konnte man den Glauben an das Gute im Menschen zurückgewinnen ;-). Freundliche Menschen, die sich berührende Geschichten aus ihrem leben erzählten, inspiriert von den Songs von Taylor Swift. Hunderte, Tausende, Zehntausende von Menschen.
Von den Kommentaren aus ging ich auf Entdeckungsreise. All die Videos zu "All too well", all das Engagement von Swift bei der Wiederveröffentlichung dieses Songs als Taylors Version, ein Erlebnis.
Ich bin zu alt, um "Swiftie" zu werden und als Mann ist das sicherlich auch schwieriger als als Frau. Aber die poetische Sprache und vor allem die Fähigkeit zum Story-Telling dieser Künstlerin - das müsste doch jeder sehen!
zum Beitrag03.02.2024 , 17:31 Uhr
Tolle Rede des Vorsitzenden der Türkischen + Islamischen Union Krefeld. Schlusssatz: "Wir lassen uns nicht aus unserer Heimat Krefeld vertreiben."
Ob wirklich "nur" 10000 Menschen demonstrierten in meiner Heimatstadt. Ich habe 43 Minuten am Straßenrand gestanden, bis der ganze Demo-Zug vorüber war.
zum Beitrag03.02.2024 , 01:00 Uhr
Es ist alles noch viel geheimer als vermutet. Beim Nominierungsparteitag der Demokraten verzichtet Camala Harris auf ihre Nominierung als Vizepräsidentin ... und Taylor erscheint auf der Bühne. Und singt nicht nur die Nationalhymne, sondern wird als Vize nominiert!
zum Beitrag03.02.2024 , 00:53 Uhr
Swift ist längst über den Punkt hinaus, dass sie "vor allem Umsatz" machen will. Und in der Vergangenheit hat sie gezeigt, dass sie sich auch mit den Mächtigen in ihrer Branche anlegt. Erfolgreich übrigens.
zum Beitrag03.02.2024 , 00:48 Uhr
Versuch es doch noch einmal hiermit. Ich bin noch etwas älter als Du ... aber damit hat sie mich gekriegt ;-)
www.youtube.com/watch?v=orXAg5dIMa8
zum Beitrag31.01.2024 , 15:29 Uhr
Ich bin vor Jahrzehnten Linker geworden, weil die Linke vermittelte, dass die übergroße Mehrheit der Menschen auf der ganzen Welt durch gemeinsame Interessen verbunden wäre (und "wir" überall einen gemeinsamen Gegner hätten). Dieser Internationalismus hatte was und vermittelte Zukunftshoffnung.
Ein bisschen mehr davon würde der Linken heute guttun.
zum Beitrag29.01.2024 , 09:24 Uhr
Es geht nicht um das Thema "Strategien gegen Rechts", sondern um Strategien und Aktionen gegen Rechtsextremismus.
Rechtsextremisten wollen die Demokratie abschaffen, Rechte wollen i n einer Demokratie für ihre Ziele wirken. Die müssen mir nicht gefallen. Sie verharmlosen die Gefahr, die droht.
zum Beitrag28.01.2024 , 14:58 Uhr
Natürlich.
zum Beitrag27.01.2024 , 11:12 Uhr
Der Parteitag beginnt mit einem Promotion-Video, in dem die Gefahr durch den Rechtsextremismus/ die AfD überhaupt nicht vorkommt. Dann folgt als erste Rednerin Daniela Dahn, die das BSW (im ersten Satz!) zur Partei des Antirassismus und Antifaschismus erklärt. Das hat mich gewundert, denn bisher schien das BSW diese Themen bewusst auszusparen, um die AfD Wählerklientel nicht abzuschrecken.
zum Beitrag27.01.2024 , 09:34 Uhr
Zu den Kommentaren von Garum, Herma und Andreas: Ich beteilige mich als lebenslanger Wähler linker Parteien nicht an den aktuellen Demos, um gegen "RECHTS" zu protestieren, sondern um das weitere Erstarken des Rechtsextremismus und Antisemitismus (!) in Deutschland zu verhindern. Warum ist mir der Unterschied wichtig? Weil mir die DRINGLICHKEIT der Situation vor Augen steht. Drei Landtagswahlen und die Präsidentschaftswahlen in den USA im Jahr 2024 und eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass überall Rechtsextreme an die Schalthebel der Macht kommen! Wir brauchen ALLE (Demokraten), auch die Jungs und Mädels von CDU und CSU, um das zu verhindern.
zum Beitrag26.01.2024 , 12:17 Uhr
"Sektkorken oder ,,Wir sind mehr!"-Rufe etc sind eher deplaziert und machen mich traurig, so geht es mir, als sogenannte Bio-Deutsche, die ihren Stammbaum aber weder vorzeigen kann noch will, auch."
Ich habe im November - nach der Abwahl der PIS-Regierung - an einer Veranstaltung mit polnischen Wissenschaftlern und Journalisten zur zukünftigen Entwicklung Polens teilgenommen.
Stark beeindruckt hat mich der abschließende Beitrag eines polnischen Wissenschaftlers, der nach den Reparationsforderungen gegenüber Deutschland gefragt wurde.
Ja, Aufarbeitung ist nötig. Und auch auf unsere "biodeutschen" Stammbäume sollten wir schauen. Der polnische Wissenschaftler aber verwies auf die DRINGLICHKEIT des Jahrs 2024 und plädierte dafür, GEMEINSAM (also deutsche, europäische, polnische Zivilgesellschaft/ demokratische Parteien), dass die autoritären Strukturen in Polen zurückgebaut werden, dass die EU demokratisch und liberal bleibt, dass in Deutschland die AfD gestoppt wird, dass man sich auf einen möglichen Wahlsieg von Trump vorbereitet, dass man für eine gerechte Friedenslösung im Russland-Krieg sorgt.
Bei Gleicher als verschieden vermisse ich dieses Empfinden für die DRINGLICHKEIT.
Nie wieder ist jetzt! und nicht erst nach Erforschung des Stammbaums der Familie und der Auseinandersetzung mit dem - hier behaupteten - Rassismus, den alle Deutschen (vermutlich sind nur die Biodeutschen gemeint) in sich tragen sollen.
zum Beitrag25.01.2024 , 22:41 Uhr
Okay, Sie scheinen nicht willens zur Differenzierung zu sein. Was hat Greta Thunberg mit FFF Deutschland zu tun? Zu "Greta" hat Luisa Neubauer in dem von mir verlinkten Beitrag sich auch klar positioniert. Wo sich Neubauer hinter "Staat und Gemeinschaft" versteckt, bleibt mir schleierhaft. Für mich wars das.
zum Beitrag25.01.2024 , 22:36 Uhr
"Hört uns zu und haltet uns aus."
Das muss jetzt also betont werden? Dass es "Euch" und "uns" gibt?
Lasst "uns alle" mal eine Weile Schulter an Schulter stehen/sitzen auf den Demos, in Initiativen und in den Wahlkabinen 2024.
zum Beitrag23.01.2024 , 20:30 Uhr
Ich habe mir das Interview durchgelesen ... ich hoffe sehr, dass sie das auch bei meinem verlinkten Artikel gemacht haben. Im Interview lagern die beiden FFF Vertreterinnen - eine übrigens Jüdin - den behaupteten Antisemitismus in der eigenen Gruppe wie von Ihnen behauptet, doch gar nicht aus! Sondern schildern, was sie im Rahmen der Möglichkeiten einer Jugendbewegung alles tun. Find ich gar nicht wenig oder können Sie mir eine Organisation nennen, die solch eine Sensibilisierung gegenüber Antisemitismus in den letzten Monaten gestartet hat? FFF Deutschland hat sich im Übrigen klar von den Positionen von FFF im Rest der Welt distanziert.
zum Beitrag23.01.2024 , 20:17 Uhr
Der Autor liegt in seiner Einschätzung des Urteils völlig falsch. Urteil nicht vollständig gelesen? Der Spiegel kommt zu einer vollständig anderen Einschätzung des einstimmig ergangenen Urteils: www.spiegel.de/pan...-863f-4f18e79d7512
zum Beitrag23.01.2024 , 19:25 Uhr
"Schmuddelkinder" ... Sie erinnern mich grad an all die Leute, die die Nazis vor der Machtübergabe so unterschätzt haben. Ein paar Zitate aus Höckes Buch (mit Seitenangaben)
Zur „Rückführung nicht integrierbarer Migranten“ (Hennig): "…neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein. Und bei dem wird man, so fürchte ich, nicht um eine Politik der „wohltemperierten Grausamkeit“, wie es Peter Sloterdijk sagte, herumkommen. Das heißt, dass sich menschliche Härten und unschöne Szenen nicht immer vermeiden lassen werden. (254)"
„Volksteile verlieren“: "Ich bin sicher, dass – egal wie schlimm sich die Verhältnisse auch entwickeln mögen – am Ende noch genügend Angehörige unseres Volkes vorhanden sein werden, mit denen wir ein neues Kapitel unserer Geschichte aufschlagen können. Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen. Aber abgesehen von diesem möglichen Aderlaß haben wir Deutschen in der Geschichte nach dramatischen Niedergängen eine außergewöhnliche Renovationskraft gezeigt. (…) Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen. Aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, daß wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen. Dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt, denn die größten Probleme von heute sind ihr anzulasten. (257 f.)"
Außenpolitische Vorstellungen: "…die geordnete Rückführung der hier nicht integrierbaren Migranten in ihre ursprünglichen Heimatländer wird eine große Herausforderung sein und viele Jahre in Anspruch nehmen. Dazu bedarf es einer intensiven Kooperation zwischen den betroffenen europäischen Ländern und den Rücknahmestaaten Afrikas und Asiens. (284)"
zum Beitrag23.01.2024 , 11:13 Uhr
Ihr Beitrag zeugt von absoluter Unkenntnis über die Person Luisa Neubauer. Ich habe im letzten Jahr niemanden (!) gefunden, der sich so reflektiert und nachdenklich über den Nahostkonflikt und den Antisemitismus in der Linken und in FFF geäußert hat. Z.B. hier: www.spiegel.de/pol...-aae9-b99c1b773fc2
zum Beitrag22.01.2024 , 21:06 Uhr
Wannseekonferenz 2.0 ist dämlich, weil es den dort real organisierten Holocaust verharmlost. Mit solchen Vergleichen schaden wir (also die Gegner des Rechtsextremismus in Deutschland) uns mittelfristig.
zum Beitrag22.01.2024 , 21:00 Uhr
Und ein paar Züge sollten auch noch fahren, damit man das Ticket nutzen kann ;-)
zum Beitrag22.01.2024 , 20:58 Uhr
Die Politikerin, die mich im letzten Jahr durch ihre Haltung, ihre Reflexionsfähigkeit und ihr Auftreten am meisten beeindruckt hat.
Und 2024 macht sie so weiter!
Toll.
zum Beitrag22.01.2024 , 20:04 Uhr
Sie schreiben in Rätseln.
zum Beitrag22.01.2024 , 20:02 Uhr
"In den letzten 20 Jahren hat die Deutsche Bahn Fahrgastzahlen und Umsatz verdoppelt."
Der Autor begründet die Legitimität der Forderungen der GDL u.a. mit der oben beschriebenen "Verdichtung" der Arbeitszeit. Es handelt sich hier aber in allererster Linie um einen Streik der L o k f ü h r e r, die hocken vorne in der Lok und ob im Zug 100 oder 300 Leute sitzen, spielt sie für keinerlei Rolle. Ähnlich unsinnig ist der Verweis auf die Verdopplung des Umsatzes. Umsatz bedeutet doch nicht Gewinn, wir alle wissen, dass die Deutsche Bahn seit Jahren Defizite einfährt. Ich komme aus einer Eisenbahnerfamilie und fahre viel Bahn. Die Mitarbeiter haben es im Bahnchaos, das sie nicht zu verantworten haben, nicht leicht. Aber in einem defizitären Unternehmen mit Riesenproblemen und Arbeitskräftemangel die Arbeitszeitverkürzung zur wichtigsten Forderung zu machen, ist verantwortungslos. Die GDL stellt "ständische Forderungen", ist - ohne Blick auf andere Bereiche der Gesellschaft - nur auf das Eigeninteresse einer Handvoll Mitglieder bedacht. Die Zeche wird auch nicht "die Bahn" zahlen, sondern Millionen von Arbeitnehmern, die nach Erfolg der GDL mit höheren Fahrpreisen zur Kasse gebeten werden.
zum Beitrag21.01.2024 , 19:59 Uhr
Es fehlt: Kempen, 27.1., Krefeld, 3.2.
zum Beitrag20.01.2024 , 20:03 Uhr
In Krefeld sind am 3.2. alle dabei ... von der CDU über die Linke bis zur Krefelder Traditionsgaststätte Gleumes. Initiator: FFF Krefeld. Beeindruckend.
zum Beitrag18.01.2024 , 17:44 Uhr
"In Thüringen wird Bodo Ramelow, der persönlich gute Zustimmungswerte hat, ein „Horse Race“ gegen Höcke vermutlich auf die Wahl „Demokrat versus Faschist“ verdichten."
Das wird nur geschehen können, wenn Frau Wagenknechts BSW in Thüringen anders agiert als (bisher) auf Bundesebene. Sieht man sich die Posts des BSW (etwa auf der FB_Seite) in den sozialen Netzwerken an, dann wird die Strategie verfolgt, die Regierungsparteien ähnlich fundamental wie das die AfD tut zu kritisieren, um Stimmen für sich zu gewinnen (und von der AfD abzuziehen). In meinen Augen wäre es irre, wenn das BSW das auch in Thüringen gegenüber einer rot-rot-grünen Regierung täte, aber ich vermute stark, dass das passieren wird. Ein "Horse Race" wird es dann nicht geben.
zum Beitrag12.01.2024 , 00:36 Uhr
Zwei Szenarien: Der Hauptstrom der Diskussion wird nun, ob man angesichts dieser Ungeheuerlichkeit nicht die AfD verbieten und ihr Personal ächten sollte. Dann wär alles okay.
Möglich wäre auch, dass nun eine Diskussion um Sinn oder Unsinn einer "Remigration" = Vertreibung von Menschen aus Deutschland beginnt. Das wäre eine Katastrophe, denn genau darum geht es den Höckes und Sellners, so etwas überhaupt wieder diskutabel zu machen.
zum Beitrag09.01.2024 , 17:46 Uhr
Danke für dieses Interview ... mit einem klugen M e n s c h e n.
zum Beitrag08.01.2024 , 09:54 Uhr
Sie machen es sich auch zu einfach. Es gibt keinen "ständigen Ausbau der Siedlungen"! In einem wichtigen, von Palästinensern kontrollierten Gebiet, in Gaza (!), hat es sogar die Auflösung von Siedlungen gegeben.
zum Beitrag08.01.2024 , 09:46 Uhr
"Auf dem Gebiet" (also dem ehemals britischen Mandatsgebiet "Palästina, zuvor Teil des Osmanischen Reiches) lebten vor der israelischen Staatsgründung palästinensische Araber, Juden, Drusen und Beduinen, die nach ihrer Definition allesamt "Recht auf das Land" hatten. Was macht man bei widerstreitenden Interessen, wenn ein Krieg verhindert werden soll? Man lässt - wie im vorliegenden Fall - die Weltgemeinschaft (wer sonst hätte eine Legitimation gehabt?) darüber entscheiden, was aus der britischen Kolonie werden sollte. Der Teilungsplan sah vor, dass ein Teil des Gebietes an Jordanien (das wird meist vergessen), ein Teil an die jüdischen Einwohner und ein Teil an die palästinensischen Araber gehen sollte. Alles nicht "optimal", aber "okay". die weitere Geschichte ist bekannt ... die Teilung wurde von den Arabern nicht akzeptiert und mit Waffengewalt über Jahrzehnte bekämpft. Zu ihrer Argumentation "Wer auch immer dort geboren ist,..." Sie wissen schon, dass "Palästina" einst von den Arabern erobert wurde und den Menschen, die dort vorher lebten, ihr Land geraubt wurde, oder? Wo ziehen sie die zeitliche Grenze, ab der das nicht mehr relevant ist für das "Recht auf Land"?
zum Beitrag04.01.2024 , 12:20 Uhr
Danke für den Artikel, der wichtige Dinge benennt. Wichtig wäre auch, einen Blick auf die Perspektivlosigkeit des aktuellen israelischen Vorgehens zu werfen. Ich lese/ höre nirgendwo von einem Ziel, dass im aktuellen Krieg gegen die Hamas angestrebt wird. Sollte jetzt noch ein offener Krieg mit der Hisbollah dazukommen, sieht es finster aus. Legitimiert werden kann ein Krieg nur über seine Ziele ... wo keine genannt werden, bleibt nur das Töten von Menschen und die Legitimation geht verloren.
zum Beitrag27.12.2023 , 10:13 Uhr
Ja, das ist so ... oder wie lässt sich sonst ein Kommentar wie der von Samvin unten erklären?
zum Beitrag25.12.2023 , 18:16 Uhr
"Dazu ist Taylor jung, schlank, normativ schön, kann singen, Stücke schreiben, Gitarre spielen..."
Das hab ich in meiner Kritik noch vergessen: Die Frau ist inzwischen 34 ... von jung kann also nicht die Rede sein.
zum Beitrag25.12.2023 , 18:13 Uhr
Ich stelle bei vielen Artikeln über Swift - leider und unerwartet (immerhin schreibt hier Jenny Zylka) auch hier - die mangelnde Bereitschaft (oder ist es Unwille oder Borniertheit?) fest, sich mal intensiver mit der Musik, Songwriting und Community-Building von Swift zu beschäftigen. Liebe Autoren - erwähnt doch nicht nur, dass sich inzwischen Universitäten mit Swifts Musik und Texten beschäftigen, sondern lest doch mal die Ergebnisse dieser Arbeiten!
Und was die "Swifties" betrifft (ich bin keiner, weil ich mich dazu einfach zu alt fühle und auch erst spät auf sie aufmerksam wurde: Bitte mal in die Kommentarspalten unter ihren Songs auf YouTube schauen! Danach glaubt man wieder, dass es viel mehr "nette" (ich nimm den Begriff bewusst) Menschen auf der Erde (!) gibt, als man beim täglichen Dreck in den sozialen Netzwerken vermutet hat. Sehr viel Offenheit, Respekt, Freundlichkeit ... wirklich schön!
Aufgabe für Jenny Zylka (als Wiedergutmachung für diesen Text): Mal ein paar Stunden investieren und dann all das wiedergeben (und natürlich auch reflektieren), was um den Song "All too well" entstanden ist.
zum Beitrag24.12.2023 , 01:40 Uhr
"Eigentlich wünscht man das ja mal der AFD. Regierungsverantwortung und das klare Zeichen, dass sie es nicht können." Bin voll bei Dir ... auch nach dem letzten derartigen Versuch mit der Regierungsverantwortung haben die Deutschen anschließend ja fast 70 Jahre lang keine rechtsextreme Partei mehr ins Parlament gewählt ... hat also geklappt. Nur ... nochmal 50 Millionen Tote?
zum Beitrag23.12.2023 , 18:09 Uhr
Sympathisch.
Aber wie der Autor selber sagt: Naiv.
2024 wird übel.
zum Beitrag19.12.2023 , 18:29 Uhr
Meine schönste Erinnerung an Klaus, der zusammen mit mir Anfang der 80er Jahre das Lehramtsstudium begann und inzwischen verstorben ist, ist ein Brief aus Nicaragua. Klaus hatte bald beschlossen, Spanisch zu lernen, Klaus verbrachte einen Sommer in einer Brigade in Nicaragua. Und gegen Ende des Studiums beschloss er, seine Examensarbeit über die Alphabetisierungskampagne der Sandinisten, die uns alle begeistert hatte, zu schreiben. In einem Brief aus Managua schilderte er, wie er einfach das Erziehungsministerium aufsuchte, kurz sein Anliegen schilderte und dann ohne Probleme wochenlang das Archiv des Ministeriums nutzen konnte. Das waren die 80er ... sie waren voller apokalyptischer Visionen eines drohenden Dritten Weltkriegs. Aber zum Linkssein gehörte damals auch ... Hoffnung ... die Überzeugung, dass es eine bessere Welt geben könne. Die Sandinisten schienen ein Beleg für diese Hoffnung zu sein. Diese Hoffnung seh ich heute nirgendwo in der Linken.
zum Beitrag19.12.2023 , 18:10 Uhr
Ich war sowohl am Wochenende des Schneechaos in München und Umgebung als auch am Tag des Warnstreiks auf die Deutsche Bahn angewiesen. Erschütternd, was ich an zutiefst deprimiertem Unmut bei den Fahrgästen (und mir selbst) erlebte. Mal ganz abgesehen von der Berechtigung der zentralen Forderung auf Arbeitszeitverkürzung - die Gewerkschaft liefert den Sargnagel für ein Verkehrsmittel, dass mehr denn je gebraucht würde. Es ist ein Trauerspiel.
zum Beitrag15.12.2023 , 19:49 Uhr
Die UNO-Menschenrechtserklärung als Minimalkonsens.
Wie wärs damit?
Und sich - wie die Autorin - die DRINGLICHKEIT des Handelns klarmachen.
Am Ende des Jahrs 2024 könnten wir die AfD in so großer Stärke in Landesparlamenten haben, dass (demokratische) Regierungsbildung kaum noch möglich ist. Wir könnten Neuwahlen auf Bundesebene haben, wenn die Ampel (nach verheerenden Ergebnissen bei den Europawahlen) auseinanderbricht. Und wir könnten miterlebt haben, wie Trump in den USA zum Präsidenten gewählt wurde.
zum Beitrag13.12.2023 , 15:58 Uhr
"Aber man kann durchaus die aktuelle israelische Regierung als ein unmenschliches, völkermordendes Monstrum sehen, ohne Antisemit zu sein..."
Erst einmal: Keine (!) israelische Regierung hat seit 1948 einen Völkermord begangen, noch einen beabsichtigt.
Davon abgesehen, kann man israelische Regierungen kritisieren, ohne Antisemit zu sein ... aber keine Juden in Kollektivschuld für israelische Politik nehmen, ohne Antisemit zu sein.
Noch dazu: Versteht es sich nicht "von selbst", dass die Hamas eine Terror-Organisation ist. Es gab in den letzten Wochen zahlreiche Aussagen (auch aus dem vermeintlich "progressiven" Bereich), die die Hamas als Befreiungsorganisation bezeichneten und das Massaker vom 7. Oktober als Teil eines bewaffneten Kampfs zur "Befreiung" Palästinas interpretierten.
zum Beitrag06.12.2023 , 21:23 Uhr
"Denn mit ihrer Popmusik – die durchaus angenehm zum Hören ist, aber keineswegs etwas Einzigartiges hat – ..."
Himmel, was für ein oberflächliches Urteil - auf dem Niveau sollte man sich einen Artikel über Swift besser sparen. Swift ist eine außergewöhnliche Storytellerin, viele vergleichen sie inzwischen mit Dylan und Mitchell. Also bitte mal auf die Texte blicken und die Vielfalt ihrer Musik.
zum Beitrag25.11.2023 , 20:24 Uhr
Mir ist in den letzten Wochen wieder die Autobiografie von Golda Meir, führende Politikerin der Arbeiterpartei und später Regierungschefin Israels, in die Hände gefallen.
Bei der Bewertung Israels immer vergessen: Kein Land der Erde hat - in Proportion zur eigenen Einwohnerzahl - mehr Flüchtlinge aufgenommen als Israel ... und das unmittelbar nach der Gründung des Staates in einer ökonomisch und militärisch sehr schwierigen Situation.
Die Aufnahme von so vielen Flüchtlingen zeigt auch, dass die Behauptung, die Einwanderung von Juden hätte der arabischen Bevölkerung Palästinas die Lebensgrundlagen entzogen ("Siedlungskolonie") Quatsch ist. Die Palästinenser hätten in den ihnen im Teilungsplan der UN zugewiesenen Gebieten eine ökonomisch ebenso große Erfolgsgeschichte schreiben können, wie es den Israelis gelungen ist.
zum Beitrag24.11.2023 , 18:04 Uhr
Sie haben vollkommen recht.
Es ist erschütternd.
zum Beitrag20.11.2023 , 00:07 Uhr
Unter "Linke für alle" findet sich tatsächlich eine beeindruckende Anzahl von Unterstützern für einen neustart der Linken ... und (fast) alle Politikfelder werden abgedeckt.
Auffällig: Nirgends findet man ein Statement zum Kampf gegen Antisemitismus.
Mehr als bedauerlich.
zum Beitrag19.11.2023 , 14:45 Uhr
Man kann noch weiter zurückgehen. Ich persönlich hatte mein "Aha Erlebnis", als ich 1991 (der Irak/ Kuwait Krieg lief und die Friedensbewegung protestierte mit "Kein Blut für Öl" in Deutschland) mit Palästinenser Tuch bei einer Protest Demo vor dem Gebäude von Rheinmetall in Duisburg stand und - unter dem Jubel der Mitdemonstranten - ein Redner Christian Ströbele zitierte, der kurz vorher gesagt hatte, "die irakischen Raketenangriffe auf das neutrale (!) Israel seien »die logische, fast zwingende Konsequenz der israelischen Politik den Palästinensern und den arabischen Staaten gegenüber«. Da spürte ich, dass etwas grundlegend falsch in meinem Denken lief (und hab das Palli Tuch anschließend eingemottet).
Immerhin: Ströbele, der damals Sprecher der Grünen war, trat anschließend zurück.
zum Beitrag18.11.2023 , 19:28 Uhr
Danke für den Beitrag. Gut, dass ich auf Spotify bin.
zum Beitrag18.11.2023 , 16:32 Uhr
Eine solche Ausweitung des Rassismus-Begriffs ist aber bereits seit 10 (?) Jahren gang und gäbe.
zum Beitrag18.11.2023 , 12:50 Uhr
Bei allem Verständnis - die Forderung nach einem "Waffenstillstand" bleibt so lange problematisch, wie nicht auch gesagt wird, was anschließend passieren soll.
Keine linke Organisation darf sich davor drücken, zu sagen, dass jede Friedensregelung verbunden sein muss mit der vollständigen Entfernung der Hamas aus allen relevanten palästinensischen Strukturen.
Oder hätten "wir" als Linke 1944 auch einen Waffenstillstand gefordert und die Nazis in Deutschland an der Macht gelassen?
zum Beitrag13.11.2023 , 11:03 Uhr
Ich weiß gar nicht, was mich an diesem Beitrag am meisten stört.
First of all: Unser "Job" als "einfacher" Bürger in Deutschland ist es in der aktuellen Situation nicht, den Nahostkonflikt zu lösen!!! Unser Job ist es, in Deutschland etwas gegen die Welle des Antisemitismus zu unternehmen, die seit Wochen durch das Land schwappt. Etwas zu tun gegen Ausschreitungen gegenüber jüdischen Einrichtungen und jüdischen Menschen hier im Land. Dazu ... kaum ein Wort im Artikel.
"Eine Aufarbeitung des kolonialen Erbes und der hegemonialen Einmischung findet bislang nur zaghaft statt." Es geht jetzt nicht um eine Analyse "hegemonialer Einmischung" (die postkoloniale Theorie lässt grüßen), sondern um die Erkenntnis, dass die Taten des 7.Oktober eine qualitativ neue Entwicklung sind ... die zum Umdenken führen muss. WO IST DIE GRENZE für die Linke, an der sie innehält und sagt: NICHTS rechtfertigt eine solche Anwendung von Gewalt und JEGLICHE Solidarität mit solchen Akteuren und Aktionen wird abgelehnt, stattdessen bekämpft. Stattdessen ist - analytisch - für den Autor die Hamas und "Israel" auf einer Stufe der Barbarei, was ein Armutszeugnis ist. "Israel" steht für eine (noch) demokratische Gesellschaft, in der vielfältige Kräfte - möglicherweise auch ähnlich fanatische wie die Hamas - miteinander um Hegemonie im Staat ringen. Die Hamas ist eine gleichgeschaltete islamistische Organisation. Ohne Möglichkeit, innerorganisatorisch zu diskutieren. Zudem noch maßgeblich beeinflusst von Akteuren außerhalb Palästinas, die eigene Interessen weit jenseits der Interessen der palästinensischen Bevölkerung verfolgen.
zum Beitrag12.11.2023 , 12:28 Uhr
Davon steht im Artikel nichts! Die PiS behauptet, dass Deutschland Polen regieren w i r d, wenn Polen von Tusk/ die Parteienkoalition, die gerade die Wahlen gewonnen hat, die Regierung übernehmen sollten.
zum Beitrag11.11.2023 , 22:15 Uhr
Liebe Erica Zingher,
in meiner Heimatstadt Krefeld waren bei der Gedenkveranstaltung am 9. November mehr Menschen als jemals zuvor. Und es waren auch Vertreter der Muslimischen Gemeinden und der Türkischen Union vor Ort und in den Reden wurde genau das angesprochen, was Sie ansonsten vermissen. Aber Sie haben vollkommen recht. Auch mehr Menschen als je zuvor waren nur 400.
zum Beitrag08.11.2023 , 08:03 Uhr
Die Strugazkis haben Avatar beeinflusst? Lieber Autor, lesen sie mal "Die denkenden Wälder" von Alan Dean Foster aus dem Jahr 1979 ... dort finden sie bis ins Detail Dinge, die sich in Avatar wiederfinden. Zur Fehleinschätzung Lems als "unterschätzt" findet sich in den Kommentaren schon eine Berichtigung. Und die fehlenden Aliens in der osteuropäischen SF? Das wichtigste Buch der Strugazkis (Es ist nicht leicht ein Gott zu sein) spielt auf einem Planeten voller Aliens ...
zum Beitrag04.11.2023 , 16:37 Uhr
Und welcher Beitrag soll das sein?
zum Beitrag04.11.2023 , 14:58 Uhr
Erst einmal danke für einen wirklich wichtigen Artikel!
"Es sollte geben und gibt viel Raum für Kritik an der israelischen Besatzung und dem Schicksal der Palästinenser. Aber all dies sollte an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit geschehen als in diesem Moment des Innehaltens, um über die neue Qualität dieses erneuten Zivilisationsbruchs nachzudenken."
Von den unmittelbar Betroffenen in Israel und Gaza ist das kaum zu erwarten. Aber von uns hier und an anderen Orten der Welt muss das eingefordert werden.
zum Beitrag02.11.2023 , 19:07 Uhr
"Kennen lang eingeborene Deutsche alles längst, die glühenden Konflikte hierzu liegen drei Jahrzehnte zurück: Schlesien ist weg, und Ostpreußen auch. Ihr könnt Rückkehr nach Palästina wünschen, aber lasst es lieber." Selbst dieser - wahrscheinlich gutgemeinter - historische Verweis hinkt ja. Schlesien und Ostpreußen wurde den Deutschen ja tatsächlich weggenommen (aus nachvollziehbaren Gründen), die Palästinenser hatten aber in ihrer Geschichte nie ein "eigenes" Land, das man ihnen hätte nehmen können.
zum Beitrag30.10.2023 , 21:45 Uhr
Das hat mit "weiß" aber auch gar nichts zu tun, aber sehr viel mit Arbeiterklasse.
zum Beitrag29.10.2023 , 19:05 Uhr
In der SZ hat Eva Illouz am Wochenende einen Artikel geschrieben.
Überschrift: Wir, die Linken? Nicht mehr.
Das bringt es auf den Punkt. Man mag doch mit diesen von Ulrike Winkelmann beschriebenen Leuten in Zukunft nichts mehr zu tun haben.
Und andersrum wird es "denen" doch auch so gehen.
Was geschehen wird, ist der Zerfall/ die massive Schwächung eines politischen Lagers.
Und das in einer Zeit, in der die Weichen dafür gestellt werden, ob der Welt die Umkehr in der Klimapolitik gelingt und wir alle halbwegs in Frieden leben können.
zum Beitrag28.10.2023 , 17:19 Uhr
"Gerhard Schröder stieg auf, weil er seine Popularität aus der Bevölkerung und ziemlich vielen Medien zog, aber nicht old school aus dem eigenen Parteiapparat. Aber anders als Wagenknecht konnte Schröder damit seine eigene Partei kapern." Das ist Unsinn. Der 98'er Wahlsieg war ein Sieg von Schröder u n d Lafontaine, die "eigene Partei" hatte Lafontaine einige Jahre "gekapert", als er sich in einer Kampfabstimmung als Parteivorsitzender durchsetzte und anschließend dafür sorgte, dass die SPD klassisch sozialdemokratische Positionen vertrat. Die Wagenknecht Partei wird die angesprochene Bevölkerungsgruppe nicht binden können ... außer Wagenknecht ist da (bisher) so gar niemand, der dafür glaubwürdig wäre. Oder können Sie sich Frau Mohamed Ali bei einer Rede in einem sozialen Brennpunkt vorstellen?
zum Beitrag26.10.2023 , 13:28 Uhr
Erschütternd und deprimierend.
zum Beitrag24.10.2023 , 19:04 Uhr
Eine sichere Energieversorgung mit russischem Gas zu fordern oder gegen das Heizungsgesetz zu polemisieren ist "wirtschaftlich progressiv"?
zum Beitrag24.10.2023 , 19:01 Uhr
Das ist mir schon klar ... der fehlende Punkt "Demokratisierung" scheint mir nur unter Marketinggesichtspunkten erwähnenswert. Offenbar ist Wagenknecht auch noch schlecht beraten in dieser Hinsicht. Eine "vernünftige Wirtschaftspolitik" dagegen fordern auch Neoliberale. Von denen gibts schon genug.
zum Beitrag24.10.2023 , 18:54 Uhr
Die Linke in Europa (anderswo kriege ich nicht genug mit) ist anscheinend völlig irre geworden. Gerade jetzt wäre doch Zusammenhalt, Kooperation und Sammlung um die zentralen politischen Probleme nötig ... stattdessen Zerfallsprozesse und personelle Amokläufe.
Und in den USA hängt die Rettung vor Trump von einem alten Mann wie Biden ab.
zum Beitrag24.10.2023 , 10:57 Uhr
Die Kritik am Namen der neuen Gruppierung teile ich - aus Marketingsicht - nicht. Man könnte sogar argumentieren, dass die Partei (sofern es zunächst beim Namen bleibt) damit über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die starke Betonung von "Vernunft" ... als ob das die Zielgruppe der Partei inmitten der aufgeheizten Stimmung in unserem Land vom Hocker reißt. Auch bei den Inhalten im Gründungsmanifest findet man nicht e i n e n neuen Gedanken. Warum gibt es keinen Programmpunkt "Demokratisierung" mit Forderungen nach Volksabstimmungen auf Bundesebene, Senkung der 5% Grenze, Erlaubnis von Listenverbindungen bei Wahlen, etc.?
Unverständlich.
zum Beitrag23.10.2023 , 19:54 Uhr
Mir fehlen grundlegende Informationen! Wer sind denn nun die neun Abgeordneten, die die Partei verlassen haben. Heute Morgen saßen nur drei davon in der Bundespressekonferenz und dort wurden die Namen nicht genannt.
zum Beitrag20.10.2023 , 19:08 Uhr
Danke für den Artikel, dessen Aussagen ich vollinhaltlich teile.
Bei all dem Schweigen aus dem weiten Feld der Linken kommt mir manchmal die Frage in den Sinn, ob ich überhaupt noch Teil dieser Bewegung sein möchte.
Es ist zum Kotzen.
zum Beitrag17.10.2023 , 09:24 Uhr
Ich war auch verwundert, dass man erst suchen musste, bevor man die aktuellen Auszählungsergebnisse fand. Auf Wikipedia wurde auch fortlaufend aktualisiert. Interessant war ein Spiegel Artikel - die PiS hat gegenüber 2019 kaum Wähler (in absoluten Zahlen) verloren. Der Wahlsieg der Opposition ist also darauf zurückzuführen, dass es ihr gelungen ist, Menschen zu aktivieren, die vorher nicht gewählt haben.
zum Beitrag14.10.2023 , 00:41 Uhr
Danke für diese wichtige Ergänzung.
zum Beitrag11.10.2023 , 20:32 Uhr
Ich habe viel Sympathie für die Forderungen der Autorin. Aber jetzt kommt das aber, auf dass ich keine Antwort finde. Aber ... ... ist nicht die im Amt befindliche Regierung der Hamas seit den letzten Wahlen 2007 (!) ohne jegliche Legitimation? Stützen wir nicht mit ziviler Hilfe eine solche Regierung ohne Legitimation? ... ist es nicht ein Aberwitz, dass arabische Staaten hunderte (!) von Millionen Euro in die Taschen von Fußballspielern wandern lassen ... wir aber gebeten werden, uns weiter für Zahlungen für Unterstützungsprojekte einzusetzen? ... sind nicht mehr als 1000 (!) Raketen von der Hamas auf Israel abgeschossen worden? Bezahlt mit Geldern, die auch in die zivilen Projekte hätten fließen können, um deren Finanzierung jetzt gebeten wird! ... wird nicht immer von den schlechten Lebensbedingungen im Gaza Streifen gesprochen, aber gleichzeitig scheint die Hamas über tausende von ausgebildeten Kämpfern zu verfügen - gäbe es da nicht Arbeitsfelder, in denen diese jungen Männer die Zustände in Gaza verbessern könnten?
zum Beitrag10.10.2023 , 10:30 Uhr
Danke für diesen "anderen" Artikel ... es hat in früheren Zeiten die taz ausgemacht, dass ich in ihr Dinge lesen konnte, die ich andernorts nicht fand. Davon ist leider nicht viel geblieben.
Dieser Artikel verschafft mir Einblicke in eine Szene, zu der ich keinen Zugang hatte, auch die Links zu weiteren Artikeln waren hilfreich.
Nach dem lesen bin ich klüger ... und noch deprimierter über die aktuelle Entwicklung in Nahost, Osteuropa, Deutschland und der Welt überhaupt.
Bitte mehr Artikel dieser Art!
zum Beitrag10.10.2023 , 09:55 Uhr
Vielleicht hättet Ihr noch erwähnen sollen, in welcher Altersgruppe die AfD weit unterproportionale Ergebnisse erreicht hat (in Hessen ... für eine Bayern-Recherche fehlte mir die Zeit). Das waren die Menschen 70+ ... da haben nur 9% AfD gewählt.
Alle Achtung!
zum Beitrag03.10.2023 , 13:13 Uhr
Von "Dialektik der Aufklärung" noch nie etwas gehört?
Vor der reinen Ratio kann ich als inzwischen Rentner nur warnen ;-) ... unter Kosten-Nutzen Gesichtspunkten würde die Gesellschaft besser fahren, wenn es mich nicht mehr gäbe.
zum Beitrag02.10.2023 , 11:26 Uhr
Was für Aussichten ... neben einer rechtsextremistischen Partei auch noch eine Maaßen Gruppierung im thüringischen Landtag. Und: Was bei allen Pro und Contras einer Parteigründung rund um Wagenknecht bisher unbeachtet blieb: Selbst wenn es einer solchen Gruppierung gelänge, der AfD Stimmen zu entziehen - was dann? Sowohl AfD als auch Wagenknecht-Partei wären doch koalitionsunfähig gegenüber anderen Parteien! Wir würden uns dann tatsächlich Weimarer Verhältnissen annähern, in denen es in den letzten Jahren nicht mehr gelang, Regierungen mit parlamentarischen Mehrheiten hinter sich zu bilden.
zum Beitrag23.09.2023 , 11:06 Uhr
Ich habe diese Kolumne gelesen, nachdem ich am Samstagmorgen eine halbe Stunde auf Nachrichtenseiten unterwegs war ... mit all den Problemen der heutigen Weltgesellschaft.
Und dann muss ich so einen weichgespülten Sermon lesen, der sich in allgemeinen Plattheiten (verzuckert mit "fortschrittlicher" Terminologie) verliert ... bis hin zu dem unsäglichen "Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt nach vorn.", natürlich ohne einen konkreten ersten Schritt zu nennen. Man könnte ja sonst auf dem albernen "Weg zu den Sternen" jemanden verlieren.
Nichts gegen die Idee, eine KI schreiben zu lassen. Aber ein "Lektorat" erwarte ich schon von meiner taz ... in diesem Fall hätte den Artikel zur Neubearbeitung zurückgegeben werden müssen.
zum Beitrag12.09.2023 , 16:11 Uhr
Danke für die Ergänzung/ Richtigstellung zu einem nichtsdestotrotz interessanten Beitrag von Mehr.
zum Beitrag12.09.2023 , 16:06 Uhr
WOW ... endlich mal eine gute Nachricht für die darbende Linke in Deutschland.
Und bei der Europawahl im nächsten Jahr kandidieren dann Wagenknecht, Lafontaine und Schröder gemeinsam für die neue Partei "Internationalistische Deutsche Partei".
zum Beitrag10.09.2023 , 12:38 Uhr
Das ist Unsinn. Bis auf Florian Wirtz spielen alle Spieler, die gestern in der Startaufstellung standen, in Champion-Leagues Vereinen. Dagegen schossen bei Japan Spieler Tore, die bei einem Abstiegskandidaten (Asano-Bochum) bzw. Zweitligisten (Tanaka-Düsseldorf) spielen. Die individuelle Qualität kann also nicht das Problem sein.
Natürlich kann auch die Mentalität der Spieler im DFB-Team (Überschätzung/Arroganz) eine Rolle spielen, aber die Coaching-Fehler von Flick sind so offensichtlich, dass ein Trainerwechsel wirklich angesagt scheint. Schlotterbeck als Linksverteidiger? Süle als Innenverteidiger statt des formstärkeren Thiaw? Gnabry, der seinen Stammplatz in der Offensive bei Bayern verloren hat, auf dem linken Flügel statt Hofmann, der bei Leverkusen mit Wirtz glänzend harmoniert? Und ein neues - kompliziertes - Spielsystem, obwohl die Mannschaft verunsichert ist und der Focus auf Vereinfachung und Basics liegen sollte.
zum Beitrag03.09.2023 , 13:52 Uhr
Friedrich Zimmermann war der erste Innenminister in der Regierung Kohl 1982. Mitglied der CSU.
zum Beitrag01.09.2023 , 19:14 Uhr
Weil es hier (wie wohl überall) auch gemacht wird, ein Hinweis auf einen Kommentar von Thomas Richter auf Spon. Dort hinterfragt Richter (leider hinter Bezahlschranke) mit guten Argumenten die Klassifizierung des Flugblatts als "antisemitisch" und bezeichnet es stattdessen als faschistisch.
www.spiegel.de/kul...-8700-d458d21f6b20
zum Beitrag29.08.2023 , 12:02 Uhr
Eine Entmilitarisierung der Krim - so sehr ich mir sie wünschen würde - würde die Aufgabe Sewastopols bedeuten, dort hat die Schwarzmeerflotte Russlands ihren Hafen. Das ist illusorisch ... das weiß die ukrainische Regierung aller Voraussicht nach auch. Also substantiell kein weiterführender Vorschlag, aber gute Öffentlichkeitsarbeit.
zum Beitrag29.08.2023 , 11:54 Uhr
Zum wiederholten Male stoße ich auf einen Artikel, der mich einfach schlecht informiert!
Ich erfahre zwar, dass eine politische Partei "suspendiert" wurde (wobei nicht erläutert wird, was eine Suspendierung - etwa im Unterschied zu einem Verbot - bedeutet) und der gewählte Präsident diese Entscheidung scharf kritisiert. Was ich aber nicht erfahre sind die Argumente, die das Wahlgericht für die Suspendierung anführt.
Für die Beurteilung eines Tatbestands ist es aber fundamental, die Positionen aller Konfliktparteien zu kennen.
Und das schreib ich als Sympathisant der Reformbewegung in Guatemala.
zum Beitrag28.08.2023 , 22:49 Uhr
Danke für diesen Artikel/ dieses Interview.
zum Beitrag26.08.2023 , 11:58 Uhr
Danke.
zum Beitrag17.08.2023 , 20:56 Uhr
Mir fehlt im Artikel einiges.
Mit welchem Abstimmungsergebnis wurde die Kandidatin der Sozialisten gewählt? Gab es einen Gegenkandidaten? Von wem wurde er unterstützt ... tatsächlich auch von Vox? Wie haben es die Sozialisten geschafft, eine Mehrheit zu zimmern? Wie haben die Regionalparteien ihre Stimmabgabe für die Kandidatin der Sozialisten begründet?
Ich wäre gerne besser informiert worden!
zum Beitrag16.08.2023 , 15:38 Uhr
Kann eine gesetzliche Regelung mit 163 Seiten ein guter Deal sein?
Ich hab meine Zweifel.
zum Beitrag08.08.2023 , 19:02 Uhr
Nice!
zum Beitrag27.07.2023 , 21:50 Uhr
Das ist mir schon klar. Nur: Bei FSK 6 werden viele unbedarfte Eltern gedacht haben, dass sie mit ihren Kleinen in den süßen Puppenfilm gehen können.
zum Beitrag26.07.2023 , 17:34 Uhr
Ja, FSK 6 (in Deutschland) ist ein Witz ... dazu ist der Film (mit seinen vielen Anspielungen, satirischen Elementen und - ernsthaften - feministischen Aussagen) schlicht zu anspruchsvoll. Als Elternteil hätte man das allerdings auch vorher wissen können, wenn man sich ein bisschen informiert hätte.
zum Beitrag24.07.2023 , 10:45 Uhr
"Das war eigentlicher Motor, dass er in medial in die Offensive ging, rechtliche Bedenken beiseiteschob, den Befehl zum Abwurf der Atombomben August 1945 in Japan gab, das längst um Waffenstillstand ersucht hatte, diese Ausgaben als Vorrausetzung für den Sieg über Nippon zu rechtfertigen. " Sie betreiben hier schlimmen Geschichtsrevisionismus. Es gibt wahrlich gute Gründe, um den A-Bombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki zu kritisieren. Dass die japanische Regierung aber "längst um einen Waffenstillstand gebeten" habe, ist eine dreiste Lüge, für die Sie keinerlei Beleg angeben können.
zum Beitrag19.07.2023 , 14:33 Uhr
"Popstars von Lizzo bis Hailey Bieber liebten den Trend, obwohl über den Film noch nicht viel bekannt war außer die Story. Allein die feministische Regisseurin Greta „The Great“ Gerwig lies Gutes verhoffen."
Muss es nicht "außer d e r Story" und "l i e ß Gutes e r hoffen" heißen?
zum Beitrag10.07.2023 , 11:14 Uhr
Sie haben im Artikel überlesen, dass BBB eine Koalition mit der VVD ausschließt. Ich habe mir das von Ihnen verlinkte Umfrageergebnis angesehen und bin irritiert. Die addierten Prozentzahlen der Parteien ergeben einen Wert weit über 100%! Da stimmt doch was nicht.
zum Beitrag02.07.2023 , 20:26 Uhr
Ich maße mir nicht an, qualifiziert zum Thema "Theater" Stellung zu nehmen.
Trotzdem möchte ich diese Aussage mit einem ? versehen: "Das Publikum verpasst vielversprechende Theatermacher*innen, frische kreative Impulse werden unter befristeten Verträgen und starren Hierarchien erstickt."
Sollen Theatermacher verbeamtet werden? Und bergen unbefristete Langzeitverträge nicht grade die Gefahr von Verkrustung, Machtkonzentration und nicht aufbrechbarer Hierarchien?
zum Beitrag30.06.2023 , 11:03 Uhr
Schön, so einen Verweis hier zu finden. Eine Serie, die man auch heute noch - zumindest ab Staffel 3 - mit Gewinn sich anschauen kann.
zum Beitrag25.06.2023 , 13:07 Uhr
Vielleicht mal hier nachhören ... wenn man schon selber taz Beiträge nicht wahrgenommen hat: taz.de/taz-Podcast...chreport/!5868804/
zum Beitrag29.05.2023 , 13:29 Uhr
"25 Millionen Russen sind umgebracht worden durch deutsche Panzer und jetzt schicken wir wieder Panzer dorthin."
Da ist jemand sein ganzes Leben lang politisch aktiv und "vergisst", dass die Deutschen ab 1941 nicht Krieg gegen Russland, sondern gegen die Sowjetunion geführt hat ... und bevor der erste deutsche Soldat einen Fuß auf russischen Boden setzen konnte, er erstmal Weißrussland, die Ukraine, Moldawien und die baltischen Staaten verwüsten musste. Millionen Ukrainer, Balten, Moldawier und Weißrussen starben "auch" ... wie ignorant von einem Kommunisten, das zu "vergessen".
Zum Zweiten Weltkrieg: Bevor die SU begann, gegen das faschistische Deutschland zu kämpfen, waren es die Briten, die fast zwei Jahre lang alleine gegen Deutschland standen. Hätten die die die Friedensangebote Hitlers nach dem Sieg gegen Deutschland angenommen (wofür aus britischer Perspektive einiges sprach), würde die Welt heute anders aussehen.
zum Beitrag07.05.2023 , 13:25 Uhr
Bedauerlich, dass man im Artikel überhaupt nichts über die Inhakte erfährt, die dort diskutiert wurden.
zum Beitrag03.05.2023 , 22:17 Uhr
"Ein heiter stimmendes Stück, das irgendwie den Sommer preist und den nahenden Herbst schon zu ahnen scheint."
Dieser Satz über Lightfoots bedeutendes "If you could read my mind" ist extrem ärgerlich ... nicht nur aufgrund des "irgendwie", dass ja schon zeigt, dass man sich in Wirklichkeit nicht mit dem Song beschäftigt hat. Lightfoot schrieb den Song als er nach einer Tour zurück nach Hause kam und seine Frau ihn - für ihn überraschend - verlassen hatte. Die Schlusszeilen:
"Und ich muss sagen, ich verstehe es einfach nicht Ich weiß nicht, was wir falsch gemacht haben Aber das Gefühl ist weg Und ich bekomme es einfach nicht zurück"
Da wird nirgendwo der Sommer gepriesen!
zum Beitrag24.04.2023 , 21:57 Uhr
Heißt es nicht "Nobel" ... nach Alfred Nobel ;-)
zum Beitrag30.03.2023 , 15:49 Uhr
Ich bin kein Deutschlehrer, sondern unterrichte Geschichte. Soll ich in Zukunft - in der Konsequenz des Artikels - im Unterricht zum Thema Nationalsozialismus nun keine Texte von Hitler, Goebbels, Himmler mehr - selbstverständlich ideologiekritisch - mit meinen SchülerInnen interpretieren dürfen? Weil sie jüdische SchülerInnen oder SchülerInnen mit Gewalterfahrungen verstören könnten? Soll ich auf Originalquellen aus den 50er Jahren verzichten, weil dort ständig und "beiläufig" Frauen diskriminiert werden? Ich halte die Forderungen im Artikel in ihren Konsequenzen für nicht durchdacht ... mal ganz abgesehen von der Frage, wo genau eine Grenze zu ziehen wäre und welche Ideologien (wieso ist eigentlich nur der Rassismus zu vermeiden und nicht auch Antisemitismus, Sozialdarwinismus und Frauenfeindlichkeit?) nicht im Originaltext zu behandeln sind.
zum Beitrag27.03.2023 , 13:00 Uhr
Danke für diesen Artikel ... ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die Streichung der Grundmandatsklausel, die im ersten Entwurf der Ampel nicht vorhanden war, es in das Gesetz geschafft hat.
"Ärger über die CSU" darf nun wirklich kein Argument sein - es geht hier schließlich um die Änderung des Wahlrechts! Nachvollziehen kann ich den Hinweis darauf, dass die Grundmandatsklausel nicht zur stärkeren Betonung des Verhältniswahlrechts im neuen Gesetz passte. Man hätte dann aber dem vorauszusehenden und absolut nachvollziehbaren Protest aus CSU und Linke entgehen können, indem man die 5% Klausel pro Bundesland angewendet hätte (eine Partei, die in e i n e m Bundesland 5% der Stimmen erreicht, zieht in den Bundestag ein), Listenverbindungen zugelassen hätte (was unserem politischen System guttun würde) oder aus einer 5 eine 4 oder 3% Klausel gemacht hätte.
Als Ampel Wähler war ich entsetzt über das neue Wahlrecht.
zum Beitrag20.03.2023 , 12:38 Uhr
Ein Kommentar zum Demokratieförderungsgesetz ohne mit einem Wort zu erwähnen, was eigentlich drin steht.
Uff.
zum Beitrag18.03.2023 , 11:28 Uhr
"Das ist Kunst, versteht sich, und Auftakt der Festlichkeiten zur Erinnerung an die republikanischen Kämpfe von einst."
Nicht der einzige ärgerliche Fehler im Artikel. Die 48er-Revolution war mitnichten der Kampf für eine "Republik", was man schon allein an der 1849 in Frankfurt beschlossenen Verfassung absehen kann, die als Staatsform für das neue - demokratische - Deutschland eine konstitutionelle Monarchie vorsah. Die Republikaner waren während der Revolution 48/49 immer eine Minderheit.
In Frankfurt saß man auch nicht, während am 18. und 19. März in Berlin Blut floss, "bereits in der Paulskirche und schnitzte an der Verfassung." Die Paulskirchenversammlung trat erst am 18. Mai zusammen. Selbst das Vorparlament begann mit seiner Arbeit erst am 31.3..
Und die "schwarz-weiß-rote Flagge" war nicht die Flagge der Nazis, wie vom Autor behauptet, sondern die Nationalflagge des Deutschen Kaiserreichs. Von 1933 - 1935 erlebte sie ein kurzfristiges Comeback als Nationalflagge, dann wurde sie wieder abgeschafft. Von wem? Von den Nazis.
All das hätte man in fünfminütiger Recherche auf Wikipedia herausfinden können!
zum Beitrag15.03.2023 , 23:13 Uhr
"Der Völkermord an den Herero und Nama ist in Deutschland eine Leerstelle."
Lieber Autor, wann wäre der Völkermord an den Herero denn keine "Leerstelle" mehr ... trotz ausgehandelter Vereinbarung zwischen deutscher und namibischer Regierung inclusive Anerkennung des Völkermords von deutscher Seite?
Sicherlich könnte mehr darüber diskutiert werden, aber als Geschichtslehrer schüttele ich bei solchen Formulierungen immer den Kopf, denn in den Geschichtsbüchern (zumindest in NRW) hat das Thema schon seit Jahren Einzug gehalten.
zum Beitrag10.03.2023 , 14:36 Uhr
Wenn das Sarah gewusst hätte ... da hätte ihre geplante Wagenknecht Partei absahnen können.
zum Beitrag09.03.2023 , 10:59 Uhr
Danke.
Ein Lehrer aus Krefeld.
zum Beitrag20.02.2023 , 16:00 Uhr
"Habe auch schon immer gedacht, was ist so schlimm an der Osterweiterung."
Damit eine Nachkriegsordnung (hier gemeint: die Ordnung nach Ende des Kalten Krieges) stabil bleibt, ist eine Friedensordnung zu zimmern, die die Interessen und Bedürfnisse a l l e r Akteure berücksichtigt ... sonst gibt es, wie nach den Pariser Vorortverträgen nach dem Ersten Weltkrieg, erneut Konflikte und mögliche Kriege. Insofern war die NATO-Osterweiterung nicht "schlimm", sondern eine verpasste Gelegenheit, eine Ordnung (etwa im Rahmen einer Bedeutungssteigerung der OSZE) zu schaffen, in der Russland miteinbezogen worden wäre. Ansonsten haben sie natürlich völlig recht: Russland musste zu keinem Zeitpunkt Angst vor einem Angriff der NATO-Staaten haben und die Menschen überall auf der Welt sollten selbst entscheiden können, welchem Bündnis/ politischem System sie sich zugehörig fühlen möchten.
zum Beitrag14.02.2023 , 12:17 Uhr
Sie antworten auf Höckes Revisionismus meiner Meinung nach nicht angemessen. Massenvergewaltigungen durch Soldaten der Roten Armee (auch bei den Westalliierten ist das nachgewiesen) ist nicht "massiv aufgebauschtes Fehlverhalten", sondern massives Fehlverhalten ... ansonsten verstricken Sie sich in eine Diskussion darüber, wo genau denn das Aufbauschen beginnt. Lassen Sie uns doch Vergewaltigungen, Luftkrieg u.s.w. in einen historischen Zusammenhang stellen und herausarbeiten, dass es ohne Angriffskrieg, Vernichtungskrieg und Holocaust ein derartiges Fehlverhalten auf alliierter Seite nie gegeben hätte.
zum Beitrag13.02.2023 , 10:25 Uhr
Bei aller Anerkennung für "alternativ" agierende Vereine wie Freiburg und Union Berlin (auch Mainz und Gladbach wären zu nennen) bleibt es doch (vorerst) eine Wunschvorstellung, dass sich an der "Macht"verteilung in der Bundesliga etwas ändert ... warten wir mal das Ende der Saison ab, durchaus wahrscheinlich, dass am Ende auf den ersten vier Plätzen Bayern, Dortmund, Leipzig und Wolfsburg zu finden sind.
Was dann bleibt, wird lediglich ein Signal an abgewirtschaftete Traditionsvereine wie Kaiserslautern, Schalke, HSV, Nürnberg + Co. sein, dass man auch "anders" dauerhaft (!) Erfolg haben kann und sogar in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga landen kann. Hoffnung auf mehr bleibt eine Illusion, da die Wirtschaftskraft von fremdfinanzierten Vereinen wie Wolfsburg, Leipzig, Leverkusen, Hoffenheim einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der mittelfristig nicht zu knacken ist.
Freuen wir uns also noch ein paar Wochen darüber, dass der Verein mit dem kleinsten (!) Stadion der Bundesliga sich in Tabellenregionen tummelt, in die er nicht gehört.
zum Beitrag04.02.2023 , 20:47 Uhr
"Wenn mir jemand für all die Stunden der ergebnislosen Flugsuche einen halbwegs ordentlichen Stundenlohn gezahlt hätte, dann würde es mittlerweile vielleicht schon für die Business Class reichen." Solch ein Aha-Erlebnis hatte ich schon vor einem Jahrzehnt in der Diskussion mit einem Freund. Nach meinem Hinweis, dass es einfach preisgünstiger sei, übers Netz eine Reise zu buchen statt im Reisebüro schüttelte er lächelnd den Kopf: "Du vergisst, die Zeit mit einzuberechnen, die Du vor dem Bildschirm hängst." In € umgerechnet hatte er vollkommen recht!
zum Beitrag25.01.2023 , 15:22 Uhr
Auf Twitter kann man Ausschnitte aus der Sendung "live" sehen ... mir graut vor jedem deutschen Linken, der danach noch einen Funken von Verständnis für die russischen Herrschenden aufbringt. Man fühlt sich an Goebbels erinnert ... so viel Schaum vor dem Mund und dummer Hass.
zum Beitrag21.01.2023 , 12:05 Uhr
:-)
zum Beitrag27.11.2022 , 23:33 Uhr
Ich hab diesen Artikel auf meiner FB Timeline gefunden - dort gab es bereits 42 Kommentare. Ich habe dort diesen Kommentar hinterlassen: "Ich begreife die positiven Kritiken der zweiten Staffel hier nicht. Ich bin auf die Serie erst aufmerksam geworden, als die zweite Staffel angekündigt wurde ... verbunden mit lauter positiven Kritiken der ersten. Die erste Staffel gefiel mir "ganz gut" (mehr aber auch nicht). Bei der zweiten bin ich nach einigen Folgen ausgestiegen, weil ich den Eindruck hatte, dass hier der Mechanismus griff "Wir müssen immer noch einen draufsetzen". Ich fand Szenen/ Gags zunehmend geschmacklos, ja sogar widerlich. Eine Kundin kriegt im Supermarkt ihr Kind, die Nachgeburt bleibt im Gang liegen und ein naiver männlicher Mitarbeiter muss sie entsorgen, ohne zu erkennen, was er da anfasst. Der - schüchtern schwule - Ladendetektiv "verhaftet" einen Dieb und wird kurz darauf vom Rest der Belegschaft dabei beobachtet, wie er sich mit verdrehten Augen von hinten penetrieren lässt. Der Filialleiter ist zu faul aufs Klo zu gehen, pinkelt in ein Glas, lässt es auf dem Tisch stehen und nötigt dann - bei einem Überraschungsbesuch der Geschäftsbesitzerin - den Detektiv seine Pisse zu trinken. An dieser Stelle hab ich abgebrochen. Die taz schreibt - ohne solche Szenen auch nur im Ansatz zu erwähnen - "Und vielleicht steckt am Ende doch auch ein bisschen Gesellschaftskritik drin...", was ich überhaupt nicht erkennen kann ... vielmehr werden Stereotype ohne Ende reproduziert. Und: Hier gibt es endlich eine Serie, die im Lebensalltag von "gewöhnlichen" Arbeitnehmern spielt - wo hat man das schon? Und was tut man mit dieser Serie den vielen Beschäftigten an, die - schlecht bezahlt - in Supermärkten arbeiten?????"
zum Beitrag19.11.2022 , 21:52 Uhr
Jenseits aller Erleichterung darüber, dass die Republikaner schlechter abgeschnitten haben als befürchtet - es gibt, über die Tatsache hinaus, dass das Repräsentantenhaus verloren wurde, höchst problematische Entwicklungen für die demokratische Partei.
In dem verlinkten Artikel wird deutlich, wie problematisch das katastrophale (!) Ergebnis der Demokraten in Florida ist und welche Gefahren es zeigt. nypost.com/2022/11...ont-change-course/
Meine größte Hoffnung zurzeit ist, dass die Republikaner sich in den nächsten zwei Jahren zerfleischen (sofern es tatsächlich zu einer Gegenkandidatur de Santis gegen Trump kommt).
Und dass die Demokraten eine geeignete Präsidentschaftskandidatin für 2024 aufstellen. Was ist eigentlich aus Senatorin Amy Klobuchar geworden? Sie war meine Favoritin unter den Kandidaten für 2020.
zum Beitrag13.11.2022 , 18:59 Uhr
Die größte Hoffnung für die Stabilisierung einer demokratischen Kultur in den USA (und einen Wahlsieg der Demokraten 2024) ist die Zerfleischung der republikanischen Partei - darauf darf man nach den Wahlergebnissen 2022 zart hoffen. Eine Kampfkandidatur zwischen de Santis und Trump ist nun denkbar, Trump wäre es auch zuzutrauen, dass er nach einer Niederlage in den Vorwahlen als unabhängiger Kandidat 2024 kandidiert. Möglicherweise entsteht aus einer "Schlacht" (das würde es) zwischen Trump und de Santis etwas ganz Neues ... etwa eine offen rechtspopulistische/ rechtsextreme Partei, von der sich "vernünftige" Republikaner dann deutlich abgrenzen.
zum Beitrag25.10.2022 , 18:50 Uhr
Ich finde die Wortwahl auch verständlich. Offenkundig ist hier aber, dass "auch der Hass auf die Menschlichkeit die Gesichtszüge verzerrt" (Brecht). Wir als Außenstehende sollten verstehen, aber keine Friedenspreise für Hass verleihen.
zum Beitrag23.10.2022 , 19:59 Uhr
"Wie soll das „selbst aussuchen“ in der Praxis aussehen?"
Ich bin selber Lehrer (für Geschichte und SoWi) und habe in Zeiten des Zentralabiturs darauf keine Antwort.
Ein Blick auf meine eigene Erfahrung im Leistungskurs Deutsch in den 70er Jahren: Ich erinnere mich lediglich daran (wir müssen viel mehr gemacht haben), dass es eine Unterrichtsreihe zum Thema "Kitsch" gab und dass wir uns ein halbes Jahr mit Büchners "Dantons Tod" herumgeschlagen haben. Nach den ersten zwei Monaten beteiligte sich nur noch der Klassenprimus im Unterricht, alle anderen begriffen nicht, warum wir in den langen Analysestunden begreifen sollten, dass Dantons Tod k e i n Revolutionsdrama, sondern? war. Ich habe gern gelesen, den Unterricht aber nur ertragen. Ausnahme: Zu Beginn jeder (?) Deutschstunde durfte/musste ein Schüler in 5 - 10 Minuten ein selbstgewähltes Buch vorstellen. Ich habe das mit Begeisterung vorbereitet, Dinge aus dem Unterricht einbezogen (etwa bei der Klassifizierung eines vorgestellten Simmel Romans als Kitsch), meinen Lehrer verblüfft (er kannte das sowjetische Pendant zu "Brave New World", Samjatins "Wir" nicht) und mich mit ihm bei der Vorstellung eines Geschichtsbuchs aus der DDR heftig streiten dürfen. Kurz: D a s hat Spaß gemacht und ich hab was gelernt dabei. Ich/wir durften u n s e r e Bücher vorstellen. Ob das jetzt für ein Abi in Deutsch reichen kann? Don't know.
zum Beitrag20.10.2022 , 21:57 Uhr
Danke für das interessante Interview und die guten Fragen.
zum Beitrag10.10.2022 , 08:39 Uhr
Die "Sonstigen Parteien" steigern ihren Wahlanteil um 3,2 %. Normalerweise findet man wenigstens beim Landeswahlleiter (die Presse - auch die taz - unterschlägt immer eine Aufschlüsselung) am nächsten Morgen die genauen Ergebnisse dieser Parteien. Heute Morgen bin ich selbst dort gescheitert! Kann mir jemand weiterhelfen?
zum Beitrag06.10.2022 , 20:08 Uhr
Historisch gesehen scheint mir das wasserdicht.
Ich hoffe, unsere Vertriebenenverbände machen keinen Ärger.
zum Beitrag20.09.2022 , 11:06 Uhr
Die AfD tritt also jetzt für eine entschlossene Entnazifizierung ein?
Erstaunliche Positionsänderung ;-).
Aber zu Scherzen bin ich eigentlich nicht aufgelegt. Was für ein widerwärtiges Trauerspiel.
zum Beitrag17.09.2022 , 20:58 Uhr
Ich wünsche Ihnen viel Kraft.
zum Beitrag17.09.2022 , 16:23 Uhr
Diese Fortschritte mit anderen arabischen Staaten gibt es tatsächlich.
Allerdings sollte man auch so ehrlich sein zu sagen, dass es Fortschritte in Bezug auf die Palästinenser überhaupt nicht gibt ... eher im gegenteil. Das liegt mit Sicherheit nicht nur an der israelischen Seite, an ihr aber auch.
zum Beitrag16.09.2022 , 16:11 Uhr
"Ihre Bilder sprengen die Gegenwart mit einer Vergangenheit, die uns aus der Zukunft entgegenkommt."
Wer zum Teufel ist überhaupt dieser Ian Chambers ... sollte das nicht erwähnt werden?
Und wieso kommt uns die Vergangenheit der 60er Jahre (in Gestalt der Filme) aus der Zukunft entgegengesprungen? Ich versteh den Satz nicht.
zum Beitrag08.09.2022 , 12:31 Uhr
Vierte Voraussetzung eines Staates: Eine Fußballnationalmannschaft.
Darauf muss man erstmal kommen.
zum Beitrag05.09.2022 , 09:12 Uhr
Ich halte diesen Artikel für völlig verfehlt.
Zunächst bleibt er den Beweis schuldig, dass "einige" die Erinnerung an das Attentat verhindern wollen ... die zahlreichen Veranstaltungen der Stadt München zum Jahrestag konterkarieren das eh. Ich persönlich habe 2012 an einem Wochenendseminar in der Nähe von München zu Olympia 1972 teilgenommen, in dem das Attentat und die Reaktionen darauf eine wichtige Rolle spielte. Vor Ort war damals auch ein anderer Polizist, der in der Nacht zum Kommando gehörte, das im Flugzeug schließlich die Entscheidung traf, die Befreiungsaktion nicht durchzuführen.
Unkommentiert darf die Vorsitzende des Historischen Vereins in Fürstenfeldbrück auch formulieren „Viele, die in der Nacht dabei waren, sind hochgradig traumatisiert und sich dessen bis heute gar nicht bewusst." Ich finde es unglaublich leichtfertig von einer Rechtsanwältin (!) nach einer Reihe von Interviews eine derartige "Diagnose" zu stellen und damit (Geschichts) Politik zu betreiben.
Mein größter Vorwurf: Die Tendenz des Artikels richtet sich ganz klar gegen die politisch Verantwortlichen für die Befreiungsaktion und das Sicherheitskonzept am Olympischen Dorf (während der Polizist - als vermeintlich traumatisiertes Opfer vom Vorwurf der "Feigheit" freigesprochen wird). Dort sind zweifelsohne gravierende Fehler gemacht worden ... aber doch Fehler im Versuch ein widerwärtiges Verbrechen zu verhindern.
Die tatsächlich Verantwortlichen - die Auftraggeber der Geiselnahme und der feigen Morde an gefesselt im Hubschrauber wartenden Israelis - tauchen im Artikel überhaupt nicht auf! Warum gibt es keinerlei Forderungen an die palästinensischen Zivilbehörden nach einer Entschuldigung und eine materielle Entschädigung?
Die Sportler starben nicht durch die Schüsse deutscher Polizisten, sondern durch die ENTSCHEIDUNG palästinensischer Menschen, nach Scheitern ihrer Pläne, wehrlose Menschen zu erschießen.
zum Beitrag03.09.2022 , 18:13 Uhr
Ich frage mich, was die Autorin als Alternative vorschlägt.
Eine Dramatisierung, die das Grauen des Todes deutlich macht?
Mich hat vor einiger Zeit ein Arzt geschockt, der nach einer vergeblichen Untersuchung meines über 90jährigen Vaters meinen verzweifelten Gesichtsausdruck kommentierte mit "Das ist der ganz natürliche Prozess des Sterbens. Das werden wir alle erleben."
Der Tod ist weder das Grauen, noch ein "sanfter" Einschnitt ... sondern Teil der Natur.
Meine Eltern sind tatsächlich "gegangen", sie wollten zum Schluss sterben und sind in den Tod hineingeschlafen.
zum Beitrag31.08.2022 , 22:43 Uhr
Ja, hoffentlich.
zum Beitrag31.08.2022 , 10:54 Uhr
Genau ... den habe ich auf den unten zitierten Kongressen erlebt. Der Name war mir entfallen.
Zu den verschiedenen Kommentaren zum Thema "Gewalt in der Erziehung der Geburtsjahrgänge 1957 - 1982": Mir ist bewusst, dass es auch noch in den 60er und 70er Jahren Gewalt in der Erziehung gegeben hat, auch die Zustände in der Heimerziehung sind mir bekannt. Ich kritisiere die verallgemeinernde Aussage der Autorin über die "vielen Kinder", die angeblich in dieser Zeit noch mit Gürteln verdroschen, unter Eiswasser gestellt oder mit Ohrfeigen zum Essen gezwungen wurden. Das ist ein Zerrbild von zwei Jahrzehnten, in denen die Gewalt in der Erziehung signifikant gesunken ist!
zum Beitrag30.08.2022 , 22:17 Uhr
"Das Problem an rassistischen Werken sind nicht Befindlichkeiten, sondern es ist ihr Rassismus."
Mir widerstrebt es, Mays Werk pauschal als rassistisch zu bewerten. Empfohlen zur kritischen Reflexion eines solchen Urteils: de.wikipedia.org/w...xO82VVHb_0zkvyKuHo
Empfohlen auch dies: Ein Leserbriefschreiber zum Vorwurf, Old Shatterhand sei "Kolonialist" und als Landvermesser mitverantwortlich für die Enteignung der indigenen Bevölkerung: "Nun, wenn die Autorin Winnetou I gelesen hätte, dann wüsste sie, dass genau dies bei der Schilderung der ersten Begegnung zwischen Winnetou und Old Shatterhand seitenlang thematisiert wird. Nur mal ein Zitat daraus: Intschu-Tschuna, Winnetous Vater, sagt über Old Shatterhand: "... Da hat man endlich einmal ein junges Bleichgesicht gesehen mit einem tapferen Herzen, offenem Gesicht und ehrlichen Augen, und kaum hat man gefragt, was es hier tut, so ist es gekommen, um uns gegen Bezahlung unser Land zu stehlen. Die Gesichter der Weißen mögen gut sein oder bös, im Innern ist doch einer wie der andere!“ Und unmittelbar danach heißt es im Buch aus der Perspektive des Ich-Erzählers des Buchs, Old Shatterhand : "Wenn ich ehrlich sein will, so muss ich sagen, dass ich keine Worte zu meiner Verteidigung hätte finden können; ich fühlte mich innerlich beschämt. Der Häuptling hatte recht; es war so, wie er sagte. Konnte ich etwa stolz auf meinen Beruf sein, ich streng moralischer, christlicher Landesvermesser?"" Und ergänzend: "Dazu kommt, dass Old Shatterhand ja offensichtlich die Rolle des "White Ally" spielt, der zur Gruppe der Herrschenden gehört und im Prinzip auch für deren Taten mitverantwortlich ist und an ihren Privilegien teilhat, sich aber trotzdem auf die richtige Seite schlägt. Gerade so eine Gestalt müsste für Weiße Antirassisten doch eigentlich Identifikationsmöglichkeiten bieten."
zum Beitrag30.08.2022 , 21:58 Uhr
Aus der Analyse (die ich auch sehr interessant finde): "Allerdings werden die Bücher und die Filme von Karl-May schon seit Jahrzehnten als tendenziell rassistisch kritisiert. Hier geht es um „gut gemeinten“ Rassismus, also dass die Indianer zwar als gut und edel dargestellt werden, aber dass diese Bild nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat." Warum zum Teufel ist eine Darstellung einer Personengruppe, die diese nicht realitätsgetreu, sondern (zu) positiv darstellt, rassistisch??? Ich beobachte als lebenslanger Antirassist seit Jahren die ständige Ausweitung (und damit Entwertung!!!) des Rassismusbegriffes ... es ist grotesk!
zum Beitrag29.08.2022 , 16:38 Uhr
Als Reaktion auf den "Pisa Schock" initiierte der Bildungsjournalist Reinhard Kahl in den 0er Jahren das "Archiv der Zukunft" und organisierte u.a. eine Reihe von spektakurären Kongressen mit vielen hundert Teilnehmern und der Creme de la Creme der deutschsprachigen ReformpädagogInnen. Ich erinnere mich gut, wie mir dort ein Psychologe die Bedeutung und den Wert des Begriffs "Schützling" reformpädagogisch erläuterte und für mich als Lehrer sozusagen rehabilitierte.
Dieser Artikel hier ist so meilenweit weg vom reformpädagogischem (oder sonstigem) Diskussionsstand zum Thema "Autorität" in der Beziehung. Und selbstverständlich bedeutet ein unterschiedliches Machtgefälle in der Familie (oder der Schule, dem Sportverein, etc.) nicht, dass damit impliziert wäre, dass das Kind/ die Schülerin/ der Tennisanfänger weniger wert wäre als das Elternteil/ die Lehrerin/ der Trainer. In vielen Situationen brauchen Kinder "einfach" Schutz ... und von wem sollen sie den bekommen, wenn nicht vom erfahreneren Elternteil, das diesen Schutz aus Liebe liefert ... mit dem Ziel, irgendwann überflüssig zu werden.
Den Kopf geschüttelt habe ich auch bei "Manchmal denke ich daran, wie viele Menschen ich kenne, die über 50 sind und als Kind geschlagen wurden. Kinder, die unter eiskaltes Wasser gestellt wurden, wenn sie geweint haben, die mit Ohrfeigen zum Essen gezwungen oder dem Gürtel verdroschen wurden."
Ich bin Jahrgang 1957, Mittelschichtkind und Gymnasiast. Ich kann versichern, dass in meiner Generation kaum noch jemand in der Familie und so gut wie nie in der Schule geschlagen wurde und ich kenne auch keine empirische Untersuchung über Erziehungspraktiken der Geburtsjahrgänge 1957 - 1982, die die Aussage der Autorin auch nur annähernd bestätigen würde.
Schade, dass solch "dünne" Artikel in der taz erscheinen können.
zum Beitrag22.08.2022 , 19:52 Uhr
"Tischtennis hingegen wird gerne belächelt. Als Tennis für Unfitte. Wer nur fies genug den Ball schneiden kann, gewinnt. Nicht die Person mit der feineren Schlagtechnik oder der besseren Physis."
Für den Spitzensport gilt das schon lange nicht mehr, die Trainingsumfänge im Tischtennis gehören zu den höchsten mit Blick auf alle Sportarten. Ein paar Stufen drunter macht das aber die Attraktivität des Tischtennis als Wettkampfsport aus. In der Bezirks- oder Landesliga treffen oft über 50jährige auf 16- bis 20jährige und halten mit, auch Menschen mit Übergewicht können gut mithalten ... das hat man in anderen Sportarten nicht ;-)
zum Beitrag22.08.2022 , 16:38 Uhr
Mich würde interessieren, was denn noch aufgeklärt werden muss.
Dass es im Rückblick falsch war, das Olympiadorf nicht polizeilich zu sichern und dass die Befreiungsaktion dilettantisch war, ist doch inzwischen allgemein anerkannt und zugestanden.
Nichtsdestotrotz waren nicht deutsche Behörden ursächlich verantwortlich für die Opfer unter den Athleten, sondern die palästinensischen Terroristen.
Skandalös (und wenig bekannt) ist allerdings, dass drei der inhaftierten Attentäter schon im Herbst 1972 nach einer Geiselnahme durch Palästinenser freigelassen wurden.
Zur ganzen Geschichte gehört, dass der Mossad im Anschluss an das Attentat in den nächsten Jahren zwei der drei Attentäter und 12 weitere Personen, die der Vorbereitung des Attentats verdächtigt wurden, liquidierte.
zum Beitrag20.08.2022 , 12:03 Uhr
Danke für den Artikel.
zum Beitrag19.08.2022 , 21:15 Uhr
Die "Anwohner" wirds wenig stören, denn in unmittelbarer Nähe des Gleisbetts wohnt niemand, die Ausscheidungen verteilen sich bei der Geschwindigkeit eines fahrenden Zuges über eine weite Strecke und die Tierwelt der Umgebung freut sich über Nahrungsnachschub.
zum Beitrag18.08.2022 , 22:57 Uhr
Sie machen sich Gedanken über die Funktion der Empörung über Abbas Äußerung (statt über die Äußerung selber). Welche Funktion erfüllt denn ihre "Selbstanklage" als sich selbst als demütiges Mitglied des Tätervolkes gerierender Zeitgenosse? Warum agieren Sie nicht "einfach" als kritischer Mensch, der Abbas Äußerung argumentativ be-/verurteilt ... und fertig ist's? Die Verharmlosung des Holocausts durch Abbas ist keine Zumutung für uns Deutsche, sondern eine Zumutung für Israelis und alle Juden auf der Welt. Aus dem Munde eines Palästinensers kann die Intention nur sein, den Staat Israel als Zufluchtsort für alle Juden der Welt zu delegitimieren.
zum Beitrag17.08.2022 , 22:27 Uhr
Genau das steht doch in dem Artikel, den Sie gerade kommentieren!!
zum Beitrag11.08.2022 , 10:47 Uhr
"Dadurch werden Rollstuhlfahrer zur Nutzung eines Ruheabteils gezwungen. Nach dem Motto "Rollstuhlfahrer müssen während der Fahrt leise sein". " Herr im Himmel, was für eine Zumutung"! Und "Ruhebereich" im Zug bedeutet nicht, dass man für einige Stunden ein Schweigegelübde ablegen muss. Ich habe es noch bei keiner meiner zahlreichen Fahrten im Ruhebereich erlebt, dass irgendein Fahrgast sich über Gespräche anderer Fahrgäste beschwert hätte. Im Artikel selbst wird ja auch benannt, dass es um laute Selbstgespräche ging.
zum Beitrag10.08.2022 , 20:38 Uhr
"Kein Wunder, dass etliche wegen des Kapitolsturms angeklagte oder verurteilte Gewalttäter republikanische Vorwahlen gewinnen. "
Davon lese ich erstmals. Kann mir jemand nähere Informationen geben?
zum Beitrag03.08.2022 , 14:09 Uhr
"Vielleicht sind die mächtigen Juristen schlichtweg ignorant und haben die offensichtlichen Probleme in ihrer Ausbildung nicht erkannt. Jurist:innen wird jedoch von der Gesellschaft eine hohe Intelligenz zugesprochen, durch den Abschluss des anspruchsvollen Studiums zertifiziert. Die Befürchtung liegt also nahe, dass weiße Cis-Männer Diskriminierung durchaus gezielt tolerieren und perpetuieren."
Manchmal bin ich fassungslos, was für Artikel in "meiner" Zeitung erscheinen können.
"Vielleicht" ... "liegt also nahe"????
Nirgendwo ein einziger Beleg, nirgendwo ein Beispiel aus der Ausbildung der JuristInnen für die Probleme in der Ausbildung, die den behaupteten Rassismus/ Sexismus belegen.
Es könnte sein ... warum? Weil es JuristInnen gibt, die Weiße und Cis sind?
Uff.
zum Beitrag01.08.2022 , 13:18 Uhr
Auch Sie argumentieren unpräzise, wenn Sie von 25 - 40 Millionen Toten schreiben. Ihr Vorredner bezieht sich auf getöte Kommunisten ... die Opfer im Zweiten Weltkrieg durch den deutschen Vernichtungskrieg waren nicht alle Kommunisten, nicht mal in der Mehrzahl.
zum Beitrag31.07.2022 , 23:24 Uhr
Es ist so toll, Teil einer Solidargemeinschaft wie der taz zu sein und dann solch einen Artikel zu schreiben.
Aber ich bin taz-Genosse und von daher auch solidarisch und deshalb zahl ich gern die Preiserhöhung, damit Du weiter schmarotzen kannst ... wie Du es selber nennst. Sicher fährst Du auch regelmäßig schwarz und klaust Lebensmittel beim Discounter ... und zeigst dem Kapitalismus damit, was Du von ihm hältst.
zum Beitrag31.07.2022 , 17:10 Uhr
Mit "Contras" sind die Contras gemeint, die von den USA in den 80er Jahren finanziert wurden, um "Kommunisten" wie die Sandinisten von der Macht zu verdrängen. Leider stimmt wahrscheinlich auch die Behauptung ihres Vorschreibers, dass "die" Sandinisten in Gestalt von Ortega inzwischen mehr politische Gegner auf dem Gewissen haben als die Contras. damals.
zum Beitrag26.07.2022 , 20:38 Uhr
"Frauen werden systematisch vom Patriachat unterdrückt. Daher sind Frauen grundsätzlich unterprivilegiert und werden sexualisiert. Allerdings sind farbige Frauen noch unterprivilegierter, weil sie zusätzlich Rassismus bedingte Diskriminierung erfahren."
In der wunderbaren Fernsehserie "Good Girls Revolt", die im Jahr 1969/70 spielt, gibt es eine Schlüsselszene, in der sich eine zweifach unterprivilegierte Afroamerikanerin weigert, gemeinsam mit einer privilegierten einfach unterprivilegierten weißen Frau für ihre Rechte in der entstehenden Frauenbewegung zu kämpfen. Entschieden zurechtgewiesen wird sie von der Mentorin der einfach unterprivilegierten weiten Frau - einer afroamerikanischen Anwältin. Und im Anschluss daran zeigen schwarze und weiße Frauen gemeinsam den Männern, wo der Hammer hängt ... in der fantastischen letzten Folge der Serie. Angesichts all der frauenfeindlichen Regime auf der Welt und eines derart ausgeprägten Backlashs wie in den USA gegenüber fundamentalen Frauenrechten, begreife ich nicht, was dieser - mit Verlaub - Scheiß soll.
zum Beitrag23.06.2022 , 07:58 Uhr
Ein Blick auf die Klickzahlen von Wagenknechts YT-Kanal und einem wird ganz anders.
zum Beitrag10.06.2022 , 19:52 Uhr
Danke für den Artikel und auch die Erinnerung an "Her".
zum Beitrag09.06.2022 , 18:52 Uhr
Vor allen Dingen bräuchte man Zeit.
Zeit, um darüber nachzudenken, was im Moment eigentlich wichtig ist.
Die Vorschläge im Artikel gehen mir wieder zu sehr in Richtung "Optimierung des Lernprozesses".
Ich würde mich gern mal mit meinen Schülern hinsetzen, den Noten- und Prüfungsdruck rausnehmen (die finden ja mit oder ohne Psychologen in unveränderter Weise statt) und gemeinsam überlegen, was wir sinnvoll fänden und was uns grad Freude machen könnte.
Stattdessen klär ich sie weiter über die Schwächen der Weimarer Verfassung auf. Auch, wenn mir kaum noch jemand zuhört.
Ist halt Abistoff im nächsten Jahr.
zum Beitrag06.06.2022 , 22:23 Uhr
Ich hab den Artikel jetzt vorsichtshalber nicht gelesen, weil ich nicht gespoilert werden möchte. Habe bisher nur die erste Folge gesehen und war enttäuscht. Die vorhergehende Staffel hatte es meiner Meinung nach geschafft, nach dem Verlust des Jobs als Premierministerin der Protagonistin einen guten "Neuanfang" hinzukriegen.
Solch eine andere Konstellation wäre nach so einer langen Pause auch nötig gewesen. In der ersten Folge der neuen Staffel sehen wir allerdings viele der alten Figuren in fast unveränderten Situationen wieder. Das riss mich nicht vom Hocker.
Und dass jetzt offenbar zwei Spitzenpolitikerinnen gegeneinander intrigieren, das muss auch nicht sein.
zum Beitrag06.06.2022 , 09:18 Uhr
Dringend aufgearbeitet werden muss ihr Begriff der "Linken", die ja offenbar SPD, Grüne, relevante Teile der Partei "Die Linke" und Hunderttausende von Menschen ausschließt, die in praktischer Solidarität ukrainischen Flüchtlingen helfen. Offenbar sind Sie nicht in der Lage, eine - schwierige - Situation in all ihrer Widersprüchlichkeit wahrzunehmen und flüchten sich in vermeintliche Eindeutigkeit. Die "Linke", von der Sie sprechen, gibt es nicht.
zum Beitrag06.06.2022 , 09:01 Uhr
Danke für den Hinweis. Auch die Formulierung "Russland" ist problematisch, denn es war ja das "Russische Reich" und da haben noch ein paar andere Nationalitäten mitgemischt.
zum Beitrag06.06.2022 , 08:58 Uhr
Sie meinen China?
zum Beitrag06.06.2022 , 08:56 Uhr
Ihrer Argumentation nach ist der grundlegende Fehler die Existenz von Nationalstaaten überall! Denn wo bitte sind diese Nationalstaaten ohne "Othering" entstanden? Was wäre denn die historische Alternative (gewesen)? Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und der Personenverbandsstaat?
zum Beitrag06.06.2022 , 08:50 Uhr
"Bevor der Krieg in der Ukraine begann" und Putin die von Ihnen zitierte Rede hielt, hatte er die Krim annektieren lassen und das Donbass-Gebiet de facto zu einem Teil von Russland gemacht.
Und Sie sprechen immer noch davon, dass man Putins "Politik des Friedens in Europa" hätte ernst nehmen sollen?
zum Beitrag06.06.2022 , 08:46 Uhr
Und welcher Begriff passt nun zu der Tatsache, dass Sie aus einer sowjetischen Besatzung eine "russische" gemacht haben?
zum Beitrag31.05.2022 , 19:36 Uhr
Der Linke Dieter Dehm schreibt für die UZ der DKP ... WOW.
Die postete unlängst auf ihrer Facebookseite ein Foto aus Mariupol mit brotverteilenden russischen Soldaten und fabulierte darunter von einer "von ukrainischem Militär befreiten Stadt".
zum Beitrag30.05.2022 , 08:47 Uhr
Wo sehen Sie denn bei Burschenschaftlern ein "diametral entgegengesetztes Weltbild"? Hier Chauvinismus, da Chauvinismus.
zum Beitrag27.05.2022 , 11:52 Uhr
@A.Albertus Sie irren. Afrikaner sind nicht aus "rassistischer Motivation" verschleppt worden, sondern aufgrund der Suche nach auszubeutenden Arbeitskräften ... in den europäischen Kolonien auf dem amerikanischen Kontinent sind im Rahmen der Konquista und der verheerenden Epidemien in deren Folge Millionen von Indigenas gestorben. Der Rassismus war "lediglich" Rechtfertigung, nicht Ursache. Manchmal schafft sich die ökonomische Basis tatsächlich den ideellen Überbau, den sie braucht.
zum Beitrag27.05.2022 , 11:47 Uhr
"Die sexualisierte Darstellung dieses „Anderen“ ist seit dem Kolonialismus fest verankert und auch die Nationalsozialist:innen stellten ihre Opfer als unkontrollierbare Gefahr für die (sexuelle) Ordnung dar."
Das "...und auch ..." suggeriert, dass der Antisemitismus und Rassismus der Nazis Ergebnis der kurzen deutschen Kolonialgeschichte gewesen wäre. In den Nürnberger Rassegesetzen gibt es einen Artikel, der jüdischen Deutschen verbietet "arisch-deutsche" Hausangestellte zu beschäftigen, die jünger als 45 Jahre sind ... sexualisierter gehts nicht! Das ist aber Antisemitismus in reinster Ausprägung und dessen Wurzeln findet man nicht in irgendeiner "Kolonialgeschichte", wie es die postkoloniale Theorie als Erklärung für alles Schlechte auf der Welt suggeriert. Auch der mehrfach verwendete Begriff des "Weißseins" geht in die Irre, denn viele Juden waren/ sind ebenfalls weiß ... müssten also im Sinne der postkolonialen Theorie ebenfalls für all den Rassismus auf der Erde verantwortlich sein. Dem versuchen (einige) postkoloniale Theoretiker dadurch aus dem Weg zu gehen, dass sie "Weiß" nicht mehr als Hautfarbe definieren ... womit der Begriff sich meilenweit vom Verständnis des "Normalmenschen" entfernt.
In der Frage der Sklaverei täte ein wenig Materialismus gut. Afrikaner sind nicht aus rassistischen Motiven nach Amerika verschleppt worden, um dort ausgebeutet zu werden. Sondern aus dem materiellen Bedürfnis der herrschenden Schichten in den europäischen Kolonien in Amerika. Der Rassismus diente "lediglich" als Rechtfertigung und war nicht Ursache. Ab und zu schafft sich die ökonomische Basis tatsächlich den Überbau, den sie braucht.
zum Beitrag27.05.2022 , 11:24 Uhr
Sie wollen hier in der taz ernsthaft über das Pro und Contra einer V e r s c h w ö r u n g s i d e o l o g i e diskutieren?
Was kommt als nächstes?
Der wahre Kern der "Judenfrage"?
zum Beitrag27.05.2022 , 11:22 Uhr
Sie irren. Es geht im Artikel nicht um "strukturellen Rassismus in weißen Mehrheitsgesellschaften", sondern um eine - völlig "unwissenschaftliche" - Verschwörungstheorie, die gar nichts mit einem etwaigen "strukturellen Rassismus" zu tun hat. Worin ich Ihnen zustimme ist, dass die Kommentare zuvor auch nichts mit dem eigentlichen Thema des Artikels zu tun haben. ABer sowohl diese Kommentatoren als auch Sie sind in ihren eigenen Narrativen gefangen, die sie hier reproduzieren.
zum Beitrag26.05.2022 , 10:47 Uhr
"... dass schon vorangegangene Vorstöße am ehernen Widerstand der Republikaner gescheitert seien."
Ich bitte um Korrektur, wenn ich falsch liegen sollte. In den vergangenen Jahrzehnten hat es mehrere Male eine demokratische Mehrheit im Repräsentantenhaus (und im Senat) gegeben. Gescheitert sind die Vorstöße, weil es einzelne Vertreter der Demokraten gegeben hat, die a u c h gegen eine Verschärfung waren. Viel wichtiger aber noch: Eine e i n f a c h e Mehrheit in den Parlamenten reicht gar nicht zur Verschärfung der Gesetze, weil es die Filibuster-Tradition gibt und die Demokraten nicht bereit sind, sie abzuschaffen (was sie aktuell bei einer Mehrheit in Repräsentantenhaus + Senat könnten)! Sie haben Angst davor, dass sie in Zukunft wieder in eine Minderheitenposition geraten und dann ihrerseits nach Abschaffung des Filibusters nicht mehr in der Lage wären, Gesetze zu blockieren.
Die Demokraten tragen also Mitverantwortung für diese Entwicklung.
zum Beitrag23.05.2022 , 20:02 Uhr
Zum "Tipping Point" hin zum Faschismus wurde die Weltwirtschaftskrise 1929 ff. nur in Deutschland ... insofern ist der Hinweis auf die WWK unzureichend. In Deutschland hatten bis 1929 die demokratischen Kräfte abgewirtschaftet ... es gab also keine wählbare Alternative (wenn man die KPD mal außer Acht lässt) mehr.
Die vom Autor propagierte "wehrhafte Demokratie" hielte ich auch für wünschenswert und notwendig. Was dazu beitragen würde? Mehr demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten durch die Einführung von Volksentscheiden, ein verändertes Wahlrecht (es muss ja zur Verkleinerung des BuTas eh verändert werden) mit der Möglichkeit stärkeren Einfluss auf die Kandidaten der Parteien zu nehmen, die Einführung einer Wahlpflicht, ein konsequenteres Vorgehen gegen antidemokratische Kräfte ... gerade auch im virtuellen Raum.
zum Beitrag23.05.2022 , 11:55 Uhr
Der größte Dreck ist es doch, einen Krieg zu beginnen (mit all seinen immer furchtbaren "Neben"erscheinungen), dann festzustellen, dass man sein Kriegsziel nicht erreicht (und das war nach den ersten drei Wochen klar) ... und dann trotzdem weiterzumachen!
Und Weitermachen bedeutet: Täglich müssen Menschen ihr Leben lassen, täglich werden Werte zerstört, für die Menschen Jahre, Jahrzehnte haben arbeiten müssen, täglich werden Hoffnungen auf eine gute Zukunft zerstört.
Es ist so widerlich.
zum Beitrag22.05.2022 , 18:45 Uhr
Als langjähriger und inzwischen desillusionierter Wähler der Partei fiele mir spontan niemand mehr ein, der glaubwürdig (und öffentlichkeitswirksam) für einen Neuanfang stehen könnte.
Auch ein Sören Pellmann ist bundesweit nahezu unbekannt ... wie soll er oder eine ähnliche Person einen Neuanfang starten können.
Bleiben allein Katja Kipping (die vermutlich parteiintern keine Chance mehr haben dürfte) und ... Bodo Ramelow. Der würde entsprechende Aufmerksamkeit generieren, auch wenn mir seine Positionen nicht gefallen.
zum Beitrag19.05.2022 , 19:03 Uhr
Gutes Interview. Gute Antworten.
zum Beitrag16.05.2022 , 18:03 Uhr
Die AfD ist von einem "Zerbrechen" noch weit entfernt ... ich bin sehr skeptisch, ob sie auch im Osten an Stimmen verliert.
Im Übrigen: Wahlbeteiligung in NRW: 55 %, 10 % weniger als bei der letzten Wahl. Wahlen "gewinnt" die Partei, die es schafft, ihre potenziellen Wähler an die Wahlurne zu bringen. Und davon gibt es in der BRD für die AfD noch mehr als genug.
zum Beitrag12.05.2022 , 16:55 Uhr
Herzlichen Glückwunsch an die russische Regierung.
Geniale Idee ... Angriff auf die Ukraine, um die NATO Osterweiterung zu stoppen.
Ergebnis: Zwei Länder (vermute, Schweden zieht nach), die bisher überhaupt nicht daran dachten, werden Mitglied der NATO.
So sieht die "Sicherheits"politik Russlands aus.
zum Beitrag11.05.2022 , 20:07 Uhr
Es ging um übelsten Geschichtsrevisionismus, den man in Deutschland sonst nur von ausgewiesenen Rechtsextremisten präsentiert bekommt. Solch ein "Tenor" hat keinerlei Erkenntniswert. Ich hoffe doch sehr, dass das für sie ähnlich ist.
zum Beitrag11.05.2022 , 00:10 Uhr
"Vernichtung oder Versklavung" ist m. Meinung nach eine völlig korrekte Formulierung. Der von Ihnen zitierte "Generalplan Ost" sah vor:
Vernichtung oder Vertreibung von 80–85 % der Polen; Vernichtung oder Vertreibung von 50–75 % der Tschechen; Vernichtung von 50–60 % der Russen im europäischen Teil der Sowjetunion, weitere 15–25 % waren zur Verlegung in den Osten (d. h. Umsiedlung bzw. Vertreibung hinter den Ural, nach Sibirien) vorgesehen; Vernichtung von 25 % der Ukrainer und Weißrussen, weitere 30–40 % der Ukrainer und weitere 30–50 % der Weißrussen sollten in den Osten „ausgewiesen“ werden.
zum Beitrag11.05.2022 , 00:00 Uhr
Ich bin sicher, dass das nicht wieder passieren wird ... es hat ordentlich Gegenwind im Vorfeld der Replik von Stefan Reineke gegeben. "Kriegsbesoffen" finde ich arg daneben. Die Unterstützung in einigen Artikeln der taz für Waffenlieferungen und den Kampf der Ukrainer hat eine völlig andere Qualität als das, was im Artikel der russischen Journalistin zu lesen war.
zum Beitrag10.05.2022 , 23:56 Uhr
Danke für Ihre Antwort ... Sie ersparen mir einen Kommentar zu RInaldo.
zum Beitrag10.05.2022 , 23:54 Uhr
1. Diese Verbrechen sind doch längst bekannt und "diskutiert". Wenn das in Russland (und anderen Gebieten der ehemaligen SU) noch nicht geschehen ist - okay. Aber dann ist sicherlich nicht die taz der Ort, an der diese Erinnerungsarbeit für Russinnen und Russen und ... geleistet werden kann.
2. Einer Autorin, die geschichtsrevisionistische Thesen über den 2. Weltkrieg verbreitet, höre ich nicht mehr zu. Zumindest dann nicht, wenn sie in einem Artikel der taz aus 2014 (!) schon als Antidemokratin geoutet wurde.
zum Beitrag10.05.2022 , 23:49 Uhr
"Stalin hat darauf spekuliert, dass der Westen sich in einem großen Krieg gegenseitig aufreiben würde, um anschließend die Früchte zu ernten." Für das "spekuliert" gibt es historisch keine Belege. Die SU hat sich nach dem Machtantritt Hitlers für ein System der kollektiven Sicherheit eingesetzt. Erst als 1938 das Scheitern dieser Bemühungen offenkundig wurde aufgrund der Politik Frankreichs und GB´s begann der Versuch einer Verständigung mit Deutschland ... mit dem Ziel, die SU möglichst lange aus einem Krieg herauszuhalten. Gerne können sie Stalin ab diesem Zeitpunkt auch großrussische Ziele unterstellen. Aber die Spekulation auf eine "Weltrevolution" mit den Bajonetten der Roten Armee gab es nicht.
zum Beitrag10.05.2022 , 23:39 Uhr
Himmel, was ist bloß los mit Euch? Gestern lasst Ihr einen Artikel in einer Beilage durchgehen, in dem zu lesen ist, dass Stalin den 2. Weltkrieg begonnen hat.
Hier muss ich lesen: "Das Empire unter Winston Churchill wehrte sich damals noch allein gegen das zu dem Zeitpunkt noch mit der Sowjetunion verbündete Nazideutschland sowie Italien und Japan, während die USA offiziell Neutralität wahrten und keine Waffen in Spannungsgebiete liefern durften. Nun aber durfte US-Präsident Theodore Roosevelt..."
Dazu: Der US-Präsident im 2. Weltkrieg war Franklin D. Roosevelt, nicht Theodore. Der hatte sein Amt längst verloren. GB war zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Lend and Lease Gesetzes im Februar/ März 1941 noch gar nicht im Krieg mit Japan.
Das sind grobe Fehler. Liest eigentlich niemand mehr Korrektur?
zum Beitrag10.05.2022 , 16:16 Uhr
Danke.
Das war aber auch dringendst (!) nötig.
Nochmal möchte ich so etwas nicht in der taz lesen müssen. Auch als Beilage nicht.
zum Beitrag09.05.2022 , 16:13 Uhr
Ich bin ziemlich fassungslos, dass in "meiner" taz solch ein Artikel ... egal von wem ... erscheinen kann: "Die tatsächliche Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist, dass Stalin diesen Krieg geplant hatte, der die ganze Welt erfassen und erst enden sollte, wenn auch noch die letzte argentinische Sowjetrepublik ein Teil der UdSSR geworden sein würde. Er hatte diesen Krieg geplant – lange bevor Hitler an die Macht kam."
Das hätte kein rechtsextremer Geschichtsrevisionist besser formulieren können! Ich habe befürchtet, dass nach dem Angriffskrieg Russlands, der in allerschärfster Form abzulehnen ist, nationalistische und militaristische Positionen wieder auftauchen würden. Dass die taz in dieser Form (!!!) daran mitwirken würde, hätte ich nicht für möglich gehalten! Die elitäre und antidemokratische Weltanschauung der Autorin ist übrigens von der taz vor einigen Jahren aufgedeckt worden! Lest Ihr Eure eigenen Artikel nicht mehr? taz.de/Auf-Leserei...en-Islam/!5545369/
zum Beitrag05.05.2022 , 13:50 Uhr
In NRW - ich vermute stark, überall - wird die Kolonialgeschichte im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema "Epoche des Imperialismus" behandelt. Und im Rahmen dieser Reihe wird dann - natürlich - auch über die Verbrechen innerhalb dieser Epoche gesprochen. Durchaus auch vergleichend, aber selbstverständlich mit einem Schwerpunkt auf den deutschen Verbrechen. Als "Teil einer Entwicklung zum Nationalsozialismus" (in NRW) bisher nicht ... ich hoffe, das bleibt im Wesentlichen so.
zum Beitrag05.05.2022 , 11:41 Uhr
Vielleicht auch interessant:
So wird der Kolonialismus in afrikanischen Schulbüchern dargestellt:
www.dw.com/de/kolo...7EZI1q8CHJpIyH7xHY
zum Beitrag05.05.2022 , 10:42 Uhr
Hab noch einen Kommentar gefunden, der meinen Post von vorhin zum Zusammenhang von Kolonialgeschichte und Verbrechen der Nationalsozialisten stützt:
Birthe Kundrus (Hamburger Institut für Sozialforschung): „Die Bedeutung der deutschen Kolonialgeschichte für die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert wird nicht geschmälert, wenn sich die Verbindungslinien zwischen ihrer Gewaltförmigkeit und dem eliminatorischen Ostkrieg der Nationalsozialisten als eher dünn erweisen. Vielleicht sollten wir schlicht zeitnäher suchen. Dann wäre zu klären, inwiefern die deutschen Aktionen in eine Art europäisches oder west-östliches colonial archive eingegangen sind. Und zweitens wäre der Blick stärker auf den Ersten Weltkrieg zu richten.“
Teile ich vollständig.
zum Beitrag05.05.2022 , 10:30 Uhr
Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren als Geschichtslehrer in NRW in der Sekundarstufe I und II und könnte jetzt Seite über Seite zu diesem oberflächlich recherchierten Artikel schreiben ... leider habe ich nicht so viel Zeit (muss Unterricht zum Thema vorbereiten ... ernsthaft!). Deshalb vorerst nur eins:
"„Es sollte nicht eine Kann-Option, sondern ein Muss sein, dass Schüler*innen lernen, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten in den deutschen Kolonialverbrechen sowohl eine Vorgeschichte haben..."
Hier wird uns eine mehr als umstrittene These der postkolonialen Theorie (nämlich, dass es einen direkten und relevanten Zusammenhang zwischen der ca. 30 jährigen deutschen Kolonialgeschichte und u.a. dem Holocaust gegeben hat) als "Muss"-Inhalt untergejubelt, das ist in hohem Maße unseriös. Jürgen Zimmerers "Von Windhuk nach Auschwitz?" aus dem Jahr 2012 gilt in seinen wesentlichen Aussagen (das ? war für Zimmerer nur Eye-Catcher) als widerlegt. Es gibt viele gute Gründe, um die Verbrechen der Kolonialgeschichte darzustellen ... der oder ein Zusammenhang zu den Verbrechen des Nationalsozialismus ist es nicht.
zum Beitrag04.05.2022 , 09:40 Uhr
Vielen, vielen Dank für den Artikel, den ich gerade erst entdeckt habe. Erst vor ein paar Jahren habe ich begonnen, mich intensiver für den Blues zu interessieren ... und bin dann irgendwann auch auf Bonnie Raitt gestoßen. Durch "Nick of time", das Video dazu rührte mich zu Tränen. Hier der Link dazu und ein weiterer zu einem Tribute Konzert für Roy Orbison (geballte Frauenpower mit ihr ab 15:50 min)
www.youtube.com/watch?v=ztkpEJOJGDI
www.youtube.com/wa...YFOryT_mUE&t=1179s
zum Beitrag01.05.2022 , 19:29 Uhr
War die Appeasementpolitik von Frankreich und GB in den 30er Jahren eigentlich auch "erbärmlich"? Nicht, dass ich falsch verstanden werde - historisch gesehen hat sie sich als falsch und in hohem Maße fatal herausgestellt. Und mit Sicherheit gab es auch Kräfte in Frankreich und GB, die "finstere Ziele" mit dieser Politik verfolgten.
Aber "erbärmlich"?
Gerade einmal 20 Jahre vorher war der Erste Weltkrieg mit 10 Millionen Toten zu Ende gegangen ... in fast jeder Familie in Frankreich und GB wird es Tote oder Verwundete/ Traumatisierte gegeben haben.
War es "erbärmlich", einen erneuten Weltkrieg verhindern zu wollen durch Zugeständnisse/ faule Kompromisse?
Dazu: Die Weltwirtschaftskrise war noch nicht vollständig überwunden ... sollte in dieser Situation voller großer sozialer Probleme jetzt wieder massiv aufgerüstet werden?
Nein, es gab in diesem historischen Kontext bis zum Frühjahr 1939 (Besetzung der Tschechischen Republik) nachvollziehbare Gründe für diese Politik.
Und auch jetzt gibt es wieder nachvollziehbare Gründe für Zurückhaltung ... also etwa den Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffen oder eine weitere Verschärfung wirtschaftlicher Sanktionen.
Ich behaupte nicht, dass diese Argumente schwerer wiegen als die Argumente für eine massive Unterstützung der Ukraine (die es ebenso und m.Meinung nach in höherem Maße gibt) ... aber die Klassifikation "erbärmlich" sollten wir uns sparen für Putin und die ihn unterstützenden Kräfte.
Der Schaum vorm Mund führt in den Abgrund.
zum Beitrag21.04.2022 , 20:37 Uhr
"Russische Truppen greifen Charkiw gezielt an, um so ukrainische Truppen vom Donbass fernzuhalten."
Interessante Überschrift!
Vor fünf Minuten habe ich in einer anderen überregionalen Zeitung gelesen, die Ukraine würde gezielt Gegenangriffe im Raum Charkiw starten, um russische Truppen dort zu binden, damit sie nicht in den Donbass verlegt werden können.
Militärstrategen unter sich :-)
zum Beitrag21.04.2022 , 07:58 Uhr
Sie bestätigen mit ihrer Aussage nur meine Kritik am Begriff "allseitiger Imperialismus". Die Ukraine gerät bei ihrer Betrachtung völlig aus der Sicht. Sie hat in keinster Weise "imperialistische Politik" betrieben und tut es aktuell auch nicht.
zum Beitrag20.04.2022 , 16:13 Uhr
"Der erste Schritt dazu wäre der Aufbau einer neuen, an Emanzipation und Deeskalation orientierten Friedensbewegung, mit einem allseitigen Begriff von Imperialismus."
Der "allseitige Imperialismus", damit folgt man der russischen Erzählung, der Krieg sei ein Ergebnis eines Konfliktes Russlands mit "dem Westen"/ der NATO.
Nicht alle Beteiligten am aktuellen Krieg sind Imperialisten. Die Ukraine z.B. nicht!
zum Beitrag20.04.2022 , 12:00 Uhr
Danke für das interessante Interview.
zum Beitrag18.04.2022 , 18:45 Uhr
Es ist zum kotzen.
zum Beitrag16.04.2022 , 17:04 Uhr
Kann mir bitte mal jemand erklären, warum die Kirche den Priester nicht bei der Anmeldung einer Privatinsolvenz beraten und begleitet hätte ... so wird man seine Schulden doch in einem überschaubaren Zeitraum los.
Aus Verantwortung gegenüber den Gläubigern?
Oder haben im Hintergrund noch andere Gründe eine Rolle gespielt.
Das ist doch ein unglaublicher Vorgang!
zum Beitrag06.04.2022 , 18:00 Uhr
Der Artikel lässt mich ratlos und ärgerlich zurück.
Da formuliert ein Künstler den unfassbaren Satz "„Trau keinem Russen. Sie lügen immer.“ und soll sich doch kurz vorher gegen den pauschalen Boykott russischer Fimemacher ausgesprochen haben ... und dafür aus der ukrainischen Filmakademie ausgeschlossen worden sein (im Übrigen mit der Begründung, er sei - seliger Stalinismus - "Kosmopolit").
Ja, was denn nun? Und wo ist eine Einordnung?
Ich erwarte von der taz auch einen kritischen Kommentar zu Äußerungen wie "Alle Russen lügen immer". Wo geraten wir denn sonst hin?
zum Beitrag04.04.2022 , 10:43 Uhr
In der Tat - ich stimme Stefan Reinecke zu.
Die Politik des Westens nach dem Zerfall der SU war in vielerlei Hinsicht unklug. Aber der aktuelle Konflikt ist k e i n Konflikt zwischen dem Westen/ der NATO und Russland, sondern der Angriffskriegs eines Landes/ einer Regierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, (wieder) ein "Imperium" im Osten Europas zu etablieren. Diese Zielsetzung geht aus Putins Reden, Erklärungen und seiner Politik des letzten Jahrzehnts eindeutig hervor.
Möglicherweise hätte er es schwerer gehabt (und wäre nicht bis zu einem Angriffskrieg gegangen), wenn der Westen klügere Politik betrieben hätte. Das nimmt ihm aber nicht die vollständige Verantwortung für seine inakzeptablen Ziele (und Mittel).
zum Beitrag03.04.2022 , 23:04 Uhr
Also ich weiß nicht ... der Artikel beginnt mit "Kolonialer Alptraum. Die Marinestadt Wilhelmshaven ist ein Freilichtmuseum des deutschen Imperialismus." und lässt dann Wilma Nyari als Kronzeugin für diesen Eye-Catcher aussagen. Auf der Homepage der Partei, für die sie in Wilhelmshaven kandidiert hat, wird sie dann so vorgestellt: "Als ehemalige Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen konnte sie schon in der politischen Landschaft einige Erfahrungen sammeln. Die gebürtige Frankfurterin Wilma Nyari lebt seit einigen Jahren im wunderbaren Wilhelmshaven in Niedersachsen." Unglücklich, gell? www.die-urbane.de/wilma-nyari.html
zum Beitrag29.03.2022 , 22:47 Uhr
Doch. Sie haben allerdings nur 2,4% bekommen.
zum Beitrag28.03.2022 , 09:48 Uhr
Der Link führt zu einem Artikel, in dem eine Gerichtsentscheidung wiedergegeben wird. Über feministische Positionen erfährt man dort nichts.
zum Beitrag27.03.2022 , 15:25 Uhr
Mit Sozialisation in alten Tagen hat das wenig zu tun. Lies Dir mal die Stellungnahme der SDAJ durch: www.unsere-zeit.de...ht-syndrom-167341/
zum Beitrag25.03.2022 , 07:16 Uhr
"Will man was an diesen Strukturen ändern muss man bei sich anfangen und seine Privilegien ablegen."
Eine wichtige Debatte. Nichtsdestotrotz: Statt auf der Suche nach den Wurzeln dieser Strukturen die Klassenstruktur in den Blick zu nehmen, wird hier nach der Hautfarbe gefragt. Wenn das mal nicht eine Sackgasse ist oder ein Weg, der in die falsche Richtung führt.
zum Beitrag22.03.2022 , 21:51 Uhr
Genau, Schwarzweißbilder in Frage stellen! Ich empfehle das auch für Konflikte der Vergangenheit, wie seinerzeit 1939 zwischen Deutschland und Polen. War da in den Nazi-Propagandamärchen nicht ein Körnchen Wahrheit? Ein unbequemer Gedanke, gell? Aber man wird gezwungen nachzudenken!!
Gehts noch? Etwas Schwarzweißeres als einen Angriffskrieg gibts wohl nicht.
zum Beitrag17.03.2022 , 07:26 Uhr
Natürlich widerspricht sich das.
zum Beitrag16.03.2022 , 12:08 Uhr
Liebe Lin Hierse,
ich danke Ihnen für diesen Artikel.
Der Satz
"Was alles falsch macht, ist die Tatsache des Weitermachens, wenn alles erstarrt sein müsste vor der Entsetzlichkeit der Welt."
berührte mich.
zum Beitrag14.03.2022 , 17:38 Uhr
Danke für den ausführlichen und informativen Bericht. Ich bin die größte Zeit meines Lebens Atheist gewesen ... allerdings einer, der die positiven Seiten des Christentums immer gesehen hat. Im letzten Jahrzehnt stehe ich nur noch staunend (und betroffen) vor dem Niedergang des Christentums. All die Offenbarungen um Missbrauchsfälle und die Unfähigkeit, daraus strukturelle Konsequenzen zu ziehen. Und jetzt (wie im Bericht) ein derartiges Versagen der orthodoxen Christen (ich verallgemeinere, weil mir kein Aufschrei der Masse der Gläubigen bekannt ist). Allmählich glaube ich, dass sie am besten ihren Laden zumachen sollen!
zum Beitrag12.03.2022 , 16:14 Uhr
"Wir alle wollen eindeutige Antworten: Wer hat Recht, wer hat Unrecht? Aber wir bekommen auf diese Fragen keine Antworten, es gibt nur hoffnungslose Dunkelheit und Ohnmacht."
Ich mag den Artikel. Diesen Satz aber versteh ich nicht ... soll sich das auf den Krieg beziehen?
zum Beitrag08.03.2022 , 20:37 Uhr
"...aber dass sie zu Vorgeschichte des Krieges gehören, ist doch jedem klar, der in politischen zusammenhängen denken kann."
So wie der verfehlte Versailler Vertrag zum Angriffskrieg gegen Polen? Oder gar dem Holocaust? Die Formulierung von der "Vorgeschichte des Krieges" unterschlägt, dass das eine eine möglicherweise verfehlte Politik war, das andere ein Verbrechen.
zum Beitrag08.03.2022 , 17:17 Uhr
Sehr gut!
zum Beitrag08.03.2022 , 17:13 Uhr
Schluss sein muss endlich mit solchen Formulierungen wie "Russland behauptet, dass es sich durch die Erweiterung bedroht fühlt." "Russland" ... ein Land, ein Staat kann nichts fühlen! "Bedroht" fühlen sich immer nur Menschen. Und wer in Russland wird sich bedroht gefühlt haben dadurch, dass die baltischen Staaten Teil der EU oder der NATO geworden sind? Staaten haben auch kein "Sicherheitsbedürfnis", wie es jetzt immer wieder zu lesen ist. Das Bedürfnis nach Sicherheit haben Menschen/ Menschengruppen ... und wieso würde die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU (oder der NATO) die Sicherheit von Fritz Müller in Moskau beeinträchtigen. Hier geht es um spezifische Interessen der herrschenden Gruppen in Russland. Um nichts anderes.
zum Beitrag06.03.2022 , 10:28 Uhr
Beginn des rechten Terrors 1922?
Was ist mit der Ermordung Luxemburgs? Liebknechts? Jogiches? Haases?
zum Beitrag28.02.2022 , 17:27 Uhr
Was für eine "nachlässige" Argumentation. Die SU verlor im 2. Weltkrieg nicht 7 Mio., sondern ca. 20 Mio. Menschen. Sie reden allerdings nur von "Russland". Ihnen ist schon bewusst, dass in der SU damals Millionen von Ukrainern in der ukrainischen SSR lebten? Dass die Ukraine wahrscheinlich auf dem Vor- und Rückmarsch der deutschen Truppen am stärksten zerstört wurde? Dass - wenn es denn eine Verpflichtung Deutschlands gegenüber den angegriffenen und ausgeplünderten Ländern des Krieges gibt - diese Verpflichtung gegenüber der Ukraine ebenso gilt wie gegenüber den anderen Nachfolgestaaten der SU?
zum Beitrag28.02.2022 , 16:00 Uhr
Ich schließe mich dem Lob von Herrn Waldhaus an.
zum Beitrag