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14.11.2024 , 15:30 Uhr
Könnte man. Ist aber im großen Maßstab wahrscheinlich nicht besser durchsetzbar als ein Kernkraftwerk. Der BUND klopft sich heute noch auf die Schulter, dass er 2017 das größte geplante PSW Deutschlands (1400 MW, aktuell größtes ist Goldisthal mit gut 1000 MW) verhindert hat. www.bund-hochrhein...pumpspeicherwerke/
zum Beitrag04.11.2024 , 11:15 Uhr
"Links zu sein ist für mich heute etwas anderes als das, was noch vor ein paar Jahren linker Mainstream war. "
Übersetzt könnte man formulieren: "Da, wo ich stehe, ist natürlich links, und rechts sind die anderen". Eine bequeme, aber leider allzu verbreitete Einstellung in letzter Zeit.
zum Beitrag01.11.2024 , 09:54 Uhr
Schöne Kolumne. Bleibt im Gedächtnis. Oder um im Duktus zu bleiben: Tritt sich fest.
zum Beitrag13.10.2024 , 13:04 Uhr
Im Anschluss daran die Frage: heißt es künftig noch korrekt „schgeh Aldi“, oder muss es dann „sch‘geh Aldi“ geschrieben werden?
zum Beitrag07.10.2024 , 18:13 Uhr
„Nur dass die veränderte physikalische Realität durch die Erderhitzung einen fundamentalen Change bedeutet, der nicht in das alte Lagerdenken einzupreisen ist“ - frei nach Willem Zwo: Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Batterien!“
zum Beitrag06.10.2024 , 02:12 Uhr
Wahrscheinlich haben die Herren, die die Tochter des Ministers belästigt haben, überhaupt erst bei einem Oktoberfestbesuch gelernt, wie man das so macht. Merke: Whataboutism ist nur, wenn es die anderen machen.
zum Beitrag28.09.2024 , 07:39 Uhr
„Die AfD als „weird“ zu bezeichnen, wäre eine negative Kampagne.“
Na im Vergleich zum höchst effektiven „Nazi“- und „Machtergreifungs“-Geschrei ist doch „weird“ geradezu liebevoll. Es scheint auch deutlich besser zu funktionieren, weil es Trumps Untergangsfantasien den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Wenn man ständig die Gefährlichkeit der AfD betont, dann vermittelt man dem unzufriedenen Wähler, dass sich ganz viel ändern wird, wenn nur Höcke regiert. Die unsouveränen Reaktionen auf den Zirkus in Thüringen waren das beste Beispiel. Anstatt die AfD einfach auflaufen zu lassen und in Ruhe einen anderen Präsidenten zu wählen, springt man über jedes Stöckchen.
Solange die AfD nur dazu dient, dass die demokratischen Parteien sich gegenseitig versichern können, auf der richtigen Seite zu stehen, wird sie nicht verschwinden.
Das Problem ist, dass Politik in der Postmoderne nur noch als kommunikatives Handeln betrachtet wird. Und das löst keine Probleme. Nicht die „guten Probleme“ wie den Klimawandel und nicht die „bösen Probleme“ wie ungesteuerte Zuwanderung“. Die wichtigste Voraussetzung für das Verschwinden der Populisten ist, dass wieder Politik gemacht wird.
zum Beitrag23.09.2024 , 03:17 Uhr
Keines von beiden. Lediglich die Mehrheit der UN-Vertreter, die vorgeben es umzusetzen und dabei immer wieder einseitig gegen Israel vorgehen.
zum Beitrag22.09.2024 , 22:37 Uhr
Intellektuell und kopflastig? Das spricht eher für eine Selbstbild-Fremdbild-Störung. Emilia Fester ist nur ein Beispiel für die Infantilisierung der politischen Kommunikation,
zum Beitrag22.09.2024 , 17:28 Uhr
Ich fand den Punkt „Westdeutsche haben viel weniger eine Westidentität“ interessant. Ich vermute, dass liegt daran, dass im Westen die landschaftlichen Zugehörigkeiten eine viel größere Rolle spielen. Die einzigen überzeugten Wessis, die ich kenne, sind allesamt alte Westberliner, weil es für die eine Bedeutung hatte. Ansonsten ist man Bayer, Franke, Hesse, Schwabe, Westfale usw. - ich weiß nicht, ob das im Osten auch so ausgeprägt ist.
zum Beitrag22.09.2024 , 11:44 Uhr
Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass man westlichen Völkerrechtlern keine israelfeindliche Haltung vorwerfen kann? Haben Sie nicht mitbekommen, was an westlichen Universitäten seit dem 7.10. abgeht? Warum sollten ausgerechnet die Völkerrechtler da eine Ausnahme darstellen?
zum Beitrag21.09.2024 , 10:42 Uhr
Ich würde mir wünschen, dass das Kommentariat bei den Zahlen der Hamas die selbe Skepsis an den Tag legt wie bei der Frage, ob irgendwo in Ohio eine Katze gegessen wurde oder nicht. Schließlich wurde das sogenannte Gesundheitsministerium seit Beginn des Krieges ein ums andere Mal beim Lügen erwischt, was angebliche israelische Gräueltaten in Gaza betrifft.
zum Beitrag21.09.2024 , 01:01 Uhr
„ Die Hisbollah sollte sich bis hinter den Fluss Litani zurückziehen, Israel würde aus dem Libanon abziehen. Die Resolution wurde zwar formal verfügt, aber – vom Rückzug der israelischen Truppen abgesehen – nie wirklich umgesetzt.“
Aber es braucht Druck auf beide Seiten, schon klar.
zum Beitrag19.09.2024 , 22:39 Uhr
Die Bundespolizei hat 52000 Beschäftigte. 400 Rechtsextreme sind um die 0,8%. Das passt doch zur anderen Studie mit 1% Rechtsextremen über die gesamte Polizei hinweg zusammen.
Allgemein zu den Kommentaren: Follow the Science, od'r?
zum Beitrag19.09.2024 , 19:59 Uhr
Sie unterscheiden doch. Das eine ist Terror, das andere ist völkerrechtswidriger Staatsterror. Die Bewertung liegt in den Adjektiven.
Davon mal ab, dass der Terror der Hisbollah auch Staatsterror ist. Der Staat heißt halt Iran. Dass der auch völkerrechtswidrig ist, könnte man meinen, aber da die Hüter des Völkerrechts weitgehend aus Staaten bestehen, die aus ihrem Wunsch, Israel von der Landkarte zu wischen, kann man da nie so sicher sein.
zum Beitrag19.09.2024 , 17:44 Uhr
„Das Ossi“, ernsthaft? Kommt in der nächsten Kolumne über Islamismus dann „das Mossi“?
zum Beitrag11.09.2024 , 11:52 Uhr
Harris' Taktik, einfach nur "nicht Trump" zu sein, ist an diesem Abend aufgegangen, weil Trump beschloss, 100% Trump zu sein. Damit überzeugt er aber nur die, die ihn eh schon wählen. Dem inflationsgeplagten Wähler im swing state hilft es nicht, sich zu streiten, ob hetzt irgendwelche Hunde gegessen wurden oder nicht. So hatte Harris die Möglichkeit, relativ unbeschadet durchzusegeln, ohne ihre zahlreichen flip-flops der letzten Jahre erklären zu müssen. Sie bleibt immer noch ein Rätsel.
zum Beitrag10.09.2024 , 17:04 Uhr
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grünen in Potsdam kein Direktmandat gewinnen, wo große Teile des politmedialen Berlins ihren Wohnsitz haben. Und eins reicht ja schon für die Grundmandatsklausel.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:02 Uhr
"Passiv-Aggressiv" könnte ein Bumerangvorwurf sein. Oder wie würden Sie das Gejammer der Grünen, dass die AfD in Thüringen und Sachsen nur deshalb so stark ist, weil Merz im Bund und Söder in München nicht netter zu ihnen ist, sonst bezeichnen?
zum Beitrag02.09.2024 , 15:22 Uhr
Erwarten Sie, dass in zwei Ländern mit einer strukturell konservativen Mehrheit und einer starken nationalistischen Minderheit innerhalb der Wählerschaft allen Ernstes, dass sich die "aufgeklärten Demokraten" unter ausgerechnet unter dem Banner von je um die 6% Sozialdemokraten oder Grünen versammeln?
zum Beitrag02.09.2024 , 10:43 Uhr
"Die Medien haben verlernt die Mächtigen zu kritisieren."
Nicht nur die. Wenn hier (Stichwort "Ampel-Bashing") sowie im Bereich der Spitzenpolitik (vgl Ricarda Lang) die oppositionelle CDU als Schuldiger gefunden wird, warum in Sachsen und Thüringen vermehrt AfD und BSW gewählt wird, dann haben gerade die, die den Begriff "Demokratie" am lautesten im Munde führen, ihn sowohl theoretisch als auch praktisch nicht verstanden.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Ricarda Lang glaubt tatsächlich, dass AfD und BSW nur gewählt werden, weil Merz und Kretschmer nicht genügend grüne Politik machen. Aber es gibt nichts, was für diese Behauptung spricht. Leute die grüne Politik wollen, haben die Möglichkeit, die Grünen zu wählen. Meines Wissens sind die Grünen nicht verboten und die Wahl ist geheim. Leute, die keine grüne Politik wollen, haben die Wahl zwischen mehreren anderen Parteien, die Wahl der AfD ist nicht zwingend dafür. Aber wenn jetzt die CDU (wie unter Merkel) auch grüne Politik macht, haben diese Wähler eine demokratische Wahlmöglichkeit weniger. Das betrifft übrigens auch die Linke, deren nicht-grüne Stammwähler zum BSW abwandern.
zum Beitrag26.08.2024 , 12:07 Uhr
Ich vermute, dass es nicht die Ironie ist, die sich politisch positionierende Menschen nachträglich von Harald Schmidt abwenden lässt, sondern seine offensive Weigerung, einen Standpunkt, gar eine Haltung einzunehmen. In der "Silence-is-violence"-Gesellschaft gilt das nicht als tragbar.
Ironie ist ja herzlich willkommen, wenn sie im Gewand von Böhmermann, heute-show und Extra 3 als Stilmittel genutzt wird, den politischen Gegner ins Lächerliche zu ziehen und die eigenen Botschaften zu unterstreichen.
zum Beitrag21.08.2024 , 13:55 Uhr
Aber was hilft denn das ganze Klassenbewusstsein, wenn die Sozialdemokratie und die Linken gar keine Klassen mehr kennen, sondern nur noch Identitäten?
zum Beitrag21.08.2024 , 10:26 Uhr
Ich habe aus Hillbilly Elegy überhaupt nicht rausgelesen, dass die working class besonders reaktionär wäre, sie scheint mir eher als "politisch und moralisch verwahrlost" beschrieben. Da scheint mir schon die Motivation dahinterzustecken, aufgrund der späteren Karriere des Autors die Dinge passend zu machen.
zum Beitrag15.08.2024 , 21:51 Uhr
Altermedia wurde 2016 verboten. Von einem CDU-Innenminister.
zum Beitrag07.08.2024 , 12:02 Uhr
Die Auffassung kommt ja von John Nance Garner, der allerdings das Pech hatte, im Krieg unter einem sehr starken Präsidenten FDR das Amt auszuüben, folglich beschrieb er es als "bucket full of warm piss".
Tatsächlich ist es so, dass der VP sowohl als Kandidat als auch im Amt dem Präsidenten massiv schaden kann. Mir fallen spontan noch Spiro Agnew (unter Nixon, zurückgetreten) und Dan Quayle unter Bush Sr ein, der durchaus dazu beigetragen hat, dessen Wiederwahl zu verhindern.
zum Beitrag05.08.2024 , 14:12 Uhr
" Wieviele Generationen einer Familie müssen denn in GB geboren sein, bis sie keine "Flüchtlingsfamilie" mehr ist?"
Ich würde vorschlagen: ab dem Zeitpunkt, wo kein Antidiskriminierungsbeauftragter ihnen mehr pauschal einen Migrationshintergund zuschreibt.
zum Beitrag30.07.2024 , 10:26 Uhr
Ich war bislang der Meinung, dass der sogenannte genetische Fehlschluss, also das Schließen von der Person, die eine Aussage macht, auf deren Wahrheitsgehalt, nur für die Richtigkeit von Tatsachenbehauptungen gilt (das berühmte Beispiel vom Nazi, der sagt, dass 2+2=4 ist).
Es scheint aber auch für literarische Qualität zu gelten. Deshalb sehen sich viele Kritiker_innen, die die Hillbilly Elegy vorher "sozialpolitisch positiv" rezensiert haben, jetzt in der Pflicht, dringend ein paar Prisen Faschismus darin zu entdecken und zu widerrufen.
zum Beitrag24.07.2024 , 12:24 Uhr
Also Gewaltenteilung nur, wenn es der Sache dient?
zum Beitrag23.07.2024 , 16:44 Uhr
Nicht gut gealtert..
zum Beitrag23.07.2024 , 15:39 Uhr
"Ist die, dem Präsidenten untergeordnete Direktorin überhaupt rechtlich verpflichtet irgendwem (außer dem POTUS) Rechenschaft abzulegen."
Es ist erstaunlich, wie grundlegende Tatsachen in einer Demokratie plötzlich ausgeblendet werden, wenn es um Trump geht.
Natürlich ist JEDE Regierungsbehörde in einem parlamentarischen System gegenüber dem Parlament auskunftspflichtig.
Hier die Aufgabenbeschreibung:" The Secret Service is mandated by Congress with two distinct and critical national security missions: protecting the nation's leaders and safeguarding the financial and critical infrastructure of the United States." en.wikipedia.org/w...tes_Secret_Service
zum Beitrag23.07.2024 , 03:05 Uhr
Ist es die Aufgabe einer Präsidentin, gegen einzelne Mitglieder des obersten Gerichtshofs in die Schlacht zu ziehen?
zum Beitrag22.07.2024 , 14:58 Uhr
"gesät wird in Kalifornien, NY, Pennsylvania und Texas. Die Ernte eingefahren in den sogenannten Swing Staates und die haben einen hohen Bevölkerungsanteil an Afroamerikanern und Latinos."
1. die genannten Staaten könnten unterschiedlicher nicht sein. In CA und NY könnten die Dems die berühmte Topfpflanze aufstellen. PA ist selbst ein Swing state, und in TX haben die Dems seit Carter nicht mehr gewonnen.
2. Als Swing States 2024 gelten AZ, GA, MI, NC, NV, PA und WI. Einen hohen Anteil an Schwarzen haben nur GA (30%) und NC (20%).
3. Die Latinos können wir hier vernachlässigen. Die wählen gleichhermaßen GOP und Dem: theconversation.co...e-democrats-229566
Es mag ja im German Armchair ein wonderfulles Symbol sein, "eine Frau mit afroamerikanischen Roots" zu nominieren" - aber dann nicht jammern, wenn nicht mal die Schwarzen und Hispanics in den USA Ihrer Wahlempfehlung folgen
zum Beitrag22.07.2024 , 12:05 Uhr
Na hier wird ja schon mal die Erklärung geliefert, für den Fall dass es nicht klappt. Weil sie eine Frau ist. Hätte es nicht Obama gegeben, wäre die Erklärung gewesen, dass sie eine schwarze Frau ist. Sehr eindimensional.
Aber Harris kann nicht mal bei den schwarzen Frauen besser abschneiden als Biden. www.newsweek.com/k...pport-poll-1927053
zum Beitrag16.07.2024 , 14:28 Uhr
"Beim Antisemitismus ist es anders".
Und zwar erstaunlicherweise selbst dann, wenn er mit Hass auf Frauen, Homophobie, Rassismus oder Ressentiments gegen die LGBTQ-Gemeinde Hand in Hand geht.
zum Beitrag16.07.2024 , 14:26 Uhr
Natürlich moderat, es wird noch eine Weile dauern, bis sich überall die Einsicht durchsetzt, dass das Narrativ vom friedlichen, progressiven Widerstand gegen eine neokoloniale Besatzungsmacht nicht mehr zu halten ist. Um die Autorin zu zitieren: "Zumindest nicht kurzfristig. Es geht ums – kollektive – Denken, das sich ändern muss".
zum Beitrag16.07.2024 , 14:22 Uhr
Ich würde dagegenhalten, er/sie hat es ganz genau verstanden. Nicht verstanden haben es die, die sich bedingungslos mit der "propalästinensischen" Sache solidarisieren.
zum Beitrag15.07.2024 , 10:04 Uhr
Er war kein mieser Schütze. Trump hat im Moment des Schusses den Kopf gedreht.
Im übrigen ist ein AR-15 kein klassisches Sniper-Gewehr, sondern ein Sturmgewehr (ähnlich dem M-16), das auf schnelles Feuer im offenen Kampf ausgerichtet ist. Darum wird es häufiger bei Amokläufen als bei Anschlägen eingesetzt.
zum Beitrag13.07.2024 , 15:39 Uhr
Die neoliberalen Medien sind also schuld, dass der Linken die Wähler davonlaufen. Nicht ihre eigene fragwürdige Position im Ukraine-Krieg, ihre Unfähigkeit, ihre Mandatsträger nicht zum BSW überlaufen zu lassen. Nix davon. Die Linken Wähler schlagen nur den Focus oder die Welt auf und wählen dann anders. Ganz einfach, wenn man‘s weiß.
zum Beitrag08.07.2024 , 12:34 Uhr
Meine Antwort wäre staatstheoretisch, analog der drei-Elemente-Lehre: Weil zu einem Land drei Teile gehören: die Menschen, die dort leben, die Regierung, die von den Menschen beauftragt wird, das Land zu verwalten, und das Gebiet, das zum Land gehört. Dieses Gebiet muss klar bestimmt sein, und darum gibt es zwischen den Gebieten der einzelnen Länder eine Grenze.
zum Beitrag08.07.2024 , 12:28 Uhr
Ich bin dem Autor sehr dankbar, dass er der Versuchung widerstanden hat, so eine eindimensionale Antwort zu geben. Vielleicht weiß er, dass Kinder, die sich noch nicht einem politischen Lager zuordnen, oft besser in der Lage sein, eine Frage von mehreren Seiten zu betrachten.
zum Beitrag20.06.2024 , 16:51 Uhr
" er bedauere, dass es nicht gelungen sei, die vier Übertragungsnetzbetreiber in einer Gesellschaft zusammenzufassen. Dies hätte den Strom in Deutschland günstiger gemacht."
Habecks Ministerium hat via KfW Minderheitsbeteiligungen an zweien der vier. Jetzt hat er vergebens versucht, beim dritten die Mehrheit zu übernehmen, vom vierten ist nichts bekannt. Von Zusammenfassen in einer Gesellschaft war er also noch Lichtjahre entfernt. Und inwiefern der Strom dadurch billiger werden soll, dass eines statt vier regulierten Unternehmen unter Aufsicht der BNetzA den Stromtransport betreibt, wäre auch noch nachzufragen.
zum Beitrag09.06.2024 , 08:47 Uhr
Ich finde es immer etwas widersprüchlich, wenn Linke für das Selbstbestimmungsrecht der Völker eintreten. Zum einen historisch, weil es meistens nur dann der Fall war, wenn das Objekt der möglichen Sezession irgendwie unsympathisch war und das Subjekt einen neuen sozialistischen Staat versprach. Das Selbstbestimmungsrecht der Kroaten oder Kuwaitis lag der Linken nie so am Herzen wie das der Palästinenser.
Aber auch theoretisch ist es widersprüchlich, denn in den meisten Fällen entsteht das Subjekt der Selbstbestimmung aus einem ethnischen Volksbegriff heraus, der für bestehende Staaten ja abgelehnt wird. Heißt: so lange eine homogene Ethnie als unterdrückte Minderheit besteht, kann sie auf die Unterstützung der Linken zählen. Hat sie ihr Ziel der Selbstbestimmung erreicht, steht sie selbst unter dem Verdacht des Ethnonationalismus.
zum Beitrag03.06.2024 , 11:43 Uhr
Ihnen ist aber schon klar, dass die einzige Imamin in Deutschland, Seyran Ates, rund um die Uhr unter Polizeischutz steht?
zum Beitrag18.05.2024 , 22:00 Uhr
"Jede Regierung von „Israels Gnaden“ hat ein Legitimitätsproblem"
Komisch, dass die aktuelle Regierung von Teherans Gnaden trotz Massaker an der Zivilbevölkerung und Geiselnahmen kein wahrnehmbares Legitimitätsproblem hat. Im Gegenteil, das sogenannte "Gesundheitsministerium" wird, obwohl mehrmals der Propaganda überführt, regelmäßig als vertrauenswürdige Quelle bezüglich angeblicher israelischer Verbrechen geführt.
zum Beitrag12.05.2024 , 17:16 Uhr
Vielleicht können wir ein strukturelles Frauenhaus bauen? Herr Lindner fände das gut, das belastet den Sozialetat nicht.
zum Beitrag24.04.2024 , 13:39 Uhr
Irgendwie scheint es außer Bayern in Deutschland keine interessante Region zu geben. Das ist mit schon beim "Genderverbot" aufgefallen. Hessen, Schleswig-Holstein, alles kaum der Erwähnung wert. Aber wenn der bayerische Löwe niest, hat die Republik Fieber.
zum Beitrag14.04.2024 , 15:38 Uhr
What about IG Farben?
zum Beitrag13.04.2024 , 15:33 Uhr
Süß. Monsanto Leverkusen wird zum neuen SC Freiburg, solange es nur gegen den FC Hollywood geht.
zum Beitrag09.04.2024 , 15:53 Uhr
Zustimmung. Dass sich das Nazi-Reich in Gaza und Ramallah eines - vorsichtig ausgedrückt - nicht ausschließlich historisch motivierten Interesses erfreut, ist ja nichts Neues, vergleich hier im keineswegs der Parteinahme für Israel verdächtigen DLF: www.deutschlandfun...alaestina-100.html
Das passt halt nicht so gut ins einseitige Täter-Opfer-Narrativ.
zum Beitrag09.04.2024 , 11:28 Uhr
Ich glaube nicht, dass ein Politiker wie Bystron dafür bezahlt werden muss, für Putin zu sein. Der macht das aus Überzeugung!
zum Beitrag09.03.2024 , 10:24 Uhr
Was ist denn ein "Aluminiumkraftwerk"? Wird da Aluminium verdampft, um Strom zu erzeugen?
zum Beitrag04.03.2024 , 13:57 Uhr
Ohne Wasser in den ohnehin schon dünnen Wein schütten wollen, aber die Dichte registrierter Republikaner in DC ist minimal, es dürfte sich hauptsächlich um Funktionäre und Lobbyisten handeln. Und dass die sich nicht für einen Kandidaten entscheiden, der sein sämtliches Umfeld quasi im Wochenrhythmus auswechselt, dürfte eher strategischen Überlegungen geschuldet sein.
zum Beitrag24.02.2024 , 22:03 Uhr
Ein Exportüberschuss weist nicht zwingend auf eine gute Wirtschaftslage hin, auch viele Rohstoffexporteure wie Kasachstan oder Aserbaidschan haben einen. Und wenn man ihn nicht mal in absoluten Zahlen, sondern nur anteilig zur Wirtschaftsleistung rechnet, kann genauso das Gegenteil der Fall sein, nämlich dass wegen der "traurigen Stagnation" die Binnennachfrage gering ist und wenig im Ausland eingekauft wird.
zum Beitrag15.02.2024 , 09:16 Uhr
Ja, es ist so. Bereits bei der Gründung der NAACP im Jahr 1909. Im Gegensatz zu den Verlautbarungen der sogenannten "Propalästinenser" wohnt die Apartheid dem Judentum keineswegs intrinsisch inne, wie Sie insinuieren.
zum Beitrag14.02.2024 , 17:53 Uhr
Ein sehr kluger Kommentar! Kleine Ergänzung:
"Wenn die Schwarze Community nicht einmal in der Heimat des Holocausts dazu imstande ist, den Antisemitismus zu verurteilen und sich mit jüdischen Menschen zu solidarisieren, dann ist es ein Hohn, Weiße dazu aufzufordern, mehr gegen den Hass zu unternehmen."
Das spielt nicht nur in der Heimat des Holocausts, sondern auch in der Heimat von Jim Crow eine Rolle. Wenn man zurückdenkt, dass jüdische Anwälte und Bürgerrechtler eine maßgebliche Rolle bei in der amerikanischen Civil Rights Bewegung gespielt haben, dann ist es erschreckend geschichtsvergessen, wie BLM den wichtigsten "allies" ihrer Großeltern in den Rücken fällt.
zum Beitrag31.01.2024 , 11:11 Uhr
"Sie hat gar nicht „Heil Hitler“ gesagt, sondern „zwei Liter“. Natürlich Mineralwasser."
Erinnert sich noch jemand an die Hump-Dump-Affäre in Österreich? de.wikipedia.org/w...p-Dump-Aff%C3%A4re
Ansonsten ein wenigstens vergnüglich lesbare Form des Whataboutism.
zum Beitrag31.01.2024 , 10:37 Uhr
Dann empfehle ich genau den "Leitkultur"-Abschnitt im CDU-Programm, den Herr Polenz streichen will, in dem "Respekt vor der Vielfalt sexueller Orientierungen" als Bestandteil der Leitkultur aufgeführt ist.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele, die über das Thema diskutieren, haben den Entwurf nie im Original gelesen und meinen, es ginge nur darum, unter Androhung der Abschiebung Zuwanderer zu Schweinskopfsülzenkonsum und täglichem Hören von preußischen Militärmärschen zu zwingen.
zum Beitrag23.01.2024 , 23:27 Uhr
Darf aber wirklich nicht sein, dass sich Millionen tazlesender AfD-Wähler jetzt bestätigt fühlen :)
Aber im Ernst - ich freue mich über jeden sachlichen Kommentar, der noch in der Lage ist, Pro und Contra abzuwägen, auch wenn der Autor mittlerweile damit rechnen muss, als Verharmloser oder gar Sympathisant dazustehen.
zum Beitrag22.01.2024 , 09:36 Uhr
Wenn die Organisatorin der Münchner Demo verkündet, "keinen Bock auf CSU-Mitglieder" zu haben, dann freut mich das überhaupt nicht. Wie hier kürzlich ein sehr kluger Kommentator sinngemäß geschrieben hat: Es geht vielen nicht darum, die Brandmauer zwischen konservativ und rechtsextrem zu errichten, sondern zwischen links und konservativ. Das hat nichts mit dem Erhalt der Demokratie zu tun, sondern ist einfach nur ein politisches Anliegen, das ich nicht so kritiklos unterstützen möchte, wie es hier passiert. Und auch die Autorin scheint der Meinung zu sein, dass die AfD-Wähler schon wieder weggehen, wenn Merz und Lindner nur ausreichend rotgrüne Politik machen. Meiner Meinung nach ein Trugschluss.
zum Beitrag19.01.2024 , 13:50 Uhr
Nun scheint man es ohne Hinweis geändert zu haben. Down the memory hole.
zum Beitrag18.01.2024 , 23:26 Uhr
Ich fürchte ja, dass ist schon eine "Pre-Gen-Z"-Betrachtungsweise, zwischen "analogem" Sozialverhalten und Mediennutzung zu unterscheiden. Manchmal hat man den Eindruck, das fällt da zusammen.
Ich habe ja Ende der 90er ein paar Semester Philosophie studiert, und wir haben damals Baudrillard mit seiner "Simulacrum"-These gelesen und hinten und vorne nicht ernst genommen. Heute wirkt das fast prophetisch - auch wenn es nicht wie von B. angenommen auf die Massenkommunikation zutrifft, auf die sozialen Netzwerke passt es wie Gesäß auf Sangriabehälter.
zum Beitrag16.01.2024 , 12:34 Uhr
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Deutschland muss sich für die Befreiung der Geiseln einsetzen, damit ein Waffenstillstand möglich wird. Man kann von keinem Land verlangen, sich von einer Terrororganisation erpressen zu lassen.
zum Beitrag15.01.2024 , 12:44 Uhr
"Die derzeitige Diskussion über ein Verbot bewirkt das Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist. Sie hält die AfD in der Diskussion und macht sie stärker."
Stimmt. Warum ist es denn aus der Union ausgerechnet Daniel Günther, der das AfD-Verbot fordern kann? Weil in seinem Land die AfD schwach ist. Der muss nicht mit Solidarisierungseffekten rechnen. Im Osten dagegen könnte ein Verbotsverfahren, das mit Sicherheit an den Wahltagen noch nicht abgeschlossen ist, den Blauen Regierungsmehrheiten verschaffen.Ganz ohne Brandmauer.
zum Beitrag15.01.2024 , 12:21 Uhr
Ich würde vermuten, dass die Ursache eher in der Neigung der Gen Z liegt, grundsätzlich alles Beobachtete einer Bewertung zu unterziehen. Kind hat Tablet in der Hand - 2 von 5 Sternen für "Parenting". Denn gleichzeitig gibt es ja auch das Phänomen der Überbrhütung, Stichwort Helikoptereltern. Und das wird genauso kritisiert.
zum Beitrag10.01.2024 , 00:58 Uhr
Nein, eigentlich wegen des letzten Satzes: "Aber das kann nur funktionieren, wenn diese Brandmauer dann zwischen der Mitte und Rechts errichtet wird und nicht dort, wo Links-Grün schon lange an ihr baut - nämlich zwischen sich selbst und der Mitte."
Und da sehe ich vor allem bei den Anhängern der Grünen den größten Nachholbedarf. Viele von denen betrachten es schon als Affront, dass SPD und FDP sich gelegentlich anmaßen, keine grüne Politik zu machen - man werfe mal einen Blick in die Leserkommentare der ZEIT, spätestens dann sieht man, wovon ich rede.
zum Beitrag09.01.2024 , 10:46 Uhr
Ohne herablassend wirken zu wollen, aber das ist der klügste Kommentar, den ich seit langem zu der Situation gelesen habe. Als Liberaler habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass aus dem eigenen oder dem konservativen Lager derzeit etwas zu erwarten ist. Die Hoffnung ruht daher auf einer gemäßigten nicht-ideologischen Linken, die endlich mal überreißt, wann sie falsch abgebogen ist.
Gestern habe ich mich mit einem eher traditionalistisch gesinnten SPD-Mann unterhalten bzgl Bauernproteste, und ihn gefragt, ob er, nachdem zuerst die Arbeiter und jetzt auch noch die Bauern im Werben um die urbane Mittelschicht kampflos der AfD überlassen werden, eigentlich noch Hammer und Sichel hochhalten kann, ohne vor Scham im Boden zu versinken.
zum Beitrag10.11.2023 , 13:52 Uhr
Richtig. Man stelle sich ein Plakat auf einem Naziaufmarsch vor "Polen-Freies Deutschland - von der XXX bis an die XXX". - wäre das dann eine "prodeutsche Demonstration"? Hier sind die Maßstäbe schon ordentlich verschoben.
zum Beitrag10.11.2023 , 13:35 Uhr
Interessanterweise gab es diese Lösung schon mal. Im heutigen EU-Staat Zypern, dessen Territorium zum Teil "völkerrechtswidrig" von der Türkei besetzt ist, ohne dass hier täglich Dönerbuden brennen. Vor dem Einmarsch der türkischen Armee in Nordzypern gab es so eine Propozregelung zwischen Griechen und Türken.
Hat eher mäßig funktioniert, da läuft der jetzige Status quo besser.
zum Beitrag08.11.2023 , 11:17 Uhr
Ich besuchte vor vierzig Jahren den Kindergarten "Nord". Sehr unpolitisch. Wenn man Ihren Ausführungen folgt, wäre "West" (den gab es tatsächlich auch) schon eine Verherrlichung des Kolonialismus und Kapitalismus gewesen.
zum Beitrag11.10.2023 , 19:22 Uhr
Abgesehen davon, dass zum Schluss ein "te absolvo in nomine p/matris et filii/ae et spiritus/ae sancti/ae" für den Papa schick gewesen wäre: mir fällt ein Widerspruch auf, der für das Selbstverständnis dieser Generation wohl kennzeichnend ist:
"Wir sind mit Social Media aufgewachsen, das macht uns weltbewusster." vs "Dadurch, dass ich in meiner Bubble bin, wo ich denke, jeder hat eine ähnliche politische Meinung wie ich, oder zumindest eine, die nicht problematisch ist..."
zum Beitrag07.09.2023 , 17:11 Uhr
Ich verstehe Frau Neubauer so, dass jede Regierung ohne grüne Beteiligung die Ökologie gefährdet.
Ob das Flugblatt da jetzt die große Rolle spielt oder es jede andere Gelegenheit auch getan hätte, die FW durch die Grünen zu ersetzen, ist vermutlich eher eine Detailfrage.
zum Beitrag06.09.2023 , 11:44 Uhr
Charlotte Knobloch ist eine kluge Frau, die eher zur Reflexion als zum Reflex neigt. Sie ist in der Lage, die Situation an Hand der politischen Auswirkungen zu beurteilen, nämlich dass beim Bruch einer CSU/FW-Koalition zwangsläufig vor allem die AfD profitiert. Und dass es einen Unterschied zwischen CSU/FW und AfD gibt, hat sie selbst zu spüren bekommen: taz.de/Was-fehlt-/!5567908/
Ich denke, an ihrem Sinn für die Realität könnten sich einige, die schon an der Tatsache verzweifeln, dass ein Bundesland ohne grüne Regierungsbeteiligung überhaupt erlaubt ist (wir haben schließlich 2023, Digga!), ein Scheibchen abschneiden und zähneknirschend das kleinere Übel akzeptieren.
zum Beitrag06.09.2023 , 07:47 Uhr
Nun, die einzige nennenswerte Großstadt um diese Zeit war London, und da sah es, Verzeihung, roch es eher so: de.wikipedia.org/w...Gro%C3%9Fe_Gestank
zum Beitrag05.09.2023 , 15:21 Uhr
Die Brandmauer ist doch eh Firlefanz. Wenn Söder dem Ruf nach Entlassung gefolgt wäre, hätte gemäß der Bayerischen Verfassung der Landtag über die Entlassung abstimmen müssen. Und - was kaum erwähnt wurde - der Fraktionsvorsitzende der AfD im Landtag hat ebenso die Entlassung Aiwangers gefordert.
Was wäre dann passiert? Die SPD und die Grünen, die sonst Zeter und Mordio schreien, wenn die CDU im Gemeinderat von Posemuckel zusammen mit der AfD einen Radweg beschließt, hätten erklären müssen, wieso es diesmal richtig ist, dass Katha Schulze und Florian von Brunn einträchtig mit 22 AfD-Abgeordneten, von denen 18 bei einer Holocaust-Gedenkstunde nach eine Rede von Charlotte Knobloch (!) das Plenum verlassen, die Hand heben.
zum Beitrag27.08.2023 , 21:06 Uhr
Wie viele Worte man doch verfassen kann, nur um sein Bedauern darüber auszudrücken, dass die drei Regierungsparteien nicht allesamt grüne Politik machen...
zum Beitrag22.07.2023 , 22:32 Uhr
Das hätte mich auch interessiert. Aber immerhin hat es uns die Möglichkeit gegeben, mal wieder das etwas aus der Mode gekommene literarische Genre der Hagiographie zu genießen.
zum Beitrag06.07.2023 , 20:40 Uhr
Das ist genau das Problem, das ist mit dem Nazi"-Wort habe, es ist mittlerweilen durch inflationären Gebrauch völlig entkernt. Für die einen ist man bereits ein Nazi, wenn man Friedrich Merz nicht kritisiert, dass die Grünen sein Hauptgegner sind, und für die anderen muss man schon in flagranti mit der Hand am Gashahn erwischt werden. Das gibt doch alles keinen Sinn.
Für mich ist ein Nazi einer, der den Zielen der historischen Nazis zustimmt. Da finde ich die - heute zum Glück etwas aus der Mode gekommenen Sprüche wie "sowas hätts unterm Hitler nicht gegeben" deutlich mehr "nazi" als irgendwelche N-.Wörter oder was auch immer gerade als Beleg dafür gilt...
zum Beitrag06.07.2023 , 20:33 Uhr
"Warum wird dann wohl Faschismus nicht Nationalsozialismus benannt?"
Weil sich hier der offizielle DDR-Sprachgebrauch durchgesetzt hat, die den "Sozialismus" erfolgreich aus dem Begriff getilgt haben.
zum Beitrag04.07.2023 , 21:00 Uhr
Rechtspaddler? Wenn man nur ein Zitat richtig stellt? Na wenn's beliebt...
zum Beitrag04.07.2023 , 18:35 Uhr
"Die rechtsradikale AfD will unsere Demokratie zerstören und Teile der Unionsparteien helfen ihnen dabei, indem die Grünen zum Hauptgegner erklärt werden"
Die Union will die Grünen ja nicht verbieten, sondern nur bei einer demokratischen Wahl besiegen. Ist das jetzt auch schon undemokratisch?
zum Beitrag04.07.2023 , 03:14 Uhr
"Wenn Merz als Schlussfolgerung aus dem Sonneberg-Desaster die Grünen als Hauptfeind in den Mittelpunkt stellt, bestätigt das genau das Treiben der AfD."
Wenn er das denn getan hätte. Merz sagte, die Grünen seien "der Hauptgegner in der Bundesregierung". Die AfD dagegen bezeichnete er im selben Beitrag als "Feind der Demokratie".
Wenn jetzt jemand daraus konstriert, dass er "die Grünen als Hauptfeind in den Mittelpunkt stellt", bestätigt das nur das Treiben der Teile des linken Spektrums, die sämtliche Kräfte rechts von ihnen zu Nazis zu erklären, um sie für unwählbar zu erklären.
zum Beitrag01.07.2023 , 11:58 Uhr
Sehr interessant. Die Oldtimer-Gegner sind in der Regel die gleichen Leute, die "Upcycling" predigen und die Konsumgesellschaft verteufeln. Dabei ist das reine Symbolik, die Emissionen beim Bau und bei der Verschrottung von Neuwagen werden einfach übergangen. Es meinen immer noch zu viele, "Oldtimerfahrer" sind nur reiche Bonzen mit Pagode und Flügeltürer. Dass dabei auch viele Autos sind, die einfach lange halten, weil sie mit unkomplizierter, robuster Technik gebaut worden sind, haben die vor lauter Klassenkampf gar nicht auf dem Schirm.
Ich fahre wie einer meiner Vorposter einen 123er Benz mit Nachrüst-Kat, den ich mir vor Ewigkeiten von meinem ersten selber verdienten Geld gekauft habe. Der ist jetzt 40 Jahre alt, hat also beim durchschnittlichen Alter der deutschen Autos schon 4 Neuwägen eingespart. Da sind die zwei Liter, die er im Vergleich zu einer aktuellen E-Klasse mehr nimmt, doch wirklich umweltfreundlicher. Dass er ein "Oldtimer" wird, war nicht beabsichtigt, ist aber sehr erfreulich.
zum Beitrag15.06.2023 , 15:01 Uhr
"Am Ende wurde der Antrag der Grünen erwartungsgemäß abgelehnt – mit den Stimmen von CSU und Freien Wählern."
Falsch. Mit Stimmen von CSU, FW, AfD und FDP sowie aller fraktionslosen Abgeordneten (auch der ehemalige SPD-Mann Busch). Nachzulesen im vorläufigen Plenarprotokoll.
zum Beitrag14.06.2023 , 12:58 Uhr
dass die Aufregung über Aiwangers "Demokratie zurückholen"-Satz wohlfeil und heuchlerisch ist.
zum Beitrag13.06.2023 , 10:28 Uhr
Es war doch kein geringerer als der Bundesminister für Wärmepumpen höchstpersönlich, der vor der Landtagswahl 2018 die Bayern aufforderte, mit beiden Stimmen grün zu wählen, damit es "endlich wieder Demokratie in Bayern" gibt.
zum Beitrag02.05.2023 , 14:19 Uhr
Vor 100 Jahren war das Bahnfahren kein "Wahnsinnsereignis, das sich nicht jeder leisten konnte". Das galt vielmehr für das Auto. Oder die Designer haben ihr historisches Bahnwissen durch Ansehen von "Mord im Orient-Express" (Albert Finney als Poirot, schlimm) erworben
In der Bahn gab es zu jener Zeit noch 3. und 4. Wagenklassen (heute: Zonen), ohne Komfort, ohne Stundentakt, dafür zu Preisen, die sich auch die einfache Bevölkerung leisten konnte
zum Beitrag30.04.2023 , 13:14 Uhr
Mit jüdischer Abstammung hätte er im 1000jährigen nicht nur nicht OB werden können, er hätte froh sein können, wenn er es auf ein Schiff in ein sicheres Land geschafft hätte. Das als Gnade der späten Geburt zu verbrämen ist mit Verlaub ganz schön gehässig.
Aber so sind halt heute die Reflexe. Jeglicher Kontext wird dann ausgeschaltet…
zum Beitrag26.04.2023 , 14:23 Uhr
Es geht ja noch schlimmer. Mich hat meine KfZ-Versicherung mal schadensfreiheitsmäßig in die Steinzeit zurückgebombt, weil ich auf einem Nettoparkplatz mit einem davonrollenden Einkaufswagen ein parkendes Fahrzeug beschädigt habe. Das gilt nämlich als Schaden "im Zusammenhang mit dem Gebrauch oder Betrieb des Fahrzeuges", weil ich auch noch dumm genug war, anzugeben, dass mein Kofferraumdeckel offen war. Wäre ich weitergefahren, ebenfalls Unfallflucht...
zum Beitrag26.04.2023 , 12:41 Uhr
Nun ist es mir als Geschädigter bei einem Parkrempler völlig egal, ob der Schädiger besoffen, bekifft, Fahranfänger, einfach nur unaufmerksam oder generell zu doof zum Parken war. Ich will meinen Schaden ersetzt und gut.
Und das andere scheint mir schon arg konstruiert. Weil der Rempelnde möglicherweise besoffen war, müssen wir einen Ersatztatbestand konstruieren, um seinen möglichen Suff zu bestrafen? Scheint mir willkürlich.
zum Beitrag26.04.2023 , 01:24 Uhr
Und ich hätte schon vermutet, sie freuen sich auf alle verbeulten Porsches und SUVs vor der FDP-Parteizentrale.
Auch die Antifa kann ein Bußgeld riskieren, wofür gibts Crowdfunding?
zum Beitrag26.04.2023 , 00:15 Uhr
Die Strafbarkeit der "Unfallflucht" bei einem reinen Sachschaden ist kompletter Unsinn. Es geht ja lediglich darum, dass ein Schaden am Eigentum ersetzt wird, also ein zivilrechtlicher Anspruch. Wenn ich angenommen auf einer Party mit 100 Leuten in einem unbeobachteten Moment eine teure Vase zerdeppere und stillhalte, passiert mir gar nix, selbst wenn ich erwischt werde, da fahrlässige Sachbeschädigung nicht strafbar ist.
Dies vielleicht auch als Hinweis an diejenigen, die darin eine "Stärkung der SUV-Besitzer" sehen. Das Gegenteil ist der Fall. Denn damit wird das Auto jeder anderen Sache gleichgestellt.
zum Beitrag20.03.2023 , 13:47 Uhr
"Wer glaubt denn im Ernst, dass in Asien oder Nordamerika die Leute darauf versessen sind, Spiele von Heidenheim und Darmstadt zu sehen und die Deutsche Fußball Liga deshalb endlich bei den Medienerlösen die große Lücke zur Premier League oder der spanischen Primera Division verkleinern kann?"
In jeder Liga ziehen nur die Topvereine internationales Publikum an, was darunter passiert, interessiert keinen. Oder meinen Sie, dass Asiaten und Amerikaner vor Vorfreude auf "Rayo Vallecano gegen Valladolid" oder "Brentford gegen Bournemouth" nächtelang nicht mehr schlafen können?
zum Beitrag19.03.2023 , 13:02 Uhr
Ich fasse die Kommentare mal so zusammen: Können wir nicht eine Wahlrechtsreform machen, die nur der CSU schadet, aber nicht den Linken?
Sehr demokratisch.
zum Beitrag20.02.2023 , 14:59 Uhr
„Ist es richtig, das eigene Kind im Sinne des Richtigen zu übertölpeln?“
Die Frage muss lauten: „Ist es richtig, das eigene Kind im Sinne des eigenen guten Gewissens und des eigenen moralischen Distinktionsgewinns zu übertölpeln?“
zum Beitrag16.02.2023 , 21:36 Uhr
Ein deutscher Strafprozess läuft in der Regel nicht ab wie bei John Grisham oder Perry Mason. Gerade in einem Fall, wo die Sachlage klar ist - ich gehe nicht davon aus, dass Frau Hinrichs versuchen wird, zu bestreiten, dass sie auf der Straße festgeklebt war, entscheidet das Gericht an Hand der vorliegenden Schriftsätze. Und daran ändert auch die mündliche Verhandlung nichts, das hat nichts mit Befangenheit zu tun.
zum Beitrag03.02.2023 , 19:14 Uhr
Wenn ich jemanden frage, ob er "mit auf ein Bier geht", würde ich nie auf die Idee kommen, dass der andere davon ausgeht, ich würde erwarten, dass er auch Bier bestellt. Das ist einfach ein pars pro toto für Getränk. Genau wie beim Kaffee. Bei mir hängt das von der Uhrzeit ab, nachmittags sage ich eher "Kaffee" und abends "Bier". Habe aber dann tatsächlich auch zum Kaffee-Anlass schon Bier getrunken und auch zum Bier-Anlass Kaffee.
Aber Ehre, schwöre, sobald das Deutsche restlos durchgegendert ist, kommt gleich im nächsten Schritt die Arbeit an der abstinenzinklusiven Sprache. Venceremos!
zum Beitrag29.01.2023 , 12:22 Uhr
"Aber in Memphis hat die Black Lives Matter Aktivistin Amber Sherman eine andere Erklärung. Sie betrachtet Polizeiarbeit als „ein System weißer Vorherrschaft“, in das jeder Polizist – unabhängig von seiner Hautfarbe – hinein indoktriniert werde."
Mich wundert ja nach solchen Aussagen immer, dass es immer noch so viele Leute gibt, denen nicht auffällt, dass die "Racial Justice"-Bewegung in ihrem Kern genau so rassistisch ist wie das, was sie zu bekämpfen vorgibt. Erinnert ein wenig an den berühmten Antisemiten und Wiener Bürgermeister: "Wer Jude ist, bestimme ich".
zum Beitrag29.01.2023 , 08:37 Uhr
Irgendwie klingt das wie eines dieser offensiv diverspädagogischen Kinderbücher ("Paul*a, aufstehen", riefen Swantje und Ndongo, "möchtest Du heute ein Junge oder ein Mädchen sein?"), nur halt für die andere Seite des politischen Lagers ;)
zum Beitrag21.01.2023 , 17:51 Uhr
"Das heißt eine private Gruppe hat sich das Gewaltmonopol des Staates angeeignet und die Polizisten waren damit einverstanden"
Äh, nein. Die Grundstücke in Lützerath gehören zum Großteil RWE. Und natürlich darf ein Grundeigentümer auf seinem Eigentum einen Sicherheitsdienst beschäftigen. Egal als wie mächtig Sie ihn empfinden
zum Beitrag21.01.2023 , 17:45 Uhr
"Natürlich lehnen die Verbände und wohl auch die allermeisten Demonstrant*innen solche Gewalt ab."
Na immerhin bezeichnet die Edelaktivistin Luisa Neubauer auf einem Transparent Klimaschutz in Anlehnung an einen beliebten Slogan der militanten Antifa als "Handarbeit", so weit kann es mit der Ablehnung dann doch nicht her sein.
zum Beitrag21.01.2023 , 17:42 Uhr
Da kann ich helfen. Das Lächerlichmachen und Infantilisieren von gefühlten politischen Gegnern ist immer ein guter Indikator.
zum Beitrag16.01.2023 , 13:00 Uhr
Als Liberaler kann man sich einer gewissen Häme nicht entziehen. Jetzt seht ihr Grünen mal, wie es ist, wenn der eigene parlamentarische Arm politische Grundüberzeugungen vernachlässigt. Was Schuldenkönig Lindner und Lauterbachs rechte Hand Buschmann für uns, sind Neubaur und Habeck für euch. Karma's a bitch.
zum Beitrag16.01.2023 , 02:44 Uhr
Die Berliner Bubble ist nicht 570 km von Lützerath entfernt. Eher 570 Tweets.
zum Beitrag13.01.2023 , 18:50 Uhr
Ist das Ihr Ernst? Sie fordern das Überlaufen der Polizisten zu den Protestierern gegen die konkrete Rechtslage? Bei welchen "Demos" hab ich das nur schon mal gehört?
zum Beitrag06.01.2023 , 12:15 Uhr
Ohne Repression gibts keine Helden. FFF werden von Politik und Medien liebevoll gepampert und gelten mittlerweile als zu zahm.
zum Beitrag23.12.2022 , 12:56 Uhr
Vorschlag zur Güte: Die nächste WM veranstalten wir in einer anderen absolutistischen Monarchie auf theologischer Grundlage, die sich durch Defizite bei Religionsfreiheit, Frauenrechten und Homoehe sowie fragwürdiges Finanzgebaren auszeichnet: im Vatikan!
Und dann passen wir auf, dass die Berichterstattung nicht von antikatholischen Ressentiments geprägt ist. Wär doch mal eine tolle Übung in Respekt und interkultureller Kompetenz.
zum Beitrag06.12.2022 , 16:35 Uhr
Das ist der gleiche falsch verstandene Impetus wie das Nicht-Nennen eines Migrationshintergrund von Tatverdächtigen. Man will wohl verhindern, dass die Rechten die Platte von den Ausländern auflegen, die hier herkommen, um deutsche Mädchen zu töten.
zum Beitrag18.11.2022 , 22:48 Uhr
Vorschlag zur Güte: Wir transferieren die WM nach Afghanistan. Dann müssen wir die taliban nicht mehr so neokolonial-afdhaft wegen ihren kulturellen Eigenheiten (Scharia) kritisieren, sondern können ordentlich losledern und wohlfühlboykottieren wegen des CO2-Verbrauchs der WM.
Und in Katar geht der Robert dann ungestört Gas shoppen. Winwin!
zum Beitrag09.11.2022 , 10:56 Uhr
"Leute, welche ihre Zimmermannslehre abbrechen, um sich selbst zu professionellen Protestlern zu erklären, kann ich einfach nicht ernst nehmen."
Was ist mit Jesus? Der war in gewisser Hinsicht auch professioneller Protestler.
zum Beitrag04.11.2022 , 20:47 Uhr
Die Protestierenden sind halt derzeit alleskleberbedingt in ihrer Mobilität etwas eingeschränkt.
zum Beitrag31.10.2022 , 01:14 Uhr
Vorschlag zur Güte: Wenn die evangelische Kirche im Gegenzug aufhört, mit der Hamas zu kuscheln (zB hier: www.deutscher-koor...emie-und-die-hamas ), darf sie Sau stehen bleiben. Deal?
zum Beitrag24.10.2022 , 15:21 Uhr
"Spannend daran ist: Hätte es diesen Kommentar auch gegeben wenn Palmer mit 10% baden gegangen wäre?"
Vermutlich nicht, dann wäre die funktionärsgrüne Idylle ja nicht gestört worden. Und der taz kann man viele Talente zuschreiben, aber auffällige Distanz zur grünen Funktionärselite gehört jetzt nicht zwingend dazu.
zum Beitrag24.10.2022 , 14:22 Uhr
Natürlich ist der Tübinger OB eine wichtige politische Persönlichkeit. Nicht aus seinem Amt heraus, sondern weil er öffentlich und mit hohem medialen Interesse die grüne Kuhstallwärme der Gesinnungsgemeinschaft in Frage stellt. Und deshalb sieht sich die Parteispitze auch mehrfach genötigt, zu intervenieren und sich gegen ihn in der doch so unwichtigen Tübinger Kommunlalwahl lautstark an die Seite der "offiziellen" grünen Kandidatin zu stellen.
zum Beitrag24.10.2022 , 14:17 Uhr
Ich habe die gleiche Fantasie wie die taz-Redaktion. Oder ist es Zufall, dass in sehr vielen Artikeln über Bernd Höcke diese Pose verwendet wird?
blogs.taz.de/hausb...einen-hitlergruss/ taz.de/Pruefung-du...gsschutz/!5564111/ taz.de/AfD-Vize-in...ile2=1580169600052 taz.de/Hoecke-die-...lpolitik/!5478015/
Die Bilder mit dem ausgestreckten Arm sind eine Unsitte der letzten Zeit, vgl. auch hier: uebermedien.de/534...die-hitlergruesse/ correctiv.org/fakt...t-den-hitlergruss/
Bei einer Redaktion, die dermaßen sattelfest ist, wenn es um Kontexte geht, grenzt es an Naivität, hier einen Zufall zu vermuten.
zum Beitrag23.10.2022 , 23:46 Uhr
Ist es jetzt ein Qualitätsmerkmal eines knapp 200 Jahre alten Textes, dass man einfach das rein- oder rauslesen kann, was gerade durch die Twittertimeline rauscht? So rein zeitlosmäßig jetzt?
Tendenziell ja, aber der Text kürzt sich dann irgendwie raus wie beim Bruchrechnen...
zum Beitrag23.10.2022 , 23:09 Uhr
Der ausgestreckte Arm auf dem Bild musste sein? Schlechte Verlierer bei der taz ;)
zum Beitrag23.10.2022 , 00:47 Uhr
Wenn man das alles aus der Sicht eines Kernkraftgegners sieht, klingt das sehr überzeugend. Aber:
Isar ist 15 km vom Stadtzentrum Landshut (73000 Einwohner) entfernt, Grafenrheinfeld 9 km vom Stadtzentrum Schweinfurt (54000 Einwohner), Emsland 10 km vom Stadtzentrum Lingen.
Der Grund, warum Kernkraftwerke nicht mitten in der Stadt stehen, ist nicht, dass sich die tumben Landbewohner mit Steuereinnahmen besser kaufen lassen als die urbanen taz-Leser. Die Standortwahl ist zuallererst technisch bedingt. Zum einen braucht ein Kernkraftwerk einen Zugang zu einem Fluss, wg Kühlwasser. In Städten ist aber meist an den Flüssen nicht ausreichend freie Fläche. Zum anderen benötigen Großkraftwerke auch große Umspannwerke und zahlreiche Stromleitungen, die rausgehen, und die kann man (fragen Sie mal die Netzbetreiber) nicht mal eben durch ein besiedeltes Gebiet ziehen.
zum Beitrag22.10.2022 , 13:43 Uhr
"Auch in Lingens Innenstadt ist es ruhig. Gutgekleidete Menschen, viele Familien darunter, schlendern von Geschäft zu Geschäft, über rotes Pflaster, vorbei an viel Grün und hübschen Fassaden. Nichts deutet darauf hin, dass eine Viertelstunde weiter südlich ein Atomkraftwerk mit Uran hantiert."
Darf man mal vorsichtig fragen, was der Autor erwartet hat? Ein postapokalyptisches Wasteland-Szenario im Sin City-Stil?
Herzliche Einladung nach Essenbach (Kraftwerk Isar), da kann er dann noch beschreiben, wie "am Sunnta nach da Kiach die Bloskapeeln aufspuit".
zum Beitrag10.10.2022 , 15:44 Uhr
"Was die Linkspartei gar nicht begreifen kann, ist dass eine generelle Funktionsbestimmung, gegen Armut und soziale Ausgrenzung muss es eine linke Partei geben, ihnen nicht Stimmen bringt. (...) Alleine auf diese Funktionszuschreibung zu vertrauen bringt gar nicht, es muss jeder Zentimeter, jedes Wahllokal erkämpft, erstritten werden."
Interessanter Punkt, aber ich glaube, er stimmt nicht, denn er erklärt nicht die Wahlerfolge der Grünen.
Die Grünen haben nicht einmal so eine vage Funktionszuschreibung (früher hatten Sie das mit "Naturschutz", aber das Thema ist mittlerweile global und damit auch ein Stück weit virtuell), sondern stehen einfach nur für "das gute, progressive Leben der oberen Mittelklasse". Und das scheint zu ziehen, unabhängig von politischen Inhalten. Wenn die Grünen sagen, Waffenexporte sind progressiv, dann sind sie für die Wähler progressiv. Wenn die Grünen sagen, Waffenexportverbote sind progressiv, ebenso. Und mit der Kernkraft wird es das Gleiche. Parteien funktionieren als Projektionsfläche, dann sind sie erfolgreich. Konkrete Politik ist da eher hinderlich.
zum Beitrag04.10.2022 , 10:44 Uhr
" und da die herrschende klasse beschlossen hat, erstmal munter weiter den planeten vernichten, geh ich lieber auf demos, lese bourdieu und jobbe maximal teilzeit"
Dann aber Vorsicht, dass Sie der herrschenden Klasse aka Carla, Luisa Marie und Tadzio (warum nicht Jason und Cheyenne) auf der Demo nicht aus Versehen auf die Guccitreter steigen ;)
zum Beitrag04.10.2022 , 10:34 Uhr
Oder sie wollen keine "Helden der Arbeit" werden ;)
zum Beitrag02.10.2022 , 00:42 Uhr
Liebe Frau Magasowa,
ich biete Ihnen hiermit eine Wette um eine virtuelle Flasche Wodka an: Ich wette, dass Sie die erste Autorin in der Geschichte der taz sind, die im FAZ-Fragebogen die Frage: "Welche militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?" nicht pflichtschuldigst mit "Keine" beantworten würde.
zum Beitrag29.09.2022 , 17:55 Uhr
Was für ein Frieden soll das sein? Ukrainisches Territorium unter der Fremdherrschaft Russlands? Dauerhaft?
Nach der Logik müsste man Isarael dringend raten, einfach mal mit dem atomaren Säbel zu rasseln, worauf die taz die Palis auffordern würde, zu kapitulieren, pardon, "große Abstriche in Kauf zu nehmen". Im Dienste des Weltfriedens.
zum Beitrag23.09.2022 , 23:48 Uhr
Sehr interessante Gedanken. Vor allem imponiert mir, dass diese Moralphilosophin gar nicht moralisierend rüberkommt.
Aber der kleine Skeptiker in mir bezweifelt, dass die aktuellen Klimaaktivisten ihren "Spaß am Klimaschutz" entdecken, wenn man ihnen die Apokalyptik, die Feindbilder und den Distinktiongewinn durch tugendhaftes Leben wegnimmt.
zum Beitrag23.09.2022 , 16:36 Uhr
Überhaupt sind Akronyme undeutsch. Der Deutsche kürzt mit Silben ab! Wie "Kita", "Gestapo" oder "SchnuPu" (Schnutenpulli, beliebt bei den Maskennäherinnen der ersten Welle). Merken!
zum Beitrag23.09.2022 , 12:16 Uhr
Poschardt fährt Ferrari. Lest ihr nicht mal eure eigene Zeitung? taz.de/Ulf-Poschar...zu-Autos/!5814887/
zum Beitrag23.09.2022 , 12:10 Uhr
Na in Deutschland kann man zumindest nicht behaupten, dass zu wenig Indigene dabei sind...
zum Beitrag14.09.2022 , 19:55 Uhr
Ich kann die Kritik schon nachvollziehen, es klingt schon arg nach "bestrafe einen, erziehe Hunderte".
zum Beitrag14.09.2022 , 15:58 Uhr
Die ARD erklärt der BBC, nicht ausgewogen zu berichten?
Das ist nicht nur ein Treppenwitz, das ist Realsatire,
zum Beitrag14.09.2022 , 15:55 Uhr
Ich verstehe die Aufregung nicht. Wieso müssen Menschen immer auf der Straße ihre Meinung sagen? Können sie doch auch zu Hause tun?
In diesem Sinne schöne Grüße an Frau Faeser und alle, die meinen, die Briten über Grundrechte belehren zu müssen.
Siehe auch: www.spiked-online....about-free-speech/
zum Beitrag12.09.2022 , 05:32 Uhr
Unwahrscheinlich. John Cleese sagt ungefähr das Gleiche: www.irishtimes.com...derstand-1.4654933
zum Beitrag02.09.2022 , 21:43 Uhr
Peter Huth hat in der WELT Baerbock weitgehend in Schutz genommen: www.welt.de/debatt...ger-Nebensatz.html (Paywall)
Aber da Sie vermutlich kein Geld für "Springerpresse" ausgeben, können Sie gern dabei bleiben, dass wenn das Wort "Schmutzkampagne" fällt, die Ursache natürlich dort zu suchen ist.
Im übrigen findet sich genau diese Info auch auf der WELT (frei verfügbar) : www.welt.de/politi...s-angestiftet.html
zum Beitrag02.09.2022 , 20:19 Uhr
Sehr lächerlich das Ganze. Zum einen fühle ich mich als Nichtgrünenwähler gar nicht angesprochen, und zum anderen ist es keine sehr waghalsige Annahme, dass ein großer Teil derjenigen, die sich echauffieren, die gleichen Leute sind, die Merkel prinzipienloses Regieren vorgeworfen haben, das sich allein an Umfragen orientiert.
Insofern Sturm im Wasserglas.
zum Beitrag01.09.2022 , 15:45 Uhr
Ich weiß nicht, ob das so "ungewollt" ist, wenn man sämtliche Ursachen im Westen sieht. Vergleiche auch die Linke "Der Feind steht im eigenen Land". Für die sind das die "Schweine in den Anzügen".
zum Beitrag01.09.2022 , 15:43 Uhr
Sozialist. Er kämft gegen ein "neoliberales Staatsgebilde".
Gut, wenn die Feindbilder klar sind.
zum Beitrag30.08.2022 , 17:23 Uhr
Ich weiß gar nicht, ob sie sich direkt auf ihn beruft, wahrscheinlich eher nicht, immerhin war er ja ein fürchterlicher Macho und Ostvertriebener, der ganz pöhse rassistisch und deutschtümelnd über die Polen schimpfte. Der taugt im antisex*rass*istischen Kulturkampf nicht als Autorität.
Wollte lediglich darauf hinweisen, dass diese These seit 50 Jahren in der Welt ist.
zum Beitrag30.08.2022 , 13:34 Uhr
Wer liest denn heute noch Trotzkopfromane? Das scheint mir eine mindestens so klischeehafte Vorstellung von den "bürgerlichen Kreisen" zu sein wie Karl May sie über die Apachen hatte.
zum Beitrag30.08.2022 , 13:23 Uhr
Na das mit der Homoerotik bei Karl May hat sie sich ja nicht ausgedacht, das kommt von Arno Schmidt (Sitara und der Weg dorthin, 1963). Die Kritiker warfen Schmidt wiederum vor, dass dieses Werk nur eine Projektion seiner eigenen Homosexualität gewesen sei. Und so geht es fröhlich weiter.
zum Beitrag18.08.2022 , 10:12 Uhr
"Und er hält die PalästinenserInnen im Westjordanland mit strenger Hand in Schach"
Das ist aber jetzt nicht ernst gemeint, oder? Die allermeisten Gewaltakte auf israelische Zivilisten finden in der Westbank (Judea and Samaria) statt: Kleiner Auszug:
May 2022
208 terror attacks took place in May. Of these, 171 originated in Judea and Samaria and 37 in Jerusalem and the Green Line area. No terrorist attacks originated in the Gaza Strip.
Four people were killed in the May attacks; an additional six were injured:
Three people were killed and two others wounded in a stabbing abd assault in Elad (5 May). A member of the security forces was killed in a shooting in Burqin (13 May). A member if the security forces was injured in a stabbing attack at the Damascus Gate (8 May). Three people were wounded (two moderately, another sustained minor injuries) from stone-throwing near Huwara (24 May). April 2022
Two hundred and sixty-eight terror attacks took place in April. Of these, 217 originated in Judea and Samaria, 42 in Jerusalem and the Green Line area and 9 in the Gaza Strip.
7 April: Three civilians were killed and six injured in a shooting attack in Tel Aviv. 29 April: A civilian was killed in a shooting attack in Ariel. 10 April: A member of the security forces was injured in a stabbing attack at the Tomb of the Patriarchs. 11 April: Two civilians were injured in a shooting attack at Joseph's Tomb. 12 April: A member of the security forces was injured in a stabbing attack in Ashkelon. 15 April: A civilian was injured in a stabbing attack in Haifa. The attacks in April included 187 firebomb attacks, 35 pipe bomb attacks, 17 attacks using small firearms, 11 arson attacks and 2 assaults.
www.gov.il/en/depa...error-october-2015
zum Beitrag11.08.2022 , 10:14 Uhr
So lange die Diskussion nur davon getrieben ist, das Gegenteil von dem zu tun, "was der AfD und den Querdenken nutzen könnte", wird sich nichts ändern.
Man könnte doch auch einräumen, dass diese, was die Entwicklungen im ÖRR angeht, durchaus einen Punkt haben, ohne gleichzeitig deren Vorstellung von einer Medienlandschaft (Reitschuster für alle?) zu übernehmen.
zum Beitrag25.07.2022 , 02:50 Uhr
Ich bewundere Steffis Engelsgeduld, mit dem sie sich dafür rechtfertigt, im Notfall den Slampoetenarsch des Autors samt angeschlossenem stets winkenden Mittelfinger zu retten.
zum Beitrag19.07.2022 , 13:06 Uhr
"Unter Hashtags wie #alazrakiparasito erklären dessen Fans auf Twitter: „Egal was die Juden sagen, ich unterstütze AMLO.“
Parasito? Auf einen Juden gemünzt. Geht doch eigentlich nicht, oder?
Ach so, ein Linker aus dem globalen Süden. Na dann *kopftätschel*
zum Beitrag19.07.2022 , 13:01 Uhr
Also ich lese immer nur, man müsse den Krieg nutzen, um mehr Windräder zu bauen. Damit, dass kein böses Gas mehr importiert werden soll, können die radikaleren unter diesen "Aktivisten" ganz gut leben. Zumindest bei >30 Grad im Schatten. Ob sie dann im Winter noch so ganz arg gegen eine Erwärmung um zumindest 1,5 Grad sind, wird die Zeit zeigen..
zum Beitrag15.07.2022 , 11:52 Uhr
Vielleicht ist es ein Transjet, der seine Identität von Propellerflugzeug geändert hat? Selbstbestimmung und so...
zum Beitrag02.07.2022 , 14:47 Uhr
"Das Prinzip der Gültigkeit eines einmal entschiedenen Präzedenzfalls ist ein Kernstück des anglo-amerikanischen Rechtsverständnisses. Wird es einfach mal so über den Haufen geworden, wie jetzt bei Roe v. Wade, ist jede Rechtssicherheit dahin."
Gilt das auch für Plessy v. Ferguson?
zum Beitrag24.06.2022 , 01:27 Uhr
"etwa aus der Ansstasia-Bewegung, evangelikaler oder Reichsbürger-Milieus?."
Super Idee. Ich stelle mir gerade vor, wie Kurator Götz Kubitschek verkündet: "Die kritisierte Bildsprache verwende eine im politischen Kontext Sachsens verbreitete Symbolik".
zum Beitrag24.06.2022 , 01:11 Uhr
Ja wundert das denn irgendwen? Spätestens seit der Erstürmung der dänischen Botschaft in Jakarta durch einen aufgebrachten Mob unter Billigung der indonesischen Regierung ist doch klar, wie in diesem Teil des globalen Südens Kunstfreiheit verstanden wird. Aber kaum kommt man nach Europa, kann man die "J-Sau" rauslassen, natürlich nur rein so bildsprachentechnisch...
zum Beitrag23.06.2022 , 00:53 Uhr
Ich glaube nicht, dass es der Naziopa ist. Der darf keinesfalls entlastet werden, sondern er dient gut konserviert als Schreckgespenst zur Abgrenzung der guten Israelkritik vom bösen Antisemitismus. Vgl. die Cause Neubauer-Maaßen. Was Maaßen gesagt hat, war auf dem Schmidtschen Nazometer viel weniger antisemitisch als dieses Plakat, und trotzdem war er als Naziopa fällig. Ich würde vermuten, dass Fr. Neubauer bei Sprechern aus dem "globalen Süden" da deutlich konzilianter wäre. Während Opas ja auch nicht entlastet werden dürfen, wenn sie keine Nazis waren. Die haben schließlich den Klimawandel gemacht.
Das mit der "Widergutwerdung" überzeugt mich, aber der Fokus ist ein anderer. Niucht auf die Vergangenheit, sondern auf die Zukunft: Damit die Deutschen wieder gut werden können, müssen die Juden schlecht werden. Wir haben aus der Geschichte gelernt, die nicht.
zum Beitrag22.06.2022 , 12:47 Uhr
Ich denke, es ist eine Frage des "benefit of doubt". Es sind ja häufig die gleichen Leute, die beim antischwarzen Rassismus hochsensibel gegenüber jeder Art von Mikroagression sind und selbst ein Zitat des "N-Wortes" als "Reproduktion von Rassismus" sehen (von einer "J-Sau" habe ich noch nie gelesen). Beim Antisemitismus muss aber schon einer sprichwörtlich mit der Hand am Gashahn erwischt werden, damit man den einräumt...
zum Beitrag18.05.2022 , 12:55 Uhr
Frage zur Klärung: Was gilt denn als "Difamierung und Drohung", gerade aus der "bürgerlichen Mitte"? Wenn man sich die aufgeheizte Diskussion im UK um das Thema Transgender ansieht, dann wird bereits die Affirmation eines biologischen Geschlechts als explizite Bedrohung angesehen, vgl: twitter.com/imaraj...305554128559636482
Ein wenig Kontext wäre erhellend.
zum Beitrag05.05.2022 , 14:24 Uhr
"Viele machen sich heute lustig über eine Friedensbewegung, die mal eine atomwaffenfreie Welt forderte. Heute erleben wir, was es bedeutet, atomar erpressbar zu sein."
Atomar erpressbar wird man dann, wenn man seine Atomstreitmacht gegen angebliche Sicherheitsgarantien, an die sich keiner mehr gebunden fühlt, in die Hände des späteren Feindes gibt. Kein guter Usecase für die Friedensbewegung...
zum Beitrag14.04.2022 , 14:49 Uhr
Die habe ich mir nicht ausgedacht:
"Die von Bundeskanzler Schröder geschmiedete Achse Paris-Berlin-Moskau soll abgeschafft werden - den USA zuliebe."
www.sueddeutsche.d...hsenbruch-1.807016
Oder noch schöner hier:
Schlag gegen Achse Berlin–Moskau www.jungewelt.de/l...berlin-moskau.html
zum Beitrag13.04.2022 , 15:04 Uhr
Ich bin ja richtig von den Socken über die Empörung gerade in den linken Medien über diesen "Affront" gegen das BRD-Staatsoberhaupt.
Sowas kenne ich eigentlich nur von früher aus kleinbürgerlichen Kreisen, wenn "Wir" beim Grand Prix mal wieder 0 Punkte aus Israel bekommen haben :)
Einfacher Vorschlag: Steinmeier sollte zurücktreten. Wenn eine Familienministerin für ein paar Wochen Urlaub in einem früheren Amt fällig ist, dann um wieviel mehr der Architekt der Achse Berlin-Moskau!
Dann kann sich in der Übergangszeit Herr Ramelow als Bundesratspräsident mit dem Thema rumschlagen, von dem hört man eh grad überhaupt nix...
zum Beitrag05.04.2022 , 18:10 Uhr
"Ich bin eigentlich froh, in einem Staat zu leben, in dem die Grenzen der Meinungsfreiheit nicht von der Mehrheitsgesellschaft festgelegt werden oder parallel zur gerade veröffentlichten Meinung verlaufen".
Dieser Eindruck entsteht aber, wenn man anschaut, welche Demos aufgelöst bzw. nicht genehmigt werden und welche nicht. Da muss man gar nicht die Spaziergänger mit einbeziehen, es genügt, dass Al-Quds-Demos stattfinden, bei der jegleiche Art von Hamas-Terror gebilligt wird. Und auch die von Ingo Bernable vorgeschlagene "soziale Ächtung" funktioniert da nicht, als man einer Teilnehmerin ihre Mitarbeit an einer gebührenfinanzierten Sendung aufgekündigt hat, erhielt sie zahllose Solidaritätsadressen von genau den Leuten, die in ihrer Twitter-Bio jetzt die Farben der AFD und der FDP (oder der Ukraine, das ist ja Interpretationssache) zeigen.
zum Beitrag05.04.2022 , 18:00 Uhr
Korrekt. Und das war nicht einmal ein Angriffskrieg, sondern geschah unter UN-Mandat.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:36 Uhr
Na wenn der VEB Freiburg gegen Bayern Inc. spielt, ist es doch wirklich nicht verwunderlich, wo in der taz die Sympathien liegen ;)
zum Beitrag04.04.2022 , 13:48 Uhr
Sollte an Danny Schneider gehen
zum Beitrag04.04.2022 , 13:40 Uhr
"Kluge Leute schreiben Gesetze so das man diese immer auch auf neue Lagen sinnvoll anwenden kann."
Und nennen sie "Notstandsgesetze". Gegen diese Form der Gesetzgebung ist die Klientel dieser Zeitung mal auf die Straße gegangen. Lang ists her...
zum Beitrag28.03.2022 , 23:29 Uhr
Man sollte sämtliche testosterongedopten DDR-Sportlerinnen nicht nur rehabilitieren, sondern ihnen als Vorkämpferinnen gegen den Biologismus ein Denkmal setzen.
zum Beitrag09.02.2022 , 20:23 Uhr
"... Sympathien schaffen. - Empfehle ein Aktionstraining bei Greenpeace."
Mittwoch 17:00 - Fallschirmspringen ins Publikum von Sportveranstaltungen?
zum Beitrag25.01.2022 , 23:47 Uhr
"Ein anderer mag sein, dass New Yorker mehrheitlich Demokraten sind. Im Gegensatz zu Republikanern neigen die dazu, Forschungsinstituten, Behörden und Ärzten zu glauben."
Interessanterweise ist es weniger die Parteizugehörigkeit als das Einkommen:
unherd.com/thepost...rooklyn-to-queens/
zum Beitrag25.01.2022 , 15:31 Uhr
"Das Patriarchat zurück?
Guter Witz, es war nie weg."
Das Patriarchat ist nicht weg, es holt nur Popcorn.
zum Beitrag05.01.2022 , 15:19 Uhr
Ist das jetzt Usus bei der taz, dass ein Nachruf zu einem Viertel aus dem eigentlichen Nachruf besteht und die anderen drei Viertel die persönlichen Befindlichkeiten des Autors wiedergeben?
Schade, hätte gerne mehr über Betty White erfahren, die erscheint mir deutlich interessanter.
zum Beitrag16.12.2021 , 02:21 Uhr
Ich habe in der Schule noch gelernt, die Qualität des Rechtsstaats bemisst sich daran, wie er mit seinen Feinden umgeht.
Heute soll sich seine Qualität daran bemessen, welche "Signale er aussendet".
zum Beitrag13.12.2021 , 22:31 Uhr
"Sich nicht impfen zu lassen, verschlimmert die Lage und ist unsolidarisch.
Hören Sie bitte auf die Wissenschaftler. Studien und Infos gibt es wirklich genug."
Ich bin durchaus geimpft, der Standardreflex zieht hier nur bedingt. Aber wissen Sie was? Ich fühle mich gerade aufgrund der Daten hinsichtlich Delta und Omikron eben auch nur partiell geschützt, und stelle fest, dass ich bei Treffen mit anderen nicht wesentlich weniger Selbsstest mache als vorher (nur gebe ich mehr Geld dafür aus). Gerade weil ich auf die Wissenschaftler höre. Die haben nämlich mit dem Auftreten von Delta schon bekanntgegeben, dass der Impfschutz schwächer wird.
Allerdings tue ich mir schwer, wenn jemand von mir verlangt, auf die Politiker zu hören, die trotz dieses Wissens zeitweilig die Tests abgeschafft haben, einzig mit dem Ziel, die Ungeimpften unter Druck zu setzen, und versprochen haben, "Deutschland in die Freiheit zu impfen". Ich sehe die Impfung als einen Baustein der Pandemiebekämpfung, aber nicht als alleinige Lösung, wie es bei uns (zB mit 2G) propagiert wurde.
Auch hier sind die Portugiesen schlauer. Aus Ihrem Link: "Geimpfte und Genesene müssen zudem genauso wie Ungeimpfte beim Besuch von Bars und Discos, von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie von Großveranstaltungen ohne feste nummerierte Plätze einen negativen Test vorlegen".
Was hat man bei uns getan? Die Tests madig gemacht auf Kosten der 2G-Regel. Ich weiß bis heute nicht, ob die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung durch einen falschnegativen Antigen-Test eines Ungeimpften höher ist als durch einen symptomlos infizierten Geimpften, wissen Sie es?
Ich bin für eine Pandemiebekämpfung, die auf mehreren Säulen fußt. In Deutschland sehe ich nur zwei: Biontech und Moral. Das ist zu wenig.
zum Beitrag13.12.2021 , 14:26 Uhr
Klügere Maßnehmen, mag sein. Dafür liegt die Latte auch nicht sehr hoch. Aber es gibt Maßnahmen, trotz höherer Impfquote.
Und dieses vereinfachte Narrativ "Portugal hat sich freigeimpft, während die Querdenker Deutschland in den Lockdown treiben" hat von Anfang an bzgl der Inzidenzen nicht gestimmt, weil man nämlich die damals noch deutlich höheren Temperaturen nicht berücksichtigt hat. Der Vergleichsmaßstab wäre Irland gewesen, vergleichbare Witterung wie D, ähnliche Impfquote wie Portugal aber höhere Inzidenzen.
Mit dem Auftreten von Delta und jetzt Omikron wird das Pandemiegeschehen nochmals komplexer.
zum Beitrag13.12.2021 , 14:14 Uhr
Danke für Ihre Antwort, lieber Herr Kriener. Mir ist diese Ansage von Aly trotzdem zu einseitig. Wenn es lediglich um seriösen Journalismus im Sinne einer Abwägung der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen ginge, müsste Aly auch die Forderungsexzesse auf der Gegenseite kritisieren. Das Zero-Covid-Getrommel zB in der ZEIT, der keine Maßnahme streng genug sein konnte, das ständige Bashing der Stiko, #SterbenmitStreeck usw. usw. Tut er das? Ich kenne den Originaltext und somit den Zusammenhang nicht. Aber so klingt es bei mir schon arg nach "der Papa wirds schon richten".
zum Beitrag13.12.2021 , 10:52 Uhr
Es gibt Einschränkungen in Portugal. Der nächste Lockdown ist schon geplant.
www.derstandard.de...-erneuten-lockdown
zum Beitrag13.12.2021 , 10:42 Uhr
"Götz Aly kritisiert zurecht die mediale Begeiferung jeder staatlichen Maßnahme der Coronapolitik „als übertrieben, zu spät oder zu früh, als völlig unbegründet, ungerecht, planlos, als Angriff auf die Grund- und Freiheitsrechte“. Im Dauersirenenton zerlegen Medien genüsslich das „Impfchaos“.
Ausgerechnet bei einem Thema, bei dem politische Entscheidungen gleichzeitig Leben und Tod wie auch Freiheit und Unfreiheit der Bürger beeinflussen, sollen die Medien ihre Kritik einstellen und "die da oben mal" machen lassen? "Gegeifer"?
Während gleichzeitig jeder von RWE gefällte Baum, jede Erwähnung des N-Wortes (sogar von Baerbock) und jeder querliegende Furz irgendeiner AfD-Pappnase von den Twitterati zum Megaskandal hochgegeifert wird? Nicht euer Ernst. Paternalistischer gehts ja nicht.
zum Beitrag13.11.2021 , 23:48 Uhr
"Die Inzidenz von Geimpften zu Ungeimpften liegt bei etwas 1 : 10."
Das ist eine gewagte These. Denn: Geimpfte müssen sich seltener testen lassen, weil sie überall reinkommen, Und sie testen sich auch seltener freiwillig, weil sie selten starke Symptome haben. Man weiß es also nicht.
Deshalb könnte dieser Versuch auch viel wertvolle Erkenntnisse über die tatsächliche Infektiosität von Geimpften bringen. Deshalb: Dafür!
zum Beitrag09.11.2021 , 20:31 Uhr
Der Schwabe sagt: "Scheiß doch die Wand an!"
Und der Franke ergänzt "Morgn kummd da Mola" :-D
zum Beitrag02.11.2021 , 16:25 Uhr
: der im Kern individualistische Anspruch der Identitätspolitik beruht darin, dass sie weniger auf kollektive Interessen abzielt, wie die klassische Klassenpolitik, sondern auf individuelle Diskrimierungserfahrungen."
Eben nicht. Eine individuelle Diskriminierungserfahrung wäre, wenn eine Privatperson X vom Polizisten Y aufgrund ihrer schwarzen Hautfarbe schikaniert würde. So funktionierts aber nicht in der Identitätspolitik. Da schikaniert die gesamte Gruppe der Weißen durch ihr Machtinstrument Polizei die gesamte Gruppe der Schwarzen. Und wenn ich mich solidarisch erklären will, genügt es nicht, als Person Z zu erklären, dass das falsch und schlecht ist - ich muss als Mitglied der Gruppe der Weißen mein Weißsein hinterfragen, weil nur das ermöglicht, dass ein mir unbekannter weißer Polizist einen mir unbekannten Schwarzen schikaniert. Da ist nix individuell.
"Das wird besonders dann auffällig, wenn wenn doch einmal "Klassismus" thematisiert wird: die identitätspolitische Agenda zielt dann nicht mehr darauf, Klassenstrukturen zu überwinden, sondern diese im Alltag für die Betroffenen weniger spürbar zu machen (was, und damit wären wir beim libertären, vollkommen kapitalismus-konform ist und im Grunde auch für die FDP verträglich wäre). "
Ich stimme dem Ergebnis zu - Klassenunterschiede interessieren die Identitätspolitik nur, sobald sie eine gruppenbezogene Diskriminierung als deren Ursache identifizieren kann. Aber das macht sie doch nicht libertär, nur weil man den Fokus von einem Kollektiv auf ein anderes verschiebt.
"die Maßnahmen setzen immer beim Einzelnen an, nicht beim Kollektiv (was vielleicht erklärt, warum die Identitätspolitik in durchaus karrierebewussten Milieus populär ist). "
Eher weil sie abseits von aller Gesellschaftstheorie einfach bei der Zielgruppe ziemlich hip ist und man bei den Twitterati damit punkten kann.
zum Beitrag02.11.2021 , 14:35 Uhr
Dass der identitätspolitischen Ideologie ein "libertär-indivisualistisches Weltbild" zugrunde liegen soll, ist eine Nebelkerze, die einzig und allein zum Ziel hat, dieser Ideologie doch noch irgendwie einen "rechten" Stempel aufzudrücken.
Dabei spielt das Individuum, das im libertären Weltbild der Ausgangspunkt aller Überlegungen ist, in der Identitätspolitik überhaupt keine Rolle. Das Individuum manifestiert sich spätestens im Diskurs erst in einer als essenzialistisch begriffenen Gruppenzugehörigkeit. Man spricht nicht als Person X, sondern als Angehöriger der (potentiell ekligen) Mehrheit w bzw. der unterprivilegierten Minderheit S.
zum Beitrag05.10.2021 , 22:00 Uhr
Irgendwann, vielleicht auch nie, wird es auch in der taz ankommen, dass der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain wahrscheinlich von allen Gebietskörperschaften Deutschlands am wenigsten repräsentativ für das ganze Land ist.
zum Beitrag05.10.2021 , 21:55 Uhr
"Die Anfänge der Grünen speisten sich aus APO, Friedensbewegung und der SPD."
Das hätten die Grünen gerne. Die Anfänge der Grünen speisten sich neben den genannten auch aus so obskuren Figuren wie Herbert Gruhl und seiner Grünen Aktion Zukunft. Und obwohl die nach ein paar Jahren in die ÖDP abgewandert sind, haben sie den Grünen ein Erbe hinterlassen, das sie über Jahrzehnte geprägt hat, nämlich eine ziemlich radikale Technikfeindlichkeit.
zum Beitrag01.10.2021 , 17:32 Uhr
Ich dachte jetzt Frau Baerbock kommt aus dem Völkerrecht? Was hat das mit Wirtschaft und Energie zu tun? Nein, Baerbock muss Außenministerin werden (schlimmer als Maas geht eh nicht) und Habeck Landwirtschaft (Hühner, Schweine, Kühe melken), So steht es geschrieben, so soll es geschehen.
zum Beitrag01.10.2021 , 13:18 Uhr
Sehr interessant, dass Thesen wie diese in der taz im Sportteil versteckt werden. Im Politikteil würde man wahrscheinlich frittiert werden ;)
zum Beitrag01.10.2021 , 12:37 Uhr
Und dann noch die Landwirtschaft kollektivieren. Schließlich werden dort auch "unsere Bedürfnisse und Lebensgrundlagen unternehmerischen Interessen untergeordnet".
zum Beitrag29.09.2021 , 12:01 Uhr
Das Grundgesetz kennt auch keine Ministerpräsidentenkonferenz, keinen Koalitionsausschuss und schon gar kein "Veto eines Klimaministeriums", wie es im Wahlprogramm der Grünen steht.
zum Beitrag29.09.2021 , 11:57 Uhr
Sie haben gewusst, dass sie mit ihm mehr Stimmen bekommen hätten, und er wurde wegen des Frauenstatuts trotzdem nicht aufgestellt. Nicht umsonst wurde die "Kanzlerkandidatur" nicht vom Parteitag bestätigt, es gab nur eine Abstimmung über das Führungsduo.
zum Beitrag24.09.2021 , 11:34 Uhr
"Wo will der Autor hin, Afd-Wähler bitte nicht zur Wahl gehen? So funktioniert Demokratie nicht, und so wird sie auch nie legitimiert werden können."
Es ist sogar noch konkreter: Potenzielle AfD-Wähler von der Wahl ausschließen. Nur wenn die Umfrage stabil eine bundesweite Mehrheit für die Grünen ergibt (verklausuliert mit "die, die den Planeten retten wollen"), wäre die Senkung des Wahlalters dem Autor zufolge sinnvoll.
Kann man machen, aber man sollte es halt nicht als Beitrag für mehr Demokratie sehen. Frei nach Deniz Yücel: "Besser" - die Ursachen dafür bekämpfen, dass Jugendliche dem Populismus folgen.
zum Beitrag23.09.2021 , 19:49 Uhr
"rechts" hat doch nichts mehr mit Politik zu tun, es ist mittlerweile ein gebräuchlicher Begriff für "schlecht", "schlimm", "böse".
zum Beitrag02.09.2021 , 00:10 Uhr
Welche hoheitliche Aufgabe führt denn ein Lokführer aus, die einen Beamtenstatus rechtfertigen würde?
zum Beitrag10.08.2021 , 11:48 Uhr
Ich halte das Argument - um den Begriff des Whataboutism nicht über Gebühr zu strapazieren - für eine gutgemeinte antirassistische Nebelkerze, die versucht, wie in der Bruchrechnung den kulturellen Hintergrund rauszukürzen.
Das fand ich schon bei der Gleichsetzung "Silvesternacht-Oktoberfest" mit diesem #ausnahmslos recht fragwürdig. Ich bin überzeugt, die Anhänger würden zutiefst protestieren, wenn die Konservativen nach einem Brand eines Asylbewerberheims eine Debatte über das Thema "Brandstiftung im Allgemeinen" fordern, um die nationalistischen Motive zu verschleiern.
zum Beitrag04.08.2021 , 02:20 Uhr
"Da war es wieder, das Endlösungswort jeder deutschen Demo und Diskussion. Wenn nicht mehr weiterargumentiert wird, fällt todsicher das F-Wort. Wobei von Faschismus mit seinen mörderischen Konsequenzen hierzulande derzeit selbstverständlich keine Rede sein kann."
Na da fragen Sie mal bei den Längsdenkern von der Antifa nach, bei denen fängt der "Faschismus" gern mal so auf Höhe von Olaf Scholz an :)
zum Beitrag02.08.2021 , 16:28 Uhr
Über den Satz bin ich auch gestolpert. Ist das nicht die Kehrseite einer akademisierten Identitätspolitik, wenn man aus einer harmlosen Seniorenheimveranstaltung nachträglich eine Assoziation zu einer Völkerschau konstruiert?
zum Beitrag27.07.2021 , 09:54 Uhr
"ich finde man sollte sich auch kritisch mit Kants rassistischen Auslassungen auseinandersetzen "
Dafür. Einer der bekanntesten Zitatforscher, im deutschsprachigen Raum, Gerald Krieghofer, hat das getan und kommt zu einem recht differenzierten Ergebnis. Das berühmte Zitat mit der "Überlegenheit der weißen Race" ist auch bei Kant - genau das - ein Zitat. Krieghofer hat die Herkunft nachgewiesen, es stammt von dem Franzosen Georges-Louis Leclerc de Buffon. Da es sich in einer nach Kants Tod herausgegebenen Sammlung "aus heute zum Teil verschollenen handschriftlichen Vorlesungsunterlagen, Vorlesungsmitschriften und Notizen Kants aus vier Jahrzehnten (1757-1795)" befindet, ist der Kontext weitgehend unklar. Aber der interessiert ja den Social Justice Warrior nicht, er hat Jehova gesagt.
Hier die Ausführungen Krieghofers: falschzitate.blogs...-ihrer-groten.html
zum Beitrag13.07.2021 , 19:08 Uhr
"Nun zieht Müller weiter. Zu seinem neuen Arbeitsort in der österreichischen Hauptstadt kann er von Bayern aus pendeln."
Sonthofen (Kreisstadt seines (Heimtlandkreises Oberallgäu) - Wien 567 km. Nach Berlin sind es auch nicht viel mehr, 733. #servicekommentar
zum Beitrag12.07.2021 , 21:35 Uhr
Söder ist deutlich grünkompatibler als Laschet.
zum Beitrag08.07.2021 , 17:23 Uhr
Also mir würden ja viele Attribute einfallen, die auf die Grünen als Partei zutreffen, aber "bodenständig"??? Vielleicht noch am ehesten die Schwaben Kretschmann und Palmer, aber die gelten ja bei den Orthodoxen ihrer Partei eher als U-Boote der CDU bzw. der AfD...
zum Beitrag04.07.2021 , 19:54 Uhr
„Post-Wachstum“ ist gesichert, dafür sorgt schon Frau Baerbocks angetrauter DHL-Lobbyist mit dem unveganen Familiennamen.
zum Beitrag03.07.2021 , 01:12 Uhr
Die allermeisten Grünen befürworten grüne Inhalte auch nur da, wo sie gerade passen. Langstreckenluisa beispielsweise befürwortet bei ihren Vergnügungsreisen gerne den Grünen Inhalt des kulturellen Austauschs, den man natürlich ganz authentisch nur vor Ort erfahren kann. Und Anna-Lena befürwortet die starke Emanzipation solange, bis sie Habeck aus dem Ring geschubst hat. Jetzt bei Gegenwind schaltet sie stufenlos wie ein Tesla auf Diskriminierungsopfer um.
Das ist ja das praktische an den grünen Inhalten - die sind so wohlfühlschwammig, irgendeiner passt immer.
zum Beitrag01.07.2021 , 00:43 Uhr
Also meinen Sie auch, die deutschen Medien hätten Ibiza nicht veröffentlichen sollen?
Oder ist das was anderes, weil es da die "Richtigen" trifft?
zum Beitrag29.06.2021 , 10:01 Uhr
Früher war es nicht besser, nur die Vorzeichen waren umgekehrt.
Und Schwester Agathe redet nicht mehr mir, seit ich sie "Hipsterina" genannt habe :(
zum Beitrag27.06.2021 , 17:18 Uhr
"Was sind das für junge Erwachsene, die jetzt schon zufrieden sind? Kein Bedürfnis nach Rebellion haben? Keinen jugendlichen Hass, kein Verlangen danach, anti zu sein?"
Das kommt darauf an, wogegen rebelliert wird. Die Gen Z neigt dazu, Rebellion gleichzusetzen mit gegenseitigem Schulterklopfen in ihrer woken Insta-Blase mit gleichzeitigem Austauschen von Tiny House Plänen und veganen Rezepten. Der einzige Kontakt mit dem Politischen Gegner beschränkt sich auf das Teilen des täglichen Shitstorm unter dem Hashtag Unfuckingfassbar.
Ich kann mir derzeit für einen Studenten. bevorzugt an einer geisteswissenschaftlichen Fakultät der HU nichts tatsächlich rebellischeres vorstellen als eine offen gelebte JU-Mitgliedschaft. ;)
zum Beitrag27.06.2021 , 15:54 Uhr
Nicht zwingend. In meinem Wohnort gibt es massig Leerstand, obwohl die größte Wohnungsbaugesellschaft (17000 Wohnungen bei 80000 Einwohnern) zu 100% der Kommune gehört. Die verspüren nämlich keinen Druck, ihre Einheiten zu sanieren und günstig zu vermieten, weil sie nicht darauf angewiesen sind, Gewinn zu erwirtschaften.
Dass Verstaatlichung kein Allheilmittel ist, sieht man hier live und in Farbe.
zum Beitrag27.06.2021 , 15:48 Uhr
dazu kommt ja noch die Frage, wie viele neue Wohnungen man mit 36 Mrd bauen könnte, was gleichzeitig die Preise auf dem Mietmarkt entlasten könnte.
Aber darum geht es den Initiatoren ja nicht, sondern nur darum, den "Reichen" zu schaden.
zum Beitrag24.06.2021 , 21:21 Uhr
"und insofern könnte ein Abschied von der Kanzlerinnen-Fixierung auch die Rückbesinnung auf ein im deutschen Wettbewerb solitäres Frau-Mann-Spitzenduo sein."
Strenggenommen ist sowieso nur das Spitzenduo vom Parteitag legitimiert. Eine Wahl von Baerbock als "Kanzlerkandidatin" fand nicht statt, das ist ein reines Label im Wahlkampf.
Es wäre nicht einmal ein Bruch des Parteitagsbeschluss, wenn die Grüne Fraktion mit einer zu bildenden Koalitionsmehrheit Habeck zum Kanzler wählen würde.
zum Beitrag24.06.2021 , 02:20 Uhr
Nein. Nach der Mehrheitsmeinung zu schließen lässt sich Orban grundsätzlich und ausschließlich nur von beleuchteten Stadien beeindrucken. Nicht?
zum Beitrag17.06.2021 , 20:23 Uhr
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Annalena Baerbock insgesamt "sorgsam inszeniert" ist. Im Vergleich wirkt Teflonmerkel gerade zu als Person mit Ecken und Kanten...
zum Beitrag08.06.2021 , 22:29 Uhr
Was schlagen Sie vor?
zum Beitrag07.06.2021 , 14:00 Uhr
Ein:e indigene:r Nordamerikaner:in kennt den Schmerz, den ihm koloniale Rassist:innen zugefügt haben. Aber das können Sie nicht nachvollziehen.(Annalena)
zum Beitrag07.06.2021 , 13:28 Uhr
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Wenn als Beispiele dafür, dass auch bei einem überragenden Wahlsieg der demokratischen Parteien in Sachsen-Anhalt irgendwie trotzdem das Vierte Reich ausgebrochen ist, Sachsen (Wanderwitz) und Thüringen (Maaßen) herhalten müssen, kann Haseloff nicht so viel falsch gemacht haben.
Warum scheint es dem linken Kommentariat so schwer zu fallen, einen CDU-Mann wie Haseloff im demokratischen Spektrum zu sehen? Wenn der Faschismus irgendwo bei Olaf Scholz anfängt, wird der Begriff inhaltsleer...
zum Beitrag07.06.2021 , 13:28 Uhr
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Wenn als Beispiele dafür, dass auch bei einem überragenden Wahlsieg der demokratischen Parteien in Sachsen-Anhalt irgendwie trotzdem das Vierte Reich ausgebrochen ist, Sachsen (Wanderwitz) und Thüringen (Maaßen) herhalten müssen, kann Haseloff nicht so viel falsch gemacht haben.
Warum scheint es dem linken Kommentariat so schwer zu fallen, einen CDU-Mann wie Haseloff im demokratischen Spektrum zu sehen? Wenn der Faschismus irgendwo bei Olaf Scholz anfängt, wird der Begriff inhaltsleer...
zum Beitrag12.05.2021 , 14:06 Uhr
Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Auf der einen Seite lese ich häufig, dass an jeder Plastiktüte, die ich kaufe, Menschenleben hängen, auf der anderen Seite ist die kollektive Wahrnehmung bei Corona doch eine andere.
Ich glaube, dass wir es - in beiden Fällen - mit einem Großteil an Symbolik zu tun haben. Es geht um Signale der "Achtsamkeit", um mal einen trendigen Begriff zu benutzen.
Die Ökobilanz einer Baumwolltasche ist nicht wesentlich besser als die einer Plastiktüte, aber der Stofftaschenbenutzer gilt als umweltbewusster Konsument und der Plastiktütenbenutzer nicht. Und ähnlich ist es auch bei der Maske im Freien. Ich wohne beispielsweise in einer breiten, kaum belebten Straße, die aber aufgrund der Innenstadtlage zur Maskenzone gehört. Ich müsste schon Passanten aktiv hinterherrennen, um den maskenrelevanten Abstand zu unterschreiten. Als ich die Sinnhaftigkeit der Maskenpflicht in einer Diskussion angezweifelt habe, kam als Gegenargument, es sei trotzdem gut, die Maske dort zu tragen, um den anderen zu signalisieren, dass mir ihre Gesundheit nicht egal sei.
Das Argument will ich gar nicht verdammen. Aber es hat sehr wenig mit einer Orientierung an den tatsächlichen Konsequenzen zu tun als mit der öffentlichen Präsentation der eigenen Haltung.
zum Beitrag11.05.2021 , 12:02 Uhr
Könnte die taz mal aufhören, dieses übergriffige "Wir" zu benutzen? Dieser Artikel beschreibt in keiner Zeile, "wie WIR in der Krise denken", sondern lediglich, wie die Autorin in der Krise denkt.
Das ist eine Unsitte, die MIR (nicht UNS) immer mehr auf den Wecker geht.
Schöner Artikel dazu von Dr. Deutsch bei den Salonkolumnisten: www.salonkolumnist...wenn-ja-wer-nicht/
zum Beitrag10.05.2021 , 03:05 Uhr
Doch, der grüne Bundesparteitag.
zum Beitrag10.05.2021 , 03:03 Uhr
Naja, die ersten Türken sind als Gastarbeiter nach Deutschland gebracht worden. Für einen Sozialisten, der sein Geld wert ist, sind das auch (Lohn-)Sklaven...
zum Beitrag05.05.2021 , 01:37 Uhr
"Alle PoC für Genitalverstümmelung in Afrika verantwortlich zu machen bzw. daraus abzuleiten das sie schlechte Menschen sind, ist Rassismus."
Jo. Und alle Weißen für Polizeigewalt in Minneapolis verantwortlich zu machen ist Identitätspolitik.
zum Beitrag04.05.2021 , 12:22 Uhr
Zum Glück. Da von SZ und ZEIT (mit Ausnahme der im Austrag geduldeten alten weißen Männer Prantl und Martenstein) in der Hinsicht keine Gegenrede oder gar Kontroverse zu erwarten ist, wäre es doch schade, wenn auch die taz den Weg in den woken Einheitsbrei mitgehen würde. Vielleicht hilft das sogar den Woken selber, mal ein bisschen ihre Argumente zu schärfen. Also über ein #WTF #gehtjagarnicht hinaus ;)
zum Beitrag04.05.2021 , 10:49 Uhr
Ach, für bestimmte Straftaten ist es immer zeitgemäß, hohe Strafen zu fordern, nur die jeweilig als strafwürdig angesehenen Tatbestände ändern sich. Wenn man mal bei ZEIT.de oder SPON die Kommentare zu Sexualstraftaten durchliest, werden da von einigen Stricke in Heimarbeit geknüpft.
Meiner Erfahrung nach geht das so lange, bis man selber mal betroffen ist, dann tritt der Wunsch nach einem klaren Statement deutlich in den Hintergrund. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung, ein guter Freund von mir hat für ein Körperverletzungsdelikt ein solches Statement am oberen Ende der Skala bekommen und ich erwische mich regelmäßig dabei, es brutal ungerecht zu finden. Es ist sehr leicht und kostet nix, für unbekannte Täter "Kreuzige ihn" zu schreien. Aber sobald man mal drinsteckt, erschließen sich die strafmildernden Gründe, die man vorher als "Kuscheljustiz" abgetan hat, plötzlich wie von selber, glauben Sie mir.
zum Beitrag03.05.2021 , 17:30 Uhr
"Eine Studie aus der Schweiz zeigte, dass sich Repression lohnt. Die meisten Ersttäter, die verurteilt wurden, traten danach nicht mehr vor Gericht in Erscheinung."
Wäre interessant zu erfahren, ob es einen Unterschied zwischen Strafen mit und ohne Bewährung gibt. Wenn nicht, dann ist es völlig sinnfrei, die Verurteilten in diesen Fällen am unteren Ende der Strafandrohung einzusperren.
zum Beitrag03.05.2021 , 16:54 Uhr
ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: "§ 46 Grundsätze der Strafzumessung (1) Die Schuld des Täters ist Grundlage für die Zumessung der Strafe. Die Wirkungen, die von der Strafe für das künftige Leben des Täters in der Gesellschaft zu erwarten sind, sind zu berücksichtigen.
zum Beitrag27.04.2021 , 14:35 Uhr
Ich kann mir auch vorstellen, dass Frau Wagenknecht zutreffend entgegnen könnte, dass auf jede/n Aufbegehrende/n aus der prekären Subkultur ungefähr drei stellvertretend Aufbegehrende aus dem weit vom Prekariat entfernten Bionade-Biedermeier kommen.
zum Beitrag21.04.2021 , 14:28 Uhr
Baerbock und schrill? Der trieft doch die neue grüne Bürgerlichkeit aus jeder Pore...
zum Beitrag21.04.2021 , 13:42 Uhr
"Aber so wenig sinnvoll es ist, ausnahmslos allen im Polizeidienst Beschäftigten per se rassistisches Fehlverhalten zu unterstellen – A.C.A.B eben..."
Das tut BLM ja nicht. Nur den weißen...
zum Beitrag01.04.2021 , 12:00 Uhr
"Ich hege den starken Verdacht, dass die schlimmsten verbalen Bilderstürmer*innen gegen Rassismus privat absolut keinen Kontakt zu Menschen mit anderer Herkunft bzw. Sozialisation als bürgerlich-deutsch pflegen und beruflich höchstens mal einige Vorzeige-Akademiker*innen wie den Arzt aus dem Iran oder Dozentin aus Chile erlebt haben."
Nichts Neues. Man gehe 50 Jahre zurück und ersetze "Bilderstürmer" durch "Klassenkämpfer" und "Menschen mit anderer Herkunft" durch "Arbeiter".
zum Beitrag01.04.2021 , 11:48 Uhr
"Ich weiss nicht. Für mich ist "cancel culture" so ein Schlüsselwort -- wer das (ernsthaft) benutzt signalisiert mir: meine Zeit ist mir zu schade, mich mit dem ernsthaft auseinanderzusetzen."
Mir geht es neuerdings mit "Faschismus" so, seitdem der für nicht unwesentliche Teile der "Federal Cancellors" irgendwo bei Olaf Scholz und allem was "rechts" davon ist angeht. Die Begriffe verlieren ihre Bedeutung, wenn sie inflationär angewendet werden.
zum Beitrag01.04.2021 , 11:42 Uhr
Im Gegenteil - die Verharmlosung liegt auf Seiten derer, die einen - im spezifischen Kontext nicht mal abwertend gemeinten - Gebrauch von Begriffen wie "Indianer" in eine Reihe mit den Gewaltverbrechen stellt.
zum Beitrag01.04.2021 , 11:28 Uhr
Großartiger Aprilscherz, wenn auch mit angezogener Handbremse (die Polen kann man ja durch den Kakao ziehen) ;)
zum Beitrag31.03.2021 , 11:20 Uhr
Dass die Russlanddeutschen/Deutschrussen bei der antirassistischen Linken keine Lobby haben, verwundert nicht - gelten sie doch höchstoffiziell und völlig pauschal als Nazis: www.bpb.de/politik...-russlanddeutschen
Interessanterweise ist das genau die gleiche Klientel, die "Rassismus" schreit, wenn man türkischstämmigen Deutschen pauschal eine Nähe zu Erdogan unterstellt.
Opferhierarchie halt, wie immer...
zum Beitrag21.03.2021 , 14:47 Uhr
"Bei distanzierterem Blick auf die bayerischen Besonderheiten jedenfalls würde man sehen müssen, dass es für einen bayerischen Ministerpräsidenten doch vielleicht etwas schwieriger ist solche Leue wie Sauter loszuwerden"
Stoiber hat ihn als Justizminister wegen der LWS-Affäre damals am Telefon gefeuert.
Überhaupt ist es bemerkenswert. Bei der LWS-Affäre ging es um einen Verlust einer staatlichen Wohnungsbaugesellschaft von irgendwas um die 300 Mio., sowas verpulvern Leistungsträger wie Spahn oder Scheuer noch vor dem zweiten Gabelfrühstück, und halten sich wacker in ihren Ämtern.
zum Beitrag10.03.2021 , 13:02 Uhr
"Kretschmann erklärte, das Erneuerbare-Energien-Gesetz sei über die Jahre „überkomplex“ geworden. „Jetzt ist es so, dass wenn die Strompreise an der Börse sinken, dann erhöht sich die Umlage, das ist natürlich eine unsinnige Konstruktion.“
Das war schon immer so, da die Umlage die Differenz zwischen Börsenpreis und Garantiepreis ausgleicht. Es war früher nur weniger spürbar, da weniger Wind und PV (das Problem besteht vor allem bei PV, bei Wind ist das Vermarktungsmodell anders) installiert war und deshalb weniger ausgeglichen werden musste. Das war auch gewollt, um so schnell wie möglich installierte Leistung zu gewinnen.
zum Beitrag09.03.2021 , 12:46 Uhr
Die Veröffentlichung des Videos wurde für rechtmäßig erklärt, nicht seine Herstellung.
zum Beitrag08.03.2021 , 12:22 Uhr
"Nicht so schnell beleidigt zu sein würde helfen"
Wie stellt der Kommentator sich das vor, bei einer Politik, deren Wesenskern aus Beleidigtsein - im angelsächsischen Ursprung der Theorie "being offended" - besteht?
zum Beitrag26.02.2021 , 14:59 Uhr
ging an Fly
zum Beitrag26.02.2021 , 14:50 Uhr
Mein Argument war, dass man sie nicht zwingend benötigt. In einem europäischen Verbundnetz genügt es (ausreichend Leitungskapazität vorausgesetzt), wenn zwischen Nordkap und Gibraltar genügend Strom da ist, um die Last zu decken.
Mir ist bewusst, dass ich mich damit bei den Fans des dezentral erzeugten "Bauernmarkt"-Stroms nicht beliebt mache, aber unter Versorgungssicherheits- und Preis-Aspekten sehe ich eine großräumige Vernetzung als beste Alternative an.
zum Beitrag26.02.2021 , 13:22 Uhr
Und unsere Strompreise sind nicht deswegen so hoch, weil die "Exporteure" einen Mangelzuschlag erheben. Im Mittel sind die reinen Erzeugungs- und Beschaffungspreise in Europa ziemlich gleich. Es liegt daran, dass die Abgaben so hoch sind (mittlerweile an die 60%). UK zum Beispiel, ein Land mit hohem Kernkraftanteil, aber nur noch noch unter 5% Kohleverstromung, genehmigt sich auf Haushaltsstrompreise nur 4% MwSt, Deutschland aber 19%, bzw 16% mit Coronarabatt.
zum Beitrag26.02.2021 , 13:09 Uhr
Ich wundere mich ja immer, dass, wenn es um das Thema Strom geht, selbst in der taz der Nationalismus ausbricht. Es ist völlig irrelevant, ob Deutschland Strom "exportiert" oder "importiert", weil Strom europaweit gehandelt und exportiert wird. Und wenn er heute in Frankreich billiger ist, wird er "importiert", wenn er in Deutschland billiger ist, wird er "exportiert".
Beim Gas interessiert es doch auch keinen, dass Deutschland "seinen Bedarf nicht unabhängig decken kann", sondern auf die Lieferungen von Väterchen Putin angewiesen ist. Und wenn die Kommentatoren - frech unterstellt - bevorzugt Barolo oder Primitivo trinken, ist das auch kein Hinweis darauf, dass in der Pfalz oder in Franken der Wein knapp wird!
zum Beitrag24.02.2021 , 17:15 Uhr
Zustimmung bis auf einen Satz - wann genau finden die linken Demos gegen Islamismus statt? Ist es nicht vielmehr so, dass sehr viele Linke Angst haben, in die rechte Ecke gestellt zu werden, wenn sie sich gegen Islamismus stellen, ohne im selben Zug rechte Gewalt zu thematisieren?
zum Beitrag22.09.2020 , 10:23 Uhr
Schöne Wanderanekdote, die gibt es auch von Don McLean und "American Pie": ig.ft.com/life-of-.../american-pie.html
zum Beitrag09.09.2020 , 20:47 Uhr
Ehrlich gesagt habe ich wenig Lust, das zu diskutieren, was Sie mir zuschreiben, das bringt nichts, weil Sie dann wieder neue Begriffe einstreuen. Ich habe eine Definition der Ideologie für mich kein einziges Mal gebraucht, und für was sie "extrem" sind, interessiert mich auch nicht wirklich. Ich habe lediglich die These der Autorin in Frage gestellt, dass Menschen mit einer "linken" Einstellung ihre Überzeugungen weniger hinterfragen als "rechte", weil ich das Gegenteil wahrnehme. Alles andere sind Interpretationen von Ihnen, die Sie gerne weiterverfolgen dprfen.
zum Beitrag09.09.2020 , 19:08 Uhr
Sie lesen ganz schön viel in meinen Beitrag rein. Ich weiß ja Ihre Position gar nicht, also kann ich sie ja nicht kritisieren, und was der "postmoderne Subjektivismus" sein soll, weiß ich auch nicht - ich erlebe eher, dass die postmodernen Auffassungen gerade weg vom Subjekt hin zur Identitätsbeschreibung durch Gruppenzugehörigkeit gehen. Aber seis drum, weil das ist gar nicht der Punkt.
Aus meiner Sicht geht es hier auch nicht um Ideologiekritik, sondern darum, was die extremen Positionen im Spektrum mit den Menschen machen. Und diese kann man ja auf beiden Seiten ohne viel Ieologie vertreten - das sieht man gerade bei den Corona-Demonstranten, bei denen meist einfach nur das Bedürfnis im Vordergrund steht, gegen das Establishment zu sein, egal was es gerade tut.
zum Beitrag09.09.2020 , 13:36 Uhr
Ist wohl auch eine Frage der Auffassung. Der linke Identitätspolitiker würde mir natürlich eine eurozentrische bzw. westliche systemstabilisierende Ideologie unterstellen und der rechte würde mir Globalismus vorwerfen. Aus dem Tunnel führt kein Weg ;)
zum Beitrag09.09.2020 , 12:59 Uhr
"Denn der Liberale ist nie beleidigt, wenn er abweichende Meinungen hört, sondern amüsiert sich höchstens über die Verbohrtheit der Ideologen."
Wenn er nicht gerade vollauf damit beschäftigt ist, Versuche abzuwehren von beiden Seiten, die ihn auf die ihre ziehen wollen...
zum Beitrag09.09.2020 , 12:22 Uhr
"Überhaupt behaupte ich, dass die kognitive Einengung rechts stärker ist als links. Oder ist das meine eigene kognitive Einengung?"
Ich glaube, Die Frage beantwortet sich von selber, wenn Sie Ihren eigenen Text lesen.
Als "centrist" (ist es eigentlich Zufall, dass es keine adäquatere Übersetzung für diesen politischen Begriff als die völlig inhaltsleere 'Mitte' gibt?) stelle ich jedenfalls wenig Unterschiede beim Tunnel zwischen eindeutig rechts und eindeutig links positionierten Personen in meinem Umfeld fest. Da kann man sich auch nicht auf die gravierenderen Auswirkungen der rechten Ideologien berufen, denn darum geht es in dem Fall nicht. Auch ein "guter" Tunnel bleibt ein Tunnel und wird nicht plötzlich zur Brücke.
zum Beitrag31.08.2020 , 14:02 Uhr
"Das Besteigen der Treppen und Überwinden von Polizeigittern hat eine sehr hohe Bedeutung für das Milieu. Hier haben der Staat und die Polizei auch maßgeblich versagt. Das Parlamentsgebäude hätte viel besser geschützt werden müssen, zumal dieses Milieu spätestens seit der zweiten Hälfte der 2010er Jahre immer wieder dazu aufruft, solche Taten zu begehen. Die Bilder, die da erzeugt worden sind, haben eine große Propagandawirkung für das Milieu."
Ach, und ein einsatz von Schlagstöcken und Wasserwerfern hätte keine Propagandawirkung entfaltet? Der wäre als Tiananmen der Nationalisten gefeiert worden.
Ich kann den Wunsch mancher Linker nachvollziehen, dass die harten Polizeieinsätze jetzt endlich mal "die anderen" treffen mögen, aber dann sollte man so ehrlich sein ihn auch auszusprechen. Ich finde es jedenfalls gut, dass die Polizei sich nicht hat provozieren lassen.
zum Beitrag13.08.2020 , 16:36 Uhr
Schweden und Tschechien sind schwer zu vergleichen. Die Tschechen haben am Anfang ziemlich rigorose Maßnahmen angesetzt, dadurch die Fallzahlen niedrig gehalten und deshalb die Maskenpflicht früh wieder zurückgenommen. War letzte Woche ein paar Tage in Oilsen und fand es sehr angenehm, man hatte den Eindruck, dass der Abstand durchaus weitgehend eingehalten wurde. Muss ja nicht immer alles wie bei uns nur aus gefühlten Extremen in beide Richtungen bestehen...
zum Beitrag13.08.2020 , 10:08 Uhr
"Wer das nicht begreifen und umsetzen will, der muss dann halt ein Bußgeld zahlen. So ist das beim Schwarzfahren ja auch."
Setzt sich die taz nicht seit Jahren für "Dekriminalisierung" des Schwarzfahrens ein?
zum Beitrag24.03.2020 , 14:50 Uhr
"Und wo der Autor seine Weisheit her hat, dass Mathematik inklusiv ist und viele Migranten anzieht, das möchte ich gerne mal wissen. Wo sind seine Quellen dafür?"
Quellen brauchts nicht, man weiß aus jahrelanger Sitcomerfahrung, dass Mathematiker GRUNDSÄTZLICH Russen oder Asiaten sind :-D
zum Beitrag23.03.2020 , 00:14 Uhr
Nach 2 Tagen "Ausgangsbeschränkung" hier in Bayern muss ich einräumen, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Zumindest unsere Polizei hier in der Stadt hat die Vorurteile, die man durchaus nicht zu Unrecht gegen die kgl. bay. Gendarmerie pflegt, nicht bestätigt. Menschen, die allein unterwegs waren oder in einer Gruppe mit erkennbarem Abstand, wurden in Ruhe gelassen, Autos wuren nicht rausgezogen, ich habe lediglich eine Kontrolle beobachtet, in einer Gaststätte. Als aber klar war, dass die Wirtsleute nur aufgeräumt haben und kein Betrieb war, hat man sich freundlich verabschiedet.
Während die kommunale Verkehrsüberwachung trotz katastrophaler Parksituation bei den Anwohnerparkplätzen (kaum einer fährt tagsüber mehr weg) gnadenlos Strafzettel verteilt, haben die "Ozognen" (Söllner) wirklich Augenmaß bewiesen. Ich hoffe, dass das in allen bayerischen Städten und Landkreisen so ist (das würde mich noch mehr verwundernd erfreuen).
zum Beitrag17.11.2019 , 10:53 Uhr
Dann versuche ich mal, wie von Ihnen beschrieben zu antworten:
"Gut gemacht, aber inhaltlich ein bisschen allgemein. Drei von vier Sternen"
zum Beitrag28.10.2019 , 15:07 Uhr
"Was den Jaguar von Herrn Trutscher betrifft, der ist auch nur ein Kombi wie die meisten anderen auch."
Aller Wahrscheinlichkeit nach ein X-Type, also ein etwas schickerer Ford Mondeo, mit dem er die Plattform teilt.
zum Beitrag23.10.2019 , 18:53 Uhr
Ach, meine Wundergläubigkeit hält sich in engen Grenzen, was die tatsächlichen physikalischen Prozesse angeht. Wenn ein Wissenschaftler meine Heilung mittels Kerzenanzünden als Placeboeffekt bezeichnet, fühle ich mich dadurch nicht ans gebeugte Knie getreten...
zum Beitrag23.10.2019 , 14:21 Uhr
Und was das Thema "belebtes Wasser" angeht: Wer hats erfunden?
zum Beitrag23.10.2019 , 13:27 Uhr
Als süddeutscher Katholik kann ich diesem Vergleich durchaus was abgewinnen - vor allem, wenn man die Tafeln betrachtet, dass oft auch Vieh geheilt wurde, da ist das Argument "ja aber meine Miezekatze kann ja gar nicht dran glauben" schon eingepreist. Glaube plus Selbstheilungskräfte kann wahre Wunder (im Sinne von "nicht wissenschaftlich prognostizierbar") vollbringen.
Trotzdem würde ich jetzt nicht fordern, dass meine Krankenkasse mir die Anfahrtskosten nach Altötting ersetzt ;-)
zum Beitrag23.10.2019 , 12:33 Uhr
Passend dazu auch der legendäre Cartoon von Tracey Moody: pbs.twimg.com/medi...WkAYfdqb.jpg:large
zum Beitrag15.10.2019 , 22:52 Uhr
Nicht nur der Schemel. Es war einfach so, dass aufgrund der jahrhundertelangen Praxis zunächst die Planetenbewegungen u.ä. viel besser berechnet werden konnten. Beruhte zwar, wie man später lernen musste, auf falschen Prämissen, aber war zunächst ein akzeptiertes Argument gegen das heliozentrische Weltbild.
Quasi das "wer heilt, hat Recht" der spätmittelalterlichen Astronomie ;)
zum Beitrag16.11.2018 , 11:33 Uhr
Für Freunde der irischen Comedy: "The money was just resting in my account" :-D
zum Beitrag08.11.2018 , 15:33 Uhr
Ruhiger Politikstil? Nicht auf den Tisch hauen? Also die Aufkündigung von Jamaika über eine Pressekonferenz während des FDP-Dreikönigstreffens spricht da eine andere Sprache.
zum Beitrag12.10.2018 , 22:38 Uhr
Kleine Beckmesserei: Söder ist als Prinzregent Luitpold aufgetreten. Dazu muss man wissen, dass Söders Faschingskostüme immer sehr subtile Spitzen enthalten. In dem Fall gegen Seehofer, denn der Prinzregent Luitpold regierte in Bayern anstelle des geisteskranken Königs Otto :-)
Aber es gab tatsächlich einen bayerischen Politiker, der als König Ludwig aufgetreten ist: Sein aktueller Wahlgegner: www.ludwighartmann...nn-fif16-next.jpeg
zum Beitrag25.01.2018 , 14:50 Uhr
Weil es im Artikel nicht vorkommt: Ist denn die Bezeichnung des österreichischen Nachwuchsbundeskanzlers als "Babyhitler" (verbunden mit einem Aufruf, ihn zu töten) eher okay, oder darf der auch "einfach mal zurückschlagen"?
zum Beitrag31.05.2017 , 00:28 Uhr
Es sind 60 Jahre.
zum Beitrag27.06.2016 , 12:59 Uhr
Vielleicht lernt "Johanna aus Berlin" ja in ihrem Studium "International Relations and Development" noch, wer die "Mitbegründer der Europäischen Union" waren...
zum Beitrag19.01.2016 , 23:03 Uhr
Nette Anekdote, aber unwahrscheinlich, da Joseph Ratzinger nie Theologielehrer in München war. Das Priesterseminar des Erzbistums befindet sich in Freising, dort war er Dozent und wohnte zu dieser Zeit auch nicht in München. Dementsprechend gering dürfte auch sein damaliger Bekanntheitsgrad in München gewesen sein (das änderte sich erst, als er Kardinal in München wurde). Und seine Personalien werden sie nicht aufgenommen haben - sowas wurde diskret geregelt.
Aber Grass selig schwor ja auch Stein und Bein, dass er den jungen Ratzinger als Waffen-SS-Mann im Kriegsgefangenenlager getroffen hat. Genau so hübsch wie unbelegt, aber weniger unwahrscheinlich...
zum Beitrag16.03.2015 , 17:33 Uhr
Inwiefern ist ein Vertrag, der vom Parlament ratifiziert wurde, der demokratischen Kontrolle entzogen?
zum Beitrag16.03.2015 , 15:30 Uhr
"Interessant, dass (offensichtlich von den usa aus initiiert und brachial durchgesetzt worden) bereits 1994 (!) eine Art TTiP mit Schiedsgerichtsdasein in die Welt gesetzt worden war.
Demnach muss zuerst das oben genannte, zwielichtige Abkommen von 1994 außer Rechtskraft genommen werden."
Die USA sind nicht einmal Mitglied der Energiecharta.
Die Energiecharta ist entstanden, um nach 1990 Investitionen westeuropäischer Länder und Firmen im osteuropäischen Energiesektor zu sichern. Und auf die dortige Gerichtsbarkeit wollte man sich verständlicherweise nicht verlassen.
Dass jetzt ein schwedisches Staatsunternehmen das Mittel anwendet, um sich ihre Fehlinvestitionen in Deutschland entschädigen zu lassen, ist eine ganz feine Ironie.
Aber die brachialen USA haben damit nix zu tun. Auch wenn Sie es offensichtlich gerne so hätten.
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