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Alkoholverbot in Berliner ParksGar nicht sexy, die Grünen

In Berlin-Mitte wird über ein nächtliches Alkoholverbot in Parks diskutiert. Dabei ist der Bürgermeister ausgerechnet ein Grüner.

Ein Alkoholverbot soll nun alle Probleme in Berliner Parks lösen Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Es ist Sommer. Es ist heiß. Es ist schön, wenn die Nächte noch so warm sind, dass man locker in Shorts und Top draußen sein kann. Sich mit Freunden treffen im Park, Bier trinken, lachen. Wann, wenn nicht in solchen Hitzephasen, ist das Leben auf der Straße so leicht und fröhlich wie jetzt?

Das gefällt nicht allen. Der Bürgermeister von Berlin-Mitte zum Beispiel. Stephan von Dassel will nachts das Trinken im Park verbieten. Auch die Berliner SPD-Innensenatorin Iris Spranger spricht sich für ein „nächtliches Alkoholverbot“ aus, wie das im Behördendeutsch heißt. Man muss dazu wissen, dass Mittes Bürgermeister ein Grüner ist. Bei der SPD darf man schon mal mit Vorschlägen rechnen, die die Lebensfreude konterkarieren. Aber die Grünen? Die stehen doch für Love, Drugs, Rock ’n’ Roll.

Das war einmal. Wer bis heute noch nicht mitbekommen hat, dass die Grünen aus der easy peasy Joschka Fischer-Turnschuhzeit längst übergetreten sind in die Muss-alles-schön-geordnet-sein-Periode, der schaue einfach nach Berlin-Mitte und den Grünen dort. Den Grünen ist es in den Parks zu laut, zu dreckig, dort sind zu viele Menschen. Da haben sie recht. Im berühmten Mauerpark zum Beispiel hängen jeden Tag wahnsinnig viele Leute ab. Die trinken, hören Musik, tanzen, spielen Fußball, kiffen. Eigentlich immer, im Sommer aber besonders gern und lange und laut. So sieht es aus, wenn der Sommer gefeiert wird, das Leben gelebt. Wie war das? Berlin ist arm, aber sexy.

Sehen die Mitte-Grünen offensichtlich anders. Das grüne „sexy“ kommt nüchtern daher. Aber warum? Weil die vielen Menschenansammlungen in den Parks manchmal Ärger machen. Da wird schon mal geböllert, gepöbelt, geprügelt. Ist nicht schön, auch da haben die Grünen recht. Aber kommt in einer Millionenmetropole schon mal vor – nicht nur in Parks. Volltrunken muss man dazu auch nicht unbedingt sein.

Und man stelle sich Szenen wie diese vor: Die Polizei rückt im Mannschaftswagen an, treibt die Massen auseinander – und fängt die Leute dann für einen Alkoholtest ein: Hier reinblasen, aber zackig. Und dann? Ab in die Ausnüchterungszelle? Ordnungsgeld? 0,5 Promille machen 50 Euro, 1,2 Promille 120 Euro? Kann man so machen. Kann man aber auch lassen. Wenn man sich nicht ­lächerlich machen will – als Grüner.

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143 Kommentare

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  • Seit wann ist Suff im Park sexy?

  • Statistisch betrachtet, gibt es in den Ländern mit liberaler Gesetzgebung im Bezug auf öffentlichen Alkoholkonsum weniger Gewaltkriminalität. Was weltweit jedem einleuchten sollte, zeigt sich auch schon in Europa und der westlichen Welt. Staaten wie Österreich, Tschechien, Portugal, die Schweiz, Deutschland, die Niederlande und Dänemark gehören zu den sichersten Ländern der Welt und haben weltweit gleichzeitig die liberalste Gesetzgebung bezüglich des öffentlichen Alkoholkonsums.



    In Großbritannien ist der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verboten und die Gewaltrate deutlich höher. Vielleicht ist verstecktes Saufen in dunklen Ecken oder Druckbetankung in der Wohnung dich nicht zielführend? Von den USA will ich gar nicht erst anfangen... getrunken wird in Ländern wo es nicht verboten ist also sowieso, die Frage ist nur wie und wo.

    Statistisch betrachtet sind die Länder mit vergleichsweise hohem Alkoholkonsum freier, fortschrittlicher und sicherer, als Staaten mit massiven Einschränkungen.

    Daraus könnte man eine gute Werbekampagne für den ungebremsten Alkoholkonsum konstruieren und natürlich wäre das Quatsch, wenn alle anderen Faktoren ignoriert werden.



    Umgekehrt fehlt mir aber jeder Beweis. Es gibt keinen glaubhaften Hinweis darauf, das die staatliche Einschränkung des Alkoholkonsums die Bevölkerung eines Landes in irgendeiner Weise sicher, besonnen und sozial intelligent macht.



    Wäre eine Alkohlverbot die Lösung, dann müssten in Saudi-Arabien, Ägypten und Pakistan paradiesische Zustände herrschen.



    Auch in Brasilien und Bolivien wird deutlich weniger gesoffen als in Deutschland.

    Scheinbar schützt also die Abstinenz weder vor Gewalttätigkeit, noch vor politischem Wahnsinn.

    • @Alfonso Albertus:

      Langer Kommentar; wenig Substanz. „Ich. Will. Aber. Im. Park. Sauden!!!“

      Junge Männer plus Alkohol = mehr Gewalt, mehr Kriminalität. Das war schon immer so und lässt sich nicht wegdiskutieren. Das jetzt erlassene verbot, von 22 bis 6 Uhr im James-Simon-Park Alkohol zu trinken, ist keine unverhältnismäßige, Reaktionäre und grausame Maßnahme, sondern im Gegenteil ein verhältnismäßiges und mildes Mittel. Die Alternative wäre die Sperrung des Parks. Ihre Position, nämlich, die Vernichtung des Parks und die Gewalt einfach zu akzeptieren, ist dagegen völlig unhaltbar.

    • @Alfonso Albertus:

      Es geht hier nicht darum, die gesamte Bevölkerung friedlicher zu machen, sondern einen ganz konkreten missstand in einem ganz konkreten Park abzustellen.

      Gestern wurde das verbot das erste Mal angewandt und es kam nicht zu den sonst im James-Simon-Park üblichen Szenen. Sicher reiner Zufall.

    • @Alfonso Albertus:

      Gibt es auch Statistiken bezüglich der Zusammenhänge zwischen liberaler Gesetzgebung und der höhe der Berge oder der Breite der Flüsse? :-)

    • @Alfonso Albertus:

      Nicht eine einzige Quellenangabe zu ihren Thesen haben Sie zu bieten.

  • Zitat aus der "Welt" von 2019 über den Drogenhandel im Görlitzer Park:

    "(...) Auch für die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) gehören die Dealer zum Park. Der gegenwärtige Zustand sei ein Wunsch der Anwohner. In dem Beitrag sagt sie, es sei ein Anliegen der in der Nähe wohnenden Kreuzberger, die Dealer nicht des Parks zu verweisen – „keine Gruppe soll ausgeschlossen werden“. (...)"



    `



    www.welt.de/vermis...ern-in-Berlin.html

    Also Drogendealer dürfen nach Auffassung der Grünen nicht aus Parks ausgeschlossen werden, aber Leute, die Alkohol trinken, schon?

    Doppelmoral?

  • Alkoholsucht erzeugt viel, viel ... Leid. Bisher eher verschwiegen. Und: wenn es Rauchverbote gibt, muss das auch beim Alkohol gelten.

    • @MobbingOpferUniSalzburg:

      Ersten geht es hier nicht um die Alkoholsucht sondern um das Trinken in der Öffentlichkeit.



      Zweitens kann eine große Mehrheit der Bevölkerung mit Alkohol umgehen. Wer raucht, der raucht in der Regel täglich und hat keine Kontrolle-ist also süchtig. Die allermeisten Menschen trinken nur ab und was.



      Drittens weiß ich bis heute nicht so recht, ob Rauchverbote die Lösung sind. Eher nicht.



      Viertens erzeugt auch der Konsum von Zucker sehr viel Leid. Kuchen verbieten?

      • @Alfonso Albertus:

        "Die allermeisten Menschen trinken nur ab und was."

        Kenn ich viele. Niemand davon geht dazu in den Park.

      • @Alfonso Albertus:

        "Drittens weiß ich bis heute nicht so recht, ob Rauchverbote die Lösung sind. Eher nicht."



        Warum nicht?



        Wer in meiner Umgebung raucht, schädigt mich, wer in meiner Umgebung trinkt, schädigt mich nicht.



        Ergo Rauchverbot, überall und immer im öffentlichen Raum.

  • Hatte Freiburg mit einem Grünen OB schon vor 15 Jahren probiert:

    www.spiegel.de/leb...ppte-a-638879.html

  • ja, kommt schon mal vor - morgen ist es dann wieder "toxische Männlichkeit". Wie man es halt gerade braucht.

  • Die Grünen machen mal wieder auf Verbieter-Partei, da sind sie ja Spitze drin.

    • @Rudi Hamm:

      Naja, andererseits haben sie ja auch durch jahrelanges Romantisieren und Ignorieren von Missständen dabei mitgeholfen, dass diese so groß geworden sind, dass es ohne Verbote jetzt einfach nicht mehr geht.

      Wenn ich jahrelang Berlin zum kollektiven Freizeitpark hochjazze und jedem noch so untragbaren Zustand mit einer als Liberalität und Toleranz getarnten Scheißegalmentalität begegne, dann muss ich mich nicht wundern, wenn massenhafte Alkoholexzesse in Gewalt, Verwahrlosung und Zerstörung enden. Was soll man jetzt denn sonst noch machen? Streetworker schicken, die den Leuten erzählen, dass es Mülleimer gibt und das doch auch nicht immer sein muss mit diesen Schlägereien?

      Letztes Jahr wurde in dem Park, in dem jetzt tatsächlich ein Alkoholverbot erlassen wurde, bei einer der Massen-„Parties“ ein Kind erstochen. Warum hat man danach eigentlich jemals wieder eine zusammenrottung irgendwelcher größeren Gruppen dort zugelassen?

  • Ich bin dagegen, sich so dermaßen zu betrinken, daß man die Kontrolle verliert. Ich bin auch dagegen, überall leere Flaschen liegenzulassen, oder sie gar kaputtzuschmeißen (ich fahre Fahrrad). Ich bin auch dagegen, andere Leute zu verprügeln, ohne einen vernünftigen Grund. Gegen sexuelle Belästigung bin ich auch; das ist schlicht und ergreifend verboten, aus gutem Grund.

    Aber genauso bin ich dagegen, den Leuten das Biertrinken in Parks zu verbieten.

    Man verbietet ja auch nicht allen Leuten das Autofahren, nur weil ein paar Bakaluten dabei über die Stränge schlagen. Man verbietet auch nicht das Bahnfahren, obwohl es dabei manchmal zu Vorfällen kommt. Selbst die Industrieproduktion ist erlaubt, obwohl es dabei nachweislich zu Arbeitsunfällen und Dreckemissionen kommt.

    Aber man soll im Park kein Bier mehr trinken dürfen? Was für ein piefiger Biedermeier ist das denn?

    • @Carcano:

      Ja, auch ich trinke gern mal ein Bier im Park, ich geb‘s zu … und das möchte ich mir auch nicht verbieten lassen. Ich trinke aber nicht so viel, dass ich die Kontrolle über mich verliere, mich mit anderen zusammenrotten, Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, selbst Frauen und Kinder anpöbeln, Bierflaschen zerdeppern oder in die Büsche kotzen muss.



      Wer mit seiner Freiheit nicht verantwortlich umgehen kann, muss halt die Konsequenzen für sein Verhalten tragen. Punkt.

    • @Carcano:

      Was sind denn Bakaluten?

      • @Jim Hawkins:

        Die Bagaluten-Band



        www.youtube.com/watch?v=PJg_v-MjAgQ



        ... Rüpel oder Radaubruder, aber auch Schuft oder Kleinkrimineller, jedoch mit einer derb-kameradschaftlichen Note....

        • @Ringelnatz1:

          Und wie so oft wird mir wunderbar geholfen :-)

      • @Jim Hawkins:

        Bagaluten, er kommt aus Ostwestfalen, da sprechen die so

    • @Carcano:

      Der Vergleich ist aber etwas komisch man darf ja auch nicht ohne Führerschein Auto fahren oder eine Fabrik ganz ohne Umweltauflagen betreiben, genauso wird auch der Alkoholkonsum nicht überall und immer verboten. Sie vergleichen aber eine Einschränkung auf der einen Seite mit einem kompletten Verbot auf der anderen Seite.

      • @Blechgesicht:

        Der Vergleich passt schon. Es geht nämlich darum das ein paar Trottel weil sie doof sind, mit ihren Karren tödliche Unfälle verursachen, die vermeidbar gewesen wären. Vergleichen Sie meinetwegwn stattdessen das Fahrrad, auch hier werden keine Pauschalurteile gefällt, wenn ein Radfahrer neben der Spur fährt.



        Oder auch Zucker: eine ziemlich schädlicher und tödlicher Stoff, wenn man es damit übertreibt.

        Will man wirklich einen Nanny-Staat, der den Obdachlosen das öffentliche Trinken verbietet, aber sich einen Dreck um deren Wohnungsnot schert?-Weil die Obdachlosigkeit dann wieder unter Eigenverantwortung fällt?...

        Tausende Menschen haben Spaß am Wochenende und ein paar Idioten dazwischen kommen nicht klar. Das soll nun die Grundlage für ein Trinkverbot an öffentlichen Plätzen sein?

        Dann auch noch mit so einer katholischen Moral vorgetragen....

        • @Alfonso Albertus:

          Zitat von Alfonso Albertus (22.07.2022, 03:40): "Dann auch noch mit so einer katholischen Moral vorgetragen.... "



          Da bringen Sie was durcheinander:



          Für die katholische Moral, die Alkohol traditionell gutheißt und sogar einen zum Verkehrsminister gemacht hat, der besoffen mit seinem dicken 500er Mercedes ein Rentnerpaar im winzigen 500er Fiat aus dem Weg "geballert" und dabei mindestens eine Person getötet hat (Otto Wiesheu), ist bzw. sind CD/SU zuständig, während die Grünen (mit tradionell reichlich Kirchenbonz:innen in den Fürungsgremien) für die evangelische Moral und Spaßbremsentum zuständig sind.



          Gern geschehen :)

  • Die große Aufregung und die Zusammenstöße scheinen sich doch vor allem auf den James-Simon- Park zu konzentrieren. Wer den kennt weiß, das ist doch eher ein Grünstreifen und kein Park, von daher verstehe ich nicht warum sich 1. Die Leute dort in solch rauhen Mengen Abends drängen und das auch noch mit der Aussicht auf jede Menge Polizei, da kann man doch sein Bier gar nicht ungestört genießen. 2. Scheint der Bürgermeister wirklich ein Problembär zu sein, den die Grünen spätestens zur nächsten Wahl abziehen sollten. Da gibt es doch andere Mittel als autoritär auf dicke Hose zu machen und andauernd Polizeigroßaufmärsche hinzuschicken und Alkohol zu verbieten. Zudem zieht sich das Problem schon eine ganze Weile, da müsste ihm doch endlich aufgehen, dass er auf dem Holzweg ist.

    • @ingrid werner:

      Nein, genau das ist der Punkt: nach Jahren, in denen man alles mögliche versucht hat, außer, den Park einzuzäunen und abends zu schließen, gibt es nun mal kein weiteres Mittel mehr. Irgendwann ist nun mal Schluss und "autoritäre" Mittel absolut gerechtfertigt.

      • @Suryo:

        Oder man lässt diesen kleinen unbedeutenden Park einfach mal einen kleinen unbedeutenden Park sein, denn weder Berlin noch Deutschland oder gar die Welt geht unter, wenn sich irgendwo konzentriert ein paßt Pöbel treffen. Die Stadt ist groß genug.

        Aber klar: es geht um Härte zeigen, um der Härte willen. Da kennt der Deutsche kein Pardon

        • @Alfonso Albertus:

          Der Tod eines Kindes ist nicht unbedeutend.

          • @Suryo:

            Täglich sterben Kinder im Straßenverkehr und das Autofahren wird trotzdem nicht verboten

            • @Alfonso Albertus:

              Zynischer ging’s wohl nicht?

          • @Suryo:

            Zudem müssen sich in einem Öffentlichen Raum alle (Frauen, Kinder, Schwule.....) frei bewegen können. Andernfalls habe ich nicht die gleichen Rechte wie die Saufpöbler.

            • @resto:

              Richtig. Keiner Frau ohne Begleitung und keinem schwulen Paar würde irgendwer raten, nachts am Wochenende durch den James-Simon-Park zu gehen. Auch Frau Schmollack und selbst Alphonsus nicht.

  • Wo es um die Einschränkung von Bürgerrechten und die Ausweitung von Befugnissen für Staatsbüttel geht, passt zwischen CD/SU, Grüne, SPD und AfD kaum ein Blatt - jedenfalls sind sie sich völlig einig darüber, dass immer mehr und immer noch mehr Obrigkeitsstaat her muss, und eine riesige Mehrheit der deutschen Menschen (70-80%) sieht das leider ganz genau so ...

    • @The Real Witzbold:

      Saufen ist kein Bürgerrecht. Vandalismus und nächtliche Ruhestörung schon mal gar nicht.

      • @Benedikt Bräutigam:

        Dunnerkiel: welch bezwingend argumentativer Finesse!



        1. Nicht jede(r), der nachts im Park Alkohol konsumiert, "säuft", vandaliert oder stört die nächtliche Ruhe irgendwelcher Sauertöpfe.



        2. Definieren Sie "Saufen".



        3. Es gibt keinen vernünftigen Grund, hunderttausenden von Berlinern den nächtlichen Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit (bzw. in Parks) zu verbieten, bloß weil sich ein paar hundert Armleuchter:innen regelmäßig verabscheuungswürdig benehmen - ansonsten müsste erst mal Autofahren verboten werden.



        4. In einem Rechtsstaat werden Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten geahndet, indem die Verursacher:innen (und nur diese!) bestraft werden, und nicht etwa auch noch deren Familien oder gar die ganze Bevölkerung.

    • @The Real Witzbold:

      Berlin macht irgendwann fast jeden zum Reaktionär. Weil man irgendwann alles andere ausprobiert hat und eine Minderheit sich dennoch immer so verhält, dass sie die Stadt für alle anderen verdirbt.

      • @Suryo:

        Ihre Selbsteinschätzung spricht für Sie.



        Dass ich einen Polizeistaat befürworte, weil sich ein paar Leute verabscheuungswürdig verhalten, wird jedoch nie passieren - und ich lebe bereits seit mehr als 35 Jahren in Berlin.



        Allein schon deswegen nicht, weil die durchschnittliche moralische Integrität von Staatsdiener:innen mit Sicherheit unterhalb der durchschnittlichen moralischen Integrität der Gesamtbevölkerung liegt; es gibt allerdings auch noch andere Gründe, die dagegen sprechen ...

      • @Suryo:

        Uiuiui...Zeit für Sie weiter zu ziehen und Berlin hinter sich zu lassen. Falls Sie noch da sind...

        • @Alfonso Albertus:

          Wer sagt denn, dass ich nicht aus Berlin bin?

          Normalerweise sind gerade Leute wie Sie, die meinen, Rücksichtslosigkeit und Exzess seien typisch Berlin, aus dem letzten Kaff in Westdeutschland hergezogen.

          • @Suryo:

            Mutmaßungen und Unterstellungen. Ändert im Prinzip auch nichts. Wenn ich meinen Wohnort dermaßen satt hätte, wie Sie es zu haben scheinen( Urberliner oder nicht), dann ist es höchste Zeit umzuziehen

            • @Alfonso Albertus:

              Warum glauben Sie, solche Verhältnisse seien typisch Berlin, nicht veränderbar und obendrein noch okay?

          • @Suryo:

            Tun Sie "dem letzten Kaff" kein Unrecht. Ich wohne gerade in einem, und seit den 70ern, als ich weggezogen bin, hat sich Vieles zum Positiven verändert.

            • @resto:

              Keine Angst, das tue ich nicht. Leute wie Alphonsus, für die auch noch der schlimmste Missstand cool und geil ist, wenn er in Berlin ist, sind es, die den Rest Deutschlands, wo es solche Missstände eben meist nicht gibt, verachten.

  • Ohne den Grünen jetzt was Böses zu wollen.

    "Die stehen doch für Love, Drugs, Rock ’n’ Roll"

    Da mußte ich dann doch lachen. Um den Grünen diesen alten Slogan anheften zu können, muss ihn die Autorin natürlich erstmal salonfähig entschärfen.

    Love, Weinschorle, Elektropop wäre wohl noch treffender.

    Rock'n'Roll ist laut, dreckig, wild, provokant, unangepasst und manchmal auch politisch unkorrekt. Das ist so ziemlich das Gegenteil, was mir zur Politik der Grünen einfällt.

    Dass man an bestimmten Orten auch Anwohner vor nächtelangen Partys schützen mus, versteh ich schon. Generelles Alkoholverbot in Parks passt aber eher zu einer neuen Spießigkeit, die man halt aktuell am ehesten bei den Grünen findet.

  • Diese überbordende Leichtigkeit und Sexyness besoffener Jungmännerversammlungen im James-Simon-Park...begleitet von den zauberhaften Klängen von Berliner Ficki-ficki-Hiphop aus bis zum Anschlag aufgedrehten Bluetooth-Boxen. Die herzliche Lebenslust, die sich in Schlägereien und Messerstechereien an jedem Wochenende äußert. Und als sexy Abschluss die Räumung des Parks durch eine Hundertschaft, nicht zu vergessen die galanten Riesenmengen an Müll.

    Ehrlich: in jedem tatsächlich lebenslustigen Land am Mittelmeer schaffen es die Menschen, Parks und Städte lebenswert - heißt: sauber und gewaltfrei - zu halten. NUR in Berlin gelten einigen 90-Jahre-Nostalgiker_innen komplette Rücksichtslosigkeit und Asozialität als etwas, was erhalten und gepflegt werden muss.

    Und wenn es, wie letztes Jahr im James-Simon-Park, zum Tod eines Kindes führt.

    • @Suryo:

      schöner Gegenentwurf. Überzeugt mich mehr....

    • @Suryo:

      Ich kapiere das auch nicht. Dort trifft sich der Auswurf der Stadt, um die eigene Retardiertheit abzufeiern. Das ist sozusagen die Antipode zu Lindners Protzhochzeit oder den Schützenfestfans von "Layla", aber der soziale Mechanismus ist der gleiche.



      Warum das bei Lindner nicht OK sein soll, im James-Simon-Park aber unter "Freiheit" laufen soll, erschliesst sich mir nicht. Zumal das Publikum dort in weiten Teilen von üblem Machismo, repressiver Sexualmoral und toxischer Maskulinität geprägt ist.



      Ein grüner Bezirksbürgermeister kann nicht damit einverstanden sein, dass sich dort ein Treffpunkt etabliert hat, in der harte Gewalt, Suff, Grabschen usw.. als normales und risikoarmes Verhalten verstanden werden.



      Und natürlich sollte sich Frau Schmollack ganz schnell eine Wohnung mit Sicht und Hörweite nah des Parks suchen, so eine Wohnung soll ja wirklich sexy sein.

  • Alkoholismus ist NICHT sexy.



    An einem Haufen besoffener Leute vorbei zu müssen, ist erst recht nicht sexy, zumal für eine Frau.



    Am nächsten Morgen leere Schnaps-, Wein- und Bierflaschen, gelegentlich auch von Kotzpfützen umsäumt, auf Wegen und an ÖPNV-Haltestellen umgehen zu müssen, ist sowas von nicht sexy.



    Und der Titel dieses Artikels? Völliger Unsinn.

    • @Tetra Mint:

      "An einem Haufen besoffener Leute vorbei zu müssen, ist erst recht nicht sexy, zumal für eine Frau."

      Genau so ist es.

    • RS
      Ria Sauter
      @Tetra Mint:

      Sehe ich auch so.



      Anscheinend geht gar nichts mehr ohne Alkohol.

  • Reichlich oberflächlich, die Betrachtungsweise hier. Natürlich kann man sich darüber mokieren oder lustig machen, dass ausgerechnet ein grüner Bürgermeister spiessig-bürgerliche Tugenden per Verordnung durchsetzen will.



    Nächtliches Saufen und Herumgroehlen, vermuellte Parkanlagen sollen dann die neuen gemeinwohl-orientierten Tugenden sein? Hauptsache, Spaß haben, das Leben ist ja so kurz und mehr Qualitäten kann es auch nicht bieten, wenn uns die Folgen von Krieg und Klimawandel uns die Aussichten auf gutes Leben vermiesen? Dann wenigstens vor dem Untergang sich noch mal ordentlich die Kante geben?



    Trauriger Ausdruck des alternativlosen neoliberalen in Zeitgeistes.

  • Die Argumente der Grünen und hier im Forum konsequent angewendet müssten dazu führen, auch bei dem Oktoberfest ein Alkoholverbot auszusprechen.

    • @Frank Fischer:

      Bayern ist ein schönes Land - eigentlich zusammen mit dem Gardasee das schönste unter Gottes weiß-blauem Himmel. Und es ist ein glückliches Land, wo die Menschen fröhlich gemeinsam ihr Bier trinken und dabei lächelnd familientaugliches Liedgut zum besten geben. Gepöbelt wird allenfalls von (oder vielleicht auch mal gegen) Touris, Immis, Neigschmeckte und sowieso alle Saupreißn.

      Des hoaßt, dos ma eha die Grenz'n dicht mochat ois wie uns unsre Wiesn zu versaun. Wär hoit nur schod ums Goid. Also verziehn's sich bitte mit Eam ketzerischen Gschwätz!

      Ihre



      CSU

      So macht man das... ;-)

    • @Frank Fischer:

      Das Oktoberfest hört irgendwann von selbst auf.

      • @Suryo:

        Ich bin zwar kein Fan davon und war noch nie dort, aber das Oktoberfest ist organisiert und es gibt traditionelle Rituale die verhindern, dass es dermaßen ausartet. Aber klar, als Linke/r muss man das anscheinend heranziehen (weils halt in Bayern ist?), um Missstände zu relativieren. Außerdem gibt es auf der Wiesn doppelt so viele Besucher:innen aus aller Welt, istals Berlin Einwohner:innen hat; also ist das schon mal gar nicht vergleichbar.

  • Alle Freigeister können sich gerne an Stelle der Polizei in den Park begeben und durch einen spontanen Stuhlkreis und das Absingen von "We shall overcome" die Pöbeleien und Schlägereien beenden. Das wäre dann wohl ein adäquates Mittel?

  • Es war Sommer. Es war heiß. Es war schön.

    Jetzt ist es grün.

  • ...uiihh, da reagiert die Klientel aber piefig, wenn ihre Bestwisserspartei auf einmal auch bei IHREN liebgewonnenen Vorstellungen von Lefestyle die Fanale "Unvernunft" und "Sozialschädlichkeit" identifiziert und nach bewährter grüner Manier dagegen zum Mittel des Verbots greift. Zu blöd aber auch, wenn man die eigene autoritäre Medizin zu schlucken bekommt!

  • Die Leutchen nennen es halt "Feiern", wennse rumstehn und kreischen, dazu macht es boom boom boom.Und DAS ohne Alk?!

  • Und es ist nicht der 1. April. Law & Order, auf den Spuren einer ehemaligen Volkspartei? Vielleicht Streetworker:innen auch schulen in Sachen Ordnung und Anstand? Ich empfehle ein Konsil bei einem Sozialforschungsinstitut. O tempora, o mores🤡

  • So so, als Grüner muß man also immer hip und auch hop und für Drogen und Alkohol und von Genußmitteln mal abgesehen gegen jede Vernunft sein? Aha, war mir bislang neu aber wenn das so ist...



    Nein, mal ernsthaft, welchem Klischee oder Wunschtraum hängt die Autorin hinterher? Welche Vorurteile und durch was vernebelte Ansichten werden hier gepflegt? Was spricht dagegen, den Alkoholkonsum in öffentlichen Parks zur Prävention von Gewalttaten in und um die Berliner Parks einzudämmen? Ähnliches beim Görli mal konsequent angewandt, würde viele Leute ruhiger schlafen und auch dort herumlaufen lassen. Aber hey, als Grüner ist das verpönt und gar nicht zu der Schublade passend.... Nur noch zum Kopfschütteln.

  • "Aber die Grünen? Die stehen doch für Love, Drugs, Rock ’n’ Roll."

    Das ist mir neu, ich dachte, die stehen für Lahmarschigkeit, schlechten Modegeschmack und Gesinnungspop.

    • @Jim Hawkins:

      Zitat von Jim Hawkins (21.07.2022, 08:55): "Das ist mir neu, ich dachte, die stehen für Lahmarschigkeit, schlechten Modegeschmack und Gesinnungspop."



      Das ist fein beobachtet (© Loriot). Sie haben allerdings zwei essentielle Punkte vergessen, nämlich Obrigkeitsstaat und Kirchenprivelegien.

    • @Jim Hawkins:

      "Das ist mir neu, ich dachte, die stehen für Lahmarschigkeit, schlechten Modegeschmack und Gesinnungspop."



      Sie haben ja auch hübsche Schubladen.



      Lahmarschigkeit und schlechte Klamotten finden sich in allen Fraktionen und was bitte ist "Gesinnungspop"?

      • @Stefan L.:

        Danke schön.

        Mit Gesinnungspop meinte ich diesen ganzen seichten deutschen Pop, dessen kleinster, gemeinsamer Nenner ist, dass alle Menschen irgendwie gut sind und jeder mal weint.

        • @Jim Hawkins:

          Zitat von Jim Hawkins (21.07.2022, 13:19): "Mit Gesinnungspop meinte ich diesen ganzen seichten deutschen Pop, dessen kleinster, gemeinsamer Nenner ist, dass alle Menschen irgendwie gut sind und jeder mal weint."



          Kann es sein, dass Sie bei Ihrer Antwort insbesondere an Max Giesinger gedacht haben?

    • @Jim Hawkins:

      Sowohl die Parteimitglieder als auch die Wähler sind überdurchschnittlich häufig beim Staat beschäftigt. Die Grünen sind DIE Beamtenpartei.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Suryo:

        "Die Grünen sind DIE Beamtenpartei."



        Beamtenärsche = "Body-Positivity"?

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Suryo:

        "Die Grünen sind DIE Beamtenpartei."



        Beamtenärsche = "Body-Positivity"?

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      .. und für Body-Positivity. 🍔🍠🍤🍟🍖

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Nichts dagegen zu sagen.

        Würden sich allerdings alle vegetarisch oder vegan ernähren, würde sich das vielleicht auch von alleine lösen, bzw. auflösen:

        www.gesundheitssta...ung-schlank-14336/

        Aber Vorsicht! Es würde dann still werden im Land:

        "Es zeigte sich, dass Menschen mit vorwiegend pflanzlichen Lebensmitteln auf dem Speiseplan introvertierter sind als solche, die sich vorrangig von Tierprodukten ernährten."

        • @Jim Hawkins:

          Na logo - Volkers 👄 - alter 🏴‍☠️ -

          “Nem traurigen Arsch - 🙀🥳 -



          Kann kein fröhlicher Furz 💨 💨💨 - Entfleuchten“ •

          Ooch wieder wahr - wa!

        • @Jim Hawkins:

          Umgekehrt wird auch ein Schuh draus. Alkohol macht jeden zum Karnivoren.

          www.der-postillon..../06/doener-ok.html

          • 9G
            95820 (Profil gelöscht)
            @Suryo:

            Fühlt dein Kater sich nicht gut?



            Zu viel Alkohohl im Blut?



            Frisches Blut wirkt wunderba' -



            Fragen Sie Graf Dracula.

          • @Suryo:

            "Oftmals werde ein im Rausch konsumierter Döner noch nicht einmal verdaut, weil er unmittelbar nach dem Verzehr wieder erbrochen wird."

            Der ist gut.

            • @Jim Hawkins:

              Liggers & sojet ganz ungenant - 🙀🥳 -



              Als Pizza-Legen - ist bekannt!🤢🤮🍕🍕

  • Im rot-grün verwalteten Hamburg gibt's diverse Alkoholverbote, die selektiv umgesetzt werden.



    Damit bekam die Polizei mehr Spielraum, ihre Willkür zu rechtfertigen.

    • @KnorkeM:

      Zitat von @KnorkeM (21.07.2022, 08:29): "Damit bekam die Polizei mehr Spielraum, ihre Willkür zu rechtfertigen."



      Gute Güte - Deutsche Beamt:innen und Willkür?



      Das ist prinzipbedingt gar nicht möglich, denn: Willkür ist Unrecht, und deutsche Staatsdiener:innen haben immer Recht - Sie haben ja selbst geschrieben, wie das funktioniert, und wenn man sich vor Augen führt, dass trotz angeblicher Gewaltenteilung in der BRD in den Bundes- bzw. Landtagen (Legislative) regel-mäßig mehr als 20% Staatsdiener:innen (also Exekutive bzw. Judikative) sitzen und sich die gesetzliche Welt genauso machen, wie sie ihnen gefällt, wundert man sich über gar nichts mehr ...

  • Berlin Mitte ollen van Dussel & Abjrund!

    Dess paschd scho - wa!



    Da hat doch einst in rotgrauenhafter Vorzeit - Hütchen Honi Ochs & Esel in ihrem Lauf verkündet:



    “Der gabidalistische Westen steht längst mit einem Schritt vor’m Abjrund!



    Wir hinterm sozialisten Schutzwall -



    SIND DA SCHON EINEN SCHRITT WEITER - GENOSSINNEN & GENOSSEN&



    & Däh! => Dussel sterben nicht aus • =>



    So kam‘s - bekanntlich nicht nur an der Mohrrübenstraße - wa!

    kurz - Genießt es! Newahr.



    Das Taube…vergiften in Park.



    Georg laß gehn - 🎶 💨 🎶 - 🙀🥳 -



    m.youtube.com/watch?v=mjuaFfrIElw …ja das Kreislert - wa!

    • @Lowandorder:

      Dit is ebend Berlin, wa.

      Und die Cops müssen dann in Hundertschaften ausschwärmen und den Leuten das Bier aus der Hand nehmen.

      Eine schlechte Idee nicht richtig zu Ende gedacht.

      • @Jim Hawkins:

        Berlitnypische - Flattertulenz -

        kurz - Volkers 👄 tut Wahrheit kund!



        “Nur ungern nimmt der Handelsmann -



        Zum 💨 auch noch nassen Stuhlgang an!



        Doch ist der behördlich erstmal drin!



        Is Verstand der Park & alles hin!“



        & nochens



        Herr van Dussel - Ja. Das rat ich dir!



        Bei sojet liegt kaa Segen aaf de Schmier •



        servíce Gern&Dannnichfür - 😎 - Bitte!



        & weil‘s sonst so traurig in Berlin Mitte -



        exHauptstadt der DDR - noch 🎶 der =>



        “Die Reise nach Helgoland“ - Richard Germer - learning by HÖÖRENS ALL =>



        m.youtube.com/watch?v=EvhZF_Any2Y

  • Der normale Weg von der Protestpartei zur Regierungspartei - nicht mehr nur fordern, sondern Verantwortung übernehmen. Zu diesem Lernerfolg kann man die Grünen nur beglückwünschen.

    Und Berlin ist zwar arm, aber schon sehr, sehr lange nicht mehr sexy. Wer nach langjährigem Wohnen in Berlin in einer vergleichbaren anderen Großstadt gelebt hat und dann nach Berlin zurückkehrt, dem fällt ersteinmal auf, wie heruntergekommen und verdreckt diese Stadt ist. Eigentlich hält man es hier nur noch aus, wenn man einer von zwei Bevölkerungsgruppen angehört: jugendlichen Studenten in ihren 20ern, da gehört das abgerockte Berlin zur coolen Lebensphase, oder als finanziell (sehr) gutgestellter Einwohner, der es sich leisten kann, mittlerweile ab EUR 20,-/qm für eine vernünftige Wohnung in einem passablen Wohngegend zu zahlen, in dem Sauberkeit und Pflege des urbanen Umfeldes privat organisiert - und bezahlt - werden.

    • @Johannes Cibo:

      Ich wüsste wirklich nicht, dass die Reichshauptstadt - inklusive ihrer eingeborenen Bevölkerung - jemals zu einem Zeitpunkt ihres Bestehens “sexy” war … boah ey, der war jetzt echt heftig (ich erkenne mich gar nicht wieder, wenn es um Berlin geht). 😉

    • @Johannes Cibo:

      Berlin ist schon lange nicht mehr arm. Dreckig?-Im Vergleich zu welcher Stadt-München?...

  • Im Plötzensee jagd der Bezirk Mitte gerade die Schwimmer:innen aus der Weddinger Nachbarschaft. Während im privatisierten überteuerten Strandbad die Leute, die mit teuren Autos anreisen, bis nachts saufen und den gesamten See mit Musik beschallen. Zu allen Zeiten wurde in diesem schönen See geschwommen, aber nun macht der Bezirk die Schwimmer:innen zu Sündenböcken, weil das Gelände übernutzt ist.

    • @Rosmarin:

      Wer im Plötzensee schwimmen geht ,hat eh die Kontrolle über sein Leben verloren!



      Frei nach Karl Lagerfeld,der das über Jogginghosenträger sagte. ;-)

    • @Rosmarin:

      Selbstverständlich! Es ist das gottgegebene Recht der Reichen und die reichen sind das Klientel der Grünen. Noch nicht verstanden wie das in unserer Gesellschaft aussieht?

      • @Frank Fischer:

        Unglaublich, da springt schon einer auf die Verleumdung von "Rosmarin" auf - die lediglich dem verst#ndlichen, aber egozentrischen Wunsch geschuldet ist, überall am Plötzensee die Uferbereiche durch Schwarzbaden zu beschädigen usw. - Oder gehören Sie zu dieser Klientel mit dem Shitstorm, als das Strandbad Rechtsradikale ausschloß? weddingweiser.de/k...ndbad-ploetzensee/

    • @Rosmarin:

      Zwei Stunden im Strandbad Plötzensee kosten zwei Euro. Und die meisten kommen mit dem Fahrrad. strandbad.ploetzensee.de/preise

      Ja, ich finde es auch nicht schön, dass wir dort vertrieben werden. - Aber wer soll denn SONST schuld haben, dass die Uferbereiche zerstört werden, außer uns? Das Strandbad? Das Bezirksamt?

  • Wieviele Menschen sterben hierzulande (sagen wir mal: jährlich) bei betrunkenen Schlägereien im Park?

    Wieviele beim Autoverkehr?

    • @tomás zerolo:

      Beispielsweise wenn Alkohol im Spiel war, weil einer nach der Party betrunken nach Hause fahren wollte?

    • @tomás zerolo:

      Warum müssen denn die Leute bei Ihnen gleich sterben?

      Es soll ja auch das eine oder andere Gesetz geben, das keine Tode verhindert und trotzdem einen Hauch von Sinn hat

      Spannend ist, dass fast ein Viertel der Tatverdächtigen bei häuslicher Gewalt laut Kriminalstatistik unter dem Einfluss von Alkohol handelten.

      Man könnte also sagen, jede Einschränkung des Alkoholkonsums könnte eine präventive Maßnahme gegen Gewalt in der Partnerschaft sein.

      • @rero:

        Umgekehrt wird ein Schuh draus: Drei Viertel der Täter waren demnach nüchtern. Das ist eigentlich viel erschreckender...

        • @Normalo:

          Gegenüber dem Anteil der Besoffenen an der Gesamtbevölkerung ist das deutlich erhöht.

          Sie haben natürlich recht, die anderen 75 % sind ebenfalls erschreckend.

  • Man kann sich auch ohne Alkohol mit Freunden treffen. Einfach mal versuchen. Ist sogar ganz angenehm, wenn alle während der Unterhaltung bei klarem Verstand bleiben.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Zitat von @warum_denkt_keiner_nach? (21.07.2022,, 06:25): "Man kann sich auch ohne Alkohol mit Freunden treffen. Einfach mal versuchen. Ist sogar ganz angenehm, wenn alle während der Unterhaltung bei klarem Verstand bleiben."



      Was hat diese Binsenweisheit mit dem Artikel zu tun?



      Gar nichts, denn in dem geht es nicht um das Für & Wider von Alkohol, sondern um allgegenwärtige autoritäre Tendenzen der Staatsmacht (siehe auch: Polizeistaat).



      Warum nur ist Ihnen das wohl entgangen?

      • @The Real Witzbold:

        "...allgegenwärtige autoritäre Tendenzen der Staatsmacht..."

        Und genau das wird maßlos übertrieben. Wir sind meilenweit von einem Polizeistaat entfernt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Es ist völlig egal wie Sie Ihre Freizeit verbringen, solange Sie anderen nicht Ihre Freizeit vorschreiben wollen. Sie können sich nüchtern oder bekifft, müde, schlecht gelaunt oder fröhlich mit ihren Freunden treffen.

      Lass Sie einfach Ihre autoritären Ratschläge stecken, wie das andere handhaben sollten

      • @Alfonso Albertus:

        Von mir aus darf jeder saufen soviel er will. Das ist Privatsache. Aber dann besoffen alles vermüllen, lärmen, randalieren, pöbeln, schlägern betrifft andere.

      • @Alfonso Albertus:

        Ratschläge sind per se nicht autoritär. Sonst wären sie keine Ratschläge, sondern Befehle.



        Sowas zum Beispiel wäre autoritär: Wenn Sie ohne Saufen nicht feiern können, tun Sie das zu Hause!

      • @Alfonso Albertus:

        Der Artikel macht auf mich den Eindruck, als ob es nicht ohne Alkohol geht.

        Also habe ich einen Alternativvorschlag gemacht. Was soll daran autoritär sein?

  • 4G
    44733 (Profil gelöscht)

    Was Alkohol alles kaputt gemacht hat ist von keiner anderen Droge zu überbieten.

    • @44733 (Profil gelöscht):

      Warten wir, bis Millionen an der Bong hängen. Dann wünschen wir uns die Feierabendhalbe zurück.

      • @Wonneproppen:

        Die Millionen gibts jetzt schon, benutzen aber eher Verdampfer (wenn keine Tabakkonsumenten) oder rauchen ganz klassisch ne Tüte.



        Und außerdem animiert Hanf eher ned zu Aggros, ganz im Gegenteil, im Zweifelsfall hat die*der Kiffer*in keine Lust auf sinnlosen Stress...

        • @Hugo:

          Sinnfreie Sternchen produzieren bei mir Stress.

          In meine Stadt stinken die größten Schläger und Stressmacher permanent nach Gras.



          .

    • @44733 (Profil gelöscht):

      Bei aller berechtigter Kritik am König Alkohol bin ich doch der Meinung, das die nüchternen Gesellschaften in Saudi-Arabien, Pakistan und dem Iran weder glücklicher, friedlicher noch intelligenter auf mich wirken. Insofern kann der Mensch allen Anschein nach auch ohne Bier und Schnaps auf richtig doofe Ideen kommen

      • @Alfonso Albertus:

        Diese Gesellschaften sind nicht nüchtern, dort besäuft man sich an Religion und Patriarchat.

      • @Alfonso Albertus:

        Da spielen andere ... schädliche Einflüsse eine Rolle.

  • Huch!? Die Grünen waren schon viel, aber noch nie "Rock ’n’ Roll"... Und warum sich ein grüner Bezirksbürgermeister nicht gegen Eskalation und Alkoholismus ausprechen darf erschließt sich mir auch nicht ganz.

  • Und der Artikel erwähnt mit keinem Wort die Gewalt, die mittlerweile an jedem Wochenende im James-Simon-Park die Regel ist.

    • @Suryo:

      Doch.



      1 Wort.



      "Da wird schon mal geböllert, gepöbelt, geprügelt."

      • @Berrybell:

        Schon mal JEDES Wochenende.

        Was bislang tatsächlich nur ein Mal vorkam: die Tötung eines Kindes im James-Simon-Park. Wahrscheinlich muss man die auch hinnehmen als Preis der Lebenslust.

  • Ja klar - partielle Prohibition. Die funktioniert so wenig wie die damals in den USA.



    Früher wollten die Grünen auch an den Ursachen für so was wie Sucht arbeiten, heute weiß Grün wie bei der A49 wi eProbleme lösbar sind. Besonnen und konsequent - es interessiert soweiso keinen Spießer -Polizei einsetzen. Die saufen zwar auch gern - aber

  • Wer sich noch an die spießige, kleinbürgerliche Enge der Adenauer-Zeit erinnert, dem wird das alles bekannt vorkommen. Dagegen haben die sogen. 68er einmal gekämpft. Die Grünen arbeiten intensiv an einer Restitution dieser Zeit. Ich bin froh, dass mich als alter Sack diese neue grüne Spießigkeit nicht mehr tangiert.

  • Saufen und Grölen ist nicht originell und alternativ oder leicht und fröhlich, sondern banaler Konsum- Mainstream. Aus grüner Sicht ist nichts dagegen zu sagen, Anwohner vor Lärm und Gewalt zu schützen und die Parks vor Zerstörung.

  • Es scheint ja jenseits der Vorstellungskraft von Frau Schmollack zu sein, dass man den Sommer auch ohne Alkohol feiern kann.

    Die Szene, die sie am Schluss des Artikels darstellt, ist natürlich Blödsinn.

    Der Konsum von Alkohol wird verboten werden.

    Das bedeutet, das Ordnungsamt wird rumgehen und jede aufschreiben, die eine offene Flasche in der Hand hält.

    Stockbesoffen nach Hause gehen darf man immer noch, auch durch den Park.

    • @rero:

      Zitat @rero (20.07.2022, 21:44): "Es scheint ja jenseits der Vorstellungskraft von Frau Schmollack zu sein, dass man den Sommer auch ohne Alkohol feiern kann."



      Ihre durch nichts zu begründende "Schlussfolgerung" zeigt, dass Sie nicht in der Lage sind, zwischen den vielen ganz normalen Menschen, die weder tonnenweise Müll hinterlassen noch grölen, pöbeln oder messerstechen, aber trotzdem Alkohol in netter Gesellschaft in der Öffentlichkeit trinken wollen, und einigen wenigen verabscheuungswürdigen asozialen Alkoholkonsumenten zu unterscheiden vermögen.



      Dass Sie außerdem mal wieder Polizeistaatsmethoden zur Lösung Ihrer Probleme fordern, kann regelmäßige User dieses Forums nicht überraschen.

  • Hm, ich bin ja für die Legalisierung von Drogen, egal welchen…das heißt aber nicht dass es erlaubt sein muss diese in der Öffentlichkeit zu konsumieren!

  • Der grüne Berliner Bürgermeister Stephan von Dassel hat ja auch schon einen viel größeren radikalen Plan: er plädiert für einen grundgesetzwidrigen sozialen Pflichtdienst für alle Jugendlichen. Das sagte er am 29.6. der B.Z.

    • @Haiku:

      "Aber die Grünen? Die stehen doch für Love, Drugs, Rock ’n’ Roll."



      Für einen großen Teil der Bevölkerung stehen die Grüne für hohe Benzinpreise, Parkverbote, Fleischverbot ("Veggieday"), usw.



      "Verbotspartei" und "Die Grünen "sind Synonyme!



      Natürlich sind das pauschale Vorurteile,aber so funktioniert das mit der Politik eben.Das Leben ist hart ,aber ungerecht. ;-)

      • @Mustardmaster:

        Also die Grünen haben höchstpersönlich jetzt gerade die Benzinpreise erhöht.



        War mir neu. Ich dachte, da geht es um Boni und Shareholder Value der Erdölindustrie. Im Moment nicht nur auf Kosten der Autofahrer, sondern wegen des "Spritrabatts" auf Kosten aller Steuerzahler. So kann man sich irren...

    • @Haiku:

      .In einer Demokratie wie der unseren ,ist das kein unüberwindliches Problem.Das Grundgesetz kann ,wie jedes Gesetz , den gesellschaftlichen Erfordernissen angepasst werden. Das wurde schon öfter gemacht ,googeln Sie einfach nach "Grundgesetzänderungen".

      • @Mustardmaster:

        Zitat @Mustardmaster (21.07.2022, 08:28): "Das Grundgesetz kann ,wie jedes Gesetz , den gesellschaftlichen Erfordernissen angepasst werden."



        Das ist nicht richtig, da bezüglich der Grundrechte (Artikel 1 bis 19) laut Artikel 19 GG gilt: "in keinem Fall darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden.".



        Das hat Mehrheiten von angeblich demokratischen Verfassungsfeinden in diversen Bundestagen allerdings nicht daran gehindert, dies immer wieder trotzdem zu tun - ein Asylrecht z.B. gibt es de facto längst nicht mehr; und die nimmermüden Milliardärsfreunde von der FDP haben sich noch vor wenigen Jahren mehrfach mit der Forderung profiliert, Artikel 15 GG (in dem es um Sozialisierungen geht) komplett zu streichen, wobei ihnen Heerscharen von billigen Juristen zu Hilfe eilten, die entgegen dem glasklaren Inhalt des GG quasi Stein und Bein schworen, dass Grundrechte immer nur Rechte von Individuen gegenüber dem Staat seien und Art. 15 GG folglich gar kein Grundrecht sei ...

  • Scheinbar nicht nur in Köln wird mehr und mehr offenbar: wir sind alkoholkrank.



    Und je stärker der Aufschrei zu Sanktionierungen, desto deutlicher zeigt sich, wie nah am Abgrund unsere Gesellschaft steht...

    • @Vidocq:

      Booey. In Kölle - am Abjrund - 🙀🥳 -



      Na dat wüßt ich ever.



      “…von Landesverrat…“ Newahr!



      Das Schonn. Aber das is lange her - wa.



      Un Ol Conny alllang dood!



      Na aber Si’cher dat. Da mähtste nix.



      Normal - ahl Schwaadlapp.

      Un nochens für uns Schmollie -



      Bisken junh - wa!



      Wat issen nu wieder ditte?



      Joseph Mohairpullover Fischer =>



      “…easy peasy Joschka Fischer-Turnschuhzeit…“ Ja - Geht’s noch!



      Deern - Bekanntlich waren die für die Vereidigung bei Dachlatten Holger -



      Denn ahl Börner - EXTRA GEKAUFT - Gelle!



      Das Preisschild an der Sohle noch dran!

      kurz - Baby - An dem leider mehrfach erfolgreichen Kriegshetzer auf dem Lauf in sich selbst war nie nix - easy peasy •

      So geht das © Kurt Vonnegut



      “Sei vorsichtig, was du vorgibst zu sein, denn du bist, was du vorgibst zu sein.“

    • @Vidocq:

      Hmm, seit den 1980ern ist der pro Kopf Alkoholkonsum in Deutschland um fünfzig Prozent zurückgegangen - in der Realität außerhalb lautstarker Verbotsblasen ist das also ein "weniger und weniger", kein "mehr und mehr"...

    • @Vidocq:

      Ich erinnere mich, dass diese Vorfälle früher sehr selten waren.

      • @Wonneproppen:

        Zitat von @Wonneproppen (20.07.2022, 22:13): "Ich erinnere mich, dass diese Vorfälle früher sehr selten waren."



        Aber das wissen wir doch, das früher Alles besser war:



        Ich erinnere mich noch ganz genau, dass Mitte der 70er Jahre ein damaliger Jüngling (eine Jahrgangsstufe unter mir) auf einem Schützenfest im Nachbardorf eine abgebrochene Bierflasche in den Hals gerammt bekam und nur sehr knapp überlebte ...



        ... Schlägereien auf Schützenfesten und Kirmesveranstaltungen waren damals für die männliche Dorfjugend (außer Brandstiftung) die einzigen Abwechslungen im tristen Dorfalltag und liefen nach folgendem Muster ab:



        Woche 1: Schützenfest in Dorf A. Die Jungs aus den Dörfern B, C, D und E tanzten an und es wurde sich anständig geprügelt.



        Woche 2: Kirmes in Dorf B. Die Jungs aus den Dörfern A, C, D und E tanzten an und es wurde sich ordentlich geprügelt.



        Woche 3: Schützenfest in Dorf C. Die Jungs aus den Dörfern A, B, D und E tanzten an und es wurde sich selbstverständlich geprügelt.



        usw.



        Was lernt uns das? Früher war Alles besser, denn früher hatte Alles seine Ordnung!

      • @Wonneproppen:

        Ach uns Proppen van Wonne!;)

        Das dachte ich einst auch schon mal.



        Bis ich mich nach Dienstantritt Vorturnen beim Präsi/Behördenleiter!;((



        An SchützenfestMontag auf seinen Fingerzeig in Westfälisch Sibirien Arnsberg auf der Schützenfestwiese



        - Frei Kotzen & Strullermann inne Ruhr -



        Mich in einer bis dato unerahnten Ansammlung von - vorrangig Beamten Staatsanwälten Richtern aller Gerichtsbarkeiten (einschl. Vater Merz;)



        In einem derart strunkeligen Zustand!



        Nunja derart wiederfand “Hier Emil (Vize - später Präsi!;( - ein neuer Kollege!“ - Glutäugig “Ach - Sie sind Assessor beim Verwaltungsgericht in der Alten Regierung (mit goldenem 🦅 einziger Schinkelbau!)!“ “Ja - hab da grad als Richter angefangen!“



        🍺 stürz “Ja!! Wir sind ja alle Richter!“🤯 •

        So geht das! Wollnich •



        (Von - “Du mußt auch mal was bestellen!!!“ mei Perle - ein andermal!



        “Ja! Wie denn?! Bei deren Schlagzahl!



        Und was - bitte - soll ich mit nochnem



        Pilsken?! Wenn ich ca 8 bis 10 - voll im Schaum noch vor mir stehen habe!“



        Mal so “„Bombardiert (mit 🍺🍺🍺) zu werden ist eine außerordentlich passive Angelegenheit. Es gibt nichts, was man tun kann – außer vielleicht zu den Bomben (🍺🍺🍺;) zu sprechen. Man hat als Überlebender auch nichts, worauf man stolz sein könnte.“ —



        Das will ich meinen & vom Emsland EL !



        Fangmer gar nicht erst an! Gellewelle!



        ——-



        Kurt Vonnegut in einem Gespräch mit Volker Hage, welt.de www.welt.de/kultur...bt_nach_Sturz.html, 12. April 2007

        Quelle: beruhmte-zitate.de...serordentlich-pas/

        EndeGelände

        • @Lowandorder:

          Warum genau werden *meine* Beiträge blockiert?

          • @Wonneproppen:

            Hä? Bin ich Jesus? Hab ich Haare auf der Brust? Woher soll ich dat denn wissen? “Ratlos zurück nach Berlin“ 🥳

    • @Vidocq:

      Bitte wer ist wir? Ich z.B. bin nicht alkoholkrank obwohl ich ab und zu mal was trinkfeste. Est sogar mal einen Monat abstinent.



      Aber Verbote kommen natürlich immer gut an.

  • Das ist doch absolut nichts neues. In Freiburg im Breisgau hatte damals der grüne Oberbürgermeister Salomon ein Alkoholverbot in der Innenstadt eingeführt. Der erste grüne Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt wohlgemerkt.

    In Hamburg forderten die Grünen laut und vehement ein Beschränkung vom cornern an öffentlichen Plätzen in St Pauli.

  • „easy peasy Joschka Fischer“ war schon vor seiner „Turnschuhzeit“ ein autoritärer Knacker.

  • Naja, die Alternative wären ein paar Mülleimer. Die müssten aufgestellt werden, geleert werden... Ok, das war's auch schon. Dennoch: Ein Mammutunterfangen, das in Deutschland kaum ohne mehrjährige Vorlaufzeit und 500 externe Berater durchzuführen wäre.



    Hausarrest und das jugendliche Rebellentum im heimischen Kämmerlein ausschwitzen klingt da schon viel attraktiver, egal ob als "konservativer" Schwarzer oder als "grüner" Prohibitionsfanatiker.

    • @darthkai:

      Es geht nicht nur um Müll, wobei speziell in Berlin nicht einmal gewaltige Container die Leute dazu bringen, den Müll nicht auf den Boden zu werfen.

      Es geht um teils irrsinnigen Lärm und vor allem ständige Gewalt. Schon im letzten Jahr musste der James-Simon-Park fast ausnahmslos jedes Wochenende geräumt werden, es gab einen Toten und unzählige Gewaltdelikte.

      Das unterschlägt Frau Schmollack einfach und suggeriert, es ginge hier darum, Menschen, die sich bei Gitarrenklang ein Gläschen Wein gönnen, den Spaß zu verderben.

      • @Suryo:

        Dass mit dem Verweis auf ein paar Exzesse knapp 4 Millionen Berliner Bürgern der Alkoholkonsum in Parks oder gar der gesamten Öffentlichkeit verboten werden soll, ist vollkommen unverhältnismäßig - da müsste(n) erst mal der gesamte Autoverkehr verboten werden, oder klimaaschädliche Produktions-, Verkehrs- oder Freizeit-Aktivitäten, oder gesundheitsschädigende bzw. hochriskante Arbeitsplätze oder oder oder ...



        Warum nicht gleich mal wieder ein totaler Lockdown für Alle und Jede(n), aber diesmal 24/7? Wer zuhause versauert, kann Niemanden totfahren oder totschlagen, kann keine Maple Leaf-Münze klauen, keine Geldtransporter überfallen, keinen Ladendiebstahl begehen und keine Frauen, Männer oder Kinder! vergewaltigen und, gaaaanz wichtig: er /sie kann keinen Müll irgendwo hinschmeißen, wo er nicht hingehört.



        Außerdem müssten natürlich auch noch die Rechte für sämtliche denkbaren Überwachungs- und Verhörmaßnahmen ausgeweitet werden - es kann schließlich nicht angehen, dass die Staatsmacht nicht genauestens über alle Bürger:innen Bescheid weiß bzw. ihr wichtige Informationen vorsätzlich vorenthalten werden.

        • @The Real Witzbold:

          Unverhältnismäßig wäre das Alkoholverbot von 22-6 Uhr im James-Simon-Park und im Monbijoupark dann, wenn sich dort neben den Rabauken regelmäßig alle anderen 4 Millionen Berliner volllaufen lassen würden.

          Tun sie aber nicht. Die Maßnahme trifft fast ausnahmslos die Richtigen und schränkt die anderen faktisch nicht ein.

  • "Ausgerechnet ein Grüner"! Die Autorin scheint es kaum für möglich zu halten, dass auch ein Grüner Probleme benennen und angehen könnte.

    Ein Alkoholverbot hat den Vorteil, dass Gruppen aufgelöst werden können, noch bevor es zu Schlägereien kommt. Das müsste eigentlich jedem Grünen einleuchten.

    • @DiMa:

      Zitat von @DiMa (20.07.2022, 19:56): "Ein Alkoholverbot hat den Vorteil, dass Gruppen aufgelöst werden können, noch bevor es zu Schlägereien kommt."



      Das stimmt natürlich, weshalb auch die folgende Maßnahme erwogen werden sollte: Ein Rede- und Schreibverbot hat den Vorteil, dass keine Obrigkeitsstaats-Propaganda oder sonstiger verfassungswidriger Quatsch abgesondert werden kann.