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15.10.2024 , 13:53 Uhr
"Dann müssen sie das Grün mit der Trimmschere zerstückeln, eine klebrige Heidenarbeit! Gummihandschuhe sind nützlich, das Harz bekommt man kaum wieder von den Fingern." Cannabinoide, Harz und Terpene sind gut fettlöslich. Nach getaner Arbeit sie Hände großzügig mit Speiseöl einreiben, kurz wirken lassen und anschließend die gelösten Pflanzenstoffe zusammen mit dem Öl unter Zuhilfenahme von etwas Seife abwaschen. Funktioniert ziemlich gut. Gummihandschuhe sind trotzdem zu empfehlen. :)
zum Beitrag08.09.2024 , 13:52 Uhr
Auf keinen Fall. Es lässt sich in den USA gut sehen, dass die Verwandlung von Schulen in Festungen keine Amokläufe verhindert aber den Kindern ein gerüttelt Maß an Unbeschwertheit nimmt. Wenn wir als Reaktion auf den Terror immer mehr Freiheiten aufgeben und diese Gesellschaft in ein Freiluftgefängnis verwandeln, bekommen diese Mörder am Ende genau das, was sie erreichen wollen. Opfer eines Anschlags zu werden, ist deutlich unwahrscheinlicher als im Straßenverkehr umzukommen. Wir tuen also gut daran, auf diese Taten, so schrecklich sie auch für die unmittelbar Betroffenen sind, mit mehr Gelassenheit zu reagieren und uns nicht einschüchtern zu lassen. Freiheit lässt sich nur verteidigen, in dem sie gelebt wird und nicht mit Verboten, Sicherheitsschranken und bewaffneten Gangs in den Straßen.
zum Beitrag02.07.2024 , 22:17 Uhr
Ihr ernst jetzt? Das BVG hat am Folgetag nach dem Urteil um 10:50 Uhr über den Eilantrag entschieden. So schnell läuft das selten ab und es gehört zum Rechtsstaat dazu, dass bei einem Urteil der Rechtsweg abgewartet wird, bevor Fakten geschaffen werden...
zum Beitrag01.07.2024 , 22:32 Uhr
Auch eine Kreuzung ist eine genetische Veränderung der Pflanze ;). Züchtung mittels Kreuzung ist der gezielte Eingriff in die natürliche Auslese um die Pflanzen zu vermehren, bei denen die vom Menschen gewollten Merkmale am stärksten ausgeprägt sind (in Abgrenzung zu natürlicher Auslese, bei der sich die Pflanzen durchsetzen, die am besten an die vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst sind). Es ist also völlig korrekt hier von genetisch veränderten Pflanzen zu sprechen.
zum Beitrag30.06.2024 , 01:56 Uhr
Nun ist der Skandal in diesem Fall, dass eben nicht alle Rechtswege begangen werden dürften. Der Rechtsanwalt hat Beschwerde beim BVerfG gegen die Entscheidung eingelegt und die zuständige Polizei ist so schnell wie möglich zur Tat gestritten und die Auslieferung vollzogen ohne auch nur EINEN Tag abzuwarten, damit das BVerfG über eine eventuelle aufschiebende Wirkung der Beschwerde zu entscheiden. Wenn sich schon hier im Verfahren zur Entscheidung über die Auslieferung nicht an rechtsstaatliche Prinzipien gehalten wird, dann darf das umso mehr für den Prozess in Ungarn angenommen werden.
zum Beitrag30.06.2024 , 01:46 Uhr
Das Problem ist nur, dass die Auslieferung längst vollzogen ist. Davon, dass das BVerfG im nachhinein ggf. feststellt, dass die Auslieferung unrechtmäßig war, hat Maja nullkommagarnix, während they in einem ungarischen Folterknast auf den Beginn eines Schauprozesses wartet.
zum Beitrag16.06.2024 , 13:57 Uhr
Danke für diesen Kommentar. Mir ist es auch schleierhaft, wie es sein kann, dass den Rechten ihre Positionen nicht geglaubt werden. Wenn es Grund gibt ihnen nicht zu glauben, dann nur weil sie in der Öffentlichkeit eine Strategie der Selbstverharmlosung fahren und ihre eigenen Forderungen noch untertreiben um anschlussfähiger zu sein. Aber ihnen zu unterstellen, dass sie das was sie fordern ja eigentlich gar nicht umsetzen wollen ist mir unbegreiflich... Wer wählt wie ein Nazi, spricht wie ein Nazi und denkt wie ein Nazi, ist ein Nazi.
zum Beitrag12.04.2024 , 10:34 Uhr
Ja, wir haben seit Jahren diese Annahme, aber es wird auch trotzdem die ganze Zeit mit der AFD geredet und ihr eine Bühne geboten. Die Strategie funktioniert nicht deswegen nicht, weil sie falsch ist, sondern weil sie nicht konsequent durchgehalten wurde.
zum Beitrag10.04.2024 , 22:47 Uhr
Wurde diese Kundgebung tatsächlich vom Bündnis „Runder Tisch gegen Antifaschismus“ veranstaltet? Das kann ich mir ja nur schwer vorstellen... ;)
zum Beitrag22.12.2023 , 10:05 Uhr
Dieser bisher größte Feldversuch in Sachen 4 Tage Woche kommt genau zu dem Ergebnis, was sie hier versuchen und lächerliche zu ziehen. Den Versuch nach, passiert genau das, was sie noch glauben wollen. Die Menschen sind ausgeruhter, können sich besser konzentrieren, schaffen so mehr in weniger Zeit ohne dich dabei kaputt zu schuften und haben dabei auch noch mehr Freude an der Arbeit. Das festklammern an der 5 Tage Woche, wegen "haben wir schon immer so gemacht" ist kurzsichtig und schadet nicht zu Letzt auch der Unternehmensbilanz. Und der Gesundheit der Arbeitenden sowieso. www.tagesschau.de/...ritannien-101.html
zum Beitrag09.11.2023 , 01:31 Uhr
Inwiefern soll es irgendwie hilfreich bei der Bekämpfung von Antisemitismus sein, die deutsch-nationalistischen AntisemitInnen im Vergleich mit arabisch-nationalistischen AntisemitInnen als weniger schlimm zu labeln? Das Problem an den AntisemitInnen ist ihr Antisemitismus und nicht ihre Nationalität. Sie leisten mit seiner solchen Argumentation nur rassistischen Mobilisierungen Vorschub und sprechen die AfD und ihre Nazi-Freundinnen von ihrem Judenhass frei. Damit leisten sie dem Kampf gegen Antisemitismus einen Bärendienst.
zum Beitrag09.11.2023 , 01:22 Uhr
Ja, kann ich. Müsste jetzt länger nach originalquellen aus der Zeit suchen, aber falls einer sekundärquelle ausreicht, hätte ich spontan diesen Artikel vom Deutschlandfunk im Angebot: www.deutschlandfun...emitismus-100.html Sonst zur weiteren Eigenrecherche mal nachdem Großmufti von Jerusalem Mohammad Amin Al-Husseini und dem Radio Zeesen suchen. Das im Deutschlandfunkartikel vorgestellte Buch habe ich selber nicht gelesen, aber es lohnt interessant und könnte auch einen Blick wert sein, bei tieferem Interesse an der Thematik.
zum Beitrag08.11.2023 , 15:05 Uhr
Ich will ihnen im Grunde nicht widersprechen, aber trotzdem darauf hinweisen, dass der arabische Antisemitismus in seiner heutigen Form ein Exportschlager aus Deutschland ist. Der Propagandaapparat des dritten Reiches hat maßgeblich dazu beigetragen den "modernen" Antisemitismus in den muslimischen Ländern zu verbreiten. Man könnte also auch bei dem Phänomen, was die hier beschreiben von einem Antisemitismus mit deutschen Wurzeln sprechen.
zum Beitrag30.10.2023 , 15:12 Uhr
Leider ist es eben nicht so, dass die UN hinter Israel steht. 121 zu 14 Stimmen bei 44 Enthaltungen fordern eine sofortige Waffenruhe, d.h. sie fordern Israel dazu auf den Angriff hinzunehmen und jede Bekämpfung der Hamas zu unterlassen. Das ist mitnichten die gleiche Reaktion, wie auf den russischen Überfall auf die Ukraine. Und genau das ist das Problem.
zum Beitrag18.08.2023 , 13:05 Uhr
So ein Quark. Gorleben ist nicht und war auch nie als Endlager geeignet. Ist somit also auch keine vorhandene Infrastruktur die kaputtgeschlagen wird, sondern das letzte Zeugnis dieses Irrwegs.
zum Beitrag31.05.2023 , 16:59 Uhr
Solidarität mit den Betroffenen! Antifaschismus ist kein Verbrechen. "Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen." Esther Bejerano, Auschwitzüberlebende, Musikerin und Antifaschistin
zum Beitrag13.04.2023 , 14:40 Uhr
Da muss ich jetzt doch auf den Alkohol eingehen. Ihr Argument mit der Verankerung zieht nämlich nicht, da das für's kiffen genauso gilt. Über 4 Millionen Leute in D-Land kiffen regelmäßig, ungefähr jeder zweite hat's schon mal ausprobiert. Und ungefährlicher alles Alkohol ist es auch noch. Kiffen macht breit und kann zu Psychosen führen (was ein Risiko ist, war auch meiner Meinung nach nicht unterschätzt werden sollte, aber da helfen keine verbote sondern Aufklärung), aber es hat sich auf der Welt noch nicht ein einziger Mensch zu Tode gekifft. Alkohol hingegen ist ein aggressives Zellgift, was bei Dauerkonsum unweigerlich zu multiorganversagen führt und tausende Tote jedes Jahr zur Folge hat. Wenn das keine Gründe für ein Alkoholverbot sein sollen, dann lässt sich ein cannabisverbot erst Recht nicht begründen. Und nein, 'das haben wir immer schon so gemacht" ist keine Begründung. Und zwar weder wissenschaftlich noch juristisch. Das Cannabisverbot ist im Vergleich also reine Willkür und muss weg.
zum Beitrag15.12.2022 , 23:17 Uhr
Zitat aus dem von Ihnen verlinkten Artikel:"Ab 2035 soll die Maschine bis zu 600 Sekunden lang das Zehnfache der investierten Leistung produzieren – und so den Weg ebnen für Kraftwerke, die Strom nach dem Vorbild der Sonne generieren." 600 Sekunden das 10-fache der investierten Leistung zu produzieren ist ein her ambitioniertes Ziel und ich wünsche den Forschenden von ganzem Herzen dass es ihnen gelingen möge. Aber selbst in dem Fall das es klappt, sind wir dann immer noch Jahrzehnte von einer "Marktreife" dieser Technologie entfernt. Von einem Reaktor, der zehn Minuten lang Strom erzeugt, zu mehreren FKW, die die Welt dauerhaft mit Strom versorgen sind es noch etliche Schritte. Und auf diesem Weg liegen leider noch diverse Stolpersteine. Genau da macht auch die Ministerin, wohlwollend betrachtet, den entscheidenden Fehler, Testreaktor und Regelbetrieb zu verwechseln.
zum Beitrag26.11.2022 , 11:18 Uhr
Sie meinen hoffentlich die Täter in den Ministerien und Chefetagen der Großkonzerne die an den durch Klimawandel verursachten Folgeschäden und dadurch entstehenden Kosten beteiligt werden sollen...
zum Beitrag12.11.2022 , 19:49 Uhr
Wir reden hier von einem staat mit etwa 17.000 Einwohner*innen, dessen CO2 Ausstoß im wesentlichen von zwei dieselkraftwerken herrührt. Der absolute Beitrag zum globalen CO2 Ausstoß ist verschwindend gering und ließe sich durch eine kleine finanzspritze der G7 deutlich reduzieren, indem diese zwei Kraftwerke ersetzt werden. Aber auch wenn die Palauer ihren Ausstoß auf Null reduzieren würden, wären ihre Dörfer immer noch davon bedroht im Meer zu versinken und daran sind in erster Linie die Industriestaaten schuld. Für mich gibt's da kein Geschmäckle, vielleicht beim Zynismus in ihrer Aussage.
zum Beitrag01.11.2022 , 12:08 Uhr
Wird sie ja eben nicht. Bei jeder Blockade der letzten Generation sind nur ein Teil der Blockierer*innen mit der Straße verklebt. In der Mitte der blockade sitzen einfach nur Leute auf der Straße, die rettungsfahrzeugen Platz machen. In diesem Fall ist die Feuerwehr ja auch nicht an der Blockade hängen geblieben, sondern im Stau vor der Blockade. Wenn in dem Stau eine ordentliche Rettungsgasse gebildet worden wäre, hätte die Feuerwehr auch die Blockade passieren können. Alles andere sind haltlose Unterstellungen.
zum Beitrag30.09.2022 , 09:12 Uhr
Niemand "wünscht" sich eine Deindustrialisierung, aber die Physik lässt nun mal nicht mit sich diskutieren. Wir können mit dieser Überschussproduktion und dem immensen Ressourcen Verbrauch nicht mehr lange weitermachen ohne die Grundlage für Leben auf der Erde nachhaltig zu zerstören. Ich würde Lutz Thomas an dieser Stelle sogar zustimmen, dieser Grad an Industrialisierung ist alleine mit Sonne und Wind bis auf weiteres wahrscheinlich nicht zu versorgen. Da kann die Lösung aber nur sein weitere Alternativen (z.B. Gezeitenkraftwerke, Fusionsreaktoren, Geothermiekraftwerke, den Effektivitätsgrad von Solarzellen weiter steigern usw.) zu erforschen und solange die Produktion zu drosseln und die von überflüssigen Konsumgütern einzustellen. Die Erforschung von Alternativen ist allerdings so lange vertrödelt und zu wenig gefördert worden, dass uns jetzt faktisch keine andere Option bleibt, als Teile der Industrie stillzulegen. Der Weiterbetrieb dieser maroden AKWs ist jedenfalls ein idiotischer Plan, welche Risiken in einer immer unfriedlicher werdenden Welt das birgt zeigt, sich gerade ziemlich deutlich in Saporischa. Da können sie beide noch so oft Basta sagen und mit den Füßen aufstampfen, so wie es ist, wird es nicht bleiben KÖNNEN. Wir haben nur noch die Wahl, ob wir die Veränderung unseres Wirtschaftssystems gezielt und gesteuert herbeiführen oder einfach weiter machen wie bisher, bis der ganze Laden gegen die Wand fährt und dann alle sehen können, wie sie in einer kollabierten Gesellschaft überleben werden.
zum Beitrag26.09.2022 , 12:50 Uhr
Na dann, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und auf die nächsten 50 Jahre!
zum Beitrag22.09.2022 , 15:05 Uhr
Äh, ich spiele ja ungerne des Teufel's Advokat, aber die Klimakrise ist eine sehr reale und zeitnahe Krise die schon unsere Lebensbedingungen verändert. Es handelt sich dabei mitnichten um ein Zukunftsthema (Ahrtal, dritter Dürresommer innerhalb von 5 Jahren, Zunahme von Extremwetterereignissen). Climate Change is now.
zum Beitrag19.09.2022 , 12:41 Uhr
Das Problem an der Planwirtschaft war nicht die zentraleplanung an sich, sondern der korrupte Apparat, der einzelne bevorzugt hat und teilen auch einfach nicht wusste, was er tut. Mein Vorschlag wäre, dass zukünftig in die Hände einer KI zu geben, die am Bedarf der Menschheit und den tatsächlich vorhandenen Ressourcen die notwendige Produktion veranlasst. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, weil die KI Entwicklung zum einen noch in den Kinderschuhen steckt und zum anderen nach profitorientierten Gesichtspunkten und nicht zum wohle der gesamten Menschheit entwickelt wird. Am besten verändern wir nichts und reiten einfach weiter in Richtung (Sonnen-)untergang.
zum Beitrag15.09.2022 , 12:30 Uhr
Ja, so ist richtig. Immer schön mit whataboutism ablenken, anstatt erst mal vor der eigenen Haustür zu kehren. Selbst wenn der EuGH dann viel zu tun hat, dann muss er das eben tun. Dafür ist die Institution schließlich da. Und wenn sie erst mal nur in Deutschland anfangen, wäre das auch gut. Als mächtigstes EU-Land hat D auch eine Vorbildfunktion in Europa. Die Polizeien kleinerer Länder werden schließlich auch regelmäßig in europäischen Übungen von deutschen Cops ausgebildet. #Polizeiproblem
zum Beitrag08.09.2022 , 15:07 Uhr
Wozu den zwischenstopp beim vegetarischen einlegen, ist am Ende fürs klima ähnlich schlecht wie das Fleisch und Milchindustrie und Fleischproduktion hängen eng zusammen. Ohne Fleisch essen, würde sich das Milchvieh nicht mehr lohnen, dann müsste es ja weiter versorgt werden, selbst wenn es keine Milch mehr gibt...oder eben umgebracht und weggeworfen werden, sobald es unproduktiv ist. Vegetarismus ist also weder zur Reduktion von Tierleid noch zum klimaschutz ein hilfreicher Weg. Es ist eher ein tiere essen und sich dabei auch noch moralisch überlegen fühlen. Die Zustände in der Massentierhaltung werden bei beidem (erfolgreich) ausgeblendet.
zum Beitrag08.09.2022 , 14:40 Uhr
Klar, kein Problem. Sie haben völlig Recht, die Wälder haben eine Menge CO2 gebunden. Wenn sie jetzt, wie derzeit massenweise in Brasilien, abgefackelt werden um Platz den Tierfutteranbau zu schaffen, wird eben dieses in den letzten Jahrhunderten gebundene CO2 freigesetzt und treibt den Treibhauseffekt weiter an. Ist eigentlich keine Raketenwissenschaft...
zum Beitrag18.08.2022 , 08:47 Uhr
Ihre regelmäßigen Relativierungen der Shoah in diesem Forum sind genauso unerträglich wie die Äußerungen von Abbas! Natürlich gibt es verschiedenes an der Politik Israel's zu kritisieren, aber die Siedlungspolitik und das Vorgehen der IDF in den Palästinensischen Autonomie Gebieten einen Holocaust zu nennen entbehrt jeder faktischen Grundlage und dient nur der Relativierung der deutschen Schuld und der verächtlichmachung aller Juden. Das was sie hier verbreiten ist also nichts anderes als Lupenreiner Antisemitismus. Sie sollten sich schämen gehen und mal ein paar Geschichtsbücher von seriösen Wissenschaftler*innen zu dem Thema lesen.
zum Beitrag16.08.2022 , 12:14 Uhr
Der Drops ist doch längst gelutscht. Diejenigen, die in gesellschaftlichen Machtpositionen sitzen hören doch schon seit den 70igern nicht zu. Die werden erst handeln, wenn ihnen der ganz persönliche Arsch auf Grundeis geht und sie merken, dass ihnen bei einem weiter so der ganze Laden um die Ohren fliegt. Zum lange rum verhandeln und auf die Einsichtsfähigkeit der politischen Elite zu warten, fehlt uns schlicht die Zeit! Aber sie können es dann ja auch gerne mit den Klimawandel belächeln versuchen, mal gucken wie gut das gegen Hunger, Extremwetter, massenhaftes Artensterben und Verwüstung halbeuropas helfen wird...
zum Beitrag16.08.2022 , 12:09 Uhr
Word! Die sogenannte Realpolitik betreibt seit Jahren schon Politik an der Realität vorbei. Nicht die Klimabewegten, sondern die Führungskräfte in Wirtschaft und Parlamenten bauen Luftschlösser, schwadronieren von ewigem Wachstum und dem Primat der Vernunft, während sie die natürlichen Wachstumsgrenzen des Planeten ignorieren und der wissenschaftlichen Vernunft zu wider Handeln. Was zu tun wäre, ist doch längst klar, nur würde das eben Geld kosten, statt Geld einzubringen und "schlimmer" noch einen gesellschaftlichen Wandel erfordern, bei dem sich die Menschheit vom Profit gesteuerten Wirtschaftssystem verabschieden und neue Wege der Organisation der Menschheitsversorgung entwickeln müsste. Aber klar, wer dass laut ausspricht oder erst recht einfordert ist unrealistisch, total radikal und unvernünftig... Nun denn, seien wir unvernünftig, so radikal wie die Verhältnisse und tun das Unmögliche!
zum Beitrag29.07.2022 , 22:54 Uhr
Rosen auf den Weg gestreut
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln, erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln, getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –: Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen, sagt: »Ja und Amen – aber gern! Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!« Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft! Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Und schießen sie –: du lieber Himmel, schätzt ihr das Leben so hoch ein? Das ist ein Pazifisten-Fimmel! Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen, gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen …
Und verspürt ihr auch in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –: Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten, küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!
- Theobald Tiger
Freiheit für Lina und die anderen Angeklagten! Kampf dem Faschismus!
zum Beitrag25.07.2022 , 13:05 Uhr
Können wir alle bitte aufhören die SPD als Linke Partei zu bezeichnen? Die machen spätestens seit der Agenda nur noch Politik gegen das ärmste Viertel der Gesellschaft und für die Arbeitgeber*innen. Wenn das linke Politik sein soll, dann ist kein Wunder das sich in diesem Land nie was zum besseren wendet. Und die Grünen zeigen auch gerade sehr deutlich, dass es ihnen in erster Linie um die Bewahrung ihres eigenen Wohlstandes und der Kapitalistischen Eigentumsordnung geht. Der Rest ist doch nur hübsches Lametta zum Stimmen fangen...
zum Beitrag25.07.2022 , 12:58 Uhr
Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer auf Millionen, Finanztransaktionssteuer Übergewinnsteuer, angemessene Besteuerung großer Konzerne... Und das sind nur die Möglichkeiten, die mir ohne langes Nachdenken einfallen. Geld ist genug da, es ist nur - sagen wir mal - etwas ungünstig verteilt. Umverteilung von Reich nach Arm ist an der Stelle das entscheidende Stichwort. Aber dafür bräuchte es wohl eine Regierung, die das auch will. Die 🚦 ist das sicherlich nicht.
zum Beitrag13.07.2022 , 07:06 Uhr
So ein Quatsch. Das wird mehr werden, weil die Politik regelmäßig solchen Schwachsinn beschließt wie die EU gerade zu den AKWen und Gaskraftwerken. Mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen hat das mal gar nix zu tun. Ganz abgesehen davon, dass diese Regierung keinerlei Ambitionen hat ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen. #whataboutism
zum Beitrag01.06.2022 , 07:55 Uhr
Die grundsätzliche Kritik am Alkoholdiskurs, die der Artikel aufmacht, teile ich. Die Sauflobby muss dringend, wie auch die Tabakindustrie zurück gedrängt und der Alkoholkonsum aus der Alltäglichkeit geholt werden. Was ich aber befremdlich finde, ist dass hier von der Autorin als gute Alternativen, die Verbrechen der Lebensmittelindustrie angepriesen werden: Limo und Bubbletea trinken oder Eis essen. Wenn die Menschen in D-Land jedes Bier durch ne Limo ersetzen würden, wäre das Alkoholismusproblem zwar möglicherweise gelöst, aber dafür geht dann die Zahl der massiv übergewichtigen und Zuckerkranken durch die Decke, in einem Maße, wie wir uns das heute schon in den USA angucken können oder schlimmer noch. Also ja, Alkoholkonsum entnormalisieren und endlich wie die Droge behandeln, die er ist und wenn überhaupt sicherer gebrauchen: also bewusst konsumieren, nicht zur Problemlösung, sondern ausschließlich zum Genuss zur Flasche greifen und das vor allem Maßvoll und selten tun. Und all denen helfen, die Sucht krank sind. Ohne Stigmatisierung und ohne paternalismus von oben herab.
zum Beitrag29.05.2022 , 13:45 Uhr
Es ist ja nicht kostenlos, wir alle würden uns nur entscheiden, die Kosten solidarisch auf alle Schultern zuverteilen. Nix anderes ist schließlich eine Finanzierung aus Steuermitteln. Ich glaube auch, dass der Effekt eher umgekehrt wäre:"Jetzt haben wir eh schon für den ÖV bezahlt, nun nutzen wir das auch!" Und zwar mit einer Erwartungshaltung, dass das gut funktioniert, es ist schließlich unsere Bahn. Dazu wäre es allerdings auch nötig, aus die DB wieder ein staatliches Unternehmen mit Versorgungsauftrag wird, und nich eine kapitalgesellschaft mit Profiterwirtschaftungsauftrag bleibt.
zum Beitrag02.05.2022 , 11:19 Uhr
Äh ja. Nun gut, das Völkerrecht verbietet aber auch Angriffskriege, das töten von Zivilist*innen, das bombadieren von Krankenhäusern, Schulen und generell Wohngebieten sowie das ermorden von Kriegsgefangenen. Was am bisherigen Kriegsverlauf in der Ukraine (oder in Syrien/Aleppo, Tschetschenien oder Georgien) lässt die annehmen, dass sich die russische Seite ausgerechnet bei der Frage wie Waffenlieferungen zu bewerten sind, an dem Wortlaut des Völkerrechts orientieren wird? Lawrow hat vor wenigen Tagen bereits durch blicken lassen, dass das im Kreml durch aus als Kriegsbeteiligung gewertet und ggf. auch dementsprechend reagiert werden wird...
zum Beitrag25.04.2022 , 08:20 Uhr
Da ist der Name wohl Programm, anders kann ich mir diese ahistorische und undifferenzierte Sicht auf die Dinge nicht erklären. Ohne zivilen Ungehorsam (und mitunter auch militantem Widerstand) wäre in D-Land noch kein AKW abgeschaltet, kein Kohleausstieg beschlossen, der Regen immernoch sauer und die Wälder schon längst komplett abgestorben. Um nur ein paar umweltpolitische Auseinandersetzungen der 80er zu nennen. In Sachen Geschlechtergleichberechtigung sähe es auch immer noch finsterer aus, Vergewaltigung in der Ehe wäre immer noch straffrei und der Bundestag eine einzige Männerparty, dominiert von alten Nazis und ihren Zöglingen... (siehe u. A. Beate Klarsfeld/Kiesinger) Ich könnte noch ne ganze Weile so weiter machen, aber ich denke das reicht erst mal an Beispielen. In all diesen Fällen hat ziviler Ungehorsam dazu beigetragen, dass sich repressives Recht verändert hat und unterdrückte Gesellschaftliche Gruppen im Laufe des Prozesses zu mehr Rechten gekommen sind, wodurch sie sich dem Rechtsstatus der tonangebenden Gruppe angenährt und ein Sonder- bzw. Zweiklassenrecht abgebaut haben. Da kann man doch nichts gegen haben oder? Naja, mann vielleicht, weil er Angst hat, Privilegien zu verlieren, die ihn besser gestellt haben, als den Rest der Gesellschaft... Nun ja, richtig so, weg mit den verfluchten Privilegien für einen kleinen Teil zu Lasten der Anderen.
zum Beitrag16.04.2022 , 09:35 Uhr
Das ist ja nun nix neues. Die Kirche hat, entgegen ihrer eigenen "hochheiligen" Lehre doch schon immer die Waffen gesegnet und den Krieg geheiligt. Typisch christliche Doppelmoral, da bin ich jetzt nun wirklich nicht überrascht. Und ja, Waffenlieferungen könnten dazu beitragen Putin militärisch zu besiegen... oder sie tragen nur dazu bei das Leiden der Zivilbevölkerung zu verlängern und das sterben zu vergrößern, so wie sie es meistens tun. Waffen verhinderten noch nie einen Krieg, mehr Waffen tun das noch weniger. Nur damit ich hier nicht falsch verstanden werde, Putin ist ein widerlicher Faschist, der aufgehalten werden muss. Ich bin mir nur sehr unsicher, ob Waffen in die Ukraine zu liefern, diesem Ziel zuträglich ist. Ein umfassendes, sofortiges Energieembargo hätte mMn einen deutlich destabilisierenderen Effekt auf die russische Wirtschaft und damit auch auf das System Putin. Mehr Waffen hingegen bringen nur mehr Menschen um. Und füllen natürlich die Kassen von Rheinmetall und co...
zum Beitrag07.02.2021 , 11:30 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag20.11.2020 , 12:18 Uhr
Weil ein mehr an Straßen in der Vergangenheit immer dazu geführt hat, dass die Straßen dann auch genutzt wurden und das führt bei mehr Straßen - die A49 ersetzt ja keine bestehende Strecke sondern erweitert den Raum, der befahrbar ist - auch zu mehr Verkehr. Wir brauchen aber dringend eine massive Reduktion des (Individual-)Verkehrs und keine Maßnahmen, die das rumkurven (am besten alleine in einen Auto) in der privaten CO2-schleuder noch attraktiver machen. Weg von der Straße und dafür die Schiene mit Steuerkohle massiv ausbauen, ohne dafür Wälder zu roden. Naja, das bleibt wohl spinnerte Träumerei, solange die autoindustrie in mehreren Bundesländern die Regierung stellt. Und daran ändert sich, wie in BaWü seit Jahren zu beobachten ist, eben auch nix, wenn die "grüne" Partei regiert. Von daher ist das Verhalten der Grünen in Hessen nur konsequente Fortsetzung ihrer sonstigen Regierungspolitik. Von dieser Partei ist in Sachen ökologischer Umbau der Gesellschaft nix zu erwarten. Die Grünen werden die kapitalistische Marktwirtschaft nicht in Frage stellen aber mit Kapitalismus ist die Klimarettung nun mal nicht zu machen. Das sie sich in dieser Gemengelage schützend hinter ihre büttel und nicht vor die Klimaschützer*innen stellt, ist gleichermaßen erwartbar wie es widerlich ist.
zum Beitrag24.06.2020 , 16:05 Uhr
In Dessau ist
Oury Jalloh
von Cops ermordet worden.
Der NSU hat
Enver Şimşek Abdurrahim Özüdoğru Süleyman Taşköprü Habil Kiliç Mehmet Turgut Ísmail Yaşar Theodoros Boulgarides Mehmet Kubaşik Halit Yozgat und Michelle Kiesewetter
ermordet.
Die Cops in Minneapolis haben
George Floyd
das Leben aus dem Körper gepresst.
#SayTheirNames #Blacklivesmatter
P.s. abgesehen von der anonymisierung ein guter Beitrag zur Debatte imho
zum Beitrag24.06.2020 , 13:30 Uhr
So ein Bullshit!
Auch eine Umwidmung oder ergänzende Begleitung würde ja der zentralen Forderung nach Anerkennung der Schuld nachkommen. Und die historischen Umstände, die zu der Aufstellung dieser Denkmäler geführt haben, sind ja gerade Kern der Kritik. Aber für manche Denkmäler funktioniert das einfach nicht bzw. ist nicht ausreichend. Ein vier Meter hohes Standbild von einem der Tausende Menschenleben auf dem Gewissen hat, also das Standbild was zur Veehrung eines Massenmörders aufgestellt wurde, erfüllt immer noch genau diesen Zweck, auch wenn irgendwo in der Ecke ne kleine Tafel angebracht wird á la "Dieser Mann war gar nicht nur unser hoch gefeierter Philantroph, sondern irgendwie vielleicht auch eine schlechter Mensch..." Die Hitlerstatuen wurden nach dem Krieg, auch gesprengt und das war gut so! Und wie durch ein Wunder ist der Bezug zur Geschichte trotzdem erhalten geblieben. Gegendenkmäler sind eine gute Sache, aber ich finde es unnötig die Statuen, die Sklavenhändler und Massenmörder zu Wohltätern verklären und ehren, stehen zu lassen. Ich meine wofür? Welchen Gesamtgesellschaftlichen Mehrwert (im moralischen oder philosophischen Sinne, nicht Wert im eigentlichen, monetären Sinne) erhoffen Sie sich davon?
Zu mal es völlig normal ist, dass die Statuen und Denkmäler den aktuellen Stand und Umgang eines Landes mit seiner Geschichte widerspiegeln. Denkmäler zu entfernen und neue aufzustellen hat auch immer eine Zeitenwende makiert. Und eine erinnerungspolitische Wende ist in Bezug auf den europäischen Umgang mit unserer Vergangenheit als Kolonialisten mehr als überfällig!
zum Beitrag17.06.2020 , 19:26 Uhr
Oder erfrischend ehrlich, je nachdem wie du es sehen willst ;-) So oder so ein weiteres Argument dafür, endlich Alternativen zur Polizei zu entwickeln und umzusetzen. In den USA kommt mancher Orts Bewegung in dieser Frage auf. Ich bin gespannt, ob positive Impulse auch hier umgesetzt werden können, um die Polizei langfristig durch andere Methoden der Kriminalitätsvermeidung mittels Ursachen- statt Symptombekämpfung. Vers beaux temps!
zum Beitrag17.06.2020 , 10:06 Uhr
Jup und das ist auch gut so. Beamte im Dienst können dieses Recht auf ihr privates bezogen auch gerne wahrnehmen, aber für ihr dienstliches Handeln sind sie ihrem Dienstherrn (in einer Demokratie ist das die Bevölkerung und nicht der Innenminister!) gegenüber Rede und Antwort schuldig. Und wir alle tun gut daran ihnen genau auf die Finger zu gucken und sie das auch spüren zu lassen! Und "das wer nichts zu verbergen hat, doch auch nichts zu befürchten", habe ich an der Stelle nur angebracht, weil genau dass sich immer das Argument der Bullen ist, jeden und alles überall filmen zu wollen und dann sind es genau dieselben Leute, die plötzlich einen massiven Grundrechtseingriff sehen und sogar zur Gewalt greifen, wenn andere genau das Gleiche mit ihnen tun. Das sollte also primär, den Cops und allen die sie für sakrosankt halten, nen Spiegel vorhalten.
zum Beitrag15.06.2020 , 10:00 Uhr
Gefährlich für eine demokratische Gesellschaft ist es, wenn das Handeln der Polizei nicht mehr grundsätzlich in Frage gestellt wird. Die Polizei ist durch das Gewaltmonopol mit großer Macht ausgestattet. Und wie Spiderman's Onkel sehr richtig festgestellt hat, erwächst aus großer Macht auch große Verantwortung! Die Polizei ist also in einer Position, in der ihr Handeln zu jedem Zeitpunkt einer Überprüfung standhalten MUSS! Eine Polizei, die sich an Recht und Gesetz hält, dürfte doch auch gar nichts dagegen haben, bei jedem ihrer Einsätze gefilmt zu werden. Wer nix zu verbergen hat, hat doch auch nix zu befürchten...oder? Und dann können die Bullen sich eben überlegen, ob sie sich lieber an die Regeln halten oder sich lieber mit Verfahren wegen exessiver Gewalt rumschlagen wollen. Die Zeiten, wo vor Gericht nur Aussage gegen Aussage stand und deswegen in 99,9% der Fälle den Cops geglaubt wurde, sind zum Glück dank moderner Technik vorbei. Who watches the Watchmen? Everybody does nowadays!
zum Beitrag14.06.2020 , 11:57 Uhr
Der zweite Teil ist richtig, weswegen ich bewusst den Begriff "Menschenrassen" verwendet habe. Woher das Wort "Rasse" etymologisch betrachtet stammt ist für die Frage der heutigen Verwendung im deutschen Sprachraum mMn nicht weiter von Belang. Seine heutige verwendugn entspringt jedenfalls der sog. Rassenforschung des 18. und 19. Jahrhunderts und ist wie Sie schreiben ein Produkt einer Pseudowissenschaft, die Mitte des 20. Jahrhunderts von den Nationalsozialisten auf die Spitze getrieben wurde.
zum Beitrag14.06.2020 , 10:10 Uhr
Das geht ganz einfach. Der Rassismus ist eine Herrschaftsideologie der Ungleicheit. Die Weißen, die sich diese Ideologie vor ein paar hundert Jahren ausgedacht haben, haben auch den Begriff der "Menschenrassen" überhaupt erst erschaffen, um die Menschheit in verschiedenwertige Gruppen zu unterteilen und die ihrer Ideologie nach Minderwertigen zu unterdrücken, auszubeuten und zu ermorden. Um diese kruden Thesen der Ungleichwertigkeit zu untermauern und festzuschreiben, haben sie eine eigene Pseudowissenschaft gegründet und zahlreiche körperliche Merkmale definiert, an denen sich diese "Rassen" angeblich unterscheiden lassen. Nichts davon hält einer Überprüfung nach wissenschaftlichen Methoden stand. Weder die Ergebnisse dieser "Forschungen" noch ihre "Methoden" (z.B. Schädelvermessungen).
Diesen - von den Rassist*innen erdachten - Begriff im GG zu benutzen, zementiert die Unterteilung in "Menschenrassen" und verleiht dem Konstrukt weitere Legitimität, auch wenn es eine Diskriminierung gleichzeitig verbietet, akzeptiert und unterstützt es dennoch die Behauptung, es gäbe "Menschenrassen". Da dem aber schlicht nicht so ist, ist es längst überfällig das GG zu ändern und das Wort "Rasse" zu streichen. Wie und durch welche Formulierung es ersetzt werden kann, sollte mMn Gegenstand einer gesellschaftlichen Debatte sein, aber nicht die Frage ob die "Rasse" aus dem GG verschwinden soll.
zum Beitrag14.06.2020 , 09:39 Uhr
Ne, es ist nicht absurd, sondern ziemlich konsequent. Rassismus ist die Ideologie, die die Menschheit in unterschiedliche "Rassen" einteilt und diesen eine unterschiedliche Wertigkeit zu weist. Diese Unterteilung in vermeintlich unterschiedliche "Menschenrechte" entbehrt allerdings jeder wissenschaftlichen Grundlage. Die Festlegung einer Verschiedenwertigkeit erst Recht. In dem Moment, wo ein Gesetz den Begriff Rasse als Erkennungsmerkmal von Menschen benutzt, erkennt es an, dass diese verschiedenen, von Rassist*innen erfundenen sog. "Rassen" existieren und gibt somit den Rassist*innen Recht bei ihren kruden Thesen. Da hilft es dann auch nicht mehr viel, die Diskriminierung zu verbieten, wenn im selben Satz das Othering zementiert wird... Also Rassismus als Bezeichnung einer Ideologie wird solange nötig bleiben, bis dieses Denken ein für alle Mal ausgerottet ist. Mit dem - auch sprachlichen - unterteilen von Menschen in "Rassen" sollten wir sofort aufhören, als einen Schritt hin zum gemeinsamen Verlernen von Rassismus als Gesellschaft.
zum Beitrag13.06.2020 , 15:32 Uhr
#DefundPolice #AbolishPolice
zum Beitrag12.06.2020 , 09:32 Uhr
Ja, das ist schlimm, denn ich teile ihre Analyse zum Zustand der Anarchistischen Bewegung und habe derzeit kaum noch Hoffnungen für das Projekt Menschheit. Ich sehe uns alle unaufhaltbar auf die nächste große Katastrophe zu rasen, während die am Steuer sagen:"Alles ist gut, wir erfinden rechtzeitig was, wie wir den Zusammenstoß mit dem Eisberg überstehen." Also ja meine Zukunftsperspektive ist alles andere als rosig, aber das ist ja noch kein Grund den Kampf auf zu geben.
zum Beitrag11.06.2020 , 12:57 Uhr
Nein, den Planeten und die Menschheit vor der Vergiftung und Ermordung durch den Kapitalismus zu bewahren, ist schon immer ein Kernanliegen Antikapitalistischer Bewegungen. Es ist also überhaupt nix neu daran Umwelt- und Klimaschutz sowie Antikapitalismus zusammen zu Denken. Das einzig Neue ist, dass man es damit derzeit bis in den Feuilleton der bürgerlichen Presse schafft.
Und wenn Sie tatsächlich glauben, dass der Klimawandel mit so einem Quark wie dem Green New Deal zu retten ist, dann sind sie leider der Propaganda der Kapitalist*innen auf den Leim gegangen. Die einzige Möglichkeit das jetzt noch aufzuhalten, ist die Ökonomie drastisch zu reduzieren - negative Wachstum sozusagen - und nur noch jene Güter zu produzieren, die Lebensnotwendig sind. Heißt: Keine Flugreisen mehr, kein motorisierter Individualverkehr mehr und keine Fleisch- und Agrarindustrie mehr. Und nicht zu vergessen kein bescheuerter Plastikschrott mehr, der schon von Werk so gebaut wird, dass er schnellstmöglich kaputt geht, um künstlich eine ewige Nachfrage zu generieren, damit das ewige Wachstum auf ewige Konsument*innen trifft. Könnte ja auch gut funktionieren, wenn nur die Ressourcen dieses Planeten nicht endlich wären... Und ich meine hier atmenbare Luft und trinkbares Wasser und nicht so einen Kram wie seltene Erden oder Erdöl, die aber auch zweifelsohne ziemlich endlich sind. Also ohne Abschaffung des Kapitalismus, keine Lösung der Klimafrage. It is as simple as that. Was natürlich im Umkehrschluss nicht heißt, dass die Abschaffung des Kapitalismus als selbstläufer auch das Klima rettet, aber innerhalb dieses Systems sind wir zum scheitern verurteilt.
zum Beitrag11.06.2020 , 09:46 Uhr
Puh, das sind alles ziemlich komplexe Fragen, die den Rahmen eines Druko's sprengen. Als historische Beispiele, die jeweils nur eine Annäherung waren, weil sie vor der Chance zur Entfaltung von Reaktionären Kräften mit massiver Gewalt von außen zerschlagen wurden, sind die Spanische Republik bis zu ihrer Zerschlagung durch die Franco-Faschisten, die Pariser Commune und Last but Not least die Münchener Räterepublik. Diese sind gute Beispiele dafür, wie eine anarchistische Gesellschaft aussehen könnte. Und auch die Gesellschaft Rojavas ist entlang anarchistischer Prinzipien organisiert.
Zur Geschichte und Philosophie des Anarchismus kann ich "Anarchie!" von Horst Stowasser empfehlen (ISBN 973-3-89401-537-4)
Und was den Umgang mit Gewalttätern angeht, geht die anarchistische Analyse davon aus, dass ein erheblicher Großteil der Gewalt sich erübrigt, wenn die Menschheit die gewaltförmigen Verhältnisse dieser Gesellschaft hinter sich gelassen hat und alle sich nach ihren Fähigkeiten beteiligen und nach ihren Bedürfnissen versorgt sind. Und mit dem Rest, gerade mit den Kranken, muss gearbeitet und behandelt werden, damit sie die Gewalt verlernen können. Mit Hilfe von Therapie und Pädagogik. Unsere bisherigen umgangsweisen (Schläge, Einsperren und Demütigungen) haben in den letzten ca. 150 Jahren Knast jedenfalls nicht zu einer Abnahme der Gewalt geführt. Diese Gesellschaft hat sie lediglich institutionalisiert und dadurch legitimiert. Es muss und aber darum gehen, die Gewalt als ganzes zu überwinden. Aber das ist ein Lernprozess, der wahrscheinlich Generationen braucht. Let's start now!
zum Beitrag11.06.2020 , 09:28 Uhr
Ja, genau! Sollen diese blöden Anarchisten erst Mal ihre Verbrechen aufarbeiten, bevor sie mitreden dürfen! Wir anderen haben das nämlich längst gemacht. Kolonialismus? Check! Jahrhunderte andauernde Ausbeutung der arbeitenden Massen? Check! Ich als Anarchisten*in finde es geradezu absurd damit um die Ecke zu kommen, um den Anarchismus als ganzes zu Diffamieren, nur um dann als Quelle für die fehlende Aufarbeitung eine anarchistische Zeitung zu zitieren, die gerade genau was macht? Richtig, merkste selber was?
Der Anarchismus ist und bleibt die einzige Chance auf ein dauerhaft friedliches und solidarisches Zusammenleben aller Menschen. Aber Hey, was soll's lasst uns lieber gegenseitig in ewiger Konkurrenz das Leben zur Hölle machen, ist ja eigentlich auch ganz schön. *Augen roll* Und an den_die Autor*in, vielen Dank für diesen ehrlichen, diffamierungsfreien Artikel, "die Presse" gibt uns selten die Chance unsere Ideen für sich sprechen zu lassen.
zum Beitrag11.06.2020 , 09:08 Uhr
Ja, in der Theorie ist das so mit der Kontrolle durch die justiz. In der Praxis klappt das nur nicht, weil Staatsanwaltschaft und Polizei ein kollegiales Verhältnis haben, da sie gemeinsam an der Strafverfolgung beteiligt sind. Was in der Regel dazu führt, dass den Aussagen von Polizist*innen fast immer geglaubt wird und so die meisten Opfer von Polizeigewalt, die versuchen sich juristisch zu wehren, zusätzlich zu den Verletzungen und Demütigungen noch eine Verurteilung wegen Widerstands gg. Vollstreckungsbeamte schlucken müssen. Es ist die Regel, das Bullen die wegen Gewalt angezeigt werden, eine Gegenanzeige wegen Widerstand stellen und damit in ca. 99% der Fälle durch kommen. Eine Krähe hackt der anderen eben kein Auge aus... Und bei all jenem könnte eine von der sonstigen Strafverfolgung entkoppelte Beschwerdestelle helfen. Übrigens auch jenen ca. 3,7 Cops, die sich immer brav an die Regeln halten und gegen den Korpsgeist der Kolleg*innen nicht ankommen.
zum Beitrag08.06.2020 , 14:25 Uhr
...Es liegt im Mechanismus der ‹pathischen Projektion›, daß die Gewalthaber als Menschen nur ihr eigenes Spiegelbild wahrnehmen, anstatt das Menschliche gerade als das Verschiedene zurückzuspiegeln. Der Mord ist dann der Versuch, den Wahnsinn solcher falschen Wahrnehmung durch größeren Wahnsinn immer wieder in Vernunft zu verstellen: was nicht als Mensch gesehen wurde und doch Mensch ist, wird zum Ding gemacht, damit es durch keine Regung den manischen Blick mehr widerlegen kann." Theodor W. Adorno: Minima Moralia, 1951, 2004 S. 118 f.
zum Beitrag08.06.2020 , 09:23 Uhr
Ja, wenn du da an Attila Hildmann denkst... Aber Attila ist alles andere als repräsentativ für Veganer*innen. Die allermeisten halten so gar nix vom Faschismus. Damit will ich nicht verleugnen, dass es durchaus auch unter Nazis Veganer*innen gibt, aber diese Art der Darstellung legt nahe, dass das eine eng mit dem anderen verknüpft ist und dass ist Bullshit. Der Faschismus arbeitet massiv damit, Teile der Menschheit abzuwerten, in dem er sie mit Tieren gleichsetzt. Diese Abwertung kann aber nur funktionieren, wenn Tieren im Wertesystem ein niedrigerer, wertloser Platz zugewiesen wird. Der Veganismus setzt Menschen und andere Tiere auf eine gleichwertige Ebene und gräbt somit der Abwertung das Wasser ab. Adorno hat einst dieses Verhältnis folgendermaßen beschrieben:
"Menschen sehen dich an. – Die Entrüstung über begangene Grausamkeiten wird um so geringer, je unähnlicher die Betroffenen den normalen Lesern sind, je brunetter, ‹schmutziger›, dagohafter. Das besagt über die Greuel selbst nicht weniger als über die Betrachter. Vielleicht ist der gesellschaftliche Schematismus bei der Wahrnehmung bei den Antisemiten so geartet, daß sie die Juden überhaupt nicht als Menschen sehen. Die stets wieder begegnende Aussage, Wilde, Schwarze, Japaner glichen Tieren, etwa Affen, enthält bereits den Schlüssel zum Pogrom. Über dessen Möglichkeit wird entschieden in dem Augenblick, in dem das Auge eines tödlich verwundeten Tiers den Menschen trifft. Der Trotz, mit dem er dieses Bild von sich schiebt – ‹es ist ja bloß ein Tier› –, wiederholt sich unaufhaltsam in den Grausamkeiten an Menschen, in denen die Täter das ‹Nur ein Tier› immer wieder sich bestätigen müssen, weil sie es schon am Tier nie ganz glauben konnten. In der repressiven Gesellschaft ist der Begriff des Menschen selber eine Parodie der Ebenbildlichkeit. ...
zum Beitrag23.05.2020 , 12:16 Uhr
Naja, bei dem Geschwafel zur NWO geht es aber nicht um die Frage, welche Großmacht der Hegemon des nächsten Jahrhunderts sein wird, sondern die Erzählung handelt von einer jüdischen Weltelite, die im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung an der Weltherrschaft arbeitet. Und das ist hanebüchener und gleichzeitig ziemlich gefährlicher Unfug.
zum Beitrag23.05.2020 , 12:08 Uhr
Schön wär's, aber aktuelle Befragungen kommen leider zu dem Ergebnis, das - je nach Verschwörungsmythos - 20-40 % der deutschen Bevölkerung (antisemitischen) Verschwörungserzählungen anhängen. Und da ist Q-Anon und dieser Adrenochrom-Schwachsinn derzeit ganz hoch im Kurs...
zum Beitrag01.05.2020 , 08:59 Uhr
Wovon sprichst du? Niemand diskutiert darüber Leute mehr zu belasten, die nen Jahreszeit kommen von 50.000 € haben. Auch wenn es davon jawohl easy möglich ist ne Familie zu ernähren. Es geht bei der Debatte um die Belastung von Leuten mit Jahreseinkommen im siebenstelligen Bereich. Und die haben ihren Reichtum durch ungerechte Ausbeutung von einem Riesenhaufen Arbeiter*innen generiert. Wird Zeit diesen Prozess umzukehren und den kollektiv erwirtschafteten Reichtum der Gesellschaft wieder zugänglich zu machen. Wer ne mille oder mehr im Jahr verdient, kann locker 90% abgeben und sich immer noch ein gutes Leben im Kapitalismus kaufen. Aber das können sich die Kapitalist*innen ja nochmal in Ruhe überlegen. Sie sollten nur nicht zu lange warten, sonst packen die Leute irgendwann wieder Fackel und Mistgabeln aus und schärfen die Guillotinen....
zum Beitrag01.05.2020 , 08:45 Uhr
Ja. Wobei sie sogar noch schlimmer ist, denn die AfD hat zum Glück kein eigenes Militär im Gegensatz zu den klerikal FaschistInnen der Hisbollah.
zum Beitrag24.04.2020 , 10:19 Uhr
Weil das Handeln einzelner in der Rolle der*s Konsument*in nur zu einem kleinen Teil etwas dazu beitragen kann. Es ist ein leider weitverbreiteter Irrglaube, dass sich das Angebot auf dem Markt durch die Nachfrage der Konsument*innen steuern ließe. Andersherum wird ein Schuh draus. Es wird gekauft, was angeboten wird und wenn es auch der letzte, nutzlose Schrott ist. Solange wir also dieses Wirtschaftssystem nicht vom Kopf auf die Füße stellen und die Produktion(-sweise) wieder an den Bedürfnisssen der Menschen und nicht an den monetären Kosten orientieren, wird sich an der Umweltzerstörung nichts ändern.
Also ist es schon richtig, dass sich dieser Streik - wie jeder andere Streik auch - an die Anderen, nämlich an die mit dem Besitz an Produktionsmitteln, richtet. Und an ihre politische Vertretung in Form der Regierung. Die dient schließlich, wie auch in der aktuellen Corona-Krise deutlich wird, der kapitalistischen Klasse und hat die Aufgabe deren Interessen durchzusetzen und dabei den Rest der Bevölkerung gerade so gut zu versorgen, dass es nicht zu Aufständen gegen die eigene Ausbeutung kommt, aber gleichzeitig die Gewinne für ein paar wenige weiter steigen können.
Es ist also ein wir gegen die.
Dieses Wirtschaftssystem zu retten, ist genau das Problem dieser Zeit. Corona wäre eine gute Gelegenheit die großen Konzerne endlich zu enteignen und teilweise stillzulegen um danach eine Wirtschaft aufzubauen, deren einziger Zweck die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern ist, wozu ich auch Entertainment, Kultur usw. zähle. Aber eben nicht den x-ten Riesen-SUV für den Stadtverkehr oder gigantische Kreuzfahrtschiffe, um nur die beliebtesten Beispiele aufzuzählen.
Wir müssen uns sehr bald zwischen dem Kapitalismus und einem Planeten auf dem wir weiter leben können entscheiden und ich bin nicht gerade optimistisch, dass wir uns kollektiv für den Planeten entscheiden werden...
zum Beitrag29.03.2020 , 12:31 Uhr
Ohje, lesen will gelernt sein. Was Uranus sagt, ist das die Schuld am katastrophalen Verlauf der Pandemie in D-land und dem Zustand des Gesundheitssystems beim Rki, den deutschen Regierungen und dt. Behörden zu suchen ist und nicht bei einem rassistisch bestimmtem Sündenbock. Aber lesen die mal lieber, was sie lesen wollen und nicht was da wirklich steht, das hilft deutlich besser beim erhalt der eigenen Ressentiments...
zum Beitrag09.03.2020 , 11:49 Uhr
Ja, könnte daran liegen, das wir in einer Gesellschaft leben, die Frauen strukturell benachteiligt und nicht Handwerker oder Atheisten... Ob der Staat sich in die Listen der Parteien grundsätzlich einzumischen hat oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Da kann wegen mir die Kritik gerne ansetzen, aber der Vergleich von Handwerkern und Frauen als gleichartige Analysekategorien geht gewaltig an der Realität vorbei.
zum Beitrag05.03.2020 , 15:07 Uhr
Auf linken Demos werden - wenn überhaupt - in der Realität Mülltonnen und Autos angezündet und keine reichen Menschen erschossen, während die Rechten - ganz real - Menschen ermorden. Und das über Jahrzehnte ziemlich ungestört von jeglichen deutschen Sicherheitsbehörden oder der sog. Zivilgesellschaft. Und zu letzt in diesem noch jungen Jahr und nicht in den Siebzigern wie von der RAF, bevor die jetzt wieder aus dem Hut gezogen wird. In dem Sinne schließe ich mich Pippi an: Was für eine widerliche Suggestivfrage! Man kann die Linke gut und gerne für dieses oder jenes kritisieren. Tue ich auch immer mal wieder. Aber sie diskursiv mit der AfD auf eine Ebene zu stellen und das widerwärtige treten nach unten der FaschistInnen mit einer zynischen Bemerkung nach Oben von einer Linken gleichzusetzen, wie es die ganze Zeit gemacht wird, entbehrt jeglicher Evidenz und relativiert unterm Strich nur - mal wieder- die Verbrechen der Nazis in diesem Land.
Und bevor das jetzt irgendwer unterstellt: Nein, ich halte das erschiessen von Reichen weder für eine Bagatelle noch für einen Weg den Kapitalismus endlich loszuwerden, aber ich kann einen deutlichen Unterschied zwischen Zynismus in einer internen Debatte der Linken und dem offenen und unverholenen Beifallsklatschen für die Todesschüsse an der EU-Grenze durch die AfD erkennen. Die Menschenfeinde stehen rechts!
zum Beitrag03.03.2020 , 09:03 Uhr
Der Konflikt ist nur ein scheinbarer. Es ist durch aus möglich die Löhne im ÖPNV zu erhöhen und die Bahntickets abzuschaffen. Also einen Steuerfinanzierten ÖPNV umzusetzen, der allen Menschen unabhängig vom Geldbeutel das Grundrecht auf Mobilität garantiert. Ein Blick nach Luxemburg kann zeigen, wie dass in der Praxis geht. Das ist dann allerdings kein reiner Arbeitskampf sondern eine politische, gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung. Eine der ich verhalten optimistisch entgegen blicke, wenn die Klimabewegung und die Gewerkschaften sich da schon mal einig sind und gemeinsam in diese Auseinandersetzung gehen.
zum Beitrag25.02.2020 , 14:02 Uhr
Hm, also so steil finde ich die These jetzt nicht. Ein lupenreiner Demokrat, wie vom Genossen der Bosse behauptet, ist der Mann schon mal nicht! Und zum Faschismus ist es, alleine bei dem was ich hier in diesem einen Artikel gelesen habe, in Russland wirklich nicht mehr weit...
zum Beitrag14.02.2020 , 09:10 Uhr
So weit, so nachvollziehbar, aber warum ein Mike Mohring nicht seinen Hut nehmen musste, nach der Nummer in Thüringen, ist mir unverständlich. Aber gut, manche Landesverbände haben den antifaschistischen Grundkonsens noch nie besonders ernstgemeint/-genommen.
zum Beitrag31.01.2020 , 12:34 Uhr
Oder es quadrupled das Problem, je nachdem wer dem Robokiller das Denken beibringt:
en.wikipedia.org/wiki/Tay_(bot)
zum Beitrag24.01.2020 , 07:13 Uhr
Der Staat bzw. Konkret die Polizei ist verpflichtet den Parteitag der AfD vor gewaltätigen Angriffen zu schützen, was die Polizei auch - leider - bei jeder Gelegenheit tut. Es ist nicht Aufgabe der Polizei in den Markt einzugreifen und als Helfershelfer der FaschistInnen, Vermieter*innen gegen ihren Willen zur Vermietung an die BerufshetzerInnen zu zwingen!
zum Beitrag15.01.2020 , 14:56 Uhr
Wie wär's mal mit beim Thema bleiben? Und wieso zur Hölle sollten Satiriker aus einem Land mit einer - heutzutage - mehrheitlich christlichen Bevölkerung sich über eine Minderheit lustig machen? Die gesellschaftliche Aufgabe von Satire - wenn das überhaupt zu definieren ist jedenfalls - ist es der Macht den Spiegel vor zu halten und die mächtigen ins lächerliche zu ziehen. Und nicht das ich hier falsch verstanden werde, ich hab überhaupt nix gegen ne Satire mit einem schwulen Mohammed in der Hauptrolle, aber den würde ich eben eher von Menschen erwarten, die aus einer Gesellschaft kommen, in der der Islam die vorherrschende Religion ist. Man soll schließlich immer erst mal vor der eigenen Tür kehren.
zum Beitrag08.01.2020 , 10:30 Uhr
Ne, aufmerksam Zeitung lesen reicht dafür völlig aus...
zum Beitrag18.12.2019 , 11:51 Uhr
[...] Da wird allerdings die Fleischlobby aka die CDU/CSU gegen Sturm laufen und mal wieder zum besten gehen, dass sie das Wahlvieh für zu dumm halten um a) den Unterschied zu bemerken und um dann b) eine informierte Entscheidung zu treffen. Aber das ist natürlich wieder ein Grund das nicht zu diskutieren, noch ein Grund es nicht einzuführen. Darüber hinaus wird es höchstens Zeit, dass Ersatzprodukte wie z.B Soyamilch, tofu, aber auch das vegane Schnitzel ebenfalls mit dem vergünstigten MwSt.-Satz von 7% als das Grundnahrungsmittel besteuert werden, was sie für den veganen Teil der Bevölkerung auch sind. Wenn dann noch die ganzen subventionen aus der Milchvieh- und Schlachtviehwirtschaft auf die pflanzliche Landwirtschaft umgeleitet würden, würde sich auch das Preisverhältnis umkehren und vegane Ernährung wäre nicht mehr nur besser für's Klima, die Umwelt und das eigenen Gelassen, sondern auch noch für's Portmonaie...und da entfaltet sich im Kapitalismus schließlich die einzige Lenkungswirkung.
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zum Beitrag13.12.2019 , 10:18 Uhr
Und warum? Was soll das bringen? Der War on Drugs bewirkt erwiesenermaßen nix positives. Was haben sie für ein Gesellschafts- und Menschenbild, wenn sie ihren Mitmenschen nicht die Freiheit zugestehen sich nach ihrem eigenen Gusto zu berauschen, solange sie dabei höchstens sich selbst schaden? Oder anders formuliert: my body is my temple, I get any right to destroy it!
zum Beitrag28.11.2019 , 12:39 Uhr
Da würde ich nochmal genau hingucken ;-) An der von der Betrachterin aus gesehenen linken Brust prangt ein Reichsadler mit Hakenkreuz im Kranz. Nicht auf den ersten Blick zu sehen, aber unzweifelhaft vorhanden.
zum Beitrag21.11.2019 , 08:21 Uhr
Warum nur die Evangelische? Auch die katholische gründet auf Judenfeindlichkeit.
zum Beitrag21.11.2019 , 08:18 Uhr
Jap, Polizist*innen zujubeln ist immer unsolidarisch mit allen Unterdrückten. Die Polizei ist der Garant der Eigentumsordnung und damit direkt mitverantwortlich dafür, dass die Reichen reich bleiben und damit im Umkehrschluss dafür, dass die Armen arm bleiben. Also ja, sich positiv auf die Polizei zu beziehen ist ziemlich unsolidarisch. Und bis jetzt haben wir noch nicht mal über den der Polizei inhärenten Rassismus gesprochen...
zum Beitrag12.11.2019 , 14:47 Uhr
Einerseits sich darüber beschweren, dass sich die Partei nicht mehr für die Belange der Arbeiter*innen einsetzt und sie andererseits vor der Rückbesinnung auf ihre linken Wurzeln warnen. Das finde ich mindestens widersprüchlich. Linke Politik ist, historisch betrachtet, die einzige Strömung, die sich auch mal für die Interessen des Proletariats stark gemacht hat. Das hat in der Geschichte nicht immer funktioniert, aber die Rechten haben da noch nie überhaupt nur nen Angebot gemacht.
zum Beitrag11.11.2019 , 10:31 Uhr
First of all, der Autorin, so viel Zeit muss sein. And Second, ja na klar sieht sie überall nur dumpfen, selbstvergessenen Nationalismus, wenn die Wiedervereinigung Großdeutschlands gefeiert wird und dabei die guten Gründe für seine Teilung unter den Tisch gekehrt werden. Oder anders gesagt, ohne die Progromnacht von 1938 und ihre Folgen, gäbe es auch keine Wiedervereinigung 1989 zu feiern. Es ist eine widerwärtige Tradition in diesem Land, zu glauben man hätte mit der eigenen Geschichte nur dann was zu tun, wenn es eine schöne, eine Erfolgsgeschichte ist. Und natürlich musste die DDR enden, aber das Land wäre besser geteilt geblieben, dann müssten wir uns heutzutage auch nicht dieses leidige schwadronieren von der neuen deutschen Verantwortung in der Welt von AKK und Konsorten anhören.
zum Beitrag08.11.2019 , 10:06 Uhr
Nein, ich denke Ricky meint Manager, die Leute, die in den Chefetagen der großen DAX-Konzerne sitzen und (inkl. Boni) Jahresgehälter im Millionenbereich einstreichen.
zum Beitrag07.11.2019 , 09:54 Uhr
Ich verstehe schon nicht, warum irgendwer Olaf Scholz überhaupt irgendwas zu traut, aber einen Aufbruch für die SPD mit einem der Agenda-Verbrecher an der Spitze, wie soll das den gehen? Wählt mal schön den Scholz, die Linkspartei übernimmt das mit der Sozialdemokratie bestimmt gerne für euch, wenn ihr dann an der Hürde gescheitert seid...
zum Beitrag07.11.2019 , 09:38 Uhr
Ja, eben. Die, die hier auf der Strasse erfrieren, sind aber unteranderem genau die, die auf Grund von Sanktionen ihre Wohnung verloren haben. Also quasi ehemalige Hartz IV Empfänger*innen. Das hängt schon ziemlich direkt zusammen. Wenn unser Sozialsystem mehr fördern und weniger Armut bestrafen würde, würden wenigstens in Kaltland keine Menschen mehr erfrieren oder verhungern. Das wir, als Gesellschaft, uns dann immer noch am Reichtum des globalen Südens bereichern, auf Kosten der Menschen dort, ist ein anderes Problem, welches allerdings sehr wohl auch nach einer gerechten Lösung verlangt. In diesem Sinne: Hartz IV-Sanktionen Abschaffen, den Ex-Kolonien endlich angemessene Reparationen zahlen.
zum Beitrag25.10.2019 , 10:10 Uhr
An der Stelle etwas länger zu zitieren, macht es noch etwas eindeutiger.
Nicht nur benutzt er Totschild als "Chiffre" für die jüdische Bänkerfamilie Rothschild, der in diversen antisemitischen Verschwörungstheorien die geheime Weltherrschaft unterstellt wird, nein er Kennzeichnet auch die Finanzindustrie als raffendes Kapital was dem "Volke" nur schaden will. Das ist alles Antisemitismus 101. Da drin keinen Antisemitismus - und im Herrn Naidoo folglich keinen Antisemiten - zu erkennen kann wohl nur einem Antisemiten gelingen...
"Wie die Jungs von der Keinherzbank, die mit unserer Kohle zocken Ihr wart sehr, sehr böse, steht bepisst in euren Socken Baron Totschild gibt den Ton an und er scheißt auf euch Gockel Der Schmock ist'n Fuchs und ihr seid nur Trottel Noch dümmer als Bernanke, Trichet und King Deutsche Bänker, unser Schandfleck, lieben jedes krumme Ding Um den Deutschen das Geld aus der Tasche zu zieh'n"
zum Beitrag18.10.2019 , 09:55 Uhr
Nur fordern genau diese Bauern - wie im Artikel zu lesen - explizit keine gerechten Preise. Was sie fordern, ist die Umwelt weiter rücksichtslos zu versauen um die Industrialisierte Landwirtschaft weiter auf recht zu erhalten. Ohne je über die Konsequenzen ihres Handelns nach denken zu müssen. Die Zeiten sind vorbei!
zum Beitrag02.10.2019 , 15:01 Uhr
Ne, kann man nicht. Alles was du da aufzählst, finde ich auch zu tiefst Verabscheuungswürdig, aber sie deswegen zur Vogelfreien zu erklären, für die die Regeln des zwischenmenschlichen Umgangs nicht mehr gelten, sie also mindestens verbal zum Abschuss freizugeben, geht gar nicht. So sollte man schon um seiner selbst willen mit niemandem umspringen. Auch wenn sie eine heuchlerische, neoliberale Dreckspolitik mit zu verantworten hat und sich wegen mir gerne auf's Altenteil zurück ziehen kann.
zum Beitrag02.10.2019 , 12:02 Uhr
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe keinerlei Interesse einer linken Partei meine Stimme zu geben, die bei Rassist*innen auf Stimmenfang geht. Seit Sarah weg vom Fenster ist, beobachte ich die weitere Entwicklung aus der Distanz. Das Ziel einer jeden sich links schimpfenden Partei sollte es sein, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Das erreicht man aber nicht mit dem Versuch die Ressentiments der Inländer anzusprechen um sie und ihre Interessen gegen ausländische Angehörige der gleiche Klasse auszuspielen. Mit dem einzigen Ziel die eigene Macht zu mehren. Nein, nein. Meinetwegen kann sich die Linke auf den Müllhaufen der Geschichte zum realexistierenden Sozialismus gesellen und den Weg frei machen, für eine Bewegung, die dem großen Namen Kommunismus gerecht werden kann und ihn nicht missbraucht um unter seinem Deckmantel eine Diktatur gegen das Proletariat zu errichten. Der Kommunismus ist nie verwirklicht worden. Dafür ist es den KP'en gelungen ihn so massiv zu diskreditieren, dass es heutzutage für die meisten Menschen unmöglich geworden zu sein scheint, eine alternative zur Diktatur des Kapitals überhaupt nur zu denken. Geschweige den ernsthaft auf ihre Verwirklichung hin zu wirken.
zum Beitrag02.10.2019 , 10:05 Uhr
Du verstehst offenbqar den Unterschied nicht. Die von dir genannte Beschreibung "rote Hose, norddeutscher Akzent und humpelt stark" bezieht sich nur auf Merkmale die von Aussen feststellbar sind (Hose und humoeln kannste sehen, den Akzent hören). Die Ethniezietät von einem Menschen ist eben genau kein solches Merkmal. Du kannst einem Menschen nicht ansehen, ob er Deutscher, Engländer oder Türke ist. Dazu musst du schon einen Blick in seine Passpapiere werfen. Wer das anders sieht, ist ein*e Rassist*in und definiert Staatsangehörigkeit offenbar auch 2019 noch nach Blut und Boden. Das Selbe gilt für die Ethnien Sinti und Roma. Ihre Erwähnung erleichtert also keine Fahndung oder Ermittlung sondern stigmatisiert nur ganze Bevölkerungsgruppen und lenkt die Ermittlungen ggf. sogar noch in die falsche Richtung.
zum Beitrag02.10.2019 , 09:56 Uhr
Das Problem an dieser Stelle ist, dass es eben keine Tatsachen, sondern polizeiliche Annahmen und "Erfahrungen" sind, die da wieder gegeben werden. Tatsache ist, dass einzelne Menschen Trickdiebstähle begehen. Ressentiment ist, dass "Zigeuner" alle kriminelle Asoziale sind. Und als solche werden Sinti und Roma auf Grundlage dieses Ressentiments seit Jahrhunderten in Europa verfolgt, diskriminiert, ausgegrenzt und zeitweise massenhaft ermordet. Vor dem Hintergrund dieser Verfolgungsgeschichte und der historischen Rolle der deutschen Polizei dabei, ist etwas Sensibilität im Umgang mit Ethnienbezogenen Daten in Kaltland ja wohl das mindeste! Das was die Polizei da in Berlin treibt, ist nichts anderes als institutionalisierter Rassismus in Reinform.
zum Beitrag02.10.2019 , 09:50 Uhr
Das ist ein unpassender Vergleich. Das sexualisierte Gewalt vorwiegend von Männern ausgeht, ist ein Spezifikum von patriarchalen Gesellschaften. Das zu unterschlagen verstellt den Blick auf die realen Machtverhältnisse und würde auch die polizeiliche Arbeit erschweren. Zu suggerieren, dass bestimmte Ethnien krimineller sind als andere und dieses Voruteil dann auch noch zur Grundlage der polizeilichen Arbeit zu machen, verhindert schnelle Aufklärungserfolge, wie die Ermittlungen gegen die Opfer und ihre Familien im NSU-Komplex sehr deutlich aufzeigen. Eine ganze Dekade lang konnten diese Naziterroristen ungestört morden, weil sich ein Haufen rassistischer Bullen vom eigenen Ressentiment hat auf den Holzweg führen lassen.
zum Beitrag27.09.2019 , 11:13 Uhr
Rosen auf den Weg gestreut
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,
getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt: »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Und schießen sie –: du lieber Himmel,
schätzt ihr das Leben so hoch ein?
Das ist ein Pazifisten-Fimmel!
Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen ...
Und verspürt ihr auch
in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:
Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,
küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!
Theobald Tiger (aka Kurt Tucholsky) 1931
Antifaschist*innen sind für mich alle Menschen, die Faschismus, Rechtsextremismus und rechte Lügner, wie die AfD, ablehnen und mit allen Mitteln bekämpfen.
Wer ernsthaft glaubt, die Faschisten und Faschistinnen seien mit friedlichen Mitteln erfolgreich zu bekämpfen, hat aus der Geschichte nichts gelernt.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:39 Uhr
Erstens sind es nicht fast 8 Milliarden denen "das Thema" am Arsch vorbei geht, sondern deutlich weniger, die schreien nur besonders laut. Und zweitens, ja alle, besonders in den Industrienationen, die immer noch nicht verstanden haben, dass wir (und damit auch die ganzen anderen Problem) auf diesem Planeten nicht mehr so weiter existieren können, wenn wir nicht radikal unsere Art zu Leben verändern, sind nur Idioten, Zerstörer und ein wesentlicher Teil des Problems. Argumente sind nicht mehr nötig, weil Fakten viel aussagekräftiger sind. Was wir jetzt mehr und nicht weniger brauchen, sind solche Momente wie die Rede Gretas, die die gewohnten Abläufe stören und einem weiterso schon in und durch ihre Form eine klare Absage erteilen. Kalte Zahlen reichen leider nur für einen kleinen Teil der Menschheit aus, der Rest muss anscheinend mit Bildern und Emotionen abgeholt werden, um die Dringlichkeit zu verstehen. Das CO2 Budget ist bei derzeitigem Verbrauch in 8 1/2 Jahren aufgebraucht, wenn wir so weiter machen wie bisher. Und dieses Land wird von einer Regierung regiert, die ernsthaft der Meinung ist, wir können hier noch bis 2038, also noch die nächsten 20 Jahre Kohle verstromen, nur damit 20.000 Kohlekumpel ihre Arbeit behalten können, während die Solarbranche 80.000 Stellen abbauen musste, weil die Subventionen gestrichen wurden. Und das in erster Linie, weil sie sonst einen Wettbewerbsvorteil vor den fossilen hätten. Wer sich so einen Schwachsinn ausdenkt hat einfach n i x kapiert. Und braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn diejenigen, die die Fakten verstehen können, nur noch wütend rum schreien. Mit Argumenten versuchen wir es schließlich seit dem Waldsterben in den 70er... Jetzt nicht ich persönlich, aber die Klimabewegung durch aus. Funktioniert aber leider nicht. Und der Markt wird uns auch nicht retten. Dem haben wir das ganze Desaster schließlich zu verdanken.
Kill Capitalism, before it kills the Planet!
zum Beitrag26.09.2019 , 09:48 Uhr
Der rassistische Moment liegt darin, zu glauben (und das scheinen sie mit der Polizei gemeinsam zu haben), dass sich aus der gemeinsamen Herkunft auch ein gemeinsames psychosoziales Verhaltensprofil ableiten liesse. Dem ist nicht so und deswegen ist es rassistische davon auszugehen, dass alle Schwarzen Drogendealer sind. Um nur ein beliebtes Beispiel zu nennen. Trotzdem jeden Schwarzen der einer Bullenstreife über den Weg läuft nach Drogen zu durchsuchen, ohne weitere Anhaltspunkte zu haben, ist also eine rassistische Handlung. War das jetzt verständlicher oder soll ich nochmal weiter ausholen?
zum Beitrag23.09.2019 , 14:09 Uhr
Weil arme Menschen gleichzeitig dumm sind und nur in Hauptsätzen denken können oder was? Also lebe seit Jahren von Hartz VI (bin gelernter Facharbeiter und habe tatsächlich Abi) und lese die Taz, weil sie die einzige Tageszeitung mit nem halbwegs emanzipierten Blick auf die Welt ist und ich keinen Bock habe mich mit rassistischer und sexistischer Propaganda aus dem Hause Springer oder deren Konkurrenz versorgen zu lassen. Distinktionsgewinne habe ich als Anarchist davon allerdings keine. Ich muss mich aber beim lesen deutlich seltener über die Menschenfeindlichkeit der Autor*innen aufregen. Das schont das Herz und das ist sonst schon genug gestresst.
zum Beitrag20.09.2019 , 10:07 Uhr
Beide sind Teil der selben Gesellschaft. Und im Kapitalismus wirkt nur der Protest, der auch ökonomische Folgen hat. Aber es geht auch primär gar nicht um die Frage, ob streiken nun erlaubt ist oder nicht, sondern um die Frage, wie möglichst viele Menschen trotz Verbot und strafandrohung überzeugt werden können, mit uns auf die Strasse zu gehen. Dann ist der Streik eben verboten. Solange die Umwelt zerstören und das Weltklima weiter aufheizen erlaubt ist, kann Legalität ja wohl nicht der entscheidende Maßstab sein. Also nicht ausstempeln, sondern streiken! Und wenn es dann Abmahnungen und Kündigungsdrohungen hageln sollte, was ich stark bezweifle, wird dagegen eben wieder solidarisch zusammengestanden. Der Imageschaden wird schwerer wiegen, als die eintägigen Umsatzeinbußen. Das wird auch jeder Boss gut überlegen.
zum Beitrag19.09.2019 , 09:29 Uhr
Können Sie diese Behauptung auch mit Argumenten unterfüttern? Alle mir bekannten Fakten sprechen dagegen...
zum Beitrag17.09.2019 , 09:53 Uhr
Äh, nein. Der Sozialismus in der DDR ist autoritär und diktatorisch gewesen, faschistisch war er nicht. Und das zu behaupten relativiert den realexistierenden Faschismus. Was er allerdings auch nicht war, ist ein Aufbruch in die Freiheit des Kommunismus. Das war von Beginn an ein Etikettenschwindel, der die Idee des Kommunismus' auf lange Zeit hin beschädigt hat. Die durch den DDR-Sozialismus stattgefundene autoritär Prögung mag aber wohl begünstigen, dass die Leute sich wieder nach einem sehnen, der Ihnen sagt wo's lang geht. Was allerdings den Zustand der sozialen Strukturen im Osten angeht, da würde ich mich in erster Linie mal in Richtung Treuhand und Helmut Kohl umschauen. Hätte die BRD sich bei der Annexion der DDR nicht wie eine Kolonialmacht aufgeführt und die Ostländer ausgeplündert wie nix gutes und alle Strukturen zerschlagen, wäre jetzt vieleicht auch noch was übrig von den Vorteilen, die die DDR ihren Bürgern im Bereich ökonomische Sicherheit durchaus gebracht hat. Z.B. ein staatlich garantiertes Recht auf eine Wohnung.
zum Beitrag07.09.2019 , 13:40 Uhr
Besser arbeitslos als Bomben für den Jemenkrieg bauen. Mein Mitleid hielte sich in Grenzen. Das für manche Menschen Jobs, Jobs, Jobs das einzig gültige Argument zu sein scheint, verblüfft mich immer noch. Und das ganz abgesehen davon, dass die Demonstrierenden laut Bericht fordern die Produktion auf zivile Güter umtzustellen und nicht etwa Rheinmetall dicht zu machen, wie sie hier suggerieren...
zum Beitrag23.08.2019 , 13:15 Uhr
Im Seerecht ist es die Pflicht einer*s jede*n Kapitän*in nach einer Rettung von Schiffbrüchigen den nächsten, sicheren Hafen anzulaufen und den Geretteten den Landgang zu ermöglichen. Genauso sind alle Küstenstaaten verpflichtet die Rettung zu unterstützen, den Landgang zu ermöglichen und eine medizinische Erstversorgung zu gewährleisten. Matteo Salvini verstößt von Beginn an gegen internationales Recht und gegen Abkommen, die auch Italien unterschrieben und ratifiziert hat.
zum Beitrag23.08.2019 , 11:03 Uhr
Ich bin selbst kein großer Fan der Linkspartei, aber das Geld ist tatsächlich in Hülle und Fülle vorhanden. Es ist nur völlig absurd verteilt. Mögliche Massnahmen wären: Einkommensteuerdeckel entfernen, ne ernsthafte Vermögenssteuer (wieder) einführen, den Militäretat im Zuge einer umfassenden Friedenspolitik massiv kürzen etc. ... Natürlich bedeutet das für diejenigen, die viel zu viel haben, dass sie ihren Reichtum auf ein sozialverträgliches und ökologisch-rationales Maß zusammen kürzen lassen müssen. Das werden sie nicht gerne tun, weswegen eine entschlossene Regierung Ihnen die Kohle eben wegnehmen muss. Ist eh von den Arbeiter*innen gestohlener Reichtum. Mit der eigenen Hände Arbeit kann kein Mensch Milliarden erwirtschaften. Also Umverteilung von oben nach unten, Problem gelöst.
zum Beitrag22.08.2019 , 09:45 Uhr
Blauer Engel für Kunstrasen? Ich hätte da Nen umweltfreundlichen Vorschlag: Rasen. Ist der neue heiße Scheiß. 💯 Prozent biologisch abbaubar und komplett frei von Mikroplastik (Stand 2019).
zum Beitrag14.08.2019 , 11:20 Uhr
Sie sind also von Frau Thunberg genervt? Na, dann macht sie ja alles richtig! Go on Greta, keep up the good work.
zum Beitrag14.08.2019 , 11:09 Uhr
Was soll das?
zum Beitrag13.08.2019 , 12:17 Uhr
Und du? Stehst du eigentlich auf der Gehaltsliste der BW oder was motiviert dich hier zu inhaltleerem Rumgetrolle? Und wer ernsthaft meint, Soldat*innen wären meine moralisch verkommenen Subjekte, ist eben selber auch eins.
zum Beitrag10.08.2019 , 22:21 Uhr
Der Ansatz ist löblich, aber zu glauben Verschwörungsfreaks wären auf irgendeine Art von Faktengrundlage angewiesen, ist leider reichlich naiv. Die meisten brauchen erstmal eine medizinische Behandlung wegen ihrer klinischen Wahnvorstellungen, bevor du die wieder mit sowas wie 'Fakten' oder 'Realität' erreichen kannst. Von daher immer schön weiter so, Frau Selle, sie machen nen guten Job!
zum Beitrag10.08.2019 , 22:17 Uhr
Troll mit deinem Whataboutism woanders rum. Wenn dich - völlig zurecht - die Abholzung des brasilianischen Amazonas stört, beschwere dich bei der Bundesregierung über den Mercosur Freihandelsvertrag und kack hier nicht die Leute an, die wenigstens versuchen den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen!
zum Beitrag04.08.2019 , 13:52 Uhr
So ein Unfug. Man kann die parlamentarische Demokratie abschaffen oder die Demokratie abschaffen. Der Anarchismus will die Herrschaft überwinden und die Parlamente abschaffen um eine ernsthafte demokratische Willensbildung aller an der Gesellschaft beteiligten Menschen zu ermöglichen. Die Maaßens wollen die Demokratie als ganzes abschaffen um endlcih wieder autoritär durchregieren zu können. Wer den Unterschied nicht erkennt, hat ein Intelligenzproblem... oder will die anarchistische Idee bewusst difamieren. Sie können sich selbst aussuchen, was von beidem es sein soll.
Und solange dieses Ziel nicht vor der Verwirklichung steht, gilt es natürlich den Status Quo gegen eine autoritäre Formierung zu verteidigen, immer mit dem Ziel der Überwindung auch dieser Verhältnisse vor Augen. Besser ein zu wenig an Freiheit, als gar keine mehr...
zum Beitrag01.08.2019 , 10:24 Uhr
So ein hanebüchener Unfug. Die physische Leistungsfähigkeit steht in keinem direkten oder indirektem Zusammenhang zum biologischen Geschlecht (engl. sex). Das ist purer Biologismus und völlig unwissenschaftlich. Der einzige Zusammenhang zwischen Geschlecht und Sportlichkeit lässt sich beim sozialen Geschlecht (engl. gender) feststellen. Frauen werden in dieser Gesellschaft (global) zur Unsportlichkeit, Passivität und Schwäche erzogen. Lasst die Kinder von kleinauf den selben Sport machen und vermittelt ihnen den gleichen Zugang dazu und sie werden als Erwachsene eine ähnliche Leitsung erbringen. Natürlich nicht exakt die gleiche, den alle Menschen sind unterschiedlich, aber durch aus vergleichbare. Ich muss nur an den Sportunterrricht in der Schule zurückdenken und wie den Mädels systematisch eingeredet wurde, dass sie nun mal wegen ihrer Vagina schlechter in Sport wären als die Jungs und bei den meisten hat sich das dann auch wie eine selffullfilling prophecy genau so entwickelt. Die Geschlechtertrennung im Sport gehört aufgehoben. Lasst alle von Kindesbein auf zusammen trainieren, dann kommen da auch gleichwertige Ergebnisse bei raus.
zum Beitrag29.07.2019 , 10:05 Uhr
Da haben sie Uranus - glaube ich jedenfalls -falsch verstanden. Es geht nicht darum keine Asylsuchenden mehr reinzulassen, sondern endlich eine Asylpolitik die den Namen auch verdient hat zu betreiben. Und nicht eine Asylverhinderungspoltitik wie sie derzeit wieder massiv en vogue ist. Und dazu gehört eben auch den Menschen, die alles verloren haben und denen in ihrer Verzweiflung nur die Flucht aus ihrem zu Hause blieb, größtmögliche Unterstützung - auch staatliche - zu kommen zu lassen, um ihnen die Chance zu geben hier ein gutes Leben zu leben. Selbiges gilt auch für die Sozialpolitik im generellen und natürlich auch den Armen gegenüber, die hier schon immer leben. In diesem Sinne, seid solidarisch und helft denen in Not, woher auch immer sie kommen!
zum Beitrag25.07.2019 , 22:46 Uhr
Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht.
Bei den Zustände in diesem Land fehlen mir manchmal die Worte. Vielen Dank für den Bericht.
Alles Gute und solidarische Grüße an die Angegriffenen. Und dem Rassistenpack die Pest an den Hals.
zum Beitrag24.07.2019 , 09:49 Uhr
Kein Mensch zwingt die anderen Kinder auf Schweinefleisch zu verzichten. Die Kita versucht lediglich eine Mahlzeit auf den Tisch zu bekommen, die alle Kinder essen mögen. D.h. wahrscheinlich mit Rinder- statt Schweinemett gemachte Buletten... Das einzige was mich daran aufregt, ist das Tiere für den Genuss ermordet werden. Ob Schwein oder Rind finde ich da gleichermaßen widerwärtig.
zum Beitrag20.07.2019 , 09:00 Uhr
Dann haben Sie doch bestimmt auch einen Link zu dieser anderen Stelle, wo sie die Zahl her haben. Einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen kam ja jede*r...
zum Beitrag15.07.2019 , 12:04 Uhr
Äh, sorry, aber die von dir genannten Zahlen belegen doch genau das, was du vermeintlich widerlegen willst: In patriarchalen Gesellschaften geht die Gewalt von Männern aus. D.h. nicht, dass Frauen nie gewalttätig werden, aber die systematische Gewalt verüben Männer auf Grund ihrer Sozialisation, nicht wegen der Gene oder dem Penis, sondern weil diese Gesellschaft jeden Mann zur "körperlichen Durchsetzungsfähigkeit", vulgo zum potentiellen Gewalttäter, erzieht. Das Problem liegt dabei in der Art wie patriarchale Gesellschaften strukturiert sind. Und genau an dieser Struktur sägt es massiv, wenn Frauen vermehrt als aktiv, handelnd, diskursformend und ernstzunehmend in den Medien portraitiert werden, statt als passive Objekte männlichen Handelns dargestellt zu werden. Das Patriarchat zu installieren, war ein mühevoller Prozess über Jahrtausende. Es wieder zu demontieren wird hoffentlich nicht ganz so mühevoll und langwierig, aber zu glauben die Strukturen seien mit ein paar Antidiskriminierungsgesetzen und warmen Worten zu beseitigen, ist hoffnungslos naiv. Zu glauben das Patriarchat könnte zum jetzigen Zeitpunkt einfach so fortbestehen zum Glück allerdings auch!
zum Beitrag15.07.2019 , 10:05 Uhr
Eine Treppenparade. Das gefällt mir gut. Ist wohl, wenn auch ein Typo, die Kombination aus Truppen- und Deppenparade. Passt also wie die Faust auf's Soldatenauge.
zum Beitrag12.07.2019 , 09:59 Uhr
Ich habe den Artikel nur bis zu den Worten "Homöopathische Medikamente" gelesen. Mehr ist dann auch nicht mehr nötig. Medikamente sind Mittel die Aufgrund ihres Wirkstoff's einen positiven Einfluss auf den Verlauf einer Krankheit haben. Placebos sind eben keine Medikamente, weil sie genau was nicht enthalten? Einen Wirkstoff. Ich bin sehr froh darüber, dass es endlich eine Diskussion darüber gibt, diesen gefährlichen Hokus-Pokus nicht mehr von meinen Beiträgen zu finanzieren. Bezahlt lieber Brillen und Hörgeräte. Die helfen nämlich tätsächlich und das kann sogar jede selbst überprüfen.
zum Beitrag11.07.2019 , 11:44 Uhr
Der Verfassungsschutz schützt die Verfassung auf die gleiche Art und Weise, wie Rostschutz den Rost schützt...
zum Beitrag10.07.2019 , 23:33 Uhr
Nur ist all dies erst nach dem Angriff auf die Wellcome to Hell Demo passiert. Also quasi eine Reaktion auf den Angriff könnte man so sagen...
zum Beitrag02.07.2019 , 18:44 Uhr
Hab mir sowohl ihren Beitrag weiter oben als auch die unsägliche Hart aber Fair Sendung angesehen. Weder ist es Aufgabe der ARD Verfassungsfeinden eine Bühne zu geben, im Gegenteil, noch beruht das Geheule von AfD und Konsorten bei diesem Thema - genauso wenig wie bei den meisten anderen - auf Fakten und belastbaren Zahlen, sondern auf Bauchgefühl und Hörensagen. Und darüber hinaus, ist es erst recht schlechter Journalismus, wenn der AfDler dann in der Sendung auch noch (Achtung gefühlte Zahl!) etwa gleich viel oder sogar mehr Redezeit bekommt als alle anderen Gäste zusammen. Und last but not least, wer rechte Gewalt in den Griff kriegen will, muss über die gewalttätigen Nazis und einen Umgang mit Ihnen sprechen, anstatt wie Plasberg mit Ihnen zu plaudern und Ihnen nen Dutzend Gelegenheiten für Relativierungen und unwidersprochene Falschaussagen geben. Und @Lockenkopf das muss er nicht, aber wenn er sich schon so jemanden einlädt, wäre zu erwarten, dass er ihm nicht auch noch Schützenhilfe gegen die anderen Gäste gibt und ihm das letzte Wort lässt. Werbung für die AfD machen ist nämlich auch mal so gar nicht seine Aufgabe.
zum Beitrag02.07.2019 , 16:42 Uhr
Genau das! Dem ist in seiner Kürze nichts hinzuzufügen.
zum Beitrag01.07.2019 , 10:22 Uhr
Zu erstens: Das Seerecht sieht vor, Gerettete in den nächsten SICHEREN Hafen zu bringen und nicht an der nächstgelegenen Küste abzuladen. Die Häfen Lybiens, einem Bürgerkriegsland, sind nach dieser rechtlichen Definition keine sicheren Häfen. Lampedusa ist der nächste sichere Hafen gewesen, deswegen hat die Sea Watch 3 diesen auch angesteuert. Zu zweitens Aus dem selben Grund wie bei erstens. Lampedusa ist der nächste sichere Hafen und die Sea Watch 3 nach internationalem und europäischem Recht verpflichtet auf dem kürzesten Weg Gerettete in einen sicheren Hafen zu bringen. Und abgesehen davon kann so eine Schiff auch nicht, ohne Treibstoff und Proviant ewig rumkreuzen. Das ist jetzt Spekulation meinerseits, aber ich würde mal schätzen, dass ausserdem der Treibstoff für die Fahrt nach Portugal nicht ausgereicht hätte. sea-watch.org/sea-...che-gewaesser/amp/
zum Beitrag25.06.2019 , 11:39 Uhr
Die SPD braucht kein Mensch mehr. Ich erwarte freudig das Scheitern an der 5%-Hürde. Was wir im stark entfesselten Neoliberalismus gut gebrauchen könnten, wäre eine Sozialdemokratische Partei, die diesen Namen auch in Worten und Taten gerecht wird. Aber die SPD, die ist seit 1914 für jede*n Arbeiter*in mit Verstand unwählbar. Und daran hat auch das dazwischen liegende Jahrhundert nix geändert. Also farewell alte Tante ab in den Ruhestand!
zum Beitrag06.06.2019 , 10:20 Uhr
Schon der erste Satz entlarvt ihr Verschwörungsgeschwurbel. "Es kann als Tatsache angenommen werden, dass..." Was jetzt? Ist es eine Tatsache oder eine Annahme? Und das ihr kompletter Text nur so vor hanebüchenen Behauptungen strotzt und gleichzeitig auf jegliche Quellenangabe verzichtet, tut das übrige. Das sich die Teilnehmer*innen von Blockaden vor dem Gewaltsamen Zugriff der Polizei schützen (mit Gasmasken, Schilden und Helmen) kann man jetzt gut oder schlecht, falsch oder richtig finden und darüber diskutieren ob es illegal ist und wenn ja warum eigentlich und ob es das bleiben sollte. Was es jedoch in keinem Fall ist: Gewalt. Das wäre im Falle von mitgeführten (Schuss-)waffen und deren Einsatz natürlich etwas anderes. Dafür bleiben sie allerdings jeden Beweis schuldig und verbreiten hier somit fleißig Fake-News zur Diskreditierung der Klimaschutzbewegung. Setzen Sechs!
zum Beitrag06.06.2019 , 09:31 Uhr
Genau. Geben wir unsere Freiheit lieber auf, bevor wir sie am Ende noch verlieren, oder was? Sicherheit ist nicht alles im Leben. Ich bin lieber einmal gegen meinen Willen explodiert, als ein ganzes Leben in Angst und Unfreiheit zu führen!
zum Beitrag06.06.2019 , 09:27 Uhr
Äh, was bitte? Weder durch den Bahnhof laufen, noch muslimisch-sein, noch Allahu Akbar rufen ist in diesem Land verboten. Warum genau hätten sie damit rechnen "müssen" das sie dafür von bewaffneten, staatlichen Schlägerbanden auf die Fresse bekommen? Und ganz abgesehen davon, steht zumindest in diesem Artikel nix von Allahu Akbar rufen. Das muss ihrer blühenden, islamophoben Phantasie entsprungen sein. Und nein, dass wäre einer Gruppe Nazis nicht genauso passiert. Jedenfalls nicht, wenn sie nur zum Zug laufen. Hier waren eindeutig, sowohl bei den Fahrgästen als auch bei den Cops rassistische Denkmuster handlungsleitend. Und wer das nicht sehen kann, hat mit den selben Wahnvorstellungen zu kämpfen.
Anmerkung: Von Allahu Akbar-Rufen wird in einigen Medien berichtet. Die Moderation
zum Beitrag03.06.2019 , 11:16 Uhr
Das ist die dümmste Beschreibung der israelischen Staatsgründung, die ich seit langem gelesen habe... Nicht die Europäer haben einen Teil ihrer Bevölkerung ausgelagert, sondern die europäischen Juden* und Jüdinnen sind vor den brandschatzenden und mordenden Horden europäischer und dabei in erster Linie deutscher Antisemit*innen geflohen und verfolgen seit dem, verständlicherweise, eine Politik deren Primat es ist nie wieder kollektives Opfer zu sein. Aber natürlich haben in ihrer Denke die Europäer auch dann noch irgendwas mit den Europäischen Juden* und Jüdinnen gemacht, als wären sie bloßes Objekt des Zugriffs anderer. Denn, Gott bewahre, dass am Ende die jüdische Gemeinschaft Herr über ihr eigenes Schicksal ist, oder?
zum Beitrag23.05.2019 , 21:45 Uhr
Danke, made my day. :-D
zum Beitrag23.05.2019 , 10:35 Uhr
Erst die Beton-Kommunisten in der Partei zu Recht kritisieren und dann die ewiggestrige Sarah Wagenknecht als Lösung präsentieren? Das passt für mich so gar nicht zusammen. Sie hat sich doch die ganze Zeit einer Modernisierung verweigert und versucht die Partei zurück auf die nationalistische Linie der historischen KPD zubringen. Das hat sich für mich alles sehr nach Sozialismus in einem Land angehört. Das Konzept ist zusammen mit der Sowjetunion krachend gescheitert. Die Befreiung der Menschheit kann nur als globales Projekt gelingen!
zum Beitrag16.05.2019 , 09:34 Uhr
"And you calling me colored?? When I born, I black. When I grow up, I black. When I go in sun, I black. When I scared, I black. When I sick, I black. And when I die, I still black.
And you white people. When you born, you pink. When you grow up, you white. When you go in sun, you red. When you cold, you blue. When you scared, you yellow. When you sick, you green And when you die, you grey…
And you calling me colored?" - unknown author
Abgesehen von dieser kleinen Sprachkritik kann ich mich dem restlichen Beitrag von dir anschließen.
zum Beitrag14.05.2019 , 11:20 Uhr
Weil es, in einer mündigen Gesellschaft, nicht notwendig und der Freiheit der Gesellschaft abträglich ist, alles zu verbieten, was potentiell gefährlich sein könnte. Ich könnte genauso gut jemanden mit einem Schraubendreher abstechen oder mit nem großen Maulschlüssel erschlagen. Verbieten wir dann als nächstes Werkzeuge, weil sie sind ja gefährlich. Und Feuerzeuge und Streichhölzer am besten auch gleich mit, denn damit könnte ja eine*r Mülleimer anzünden... Dieser Sicherheitsdiskurs ist mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufen. Das Leben ist gefährlich und endet in der Regel tödlich, get used to it!
zum Beitrag10.05.2019 , 12:45 Uhr
Also, bleiben wir doch mal alle auf dem Teppich. Ja, Drogendealer sind auch nur Arbeiter*innen im (Schatten-)Kapitalismus. Die Leute haben keine Sozialversicherung, bekommen keinen Mindestlohn, haben keinen Kündigungsschutz, Rentenanspruch usw. und arbeiten in der Regel dennoch in einem festangestellten Beschäftigungsverhältnis, in dem es meist auch noch zu Gewaltanwendung durch die Vorgesetzten und die Konkurrenz kommt. Den Job macht niemand gerne und niemand freiwillig. Aber solange wie der Bedarf da ist, wird sich einer oder eine finden, die Ihn deckt. Deswegen ist der einzige Weg um Drogendealer aus dem Görli zu verbannen, den Shit zu legalisieren und zwar nicht nur Weed und eine kontrollierte Abgabe/Verkauf einzurichten. Inkl. Inhaltsangaben, Qualitätskontrollen und Arbeitsschutz für die Beschäftigten einerseits. Und andererseits muss endlich schluß sein mit diskriminierenden Arbeitsverboten für Geflüchtete und Migrant*innen gleichermaßen. Wer hier lebt, soll gefälligst auch mit allen Rechten und Pflichten teil unserer Gesellschaft sein. Solange aber ganze Gesellschaftsschichten über Arbeitsverbote arm gehalten werden, werden die Dealer nicht aus den Parks und von den Straßenecken verschwinden, ganz egal wie viele Bullen da vorbei fahren und ganz egal, ob wir die Knäste bis zum bersten mit Kleinkriminellen füllen...
Und wie Apo Pluto es tut, hier Drogenuser als Arme Opfer hinzustellen, gar Kranke darzustellen, die von Dealern nur ausgenutzt werden, greift auch viel zu kurz. Klar, wer richtig auf Shore klebt, hat keine andere Wahl mehr und befindet sich in einer eindeutigen Abhängigkeit, aber zwischen dem und Leuten, die alle paar Wochen mal nen Joint rauchen ist noch jede Menge Platz für Graustufen. Nicht jede*r Konsument*in ist abhängig und nicht jede*r Dealer*in ein rücksichtsloses Arschloch.
P.s. Das alles gesagt, will ich hier mit nicht das Organisierte Verbrechen verharmlosen. Natürlich ist die Mafia mindestens genauso schlimm wie der VW-Vorstand.
zum Beitrag09.05.2019 , 15:58 Uhr
Ich würde da noch ergänzen: Nicht nur in der praktischen Umsetzung, sondern schon das zugrundeliegende Gesetz wie es auf dem Papier steht ist Menschenverachtung in Paragrafenform.
zum Beitrag09.05.2019 , 15:43 Uhr
Homophobie also. Das ist keine Phobie. Die "Homophoben" haben keine Angst vor Schwulen und Lesben, sie sind einfach kleingeistige Arschlöcher. Das ist nicht im Geringsten mit sowas wie Agoraphobie oder Arachnophobie zu vergleichen. Der Begriff verharmlost eine ausprägungsweise von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu einer psychischen Erkrankung und pathologisiert die Täter*innen.
zum Beitrag09.05.2019 , 15:39 Uhr
2nd that.
In der Stadt in der ich lebe gibt es eine stellenweise 6 spurige Straße, die um die Innenstadt herum führt. Am Rande dieser Straße führt ein teilweise sehr schmaler Bürgersteig um die City herum, denn sich auf einem Großteil der Strecke Radweg und Fußweg auch noch teilen müssen. Solange es also in Düsseldorf, keine mir unbekannten, 6 spurigen Fahrradschnellstraßen und Fahrradstellplätze literally jeden Meter gibt, kann von Gleichbehandlung nicht im geringsten gsprochen werden und die Autofahrer*innen zahlen zu recht für ihre unnötige Bequemlichkeit. That's life.
zum Beitrag09.05.2019 , 15:14 Uhr
Wie ärgerlich, ich hätte die polemische Antwort auf mein ebenso polemisches Gepöbel gerne gelesen. Aber dann versuche ich es nochmal sachlicher... Das geht in erster Linie raus an Normalo: Ja, ich kann akzeptieren, dass andere zu anderen Ethischen Einschätzungen kommen. Faschisten zum Beispiel, kommen zu ganz anderen Ergebnissen wie mit anderen Menschen umzugehen ist, als ich das tue. Ihrem Argument konsequent gefolgt, muss ich mich also von denen abschlachten lassen? Weil mein moralischer Kompass eben nicht allgemeingültig ist und die auch ein recht auf ihre mörderischen Ansichten haben? Da hab ich mal so gar keine Böcke drauf. Und das selbe gilt für unsere Mitlebewesen. Jede Kuh, jedes Schwein und jeder Fisch artikuliert sehr klar, dass er oder sie nicht getötet werden möchte (Schreien, Flucht versuche, abnormales Verhalten wie Schwanzbeißen bei Schweinen etc.). Nur spielt das in ihrer Betrachtung keine Rolle und in meiner ist das Tiere töten auf genau der selben ethisch-moralisch-politischen Ebene wie das Menschen töten. Vulgo also: Mord.
Und kommen sie mir jetzt nicht mit Menschen töten ist aber verboten (und Tiere töten nicht). War nicht immer so, kann sich wieder ändern, kann sich auch für's Tiere töten ändern. --------------- FleischFresser, Leichenteilfresser, Massenmörder. Das sind alles sehr deskriptive Begriffe. Wer sich als Fleischesser davon diffamiert fühlt, gibt damit schon selber zu, dass das eigene Handeln offensichtlich mit der eigenen Moral nicht übereinzubringen ist. Und um mit diesem Widerspruch dann nicht selbstreflexiv umgehen zu müssen, wird auf den Überbringer*in der Botschaft eingedroschen. Und dann sollen alle auch noch ganz viel Mitleid mit den armen, geschundenen Omnivoren haben, auf die immer nur eingedroschen wird, während ihr nur für euren Genuß mordet? Ne, sorry not sorry, aber da hört mein Verständnis und meine Akzeptanz auf.
zum Beitrag09.05.2019 , 10:16 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Beiträge. Danke, die Moderation
zum Beitrag08.05.2019 , 09:16 Uhr
In deiner Welt vielleicht... Für viele Menschen (Papierlose, Drogenuser*innen, (links-)politisch Aktive, Arme etc.) ist die Polizei Feind und Henker und eben kein Freund und Helfer. Du befindest dich mit deiner platten Aussage in einer ziemlich privilegierten Position und weißt es wahrscheinlich nicht mal. In dieser Eigentumsordnung wird jede*r von der Polizei bekämpft der im großen wie im kleinen an dieser Ordnung rüttelt. Für viele ist das rütteln allerdings überlebens notwendig, damit sie nicht verhungern oder erfrieren. Die Polizei schützt die Interessen der Besitzenden im Kapitalismus und nutzt dabei sowohl sexistische als auch rassistische Strukturen in der Gesellschaft aus und verstärkt diese dadurch noch. Also in diesem Sinne: Für eine Fusion ohne die Feind*innen der Freiheit!
zum Beitrag06.05.2019 , 14:14 Uhr
"Ansonsten kann man sich den ganzen Prozess des individuellen Asyls sparen und muss sich dann halt komplett als Europa gegen ungewünschte Migration abschotten." Da komme ich nicht um hin mich zu wundern, wieso das ihnen als einzig mögliche Konsequenz erscheint. Genauso gut, könnten wir, als Gesellschaft, auch endlich anerkennen, dass Deportationen z.B. in Kriegsgebiete (Afghanistan, Syrien) oder Folterlager (Lybien) nicht mal im Ansatz mit den im GG postulierten Werten und Rechten vereinbar sind. Auf Grundlage dessen, könnten wir auch die Grenzen öffnen, niemanden mehr abschieben und mit allen, die gerne auf dem europäischen Kontinent leben wollen, auf Augenhöhe aushandeln, wie dieses Zusammenleben, für alle zufriedenstellend, aussehen soll. Oder wir entscheiden uns weiterhin bonierte Rassist*innen zu sein, die mit hoch rotem Kopf wütend aufstampfen und "Wir waren zu erst hier und wir teilen nix!" brüllen... Ich bin, nur fürs Protokoll, für Variante eins.
zum Beitrag06.05.2019 , 14:03 Uhr
Na klar, weil die universellen Menschenrechte nur für die gelten, die es sich leisten können! Asyl ist ein Menschenrecht. Körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht. Wer diese Rechte schützt, hat damit schon alles notwendige getan. Für die Versorgung der Schutzsuchenden ist der aufnehmende Staat verantwortlich, nicht einzelne Bürger*innen die durch ihre beherztes Handeln internationalem Recht Geltung verschaffen, wo andere, deren ureigene Aufgabe das eigentlich wäre, versagen. Aber Leuten wie Ihnen ist der schnöde Mammon ja schon immer wichtiger gewesen, als das Leben und Leiden ihrer Mitmenschen. Schämen sie sich!
zum Beitrag06.05.2019 , 10:17 Uhr
Kurze Antwort: Ja! Lange Antwort: Ja, wer den Kriegsverbrechern der faschistischen Wehrmacht gedenkt, erst recht als Bundeswehrsoldat und mit den Worten "unseren Gefallenen" stellt sich damit in eine Linie mit diesen Leuten, leugnet und verharmlost ihre Verbrechen und trägt so zum Mythos der sauberen Wehrmacht bei. Die Wehrmacht war aber nicht sauber und ihre "militärischen Erfolge" (sprich: millionenfache Morde im Zuge eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges) haben dem Boden für die Shoa bereitet und dem Naziregime erst den Zugriff auf Europas Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Schwule und Kommunist*innen und all die anderen ermöglicht. Also ja, man ist nicht nur "rechts" wenn man den Soldaten der Wehrmacht gedenkt, man beteiligt sich damit auch an der Relativierung der Verbrechen der Deutschen im dritten Reich. Wer den Tätern gedenkt, rechtfertigt die Taten. Kein Vergeben, kein Vergessen den Naziverbrechern!
zum Beitrag30.04.2019 , 18:41 Uhr
Kann mir irgendwer diesen Absatz übersetzen?
"Die Umwidmung ist jetzt mit einer Auflage versehen: Wenn der Grund zu Bauzwecken verkauft wird, darf der Preis zur Hälfte nicht 250 Euro pro Quadratmeter übersteigen. Der Marktpreis pro Quadratmeter Boden sollte sich damit selbst am Stadtrand zwischen 800 und 1.000 Euro einpendeln, wie Experten schätzen."
Besonders dein Satz: "darf der Preis zur Hälfte nicht 250 Euro pro Quadratmeter übersteigen" kapier ich einfach nicht. Danke schon mal!
zum Beitrag29.04.2019 , 11:08 Uhr
Ich habe hier jetzt grob 20 Kommentare gelesen. Zustimmende sowie Ablehnende und allen ist mehr oder weniger gemeinsam, dass sie den Kontext dieser Tweets nicht ausreichend Würdigen. Es geht doch nicht um die Frage, ob sie mit ihren Beobachtungen recht hat oder nicht, sondern um die Frage wessen Beobachtungen allgemeine Anerkennung erfahren und wessen Beobachtungen diskreditiert werden. Und zwar in beiden Fällen relativ unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Natürlich sind die Tweets von Frau Schick unzulässige Verallgemeinerungen, aber das macht sie mit dem einleitenden Tweet mehr als deutlich, jedenfalls wenn Mensch kein rechter Troll ist und sie unbedingt falsch verstehen will.
Und die Frage, warum Leute wie Peter Scholl-Latour im Fernsehen jeden Verbalmüll über den sog. nahen Osten erzählen können und dafür auch noch gefeiert werden, während den Menschen die dort leben die Mündigkeit über ihre Leben regelmäßig abgesprochen wird, ist mehr als berechtigt und darf gerne auch mit dem Stilmittel der ironisierenden Übertreibung garniert, gestellt werden. In diesem Sinne vielen Dank dafür, dass sie immer wieder den Finger in die Wunde legen. Und nicht vergessen: Getroffene Hunde bellen am lautesten!
zum Beitrag27.04.2019 , 11:32 Uhr
"Doch navigiert man auf die Startseite der Bahn, sieht man insgesamt 6 Menschen abgebildet, davon einer mit rein weißer Hautfarbe. Das entspräche einem Ausländeranteil von ca. 83%"
Manchmal offenbart sich so viel in einer einfachen Wortwahl... Auf den Bildern auf der DB Hompage ist ein Ausländeranteil von 0% zu sehen. Alle auf diesen Bildern abgebildeten Menschen sind Deutsche. Das für Rassist*innen wie dich für diese Frage immer noch die Reinheit des Blutes und nicht die Staatsbürgerschaft der Menschen entscheidend ist, ist das Kernproblem. Rassismus beginnt da, wo Menschen an Hand von äußerlichen Merkmalen auseinander sortiert und in unterschiedlicher Wertigkeit ein kategorisiert werden und er gipfelt im Genozid. Jeder Schritt auf diesem Weg ist einer Richtung verderben. Genau deswegen, ist es genau richtig einem Salonrassisten wie Boris Palmer entschieden entgegen zu treten, bevor sich das dumme Gequatsche zum Massenmord steigert. Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!
zum Beitrag27.04.2019 , 11:15 Uhr
Wer mit den Feinden der Freiheit über die Demokratie diskutiert, wird erst die Demokratie und dann seine Freiheit verlieren. Oder um es mit Karl Popper zu sagen: "Damit möchte ich nicht sagen, dass wir z.B. intolerante Philosophien auf jeden Fall gewaltsam unterdrücken sollten; solange wir ihnen durch rationale Argumente beikommen können und solange wir sie durch die öffentliche Meinung in Schranken halten können, wäre ihre Unterdrückung sicher höchst unvernünftig. Aber wir sollten für uns das Recht in Anspruch nehmen, sie, wenn nötig, mit Gewalt zu unterdrücken, denn es kann sich leicht herausstellen, dass ihre Vertreter nicht bereit sind, mit uns auf der Ebene rationaler Diskussion zusammenzutreffen, und beginnen, das Argumentieren als solches zu verwerfen; sie können ihren Anhängern verbieten, auf rationale Argumente – die sie ein Täuschungsmanöver nennen – zu hören, und sie werden ihnen vielleicht den Rat geben, Argumente mit Fäusten und Pistolen zu beantworten.
Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels“
zum Beitrag24.04.2019 , 14:11 Uhr
Weil das Land stark sanktioniert wird und gerade auch moderne Technologie, mindestens aus den USA und von deren Verbündeten, unter diese Sanktionen fallen. Das selbe gilt für Rohstoffe, wie seltene Erden, Gold oder Silizium. Alles Material, was zum Bau von Solaranlagen dringend benötigt wird. Bei Windkraftanlagen und Strömungsturbinen sieht es ähnlich aus. Die Staaten des globalen Nordens haben über Jahrzehnte alles dafür getan, die ganze Welt vom schwarzen Gold abhängig zu machen. Es wird also - wieder von den reichen Ländern des globalen Nordens - großer, globaler, finanzieller Anstrengungen bedürfen um diese bewusste Fehlentwicklung bewusst zu korrigieren. Das der Regierung in Havanna vor zu werfen ist ziemlich wohlfeil, den die hat in der aktuellen Außenpolitischen Situation hat keine andere Wahl, als von den wenigen Verbündeten, die sie noch haben, zu nehmen, was sie kriegen können und damit so gut klar zu kommen, wie möglich.
Nichts davon soll übrigens der auf die Innenpolitik zielenden Kritik an Militärdiktatur und Doppelwährungssystem usw. widersprechen. Kuba hätte diese Problem möglicherweise auch ohne den permanenten Druck von Aussen, aber was aus dem Sozialismus ob Kuba geworden wäre, wenn er sich frei hätte entwickeln können, werden wir leider nie erfahren.
zum Beitrag17.04.2019 , 09:57 Uhr
Was für ein Geschwätz... Wenn der Markt das als so schön regeln würde, hätten wir nicht die Zustände, die wir aktuell haben. Es braucht eine fixe Mietobergrenze von max. 7,50 € kalt, bundesweit und nicht die nächsten Deregulierungen. Und wenn dann aller Leerstand vermietet ist, weil sich damit spekulieren nicht mehr lohnt, dann muss die dannach noch bleibende Lücke mit Neubauten geschlossen werden. Aber vorher muss erst mal der Bestand ausgelastet werden. Achja und Airbnb und ähnliche Konzepte müssen, notfalls mit Verboten, aus dem Wohnungsmarkt gedrängt werden, damit sowas nicht den eh schon knappen Wohnraum, weiter verknappt und so zu einer Verschärfung der Dynamik beiträgt. Und wenn ich mir noch was Wünschen darf, dann wird Wohnraum zukünftig der Marktdynamik entzogen und Vermietung darf zukünftig nur noch kostendeckend sein...
zum Beitrag11.04.2019 , 11:55 Uhr
Gewalt? Von welcher Gewalt wird hier schon wieder geredet? Im Artikel habe ich was von Sachbeschädigungen und Bränden gelesen. Waren die beschädigten Sachen etwa gleichzeitig auch Lebewesen? Ist bei den Bränden jemand verletzt worden oder gar zu Tode gekommen? Ich habe im Artikel jedenfalls nix dergleichen gelesen. Ergo hat auch keine Gewalt stattgefunden. Und selbst wenn ich mich drauf einlassen könnte, sowas wie "Gewalt gegen Sachen" als Gewalt anzusehen, steht die immer noch in keinem Verhältnis zu den millionenfachen Gewalttaten, die die globale Fleischindustrie täglich verübt. Mir ist an der Stelle auch völlig unverständlich, wie sich Leute über nen abgefackelten Stall (leer natürlich) echaufieren können, aber über das Tagwerk dieser Mordindustrie kein Wort verlieren...
[...]
Kommentar gekürzt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Kommentare. Danke, die Moderation
11.04.2019 , 11:46 Uhr
Ja, das ist immer so schön einfach, mit scheinbar absurden Rechten, die Gleichstellung aller Tiere ins lächerliche zu ziehen. Gegenfragen: Verwirkt, wer nicht mehr wählen geht, sein*ihr Wahlrecht? Und können Sie die Sprache von Kröten oder Kattas verstehen? Oder gilt Ihnen nur die Meinung derjenigen etwas, deren Sprache sie auch sprechen?
Und dann wäre da noch das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Wer schon einmal in einer Schlachtfabrik war, kann bestätigen, dass die Tiere unzweifelhaft nicht getötet werden wollen. Vielleicht fangen wir erst mal damit an, diesem Recht eine universelle Gültigkeit zu verschaffen! Über Fluglizenzen für Tauben im innerstädtischen Luftraum können wir DANACH gerne diskutieren. Solange ein Großteil der Menschheit den Verzehr von Kadavern für völlig normal hält, würde ich lieber erst mal darüber sprechen.
zum Beitrag09.04.2019 , 12:50 Uhr
Bitte was? Weil die USA von einem Größenwahnsinnigen Protofaschisten regiert wird, soll sich dies EU nun den Mullah's in Teheran andienen? Also den nächsten protofaschistischen Größenwahnsinnigen? Wie soll das denn nen Krieg verhindern?
zum Beitrag04.04.2019 , 11:09 Uhr
Niemand flieht, weil wir Fähren über das Mittelmeer einrichten (man wird ja noch träumen dürfen). Die Überfahrt nach den Standards der Personenbeförderung zugestalten, statt die Leute jämmerlich ersaufen zu lassen, ist keine Fluchtursache sondern das Mindestmaß an Mitmenschlichkeit. Krieg, Hunger, politische Verfolgung oder Diskriminierung sind Fluchtursachen. Viele davon hängen mittel- und unmittelbar mit europäischer Aussen- und Wirtschaftspolitik zusammen (Waffenexporte z.B. an Saudi Arabien -> Jemen-Krieg, Agrarsubventionen und Abhängigkeitsverhältnisse durch nicht Vermehrungsfähiges Gensaatgut von z.B. Bayer,...). Solange die entwickelten Industrienationen die ganze Welt, in neokolonialistischer Selbstgenügsamkeit, als ihr rechtmäßiges Eigentum betrachten, müssen diese Staaten auch für die Schäden, die dabei am anderen Ende der Welt angerichtet werden, und für die Versorgung der Opfer gerade stehen. In diesem Sinne, schafft legale Fluchtwege. Fähren statt Frontex!
zum Beitrag15.03.2019 , 13:00 Uhr
Doch, dass ist sehr wohl begründbar. Sogar mit dem Grundgesetz. Dort steht drin Eigentum verpflichtet zum Wohle der Allgemeinheit. Renditen von über +80% nur durch Neuvermietung haben den Boden des GG allerdings längst verlassen. Und wenn die großen Fische erst enteignet sind und das Verfahren Schule macht, kann es als nächstes gerne den kleinen Spekulant*innen an den Kragen gehen. Was die Wohnraumbewegung gerade allerdings überhaupt nicht gebrauchen kann, sind Mieter*innen wie dich, die direkt wieder ne Neiddebatte daraus machen wollen, anstatt sich zu solidarisieren und dann gemeinsam zu gucken, wie auch für dich Verbesserungen erkämpft werden können. Das wäre jedenfalls zielführender als hier nach dem Motto: "Wenn ich den Küchen nicht haben kann, dann schmeiß ich ihn lieber weg, bevor noch irgendwer anders was ab bekommt." in die Debatte zu gretschen...
zum Beitrag13.03.2019 , 09:27 Uhr
Die Forschung hat nicht "neutral" zu sein. Sie hat sich nur an Fakten zu halten und mit den Ergebnissen zu arbeiten, die sie in einem Evidenz basierten Verfahren gewonnen hat. Für die Forscher*innen gilt das noch viel weniger. Sie sind diejenigen, mit der nötigen Expertise um sich Faktenbasiert in die Debatte einzuschalten und all denen den Kopf zu waschen, die immer noch denken Fakten, ihre Meinung und ihr Businessintresse stünden gleichberechtigt nebeneinander und sie könnten mal das eine und mal das andere für wichtig nehmen, je nachdem was gerade besser in den Kram passt. Die scientists for future verlieren durch ihren Appell nichts an glaubwürdig, sondern er untermauert nur wie ernst sie ihre eigenen, faktenbasierten Forschungsergebnisse nehmen. Danke dafür @scientists for future
zum Beitrag07.03.2019 , 17:26 Uhr
Was für ein absurdes Geschwafel. Ich hab meine Misogynie eigentlich lieber offen und ehrlich, da wissen alle woran sie bei solchen Frauenfeinden sind. Da so drum rum zu labern ist dann eher feige und zeugt noch gerade von politischem Rückgrat Herr Weber. Und das ganz ab davon, dass ich Ihnen auch inhaltlich nicht zustimme. Es geht nicht um eine Billige Propaganda Show - wie z.B. an Ostern oder Weihnachten - sondern um die Anerkennung von gesellschaftlicher Ungleichheit und die Würdigung all derer - vor allen Dingen Frauen - die sich um die Bekämpfung dieser Ungleichheit verdient gemacht haben. Solche Feiertage sind mir sehr viel lieber, als jene einer kleiner werdenden religiösen Minderheit hier im Lande. Der Staat ist schließlich säkular, zefix noch oans!
zum Beitrag22.02.2019 , 10:20 Uhr
Jup und noch dazu die tödlichste von Allen!
zum Beitrag19.02.2019 , 15:13 Uhr
"Revolutionen und Revolutionsgequatsche in demokratischen Staaten sind eine ausgesprochene Scheißidee." Jup, nur sind weder die BRD noch die vierte Republik Demokratien im ursprünglichen Wortsinne sind, sondern Konzernplutokratien. Alle Macht geht vom Aufsichtsrat aus... Die Mehrzahl der Leute hat das längst kapiert und fängt an sich zu wehren. Und der autoritäre Konzernstaat reagiert darauf mit Knüppeln, Tränengas und Gummigeschossen, anstatt den berechtigten Anliegen von Wald-, Wiesen- oder Kreuzungsbesetzter*innen zu zuhören und dem dann auch Handlungen folgen zu lassen. Die Regierenden machen aber einfach weiter, als gäbe es weder Klimawandel noch ein massives Reichtumsverteilungsproblem. Und dann regen sich alle drüber auf, wenn sich der Druck irgendwann irgendwo irgendwie Bahn bricht. Die Regierungen der Lobbyisten müssen weg! Abwählen funktioniert nicht, dass wurde inzwischen oft genug versucht. Kommen immer die nächsten nützlichen Idiot*innen, die bereitwillig die Hand aufhalten. Also hilft wohl nur noch sie alle Samt von AfD bis Linkspartei mit Schimpf, Schande und nem Stock in der Hand vom Hof zu jagen. Und die Drecksfaschisten gleich mit! Und wenn der ganze Laden dann endlich wahrhaft demokratisch ist, brauch es auch keine Revolutionen mehr...
zum Beitrag12.02.2019 , 10:06 Uhr
Weder noch. Auf Zynismus würde ich tippen.
zum Beitrag11.02.2019 , 21:07 Uhr
"Wenn sie ernsthaft die Vermögenden steuerlich belastet, wird ihr ein weit schärferer Wind ins Gesicht wehen." Sprich sie würde endlich mal wieder Politik die ihre Wähler*innen und nicht für die paar Industriebosse machen. Dat glob ick erst wenn's passiert is!
zum Beitrag11.02.2019 , 12:38 Uhr
Ich bin schockiert und angewidert! Ich wünsche den betroffenen Kindern alles Gute, eine schnelle Genesung und ein Umfeld was ihnen hilft mit diesen Gewalterfahrungen klar zu kommen. Und den Täter*innen. Denen wünsche ich die Pest an den Hals. Möget ihr bis ans Ende eurer Tage in einer Jauchegrube vor euch hinvegetieren!
zum Beitrag06.02.2019 , 11:44 Uhr
Klar können sie, nur wollen müssten sie's halt auch...
zum Beitrag06.02.2019 , 11:30 Uhr
Gewalt auf Demonstrationen, wie auch sonst in der französischen Gesellschaft, ist bereits verboten. Dazu braucht es kein neues Gesetz. Und ganz abgesehen davon, lässt sich diese Form der Gewalt nicht verbieten Sie lässt sich nur durch die Herstellung von sozialer Gerechtigkeit beenden, aber das wollen die Macrons dieser Welt ja um jeden Preis verhindern, dass jede*r Einzelne einen fairen Anteil vom gesellschaftlichen Reichtum abbekommt.
zum Beitrag06.02.2019 , 10:52 Uhr
Danke, ziemlich genau das habe ich auch gerade gedacht. Die SPD so: "Wir wollen Hartz IV voll ändern und so. Wir haben uns gedacht wir nennen es jetzt anders. Und außerdem streichen wir die Behörden jetzt in freundlicheren Farben. Gut oder?" Ne. Nix gut daran und auch keine echte Änderung in Sicht. Mindestlöhne rauf auf 15 € netto! Hartz IV-Satz an den Mindestlohn koppeln! Sanktionen ersatzlos streichen! Und die SPD auflösen... Das wäre mutige Politik für die Eigentumslosen. Arbeiter*innen freundliche Politik sozusagen, aber sowas kann von den Genossen der Bosse natürlich keine*r erwarten...
zum Beitrag05.02.2019 , 15:01 Uhr
Na klar, wenn irgendwer einen Hitlergruß macht um gegen Nazis zu protestieren, dann muss das mit aller Härte des Rechtsstaats verfolgt werden, aber wenn mal nen echter Nazi den rechten Arm hebt, dann hat er es wahlweise nicht so gemeint, hat gewunken, niemand hat's gesehen, so richtig öffentlich war's dann doch nicht oder, oder, oder....
zum Beitrag05.02.2019 , 14:43 Uhr
Bundestagsabgeordnete sind also die besseren Menschen, weswegen zum Vergleich ein Angriff auf einen Bundestagsabgeordneten herangezogen werden muss? Ich sage nur Henriette Reker in Köln. Da spricht selbst die Polizei von einer Tötungsabsicht. Im Fall Magnitz geht die Justiz von einer gemeinschaftlichen Körperverletzung (schubsen) und aus dem darauf folgenden Sturz resultierenden schweren Kopfverletzung aus. Und bevor jetzt kommt, dass ja gar nicht gesichert ist, dass Frau Reker von einem Faschisten angegriffen wurde, sei noch angemerkt, dass wir über die Magnitzschubser auch keine weiteren Infos haben. Das es sich um Antifas gehandelt haben MUSS, da geht bis jetzt nur die Propaganda der AfD von aus. Und abgesehen davon spricht die Statistik Bände. Seit 1990 gab es kein ich wiederhole kein Todesopfer linker Gewalt in D-land! Und das ist nicht etwa zufällig, sondern Ergebnis ausführlicher innerlinker Debatten über die RAF und den kollektivbestimmten Rahmen von linker/antifaschstischer Gegengewalt. Die Liste der Todesopfer rechter Gewalt seit der Annektion der DDR spricht Bände: Zwischen 83 (Zahl der Bundesregierung) und 169 (Zeit und Tagesspiegel Recherche) Opfer seit 1990. Bei keinem dieser Todesopfer gab es einen auch nur annähernd so großen Aufschrei in der weiß-deutschen Mehrheitsgesellschaft, wie im Fall Magnitz (den NSU-Komplex habe ich an dieser Stelle mal ausgeklammert). Sie vergleichen hier also Äpfel mit Bananen und reden, wissentlich und willentlich oder auch nicht, der AfD das Wort und helfen ihrer Propangda bei der Verbreitung. Schämen Sie sich!
zum Beitrag01.02.2019 , 22:39 Uhr
Tilo Paulenz, Mitglied im Kreisvorstand der AfD Neukölln, ist eine Person des öffentlichen Lebens und somit eine vollständige Nennung des Namens sowohl nach journalistischem Kodex üblich als auch von Rechts wegen zulässig. Über den jetzt Tatverdächtigen ist mir nichts dergleichen bekannt.
zum Beitrag01.02.2019 , 11:34 Uhr
Keine Ahnung ob sie das hoffen. Aber vielleicht haben sie sich auch gedacht, was soll ich mit nem Abitur, wenn ich in ein paar Jahren bis Jahrzehnten die Luft nicht mehr atmen kann und der Planet sich so sehr erhitzt hat, dass wir alle verhungern werden. Vor dieser Zukunftsprognose, wäre mir mein Abitur auch schnurzpiepegal. Und dann kommt noch dazu, dass der Klimawandel ohne eine Abschaffung des Kapitalismus nicht aufzuhalten sein wird. Wenn sie also Erfolg haben, ist das Abitur wegen des Systemwechsels irrelevant und wenn sie scheitern wegen der Zerstörung des Planeten. So oder so scheint mir die Frage nach der Abiturprüfung ein ablenkendes Strohfeuer... Keep on the good fight! #climatecrisis
zum Beitrag31.01.2019 , 17:43 Uhr
"Laut FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, werden derzeit rund 1,3 Milliarden Tonnen essbare Lebensmittel weggeworfen. In Deutschland liegen die Schätzungen zwischen 11 und 18 Millionen Tonnen für Lebensmittel, die im Abfall landen." Am Tag, in der Stunde, im Jahr oder seit Beginn der Zeitmessung? So ist die Info leider keine. Und abgesehen davon, sollte der Supermarkt bestraft werden, wenn er genießbare Ware wegschmeißt und nicht die Leute, die mit dem Essen machen, was man mit Essen eben tut. Es essen. Und sowieso ist den "Diebstahl" von Müll zu bestrafen eine der größten kapitalistischen Blödsinnigkeiten. Kannste dir nicht ausdenken...
zum Beitrag30.01.2019 , 20:39 Uhr
Damit will ich ihrer süffisanten suggestiv Frage: "Und Sie nennen die Opfer dar RAF also "Faschisten, Nazis"?" entgegen, ja wie soll er*sie sie denn auch sonst nennen, wo sie schließlich Faschisten waren.
zum Beitrag30.01.2019 , 14:38 Uhr
Euer ernst?
zum Beitrag30.01.2019 , 14:37 Uhr
Ja, weil sie Faschisten waren verdammt nochmal. Jeder Funktionär den die RAF ermordet hat, hatte im historischen NS eine Rolle oder Funktion. Und das mitunter mit recht kleiner NSDAP-Parteinummer. Damit will ich die Taten weder legitimieren noch verurteilen. Aber das zu negieren, verstellt den differenzierten Blick auf die Auseinandersetzung mit der RAF und ihrem Vermächtnis. Aber an einer differenzierten Auseinandersetzung haben sie ja eh kein Interesse. Lieber alles in einen Topf werfen und die verunglimpfen, die im Angesicht des aufziehenden Faschismus zwar nicht Gesicht zeigen, aber dafür Rückgrat beweisen!
zum Beitrag30.01.2019 , 12:44 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag28.01.2019 , 14:40 Uhr
So schaut's aus! Und selbst wenn wir die Klimakrise überleben, bleibt das Streben nach Vollbeschäftigung in Zeiten von exponentiell wachsenden Produktivkräften ein Kampf gegen Windmühlen. Wir brauchen dringend Konzepte, die Leben und Teilhaben in unserer Gesellschaft von der Arbeit entkoppeln. Also weg von Hartz IV hin zu einem Teilhabegeld, deutlich über dem Hartz IV Satz, finanziert aus einer deutlich höheren Vermögens-, Erbschafts- und Einkommensteuer. Und zu einem Menschenbild, dass jede*n einzelnen als wertvollen Teil des ganzen betrachtet unabhängig von seinen Leistungen oder ihrer Erwerbstätigkeit. Also alle nach ihren Fähigkeiten, allen nach ihren Bedürfnissen! Wenn wir dadurch dann auch noch jede Menge Schwachsinnsjobs eingesparen, kommt sogar noch was für den Klimaschutz bei rum.
zum Beitrag27.01.2019 , 12:35 Uhr
Ich verfolge die Taz Berichterstattung dazu jetzt einige Zeit und frage mich ganz ehrlich, warum zu diesen aus der Zeit gefallenen Treffen, überhaupt Frauen hinwollen. Die demokratischr Bremer Stadtgesellschaft sollte diese Treffen endlich zu dem machen, was sie sind: private Klubtreffen zwischen ein paar ewiggestrigen, engstirnig, machthungrigen Kapitalisten. Und ihnen folgerichtig fernbleiben, statt für Frauen um einen Platz an der Tafel zu kämpfen...
zum Beitrag27.01.2019 , 12:19 Uhr
„Schlechter Klimaschutz ist besser als gar kein Klimaschutz.“ Da würde ich dem DNR-Präsi vehement widersprechen. Schlechter Klimaschutz ist an dem Punkt am dem wir stehen genauso nutzlos wie kein Klimaschutz. Wir müssen in den nächsten zwei Jahren unseren CO2-Ausstoß radikal reduzieren, dafür braucht es radikale Lösungen und keine weichgespülten Kompromisse! The House is on fire 🔥 ! RWE und Konsorten enteignen!
zum Beitrag27.01.2019 , 11:19 Uhr
Nope. Die CO2 Bilanz von Milchprodukten und von Eiern ist nicht signifikant besser als die der Fleischproduktion. Wer es ernst meint, seinen*ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten verzichtet auf tierische Produkte, fliegt nicht mehr und schafft das eigene Auto ab, statt ne E-Karre zukaufen, lieber E-Carsharing nutzen, wenn's den mal sein muss. Und die Freund*innen und Familienmitglieder müssen natürlich auch noch überzeugt werden.
zum Beitrag27.01.2019 , 11:05 Uhr
Die Tochter hat ein wichtiges Anliegen und will es in die Welt tragen und ihre Medien erfahrene Mutter unterstützt Sie dabei und gibt Hilfestellung. Ich kann da nix anrüchiges erkennen. Im Gegenteil klingt das für mich nach einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung. Aber vielleicht hab ich die Anmerkung ja falsch verstanden. Und btw ist es gut und nicht schlecht, wenn sich diejenigen, die den Planeten vorm Kapitalismus retten wollen, professionalisieren, die Kapitalismusfreunde haben das längst erledigt und arbeiten - hoch professionell - an der Ausbeutung und Zerstörung unser aller Welt. Also für mehr professionellen Widerstand! #climatecrisis
zum Beitrag21.01.2019 , 17:33 Uhr
Die Menschenfreundlichkeit der SPD wieder... Anstatt die Freifunker*innen einfach für umme machen zu lassen und wenn es nicht läuft Unternehmen zu beauftragen, beauftragt die Stadt lieber Unternehmen für teures Geld nur damit am Ende trotzdem nix läuft. *kopfschüttel* Naja, so sind se die Genossen der Bosse. Immer zu erst ans Kapital denken.
zum Beitrag21.01.2019 , 17:21 Uhr
Und wenn das ganze dann noch an die reale Kaufkraft inkl. automatischer Anpassung der ausgezahlten Summe und nicht an einen Festbetrag im Gesetz geknüpft wird, dann ist auch die Inflation kein Problem mehr. Das Modell funktioniert, wenn wir nur wollen. Und wenn wir, als Gesellschaft, endlich einsehen, dass es eben nicht in Ordnung ist, dass die Reichsten paar Tausend Leute 80-90% des gesamtgesellschaftlichen Reichtums besitzen und darüber verfügen können. Also Vermögenssteuer wieder einführen, Erbschaftssteuer erhöhen und endlich Kapitalerträge besteuern, mindestens so hoch wie derzeit die Löhne am oberen Ende der Skala. Und Privatversicherungen abschaffen und ALLE in Pflichtversicherung aufnehmen. Aber was schreib ich da. Das wäre ja schon Sozialismus, nicht wahr?
zum Beitrag11.01.2019 , 12:39 Uhr
Das ist doch Unfug. Energie geht nicht verloren. Alle Energie die Lebewesen "verbrauchen" wird auch wieder ins System zurück gespeist, spätestens wenn der Lebenszyklus endet und der Körper recycled wird. Und besser? Besser meint hier besser für den Erhalt des Systems Erde als Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze. Ans Universum hat da noch gar niemand gedacht. Und zu der Realität der Beispiele im Artikel. Ich lebe von Hartz IV und ernähre mich seit fast 15 Jahren vegan. Das ist schon möglich, aber nicht mit drei Mahlzeiten und regelmäßig frischem Obst und Gemüse (auch nicht das von Aldi). Die Regel sind eher Konserven oder Tiefkühlprodukte und eher ein bis zwei ordentliche Mahlzeiten am Tag, je nachdem wie früh im Monat es ist. Ich halte den Vorschlag Junkfood und besonders Fleisch als Luxusprodukt zubesteuern (19% MwSt.) und davon nachhaltigen Bio-Gemüseanbau zu subventionieren um die Preise zu senken für einen guten Ansatz. Sowohl um allen den Zugang zu hochqualitativem Obst und Gemüse zuermöglichen und gleichzeitig die Nachfrage nach Fleisch und damit auch die klimaschädlichen Emissionen der Massentierhaltung zu senken. Wenn wir diesen Planeten für unsere Nachfahren als lebenswerten Ort hinterlassen wollen, müssen wir endlich unsere Selbstverliebtheit und unseren Anspruch als Krone der Schöpfung hinter uns lassen und auf unnötigen Luxus (Wochenendtrips auf die Malediven, zu jeder Mahlzeit Leichenteile, Elterntaxi zur 5 Minuten entfernten Grundschule etc.) verzichten. Zum Wohle aller!
zum Beitrag18.12.2018 , 09:48 Uhr
Und damit hätten wir ein weiteres Beispiel, dafür, dass wir die Rettung der Welt nicht dem Markt überlassen können. Kapitalismus hat uns in die Scheiße reingeritten, er wird uns jetzt nicht wieder rausziehen. Der Klimawamdel wird nur aufzuhalten sein, wenn wir die kapitalistische Wirtschaftsweise überwinden und ein ökologisches und soziales Produktions- und Güterverteilungssystem entwickeln und durchsetzen. Kill Capitalism before it kills the Planet!
zum Beitrag15.11.2018 , 16:03 Uhr
Die Kritik ist ja schön und gut. Und außerdem in großen Teilen auch zutreffend. ABER als Lösung anzubieten, dass der Staat das schon richten wird ist irgendwas zwischen ahistorisch, naiv und verlogen. Das Berliner Wohnungsproblem gäbe es doch in der Form heute nicht, wenn nicht genau der Staat, der hier zum Retter hochgeschrieben wird, Haufenweise sozialen Wohnungsbau privatisiert und alternative Konzepte mit dem Gummiknüppel unterdrückt hätte. Wer ernsthaft glaubt irgendeine Regierung würde sich jemals mit großen Lobbyverbänden anlegen, glaubt auch daran, dass es im Kapitalismus jede*r von Tellerwäscher zum Millionär bringen kann, wenn er*sie sich nur genug anstrengt...
zum Beitrag22.10.2018 , 10:26 Uhr
Na klar, ist doch hier auch völlig normal, beim Wählen mit Raketenbeschuss zurechnen...
zum Beitrag19.10.2018 , 14:47 Uhr
Oder wie wäre es, erst mal vor der eigenen Türe zu kehren. Auch in China gibt es - ob sie es glauben oder nicht - Widerstand aus der Bevölkerung gegen Umweltzerstörungen. Und die globale Vernichtung unserer Lebensgrundlage, wird auch nur global zu stoppen sein. Aber Hand auf's Herz, darum geht's Ihnen ja gar nicht. Hauptsache mal wieder die Umweltbewegung, so absurd das sich immer sein mag, in die Nähe Pseudo-kommunistischer Diktaturen gerückt und den mutigen und dringend notwendigen Widerstand gegen kapitalistisch-motivierten Raubbau denunziert. Ziehen Sie doch nach China, auf Autoritäre Staatlichkeit scheinem Sie ja zu stehen. #HambiBleibt
zum Beitrag19.10.2018 , 14:34 Uhr
Danke, aber meine Erkältung ist schon fast wieder weg.
zum Beitrag19.10.2018 , 13:55 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag09.10.2018 , 12:49 Uhr
"Es gibt nun mal Länder, in denen sagt ein akademischer Titel über den Wohlstand der Eltern mindstens genausoviel aus wie über das Wissen des Studenten." Ja, und Deutschland ist eins dieser Länder wo das ganz besonders zutrifft. Hier nennen wir das Exzellenzinitiative und Dreigliedriges Schulsystem, woanders sprechen wir von Korruption. Unterm Strich kommt das gleiche bei raus: Die Reichen bleiben reich und die Armen arm. Da kannste dir D-Land noch so lange schön reden. Die entscheidende Frage ist doch, ob der Bäcker Brot backen kann und nicht wo und wer ihm das bescheinigen kann. Jeder Handwerksmeister wird schnell feststellen, ob das Zertifikat von seinem neuen Angestellten das Papier wert ist auf dem es gedruckt ist oder nicht. Und in letzten Fall ist der Job dann auch schnell wieder weg und dann ist der Weg für eine Abschiebung wieder frei. Zumindest rechtlich, moralisch verbieten sich Deportationen immer. Aber um Moral geht es in der Debatte um Flucht und Migration ja schon lange nicht mehr...
zum Beitrag21.09.2018 , 12:36 Uhr
Warum nicht RWE? Wer hat denn die Genehmigung beantragt? Wer hat sich denn überlegt für seinen Profit auf Leben, Umwelt und Menschen zu scheissen? Selbstverständlich gilt es die damalige rot-grüne sowie die jetzige schwarz-gelbe landesregierung dafür auch in die Pflicht zu nehmen, aber der Wille zu roden geht von RWE aus - rechtens oder nicht, dem liegt eine Entscheidung zu Grunde. Profitmaximierung ist eben nicht alles im Leben. Diese Leute haben sich allerdings dazu entschieden, ihren eigenen Profit wichtiger zu finden, als die Erhaltung der Lebensgrundlage aller auf diesem Planeten. Dafür kann und muss mensch RWE in die Verantwortung nehmen. Also nochmal, bloß weil etwas erlaubt (genehmigt) ist, ist es noch lange nicht legitim und bloß weil etwas verboten ist, ist es deswegen noch lange nicht illegitim. Legalität und Legitimität werden leider oft verwechselt...
RWE enteignen und vergesellschaften, Kohlekraftwerke abschalten, Reul absetzen!
zum Beitrag17.09.2018 , 16:33 Uhr
Haha, Al Jazeeras antisemitische Propaganda Filmchen als Beweis, dafür das Corbyn's Aussagen zu Israel stimmen. Das entbehrt zwar nicht einer gewissen Komik, ist aber letztlich gehaltlos. Natürlich sieht Al Jazeera die Schuld dafür bei den Juden. Wenn du Al Jazeera fragst, sind die Juden auch Schuld am Antisemitismus. Hast du in den Protokollen der Weisen von Zion da auch noch ne Notiz zu gefunden? Oder einen Verweis in Hitler's Mein Kampf? Ich stimme da Sven Günther völlig zu. Belege her oder den Mund gehalten. Das Geraune über "die Juden" bereitet den Boden für das nächste Pogrom. Und alle, die sich an diesem Geraune beteiligt haben, haben hinterher auch Blut an ihren Händen kleben. "Die Juden" sind nicht unser Unglück, sondern unsere Mitmenschen und Nachbarn. Behandelt sie endlich auch so!
zum Beitrag14.09.2018 , 10:11 Uhr
Nazis morden, der Staat macht mit, der NSU war nicht zu dritt!
Dieser "Verfassungsschutz" ist seit seiner Gründung damit beschäftigt die Verfasstheit der faschistischen Bewegung in D-land zu schützen und sie lauszubauen. Mit dem Schutz der Verfassung beschäftigt sich diese Behörde nur, wenn das gute Vorwände zum Vorgehen gegen Kommunist*innen und andere kritische Menschen liefert. Wer von diesem Verfassungsschutz, den Schutz der Verfassung erwartet, vertraut wohl auch den Wölfen das Schafe hüten an...
zum Beitrag13.09.2018 , 10:19 Uhr
Solange sie nur so tun als würden sie uns richtig bezahlen, tun wir auch nur so, als würden wir richtig arbeiten! Das wundert hoffetnlich keine*n. Mich jedenfalls nicht und ne Studie hab ich für diese Erkenntnis auch nicht gebraucht. Und natürlich wurden Managergehälter nicht mit einbezogen, könnte ja den sozialen Frieden gefährden, es schwarz auf weiß zu haben, dass eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft mit der Reichtums- und einkommensverteilung ganz und gar nicht einverstanden ist...
zum Beitrag12.09.2018 , 16:33 Uhr
Wie gut, dass das Zölibat die Brüder rein hält. Widerlicher Verein von Heuchlern diese Sekte... Und verheimlicht, naja kann keiner sagen wir haben von nix gewusst. Witze über Priester die sich an kleinen Jungs vergehen sind jedenfalls älter als die BRD.
zum Beitrag12.06.2018 , 09:40 Uhr
Kommunismus kannste mögen oder so wie ich halt eher nicht so, aber das da in Nordkorea ist nicht der Kommunismus. Völlig egal, ob die Leute das ne Millionen mal so nennen.
*Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben wird. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt* - Karl Marx
Und der muss es ja wohl wissen, der hat's schließlich erfunden...
zum Beitrag25.05.2018 , 12:05 Uhr
Die Kinder haben an der Stelle schlicht Pech gehabt, dass ihr Vater nicht weiß, wie sich anständige Menschen anderen gegenüber Verhalten. Und die Frau, nun ja Augen auf bei der Partnerwahl. Hat sie hoffentlich niemand gezwungen, mit nem Bullen Kinder in die Welt zu setzen. Handlungen haben Konsequenzen, das gilt für alle und "ich habe nur Befehle befolgt" zieht seit ner ganzen Weile einfach nicht mehr...
zum Beitrag23.05.2018 , 16:48 Uhr
"Wir sagen, natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch überhaupt mit diesen Leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden." - Ulrike Meinhof
Ich bin selber kein besonders großer Fan der RAF, aber an der Stelle hat sie völlig recht. Der Bulle steht nicht etwa schützend vor der Demokratie und den Menschen hier im Lande. Nein er_sie schützt den Staat und die kapitalistische Eigentumsordnung. Damit steht er_sie per Definition auf der anderen Seite der Barrikade. Er_sie kann jederzeit kündigen und sich von dem Karnevalsverein lossagen und dann können wir auch nen Schnaps miteinander trinken. Vorher nicht. Und wie soll das auch gehen? Ein Bulle ist nie richtig ausser Dienst. Im Gegenteil er macht sich sogar strafbar, wenn er sich nicht selbsttätig wieder in den Dienst versetzt und einschreitet, sobald er eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit beobachtet. Und wem unterlaufen den nicht die eine oder andere Ordnungswidrigkeit beim saufen?
Und wer es für in Ordnung hält, Leute wegen nem Transparent mit ner MP zu bedrohen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn es zurück schallt wie er in den Wald gerufen hat!
Aus meiner persönlichen Erfahrung mit Demonstrationen und dem Polizeiapparat hier im Lande, glaube ich der im Interview dargelegten Version der Ereignisse zu hundert Prozent und gehe davon aus, dass die Polizeipressemitteilung aus politischen Gründen erstunken und erlogen wurde.
Meine Solidarität habt ihr sicher, lasst euch nicht unterkriegen!
zum Beitrag15.05.2018 , 12:59 Uhr
Den Vertriebsleiter und seine Abteilung vor Gericht zu stellen, ist ja schön und gut, aber deutlich wirksamer wäre es H&K ein allgemeines Exportverbot für sagen wir mal ein Jahr aufzuerlegen oder noch besser dem Laden die Lizenz zur Waffenproduktion gleich ganz entziehen, dann können sie zukünftig ihr Geld mit Präzisionsrohren für Luxusklos verdienen... Oder was auch immer, ist mir eigentlich auch scheissegal, womit diese Arschlöcher ihr Geld verdienen, solange sie endlich aufhören die Diktaturen dieser Welt mit Instrumenten der Unterdrückung zu versorgen.
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden immer noch in aller Welt!
zum Beitrag20.03.2018 , 08:59 Uhr
Word!
Mir geht das auch gehörig auf den Senkel. Es muss wirklich schön sein, zur Norm zu gehören. Fleichfresserei ist omnipräsent, drängt sich einem ständig auf und wird von einigen Vertretern dieser Esskultur gerade zu geheiligt. Aber das Problem sind natürlich die, die sich Gedanken um ihre Mitlebewesen und den Zustand des Planeten machen und nicht die, die weiter gedankenlos Leichenteile zur Genussbefriedigung in sich rein stopfen wollen. Multiresistente Keime und beschissene Arbeitsbedingungen inklusive.
Eine ausgewogenen vegane Ernährung ist durch aus auch ohne Produkte aus der ganzen Welt möglich. Und wenn wir hier von Raubbau an der Natur reden, sprechen wir doch als erstes mal über dem Raubbau am Regenwald für Anbauflächen für Futtermittel und den immensen Wasserverbrauch bei der "Herstellung" eines Stückes Fleisch.
Klingt schon wieder alles nach morale high ground? Kann schon sein, aber ich hab halt keine Lust weiterhin schweigend bei der Zerstörung des Planeten und damit auch meiner eigenen Lebensgrundlage zu zuschauen, nur weil ein paar Leute meinen ihre egoistische Genußsucht ist wichtiger als alles andere und überhaupt haben wir doch schon immer Fleisch gegessen. So what, wir Menschen haben uns auch schon immer gegenseitig umgebracht, deswegen findet doch trotzdem kein vernünftiger Mensch Krieg geil...
zum Beitrag01.03.2018 , 21:14 Uhr
Well done Deutsche Bahn. Erst Versuchen an den eigenen Opfern noch Jahrzehnte nach ihrem Tod zu profitieren und dann auch noch als einzigen Zug einen nach dem Frauenhasser und Antisemiten Martin Luther benennen. Ihr könnt auch echt nichts richtig machen. Scheissverein!
zum Beitrag27.02.2018 , 11:41 Uhr
Sorry Afrob, aber Rassismus ist keine Meinung sondern eine Ideologie der Ungleichheit und der Grundpfeiler zum Massenmord. Ich finde Verbrechen ist noch zu nett und nicht überzogen. Und ich wüsste auch nicht, warum es sich lohnen sollte Nazis und anderen überzeugten Rassit*innen genau zu zuhören, es ist doch hinlänglich bekannt, was sie denken, sagen und tuen, wenn wir Anderen sie daran nicht hindern. Also wenn ihr mich fragt gehören Nazis nicht an den Talkshowtisch sondern brauchen nen paar mit'm Knüppel auf den Arsch!
zum Beitrag06.02.2018 , 11:57 Uhr
Arbeit ist - per Definition - der Aufwand von Energie pro Zeit. Nicht mehr und nicht weniger. Das wovon sie da schreiben ist im kapitalistischen Prozess verwertete Lohnarbeit. Das ein Großteil der Gesellschaft hier lediglich diese spezielle Arbeit wertschätzt und nicht jeden, die Gesellschaft voran bringenden Einsatz für die Allgemeinheit ist eines der grössten Probleme der Gegenwart.
Das nach einem 30 (!) jährigen Leben in diesem Land eine Abschiebung überhaupt noch möglich ist, sowohl rechtlich als - wie für einige hier - auch moralisch, ist das Problem und nicht das ein mutiger, aufrechter Mensch gerne sein Leben so weiter leben möchte, wie er es die letzten 30 Jahre gelebt hat.
Ich wünsche Herrn Yiğit viel Kraft und Ausdauer in seinem doppelten Kampf für ein Bleiberecht hier und eine Demokratisierung in der Türkei!
zum Beitrag30.01.2018 , 11:02 Uhr
Was daran falsch ist? Das Verbot der Fahne. An statt die Fahne mit seinem Gesicht drauf zu verbieten, sollte diese Regierung sich lieber dafür einsetzen, dass Herr Öcalan endlich aus der Isolationsfolter raus und die Arbeiterpartei Kurdistans von der Terrorliste runter kommt. Erdogans Notstandsstaat ist der einzige Terrorist in diesem Konflikt.
Mit Rojavas Freiheit stirbt auch unserer Freiheit!
zum Beitrag05.01.2018 , 17:25 Uhr
Ja, wer hätte das gedacht, auch außerhalb Deutschlands gibt es homophobe Arschlöcher, Antisemit*innen und christliche Fundis. Und auch die fliehen vor Krieg und Verfolgung. Hand hoch, wen das überrascht...
Das Problem ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und die ist gleichermaßen Ursache für Anschläge wie den am Breitscheidplatz als auch für solche einseitigen Betrachtungen/Darstellungen der Realität wie sie ein Herr Kandt hier vom Stapel lässt.
Wie er dazu kommt AUSSCHLIEßLICH vor islamistischem Terror zu warnen, ist mir daher ein Rätsel. Und das obwohl Combat 18 gerade wieder aktiver wird und vermehrt deutsche Neonazis ins Ausland fahren, um sich von anderen Faschisten den Umgang mit Schusswaffen zeigen zu lassen. Aber die ermorden damit dann ja keine ®echten Deutschen, sondern höchsten nen paar versiffte Linke oder Untermenschen, oder was? Damit muss sich ne deutsche Polizei ja nicht beschäftigen. Dessau lässt grüssen!
zum Beitrag04.01.2018 , 14:56 Uhr
Das käme immer noch auf den Versuch an. Aber richtig ist, dass der Erste Schritt zur Revolution (oder zumindestens zu einer sozialen Revolution) die Überwindung der stetig sich verstärkenden Vereinzelung ist. Alles weitere müsste die Bewegung, die alle Zustände beenden will, die aus dem Menschen ein geknechtetes, ein erniedrigtes Wesen machen, im voranschreiten des Kampfes sehen. Zuerst bräuchte es dazu aber überhaupt erstmal eben jene Bewegung und die könnte sich aus dem Prekariat speisen, so sich dieses als Klasse für sich erkennt und organisiert. Das allerdings liegt in weiter Ferne fürchte ich.
zum Beitrag04.01.2018 , 13:57 Uhr
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zum Beitrag03.01.2018 , 14:36 Uhr
Was ich in dieser ganzen Debatte nicht verstehe: Was haben die strafbaren und/oder terroristischen Handlungen von einzelnen Menschen mit dem Asylrecht zu tun? Warum sollte das Asylrecht verschärft werden, weil jemand mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt fährt. Es verschärft doch auch niemand die STVO wegen steigender Haushaltsunfälle...
Wer andere Menschen aus niederen Motiven tötet ist nach deutschem Recht ein Mörder und wird dafür mit einer bis zu Lebenslangen Freiheitsstrafe mit ggf. anschließender Sicherungsverwahrung bestraft. Eine Deportation in ein Kriegsgebiet und die damit eingehende mutwillige Inkaufnahme schwerer Verletzungen oder des Todes der Deportierten sieht das Deutsche Strafrecht nicht vor. Wer nun an dieser Stelle eine Sonderbehandlung für Ausländer*innen einfordert, muss auch mit Fug und Recht als rassistisch bezeichnen lassen.
Die Welt wächst global zusammen und der bürgerliche Nationalstaat ist ein Auslaufmodell. Gewöhnt euch dran!
zum Beitrag20.12.2017 , 11:22 Uhr
Dafür dass sie richtigerweise nichts dazu sagen wollten, haben sie nun schon wieder viel zu viel dazu gesagt...
Sexualisierte Gewalt geht schon klar, aber die Täter zu benennen ist nicht okay? Ihre Position zu der ganzen Debatte ist genau das: Mittelalterlich.
Zum Glück ist die Welt gerade dabei auch dahin gehend etwas besser zu werden und unsägliche Positionen, wie die Ihre gehören hoffentlich irgendwann der düsteren Vergangenheit an. Bis Sie eines Tages vollends in Vergessenheit geraten.
Ich wünsche den Betroffenen viel Kraft und den Weinstein's dieser Welt eine erfolgreiche Behandlung ihrer psychischen Probleme oder was auch immer sie dazu bringt sich an vermeintlich Schwächeren zu vergreifen.
Verteilt die Macht, damit sie keinen mächtig macht!
zum Beitrag19.12.2017 , 16:31 Uhr
Mit Sorge im Herzen und Wut im Bauch habe ich die Koalitionsverhandlungen in Österreich verfolgt und bis zu Letzt gehofft, dass sie sich am Ende doch nicht einig werden. Das ist offensichtlich nicht passiert. Und wenn wir in D-Land nicht aufpassen, dann wird die Union früher oder später umfallen und mit der AfD zusammen die Bundesregierung stellen, sobald das rechnerisch möglich ist.
Gegen beide Entwicklungen müssen wir Widerstand organisieren, der nicht beim protestieren stehen bleibt.
Also Abschiebungen/Ausschaffungen blockieren, Geflüchteten beim untertauchen helfen und den Nazis wo es geht das Wort und die Deutungshoheit entziehen! Mit allen dafür notwendigen Mitteln.
Gesellschaftliche Emanzipation müssen wir erkämpfen, erbetteln können wir sie nicht.
In diesem Sinne viel Kraft, Mut und Solidarität an den antifaschistischen Widerstand in Österreich!
zum Beitrag19.12.2017 , 13:39 Uhr
Nein, das könnte nicht sein. Sexismus ist in dieser Gesellschaft fest verankert und würde im Rahmen der #metoo Kampagne von vielen hier lebenden Frauen mit Bezug auf das Verhalten hier lebender Männer vielfach retweetet und weiter getragen.
Die Probleme sind von hier und werden auch nicht davon weggehen, dass immer irgendwer um die Ecke kommt und versucht sie auf irgendwelche Anderen zu schieben.
Sexismus? Die Aufregung ist doch medial gepusht und sowieso aus den USA importiert.
Antisemitismus? Kennen wir in D-Land gar nicht. Hat's hier noch nie gegeben. Müssen dann wohl die Muslime importiert haben.
To ne continued...
zum Beitrag18.12.2017 , 22:15 Uhr
Ja, da hat der Herr Innensenator allerdings recht. Diese Öffentlichkeitsfahndung als Antwort auf politische Konfliktlinien und deren offenes zu Tage treten ist ein Aufruf zu einer "unerträglichen Denunziation" und die von Polizisten während des Gipfels verübte "offene Gewalt[...]" folgte wahrscheinlich einem direkten Aufruf eben dieses Innenministers. Also Herr Geisel, wie sie in den Wald rufen, so schallt es heraus.
zum Beitrag12.12.2017 , 17:12 Uhr
„Wenn nur die Politiker nicht wären, dann kämen wir schon lange gut miteinander aus.“ Wahre Worte und sowohl in Israel als auch auf dem Rest der schönen Erde. Ohne Regierung lebt es sich einfach besser. In diesem Sinne:
Shalom und Alaikum Salam!
zum Beitrag12.12.2017 , 10:24 Uhr
Ja, sie können natürlich die zaghaften Versuche von Hendricks den Planeten zu retten als Gängelung der Autofahrer beschreiben. Ich würde dem erwidern, dass Autofahrer*innen aus meiner Sicht gar nicht genug "gegängelt" werden können solange sie, alle gemeinsam, weiter daran arbeiten das der Planet vor die Hunde geht.
Solange weiterhin Millionen Leute alleine mit ihrem Auto durch die Gegend fahren, obwohl es Platz für fünf Menschen hat. Solange in unserer Gesellschaft das Auto primär ein Statussymbol und nur sekundär ein Transportmittel ist. Solange kriegen Autofahrer*innen zu recht auf den Deckel. Der individual Verkehr ist kein Ausdruck von Freiheit, sondern von Lobbyismus und einer nach mir dir Sintflut und gehört deswegen gewaltig eingeschränkt, natürlich muss als Ausgleich das öffentliche Nah- und Fernverkehrsnetz in gleichem Maße ausgebaut werden.
Und zu Hendricks. Sie wäre für mich der einzige Grund gewesen, dIe SPD zu wählen. Ich hab's nicht getan, weil viel zu viele andere Gründe dagegen sprechen, aber Hendricks scheint das mit dem Schützen der Umwelt in ihren Job ernst zu nehmen. Oder wenigstens hat sie's versucht.
zum Beitrag12.12.2017 , 10:03 Uhr
Äh, naja schon mal nicht der Zentralrat der Juden in Deutschland. Die haben weder ihre Botschaft nach Jerusalem verlegt und damit Fakten geschaffen, noch haben sie Tage des Zorns ausgerufen und zivile Dörfer vom Gaza-Streifen aus beschossen. Wer hier zündelt ist Trump zusammen mit Netanyahu und seiner Partei auf der einen Seite und die Hamas und ihre FreundInnen, die jeden Vorwand nutzen, der ihnen Geboten wird, um die nächste Intifada zu entfesseln. Oder es mindestens zu versuchen.
Wie der Zentralrat der Juden in Deutschland daran Schuld sein soll, müssten Sie mir jetzt schon noch erklären. Ausser natürlich das Gleichnis in ihrem Kopf geht so: Israel=Die Juden=jüdische Weltverschwörung=Alle Juden sind Schuld an allem schlechten in der Welt. In dem Fall allerdings, brauchen wir uns auch nicht weiter zu unterhalten. In dem Fall sollten Sie sich nämlich psychiatrische Hilfe suchen, um ihre Wahnvorstellungen behandeln zu lassen.
In diesem Sinne: Gegen jeden Antisemitismus
zum Beitrag08.12.2017 , 14:20 Uhr
"Narrativ, dass Polizisten heimtückisch planen einen Gefangenen umzubringen und das auch umsetzen, kann man sich irgendwie nicht vorstellen ..."
Und genau damit beantwortet sich die Frage, mit der der Artikel endet. Dieser Korpsgeist wird unter anderem von einer Gesellschaft und Justiz gefördert, die sich bis heute nicht vorstellen will, dass Polizist*innen morden und Staatsanwält*innen sie decken.
Die Polizei dein Freund und Helfer gilt eben nur für weiße, reiche, brave Untertanen. Für alle anderen ist die Polizei vor allem eins: Eine Gefahr für Leib und Leben.
Und das ist auch wenig verwunderlich. Was soll schon dabei rauskommen, wenn eine Gesellschaft die Gewalt institutionalisiert und delegiert, anstatt ihre Gründe (u.a. Soziale und politische Ungleichheit, Verarmung breiter Bevölkerungsschichten bei steigendem Reichtum einzelner) zu bekämpfen.
Die Polizei gehört abgeschafft. Machen wir uns auf in eine Gesellschaft, die die Gewalt bekämpft und nicht diejenigen die sie ausüben.
zum Beitrag05.12.2017 , 11:45 Uhr
Und bei Verfassungsfeinden ist es schon okay, wenn sie Polizei sie ordentlich zu Klumpp schlägt??? Ich wusste nicht dass in ihrer heiligen Verfassung geschrieben steht: "Und so jemand gegen dieses Recht von Gottes Gnaden verstößt, nimm einen Stock und schlage ihn solange, bis das seine Knochen brechen und alle seine Glieder Schmerzen." Ich dachte immer, da steht als erstes drin:"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Ja, doch hab's nochmal nachgeguckt. Da steht tatsächlich nicht:"Die Würde der Verfassungsfreunde ist unantastbar."
Ich wünsche dem verletzten Genossen alles gute. Werd schnell wieder gesund!
zum Beitrag18.11.2017 , 16:24 Uhr
Oury Jalloh das war Mord!
Diese Parole begleitete seit 2005 den Kampf für die Anerkennung der einfachen Tatsache das nicht nur Soldat*innen, sondern auch Polizist*innen Mörder*innen sind. Es ist gut, dass sich das öffentliche Narrativ zu diesem rassistischen Mord endlich wandelt, wenn auch viel zu spät. Ändern wird sich trotzdem nichts. Solange wie wir als Gesellschaft glauben uns von einer, bis an die Zähne bewaffneten, Schläger*innentruppe vor uns zu selbst schützen zu müssen. Treffen wird es - in einer auf Hierarchie und Ausgrenzung basierenden Gesellschaft - immer die "Anderen".
In Solidarität mit den Hinterbliebenen Oury Jalloh's - Der Kampf geht weiter!
P.S. Der Link im Artikel führt wieder zurück zum Artikel (Auklärung verlangt).
zum Beitrag16.11.2017 , 20:10 Uhr
Gut gemeint ist eben nie das gleiche wie gut gemacht. Eine Solidarisierung, die gleichzeitig den Angriff relativiert ist eben keine Solidarisierung, sondern Teil des Problems.
zum Beitrag22.10.2017 , 15:11 Uhr
Was einige von euch - der Teil der jetzt mal wieder schreit dann geh doch Weg, wenn's dir hier nicht gefällt - nicht kapieren oder nicht kapieren wollen, ist dass es darum geht das gute Leben für alle zu erkämpfen. Das klappt aber nicht, wenn immer alle weglaufen, wenn's ihnen irgendwo nicht gefällt. Und das klappt auch nicht, wenn nur einzelne oder einige gut Leben können, so wie derzeit innerhalb der kapitalistischen Misere. Ich für meinen Teil werde in einer Welt die auf Ausgrenzung und Segregation basiert niemals glücklich und frei sein, auch wenn ich ökonomisch im globalen Vergleich definitiv zu den Profiteuren dieser Weltordnung gehöre und das nur weil ich zufällig in Kartoffelcountry (oder von mir aus auch Krautland) geboren und aufgewachsen bin.
Mir geht folgerichtig deswegen auch nicht Hengameh's Kolumne auf die Nerven sondern das neue deutsche Selbstbewusstsein und der erstarkende Nationalismus hier im Ländle. Als hät's Auschwitz nicht gegeben und als ob wir nicht alle wissen, dass die Nationalisten unser Unglück sind und Europa erneuert in Kleinstaaterei und Kriege um Grenzziehungen und Vormachtstellungen stürzen werden.
Und last but not least hat Rassismus in erster Linie etwas mit unterschiedlichen Positionen in einem Machtgefüge zu tun. Er basiert auf der Macht der hegemonialen Gruppe den Diskursraum zu dominieren und dadurch Menschen in Gruppen einzuteilen, zu hierarchisieren und so - divide et impera - sowohl die ab- als auch die aufgetreten Menschen besser beherrschen zu können.
Ziehen wir all diese Faktoren in betracht, wird klar das Angehörige von durch die Mehrheitsgesellschaft diskriminierten Gruppen per definitionem nicht rassistisch gegenüber der Gruppe mit Diskurhoheit - in diesem Fall also die Boches und ihre Kartoffelgesellschaft - sein kann.
In diesem Sinne also: Ja, wir hassen dieses Land und Nein, wir gehen gerade deswegen hier nicht weg. Stolze Deutsche hat das Land bei weitem genug.
Mit antideutschem Gruß
BakuninsBart
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