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14.10.2024 , 23:06 Uhr
Die Westbalkanstaaten müssen sich zuerst mal selbst darum kümmern, die Voraussetzungen für eine EU-Mitgliedschaft zu erfüllen, ganz unabhängig von der EU im übrigen. Leider sind sie alle nach wie vor weit davon entfernt, vielleicht sogar weiter als damals. Und das ist nicht Deutschlands Schuld, sondern ihre eigene.
zum Beitrag09.10.2024 , 23:13 Uhr
Ich finde es grundsätzlich gut, wenn Gerichte Meinungsfreiheit stärken. Ganz unabhängig von diesem Verband bedeuten solche Urteile ja nicht, das die Meinenden sachlich richtig liegen, sondern erst mal nur, das sie sich so äußern durften. Und das ist wichtig und richtig.
zum Beitrag06.10.2024 , 00:50 Uhr
Nein! Grade die deutsche Energiewende ist ein weltweit bewundertes Vorbild und wird schon sehr bald von vielen Ländern übernommen werden.
zum Beitrag04.10.2024 , 00:42 Uhr
Klingt wie eine echte Aktivistenidee. Das Problem in den USA ist vor allem, das beide große Parteien jeweils einen komplett durchgeknallten Flügel haben.
zum Beitrag04.10.2024 , 00:37 Uhr
Zu früh. Erst muss sich noch das Bündnis Robert Habeck formieren. Für den geschmeidigen Übergang.
zum Beitrag04.10.2024 , 00:35 Uhr
Die Friedensbewegten heute scheinen genauso einäugig zu sein wie die, die ich Anno '82 im Hofgarten live erleben durfte.
zum Beitrag30.09.2024 , 22:48 Uhr
Macht die fehlende Regierungserfahrung nur bei Kanzlern etwas aus oder auch z. B. bei Außenministern?
zum Beitrag30.09.2024 , 22:43 Uhr
So ein Verbotsverfahren würde sich wahrscheinlich über etliche Jahre hinziehen und würde wohl eher für die AfD erst mal sogar mobilisierend wirken, z.B. bei der kommenden Bundestagswahl. Vor allem lösen sich dadurch aber die AfD-Wähler nicht in Luft auf. Nehmen wir mal den - sehr sehr unwahrscheinlichen - Fall an, die Partei würde im Schnellverfahren vor der nächsten Wahl verboten: Mindestens 10 % ihrer Wähler würden sicher wenn auch zähneknirschend dann die Union wählen, ein nicht unbeträchtlicher Teil BSW, denn dort fänden sie etliche Positionen, mit denen sie sich identifizieren könnten, so einige sicher die FW und der Rest würde sich zum großen Teil unter die Nichtwähler einreihen. Mit den 10 % für die Union könnte ich persönlich leben, aber egal wie man das sieht: Stimmen für SPD oder gar die Grünen würden mit einem Verbot sicher nicht generiert werden und eine Koalition von Merz mit Rot oder Grün wäre dann vielleicht gar nicht mehr notwendig. Denn vielleicht würde ja sogar die FDP davon noch ein bisschen und soweit profitieren, das sie dem Tod noch ein weiteres Mal von der Klinge springen könnte.
zum Beitrag30.09.2024 , 12:27 Uhr
„Robert Habeck ist Kinderbuchautor – und ich bin Jurist“ - das klingt natürlich erst mal arrogant, ist aber leider ein bisschen verkürzt wiedergegeben. Was Merz tatsächlich sagte, ist dies: „Robert Habeck ist Kinderbuchautor. Und das ist ja auch okay. Ich bin Jurist, das ist hoffentlich auch okay. Was wir gemeinsam haben: Wir haben beide keine Ahnung von Technik.“
zum Beitrag25.09.2024 , 00:16 Uhr
Der größte Teil der jetzt ehemaligen Wähler der Linkspartei wollte offensichtlich lieber Sahra Wagenknecht als z.B. Anne Helm - zumindest außerhalb von Berlin, das ja nun mal ein Fall für sich ist. Aber auch dort dürfte es kriseln.
zum Beitrag24.09.2024 , 02:06 Uhr
Die drei Wahlen haben gezeigt, wen die Linke im Osten all die Jahre eigentlich wirklich vor allem vertreten hat,. Ein Moment der Ehrlichkeit - immerhin. Dafür haben wir jetzt das BSW, nach dem Regen jetzt also die Traufe.
zum Beitrag24.09.2024 , 01:58 Uhr
Noch vor gar nicht so langer Zeit könnte man regelmäßig lesen, das ein Abgang von Wagenknecht überfällig und sogar ein Glücksfall für die Linke sein würde, gradezu eine Befreiung. Und aus ihrer neuen Partei würde sowieso nichts werden, so was kann die Frau doch nicht, die schreibt doch nur Bücher oder sitzt in Talkshows. Nun haben wir nach drei Landtagswahlen gelernt, das sie wohl doch eher für die Masse der - nun ehemaligen - Anhänger der Linkspartei steht. Das spricht natürlich nicht grade für diese Partei. Ist aber grade im Osten auch keine große Überraschung.
zum Beitrag23.09.2024 , 01:06 Uhr
Ich glaube, das Merz bei dieser Wahl nicht wirklich eine Rolle gespielt hat.
zum Beitrag22.09.2024 , 21:24 Uhr
Der Wahlkreis Potsdam I hat es aber trotzdem versemmelt - bzw. die Wähler dort natürlich.
zum Beitrag21.09.2024 , 01:33 Uhr
Es wäre nicht nur für Israel, sondern viel mehr noch für den Libanon und seine Einwohner ein Segen, wenn wenigstens die Hisbollah aus dem Verkehr gezogen würde. Das wird allerdings in näherer Zukunft wohl leider tatsächlich nicht passieren.
zum Beitrag19.09.2024 , 23:41 Uhr
"Ja richtig! Das "Gelblicht" ist da überflüssig." Genau. Am Besten wäre es gewesen, wenn die FDP nie Teil der Koalition geworden wäre. Und sie jetzt wenigstens möglichst schnell verlassen würde.
zum Beitrag19.09.2024 , 01:27 Uhr
... " in grausamster Weise" ...
Israel hat offensichtlich versucht, sich auf Hisbollah-Aktivisten zu konzentrieren. Das dabei leider auch Unbeteiligte verletzt wurden oder sogar starben wie anscheinend auch ein neunjähriges Mädchen, das ist tatsächlich der Aspekt an der Aktion, der die Sympathie für sie dämpft. Aber ihr Ziel waren eben nicht wahllos irgendwelche Leute im Libanon, sondern gezielt die Terroristen. Oder deren Organisatoren, Kommandeure und sonstigen Unterstützer in der sicheren Etappe. Der iranische Botschafter war auch darunter, na so ein Zufall.
Wahllos und absichtlich grausam sind diejenigen, die Raketen in Wohngebiete schießen und z.B. einen Fußballplatz treffen, auf dem Kinder und Jugendliche grade ihren Spaß haben. Und dann versuchen, die zwölf toten Kinder den Israelis in die Schuhe zu schieben.
Und in Konsequenz "grausamst" sind die Leute, ganz egal, ob Hamas, Hisbollah, PLO oder andere Fanatiker, die zwar ab und zu (wenn es ihnen taktisch grade mal nutzt), einen temporären Waffenstillstand schließen wollen, aber niemals, niemals!, einen dauerhaften Frieden. Denn das "Zionistische Gebilde" muss natürlich am Ende vernichtet werden.
zum Beitrag18.09.2024 , 21:36 Uhr
Genial verunsichernd auf jeden Fall. Ich denke, die Hisbollah-Terroristen (warum schlägt mir die AK das eigentlich nicht vor?) werden in der nächsten Zeit sehr zurückhaltend mir elektronischen Geräten umgehen. Und alles, was diese Leute ausbremst, ist doch erst mal gut.
Vielleicht besinnt sich die Mehrheit der Libanesen ja auch darauf, das ihr Land mal für 20 Jahre die vergleichsweise paradiesische Schweiz des Nahen Ostens war. Das sich das ab 1970 geändert hat, war nun wirklich nicht die Schuld Israels - und ich denke, das wissen auch viele Libanesen.
zum Beitrag18.09.2024 , 01:24 Uhr
Eine Flut von Merz-Artikeln, nicht nur hier. Und in so ziemlich allen machen sich Menschen, die die Union sowieso niemals wählen würden - egal, ob mit Merz, Söder oder Wüst als Kanzlerkandidat - schwere Sorgen um sie: Ist der Friedrich wirklich der beste Kandidat?
zum Beitrag17.09.2024 , 23:04 Uhr
"... unvergessen sind auch die Fotos von ihm im Privatjet ..."
Das war eine kleine Propellermaschine.
zum Beitrag17.09.2024 , 11:37 Uhr
Na also. Gut, dass das Thema so schnell abgeräumt wurde.
zum Beitrag17.09.2024 , 02:15 Uhr
Söder, Merz? Egal wer es dann wirklich werden wird, er wird gegen Scholz verlässlich gewinnen. Und stärkste Fraktion werden - hoffentlich! Ich persönlich würde Merz gegenüber dem notorischen Wendehals Söder bevorzugen, aber das ist tatsächlich Geschmackssache. Die entscheidende Frage 2025 wird aber sein: Wie schwach ist die SPD, wie schwach sind die Grünen? Und wie stark sind AfD und BSW? Die FDP und die Linke wird man wahrscheinlich vernachlässigen können. Egal ob Söder oder Merz, alle anderen realistischen Alternativen sind doch wesentlich unheimlicher. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, das es 2025 einen Kanzler Scholz oder gar Habeck geben wird?
zum Beitrag16.09.2024 , 01:15 Uhr
Gegen Söder wäre Scholz 2021 wohl nicht Kanzler geworden, 2025 dürfte es für ihn allerdings vollkommen egal sein, ob er nun gegen den oder gegen Merz verlieren wird. In der SPD scheint das manchen auch zu dämmern, erste Anzeichen von Absetzbewegungen gibt es ja schon. Und so wie die Dinge grade laufen, wäre ich über jeden von den beiden froh, wer weiss, wer in einem Jahr eventuell noch als Scholz-Konkurrent in Frage kommen wird - in 12 Monaten kann noch eine Menge passieren.
zum Beitrag09.09.2024 , 22:40 Uhr
Ich versuche mir das mal praktisch vorzustellen für den eher unwahrscheinlichen Fall, das Deutschland wirklich ernst macht: Migranten, die versuchen, von Österreich in die BRD einzureisen, werden daran gehindert, ver bleiben also auf österreichischem Territorium. Was genau will Österreich dann tun? Meiner Meinung nach wird die Konsequenz sein, das Österreich dann seine Grenzen sehr schnell ebenfalls dicht machen wird. Parallel wird es natürlich Klagen und Verfahren auf europäischer Ebene geben, aber die werden sich über Jahre hinziehen und letztendlich bedeutungslos sein.
zum Beitrag06.09.2024 , 23:53 Uhr
Das Attentat ist gescheitert, der Täter hat in seinem Sinne nichts erreicht, außer vielleicht Märtyrer zu werden. So blieb es bei dem Versuch, stimmt doch.
zum Beitrag06.09.2024 , 16:10 Uhr
Auf die Polizisten, die das israelische Konsulat bewachen, hat der Attentäter ein Dutzend Schüsse mit einem Karabiner 98 abgefeuert. Egal, wie alt der schon war, das ist kein Kleinkaliber, sondern eine Waffe mit hoher Durchschlagskraft und viel Distanz - zum Glück konnte der Täter damit offensichtlich nicht umgehen. Das ist aber im Moment, wenn einem die Kugeln um die Ohren fliegen, sicher egal. Die Beamten haben sich schlicht verteidigt und das zurecht. Das es anders geht, wenn die Umstände es erlauben, zeigt ja der Fall des heutigen Machetenmanns.
zum Beitrag05.09.2024 , 20:32 Uhr
Auch nicht viel schlimmer, als z.B. von Melenchon abhängig zu sein.
zum Beitrag05.09.2024 , 20:30 Uhr
Ja, aber zuerst vor allem dort, wo die Menschen um ihr Geld betrogen wurden, in Mosambik.
zum Beitrag05.09.2024 , 19:11 Uhr
Wegen Ausbildung: Die Menschen, die damals als Vertragsarbeiter in die DDR kamen, dürften heute eher im oder nahe am Rentenalter sein.
zum Beitrag05.09.2024 , 13:15 Uhr
Für die realsozialistische Korruption in Mosambik ist Deutschland nicht verantwortlich. Zumindest finanziell ist diese DDR-Altlast für die BRD also erledigt. Das Schicksal der Vertragsarbeiter (nicht nur aus Afrika) im verflossenen Paradies der Werktätigen und der Völkerfreundschaft genauer zu dokumentieren ist eine andere Sache. Der könnte sich z.B. die TAZ ja weiter widmen.
zum Beitrag28.08.2024 , 02:23 Uhr
So ist das, wenn man zwar der Wahlsieger ist, aber im Parlament keine Mehrheit hat.
zum Beitrag27.08.2024 , 18:53 Uhr
"Zurückweisung aller Flüchtlinge, die aus sicheren Drittstaaten kommen, mithin aller Nachbarländer Deutschlands. Und ein genereller Aufnahmestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien.
Falls das mit europäischem Recht nicht vereinbar sei, und das sind die Vorschläge nicht, ... "
Was genau ist nicht mit europäischem Recht vereinbar? Der generelle Aufnahmestopp wahrscheinlich wohl nicht. Die Zurückweisung von Migranten aus sicheren Drittländern ist allerdings eine andere Sache und nur seit 2015 in Deutschland ausgesetzt. Hier gilt aber grundsätzlich europäisch "Dublin" und in Deutschland GG 16a.
zum Beitrag26.08.2024 , 19:09 Uhr
„das friedliche Miteinander von Christen, Juden und Muslimen“
Und, was ist mit Menschen, die an noch was anderes, oder - so wie ich - an gar nichts glauben? So übernimmt man praktisch die IS-Diktion, wo ja auch von einem Angriff auf eine "christliche" Stadt die Rede war. Es war tatsächlich ein Angriff auf eine Stadt mit westlicher Kultur mit all ihrer Freiheit der individuellen Lebensentwürfe. Genau das, was Islamisten am meisten hassen.
zum Beitrag06.08.2024 , 21:51 Uhr
Und es ist natürlich auch blöd für den Italiener, wenn keiner mehr zum Essen kommt.
zum Beitrag06.08.2024 , 21:04 Uhr
Ich habe ein Android-Billighandy, keinen Führerschein (und bevor die Frage kommt: nein, auch nie gehabt) und so auch kein Auto, unser Sommerurlaub wird eine Kayaktour sein, An- und Abfahrt mit der Eisenbahn, immer noch ein großer Vorteil eines Klepper-Faltboots, wir wohnen hier in München in einem 90er-Bau zur Miete (da würde einen jammernden Berliner wahrscheinlich der Schlag treffen) und meine Klamotten kaufe ich möglichst bei c&a und Co. Puh, zumindest ich bin also aus der Gruppe der Bösen raus, gottseidank. Aber es wird sich bestimmt noch irgendwas Kritikwürdiges finden von Aktivistenseite, da bin ich mir sicher. Die kennen so was wie iPhone, Altbau, Flugreise ja noch weniger.
zum Beitrag24.07.2024 , 16:34 Uhr
Tatsache bleibt aber, das auch die "Volksfront" trotz allem Wahlsieggerede von einer Mehrheit im Parlament weit entfernt ist. Sie ist genauso auf Stimmen aus der Mitte oder von weiter rechts angewiesen wie Macro es von links und von rechts ist. Das wird sich alles hinziehen. Und vielleicht geht Macrons Kalkül ja auf und zumindest Melenchon ist am Ende raus aus dem Spiel. Eine Regierung ohne seine Beteiligung wäre für Frankreich ganz sicher besser.
zum Beitrag23.07.2024 , 16:51 Uhr
Sie ist anscheinend jetzt zurückgetreten - nach diesem desaströsen Hearing war das wohl unvermeidlich.
zum Beitrag07.07.2024 , 16:47 Uhr
"Zweite gegen fünfte Liga." Schön wär's. Aber RWE spielt auch in der kommenden Saison in der dritten Liga.
zum Beitrag01.07.2024 , 23:54 Uhr
Na, da hat die Linke ja endlich einen Kracher für die kommenden Landtagswahlen gefunden - viel Erfolg.
zum Beitrag15.06.2024 , 01:29 Uhr
Die gute und angemessen kurze EM, rein sportlich gesehen, war die mit 16 Mannschaften. Leider wurde die Teilnehmerzahl sowohl bei EMs als auch WMs absurd aufgeblasen. Und wenn man schon CO2 bei Großveranstaltungen einsparen möchte, sollte man in Zukunft vielleicht auch auf Klimakongresse in attraktiven Lagen mit 50.000 Teilnehmern vor Ort verzichten. Von den Promis, die mit Privatjets zu solchen Happenings anreisen, ganz zu schweigen.
zum Beitrag11.06.2024 , 01:54 Uhr
Esken und Kühnert stehen geradezu sinnbildlich für die Probleme der SPD aber ganz sicher nicht für deren Lösung.
zum Beitrag24.05.2024 , 23:15 Uhr
Wenn ich den Bundespräsidenten Steinmeier höre, wie er zu Russland und der Ukraine spricht, erinnere ich mich unvermeidlich an den Außenminister Steinmeier. Vielleicht sollte er einfach mal ein bisschen selbstkritischer und vor allem weniger pathetisch dröhnen. Dann wäre er erträglicher.
zum Beitrag19.05.2024 , 02:11 Uhr
Die Lösung wird wahrscheinlich sein, das Fliegen teurer zu machen, als das Bahnfahren.
zum Beitrag09.05.2024 , 21:24 Uhr
„Unter anderem solle die Universität für einen sofortigen Waffenstillstand und Stopp deutscher Rüstungsexporte einstehen. Auch verlangt die Gruppe einen umfassenden kulturellen und akademischen Boykott Israels, was auch ein Ende der wissenschaftlichen Kooperationen der FU mit israelischen Universitäten bedeuten würde.“
Na, das ist doch eine umfassende Wunschliste an die Uni. Komfortabel, das die mehr als 100 Professor:innen und Dozent:innen mit diesen konkreten Forderungen nichts zu tun haben wollen. Man stelle sich vor, sie müssten dazu Stellung beziehen. Das ausgerechnet die BILD dazu die richtigen Worte findet, ist eigentlich ziemlich deprimierend.
zum Beitrag07.04.2024 , 23:22 Uhr
Ein vernünftiges Stadion gehört zur Grundausstattung einer größeren Stadt. Genau so wie Theater, eventuell eine Oper und andere Kulturangebote. Auch die werden meist nur von einem kleinen Teil der Einwohner genutzt, aber von allen finanziert. Aber nur hier wird gefragt: Sollen wir dafür wirklich so viel Geld ausgeben? Auch wenn die Subventionen für Kultur etc. oft wesentlich höher sind als die für den schnöden plebeischen Fußball. Ich habe neulich irgendwo gelesen, das die Stadt Essen z.B. pro Jahr 50 Millionen für solche Zwecke ausgibt, zu Rechtvwie ich finde. Grade wird auch ein weiterer Ausbau des Stadions überlegt, das wären um die 25 Millionen, und die grüne Ratsfraktion möchte dazu jetzt eine Bürgerbefragung abhalten. Pro Jahr besuchen 250000 Essener Theater, Oper & Co und 250000 gehen zu den Fußballspielen. Dazu noch Events. Ich finde es jedenfalls unfair, bei diesem Thema immer mit Kindergärten, Schulen und Radwegen zu kommen und nicht mit der hochsubventionierten Kultur. Das sind alles Aufgaben einer funktionierenden Kommune.
zum Beitrag07.03.2024 , 00:05 Uhr
Ja, der Konflikt .. Den und andere wird es über kurz oder lang wohl hier eh immer weniger geben. Wahrscheinlich wird jetzt schon in der Tesla-Führung diskutiert, ob man dieses Werk tatsächlich noch weiter ausbauen oder nicht lieber gleich 100 km östlich nach Polen gehen sollte. Wie auch immer: Am Beunruhigendsten an der ganzen Geschichte finde ich eigentlich, mit welch geringem Aufwand man eine ganze Region lahmlegen kann.
zum Beitrag11.02.2024 , 21:28 Uhr
Angst um die Demokratie haben, aber eine Art Räterepublik fordern. Und dieser Rat soll dann noch von ausgewählten Fachleuten inhaltlich betreut werden. Würde mich auch mal interessieren, wie dieser Rat eigentlich konkret „demokratisch“ besetzt werden soll?
zum Beitrag22.12.2023 , 01:31 Uhr
Als Fußball-Fan lässt mich das eher kalt - sollen sie doch Super League spielen, wer auch immer. Ich werde jedenfalls keinen Euro dafür ausgeben. Es gibt immer noch genug anderen Fußball, den man sich ansehen kann, live vor Ort oder vor dem Bildschirm.
zum Beitrag27.11.2023 , 22:57 Uhr
Und auch kein einziges Wort über das faktisch faschistische Hamas-Regime in Gaza.
zum Beitrag27.11.2023 , 20:40 Uhr
Ich habe mal im Browser in diesem Artikel nach dem Wort "Hamas" gesucht - nur für den Fall, das ich was überlesen hatte. Leider kein Treffer.War nur wegen Gewalterfahrungen und so. Und dabei dachte ich nicht nur an israelische.
zum Beitrag31.10.2023 , 01:44 Uhr
Sie und das Festival und alle Teilnehmer und vor allem Teilnehmerinnen standen für alles, was Islamisten hassen. Nicht nur, weil sie Juden (oder auch nicht) waren. Die Terroristen haben die Menschen grade bei dieser Veranstaltung sicher nicht zufällig so gezielt aufs Korn genommen.
zum Beitrag11.10.2023 , 21:23 Uhr
"Aber wer das Leiden der Menschen in Gaza verschlimmert, spielt der Hamas in die Hände."
Das stimmt. Aber wer ihr die Organisation und vor allem Finanzierung des lästigen Alltags abnimmt, eben leider auch. Ein Dilemma.
zum Beitrag10.09.2023 , 22:36 Uhr
Wagenknecht wird zumindest im Osten sowohl Linkspartei als auch AfD Stimmen abnehmen - oder wohin sind viele ehemalige Wähler der Linkspartei in den letzten 10 Jahren eigentlich abgewandert? Wie viele, bleibt abzuwarten. Und auch, ob das im Westen ebenfalls so funktioniert. Aber einfach zu verkünden, das würde sowieso nicht klappen, ist mir zu einfach. Die übliche Ostgrößenordnung der Grünen wäre ihr sicher zuzutrauen. Leider, um nicht missverstanden zu werden.
zum Beitrag06.09.2023 , 02:06 Uhr
Weder Gillamoos noch Kreuzberg sind Deutschland, zum Glück.
zum Beitrag03.09.2023 , 19:16 Uhr
Für die Linke in Deutschland - womit natürlich ausdrücklich nicht die Partei gemeint ist - wäre 1990 ein Verbot und die vollständige Auflösung der SED mit Sicherheit das Beste gewesen. Dann hätte es wirklich einen Neuanfang geben können. So wie es damals tatsächlich lief, ging es jahrelang vor allem erst mal darum, möglichst viel vom Parteivermögen zu retten. Und egal, ob SED, SED-PDS oder später eben Linkspartei, der SED-Ballast war immer mit an Bord. Konsequenz daraus z.B. das verheerende Verhältnis großer Teile zu den "Freunden" sprich Russland. Und jede Menge anderer ideologischer Altlasten.
zum Beitrag13.06.2023 , 22:36 Uhr
Vernünftig wäre vielleicht, das Ganze einzustampfen und noch mal völlig neu anzufangen. Ginge die Welt unter, wenn das Gesetz erst am 1. Juli 24 oder am 1. Januar 25 in Kraft treten würde?
zum Beitrag11.06.2023 , 23:07 Uhr
Gemeint war natürlich: „Die Unterstützung des Gegenkandidaten durch alle, die AfD nicht wollen“. Sorry, leider konnte ich das ja nicht mehr ändern ...
zum Beitrag11.06.2023 , 23:04 Uhr
Tja, nun hat der AfD-Typ im ersten Wahlgang 46,7 % erreicht. Der Nächststärkere war der CDU-Kandidat mit 35,7 %. Die im taz-Artikel freundlich beschriebenen Kandidaten laufen unter ferner liefen. Wenn ich addiere, haben jedenfalls 82,4 % derjenigen, die in diesem Landkreis abgestimmt haben, nicht irgendwie „links“ gewählt. Einzige Möglichkeit, um den AfD-Mann zu verhindern ist für die Stichwahl also schon wieder: Ein einziger Gegenkandidat oder -Kandidatin. Was realistischerweise eigentlich nur der CDU-Mann Köpper sein kann. Bin gespannt, wie es weiter gehen wird. Zumindest im Osten werden solche Verhältnisse wohl leider normal werden.
zum Beitrag29.05.2023 , 01:44 Uhr
@ Wunderwelt "..mit BM gewinnt ja leider nicht der sportliche Wettbewerb"
Das am Samstag war klassischer sportlicher Wettbewerb.
zum Beitrag29.05.2023 , 00:57 Uhr
Also war es so: Es gab eigentlich eine Mehrheit, die Erdogan nicht mehr wollte, weil er ein übler, undemokratischer Autokrat ist, hat dann aber doch zumindest teilweise für ihn gestimmt, weil der Gegenkandidat der falsche war.
Ja, das macht Sinn, da stimmt man dann natürlich lieber doch für den leider doch ein wenig faschistischen Kandidaten.
Tatsache ist einfach, das ein großer Teil der Türken (und das besonders in der Diaspora, wo man mit den Folgen allerdings glücklicherweise auch weniger zu tun hat) ihn nach wie vor offensichtlich super findet.
zum Beitrag15.04.2023 , 23:24 Uhr
... "Partnerinnen und Expartner:innen" ...
Warum sind eigentlich die einen ausschließlich weiblich, die anderen dagegen nicht?
zum Beitrag01.04.2023 , 21:21 Uhr
„Hätte die deutsche Gesellschaft um Hitler einen Bogen gemacht, hieße Charles Mountbatten-Windsor heute nach seinen Vorfahren Karl Battenberg.“
„Hätte die deutsche Reichs- und Heeresleitung und vor allem ihr Kaiser einen Bogen um den ersten Weltkrieg gemacht usw. ...“, tja, dann wäre das so geblieben mit dem Familiennamen. Und er hieße nicht nur „Battenberg“, sondern Charles III. Battenberg-Coburg-Gotha. Aber beide Familien änderten 1917 bekanntlich ihren Namen. Das hatte mit Hitler also schlicht nichts zu tun.
Wir hier hätten jedoch mittlerweile wahrscheinlich schon längst ganz ähnlich konstitutionell-monarchische politische Verhältnisse wie im UK und Die Bunte würde über die neuesten Eskapaden der deutschen Kronprinzessin schreiben ...
Aber wäre das nicht die Vermeidung von zwei Weltkriegen und zahllosen beispiellos monströsen Verbrechen wert?
zum Beitrag25.02.2023 , 00:48 Uhr
Da findet eben zusammen, was letztenendes auch zusammengehört, leider. Und nicht zum ersten Mal. Beim Thema Ukraine fällt es jetzt nur besonders auf, das ist das einzig Neue.
zum Beitrag24.01.2023 , 01:50 Uhr
Die überfällige diplomatische Initiative:
Sofortiger Waffenstillstand (Russland kontrolliert damit logischerweise alle momentan gehaltenen Gebiete, natürlich auch die Landbrücke zur Krim).
Dann der Verhandlungs-Vorschlag:
Die Ukraine akzeptiert die aktuelle reale Lage, verpflichtet sich, für alle Zukunft auf eine Mitgliedschaft in EU und/oder NATO zu verzichten und sämtliche wirtschaftliche und besonders militärische Zusammenarbeit mit westlichen Staaten für immer einzustellen. Das beinhaltet ausdrücklich Waffenlieferungen und militärische Ausbildung.
Ich bin mir sicher, das Putin Verhandlungen auf solcher oder ähnlicher Basis sofort zustimmen würde.
zum Beitrag24.01.2023 , 01:35 Uhr
„Doch Wolodymyr Selenskyj wollte kämpfen. Egal wer seine Berater waren, was man ihm gesagt, was man ihm versprochen hatte, es war seine persönliche Entscheidung.“
Mit Verlaub, das ist so doch Blödsinn. Nicht von Selenskyjs Entscheidung „zu kämpfen“ hing der weitere Verlauf ab, sondernd von der Bereitschaft der großen Mehrheit der Ukrainer: zu kämpfen. Und genau da hat übrigens Putin sich komplett verschätzt - wie so mancher anderer Diktator vor ihm.
Selenskyj hätte entscheiden können, was er will - ohne den Mut seiner Landsleute, das genau so zu sehen, wäre er längst im Exil oder tot.
zum Beitrag24.01.2023 , 01:19 Uhr
„... diplomatische Initiativen und Ausstiegszenarien ...“
Das hört und liest man jetzt seit 11 Monaten immer wieder. Hier mal zur Abwechslung in der Sicherheitsvariante „zusätzlich“.
Worüber genau man in der jetzigen Situation eigentlich verhandeln sollte oder könnte, was man Putin überhaupt anbieten müsste, um ihn an einen Tisch zu bringen und wer genau das eigentlich machen und verhandeln sollte – das liest man konkret bei all diesen Diplomaten nie.
Verhandlungen mit Ergebnis jetzt bedeuten ein vorheriges Einfrieren der Fronten. Nichts könnte Putin mehr gelegen kommen: Er behielte, was er erobert hat und bekommt Zeit für Umgruppierung, Reorganisation, weitere Mobilisierung und Verstärkung. Eigentliche Kampfsaison ist sowieso erst wieder ab März/April. Eine Atempause für ihn also. Danach könnte er jederzeit wieder loslegen, wenn ihm Zeitpunkt und Möglichkeiten passen - die Verhandlungen sind dann eben leider gescheitert.
Das Wenigste, was ich von einem Autor oder Offenen-Brief-Verfasser erwarte, der wieder mal diplomatische Initiativen fordert, wäre sein persönlicher Vorschlag, aus welchen konkreten inhaltlichen Ideen so eine Initiative eigentlich bestehen sollte, um überhaupt in Gang zu kommen. Aber ab da kommt eigentlich von all diesen Sorgenvollen immer leider schlicht gar nichts. Wenig überraschend. Was sollten das auch für Ideen sein angesichts der tatsächlichen Lage und Interessen?
Klingt aber immer ganz doll gut & friedenswillig.
zum Beitrag08.01.2023 , 23:46 Uhr
Der alte Lack von früher ("50% + X“)ist hier bei uns sicher schon seit längerem ab, aber aktuelle Prognosen wie „CSU 41 %, Grüne 18 %, Freie Wähler 10 %, AfD 10 %, SPD 9 %, FDP 4 %, Linke 2 %“ sind jetzt auch nicht so schlecht für Söder (hab ich von wahlrecht.de). In den 20er Jahren dieses Jahrhunderts können die meisten seiner Mitbewerber in anderen Bundesländern jedenfalls von so einer Vorhersage wahrscheinlich nur träumen. Wie auch immer, sie ergibt 51 % für die bisherige Regierungskoalition. Und damit wäre unser Markus zwar vielleicht nicht glücklich aber unterm Strich bestimmt zufrieden.
zum Beitrag06.01.2023 , 02:06 Uhr
Klingt wie Faschismus.
zum Beitrag06.01.2023 , 01:45 Uhr
@Konfusius
Oder ein paar Demokraten stimmen für McCarthy?
zum Beitrag28.12.2022 , 00:32 Uhr
„Vom Euro hat man noch nie gehört, dass er pro Stück 16.000 Dollar wert wäre.“
Ja, der Euro, unsere Friedenswährung, die z.B. mit der aktuellen Inflation nichts zu tun hat. Mit dem ganzen Kryptokram habe ich persönlich nichts am Hut, der erinnerte mich immer an Schneeballsysteme. Trotzdem würde mich ein ähnlich kritischer Artikel über den Euro, der ja angeblich eine richtige Währung und kein reines Konstrukt ist, auch mal freuen.
zum Beitrag28.12.2022 , 00:17 Uhr
Die Gelegenheit für den Diplomaten Mützenich.
zum Beitrag24.12.2022 , 02:17 Uhr
Ein Spion ist aufgeflogen. Das ist so ziemlich jedem Geheimdienst in der Geschichte schon passiert und nicht nur einmal. Wahrscheinlich selbst der Tscheka und Nachfolgern (nur hat man darüber dann meist wohl nichts erfahren). Warum also sollte das die Ukraine besonders beunruhigen? In ihren Diensten werden auch russische Agenten tätig sein und in den russischen hoffentlich auch ordentlich ukrainische. So läuft das Spiel nun mal.
zum Beitrag16.12.2022 , 02:34 Uhr
"Sollte irgendwann die heute schon spottbillige Solarstromerzeugung auch noch ebenso billige Speicher zur Seite gestellt bekommen, könnte die Fusion auch schlicht daran scheitern, dass sie nicht konkurrenzfähig ist."
Der Traum von diesen Speichern hier in Deutschland in den nächsten 10 Jahren ist doch mindestens genau so naiv.
zum Beitrag10.12.2022 , 02:19 Uhr
"(die Strafen akzeptieren die Protestierenden ja stets)."
Und was, wenn die Strafen nicht akzeptiert worden wären?
zum Beitrag10.12.2022 , 02:04 Uhr
Immer wieder schön, hier auch richtig gute Artikel lesen zu können.
zum Beitrag25.11.2022 , 01:46 Uhr
Mangelhafter Zivilschutz in Polen mag ein Thema sein. Aber bevor wir uns darüber sehr echauffieren: Wie sieht’s eigentlich hierzulande damit aus?
zum Beitrag17.11.2022 , 01:05 Uhr
Ich hab mal redigiert: "Positive Effekte beruhen nur auf dem Placebo-Effekt und ausführlichen Arztgesprächen."
zum Beitrag18.08.2022 , 22:24 Uhr
„Die Israelis haben ihre geräumten Siedlungen komplett abgerissen.“
Wegen mir hätten die Israelis auch diese gern intakt zurücklassen können. Es geht aber nun mal um das, was tatsächlich stehen geblieben ist.
Und (anderer Beitrag) was die geschlossenen Grenzen angeht: Meines Wissens hat der Gazastreifen auch eine Grenze zu Ägypten. Schon merkwürdig, das die praktisch genau so dicht ist wie die nach Israel.
zum Beitrag18.08.2022 , 22:19 Uhr
Ich schrieb ja, das ich mich an Berichte über solche Zerstörungsaktionen erinnerte, das sie stattgefunden haben, bezweifele ich nach wie vor nicht. Wenn das nicht so umfassend war, wie es damals klang, freut mich das. Warum der Anbau damals mit israelischen Siedlern hervorragend klappte, heute anscheinend aber eher nicht, hat ja eventuell auch was mit den Herrschenden in Gaza zu tun und damit, wie sie die ja nicht unerheblichen Summen ausgeben, die sie unter anderem aus Europa kassieren. Müllabfuhr, Wasserversorgung, Infrastruktur, medizinische Versorgung, kurz, der langweilige profane Alltag, scheinen mir auf der Prioritätenliste der Hamas nicht unbedingt sehr weit oben zu stehen. Paläste, Luxushotels (ja, man kann schön Urlaub machen im Gefängnis Gaza, wenn man Kohle hat), Moscheen schon eher. Und natürlich Raketen (selbstgebastelt, wie gern geschrieben wird), die sind natürlich am wichtigsten. Solange bei den - eher seltenen - Wahlen in der arabischen Welt regelmäßig solche Leute gewählt werden, gibt's vor Ort wohl leider wenig Hoffnung auf Verbesserung.
zum Beitrag17.08.2022 , 16:04 Uhr
Da erinnere mich an Berichte aus der Zeit nach dem Abzug aus Gaza. Die Israelis haben seinerzeit z.B. ausgedehnte Gewächshausanlagen ziemlich intakt hinterlassen, in denen sie vorher im großen Stil für den Export Lebensmittel produziert hatten. Anstatt die Anlagen weiter zu betreiben, wurden sie, da ja jüdisch kontaminiert, anscheinend kaputtgeschlagen. So wie wahrscheinlich alle anderen Hinterlassenschaften auch.
zum Beitrag14.08.2022 , 19:55 Uhr
Komisch, wir, sechsköpfige Familie, ich mit Jahrgang 62 der jüngste, haben immer in Mietwohnungen gelebt und die meisten, die ich kannte, auch. Von all dem für heutige junge Menschen Selbstverständlichen gab's praktisch damals nichts. Natürlich waren wir nicht bessere Menschen, hätten wir all den Kram, die Möglichkeiten und den Luxus von heute damals gehabt, wären wir sicher auch nur noch mit Handy, Kopfhörer und E-Roller unterwegs gewesen etc etc. Da ich damals Kind und Jugendlicher war, ärgern mich diese Anti-Boomer-Tiraden aber. Ich bin mir absolut sicher, das mein persönlicher "ökologischer Fußabdruck" bedeutend flacher ist, als der aller Luisas und ihrer Jünger*Innen schon jetzt in noch jungen Jahren.
zum Beitrag14.08.2022 , 19:30 Uhr
"Ich kann die Typen ja verstehen. Ihre Anliegen werden wirklich von keiner Partei mehr vertreten"
Sie könnten ja ihre eigene Partei gründen, dann würde auch klarer, wie viel Rückhalt sie tatsächlich haben.
zum Beitrag11.08.2022 , 00:39 Uhr
Schade eigentlich, das nicht Monitor oder Panorama diesen Skandal aufgedeckt haben.
zum Beitrag17.07.2022 , 01:17 Uhr
Keine Ahnung, was da wirklich passiert ist, aber ich finde, das Beschuldigte grundsätzlich zumindest das Recht haben sollten, sich zu verteidigen und gehört zu werden. Das scheint hier wohl eher nicht der Fall gewesen zu sein:
gegendarstellungouting.wordpress.com/
zum Beitrag30.06.2022 , 00:53 Uhr
Klare Worte.
zum Beitrag17.05.2022 , 20:06 Uhr
Danke für den Link!
zum Beitrag17.05.2022 , 19:47 Uhr
Warum hätte man das zusätzlich tun müssen? Es wäre vor allem wichtig gewesen, die Struktur der SED vollständig zu beseitigen inklusive Vermögen. In den ersten Jahren ging es den Rest-Genossen ja vor am darum, möglichst viel davon zu retten.
zum Beitrag17.05.2022 , 01:07 Uhr
„Wie würden Menschen hierzulande reagieren, täte man dasselbe mit Jesus?“
„Mit Jesus“ (dem - wenn die Überlieferungen stimmen und es ihn historisch gegeben haben sollte -das erfreulicherweise so egal gewesen wäre wie Buddha) bzw. den ihm verpflichteten Kirchen wird seit Jahrzehnten „hierzulande dasselbe“ und noch ganz anderes gemacht - und warum auch nicht. Die Folgen? Empörte Leserbriefe, meist vergebliche Anzeigen und Mahnwachen eventuell. Irgendwie der falsche Vergleich in den aktuellen Zeiten.
zum Beitrag17.05.2022 , 00:51 Uhr
DIesen Mühlstein ist die Rechtsnachfolgerin in 30 Jahren nie wirklich losgeworden. Man hätte die SED 1990/91 schlicht verbieten sollen. Zum einen sowieso absolut verdient, zum anderen wäre nur so ein echter Neuanfang möglich gewesen.
zum Beitrag09.05.2022 , 15:39 Uhr
Die „quirlige Arbeitertochter“ hat den bisher als sichere SPD-Bank geltenden Wahlkreis Kiel Ost verloren - warum hätte es also mit ihr an der Spitze besser laufen sollen?
zum Beitrag09.05.2022 , 01:13 Uhr
Möglicherweise ist ja die böse Realität wieder mal nicht überzeugungstauglich genug, wäre ja nicht das erste Mal.
zum Beitrag09.05.2022 , 01:10 Uhr
„ Die CDU hat also die Wahl zwischen Grünen, der FDP und dem SSW.“
Sie hat sogar obendrein noch die Wahl, mit der SPD zu regieren, so rein rechnerisch. Gemein, die armen Sozialdemokraten einfach zu ignorieren, sind sie mit dem Ausgang doch schon gestraft genug. Allerdings werden beide Parteien wohl tatsächlich nicht wirklich scharf auf so eine Koalition sein.
zum Beitrag27.04.2022 , 01:55 Uhr
Man liefert jetzt plötzlich doch – zumindest 46 Tonnen – schwere Panzer (das macht diesen Gepard allerdings nicht zu einer wirklichen schweren Waffe). Und er ist ein besonders ausbildungsintensives System, obwohl grade das bis jetzt als Kriterium galt, bestimmte Typen eben nicht zu liefern.
Allerdings ist er auch, wie praktisch, eine Waffe, für die es so gut wie keine Munition mehr gibt: Deutschland hat grade mal noch 23.000 Schuss auf Lager. Klingt nach gar nicht so wenig, aber so ein Ding kann 1.100 Schuss in der Minute abfeuern, da ist dann ziemlich schnell Ebbe. Weitere Munition müsste vor allem aus der Schweiz kommen, aber die weigert sich, genau wegen dem hier so gern angeführten Argument:„Keine Lieferung in ein Krisengebiet“.
Das Ganze wird verkündet genau einen Tag nach der Konferenz in Ramstein, zu der auch Deutschland eingeladen war, was für ein Zufall.
Ganz egal, wie man grundsätzlich zu Waffenlieferungen an die Ukraine steht (ich bin dafür, andere sind aus teilweise respektablen Gründen dagegen): Das war eine weitere reine Alibiaktion.
Scholz sollte sich endlich ehrlich machen.
zum Beitrag23.04.2022 , 23:07 Uhr
Ein paar Prozent können den wesentlichen Unterschied bedeuten ...
Es gibt Zeiten, in denen man über volle Nasen diskutieren kann und es gibt Zeiten, in denen man das vielleicht lieber sein lassen sollte.
Außerdem weiss man einfach nie, was für langfristige Folgen manche Entscheidungen haben können.
Kandidat Marx damals 1925 war ähnlich wie Macron heute alles andere als „progressiv“. Aber er wäre das angesprochene kleinere Übel gewesen.
Nach einem Wahlsieg dieses Kompromiss-Kandidaten der „Weimarer Parteien“ wäre der von einem großen Teil des Volks so hoch verehrte Hindenburg endgültig in Pension gegangen und wer weiss, wer dann im Januar 1933 Reichspräsident gewesen wäre und welche Entscheidungen getroffen worden wären.
Damit will ich nicht Le Pen mit Hitler gleichsetzen - aber über ein ordentliches Zerstörungspotenzial verfügt sie schon auch.
de.wikipedia.org/w..._farbangepasst.jpg
zum Beitrag19.04.2022 , 13:53 Uhr
„Der Gazastreifen und das Westjordanland sind bis heute besetzt“
Der Gazastreifen? Tatsächlich? Von der Hamas vielleicht.
zum Beitrag11.04.2022 , 21:56 Uhr
“ Wie war es möglich, dass sie Spiegel in diese verzweifelte Situation gebracht haben?”
Grüne Fehler hin oder her - in diese verzweifelte Situation hat sich doch zuerst mal Spiegel selbst gebracht.
zum Beitrag05.03.2022 , 22:24 Uhr
Jeder, der noch vor zwei Wochen für eine wirklich harte Haltung gegenüber Putin eingetreten wäre - also für Sanktionen und Waffenlieferungen, eine Forderung der „Remilitarisierung“ der Bundeswehr wäre ja sowieso vollkommen undenkbar gewesen – wäre als verantwortungsloser Kriegstreiber in der Luft zerrissen worden. Aber hinterher ist man natürlich schlauer.
zum Beitrag14.01.2022 , 01:49 Uhr
Klar, hier ist es mittlerweile auch nicht mehr so toll, keine Frage. Aber noch zumindest haben wir keine Verhältnisse wie im eigentlich relativ rohstoffreichen venezuleanischen Sozialismus.
Aber es gibt ja die Erfolge: Neulich noch 3000 % Inflation, jetzt seit einer Weile – zumindest, ... naja, ... vielleicht – nur noch knapp unter 50 %.
zum Beitrag16.12.2021 , 00:21 Uhr
… „dass die Fraktionsspitze Ernst für den Vorsitz des einzigen der Partei zustehenden Bundestagsausschusses nominieren wolle“ …
Wir haben heute gelernt, das – unabhängig von allen vorherigen Absprachen im Ältestenrat des Bundestags – keiner Partei irgend etwas „zusteht“, sondern die Abgeordneten auch in den Ausschüssen in ihren Entscheidungen völlig frei sind. Also: wählt doch einen sozialdemokratischen, christdemokratischen, grünen oder liberalen Vorsitzenden (oder eine Vorsitzende, natürlich). Sich mal wieder darauf zu besinnen, das Abgeordnete nur ihrem Gewissen verpflichtet sind, finde ich eigentlich sehr erfreulich. Ich hoffe, das konsequenterweise in weiterer Zukunft auch so etwas wie der elende Fraktionszwang endlich verschwinden wird. Wie wäre es mit ausschliesslich nicht namentlichen Abstimmungen im Bundestag, das könnte man ja „per Knopfdruck“ (aber eben verläßlich anonym) machen, so würde dieses Prozedere auch nicht wesentlich mehr Zeit kosten als das Handheben.
zum Beitrag06.11.2021 , 01:02 Uhr
„... die deutsche Mehrheitsgesellschaft darauf mit der beruflichen Vernichtung El-Hassans reagiert ...“
„Berufliche Vernichtung“? Geht’s auch eine Nummer kleiner? Okay, sie wird jetzt eben nicht im GEZ-Fernsehen als Moderatorin einer Wissenschaftsshow tätig sein. Es war aber doch zu lesen, das sie ein Medizinstudium abgeschlossen hat - als Ärztin tätig zu sein, wird also wohl ihr eigentlicher Berufswunsch gewesen sein. Genau das kann sie jetzt machen und daran wird die ”deutsche Mehrheitsgesellschaft“ sie ganz sicher auch nicht hindern.
zum Beitrag28.09.2021 , 01:11 Uhr
Dieser Lindner, so eine Anmaßung mit seinen lächerlichen 11,5 %. Hätte er wenigstens 14,8, ja, dann, vielleicht – aber so geht das ja gar nicht. Am Besten, man bastelt eine Regierung ohne ihn! Das hat er dann davon :-)
zum Beitrag28.09.2021 , 00:55 Uhr
Genau, am besten gleich eine Koalition ganz ohne die FDP machen, dann klappt’s auch mit der Jahrhundertaufgabe - oh, wait ...
zum Beitrag11.03.2021 , 01:33 Uhr
Die Europawahl vor zwei Jahren war seinerzeit in den Medien noch die "Schicksalswahl". Das Ergebnis war allerdings leider das ernüchternd Erwartbare: eine Lachnummer. Überraschenderweise entschieden nämlich Macron und Merkel, wer was wird. Einen deutschen EZB-Chef wollten beide nicht und Merkel hatte obendrein das Problem UvdL am Hals aber es gab eine wunderbare Lösung für all diese Probleme und die bösen Kräfte aus Ungarn & Co konnte man billig kaufen.
Jetzt endlich geht es aber um das, wovon Europas Bürger träumen. Wunderbar :-)
zum Beitrag07.03.2021 , 01:57 Uhr
Was für ein Käse.
Ich bin gebürtiger Essener, schon älteren Datums. Ich habe in der Hafenstraße RWE noch gegen Schalke in der Bundesliga spielen sehen – Lippens & Co. gegen Libuda und die Krämer-Zwillige. Ein paar Jahre vorher gab es den berühmt-berüchtigten Bundesligaskandal. Davon hatte ich altersbedingt bewusst nicht viel mitbekommen. Aber sagen wir es mal so: Meine Sozialisierung lief so, das ich bis heute – vorsichtig gesagt – für Schalke nicht viel übrig habe und deren Abstieg sicher nicht beweinen werde ;-)
Den Verein jetzt in die *besonders* braune Ecke zu stellen finde ich aber trotzdem unfair. Schalke war unterm Strich nicht besser oder schlechter als die anderen Vereine. Sie alle (und oft grade die „Arbeitervereine“) haben sich gleichschalten lassen, wurden geführt von Opportunisten oder echten Nazis - und natürlich auch von Glücksrittern, die von „Arisierungen“ o.ä. profitiert haben – und sie haben sich alle auch für jede Art von Propaganda bereitwillig einspannen lassen. Schalke war da unterm Strich mit Sicherheit nicht wesentlich besser oder schlechter als die anderen.
Was kein Trost ist.
Eine Ausnahme gibt es, einen Verein, den ich ich auch nicht so wirklich gern habe: den FC Bayern. Als einziger damals relevanter Klub hat er sich wenigstens gesträubt und auch einige Gesten gezeigt (man denke an die Schweiz-Reise) und war deshalb auch als „Judenklub“ berüchtigt und bei der braunen Führung entsprechend unbeliebt.
Das erwähnt der Autor allerdings leider nicht als Positivbeispiel. Dabei hätte das doch eigentlich sein minimaler Maßstab sein müssen. Aber vielleicht ja eben genau deswegen:
Es gibt nämlich keinen anderen bekannten Verein/Mannschaft, der damals etwas Ähnliches gewagt hat. Vom BVB, 1860 oder auch RWE z.B. ist mir da zumindest nichts Vergleichbares bekannt.
zum Beitrag10.09.2020 , 01:13 Uhr
„... dass es keine adäquatere Übersetzung (...) als die völlig inhaltsleere 'Mitte' ...“
Wie wäre es mit „Zentrist“? Stammt aus guten alten Zeiten, in denen man zwar noch keine Denglish-Übersetzungs-, dafür aber jede Menge andere Probleme hatte, z.B. das mit den bösen Verrätern am allein seligmachenden Weg zum Sozialismus.
zum Beitrag28.08.2020 , 09:15 Uhr
Da er immer Methode hatte, sollte man den antisemitischen Irrsinn der Nationalsozialisten vielleicht auch in diesem Fall ernst nehmen - hier Bormanns Erlass von 1941: trittenheim.files....-frakturverbot.jpg
zum Beitrag14.08.2020 , 01:16 Uhr
Auch wenn es den Redakteur zu befremden scheint: Ist doch grundsätzlich - natürlich mit Vorsicht gesehen - eine gute Nachricht.
zum Beitrag18.07.2020 , 19:50 Uhr
Vielleicht sogar für beide?
zum Beitrag19.06.2020 , 01:21 Uhr
Wenn's schon unbedingt sein muss und wenn man obendrein noch das durchsichtige Alibi verwendet, immerhin ja "nicht Autobahn" zu fahren (in Wahrheit: es wegen 75 km/h Spitze schlicht nicht zu können oder zu wagen), warum dann nicht gleich ganz sanft & klimaschonend mit dem Lastenfahrrad? Oder, noch langsamer und deshalb noch mal besser, einfach zu Fuß? Das Wandern ist des Müllers Lust. Genug Zeit und Mittel scheinen ja vorhanden zu sein ...
zum Beitrag21.03.2020 , 02:01 Uhr
„Wir feiern Skype-Partys, für die Wirtschaft soll es Milliardenhilfen geben, Supermärkte bleiben voll.“
Wir ... Immer dieses: Wir!. Also ICH habe noch nie an irgendwelchen „Skype-Parties“ teilgenommen – ich weiß noch nicht mal, was das überhaupt sein soll? Aber (wahrscheinlich) gut, das der Autor selbstkritisch in Zukunft von solch verwerflichem Tun Abstand nehmen wird.
Was „Milliardenhilfen“ angeht, halte ich als kleiner Freiberufler auch nicht den Atem an. Und im Edeka um die Ecke sind (zugegeben: irrsinnigerweise) seit Tagen Klopapier, Seifen, Nudeln, Tomaten, Mehl u.a. ausverkauft. Aber möglicherweise lebte der Schreibende ja bis jetzt in einer privilegierten Blase. Gut, das er das endlich realisiert hat.
zum Beitrag19.03.2020 , 00:57 Uhr
„Seit Corona stehen sie nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit.“ Die Leute haben eben jetzt erst mal andere Sorgen als Höcke & Co. – vernünftig. Und, btw: dasselbe gilt ja u.a. auch für die Grünen oder FFF ...
zum Beitrag08.11.2019 , 23:17 Uhr
Der nächste Schritt wird dann wohl unvermeidlich eine Leserquote sein. Oder die monatliche Gebühren-Überweisung an den Qualitätsmedienservice. Ob irgendwas tatsächlich gelesen wird, ist dann ja angenehmerweise egal ...
zum Beitrag06.01.2019 , 02:04 Uhr
Soll er doch sein Geld ausgeben. Hätte er einen Maserati gekauft oder eine Yacht oder einen Privatheit, keiner würde darüber berichten - voll normal im Fußball. Aber ein Stück Fleisch für 1200 €, das geht natürlich gar nicht. Mit solch teuren Steaks ist offensichtlich die Grenze jetzt aber wirklich empörend überschritten - auweia ...
zum Beitrag20.09.2018 , 00:13 Uhr
"Seit Dienstagabend ist klar: Hans-Georg Maaßen leitet nicht mehr das Bundesamt für Verfassungsschutz ..."
Klingt rigide, ist aber leider falsch. Korrekt wäre gewesen: "Wird irgendwann in näherer oder fernerer Zukunft dieses Bundesamt nicht mehr leiten". Oder so ähnlich. Denn Fakt ist schlicht: Bis es eine Nachfolge geben wird, bleibt er erst mal der Chef. Und das kann sich durchaus noch eine Weile hinziehen ...
zum Beitrag15.07.2018 , 00:49 Uhr
Fairerweise sollten Sie, wenn Sie vom Nachkriegsdeutschland sprechen, auch erwähnen, das die Menschen seinerzeit, natürlich zwangsweise, aus einem Teil Deutschlands, der plötzlich aufhörte, zu existieren, in die verbliebenen Restteile gewechselt sind. Sie haben also eigentlich nicht ihr Land verlassen - das Land hat sie verlassen. Das mit den heutigen Problemen gleichzusetzen finde ich jedenfalls nicht angemessen.
zum Beitrag15.07.2018 , 00:35 Uhr
Sie ziehen den Vergleich zu den 40ern und frühen 50ern, fordern also in der Konsequenz die Zwangsbewirtschaftung des verfügbaren Wohnraums durchs Amt?
Das ist es ja, was in den Nachkriegsjahren tatsächlich praktiziert wurde. Viel Spaß in den sanierten Altbauwohnungen, da ist ja immer mindestens ein Arbeitszimmer und noch ein Kinderzimmer frei (Emma und Emil können sich, falls vorhanden, auch eins teilen
So, und noch viel schärfer, lief das damals tatsächlich - war ja Ihr Beispiel.
zum Beitrag20.06.2018 , 00:40 Uhr
Die Föderale Republik Europa", aha. Und wenn die Mehrheit - besonders der nichtdeutschen - Europäer sowas schlicht nicht will? Was dann? Einfach verfahren nach dem Juncker-Prinzip?
zum Beitrag03.05.2018 , 01:25 Uhr
Naja, was den "Untersuchungsausschuss Merkel" betrifft, hätte man fairerweise erwähnen können, das Lindner im Wahlkampf den seinen potentiellen Wählern auch versprochen hat. Mit der AfD hätte er jetzt im Bundestag auch die angesprochenen nötigen Stimmen, aber, aus irgendeinem Grund, hat dieses Wahlkampfversprechen für die FDP jetzt anscheinend doch irgendwie keine Priorität mehr ... ;-)
zum Beitrag28.03.2018 , 00:17 Uhr
"... also die europäische Freizügigkeit aufgehoben ..."
Ach, Serbien, z.B, war seinerzeit Teil des Schengenraums? Und: wenn 40% der Abgelehnten ihre Klage in der zweiten Instanz gewinnen, heißt das gleichzeitig immerhin auch, das 60 % der Kläger endgültig abgewiesen worden, also prinzipiell ausreisepflichtig sind. Darüber allerdings kein Wort. Man kann sich allerdings nicht nur auf die Urteile stützen, die einem in den Kram passen: beide müssen die entsprechenden Konsequenzen haben.
zum Beitrag20.03.2018 , 00:15 Uhr
Ach Gott, immer dieselbe Leier. Und trotzdem klickt man dann doch drauf. Selbst schuld. Wie jemand anders schrieb: die Kartoffel-Kolumnen von Deniz Jücel hatten wenigstens Witz. Weil er eben Talent hat ...
zum Beitrag13.02.2018 , 12:36 Uhr
„Vereinbarungen wie diese sind an der SPD-Basis als Kungelei in Hinterzimmern verschrien …“
„Verschrien“, diese Formulierung klingt ja fast, als sei es doch irgendwie unberechtigt oder übertrieben, was diese Basis über das Treiben ihrer Anführer so denkt.
Dabei handelt es sich tatsächlich schlicht um Hinterzimmerkungelei in ihrer reinen Form.
zum Beitrag21.01.2018 , 01:46 Uhr
„Immer, wenn ein neuer Bimbus auftaucht, von Schröder über Steinbrück, von Gabriel bis Schulz, ... “
Nicht zu vergessen und ganz besonders in Bezug auf Parteitagsdramatik: Lafontaine ... ;-)
zum Beitrag25.10.2017 , 01:21 Uhr
Ich als Atheist möchte bei diesem schönen Plan bitte auch berücksichtigt werden. Um so mehr, da ich, versprochen!, keinerlei Probleme bei dieser multireligiösen Agape machen werde: egal ob vegan oder vegetarisch, halal oder koscher, Hammel oder Schweinebraten, kulturell angeeignet oder nicht, ob ein Eistee dazu serviert wird oder ein gepflegtes Pils: ich bin für alles zu haben und lasse jeden anderen auch gerne essen und trinken was Sie, er oder was auch immer möchte :-)
zum Beitrag10.10.2017 , 23:21 Uhr
Ich entspreche zwar mehr oder weniger dem Kreuzberger Feindbild, also „weiß“, „heterosexuell“, „männlich“, „westlich-privilegiert“, usw. usw., aber, ja: Mehr Plakate mit nackten Männern wären mir genau so schnurzpiepegal wie eigentlich so ziemlich alle Werbeplakate, an denen ich täglich so vorbeilaufe. Das einzige, was mich wahrscheinlich noch weniger interessiert, sind wohl die Werbebanner auf den Webseiten der deutschen Nachrichtenportale, egal, ob – wie auch immer – nackt oder nicht … ;-)
zum Beitrag10.10.2017 , 17:08 Uhr
P.S.: fast 39 Millionen natürlich - vertippt ;-)
zum Beitrag10.10.2017 , 16:56 Uhr
Trotzdem kann man auch für die Nationalmannschaften nur die Gelder ausschütten, die man eingenommen hat. Nach ein bißchen Suchen bin ich auf einen Finanzbericht des DFB aus dem Jahre 2015 gestossen. Der zeigt, das es nicht nur – wie hier thematisiert – einen Pay- sondern leider auch einen erheblichen Umsatz-Gap zwischen dem Männer- und dem Frauen-Nationalteam gibt, genauer: während über das Männerteam ein erheblicher Gewinn erwirtschaftet wurde, erzeugte das Frauenteam deutliche Verluste, ich zitiere:
SPIELBETRIEB U. VERMARKTUNG NATIONALMANNSCHAFTEN (in Tausend Euro)
A-Nationalmannschaft
Ertrag: 57.757, Aufwand: 18.966, Saldo: 38.791 (also fast 38 Millionen € Gewinn)
Frauen-Nationalmannschaft
Ertrag: 2.510 , Aufwand: 5.246, Saldo: -2.736 (also fast 3 Millionen € Verlust)
Nachzulesen auf Seite 12 in diesem Bericht: https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/105123-DFB-Finanzbericht2015.pdf
zum Beitrag23.09.2017 , 00:26 Uhr
"Selbst wenn – und das grenzte an ein Wunder – rechnerisch erneut eine rot-rot-grüne Mehrheit möglich wäre ..." usw.
Diese rechnerisch mögliche rot-rot-grüne Mehrheit kam auch 2013 nur deshalb zustande, weil über 15% der abgegebenen gültigen Stimmen wegen der Sperrklausel praktisch in der Tonne landeten. Die überwältigende Mehrheit dieser Stimmen war, selbst wenn man NPD & Co. nicht zählt, klar nicht links.
Die angebliche linke Mehrheit im Lande war also schon 2013 reine Fantasie. 2017 schlägt schlicht die Realität zurück. Das könnte man ehrlicherweise ja mal eingestehen.
zum Beitrag11.12.2016 , 00:42 Uhr
Ein Interview also mit der „Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin Elisabeth Wehling“ – das sie das ist, habe ich allerdings erst durch die Konsultation der Suchmaschine gelernt, denn die taz erklärt hier ja nicht weiter, warum genau diese Frau zu genau diesem Thema überhaupt befragt wurde. Das nur vorweg.
Mal abgesehen von den „bikonzeptuellen“ Wählern (ein wahrhaft aufgepumpter Begriff), was ist das auch ansonsten stellenweise für ein Geschwurbel:
„Knapp 30 Prozent der Wähler sind ideologisch streng und wussten, dass sie Trump wählen. 30 Prozent sind ideologisch fürsorglich und wollten Clinton wählen. Die anderen sind bikonzeptuelle Wähler, die sich von Framings von links oder rechts ansprechen lassen.“
Anstatt einfach den schlichten Fakt zu konstatieren (vorausgesetzt, er stimmt), das nach Ansicht Wehlings jeweils 30 % der jeweiligen Wähler/innen von vornherein auf ihren Kandidaten bzw. ihre Kandidatin festgelegt waren, wird hier eine „strenge“ (ogottogott) und eine „fürsorgliche“ (uff, gottseidank) Ideologie eingeführt. ) Wäre ich der befragende Journalist gewesen, hätte ich zumindest mal nachgehakt, worin eigentlich der wissenschaftliche Unterschied zwischen einer „fürsorglichen“ und einer „strengen“ Ideologie besteht (ich persönlich finde ideologische Entscheidungen ja generell bedenklich, aber sei’s drum).
Noch besser wäre eventuell die Frage gewesen, warum man als Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin solche vollkommen bescheuerten Begriffe überhaupt erfinden muss.
zum Beitrag26.09.2016 , 23:49 Uhr
Wenn ich den Autor richtig verstehe, fordert er in der Konsequenz praktisch den Einsatz der Luftwaffe – neben anderen natürlich – zur bedingungslosen Durchsetzung einer Flugverbotszone in Syrien. Was bedeuten würde, im Zweifelsfall nicht nur syrische sondern auch russische Maschinen abschiessen zu müssen, die diese - für diese angenehmerweise nicht von der UN beschlossene Zone – verletzen. Oder abgeschossen zu werden. Aber ich nehme einfach mal an, dass das Geschieße doch lieber wieder die Amerikaner, Briten, Franzosen, sprich: die üblichen Verdächtigen erledigen sollen.Oder wer ist mit der ominösen „Weltgemeinschaft“ eigentlich konkret gemeint? China, Saudi-Arabien, Türkei, Nordkorea? Bitte kreative Vorschläge: Wessen Jäger sollen nun über Syrien eingesetzt werden?
Das „man“ jetzt etwas tun müsse, hört und liest man seit Tagen hier in Deutschland - es schleicht sich bei mir aber das Gefühl ein, das eigentlich wie immer eher andere die echte Drecksarbeit erledigen sollen – von einer klaren Forderung des Einsatzes deutscher Truppen habe ich jedenfalls bis jetzt in all den flammenden Aufrufen nichts gehört.
Und natürlich auch in diesem nicht. Wer so ein Fass aber aufmacht, sollte ein bisschen konkreter werden. Das Geschwurbel von der „Weltgemeinschaft“ kann „man“ sich jedenfalls auf jeden Fall sparen. Die hat schon immer versagt und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Der beste Beleg dafür ist des Autors Erkenntnis, das es ein UN-Mandat in dieser Sache niemals geben wird.
Ich will damit gar nicht sagen, das ich Johnsons Forderung - trotz aller Gefahren, die mit ihr verbunden sind - nicht grundsätzlich zumindest für bedenkenswert halte. Aber dann bitte auch Farbe bekennen, was die Konsequenzen betrifft. So ist der Text nur ein weiteres Traktat, also wohlfeiles moralisches Gerede.
zum Beitrag26.07.2016 , 17:25 Uhr
...„wir müssen einüben, wie man mit solchen Situationen umgeht.“
Ja, so schnell kann’s gehen: als Claus Strunz neulich bei Maischberger mehr oder weniger dasselbe sagte (wenn auch zugegeben teilweise ein wenig unglücklich formuliert), haben sich alle sofort über ihn lustig gemacht ...
zum Beitrag19.12.2015 , 01:11 Uhr
Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht. Allerdings sind die Konsquenzen, die ich zihen würde, andere. Meiner meinung nach ist es nicht Sache des Staates sondern die der jeweiligen Glaubensgemeinschaften, für den Betrieb ihrer jeweiligen Organisationen und die Entlohung ihrer geistlichen und sionstigen Mitarbeiter aufzukommen. Und wenn man eben nicht die entsprechenden Mittel aufbringen kann oder will, muß man halt kleinere Brötchen backen. So groß, wie einem nun mal der Glaube wert ist. Der Staat jedenfalls sollte damit überhaupt nichts zu tun haben - egal, um welche Glaubensspielart es nun im Einzelnen gehen mag.
In diesem Sinne bin ich absolut für eine Angleichung der Bedingungen.
zum Beitrag19.12.2015 , 01:03 Uhr
Viellciht sollte Özdemir dann so konsequent sein, eine vollständige Aufkündigung des Staatsvertrags zu fordern (der meiner Meinung nach in umgekehrter Form mit der Türkei schlicht undenkbar wäre, und nicht erst seit Erdogan), der die Exisstenz der Ditib und ihrer Aktivitäten überhaupt erst möglich macht.
zum Beitrag31.10.2015 , 01:16 Uhr
„Vier von fünf Deutschen ist die Wurstpanikmache der WHO egal!“ Könnte man ja such mal titeln, wenn man doch bei anderen Themen so engagiert „entängstigen“ will ... :-)
zum Beitrag24.10.2015 , 00:01 Uhr
Also ich wäre für den Hofreiter Toni – die Kathrin und er, vereint im Wahlkampf: ein fantastisches Duo :-)
zum Beitrag04.08.2015 , 03:13 Uhr
So ändern sich die Zeiten: Anno 2002 hat die SPD noch sehr gelacht über Guido Westerwelle, den „Kanzlerkandidaten“ der FDP. Franz Müntefering z.B. zog die Analogie zum Karneval: „Prinz Guido I.“. Der Spaßkandidat. Ham wer jelacht. Er holte dann auch nur, kicher, 18 Prozent.
Dieses lustige Ergebnis wird unsere sozialdemokratische Volkspartei natürlich 2017 mit ihrem hochseriösen Kanzlerkandidaten klar schlagen. Oder vielleicht sogar Kanzlerkandidatin? Nahles? Fahimi?? Schwesig??? Kraft hat ja leider kategorisch abgesagt und wird als ehrliche Haut selbstverständlich konsequent zu ihrem Beschluss stehen. Wie eine eiserne Angie. Ach ja.
Ist aber sowieso egal. 20 Prozent schafft die SPD immer. Locker. Ist ja auch keine Spaßkandidatur.
zum Beitrag04.08.2015 , 02:46 Uhr
„Eine Trendwende wird es erst geben, wenn die Grexit-Gefahr endgültig gebannt ist. Das ist erst der Fall, wenn das dritte Hilfspaket der Gläubiger unter Dach und Fach und die griechische Staatsschuld vollständig tragfähig ist.“
Der war gut. Das wird wahrscheinlich genau zu einem Zeitpunkt sein, an dem schon seit längerem ein viertes Hilfspaket diskutiert worden ist.
zum Beitrag13.05.2015 , 00:20 Uhr
„Manche Länder, wie Deutschland und Schweden, die offiziell gar nicht zuständig wären, nehmen zum Glück relativ viele Flüchtlinge unter relativ guten Bedingungen auf.“
„Relativ“ ... ach ja. Vielleicht sollte man langsam angesichts der entsprechenden Realitäten in fast allen anderen Ländern auch mal ein bisschen anerkennen, wie es hierzulande läuft ...
zum Beitrag25.03.2015 , 11:47 Uhr
Naja, wenn die argentinische Regierung tatsächlich keinerlei neue militärische Ambitionen in Bezug auf die Falklandinseln hat, kann es ihr doch eigentlich vollkommen egal sein, ob London Geld für zwei Transporthubschrauber ausgibt, bzw. dann ja: verschwendet. Die ja nun auch wirklich keine dramatische „Militarisierung“ darstellen.
Für das generelle Aufstocken des britischen Militäretats gilt dasselbe: Einem Land, das nicht vor hat, seine Wünsche mit Gewalt durchzusetzen, kann das eigentlich vollkommen wurscht sein.
Aber vielleicht fürchtet sich Buenos Aires ja vor einem Eroberungskrieg Großbritanniens gegen Argentinien ... ;-)
zum Beitrag28.02.2015 , 23:55 Uhr
Mag ja so gewesen sein, das es für das Deutschland damals wichtiger war, die Rolle des osmanischen Reichs als Verbündetem nicht zu gefährden - das ändert aber nichts daran, das dieser Völkermord nun mal zu Hundert Prozent in türkischer Verantwortung liegt.
zum Beitrag16.02.2015 , 13:55 Uhr
„Scheinbar lief bei ihrer Sexualerziehung nichts schief.“
Scheinbar nur, aha - was stimmt denn mit den beiden nicht?
zum Beitrag18.01.2015 , 21:39 Uhr
Ich kann mich – aus den gut 35 Jahren als erwachsener Mensch – eigentlich an absolut niemanden erinnern, der jemals behauptet hätte, Europa sei ab 11. Mai 1945 zur Normalität zurückgekehrt. Aber gut, das Mr Lowe mit diesem offensichtlich eben doch massiv vorhandenem „Mythos“ so radikal aufräumt, indem er jetzt ein Buch darüber verkauft.
Eine der wirklich brennenden Fragen der Zeit, endlich aufgeklärt :-)
zum Beitrag08.01.2015 , 23:30 Uhr
(II) „… bewegen sich gerade nicht in den Strukturen regulärer islamischer Gemeinden.“
Natürlich gibt es Moscheegemeinden, die radikal sind; sie sind sicher eine Minderheit, aber so zu tun, als gäbe es sie schlicht nicht oder sie einfach als „irregulär“ wegzudefinieren, ist doch mehr als blauäugig.
„Wer die Verantwortung dafür, potenzielle Täter zu stoppen, allein den Muslimverbänden übertragen will … “
Erst mal: s.o. „komplett verhindern“ usw! Ansonsten sind die hier doch leicht idealisierten Verbände viel mehr Teil des Problems als seiner Lösung - so gesehen ist es hoffentlich ermutigend, das sie in der Realität nur einen kleinen Teil der Gläubigen vertreten, was ja auch der Artikel zugibt. Allerdings sollten grade deshalb diese – als in der Regel obendrein erzkonservative Gruppierungen, für die teilweise ein Bischof Dyba wahrscheinlich schon ein übler Libertinär wäre – eben dann auch nicht die entsprechenden Mandate im Namen „der“ Muslime ausüben dürfen, wie z.B. als die ewigen ersten Ansprechpartner der Medien, als „Sachverständige“ in Talkshows oder auch als Teilnehmer der Islamkonferenz . Grade da fehlen mittlerweile die kritischen, säkularen Vertreter mehr oder weniger völlig - nicht zuletzt auf Drängen genau derselben Verbände. Und wenn der Öffentlichkeit im wesentlichen nur die Mayzeks, Gümüsays & Co. als typische Vertreter/innen präsentiert werden, dann muß man sich nicht wundern, wenn eventuell falsche Bilder herumspuken.
Ein Hamed Abdel-Samad, eine Güner Balci o.a. in der Islamkonferenz würden die aktuellen Schwüre so manches Verbandsvertreters auf die Meinungsfreiheit sicher auf eine lustige Probe stellen. Aber für die heutige Bax-Taz wären sie dann bestimmt sicher nur Nestbeschmutzer und bestimmt keine muslimischen „Kirchenkritiker“. Aber für den Umgang mit DEM Verein gelten ja auch andere Spielregeln …
zum Beitrag08.01.2015 , 23:30 Uhr
(I) Klar, alles Einzelgänger. Wie Gundolf Köhler - das wollte man der Öffentlichkeit damals ja auch schon als Beruhigungspille verordnen ... Blöd nur, das es hier schon mal drei waren. Wenigstens. Aber egal. Viel ärgerlicher finde ich andere Passagen:
„Doch es ist absurd zu glauben, dass sich Terror wie der in Paris so komplett verhindern ließe.“
Schön von der Autorin ausgedachtes Argument, das sich genau deshalb auch so wunderbar als absurd hinstellen lässt. Doch: Kein ernstzunehmender Mensch erwartet und fordert in der Realität so etwas, weder von „den Diensten“, noch der Polizei und schon gar nicht von den islamischen Gemeinden. Entschlossene Irre kann man sowieso nie völlig neutralisieren, QED in Paris. Was aber selbstverständlich erwartet werden kann, ist eine höhere Bereitschaft zur Mitarbeit und Prävention, z.B. mit der Polizei, anstatt wie so oft zu hoffen, alles irgendwie „intern“ abwickeln zu können. Oder sei es auch nur in der Art, das Hassprediger – wie erst vor kurzem in Berlin – eben in Moscheen kein Forum mehr finden können und auch ihre Texte dort nicht mehr ausliegen. In deutsch zu predigen wäre sicher auch nicht schädlich. Imame nicht mehr über die DITIB, Erdogans Arm in Deutschland, hier für ein paar Jahre zu importieren, sicher auch nicht. Man könnte natürlich auch zeitgemäße Theologen wie Khorchide viel breiter unterstützen - anstatt seine Abberufung, quasi wegen Ketzerei, als Lehrer zu verlangen: http://koordinationsrat.de/detail1.php?id=138&lang=de Wäre ja mal ein Anfang.
zum Beitrag17.12.2014 , 00:46 Uhr
„Es bleibt unklar, warum der Täter das getan hat“
Ja, da ist sicher die entscheidende Frage. Irgend blieb mir gleich am nächsten Tag auch wieder völlig unklar, warum Taliban 100 Schüler und noch eine ganze Reihe anderer Menschen ermordet haben. Genauso, wie mir eigentlich bei allen Massenmördern deren Motive meist irgendwie unklar bleiben. Aber das liegt wahrscheinlich an meiner zu schwach ausgeprägten Fähigkeit des Mitfühlens. Mit Sicherheit sogar, denn am Plausibelsten erscheint mir meist plump: vielleicht hat’s ja oft schlicht einfach auchz nur Spaß gemacht.
Doch ist wäre undifferenziert ungerecht gegenüber den sog. Mördern, wie sie ja von den „Strafwütigen“ gern genannt werden. Doch auch sie sind nur Opfer, vor allem natürlich solche von sozialen Verhältnissen. Überhaupt, wie wir alle wissen sollten, gibt es „das Böse“ ohnehin nur in reaktionärer Vorstellung.
Ach, es wäre doch zu und zu schön, gäbe es ein plausibles Motiv, warum manche Menschen Kaffeetrinker, Kuchenesser und Schulkinder als Geiseln nehmen und mit ihrer Ermordung drohen und diese Ermordung – wenn z.B. die böse Polizei kommt, anstatt zu deeskalieren –, auch durchführen. Wenigstens bei denen in Reichweite.
Vielleicht könnte die TAZ-Redaktion ja ein paar Vorschläge machen, was eventuell ein nachvollziehbares Motiv für eine solche Tat sein könnte?
Denn: Wir wollen doch verstehen. Das ist immer das Wichtigste.
zum Beitrag16.10.2014 , 01:15 Uhr
„Neue Wind- und Solarkraftwerke sind – auch dank des Technologieschubs, den die Förderung ausgelöst hat – mittlerweile auch betriebswirtschaftlich günstiger als neue Kohle- oder Gaskraftwerke.“
Prima, das ist ja wirklich mal eine gute Nachricht - dann können wir ja eigentlich alle Subventionen mit sofortiger Wirkung einstellen - sagen wir, zum 1. Januar 2015?
zum Beitrag20.07.2014 , 00:03 Uhr
Wer Hamas wählt, trägt nunmal unvermeidlich die Konsequenzen.
BTW: Woher stammen eigentlich die Mittel, um 10000de von Raketen zu bauen/kaufen? Von all dem anderen Kram - von Uniformen über Kalschnikows bis hin zu Mörsern – ganz zu schweigen. Wieviel Lebensmittel oder Medikamente hätte man davon eigentlich kaufen können ...
zum Beitrag15.06.2014 , 21:50 Uhr
„Runde Sache“? Blöd, dass das TAZ-CMS bei der Abbildung nur die Ellipse statt des Kreises erlaubt ... ;-)
zum Beitrag04.06.2014 , 14:21 Uhr
„Obwohl die AfD nicht mehr Stimmen bekam als bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr, ist der Eindruck entstanden, dass sie großen Zulauf erhalten habe.“
Diese Behauptung liest man seit der Europawahl in jeder Zeitung und das immer wieder. Für mich ist sie aber irgendwie nicht ganz plausibel. Die AfD hat also bei einer um mehr als 20 % geringeren Wahlbeteiligung gegenüber der Bundestagswahl ungefähr dieselbe Anzahl an Stimmen wie 2013. Alle anderen Parteien haben bei bei der Europawahl stattdessen sehr viel weniger Stimmen erhalten als im September 2013.
Logischer wäre es doch dann, zu sagen, das sowohl Union als SPD, aber auch Grüne und Linke deutlich „weniger Zulauf“ hatten - und das der Wahlausgang für die AfD eben durchaus ein größerer Erfolg war als die BT-Wahl.
Egal wie man zu ihr steht - das sind doch nun mal die Fakten?
zum Beitrag17.05.2014 , 01:04 Uhr
Auweia - gut, das es nur noch eine Woche bis zur Europawahl ist - der mediale Einheitskampf gegen die bösen Euroskeptiker wird ja leider von Tag zu Tag merkwürdiger.
zum Beitrag09.05.2014 , 23:09 Uhr
„Rechtspopulisten wie Bernd Lucke haben schon viel mehr Einfluss auf die Politik, als ihnen zusteht.“
Naja, Linkspopulisten wie Wagenknecht, Gysi, Roth usw. haben auch viel mehr Einfluß auf Politik und Meinungsbildung, als ihnen eigentlich zusteht und das schon seit langem. Sie bevölkern regelmäßig in mindestens Zweidrittelmehrheit z.B. die deutschen Talkshows. Und bei den zu 70 bis 80 % rot/grün, auf jeden Fall irgendwie: links eingestellten Redaktionen der deutschen Medien ist die Situation dieselbe, seien es nun vermeintliche „konservative Flaggschiffe“ wie Welt, FAZ, Bild oder eben die ohnehin klassisch linksliberalen Medien SZ, FR, Spiegel. Vom öffentlich-rechtlichen Betrieb muß man hier ohnehin nicht mehr reden - vom typischen deutschen Lehrer ganz zu schweigen. Ein Spiegelbild der Meinungen in der Bevölkerung ist das aber eben nun wirklich nicht, wenn man sich im Vergleich beispielsweise das Wahlergebnis vom September anschaut, wo deutlich mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen ja ganz klar nicht an „Links“ gingen.
Das sich täglich steigernde und zuhemend hysterische Beschwörungs-Trommelfeuer zur Europawahl nicht nur in der taz sondern in allen Medien wirkt jedenfalls zunehmend schon beinahe komisch. Wenn die etablierten Parteien (und die ihnen nach dem Mund redenden Medien) in den letzten 10 Jahren vielleicht bereit gewesen wären, die Existenz mancher Probleme und Fehlentwicklungen (dazu gehört eben auch die schleichende Umwandlung – und damit Aufhebung – des Asyrechts in eine faktische Einwanderung) zum einen überhaupt mal ernsthaft zuzugeben und zum anderen auch ernsthaft zu diskutieren, gerne auch kontrovers, anstatt sie einfach nur reflexhaft zu tabuisieren und die Menschen, die sie ansprechen, sofort abzuetikettieren, wäre der Zulauf zu so manchen sicher fragwürdigen Gruppen wahrscheinlich deutlich geringer.
zum Beitrag04.03.2014 , 18:45 Uhr
„AfD Sachsen steuert ins Braune“ – schlimm, also fassen wir doch lieber noch mal zusammen:
• Bau von Minaretten (nicht von Moscheen) nur nach Abstimmung, so wie in der Schweiz = Braun
• Überhaupt: freie Volksabstimmungen (wie man ja weiß, die klassische Nazi-Methode schlechthin ;-) = Braun
• Landesprachenquoten im Radio wie im faschistischen Frankreich oder Kanada, ganz klar = Braun
• Familienwahlrecht wie von den Piraten und anderen rechten Gesellen gefordert = Braun
• Grenzkontrollen, wie sie in Dänemark, Frankreich oder auch GB immer wieder diskutiert oder auch praktiziert werden = Braun
Wie der Autor auch unterstütze ich übrigens die meisten dieser Forderungen nicht, aber der Automatismus, mit dem mittlerweile jede andere Meinung als rechtspopulistisch, rechts oder wie hier gleich: ”braun“ diffamiert wird, ist schon ziemlich deprimierend.
Apropos „braun“: Wenn es schon bei beinahe jeder den Guten und Aufrechten mißliebigen Meinungsäußerung zu – wie Peymann so treffend zu den Vorgängen im BE sagt, „undemokratische(m), nazihafte(m“ – Gepöbel kommt, mit dem dann z.B. erfolgreich gegen den erklärten Willen der Anwesenden eine Diskussions(!)veranstaltung in einem linken Umfeld wie dem BE gesprengt wird, so ist das eine direkte Folge (auch) dieser Art von Berichterstattung.
zum Beitrag28.02.2014 , 23:23 Uhr
Zumindest für die Bewohner der 14 EU-Staaten, die selbst ebenfalls keine Sperrklausel haben, werden die drei, vier Sitze, die eventuell von Vertretern deutscher Splittergruppen eingenommen werden, sicher keinen großen Aufreger darstellen – und in denen kann der Redakteur ja dann – ausnahmsweise ganz ohne das er sich verstellen muß – unbefangen seinen Urlaub verbringen...
zum Beitrag26.11.2013 , 02:39 Uhr
„im übrigen möchte ich lieber nicht wissen, was los wäre ... usw. usw. usw.“
Was soll dann schon los sein? Gar nichts wird dann los sein.
Zumindest nicht Ernstes. Oder was für furchtbare Folgen befürchten Sie? Abweichende Meinungen, Diskussionen, Leserbriefe - all das, was im islamischen Kultur-Raum als ziviliserte Reaktion auf Religionskritik leider vollkommen unüblich ist?
zum Beitrag21.11.2013 , 01:52 Uhr
Ja, nun ist sie eingetreten, die Katastrophe: Die schöne Studentenzeit - dahin. Man muß arbeiten gehen. Das Leben kann so grausam sein.
zum Beitrag19.11.2013 , 02:23 Uhr
Ein Aufsichtsrat wäre eine ernste Sache nur dann, wenn er irgendwelche Verheerungen tatsächlich auch verantworten müsste - was er aber im Zweifelsfall eben nicht tut (siehe z.B. Berliner Flughafen aber auch viele andere Beispiele).
Ansonsten ist er faktisch ein Versorgungsinstitut, das mit der eigentlichen Leitung einer Firma in der Regel so gut wie nichts zu tun hat - und das zum Glück.
zum Beitrag19.11.2013 , 02:13 Uhr
Gratulation - auch eine wachsende Zahl von Netzwerkfrauen und nicht mehr nur -männern wird also jetzt in den Genuß von gut dotierten Aufsichtsratensposten kommen, von böswilligen Mitmenschen auch Frühstücksdirektor_innen genannt – Vizepräsidentin Claudia, die hochqualifizierte Mehrere-Semester-Dramaturgie-Studentin lässt aber auch wirklich ganz herzlich grüßen.
Um nicht mißverstanden zu werden: die entsprechenden männlichen Meister der Kunst, Privilegien und Donationen abzugreifen, sind mir aber auch gar keinen Deut lieber.
Mir persönlich ist es vollkommen egal, ob die Besitzer_innen dieser in der Regel völlig überflüssigen „Sitze“ (oder anderer Versorgungsinstitute für, jenseits der Politik oder irgendwelcher „Bewegungen“ völlig unproduktiver, bewährter Aktivist_innen) weiblich oder männlich sind - der Großteil ist geschlechtsunabhängig schlicht überflüssig, kostensteigernd und in der Regel auch noch nicht mal ansatzweise vertraut mit dem Fachgebiet, mit dem sich das jeweilige Unternehmen da beschäftigt – von „Qualifikation“ muß man da eigentlich überhaupt nicht reden …
Ich warte lieber auf die Quote fürs mittlere Management (oder überhaupt) im Maschinenbau - die wird, zusammen mit der für Professuren im Bereich „Kultur der Metropolen“, sicher unvermeidlich viel interessantere Erfahrungen mit sich bringen – falls sie denn mal irgendwann kommen wird …
zum Beitrag08.11.2013 , 23:49 Uhr
Sein Triumph mit der ersten Klasse sei dem Autor vollen Herzens gegönnt, auch wenn das Ganze doch eher ein bisschen nach einem Pennäler-Traum klingt.
Ich werde allerdings auch weiterhin reservieren und den – bezahlten – Sitzplatz (dieser Aspekt wurde ja irgendwie vergessen zu erwähnen, die Rede war nur vom irgendwie „besorgten“ Platz - aber vielleicht möchte der Auto mit dem leicht schwäbisch klingenden Namen ja lieber prinzipiell die paar Mücken sparen?) dann auch gnadenlos in Anspruch nehmen.
Ob nun mit meinen Kindern reisend (dann sowieso erst recht) oder ohne sie. Knieprobleme nehme ich da verglichen mit der Aussicht auf eine Fahrt im Gang gern in Kauf. Und wer weiß, vielleicht sitzt mir ja auch eine schöne Frau gegenüber? Oder fahren die nur erster Klasse?
Und wenn es bei dieser meiner furchtbar egoistischen Aktion eben den Herrn Schächtele trifft, dann kann er sich ja wieder ins große blaue Abenteuer mit der ersten Klasse und den dortigen Beauties stürzen.
Allerdings bleibt die Frage: Worüber beklagt er sich als ein echter Freigeist vor dem Herrn dann eigentlich mit so vielen Worten?
zum Beitrag07.11.2013 , 02:10 Uhr
So ist das eben, wenn die Realität der grünen Wähler- und Leserschaft zu nah auf den Pelz rückt ...
zum Beitrag07.11.2013 , 02:06 Uhr
BTW, in welchen Staaten Schwulen und Lesben Gefängnis oder Todesstrafe droht, könnte man im Interesse der Weiterbildung der taz-lesenden Kinder ja auch mal genauer ausführen - in den USA meines Wissens jedenfalls nicht ...
zum Beitrag07.11.2013 , 01:59 Uhr
Man könnte natürlich auch Kinder unglücklicher homosexueller Paare fragen, ob ihnen ein glückliches Paar heterosexueller Eltern nicht lieber wäre.
Man könnte allerdings auch einfach die Binse akzeptieren, das Kindern glückliche Eltern immer besser gefallen ...
Ich frage mich, warum solche Artikel (und Kommentare) immer so ins Kitschige abrutschen müssen - „Kinder“ sind natürlich „verzückt“ über homosexuelle Paare - und die sind, im Gegensatz zu heterosexuellen, natürlich stets „glücklich“.
Würde es nicht völlig reichen, das sie einfach völlig normal sind - mit von Fall zu Fall allen Licht- und Schattenseiten wie sie alle anderen möglichen Paare eben auch haben?
zum Beitrag02.10.2013 , 15:35 Uhr
"Mit dem Verbot geht es einigen Feministinnen und LGBT-AktivistInnen darum, dass Männer in dieser Hinsicht – auch rechtlich, denn bei Frauen kann das Entblößen der Brustwarzen in Deutschland als Ordnungswidrigkeit gelten – die Freiheit genießen, sich nach Lust und Laune zu entkleiden, während Frauen eine vergleichbare Zurschaustellung nicht möglich wäre.“
Das heisst also, das linke Feministinnen auf einem Punk-Konzert erst dann ihre Brust entblössen würden, wenn es von staatlicher Seite ausdrücklich erlaubt wäre? Aha, so läuft das also in den neuen „Orten der Rebellion“. Wie haben das bloß früher die Hippies hingekriegt ... :-)
zum Beitrag30.09.2013 , 12:19 Uhr
Der langen Reden kurzer Sinn: Stimmt, so sind sie, die deutschen Italienexperten - eben leider auch keinen Deut besser als die italienischen Deutschlandexperten.
zum Beitrag28.09.2013 , 00:07 Uhr
Naja, wenn von den Mitgliedern von sechs Bands - gehen wir doch einfach mal von 6 x 5 Musikern aus, wird ja sicher nicht total unrealistisch sein, also 30 Musikern – ein einziger kein Visum bekommen hat, so kann man sicher zuerst mal bestimmt nicht von einer absichtlichen Schikane gegen die Bands oder das Festival reden.
Leider ist es ja bei Meldungen wie dieser allgemein üblich geworden, keinerlei weitere Details zu nennen - was aber doch eigentlich eine der wesentlichen Aufgaben des berichtenden Journalisten gewesen wäre. hat er tatsächlich weder vom Betroffenen oder seinen Freunden oder den Behörden keine Infos bekommen, hätte er/sie ja das wenigstens schreiben können.
Kennt man aber die Begründung, könnte man sich auf jeden Fall als Leser (der doch bittebitte den Zeitungen die Treue halten soll) eher ein Bild davon machen, ob diese nun offensichtlich blödsinning oder eben doch zumindest nicht völlig unbegründet war.
Wie gesagt: es wurde ja nur EIN Visumantrag abgelehnt ...
zum Beitrag25.09.2013 , 20:39 Uhr
Ach komm, das war doch schon immer so - und es war auch schon immer eine Wechselwirkung. Muss ja auch so sein. Allerdings waren und sind die Medien in Deutschland eben schon immer stromlinienförmiger - das Kernproblem ist, das, anders als früher, wo es noch eine journalistische Todsünde war – heute kaum noch Meinung und Bericht getrennt werden - natürlich nur zum Besten aller ;-) Man sollte eben nie vergessen, wieviel Probleme Deutschland damit hatte (und eben auch teilweise immer noch hat), in der westlichen Moderne anzukommen ...
Jedenfalls bin ich eher für ein reines Mehrheitswahlsystem, als für eine immer weiter gehende Verzerrung. Das ist eben keinS Sonderfall, auch wenn es diesmal besonders drastisch ist, sondern eine lange Entwicklung.
Man kann ja im Übrigen nicht behaupten, das z.B. die Briten damit jahrhundetelang nicht gut gefahren wären
;-)
zum Beitrag25.09.2013 , 18:12 Uhr
Klingt eigentlich eher nach einem Plädoyer FÜR eine Absenkung auf drei Prozent, da all die erschröcklichen Folgen („Weimar!“, „Zersplitterung!“), die hier immer an die Wand gemalt werden, offensichtlich überhaupt nicht eingetreten wären ...
zum Beitrag25.09.2013 , 18:07 Uhr
Auch diese Probleme würden durch eine Mehrheitswahl schlagartig gelöst: Nur noch die Hälfte der Abgeordneten, keine Überhang-, keine Ausgleichsmandate - ein schön verschlanktes Parlament, ganz wie Sie es wünschen.
Und da ja viele der Ansicht zu sein scheinen, das durch die Präsenz von zwei 4,8-Prozent-Parteien der Bundestag zu sehr zersplittert würde, wäre ja auch das Problem der anderen, ebenfalls mitzersplitternden, 7-8%-Kleinparteien gleich noch mit gelöst :-)
zum Beitrag25.09.2013 , 17:56 Uhr
Es wäre überhaupt nicht unregierbar - es gäbe nur zwei weitere Koalitionsmöglichkeiten.
Vielleicht sollte man dann konsequenterweise zum reinen Mehrheitswahlrecht nur mit Direktwahl im Wahlkreis zurückkehren.
Hätte den Vorteil, das die Kandidaten die Wähler tatsächlich überzeugen müssten und - noch angenehmer – das es keine Landeslisten mehr gäbe, die in irgendwelchen Zirkeln ausbaldowert werden.
Fände ich jedenfalls auf lange Sicht fairer, als wenn irgendwann vielleicht 20 Prozent der Stimmen nicht gewertet werden.
zum Beitrag25.09.2013 , 17:40 Uhr
Warum genau 5 Prozent? Warum nicht 4 oder 6 oder 7? Steht die Zahl 5 irgendwo in Marmor gemeisselt, unveränderbar bis in alle Ewigkeit?
Änderungsbedarf sehe ich da übrigens schon seit etlichen Jahren, völlig unabhängig von dieser Wahl und meinen eigenen Präferenzen: Es ist eine Frage des demokratischen Prinzips.
Die Dinge haben sich ja auch geändert: wenn ich mich an die 70er Jahre erinner, gab es da z.B Union, SPD und FDP - sämtliche „sonstigen“ rangierten da bei ein bis zwei Prozent.
Kein Vergleich eben zu heute, wo es weit über 15 Prozent sind - und wer weiss, die Entwicklung geht ja vielleicht so weiter, so war es jedenfalls in den letzten Jahrzehnten.
zum Beitrag25.09.2013 , 17:15 Uhr
Diesem Artikel kann ich nur beipflichten. Eine Sperrklausel ist grundsätzlich sicher sinnvoll, aber mit der Höhe sollte man nach mehr als 60 Jahren Bundespepublik Deutschland souveräner und selbstbewusster umgehen können.
Sogar mit einer 2%-Hürde wären nur drei weitere Parteien im Parlament vertreten - aber fast 12 Prozent zusätzliche Wählerstimmen.
Im Umkehrschluss könnte man ja - entsprechend der Regelung in der Türkei - genauso willkürlich eine Zahl von 10 Prozent festsetzen: Dann wären sowohl Grüne als auch Linke ebenfalls mit einem Federstrich von der Bundestagsbühne gewischt – und sicher pötzlich ganz anderer Meinung, was die Sperrklausel betrifft.
zum Beitrag23.09.2013 , 14:21 Uhr
Das steht im Wahlprogramm der AfD? Ehrlich? Ich bin da eben mal ’drauf gegangen, hab aber leider nichts Entsprechendes gefunden.
Wahrscheinlich habe ich nur nicht aufmerksam genug gelesen – können Sie die entsprechenden Passagen aus dem AfD-Wahlprogramm netterweise mal einstellen?
zum Beitrag23.09.2013 , 13:21 Uhr
Von „Mitte“ redet doch eigentlich kaum jemand - „Stockkonservativ“ ist aber nun mal was anderes als rechtpopulistisch, -extrem oder radikal.
Sonst häten die 2 bis 3 Prozent die für NPD, Pro & Co gestimmt haben, ja - grade angesichts der absolut realen Chancen der AfD – wohl eher bei denen ihr Kreuz gemacht.
Ich finde jedenfalls, das es den inhaltlichen Diskussionen durchaus mal gut tun würdem wenn mit diesen Begriffen mal wieder weniger beliebig und inflationär umgegangen würde ...
zum Beitrag23.09.2013 , 12:52 Uhr
Zum Thema: Viel interessanter fände ich zur Abwechslung mal eine Definition des Begriffs „linkspopulistisch“, der ja leider nur sehr selten verwendet wird - wie ungerecht.
Auf welche Kräfte/Parteien könnte man ihn wohl anwenden bzw., wie sieht es bei diesen eigentlich aus mit einer Abgrenzung zu linkspopulistischen, linksextremen oder linksradikalen Anschauungen und Vorurteilen?
Wäre doch wenigstens mal was anderes als nur die immergleiche Leier ...
zum Beitrag26.08.2013 , 23:44 Uhr
Es waren zwar nur zwei direkt auf der Bühne,auf dem Video sehe ich bei Sekunde 16 aber zumindest noch vier weitere der tapferen Helden im Bühnenbereich:
http://www.bilderhoster.net/2z668hvh.jpg.html
Wer da eventuell noch zwischen den Bäumen steckt, kann man auf diesem Video allerdings tatsächlich leider nicht erkennen.
zum Beitrag16.08.2013 , 00:58 Uhr
Klar, jetzt ist es das Geld, diese böse, nebulöse Macht, das klappt als letzter Strohhalm ja immer, beinahe ...
Das Problem der SPD in Bayern war aber zuerst mal immer die SPD in Bayern. Das ist zwar sicher seit Jahrzehnten ein steter Quell der Freude für die CSU, aber trotzdem nicht ihre Schuld.
Jetzt die große Wende mit dem vermeintlichen Heiland und Oberkracher Ude, dem in den letzten Jahren zum Sonnenkönig mutierten OB. Seine Partei hat mit ihm aber nur bekommen, was bei nüchternerer Betrachtung zu erwarten war. Nicht mehr, nicht weniger.
Vielleicht ist die Regelung in München, wonach er für eine weitere Amtszeit als OB schlicht zu alt ist, so unvernünftig ja nicht - in Mykonos ist er möglicherweise ja besser aufgehoben.
Das übrigens als jahrzehntelanger ausschließlicher SPD-Wähler. In Bayern. München. Ja, da muss man nun mal leidensfähig sein ...
zum Beitrag15.08.2013 , 00:30 Uhr
Naja, wenn die Solarenergie jetzt so stark und erwachsen ist, kann man sie in Zukunft ja völlig unsubventioniert auf den Markt loslassen.
zum Beitrag01.08.2013 , 23:54 Uhr
Wo ist den mein liebevoll geschriebener Kommentar zu dem famosen UN Council gegen Rassismus geblieben? Ist es etwa doch ein bisschen peinlich, zu sehen, auf wen man sich da eigentlich bezieht?
Ich dachte jedenfalls, der würde zeitnah erscheinen? Unsachlich oder gar beleidigend fand ich ihn jedenfalls nicht.
Für die Zusammensetzung des Gremiums - in das Herr Schulz ungeachtet seiner schlimmen westlichen Abstammung sicher bestens passen würde (Daniel Bax natürlich auch) - kann ich ja nichts ...
BTW: Anscheinend klappt das Kommentieren mit Safari/Mac mit Eurem neuen CMS nicht, Firefox allerdings schien zu funktionieren – bis auf den Umstand, dass der Kommentar nicht erschienen ist ...
zum Beitrag30.07.2013 , 01:07 Uhr
Vornweg: Ich habe mir auch diesmal wieder einige Spiele angeschaut (die Uninteressiertesten in meinem Umfeld sind lustigerweise übrigens Frau und Töchter - die eine hatte noch am Abend vorher mit mir BVB gegen Bayern gesehen, war am EM-Finale aber vollkommen desinteressiert, trotz diverser Versuche … ;-). Was das Gejammer über den angeblich so unfairen Vergleich mit dem Männerfußball angeht: Vielleicht sollten sich da die Medien an die eigene Nase fassen – schon bei der WM 2011 gab es ein Propagandadauerfeuer, wie toll, wie hochklassig, wie technisch anspruchsvoller, schöner, eleganter, kultivierter, intelligenter usw. usw. der Frauenfußball sei. Ähnlich jetzt wieder. Der einzige Unterschied: d„Athletik“ und „Professionalisierung“ - im progessiven Weltbild sowieso negative Aspekte: plumpe Kraft und Geld, typisch Männer eben ;-)
Diese permanente Berieselung seinerzeit vor der WM hat ja vielleicht dazu geführt, dass das Frauenteam es selbst schon geschluckt hatte: Ich meine mich zu erinnern, das es vor der WM ein Vorbereitungsspiel gegen irgendeine (männliche) Amateur-Auswahl gab, das für die Frauen ziemlich desaströs ausging.
Mag frau also den Vergleich mit den Männern nicht, was Leistung und Niveau angeht, sollte man auch dieses ganze apologetische Genderdauergerede und: das Vergleichen einfach mal sein lassen - damit tun die Prediger dem Frauenfußball auch nicht wirklich einen Gefallen, da Erwartungen geweckt werden, die so einfach nicht zu erfüllen sind. Ein Grund, warum nach der WM der Frauenfußball hierzulande erst mal in ein Loch gefallen ist. Lasst ihn doch einfach sein was er ist: zwar immer noch eine Nischensportart, aber doch eine, die sich gewaltig entwickelt hat. Immerhin 20.000 Euro pro Nase statt eines Kaffeservices wie in den alten DFB-Apparatschiktagen, ein schöner Empfang in Frankfurt, das ist doch schon eine Menge. Davon können hunderte anderer Sportarten nur träumen, egal, ob Frauen oder Männer.
zum Beitrag24.07.2013 , 02:31 Uhr
IV) Schon fast genial, wie der Artikel zum Schluss, beinahe ohne abzustürzen, die Todeskurve zur Musikindustrie nimmt, die irgendwie tatsächlich an allem Schuld ist. Wunderbar :-) Aber: Sollte man noch was sagen zu „nur symbolisch gemeint“, „diese Form Gangstarap, „spiegelt den Zustand der Musikindustrie“ usw. usw. Oder gar zu Bushidos seliger Frau Mutter? Psychoanalytisch vielleicht?
Ach nein, sinnlos: Es gäbe im Grunde zu jeder Zeile dieses apologetischen Artikels entsprechendes zu sagen - aber das führte nun wirklich einfach zu weit, besonders in einem limitierten Kommentarbereich. Zumindest ehrlich wäre es aber, würde auch ein ähnlicher Artikel über irgendwelche Nazi-Schrottmusiker erscheinen - deren spezielle Sprach-Codes werden ja nun auch mal einfach immer falsch verstanden von den engstirnigen spießigen Mehrheitlern. Auch die Bereitschaft, die Glatzen zuerst mal „psychoanalytisch“ verstehen zu wollen, ist ja leider eher dünn. Ach ne, besser doch nicht, wo die Taz doch eine linke Zeitung für den Monotheismus und die Konfrontation mit den emotionalen und moralischen Defiziten des eigenen sozialen Umfelds ist.
zum Beitrag24.07.2013 , 02:31 Uhr
III) „Er hatte auf Twitter eine Karte von Israel und den Palästinensergebieten veröffentlicht“ Er hatte eine Karte von „Palästina“ veröffentlicht, auf der Israel schlicht nicht vorkam. Also Palästina und die Palästinensergebiete, das scheint der Autor aber leider nicht mitbekommen zu haben. Naja: Petitessen, für einen progressiven TAZ-Autor. Allerdings: Würden Spinner anderer Couleur auf Facebook das aktuelle Deutschland in den Reichsgrenzen von 1937, 1939 oder gar 1940 darstellen, wäre das TAZ-Verständnis wohl doch eher gering. Und das selbst C.R. – na so was – das kleine Bushidobekenntnis zur Sache des Guten registriert hat, sollte ja nun wirklich zu denken geben.
zum Beitrag24.07.2013 , 02:31 Uhr
II) „Es spricht nichts dagegen, das selbstgewählte Umfeld Bushidos zu durchleuchten, in dem sich Zuhälter tummeln und Leute, die im Knast saßen, weil sie Schuldner mit Gewalt eingeschüchtert haben.“ Wenn er ehrlich wäre, würde der Autor zugeben, dass er das in Wirklichkeit eben gar nicht haben will. Wie auch immer: Es spräche zweifellos noch sehr viel mehr dafür, klar auszusprechen, das es sich hier um ein Umfeld organisierten Verbrechens handelt, wie es in amerikanischen Filmen zum Beispiel von der Mafia, dem "Mob", vertreten wird, und nicht um irgendwelche alten Kumpels, die leiderleider und sicher nur wegen des bösen Kapitalismus und des Rassismus der schlimmenschlimmen deutschen Gesellschaft auf die schiefe Bahn gekommen sind und zu denen Bushido als echter Freund, er ist ja so ein guter Kerl, eben trotzdem steht, schluchz, wie der Autor uns anscheinend suggerieren möchte. Ach mann, so genau will das ja auch keiner wissen.
zum Beitrag24.07.2013 , 02:31 Uhr
I) „Hanna ist abgestoßen von den archaischen Überzeugungen Tamers. “ „Aber“ sie steht eben eigentlich auf echte Männer und nicht auf deutsche Waschlappen, die in Erziehungsurlaub gehen und alles im Dialog lösen wollen. Die Quintessenz jedenfalls anscheinend aus all dem Hanna-Blabla.
„Und sie stellt fest, dass Tamer und seine Freunde strikte Monotheisten sind“ Echt voll tolerant von Tamer, oder? Aber, mal grundsätzlich: was ist am Monotheismus jetzt eigentlich so viel positiver als am Polytheismus? Das Führerprinzip vielleicht: ein Gott, eine Umma, ein Glaube? Warum gilt es eigentlich als irgendwie „wissenschaftlicher“, an einen Gott zu glauben, als an mehrere oder unendlich viele? Und: wie wäre es btw mit einem Exkurs über „Tamers“ Ansichten betreffend Hindus, Zeus-Anhänger oder, horribile dictu, Atheisten? Würde wohl irgendwie auf Baukran oder Schwert hinauslaufen und das lassen wir doch lieber mal ...
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