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Präsidentin der UN-VollversammlungBaerbocks bizarre Ämterrochade

Kommentar von Nora Bossong

Die Grünen nehmen sich raus, was sie der Union ankreiden würden. Mit dem Abnicken vom Jobwunsch der Ex-Außenministerin machen sie sich unglaubwürdig.

Annalena Baerbock im UN-Hauptquartier in New York im Juni 2025 Foto: Xie E/imago

H elga Schmid, eine der angesehensten Diplomatinnen Deutschlands, war seit Monaten gesetzt als Präsidentschaftskandidatin für die UN-Generalversammlung. Dann wurde sie kurzfristig abgesägt. Nicht, weil sie sich etwas hatte zuschulden kommen lassen oder jemand besser qualifiziert war. Allein die Ampel ging früher aus als erwartet und die scheidende Außenministerin entdeckte ihr eigenes Interesse an dem Posten.

Entgegen allen Abmachungen setzte sie ihren Jobwunsch in den letzten Regierungswochen durch. In der real existierenden Machtpolitik kommt man nicht weit, wenn man immer demütig anderen den Vortritt lässt, und Frauen müssen da nicht tugendhafter sein als Männer. Umgekehrt aber wird ein Fehler nicht dadurch legitim, dass er von einer Frau begangen wird.

So allerdings verteidigen einige Baerbock-Fans ihre bizarre Ämterrochade, mit der sie sich kurz vor Jobverlust noch prestigeträchtig absicherte. Dass die Grünen dieses Spiel mittrugen, gar nach dem Regierungswechsel ihre Machtposition im Verhandlungspoker um Grundgesetzänderung und Schuldenpaket wohl für diesen Deal einsetzten, ist das noch weitreichendere Ärgernis.

So eine Volte, völlig abgehoben in parteipolitischer Selbstgerechtigkeit, beschädigt die Glaubwürdigkeit repräsentativ-demokratischen Handelns allgemein. Es zeigt die „etablierten Parteien“ so, wie AfD und andere Rechtsaußenspieler sich das wünschen: Nicht allein Verdienst und Können zählen, sondern privilegien­verblendetes Gemauschel. Nicht für das Gemeinwohl wird gehandelt, sondern für den eigenen Vorteil.

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Ob sich UN-Baerbock schon in die Liga von Masken-Spahn und Maut-Scheuer katapultiert hat, darüber kann man streiten. Gewiss aber ist, dass die Grünen bei solch einer Selbstbedienungsmentalität in Unionsreihen moralisch toben würden. Baerbock ist das vermutlich egal. Sie ist jetzt in New York und spielt Erfolg. Schade, ein weibliches Vorbild weniger. Gutes Gelingen muss man ihr trotzdem wünschen. Die UN brauchen es.

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179 Kommentare

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  • "Ob sich UN-Baerbock schon in die Liga von Masken-Spahn und Maut-Scheuer katapultiert hat, darüber kann man streiten." Eigentlich nicht es sei denn mensch möchte es komplett übertreiben und alle Maßstäbe über Bord werfen.

    • @Rabenbote:

      Der Artikel deutet an, dass der politische Preis die Zustimmung der Grünen zum Schuldenpaket ist. Das wäre ein ziemlicher Verrat an allen Grünen-Wählern politischen Einfluss für die Anschlussverwendung einer einzelnen Politikerin zu opfern. Als Unionswähler finde ich das richtig gut. Daumen hoch für Baerbock für die Zerstörung der Grünen.

      • @MK:

        Der Artikel deutet an, ohne zu belegen. Scheuers und Spahns Eskapaden sind belegt und der allein der volkswirtschaftliche Schaden ist groß . Da kommt Baerbock Machtspiel nicht ran.

        Die Grünen haben durch einige Handlungen ihre Wähler vergrault, dass liegt aber bei allerliebe nicht allein an Baerbock und zerstört sind die Grünen, trotz der politischen Fehler und Schmierenkampangen von Welt und co auch noch nicht.

        Jetzt aber Baerbock als Symbol der vermeindlichen Zerstörung der Grünen oder den Verrat an den Wähler abzuarbeiten, um so den eigenen Frust abzubauen, ist psychologisch zwar nachvollziehbar aber nützt niemanden und ist nüchtern betrachtet eben in der Form unangebracht.

        Es ist schon spannend wie am Abarbeiten an der Person Baerbock alle Menschen verschiedenen politischen Coleurs ihre Freude finden und dieses übertriebene abarbeiten für sich selbst rationalisieren können.

      • @MK:

        Sie wählen Union, haben also hoffentlich mitbekommen, dass die Union wider besseres Wissen die "Schuldenbremse" als goldenes Kalb für die Wahl aufstellte.



        Die bereits die Bundesregierung der Ampel stranguliert hatte und die von Schwarz-Rot endgültig lahmgelegt hätte.



        Sie sind noch bei mir?



        Die Grünen haben auch da früher als andere kapiert, was für die BR Deutschland not tat und das auch benannt. Schluss damit, allerdings nicht, um ebenso gleisnerische Wahlversprechen und Geschenke an die Industrie zu finanzieren, sondern um echt zu investieren.



        Sehr verantwortungsvoll.



        Im Gegensatz zu Linnemann "cleveren" Unwahrheiten.

        Bitte ans Land auch mal denken, auch als Unionswähler.



        So weit zu Ihrem Nebenpunkt bemerkt.

  • Danke für diesen Beitrag! Hoffentlich bin ich nicht der Einzige der so denkt

    • @Matthias Patzak:

      Ob andere auch etwas so denken wie Sie, sagt evtl. etwas über dessen Richtigkeit aus. Evtl. aber auch nicht. Wir werden uns alle in unseren Argumenten wohl stets vor allem selbst prüfen müssen.

  • Da kreidet eine Priviliegerte einer anderen Priviliegerten Gemauschel an und die taz bietet die Bühne dazu ....

  • Nunja. Frau B. hat sich sehr für eine feministische Außenpolitik eingesetzt. Und die Vollendung des Feminismus ist es, wenn sich auch unfähige Frauen, gleichsam der Herren, in Spitzenpositionen schummeln. Insofern ist das Handeln von Frau B nicht nur folgerichtig sondern auch im feministischen Sinne erfolgreich.

    • @Samvim:

      Inwiefern können Sie beurteilen ob "Frau B" unfähig wäre? Haben Sie mit Ihr zusammengearbeitet?

      • @sedeum:

        Muss man mit jemandem zusammengearbeitet haben, um beurteilen zu können, ob er/sie fähig ist?



        Das ist praktisch nicht umzusetzen. Entscheidend für "Außenstehende" ist letztlich immer das Ergebnis.

      • @sedeum:

        Haben Sie Frau Baerbock im Amt mal zugehört?

        Ich erwarte nicht viel von einem deutschen Minister oder einer deutschen Ministerin. Aber schon, dass man fehlerfrei vortragen kann, was einem die eigenen Leute aufgeschrieben haben.

        Die notwendigen Kernkompetenzen einer Ministerin oder eines Ministers sind: die Fähigkeit, sich vom eigenen ministerialen Unterbau effektiv beraten zu lassen. Übernahme politischer Führung und Verantwortung. Wenn man dann schon zuvor oder wenigstens nach einiger Zeit auch was vom Fachgebiet versteht, ist das toll. Aber nicht zwingend.

    • @Samvim:

      NB: Wollen Sie noch kurz den Beweis Ihrer privaten These führen, dass Frau Baerbock wie von Ihnen impliziert, unfähig wäre?

      Es gibt ansonsten so arg viele unfähige weiße Männer in Positionen, dass es tatsächlich statistisch auch mal unfähige andersfarbige, anders.... Frauen geben sollte.



      Ideal wäre eher, dass fleißige, intelligente und lernfreudige Frauen auch mal einen unfähigen Mann ersetzen. Oder eine unfähige Frau. Gilt auch für divers.



      Träumen darf mensch.

      • @Janix:

        Bei den unfähigen Männern in weißen Positionen haben Sie natürlich recht.

        Hier gilt oft: "Immer noch besser als Andi Scheuer"

  • Ein Nebenthema, Grünen-Bashing, was ist mit Spahn?

    • @Dem Merz sein Träumichen:

      Ich fand's auch bereits von allen Seiten beleuchtet. Baerbock ist nicht Fraktionsvorsitzender der größten politischen Kraft im Bund, sondern darf mal ein Jahr etwas leiten.



      Die Proportionen stimmen nicht.

      Zurück aber zum Artikelthema: Ich hätte mir Baerbock auch als Landesministerin oder operativ-strategisch in einer international ausgerichteten Organisation vorstellen können - auch in der Politik muss es doch nicht nur linear hoch und dann ganz weg gehen.



      Oder mensch darf auch etwas ganz anderes machen; nichts muss.

    • @Dem Merz sein Träumichen:

      Ein Whataboutism aus dem Lehrbuch.



      Meinen Sie, dass es bei der taz zu wenig Spahn-Bashing gibt?



      Schwer nachvollziehbare Meinung, auch wenn nicht jeden Tag ein Anti-Spahn-Artikel erscheint.

  • Die Grünen sind auch nur eine Partei wie die anderen auch, nicht besser, nicht schlechter. Verliert das Spitzenpersonal seine Posten, bekommen sie andere Pöstchen dafür - sei es in der Verwaltung als beamtete Staatssekretäre, sei es im Parteiapparat oder der Parteistiftung, bei befreundeten Lobbyverbänden oder der Deutschen Bahn. Und Frau Baerbock bekommt eben einen prestigeträchtigen Posten bei der UNO, persönliches Können und Eignung spielen da keine Rolle, nur Ellenbogen.

  • "die Liga von Masken-Spahn und Maut-Scheuer" - da fehlen CumEx-Olaf, Gazprom-Gerd, Ehrenwort-Uwe, Schwarzgeld-Helmut... und sicherlich noch andere.

    • @Matt Olie:

      Masken-Spahn und Maut-Scheuer" - da fehlen CumEx-Olaf, Gazprom-Gerd, Ehrenwort-Uwe, Schwarzgeld-Helmut...



      __________________________________



      Ich bin immer wieder erstaunt darüber, dass man angesichts solcher "Petty criminals", äh Führungsfiguren und deren Treiben von Bürgergeldempfängern eine höhere Moral erwartet, als vom Rest der Gesellschaft inclusive unserer großen Vorbilder. Mit Honecker und Ulricht wurde Schimpf und Spott getrieben. Da waren Baerbock, von der Leyen und andere Tiefflieger oder eben "Petty criminals" noch unbekannt. Vielleicht wurde aber auch früher mehr weggeguckt. Jemandem wie Helmut Schmidt oder Richard von Weuzsäcker - ja, solche Leute gab es mal in Deutschland - hätte man allerdings angesichts ihres Wirkens fast alles verziehen.

      • @Zelter:

        >Schmidt oder Richard von Weizsäcker<

        Zumindest Letzterer wäre als Teilnehmer der Leningrad-Blockade nach heutigem Verständnis ein zu verurteilender Kriegsverbrecher.

    • @Matt Olie:

      Und in diese Liga gehört jetzt auch Baerbock❓

      Ich fasse es nicht mehr 🤐👎

      • @ Orab:

        140.000€ jährlich fürs Aussehen. Sind Sie ernsthaft der Meinung, dass einer deutschen Ministerin ein derartiger Anspruch zusteht?

        Ich weiß nicht wo sie das beantragt und wer darüber entschieden hat - damit hat sie sich einen Platz in der Liga aber redlich erarbeitet.

      • @ Orab:

        Ich verstehe es nämlich auch nicht. Postengeschacher ist nicht schön, aber völlig legitim. Alle anderen in dieser Rehe haben schwere Vergehen oder Verbrechen begangen oder sind dieser verdächtig, wie Bestechlickeit, Untreue, uneidliche Fakschaussage, Steuerhinterziehung oder Urkundenunterdrückung. Es ist wirklich Grünen-Bashing.

  • Der Begriff "mauscheln" leitet sich von der westjiddische Aussprache des Namens Mosche (Mose) ab. Zu "mauscheln" leitete sich also buchstäblich davon ab "so wie Juden handeln". Unsere Sprache hat da halt noch so einige Altlasten.



    Es sollte keiner weiteren Erklärung bedürfen warum das Verb in unserem aktiven Vokabular keinen Platz mehr haben sollte.

    Einfach mal so als Info an Frau Bossong.

    • @Eydeet14:

      Ach, bro. Lass Dir von jemandem, dessen Urgroßeltern noch jiddisch sprachen, sagen: das ist Quark. Konnotationen unterliegen einem Wandel und mauscheln ist heute allenfalls scherzhaft gemeint. Dieser Drang nach Bereinigung der Sprache ist an manchen Stellen wirklich angebracht. Wenn Begriffe durchgehend und aktuell abwertend und diskriminierend konnotiert sind, cancel it. Aber hier weiß niemand um die Wortherkunft. Diese Abkopplung ist zu begrüßen. Und um genau zu sein, mauscheln kommt von einer westeuropäischen (17. Jh.) abfälligen Bezeichnung für Ostjuden (die Mauschel genannt wurden). Im 17. und 18. Jh. , als sehr viele Ostjuden nach Westeuropa kamen (insbesondere Wien) wurde es zum verbreiteten Verb, da in Gebeten der Ostjuden "Moische" vorkam und es daher hieß, sie würden "moischeln". Später wurde daraus "mauscheln". Im 18. und 19. Jh. wandten sich die assimilierten etablierten Juden in Wien prominent gegen die einwandernden Ostjuden. Diese würden ständig "moischeln". Letzteres ist eine Entwicklung, die parallel zu bereits existierendem Verb mauscheln passierte. Wenn man Heinrich Heine glaubt, meinte es ursprünglich oder zwischendurch mal auch undeutliches sprechen...

    • @Eydeet14:

      Da Bossongs Vater über Sepharden akademische Bücher verfasst hat, können Sie vielleicht mit ihm weiterdiskutieren.



      Ihre Herleitung ist wie jetzt stimmig? Wie Moses handeln wäre es doch, also sogar mit Gott, vgl. Pentateuch.



      Wir haben ja echte Altlasten in der Sprache, und dann ein jiddisches Wort anpacken???

    • @Eydeet14:

      So ist es. Und dabei sprechen doch grad die tazzies sonst so achtsam

    • @Eydeet14:

      Ich bin mir sicher 998 von 1000 Personen kennen diese Herleitung nicht und - da wird es entscheidend - verwenden das Wort nicht mit einer solchen Intention. Aber gerne: Hier ist ein Baustein, was die Zeit meinte: Mit so etwas spielt man der AFD in die Hände. Ein Wort nehmen, ihm eine Bedeutung andichten, die keiner kennt und es dann verbieten (wollen).

      • @Strolch:

        Na das war ja zu erwarten dass die erste Antwort die sich über projiziierte, vermeintliche "Sprachverbote" empört nicht lange auf sich warten lässt.



        Es geht nicht um Verbote, es geht um Bewusstsein. Ich wage einmal die These, dass so jeder in diesem Land mit nur einem Funken Anstand von ganz allein auf aufhört das Verb "mauscheln" zu verwenden nachdem sich auch nur eine Minute mit der Wortherkunft auseinandergesetzt wurde. Nein, niemand hat böse Absicht unterstellt wenn es ohne dieses Wissen verwendet wurde. "Angedichtet" ist da, mit Verlaub, auch gar nichts, und Sprache ist dann doch irgendwo mehr als Intention.



        Deshalb war mein Kommentar ja auch bewusst informierend und nicht vorwurfsvoll gehalten.



        Diese sofortige Trotzreaktion und ist doch an sich schon ein trauriges Zeugnis davon wie es der Rechten gelungen ist den Diskurs zu verschieben. Aus kritischen Denkanstößen über Sprache wird ein empörtes "mir wird der Mund verboten" (ähm, nein?)

        Und nur am Rande: das antisemtische Erbe das uns alle umgibt eher und Teppich kehren als aufarbeiten zu wollen passt leider ja auch nur zu gut ins Bild.

        • @Eydeet14:

          1:Die Aussage: "Es sollte keiner weiteren Erklärung bedürfen warum das Verb in unserem aktiven Vokabular keinen Platz mehr haben sollte." sehen sie als als bewusst informierend und nicht vorwurfsvoll?



          2. Die meisten Worte die heutzutage aus sprachlicher Sensibilität nicht (mehr) verwendet werden, werden ja nicht mehr benutzt weil eine Bedeutungsverschiebung zum schlechteren stattgefunden hat. Da gilt Ja auch nicht dass das Wort früher anders gemeint war. Warum soll gerade beim Wort mauscheln es genau andersherum sein?



          3. Jedem der nicht der Logik folgt das ein Wort das ursprünglich rassistisch oder antisemitisch gemeint war direkt jeden Funken Anstand abzusprechen ist bestimmt nicht nur ein kritischer Denkanstoß. Wer so etwas macht sollte sich über eine Trotzreaktion vielleicht nicht wundern.

      • @Strolch:

        👍



        Langsam wird es absurd.

  • War das Thema nicht schon mal durch... Spannend wie viele Helga Schmid - Fans hier plötzlich auftauchen. Diesen Namen hätten wir nie gehört, wenn nicht ausgerechnet Annalena Baerbock ... Ich finde es gut, dass mal eine Grüne diesen Posten innehat und keine Berufsdiplomatin. Und ich glaube auch nicht, dass Helga Schmid jetzt ins bodenlose stürzt.

    • @Otto Buchmeier:

      Genau. Wenn Zwei das gleiche machen, ist es immer noch nicht das selbe. Und nicht vergessen, Doppelmoral gibt es nur beim politischen Gegner, jawohl.

  • Es macht mir Angst, dass eine Partei, die einmal für selbstlose Rettung von Natur und



    Umwelt, für Frieden und Gewaltfreiheit und für Basisdemokratie gestanden ist, sich beim Erschnuppern von Macht dermaßen verwandelt.



    Wie hieß es mal? "Gerade die, die am meisten nach der Macht streben, sind die, die man auf keinen Fall an die Macht bringen darf."



    Denn dann sind die Ziele des Handelns plötzlich andere. Ich weiß nicht, ob die Trampolinspringerin jemals die Erhaltung des Lebensraums Erde, unserer einzigen Heimat, als Ziel hatte, aber was sie in den letzten Jahren geliefert hat, hatte damit auf jeden Fall nichts zu tun.

    • @Zeit und Raum:

      Trampolinspringerin, Kinderbuchautor, schön das wir alle so gut darüber informiert sind, was die Grünen so vor/neben Ihrer politischen Karriere gemacht haben. Was haben da eigentlich z.B. die CDU-Minister:innen so getrieben?

      • @drum:

        Henning Otte hat sein Jura-Studium abgebrochen.



        Er ist Bankkaufmann.



        Und "Verteidigungsexperte"

      • @drum:

        Die CDU-Minister werden niedergeschrienen wenn sie für ihren Ministerjob relevante Praxiserfahrung aus der Industrie mitbringen, siehe Reiche.

      • @drum:

        Werden nicht bei jedem Artikel über Julia Klöckner mehrere Kommentare rausgeballert in denen auf ihre Zeit als Weinkönigin angespielt wird? Außerdem wird doch auch immer wieder Friedrich Merz Tätigkeit bei Blackrock erwähnt, oder?

        • @Blechgesicht:

          Das mit Blackrock würde ich da jetzt mal ausklammern, das kann man schon auch für relevant für die politische Funktion halten. Bei der "Weinkönigin" gebe ich Ihnen Recht, das ist auch komplett daneben.

      • @drum:

        Ein Verweis auf die traditionell unfähigen CSU-Verkehrsminister macht es ja nicht besser. Das hier ist ein ganz toller und wichtiger Artikel, der in die richtige Richtung geht. So wie unsere Demokratie gelebt wird, gefährden wir unseren Wohlstand und auch unsere Demokratie. Aktuell kommen überproportional ungeeignete Kandidaten auf die Ministerposten. Und dann besetzen sie auch noch ihre Staatssekretäre mit eigenen Freunden.



        Warum wird Habeck blind bejubelt aber nicht gefragt: "warum glauben Sie, dass sie für den Job als Wirtschaftsminister ausreichend qualifiziert sind?"

        Jette N. hat sich zum Glück selbst aus dem Rennen geworfen. Wer alle Polizisten als Bastarde tituliert und Friedrich Merz als Hundesohn (Hauptschulschulhoffsprache) ist zum Glück nicht auf dem Weg Richtung Außenministerium. Merz hat Scholz als Klempner (der Macht) beleidigt. Der Typ ist total abgehoben. Wie darf er auf seinen Posten kommen?

        Gute Ausnahmen bestätigen die Regel: wenn man die enge Brille absetzt, scheint Katharina Reiche Fachkompetenz zu haben und die CSU hat mit Alois Rainer endlich mal nicht ihre unfähigsten nach Berlin abgeschoben.

        • @Otto Mohl:

          Herr Habeck war lange Jahre Landesminister, wovon bitte reden Sie?



          Es ging nicht um einen Vorstandsposten bei RWE sondern um die Leitung eines Bundesministeriums.

          Was hat Frau N. damit zu tun? Und: "Drecksarbeit" vs. "Hundesohn", weiß jetzt auch ganz spontan nicht was ich da schlimmer finde.

          Das mit der Kompetenz ist ja auch eine gute Sache, aber Frau Reiches Fachkompetenz scheint besonders darin zu liegen, klimaschonendere Technologien auszubremsen -> dazu gab es zahlreiche Beiträge, auch hier in der taz. Alois Rainer sagte mir leider wenig, aber die erste Meldung bei Google ist "stellt Förderung für Stallumbau ein". Alois Rainer besaß bis zu diesem Jahr den elterlichen Metzgereibetrieb (und Gasthof). Jetzt führt er die Agrardieselsubventionen wieder ein und kürzt beim Tierschutz. Ganz Fachkompetent.

          • @drum:

            Fachkompetenz ist nicht gleichzusetzen mit den gewünschten politischen Standpunkten.

          • @drum:

            Also Habeck hätte spätestens nach seiner Insolvenz-Aussage gegen jemanden mit Sachkompetenz ausgetauscht werden müssen. Da muss doch jedem klar geworden sein, dass er vielleicht nicht der richtige auf dem Posten ist.

            Reiche scheint Fachkompetenz über ideologische Subventionsausgießerei zu stellen.

            Rainer beendet ebenfalls Subventionsausgießerei (=Förderung) und führt die Rückerstattung der Hälfte der Mineralölsteuer wieder ein (durch Taz-Augen eine Subvention), da der Diesel eh zum Großteil nicht auf Straßen verfahren wird und so zum Ausland halbwegs Wettbewerbsgleichheit hergestellt wird.

  • Was ist denn an dem Thema bizarr?



    Annalena Baerbock hat ihre persönlichen Interessen doch schon immer sehr egoistisch vertreten.



    Mit ihrer Kanzlerkandidatur hat sie der Partei faktisch geschadet.



    Damals hat sie den Frauen Joker gezogen, jetzt hat sie ihre Position genutzt.



    Vielleicht muss man aber auch so sein um in der Männer-dominiertem Politik zu bestehen.



    Die Geschichte ist zudem ein halbes Jahr alt - keine Ahnung warum man das nun zu Beginn der Tätigkeit nochmal diskutieren muss.

  • Baerbock hat noch das Potenzial zur tragischen Gestalt: eine Karriere auf der Überholspur, Außenministerin mit 41 aber bereits 3 Jahre später ist der Traum zu Ende.



    Das politische Spiel beherrscht sie wahrscheinlich perfekt, aber Berufserfahrung außerhalb Partei und Amt ist sehr überschaubar und damit Kompetenzen abseits von politischen Prozessen. Das sieht man auch am frisierten Lebenslauf und erfundener Berufsangabe.



    Was tun in den 25+ Jahren bis zur Rente? Was macht eine ausrangierte Außenministerin die sich den Karriereknick nicht zugestehen möchte? Mit einer abgeschlossenen Promotion hätte sie wie Habeck an eine Uni der Ivy League gehen können. Joschka Fischer hat ein Beratungsunternehmen gegründet. Baerbock hat jetzt noch ein Jahr Zeit gewonnen ihre Karriere zu retten. Aus ihrer Sicht verständlich warum sie alles daran gesetzt hat, den Job zu bekommen. Und wie oben geschrieben: politische Prozesse beherrscht sie sehr wahrscheinlich perfekt.

    • @MK:

      Sie übernehmen die überzogene Wortwahl der Springerpresse und anderer nteressierter Kreise offenbar ungeprüft, nur um jemanden runterzuziehen, vermute ich gerade. Haben Sie das so früh am Morgen denn wirklich nötig ;-) ?

  • Das Thema hatten wir doch schon durch.



    Und beide sind qualifiziert, die eine eher aus der langen Erfahrung im AA, die andere aus der Politik, einem Master und aus der Augenhöhe mit Ministers.



    Wahren wir die Balance, dass Männer, die Frauen tagtäglich Jobs wegnehmen, ebenso viel Licht drauf erhalten, auch wenn sie nicht die Lieblingsfeinde von Putin und Springer sind? Nicht mehr, nicht weniger.



    NB: Ich wäre froh gewesen, wenn Baerbock etwa Klöckner den Job hätte wegnehmen dürfen.



    NB2: Wie wichtig ist der Job in New York eigentlich wirklich?



    Pofalla wurde bei der DB versorgt, mit den bekannten Auswirkungen!

    • @Janix:

      "Das Thema hatten wir doch schon durch."

      Ja, das ist jetzt echt kalter Kaffee und politisch doch jetzt unbedeutend. Mich wundert, dass ausgerechnet die taz den Kaffee wieder aufwärmt - und ich mag Baerbock nicht mal sonderlich und fand sie nicht gut. Aber irgendwann ist ein Thema ausgelutscht. Das wünsche ich mir übrigens auch bei anderen Themen, die lange/länger zurück liegen.

  • "Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn." Winston Churchill (angeblich)

    Es ist wahrscheinlich eher so, dass all die Rechten, die diesen Spruch so lieben, davon überrascht wären, dass die Fischers, Schröders, Klingbeils und Baerbocks nie links waren und immer schön rechts wie sie selbst:



    Egoistisch, immer den Arsch an der Wand und auf den eigenen Vorteil bedacht.

    • @Nansen:

      Wer ist dann links?

    • @Nansen:

      Die meisten würden mich vermutlich in eine Links-Schublade stecken. Ich halte eine Gesellschaft der wirklich gleichen Rechte und Chancen und der Solidarität für erstrebenswerter als eine andere.

      Doch bitte ich ausdrücklich darum, "rechts" weder mit "rechtsextrem" noch mit "raffgierig" zu verkürzen. Es kann jemand eher konservativ-traditionell draufsein, eine gewisse Ungleichheit sogar als nötig oder erstrebenswert ansehen, ... und doch nicht gleich ein Reichenknecht, Opportunist oder oder sein.



      Anders gedreht: auch an Rechte Ansprüche stellen! : )

    • @Nansen:

      Bitte nicht den Mythos von der links-grün versifften Ampel zerstören, das tut doch beiden Seiten weh! 😂

  • Das schönste an der Sache ist, dass uns Madame Baerbock mit ihren smarten Instagram-Posts an ihrem neuen Leben teilhaben lässt.

    Die Klassensprecherin der Welt und wir sind fast live dabei.

  • "Helga Schmid, eine der angesehensten Diplomatinnen Deutschlands, war seit Monaten gesetzt als Präsidentschaftskandidatin für die UN-Generalversammlung. Dann wurde sie kurzfristig abgesägt. Nicht, weil sie sich etwas hatte zuschulden kommen lassen oder jemand besser qualifiziert war. Allein die Ampel ging früher aus als erwartet und die scheidende Außenministerin entdeckte ihr eigenes Interesse an dem Posten.



    Entgegen allen Abmachungen setzte sie ihren Jobwunsch in den letzten Regierungswochen durch."

    So habe ich das auch in Erinnerung, und genau das ist doch der Punkt, der moralisch stinkt und den die früheren (soll ich schreiben: die echten?) Grünen zurecht scharf kritisiert hätten.

    Das hat nichts mit "Grünen-Bashing" zu tun, deshalb verstehe ich nicht, warum manche Kommentatoren Frau Bossongs Text derart kritisieren. Und ihr eine Meinungsäußerung verbieten zu wollen, weil sie "keine Journalistin" ist spricht wohl für sich selbst.

    • @Josef 123:

      Über welche Druckmitteln sollte eine Person allein ihren Jobwunsch gegenüber der Bundesregierung durchsetzen können? Ich kann mir eher vorstellen, dass die Grünen als Partei diesen Austausch einer parteilosen Person gegen eine Grüne gut gefunden haben und daher den Wunsch durchgesetzt haben.

  • Roland Schaeffer , Autor*in ,

    "Ob sich UN-Baerbock schon in die Liga von Masken-Spahn und Maut-Scheuer katapultiert hat, darüber kann man streiten." Weil sie als ehemalige deutsche Aussenministerin einen Posten übernommen hat, den sonst eine bis dahin nur ein paar ExpertInnen bekannte deutsche Diplomatin übernommen hätte? Ist das nicht eher eine symbolische Anerkennung der Bedeutung der UN-Vollversammlung durch die deutsche Bundesregierung? Was immer man von Frau Baerbock hält, diese Kampagne ist völlig irre.

    • @Roland Schaeffer:

      Schauen Sie sich alle Kommentare zu Ihrer Auslassung an. Mehr ist dazu nicht zu sagen als: Ich stimme zu.

    • @Roland Schaeffer:

      Die Diplomatin war, laut Ihnen, anscheinend nur Experten bekannt gegeben und wurde geschätzt.



      Wie sehen Experten Frau Baerbock, beziehungsweise was hat sie ausgezeichnet, dass die UN und Deutschland sich glücklich schätzen sollen, dass sie den Posten bekleidet?

      Wenn es nur um den Bekanntheitsgrad geht, dann hätten wir vllt auch einen Schauspieler, Musiker oder Sportler gefunden.

      Was auffällt bei Frau Baerbock. Ob ihm Wahlkampf oder andere Dinge sie persönlich, gibt Anlass zur Kritik. Und alles was bei ihr kritisiert wird ist eine Kampagne.

    • @Roland Schaeffer:

      Was ist daran irre?

      Die Personalie war in Deutschland schon durch als Frau Bärbock auf die Idee kam, das sie den Job auch haben will.

      Dann hat sie sich einfach vor die schon benannte Kandidatin gedrängelt.

      DAS ist der Skandal, und nicht, daß sie den Posten überhaupt bekommen hat.

    • @Roland Schaeffer:

      Man könnte es auch als Missachtung sehen, wenn D eine seit Monaten vorgestellte Kandidatin zurückzieht und plötzlich eine andere Person schickt. Als wäre es völlig egal, wer den Job macht.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das selbe bei der ausgewählten, qualifizierten Richterin. Ohne dass ich ihre Ersatzfrau damit herabsetzen will.



        Aber da wurde jemand ein Posten angetragen und versprochen und dann mit einem "ällabätsch" publikumswirksam wieder wergezogen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ist völlig egal, die UN ist da wo der Völkerbund 1939 war.

        • @Machiavelli:

          UN und Völkerbund werden zwar gern verglichen. Es gibt aber deutliche Unterschiede. Nicht umsonst hat man den Völkerbund nach 45 nicht weiter geführt.

          Das aktuelle Problem der UN ist, dass einige Staaten den Chef spielen wollen und die anderen nicht mitmachen. So blockiert man sich. Aber dieses Problem hätte jede Organisation.

    • @Roland Schaeffer:

      Frau Schmidt war von der Bundesregierung gesetzt. Als Frau Baerbock dann klar wurde, daß es mit der Außenministerei vorbei sein würde, hat sie sich eiskalt vorgedrängt.

      : "Ist das nicht eher eine symbolische Anerkennung der Bedeutung der UN-Vollversammlung durch die deutsche Bundesregierung?" Bei diesem Verhalten?Na, ich weiß nicht.

      "Frage von Ulrich H. • 28.03.2025



      Warum verdrängen Sie Helga Schmid, die im Sept. 2024 v. d. Bundesregierung als Vorsitzende der UN-Generalversammlung vorgeschlagen wurde? Halten Sie sich für geeigneter als Schmid?"

      Diese Frage auf Abgeordnetenwatch ist bis heute nicht beantwortet. Naja, wenn man nicht mehr auf Wählerstimmen angewiesen ist.

    • @Roland Schaeffer:

      Das ist keine Kampagne! Können Sie einen Vorgänger im Außenministerium nennen, der ähnlich undiplomatisch und inkomptent außerhalb der westlichen Welt wahrgenommen wurde? Frau Baerbock gilt außerhalb der westlichen Welt nun wirklich nicht als Diplomatin. So jemanden für einen solchen Posten zu nominieren, kann man auch als mangelnden Respekt vor der Un-vollversammlung verstehen.

      • @Alexander Schulz:

        Hr. Schulz, warum stark abqualifizieren und warum mit Behauptung?



        Haben Sie Westerwelles peinliches Anbellen schon vergessen, weil er sich nicht auf Englisch blamieren wollte - Baerbock war wohl die Erste, die vor dem Amtsantritt die Sprache konnte und auch inhaltlich einen Master im Bereich hatte (ihre öffentlichen Auffassungen sind übrigens auch von der LSE-British-School à la Martin Wight ganz offensichtlich geprägt)?



        Was ist mit Wadephuls Pirouetten? Haben Sie Maas' Modenschau im Moskau schon vergessen? Baerbock machte hingegen die nötige Kritik.



        Ohne sie in den Himmel zu heben, sollten wir einen klaren Kopf schon wahren.



        Und die Vollversammlung hatte schon minder Qualifizierte oben.

        • @Janix:

          Tut mir leid, aber Ihre Argumentation ist Whataboutismus ziemlich reinsten Wassers.

          Dass es Außenminister gegeben hat, die auch nicht gerade brillierten, oder zu peinlichen Auftritten neigten, macht es doch nicht besser.

          Auch über die Qualifikation von Frau Baerbock kann man diskutieren, da gab es ja Hinweise auf einen "geglätteten Lebenslauf". Weiß allerdings nicht, ob sich das bestätigt hat.

          Aber der für mich entscheidende Punkt ist doch die Art, wie sich die "Dame" ihre interessante "Anschlußverwendung" gesichert hat, nachdem ihr klar war, dass ihre Zeit im Auswätigen Amt vorbei sein wird.

          Das tut man einfach nicht und ich bin nicht glücklich darüber, dass mein Land von jemand mit diesem "Charakter" an so hoher Stelle repräsentiert wird.

          NB: Ich war auch nicht glücklich mit den Vdersorgungsposten für Pofalla, Gunda Röstel usw.

          • @ PeWi:

            Der Post, auf den ich mich bezog, sprach von "Können Sie einen Vorgänger im Außenministerium nennen, der ähnlich undiplomatisch und inkomptent außerhalb der westlichen Welt wahrgenommen wurde?"



            Ja, das konnte ich. _Kein Whataboutism also, den ich ja auch nicht schätzen würde.



            Da hat der Forenkollege offenbar einen putin- und scheichgefälligen Außenminister haben wollen und ist entsprechend unfair geworden. Das durfte ich kurz korrigieren.

        • @Janix:

          "Haben Sie Maas' Modenschau im Moskau schon vergessen?"

          Maas trug doch immer den Konfermantenanzug, aus dem er ausgewachsenen war😉

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Korrektur bei mir: Die _Mutter war Schneiderin.



            Und für Sie: Selbst für einen Saarländer war Maas sehr katholisch in der Jugend, eine Konfirmation wird da nicht stattgefunden haben.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Maas war Ex-Sportler und Sohn eines Schneiders, die Schnitte und Farben stimmten.



            Aber er wäre besser ein guter Justizminister geblieben.

            • @Janix:

              Also ist nähe selbst. Und ich achte darauf, dass ich die Kleidung in meiner Konfektionsgröße nähe.

              Maas's Anzug war definitiv kein Maßanzug.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ich fand sie sehr körperbetont (meine Fachgebiete sind dabei andere als das) und führte das auf den Ex-Sportler zurück.

                • @Janix:

                  Um nochmal auf den Ausgang zurückzukommen: keiner der von Ihnen erwähnten Außenminister wurde als so undiplomatisch und inkompetent empfunden im nicht-westlichen Ausland.



                  Schauen Sie sich doch Mal die Berichterstattung in den südafrikanischen, brasilianischen oder indischen Medien an.

  • Danke für diesen Kommentar, der genau das benennt, was zur allgemeinen Politikverdrossenheit beiträgt. Nachdem Baerbock schon zuvor dem damals beliebtesten Politiker Robert Habeck die Kanzlerkandidatur mit dem Argument "Frau" kurzerhand wegpolitisierte, sich danach absurderweise als ehem. "Mitglied der UN" ausgab, dann ihr zusammengeklaubtes Büchlein wegen Plagiaten (bei Habeck!) zurückziehen musste und die Grünen daraufhin 10% verloren, wurde sie also unsere "feministische Außenministerin", deren Augenmerk nach dem 7.Okt. nicht so sehr den massengemordeten Frauen und Kindern Gazas galt, sondern eher darauf gerichtet war, UNRWA nicht zu unterstützen und den IGH (Völkermord) nicht gegen den shit-storm Völkerrechtsgegner zu verteidigen, erschleicht sie sich also diesen repräsentativen Job bei der UN, indem sie rücksichtslos eine vorbestimmte Kandidatin nach Mafia-Manier ausschaltet. " Die UN braucht nun wirklich dringend andere Experten und andere Vertreter als die self-optimizing Frau Annalena Baerbock. Denn Opportunisten hat die UN schon zur Genüge in ihren Reihen.

    • @Rinaldo:

      Ich kritisiere gerne und laut mit Ihnen zusammen den Fall Gaza. Wobei Baerbock wohl durch die gute alte Werteorientierung der Grünen wie bei Putin-Russland schon rascher die Kurve bekam als viele andere, die Linken ausgenommen.



      Von Plagiaten zu sprechen ist Ihre Wortwahl, zumal bei einem nichtwissenschaftlichen Buch.



      Feminismus auch in der Außenpolitik einzubeziehen, darin sehe ich eher eine Chance als etwas Verwerfliches.



      Habeck wäre mit anderen Punkten von Springers Schranzen, Putin und dem Großen Geld erlegt worden, leider.



      Aber wir wärmen gerade eine verflossene Diskussion auf. Auch der Artikel wunderte mich daher.

      • @Janix:

        Nur mal so aus Interesse: welche feministische Außenpolitik hat denn Baerbock gemacht? Nichts als Schlagworte die auch vielmehr an die heimische Wählerschaft gerichtet waren als dass sie real irgendwas bewirkt hätten.

        • @Fran Zose:

          Mensch darf ruhig auch mal mit Frauen und Frauenorganisationen reden, denen und deren Themen zuhören, denen im Rahmen der Möglichkeiten Ressourcen zur Verfügung stellen und die auch mal etwas werden lassen. Die gleichen Rechte vorleben wie woanders anregen. Was nach Studien auch für tragfähigere Friedensschlüsse etc. sorgen kann.



          Halte ich im Übrigen als Universalist für eine Selbstverständlichkeit, die nur leider für viele keine zu sein scheint.



          Ohne Baerbock jetzt ins Ikonenfach zu stellen. Sie gehört genauso kritisiert wie alle anderen auch. Also auch, ohne der Bild dabei alles nachzumurmeln. Die hatte ein mehrköpfiges Team an Baerbocks Fersen geheftet, um bloß irgendetwas als Social-Media-Schnipsel gegen sie produzieren zu können. What?

          • @Janix:

            Sorry, letztlich sind das auch nur Allgemeinplätze. Sie war nicht die Erste im Aussenamt die mit Frauenorganisationen geredet hat und nach Möglichkeit (schöne Formulierung im Übrigen die nun wirklich jeder für sich in Anspruch nehmen kann) stellen alle Mittel zur Verfügung. Das Gerede von feministischer Außenpolitik ist relativ inhaltsleer und richtete sich in erster Linie an die heimische Wählerschaft. Kann man jetzt gerne von oben herab als Bild-Gemurmel abtun, wird dadurch aber trotzdem nicht unrichtiger.

            • @Fran Zose:

              Der letzte Teil sollte nicht an Sie gerichtet sein, sondern an andere.



              Baerbock hat auch da Frauenrechte angesprochen oder auf Handschlag hingearbeitet, wo sie selbst es bequemer hätte haben können.



              Universalistisch ja auch nachvollziehbar.

  • Diese Frau der Grünen hat Goethe-Institute in der ganzen Welt schließen lassen und hinter dem angemalten Lächeln grient dann doch die Seilschaft . Baerbock reitet für sich selbst und nicht für Deutschland und die deutsche Kultur & Sprache . Zu schön, um gut zu sein.

    * * *

    • @Der OLLI vonne RUHR:

      Glückauf, Kumpel: So einfach isset nich, weiße?



      Sie hat in Frankreich welche schließen lassen, dafür in anderen Ländern auch welche eröffnet. Bitte Fakten checken.



      Und das schreibt jemand, der Goethe-Institute schätzt.

    • @Der OLLI vonne RUHR:

      Nein. Hat sie nicht. Das Budget wurde von der gesamten Regierung gekürzt. Meiner Meinung nach bräuchten derlei Vereine gar keine große Unterstützung. Wie die meisten angeblich "gemeinnützigen" Vereine, die außer ihren Mitgliedern niemandem etwas bringen.

  • Der Beitrag ist so moralinsauer und von Neid motiviert, dass es einem übel wird. Es ist absolut nicht dasselbe, wenn eine Außenministerin in einen internationalen diplomatischen Job wechselt und - andererseits - Minister sich persönlich bereichern, korrupt sind oder sofort in die Wirtschaft gehen, für die sie politische Entscheidungen getroffen haben (bzw. umgekehrt).



    Warum sollten die Grünen etwas dagegen haben? Dass die taz jetzt mehr und mehr das Günen-Bashing von Faz, Söder und anderen aufnimmt, ist ebenfalls zum Reihern.

    • @Melibocus8:

      Stimme überhaupt nicht zu. Wenn Baerbock die jahrzehntelang verdiente Diplomatin einfach zur Seite schubste, muss man das nicht gut finden. Sie hat der Frau den verdienten Karriereschritt genommen, weil sie grade Lust drauf hatte. Das hat was Unanständiges.

    • @Melibocus8:

      So ist es 👍

      Auch dies hier:



      "Dass die Grünen dieses Spiel mittrugen, gar nach dem Regierungswechsel ihre Machtposition im Verhandlungspoker um Grundgesetzänderung und Schuldenpaket wohl für diesen Deal einsetzten"

      WIRKLICH ❓



      Gibt es dafür Belege, gar Beweise, bzw., wenn dem so war, wurde dafür an anderer Stelle was politisch geopfert ❓

      Wären dann also ohne Baerbocks UN Posten 200 statt 100Millrd. € für Klimaschutz drinnen gewesen, oder gar ein entsprechender Eintrag ins GG❓

      Ja, wenn's so wäre, dann wäre ich auch schon empört, aber irgendwie sowas einfach nur zu behaupten, finde ich ziemlich daneben 👎

      • @ Orab:

        Was die Notwendigkeit angeht, die von Ihnen zitierten Punkte zu belegen, stimme ich Ihnen zu.

        Aber das ändert nichts an dem Verhalten von Frau Baerbock: Eine erfahrene Fachfrau, noch dazu aus derselben Partei, der man das Amt bereits zugesagt hat, wegzubeißen, um sich eine interesannte Anschlußverwendung zu sichern, ist einfach unanständig und läßt gewisse Schlüsse/Vermutungen über den Charakter Baerbocks zu.

        Was die Kritik an diesem Verhalten mit "Neid" zu tun hat, verstehe ich nach wie vor nicht.

        Und egal, welchen "politischen Preis" die Grünen dafür zahlen mussten, damit auch die übrigen Parteien die Besetzung abnickten, es bleibt moralisch zutiefst verwerflich.

        Und das gilt nicht nur für die Grünen. Hätten CDU und SPD Anstand und Charakter besessen, hätten sie Frau Baerbock unter Verweis auf die bereits mit Zustimmung aller Beteiligten, auch der Grünen, gegebene Zusage schlicht auflaufen lassen. Eventuell hätte es dann aus dem Baerbock-Lager Geheul über "Rache" gegeben. Aber das wäre problemlos durch Ignorieren auszuhalten gewesen.

        • @ PeWi:

          Ihre Wortwahl, und auch die entsprechend andere des Artikels, ist doch schon sehr Aussagekräftig:

          "wegzubeißen"



          "Anschlußverwendung zu sichern"



          "Neid"..

          vom letzteren habe ich nicht gesprochen, wer denn hier❓

          "Anschlußverwendung", den Begriff für einen Menschen der sich einen Job gegriffen oder neutraler formuliert, neu angetreten hat, ist Menschenverachtend❗

          Da erspare ich mir weiter inhaltlich auf Ihren Post einzugehen, denn so disqualifizieren Sie sich ja selbst..

          • @ Orab:

            Sie haben recht, der Begriff "Neid" kommt in Ihren Beiträgen nicht vor, sondern bei @Melibocus, bitte um Entschuldigung.

            Ich will nicht über meine Wortwahl streiten, aber es dürfte doch wohl unstrittig sein, dass Frau Schmidt diesen Posten bekommen sollte und diese Besetzung auch bei den Grünen zunächst auf Zustimmung gestoßen ist.

            Frau Baerbock hat dann dafür gesorgt, dass diese Entscheidung zu ihren Gunsten geändert worden ist. Eine Begründung, warum sie für diese Stelle besser geeignet sein soll, fehlt mir bis heute. Und wenn man so kurzfristifg eine Parteifreundin beiseite schiebt, kann man das als "wegbeißen" bezeichnen.

            Auch der Begriff "Anschlußverwendung" ist keine Erfindung vom mir, sondern er wurde schon öfter in den Medien verwendet, wenn abgewählte Personen auf einen interessanten oder lukrativen Posten gehievt wurden.

            Denn es ist, und das gilt parteiübergreifend, Politikerinnen und Politikern ja offenbar nicht zuzumuten, sich selbst um einen neuen Job zu kümmern. Deshalb wurde Frau Nahles seinerzeit bei der IG Metall "geparkt", nachdem sie ihr Bundestagsmandat verloren hatte.

    • @Melibocus8:

      Tut mir leid, wenn die taz Ihren Erwartungen offenbar nicht gerecht wird und hier nicht als unkritisches Zentralorgan der Grünen Partei fungiert … deshalb lese ich u.a. diese Zeitung, weil sie mir ein breites, mitunter kontroverses linkes Meinungsspektrum bietet.



      Es ist doch wahr: hätte die Ampel nicht vorzeitig in den Sack gehauen, wäre Frau Baerbock noch auf ihrem Posten im Aussenamt (ind eine so schlechte Figur hat sie dabei ja nicht mal gemacht) und eine versierte Diplomatin namens Helga Schmid wäre stattdessen Präsidentin der UN-Generalversammlung geworden. So einfach ist das.



      Ob diese Amtsergreifung Frau Baerbocks jetzt unbedingt mit dem Maskenskandal Spahns verglichen werden kann, sei mal dahingestellt … Nora Bossong hat es ja genau so formuliert, dass man darüber streiten kann.



      Und irgendwie anrüchig ist diese Ämterrochade schon, was man durchaus auch so benennen kann.

      • @Abdurchdiemitte:

        Danke für das kleine Wort "Amtsergreifung". Hier passend und sicher auch anderenorts schön.

    • @Melibocus8:

      Die Kritk richtete sich an das Wegschnappen des diplomatischen Jobes zulasten Helga Schmids, eine der angesehensten Diplomatinnen Deutschlands.

    • @Melibocus8:

      Wo ist der Unterschied für Sie, dass die einen einen Job kriegen, den sie ohne ihr vorheriges Amt nie bekommen hätten und die andere einen Job kriegt, den sie ohne ihr vorheriges Amt nicht bekommen hätte?

    • @Melibocus8:

      Blödsinn, warum sollte die Autorin neidisch sein - ein Amt, das für die meisten von uns unerreichbar ist.

    • @Melibocus8:

      "Der Beitrag ist so moralinsauer und von Neid motiviert."

      Der Beitrag ist geprägt von Integrität.

      Die die Grünen seit Jahren vermissen lassen.

      Grüne Integrität bezeichnet in erster Linie den konsequenten Einsatz für Tier- und Naturschutz, der zusammen den besten Klimaschutz ergibt.

      In dem Bereich Fehlanzeige seit 20 Jahren.

      Null Interesse daran welche Leute welche Positionen wo bekommen, grünes Gruppenfeeling zelebrieren und ihr Ego aufpumpen.

      Danke für den Artikel, die Grünen brauchen ehrliche Kritik sonst landen sie immer weiter im Abseits.

      • @shantivanille:

        psst entre nous only - wose uns Ohl kennengelernt haben? “…hei seiht jümmers too, dat hei mit denn Achternsten anne Wand kaamt!“



        Ein lebenskluger Mann •

  • Die TAZ will eine linke Tageszeitung sein und doch bietet sie hier einer eher konservativ eingestellten Autorin eine Bühne ihre subjektive Meinung zu verbreiten. Es ist dabei umso aberwitziger, dass Frau Bossong Frau Baerbock Gemauschel usw. unterstellt und somit in Abrede stellt, dass sie vielleicht auch einfach auf Grund ihrer Kompetenz und den guten Verbindungen durch ihre Tätigkeit als Ministerin des Auswärtigen Bundesamts gewählt wurde, während Frau Bossong selbst keine Journalistin ist und auch nichts weiter mit dem Politikbetrieb zu tun hat. Was qualifiziert dann also bitte Frau Bossong zu dieser Stellungnahme? Das wirkt hier doch sehr danach, dass die TAZ False Balancing betreibt.

    • @Benjamin Wagener:

      Um die Sache zu verstehen, kann man im Archiv der UN die Lebensläufe der Presidents der Assembly durchforsten und dann feststellen, dass es beides gibt als Presidents, ehemalige Minister, ehemalige Diplomaten.

    • @Benjamin Wagener:

      Moment, sind wir jetzt im strikten Lagerdenken? Man muss jeden kritisieren dürfen.



      Dass Baerbock hier einer über Jahrzehnte verdienten Diplomatin, anderen Frau zugleich, den versprochenen Posten wegnimmt, muss man nicht cool finden, auch wenn man links ist.

      • @EH 553:

        Wer sagt, man dürfe nicht jeden kritisieren? Die taz druckt scharfe Kritik an jemand, dann verteidigt jemand hier die Person.

    • @Benjamin Wagener:

      Kompetenz wird ja wohl wirklich nicht der Grund gewesen sein können und als gute Diplomatin ist Frau Baerbock auch nicht aufgefallen. Schmidt hingegend brachte die entsprechenden Qualifikationen mit. Vieles spricht also dafür, dass es hier um den persönlichen Traum von Baerbock ging.

      • @Alexander Schulz:

        Welche Kriterien nehmen Sie denn zum Urteil über die jeweiligen Kompetenzen der beiden Frauen?

    • @Benjamin Wagener:

      Wenn Sie noch einmal genau lesen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass es sich hier um einen Kommentar handelt - Ihre Kritik läuft also ins Leere. Ohnehin verstehe ich nicht, wieso manchen Foristen Kritik an einer eher glücklosen ehemaligen Außenministerin geradezu als Sakrileg betrachten.

    • @Benjamin Wagener:

      Wenn einem argumentativ sonst nichts zur Sache einfällt - z.B. dass mit Helga Schmid von deutscher Seite aus längst eine geeignete Kandidatin für den UN-Posten gesetzt war -, kann man es ja mal ad personam („… während Frau Bossong selbst keine Journalistin ist und auch nichts weiter mit dem Politikbetrieb zu tun hat.“) versuchen, nicht wahr?

      • @Abdurchdiemitte:

        Warum war HS jetzt geeigneter als AB?

    • @Benjamin Wagener:

      Ja, man kann über die "Kompetenz" von Fr. Baerbock wenigstens geteilter Meinung sein. Auf alle Fälle hat sie fachlich keinesfalls mehr in die Waagschale zu werfen als die Diplomatin Fr. Schmid, die ursprünglich für das Amt vorgesehen war und die Fr. Baerbock als ihre Vorgesetzte aus der Kandidatur gedrängt hat. Für diesen unfreundlichen Vorgang ist die Bezeichnung "Gemauschel" noch recht nett.



      Und weil die Autorin des Artikels Fr. Bossong nicht Ihren Vorstellungen einer Taz-Gastautorin entspricht, soll sie hier Redeverbot bekommen? Das ist eine sehr eigenwillige Vorstellung einer "linken Tageszeitung", die Sie hier vorbringen, S'il vous plaît.

      • @Vigoleis:

        "Auf alle Fälle hat sie [Baerbock] fachlich keinesfalls mehr in die Waagschale zu werfen als die Diplomatin Fr. Schmid, die ursprünglich für das Amt vorgesehen war"

        Frage mich immer, woher die Leute die das behaupten, denn wissen wollen ❗

        Kennen die Fr Schmid und ihre Arbeit alle so gut, oder sind die alle selbst im diplomatischen Dienst tätig

        und

        anders herum, woher wissen die alle, wie ungeeignet Baerbock angeblich dazu sei, dass sie zb keine entsprechenden Kontakte (das ist mE wichtig in der Diplomatie, bzw als UN Chefin der Vollversammlung) aufgebaut hat und dort kein gutes "Standing" hat ❓

        Was die Leute, die Baerbock dafür kritisieren, auch wirklich zu 100% übersehen, ist der Duktus dieses Artikels, der Baerbock doch bzgl dieses Falles auf eine Stufe setzt mit den wirklich größten Versagern der dt. Politik der letzten Jahre, die zudem als Lobbyisten dem Land massiv geschadet haben❗

        Wem hat Baerbock denn geschadet❓



        Ja, Fr Schmid, das ist klar (wäre umgekehrt aber genauso gewesen) aber wem sonst❓

        Wenn Sie jetzt Ihren Job gut macht: NIEMANDEN❗

        Baut sie dort Mist, OK, dann bin ich mal auf sachliche Kritik dazu hier gespannt..



        sofern dies überhaupt zu lesen ist ❗

        • @ Orab:

          "wäre umgekehrt aber genauso gewesen"



          Nein. Wäre es nicht.

        • @ Orab:

          "Frage mich immer, woher die Leute die das behaupten, denn wissen wollen. Kennen die Fr Schmid und ihre Arbeit alle so gut, oder sind die alle selbst im diplomatischen Dienst tätig?" Mit Verlaub, aber das ist ein wohlfeiles Argument. Demnach dürfte ich mir nicht einmal ein Eis kaufen, weil ich den Eiskonditoren im Zweifel nicht persönlich kenne bzw. selbst kein Eis herstellen kann. Da muss ich mich schon auf die Expertise verlassen. Genau wie auf Aussagen über Fr. Schmid, die von renommierten Diplomaten-Kollegen kamen, die den Vorgang der "Amtsergreifung" durch Fr. Baerbock scharf kritisierten.



          "Wem hat Baerbock denn geschadet?" Gute Frage. Dem Amt? Weil jemand aus reiner Machtvollkommenheit danach greift? Dem Ansehen Deutschlands bei UN? Meinen Sie, dort hat niemand diesen Vorgang zur Kenntnis genommen?

          • @Vigoleis:

            "Da muss ich mich schon auf die Expertise verlassen"

            Sie wissen dann sicher auch, was da im Hintergrund geschah und welche Seilschaften evtl Fr Schmid hatte❓

            Auch können Sie mir bitte diese Expertise hier verlinken..

            iü bin ich kein Freund von Fr Baerbock, ich sehe auch keine herausragende Leistung in ihrer Amtszeit, auch nicht das Gegenteil dessen,.. aber vielleicht ist mir da auch was entgangenen ❓

            Ich habe hier schon scharf kritisiert, dass sie sich zur Kanzlerkandidatin gemacht hatte (wahr ja aufgrund der grünen "feministischen" Ideologie dazu ein Selbstläufer👎)..

            Aber dieses aktuelle Baerbock Bashing sehe ich doch eher von Springer & Co getriggert.

            Ob die Baerbock bei der UN das Ansehen Deutschlands beschädigt haben könnte, halte ich doch für sehr abwegig.

            Insofern sie ihre Ellbogen eingesetzt hat um den Posten zu bekommen, so ist das nicht ungewöhnlich..

            Leider hatte Habeck zu wenig davon, aber der ist ja auch nur ein Mann☹️

            • @ Orab:

              „Leider hatte Habeck zu wenig davon, aber der ist ja auch nur ein Mann😕“



              Tja, wie dumm aber auch, denn eigentlich wäre Godfather Habeck sonst doch DER Kandidat schlechthin für diesen UN-Posten. Der Mann kann eigentlich alles, nur weiß er offensichtlich nicht, sich zu verkaufen.😉

              • @Abdurchdiemitte:

                Es ging mir nicht um den UN Posten bzgl Habeck, sondern sein zurück stecken bei der Frage des Kanzler Kandidaten (obwohl er da vermutlich keine andere Chance hatte), aber auf jeden Fall bzgl der Ampel, des FDP & öffentlichen Bashings, aber das ist ein anderes Thema

                • @ Orab:

                  Sie haben die Ironie meines Kommentars nicht verstanden.



                  Natürlich wäre Habeck für den UN-Posten wahrscheinlich noch weniger geeignet als Baerbock … vermutlich würde er selbst das nicht anders sehen.

            • @ Orab:

              Wenn ich mir das nächste Mal ein Eis kaufe, verlinke ich Ihnen die Expertise des Konditors.

              • @Vigoleis:

                Sie haben es aber mit den "Eiskonditoren"..

                Tschuldigung, dass ist doch lächerlich, bzw was völlig anderes

                Beim Eis wäre schon interessant zu wissen, was drinnen ist, aber der Eisverkäufer ist keine öffentliche Person und wird nicht in Medien, die Millionen lesen oder sehen, persönlich angegriffen ❗

                Der der das aber macht, muss sich dafür auch rechtfertigen und sachlich die Gründe benennen können ✔️

                • @ Orab:

                  "Tschuldigung", lächerlich ist Ihr eingangs erhobener Vorwurf, niemand könne wisse, was Fr. Schmid besser geeignete macht als Fr. Baerbock. Ein Blick von Ihnen in die Wikipedia hätte genügt, um sich davon zu überzeugen. Fr. Schmid ist seit 2005 in mehreren führenden internationalen diplomatischen Positionen beschäftigt, hat in dieser Zeit unendlich Erfahrung gesammelt, auch bei schwierigen Verhandlung z. B. mit dem Iran. Viel mehr Erfahrung kann man nicht sammeln.



                  de.wikipedia.org/w...chmid_(Diplomatin)



                  Fr. Baerbock hat dagegen nur eine drei Jahre mäßig erfolgreiche Tätigkeit als deutsche AM hinter sich. das wars.



                  Also, was soll dieses unnötige Provozieren Ihrerseits? Versuchen Sie es doch mit sachlichen Argumenten, dann bekommen Sie auch keine satirischen Reaktionen.

                  • @Vigoleis:

                    Ich kann auch Wikipedia lesen, und hatte das schon gemacht

                    Daraus ergibt sich schon, dass Fr Schmid eine erfahrene Diplomatin war /ist, aber gemessen an Baerbock nur in der zweiten Reihe❗

                    Wie auch immer, insgesamt finde ich die ganze Diskussion völlig überzogen u. insofern lächerlich..

                    man kann das sicher kritisch sehen, was Baerbock gemacht hat, aber diese aufgeblähte Hetze kann sich nur aus der Tatsache erklären, dass sie ganz speziell, als Grüne UND als Frau (hier trifft dies zu) zum Hassobjekt von Rechtsaußen geworden ist und dies von entsprechenden geneigten Medien weiter getrieben wird

                    Was ich von dem ganzen hier halte, kann ich leider nicht sagen, muss man sich denken (können)..

                    Nur noch dazu, interesannt wäre gedanklich & hypothetisch eine Umfrage unter den Vertretern der UN Vollversammlung, wen sie denn als kompetenter, geeigneter, renommierter, Durchsetzungfähiger halten würden, Fr Baerbock oder Fr Schmid❓

                    Meine Vermutung:



                    Vielen wäre es egal..



                    Viele auch dort würden Fr Schmid gar nicht kennen



                    und



                    ich denke die Mehrheit wäre für Baerbock



                    die wären wahrscheinlich grundsätzlich eher für Politiker aus der ersten Reihe, nicht unbedingt für Scholz, aber schon Baerbock👍

                    • @ Orab:

                      "gedanklich & hypothetisch": Das ist eben nicht argumentativ.



                      Egal, ob Fr. Baerbock Grüne und/oder Frau ist: Menschlich betrachtet war ihr Handeln abgründig. Und deshalb ist es auch teils scharf kritisiert worden, auch und zuvörderst von sehr erfahrenen Diplomaten.



                      Fr. Schmid hat nicht in der 2. Diplomatenliga gespielt (bitte nochmal Wiki konsultieren), sondern hat Führungsämter ausgeübt, also ganz vorn gestanden, fachlich und repräsentativ.



                      Fr. Baerbock hingegen hat zwar ein Amt bekleidet, aber nur selten ausgefüllt.



                      Das ist der Unterschied.

  • Es wäre doch schön gewesen, wenn der Artikel auf Frau Baerbocks "New York" Videos verweisen würde. Total cool, mit Coffee (im bequemen Wegwerfbecher), mit Bagel und High-Heels... . Nicht nur, weil die Videos für den ein oder anderen politisch interessierten Menschen nicht cool, sondern zum Fremdschämen sind, sondern auch, weil sie deutlich machen, wie infantilisiert Spitzenpolitiker sein können. Hätte ich nicht für möglich gehalten. Und irgendwie ist es interessant, dass das USA-Kritiker-Duo Habeck/Baerbock jetzt vollumfänglich in den USA tätig ist.

    • @Nachtsonne:

      Glaubwürdigkeit sieht leider anders aus.

    • @Nachtsonne:

      >USA-Kritiker-Duo<

      Wie kommen sie denn darauf? Die beiden stehen für Wertewesten und Atlantikbrücke. Die Ampel-Regierung - der beide angehörten - stand für Waffenlieferungen an Israel und damit für die Unterstützung von Kriegsverbrechern.

  • Aber mit Helga Schmidt wuerde es die tollen Instagramstories der ehemaligen obersten Barfussdiplomatin nicht geben. Und ich bin mir sicher, haette man an den Orten ihrer damaligen Auslandsreisen gesammelt, waere sogar eine Stelle auf dem Mond drin gewesen.

  • Alles richtig gemacht Annalena .Politik macht man nicht indem man mit Wattebausche schmeisst auch wenn das andere gerne so hätten .

    • @Andreas Rostin:

      Aber wenn die Merz', Spahns und Linnemanns dieser Republik bestimmte Leistungen kürzen wollen, dann dürften Sie wohl nicht über den Sinn und Unsinn von Wattebäuschchen reden, sondern "soziale Kälte" oder "Umverteilung von unten nach oben" beklagen, nehme ich an.

    • @Andreas Rostin:

      Wer mal eben aus versehen einem anderen Land den Krieg erklärt, hat bestimmt nicht alles richtig gemacht. In der Welt rumpoltern hat mit dem Job Außenministerin nichts zu tun. Der Job hat etwas mit Diplomatie zu tun.

  • Ich sehe gerade - selbst de taz hat die Parallele zu "Sex and the City" schon gefunden.



    Ist das nicht furchtbar?

  • Etwas besseres hätten sich die Söder-CSU und die AfD nicht als Vorlage wünschen können.

    Auch die Selbstinszenierung mit schickem Blazer in einem NY-Bagelshop ist der Glaubwürdigkeits-GAU.

    Im Tagesspiegel (oder n der "Zeit" - das ist ja auch völlig egal) wurden schon (wohlwollende!!) Vergleiche von Baerbock zu "Sex and the City" gezogen.

    Wenn das die neuen Grünen sind, dann sollten sich die verbliebenen Abgeordneten schon mal Job-Tipps von den ehemaligen FDP-Kollegen holen.

    Frieden und Klima sind schon nur noch Luxusthemen. Die linke Selbstverständlichkeit ist bis Talkshow-Bonmots komplett an die LINKE abgegeben worden. Da scheinen sie auch besser und ehrlicher aufgehoben.

    Also scheiden die grünen "Vordenker" Habeck in einen saturierten Professoren-Posten und Frau Baerbock entwickelt sich zum "Times"-Covergirl.

    Dieses Erbe lässt Ströbeles Knochen rotieren.



    Ich kann dem Ganzen nur mit Kopfschütteln folgen.

    • @Oliver Korn-Choodee:

      Söder in Grün, Bratwurst statt Bagel und Kaffee ii Einwegplaste statt Alkoholfreies im Bierkrug.

  • Schwarz-rot/grün wahr wahrscheinlich, hing von wenigen Stimmen fürs BSW ab. warum sollte Deutschland statt einer allgemein eher Unbekannten nicht seine ehemalige Außenministerin schicken - wie es ja auch andere Staaten machen.

    • @Dr.med. Heinz de Moll:

      Bin da nicht so bewandert: welche anderen Staaten schicken aussortierte Minister zur UN?

    • @Dr.med. Heinz de Moll:

      "warum sollte Deutschland statt einer allgemein eher Unbekannten nicht seine ehemalige Außenministerin schicken - wie es ja auch andere Staaten machen."

      Weil die "Unbekannte" praktisch schon gesetzt war und nur wegegbissen wurde, weil eine ehemalige Außenministerin, die nach der Wahlniederlage eigentlich kürzer treten wollte, dann doch wieder ins Rampenlicht wollte.

      Das war billig und unwürdig.

    • @Dr.med. Heinz de Moll:

      Richtig, ist auch mein Gedanke dazu..

  • >Selbstbedienungsmentalität<

    Habecks Frisör - Bärbocks Fotografen - keinen Deut besser als Spahns Masken und Cumex-Scholz und privatversicherter Lauterbach Krankenhausreforn auf Kosten der Gesetzlichen.

    Was mich wundert ist, dass Deutschland im Korruptionsindex noch so weit hinten liegt. Ist es anderswo wirklich noch entschieden schlechter als bei uns?

  • Tut schon richtig weh, wie manche Leute Macht-fixiert sind.



    Überschäumendes Ego.



    Qualitativ eher unten anzusiedeln.

  • Als Joschka Fischer im Spontiplenum in Frankfurt erklärte, dass mit dem parlamentarischen Weg sich alles ändern würde für die Spontis, da war noch nicht abzusehen, welches Postengeschachere das nach sich ziehen würde. Es war fast wie bei Trump. Nicht Qualifikation zählte sondern Loyalität. Tiefste Loyalität. Das ist bis heute so geblieben. Grüne Politik schafft Stellen. Wie heute in der FAZ zu lesen war: In Frankfurt hat das Amt für Multikulturelle Angelegenheiten inzischen 80 Mitarbeiter. Respekt. Natürlich gefällt das nicht allen Leuten und so tragen die Grünen damit, wie sie so agieren, kräftig zum Wachstum der AFD bei. Doppelter Erfolg in der Stellenbeschaffung. Gratuliere.

  • Willst du oben mitspielen, musst du spielen wie sie da oben spielen. Zuerst ich selbst, dann ganz lange nichts.

  • Bedenklich, dass ihr da keiner aus ihrer Partei in den Arm gefallen ist. Wer wie die Grünen Vetternwirtschaft, Korruption und Machtgier völlig zurecht anprangert muss dieses Verhalten in den eigenen Reihen besonders energisch bekämpfen. Hier darf es keine Ausnahmen vom eigenen Anspruch geben, im Gegenteil.

    • @FtznFrtz:

      Waren denn HS und AB beide Grüne? Wenn ich es richtig lese, war HS schon im AA unter einem Minister der FDP. Ich finde es gut, dass die Grünen die Person AB an eine Position bringen, in der sie grüne Politik fördern kann.

    • @FtznFrtz:

      Gehört Machtgier nicht dazu, wenn man in der höchsten Liga der Politik mitspielen will?

  • Die Grünen machen sich nicht unglaubwürdig.



    Sie sind es längst.

    Aber da sie das kleinere Überl zu sein scheinen bekommen sie Wählerstimmen.

    Und so nebenbei bemerkt: Den anderen Parteien darf man ja leider auch Nichts mehr glauben...

  • Was wirklich wichtig ist in dieser Personalie: Annalena Baerbock tritt an die Stelle einer Trägerin der Manfred-Wörner-Medaille, was ihre Erfahrung in der Sicherheitspolitik (Verhandlung des Atom-Abkommens mit Iran) unterstreicht. Baerbock würde einen totalen Bock schießen, wenn sie in der Vollversammlung ihre feministischen Ziele verfolgte anstelle die derzeit brennenden weltsicherheitpolitischen Themen erfolgreich zu moderieren!

    • @Uwe Kulick:

      Hat sie jemals irgendwelche feministischen Ziele verfolgt?

      Man denkt natürlich sofort an Baerbocks Sätze im Bundestag, die Gewalt der islamischen Sittenwächter im Iran habe „nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun“.

      Perfekt für die Mullahs.

      Die ihre A-Bombe anyway kriegen. Sanktiönchen hin oder her.

      Die leider nur das iranische Volk betreffen. Dem es grottenschlecht geht.

      • @shantivanille:

        Jetzt schaffen Sie es sogar, dass ich Baerbock verteidige, aber dieses gewollte Missverstehen geht mir auf den Senkel: es ist doch evident, dass es in dieser Formulierung darum ging, den religiösen Legitimationsanspruch der iranischen Regierung in Frage zu stellen und auf den dahinter verborgenen Machiavellismus zu verweisen - das klassische Priesterschwindel-Argument eben. Dem iranischen Volk geht es übrigens nicht zuletzt wegen der Sanktionen schlecht, die zu einer massiven Verarmung geführt haben.

        • @O.F.:

          Den Iran und seinem Volk geht es aufgrund seiner religiös-fanatischen Führung schlecht.

          • @Fran Zose:

            Die massive Verarmung ist eine Folge der Sanktionen - und die sind Ausdruck einer Besessenheit damit, Iran zu unterwerfen, die nicht weniger fanatisch ist – ich erinnere daran, dass Verhandlungen nicht deshalb gescheitert sind, weil Iran nicht zu Kompromissen bereit war, sondern weil sich die Amerikaner aus Abkommen zurückgezogen haben oder Iran während laufender Gespräche überfallen und bombardiert wurde (inklusive offenkundiger Kriegsverbrechen wie den Angriffen auf Fernsehsender oder Gefängnisse).

            • @O.F.:

              Auch Ihnen sollte nicht entgangen sein, dass im Iran Menschen- und insbesondere Frauenrechte massiv aus religiösen Gründen verletzt werden und dass der Iran ebenso massiv Terrorgruppen im nahen Osten unterstützt. Besser ist in erster Linie dieses iranische Regime und zwar von der Vernichtung Israels.

              • @Fran Zose:

                Die Menschenrechtssituation im Iran hat sich weder durch die Sanktionen noch durch den israelischen Überfall gebessert (und es wäre auch naiv zu glauben, dass die Regime-change-Versuche irgendeiner humanitären Motivation folgen). Iran wird ebenfalls seit Jahrzehnten bedroht und die Unterstützung nichtstaatlicher Akteure ist kein iranisches Spezifikum. Sie müssen lernen, mit der Komplexität zu leben, dass ein Staat politisch nicht unseren Vorstellungen entspricht, aber trotzdem nicht zum Abschuss freigegeben ist – Sie können das Völkerrecht nicht durch moralische Selbstermächtigung aushebeln (die ohnehin wenig glaubwürdig ist, wie di westliche Komplizenschaft in dem Völkermord in Gaza in aller Schrecklichkeit beweist). Es ist und bleibt eine Tatsache, dass Iran durch eine rechtlich fragwürdige, von den USA betriebene Sanktionspolitik massiv verarmt ist und das kann man nicht mit den üblichen Propaganda-Phrasen schönreden.

                • @O.F.:

                  Irgendwie wusste ich, dass Sie wieder mit dem Thema Komplexität angeschwurbelt kommen wie immer, wenn Sie nicht wirklich Argumente haben. Im Übrigen kann ich sehr gut mit Ambivalenz umgehen und würde anders als beispielsweise Baerbock nie moralisch argumentieren. Manche Dinge sind allerdings sehr einfach und richtig; so meine Aussage, dass das iranische Volk in erster Linie an seiner Führung und den Folgen derer Politik leidet; so einfach ist das. Meines Wissens gibt es im Übrigen kein Völkerrecht was irgendeinen Staat zum Handel mit einem anderen zwingen würde oder wissen Sie da mehr?

                  • @Fran Zose:

                    Die persönlichen Anfeindungen können Sie sich sparen. Zu den Fakten:



                    -Ob die Iraner unter "dem Regime" (das ja auch aus Iranern besteht) leiden, hängt von den jeweiligen Überzeugung ab - es gibt schließlich nicht nur Oppositionelle. Das ändert aber nichts daran, dass das Land infolge der Sanktionen massiv verarmt ist - und die Verantwortlichen dafür sitzen in Washington, nicht in Teheran. Zweitens beziehen sich die US-Sanktionen nicht allein auf den eigenen Handel, sondern betreffen auch Drittstaaten - und gerade deshalb sind sie völkerrechtlich höchst umstritten (das wäre Grundwissen...).

                    • @O.F.:

                      Sie sollten es bitte nicht als persönliche Anfeindung empfinden, wenn man Sie auf die Fehler in Ihrer Argumentation hinweist, so viel vorab.

                      Und zu den Fakten: Die Sanktionen sind eine Folge der Politik des Regimes. Wie selbst feststellen, leidet die Bevölkerung darunter, also leidet sie unter dem Regime. Klar gilt das nicht für alle, da haben Sie recht; schließlich konnte man auch im 3. Reich und in der DDR gut leben. Dem Großteil geht es offensichtlich aber nicht so gut, oder jetzt doch? Auffällig ist, dass in Ihren komplexen Erklärungsketten an Ende meist Israel oder die USA Schuld tragen, nie aber Regime wird er Iran und Co. die Hass predigen, Terror Unterstützen und denen dabei ihre eigene Bevölkerung vollkommen egal ist. Im Übrigen haben Sie mir meine Frage nicht beantwortet, ob es denn im Völkerrecht eine Verpflichtung zum Handel gibt. Ich glaube ja nicht, aber da Sie da vorgeben über wissen zu verfügen wäre ich für eine Antwort dankbar.

                      • @Fran Zose:

                        Ich würde Ihnen nahelegen meinen Beitrag noch einmal zu lesen, Sie sind nicht auf meine Argumente eingegangen (von "widerlegen" will ich gar nicht sprechen). Zu den Fakten: Da Sanktionen wurden nicht vom UN-Sicherheitsrat beschlossen und sind daher illegal; daher geht - wie ich Ihnen erklärt habe - die Rede vom Handel an der Realität vorbei, weil die USA eben nicht nur selbst auf wirtschaftliche Beziehungen zu Iran verzichten, sondern auch andere Staaten für solche bestrafen. Der Unterschied ist eigentlich leicht zu verstehen.



                        Und noch einmal: an der Verarmung sind allein die illegalen US-Sanktionen schuld - übrigens nicht nur im Iran: solche Zwangsmaßnahmen kosten mehr Menschenleben als Amerikas Kriege. Vielleicht gehen Sie also in sich und überlegen, wer Hass und Terror verbreitet.

      • @shantivanille:

        Was ich meine: Helga Schmid mit ihrer Erfahrung in den brisanten Iran-Atom-Verhandlungen ist als derart erfahrene Diplomatin geeignet, die Vollversammlung zu leiten. Denn dort werden mit Sicherheit auch einige brisante Themen angesprochen werden. Es ist nicht und war nie notwendig, den Job der Versammlungsleiterin der UNO-Vollversammlung an eineN ehemaligeN AußenministerIn zu vergeben. Es waren schon viele erfahrene DiplomatInnEn wie Schmid mit der Aufgabe betraut. Z.B. zahlreiche UN-BotschafterInnen, die vorher nie PolitikerInnen waren.

        Sachlich gibt es höchstens einen Grund, weshalb nun Baerbock den Vorzug erhält: Ihrer taffen Redeweise wird zugetraut, die versammelten Delegierten und PolitikerInnen der Welt zu bändigen. Mehr Vorteil bietet sie nicht, abgesehen von ihrem vielleicht etwas höheren Bekanntheitsgrad.

  • Frau Baerbock hat schon als Außenministerin sich und unserem Land in aller Welt Respekt und große Sympathien erworben, auch in der UN-Vollversammlung. Endlich eine Frau mit Stil und Mut, bei aller Diplomatie auch mal laut die Wahrheit zu sagen, ganz besonders da, wo sie nicht gern gehört wurde. Ihr Wechsel auf den Posten in New York ist logisch und zu begrüßen. Sie ist gewählt worden, weil sie gerade in unserer heutigen Zeit die Richtige ist. Logisch, dass das Neid hervorruft.

    • @UNGUIS:

      Ein bissiger Kommentar voller Satire. Ich kann nur zustimmen: Unsere heutige Zeit benötigt wirklich mehr Selbstvermarktung und weniger Leistung, Fleiß und Aufrichtigkeit.

    • @UNGUIS:

      In keinster Weise hat sie Respekt und Sympathie außerhalb unserer westlichen Verbündeten gewonnen. Das genaue Gegenteil ist der Fall gewesen. Wer kann sich nicht an ihren Besuch in Brasilien erinnern, wo am Ende weder Präsident, noch Außenminister Zeit für sie hatten?

    • @UNGUIS:

      : )

    • @UNGUIS:

      Ihren Kommentar bestaune ich.

      Stil und Mut? Etwa gar eine feministische Außenpolitik?

      In erster Linie fallen einem da natürlich Baerbocks Sätze im Bundestag ein, die Gewalt der islamischen Sittenwächter im Iran habe „nichts, aber auch gar nichts mit Religion zu tun“.

      Kann man den Kampf der Frauen dort mehr sabotieren?

      EMMA: " . . . verkünden islamische Theologen mit dem Verweis auf religiöse Texte, dass die Unterordnungen von Frauen ein „göttliches Gesetz“ darstelle und dass die Frauen Haupt und Körper blickdicht verhüllen müssten."

      Tja, wessen Sympathien hat sie da wohl erworben? Eine ganze Menge Leute dabei, von deren Okay ihr Job in New York abhing.

      www.emma.de/artike...gion-zu-tun-339811

  • Wenn man sich erstmal an das gute Leben inkl. Visagistin, Friseur und Photographen gewöhnt hat, fällt es halt schwer, in das Eigenheim zurückzukehren. Die Videos aus NY mit coffee-to-go in stylischem, steuerfinanzierten Outfit, in denen nach Influencer-Art mehr content angedroht wird, sprechen da Bände. Daß Baerbock sich so verhält, finde ich eigentlich aus ihrer Sicht nachvollziehbar. Man muß die Welle halt reiten, solange sie läuft. Abstoßend ist für mich das Verhalten der Partei, die dieses Ego-Tripping unterstützt. Allerdings glaube ich auch, daß Baerbock in NY weniger Schaden anrichteten kann, als sie es in Deutschland getan hat.

  • Eine Grünenpolitikerin in New York. Mehr braucht man dazu nicht zu wissen:



    www.rnd.de/politik...BP4E2RH6IP2OU.html

  • Ich fand Frau Baerbock als AM nicht gut. Ihre verlässliche Politik für die sie stehen wollte, wird beschädigt, wenn sie einer anderen Person den na Posten nimmt. Aber: das ganze wurde doch im März schon diskutiert. Kann man da nicht einen Deckel drauf machen?

  • Eine begnadete Karrieristin.

    Und ein klarer Grund die Grünen nicht mehr zu wählen.

    Solche Grüne? Nein Danke.

  • Das war nun wirklich keine gute Aktion. Frau Bearbock hätte darauf verzichten sollen es hätte sich schon was anderes gefunden. Zu mal das ja eh nur für ein Jahr ist.



    Das war nix und wird zurecht kritisiert.

  • Es ist halt immer was anderes, wenn jemand anders dasselbe tut wie man selbst.

  • Was andere Politiker aus verschiedenen Gründen nie schaffen könnten, das neue Amt in New York hat uns bis dato drei Instagram- (Insta, sagt man wohl in Kreisen) Videos beschert, für die glatt ein Wort wie Fremdschämen erfunden werden sollte.



    Ich folge ihr jetzt, will ich doch ohne Verzug den nächsten Auftritt sehen. Vielleicht reist sie dafür sogar bis nach Seattle.

  • Der übermäßige Narzismus und das nationalistische Machtdenken Bearbocks passen nicht zu einem Amt, in dem es darum geht, sich selbst zurück zu nehmen und eine Politik der internationalen Gleichberechtigung zu fördern.

    Darüber hinaus hat Bearbock innen- und außenpolitisch nichts anderes getan, als die rechte CDU-Agenda entweder direkt zu unterstützen oder dazu zu schweigen.

    Bearbock ist konzentrierter Ausdruck der Tatsache, dass die Grünen seit "uns Joschka" dermaßen weit nach rechts gerückt sind, dass sie keinen Gegenpol mehr zu den Konservativen mehr darstellen.

    • @Uns Uwe:

      Die Grünen sind ja auch keine linke Partei.



      Die Grünen sind die Partei des Liberalismus, der Ideologie, welche die bürgerliche Gesellschaft und den Kapitalismus aus dem Feudalismus erschaffen hat.

      Alles angeblich "Progressive", wofür die Grünen stehen ist eigentlich Verteidigung des Status Quo unserer Gesellschaft. Wir sind eben pluralistisch, tolerant, haben Meinungsfreiheit, etc. Das ist einfach nur das Grundgesetz und keine Revolution!

      Das zeigt sich beim Klimawandel - jeder weiß, um ihn zu stoppen braucht es ein neues Wirtschaftsmodell.



      Die Grünen aber setzen auf Individualismus und Eigenverantwortung, welche schon jetzt klar gescheitert sind.

      In einer Linken Welt soll niemand diskriminiert werden, weil er schwul, Veganer oder Muslim, etc. ist.



      Eine Grüne Welt möchte aber Homosexuelle, Religiöse oder Veganer nach ihren Vorstellungen gezielt fördern. Das ist ein Unterschied.



      Linke befreien Menschen, Grüne stecken sie in die Schubladen der Bürgerlichen Gesellschaft.

      Als Muslim lieb und lammfromm sein ist okay, aber wehe man ist ein aggressiver Mann, dann wird man abgeschoben!

    • @Uns Uwe:

      Die einzige "nationalistische" Machtdemonstration von Fr. Baerbock, an die ich mich erinnern kann, war, als sie zeigte, was passiert, wenn eine deutsche Militärmaschine im Ausland kaputtgeht.



      Sie scheinen einen sehr diffusen, durch nichts begrenzten Nationalismus-Begriff zu haben. Aber wie das mit Fr. Baerbocks Wirken als AM zusammenhängt, müssten Sie etwas genauer erklären.



      Ansonsten gehört es ganz allgemein zu den wesentlichen Aufgaben eines Außenministers, sich intensiv für die Interessen seines Landes einzusetzen. Ansonsten hätte dieses Amt überhaupt keinen Sinn.

      • @Vigoleis:

        Das Wohlergehen des eigenen Landes und anderer Länder lassen sich auch anders fördern als durch deutsche Waffen in aller Welt, z.B. nach Saudi-Arabien mit der absurden Begründung, damit die damalige Familienministerin Lisa Paus Geld für die Kinder habe.

        • @Uns Uwe:

          Vielleicht belegen Sie diese Behauptung bitte einmal. Ich konnte nichts dazu finden. Ein Taz-Artikel fasst den Sachverhalt zusammen. So auch bei vielen anderen zu lesen. Der Verkauf wird von GB initiiert. Ditschl muss aber zustimmen, weil Projektpartner beim Eurofighter.



          taz.de/Waffenliefe...sgebiete/!5983962/

          • @Vigoleis:

            Ich liefere dazu gerne die Quelle, zum einen als BT-Drucksache 20/7751 und aus dem SPIEGEL:

            dserver.bundestag....20/077/2007751.pdf

            www.spiegel.de/kul...-82f3-2221bd58b51f

            Daraus das Originalzitat von Bearbock, mit der sie den Waffenexport an Saudi-Arabien zu begründen versuchte.

            "In dieser schwierigen Abwägung, dass wir mehr europäische Rüstungskooperation wollen und brauchen – weil ansonsten reichen die 100 Milliarden nicht aus, und ich will nicht noch mehr im sozialen Bereich sparen und Lisa dann keine Mittel mehr hat für die Kinder, die sie dringend brauchen."

            Mit anderen Worten: Das mit den Waffenlieferungen an das Kopfabschneide-Regime mag zwar nicht ganz so moralisch sein, aber dafür bringt es Geld in die klamme Kinder-Sozialkasse von Lisa Pau.

            • @Uns Uwe:

              Danke für die Links. Ich würde einschränkend sagen, dass Fr. Baerbock hier als Grünenpolitikerin und nicht als AM verstanden werden wollte. Allerdings ist die Äußerung so oder so nicht besonders klug oder durchdacht. Und macht einmal mehr deutlich, dass Fr. Baerbock mit dem Amt doch überfordert war, wenn es ernst wurde.



              Nationalistisch ist dieser Satz aber auch nicht.



              Die letztlich entscheidende Frage ist, ob die Waffenlieferungen im deutschen bzw. im Interesse der Verbündeten sind oder nicht. Und da geht es nicht um Kinderfreibeträge o.ä..

    • @Uns Uwe:

      Wenn der Meinung ist, die Grünen seien eine rechte Partei, wundert es mich nicht, dass man bereit ist, die Union als rechtsextrem zu bezeichnen. Gut, mit der Realität hat das wenig zu tun, aber was macht das schon...

      • @Katharina Reichenhall:

        Vielleicht ist nicht die ganze CDU rechtsextrem, aber weite Teile schon. Wie hieß noch gleich die Nazisse von den Heimatvertriebenen? Egal. H.-G. Maaßen. Diese ganzen unterirdischen Gestalten der CSU... Korrekt ist die Aussage, dass das "Christlich" im Namen mit der Realität wenig zu tun hat.

      • @Katharina Reichenhall:

        So? Was hat denn Baerbock der CDU-Programmatik in Sachen Krieg und Sozialabbau entgegen zu setzen, außer immer wieder gern getätigte, verschämte Koalitionsangebote?

        Siehe ihren freundlichen Besuch bei der Konrad-Adenauer-Stiftung:

        "Dieser recht kühne historische Bogen entwirft ein Bild, in dem Union und Grüne nicht Gegner sind, sondern komplementäre Organisationen, die sich gegenseitig brauchen."

        taz.de/Annalena-Ba...-die-CDU/!5710484/

        Und nicht zu vergessen, ihr Wunsch kurz nach Bruch der Ampel, auch unter Merz weiterhin Außenministerin bleiben zu wollen:

        www.finanzen.at/na...reichen-1033991273

        Aber letzteres hat sich ja erübrigt wegen ihres UN-Jobs.

  • Yes. Trallafitti-Flaschenpost-Reloaded.



    Echt Hardcore Null-overt •

  • Niemand verdächtigt Frau Baerbock der politischen Kompetenz, aber persönliche Integrität wäre ja nett gewesen. Aber so kann sie wenigstens lächerliche Bilder und Filmchen aus New York posten.