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Uwe Kulick
Jetzt hilft nur noch Beten, dass in Zukunft auch gegen "weiße" Täter aus Polizeireihen entsprechend schnell und konsequent vorgegangen wird, und es keine Deckung durch Kollegen für gewalt-auffällige zu Tätern gewordene Polizisten mehr gibt. Polizeigewalt ist weltweit ein Problem. Beim Kampf dagegen darf weder die Hautfarbe der Täter noch unverdiente kollegiale Nibelungentreue unter Polizisten-Kollegen eine Rolle spielen.
Ethik sollte ein Lehrfach in der Polizeiausbildung sein.
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Genau: Die Sahara fällt weitgehend aus als Bausandlieferant, denn eine Jahrtausende bis Jahrmillionen von Sandstürmen geformte Landschaft bringt vom vielen Winde rundgeschliffene Sandkörner hervor, nicht kantige Sandkörner, die man z.B. als Stabilisierungselement in Zement mischen kann, so dass Beton daraus werde, aus dem man z.B. Frankfurter Wolkenkratzer bauen kann. Oder stabile Autobahnbrücken. Und last not least: Wohnungen!
Bausand ist wie Kies, nur eine kleinere Korngröße. Und Abbauflächen dafür werden weltweit genauso rasant zunehmend knapp! Indien hat schon ganze Sandstrände weggebaggert für die Bausandgewinnung. Das kann es nicht sein - selbst Indien entwickelt sich, mehr Menschen da können sich Urlaub am Strand leisten, den man daher nicht mehr länger wegbaggern kann!
Wobei der Wärmedämmungsboom in den letzten Jahrzehnten sowohl beim Reihenhausneubau als auch bei der Altbaumodernisierung eigentlich auch schon Erkenntnisse gebracht haben sollte, ob es nicht möglich ist, Wohnhäuser und Gewerbegebiets-Bürobauten auch gleich ganz aus Dämmstoff zu bauen. Schließlich gibt es so viele verschiedene Dämmstoffe. Ist vielleicht einer davon die Lösung? Bauwissenschaft, erhöre uns!
Ein neuer Trend in Gewerbegebieten: Holz als nachwachsenden Rohstoff für den Hallenbau einzusetzen, um Betonpfeiler und energieintensiv hergestellte Stahlprofile zu sparen.
Auch kleinere Baulücken in Wohngebieten sollten vorzugsweise mit Holzbauten gefüllt werden, statt weiteren Beton da rein zu klotzen.
Bausand wird rar und teuer, Kies wird rar und teuer, und Landschaften und Natur sollten uns auch lieb und teuer sein, auch wenn von den raren Rohstoffen etwas unter ihnen schlummert, so dass eine weitgehende Abkehr von diesen Baustoffgrundstoffen Ziel der Welt werden muss.
Leerstand darf nicht mehr mehr oder weniger automatisch zum Abriss führen, Abriss muss absolute Ausnahme werden. Gebeäudeerneuerung muss riesengroß geschrieben werden in allen Bebauungsplänen aller Gemeinden der Welt!
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"Einknicken vor der Kieslobby" - tja, die Kieslobby hat eben Kies wie Heu! Sprich: Wir sollten auch Korruption in Deutschland bekämpfen, statt diesbezüglich immer nur mitleidig in die Ukraine zu schauen.
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Also echt: so pessimistisch braucht unsereins nicht zu sein. Im Kommentar wird das Jahr 2025 genannt, für den Fall dass ein neuer US-Präsident an die Macht käme, stetige Unterstützung bei Wartung und Munitionierung der gelieferten westlichen Waffen durch den Westen vorausgesetzt, die Lösung Land für Frieden wie beschrieben stattfände.
Optimisten sagen ja, der Krieg ende schon bald, jedenfalls 2023!
Die Frohe Botschaft von Osteuropaexperten: Die Wahrheit liegt in der Mitte, also 2024. Froh zumindest für kommentar-erschrockene taz-LeserInnen, denn so lange, bis 2025, brauchen sie nicht zu warten wie hier beschrieben auf Friedensverhandlungen ;-)
Quelle: SRF Sternstunden, Ivan Krastev im Gespräch, auf youtub ansehbar - seine These: Die Wahlen von 2024 können den "Krieg sterben lassen" wie es schon in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gängige Praxis war, Kriege einfach einzustellen, wenn die Wähler an die Tür zum Wahllokal klopfen und per Stimmzettel sagen "Aber hallo!". Und zwar keineswegs die US-Wahlen, sondern die Wahlen in Ukraine und Russland wären dann ausschlaggebend.
Aber auch das würde bei anhaltendem Patt mit "Land gegen Frieden" enden.
Wenn politische putinnahe Figuren von mehr oder weniger Gewicht, z.B. Xi, Erdogan und Orban vereint im Chor jetzt ihrem Freund Putin nahe legen würden "Jetzt lass mal gut sein", und Putin zeigte sich als Reaktion darauf seit seinem Eintritt in den KGB zum ersten Male endlich als Mensch statt als machtgieriges Monster, könnte schon 2023 das Fenster zu Verhandlungen aufgestoßen werden. Selenski, Baerbock, Biden & Co. müssten aber gefasst sein auf diesen Moment und nicht zögern, es zu versuchen mit Verhandlungen - "Land gegen Frieden" wäre auch dann Option. Luhansk oder Donezk, also das Gebiet von beiden, das am stärksten seine neue Russland-Zugehörigkeit noch überzeugend mit eigenen Kräften verteidigt, und die Krim wären Verhandlungsmasse, gerecht an sich nur durch Abtretungsvertrag weggebbar, praktisch vielleicht anders.
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[Re]: Huch, da hab ich mich aber blamiert: "Das alte und Morsche" musste in einer ganze anderen Rede weichen und Kaiser Wilhelm selbst war mit dem Alten und Morschen gemeint vom Redner Scheidemann.
Insofern sitzt im Kreml jetzt auch einer, der es verdient hätte, dass ihm jemand mit solcher Rede "dankt" für den Abgang, je früher je besser.
Aber meine Kritik bleibt richtig: Putin geht mit eiskaltem "Alles-Kaputtmachen" vor, und wenn die Ukraine den Krieg verliert, würde er alles neu aufbauen und hoffen, dass die UkrainerInnen sich wie einst die Tschetschenen systemdienlich umkrempeln lassen a la Kadyrow und seinen Hilfstruppen für den neurussischen Imperialismus. Ein perfider Plan.
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Das zeigt, dass Putins Ideologie bedeutet, Alles zu zerstören, nicht nur die Ukraine, auch die russische Bürgergesellschaft. Einstudiert hat er diese Art praktische Umsetzung seiner Ideologie bekanntlich in Tschetschnien: Erst vollkommen zerstört, dann neu aufgebaut: Soviel Leninismus steckt eben noch in ihm drin: Alles neu machen. Das Alte und Morsche muss weichen, hätte Kaiser Wilhelm gesagt, der neue Zar Wladimir der Verächtliche äfft ihn krampfhaft nach! Krankhaft.
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[Re]: Huch, da hab ich mich aber blamiert: "Das alte und Morsche" musste in einer ganze anderen Rede weichen und Kaiser Wilhelm selbst war mit dem Alten und Morschen gemeint vom Redner Scheidemann.
Insofern sitzt im Kreml jetzt auch einer, der es verdient hätte, dass ihm jemand mit solcher Rede "dankt" für den Abgang, je früher je besser.
Aber meine Kritik bleibt richtig: Putin geht mit eiskaltem "Alles-Kaputtmachen" vor, und wenn die Ukraine den Krieg verliert, würde er alles neu aufbauen und hoffen, dass die UkrainerInnen sich wie einst die Tschetschenen systemdienlich umkrempeln lassen a la Kadyrow und seinen Hilfstruppen für den neurussischen Imperialismus. Ein perfider Plan.
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Da gibt es nur noch eines: Die Lobby abschaffen.
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Man/frau könnte jetzt aufgrund der Schlagzeile witzeln "Die FDP braucht zum Erhalt des Glaubens an ihre eigene Ideologie Gras", aber der Konsum von Gras ist ja nicht auf das FDP-Umfeld beschränkt. Wer nur lange genug sucht wird auch reichlich Graskonsumenten im CDU/CSU-Umfeld finden. Also ist es auch ein schlechter Scherz, dass der Merz das Haschverbot nicht ausgemerzt wissen will, denn so merzt er nur die gute Stimmung unter etlichen seiner eigenen AnhängerInnen aus.
Überdies ist die politische Entscheidung zur Cannabiskonsumlegalisierung notwendig, um Menschenleben und Grundrechte zu wahren, i.e. das Recht auf Unversehrtheit, und Unversehrtheit ist durch Konsum von legal vorschriftsmäßig produziertem Stoff eher gewährleistet als die Unversehrtheit durch Konsum von aus dunklen Kanälen illegal erworbenem Stoff. Suchtexperten stufen und immer immer wieder, und das explizit, Haschisch als eher kleineres Problem ein, gegenüber anderen, den meist nachhaltig lebensbeeinträchtigenen Drogen, den "harten Drogen". Wird Haschischverkauf legal, verschwindet der größte Zweig der Drogenkriminalität. Angesichts auch steigenden Fachkräftemangels bei der Polizei ist es notwendig, die Arbeit der Drogendezernate auf harte Drogen zu konzentrieren.
Ein Umschwenken von CDU/CSU auf Legalisierungskurs ist also schlicht Staatsräson, und nicht einen Deut weniger! Denn Sicherheit ist bei denen doch sonst auch groß geschrieben. Verhindern sie die Legalisierung, machen sie die Polizei aber dysfunktional, und Sicherheit? Das wär's dann wohl gewesen mit diesem "leitkulturellen" Wert, werte Union! Nix mehr sicher in diesem Land. Dank Union.
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Ich lese hier mit Staunen, dass die Linke über einen eigenen Wirtschaftsweisen mit vernünftigen Ideen verfügte.
Das zeigt, dass die Linke auch etwas an der Profilierungssucht einzelner wie Wagenknecht, Lafontaine, Dehm & Co. leidet, während ihre politische Kompetenz "im Schatten wirtschaftet".
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Der Artikel ist so gut, dass ich mir wünschte, die Grünen würden wieder taz lesen.
Der entscheidende Satz: "Kleines Detail, die Kohle unter Lützerath braucht es laut Berechnungen auch überhaupt nicht für die Energieversorgung Deutschlands."
Ausgerechnet Luisa Neubauer hatte aber vor dem Ukrainekrieg mit einer massiven FFF-Anti-Erdgas-Kampagne schon die geistige Grundlage dafür gelegt, alles Fossile als das gleiche Teufelszeug anzusehen, aber die Kohleverbrennung ist eigentlich erst wieder sinnvoll, wenn die Klimaentwicklung sich in Richtung Eiszeit umkehrt.
Kohleverbrennung bedeutet im Extremfall der Verbrennung reinen Graphits mehr als den doppelten CO2-Ausstoß gegenüber Verbrennung von genausovielen Kilogramm Erdgas aus reinem Methan. Gewisse Probleme mit der Erdgasqualität, -förderung und -lieferung gehören gelöst, weil an sich Erdgas der Übergangsbrennstoff sein müsste, andere als Erdgasautomobile dürften als Verbrennerautos nicht mehr zugelassen werden. Aber die Systeme von der Förderung bis zum Verbraucher müssten verlustfrei gegen Entweichen von Methan abgedichtet sein, d.h. die Wartung aller Erdgasanlagen kostspielig intensiviert. Das würde Erdgas teurer machen und die Verbraucher zu sparsamen Verbrauch zwingen. Auch die Russen dazu zwingen, Putin aus der Politik zu entfernen, denn Kriege zu veranstalten, bei denen Erdgasinfrastruktur zu Schaden kommt, schadet dem Klima durch zusätzlich frei werdendes Methan, und dem Absatz des Gases nicht minder.
Die Kohle kann man/frau also getrost unter Lützerath liegen lassen, und nach vielleicht 10 Generationen würden die Menschen dankbar sein, falls der Klimatrend sich Richtung Eiszeit umkehrt. Dann hätten die Menschen in NRW es trotzdem warm. Weil es In Lützerath noch Kohle gäbe. Die, die jetzt stattdessen verschwendet werden soll!
zum BeitragUwe Kulick
Da hat sich die Meghan ja einen Mordsprinzen geangelt :-)
Sie rebellisch und er auf Drogen, in dem Alter, in dem die beiden jetzt sind, wirkt sich das noch auf ihr Weltbild aus. Die zündende Geschäftsidee für das nicht prinzlich sein wollende Prinzenpaar findet sich aber bestimmt noch in reiferem Alter ;-)
Theoretisch müsste es eine ganz bürgerliche Geschichte werden. Sowas ist selten spannend. Aus Rebellion gegen Vater Charles könnte Harry ja statt Biobauer Frackingasexporteur werden, das wäre noch mal 'ne kritische Pressekolumne wert, aber eigentlich müssen die beiden raus aus den Schlagzeilen, mindestens bis ihr bürgerlicher Neuanfang mal sinnvolle Konturen angenommen hat.
Am besten, Harry Windsor gewöhnt sich schon mal die Killerspiele auf seinen Spielkonsolen ab. So kindisch braucht er ja nun wirklich nicht mehr zu sein!
zum BeitragUwe Kulick
Wir sollten einander mit mehr Klartext begegnen.
Sprich: Die Menschen haben weiterhin Angst, sich anzustecken. Erwachsene wegen der Grippe, Kinder wegen der aktuellen gefährlichen kinderspezifischen Lungenseuche.
Klar, dass die eigentlich für Corona erlassene Maskenpflicht im ÖPNV das Kernstück dafür wäre, den Menschen mehr Sicherheit mit auf ihre Wege zu geben. Mundnasenschutz korrekt aufzusetzen, das sollte der ÖPNV von seinen Fahrgästen in hochinfektiösen Zeiten wie diesen mit drei Lungenepidemien gleichzeitig unbedingt einfordern dürfen.
Die Maskenpflicht muss unbedingt freie Wahl zwischen medizinischer OP-Maske ODER FFP2-Maske umfassen. Denn einige kommen immer mit dem einen Maskentyp besser zurecht als mit dem jeweils anderen!!!!!! Regierende sagen zum Amtsantritt IMMER gebetsmühlenartig, sie wollten FÜR ALLE ihr Amt ausüben. Eine Maskenpflicht darf daher prinzipiell keinen adäquaten Maskentyp verbieten, wenn mehrere adäquate Schutzmaskentypen preisgünstig zu bekommen sind.
Da ist es ein Gebot der absoluten Vernunft, auf den absoluten Irrsinn, NUR FFP2-Masken zu fordern vom Fahrgast, zu fairzichten, denn OP-Masken haben schon seit Jahrzehnten OP-Personal vor unnötigen Ansteckungen geschützt, die Dinge schützen also auch zuverlässig.
Der ÖPNV war schon IMMER, auch vor Corona, Hotspot der Angst vor Ansteckung in Erkältungs- und Grippe-Saison. In normalen Grippewellen geht freiwilliges Maskentragen, in heftigen wie jetzt kann die Maskenpflicht das Gesundheitssystem entlasten! Nur sollte die Begründung für das anzuratende Fortdauern der aktuellen Maskenpflich NICHT MEHR Corona sein, sondern ehrlicherweise die heftige Welle von drei Atemwegserkrankungen gleichzeitig!
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: @MACHIIAVELLI, das ist ja eine macchiavellische Antwort, die ausblendet, dass explizite Entschließungen des deutschen Bundestages zum Herero-und-Nama-Massenmord nicht den Tatbestand des Völkermordes anerkannt haben. Das ist z.B. gegenüber der Türkei höchstallersuperhochnotpeinlich, weil der Bundestag sich angemaßt hat, einen türkischen Völkermord an Armeniern per Entschließung anzuerkennen, einen deutschen Völkermord an Herero und Nama aber nicht.
Was auf Regierungsebene an Abkommen mit der namibischen Regierung beschlossen wurde, ist nicht Sache des Bundestages, obwohl es da besser aufgehoben wäre, da es um Versöhnung von Völkern geht, und das sollten die Volksverteter beschließen. Es scheint auch eine Mogelpackung darin zu stecken, siehe dserver.bundestag....20/032/2003236.pdf
Der Bundestag ist unser Gesetzgeber, und konservative Kräfte im Bundestag fürchten bei Verwendung der Begriffe Völkermord und Genozid Reparationsforderungen, haben also Angst davor, Recht in Gesetzesform zu setzen, Recht, wem Recht gebührt. das ist eigentlich deren Arbeit. Da hat man schon einen Riesenbundestag und lässt die Gesetze und Verordnungen immer noch die Ministerien machen.
Eine Entschließung des Bundestages zur Anerkennung des Völkermordes an Herero und Nama würde also eine wichtige Übung unserer Abgeordneten in Demokratie sein, dem Parlamente würdig! Win-Win so zu sagen, der Bundestag und die betroffenen Völker im südwestlichen Afrika gewönnen an Würde zurück!
zum BeitragUwe Kulick
Die Ukrainer hatten schon schlechte Erfahrungen mit den Bolschwewiki, da diese eine unabhängige Entwicklung der Ukraine in Richtung von Machno inspirertem anarchistischem System verhindert hatten. Leo Trotzki schlug mit der roten Armee die anarchistische Bewegung nieder. Stalin als Machtpolitiker hatte wahrscheinlich aus dieser Erfahrung heraus die Ukraine "auf dem Kieker, weil die immer alles anders wollen".
Irgendwie erinnert das an Nicholas Maduro, der das System Chavez entkernte zu stalinartiger purer Machtpolitik. Eine Hungersnot kam so auch über Venezuela. Man könnte Maduro also nun auch Völkermord vorwerfen.
Was aber eine Übertreibung ist ist die Tatsache, dass der Bundestag in einer Entschließung den Holodomor als Vökermord anerkennen will. Diese Entschließung wäre aber ebenso absolut wertlos wie die entsprechende Entschließung über die Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern, denn:
Deutschland darf sich seit 1945 nie wieder über andere Völker erheben.
Das heißt ganz konkret: Der Deutsche Bundestag muss zunächst SÄMTLICHE im Namen Deutschlands begangenen Völkermorde als solche offiziell anerkennen, also auch den an Herero und Nama sowie ähnliche Vorfälle in anderen Ex-Kolonien.
Ohne diese Selbstbezichtigung sind die Völkermord-Entschließungen des Deutschen Bundestages ihr Papier nicht wert, denn die eigenen Völkermorde nicht zugeben, aber andere Länder dessen bezichtigen, dieses absolute Fehlverhalten muss die deutsche Politik und allen voran der Deutsche Bundestag nun bitte endlich berichtigen.
zum BeitragUwe Kulick
Döner in Frankfurt - gibt es das überhaupt noch, wo seit Jahrzehnten die Falafel alternative Münder füllt? Als Rarität gibt's da Döner noch an mancher Ecke, und die Inflation bringt die Gelegenheit, den Raritätsstatus preislich zu unterstreichen.
Dennoch ist zu beklagen, dass die Lebensmittelpreisentwicklung aus ihrem gemäßigten Trott je nach Produktart ins Traben, im einen oder anderen Fall gar ins Galoppieren geraten ist. Es bräuchte eine staatliche Kontrollinstanz, die überwacht, dass hier nicht im einen oder anderen Falle Preiswucher zur Gewinnhypermaximierung vorliegt, und sichert, dass genug bei den Lebensmittelproduzenten un deren Helfern ankommt von dem, was wir mehr zahlen.
Gerade die unteren Einkommensgruppen bis hinauf zum 40-Stundenwochen-Mindestlohn erleiden durch den hohen Anteil der Lebensmittel an ihren Ausgaben ein Vielfaches der offiziellen Inflationsrate! Wer da noch abstreitet, dass nur der Spitzensteuersatz steigen darf, gehört aus der Politik verbannt.
zum BeitragUwe Kulick
Danke für den Kommentar. Ob nun ausgerechnet ein "demokratischer Sozialismus" auf die Tagesordnung gehört, sei dahingestellt, aber abgesehen von dieser nostalgischen Begriffswahl ist hier die Problematik der bürgerlichen Linken mal ausgesprochen: Moralistische Wortakrobatik hilft letztlich nicht im linken Kernkompetenzbereich, der Sozialpolitik. Dort wo das linke Projekt substanziell wird.
Neulich sagte Lindner über die drohende Bürgergeldverweigerungsfront seitens der Union, ein "Schäbigkeitswettbewerb" sei das Letzte was wir jetzt brauchen. Sage und schreibe von Christian Lindner stammt diese sozialliberale Aussage. Warum, fragt das staunende Publikum? Weil für Bürgergeld auch vor der Ampelkoalition schon ein Modell der FDP vorlag, und beide Bürgergeldparteien SPD und FDP brauchen auch "frische Luft" in Form von mehr Wählerzuspruch - den Erfolg des Projektes Bürgergeld sieht Lindner offenbar als essenziell dafür an.
Tatsächlich soll der Schwerpunkt mit Einführung des Bürgergeldes wieder in Fortbildung gehen. Das würde den eigentlichen Schub für den Arbeitsmarkt bringen. Das wurde ja auch schon mal so gemacht, als es Ende der Siebziger und in den Achtzigern mit den Arbeitslosen in die Millionen ging, entstand eine regelrechte Umschulungsindustrie. Einerseits schloss eine Zeche nach der anderen, und Bergleute wurden umgeschult, andererseits nutzte die Politik den "Pillenknick" nicht zu kleineren Schulklassen, sondern zur Verringerung des Lehrpersonals an den Schulen, das dann auf EDV umgeschult wurde und heute an den Schulen fehlt! Aber es kam Bewegung in den Arbeitsmarkt, das Versprechen der Wirtschaft, im Dienstleistungsbereich attraktive Stellen zu schaffen, wurde in die Tat umgesetzt mit vielen gut motivierten UmschülerInnEn. Das begann unter Schmidt und lief dann noch etliche Jahre unter Kohl. D.h. die sozialliberale Ära endete nicht abrupt mit Schmidt, sondern hatte nachhaltig die Poltik-Ausrichtung bestimmt. Das neoliberale Projekt brachte uns Schröder.
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[Re]: Jetzt nicht mehr.
zum BeitragUwe Kulick
Ich habe in den letzten Jahren immer kritisiert, dass der Deutsche Bundestag eine Resolution zur Anerkennung bzw. Verurteilung des Völkermords extremistischer Türken an den Armeniern beschlossen hat, ohne zuvor die von Deutschen in ungefähr ähnlichem Zeitabstand begangenen Völkermorde per Resolution Völkermord zu nennen. Das war ein politischer faux pas der typisch deutschen Avanti-Dilletanti-mach-mal-Abgeordneten, denn dadurch war die Entschließung des Bundestages absolut wertlos für die deutsche Außenpolitik gegenüber der Türkei, denn die konnte sagen: Kehrt erst mal vor der eigenen Haustür.
Das neue Gesetz von Bundesminister Buschmann macht seinem Namen insofern Ehre: Die Vertreter der Herero und Nama können die fehlende Erklärung des Bundestags zum einstigen Völkermord an ihren Völkern nun quasi einklagen, indem sie sämtliche Bundestagsabgeordneten nach den neuen Strafgesetzartikeln wegen Leugnung von Völkermord anklagen. Irgendwann verlieren die ja ihre Parlamentssitze und damit ihre Immunität. Und dann sind sie dran wegen Volksverhetzung. Da können sie sich nur rausziehen, wenn sie lieber jetzt als gleich die fehlende Resolution beschließen. Theoretisch müsste die Zustimmung 100% werden!
Die Bundespolitik zieht es vor, sich hinter Erklärungen von Bundestagspräsident und Bundespräsident zurück zu ziehen. Fakt ist aber: Völkermordsopfernachkommenvölker wie Armenien bekommen es vom Souverän, dem Bundetag bescheinigt, wenn auch zum falschen Zeitpunkt, namibische Völker, deren koloniale "Schutzmacht" die Deutschen einmal waren, aber werden zweiter Klasse bedient.
zum BeitragUwe Kulick
Kan a bisl falsch sein: Der Tenor dieses Kommentares!
Zur Sucht führen kann Tabak - also Tabakbesitz unter 21 strafbewehren?
Kann zu Psychosen führen, extensiver Alkoholkonsum - ergo: Alkoholbesitz unter 21 strafbewehren?
Soll mit solchen Vorschlägen die Axt an das Mündigkeitsalter 18 Jahre gelegt werden?
Sind Sie von der gewachsenen elterlichen Überbetuttelungsfraktion? Oder haben Sie Sorge, dass die Jugendgefängnisse nach Cannabislegalisierung unterbelegt sind?
Legale Drogen bergen Restrisiken. Bei Cannabis wurde das Folgeerkrankungsrisiko einst noch numerisch benannt, und das lag bei ein Promill Menschen mit Veranlagung zu Psychosen durch Cannabis-Konsum.
Die wesentliche Gefahr bei Cannabis ist IMHO, das GANZ NORMALE Menschen wie bei Alkohol durch regelmäßigen Überkonsum eine Sucht entwickeln können. Und dass dabei der Unterschied von "Rauchen" (Tüte) und "Rauchen" (Zigarette) jungen Menschen kaum einleuchtet. Sowohl bei illegal vertriebenem Cannabis als auch bei legal von deutschen Herstellern stammenden Tabakprodukten wurde bereits erfolgreich versucht, Produkte mit höherem Abhängigkeitsfaktor zu züchten oder zusammen zu panschen.
Genau letzteres sollte man versuchen, bei einer Cannabislegalisierung zu unterbinden, indem die Import- und Produktionskontrolle von staatlichen Stellen erledigt wird. Cannabis nur aus alten unmanipulierten Sorten in biologischem Anbau, und gut ist. Und intensiv Jugendliche rechtzeitig über die Risiken aufklären. Über die von Tabak, Alkohol und Cannabis, sowohl über psychische und physische Risiken als auch über das Suchtrisiko. "Keine Macht den Drogen". So sollten wir es weiterhin halten. Auch, bei Allem, was legal ist. Aber Cannabis darf nicht, als de-facto Volksdroge, nicht länger über Vertriebswege an die Konsumenten gebracht werden, auf denen sie auch zum Konsum weit gefährlicherer Drogen leicht verführt werden können. Diese extremen Drogenangebote als illegale Plage zu bekämpfen lohnt sich für die Gesellschaft allemal.
zum BeitragUwe Kulick
Zitat "Auch ein Friedensappell des Erzbischofs von Canterbury, der der Regierung zu diesem Zeitpunkt nicht in den Kram passte, wurde erst mit Verspätung ausgestrahlt."
Mit Verspätung ausstrahlen, und das auch noch verkürzt, so haben in Deutschland auch schon Öffentlich-Rechtliche per ordre Intendanti Politiker geschützt, wenn brisantes Material vorlag, z.B. in der Kohl-Ära.
Auch andere "Leitmedien" wie die FAZ sind mit sowas aufgefallen, z.B. in der Merkel-Ära.
Nein, sie lügt IMHO tatsächlich NICHT, unsere Qualitätspresse, aber man/frau kann sagen, sie hat ein "wirksames Qualitätsmanagement" - im Zweifelsfall wird eben in geringerer Qualität informiert als möglich wäre, wenn Intendant oder Chefredakteur und der jeweilige im Beitrag kritisierte "Held" von Politiker eben zufällig echte oder zumindest ideologische Freunde sind.
zum BeitragUwe Kulick
Diese Drohnen sind ein Test für die schon seit vielen Jahrzehnten bestehende Theorie aus dem kalten Krieg, die entstand, als Ronald Reagan das Weltraum-Verteidigungsprogramm SDI gegen Atom-Angriffe aus der Sowjetunion ausrief. Diese Theorie besagt, dass jedwedes noch so hochtechnische Hightech-Atomraketen-Abwehr-System des Westens im Ernstfalle überfordert wäre, wenn statt einzelnen Raketen ein ganzer Schwarm Raketen in Richtung USA geschickt würde, und viele Raketen ja damals schon mehr als einen Sprengkopf trugen. Die Schwarmdrohnen zeigen nun im kleinen, dass ein nicht unerheblicher Anteil durch das mittlerweile westlich ausgerüstete Luftabwehrsystem hindurch schlüpft und Schaden anrichtet. Offenbar werden die Drohnen von erfahrenen Artilleristen abgeschickt, sonst gäbe es nicht soviele gezielte Drohnen-Treffer auf wichtige Infrastruktur der Ukraine.
Trotzdem bleibt die Notwendigkeit, die Ukraine weiter mit Luftabwehrtechnik auszustatten. Israel könnte beratend tätig werden, da es schon öfter mit Raketenangriffskampagnen zu tun gehabt hatte, zumindest, um Strategien zu entwickeln, wie man möglichst viele lästige kleine Flugkörper vom Himmel runter holt.
zum BeitragUwe Kulick
Es braucht wirklich überhaupt niemandstens das Gesicht zu verlieren in diesem Streit: Drei Meiler bekommen eine Gnadenfrist von ein paar Monaten, der dritte im Bunde, der erst ausgeschlossen ward von den Weiterbetriebsplänen, vorsichtshalber etwas kürzer, und von den zwei vorzugsweise für das Projekt erwogenen zwei Meilern der eine genau die paar Monate, und der dritte noch wenige Monate länger, weil dafür noch vorhandene Reservebrennstäbe mitsamt allen für deren Einsetzung in den Reaktor zuständigen Fachleuten verfügbar ist,
Neue Brennstäbe braucht es bei dieser Lösung keine, und man steigt schrittweise aus, gut, um die nötigen Alternativen entsprechend Schritt für Schritt ins Netz zu nehmen statt hopplahopp.
zum BeitragUwe Kulick
Die neue Art von Demut: Dem Genie mit Idiotie zu begegnen üben als die tiefstmögliche Verbeugung vor der Kunst :-D
Spaß beiseite: Wiederholt stelle ich fest, dass es FFF- und Sonstwie-JungaktivistInnEn an Aufmerksamkeit in der Schule mangelt. In diesem Falle haben sie daher nix von der Bedeutung universaler Kunst begriffen. Aber die maximale Aufmerksamkeit stattdessen auf sich selber lenken. Das ist so egoistisch wie SUV-Fahren!
zum BeitragUwe Kulick
Atomkraft ist das Teufelszeug aus einer Ära des Fortschrittspositivismus. Wohin hat uns bisher der Fortschrittspositivismus gebracht, umweltpolitisch? Zunächst einmal war da dieses verflixte "Atomzeitalter", da war "Fortschritt" vollkommen identisch mit "dem Atom"!
In monströsem Ausmaße bescherte uns dieses fatale Zeitalter eine in monströsem Maße subventionsbedürftige und dabei hochsicherheitstraktmäßig zu versiegelnde Energieerzeugungsform, ein Monster, dass uns scheinbar noch immer und immer weiter in die atomare Sackgasse zu treiben trachtet.
Wer sich nie mit den Opfern befasst hat, etwa mit dem verstrahlten Tschernobyl-Aufräum-Personal oder den Menschen, darunter besonders viele Kinder, die in weiterem Umkreis von Tschernobyl schwerstens krankmachende Strahlendosen abbekamen durch die Folgen des Reaktorunglückes, wer das nie getan hat, kann gerne blauäugig so reden wie Greta Thunberg.
Der Fortschrittpositivismus hat noch weitere lange Schatten, etwa die Auffassung, aufkommende Umweltprobleme ließen sich alle technisch lösen. Genau diese Auffassung macht es OttonormalspießbürgerIn allzu leicht zu denken: "Ingeniör ist nichts zu schwör, und wir können weiter leben wie bishör." Mit Folgen wie z.B. den ungebrochenen Trend zum SUV.
Da können wir nur hoffen, dass in der Energiekrise jetzt die Menschen wieder lernen, dass sie auch Energie sparen können!
Amen
zum BeitragUwe Kulick
Schnelles Regierungshandeln in Krisen war gestern. Die Winterkälte bricht im Allgemeinen mit dem November herein, Hilfen gibt es erst im Dezember, und das nur als Tropfen auf den heißen Stein. Zumal die Öl- und Gasförderländer nur darauf warten, dass Deutschland sein 200-Mio.-Sondervermögen in Stellung bringt, denn dann werden sie die Preise künstlich hoch halten, um dem deutschen Staat das Geld abzuzocken.
Derart durch Subvention künstlich hoch gehaltene Preise, dann irgendwann, ab März vielleicht den Gaspreis bremsen. Nachvollziehbar ist das Alles nicht. Wird Habeck da nicht gründlich überschätzt?
Die Villen der Reichen wollen auch beheizt sein. Selbst leerstehende Wohnhäuser müssen im Winter beheizt werden, damit die Zentralheizungssysteme intakt bleiben.
Wenn alle die Heizung runter drehen, müsste IMHO das reichen. In der zweiten Ölkrise 1978 Hat selbst Jimmy Carter die Heizung im Weißen Haus auf 18°C runtergedreht und hat es übers Fernsehen dem Volk erklärt. Die wichtigste Maßnahme ist, bis November sichere Lieferverträge zu fairen Preisen auszuhandeln. Fairer Handel auch für Öl und Gas. Wäre das nicht die Lösung?
zum BeitragUwe Kulick
Jeden Tag eine kernige Meinung raushauen ist doch nicht das Klügste, was Selenskyj tun kann, denn wenn ihm grad nur solcher Mindfuck einfällt, fällt ein älterer Herr in Washington D.C. glatt drauf rein und und donnert hinterdrein eine seit Ronald Reagan nicht mehr gehörte Armaggedon-Rhetorik in den Äther. Die BürgerInnen vieler Länder sehen sich bereits mit kriegsbedingten Unannehmlichkeiten konfrontiert, und werden nun auch noch mit sowas verschreckt. Immerhin sprach Biden auch von einer diplomatischen Lösung, die aber momentan ferner denn je ist. Also sowohl im Negativen als auch im Positiven weckt Biden die falschen Erwartungen und schürt damit die Enttäuschung der von durch den Krieg entstandenen Mangelerscheinungen bereits mehr oder weniger hart betroffenen Weltbürger.
Putin spielt es in die Karten, denn sein mobilgemachtes Ersatzheer ist nun, da eine westliche Drohung im Raum zu stehen scheint, viel besser motiviert, die Flitzpiepen aus Süd- und Ostrussland an der Front abzulösen. Ein besseres Geburtstagsgschenk hätte Selenskyj dem Herrscher aller Reußen nicht machen können. Der hat jetzt viel bessere Chancen, seine Kriegsziele konventionell zu erreichen. Und der politische Freundschaftspakt für Europa verliert sein ganzes Gewicht.
Einziger Ausweg: Rücktritt Bidens und Einsetzung von Kamala Harris als US-Präsidentin. Gerade die Wortklauberei-Generation der Black Community ist vielleicht im Vorteil, weil sie sich grundsätzlich vorsichtiger ausdrückt und auch ihrem Freund Selenskyj dazu raten würde.
zum BeitragUwe Kulick
Tschernobyl ist das Muster, nach welchem Russland einen GAU in Saporischja mutwillig herbeiführen könnte, sollte es gezwungen sein, seine Armee von dort zurück zu ziehen.
Jetzt muss die eiserne Regel hart durch gehalten werden: Glaubt Putin und Lawrow kein Wort mehr.
zum BeitragUwe Kulick
Lauterbach, endlich bekehrt zu lauterer Medizin :-D
Diese Faxen mit den Globuli gehören beendet, da deren Wirkung nur Glaubenssache ist. Ja ihr Erfinder Samuel Hahnemann hat sie völlig aus der Luft gegriffen fabuliert, niemals wissenschaftlich erforscht geschweige denn geprüft. Wer immer noch daran glaubt, für den gibt es doch eine bessere Alternative: An Gott glauben!
Selbst ausgefuchste PhilosophInnEn wissen nämlich, dass es vielleicht besser wäre, es gäbe einen.
Eine höhere Macht gibt es allemal, selbst im revolutionären Frankreich wurde nicht nur der citoyen als gestaltende Kraft entdeckt, sondern auch "das höhere Wesen", und sei dieses auch nur das Gemeinwesen, das jedwede Bevölkerung darstellt, sei es die eines kleinen Weilers oder die der ganzen Welt inklusive ihrer Raumstationen.
Die deutschen Jahrhundertwissenschaftler des 20. Jahrhunderts waren Albert Einstein, der, als die Deutschen zu doof wurden, sich dem deutschen Gemeinwesen entzog zugunsten des Gemeinwesens der Welt, und Max Weber, dem in jenem fernen Jahrhundert meistzitierten Soziologen, also einem, der das Gemeinwesen offenbar sezierte wie zumindest vor ihm kein anderer. Die höhere Macht existiert, sei sie irdisch wie etwa die Spaghetti auf dem Teller, an die auch schon ein religiöser Glaube einiger weniger ZeitgenossInnEn existiert, oder himmlisch. Noch offen ist die Option, dass sich einmal eine höhere Macht offenbart, welche außerirdisch ist. Dann könnten die Globuli eine Renaissance erfahren, in der die Zuckerkügelchen keinerlei Wirkung mehr versprechen, aber als Symbol für die bewohnten Planeten des Universums stehen. Bei Universumpartys wird dann die höhere außerirdische Macht gefeiert, und jeder nascht ein Glas voll Zuckerkügelchen im Glauben, das sie das ganze Universum in sich aufnähmen.
zum BeitragUwe Kulick
Mitschuld an dem Desaster hat auch Berlusconi. Schon als er einst regierte, regierte er außerdem über wichtige Medienkanäle, die aber auf Volksverdummung programmiert waren und wahrscheinlich immer noch sind.
In der Außenpolitik müssen jetzt die westlich orientierten Länder wie Deutschland Farbe bekennen und von der Schäuble-Doktrin, derzufolge EU-Länder und v.a. Deutschland nicht souverän sind, Abschied nehmen. Ein Bündnis der Aufrichtigen innerhalb der EU muss möglich bleiben, und derart schon immer fatale Denkfallen wie die Schäublesche Nichtsouveränitätsdoktrin gehören deshalb auf den Müllhaufen der Geschichte, sonst richtet sich die Geschichte bald gegen uns! Denn gerade diese Denke befeuert ja Nationalismen nicht nur in "fernen Ländern" wie Ungarn und Italien, auch bei Nachbarn wie Frankreich und Polen und nicht zuletzt am deutschen rechten Rand.
Die EU ist immer noch klipp und klar konzipiert als ein Bündnis souveräner Staaten. Ja, ein bisschen Souveränität ist gemeinsamen Werten geopfert und das ist Ok, sonst hätten EUGH-Richtersprüche ja keine Bedeutung. Aber im Wesentlichen gilt für verfasste Staaten, auch in der EU, grundsätzlich: "Im großen und Ganzen souverän". Erst wenn die EU selbst ein verfasster Staat wird, ist das anders. Auf dem Weg dahin muss sich noch erweisen, welche Mitgliedsstaaten dann noch dabei sein können.
Italien als zentrales Hauptankunftsland von Mittelmeer-Flüchtlingen wurde überdies nur allzuoft gefoppt von den EU-Partnern mit Versprechungen, Flüchtlinge gerecht an alle EU-Partnerländer verteilen zu können. Italien wird sich also mit absoluter Sicherheit nun einreihen in die Reihe von Polen und Ungarn, die auf trotzige Weise vom Konsens abweichen. Lediglich die üblicherweise kurze Lebensdauer italienischer Regierungen ist da noch ein Hoffnungsfünkchen. Tritt der Italo-Regierungschaos-Effekt aber nicht ein, ist der Konsens schon am Ende.
zum BeitragUwe Kulick
In humanitärer Mission nach Luhansk und Donezk reisten schon 2015 zwei Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke. Solche Reisen dienen nur der Demonstration, in der Ukraine eine komplett der aktuellen Politik entgegengesetzte Position zu vertreten, denn humanitäre Hilfe leisten damals wie heute in den besetzten Gebieten mit Sicherheit russische Hilfsorganisationen. "Humanitäre Aktionen" einiger weniger Politiker haben daher nur symbolischen Wert.
Interessant, dass da offenbar links- und rechtsradikale Politiker offenbar die gleiche Linie vertreten.
Bei der AfD ist mit solchen "Missionen" ganz vielleicht auch der geheime Wunsch verbunden, dass durch soviel Nähe zu Moskau Geld fließt von dort an die AfD wie anno dunne 9 Mio. Kredit an Marine Le Pen!
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Wenn schon Olaf Scholz ein unsicherer Kantonist in der Ukrainefrage ist und dazu tendiert, sie zu einer Gasfrage zu degradieren? Es ist schon peinlich, dass Deutschland sich von seinen eigenen langsam arbeitenden Waffenmanufakturen abhängig gemacht hat. Andere Länder haben richtige Waffenfabriken :-P Olaf Scholz besucht Turbinen, andere Regierungschefs besuchen andere Regierungschefs ;-)
Für von der Leyen'sche Verhältnisse war ihre Rede schon relativ mutig.
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[Re]: Also bitte, Herr Wilde!
In Potsdam schaut man sich heutzutage DIE Turbine an, die wirklich zählt:
kamelopedia.net/in...Frauenfu%c3%9fball
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Stupid? It's Economy!
Der Fortschritt von Scholz/Putin gegenüber Schröder/Blair ist ...
... Turbinenkapitalismus
statt Turbokapitalismus.
Spaß beiseite, Satire muss her - bitteschön:
de.uncyclopedia.co..._bei_einer_Turbine
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Na also, geht doch: Vorrübergehend Kohle, und ein laufendes Kraftwerk weiter betreiben statt es abzumelden ist eine relativ geräuschlose Lösung. IMHO brauchen wir da höchstens noch ein Kernkraftwerk ein bißchen länger, Aber alle Maßnahmen bitte auch im Blick darauf, welches de facto die sichersten Kraftwerke für diesen Interimsbetrieb sind. Ein marodes Kraftwerk herrichten? Bis es fertig ist, ist die ganze Krise vorbei.
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Brauchen wir die AKWs, damit in Paris das Licht nicht ausgeht?
Das ist die ganze Theorie hinter dem Laufzeitverlängerungsvorschlag!!!
Die Nachrichtenlage laut Rundfunknachrichten war die Tage doch folgende: Wegen Wartung und anderen Problemen einiger frz. AKW wird derzeit Stromüberschuss aus deutschen GASKRAFTWERKEN nach Frankreich geliefert, die aus den dt. Gasspeichern Gas abzapfen! Da aber das von Habeck gesteckte Gaseinsparungsziel 15% im nächsten Winter de facto allerbuchstäblichstens in den Sternen steht, bietet der taz-Artikel hier die Lösung: Laufzeitverlängerung ist eh nur für einen einzigen dt. Meiler denkbar. Mangelt es diesem an Experten, können entsprechende Experten aus anderen abgeschalteten Kernkraftwerken einspringen. Für einen Meiler dürfte es keinsterlei Problem geben, die Personaldecke zu flicken mit fachkundigen Leuten. Und ja, der Strom aus diesem einen laufzeitverlängerten Meiler ist für Frankreich. Denn im Winter brauchen wir alle Gasspeicher für uns selber! Dann ist Sense mit deutschem Strom aus Gas für Frankreich. Wir müssen wenigstens unserem engsten EU-Partner beistehen. Wenn wir das nicht schaffen, dann gute Nacht, Deutschland. Das war's dann mit der EU.
Brauchen wir also die AKWs, damit in Paris das Licht nicht ausgeht?
Das ist die mit dem Laufzeitverlängerungsvorschlag zu erfüllende praktische Aufgabe. Da beißt die Maus kein' Faden ab. Nach diesem Winter aber: Bitte abschalten, das Teufelswerk.
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[Re]: - Zitat: 'Putin ist nicht Hitler er ist "nur" Faschist.'
Haargenau. Pinochet war für Putin erklärtermaßen ein Vorbild, und der interviewte Historiker mogelt sich um den Faschistenstatus Putins drumherum, indem er den von Pinochet leugnet. Dabei hat der Historiker KollegInnen, die in letzter Zeit anlässlich des Raub- und Eroberungskrieges Putins in Interviews zum Besten gaben, dass ganz konkret benennbare russische faschistische Denker der Gegenwart Putins Denken direkt unheilvoll beeinfluss(t)en. Faktenbasiert muss Putin uns also als Faschist reinsten Wassers erscheinen. Da beißt die Maus kein' Faden ab. Und Ulrich Herbert auch nicht.
In der Schule hab ich noch gelernt, dass wir unterscheiden müssen zwischen Nazismus und Faschismus - der Lehrer war selbst noch als Soldat im Krieg und wusste, wovon er redete.
Nazismus impliziert Pogrome, Genozide mit ideologisch verbrämter Ankündigung, und Vernichtungskriege - in nazistischer Ideologie sind sie das Normalste auf der Welt.
Faschismus ist der Begriff, den Mussolini 1923, also vor 99 Jahren etablierte, und zwar im Sinne imperialistischer Diktatur. Und was anderes ist Putins Russland, Stand heute, als eine imperialistische Diktatur!
Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg hat in seinem Fotoalbum feinsäuberlich seine Begegnung mit Mussolini dokumentiert. Dollfus und Schuschnigg waren nacheinander österreichische Bundeskanzler, zwei erklärte Faschisten, die mit ihrem erfolgreich innerösterreichisch propagierten Austrofaschismus vor allem die Oppostition gewaltsam stummschalteten, ganz so wie Putin das mit Opposition in Russland tut. So richtig faschistisch also.
Die Antifa in Deutschland müsste eigentlich Antina heißen, weil die von ihnen bekämpften Rechten in D viel zu oft keine Faschisten, sondern Nazisten sind.
Putin ist Hypernationalist im Sinne von Faschismus, aber nicht im Sinne von Nazismus. Hitler kann nur soweit als Vergleich herhalten, dass das Münchner Abkommen genauso Makulatur war wie das Minsker.
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Vorsicht, Satire: Das Bild, das mehr als tausend Worte Worte sagt
Emmanuel Macron mimt den lieben Onkel, der es arrangiert, dass sich die beiden Streithähne Olaf und Wolodymyr wieder vertragen und einander die Hand geben. Und mit welcher Haltung:
Händchen geben, Köpfchen senken, nicht an den Olaf von gestern denken ...
... dumm nur, der Olaf denkt beim Stichwort "Schwere Waffen" an edelsten Badener Spätburgunder aus dem Top-Weinkeller Deutschlands, dem des Hamburger Senates. Deshalb liegt es ihm fern, auch nur ein winziges Schlückchen "Schwere Waffe" an den Wolodymyr abzugeben. Kann denn den Olaf nicht mal der liebe Onkel Emmanuel aufklären, was der Wolodymyr wirklich braucht, wenn er "Schwere Waffen" sagt!
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Ist also Herr Melnyk nun erwiesenermaßen der Lauterbach der Ukrainepolitik, der nicht weiß, was er tut, wenn er viel zu oft und somit viel zu irritierend sich andauernd öffentlich äußert? Vielleicht hätte die Ukraine die Panzerhaubitzen längst in ihre Verteidigungslinie eingebaut, wenn Diplomatie für die Ukraine mit diplomatischer Diskretion gemacht werden könnte. Mit Melnyk geht das nicht.
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[Re]: Das ist sehr gut angemerkt und hätte langst zur Textkorrektur der Teaserzeile führen müssen.
A propos Abtretung - die Chance haben Merkel und Hollande alleräußerst gründlich vergeigt, durch Vermittlung einer ordentlichen Abtretung der Krim schon 2015 Frieden zu schaffen!
Eine ordentliche Abtretung hätte bedeutet, dass Russland eine angemessene Abstandszahlung für die erbeuteten Bodenschätze der Halbinsel an die Ukraine hätte leisten müssen, oder alternativ eine entsprechende Gewinnbeteiligung als Dauereinrichtung, und gut wäre gewesen. Aber selbst der Geschäftsmann Proschenko ist nicht auf den Dreh gekommen. Die Troika Merkel/Hollande/Poroschenko war also nicht besser als Schröder-Lafo-Scharping ;-)
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[Re]: @GARFIELD53: Die Ukraine so, wie Sie es tun, zu verunglimpfen, hilft niemand. Aber die Ukraine so zu verarschen, wie die NATO es tut, hilft auch nicht. Nur 10% der Waffenwünsche erfüllt - die Anfangserfolge gegen die Generalinvasion beruhten auch auf noch vorhandenen Waffen- und Munitionsbeständen der ukrainischen Armee! Und auf Unvoreingenommenheit gegenüber dem Gegner - da konnte man sich einfach so mit Panzerfäusten an den gegnerischen Konvoi anschleichen. Nach der Verschärfung der russischen Gangart durch gezieltere Operationen steht die ukrainische Verteidigung auf der Kippe. Dazu fehlen wohl tatsächlich Waffen. Sowohl NATO als auch Ukraine brauchen ein gemeinsames Ziel: Weiteres Vorrücken der Russen und das Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer mit aller Kraft verhindern. Das ist NOCH ein realistisches Ziel. Aber benötigt weitere Waffenlieferungen! Die Bundeswehr wollte doch das G36 ausmustern. Hunderttausend teils afghanistanbewährte Gewehre könnte die BW samt Muni abgeben.
Die Verteidigungslinie der Ukraine muss stehen wie eine Eins. Nur dann hat die Ukraine überhaupt eine Verhandlungsposition! Und allen voran Macron fordert ja, dass die Ukraine mit Russland verhandelt. Tritt er nicht sofort Scholz in den Arsch, damit der Waffen liefert, und setzen die Verbüündeten nicht insgesamt mehr Hebel in Bewegung, damit viele kleine Chargen von Hilfslieferungen nicht nur waffentechnischer Art auf sicheren, also immer neuen geheimen Pfaden and die ukrainische Truppe gelangen statt in deren Lager, die von Russlands Lenkwaffen zerstört werden. Das ist eine echte Herausforderung für die westlichen Nationen, die nicht weniger als alle ihre 007-Karäter in vollem Einsatz erfordert.
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Wenn Macron, Scholz und Draghi nach Kiew reisen, dann muss es absolut fundamental was dafür bringen, dass das Verhältnis Europas zur Ukraine nicht notgedrungen total kippt!
Der legitime Verteidigungkrieg der Ukraine wurde von Selenskij vom ersten Tage wie ein absoluter Krieg nach Clausewitz ausgerufen: Alle Männer müssen im Land bleiben, um eingezogen werden zu können, die Milizen müssen mitkämpfen, und ein Volkssturm wurde auch gleich von Anfang an ins Leben gerufen, LaiInnEen an Waffen ausgebildet, mehr als Waffen vorhanden sind, und ausländische Freiwillige völlig unverhofft als Kanonenfutter an die vorderste Front geschickt, wo ihnen statt Kriegsgefangenschaft sogar landkriegsordnungswidrige Todesstrafe droht!
Die Gegenwehr war zwar gegen die allgemeine russische Invasion, mit der wahrscheinlich Janukowitsch wieder als Präsident eingesetzt werden sollte, sogar erfolgreich, aber angesichts der russischen Strategieänderung, dass die Ukrainer in die Zange genommen werden, wo jetzt die Mindestziele des russischen Angriffskrieges abgesteckt sind, erleben die Ukrainer im Donbass ein kleines Stalingrad nach dem anderen.
Angesichts dieser Entwicklung einerseits und dem, was andererseits der Westen nun an Lasten zu tragen hat als Folge der zu wenig wirksamen geschweige denn vollständig durchführbaren Sanktionen, also von Rezession, Inflation, Versorgungskrisen, und ganz abgesehen von notgedrungener Lückenfüllung von Lieferketten unter Umgehung der Ukraine, die nach dem Krieg sich erst mal neue Kunden suchen muss, angesichts all dessen müssen die drei hohen westeuropäischen Regierungschefs Drahtseile im Gepäck haben, um in Kiew Präsident Selenskij ein Stück weit auf den Boden der Tatsachen, auf den Teppich herunter zu holen! Dabei fest zur EU-Kandidatur-Zusicherung stehen!
Ukraine kämpft am Limit, und die Russen konsolidieren ihre Raubzugs- und Eroberungsziele.
Die Krim kann Selenskij von der ukrainischen Landkarte streichen. Scholz, Macron, Draghi: Klartext bitte!!!
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@Konfusius bringt konfuse Kritik an einem klar Alternativen offenlegenden Artikel, Kritik anscheinend von jemandem, dem niemand vom Krieg erzählt hat, wie er wirklich war! Ja, es war die krachendste aller Niederlagen, da beißt die Maus kein' Faden Faden ab. Die Sieger durften sich ja auch lange Jahrzehnte lang "Siegermächte" nennen: Sieg auf ganzer Linie und hart mit vereinten Kräften errungen.
Deutschland hat vom Sieg der Alliierten profitiert, wurde vom es durchdringenden Nazismus ein wichtiges, demokratieermöglichendes großes Stück weit befreit, und die drei demokratischen Besatzungsmächte brachten drei verschiedene Demokratiemodelle mit. Deutschland hatte die Wahl, das Beste daraus zur eigenen Demokratie zu stricken. Genaugenommen waren die Alliierten die Sieger, und Deutschland der Gewinner, in Deutschland Ost allerdings für 40 Jahre wohl nur eingeschränkt - immerhin war die DDR trotz all ihrer finstren Seiten die im pro-Kopf-Wirtschaftsergebnis erfolgreichste RGW-Volkswirtschaft.
Was fehlt an dem Artikel ist, dass nicht alle alternativen Szenarios aufgezählt sind, gerade in Hinblick darauf, in was für Kriege Russland noch verstrickt ist, Stichwort Syrien. Ein Sieg Assads wurde schon längst proklamiert, aber das Land liegt in großen Teilen in Schutt und Asche. So ein Sieg etwa für die Ukraine hieße Frieden, aber Land geschrottet. Ein Marshallplan mindestens für die Ukraine sollte also in bester Tradition tatsächlich konzipiert werden und im Ernstfall einem Finanzminister Lindner und befreundeten Finanzministern wider schwarze Null aus den Rippen zu leiern sein.
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Fällt Lützerath, fällt der Klimaschutz. Statt die Braunkohlebagger zu wertvollen Industriedenkmälern zu machen, machen sie jetzt Denkmäler platt. Armes Deutschland.
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Der 100-Milliarden-Sch(r)eck war in der Tat ein Schnellschuss!
Zitat: "Die Koalition habe sich darauf verständigt, „jetzt Produkte zu kaufen, die am Markt etabliert sind, die nicht entwickelt werden müssen, die bereits funktionieren, damit wir sehr schnell etwas haben“, sagte der FDP-Abgeordnete"
Typisch Marktpartei FDP - jetzt erst mal Shoppen gehen! Und Olaf Scholz kann dabei den Big Daddy mit der dicken Brieftasche spielen - irendwie kriegen wir das noch hin mit seiner Popularität^^
Dabei zeigt die Erfahrung mit der Bundeswehr ULTRAEINEINDEUTIG Folgendes:
Kommt es zu einem Manöver oder gar einem Einsatz, muss dafür einsatzfähiges Material in allen Bundeswehrstandorten zusammengestoppelt werden oder gar von NATO-Partnern ausgeliehen.
Das ist der Dreh- und Angelpunkt: Die TECHNISCHE GRUNDLAGE für die EINSATZFÄHIGKEIT ist mangelhaft! IMHO ganz besonders durch mangelhafte Wartung in der ganzen Breite des Waffen- und Waffensystemspektrums. Früher etwa war für internationale Einsätze kaum mehr als ein AWACS-Aufklärungsflugzeug der Bundeswehr bereit.
Vielleicht ist dieser Wartungzustandsnotstand teils auch nur extrem hohen Ansprüchen des bundeswehrinternen "TÜV" geschuldet. Auf jeden Fall muss die technische Kompetenz erhöht werden, die Aus- und Fortbildung in der Bundeswehr wieder einen hohen Stellenwert bekommen. Und zwar aufgrund ihrer internationalen Verpflichtungen mit dem Schwerpunkt Einsatzfähigkeit mit "auf eigenen Füßen stehenden Kompanien", die sich funktionsbereiten Kram nicht im Einsatzfalle regelmäßigst bei anderen Standorten ausleihen müssen.
Förderung der technischen Kompetenz der Truppe selber mindestens soweit, dass Schäden, Mängel oder "abgelaufener wehrinterner TÜV" beim Einsatzmaterial stets unter Kontrolle bleiben und ganz objektiv bedarfsgerecht die Zuführung des Materiales zu fachgerechter Reparatur und Wartung sowie bedarfsgerechte Aufstockung von Material- und Ersatzteilbeständen gewährleistet ist.
Unter 2% bleiben? So wär's möglich!
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Der Wahlsieg mag verdient sein, aber ist es die absolute Mehrheit auch?
Die Saarlandwahl hat nach Abschluss des Kapitels Lafontaine sicher wieder an Gewicht gewonnen. Daher lohnt es sich, beim Ergebnis genauer hinzuschauen:
4,9% Grüne/Bündnis90
4,8% FDP
2.6% Die Linke
2,3% Tierschutzpartei
1,7% Freie Wähler
4,9% Sonstige!
sprich: Zweiundzwanzigkommazwei Prozent (22,2%) der WählerInnen des Bundeslandes sind mit ihrer Parteipräferenz im saarländischen Landtag NICHT vertreten!!!
Das ist gelinde gesagt "eine ganze Menge Holz" und BEWEIST den Repräsentativititäts-Mangel unserer Repräsentativen Demokratie allein durch die Striktheit der 5%-Klausel. Politikwissenschaftler, die das leugnen, haben IMHO nicht viel für Demokratie übrig. Denn wenn wir allerhöchstoffiziell per Grundgesetz eine repräsentative parlamentarische Demokratie haben, muss auch die Repräsentation im Parlament zu einem Mindestmaß gewährleistet sein. Da beißt die Maus kein' Faden ab.
Wir brauchen eine Reform der 5%-Klausel.
Meine Idee dazu ist schon immer, dass, wenn nennenswerte Stimmenanteile wegen Nichterreichen der 5% unter den Tisch fallen, automatisch per grundgesetzlicher Neuregelung eine Ermäßigung auf 4% für das vorliegende Wahlergebnis gelten muss.
In einem kleinen Bundesland wie Saarland, Bremen, Hamburg würde das ausreichen. D.h. fielen in einem der Länder ein Sechstel der Stimmen unter den Tisch, müsste künftig die 4%-Klausel durch die IMHO einzuführende Repräsentativitätssicherungsverordnung automatisch anstelle der sonst üblichen 5%-Klausel gelten.
Bei der Wahl im Saarland wären so FDP und Grüne drin und dadurch mehr als Fünf Sechstel der aktiven, aufmerksamerweise gültige Stimmen abgebenden Wählerschaft im Landtag vertreten.
Fielen trotz 4%-Klausel 20% oder mehr gültige Stimmen unter den Tisch, müsste bei größeren Bundesländern und bei der Bundestagswahl automatisch eine weitere Ermäßigung auf 3%-Klausel greifen. perfect reform - just do it. Rettet die repräsentative Demokratie!
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In dem Zusammenhang sei daran erinnert, dass der Gründungsvorsitzende der Linken, Oskar Lafontaine, höchstselbst nur einen Tag vor Ausbruch des aktuellen Ukraine-Krieges die Deutschen aufforderte, alle müssten Putinversteher werden. Und das bestimmt nicht in dem Sinne, wie wir Putin wirklich verstehen müssen, nämlich, als jahrzehntelang unerschütterlich geistesverwandten Epigonen General Pinochets!
Ausgerechnet der vermeintliche Gegenspieler Gerhard Schröders erwies sich damit als gleichwertiger Kriecher vor dem Zaren. Und was den Schaden angeht, den Lafontaine nun in der Linken angerichtet hat, hat er damit alle Verschwörungstheorien, er sein von Anfang an ein U-Boot der SPD gewesen, schließlich und endlich mit eigenem Brief und Siegel bestätigt.
zum BeitragUwe Kulick
Lawrow lügt ja, der Stimme seines Herrn folgend, gerne, aber hat er nicht durch die Blume gesagt, was Sache ist aus Sicht der russischen Führung? Zitat: "Nebenbei ließ Lawrow die Welt wissen, dass er an einen Atomkrieg nicht glaube ... Sanktionen und die Beschlagnahme von russischem Privateigentum ... würden ... dazu führen, dass Russland sich völlig unabhängig vom Westen machen werde."
Das ist eine Ansage: Der Ukraine droht noch immer die Eroberung und Annexion! Da die Ukraine in vieler Hinsicht wirtschaftlich bedeutend ist: Bodenschätze, Energiebrennstoffförderung, Transitland für Gas und Verkehr, Sport, Wissenschaft, Industrie und Landwirtschaft! Mit dem Anschluss der Ukraine würde die Transsib wieder mehr Bedeutung für Russland bekommen - momentan ist die berühmteste Ferneisenbahnstrecke mehr von fahrplanmäßig verkehrenden chinesischen Gütertransporten nach Europa belegt. Mit allem, was die Ukraine produziert, könnte die Bahn fortan in der Gegenrichtung das ressourcenbhungrige China beliefern. Da China mittlerweile so gut wie Alles produziert, käme auch viel Geld von Russland nach China zurück. Während China politisch auf Distanz zu Russland bleibt, bestehen gute Aussichten für engere chinesisch-russische Wirtschaftsverflechtung.
zum BeitragUwe Kulick
Otto Schily hat in der WELT gesagt, ein Status wie die Schweiz wäre gut für die Ukraine. Das habe ich vor ihm auch schon gesagt, denn IMHO kann das sogar eine enge Anbindung an die EU beinhalten, inklusive Schengenabkommenbeitritt. Also auch KEIN EU-Beitritt kann eine EU-nahe Lösung sein. Aber als neutrales Land dürfte die Ukraine nur sich selbst gehören.
Gerade fand ich folgende "Quelle": www.flickr.com/pho...9@N05/51923313904/
Demnach wäre die Ukraine als Ganzes FETTE BEUTE für Russland, so dass es GETROST SÄMTLICHE Sanktionen ignorieren und weiterkriegen kann, solange und was es will. Aber ein EU-Beitritt der Ukraine wäre im Umkehrschluss fette Beute für die EU.
Egal, ob die Quelle genau ist, Fakt ist auch die industrielle und agrarische Bedeutung, die erschwerend zu den Rohstoff- und übrigens auch Gasvorkommen hinzukommen als Putins Beutezugsgrund
Ein Sieg Russlands wäre fatal, da bis dahin mehrere Millionen Ukrainerinnen nebst Nachwuchs per "Humanitären Korridoren" ethnisch weggesäubert wären als Flüchtlinginnen nach anderswo , und Russland schickte seine Kriegsgefangenen am Ende zwecks "Familienzusammenführung" hinterher.
Ein Nichtbeitritt zur EU zugunsten EUangenäherter Neutralität wäre ein Modell, um der Ukraine einen Aufschwung nach dem Krieg zu garantieren, eben als Brückenland: Aus Charkiw etwa wurde letztens gemeldet, dass dort nun sogar Russen gegen Russen kämpfen. Gerade der russische Bevölkerungsteil der Ukraine kann also nach dem Krieg ein Vehikel gebrauchen, dass sich mittelfristig Russen mit Russen der Region Ostukraine wieder versöhnen: Dass sie eine Hauptrolle im Handel mit Russland bekommen. Putins persönlicher Hass gegen die Ukrainer äußert sich in seinem Wunsch nach Entmilitarisierung der Ukraine. Soviel Ehre wird der Ukraine nach dem Krieg trotz aller wahnbedingten Putin'schen Aversionen gebühren, dass ihr eben eine hochkarätige Verteidigungsarmee zugestanden wird. Wie die Schweiz sich ganz demokratisch selber zugesteht.
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[Re]: Ich frage mich, wo die von Ihnen genannten 1/4 Ungeimpften herkommen? Neulich war die Impfquote schon bei 80%, davor war sogar noch offiziell von einer auf 5% geschätzten Dunkelziffer nicht in die Statistik eingegangener Geimpfter die Rede, d.h. es wären demnach bereits 85% vollständig geimpft, Sie schreiben aber von 25% Ungeimpften. Klar gibt es vielleicht 25% Ungeboosterte, aber 10%-Punkte davon gehören demnach zu den vollständig Geimpften.
Im plädiere für den Goldenen Kompromiss: NUR DER ERSTE IMPF-PIEKS SEI VERPFLICHTEND FÜR ALLE!
Denn, das ist die früheste, die älteste und damit sicherste Erkenntnis über die von jeglicher Impflicht so in die Quere kommend Denkenden so beargwöhnten mRNA-Impfstoffe: Der erste Pieks bewirkt bereits eine drastische Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs. Zu soviel Selbstschutz kann man in einer letzten Impfkampagne noch etliche Holzköppe erweichen, mehr geht bei diesem so vollstens bewusst in die Irre geirrten Bevölkerungsteil einfach beim besten Willen und Zureden nicht. Und Kampagnen gegen den ersten Impfpieks müssen für 2, 3 Monate verboten werden! Dann geht auch ein bißchen mehr als Bußgelder für Ungeimpfte, auch richtige Strafen gegen Kampagnenführer wären dann drin.
Ich persönlich konnte mich dem gesellschaftlichen Druck zur Booster-Impfung allein aus dem sozialen Umfeld nicht entziehen, sonst wär ich auch noch eine Weile mit dem "vollständigen" (nun nicht mehr vollständigen) Zweifachpieks-Impfschutz glücklich gewesen.
Gerade wurde gemeldet, dass Lauterbach zuviel Boosterimpfstoff bestellt hat und das Zeug vernichtet werde musste. Und ärmere Länder wurden für unseren Boosterluxus bestraft - die hätten den Impfstoff, den Lauterbach zuviel hatte, gerne bekommen, solange er noch frisch gewesen ist. Quo vadis, armes Deutschland?
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Der US-Beschluss gibt unserer Außenministerin Annalena Baerbock die Agenda vor für eine Entspannungspolitik mit Russland:
1. Es wird für alle gazprom-anbindenden Pipelines ein kürzeres Wartungsintervall festgelegt. Dadurch werden die alten Pipelines in Ukraine und Polen doch noch gebraucht, weil während der Wartung einer Nordstream-Pipeline sie als Ersatzpipeline herhalten müssen. Damit bekommt die neue Pipeline einen neuen Sinn, nämlich, Baerbock entgegenkommend, einen ökologischen, weil die zusätzlichen Pipeline-Wartungen vor allem die Dichtigkeit des Gastransportsystemes garantieren, also ein Entweichen des Klimaschadgases Methan unterbunden wird. An der Lösung würde auch unser Wirtschaftsminister seine helle Freude haben.
2. Was ihr schwer fallen wird, aber einer europäischen Sicherheitsarchitektur zuträglich sein könnte, wäre, dass die Ukraine die Krim, den strategischen Standort der russischen Marine, an Russland abtritt, aber dafür die Ukraine NATO-Unterstützung bekommt, wenn sie angegriffen wird. Russland wird die Krim niemals zurück geben. Ich erinnere an die Sowjetunion, der auch ihre "Satellitenstaaten" als legitime geopolitische Interessensphäre zugesprochen wurden. Die Krim als Flottenhauptstützpunkt ist für Russland so ein Pfand, das es für seine Sicherheitsinteressen braucht. Nur die Gier nach Mehr seitens Putin muss massiv diplomatisch eingehegt werden. Russland muss auch etwas geben, nämlich eine gehörige Abstandszahlung an die Ukraine leisten für den Rückerwerb der Krim, denn unter der Halbinsel liegen noch reiche Gasfelder, die die Ukraine nun nicht mehr erschließen kann.
3. Der Ukraine werden Assoziierungsabkommen mit EU und NATO erlaubt, aber gleichzeitig ein Modell für russisch/ukrainische Kooperation im wirtschaftlichen Bereich geschaffen, um die Verluste beider Volkswirtschaften auszugleichen, die durch den Wegfall solcher Kooperation seit Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden. Die Konfrontation muss durch Kooperation ersetzt werden!
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[Re]: Es gibt ZWEIFELSFREI Dogmen in der SPD, die sich auch im Koalitionsvertrag widerspiegeln: Keine Erhöhung des Spitzensteuersatzes! Ein erfahrener SPD-Bundestags-Abgeordneter sagte mir einmal, die Erhöhung der "Staatsquote" sei im Bundestag absolutes TABU, und folglich auch für die SPD. Das ist wie in Beton gegossen!
Für z.B. ein nachhaltig finanziertes Grundeinkommen für Alle wären aber maßvolle Steurerhöhungen im Bereich Reiche und Unternehmen zwingend, damit am Ende auch eine Mehrheit mehr im Portemonnaie hätte, einen kleinen Einkommens-Grundbaustein, weil in einer geldabhängigen Gesellschaft wie der westlichen, zu der auch D gehört, ein Grundrecht auf bedingungslosen Bezug von Geld pro Person de facto (noch anzuerkennendes!) Menschenrecht ist.
Vielleicht bräuchte man genauso bedingungslos Klimaschutzmaßnahmen. Auch dafür wären Steuererhöhungen ein probables probates Mittels. Man müsste vielleicht dann aus Umwelträson auf Grundeinkommen vorerst verzichten, da die Staatsquotenschallmauer von 50% im Rgelfall niemals durchbrochen werden sollte, um die Freiheit nicht einzuschränken. Aber diese Steuererhöhungen könnten für etwa 30 Jahre Klimamaßnahmen für das Schaffen der Klimawende begrenzt sein, so dass das Grundeinkommen danach eingeführt werden könnte. Auf lange Sicht geht vieles, wenn sich die Politik nur traut. Steuererhöhungen unterhalb der 50%-Staatsquoten-Grenze sind machbar und nötig, denkt man an die elementare Notwendigkeit von sozialer Gerechtigkeit durch Umverteilung einerseits, und/oder eben die Notwendigkeit der Katastrophenabwehr in Sachen Klima zum Beispiel. In Sachen Virus die Katastrophenabwehr zu wagen war da ja nun schon eine gute Übung, allerdings schulden- und nicht steuerfinanziert! Für die Abwehr der nächstgrößeren Katastrophe kann das mit dem Schuldenmachen nicht mehr das Patentrezept sein. Das muss Herr Lindner noch lernen.
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In Donald Trumps populistische Fußstapfen treten, aber leise.
Eine machtpolitisch kluge Idee !?!
Die Idee, den nächsten Bundestagswahlkampf mitsamt Ernennung des Wiederwahlwahlkampfmanagers Kühnert gleich nach der Wahl zu beschließen erinnert aber zu 100% an das US-Vorbild! Und das Budget für die grünen Ministerien am niedrigsten - Vorbild Schröder: Dem Trittin verbot er, zeitiger mit dem Altautorecycling zu beginnen, er musste sich damit begnügen, als Buhmann der Einführung des noch CDU-regierungsbeschlossenen Dosenpfandes herzuhalten - immerhin hat es sich ja bewährt.
Auch sowas tut Scholz mit diesem Etat-Trick auf leisen Sohlen! Einziger Ausweg der Bündnis-Grünen: Per Außenpolitik internationalen Druck zu erzielen, damit Deutschland nicht mit billiger "Klimapolitik light" davonkommt! So würde die grüne Regierungsbeteiligung doch noch mehr Kosten verursachen, aber nützliche!
IMHO hat Scholz das Zeug zum Übergangskanzler, denn wenn er immer so kritisch begleitet wird wie in diesem Artikel und das nur achtlos an sich abprallen lässt, könnten die Leute schnell seiner überdrüssig werden, auch die BildleserInnen.
zum BeitragUwe Kulick
Die spannende Frage ist IMHO:
Ist Omikron wirklich eine Variante, oder handelt es sich schlichtweg um Covid-20 ???
Völlig andere Symptome, weniger stark schwerkranke Patienten. Genau genommen darf eine Verschärfung der Coronaschutzmaßnahmen NICHT wegen Omikron erfolgen.
Allerdings ist DELTA alleine schon genug Grund für Verschärfungen, wobei selbst Dr. Drosten 2G+ als übertrieben ansieht. Aber ein bißchen Lockdown in Hotspots des Krisengebietes von Sachsen über Thüringen und Bayern nach BaWü, Impfportale, die keinem Erstimpfungswilligen vorgaukeln - wie bei der Einführung der Portale DE FACTO ZU OFT geschehen - es gäbe keine freien Termine, und etwas mehr Überwachung von 2G und 3G, das ist sicher richtig! Allenfalls risikoferne Boosterwillige sollten abgewimmelt werden!
Schließlich Bundeswehreinsätze, um überschüssigen Impfstoff schnellstens mit gesicherter Kühlkette in Afrika zum Einsatz zu bringen.
zum BeitragUwe Kulick
Wenn also nichts unmöglich ist, ist es de facto auch möglich, dass Annalena Baerbock Bundeskanzlerin wird. Dann ist nur die Frage, ob ihr Scholz oder Laschet den Platz anbietet. So wird die Koalitions Sondierung zur Brautwerbung, und Lindner wird am Ende nur noch als Trauzeuge benötigt :-)
zum BeitragUwe Kulick
Lindners gemeinsamer Nenner mit der SPD ist doch klar, deshalb die Vorverhandlungen mit den Grünen. Verhandlungen mit der SPD? "Radikal zurück zur schwarzen Null" heißt die Ampelformel, um Lindner an den Ampelknopf zu locken, und während Lindner mit den Grünen verhandelt, kann die SPD schon einmal üben, diese Formel zu buchstabieren.
Was nicht heißt, dass keine Sozialpolitik möglich ist. Aber wohl eher durch Umschichtungen im Sozialbudget. Oder durch einen Mietendeckel bundesweit - kostet den Bund nix, spart aber Sozialausgaben (Wohngeld). Und das wichtigste: Ein Mietendeckel verschafft Juristen neue Beschäftigung im Streit um seine Auslegung. Und Anwälte gehören zum Mittelstand, also zur potetiellen FDP-Klientel.
Das mit dem Anwaltbeschäftigungsprogramm geht übrigens auch prima mit neuen Umweltverordnungen, weshalb Klimaschutz auch vorkommen kann im Regierungsprogramm, denn so eine Ampel muss ja auch mal auf Grün schalten ;-)
zum BeitragUwe Kulick
Alternativlos war gestern. Die Alternativlose verlässt bald das Bundeskanzleramt und lässt sich derweil von Kanarienvögeln beißen - lecker Merkel halt, mit Jod-S11-Körnchen!!!
Der Erdgaszug wurde von der Schröderregierung aufs Gleis gesetzt, und Schröder selbst regiert vonseiten der Wirtschaft immer noch ein bißchen mit dabei.
Vergessen wir nicht das Versprechen von Baerbock, den Kohleausstieg bis 2030 hinzukriegen! Sie selbst wirft sich Klötze in den Weg das zu erreichen, indem sie just heute versprach, die Inbetriebnahmegenehmigung von Nordstream 2 zu verhindern.
Was sie damit auch jäh verneint ist jede andere Koalition als die Jamaikakoalition. Von der macht sie sich abhängig, so dass Lindner im Koalitionsvertrag sehr sehr viel durchsetzen kann als Preis für die Baerbock'sche Alternativlosigkeit - voll die Merzpolitik durch die Lindnertür!
Wir haben nun de facto eine überflüssige Gaspipeline. Es sollte daher ein Vertrag mit Russland her, dass jede Gasfernleitung immer binnen weniger Jahre eine Komplettüberprüfung auf Lecks über sich ergehen lassen muss, da es ja nun genug Pipelines gibt, um das Gas umzuleiten. D.h. wenn gerade eine Ostseepipline in Überprüfung ist, muss zwangsläufig die Ukraine-Pipeline derweil Gas liefern. Damit kein Methan entweicht, wenn Erdgas aus Russland nach Westen fließt. Die bisherige Gasroute via Ukraine muss also aus Umweltschutzgründen erhalten bleiben, weil wegen des Kohleausstiegs die Abhängigkeit vom Gas bleibt - die Wasserstoffwirtschaft ist nicht wirklich das gelbe vom Ei, ein Wasserstoffbus hier in der Gegend bestand z.B. den Praxistest nicht für den täglichen Linienverkehr. In Hanau war, als ich dort noch wohnte, ein Wasserstofftank explodiert mit einer stadtweit Schäden anrichtenden Druckwelle. Die mittelgroße Fabrik, wo der Tank zugehörte, war insgesamt nur noch ein Trümmerhaufen.
Erdgas ist im Wesentlichen Methan, und das verbrennt zu 2/3 zu Wasser, nur zu 1/3 zu CO2. Kohle hingegen verbrennt zu 3/3 CO2 !!! Kohle weg !
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Nun mal halblang, liebe taz!
Bitte schwadroniert jetzt nicht herbei, dass Habeck hinter vorgehaltener Hand den großen Besserwisser gibt, der alles besser gemacht hätte als die Dame, der er bewusst den Vortritt gelassen hat. Das ist die typisch antifeministische Attitüde, die die taz doch eigentlich vermeiden will! Und eine Erzählung, die Grün/B90 wohl schaden soll.
Zitat: „Wir waren also an einem Punkt, wo der Wahlkampf die Chance hatte, eine neue Zeit zu prägen.“ Die Chance hat er immer noch! Egal ob eine Kanzlerin oder ein Kanzler hinten bei rauskommt. An dem Satz von Habeck wird nur überdeutlich, dass er selbst einen Teil der Wahlkampffehler gemacht hat.
Am Montag habe ich die Wahlkampfrede von Annalena Baerbock zum Weltkindertag live erlebt, tadellos in Form für überzeugenden Wahlkampf. Der geht übrigens noch bis Samstag!!! Erstmals hab ich überhaupt verstanden, was die Grünen für Kinder alles erreichen wollen, so vorzüglich war der diesbezügliche Redeteil. Und die letzte Zuschauerfrage zum Thema Europapolitik weckte Hoffnung, dass mit Baerbock und den Grünen da viel Energie reingesteckt wird für ein gedeihlicheres Miteinander auf unserem "gedachten Kontinent ;-) ".
Von einer möglichen Kanzlerin Baerbock können wir also sehr wohl viel erwarten, aber lieber lassen sich anscheinend viele Leute inklusive taz-Autoren von zweitrangigen "Plagiatsjägern" ins Bockshorn jagen. Wir sind Demokratie, nicht Umfragokratie.
Na ja hier im Südwesten bekommen die Grünen mitsamt 90erBündlern sicher auch ein paar Direktmandate, bestimmt auch welche in Berlin und Schleswig-Holstein, Mandate, die sie auch brauchen werden, um Gewicht auf die Waage zu bringen für Dreier-Koalitionsverhandlungen. Ganz gleich ob Baerbock nun Kanzlerin wird - Ihr Wahlkampf zeigt jedenfalls sehr wohl #YesSheCan , und garantiert nicht einen Deut weniger - die neue Regierung wird Umweltpolitik nicht so unterbuttern können wie es einst Gerhard Schröder mit Trittin machen konnte. Und darauf kommt es an!
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Ich halte das Gendersternchen für einen Sonderweg, da ein wortbildungsfremdes Sonderzeichen die diversen Geschlechtsidentitäten neben Frau und Mann darstellen soll, sprich den Angehörigen dieser anderen Geschlechtsidentitäten äußerst augenfällig eine Sonderrolle zuweist, was auch wieder als diskriminierend empfunden werden könnte, ganz abgesehen davon, dass es sowohl Leseschwache gibt, bei denen das Sternchen stört beim Leseverständnis, und sprachbegeisterte LeserInnen, die das wortbildungsfremde Zeichen ebenso beunruhigt, weil es nicht nur ästhetisch stört und überdies überflüssig ist! Also ein Schuss nach hinten ist gegenüber den bewährten Binnenmajuskeln.
Ich finde die alte, ursprünglich einmal von der taz in linksalternativen Medien und Kreisen mit eingeführte binnenmajuskelbasierte Wortgenderungsschreibweise leserlicher, und genau diese Medien sollten dafür werben, dass die relativ wenigen Angehörigen vom Mann/Frau-Schema abweichender Geschlechtsidentitäten durch diesen Akt von wohl etablierter Geschlechtergleichstellungsausdrucksweise implizit mit angesprochen sind, haben die meisten davon ja wohl eine Identität, die zwischen den Polen Mann und Frau verortet werden kann, und ob Supermann und Superfrau extra berücksichtgt werden müssen, bezweifele sicherlich nicht nur ich.
Doppelpunkte im Wort irritieren ebenso, unverständlich in jeder Hinsicht sind Gender-Unterstriche.
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[Re]: Das ist in der Tat eine erschreckende Ankündigung: Förderung der Elektroautos mit 9000€uro. Für Umwelt und Klima ist das eine schlechte Botschaft, den E-Auto-Boom derart mit der Brechstange anzuheizen.
Gefördert werden muss eine umfassende Infrastruktur, mit der Elektroautos zufairlässig mit Ökostrom aufgeladen werden. D.h. der Preis für Strom muss schwanken, je nachdem ob das Ökostrom-Anteils-Quorum im Netz aktuell erreicht ist durch genügende Solarstrom- und Windkraft-Einspeisung ins Netz oder gar die Stromüberschussspeicherung in Pumpspeicherwerken einen hohen Stand hat, sprich, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, muss Auto-Akku-Aufladen teurer sein nach dem Prinzip:
Pumpspeicher voll, Wind weht kräftig (bundesweit) und Sonne scheint (bundesweit) = Ladestrompreis billig.
Wie oben, jedoch Pumpspeicher leer = mittlerer Ladestrompreis.
Windflauten landauf landab und dichte Bewölkung: Ladestrompreis hoch.
Sprich: Das Wetter kann zum Klimaschutz beitragen, wenn es in den Strompreis eingepreist wird!
A propos Pumpspeicher: Wirkungsgrad 75%. Welcher Akkutyp erreicht das?
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Für Tempo in Sachen Klimaschutz hat sich im Triell tatsächlich auch Laschet geäußert, in einem Aatz ließ er aber durchblicken, was er damit meint: Weniger Vorschriften! Neudeutsch heißt das "Deregulierung", das Mantra der Neoliberalen, mit denen gegen den Klimawandel kein Punkt zu machen ist.
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Verzeihung bitte, an dieser Stelle sei die Feststellung erlaubt, dass Angela Merkels hauptsächliches Hinterkopfgesellschaftsmodell "Marktkonforme Demokratie" bereits die Ausschaltung der Demokratie implizierte. Auf mich wirkte es von Anfang an entsprechend dystopisch! Nur 2015 erinnerte sie sich, dass sie ja als Parteichefin "die Christlichen" vertrat und zeigte sich mit "wir schaffen dass" barmherzig mit den aus Not zu uns geflüchteten Personen.
Dem marktkonformen Modell voraus ging die Übernahme des neoliberalen Spruches eines rechten Thinktanks, "Sozial ist, was Arbeit schafft", Worte mit Wurzeln im rechten Sumpf im Übergang zur Nazidiktatur um 1932/33 hatte, siehe www.heise.de/tp/fe...l-ist-3812537.html
Alle etablierten Parteien stimmten ein mit CDU und FDP, die das fortan propagierten. Und das während der neoliberalen Ära Schröder unter einer links-entkernten SPD und schrumpfenden Gewerkschaften.
Überlebt hat die Demokratie nur deshalb, weil die FDP nur zu einem Viertel der Merkel-Ära zum Zuge und daher mangels 1:1-Umsetzung des gemeinsamen Zieles ihr nicht endgültig den Humus für menschlichere Politikansätze entzog. Erst spät begann sich allerdings auf Seiten der SPD in der GroKo das Bewusstsein bilden, das man diesen Handlungsspielraum auch nutzen konnte, Nahles etwa besann sich zu spät, da musste sie schon gehen, und Hubertus Heil konnte noch was bewegen in Sachen sozialerer Arbeitsmarktpolitik.
Immerhin hatte schon vorher das Motto "sozial ist, was Arbeit schafft", einen neuen Sinn erhalten, dadurch das Arbeitslosigkeit eine Vielzahl an Jobs geschaffen für all die von freien Trägern gestalteten Maßnahmen der Jobcenter.
Am linksliberalsten zeigte sich konstant ausgerechnet ein CSU-Politiker: Entwicklungsminister Gerd Müller. Er kannte die harten Auswüchse des Kapitalismus gut. Und was an der neoliberalen Arbeitsmarktpolitik in D zu hart war, kassierte nach quälend langer Zeit das Bundesverfassungsgericht: 100%-Sanktionen.
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Schon wenn eine Blockade mehr im Verkehrsbericht als anderswo öffentlich wird, können Staus entstehen und in der Folge Auffahrunfälle. Solche unbeabsichtigten Kollateralschäden sollten nicht durch beabsichtigte Herbeiführung von Krawallstimmung noch medienwirksam per absichtlicher Sachbeschädigung eskaliert werden. Das wäre dann schon Übergang zu einer Form von Gewalt, die der politischen Aussage einer legitimen Bewegung Boden entzöge, v.a. durch Überklatschen von deren begründeten Aktions-, Transparent-, Protestchor- und Kundgebungsaussagen mit Bildern von Aufruhr etwa am Rande von deren Demos. Argumente statt Hormonschübe tun jeder Bewegung gut, die in der Welt etwas zum Besseren bewegen will.
"Der Zweck heiligt die Mittel" ist vielleicht das "intellektuelle" Konzept der Sachbeschädiger, aber das impliziert fast immer die Zweckumkehr zur Desavouierung des legitimen Protestes durch die Bilder von Gewalt. Die Gewalt wirkt also u.U. systemstabilisierend, statt der nötigen Öffnung des Systems zum Besseren Raum und dem dahin führenden Protest Gehör zu verschaffen.
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Und was ist, wenn bei der Bundestagswahl wieder einmal mehr Überhang- und Ausgleichsmandate als je zuvor den Bundestag bis zum Platzen des Berliner Reichstagsgebäudes aufblähen?
Kein Problem für Laschet, dann wird der Bundestag in die Lausitz verlegt und der Braunkohletagebau dort in ein riesiges Abgeordnetenampitheater verwandelt, in welchem die Debatten nach dem Muster der Griechischen Tragödie aufgeführt werden. Für Kohle darf das Rheinland aber weiterhin angebaggert werden, etwa in Garzweiler - ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Und Laschet? Droht zur erfolgreicheren Ausgabe von Martin Schulz zu werden.
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Assad muss weg! Jedenfalls ich habe zunehmend den Verdacht, der syrische Stellvertreterbürgerkrieg zöge sich in die bereits erreichte Ultralänge, weil er ein Übungskrieg für einen langen Krieg Assads gegen Israel ist. Syrien muss wieder bewohnbar werden durch SyrerInnen (#BinnenIstattGendersternchen !), und zwar in Frieden und Freiheit, ohne islamistische Besatzer, ohne bedroht zu sein und ohne anderen zu drohen. Eine Annäherung Syriens an Demokratie tut, auch dafür, Not, samt Friedensvertrag mit Israel.
Das geht nur mit Entspannungspolitik des Westens gegenüber Russland und Iran. Damit meine ich nicht realitätsfremde Putinversteherei und Mullahverehrung! Entspannungspolitik geht anders - Willy Brandt hat es vorgemacht, so müsste es jetzt aussehen: Robuste Friedens-Arrangements inklusive überwachtem Atomabkommen, aber nur auf Basis der distanzierten Haltung zu und respektvollem Umgang mit diesen leider unfreiheitlichen Systemen. Als Gegenleistung könnten Russland und Iran auf Rücktritt Assads drängen, damit Syrien eine Chance zu Frieden bekommt.
Wenn sich die Flüchtlingslager in der Türkei dadurch leeren, könnten die Türken afghanischen Flüchtlingen vorübergehend dort Obdach geben.
Immerhin nahm die Türkei schon 2011 ein paar Millionen Flüchtlinge aus Syrien auf und beherbergt einen Großteil davon immer noch, während in Deutschland 2015 wegen ein paar hunderttausend Flüchtlingen manche Leute und die überwiegend konservativen Medien zu flennen anfingen nach dem defätistischen Motto "Wir schaffen das nicht". Es war eine Ausnahmesituation, in der politisch richtig gehandelt wurde, das Highlight der Merkel-Ära gewiss! Gewissheit brauchen die Türken, dass sie viele SyrerInnen bald guten Gewissens in ein befriedetes assad-macht-freies Syrien zurück schicken können, so dass das die Flüchtlings-Deals endlich Sinn ergeben als vorrübergehende heimatnahe Unterbringungsmaßnahme anstelle einer dauerhaften massiven Zukunftsverhinderung für die Exilanten.
zum BeitragUwe Kulick
Ökologisch nachhaltig wertvoll ist die E-Mobilität derzeit ABSOLUT nicht, die Gefahr ist zu groß, dass sich der Braunkohleausstieg verzögert durch die Massen-E-Mobilisierung jetzt, da VIIIIEL Ladestrom gebraucht wird! Ganz zu schweigen vom Risiko der Renaissance des Umweltrisikos par excellence, nämlich Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima als Endlos-Serie für alle Ewigkeit fortzusetzen.
Politisch ist Nordstream 2 ein Desaster, da eine unverdiente Ohrfeige für Polen und Ukraine, ökologisch ließe sich da was rausholen, da die Pipeline nun Fakt wird dank des Duos Merkel/Schwesig mit freundlichem Augenzwinkern von Joe Biden: Mehr Erdgas-Autos und Tankstellen müssen dafür her. Förderung allerdings sollten allenfalls extrem verbrauchsarme Modelle erhalten, egal, welche Antriebs-Energieform im Auto mitgeführt wird. Würde das Nordstream 2 Gas eine neue Autoflotte betanken, blieben die bisherigen Pipelines als Heiz- und Kraftwerksgasleitungen - Russland könnte nicht beliebig mal die eine, mal die andere Leitung abschalten, um ein Pipeline-Land willkürlich zu bestrafen, sprich der politische Fehler Nordstream 2 würde neutralisiert.
KLARTEXT: Für die Massen-E-Mototorisierung muss nicht nur der Hambacher Forst geopfert werden - absolut unökologisch also, da die Grundversorgung noch lange nicht hinreichend "erneuerbar" ist.
siehe auch www.ingenieur.de/t...e-zum-elektroauto/
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"Strategisch eingesetzter Hypermoralismus" ist ein politisches Kampfmittel etwa auch von hyperaktiven FFFlerInneN. Und dabei erweist es sich immer wieder als kontraproduktiv. Etwa die Forderung nach sofortigem Ausstieg aus der Erdgasverbrennung.
Obwohl bei der Erdgas-Verbrennung (GUS-Erdgas) eingerechnet des höheren Heizwertes nur ein Drittel soviel CO2 gegenüber der Verbrennung von Kohle entsteht.
Und die überhastete Elekrifizierung des Autoverkehrs - es gibt angeblich schon 1 Mio. E-Autos in D - beschert uns letztendlich eine Überlebensgarantie für die Kohlekraftwerke. Denn ihre Energie braucht man zum Aufladen der neuen Autos, obwohl die Braunkohle-Kraftwerke, neben den Atomkraftwerken, zuallererst vom Netz müssten.
Die nächsten drei Mio. E-Fahrzeuge geben sogar der Atomkraft mit ihrem gewaltigen Umweltschadenspotenzial eine unverdiente Überlebenschance!
Das ist ein klipp und klarer Schuss nach hinten durch buchstäblich blinden, angeblich umweltpolitisch notwendigen Hypermoralismus!
Und die Vertreter dieses Hypermoralismus haben ihre eigene Partei "Klimaliste", um den Grünen soviel Wasser abzugraben, dass die auf jeden Fall als Laschets Bettvorleger enden. Qui bono?
Man bedenke wie rechtsoffen Laschet Herrn Maaßen gewähren lässt - er sieht ihn offenbar als neuen Dregger, um Rechte an die Union zu binden. Eine fatale Entwicklung, die ebenso nach hinten losgehen kann.
Annalena Baerbock wird zum Martin Schulz der Grünen, was auch mit Hypermoralismus zu tun hat, wenn man/frau dem nämlich Raum gibt im öffentlichen Diskurse. Was Plagiate angeht, war man/frau mit dem Thema anscheinend durch, doch die Nachwehen ersthafterer Plagiats-Skandale der jüngeren Vergangenheit treffen Baerbock's Ambitionen nun doch bis ins Mark, da mag ihr Buch noch soviel unbedeutender sein als diverse Doktorarbeiten.
Die Umweltpolitik gehört zurück auf den Boden: Schritt für Schritt vorgehen, erstmal die Kohleverbrennung weg!
Kohle und Öl sind gut als Rohstoff, nicht als Brennstoff.
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Zum Fall Relotius gibt es das erste Interview mit dem Literaten auf Reportagen.ch:
reportagen.com/con...ndene-wirklichkeit
Ihr könnt mehr von dem Interview lesen, wenn ihr eine e-mail-Adresse angebt. Als dritte Option im Anhang kann die angegeben werden, nur um den Artikel "als Leseprobe weiter zu lesen.
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So wie Trump auf Breitbart und Fox-News gebaut hatte, hatte schon Gerhard Schröder seinen Erfolg auf Bild und BamS gebaut. Ich hoffe, er liest das Buch und bereut.
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Bravo, Linke, raus mit den Rotlackierten!
Herr Büttner leugnet die Vergangenheit, in welcher Deutschland via Vasall "Vichy-Regime" antisemitische Politik bis in Teile der französische Kolonien durchsetzen konnte, auch in arabischen! Der Antisemitismus, das Original, wurde von DEUTSCHLAND exportiert! Und lebt da, wohin er exportiert wurde, teilweise noch heute.
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Na wenn sich Bienen so schnell und einfach pawlowsch konditionieren lassen, dann gebe man ihnen auch noch Corona-Antigene ins Zuckerwasser, und erweitere das Training dahingehend, nicht nur den positiv getesteten zu lecken, sondern auch den negativ bienengetesteten zu pieksen. Vielleicht sollte man daher besser Wespen nehmen, weil die stechfreudiger und mehrfach verwendbar sind! Das wäre quasi biodyamische Impfung für die negativ getesteten, und die PCR-Test-Anmeldung für die positiv getesteten. Testen und Impfen in einem Aufwasch, und das biodynamisch. Ein stärkeres Argument für eine grüne Regierung kann es garnicht geben :-)
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Und wo bleibt Curevac?
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[Re]: "Every lives matter" steht sinngemäß ja schon in der UN-Deklaration der allgemeinen, unveräußerlichen Menschenrechte. "Black Lives matter" ist aber die Ermahnung, die an die Welt ergeht eben genau im Zusammenhang mit diesem Vorfall von exzessiver Polizeigewalt, dass eben nicht Hautfarbe Grund sein darf für Folter jeder Art, wie sie bei dieser Verhaftung mit Todesfolge stattfand. "Black lives matter" ist in dieser Beziehung eben genau die Forderung danach, dass "Every live matters - equally" gelten möge, wie das Menschenrecht es vorsieht.
Die Grundlage dazu muss ein Ethik-Unterricht sein, schon in der Schule, aber auch nochmal vertieft in der Polizeischule. Dieser muss auch die Mechanismen der Vorurteilsbildung und entsprechender Denkverkrustung eben durch Bildung ein gutes Stück weit durchbrechen, wie ein Impfstoff gegen falsche Reflexe im Miteinander.
zum BeitragUwe Kulick
In der Bundesliga scheint immer alles gleich zu bleiben: Bayern immer No. 1, und durch Feindbild-Fanunkultur entstandenes Watschenmann-Image für Vereine wie Hoffenheim und RB-Leipzig - eine Meisterschale für RB-Leipzig täte Not, um den scheinbar ewigen Fußballmonopolkapitalismus wenigstens für eine Saison mal zu brechen.
Und das komplexe Spiel, den Teufel (Rechtsextremismus) mit Beelzebub (Antisemitismus) auszutreiben, wurde auch schon vor sechs Jahren gespielt, siehe
www.fussball-gegen...tismus-im-fussball vom März 1015
Das mit der Fanunkultur ist nur ein Trauerspiel. Oder soll es folgendes bedeuten: "Die Bösen sind wir!" in Abgrenzung zu "den Braven", denen für ihre Kreuzbravheit sogar ein reicher Onkel Spitzenfußballer spendiert? Das wäre ja das Ausleben des Neidkomplexes des "Nietzsche'schen "Übermenschen"".
Hab ich's doch schon immer gewusst: Das Übermensch-Denkmodell hat eine schädliche Wirkung auf die Geisteswelt. Manche versuchen Nietzsches Monstergedanken schön zu reden, Zitat "Eher wäre Greta Thunberg, die unbeirrbare Vorkämpferin der Fridays-for-Future-Bewegung, ein Übermensch in seinem Sinne." aus www.zeit.de/zeit-w...ch/komplettansicht , womit der Autor des Zeitartikels genau das tut, was er anderen vorwirft: Den Übermenschenstatus nach ihrem irrigen Weltbild irgendwelchen Populisten zuzuordnen. Nur ist Gretas "I want You to panic" eben auch Populismus. Folge: Blindflug ins E-Auto-Zeitalter, ohne den Gesellschaftkonsens für erneuerbare Energien erstmal nachhaltig herzustellen, ohne den halt fast alle Autos am Ende mit umweltfeindlichem Braunkohle- und Atomstrom betankt werden - auch so ein Austreiben des Teufels mit dem Beelzebub.
zum BeitragUwe Kulick
Eigentlich kommt es auf die Koalition an: Wenn Olaf Scholz Koalitionspartner bliebe und das Finanzministerium weiter führte, muss ins Wirtschaftsministerium ein Mann mit Format, der dem für das Gute ("höherer Mindestlohn") spendabel gewordenen Finanzminister einen fiskalpolitisch förderungswürdigen gangbaren Pfad ökologischen Wirtschafts-Umbaus findet! Also Habeck als Wirtschaftsminister. Angela Merkels politisches Werk wäre erst vollendet, wenn sie eine Nachfolgerin statt eines Nachfolgers fände. Sie weiß, dass ihre Partei sich jetzt in der Opposition regenerieren muss. Baden-Württemberg lehrt auch die ganze Partei, dass sie als Dauer-Juniorpartner der Grünen eher schrumpft.
zum BeitragUwe Kulick
"Philip von Griechenland, der auf Korfu geboren worden war, besaß weder einen Titel noch Ländereien, er stammte aus dem ärmsten Königshaus Europas"
Da wird sich die Regenbogenpresse Gedanken machen müssen, ob "der arme" Philip aus Gram darüber, dass seine Gattin immer noch ein Auge für rüstige Männer aus einfachen Verhältnissen wie ihn hatte, etwa neulich für den kaum älteren Rollatorrennfahrerstar, den sie prompt auch zu einem höheren Stande verhalf :-)
zum BeitragUwe Kulick
Da Ihr Link "Oggersheim selbst ist hübsch und wohlgepflegt" nicht funktioniert, hier ein funktionierender Link zum wohlgepflegten Oggersheim:
www.flickr.com/pho.../72157718630196278
(Man beachte das Bild von dem Laden, wo wohl Kohl wohlgepflegt seinen Fernseher gekauft haben mag! ;-)
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: "Das sollte eine Anspielung auf Donald-Trump-Fanartikel sein"
Um den Witz zu verstehen, müsste man also das zugrundeliegende karikierte Corpus Delicti kennen. Bei dem Trubel ums Capitol fiel dem normalen Beobachter vielleicht ein großes Q über dem Bauch des einen oder die rebels flag in der Hand des anderen militant protestierenden Protagonisten auf, nicht aber vergleichbare T-Shirts. "misslungener Witz" ist da eine konsequente Selbstkritik. Dank dem taz-Autor, für den Akzent auf die Selbstkritik Sonneborns, die anderen Sonneborn-Kritikern in der Affäre anscheinend entgangen ist.
Dass Satire alles darf, ist der taz durch die eigene Autorin Hengameh Yaghoobifarah ja hinreichend bekannt. Dass allein der Rückzug auf diese knochentrocken sachliche Position auch Sympathien kosten kann, ist die Lehre aus der Affäre.
zum BeitragUwe Kulick
Jesus regelrecht lieben tun in Deutschland manche frömmlerischen bis regelrecht frommen Amtskirchenmitglieder ebenso wie viele Freikirchenmitglieder. Also Liebe zu ihrem Messias ist der Westlichen Kirche nicht fremd, nur nicht allzusehr verbreitet, aber noch sichtbar. Christentum und Islam haben auch mystische Zweige, in denen versucht wurde, diese Liebe zu ihren Religionsgründern und dem Licht das sie brachten, noch stärker zu machen. Stärker erwies sich in der westlichen Kirche in jüngerer Zeit das charismatische Element, was in USA sogar riesige Kirchen füllt und in Form der Pfingstbewegung weltweit zur letzten Bastion sich nennenswert ausbreitenden Christentums (Mission) geworden ist. Auch der gefühlte Anpassungszwang für Migranten in Deutschland, für die ja offiziell das Integrationsprimat gilt, bringt noch einzelne Kirchenneumitglieder, aber naturgemäß nur in homöopathischen Dosen. Gegenteilige Reaktionen auf den Anpassungsdruck kann auch Terrorismus sein, aber im Verhältnis zur Anzahl gläubiger Migranten im Land übt den auch nur eine winzige Minderheit aus.
Die Mehrheit jener, die sich nicht als Atheisten definieren, ist jedoch großteils in hinreichender Distanz zum Allzufrommen, dass dadurch z.B. auch der Freiraum der Wissenschaften entstand, aber auch der Freiraum für mehr Humor.
Für diese Freiheit steht auch die taz, die selbst höchstumstrittene Satire-Artikel verbreitet, ohne diese zuvor als solche zu kennzeichnen, sondern erst hinterher, was selbst einem Böhmermann nicht unterläuft. Sie schreiben hier also in der Höhle des Löwen, wenn Sie hier für die Bändigung der Satire plädieren, zumal Dressur als Zwang zu unnatürlichem Verhalten zunehmend gegeißelt wird.
Kenntnisnahme der Zeitläufte kann helfen, eigene Gottesliebe als unabhängig davon zu machen, "was die Leute sagen". Das hilft auch gegen Anfechtung durch harmlose Satire. Kunstfreiheit bringt Abwegigkeiten, Provokationen, Auswüchse, wie ein Musiker über seine wilde Zeit sagte: Weltuntergangsmusik!
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Der Grundfreibetrag muss in Zukunft so hoch sein wie das bedingungslose Grundeinkommen plus Minijoblohn 450 Euro, denn dann lohnt auch ein kleines Grundeinkommen, und das für die, die es am nötigsten brauchen, ganz besonders, nur die 20 Prozent Bezieher satter Wohlstands- bis hin zu Reichtums-Einkommen würden netto steuerlich stärker belastet und ihre erfolgreichen Firmen auch. Damit wäre Umfairteilung per maßvoller Steuerfeinregulierung möglich. Sie muss maßvoll sein, um keine massenhafte Steuerflucht zu provozieren, durch die das BGE-Projekt nach 3 Monaten pleite wäre!
Sprich: Anno 2020 wäre IMHO ein Grundeinkommen für jeden, also bedingungslos, möglich, also vom Säugling bis zum Greis, für jeden monatlich 333 Euro - ersetzt Kindergeld, aber keine Renten und Sozialleistungen. Erhöhen wir einfach die Staatsquote auf regelmäßig 50%. Mehr würde als Sozialismus empfunden, das gäbe nicht nur Steuer- sondern auch Unternehmensflucht.
Ein maßvolles umfairteilend steuerfinanziertes BGE bringt 80 Prozent der Bevölkerung ein Plus im Portemonnaie! Und diese Leistung muss es stetig zuverlässig erbringen, so dass auch die demokratische Mehrheit dafür nachhaltig besteht!
Sozialstaat plus mehrheitsfähiges, NICHT schuldenfinanziertes BGE-Modell mit signifikantem Umfairteilungs-Effekt, beides zusammen, BGE und Soziales, ist meiner Berechnung nach so, ja nur so zu haben.
Andere Modelle, die meist 1000 Euro pro Kopf und Monat versprechen, sind entweder "negative Einkommenssteuer" und bringen daher nur einer Minderheit mehr im Portemonnaie, schaffen dafür aber, ganz neoliberal, den Sozialstaat ab, oder sie sind nicht solide finanziert, oder sie sind Wolkenkukuksheime, in die wir weder einziehen sollten noch wirklich einziehen wollten.
Und das schöne beim "kleinen BGE": Nicht nur, dass es nachhaltig zuverlässig machbar wäre, sobald es den Leuten erklärt wird und der Konsens dafür reift: Soziales Miteinander ist hochkompatibel mit kleinem BGE. Großes BGE würde Vereinzelung fördern.
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Bitte denken, bevor Sie absurde Leserkommentare schreiben: Absurd ist die Forderung 1,5° rein garnicht: Ganz fixes Handeln ist nötig, denn jetzt und nur jetzt haben wir dank Pandemie ein ganzes Jahr wirtschaftlichen Schneckentempos weltweit, ab März 2020 bis DER Impfstoff da ist, was letztlich auch die Klimaerwärmung nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch messbar bremsen muss. Die entsprechenden Forschungen müssen betrieben und und ausgewertet werden. Können wir den Klimawandel bremsen oder nicht, eine genauere Prognose wird möglich, wenn die Wissenschaft die Zeit nutzt für eine genaue Diagnose, ob die flächendeckende Kurzarbeit als Nebeneffekt evtl. tatsächlich "ökologische Früchte" trägt.
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Er hat nicht Realokreide gefressen, sondern teilt den grünen Machtinstinkt, der auf Schwarzgrün zielt. Dabei kann es noch schlimmer kommen. Während die Aktivist*en auf der Straße die GroKo satt sind, könnte politisch ein dementsprechender GAU stattfinden, nämlich notgedrungen, weil die CDU den falschen Kandidat aufstellt, und daher die GANZ GROßE Koalition einzige Möglichkeit wird: Schwarzrotgrün. Da wäre selbst ein Bundeskanzler Habeck nur ein grünes Feigenblättchen im Bunde der drei etablierten Konservativen Parteien.
Genau das kann und darf Umweltaktivisten nicht kümmern. 1.5% fordern, solange das noch möglich ist, ist doch absolut logisch, und rein überhaupt garnichts spricht dagegen. Heute kam die Meldung, dass das Corona-Jahr mitsamt Lockdown der deutschen Wirtschaft kaum geschadet hat. Also, spätestens im Frühjahr, wenn ein brauchbarer Impfstoff zweifelsfrei da sein wird, muss im Klimaschutz Vollgas gegeben werden im Sinne von weniger Klimagas. Das hält die deutsche Wirtschaft auch noch aus. Notfalls die Beziehungen der EU zu den USA abbrechen, damit die Pipelne weiter gebaut werden kann, und dann von heute auf Morgen alle Kohle durch Gas substituieren. Das geht. Garantiert. Tesla macht es vor, wie man Industrie schnell baut. Berlin hat auch ein Superindustrieareal brach liegen, um neue Technologien zu produzieren, nämlich den BER, der jetzt schon pleite ist! Statt mit Massenmalleluftverkehr von Berlin aus die Atmosphäre klimazuvergasen, Windräder und Pumpspeicher-Kraftwerksteile dort bauen, usw. Das geht nicht nur tatsächlich - in Norddeutschland würde man sagen "wat mutt mutt!"
Nur Mut, Herr Kreuzfeldt, und nicht so völlig verzweifelt verzagte Kommentare wie den Ihren hier, bitte! Den hätten Sie sich man lieber sparen sollen. Der taz laufen ja vor Schreck wieder Leser weg.
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Dank des Falles Erich Mielke wurde die Verjährung von Mord in Deutschland rückwirkend abgeschafft!
Verbrechen gegen die Menschlichkeit waren aber nicht nur Mielkes Psychoterror gegen von ihm zu "feindlichnegativen Elementen" abgestempelten Republikbürgern. Aber nur anhand des noch in Zeiten der Weimarer Republik begangenen Mordes kriegte man Mielke juristisch an die Hammelbeine!
Auch Völkermord zählt zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Juristisch belangbar vor dem internationalen Gerichtshof. Und was ist anders an Völkermord als an Mord? Verjährung?
Wenn eine "Schutzmacht" den Menschen ihres "Schutzgebietes" keinen Schutz, sondern Mord und Totschlag bringt, bedeutet das nachhaltige Verantwortung, im Falle Deutschlands für seine Verbrechen in seinem ehemaligen "Schutzgebiet" Namibia.
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: Vonwegen "gut ist" Die Summe wurde auf die Hälfte gekürzt! Um sie jetzt "großzügig" wieder auf die ursprünglichen schon von H.M. Wieczorek-Zeul versprochenen 20 Mio hoch zu setzen? Da muss die Inflation seit Wieczorek-Zeul drauf gerechnet und der so nach oben korrigierte Betrag verzehnfacht werden, und überdies gute Beziehungen in einer Form gefunden werden, die beiden Seiten gleichermaßen dienen. So und nicht anders. Alles andere wäre ungerecht!
Ich bin erschüttert, wie viele Leserkommentare hier überkommene "Schlussstrich"-Politik fordern. Im Gegenteil, ein neuer nachhaltiger Ansatz für gute Beziehungen ist gefragt, und Herero und Nama könnten sich auf die Fahnen schreiben, ihrem Land einen guten Dienst erwiesen zu haben mit ihren berechtigten Forderungen an uns!
zum BeitragUwe Kulick
[Re]: 1. Sie vergessen die Nama!
zum Beitrag2. In meinem (leider, wahrscheinlich wegen tagelanger Redaktionsdiskussion um ein ausdrücklich als solches gekennzeichnetes geografisches "Unwort", momentan noch nicht veröffentlichten) Leserkommentar habe ich ausführlich begründet, dass 200 Mio Euro realistischer, wenn auch immer noch recht wenig wären.
3. Ein guter Punkt von Ihnen: Geld alleine reicht nicht. Aber statt einer postkolonialen Kontrollinstanz zur Überprüfung der Mittelverwendung schlage ich vor, zusätzlich zu den 200 Mio. Euro ENTSCHÄDIGUNG ein lanfristiges Forschungsprojekt "Infrasturkurentwicklung für klimatisch extreme Gebiete" der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter überwiegender Beteiligung namibischer Wissenschaftler, darunter nicht nur Techniker, sondern auch Ökologen, zu gründen, das ebenfalls mit 200 Mio. Euro ausgestattet wird. Damit wäre beiden Seiten gedient, dem Land Namibia zur Landesentwicklung und Deutschland, das klimaerwärmungsbedingt evtl. bald von noch mehr Dürren geplagt wird. Überdies sollzen für dieses Forschungsprojekt zusätzlich zum genannten Basisbetrag Gelder von privaten Spendern eingeworben werden, damit eine ganze Forschergeneration sich dem wichtigen Thema in finanziell gesichertem Rahmen widmen und dem Land einen Impuls für eine gute Zukunft geben kann. Das wäre einmal "REPARATION" ganz praktisch und überdies reinstes win-win!
Uwe Kulick
Das DSW-Unwort Deutsch-Südwest sollte einem klar machen, dass in Namibia deutsche Verantwortung für ein historisches Unrecht besteht, aber nicht weil der "Südwesterhut" Symbol des deutschen Kolonialismus geblieben ist - geblieben ist letztlich die Verantwortung für nicht weniger als einen Völkermord durch Deutsche, bzw. deren Schutztruppen, die diesen Hut getragen haben, die also nicht die Bevölkerung der "Schutzgebiete" schützten, sondern gewaltsam dezimierten durch Tötung und Vertreibung in die Wüste.
Der Deutsche Bundestag machte alles nur noch schlimmer, als er zum "100sten Jubiläum" eines anderen Völkermordes, den andere durch Tötung und Deportation in die Wüste 1917 begangen hatten in der Türkei an der armenischen Minderheit, diesen Völkermord in türkischer Verantwortung also anerkannte - ein Bundestagsbeschluss also, um die Türken vollständig von ihrer historischen Verantwortung zu befreien, denn wenn Deutsche Bundestage sowas sagen, ohne sich zuvor bekannt zu haben zur deutschen Schuld an selbst begangenen Völkermorden, dann ist das einfach nur lächerlich, und so kann Erdogan und seine Wähler sich dankbar darauf berufen, dass laut Bundestagsbeschluss Völkermorde nicht der Rede wert seien und man Verantwortung dafür garnicht zu übernehmen braucht. Der Beschluss des deutschen Bundestages war also de facto moralisch absolut unzweideutig sogar ein Freibrief für die Türkei, nach Belieben weitere Völkermorde zu begehen, und solche drohen seitdem zunehmend in Kurdistan, und das sogar außerhalb der Türkei, durch neue Angriffskriege, die der NATO-"Partner", womöglich aus freundlich bundestäglich geförderter neuer Völkermordlust, vom Zaune bricht!
Im heutigen Südwest-Deutschland werden Abermilliarden von Euros für "Stuttgart 21" regelrecht verbrannt! 10 Millionen € für von angestammtem Land vertriebene Völker ist WENIGER ALS EIN TROSTPFLASTER. Selbst Heidemaries 20 Mio. kann man locker aufs zehnfache aufstocken, damit der Betrag Angemessenheit auch nur nahe kommt!
zum BeitragUwe Kulick
So können auch Tragödien entstehen, die nur das Leben und kein Drehbuchautor schreiben kann. Tatsächlich passiert: Ehemann unterstellte permanent seiner Frau eine psychische Krankheit. Folge: Ehescheidung. Die Frau suchte das Weite und folglich sich auch eine neue Wohnung, und ihr neuer Nachbar war ein gemeingefährlicher Psychopath. Sie überlebte ihre neue Nachbarschaft nicht.
zum BeitragUwe Kulick
NACHHALTIGKEIT
"Eine Studie warnt" halt. So ist das in einem Meer der Studien, ja in der Corona-Krise machen sogar halbgare Mediziner-Studien inflationär die Runde, weil sie entweder Hoffnungen wecken oder Befürchtungen nähren, die die Presse besser verwerten kann als "Saure Gurken".
IMHO gilt:
Der Begriff Nachhaltigkeit sollte der taz bekannt sein. In Bezug auf fossile Brennstoffe und Zusammenhang mit der Klimaerwärmung sei festgestellt, dass die Kohleverstromung langfristig abgestellt gehört. Kohle ist wichtiger Brennstoff, aber nur für die Stahlherstellung. Für Heizen im Winter und für Stromerzeugung ist sie ein Auslaufmodell, und das ist gut so. Aus wirtschaftlichen Gründen muss man evtl. eine Zeitlang die effizientesten Kraftwerke dieser Art noch eine Weile betreiben, bis wirklich, also de facto bzw. ungelogen (!) die effektive Versorgung mit Ökostrom im Netz GARANTIERT ist, Stichwort Netzausbau, Stichwort Wind- und Sonnenenergie-Speicherkraftwerke, Stichwort E-Auto-Ladeenergie-Sonderangebote dann und nur dann, wenn der Wind weht bzw. die Sonne reichlich scheint, um Ökostrom ökonomisch attraktiv zu machen als konkurrenzfähige Energie.
Auf einen Carbonbasis-Brennstoff werden wir nicht verzichten können, was weder politisch noch ökologisch wünschenswert ist, aber naturwissenschaftlich ist der CO2-Fußabdruck von Erdgas (Methan) als gering einzustufen im Vergleich zur Verbrennung von erdölbasierten Brennstoffen und der 100% zu CO2 verbrennungsgewandelten Kohle.
Überdies ist als "Treibhausgas" Methan weitaus schlimmer als CO2, weshalb die Verbrennung von Methan zu CO2 und harmlosem H2O Unbedingt die Präferenz haben muss. Vor allem in Sibirien aus Permafrostboden gefördertes Erdgas muss restlos verbrannt werden, bevor es durch Auftauen des Bodens unverbrannt aus dem Erdboden entweicht. Das gleich gilt u.U. leider auch für die umstrittenen Frackinggasquellen, um das durch Chemikalieneinsatz frei gemachte Erdgas zu verbrauchen, statt es entweichen zu lassen.
zum BeitragUwe Kulick
Schon die Gatling-Gun war eine Art Maschinengewehr, ein einziges genügte, um das Entern des japanisch-kaiserlichen Flaggschiffes durch Samurai im Mai 1869 zurückzuschlagen. Mehr Berühmtheit erlangte das deutsche Maschinengewehrnest 1944 am "Omaha-Beach", das der alliierten Invasion stundenlang widerstand.
Nichtsdestotrotz ist ein solches Interview in der taz mal wieder zu sehr erzkonservativer Geschichtsunterricht nach dem Motto "Krieg sei Vater aller Dinge". Nein, für die Moderne wichtige Erfindungen wurden auch jenseits des militärischen Sektors gemacht, ja das Kriegswesen verhinderte gar die frühere Verbreitung etwa des Verbrennungsmotors, weil Napoléon auf Krieg gebürstet war statt den Wert solcher zivilen Erfindungen besser zu erkennen und zu fördern, wiewohl die Patentschrift des Nièpce'schen biomasse-getriebenen Motors immerhin des Kaisers Unterschrift trägt, die Erfinder also bemüht waren, die Sache bekannt zu machen.
Und was die Modularität angeht, sagt Wikipedia: Wie Fleming und Sorenson, die - über 200 Jahre hinweg - die Daten des US-amerikanischen Patentamts auswerteten, feststellen, kann der Trend zu hochgradiger Modularität die Innovationsfähigkeit eines Systems infragestellen.
Maschinengewehre sind Symbolwaffen der Rebellenarmeen geworden, oft auf zivile Pickup-Trucks montiert. prägten sie jüngst das Bild der Aufstände in Libyen, Mali und Syrien! Zusammen mit Schnellfeuergewehren von H&K oder Kalaschnikow gehören sie zu den verbreitetsten Massenvernichtungswaffen unserer Zeit. Von daher auch Symbol des Effizienz-Gedankens der Moderne, leider der Tötungseffizienz.
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