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23.08.2024 , 10:11 Uhr
" Die Politik..." kann so gut wie gar nix in Demokratien, wenn die Menschen für wesentliche Veränderungen nicht bereit sind.
zum Beitrag30.07.2024 , 11:35 Uhr
Wir hatten am WE Besuch von drei Venezuelanern. Zwei leben im holländischen Exil und der Vater noch in Venezuela. Der folgende Reuters Artikel schreibt ziemlich genau das, was uns die drei berichteten: e.vnexpress.net/ne...ctory-4775251.html
zum Beitrag26.07.2024 , 15:54 Uhr
Geht mir beim Lesen des Artikels ganz ähnlich wie dir. Hinzufügen möchte ich noch, bezogen auf die "drohende Umweltkatastrophe" durch Ammoniaktransporte, dass die Herstellung und Transportkette von Ammoniak anscheinend gut beherrschbar ist und es hier viel Erfahrung gibt. Der jetzt praktizierte ökonomisch wichtige Uranbergbau ist bekanntlich auch nicht ohne. Auch dort (zumindest gehe ich davon aus), wird die Regierung abgewogen haben.
zum Beitrag10.06.2024 , 10:05 Uhr
dem Finger auf die Nachbarn zu zeigen hilft uns als Gesellschaft nicht. Flugscham hat sich nicht durchgesetzt. Neugier wird bleiben.
zum Beitrag10.06.2024 , 10:03 Uhr
Ich halte es für völlig müssig in regelmässigen Abständen festzuhalten, dass das Fliegen für jeden zu einer Erbsünde wird (Traum vom grünen Fliegen). Dies als "Wahrheit" festschreiben zu wollen führt unter anderem dazu, dass Klimapolitik bei der Wahl eine immer geringere Rolle spielt. Natürlich hat die Suche nach weniger schädlichen Flugbewegungen viel zu spät angefangen. Ich finde es aber schade wenn eine Redakteurin das halbleere Glas ausgiebig von allen Seiten betrachtet und sich kaum mit den Möglichkeiten beschäftigt: www.dlr.de/de/aktu...fluegen-reduzieren www.scinexx.de/new...lughoehen-wechsel/
Der Reiz ferne Länder und Kulturen kennenzulernen wird hoffentlich immer bestehen bleiben. Die Migrationsbewegungen (auch in der TAZ wird das Bleiberecht für Geflüchtete immer wieder betont) sind ganz automatisch mit steigendem Flugverkehr - Heimatbesuche- verbunden.
Hierfür brauchen wir Lösungen die diskutiert werden müssen und wo es Druck auf die Politik geben muss. Das ist doch ein Aufgabe für den Journalismus!
Mal ein paar Jahre auf das Fliegen zu verzichten und mit dem
zum Beitrag13.05.2024 , 11:50 Uhr
volle Zustimmung. Allerdings gilt das nur für Teile der Autoindustrie.....
zum Beitrag13.05.2024 , 11:47 Uhr
Mit längst überholten Zahlen zu agieren zeigt wie rückwärtsgewandt soche Proteste sein können. futurezone.at/prod...iedichte/402885560
Und da die Ladegeschwindigkeit 5-10 höher ist, können die fehlende Energiedichten locker mit kleineren Batterien ausgeglichen werden. Ganz zu schweigen von der Lebensdauer (Ladezyklen) und der ökologischen Unbedenklichkeit.
Kapitalismuskritik und persönliche Abneigung (teile ich) als Werkzeug zu nehmen um technologischen Fortschritt zu behindern, nur um an der eigenen Utopie festhalten zu können (Abschaffung des Individualverkehrs oder Biomethan- woher?- als Speicher) dient weder den Unterprivilegierten noch der Umwelt.
zum Beitrag23.04.2024 , 13:09 Uhr
Das zaubert mir ein Lächeln auf mein alten Lippen..... Ich habe mal in Kambodscha direkt neben einer Schule (sehr preisgünstig) gewohnt. Morgens um 7 Appell auf dem Schulhof (ich glaube sie haben die Nationalhymne gesungen) und danach kam aus den Klassenräumen immer wieder melodischer Sprechgesang ganzer Klassen. Als Frühaufsteher und Touri fand ich das schön. Und vielleicht ist es ja auch ein bekanntes asiatisches Schulkonzept? Aber immerhin wird es hier aufgegriffen....
zum Beitrag04.04.2024 , 10:30 Uhr
Ich finde es schade auch in der TAZ immer diese reisserischen negativen Überschriften zu finden. Aber für "die Presse" sind halt negative Nachrichten immer die guten Nachrichten. Es hätte auch der letzte Absatz als Grundlage für die Überschrift dienen können. Denn selbstverständlich hat jedes mining negative Auswirkungen auf die Umwelt (Ausnahme urban mining = Kreislaufwirtschaft). Habe die Studie nicht gelesen gehe aber frech davon aus, dass auch dort nicht über ökologische Opportunitätskosten geschrieben wurde. Und das finde ich dann auch schade. In einer Zeit in der wir an so viele Grenzen gleichzeitig stossen (Bevölkerung, Wasser, Verschmutzung, Artenvielfalt usw.) ist es sehr einfach, Studien mit diesem Tenor auf den Markt zu werfen. Und potentiell tote Menschenaffen sind natürlich der Bringer. Nur wem nutzt es wenn nicht der Schwerpunkt der Studie potentielle Lösungen sind? In diesem Fall, so wie hier als Artikel zu lesen, doch eindeutig der fossilen Industrie.
zum Beitrag15.03.2024 , 10:37 Uhr
Zu diesen aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre kann ich nicht viel sagen. Wir haben aber früher bei den Anti-Monsanto Kampagnen mit dem Bauernbund zusammengearbeitet.
Axel Vogel habe schon ich als Leiter des BR Schorfheide-Chorin kennengelernt und halte ihn für einen durchaus integren Menschen, grünes Urgestein.
Was die Übernahme eines Ministerpostens für einen Menschen bedeutet weiss ich auch nicht. Fest steht, dass es einfacher ist Leserbriefe zu schreiben als ein Ministerium zu leiten. Dort wird er mit Menschen und Gruppen reden müssen, um Kompromisse zu finden für seine Ziele.
Die Liste der Menschen und Gruppen mit denen "man" eigentlich nicht reden sollte, wird in Deutschland und weltweit immer länger. Der Einfluss unserer demokratischen Normen und Werte reziprok immer kleiner.
"Schmuddelkinder" ausgrenzen ist eine feine Sache...wenn sie sich dadurch nicht vermehren. Ich selbst halte es jetzt auch so, weil ich mir die Belastung der Konfrontation erspare, die mir jedes Mal die Laune verdirbt.
Allerdings bin ich weit davon entfernt zu glauben, dass das der richtige Weg ist.
Die Parolen und Aussagen, die hier von Jost Maurin zitiert werden finde ich zum k..... Ich fürchte nur diese Rattenfänger greifen die Sehnsucht vieler Menschen nach einfachen Lösungen geschickt auf, und müssen ja auch keine stringenten Lösungen für allerlei lästige Probleme anbieten.
zum Beitrag08.03.2024 , 09:03 Uhr
Guter Artikel und ich kann dem als Landwirt weitgehend zustimmen. Die Landwirte und -innen sind eine Gruppe in unserer Gesellschaft, die mit der notwendigen Geschwindigkeit der "sozio-ökonomischen" Wende nicht einverstanden ist. Dazu kommt, dass dort viele Stunden gearbeitet wird (allerdings bei anderen Selbstständigen auch!) und je nach Bodenqualität und Betriebsform oft ein geringer Stundenlohn rauskommt.
Soweit ich mich erinnere wurde die Agrardieselbeihilfe schon lange diskutiert, aber keine Regierung traute sich an das Thema heran (s. Kerosinsteuer, Dienstwagenprivileg, Erbschaftssteuer etc). Und anscheinend wurde die Wegnahme des Privilegs auch schlecht kommuniziert.
Unbestritten ist aber auch, dass es in der Landwirtschaft ein grosses rechtes Potential gibt und schon immer gab. Und kaum ein Einsehen, dass unternehmerische Freiheit dort eingeschränkt werden MUSS, wo es an unsere Lebensgrundlagen geht. Und damit meine ich hier nicht die Höhe des Weizenertrages.
Dass einige Dumpfbacken dann ihre Traktoren und ihren Mist als Waffe einsetzen (und dies von der Menge toleriert wird!) muss halt mit Rechtsmitteln verfolgt werden.
Für mich ist es ein Jammer, dass diese Regierung die sozialen Komponenten bei der Energiewende nicht ausreichend berücksichtigt hat und die Kommunikation oft mangelhaft war. Nur mit dem was sich da in der Opposition tummelt, kann es nur schlechter werden.
zum Beitrag03.03.2024 , 21:28 Uhr
Ein sehr schwieriges Thema, denke ich. Die Baumpflanzaktionen in Afrika, China und anderswo habe ich in der Vergangenheit so wahrgenommen, dass sie die Ausbreitung der Wüste eindämmen sollten. Dieses auch durch Beschattung und so Kühlung des Bodens, wie es ähnlich auch hohes Gras machen kann. Dann sollen die tiefer wurzelnden Bäume auch Wasser an die Oberfläche holen, welches in der Regenzeit in tiefere Schichten transportiert wurde. Durch die produktive Verdunstung der Bäume entsteht ein weiterer Kühleffekt, der der Überhitzung der Oberfläche entgegenwirkt. Weiter gab es Regionen in denen die Zahl der Bäume durch ansteigende Bevölkerungszahlen (Brennholz plus Ziegenhaltung) erheblich reduziert wurde. Hier muss man erst einmal schauen was ist denn ursprünglich, welcher Urzustand soll denn wieder hergestellt werden. Ausserdem ist klar, dass das Anpflanzen von Bäumen einer Grundwasserneubildung entgegen steht und es auch zu einer Reduktion des Abflusses in Flusssysteme führt. Das ist ja aber auch gewollt, weil die Kühlung der Landschaft und damit der Erhalt der Fruchtbarkeit im Vordergrund steht. Es geht hier immer darum in Trockengebieten "Wasser in der Landschaft" zu halten und nicht darum Pflanzen- und Tiergesellschaften zu erhalten, die mit einer verdörrenden Landschaft noch so gerade klarkommen. Insgesamt geht es doch um die Wiederherstellung und Stabilisierung der grossen und kleinen Wasserkreisläufe, die oft durch die Menschen zerstört wurden.
Was den Import von Baumarten aus anderen Kontinenten angeht ist das mit Sicherheit problematisch. Aber auch bei uns experimentieren Förster mit anderen Baumarten, die hier vor dem Klimawandel sich nicht durchgesetzt hätten. Ich kenne aber auch hardcore Ökologen die bis heute darauf bestehen, dass bei der Anlage von Insektenwiesen nur autochthones Saatgut verwende wird, am besten aus dem gleichen Dorf. Sie verkennen nur, dass sowohl bei Pflanzen wie auch Tieren die Anpassung (Wanderung) der Arten längst stattfindet.
zum Beitrag13.01.2024 , 10:31 Uhr
Guter Hinweis. Das mit der Macht der Bauern auf dem Land kann ich aus meiner Jugend bestätigen. Da kamen nur noch Schulleiter und begrenzt der Pfarrer mit.
Aber ist es nicht auch die allgemeine Verunsicherung wie es überhaupt so weitergeht, die aber die gesamte Bevölkerung betrifft? Und da kommt eine schlecht kommunizierte Subventionskürzung gerade recht. Im übrigen ist der Rückgang der Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe und der Mitarbeiter weltweit zu beobachten. Die Hauptursache ist ja bei der ungewollten Landtechnikshow (Treckerdemo) zu sehen.
Und auf so einem Bock sitzen, durch die Städte fahren und Strassen blockieren....da kommt noch mal das erwähnte Machtgefühl hoch. Bar jeder Bürokratie und irgendwelcher ökologischen Unpässlichkeiten aus 3 m Höhe auf das Volk gucken, das tut kurzfristig gut.
Gut geführte Grossbetriebe können locker ohne Dieselsubvention wirtschaften. Aber wo eine denkbare Grenze für Subventionen ziehen? Da spielen viel Faktoren ein Rolle und es wird immer fliessend sein. Wegen weiter steigenden Betriebsgrössen und fortschreitender technischer Entwicklungen Vielleicht könnte eine stärkere progressive Besteuerung helfen?
zum Beitrag27.12.2023 , 15:55 Uhr
Einer Berufsgruppe eine Subvention zu streichen, mit der sie seit Jahrzehnten kalkuliert und wirtschaftet, ist schon mal schlecht. Und dass dies ohne soziale Abfederung geschieht (ähnlich anderer Entscheidungen) ist vermutlich der Sargnagel für die Ampel. Grossbetriebe können durchaus auf die Beihlife verzichten zumindest in Teilen (Staffelung). Und dann würde die Forschung und Entwicklung sich auch stärker mit "fossilen" Sparmassnahmen beschäftigen, um die gewünschte Lenkungswirkung zu initiieren. So aber sehen die kleinen Landwirtinnen die Lohnerhöhungen in den anderen Bereichen der Gesellschaft und fühlen sich zu Recht verarscht. Die GDL wird ja nicht gerade aus Solidarität mit der Landwirtschaft auf ein paar Prozent verzichten.
Wenn diese Regierung ernsthaft und solide vorgehabt hätte eine Reduzierung des Dieselverbrauchs pro Flächeneinheit anzuschieben, dann hätte das Ministerium längst Programme mit den Verbänden und der Wissenschaft breit diskutieren müssen. Inhaltlich ist die Streichung dieser Subvention nur richtig. Und wenn hier jetzt geäussert wird es träfe die Biobetriebe besonders, dann müssen sich auch diese Forschungseinrichtungen und ihre Verbände fragen warum das so ist.
Wie kann es sein, dass eine ökologisch hoch gelobte Produktionsform bezogen auf die erzeugte Nahrungsmitteleinheit im abiotischen Bereich nicht deutlich besser abschneidet?? Vielleicht ein Systemfehler?
zum Beitrag12.12.2023 , 14:37 Uhr
Kenne diesen Blogger nicht aber die Hintergrundinformation ist natürlich interessant. Eine solche Recherche hätte ich mir von der TAZ (Chefedaktion) gewünscht bevor dieser Artikel durchgewinkt wurde !!!!!
www.robin-engelhardt.de/vdi
zum Beitrag12.12.2023 , 10:04 Uhr
Der VDI schafft es eine Studie in den Medien (zumindest in der TAZ) zu platzieren, die quasi den Ausstieg aus der fossilen Fortbewegung für unsinnig erklärt. Parallel steht es bei der COP 28 mehr als schlecht um den terminierten Ausstieg aus der fossilen Wirtschaft.
Hier im Forum klatschen sich die, die es schon immer gewusst haben, ab.
Gute Arbeit der Ölindustrie!
zum Beitrag09.12.2023 , 09:23 Uhr
Habe ein Fehler drin: "Zumal der Sticktoff aus einer solchen Produktion noch teuerer sein müsste"....bezieht sich auf den geplanten "Grünen Stickstoff" von Yara. Yara produziert ihn bereits und baut weitere Kapazitäten auf. Über ein Preis konnte ich im www nichts finden. Und das ist immer ein schlechtes Zeichen.
zum Beitrag08.12.2023 , 10:06 Uhr
Bevor ganz Afrika an China und Russland "verloren" geht, wird die Bundesregierung einzelnen Staaten Angebote machen bzw. ihre Wünsche erfüllen. Ich habe nicht das Gefühl (und mehr ist es nicht), dass im Moment in der Weltpolitik ökologisch sinnvolle Massnahmen in den meisten Ländern auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Mit meinem Wissensstand kann ich Mari und Depenbusch nur recht geben. Nur ist dieser Weg in Kenia und anderen Ländern mehrheitsfähig? Oder bei uns (Ampel)?
Der Aufbau einer kreislaufbasierten Landwirtschaft ist ein anderer Weg und müsste der Wirtschaftsweise der Kleinbauern, wie hier im Artikel erwähnt, eigentlich näher sein. Aber welche Stimme haben die Kleinbauern in der kenianischen Regierung? Und wie erfolgreich waren/sind Projekte, die z.B. von den deutschen Hilfsorganisationen durchgeführt wurden?
Wir brauchen als Industrieland mit dominierender industrieller Landwirtschaft dem kenianischen Landwirtschaftsminister nicht erzählen, dass er den Düngesack vergisst und besser heute als morgen 100% kreislaufbasiert macht. Wenn es aber solche gut laufenden Projekt in dem Land gibt, dann werden sie sich langfristig durchsetzen. Zumal der Stickstoff aus einer solchen Produktion noch teurer sein müsste. Dass man aber ein ökologisch mehr als fragwürdiges Projekt mit deutschen Steuermitteln fördert, nur um die Freundschaft zu erhalten....das hat vermutlich mit "Diplomatie" zu tun.
zum Beitrag21.11.2023 , 12:32 Uhr
Ich glaube im Jahr 2018 habe ich das erste Mal von der 5 stufigen Abfallhierarchie im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gelesen und mich gefreut. www.weka.de/umwelt.../abfallhierarchie/
Wenn ich dann aber Ende des Jahres 23 wieder davon lese, dass weiter diskutiert wird, nun aber auch international, wie man das umsetzt, dann ist das schon traurig.
Uganda hat einfach Plastiktüten verboten (ohne dass ich sagen will, dass damit alle Probleme gelöst wären), so etwas wäre bei uns undenkbar. Dazu sind die Lobbys zu gut vernetzt.
Aber auch die Elfenbeintürme des WI und anderer scheinen mir manchmal nur folgenlose Gutachten Produktionsanlagen zu sein. Keine(r) der dort arbeitenden Wissenschaftler muss etwas Umsetzbares abliefern und schon gar nicht unter Zeitdruck.
Ich stehe heute noch immer in der Küche mit meinen vier Müllbehältern und pfriemel Plastik von Papier und umgekehrt, weiss nicht ob alle Deckel in den gelben Sack gehören und welche Korken wohin gehören. Und ich habe Zeit und kann daraus noch eine altersgerechte Rätselaufgabe machen!
zum Beitrag19.11.2023 , 12:34 Uhr
Bei der Suche bin ich dabei.
Drücke dem Neuanfang der Linken die Daumen.
zum Beitrag19.11.2023 , 12:29 Uhr
Auch wenn das immer wiederholt wird: es geht bei dem Urin recycling (aber auch Klärschlamm) nicht nur um Phosphor, sondern um alle enthaltenen Mikro- und Makronährstoffe. www.spektrum.de/ne...en-koennte/1989562
Wer immer nur auf den Phosphor als "knappes Gut" rumreitet, hat den Kreislaufgedanken nicht verstanden. Schade im Jahr 2023.
zum Beitrag17.11.2023 , 09:44 Uhr
Das mit dem Patentschutz stimmt und also profitieren auch die Aktionäre anderer Hersteller. Hier lag ich falsch.
Aber was du sonst so schreibst ist Blödsinn.
zum Beitrag16.11.2023 , 19:22 Uhr
Wenn auf 40% der LF in der Bundesrepublik dieses Pestizid (Herbizid) ausgebracht wird, dann können wir uns an 5 Fingern abzählen, dass es eine gewaltige Auswirkung auf die Biodiversität hat.
Dazu das BfN (Bundesamt für Naturschutz): " Laut BfN wirkt Glyphosat tödlich oder schädigend auf Wasserlebewesen, Insekten und andere Kleintiere. Zudem vernichtet es nicht nur unerwünschte Unkräuter, sondern auch seltene Ackerwildkrautarten. Diese direkten Folgen wirken sich massiv auf das natürliche Gefüge unserer Umwelt aus, da Samen, Insekten oder Regenwürmer als Nahrungsgrundlage für andere Tierarten fehlen. Ebenso zählen Ackerwildkräuter zu den heute am stärksten gefährdetsten Artengruppen in Europa und stellen eine Schlüsselrolle für die Pflanzenvielfalt in Agrarlandschaften dar."
Diese Studien und dieses Wissen reichen offenbar nicht für ein Verbot aus. Also wird, um das Schlimmste und Offensichtliche zu verhindern, mit diversen Programmen zur "Erhaltung" der Biodiversität gegengesteuert.
Ein schönes Beispiel dafür, dass der Steuerzahler mittels solcher Programme (und der Arbeit vieler ehrenamtlicher Naturschützer) dafür blechen darf, dass Aktionäre von Bayer u.a. nicht den Hungertod sterben.
Läuft.....
zum Beitrag12.11.2023 , 22:44 Uhr
Oh, Tagesschau schaue ich aus den erwähnten Gründen auch nicht mehr. Aber als Alternative springe ich nicht ins 15 Grad Wasser! Ich ziehe die 28 Grad im unserem Hallenbad vor. Und da reicht denn eine einfache Badehose.
Und irgendwelche Verrenkungen in der Öffentlichkeit sind auch nicht mein Ding, wenn nicht durch eine zu grosse Entfernung zum nächsten Urinal erzwungen!
Meine Wohlfühlhöhepunkte sind wenn der Grünspecht Würmer aus unserem ungepflegten Garten zupft, und die Elster die Walnüsse klaut bevor das Eichhörnchen angesprungen kommt.
Und wenn ich ganz wild drauf bin schaue ich mir noch ein Elefantenbaby Video an.... Pandas sind out weil sie im Wirtschaftskrieg auf der falschen Seite stehen.
Und schon ist mit Essen zubereiten, vertilgen und ausleiten wieder ein Tag vergangen.
Okay, ich habe bzgl. meiner Individualität seit meiner wilden Jahre Abstriche gemacht. Damals wollte ich die Welt retten, heute meine Mundwinkel. Mal sehen ob das jedenfalls klappt.
zum Beitrag12.11.2023 , 21:50 Uhr
„Wir meinten, den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, da kritische Frage zu stellen“, zum Beispiel zu „dem Klimalüge-Gerede“
Sprach's, stiess mit seinen Kumpels an und fühlte sich bauernschlau. Was lernen wir? Die Opposition zum stockkonservativen Bauernverband steht auch stramm rechts. War früher schon so. In S-H hatte zu meiner Jugendzeit die NPD ihre Hochburgen auf dem Land. Und es gab dort lustige Jugendverbände wie die Wiking Jugend. Hoffe aufrichtige BDMler hauen auf den Tisch!
zum Beitrag10.11.2023 , 22:02 Uhr
" Doch Konflikte und Interessengegensätze verschwinden nicht, nur weil ihre Lösung in die Zukunft verschoben wird." Das ist richtig aber es reiht sich ein in die Absichtserklärungen vieler Länder so "um 2060" klimaneutral zu werden. Die jetzige Generation an politisch Verantwortlichen hat damit dann nix mehr zu tun. Wir können jammern, auf den Boden stampfen oder uns festkleben, dies ist die Richtung der internationalen Politik. Gespeist aus Verunsicherung, fehlenden alternativen (Volks)Wirtschaftstheorien zu ewigem Wachstum und Kriegen, die auch ohne Zusammenhang mit Klimawandel und ökologischen Krisen begonnen werden.
Die Anpassung an den durch uns verursachten Klimawandel ist doch der einzige Hebel zur Reduzierung des Leids in den betroffenen Ländern. Die Züchtung von salzresistenten Reisssorten, das Bewusstsein über den Wert und die Neuanpflanzung von Mangrovenwäldern, die Zunahme der regenerativen Primärenergie (immer mehr auch international gedacht), das Verständnis über die Bedeutung von Kreisläufen aller Art als Basis jede zukünftige Produktion usw.. Da sehe ich Anzeichen für Fortschritt auf vielen Ebenen.
Ja, wir sind viel zu spät und es wird Schlimmes auf uns zukommen. Nur für einen radikaleren Wandel sehe ich keinen Konsens im Zeitalter eines neuen Ost-West Kräftemessens, wer den Längeren hat. Ich denke auch in einer weiteren absurden Epoche dürfen wir nicht aufhören an Verbesserungen zu arbeiten, die Schäden begrenzen können. Unsere Enkel werden kein Paradies erben aber sich vielleicht über die eine oder andere Vorarbeit freuen.
zum Beitrag22.10.2023 , 15:42 Uhr
Ich würde eher Vandana Shiva um Rat bitten, wenn es um die Verbesserung des lokalen Saatgutes geht, als Bill Gates um die Lieferung von Hybridsaatgut...... Aber eigentlich will ich sagen, dass es ohne Hintergrundwissen nur an Hand einer bunten hp schwer ist etwa über diesen Ansatz zu sagen. Möge es der lokalen Bevölkerung besser gehen als vorher!
zum Beitrag22.10.2023 , 10:36 Uhr
Oh, das hat nix mit der aktuellen Regierung zu tun. Die Universitäten und Forschungseinrichtigungen sind da viel länger dran. Nur als Beispiel: www.youtube.com/watch?v=zhkO_hchlpw
zum Beitrag20.10.2023 , 19:07 Uhr
Schon interessant dass bei einem Artikel über Kacke und Pipi das Zauberwort Nährstoffkreisläufe nicht auftaucht. Dann wäre nämlich auch die Verengung auf Phosphor vom Tisch, nur weil der absehbar knapp wird. Das heisst nicht die Idee und Notwendigkeit des Einstieges in eine Kreislauftwirtschaft steht im Vordergrund, sondern Probleme in der Entsorgung mit Klärschlamm...... Was mich freut ist, dass überall in der Welt an diesem Einstieg gearbeitet wird. Gerade Indien ist hier auch sehr weit in der Verfahrensentwicklung. Sicher auch weil dort die Probleme einer nicht ordnungsgemässen Rückführung des Düngers noch wesentlich besser "sichtbar" sind. Hier ist jeder Bürger über "flush and away" happy. Die Flüsse und Meere weniger siehe: www.scinexx.de/new...hlichen-abwaesser/
zum Beitrag26.09.2023 , 10:27 Uhr
Etwas alt aber ich fand gerade nix anderes. Tendenz, auch durch die aktuelle Batterieentwicklung, der ökol. Vorteil nimmt zu. Steht aber auch schon in dem Papier: www.bmuv.de/filead...klimabilanz_bf.pdf
zum Beitrag24.09.2023 , 16:03 Uhr
"Und wo sind die Menschenmassen, die für das Grundgesetz auf die Straße gehen? Wenn diese Gesellschaft es heute hinnimmt, dass vor Krieg und Gewalt fliehenden Menschen ihre Grundrechte mal eben genommen werden – wozu ist sie dann morgen bereit?"
Das Grundgesetzt wurde 1949 von seinen Müttern und Vätern in die Welt gesetzt und soll im internationalen Massstab ein sehr gutes sein.
Nur hat sich seitdem die Welt ein bisschen verändert, was wir diesen Eltern doch nicht anlasten können. Sie hatten doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht im Kopf, dass es zusätzlich Unmengen an Wirtschafts- und Klimaflüchtlingen gibt, die sich mittels www auf die Suche nach besseren Lebensbedingungen machen. Was ihr gutes Recht ist, weil wir dessen miese Lebensbedingungen auch noch mit(!)verursacht haben.
Nur wird, welche Regierung hier auch immer and er Macht ist, der Staat nicht umhin kommen, die Zahlen zu begrenzen. Entweder jetzt moderat oder eine nächste andere Regierung macht es mit Volkeswut weniger moderat.
Im empfehle mal, wie wir es gerade erleben, ein paar Vermieter anzurufen und zu fragen ob sie nicht auch ein Flüchtlingsfamilie aufnehmen würden. Da gibt es klare und ehrliche und überhaupt nicht rassistische Antworten.
Dass der Wohnraum nicht reicht bzw. Menschen mit viel Geld zu viel davon besitzen ist richtig. Aber wer will da auf die Strasse gehen und das Recht auf Privateigentum infrage stellen? Da würden auch kaum Massen kommen.
Die Realität in den Kommunen ist, wie ich so gelesen habe jetzt nach oben durchgestellt worden. Kurzfristig kann es da nur um Begrenzung gehen.
zum Beitrag22.09.2023 , 11:38 Uhr
Ja, gut und knapp dieser Artikel.
Wenn ich es richtig gelesen habe hat sogar China unterschrieben (aber wie alle noch nicht ratifiziert). Ich freue mich darüber dass sich auch China hinter so ein Papier stellt und dass überhaupt miteinander geredet wird! Auch wenn bei jedem Gespräch der Wirtschaftskrieg sicherlich im Hinterkopf ist.
Andererseits liegt China mit 3 oder 4 asiatischen Ländern im clinch, weil es Gebietsansprüche auf kleine Inseln mit dem dazugehörigen Meeresbereich erhebt.
Aussenpolitik und Umweltpolitik werden da sicher "differenziert" betrachtet
zum Beitrag07.09.2023 , 19:07 Uhr
„Afrika ist der Kontinent mit 60 Prozent der weltweiten erneuerbaren Energieanlagen, darunter Solar- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft“, betonte Ruto..."
Ich versteh diesen Satz inhaltlich nicht. Kann mir das bitte mal jemand erklären?
„Wir verfügen über zwei Drittel des unkultivierten Ackerlands der Welt, das eine intelligente Landwirtschaft in den Produktionsspeicher der Welt verwandeln kann“,
Das kann ich schon eher verstehen nachdem was ich in Simbabwe gesehen habe. Nur ohne Strukturveränderungen im Land (waren die dort auf der Konferenz Thema?) können da Notfallhelfer ohne Ende kommen, es wird an vielen Enden haken und Frust geben. Für mich ist eine Voraussetzung die Schaffung von Strukturen für Kapital und Arbeitsbedingungen, damit auch hier gut ausgebildete Menschen wieder Lust haben in das Land ihrer Familien zu gehen und dort zu gestalten. Aber Strukturen (Ausbildung) und Kapitalflüsse müssen kontrolliert werden. Das könnten dann qualifizierte Rückwanderer und dort entsprechend ausgebildete Fachkräfte gemeinsam sein.
Aber ohne qualifizierte neutrale Kontrollinstitutionen wird es schwierig einen Neustart zu gestalten
zum Beitrag05.09.2023 , 15:35 Uhr
"..... schlug er vor, eine weltweite Steuer auf fossile Brennstoffe, Luftfahrt sowie Seetransport einzuführen, womit Anpassung an den Klimawandel sowie Naturschutz bezahlt werden können. "
Ich finde das ist auf jeden Fall ein guter Vorschlag. Aber parallel, wie auch "Goodfella" schon schreibt, darf das Geld nicht in klebrigen Händen hängen bleiben. Der Begriff "Good Governance" kann ja afrikanisch modifiziert werden, aber sie muss dann auch von den afrikanischen Ländern überwacht werden. Sonst haben wir alle nix gekonnt und den Ärmsten geht es weiter an den Kragen.
zum Beitrag04.09.2023 , 17:55 Uhr
Stimme dir gerne zu. 90 % der Fachleute scheinen sich da einig zu sein. Und unser praktisches Ergebnis nach 4 Jahren e- Auto ist deckungsgleich.
Aber unser einer Nachbar konnte sich trotz unserer guten Erfahrungen im letzten Jahr nur zu einem BMW plug in durchringen. Als Rentner, weil er auch mal lange Strecken durchbrettern will.....
Ein anderer Nachbar (zudem wir aber kaum Kontakt haben) hat sich gerade eine Mercedes Benziner zugelegt.....
Daher denke ich es ist das Volk...... und Lindner (u.a.) bestärkt die Stammtische (das Wahlvieh), die von e-fuels und Wasserstoff für den privaten Pkw träumen, egal wo der Strom herkommt.
zum Beitrag01.09.2023 , 19:18 Uhr
Die Befürchtung deines ersten Absatzes muss ich leider teilen. Sehe das aber kommen und hoffe weiter.
Dein zweiter Absatz kommt mir sehr bekannt vor. Wie oft habe ich solches schon gelesen! Und trotz (?) dieses Universaltextes.... 35 %. Irgendwie scheinen diese Sätze in unserer Gesellschaft (und anderen) zu verhallen.
zum Beitrag01.09.2023 , 17:24 Uhr
Das Volk will die AfD im Parlament haben. Die Spielregeln unserer Demokratie werden das nicht verhindern können. Also können wir nur noch auf Entzauberung durch Parlamentsarbeit hoffen. Schafft die Ampel ja auch.
zum Beitrag31.08.2023 , 12:14 Uhr
Denke auch dass das kommen wird.....
zum Beitrag31.08.2023 , 09:35 Uhr
Bin Dorfkind und war damals ein Hänfling (irgendwie auch noch...). Habe nie die Ehrenurkunde bekommen. Die bekamen bei uns die Sitzenbleiber und Rabauken, die den ganzen Tag draussen rumtobten und sich "durchschlugen". Der Tag der Überreichung der "Ehrenurkunde" war ihr grosser Tag!
Jeder von uns muss lernen mit Niederlagen umzugehen, das ist ein Binsenweissheit. Das verlangt eine bestimmte Härte gegen sich selbst. Gefühlt sehe ich davon in unserer Gesellschaft in der Summe zu wenig. Jeder kennt seine Rechte und liest von "Überforderung des Einzelnen und der Gesellschaft als Ganzes" in den Medien. Fühlt sich so in seinem Jammertal bestätigt ohne direktes Mitgefühl zu bekommen. Das ist nämlich wieder was ganz anderes.
zum Beitrag21.08.2023 , 14:58 Uhr
Zu den geplanten/benötigten Grössenordnungen:
www.capital.de/wir...nnt--32733044.html
und zum Aufschrei über die Grössenordnungen nur mal das was jährlich (!!!!) abgeholzt wird ist:
www.zeit.de/wissen...sources-assessment
oder anders: 3 mal so viel Fläche
zum Beitrag21.08.2023 , 09:11 Uhr
Wo hast du bzw. Frau Herrmann die Zahlen her?? Tagespreise Kerosin: www.indexmundi.com...eise/?ware=kerosin Und wo kommen die 5 Euro für e-fuels (welche?) her, wenn in dem angehängten Artikel geschrieben wird unter 2 Euro??
Zu dem alten scinexx Artikel: Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Fluglotsen dagegen sind, weil es noch mehr Arbeit bedeuten würde. Verständlich aus deren Sicht aber da gibt es natürlich dann Gegenargumente.....
Ob die Studie allerdings bestätigt oder widerlegt worden, weiss ich auch nicht. Nur ein Blick an den Himmel zeigt, dass es Flüge ohne sichtbare Kondensstreifen gibt .
zum Beitrag20.08.2023 , 10:17 Uhr
Dass der internationale Flugverkehr, wie hier auch geschrieben wird, zunimmt ist ausserhalb Deutschlands fester Bestandteil jeder Infrastrukturplanung. Also muss für das ökologische Dilemma nach Lösungen gesucht werden. "Scheisse" schreien und festkleben reicht nicht. Wir können im übrigen nicht Immigration als notwendig erachten und den Menschen anschliessend untersagen ihre Familien zu besuchen, wenn sie das Geld zusammengespart haben. Das würde ich subtilen Rassismus nennen.
Und die wachsenden Mittelschichten in vielen Ländern haben das gleiche Bedürfnis wie wir und wollen in ferne Länder. Wenn man sich Zahlen in typischen asiatischen Tourismusländern anschaut, dann spielen die Europäer zahlenmässig inzwischen eh eine untergeordnete Rolle.
Da Zahlen die bezüglich der Kosten für regenerativen Kraftstoff (aus der Luft mittels regenerativem Strom) in den Raum geworfen werden, werden ja immer abstruser. Was die Autorin hier in den Ring wirft topped aber alles. 40 mal so teuer. Schade, dass eine Ökonomin anscheinend aus der Erde gepumptes Rohöl mit fertigem synthetischen Flugbenzin vergleicht. Dazu mal andere Zahlen: www.energiezukunft...t-und-sonnenlicht/
Auch zu den nicht zu verleugnenden Schäden neben der CO2 Belastung, gibt es Forschungen die an Lösungen arbeiten: www.scinexx.de/new...lughoehen-wechsel/
Ja, wir haben überall zu spät angefangen und heizen dadurch den Klimawandel kräftig an. Aber jetzt geht es um umsetzbare Lösungen und nicht um deutsches Gejammer. Oder gar steile Thesen wie "Fliegen hat keine Zukunft".
zum Beitrag14.08.2023 , 09:02 Uhr
Skea hat m.M n. völlig recht. Das wurde doch neulich hier auch in einem Interview mit einem Soziologen deutlich. Dort stand das deutsche Volk ist erschöpft, oder so ähnlich. 90 % der Leserbriefschreiber stimmten dem zu und bedankten sich dafür, dass das mal einer so klar ausspricht.
Und nu? Die erforderlichen Massnahmen für die Energiewende und gesellschaftliche Veränderungen brauchen Kraft und Energie. Mit Erschöpfungssymtomen ist da wenig zu machen. Also muss hinterfragt werden.
Karl Marx aus dem Schrank zu holen ist dabei wenig hilfreich. Da kann ich auch auf eine Anastasia Siedlung setzen oder "nachhaltig meditieren".
Im übrigen finde ich es mehr als peinlich wenn "die aufrechten Deutschen" einerseits feststellen dass wir die Welt ausgebeutet haben, dass es irgendwo Kriege gibt, um dann festzustellen: wir sind erschöpft.
Was wir jetzt wissen ist, dass die notwendigen Wenden nicht in dem Tempo stattfinden die notwendig wären (1,5 Grad, Gini Index etc).
Die vehementen Forderungen nach sofortiger Stilllegung aller Atomkraftwerke in den 70 ern (mit vielen Panikattacken), führten auch nicht gleich zum Ziel. Und ist bis heute international umstritten.
Trotz aller internationaler Vereinbarungen zum Abbremsen des Klimawandels wurde 2023 international mehr Rohöl gefördert als je zuvor. Ein weiterer Grund zu paniken.
Nur wer will denn im Dauerpanikmodus Kinder und Enkelkinder aufziehen und dabei erwarten sie bleiben/ werden gesund und stabil? Und wo sind die Belege, dass aus Panik heraus gute langfristige Lösungen entstehen?
zum Beitrag10.08.2023 , 20:41 Uhr
Aber "The Last Waltz" fand ich klasse! Warum auch immer.... Vielleicht weil sie so bescheiden in der zweiten Reihe ihr Ding machten.....
zum Beitrag07.08.2023 , 17:03 Uhr
Wenn ein "Familienbetrieb" auf die nächste Generation übergeben wird gibt es für den Nachfolger zwei Möglichkeiten: Fortführen im Sinne des Patriarchen oder modernisieren. Möge das kambodschanische Volk gewinnen!
zum Beitrag07.08.2023 , 16:53 Uhr
Danke für den Artikel!
Das Starren auf CO2 Gehalte ohne Betrachtung und Reparatur der Wasserkreisläufe muss irgendwann mal aufhören.
zum Beitrag02.08.2023 , 14:47 Uhr
Bei den immer wiederkehrenden Aussagen darüber, wieviel zusätzlicher Humus im Boden aufgebaut werden kann, bin ich mit meinem Wissen einfach skeptisch. Vielleicht gibt es hier ja einen Bodenkundler der mich beruhigen kann.
Wenn Humus aus kommunalen Reststoffen, gleich welcher Art zugeführt wird, kann ich mir vieles auf kleinen Flächen vorstellen. Wenn es aber aus einer bewirtschafteten Fläche heraus selbst generiert werden soll, krieg ich im Kopf eine solche Bilanz nicht hin. Vor allem dann nicht, wenn gleichzeitig die Nahrungsmittelproduktion nicht zurückgehen soll.
Das C/N Verhältnis im Humus (kein Torf!) sollte je nach Literatur sagen wir mal 12-8 : 1 betragen Teilweise kann der Stickstoff ja durch eine legume Zwischenfrucht beigesteuert werden. Das klappt aber nur, wenn ausreichend Feuchtigkeit und Tageslänge vorhanden ist. Wenn ich aber aus dem System des aktuell praktizierten Biolandbaus heraus denke, dann nehme ich diesen Stickstoff auch gerne, um ihn im nächsten Jahr den "cash crops" (Marktfrüchten) zur Verfügung zu stellen. Tue ich das nicht und manage meine Boden dahingehend, dass der Stickstoff in einem Dauerhumus fixiert wäre (rein theoretisch, schwierig genug), dann sinkt im Bioanbausystem automatisch der Ertrag. Wer kann mir diesen Konflikt bilanziell lösen? Und warum sagten zu meiner Zeit die Bodenkundler immer: Humusaufbau ist schwierig und nur begrenzt möglich?
Ich habe jetzt kein 20 Jahre altes Agroforstsystem vor Augen. Da könnte ich mir einiges vorstellen.
zum Beitrag01.08.2023 , 09:15 Uhr
Stimme dir ja eigentlich voll zu. Und wenn ich mich richtig erinnere wurde 92 auf der Konferenz in Rio das Vorsorgenprinzip schon international ins Spiel gebracht.
Seit einiger Zeit hadere ich aber mit diesem Prinzip. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil wir es die letzten Jahrzehnte nicht angewendet haben. Dadurch sind wir an vielen Ecken in Probleme gerutscht, die jetzt schnell gelöst werden müssen. Und da kann der Ausschluss "jeglicher Gefährdung" auch schnell ein Bremsklotz für notwendige Veränderungen werden. Möchte nur als Beispiel Vogelschlag durch Windräder anführen. Es war ein gefundenes Fressen für Blockierer aller Art bei der Energiewende. Dann kamen die e-Autos dran. Bei diesem Thema hatten die Öl- und Gaslobby und die deutsche Autoindustrie grosse Sicherheitsbedenken..... u.a.m.
Ich denke das Vorsorgeprinzip wäre gut, wenn es nicht zu stark durch Lobbyisten missbraucht worden wäre/wird. In einer anderen Kultur (Utopia) könnte es fester Bestandteil jeder Entwicklung sein. IN einer Welt voller Populisten und Lobbyisten verliert es seinen Wert.
Und konkret denke ich wir müssen heute ein bestimmtes Risiko eingehen. Konservativ und gegenüber gegen über Neuerungen überkritisch (Deutschland aber normal) reicht unsere Transformationsgeschwindigkeit nicht. Ich weiss, ich weiss....das riecht nach blindem Glauben in die Technik. Ist aber so nicht gemeint.
zum Beitrag31.07.2023 , 07:47 Uhr
Es ist genau das was ich meine. Unsere demokratischen Organe sind überlastet, unfähig oder unterwandert.
Daher ist auch unser demokratisches Modell so unattraktiv für andere junge Länder. Brexit, Le Pen, AfD alles Erfolgsstories die nachweisslich auf Lügen aufbauen, aber die Schwächen und Widersprüche unserer Organe gnadenlos ausnutzen.
zum Beitrag30.07.2023 , 12:29 Uhr
"Leider gibt es wenig Anlass zur Hoffnung."....."Es bleibt nur zu hoffen, dass eine vernünftige Mehrheit sich für einen demokratischen Weg entscheidet,"
Tja, damit ist schon fast alles gesagt über die Bandbreite unserer Gefühlswelt und vielleicht auch unserer Möglichkeiten. Es gab auch mal den Spruch: du hast keine Chance also nutze sie. Iss ähnlich aber etwas optimistischer.
Und was ist, wenn es keine "vernünftige" Mehrheit gibt? Unsere Demokratie lässt das doch zu.
zum Beitrag16.07.2023 , 19:55 Uhr
Die hier erwähnten Zusammenhänge hat mir mal ein Revierförster in Brandeburg vor geschätzten 15-20 Jahren erläutert. Seitdem erlebte ich den Bau von Wildschutzzäunen (Bambi darf nicht ins Auto), von Wildrettern an unseren Mähwerken (Bambi darf nicht sterben bevor es Wildbret ist), Freiwilligen die vor der Mahd durch die Felder streifen und Bambi zur Ausreise bewegen. Wenn sie aber in den Wald gehen, wo es bekanntlich kein Mähwerke gibt, dann laben sie sich an der Naturverjüngung. Auch das mögen wir nicht.
Um diesen Konflikten aus den Weg zu gehen wurde dann der Wolf als Retter erkoren. Die Spitze der Ernährungspyramide hat eigene Gesetze bekommen, die gingen durch die Parlamente. Wolf rette uns, du darfst dir die Bambis schmecken lassen. Dumm ist wenn er Kalbfleisch bevorzugt, weil einfacher zu finden. Also müssen bessere Zäune her. Es gibt jetzt also Wildschutzzäune, Wolfsschutzzäune und demnächst wird wahrscheinlich die Naturverjüngung noch eingezäunt, wenn der Wolf so faul ist wie es sich andeutet . Allerdings wenn die Wolfspopulation so zunimmt wie in den letzten Jahren, dann könnten ihm die Kälber und Kleinpferde ausgehen und er wäre gezwungen auch mal im Wald zu speisen. Notfalls können ja noch ein paar Tierbefreier Zootiere mit grossen Eckzähnen in unsere Fauna entlassen. Das Klima passt schon und wir brauchen ja sonst auch Fachkräfte aus anderen Kontinenten.
Ich will demnächst mal versuchen einem Asiaten oder Afrikaner diese Zusammenhänge zu erklären und freue mich schon auf das gemeinsame Ablachen danach. Einfach ein schönes Beispiel wie unsere Demokratie Erkenntnisse nicht umsetzen kann.
zum Beitrag07.07.2023 , 08:57 Uhr
Ach, ist das alles ermüdend.... Wenn wir vor die Haustür gehen und frische Luft einatmen, dann haben wir x chemische Stoffe in der Lunge, die nix mit frischer Luft zu tun haben. Die Zusammensetzung schwankt dabei nach Jahreszeit, Wetterlage und Region. Vor einem solchen Hintergrund einem Wirkstoff nachzuweisen, dass es für den Tod, der verschwundene Fertilität u.a.m. bei einer Art statistisch abgesichert verantwortlich ist, ist sicher kaum möglich. Also liegen die Wissenschaftler wahrscheinlich gar nicht mal so falsch.
Hätten sie geschrieben: ja, wir können eine Mitverantwortlichkeit dieses Wirkstoffs am Artensterben nicht ausschliessen (Vorsorgeprinzip!), dann müssten alle anderen Stoffe auch unter die Lupe genommen werden, und es kämen sehr wahrscheinlich viele auf die Liste.
Eine andere Landwirtschaft würde in kürzester Zeit aufgezwungen werden. Das wissen alle, die in diesem Bereich arbeiten und niemand will die Verantwortung dafür tragen.
Dann kommt auch gleich die internationale Verflechtung der Lebensmittelbranche dazu. Ein Rattenschwanz ohne Ende mit Importverboten, Handelseinschränkungen, Klagen anderer Länder und UNternehmen plus Verteuerung dazu.
Im Ergebnis würden die Verantwortlichen abgewählt und neue Verantwortliche die Entscheidungen rückgängig machen.
Auch das ist Demokratie, die Abwägung und die Abwahl. Der Dramatik unserer schwindenden Lebensgrundlagen nicht angemessen aber anscheinend alternativlos.
Meere und Insekten haben eine schwache Lobby, die chemische Industrie und die Landwirtschaft eine stärkere. Das wird abgewogen, sicher auch von den Menschen in den Gremien, die diese Entscheidungen treffen.
zum Beitrag28.06.2023 , 10:53 Uhr
Auch ich kann der Autorin in weiten Teilen nur zustimmen. Aber dann kommen so ein paar Aspekte hinzu, die hier nicht auftauchen. Als die Mütter und Väter des Grundgesetzes selbiges niederschrieben, waren die Rahmenbedingungen anders. Ein Konflikt, der in jedem freiheitlichen Land gerade deutlich wird. Ich war 2016 in Aserbaidschan (ging nicht um Geld und Öl...) und mein counterpart war völlig entsetzt darüber, dass wir die ganzen "Araber" (syr. Geflüchtete) ins Land liessen, das gäbe nur Ärger, würden "sie" nie machen..... Aserbaidschan, Russland, China etc. haben diese Probleme in der Tat nicht.
Ich habe 20 Jahre in Brandenburg gelebt und im Osten die PDS/Linke als Alternative erlebt. Es war ähnlich wie jetzt bei den Grünen: in der Regierung wurden die Parteiprogramme aufgeweicht und die Wähler fühlten sich verraten, einzelne Mandatsträger wechselten die Partei. Mandatsträger und Verantwortliche haben immer die A-karte wenn es um schwierige unpopuläre Entscheidungen geht. Davon profitiert heute nur noch die AfD. Bis sie in der Regierungsverantwortung ist, schätze ich. Die Naziwähler waren immer unter uns und jetzt trauen sie sich wieder.
Der Abnutzungskrieg ist widerlich. Aber hätten wir denn durch unser Grundgesetz und unsere freiheitlichen Ansprüche irgendein Recht gehabt der gewählten ukrainischen Regierung Hilfe zu verweigern?
Und mein realpolitische Frage: welches Land macht es gerade besser was den Umgang mit Flüchtenden und den Herausforderungen durch den Klimawandel angeht?
Für einen Hinweis auf eine wählbare Alternative zu der jetzigen Regierung wäre ich sehr dankbar.
zum Beitrag08.06.2023 , 13:28 Uhr
Mit den herrschenden demokratischen Regeln wird es eine schnelle Wende nicht geben können! Und selbst die Autokraten sind kaum schneller, weil eine schnelle Wende das wirtschaftliche Wachstum bremsen könnte. Vieles in unseren Köpfen, bei den technischen Gegebenheiten, den Abschreibungszeiten etc. spricht auch dagegen schnell in eine regenerative Kreislaufwirtschaft einzusteigen, wenn man es monetär betrachtet. Und davon ist niemand frei, wenn wir die Heizungsdiskussion betrachten.
Gestern kamen die Zahlen für den Pkw Verkauf im Mai in Deutschland raus. Ich glaube es war ein Anstieg von 15% und das Verhältnis von Diesel/Benzin zu Elektro war 3:1.
Als Volk sind wir extrem konservativ. Weil wir reich sind und weil Deutschland in 20 Jahren Merkel plus Mitstreiter stabil gepennt haben.
Es bleibt uns nur das Tempo das hier möglich ist, wenn wir nicht eine von der AfD tolerierte konservative Regierung haben wollen. Darüber hinaus sollten wir uns national wie international um Schadensbegrenzung und Schadensbeseitigung kümmern. Das könnte vielleicht auch neue Kanäle für internationale Dialoge öffnen, die im Moment von China dominiert werden. Denn das Thema Klimawandel ist ja in jedem Dorf präsent.
Enttäuschend und rückwärtsgewandt finde ich, dass im politischen Raum immer noch die 1,5 Grad rumgeistern. Was soll das??
zum Beitrag30.05.2023 , 11:36 Uhr
Wenn ich das Bild aus dem Parlament sehe fällt mir nur der Spruch ein: Böses Hirn in feinem Zwirn. Wie kann mann/frau eine solche Entscheidung abfeiern im Jahr 2023???
zum Beitrag14.05.2023 , 19:03 Uhr
"Es geht da nicht nur um Verzicht, Ökostrom muss man sich ja auch leisten können." Kann es sein dass Frau Fritz nicht ganz auf dem aktuellen Stand ist? Wenn ich bei check 24 ohne Preisbremse meinen Verbrauch eingebe, ist der Preis für 100% Ökostrom genau so teuer wie "normaler" Strom
zum Beitrag12.05.2023 , 09:00 Uhr
Schöner Artikel. Auch ich bin einer, der immer noch so eine Resthoffnung auf irgendwas hat, obwohl mich die Bücher Grenzen des Wachstums und der stumme Frühling vor langer Zeit geprägt haben.
Auf jeden Fall wissen FDP, CDU, AfD und andere wie man Stimmen bekommt, auch ohne jeden realistischen Lösungsansatz.
Ich sehe darin auch einen absoluten Schwachpunkt unserer praktizierten Demokratie. Institutionell und sozial sind wir nicht auf die Geschwindigkeit vorbereitet, mit der wir unsere Gesellschaft und Wirtschaft ändern müssten. Also werden wir hin und her wählen und auf lösungsorientierte Engel hoffen.
zum Beitrag09.05.2023 , 17:09 Uhr
Also den Einstiegspreis eines Autos (nackt, in diesem Falle sehr nackt...) mit dem Durchschnittspreis der tatsächlich verkauften zu vergleichen, ist nicht ganz korrekt. Sollte der "seagull" von BYD hier auf den Markt kommen, dann wäre das ein direkter Konkurrent. Denn quer parken können ist das eine, aber irgendwo ein Pärchen hinbringen oder abholen zu können ist das andere. Ich sehe aber in so einer Retrokiste ein Alibi für konderlose Yuppies, sich nicht unter das Volk in der UBahn begeben zu müssen. Auch wenn das schneller ginge. Fahrend auf der Strasse braucht das Ding gleich viel Raum wie ein Viersitzer. Also wo ist der ökologische Fortschritt? Zweitwagen in der Stadt????
zum Beitrag09.05.2023 , 11:34 Uhr
Stimme dir zu, genau da ist eine grosse Aufgabe zu bewältigen: Urintrennung wäre aus meiner Sicht der schnellste und billigste Weg. In Schweden und der Schweiz wir da viel experimentiert.
www.mdr.de/wissen/...tprobleme-100.html
Aber neue Wortschöpfungen durch das Dorf zu jagen bringt uns ökologisch nicht einen Schritt weiter.
zum Beitrag08.05.2023 , 18:15 Uhr
"Für den großen Maßstab sehen Agrarexperten die Möglichkeit, dass aufgearbeiteter Klärschlamm, also menschliche Gülle, wieder auf die Felder gebracht wird."
So steht es hier im Text. Dann gibt es einen link zu den Hohenheimern und ihrem RUN Projekt und es wird weiter geschrieben, dass es dann ein neues Siegel geben muss: "Biozyklisch veganer Anbau".
Ach, welch schönes neues Wort! Nur lassen die Richtlinien dieses Vereines keinen organischen Input aus Klärschlamm zu. Denn dort steht wörtlich:
"Falls dem Betrieb nicht ausreichende Mengen Humuserde zur Verfügung stehen, kann vollreifer Kompost oder Kompostsubstrat aus rein pflanzlichem Ausgangsmaterial statt Humuserde verwendet werden"
Wie können also in einem solchen System die Verluste an Mineralien, die durch den Export (aus dem Betrieb) von Lebensmitteln gedeckt werden? Es ist doch nicht so, dass der Grossteil bei den Küchenresten landet. Nein, das meiste wird mit Urin ausgeschieden und ein kleiner Teil ist in der Kacke.
Wenn Wissenschaftler nicht bilanzieren können, stattdessen mit Zauberformeln und neuen Begriffen Nebelkerzen werfen, dann kann mir diese Entwicklung gestohlen bleiben. Und sie wird auch keinen Bestand haben.
Noch am Rande: Nur 10 % der Biolandwirte halten Tiere???? Bitte noch mal recherchieren, das kann auch nicht stimmen.
zum Beitrag28.04.2023 , 17:28 Uhr
Richtig die stärkere Entnahme, so sagten mir Revierförster, sei absolut wichtig. Nur wenn der Wolf das flächendeckend übernehmen soll, dann hätten wir ein Dichte mit ganz anderen Problemen.
Ich habe als Landwirt absolut gut mit den Jägern kooperiert und wir konnten einen Wildschaden fast immer verhindern. Ohne Wolf! Und unsere Tiere konnten mit einfachen e-Zäunen draussen laufen!
zum Beitrag28.04.2023 , 17:22 Uhr
okay, dann sind es big three, habe mich verzählt.....
zum Beitrag27.04.2023 , 12:19 Uhr
Er liebt Honig, Beeren und sicher auch leckeres Gemüse. Das reicht um hier in vielen Regionen Ärger und Zusammenstösse zu bewirken. Ausserdem bezweifel ich dass in den Regionen Transsilvaniens so viel Spaziergänger, Jogger und Biker unterwegs sind wie bei uns.
Am meisten aber ärgert es mich, dass diese Artenschützer auch anfangen sich auf die "big five" zu konzentrieren, auf die wir mittels Jagd und Jagdrecht gut verzichten könnten. Es sind die kleinen tausend Arten die wir dringend zum Erhalt unserer Umwelt und unserer Lebensgrundlagen brauchen. Die gleichen Artenschützer fordern nämlich auch, dass Nutztiere im freien gehalten werden müssen, wo sie bei Nahrungsmangel immer wieder Opfer für Wolf, Luchs, ausnahmsweise auch Bär werden. Der Aufwand der den Landwirten (ja, mit aus Steuermitteln geförderter Unterstützung) zugemutet wird, ist heftig. Von der emotionalen Belastung ehrenwerter Tierhalter mal ganz abgesehen.
zum Beitrag26.04.2023 , 11:32 Uhr
Ein Armutszeugnis für das gesamte politische System! Soll mir doch niemand erzählen dass er so belastbar wie ein(e) 50 jährige(r) ist. Und nur als Grüssaugust???
zum Beitrag16.04.2023 , 21:41 Uhr
Springt er nicht wieder einfach auf den Zug der Umfragen? 75% der Bürger wollen am Verbrenner festhalten. Die Mehrheit die AKWs weiterlaufen lassen und von den Gasheizungen (oder gar Ölheizungen) will auch die Mehrheit sich nicht verabschieden. Vorgeschoben werden vom "Volk" immer die Kosten, auch wenn sie nicht bekannt sind. Und dies ist DIE Grundlage für sein agieren. Und irgendein Dödel findet sich auch immer unter den Wissenschaftlern und Ökonomen, der ihn am Stammtisch unterstützt. Kleinigkeiten wie die Weigerung sich mit voller power an der Energiewende zu beteiligen, werden da gerne weggeprostet.
zum Beitrag12.04.2023 , 12:41 Uhr
Ach du liebe Güte! Und für solche Veröffentlichungen und Schriften nimmt er Geld für das andere an der Kasse oder in der Pflege arbeiten müssen?
zum Beitrag06.04.2023 , 09:42 Uhr
Sehr interessant zu lesen.
Diese folgende Firma, gegründet von einem deutsch/senegalesischen Ehepaar, ist vielleicht schon einen Schritt weiter. Ich hoffe Boniface Mabanza und die Schreibers kennen sich schon: www.africagreentec.com/
Diese Firma praktiziert was in diesem Artikel gefordert wird. Und dann komme ich gedanklich auch immer wieder auf die Negativbeispiele einiger afrikanischer Regierungen. Mosambique plant und realisiert mit chinesischer UNterstützung Kohlekraftwerke, die dann mit südafrikanischer Kohle befeuert werden. In dieser Region gibt es aber zwischen 2500 und 3000 Sonnenstunden/a und jeder Ökonom kann ausrechnen, dass die Solarenergie die billigste Energie dort ist. Warum laufen solche deals?
zum Beitrag02.04.2023 , 22:19 Uhr
Ach, schön...... es arbeiten Menschen kreativ an diesen Fragen. Kleines Problem sehe ich in der Preisfindung, wie es hier im Artikel ja auch angedeutet wird. Solange die aus Lagerstätten gewonnenen Produkte billiger sind als die aus dem "urban mining", sind die Schäden nicht eingepreist und es muss politisch gegengesteuert werden. Der FDP darf man das Thema nicht gerade in die Hand geben. Da würde dann ein e-fuel betriebener PKW rauskommen, dessen 12 Volt Batterie recycelt wurde. Mehr wäre da nicht drin.
zum Beitrag01.04.2023 , 13:16 Uhr
Guter Artikel!
zum Beitrag30.03.2023 , 21:42 Uhr
Immer wieder faszinierend, aus welchen Löchern überall in der Welt irgendwelche Retter an die Oberfläche kommen. Und vor allem wer in Vielfalt schon eine Bedrohung sieht! Aber da sind die Retter ja in guter Gesellschaft mit vielen Staatenlenkern. Aber hier ein schöner Etappensieg der Vielfalt in Aotearoa!
zum Beitrag30.03.2023 , 10:51 Uhr
Sehe das auch seehr skeptisch: www.umweltbundesam...ach-energietragern
zum Beitrag29.03.2023 , 12:04 Uhr
Danke! Vor allem dass du explizit noch uns Bürger mit aufgenommen hast.
75% wollen am Verbrenner festhalten....
Jede Partei die mit radikalen Klimaschritten kommt, wie es die Wissenschaft eigentlich empfiehlt, wird schlicht aus der Regierung verschwinden. Und in der Opposition den dicken ökologischen Max zu spielen, bringt uns als Gesellschaft kein Stück weiter.
zum Beitrag24.03.2023 , 09:49 Uhr
Dazu passt: de.wikipedia.org/w...nkommensverteilung
zum Beitrag23.03.2023 , 09:08 Uhr
ach so...und spanisch kann ich auch nicht :-(
zum Beitrag23.03.2023 , 09:06 Uhr
Danke für die Hinweise und sie erhellen ein wenig, warum so unterschiedlich argumentiert und bewertet wird. Mein Problem bleibt aber, dass die Aussage "bis zu 20%Mehrertrag", ohne angehängte statistische Auswertung, nicht nachvollziehbar ist.
Ich vergleiche das ein bisschen mit dem Anbau von Hybridroggen bei uns. Der bringt auch im Biolandbau 10-20% Mehrertrag. Dieser schwankt aber auch von Region zu Region und Jahr zu Jahr. Trotzdem macht es sich für den Landwirt bezahlt wenn: 1. er einen Abnehmer dafür hat 2. die Saatgutmehrkosten durch den Mehrertrag gedeckt sind.
Und dann bräuchte ich Exaktversuche mit den besten konventionellen Sorten. Grossflächige Betrachtungen können einfach beinhalten, dass Nachbausaaten mit diesen neuen Sorten direkt vom Züchter verglichen werden, also Äpfel mit Birnen.
Und es besteht auch immer die Gefahr, dass das mit viel Aufwand hergestellte neue Produkt (gibt ähnliches bei Medikamenten) einfach Geld (Erfolg) bringen muss! Und dazu haben die Firmen ihre Lobbyisten laufen.... p.s. den ersten link kann ich nicht öffnen
zum Beitrag21.03.2023 , 15:34 Uhr
Dem kann und will ich nicht widersprechen, aber ich überblicke die Theorie des degrowth nicht.
Was ich im Kopf dazu habe ist die Abwendung vom klassischen mining in der Fläche bei Rohstoffen, hin zum urban mining. Derzeit ist urban mining oft nicht rentabel weil es mit hohem Arbeitsaufwand und technischem Aufwand (sortieren, reinigen etc) verbunden ist. Wenn nun aber der Aufwand für die Tonne Kupfer, die Tonne Stickstoff etc höher ist, dann müsste auch der Preis steigen. Das hiesse doch der Preis für das nächste handy ist höher, der Preis für den Dünger auch. Bei gleichbleibendem Einsatz wäre der monetäre Umsatz doch höher.
Dadurch gäbe es einen Antrieb für Effizienzerhöhung (Lebensdauer), was ja auch gewollt ist. Ob aber nun der Einsatz (Konsum) nun monetär stärker abnimmt als der Preis pro Einheit zunimmt, kann ich einfach nicht absehen.
zum Beitrag21.03.2023 , 10:10 Uhr
Ich stimme dir weitgehend zu. Für die Asiaten (China, Indien u.a.) ist es ziemlich egal ob in Deutschland ein Sack Weizen umfällt oder ein Menschlein an der Strasse klebt. Nur als Beispiel: Indien plant bis 2035 fünfzig neue Regionalflughäfen.
Ich sehe auch eher die Chance in technologischen Anpassungen als das wir Menschen uns in Verzicht üben. Unter Technolgie verstehe ich aber auch gezielter Meeresküstenschutz durch Mangroven, Agroforstwirtschaft etc.
Wenn alles aus einen Kreislaufwirtschaft heraus gedacht und umgesetzt wird, ist das vielleicht ein realistischer Lösungsansatz.
Aber die Sehnsucht nach mehr Gleichheit und dass die Reichen "dran" sind würde ich trotzdem unterstützen. Eine weitere Öffnung der Schere wäre mit unsäglich viel Leid verbunden, vor dem wir nicht die Augen verschliessen können.
zum Beitrag20.03.2023 , 19:30 Uhr
Wenn ich das alles richtig verstanden habe würde dieser Kompromiss voll am Problem vorbeigehen. Erstens müssen diese e-fuels mit regenerativer Energie hergestellt werden, wovon wir eh nicht genug haben. Der Wirkungsverlust gegenüber Strom/Batterien liegt dabei bei 50%.
Während also bei den Pkws die Batterie von der Effizienzseite her der Antrieb der Wahl ist, gerade auch neue Generation mit Salzbatterien (in dem Umfang in dem PKWs erforderlich sind) sieht es bei Schiffen und Flugzeugen anders aus. Hier könnten die e-fuels bis zur Erfindung besserer Lösungen eine "Brückenlösung" sein. Wenn die Autos jetzt den Flugzeugen und Schiffen den Sprit klauen (sie können mehr zahlen), dann werden diese weiter fröhlich mit steuerbefreiten konventionellen Treibstoffen fliegen und schwimmen.....
zum Beitrag20.03.2023 , 09:09 Uhr
Nachtrag: www.keine-gentechn...c1ac567d05de5eaa03
Was dürfen wir nun glauben???
zum Beitrag20.03.2023 , 08:09 Uhr
Ich finde im Internet leider nix bezüglich mehrjähriger Ertragsvergleiche in randomisierten Versuchen. Kann mir jemand helfen?
zum Beitrag19.03.2023 , 20:10 Uhr
Als Replik auf die auf den Putin Steckbrief ist der Artikel ja verständlich. Aber sonst? Im linken Westen nix Neues.....
zum Beitrag17.03.2023 , 19:50 Uhr
Ein weiteres sehr schwieriges Thema. Wer mir in meiner Jugend einen Gesetzesentwurf gezeigt hätte, in dem Betriebe mit 350 Kühen als klein und bäuerlich bezeichnet worden wären, der wäre von uns Jungbauern ausgelacht worden. Ich habe später die Verschiebung solcher Grenzen immer wieder erlebt und spätestens 89 gab es dann diesen grossen Schub. Somit werden nur wenige grosse Bauvorhaben (die dann vermutlich einkapseln) von einem solchen Gesetz betroffen sein.
So, und wenn ich nun 1000 ha bewirtschafte dann greift die Regelung auch nicht wenn ich nur 1900 Kühe halte? Vielleicht habe ich das auch nicht verstanden. Falls doch haben wir in diesen Grössenordnungen Punktbelastungen (Stallungen), die wirklich nur noch als Reaktoren gesehen werden können, wie die heutigen Anlagen, mit kontrollierter Belüftung und geschlossenen Türen.
Ziel soll sicher sein Emissionen zu reduzieren und parallel die Viehhaltung weiter aus bekannten Gründen einzuschränken. Wäre schön wenn das gelingt. Denn anscheinend nimmt ja auch der Fleischkonsum ab. Das ist aber auch Voraussetzung, damit es kein Verlagerung gibt, wohin auch immer.
zum Beitrag15.03.2023 , 20:07 Uhr
Zumindest in der Kurzfassung taucht das Wort "Wasserkreislauf" nicht einmal auf. Aber von Wasserinfrastruktur und Ferntransporten ist die Rede. Das ist aber so ziemlich das Gegenteil von natürlichen Wasserkreisläufen, von denen in der Vergangenheit so oft die Rede war. Da muss wohl innerhalb des Ministeriums ein "Paradigmenwechsel" stattgefunden haben.
Schwammstädte und Moore sind jetzt die Begriffssäue die durchs Dorf gejagt werden.
Das ist schade. Ich hätte auf ein Umdenken bei Fragen wie können wir Abwasser wieder produktiv nutzen ohne ein Aufbereitungsstufe nach der anderen in den Klärwerken einzubauen, und wie können wir den Trinkwasserverbrauch in der Klospülung und der Industrie reduzieren. Hört sich für mich alles nach viel Technik und Bauwut an und weniger nach naturnaher Wasserbewirtschaftung, sprich der Anlehung an natürlichen Wasserkreisläufen an....
zum Beitrag15.03.2023 , 09:31 Uhr
Ich befürchte ja, dass es einen lang anhaltenden Trend in Europas Demokratien geben wird, der sich gegen alle Verschärfungen im Umweltrecht stemmt. Die Politik ist durch EU Beschlüsse (die ja auch ein wissenschaftliche Grundlage haben!) gefordert Massnahmen zu ergreifen und wir, das Volk, machen da nicht mit. Zum Einen weil es, zumindest gefühlt, mit Wohlstandsverlust zu tun hat aber auch weil die Regierungen es nicht schaffen, die soziale Frage in diese Entscheidungen mit einzuflechten. Es kann ja nicht sein, dass sich die Vermögenden mit der Verdreckung der Umwelt die Taschen gefüllt haben und nun plötzlich, beim Auslöffeln der Suppe, alle in einem Boot sitzen. Es droht also überall ökologisch/sozialer Stillstand. Blockade als Politik. Und das in einer Zeit in der rasch gehandelt werden müsste.
Gutes Beispiel ist für mich auch die Heizungsdiskussion bei uns. Habeck schlägt vor ab 25 (?) neue Heizungen zu verbieten, die fossil befeuert werden. Bei einer Lebensdauer von etwa 20 Jahren hiesse das wird könnten auch in dem Bereich 2045 die geforderte "Klimaneutralität" erreichen. So stelle ich mir politisches Handeln zum Erreichen gesetzter Ziele vor.
Wissing dagegen ist anders und schaut sich die Erfolge dieser kleinen Protestparteien an, lernt von ihnen und nennt es dann Freiheit. Ökobilanzen sind seine Welt nicht. Aber wie wir überall sehen, steht dass einem Erfolg bei der Wahl nicht im Wege.
zum Beitrag10.03.2023 , 08:06 Uhr
In den ländlichen Gebieten (z.B. Chiang Mai) ist es wohl eher ein saisonales Problem. In der Windfahne der 13 Mio Stadt Bangkok ein permanentes: www.ventusky.com/?p=9.1;101.8;5&l=pm25
zum Beitrag06.03.2023 , 11:19 Uhr
Alles was zur Beschleunigung des Einstieges in eine Kreislaufwirtschaft führt oder diese intensiviert ist zu begrüssen. Ein solches internationales Abkommen könnte die Entsorgung von unseren "Abfällen" im Meer erschweren.
Drücken wir uns daher die Daumen, dass dieses Abkommen so schnell wie möglich umgesetzt wird und dazu beiträgt, die lineare Produktion zu reduzieren.
zum Beitrag05.03.2023 , 16:36 Uhr
Okay, ich kann deine/eure Kritik hier nachvollziehen auch wenn ich den Stil nicht mag.
Wünsche dir viel Glück bei der Realisierung deiner/eurer Ziele.
Vor allem aber wünsche ich dem kambodschanischen Volk alles Gute und weniger Gewalt als in den letzten Jahrzehnten!
zum Beitrag05.03.2023 , 13:16 Uhr
Ich wollte da nix verdrehen und heisse die lebenslange Haftstrafe absolut nicht für gut!
Ich frage mich nur mit welcher Art Solidarität wir in Ländern wie Thailand, Myanmar, Vietnam und Kambodscha noch was erreichen?
Und dann fragte ich mich, ob die Zustimmung zur Verurteilung des russischen Einmarsches micht auch als kleiner Finger interpretiert werden kann.
Die Hun Sen Familie wird das Land auf absehbare Zeit regieren. Das heisst jeder Versuch das Leben von politischen Gefangenen zu verbessern und Haftzeiten zu verkürzen wird über sie gehen.
Aber vielleicht drücke ich mich auch zu schlecht aus und/oder es gibt ganz andere Lösungen, die ich einfach nicht sehe.
zum Beitrag05.03.2023 , 09:09 Uhr
Okay, wenn ich die "Cambodia Daily" zitiere kommt ein Al Jazeera Text der fast identisch mit den westlichen Medien (z.B. TAZ) ist. Aber mir geht es eigentlich um eine andere Relativierung. Spätestens seit dem das EBA Abkommen mit Kambodscha aufgekündigt wurde, treiben wir das Land vollends in die Arme von China. Dort ist es eigentlich schon aber ich habe von den zarten Ansätzen geschrieben (und ich könnte auch Hun Sen zitieren der gerade sagte, das Verhältnis zu den USA sei noch nie so gut gewesen...). die das Land in Richtung Westen macht. Ich frage mich ob es politisch klug ist, immer nur die Keule rauszuholen. Europa wird international immer schwächer. Und wenn ich mir die Entwicklung und das Treiben westlicher Demokratien so ansehe kann ich zumindest nachvollziehen, weshalb unser Modell 1 zu 1 übertragen für ein Land wie Kambodscha nicht taugt.
Ich weiss nichts vom Sohn von Hun Sen, der ja wohl Nachfolger wird. Aber es wäre doch schön wenn der gesichtswahrend eine weitere Öffnung gen Westen vollziehen könnte. Mein Eindruck ist, dass dies von der Jugend gewollt ist (ich hatte gerade viele schöne Begegnungen in diesem Land). Ich befürchte, dass viele junge Menschen aber durchaus mit der Regierung leben können, denn sie hat ihnen langsam aber stetig bessere Lebensbedingungen gebracht und sie haben nie in einer Demokratie gelebt.
Solltest du persönlich mehr über das Land wissen, würde ich mich über einen direkten Austausch freuen: heinerpet@gmail.com
zum Beitrag04.03.2023 , 09:19 Uhr
Bei aller Abneigung die wir gegen ein solches Vorgehen haben, und welches engagierten Menschen jedes Interesse an einer konstruktiven Kritik nehmen soll...... es ist verdammt vielschichtig. Und das wir, der freie Westen, immer auf der richtigen Seite standen, ist ja eindeutig falsch: phnompenhpost.com/...sen-foreign-powers
Daher müssen wir auch verstehen, dass gerade unsere europäische Sichtweise für diese Länder für diese immer weniger von Bedeutung ist. Ein afrikanischer Politiker (Name leider nicht parat) brachte es mal auf den Punkt als er sagte: wir brauchen keine drei Parteien, wir brauchen drei Mahlzeiten. Der hier verknackte Politiker mag ein ehrenwerter Politiker sein. Aber es tummeln sich in der dortigen Opposition auch schräge Vögel rum, www.vice.com/en/ar...asna-cambodia-cult , so als Querdenker in diesem Land.
Eine komplette Abkehr von China ist für dieses Land, das gerade die Liste der LDCs (least developed countries) durch steigenden Wohlstand verlässt, einfach nicht möglich. Und trotzdem öffnet es sich dem Westen (hat auch die UN Resolution gegen Russlands Einmarsch unterzeichnet!). Es muss nach meiner Meinung ein Dialog am Leben erhalten werden und Kambodscha öffnet auch seine Türen. Eine Umfrage in SOA ergab vor kurzem, dass in der jungen Bevölkerung von Vietnam und Kambodscha die Englischkenntnisse inzwischen besser sind als im traditionellen Touristenland Thailand. Sie wenden sich uns quasi hinter vorgehaltener Hand zu. Mehr geht gerade aus dem Gesamtkontext nicht.....
zum Beitrag03.03.2023 , 09:32 Uhr
Da stimme ich dir als Rentner voll zu! Jeder progressive Ansatz muss mit uns abgestimmt werden. Alt heisst i.d.R. konservativ. Das wiederum heisst Priorität hat finanzielle Absicherung (Rentenerhöhung). Daran werden einige Ansätze scheitern. Deshalb bin auch dafür, dass Rentner in ihrem Stimmrecht eingeschränkt werden sollten. Anders wird die Republik mehr und mehr heimlich von uns regiert......
zum Beitrag02.03.2023 , 17:01 Uhr
Handelsmässig ähnlich stark mit China verflochten wie Kambodscha. Und Russland spielt für beide eine untergeordnete Rolle im Gegensatz zum Westen. Aber Kambodscha unterstützt die UN Resolution und Vietnam nicht. Beides de facto Einparteiensysteme. Warum akzeptiert Vietnam die russische Aggression und Kambodscha nicht? Ewige Dankbarkeit aus dem Vietnamkrieg?
zum Beitrag01.03.2023 , 08:14 Uhr
"Kyjiw wird oft dafür kritisiert, zu viele Futterpflanzen anzubauen – statt Pflanzen für die Ernährung der Menschen. Dieser Trend scheint sich 2023 noch zu verstärken …"
"Diejenigen, die so etwas sagen, haben die grundlegenden Dinge nicht verstanden. Für wen bauen wir Futterpflanzen an? Für die Tiere. Der Logik der Kritiker nach hieße das: Die Menschen sollen nur noch Brot essen. Ich halte diese Diskussion für Zeitverschwendung. Für die Landwirte wirkt sie, als würde man darüber diskutieren, ob unser Planet wirklich rund ist."
Diese Diskussion kommt doch aus unserem Kontext! Ich nehme ihm in seiner Situation ab, dass er wirklich nicht versteht was die Reporterin da fragt. Dort geht es um Leben und überleben in den nächsten Monaten und für eine "Agrarwende" fehlen dort die Mittel, die Infrastruktur, die Zuhörer und das breit verankerte Wissen.
zum Beitrag25.02.2023 , 22:33 Uhr
Hatte ich befürchtet! Und solche Aufrufe werden von Hundertausenden unterstützt... Läuft gerade ziemlich schlecht mit dieser "Friedensbewegung". Halte mich auch in meinem Freundeskreis gerade ziemlich entfernt von diesen Unterstützern. Und wenn ich sehe, dass völlig verkommene Länder wie Nicaragua (die wir wie blöd unterstützt haben und wo ein Freund von uns lebt...) Russland weiter die Stange halten, dann werde ich einfach nur müde. Gute Nacht!
zum Beitrag25.02.2023 , 21:35 Uhr
Gab es denn Rednerinnen aus der Ukraine? Denn um die geht es doch!
zum Beitrag21.02.2023 , 22:05 Uhr
Nein, es liegt nicht an der Politik, es liegt an uns Menschen! Politiker die harte Schritte empfehlen oder durchsetzen wollen, werden von uns schlicht abgewählt! Aber sonst interessante Gegenrede.
zum Beitrag21.02.2023 , 21:11 Uhr
Die Klimaneutralität (was immer das ist) bis 2030 wäre so ein typischer Job für Chuck Norris.
zum Beitrag19.02.2023 , 18:12 Uhr
Danke für Info! Wahrscheinlich "meine" Bank, die macht sowas ;-) Finde ich gut!
zum Beitrag19.02.2023 , 16:18 Uhr
Hm, stelle mir gerade die Frage, wie der "interessierte Landwirt" 8 Mio aufbringen will. Eine mutige Bank???
Wie auch immer, es wird in diesem Artikel das ganze Dilemma des privaten Erwerbs systemrelevanter Produktionsfaktoren deutlich.....
zum Beitrag15.02.2023 , 13:45 Uhr
Die Katze beisst sich seit Jahren in den Schwanz.
Wie oft haben wir gehört: "die politischen Rahmenbedingen (gemeint ist Subvention) müssen sich verändern..." "....die Schäden müssen eingepreist werden..." "...es fehlt Forschung an allen Ecken und Enden...."
Und das 30% Ziel ist genauso wenig erreichbar wie das 1.5% Ziel. Fast alle wissen das aber nur wenige sagen das.
Wenn der ökologische Landbau sich wirklich ausdehnen will muss er, gerade in den Hochertragsregionen, sein System so ändern, das höhere Erträge auf grosser Breite möglich werden. Dadurch würde die Preisdifferenz auch von der Bioseite verkleinert werden und die Befürchtung, Bio könne die Welt nicht zu angemessenen Preisen ernähren, würden verkleinert. Stattdessen wird, gerade auch vonseiten der offiziellen Verbände, einfach gesagt: Leute esst weniger Fleisch und dann können wir auch so weiter machen wie bisher. Da wir reichlich Erfahrung in unserer Gesellschaft damit haben, dass Wissen und Handeln weit auseinander klaffen, ist mir das zu utopisch.
Da ist es für mich wesentlich wahrscheinlicher , dass wir mit dem Schliessen der Nährstoffkreisläufe den aktuell praktizierten Ökolandbau so reformieren könnten, dass er 1. 10-20% höhere Erträge aufweist und 2. als Nebenprodukt die Umwelt entlastet durch weniger Nährstoffausträge bei geringeren Reinigungsaufwand für Abwässer. Aber da wollte HMP und sein Institut schon vor 15 Jahren nicht ran.
zum Beitrag08.02.2023 , 09:01 Uhr
Nö, doof bisse nich.
Für die Assimilation, mittels der Kohlenstoff gebunden wird, brauchen Pflanzen Licht, Wasser, Nährstoffe, Wärme (Energie). Pflanzen, Bakterien, Pilze und andere Lebenwesen sorgen dann dafür, dass Lebensmittel wachsen und auch ein Teil des Kohlenstoffs im Boden bleibt (Bodenleben, Wurzelrückstände u.ä.) Ein grosser Teil der Assimilate wird aber bei der Ermte von Lebensmitteln vom Feld exportiert. Und wenn nun so gar nix zurückkommt an Reststoffen (Verarbeitungsrückstände aber auch Klärschlämme, Gülle etc) dann hat die Fläche schnell eine negative Humusbilanz. Dies deshalb, weil das Bodenleben auch Energie verbraucht die eben aus den Assimilaten kommt. Aber auch weil die Sonne organische Rückstände "verbrennt" oder Starkregenereignisse kleine Partikel und Nährstoffe wegschwemmen.
Viele Bios sprechen von einer Kreislaufwirtschaft nur weil die Kacke von Kühen und Schweinen wieder auf den Acker kommt. Sollten wir aber eines Tages vegan Leben, ist das nicht mehr der Fall. Und wo kommt die Kacke dann her?
Daher ist das völlig richtig was Rudolf Fissner hierzu schreibt. Die Natur arbeitet nach dem Kreislaufprinzip und "eigentlich" gehören wir dazu. Klärschlämme verbrennen ist eine Idee, die aus der Akzeptanz der Verunreinigung von Kreisläufen entstanden ist. Kapitulation vor unserem Unvermögen. Hat aber nix mit Nachhaltigkeit zu tun.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen aber alles verstehe ich da draussen auch nicht, und das ist gut so ;-)
zum Beitrag07.02.2023 , 09:09 Uhr
Einige Kommentatoren hier haben ja schon ein paar Stichworte in die Runde geworfen, um diese Zauberformel ein wenig zu erhellen. Ein "Triple Win Effekt" ist natürlich ein feine Sache und sie wird auch schon beziffert (!). Die Zahl der Begriffssäue die durchs Dorf gejagt werden wächst weiter. Carbon farming, vertikale Landwirtschaft (da gibt es jetzt auch schon einen neuen Begriff) syntropische Landwirtschaft, dynamischer Agroforst, bicropping, controlled environment agriculture und wie sie alle heissen, bekommen lfd Sprösslinge. Und überall ist was dran und erfordert dann aber im Detail und regional angepasst, Feintuning und Überprüfung ob überhaupt.... Ich bin der Letzte der sagt, dass ökologischer Landbau nicht weiterentwickelt werden muss. Bin hier allerdings ein bisschen gespannt wie der NABU mit der Erläuterung der Langversion umgeht. Wer Humusaufbau (Bodenaufbau) und hohe Erträge gleichzeitig haben will muss den Input an Betriebsmitteln erhöhen. Das birgt zumindest in der Anfangsphase auch hohe Risiken, bis ein neues stabiles Gleichgewicht gefunden wird. Und mal eben auf Ertrag zu verzichten um prioritär den Boden aufzubauen, erscheint mir kaum ratsam, wenn Preise gedeckelt werden sollen.
Ich drücke allen Beteiligten die Daumen, dass es Fortschritte entlang unserer Problemzonen gibt.
zum Beitrag20.01.2023 , 11:02 Uhr
"Sie meinen, "dort unten" soll alles so sein wie bei uns?" Schrieb ich das? Geht das aus meinen Zeilen hervor? Ich kann die Stelle nicht finden und bin weit davon entfernt das zu denken. Wenn wir jetzt bei den Leseempfehlungen angekommen sind: ich empfehle Bartholomäus Grill, der mit viel Sympathie aber auch Verzweiflung seit 30 Jahren den Kontinent in seiner Diversität begleitet. Und dann hat mich noch das Buch "Der Ehrengast" von Nadine Gordimer gut gefallen, weil ich mal in Zimbawe ehrenamtlich tätig war. Auch gut: Man of the people, über Stephen Matewa, hier auch schwer zu bekommen. Ich habe aber eins mit Widmung der Autorin, nur falls von Interesse. Allerdings spielt Voodoo bei den Autorinnen die ich gelesen habe keine nennenswerte Rolle, aufgezwängte Religion schon. Unsere senegalesischen Freunde sind alle (?) gemässigte Muslime. MIt der im Senegal praktizierten Form kann die Welt und können die Gläubigen dort in Frieden ohne grosse Angst gut leben. Die jedenfalls werden sich nicht nach Voodoo on top sehnen.
zum Beitrag19.01.2023 , 14:09 Uhr
Achgottachgott, je unübersichtlicher und ungerechter die Situation für den Einzelnen wird, je klarer wird, dass es "so" nicht weitergehen kann, desto mehr Konjuktur werden die von Menschen geschaffenen Götter und Göttinnen haben. Da kommt es auf hundert mehr oder weniger (ich schliesse die übersetzenden Hilfsgöttinen mit ein) nicht an. Was ich dem an Positiven abgewinnen kann, ist die Abkehr vom nur Materiellen. Zum Voodoo kann ich nichts sagen und ob Haile Selassie ein Gott war weiss ich auch nicht. Aber wenn ich an das Vorrücken der Evangelikalen in Süd- und Nordamerika denke, wird mir nur schlecht. Und warum Voodoo besser sein soll erschliesst sich mir nicht. Ich würde mir eher eine neue Aufklärung wünschen, die schonungslos die Sackgasse benennt in der wir uns befinden und aus der uns kein Gott und kein Zauber befreit. Wie die Puhdys schon vor 30 (40?) Jahren sangen....
zum Beitrag28.12.2022 , 19:04 Uhr
Der Inhalt des letzten Absatzes ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Aber vielleicht bin ich auch nur Opfer westlicher Propaganda!?!?
zum Beitrag25.12.2022 , 19:06 Uhr
So kann es gehen!
zum Beitrag25.12.2022 , 18:34 Uhr
Lieber Joachim Buwembo, was für ein schöner dichter Text! Als Freund von einigen Senegalesen und ein wenig Wissen über die Zustände in Zimbabwe kann ich die Sätze sehr gut nachvollziehen. Als Landwirt tränten mir die Augen als durch die vielen Brachen (ungenutztes Farmland) in Zimbabwe fuhr. Vorbei an vollen Stauseen mit defekten Pumpen, so dass das Land nicht beregnet werden konnte. Und dann durch Ortschaften mit unterernährten Menschen, die apathisch und hoffnungslos dreinschauten. Es wäre zu schön, wenn die Regierenden dort die eigenen Ressourcen aktivieren würden. Vielleicht unterstützt durch zusätzliche Mittel aus dem jetzt diskutierten Klimafond.
zum Beitrag22.12.2022 , 19:25 Uhr
Liebe Heike Holdinghausen, ich schätze Ihre Artikel wirklich sehr! Nur wenn dieses Papier eher ein "Leitfaden" oder eine "Diskurshilfe" ist, wieso hat denn die weltweite Einrichtung der Biosphärenreservate de.wikipedia.org/w...h%C3%A4renreservat
ausserhalb der Kernzonen, so wenig für den Schutz der Biodiversität gebracht?
Aber jetzt halte ich meine Klappe und hoffe dass alles ganz anders kommt.
zum Beitrag21.12.2022 , 09:16 Uhr
Stimme dir voll zu! Und es gibt viele Länder auf dieser Welt in denen dieser Zusammenhang noch nicht einmal nennenswert diskutiert wird.
zum Beitrag20.12.2022 , 16:26 Uhr
"In Deutschland wird es künftig schwerer, bei Wildtierschutz vor allem an Tiger in Indien zu denken und zu argumentieren, in der hiesigen Kulturlandschaft sei für Wölfe kein Platz."
Das mag sein. Aber für mich ist Artenschutz von viel kleineren Lebewesen der springende Punkt und nicht die Wölfe, Tiger, Elefanten etc. Genauer gesagt: es wäre mir peinlich einem Asiaten oder Afrikaner zu sagen: du musst diese Arten schützen, wir lassen ja auch den Wolf hier laufen. Denn die armen Menschen dort wehren sich mit Blechtrommeln und Suppenschüsseln gegen diese Menschenleben gefährdenden Tiere. Hier gibt es Wolfsbeauftragte mit Geländewagen und GPS usw. Das ist nicht vergleichbar auch wenn von einer Begegnung ein "thrill" ausgeht.
Ich mag weiter keine Wölfe (als Ex-Landwirt der seine Tiere draussen hatte) und hätte die gerissenen Tiere lieber auf dem Teller.
Aber Mikroben, Würmer, Insekten Feldvögel.... verschwinden fast lautlos und sind eine Grundlage unserer Existenz und anderer grösserer Lebewesen. Da gibt es keine Einnahmen durch Safaritourismus, okay. Aber die Hobbies der Reichen höher zu bewerten als die Maiskolben auf dem Feld wird weiter viel Spannungen und viel Leid hervorrufen.
zum Beitrag19.12.2022 , 12:49 Uhr
Ja, fände ich auch sehr hilfreich! Erinnere daran dass 92 in Rio, unter grossem Beifall, das Vorsorgeprinzip eingeführt wurde.....
zum Beitrag13.12.2022 , 12:06 Uhr
Der Artikel bewegt sich schön an der Konfliktlinie Artenschutz, Umweltschutz und Naturschutz entlang. Die Landschaftspflegepanzer sind in diesem Fall die Artenschützer, stehen aber in Konflikt mit dem Naturschutz und Umweltschutz. Wenn in der Natur eine bewachsene Oberfläche technisch zerstört wird (Landwirtschaft, Bergbau etc) sorgt die Sukzession eigentlich dafür, dass die Arten des Standortes zurückkehren. Wenn Arten nur durch ständige technische Eingriffe am Standort erhalten bleiben, ist es für mich selektiver Artenschutz. Damit habe ich so meine Schwierigkeiten und möchte viel lieber, dass Nischen (Strukturelemente), das Ausbleiben von chemischen Duschen und vielfältige Fruchtfolgen eine Landschaft gestalten, in der sich viel Arten tummeln können.
Aus eigener Praxis weis ich, dass es recht unterschiedliche Bewertungen von Biologen zur Bedeutung einzelner Arten als Zeigerpflanzen oder Zeigerarten für ein gesundes Biotop gibt. Auch daraus resultiert meine Skepsis bezüglich der jetzt in Montreal diskutierten "30% igen Unterschutzstellung". Was soll geschützt werden? Und wie soll möglicherweise ausbleibende produktive Nutzung (für uns Menschen) ersetzt werden? Verlagerung wohin? Doe Schweiz macht z.B. tolle Artenschutzprojekte, erzeugt aber nur 55% der benötigten Lebensmittel selber. Erfolg?
Kann mich da SYRYO anschliessen und sagen: vielfältiger kleinräumiger Mix (schliesst grossflächigen Anbau nicht aus) ist für mich eher eine Lösung als laufende technische Eingriffe um gezielt Arten zu unterstützen. Unsere Umwelt ist durch unser Tun im Fluss (drücke es mal höflich aus), und konservieren wird dem meiner Meinung nach nicht gerecht. Aber wir müssen der Biodiversität Raum geben sich entwickeln und anzupassen.
zum Beitrag08.12.2022 , 16:33 Uhr
Und solche TV Shows dienen dann den Mullahs, einem Putin oder einem Xi Jingping (ja, ich differenziere gerade nicht...) um auf die Dekadenz des Westens zu zeigen, die es zu verhindern gilt. So richtig wundern müssen wir uns da nicht. Und so wie es Reichsbürger bei uns gibt, gibt es auch diese Schwachmaten. Erstere reden davon, dass ihnen die "Freiheit" genommen wird und letztere suchen den Kick bei schlechtem Wetter. Herrje, ich hoffe die Demokratie hält diese Menschen aus und sie vermehren sich nicht!
zum Beitrag07.12.2022 , 16:30 Uhr
Das Thema ist so komplex und die Eigeninteressen so mannigfaltig, dass ich keine Ahnung habe wie man/frau sich einigen will. Und vor allem wie wird kontrolliert und sanktioniert?? Die "Weltgemeinschaft" kann sich nicht auf zügige Massnahmen zum Gegensteuern beim Klimawandel einigen (was dagegen sehr einfach wäre), und sie kann sich bei der Verurteilung eines Aggressionskrieges auf keinen Text einigen (geschweige denn auf Boykotte). Wie sollen Schutzgebiete definiert werden, was darf da noch geschehen? Inwieweit greift das in die Rechte Indigener ein? Wer gewichtet die Bedeutung der Arten (wie erwähnt Pilze und Bakterien versus Pandabären) bei der Vergabe der Geldmittel? Was ist wenn Länder die Geldzusagen nicht einhalten?
Und dennoch müssen sich die Akteure solchen Versuchen stellen. Es gibt keine mir bekannte Alternative ausser irgendwelchen apokalyptischen Phantasien. Mit Rückblick auf die Zeit seit 1992 reicht mein Optimismus allerdings nicht aus, um einen "Durchbruch" zu erwarten.
zum Beitrag06.12.2022 , 09:28 Uhr
Wie teuer die dann hier angelieferte Energie ist mag noch offen sein. Aber es geht auch nicht darum eine billige Energiequelle aufzutun, sondern eine die bei uns im Winter die fossilen ablöst.
Frau Herrmann wird es nicht lesen aber die Aussage " auch dort gibt es Winter" ist ziemlich sinnfrei. Es ist nicht die Temperatur (eher im Gegenteil!), die die Energiemenge durch Photovoltaik begrenzt, sondern der Einstrahlungswinkel mal die Einstrahlungsdauer. www.klimatabelle.d...belle-windhoek.htm Und mit diesen Sonnenstunden kommen da schon andere Energiemengen in unserem Winter zusammen.
zum Beitrag05.12.2022 , 22:56 Uhr
Hört sich für mich als Laien erst einmal nicht blöd an. Die chinesische und russische Entwicklungshilfe hat sich in der Vergangenheit hauptsächlich auf die Förderung der fossilen Energieträger beschränkt. Eben ein Grund warum diese Länder (Botswana, Zimbabwe, vielleicht auch SA) trotz fast 3000 Sonnenstunden meilenweit von einer klimaneutralen Entwicklung entfernt sind. Vielleicht so gewollt von China, damit sie nicht fortschrittlicher als das Geberland werden würden??
Es werden tausend Sachen im Details zu prüfen und verbessern sein, sicher. Aber kein Grund diese Spur, als halbwegs realistischen Ausweg aus der verpennten Energiewende bei uns und In Afrika, nicht zu verfolgen.
Ich sehe hier jedenfalls ein halbvolles Glas. Das erste Mal seit Jahren.
zum Beitrag29.11.2022 , 19:12 Uhr
Ich wiederhole mich....aber warum gibt mein Elon kein Abwasser, dass er sich selbst aufbereiten kann? Seine Firmen haben das Wissen, denn sie planen ja auch ein Marsmission und da ist das Grundlage!
zum Beitrag28.11.2022 , 15:33 Uhr
Das mit der Mehrheit war von mir blöd geschrieben. Was ich meinte waren die Menschen, die jetzt weiter fliegen und auch schon vorher geflogen sind. Da erwartet die Branche, dass spätestens Ende 23 (wenn die Chinesen wieder dürfen..) die alten Zahlen wieder erreicht werden.
Diese Seite ist leider seit (1 Jahr?) offline und wird auch durch den Krieg in der Ukraine erst einmal wenig Richtung Asien bieten können: www.traivelling.com/. Ich würde es versuchen wollen.
Mit Direktflug wollte ich sagen, dass die billigeren stopover Flüge immer einen höheren CO2 Ausstoss haben als teurere Direktflüge.
Noch dazu: vor kurzem las ich einer internationalen Zeitung (leider nicht wiedergefunden), dass Indien bis 2030 40 neue Flughäfen plant. Während der Coronazeit weiss ich von Vietnam und Kambodscha, dass Flughäfen in Erwartung neuer Touristen UND steigendem Inlandsverkehr ausgebaut wurden.
Ich finde es toll, wenn es eine neue Generation und mehr Menschen gibt, für die Fernreisen uninteressant sind. Weltweit sehe ich das aber nicht kommen. Vielleicht bin ich aber auch nur ein fossiler alter weisser Mann.
zum Beitrag28.11.2022 , 11:55 Uhr
Ich gehöre zu der "Sorte", die RUDI HAMM hier erwähnt. Also bin völlig voller ökologischer Widersprüche. Bin vielleicht 1o Jahre gar nicht geflogen weil Haus gebaut, 4 köpfige Familie, kein Geld. Habe mir immer gesagt: asl Rentner, da holst du das teilweise nach.
Ich habe Lust auf fremde Länder, fremde Fauna und Flora und lasse mir dazu keine Doku entgehen. Ich kompensiere vor Ort und direkt in soziale oder ökologische Projekte und weiss genau, dass es Ablass ist. Anfang Januar geht es für 4-6 Wochen wieder los (Adresse für Drohbriefe hänge ich unten dran), Direktflug, etwa 3 t Co2 +..... Dafür setze ich 300 Euro an.
Ich kann das alles relativieren wenn ich in unseren Freundeskreis schaue, in denen es einige Migranten gibt, die natürlich ihre Familien regelmässig mit dem Flugzeug besuchen. Aber dieses relativieren mindert meinen Anteil an der Klimaveränderung nicht. Aber bei der Wahl zu verbittern (und vieles liest sich nicht schön hier) oder mir etwas subjektiv lustvolles zu gönnen, wähle ich das Zweite.
Und ich schreib das hier nur, weil ich denke auch die Mehrheit sollte sich äussern. Damit das Dilemma sichtbar bleibt. Ich bin aber in keiner Weise stolz drauf zu dieser Mehrheit zu gehören.
zum Beitrag24.11.2022 , 10:54 Uhr
Die hauptsächlich durch den russischen Angriffskrieg gestiegenen Weltmarktpreise Cem "anzulasten" ist eine ebenso steile These.
zum Beitrag24.11.2022 , 10:52 Uhr
Ich finde auch, nach einem halben Jahr müsste für jeden sicht- und hörbar die Menge der Feldvögel zugenommen haben!!!!! Aber vielleicht verwechselst du twitter und die belebte Umwelt???
zum Beitrag24.11.2022 , 10:45 Uhr
Wenn mann von einem Thema gar keine Ahnung hat, könnte man sich auch zurückhalten......
zum Beitrag24.11.2022 , 10:31 Uhr
Es geht hier, wenn ich mich richtig erinnere..., und den Gewinn pro Betrieb. Von diesem Gewinn leben alle nicht entlohnten Familienarbeitskräfte. D.h. wenn es ein Paar ist, ergibt das 50 Tsd. pro Nase, die aber auch versteuert werden müssen und aus dem auch Neuinvestitionen bezahlt werden müssen.
Die hier genannten Zahlen zwischen bio und konventionell lassen erahnen, dass die Zahl der umstellungswilligen LandwirtInnen deutlich abnehmen wird. Denn die Idealisten machen schon lange Öko und jetzt sind es eigentlich die "Rechner" die umstellen oder nicht. Bin gespannt wie die Regierung hohen Umstellungsziele unter diesen veränderten Bedigungen erreichen will.
zum Beitrag20.11.2022 , 09:19 Uhr
Sehe ich ein bisschen anders. Eine Weltmacht die in Kürze die USA wirtschaftlich überholen wird und selbst beim absoluten pro Kopf Verbrauch schon einige Industrieländer überholt hat ist ganz klar auf der Seite die zahlen müssen: aqalgroup.com/2019...ide-co2-emissions/
Und das dieser wirtschaftliche Gigant noch heute im Land Kohlekraftwerke baut und ankündigt, erst 2060 klimaneutral.
"Im Übrigen ist das Thema des Klimawandels zu bedrohlich, als dass es instrumentell für Vorteile in der Rivalität mit China zu nutzen wäre."
Ja, das gilt aber auch umgekehrt!
zum Beitrag20.11.2022 , 09:17 Uhr
Sehe ich ein bisschen anders. Eine Weltmacht die in Kürze die USA wirtschaftlich überholen wird und selbst beim absoluten pro Kopf Verbrauch schon einige Industrieländer überholt hat, ist ganz klar auf der Seite die zahlen müssen: aqalgroup.com/2019...ide-co2-emissions/
Und das dieser wirtschaftliche Gigant noch heute im Land Kohlekraftwerke baut und ankündigt, erst 2060 klimaneutral sein zu wollen, ist mit dem Stand der Klimawissenschaft einfach nicht zu vereinbaren.
Es entsteht die perverse Situation, dass der run auf Solaranlagen made in China zunimmt (weil sie die Produktionsanlagen haben), weil andere Länder versuchen den Ausstoss Chinas zu kompensieren, um zumindest ein 2,5 Grad (?) Ziel zu erreichen.
zum Beitrag19.11.2022 , 13:17 Uhr
Und dann gibt es noch dieses Hintergrundrauschen: www.thaipbsworld.c...-nuclear-reactors/
Da werden dann neue Bilanzen mit ungelegten Eiern aufgemacht, bei dem die reichen Länder ihre "Schuld" gleich wieder in ein Geschäft umwandeln und die armen neue Verpflichtungen eingehen (Bau, service, Reparatur). Was nützt es da, dass internationale Berechnungen längst ergeben haben, dass die Solarenergie an solchen Orten die billigste ist, und die Fortschritte bei der Speicherung gerade richtig Fahrt aufnehmen.
zum Beitrag17.11.2022 , 21:15 Uhr
Ein Lichtblick der Ampel, der auch mal erwähnt werden sollte!
zum Beitrag17.11.2022 , 20:55 Uhr
Den Begriff greenwashing kennt jeder. Aber wie nennt man es, wenn Russland der Lieferung von Getreide zustimmt (damit arme Menschen nicht hungern..) und parallel dazu die Infrastruktur der Ukraine zerschiesst, damit im kommenden Winter möglichst viele Ukrainer sterben???
Warwashing???
zum Beitrag17.11.2022 , 20:40 Uhr
Mit dieser Überschrift kann der Artikel in jeder B-zeitung platziert werden. Schade, TAZ!
Gerade las ich, dass Umweltgruppen aus Nigeria schätzen, dass dort im Nigerdelta jährlich die Menge Rohöl eines Riesentankers (z.B. Exxon Valdez) in die Umwelt gelangt.
Wem schieben wir das in die Schuhe? Ölheizungen? Flugzeugen? Traktoren?
zum Beitrag17.11.2022 , 17:12 Uhr
Ich fände es auch toll, wenn die Themen Menschenrechte und Klimawandel positiv miteinander gekoppelt werden könnten. Nur wie soll das gehen (s.a. Beitrag von DEEP SOUTH) ???
Ich frage mich auch, wem denn die Kompensation für den angerichteten Schaden in die Hand gegeben werden soll? Den "gewählten" Regierungsvertretern die keine Wahlbeobachter zugelassen haben? Den bekannten Autokraten und korrupten Regimen?
Auf der anderen Seite: wer legt das Mass für vertrauenswürdig und nicht vertrauenswürdig fest? Wir mit unseren "westlichen" Werten sind doch in der Minderheit. Oder wie es mal ein afrikanischer Politiker ausdrückte: wir brauchen keine drei Parteien, wir brauchen drei Mahlzeiten!
Ich kann die Verzweiflung von Mohamed Amjahid verstehen und hoffe auch, dass wir "aus der Sache menschlich rauskommen".
zum Beitrag15.11.2022 , 15:23 Uhr
Ich suche gerade das statement von Malte K. auf das sich die Aussagen beziehen. Wenn es das podcast von neulich ist, dann ist Malte's Position, so wie ich sie verstanden habe, mehr als verkürzt dargestellt. Ich hoffe es gibt hier ein Entgegnung von ihm.....auch wenn er die TAZ verlassen hat.
zum Beitrag14.11.2022 , 13:04 Uhr
"President Biden also expressed his appreciation for Cambodia co-sponsoring resolutions at the United Nations to support Ukraine against Russia’s brutal aggression."
Aber das stand auch in dem Artikel, so ganz daneben lag ich dann doch nicht.
zum Beitrag13.11.2022 , 19:36 Uhr
Als Laie vermute ich dass es mit dem Abstimmungsverhalten von Kambodscha in der UN Versammlung zusammenhängt. Im Gegensatz zum grossen Bruder China hat sich nämlich Kambodscha gegen den Einmarsch Russlands in der Ukraine ausgesprochen und nicht nur enthalten.
zum Beitrag13.11.2022 , 19:27 Uhr
Herzlichen Dank für diese Kolumne. Zaubert mir (69) ein gruftiges Lächeln ins Gesicht!!!!
zum Beitrag31.10.2022 , 17:00 Uhr
Stimme dir voll zu. Wir haben in so vielen Ländern diese 50/50 Situation die ein regieren fast unmöglich und Opposition leicht macht. Lula übernimmt doch einen Bolsonaro Apparat und wird nicht alle Figuren austauschen können. Und dann, wie du ja auch schreibst diese lethargischen Nichtwähler oder Opportunisten. Sie können blitzschnell umschwenken (wenn ihnen etwas weh tut) und auf jeden Fall immer sagen: wusste ich doch, dass die das nicht besser machen.
Ganz schwierige Situation für die Demokratien wo doch eigentlich gerade wichtige Richtungsänderungen anstehen (Klima, arm/reich, Biodiversität etc)
zum Beitrag27.10.2022 , 17:24 Uhr
Ja, das könnte doch win-win werden. Die Alge holt die "Chemikalien" (der Autor meint aber die Nährstoffe...) aus dem Wasser und der Algenwirt veredelt das irgendwie zu Kosmetika die auch uns alten Menschen eine straffe Haut bis in die Unendlichkeit garantiert (ich hätte es bitter nötig!). Und bei dieser Veredlung ist immer ein satter "Return on invest" drin. Ewige Jugend ist fast unbezahlbar....es sei denn es sind Algen.
Schwieriger wird es mit Sicherheit bei der Lebensmittelproduktion. Sobald ich die ebenfalls lukrative "Superfoodebene" verlasse und schnöde bei den Nährstoffgehalten und- preisen mit Getreide oder Kartoffeln konkurrieren muss wird es bitter. Und dann greift auch noch die Lebensmittelüberwachung und zeigt auf die "Störstoffe" (Chemikalien, Schwermetalle, giftige organische Verbindungen) im Produkt. Babynahrung wird es wahrscheinlich nicht werden.
Aber grundsätzlich ist es doch eine gute Idee die Nährstoffe, die als Ergebnis von Überdüngung und unzureichender Abwasserreinigung ins Meer gelangt sind, wieder rauszuholen. Und wenn es nicht als Lebensmittel geeignet ist, dann vielleicht als Rohstoff für die Industrie.
zum Beitrag26.10.2022 , 13:31 Uhr
Als ob das alles so einfach wäre.... Natürlich können wir jetzt hier im Forum alle auf China bashing machen. Die Frage ist aber, was dann mit unseren Arbeitsplätze passiert? Ist nicht die Reduktion der geplanten Beteiligung schon ein guter Weg Abhängigkeit zu reduzieren? Ist es sinnvoll China direkt in die russischen Arme zu treiben, die, so lese ich auch hier, dringend auf high tec für ihre Waffensysteme und Produktionsstätten angewiesen sind?
Aus Asien kommen wenige Verurteilungen gegen den russischen Überfall, fast alle enthalten sich. Vietnam als derzeitiger "Tigerstaat" (7 % Wirtschaftswachstum) hat starke Handelsbeziehungen zu Russland und China. Dabei hat es aus der Geschichte heraus eine arg ambivalente Beziehung zu China, versucht aber Dialog und Handel am Leben zu halten. Vielleicht machen sie es geschickter als wir.
Wenn wir nun alles abblocken was mit Russland und China zu tun hat... wir gross ist dann das Loch in das wir fallen? Zwar hat auch Frau Hermann hier nun mal das Wort "grünes Schrumpfen" zumindest in den Mund genommen, aber wo sind die politischen Konzepte dazu die verhindern, dass die Wähler scharenweise zur AfD oder FDP laufen?
zum Beitrag14.10.2022 , 15:55 Uhr
"Der Bauernverband räumte auf Anfrage ein: „In Fachkreisen ist unbestritten, dass aus Getreide mit etwas niedrigeren Proteingehalten gutes Brot gebacken werden kann.“ Viele Standorte in Deutschland eigneten sich aber besser für Futtergewinnung als für Brotgetreide. Tierhaltung sei nötig, „um die Kreisläufe in der Düngung zu schließen.“
Da wird dann die erste Unwahrheit zurückgenommen und gleich ein neue platziert. Der BV macht mich immer wieder fassungslos! Aber das mit den Nährstoffkreisläufen scheint ja auch viele Fachleute komplett zu überfordern:
1. Nein, durch Viehhaltung, gebunden an die Fläche, ist Überdüngung nicht möglich. Das Problem taucht erst bei heftigen Importen in den Betrieb (z.B. Soja oder Dünger) auf.
2. Es gibt keinen landwirtschaftlichen Betrieb der ohne Nährstoffimport (wieder: Futter oder synth. oder org. Düngemittel) seinen Nährstoffkreislauf geschlossen hat, solange er Nahrungsmittel erzeugt und verkauft! Hoftorbilanz und Dreisatz liefern die Daten. Eine auf den Acker scheissende Kuh schliesst keinen Nährstoffkreislauf, wenn sie nur vom Acker gefüttert wird und ihr Fleisch und ihre Milch den Betrieb verlässt!!!!!!!!!!!!!
3. Viele Biobäcker haben durch handwerkliches Können längst bewiesen, dass auch aus (Protein) schwächeren Partien leckeres Brot gebacken werden kann. Gemischt auch mit Keksweizen.
zum Beitrag13.10.2022 , 12:15 Uhr
"Ähneln sich: Tizians „Mädchen im Pelz“ (links) und Peter Paul Rubens' „Helena Fourment“".
Ähneln sich nicht, die rechte friert!
zum Beitrag13.10.2022 , 12:08 Uhr
Hätte jetzt gerne gewusst was in NZ ein "linker Bürgermeisterkandidat" ist. Und wenn der zusätzlich noch chancenlos und ist, wundert es mich, dass Lorde für ihn Werbung macht......oder ich schätze diese Kunstfigur völlig falsch ein.
zum Beitrag05.10.2022 , 21:06 Uhr
Ich hätte jetzt gedacht, dass die Umweltverbände bei der Forderung zur Überarbeitung von REACH, auch auf eine bessere Abbaubarkeit drängen würden, um die Umwelt weniger zu belasten. Scheinbar nicht prioritär, schade!
zum Beitrag05.10.2022 , 10:58 Uhr
Spanien hat schon angefangen und wird es noch weiter forcieren müssen, das Abwasser wieder nutzbar zu machen: kompetenz-wasser.d...ews/nl56-aktuelles Auch hier wird es in bestimmten Regionen sehr bald aktuell werden. Israel ist hier Vorreiter und nutzt etwa 90% wieder. Anders wären sie gar nicht in der Lage noch Lebensmittel zu exportieren.
Und jeder nicht abbaubare toxische Stoff, der in einer zu hohen Konzentration vorhanden ist, muss vom Markt genommen werden!
Zum Mars fliegen und das nicht umsetzen zu können, ist absurd! Und ohne Hinwendung zu Kreisläufen sind wir schlicht verloren.
zum Beitrag05.10.2022 , 10:42 Uhr
Kann von hier die Bedeutung des Pestizids nicht beurteilen. Allerdings erinnere ich mich an eine Diskussion vor Jahren, wo wir uns über den wwf Ansatz der Pestizidreduktion und die Rainforest Alliance mächtig geärgert haben. Es waren wachsweiche Bestimmungen, die offensichtlich unternehmensgerecht hingebogen wurden. Es wäre schön, wenn dieser Arbeitervertreter das mit Einkäufern diskutieren könnte....
zum Beitrag24.09.2022 , 09:35 Uhr
Ich kann nachvollziehen, dass mein Zeilen unvollständig sind. Aber es ist so irre Komplex und ich habe auch keine unmittelbare Patentlösung. ich versuche es noch einmal.
Nein, ich habe nichts dagegen, dass Phosphor wiedergewonnen wird. Aber ich habe was dagegen, dass mit viel Aufwand und reduziertem Blick sich nur auf Phosphor gestürzt wird.
Ich möchte dass der Klärschlamm in Gänze, mit all seinen Makro- und Mikronährstoffen wieder als Dünger zur Verfügung steht. Inklusive dem Abwasser, dass in absehbarer Zeit dringend auf dem Acker benötigt wird.
Das ist nur die die Säuberung des Inputs zu erreichen, damit sich die Kreisläufe schliessen können.
"Aber derzeit gibt es eben dieses komplexe end-of-pipe Prinzip und bis auf weiteres wird es das beste sein, was wir haben um die Gewässer und das Grundwasser vor dem Kollaps zu bewahren."
Die erwähnte Studie widerlegt das! Und wenn schon dieses bei uns genutzte teure Verfahren es nicht schafft, welche Lösungen gibt es dann in ärmeren Ländern? Um Gottes Willen nicht unsere Klärwerke exportieren! Da gibt es genug Studien (u.a. von Pay Drechsel) die zeigen, dass es Investruinen sind. Un ich wüsste auch nicht, dass es in den 80igern hier besser funktioniert hat.
Dass sich Industrie und Politik auf Phosphorrecycling stürzen und die anderen Nährstoffe aussen vorlassen um sich ein recycling Mäntelchen umzuhängen, halte ich für verlogen. Der Grund war nämlich dass die restlichen Phosphorlagerstätten teilweise stark mit Schwermetallen durchsetzt waren und wir auf den Biobetrieben schon genau nachfragen mussten, wo das Rohphosphat den her kam.
Und Energie in Faultürmen kann trotzdem begrenzt gewonnen werden. Aber wir müssen immer dran denken dass der Kohlenstoff (CH4) Teil des Kohlenstoffkreislaufes auf dem Acker ist und dort auch für den Humusaufbau, besser -erhaltung notwendig sein kann. Kurz: ich bin absoluter Verfechter von Kreisläufen, so wie die Natur uns das set Ewigkeiten vormacht.
zum Beitrag23.09.2022 , 17:03 Uhr
Wir denken ja nur, dass bei uns alles perfekt läuft und WIR natürlich die Ökos unter den Nationen sind weil wir einen Anschlussgrad (an Klärwerke) von 95% (98 ??) haben. Diese aktuelle Untersuchungen sagen etwas ganz anderes, bitte auch den Text lesen: www.scinexx.de/new...hlichen-abwaesser/
Unser ganzes Abwassersystem ist hochkomplex, fehleranfällig und soll noch komplexer werden durch Phosphorrückgewinnung, Medikamenten- und Mikroplastik Ausfilterung.
Statt beim Einleiten mit laufend anziehenden Verboten von Medikamenten (die mittelfristig auf höhere Abbaubarkeit umgebaut werden müssen) und der Reduktion des Inverkehrbringens von Plastik bauen wir neue Stufen ein und jagen die Kosten ins Unendliche. Die dann natürlich auf alle gleichmässig umverteilt werden.
Wenn wir weniger belastete Abwässer hätten könnte der Klärschlamm ein wertvoller Dünger sein und käme wieder dorthin wo wir ihn brauchen. Wir müssten ihn nicht im Meer verklappen, nur weil das Meer kaum ein lobby hat. Flush and flow hat ökologisch und ökonomisch keine Chance, wenn wir uns die Schäden mal zu Gemüte führen. Aber Hauptsache der Acker bleibt "unbelastet", die Flüsse und das Meer können abkotzen, es hört und sieht kaum jemand. Und die Bauern können ja die Nährstoffe aus den endlichen Minen, bzw. den energieintensiven Stickstoff von der Industrie nachkaufen. Kreisläufe gehen eben nicht. Verklappen rechnet sich.
zum Beitrag23.09.2022 , 11:03 Uhr
Auch ich kann dieses immer kleinteiligere Denken in den Bewegungen, bei allem Respekt vor miesen persönlichen Erfahrungen, kaum noch ertragen.
In meiner Jugend gab es gefühlt 20 K-Gruppen an den Hochschulen und sie haben nur die Gegenseite gestärkt und nichts erreicht.
Wir reichen, vorwiegend weissen, Nationen zerstören gerade die Lebensgrundlagen der Welt. Aufgrund der Machtverhältnisse müssen Veränderungen des Verhaltens aus diesen Ländern kommen! Dass es sich dabei um vorwiegend weisse kids handelt, die den Widerstand anführen, ist doch nicht so überraschend.
Dass es zu keiner Unterdrückung von diesen Minderheiten kommt ist schon wichtig. Aber eine Splittergruppe nach der anderen wird dem zeitlichen Druck den wir haben m. M. nach nicht gerecht.
zum Beitrag22.09.2022 , 11:29 Uhr
"Dabei macht gerade unterschiedliches Aussehen unsere Individualität aus."
Richtig. Nur die Unzahl an Tätowierten ergeben heute zwar eine Gruppe aber doch keine Individuen!
Wir trugen früher "alle" Parka und lange Haare.....und hielten uns für besonders individuell. Von aussen betrachtet waren wir ein grüngrauer Haufen von zotteligen Konsumverweigerern.
Beides hat m.M. nach nix mit Individualität zu tun.
zum Beitrag21.09.2022 , 10:45 Uhr
Stimme dir zu. Wenn Wasser der knappe Faktor ist (und Honduras hat wohl trockene Regionen!), sollte man den Verbrauch pro kg Öl und nicht pro Pflanze oder m2 ins Verhältnis setzen.
Aber es kommt ja noch was anderes hinzu, was vor Ort entschieden werden muss. Welche Mischkulturen können in der jeweiligen Region sinnvoll angebaut werden. Manchmal gibt es da ja win-win Situationen was sowohl beim Ertrag (pro l Wasser) als auch beim Schädlings- und Pilzbefall der Fall sein kann. Dann muss aber auch wieder geschaut werden, inwieweit es die Ernte erschwert. Denn die Handarbeitsernte ist unter den Bedingungen knüppelharte Arbeit. Alles finetuning vor Ort, bei dem es auch keine einfachen weiss-schwarz Lösungen gibt.
zum Beitrag16.09.2022 , 09:14 Uhr
@ROBERT DE ZERO @TAZTUI
Leute, wenn ihr die Frau nicht kennt und kein Ahnung von ihrer Arbeit habt und nichts wisst....... warum dann solche Äusserungen? Für mich ist das schon mehr als ein Warmlaufen für richtigen hatespeech. Wozu????
zum Beitrag09.09.2022 , 12:28 Uhr
Diese Forderung ist für die Landwirte, denen Beratung und Bauernverband Jahrzehnte etwas ganz anderes erzählt haben, verstörend. Und ich habe nach dem Lesen des Artikels noch keine Ahnung wie das bewerkstelligt werden kann und was es kostet.
Aber genau solche Riesenschritte sind meiner Meinung nach notwendig, wenn wir eine enkeltaugliche Gesellschaft entwickeln wollen. Allerdings müssen andere Bereiche folgen und das in ähnlich radikaler Weise.
Nur wird es zwischen dieser radikalen nationalen Idee und dem globalen agieren der für das Klima wichtigsten Nationen wahrscheinlich eine Kluft geben, die zu Verzerrungen vom Feinsten führt....
zum Beitrag07.09.2022 , 10:28 Uhr
Dem schliesse ich mich an!
zum Beitrag07.09.2022 , 10:11 Uhr
Bevor ich hier erschlagen werden: der kalkulierte Schaden in CO2 Äquivalenten durch den Luftverkehr wird enstpricht etwa dem dreifachen des CO2 Ausstosses. Das wäre aber immer noch weniger als die im Artikel erwähnte Summe durch das Abfackeln und die Produktion von Gas......
Wie gut das Putin sicher ein stark besetztes Umweltministerium hat, dass sich darum kümmert!
zum Beitrag07.09.2022 , 10:02 Uhr
Jau, das fehlt uns gerade noch! Eine Zahl, die vielleicht auch jene Menschen sich mal reinziehen sollten, die bis heute auf die grossen Umwelt- und Sozialschäden durch Lithium- und Kobaltabbau hinweisen. Nach dem Motto: das gab es früher nicht.
In einem anderen Forum postete neulich ein (vermutlich) Altlinker: die Gasfackel hätte nix zu sagen und würde bei der Gas - und Ölförderung technisch dazugehören.....
Ich weiss nicht ob diese Zahl hier stimmt: de.globometer.com/...g-co2-emission.php aber die Relation wäre erschreckend auch wenn klar ist, dass der reine CO2 Ausstoss nicht der alleinige Schaden durch den Flugverkehr ist. Aber dort werden zumindest noch Menschen und Waren bewegt......
Und China (aber auch wir in Europa) fahren wegen Krieg und Auswirkungen des Klimawandels (Austrocknung der Flüsse und Stauseen, Turbinen zur Stromerzeugung können nicht laufen) zusätzlich gerade die Kohlemeiler hoch.
Insgesamt hilft gerade nur Ouzo oder so ein Zeug um das alles zu ertragen!
zum Beitrag03.09.2022 , 10:24 Uhr
" Dagegen werde für nachwachsende Rohstoffe nur Sonnenenergie als Energiegrundlage gebraucht."
So einfach ist das leider nicht, auch wenn ich dem Tenor des Berichts nur zustimmen kann. Ja, der kreislaufbasierte Ansatz muss überall deutlich erhöht werden aber die Stoffmenge die im Kreislauf geführt wird muss auch reduziert werden. Denn mit dem Wachsen auf dem Acker ist es ja nicht getan. Dieselbetriebene Traktoren sorgen für Aussaat und Ernte, ggf (nicht beim Wald oder vielleicht Miscanthus) werden noch ein paar Nährstoffe hinzugegeben und schliesslich wird das nachgewachsene Produkt (meist mit Lkw) zu einer Fabrik gefahren etc.
Und auch wenn der so entstandene "Stoff" wiederverwendet wird ist das nicht klimaneutral, solange über 80% unseres Energieeinsatzes auf der recycling Strecke fossil ist.
Dass "Holzabfälle" im Wald eine ökologisch höherwertige Funktion (biotisch wie abiotisch) haben als im Ofen ist eine relativ neue Erkenntnis. Aber Tom Farmer hat natürlich recht, wenn er schreibt, wenn der nicht thermisch genutzte Reststoff durch Öl ersetzt wird, ist nix gewonnen.
Auch war vor 20 Jahren den meisten Menschen nicht klar (s.a. Hermann Scheer), dass Energiemais in Gänze gesehen keine Probleme löst.
Aber dass es hier neues Denken gibt halte ich für eine positive Nachricht Jetzt muss man aber auch kritisch bleiben mit den neuen Interessen und neuen Bilanzen. Der Weg ist entsetzlich lang und schwierig. Und Zeit haben wir auch nicht.
zum Beitrag01.09.2022 , 17:31 Uhr
Sehr gute Nachricht! Da auch im Moment keine wirtschaftliche Erholung in Sicht ist, könnte es zur "Gewohnheit" werden.
zum Beitrag27.08.2022 , 16:59 Uhr
Ich glaube in dem Artikel werden Yuca und Yucca etwas verwechselt. Yuca wird auch Cassava genannt und hat eine Stärkeknolle (ähnlich Batate oder Kartoffel). Yucca ist aber meines Wissens nach eher eine Zierpflanze. Aber vielleicht gibt es da in deutsch un englisch auch noch Unterschiede bei den Namen...
zum Beitrag26.08.2022 , 21:52 Uhr
Kennt ihr den? Warum wird einem Bauernsohn (wie mir) schon in der Wiege ein Stein auf die Brust gelegt? Damit er früh das Stöhnen lernt!
Ich weiss, ich bin abgrundtief böse.......
zum Beitrag26.08.2022 , 14:38 Uhr
Ich mag deinen Namen hier nicht.....aber inhaltlich sind wir hier auf einer Linie!
zum Beitrag26.08.2022 , 14:34 Uhr
Nutze sogar deren Klopapier ;-)
zum Beitrag24.08.2022 , 16:22 Uhr
www.umweltbundesam...ekte-wassernutzung
Nach dieser Übersicht geht das meiste Wasser im Haushalt in die "Körperpflege". Eine andere (die ich nicht mehr finde) sah die Klospülung ganz vorn.
Es ist ob unserer genialer Ver- und Entsorgungsstruktur aufbereitetes Trinkwasser mit dem wir Pipi und Kacke verdünnt auf Reise schicken!
Vielleicht mal reformieren um eine enkeltaugliche Versorgungsstruktur aufzubauen und Kreisläufe zu schliessen?
Hier ein Beispiel von schwedischen Kolleginnen: sverigesradio.se/a...noarer-for-kvinnor
zum Beitrag23.08.2022 , 12:33 Uhr
Jede Ökologisierung der landwirtschaftlichen Produktion ist mit Ertragsverlusten verbunden. Woher allerdings der BV diese exakte Zahl hat, weiss ich nicht.
Dieser Verlust kann nur dadurch aufgefangen werden, wenn der Anteil an veganer Ernährung entsprechend zunimmt und die Verschwendung an Lebendmitteln abnimmt.
Falls nicht verlagern wir die Produktion in andere Länder und kaufen dort als reiche Nation die Lebensmittel weg.
Erst wenn das in den Köpfen der Wähler und Wählerinnen angekommen ist, hat m. M. nach die Biodiversität eine Chance sich zu erholen.
zum Beitrag19.08.2022 , 10:28 Uhr
Stimme dir zu, Kartoffeln stehen in dieser Hitparade ganz oben. Aber auch diese frohe Botschaft kann mensch madig machen: sie gehören zu den Humuszehrern ;-)
Diese Rechnerei zu CO2 Bilanzen und Wasserverbrauch sind einfach ein netter Zeitvertreib, aber ohne Kontext haben sie keinen Anspruch auf Exaktheit.
Weniger Fleisch ist schon mal gut und gesunde Fruchtfolgen die Basis für eine nachhaltige Produktion.
Amen
zum Beitrag11.08.2022 , 19:38 Uhr
Habe gerade mal die Jahressonnenscheinstunden für Zentralvietnam (als Beispiel) vom Wetterdienst "erfragt" und lande bei 2200 Stunden im Jahr. Davon träumen wir hier (1600-1800). Damit ist klar, dass auch dort Investitionen in Solarenergie ökonomisch sinnvoll sind. Scheinbar ist auch dort die Politik zu langsam, wie bei uns. Ich habe tiefen Respekt vor diesen Menschen, die dort mit den Fingern auf diese Diskrepanz zeigen und dafür in Haft müssen. Möge die kommende Politiker Generation dort weiser sein. Schon jetzt aber wollen sie mit ihrem Solarauto (Vinfast) auch auf den europäischen Markt, gehen also den zweiten Schritt vor dem ersten.
zum Beitrag09.08.2022 , 14:25 Uhr
Genauso wie bei uns macht es auch für Indien keinen Sinn, den Schwerpunkt auf die Betrachtung der Stromerzeugung zu legen. Es geht um die gesamte Primärenergieerzeugung und -nutzung. Ich fand hier auf die Schnelle nur ein Papier aus dem Jahr 2011: www.hwwi.org/uploa...olicy_Paper_60.pdf
Im Jahr 2010 hatten also die Erneuerbaren in Indien einen Anteil von 1% (!) an der gesamten Energieerzeugung.
Wenn also 2005 die baseline ist, dann können sehr hohe Steigerungsraten bei den Erneuerbaren angekündigt werden und parallel der CO2 Ausstoss durch Wirtschaftswachstum dazu noch kräftig steigen. Exemplarisch für die Situation in der wir uns befinden und dem Dilemma in dem sich jede indische Regierung gerade befindet.
Gerade las ich, dass Vietnam von einem diesjährigen Wirtschaftwachstum von 7,4 % ausgeht. Auch davon wird das meiste (über 80%? wie bei uns??) mittels fossiler Energie generiert. Da wird es auch dauern bis die Zunahme (!) an CO2 Ausstoss abnimmt.
zum Beitrag07.08.2022 , 09:39 Uhr
Egal wie Cem entscheiden würde....er hat gerade die A...karte gezogen. Übernahme eines Ressorts, in das er sich einarbeiten muss, zu einer Zeit als ein Krieg Nahrungsmittelströme blockiert, das ist fürwahr blöd.
Wir, die wir die Bedeutung der Biodiversität hier erkannt haben sollten uns vielleicht mal mit Menschen unterhalten, die für die Nahrungsmittel in Flüchtlingslagern verantwortlich sind. Und mit den Menschen die in Ländern leben, in denen (aufgrund internationaler Fehlentwicklungen in den Handelsbeziehungen) die Regierungen die Selbstversorgung völlig vernachlässigt haben. Wenn wir denen dann erzählen, wir können nicht mehr liefern weil wir einen Krieg haben und für bestimmte Blümchen die Intensität der Produktion runterschrauben müssen, dann werden sie uns im günstigsten Fall nicht verstehen. Die Erpressbarkeit der armen Länder und der internationalen Hilfsorganistionen steigt durch den Ukrainekrieg enorm (von Putin sicher einkalkuliert). Und parallel verschärft sich die Klimakrise, die wieder mehr Flüchtlinge in Bewegung setzt.
Der Umbau zu einer ökologischeren Produktion ohne parallel unsere Ernährungs- und Konsumgewohnheiten drastisch zu ändern, wird für Cem kaum möglich sein, ohne im internationalen Kontext als arroganter Artenschützer dazustehen.
Jahrzehntelange verfehlte Agrarpolitik in vielen Ländern, nach einer überalterten Wirtschafttstheorie (komparativen Kostenvorteile) sind nicht in Kriegszeiten mal so eben zu reparieren.
Kritisieren ohne Verantwortung zu tragen ist auf jeden Fall leichter als dieses Dilemma aufzulösen.
zum Beitrag31.07.2022 , 09:52 Uhr
Schön, dass sich die Samstag TAZ diesem Thema so ausführlich widmet! Florian und seine Mitstreiterinnen machen den Anfang, der wie so oft von der gängigen Wissenschaft erst einmal "als nicht machbar" verleugnet wird. Ich kann nur hoffen, dass sich das ganz bald ändert.
Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Probleme müssen jetzt angegangen werden, und es gibt viele. Sie sind aber sehr überschaubar wenn man bedenkt, dass wir die Technologie für eine Marsmission schon in der Schublade haben. Da wird übrigens alles recycelt....
Ja, Kreislaufwirtschaft ist das Zauberwort und hier wird es auf die Nährstoffkreisläufe und den Wasserkreislauf angewendet. Das wird auch den etablierten Bioverbänden nicht schmecken, eine heilige Kuh muss geschlachtet werden.
Weltweit ist zu diesem Thema einiges in Bewegung. Der "Traum" unser jetziges Sanitärsystem zum Exportschlager zu machen ist längst ausgeträumt. Der Resourcenverlust und die Meeresverschmutzung durch nicht funktionierende Klärwerke ist gigantisch: www.scinexx.de/new...hlichen-abwaesser/
@Stubi die meisten deiner Kritikpunkte sind so nicht richtig und zielführend, und sie sind allen die auf dem Gebiet arbeiten bewusst. Deinen letzten Satz unterstreiche ich aber! Aber genau das ist der Paradigmenwechsel den wir brauchen. Mal eben etwas Phosphor mit hohem technischen Aufwand aus dem Klärschlamm zu holen ist dagegen "Stühle rücken auf der Titanic".
Und es freut mich sehr, dass der Landkreis BARNIM das Projekt so unterstützt. Hoffe sehr dass auch die HNEE voll dabei ist.
"Alle sagten es geht nicht. Und dann kam einer der wusste das nicht. Und der hat es dann gemacht" ;-)
zum Beitrag27.07.2022 , 16:50 Uhr
Wenn der Anteil an veganer Ernährung nicht schneller steigt als die Zunahme an Biofläche, steigern wir die Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten. Das liegt an den geringeren Flächenerträgen: www.oekolandbau.de...tionellen-landbau/ Wenn gleichzeitig noch die Forderung kommt sofort die Biogasproduktion aus Mais (+Gülle) zu stoppen, erhöhen wir die Energieabhängigkeit, denn Biogas macht etwa 8% der Primärenergie aus. Auf jeden Fall wird es eine komplizierte Gratwanderung und ich sehe ohne Verzicht (Fleisch, Wärme, weniger Individualverkehr) keine Lösung. Aber vielleicht bin ich auch altersbedingt phantasielos.....
zum Beitrag04.07.2022 , 09:06 Uhr
Hm, ist das nicht alles ein wenig romantisierend? Ich tue mich echt schwer die Möglichkeiten eines Navajo Stammes, die nach meinem Wissen häufig sehr grosse dünnbesiedelte Regionen bewohnen und auch Anspruch auf Sozialleistungen haben (die irgendwo erwirtschaftet wurden) mit den Aufgaben des deutschen Umweltbundesamt in unserem dicht besiedelten Land zu vergleichen. Hier finde ich die Aussage "Mehrwertsteuer sozial und ökologisch gestalten" ausgesprochen fortschrittlich wenn auch nicht revolutionär.
Und wenn es gar um das Verhalten der matriarchalischen Bonobos und der recht kriegerischen Schimpansen geht, so sagt mir das schlaue Internet dass pro Tier etwa 2 km2 Revier benötigt werden, darunter gibt es Stress oder Krieg. Da ist schnell Schluss mit Empathie!
Und ja, es werden Menschen überleben. Die Musks, Quandts und viel andere Familienclans können dafür sorgen, dass ihre Sprösslinge gut leben können. Und sie müssen sich dabei überhaupt nicht als Teil der Natur "wiedereingliedern". Und in den Höhlen auf Gomera und Kreta werden auch immer einige Grüppchen subjektiv das Gefühl haben im Einklang mit der Natur zu leben, bis sie mal wieder wegen der Stütze oder lukrativer Jobs in die ekelhaften Grossstädte dieser Welt müssen.
Meiner Meinung nach haben nur wenige die Kraft und die Persönlichkeit nach den "Regeln der Natur" zu leben und wir sind auch längst über dem Punkt dass das ginge. Aber um "Mutter Erde" müssen wir uns echt kein Sorgen machen. Sie dreht nicht frei (wie wir), sie dreht weiter. Was die Autorin meint sind doch ihre/unsere Lebensgrundlagen.
zum Beitrag03.07.2022 , 10:32 Uhr
!!!
zum Beitrag03.07.2022 , 10:27 Uhr
Ich schrieb ja gar nicht, dass die Dorfbewohner durch den Stall laufen sollen... Aber Nachbarn bekommen doch mit ob in einem Betrieb oder einem Stall regelmässig gearbeitet wird oder niemand mehr dort auftaucht.. Und wenn sie nicht taub sind bekommen sie die aufkeimende Unruhe unter den Tieren mit. Schweine verhungern nicht schweigend. Es wird wellenförmige Unruhe gegeben haben, egal ob sie manuell gefüttert wurden oder über Automaten die dann leer waren.
zum Beitrag02.07.2022 , 20:26 Uhr
Wenn der ausgebildete Landwirt, einen Stall mit seinen Tieren, innerhalb von Tagen aus seinem Bewusstsein verdrängt, dann hat er ein massives psychisches Problem. Arbeitsüberlastung kann über einen längeren Zeitraum mit dazu geführt haben, es ist aber keine Entschuldigung für seine Tat.
Das beschriebene Drama kann ich aus meinem Leben heraus weit eher in einem Familienbetrieb (Einzellage? Oder hat das Dorf gepennt?) ansiedeln als in einem Grossbetrieb. Dort können bei der sogenannten Massentierhaltung (ab wieviel Tieren fängt sie an??) andere Probleme auftauchen aber nicht dass über Tage nicht gefüttert wird.
zum Beitrag01.07.2022 , 12:20 Uhr
Diese Transformationsschmerzen werden wir noch in vielen Bereichen sehen, weltweit. Ich kann den Ärger nachvollziehen nur bringt das "Schwarze Peter Spiel" zwischen Berufsgruppen uns nicht einen Zentimeter weiter. Wir haben kollektiv die Tragfähigkeit des Planeten überzogen und werden die Einschränkungen als Gesellschaft oder gar Weltgemeinschaft tragen müssen. Bei der Verteilung der Lasten ist die Politik gefragt. Mein steile These: in den demokratischen Ländern werden die verantwortungsvollen Regierungen regelmässig abgewählt werden, und Populisten, die das Gestern propagieren (hier FDP bis AfD), immer wieder Siege einfahren. Die staatskapitalistischen Länder werden aus Angst vor Unruhen das heisse Eisen Nachhaltigkeit (oder Enkeltauglichkeit) gleich weit nach hinten schieben. Im Ergebnis gibt es im Wettlauf der Systeme ein totes Rennen..... in mehrfacher Hinsicht.
zum Beitrag01.07.2022 , 12:00 Uhr
Zur Industrie: "Was ich bei dem hohen Wasserbedarf nicht versteh ist, das anscheinend niemand (auch die Umweltverbände nicht) fordern, dass dieses hightec Werk auf Trinkwasser verzichtet und aufgefordert wird sich beim Abwasser zu bedienen. Das wäre sicher teurer aber es gibt so viel Aufbereitungstechnik (Filterung, Umkehrosmose etc) dass das auf jeden Fall möglich wäre. Auch die Aufbereitung des eigenen Produktionswassers und die Wiederverwendung könnte mensch doch in die Zulassung schreiben. Die Kerle fliegen ins All und bald zum Mars und können so etwas nicht bewerkstelligen? Das kann ich nicht glauben!" ein Leserbrief vom 2.12.2020. Es geht einfach politisch alles zu langsam und die Umweltkosten sind völlig falsch eingepreist.
zum Beitrag16.06.2022 , 11:28 Uhr
Danke für die Antwort an den Verfasser. Auch wir sind uns weitgehend einig. Allerdings versuchte ich die Aussage "....nur mit Biomasse gefüttert werden, die für uns unbrauchbar ist...." schon vorher zu relativieren. Aber die Tatsache dass überall auf der Welt Widerkäuer auftauchen, wo es viel Gras gibt spricht schon für die Viecher und ihre Berechtigung dort. Jetzt können wir uns überlegen ob wir die Wolfspopulation hochfahren lassen oder selbst mal ein steak entnehmen ;-). Und vorher den Käse!!!! Manchmal wiederholen sich Entwicklungen scheinbar.
zum Beitrag16.06.2022 , 11:14 Uhr
Schön, dass wir uns einig sind!
Ich musste für mich ja auch ein Brücke bauen damit ich weiter lecker Käse essen kann. Und ich mag Rinder einfach. Haben was Meditatives in der Herde, auch wenn sie ziemlich blöd sind....
zum Beitrag16.06.2022 , 09:17 Uhr
...das werden wir hier noch tausendmal lesen.
Die Menschen unterscheiden einfach nicht zwischen Grundwasser (in vielen Regionen eine endliche Ressource) und Oberflächenwasser als Teil des natürlichen kleinen und grossen Wasserkreislaufs. Die Vorstellung dass der abgesonderte Schweiss der Kuh wieder als Regenschauer über uns kommt ist widerlich.... Oder dass der ausgeschiedene Harn die Pflanzen ernährt und der "gereinigte" Harn nach der Verdunstung durch die Pflanzen ebenfalls auf uns herabregnet...ist auch nichts für Veganer und Feingeister ;-) Aber so ist die Natur, sie agiert klar nach Regeln, egal welche Zahlen und Anschuldigungen wir daraus extrahieren.
zum Beitrag15.06.2022 , 19:16 Uhr
Also...wenn aus der DEMETER Ecke über Rinder referiert wird, muss man sich natürlich die Philosophie dahinter vor Augen führen. An der Weisheit eines Herrn Steiner darf bis heute nicht gerüttelt werden und seine Jünger tun das auch nicht.
Das die Pansenbakterien für uns nicht nutzbare Pflanzenteile aufschliessen und in bakterielles Eiweiss umwandeln können ist bekannt. Über alternativen wird hier leider nicht geredet. Das Gleiche kann in einer Biogasanlage geschehen ( zu Energie) oder Viecher wie die schwarze Soldatenfliege können es gemischt mit Abfall aller Art verwenden.
Der grosse Vorteil der Kuh ist aber: sie läuft hin und holt sich das selber. Naja, zumindest im Sommer. Daher ist auf Bergalmen und Moorgebieten das Rind ökologisch durchaus vertretbar. Dass das durchschnittliche Mastrind in Deutschland aber von Soja, Mais und Getreide (mit einem Hauch von Anwelksilage) gemästet wird, lässt den erwähnten Vorteil gegenüber den Schweinen und Hühner aber schnell ins Gegenteil verkehren. Deren Futterverwertung ist besser. Gar nicht zu reden von Fischen aus einer Aquaponikanlage oder Insekten als Nahrungsmittel. Methan weglächeln geht auch nicht, auch wenn der Ausstoss durch Rinder (Ziegen, Schafe) möglichweise konstant bleibt. Vor kurzem (war es hier in der TAZ?) tauchte eine Publikation auf die besagte, dass der Einstieg in die Wasserstoffnutzung dazu führen würde, dass vermehrt H2 in der Atmosphäre wäre, was den Methanabbau verlangsamt. Natürlich nicht der Kuh anzulasten aber wir müssen damit umgehen. Das Argument die Kuh (die Ziege etc) produzieren noch dort auf der Welt Lebensmittel, wo Pflanzenbau nicht möglich ist, stimmt so nicht. Man baue in einer Trockenregion einen Speicher für saisonales Regenwasser und ich kann sehr wohl, mit einer sehr viel höheren Flächenproduktivität, Gemüse und Leguminosen anbauen. Spätestens wenn die Wanderhirten sich nicht mehr frei bewegen können (Bevölkerungszuwachs), läuft es darauf zum Wohle aller hinaus.
zum Beitrag06.06.2022 , 16:34 Uhr
Aus einem Lesefehler heraus und als Ergebnis einiger Vorträge habe ich die sdgs immer als "social development goals" in meinem Kopf abgespeichert. Und dann war ich ganz überrascht als ausgeschrieben das Wort sustainable auftauchte. Und das bin ich auch noch heute. Wir haben in Europa einen etwa 10 %igen Anteil an Kreislaufwirtschaft innerhalb unserer Wirtschaft. Der Rest ist one way. Ich frage mich von wem wir denn Nachhaltigkeit lernen wollen und ob wir bereit sind konsequente Nachhaltigkeit zu leben? Oder übernehmen wir Modelle die im globalen Süden entworfen werden? Und wo sind die? Kambodscha hat ein massives Problem mit (illegalem) Holzverkauf und es werden gewaltige Bausünden in sensiblen Gebieten vorgenommen, um den reichen Touristen (bevorzugt aus einem grossen Land im Norden) was bieten zu können. Taugt auch nicht recht als Vorbild. Wo ist die Nachhaltigkeit bei den 17 Zielen denn definiert und wo ist der Weg aufgezeigt, ähnlich CO2 Ausstoss, wo wir ja auch kläglich scheitern?
zum Beitrag29.05.2022 , 11:05 Uhr
Vielleicht sollte man auch bei uns verstärkt Seen in die Planung einbeziehen, um den Anspruchsdruck der Gesellschaft an die Flächen zu reduzieren. Ich habe mal in einem Artikel gelesen, dass es sich auch mit der Fischerei kombinieren lässt und die Beschattung durchaus Vorteile haben kann. In Ländern die näher am Äquator sollte es nach dem Artikel schon jetzt eine der besten Lösungen sein. Sowohl die Kühlung der Module wie auch des Wassers durch Beschattung (O2) brächten hier ein win-win Situation.
zum Beitrag25.05.2022 , 09:19 Uhr
Zum Diktatorenkuscheln......
Ich habe gerade von diesem Datensatz gelesen und habe es so verstanden, dass der Herr Adrian Zenz ein wichtiger Mann bei der Verifizierung war. Dann bekam ich von einem Freund einen Hinweis mir doch mal die Infos über ihn anzuschauen.
Und wie ich ticke?? Ich bekomme einen ganz dicken Hals wenn Menschen (hier anscheinend bedeutender Wissenschaftler) homophob und evangelikal daherkommen und nicht einmal verschleiern, dass das die treibende Kraft für ihren Forschungen ist.
Wenn andere Wissenschaftler die Verifizierung vornehmen, fein.
Ein Xi Jingping hat bei mir seit dem Ukrainekrieg komplett verschissen.
Aber die mehr und mehr evangelikale USA ist natürlich in der Lage Informationen (leaks) zu beeinflussen. Und das finde ich nicht beruhigend.
Daher: ich weiss gar nicht mit wem ich kuscheln soll (bin nahezu ohne jeden politischen Optimismus was praktische Politik angeht) aber sicher nicht mit Diktatoren.
zum Beitrag24.05.2022 , 14:46 Uhr
Liest sich schrecklich, nur kann ich das nicht beurteilen. Aber wer ist Adrain Zenz und was treibt ihn? Aus Wikipedia: "2012 verfasste Adrian Zenz gemeinsam mit seinem Schwiegervater Marlon L. Sias das Buch Worthy to Escape über die Endzeit in der Bibel.[7] Darin verurteilen Sias und Zenz unter anderem die Gleichstellung der Geschlechter sowie Homosexualität als ein Werk Satans[77]. Die Prügelstrafe für Kinder als Erziehungsmethode beschreiben sie als Werkzeug „liebevoller Erziehung“[78].
zum Beitrag24.05.2022 , 11:57 Uhr
ich bezweifel eben, dass Aufklärung und Einsicht ausreichen. Aber es war trotzdem von mir blöd ausgedrückt, und ich kann mir normalerweise Sarkasmus verkneifen...
zum Beitrag24.05.2022 , 11:52 Uhr
"guter Dinge" war blöd ausgedrückt. Nur ist meine Erfahrung auf den meisten Ebenen so, dass ohne Druck und Leid sich nichts bewegt. Auch wir hinken in unserer "entwickelten Welt" doch immer nur der Erkenntnis hinterher.
zum Beitrag23.05.2022 , 20:18 Uhr
Das ist die Situation mit der die Landwirte an vielen Orten der Welt jetzt klar kommen müssen. Gegen Hitze hilft nur Schatten und ausreichend Wasser. Also Agroforst und Nutzung von (vorgereinigtem) Abwasser. Denn die Grundwasserresserven sind i.d.R. in diesen Gebieten erschöpft, entsalzenes Meerwasser teuer und durch den hohen Energieeinsatz nur in wenige Küstenregionen machbar und sinnvoll. Aber im globalen Süden ist der Druck auf die Landwirte so gross dass ich guter Dinge bin, dass da was in Bewegung kommt. Hier wird die Klospülung mit aufbereitetem Trinkwasser noch Jahrzehnte "Stand der Technik" sein,
zum Beitrag20.05.2022 , 13:26 Uhr
"Schönes" Beispiel für die Komplexität bei ökologischen Fragen. Dass die Schalenwilddichte für die Naturverjüngung zu hoch ist, ist seit langer Zeit bekannt. Dass die Lobby der Trophäenjäger gegen eine Reduzierung ist, ebenfalls. Dann habe sich die Wolfsfreunde noch eingemischt mit dem Argument: Wölfe fressen Rehe und dann muss kein böser Jäger die Rehe erschiessen. Dumm nur, dass die Wölfe es viel verlockender finden, weniger fluchtbereite und wehrhafte Tiere wie Schafe, junge Rinder oder kleine Pferde zu goutieren.
Als Lösung wird dann allen Ernstes vorgeschlagen alle Nutztiere mit teuren hohen Zäunen einzupferchen und den Wald ebenfalls einzuzäunen, damit junge Bäume nachwachsen könne. In der Konsequenz hätten wir dann so viele Zäune im Wald und in der Landschaft, dass diverse Tierarten in ihrer Ausbreitung (genaustausch) behindert wären und als nächstes wahrscheinlich die cross-biker eine Bürgerinitiative gründen um ihre Rechte zu wahren.
Von dem Material- und Arbeitseinsatz dieser "Ökologisierung" ganz zu schweigen. Ich wünsche Axel Vogel viel Kraft!!
zum Beitrag19.05.2022 , 14:28 Uhr
So etwas kommt ja nicht überraschend, wenn die Saatgutindustrie in den letzten Jahren so viel Geld in die Entwicklung gesteckt hat. Dass das Resistenz Gen gegen Glufosinat (Schwester von Glyphosat..) parallel gleich eingebaut wurde zeigt deutlich die kommerziellen Ansprüche. Ich kann das Für und Wider gar nicht abschliessend beurteilen. Allerdings reichen die Angaben "bis 20% Mehrertrag" nicht aus, um den ökonomischen Erfolg für die Landwirte (naja ldw. Industrieunternehmen) zu beurteilen. Denn es kann auch sein dass in feuchten Jahren dieser Ertragsvorsprung nicht vorhanden ist. Aber das Saatgut wird auf jeden Fall teurer sein und es kann, bei Ausweitung des Anbaus, dann auch mal "ganz plötzlich" dazu kommen, dass Glufosinat teurer wird und die Freude über den Mehrertrag arg schrumpft. Ökologisch gesehen? Keine Ahnung. Für Landwirtinnen? Steigende Abhängigkeit, da Nachbau wahrscheinlich verboten und/oder nicht möglich ist. Freier Zugang zu Saatgut? Wird weiter eingeschränkt. Also ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Klimaadaption? Ein klares Jein. Es könnte der Eindruck entstehen zunehmende Trockenheit juckt uns nicht mehr, wir habe ja die neuen Sorten. Themen wie neues Wassermanagement, Abwasserrecycling, Agroforstsysteme, veränderte Landschaftsgestaltung könnten zu teuer werden. Auf jeden Fall wäre alle anderen Massnahmen komplizierter. Und wer will das schon, wenn es doch eine Wunderpille gibt.
zum Beitrag07.05.2022 , 21:15 Uhr
Danke für diese Zeitreise! Habe in der Nähe von Flensburg meine ersten 22 Jahre gelebt und kenn die Vereine noch alle: die tollen Mädchen von Jarplund, die Handewitter usw. Dass diese Dörfer mal bundesweit Erwähnung finden sollten, damals undenkbar. Feldhandball war damals selbst auf den Dörfern noch eine Nummer und in viele Gemeinden populärer als Fussball. Denn einen Acker (den man halbwegs einebnete) gab es halt auf dem Dorf und Vierkanthölzer für die Tore fanden sich auch noch irgendwo. Die Plastiknetze waren dann aber schon eine richtige Investition! Hallen aber gab es kaum. Und jetzt noch zum Abschluss: und wir hatten auch unseren Spass...... Gruss an die Förden!
zum Beitrag03.05.2022 , 15:24 Uhr
Was für eine Hoffnungslosigkeit in diesem einst verheissungvollen Land, 42 Jahr nach der Dekolonialisierung. Wie mir ein Einheimische dort erzählte gilt schon seit vielen Jahren das Recht des Stärkeren und die Korruption hat das ganze Land durchdrungen. Wenn man in die jüngere Geschichte schaut wurde von Dauerregierungspartei ZANU(PF) an vielen Punkten Fehler gemacht, die das Chaos anscheinend immer nur erhöhten. Der Roman "Der Ehrengast" von Nadine Gordimer KÖNNTE in diesem Land spielen, direkt nach der Revolution. Sie beschreibt dort sehr gut wie kompliziert die Lage nach einer Machtübernahme ist und wie Egoismen und persönliche Feindschaften und Misstrauen jede positive Energie in die falsche Richtung lenken können. Leider ist das ja nicht nur in Zimbabwe so. Was für ein Scheiss!
zum Beitrag28.04.2022 , 10:06 Uhr
Natürlich sind das Modelle, die mit einer gewaltigen Unsicherheit behaftet sind. Wobei Modell zwei direkt in die Katastrophe (Auseinandersetzungen, Kriege) in ärmeren Ländern, die nicht verstehen, warum sie für unsere Ausbeutungen gerade stehen müssen.
Kein Unsicherheit gibt es über die Ansprüche an die Fläche. Hier noch einmal wiederholt die Wichtigsten:
-Nahrungsmittelproduktion -Energieproduktion -Erhalt biologischer Vielfalt -Kohlenstoffkreislauf, -speicher -Grundwasserneubildung und Wasserkreislauf -(Nah)-erholung -Infrastruktur
Modelle diese Aufgaben zu trennen gab es in der Vergangenheit genug (Schutz- und Schmutzgebiete) und sind eher gescheitert. Mit den heutigen Bevölkerungszahlen (volle Welt) ist eine solche Aufteilung weder in reichen noch in armen Ländern machbar. Schon gar nicht sozialverträglich.
Also bleibt nur das Modell eins intelligent und ortsangepasst zu entwickeln. Unser Problem ist der gewaltige Zeitdruck. Axel Vogel sagte mal für Brandenburg: wir haben nicht mal genügend Baumschulen um die Sturm-und Käferschäden im Wald zu reparieren. Hinzu kommt die geringen Speicher- und Klimaschutzleistung von Anpflanzungen in der ersten 10-20 Jahren.
Es braucht wirklich viel lokale Intelligenz um Hoffnung zu erwecken.
zum Beitrag21.04.2022 , 12:43 Uhr
Bekomme bei diesem Interview das Gefühl, dass der Mann nicht zwischen Erklärungen, Beschlüssen und der Realität da "draussen" unterscheiden kann. Erinnere mich noch an den Jubel unter Fachleuten (wie ihn) nach der Konferenz in Rio (1992), die als Durchbruch für den Erhalt der Biodiversität durch das Etablieren des "Vorsorgeprinzips" (precautionary principle) gefeiert wurde. Seitdem haben wir 30 Jahre Artensterben.
Und China soll es richten?????
zum Beitrag14.04.2022 , 18:06 Uhr
Was für ein starker sympathischer Mann!!!!
zum Beitrag12.04.2022 , 10:35 Uhr
Solange es nach den gängigen ökonomischen Erfolgskriterien billiger ist auf solche endlichen (linearen) Quellen zurückzugreifen, wird es auch weiter praktiziert. Und beteiligte Unternehmen werden einen Weg finden, durch Umladen oder Umetikettieren diese Ware überall anzubieten. Der Hunger in der Welt ist ein gutes Argument für dieses Vorgehen. Kreislaufwirtschaft ist einfach "zu teuer"...........
zum Beitrag06.04.2022 , 19:41 Uhr
Der Ökolandbau wie wir ihn kennen praktiziert keine Kreislaufwirtschaft und Jan P. weiss das!
zum Beitrag05.04.2022 , 21:27 Uhr
Die Idee dahinter ist vermutlich sie energetisch zu nutzen und dann, in einem Kraftwerk, das CO2 technisch aufzufangen. Macht vielleicht (!) in einer Übergangsphase Sinn....bis ausreichend Fotovoltaik und Windkraft installiert ist.
zum Beitrag05.04.2022 , 18:30 Uhr
Liebe Nora, wir kennen uns nicht und müssen uns hier gar nicht streiten. Würde ich in Berlin wohnen könnten wir uns auf einen Kaffee treffen und unsere Gedanken ein paar Stunden austauschen, dann wüssten wir mehr (über was ich mich stelle und so...). Z. B. was ich in meinem Berufsleben gemacht habe, an welchen Projekten ich mitgewirkt habe. Inzwischen bereue ich dieses statement ohne diesen Kontext überhaupt abgegeben zu habe. Und ich rede nicht vom Küken schreddern (wobei, wo ist der Unterschied: als Masthahn (wie gut war die Haltung??) via Tiertransport in Grossschlachterei oder als Küken getötet?) sondern von der Geschlechtsfrüherkennung im Ei, die nach meiner Ansicht die bessere Lösung wäre. Schönen Abend!
zum Beitrag05.04.2022 , 12:52 Uhr
Kann dir hier nur zustimmen. Der Verweis auf indigene Populationen nützt uns in dieser "vollen Welt" (club of rome) herzlich wenig und bringt die Menschen eher zum romantisieren (Anastasia Bewegung u.v.a.m.) Diese lassen dann völlig ausser Acht, dass der ökol. Fussabdruck eines Städters i.d.R. kleiner ist als der der Landfreaks in unserer Gesellschaft. Vielleicht können wir einzelne Aspekte ihrer Lebensweise übernehmen aber mehr auch nicht. Es ist wie mit der Weltenrettung durch Terra Preta. Mit einem aus dem kulturellen Zusammenhang gerissenen Verfahren soll plötzlich im industriellen Massstab (ohne jede Bilanzierung) das Heil kommen. Oder die Bruderhahninitiative wird als enormer ethischer und moralischer Fortschritt gepriesen, ohne zu bedenken dass in der Natur bei weitem die meisten Jungtiere und Eier Futter für Prädatoren sind, und dass durch die Aufzucht der ganzen Hähne die Tiermast ausgedehnt wird. Und die Grundlage dafür ist die Vernichtung von Getreide (Lebensmittel!). Diesen ganzen Unsinn auszuhalten fällt mir echt schwer.
zum Beitrag22.03.2022 , 11:34 Uhr
Die Zahlen (17000l/kg Schokolade, 15000l/kg Rindfleisch) sind ohne ökologischen Kontext einfach nutzlos. Andere Foristen und ich haben das xmal anzusprechen versucht aber es gelingt nicht. Es hängt alles von der natürlichen Umgebung, von der klimatischen Wasserbilanz vor Ort ab. Darüber hinaus ist die produktive Verdunstung der Pflanzen Teil des Wasserkreislaufes, der Kühlung der Landschaft und des Nährstofftransportes. Das alles hält das natürliche Leben am laufen.
Oder sollten wir hier die Buchen fällen weil sie unnötig Wasser verdunsten und somit der Grundwasserspiegel sinkt?? Die Pflanzen leben in erster Linie vom Oberflächenwasser, Bäume und andere mehrjährige Pflanzen können auch flache Grundwasserspeicher anzapfen.
Hört bitte auf diese Zahlen immer wieder aufzutischen die jedem suggerieren, er/sie wäre schuld am Wassermangel! Und es werden eben auch nicht pro Kilogramm Soja 10000 (?) l Wasser aus Brasilien nach Deutschland exportiert: Die ökologischen Probleme dort resultieren aus der Zerstörung des Regenwaldes, was u.a. die Zerstörung des lokalen angepassten Wasserkreislaufes vor Ort zufolge hat. Alles was mit Oberflächenwasser zu tun hat (selbst Prozesswasser für Aufbereitung) und danach wieder in die Landschaft (nicht in den schnell fliessenden Fluss!) gegeben ist völlig okay. Wir brauchen die Verdunstung um zu überleben!!
zum Beitrag22.03.2022 , 09:44 Uhr
Ich finde das erwähnte Beispiel aus Bangladesh gut und würde somit auch anders argumentieren: wir müssen uns mehr um das Oberflächenwasser kümmern und das Grundwasser nur in extremen Fällen als eiserne Reserve und bilanziert nutzen. Das würde energetisch und von der Ökologie her gedacht mehr Sinn machen, als den Schwerpunkt auf Grundwassererkundung, -förderung und -aufbereitung legen. Es muss uns langsam mal was besseres einfallen als über Jahrtausende entstandene Reserven auszubeuten.
zum Beitrag16.03.2022 , 19:26 Uhr
Dass Indien trotz der 1,3 Mrd. Einwohner zum Getreideexporteur geworden ist, finde ich schon interessant. Wäre vielleicht für die TAZ Journalisten ein interessantes Kapitel darüber zu schreiben?? Wie sind die Ertragssteigerungen zu erklären? Warum hungern immer noch Menschen in Indien? Wer verdient am Export?
zum Beitrag13.03.2022 , 20:22 Uhr
Nur mal so an die KIT Leute: abgesehen von bestimmten Grünlandflächen haben die wenigsten Ackerfrüchte (inkl. Gemüse) Anschluss an das Grundwasser. Sie Leben von der Hand in den Mund und sind auf die Speicherfähigkeit des Oberbodens angewiesen.
Weiter findet sich leider kein Hinweis auf die grösste Reserve die wir nutzen könnten: das Abwasser der Städte und Kommunen. Einfach mal nach Israel schauen.....
zum Beitrag08.03.2022 , 18:39 Uhr
genau solche statements meinte ich.
zum Beitrag08.03.2022 , 18:33 Uhr
Freut mich sehr, dass unser Agrarministerium hier auf wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreift und die Gefahr des Missbrauchs durch Dritte einkalkuliert. Der Ökolandbau ist, noch stärker als der konventionelle Landbau, auf den Erhalt und wo es geht die Steigerung des Humusgehaltes angewiesen. So ist der Ansporn systemintern und muss nicht mit gewaltigem Aufwand gemessen und kontrolliert werden. Und es müssen nicht einmal wie genannt "Anbaufehler" sein, die den Humusgehalt senken können (dann müsste der Landwirt ja was zurückzahlen....). Trockene Sommer und extrem nasse milde Winter können ebenfalls einen potentiellen Aufbau vermasseln. Und dann müsste das Land noch in Klimazonen eingeteilt werden, die unterschiedlich gute Möglichkeiten haben Humus aufzubauen. Und schlussendlich wird so noch verhindert, dass sich ein Markt für "Pülverchen" entwickelt, der den Landwirten den ultimativen Kick beim Humusaufbau versprechen würde.
zum Beitrag08.03.2022 , 12:28 Uhr
"Zu Beginn verdammen sie Wladimir Putin als Aggressor, meist mit dem Satz: „Dieser Angriffskrieg ist durch nichts zu entschuldigen.“ Dann folgt ein großes Aber – und dieselben Textbausteine, die man schon all die Jahre verwendet hat: der vermeintliche Wortbruch der Nato nach der Wiedervereinigung, das Vordringen des Bündnisses in „russische Einflusssphären“, der Militarismus der USA und die Demütigung des stolzen Russlands."
Genau den Schwachsinn habe ich jetzt auch oft lesen müssen und melde mich aus diesen Foren und Verteilern ab. Es ist gerade die Chance für eine Linke sich neu zu orientieren und positionieren. Wenn das nicht genutzt wird, fliegen sie aus den Parlamenten und es wird keine Lücke entstehen.
zum Beitrag06.03.2022 , 10:01 Uhr
"Schließlich wird eher Wärme als Strom gebraucht."
Man braucht nicht mal einen Nachspeicherofen, wie FRANZ FRAGE vorschlägt. Es reicht ein Püster oder Radiator, um kurzfristig bei ausbleibender Gasversorgung eine Grundwärme zu haben....wenn genügend Strom in der Leitung ist.
zum Beitrag02.03.2022 , 12:11 Uhr
Missverständnis: Ich sprach von einer Heizung mit Speicher.....also i.d.R. Wand- oder Bodenheizung. Oder Püster bzw. Radiator um Grundwärme zu halten. Worst case. Alles ohne Umbaumassnahmen.
zum Beitrag02.03.2022 , 08:06 Uhr
Das stimmt so nicht. In Heizungsanlagen die einen Speicher haben, kann relativ schnell ein Heizstab eingebaut werden. In meiner alten kombinierten Solarthermie- Holzheizung war es als Frostwächter drin.... Und dann habe ich in meiner Jugend in Häusern mit Holz- und Kohleheizung gewohnt. Wenn wir im Winter wegfuhren wurde einfach ein elektrischer Heizkörper oder "Püster" in die Zimmer gestellt um eine Grundwärme zu halten. Auch wenn wir verpennt hatten Kohle zu kaufen.... Es kann also viel abgefangen werden solange Strom vorhanden und der Kabelquerschnitt es hergibt.
zum Beitrag28.02.2022 , 16:05 Uhr
Auch Danke dafür. Und dazu passt auch diese tolle Rede des Kenianers Martin Kimani: taz.de/UN-Rede-zu-...Konflikt/!5833849/
Allerdings schürt er in mir die Hoffnung, dass einige Menschen weiterdenken und aufgeklärter sind.
zum Beitrag26.02.2022 , 21:04 Uhr
"Wer den Rauschmiss Russlands aus SWIFT fordert, riskiert, dass der nächste Bundeskanzler von der AfD kommt.." Ach, und wegen dieser deiner Deutschen Angst sollen international mehrheitsfähige Druckmittel ausbleiben? Und weil wir das arm/reich Problem in Deutschland nicht geklärt haben können wir den Ukrainern nicht beispringen: Genau das ist es was Putin erwartet!
zum Beitrag24.02.2022 , 18:02 Uhr
Was ich mir so vorstellen kann ist die Nutzung unterhalb der Panelen mit Halbschattengewächsen. In Verbindung mit umspannenden Windschutznetzen könnte vielleicht sogar (sehr langsam!) fruchtbarer Boden aufbauen aufgebaut werden. Die Verdunstung wäre dann eingeschränkt und die paar Regentropfen in diesen Regionen könnten länger wirken. Wenn man dann noch das schnelle Abfliessen verhindert..., könnte Wertschöpfung und Arbeit generiert werden.
zum Beitrag22.02.2022 , 21:41 Uhr
Volle Zustimmung!
zum Beitrag22.02.2022 , 21:33 Uhr
Oh, wie ich den afrikanischen Ländern wünschen würde zu "überholen ohne einzuholen"!! Aber es darf natürlich nicht dabei bleiben, dass Kinder das recyceln auf der Halde machen müssen nur um das Essen für den Tag zu erarbeiten.... Aus der Not (s.SERO) entstehen aber manchmal sehr effiziente Systeme.
zum Beitrag19.02.2022 , 20:26 Uhr
Liebe Ute Scheub, schön wenn einmal strahlender Optimismus in diese düstere Welt der Evidenzen und Bilanzen getragen wird. Aber ich bitte doch darum beim Einsatz von "Abfällen" auch immer die Alternativen (z. B. Schwarze Soldatenfliege, notwendige Bedeckung von Stroh/Spelz als Bodenschutz etc.) und Notwendigkeiten (Totholz und "Zöpfe" werden im Wald benötigt) zu betrachten. Und dann Bilanzen aufzumachen. Wenn Sepp Braun mittels Terra Preta oder Pflanzenkohle heute 5 % Humus im Boden hat möchte ich spontan wissen wieviel kcal Lebensmittel er pro Jahr in den letzten 20 Jahren exportiert hat oder ob er hauptsächlich hoch veredelte Lebensmittel (Käse Fleisch Brot) zu guten Preisen verkauft hat und mit welchem Humusgehalt er gestartet ist. Denn der Aufbau von Humus unterliegt einer Bilanz (Hauptsächlich Zufuhr von N und C),dem lok. Klima und kann dem dem Export von Eiweiss (N) entgegen stehen. Und dann müssen wir mal rechnen wo denn die C Mengen für die Pyrolyse den herkommen sollen bei 17 Mio ha Agrarfläche um einen deutlichen Humusanstieg zu haben. Einer angegeben Quelle stimme ich voll zu: Klärschlamm. Aber auch dort muss ökologisch sauber bilanziert werden. Technischer Aufwand (auch Transport) bei Pflanzenkohle versus Biogasgewinnung (Faultürme) und Rückführung des Schlamms als Dünger. Und ich stimme auch der Befürchtung zu, dass sich rund um Pyrolyse und Terra Preta eine greenwashing Industrie aufbaut, die ihre Lobby schon gut in Stellung gebracht hat. Im Amazonas lebten wieviel Menschen pro km2 und haben diesen fruchtbaren Boden in wieviel Jahren aufgebaut? Auch das ist eine spannende Frage. Dabei möchte ich auf den Begriff der "vollen Welt" des club of rome aufgreifen, der vielen Parameter aus anderen Epochen einfach die Gültigkeit nimmt Wie alle Bodenkundler bestätigen können ist Humusaufbau ein mühsamer langfristiger Prozess und für Zauberei ist da wenig Raum. Im Garten und im Gemüsebau ist vieles möglich aber die abgeholzte ausgelaugte Erde mal eben saniere
zum Beitrag27.01.2022 , 10:03 Uhr
Es mag etwas verräterisch sein, was da abgeht. Aber in erster Linie sind wir, das Volk, die Ursache, dass kein anderer Weg beschritten wird. Keine Partei gewinnt ein Wahl mit klaren Ansage: wir müssen verzichten. Und es könnte auch nur gekoppelt mit einer völligen Umverteilung der Lasten passieren, denn die unteren Schichten haben kaum etwas auf das sie verzichten könnten. Ich weiss, dass ist hier schon x-mal geschrieben worden. Nur ist mir das zu platt einfach zu unterstellen, die da oben verbocken es wieder. Wir beschimpfen sie und freuen uns klammheimlich über die kleinen lindgrünen materiellen Vorteile in unserem Leben.
zum Beitrag16.01.2022 , 10:57 Uhr
auch@ Rudolf Fissner
ja, wenn man den Zahlen des BUND glauben kann haben wir neben den 16,7 Mio ha hier noch einmal 11 Mio ha Anbaufläche ausserhalb Deutschlands (plus Importgemüse) www.bund.net/theme...umwelt-im-ausland/ Daher nervt mich das wenn ein Zukunftskommission mal eben sagt: wir legen 10 % brach....
Zur Lichtverschmutzung: so rational würde ich das nicht sehen. Nicht alles was rational und logisch ist wird gemacht. Da wird es Bürger geben die darauf bestehen, dass ihr Weg "immer erleuchtet" ist....
zum Beitrag15.01.2022 , 13:57 Uhr
„Die Zukunftskommission Landwirtschaft hat vorgeschlagen, zehn Prozent der Agrarfläche aus der Nutzung zu nehmen. Macht man das, hat man Raum für Naturschutz und kann anderswo Windräder errichten“ Jo..., und gleichzeitig soll die Produktion extensiviert werden, damit auf der Produktionsfläche weniger ökologische Schäden angerichtet werden. Wie soll das gehen? Was steckt dahinter? Wir hatten schon einmal die Einteilung in Schutzgebiete (auch Stilllegungen und aus der Produktion genommene Flächen) und Schmutzgebiete (intensive Produktion). davon haben sich Natirschutzverbände mehrheitlich verabschiedet. Jetzt eine Renaissance?
Wird das obige Model durchgezogen wird es sehr wahrscheinlich zu einer Verlagerung der Nahrungsmittelproduktion ins Ausland kommen und nur Gutbetuchte werden sich die Lebensmittel aus dem Regionalladen leisten können. denn ein Ausgleich ist sicher nicht vorgesehen.
Ich mache mal einen anderen richtig blöden Vorschlag: die Lichtverschmutzung in den Kommunen reduzieren durch reduzierte Luxzahl, Umstellung auf andere Wellenlängen und festen Dunkelzeiten. Dann würde das Insektensterben reduziert, was wieder Ernährung und den Ansprüchen vieler Vogelarten entgegenkommen würde.
zum Beitrag10.01.2022 , 09:16 Uhr
Danke für diesen weiteren guten Artikel zum Thema! Er ist an uns Nichtveganer gerichtet und zeigt Möglichkeiten auf, die im übrigen auch sehr lecker sein können.
Gerade vor dem Hintergrund einer ökologischen Bewertung kommen wir aber um eine regionale Betrachtung nicht umhin. Wie bei fast jeder Nahrungsmittelproduktion! Dort wo Insekten in Mengen ganzjährig in der Natur vorkommen, wird diese Quelle ja schon längst genutzt. Und über "trial and error" wurden geeignete Arten und Aufbereitungen (Sterilisation) herausgefunden.
Das ganze aber im industriellen Massstab unter anderen Klimabedingungen ist sicher eine andere Nummer.
Beim in vitro Fleisch (gleich auf welcher Zellkultur) bleibe ich, was die Bilanz angeht, skeptisch. Das treibt mich dann eher weg vom Fleisch. Ist so ein bisschen wie Wasserstoff bei Pkws einzusetzen. Im Detail interessant aber es baut auf einer falschen Prämisse auf.
zum Beitrag09.01.2022 , 13:29 Uhr
"China kann Interesse daran haben, dass Kasachstan in einem Chaos versinkt."
Fehlt da ein "kein" ??? So macht das mit dem Kontext keinen Sinn.
zum Beitrag04.01.2022 , 17:14 Uhr
Vielleicht als Ergänzung dazu: Hun Sen denkt gerade über Rückzug als Ministerpräsident nach und bringt als Nachfolger seinen ältesten Sohn in Stellung...... Nicaragua lässt grüssen.......
zum Beitrag25.12.2021 , 19:51 Uhr
Wenn ich diesen Artikel lese werde ich wieder jung.....vergesse den Ischiasnerv...., sehe uns "Revolutionäre" wieder durch die Kälte stapfen.... Aber erinnere mich auch an die Scheissangst die ich hatte und das erlösende Gefühl, wenn es nach Hause ging. Und unser Auto hatte noch alle Scheiben. Die damalige Brutalität vermisse ich nicht! Dass die Proteste eher links waren und esoterische Narzissten nur geduldet mitliefen, das zaubert aber noch ein Lächeln in meine Falten.... Es war nicht alles schlecht damals ;-)
zum Beitrag23.12.2021 , 09:05 Uhr
Danke !!
zum Beitrag23.12.2021 , 09:05 Uhr
Danke!
zum Beitrag22.12.2021 , 16:39 Uhr
Ja moment mal:
"....dass nach Angaben der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Verabreichung von Covid-19-Impfstoffen für rund 5000 Personen in der Europäischen Union tödliche Folgen hatte…“
Und was hat die Arzneimittelagentur nun geschrieben oder gesagt? Und wieso taucht dazu nix im Artikel auf?
zum Beitrag18.12.2021 , 09:49 Uhr
Danke für die Info! Um Missverständnisse zu vermeiden: ich plädiere nicht für den Ausbau der Biogasproduktion, ich möchte nur die Abschreibungszeit besser gestalten. Hier könnte man mittels Blühpflanzen und Leguminosen als Mischungspartner einen ökologischen Zugewinn erreichen. Bei Ökobetrieben ohne Viehhaltung könnte eine notwendige Brache (Leguminosenmischung) energetisch genutzt werden und dabei der generierte Stickstoff, gegenüber einfachem Mulchen, weniger verlustreich (N20) die Erträge erhöhen... Aber die Gesamtbilanz schüttel ich auch gerade nicht aus dem Ärmel ;-)
zum Beitrag17.12.2021 , 14:22 Uhr
Eine schnelle Möglichkeit den Konflikt zu entspannen, wäre meiner Meinung nach, andere Mischungen auf die Flächen zur Energiegewinnung zu bringen. Wir kennen ja fast nur Mais. Aber wie wäre es denn wenn man Blühpflanzen mit Energiepflanzen mischen müsste um irgendwelche Förderungen zu bekommen. da kämmen diverse Arten (-mischungen) infrage. Als Mischungspartner zur Aussaat oder als Untersaat, je nachdem ob noch Herbizide (und welche) eingesetzt werden. Flächenprämie dann nach ökologischer Vorzüglichkeit (wird wohl mit Minderertrag gekoppelt sein) staffeln. Da die Ernte z. B. bei Mais spät im Herbst ist, hätten wir eine lange Futterperiode für Insekten durch die Blühpflanzen und optisch wäre es auch nicht so langweilig.
Denn mal eben auf Biogas zu verzichten halte ich bei der Energiewende auf die nächsten Jahrzehnte für nicht zielführend. Biogas ist Grundlast und günstig speicherfähig.
zum Beitrag17.12.2021 , 10:43 Uhr
Der Spagat zwischen Förderung der Biodiversität und Reduktion klimaschädlicher Produktionsformen wird deutlich. Bei der Stilllegung gewinnt, wie geschrieben, ganz klar der Artenschutz.
Ich sehe die grosse Gefahr darin, dass wir Produktionsflächen auslagern um der Biodiversität Gutes zu tun. Ähnlich wie die Schweiz, in der die blühenden Almen zwar den Tourismus fördern, die 54% Selbstversorgung bei Lebensmitteln aber einfach nur das Problem verlagern.
Wenn wir jetzt weitere Extensivierungen fordern (z.B. Ausweitung ökologischer Landbau) und der Fleischkonsum nicht drastisch reduziert wird (was ich nicht sehe), werden wir nach dem gleichen Muster handeln (www.oekolandbau.de...tionellen-landbau/ ) .
Wir müssen die Anforderungen an die landwirtschaftliche Fläche (Nahrungsmittel, Biodiversität, Humusaufbau, sauberes Grundwasser, Naherholung etc) eher übereinander legen. Agroforst ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz dazu, mal eben mehr Brache m. M. nach nicht.
Und die deutlich bessere Klimabilanz pro erzeugte Produktionseinheit im Bioanbau wird nur mit Veränderungen im jetzt praktizierten System gehen.
Nicht zu vergessen der hehre Wunsch nach kräftiger Erhöhung des Humusgehaltes. Im Garten kein Thema aber bei 17 Mio ha sollte schon mal bilanziert werden wo das denn herkommt. Erfahrene Bodenkundler sind da nicht so optimistisch.
zum Beitrag07.12.2021 , 13:23 Uhr
Lieber Jost Maurin, eine selten merkwürdige Überschrift im Jahr 2021......
Silvia Bender hat ein gute Ausbildung, steckt seit Jahrzehnten in der Bio-Landwirtschaft uns ist ein sehr netter Mensch. Good luck!!!!!!!!!!!
zum Beitrag06.12.2021 , 13:24 Uhr
Liebe Elena Levi, ich denke der Autorin (zumindest lese ich es so) hat es eine kleine Freude bereitet, dass diese "Selbstverständlichkeit" umgesetzt wurde. Und das hat sie geäussert.
Es ist ein bisschen schade, dass ein solcher Artikel hier diese Reflexe (über Selbstverständlichkeiten muss mensch nicht schreiben!) auslöst.
Denn wenn ich draussen vor meine Tür gehe, dann sind es kein Selbstverständlichkeiten.
Auch ich empfinde diese kleine Freude. Schüttel aber leise mein weisses Haupt bei der Besetzung des Landwirtschaftsministriums.....
zum Beitrag27.11.2021 , 13:52 Uhr
Als einer der Kügelchen eingeworfen hat, dessen Kinder Kügelchen bekommen haben, der ein grosses Forschungsprojekt zum Einsatz von Homöopathie in der Milchviehhaltung mitbetreut hat..... kann ich dir nur zustimmen.
Im Privaten und mit seinen Tieren kann ja jeder machen was er will, solange niemanden (auch keinem Tier) unnötiges Leid zugeführt wird!!
Die Globalisierung von Mensch und Ware und das (erwartete) Ausbrechen von Pandemien ist aber eine andere Nummer. Und aus meiner bescheidenen Meinung heraus bringen in dieser vollen Welt medizinische Entwicklungssprünge wie die mRNA Technologie hier echten Fortschritt zum Wohle der Menschen.
Dennoch brauchen wir die Kontrolle von und Alternativen für big Pharma!
Auch in diesem Bereich bringt und schwarz/weisss nicht weiter. Bin zwar privat nicht mehr in der Lage mit Querdenkern zu reden, weil das Thema durchgekaut und die Beweislage klar ist. Aber deren Sehnsucht nach einfachen Lösungen ohne Abhängigkeit von big Pharma, kann ich nachvollziehen.
Wir landen immer wieder beim viel zu schwach gezügelten Kapitalismus, der uns jede Freude am "Fortschritt" verdirbt...
zum Beitrag14.11.2021 , 19:40 Uhr
Dass wir reichen Säcke die armen Länder mehr unterstützen müssen ist klar. Nur installiert sich dadurch nicht automatisch eine ökologisch sinnvolle dauerhafte Lösung. Wenn die Weltbank, wie hier im Film erklärt, www.youtube.com/watch?v=jgJ-0_zVT08 auf den Malediven eine Müllverbrennungsanlage mit 10 Mios unterstützt, die aber anschliessend nicht ins Laufen kommt, ist das schon mal ein schönes schlechtes Beispiel. Denn: die Malediven sind kein armes Land am BSP gemessen (Verteilung ist wie bei uns ein anderes Thema). Die Regierung hat publikumswirksam schon vor etlichen Jahren eine Parlamentssitzung auf den Meeresboden verlegt um auf den steigenden Meeresspiegel hinzuweisen. Nur haben sie zu der Zeit noch ihren gesamten Müll ins Meer gekippt und den Haufen angezündet (läuft wohl auch noch so). Statt sich mal um den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft (im Film kurz bei Minute 19 zu sehen) zu kümmern wird jetzt die "moderne" Technologie der Verbrennung installiert. Für mich die Lösung von gestern, die jetzt gerne von uns als Hilfe exportiert wird. Die tapfere Frau Shaahina Ali, die hier im Film als die Frau, die sich um das Müllproblem kümmert, gezeigt wird, wird von der ngo "parley for the ocean" bezahlt. Wie kann das sein? Was macht die Regierung? Ich denke es wird eine starke internationale Kontrollinstanz brauchen um regional sinnvolle Investitionen zu tätigen, die nicht den ökologisch-sozialen Zielen entgegenstehen (a la Subvention für Kohle....) und Korruption (hier wie dort) verhindert.
zum Beitrag11.11.2021 , 10:26 Uhr
danke für das update. Und in der Tat eine andere Beurteilung. Mit meinem Wissen kann ich allerdings diese Zahlen nicht interpretieren geschweige denn mit anderen vergleichen.
Es gab allerdings diese verfrühte Freude in Chile und ich meine mich an einen Artikel zu erinnern, der den Rückschlag auch auf die eingesetzten Vaccine zurückführte.
Wie auch immer, AZ ist ja auch nicht der Brüller bei der Wirksamkeit.
Was aber in meinem verlinkten Artikel eben auch stand ist, dass die Chinesen auch auf mrna Impfstoffe setzen. Vermutlich um schneller auf neue Varianten reagieren zu können. Und daraus habe ich für mich den kühnen Schluss gezogen, dass es in der Vakzinforschung das Mittel der Wahl ist.
zum Beitrag11.11.2021 , 09:56 Uhr
Welch ein "Segen" ist doch die nationale und internationale Vernetzung mit dem www. Früher liefen solche Deppen vereinzelt durch die Dörfer und wir hatten alle unseren Spass. Heute rühren sie aus Halbwissen und Lügen eine Suppe und verbreiten sie als Weltverschwörung (wieder einmal). Und natürlich können sie sich nur in demokratischen Ländern ausbreiten und von Diktaturen faseln. Dabei sind die wirklichen Deppen ja weiterhin eher harmlos. Aber Politiker; Vereinsvorsitzende, Wissenschaftler und Sektenheilige aus der zweiten Reihe sehen ihre Chance gekommen ein Megaphon in der Hand zu halten, irgendwo erwähnt zu werden oder sich als Märtyrer zu stilisieren. Und diese soziale Umweltverschmutzung nun auch auf diesen schönen Inseln......
zum Beitrag10.11.2021 , 20:29 Uhr
Hm, das ist mein Kenntnisstand zu Effektivität: www.zdf.de/nachric...sinopharm-100.html Dabei darf nicht vergessen werden, dass in China bei Ausbruch ein rigoroser lockdown stattfindet eben weil.....
zum Beitrag09.11.2021 , 17:28 Uhr
Wir werden sicher noch eine Zeit mit eher unsicheren Prognosen leben müssen. Aber je mehr Daten erhoben und bearbeitet werden, so meine Hoffnung, werden die Prognosen zur Entscheidungsfindung sicher genauer. Aber das ist das kleinere Problem aus meiner Sicht. Zumindest in Ländern mit halbwegs regulären Wahlen haben wir Wähler ein grösseren Einfluss auf die Entscheidungen der jeweiligen Regierungen als die Daten. Vor einigen Monaten hatte die Grünen einen Umfrage Höhenflug. Ich hatte das Gefühl es hängt mit der Erkenntnis von uns Wählern zusammen (plus der Aktivitäten der vielen ngos), dass wir eine radikale Umkehr brauchen. Dann hat das team um Annalena Baerbock entscheidende Fehler gemacht, die allerdings nichts mit der Klimapolitik zu tun hatten. Schon liefen die potentiellen Wähler in Scharen davon um sich anderen Parteien an den Hals zu werfen. AfD, CDU/CSU, FDP haben doch bisher kein oder kaum Interesse an diesem Thema gezeigt und haben fast die Hälfte der Bundesbürger hinter sich. Gefühlt gibt es ein Aufatmen bei diesen Schichten, dass die FDP schon das "Schlimmste" verhindern wird. Was sie ja auch schon in der Vorverhandlungen getan hat. Und dabei haben nicht einmal die Grünen uns reinen Wein eingeschenkt und setzen auf grünes Wachstum. Die Summe der "klimaneutralen" Produkte auf dem Markt der Unendlichkeit wächst ins Unermessliche. Und das bei einer gesellschaftlichen recycling Quote von 11 %. www.politico.eu/ar...-circular-economy/ Ich denke es wird sauschwierig für jede Regierung eine ökologische und soziale Umsteuerung vorzunehmen. Dazu passt: 3 Euro mehr für Hartz 4 Empfänger und 5-6% mehr für uns Rentner. Für ALLE Rentner wohlgemerkt. Wir sind die grosse Wählergruppe und bekommen unser Opium. Trost für alle Jüngeren: "Und vom vielen Opium fiel dann auch der Opi um". Aber das zieht sich und daher bin ich für ein Begrenzung des Wahlalters nach oben.
zum Beitrag04.11.2021 , 09:45 Uhr
Drei Daumen hoch für den ersten Satz der mir, und vor allem meiner Partnerin, den Tag versüsst!
Ein alter Mann
zum Beitrag29.10.2021 , 14:08 Uhr
Schöner Bericht, danke dafür! Das Dilemma der internationalen Hilfe wird deutlich. Hier entwickelte Technik trifft auf dortige Infrastruktur. Einfache Lösungen gibt es da sicher nicht. Aber es darf natürlich nicht sein, dass eine solche Anlage über Monate stillsteht, weil ein Ersatzteil nicht vorhanden ist oder kein Geld für die Wiederbeschaffung vorhanden ist. Den Preis für einen solchen Ausfall zahlen die Gewässer in die das Abwasser dann fliesst. Nichts Neues also. Was mir spontan dazu einfällt ist: wenn ein zentrales Ersatzteil ausfällt, gibt es sofort einen Anruf im europäischen Zentrallager und es wird per Flieger auf den Weg geschickt. Das Geld streckt die KFW vor oder Firma die es gebaut hat. In Ländern wie Jordanien werden sicher jedes Jahr Projekte gefördert. Von dieser Projektförderung im nächsten Jahr werden dann nicht bezahlte Ersatzteilrechnungen abgezogen und der Eigenanteil steigt. Denn in der Konsequenz ist es doch besser dass bestehende Anlagen laufen als dass neue gebaut werden. In Indien (aber auch in anderen Ländern des g.S.) wird verstärkt auf sogenannte wetlands gesetzt. Dass heisst es werden nach der mechanischen Reinigung etwas ähnliches wie Pflanzenkläranlagen nachgeschaltet. Diese haben (gut gepflegt und geführt) auch bei uns hervorragende Reinigungsergebnisse und sind mit deutlich weniger Technik bestückt. Und dann, falls emergency ist....alle aus dem Büro raus und die Techniker und Arbeiter unterstützen. Wenn ein white collar Mensch seinen/ihren Lohn weiter bekommt wenn die Anlage steht, und nur mit dem Finger auf die "da draussen" zeigt, dann ist die Motivation Störfälle ernst zu nehmen gering. Leider habe ich auch schon solche Erfahrungen aus erster Hand erzählt bekommen. Nach dem Motto Uni Abschluss und Blaumann schliessen sich aus.... Tun sie nicht!
zum Beitrag26.10.2021 , 16:30 Uhr
Jetzt noch bitte die Quellen für diese platztechnische Aussage angeben....
zum Beitrag25.10.2021 , 17:12 Uhr
Für mich nicht ganz verständlich dieser "Happy Index".
Die Schweizer mögen zwar mit ihrer Dienstleistungs-Volkswirtschaft (74% des BIP aus Dienstleistungen) ganz happy sein (Platz 4), aber es drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass sie einiges auslagern. Ihr Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln z. B. beträgt 54%. Mit ihrem sehr hohen Lohnniveau können sie natürlich international alles einkaufen und ihr Land in ein Museum für Touristen (wohlbetuchte) verwandeln. Kann mir nicht vorstellen, dass das ein internationales Modell sein kann.
zum Beitrag22.10.2021 , 14:24 Uhr
Katze und Schwanz...... "Leider" entscheidet bei uns das Wahlvolk (wir!) über die Annahme von ökologischen und ökonomischen Neuausrichtungen. Nachdem was ich gelesen habe waren die Linken und die Grünen hier am reformwilligsten. Das Team um Annalena Baerbock halte ich verantwortlich dafür, dass die Grünen nach einer kurzen Aufbruchstimmung noch so eine Niederlage einstecken mussten, und somit jetzt auch ihre sozial/ökologischen Ansätze von der FDP zerlegt werden. Allerdings treffen die Herren von der FDP natürlich auch auf einen fetten Resonanzkörper in unserer Ich-Gesellschaft. Eigentlich will die Mehrheit, dass es irgendwie so weiter geht. Die Klimakrise ist bei uns immer noch abstrakt entgegen alle Beteuerungen. Ein Land wie Kambodscha erwirtschaftet 20% seines BSP durch Tourismus (Thailand 30%) und einen hohen Anteil (?) durch Textilindustrie. In der Textilindustrie gab es jetzt eine Lohnerhöhung von 2-3%. Mehr war nach Angabe der Verantwortlichen nicht drin, auch weil die EU ob der Menschenrechtssituation teilweise den zollfreien Zugang der EBA (Everything but arms) Waren blockiert. Der Tourismusbereich liegt bedingt durch Corona ganz danieder und sowohl die Hotelangestellten wie auch die selbstständigen Tuktukfahrer sind fast ohne Einkommen, solange keine Touribomber landen. Nur zwei Beispiele für die internationale Gemengelage aus der ich keinen einfachen Weg heraus sehe, mal so eben das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Und wie Aron Boks denke ich auch , wir müssen uns weltweit stärker auf die Abschwächung der Auswirkungen konzentrieren. Die Mehrheit der Wissenschaftler deren Publikationen die ich gelesen habe, halten 1,5 Grad eh für illusorisch. Ein Nico Paech (u.a.) wird hier nie in einen Umweltbeirat kommen und wenn, dann wird er verzweifeln. Ich unterstütze FFF und Co weiter, denn wir brauchen die gesellschaftliche Diskussion zur Transformation bei uns, die allerdings nicht mittels apps ins Laufen kommt. Für den globalen Süden haben wir aber nix anzubieten
zum Beitrag04.10.2021 , 11:35 Uhr
Danke!
zum Beitrag04.10.2021 , 08:06 Uhr
Technische Frage: "Mit CO2 aus der Biogasanlage...." was ist da genau gemeint? Wo fällt in der Biogasanlage CO2 an? Oder wird das CH4 zerlegt. Dann würde aber doch der Wirkungsgrad des Gesamtprozesses sicherlich verschlechtert.....
zum Beitrag27.09.2021 , 12:07 Uhr
Mit zwei kombinierten Aussagen kann sich derzeit jede politische Gruppierung unglaubwürdig machen.
1. Einhaltung des 1,5 Grad Zieles 2. Bleibender Wohlstand (materiell, wie wir ihn kennen)
Aber wer das nicht trompetet wird natürlich nicht gewählt......
zum Beitrag22.09.2021 , 14:17 Uhr
Ich sage aus der Ferne auch einfach DANKE für sein engagement!!!!
zum Beitrag06.09.2021 , 11:01 Uhr
Bei mir schleicht sich eher die Vermutung ein dass sie jede oppositionelle Möglichkeit nutzt ihr Besonderheit herauszustellen. Wenn eine Politikerin mit ihre Intelligenz beim Thema Impfen sagt, dass sie noch auf einen für sie sicheren Totimstoff wartet, nachdem 3-4 Mrd. Menschen mit von der WHO, FDA und EMA zugelassenen Impfstoffen versorgt wurden, dann fehlt mir jedes Verständnis. Eine unfassbare Erhöhung ihrer Besonderheit während einer die Welt lähmenden Pandemie ist auch politisch unhaltbar.
zum Beitrag03.09.2021 , 15:36 Uhr
" Der Wasserverbrauch könnte noch steigen, wenn die Deutschen – wie laut WWF aus Klimaschutzgründen unabdingbar – mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel verzehrten. Für den Anbau von Futtermitteln zur Produktion etwa von Fleisch sei kaum Bewässerung nötig." Nur um die Verwirrung nicht allzu gross werden zu lassen: natürlich kann ich auch die Flächen auf denen Futter wächst bewässern, aber das "rechnet" sich nicht, da Futtermittel deutlich billiger als "cash crops" (pflanzliche Nahrungsmittel) sind. Aber Kühe die auf natürlichem Grünland weiden und nur wenig, besser gar kein Kraftfutter bekommen, sollten von der Wasserbilanz her anders betrachtet werden als ein Mastbulle der im Stall mit Mais und Soja gefüttert wird. Leider wird darüber selten geschrieben. Reis sollte in solchen Artikeln besser gar nicht erwähnt werden, er wird nie mit Grundwasser bewässert. Rechnet sich nicht. Ebenso unsinnig ist es (hat nix mit diesem Artikel zu tun) von virtuellem Wasser zu sprechen, dass z.B. von Südamerika nach Europa transportiert wird. Das von den Pflanzen während ihres Wachstums produktiv verdunstete (transpirierte) Wasser geht eben nicht nach Europa. Es geht in den Himmel und kommt andernorts als Regen runter. Das ist an sich (!) nix Schlechtes sondern Teil des Wasserkreislaufes. Aber, und wie hier im Artikel beschrieben, wenn ich Kulturpflanzen mehr und mehr mit Grundwasser versorge, weil es sich "rechnet", dann ist das ökologischer Raubbau wenn es zu einer negativen Grundwasserbilanz führt. Bester Ausweg hier bevor Regionen ihre Arbeitsplätze verlieren: konsequentes sammeln und speichern des Regenwassers in der Regenzeit und dieses dann per Tröpfchenbewässerung den Pflanzen zuführen. In Verbindung mit dem Aufbau von Agroforstanlagen kann dann vielleicht sogar auf einen Teil der Speicherung verzichtet werden, wenn die Bäume die Funktion einer Wasserpumpe übernehmen und durch die Beschattung die unproduktive Verdunstung (auf deutsch Evaporation) reduzieren.
zum Beitrag01.09.2021 , 16:44 Uhr
Hm, das Abkommen von Rio(CBD) hatte, soweit ich mich recht erinnere, einen zentralen Punkt über den sich damals alle ökologisch engagierten Menschen gefreut haben: das Vorsorgeprinzip (Precautionary principle) wurde verpflichtend in das Vertragswerk aufgenommen. Rund 30 Jahr später stehen wir an den meisten Orten dieser Welt in dieser Hinsicht vor einem Trümmerhaufen. Daher ist meine Ekstase begrenzt wenn ich lese, dass an einem neuen Vertragswerk gearbeitet wird. Und über diese 30 % Schutzgebiete lese ich jetzt auch immer wieder. Kann mich mal eine(r) aufklären was damit gemeint ist? Wenn dort Artenschutz gegen Nahrungsmittelproduktion gestellt wird, wird das nicht funktionieren. Und sind die 30% dann das Gebiet in dem sich die 9 Schutzgebietsarten tummeln? Und die Ausage "diese funktionieren meist gut", was heisst das? Funktionierender Arten- und/oder Naturschutz mit geringen Konflikten mit den dortigen Menschen?
Ich denke wir müssen offensiver dazu übergehen konstruktiven Naturschutz mit den Menschen vor Ort zu planen und zu etablieren. Ein solcher Naturschutz stellt die sichere Nahrungsmittelproduktion in den Mittelpunkt und versucht die Schäden an der belebten Natur so weit es geht zu reduzieren. Habe gerade "Gorillas im Nebel" gelesen und da tauchen die Konflikte ja schon auf, wenn Artenschutz aus dem "Westen" auf Indigene trifft. Mit Methoden der Agroforstwirtschaft, nachhaltiger Teichwirtschaft, Waldgärten etc müssen wir die Landschaft so locker und vielseitig gestalten, dass die Arten ihre Nischen von alleine finden.( Ich rede jetzt nicht von Elefanten und Tigern, davon habe ich kein Ahnung). Und wir dürfen nicht glauben jede Art erhalten zu können, das gab es eh noch nie. Aber von Menschen bewohnte Lebensräume, die keine ökologische Wüsten sind und Arten Chancen bieten. Das könnte überall klappen. Allerdings ist die Überzeugungsarbeit vor Art die eigentlich Mammutaufgabe. Denn ein "weiter so" z.B. Brandrodung) wird nur an wenigen Orten möglich sein.
zum Beitrag19.08.2021 , 11:55 Uhr
Als nur halbleidenschaftlicher fan schwankt meine Sympathie zwischen St. Pauli: www.fcstpauli.com/...illerntor-stadion/ und dem FCKöln. Konnte aber jetzt auch nicht herausfinden wieviel Paulianer geimpft sind. Aber sie machen zumindest gute Sachen.....
Was wir im Einzelfall nicht vergessen dürfen: es gibt tatsächlich "gestandene Männer" mit Angst vor einer Spritze. Und die ziehen dann irre Argumente heran um davon abzulenken. Kann ich mir bei Leistungssportlern eigentlich nicht vorstellen aber, wer weiss?
zum Beitrag18.08.2021 , 18:32 Uhr
auch für deinen Beitrag: DANKE
zum Beitrag18.08.2021 , 18:24 Uhr
dem kann ich mich voll anschliessen! Gibt mir auch Stoff mein eigenes Tun zu überprüfen.
zum Beitrag22.07.2021 , 08:57 Uhr
aber was ist wenn die Mehrheit des Volkes in dieser Abstimmung sich gegen das Grundrecht einer Minderheit stellt? Wenn die Menschen vorher populistisch "bearbeitet" werden, kann ich mir diesen Ausgang sehr gut vorstellen (nicht nur in Ungarn).
zum Beitrag20.07.2021 , 16:42 Uhr
Habe die Kolumne gerade grinsend, weil zwei Kinder bei denen es ganz anders läuft als gedacht oder gar geplant, gelesen. Nur an einem Punkt bin ich ganz anderer Meinung: sie sollen gerne auch zur Polizei gehen. Dort wird frisches Blut gebraucht und irgendeine(r) muss und die Deppen oder Gefährder, die da draussen rumlaufen, vom Hals halten. Habe gerade sehr bedauert dass der Sohn von Freunden (poc) sich im letzten Moment gegen das duale Studium bei der Polizei entschieden hat.
zum Beitrag09.07.2021 , 14:30 Uhr
Grundsätzlich freue ich mich auch, dass hier jetzt gemeinsam gesprochen und Pläne entworfen wurden. Der erste Schritt ist gemacht. Ich habe mich jetzt durch gut die Hälfte des Papiers gekämpft, dass man wirklich hätte eindampfen müssen. Hier zwei Absätze, die darin zu lesen sind, und wo ich denn mein altes Haupt schüttle:
„Die Natürlichkeitspräferenz (vgl. Kapitel A) vieler Verbraucher:innen birgt Marktchancen für Premiumprodukte und bildet gleichzeitig ein Spannungsfeld zu verschiedenen technischen Innovationsperspektiven. Wie in der Nachhaltigkeitspolitik generell gilt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Effizienz, Suffizienz und Konsistenz zu finden.“
„Im Agrar- und Ernährungssystem spielt methodisch gewonnenes, systematisch expliziertes, fachspezifisches, zunehmend spezialisiertes und komplizierteres Wissen eine immer wichtigere Rolle; diesbezüglich steht der Sektor der rasanten Entwicklung in anderen gesellschaftliche …...“
Solche Sätze finde ich schon frech in einem solchen Papier.
Was auffällt ist, und weshalb der Bauernverband auch gut zustimmen kann, wie oft von zusätzlicher Beratung, coaching, networking etc. die Rede ist. Das wird natürlich alles der Steuerzahler bezahlen müssen, nachdem die staatliche Beratung über Jahrzehnte zurückgefahren wurde. Das Papier ist also auch ein Wunschtüte und es bleibt spannend was nach einer Wahl übrigbleibt. Ich habe leider auch Beratung erlebt die ihr Geld nicht wert war. Und die Aufgabe und das Verständnis von natürlichen Prozessen, die jetzt optimiert werden sollen, ist schon recht umfangreich. Es gibt nicht einen wissenschaftlichen Ansatz, in den sich die Berater einlesen müssten, es gibt viele.
Aber es könnte eine neue Chance kommen den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
zum Beitrag13.06.2021 , 12:26 Uhr
Ich fand es spannend was Laschet auf die jüngsten Beschlüsse der Grünen entgegnet hat. Damit ist eigentlich eine schwarzgrüne Regierung nicht möglich. Und ich finde das gut. Wir Wähler sind aufgefordert Stellung zu beziehen. Und wenn 45% CDU und AfD wählen und somit eine andere Regierung unmöglich machen, dann zeigt das auch wo wir als Gesellschaft stehen. In der Demokratie muss ich auch Scheisse schlucken wenn ich das nicht verhindern kann.
Es scheint heute nicht möglich zu sein neue Ansätze mehrheitsfähig zu machen, die unsere Probleme (Arm-reich, Klima, Biodiversität etc.) lösen ohne gleichzeitig jedem zu sagen, materiell wird es aber zu keinerlei Verzicht kommen. Alle werden immer mehr haben.
Wir sind ein sattes verwöhntes abhängiges Volk, dass Freiheit mit Konsum gleichsetzt und sich sozialen Ausgleich nur Schulden finanziert vorstellen kann.
Und da sind wir dann international in der Völkergemeinschaft fest verankert.
zum Beitrag27.05.2021 , 21:12 Uhr
Volle Zustimmung mit der Ergänzung: seit Jahrzehnten!
Die Politiker und Verantwortlichen die es in dieser Zeit nicht geschafft habe den Dreck nicht in die Umwelt zu befördern spielen sich jetzt, anscheinend mit Unterstützung der Naturschutzverbände, als Bodenschützer auf. Und schieben gar noch den Schwarzen Peter zwischen Meer und Land hin und her.
Armselig und glatte Kapitulation vor den "Grossen" in dieser Gesellschaft die ihre Aktionäre bedienen.
Ich darf noch einmal daran erinnern, dass beim Verbrennen organischer Substanz CO2 frei wird und bei einer ordnungsgemässen Einbringung in den Boden dieser zu grossen Teilen dort, inclusiv aller Nährstoffe, gebunden werden kann.
Aber beim Wort Paradigmenwechsel hat anscheinend jeder eine andere app vor Augen, die den Blick in die Abläufe der Natur verstellt.
zum Beitrag27.05.2021 , 14:54 Uhr
Ich weiss natürlich was du ausdrücken willst aber: jeder Euro der an Unterstützung, ob von Multis, Regierungen oder ngos, für fossile Energie ausgegeben wird, ist für alle Beteiligten ein Verlustgeschäft.
Längst gibt es Alternativen, gerade für die Länder die 20-50% mehr Sonnenstunden haben als wir: www.africagreentec.com/
Die jungen Menschen müssen schnellstmöglich von der Droge "Toyota 4 WD" entwöhnt werden, die in vielen Fällen ja auch gefördert wurden.
Solare Insellösungen in den Dörfern überspringen dabei die marode (wenn vorhandene..) und krisenanfällige elektrische Infrastruktur. Ich kann mir z.B. sehr gut geförderte Lizenzbauten obiger Anlagen vorstellen. Und für Markt- und Personentransporte statt der pick-ups mit den kleinen Ladeflächen, 3- oder 4 -rädrige Lastenfahrräder mit einem Solardach, die dann im Dorf oder in der Stadt nachgeladen werden. Vor Ort gebaut und repariert.
Auch die armen Länder können sich die Verschwendung von Ressourcen in eine abgehende Technologie einfach nicht leisten.
zum Beitrag27.05.2021 , 08:41 Uhr
"Früher", also lange vor dem Internet, haben wir immer gespöttelt Australien ist wie der der mittlere Westen der USA....nur 10 Jahre zurück und Neuseeland ist wie England....nur 10 Jahre zurück. Ihr habt aufgeholt, herzlichen Glückwunsch, ihr seid mittendrein. Kopf hoch, wir blicken es auch nicht!
zum Beitrag26.05.2021 , 13:27 Uhr
Ja, ich schüttel mit! Und dieses Verhalten hindert mich auch daran "Die Linke" zu wählen. Ein Königreich für eine linke Partei, die sich für die Freiheit und gegen Putin positioniert. Wir hätten eine solche Partei, die schwerpunktmässig die Arm-Reichschere bekämpft, so nötig!!
zum Beitrag26.05.2021 , 09:46 Uhr
Kann dem Frank Peter nur zustimmen. In unserem Kreislaufwirtschaftsgesetz ist aus gutem Grund eine Abfallhierarchie vorgegeben, die wie folgt aussieht:
1.Vermeidung 2.Vorbereitung zur Wiederverwendung 3.Recycling 4.sonstige Verwertung, insbesondere energetische Verwertung und Verfüllung 5.Beseitigung
„Das ist Abfall aus der Restmülltonne, der sich anders nicht hochwertig verwenden lässt“, sagt Tschersich. Diese Aussage ist quasi eine Kapitulation im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Ähnlich der Verbrennung von Klärschlamm, die ja auch als energetische Verwertung verkauft wird. Diese "energetischen Lösungen" öffnen dem Verzicht der Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwertung und einem ordnungsgemässen recycling Tür und Tor. Die Hersteller von Einwegverpackungen und Mischmüll können nun mit der Aussage wedeln: und dann wird grüner Wasserstoff aus unserer Verpackung, unseren Wegwerfprodukten. Der Druck weniger Müll und Gift in Umlauf zu bringen nimmt so rapide ab.
Aber das Ganze hat ja anscheinend den Segen des WI hier in Wuppertal und ist Teil der "ökologischen Transformation", wie sich das deren Wissenschaftler so vorstellen.
zum Beitrag21.05.2021 , 17:29 Uhr
Dein Satz ist so logisch, dass es hier fast alle überfordern wird ;-)
zum Beitrag21.05.2021 , 11:43 Uhr
Ich habe keine Ahnung ob ein angebrütetes Ei nach 4 oder 8 Tagen etwas "empfindet" oder auf Impuls von aussen auf etwas reagiert. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Hahn aus einem ausgebrüteten Ei bei seiner Tötung etwas empfindet. Und ich wünsche allen Hähnen der Zweinutzungrasse dass sie ein schönes Leben haben. Dies ist ob der Masse die dann aufgezogen werden muss, weil wir einen hohen Eierbdearf haben, sicher nicht garantiert. Dem Ziel den Fleischkonsum zu reduzieren dient diese zusätzliche Tiermast aber definitiv nicht.
zum Beitrag14.05.2021 , 12:06 Uhr
So, noch ein Institut, dass sich über Landnutzung Gedanken macht!
Und wer im Namen der Göttin kümmert sich um die Metabolismen der Grossstädte??? Es sind doch die Städte die das Land überfordern (s. a. "Wir sind dran", club of rome) und die sich jedem Kreislaufgedanken entziehen. Sie saugen, so wie es heute läuft, das Land mit ihren Ansprüchen aus und meinen, indem ein paar schnöde Dollar über den Tische gehen, ihre Rechnung bezahlt zu haben. Wenn wir nicht ganz bald eine andere Stadtplanung bekommen und Stadt und Land vom Stoffwechsel her wieder vereinen, haben wir es eh verkackt!
zum Beitrag14.05.2021 , 09:39 Uhr
Die Angabe "Fleischverbrauch pro Haushalt" ist irgendwie schräg. Anscheinend werden die Haushalte lfd. kleiner.... Besser wäre: de.statista.com/st...schland-seit-2000/
Das ergibt ein ganz anderes Bild, auch wenn es hier nicht bis 1978 zurückreicht.
zum Beitrag13.05.2021 , 11:12 Uhr
Stimme dir zu, wir brauchen einen kulturellen Wandel. Kulturelle Grenzen hat es immer gegeben inclusive einer Überwachung derselben. Eine Korrektur unserer jetzigen "Kultur" wird es nur über push und pull geben. Als Individuum bin ich überfordert das allein durchzuziehen.
Was die Überwachung angeht teile ich deine Sorge nicht. Die Zahl der "Aufseher" kann eher abnehmen, wenn vorne in der Produktion weniger Dreck in die Kreisläufe kommt. Heute kontrollieren wir vorne halbherzig (lassen zu viel zu) und haben hinten (end of the pipe) bei der Mülltrennung, beim Abwasser, bei Bauschutt, bei Rückbau von Industrieanlagen, beim recycling von Elektroschrott usw. unzählige Kontrollstellen, die das Schlimmste verhindern sollen. Weniger naturfremde nicht abbaubare Stoffe würden hier ein Entlastung bringen.
zum Beitrag12.05.2021 , 20:26 Uhr
Umweltbundesamt: "Das Vorsorgeprinzip ist eines der Hauptprinzipien des deutschen Umweltrechts. Es ist in Artikel 34 Absatz 1 des Einigungsvertrags als Selbstverpflichtung des Gesetzgebers ausdrücklich geregelt und damit geltendes Bundesrecht. Das Vorsorgeprinzip ist darüber hinaus in Artikel 20a des Grundgesetzes verankert. Dieser beauftragt den Staat, auch in Verantwortung für künftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, was neben Gefahrenabwehr auch Vorsorge gebieten kann."
Wir könnten uns viel bürokratischen Aufwand sparen, wenn wir das Vorsorgeprinzip umsetzen. Neue Regelungen bringen wenig wenn auch sie an der UMSETZUNG scheitern.
Wenn wir dann noch unser Kreislaufwirtschaftsgesetz ernstnehmen würde, sehe die Umwelt schon viel besser aus.
Aber weiterhin gehen die Aktionäre mit dem Gewinn aus der Produktion umweltschädlicher Produkte in die Büsche, während Steuerzahler*innen dafür blechen die Umwelt wieder zu säubern. Alles seit 20-30 Jahren (oder länger) bekannt.
zum Beitrag09.05.2021 , 21:47 Uhr
Ich finde deine Frage berechtigt...ohne sie beantworten zu können. Mir gefällt aber noch was anderes nicht. Das FSC Siegel stand in der Vergangenheit häufig genug in der Kritik: biodiv-im-wald.onl...e-trotz-fsc-siegel Jedes Zertifizierungsunternehmen lebt von der Zertifizierung, und sie bringen sich in dieser Diskussion schon mal in Stellung: " Durch eine jährliche Prüfung müsse sichergestellt werden, dass die Regeln auch eingehalten werden." Das ist unternehmerisch clever. Aber ich würde vorher z.B. mit Förstern des ANW anw-deutschland.de/ reden ob gerade das FSC Siegel bei einen solchen Bewertung der Goldstandart ist, wenn das Hauen und Stechen um die Ressource Holz beginnt.
zum Beitrag08.05.2021 , 20:39 Uhr
"Da die EU-Lebensmittelüberwacher aus der BSE-Krise gelernt haben, dürfen derzeit sicherheitshalber keine tierischen Abfallstoffe an Insekten verfüttert werden."
Ich sehe hier einen kleinen Unterschied. Wenn ich mich richtig erinnere kam bei den Untersuchungen zum Ursprung von BSE heraus, dass das Verfüttern nicht ausreichend erhitzter Schlachtabfälle an Wiederkäuer (Pflanzenfresser) die Ursache war. Das zunächst ausgesprochene Verbot der Verfütterung von hygienisierten Schlachtabfällen an alle Masttiere wurde inzwischen wieder aufgehoben. Die Ressource Schlachtabfall darf wieder an Tiere verfüttert werden, die sich auch in der Natur daran bedienen würden. Zu ihnen zählen natürlich viele Insekten (zumindest Soldatenfliegen, beim Mehlwurm weiss ich es nicht). Die irre hohe Effizienz dieser Tiere bei der Futterverwertung kann Baustein bei der notwendigen Ernährungswende sein, wie es ja auch im Artikel anklingt. Wenn diese Insekten ungeniessbare Lebensmittel verwerten können sollten/müssen wir das nutzen. Und es wäre gut wenn wir das in unserem Kulturkreis einführen um damit anderen Menschen auf dem Globus zu zeigen, auch bei uns spielen Insekten ein Rolle. Und wir müssen nicht alle auf Rind- und Schweinefleisch umsteigen um unseren Wohlstand zu dokumentieren. Denn noch ist auch in Asien, nach meiner Information, der Drang zu mehr Fleischkonsum ungebrochen. Klar, dass das gesundheitliche und ökologische Optimum in den meisten Regionen dieser Welt eher in der veganen Ernährung zu suchen ist. Es geht aber auch um die Gegenwart.
zum Beitrag02.05.2021 , 12:06 Uhr
Ich hatte schon Angst, das eine Medizinerin hier lustvoll neue Geschäftsfelder absteckt. Aber mit dem letzten Absatz hat sie klargemacht, dass auch der ganze medizinische Sektor, auch losgelöst vom Klimawandel, in eine Sackgasse läuft. Medikamente und technische Ausrüstungen die unsere Umwelt versauen, den Herstellern enorme Gewinne bescheren und der eigentlichen Volksgesundheit wenig bringen. Die Entsorgungskosten (Medikamente) werden aber dem Steuerzahler aufgebrummt oder unterhalb des Radars in die Umwelt geleitet. Und 150 Euro die Stunde fürs Impfen in den Impfstrassen, die die KV offensichtlich der Regierung abgepresst hat, sind auch nicht in Ordnung. Die Hausärzte machen das jetzt für einen Bruchteil und verhungern auch nicht. Es gibt irre viel aufzuräumen in diesem unseren Land.
zum Beitrag30.04.2021 , 12:48 Uhr
Danke für den link. Aber ich weiss immer noch nicht ob es heute bei der ökologischen Saatzucht ein Rolle spielt. Habe selbst Linien von ökologischen Saatzüchtern angebaut und teilweise mitbekommen wie dort selektiert wird. Ob die ursprüngliche Linien dann mal so entstanden sind entzieht sich meiner Kenntnis und ich finde auch keine Hinweis im Internet. Was ich praktisch mitbekam war dann mühsame Handselektion mittels der die Entwicklung einer neuen verkaufsfähigen Sorte dann fast 10 Jahre dauert. UNd wenn di Pech hast baut die Sorte nach fünf Jahren ab und verschwindet vom Markt...... Ein mühsames Geschäft, dass die grossen Konzerne natürlich extrem langweilig finden und sich den Rausch der schnellen Lösung mit hoher Rendite für die Aktionäre wünschen.
zum Beitrag30.04.2021 , 09:50 Uhr
Vielleicht mal einen Beleg liefern, wo in der ökologischen Pflanzenzucht die Samen "schlicht radioaktiv verstrahlt" werden?
Das Thema ist zu vertrackt um Keulen schwingend durch die Gegend zu laufen. Wir haben da "draussen" in den letzten Dekaden zu viel verkackt, um jetzt mal eben durchzuregieren und klar Schiff für die multinationalen Saatgutkonzerne zu machen.
Was die Menschen essen ist mir ziemlich egal, und da haben wir eh hier den Luxus es uns aussuchen zu können. Dort wo gehungert wird haben die Menschen eh nicht das Geld um sich teures Saatgut zu kaufen um die Aktionäre zu mästen
Aber wenn wir bis heute nicht begriffen haben wie vorsichtig wir mit den Eingriffen sein müssen und worin die Ursachen für Hunger und Armut liegen, dann sieht es düster aus in dieser "vollen Welt".
zum Beitrag27.04.2021 , 09:18 Uhr
Volle Zustimmung!
Zugang zu Land, Saatgut, (org.) Dünger zu bezahlbaren Preisen sind der Schlüssel, wie in vielen Publikationen immer wieder dargelegt.
zum Beitrag22.04.2021 , 08:52 Uhr
„Je nachdem, wie sich der CO2-Preis entwickelt, könnte es für die Forstbetriebe lukrativer sein, das Holz im Wald zu lassen, als es zu verkaufen“ Wenn ich mich richtig erinnere, ist das eine Forderung von Pierre Ibisch von der HNEE. Und es gibt gute ökologische Gründe dafür. Nur, wie bei vielen anderen gerade diskutieren Massnahmen aus dem Bereich der Bioökonomie, müssen wir höllisch aufpassen dann nicht unsere Verbrauch (Konsum) einfach nur in andere Länder zu verlagern. Jede Extensivierung von Produktionsflächen wir unweigerlich dazu führen, wenn nicht parallel dazu der Konsum gedrosselt wird.
zum Beitrag21.04.2021 , 12:39 Uhr
Die natürlichen Voraussetzungen für die Ernährung der einheimischen Bevölkerung sind mit 3100 m2 ausgewiesener Agrarfläche pro Einwohner und über 1100 mm Niederschlag einfach nur gut! Und es ist von aussen betrachtet einfach nur unverständlich, dass ein Regime, wohl wissend um die Erpressbarkeit durch den Nachbarn im Norden, die sichere gute Ernährung seiner Bevölkerung nicht in den Mittelpunkt gestellt hat. Dazu hatten sie Jahrzehnte Zeit. Jetzt wird es irre schwierig, da vermutlich auch die Bereitstellung an notwendigen Maschinen und Geräten (ich habe in Filmen meist DDR Technologie gesehen) nur noch aus dem Ausland erfolgen kann. Was wiederum Exporte braucht um Devisen zu erlangen. 2020 (!) wurde der erste Prototyp eines Traktors entwickelt, 31 Jahre nachdem die DDR nix mehr liefern konnte. Irgendwie sagt das alles. Erstaunlich wie ruhig das Volk das alles hinnimmt.
zum Beitrag20.04.2021 , 09:46 Uhr
Robert Habeck auf diesem Posten wäre ein Traum!
zum Beitrag19.04.2021 , 11:41 Uhr
Eine junge frische Truppe aus der degrowth Ecke wirft mal ein Papier in die Diskussion. Finde ich gut. Bisher habe ich kaum mehr als die Zusammenfassung gelesen aber die macht Lust auf mehr.
zum Beitrag15.04.2021 , 15:17 Uhr
Zustimmung.........und an der sozialen und politischen Entwicklung der Westeuropäer verzweifelnd.......Pandemiebekämpfung mit solchen Deppen? Aber einen Wildschweinzaun wg. ASP hochziehen, dat können se.
Himmelar.........zwirn
zum Beitrag14.04.2021 , 20:22 Uhr
In Kambodscha, einem politischen Vasallen China's, wurde die Impfung mit Sinopharm auch nur zögernd angenommen. Dann kam über Covax die erste Lieferung Astra Zeneca und die Leute standen Schlange....... So gelesen in der "Khmer-Times" vor einigen Wochen.
zum Beitrag14.04.2021 , 10:57 Uhr
Puh....mutig mit einer solchen Studie ans Licht zu gehen. Ich bezweifle ja nicht mehr die Rechnerleistungen, die jede Menge Kurven und Abhängigkeiten aufs Bild bringen können. Aber.....welche Parameter werden verwendet? Wie wirkt sich der Zugang der Kleinbauern zu Boden, Saatgut und Dünger aus? Wie wirkt sich ein Ermüdung des Bodens durch global favorisierte und gepushte Anbauverfahren aus (stimme Tom Farmer zu)? Wie wirkt sich die Hinwendung der grossen Saatgutfirmen zu GMOs in der Forschung aus? Wie wirken sich lokale und globale Märkte für Betriebsmittel wie Produkte aus? Gibt es in der Natur "unbegrenztes" Produktivitätswachstum oder stossen wir auch dort an Grenzen? Sind durch die Megacities im globalen Süden die Böden der Umgebung überstrapaziert (da gibt es Studien zu!) Gibt es Anbauverfahren, z. B. Agroforstwirtschaftsysteme, die sich vom Trend abkoppeln?
Kurz ich habe einfach nur Fragen wenn ich solche Studienergebnisse lese. Bin aber auch zu blöd dieses Papier selbst zu durchdringen um das bei den Autoren zu erfragen.....
zum Beitrag12.04.2021 , 19:00 Uhr
Und unser Kirschbaum ist gegenüber dem letzten Jahr mindestens 10 Tage im Verzug. Will nach Japan......
zum Beitrag09.04.2021 , 12:43 Uhr
Danke, das wusste ich nicht.
Dann besteht ja Hoffnung dass die Verbände sich in Zukunft jedes Mal dem Thema annehmen um kostbares Wasser zu schützen. Sie könnten dann ja auch kostenlos Abwasser bekommen....wenn sie es für ihre Zwecke aufbereiten und mit vorgegebenen Frachten wieder in den Kreislauf geben.
zum Beitrag09.04.2021 , 09:18 Uhr
Volle Zustimmung zum letzten Satz! Da pennen die Umweltverbände komplett. Aber sie gehen das Thema Klospülung mit Trinkwasser ja auch nicht an.
Und das Rentner (wie ich) mit einer guten Rechtsschutzversicherung (?) und viel Zeit und altergemässem Starrsinn an vielen Punkten Innovationsblockierer sind (meine jetzt nicht unbedingt Musk, den ich auch manchmal lieber auf dem Marssehen würde), muss auch mehr erwähnt werden.
zum Beitrag06.04.2021 , 18:07 Uhr
Ich finde es schon interessant, dass hier in Leserbriefen geschrieben wird, dass die Behinderung dieses Versuches einem Erkenntnisgewinn entgegen steht.
Das mag ja sein. Nur könnte ich hier ein Liste von Massnahmen aufzählen, die wissenschaftlich belegt ein Wirkung gegen den Klimawandel haben. Aber sie werden nicht oder viel zu zögerlich umgesetzt! Es ist ein bisschen wie mit den lockdowns. Jede(r) weiss inzwischen, dass sie eine Wirkung haben aber viele Provinzpolitiker versuchen ihren Wählern ein Schlupfloch zu bieten, weil ein lockdown alle nervt.
Ein weiterer Versuch den Klimawandel ohne Einschränkung des Lebensstils in den reichen Ländern "in den Griff" zu bekommen klingt verlockend, klingt nach klammheimlicher Freude. Und es werden sich auf der Ebene immer Investoren finden.
Nur finde ich es verlogen Hoffnungen mit Methoden zu schüren, die einfach nur nach Zeitgewinn riechen und in erster Linie eine zügige Umsetzung der vorhandenen möglichen Massnahmen verzögern.
zum Beitrag01.04.2021 , 09:31 Uhr
Scheisse, ich bin auch reingefallen und habe mich innerlich empört!! Dabei war doch Polt abgebildet......
zum Beitrag28.03.2021 , 09:20 Uhr
Ich bin froh darüber, dass die erwähnten Organisationen und Gruppen die Gefahr auf dem Schirm haben und sich damit beschäftigen. Die Geschichte des Ökolandbaus hat eben auch völkisch-rechte Wurzeln und solche Figuren werden immer wieder auftauchen.
Auf der anderen Seite sind aber auch so viele tolle junge Menschen in der Szene unterwegs, die mich zuversichtlich stimmen! Und die Auseinandersetzung müssen sie führen, ich halte nix von einer Auslagerung.
Den Kampf zwischen den Extremen gab es aber schon vor 40 Jahren. Noch heute zaubert es mir ein Lächeln auf die Lippen wenn ich einen bestimmten Hofkäse in der Käsetheke sehe von dem ich weiss, dass er einen KBW Hintergund hat....
zum Beitrag25.03.2021 , 17:22 Uhr
Und deswegen schlottern wahrscheinlich alle beim Wort Lieferkettengesetz. Aber was tun?
zum Beitrag23.03.2021 , 19:49 Uhr
Eine einzige Sauerei und niemand vermittelbar! Wir haben es nur der inzwischen bekannten und in jeder Hinsicht schwachsinnigen Politik der AfD zu verdanken, dass die Wähler nicht scharenweise dorthin wechseln. Aber die Nichtwähler, die werden gewinnen. Die Grünen und Linken müssen viel schärfer reagieren. Das kann doch alles nicht wahr sein!
zum Beitrag19.03.2021 , 09:14 Uhr
Eine Hammeraufgabe und ich wünsche Ibrahim viel Kraft und Ausdauer!
Wenn ich auf diesem Bild die Ziegenherden sehe, die vermutlich mit der Bevölkerung wachsen und dem, auch im Artikel erwähnten, Bäume pflanzen diametral entgegen stehen, dann ahne ich wie schwer er es haben wird.
Und dann neulich der Artikel hier, dass irgendwelche pfiffigen Geschäftsmenschen Buschholz aus Namibia nach Hamburg verschiffen wollten, damit Hamburg die Klimabilanz frisiert.....
zum Beitrag15.03.2021 , 19:57 Uhr
Danke für den guten Beitrag!
zum Beitrag13.03.2021 , 18:13 Uhr
Unter vorgehaltener Hand wird das Gerücht gestreut auch Deutschland hätte den Plan in der Schublade alle Olympiateilnehmer zu impfen. Man konnte sich aber nicht auf die Reihenfolge einigen.......
zum Beitrag12.03.2021 , 20:00 Uhr
Es wird noch der Tag kommen wo ich mich über jeden Katholiken freue.....
zum Beitrag12.03.2021 , 19:52 Uhr
Verbuschung oder Verblödung?
Also ich kenne die Details nicht aber folgende Anmerkung dazu: "Die ausufernde Verbuschung lasse den Namibiern immer weniger Land zum Bewirtschaften übrig."
In Asien läuft es genau anders: dort wo der Bevölkerungsdruck hoch ist, bleibt kein Busch stehen, er wird verbrannt oder gemulcht. Zwar ziehen Büsche Wasser aus dem Boden und verdunsten ihn, sorgen aber dadurch gleichzeitig für ein höhere Luftfeuchtigkeit und bremsen den Wind. Jede Begrünung einer verwüsteten Landschaft (s. China, s.green Belt südlich der Sahelzone) beginnt mit kleinen Büschen und jungen Bäumen, die dann durch ihre Beschattung und immer tiefere Durchwurzelung die Landschaft wieder beleben. Ob sich dann jeder Wüstenfuchs noch wohlfühlt sei dahingestellt.
Aber die Argumentationskette stinkt!
zum Beitrag08.03.2021 , 11:23 Uhr
Och nö..... Dem Drama des Artensterbens jetzt noch eine akustische Komponente hinzuzufügen ist nicht gerade das was ich 2021 erwarte. Es ist ausreichend beschrieben (wenn auch noch nicht von jedem(r). Ich würde es arg begrüssen wenn die Mittel dieser Forschung in Programme fliessen würden, die Massnahmen zur Verbesserung der Situation unterstützen. Die notwendigen Konzepte liegen, von Biologen entwickelt, schon längst in den Schubladen der Behörden. Aber es ist natürlich billiger und einfacher eine neue Studie in Auftrag zu geben als grossflächige Massnahmen zu fördern. Und die Entscheider gewinnen Zeit weil......die akustische Studie noch nicht abgeschlossen ist.
Und wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, z. B. durch den Klimawandel die Windgeschwindikeiten zunehmen oder die Traktoren neue Turbolader bekommen, Windräder dazukommen mit anderen Flügelformen, Vögel vom Prenzlauer Berg (in der Stadt singen die Vögel lauter, ergab eine Studie) in die Uckermark emigrieren, die Blattstellung der Getreidesorten sich durch Züchtung verändert.......dann sind die Daten nach wenigen Jahren nicht mehr vergleichbar und gesellen sich zu den anderen.
zum Beitrag05.03.2021 , 16:02 Uhr
Ich verstehe natürlich dass sich Felix Löwenstein für sein Klientel einsetzt. Aber wir müssen auch innerhalb der Bioszene dafür sorgen, dass der Fleischverbrauch zurückgeht, anders ist eine weitere Umstellung auf Bio wegen Flächenmangel (durch deutlich niedrigere Erträge nicht zu wuppen. Es sei denn wir akzeptieren auch hier die Produktionsverlagerung in andere Länder.
Ich habe mich damals schon bei dieser Euphorie über die Hinwendung zum Zweinutzungshuhn, sprich Aufzucht und Mast aller Hähne, darüber geärgert, dass auch der Biobereich dadurch das Fleischangebot erhöht. Es ist nicht klar ob der Markt dafür da ist und genau wie im konventionellen ist Mast von Tieren immer ein Nahrungsmittelverlust.
Aber die wenigsten haben damals verstanden, dass auch ein aufgezogener irgendwann getötet wird. Das scheint den meisten aber weniger verwerflich als die Geschlechtsbestimmung im Ei.
So, und nun müssen die Ökolobbyisten sich dafür stark machen, dass das Fleisch nicht zu teuer wird und der Absatz gesichert ist. Ich habe da eine andere ökologische Vorstellung.
zum Beitrag03.03.2021 , 15:49 Uhr
Wäre vielleicht was für den VCD...
Leider ist meine Erfahrung dass einfache Logik gegen komplexe Förderprogramme, die ein politisches oder gesellschaftliches Klientel bedient, keine wirkliche Chance hat. Und unter Paradigmenwechsel versteht auch jede(r) was ihm/ihr nützt. Las gerade in einer Zeitung, dass in Laos zwei grosse Kohlekraftwerke mir Unterstützung Chinas und ungenannter Investoren gebaut werden sollen. Der Strom soll dann für 7,4 ct zu grossen Teilen an Kambodscha verkauft werden..... Logisch ist das im Jahr 2021 auch nicht wirklich....;-)
zum Beitrag03.03.2021 , 09:26 Uhr
Es stehen ja alle wichtigen "wenns" und "abers" im Artikel, die auf die ökologisch sehr bescheidenen Möglichkeiten der Wasserstoffstrategie hinwiesen.
Nur mal als Idee: alle e-Autofahrer und e-Tankstellen zwingen nur grünen Strom einzusetzen. Ich wage mal die steile These, dass der Zubau an regenerativem Strom dann geringer ist als der Anstieg des Verbrauchs durch den Verkehr bei der derzeitigen Absatzentwicklung bei e-Autos und aktuellen Plänen der Autoindustrie. Dann bräuchten wir uns gar keine Sorgen mehr um den grünen "Überschussstrom" zu machen und diese im Artikel erwähnten Strategien hätten kein Basis. Aber der ökologische Schaden durch unsere Fortbewegung wäre deutlich reduziert!
zum Beitrag25.02.2021 , 13:01 Uhr
Wenn es nur nicht so verzwickt wäre....
de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale
Ich habe vor einigen Jahrzehnten mal mit 4 Freunden einen Hof angepachtet (damals 240 ha) und wurde von der ABL übel verleumdet, dass das kein Ökolandbau wäre. Eine von ihnen beauftragte Studie kam dann zu dem Ergebnis, dass der Betrieb in 5 Teilbetriebe aufgespaltet werden muss (was für uns 5 Gesellschafter irgendwie lustig klang..) Heute wäre 50 ha mit Sicherheit nicht mehr die Obergrenze für die ABL, viele haben grössere Betriebe....
Es bleibt vertrackt.
zum Beitrag17.02.2021 , 17:50 Uhr
Das hört sich für mich sehr flach an.
Ob vielleicht beides erforderlich ist?
Ich glaube nicht, dass ich auf einer Demo lerne wie ich aus weniger Konsum mehr Lebensfreude und Befriedigung ziehe.
Nur auf die grosse Ansage von oben nach der Revolution warten? Genau das wird meiner Meinung nach nicht reichen und spielt dem "System" in die Karten!
zum Beitrag12.02.2021 , 09:49 Uhr
Was wollen wir von einem Agrarökonom alter Schule erwarten? Der denkt tatsächlich so und ich, mit einer Ausbildung ähnlicher Ausrichtung, kann seine Gedankengänge sogar teilweise nachvollziehen. Nur hat sich die Welt weitergedreht und man kann ihm das Buch "Wir sind dran" vom club of rome empfehlen oder mal eine Tasse Tee mit Vandana Shiva trinken...
Allerdings schlagen bei alten gestandenen Professoren, die ihr mantra Jahrzehnte runterbeten, die meisten Kuren nicht an.
Und bei LSV Mitgliedern wird er weiter gut ankommen.
zum Beitrag03.02.2021 , 14:48 Uhr
Danke für dieses Beispiel eines Fachmenschen der damit in direkter Berührung ist. Es ist auch in anderen Bereichen nicht einfach auf Kreislaufwirtschaft umzusteigen, da wir noch sehr viel Stoffe im Umlauf haben, die für ein recycling gar nicht gedacht waren. Und sie werden immer noch produziert! Wir haben aber in dieser vollen und gleichzeitig erschöpften Welt wirklich keine Zeit mehr zum Blockieren. Notfalls muss nachgesteuert werden. Aber die recycling Quote muss ganz schnell hoch gefahren werden oder wir können uns den Begriff Nachhaltigkeit in die Haare schmieren.
zum Beitrag28.01.2021 , 12:13 Uhr
Dass die Grünen dort Schlupflöcher schliessen wollen ist ehrenwert. Für mich stellt sich aber die von den Grünen unterstützte ganze Müllverbrennerei als ein grosses Schlupfloch dar. Es ist das Schlupfloch mit dem der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft um Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Vielleicht kann ja jetzt mit dem Zwang zur besseren Luftreinhaltung einiges wieder gut gemacht und das recycling dadurch attraktiver werden. Ein System in dem Plastik und Klärschlamm energieaufwändig (Klärschlamm) aufbereitet wird um dann als "Brennstoff" mit einer insgesamt negativen Energiebilanz gefeiert zu werden ist einfach von gestern und unsere Brandrodung (slash and burn), die wir ja im Amazonas so verachten.
zum Beitrag20.01.2021 , 20:46 Uhr
Als einfacher Mensch verstehe ich den Nawalny nicht. Eine Mission die in ihrer Bitterkeit vielleicht mit der eines Alekos Panagoulis (Oriana Fallacis Buch über ihn: "Ein Mann") zu vergleichen ist. Alekos wurde, zumindest in dem Buch, nachgesagt dass er durch Folter nicht zu bezwingen war (einer von 10 000). Die Geschichte ging für Alekos nicht gut aus, auch wenn er die Miltitärjunta besiegte..... Was Nawalny erwartet ist doch klar, nur die Art der Behandlung nicht.
zum Beitrag19.01.2021 , 19:19 Uhr
Schön dass Bewegung in die Landwirtschaft kommt. Nicht alles wird klappen und einiges wird weh tun (nicht nur den Schweinen....). Aber ich halte es für wichtig dass die jungen Menschen experimentieren auch losgelöst von den derzeitigen Biozertifizierungsregeln. Wir müssen die Transformation dazu nutzen uns auch ökologisch weiter zu entwickeln, alles infrage zu stellen und bessere Bilanzen pro Nahrungsmitteleinheit zu bekommen. Und dann müssen auch noch die Vermarktungs- und Vertriebswege stimmen, damit die letzte Meile zum Kunden nicht alles wieder kaputt macht . (s. de.wikipedia.org/wiki/Ecology_of_Scale )
Machen, machen, machen.....und dann kann die Begleitforschung loslegen.
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