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Deutsche WaffenlieferungenÜbertriebene Kritik an Scholz

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Mit der Nato abgestimmt, liefert Deutschland der Ukraine, was möglich ist. Trotzdem gibt es die dämliche Debatte über „Ladehemmungen“ des Kanzlers.

Ausgemusterte Marderpanzer Foto: Thomas Peter/reuters

M an stelle sich vor, Bundeskanzler Olaf Scholz wäre vor einer Woche nach Kiew gereist, hätte den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski getroffen, wäre an ein paar Ruinen vorbeigelaufen und hätte sich dann vor den Kameras aufgebaut, um „Waffenlieferungen“ zu versprechen.

Das deutsche Publikum wäre begeistert gewesen. Niemand hätte gefragt, welche Waffen denn genau in die Ukraine gehen. Die Bilder hätten genügt: Kanzler ist in Kiew. Das ist kein abstraktes Szenario. Genauso hat sich der britische Premier Johnson inszeniert – aber Panzer liefert auch Großbritannien nicht.

Scholz hingegen hasst Symbolpolitik und bleibt in Berlin, um von dort aus stundenlang mit Selenski zu telefonieren. Deutschland und Großbritannien betreiben eine identische Ukrainepolitik. Mit der Nato abgestimmt wird in die Ukraine geliefert, was sich liefern lässt. Aber nur in Deutschland gibt es die dämliche Debatte, ob der Kanzler „Ladehemmungen“ habe.

Zum Teil ist Scholz selbst schuld. Es ist ehrenwert, auf Symbolpolitik zu verzichten. Aber wichtig wäre, klar zu kommunizieren. Doch leider liebt Scholz den verschachtelten Nebensatz und abwegige Umschreibungen. „Schwere Waffen“ heißen bei ihm „Waffen mit erheblicher Auswirkung“.

Westliche Panzer ungeeignet

Dabei ist es eigentlich ziemlich einfach. Um es ganz brutal zu sagen: Die Bundeswehr hat kaum etwas, was sie noch liefern könnte. Sie wurde in den vergangenen Jahrzehnten totgespart, das Material ist verschlissen. Für die Schützenpanzer Marder, von der Ukraine heiß begehrt, gibt es nicht genug Munition und Ersatzteile.

Die wenigen funktionsfähigen Exemplare, die übrig sind, braucht die Bundeswehr selbst. Schließlich reist Außenministerin Annalena Baerbock gerade durch das Baltikum, um dort militärische Unterstützung zu versprechen. Die Marder können aber nicht an zwei Orten gleichzeitig sein – in Litauen und in der Ukraine.

Zudem könnten die Ukrainer die Marder nicht bedienen, weil sie anders funktionieren als die sowjetischen Panzer, an denen die Soldaten ausgebildet wurden. Die Ukrainer bräuchten eine Einweisung von mehreren Wochen, was auch für alle anderen westlichen Panzer gilt. Genau deswegen liefert bis auf die Niederlande derzeit kein Nato-Staat Panzer aus eigener Herstellung.

Stattdessen schickt die Nato, was schnell einsetzbar ist. Dazu gehören unter anderem Haubitzen. Außerdem ist man global auf Einkaufstour, um alle sowjetischen Waffen zu erwerben, die noch irgendwo im Angebot sind. Die G7 sind bereit, 50 Milliarden Euro auszugeben – eine enorme Summe. Aber diese Nachricht ging unter, weil Scholz nicht klar kommunizieren kann.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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166 Kommentare

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  • So ganz übertrieben ist die Kritik nicht, denn die vergangene Zeit hat nur Putin in seinen Kriegsbemühungen geholfen.

    Wir sollten uns alle einmal klar machen, wer hier der Kriegstreiber ist und das ist eindeutig Putin und nicht die Ukraine, welche sich lediglich bis jetzt erfolgreicher verteidigt.



    Putin hat sein Ziel, die Sowjetunion neu aufzubauen noch lange nicht aufgegeben.

    Deshalb verstehe ich nicht diejenigen, welche gegen die Waffenlieferungen sind, denn ein schneller Sieg über die Ukraine würde bedeuten, das Putin auch andere Länder angreift, ob nun in der Nato oder auch nicht.

    Wenn es eine Gefahr für einen 3. Weltkrieg gibt, so geht diese Gefahr einzig und alleine von Putin aus, Putin könnte jederzeit den Krieg beenden, er hat keinerlei rechte, sein Nachbarland zu überfallen und seine Truppen Kriegsverbrechen in der Ukraine begehen zu lassen.

  • Weshalb genau kaufen Deutsche weiter GAS und ERDÖL aus Russland?



    Gibt es für die angeblichen Gründe Belege, nachprüfbare Modelle?



    www.facebook.com/m...2040982028/?type=3

  • Krieg und Waffen bringen nur Tod und Leid. Bereits jetzt, Ende April 2022, sind im Ukraine-Krieg gestorben:



    23200 getötete ukrainische Zivilisten. Mindestens 3000 getötete ukrainische Soldaten, 10000 Verwundete und 700 Kriegsgefangene.(ukrainische Angabe) 13414 getötete russische Soldaten und ca. 7000 Vermisste. (russische Angabe Ende April, später aber wieder dementiert)



    Dazu über 5,1 Millionen Flüchtlinge und 7,1 Millionen Binnenflüchtlinge (UNHCR, IOM)



    Quelle: de.wikipedia.org/w...f_die_Ukraine_2022



    Die Ukraine sollte endlich ermutigt werden, den sinnlosen militärischen Widerstand gegen das übermächtige Russland zu beenden und dafür zigtausende Menschenleben lebendig zu erhalten! Friedensverhandlungen zu einer Lösung mit einer Unabhängigen Ukraine sollten unterstützt werden, und nicht Waffen geliefert werden, die den Krieg noch mehr eskalieren und möglicherweise uns alle in einen Atomkrieg führen! Nicht immer ist "Rechthaben" das Wichtigste, sondern das Retten von Leben! Ein Krieg muss vom Ende her gedacht werden, es muss auch bedacht werden, wie in z.b. 5 Jahren die Menschen leben werden. Lieber mit einem abgespaltenen Donbass als tot! Und wer behauptet, "die Ukrainer" wollen sich für ihren Staat opfern bis zum bitteren Ende(=Tod!) nein, es sind bereits jetzt ja über 5, 6 Millionen geflohen, die dies nicht tun wollen! Und die Männer dort vor Ort werden ja gezwungen zu kämpfen, wer weiß wie viele sonst desertieren würden! Es kann nicht naiv davon ausgegangen werden, dass die Ukraine "gewinnt", es ist unrealistisch und selbst wenn, was dann? Je länger der Krieg, umso schwieriger werden vernünftige Abkommen und Verhandlungen zu treffen sein. Mut zur Umkehr! Waffenlieferungen stoppen! Alle Energie in Friedenslösungen! - Die letzten Wochen haben deutlichst bewiesen, dass Waffen alles noch mehr eskalieren und nichts lösen!!!

    • @Josefine.K.:

      Die Russen sind nicht übermächtig, die werden diesen Krieg sehr bald verlieren, die Verluste sind katastrophal, die Korruption hat das Militär von innen verrottet. Jetzt Frieden schließen heißt wieder Krieg in ein paar Jahren, Putin hört erst mit der Gewalt auf wenn er kriegt was er will oder wenn man ihm die Mittel nimmt, deswegen Waffen an die Ukraine und dem russischen Faschismus das Rückgrat brechen.

      Sie machen auch einen Denkfehler das Sterben und das Leid gehen auch nach dem Ende des Krieges weiter, war so in Tschetschenien und in Syrien. Nur ein Siegfrieden der Ukraine beendet das dauerhaft.

      • @Machiavelli:

        Ein kleiner Blick ins Geschichtsbuch macht eigentlich deutlich, wie gefährlich es ist, Russland zu unterschätzen. Es dachte schon mal jemand, man muss nur die Tür eintreten...

        "Siegfrieden"

        Echt? Sind wir schon wieder so weit? SPON schreibt auch schon von der "Ostfront".

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Es geht nicht darum Russland zu erobern sondern aus der Ukraine zu werfen.

          • @Machiavelli:

            An anderer Stelle haben Sie schon konkrete Vorschläge zur Eroberung der Krim gemacht :-)

            Aber im Ernst. Für einen "Siegfrieden" muss man schon nach Moskau marschieren. Allerdings reicht selbst das nicht immer, wie die Franzosen wissen.

            Letztlich ist der Krieg nur durch einen Kompromiss zu beenden. Wie auch immer der dann aussieht. "Siegfrieden" kommen zwar vor, sind aber nicht immer möglich.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Die Krim ist Teil der Ukraine. Ein Kompromiss mit Faschisten führt zu nichts. Russland muss demütigend besiegt werden damit die Russen endlich aufwachen.

              • @Machiavelli:

                "Russland muss demütigend besiegt werden damit die Russen endlich aufwachen."

                Erst mal können. Wie viele Ukrainer ist Ihnen dieser Traum wert?

    • @Josefine.K.:

      Es geht hier nicht nur um einen abgespaltenen Donbass, sondern darum, dass bei ei er Kapitulation die Ukrainer:innen unter Putins Herrschaft leben muessten. Fuer mich jedenfalls keine verlockende Vorstellung, v.a., wenn man davon ausgehen muss, dass das Putin Appetit auf mehr machen wuerde....

  • Fakt ist, dass wir bzw. die Allermeisten recht wenig wissen, was genau los ist und was das Beste ist. Ulrike Herrmann halte ich für klug und ich vertraue daher ihrer Einschätzung.



    Herr Scholz hat eine sehr ruhige und offenbar bedachte Wesensart und die mir lieber als eine "kernige" Art, welche nach "Pluspunkten" bei der Affekt-gesteuerten Mehrheit schielt.

    Es ist eine ganz schlimme Situation, die von unseren Regierungen der letzten 30 Jahre intensiv mit vorbereitet wurde, weil die große Masse vom Energiesparen sehr wenig hält und (somit) auch meistens mit "Pestkutschen" dümmlich protzen will.

    Einfach nur beklemmend, dass die Leute in West-Europa seit dem 24.2.2022 die nicht-lebenswichtigen PKW-Fahrten und Flüge sein lassen, weil das eine gigantische Energieverschwendungen sind! Das wäre gewaltfreier Widerstand und möglichweise wäre der Angriff auf die Ukraine schon vorbei.



    Waffenlieferungen an die Ukraine halte ich zusätzlich(!) für angebracht bzw. angemessen.



    Mitgefühl, Solidarität und ein Bewusstsein für eine etwaige eigene (Mit-)Schuld sind, wie meistens, einfach kaum vorhanden.

  • Dieses Hin-und-Her der letzten Wochen jetzt nur als Kommunikationsproblem abzutun, wird der Sache nicht gerecht. Alle paar Tage kam ein neues Argument warum man dies und das nicht liefern könnte, was die Industrie angeboten hatte und die Ukraine sich gewünscht hatte. Es ist schlicht unglaubwürdig, dass das alles nur aus technischen oder logistischen Gründen nicht geht, wenn gleichzeitig SPD Politiker ständig darauf Hinweisen, dass schwere Waffenlieferungen ein Fehler wären.

    Klar macht Deutschland nur das, was in der NATO abgesprochen wurde. Dahinter kann man sich aber nicht verstecken, weil die NATO ja in ihrer Planung auf Deutschlands Zurückhaltung Rücksicht nehmen muss. Man sagt der NATO was man zu tun bereit ist und begründet dann die eigene Zurückhaltung mit den NATO-Plänen.

    "Deutschland und Großbritannien betreiben eine identische Ukrainepolitik."



    U.a. dank britischer Waffen, die auch schon VOR der Invasion geliefert wurden, wurde Kiew nicht eingenommen. Das kann man über Deutschland nicht sagen. Und Scholz, der als Bundeskanzler alle möglichen symbolischen Termine wahrnehmen muss, hat, wenn es um einen Besuch in Kiew geht, Besseres zu tun? Er fährt nur nicht hin, weil ihm Symbolpolitik zuwider ist? Diese Analyse ist doch albern.

    • @grüzi:

      Die USA in der NATO nehmen ganz sicherlich keine Rücksicht auf Deutschland. Für die USA ist Deutschland ein militärisch nicht ernstzunehmender Vasall. Die USA liefern die Waffen an die Ukraine, die sie für richtig halten, völlig egal was Deutschland davon hält.

  • Hat denn niemand ein Einsehen mit diesem völlig überforderten 'Kanzler', wenn wir seine Kommunikation kritisieren ? Schließlich wurde seine Partei (eigentlich fast nur) zur Abwehr eines noch ratloseren Übels namens (wie hieß er noch, der Jeck aus Aache ?) ... gewählt. Wenn wir erleben, dass selbst die so fortschrittlichen 'Grünen' täglich dazulernen müssen in ihrem Abwehrkampf gegen einen Panik verbreitenden und spaltenden Lindner. Nein, so wird das nichts mit der Politik ohne jeden Sachverstand und nur mit defensiven, eigentlich abgewirtschaftteten Politikern. Die Presse sollte sich lieber darum kümmern, wie wir aus dieser Theaterveranstatung rauskommen und uns um die Realität kümmern können, bei der uns eigentlich nur der wissenschaftliche Sachverstand (ökonomisch abrüsten) und die Einbeziehung der Gesellschaft in die NOTwendige Kommunikation helfen können. Wir können 'die Politik' nicht allein lassen und zuschauen !

  • Die lautstarken Forderungen, speziell der Opposition unter Herrn Friedrich Merz, nach mehr Lieferungen - insbesondere schwerer Waffen - entpuppen sich als nichts anderes als eine verantwortungslose, schäbige Art von Parteipolitik, derer man sich nur noch schämen kann.



    Ich frage mich, wie tief die CDU/CSU - speziell unter der rein machtpolitischen "Führung" des Herrn Merz - noch sinken kann.



    Hernn Merz geht es doch wohl nur darum, der amtierenden Regierung zu schaden und damit Herrn Putin trefflich in die Hände zu spielen.



    Ein Herr Pution kann sich darüber nur ins Fäustchen lachen, wie Herr Merz den Spaltpilz macht.



    Ginge es nach Herrn Merz, so soll die Regierung wohl im Detail öffentlich mitteilen, was an Lieferungen/ Vereinbarungen vorgesehen ist, am besten noch mit Kopie an Herrn Puzin !!!

    • @Thüringer:

      Die lautstarken Forderungen, speziell der Opposition unter Herrn Friedrich Merz, nach mehr Lieferungen - insbesondere schwerer Waffen - entpuppen sich als nichts anderes als eine verantwortungslose, schäbige Art von Parteipolitik, derer man sich nur noch schämen kann.



      Ich frage mich, wie tief die CDU/CSU - speziell unter der rein machtpolitischen "Führung" des Herrn Merz - noch sinken kann.



      Hernn Merz geht es doch wohl nur darum, der amtierenden Regierung zu schaden und damit Herrn Putin trefflich in die Hände zu spielen.



      Ein Herr Pution kann sich darüber nur ins Fäustchen lachen, wie Herr Merz den Spaltpilz macht.



      Ginge es nach Herrn Merz, so soll die Regierung wohl im Detail öffentlich mitteilen, was an Lieferungen/ Vereinbarungen vorgesehen ist, am besten noch mit Kopie an Herrn Puzin !!!

  • Frau Herrmann, ich freue mich immer wenn Sie in Politshows eingeladen werden. Ich mag Ihre klare, schnörkellose Art, die Dinge beim Namen zu nennen. Aber, Sie beschreiben die Dinge in Ihrem Artikel zu einfach. Herr Scholz hat nicht nur ein banales Kommunikationspaket, einen Kanzler sollte man auch nicht erklären müssen, er hat für Klarheit zu sorgen. Geheimhaltung und Intransparenz wirkt nicht gerade aufrichtig. Scholz mit seiner SPD sind wieder einmal mit sich beschäftigt und debattieren über Nebensächlichkeiten. Dabei ist es in der Tat ganz einfach: Die Ukraine braucht jetzt Waffen, kein Lamentieren und kein Geld für den Wiederaufbau. Das kommt später, vielleicht.

    • @Lisa B:

      > Geheimhaltung und Intransparenz wirkt nicht gerade aufrichtig

      Sorry, meinem Eindruck nach wird hier nur so agiert, um dem Kreml keine offene Flanke zu bieten. Aber hier im Forum gibt es ja scheinbar so viele Strateg:innen und Waffenexpert:innen, die einen Schnellkurs bei Google absolviert haben, dass mir schwindlig wird.

      Warum hackt der Deutsche bloss so penetrant auf der eigenen Regierung herum? Keine andere EU-Regierung oder GB tut das, was die Deutschen (zusammen mit dem ukrainischen Botschafter in Berlin) permanent von ihrer Regierung fordern. Man muss die trockene norddeutsche Art von Olaf Scholz nicht mögen, dass er sich dieser allgemeinen Kakofonie aber enthält finde ich persönlich nicht kritikwürdig.

      • @Grenzgänger:

        Stimme Ihnen zu! Wie in der Corona Krise, gibt es jetzt unzählige MilitärexpertInnen. Denke da nur an Strak Zimmermann, FDP und Anton Hofreiter von den Grünen.



        Fakt ist, die USA, Frankreich, England liefern keine Panzer und sie haben dafür gute Gründe. Herr Scholz hat verstanden, warum sie / er keine Panzer liefern. Die selbsternannten Militärexperten leider nicht. Was den ukrainischen Botschafter betrifft, der Steinmeier vorwirft, ein Spinnennetz zu Russland aufgebaut und unterhalten zu haben, finde ich skandalös! Da frage ich mich allerdings, wo bleibt da unsere unabhängige Presse, die diesen Botschafter nicht entschieden wiederspricht?

      • @Grenzgänger:

        Also ich werde von Tag zu Tag ein Scholzfan... dazu verliere ich grüne Sympathie.

  • Und man muss nur etwas suchen, jemand im Bebdlerblock ist auch mal auf eine Idee gekommen. Wenn man das möchte, kann man alle Punkte die Frau Herrmann nennt auflösen.

    "Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Donnerstag soll dabei der Nato-Partner Slowenien eine größere Stückzahl seiner Kampfpanzer an die Ukraine abgeben und aus Deutschland dafür den Schützenpanzer Marder sowie den Radpanzer Fuchs erhalten. Slowenien nutzt noch eine jugoslawische Variante des KampfpanzersT-72unter der Bezeichnung M-84. Es wird vom ukrainischen Heer bereits eingesetzt und erfordert keine umfangreiche Zusatzausbildung."

    www.t-online.de/na...eferungen-vor.html

    • @Sven Günther:

      Lambrecht: Wir können keine Panzer liefern, weil wir sie selbst für unsere Verteidigung brauchen.



      Auch Lambrecht: Wir können unsere Panzer an Slowenien liefern.

      Weil Russland dann lieber Slowenien angreift als uns, da diese ja Panzer liefern? Die Kritik an der SPD in dieser Krise ist mehr als berechtigt.

      • @Devil's Advocate:

        "Auch Lambrecht: Wir können unsere Panzer an Slowenien liefern."

        Das ist falsch. Es ist völlig klar, dass die Fahrzeuge für Slowenien erst produziert werden müssen. Slowenien liefert also sofort und wir schicken dann später den Ersatz.

        Der angebliche "Widerspruch" ist also keiner.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Nein, Slowenien bekommt bestehende Systeme der BW des Types Marder und Fuchs.

          "Auch ein möglicher Ersatz von Kampf- durch Schützen- und Transportpanzer ist erklärungsbedürftig; ebenso die Frage, warum die Bundeswehr jetzt doch aufMarderundFuchsverzichten kann.

          Verteidigungsministerin Christine Lambrecht äußerte sich in einem Statement nur vor TV-Journalisten generell zu den Planungen für diesen Ringtausch, jedoch nicht zu solchen Einzelheiten. Auf die ausdrückliche Frage nach Slowenien ging sie ebenfalls nicht ein."

          augengeradeaus.net...-fuer-die-ukraine/

          • @Sven Günther:

            "Nein, Slowenien bekommt bestehende Systeme der BW des Types Marder und Fuchs."

            Aber nicht aus dem aktuellen Einsatzbestand der Bundeswehr. Da ist schlicht nichts übrig, wie der stellvertretende Generalinspekteur vor ein paar Tagen deutlich gemacht hat. Die Fahrzeuge müssen erst durch die Industrie aufgemöbelt werden.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Dazu hat sich Lambrecht nicht geäußert, das wird vermutet. Wenn sie aber als IBuK sagt, wir geben Material ab, wird das gemacht.

              Und zu GenLt Laubethal, da wurde in der Pressekonferenz teilweise so getan, als sei der Schützenpanzer Marder eine ganz wichtige Säule der Panzergrenadiertruppe des Heeres.



              Der Marder ist über 50 Jahre alt, als er entwickelt wurde war der VW Käfer noch das meist benutzte Auto der BRD.

              Es ist nur die Hälfte dieser Truppengattung immer noch mit ihm ausgestattet, weil die Kosten für den Nachfolger Puma mal wieder komplett aus dem Ruder gelaufen sind. Aber es gibt ein Angebot für ein zweites Los von 229 Pumas für 3,69 Milliarden Euro. Der Herr GenLt sollte sich lieber mal für die Beschaffung der Pumas einsetzen...

              • @Sven Günther:

                "Es ist nur die Hälfte dieser Truppengattung immer noch mit ihm ausgestattet..."

                Also ist er z.Z. noch eine Säule. Und das lässt sich nicht mit einem Wedeln des Zauberstabes ändern.

                Im Übrigen sagt Frau Lambrecht schon eine ganze Weile, dass die BW nichts mehr hat, was sie abgeben kann. Da muss nicht jede Waffen jeden Tag einzeln aufgezählt werden.

  • "Genau deswegen liefert bis auf die Niederlande derzeit kein Nato-Staat Panzer aus eigener Herstellung."

    Bitte sucht euch doch mal einen Freelancer oder vielleicht habt ihr ja auch jemandem im Haus, der wenigstens ein Basiswissen in Rüstungsthemen hat und mal solche Texte querliest.

    Die Dutchies liefern keine Panzer an die Ukraine, das ist Stuss. Die liefern selbstfahrende Artillerie vom Typ Panzerhaubitze 2000, übrigens aus deutscher Produktion von Rheinmetall & KMW, Systeme gleichen Typs sind auch noch bei der BW vorhanden. Das ist vom Einsatzprofil etwas völlig anderes als der von Frau Herrmann genannte Marder und das führt den Vergleich ad absurdum.

    Natürlich sind Ersatzteile, Training auf dem System, Munition etc. ein wichtiger Punkt, aber dann müssen doch auch passende Vergleiche angestellt werden.

    Die maximale Gefechtsentfernung bei Standardmunition für die PZH 2000 sind 30 km, bei Shoot-and-scoot Einsatz ist die nicht mal in der Nähe der Kontaktlinie, das ist etwas völlig anderes als der Einsatz eines Schützenpanzenzers.

  • Man liefert was möglich ist.

    Am Bild drunter dutzende ausgemusterte Marderpanzer. Da fragt man sich schon, warum die nicht längst in der Ukraine rumrollen.

    • @Wonneproppen:

      Weil se wohl nicht funktionieren. Wie fast alles bei der Bundeswehr.

  • Es ist halt für den Kanzler und die Minister/innen schwierig zu entscheiden, wie man hier rational vorgeht. Liefert man Waffen, ist das bereits ein Grund für Putin die EU/die NATO anzugreifen, im schlimmsten Fall mit Atomwaffen. Liefert man keine Waffen, ist das ein Grund für Putin mit allen anderen Ländern genau dieselben Gräueltaten zu machen, weil es hält ihn ja keiner auf.

    Das ist der Vorteil eines Diktators, der Atomwaffen verfügt. Er kann andere Länder mit dem Nasenring durch die Manege ziehen und darf dabei gefeiert werden. Und er weiß, dass er in diesem Sinne unantastbar ist.

  • Kleiner Fernsehtipp!



    Heute abend bei Lanz u.a. Ulrike Herrmann, Marieluise Beck und Carlo Masala.

    • @Schalamow:

      Den Lanz tu ich mir nicht an mit seiner anmaßenden Rechthaberei und der gedanklichen Nullrunden, die er als heroischer Waffenlobbyist für die Ukraine in seiner gepanzerten Blase ablässt. Das passt gut in die Zeit der Alternativlosigkeit, die derzeit so viele Antidemokraten beseelt.

      • @Rolf B.:

        Ich mir auch nicht mehr!

      • @Rolf B.:

        Dann mal her mit den Alternativen!

        • @zeroton :

          An einem konkreten Beispiel will ich Ihnen das gerne erklären:

          In Mariupol haben sich die Reste der Asow Brigaden verschanzt. Dort sollen sich auch zahlreiche Zivilisten befinden, viele davon verletzt und krank.

          Leider dürfen diese Zivilisten nicht gehen. Die Asow-Faschisten lassen da keinen raus. Sie haben zwei Angebote der Russen abgelehnt, die Waffen niederzulegen mit dem Versprechen, dass sie gemäß. der Genfer Konvention behandelt werden.

          Die Menschen dort verharren ohne nennenswerte Mengen an Trinkwasser und Nahrungsmittel. Aber Asow leistet Widerstand auf Kosten dieser Zivilisten. Es gibt hier keine Alternativlosigkeit.

          Baerbock beklagt zu recht das Leid der Zivilisten, kommt aber nicht auf die Idee, dass die Asow Nazis dieses Leid sofort beenden könnten.



          Die Russen werden nicht anders handeln. Also bleibt nur eine zivilisierte Lösung. Aber da werden die Asow Brigaden nicht mitmachen. Ich frage mich, warum die Medien hier nicht auf die Idee kommen, im Namen der Zivilisten zu sprechen.

          • @Rolf B.:

            Anmassende Rechthaberei!



            Genau das was Sie Lanz vorwerfen tun Sie selber: unbewiesene Praemissen vor die Saeue werfen...

          • @Rolf B.:

            Als Siue vor ein paar Monaten damit begonnen haben, die russischen Lügen nachzuplappern, war es noch das Azow-Battalion. Zwischenzeitlich auf Regimentsstärke angeschwollen handelt es sich nun bereits um Brigaden... morgen dann bereits ein Armeekorps? Meine Güte.

          • @Rolf B.:

            Stimmt doch gar nicht: www.rnd.de/politik...6KAGGIQFNECFQ.html

            Das beide Parteien über Fluchtkorridore am Verhandeln sind, war bereits gestern schon bekannt.

            Warum verhandelt Putin überhaupt wegen Fluchtkorridore für Putin. Will er seinen Schlüchtern nach Butscha immer noch Zivilisten zum Fraß vorwerfen? ( www.merkur.de/poli...j-zr-91397745.html ) und mit Frauen und Kindern in der Hand den dicken Matcho markieren?

            Selbst mit Nazis als Argumentationshilfe klappt die Verteidigung des Fascho Putins offensichtlich nicht.

          • @Rolf B.:

            "Leider dürfen diese Zivilisten nicht gehen. Die Asow-Faschisten lassen da keinen raus"



            Quelle? Bitte keine RTnativen Fakten.

  • "Angesichts der Eskalation im Donbass liefert Washington der Ukraine schwere Waffen in Rekordgeschwindigkeit. Erstmals seit Kriegsbeginn sollen auch ukrainische Soldaten an amerikanischen Haubitzen geschult werden." www.rnd.de/politik...FK2B2MG2TLQQM.html

    Nachrichtenmeldung vom 19.4. Ich lass das jetzt hier einfach mal unkommentiert so stehen.

  • Selbst wenn inhaltlich alles korrekt gewesen sein sollte - wogegen nach wie vor vieles spricht - ist es eine große Kommunikationspanne des Kanzlers.



    Die Ausflüchte, warum man dies oder jenes nicht an die Ukraine liefern könne, wurden ständig gewechselt. Wenn eine Ausrede widerlegt war, dachte sich die SPD eine andere aus, und anstatt Taten sehen zu lassen, vergab man Stilnoten an den ukrainischen Botschafter.



    Selbst wenn der "Ringtausch" nun wirklich in Gang kommt, ist das Verhalten des Kanzlers eine Katastrophe für Deutschlands Ansehen in der Welt.

    Übrigens stimmt es nicht, dass für alle Panzerfahrzeuge langwierige Umschulungen notwendig sind. Militärexperten sehen zumindest bei Rad- und Schützenpanzern keinen großen Einweisungsbedarf. Bei Kampfpanzern und Panzerhaubitzen mag das anders sein, aber auch da hätte man längst mit entsprechenden Prozessen beginnen können.

    Die Kritik an Scholz ist also nach wie vor berechtigt.

    • @Mirko Klemm:

      In diesem Fall nicht!



      Und die Autorin hat gut argumentiert, warum das in Richtung Hysterie geht,was dem Olaf Scholz da angehängt werden soll.

    • @Mirko Klemm:

      Bestaubt sind die Gesichter



      Doch froh ist unser Sinn



      Es braust unser Panzer



      Im Sturmwind dahin.



      Des Ende ist auch beschrieben:



      Ruft das Schicksal uns ab, so wird uns der Panzer ein Ehernes Grab.



      In den 60 er Jahren , 10 Jahre nach Gründung der BW, gehörte das zum allgemeinen Liedgut. Ich hätte nie gedacht , dass diese Begeisterung für Panzer, Sturm und Kampf soviel Anhänger findet.

      • @Pepi:

        Das ist jetzt wirklich polemisch. Niemand äußert irgendeine Art von "Begeisterung" für Waffen aller Art. Wir sind aber gerade in Europa in einer Ausnahmesituation, wo die Waffen, die man - natürlich global gesehen sinnloserweise - angehäuft hat, wirklich etwas Positives bewirken könnten.



        Sobald aber diese konkrete Situation bewältigt ist, muss natürlich sofort auf allen Seiten abgerüstet werden. Es darf aber nicht sein, dass das Recht des Stärkeren einfach so hingenommen wird und man nichts dagegen tut, und dass man nur schöne Sonntagsreden über Menschenrechte und Demokratie hält, und dann wegschaut, wenn diese bedroht werden. Wer etwas über morgen hinaus denkt sieht, dass uns das in eine ganz finstere Zukunft führt.

      • @Pepi:

        Danke dafür,inmitten dieser vielen unsäglichen Kommentare.



        Ich war selber 1975 kommandant und Uffz. Eines Leo1 Panzers in Münsingen.



        Spaeter Anerkannter Kriegsdienstverweigerer.



        Ueber Waffenlieferungen sollte generell nicht so viel Gelaber aus Regierungskreisen verlautbart werden.Jedenfalls nicht in diesem tragischen Fall der angegriffenen Ukraine .

        Wenn ,dann müssten sie Flugverbotszone bekommen,Einen Iron Dome haben usw . Panzer aller Art werden von den( luftueberlegenen) Russen ganz schnell geknackt,darin findet selbst der noch so tapfere Soldat sein " ehernes Grab".



        Da hilft auch der Leo nicht ab.

      • @Pepi:

        Sorry, aber das hier ist keineswegs eine Begeisterung für Krieg und dessen Gerät.



        Es ist der Unglaube, dass vollbreite Schichten die Bedrohung durch Putin für Europa wegleugnen und der überfallenen Ukraine nichts weiter als einen schnellen Untergang wünschen damit diese fuuurchtbaren Bilder endlich aufhören mögen...



        Ich jedenfalls kann es kaum fassen, dass Deutschlands Regierung derart desaströs agiert.

  • 2G
    24584 (Profil gelöscht)

    Aha. Wir können also nicht liefern, weil die Ausbildung "einige Wochen" brauche. An Gerät, das vor über einem Monat angefragt wurde. Ist das nicht blanker Zynismus?



    Außerdem ging es bei der Liste meines Erachtens gar nicht um Lieferungen aus Bundeswehrbeständen. Sondern eben direkt vom Hersteller. Was hat das mit der Ausrüstung der Bundeswehr zu tun?

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    "Aber dann muss es auch Gewinner geben, ebenfalls der ukrainische Botschafter."



    Der geht dann als Honorarprofessor



    nach Harvard. Und Biden hängt ihm die Friedensmedaille an den Hals.



    en.wikipedia.org/w...roslavovych_Melnyk

  • Die Politik hat schon längst den Schuldigen ausgemacht. Wenn es zu einem Frieden kommt, und das wird es, dann ist,Deutschland für alle Niederlagen verantwortlich. Bleiben Luhansk und Donez unter russischer Kontrolle, ist Deutschland schuld. Bleibt die Krim Russland zugehörig und Russland beschränkt sich auf den Frontverlauf vor,der,Aggression sind ebenfalls ebenfalls Steinmeier und Scholz schuld. An dem Fall von Mariupol sind die Beiden und die SPD schuld, da keine Angriffswaffen zum Entsatz geliefert wurden. Strack-Zimmermann, Kubicki, Hofreiter und Merz bringen sich schon in Position. Selensky und Melnyk weisen mit dem Finger schon auf den Kanzler, den Staatspräsidenten und die Deutschen um in der Niederlage den Schuldigen auszumachen und ihr politisches Überleben zu sichern. Wohin verschwinden eigentlich die Milliarden an Hilfe? Gemessen an den gelieferten Panzerabwehrraketen- Waffen , dürfte eigentlich kein russischer Panzer mehr existieren, oder nur jeder 50de Schuss ist ein Treffer. Es stört mich, dass in all dem Kriegsgeschrei der Politiker, noch keine Stimme zu vernehmen ist, die Vorschläge für eine Friedenslösung präsentiert oder anbietet. Dieser Krieg kennt nur Verlierer und einen Schuldigen- Deutschland-. Zumindest für Melnyk ist das klar. Aber dann muss es auch Gewinner geben, ebenfalls der ukrainische Botschafter.

    • @Pepi:

      Wer jetzt aus dem politischen Bereich für eine Friedenslösung plädiert, kann sich seine politische Karriere abschminken bzw. braucht bei den nächsten Wahlen gar nicht erst anzutreten … die Ampelkoalition ist bloß noch ein Schattenkabinett, das Sagen haben jetzt Leute wie Merz, Hofreiter und Strack-Zimmermann. Erbärmlich. Vielleicht wird unter der Hand schon ein neuer Koalitionsvertrag vorbereitet. Dann sehen wir das Ende der Ampel noch vor dem Ende des Krieges in der Ukraine … derweil geht dort das Sterben weiter.



      Ich schätze auch mal, dass dieser Krieg in Frankreich Macron seine A… retten wird … er kann sich dann bei Putin bedanken.

    • @Pepi:

      Der große Gewinner steht schon lange fest, was glauben Sie denn. Der lässt die Ukraine für seine hegemonialen Ansprüche kämpfen uns sterben.

      • @resto:

        Welch Lichtblick, daß es immer wieder und doch noch mehr Leute gibt, die sich den Blick über den Tellerrand erlauben.



        Ich sehe das Ganze schon längst als einen Krieg zwischen Russland und der NATO, allen vorneweg die USA. Und die Ukrainer sind die Strohpuppen.

        So zynisch das für viele klingt, aber wo stünde die Ukraine ohne die massenhaften Waffenlieferungen bzw. aberwitzigen Milliardensummen aus dem Westen?

        Und was Hegemonialansprüche und Allmachtsphantasien betrifft: dazu kann ich nur jedem wärmstens empfehlen, sich mal den Artikel „Tod per Knopfdruck" auf der Seite von Amnesty international zu Gemüte zu führen.



        Kurzer Abriss daraus - kein anderes Land dieser Erde hat mehr Militärbasen in fremden Ländern stehen als die USA….über 800! Allerdings bei sich, auf ihrem amerikanischen Boden, möchten sie keine fremden Militärbasen stehen haben.

        Aber solche Fakten auch mal mit in den Blick zu nehmen, ist gerade nicht en vogue.

  • Warum schaffen die anderen Medien es nicht, so klar darzustellen was ist. Bringt Geschrei nach Schweren Waffen mehr Auflage? Aus drei Leuten aus FDP, SPD u Hofreiter wird „ Kanzler unter Druck“ gemacht, zu den Panzern wird dem Betroffenen Botschafter mehr geglaubt als Der Regierung u den Inspektören der Bundeswehr. Was soll das?

  • Danke, danke, danke an Ulrike Herrmann für diesen klugen Kommentar!!

  • Ulrike Herrmann ist bekannt, für knackige Sätze und kurze aber präzise Analysen.

    Vielen dank an die taz, einmal einen, sehr kurzen Artikel in der Sache von verfälschenden Bildern einerseits, Ankündigungen als Selbstinszenierung und fehlender Kommunikation und Überzeugungskraft andererseits zu beschreiben.

    Nur sind in der taz in den letzten Wochen viele Artikel erschienen, die im Stundentakt irgendwelche Vermutungen beinhalteten, ohne Substanz zu haben.

    Vor allem die Kommunikation der führenden Partei der Regierungskoalition fehlt hierbei, den Vermutungen und bösartigen Gerüchten etwas entgegenzusetzen.

    Mir fällt spontan niemand bei der SPD ein, der rhetorisch so begabt ist, wie das in den Parteien der FDP, der CDU der Fall ist.

    Politik ist show.



    Ein Unterschied der show-Raffinessen macht Robert Habeck, der auf die Zuhörer und ihre Fragen und Kritik direkt eingeht, wie auf ein Kind, dem man alles mit Empathie und Geduld erklärt. Mindestens genauso selten wie Olaf Scholz tritt Habeck in Erscheinung.

    Die ernsthafte, gewissenhafte Arbeit eines Olaf Scholz, dem ich jede Integrität und Menschlichkeit als Priorität zutraue, der effizient arbeiten möchte - ohne Prozesse zu erklären,



    diese Arbeit kommt in Zeiten des Krieges, in denen so viele, so laut wie möglich schreien und Wahrheiten schwer auszumachen sind, einfach nicht an.

    Das wirft ein schlechtes Licht auf unsere Gesellschaft, auf uns selbst, die wir den Lauten und den Ungerechten allzu gerne glauben und folgen, wenn sie es nur stark und omnipräsent vertreten.

    Ein schlechtes Licht, in dem unsere Gesellschaft erscheint. Ein miserables Bild über Medien, die sich neuerdings vermehrt auf Vermutungen und Meinungskommentare stützen, selten auf recherchierte Arbeit.

    Wir sind als Empfänger und Verstärker solcher Nachrichtenblasen schlechter und unmoralischer als jede Politik der heutigen Bundesregierung sein könnte.

    • @louisa:

      Ausgerechnet Cum-Ex-Olaf trauen Sie Integrität und Menschlichkeit zu? Frau Herrmanns Kommentar überzeugt auch mich in seiner Nüchternheit, aber so viel Vertrauen setze ich nicht in Scholz, der allzu oft nicht bloß abseits der Showbühne verhandelt, sondern etwas schlicht aussitzt.

  • 8G
    83635 (Profil gelöscht)

    Sehr richtig, Frau Herrmann! Und, standhaft bleiben! Es herrscht Massenhysterie, die geht vorüber!

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Haubitzen. Ja. Die können Alle sofort bedienen. Ist so ähnlich wie Schreiben in Online-Forum.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Also einer dieser Ex-Nato-Generäle-Haudegen, die man jetzt immer im Fernsehen sieht, meinte, Panzer wäre Panzer und wer Opel fahren könne, der könne auch Peugeot fahren.

      Ich für meinen Teil kann nur Fahrrad und Zug fahren.

      • @Jim Hawkins:

        Hab zwar nur mit dem Panzergeneralssohn Guderian - noch mit nur einen Goldenen Pickel - mich in ner Kommission zur Reform der Formalausbildung rumgetrieben!



        Aber was - KatastrophenSpz - HS 30 & Krücke folgend Marder angeht:



        Nicht verzagen - Lowando fragen -



        s.u. vor 1 Std 4 Minuten - 🙀🥳 -

        • @Lowandorder:

          "Da ist technologisch nix passiert!"

          Heißt das, man könnte das Teil auch mit dem Mofaschein steuern?

          • @Jim Hawkins:

            Wennse rechts-links-gefährdet sünn - ?🏴‍☠️ -



            Pfoten wech!! - 🙀🥳 -



            (Chef-Panzerfahrer - EIN HEBEL JE KETTE - Get it? Fein.



            Durch Munster => linkskurve!



            Linken Arm henkelraud lässig!



            & Däh



            Mit rechts den rechten - Gaz -



            &



            Rumms ins Haus ! Stopp vorm 📺!



            Die gute Oerlikon 2 cm durchbohrte das Dachrinnenablaufrohr!



            Klar - Schaltgetriebe war echt heikel 😎

            So kanns gehn - wa!

      • @Jim Hawkins:

        Ihre Quellenangaben könnten besser sein und sind so für eine sachliche Diskussion nicht wirklich hilfreich!

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Hannah Remark:

          Vermutlich ist Herr Ramms gemeint:



          de.wikipedia.org/wiki/Egon_Ramms - nicht mit U.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Nein, der hier ist gemeint:

            de.m.wikipedia.org...othar_Domr%C3%B6se

            • @Jim Hawkins:

              Ich hab auch einen, allerdings einen Oberstleutnant, sicherlich nicht inkompetenter als die beiden vorher genannten:

              www.georg-schramm....ml/sanftleben.html

              • @Hannah Remark:

                Das ist ja alles gut und schön.

                Nur wird seit zwei Monaten ein demokratisches Land von einer totalitären Diktatur angegriffen mit dem Ziel diese zu vernichten.

                Ob da Satire weiter hilft?

                • 9G
                  95820 (Profil gelöscht)
                  @Jim Hawkins:

                  Die Werke von Georg Schramm gehen weit über Satire hinaus. Es war „Theater als moralische Anstalt“. (F. Schiller) Ich hoffe da kommt noch was. de.wikipedia.org/wiki/Georg_Schramm

                  • @95820 (Profil gelöscht):

                    Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.

                    Kabarett in Zeiten des Krieges, das ist irgendwie nicht meins.

                • @Jim Hawkins:

                  Erstaunlicherweise ja, insbesondere wenn Sie sich den damaligen Beitrag von Herrn Schramm alias Sanftleben genau durchlesen.

                  Wer nur Zug oder Fahrrad fahren kann, kann natürlich auch eine Haubitze bedienen anstatt eines Panzers zu fahren. Eventuell hilft dies mehr!

                  • @Hannah Remark:

                    Am besten hilft sicher sich immer aus allem heraus zu halten.

                    Deutschland macht famose Geschäfte in der ganzen Welt, zerstört Ökonomien ganz nach Gusto.

                    Gruß nach Griechenland und in das eine oder andere afrikanische Land.

                    Das machen wir alles ganz gewaltfrei. Für den militärischen Geleitschutz sorgte immer die Tante USA.

                    Und die mögen Sie natürlich nicht.

                    Also sind Sie Bürgerin eines der reichsten Länder der Welt, leben besser als die meisten Erdenbürger und appellieren von der bequemen Couch an die, die ihren Frieden stören:

                    "Die Waffen nieder!"

                    • @Jim Hawkins:

                      Doch, ich mag die USA, die Bürgerrechte, die Menschenrechte von 1948 an der Eleanor Roosevelt mitgearbeitet hat usw.

                      Was ich an den USA nicht mag, sollte daher auch klar sein. Ich mag keine Menschenrechtsverletzungen. Das gilt für alle Seite, für die Guten und die Bösen. Stimmt, von der Couch lässt sich das bequem äußern. Aber wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen oder bedienen Sie gerade schon die Haubitze?

                      • @Hannah Remark:

                        An der Haubitze würde ich keine gute Figur abgeben.

                        Und was ist mit Ihnen? Stellen Sie sich schon gewaltfrei den russischen Panzern entgegen?

                        • @Jim Hawkins:

                          Wieso sollte ich das tun? Ich setze mich für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein und für das Recht auf Flucht, so wie Pro Asyl es fordert. Und helfe hier auch Flüchtlingen und Kriegsdienstverweigerern. Ich muss weder an die Haubitze, noch mich russischen Panzern entgegenstellen, da ich solche Forderungen nicht vornehme. Weder den Kriegsdienstverweigerern noch den Flüchtlingen wäre damit auch geholfen. Wer natürlich Forderungen wie Sie stellt, sollte sich mit der Haubitze auch selbst vertraut machen, auch wenn die Figur angeblich nicht stimmt ...

                          • @Hannah Remark:

                            Sie wollen also die Sache auf eine Kindergarten-gerechte Ebene verschieben.

                            Wer für die Lieferung von Waffen ist, soll sie auch selbst bedienen.

                            Wer ein Steak essen will, soll das Rind selbst schlachten.

                            Diese moralisch aufgepumpte Haltung ist ja eines der großen Probleme dieser "Friedensbewegung".

                            • @Jim Hawkins:

                              Und Sie wollen Panzer, Panzer und noch mehr Panzer und Haubitzen. Wenn das mal nicht eine kindergartengerechte Ebene ist. Ein Kind im Matchboxladen ...

                              • @Felix Meran:

                                Und was wollen Sie?

                                • @Jim Hawkins:

                                  Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung und Flucht, auch für Männer zwischen 18 und 60 Jahren aus der Ukraine, wie es Pro Asyl fordert!

                            • @Jim Hawkins:

                              Ich würde die Menschenrechte, den kategorischen Imperativ und die goldene Regel nicht diffamieren, denn diese zivilisatorischen Errungenschaften haben uns bisher vor vollständigen gegenseitigen Vernichtung bewahrt! Aber darin unterscheiden wir uns halt und das ist auch gut so, so lange ich Ihnen nicht folgen muss und in Opposition dazu sein darf, habe ich kein Problem mit Ihren kriegerischen Ansichten und Ihrer Intention, andere, vor allem junge Männer, in den Tot zu schicken. Eines der großen Probleme mit Ihren angeblich guten Intentionen!

                              • @Hannah Remark:

                                Ihre ewigen moralischen Vorwürfe sind anstrengend.

                                Ich schicke niemanden in den Tod, rufe aber auch nicht dazu auf, sich einem faschistischen Aggressor wehrlos zu ergeben.

                                Ich weiß nicht genau, ob Sie sich links verorten, jedenfalls empfehle ich die Lektüre dieses Briefes aus Kiew an die westliche Linke.

                                Vielleicht hilft er ihnen, sich vorstellen zu können, dass es Menschen gibt, die bereit sind, für ihre Freiheit zu kämpfen, vielleicht sogar dafür zu sterben.

                                Einfach mal versuchsweise unvoreingenommen wirken lassen.

                                sozialismus.ch/int...e-westliche-linke/

                                • @Jim Hawkins:

                                  Ergänzung: Wer kämpfen will, kann dies gerne tun, allerdings sein Recht auf Kriegsdienstverweigerung und Flucht verwehrt zu bekommen, weil männlich und zwischen 18 und 60, das geht gar nicht! Dazu schreibt Ihr Brief nichts, ist daher eine sehr einseitige Betrachtung!

                                • @Jim Hawkins:

                                  Das sind keine moralischen Vorwürfe. Im Krieg sterben junge Männer! Das sind Fakten. Sind Sie eigentlich für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung und Recht auf Flucht wie Pro Asyl es fordert oder dagegen? Bitte den Link durchlesen und beziehen Sie endlich mal Stellung!

                                  „Ausreiseverbot aus Ukraine widerspricht Menschenrechtskonvention



                                  
Auch in der Ukraine wird nur ein kleiner Teil der Kriegsdienstverweigerer anerkannt – zu ihnen zählen Mitglieder von kleinen Religionsgemeinschaften wie beispielsweise den Zeugen Jehovas. Wer nicht einer solchen Religionsgemeinschaft angehört, dem wird eine Anerkennung versagt. Auch Reservisten und Soldaten haben keine Möglichkeit der Antragstellung. Zudem widerspricht das derzeit geltende Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 60 Jahren dem 4. Zusatzprotokoll der Europäischen Menschenrechtskonvention, wonach es jeder Person „freisteht, jedes Land einschließlich seines eigenen zu verlassen“.



                                  Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht, wie der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2011 feststellte. Diesem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung muss in allen Ländern, auch in denen, die sich im Krieg befinden, Geltung verschafft werden. Wer aus Gewissensgründen den Dienst mit der Waffe ablehnt und dafür verfolgt wird, muss geschützt werden.”



                                  Quelle: www.proasyl.de/pre...s-und-der-ukraine/

                                  • @Hannah Remark:

                                    Natürlich bin ich für das Recht auf KDV. Ich habe ja selbst den Kriegsdienst verweigert

                                    Ich bin allerdings auch dafür anzuerkennen, dass sich die Ukraine derzeit in der denkbar extremsten Situation befindet und man an das Opfer eines Angriffskrieges nicht die identischen Maßstäbe anlegt wie etwa an Frankreich oder Österreich oder an irgendeine andere Demokratie, die eben nicht militärisch ums Überleben kämpft.

                                    • @Jim Hawkins:

                                      Trotzdem sehr problematisch Menschenrechte zu verweigern und Menschen die Flucht oder KDV zu verwehren. Außerdem stört mich das Heroisieren und überwiegende Ausblenden in den Medien. Dieser Hurrapatriotismus und die Freiheit Westberlins wird nach Vietnam und Afghanistan nun in der Ukraine verteidigt überzeugen mich nicht. Ist sehr störend und eine sehr einseitige Berichterstattung! Sorry, dass ich da nicht mitmache!

  • Ich denke mal, kaum jemand von uns kann beurteilen, wie kompliziert die Bedienung eines modernen Panzers ist und wie lange die Einarbeitung ist.



    Gibt es überhaupt eine Bedienungsanleitung in kyrillischer Schrift?

    • @Diogeno:

      Gibt es überhaupt eine Bedienungsanleitung in kyrillischer Schrift?



      Hat ganz sicher jeder Geheimdienst schon. :-)

  • Unser Bundeskanzler ist absolutes Mittelmaß, wenn nicht noch schlechter. Nur nie als erster etwas entscheiden, nur nie das Zepter in die Hand nehmen und immer im Mittelfeld verweilen, nur nie die Führung übernehmen. Ich empfinde ihn als eine Schlaftablette, der nicht führt sondern lethargisch dahin wurstelt.

    • @Rudi Hamm:

      Für einen Führer als Kanzler sind Sie vermutlich zu spät auf die Welt gekommen.

      Auch wenn Scholz hier und da etwas besser machen könnte. Er ist tausend mal besser, als ein Hitzkopf, der erst handelt und dann denkt.

  • Ja so manche Hobby-Strategen in und um die ahc so 'alternative' Tageszeitung wandeln anscheinend auf den Pfaden ihrer Großväter, die waren schon 1942 vor Ort aktiv.... Bitterer Scherz beiseite: Völlig unklar ist, wie Großwaffen mitsamt der Ausrüstung quer durch die Ukraine transportiert werden sollen, wenn Putins Jets die Lufthoheit haben. Dass das so ist, zeigen die permanenten Luftschläge, die bisher die ukrainische Luftabwehr nicht verhindern kann. Die dazu nötigen komplexen System werden sie aus dem Westen nicht erhalten. Ein Bahntransport von schwerem Gerät ist damit genauso illusorisch, wie per Tieflader auf der Straße. Ich bin ja kein Freund der Berufs-Militärs, aber gestern wies ein Bundeswehr-Oberer darauf hin, dass es eben nicht ausreicht zu wissen, wie ein 'Leopard' gestartet wird - das sind mittlerweile hochkomplexe und Computergesteuerte Systeme für die langes Training entscheidend ist. Zeit ist aber genau das, was Putin, aber auch Selenskyj davonläuft. Politisch hat der Kreml den Krieg längst verloren, seine militärischen Ziele wird er aber erreichen. Die Regierung in Kiew muss sich fragen, wie lange sie das Land zerstören lässt, ohne ernsthaft etwas dagegen machen zu können. Weder EU noch NATO werden einen Krieg mit Russland riskieren - das müssten sie aber in Erwägung ziehen, wenn sie Kiew die militärische Hilfe bieten, die die Ukraine nur für ein Patt bräuchte. Und die Neu-Bellizisten bei uns sollten sich mal die Frage stellen, ob es in Deutschland eine Mehrheit für eine Utnerstützung gibt, die Krieg mit einschließt. Aber diese Frage stellt man sich wohlweislich nicht.....

    • @Philippe Ressing:

      Putins Russland ist ein Lehmriese, der in der Ukraine fallen wird und an eigener Grossmannsucht ersticken wird. Jede dazu nötige Hilfe sollten wir der Ukraine zuteil werden lassen.

    • @Philippe Ressing:

      Warum dann humanitäre Hilfe in die Ukraine schicken, sie auch von russischen Flugzeugen bombardiert wird?



      Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, der Ukraine zu helfen, sie wird maximal 72 Stunden nach dem russischen Angriff kapitulieren! Oh... Warten Sie, die Ukraine kämpft seit 2 Monaten heldenhaft! Und nur deutsche Politiker sehen das nicht. Lindner, Steinmeier, Scholz.



      Wenn sie wie Sie auf der Seite Russlands stehen, können Sie natürlich immer einen Grund finden, Hilfe abzulehnen. Und auch um den Sieg der Russen vorherzusagen. Schließlich wollen Sie genau das, damit die Ukraine verliert, und üben in den letzten 8 Jahren ständig Druck auf die Ukraine aus, damit sie einen beschämenden Frieden unterzeichnet, kapituliert und russischen Faschisten ihr Territorium gibt. Dann können Sie aufatmen und günstig tanken.

  • oder kurz:

    Der Zauberer (des Wahlsieges) ist entzaudert

    ähh

    Der Zauderer ihat sich selbst entzaubert,

    .... oder so ähnlich.

  • wie viele Wochen sind jetzt vergangen?



    Diese Zeit hätte doch sicher gereicht um Personal auszubilden.

    Wie lange wurden denn früher die deutschen Wehrpflichigen (nach der Grundausbildung natürlich) an den speziellen Systhemen ausgebildet?

    Oder hat man einfach angst, dass Bilder von zerstörten alten deutschen Rüstungsgütern im Netz un d den Medien auftauchen könnten?



    Sicher wird das (auch) der Fall sein, denn uneinnehmbar sicn auch deutsche Waffen nicht perse.

    • @Friderike Graebert:

      "Wie lange wurden denn früher die deutschen Wehrpflichigen (nach der Grundausbildung natürlich) an den speziellen Systhemen ausgebildet?"

      Monate.

    • @Friderike Graebert:

      Ausbilder sagen: es braucht ein halbes Jahr. Wir sollten aber generell fragen, ob immer mehr Waffen sinnvoll ist, oder ob "wir" damit den Krieg verlängern und die Ukrainischen Menschen für unsere Moral opfern.

  • Das Problem sind doch die Lügen aus dem Kanzleramt. Würde Scholz klar, kommunizieren, dass er keinen Atomkrieg auslösen will oder verhindern will, dass uns Putin das Gas abstellt, dann wäre das doch ein handfestes Argument. Es wäre zwar hart für mich als Ukrainer, aber ich hätte dafür Verständnis. Für seine Lügen habe ich wenig Verständnis und die Liste seiner Lügen ist mindestens genauso lang wie die Liste der Waffen, die ihm die Rüstungsindustrie vorgelegt hat.

  • UK liefert schwere Waffen, und deutsche Hersteller haben Marder, Leopard 1, Gepard auf Lager die könnten sie innerhalb von Wochen in Schuss setzen und der Ukraine liefern und gleichzeitig daran ausbilden. Die Ukrainer brauchen keine taktische Ausbildung nur Bedienung und Wartung und da sie beides von Soviet Panzern gewöhnt sind brauchen sie da auch nicht lange. Das sind alles Ausreden.

    • @Machiavelli:

      Will man wirklich 2022 Menschen mit einem Leo 1 in eine Schlacht schicken?

      Vor ein paar Jahren wurde in einer Tiefgarage ein Tiger gefunden. Den könnte man dann gleich mitschicken.

  • Zustimmung! Die Debatte und nicht stattfindenden Debatten in der deutschen Presselandschaft sind absurd und nerven tierisch! Angefangen vom Schulhofvergleich von Yücel und der damit verbundenen Sicherung des Luftraums (einfach nur zum Fremdschämen) über Panzer, Panzer und noch mehr Panzer bis hin zum Ausblenden wichtiger Debatten bspw. von Pro Asyl und dem Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung ...

    • @Hannah Remark:

      Angesichts von Massenvergewaltigungen, Folter und dem Abschlachten der Zivilbevölkerung sind Diskussionen über Asyl und Kriegsdienstverweigerung sicher nicht unwichtig – aber in den Augen der bedrohten Menschen ist das reine empathiefreie Häme. Nichts anderes.

      • @Markus Wendt:

        Für die Soldaten, denen das Recht auf Kriegsdienstverweigerung verwehrt wird und dadurch andere töten oder sich töten lassen müssen, ist die Diskussion über Kriegsdienstverweigerung ganz sicherlich nicht unwichtig, wie Sie bereits korrekt anmerken. Aber ganz sicherlich auch nicht empathiefrei! Dies weiterhin zu ignorieren halte ich für empathiefrei!

    • RS
      Ria Sauter
      @Hannah Remark:

      ZUSTIMME ebenfalls!

      • @Ria Sauter:

        Me too!

  • Wozu soll denn eine mehrwöchige Einweisung gebraucht werden? Inwiefern funktionieren russische Schützenpanzer anders als deutsche? Den Kameraden von der ehemaligen NVA ist das sehr leicht gefallen. Wer zuvor den BMP genutzt hat, braucht maximal eine Woche um mit dem Marder klar zu kommen.

    • @Frank Stippel:

      anschließe mich.

      “ Das Projekt Marder entstand schon im September 1959 während der anlaufenden Produktionsphase des HS 30. Ziel war es, einen zum Kampfpanzer Leopard 1 passenden Schützenpanzer zu entwickeln. Der ATV-Stab (Ausbildung, Technik, Versuche) der Panzertruppenschule Munster erstellte die militärischen Forderungen mit folgenden Merkmalen:

      Gesamtbesatzungsstärke 12 Mann (gesteigerte Absitzstärke von 10 Mann wenn der Kommandant als Gruppenführer mit absitzt)[1]



      hohes Schutzpotential für die Besatzung[1]



      hohe Beweglichkeit, Fahrbereich einem Leopard 1 ebenbürtig[1]



      eine zuverlässige 20-mm-Bordmaschinenkanone[1]



      unkomplizierter Wechsel zwischen auf- und abgesessenem Kampf[1]



      ABC-Schutz[2]



      Darüber hinaus wurde beabsichtigt, eine Schützenpanzerfamilie zu schaffen, auf der Kanonenjagdpanzer, Raketenjagdpanzer, Panzermörser 120 mm, Sanitätspanzer, Transportpanzer, Flakpanzer, FlaRakpanzer und der Führungspanzer Flugabwehr aufbauen sollten. Bedingt durch die Kampfweise der Panzergrenadiere ergaben sich jedoch technische Probleme beim Konzept des Schützenpanzers, der gleichzeitig Basis für alle anderen Plattformen sein sollte. Die Entwicklung von Kanonenjagd- und Raketenjagdpanzer wurde darauf gesondert fortgeführt und 1967 erfolgreich beendet. Im Januar 1960 wurden die Rheinstahl-Gruppe (Rheinstahl-Witten, Rheinstahl-Hanomag, Ingenieurbüro Warnecke) und die Henschel AG (Thyssen Industrie AG Henschel Kassel) zusammen mit MOWAG mit der Entwicklung von sieben Prototypen beauftragt. Als Ergebnis wurden mehrere Konzepte auf Basis des HS 30 vorgestellt.(!!!!)“



      de.wikipedia.org/w...h%C3%BCtzenpanzer)

      kurz - Als Richtschütze & später als Fahnenjunker Kommandant (1966 - 68)



      Auf der unsäglichen Krücke HS 30 -



      Sage: - Yes. Ne Woche - mehr nicht •



      Da ist technologisch nix passiert!

      unterm——- Lovando näher dazu =>



      taz.de/Waffenliefe...-Ukraine/!5846282/



      &!



      taz.de/Der-Bundesk...n-London/!5848340/

      • @Lowandorder:

        Die "unsäglichen Krücke HS 30" galt im Ausland und im Rückblick von einigen Historikern aber als ziemlich revolutionäres Konzept. Weil es wegging vom Konzept des Schützenpanzers als bloßes Schlacht-Taxi, niedrig und gut bewaffnet war.

        Die Technische Fehlplanung, Korruption drum herum entschuldigt das natürlich nicht. Fand es nur faszinierend es neulich zu lesen.

        (Buch heißt: Battlegroup!



        von Jim Storr)

        • @Machiavelli:

          “…gut bewaffnet war…“ klar MG 42 -



          & ebenfalls weltweit erprobt in WK II -



          Maschinenkanone © 2 cm Oerlikon.



          Als alter Waffennarr - hell begeistert!



          SOFERN SOFERN - ausreichend Gummipuffer at hand (Öl ist Gift = quellen! für Gummi!!;) Bei 2.000 Schuß pro/min - Get it? Fein.

          kurz - Es war leichter ne neue Kanone zu …öh organisieren als Gummipuffer!!!

          unterm—- Konzept leuchtet ein —-



          Nur Mist - wenn immer & durchgängig flächendeckend irgendwas nicht funktioniert! Rolls Royce Motoren 😡 🔧



          (🤫& Dissi-reif entre nous only - 🤫



          Anschießen 3Schuß Ringscheiben Putlos



          &! Däh=> 1. Mitte!



          Unauffällig Turm leicht geschwenkt:



          2.&3. Begrenzungsbake => Fritten!🙀🥳



          “STOPFEN!“ - (Turm war längst zurück!;)



          Mein Fähnrich sagte keinen Ton - 😎 - •



          & Lügen in Zeiten des Friedens



          “Der lügt wie gedruckt!“ MG-Maier - für ihn wie‘n Spazierstock - Schlachter -Ruhrgebietskind - ausgeliehen BatailledeursSPZ & Däh! => Gast - General - WKIIer wie Batailledeur!



          “Junger Mann;) wir haben damals gefroren wie die Schneider!! Wie steht’s mit der Heizung im Panzer!“



          “Jawollja! Tadellos!!! Herr General!“



          Liggers - GEPFIFFEN - NULL NISCHT - ZÉRO •

          So geht das © Kurt Vonnegut



          Slaughterhouse Five or The Children’s Crusade (1969)



          Deutsch als: Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug

          kurz - Ja. So sinnse! Und nichts hat sich daran geändert •



          de.wikipedia.org/wiki/HS-30-Skandal



          & Ol Conny & FJS & Holzmodell



          media.gettyimages....41063959?s=612x612

          • @Lowandorder:

            Ich glaube wir hätten großen Spass ein Bier zusammen zutrinken und über obskure Geschichte und Tatsachen zu diskutieren..

            • @Machiavelli:

              Immer - 🙀🥳 -

    • @Frank Stippel:

      Ist einfach ne Ausrede. Wenn ich so manchen General höre der meint da brauche man Jahre, weis ich was bei der Bundeswehr falsch läuft.

    • @Frank Stippel:

      Irgendwie klar kommen, ist nicht beherrschen.

      Im Gefecht muss jeder Handgriff aus dem FF beherrscht werden. Es kommt auf 1/10 Sekunden an. Wer erst überlegen muss, wo der Hebel ist, ist schon so gut wie tot.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das kann man trotzdem schnell lernen, das ganze taktische brauchen die Ukrainer nicht die wissen das alles. Was sie lernen müssen ist wie schießen, wie fahren, wie warten das geht schnell bei Leuten die sich mit der Materie schon auskennen.

        • @Machiavelli:

          Es geht um Bewegungsabläufe, die automatisch ablaufen müssen. Das braucht nun mal Zeit. Kann man in jedem Ausbildungshandbuch lesen.

          Und auch die Taktik hängt von den Gefechtseigenschaften der Waffe ab. Eigene Stärken und Schwächen kennen und die Waffe so einsetzen lernen, dass die Stärken voll zur Geltung kommen und der Gegner möglichst keine Gelegenheit hat, die Schwächen zu nutzen. Geht auch nicht in ein paar Tagen. Auch das ist militärisches Grundwissen.

          PS: Die ukrainischen Generäle sind auch nicht zu beneiden, wenn sie mit dem Sammelsurium, das ihnen in die Hand gedrückt wird, irgendwie klar kommen müssen.

  • Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Ausreden!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Christian Grauer:

      Die beste „Ausrede“ ist ein Gesetz.

    • @Christian Grauer:

      Stammt der Spruch von einer Postkarte oder von einem Kalender?

      • @Diogeno:

        Stimmt aber trotzdem; Schröder führte mit ruhiger Hand, Merkel mit der Raute. Und Scholz; wahrscheinlich kann er sich an nichts erinnern?



        Lächelt dümmlich und spricht von Jungs und Mädels, die man nicht ernst nehmen müsse.

  • Der Kommentar von Ulrike Herrmann entspricht doch schlicht nicht mehr dem Nachrichtenstand.

    Gestrigen Meldungen zufolge hat die Bundesregierung von der "Einkaufsliste" der ukrainischen Regierung sämtliche schweren Waffen gestrichen www.zeit.de/politi...rieg-news-liveblog

    Es handelt sich also mitnichten um Ausrüstungsmaterial der totgesparten Bundeswehr, sondern um Rüstungsgüter, die die Ukraine direkt bei den Herstellern kaufen könnte.

    • @Schalamow:

      Genau davon spricht die Bundesregierung seit Wochen. Die Union will nicht vorhandene Waffen liefern...

  • Die Bundeswehr wurde nicht totgespart. 2020 hat Russland 62 Mrd$, UK 59, Deutschland 53 und Frankreich 53 Mrd$ für Militär ausgegeben. Deutschland war damit das Land mit den siebthöchsten Militärausgaben weltweit. Quelle: de.statista.com/st...-militaerausgaben/

    • @kwoid:

      Gäääähn ... und ehm - nur mal so gefragt - Wie unterhält Russland mit 20% höheren Rustungsausgaben über 12.000 Kampfpanzer, die größte nukleare Streitmacht der Welt, eine riesige Flotte, hunderttausende Soldaten, zigtausende Artilleriegeschütze etc. pp.?

    • @kwoid:

      Das ein deutscher Soldat eine "etwas" höhere Besoldung hat und es auch keine "billigen" Wehrdienstleistenden mehr gibt, Energie teurer, Dienstleistungen oder auch Waffenproduktion und Wartung... deutlich über den russischen Kosten liegen und daher dieser Budgetvergleich schlicht falsch ist; der Gedanke kam ihnen wohl noch nicht.



      Der bessere Vergleich wäre die Anzahl Soldaten unter Waffen zu nehmen.



      Dass die Bundeswehr eine ineffizient Truppe ist und zu viel Geld zum Fenster rausgeworfen wird scheint nat. richtig.



      Ich hoffe aber, dass das auf alle Armeen zutrifft.... also Gleichstand beim Thema globaler Effizienzvergleich

      • @Tom Farmer:

        Gut. Frankreich gibt für eine etwas kleinere Armee so viel Geld aus, wie Deutschland. Die französische Armee funktioniert.

  • Danke. Völlig richtig. Deutsche Alleingänge und symbolpolitik wäre kontraproduktiv.

    Nur „Sie wurde in den vergangenen Jahrzehnten totgespart“ - 40 -50 mrd. sind kein Betrag zum kaputtsparen.

  • Interessant wie viele Munitions-, Waffen- und Rüstungslogistiker sich derzeit zu Wort melden und voneinander die Argumente übernehmen.



    Fakt ist, dass offensichtlich zu wenig getan wird und die Ost-Ukraine daher in Schutt und Asche gelegt wird. Wie man sich da hinstellen kann nach dem Motto "wir können leider nicht mehr tun da wir selbst nicht mehr haben" ist mir ein Rätsel. Dann muss man halt mal etwas aktiver werden nach vielen Wochen des Zuschauens?



    Weniger Ausreden mehr Aktion? Ein Plan? Für sich selbst und für Andere? Also mal was anderes als großspurig Mrd Euros zusagen aber nicht wissen für was....und eben weiter nix tun.

    • @Tom Farmer:

      "Wie man sich da hinstellen kann nach dem Motto "wir können leider nicht mehr tun da wir selbst nicht mehr haben" ist mir ein Rätsel."

      Ist das Aussprechen der Wahrheit so schlimm? Was man nicht hat, kann man nicht liefern.

    • @Tom Farmer:

      Der Plan ist doch bekannt. Die NATO-Staaten, die noch Panzer sowjetischer Bauart haben, liefern diese. Die anderen Staaten, füllen die Bestände mit den Milliardenbeträgen dann wieder auf.



      Das ist die Aktion, der Plan für sich selbst und für andere. Ihre Fragen wurden damit vollständig beantwortet! Gern geschehen!

      • @Hannah Remark:

        Wer so antwortet hat natürlich recht.



        Ja dann braucht sich ja niemand mehr Vorwürfe machen lassen und Diskussionen nerven ja bloß! Selensky hat Verfolgungswahn, denn er hat ja genug russisches Equipment im Zulauf. Der Sieg und Ende des Kriegs scheint greifbar und wir können beruhigt unsere Marder und Kram behalten (für unsere eigene Sicherheit!) und die Mrd Euro sind das Argument sich noch sicherer zu fühlen, und mehr kann man nicht machen.



        Nochmals Danke, jetzt hab ichs!

        • @Tom Farmer:

          Wir sollten nochmals über eine Flugverbotszone reden, weil es überhaupt nicht realitätsfremd ist! Die Forderungen sollten schon Sinn ergeben und umsetzbar sein!

          • @Hannah Remark:

            Eine Flugverbotszone durchsetzen bedeutet Krieg gegen Russland zu führen. Das wurde doch nun oft genug erläutert.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Richtig, halte ich auch für realitästfremd, der Beitrag an Tom Farmer war sarkastisch gemeint.

      • @Hannah Remark:

        "Der Plan ist doch bekannt. Die NATO-Staaten, die noch Panzer sowjetischer Bauart haben, liefern diese. Die anderen Staaten, füllen die Bestände mit den Milliardenbeträgen dann wieder auf."

        Das ist für diese Staaten ein super Geschäft. Man wird längst veraltete Technik los und bekommt zum Nulltarif neuste Technik.

  • Wir motivieren allerdings auch durch die öffentliche Resonanz das Gemecker von ukrainischer Seite:



    Hier werden unverschämte Vorwürfe kaum zurückgewiesen, sondern umgekehrt begeistert aufgegriffen, um innenpolitische Punkte zu machen.



    Der selbstverständlichen Gedanke, dass Deutschland und die Ukraine auch unterschiedliche Interessen haben, wird nicht offensiv kommuniziert...



    Die Ukraine verteidigt in erster Linie sich selbst! Der Westen liegt nur zufällig dahinter...

    • @mensch meier:

      Die Sache mit den unterschiedlichen Interessen ist sogar der eigentliche Elefant im Raum … nicht bloss in den deutsch-ukrainischen Beziehungen, sondern auch im Verhältnis der osteuropäischen EU-Staaten zu Deutschland. In den Beziehungen zu Polen verdichtet sich das Ganze noch einmal wie unter einem Brennglas.



      Das ist eine komplizierte Gemengelage, denn zum Teil speisen sich die antideutschen Vorurteile in diesen Ländern aus konkreten historischen Erfahrungen … insbesondere zuletzt denen des zweiten Weltkriegs und der deutschen Besetzung. Das Misstrauen gegenüber Deutschland ist nach Jahrzehnten und trotz EU-Beitritt also noch nicht ganz verschwunden und wird beispielsweise von der in Polen regierenden nationalistischen PiS immer mal gerne wieder reaktiviert, um antideutsche Ressentiments zu schüren und sich damit Rückhalt in der eigenen Bevölkerung zu verschaffen.



      Der Krieg in der Ukraine und die zögerliche, zaudernde Haltung der Bundesregierung - was wiederum ein eigenes Diskussionsthema ist - bieten somit eine hervorragende Projektionsfläche, um Deutschland als unsicheren Kantonisten vorzuführen … um Sachargumente - etwa welche Waffensysteme der Ukraine in der Abwehr der russischen Invasion überhaupt nützen könnten - geht es dabei weniger, vielmehr im emotional-national(istisch)e Befindlichkeiten.

  • Ja sorry, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist so oder so nicht gegeben.

    Man könnte offizielle Abfragen stellen, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu reduzieren. Als Antwort käme natürlich "welche Einsatzbereitschaft"

    Und Schott könnte auch einfach sein OK für Waffen Exporte geben. dann ist es eine Machbarkeits Entscheidung und nicht wie aktuell abgenommen eine politische.

    Lasst die Soldaten erklären, das die Union das Geld so umgeleitet wurde, das es kein Equipment gibt. So wird Scholz von der CDU gejagt.

    • @Sascha:

      Satsche Satsche - wie so schön gesagt:



      „Schott!“

      unterm—— btw



      A Fotto - das sind halt keine Match-Box-Autos. Dank geht an Ulrike Hermann - as usual.



      & Zwar!



      Unabhängig davon - daß ich den grassierenden Bellizismus - in den 🧠 🧠 - der Schreibe an Worthülsensalat & der Sache für falsch halte. But.



      Halte Oil of Olaf I. - 🙈🙉🙊 - zwar einen hohlen bourgeoisen Klemmi - wa!



      Aber in dem! Rahmen isser - bei seiner Laienspielschar - nur bedingt ungeschickt. Newahr.



      &



      Ewig knarzt des Holzgewinde im 💨 -



      Normal.

      Na Mahlzeit

  • Schon der erste Vergleich hinkt. GB hat schon vor Kriegsbeginn Waffen geliefert. Die Flugzeuge flogen extra einen Bogen um Deutschland, weil wohl klar war, dass es ohnehin keine Überflugerlaubnis geben würde.



    Die Ukrainer wussten also schon sehr früh, wer sie aktiv unterstützt und wer auf der Bremse steht.

  • Scholz kann kommunizieren, er will nur nicht. Dieses ständige Bekenntnis „In Abstimmung mit unseren internationalen Partnern“ kann man so oder so verstehen. Langsam muss man befürchten, dass D ein außenpolitischer Betreuungsfall wird. Sich abhängig machen, die Wettbewerbsfähigkeit darauf stützen und sich dann damit entschuldigen, dass man sich ja selbst nicht gefährden darf ist ja geradezu lächerlich. Die Vernunft scheint hier überraschenderweise in Habeck Gestalt anzunehmen. Die deutsche Wirtschaftsdienst- und Außenpolitik benötigt eine gründliche entputinisierung. Wie man gestern bei Le Pen gesehen sind die Abhängigkeiten von Moskau überall.

    • @Ward Ed:

      Bezüglich Scholz: genau das. Es ist fast egal worum es geht, der Kanzler bleibt absichtlich unklar, und das ist nicht nur ein "Weitermerkeln", sondern hat bei ihm Methode, wie auch die Erinnerungslücken und das knapp an der Unwahrheit vorbeireden. Hat natürlich insgesamt auch Vorteile, aber die Frustration darüber ist schon groß.

  • Das ist ja das Elend: Er KANN NICHT klar kommunizieren. Nicht umsonst bezeichnet man den Bundeskanzler deshalb als Scholz-O-Maten, der eine halbe Stunde reden kann, ohne dass man anschließend weiß, was er gesagt hat.

  • Der Skandalisierungsdruck nervt — das Kriegs- und Aufrüstungsgebrüll nimmt glücklicherweise ab, oder täuscht mein Eindruck?

    • @Phineas:

      Hoffen wir es.

  • Kritik an Scholz? Da wird im Hintergrund gewaltig manipuliert. Und man stellt Ethik vor Verstand. Scholz versucht als einer der wenigen Diplomaten in der Regierung das Beste für unser Land zu tun. Aber er hat Probleme seine Regierung im Griff zu behalten.

  • Artikel wie diese bestätigen mich in meinem Entschluss, nicht mehr die Taz mitzufinanzieren.

    • @Karin Pewe:

      Das ist kein Artikel, sondern ein Kommentar. Wollen Sie wegen einer Meinung, die Ihnen nicht passt, eine Zeitung nicht mehr bezahlen?

      • @Diogeno:

        Nicht jede(r) kommt damit klar, dass andere Leute andere Meinungen haben. Der nächste Schritt ist dann, "Lügenpresse" zu brüllen.

  • Der letzte Satz ist entscheidend. Herr Scholz kann nicht kommunizieren, dabei lautet eine der wichtigsten Grundregeln in der Politik: "Tue Gutes und rede darüber". Der zweite - auch nicht ganz unwesentliche - ist halt, dass Herr Scholz eine vollkommen unfähige Verteidigungsministerin hat. Je länger er an ihr festhält, desto schlimmer wird es.

    • @DiMa:

      Wieso ist sie unfähiger als ihre Vorgänger und Vorgängerinnen? Was erwarten Sie? Jemanden, der mit wehenden Fahnen nach Osten zieht?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Nein, ich erwarte niemanden, der mit wehenden Fahnen gen Osten zieht.

        Ich erwarte allerdings, dass jemand eilige Anfragen auch zeitnah beantwortet und vor allem niemanden, der den Bundestag belügt.

        Mehr Standfestigkeit wäre in dieser Situation geboten. Wenn Frau Verteidigungsmnisterin keine Waffen liefern möcht, dann muss sie das halt auch sagen und mit der Reaktion leben. Ein Duckmäuschen können wir dagegen an dieser Stelle wahrlich nicht gebrauchen.

        • @DiMa:

          Frau Lambrecht hat was ganz Verrücktes gemacht. Sie hat erst geprüft, was überhaupt geht, statt gleich irgend etwas in die Luft zu blasen. Das ist nur niemand mehr gewöhnt. Normaler Weise wird auf diesem Posten der Verstand nicht benutzt.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Nein, das ist so nicht richtig. Frau Lambrecht hat die Anfrage erst mal liegen lassen und mit der Prüfung angefangen, als der Druck groß wurde.

            Im Übrigen hat sie im Bundestag behauptet, dass die Ukraine stillschweigen über die zu liefernden Waffen verlangt habe, was unverzüglich von der Ukraine bestritten worden ist. Nennt sich klassisch Lüge.

            Was früher auf dem Posten normal war und was nicht ist in der aktuellen Situation kein Maßstab.

            • @DiMa:

              " Frau Lambrecht hat die Anfrage erst mal liegen lassen..."

              Das ist einfach nur eine Behauptung.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Ich vermute allerdings, dass sie die Anfrage tatsächlich nicht hat liegen lassen.



                Sie hat sie vielmehr an den Bundeswehrapparat weiter geleitet mit der Frage: Habt ihr was übrig, was ihr ohne Probleme abgeben könntet. Dass die Antwort da "nein" lautet ist doch klar.



                Es geht eben darum, ob man was möglich machen will. Und dazu gehört dann eben auch ein gewisses Risiko, für das jemand politische Verantwortung übernehmen muss, von Beginn an.



                Dann kann man fragen, ob es etwas gibt, was man abgeben kann auch um den Preis, dass man dann eine begrenzte Zeit auf dem Papier nicht vollständig "verteidigungsfähig" ist, wenn klar ist, dass dieser Zeitraum klein genug ist, dass die Wahrscheinlichkeit, innerhalb dieses Zeitraums tatsächlich der Verteidigungsfall eintritt gen Null geht.



                Das haben aber weder Herr Scholz noch Frau Lamprecht getan. Sie haben das einfach bürokratisch abgearbeitet ohne überhaupt einmal daran zu denken, dass es hier in erster Linie um eine politische Entscheidung und ja, eben auch um Verantwortung geht. Die wollen sie einfach nicht übernehmen und das ist das Problem.



                Ich empfinde das als beschämend angesichts der Tatsache, dass den Ukrainerinnen und Ukrainern unendliches Leid angetan wird.

  • Ich bin da völlig bei Ihnen, auch bei dem Punkt, dass ein Kanzler keine Artikel brauchen sollte, um ihn in Schutz zu nehmen.

    • @Michi W...:

      Sehr richtig - wir dürften die schweigende Mehrheit sein......

      • @MahNaMahNa:

        Schade nur, dass die Meinung durch Schweigen nicht wahrnehmbar ist.



        Politisch ist so mancher Unsinn gemacht worden, weil die Unterstützung einer Mehrheit gegenüber einer lauten Minderheit nicht spürbar war...

  • Genau so ist es. Gerade in diesen Tagen bin ich froh, einen Kanzler zu haben, der sich nicht inszeniert. Wir haben Scholz gewählt, weil er ruhig und sachlich ist. Ich glaube, es sind vor allem die Medienvertreter, die mit diesem wenig Schlagzeilen liefernden Politikstil nicht zurechtkommen.

    "Die Bundeswehr hat kaum etwas, was sie noch liefern könnte. Sie wurde in den vergangenen Jahrzehnten totgespart, das Material ist verschlissen." - Das mag richtig sein, man könnte genau das Gleiche aber auch über die Russische Armee sagen, deswegen tut sie sich in der Ukraine so schwer. Würden wir wirklich in einer besseren Welt leben, wenn wir unsere Armeen in den letzten 30 Jahren nicht "totgespart" hätten?

  • Ich kann nicht einschätzen, welche Waffen lieferbar sind und welche nicht.

    Das Argument, dass ukrainische Soldaten nicht an westlichem Gerät ausgebildet sind und wochen/monatelanges Training benötigen würden, finde ich aber schwach.

    In so einer Krisensituation, wo es im Leben und Tod geht, kann man alle relevanten Funktionen sicher in deutlich kürzerer Zeit erlernen.

    Besser Panzer/Haubitzen zu haben als mit leeren Händen dazustehen.

    • @gyakusou:

      Irrtum. Mit Waffen, die man nicht beherrscht, dem Gegner gegenüberzutreten, ist Selbstmord.

  • Nun Olaf ist halt Olaf!



    Am Schlimmsten fand ich den Auftritt von Botschafter Melnyk im Deutshen Bundestag.



    Dort hat er unserer Regierung übel zugesetzt. Dies Verhalten war gerade für einen Botschafter voll daneben. Das dürfte einmalig sein.



    Was passierter? Standing ovations und Scholz hielt die Klappe!



    Das ist bizarr! Sind die Parlamentarier alle benebelt? Kann da einer noch klar denken?

    • @cuba libre:

      Am schlimmsten finde ich, dass Christian Lindner das ukrainische Volk beleidigt hat, als Botschafter Melnyk ihn um Hilfe beim Beginn des russischen Angriffs bat. Er sagte, dass er 40 Millionen Ukrainern maximal 72 Stunden gibt, und dann wird die Ukraine kapitulieren! Deshalb hat es keinen Sinn, der Ukraine zu helfen! Und wo steht Lindner jetzt mit seinem pro-russischen Kurs?