Zum neuen Jahr erscheinen viele Wirtschaftsprognosen. Für den Unsinn braucht es keine Ökonomen, sagt unsere Autorin. Die Vorhersagen sind immer falsch.
Obwohl das Pfund an Wert verliert, hinkt der Export. Bürokratische Hürden lähmen den Handel zusätzlich. Auch sonst ist der Brexit eine Katastrophe.
Klimaschutz gelingt nur, wenn wir uns vom Wachstumsdenken verabschieden. „Grünes Schrumpfen“ wäre eine soziale Revolution.
Das neue Jahr beginnt mit den gleichen Fragen, mit denen das alte aufgehört hat: Wie geht es weiter in der Ukraine? Wie begegnen wir der Klimakrise?
Finanzminister Lindner hat ein Papier erstellt, das eine Zeitenwende in der Wirtschaftspolitik fordert. Es besteht aus den bekannten FDP-Forderungen.
Kryptowährungen stehen vor dem Aus. Dabei war von Anfang an klar, dass sie bloßes Hirngespinst sind – unterstützt von ein paar Gläubigen.
Die Letzte Generation nimmt buchstäblich ernst, was Gesetzeslage ist. Damit stellt sie die Politik bloß, die darauf panisch und absurd reagiert.
Wer eine neue Bleibe sucht, ist oft verzweifelt. Trotzdem: Es gibt in Deutschland nicht zu wenig Wohnraum. Er ist nur falsch verteilt.
Grüner Wasserstoff aus Namibia wird nicht helfen, hierzulande grünes Wachstum zu erreichen. Gebraucht wird er dennoch – für Afrikas Klimaneutralität.
Russisches Öl wird dringend gebraucht, zumal der Westen seinen Verbrauch nicht reduziert. Der nun eingeführte Preisdeckel verkennt zudem die Macht der Russen.
Ökoenergie wird nicht reichen, um unser Wirtschaftsmodell zu erhalten. Verschwendung ist keine Option mehr. Eine Entgegnung auf Malte Kreutzfeldt.
Das 9-Euro-Ticket hatte viele Fans, bald kann man für 49 Euro im Monat den Nahverkehr nutzen. Doch für die Verkehrswende braucht es andere Maßnahmen.
Die Regierung verschwendet Milliarden, indem sie auch Reiche beglückt, erkennen die Wirtschaftsweisen. Ein Wandel kann trotz FDP stattfinden.
Es klingt verlockend: Wir leben weiter wie bisher, nur mit erneuerbaren statt mit fossilen Energien. Aber was, wenn die Ökoenergie dafür nicht reicht?
Deutschland rutscht im kommenden Jahr wohl in eine Rezession. Die könnte erstaunlich niedrig ausfallen – wenn der Gasverbrauch drastisch sinkt.
Klimaschutz ist nur möglich, wenn Kapitalismus und Wachstum enden. Millionen Menschen werden sich beruflich umorientieren müssen.
Die Zahl der Insolvenzen liegt erstaunlich niedrig – ein grandioser Erfolg von Kurzarbeitergeld und Rettungskrediten. Genau davon braucht es jetzt mehr.
Beim Entlastungspaket wären umfangreichere Hilfen locker möglich gewesen, würde Finanzminister Lindner nicht an seiner fixen Idee festhalten.
Die exorbitanten Strompreise bescheren den Energieunternehmen leistungslose Extraprofite. Dieses Marktversagen ist seit 200 Jahren bekannt.
Normalerweise ist es nicht im Sinne eines Monopolisten wie Russland, dem Käufer zu schaden. Aber die Zeiten sind unnormal. Gas ist eine Kriegswaffe.
Sie ist ausgebildete Bankkauffrau und hat Geschichte und Philosophie an der FU Berlin studiert. Ihr neuestes Buch erscheint am 8. September bei KiWi und heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).