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Flutkatastrophe in WestdeutschlandWas die Freiheit wirklich bedroht

Malte Kreutzfeldt
Kommentar von Malte Kreutzfeldt

Einschränkungen für den Klimaschutz werden von vielen als Zumutung empfunden. Doch ein Weiter-so hat viel schlimmere Folgen, wie man jetzt sieht.

Altenahr (Ahrweilerkreis) am Freitag. Starkregen und Überflutungen sorgten für Chaos Foto: Björn Kietzmann

E s sind erschütternde Bilder und Nachrichten, die uns aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erreichen. Über 100 Tote, abgeschnittene Orte, eingestürzte Häuser, Milliardenschäden – eine solche Unwetter-Katastrophe war für viele in Deutschland bisher kaum vorstellbar.

In einer solchen Situation geht es zuerst darum, den Betroffenen unmittelbar zu helfen, bei der Rettung ebenso wie beim anschließenden Wiederaufbau. Doch ebenso wichtig ist es, alles zu tun, um vergleichbare Katastrophen in Zukunft so weit wie möglich zu verhindern. Und dazu gehört neben besserem Hochwasserschutz in den betroffenen Regionen vor allem, den Kampf gegen den Klimawandel zu beschleunigen.

Eine solche Forderung ist keineswegs respektlos gegenüber den Opfern, wie manche kritisieren. Respektlos wäre es vielmehr, die Ursachen zu ignorieren und so weiterzumachen wie bisher.

Denn auch wenn ein einzelnes Wetterphänomen nie unmittelbar auf den Klimawandel zurückgeführt werden kann, gibt es klare Belege dafür, dass die menschengemachte Erderhitzung die Wahrscheinlichkeit von extremen Starkregen-Ereignissen deutlich erhöht, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Die Folgen des Klimawandels sind nun ganz nah

Zudem bleiben Hoch- und Tiefdruckgebiete durch das veränderte Klima wohl länger an einem Ort, was einerseits zu Überschwemmungen und andererseits zu langer Trockenheit führen kann. Wis­senschaft­le­r*in­nen warnen seit Jahrzehnten vor genau der Entwicklung, die jetzt eintritt.

In vielen Teilen der Welt haben die Auswirkungen des Klimawandels – ob Starkregen, Dürreperioden oder Stürme – schon länger tödliche Konsequenzen. Doch in Deutschland schienen diese Folgen des CO2-Ausstoßes bisher weit weg zu sein; hier konnte man sich vor der Klimakrise weitgehend sicher fühlen. Das hat sich nun auf grausame Weise geändert.

Was derzeit im Westen des Landes passiert, macht dabei schlagartig klar, wie realitätsfern viele Debatten in Deutschland bisher gelaufen sind. Ob Tempolimit, steigende Benzinpreise, Ölheizungsverbot oder weniger Fleisch und Flugreisen: Es ist der Kampf gegen die Klimakrise, der im Wahlkampf von vielen als ein Angriff auf die Freiheit dargestellt wird.

Dabei ist es umgekehrt. Nachdem das Verfassungsgericht kürzlich schon gefordert hatte, dass bei politischen Entscheidungen auch die Freiheit der künftigen Generationen berücksichtigt werden muss, zeigt sich nun, dass die Klimakrise auch die Freiheit in der Gegenwart bedroht: Durch Wetterextreme, die Leben und wirtschaftliche Existenzen auslöschen und die Infrastruktur ganzer Regionen zerstören.

Eine Chance für die deutsche Klimapolitik

So schrecklich die Ereignisse sind: Sie könnten und müssten der Ausgangspunkt für ein neues Tempo in der deutschen Klimapolitik sein, ein Anlass, die kurzsichtige Abwehr der notwendigen Veränderungen endlich aufzubrechen. Ob das passiert, scheint aber zweifelhaft.

Wenn CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet die Ereignisse am Abend der Katastrophe mit den Worten kommentiert, „weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik“, dann zeigt das nicht nur, dass er das Ausmaß der Katastrophe und den dringenden Handlungsbedarf offenbar noch nicht verstanden hat. Sondern auch, dass er ein politisches Momentum nicht erkennt und nicht versteht, wie politische Führung funktioniert – anders als Angela Merkel, die nach Fukushima eine Kehrtwende in der Atompolitik vollzog, oder Joschka Fischer, der nach Srebrenica die Haltung der Grünen zu Militäreinsätzen neu ausrichtete.

Die Veränderungen, die uns im Kampf gegen die Klimakrise bevorstehen, werden gewaltig sein. Dass sie Abwehrreflexe, Angst und Protest auslösen werden, ist absehbar. Doch gerade deshalb muss die Politik ihrer Verantwortung nachkommen und klarmachen, dass ein Weiter-so weitaus schlimmere Folgen haben wird, als die notwendigen Maßnahmen anzugehen. Wer das nicht begreift, ist zur verantwortungsvollen Führung dieses Landes nicht geeignet.

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Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert.   Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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111 Kommentare

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  • ncihts fuer ungut, aber wenn man das so liest, denke ich, ich bin im jahr 2009.



    dass 12 jahre so gar nichts passiert ist, dass man wirklich genau die gleichen argumentationsketten hervorkramen muss, um noch die letzten zu ueberzeugen, ist eigentlich ein trauerspiel.



    the age of stupid, in der tat

  • Was die Freiheit in Wirklichkeit bedroht ist die ständige Zunahme von Befugnissen der Polizei als auch Geheimdienste in einem Maße, dass man meinen kann, die Stasi/Gestapo ist dafür das Vorbild.

    Aktuelles Stichwort: Gesetz zur Anpassung des Verfassungsschutzrechts.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Herbert Eisenbeiß:

      Ach naja, was war zuerst? Straftaten oder Polizei?

  • Deep Adaptation, IMO die einzige Lösung. Der Klimwandel ist nicht mehr aufzuhalten, zwischen 2 und 3,5 Grad werden es wohl angesichts der globalen Widerstände gegen radikal Massnahmen. Das aber heisst, wir müssen unsere Gesellschaft auf allenvebenen umbauen - Infrastruktur, Städteplanung, Architektur, Bildung, Psyche, Ernährung und Landwirtschaft - und Prioritäten setzen, welche Teile unserer Kultur wir bewahren wollen. All das wird besser sein ,als die Zwänge die qua Klimakatastrophe sonst unweigerlich auf uns zukommen und zum Kollaps unserer Zivilisation führen dürften.

    • @hessebub:

      Nur wie schafft man es eine Gesellschaft zum Umbau auf allen Ebenen zu bewegen in der schon Empfehlungen wie die den Fleischkonsum zu reduzieren oder vermehrt ÖPNV zu nutzen mit maximaler Empörung als übergriffige und nicht zumutbare Einschränkungen zurückgewiesen werden?

    • @hessebub:

      @hessebub

      Ich stimme allem was sie schreiben umfänglich zu. Die Tragik unserer Zivilisation ist jedoch, dass das Gerede vom Diskurs und dem Vorrecht der Vernunft nur das ist - Gerede mit dem man sich brüstet oder das an Universitäten gepflegt wird und damit hat es sich. Das Gered und das "man müsste" unterliegt regelmäßig den systemischen Imperativen, jeden Tag fast überall.

      Also wie soll das was sie schreiben und dem ich völlig zustimme denn Politik werden, angesichts der global installierten Marktkräfte, der gefesselten und im Schnitt qua Partikularisierung ineffektiven repräsentativen Regierung (Autoritäe Staaten sind natürlich aus anderen Gründen indiskutabel und machen - um Missverständnissen vorzubeugen - auch keine Politik der Vernunft) und dem persönlich-moralischen Anything Goes + Hedonismus in den reichen Gesellschaften?

      Da ist überhaupt nichts, was dort aufscheint, was die Katastrophe von der sie schreiben abwenden wird. Ich teile keine unbasierten Idealismus udn setze keine große Hoffnung in FFF u.a. - obwohl ich es mir wünschen würde dass es denen gelänge die Strukturen ausreichend tief zu verändern!

  • Entweder Abkehr von fossilgetriebenem Wachstumswahn oder Ökodiktatur per Katastrophenserien. Ist seit ca 40 Jahren bekannt.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @aujau:

      Oder was sonst immer geschehen ist in solchen Situationen: Kampf ums Überleben.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Hier hat man seit Jahrzehnten einen besseren Zugang zu den Informationen, wie der Kampf ums Überleben bezüglich der Klimaproblematik vermieden werden kann als beispielsweise in Bangladesh.



        Daher ist Politik und Gesellschaft gefordert, die Abkehr vom fossilgetriebenen Wachstumswahn endlich anzupacken.

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @aujau:

          Ich meinte auch nicht das kleine Deutschland sondern die Welt. Einem Flächenbrand können wir uns nicht entziehen, wir sind nicht die Schweiz.



          Den "Wachstumswahn" gilt es nicht aufzuhalten, ein paar Milliarden brauchen mehr, bei fossilgetrieben bin ich bei Ihnen.

          • @4813 (Profil gelöscht):

            Für die paar Milliarden heisst die Perspektive Umverteilung, nicht noch mehr Überproduktion von teurem Tinnef. Dass die Schweiz vom Flächenbrand bzw Flut auf Dauer verschont bleibt, ist abzuwarten.

  • Ich lese/höre derzeit immer wieder, dass wir "nur" 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes auf dem Kerbholz haben. Heißt das nicht, dass wir mit einem Anteil von ca. 1% der Weltbevölkerung etwa das Doppelte eines Durchschnittsmenschanteils auf dem gewissen haben? Das käme mir irgendwie nicht gerade wenig vor.

    • @Mathias Kneissl:

      China hat eine geringe Pro-Kopf-Emission,doch die vielen Köpfe führen dazu das China ca. 30% der globalen CO2-Emission verursacht.Was am Ende den Ausschlag gibt ist die tatsächliche Menge von CO2 die in der Atmosphäre landet und nicht die relative Pro-Kopf- Menge.Es ist auch egal wer und weswegen Kohlendioxid produziert ,die Wirkung ist immer gleich.Das sind simple Fakten,Naturgesetze unterliegen keiner Moral,Fairness,etc., sie sind einfach wie sie sind!



      Man kann nun argumentieren das "wir" und andere Länder eine Mitverantwortung haben,weil in China eben auch sehr viele der hier konsumierten Waren hergestellt werden. Das ist dann aber die politisch-moralische Ebene ,die an den reinen Fakten nichts ändern.



      Zudem wurde China nicht in die Rolle der globalen Werkbank gezwungen,sondern ist ganz bewußt in diese Richtung gegangen,da natürlich das Land dadurch profitiert. Nur um mal ein "moralisches " Gegenargument einzubringen.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Mustardmaster:

        China hat 8 Tonnen CO2 pro Einwohner und Jahr, Deutschland 9.



        China wird uns bald überholen.



        Wir stellen auch sehr viele Güter her. Glaubt man nicht, ist aber so. China,sowie Russland dürften gewinnen, wenn es wärmer wird.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          "China,sowie Russland dürften gewinnen, wenn es wärmer wird."



          Gegenwärtig ist das Auftauen der Permafrostböden in Sibirien aber eher problematisch:



          "Vor allem in Sibirien werden einige Eisenbahnlinien nicht mehr befahrbar, weil die Schienen wegsacken. An einem Flughafen in Sibirien habe ich beobachtet, dass die Landebahn an manchen Stellen nicht mehr verwendet werden kann, weil sie durch den tauenden Permafrost absinkt. Und in Russland, Alaska und Kanada werden Erdöl-Pipelines instabil. Es können Lecks entstehen und Hunderttausende Liter von Erdöl auslaufen. Außerdem werden die Küsten stärker abgetragen, dort stürzen die Häuser ins Meer. Also eine Vielzahl von Gefahren, die man bisher nicht beachtet hat." (www.eskp.de/klimaw...permafrost-93591/)

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @Mathias Kneissl:

      Der Pro-Kopf-Ausstoß an Treibhausgasen ist in Deutschland doppelt so hoch wie im Weltdurchschnitt (8-9 Tonnen). Sogesehen haben wir die doppelte Aufgabe und die doppelte Verantwortung. Über Klimaschutz wird global seit 40 Jahren verhandelt, trotzdem wird diese Krise nicht angegangen. Der Klimawandel ist da, und er beschleunigt sich rascher als erwartet. Trotzdem besteht nach wie vor kein Interesse an wirksamem Klima- und Umweltschutz. Grüner Kapitalismus wird es jedenfalls nicht richten.

      • @75787 (Profil gelöscht):

        Das ist moralisch aber nicht physikalisch argumentiert.



        Physikalisch gesehen ist der Co2 Abdruck Deutschlands nicht bestimmend für das Klima

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Der Mensch hat ein kurzes Gedächtnis.

    Wenn der Benzinpreis bei 2,50 Euro ist und die KW/h Strom bei 80 Cent, wird die Partei das bei den Wahlen als erste zu spüren bekommen, die für mehr Einschränkungen für Klimaschutz ist.

  • DE hat aus den 100.000 Toten gerade mal gelernt, dass Maskentragen irgendwie sinnvoll ist (Aber bitte nicht länger als 1 Stunde)

    DE wird aus 100 Toten so viel lernen wie aus den vielen anderen Überschwemmungskatastrophen de.wikipedia.org/w...wasser-Ereignissen im vergangenen Jahr, bei denen tausende starben: Nichts

    Bereits gestern haben die Kommunen weiter daran getüftelt, wo sie wieder Flächen versiegeln können. Und auch RRG Regierungen sind da kein Deut besser. Es werden weiterhin wie blöd Flächen zu geplant im boomenden Berlin.

  • RS
    Ria Sauter

    Der Klimawandel ist schon mitten unter uns. Es ist nicht mehr möglich ihn aufzuhalten. Es geht jetzt um Schadensbegrenzung und sofortiges Handeln. Es wird ein oder zwei Generationen nach uns erst Erfolge bringen, wenn überhaupt.



    Wir im hier und jetzt stecken bus zum Hals schon in den Folgen drin.

  • Ein Unwetter kommt plötzlich und ist daher sehr prägnant und Medienwirksam. Der Klimawandel kommt schleichend und wird daher von vielen nicht wahrgenommen.



    Man jammert über die Unwetter, verleugnet aber gerne die Ursache der zunehmenden Häufigkeit dieser.



    Daher sind die meisten auch nicht willig, ihre Gewohnheiten zu ändern und ihre Lebensweise einzuschränken.



    Ich fürchte, dass der Klimawandel und schneller ins Verderben treiben wird, als jegliche Gegenmaßnahmen überhaupt beschlossen und akzpiert werden und greifen können.



    Wir müssen aber heute schon mit Hochdruck handeln, dass unsere Kindeskinder überhaupt noch eine lebenswürdige Erde antreffen werden.



    Oder brutaler gesagt: Wir leben auf Kosten unserer Kinder!

  • Im Kern stimme ich Herrn Kreutzfeldt zu. An Flutkatastrophen steht nunmal kein Name dran, so dass es den meisten schwerfällt, die Freiheitseinschränkungen die sie bewirken, persönlich nehmen zu können - zumal ja auch jeder einzelne mit seinem Verhalten irgendwie mit dazu beigetragen haben soll.

  • der andere Teil der Wahrheit ist aber auch, das alles was jetzt an Klimaschutzmaßnahmen erfolgen wird, keine Auswirkungen auf die nächsten Katastrophen haben wird. Es kann nur noch verhindert werden, dass es noch schlimmer wird.



    Ich halte es für eine riskante Argumentation, jetzt aktuelle Klimaschutzmaßnahmen mit einzelnen Katastrophen zu verknüpfen, wenn dann die nächste Katastrophe kommt kann das schnell zurückschlagen, nach der Linie, Wir haben doch jetzt so viel unternommen und trotzdem passieren solche Katastrophen immer wieder.



    Der Klimawandel ist eine Erhöhung der Wahrscheinlichkeiten bestimmter Ereignisse, aber ein direkter 1:1 Zusammenhang ( lapidar: 1 Mio neue E-Autos = ein Starkregenereignis weniger) ist nicht gegeben. Es sind die Auswirkungen der letzten Jahrzehnte, wenn nicht sogar noch länger. Im Umkehrschluß heißt dass aber auch, dass es lange dauern wird bis Klimaschutzmaßnahmen wirken werden.



    Klimaschutzmaßnahmen sind absolut angezeigt und notwendig, mein Punkt ist, das es ein Bärendienst am Klimaschutz sein könnte, jetzt einen Kausalzusammenhang zwischen aktuellen Klimaschutzmaßnahmen und der Verhinderung einzelner konkreter Katatstrophen herzustellen. Denn Katastrophen werden wieder geschehen, alles was wir tun senkt nur die Wahrscheinlichkeit, aber verhindert nicht "die" neue konkrete Katastrophe.

    • @nutzer:

      Danke dafür, die Zusammenhänge mal richtig eingeordnet - wohltuend bei dem vielen geposteten Aktionismus.

      Klimaschutz ist wichtig, muss aber von Einzelereignissen unabhängig und mit einer langfristigen und planbaren Strategie umgesetzt werden, statt mit Katastrophen-Aktionismus und falschen Analogien.

      Konkret Helfen tut den Menschen nur eines: Ordentliche Risikoanalysen und Anpassung der Infrastruktur an lokal zu erwartende Wetter- und Klimaereignisse. D.h. Dann z.b. eben nicht mehr Siedlungen in dedizierten Überflutungsgebieten zulassen, Modernisierung und andere Dimensionierung von Kanalisation, Anlegen von Überlauf-Infrastruktur.



      In anderen Gebieten Anpassung von Forst- und Landwirtschaft, Verteilung von Wasser in zu erwartende Dürregebiete in D., Anlegen von Brandschneisen gegen Waldbrände, Abkehr von Monokulturen in der Landwirtschaft, Nutzung robusterer Sorten. Weniger Infrastruktur für Massentourismus, z.B. Skigebiete, dafür neue Aufforstung von Bannwäldern, langfristiger Ausbau von Deichanlagen an der Küste, etc. pp.

      Das muss jetzt konkret gemacht werden. Auch das kostet Milliarden und dauert Jahrzehnte - aber genau das muss man nun angehen.

      Sekundär und parallel muss dann auch die Dekarbonisierung laufen, aber das ist ein ideelles Projekt globalen Ausmaßes, mit einem Wirkungshorizont von Jahrhunderten.



      Der größte Selbstbetrug ist sich jetzt ein e-Auto oder Fahrrad zu kaufen gegen die Flutkatastrophe… da kann man sprichwörtlich besser den Finger in den Deich stecken…

    • @nutzer:

      Also gibt es Ihrer Meinung nach keinen direkten Zusammenhang zwischen Raubbau, durch Industrie verursachte Klimaerwärmung und Hochwasser?

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @nutzer:

      Der "Klimawandel" ist vor allem menschengemacht. Ein bitteres Fazit zieht Nick Reimer in nd:

      www.nd-aktuell.de/...er-klimakrise.html

  • Ich finde es schon etwas gewagt ausgerechnet den merkelschen Pseudoatomausstieg und den ersten offiziellen Kriegseinsatz deutscher Truppen im Ausland seit 1945 durch den Grünen Fischer als Beispiele positiver politischer Führung darzustellen!

    • RS
      Ria Sauter
      @Mustardmaster:

      Zustimmung! Das ist mehr als gewagt.

  • Nach all den schrecklichen aber auch wütend machenden Nachtrichten und Bilder der ungeheuerlichen Katastrophe die wissenschaftlich beweisbar eine Folge der Klimaentwicklung ist, stellt sich ein Herr Laschet hin und meint ernsthaft,



    dass es nicht an der Zeit ist über Politikänderungen zu reden.



    Wovor hat der Kanzlerkandidat der CDU Angst?



    Sind es u. A. die Konzerne, die mit der Umweltzerstörung sehr große Profite machen?



    Mir wird in den Medien viel Zuwenig über die hinter der Partei stehenden Konzerne und "Vereine u. Stiftungen" berichtet.



    Hier sollten viele Journalisten ab sofort umdenken und die "Zähne" auseinander kriegen.



    Also lasst uns nicht nur an der Oberfläche diskutieren. Mehr Tiefenschärfe ist gerade auch jetzt vor den Wahlen wichtig.

    • @KielerSprotte:

      Na ja, diese CDU wird ja nach wie vor gewählt, und das nicht allein von Konzernen.



      Ich fürchte da steckt auch die Angst der Wählenden vor Veränderungen dahinter. Die hören gern, dass sie sich nicht fürchten müssen und auf nichts werden verzichten müssen.



      Ist ja alles so mühsam und ungerecht, wie wir hier in vielen Kommentaren auch lesen müssen.



      Es ist einfach unverantwortlich, dies schamlos auszunutzen um weiterhin an einer Macht zu kleben, die den Menschen nicht die Wahrheit sagt und verhindert, dass wir uns nicht nur sozial sondern auch wirtschaftlich zukunftsfähig entwickeln.

      • @Life is Life:

        "sich nicht fürchten müssen und auf nichts werden verzichten müssen", und nicht schuld seien.

      • @Life is Life:

        Natürlich steckt auch die Angst der Wählerinnen und Wähler vor Veränderungen hinter der Wahl derjenigen, die einen sanften Wandel versprechen, der nicht weh tut. Ich kann das ein Stück weit aber nachvollziehen. Um es an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen: meine Mutter lebt in einem über hundert Jahre alten Haus mit einer ziemlich alten Ölheizung. Einen deutlichen Anstieg des Heizölpreises könnte sie mit ihrer überschaubaren Rente nur in sehr engen Grenzen auffangen. Für Investitionen, etwa in Wärmedämmungsmaßnahmen oder eine Modernisierung der Heizungsanlage, reichen ihre geringen Ersparnisse bei weitem nicht, auch wenn man staatl. Zuschüsse (sog. "Besserverdienenden-Prämien") einpreist. Überlegungen, solche Mehrbelastungen, durch zeitlich versetzte Kompensationszahlungen zu mildern, würden ihr kaum helfen, da sie schon die Vorleistungen kaum tragen könnte. Kurzum: sie sieht sich einem bedrohlichen bevorstehenden Dilemma ausgesetzt - wie auch viele andere. Zugespitzt gesagt: es sind also nicht nur die SUV-Besitzer/innen, die auf hohem Niveau auf Wohlstand verzichten müssen. Bisweilen habe ich auch den Eindruck, dass die radikaleren klimapolitischen Forderungen vor allem von denjenigen kommen, die sich nicht besonders einschränken müssen (in der Stadt braucht man kein Auto) oder sich die aus den Forderungen resultierenden Konsequenzen leisten können - auch finanziell. Dennoch: wer eine erfolgreiche Klimapolitik etablieren will, muss dabei auch die Situation der materiell weniger gut Situierten und derjenigen, die auf dem Lande leben, wo - wie bei meiner Mutter - es am WE keine ÖPNV-Angebote gibt, im Blick behalten, und diese Menschen mitnehmen. Das ist nicht schon per se reaktionär und rassistisch. Das dennoch so zu bewerten finde ich hochmütig.

        • @O sancta simplicitas:

          Für solche Fälle braucht man Härtefallregelungen und günstige Kredite, so etwas gibt es ja schon durch die KfW.

        • @O sancta simplicitas:

          Es doch aber seltsam in einer Situation, wie die Ihrer Mutter, eine Partei vorzuziehen, die kein CO2 Geld, sondern nur die Pendlerpauschale erhöhen möchte, finden Sie nicht auch?

          Die Preise werden ja steigen für das Öl auch bei der CDU.

          Selbst das was die Grünen vorschlagen ist sehr sanft und weit entfernt vom eigentlich nötigen.

          Hier entscheidet nicht Rationalität sondern Gefühle, das sieht man sehr gut an den Wahlplakaten.

          Die CDU ist die " steck den Kopf in den Sand das wird schon" Partei, bei der die Wähler seltsamerweise nicht zu verstehen scheinen, wessen Interessen die Partei eigentlich vertritt.

          • @Obscuritas:

            Nein, es wäre falsch die Grünen zu wählen. Was die Grünen wollen, ist für Geringverdiener nicht finanzierbar.



            Die Grünen sind eine Partei der Besserverdienenden. Abgesehen vom Klima, sollte auch das restliche Programm betrachtet werden. Und hier würde eine Grüne Mehrheit Deutschland nicht gut tun. Stichwort mehr "unqualifizierte" Zuwanderung, höhere Sozialleisungen etc. Wir brauchen nicht noch mehr Staat, sondern weniger.

        • RS
          Ria Sauter
          @O sancta simplicitas:

          Sehr gut auf den Punkt gebracht. Danke! Leider habe ich wenig Hoffnung, dass diese Hinweise aufgenommen werden.

    • @KielerSprotte:

      Zu den Hintergründen und Strippenziehern gibt es ein empfehlenswertes Buch:



      "Die Klimaschmutzlobby" von Susanne Götze und Annika Joeres



      Es geht den Verhinderern von Klimaschutz ums Geldverdienen, wer hätte es gedacht...

  • Was mir im Augenblick zu wenig berücksichtigt wird, ist die Tatsache, dass solche Katastrophen nicht nur durch den Klimawandel menschgemacht sind, sondern auch durch die Begradigung und Vertiefung von Flussläufen sowie die Bebauung von Flutwiesen. Wo soll das Wasser denn hin, wenn es kommt? Und kommen tut es, egal ob bei der Schneeschmelze oder durch Starkregen.

    • @Ber.lin.er:

      Das ist völlig richtig. Im Moment ist Klimawandel der alles dominierende scheinbar monokausale Grund für alles. Das ist natürlich nicht korrekt, wiewohl es natürlich ein wesentlicher Faktor ist.

      Man muss sich jetzt die Entwicklung von Infrastruktur und Siedlungsausweisung ansehen. Wetter- und Klimaereignisse sind mit zu berücksichtigen - nach Möglichkeit keine Flächenversiegelung an neuralgischen Lagen, Ausweisung von Überflutungsgebieten, stop weiterer Zersiedelung, Anpassung der Infrastruktur, Deichbau, Anpassung von Land- und Forstwirtschaft, usw.



      Das allein sind Milliardenschwere Aufgaben für Jahrzehnte.

    • @Ber.lin.er:

      Ist die Begradigung und Vertiefung von Flussläufen denn nicht menschengemacht?

      • @Lübeckerin:

        "nicht nur "... "sondern auch".



        Genau Hinschauen hilft.

  • Ein vernünftiger Kommentar, unser Biolehrer hat uns schon in den 60ern klargemacht, dass unser Umgang mit der Natur und unserem Teil des Universums ihre Gesetze und Harmonien missachtet. Ich distanziere mich deshalb hier ausdrücklich von



    homo sapiens...



    Nein, ich bin sehr dankbar für die solide Arbeit des Autors und vieler anderer Taz-Kolleg+innen, die immer wieder grausige Zusammenhänge analysieren und die notwendige "intelligence" bereitstellen, damit wir besser handeln können.

  • Wer realistisch der weiß, dass der Klimawandel nicht aufzuhalten ist.



    Der Gesamtenergieverbrauch der Menschheit beruht auf fast 90 % fossile Energien und viele Menschen in den Schwellenländern fangen jetzt erst an sich weiter zu entwickeln.



    Wenn wir mit der Vogel Strauß Politik aufhören werden wir erkennen der Klimawandel kommt 100 %.

    Deswegen geht es jetzt darum sich anzupassen, also Klimaanlage kaufen, Dämme bauen, Wasserversorgung für die Landwirtschaft in einer trockenen Periode, Klimaristente Pflanzen, Sicherheits und Grenzschutz und so weiter.



    Es ist kluge Politik sich auf etwas vorzubereiten dass nicht mehr zu verhindern ist

    • @Paul Rabe:

      "... Sicherheits und Grenzschutz und so weiter.

      Es ist kluge Politik sich auf etwas vorzubereiten dass nicht mehr zu verhindern ist"



      Weil mensch es erst gar nicht versucht hat, es weiterlaufen lassen und Europa/Deutschland zu einer Festung ausbauen? Hat etwas von AFD ...

      • @Uranus:

        Wenn ein Argument richtig ist, dann änder sich der Wahrheitsgehalt nicht, auch wenn es vom falschen Sender kommt

    • @Paul Rabe:

      Diese Abwägung findet politisch schon lange statt. An eine CO2-neutrale Weltwirtschaft innerhalb von 100 Jahren glaubt niemand wirklich. Dazu müssten technische Durchbrüche gelingen, die noch nicht absehbar sind. Alternative Lösungen wären rasche weltweite Bevölkerungsreduktion oder erzwungene Massenverarmung in der industrialisierten Welt.

      Wie Sie schon anmerkten, geht es gerade erst richtig los mit dem Stromkonsum weltweit. Und alles was wir tun können, wollen wir eine globale humanitäre Katastrophe verhindern, ist an technischen Lösungen zu tüfteln. Auch wenn das wohl zu wenig/zu langsam sein wird.

      In jedem Fall wird es kurzfristig notwendig sein, sich auf häufigeres Extremwetter einzustellen, z.B. in Bauvorschriften oder der Ausstattung von Rettungs- und Bergungskräften neben den Themen, die Sie genannt haben.

  • So schlimm alles ist, aber die meisten begreifen erst den Ernst der Lage, wenn die Katastrophe im Vorgarten angekommen ist. Das war bei Corona so und hier sicher auch. Annsonsten ist alles zu abstrakt. Bilder aus "fernen" Ländern werden da ausgeblendet.

    Mal sehen, ob demnächst bei FFF auch Rentner mitziehen, weil sie keinen Bock auf weitere Katastrophen haben.

    • @Bunte Kuh:

      Die Rentner ziehen schon mit.



      Ich gehöre von Anfang an dazu. Was jedoch auffällt:



      Es sind die junge Generation und wir Alten. Die Altersklasse ca. 40 bis Mitte 50 fehlt. Das sollte zu denken geben!

      • @Lübeckerin:

        Die arbeiten alle! Um die Miete zu bezahlen! Die haben für nix anderes mehr Zeit! Darum auch kein Ehrenamt, kaum Hobbys...

      • @Lübeckerin:

        Die Altersklasse von 35-50 ist in folgendem Konsum- und Gesellschaftszwang verfallen:

        -Ich muss ein Auto haben.



        -Ich muss ein Haus haben.



        -Ich muss eine Frau/einen Mann haben.



        -Ich muss Kinder haben.

        • @Troll Eulenspiegel:

          @troll Eulenspiegel

          Ein Teil davon - Frau und Kinder - ist jetzt nicht so sehr ein geellschaftszwang sondern ziemlich biologisch.



          Und übrigens wollen auch viele Frauen einen Mann und eine nicht deckungsgleich Gruppe möchte gerne Kindern.

          Alles richtig, dass sie Zwänge usw. ansprechen, aber ein Teil davon ist nicht so sehr konstruiert und das muss man einfach festhalten.

          Und ein anderer Teil vond em was sie ansprechen - ich rede jetzt vom Haus - das ist in der gesellschaft kein reiner Statuszwang sondern eine kluge Absicherung gegen gewisse Lebensrisiken.

          Also - es ginge vielleicht mehr darum, gewisse Dinge anders zu machen als nicht zu machen. Manche natürlich sollte man auch nicht mehr machen, aber nicht die von mir oben besprochenen.

          • @JK83:

            Doch warum gilt diese Absicherung denn nicht für eine Wohnung in einem Hochhauskomplex? Ein Gebäude mit niedgriem Flächenverbrauch trotz hoher Einwohnerzahl?

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    @Malte Kreutzfeld,

    Ihre Aussage das wetterlagen länger verharren ist falsch und wurde auch mehrmals widerlegt.

    agupubs.onlinelibr....1029/2019GL086132

    advances.sciencema...ntent/6/8/eaay2880

    meetingorganizer.c...21/EGU21-9633.html

    Das wir etwas gegen den Klimawandel tun müssen bleibt außer Frage, ob das aber dann verhindert wird, bleibt zu klären.

    • @15833 (Profil gelöscht):

      So einfach kann man das, glaube ich, nicht sagen. In der Wissenschaft besteht diesbezgl. noch kein Konsens.

      www.deutschlandfun...ewtab-global-de-DE

      Ich denke, Herr Kreutzfeldt wollte mit dem "wohl" ausdrücken, dass es sich hierbei nur um eine Vermutung handelt. Aber zugegeben, dass hätte man deutlicher kenntlich machen können.

      Ansonsten sehr lesenswerter Artikel!

  • Die Menschen werden auf jeden Fall zu(!) lange so "weiterbröseln" wie bisher.

    Schauen wir nur einmal nüchtern auf



    die meisten der akademisch Gebildeten:

    Umsetzung niederer Instinkte wie z.B. das "Protzen" mit zu großen teuren PKW



    oder dümmlichen Fernflügen ist bei mindestens jedem zweiten Realität. Was, wenn solche Personen junge Menschen erziehen und belehren?



    Daher:



    Die Menschen werden auf jeden Fall zu(!) lange so "weiterbröseln" wie bisher.

    Was jetzt notwendig wäre/ist, das ist den meisten Menschen zu unbehaglich ...

    und:

    Bei den tausenden Toten, die der Klimawandel auch in den westlichen Industrienationen bringen wird, wird man SELBST ja allerhöchstwahrscheinlich NICHT DABEI SEIN!

    • @tsitra:

      Man selbst vielleicht nicht. Die eigenen Kinder vielleicht schon.

  • Was die Menschen immer noch nicht verstanden haben, ist, dass kein Gramm CO2 aus der Luft verloren geht, nur weil man netto null CO2 einträgt. Auch hier im Artikel wird argumentiert, beim Kampf gegen den Klimawandel geht es darum vergleichbare Katastrophen zu verhindern. Das ist falsch. Wenn man vergleichbare Katastrophen verhindern wollte, müsste man mehr CO2 aus der Atmosphäre holen, als eingebracht wird. Beim Kampf gegen den Klimawandel, wie er aktuell angestrebt wird, wird es noch viel schlimmere und häufigere Katastrophen geben, weil der CO2-Gehalt in etwa 15 bis 25 Jahren erst in einen Status übergeht, in dem er nicht mehr weiter steigt. Dadurch verharrt er bei netto null auf einem sehr viel höheren Niveau als heute (sofern dieses Ziel überhaupt erreicht wird).



    Bildlich gesprochen, wir fahren gerade mit einem recht sportlichen Auto auf eine Wand zu und wir sind nicht etwa kurz davor zu bremsen, sondern wir entscheiden uns gerade mit sehr sehr viel Mühe und Überzeugungskraft und einem ewigen Hin und Her dazu, bis 2035 bis 2045 nicht mehr weiter zu beschleunigen.



    Als Menschheit sind wir, so wie Ameisen die dritte Dimension fehlt, nicht in der Lage, das zu erkennen und zu bemerken, dass der Klimawandel bereits jetzt schon viel schlimmere Auswirkungen hat, als es die Forscher bisher annehmen.

    • @interpolantics:

      Das sehe ich genauso. Wir werden den Klimawandel nicht aufhalten können. Wir können ihn höchstens abschwächen. Wir müssen lernen, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen und uns auf neue drastische Klimaereignisse vorbereiten.

      So sollte man überlegen, einige der jetzt zerstörten Städte und Dörfer in NRW und RP nicht wieder aufzubauen, sondern die Menschen umzusiedeln, die Städte abzutragen und diese Täler zu renaturieren und. Solche Hochwasser werden jetzt häufiger kommen und jetzt weiß man genau, wo die Wassermassen künftig was anrichten werden. Das ist für die Menschen vor Ort furchtbar bitter, aber eine erneute Überschwemmung in 10 Jahren ist den Menschen nicht zuzumuten und volkswirtschaftlich nicht sinnvoll.

    • @interpolantics:

      Konkretisierung bzw. Differenzierung:



      Es gibt schon weltweit einige Menschen, die die Klimaerhitzung bzw. die Umweltzerstörung und ihre Ursachen verstehen und dagegen protestieren. Allerdings hat es bisher keine Bewegung in den industrialisierten Ländern, jenen Ländern also, die maßgeblich die Klimaerhitzung verursacht haben, geschafft, notwendige Politik zu erwirken.

      • @Uranus:

        Die Macht von Industrie und Banken allein durch Protestieren zu verändern ist illusorisch.

        Zumindest können wir denen das Leben schwerer machten, ob das reicht wage ich zu bezweifeln.

        Wenn ich daran denke, wie lange die Anti-AKW Proteste gebraucht haben um den Atom Ausstieg - zumindest in Deutschland - zu erreichen, befürchte ich , dass die Zeit nicht mehr reicht.

        • @avatar4:

          Mir war es an dieser Stelle wichtig, bestehende Proteste hervorzuheben, damit diese bei der Rede von der Menschheit nicht mit Untätigen, Mitverursacher*innen u.ä. gleichgesetzt werden oder in der Diskussion untergehen. Dabei habe ich nicht bloß FFF im Sinn sondern auch indigene Proteste gegen Ölwirtschaft, weitzurückreichender Widerstand gegen Umweltzerstörung. Aber ja, auf Proteste hierzulande bezogen bräuchte es eine Radikalisierung und eine Verbreiterung von vielfältigem Protest - die ja durchaus bereits in Form der Waldbesetzungen auch stattfindet. Bleibt abzuwarten, inwieweit Bürgerliche bspw. im Zuge der ökologischen Katastrophen wie der kürzlichen nachhaltig Position beziehen. Ich bin da mittlerweile in Anbetracht der Dringlichkeit und notwendiger Radikalität der ökologischen Transformation auch skeptisch. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

        • @avatar4:

          es geht nicht darum der Industrie und den Banken das Leben schwer zu machen, sondern sie von einem verändertem Wirtschafts- und Unternehmenskonzept zu überzeugen.



          Solange Sie weiterhin bei Ihrer Spasskasse Ihr Geld bunkern und mit DEKA Invest für weitere Kohle und Kernkraftwerke sorgen, sollten Sie sich nicht wundern, dass ihre Bank sie nicht ernst nimmt. Gleiches gilt für die Industrie und Konzerne. Daher lassen Sie Ihren nächsten Urlaubsflug einfach sterben, das verändert Ihre und unsere Welt. Nur so werden wir nach den nächsten schwersten bevorstehenden Jahrzehnten für unsere Enkel eine überlebenswerte Zukunft ermöglichen.



          Das Klima verändert sich - Sie können es auch.

          • @Sonnenhaus:

            Ich bunkere weder bei der Sparkasse mein Geld noch sorge ich mit DEKA Invest für Kohle und Kernkraft.

            Wie bitte kommen Sie darauf, auch das ich den den Urlaub fliege ?



            Das sind haltlose Unterstellungen von Ihnen !

            Auch halte ich es für unmöglich Banken und Industrie von einem anderen Unternehmenskonzept zu überzeugen,



            da dies das Ende des Neo-Liberalismus bedeutet. Was ich sehr begrüßen würde.



            Dazu sind andere Mittel von Nöten.

  • "Wenn CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet die Ereignisse am Abend der Katastrophe mit den Worten kommentiert, „weil jetzt ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik“, dann zeigt das nicht nur, dass er das Ausmaß der Katastrophe und den dringenden Handlungsbedarf offenbar noch nicht verstanden hat."

    Diese Aussage ist unsinnig und könnte aus dem Wahlkampfbaukasten der Grünen stammen.



    AKWs kann man kurzfristig abschalten, wenn dies die Regierung eines Landes veranlasst. Die Auswirkungen der Klimakrise lassen sich nicht abschalten durch eine Regierung, die ein Land regiert, das mit ca. 2% am weltweiten CO2 Ausstoß beteiligt ist.



    Dieser nationalistische Ansatz einer Klimapolitik hat ja insbesondere bei den Grünen zu den absurdesten Sprüchen geführt. Z.B. dass Herr Laschet Schuld an den Waldbränden in den USA mit trägt.

    • @Rolf B.:

      Dass Laschet sogar dann die Politik nicht ändern will, wenn die erwartbare Katastrophe vor der Tür steht, sondern weiter machen will wie bisher, belegt nur wieder, dass er wie bei Corona-Tönnies nach dem Prinzip Kopf-in-den-Sand regiert — und sich dann aufregt, wenn es wie zu erwarten schiefgeht.

      Deutschland kann mit gutem Beispiel vorangehen und beweisen, dass auch eine industrialisierte Gesellschaft mit hoher Bevölkerungsdichte klimaneutral werden kann.

      Wenn wir zeigen, dass das technisch funktioniert (und die Probleme auf dem Weg lösen), können andere viel leichter folgen.

    • @Rolf B.:

      Sorry, mir reicht es schon in einem Land zu leben, das mit 1% der Weltbevölkerung 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes zu verantworten hat.



      Da schäme ich mich um so mehr, wenn hier öffentlich gesagt wird, dass kein Handlungsbedarf bestünde.

    • @Rolf B.:

      Ist das nicht in bisschen so, als würde man sagen, die meisten Leute schlagen ihre Kinder, also bringt es nichts, wenn ich meine nicht schlage?

      Es muss doch auch darum gehen, das Richtige zu tun und natürlich gleichzeitig darauf hinarbeiten, dass man als Nation dabei nicht die einzige bleibt.

      • @Jim Hawkins:

        Klimapolitik kann man nicht durch Empörung ersetzen. Und die Empörten sollten aufhören, die Katastrophe in RhPf und NRW zu instrumentalisieren für Schuldzuschreibungen. Das ist -gelinde gesagt- unanständig.



        Wenn dies auch noch für den Wahlkampf missbraucht würde, dann wäre das eine Verhöhnung der Opfer.

      • @Jim Hawkins:

        Dass wir alles tun müssen, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren, steht für mich fest. Wir sollten dann aber auch nicht mehr unseren CO2 Ausstoß outsourcen und z.B. in China "dreckigen" Stahl für uns produzieren lassen. Siehe Leverkusener Rheinbrücke.



        Und wir sollten uns viel mehr international und mit guter Diplomatie um Klimabündnisse kümmern und weniger um kaltkriegerische, großmäulige Frontstellungen. Entweder nehmen wir Klimapolitik ernst, dann aber richtig. Und dann müssen auch Rüstung und Militär als große CO2 Verursacher auf den Prüfstand.



        Seltsamerweise schweigen dann unsere Klimaaktivisten und Aktivistinnen.

        • @Rolf B.:

          Ich sehe die Sache so:

          Wenn sich die moderneren Kapitalfraktionen durchsetzen können, dann kann eine Wende gelingen.

          Der Kapitalismus ist dann freilich immer noch da und richtig lustig wird das dann auch nicht sein.

          Aber vielleicht geht alles langsamer den Bach runter.

          An eine linke, oder emanzipatorische oder auch nur vernünftige Revolte mag ich nicht glauben.

          Wenn es in ein paar Jahren vielleicht zu Erhebungen kommt, werden diese regressiv und barbarisch sein.

          Das nimmt uns die Chance, auf den Barrikaden für die Freiheit zu sterben, aber wie der Schwabe sagt:

          "Verreckt isch wia verfora"

          (Verreckt ist wie erfroren)

          • @Jim Hawkins:

            Ich würde hier leichte Korrekturen anbringen wollen:

            Eine Wende würde aber -wenn überhaupt- nur im nationalen Rahmen stattfinden. Ja, lustig wird es trotzdem nicht. Und langsamer geht es den Bach nur runter, wenn z.B. China lt. Pariser Abkommen nicht bis 2060 Zeit hat und noch Jahrzehnte jedes Jahr zusätzlich mehr CO2 ausstoßen kann als D insgesamt/Jahr.



            Natürlich werden wir Verhältnisse kriegen wie in Frankreich durch die Gelbwesten. Und natürlich wird Widerstand/Aufstand brutal verhindert.



            Ja, leider sehe ich auch keine Möglichkeit, für die Freiheit auf den Barrikaden zu sterben, weil die Einnebelung mit Kampfgas wirklich kampfunfähig macht. Im Krieg ist das Dreckszeug verboten, aber als "Polizeimaßnahme" erlaubt.

    • @Rolf B.:

      Es ist davon auszugehen, dass Laschet hierin eine allgemeine Aussage zur Klimapolitik trifft bzw. Position bezieht. Diese hat auch eine länderübergreifende Dimension. Deutschland hat ein großes politisches Gewicht in der EU und hat dies allerdings bisher zum Schaden von Klima und Umwelt eingesetzt. Auf globaler Ebene hat sich bzgl. deutsche Politik nicht viel anderes beobachten lassen. Denken wir uns also Laschet mit seiner bisherigen Aussagen bzw. CDU-Programmatik in den Zusammenhang möglicher Kanzler*inschaft, dann ...

    • @Rolf B.:

      Dass Herr Laschet Mit-Schuld an den Waldbränden in den USA trägt, ist nicht absurd, weil jeder Mensch, der den Klimawandel massiv "herunterspielt" hat Wirkung auf andere Menschen! So funktioniert Gesellschaft, das ist sozialwissenschaftlich erwiesen.



      Die CDU hat den Klimawandel jahrzehntelang massiv "herunterspielt"



      mit sehr finanzkräftiger Hilfe aus der Wirtschaft.



      Wie gut, dass das in den Zeitungen der letzten Jahrzehnte belegt ist!

      1998 war in der BRD der Strommarkt liberalisiert. Wie hätte es wohl auf Japan gewirkt, wenn alle Kernkraft-ablehnenden Menschen in der BRD seit 1998 Ökostrom gekauft hätten? So gesehen sind sogar viele Kernkraft-ablehnende Menschen in der BRD Mitschuld an der Fukushima-Katastrophe!

      • @tsitra:

        Das, was Sie hier als "sozialwissenschaftlich erwiesen" behaupten, ist eine absurde These. Ebenso Ihre Aussage, dass Menschen eine Mitschuld an Fukushima tragen, wenn sie AKWs nicht ablehnen. Mit derartig absurden Unterstellungen lässt sich keine Klimapolitik betreiben. Das ist nur der üble Ansatz, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll.



        Natürlich müssen wir alles tun, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Auch wenn unser Anteil nur 2% ist. Aber wir sollten auch alles tun, z.B. die Chinesen zu überzeugen, nicht noch jahrzehnte lang JÄHRLICH lt. Pariser Abkommen den CO2 Ausstoß in einem Maße zu erhöhen, der dem jährlichen CO2 Ausstoß von D entspricht. U.a. möglicherweise dadurch, dass wir weniger CO2 Ausstoß outsourcen, indem wir Vieles für uns in China nicht mehr produzieren lassen. Und das alles ohne kaltkriegerische Großmäuligkeit. Da sind kluge Diplomaten gefragt, die ich momentan bei uns nicht erkennen kann.

        • @Rolf B.:

          Da sind wir auch schon mitten in der Philosophie und die ist nicht für jeden etwas. Was denn jetzt: Multikausalität oder Monokausalität? Aber bitte nicht nach Belieben, wie es gerade günstig erscheint!

          Wir hatten in den 1990er laut Umfragen circa 2/3 Kernkraftablehnende in der BRD, zumindest per Lippenbekenntnis.



          Sie wollen hier behaupten, dass es keinerlei Einfluss auf die japanische Nuklearwirtschaft gehabt



          hätte, wenn hier in der BRD auch nur die Hälfte dieser Kernkraft-ablehnenden-Menschen, ab Strommarkt-Liberalisierung 1998,



          nehmen wir ab Jahr 2000, ihren "Dauerauftrag für die Plutoniumerzeugung" gekündigt hätten.

          Die Japaner hätten höchstwahrscheinlich nicht schlecht gestaunt und zumindest(!) ihre Sicherheitskonzepte verbessert!



          (Klartext: Und damit Fukushima-Katastrophe verhindert oder abgemidert)

          Ich halte es für unsinnig, zu glauben, dass es Menschen unbeeinflusst lässt, wenn eine großer Anteil der Gesamtbevölkerung



          ein bestimmtes Verhalten zeigt. Es gibt dazu zu viele Belege, dass Menschen sehr stark darauf achten was viele andere tun! Sie sollten verständlich und schlüssig begründet aufzeigen,



          dass Menschen sich nicht(!) von anderen Menschen, insbsondere einer großen Gruppe, beeinflussen lasssen,



          anstatt das hier unbegründet als "absurd" abzutun.



          Dass Herr Laschet Mit-Schuld an den Waldbränden in den USA trägt, ist nicht absurd, weil jeder



          Mensch, der den menschengemachten Klimawandel massiv "herunterspielt" hat Wirkung auf andere



          Menschen! So funktioniert Gesellschaft, das ist sozialwissenschaftlich erwiesen.

          • @tsitra:

            Schade, dass Sie meine Argumente überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen oder vielleicht auch nicht verstehen.

            Ihre "Philosophie" ist doch ziemlich schlicht. Mit dieser Kausalitätsphilosophie kann jeder für alles verantwortlich gemacht werden. Wirklich absurd.



            Die Menschen einzuteilen in Opfer und Täter mag dem Zeitgeist einiger hipper Milieus entsprechen, bringt aber kein Stück weiter. Hinzu kommt Ihr Glaube, dass am deutschen Wesen die Welt genesen wird, den ich für gefährlich halte, weil diese deutsche Rigorosität noch nie etwas Gutes bewirkt hat. Noch nie!

        • @Rolf B.:

          Da sind wir auch schon mitten in der Philssophie und die ist nicht für jeden etwas.



          Was denn jetzt: Multikausalität oder Monokausalität?

          Wir hatten in den 1990er laut Umfragen



          circa 2/3 in der BRD die Kernkraftablehnende waren, zumindest per Lippenbekenntnis.



          Sie wollen hier behaupten, dass es keinerlei Einfluss auf die japanische Nuklearwirtschaft gehabt hätte, wenn hier in der BRD nur die Hälfte dieser Menschen, ab 1998, sagen wir ab Jahr 2000, ihren "Dauerauftrag für die Plutoniumerzeugung"gekündigt hätten?

          Junger Freund, die Japaner hätten höchstwahrscheinlich nicht schlecht gestaunt und zumindest(!) ihre Sicherheitskonzepte verbessert.

          Ich halte es für absurd, zu glauben, dass es Menschen unbeeinflusst lässt, wenn eine großer Anteil der Gesamtbevölkerung ein bestimmtes Verhalten zeigt.



          Dass Herr Laschet Mit-Schuld an den Waldbränden in den USA trägt, ist nicht absurd, weil jeder Mensch, der den Klimawandel massiv "herunterspielt" hat Wirkung auf andere Menschen! So funktioniert Gesellschaft, das ist sozialwissenschaftlich erwiesen.

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Hier geht es doch Datum das Klima durch verboten zu retten, iss kein Fleisch, Flüge nicht. Etc.

    Wie wäre es mit, können wir nicht weiter fliegen wenn wir Solar Flugzeuge bauen , können wir nicht Fleisch essen was anders hergestellt wird.

    Das was uns Menschen ausmacht, Neugierde, Innovation wird abgeklemmt weil Klimaschutz verzicht sein soll.

    Oh und nur am Rande, die Maßnahmen die wir jetzt treffen schaffen in ein paar Jahren vielleicht eine Wirkung.



    Davon ist das Flussbett immer noch nicht in seinem ursprünglichen Bett

    • @15833 (Profil gelöscht):

      Nein, darum geht es nicht.

      Grüne fördern anderes Fliegen (Wasserstoffflugzeuge sind in Entwicklung, auch dank der Grünen), Grüne fördern auch andere Landwirtschaft und andere Tierhaltung.

      Laschet will all das verhindern.

      • @Arne Babenhauserheide:

        Vor allem fordern sie wirksame gesetzgeberische Eingriffe, um auf Verursacherebene die notwendigen Anreize und Beschränkungen zu setzen. Und das weckt die Lobbyhunde, die offensichtlich wirksam alle möglichen Mythen (inkl. Lügen) verbreiten und Nebelkerzen werfen. Die Grünen schlagen aktuell und mit ganz konkreten Ideen vor, wie die kurz- und mittelfristigen Kosten sozial gerecht verteilt werden könnten. Geht nur keine weitere Partei jenseits faktenfreier Polemik drauf ein.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Ich vermute mal, das die studierte grüne Wählerschaft weniger zu den Arbeitslosen zählen wird, wenn durch ein Panikumbau der Wirtschaft die Arbeitslosigkeit auf 10 % steigen wird.

    Auch die Linke hat keine wirkliche Antwort auf den notwendigen Umbau!

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Die Grünen haben für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Solar- und Windenergiebranche gekämpft.

      Der Umbau der Wirtschaft bringt viele neue Arbeitsplätze, die auch Platz für bisherige Arbeitslose liefern.

      Arbeit gibt es genug, wir müssen sie nur anpacken.

    • @02854 (Profil gelöscht):

      gerade um zu vermeiden das Sie zu den 10% gehören, sollten Sie die Grünen wählen, da bislang nur die Grünen nachvollziehbare belegte Strategien auf Papier gebracht haben, um ihre 10 % zu vermeiden. Alle anderen Parteien eiern weiterhin nur rum wie die letzten 50 Jahre.

      • @Sonnenhaus:

        Wenn ich sehen was Grüne Regierungen vollbracht haben sehen ich absolut keinen Grund diese Partei zu wählen !



        Andrea Fischer die in den Neunzigern trotz BSE Kriese ( Müller ) Milch Produkte aus England importiert hat, weswegen sie auch zurücktreten musste. Oder Joschka Fischer der für die ersten Auslands Einsätzte der Bundeswehr seit Ribbentrop ( Damals hieß sie noch Wehrmacht ) verantwortlich ist. Ein Winfried Kretschmann der die Baden Würtembergische Auto Industrie mit deren Diesel und Benzin Motoren massiv unterstütze statt zu verändert. Tarek Al-Wasir der keine Probleme damit hatte das dritte Terminal des Frankfurter Flughafens zu bauen oder das Das Protestkamp am Dannenröder Forst mit Polizeigewalt zu räumen Von wegen "Keine Startbahn West" usw. usf.



        Ist das die Strategie die Sie meinen ?

  • Die zentrale Frage bei Einschränkung ist doch vor allem die Verteilung.



    Ein großer Teil der Leute isr nicht bereit für RWE zu bluten.



    Und wenn man in der taz nicht völlig desinteres siert an der sozialen Frage wäre dann wüsste man auch das ein großer Teil der Bevölkerung auch einfach nichts mehr zu geben hat

    • @Oskar:

      Die Grünen haben deswegen das Konzept des Energiegeldes: Dadurch müssen Leute, die wenig haben, netto nichts abgeben, sondern haben sogar mehr.

      Und wie ich letztens jemandem durchgerechnet habe: Wenn sie so stark von CO₂-Preisen getroffen werden, dass das Klimageld nicht reicht, dann könnes sie durch den Umstieg auf CO₂-neutrale Technologien (wie E-Autos) so viel Geld sparen, dass die Einmalkosten schnell wieder drin sind.

    • @Oskar:

      Was meinen Sie denn, welche Auswirkungen die Klimawandelfolgen haben werden?



      Was meinen Sie denn, wer da jetzt schon am Meisten gibt?



      Auch wenn wir leider so lange gepennt haben, dass uns als Gemeinschaft die Klimawandelfolgen bereits jetzt viel Geld kosten, haben wir wenigstens die Chance mit sozial gerechten Klimaschutzmaßnahmen diese ungeregelte Entwicklung abzufedern.



      Der Klimawandel selbst ist maximal sozial ungerecht. Die damit verbundenen Einschränkungen sind definitiv schlimmer als ein Tempolimit auf der Autobahn.

  • Es gibt enfach noch keine guten Lösungen. Man stelle sich mal vor, alle Autos, Pumpen, Boote usw. hätten jetzt einen E-Antrieb gehabt. Dank Stromausfall wäre nichts dauerhaft nutzbar gewesen.

    • @TazTiz:

      Aha...deswegen müssen wir jetzt alle weiter Fossilverbrenner fahren, die ein wesentlicher (!) Teil der Ursache für die Katastrophe sind, damit wir im Katastrophenfall noch Auto fahren können.



      Geile Logik.



      "Wesentlich", weil sie ein wichtiger Teil der gesamten Petroindustrie sind.

      • @Mitch Miller:

        Der „wesentliche“ Teil kommt aus Überbevölkerung und steigendem Wohlstand. Die sparsamen Diesel sind im Betrieb ein wenig in der Herstellung jedoch weniger CO2 verbrauchend als E-Autos.

        Warum ist die Industrie eigentlich so willig, auf E-Autos umzustellen? Schon mal drüber nachgedacht? Es winken noch höhere Absätze und Gewinne. Mit Klimaschutz hat das gar nix zu tun.

    • @TazTiz:

      Stimmt, es gibt keine Fahrräder, keine Bahn, keine Straßenbahnen, keine Solar- und Windenergieanlagen ... Gut, dass "wir" die Energiewende seit den 1980ern verschleppt haben, dann haben "wir" zumindest jetzt bei den Überschwemmungen Verbrenner und Generatoren ... ;-/

      • @Uranus:

        ... die auch ihre Funktion verweigern, wennse im Wasser stehen.

        • @Hugo:

          Sicherlich mag es in jetziger Situation schwierig gewesen sein. Mein Blick war da aber weniger der akut, technische Blick sondern ein historischer-politischer. Um das mal ins positive zu rücken: Mensch stelle sich vor Deutschland hätte in den 1980ern begonnen die CO2-Emissionen zurück zu fahren, sich in der EU und darüber hinaus für ebensolches klimapolitisches Handeln eingesetzt und andere Staaten hätten, die gleiche Idee und Politik verfolgt ... wie oft hätte es wie starke bspw. Überschwemmungen gegeben?

  • Der Vergleich mit Fukushima hinkt doch sehr. Es war vergleichsweise leicht, der Atomkraft in Deutschland ein Ende zu setzen. Die fossile Wirtschaft zu beenden, ist dagegen nicht nur extrem schwierig, sondern praktisch unmöglich - auch beim allerbesten Willen.

    Man muss sich nur mal vor Augen halten, was (gewiss nicht nur zum Spaß) passiert, wenn mal die Wirtschaft stockt. Dann ist bei der Regierung Alarmstufe Rot, und es wird alles, aber auch wirklich alles getan, um wieder Wachstum zu erzeugen. Doch eine Wachstumswirtschaft lässt sich mit erneuerbaren Energien nicht antreiben, no way. Ich weiß, an dieser Stelle möchten alle schöne Visionen von massivem Wind+PV-Ausbau, grünem oder qualitativem Wachstum und technischen Fortschritten bei der Energiespeicherung hören. Doch wenn man nüchtern draufsieht, wird schnell klar: Was auch immer möglich sein wird, die derzeitge Art des Wirtschaftens lässt sich damit ganz sicher nicht fortsetzen. Eine Energiewende, die ihren Namen wirklich verdient, bedeutet daher zwangsläufig auch eine Ökonomiewende. Doch wie organisiert man die, ohne buchstäblich alles, was diese Gesellschaft zusammenhält, aufs Spiel zu setzen?

    Ich halte es weder Herrn Laschet noch Herrn Scholz noch Frau Baerbock ernsthaft vor, darauf keine Antwort zu haben.

    • @zmx52:

      gelebte Suffizienz heißt die magische Formel. Kein Profit, kein Wirtschaftswachstum, Rückbesinnung auf Überlebensnotwendiges um Überleben zu können. Eigentlich ganz einfach. Ausser man denkt : Ich kann ja eh nichts machen, deswegen fahr ich weiter Auto, Flieg in Urlaub, lebe als ob wir 7,5 Erden hätten und scher mich n Dreck drum dass die anderen jämmerlich verrecken.



      Seit vielen JAhren muss ich mir leider immer wieder anhören, dass ja niemand auf nichts verzichten will. Und es ja schon "immer" so war.



      FTS

      • @nolongerquiet:

        Bin voll und ganz bei Ihnen. Sie schreiben von einer Lebensformel, eigentlich Lebenskunst, die den gängigen Verheißungen von Erfolg und Konsum widerspricht. Gutes Querdenken und Querhandeln. Jerome K. Jerome nennt einer seiner Essays "Weg mit dem unnützen Plunder". Die Speicher und Keller sind voll mit diesem Zeug. Die Wohnungen überfüllt mit allerlei modernem, elektrischem und digitalem Schnick Schnack. Sperrmüll der allerortens überquillt und nutzloser Plunder ist. Jerome K.Jerome lässt in seinem Essay einen George folgendes sagen..."Wir dürfen nicht an Dinge denken, die wir brauchen könnten, sondern nur an die Dinge, ohne die es absolut nicht geht". Doch leider wird sich am neoliberal-konservativen Irrglauben des grenzenlosen Wachstums, der alle bestehenden und zukünftigen gesellschaftlichen Probleme lösen würde, nichts ändern. Das gesellschaftlich schizophrene Verhalten einer Spezies, die als "homo sapiens" bekannt ist, spricht dem Namen sapiens Hohn. Steht er doch für vernünftig, klug, gescheit, weise.

      • @nolongerquiet:

        Gelebte Suffizienz mag jeder für sich praktizieren, aber wenn das viele oder gar alle machen, haben wir ein Problem. Aus systemischer Sicht wäre das die Mutter aller Absatzkrisen, und in Folge würde so ziemlich genau das passieren, was 1929 passiert ist. Es bräche dann nicht nur der Kapitalismus zusammen, sondern auch Arbeit, Einkommen, Erspartes, wären dann erstmal weg, kompletto. Es würde dann nicht lange dauern, bis ein Diktator an die Macht kommt.

        Es ist nicht schön, zu akzeptieren, dass wir in der Wachstumsmühle gefangen sind. Aber das müssten wir erstmal, um das (ökonomische!) Problem - so unschön es auch ist - genauer analysieren und lösen zu können. Eine wirksame Therapie ist ja auch nur möglich, wenn vorher die Diagnose stimmt.

    • @zmx52:

      Apropos Fukushima, hier eine kleine gekürzte Pressemitteilung des Verein Umweltinstitut München:

      "Die Maas führte bis vor kurzem ein Hochwasser bis 2140 Kubikmeter pro Sekunde. Für die Berechnung des Hochwasserschutzes des belgischen Atomkraftwerks Tihange bei Lüttich ist ein historisches Hochwasser aus dem Jahre 1926 mit 1862 Kubikmeter pro Sekunde herangezogen und ein Sicherheitspuffer von 20 Prozent auf 2234 Kubikmeter pro Sekunde angesetzt worden.



      Das aktuelle Hochwasser übersteigt das „Jahrtausendhochwasser“ von 1926 deutlich. Mit dieser Auslegung wäre die Anlage nur knapp an einer Überflutung des Geländes vorbeigeschrammt. Bei einer Flutung des Geländes eines Atomkraftwerks wären unerwartete Ausfälle möglich, insbesondere an elektrischen Einrichtungen. Zudem würden im Störfall der Zugang durch Rettungskräfte durch das Hochwasser stark behindert oder unmöglich."

      • @PezzeyRaus:

        "Das aktuelle Hochwasser übersteigt das „Jahrtausendhochwasser“ von 1926 deutlich. "



        Das ist definitiv falsch. Das Rhein Hochwasser von 1926 hatte in Bonn einen Pegelstand von 10,10 m, diesmal wurde noch nicht mal die 8 m erreicht. Die Pegelstände des Ahrhochwassers hatte 1910 ähnliche Werte für das jetzige Hochwasser.



        Wenn man Fakten als Argumentationsgrundlage benutzt, sollten die Fakten zumindest korrekt sein

    • @zmx52:

      Sie hängen die Wachstumswirtschaft und die Energierzeugung zwingend zusammen? Das ist eine Selbsttäuschung.

      Man muss beides trennen: man kann sehr wohl genug emissionsfreie Energie erzeugen für jede Art von Wirtschaft.



      Aber natürlich kann eine Wachstumswirtschaft auch nicht endlos weitergehen, das weiss jeder Wirtschafts-Erstsemestler.

      Und es wäre toll, wenn wir anders wirtschaften würden und dann weniger Ressourcen und Energie verbrauchen würden - aber jede Aufgabe für sich ist schon enorm, da können wir froh sein, wenn wir den Energiesektor einigermassen schnell rumreissen können.

      GLEICHZEITIG auch noch die Wirtschaftsform radikal zu ändern kann einfach nicht gutgehen.

      • @Mitch Miller:

        "Sie hängen die Wachstumswirtschaft und die Energierzeugung zwingend zusammen? Das ist eine Selbsttäuschung."



        Wirtschaftswachstum, beruht auf Produktion ,Produktion braucht Energie.



        "Man muss beides trennen: man kann sehr wohl genug emissionsfreie Energie erzeugen für jede Art von Wirtschaft"



        Es gibt keine emissionsFREIE Energieerzeugung. Je nach Art der Energieumwandlung fällt die Emission mal höher,mal niedriger aus. Zudem muß der Produktionsprozeß der Anlagen auch in die Rechnung miteinbezogen werden,sowie Unterhalt und Abriß/ Entsorgung.



        Alleine um den gegenwärtigen globalen Energiebedarf völlig klima"freundlich" zu decken, muß man jede Menge neue Energiewandler bauen.



        Nun ist die Wachstumswirtschaft -Kapitalismus- nun mal die global dominierende Wirtschaftsform. Zwar ist der Stromverbrauch moderner Geräte immer weniger geworden,gleichzeitig gibt es aber auch immer überflüßige elektrische Geräte.Und so steigt der Verbrauch ständig an.Zusätzlich wächst noch die Weltbevölkerung,also wird auch mehr Energie gebraucht. Das das nicht endlos weitergehen kann,ist wie sie sagten den meisten denkenden Menschen klar. Irgendwann ist Schluß. Aber es wird mit aller Kraft versucht dieses Irgendwann möglichst weit in die Zukunft zu schieben.Solange macht man ebnen weiter wie bisher,mit minimalen Abstrichen. "Bio" und "Klima/Umweltfreundlich" sind ja gute Verkaufsargumente . Leider ist diese Art von grün überstrichenen Kapitalismus nur Augenwischerei. Zu glauben man könnte ohne wesentliche Abstriche beim Lebensstandard,Konsumgewohnheiten,usw. weitermachen und trotzdem den Klimawandel aufhalten ,ist die wahre Selbsttäuschung. Leider wollen das die meisten Menschen (Wähler) nicht hören ,deswegen kann mit Konsumverzichtsforderungen politisch auch nicht viel punkten.

      • @Mitch Miller:

        Natürlich hängen Wachstumswirtschaft und Energieerzeugung zusammen!Ohne Energie kann nichts produziert werden.

        Es gibt auch es keine völlig emissionsfreie Energieerzeugung Es wird je nach Art der Energieerzeugung mehr oder weniger und unterschiedlich emittiert. Denn man muß selbstverständlich auch die Produktion ,Wartung und Neubau mit einbeziehen.

        Unsere globale kapitalistische Wirtschaftsweise ist auf ständigen Wachstum ausgelegt gelegt,um das zu wissen braucht man nicht mal Erstsemestler sein. Und wenn auch der Zusammengruch irgendwann unvermeidlich ist,wird alles getan dieses "Irgendwann" in die Zukunft zu schieben.



        So wird also fleißig weiterproduziert. Alleine um den gegenwärtigen Energiebedarf "klimafreundlich" zu gewährleisten -also ohne fossile Energieträger- müßten jede Menge alternative Energieerzeuger weltweit errichtet werden. Und er Energiebedarf steigt trotz effizienterer Endverbraucher an. Weil die zunehmende Masse der sparsamen Stromverbraucher die Einsparungen auffrisst. Die produziert werden um den Konsum im Gang zu halten. Bei den gegenwärtigen Verhältnissen ,gibt es keine wirkliche Trennung von Wirtschaftswachstum und Energiebedarf. Ein grün angemalter Kapitalismus ist die tatsächliche Selbsttäuschung!

        • @Mustardmaster:

          Meine Gedanken haben Sie exakt niedergeschrieben..."Und er Energiebedarf steigt trotz effizienterer Endverbraucher an. Weil die zunehmende Masse der sparsamen Stromverbraucher die Einsparungen auffrisst. Die produziert werden um den Konsum im Gang zu halten..." Danke!

      • @Mitch Miller:

        So ist es. Unsere Wirtschaft ist so börsenbasiert und setzt primär auf stetiges Wachstum, sogar auf Wachstumssteigerung: Dieses Jahr 5% zuwachs? Dann müssen es nächstes Jahr 7% werden. Das wird dann aber nochs schlimmer als exponentiell. Das kann nicht ewig gehen.

        Gut, dann gibt es da noch die natürliche Auslese. Ab und an säuft ein Unternehmen ab und neue kommen. Wenn das Absaufen aber zuviele betrifft, dann haben wir eine Wirtschaftskrise. Mit all ihren tollen Folgen. Nur auf Selbstregulierung zu hoffen ist sicher keine gute Idee.

  • Und wenn Deutschland ab morgen null CO2 emittiert ändert sich das Weltklima ?

    • @Aldi Wolf:

      Geht's auch eine Nummer kleiner?



      Wäre ja schon toll, wenn Deutschland mal aufhören würde, den CO2-Ausstoß weiter zu erhöhen.



      Aber egal wie weit Ihr Tellerrand entfernt ist, es ist immer derselbe Mechanismus.



      Wenn niemand etwas tut, passiert nichts und wir liefern uns und insbesondere auch unsere Nachkommen den Auswirkungen des Klimawandels einfach aus.



      Nur wenn überhaupt jemand etwas tut, besteht die Chance, dass wir alle zusammen diese Auswirkungen zumindest mindern können.



      Und bei der Frage, wer sich denn jetzt mal langsam bewegen sollte, ist ja wohl klar, dass es nicht diejenigen sind, die pro Kopf einen unterdurchschnittlichen CO2-Fußabdruck haben, sondern Länder wie wir, die sich bisher und immer noch ein viel zu großes Stück vom gemeinsamen Kuchen genommen haben bzw. nehmen.

    • @Aldi Wolf:

      Wie haben Sie denn bisher persönlich und politisch bezüglich Klima- und Umwelt gehandelt?

      • @Uranus:

        Sie weichen der Beantwortung der Frage von Aldi Wolf aus. Ich setze mal noch eine drauf:Was würde Handeln einer einzigen Person "persönlich und politisch bezüglich Klima- und Umwelt" denn global ändern?

        • @Mustardmaster:

          Naja, ich vermute, dass die Diskussion auf den im Vergleich zu anderen Staaten wie China und USA kleinen Anteils Deutschland an CO2-Emissionen (und womöglich vergleichsweise kleineres BIP und politisches Gewicht und geringere Verantwortung) hinausläuft und auf das Bild, dass mensch womöglich daran kaum etwas ändern könnte, hierfür womöglich kaum Verantwortung trüge. Da finde ich es doch interessant zu wissen, wie die fragestellende Person, bisher ökologisch (privat wie politisch) gehandelt hat. Naja, und wie ist die Intention?

        • @Mustardmaster:

          eine persönliche Handlungsänderung im Sinne von Klima und Umwelt jetzt und heute in unserem Land und sonst nirgendwo, wird die wirtschaftliche Führungsrolle unseres Landes erheblich sichern. Die Union hat bereits einen führenden Industriezweig in unserem Land vor vielen Jahren zerstört. Diese Führerschaft hat danach China übernommen. Heute kommen fast alle PV-Module aus China. Gleiches passierte gerade bei den E-Fahrzeugen und unser Maschinenbau hechelt derzeit hinterher, um wieder Land zu gewinnen.



          Ein Umbau unserer Idustrie auf regenerative Energien ist dringend nötig um weiterhin mit unserem Know how Geld verdienen zu können. So erhalten wir unsere Lebensgrundlage, nicht durch endloses wirtschaftlichem "auslutschen" überholter Technologien.



          Wenn unser Land voran geht wird nur ein geringer Teil des Klimawandels davon berührt, aber wir haben dabei die Chance am weltweiten Umbau die wirtschaftliche Führungsrolle zu übernehmen und damit unser Leben zu finanzieren.