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Aktuelle Nachrichten zur BundestagswahlTempolimit keine Bedingung

Grünen-Fraktionschef Hofreiter will Tempo 130 nicht zur Bedingung für einen Regierungseintritt machen. Laut Umfrage präferiert eine Mehrheit die Ampel.

Es gehe „nicht um Spiegelstriche, sondern um einen Aufbruch für Klimaneutralität“, so Hofreiter Foto: Bildgehege/imago

Rot-grünes Sondierungsgespräch dauert über fünf Stunden

SPD und Grüne haben sich bei ihrem ersten Sondierungsgespräch nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus viel Zeit genommen. Das Treffen in der SPD-Landesgeschäftsstelle dauerte am Freitag fünfeinhalb Stunden, wie es aus Parteikreisen hieß. Ergebnisse wurden nicht bekannt.

Noch am Freitagnachmittag ab 16 Uhr war eine Runde zwischen SPD und Linken geplant. Am Montag will die SPD zuerst mit der CDU und dann mit der FDP ausloten, welche Schnittmengen es für eine mögliche Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gibt.

Die SPD mit der designierten Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey als Spitzenkandidatin hatte die Wahl am vergangenen Sonntag gewonnen. Sie kann sich die Koalitionspartner aussuchen. (dpa)

ZDF-Politbarometer: Klare Unterstützung für Ampelbündnis

Anders als vor der Bundestagswahl erfährt ein Regierungsbündnis aus SPD, Grünen und FDP jetzt eine klare Unterstützung im aktuellen Politbarometer des ZDF. 59 Prozent der Befragten sprechen sich demnach für eine Ampel-Koalition aus. 20 Prozent fänden es schlecht und 19 Prozent wäre es egal, wenn es dazu käme. Als nächsten Bundeskanzler wünschen sich der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge jetzt 76 Prozent Olaf Scholz (SPD) und nur 13 Prozent Armin Laschet (CDU). Neben sehr großen Mehrheiten in den Anhängerschaften von SPD, Grünen und Linken sprechen sich demnach auch 61 Prozent der FDP-Anhänger und 55 Prozent der AfD-Anhänger für Scholz aus. Sogar in der CDU/CSU-Anhängerschaft seien 49 Prozent für Scholz und nur 39 Prozent für Laschet. 63 Prozent seien der Meinung, Laschet sollte als CDU-Parteivorsitzender zurücktreten, darunter auch 62 Prozent der Unions-Anhänger. (rtr)

Hofreiter macht Tempolimit nicht zur Bedingung

Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter will ein Tempolimit auf Autobahnen nicht zur Bedingung für einen Eintritt seiner Partei in die nächste Bundesregierung machen. Er halte nichts davon, einzelne Maßnahmen zur Bedingung für einen Koalitionseintritt zu machen, sagte Hofreiter der Düsseldorfer Rheinischen Post und dem Bonner General-Anzeiger (Freitagausgaben). Zwar gingen die Grünen mit „unseren gesamten Positionen“ in die Gespräche, „dazu gehört auch ein Tempolimit 130 auf Autobahnen“.

Allerdings gehe es „jetzt nicht um Spiegelstriche, sondern um einen Aufbruch für Klimaneutralität, Fortschritt und Gerechtigkeit“. Hofreiter machte weiter deutlich, dass er eine Ampel-Koalition seiner Partei mit SPD und FDP einem Jamaika-Bündnis mit Union und FDP vorziehen würde. Die SPD liege vorne und habe „stark zugelegt, die Union hat stark verloren. Dieses Votum nehmen wir natürlich ernst.“ Hinzu komme die Frage, ob die Union „mit ihren internen Querelen derzeit überhaupt verhandlungsfähig ist“. Selbstverständlich rede man aber mit allen demokratischen Parteien.

Grüne und FDP kommen am Freitag erneut zusammen, um Chancen für eine gemeinsame Regierungsbeteiligung auszuloten. Nach dem ersten Treffen am Dienstagabend in kleiner Runde wollen die Parteien nun mit jeweils zehnköpfigen Teams antreten.

Für Sonntag und kommenden Dienstag haben die für eine Regierung in Frage kommenden Parteien weitere Treffen vereinbart. Am Sonntagnachmittag kommen zunächst SPD und FDP zusammen. Am Sonntagabend sprechen dann Union und FDP sowie SPD und Grüne miteinander. Ein Treffen von Union und Grünen ist für kommenden Dienstag geplant. (dpa)

Zweite grün-gelbe-Gesprächsrunde am Freitagvormittag

Grüne und FDP wollen am Freitagvormittag zu ihrer zweiten Gesprächsrunde über eine gemeinsame Beteiligung an der neuen deutschen Bundesregierung zusammenkommen. Im Anschluss werde es gegen 13 Uhr Statements von Vertretern der jeweiligen Parteiführung geben, teilten beide Parteien am Donnerstagabend mit. Bei der zweiten Runde sogenannter Vorsondierungen soll es konkreter um Inhalte und Ziele einer möglichen künftigen Koalition gehen.

Auch die CSU-Spitze will sich am Freitag treffen. Das Parteipräsidium will in einer Videokonferenz den Kurs für die anstehenden Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition abstecken. Friedrich Merz, Mitglied im sogenannten Zukunftsteam von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (beide CDU), übte derweil scharfe Kritik an seiner Partei. „Die CDU ist denkfaul geworden“, sagte der Ex-Unionsfraktionschef den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). „Die Union hat das thematische Arbeiten verlernt. Das gilt für ihre inhaltliche Ausrichtung wie auch für ihre Präsenz bei den Themen und den Menschen.“ Das müsse jetzt wieder erarbeitet werden – „egal, ob in der Regierung oder in der Opposition“

Grüne und FDP hatten die Gespräche zur Regierungsbildung am Dienstag eingeleitet. Von Sonntag an steigen dann auch die SPD als stärkste Kraft nach der Bundestagswahl und die Union in Gespräche ein. Beide streben jeweils ein Bündnis mit Grünen und FDP an – also entweder eine sogenannte Ampelkoalition unter Führung der SPD oder ein sogenanntes Jamaika-Bündnis unter Führung der Union.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap trauen mehr Menschen einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP einen politischen Neuanfang zu als einem Bündnis aus Union, Grünen und FDP. 51 Prozent der Befragten im „Deutschlandtrend“ für das ARD-„Morgenmagazin“ gaben an, dass ein Ampel-Bündnis am ehesten für einen Neuanfang stehen würde, nur 18 Prozent denken dies von einer Jamaika-Koalition. Für 24 Prozent steht keine der beiden Optionen für einen Neubeginn. (dpa)

Linnemann: Wahrscheinlichkeit für Ampel sehr groß

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Zu dem zunächst für Samstag ins Gespräch gebrachten und dann auf Sonntag gelegten Termin für Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und FDP sagt Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann: „Ob das jetzt am Samstag ist oder am Sonntag, (…) ist am Ende auch egal.“ CSU-Chef Markus Söder habe recht: „Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Ampel geben wird, ist nicht nur offenkundig, sondern ist sehr groß“, sagt der CDU-Politiker in der ARD. Die SPD habe die Wahl gewonnen, das müsse man eingestehen. „Wir haben verloren.“

Man brauche aber 50 Prozent im Bundestag, um Kanzler zu werden. Der Regierungsauftrag liege bei der SPD. Sollte sich die Ampel jedoch nicht einigen, könne man natürlich auch eine Jamaika-Koalition machen. Entscheidend sei, dass die CDU sich jetzt die Zeit nehme, um inhaltlich aufzuarbeiten, was die Fehler gewesen seien, um dann einen Erneuerungsprozess zu schaffen. „Meine Sorge ist, dass wenn wir jetzt über Personen reden bei der Partei, dass die inhaltliche Aufarbeitung dann nicht mehr stattfindet.“ (rtr)

Scholz glaubt an Ampel

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat seine Zuversicht auf ein Zustandekommen einer Ampel-Koalition mit den Grünen und der FDP bekräftigt. Auf die Frage in einem Spiegel-Interview, ob er nach den Verhandlungen mit Grünen und FDP Kanzler werde, sagt Scholz: „Ja.“ Ziel einer solchen Koalition müsse es sein, dass man sich aufeinander einlasse und mit dem Anspruch antrete, bei den nächsten Wahlen wiedergewählt zu werden.

„Das wird nur funktionieren, wenn sich alle Koalitionspartner in der gemeinsamen Regierung mit ihren Vorstellungen wiederfinden.“ Ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grünen und FDP wäre gegen den Wählerwillen. „Das Wahlergebnis ist eindeutig. CDU und CSU haben eine historische Niederlage eingefahren und sind abgewählt“, sagt Scholz. „Aus jeder Umfrage wird deutlich, die Bürgerinnen und Bürger möchten nicht, dass die Union in der nächsten Regierung ist.“ (rtr)

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181 Kommentare

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  • ...weiter unten schrieb @Flocke als Antwort auf @RERO:

    "(...) War vor 4 Wochen auch in Frankreich, Tempomat auf 145 und beileibe nicht der Schnellste, rund um Lyon war 160 der Schnitt auf mittlerer und linker Spur (...)"

    Das mag wohl beides Stimmen, 145 Tacho entsprechen um den vorgeschriebenen Tachovorlauf bereinigt ca. 137 echten km/h. Das ist ja mit Toleranzabzug auch noch so eben regelkonform.



    Das @ Flocke hier mit Tempomat fahren konnte ist das Entscheidende, kann man in D nicht so oft.

    Und schneller fährt dann tatsächlich kaum jemand. 160 Tacho, was ja dann auch „nur“ echt gut 150 km/h sind, sind in F schon echte Ausreißer. Die wenigen, die (bewusst!) regelwidrig so schnell fahren, bleiben dann auch brav auf der ganz linken Spur und halten viel Abstand zum Vordermann.

    Um es kurz zu machen: auf der mittleren Spur wurde ich in Frankreich mit einer Tempomateinstellung zwischen 130 bis max. 145km/h definitiv noch nie bedrängelt.

    Das man bei einer solchen, immer noch flotten, Fahrt mit Tempomat im Gegensatz zur wilden Hatz, Sprit spart, ist kaum in Abrede zu stellen.

    Zudem müssten die KFZ dann auch nicht durchgängig auf Autobahnhöchstgeschwindigkeiten ausgelegt werden, was dann konstruktiv auch noch einmal Möglichkeiten für einen Schwerpunkt bei der Effizienz ergeben würde.

    Ob ein Tempolimit als rote Linie in den Koalitionsverhandlungen rein muss oder ob das Thema vorerst ausgeklammert bleibt um Verhandlungsmasse zur Einigung an noch entscheidenderer Stelle zu bekommen? Keine Ahnung - was ich sage interessiert eh kaum jemanden ... aber an Hofreiters prominenter Stelle würde ich mich an der Außenlinie sehr bedeckt halten…

    Kommen muss das Tempolimit, finde ich: besser früher als später.

  • Die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Autobahnen in DE liegt nahezu flächendeckend bei 130-140 kmh. www.zukunft-mobili...ilung-deutschland/



    Nur ein kleiner Teil fährt überhaupt schneller.

    Tempo 130 als Limit ist ideologische Augenwischerei.

    Wer mit einem Tempolimits einen wirklichen Effekt auf die Co2-Reduzierung erreichen will, der muss sich mehr trauen: Tempo 100!

  • Da wünsche ich mir dann eine zweite Auflage des Selfis: diesmal in einem durch keine Steuererhöhung belasteten Porsche mit 200 kmh auf der A49 durch den Dannenröder Forst: vorne Lindner und Wissing, Baerbock und Habeck auf der Rückbank und: ein Cabrio sollte es sein, wegen des Selfis und der uneingeschränkten Freude ohne jedes Verbot

    • @Mauvaise Herbe:

      200 km/h auf der Autobahn im offenen Cabrio? So was machen nicht mal Leute am Sonntag Nachmittag. Genauso absurd wäre ein nächstes Treffen bei Kerzenschein im Baumhaus von Frau B. im Schrebergarten.

      Das 4er Selfie hat vermutlich mehr CO2 vergeudet als eine Fahrt über alle Deutschlands Autobahnen mit einem Porsche jeder eigenen Wahl.

  • @Justin Teim. Auch wieder so ne zurechtgebogene Meinung. Es gibt nach wissenschaftlichen Untersuchungen weniger Staus bei gleichmäßiger Geschwindigkeit. Wer nur ein bisschen die Augen aufmacht, stellt fest, dass die Drängler mit der Illusion, paar Minuten einzusparen, laufend Gas geben und dann bremsen, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Das verursacht wesentlich mehr Abgase als ein vernünftiges Fahren mit einem Tempolimit. Viele andere Länder machen es vor. Schweizer müssen ihre Boliden in Süd-D ausfahren, das wäre dann auch weg. Und nirgends in einem D vergleichbaren Land kann man so wie hier.

  • Tempolimit ist falsch - ökologisch bringt es nur marginal was. Ökonomisch ist es durchaus "systemrelevant" schlecht für Autos made in Germany und abgesehen davon gibt es sowieso im Westen Deutschlands mehr Stau als"rasen" und ein Stau ist Umweltverpestung!

    • @Justin Teim:

      Und man fragt sich spontan, wie man in Italien (mit Lamborhini, Ferrari, Aprilia, Ducati, Moto Guzzi etc. pp) mit dem Tempolimit klarkommt, wo das fehlende Tempolimit doch "systemrelevant" (LOL) ist.

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Wenn Sie von Berlin nach Hamburg mit 130 km/h fahren, brauchen Sie ca 7 lite/100 km. Fahren Sie 180 brauchen Sie ca 14 Liter. Das bedeutet 7 Liter nicht verbrannt, das ist nicht marginal.

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Aha. Du meinst der Schadstoffausstoß steigt, wenn Autos langsam im Standgas hintereinanderherzockeln und er sinkt, wenn sie Vollgas über die Bahn brettern? Interessant.

      • @164 (Profil gelöscht):

        Interessant auch, dass offenbar nicht gecheckt wird, dass Rasen Auslöser für "Unfälle" und damit auch für Staus ist. ;-)

      • @164 (Profil gelöscht):

        Du kannst ja mal auf den Spritverbrauch bei stop and go achten - wirst dich wundern.

  • Und da wird dann wieder herumgehändelt und gemacht und laviert und sondiert.



    Ich wage zu ahnen was dabei rumkommt. Ein fröhliches weitermachen wie bisher und an den Eckpfeilern des Überkommenen wird wieder nicht gerüttelt.

    Was bleibt einem denn im Klimakontext als den Ungehorsam zu forcieren, intensivieren und radikalisieren?

    TickTackTickTack.

  • Natürlich bringt ein Tempolimit was für die Umwelt und schützt Leben. Bei einer Tempobegrenzung von 100 auf Autobahnen für ALLE Verkehrsteilnehmer wären Überholvorgänge unnötig und damit Ubfälle durch Auffahren dratis

    • @Torben Sindermann:

      Was ist an Überholvorgängen auf Autobahnen so schlimm?

  • Das ist sehr dumm von vornherein auf ein Tempolimit zu verzichten, die Grünen hätten bestimmt zumindest schon einmal Tempo 160 durchsetzen können.



    Das würde schon einige Auffahrunfälle verhindern und das Fahren allgemein entspannen.

  • Politik ist in einer Demokratie immer Kompromiss. Ich bin berufsbedingt Vielfahrer, fahr auch gern mal schnell und hätte trotzdem ein Tempolimit unterschrieben. Es gibt viele Gründe dafür, vor allem ein entspannteres, sichereres Fahren.

    Aber es wird immer betont, dass der Klimaschutz die wichtigste Baustelle ist. Und wenn der FDP dafür an anderer Stelle den Zahn ziehen kann, kann ich auch gern aufs Tempolimit verzichten.

  • Beim Thema Klima wird gerne sowas symbolisches wie das Tempolimit gefordert, fürs Klima letztlich nix bringt. Gleichzeitig soll mehr und mehr Wohnraum entstehen, welcher dann auf viele Jahrzehnte CO2 emittieren wird. Dieser Widerspruch ist selbst Grünen Spitzenkandidaten im Wahlkampf nicht aufgefallen, weil er doch einen inneren Widerspruch der Klimabewegung offenbart: Einschränkungen immer nur für die anderen, für mich ein besserer und möglichst kostenloser Nahverkehr und eine bezahlbare Wohnung.

    • @TazTiz:

      Der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Emmissionen ist ein rein physikalischer und damit wohl unstrittig.. Ein Tempolimmit von 30/80/100 brächte erhebliche Einsparungen und noch dazu ohne Kosten, da nur die STVO geändert werden muss. Wenn überwiegend kleine Wohnungen als Plusenergiehäuser gegaut werden, führt das langfristig auch zu Einsparungen. Da mehr Menschen in Großstädten leben wollen, kann darauf m.E. nicht verzichtet werden. Problematisch bleibt allerdings der klimaneutrale Umbau der Bestandswohnungen.

    • @TazTiz:

      Zum Witz werden solche Forderungen dann, wenn sie nicht umgesetzt werden in einer Regierung.

      In Bremen gab es diese Forderungen auch zur letzten Bürgerschaftswahl. Alle Parteien der aktuellen RRG-Koalition forderten einen klstenlosen bis sehr viel günstigeren ÖPNV. Das teuerste wäre noch das 365€ Ticket gewesen, dass die SPD wollte.

      Und was kam dann nach der Wahl? Richtig! Die üblichen jährlichen Preiserhöhungen und keine weiteres Wort über generelle Preissenkungen im ÖPNV

    • @TazTiz:

      "Einschränkungen immer nur für die anderen, für mich ein besserer und möglichst kostenloser Nahverkehr und eine bezahlbare Wohnung."



      Erstes impliziert i.d.R. auch, ich verzichte auf ein eigenes Auto. Zweiter Anspruch ist völlig legitim und hat nichts mit dem Thema zu tun.



      Fallen Ihnen da keine besseren Beispiele für den Widerspruch ein?

      • @zeroton :

        Sorry! Meinte natürlich die Wohnung in der Innenstadt meiner Wahl.

  • Es ist absolut unprofessionell, Essentials (dazu gehört dasTempolimit aus Sicherheitsgründen) parteistrategisch als "Spiegelstrich" abzutun. Wenn es um Menschenleben geht, dann dürfen diese weder als "Spiegelstrich" auf der einen Seite noch als "Vogelschiss" auf der anderen, disqualifiziert werden.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Tilman Kluge:

      Auf Deutschen Autobahnen sterben ca. 330 Menschen im Jahr. 1 Toter auf 1. Milliarde gefahrene Kilometer. Wollen Sie wirklich gewaltsam die Zahl der Opfer um 50 Menschen senken? Oder die der Schwerverletzten um 200? 90 % der Unfälle passieren zwischen 90-140 km/h.

  • Tempolimit bringt eh nicht so viel.

    Mit einem konsequenten "Güter auf die Schiene" ließe sich weitaus mehr CO2 einsparen.

    Fast vier Milliarden Tonnen Fracht werden jährlich von LKW über Straßen transportiert.

    85 Prozent des gesamten Güteraufkommens.

    Nur ein kleiner Rest läuft über die Schiene oder Binnenschifffahrt.

    Kann ja wohl nicht sein.

    Und die Autobahnen sind dauerverstopft und gefährlich.

    www.handelsblatt.c...sOJKDayTr3tmMD-ap5

    www.handelsblatt.c...tras/27556870.html

  • Nicht gegen ein Tempolimit auf Autobahnen, wobei 90 oder 100 km/h sinnvoller wären als 130 km/h.

    Aber viel wichtiger ist Tempo 30 in den Städten. Vom Autoverkehr in den Ortschaften sind viel mehr Menschen betroffen, insbesondere auch die, die nicht im Auto sitzen.

    Die Abschaffung von Tempo 30 war ein großer Fehler, der behoben werden muß!

    • @Toto Barig:

      130 wäre im europäischen Rahmen, 90 oder 100 wären, das dürfen Sie gern zugeben, schon eher ideologisch als umwelt- oder sicherheitstechnisch notwendig,

    • @Toto Barig:

      In den Großstädten ist es aufgrund der Verkehrsdichte und dämlicher Ampelschaltungen bereits jetzt nicht möglich, om Durchschnitt schneller als 30kmh zu fahren.

      • @Elena Levi:

        Das ist richtig. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in Berlin angeblich bei ca. 23 km/h oder sowas. Diese veränderte sich durch Tempo 30 kaum. Es geht bei Tempo 30 darum, daß man (vor allem) als Fußgänger/in und Fahrradfahrer/in sicherer ist, an den Stellen wo eben doch 50 und teils (illegal) noch mehr gefahren wird.

        Weiterhin ist der Effekt von Tempo 30, daß nicht so viel Energie durch andauerndes Beschleunigen und Abbremsen vergeudet wird (was auch zu mehr Reifenabrieb führt, der weltweit größten Quelle von Mikroplastik), auch der Lärm wäre deutlich verringert.

        Was Ampeln betrifft, könnte und sollte man die weitgehend abschaffen und stattdessen mehr "rechts vor links" einführen. Das führt zu Entschleunigung und mehr Aufmerksamkeit fúr andere Verkehrsteilnehmer/innen statt für Ampeln und Verkehrsschilder.

  • Bin die letzten drei Tage viel auf def AB unterwegs gewesen und habe es wieder einmal sehr geschätzt frei fahren zu können. Vor allem in den tagesrandzeiten war viel Platz und damit zügige Fahrt möglich, insgesamt alles sehr entspannt und wirklich ein gut laufendes System ohne Änderungsbedarf. Tempolimit brauchen wir nicht!

    • @Flocke:

      Da kann ich Ihnen nur mehr als zustimmen. Wenn ich von meiner Freundin Montagmorgen vor Beginn der Spätschicht aus Kassel Richtung Erfurt fahre, geb ich auch gern mal Gas. Ab A4 ist die Bahn meistens frei und es lässt sich entspannt schnell fahren.



      Hilft vor allem auch dem Motor, mal alles freizufahren.

      Leider sehen das die Öko-Querulanten anders…

      • @Pilatus333:

        Deshalb sind weltweit auch alle Motoren permanent kaputt, weil die nicht "ausgefahren" werden.

    • @Flocke:

      Wer ist "wir"? Nach Ihrem sehr persönlichen Reisebericht ist alles andere als ein "ich" eine Anmaßung

      • 9G
        97287 (Profil gelöscht)
        @zeroton :

        Wir, das sind die 40 Millionen Automobilisten. Allein in Berlin gibt es ca. 2.000000 davon, trotz U-S Bahn im 10 Min.- Takt.

        • @97287 (Profil gelöscht):

          Für 40 Mio reden Sie nicht. Ich bin auch gelegentlich auf auf der A4 zwischen Eisenach und Erfurter Kreuz unterwegs. Raser gibt es seit einigen Jahren da immer weniger. Offenbar sind da etliche schon weiter als Sie. Und eines noch: Ich war in Situationen, in denen ein Fahrer beim Überholen von hinten stark in Bedrängnis kam, weil sich eine schwer abzuschätzende Rakete von hinten nährte.

          • 9G
            97287 (Profil gelöscht)
            @zeroton :

            Für 40 Millionen rede ich nicht. Persönlich bin ich schon seit 30 Jahren für 130 km/h auf der Autobahn und für 70 km/h auf Landstraßen. Worauf ich hinweisen will, dass es scheinbar eine unbezwingbare Sehnsucht nach individueller Mobilität gibt, wenn selbst in Berlin, mit seiner U-Bahn/ S-Bahn, mehr als 2Mill. PKW ( ohne LKW u. Transporter) zugelassen sind. Wie wollen Sie die Leute auf dem Land dazu bringen auf Mobilität zu verzichten, wenn in den Großstädten niemand dazu bereit ist. City-Maut in Hamburg, Berlin, München? Was ist wenn Brandenburg, Schleswig- Holstein und die umliegenden Landkreise eine Natur- Maut für die Metropolen fordern. Nein, Sie können nur mit Geboten arbeiten. Die Lösung ist 130 km/h, Individualverkehr mit Verbrennern einschränken und Parkraumbewirtschaftungen auf öffentlichen Plätzen/ Straßen. Eine Parkgebühr von 100€ / Monat ist zumutbar. Dies ist im allgemeinen die Monatsmiete für einen Tiefgaragen-Platz.

      • @zeroton :

        Wir, der Teil der Bevölkerung für die Autobahnen wichtig sind, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Ich fahre auch gerne Bahn, aber viele Strecken sind mit dem Auto wesentlich besser machbar, insbesondere Ost-West Verbindungen im Süden der Republik

        • @Flocke:

          Halten Sie es für normal, dass ein Arbeitsplatz so weit vom Wohn- oder Einsatzort entfernt liegt, dass man nur noch durch Rasen seine Arbeit schafft oder das Gefühl des ausreichenden Feierabends hat?

          • @zeroton :

            Unsere Kunden halten sich nicht an meinen Wohnort und sind in BW, Bayern und Österreich verteilt.

            • @Flocke:

              Beantwortet die Frage aber nicht.

              • @zeroton :

                Vielleicht hilft ihnen das weiter: Tagsüber wird gearbeitet und am Tagesrand gereist. Alles andere wäre nicht effizient genug, um due Anforderungen erfüllen zu können.

          • @zeroton :

            "Halten sie es für normal ..."

            Es ist Realität. Halten Sie es für normal das Berlin in Massen Arbeitsplätze anbietet, aber keine Arbeitsplatznahen Wohnorte? Berlin hat das Maß verloren. Nicht nur Berlin.

            • @Rudolf Fissner:

              Darüber nachzudenken, diese Realität zu verändern, das ist eben dringend angeraten.

              • @zeroton :

                Heißt das, dass Sie die aktuelle Notwendigkeit für viele Pendler anerkennen, ein Auto haben zu müssen um zur Arbeit zu fahren?

                Und by the way. Nachgedacht wurde über gute Konzepte schon Ewigkeiten. Man muss den Parteien, die man dafür gewählt hat auch öfters nachdrücklich in den Allerwertesten treten, damit Konzepte auch umgesetzt werden.

                Es gibt hunderte Kommunen, in den diese regieren und bspw. über Radwege entscheiden. Fingerpointing bring nix weiter.

                • @Rudolf Fissner:

                  Erkannt ja, aber nicht anerkannt. Nachdenken heißt die Wirtschaft so umbauen, dass solche langen Arbeitswege bis auf die notwendigsten Ausnahmen nahezu verunmöglicht werden. Das bedarf schon etwas mehr als den Ausbau der bspw. Radwege. Die freiwillige Selbstverpflichtung hat an vielen Stellen zu wenig gebracht. Will man erreichen, dass Arbeitgeber zu den Arbeitnehmern kommen, könnte z.B. eine steuerliche Begünstigung für Wohnort-nahe Arbeitsplätze sowie im Gegenteil die steuerliche Sanktion helfen. Weiterhin werden Lagerkapazitäten in Produktionsfirmen gefördert, um just in time einzuschränken, den Lagerplatz von der Straße zu bekommen und damit zurück auf die Schiene.



                  Leider fehlen für solche Maßnahmen Mehrheiten und der Lobbygürtel um die Politik ist noch zu eng. Ich bin trotzdem darüber verwundert, dass noch zu wenige Menschen ihren Arbeitsplatz so wählen, dass sie ihn in spätestens 15 min zu Fuß, per Rad oder ÖPNV erreichen können. Ist freilich sehr schwer zu finden. Ich habe mich Jahre darum bemüht und auch Lohneinbußen dafür hingenommen, doch letztendlich ist es ein erheblicher Gewinn an Lebensqualität.



                  Der Staat muss steuern, doch er lässt es einfach laufen und subventioniert vollkommen falsch.

    • @Flocke:

      Allein für die Senkung der Co2-Emissionen brauchen wir dringend ein Tempolimit! Damit lassen sich nämlich große Mengen Co2 einsparen. Und natürlich hat das Tempolimit noch viele andere Vorteile. Also her damit!

      • @Tom T.:

        im Reallabor des ersten Lockdown 2020 mit praktisch weltweitem Verkehrsstillstand und erheblichen persönlichen Entbehrungen der Bevölkerung ging der co2 Ausstoß um knapp 10% zurück. CO2 kann man nur rasch reduzieren wenn Öl, Kohle und Gas ab sofort im Boden bleiben. Heißt aber akut den Lebensstandard einzuschraenken. Mir fällt da viel ein, Pullover statt Heizung, warm duschen nur im Sommer, Amazon und co beenden, lkw Verkehr stoppen. Was das bedeutet sieht man in GB. Unsere Zukunft ist daher ganz klar eine Technologiefrage, die leider dauernd gegen diese scheinheilige Verzichtslogik und Schwarzmalerei verhandelt wird.

    • @Flocke:

      Ob das für die andern Verkehrsteilnehmer auch entspannend ist, wenn auf der Überholspur jemand mit 180 angesaust kommt?

      • @Francesco:

        Dafür gibt es den regelmäßigen Blick in den Rückspiegel, der aber nicht mehr so populär ist wie er schon einmal war

        • @Flocke:

          Das hilft gegen Unfälle, macht das Fahren aber nicht unbedingt entspannt. Ich kenne jede Menge Leute, die sagen, dass Autobahnfahren in der Schweiz und in Frankreich wesentlich entspannter ist als in Deutschland. Eben wegen der dort geringen, in Deutschland aber enormen Geschwindigkeitsunterschiede.

    • @Flocke:

      Wir sind 2019 mit dem Auto in Frankreich gewesen.

      Ich muss sagen, ich fand die 130 wirklich entspannter.

      Niemand ist schneller als 140 gefahren.

      Bei einem Spurwechsel war die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die man im Spiegel sah, viel besser zu kalkulieren.

      Die Situation, dass jemand mit 180 eine Vollbremsung machen muss, weil sich jemand anderes mit 120 reinschiebt und sich mit der Geschwindigkeit des Hintermannes vertan hat, sieht man ja am laufenden Bande, wenn man regelmäßig Autobahn fährt.

      Ich habe mich in Frankreich wirklich mit 130 angefreundet.

      Im Ausland sind es wohl immer 130, weil ab 130 der Kat wohl nicht mehr arbeitet.

      Es gäbe also wirklich einen Sachgrund für das 130-Limit.

      Ich bin da aber kein Fachmann. Ich will nicht ausschließen, dass ich mit dem Kat was falsch verstanden habe.

      • @rero:

        War vor 4 Wochen auch in Frankreich, Tempomat auf 145 und beileibe nicht der Schnellste, rund um Lyon war 160 der Schnitt auf mittlerer und linker Spur

        • @Flocke:

          Schnitt 160 in Frankreich? 135 € + 2 Punkte. Es entspricht nicht meinen Erfahrungen in F, was Sie da beschreiben.

  • Doch Tempolimit 100kmh bundesweit ist absolut eine Bedingung!



    Die Grünen forderten Tempo-100 im Jahre 1990.



    Die Pkw sollen ersetzt werden durch Sammeltaxis: 5000-6000 Siebensitzer mit Laderaum, die in allen größeren Städten zirkulieren, auf dem platten Land muss man umsteigen - wie sonst auch.



    Mehr Platz - schneller ans Ziel, keine Staus. Eine Kombination aus Bring- und Holen, aus Buslinie und Taxi an jeden beliebigen Ort mit Platz für Gepäck bei Wind und Wetter.



    Kein Eigentum an immer neuen Pkws, sondern öffentlich-rechtlich geführte Verkehrsmittel in die alle gestaffelt nach Einkommen monatlich einzahlen.



    Sammeltaxis zusätzlich zu Bus und Bahn. Man kann aber nicht so viel mehr Bahnschienen verlegen.



    Das geht alles ganz praktisch.



    Es könnte sein, dass Elektromotoren für Sammeltaxis besser sind, denn die sind sehr langlebig.

    • @nzuli sana:

      Gehen Sie nach Vietnam. In diesem sozialistischen Land gibt es private Pkws auch nur für Parteibonzen - also für die Leute, die etwas gleicher als die Gleichen sind. Alle anderen dürfen mit dem Moped fahren - nicht allzu selten auch als fünfköpfige Familie auf einem Gefährt.

      • @Nikolai Nikitin:

        "fünfköpfige Familie" auf dem Moped?



        Übertreibung als Stilmittel gibt es vernünftigerweise nur in der Satire.

        • @zeroton :

          Ich könnte Ihnen Fotos davon senden, die ich vor Ort gemacht habe.

    • @nzuli sana:

      Sammeltaxis holen von Wohnhäusern und von Haltestellen ab und bringen an beliebige Ziele, unterwegs werden weitere Personen ein- und aussteigen. Die Tour wird logistisch errechnet, welche am besten passt im Verhältnis zu anderen Anfragen.



      9 Leute wollen vom Land in die Stadt? Dann kommen zwei Sammeltaxis. Aber nicht genau gleichzeitig.



      Kein "autonomes Fahren" mit 20kmh, sondern gefahren von Menschen- und dann gibt es dabei auch weitere Arbeitsplätze, aber eben anständiges Fahrverhalten und kein Raser-Gedonner.



      Männer! Sehr es ein! Kein Fridays for Hubraum!

      • @nzuli sana:

        Mal eine Idee: Ich will mit deinen Sammeltaxi zum Schiessstand. Lade also Gewehr und Pistolen ein.



        Kann mir das jemand verwehren?

        • @Pilatus333:

          Gewehr am Schießstand lassen?

          • @zeroton :

            Das dürfte aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sein. Es gibt aber Alternativen zum Schießsport, z.B. Schach oder Malefiz. Mir sind keine Beförderungsbedingungen bekannt, die die Mitnahme von Schachbrettern oder Malefizfiguren einschränkten. Wenn der Schießsport nicht zur Disposition steht, empfehle ich das Fahrrad. Zusammen ergibt sich eine Art Allwetter-Biathlon.

            • @Toto Barig:

              Man könnte dahingehend an der Sicherheit bauen. Aus Sicherheitsgründen die Waffen nicht zu hause unterbringen zu lassen, ist auch eine Betrachtung wert.

  • 130km/h auf der Autobahn, also um Hamburg rum kaum möglich, evtl. auf den Bayerischen 4 Spuringen.



    2Tonnen+ Fahrzeuge nur als Lieferwagen zulassen, das wäre Sinnvoller.

    Die Stadtplaner sollten 30er Straßen wo Radfahren vorrang haben bringen, parallel dazu von mir aus 60km/h in der Stadt damit der Verkehr durch kann und mal Ampeln so regeln das man nicht ständig anhalten muss.

  • Es wird sich nichts ändern. Egal wer regiert.

  • Einen Joker in die Mülltonne geworfen!



    Herr Hofer hat seiner Partei einen Bärendienst erwiesen, indem er jetzt schon freiwillig auf Ziele verzichtet, statt es in den Verhandlungen als Joker auszuspielen. Die FDP dürfte das freuen.

    • @Rudi Hamm:

      Keine Bedingung mehr ist = Mülltonne?

    • @Rudi Hamm:

      "Hofer" ? ? ? ?

      Seit wann spielen die Rosenheim Cops bei den Koalitionssondierungen mit?

      • 3G
        32533 (Profil gelöscht)
        @Tilman Kluge:

        Korb-inian spielt immer mit, wenn es darum geht, einen Korb zu verteilen oder zu bekommen, werter hessischer Landsmann.

        Auch Kroko-Geschöpfe sind im Hinter- und Untergrund aktiv, manche sogar Nacht-aktiv.

        Kryptonia - over and out.

      • @Tilman Kluge:

        Klar, ich meinte Hofreiter und nicht Hofer.

  • & nochens - wg Schon immer Rade ab! Vorweg für den guten Menschen aus GiWezuan & echte hardcore Lindner-Fans - (kein fake) - Schlagobers =>



    “Unser Fundstück der Woche FDP-Chef Christian Lindner 1997!“ Gröfimaz III.



    m.facebook.com/wat...5972242750466&_rdr



    Portokassenjünglingmentaliät - Nich an die Kasse lassen! Gellewelle&Wollnich •

    Na Mahlzeit

    • @Lowandorder:

      & klar - wie immer wieder gern - 🎶 🎶



      Wichlaf - laß gehn - FÜR IMMER -



      m.youtube.com/watch?v=6iCEqopTn6M

      Wie passend - Nicht wahr Herr Lindner



      “Schon seltsam - wie leicht mann vergißt!



      Daß alles - was man tut!



      FÜR IMMER IST!“

      kurz - GRÖFIMAZ III. VERGISS ES •

      • @Lowandorder:

        Feines Teil! Wiglaf fehlt heute an allen Ecken und Enden.

        • 3G
          32533 (Profil gelöscht)
          @Rainer B.:

          Wohl wahr.

          Er fehlt. Aber Gegreine holt ihn nicht zurück.

          Machen wir das Beste daraus.

          • @32533 (Profil gelöscht):

            Ohne Trauer wird das nichts.

        • @Rainer B.:

          Liggers. Sein Abgang aus der taz auf die Anmutung des etepetete humorlosen Michael Ringel"Mach mal Pause!"



          Wichlaf "Ich mach keine Pause. Ich hör auf!" - war leider - wenn auch zeitverzögert - aber viel viel zu früh - leider seherisch in eigener Sache.

          kurz - Wär echt schön - wenn er kackfrech klug und wortgewandt noch zu passenden und gern auch unpassenenden Gelegenheiten und Anläßen rumramentern würde - wo auch immer.



          Quel homme

  • Theoretisch müsste vom Autowahn abgerückt werden. Autos mit Minimum-Durchschnittsgewicht von 1,5 Tonnen Gewicht bauen lassen, um dann 1,2 Personen für 1 Stunde zu transportieren, dass sie dann 23 Stunden herumstehen. Und das bei fast 50 Millionen Autos (!!) in Deutschland. Eine 1:1 Ersetzung von Verbrennern zu E-Autos bedeuteten nicht nur eine enorme Ressourcenverschwendung sondern auch einen höheren Strombedarf - und das zu einem Zeitpunkt, wo die Stromproduktion aus regenerativen Energiequellen so noch nicht einmal ausreicht.



    Ein Tempolimit wäre ein Signal, bzgl. der Mobilitätswende von diesem verschwenderischen Individualismus abzurücken und zur Nutzung von kollektiven Mobilitätsformen (Bahn, Bus) zu motivieren. Und Emissionen ließen sich durchaus in spürbarer Höhe einsparen. Es käme dabei auf die Höhe des Tempolimits an. 100 km/h bedeuteten bspw. Einsparungen von 6,2 Millionen Tonnen CO2. Zum Vergleich: das wären die Jahres-Durchschnitts-Pro-Kopf-CO2-Emissionen von 3,3 Millionen (!!!) Inder*innen.



    Tempolimitkonzept der Deutschen Umwelthilfe:



    www.duh.de/tempolimit/

    • @Uranus:

      Na ja, beim Gewicht ist der Zug nicht besser. ICE 3 wiegt 409 Tonnen für 406 Sitzplätze. Der Vorteil ist nur, dass er mehr Stunden am Tag genutzt wird.

      • @Strolch:

        Na, sehen Se: Neue Autos wiegen im Schnitt mindestens 1,5 Tonnen. So ein SUV wiegt sogar schon mal 2,5 Tonnen. Demgegenüber bewegt der ICE anhand ihrer Zahlen also pro Person weniger Masse/Leergewicht. Und ja, Kollektivverkehr - der ja nicht ausschließlich aus ICEs besteht - hat den Vorteil, dass er von mehr Personen genutzt werden kann UND das, so die Energiewende nicht weiter sabotiert wird, theoretisch mit 100 % erneuerbaren Energien angetrieben und das ohne Batterien. Übrigens wiegt ein doppelstöckiger Twindex Vario Triebwagen der Regionalbahn leer 58 Tonnen, bietet 73 Sitzplätze und 140 Stehplätze und ein zugehöriger doppelstöckiger Mittelwagen wiegt 50 Tonnen und bietet 135 Sitzplätze und 160 Stehplätze. Also, ich sehe nicht da Ihren Punkt nicht.

    • @Uranus:

      Anm.: Wobei "theoretisch" noch diplomatisch-zaghaft ausgedrückt wäre ;-)

      *transportieren und den Rest des Tages - 23 Stunden - herumzustehen.



      (nun nicht super aber besser formuliert ;-))

    • @Uranus:

      Noch ein Punkt:



      Was schlagen eigentlich die Parteien vor, die meinen, ein Tempolimit bräuchte es nicht? Wie/wo sollen die durch Tempolimit 130 potenziell eingesparten 1,9 Millionen Tonnen CO2 alternativ eingespart werden?

      *CO2 Jahres-Pro Kopf-Emissionen in Indien: 1,9 Tonnen

      • @Uranus:

        Wie wollten die Parteien 2,9 Millionen Tonnen CO2 durch 120 km/h-Tempolimit sowie 6,2 Millionen Tonnen CO2 durch 100 km/h, 80 Landstraße und 30 innerorts anderweitig einsparen?

      • @Uranus:

        Haben Sie keine anderen Probleme? Gehen Sie mal ein Eis essen oder ins Kino anstelle immer wieder den Teufel an die Wand zu malen. Die Welt wird schon nicht untergehen, wenn man mal sein Auto freifährt. Anstelle dieser Fantasien mit der Pistole rauszudrücken, sollten lieber die ersteren Probleme angegangen werden!

        • @Pilatus333:

          Sie erwecken anhand Ihrer Kommentare den Eindruck, dass Sie die Berichte über die vielen wissenschaftlichen Daten, Modelle usw. nicht gelesen/gesehen haben. Nicht ich male den Teufel an die Wand, sondern die Dynamik der Natur, entlang der Naturgesetze reagiert auf die Massen an Treibhausgasen, die seit Beginn der Industrialisierung durch menschliches Handeln stetig mehr in die Atmoshphäre gelangen und die Klimakrise befeuern. Klimawissenschaftler*innen sagen selbst, dass bisher ihre schlimmsten Prognosen eintreffen. Zuletzt gibt es Anzeichen, dass Grönlands Eisschild rapide schmilzt und damit womöglich ein Kipppunkt ausgelöst hat. Das heißt: dieser Prozess ist nicht mehr umkehrbar. Dann wird seit Jahren ein Massensterben von Tieren gemessen. 80 % Rückgang bei den Insekten. Auch Vögel und Amphibien gibt es wesentlich weniger. Je mehr Arten aussterben, desto mehr werden Ökosysteme destabilisiert. Das sind biologische Fakten.



          Es muss schnell und umfassend gehandelt werden, will mensch diese katastrophale Entwicklung abbremsen/verhindern. Aufgrund dieser Zusammenhänge erscheinen Diskussionen darüber, Leute doch "Autos freifahren" zu lassen, eigentlich absurd. Es geht nicht darum Menschen zu ärgern, sondern um das Erreichen der Klimaziele. Und da bedarf es Maßnahmen weit über Tempolimits hinaus.

          • @Uranus:

            Sie wollen Verbieten und finden es geil, anderen damit Ihren Willen aufzuzwingen. Viel lieber sollten Anreize geschaffen werden!

            • @Pilatus333:

              Eigentlich dachte ich, dass ich mich klar ausgedrückt habe. Lesen Sie meinen Kommentar doch noch mal. Zum Schluss schreibe ich deutlich:



              "Es geht nicht darum Menschen zu ärgern, sondern um das Erreichen der Klimaziele. Und da bedarf es Maßnahmen weit über Tempolimits hinaus."



              Sie sollten allerdings meinen ganzen Kommentar lesen, damit Sie den von mir dargestellten Zusammenhang verstehen können. Die Unterstellung "Sie wollen Verbieten und finden es geil, anderen damit Ihren Willen aufzuzwingen." könnte ich zudem genauso gut an Sie zurückgeben: Hinsichtlich der Sicherheit bedeutet "Schnellfahren" eine Gefährdung der Mitmenschen. Schnellfahren erhöht das Unfallrisiko bzw. das Risiko Mitmenschen schwerer zu verletzen oder gar zu töten. Dazu bedeuten die Treibhausgase durch Autos ein weiteres Befeuern der Klimakrise und damit jetzt bereits die Schädigung von Menschen auf der Erde - nicht nur die 133 gestorbenen Menschen im Ahrtal. Anreize reichen angesichts der Dringlichkeit meines Erachtens ebenso wenig aus wie Appelle. Da muss schon wesentlich mehr passieren, damit die Klimaziele noch erreicht werden können.

        • @Pilatus333:

          Hören Sie auf, vom Thema abzulenken und immer nur neineinein zu plärren wie die ganzen anderen infantilen Raser.

          Welche Probleme sind denn bitte "ernster" als die Klimakrise? Ihr persönlicher Geldbeutel, ihr Spass auf der Strasse?

          • @Mitch Miller:

            Oh Mann. Was definieren Sie denn als rasen? Mit 100 km/h in die 80er Baustelle oder erst ab 130 km/h? Mir ist mein Geldbeutel wichtig. Denn damit werden Abgaben für Dinge beglichen, welche für „mich“ wichtig sind.

            Wenn Sie die Klimakrise als so wichtig betrachten, dann geben Ihr Handy ab und bauen mal ein schönes Feld oder ein Baum an. Aber nicht besetzen oder umarmen, Sie wollen dieses Lebewesen doch nicht belästigen!

            • @Pilatus333:

              "Mir ist mein Geldbeutel wichtig. Denn damit werden Abgaben für Dinge beglichen, welche für „mich“ wichtig sind."



              Na, dann kommt Ihnen ein Tempolimit bzw. langsamer fahren ja entgegen. Niedrigerer Verbrauch = geringere Spritkosten. Wenn Sie Ihr Auto abschaffen sparen Sie nochmal wesentlich mehr Geld. ;-)

              • @Uranus:

                Ihre Züge fahren aber auf Strecken, die für die meisten Menschen nicht relevant sind. Im Nahbereich ist jeder Nachverkehr ein Umwegfahrer. Damit sind die CO2 Ersparnisse gleich wieder weg. Da die Busse und Bahnen nie (!!!!) wirklich voll sind, ist das individuelle Auto am Ende doch sparsamer. Merken Sie was? Sie sind aus ideologischen Gründen auf Abwegen unterwegs.

          • 3G
            32533 (Profil gelöscht)
            @Mitch Miller:

            Schön, dass Sie mir hier Arbeit abgenommen haben.



            Leider auch das Vergnügen. :-)

  • Meine Mutter arbeitet in der Unfallchirurgie, das sind keine Spiegelstriche, lieber Anton. Sondern sind genau die Gründe, für die ich Grüne wähle. Hier geht's grad nicht um Eitelkeiten, Symbolpolitik oder die schöne 1,5-Grad-Erzählung, sondern um das Verhindern von Traumata, hier und heute, psychischen, physischen, wie's einfacher nicht ginge. Es geht wortwörtlich um zerfetzte Menschen, Kinder, übrigens auch Wildtiere, die eine größere Chance haben, wo sich Fahrzeuge langsamer bewegen. Es geht um Belastungen der (häufig unbeteiligt) Betroffenen wie Helfer, Feuerwehrleute, Sanitäter, Notärzte, die immer bleiben. Krank. Noch auf dem Parteitag kursierte berechtigterweise, Landstraßen einzubeziehen. Auch die 130 km/h schon ein Kompromiss. Ich dachte auch die SPD wär auf einmal dafür?? Oder ist die SPD immer nur dafür, solange sich praktischerweise jmd. findet, der's verhindern wird? Dass das nun auch noch so unbeholfen weil ungewollt zynisch und ausgerechnet bei Toni Hofreiter unter Spiegelstrichen firmiert, setzt mir mehr zu als das Ergebnis am Sonntag. Das geht gar nicht, ich hab die schlimmen Nuller unter Schröder noch nicht registriert und war noch nie so enttäuscht von denen wie im Moment. Es ist ja eine Sache das zur Bedingung zu machen, eine völlig andere das so zu kassieren. Nun soll man sicher abwarten, was da schwarz auf weiß kommt, aber wenn es alles so ein Kuhhandel ist und die Basis nickt das ab, stimmen für mich die Prioritäten nicht mehr und sie laufen Gefahr, Markenkern informierter, nachhaltiger und vernunftgestützter Politik zu verspielen.

    • @Tanz in den Mai:

      Ihre Mutter in der Unfallchirurgie hat vermutlich noch nie einen 200km/h-Autobahnfahrer aufgenommen, aber sicher mehrfach Radfahrer, Trunkenheitsfahrer, Hobbygärtner, Landstraße-zu-schnell-in-die-Kurve-Fahrer, Pferdesportler …

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Allerdings gehe es „jetzt nicht um Spiegelstriche, sondern um einen Aufbruch für



    - Klimaneutralität,



    - Fortschritt und



    - Gerechtigkeit“.“



    Ein Grüner um den Spiegel strich.



    Das finden Igel liederlich.



    - Warum ist der „Spiegelstich“ aktuell so in Verruf gekommen?



    Geht es in Wirklichkeit doch nur um Aufbruch.



    Josef Winkler hätte sicher eine schöne Wortklauberei draus gemacht.



    taz.de/Josef-Winkler/!a174/

    - de.wikipedia.org/w...C3%A4hlungszeichen

  • Auf meine Anfrage an die BT-Fraktion von B´90/GRÜNE bekam ich die Antwort, die Kritik an Anton Hofreiter beruhe auf Schlagzeilen, welche die Aussage von Anton Hofreiter nicht korrekt widergäben. "Herr Hofreiter hat deutlich darauf hingewiesen, dass wir Grüne mit all unseren Positionen in die Verhandlungen gehen und hat Tempo 130 explizit als eine unserer Forderungen hervorgehoben." (Mail v. 01.10.2021 15:49)

  • Die fahren das Klima gegen die Wand, jede Wette.

  • Ja wie? Will es sich Anton Hofreiter jetzt etwa mit dem ADAC verscherzen? Die ADAC-Mitglieder sind nämlich mehrheitlich für Tempo 130 auf Autobahnen.



    Ich hätte da mal einen Vorschlag, wie man die FDP ganz schnell ins Boot holen könnte: Nach 2024 werden einfach keine neuen Verbrenner mehr zugelassen, die weniger als 2,5 Tonnen wiegen und weniger als 350 PS haben. Ausserdem müssen diese Fahrzeuge dann optional problemlos jederzeit mit automatischen Waffen nachrüstbar sein, um so die Verteidigungsfähigkeit der BRD zu erhöhen. Im Gegenzug verzichten die Grünen dann auf eine Besteuerung von FDP-Mitgliedern. So könnt's gehen. Believe me!

    www.adac.de/verkeh...obahn-deutschland/

    • @Rainer B.:

      Sie wissen schon, dass man ins den ADAC auch mit dem Fahrrad kann. Ein Arbeitskollege kann Autofahrer ausbaden Tod nicht leiden. Hatte selber nie eins und wird wahrscheinlich nie eines haben. Wenn solche Leute mit abstimmen, kann die Umfrage nur schief gehen.



      Fakt ist, dass die Leute welche ich als ADAC-Mitgleid kenne, sich niemals eine sinnlose Begrenzung wünschen.



      Dann lieber mal weniger Fleisch essen oder Kindern nicht immer das neuste Handy kaufen!

      • @Pilatus333:

        Da verwechseln Sie wohl ADAC mit ADFC. Der ADAC hilft Mitgliedern allerdings auch bei einer Fahrradpanne. Ein eigenes Auto ist keine Voraussetzung für eine ADAC-Mitgliedschaft, aber ohne Auto macht das doch nur Sinn, wenn man unter 23 ist, denn dann entfällt der MItgliedsbeitrag.



        In der letzten Umfrage 2021 votierten 45% gegen ein Tempolimit und 50% dafür. An diesem Ergebnis ändert es doch nichts, dass sie ADAC-Mitglieder kennen, die sich niemals ein Tempolimit wünschen würden.

        • @Rainer B.:

          Grundsätzlich haben Sie recht. Der ADAF ist noch das viel größere Übel. Nützlich finde ich auch den Auslandskrankenschutz.







          Man sollte die Debatte aber objektiv betrachten.



          Vorallem Teilnehmer von Umfragen mit Voraussetzung eines Führerscheins oder Vielfahrer, lehnen ein Tempolimit ab. Wenn ich mit ansehe, was den Kindern in der Schule z.B. von den Lehrern zum Thema Umwelt eingetrichterte wird, wird mir schon klar, warum die auf Demos brüllen als wäre der Löwe hinter ihnen her.

          • @Pilatus333:

            Der ADAC ist ein Automobilclub. Bei den Umfragen des ADACs werden doch nicht mehrheitlich Leute befragt, die gar kein Auto fahren. Tragen Sie es also tapfer und mit Fassung.

            • @Rainer B.:

              Das glaube ich nicht. Ich wurde nicht befragt! Wenn also mehr Teilnehmer befragt wurde ohne Auto, ist das Ergebnis nicht repräsentativ!

  • Die Grünen wollen bei einer Regierungsbeteiligung im Bund möglichst schnell ein flächendeckendes Tempolimit auf den Autobahnen einführen. „Das ist wahrscheinlich die erste Maßnahme einer neuen Regierung, wenn die Grünen dabei sind“, hatte Habeck dem Nachrichtenportal „The Pioneer“ gesagt. Notfalls will er diese Politik auch gegen einen möglichen Koalitionspartner durchsetzen. „Es gibt kein Recht auf Rasen in Deutschland.“ Was geht mich mein Geschwätz von gestern an...? Eines der für mich wichtigsten Argumente ist, endlich runterzukommen von diesem Beschleunigstrip, mit eingeschlossen den digitalen. Der wahre Luxus unserer Zeit ist ZEIT haben und ZEIT als maßgeblichen Faktor für Ausgeglichenheit, Ruhe und Aufmerksamkeit für wichtigen Dinge des Lebens sehen! Merkt denn keiner, dass dieses kapitalistische Wachstumssystem als Zeitbeschleuniger am Ende ist!!!

    • @Struppo:

      "… dass dieses kapitalistische Wachstumssystem als Zeitbeschleuniger am Ende ist!!!" - Jo, mit Tempo 130 wär dann ja auch der Kapitalismus abgeschafft.



      Meine Güte, laßt der FDP die Autobahn - bloß halt nicht das Finanzministerium!

    • @Struppo:

      Doch, aber es traut sich niemand zu sagen. Es ist so, als sähe man den Elefanten hinter der Kommode; aber anstatt es auszusprechen, zweifelt man aber lieber an seiner eigenen Wahrnehmung.

  • ich sags ja schon seit 2 Monaten:



    Frauenquote retten und Klimaschutz an die Wand fahrn.

  • Was genau ist eigentlich der Vorteil von "Freie Fahrt" auf Autobahnen, die viele andere Länder scheinbar nicht erkannt haben?

    • @Nilsson Samuelsson:

      Nuja, der Benefit ist der gleiche, wie bei jedem anderen Fetisch auch. Was den USA ihre Knarren sind, ist uns das Rasen.

      • @Kaboom:

        Nur dass es in den USA Bundesstaaten gibt, welche eine strengeres Waffenrecht haben als wir.

        Wir definieren Sie denn „Rasen“? Klar 230 km/h sind schnell, nur wenn die Bahn frei ist, problemlos und ungefährlich möglich!

  • Hatte denn wirklich jemand gedacht, die Grünen wären eine ernstzunehmende Alternative?

  • Ans Tempolimit wagt sich mal wieder keiner ran. Das ist sooo traurig.



    Ich muss leider viel mit dem Auto fahren und bin viel auf der Autobahn.



    130 km als Limit müssen nicht unbedingt sein, aber dieses hirnlose Rasen mit 180 km und mehr auf der Autobahn ist vollkommen unnötig, gefährlich und gehört abgeschafft.

    • @lulu schlawiner:

      Sorry, ich bin es gewohnt, samstags meinen Macan richtig dicke auf der A9 auszufahren. Schön, Herr Fraktionsvorsitzender, dass Sie mir diesen Spaß auch zukünftig gönnen.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @lulu schlawiner:

      Ich weiß ja nicht, wo Sie (fahren) müssen. Versuchen Sie es doch mal mit der Deutschen Bahn. Da können Sie auch besser müssen müssen.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Wenn Ihnen die Lebensalltage Ihrer Mitmenschen nicht bekannt sind, sollten Sie derartige Kommentare unterlassen.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @lulu schlawiner:

          Falls meine flapsige Bemerkung zu Gegebenheiten ihres persönlichen Lebensalltags kränkend war, bitte ich um Verzeihung.



          Ich persönlich fahre seit über dreißig Jahren Fernstrecken überwiegend mit der Bahn. Wegen GDL-Streik bin ich vor kurzem mal wieder eine längere Strecke via Autobahn gefahren. Und dann noch in die Dauerbaustelle HH hinein… Schön war das nicht.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Danke für die Rückmeldung.



            Ich fahre einen Kleinwagen mit LPG-Gas Verbrauch. Glauben Sie mir, man könnte mir einen Porsche, BMW etc. schenken, ich würde verzichten, denn damit kommt mein Arbeitsplatz nämlich nicht näher. Und Alternativen zur Situation gibt es derzeit nicht. Neben dem Klimaschutz geht es mir persönlich um die Sicherheit und dem Irrwitz auf der Autobahn.



            Rechte Spur Arbeitsplatz für LKW-Fahrer und Pendler, die auf den Verbrauch achten müssen und linke Spur die Spassmile für Egomanen.

    • @lulu schlawiner:

      Und wie soll das Abschaffen erfolgen, wenn nicht mit einem Tempolimit?

      • @Tilman Kluge:

        Seien Sie klug Herr Kluge. Bei aufmerksamen Lesen werden Sie feststellen, dass ich Tempo 130 nicht als absolutes Maß nehme, -können nämlich auch 150 km sein, hauptsache diese Irrwitztempos hören auf, damit Verkehrssituationen wegfallen, die im Rückspiegel nicht mehr wahrnehmbar sind.

  • Verstehe Herrn Hofreiter nicht, dieses Thema schon vor den Verhandlungen aufzugeben.

  • Hofreiter sollte mal lieber wie vereinbart die Klappe halten über Zwischenstände. Was will er damit bezwecken? Erst am Gesamtpaket kann man beurteilen, welche Kompromisse sich gelohnt haben und was man dafür bekommen hat. Auch die FDP wird Entgegenkommen zeigen müssen.

  • Tempolimit von 130 spart 1,9 Millionen Tonnen, wobei wenn es immer mehr elektro autos gibt, sinkt die Zahl des co2 Ausstoß doch sowieso.

    Wiewäre es wenn wir alle mal in den Keller gehen und schauen was wir da erreichen können. Das wäre ein gewaltiger Schritt, da ist Tempolimit ein pups gegen.

    Heizungen erreichen nach 15 bis 20 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer und sind technisch veraltet. In Deutschland sind etwa 50 Prozent der Ölheizungen und 36 Prozent der Gasheizungen älter als 20 Jahre (BDEW 2019)1. Zwei Drittel der Heizkessel nutzen keine Brennwerttechnik und sind daher nicht auf dem Stand der Technik (⁠ZIV⁠ 2018)2

    • @Gretchen Müller:

      Naja, was spricht dagegen in den Keller zu gehen UND ein Tempolimit einzuführen? Zumal da noch mehr ginge:



      "Tempo 100 bringt sogar eine Einsparung von 6,2 Millionen Tonnen CO2 jährlich."



      www.duh.de/tempolimit/



      Das würde auch zur Nutzung von Bahn als Alternative motivieren. Ich würde meinen, es müsste schnell an vielen Punkten angesetzt werden. Ein Tempolimit wäre schnell und einfach einzuführen ohne wesentliche Einbußen - außer für Egoist*innen, Reiche sowie FDP-Wähler*innen ;-)

    • @Gretchen Müller:

      Dabei begründen B´90/GRÜNE das Tempolimit primär in der Verkehrssicherheit. Jeder Verkehrstote ist einer zuviel.

      • @Tilman Kluge:

        "Jeder Verkehrstote ist einer zuviel."



        Genau. Deshalb zuallererst 30 innerorts, dann 60 auf Ortsverbindungs-, dann 80 auf Bundesstraßen.



        In genau dieser Reihenfolge und Priorität. Und über Schwerverkehr in Städten muss dann auch grundsätzlich gesprochen werden.



        Dann meinetwegen auch über Tempolimit auf Autobahnen. www.destatis.de/DE...e711?__blob=poster

    • @Gretchen Müller:

      Wer immer noch glaubt, wir müssten nicht wirklich ALLES tun, was irgendwie geht, der hat die Klimakrise noch nicht verstanden. Das Tempolimit ist längt überfällig.

      • @Axel Donning:

        Dann aber bitte auch AKWs nicht abschalten, soviel Kröte-Schlucken muss sein.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „Hofreiter macht Tempolimit nicht zur Bedingung“ Verwählt. Leider. „Die Menschen können täglich Schweinebraten essen“ (Hofreiter) – aber nur alle vier Jahre Bundestag wählen.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      genauso hab ich mich verwählt. Leider!

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Wäre es denn undenkbar die Koalitionsverhandlungen öffentlich zu übertragen?



    Ein großer Schritt in Sachen Transparenz und die Bürger wüssten endlich, wie so der Hase läuft.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Dann sollte Batman seine Maske abnehmen.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Wie unsinnig das wäre, sieht man ja jetzt schon an der Diskussion um Hofreiters Sprüche. Es würde ein permanentes Gezeter um jeden Pups losbrechen, der vielleicht nachher gar nicht ins Gesamtpaket wandert, sondern nur aus taktischen Gründen ins Spiel gebracht wurde.

    • RS
      Ria Sauter
      @17900 (Profil gelöscht):

      Gute Forderung !



      Allerdings soll der Hase nicht öffentlich laufen. Wäre ja zu demokratisch!

      • @Ria Sauter:

        Die Piraten haben solches doch schon versucht, was am Ende ziemlich erfolglos.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    "Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter will ein Tempolimit auf Autobahnen nicht zur Bedingung für einen Eintritt seiner Partei in die nächste Bundesregierung machen. "

    Das ist vernünftig! Ein Tempolimit von 130 besteht ja bereits auf vielen Autobahnabschnitten - eben da, wo es notwendig ist.



    Quid pro quo - für den Verzicht erhalen dann die Grünen xy Zugeständnisse.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Genauso geht es - und deshalb ist es witzlos, über ungelegte Eier zu diskutieren. Entscheidend ist, was hinten insgesamt heraus kommt.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      „Ein Tempolimit von 130 besteht ja bereits auf vielen Autobahnabschnitten“

      Auf ca. 30 %. Wirklich sehr viel….

  • Tempolimit

    sinnvoll ja, aber man könnte es natürlich besser verkaufen:

    generell 130 und über die digitalen Schilder - die man noch besser ausbauen könnte - kann man situationsbedingt 150/160 frei geben.

    Damit wäre allen gedient.

    Und wer mit Umwelt kommt: kümmert euch erst mal um die LKW. Die sind nicht nur so ein wenig schlimmer als jeder PKW bei 150

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      Noch mehr Schilder? Wie wäre es mit einer Äpp?



      (Bei Tempolimit 130/80 könnten Unmengen von Schildern abgebaut werden.)



      oder so? taz.de/Aktuelle-Na...bb_message_4194356

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Analoge Schilder gegen digitale Schilderbrücken tauschen - nicht mehr.

        Äpp? wir reden von Autofahren!

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @danny schneider:

          "Warum einfach, wenn es auch umständlich (aufwändig) geht?"



          (Motto der Bürger von Schilda)

        • @danny schneider:

          Ich sehe jeden Tag Autofahrer/innen beim Fahren auf's Handy gucken. Ob die da Tinder oder Whatsapp nutzen, weiß ich nicht.

  • Es macht absolut Sinn, das Thema Tempolimit offen und emotionslos zu bewerten. Schließlich geht es in der Frage der Maßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstosses um einen Kompromiss, mit dem man leben kann, wenn andere, wirkungsvollere aber dafür vielleicht weniger mit Emotionen aufgeladene durchgesetzt werden können. Es st nun einmal so, dass Viele das tempolimit als bösartige Erziehungsmassnahme ansehen, das kann man sich nicht wegwünschen.

    • @Zahnow Gregor:

      Ich würde diese Raser aber doch recht gerne "bösartig" zu vernünftigen Autofahrern erziehen - wirklich schade, dass mir dazu die Mittel fehlen. So hoffe ich dann doch noch ein ganz kleines bisschen auf eine ordentliche Politik!

  • Freiheit auch für die Autoposer! Sie müssen endlich selbst entscheiden können, welche Umbauten der TÜV zu genehmigen hat. Weg mit dieser Bürokratie, der Gängelung, den technischen und optischen Einschränkungen und den Verboten von zusätzlichen Soundboostern!



    Liebe FDP, geht ran! Die B90/Grünen haben fertig!

  • Natürlich scheint es absurd, eine Maßnahme zur Verhandlungsmasse zu machen, die auf einen Schlag mehrere Probleme löst, quasi nichts kostet und niemandem reale Nachteile bringt.



    Wenn es denn aber so ist, dass in diesem Lande Vernunft wirklich so deutlich hinter "Bauchgefühl" zurücktritt, und das haben die unseligen Diskussionen zu diesem Thema ja gezeigt, kann es zumindest überlegenswert sein, an anderer Stelle deutlich wirksamere strukturelle Maßnahmen zu erreichen, die nicht so sehr polarisieren.



    Die Erkenntnis, dass es mit dem Verfahren "Spiegelstrich" nicht so funzt, hat man ja bereits 2017 erlangt.



    Am Ende wird das Gesamtergebnis zu bewerten sein - und zwar mit Vernunft und nicht mit Gefühl.

    • @Life is Life:

      Vernunft ist nicht absolut. Eine "vernünftige" Einschätzung, was eine sinnvolle, zumutbare Einschränkung wäre und was nicht, ist erst möglich, wenn man vorher seine Prioritäten geklärt hat, welche Werte am meisten Schutz/Verteidigung verdienen. Diese Abwägung kann ultimativ nur gefühlsmäßig erfolgen, denn jede logische Kette hat - logisch zwingend - einen axiomatischen Anfang, der ohne logische Begründung auskommt.

      Davon abgesehen sehe ich nicht, welche "mehreren" Probleme ein Tempolimit lösen würde. Eine marginale Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist keine "Lösung", und dass so ein Limit IRGENDEINEN Effekt auf die Opferzahlen im Straßenverkehr hätte, ist bislang reine Unterstellung.

      Voe allem aber: Willkommen in der Demokratie! Da zählt, WAS der Wähler entscheidet, nicht ob er es mit Vernunft oder Gefühl tut. Wenn also klar ist, dass SPD und/oder FDP mehr Angst vor den Urnenfolgen einer Tempolimit-Entscheidung haben als vor nochmal vier Jahren GK, dann müsssen die Grünen halt entscheiden, ob sie lieber mit der Tempolimit-Forderung in die Opposition gehen wollen (wo sie sie ganz sicher nicht durchdrücken werden) oder die Kröte schlucken und dafür andere Anliegen durchsetzen, die eine GK AUCH liegenlassen würde.

      • @Normalo:

        Nun ja, hinsichtlich der zu verteidigenden "Werte" und Gefühle werden Sie mir aber wohl zustimmen, dass dabei doch auch die existenziellen Interessen der Allgemeinheit berücksichtigt werden müssen, oder?



        Aber im Ergebnis sind wir ja einig. In Ihrem letzten Absatz treffen Sie ja im Ergebnis genau die selbst Aussage wie ich: Warum sich verkämpfen, wenn woanders viel mehr herauszuholen ist.



        Ob ich das nun in der Sache absurd finde und Sie nicht ist da unerheblich.

        • @Life is Life:

          "..werden Sie mir aber wohl zustimmen, dass dabei doch auch die existenziellen Interessen der Allgemeinheit berücksichtigt werden müssen, oder?"

          Nein. "Die Allgemeinheit" ist nämlich nicht stimmberechtigt. Der demokratische Souverän setzt sich aus einer Vielzahl von Individuen zusammen, die allesamt ihre ganz eigenen Vorstellugnen haben, was ihre Interessen sind. DIE bestimmen, was die "Interessen der Allgemeinheit" sind - aber jeder für sich und nicht irgenwer besonders Schlaues für alle anderen.

          Da mögen zahlreiche Präferenzen dabei sein, die auf Interessenausgleich untereinander - vulgo: "Gemeinwohl" - gerichtet sind. Aber eine über dem Wählerwillen stehende, absolute Vernunft, die die "Interessen der Alllgemeinheit" definiert, gibt es nicht - AUCH nicht Ihre oder meine (natürlich ganz genauen und fundierten) Vorstellungen davon, was für uns und unsere Mitmenschen das "Richtige" wäre.

      • @Normalo:

        Ich pflichte Ihnen bei eine Begrenzung auf 130 km/h ist marginal. Ich paraphrasiere mal einen Kommentar von mir weiter oben: Was sagen Sie zu einer Begrenzung auf 100 km/h? Dies bedeutete bspw. Einsparungen von 6,2 Millionen Tonnen CO2. Zum Vergleich: das wären die Jahres-Durchschnitts-Pro-Kopf-CO2-Emissionen von 3,3 Millionen (!!!) Inder*innen (1,9 Tonnen).

        Tempolimitkonzept der Deutschen Umwelthilfe:

        www.duh.de/tempolimit/

  • „Hofreiter macht Tempolimit nicht zur Bedingung“



    Na klar, er will ja in die Regierung! Wenn die Grünen erst IN der Regierung sind, kann das ganz anders aussehen. Und wenn sie bei der Abstimmung im BT, egal zu welcher Beschlussvorlage, mit der Opposition dagegen stimmen, hat die Koalition ein Problem. Desgl., wenn mal die FDP ausschert und egal, ob die SPD oder die Union führt. 3 Koalitionäre unter einen Hut zu bringen ist schwerer als deren 2 (=GroKo). Noch schlimmer wird es, wenn dann die AfD anbietet, der Regierung die Mehrheit zu verschaffen – was dann?



    Gegen die GroKo lässt sich vieles sagen, und eigentlich wurde ja auch schon alles gesagt. Immerhin hat sie das Land nicht vor die Wand gefahren, was heutzutage schon ein Vorteil ist. Insbesondere kann dann die AfD nicht mehr „Zünglein“ spielen. Und manchen Gesetzen wird nicht der Makel anhaften, dass sie womöglich nur mit Zustimmung der AfD zustande kamen!

  • "Tempolimit keine Bedingung"



    und schon sind die Grünen umgefallen.

    • @Anna Deiport:

      Die Grünen sind doch sehr fortschrittlich. Anstatt erst nach der Regierungsbildung die " Wahlversprechen " zu vergessen tut diese Partei das schon vorher.



      Wenn ich mir die Politik in Hessen und BaWü ansehen, kann ich mir denken, wohin die Richtung geht.

    • @Anna Deiport:

      Warten Sie doch erst einmal ab, was es dafür gibt. Es kommt doch auf das Gesamtpaket an, nicht auf jede Einzelmaßnahme. In einer Koalition muss man Kompromisse machen, sonst kann man sich gleich vom Regieren und von allen seinen hehren Prinzipien verabschieden. Schenk doch dem Verhandlungspartner, woran sein Herz hängt und hol dir dafür das, was für das Erreichen deiner Ziele vielleicht viel mehr bringt. So gehen gute Kompromisse.

    • @Anna Deiport:

      und schon sind die grünen umgefallen.



      das glaube ich nicht, das ist eher ein kluger schachzug.



      da wie seit gefühlten ewigkeiten die csu die unfähigen verkehrsminister gestellt hatte und in zukunft hoffentlich nicht mehr, sollten die grünen dies machen und überall auf den autobahnen tempo 120 schilder aufstellen.



      die schilderlobby wird es ihnen danken.



      und schon schließt sich der kreis.

    • @Anna Deiport:

      Dies Grünen haben bei der BTW 14,8% erhalten, 85,2% haben sie nicht gewählt. In der ertwarteten Regierungskoalition repräsentieren sie dann 28,5% und 71,5% werden durch SPD und FDP vertreten. Das macht das Beharren auf Maximalforderungen unmöglich.

      • @Zahnow Gregor:

        Tempo 130 ist doch keine "Maximalforderung"...

        Es gibt keinerlei sachliche Gründe die derzeigtige Regelung beizubehalten, und eine Menge guter Argumente das Tempo zu begrenzen. Mal ganz abgesehen von der fatalen Außenwirkung für die Grünen das nicht durchgesetzt zu bekommen.

        Es zu einer Maximalforderung hochzustilisieren befeuert nur den völlig unsachlichen Umgang mit dem Thema...

        • @Ökospinner:

          Was eine Maximalforderung ist, sollte man nicht nur aus der eigenen Perspektive betrachten. Wäre die Logik, nach der ein Tempolimit unproblematisch, ja fast selbstverständlich, ist, so universell akzeptiert, bräuchte man die Forderung gar nicht durchzusetzen.

          • 9G
            95820 (Profil gelöscht)
            @Normalo:

            "Wäre die Logik, nach der ein Tempolimit unproblematisch, ja fast selbstverständlich, ist, so universell akzeptiert, ..."



            Logik muss nicht akzeptiert werden. Sie ist einfach - logisch.



            Ob Tempolimit universal akzeptiert ist, weiß ich nicht, aber global ist es stark verbreitet. Außer in Nordkorea, Afghanistan und - Deutschland.

            • @95820 (Profil gelöscht):

              Ah, Sie haben das Reizwort Nordkorea genannt - für Liberale gar nicht gut. ;-)

              • 9G
                95820 (Profil gelöscht)
                @Uranus:

                Es war mir ein Bedürfnis (und Vergnügen)

                • @95820 (Profil gelöscht):

                  :-D

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Ökospinner:

          Durch den reduzierten Spritverbrauch bei limitierter Geschwindigkeit würde es zu Mindereinnahmen bei der Mineralölsteuer kommen. (Geschätzt 10 %). Das kann ein Finanzminister Lindner nicht verkraften. Dann lieber weiterhin subventioniertes Flugbenzin.



          Und für E-Autos sollte es sowieso keine Beschränkungen geben. (A. Laschet) Der Strom kommt ja weiterhin aus der Steckdose. [?Ironie]

    • @Anna Deiport:

      +1

      Mal sehen was als nächstes kippt.

      Aber das Beste daran ist:



      Es geschieht schon vorbeugend (auch im anatomischen Sinn) als Zaunwink wie weit man sich ranwanzen wird.

      Ich verwette einen wichtigen (aber zu Unrecht geschmähten) Körperteil darauf, dass als nächstes die Transparenzforderungen fallen gelassen werden.

  • Merz hat mal ausnahmsweise völlig recht. Schade nur, dass er selber ein besonders sichtbarer Vorreiter dieser Denkfaulheit ist. Er repräsentiert die blinde Marktgläubigkeit und die Verweigerung von staatlichen Vorgaben und Regulierung. Man fragt sich ja bei Merz, wofür es eigentlich Politiker geben soll und man fragt sich ob Merz eigentlich überhaupt Politiker ist und nicht nur Wirtschaftslobbyist. Die CDU hat bei dieser völligen Überbetonung von Wirtschaftsthemen auch eigentlich alle relevanten gesellschaftlichen Fragen brach liegen lassen. Ob Generationengerechtigkeit, sozialer Ausgleich, Migration, Umweltfragen oder ethische Fragen zum Beispiel in der medizinischen Forschung: die CDU drückt sich, vermeidet Klarstellungen, vermeidet Diskussionen, rettet sich in Unschärfe und allgemeine Lippenbekenntnisse und bedient derweil sogar auch noch rechtsradikales Denken. Merz ist bei letzterem auch munter dabei, wenn auch wohl weniger aus Überzeugung, denn zur Selbstprofilierung. Man fragt sich jedenfalls worüber Merz eigentlich diskutieren möchte und vor allem welches Profil er der CDU zukünftig geben möchte. Man fragt sich auch, ob er gar nicht merkt, wie sein Denken viele moderat konservative, christliche und um Umwelt und Zukunft besorgte Wähler geradezu vertreibt.

  • Habe ich richtig gelesen? Die Union sei nicht satisfaktionsfähig? Achso, nee "verhandlungsfähig" steht da. Puh ;-P

  • Ach was! © Loriot

    “ Friedrich Merz, Mitglied im sogenannten Zukunftsteam von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (beide CDU), übte derweil scharfe Kritik an seiner Partei. „Die CDU ist denkfaul geworden“, sagte der Ex-Unionsfraktionschef den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). „Die Union hat das thematische Arbeiten verlernt. Das gilt für ihre inhaltliche Ausrichtung wie auch für ihre Präsenz bei den Themen und den Menschen.“ Das müsse jetzt wieder erarbeitet werden – „egal, ob in der Regierung oder in der Opposition““

    Da isser ja wieder - der Lümmel von der letzten Bank!



    Letzter Halt Brilon 🌳 🌲 🌳 - dann GymRühten - BlackRock!! Westfälisch Sibirien Niedereimer bei Arnsberg.



    Remember => “… Im Gespräch mit den Tagesspiegel-Redakteuren Christoph Amend und Helmut Schümann erzählte Merz damals von seiner wilden Jugend: dass er früher Eltern und Lehrer gequält habe und seine Freunde Bier, Schnaps und die Doors waren. Amend hat inzwischen im Newsletter des "Zeit"-Magazins daran erinnert, dass der "Spiegel" einst das Interview nachrecherchierte und die "Zeit" einen Leserbrief eines Merz-Freundes aus Jugendzeiten erhielt, der einige Aussagen dementierte. Lesen Sie hier das komplette Interview, das am 3. Dezember 2000 im Tagesspiegel erschien.“ =>



    www.tagesspiegel.d...merz/23251880.html - Auszug -



    “ Wie haben wir uns den Friedrich Merz des Jahres 1980, also mit 25, vorzustellen?

    Ich habe in diesem Sommer gerade meine spätere Frau kennen gelernt, auf einer Party eines Kommilitonen, einem wüsten Fest. Ich war Vorsitzender der Jungen Union hier in Brilon.“ Hola - die Waldfee!



    & ja lüg ich denn =>



    Unser Thema sind Idole, Rock'n Roll und Rebellion. Was hat Sie eigentlich in dieser Zeit geleitet?



    Keine Sorge, ich habe schon verstanden, woher der Wind weht. Ich war ziemlich aufsässig, das fing mit 13, 14 Jahren an. Ich war ein Typ, der sich nicht hat leiten lassen.“

    kurz - a liar •

    • @Lowandorder:

      Wow, Freddy the blackrock´n´roller - people are strange sach ich da ma

    • 3G
      32533 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Was die Frage behaupteter Aufsässigkeit angeht, hat Merz wie auch sein Gesinnungsfreund L. aus Wermelskirchen in Teilen der heutigen Nenn-Jugend ihr Äquivivalent.

      Gab es da nicht mal einen skurrilen Lindner-Auftritt 1997 als Seifen-und Seelen-Verkäufer im Pennäler-Alter?

      • @32533 (Profil gelöscht):

        Biete Entsatz an! Vllt.

        Morgen mittag mal nachfragen bei der Cappuccino e altro ancora Runde. Zwei sind da außem Nachbarkaff im Oberbergischen - Radevormwald - 🤪 !;)



        “ ortsübliche Kurzform: Rade“ Eben!



        Rade I - Rade II - Rade III - aber alles vorm 🌳! “ Seit dem 24. Juli 2012 trägt Radevormwald offiziell den Titel Stadt auf der Höhe.“

        kurz - Provinz wohin du schaust! & da ist Alteisen ollen Bosbach ook nich wiid!



        Ich kümmer mich - versprochen!



        Kostprobe - Brilon Wald 🌳



        Friedrich Merz war von 1966 bis 1971 Schüler am Briloner Gymnasium Petrinum, wo sein Vater Joachim Merz zu dieser Zeit Rechtskunde unterrichtete. Auf dem Petrinum galt Merz als undisziplinierter Schüler mit Lernschwierigkeiten. Nachdem er die 8. Klasse wiederholt hatte, musste Merz im Jahr 1971 das Gymnasium Petrinum wegen schwerer disziplinarischer Störungen verlassen. Andere Quellen behaupten, er sei der Lehranstalt verwiesen worden. Merz selber stellte über seine schulischen Probleme in Brilon fest:

        „Ich habe relativ früh Probleme mit meinen Eltern bekommen, ich hatte schulterlange Haare, bin mit dem Motorrad durch die Stadt gerast, mein Stammplatz mit zwei Freunden war die Pommesbude auf dem Marktplatz bei uns um die Ecke, ich habe angefangen zu rauchen, Bier zu trinken und mein Standing bei Mädchen in unserer Klasse war sowieso nicht besonders gut, (…) weil ich es selbst in deren Augen etwas übertrieb, mit meiner penetranten Störerei. In Brilon war ich mit Fünfen – wenn ich mich richtig erinnere in Englisch und Mathematik – sitzen geblieben, wegen einiger grundlegender Meinungsverschiedenheiten in disziplinarischen Fragen war mir ein Schulwechsel nahe gelegt worden.“



        Nach dem Willen seines Vaters wäre sein Sohn Maurer geworden.“



        Auch vergeigt! & O-Ton der Alte =>



        „Ich habe damals Rechtskunde-Unterricht am Gymnasium gegeben und bin dann immer über den Flur gerannt, weil ständig Lehrer hinter mir her waren, um mir etwas über die Nichtleistungen meines Sohnes zu sagen.“

        Na Mahlzeit

        • 3G
          32533 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Früher hieß es mal: "Wer nichts wird, wird Wirt." Die Steigerung: "Wer nichts wird, wird Wirt in West-Berlin". Galt bis zum Mauerfall.

          Ob wir einen passenden Spruch auf Merz und das Metzger-Handwerk finden?

          "Ich finde Metzger respektabel, solange sie nicht in der eigenen Wurst landen" sagte mein Onkel Karl früher gerne zu mir, wenn er angeschickert war.

          Friedrich Merz und Rebellion. Bei der CDU. Aus dem Zyklus: Geschichten, die das Leben schreibt.

          Stadt auf der Höhe - auch das Werk eines Sprachrastellis? Radevormwald war doch einst die Heimat von Rosendahls ihrer Heike???

          • @32533 (Profil gelöscht):

            kurz - “Kall mei Drobbe!“ Gelle!

  • Tempo 30 als Standard innerorts sollte man eigentlich dringlicher auf dem Tisch haben als 130 auf den Autobahnen.

    • 3G
      32533 (Profil gelöscht)
      @Thomas R. Koll:

      Wieso auf dem Tisch?

      • @32533 (Profil gelöscht):

        130 auf dem Tisch ist wäre ein bisschen viel.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Thomas R. Koll:

      Klar, wenn man Radfahrer ist und keinen Führerschein besitzt.



      Paris hat neuerdings Tempo 30 - völlig gaga!

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Wäre auch für die vielen Menschen, die zwar einen Führerschein "besitzen", aber von der Komplexität des innerstädtischen Verkehrs hoffnungslos überfordert sind, sehr segensreich!

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Ich würd mich auch auf dem Rennrad an Tempo 30 halten, wobei so manche innerstädtische Sprintstrecke wird ja trotzdem Tempo 50 bleiben.

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Bin auch gegen Tempo 30 für Radfahrer!

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Leider zeigt sich jetzt in aller Schärfe, was den Veränderungsbereiten in diesem Land schon lange klar war:



    Nur RRG hätte die Herausforderungen ansatzweise bewältigen können.

    Interessanterweise wurde diese Option ja auch von den Grünen und der SPD zunichte gemacht, in dem man/frau die Linkspartei wegen einer (vergleichsweisen) Lapalie in die Ecke gestellt hat.

    Scheint, das es bei anderen Themen wie Umweltschutz, Verkehrswende oder Steuerpolitik bei den Grünen viel Verhandlungsspielraum gibt, den sie der Linkspartei nicht zubilligen wollten.

    Das sagt viel über die Grünen aus.

  • Ich denke Mindestlohn und Tempolimit werden kein Problem werden.



    Schwierig wird es aber bei "Schuldenbremse" + "keine Steuererhöhungen", da sind die Regeln der Mathematik (könnte man die nicht verbieten ?), viel unflexibler als die geschmeidige, politische Kommunikation...

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Paul Rabe:

      "Ich denke Mindestlohn und Tempolimit werden kein Problem werden."



      Für wen nicht? Wie wird eine Einigung aussehen? Oder bleibt alles wie es ist? Das wären zwei Probleme.



      Was haben Schuldenbremse und (keine) Steuererhöhungen mit Mathematik zu tun?

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Was haben Schuldenbremse und (keine) Steuererhöhungen mit Mathematik zu tun?

        Die Mathematik dahinter ist, daß das Geld, welches die Koalition für Klimaschutz etc. ausgeben möchte, irgendeine Quelle haben muss. Das sind entweder Schulden oder Steuern.



        Natürlich könnte es auch Wirtschaftswachstum sein, aber das kommt eben immer erst zeitversetzt.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Die Einhaltung der Schuldenbremse wird ohne Steuererhöhungen nicht möglich sein. Das ist einfache Mathematik. Wer die Bremse halten will, kann nicht parallel keine Steuererhöhungen versprechen. Wie bei jeder neuen Regierung wird man sich bei den Steuererhöhungen aber sicher am schnellsten einig.