Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
20.12.2024 , 23:16 Uhr
"Zu einem gesichtswahrenden Ausstieg gehören aber zwei."
Wahrscheinlich nicht nur zwei. Es sei denn, Sie zählen den Westen inkl. der Ukraine zu einer Partei. Die Verhandlungsmasse ist dabei sehr vielfältig. Sie reicht über eine bloße (Nicht-)Annektion von Gebieten weit hinaus. Zu nennen sind bspw. militärische und wirtschaftliche Vereinbarungen und Sicherheitsgarantien, die (zumindest offiziell) vorteilhaft für die Verhandlungspartner sind. Also viele Möglichkeiten zu einer für alle gesichtswahrenden Lösung.
Ich bin außerdem gespannt, ob bei diesem Prozess der Trump-Faktor eine große Rolle spielt.
zum Beitrag20.12.2024 , 22:40 Uhr
Natürlich kann und muss man verhandeln. Die Frage ist nur wann man in einen intensiven Verhandlungsprozess einsteigt. Vorher (je früher desto besser) sollten intensive Gespräche (ohne Verhandlungsdruck) miteinander stattfinden: je genauer man den Gegner und seine Einstellungen, seine Wünsche etc. kennt, umso effektiver wird später die eigene Verhandlungsführung sein.
@Suryo: Wann sollte man denn nach Ihrer Ansicht verhandeln? Was muss denn Ihrer Meinung eingetreten sein, damit Russland verhandelt?
zum Beitrag20.12.2024 , 22:22 Uhr
"Man muss Putin die Möglichkeit geben, aufzuhören und dabei sein Gesicht nicht zu verlieren. Er muss es als Sieg verkaufen können - zu Hause und vor der Welt."
Sehe ich genauso. Es wird natürlich weder leicht noch schnell gehen. Davon sollte man sich aber nicht abhalten lassen. Und wichtig ist es auch mit Russland nach dem Krieg wieder zu kooperieren. Das Land darf nicht vollständig isoliert werden, das wäre für Europa zu gefährlich. Die gegenseitige geostrategische Konfrontationsstrategie des Westens und Russland sollte langfristig einer Zusammenarbeit weichen. DAS würde zu einer Stabilität in Gesamt-Europa führen.
zum Beitrag20.12.2024 , 21:39 Uhr
"Die Letzte Generation ist nicht gescheitert. Im Gegenteil. Sie ist die erfolgreichste, weil prägendste Klimaschutzbewegung der letzten Jahre."
Hm, war es denn das Ziel die "prägendste Klimaschutzbewegung" zu werden, oder wollte man den Klimaschutz effektiv voranbringen?
"Selbstverständlich hat die Letzte Generation nicht den Klimawandel gestoppt."
Ja dann ist es ja gut, das war also wohl nicht das Ziel.
"Meist ist es der größtmögliche Erfolg, wenn es einer Bewegung gelingt, Missstände sichtbar zu machen....die Verweigerungshaltung der bundesrepublikanischen Mehrheit..."
Hoffentlich erkennt das auch die bundesrepublikanischen Mehrheit. ;-)
zum Beitrag20.12.2024 , 17:38 Uhr
Lieber Erik Peter,
(Anm. d. Red.: Kommentar gekürzt, Netiquette beachten bitte.)
Würden andere Autoren in demselben Ton über Mieter herziehen (was im Einzelfalle sicherlich berechtigt wäre) könnte man von Pauschalisierungen und Vorverurteilungen sprechen.
Wenn Sie sich zu Recht über illegale Praktiken von gewissen Vermietern echauffieren, scheren Sie nicht alle Vermieter über einen Kamm und belegen Sie Ihre Behauptungen mit Daten & Fakten. Danke.
zum Beitrag09.12.2024 , 04:15 Uhr
"Was kommt nach der Unterdrückung?"
Höchstwahrscheinlich eine neue, noch größere Unterdrückung. Aus einem sakulären Staat wird ein islamistischer Staat. Mir erscheint der Optimismus des Autors fehlplaziert. Insbesondere irritiert mich die Verklärung der "siegreichen Rebellen", ihre Terrorvergangenheit bleibt unerwähnt. Leider ein einseitiger Artikel.
zum Beitrag07.12.2024 , 14:05 Uhr
Gute Analyse.
zum Beitrag05.12.2024 , 11:22 Uhr
Die Frage ist doch die: wie muss ich strategisch agieren, um eine Veränderung zu bewirken. Punkte wie Aufmerksamkeit, Überzeugen und dauerhafte Motivation sind da entscheidend.
FFF war zumindest anfangs sehr erfolgreich, jetzt nehme ich sie kaum noch wahr. Die LG konnte allerdings von Anfang an keine Sympathiepunkte sammeln. Das Verhalten der "Klima-Elite" ist auf breite Ablehnung gestoßen. Moralisierend und überheblich, unglaubwürdig ("Bali-Reise") und destruktiv wurde sie von weiten Teilen der Gesellschaft wahrgenommen. Wie soll so eine Gruppe Menschen überzeugen etwas zu tun und Aufwand zu betreiben? Etwas gegen den Klimawandel zu tun? Eine Distanzierung von der LG und deren Zielen ist deutlich wahrscheinlicher. Und was ist dann das Ergebnis: 5 kg Fleisch.
zum Beitrag04.12.2024 , 02:29 Uhr
Der "Aktivist" hat mit seinen Kollegen/innen genau das Gegenteil erreicht, was er wollte: den Klimaschutz voranbringen. Zumindest ist das meine Einschätzung und so interpretiere ich die aktuellen bzw. kommenden politischen Machtverhältnisse. Aufmerksamkeit zu erreichen ist eben nicht Zustimmung.
Anstatt Aufbruchstimmung mit positiven Aktionen ("Solar-Monteure für Sonnen-Energie etc." ;-)) zu erzeugen wird verschmutzt, behindert, zerstört und moralisiert. Ich bin überzeugt, dass eine positiv besetzte Strategie erfolgreicher gewesen wäre.
zum Beitrag04.12.2024 , 02:03 Uhr
Gute Idee. :-) Ich bin auch dafür.
zum Beitrag04.12.2024 , 02:00 Uhr
Als Idee für ein Hobby kann ich mir dieses Kommunismus-Projekt schon gut vorstellen. Vielleicht etwas aus der Zeit gefallen. Und wahrscheinlich ist es sinnvoller, wenn die Beteiligten ihre persönliche Zeit eher in etwas Anderes investieren würden: soziale Unterstützung der Arbeiterklasse etc. Aber jeder kann mit seiner Zeit machen, was er will.
Grundsätzlich haben wir in Deutschland aber bereits ein gutes Wirtschafts- und politisches System: den Kapitalismus, als Verteilungs- Steuerungs- und Motivationssytem. Daneben haben wir eine starke weitere Steuerungskomponente: die Eingriffe des Staates für bestimmte Zwecke. Eine soziale, ökologische Marktwirtschaft ist Realität. Zusammen mit der Demokratie als politisches System: perfekt.
Nicht perfekt hingegen ist die konkrete Ausgestaltung. Hier ist noch viel Handlungsbedarf vorhanden. Aber daran arbeiten unsere Politiker ja jeden Tag. Nichtdestotrotz ist die Grundausrichtung gut durchdacht und richtig.
zum Beitrag04.12.2024 , 01:35 Uhr
l"etztlich ist das am wenigsten umweltfeindliche System das, das die größten wirtschaftlichen Reserven über das unbedingt Lebensnotwendige hinaus produziert"
Guter Gedanke! Zumindest ist es die Basis. Oder einfach ausgedrückt: ohne Moos, nichts los. Ergänzt durch einen effizienten "Verteilmechanismus" für ökologische/soziale Bereiche. Der ist aber auch im großen Maßstab politisch bestimmt.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:12 Uhr
„Die Menschen wollen nicht angewiesen sein auf die Zwangsmobilität mit dem Auto“
Das wird sich aber nicht ändern, es wird sich nur abmildern lassen. Und allein das bedeutet schon eine enorme Anstrengung, wenn es überhaupt möglich ist. Wenn ich bspw. den Takt von 4x täglich auf 8x erhöhe, bräuchte ich dafür auch Busfahrer, die schon heute händeringend gesucht werden. Ob 8x ausreichend sind, ist dabei keinesfalls sicher.
Bis die autonomen Fahrzeuge flächendeckend und flexibel eingesetzt werden können, muss man sich mit dem Auto/Kleinbus/Bus begnügen. Ideen wie Sammeltaxis und Nachbarschaftshilfe etc. helfen zusätzlich das Problem zu mildern.
zum Beitrag25.11.2024 , 15:14 Uhr
"Wer ist noch auf X unterwegs? Wer nutzt noch Telegram?" Meinungsfreiheit wird ja auch total überbewertet.
"Wer fährt noch Tesla?" Verbrenner fahren macht auch viel mehr Spaß.
"wer heizt immer noch mit Heizöl, Kohle und Gas?" Hm, wieviel Menschen in Deutschland können sich denn eine Alternative denn heute aussuchen?
"Wer betreibt noch immer A-Kraftwerke?" ... und spart vergleichsweise viel CO2 ein?
Ja, dass sind allerlei interessante Fragen. ;-)
zum Beitrag25.11.2024 , 15:02 Uhr
Die Diskussion scheint mir vergiftet, wenn ich mir die aggressiven Wortbeiträge auf der Konferenz anhöre. Begriffe wie "Schurkenstaat" verschlimmbessern die Situation noch weiter. Ich bin mir sicher diese "Diskussionskultur" wird der Sache keinen guten Dienst erweisen. Aber wenigstens konnten sich die "Wutbürger" austoben.
Wie werden den Staaten/Menschen reagieren, wenn sie so angegriffen werden? Werden sie klein beigeben, oder werden sie vielleicht aus dem "Klimaprojekt" ganz einfach aussteigen. Mal sehen, was die USA machen werden.
zum Beitrag25.11.2024 , 14:48 Uhr
Wo und wie kann ich einen bestimmten Investitionsbetrag am effizientesten einsetzen, um CO2 zu reduzieren?
Das ist die Frage die in der aktuellen Berichterstattung quasi nicht vorkommt. Neben der absoluten Höhe ist das die entscheidende Frage. Schade, dass ich bisher hierzu nichts lesen konnte (Vielleicht lese ich auch die falschen Medien ;-)).
zum Beitrag24.11.2024 , 14:17 Uhr
Was wäre, wenn es EINE westliche Verhandlungsgruppe geben würde mit EINER einheitlichen Strategie? Eine Gruppe, vielleicht unter der Nato angesiedelt, die die gemeinsame Vorgehensweise bestimmen würde, an den sich alle beteiligten Länder halten müssen, die USA genauso wie bspw. Frankreich und Deutschland?
Das hätte eine andere Durchsetzungskraft gegenüber Russland (und auch der Ukraine). Diese Organisation könnte mehr bewegen für eine Friedenslösung.
zum Beitrag23.11.2024 , 01:42 Uhr
Mir kommt das alles wie ein böses Spiel vor. Die Polizei gegen die Linksextremisten und umgekehrt. Die Fronten sind häufig verhärtet. Ein positiver Artikel in der linken Presse über die Polizei - undenkbar.
Für die Linken sind Polizisten (verkappte) Gewalttäter, ungerecht und natürlich rechts(extrem), mit einem "Wort": ACAB. Die Antifas & Co. sind für die Polizei Gewalt- und Straftäter.
Die gegenseitige Provokationen scheint beiden Parteien besonderen "Spass" zu machen, es ist wohl eine Art Folklore. Die Einen überreizen Hausdurchsuchungen, die Anderen planen "Aktionen". Aufhören? Auf keinen Fall! Dafür ist es zu schön, das böse Spiel. ;-)
zum Beitrag23.11.2024 , 00:35 Uhr
Ich würde es begrüßen, wenn die TAZ bei Interviews, die einen politischen Inhalt haben auch die jeweilige Parteizugehörigkeit (hier: SPD) nennen. Das ist für mich eine Frage von journalistischen Standards.
zum Beitrag23.11.2024 , 00:06 Uhr
Eine sehr intelligente Entscheidung von Pistorius. So könnte er z.B. als charakterstarker und loyaler Verteidigungsminister unter Merz agieren. Alternativ könnte er auch den "Retter" spielen, falls Olaf doch im Januar auf die Kandidatur verzichten würde (falls die Grünen zu stark würden und der SPD den Koalitionsplatz mit der CDU streitig machen könnten).
Nette Gedankenspielereien. 😁
zum Beitrag17.11.2024 , 22:26 Uhr
Hm, wie war das noch mal mit Biden? Wer hatte lange Zeit an Biden als Präsidentschaftskandidaten festgehalten und alle alternativen Überlegungen als unrealistisch abgetan? Am Ende ist es dann "überraschenderweise" Harris geworden.
Mal sehen wie die Geschichte bei Scholz weitergeht. Taktisch wäre es wohl am klügsten, wenn die SPD etwas Gras über die unrühmliche Beendigung der Koalition mit einem der Hauptschuldigen O. Scholz wachsen lassen würde. Wenn Weihnachten vorbei ist und sich Anfang Januar die Gemüter etwas beruhigt haben, dann könnte auf dem Parteitag der SPD O. Scholz "plötzlich" doch nicht kandidieren wollen und "überraschenderweise" könnte sich Pistorius zur Kandidatur bereit erklären. Dann hätte der frische Pistorius und die SPD noch genug Zeit im Wahlkampf Punkte zu sammeln. ;-)
zum Beitrag17.11.2024 , 22:01 Uhr
Ist wieder ein Sack Reis in China umgefallen...? Der Anruf von "Bald-Ex-Kanzler" Scholz ist irrelevant, insbesondere auch unter Berücksichtigung der aktuellen politischen Lage in Deutschland.
Interesant wird es erst, wenn Trump sich einmischt. Er wird zwar mehr als 24 Stunden brauchen, um den Krieg zu beenden. Er könnte aber der game changer sein, vielleicht auch deshalb, weil er unberechenbar ist und keine Skrupel hat. Meines Einschätzung, wer am Ende am meisten profitieren wird: die USA.
zum Beitrag13.11.2024 , 17:37 Uhr
Den Begriff "Nazi" ist m.E. nur im historischen Kontext erlaubt, alles andere stellt eine Verharmlosung und Relativierung des Holocaust dar. An diesen Standard sollte sich die heutige Gesellschaft halten, ohne Ausnahme.
Auch die Generalisierungen halte ich für mehr als zweifelhaft, sie unterstützen keine sachliche Diskussion.
Deshalb sollten diejenigen unter uns, die für respektvollem Umgang miteinander eintreten auch diese Werte nicht wegschmeißen, wenn es gegen den politischen Gegner geht. Das das nicht in jedem Fall einfach ist, kann ich nachvollziehen.
zum Beitrag13.11.2024 , 14:49 Uhr
Wie man mit dem politischen Gegner umgeht, sagt viel über die demokratische Kultur eines Landes aus. Deshalb sollte man sich hüten, dieselbe Umgangsformen an den Tag zu legen ("Nazi-Partei" etc.), die man der AfD vorwirft.
Und auch deshalb ist es wichtig, dass dieser Antrag eingereicht wurde. Wichtig ist dabei, dass man sich auf handfeste, relevante Argumente fokussiert, die die Verfassungswidrigkeit der Partei offen legen. Reine Meinungsäußerungen ("Verächtlichmachung der Presse" etc.) gehören natürlich nicht dazu. Auch sollten Behauptungen ("verlängerter Arm autoritärer ausländischer Regime“) bewiesen werden. In über 11 Jahren nach der Gründung sollte beweissicheres Material für die Untermauerung des Antrages vorhanden sein.
Ein Verfahren könnte Klarheit schaffen und faktische Beweise anerkennen und dagegen bloße Behauptuungen und Vermutungen entkräften.
Das wäre ein großer Schritt in Richtung demokratischer Kultur.
zum Beitrag04.11.2024 , 09:10 Uhr
Wenn Linke und Rechte von "Hass und Hetze" sprechen ist es oftmals nicht dasselbe. Das die Politik, je nach dem wo sie steht, das ausnutzen kann ist offensichtlich. Auch das ein Autor einer linken Zeitung die Gefahr bei den Rechten sieht und die Opfer bei den Linken ist nachvollziehbar. Bei einer linken Zeitung erwartet man keine ausgewogene Berichterstattung, sondern eine linke Berichterstattung.
Das Gleiche gilt auch für Institutionen, die vom Staat direkt oder indirekt ausgesucht worden sind, egal wie "staatsfern" und "objektiv" sie scheinbar sind.
Nur eine Lösung garantiert eine möglichst große Meinungsfreiheit: NUR illegale Inhalte sind verboten und die Kontrolle darüber darf NUR der Staat selbst durchführen.
zum Beitrag29.10.2024 , 13:57 Uhr
Wie komme ich schnell in eine "verantwortliche Position"? Mit einem Bündel an Themen, die dem "liberal-emanzipatorischen Fortschritt" dienen. Mit einer "Richtig links"-Partei, bzw. einer "Fundi"-Partei"?
Ich bin mir sicher, dass dieser Weg eine Sackgasse wäre. Warum? Weil die Ideologie der "Richtig linken" im Kampf liegt. "Kampf gegen rechts. Kampf gegen Konservative und Liberale. Kampf gegen Kapitalismus. Kampf gegen Andersdenkende. etc." Diese Kämpfe ausgeführt mit einer moralischen Selbstüberhöhung, die Andersdenkenden werden entsprechend verurteilt oder zu Schuldigen abgestempelt. Im Gegensatz zu P. Unfried sehe ich bei dem "linken" Populismus viele "Gegen"-Positionen.
Mehr Miteinander ist die Grundvoraussetzung zur Erreichung von Mehrheiten zum Umsetzung zukunftsfähiger Konzepte. In der Vergangenheit war das ein Schwachpunkt der Grünen. Das es die "Fundis" Stolla und Appuhn nach ihrem Austritt besser machen, ist illusorisch.
zum Beitrag28.10.2024 , 22:25 Uhr
Geht doch!
zum Beitrag28.10.2024 , 16:07 Uhr
Das BSW hat legitime Interessen, das es durchsetzen möchte. That's it. Genauso wie die anderen Parteien. Ich sehe hier kein Aufreger-Thema.
Corona-Ausschuß finde ich in Ordnung. Es wird ja nicht ein Ergebnis vorweggenomen. Das gleich gilt für die Friedensverhandlungen: ebenfalls keine Vorwegnahme von Ergebnissen. Insoweit sind alles Andere (Kapitulation, Gebietssabtretungen, Russland-Hörigkeit etc.) einfach nur Spekulationen und Unterstellungen. Nicht-Stationierung von Mittelstreckenraketen halte ich als Forderung auch nicht für problematisch. Ob diese Forderungen auch bundespolitisch umgesetzt werden, ist nochmal eine ganz andere Frage.
Anstatt die Verhandlungen einfach weiterlaufen zu lassen, bis sich etwas Konkretes ergeben hat, werden vorher leider wieder mal Nebelkerzen (NATO-Austritt) geworfen. Ein leicht zu durchschauendes Spiel.
zum Beitrag21.10.2024 , 16:09 Uhr
Die Grünen werden u.a. deshalb zum Sündenbock, weil viele Menschen sehr sensibel und emotional auf ihre Fehler etc. reagieren. Das liegt insbesondere an der moralisierende Überheblichkeit der Grünen und der ihnen quasi zugerechneten Organisationen (z.B. LG).
zum Beitrag10.10.2024 , 09:00 Uhr
Quotenregelungen sind nichts anderes als die Diskriminierung individueller Menschen zur Erfüllung "höherer" Werte.
Die angestrebten Parlamentsquoten halte ich dafür für verfassungswidrig.
zum Beitrag30.09.2024 , 01:25 Uhr
Hr. Johnson hätte Architekt werden sollen - für Brandmauern. ;-) Wir hätten also die allgemein "anerkannte" Mauer gegen die AfD, dann die neue Mauer gegen das BSW, hinzu kommt von der CDU/CSU die Mauer gegen die Linken und eine Quasi-Mauer gegen die Grünen von Söder. Schöne neue Welt.
Wenn man dann überraschenderweise unregierbar wird, wird einfach solange neu gewählt bis irgendwann ein "akzeptables" Wahlergebnis vorliegt. Soll das Satire sein, oder die moderne Definition von Demokratie?
Ach ja, welche Parteien könnten denn die Wähler wählen, wenn sie merken, das sie von den "demokratischen" Parteien hinters Licht geführt worden sind?
zum Beitrag26.09.2024 , 18:27 Uhr
Vielleicht haben Sie meinen letzten Satz überlesen: "Na ja, zumindest einzelnen Personen gegenüber."
Gegenüber Ideen bzw. Organisationen (hier: Ampel und Parteien) teilt sie gerne heftig aus. Das finde ich legitim und auch ehrlich. Gegenüber Personen kann ich Angriffe unter der Gürtellinie nicht feststellen. Sie etwa?
Und das Sie gegen einen politischen Gegner argumentiert, ist doch ganz normal in einer Demokratie.
zum Beitrag26.09.2024 , 18:19 Uhr
:-) Ja, es ist schon erstaunlich, dass man so unterschiedlicher Auffassung sein kann, wenn man einer Person zuhört.
Ich kann keine Unwahrheiten bei ihr feststellen. Was Putin anbetrifft: sie lehnt seinen verbrecherischen Krieg ab, ist sich aber bewusst, dass man mit ihm reden muss, wen man den Krieg beenden möchte. Früher oder später wird genau das eintreffen. Ich nenne es Realismus.
zum Beitrag26.09.2024 , 08:02 Uhr
"Racheengel der Vergessenen": Zutreffende Beschreibung. :-)
Allerdings hebt dich dieser etwas unterkühlte Racheengel wohltuend von vielen Politikern von links bis rechts ab. Wenn bei diesen Politern bereits die Halsschlagadern vor Wut schwellen und sie ausfallend werden bleibt Frau Wagenknecht noch gelassen und sachlich. Na ja, zumindest einzelnen Personen gegenüber.
zum Beitrag26.09.2024 , 07:25 Uhr
"... der Ostene... wählt grauenhaft und gefährdet so die Demokratie."
Eine Wahl ist Demokratie, sie gefährdet sie nicht - zumindest in der heutigen Zeit und in Deutschland. Eine andere Frage ist, ob die Parteien mit den Ergebnissen einer demokratischen Wahl umgehen können. Erstaunlicherweise hat gerade das BSW (der man häufig das "Demokratische" abspricht) einen pragmatischen Ansatz: man muss nicht mit einer Partei eine Koalition eingehen, kann aber im Einzelfall durchaus Ihnen zustimmen. Eine solche Haltung macht eine Demokratie auch bei schwierigeren Wahlergebnissen handlungsfähig. Die sog. "Demokratischen Parteien" blockieren sich durch die unverhältnismäßig hohe "Brandmauer" selbst. Wenn dann ein Regieren kaum mehr möglich ist, kann sogar die Demokratie gefährdet werden. Ein Treppenwitz der Geschichte.
zum Beitrag25.09.2024 , 14:07 Uhr
Ein Ausnahme-Beispiel von wie vielen Ländern auf der Welt?
Wer sich die Verhältnisse in Norwegen genauer anschaut, weiss sehr schnell, warum sich diese nicht auf andere Länder übertragen lassen (z.B. Lade-Infrastruktur).
zum Beitrag25.09.2024 , 14:00 Uhr
China wird langfristig wohl die Wirtschaftsmacht Nr. 1 werden. Basis dafür sind z.B. ihre Technologieoffenheit und der riesengroße Binnenmarkt.
Das ist die wirkliche Herausforderung für westliche Unternehmen, auch für unsere Autobauer.
zum Beitrag25.09.2024 , 13:54 Uhr
Die Welt ist ziemlich groß;-) Es geht nicht ums "Kapieren", sondern um die Möglichkeiten der praktischen Umsetzbarkeit. Für jedes Land!
Bis sich Technologien weltweit durchgesetzt haben, dauert es noch sehr lange.
zum Beitrag25.09.2024 , 13:45 Uhr
Wie so häufig führen schwarz/weiss-Lösungen nicht zum Ziel. Auf dem weltweiten Automobilmarkt bezogen heißt das, das verschiedene Antriebstechnologien im Portfolio der Hersteller sein sollten. Toyota, von vielen verlacht wegen dieser Strategie, ist weltweit hoch profitabel. "Kundenorientierung" heißt nichts anderes als sich auf die Gegebenheiten und Bedürfnisse des jeweiligen Absatzmarktes einzustellen.
In Deutschland ist der Gesamt-Aufwand (Zeit + Geld) für E-Mobilnutzung für den Einzelnen noch viel zu hoch. Stichworte: Anschaffungskosten, Wertverlust, Ladeinfrastruktur etc.. Bei den Kosten könnte die Politik helfen. Der Knackpunkt ist aber die fehlende Infrastruktur, die erst in Deutschland bekanntlich "unendlich" lange aufgebaut werden müsste. Und noch sind Batterien für lange Reichweiten nicht verfügbar. Ausserdem ist die Politik unberechenbar.
Fazit für die Autobauer: technologisch mehrgleisig fahren und sich auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Autofahrer einstellen. Das ist "Kundenorientierung".
zum Beitrag24.09.2024 , 14:03 Uhr
"Wir müssen den Diskurs suchen, egal, wie unangenehm der auch sein mag."
Ja, genau. Reden ist besser als das Gespräch zu verweigern. Klappt vielleicht nicht immer, aber mit einer respektvollen Ansprache den Menschen gegenüber, erhöht man die Wahrscheinlichkeit eines guten Gespräches. Das könnte der erste Schritt zur Meinungsäußerung des Gegenübers bedeuten.
Was nicht geht: Beschimpfungen des Andersdenkenden ("Nazi" oder "Putinvetsteher"). Auch eine grundsätzliche Positionierung gegen eine Gruppe ("Omas gegen rechts") fördert nur den Diskurs innerhalb der eigenen Blase. Die Ergebnisse der letzten 3 Wahlen machen deutlich, dass es Wähler einem übel nehmen, wenn sie nicht beachtet oder sogar beschimpft werden.
zum Beitrag15.09.2024 , 16:50 Uhr
Sehr passende Antwort. :-)
zum Beitrag15.09.2024 , 16:33 Uhr
Rassismus zu benennen ist richtig. Taten als rassistisch zu framen, wenn keine Indizien darauf hinweisen, zieht den Kampf gegen Rassismus ins Lächerliche und macht ihn unglaubwürdig. Wichtig ist es bei Taten gegenüber Menschen mit schwarzer Hautfarbe die Motivlage bei den Tätern auf Rassismus zu prüfen. Einen Automatismus der Zuweisung darf es aber nicht geben.
zum Beitrag14.09.2024 , 05:43 Uhr
Wenn ich Menschen ins Land lasse, muss ich mich auch darum kümmern. Anders ausgedrückt müssen sich die Integrationsbemühungen (grob gesehen) an der Anzahl und Erfordernissen für die Zugewanderten orientieren.
Offensichtlich haben aber alle Regierungen ab 2015 dies nicht geschafft. Das rächt sich jetzt, weil die Überforderungen immer deutlicher zu Tage treten.
Zur Neu-Justierung braucht es jetzt deutlich mehr Intergrationsbemühungen und eine entsprechende Begrenzung der Zuwanderung bis sich das System wieder stabilisiert hat und im Lot ist.
Das ist natürlich kein Rechtsruck, sondern eine notwendige Anpassung, damit das System wieder handhabbar wird.
Alternativ könnte die Politik auch z.B. den Linksgrünen, bzw. der Linke folgen und alles beim Alten lassen oder sogar mehr Zuwanderung erlauben. Der Aufwand für die Integration bei steigenden / hohen Zahlen würde noch mehr steigen, die Umsetzung bei permanenten hohem Zuwanderungsdruck sicherlich kein Kinderspiel. Meine Vorhersage: nicht nur die Grünen werden dann viele Wähler verlieren.
zum Beitrag14.09.2024 , 04:26 Uhr
Schön und gut erklärt. :-)
zum Beitrag12.09.2024 , 00:52 Uhr
Der Status quo ante reicht nicht.
Der Machtbereich von Russland bröckelt immer mehr und mehr und ist nicht mehr aufzuhalten. Die Ostblockländer haben sich schon größtenteils für den Westen entschieden. Dazu kommt Erhöhung der militärischen Bedrohung, da jetzt viele Pufferzonen wegfallen. (Die USA mochten das ja auch nicht, Stichwort: Kuba).
Eine wirkliche sicherheitspolitische Partnerschaft mit Russland sollte das Ziel sein. Vielleicht wird sogar irgendwann Russland Mitglied in der Nato. Ok, wenn überhaupt dann wahrscheinlich eher assoziiertes Mitglied. Miteinander, statt gegeneinander.
Die Alternative: Krieg führen bis Russland das Geld oder die Soldaten ausgehen. Die pure Finanz- und Militärmacht der USA könnte das wahrscheinlich alleine. Dauert natürlich etwas. Nur nicht übertreiben, sonst könnte Putin vielleicht in seiner Bedrängnis seine Atom-Raketen einsetzen. "Schöne" Alternative.
zum Beitrag12.09.2024 , 00:24 Uhr
Letztlich geht es darum, dass man durch den zweigleisigen Ansatz (mit militärischen Mitteln als auch mit friedlichen Gesprächen) die Möglichkeit erhöht wird, schneller zum dauerhaften Frieden zu kommen.
Putin wird sich für eine friedliche Lösung entscheiden, wenn er sie für sich selbst (und auch Russland) für positiv hält. Für ihn wird es wichtig sein, sein Gesicht nicht zu verlieren.
Sein Streben nach Weltmacht hat sich gewandelt zum Streben zur Begrenzung des Machtverlustes von Russland. Obwohl ich Putin für größtenteils rational empfinde, kann ich mir gut vorstellen, dass z.B. verletzter Stolz auch ein Grund war, um auf Minsk 2 zu "reagieren". Und die USA / Nato haben ihm zu deutlich gezeigt, dass seine Macht immer mehr schwindet. Vielleicht auch deshalb diese Kurzschluss-Reaktion.
Deshalb ist die Einbindung von Russland für die Zukunft so wichtig. Isoliert ist er, wie wir gesehen haben, ein unkalkulierbarer, noch gefährlicher Faktor.
zum Beitrag11.09.2024 , 11:00 Uhr
"Bilaterale Lösungen" ??? Wofür brauchen wir dann überhaupt die EU, wenn solche Probleme bilateral gelöst werden müssen?
Wenn man weiterhin dass Thema Migration / Asyl so halbherzig behandelt, werden bald auch im Westen die AfD und das BSW neue Erfolge einfahren können.
zum Beitrag11.09.2024 , 10:45 Uhr
Diplomatie, Gespräche oder Verhandlungen; egal wie man es nennt es ist sinnvoll. Das Ziel sollte eine win-win-Situation sein: für die Ukraine und für Russland. Dann wird der Krieg enden.
Z.B. war Minsk 2 schon ein Schritt in die richtige Richtung. Das mittelfristige Ziel kann die Einbindung von Russland und der Ukraine in ein gemeinsames Sicherheitskonzept mit der Nato sein.
zum Beitrag11.09.2024 , 10:09 Uhr
Im Gespräch bleiben muss das erste Ziel sein!
Ideen austauschen und gemeinsam kreative Ideen ausloten als Vorstufe von ernsthaften Verhandlungen. Ideen, wie Russland vom Frieden profitieren könnte, ohne das ukrainisches Land zu russischem Land wird. Dauerhaft kann dieser Konflikt nur gelöst werden, in dem Russland eingebunden wird, als Partner und nicht als Gegner. Das zu dem Zuckerbrot auch die Peitsche gehört sollte klar sein. Man sollte aber nicht nur auf militärische Mittel setzen. Dann könnte sich der Krieg noch sehr lange hinziehen.
zum Beitrag10.09.2024 , 17:27 Uhr
Richtige Entscheidung!
Nicht-Berechtigte nicht ins Land lassen und ausweisen. Berechtigte ins Land lassen und Integrationsbemühungen stark erhöhen. DAS sind die wichtigsten Schritte, um die Asyl- und Einwanderer-Situation zu entschärfen.
So wird allmählich die Überforderung in den Städten und Gemeinden zurückgehen, die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber Schutzsuchenden und Migrantendeutlich erhöht und den Rechtsextremen das Wasser abgegraben.
zum Beitrag07.09.2024 , 22:56 Uhr
Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Moderate Linke sollen mit Linksextremisten zusammenarbeiten, weil es ja anscheinend nur "minimale Meinungsunterschiede" gibt. Linke, die sich für Terrororganisationen (z.B. Hamas) einsetzen und die jüdisches (Über-) Leben nicht interessiert, werden verharmlost ("Fehlbar sind wir alle...").
Starker Tobak!
Wenn wir wirklich unsere Gesellschaft zusammenbringen wollen, dann müssen die Moderaten, also Mitte plus moderat links und rechts, sich zusammentun. Alle Extremisten, egal welcher Couleur werden unsere Gesellschaft nur noch weiter spalten.
zum Beitrag07.09.2024 , 22:28 Uhr
Volle Zustimmung!
zum Beitrag06.09.2024 , 09:58 Uhr
2 + 2 = 4. Damit wären Unvereinbarkeitsbeschlüsse obsolet. Keine ideologischen Brandmauern, egal in welcher Richtung. Endlich nicht mehr der selbstgemachte Zwang zur Mehrheitsregierung und den Nachteilen aus unharmonischen Koalitionen.
Minderheitsregierungen, die sich themenbezogene Mehrheiten suchen müssten, können aus meiner Sicht den demokratischen Wählerwillen sehr gut abbilden. Es ist halt nur anstrengender für die jeweilige Regierung. Obwohl -wenn ich an die Ampel denke- es könnte auch der einfachere Weg sein. ;-)
zum Beitrag02.09.2024 , 11:53 Uhr
Das man mit Beleidigungen a la "Nazi" nicht zum Ziel kommt, zeigen eindrucksvoll die Ergebnisse, im Gegenteil. Hilfreich ist nur respektvolles miteinander Reden und Diskutieren, Leider ist dieses im linken (im rechten auch) politischem Spektrum verloren gegangen.
zum Beitrag01.09.2024 , 10:20 Uhr
DANKE, je mehr Menschen solche Gedanken haben und sie teilen umso eher kann ein Umdenken gelingen. Weg von der verletzenden Konfrontation, hin zur Empathie und zum Miteinander.
zum Beitrag28.08.2024 , 14:17 Uhr
Leider ein Irrsinn es als Freiheit zu verkaufen, wenn Andere diskriminiert und antisemitistisch beleidigt werden. Da, wie sie selber schreiben, jeder Kunst machen kann, bzw. selbst definieren kann, ist das Einfallstor für Mißbrauch weit offen. Das das ein Grundrecht sein soll (je nach Auslegung des GG-Gesetzes), halte ich für mehr als fraglich. Hass (z.B. als Satire getarnt) sollte kein Grundrecht sein.
"Natürlich sind alle Meinungen frei." Finden Sie?
zum Beitrag27.08.2024 , 12:20 Uhr
Antisemitismus darf man nicht unterstützen! Im Gegenteil, bekämpfen ist das Mittel der Wahl.
Das ist genau das, was die Regierung und die CDU vorhaben. Bravo. Mit etwas Feingefühl findet man auch Formulierungen, die die legitime Meinungsfreiheit nicht ausschließen.
A propos: Künstlern und NGOs sollten keine größeren "Freiheiten" gegeben werden, als dem Rest der Bevölkerung. Jede/r hat den gleichen Wert, jede/r hat die gleichen Freiheiten, für jeder/n sollte es selbstverständlich sein Antisemitismus abzulehnen.
zum Beitrag27.08.2024 , 12:01 Uhr
Perfekt! "Die Asyldebatte ist in vollem Gange." Es wurde auch langsam Zeit. Und ich hoffe, dass diese Debatte nicht wieder verstummt, wie so oft.
Verschweigen kann man dieses Thema nicht mehr, es sei denn, man möchte ostdeutsche Verhältnisse auch im Westen.
Jetzt bitte auch nicht immer die selbe Leier: das geht nicht", sondern zusammensetzen und machen. Raus aus euren Blasen und aufeinander zugehen.
Lösungsvorschläge liegen doch auf dem Tisch. Auch wenn das "Messerkonzept" vielleicht nicht der große Wurf ist, es trägt aber zu einem Teil zur Verbesserung der Situation bei. Grenzen besser bewachen: ja, machen. Abschieben gem. "Dublin". ja, machen. Abschieben von Straftätern: ja, machen, wenn nicht Lebensgefahr droht. Und, und, und. Alles nicht von heute auf morgen machbar, aber Anfangen sollte man jetzt.
Und nicht zu vergessen: Integration muss massiv erleichtert werden. Mehr Deutschkurse, mehr Arbeitsplätze, mehr Kontakt zur Bevölkerung etc., auf freiwilliger und ggf. verpflichtender Basis. Dafür würde ich gerne 100 Milliarden ausgeben, sonst sprengt dieses Thema die Gesellschaft.
zum Beitrag27.08.2024 , 11:35 Uhr
Ja, so sollte es laufen. :-) Sehr gute Analyse.
Ein flexibler Spielraum für die freiwillige Aufnahme halte ich für eine praxisnahe Lösung. Das Ganze noch bitte ergänzen um konsequente Abschiebung bei Nicht-Berechtigten und um eine deutliche Verbesserung des Integrationsangebotes (auch verpflichtend).
zum Beitrag20.08.2024 , 02:17 Uhr
Schuld ist ein schlechter Ratgeber, wenn man als Noch-nicht-Geborene offensichtlich keine Schuld trägt. Schuldzuweisungen ("du als Deutsche") bewirken eher Ablehnung, d.h. bewirken den gegenteiligen Effekt.
Besser ist es positive Werte zu vermitteln, die Menschenverachtung in Gegenwart und Zukunft ausschließen.
zum Beitrag19.08.2024 , 18:22 Uhr
Meinungsfreiheit sollte da aufhören, wo man sich beschimpft und beleidigt. Egal aus welcher politischen Ecke man kommt scheint diese Umgangsweise wohl zum Standard zu gehören. Ob "linksgrün Versiffte", "Nazis", oder "Kindermörder"; überall werden die Beleidigungen praktiziert und weitere Eskalationen befeuert.
Der erste Schritt wäre es selbst auf Beleidigungen, Hass und Hetze zu verzichten. Realistisch? Eher nicht.
zum Beitrag15.08.2024 , 14:10 Uhr
Sehr gute Entscheidung!
zum Beitrag15.08.2024 , 12:48 Uhr
Dieser Artikel hat leider auch keine Klarheit gebracht und gießt nur kräftig Öl ins Feuer.
Nach welchem Maßstab soll nun entschieden werden, ob ein Person zu einem (olympischen) Frauen-Wettkampf zugelassen wird: Augenschein, Pass-Eintrag, Chromosomen, Testosteron-Spiegel oder sonst was? Solange diese Frage nicht nachvollziehbar geklärt ist, muss diese Diskussion weitergehen.
Die Aussage des "umstrittenen" Boxverbandes IBA, hilft genauso wenig weiter wie die Entscheidung des "umstrittenen" IOC.
Wichtig ist, dass in der Diskussion der Ball flach gehalten wird, Kritik / Meinung nicht mit Feindlichkeit und Hetze verwechselt wird und die Erkenntnis, dass unsere Wahrheit nicht unbedingt die Wahrheit sein muß.
zum Beitrag11.08.2024 , 16:04 Uhr
Sehr gute Analyse!
zum Beitrag16.07.2024 , 13:29 Uhr
Klingt wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu wollen. Was wäre, wenn die Antifa auf Gewaltverherrlichung und -einsatz verzichten würde, auf Hass (z.B. "Ganz * hasst die *") und Hetze ebenso? Schön wäre es, wenn ausschließlich friedliche und demokratische Mittel für die Auseinandersetzungen mit ihren politischen Gegnern eingesetzt würden. Leider spaltet die Antifa durch ihr aggressives Verhalten die Gesellschaft und treibt den Rechten Wählerstimmen zu. Ob das wirklich gewollt ist?
zum Beitrag30.06.2024 , 22:16 Uhr
Hass mit Hass beantworten geht nicht - völlig richtig!
Auch auch wenn es schwerfällt: der Gebrauch des Wortes "Nazi" ist nicht nur eine schwerwiegende und unmenschliche Beleidigung von aktuellen Rechtsextremisten, sondern auch eine Relativierung des Holocausts.
zum Beitrag15.06.2024 , 22:04 Uhr
Baldrian statt Kaffee.
Eine gute Idee, um Meinungsunterschiede auszutragen, ohne zu hyperventilieren. Bei allen Gegensätzen sollte eine friedliche und menschliche Kommunikation untereinander möglich sein.
Konkret bedeutet dies, daß z.B, das N-Wort genauso wenig verwendet wird , wie das andere N-Wort. Hass sollte nicht gegen Gruppen geäußert werden, weder gegen Ausländer, Polizisten oder AFD-Mitgliedern. Gewalt weder gegen Sachen noch Menschen.
Das Leben kann so einfach sein - einfach etwas Baldrian.
zum Beitrag13.06.2024 , 18:34 Uhr
Menschen, wie der "charismatische" Metzeler-Kick schaden der Klimabewegung enorm.
Blockieren und Nötigen führen nicht zur größeren Akzeptanz, moralisches Erpressen auch nicht. Wenn jetzt zum Schluß auch noch mit einem verklausulierten Gewaltaufruf nachgetreten wird, führt das mit Sicherheit zu einer "breiteren Wahrnehmung".
Einen ersten Erfolg solcher Wahrnehmungen konnten wir bereits bei der EU-Wahl bestaunen. ;-)
zum Beitrag07.06.2024 , 14:31 Uhr
Wenn alle rhetorisch abrüsten, würde sich auch das Klima ändern - unter den Politikern und auch unter der Bevölkerung.
Aber solange es mehr Aufmerksamkeit erzeugt, wenn man sprachlich unter der Gürtellinie attackiert, wird sich nichts ändern. Leider sehe ich keine Partei, die auf kommunikative Hetze verzichten möchte. Schade.
Wenn wenigstens jemand den Anfang machen würde...
zum Beitrag02.06.2024 , 20:59 Uhr
Hut ab vor Lindner und den Interviewern. Gute Fragen, gute Antworten.
zum Beitrag12.05.2024 , 10:36 Uhr
Intelligente Wokeness sollte sich für Diskriminierungsfreiheit einsetzen, verbunden mit Respekt und freier Meinungsäußerung. DAS wäre ein Werte-Paket, welches wohl ein hohe Akzeptanz finden würde.
Aktuell ist die Wokeness zu aggressiv, zu rechthaberisch und zu diskrimierend (!). Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Das Konzept der sanften Wokeness geht zumindest in die richtige Richtung.
zum Beitrag04.03.2024 , 11:07 Uhr
Gerne! :-) Einer meiner Lieblingswörter. Es signalisiert eine grundsätzlich positive Einstellung zu Menschen, zum Tun, zu Denken. Gäbe es mehr davon, wäre unsere Welt sicherlich besser dran.
Es ist natürlich nicht schön, wenn das Wort missbräuchlich verwendet wird. Aber das ist auch schon mit anderen Wörtern passiert, z.B. "Liebe".
zum Beitrag21.04.2023 , 19:47 Uhr
Solange nicht ein konketes, sehr schwerwiegendes Fehlverhalten nachgewiesen wird, ja.
Pauschale Diffamierungen, auch gegen andersdenkende Medien, darf es nicht geben. Die Pressefreiheit halte ich für ein so hohes Gut, dass äußerst hohe Anforderungen an ein "Verbot" des Mediums gestellt werden müssen. Ich habe, was die Rücknahme der Akkreditierung von RT angeht, nur Behauptungen gelesen, nie stichhaltige Beweise.
zum Beitrag21.04.2023 , 19:31 Uhr
Grundsätzlich sollten Journalisten, egal woher sie stammen, welches Medium sie vertreten und ob sie die Meinung der Regierung vertreten oder nicht, gleich behandelt werden. Liegen Beanstandungen vor, die nachweisbar und z.B. strafrechtlich relevant sind, können sie natürlich auch geahndet werden.
Pauschale Einstufungen als "Propaganda" ohne vorherige Prüfung oder eine Anklage wegen Verstoß gegen EU-Sanktionen, nur weil man als Journalist arbeitet, halte ich für falsch.
Ihre Vorverurteilung von russischen Journalisten zeigt, dass auch Sie von Pressefreiheit nicht viel halten.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:55 Uhr
130 km/h könnte ein guter Kompromiss zwischen Befürwortern eines Tempolimits von 100 km/h und der jetzigen Regelung sein.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:51 Uhr
"Der größte Unsinn in der ganzen Debatte ist, dieses Ihr und Wir."
Ja, genau. Diese Debatten um Schuldige und Unschuldige führt zu nichts, bringt nur Unfrieden.
"Und deshalb isses unser aller Job..."
Ja, genau. Wir zusammen, national genauso wie international.
zum Beitrag21.04.2023 , 18:05 Uhr
Absurdität vom Feinsten!
Da nötigt eine Gruppe Menschen ihre Mitmenschen, verursacht Wut, Unverständnis und hohe Kosten bei allen Beteiligten und erreicht - das Gegenteil von dem, wofür sie angetreten sind. Geld- oder Haftstrafen sind die Folge, verknüpft wieder mit viel Zeit- und Geldaufwand aller Beteiligten.
Warum verurteilt die Staatsgewalt die Kleber nicht zu Arbeitseinsätzen im Natur- und Klimaschutz? Besser 6 Monate sinnvoll arbeiten, als 6 Monate in Haft.
Noch besser wäre es natürlich, wenn die LG sich freiwillig im Natur- und Klimaschutz als Arbeitskräfte engagieren würde. Ideen werden sich bestimmt finden. Damit könnte sich die LG Respekt und Glaubwürdigkeit erarbeiten. Das ist deeskalierend. Und dann könnte sie sich mit Recht als Klimaaktivisten bezeichnen.
zum Beitrag14.04.2023 , 15:45 Uhr
Presse- und Meinungsfreiheit gilt nur, wenn es den Mächtigen gefällt.
Das Journalisten sogar mit Gefängnis bedroht werden ist ein Merkmal von bspw. Diktaturen (z.B. Russland). Das eine Demokratie - und mehr noch- ein EU-Mitgliedsland auch zu solchen Praktiken greift, ist erschreckend. Für unsere Werte sind nur wir verantwortlich, wir sollten sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen!
zum Beitrag13.04.2023 , 17:24 Uhr
Gute Zusammenfassung!
zum Beitrag13.04.2023 , 17:23 Uhr
Was ist gut an der LG? Zwei konkrete Forderungen (Tempolimit und Ticket). Das wars.
Ansonsten halte ich die LG für eine absolute Fehlkonstruktion, die Straftaten begeht, undemokratisch handelt und die Bevölkerung drangsaliert.
Meiner Meinung nach versteht die Politik und die Bevölkerung bereits die Brisanz des Klimawandels. Was fehlt ist hingegen eine schnelle und pragmatische Umsetzung der Gegenmaßnahmen!
Die Prozesse müssen einfacher und unbürokratischer gemacht werden. (Bsp. Transportplanung Windkraftwerke.) Doch anstatt machbare Lösungen zu präsentieren macht die Politik die Umsetzung sehr kompliziert (Bsp. Heizung).
Die LG-Blase feiert unterdessen sich selbst, ihren Mut und ihre Opferbereitschaft. ;-) Was für ein Irrsinn.
zum Beitrag03.04.2023 , 14:33 Uhr
Hm, interessante These: "Es ist der Mittelweg der die Probleme verursacht." Im Umkehrschluss würde das bedeuten: Je extremer, desto unproblematischer.
Ich glaube, das gerade der Mittelweg die Probleme besser lösen kann, nur muss er konsequenter gegangen werden. Die Inkonsequenz und Widersprüchlichkeit seines Handelns läßt den Statt schwach erscheinen.
Beispiel Migration. Wenn der Staat Menschen ins Land läßt muss er sich auch um die Menschen kümmern. Konkret bedeutet dies z.B. Recht/Pflicht auf/zur Arbeit, Recht/Pflicht auf/zu Sprachkurse usw. Das fördert Integration und Akzeptanz und gräbt extremen Positionen das Wasser ab.
zum Beitrag02.04.2023 , 23:07 Uhr
Maximale Verunsicherung der Bevölkerung scheint die neue Politik der Ampel zu sein. In nur 9 Monaten (!!!) soll die neue gesetzliche Regelung in Kraft gesetzt werden.
Alle, die in Deutschland eine fossil betriebene Heizung haben ( die große Mehrheit übrigens), drücken sich jetzt schon mal die Daumen, dass ihre Heizung nicht irreparabel kaputt geht.
Denn dann müßten sie de facto eine Wärmepumpe anschaffen und höchstwahrscheinlich ihr Haus im großen Stil sanieren und dämmen. Dabei ist dummerweise die Verfügbarkeit von Material, Handwerkern und natürlich Geld alles andere als sicher.
Die Super-FDP hat gottseidank in harten Verhandlungen erreicht, dass z.B. Gasheizungen erlaubt sind, wenn sie zu 65% mit Wasserstoff betrieben werden. Wie ich diesem Artikel entnommen habe, soll das "spätestens 2036" passieren. Ja dann ist ja alles gut.
Sind nun die Ampelaner naive Amateure, oder Comedians? Ich glaube FRAU FLIEDER ist auf dem richtigen Weg. ;-)
zum Beitrag31.03.2023 , 19:46 Uhr
Hass ist nie eine gute Idee („Ganz Berlin hasst die FDP“). Insbesondere nicht, wenn es gegen eine demokratische Partei geht, deren Inhalte man nicht teilt. Mehrheiten für eine gute Klimapolitik schafft man durch hartnäckiges, aber respektvolles Handeln.
Neubauer scheint mit ihrer rigiden und überheblichen Art auch keine Hilfe zu sein, im Gegenteil. Einfach als Grüne rauszugehen, wenn es nicht passt („An dieser Stelle hätte man sagen müssen, wir gehen raus“) sollte nicht der Umgang zwischen politischen Partnern sein. Dialog und Verhandeln ist angesagt.
Wenn ich mir die Aushängeschilder der klimapolitischen Demonstrationskultur LG oder FfF anschaue, wird mir angst und bange. Mit Nötigungen, Respektlosigkeiten und Hass wird es schwer die Fortschritte zu machen, die wir gegen den Klimawandel benötigen.
zum Beitrag19.03.2023 , 02:22 Uhr
Wer eine bessere Welt will, sollte ausgewogen berichten. Zu einseitige Berichterstattung führt nur zum Aufreißen von Gräben und nicht zur Verständigung. Ausschließlich negative Berichte führen hingegen dazu, dass notwendige kritische Artikel über die Polizei ausserhalb der TAZ-Blase nicht mehr ernstgenommen werden.
In diesem Sinne wünsche ich mir von der TAZ auch positive Berichte über die Polizei. Vielleicht auch mal Artikel, die die Gewalt gegenüber der Polizei thematisieren.
Billige Stimmungsmache a la BILD möchte ich nicht. Ich fürchte aber, dass die TAZ nicht lernfähig ist und weiterhin einen "Hau drauf"-Journalismus praktiziert. Es wird Zeit, dass sich in den Köpfen etwas ändert.
zum Beitrag19.03.2023 , 02:00 Uhr
Guter Kommentar!
zum Beitrag01.02.2023 , 23:50 Uhr
Zum Thema volle Taschen bei den Aktionären (hier Vonovia): der Wert der Vonovia-Aktie ist im Laufe von 2022 um 55% gefallen. D.h. nichts anderes, als dass die Eigentümer von Vonovia sehr große Verluste ihres Aktien-Vermögens hinnehmen mußten. Das als "Gier" zu bezeichnen ist witzig.
zum Beitrag01.02.2023 , 15:53 Uhr
Sehe ich genauso.
zum Beitrag16.01.2023 , 12:18 Uhr
Volle Zustimmung! Eine möglichst objektive Aufarbeitung der stattgefunden Gewaltanwendungen beider Seiten ist dringend nötig.
Diese einseitige Berichterstattung in den diversen Medien ist journalistisch äußerst fragwürdig. Leider ist auch bei der TAZ noch viel Luft nach oben in Sachen Ausgeglichenheit.
zum Beitrag13.01.2023 , 12:46 Uhr
Gutes Interview. Frau Neubaur schlägt sich wacker. Insbesondere finde ich es mutig und ehrlich von Frau Neubaur sich trotz der mannigfaltigen Anfeindungen aus dem "Klimaschutz"-Lager hinter ihrer Entscheidung zu stehen, die sachlichen Gründe darzulegen und auch ihre innere "Zerrissenheit" zuzugeben. Danke dafür.
zum Beitrag07.01.2023 , 19:13 Uhr
DANKE!!!
Danke für einen unaufgeregten und intelligenten Kommentar, der sich wohltuend von den "Öl ins Feuer giessen"-Kommentaren abhebt. Leider herrscht allerdings die "Click baiting"-Mentalität in der Presse und Politikern aller Richtungen vor. Umso schöner ist es Gunnar Hinck zu lesen.
zum Beitrag29.12.2022 , 13:37 Uhr
Klasse Kretschmann!
Souverän und abgeklärt geführtes Interview mit vielen Weisheiten, auch wenn diese nicht jedem schmecken. Bestes Beispiel: sich als Lobbyist der Wirtschaft zu outen in einem linken Blatt. Chapeau. Das spricht für seinen Mut.
Drei Punkte, die wichtig sind:
1) Entwicklung einer ökologischen Wirtschaft (d.h. dann eine sozial-ökologische Marktwirtschaft)
2) Unterstützung von kreativen Ideen und Geschäftsmodellen (Start-Ups etc.).
3) Verringerung Bürokratie. Hier scheint aus meiner Sicht die Ampel aber einen gegenteiligen Kurs einzuschlagen. Es wird eher komplizierter und langwieriger.
Danke für dieses Interview.
zum Beitrag22.12.2022 , 17:07 Uhr
FFF hat aus meiner Sicht viel zu einem verändeten Klima-Bewusstsein in der Bevölkerung beigetragen. Der Weg war richtig.
Drei Dinge haben es aber FFF schwer gemacht auf Dauer erfolgreich zu sein. Erstens die "Konkurrenz" durch andere Mammut-Krisen wie Corona & Krieg. Zweitens empfand ich die Außendarstellung von FFF als elitär, arrogant und abwertend. Zudem wurden immer mehr radikale Inhalte ins FFF-Paket reingenommen, die die Menschen, die der Bewegung grundsätzlich positiv gegenüberstanden, wieder abgeschreckt haben.
Kurz: prinzipiell funktionieren solche Konzepte.
zum Beitrag22.12.2022 , 16:34 Uhr
"...dass der Weihnachtsbaum nicht komplett abgebrannt wurde..."
Schlimmer geht immer.
zum Beitrag22.12.2022 , 12:55 Uhr
Ja, dass ist der Hammer. Weihnachten als Konsumfest. Ein wirklich komplett neuer Gedanke. ;-)
zum Beitrag22.12.2022 , 12:51 Uhr
"und heize nur ordentlich, wenn Sex ins Haus steht. Also selten."
Ich mag Ihre Argumentation. :-))
zum Beitrag22.12.2022 , 12:48 Uhr
"die These, dass die Aktionen der LG dazu führen würden, dass die Menschen die Klimakrise nun plötzlich für unwichtig halten"
Nein, dass wurde auch nicht behauptet. Rein rational betrachtet sind die meisten Menschen für den Klimaschutz. Zwei Dinge können aber die Motivation und den Einsatz für den Klimaschutz behindern:
1) die persönliche Lebenssituation. Wenn z.B. einem die Kosten (Inflation u.a.) über den Kopf wachsen, konzentriert man sich eher darauf sein Leben zu organisieren. Der Fokus verschiebt sich, der Klimaschutz verliert an Priorität.
2) Wenn man die Aktionen der "Klimaschützer" als sehr negativ betrachtet, können sich diese negativen Emotionen auch auf die Ziele der "Klimaschützer" übertragen: dem Klimaschutz.
zum Beitrag22.12.2022 , 12:32 Uhr
"Komplett erfolglos." Ich glaube nicht. Es wurden sogar große Fortschritte im Klimaschutz erzielt. Das Problem liegt eher daran, dass die Umsetzungsgeschwindigkeit und die Flexibilität zu gering sind. Sie halten nicht der notwendigen und gewünschten Entwicklung mit. Das System Deutschland ist nicht für dynamische und schnelle Anpassungen geeignet. Wir Perfektionisten sind zu träge. Sehen Sie sich doch mal die Themen Corona, Energiekrise und Ukraine an. Laaaaaangsaaaaam!
Ein Positiv-Beispiel: der Bau des LNG-Terminals. Diese Denke bitte auch bei andern Klima-Projekten anwenden, dann sind wir einen großen Schritt weiter.
zum Beitrag22.12.2022 , 12:06 Uhr
Ich glaube, dass Klimaschutz vom überwiegenden Teil der Bevölkerung als positiv und als notwendig gesehen wird. Solange sich der Protest und die Aktionen im legalen und nachvollziehbaren Rahmen bewegt, finden auch die Klimaschützer Anerkennung. Das hilft dem Klimaschutz.
Extreme Aktionen, insbesondere auch krimineller Art, führen dagegen zu einer Verringerung der Akzeptanz der "Klimaschützer" in der Bevölkerung. Hier halte ich ein Umdenken für notwendig.
zum Beitrag22.12.2022 , 05:30 Uhr
Was wäre denn, wenn die LGler zum Klimaschutz beitragen würden?
Wie müßte eine solche Aktion aussehen, die dabei auch eine große Aufmerksamkeit erzeugen würde?
Damit könnte die LG die Bevölkerung -und damit auch die Politiker- abholen.
zum Beitrag22.12.2022 , 05:23 Uhr
Ich sage eher Wut, Ablehnung und Unverständnis.
Das Interessante dabei ist, dass man gar nicht selber im Stau gesteckt haben muss, um diese Emotionen zu empfinden.
Aber wenn man den Klimaschutz boykottieren will, sollte man so weitermachen mit Strassenblockaden, Mißbrauch von Notrufen und mit der Zerstörung von Dingen (hier Tannenbaum), die Menschen emotional wichtig sind.
zum Beitrag22.12.2022 , 05:08 Uhr
Die Motivation der Bevölkerung ist ein schwaches Pflänzlein, das gehegt werden muss, damit sie möglichst schnell so groß ist, dass sie der Politik Klima-Beine macht.
Aktionen, die die "kleine Leute" drangsalieren (Blockaden), oder moralisch verwerflich sind (Mißbrauch Notrufe) sind kontraproduktiv und schaden der Glaubwürdigkeit der "Klimaschützer" und letztlich auch dem Ziel des Klimaschutzes.
Die Bevölkerung wurde bereits seit einigen Jahren stark gebeutelt (Corona, Inflation...) und mußte erhebliche Einbußen ihrer Lebensqualität hinnehmen. Umso feinfühliger muss vorgegangen werden, um sie zur Zustimmmung von weiteren Einschränkungen zu bewegen. Sonst gibts irgendwann eine Trotzreaktion - und Ölheizungen. ;-)
zum Beitrag22.12.2022 , 04:26 Uhr
Ich habe auch so langsam das Gefühl, das die Bundesregierung und die "Klimaschützer" große Gemeinsamkeiten haben. Beide reden viel über Klimaschutz, doch tun sie ihr möglichstes um wirkliche Fortschritte zu behindern und den Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren.
zum Beitrag22.12.2022 , 04:14 Uhr
Je länger man wartet, umso größer werden die Schwierigkeiten die AKWs wieder ans Laufen zu bringen. In diesem Punkt stimme ich Ihnen zu. Trotzdem macht es Sinn die Klimakrise mit wirklich allen Mitteln zu bekämpfen, d.h. der Weiterbetrieb der AKWs sollte durchgesetzt werden.
Aber, wie schon erwähnt, ist der "AKW-Zug" leider schon abgefahren. Ob ich jetzt wenigsstens eine hohe Umsetzgeschwindigkeit der Energiewende erleben werde? Ich traue das der Ampel nicht zu. Sie etwa?
zum Beitrag21.12.2022 , 19:32 Uhr
Die FDP hat Recht - sie wird sich aber nicht durchsetzen könen.
zum Beitrag21.12.2022 , 19:28 Uhr
Es klingt schon ziemlich naiv, was die Autorin vorschlägt: einen Rechtsbruch als demokratische Diskussionskultur und selbständiges Handeln zu beschönigen. Das Rufen des Schulleiters nach der Polizei war das richtige Verhalten.
zum Beitrag21.12.2022 , 19:04 Uhr
So langsam demontieren sich die "Klimaschützer" selbst. Geht die Tannenbaum-Aktion der LG bestenfalls noch als sinnbefreiter Dummer Jungen-Streich durch haben sich "Klimaschützer" wohl unbewusst an die Worte des Autors Timm Kühn gehalten und mit falschen Notrufen "wieder mehr gestört".
Ich befürchte, dass sich dieses gefährliche und höchst unmoralische Verhalten nicht nur negativ auf den Ruf der "Klimaschützer" ausirkt, sondern auch die Motivation zum Klimaschutz in der Bevölkerung verringert.
zum Beitrag18.12.2022 , 11:12 Uhr
Die LG kann natürlich ihre Aktionen weiter verschärfen und noch weiter polarisieren.
Vielleicht kann man dadurch der "bequemen Autofahrernation ... ihre Ignoranz vor Augen führen" und dadurch ein massives Umdenken und Handeln erreichen. Vielleicht wächst aber nur der Grad der Ablehnung der LG und von Klimaschutz-Maßnahmen in der Bevölkerung und man erreicht das Gegenteil.
Was ist wohl wahrscheinlicher?
zum Beitrag03.10.2022 , 19:09 Uhr
Ist das schön! Danke für diesen Artikel, der mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. :-)
zum Beitrag13.09.2022 , 14:00 Uhr
Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn Ulrich Schneider meint, dass es besser ist, die Partei zu verlassen - gut so, für alle. Seine Vorwürfe, z.B. des Nationalismus, völlig haltlos und lächerlich.
Auslöser war die angeblich so "unsägliche " Rede von Frau Wagenknecht. Bis auf einige überspitze Formulierungen beschreibt Sahra Wagenknecht die Situation realistisch und nachvollziehbar - gerade für Links-Denkende. Anstatt sich konstruktiv mit der Meinung von Wagenknecht auseinanderzusetzen wird Wagenknecht-Bashing betrieben. So zerstört sich die Linke mit Sicherheit selbst.
zum Beitrag09.09.2022 , 13:49 Uhr
Sie hat nicht immer Recht.
ABER
Sie hat Mut. Sie ist klug. Sie ist unbequem. Sie hat Charisma. Sie denkt nach. Sie ist eine starke Persönlichkeit. Sie legt häufig den Finger in die Wunde. Sie ist ehrlich. Sie ist glaubwürdig. Sie bereichert die politische Landschaft. Sie setzt sich für die Menschen ein.
Sara Wagenknecht ist eine Politkerin vor der ich höchsten Respekt habe. Das sage ich, wenn ich auch oft eine andere Meinung als sie habe.
DANKE, dass es dich gibt, liebe Sara.
zum Beitrag08.09.2022 , 10:37 Uhr
Das klingt, als ob es im Vorfeld der Verkündung von Habeck's Vorschlag keine (vernünftige) Abstimmung mit den Kraftwerksbetreibern gegeben hätte.
Bei den Dimensionen dieser Entscheidung von Habeck fallen mir nur Worte ein wie "amateurhaft", "verantwortungslos" und "überfordert" ein.
zum Beitrag02.09.2022 , 17:12 Uhr
Solange noch verhandelt wird und die Israelis einen kühlen Kopf bewahren wird nicht "geschossen". Also, Geduld ist gefragt.
zum Beitrag02.09.2022 , 17:06 Uhr
Tja Frau Baerbock, nicht aufgepasst. Dassselbe ist schon Politiker aller Farben passiert. Das beruhigt sich wieder. Also wieder aufstehen, Krönchen richten und weiter gehts.
Die Desinformationskampagnen sind ebenfalls austauschbar. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von prorussischen Medien oder Personen. Das können alle gut, von links bis rechts.
zum Beitrag02.09.2022 , 16:54 Uhr
Ich sehe eher das Problem, dass sich unsere Gesellschaft zunehmend bei diesem Thema polarisiert und unnachgiebig in ihren Meinungen ist/wird.
Das Trans-Kritiker zu einem Teil auch transfeindlich sind, wie bei diesem konkreten Verbrechen, ist unstrittig. Ein großer Teil der Kritiker sind aber nicht transfeindlich. Die haben nur eine andere Meinung als die Trans-Gemeinde (z.B. Toilettenthema, Sprech). Die Trans-Menschen selbst werden in den meisten Fällen respektiert.
Falsch ist es, alle Menschen, die nicht die Meinung der Trans-Lobby haben als transfeindlich zu bezeichnen. Das führt eher zu einer negativen Einstellung zu Trans-Themen (auch in der Gesellschaft).
Besser wäre es der Gesellschaft die Trans-Ideen und -Hintergründe in einfacher Weise näherzubringen. Verstehen führt häufig zu mehr Interesse und letztlich zu mehr Akzeptanz.
[...]
Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
26.08.2022 , 13:03 Uhr
Bei den Aktionen der "Letzten Generation" stellt sich einige große Fragen:
Wird soviel Aufmerksamkeit auf die Klimakrise gelenkt, dass -unterstützt von guten Argumenten- ein Umdenkprozess der Menschen stattfindet, der final die Erde rettet.
ODER
Sind die Menschen von diesen Aktionen eher genervt, weil sie gießkannenartig agieren und damit unterschiedslos Menschen drangsalieren. Oder weil der innere Zusammenhang nicht nachvollziehbar ist, wie bei den Kunstklebereien? Oder weil sie Überheblichkeit an den Tag legen und respektlos sind?
Ich glaube, das die "Letzte Generation" ihre Strategie ändern sollte, damit mehr Menschen mitgenommen werden. DAS würde die Klimakrise entschärfen.
zum Beitrag22.08.2022 , 14:55 Uhr
Wichtig ist, dass wir respektvoll mit dem Gedenken an diesen Anschlag (wie auch an jeden Anschlag überhaupt) umgehen.
Was mich verwundert ist, dass über die Höhe von Entschädigungszahlungen verhandelt wird. Ist das denn nicht eindeutig festgelegt. Kann jetzt jedes Opfer, dass vielleicht gut verhandeln kann, mehr Geld bekommen? Ist ein menschliches Opfer mehr wert als ein anderes? DAS ist für mich der eigentliche Skandal.
zum Beitrag17.08.2022 , 14:54 Uhr
Relativierungen des Holocausts halte ich für nicht akzeptabel.
Leider scheint es sich eingebürgert zu haben, dass es gute und schlechte Relativierungen gibt. Je nach politischer Einstellung gelten z.B. Judensterne auf Demonstrationen als legitim und akzeptabel. Auf der anderen Seite wird der Begriff "Nazi" inflationär für rechte oder konservative Menschen genutzt. Das sind nur zwei Beispiele in dem Relativierungen des Holocaust für politische Zwecke mißbraucht werden.
Wichtig ist es, dass wir jederzeit und an jedem Ort uns gegen Relativierungen aussprechen. Aber nicht nur das. Am besten fangen wir an uns an die eigene Nase zu fassen.
zum Beitrag15.08.2022 , 16:39 Uhr
Öko-RAF? Halte ich nicht für ausgeschlossen. Noch sind es überschaubare Grenzüberschreitungen und kriminelle Aktionen wie Sachbeschädigung, teilweise aber auch mit Gefährdung und Verletzung von Personen. Nichts was ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit der RAF vergleichen würde.
Wenn sich die Szene noch mehr radikalisiert und die Sachbeschädigungen und Personenschäden zunehmen, kann leicht die Situation eskalieren. Deshalb ist es so wichtig, dass alle gesellschaftlichen Gruppen und vor allen Dingen die politschen Parteien diese Gewalt verurteilen und verhindern. Jetzt und sofort, Ohne wenn und aber. Das vermisse ich.
Wehret den Anfängen!
zum Beitrag14.08.2022 , 22:24 Uhr
Habe ich das richtig verstanden? Behauptet etwa der Autor, dass arme Menschen Lebensmittel klauen?
Das ist Diskriminierung von Armen pur. Das sollte insbesondere in einem linken Blatt nicht stehen. Gerade wenn es um unbewiesene Aussagen geht, die Menschen stigmatisieren können, sollte ein verantwortungsbewusster Autor davon Abstand nehmen.
zum Beitrag09.08.2022 , 20:22 Uhr
"Gezielter Kopfschuss" ???
Gestern habe ich in einem Leserbrief bei der TAZ nachgefragt, ob es wirklich ein "gezielter" Schuss war. Insbesondere, ob das LKA dies schon ermittelt hatte, oder ob der Schütze geständig war. Eine Antwort, oder eine Korrektur blieb aus. Leider wurde mein Leserbrief auch nicht veröffentlicht. Hm. (Ich hoffe, dass diesmal mein Leserbrief veröffentlicht wird.)
War es wirklich ein gezielter Kopfschuss ist das ein Skandal erster Güte und darf nicht nur unter ferner liefen berichtet werden.
War das "gezielt" dagegen nur eine Zeitungsente, dann sollte die TAZ den Mut haben es öffentlich zuzugeben.
Liebe TAZ, wie entscheidest du dich?
zum Beitrag09.08.2022 , 18:28 Uhr
"Laut LKA gab es allein in NRW im Jahr 2020 mehr als 50 Angriffe mit Messern auf Polizisten."
DAS wäre doch einmal einen Recherche-Artikel der TAZ wert.
zum Beitrag08.08.2022 , 22:07 Uhr
Wenn wir dann erfolgreich unsere Abhängigkeit von China verringert und die Abhängigkeit zur USA entsprechend vergrößert haben, kommt Trump 2.0 mit America first. Das wird ein Heidensspaß. ;-)
zum Beitrag08.08.2022 , 21:57 Uhr
Richtige und mutige Entscheidung!
Gute sachliche Begründung der Schiedskommission.
Darüber hinaus könnte Gerhard Schröder zukünftig noch eine positive Rolle bei den Verhandlungen mit Russland spielen. Diese Chance sollten wir uns unbedingt erhalten.
zum Beitrag01.08.2022 , 16:25 Uhr
„Hatern nicht das Feld überlassen“
Wie wahr und wie universal gültig! Dies gilt online, wie offline, egal aus welchen Beweggründen und aus welcher politischen oder sonstigen Ecke.
Kein Hass, keine Gewalt, keine Respektlosigkeit.
zum Beitrag30.07.2022 , 04:44 Uhr
Bitte nicht die Journalisten und ihre Familienangehörigen vergessen. Diese Gruppe ist ebenso extrem gefährdet.
Und -wie im Artikel angesprochen- es eilt sehr. Also bitte über den eigenen Schatten springen und einfach machen. DANKE.
zum Beitrag29.07.2022 , 17:36 Uhr
Nicht schlecht :-)
In Sachen Brennstäbe müssen wir aber nicht unbedingt mit Russland zusammenarbeiten, es gibt genug Alternativen.
zum Beitrag29.07.2022 , 11:48 Uhr
In der aktuellen Lage mit vielen gefährlichen und unsicheren Entwicklungen ist es fahrlässig Optionen auszuschliessen, die diese Situation entschärfen können.
Die negativen Entwicklungen sind hinlänglich bekannt. Stichworte: Klima, Krieg, Energie, Lebenssituation der Menschen etc..
Eine 3+3 Lösung (Laufzeitverlängerung und Wiederinbetriebnahme von jeweils 3 KKWs) wirkt auf mehreren Ebenen. Hier auch wieder nur ein paar Stichpunkte: Gas- und Kohle-Einsparung, Erhöhung Versorgungssicherheit, Unabhängiger von Russland.
Das wäre konkrete verantwortungsvolle Politik. In diesem Punkt sollten die SPD und die Grünen dringend weiterentwickeln.
zum Beitrag26.07.2022 , 19:46 Uhr
Nord Stream 2 gibts noch, diese Turbinen sind sogar noch fabrikneu.
zum Beitrag19.07.2022 , 11:37 Uhr
"wenn eine einen Mann mit einem riesengroßen Schwanz gesucht hätte oder irgendwelchen anderen spezifischen körperlichen Merkmalen."
Wenn es einer Frau wichtig wäre - was spricht gegen ein klare, eindeutige Kommunikation? Das erspart manche Enttäuschung hinterher. ;-)
zum Beitrag12.07.2022 , 14:18 Uhr
Verzichten, Verbieten & Verteuern!
Ein interessanter Denkansatz von der "Wirtschaftsfachfrau" Frau Herrmann. Mobilität wird immer mehr zum Luxusgut, den sich bald nur noch die Besserverdienenden leisten können.
Viele Menschen kommen dann nur noch mit hohem Geld- und/oder Zeitaufwand zu ihren Arbeitsplätzen. Nicht wenige werden sich die Frage stellen, ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt. Ist es das, was Sie wollen, Frau Herrmann?
zum Beitrag10.07.2022 , 01:23 Uhr
Wenn Personen kriminelles Verhalten an den Tag legen, sind sie kriminell und werden nicht kriminalisiert. Was für eine Wirklichkeitsverzerrung der Autorin. Oder mit den Worten von Frau Schwab: hier werden "mentale Winkelzüge" praktiziert.
zum Beitrag07.07.2022 , 22:18 Uhr
Nach so viel Aufmerksamkeit in der letzten Zeit steht sie ab jetzt unter besonderer Beobachtung.
Ich bin gespannt, ob sie es schafft die Gesellschaft zu einen und wahrhaft antidiskriminierend zu agieren. Warten wir es ab.
zum Beitrag07.07.2022 , 11:31 Uhr
Auch meine Einschätzung.
Die Polarisierung der Diskussion halte ich nicht für zielführend. Mehr Miteinander, statt gegeneinander.
Aber Gegenpole lassen sich einfach besser vermarkten. Höhere Auflagen etc. werden mit "kompromisslosen" Aussagen & Artikeln erreicht. Da muss es dann Jung gegen Alt geben, Schuldige/Unschuldige, Täter/Opfer oder auch der globale Norden/Süden. Zwischentöne und differenziertes Berichten wird dann eher zur Ausnahme. Da macht auch leider die TAZ keine Ausnahme.
zum Beitrag07.07.2022 , 11:13 Uhr
Ich stelle mir gerade vor, was passiert wäre, wenn die Ukrainer "defund the army"gerufen hätten.
Will heißen, Sicherheit ist nichts abstraktes, es ist etwas ganz persönliches. Es ist kein Luxusgut, sondern ein Menschenrecht. Das Recht z.B. auf körperliche Unversehrheit. Ich möchte nicht sagen müssen, dass wir Gewalt hinnehmen müssen, weil die Polizei kein Geld hat, um für Schutz oder Strafverfolgung zu sorgen.
Die, die Gewalt erfahren, die beraubt, bestohlen und vergewaltigt werden, sind häufig die Wehrlosen, die keine Lobby haben. Wie die Realität von "defund the police" aussieht, kann man erfahren, wenn man sich die Situation z.B. in New York oder in Kalifornien ansieht. Erschreckend! Abschreckend!
zum Beitrag28.06.2022 , 19:04 Uhr
Diese Aussage einiger Wissenschaftler mag aus heutiger Sicht am wahrscheinlichsten sein. Aber was ist mit morgen, was ist mit in 10 Jahren?
Ich bin immer skeptisch, wenn Theorien als Universal-Weisheiten dargestellt werden, die für immer gelten. Vielleicht ändern sich die technologischen Rahmenparameter und plötzlich gibt eine sinnvolle Alternative. Deshalb sollten wir nicht ohne Not uns auf eine Technologie festlegen, die andere potentielle Lösungsmöglichkeiten ausschließt.
zum Beitrag28.06.2022 , 14:28 Uhr
Das Ergebnis (CO2-Reduktion) zählt, nicht die Technologie, wie es erreicht wird.
Ich hoffe, dass sich die FDP durchsetzt.
zum Beitrag02.06.2022 , 21:11 Uhr
Wenn ich mir die Mehrheitsmeinung in unserer Gesellschaft anschaue, dann halten die meisten die Klimakrise für real. Dies ist also eher kein Streitpunkt.
Es geht um die Umsetzung. Hier darf man (wie Sie übrigens auch selber bestätigen) durchaus verschiedener Meinung sein.
Wieso aber die nicht-demokratisch legitimierten "Klimaaktivisten" die unbeschränkte Macht darüber haben sollten, erschließt sich mir nicht. Eine klimapolitische Autokratie lehne ich ab, ich bevorzuge die Demokratie.
zum Beitrag02.06.2022 , 13:59 Uhr
Wenn irgendwer für irgendwas alles darf in unserer Gesellschaft, dann bewegen wir uns auf dünnem Eis.
Dann ist nämlich unsere Demokratie, unser Pluralismus mit seiner Vielfältigkeit nichts mehr wert. Dann werden Meinungen weggewischt, weil es ja nur die eine Wahrheit gibt.
Das Erstaunliche daran ist: Diese Positionen werden von einem politischen Spektrum vertreten, die angeblich für die Vielfältigkeit in unserer Gesellschaft stehen. Schockierend und entlarvend!
zum Beitrag12.05.2022 , 13:22 Uhr
Auf diesen Gedanken kam ich auch.
zum Beitrag11.05.2022 , 12:14 Uhr
Einfach nur sympatisch. :-)
zum Beitrag08.05.2022 , 15:22 Uhr
Erfrischend ehrlich. :-)
Vielen Dank Herr Jaenisch für Ihren Kommentar, der zeigt dass die Problematik vielschichtiger ist als viele denken.
Wenn ich an mein Pseudonym denke, dann sehe ich , dass in der Diskussion ein Schwarz-/Weiss-Denken vorherrscht. Zwischentöne kommen nicht häufig vor, ein "entweder/oder" ist dominant, z.B.:
Waffenlieferungen bedeutet nicht automatisch Kriegstreiber zu sein.
Für Verhandlungen zu sein bedeutet nicht Unterwerfungen zu akzeptieren.
Pazifist zu sein bedeutet nicht, feige und verbrecherisch zu sein.
Gerade in diesen Zeiten ist eine respektvolle Diskussionskultur notwendig. Auch das ist ein Zeichen für eine gewachsene Demokratie.
zum Beitrag06.05.2022 , 16:08 Uhr
Gute Analyse, volle Zustimmung.
zum Beitrag06.05.2022 , 15:55 Uhr
Kann ein 3. Weltkrieg mit Atomwaffen ausgeschlossen werden? Oder ist er nur unwahrscheinlich? Die Formulierung von Herrn Johnson "Letztendlich scheint...." weckt in mir kein Vertrauen.
Eine Risikoanalyse bewertet die Eintrittswahrscheinlichkeit UND das Schadenspotenzial. Es geht um nichts anderes als die Zerstörung des Großteils der Welt. Das ist der Super-Gau für die Menschheit.
Ich frage mich, ob es eine Punkt gibt, an dem Putin aus seiner Sicht nichts mehr zu verlieren hat. Das könnte z.B. die Kapitulation (oder "Friedensvereinbarung"), das Kriegsverbrechertribunal, oder auch der eigene Tod (vgl. Saddam Hussein) sein. Und würde er dann den 3. Weltkrieg starten, um das zu verhindern?
Egal was man macht. Sensibles Vorgehen statt ungestümes Haudrauf-Verhalten, halte ich für sinnvoll.
zum Beitrag04.05.2022 , 15:37 Uhr
Szenario 1: Der Westen liefert keine oder zu wenig Waffen, damit sich die Ukraine verteidigen kann. Ergebnis: Russland nimmt die Ukraine ein und hat eine relativ gute Ausgangsposition zum Verhandeln. Die Ukraine wird quasi unterworfen. Mit dieser Einschätzung haben die Briefe-Unterschreiber wohl Recht.
Szenario 2: Der Westen liefert sehr viele schlagkräftige Waffen, ergänzt um Ausbildung an diesen Waffen. Die Ukraine geht in die Offensive. Russland wird ernsthaft be- bzw. zurückgedrängt. Ergebnis: Russland muss stärkere Waffen einsetzen, um den Krieg nicht zu verlieren. Die typische Eskalation, kann auch zum 3. Weltkrieg führen. Mit "glaubwürdiger Abschreckung" wollen die Briefe-Schreiber dies verhindern. Ob das wirklich bei Putin funktioniert? Ich würde dieses Risiko nicht eingehen, ich hänge wahrscheinlich zu sehr am Leben.
Szenario 3: Der Westen gibt der Ukraine annähernd soviel Unterstützung, damit eine Patt-Situation entsteht, in der sich keiner der beiden Konfliktparteien entscheidend "verbessern" kann. Ergebnis: evtl. langanhaltender Konflikt (wie z.B. MINK), aber Möglichkeit zu Verhandlungen, die einen Ausweg aus diesem Krieg bieten könnte.
Mit Olaf Scholz könnte dieser Balance-Akt gelingen.
zum Beitrag03.05.2022 , 20:19 Uhr
"Nur der russisches Präsident kann den Krieg beenden." sagt Frau Barbock. Gleichzeitig versucht sie die Beendigung des Krieges für Putin so verlustreich und wenig attraktiv wie möglich zu machen.
Ich denke z.B. an die Fortführung der Sanktionen über ein mögliches Kriegsende hinaus, damit Russland ruiniert wird, Kriegsverbrechertribunale, Rückgabe der eroberten ukrainischen Gebiete, Unterstützung der russischen Opposition, keine Neutralität der Ukraine.
Das Problem ist nur, das Putin unter diesen Vorzeichen in seinen Augen durch einen Rückzug nur verlieren kann. Warum sollte er also eine gewaltlose Lösung anstreben?
Ergebnis: Alle Beteiligten werden weiter eskalieren. Ende offen.
zum Beitrag30.04.2022 , 15:13 Uhr
Auf "Zivilen Ungehorsam" zu verzichten ist absolut ungefährlich in einem System wie unserem , in der wir demokratische und legale Mittel haben unsere Interessen zu vertreten.
"Der Staat muss merken, wo seine Gesetze und das Ethos in der Bevölkerung kollidieren."
Und das merkt er nur, wenn ein kleiner, radikaler Teil der Bevölkerung Gewalt anwendet? Ist das für Sie das Ideal einer friedlichen, demokratischen Gesellschaft?
zum Beitrag30.04.2022 , 15:07 Uhr
"heißt ... Dinge ... höchstens mit stark begrenzter Gewalt anzustupsen."
Klingt fast niedlich, finden Sie nicht auch? Ob die Gewaltanwendung nun eher groß oder klein anzusehen ist, kommt auf den konkreten Einzelfall an. Bisher war von harmlos bis lebensgefährlich schon alle Gewaltstufen vertreten.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch der teilweise enormen Schaden für Staat und Gesellschaft, die durch den "Zivilen Ungehorsam" verursacht werden. Warum sollte die Gesellschaft für diese Schäden bezahlen, die wenige ungesetzlich und mit Gewalt fabriziert haben?
zum Beitrag25.04.2022 , 19:57 Uhr
"Da ist der Name wohl Programm..."
Ja, aber anders als Sie denken. Meine Familie besteht aus vielen Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben.
Viele von uns haben persönlich rassistische Gewalterfahrung gemacht. Auch aus diesem Grund lehnen wir jede Gewalt als Mittel zur Durchsetzung politischer Forderungen ab.
Gesellschaftliche Veränderungen können und müssen auch ohne Gewalt, sprich "zivilem Ungehorsam" durchgesetzt werden. In unserem System ist dies grundsätzlich für jeden Bürger -egal welche Position er in dieser Gesellschaft einnimmt- möglich. Das nur Gewalt etwas bewirkt, halte ich für eine platte Ausrede.
zum Beitrag25.04.2022 , 14:09 Uhr
Das Putin ein Verbrecher ist, ist klar. Das Schröder insbesondere aus Geldgier eine moralisch höchst zweifelhafte Rolle spielt ist auch klar.
Man könnte ihn dafür nun dafür isolieren (ist er schon zum größten Teil), bestrafen, sanktionieren, aus der SPD werfen und was einem sonst noch einfällt.
Ich würde dies aber nicht tun. Auch wenn Schröder nur einen minimalen Einfluss auf Putin hat und höchstwahrscheinlich nichts bewegen kann: jede noch so kleine Chance auf Vermittlung in diesem Krieg ist wichtig. Mit Schröder haben wir einen der wenigen Gesprächskanäle zu Putin.
Außerdem bedeutet dies auch nicht, dass wir bei anderen Wegen zum Waffenstillstand bzw. Frieden nicht mithelfen können.
zum Beitrag25.04.2022 , 11:15 Uhr
Nicht schlecht. So habe ich es noch nicht gesehen. ;-)
zum Beitrag24.04.2022 , 15:46 Uhr
Eine intelligente Lösung - zumindest temporär. Wir brauchen nicht-stromlininenförmige Leute wie z.B. Palmer und Wagenknecht, die unbequem sind und andere Sichtweisen vertreten. Sie sind das Salz in der Suppe der Demokratie.
zum Beitrag24.04.2022 , 14:44 Uhr
Ich vermute, dass nun wieder die Hardliner Oberwasser haben und mit ihnen Gewalt und Gegengewalt. Wie in jedem Konflikt dieser Welt: Hass und Aufstacheln geht einfach, das Befrieden dauert hingegen lange und ist sehr schwierig.
Trotz diesem traurigen und mir sinnlos erscheinenden Ereignis bin ich fest davon überzeugt, dass ein Frieden erreichbar ist. In diesem Geiste zünde auch ich eine Kerze an...
zum Beitrag24.04.2022 , 14:32 Uhr
Der Lackmustest für gereifte Demokratien und Demokraten ist das Kämpfen für seine Meinung mit demokratischen und legalen Mitteln.
Ziviler Ungehorsam ist nichts anderes als ein undemokratisches Umgehen dieser Möglichkeiten mit Gewalt. Damit wollen Minderheiten den Mehrheiten durch das Hinzufügen von Schäden ihren Willen aufzwingen.
Die Legitimität dieser Aktionen wird durch die moralische Notwendigkeit begründet. Diesen Ansatz, um Gesetze und Regeln zu umgehen halte ich für äußerst gefährlich. Insbesondere auch deshalb, weil sich andere Gruppen im Inland (hier im Artikel z.B. die Querdenker) als auch im Ausland (z.B. Russland, IS, USA-Irak) auf diese moralischen Notwendigkeiten mit teilweise bedeutend schlimmeren Konsequenzen berufen.
In einem demokratischen Rechtsstaat ist deshalb das Mittel des sog. zivilen Ungehorsam abzulehnen, die Schadensverursacher entsprechend dem Recht und Gesetz zur Verantwortung zu ziehen.
zum Beitrag21.04.2022 , 19:19 Uhr
"am Ende Aussage gegen Aussage steht"
Ja, das kann passieren. Nur, wer hat dann Recht? Ich vertraue in erster Linie den Gerichten, im Zweifel muß für den Angeklagten entschieden werden.
Falls dagegen der Angeklagte verurteilt werden sollte, gelten natürlich die vom Gericht ausgesprochenen Konsequenzen, zusätzlich kann die Partei weitere Maßnahmen beschließen.
DAS sollte eine Partei, ob sie sich feministisch versteht oder nicht, beherzigen. Vorverurteilungen, egal von welcher Seite, verurteile ich.
zum Beitrag14.04.2022 , 15:03 Uhr
Menschen, wie Umes Arunagirinathan zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.
DANKE für einen kurzen Einblick in die Gedanken dieses besondern Menschen. Sehr, sehr gut. :-)
zum Beitrag07.04.2022 , 16:33 Uhr
"Keine Zeit für leichte Antworten..."
Es ist wirklich nicht einfach. Das sieht man auch an R. Habeck, dem man ansieht, dass ihm es schwerfällt, "nicht-grüne" Kompromisse zu finden.
Mir geht es genauso: welche Prioritäten sind wichtig und wie können diese sinnvoll und realistisch umgesetzt werden? Welche Kompromisse würde ich eingehen, auch wenn ich mich teilweise bis an die Grenze meiner Grundwerte verbiegen muss? Was macht dieser Krieg mit meinen Werten Respekt, Freiheit und Menschenrechte? Und wie sehen dann die von mir vorgeschlagenden Lösungen aus?
Auch in diesem Forum fällt mir auf, das es sich die Foristen oft nicht leicht machen, funktionierende Antworten zu finden, es aber trotzdem versuchen. Ich ziehe für dieses Verhalten den Hut. Denn die Welt kann uns nicht egal sein.
zum Beitrag07.04.2022 , 14:27 Uhr
Genau das ist eine pragmatische Lösung, die uns nötige Zeitpuffer verschafft, um EE aufzubauen und uns wieder ein Stückchen mehr aus der Abhängigkeit von Russland zu befreien.
zum Beitrag07.04.2022 , 03:54 Uhr
Michael Vassiliadis bringt es auf den Punkt.
Damit uns das Gas und Öl nicht ausgeht, daran arbeitet Habeck schon intensiv. Ob es reicht um unsere Wirtschaft halbwegs am Laufen zu halten, ist jedoch fraglich.
Falls wir Ersatz haben, können wir den Import von russischen Gas und Öl reduzieren.
zum Beitrag04.04.2022 , 21:03 Uhr
Ein Signal, das der Westen ausssendet ist, das es dem Angreifer schweren wirtschaftlichen Schaden zufügen kann. Außerdem wird Russland auch durch die Waffenlieferungen großer militärischer Schaden zugefügt. Das hat schon ein großes Abschreckungspotential für andere Aggressoren.
Wen Sie nicht damit überzeugen können sind die Extremisten. Aber die kriegt der Westen auch mit militärischen Mitteln kaum bzw. nicht gebändigt (z.B. Taliban). Das Verhalten des Westens - das war übrigens absolut fatal.
Und bei anderen Despoten möchte ich mir nicht ausmalen, wenn der Westen wieder eine Strafaktion, ein Regime Change oder das Recht des Stärkeren durchsetzt, Völkerrecht ist dann häufig nicht gefragt.
Und der letzte Punkt: bei Staaten mit sehr großen Expressungspotentail (hier: Atomraketen) sollten wir behutsamer vorgehen und unseren Colt steckenlassen.
zum Beitrag04.04.2022 , 19:11 Uhr
Die Frage ist, ob Putin wirklich vor der Nato zurückschrecken würde?
Können Sie diese Frage mit 100% Sicherheit beantworten?
Anderfalls würden Sie das Risiko eines globalen Krieges eingehen, weil in einem lokalen Krieg ein Verbrechen begangen wurde.
zum Beitrag04.04.2022 , 18:55 Uhr
Auch ein weit überlegender Gegner kann durch Atomraketen getroffen werden.
zum Beitrag04.04.2022 , 18:53 Uhr
"Annäherung?" Militärisch und politisch gesehen geht der Zug seit langem in die anderen Richtung. Wirtschaftlich werden jetzt die letzten Verbindungen gelöst.
Ich habe die Befürchtung, dass ein destabiles oder bedrängtes Russland zu weit mehr fähig wäre als wir in Butscha gesehen haben. Deshalb sollte uns die langfristige Stabilität von Russland nicht egal sein. Und die Stabilität erreicht man durch ernstgemeinte Annäherung.
zum Beitrag04.04.2022 , 18:30 Uhr
Ja definitiv. Ich habe viele Forderungen, Wünsche und Bedürfnisse von russischen Vertretern gehört. Genau das ist das, was der Westen als erstes machen sollte: zuhören. Das gilt natürlich umgekehrt auch für die Russen. Das ist die Basis, um zu einem Verhandlungsergebnis zu kommen.
Mir ist es bewusst, dass es sich viele schwer vorstellen können, sich mit den Russen an einen Tisch zu setzen. Besonders nach all diesen Kriegs- Verbrechen. Ich glaube aber, dass es sich lohnt ernsthaft und intensiv mit Russland zu verhandeln. Alle anderen realistischen Alternativen werden zu unbeschreiblichem Leid und vielen Toten führen.
zum Beitrag04.04.2022 , 15:46 Uhr
"Bestenfalls gehören sie vor Gericht – und für ihre direkten Opfer und deren Nachfahren ist es legitim, sie weltweit zu jagen, wie man in Kigali und Jerusalem weiß und praktiziert."
Habe ich das richtig verstanden? Selbstjustiz?
zum Beitrag04.04.2022 , 15:41 Uhr
Wenn Sie genau lesen, dann werden Sie feststellen, dass sich meine Bemerkung auf den konkreten Einzelfall bezieht. Also nicht grundsätzlich auf alles Legales, was irgendwo im Kapitalismus stattfindet.
zum Beitrag04.04.2022 , 15:31 Uhr
Es gibt nur eine sinnvolle Lösung:
VERHANDELN!!!
Mit allem was der Westen hat, nicht z.B. die Schmalspurgespräche per Telefon.
Kurzfristig sollte Waffenstillstand und Stabilisierung der Ukraine das Ziel sein.
Langfristig sollte ein gewaltloser Regime Change auf dem Plan stehen, der aus der russischen Gesellschaft selber kommt. Dazu ist es erforderlich, Russland eine Perspektive zu geben, so dass es sich erneuern kann und die Vorteile einer Zusammenarbeit mit dem Westen erkennen kann. Unterstützen statt bekämpfen! Annäherung statt Konfrontation!
Nur wenn wir absolut offen sind, können wir die zerstörerische Blockbildung (Russland, China etc.) zukünftig auflösen.
Utopie? Zu einem großen Teil ja. Aber besser als die Vorstellung Seite an Seite mit einem instabilen Russland mit hochentwickelter Kernwaffentechnik zu leben.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:59 Uhr
Der Autor wandelt auf dünne Eis. Indem er klar feststellt: "Völkermordtäter sind keine Verhandlungspartner" und auf der anderen Seite suggeriert, das dies ein systematischer Völkermord war, schließt er Verhandlungen aus.
Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch, wenn es keine Verhandlungen gäbe? Vielleicht ein langer Krieg in der Ukraine mit noch mehr Waffenlieferungen und noch mehr Toten? Oder ein instabiles atomwaffenbesitzendes Russland? Oder auch einen 3. Weltkrieg?
So schrecklich diese Verbrechen an diesen Menschen auch ist, es gilt jetzt nicht den Kopf zu verlieren und Lösungsmöglichkeiten durch Verhandlungen offenzuhalten.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:20 Uhr
Für Ofarim gilt das Gleiche wie für den ex-beschuldigten Hotelangestellten: er ist unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist, im Zweifel vor Gericht.
Auf wenn es schwerfällt - Vorverurteilungen helfen nicht weiter, sie bringen nur Unfrieden.
zum Beitrag04.04.2022 , 11:40 Uhr
Sie wissen, was das bedeuten kann. Wollen Sie das wirklich?
zum Beitrag31.03.2022 , 15:38 Uhr
Jede/r von uns ist ein/e Nebenbei-Genderexpert*in, ob cis oder trans. Dazu ist das Thema Gender zu vielschichtig. Entscheidend ist es tolerant und respektvoll miteinander umzugehen, jedes Oberlehrergehabe ist nicht hilfreich.
zum Beitrag31.03.2022 , 15:04 Uhr
Ist denn die Reaktion von China zum Thema Ukraine/Russland so überraschend?
Für China ist Russland der verlässliche Partner. Ein Partner, die viele Bodenschätze hat. Ein Partner, der China nicht kritisiert und nicht mit Sanktionen belegt. Ein Partner, der im Bereich Rüstung über Zukunftstechnologien verfügt.
Auf der anderen Seite die EU. Die EU, die ständig (häufig zu Recht) China kritisiert. Die EU, die teilweise zusammen mit den USA China sanktioniert hat, z.B. in sehr sensiblen Bereichen wie die Microchips und Huawei, der Stolz der Chinesen.
Falls die EU glaubt, dass China das vergisst, wäre es sehr naiv. Das glaube ich aber nicht.
Ich glaube eher, dass die EU (bzw. der Westen) die Macht von China begrenzen will. Insbesondere die ökonomische und zukünftig auch die militärische Macht. Hierfür müssen Konfliktpotentiale geschaffen werden, um Aktionen bzw. Sanktionen gegenüber China zu rechtfertigen. Das Thema Ukraine bietet hierfür einen guten Anlass.
zum Beitrag31.03.2022 , 13:51 Uhr
Ist es verwerflich, wenn Flüchtlinge einen Job angeboten bekommen? Grundsätzlich nein, es ist sogar begrüßenswert.
Es sei denn, es liegen ausbeuterische Bedingungen vor. Das scheint aber hier nicht der Fall zu sein, auch wenn sich die Vergütungen am unteren Ende des Legalen bewegen.
Es sein denn, eine Notlage wird ausgenutzt. Auch das ist nicht der Fall, da eine grundsätzliche Versorgung aller Geflüchteten durch den Staat sichergestellt ist.
Unabhängig davon hat es einen faden Beigeschmack, wenn Unternehmen sich die Vorteile einer Gesellschaft sichern, aber sich der sozialen Verantwortung nicht stellen.
Eine kluge Unternehmenspolitik wäre es gewesen, wenn Tönnies auch Familien ein Zuhause angeboten hätte. Damit hätte Tönnies ihr soziales Engagement unter Beweis gestellt und ihrem Ruf aufpolieren können. Dann hätte auch die Presse positiver berichtet. Ups, glatt vergessen: die TAZ hätte natürlich weiterhin an Tönnies rumgenörgelt, schließlich gibt man nicht so leicht einen seiner Lieblingsfeinde auf. ;-)
zum Beitrag31.03.2022 , 13:23 Uhr
Das ist genau der Punkt.
Friedlich und sofort funktioniert es nicht. Gewaltsam und sofort auch nicht, zu gefährlich.
Friedlich und langfristig ist wohl die erfolgsversprechenste Option. Nur dafür brauchen wir Geduld und Durchhaltevermögen.
zum Beitrag30.03.2022 , 11:19 Uhr
Wo sitzen die größeren Sturköpfe? In Russland oder im Westen?
Seit langem scheint es nur um Eskalation um jeden Preis zu gehen. Je härter, desto besser. Auch in Deutschland haben die Hardliner Hochkonjunktur. Entspannung und Verhandlungen sind nur noch Fremdworte, ein Aufeinanderzugehen ist verpönt.
Was könnten die Ziele einer solchen westlichen Politik sein? Friede in der Ukraine? Ja, quasi als Nebenprodukt. Zurückdrängen und Regime Change von/in Russland? Mit Sicherheit. Einschüchterung von China? Ja, definitiv. Vergrößerung des westlichen Blockes? Natürlich.
Willkommen in der feministischen Außenpolitik, Frau Baerbock & Co.
zum Beitrag29.03.2022 , 19:37 Uhr
"Die Mieterin muss raus"
Kein Problem, sie ist schon seit 20 Jahren raus.
zum Beitrag24.03.2022 , 23:43 Uhr
Um frei zu sein, muss man die großen Hebel umsetzen und das System Neubauer und so weiter – humanisieren und demokratisieren. Dann könnte die Bewältigung der Klimakrise mit Beteiligung aller Bevölkerungsschichten funktionieren. Ich glaube aber, dass Frau Neubauer auf dem Trip ist: ich und F3 retten die Welt und auch wir nur wissen wie dies geht.
zum Beitrag24.03.2022 , 23:31 Uhr
Habe direkt mal eine nicht-repräsentative" Umfrage zu dem Thema "Dreadlocks bei weißen Menschen" in dem schwarzen Teil meiner Familie durchgeführt: 10 % fanden es egal, 15% total egal und 75 % scheiss egal.
zum Beitrag20.03.2022 , 05:59 Uhr
Aufgeben ist eine Option, Weiterkämpfen ist auch eine Option. Dazwischen gibt es aber viele weitere Optionen, z.B. Waffenstillstand und Verhandlungen.
"Als hätte Dialog mit Russland in der Vergangenheit Erfolge erzielt..." oder auch "Es sollte auch denjenigen in der Politik eine Warnung sein, die wieder Diplomatie beschwören, anstatt alle Mittel zur Unterstützung der Ukraine auszuschöpfen."
Das klingt, als ob Frau Zingher im Kampfmodus wäre. "Alle Mittel" heißt dann wohl Beteiligung der NATO am Krieg, oder was?
Es gab bisher bilaterale Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland sowie einige Kurzbesuche und Telefongespräche von einzelnen Politikern. Verstehe ich die Autorin richtig, dass der Dialog nicht fortgesetzt werden sollte?
Und waren diese Einzelgespräche a la Scholz wirklich Verhandlungen oder lediglich Vorgespräche? Konnte Scholz denn im Namen von NATO & EU sprechen, hatte er denn ein entsprechendes Mandat? Ich glaube nicht.
Bisher habe ich noch nichts über eine große Verhandlungsrunde, die die Ukraine, Russland und den Westen (Nato & EU) einschließt gehört. Aber genau diese professionellen Verhandlungsrunden wären jetzt sinnvoll.
"Nur ein Europa, das sich wehrhaft hinter die Ukraine stellt, kann Putin Angst machen."
Geht es denn wirklich darum Putin Angst zu machen, oder geht es darum die Möglichkeiten für einen dauerhaften Frieden auszuloten?
Die Autorin ist mir eindeutig zu wehrhaft.
zum Beitrag19.03.2022 , 23:55 Uhr
"Es wirkt unfassbar, dass der Westen nicht in der Lage sein soll, dieses Grauen sofort zu stoppen."
Ja, es ist wirklich unfassbar. Die Scheinlösung "Boykotte", die die Autorin direkt wieder verwirft, ist es natürlich nicht. Boykotte wirken langfristiger, d.h. eher nicht sofort.
Aber es gibt aus meiner Sicht eine Möglichkeit, einen kurzfristigen Waffenstillstand zu vereinbaren. Wichtig wäre das "Einfrieren" der gegenseitigen Maßnahmen. D.h. alles muss in der Zeit eines Waffenstillstands verhindert werden, was die Position der beiden Konfliktparteien verschlechtert. Das heißt z.B. konkret: keine Waffenlieferungen in die Ukraine, weder vom Westen noch Nachschub aus Russland. Aber auch keine Sanktionen.
Und dann ab an den Verhandlungstisch: die Ukraine, Russland und der Westen (Nato und EU).
Ob so etwas klappen könnte? Nur wenn alle ihre verbohrte Haltung aufgeben.
zum Beitrag13.03.2022 , 21:54 Uhr
Es wundert mich nicht, dass Deutschland und auch die EU sich auf dem absteigenden digitalen Ast befinden. Nur in Schönwetter-Reden höre ich das Schlagwort Digitalisierung ab und zu, eine ernsthafte digitale Umsetzungsstrategie fehlt aber bis heute.
Dazu kommt, dass die Regulierungswut der EU gepaart mit dem deutschen Perfektionismus zu einem Bürokratie-Monster führt, der jede Innovationsfreudigkeit erstickt. Nach wie vor ein schönes Beispiel hierzu: die DSGVO, Datenschutz in seiner kompliziertesten Form.
zum Beitrag13.03.2022 , 05:01 Uhr
Bravo Scholz, bravo Macron!
Bei den ganzen Maßnahmen, wie Sanktionen dürfen auch Verhandlungen mit Russland nicht vergessen werden. Sporadische Telefongespräche sind zumindest ein Anfang. Besser wären dauerhafte Verhandlungen mit einem Mandat von der Nato. Also dranbleiben, egal wie frustrierend die Kommunikation mit Putin ist.
zum Beitrag08.03.2022 , 21:27 Uhr
@Black& White: können Sie's als ergänzende Zustimmung nehmen?
Mache ich gerne. Sie haben es auf den Punkt gebracht. :-)
zum Beitrag08.03.2022 , 21:14 Uhr
Das ist Ihre Meinung. Ich bin überzeugt, dass diesen Staaten nichts passiert. Deshalb sind sie schließlich in der Nato.
zum Beitrag08.03.2022 , 21:11 Uhr
Ich sehe die Regierung von Russland überaus kritisch.
Davon unabhängig glaube ich tatsächlich, dass der Westen die derzeitige Regierung Russlands bedroht bzw. bedrohen könnte. Der Westen hat, was Russland angeht, einen langen Atem. Früher oder später wird Russland wirtschaftlich, militärisch oder auf andern Wegen in die Enge getrieben. Das passiert allerdings nicht von heute auf morgen.
Das bedroht die herrschende Regierung, die natürlich davon Angst hat. Verständlich. Ich persönlich würde mich freuen, wenn es in Russland eine Demokratie westlichen Vorbildes geben würde. aber das ist zurzeit nur Wunschdenken.
Realität ist hingegen, dass ein schwer einzuschätzender Putin sein Finger auf dem großen roten Knopf hat. Genau aus diesem Grunde, sollten wir verhandeln.
zum Beitrag08.03.2022 , 20:57 Uhr
"Ein Land kann keine Angst haben."
Na ja, wollen Sie wirklich mit solchen rhetorischen Spitzfindigkeiten argumentieren?
Für eine erfolgreiche Verhandlung ist es wichtig, sich auf den anderen Verhandlungspartner einzulassen. Dazu benötigt man eine bestimmte Offenheit. Häufig starten beide Parteien mit Maximalpositionen, das Ergebnis nach der Verhandlung ist entscheidend. Ist das Ziel "ein dauerhaften Frieden in Europa" dann sollte auf alle Fälle verhandelt werden. Ich glaube Russland und der Westen wollen das, jetzt gilt es sich auf Bedingungen zu einigen, welche füe beiden Seiten (einigermaßen) akzeptabel sind. Was wäre auch die Alternative?
"Werden Sie es nicht müde, seine diffusen Narrative zu reproduzieren?"
Haben Sie auch Argumente, oder wolle Sie nur provozieren? Die Angriffskriege und Regime-Change-Aktionen unserer Verbündeten sind Ihnen doch bekannt, oder?
zum Beitrag08.03.2022 , 20:23 Uhr
Die politischen Vertreter von Russland haben Sicherheitsbedenken geäußert. Wir können diese Vertreter (mit Recht) kritisieren, trotzdem bleiben sie unsere Ansprechpartner. Diese Vertreter vertreten auch die russische Bevölkerung, zumindest rechtlich gesehen. Das ist nicht anderes als z.B. in Deutschland oder anderen Ländern.
Viele können die Bedenken von Russland nicht teilen, trotzdem sollten ihre Argumente ernst genommen werden. Ich sehe darin die einzige Möglichkeit wieder allmählich auf einen Verständigungspfad einzulenken. Ein dauerhafte, unnachgiebige Konfrontation bringt keinem etwas, weder Russland noch dem Westen.
zum Beitrag08.03.2022 , 14:38 Uhr
"Umdenken ist mühsam, anstrengend, mitunter auch schmerzhaft..."
Die Selbsterkenntnis hätte ich dem Autor gar nicht zugetraut. ;-) Letztlich ist es die fehlende Selbsterkenntnis, die den Autor dazu verleitet zu polarisieren.
"Wer den Krieg in der Ukraine immer noch mit der Nato-Osterweiterung erklärt, weigert sich dazuzulernen"
Die platte Behauptung könnte man jetzt genauso platt einfach umdrehen.
Russland behauptet, dass es sich durch die Erweiterung bedroht fühlt. Ich kann eine Bedrohung nachvollziehen, wenn ich an die diversen Angriffskriege der Nato bzw. der Nato-Länder denke.
Deshalb ist es wichtig die Angst von Russland zu akzeptieren. Das könnte eine Basis für Verhandlungen sein, die zur mittelfristigen Befriedigung führt. Insoweit hat Russland, aber auch der Westen die Pflicht aufeinander zuzugehen und eine dauerhafte friedliche Lösung zu finden. Für die Schwarz-Weiss-Maler aller Konfliktparteien bedeutet dies nichts anderes als:
"Umdenken ist mühsam, anstrengend, mitunter auch schmerzhaft..."
zum Beitrag07.03.2022 , 20:07 Uhr
Nein, das heißt es nicht.
Es würde eher heißen, dass Russland dann die Ukraine vermutlich nicht angegriffen hätte.
zum Beitrag07.03.2022 , 20:01 Uhr
"Falls wir besorgt sind, dass Herr Putin einen Nuklearkrieg beginnen wird..."
Wollen Sie das Risiko wirklich eingehen, das Risiko eines 3. Weltkrieges? Vielleicht haben Sie recht. Nur was ist, wenn Sie sich verkalkulieren?
zum Beitrag07.03.2022 , 19:44 Uhr
Sehe ich auch so. Wenn alle Brücken abgerissen sind, ist eine Kommunikation mit Putin überhaupt nicht mehr möglich.
zum Beitrag07.03.2022 , 19:29 Uhr
Für mich ist es nachvollziehbar, dass China nicht ein neutraler Vermittler sein kann. Denn die Chinesen haben in den letzten Jahren starken Druck aus dem Westen kennengelernt. Druck wegen der Menschenrechts-Situation in Hongkong und mit den Uiguren, militätischen Druck wegen Taiwan und wirtschaftlichen Druck (z.B. Huawei). Sie werden ihren Verbündeten (der auch noch viele wertvolle Rohstoffe besitzt) Russland nicht vergraulen wollen.
zum Beitrag05.03.2022 , 18:25 Uhr
Ich glaub nicht, dass es sein langfristiges Ziel die Unterwerfung oder eine Besetzung ist. Er will Russlands Sicherheitsinteressen in Verahndlungen durchsetzen. Dafür braucht er ein Pfand: die Ukraine. Deshalb wird er sich auch nicht vor der vollständigen Bestzung zurückziehen. Damit würde ere seine Niederlage eingestehen. Wenn er aber eine guten Deal aushandeln kann, dann kann der "glorreiche Sieger" Russland nach Hause zurückkehren.
zum Beitrag04.03.2022 , 17:12 Uhr
Tja, an was erinnert mich das noch? Flugverbotszone? Das hat doch auch bei anderen Gelegenheiten so gut geklappt. Und nun doch nicht. Schade.
Dann hilft es nichts. Wir müssen unsere Geheimwaffe einsetzen: Merz. Von dem Mann kommen immer noch die innovativsten Ideen.
zum Beitrag03.03.2022 , 23:03 Uhr
Schön, dass ich einen eigenen Parklatz habe. :-)
Aber im Ernst. Die Reaktion der Stadt finde ich angemessen: Leben und leben lassen, wenn es möglich ist.
zum Beitrag03.03.2022 , 22:51 Uhr
Russland wird auf jeden Fall verlieren: nicht nur wirtschaftlich. Nur noch drei Chancen bleiben Putin: Verhandeln, China und seine nukleare Abschreckung.
Die Frage ist, ob der Westen bereit ist, mit Putin auch nach vollständigen Besetzung der Ukraine zu verhandeln. Das könnte noch die für Putin beste Lösung sein. Auch für den Westen könnte dann eine gute friedliche Lösung erzielt werden.
Die konsequente Hinwendung zu China wäre mit einer gewissen Unabhängigkeit zum Westen verbunden. Allerdings hätte dann eher China Russland in der Hand. Und der Westen hätte auch keinen Grund seinen Druck auf Russland zu verringern. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Nato sich schnell noch ausbreiten würde und auch Regime-change-Aktionen gegen Russland könnten ein Ziel sein.
Seine modernen nuklearen Waffen sind für Russland das einzige wirkungsvolle militätische Mittel. Ob ledigliche Drohung, oder auch Einsatz wäre die Frage. Sehr unter Druck gesetzt, könnte Putin den Einsatz dieser Waffen befehlen.
Die für allen Seiten beste Lösung scheint mir eine Verhandlungslösung. Russland muss es nur wollen und auch der Westen. Doch daran habe ich so meine Zweifel.
zum Beitrag28.02.2022 , 14:56 Uhr
"Waffen können Russland vielleicht nicht stoppen, aber den Preis für die Invasion hochtreiben."
Sie bringen es auf den Punkt.
Die Frage ist aber, was das beim Aggressor bewirkt. Ist er einsichtig und macht kehrt. Oder ist er vielleicht stur und sagt: "Jetzt erst recht."
zum Beitrag28.02.2022 , 14:34 Uhr
Wir wären naiv, wenn wir Putin unterschätzen würden. Ich halte ihn für hochintelligent, aber ich glaube auch, dass er sich verrannt hat, keine klaren Kopf mehr hat.
"Die Frage ist doch auch, was auf die Ukraine folgt. Oder vielmehr welches Land."
Kein Land bzw. keine Regierung, welche/s das nicht aus freien Stücken will. Der Grund ist einfach: die Vorbereitung einer Invasion ist sehr zeitaufwändig. Der Beitritt zur Nato im Notfall kann dagegen blitzschnell erfolgen. Ich bin sicher, dass die Nato im Bedrohungsfalle alle Türen für Neu-Mitglieder aufmachen würde.
"Eigentlich gibt es hier doch gerade gar keine Eskalationsspirale."
Doch. Die mögliche Antwort gibt CUBALIBRE: "ein Atomkrieg". Das ist die maximale Ausprägung der Eskalationsspirale!
Und wenn das "externe Militärbündnis" nicht mehr zusehen würde dann wären wir diesem Atomkrieg schon recht nahe.
zum Beitrag28.02.2022 , 14:10 Uhr
Konkrete Vorschläge:
Zentrale Verhandlungen Aufstellen einer zentralen westlichen Verhandlungsgruppe, die aus Mitgliedern der Nato und EU bestehen. Insbesondere halte ich eine "Schnell-Diplomatie" mit Kurzbesuchen von einzelnen Staatsoberhäuptern und Ministern aus verschiedenen Ländern nicht für sinnvoll. Also besser eine koordinierte Verhandlungsgruppe bilden.
2) Sofortiger Start der Verhandlungen Solange verhandeln bis eine Win-Win-Situation entsteht.
3) Besetzung ohne Gegenwehr Die Ukraine möglichst ohne Gegenwehr besetzen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Russland vor der vollständigen Besetzung der Ukraine zurückzieht, halte ich für minimal. Ergo bedeutet dies, dass sich der Krieg verlängern wird, wenn Widerstand geleistet wird. Die Zerstörung und das Leid wird umso größer sein, je mehr Widerstand geleistet wird.
Der einzige Weg die Besetzung zu verhindern wäre der aktive Kriegseintritt der Nato. Die Gefahr eines Weltkrieges wäre dann aber sehr hoch.
Sanktionen bewirken nur mittel- bzw. langfristig etwas. Dann ist aber sowieso die Ukraine von Russland besetzt.
Waffenlieferungen sind ein hilfloses und kontraproduktives Mittel und mindert nur das Schuldgefühl des Westens.
4) Geschickte Verhandlungsführung Zuckerbrot (Versprechen, Garantien…) und Peitsche (Sanktionen) klug taktisch eingesetzt sind erfolgsversprechend. Kompromissbereit sein, wenn möglich (z.B. Sicherheitsgarantien für Russland). Kompromisslos sein, wenn etwas nicht akzeptabel ist (z.B. mittelfristige Besetzung der Ukraine). Jede Seite der Verhandler muß ohne Gesichtsverlust aus den Verhandlungen kommen. Gegenseitige Provokationen vermeiden. Eine zu kompromisslose Linie wird die Gräben vertiefen. Russland ist zu gefährlich und unberechenbar (insbes. Atomwaffen und Zusammenschluss mit China als Block gegen den Westen), als das wir uns eine überharte Konfrontation leisten können.
Erfolgreich können wir nur dann sein, wenn wir bei den Verhandlungen nicht lockerlassen.
zum Beitrag27.02.2022 , 20:46 Uhr
Es ist schon komisch. Plötzlich fühlt man sich in einer linken Tageszeitung als Pazifist in der Minderheit. Man muss sich sogar verteidigen, wenn man einen friedenspolitischen Weg einschlagen möchte, Konflikte durch Gespräche lösen möchte. Was läuft denn hier schief?
Frieden schaffen mit immer mehr Waffen? "Das der Ukraine in der aktuellen Situation nur Militär hilft." meint die Autorin. Kann sich denn die Autorin auch vorstellen, dass dadurch nur noch mehr Menschen leiden und sterben? Aber wie sagt die Autorin so schön: "Die Verantwortung dafür trägt Wladimir Putin." Der Waffenlieferant tut wohl hingegen ein edles Werk. So ein Wahnsinn.
zum Beitrag27.02.2022 , 20:14 Uhr
Ein wahrer Irrsinn.
Ökonomisch kann der Westen Russland an die Wand spielen, daran habe ich keine Zweifel.
Wie wird aber Russland reagieren? Wie wird Putin und seine Machteliten reagieren, wenn es für sie immer enger wird? Wenn man die eigene Situation als immer bedrohlicher empfindet, dann sucht man nach einem Befreiungsschlag. Im Kleinen war das der Überfall auf die Ukraine für Putin. Wenn Putin scheinbar nichts mehr zu verlieren hat, wie entscheidet er dann, der "kaltblütige Machtpolitiker"? Vielleicht zieht er dann seinen militärischen Joker, seine einzig verbliebene Machtoption.
zum Beitrag27.02.2022 , 19:58 Uhr
"… der Westen täte gut daran, jede kleinste Chance auf einen Verständigungsfrieden - oder zumindest einen Waffenstillstand - zwischen den Konfliktparteien zu unterstützen."
Ja eine gute, aber in diesen Zeiten wohl auch eine unpopuläre Idee. Intensive Gespräche sind wohl das einzige Mittel, welches zum Erfolg führt. Nicht nur zwischen Ukraine und Russland, sondern auch zwischen einer autorisierten Verhandlungsgruppe aus dem Westen mit Putin. Bitte keine Placebo-Gespräche mehr, sondern ernsthafte Gespräche, in dem auch die Sicherheitsinteressen von Russland (bzw. dessen Führungsschicht) berücksichtigt werden. Diese Verhandlungen könnten ab sofort beginnen.
Als Ergebnis könnte aus meiner Sicht sich Russland wieder zurückziehen, die Ukraine wieder ein souveräner Staat werden, Minsk 2 umgesetzt werden und die gegenseitigen Sanktionen aufgehoben werden.
Umsetzbar? Zurzeit wohl nicht, dazu sind alle Beteiligten zu sehr im Kriegsmodus. Am Ehesten wird sich wohl die Ukraine notgedrungen beugen müssen. Erst wenn sich Russland die Ukraine angeeignet hat, könnte Bewegung in die verfahrende Situation kommen. Nämlich dann, wenn die gegenseitigen Sanktionen beginnen zu schmerzen und sich die Erkenntnis durchsetzt, dass man aufeinander zugehen muss.
zum Beitrag27.02.2022 , 19:30 Uhr
Was würde durch eine Lieferung in die Ukraine von Kriegsgerät erreicht?
Vielleicht zieht sich Russland aufgrund der Waffenlieferung zurück. Oder es passiert das Gegenteil: der Krieg wird heftiger und länger, es würde mehr Tote und Verletzte auf beiden Seiten geben. Welches Szenario ist wohl wahrscheinlicher?
Bei allem Verständnis dafür, dass sich die Ukraine und der Westen sich gegen diesen verbrecherischen Überfall wehren bzw. Russland bestrafen wollen - die Eskalationsspirale noch weiter anzuheizen ist nicht sinnvoll. Sie führt nur zu einer weiteren Verhärtung der Fronten mit unabsehbaren Folgen. Wenigstens wir sollten einen klaren Kopf bewahren.
zum Beitrag23.02.2022 , 12:07 Uhr
Der Grundtenor dieses Artikels ist richtig: Deeskalation!
Nach wie vor ist es wichtig, dass der Westen nicht den Kopf verliert und weiter gemeinsam mit Russland nach Lösungen sucht. Dabei sollten es Gespräche auf Augenhöhe sein - Besserwisserei, Beschuldigungen und Provokationen bitte unterlassen.
Das gleiche wünsche ich mir von Russland. Der Einmarsch ist ein großer Fehler, jetzt gilt es nicht noch weitere Fehler zu machen und den Konflikt nicht noch größer zu machen.
Also Kriegsgeschrei einstellen und wieder an den Verhandlungstisch. Und zwar alle Parteien.
zum Beitrag18.02.2022 , 14:23 Uhr
Ich sehe keine Alternative zur Umsetzung des Minsk-Abkommens. Haben Sie eine?
zum Beitrag18.02.2022 , 14:02 Uhr
Faktisch an Russland?
Nein, die "Volksrepubliken" bleiben nach wie vor ein Teil der Ukraine. Die Grenzen zu Russland sind Staatsgrenzen, die in Zukunft vom ukrainischen Militär kontrolliert werden. "Selbstverwaltung" ist nicht gleichbedeutend mit der vollkommenden Loslösung.
Minsk ist eine Möglichkeit von der Konfrontation (gerade auch im eigenen Land) wieder zu einem Miteinander zu finden.
zum Beitrag18.02.2022 , 12:12 Uhr
Ja, da haben Sie natürlich Recht. :-)
Das ist auch ein wunder Punkt. Wird die OSZE von allen (Konflikt-) Parteien als Autorität anerkannt? Die Tatsachen (gewaltsame Übergriffe) sprechen eine eindeutige Sprache.
Vielleicht ist der Einsatz von Soldaten effektiver? Nur wer das Kontingent stellen soll ist eine heikle Angelegenheit.
Das Dinge schwer zu realisieren sind darf allerdings keine Ausrede dafür sein, es nicht zu versuchen. Also miteinander sprechen, verhandeln, umsetzen ist angesagt.
Diesen Konflikt kann man nicht einfach aussitzen. Handelt! JETZT!
zum Beitrag17.02.2022 , 20:09 Uhr
"Die Umsetzung des Abkommens käme für Selenski und seine gesamte Regierung einem politischen Selbstmord gleich."
Das klingt aber wirklich drastisch. Was soll das denn konkret heißen? Demos? Abwahl? Umsturz? Sind das nur Vermutungen, oder wie kommt die Autorin auf diesen Schluss? Gibt es etwa noch Hintergrundinformationen, die uns die Autorin vorenthält?
Das das Mink-Abkommen umgesetzt wird ist die einzige Lösung, die im Raume steht. Das Druck auf die Ukraine deswegen erfolgt ist richtig. Genauso muss es aber auch einen Druck auf Russland und die beteiligten "Separatisten" geben das Abkommen in die Realität umzusetzen.
zum Beitrag17.02.2022 , 20:01 Uhr
Ich verstehe nicht, dass man diese Granaten-Beschüsse durch die jeweiligen Gegenseite nicht verhindern kann.
Wenn die waffenfreie Pufferzone zu schmal ist, soll man sie entsprechend erweitern. Zu wenig OSZE-Soldaten? Verdoppeln.Verdreifachen. Soviel wie notwendig ist. Zuwenig Technik? Liefern und einsetzen. Überwachung lückenhaft? Das funktioniert doch bei andern Grenzen auch. Also umsetzen. Bei den Geldbeträgen, die für die Unterstützung der Ukraine genannt werden, sollte genug Mittel zur Absicherung dieser "Waffenstillstands-Zone" vorhanden sein.
Bei einem derart hohen Einsatz, hier: evtl. Krieg, sollten die OSZE doch wohl kein Problem damit haben, diese Linie konfliktfrei zu halten.
zum Beitrag17.02.2022 , 18:37 Uhr
Was technisch machbar ist, wird gemacht.
Die Datenschützer dieser Welt werden den Kampf verlieren.
zum Beitrag13.02.2022 , 22:26 Uhr
Sehe ich auch so.
Für die Grünen wird der Kampf gegen den Klimawandel zum Marathonlauf. Dummerweise hat man erst nach sehr langer Zeit ein Erfolgserlebnis (Stopp des Klimawandels). Da aber die Bevölkerung die Folgen gegen den Klimawandel in Form von Einschränkungen und hohen Preisen schon kurzfristig spüren, bezweifel ich, dass die Euphorie für den Kampf gegen den Klimawandel aufrecht erhalten werden kann.
Wie kann aber der Schrecken des Klimawandels über einen langen Zeitraum sichtbar gemacht werden? So makaber es klingt: der effektivste Weg wären permanente Klimakatastrophen.
So gesehen war die Hochwasserkatastrophe letztes Jahr wahlausschlaggebend.
zum Beitrag13.02.2022 , 21:45 Uhr
Gute Kurz-Analyse!
zum Beitrag13.02.2022 , 21:15 Uhr
Es wäre auch zu schön gewesen, wenn es ein anderer Bundespräsident oder auch Bundespräsidentin geworden wäre.
Jetzt haben wir wieder diesen Ober-Moralisten gekriegt. Einer, der unsere Gesellschaft nicht zusammenhält, sondern spaltet. Einer, der mutig wirken will, und den man dann in seiner Unverbindlichkeit nicht ernst nehmen kann.
Außenpolitisch hat er dem Putin klar gezeigt, wo der Hammer hängt. Auch hier gehts nicht um die Aufruf zum Dialog und Konfliktbewältigung. Hier geht es ihm um "Mut" zu zeigen. Den Mut, der ihm fehlt, wenn er von einigen "friedfertigen" demokratischen Ländern (z.B. USA) spricht, denn "Wir suchen nicht die Konfrontation nach außen...Wir wollen friedliche Nachbarschaft in gegenseitigem Respekt." Sehr windschnittig ihre Fahne, Herr Steinmeier.
Steinmeier-Rede: www.bundestag.de/d...-steinmeier-880568
Verachte ich "das Harmlose bei Steinmeier", wie der Autor vermutet? Nein, es ist eher ein Bedauern. Ein Bedauern, dass wir die nächsten 5 Jahre belangloses Schwandronieren ertragen müssen, ohne das sich etwas ändert. Bei Trabert und auch bei Gebauer hätte wenigstens ein Chance dazu bestanden.
zum Beitrag10.02.2022 , 21:36 Uhr
"Der von Israel betriebene Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten sei „mit dem Völkerrecht nicht vereinbar“." Sie muss es ja wissen, sie kommt ja bekanntlich aus dem Völkerrecht. ;-)
Ansonsten, erfrischend anders als ihr Vorgänger. Hm, ich werde doch nicht etwa zum Baerbock-Fan mutieren.
zum Beitrag10.02.2022 , 21:19 Uhr
Hm, so unrecht haben sie damit wirklich nicht. :-)
zum Beitrag10.02.2022 , 21:07 Uhr
„…im Klimakontext geht es nicht um "höhere Werte“…"
Ihr Kommentar zeigt dann doch, dass es genau darum geht. Im Klartext: Verantwortungsbewusstsein für die Natur und die Menschen zu haben. Ich nenne das einen höheren Wert. Zumindest was diesen Punkt angeht, haben wir eine ähnliche Meinung.
Bei anderen Werten, die mir wichtig sind, bin ich mir dagegen nicht so sicher, z.B. Demokratie und Gewaltfreiheit.
Bei einem bin ich mir allerdings sicher. Um etwas zu bewegen müssen wir möglichst viele Menschen mitnehmen, d.h überzeugen; mit Argumenten und emotional. Zwang, Blockaden, Gewalt und Gesetzesbrüche sind kontraproduktiv, die meisten Menschen werden davon abgestoßen. Sie mögen vielleicht Spaß daran haben unserem System „Sand ins Getriebe zu streuen“, ob Ihre militante Strategie allerdings erfolgreich ist, wage ich zu bezweifeln. Nebenbei bemerkt: Konzerne entscheiden nicht das öffentliche Wälder gerodet werden. Das entscheiden die Verwaltung, Politker und letztendlich die Wähler. Widerspruch dagegen ist möglich, sogar gewaltfrei.
zum Beitrag10.02.2022 , 15:00 Uhr
"Ostbeauftragter" - was für ein Anachronismus.
Warum macht man - über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung- noch Unterschiede? Gibt es denn einen Süd- oder einen Nordbeauftragten? Müssen denn Ostdeutsche besonders betreut und bevormundet werden? Mir kommt es vor, dass die Ostdeutschen häufig als Menschen 2. Klasse behandelt werden.
Es wird Zeit zum Umdenken. Es gibt nur Menschen 1. Klasse.
zum Beitrag10.02.2022 , 14:22 Uhr
Beleidigungen des politischen Gegners -auch wenn sie sich als Satire tarnen- sind ein Brandbeschleuniger. Sie dienen nur der Eskalation und vergiften das Klima in unserer Gesellschaft.
zum Beitrag09.02.2022 , 19:57 Uhr
Ich bin gespannt, wie Frau Baerbock sich aufstellt. Insbesondere bin ich gespannt, ob sie neue Ideen in den gefühlt längsten und schwierigsten Konflikt auf der Welt einbringen kann. Jeder Mini-Schritt zur Befriedung der Streithähne wäre zu begrüßen.
zum Beitrag09.02.2022 , 19:44 Uhr
„Die Deutschen sind die Freunde der Russen“
Ist das etwas Schlechtes?
zum Beitrag09.02.2022 , 19:39 Uhr
"Am Ort des zivilen Ungehorsams"
Der Begriff "ziviler Ungehorsam" klingt so schön wild-romantisch, riecht nach Mut und Freiheit. Leider ist er das nicht.
Übersetzt man diese Formulierung ist es eher Zwang und Druck. Es ist das Gegenteil von Freiheit und Demokratie.
Meistens sind es Blockaden, die etwas unrechtmäßig ver- bzw. behindern. Ob das z.B. die Waldbesetzungen sind (hier wird die Durchsetzung von demokratischen Willensentscheidungen behindert), oder Strassenblockaden wie in diesem Falle. Die Kosten für die Beseitigung dieser Blockaden werden dann bequem auf die Allgemeinheit abgewälzt. Teilweise gefährdet man sogar Menschen bei diesen Aktionen.
In der Regel werden diese Aktionen mit ihren Zielen und ihrer höheren Wertigkeit begründet, z.B. priorisiertem Klimaschutz und Vermeidung von unmoralischer Lebensmittel-Vernichtung.
Was wäre denn, wenn Menschen mit anderen höheren Werten zivil ungehorsam würden? Ist das dann auch ok? Oder ist ziviler Ungehorsam nur dann in Ordnung, wenn es den eigenen Wertvorstellungen entspricht?
Ist es denn wirklich so schwer eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne zu fahren, die nicht auf Zwang und Blockaden beruht?
zum Beitrag09.02.2022 , 18:58 Uhr
S. Reinecke bringt es schon im Titel auf den Punkt: "Reden, Reden, Reden."
Der Westen hat seinen Standpunkt klargemacht, Drohungen wurden reichlich ausgesprochen. Putin weiss also, was ihn im Falle eines Einmarsches erwarten würde.
Jetzt geht es in erster Linie darum den Geprächsfaden nicht loszulassen und in den diversen Formaten zu verhandeln. Und wie jeder Verhandler weiss ist es unklug, dauernd auf den Verhandlungs-Partner einzuschlagen. Also bitte Russland- bzw. Putin-Bashing strikt vermeiden und die verbalen Aggressionen rausnehmen. Ich glaube, dass Scholz in diesem Sinne etwas geschickter agiert als Baerbock, die mehr konfrontationsorientiert ist. Respekt auf Augenhöhe halte ich bei einem solchen "Sturkopf" wie Putin für eine sinnvolle Strategie.
Inhaltlich ist es natürlich auch wichtig, die Ukraine zu verpflichten (Stichwort: Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Minsk-Abkommen).
Damit die Sicherheitsbedürfnisse aller (Europa, USA, insbesondere Ukraine und Russland) erfüllt werden, müssen diese ernsthaft diskutiert werden. Die Nato (oder Teile davon) will hingegen mit purer Wirtschafts- und militärischer Stärke ihre Interessen durchsetzten, ohne wirkliche Kompromisse einzugehen. Dies klappt jedoch auch häufig nicht, wie wir an verschiedenen Beispielen (Libyen, Irak, Afghanistan, Syrien etc.) sehen können. Für Europa bedeutet dieses Verhalten der Nato, dass das Risiko einer Zeitbombe (hier: ein bedrängtes Russland) besteht, die Europa in Gefahr bringt.
Scholz kann mit seinen "Merkel-Genen" zu einem erfolgreichen Verhandlungsergebnis beitragen. Ich wünsche ihm und uns viel Erfolg.
zum Beitrag09.02.2022 , 06:12 Uhr
"Widerständiges wird weggeklagt"
Klagen sind in einem Rechtsstaat in probates Mittel Streitigkeiten zu klären. Insbesondere weil dieser Fall grundsätzliche Bedeutung hat. Ein Kompromiss wäre hier der falsche Weg. Darüber hinaus gewinnt manchmal das "Widerständige" die Klage. Also, alles richtig gemacht.
zum Beitrag09.02.2022 , 05:54 Uhr
Bei aller Skeptik, der ich der Politik von Frau Baerbock entgegenbringe - hier bleibt mir nichts anderes übrig als respektvoll den Hut zu ziehen.
zum Beitrag09.02.2022 , 05:50 Uhr
Früher hatte ich den Söders für einen ausgefuchsten Politiker gehalten. Na ja, das ist aber auch schon sehr lange her. Heutzutage fällt er eher durch sein plumpes Vorgehen auf.
zum Beitrag09.02.2022 , 05:39 Uhr
Auch in Mali ist bzw. war der Einsatz sehr erfolgreich. Was war das noch, was Deutschland erreicht hatte?
zum Beitrag08.02.2022 , 14:29 Uhr
"Ein erster richtiger und wichtiger Schritt wäre die Beseitigung allgegenwärtiger Strandkörbe nebst der Strandpromenaden an unseren Küsten.
Das ist mal ein innovativer Lösungsansatz. Wie wären denn die weiteren Schritte? Vielleicht die Demontage von Parkbänken und unfreundliches Personal einstellen? ;-)
zum Beitrag08.02.2022 , 14:07 Uhr
Gute Punkte.
zum Beitrag07.02.2022 , 21:53 Uhr
Sehe ich auch so.
zum Beitrag06.02.2022 , 18:52 Uhr
Auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag04.02.2022 , 18:58 Uhr
Diese Überheblichkeit und die Zurschaustellung ihrer moralischen Überlegenheit der deutschen Regierung empfinde ich als unangenehm und peinlich.
Dieses Verhalten unserer Regierung ist leider weder im Inland noch im Verhältnis zu anderen Ländern ein Einzelfall, im Gegenteil.
Hier trifft es den Sender RT und Russland. Wenn sich diese dann wehren und zu Gegenmaßnahmen greifen, empört man sich. Doppelzüngigkeit nenne ich dies.
Meinungs- und Pressefreiheit zu beschränken ist grundsätzlich keine gute Idee, egal ob dies von Russland oder Deutschland ausgeht. Diese Freiheiten erhoffe ich von Russland, von Deutschland erwarte ich das.
zum Beitrag04.02.2022 , 18:11 Uhr
Vielleicht wird aus dem "Oben thront die Repression" ein "Oben thront ein Miteinander". Ich sehe nichts, was dagegen sprechen würde. Deshalb ein großes
HERZLICH WILLKOMMEN!
zum Beitrag04.02.2022 , 12:46 Uhr
"Protestformen gewählt werden, mit denen man weder sich selbst noch andere in Gefahr bringt."
JA, JA, JA - Das muss Grundvoraussetzung jeglichen Protestes sein! Das gebietet der Respekt vor der Gesundheit und dem Leben von Anderen (aber auch sich selbst).
Alles Andere ist unmoralisch bis kriminell.
Deshalb ausdrucksstarke und kreative Protestformen wählen, die keinen gefährden.
zum Beitrag04.02.2022 , 12:37 Uhr
Die Kernfrage lautet:
Wie können ausreichende Produktionskapazitäten (und eine entsprechende Verteilungsorganisation) geschaffen werden? Hierzu gibt es zwei Lösungsvorschläge von den Herstellern bzw. den NGOs, die sich eklatant unterscheiden.
Das klingt für mich als ob bisher nichts gemacht worden wäre. Als ob man ganz am Anfang wäre. Was mir auch in diesem Artikel fehlt ist die Angabe, wo wir im Moment stehen. Wie ist der Status, wie sind die aktuellen Planungen?
Kurzum es kommt mir so vor, als ob viele an dem Impf-Problem "wurschteln", eine professionelle und koordinierte Vorgehensweise aber fehlt. Ein Beispiel hierfür ist die Beantwortung der Frage: ist die Produktion nun einfach oder kompliziert. Ist es wirklich unmöglich diese Frage zu klären?
zum Beitrag04.02.2022 , 11:42 Uhr
Auge um Auge, Zahn um Zahn!
Das scheint mir das Verhalten von Putin zu charakterisieren. Dieses Verhalten konnte man beispielsweise bei den diversen Diplomaten-Ausweisungen gut studieren, das wird jetzt auch bei RT/DW angewandt. Das hat für den Westen den Vorteil, dass die Konsequenzen eigenes Handeln in Bezug auf Russland gut planbar ist.
Insbesondere hat Putin keine Angst vor dem Westen. Alle Ideen, dass Russland klein beigeben würde, sind eher im Bereich von Wunschträumen angesiedelt.
Falls der Westen Nord Stream 2 beenden würde, könnte das bedeuten: Gasspeicher werden auf Minimum-Füllstand gehalten, Liefermengen werden nicht erhöht, oder sogar bei neuen Verträgen verringert, andere alternative-Pipelines werden nicht ausreichend genutzt. Kurz gesagt, die Liefermengen würden reduziert. Dabei würde sich Russland peinlich genau die Verpflichtungen aus seinen Verträgen erfüllen. Ich bin davon überzeugt, dass Russland lieber auf einen Teil ihrer Gas-Profite verzichten würde, als sich vom Westen vorführen zu lassen. Es gibt zudem für das Gas auch andere Abnehmer (s. China).
Auf die Meinung der Autorin ("Ein Lieferboykott ist unwahrscheinlich.") würde ich mich nicht verlassen.
Fazit: Eskalation ist nicht die Lösung. Sie schadet auch dem Westen.
zum Beitrag03.02.2022 , 14:34 Uhr
Wie würde die Presse berichten, wenn diese Aktion von der Syrern oder von den Russen durchgeführt worden wäre?
zum Beitrag03.02.2022 , 14:21 Uhr
Vielleicht ist es aber auch eine absurde Doppelmoral Deutschlands?
Momentan stehen zwei unterschiedliche Rechtsauffassungen im Raum. RT Deutsch wird den Rechtsweg beschreiten, mal sehen wie die Gerichte entscheiden.
Pressefreiheit sieht anders aus, egal ob in Deutschland oder in Russland . Grundsätzlich sollte sogar Propaganda von der Pressefreiheit abgedeckt sein. Das dies möglich ist, beweisen viele TV- und Print-Medien, die ihre Inhalte verbreiten dürfen. Ein klassisches Medium mit einem hohen Propaganda-Anteil ist die BILD.
Als mündigen Bürger sollte es mir überlassen sein welche Inhalte ich konsumiere und welchen Inhalten ich Glauben schenke.
zum Beitrag02.02.2022 , 16:58 Uhr
Eine breite Mehrheit dafür. Ein Beispiel dafür, dass Demokratie Realpolitik umsetzen kann. Sehr gut! So kommen wir der erforderlichen CO2-Reduktion wieder ein Stückchen näher.
zum Beitrag31.01.2022 , 16:15 Uhr
„Klimaschutz wird kriminalisiert“
Nein, das machen die Aktivisten schon selber durch ihre Waldbesetzung. Wenn dabei Gesetze gebrochen werden, sollten die Waldbesetzer entsprechende Konsequenzen tragen. Es gibt kein Recht auf Gesetzesbruch.
Dabei stehen doch viele Alternativen zur Verfügung, z.B. den Rechtsweg zu beschreiten oder angemeldete, legale Demonstrationen.
zum Beitrag28.01.2022 , 15:16 Uhr
Der Artikel erscheint mir etwas wirr und inkonsistent. Aber ich glaube, dass ich ihn trotz einiger Umwege und Sackgassen im Artikel entschlüsselt habe.
Als Mensch trägst du die universielle Verantwortung aus der Geschichte zu lernen und entsprechend zu handeln. Hier am Beispiel Antisemitismus.
Leider wird, und da stimme ich BLAUERMOND zu, H. Yaghoobifarah am Schluss nicht konkret. Schade.
zum Beitrag28.01.2022 , 14:17 Uhr
Gute Entscheidung!
zum Beitrag28.01.2022 , 05:45 Uhr
Ja, darum gehts hier in erster Linie. ("...gemeinsame Werte, wie z.B. Antisemitismus...")
Andere Werte wären in diesem Zusammenhang Respekt, Verantwortung und Empathie.
zum Beitrag27.01.2022 , 16:49 Uhr
Wenn H. Yaghoobifarah wirklich antisemitisch ist und politische Verantwortung für richtig hält, wieso wird schon in dem Titel durch die Verwendung des Wortes "Nazi" der Holocaust relativiert.
Hier fehlt das Feingefühl und die Differenzierung, auch das gehört zur politischen Verantwortung.
Die Verwendung von "Nazi" im historischen Kontext ist richtig, im aktuellen Kontext einfach falsch und irreführend. Die Benennung von Menschen als z.B. konservativ, rechts oder rechtsextrem wäre zielführender. "Nazi" ist im heutigen Gebrauch ein populistischer Ausdruck, der eher zur Spaltung unserer Gesellschaft beiträgt.
Wenn wir aber unsere gemeinsame Werte, wie z.B. Antisemitismus glaubwürdig und kraftvoll vertreten wollen, dann müssen wir uns zusammenraufen und nicht auseinanderdividieren lassen.
zum Beitrag21.01.2022 , 13:45 Uhr
"...„Die Einsicht, dass man als moderne Volkspartei nur dann Erfolg hat, wenn man Parität auch lebt..."
Entscheidener als eine erzwungene Parität ist es vielmehr, ob sich eine Partei glaubwürdig für die Interessen der verschiedenen Bevölkerungsteile einsetzt. Wer aus der Partei sich für wen einsetzt, sollte keine Rolle spielen, unabhängig von irgendwelchen Persönlichkeits-Merkmalen. Frauen können sich für Männer und Männer können sich auch für Frauen einsetzen. Das ist kein Widerspruch!
Quoten verfestigen nur die starren und engstirnigen Rollenbilder in der Gesellschaft. Ob Frau oder Mann; dies darf kein Kriterium in einer politischen Partei sein.
zum Beitrag20.01.2022 , 13:01 Uhr
"Es geht darum, das Völkerrecht zu stärken. Das kann nicht davon abhängig gemacht werden, ob mir ein Regime gefällt oder nicht."
Die Frage ist nur, welche Mittel man einsetzt, welche Gruppen man de facto stärkt und ob sich nach der Stärkung die Gesamt-Situation zum Besseren wendet.
Hier mal ein paar Beispiele, wo es mit der Stärkung des Völkerrechts nicht ganz so gut geklappt hat: Afghanistan (2x), Libyen, Syrien und Irak. Blöd ist außerdem, wenn für die Stärkung des Völkerrechts leider das Völkerrecht gebrochen werden mußte. Upps.
zum Beitrag18.01.2022 , 14:47 Uhr
"RT" ist für eine Gegenmeinung immer hilfreich, ist aber etwas einseitig ;-).
Speziell zum Thema Minsk gibt es beim "Ostinstitut" ausführliche Hintergrundinformationen, insbesondere auch Infos, die Punkt b) betreffen.
zum Beitrag17.01.2022 , 17:09 Uhr
Diese Baumbesetzungen sind nicht nur rechtlich nicht erlaubt, ich halte sie auch noch für moralisch verwerflich.
Ein Beispiel ist diese Suicide-Box - was nichts anderes ist als moralische Erpressung, damit rechtsstaatliche Verfahren nicht umgesetzt bzw. erschwert werden. Dieses Verhalten der Baumbesetzer ist nicht nur rechtswidrig, sondern auch nicht gewaltfrei.
Das "Ella" sich auch nicht wie viele Baumbesetzer ohne Widerstand von der Polizei herunterführen ließ, spricht auch nicht für ihre angebliche gewaltlose Einstellung.
Unsere demokratische Gesellschaft funktioniert nur, wenn unsere Regeln und Gesetze befolgt werden. Wenn einzelne Gruppen aus diesem Verständnis ausscheren und sich selbstherrlich über diese Gesetze stellen, dass sollten sie nicht überrascht sein, wenn sie bestraft werden.
zum Beitrag17.01.2022 , 07:38 Uhr
Wenn man einen hohen moralischen Anspruch vertritt, dann sollte man grundsätzlich Unrecht anprangern, überall und unabhängig vom Verursacher.
Sobald man anfängt aus irgendwelchen Gründen (bringt ja sowieso nichts, das Land ist doch in der Nato, EU, oder so wo, aber er liefert doch unser Öl usw.) politische Unterschiede macht, dann wird man unglaubwürdig. Und das ist wohl das Schlimmste, was einer wertebasierten Außenpolitik passieren kann.
zum Beitrag16.01.2022 , 21:01 Uhr
Da hätte der Autor auch drauf kommen können. :-)
zum Beitrag16.01.2022 , 20:48 Uhr
100% der Aussenministerinnen wollen sogar nicht auf ein Flugzeug der Flugbereitschaft verzichten. Wie aus informierten Kreisen verlautete ist aber gerade dort das Alu-Blech-pro-Kopf-Verhältnis besonders ungünstig.
Übersetzt bedeutet dieser kleiner Vergleich folgendes: der Einsatzzweck bzw. die Notwendigkeit bestimmt häufig die Entscheidung ein bestimmtes Verkehrsmittel zu nutzen. Stigmatisierungen und Vorverurteilungen sollten ohne konkrete Hintergrundkenntnisse vermieden werden. Denn das wäre nur plumper Populismus.
zum Beitrag15.01.2022 , 07:20 Uhr
Frau Baerbock übernehmen Sie!
Die klare Verurteilung von Guantánamo muß doch bei einer wertebasierten Außenpolitik selbstverständlich sein. Vielleicht sind ja auch noch Sanktionen oder zumindest Drohungen gegen den Verursacher geplant.
Ok, dann habe ich noch schnell gegoogelt, um sicher zu sein, dass A. Baerbock wirklich nichts aktuell zu Guantánamo gesagt hat. Und was sehe ich: die Gazetten sind voll von dem Thema, sogar indymedia spricht davon. Und zur Krönung wurde es auch noch auf der Bundespresssekonferenz besprochen. Nur von -der sonst redefreudigen- Frau Berbock habe ich nichts gehört. Na ja, sie kann ja auch nicht an alles denken. ;-)
zum Beitrag13.01.2022 , 22:24 Uhr
"Traurig, wenn die TAZ ... auf diesen Zug mit aufspringt."
Ich finde es überhaupt nicht traurig. Ich nenne es Meinungsfreiheit. Das diese Thematik keine einfache ist, das sehen wir an den sehr unterschiedlichen Kommentaren zum Artikel. Auch wenn ich häufig über die Einseitigkeit der TAZ schimpfe, so freue ich mich jetzt, das die ideologischen Scheuklappen weggeklappt wurden und eine offene Diskussion ermöglichen. DANKE dafür. :-)
zum Beitrag13.01.2022 , 22:10 Uhr
Ob die Wirtschaft wächst oder schrumpft ist nicht der entscheidene Punkt.
Entscheidend ist, wieviel CO2 verbraucht wird und wieviel Energie langfristig klimaneutral erzeugt werden kann. Ein Teil der Lösung könnte der intelligentere Einsatz von CO2-freier Energie sein (Stichwort: Technologischer Fortschritt). Ein weitere Möglicheit könnte die Sustitution von energieverschwendenen zu sparsamen Prozessen und Produkten sein.
DAS ist schon schwierig genug.
zum Beitrag13.01.2022 , 14:35 Uhr
Guter Kommentar. Pragmatismus statt Ideologie!
Ich bezweifele aber, dass Deutschland flexibel genug ist, sich auf diesen Pragmatismus einzulassen und eine offene Risikobewertung durchzuführen (die evtl. zu dem Schluss kommen würde, dass AKWs für einen bestimmten Zeitraum doch sinvoll sind).
Darauf kann man natürlich verzichten, wenn man sich 100 % sicher ist, dass man die Energie-Wende schon wuppt.
Als überzeugte Ideologen sollte man dann aber auch gesetzlich festlegen, dass es keine Importe aus Atomstrom, Kohlestrom und später auch Gasstrom geben darf. Das wäre konsequent. Aber vielleicht hat man sich hier ein pragmatisches Hintertürchen offen gelassen. ;-)
zum Beitrag12.01.2022 , 13:14 Uhr
Ich kann jedes Wort von Ihnen unterschreiben!
Insbesondere der Wert von technologischen Entwicklungen wird häufig unterschätzt, weil sich viele Menschen nicht vorstellen können, wie gewaltig die Potentiale sind. Hier gilt es einserseits Überzeugungsarbeit zu leisten und andererseits die Rahmenbedingungen (z.B. Finanzierung, Infrastruktur, rechtliche Situation) für schnelle, effektive Entwicklungen zu verbessern.
zum Beitrag10.01.2022 , 15:43 Uhr
"Zu schreiben, dass es "richtig" ist, ging dann doch nicht durch die Tastatur."
Mir entlockte Ihr Kommentar ein breites Grinsen :-)) - genau den gleichen Gedanken hatte ich auch beim Lesen des Artikels.
zum Beitrag10.01.2022 , 02:35 Uhr
"Interessant wäre doch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Beweggründen der nicht-Rechten ..."
Das fände ich auch gut. Seriöser Journalismus würde genau diesen Fragen nachgehen, würde recherchieren und die unterschiedlichen Sichtweisen dieser heterogen zusammengesetzter/n Demonstration(en) offenlegen. Stattdessen immer wieder dieser aufgewärmte Fokus auf Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker. Das ist zwar wichtig, ist aber auch nur ein Teil davon.
Also bitte die ideologische Brille absetzen und differenzierter berichten.
zum Beitrag09.01.2022 , 19:07 Uhr
Eine Umweltsünde ist etwas, was vermeidbar ist.
Streng genommen haben Sie natürlich Recht. Aber mit "streng genommen" kommen wir nicht weiter. Streng genommen gäbe es auch keinen öffentlichen Verkehr, da auch dieser umweltschädlich ist.
Es geht eher darum wie wir realistisch unsere Gesellschaft zu einer umweltbewußteren Gemeinschaft entwickeln. Das passiert aber nicht von heute auf morgen.
Für meinen Fiat bedeutet dies: wenn es zu der Nutzung Alternativen gibt, dann könnte ich über die Stilllegung nachdenken. Aber erst dann, nicht vorher.
zum Beitrag09.01.2022 , 18:39 Uhr
"Gemeinhin werden unter einem SUV ...."
Genau dass ist das Problem. Wenn man etwas provokant als Feindbild aufbauen möchte, dann fällt häufig die Differenzierung unter den Tisch.
Die Gefahr ist dabei, dass dieser "Klima-Populismus", z.B. über Aktionen wie Luft-Ablassen und schlimmeres zu einer Spaltung der Gesellschaft führt. Das hilft unserer Gesellschaft und unserem Klima nicht weiter.
Was hilft ist eine effektive Bepreisung nach Umweltschädlichkeit (CO2 und Ressourcen-Verbrauch) inkl. einer sozialen Komponente.
zum Beitrag08.01.2022 , 21:19 Uhr
Ich kann Sie beruhigen, unser Fiat 500 hat lediglich 69 PS, weniger gehts auch beim Fiat 500 nicht mehr. Von einer Umweltsünde ist er weit entfernt.
Es liegt eher daran, dass Sie scheinbar bei einem SUV alles über einen Kamm scheren. Die SUV-Vielfalt in Deutschland reicht inzwischen sogar bis zu einem Kleinwagen-SUV. Unser Brot- und Butter -SUV ist ca. 40 % schwerer als der Fiat, hat aber die bessere Technologie und verbraucht deshalb weniger.
Tja, das ist immer das gleiche mit Pauschalurteilen, sie treffen in den seltensten Fällen zu. ;-)
zum Beitrag08.01.2022 , 20:41 Uhr
Sidney Poitier - DANKE für deine großartigen Filme. Unsere ganze Familie wird dich vermissen.
zum Beitrag08.01.2022 , 20:35 Uhr
Gründe für (Sport-)boykotte gibt es wie Sand am Meer und lassen sich leicht für jedes Land finden. Für Geopolitiker aller Coleur ist das ein beliebtes Spiel.
Aber Sportboykotts sind kontraproduktiv. Sie bewegen de facto nichts und bewirken nur, dass notwendige Gesprächskanäle versiegen und Gegenmaßnahmen der Boykottierten erfolgen (gerne in Form von Gegenboykotten).
Auch wenn der hehre Anpruch an einen unpolitischen Sport oft an der Wirklichkeit scheitert, so sollte man den Sport nicht als Waffe einsetzen, sondern ihn als Gelegenheit nutzen, miteinander nach Lösungen zu suchen.
zum Beitrag07.01.2022 , 21:49 Uhr
In unserer Familie werden zwei Autos gefahren: ein kompakter Hybrid-SUV und ein Fiat 500. Der Verbrauch des Fiat liegt bei gleicher entspannter Fahrweise um ca. 1 Liter höher als bei dem SUV.
Werden nun demnächst bei unserem Fiat auch die Luft aus den Reifen gelassen?
zum Beitrag07.01.2022 , 21:29 Uhr
Sehe ich genauso.
zum Beitrag29.12.2021 , 01:59 Uhr
Wenn ich mir insbesondere den Anfang des Artikels, die (Selbst-) Beschreibung bzw. Huldigung der Autorin und den Verweis auf ihr neues Buch -welches bald erscheinen wird- anschaue, dann komme ich nur zu dem einen Schluss:
Es ist einfach eine getarnte PR-Aktion.
zum Beitrag28.12.2021 , 08:40 Uhr
Gute Lösungen!
Ich habe das Gefühl, dass der Umstieg vom Auto auf die Öffentlichen nur durch Kostensteigerungen bei den Autofahrern bewerkstelligt werden soll. Auf die Einnahmen aus dem öffentlichen Nahverkehr will trotzdem keiner verzichten, Und Geld für Service- und Taktverbesserungen möchte man auch nicht in die Hand nehmen.
Die aktuelle Politik ist nur ein simples Drehen an der Preisschraube, mehr nicht.
zum Beitrag28.12.2021 , 08:18 Uhr
"Die Erde wird nicht größer, die Menschheit wächst, und so auch der Flächenbedarf."
Eines der zentralsten globalen Themen überhaupt - und eines der sensibelsten. In Deutschland sieht die Situation aber anders aus. Ergo lässt sich Ihr richtiger Satz für die Welt nicht auf Deutschland übertragen.
Hier hilft das Konzept der Ausgleichsflächen. Konkret: die entsiegelte Fläche muss mindestens der versiegelten Fläche entsprechen.
zum Beitrag28.12.2021 , 00:31 Uhr
"...die grotesken Fehlverteilungen der landwirtschaftlichen EU-Subventionen..." Ja, da stimme ich Ihnen zu.
Wahrscheinlich ist der EU-abgestimmte Weg für finanzielle Anreize für eine geänderte Landwirtschaft die beste Möglichkeit für Tierwohl, Klimaschutz und angemessenem Einkommen der Bauern zu sorgen.
zum Beitrag28.12.2021 , 00:17 Uhr
Sehe ich auch so.
zum Beitrag24.12.2021 , 13:02 Uhr
Wie wäre es, wenn Russland in die Nato aufgenommen würde?
Wie wäre es, wenn Russland als gleichberechtigter Partner mit dabei wäre?
Wie wäre es, wenn wir Russland dabei helfen würden, ein demokratischer und erfolgreicher Staat zu werden? In dem auch Putin sein Gesicht wahren könnte?
Vielleicht sollten wir solche "Gamechanger"-Visionen entwickeln, um unsere Welt zu verändern? Vielleicht sind das aber auch nur fromme Ideen zur Weihnachtszeit und ich sollte besser zum Arzt gehen. ;-)
zum Beitrag24.12.2021 , 12:46 Uhr
Der "Vernetzungsgrad der Propaganda ist das Problem." Ja, die Macht- und Beeinflussungsfülle, die sich dadurch ergibt, ist beängstigend. Allerdings gab es das schon immer. Denken Sie nur z.B. an den "Kalten Krieg". Heutzutage hat er allerdings eine neue Dimension erreicht. Zu den staatlichen und teil-staatlichen Akteuren, sind noch viele "freischaffende" Medien und Medien-Kooperationen hinzugekommen. Einerseits wird dadurch "Gleichmacherei" (Bspw. greifen Zeitungen verstärkt auf Presseagenturen zurück.), andererseits auch Blockdenken gefördert.
Übrigens, eine große Gefahr dabei ist die bewusste Unterlassung von Nachrichten, die der vermeintlich anderen Seite dienen. Das Ergebnis: Einseitigkeit vom Feinsten. Vertrauenserweckend ? - wohl eher nicht.
Aber gerade die Möglichkeit zu haben, ein Thema ausgewogen zu betrachten gibt mit die Freiheit, mir meine Meinung zu bilden. Ein einseitiger Artikel gibt mir diese Freiheit nicht.
In diesem Sinne kann ich Ihre Schlagwort-Liste (auch wenn eine positive Intention erkennbar ist) nicht zustimmen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: "Dunkle Menschen" sind per se nicht gut, "Nordmenschen" per se nicht schlecht. Mir ist Ihre Liste zu einseitig und oberflächlich. Und genau das ist auch das Kernproblem dieses TAZ-Artikels: Einseitigkeit. Ich bevorzuge generelle Werte wie z.B. Gleichberechtigung, Respekt und Offenheit.
zum Beitrag23.12.2021 , 18:40 Uhr
Keine Frage, RT ist anders. Die Sichtweisen und Argumente in ihren Artikeln finde ich häufig in den üblichen Medien nicht wieder, insoweit ist RT eine gute Ergänzung für mich zur Meinungsbildung.
Handelt es sich bei den RT-Inhalten um einseitige Berichterstattung oder sogar um Propaganda und vielleicht auch um schwarze Rhetorik? Ja, einiges wird in diese Rubrik fallen. Genauso wie sich andere Medien dieser Mittel bedienen, z.B. die Bild, oder leider auch hier in der TAZ. Welches Medium ist eigentlich sachlich neutral und ausgewogen? Ich kenne keins.
Wichtig ist es für mich, dass ich bei jedem Medium eine kritische Distanz einhalte und nicht alles vorbehaltslos akzeptiere.
zum Beitrag23.12.2021 , 17:19 Uhr
Gesetze brechen geht gar nicht. Das muss in unserer Demokratie mit ihren vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ein absolutes Tabu sein.
Radikaler darf man innerhalb dieses Rahmens gerne sein. Gefragt ist Kreativität.
zum Beitrag22.12.2021 , 17:01 Uhr
Geht es hier wirklich darum den Kapitalismus abzuschaffen, oder Wachstum zu verhindern?
Nein, das wäre wirklich naiv. Es geht darum die bestehende soziale Marktwirtschaft um eine "grüne" Komponente zu erweitern. Das wäre also dann eher eine "sozial-ökologische Marktwirtschaft".
Das System wird also im wesentlichen gleich bleiben, nur die Teilaspekte werden neu geordnet und eine angepasste Bedeutung / Priorität erlangen. Wer und was sich konkret durchsetzt das - und da stimme ich B. Pötter zu- wird spannend.
zum Beitrag20.12.2021 , 23:35 Uhr
Eigentlich eine eindeutige Win-Win-Situation für die beiden Haupt-Beteiligten: Deutschland und Russland. Wir bekommen ausreichend Gastransportkapazitäten für eine wichtige Übergangsenergie unserer Energie-Wende. Dies auch noch ohne Preisaufschlag für den Transit durch die Ukraine, das verringert die Energiekosten für die Bevölkerung. Für Russland ist das ebenso ein lukratives Geschäft. Außerdem wurde die Leitung mit hohem Aufwand inzwischen fertiggestellt - sie sinnlos im Meer verrotten lassen wäre keine gute Idee.
Was nach wie vor von vielen Seiten (Ukraine, Polen, USA...) versucht wird ist dieses Projektes aus eigennützigen Interessen zu torpedieren - zu Lasten von Deutschland und Russland. Ich wünsche mir eine Regierung, welches ihr duckmäuserisches Verhalten ablegt und dieses Projekt selbstbewusst voran bringt.
Unabhängig hiervon, halte ich eine selbstbewusste außenpolitische Zusammenarbeit erstrebenswert - mit allen Partnern in Ost und West.
zum Beitrag16.12.2021 , 23:05 Uhr
"Die Bundesregierung sei zum Dialog mit Moskau bereit."
Ob damit auch Frau Baerbock mitgemeint ist? Ihre besondere Form der Werte-Kommunikation gegenüber Russland bestand meiner Erinnerung nach nur aus Drohungen und Forderungen. Eine respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe traue ich eher Herrn Scholz zu.
zum Beitrag10.12.2021 , 07:57 Uhr
Das Frau Baerbock Wert auf ausdrucksstarke Bilder für eine gute PR legt ist intelligent.
Wie das in der Praxis aussieht, können wir an dem Titelbild dieses TAZ-Artikels bewundern: Frau Barbock reist klimabewußt mit der Bahn. Dumm ist nur, wenn Bilder in "bösartigem" Kontext verwendet werden, wie es andere Medien brachten: die Klima - Aussenministerin reist per Regierungsflieger quer durch Europa. Das erinnert mich an die Worte der Grünen von der zukünftigen Politik Deutschlands mit Vorbildfunktion. War wohl alles nicht so ernst gemeint. ;-)
zum Beitrag21.11.2021 , 18:34 Uhr
Meinen Sie etwa, dass "Bastard" nicht strafwürdig ist?
Die meisten Menschen wissen anscheinend nicht, dass dieser Begriff rassistisch ist.
zum Beitrag20.11.2021 , 06:30 Uhr
Mir ist kein Störfall in Deuschland bekannt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Super-GAU hätte führen können.
Ich halte AKWs für potentiell gefährlich, aber das Risiko in Deutschland für kalkulierbar und vertretbar.
Anders sieht es z.B. mit den AKWs auf der restlichen Welt aus. Da würde ich nicht bei jedem Land meine Hand für das Einhalten von angemessenen Sicherheitsstandards ins Feuer legen.
zum Beitrag20.11.2021 , 06:03 Uhr
Die Frage ist, wie schnell wir den Übergang schaffen. Sie haben Recht, dass die Restriktionen ein sehr großer Hemmschuh für den Übergangsprozess ist. Inwieweit diese Einschränkungen eliminiert werden können, wage ich nicht zu beurteilen. Viele Regelungen, Gesetze und Planungsverfahren müßten geändert werden. Ein Versuch wäre es jedenfalls wert. Ob die Politik es auch schafft, steht allerdings in den Sternen.
zum Beitrag19.11.2021 , 18:20 Uhr
"Daraus zu schließen die Alternativen seien noch nicht weit genug ist Unfug."
Ihre Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Bei der Produktion der regenerativen Energien fehlt es leider an fast allem: Sonnenkollektoren & Windräder gibts zu wenige, ein ausreichendes Stromnetz ist ebenfalls nicht vorhanden und noch immer im Aufbau und Umsetzungen von geeigneten Speichertechnologien (hier liegen sie richtig) wie z.B. Wasserstoff gibt es nur in homöopathischen Dosen. Die Vernetzung aller dieser Elemente zu einem leistungsfähigen System, welches Deutschland mit Energie versorgt, steht noch in den Sternen.
Wenn es nur um die "Koordination der Stromerzeugung und Speicherung" ginge, könnten wir alle entspannt sein. Hier geht es um den kompletten Aufbau der Strukturen, und das in dem Planungswunderland Deutschland. Das Land, welches auch so superschnell den Flughafen Berlin umgesetzt hat. ;-)
zum Beitrag19.11.2021 , 16:51 Uhr
Die Atomkraftwerke in Deutschland wurden während ihrer Laufzeit permanent sicherheitstechnisch "nachgerüstet", um den strengen deutschen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Allein dies zeigt, dass das Thema Sicherheit eine große Rolle spielt. Und es spricht nichts dafür, dass sich diese Sicherheits-Philosophie bei einem Weiterbetrieb ändern würde.
Wieviele Super-GAUs gab es denn schon in Deutschland? Genau, richtig, keinen einzigen. D.h. aber nicht, dass die Atomkraft risikolos wäre. Kleinere Störfälle gab es auch bei uns zu genüge. Super-GAUs gab es allerdings vereinzelt weltweit, ich erinnere mich an Fukushima (2011) und an Tschernobyl (1999).
Obwohl Ihr Horror-Szenario also in Deutschland extrem unwahrscheinlich ist, sind Menschen wie Sie, die als Warner auf die Gefährlichkeit dieser Technologie hinweisen, wichtig.
Meine Vermutung: da Deutschland aus der Atomkraft aussteigt, werden wir bis wir vollständig auf eigene erneuerbare Energien (inkl. Speichertechnologien) zurückgreifen können, Energie importieren. Lassen Sie mich raten: viel Kohle und noch mehr Atomenergie wird wohl dabei sein. Und im Zweifelsfalle sind die Sicherheitsstandards unbekannt.
zum Beitrag19.11.2021 , 15:45 Uhr
Das Atomkraft schädlich ist hat keiner bestritten.
Es ist letztlich eine schwierige Abwägungs-Entscheidung zu treffen. Welche mögliche Katastrophe schätze ich für die Welt gefährlicher ein: die klima- oder die nuklearbedingte Katstrophe.
In dem konkreten Fall des Vorhandenseins von Atomkraftwerken, halte ich die zusätzliche Gefahr, die durch den Weiterbetrieb ausgeht für vertretbar im Vergleich zu den Gefahren, die uns durch die Klimakrise drohen.
zum Beitrag19.11.2021 , 15:23 Uhr
Das Problem ist ja gerade, dass Sonnen- und Windkraft nicht flexibel sind. Das Runterfahren ist bei diesen Technologien quasi ein natürlicher Prozess - wenn kein Wind weht, dann gibts auch kein Strom. Bis aber die entsprechenden Kapazitäten aufgebaut sind (Stickwort: grüner Wasserstoff), dauert es noch eine ganze Weile. Besonders im "unbürokratischen" Deutschland.
Genug Druck auf dem Kessel ist sowieso da, hier geht es darum, Überdruck zu vermeiden. Konkret bedeutet dies einen schnellen aber trotzdem möglichst störungsfreien Übergang zu realsieren. Also mehr Pragmatismus statt Ideologie.
zum Beitrag18.11.2021 , 21:29 Uhr
Schmierereien, die sich z.B. gegen Personen richten oder zur Gewalt aufrufen gehören grundsätzlich geächtet. Kriminell sind sie sowieso. Und oft gehören sie auch zur Hasskriminalität, so wie in diesem Fall.
In einer Diskussion hätte der Spruch „Gott schuf euch als Mann und Frau“ durchaus als Meinungsäußerung verwendet werden können. Erst die Motivation / Intention / Emotion des Sprechenden bestimmt, ob dieser Spruch ein "neutrales" Argument ist oder ein mit Hass "angereicherter" Punkt.
zum Beitrag18.11.2021 , 20:13 Uhr
Für den Übergang wäre es eine gute Entscheidung, zumindest wenn es bereits bestehende Atomkraftwerke betroffen hätte.
Zudem könnte Deutschalnd für diese Übergangszeit mit dem Ausstieg aus dem Ausstieg etwas Druck aus dem Kessel nehmen, damit die Produktion von regenerativen Energien hochgefahren werden kann. Aber dies ist politisch offensichtlich nicht gewünscht.
zum Beitrag18.11.2021 , 20:00 Uhr
Hm, wer war denn bei der letzten Regierung dabei? Und wer mischt jetzt bei der Ampel mit? Ja richtig! Dann haben wir ja diejenigen, die auf alle Fälle schuld sind. ;-)
zum Beitrag30.10.2021 , 00:39 Uhr
Daran hatte ich auch gedacht.
zum Beitrag28.10.2021 , 21:00 Uhr
Ich sehe nur Vorteile für Deutschland, wenn North Stream 2 endlich in Betrieb geht: z.B: geringere Kosten und sichere Versorgung durch moderne Röhren und die direkte Verbindung.
zum Beitrag27.10.2021 , 17:14 Uhr
Wenigstens scheinen Sie ein klares und festes Weltbild zu haben. Sie wissen aber schon, dass die wissenschaftliche Diskussion über unser Thema keinesfalls so eindeutig ist, wie Sie vorgeben. Sogar der von Ihnen verlinkte Artikel führt verschiedene Ansätze auf, die sich teilweise auch im Zeitverlauf geändert haben. Tja, die Wissenschaft ist vielfältig.
Aber vor allen Dingen geht es darum, wie Begrifflichkeiten in der Realität gelebt und verstanden werden. Und dabei hilft ein elitäres Denken nicht weiter, dass komplexe Definitionen verwendet, die für die alltägliche Kommunikation nicht geeignet sind.
Abseits der Wissenschaft sind Definitionen entstanden, die praktisch und für den Ideen-Austausch sind. Diese gültigen Definitionen abzuqualifizieren (und damit einen großen Teil der Verwender) halte ich für abgehoben und nicht zielführend.
zum Beitrag25.10.2021 , 22:15 Uhr
Illegale Gewalt ist immer abzulehnen, bei den "Klima-Schützern" und bei den "Staats-Schützer".
zum Beitrag25.10.2021 , 22:13 Uhr
"Ja, legitim...nur legal Nein."
Mit diesem Wort "legitim" öffnen Sie ein weites Tor der Interpretationsmöglichkeiten. Sozusagen ein Ausrede für alle Situationen. Manche Zeitgenossen fanden auch die Gewaltanwendung gegenüber Menschen legitim.
zum Beitrag25.10.2021 , 22:06 Uhr
"Die Grenzen sind für die fließend, die den Unterschied nicht verstanden haben."
Gewagte Formulierung!
Ihre Abgrenzung von Radikalismus und Extremismus lässt mich an die offizielle Definition des Bundesamt für Verfassungsschutz denken. Auch nicht schlecht. ;-)
Defacto gibt es verschiedene Definitionen von Radikalismus und auch von Extremismus, eine eindeutige und allgemeingültige Definition gibt es leider nicht.
Meine Grenze/Kriterium ist der illegale Gewalteinsatz. Für viele Menschen -auch hier im Artikel und in den Leserkommentaren- scheint eher das Kriterium die (moralische) "Legitimität" der Aktionen zu sein. Das scheint ja auch Ihre Meinung zu sein. Und mal ganz ehrlich: ist es nicht ein herrlich subjektiver Begriff, den jeder auslegen kann wie er will. Willkommen beim fließenden Übergang des Radikalismus und des Extremismus in unserer Realität.
zum Beitrag25.10.2021 , 20:34 Uhr
"Zu umständlich, zu unbequem. jetzt nicht..."
Vielleicht auch zu gewalttätig, zu aggressiv, zu negativ...
Mir fällt es schwer mich in einer Gruppe für eine gute Sache einzusetzen, wenn diese Gruppe gleichzeitig Mittel wählt, die ich nicht tolerieren kann. Bin ich ein Einzelfall? Ich glaube nicht.
zum Beitrag24.10.2021 , 20:55 Uhr
Frau Esken - Wunderbar!
Ist das wirklich noch die Frau Esken, die ich von kenne? Nachdem ich sie im Wahlkampf überhaupt nicht wahrgenommen habe, scheint sie nun zur Politikerin gereift zu sein. Keine Fettnäpfchen, keine unbeholfenden Provokationen mehr, sondern jemand, die die provokanten Fragen eines erfahrenden Journalisten-Duos abtropfen läßt. In diesem Stadium der Verhandlungen passen ihre Antworten sehr gut, sie läßt sich nichts entlocken. Ich bin gespannt auf ihre Aussagen, wenn die ersten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen preisgegeben werden.
zum Beitrag24.10.2021 , 20:29 Uhr
Also ein Regime-Change. Hm. Wie sind eigentlich die letzten Versuche ausgegangen?
zum Beitrag24.10.2021 , 20:13 Uhr
"...dass sich die ganze Szene ganz klar von Gewalt distanziert"
Haben wohl nicht alle aus der Szene mitbekommen. Ich erinnere mich an einige gewaltsame "Klima-Schützer"-Aktionen in Hambi und Danni. Aber vielleicht sind die aktuellen Aktionen gewaltloser...
zum Beitrag24.10.2021 , 19:59 Uhr
"Widerstand ohne Gewaltanwendung an Menschen."
Und Gewaltanwendung gegen Sachen sind erlaubt?
zum Beitrag24.10.2021 , 19:53 Uhr
Na ja, die Grenze zwischen radikal und extremistisch ist fließend.
Wenn ich "Sabotage" lese, dann ist das allerdings klar extremistisch.
Eine weitere Radikalisierung ist kontraproduktiv. Es verschreckt nur die Bürger, die man für die Umsetzung des Klimaschutzes gewinnen will. Was wir brauchen ist hingegen "positive Aufmerksamkeit". Das schafft Sympathien und animiert die Gesellschaft daran teilzunehmen.
zum Beitrag24.10.2021 , 18:49 Uhr
"Sie betrachten die Zusammenhänge viel zu isoliert."
Sie haben Recht! Ich betrachte die Dinge oft (zu) isoliert. ;-) Zum Beispiel konzentriere ich mich auf die Zukunft.
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben für mich nur eine sehr begrenzte Aussagekraft. Insbesondere, da der Punkt "CO2-Reduktion" in der Vergangenheit nicht auf dem Programm stand. Wenn Keinen das Thema CO2 interessiert, wenn Rohstoffe und Energie vergleichsweise billig sind, dann sind diese Erfahrungen nachvollziehbar. Sie sind aber kein Vorbild für unsere Zukunft, insbesondere nicht im Bewußtsein der Wichtigkeit des "Klima-Themas".
Da sich die Prioritäten gewandelt haben, werden sie auch in technologischen Entwicklungen mehr Berücksichtigung finden. Das Ergebnis: mehr Konsum, welcher auf "grünen" Technologien basiert.
Natürlich gibt es Reboundeffekte, natürlich wird es auch Umweltschäden geben (wenn auch in viel geringerem Umfange) und natürlich werden diese manigfaltigen Transformationsprozesse nicht von heute auf morgen stattfinden.
Diese Prozesse müssen von politischer / gesetzgeberischer Seite begleitet werden, eine Änderung des Bewußtseins der Bevölkerung muß erfolgen. Hierbei kann FFF helfen, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.
Eine ideologiebasiertes Abstreiten des grünen Wachstums führt nur dazu, dass wir nicht alle Potentiale zum Schutz des Klimas ausnutzen. Das halte ich für fatal.
zum Beitrag22.10.2021 , 22:22 Uhr
Mir tut es auch leid. ;-)
Sie schreiben z.B.: "Unser Wirtschaftserfolg misst sich am steigenden BIP. Dieses aber kann nur steigen, wenn auch der Ressourcenverbrauch steigt." Ihr erster Satz ist noch richtig, der Zusammenhang des BIP mit dem Ressourcenverbrauch leider nicht mehr. Das würde nur dann stimmen, wenn die Effizienz des Mitteleinsatzes gleich bleiben würde. Aber gerade die Effizienz wird z.B. mit immer besser werdender Technologien immer größer - das BIP steigt bei gleichem Mitteleinsatz.
Für die Klimapolitik ist es außerdem entscheidend, welche Ressourcen für die Produktion von Güter und Dienstleistungen eingesetzt werden. Denken Sie z.B. das Ressourcen durch andere Ressourcen (die nicht oder weniger klimaschädlich sind) ersetzt werden. Mein Lieblingsbeispiel sind die Online-Meetings, die zu einem großen Teil Präsenz-Meetings ersetzt haben. Oder einer der Klima-Klassiker schlechthin: regenerative Energien ersetzen fossile Energien.
Ergo: es gibt Grünes Wachstum, tut mir auch leid für Frau Reemtsma.
Es geht nicht darum, was wir in der Vergangenheit schlecht gemacht haben. Es geht darum, was wir für unsere Zukunft machen werden. Und da sind Ideen gefragt, die uns wirtschaftlich stärken und die umweltverträglich sind. Mit anderen Wort: Grünes Wachstum.
zum Beitrag