„Senza casa“, ein Band mit bisher unbekannten Aufzeichnungen Ingeborg Bachmanns, bringt ihr Streben nach Unabhängigkeit auf den Punkt.
Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt waren ein trotziges Ausrufezeichen. Denn die Buchbranche ist von Krisen geplagt.
Dass bei der Gruppe 47 auch Autorinnen vorlasen, ist fast vergessen. Nicole Seifert erzählt von ihnen und analysiert den damaligen Literaturmachismus.
In „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ umkreist Margarethe von Trotta die Beziehung der Dichterin zu Max Frisch. Gerecht wird sie ihr damit nicht.
Braucht es einen „Turkish Turn“ in der deutschen Literatur? Der Bachmann-Wettbewerb hallt nach.
Beim 47. Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis war alles anders. Mit Valeria Gordeev wird die Autorin eines sehr sauberen Texts ausgezeichnet.
Das 42. Wettlesen für den Ingeborg-Bachmann-Preis beginnt. Der PEN Berlin organisiert ein Public Viewing mit „Börek-Jury“ und „Literaturwetten“
Wenn eine marginalisierte Person ins Scheinwerferlicht rückt, kann das eine Community empowern. Doch oft dauert es lange, bis weitere nachrücken.
46. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Es ging um unwirkliche Welten. Ausgezeichnet wurde die Autorin der Erzählung „Wechselkröte“
Dieses Jahr trifft sich der Literaturbetrieb wieder leibhaftig beim Bachmannpreis in Klagenfurt. Zu Beginn hätte das Wettlesen nahrhafter sein können.
Ferdinand Schmalz hat seinen Debütroman „Mein Lieblingstier heißt Winter“ geschrieben. Herausgekommen ist eine grandiose Prosagroteske.
Viel Gegenwart steckte nicht in den Texten, dafür umso mehr Familiengeschichten. Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 geht an Nava Ebrahimi.
Das Wettlesen an den Tagen der deutschsprachigen Literatur ist zu Ende. Den Hauptpreis geht an die im Iran geborene Autorin Nava Ebrahimi.
Die DDR-Innenwelt wird wieder zugänglich. Schuberts Buch „Vom Aufstehen“ ist ein Ereignis über die Literatur hinaus.
Elke Erb, die stets auf dem Eigensinn der Lyrik beharrte, bekommt den Büchnerpreis. Damit wird die Vielfalt der deutschsprachigen Literatur gewürdigt.
Helga Schubert war fast vergessen. Durch den Bachmannpreis wird die ganz Große der kleinen Geschichten zu Recht wiederentdeckt.
Helga Schubert ist die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2020. In Klagenfurt stellt sich heraus: Selbst per Videokonferenz lässt sich streiten.
Schuberts prämierter Text über eine schwierige Mutter-Kind-Beziehung: Ein berührender Stoff, der Empathie und Wärme transportiert und raffiniert gewebt ist.
Virtuell hin oder her: Die Autor*innen Helga Schubert, Hanna Herbst und Christian Leitner machten aus dem zweiten Vormittag etwas Besonderes.