Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.09.2024 , 11:06 Uhr
Spannend, dass man sich jetzt schon als Papierfetischist beschimpfen lassen muss, nur weil man keinen Bock hat, 24/7 vor dem Bildschirm zu sitzen. Ich glaube, Elon Musk hat das identische Verständnis von Moderne wie Sie.
zum Beitrag26.08.2024 , 14:01 Uhr
Dein Politikverständnis irritiert mit. Meines Erachtens besteht Demokratie genau daraus, dass die gewählte Stadtregierungen Entscheidungen umsetzen, nicht irgendwelche unzuständigen Staatsoberhäupter oder AktivistInnen. Abgesehen davon gab es ein partizipatives Werkstattverfahren (siehe mein.Berlin.de), dessen Ergebnisse ziemlich genau den vorgesehenen Umsetzungsschritten entsprechen.
zum Beitrag26.08.2024 , 13:35 Uhr
Danke für den im Artikel mitklingenden kritischen Unterton über solche Formen von Aktivismus. Erstens ist die Gleichsetzung von Molkenmarkt und Gezipark wirklich hoch albern, hier will kein Präsident Paläste und Moscheen bauen, sondern zwei gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften 50 % mietpreisgedämpfte Wohnungen. Zweitens sind die offenbar bekämpften Gestaltungsrichtlinien von Frau Kahlfeld - keine Altstadtatrappe, aber doch Dächer und attraktive Fassaden bei kleinen Parzellen! - ein sehr klares Ergebnis der vorangegangenen Bürgerbeteiligung. Fraglich ist nach wie vor, warum sich oft ausgerechnet BewohnerInnen von gut ebenso strukturierten kleinteiligen und gut dekorierten Altstadtviertel dagegen stark machen, dass neue Stadtviertel ähnlich reizvoll wie ihre Kieze werden.
zum Beitrag29.01.2024 , 13:24 Uhr
Auch wenn der Disneyland-Vorwurf ja immer wieder kommt: Die Raumaufteilung der Frankfurter Altstadt ähnelt deutlich stärker dem Original als einer Architektur in einem Freizeitpark, da gibt´s doch gar kein Innenleben.
zum Beitrag29.01.2024 , 13:21 Uhr
Richtig. Während viele trostlose Großsiedlungen der Moderne auffallend hohe AfD-Wähleranteile haben. War Rostock-Lichtenhagen aufgrund seiner "modernen" Betonarchitektur Anfang der Neunziger ein "linker Raum"? Nee, oder?
zum Beitrag29.01.2024 , 11:59 Uhr
Lieber Birdman, dass man gleich konservativ ist, wenn man attraktive Architektur fördert, ist ja nun Quatsch. Dem Kampf linker Aktivisten ist es zu verdanken, dass herrliche Altbauquartiere überall in Europa nicht abgerissen wurden, sondern bewohnt werden. Konservative Politiker wie die CDU sind dagegen für zahllose alberne Betonwüsten mit Autobahnanschluss verantwortlich. Gegen das Ziel, dass am Molkenmarkt Ökologie und gesellschaftliche Mischung entstehen, spricht ja eine Bebauung mit hstorischen Remineszenzen überhaupt nicht. Im Gegenteil - Linke wohnen seit jeher gerne in Stadtvierteln mit kleinteliger Bebauung. Reiche rechte Herrschaften hingegen lieben die "Moderne" anscheinend als Statussymbol - da schauen Sie sich mal gerne all die schneeweißen Glaspaläste der Obrschicht an!
zum Beitrag29.01.2024 , 09:49 Uhr
Ungewollt legen Oswalt und Rada ein Dilemma offen: Folgt man ihrer Argumentation, muss Architektur, damit sie nicht "rechts" ist, möglichst hässlich sein. Das zeigt ja schon das ausgewählte Foto des Molkenmarkt-Entwurfs genau wie unzählige Abbildungen der Schlosskuppel in der taz in den vergangenen Monaten: Sieht trotz erbitterter Ablehnung einfach besser aus. Finden wir nicht alle, dass der abgebildete Molkenmarkt viel wohnlicher, viel Kreuzberg-mäßiger Aussieht als die Plattenbauten er Leipziger Straße, als die öden geplanten Hochhaustürme am Alex? Eben.
zum Beitrag08.01.2024 , 09:56 Uhr
Ich spreche der Autorin nicht ab, einen linken Standpunkt einzunehmen. Aber einen Großteil der geäußerten Sätze von Politikern, die die "Lebensrealität der Bevölkerung" nicht kennen, lese ich tagtäglich in Posts irgendwelcher rechten Trolle. Genau wie dort stimmt auch hier schon mal nicht, dass es eine einheitliche "Lebensrealität der Bevölkerung" natürlich nicht gibt - und die Interessen irgendwelcher Wut-Bauern den Bedürfnissen anderer Bevölkerungsteile gegenüberstehen dürften. Leider, Frau Fauth, ist das schon eine arg populistische Argumentation...
zum Beitrag15.11.2023 , 16:27 Uhr
Hm. So sympathisch und richtig ich die Intention des Interviewten finde - der Absatz über das "Polizieren" als "koloniale Praxis" hätte auch aus dem Reichsbürger-Artikel weiter vorne in der gedruckten taz stammen können. Da wird "denen" dort oben mal wieder viel zu viel unterstellt, anstatt sich mit gesellschaftlichen Zuammenhängen auseinanderzusetzen.
zum Beitrag03.11.2023 , 15:32 Uhr
Nun geht es hier allerdings um die aktuelle Trümmerherstellung von Frau Schreiner!
zum Beitrag03.11.2023 , 15:31 Uhr
Na, Sie sind ja ein großer CDU-Fan, aber eben mit Fehlern. Die zweite Sperrung der Friedrichstraße war durchaus eine rechtsgültige Umwidmung, während die erste von der Vor-Vorgängerin eingeleitet wurde. Und nach welchem Gesetz ist es verboten, eine mehrspurige Bundesstraße zu verkleinern? Es gibt wirklich unzählige Beispiele für Bundesstraßen, die ohne rechtliche Probleme umgelegt oder verkleinert wurden.
zum Beitrag03.11.2023 , 15:23 Uhr
Schon mal gehört, dass Radschnellwege nicht per Knopfdruck da sind, sondern geplant und gebaut werden müssen? Der letzte Senat hat die ersten Schritte eingeleitet - und Frau Schreiner sorgt jetzt offenbar dafür, dass der zweite nicht erfolgt...
zum Beitrag20.09.2023 , 15:20 Uhr
Sehr gut formuliert! Ich wollte das gleiche schreiben, weil auch ich Schubladendenken kontraproduktiv finde, gerade wenn es um die zu Recht kritisierte Einteilung in Geschlechter geht.
zum Beitrag20.09.2023 , 08:26 Uhr
Blöd an solchen Aktionen ist, dass sie genau dem Klischee des spätpubertierenden Aus-Prinzip-Protests entsprechen, was die Herrschaften von Welt, Bild und CDU sowieso im Kopf haben: "Die schmieren unsere Kulturgüter an". Ich rate zu fantasievolleren Aktionen.
zum Beitrag24.05.2023 , 21:19 Uhr
Richtig, Thomas, tatsächlich ging es beim Enteignungsvolksbegehren nicht um Wohnungsbau. Gut erkannt! Leider aber führt aber auch Wohnraumspekulation der zu enteignenden Konzerne zu keinerlei Wohnungsbau, weil es immer billiger ist, Mieten zu erhöhen statt Häuser zu bauen.
zum Beitrag24.05.2023 , 21:17 Uhr
In letzter Zeit ist bei der SPD alles behutsam. "Behutsame Randbebauung", "behutsame Mieterhöhung", bald auch "behutsamer Filz" und "behutsamer Autobahnbau"?
zum Beitrag24.05.2023 , 21:15 Uhr
Übertreibs mal nicht. Die Friedrichstraße ist voll ok, es gibt wirklich hässlichere Straßen in Berlin. Und mit den vielen Menschen in der Mittagszeit wirkte sie sehr gemütlich in den letzten Wochen.
zum Beitrag24.05.2023 , 21:13 Uhr
Stimmt so nicht. Der erste - temporäre - Versuche wurde als rechtsunsicher bewertet. Die spätere "Teileinziehung" wurde ganz regulär durchgeführt und ist rechtlich in keiner Weise fraglich. Ohnehin scheint bizarr, warum es in Deutschland verboten sein sollte, den Autos Fahrwege wegzunehmen.
zum Beitrag22.05.2023 , 14:44 Uhr
"Ich bin ein Fan von Anglizismen und anderem Sprachgemisch. Sprachreinheit ist nicht mein Point." Das ist genau das Problem, weswegen banale sinnvolle Forderungen gesellschaftlich keine Wirkung entfalten: Sie gehen unter solchen Attitüden unter - wie hier die unterschwellig zu erahnende Andeutung, man sei als Antirassist natürlich gegen Sprachreinheit und verwende Anglizismen bewusst als Symbol für Vielfalt.... Ich fände besser, Klartext zu reden, statt hinter jedem Wort noch was mitzumeinen.
zum Beitrag22.05.2023 , 14:35 Uhr
Wirkt irgendwie kleinkariert, wie sich verschiedene Kreise vor allem für den bisherigen Bau einsetzen, weil er so gnadenlos hässlich ist.
zum Beitrag17.03.2023 , 15:03 Uhr
Man darf schon danach urteilen, ob die Ansichten einer "Kirche" den Grundrechten entsprechenn- oder nicht. Bei den Zeugen habe ich da schwere Bedenken.
zum Beitrag17.03.2023 , 13:01 Uhr
Man muss vielleicht einmal in Erinnerung rufen, dass diese Grundmandatsklausel bisher nur 4 Mal zum Tragen kam: Zweimal bei der DP in den Fünfziger - wer erinnert sich? - und zweimal bei Linke / PDS.
zum Beitrag17.03.2023 , 12:55 Uhr
Sie wollen CSU und wählen sie. Was ist daran bitteschön "Taktik"?
zum Beitrag17.03.2023 , 12:54 Uhr
Es wäre schon gut, die Zeugen Jehovas nicht als irgendeine Form von Religion zu verharmlosen, sondern klarzustellen, dass sie Positionen vertritt, die nicht mal in der AfD Mehrheiten fänden: Prügelstrafe für Kinder super, Homosexualität kommt von Satan, und der Irrweg beginnt, wenn ein Zeugen-Jehova-Kind sich zum Klassensprecher wählen lässt. Oder dieses: "Für eine verheiratete Frau ist das „Gesetz ihres Mannes“ verbindlich. Nach Urteil des Landgerichts Hamburg darf man Jehovas Zeugen als Bewegung bezeichnen, die fundamentale Menschenrechte missachten. Von daher ist es ok, dass dieser Unterdrücker-Verein besonders behandelt wird.
zum Beitrag15.03.2023 , 11:04 Uhr
Die Forderung des Autors, besser das Zwei-Stimmen-Prinzip abzuschaffen, ist etwas verwirrend: Sie hätte ja die identischen Folgen wie der derzeit diskutierte Vorschlag - keine Direktmandate, Gefahr für CSU und LInke.... Oder?
zum Beitrag03.03.2023 , 14:46 Uhr
Wenn Wegner wirklich Posts innerhalb einer Gruppe liked, zu der er gegen seinen Willen hinzugefügt wurde, ist er auf jeden Fall meganaiv. Wirkt ja auch so.
zum Beitrag03.03.2023 , 13:43 Uhr
Korrekt wäre: Das war ein Vorschlag von SPD-Senator Sarrazin, durchgesetzt gegen anfänglichen Widerstand des schächeren Koalitionspartners PdS. In other words: Leider mal wieder die SPD mit ihrem Hand zu kurzsichtigem Pragmatismus und der Angst, zu eigenen Ziele zu stehen.
zum Beitrag03.03.2023 , 13:40 Uhr
Aha. Mal sehen, was Sie nach der Thüringen-Wahl sagen: "Björn Höcke ist nun mal der Spitzenkandidat der stärksten Partei und wird Ministerpräsident! So funktioniert - ähem...passt da noch das Wort Demokratie?"
zum Beitrag03.03.2023 , 12:27 Uhr
Bei Franzi sitzen die Reflexe aus Schulzeiten noch. Nix hinkriegen, Ärger kriegen - und nach der Stunde zum Lehrer schleichen: "Ich war das ja gar nicht, die Mist gebaut hat. Bettina und Klaus waren Schuld! Setzen Sie mich doch neben Kai, da werden Sie sehen, wie gut ich bin!"
zum Beitrag03.03.2023 , 12:19 Uhr
Gibt es vermutlich nicht, richtig. Dafür gibt es unzählige europäische Großstädte, wo Wohnraum unbezahlbar ist. Merkste selbst?
zum Beitrag03.03.2023 , 12:17 Uhr
"Aus Sicht dieser Wähler verspricht dieses Bündnis genau den Stillstand, den sie sich wünschen."
Beste Beschreibung, die ich seit Tagen gelesen habe!
zum Beitrag03.03.2023 , 12:15 Uhr
"Etwas das den Name Hauptstadt verdient hat": Mit Ihrem Kommentar geben Sie ganz gut die aktuelle Stimmung wieder. Die Koaltion aus der Ruine SPD und der Keine-Ahnung-Truppe CDU scheint eine hervorragende Projektionsfläche zu sein - für möglichst schwammige Ziele. Was hat denn den Name Hauptstadt verdient? Zackige Wachablösung vorm Palast, Revuen, maximaler Stau?
zum Beitrag03.03.2023 , 12:12 Uhr
Hm, mathematisch ist eine 360-Grad-Wende aber mit einer 0-Grad-Wende identisch?
zum Beitrag03.03.2023 , 12:11 Uhr
War wohl relativ konkret: Offenbar wollte die SPD mal wieder volle Lehrerzimmer und klare Wohnungsbauzahlen versprechen, wie es die SPD immer tut: "xxxxx bezahlbare Wohnungen jetzt". Spricht für die Grünen, dass sie den Quatsch nicht mitmachen.
zum Beitrag03.03.2023 , 12:08 Uhr
Was ist eigentlich hiermit, taz, stimmt das? revolte.online/cdu...radikale-kontakte/
zum Beitrag03.03.2023 , 12:07 Uhr
Naja, von der Herkunft her waren alle letzten Regierenden Bürgermeister nach Diepgen "unakademisch". Auch wenn das KFZ-Mechaniker-Kind sogar zeitweise "promoviert" war. Mal sehen, wie sich der Versicherungskaufmann hier schlägt. Meine Erfahrung mit dieser Spezies: Erst alles versprechen, vor allem Sicherheit. Dann, wenn es ernst wird, auf´s Kleingedruckte verweisen: Dafür haften wir nicht.
zum Beitrag02.03.2023 , 11:36 Uhr
Laut Parteiprogramm ist die Berliner CDU für Berlin klimaneutral 2045. Also dann, wenn fast alle ihre Wähler den Mercedes gegen einen Sarg getauscht haben und es sowieso egal ist, weil die Klimakatastrophe durch ist.
zum Beitrag02.03.2023 , 09:49 Uhr
"Man habe Giffey angemerkt, dass sie bei einer Fortsetzung des Bündnisses nicht glücklich werden würde, berichten Teilnehmende" Mit anderen Worten: Die neue Koaltion mag für Berlin doof und peinlich sein - jetzt liegt die Hauptstadt mit anderen CDU-regierten Städten wie Düsseldorf, Ulm und Augsburg auf einer Linie. Aaaaber: Sonst wäre Franzi unglücklich gewesen. Na dann..
zum Beitrag02.03.2023 , 09:29 Uhr
Interessant, dass die Aussagen von Read Saleh und Franziska Giffey über die Zusammenarbeit mit Grün so gar nicht übereinstimmen. Das sieht leider nach einem weiterem Foulspiel von Fake-Franzi aus.
zum Beitrag02.03.2023 , 09:24 Uhr
Schön, dass Sie den Unfug einer dysfunktionaken Stadt, den Cicero und welt seit Jahrem propagieren, einfach nachplappern. Was ist z.B. Ihre Maßnahme gegen "nutzlose Referenden"? Verbieten, einfach nicht umsetzen?
zum Beitrag27.02.2023 , 09:30 Uhr
Der Begriff der "Leichenschändung" wirkt doch sehr unangebracht, immerhin geht es da um Taten wie "beschimpfenden Unfug". Absicht bei der hir beschriebenen Exhumierung scheint hier aber das Gegenteil zu sein, nämlich eine Rehabilitierung. Das die entfernten Verwandten davon persönlich betroffen sind, ist auch nicht allzu überzeugend.
zum Beitrag27.02.2023 , 09:24 Uhr
Hm. Die These, dass in den Fünfzigerjahren, der verstockten Adenauerzeit, "Gebäude in erster Linie nach den Bedürfnissen der Menschen designt wurden", ist schon ein bisschen rührend. Alfred Busse, der Architekt des Eckgebäudes zur Hasenheide, war offenbar Mitarbeiter der Karstadt-Bauabteilung und als solcher - Achtung, hier wird´s ironisch - der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse in hohem Maße verpflichtet. Im Ernst: Das ist doch ganz offensichtlich ein uninspiriertes, total verbautes, alle zehn Jahre verschlimmbessertes Beispiel ödester Kaufhausarchitektur.
zum Beitrag23.02.2023 , 17:07 Uhr
Ist es nicht positiv, wenn man in Gebieten mit lockerer Bebauung "Geschossflächen auf einem Grundstück maximieren" kann? Immerhin wird ja offensichtlich auch Wohnraum statt Bürobauten geschaffen. Und vielleicht ist es ja nur eine Geschmacksfrage - aber besonderen Charme hat die Ecke an der Urania mit den Klötzen und der Autobahn-Schneise wirklich nicht für mich.
zum Beitrag22.02.2023 , 14:39 Uhr
Der hässliche Klotz steht nur zu einem kleinen Teil unter Denkmalschutz: Oberirdisch sind dies die Bauteile zur Hasenheide bzw. Hasenheide/Ecke Hermannplatz. Dass das Gebäude "die Geschichte der Migration" deutlich macht, halte ich für wenig überzeugend. Erstens sieht man das dem Gebäude nicht an, welche Bauarbeiter daran gewirkt haben. Zweitens dürfte der Anteil migrantischer Bauarbeiter bei allen anderen Berliner Bauvorhaben ab Mitte der Sechziger ähnlich hoch sein.
Ich finde es generell irritierend, dass sich Menschen derart engagiert für ein offensichtlich hässliches Stück Architektur engagieren, dass es auf diesem Niveau in fast jeder deutschen Fußgängerzone gibt. Auch nach dem Umbau des Gebäudes dürfte es noch genügend Anschauungsmaterial für den Gebäudetyp "In den Nachkriegsjahren zusammengepfuschter Kaufhausbau" geben.
zum Beitrag22.02.2023 , 14:28 Uhr
Ist die CDU wirklich der geeignte Koalitionspartnern um "allen im wachsenden Berlin ein dauerhaftes Dach über dem Kopf zu bieten"? Sorry, aber bisher war sie nur dafür bekannt, in Berlin ein Dach über dem Kopf zu dauerhaft wachsenen Mieten zu ermöglichen... Diverse CDU-regierte Länder beweisen jedenfalls, dass das anderswo erst recht keine "Selbstverständlichkeit ist"
zum Beitrag21.02.2023 , 15:28 Uhr
Gilt übrigens auch für Westberlin, siehe Kampf um die verbaute Karstadt-Fassade am Hermanplatz...
zum Beitrag21.02.2023 , 15:24 Uhr
Eben langsam durchgeradelt: Ziemlich viele Fußgänger auf der Straße. Und ein querdenkender Dailmer-Fahrer lenkt seine Karosse durch den Trubel. Mit anderen Worten: Wird Zeit, den provinziellen Quatsch von der Geht-Garnicht-Fußgängerzone-Friedrichstraße nachzuplappern. Geht nämlich anscheinend doch.
zum Beitrag15.02.2023 , 11:57 Uhr
Die von der CDU behauptete Spaltung besteht ja offenbar sowieso hauptsächlich darin, dass wir Innenstadtbewohner*innen keine Lust haben, die Folgen des Autowahn mancher Vorstädter ertragen zu müssen. Ich wüsste gerne, wie da die "Einigung" von Außenbezirks-Idol Kai aussieht...
zum Beitrag15.02.2023 , 11:49 Uhr
"Es ist der letzte Rest DDR-Architektur, der rings um den Alten Markt, den historischen Stadtkern Potsdams, noch stehen geblieben ist" Klingt gut, der Appell für den "letzten Plattenbau von Potsdam". Klingt allerdings nicht ganz so gut, wenn man bedenkt, dass westlich vom Alten Markt entlang der Burgstraße alles aus DDR-Architektur besteht, in monotonster Form...
zum Beitrag15.02.2023 , 11:47 Uhr
"der Berlins brachliegende Mitte nach dem Mauerfall mit Blockrandbebauung und Einheitsfassaden zurück in ein Preußen des frühen 19. Jahrhunderts bringen wollte" Aha. Gibt es Belege für diese Behauptung? So kritisch man das damalige städtebauliche Leitbild sehen mag - von "Einheitsfassaden" war da keine Rede, und in welcher Weise sollte das Berlin des Frühklassizismus wieder erstehen sollte? Ich weiß wirklich nicht, warum Taz-Autoren zwar für ein begeistert in Stadtquartieren der Jahrhundertwende wohnenen Menschen schreiben - aber in Punkto Städtebau konsequent immer noch die Ideale der verhunzten Städte der Nachkriegszeit hochhalten.
zum Beitrag26.01.2023 , 14:35 Uhr
Kurze Nachrecherche: Der von Uwe Rada zitierte Antrag bezieht sich nicht alleine auf das Rathausforum, sondern um die gesamte hitorische Mitte zwischen Gendarmenmarkt, Alex und Märkischem Museum. Und dass es da Ecken gibt, die in punkto Urbanität entwickelt werden könnten, hat auch Frau Lompscher stets so gesehen. Eine Abkehr von den Rathausforum-Plänen durch Frau Kahlfeldt ist also wohl reine Spekulation.
zum Beitrag26.01.2023 , 14:28 Uhr
Es geht ja nicht darum, was sich für mich als Mensch "schlimmer anfühlt". Natürlich empfinde ich das Quälen von mir ähnlichen Lebewesen als grausamer. Das hat aber letzten Endes was damit zu tun, dass ich - auch wenn es albern klingt - eben keine Empathie für den Brokkoli oder den Steinpilz aufbringen kann. Ändert aber nix daran, dass ich bei Pilzgenuss, Huhn und Ahornsyrup gleichermaßen Lebewesen Schmerz zufüge.
zum Beitrag26.01.2023 , 14:21 Uhr
Super reflektierter Artikel, den ich der taz eigentlich gar nicht mehr zugetraut hätte - bravo!
zum Beitrag26.01.2023 , 14:19 Uhr
Die Polizei ist... "besser geschützt und mit Waffen ausgerüstet"... und "steht auch für die Macht des Staates und schützt die der Konzerne"...und deswegen gilt das Gebot nicht mehr, dass man anderen absichtlich nicht wehtut? Ich weiß nicht.
zum Beitrag26.01.2023 , 14:12 Uhr
Naja, Uwe Rada, es gab aber in den erarbeiteten Bürgerleitlinien zum Molkenmarkt ein klares Mehrheitsvotum für Kleinteiligkeit und geneigte Dächer. Das kann man auch nicht unter den Tisch fallen lassen, nur weil einem die verdammt loftartige Architektur aus Kopenhagen besser gefällt. Und die Behauptung, dass dieser Entwurf möglichst viel "Erhalt von Bestand" vorsieht, ist Unfug oder Ergebnis von Nicht-Recherche, denn das Gelände ist bekanntlich bis auf das Haus Klosterstraße 44 völlig unbebaut. Und das will ja wohl auch Frau Kahlfeldt erhalten, oder?
zum Beitrag21.01.2023 , 16:33 Uhr
Aha. SPD als Anti-Kohle-Partei? Lustige Behauptung.
zum Beitrag03.01.2023 , 10:50 Uhr
[...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Redaktion
zum Beitrag03.01.2023 , 10:44 Uhr
Gut gepöbelt. Aber wie oft bei pöbelnden taz-Texten wird die Wahrheit grob verfälscht. Im Text bekommt man ja den Eindruck, der überwiegende Teil der Berliner Knastis sei wegen Bagatelldelikten inhaftiert. So sieht es in echt aus: Ca 350 Täter sitzen wegen gefährlicher Körperletzung, ca 400 Täter wegen Raub und Erpressung, ca 350 wegen Mord und Totschlag sowie etwa 300 Straftäter wegen Verstoß gegen sexuelle Selbstbestimmung. Auch bei den etwa 1000 Straftaten zum Thema Diebstahl und Unterschlagung dürften neben armen Opfern der "Klassenjustiz" jede Menge Internetbetrüger und Einbrecherbanden sein.
Sind das die Leute, die Frau FRank laut dem Satz "Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen" fehlen?
zum Beitrag19.12.2022 , 11:48 Uhr
Inhaltlich gehe ich voll mit, dass dieser Lehrer ein gefährlicher Idiot ist. AAAAAAAber: Man liest zwar oft, dass Menschen gerne mit einem bestimmten Pronomen angeredet werden möchten. Praktisch gibt es aber in der zweiten Person im Deutschen nur zwei mögliche Pronemen, nämlich "Du" und "Sie". Wie soll man bitteschön Menschen mit Pronomen anreden, die in der dritten Person stehen, abgesehen vom etwas aus der Mode gekommenen Er-Zen ("Hat Er Hunger, mein Kaiser?") Wüsste ich gerne mal...
zum Beitrag14.12.2022 , 14:41 Uhr
Wer aus dem hessischen Bergland oder der Alp kommt, ist Gentrifikator und soll aus ihrem Leben verschwinden? Interessant, dass sie die im Text beschriebene Borniertheit und argumentfreie Fremdenfeindlichkeit so schön auf den Punkt bringen.
zum Beitrag14.12.2022 , 14:36 Uhr
Klingt erstmal gut. Aber sind Sie jetzt der Ansicht, Ihre paar Bonzen seien sowohl in der Ukraine als auch in Russland am Krieg schuld? Also die Kriegsschuld gleichmäßig auf alle Parteien verteilt? Hm...
zum Beitrag14.12.2022 , 14:32 Uhr
Das Problem bei solchen Wahrnehmungen ist, dass es völlig subjektive Interpretationen sind. Vermutlich kennt jeder von uns den Effekt, dass manche Leute eher als andere beim Entgegenkommen ausweichen. Was sollten denn manche Weiße davon haben, bei PoC nicht auszuweichen? Das Beispiel mit der Frau und ihrer Taschenklau-Angst zeigt doch, dass Leute mit Vorurteilen eher einen Bogen um Menschen machen, die ihnen suspekt sind...
zum Beitrag12.12.2022 , 14:54 Uhr
Immer wieder putzig, wie manche Autor`*innen bei keinem Artikel mit Berliner-Schloss-Bezug niemals vergessen, ihre Gegnerschaft zur Fassade kund zu tun - aber aus dekorativen Gründen der Artikel trotzdem mit der ja irgendwie auch sehr fotogenen Fassade bebildert wird.
zum Beitrag12.12.2022 , 14:51 Uhr
Hä? Die Überschrift irritiert. Ist nicht für die Abrisspläne eigentlich eine ganz andere Firma zuständig als für die absichtserklärung? Ich will jetzt nicht die Deppen von Sigma verteidigen - aber können die was dafür, wenn die C&A-Erben ihr Haus abreißen? Das kommt mir alles nicht so logisch vor..
zum Beitrag07.12.2022 , 11:08 Uhr
Ist es nicht für den Erfolg des Volksentscheides viel günstiger, wenn er außerhalb der Abgeordnetenhauswahl stattfindet? Schwieriger wird natürlich dann die Sache mit der Wahlbeteiligung. Aber ob bei der Abgeordnetenhauswahl eine Mehrheit dafür zusammenkommt, wenn alle im Abgeordnetenhaus vertretenden Parteien die Forderungen nicht unterstützen oder für nicht umsetzbar halten? Zumindest von SPD-, CDU-, FDP- und AfD-Wähler*innen ist ja wohl wenig Zustimmung zu erwarten, und dann wär´s das schon... Findet die Abstimmung dagegen extra statt, dürften wohl hauptsächlich Ja-Stimmen zur Wahl kommen...
zum Beitrag07.12.2022 , 11:03 Uhr
Ich denke, das Problem ist, dass bei Quetschies das Verhältnis zwischen Inhalt und Verpackungsmüll besonders ungünstig ist. In Gläschen ist das gleiche drin, aber wesentlich besser recyclebar.
zum Beitrag07.12.2022 , 10:56 Uhr
Das Problem bei solchen Forderungen ist meiner Meinung: Ich kenne niemanden, der Denkmäler aus vergangenen Jahrhunderten noch ernst nimmt. Niemand geht erfurchtsvoll an solchen Figuren vorüber und "gedenkt". Insofern klingen solche Forderungen, man solle ein "schädliches" Denkmal entfernen, damit keiner der falschen Menschen gedenkt, affig. Ich finde es wesentlich zeitgemäßer, dass die Turnvater-Figur jeden Tag dadurch kommentiert wird, dass sich um sie herum feiernde und kiffende Jugendliche, niemals aber Turner versammeln. Sozusagen fresh, unfromm, fröhlich, frei, high.
zum Beitrag01.12.2022 , 09:44 Uhr
Inhaltlich richtig. Aber: Die plumpe, mal wieder BILD-Zeitungshaft verallgemeinernde Überschrift führt dazu, dass man sich automatisch auch als wenig Fleisch essender Mann abgestoßen fühlt.
zum Beitrag25.11.2022 , 10:57 Uhr
..was übrigens definitiv schwerer gewesen sein musste, schließlich soll der Neubau vor allem aus Holz bestehen.
zum Beitrag18.11.2022 , 19:36 Uhr
Merkwürdig. Laut einer Liste auf der Seite des RBB sind die Gratistoiletten auf die Berliner Bezirke fast völlig gleich verteilt, insgesamt je 4 pro Bezirk, egal wie groß der Bezirk ist. www.rbb24.de/panor...ose-bezahlung.html Nur Treptow-Köpenick hat 2 Gratisklos mehr. Damit dürften die Ostbezirke sogar eine höhere Gratis-Klo-Dichte haben... Abgesehen davon sind Gratis-Klos ja vor allem für Ausgehbezirke interessant, wozu Marzahn-Hellerdorf vielleicht nicht zählt.
zum Beitrag09.11.2022 , 15:24 Uhr
"Das ist durchaus nicht als Witz gemeint". Naja. Wenn es Ernst gemeint ist, rate ich einfach mal dazu, die Existenz dieses Gebäudes zu akzeptieren. Irgendwie wirken solche Aktivisten wie auch die Taz-Berlin sonst allmählich wie absolute "Ewiggestrige", die wie AfD-Opis ihrer Lieblingsvergangenheit nachtrauern. Ich denke, das ist irgendwann ungesund.
zum Beitrag05.10.2022 , 15:00 Uhr
Große Worte, dieses "Ein vergleichbar wertvolles Gebäude – ästhetisch, historisch, städtebaulich und funktionell – hat Berlin seit 1979 wohl nicht mehr hervorgebracht." Aber stimmt das auch? Über die Ästhetik kann man ja streiten, aber ist "städtebaulich wertvoll" für ein in Abseitslage an der Autobahn gelegenes Bauwerk sinnvoll? Und trifft es "funktionell", wo doch eines der Hauptprobleme des ICC ist, dass es zum weit überwiegenden Teil aus Fluren besteht? Ist es "funktionell", wenn ein solches Gebäude schon damals eine Milliarde Euro kostet? Ich erinnere mich auch mit Schrecken an Konzerte im Konzertsaal mit diesen bizarren Raumschiff-Sesseln. So steif wie die Siebziger eben waren. Uhh! Ich finde es auch gut, wenn das ICC erhalten bleibt. Schwierig ist aber, wenn ein undurchdachtes Großprojekt Jahrzehnte später derart verklärt wird. Ob 2080 auch genauso begeistert über die "Architekturikone Stuttgart 21" zu lesen ist?
zum Beitrag05.10.2022 , 08:11 Uhr
Vielleicht wäre es fair, wenn der Autor und die im Text zitierten Jury-Mitglieder noch mal in die mit den beteiligten Bürger*innen vereinbarten Leitlinien schauen würden. Da wurde nämlich definitiv eine jetzt geschmähte Kleinteiligkeit und historische Bezüge gefordert: "Die historische Stadtstruktur mit kleinteiliger Parzellierung, die sich nicht nur in den Fassaden, sondern auch in einer angemessen kleingliedrigen Struktur der Raumangebote widerspiegelt, ist unter anderem Ausgangspunkt für Gestaltungsqualitäten." Es ist etwas merkwürdig, dass dieser Aspekt der partizipativ vereinbarten Leitlinien jetzt einfach unter den Tisch fallen soll....
zum Beitrag14.09.2022 , 10:33 Uhr
Kleine Erinnerung an Fakten: Was die Autorin "rechtskonservative Bubble" nennt, die den Schlossbau zu verantworten ist, war ein gemeinsamer Antrag aller im Bundestag vertretenen Parteien außer Linkspartei sowie der noch nicht gegründeten AfD. In anderen Worten: "Es muss einfach weg" ist schon ziemlich bedenklicher Populismus. Der Populismus verhindert letzten Endes die Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich beschäftige mich lieber mit dem Thema, wenn ich im Ethnologischen Museum eine reflektierte Darstellung vorfinde, als wenn wieder einmal Aktivist*innen unsinnige Forderungen auf ziemlich simplem Niveau aufstellen: "Mag ich nicht, mit denen rede ich nicht, soll weg..."
zum Beitrag03.09.2022 , 14:45 Uhr
Es ist nicht als Lästerei gemeint, sondern eine ernsthafte Frage: Wieso kann man behaupten, der „schwarze und indigene Körper“ habe eine „eigene Sexualität, ein eigenes Begehren“? Das ist doch genau so ein schlimmes Klischee, das einen Absatz zuvor zu recht als zu überwinden bezeichnet wird.
zum Beitrag22.08.2022 , 21:56 Uhr
"Sowas verrückt-kapitalistisches..." Kapitalismus hat nix damit zu tun, dass Kommunen Kostenbeiträge erheben. Kapitalismus ist, wenn wie in Italien Strände Privateigentum ist - und als Alternative nur ein kurzes "freies Strand"-Stück mit Abwasserrohr bereit steht.
zum Beitrag02.08.2022 , 19:20 Uhr
Das Problem bei solchen Kolumnen ist, dass Thesen aufgestellt werden, die frei von jeder Recherche sind. Es ist leicht nachzuprüfen, dass die Modebranche, die für Frau Hödls fehlende Hosentasche verantwortlich ist, einen ausgeprägt hohen Anteil an Frauen (70 - 80 %) und noch dazu hohen Anteil an homosexuellen Männern hat (laut manchen Quellen 80%). Insofern fragt man sich schon, wieso ausgerechnet diese wenigen Cis-Männer über die Anzahl von Hosentaschen entscheiden. Zusätzlich fragt man sich aber auch, warum Frauen diesen Zwang zur Hosentaschenlosigkeit durch ihr Kaufverhalten unterstützen. Ziemlich ältlich empfinde ich die Behauptung, dass Männer für fehlende Spielplatztürchen und zu große Brückengeländerabstände verantwortlich sein sollen. Das klingt ja geradezu sechzigerjahreshaft: Nur Frauen können, weil sie schließlich auf Kinder aufpassen, auf sichere Spielplätze aufpassen. Zusammengefasst: Ich verstehe zwar, dass Kolumnen knackig und provokativ sein sollten. Aber muss dabei die Argumentationstiefe auf einem Niveau wie bei Franz Josef Wagner oder Gunnar Schuppelius bleiben?
zum Beitrag06.07.2022 , 15:29 Uhr
Danke, KLEINALEX, dass du hier das Selbstverständnis vieler Dogma-Linker auf den Punkt bringst: Wer auch nur einen Hauch von Zweifel beweist, ist ein "rechts-extremer Mensch". Bitte noch mal überlegen: Hatte Martin Luther-King das betreffende Wort gezielt verwendet, um eine rassistische Beleidigung vorzunehmen?
zum Beitrag05.07.2022 , 19:58 Uhr
Irritierend ist auch, wie der Text plötzlich zum Thema springt, dass Herrn Ortmeyers Stelle eingespart wurde und angeblich die NS-Zeit in der Lehrerausbildung keine Rolle mehr spielt. Da fehlt mir der Bezug zum N-Wort-Thema.
zum Beitrag04.07.2022 , 13:27 Uhr
"So beschwerten sich BIPoCs über die verzögerte Bearbeitung ihrer Anträge, indem sie immer neue Unterlagen beibringen sollten, die „normalerweise“ nicht verlangt würden."
Hier kann man die BIPoCs beruhigen: Es ist jahrhundertealte Praxis Berliner Bürgerämter, immer neue Unterlagen zu fordern, statt den Antrag zu bearbeiten.
zum Beitrag14.06.2022 , 19:38 Uhr
Aha: "Die Einschätzung, dass Menschen, Tiere und Pflanzen gleichwertig seien und so behandelt werden sollten, teilten 70 Prozent.", wird hier zitiert. Nach Ansicht der Studien-AutorInnen erkennt man also aufrechte Nicht-Nazi daran, dass sie den Menschen als Krönung der Schöpfung ansehen, ja? Ich weiß nicht...
zum Beitrag17.05.2022 , 09:58 Uhr
Wichtige Info aus dem Leben als Hetero-Mann: Auch da kam es regelmäßig vor, dass Frauen insistieren oder sich gar "enttäuscht wegdrehen", wenn man keine rechte Lust hatte. Liegt nämlich nicht nur am Geschlecht, sondern ist ein Grundproblem beim Thema Begehren. Ich glaube, es hilft wenig, wenn man da - wie in dieser Kolumnenspalte der taz fast tägliche Praxis - die Cis-Männer unisono anpfeift.
zum Beitrag09.05.2022 , 14:06 Uhr
Ich würde mal empfehlen, die Wortkombination "präsentierte stolz ihren babybauch" bei Google einzugeben. Hoppla, da kommen ja lauter Artikel von "Schwerpunkt Feminismus"-Fachmagazinen wie promiflash, gala, bz-berlin, vip.de.... In other words: Passt deutlich besser in die Rubrik "Dafür wurde die taz nicht gegründet".
zum Beitrag02.05.2022 , 13:33 Uhr
Klingt interessant, der Mix aus "Nix wollle man sich gefallen lassen an diesem Abend", "vereinzelte Flaschenwürfe", "Abbrennen von Pyrotechnik", "Werfen von Gegenständen". Gibt´s noch mehr Gemeinsamkeiten zu Dynamo-Hooligans auf dem Rückweg vom Stadion?
zum Beitrag02.05.2022 , 13:25 Uhr
Schön, dass die letzte Wochendend-Taz dieses mutige, weil kontroverse Thema gebracht hat! Zusammen mit dem klugen Artikel von Yascha Mounk zu Identität war das mal eine taz, die sich vom sonst leider häufigen Aktivist*innen-Dogmatismus abhob.
zum Beitrag29.04.2022 , 19:27 Uhr
Tja. Wenn die Autorin schreibt: "Doch der ganz große Aufbruch der Rollenstereotype wird so nie passieren", frage ich mich: Hat sie bessere Vorschläge? Sind nicht kleine Schritte realistischer als das Warten auf "sehr utopische Ziele"?
zum Beitrag29.04.2022 , 19:11 Uhr
Nachnmen sind einfach nur Bezeichnungen ohne inhaltliche Aussage. Merkwürdig, dass es in gesellschaftlichen Diskussionen in unseren Kreise immer mehr um Bezeichnungen geht, die als irgendwie diskriminierend empfunden werden, und tatsächliche Benachteiligungen immer unwichtiger werden. Das sagt einiges über eine saturierte Gesellschaft, wo die höchste Not ist, dass man selbst sich durch seinen eigenen Nachnamen an den eigenen Vater erinnert fühlt...
zum Beitrag29.04.2022 , 19:02 Uhr
Wäre es nicht mal an der Zeit, das wiedererrichtete Stadtschloss einfach mal zu akzeptieren, statt jeden Monat einmal wütend den Abriss zu fordern? Mich erinnern Taz-Texte zum Thema Humboltforum - mal abgesehen von wenigen Ausnahmen - an den trotzigen Gestus der Vertriebenfunktionäre in meiner Jugend: "Versöhnen? Niemals!"
zum Beitrag29.04.2022 , 18:54 Uhr
Tja, wenn Ihnen persönlich das Autofahren so wichtig ist, sollten Sie vierlleicht wirklich wegziehen, um Platz für Menschen mit umwelt- und stadtverträglicherer Mobilität zu machen...
zum Beitrag29.04.2022 , 18:50 Uhr
Wenn in einer Zeitung für weiße, priviligierte Leser ein Satz steht wie "Wenn ein weißer, privilegierter Bürgermeister mit seinem privilegierten Team beschließt...", dann versucht vermutlich wieder ein beleidigter Aktivist davon abzulenken, dass er Feste für muslimische Menschen im Kiez nur dann mag, wenn seine traditionelle 1-Mai-Prozession nicht dadurch gestört wird.
zum Beitrag24.04.2022 , 19:12 Uhr
„Männer unterhalten sich, während sie pinkeln, für uns ist es unangenehm.“ Aha. Ich kann mich als Mann nicht erinnern, jemals beim Pinkeln ein Gespräch mit einem (unbekannten?) Mitpinkler erlebt zu haben. Eigentlich stehen alle Männer nur verlegen da und versuchen, möglichst unauffällig und ohne Verzögerung mit dem Pinkeln fertig zu werden. "Das Problem fängt aber schon bei der Erziehung an: Jungen wird vermittelt, es sei okay, gegen den Baum zu pinkeln..." Noch mal aha. Ich hatte bislang erlebt, dass öffentliches Pinkeln auch bei Männern von Erziehenden höchstens als Notfall akzeptiert wird. Leider kommt diese Thematik, obwohl durchaus interessant, nicht ohne alberne Männerklischees aus.
zum Beitrag11.04.2022 , 15:06 Uhr
Soll das heißen, dass für den echten Aktivisten der Klimawandel kein Thema ist? Traurig, dass sich inzwischen die Stimmen von ganz links und ganz rechts immer mehr angleichen: Klimawandel Nebensache, Bürgerliche bitte Klappe halten, Putin Volksfreund...
zum Beitrag11.04.2022 , 15:04 Uhr
"iwie bedingen beide ja einander als Rechtfertigung." Da haben wir es wieder, das Lieblingsargument aller Zuschauer: "Zu jedem Streit gehören zwei" - nämlich Täter und Opfer. Ähem, Horstl, nur als Info: Bei diesem Krieg geht´s nicht um NATO vs Russland, sondern Russland vs Ukraine.
zum Beitrag04.04.2022 , 17:46 Uhr
Aha, hier kommt wieder der konservative Flügel zu Wort: Weil Frauen Frauen sind, sind Kinder einfach immer besser bei ihnen aufgehoben. Es ist auch nicht sinnvoll, die Kinder zu befragen, weil die entweder eh nur zu Mami wollen oder vom Papi beeinflusst werden. Überhaupt kann es offenbat gar nicht zu viel Mutter geben. Ich glaube, die Position von Herrn Hammer würde Frau von Storch 100% mittragen.
zum Beitrag30.03.2022 , 14:36 Uhr
Bitte besser recherchieren, statt Vor-Urteile wie die folgenden zu verbreiten: "So bedeutet „Sicherheit“ vor allem, unerwünschte Gruppen wie bettelnde Obdachlose, Drogennutzer*innen oder herumhängende Jugendliche mit erhöhter Polizeipräsenz zu verdrängen." Tatsächlich besteht die Kriminalität am Kottbusser Tor laut Statistik vor allem aus Taschendieben, Raubstraftaten und Körperverletzung. Alles Taten, die ich persönlich nicht schätze und zu deren Eindämmung ich Polizeipräsenz durchaus bejahe. Und viele AnwohnerInnen am Kotti wohl auch.
zum Beitrag29.03.2022 , 11:14 Uhr
Ich bin auch für Reden. Weil man davon ausgehen kann, dass der Junge in der Kita durchaus auch schon von dem Thema gehört hat und sicher gerne auch wissen möchte, was die Eltern dazu denken. Merkwürdig finde ich, dass hier ein Erziehungsverständnis deutlich wird, was ich aus lange zurückliegenden Tagen kenne und für überholt glaubte: Was das KInd von der Welt weiß, wird offenbar ziemlich von den Eltern gefiltert und gesteuert. Zum Beispiel die korrekte Bezeichnung für Geschlechtsteile.. Da steckt auch ein Hauch von Machtproblematik dahinter.
zum Beitrag26.03.2022 , 11:13 Uhr
Fun fact: Wenn die Debatte aus der USA importiert wurde, ohne dass die dort kritisierte Problematik auf unsere Gesellschaft eins zu eins übersetzbar wäre, dann ist das ja auch "kulturelle Aneignung".
zum Beitrag21.01.2022 , 11:50 Uhr
Aha. Weil einige rechte Opis was für die Schlossfassade gespendet haben und ein AfD-Politiker für das durch ein demokratisches Stadtparlament mit großer Mehrheit entschiedenes Dom-Römer-Projekt gestimmt hat, ist jetzt keine "konservative" - also wohl kleinteilige Stadtplanung mehr möglich? Und Neubauten müssen jetzt wieder dachschrägenlos, gläsern, öde, schmucklos sein? Dürfen wir BewohnerInnen der Städte auch mitreden?
zum Beitrag21.01.2022 , 11:46 Uhr
Interressant, dass dieser gegen Rekonstruktion kämpfende Artikel mit diesem schönen, alten Foto illustriert wird. Da denkt man sofort: Ja, so eine vielgestaltige Stadtkulisse mit Gassen, Türmen, Schatten und Licht hätte man gerne wieder. Ich glaube, diese emotionale Komponente von Architektur wird oft übersehen - und dann der "Modernität" zuliebe großklotzig, grau, quadratisch, gläsern gebaut. Schlauer wäre, sich als Linker für lebenswerte, kleinteilige Städte einzusetzen, statt dieses Feld den REchten zu überlassen.
zum Beitrag17.01.2022 , 13:14 Uhr
Sehr richtig. Man sollte genau darauf schauen, wann und wie PädagogInnen Kinder aufgrund rassistischer Haltungen schlecht behandeln. Da gibt es genug Fälle im Alltag! Wohingegen man sich den Quatsch mit den Kinderliedern bei all diesen konstruierten Fällen echt sparen kann.
zum Beitrag17.01.2022 , 11:39 Uhr
Ich ergänze noch: Die Handlung von "Drei Chinesen" ist ja grob umrissen: Drei Fremde werden von der Polizei aufgrund ihres Aussehen angesprochen und wehren sich berechtigt und cool ("Was ist denn das?" "Drei Chinesen mit dem Kontrabass!") Das ist doch ein guter Text, um sich mit den Kindern in die Rolle der drei Fremden einzufühlen, die ja wertfrei dargestellt werden, während die Polizei eher plump dabei wegkommt.
zum Beitrag17.01.2022 , 11:30 Uhr
Mal abgesehen, dass "Die Affen rasen" ein saublödes Lied ist: Es ist ziemlich gefährlich, wenn die Suche nach bedenklichem Liedgut jetzt schon im Kindergarten-Morgenkreis angekommen ist. Das verunsichert ErzieherInnen und Kinder ("Dieses Lied wollen wir nicht mehr singen!") und erzeugt das Gefühl, gegen unerklärte Regeln zu verstoßen. Die Argumente gegen die drei benannten Lieder sind ja übrigens dürftig. Vor allem: Wie soll ein Sechsjähriger verstehen, dass "Aramsamsam" eine Verballhornung der arabischen Sprache ist? Und verballhornen nicht alle Kinder unbekannte Sprachen lustvoll als Aneinanderreihung von Fantasiesilben?
zum Beitrag10.12.2021 , 13:56 Uhr
Gut, dass die Frage, ob man die Katzen-Roboter-KellnerIn nun anlächeln oder gar streicheln muss, noch obsolet ist, solange die Hightechgeräte noch nicht mal mit unebenen Böden im Café klarkommen. Da muss man sich mit Blasen a lá "Soziale Robotik trägt die Chance in sich, eine Vielfalt in der Fiktionalität darzustellen..." nicht allzu intensiv auseinandersetzen.
zum Beitrag07.12.2021 , 18:02 Uhr
Ich mag den Satz: "Der Verlagssprecher betonte auch, bei Bild kämen viele Wissenschaftler*innen „mit verschiedenen Erkenntnissen und Positionen zur Coronapandemie“ zu Wort". Genauso stellt sich Oberquerdenker Döpfner wohl sein Blatt vor - wissenschaftsnah, diskursive, faktenorientiert. Heute zum Beispiel mit der Headline: "Gefeuert wegen Corona-Video! Jetzt spricht die Leichen-Präparatorin". Hoho!
zum Beitrag07.12.2021 , 15:33 Uhr
Ärgerlich finde ich, wie Frau Thiemann gegen das Wechselmodell argumentiert. Aus Sicht der Kinder sollte das doch die beste Lösung sein, oder? Die meisten mir bekannten Kinder in Trennungsfamilien bevorzugen es jedenfalls, mit beiden Elternteilen zu leben. Und auch Alleinerziehende sollten ja davon profitieren, dass die Verantwortung auf beide Elternteile aufgeteilt ist. Natürlich gehört allerdings, da ist Frau Thiemann Recht zu geben, zur Stärkung des Wechselmodells auch das Schaffen besserer Rahmenbedigungen für getrennt erziehende Familien dazu.
zum Beitrag22.10.2021 , 16:55 Uhr
In welcher Form ist Jan Philipp Albrecht - eher Experte für Digitalfragen - denn bloß als "Agrarlobbyist" aufgefallen?
zum Beitrag06.09.2021 , 11:08 Uhr
Vielleicht hätte Herr Rada aber auch mal investigativ herausarbeiten können, dass sich der neue, "grüne" Gegenentwurf ja zumindest auf Basis der Pläne nur vom Ist-Zustand unterscheidet, dass ein Teil der Bäume an der Spree durch eine graue Freitreppe ersetzt wird. Als zusätzliche Grünfläche entdeckt man nichts außer dem bisher gepflasterten Platz um das Marx-Engels-Denkmal sowie den Platz um den Neptunbrunnen. Das finde ich dann doch ein wenig utopielos...
zum Beitrag27.07.2021 , 13:37 Uhr
Auch in englischsprachigen Ländern muss man aber passende Pronomen verwenden: "The writer and his / her letter." Schwieriger ist es allerdings in latein-basierten Sprachen, wo teilweise Adjektive und Partizipien mitgegendert werden müssten.
zum Beitrag27.07.2021 , 13:30 Uhr
"Die Nutzung des N-Wortes ist also 1:1 die Verbalisierung von rassistischen Denkmustern, in denen die weiße Vorherrschaft manifestiert wird." Hiermit beschuldigt die Autorin Frau S....z ja wohl alle Menschen einschließlich Oma und Opa, allein durch Aussprechen des N-Wortes Rassisten zu sein. Stalinismus pur.
zum Beitrag26.07.2021 , 18:47 Uhr
Naja, es ist schon eine ziemlich klassistische Behauptung, dass die zahlreichen Vorschläge für Gender-gerechte Sprache "von Unten" kämen - nämlich aus den "Communities", die ja seit einiger Zeit für alles in der Taz herhalten müssen, was niemand selbst verantworten will. Faktisch wurden doch sehr viele Vorschläge in Unis, oft von Professorinnen, entwickelt (zum Beispiel "neue Pronomen", und dass die Bevölkerung "unten" das Ganze nicht annimmt und in mündliche in Sprachgebrauch überführt, wird dann geflissentlich ignoriert. Nicht falsch verstehen: Auch ich finde das Verwenden von männlichen wie weiblichen Bezeichnungen im Schriftgebrauch sinnvoll. Nicht sinnvoll scheint mir z.B., per Sternchen oder Doppelpunkt, "kenntlich zu machen, dass trans Menschen etwa als Patient:innen im Gesundheitssystem oft diskriminiert werden". Klar ist es sinnvoll, das anzuprangern - aber bitte nicht in jedem Satz mit Sammelbezeichnungen für Menschen.
zum Beitrag22.07.2021 , 11:16 Uhr
Krass, dass die liberale, ja wohl quasi FDP-ähnliche Macron-Regierung zumindest Forderungen durchsetzt, die nach Ansicht von all den laschen Laschets Landesverrat gleichkommen: Veggie-Day, Flugverbot, SUV-Werbeverbot.
zum Beitrag21.07.2021 , 16:47 Uhr
Was ist eigentlich davon zu halten, dass ausgerechnet die DDR das Geburtshaus von Kaiser Wilhelm II und den Wohnsitz Friedrich Wilhelm III - das sogenannte Kronprinzenpalais - nach Abriss ab 1969 wieder errichten ließ? War das auch Verherrlichung kolonialer Verbrechen? Taz, bitte übernehmen!
zum Beitrag21.07.2021 , 10:57 Uhr
Naja, allzu sehr leidet man aber auch nicht unter kaum lesbaren Worten in luftiger Höhe, die von jemand stammen, der vor über 150 Jahren zu Staub wurde. Und solche Originalzitate vermitteln immerhin Denkweisen von früher, über die man die Idiotien vergangener Tage verstehen kann.
zum Beitrag21.07.2021 , 10:53 Uhr
Es geht mir nicht um Gegenvorwürfe. Sondern um eine vollständige Diskussion, bei der die Geschichte der Sklaverei konsequent aufgearbeitet wird. Natürlich sollen diese Bronzen zurückgegeben werden.
zum Beitrag20.07.2021 , 19:44 Uhr
Endlich mal ein Taz-Artikel, der sich ganz vorsichtig der Wahrheit über das Humboldtform nähert: Zwei Drittel der Fläche zeigen überhaupt keine ethnologischen Sammlungen, sondern sind anderen Themen gewidmet. Zwei Drittel der immer wieder genannten Kosten gehen für Kindrausstellung und Berlin Global etc. drauf. Und wer sich in den letzten Jahren mal nach Dahlem gewagt hat, der weiß, dass das "Völkerkundemuseum" schon lange hervorragende Ausstellungen gemacht hat, in denen koloniales Unrecht nie totgeschwiegen wurde. Ich finde es beschämend, dass immer wieder ein tolles kulturelles Projekt schlechtgeredet wird. Gemein für die Menschen, die sich dort engagieren.
zum Beitrag20.07.2021 , 19:25 Uhr
Schade, dass es Aktivisten nicht mit Fakten haben. Zum Beispiel den, dass das Humboldtforum ja nur zu einem Teil aus dem ehemaligen Völkerundemuseunm besteht. Ist die Tür aus dem Tresor in der Berlin-Ausstellung und die Kinderausstellung auch geraubt? Diente das Luf-Boot wirklich zu kultutischen Zwecken, wie es hier behauptet wird? Und stammten die oft zitierten Benin-Bronzen nicht sogar aus einem Staat, der seinen Reichtum ebenfalls jahrhundertelangem Sklavenhandel verdankt? Überhaupt: Müsste man nach der Logik der Aktivisten nicht auch Versailles, den Petersdom und alle anderen Kulturdenkmäler der Menschheit abreißen, weil sie nur durch koloniales Unrecht möglich waren? Und was ist mit Römern und Griechen, zwei üblen Kolonisatorenvölkern?
zum Beitrag02.07.2021 , 19:49 Uhr
Hm. Ist Auto nicht immer teurer als ÖPNV?
zum Beitrag02.07.2021 , 19:48 Uhr
...wobei Poschis Autobegeisterung schon fast vorpubertär klingt. Kindergarten pur.
zum Beitrag01.07.2021 , 12:55 Uhr
Schön zu sehen, wie Heinrich Stößenreuter jetzt nach Beginn seiner CDU-Karriere langsam seinen Kurs anpasst: "Das Verkehrsministerium hat die StVO und den Bußgeldkatalog fahrradfreundlich geändert und dreistellige Millionenbudgets für den Radverkehr freigegeben." Heißt: Stößenreuters Parteikollege Scheuer hat megagute Vorarbeit geleistet, aber das böse Land Berlin setzt sie nicht um. Inhaltlich 100 % Kai Wegener, aber kämpferischer formuliert. Schon mal drüber nachgedacht, dass die Straßenverkehrsordnung in Punkto Genehmigung von Radwegen das größte Hindernis darstellt, weil immer noch Unfallzahlen dafür belegt werden müssen? Schon mal drüber nachgedacht, dass "dreistellige Millionenbudgets" übersetzt sowas wie "3 Euro pro Bundesbürger" heißt - oder "Insgesamt soviel wie ein Mini-Stück Berliner Stadtautobahn" / "Ein Zehntel Stuttgart 21"? Schade, aber gerade für Fahradaktivisten gibt´s kein richtiges Leben im Falschen.
zum Beitrag01.07.2021 , 12:45 Uhr
Ich finde faszinierend, wie die Taz bei jeder Bundestagswahl freiwillig mithilft, eine Mehrheit links der "Mitte" zu verhindern, indem sie brav über die von Focus und Bild aufgeheizten Grünen-Skandale nachdenkt. Das war, Ulrich Schulte wird es noch wissen, beim "Pädaphilen-Skandal" der vorletzten Wahl genauso. Besser wäre, jetzt mal die alten Laschet-Skandale aufzuwärmen (Buch von Mitarbeitern schreiben lassen, aber Geld kassiert, Uni-Noten gefälscht....) Ansonsten könnt ihr euch die guten Klimaschutz-Artikel leider sparen.
zum Beitrag19.06.2021 , 12:37 Uhr
Ein bisschen schade, dass Uwe Rada, der ja sonst durchaus reflektiert über historische Architektur schreibt, Kampf-Stabreime wie "Preußischer Prunk-Protz" verwendet. Eigentlich war ja es ja eher typisch für Preußen, einen möglichst protestantisch-kargen Baustil zu hypen. Da ist es doch schön, dass man sich wenigstens in diesem Ausnahmefall einmal klar für lustvollen Barock entschieden hat...
zum Beitrag10.06.2021 , 12:52 Uhr
Bin da mit dem Rad langgeschoben und fand es sehr schön. Man kann auch Architektur genießen, ohne immer gleich den Kontext mitzudenken und daran zu verzweifeln. Würde man jede Form von Architektur nach postkolonialen und royalen Aspekten bewerten, bliebe wenig zum Bestaunen über.
zum Beitrag04.06.2021 , 14:26 Uhr
Reißerisch und journalistisch falsch ist die Text-Überschrift: "In einer Prüfungsaufgabe des Deutsch-Fachabiturs wurde rassistische Sprache verwendet". Richtig wäre: "In einer Prüfungsaufgabe des Deutsch-Fachabiturs wurde Sprache verwendet, die heute von vielen Menschen als rassistisch angesehen wird". Mit dem N-Wort wird schließlich, sachlich gesehen, genausowenig die Existenz einer bestimmten Rasse behauptet wie mit PoC - sondern in beiden Fällen wird etwas über die Hautfarbe ausgesagt.
zum Beitrag04.06.2021 , 14:13 Uhr
Erstens verwendet seit vielen, vielen Jahren kein Mensch mehr den Begriff Mohr, um dunkelhäutige Menschen zu bezeichnen. Zweitens hatte der Begriff auch seine Hoch-Zeit lange bevor es entsprechende Sklaverei gab.
zum Beitrag04.06.2021 , 09:44 Uhr
Richtig! Es wird ohnehin Zeit, die ganzen Moritze umzubenennen, etwa in M-Wort-Itze.
zum Beitrag28.05.2021 , 13:27 Uhr
Lies dir mal bei Wahlomat die Positionen dieser Deppen durch: Abbau von Windkraftanlagen und weitere Braunkohleverstromung!
zum Beitrag19.05.2021 , 08:42 Uhr
Woher weiß der Autor eigentlich, wie alt die Männer - und wenigen Frauen - sind, die "die Texte auf den Täfelchen in den Museen" verfassen? Und sind tatsächlich 80 - 90 % der Gemälde in der Nationalgalerie sowie 80 - 90 % der Lokomotiven im Verkehrmuseum koloniale Raubkunst? Wär cool, den Anspruch der Wisenschaftlichkeit auch an die eigene Schreibe anzulegen, um LeserInnen zu überzeugen....
zum Beitrag17.05.2021 , 13:20 Uhr
Wiederspruch, Frau Haeming! Es ist im pädagogischen Bereich leider ein aktuelles Thema, dass mittlerweile die Gefahr für männliche Pädagogen groß ist, unter Generalverdacht zu fallen, wenn man zu Kindern in irgendeiner Form freundlich ist. Genau solche Beispiele wie im Tatort (Limo anbieten, als Alleinstehender Kinder in den Garten lassen) gelten heute als verdächtig, genau wie beispielsweise Toben im Kindergarten. Hier können Sie gerne mal bei männlichen Fachkräften nachfragen! Sie verkennen leider, dass zu einer sinnvollen und berechtigten gesellschaftlichen Debatte um Missbrauch auch gehört, über solche Kollateralschäden wie unberechtigtes Misstrauen gegenüber angemessenem Verhalten zu sprechen. Insbesondere Ihr Satz: "Männer? Tendenziell doch eher falsch beschuldigt" stößt auf. Er klingt so, als seien Männer für Sie tendenziell immer zu Recht beschuldigt. Damit unterstellen Sie ja indirekt allen Männern, bereit für Kindesmissbrauch zu sein - und übersehen nebenbei den geringeren, aber vorhandfenen weilichen TäterInnen-Anteil.
zum Beitrag10.05.2021 , 15:41 Uhr
Hm, der besagte Platz heißt ganz bestimmt nicht Alexanderplatz, der ist wirklich nur auf der hier "nördlichen Seite" genannte östlichen Seite der S-Bahn. Der Freiraum heißt westlich der Spandauer "Marx-Engels-Forum" und halboffiziell in der Mitte "Rathausform". Ich fände "Platz ohne richtigen Namen" gut, das ließe sich ja auch super abkürzen - autsch.
zum Beitrag12.04.2021 , 12:06 Uhr
Erfreulich, dass wieder mehr Nachdenken in die Taz-Kolumnen einzieht - erst erkennt H. Yaghobifarah, dass es bei der Bewertung von Carola Raketes Engagement für Flüchtende eben nicht darum geht, ob sie dieses mit Dreadlocks ausführt. Jetzt schreibt auch Melisa Erkurt, dass es eben nicht darum geht, Menschen aufgrund ihrer Herkunft in Schubladen zu packen - sondern es eben darum gehen muss, unter engagierten Menschen über den Abbau von Diskriminierung zu streiten, egal ob oder wie sehr man selbst betroffen ist.. Machen wir weiter so!
zum Beitrag08.04.2021 , 17:20 Uhr
Gutes Anliegen. Trotzdem wäre es gut, die Geschichte mit dem Denkmal etwas faktenorientierter zu erzählen: Dass das Denkmal "zur Disposition" steht, hat niemand aus verantwortlicher Stelle gefordert oder behauptet. Praktisch geht es nur darum, inwieweit die Baustelle des S-Bahn-Tunnels das Denkmal tangieren könnte, weil es wohl wenig Platz für eine andere Streckenführung gibt. Darüber kann man streiten - aber es erscheint unsinnig, hier - wie in diversen Taz-Artikeln davor - gleich ein großes Faß aufzumachen von Reichsbahn-Nachfolgern, die gerne Denkmäler beseitigen möchten. Es tut linker Politik gut, wenn sie sachlich und nicht polemisch argumentiert.
zum Beitrag23.03.2021 , 15:10 Uhr
Gut, dass mal einE klugeR ForistIn folgende These dagegen gehalten hat: "Identitätspolitische Akteurinnen, die - sich selbst als fortschrittlich verstehend - an der Auflösung der Kategorien unseres Realitätsbezugs arbeiten, sollten die potentiellen Langzeit-Nebenfolgen ihres Handelns in den Blick nehmen: Zukünftige Historikerinnen mögen sie rückblickend als diejenigen Kräfte identifizieren, die das empirische wissenschaftliche Denken unterminiert haben, und uns zurückgeführt haben: In eine schöne neue Welt neuen Aberglaubens." Hey, Weber, das warst ja du, vor drei Wochen! Was ist los?
zum Beitrag23.03.2021 , 15:05 Uhr
Ernstgemeint oder Satire? Klingt jedenfalls lustig, diese Anti-Kant´sche Kloverknappung.
zum Beitrag23.03.2021 , 13:29 Uhr
Das mit den Toiletten stimmt nicht ganz. In den deutschen Bauverordnungen für Gaststätten beispielsweise ist die Anzahl von Toiletten je nach Geschlecht unterschiedlich festgelegt. Etwa so: Bei unter 50 Gästen sind 2 Frauentoiletten Vorschrift, gleichzeitig 1 Herrentoilette und 2 Herren-Urinale. In der Versammlungsstättenverordnung sind sogar pro 1000 Besucher 10 Damentoiletten, 3 Männerklos und 6 Urinale Vorschrift. dejure.org/gesetze/VStaettVO/12.html
Grundsätzlich ist die Intention des Artikels ja gut, aber es wäre natürlich sinnvoll, die Argumentation auch auf andere Benachteiligte auszuweiten. Beispielsweise sind ja auch fast die Hälfte aller Männer kleiner als Durchschnitt, sodass auch diese durch zu große Regale und zu hohe Airbags benachteiligt werden. Das Gleiche um so mehr für Kinder zu, für RollstuhlfahrerInnen sowieso.
zum Beitrag23.03.2021 , 09:58 Uhr
Man merkt an Ihrer Formulierung, wie sehr Sie in unsinnigen Gruppenkategorien denken: Es gibt keine "weißen, heteronormativen Männer, die seit Jahrhunderten...", denn auch weiße und heteronormative Männer leben nicht Jahrhunderte. So eine Denkweise führt unweigerlich dazu, dass man nicht mehr über Gründe von Diskriminierung nachdenkt, sondern das einfach von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ableitet. ("Weil du weiß, Mann, über 25 bist, bist du automatisch Profiteur der "hemmungsosen Ausbeutung und Unterdrpückung von Frauen und anderen Minderheiten".) Apropos "anderer": Frauen gelten eigentlich nicht als Minderheit.
zum Beitrag22.03.2021 , 17:05 Uhr
Es wäre gut gewesen, die Zahlen etwas differenzierter zu nennen: Die "rund 15000 Opfer" partnerschaftlicher / innerfamiliärer Gewalt im Jahr 2020 sind nicht ausschließlich Frauen, sondern etwa 9300 Frauen und 3300 Männer, dazu über 1000 Kinder. Ob der Begriff "Femizid", der ja im Wortsinn eine Tötung bezeichnet, auf alle Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen passt, halte ich für etwas fraglich...
zum Beitrag15.03.2021 , 19:30 Uhr
Zu "Aber das ist ein Nebenthema": Ich finde, man muss gerade mit solchen Relativierungen aufpassen. Es ist gut, klar festzustellen, dass Ethnien keine grundsätzlichen biologischen Besonderheiten haben, denn das wäre Rassismus. Zu 2.: Stimmt, das war Quatsch von mir. Tatsächlich würde die Frau ihr Alphatier mit vier weiteren Frauen teilen. Vorausgesetzt, sie hat Sex nicht nur für 1 - 2 Fortpflanzungsversuche, kann das eng werden. Auch für die "Wandertrophäen", denn die müssen dann ja 4 x so häufig ran. Zu 3: Also, es gibt schon klares Wissen darüber, dass Frauen und Männer unabhängig von Fortpflanzung sehr viel Sex machen, sogar nachdem sie sich fortgepflanzt haben. Ich frage mich auch, was das für ne "Diversifizierung" sein soll, die sehr vielen Menschen ihr Lebensmodell (Zusammenleben mit Sexualpartner) abspenstig machen soll. KLar kann das jeder machen, aber es ist auch höchst albern, immer wieder Menschen einzureden, dass "das" bald out ist. Zu 4.: Wie ja auch schon andere Foristen feststellten, sind etwa die evolutionsbiologischen Thesen (wie etwa die Existenz einer "Schwelle zwischen frühen Hominiden und Menschen, die komplexe Gedanken formulieren") und andere Behauptungen über Partnerwahl im Tierreich eben keine Fakten. Abschließend: Liest man sich den Text mehrmals durch - und auch entsprechende Blog-BEiträge der Autorin, bleibt vor allem eine These haften: Gewalttätige Incels können durch bessere Pornos und Prostitution geheilt werden. Das ist zwar eine hübsche Variante des chauvinistischen "Gehört mal durchgef....". aber als ernstzunehmende These doch recht mäßig.
zum Beitrag15.03.2021 , 13:43 Uhr
Ist sie vielleicht schon, weil immerhin bis letztes Jahr Gattin von Alphatier Sascha Lobo und damit absolute Female-Choiserin. Hm, leider verheißt ihre Website, dass sie zwar Biologie studiert hat - nicht aber "Evolutionsbiologie", aber sich eher um Tiermedizin gekümmert hat, um sich dann seit 2005 Selbstfindung, Webdesign und Bloggen zu beschäftigen. Naaaajaaaa....
zum Beitrag15.03.2021 , 13:26 Uhr
Wenig überzeugend, Normalo. Dass Ethnien keine exklusiven biologischen Gemeinsamkeiten haben können - schon wegen ständiger Vermischung ihrer Mitglieder mit anderen Ethnien - dürfte wissenschaftlich Konsens sein. Und Ihr zweiter Absatz suggeriert ja, dass sich Frauen bei der Partnerwahl vor allem an der Frage der Fortpflanzung orientierten, um ihre "Nadelöhr"-Aufgabe zu erfüllen... Natürlich ist "female Choice" lebbar, jeder Frau kann entscheiden, vier Alphatieren gleichzeitig zum Sexualverkehr einzuladen. Ob das eine gesellschaftliche Utopie ist, die viele Frauen und Männer leben möchte, glaub ich eher nicht, um es mal ganz nett zu sagen. Um es mal nicht so nett zu sagen: Die These passen leider zu einer bedenklichen Diskussion innerhalb der Linken, die sich immer mehr uralten Denkmustern hergibt, bei denen es nur noch darauf ankommt, als welche Person man geboren ist - Stichwort "Identitätspolitik", aber eben leider auch Stichwort "Identitäre Bewegung".
zum Beitrag15.03.2021 , 09:24 Uhr
Ein Satz irritiert besonders: "Ich glaube, man sollte Unterschiede zwischen Menschen – nicht nur Männern und Frauen, auch zwischen Alten und Jungen sowie verschiedenen Ethnien benennen können." Heißt das, dass die Biologin davon ausgeht, dass Menschengruppen aufgrund von Alter, Geschlecht und Ethnie gemeinsame biologische Eigenschaften aufweisen? Das wäre rechtsaußen absolut anschlussfähig. Und bedeutet die Idee von über die Krankenkasse bezahlten SexualassistInnen für die 80 % nicht-gewählten Männer nicht einfach nur, dass sich das Gros der Frauen prostituieren müsste? Und weiß die Autorin, dass sich zumindest in den mir bekannten Kreisen der Gesellschaft Partnerschaften und Sexualbeziehungen durch gleichberechtigte Entscheidungen von Frauen und Männern zustande kommen? Dass möglicherweise Frauen heute wie damals gar nicht einen Mann mit 4 weiteren Frauen teilen möchten, sondern offenbar ähnlich wie Männer und männliche Primaten an einigermaßen stabilen Paarbeziehungen interessiert sind? Kann sein, dass das Interview einen unangemessenen Eindruck vom Buch erzeugt - aber das, was man hier liest, wirkt ausgesprochen bedenklich und antimodern.
zum Beitrag12.03.2021 , 14:19 Uhr
Lustig, dass zur gleichen Zeit in den bürgerlichen Medien Berlins darüber diskutiert wird, dass die halboffenen Pissoirs quasi eine Art Erregung öffentlichen Ärgernisses sind, weil man ja theoetisch Menschen mit / ohne Puller beim Pinkeln zusehen kann. Ist doch eigentlich ne praktische Sache, so ein sauberes Klo, und da vermutlich der Großteil der Bevölkerung - egal ob ohne oder mit Glied - sowieso höchstens ein, zeweimal im Jahr auf zentralen Plätzen Berlins Harndrang verspürt, sind die 50 Cent dafür voll ok.
zum Beitrag11.03.2021 , 14:12 Uhr
Spahn ist ja sogar so fleißig, dass er neben dem anstrengenden Beruf als Minister noch seine Spendenessen und den Ankauf von Villen und Eigentumswohnungen schultert! Und dann noch die aufwändigen Recherchen, welcher Journalist ihn beim Grundbuchamt ausspioniert....
zum Beitrag11.03.2021 , 14:02 Uhr
Hm, heißt das jetzt, dass ich als geborener White Guilt Man jetzt besser "ermäßigter Preis" statt "politischer Preis" wähle - und immer auf "Schon dabei" bei der Bezahlschranke klicke? Damit ich niemanden zum Subalternen mache?
zum Beitrag16.02.2021 , 09:59 Uhr
Aber steckt in deinem Wort "Antiziganismus" nicht auch dieses Z-Wort drin? Hätte man nicht besser "Antiz-wort-ismus" schreiben müssen?
zum Beitrag04.02.2021 , 19:49 Uhr
Hab noch mal im Netz gesurft. Immerhin 14 Erwähnungen hat das Wort bei Google. Leider keine, wo man erfährt, wie es da aussieht und was man da genau macht. Es wäre vielleicht wirklich mal gut, nicht ständig in allerlei Artikeln die ganze Insider-Wörter, die man gerade neu gelernt hat, reinzupacken - sondern im Interesse der LeserIn verständlich zu schreiben.
zum Beitrag04.02.2021 , 19:44 Uhr
Aha, Awarenessraum? Wer weiß alles, was das ist? Ich nicht.
zum Beitrag25.01.2021 , 13:05 Uhr
Hm, egal, wie es war: Etwas fragwürdig ist ja wirklich, dass Frau Ardin behauptet, das Gespräch mit Herrn Assange zu suchen, indem sie ein ganzes Buch darüber verfasst, statt einfach nur einen Brief.... Klingt dann leider mal wieder nach dem üblichen: "Ich hab irgendwie ein bischen Öffentlichkeit bekommen, und da schreib ich jetzt mal ein Buch drüber, lass ein schönes Foto von mir machen und sagt irgendwas halbgares im Interview, damit sich das Ding gut verkauft..." Steht denn sonst noch was drin in den Buch?
zum Beitrag25.01.2021 , 12:53 Uhr
Meinen Sie das Netflix, wo immer die ganzen Til-Schweiger- und Matthias-Schweighöfer-Filme kommen, die ganzen quietschrosa Mädchen-Kinderserien etc.? Gäääääähn...
zum Beitrag16.12.2020 , 13:13 Uhr
Hm, Frau Memarnia, die "Fotostrecke" auf der betreffenden , die "an die zahlreichen Demonstrationen vor der Schlossbaustelle" erinnert, ist aber eindeutig fiktional. Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es sich dabei um Collagen von realen Demos mit Bildern der Wiese auf dem jetzigen Schlossgelände handelt - und besagte Demos gar nicht stattfanden? Insgesamt ist man als Leser gespannt, wie lange uns noch die immer verbitterteren Artikel mit dem Tenor "Das Humboldtforum soll wieder weg" begleiten werden. Langsam hat die Sache etwas Gespenstisches und erinnert auf merkwürdige Weise an das Reden von Vertriebenenvertretern in meiner Kindheit, die den Verlust Schlsiens auch niemals akzeptieren wollen. Mein Tipp: Macht es wie Susanne Messmer und denkt lieber darüber nach, wie man diesen Ort jetzt inhaltlich interessant füllen kann. Ich glaube, gute Ausstellungen, bei denen die Kolonialgeschichte thematisiert wird, bringen auf Dauer mehr Erkenntnisgewinn als diese ewigen Aktivisten-Sprüche, bei denen unreflektiert Beutekunst, Barock, DDR-Protzbauten und Straßenbenennungen i einen Topf gerührt werden....
zum Beitrag01.10.2020 , 16:04 Uhr
Etwas mehr journalistische Sorgfalt, bitte. Die Überschrift "Das Mahnmal wird abgerissen" suggeriert, dass das Mahnmal garantiert und für immer verschwindet - in Wirklichkeit geht es aber eher um "Möglicherweise wird das Mahnmal für einige Jahre von einer Baustelle tangiert oder eventuell teilweise abgebaut". Ihre Überschrift ist etwas Bild-Zeitungs-Haft. Schade, dass das Foto ganz offensichtlich nicht das Mahnmal in Berlin zeigt - ob es der Autor wohl schon einmal besichtigt hat? Und schade auch, dass es nicht vor "20 Jahren" erbaut wurde, sondern erst vor acht Jahren. Bitte mehr drauf achten, gut zu recherchieren - ne klare Meinung zu haben, reicht nicht.
zum Beitrag01.10.2020 , 15:30 Uhr
Inhaltlich finde ich es super, verbale sexuelle Belästigung zu ahnden - plumpe Anmache nervt und ist peinlich. Was leider auch nervt: Jede Woche ein irgendwo entwickelter englischer Fachausdruck - von dem mal wieder nicht bekannt gegeben wird, wer sich den nun wieder ausgedacht hat. Leider ist der Ausdruck "Katzenrufen" mindestens genauso unkonkret wie das kürzlich benannte "Gasblitzen" - und kommt mir wie ne Mischung aus Aktivisten-Slang und Hipster-Mode vor. Wogegen "verbale sexuelle Belästigung" wohltuend klar macht, was daran das Problem ist.
zum Beitrag20.09.2020 , 16:29 Uhr
Hm, wenn man die verlinkte Statistik mobilitaet-in-deutschland anklickt, erhält man aber sehr ausgeglichene Werte für weibliche und männliche FahrradnutzerInnen. So sind bei den Befragten, die angaben, täglich mit dem Fahrrad zu fahren, immerhin 48 % weiblich, der Rest männlich. Abgesehen davon finde ich es merkwürdig, erst von unfreiwilligen Gender-Zuordnungen zu schreiben - und dann uralte Klischees über geradlinig zur Arbeit fahrende Männer und zwischen Einkaufsladen und Kita pendelnde Mütter zu schreiben. Verglichen damit sieht die Realität zumindest in der Berliner Innenstadt, die ich täglich erlebe, sehr paritätisch aus: Da kaufen Männer wie Frauen ein und nutzen Fahrradtaschen für den sicheren Heimtransport des Einkaufs. Auf dem Rad- oder Gehweg ist das Verkehrsaufkommen von Männern und Frauen beim Weg zur Kita auch ähnlich. Auf den großen, geradlinigen Radwegen in die Innenstadt sehe ich immer viele Frauen - auch welche ohne Kinder im Kita-Alter - die nicht so wirken, als beführen sie gerade vielfältige, soziale Wegeketten. Ich glaube, die wollen einfach nur schnell zur Arbeit. Wie bessere Radwege speziell für Frauen aussähen, wird ja leider - oder zum Glück? - auch nicht erklärt. Zusammengefasst: Der Ausbau von Radwegen erscheint mit absolut wichtig, gerade im Hinblick auf sicher fahrende Kinder. In diese Forderung romatisierende Bilder von vielfältigen, sozialen, ständig mit Care-Arbeit beschäftigten Frauen einzustreuen, ist mit etwas zu beliebig. Ich glaube, es reicht, gute Radwege für Menschen zu bauen.
zum Beitrag11.09.2020 , 19:53 Uhr
Klingt nach kluger Theorie, wirkt aber bem genaueren Durchlesen eher wie ein Generalpardon für aggressives Verhalten in Diskussionen, weil man ja "eh im Recht ist" und darüber auch nicht diskutiert werden darf. Kennen die Älteren unter uns von manch einer Plenumsdiskussion. Ich glaube nicht, dass man damit jemanden überzeugt, seine "Privilegien zu reflektieren." Übrigens: Wer stellt eigentlich diese Theorien auf und setzt all diese ing-Wörter dafür in die Welt? Darüber erfährt man hier leider nix, schon in der ganzen Reihe...
zum Beitrag05.09.2020 , 17:19 Uhr
Im Herzen ist die Haltung des Autors total unpolitisch, weil: Gesellschaftsliche Ungerechtigkeiten sollen behoben werden, indem man einfach mal auf seine Privilegien verzichtet. Eine Haltung, die nur Studierende im fünften Semester oder die evangelischsten aller evangelischen Christen propagieren. Mich interessieren eher Leute, die was gegen Rassismus tun, anstatt eine verkorkste Wortklauber-Theorie nach der anderen aufzustellen.
zum Beitrag04.09.2020 , 14:44 Uhr
"Hermannplatz soll ein Ort für Ausgegrenzte bleiben", klingt super. Heißt aber wohl auch: Der Platz - auf dem sich Nicht-Ausgegrenzte, zum Beispiel Frauen, Kinder, Senioren weniger gern aufhalten - soll weiterhin als Berlin zweitgefährlichster Ort erhalten bleiben, laut Statstik bei Körperverletzung und Diebstahl ganz vorne in der Kriminalitätsstatistik. Da auch der Wert für Ladendiebstähle top ist, frage ich mich schon, ob diese Faktoren nicht ein kleines bisschen Aufwertung wünschenswert machen könnten....
zum Beitrag03.09.2020 , 14:24 Uhr
Nur mal ein paar Fakten für Leute, die mitreden wollen: Bei den durch den Luxustempel mit auf dem Dach tanzenden Weißen verdrängungsbedrohten Läden am Hermannplatz handelt es sich um etwa vier Handyladen, Dunkin Donuts, Mc Donald und drei Bankfilialien. Gut, dass engagierte Kämpfer sich nicht scheuen, gegen die Verdrängung von O2, Mc Donald und der DEutsche-Bank-Gruppe zu kämpfen!
zum Beitrag03.09.2020 , 08:42 Uhr
Aha. "Der Aussage, dass „Journalisten in den klassischen Medien ohnehin nur die Nachrichten und Meinungen verbreiten, die in ihr eigenes Weltbild passen“, stimmten von den ostdeutschen Befragten 23 Prozent zu." Ist genau das nicht immer das Programm der Taz? Besonders gut sichtbar im Berliner Lokalteil mit 90 %-Kreuzberg-36-Lokalberichterstattung ("Keiner nimmt uns unseren geliebten Karstadt weg!")?
zum Beitrag03.09.2020 , 08:36 Uhr
"Zu undifferenziert", fragt der Autor. Hm, ich finde, die Behauptung, dass diese wirren Omis und Esos mit Regenbogen- und Peace-Fahnen, die da größtenteils zu sehen waren, wirklich alle "unverhohlen MInderheiten auslöschen wollen", nicht nur undifferenziert, sondern plumpe Meinungsmache auf BILD-Niveau. Ähnlich, wie dort jeder Teilnehmer an einer linken Demo unisono zum Chaot gestem,pelt wurde. Hier haben wir wieder das gleiche Phänomen wie neulich bei Hengameh Y: Vom Argumentieren und Differenzieren veranschiedet sich ein Teil der Taz-Autoren immer mehr, insbesondere in der Kolumne. Schade!
zum Beitrag01.09.2020 , 19:55 Uhr
Genau. Deswegen gibt es in den wenigen katholischen Gegenden auf Ex-DDR-Gebiet auch Kreuze, etwa im Eichsfeld oder auch in sorbischen Gemeinden. Hat also nicht die DDR abgeschafft, die Kreuze, sondern Luther.
zum Beitrag01.09.2020 , 09:10 Uhr
Sorry, aber dieser kleine Text bringt die Denke vieler TAZ-Auitor_innen der letzten Monate einfach auf den Punkt: Wer sich darüber echauffiert, dass die Bebauung Berlins immer noch "kolonial, elitär und rückwärtsgewandt" ist, sollte vielleicht eine Petitionen für den Abriss der kompletten Gründerzeitbebauung und aller innerhalb der Monarchie erbauten Sehenswürdigkeiten starten - einschließlich des zum Fernhalten der Fremden erbaute Brandenburger Tor und den als kurfürstlichen Reitweg angelegten Kudamm. Das sollte natürlich auch den Abriss der kolonial geprägten Innenstadt von Paris beinhalten - mit Ausnahme des Centre Pompidou natürlich - ferner die Beseitigung von Rom und Athen, also zwei Städten, von denen ausgehend der gesamte Mittelmeerraum kolonisiert wurde.
zum Beitrag01.09.2020 , 09:00 Uhr
Ach so, Kolonialismus gibts erst seit der Kolonialzeit? Schon mal was von den Römern gehört? Zum Beispiel in Colonia Agrippina, der Siadt am Rhein, die immer noch den kolonialismus-verherrlichenden Namen Köln tragen muss? Hihi...
zum Beitrag15.06.2020 , 12:05 Uhr
Liebe Taz, schon seit einiger Zeit lese ich die Texte der Autorin mit Entsetzen. Bisher erinnerte mich der plumpe Populismus an Autoren aus der rechten Ecke - wie Fleischhauer oder Martenstein,. Aber selbst diese, selbst Gunnar Schupelius von der BZ hat meiner Erinnerung nach die Entsorgung von 250000 Angehörigen einer Berufsgruppe auf der Müllkippe in den Raum gestellt. Mir fallen auf dieser Niveaustufe höchstens noch Donald Trump, Alexander Gauland oder Andre Poggenburg ein. Ist der Autorin klar, dass Sie damit beispielsweise 30 % Berliner Polizistinnen mit Migrationshintergrund unterstellt, zwanghaft Hakenkreuze schmieren zu müssen? Dass auch 30 % der 250000 benannten Personen Polizistinnen sind? Natürlich gibt es schwarze Schafe unter PolizistInnen. Abr deswegen alle Menschen, die beruflich andere vor Raub, Diebstahl, Femizid, Kinderpornografie, Wirtschaftskriminalität etc. schützen, so zu beleidigen, ist einfach nur wiederwärtig. Und, kleiner Tipp: Liest man sich etwa durch, welche Texte unter "Netiquette" zu Recht unerwünscht sind, dann hätte dieser Text nicht gedruckt werden können. Denn er ist unbestreitbar populistisch, beleidigend, hetzerisch. Oder?
zum Beitrag08.06.2020 , 15:46 Uhr
Wenn das Gebäude durch den Wiederaufbau deutlich größer wird, ist dann nicht automatisch mehr Platz für Gewerbe und Kommerz, sodass es weniger Verdrängung gibt?
zum Beitrag08.06.2020 , 15:30 Uhr
Kleine Korrektur zum Text: Der Stadt Bernau hat der Zweite Weltkrieg gar nicht "übel mitgespielt" - die Stadt blieb fast unzerstört. Der hohe Anteil von Plattenbauten in der Innenstadt ist Ergebnis des Flächenabrisses zahlreicher Fachwerkhäuser in der DDR in den achtziger Jahren.
zum Beitrag25.02.2020 , 17:16 Uhr
Ich habe kürzlich eine interessante Entdeckung gemacht: Bei Hengameh Yaghoobifarahs Texten empfinde ich genau das gleiche Gruseln wie beim Lesen von Harald-Martenstein-Kolummnen. Unsachlichkeit und plumpe Argumentationen nerven, egal ob von Rechts oder Links.
zum Beitrag25.02.2020 , 17:12 Uhr
Mit dem "schwarzen Mann" war übrigens kein Dunkelhäutiger gemeint, sondern der "schwarze Tod", nämlich die Pest. Hat also mit Diskriminierung wenig zu tun, sondern tatsächlich eher mit Ihrer Gespenster-Fantasie.
zum Beitrag17.08.2018 , 18:17 Uhr
"Diskriminierende Äußerungen halten wir im Rahmen der Meinungsfreiheit nicht für schützenswert und werden solche nicht freischalten oder wieder löschen.", steht auf der Netiquette-Seite der Taz geschrieben. Hm. Sind Sätze wie "menaretrash" oder "Alle Männer sind Arschlöcher" keine Diskriminierung? Finden Autoren wie Daniel Schulz, dass es auch gute Diskriminierung gibt? Und was ist mit diskrimierten "Men" wie Men of Colour oder Obdachlosen - sind die auch "Trash"? Wer legt fest, wer Trash ist und wer nicht?
Mir persönlich scheinen Texte wie dieser Trash-Journalismus zu sein, geprägt durch den trashig-polemischen Stil von Trump.
zum Beitrag01.03.2016 , 08:40 Uhr
"Doch wo waren die weißen deutschen Frauen" - schreibt Hilke Rusch. Das Adjektiv "weiß" scheint dafür als synonym für "ohne türkischen Migrationshintergrund" verwendet zu werden. Ähnliche Formulierungen fanden sich erst neulich in der Taz, als Lalon Sander sich über den "Ist mir egal"-Spot der BVG echauffierte und ebenfalls "weiß" gegen "orientalisch" setze. Ich weiß ja nicht... Indem die Hautfarbe "Weiß" zur Klassifizierungen von Menschen verwendet wird (und damit natürlich der Rest "unweiß", quasi schwarz, braun, gemischzt wird), bekommt die ganze Sache eine intensie rassistische Färbung. Denn letzten Endes lässt sich ja die Aussage daraus entnehmen: Türken sind nicht weiß wie wir, also irgendwie eine anere Rasse.". Ich weiß, dass das nicht beabsichtigt ist, aber trotzdem kommt mir diese Formulierung genauso dumm vor wie irgendwelches AfD-Pegida-Gelaber. Bitte mal drüber nachdenken, ob das - Achtung, jetzt wird es doppeldeutig - Schwarzweißdenken nicht schadet!
zum Beitrag