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14.02.2024 , 15:59 Uhr
Und auch er unterschätzt den Klimawandel, zumindest den Status Quo.
Wir sind schon bei 1,2 °C. Und die volle Auswirkung des schon in der Atmosphäre befindlichen CO² sehen wir noch nicht.
zum Beitrag14.02.2024 , 15:49 Uhr
Wir können hier eh nur schauen, wie wir mit der Situation leben können, die dabei rauskommt.
Ob da Nikki Haley als Kandidatin besser wäre, da man dann sicher nicht Trump bekäme oder ob es schwerer negativ wiegt, dass mit ihr als Kandidatin mit geringerer Warhscheinlichkeit die Demokraten am Ruder bleiben?
Schwierig.
zum Beitrag14.02.2024 , 15:10 Uhr
Dass wir jetzt die 2% erreichen hat auch viel offensichtlichere andere Gründe, eben weil der Eindruck, dass es keine Krieg mehr in Europa geben würde falsch war.
Der untrennbar damit verwobene Informationskrieg tobt sogar schon deutlich länger als 10 Jahre und die Algorithmen der sozialen Medien bevorteilen die Gegner der Demokratie.
Es ist vermutlich kein Zufall dass Zuckerberg sich auf Hawaii einen 400m Bunker hat bauen lassen.
zum Beitrag14.02.2024 , 15:02 Uhr
Toll findet das keiner.
Wem dabei nicht schlecht wird, braucht nen ziemlich guten Magen.
Aber beschreiben, was uns nicht gefällt, ohne Alternativen zu nennen, ist wohl ausreichend oder?
zum Beitrag14.02.2024 , 14:47 Uhr
das hat sich noch nie gegenseitig ausgeschlossen
zum Beitrag14.02.2024 , 14:45 Uhr
*war Naturwissenschaffende ist Influenzerin und ihr Mann ein hohes Tier bei Merck
zum Beitrag14.02.2024 , 14:39 Uhr
Mein Problem ist, dass sie mehr die Standpunkte der Pharmaindustrie vertreten hat als wirklich wissenschaftlich unausgewogene Standpunkte.
Generell würde ich mir schon mehr Wissenschaftlichkeit in der Entscheidungsfindung wünschen, Mai hat aber schon in maiLab häufig politisches mehr gut kaschiert als Wissenschaft verkauft.
zum Beitrag08.01.2024 , 10:29 Uhr
Wenn Protest irgendwie nachvollziehbar ist, mag das sein.
Nachdem die Bauern bereits mehr erreicht haben, als ich für möglich gehalten hätte, dennoch die Bürger in geiselhaft zu nehmen, ist wirklich das Allerletzte.
Null Verständnis!
zum Beitrag17.12.2023 , 00:55 Uhr
In der Tat viele Worte, um auszudrücken, dass ein Diktator gedenkt weiter zu diktieren.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:51 Uhr
Im Vergleich zu den Straßenklebern die deutlich sinnvollere Art des Protests.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:50 Uhr
Tatsächlich sehe ich einen Teil der Argumentation bei Ü60 schon ein, wenn der Rücken das Ein- und Aussteigen in handelsüblich Autos erschwert.
Krass finde ich, dass teils auch Jüngere heute schon SUV fahren. Aber vermutlich erklärt sich das mit der immer ungesünderen Lebensweise, zu wenig Bewegung und der steigenden Rate an Übergewicht, so dass der kaputte Rücken teils schon mit 40 an der Tagesordnung ist.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:47 Uhr
Ich denke hier kann man eher vom Hass auf Autogruppen sprechen.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:45 Uhr
Woher wollen Sie wissen, dass Luft abgelassen wurde?
Auf der anderen Seite haben aktuelle SUVs alle Reifensensoren, so dass ein merklich abgelassener Reifen ohnehin erkannt wird.
Die Argumentation mit der merklichen Gefährdung zieht daher heute nicht mehr.
Ich will das nicht gutheißen, aber zumindest im Vergleich zu Straßenklebern, die einfach alle auf dem Weg zur Arbeit gegen grüne Themen aufwiegeln, ist das in meinen Augen - obwohl rechtlich grenzwertiger - zumindest deutlich sinnvoller im Ergebnis, da nicht unspezifisch jeder, der gerade wo durchwill, sondern selektiv Verursacher unnötig hoher CO2-Emissionen Ziel sind.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:30 Uhr
Ähhm... ein solches Importverbot wäre einfach nur wirkungslos, da es innerhalb der EU keine "Importe" in dem Sinne gibt.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:26 Uhr
Ich kenne wenig Landwirte, die nicht den oberen 10% angehören, was Vermögen/Einkommen angeht. Was Arbeitseinsatz angeht ist das etwas komplett anderes. Da beneide ich wirklich niemanden.
Der Großteil ist mit Herz und Seele dabei, rackert sich aber auch meist gut ab. Obwohl die Betriebe heute vielfach gut gewinnorientiert und straff durchorganisiert sind, legt da der Chef selten mal die Beine hoch.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:22 Uhr
Die einzige Kritik, die ich hier anzumerken haben, ist die der Umsetzung auf Bundesebene.
Sinnig wäre an der Stelle eine europaweite Regelung, da man so tatsächlich (zumindest vermutlich temporär) deutsche Landwirte benachteiligt.
zum Beitrag17.12.2023 , 00:18 Uhr
Hr. Witte, ist das ihr ernst?
Es geht hier nicht um dringend benötigte Steuern, sondern darum, dass die Rückvergütung Fehlanreize bei Landwirten setzt.
In meinen Augen kann man aber gerne zusätzlich die aus der Zeit gefallene Entwicklungshilfe für den - wie Sie richtig erwähnen durch einen Diktator geführten - wirtschaftsstärksten Staat der Welt streichen und stattdessen an Stellen entlasten, wo das sinnvoll ist.
zum Beitrag15.12.2023 , 21:09 Uhr
Es geht hier eher um Symbolpolitik als um Erweiterung um der Erweiterung Willen wie oft zuvor.
Es geht darum, die Ukraine nach außen offensichtlich einzubinden und dem Teil, der nach einer wie auch immer gearteten Beilegung des Konflikts als Ukraine verbleibt, Sicherheit vor einem erneuten Aufflammen russischer Kriegshandlungen zu verschaffen, so lange ein formeller Nato-Beitritt noch nicht in Betracht kommt.
zum Beitrag28.02.2023 , 19:31 Uhr
So ist es. Sparen hilft nunmal allen
zum Beitrag24.02.2023 , 14:57 Uhr
"Putin hat es in der Hand. Er kann diesen Krieg beenden."
Das denke ich nicht, denn es wäre auch sein Ende. Und absichtlich wird er es kaum herbeiführen.
Russland hat es in der Hand, dem faschistischen Imperalismus Einhalt zu gebieten. Aber absehbar ist es derzeit leider nicht.
zum Beitrag24.02.2023 , 14:45 Uhr
Die chinesische Initiative enthält nunmal keinen Vorschlag zur Lösung, ist ungefähr so durchdacht, wie die Initiative von Alice Schwarzer und Sarah Wagenknecht.
zum Beitrag24.02.2023 , 14:40 Uhr
"Der Groschen, dass dieses Datum eines wie die im Artikel genannten ist, der ist bei mir eher langsam gefallen."
Ja, das kann ich nachfühlen. So ein paar Groschen sind seitdem gefallen.
So habe ich z.B. relativ lange gebraucht, um zu kapieren, dass es sich bei der Ukraine um das größte komplett zu Europa gehörige Flächenland handelt und nicht um irgendeine "Kaukasus-Republik". (sry, nicht abwertend gemeint, mir fällt aber nichts besseres ein, um mein vorheriges Denkschema zu verdeutlichen)
zum Beitrag24.02.2023 , 11:56 Uhr
Ein Dokument, in dem also quasi nichts drinsteht, womit irgendwer was anfangen kann.
Aber mal generell: Egal wann ein wie auch immer geartetes Kriegsende zustandekommt. Das mit großem Abstand wichtigste sind nicht irgendwelche Grenzziehungen, sondern die 100%ige Garantie, dass eine Lösung dauerhaft ist.
Alles andere ist nichts wert, sondern nur eine Verlängerung / Verzögerung des Schreckens.
zum Beitrag23.02.2023 , 16:15 Uhr
100% Zustimmung. Hätte ich nicht besser zusammenfassen können.
zum Beitrag16.02.2023 , 16:29 Uhr
"Ich persönlich möchte nicht in einer Techno-Welt voller Maschinen zur CO2-Abscheidung und E-Autos leben. Sondern in einer Welt der Naturfülle mit renaturierten Wäldern, Stadtparks und Mooren, mit Lebensräumen für unsere wilden Mitgeschöpfe."
Es gibt da kein entweder/oder, beides muss ineinanergreifen.
Aber ich will nicht meckern. Vielen Dank für den guten und viel Wahrheit enthaltenden Artikel.
zum Beitrag15.02.2023 , 00:08 Uhr
Die Welt ist nicht schwarz/weiß - ein Satz, man fühlt sich gut damit.
Doch ist sie längst nicht grau auf grau, eher beige auf anthrazit.
zum Beitrag03.02.2023 , 11:27 Uhr
Bis vor der Corona-Zeit ist von dem gedruckten Geld aber nunmal nur etwas bei den eh schon Vermögenden angekommen, weshalb die Einflüsse auf Güter des täglichen Bedarfs entsprechend überschaubar waren.
zum Beitrag03.02.2023 , 11:18 Uhr
Super Beitrag! Sie legen den Finger in die Wunde und benennen einen der beiden Sündenfälle, die ursächlich für die politische und gesellschaftliche Abwärtsspirale sind, die wir seit der Jahrtausendwende erleben:
den Gramm-Leach-Bliley-Act, unter Schröder in ähnlicher Form auch bei uns umgesetzt.
Das Vermögen der Reichen ist vorher schon gewachsen, aber seitdem geschieht das in einer überproportionalen, nie dagewesenen Weise.
Anmerkung: Der zweite Sündenfall war 9-11 bzw. die desaströse Reaktion darauf, die nichts verbessert, sondern nur verschlimmert hat.
"Was ist, wenn die EZB die Zinsen zu spät erhöht hat und bei einer Rezession die Immobilienblase platzt? Könnte das Banken und Versicherungen weltweit erneut ins Wanken bringen, sogar einen Crash am Aktienmarkt auslösen?"
Sogar? Jede Blase platzt irgendwann, bei Immobilienblasen geht das nur etwas weniger schnell. Viele Immobilien wurden in den letzten Jahren erworben, um sie teurer weiterzuverkaufen. Das Geschäftsmodell ist nun allerdings tot. Bis es jeder gemerkt hat, wird es noch ein wenig dauern.
Hauptursache für die Immobilienblase waren aber logischerweise die extrem laschen Finanzierungskonditionen, die scheinbar immer höhere Preise "stemmbar" machten.
Für den Rest des Jahrzehnts dürfte man im Immobiliensektor wenig Spaß haben, außer man möchte Eigentum günstig erwerben, dann kann man so in 5 Jahren sicher das ein oder andere Schnäppchen machen...
zum Beitrag03.02.2023 , 11:04 Uhr
So ist es.
Bis jetzt haben wir die nie zuvor dagewesene Niedrigzinsphase lediglich wieder grob in Richtung Normalität zurückgebracht.
zum Beitrag25.01.2023 , 17:01 Uhr
Das Erhaltenwollen des lieb gewonnenen Überflusses, der fälschlicherweise mit Freiheit assoziiert wird, führt in die Erschöpfung.
Dabei ist Überfluss nicht Freiheit, sondern im eigentlichen Wortsinn einfach nur überflüssig.
Leider ist die kapitalistische Gesellschaft, in der der Mensch trotz technischen Fortschritts (oder mittlerweile sogar deswegen?) immer weniger Zeit zu haben scheint, nicht auf eigentliche Freiheit ausgelegt.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte uns dem näher bringen, ein Allheilmittel ist es aber auch nicht.
zum Beitrag25.01.2023 , 14:01 Uhr
Das ist richtig, jede Verhandlungslösung ohne Garantie seitens der NATO wäre das Papier nicht wert.
Eine Verhandlungslösung, die Putin dauerhaft an der Macht halten kann, ist ohnehin mittlerweile extrem unwahrscheinlich geworden. Dafür hat Putin seine Grenzen zu weit über das offensichtlich Unannehmbare hinaus verschoben.
Und alles, was nicht über die Krim plus den bereits vor dem Krieg faktisch kontrollierten Bereich im Donbass hinausgeht, macht wiederum offensichtlich, dass der Krieg für Russland umsonst war und den Toten, der weitgehenden Isolation und den dauerhaften Sanktionen und Verlusten durch Konfiszierungen bei den Oligarchen so gar nichts gegenübersteht.
Frieden und Putin schließen sich daher quasi gegenseitig aus.
Was allerdings dann (irgendwann) passiert, das weiß keiner so recht und bei einem Land mit 5000 Atomsprengköpfen ist das einfach beunruhigend.
zum Beitrag25.01.2023 , 13:50 Uhr
www.nzz.ch/interna...zoegern-ld.1722377
Sehr aufschlussreicher Artikel zum Thema.
zum Beitrag25.01.2023 , 09:26 Uhr
Um das ganze Bild zu sehen, muss man häufiger mal über den Tellerrand blicken. Die Presse im Ausland hat in der Draufsicht oftmals einen vollständigeren Blick: www.nzz.ch/interna...zoegern-ld.1722377
TL;DR: Man will sicherstellen, dass die Hilfe bei den Kampfpanzern nicht allein durch Leopard 2 geschieht, da der Produzent Krauss-Maffei-Wegmann nicht besonders schnell nachfertigen kann und dann ein Großteil des Rüstungsgeschäfts möglicherweise dauerhaft an andere Hersteller fällt. Das könnte mittelfristig das Ende der Panzerproduktion in Deutschland sein.
Seine Argumentation bzgl. heikel machte von Anfang an keinen Sinn. Waffenlieferungen sind nunmal Waffenlieferungen. Es gibt keinen prinzipiellen unterschied zwischen Schützen- und Kampfpanzern.
Nur sind Waffenlieferungen, die gerade genug sind, damit der Krieg weiter in dieser Dead-End-Situation verharrt, aber eben kein Ende durch Verhandlungen herbeiführen kann, quasi nutzlos.
zum Beitrag22.01.2023 , 00:15 Uhr
"Ein Grund könnte die Grippewelle sein."
Wir wissen eigentlich recht genau, dass es an der Wiedereinschwingwelle der Influenza nach 2 Jahren mit starker Kontaktreduzierung liegt.
Das Antikörper-Level in der Bevölkerung wurde aus dem endemischen Gleichgewicht ausgelenkt, der durchschnittliche Schutz vor Ansteckung und schweren Verläufen war dadurch merklich reduziert.
Das hat in KW51 zur höchsten je in Deutschland gemessenen Übersterblichkeit geführt. Das Maß für die Übersterblichkeit, der z-Wert, lag bei 18,11 und ist auch mit Abstand der höchste Wert aller am System teilnehmenden Länder. euromomo.eu/graphs-and-maps/
Zum Vergleich: die höchste wöchentliche Übersterblichkeit aufgund von Sars-CoV2 lag bei z=11,85 (KW52/2020).
zum Beitrag21.01.2023 , 19:33 Uhr
"Seine Mission war es, Russland zu vernichten. Und das hat er auch geschafft. Er kann nun in Frieden gehen.
Tatsächlich ist dies das Einzige, was er erreicht hat, sonst nichts."
Leider hat er auch die Ukraine zerstört. Allerdings hat diese, im Gegensatz zu Russland, eine Perspektive. Falls denn irgendwann genügend Unterstützung geleistet wird, die es ermöglicht, diesen grauenhaften Krieg von ukrainischem Territorium fernzuhalten.
"Unser Land ist schon einmal verschwunden – es wurde von den Bolschewiken zerstört."
Noch ist es nicht so weit. Aber Russland steuert unaufhaltsam auf einen vergleichbaren Zustand zu. Da gebe ich Ihnen recht.
Das Problem ist, dass dieses nach und nach immer weiter ins faschistische Chaos abgleitende Land über 5000 Atom-Sprengköpfe verfügt, und wir können nur hoffen, dass in den kommenden Umwälzungen nichts schiefgeht.
Das ist wahrlich kein schönes Gefühl.
zum Beitrag19.01.2023 , 20:25 Uhr
Puh. Da sind doch ein paar sehr unglückliche Stellen im Artikel.
Erstmal der unlautere und billige Clickbait in der Artikelüberschrift (ok, machen alle so, schlechter Stil bleibt es trotzdem): "Auch Moskaus Verbündete erhöhen ihre Rüstungsausgaben." Bzgl. Moskaus Verbündete in bezug auf Waffenlieferungen fallen mir nur der Iran und Nordkorea ein. Beide werden im Artikel aber nicht erwähnt. Auch sonst wird nicht weiter auf das Wort Verbündete eingegangen. Das einzige Land, was da halbwegs hineinpasst, ist Armenien. Allerdings ist es da auch typischerweise so, dass Armenien aufgrund der Aggressionen Aserbaijans den Schutz Russlands sucht. Was passiert, sobald man Russland beschäftigt wähnt, hat man ja letztes Jahr gesehen. Dass Armenien in seiner Lage noch freiwillig Waffen abgibt, ist eher unwahrscheinlich. China ist sicher kein Verbündeter Russlands, da sie weder Waffen oder Munition liefern, noch finanziell beistehen. Sie lassen sich lediglich Öl und Gas, was Russland sonst kaum jemand abnimmt für 20% unter Marktpreis liefern, wodurch Russland kaum noch Gewinn macht. Ein "Verbündeter" sieht nun wirklich anders aus.
Zu China wiederum werden extrem irreführende Angaben gemacht: "Zudem investierte China zu Beginn des Jahrhunderts nur 2 Prozent des weltweiten Militärbudgets in die Verteidigung; 2021 gab Peking dafür 14 Prozent aus."
Alle anderen Prozentzahlen werden in % der Wirtschaftsleistung angegeben, wieso wird bei China plötzlich davon abgewichen? So stehen da plötzlich 14% (der weltweiten Verteidigungsausgaben!?). Logischerweise ist das in dieser Metrik stark angestiegen, da auch die wirtschafliche Bedeutung seit der Jahrtausendwende angestiegen ist. Eine Angabe in % der Wirtschaftsleistung fehlt hier komplett, weshalb die Aussage über China komplett wertlos ist, da nicht mit den Angaben für andere Länder vergleichbar. Die Stelle sollte man zügig abändern bzw. mit dem Anteil der Ausgaben am BIP ergänzen, sowas kann sich ein seriöses Blatt nicht leisten.
zum Beitrag19.01.2023 , 16:04 Uhr
Das Wort "Tabu" ist an der Stelle natürlich maximal schlecht gewählt, denn es gibt keine faktischen Tabus bei der Lieferung konventioneller Waffen.
Es gibt nur selbstauferlegte Tabus, die dazu geführt haben, dass dieser Krieg immer noch weit von einem Ende entfernt ist.
zum Beitrag19.01.2023 , 16:00 Uhr
Es macht mittlerweile den Eindruck, dass sich Scholz da argumentativ so tief in die Sackgasse begeben hat, dass er da ohne kompletten Gesichtsverlust nicht mehr herauskommt.
Es ist nunmal so, dass es sinnvoller ist, wenn in der Ukraine ein Panzertyp zum Einsatz kommt, der ortsnah gewartet werden kann und der in Europa massenhaft vorhanden ist anstatt zwei Typen, von denen einer zwar von Polen erstmals bestellt wurde, aber es noch keine wirklichen Erfahrungen in Nachbarländern der Ukraine gibt.
Es macht da nunmal deutlich mehr Sinn, dass die USA stattdessen einfacher wartbare Schützenpanzer, weitere HIMARS usw. liefert. Die beschlossene Unterstützung der Ukraine ist schließlich nicht zu knapp.
D.h. Scholz hat nun eine Bedingung aufgestellt, deren Erfüllung keinen Sinn macht, da sie ineffizient wäre. Um Scholz' Logik gerecht zu werden, müssten jetzt 2 Abrams geliefert werden, die in irgendeinem Hangar verstaut werden, damit dann die von der Ukraine sinnvoller einsetzbaren Leopard-Panzer geliefert werden können.
Das erinnert an die schlimmsten Beamten-Streiche, aber dafür sind wir in Deutschland ja Experten.
zum Beitrag19.01.2023 , 15:47 Uhr
Und wieder wird Long-Covid mit Post-Covid in einem Topf geworfen, aber seis drum.
Schade finde ich, dass die Blutwäsche hier durch die hohen und noch selbstzutragenden Kosten so schlecht wegkommt. Vieles aber deutet darauf hin, dass damit einem Großteil gerade der Post-Covid-Patienten geholfen werden kann. Häufig sind Autoimmun-AKs nachweisbar, die in den meisten Fällen durch Blutwäsche dauerhaft entfernt werden können. Darauf deutet zumindest viel hin.
Wenn ich bedenke, wieviel an wirtschaftlichem Schaden und an Kosten in der Pandemie auf sich genommen wurde, sollte nun hier nicht gespart werden und diese Verfahrensweisen mit Hochdruck und groß angelegten Studien verifiziert (oder im schlimmsten Fall falsifiziert, worauf aber wenig hindeutet) werden.
Viele der Problematiken sind, wie im Artikel angedeutet, alles andere als neu. Die Chancen stehen gut, dass man bald auch Menschen besser helfen kann, die bereits vor der Pandemie jahrelang litten und denen niemand zu helfen wusste.
zum Beitrag05.01.2023 , 10:19 Uhr
Das rechtliche Problem der Maskenpflicht im Herbst war, dass die Pflicht im Zusammenhang mit Sars-CoV2 beschlossen wurde, eine entsprechende Bedrohung durch Sars-CoV2 aber schon lange nicht mehr vorhanden ist.
Trotzdem kann man die Maskenpflicht vom Herbst nochmal als sinnvoll ansehen, da es die große "Rückschwingwelle" von Influenza, RSV und wie unsere "Standard-Viren" alle heißen gegeben hat, die nach 2 Jahren ohne merkliche Verbreitung auf nur noch geringe bis keine Antikörper mehr traf und daher mehr und schwerere Verläufe verursacht hat, die wiederum eine starke Last auf das Gesundheitssystem verursacht haben.
Jetzt ist allerdings auch dieser Zustand rückläufig und damit fällt der letzte sinnhafte Grund eine temporäre Maskenpflicht weiter aufrecht zu erhalten. Rechtlich gab es den aufgrund der Ausrichtung auf Sars-CoV2 eigentlich schon lange nicht mehr.
zum Beitrag05.01.2023 , 10:12 Uhr
Generell breiten sich derzeit Untervarianten der im letzten Frühjahr zirkulierenden BA.2-Variante wieder stärker aus. XBB.1.5 ist eine von Ihnen, eigentlich nichts was einer Nachricht würdig ist.
Das Virus mutiert nun um sein Optimum herum und das heißt Omikron (wie alle derzeit zirkulierenden Sub-Varianten). Bei der Ansteckungsneigung der momentanen Varianten und der breit aufgestellten Immunität in der Bevölkerung ist es sehr unwahrscheinlich, dass es noch Möglichkeiten für das Virus gibt, eine Variante zu bilden, die entsprechende Verbreitungsneigung hat und gleichzeitig nochmal signifikant problematische Verläufe erzeugt.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:56 Uhr
Das Problem ist, dass die verpflichtenden Regeln an ein spezifisches Virus geknüpft sind, das bereits über ein halbes Jahr lang keine gesellschaftskritische Gefahr mehr darstellt.
Wenn der Bundesjustizminister dazu nichts sagt, hätte er ganz einfach seinen Job verfehlt.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:54 Uhr
Nein, sicher aber einen Befürworter des Aufhebens verpflichtender Regeln.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:53 Uhr
Die derzeitge Krankheitswelle (bei der Corona noch etwa einen anteil von 5% hatte, allerdings nur in der Häufigkeit bzgl. Krankheitsschwere noch deutlich darunter) ist mittlerweile am Abflauen.
Es ist also auch im Hinblick auf den aktuellen Trend der beste Zeitpunkt seit Langem, um noch bestehende Pandemiegesetze aufzuheben.
Der sinnvolle Zeitpunkt war im Juni bei abflauender BA.2-Welle.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:48 Uhr
So ist es. genauer genommen sagt Drosten, dass wir die erste endemische Welle gesehen haben.
Die Pandemie muss demnach bereits zuvor beendet gewesen sein.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:35 Uhr
Lawrow weiß auch, dass seine "Verhandlungsangebote" ferab jeglicher Realität liegen.
Es handelt sich dabei lediglich um Propaganda. Darum, sich als verhandlungsbereit darzustellen, einen gewissen Druck in der öffentlichen Meinung aufzubauen und sich als weniger unmenschlich zu präsentieren.
Nur dass mit einer Diktatur, die im 21. Jahrhundert einen Genozid am größten Flächenland innerhalb des europäischen Kontinents begeht, nie wieder jemand zu deren Bedingungen verhandeln wird, da klar ist, dass das mittelfristig nur tiefer in den Abgrund führt.
Derzeit ist nicht absehbar, wann oder wie Russland je wieder zur Weltgemeinschaft gehören sollte, so weitgehend sind die Kriegsverbrechen mittlerweile und so groß die Schulden und Reparationszahlungen, die das Land bereits jetzt auf sich geladen hat.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:24 Uhr
Korrekt!
Ohne eine stabile Auflösung des Konflikts, ist das Töten maximal kurzzeitig zu stoppen. Die Unsicherheit wird dadurch allerdings weiter in die Zukunft getragen, was die geopolitische Unsicherheit zementiert und die Lösung der weltweiten Probleme verunmöglicht.
Eine Lösung muss permanent sein, sonst ist diese nicht akzeptabel. Dauerhaften Frieden kann es für die Ukraine wohl nur innerhalb der NATO geben.
Staaten, die nicht in der NATO sind, werden zunächst destabilisiert und dann vernichtet, wie man sieht.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:17 Uhr
So lange Russland auf ukrainischem Territorium ist, wird der Krieg weitergehen.
Deutschlands unzureichende Unterstützung und teils sogar die bürokratische Verhinderung von Lieferungen anderer Länder ist der grund, dass Tag für tag unnötig viele Ukrainer sterben.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:14 Uhr
Eine Binsenweißheit, genauso wie bei allen anderen Anlageformen auch.
Es gibt nunmal keine Rendite ohne Risiko, die breite Streuung in Aktienwerte über ETFs bietet eine gewisse Sicherheit, aber Verluste bis zur Hälfte des Werts sind auch dort schon aufgetreten.
zum Beitrag28.12.2022 , 14:10 Uhr
Es sieht tatsächlich noch deutlich besser aus als erwartet. Der Gasüreis liegt derzeit sogar niedriger als zum letzten Jahreswechsel. (Bis zum Kriegsbeginn fiel der Preis dann aber nochmal)
Man darf eben nicht vergessen, dass Russland die Gasknappheit von langer Hand vorbereitet und bereits über den letzten Winter die Gaslieferungen merklich reduziert hatte.
Hätte man die in der Krisenlage katastrophal wirkende Merit-Order-Regelung frühzeitig angepasst, wie von unabhängigen Experten gefordert (aber von den Energieversorger-Lobbys als unmöglich dargestellt), wären die Einflüsse auf die Energiepreise doch deutlich überschaubarer und nur ein Bruchteil an Steuergeld hätte aufgewendet werden müssen.
zum Beitrag24.12.2022 , 12:07 Uhr
Ja, tatsächlich ist es genauso wie sie sagen.
China hat dieses Jahr jeden Schritt so gewählt, dass das Leiden der Bevölkerung sowie die Zahl der Toten maximal wird. Wenn man absichtlich das Schlimmste herbeiführen hätte wollen, man hätte nichts anders gemacht.
Die physische und psychische Gesundheit der Bevölkerung durch Lockdowns immer mehr schwächen und dann dem Virus im Winter freien Lauf lassen, wenn die Auswirkungen am schlimmsten sind und diese Verbreitung auch noch Befördern, was die Überlastung des Systems maximiert.
Ja, zumindest was das Jahr 2022 betrifft, hat China tatsächlich alles zu 100% falschgemacht. Davor, dass es so kommen würde, haben Experten schon seit der ersten Jahreshälfte gewarnt. Ein Desaster mit Ansage in einer Größenordnung, die ihresgleichen sucht.
zum Beitrag24.12.2022 , 11:56 Uhr
Sie werden aus China keine Daten bekommen, die Sie mit irgendwas vergleichen können. Es wird bei Vermutungen bleiben, wieviele Menschen in China nach diesem Winter an Corona gestorben sein werden.
In Deutschland gibt es seit der Omikronvariante auch nur noch Luftnummern als "Todeszahlen", da ein positiver Test in den Wochen vor dem Tod ausreichend ist um zu dieser "Anzahl an Verstorbenen im Zusammenhang mit Sars-CoV2" zu zählen.
zum Beitrag20.12.2022 , 13:26 Uhr
Riester war doch kein Flop, Banken und Versicherungen haben schließlich gut daran verdient. ;-)
Schwer vorstellbar, dass da je ein anderer Sinn dahintergesteckt hat.
zum Beitrag19.12.2022 , 11:01 Uhr
Schön zuschauen beim Theater und die erwünschten Reaktionen produzieren...
Die angedrohten Sperrungen sehen eindeutig nach einer Maßnahme aus, um bei der jetzigen Abstimmung auch sicher eine Mehrheit gegen sich zu haben.
Er muss da schließlich irgendwie halbwegs gesichtswahrend wieder rauskommen.
zum Beitrag14.12.2022 , 14:57 Uhr
"Warum sollte nun ausgerechnet im erklärten Epizentrum der pandemischen SARS-Cov-2-Ausbreitung diese Virus-Kategorie immer noch „komplett unbekannt“ sein"
Dass China das Virus (mit sicherlich haarsträubenden Mitteln) bislang vom Großteil der Bevölkerung ferngehalten hat, wird von keienm ernstzunehmenden Experten bezweifelt.
Dass Corona in Deutschland (nach in diesem Jahr bereits 4 bevölkerungsweiten Wellen von Sars-CoV2!) nun keine große Rolle mehr spielt, ist nachvollziehbar.
Ihre letzten beiden Absätze entbehren jeder Grundlage und Logik.
zum Beitrag14.12.2022 , 08:54 Uhr
"Wieviel von diesen '7 Milliarden' hat real existiert - durch Waren und Dienstleistungen im Hier und Jetzt gegengewichtet?"
Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um Geld, das Kunden dort hinüberwiesen haben, um mit Kryptowährungen zu handeln.
Da Geld der Definition nach fungibel ist, hat es genauso real existiert wie jenes, das Sie oder ich als Arbeitslohn erhalten. Nun ist es halt weg bzw. es "hat jemand anders".
Wenn man sein Geld einem vor ein paar Jahren auf den Bahamas gegründeten Unternehmen überweist, sollte man sich idealerweise aber schon ein paar Gedanken gemacht haben.
Das Problem ist, dass sich die Leute zu leicht blenden lassen. Sobald Werbung bei Großveranstaltungen platziert wird, wirkt ein Unternehmen auf viele Menschen direkt legitim.
zum Beitrag14.12.2022 , 08:31 Uhr
"allerdings ohne dezidiert auszuschließen, daß dies, wie hierzulande, auch andere Ursachen als Covid haben könnte"
Die Ansteckungsneigung der altbekannten Viren ist nicht vergleichbar mit der bei den Einfallstoren des Immunsystems komplett unbekannten Sars-CoV2-Omikronvariante. Sehr unwahrscheinlich, dass sich zuerst andere Viren ausbreiten.
Wir haben keine Daten zu Verdopplungszeiten von Omikron in einer bislang komplett vom Virus abgeschlossenen Bevölkerung. Allerdings könnte die durchaus bei 2-3 Tagen liegen.
Das Problem ist scheinbar, dass man nicht auf den Kurswechsell vorbereitet war und zu wenig Medikamente und FFP2-Masken da sind. Die Schlangen vor den Apotheken können auch einfach Hamsterkäufe sein, weil man fürchtet, dass nicht genug für alle da ist. Klopapier, ick hör dir trapsen.
Die Corona-Welle dürfte in jedem Fall noch weit vom Höhepunkt entfernt sein. Den würde ich für etwa Anfang/Mitte Januar erwarten.
zum Beitrag13.12.2022 , 16:00 Uhr
Die Wahrscheinlichkeit für Mutationen steigt zumindest, wenn das Immunsystem seine Abwehr erst aufbauen muss, da das Virus länger im Körper verbleibt. Das stimmt.
zum Beitrag13.12.2022 , 14:00 Uhr
Jeder, der es irgendwie vermeiden kann, wird wohl kaum zeitnah nach China reisen und jeder Expat, der die Chance hatte vor diesem Winter auszureisen, wird es hoffentlich getan haben.
Die etwas andersartige Impfung in China könnte tatsächlich auch die Bildung anderer Varianten zur Folge haben. Die Wahrscheinlichkeit einer wieder merklich gefährlicheren Variante, die gleichzeitig mit der atemberaubenden Übertragbarkeit der Omikronvarianten mithalten kann, scheint aber doch eher gering.
Unmöglich ist aber natürlich nichts...
zum Beitrag13.12.2022 , 13:54 Uhr
Jedem, der 1+1 zusammenzählen kann, war klar, dass Chinas über den Sommer trotz der milderen und ansteckenderen Omikronvariante über das Sommerhalbjahr weiter betriebene Zero-Covid-Politik über den Sommer im Winter wohl nicht durchzuhalten sein wird.
Die Barriereeigenschaften der Schleimhäute sind im Winter deutlich schlechter ausgeprägt, was zusammen mit anderen Ursachen die saisonal deutlich verstärkte Ansteckungsneigung über den Winter begründet.
Die Öffnung erfolgt daher wie abzusehen jetzt zum Winterbeginn, wo die Folgen am schlimmsten sind, da das Immunsystem auch insgesamt deutlich schlechter aufgestellt ist.
So traurig das Ganze ist, es war 1:1 genau so vorauszusehen. Just Autokratie things!
zum Beitrag13.12.2022 , 13:38 Uhr
Ist natürlich auch nur ein kleiner Ausschnitt der Bevölkerung, aber die klare Mehrheit meiner Mitmenschen, die die Notwendigkeit eienr deutlichen CO2-Reduktion sehen, lehnen diese Art des Protests ab. Vom Teil, der das alles eh für übertriebene Panikmache hält, brauche ich wohl nicht erst anfangen.
@DIMA: "Dann können wir können wir auch über die etwaige Notwendigkeit grundlegender sozialer und ökologischer Veränderung diskutieren."
Ähhm nein. Diese Schlussfolgerung ist fatal. Die Veränderung muss zeitnah kommen, unabhängig von egal welchen Störfeuern.
zum Beitrag09.12.2022 , 07:38 Uhr
Wenn man Logik meidet, kann man das so sehen.
zum Beitrag07.12.2022 , 13:26 Uhr
Das lag daran, dass alle überall Maske getragen haben und all ihre Kontakte deutlich heruntergefahren haben, größere Veranstaltungen verboten waren usw.
Das Masketragen im ÖPNV verhindert nur einen kleinen Bruchteil dieser Ansteckungen. Das mit dem nicht mal mehr eine Erkältung ist allein mit Masketragen im ÖPNV zumindest nicht zu erreichen.
zum Beitrag06.12.2022 , 14:37 Uhr
Panama Papers, Cum-Ex, schonmal gehört?
Korruption bis in die Spitze des Staates, hier in Deutschland. Mir wäre auch lieber, es gäbe keine Korruption.
Offensichtlich stehen wir also in Ihrem Weltbild auch auf einer Stufe mit der Ukraine und Russland.
Der Unterschied ist, dass es in der Ukraine über die letzten 10 Jahre stetig bergauf ging, in Russland die letzten 10 Jahre stetig bergab. Die Ukraine hatte das Potential, in absehbarer Zeit eins der wirtschaftlichen Schwergewichte in Europa zu werden. Das konnte man in Russland nicht mitansehen und wenn man es sich selbst nicht einverlaiben kann, muss es offensichtlich zerstört werden.
zum Beitrag06.12.2022 , 14:28 Uhr
Bitcoin ist die erste von vielen Kryptowährungen.
Nur weil der Bitcoin keinen merklichen Nutzen außer dem Store-of-Value-Aspekt hat (und das bei gleichzeitig desaströs hohem Energieverbrauch), würde ich ihn noch nicht abschreiben.
Er bleibt vom Prinzip her trotzdem eine Kryptowährung wie die in der Funktion weiterentwickelten und weniger energieintensiven Kryptowährungen der nächsten Generation auch.
Der Faktor, zuerst dagewesen zu sein, ist nicht zu unterschätzen. Außerdem wird der Aspekt des Energieverbrauchs in großen Teilen der Welt weniger kritisch gesehen.
zum Beitrag06.12.2022 , 11:28 Uhr
Im Gegensatz zur Ukraine hat sich die Bevölkerung in Russland nie merklich von der Willkür und dem daraus resultierenden Ohnmachtsgefühl erholt.
So kann Putin mit seinen KGB-Getreuen das Land immer tiefer in die Dunkelheit führen und ein Ende ist nicht im Geringsten in Sicht.
Die Abwendung von Russland wiederum bezahlt die Ukraine gerade mit ihrer großflächigen Zerstörung. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf: ein florierender ehemaliger Geschwisterstaat, der den Russen zeigen würde, wie viel besser alles funktionieren kann.
zum Beitrag06.12.2022 , 11:19 Uhr
"Zwar handele es sich bei der Kritik nicht um die offizielle EZB-Linie, sondern einen Blogeintrag von Mitarbeitern."
Fazit: Irgendwo ist ein Sack Reis umgekippt.
Es ist immer wieder interessant.
Einerseits werden zurecht die Machenschaften von windigen Unternehmen (hier FTX u.a.) dargestellt, die sich an Anlegern von Kryptowährungen eine goldene Nase verdienen wollen und dabei oft einfach nur ohne jede Rücksicht Kundengelder veruntreuen oder ganz einfach verzocken.
Auf der anderen Seite würden die Blog-Autoren aber am liebsten auch verhindern, dass sich daran über Regulierung etwas ändert und nachweislich vertrauenswürdige Institutionen aber davon abhalten, sich in dem Bereich zu betätigen, damit das auch ja so bleibt und man auch beim nächsten Crash wieder dasselbe schreiben kann.
Daher wirkt der Blogeintrag von einigen EZB-Mitarbeitern auf den ersten Blick schizophren, entbehrt auf den zweiten Blick aber auch nicht einer gewissen Komik, wenn man sieht, wie man versucht, Kryptowährungen durch Artikelschreiben wieder wegzubekommen.
Das wiederum mutet dann wieder ziemlich naiv an.
zum Beitrag05.12.2022 , 10:51 Uhr
Die Betten sind nicht das Problem. Die Personalsituation ist es.
Eine der ersten Erkenntnisse in der Pandemiezeit war schließlich, dass die genannte Bettenzahl im Zweifelsfall nicht viel wert, die Statistik wie sie vorher geführt wurde also de facto wertlos ist.
zum Beitrag05.12.2022 , 10:44 Uhr
Es ist etwas, was die chinesische Regierung behauptet, aber auch etwas, das durchaus plausibel ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir ungeschönte Zahlen über die jetzt kommende realistisch gesehen erste Welle in China bekommen, dürfte dagegen deutlich geringer sein.
zum Beitrag02.12.2022 , 08:54 Uhr
Durch politische Entscheidungen der letzten 10 Jahre und die zusätzlichen Belastungen der letzten 2 1/2 Jahre ist unser Gesundheitssystem ganz klar stark in Mitleidenschaft gezogen. Das ist ohne Zweifel so.
Allerdings muss man auch sehen, dass wir jetzt gerade in kurzer Zeit 2 Jahre an Infektionen nachholen. Wir haben jetzt eine absolute Ausnahmesituation, die durch die nichtmedizinischen Pandemiemaßnahmen geschaffen wurde. Die reale Krankheitslast ist vermutlich höher als zu irgendeinem Zeitpunkt in der Pandemie.
Das muss sich jetzt genauso wieder einpendeln. Aber das wird es und dann wird wieder wirkliche Normalität einkehren im Gesundheitssystem. Ohne Verbesserungen wird aber auch die kein Zuckerschlecken.
zum Beitrag01.12.2022 , 10:33 Uhr
"Wenn viele Chinesen nun also das Gefühl haben, dass eine Ära zu Ende geht, erklärt dies die melancholische Nostalgie für einen ehemaligen Präsidenten, der während seiner Amtszeit selbst nicht sonderlich beliebt war – im Rückblick hingegen erscheint er als gar keine so schlechte Wahl."
Das Gefühl kommt immer mal wieder vor. In anderen Ländern kann man sich solcher Fehlbesetzungen aber wieder entledigen. In China scheint das mittlerweile vorbei zu sein.
zum Beitrag30.11.2022 , 15:47 Uhr
Vorausschauende Menschen denken in Trends, nicht in absoluten Zahlen. Natürlich ist 10% immer noch viel zu hoch, aber diese 10% sind eben weniger als noch vor einem Monat und alles deutet darauf hin, dass diese Trendumkehr von Dauer ist.
Das Schlimmste ist noch nicht vorbei. Die hohen Ausgaben werden uns noch einige Zeit begleiten. Aber die Zeit in der eine gewisse Normalisierung zurückkommt, scheint derzeit eben auch absehbar.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass wir hier auch weiterhin von Entwicklungen betroffen sein können, auf die wir reichlich wenig Einfluss haben. Und das ist nicht nur Russland, China, USA, die Golfstaaten oder sonst jemand...
Das ist auch der Klimawandel, der sich intensivieren wird und unweigerlich zu mehr Energiesparen führen muss. Anzunehmen, dass dies nicht auch über den Preis geschehen wird, wäre blauäugig. Wobei die Lebensgrundlagen dabei natürlich gewahrt bleiben müssen, allerdings ist diskutabel, was dazu denn genau zählt.
Es ist einfach Realität, dass wir die letzten 30 Jahre wider besseres Wissen deutlich über unsere Verhältnisse gelebt haben.
zum Beitrag30.11.2022 , 08:59 Uhr
Xi hat es verpasst, eine Erfolgsgeschichte zu schreiben wie z.B. Neuseeland, das das Virus erfolgreich und mit vertretbarem Aufwand bis zur Verbreitung der milderen Omikron-Variante draußen halten konnte und dann konsequent zeitnah geöffnet hat.
Je länger er die Menschen in Lockdowns hält, um so mehr wird die Bevölkerung auch Groll gegen ihn und nicht nur gegen die Null-Covid-Politik entwickeln. Theoretisch hat Chinas Staatsapparat aber alle technischen und personellen Möglichkeiten, um jede noch so unsinnige Fehlentscheidung durchzusetzen. George Orwell's 1984 lässt grüßen. Es hat ein paar Jahrzehnte länger gedauert, dafür ist es aber um technische Möglichkeiten erweitert, die sich Orwell damals noch nciht vorstellen konnte.
In einem autokratischen Staat sinkt zusätzlich noch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Berater trauen, potentielle Fehlentscheidungen als solche zu benennen, was wir im Fall Russland schon leidlich erfahren müssen.
zum Beitrag28.11.2022 , 14:28 Uhr
Hytera Communications ist interessant.
Ca. 70% unserer Ordnungskräfte kommunizieren über Digitalfunkgeräte aus dem Hytera-Konzern.
zum Beitrag28.11.2022 , 14:26 Uhr
Wenn Sie das zulassen, dann dürfen die das.
zum Beitrag28.11.2022 , 14:13 Uhr
dafür ist es aber zu spät
das Virus im Winter durchrauschen zu lassen ist die schlechteste Option, Australien und Neuseeland waren da schlauer
die Omikron-Variante über den Winter kleinzuhalten ist ungleich schwieriger als im Sommer oder als im letzten Winter Delta
wieviel Probleme Omikron in China tatsächlich verursachen würde, ist unklar
die hohe Luftverschmutzung in den Städten könnte auf größere Probleme hindeuten, ein positiver Aspekt könnte wiederum die für Ostasien generell typisch niedrige Quote an Adipositas sein
inwiefern der chinesische Impfstoff in bezug auf den wichtigen Schutz vor schweren Verläufen schlechter abschneidet ist auch unklar, die geringere Impfquote gerade bei den Älteren ist aber ein definitiver Nachteil
zum Beitrag28.11.2022 , 11:59 Uhr
Wenn man einfach alle Todesfälle "im Zusammenhang mit dem Coronavirus" zur Berechnung der Letalität heranzieht, dann kommt man vermutlich zu diesem Ergebnis.
zum Beitrag28.11.2022 , 11:45 Uhr
China gestattet seinen eigenen Bürgern keine westlichen Impfstoffe, Ex-Pats, die noch dort sind, dürfen diese wohl aber seit Kurzem beziehen.
Nett oder?
Und noch hierzu: "Warum sollen und müssen andere Staaten agieren wie wir?" Uns kann ziemlich egal sein, wie China was tut. Der Grund für deren notwendigen Strategiewechsel ist das Virus, genauer gesagt dessen Veränderung zu maximaler Ansteckungseffizienz bei geringerer Gefährlichkeit.
zum Beitrag28.11.2022 , 11:31 Uhr
Es bleibt an der Stelle nur zu hoffen, dass China durch die Omikron-Variante mit deutlich weniger Toten durchkommt.
zum Beitrag28.11.2022 , 11:22 Uhr
Der Winter in China hat noch nichtmal angefangen. Die nächsten 3 Monate wird es dort immer schwieriger, das Virus einzudämmen. Es gibt bereits jetzt 40000 tägliche Neuinfektionen. Null-Covid ist bereits gescheitert.
Wenn er seine Strategie selbst nach dem offensichtlichen Scheitern nicht ändert, dann könnte das sogar wirklich sein Ende bedeuten. Von daher lehnt man sich mit der generellen Vorhersage nicht mehr wirklich aus dem Fenster.
Die Aussage "nach diesem Wochenende" ist da schon etwas gewagter.
zum Beitrag28.11.2022 , 11:16 Uhr
Dass deren Kurs ins Verderben führt war seit etwa März abzusehen.
Xi hat das Land maximal gegen die Wand gefahren.
zum Beitrag24.11.2022 , 14:27 Uhr
Gut bemerkt. Der Kommentar ist ansonsten recht stark und bietet einen erhellenden Blick auf Zusammenhänge, die in der deutschen Presse sonst selten aufgezeigt werden.
Daher die klar Aufgabe an den Autor: Nennen Sie eine Regierung der letzten 20 Jahre mit positiver Bilanz!
zum Beitrag24.11.2022 , 09:33 Uhr
Für Stadtbewohner weniger gut geeignet, aber Boßeln macht wirklich Laune. Verdient definitiv mehr Verbreitung :-)
zum Beitrag23.11.2022 , 23:13 Uhr
Über die nächsten 3 Monate wird die Eindämmung des Virus weiterhin Tag für Tag immer schwieriger, allein jahreszeitlich bedingt.
Ich habe hier über die letzten Monate unter mehreren Artikeln gewarnt und jedem der sich in China befindet und noch vor dem Winter das Land verlassen kann dazu geraten, genau das zu tun.
Eine Eindämmung der Omikron-Variante über den Winter hin erfordert Maßnahmen von einer Härte, die selbst in China bislang unbekannt ist. Daher gehe ich nicht davon aus, dass das gelingen kann.
Eine merkliche Öffnung würde das Gesundheitssystem wohl zeitnah zum Kollabieren bringen, auch aufgrund der wohl nicht so gut wirksamen Impfstoffe.
Ich sehe kein Szenario, in dem sich die Situation in China über die kommenden Monate nicht massiv oder gar katastrophal verschlimmert. Xi hat durch das dogmatische Festhalten an der Null-Covid-Strategie sein Land maximal vor die Wand gefahren.
zum Beitrag22.11.2022 , 09:09 Uhr
... und damals gab es nicht die technischen Möglichkeiten, die die Errichtung einer Diktatur heute deutlich erleichtern und Auflehnung im Keim ersticken können.
zum Beitrag21.11.2022 , 16:09 Uhr
Wirklichen Boykott gibt es eher von Menschen, denen Fußball ohnehin nicht wirklich viel bedeutet.
Dass eine merkliche Anzahl Gröhler oder Kneipen die WM boykottieren sehe ich eher nicht, einfach deswegen, weil die Bedeutung des Fußballs hier eine ganz andere ist. Man echauffiert sich maximal kurz pflichtbewusst vor Anpfiff.
Ich fand die Propagandashow in Russland schon komplett zum Ko.. und habe nach anderthalb Spielen dauerhaft abgeschaltet.
Generell ist die FIFA als "gemeinnützige" und damit steuerfreie Organisation ein Witz. So lange WM = FIFA bedeutet, ist diese für mich gestorben. Eine Reform der FIFA ist unrealistisch. Hier hilft nur ein kompletter Neuaufbau von unten.
Aber vermutlich ist das genauso unrealistisch. Ich ignoriere das Ganze dann einfach weiterhin. Man wurde bei der letzten WM auch schon deutlich weniger darauf angesprochen als früher. Bislang habe ich dieses Jahr noch gar niemanden real über Fußball reden hören. Ohne das Radio auf dem Arbeitsweg wäre das an mir vorbeigegangen. Und auch da ging es nicht wirklich um Sport, sondern um Armbinden und die Frage, ob man denn jubeln dürfe...
Jubeln ist erlaubt. Es ist schließlich nicht verboten.
Es fühlt sich bei einer WM nur (nicht zum ersten Mal) nicht mehr gut an. -.-
zum Beitrag21.11.2022 , 13:24 Uhr
(Bitte aufgemerkt, liebe TAZ! Bitte lesen! Es gibt zeitnah sinnvolle Arbeit für euch.)
Der Hauptgrund für das Schwarzgeldparadies Deutschland wird derzeit mal wieder angegangen: der Immobilienkauf mit Bargeld.
Das ist der Grund, warum Deutschland das beliebteste Land Europas ist für organisierte Kriminalität.
Dieser in seinen Auswirkungen kaum groß genug einzuschätzende Mangel in unserer Gesetzgebung ist schon über 10 Jahre bekannt, wird aber immer wieder heruntergespielt, auch weil zu viele ein Interesse an den auch dadurch überhöhten Immobilienpreisen haben.
Die BuReg hat nun endlich ein Gesetz auf den Weg gebracht, dass damit aufräumen soll. Bundestag und Bundesrat müssen sich aber noch damit befassen.
Hier heißt es jetzt für die Presse (TAZ!) und Öffentlichkeit ganz genau hinzuschauen, wer sich gegen die durch die Ampel initiierte Herstellung der bisher faktisch nicht durchsetzbaren Rechtsstaatlichkeit im Immobiliensektor in Stellung bringt.
Ich bin mir sicher, dass es Versuche geben wird aus der Ecke der "schwarzen Schafe", das Gesetz mit fadenscheinigen Argumenten zu untergraben oder zum Scheitern zu bringen.
zum Beitrag21.11.2022 , 10:02 Uhr
Nein. Es sieht nicht so aus, dass die Frage sich stellt.
Denn alles deutet darauf hin, dass das Virus auch in China endemisch wird, nur eben mit Verzögerung.
Beim zweiten Satz bin ich allerdings ganz bei Ihnen. Ohne diesen Effekt lässt sich Xis Vorgehen in diesem Jahr kaum rational erklären, allerdings skaliert die Wahrscheinlichkeit von irrationalem Verhalten mit steigendem Autokratie-Faktor.
zum Beitrag16.11.2022 , 13:27 Uhr
Wo leben Sie denn?
Seit Omikron leben wir unverrückbar mit dem Virus. Jede Welle diesen jahres ging einzig und allein deshalb wieder zurück, weil die Immunität in der Bevölkerung durch Infektionen angestiegen ist.
Nur ein verschwindend geringer Anteil an Infektionen wird momentan noch verhindert. In den meisten Lebensbereichen ist alles wieder wie immer.
Dass es da an der Zeit ist, die in die Grundrechte des Menschen einschneidenste Maßnahme - Quarantäne bedeutet nunmal temporäre Freiheitsberaubung - aufzuheben, sollte selbstverständlich sein.
Dass das in Deutschland länger dauert als in fast allen anderen Ländern, zeigt unser Defizit an der Stelle auf.
zum Beitrag16.11.2022 , 13:26 Uhr
Sie haben es erfasst.
Was der Autor bei seinem Märchen von der Akzeptanz außen vor lässt, ist folgendes:
Niemand muss sich derzeit mehr testen lassen. Wer also die Quarantäne für nicht akzeptabel hält, testet sich einfach nicht. Et voilà, die Situation ist für alle akzeptabel. Nach der Erstinfektion, die mittlerweile der übergroße Teil hinter sich hat, führen Folgeinfektionen in den meisten Fällen ohnehin nicht mehr zu als stark empfundenen Symptomen.
D.h.: Auch bei den letztze Woche noch bestehenden Regeln wurde fast niemand mehr daran gehindert, einfach alles so zu machen wie früher.
zum Beitrag16.11.2022 , 13:25 Uhr
"Daher jetzt, am Beginn der Wintersaison, eine Maßnahme aufzuheben, die offenbar kaum jemand als Zumutung empfunden hat, ist wirklich eine seltsame politische Herangehensweise."
Wer die Maßnahme der Isolation bei Omikron nicht mehr als gerechtfertigt ansieht, testet sich einfach nicht mehr. Kaum jemand muss das noch. Das ist der Grund, warum es keine Zumutung mehr gibt. Stellen Sie sich vor es ist Corona, aber keiner geht hin? Das ist mittlerweile die gelebte Realität.
Die Isolation gilt schon lange nur noch für die wenigen Menschen, die sich testen lassen müssen, also den Gesundheits- und Pflegebereich, oder die das von sich aus wollen.
zum Beitrag11.11.2022 , 13:39 Uhr
Es gibt weiterhin keine Belege dafür, wie viele Menschen AN und wie viele Menschen an anderen Ursachen aber MIT pos. Test in den letzten Wochen sterben. Die Todeszahlen mit Corona als Ursache müssten sinnvollerweise belegt werden, um daraus Schlüsse zu ziehen. Sie sind allerdings komplett unbelegt.
Das zu ändern, hatte Hr. Lauterbach im Sommer versprochen, eingehalten hat er das aber leider nicht.
Den Beleg dafür, dass Omikron eine Infektionssterblichkeit wie die typischen Corona-Erkältungsviren hat, finden Sie hier:
www.thelancet.com/...2)00175-2/fulltext
0,006% Infektionssterblichkeit, beim ursprünglichen Sars-CoV2-Wildtyp lag diese noch bei ca. 0,3%
Damit ist Omikron etwa um den Faktor 10 ungefährlicher als eine Influenza-Infektion.
zum Beitrag11.11.2022 , 13:38 Uhr
Amen!
Ca. 8 Monate lang überfällig, aber besser spät als nie.
Zumindest gibt es mit der Verfügbarkeit der auf Omikron angepassten Impfstoffe aktuell eine nachvollziehbare Entwicklung, mit der man den jetzigen Zeitpunkt gegenüber der Bevölkerung sinnvoll begründen kann.
zum Beitrag10.11.2022 , 15:19 Uhr
ich kenne wenige Sofas unter die Wasserkanister passen...
woran ich mich aber gut erinnern kann, ist ein Aufenthalt im Winter in Südspanien.
Zentralheizung gab es da nicht, aber Tische mit langen Tischdenken unter denen geheizt wurde und unter die man dann die Beine gestreckt hat, durchaus gemütlich und angenehm
klimatisch nähern wir uns ja auch langsam Südspanien von vor 20-30 Jahren, von daher...
zum Beitrag09.11.2022 , 09:36 Uhr
leider gibt es nicht zu jedem Punkt Evidenzen, was ich auch angemerkt habe
aber ja, vielleicht haben sie recht, die Diskussion ist ohne diese nicht wirklich sinnvoll
zum Beitrag09.11.2022 , 09:29 Uhr
"Ob das Folge einer statistischen Verzerrung oder eine tatsächliche Trendwende ist, bleibt abzuwarten. Gut möglich, dass nach dem Ferienende wieder nur vermehrt getestet wurde."
Immer wieder auf Ferienzeiten herumzureiten, verstellt wohl den Blick für den offensichtlichen Grund der niedrigen Zahlen aus der letzten Woche: In den meisten Bundesländern war letzte Woche Montag oder Dienstag Feiertag ;-)
Gerade an den Hospitalisierungsdaten sieht man das auch ganz deutlich. Die tagesgenaue Inzidenz gibt das RKI in seinem umfassenden Pandemieradar nichtmal mehr an, vermutlich um Fehlinterpretationen vorzubeugen.
Wie so vieles mal wieder ein reines statistisches Artefakt.
zum Beitrag09.11.2022 , 09:28 Uhr
Nein.
Seit Omikron sind die Todeszahlen komplett ohne Aussagekraft, da die Wahrscheinlichkeit an Covid zu sterben extrem gering geworden ist und hier der übergroße Teil der Fälle rein statistischer Natur ist.
"Selbst in absoluten Zahlen werden oft USA und Brasilien übertroffen."
klar, nur in Ländern, wo noch strenge Quarantänevorschriften herrschen und jeder Krankenhausinsasse getestet wird, gibt es noch hohe Todeszahlen von 'im Zusammenhang mit Corona Verstorbener'
Ihr Umgang mit nicht belastbaren Zahlen ist erschreckend.
zum Beitrag08.11.2022 , 14:32 Uhr
"dass sich Frauen häufiger als Männer mit Covid infizieren"
Zunächst mal infiziert man sich mit Sars-CoV2, nicht mit Covid-19. Letzteres bekommt man evtl. durch die Infektion.
Ansonsten impliziert ihre Argumentationt hier, dass sich Frauen häufiger mit Sars-CoV2 infizieren. Allerdings habe ich genau das in Frage gestellt, da es eine genderspezifisch überdurchschnittliche Testquote bei Frauen geben dürfte. Sollte es wissenschaftliche Studien geben, die das über empirische Stichproben belegen, wäre das etwas anderes.
ME/CFS trat hingegen schon immer häufiger bei Frauen auf, nicht erst seit mit Sars-CoV2 ein zusätzlicher Auslöser hinzugekommen ist. Genderspezifisches Verhalten, das zu vermehrter Diagnostizierung führt, kann aber möglicherweise auch hier nicht ganz ausgeschlossen werden.
zum Beitrag08.11.2022 , 11:59 Uhr
Ob die erhöhte Wahrscheinlichkeit für ME/CFS bei Frauen eher geschlechts- oder genderspezifisch ist, ist in meinen Augen derzeit noch unklar.
Generell genießt das Thema aber auch erst die notwendige Aufmerksamkeit seit die Krankheit durch die neuen Daten aus der Sars-CoV2-Pandemie klar als Folge von Viruserkrankungen anerkannt wird.
zum Beitrag08.11.2022 , 11:55 Uhr
"Wie der Autor korrekt angibt, stecken sich aus sozialen Gründen - nicht aus biologischen Gründen - Frauen häufiger mit Covid an"
Als so sicher, wie sie das darstellen, sehe ich das nicht an.
Denn hier werden die Berufe genannt, bei denen am meisten auf Sars-CoV2 getestet wurde. Somit sind hier allein dadurch die höchsten Infektionszahlen zu erwarten.
Ob tatsächlich überdurchschnittlich häufiger Viruskontakt im Vergleich zur Gesamtbevölkerung oder anderen Berufsgruppen vorlag, ist daraus zumindest nicht ableitbar.
Dass Frauen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Post-Covid-Syndrom haben (zum Großteil ME/CFS), ist allerdings weitgehend unstrittig.
zum Beitrag07.11.2022 , 16:33 Uhr
billige Arbeitskräfte gibt es anderswo auch, Arbeitskräfte in China sind über die letzten 10 Jahre bereits teurer geworden, andere Länder haben technisch aufgeholt, die Abhängigkeit beenden wäre von der Warte aus sicher möglich
besser noch wäre ein genereller Wenigerverbrauch billiger Ware, vieles ist bei näherer Betrachtung einfach unnötig
die kritische Frage lautet eher, ob man ohne Rohstoffe aus China UND Russland auskommt und das sehe ich momentan eher nicht
zum Beitrag07.11.2022 , 16:21 Uhr
Frankfurt und München waren in den letzten Jahren die Städte mit der weltweit höchsten Überbewertung bei Immobilien.
Durch die steigenden Zinsen alleine schon und durch die dadurch begünstigte aufkommende Rezession zusätzlich wird aus dieser Immobilien-Megablase in den nächsten Jahren einiges an Luft abgelassen.
Die Unart, Immobilien einfach nur zum Weiterverkauf zu erwerben und damit dem Wohnungsmarkt zu entziehen, ist bereits jetzt sinnlos geworden, die Rezession gekoppelt mit den dauerhaft höheren Nebenkosten wird die Nachfrage nach größeren, teureren Wohnungen deutlich einbrechen lassen.
D.h. auch rein marktwirtschaftliche Gründe dürften dazu führen, dass wieder mehr kleinere und damit bezahlbare Wohnung entstehen. Hierfür die passenden Anreize zu schaffen, wäre der sinnvolle Weg.
zum Beitrag04.11.2022 , 15:12 Uhr
"Die" richtig gute Lösung gab es dummerweise nicht.
Selbst wenn man alle einzuberechnenden Faktoren zu 100% kennen würde, geht daraus nicht hervor, was die beste Lösong gewesen wäre. Denn im Kern geht es nunmal um die Fragestellung Freiheit vs. Sicherheit. Und die beurteilt jeder unterschiedlich.
Die von ihnen angesprochenen Geringschätzungen von Experten - wirkliche Diffamierungen gab es in dem Bereich seltener - haben den Diskurs allerdings schon sehr negativ beeinflusst, genauso wie die übertriebene und unsachliche Darstellung der Gefahren in den Medien.
Hier ist durchaus viel Vertrauen in den politischen Diskurs zerstört worden. Der wissenschaftliche Diskurs hatte eigentlich funktioniert, wurde aber durch Medien und Politik lange Zeit nur einseitig aufgenommen.
Mal zur Einordnung: - ernstzunehmende Experten, z.B.: Drosten, Schmidt-Chanasit, Stöhr, Streeck, Ioannidis(! bei letzterem musste man wirklich von Diffamierung sprechen, dabei sind seine Resultate mittlerweile mehrfach bestätigt worden) - aus dem Rahmen fallende Pseudo-Experten: Bakdhi, Feigl-Ding (eigens wegen Panikmache von letzterem hat sich die dänische Regierung zu einem Faktencheck genötigt gesehen)
zum Beitrag04.11.2022 , 14:20 Uhr
Jeder sollte den Film Idiocracy gesehen haben.
Eigentlich als lustige, ferne Dystopie gedacht, wirkt der Plot mittlerweile etwas altbacken und durch die Realität überholt.
zum Beitrag23.10.2022 , 22:03 Uhr
"China wird unter Xi Jinping im Vergleich zu Russland weiterhin rational und zuverlässig bleiben. Der 69-jährige Alleinherrscher ist trotz allem ein Staatschef, der in langfristigen Perspektiven denkt, konsistente Ziele verfolgt und niemals im Affekt handelt."
Ich hoffe einfach mal, dass dieser Kommentar in Würde altert.
Man sollte sich aber fragen, vor wie vielen Jahren man diesen Kommentar genauso auf Putin angewandt hätte und dann mal extrapolieren.
Putin ist nicht in der jetzigen Situation, weil er nicht "in langfristigen Perspektiven denkt, konsistente Ziele verfolgt und niemals im Affekt handelt", sondern weil er die Ukraine unterschätzt und sein Militär deutlich überschätzt hat. Jetzt kann er nicht mehr zurück, weil es sein Ende wäre.
Warum hat er das so falsch eingeschätzt? Weil sich niemand traut, einem autokratischen Alleinherrscher die Wahrheit zu sagen bzw. diese immer geschönt dargestellt wird, um möglichst wenig anzuecken.
Und genau das ist Xi spätestens mit dieser Zeremonie nun endgültig auch: ein autokratischer Alleinherrscher.
zum Beitrag23.10.2022 , 21:52 Uhr
mir scheint die FdI mit Meloni im Vergleich zu Berlusconi und Salvini dann doch noch das kleinste Übel
und noch Anfang des Jahres sah es nach einem Ministerpräsidenten Salvini aus, das wäre imho deutlich schlimmer gewesen
aber ja, schön ist anders -.-
zum Beitrag21.10.2022 , 09:59 Uhr
"Wenn ich nur auf das individuelle Risiko, schwer zu erkranken, schaue, glaube ich Ihnen die Unsicherheit der Abschätzung."
Beim individuellen Risiko gibt es mittlerweile Studien, da müssen Sie nicht mehr auf Abschätzungen zurückgreifen: www.thelancet.com/...2)00175-2/fulltext
IFR(Omikron) von 0,006%, etwa ein Zehntel einer typischen Grippewelle. Und das sind Daten vom Jahreswechsel, als noch kaum jemand Vorinfektionen hatte. Es ist also davon auszugehen, dass die Menschen durch zwischenzeitlich erworbene Immunität nun noch weniger Probleme mit Omikron haben.
Zur Belastung in Wirtschaft und Krankenhäusern: Diese wären ohne die trotz geringerer Gefahr immer noch gültigen Sars-CoV2-Sondervorschriften doch sehr überschaubar. Schließlich sind derzeit nur noch etwa 10% der Atemwegserkrankungen durch Sars-CoV2 verursacht, allerdings weiterhin ein großer Teil der Ausfallzeiten, eben, aufgrund der faktisch nicht mehr begründbaren Quarantäne.
zum Beitrag21.10.2022 , 09:57 Uhr
Ich helfe Ihnen. Die Übersterblichkeit ist derzeit leicht erhöht.
Bedenkt man, dass momentan in einer Riesenwelle ein Großteil der über die letzten 2 Jahre ausgebliebenen anderen Atemwegserkankungen nachgeholt wird, ist das auch kein Wunder. Man kann da eher von Glück sagen, dass die Übersterblichkeit nicht höher liegt.
www.rki.de/DE/Cont...gebnisse_node.html
In KW40 0,7% Corona, bei 9,1% Gesamtanteil der erfassten Atemwegserkrankungen.
Corona macht also derzeit nur knapp 8% des ARE-Krankheitsgeschehens aus.
Da das Risiko an Omikron zu sterben mit 0,006% mittlerweile unterhalb dem einer saisonalen Grippe liegt, dürfte der Einfluss von Sars-CoV2 auf die Übersterblichkeit vernachlässigbar sein.
www.thelancet.com/...2)00175-2/fulltext
Nicht umsonst haben fast alle anderen Länder auf der Welt außer Deutschland keine Isolationsvorschriften mehr.
zum Beitrag19.10.2022 , 15:15 Uhr
Wie schon oben erwähnt: Die von Ihnen genannten Todeszahlen haben genauso keine Aussagekraft. Es handelt sich einfach nur um die Prozentzahl der 2-3000 Toten pro Tag in Deutschland, die in der Zeit um ihren Tod einen positiven Test auf Sars-CoV2 hatten.
Eine Lancet-Studie hatte im Jahr 2021 (also vor Omikron) errechnet, dass 80% dieser Toten tatsächlich hauptursächlich an Covid-19 gestorben sind. Da Omikron um mehr als eine Größenordnung ungefährlicher ist, ist davon auszugehen, dass bei der momentanen "Todeszahl" nur noch ein kleiner Bruchteil hauptursächlich an Covid-19 gestorben ist und Zufallsfunde bei eigentlich anderer Indikation das Bild bestimmen.
Selbst wenn - mal angenommen - niemand mehr an Covid-19 sterben würde, würden wir das an den Todeszahlen derzeit nicht merken, da immer noch die prozentuale Virusverbreitung in der Bevölkerung abgebildet würde.
Diese immer wieder angegebene Todeszahl mag grausig klingen, sie gibt seit Vorherrschen der Omikron-Variante jedoch keine ernstzunehmende Aussage über die Gefährlichkeit des Sars-CoV2-Virus, sondern nur über dessen Verbreitung.
zum Beitrag19.10.2022 , 12:37 Uhr
"Selbst wenn man das Argument die Menschen stürben lediglich mit und nicht an Corona, das ja nun auch schon ein wirklich alter Hut ist, gelten ließe"
Sie verschließen hier nicht nur einem Argument, sondern Tatsachen.
Herr Lauterbach hat vor ein paar Monaten angekündigt, dass Daten zu den Gründen der KH-Belegung bei pos. getesteten KH-Insassen erhoben werden. Passiert ist das leider nicht.
Dadurch gibt es weiterhin keinen einzigen Anhaltspunkt zur realen Krankheitsbelastung durch Corona. Es gibt nur eine bevölkerungsweite Sars-CoV2-Verbreitung von x% Virusträgern, die sich wiederum in x% pos. getesteten bei der KH-Belegung widerspiegeln.
Ich muss hier Ihnen und auch Herrn Asmuth an einem Punkt klar widersprechen:
Keine der Zahlen kann man noch ernstnehmen, weder KH-Belegung noch Todeszahlen, da sie keine Aussagekraft über die Krankheitslast enthalten, sondern nur über die Virusverbreitung.
Da wir die momentane Verbreitung in der Bevölkerung über Zufallsstichproben als möglichen Vergleich nicht erheben, gibt es nichtmal eine Möglichkeit aus diesen Zahlen sicher zu sagen, ob überhaupt eine Krankheitslast besteht.
Das soll nicht heißen, dass ich bezweifle, dass es die noch gibt. Die genannten Zahlen geben aber definitiv keinen Hinweis darauf.
Die Zahlen sind bereits seit der Omikron-Variante eben nicht annähernd vergleichbar mit denen der Delta-Variante und je mehr Personen bereits ihre Erstinfektion mit Omikron hinter sich haben und je mehr der Risikogruppen nun mit den angepassten Impfstoffen geimpft werden, um so weiter sinkt die Vergleichbarkeit.
zum Beitrag17.10.2022 , 10:17 Uhr
Dass Menschen trotz positivem Coronatest auf der Arbeit erscheinen, hätte ich jetzt eher nicht erwartet. Wieso testen die sich dann überhaupt? Irgendwie macht das keinen Sinn.
Andererseits dürfte es sich dabei im Vergleich zu den ungetesteten Coronapositiven um eine vernachlässigbar kleine Anzahl an Personen handeln. Immer mehr Menschen sind nicht mehr zum ersten Mal infiziert und haben dann seltener merkliche Symptome, wenn überhaupt. Testen werden sich davon die wenigsten.
Sich auskurieren ist allerdings wichtig. Besonders anstrengende Tätigkeiten sollte man bei merklichen Symptomen tunlichst unterlassen, das gilt allerdings wie auch im Artikel bemerkt, für alle Viruserkrankungen gleichermaßen.
zum Beitrag12.10.2022 , 16:31 Uhr
Naja, es gibt schon auch noch viele andere Erklärungen. Die Gefahr durch Sars-CoV2 in China ist auch bei Omikron noch vergleichsweise hoch. Man hat durchaus mehr Probleme zu erwarten als hierzulande. Gründe dafür sind:
- niedrige Impfrate, besonders bei alten Menschen aufgrund mangelnden Vertrauens in die Regierung - weniger gut wirksame Impfstoffe - Ablehnung ausländische Impfstoffe zu verwenden - geringe Krankenhauskapazität
Dazu kommt das Hochstilisieren von Zero-Covid als Glaubenssatz: "Seht her, wie die im Westen ihre Bürger sterben lassen." Ob sich das nach Xis Wiederwahl ändert, ist fraglich. Zumal ein Laufenlassen im Winter am schädlichsten wäre.
zum Beitrag12.10.2022 , 14:28 Uhr
Richtig. Für die Krankenhausbelastung ist irrelevant, wie viele Patienten wegen Covid-19 da sind oder nicht. Die Arbeitslast entsteht durch die verpflichtende Isolation in jedem Fall.
Genauso irrelevant ist es, ob die Sars-CoV2-bedingt ausfallenden Arbeitskräfte wirklich gesundheitliche Probleme haben oder ob sie asmptomatisch erkrankt sind, da sie das Virus in beiden Fällen übertragen könnten.
Das bedeutet, dass wir an einem Punkt sind, wo eine Verbesserung der Lage gar nicht mehr eintreten kann, so lange man am momentanen Modus operandi festhält.
So lange Sars-CoV2 eine Sonderbehandlung erfährt, wird es zyklische Überlastungssituationen der Krankenhäuser geben.
zum Beitrag10.10.2022 , 12:30 Uhr
Um das Virus über den gesamten Winter unter Kontrolle zu halten, sind um ein Vielfaches schärfere Maßnahmen nötig, als das im Frühjahr der Fall war. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sich die Zustände dort über die nächsten 4-6 Monate weiter massiv verschlechtern.
Niemand, der es irgendwie vermeiden kann, sollte jetzt noch nach China reisen. Wer dort ist, nicht zwingend dort bleiben muss und noch ausreisen kann, sollte das zeitnah tun.
zum Beitrag06.10.2022 , 15:39 Uhr
Der Ölpreis war 2011-2014 über 3 Jahre am Stück über 100$.
Dass Öl durch den von Obama eingeleiteten Boom des unkonventiellen Frackings nochmal so lange unter 100$ war, hat dazu geführt, dass auch preisunabhängig dringend nötige Anpassungen wieder verschleppt wurden.
Klar ist der Zeitpunkt jetzt maximal schlecht für einen Anstieg, aber hoch ist der Ölpreis im Moment eindeutig noch nicht.
Probleme haben wir, weil die Logistik beim Gas aufgrund der dauerhaft ausbleibenden Lieferungen aus Russland erstmal umgestellt werden muss, weil dadurch ein Teil des Gasverbrauchs auf Öl umgestellt wurde, weil das zusätzlich durch die Niedrigpegel im Rhein erschwert wurde und weil aufgrund von ausgefallenen Atomkraftwerken nochmals mehr Energie als geplant über fossile Energieträger gedeckt werden muss.
Ob der Ölpreis 5$ höher oder tiefer liegt, fällt da nicht merklich ins Gewicht. Da die weltweite Rezession ohnehin fest gebucht scheint, wird die OPEC ihr Ziel eines Preises dauerhaft über 100$ ohnehin nicht erreichen können.
zum Beitrag05.10.2022 , 14:56 Uhr
Mediziner und Pflegekräfte greifen häufig deshalb zu diesen Berufen, weil es empathische Menschen sind, die anderen helfen wollen.
Seit der Privatisierung des Gesundheitswesens wird das in meinen Augen hinterrücks und systematisch ausgenutzt.
So gut wie nirgends sonst würde irgendwer dieses Arbeitspensum durchziehen, auch nicht für mehr Geld.
Mehr Geld ist dennoch wichtig, damit mehr Menschen für die Berufe gewonnen werden können und die durch Corona beschleunigte Abwärtsspirale durchbrochen wird. Zusätzlich müssen klare Ziele definiert werden bzgl. Reduktion der Arbeitsbelastung und realistische Maßnahmen, die das erreichen können.
Es muss erstmal Vertrauen in die Strukturen geschaffen werden, um überhaupt eine Chance zu haben, wieder mehr Menschen für die Berufe zu gewinnen.
zum Beitrag05.10.2022 , 14:21 Uhr
Anfang der 90er gab es sogar eine sehr deutliche Welle des Rechtsextremismus in Deutschland, Vorgänge in der damaligen Größenordnung haben wir derzeit zumindest noch nicht. Zwischenzeitlich glaubte man sich auf einem guten Weg... de.wikipedia.org/w...stock-Lichtenhagen
Sicher läuft im Westen nicht alles blendend. Die beiden größten Probleme sind die immer weiter aufgehende soziale Schere und die Fake-News bevorteilenden Algorithmen der sozialen Medien (haupts. Facebook/Meta und Youtube).
In Russland gibt es staatlich verordnete reine Fake-News und eine komplette Kleptokratie, in der noch weniger Personen noch mehr des Kuchens gehört. Die Gleichschaltung der Medien und brutalste Unterdrückung von Kritik macht es überhaupt erst möglich, einen solchen Angriffskrieg zu führen.
zum Beitrag05.10.2022 , 14:12 Uhr
Ich sehe momentan hauptsächlich 2 Länder umfallen. Eins davon hauptsächlich, weil es "geographisches Pech" hat.
zum Beitrag05.10.2022 , 14:08 Uhr
Die Formulierung deutet eine aktive Steuerung der Kampagnen an. Das ist wohl übertrieben, zumindest aktuell nicht belegt.
Dass von Russland bereits um die 10 Jahre lang aktiv Narrative und Fake-News verbreitet werden (bis vor Kurzem sogar zum Teil noch hochoffiziell geduldet über Russia Today), ist allerdings schon lange bekannt.
Diese werden von den rechten Netzwerken dankbar weiterverbreitet, da denen genauso an Angst und Chaos gelegen ist wie Putler.
Aktive finanzielle Unterstützung rechtspopulistischer Bewegungen in Europa ist allerdings auch an mehreren Stellen belegt. Von daher ist der Gedanke auch nicht komplett aus der Luft gegriffen.
zum Beitrag05.10.2022 , 13:56 Uhr
Ein deutscher Alleingang ist da kaum praktikabel.
Ich bin im Juni geflogen. Da war theoretisch noch Maskenpflicht für deutsche Floggesellschaften, durchgesetzt wurde diese allerdings schon damals nur in einem von 2 Flügen. Die meisten ausländischen Fluggesellschaften hatten damals schon keine Maskenpflicht bei Flügen von oder nach Deutschland, jetzt wären die deutschen Airlines die einzige westliche Fluggesellschaft mit Maskenpflicht.
zum Beitrag05.10.2022 , 13:48 Uhr
"Der Anteil der russischen Bevölkerung beträgt auf der Krim 60 %. Können Sie überall nachlesen."
Wenn es nur um die Krim ginge, wäre eine zeitnahe Verhandlungslösung auch denkbar. Geht es aber nunmal nicht.
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit eines Kriegsendes unter Putin mittlerweile auch als nicht nur unwahrscheinlich, sondern extrem gering an, im einstelligen Prozentbereich.
Mittlerweile ist allen politischen Entscheidern klar, dass es nur ein temporäres Ende wäre. Ein Ende, dass vollkommen nutzlos wäre und nur aufschiebt, ein Ende, dass zu größerem Unheil in der Zukunft führt.
zum Beitrag05.10.2022 , 13:35 Uhr
"Im Frieden und mit gutem Miteinander lassen sich alle Probleme weltweit am besten lösen."
Daran besteht kein Zweifel, genauso wenig wie daran, dass das mit Putin auf Dauer undenkbar ist.
zum Beitrag04.10.2022 , 14:57 Uhr
"Und wenn ich mir dann das Instagram der jungen Umwelthelden anschaue sind sie mit 18 schon mehr KM geflogen als ich mit 50."
Das liegt daran, dass Fliegen extrem billig geworden ist, weil auf Kerosin weiterhin keine Steuer erhoben wird und daran, dass Boomer-Eltern den 18jährigen das Fliegen finanzieren.
Mind. die Hälfte aller Flugkilometer würden eingespart, wenn die durch CO2 in der Zukunft entstehenden Kosten auf den Kerosinpreis aufgeschlagen würden. (Nein, der zubuchbare CO2-Ausgleich deckt das nicht ab. Der zielt darauf ab, Ersatzhandlungen zu vollbringen, die an anderer Stelle CO2 einsparen. Die zu erwartenden Schäden pro Tonne CO2 dürfteneher um einen Faktor 10 darüberliegen.)
zum Beitrag04.10.2022 , 14:48 Uhr
An vielen Stellen wird das so sein, an vielen anderen aber auch nicht, zumindest nicht so zeitnah.
Um diesen Übergang zu meistern, braucht es das von Arbeitseinkommen unabhängig immer gezahlte Grundeinkommen. Es löst viele Fehlanreize der heutigen Gesellschaft ganz natürlich auf, z.B. die Situation, dass es sich für manche gar nicht lohnt, zu arbeiten.
Jede Arbeit lohnt sich dann, da das Grundeinkommen erhalten bleibt. Besteuert man dann alle Arbeit mit einer "Flat Tax", ergibt sich als Ergebnis ganz natürlich dasselbe Ergebnis wie bei einer progressiven Besteuerung, nur ohne die jetzige Situation des fehlenden Anreizes zur Arbeitsaufnahme.
Bei der Annahme einer "All-In-Flat-Tax" (inkl. KK, Pflege, AV...) von 50% wäre der Punkt, wo man vom Netto-Empfänger zum Netto-Zahler wird z.B. beim doppelten Gehaltseingang des Grundeinkommens.
Die BGE-Höhe sowie die Flat-Tax können so gewählt werden, dass es überhaupt keine finanzielle Zusatzbelastung für den Staat bedeutet.
zum Beitrag04.10.2022 , 14:35 Uhr
"Wie eine Arbeitswelt dadurch später aussehen wird - keine Ahnung, doch diese wird keine des Wachstums mehr sein."
Sie kann es schlicht nicht. Die letzten 30 Jahre ist bereits unstrittig bekannt, dass Rohstoffe endlich sind und wir unseren Planeten immer mehr aufheizen, wenn wir unsere Wirtschaft nicht umstellen. Da zu lange zu wenig gemacht wurde, bedeutet es nunmal, dass das was über die nächsten Jahrzehnte kommt, unnötig hart und schwierig wird.
Passiert ist viel zu wenig, dabei hätten sich viele der nötigen Innovationen mittlerweile locker selbst getragen, wenn man es richtig anstellt. Aber Lobbyismus der Fossilen und die Borniertheit aller, die Ihren Lebensstil nicht im Geringsten diskreditiert sehen möchten, haben das verhindert.
Einfach nur ein Trauerspiel. Vermutlich weiß die junge Generation, dass sie die erste sein wird, der es materiell unweigerlich schelchter gehen wird als der Vorgänger-Generation und kümmert sich daher lieber direkt von Beginn an um einen dauerhaft tragbaren Lebensstil, der nicht den schnöden Mammon an vorderste Stelle hievt.
Klingt irgendwie sinnvoll, oder nicht?
zum Beitrag04.10.2022 , 13:56 Uhr
Außer von Hr. Lauterbach gibt es derzeit an der Stelle überhaupt keine Diskussion.
zum Beitrag04.10.2022 , 12:18 Uhr
Können Sie lesen?
"muss Konsequenzen haben" gefolgt von "schwere Körperverletzung bis hin zu Totschlag im Amt" ist eine klare Aufforderung und klingt (fast) genauso wie rechte Agitation, fehlt eigtl. nur noch das Bild mit dem Galgen.
Es gibt bei der ganzen Corona-Debatte schon sehr lange zwei Seiten, die sich kompeltt von der Realität entfernt haben.
zum Beitrag29.09.2022 , 15:32 Uhr
Wenn man noch dazu bedenkt, dass Russland fast das einzige Land ist, dass durch den Klimawandel mehr landwirtschaftliche Nutzflächen gewinnt als verliert...
Ich gehe davon aus, dass die aktive Beförderung des Klimawandels Teil von Putins Langfriststrategie ist.
Er ist nicht irre, nur ein komplett menschenfeindlicher Soziopath.
zum Beitrag29.09.2022 , 14:52 Uhr
Viele Leute können nicht vermeiden zu fliegen, weil es nun mal immer wieder zu Ihrem Job gehört.
Es gibt genau einen Grund, warum die Maske im Flugzeug nicht getragen werden muss und das ist, dass man allen international Reisenden permanent erklären müsste, warum Sie auf einem Flug der Lufthansa Masken tragen müssen und auf allen anderen Flügen nicht.
zum Beitrag29.09.2022 , 14:44 Uhr
Nein, wie kommen Sie darauf?
Hat halt nichts mit der Todeszahl zu tun, um die es hier ging. Ihre Antwort würde man im Allgemeinen Whataboutism nennen. Ich antworte Ihnen aber sehr gerne trotzdem auf Ihre relativ inhaltsleeren 8 Worte:
Bzgl. Long/Post Covid ist die weitere Erforschung das, was man tun kann und tun muss. 1) Kann man die Wahrscheinlichkeit, dass eine ifektion solche Folgen hat, durch prophylaktische Maßnahmen zusätzlich zur Impfung noch weiter senken. 2) Wie kann man Betroffenen helfen, Symptome zumindest so weit wie möglich zu lindern.
Die darunter zusammengefassten Krankheitsbilder sind ja nicht plötzlich mit Sars-CoV2 entstanden, auch wenn man es jetzt landläufig so nennt.
Die Häufigkeit, mit der diese Post-Covid-Symptomatiken auftreten, sind nur eben bei einem neuen, dem Immunsystem unbekannten Virus deutlich häufiger zu beobachten, weshalb der Zusammenhang zur Virusinfektion erstmals unbestreitbar offensichtlich wurde.
Trotzdem waren vom Haupt-Post-Covid-Symptom, ME/CFS bereits vor Corona 250000 Menschen in Deutschland betroffen, mehr als durch Sars-CoV2 dazugekommen sind.
Von denen haben früher viele eine rein psychologische Diagnose bekommen, da Zusammenhänge nur beim Epstein-Barr-Virus vermutet wurden, wenn überhaupt. Mittlerweile ist aber Konsens, dass auch die normale Influenza diese Langzeit-Folgen verursachen kann.
Ob Sars-CoV2 in einer endemischen Umgebung diese Symptomatiken tatsächlich noch überdurchschnittlich häufig hervorruft, ist unklar.
zum Beitrag29.09.2022 , 10:06 Uhr
Ich hatte auch zweimal Covid.
Zumindest würde das der Volksmund so sagen.
Das erste Mal hatte auch den Namen Corona Virus Disease verdient.
Das zweite Mal waren 2 Tage laufende Nase. Das Problem war der positive Test, denn das bedeutet bei uns in Deutschland immer noch Quarantäne.
zum Beitrag29.09.2022 , 09:55 Uhr
In 3 Monaten sterben in Deutschland ca. 200000 Menschen. 3000 davon hatten davor einen positiven Coronatest. Das liegt vermutlich einfach daran, dass in der Zeit 1,5% der Bevölkerung coronapositiv waren. Eine Aussage, wie viele Menschen AN Corona gestorben sind, ist damit nicht möglich, derzeit nichtmal mehr eine Abschätzung.
Diese "Todeszahl" (die in Bezug auf Corona keine ist) wird sich also realistischerweise nie wieder signifikant ändern, es sei denn man fände eine Impfung, die mit hoher Effektivität und langfristig die Übertragung verhindert.
Sie hantieren mit einer Zahl, die lediglich eine psychologische Wirkung, aber spätestens seit Februar bereits keine Aussagekraft mehr hat.
Der Autor betreibt mit dem Satz "Andererseits sterben dennoch aktuell täglich rund 80 Menschen an den Folgen einer Infektion." auch reine Desinformation. Meines Wissens gibt es weiterhin keine Datenerhebung über die Todesursachen, auch wenn das von Hr. Lauterbach im Sommer mal versprochen wurde.
zum Beitrag28.09.2022 , 15:07 Uhr
Wieso sollte man überrascht sein? Dass uns das Virus auf Dauer begleiten wird, ist spätestens seit März 2020 klar. Wer da jetzt noch überrscht tut, dass es auch weiterhin immer wieder Wellen geben wird, ist entweder uninformiert oder kaspert rum.
Da Signale aus der Politik von unterschiedlichen Quellen (auch unterschiedlichen Quellen der gleichen Person, z.B. Lauterbach offiziell vs. Lauterbach Talkshow vs. Lauterbach Twitter sind bereits 3 unterschiedliche Eindrücke) stammt, sind diese uneindeutig. Das kann auch nicht verwundern.
zum Beitrag26.09.2022 , 16:02 Uhr
Die Ratschläge der Experten waren bei Corona von Anfang an uneindeutig und es wurde einer Seite der Experten gefolgt, was Deutschland auf den langen, schwierigen Weg gebracht hat, den wir durchlaufen - und im Vergleich zu ziemlich allen anderen Ländern Europas immer noch nicht ganz hinter uns gebracht - haben.
(Nein, die andere Seite war nicht Bakhdi, der nachweislich immer wieder wissenschaftlich unhaltbare Aussagen getätigt hat, sondern wirkliche Experten wie Streeck, Stöhr und Ioannidis.)
zum Beitrag22.09.2022 , 16:46 Uhr
Sie reden von Russland, aber meinen das Putin-Regime.
zum Beitrag22.09.2022 , 16:44 Uhr
Weder Sieg, noch Niederlage irgendeiner Seite sind in Sicht.
So lange das Putin-Regime besteht, wird sich vermutlich rein gar nichts ändern.
Die einzige Frage ist, wie weit zurück ins Mittelalter sich die Russen noch führen lassen wollen. Ich sehe an anderer Stelle kaum Handlungsmöglichkeiten.
So lange Putin an der Macht ist, kann der Krieg noch Jahre dauern und wird das russische und ukrainische Volk verarmt hinterlassen, mit dem Unterschied, dass Russland als Initiator des rücksichtslosen Angriffskrieges nach einem Ende keine Hilfe zu erwarten hat, sondern Reparationszahlungen.
zum Beitrag22.09.2022 , 16:39 Uhr
Russen haben also eine Affinität zum Abgrund? Oder wie soll ich das interpretieren?
zum Beitrag22.09.2022 , 16:36 Uhr
Ob es damals eine realistische Chance auf eine bessere Zukunft gab und Putin nicht schon den unauslöschbaren Keim des rückwärtsgewandten Autokraten in sich trug, werden wir hier kaum aufklären.
Eindeutigere Fehler haben wir zur selben Zeit meines Erachtens in der Beziehung zur Türkei gemacht. Dort war man, was Demokratie angeht, Lichtjahre weiter als in Russland.
Aber zurück zu Russland/Putin. Was klar ist: Das ist 20 Jahre her und könnte für die jetzige Situation nicht irrelevanter sein.
Frieden wird es natürlich nur mit und nicht gegen Russland geben. Mit Putin allerdings ist das Tischtuch längst zerschnitten. Seit Ende März ist klar, dass ein dauerhafter Friede nur nach dem Ende seines Regimes möglich sein wird.
Der Ball liegt bei den Russen. So lange die Bevölkerung sich nicht gegen ihren faschistischen Autokraten stellt, wird es weiter bergab gehen.
zum Beitrag20.09.2022 , 10:39 Uhr
So ist es.
Und so lange sich das System Putin in Russland an der Macht hält, wird man sich weiterhin darauf konzentrieren.
zum Beitrag18.09.2022 , 09:04 Uhr
So lange es eine "ArbeitsERSATZleistung" gibt, wird es dauerhaft und nachvollziehbarerweise die Neiddebatte geben. Die einzige sinnvolle Antwort:
Grundeinkommen.
Da man es unabhängig von Arbeit bekommt, lohnt es sich immer einer Arbeit nachzugehen. Neid-Problem gelöst.
zum Beitrag12.09.2022 , 22:41 Uhr
Wie ein Blick in eine ferne Vergangenheit wirken die Nachrichten aus China mittlerweile.
Und China liegt auf der Nordhalbkugel, im Durchschnitt etwa auf Höhe des Mittelmeers. Die Jahreszeit, in der es deutlich einfacher war, das Virus einzudämmen, neigt sich dem Ende zu.
Die Jahreszeit, in der Krankheitsverläufe tendenziell milder verlaufen, neigt sich damit auch dem Ende zu.
Ab sofort wird es 4-5 Monate lang stetig immer schwieriger für China. Ganz ehrlich. Wer dort ist und vor dem Winter noch wegkommt... wäre vermutlich nicht die schlechteste Idee.
zum Beitrag09.09.2022 , 14:19 Uhr
Wir haben kein Stromproblem, sondern ein Strompreis-Problem. Das ließe sich lösen, in dem man die in den Herstellungskosten massiv angestiegenen Stromarten aus dem Merit-Order-Preisbildungsmechanismus herausnimmt.
So lange das nicht getan wird, wird es nicht nur bei Insolvenzen von Gasverbrauchern bleiben.
Hier muss man durchgreifen. Übergewinnsteuer ist für die Vergangenheit sinnvoll, aber so schnell wie möglich muss der Strompreisanstieg auf das Maß zurückgestutzt werden, was aufgrund der Herstellungskosten gerechtfertigt ist.
zum Beitrag04.09.2022 , 14:36 Uhr
Die Stromerzeuger sind Konzerne, die untereinander vernetzt sind und auch häufig mehrere Energiearten produzieren. Daher gibt es bislang ein Interesse möglichst teuere Energiearten einzubinden, da der Gesamtgewinn aufgrund der anderen Energiearten dann maximiert wird.
Das Gaskraftwerk an sich macht logischerweise nicht mehr Gewinn, aber eben auch nicht weniger, während alle anderen Energieerzeugungsarten mehr Gewinn machen. Die Branche hat also einen Anreiz Gas zu verstromen und das zu einem möglichst hohen Preis.
zum Beitrag04.09.2022 , 14:33 Uhr
Der "sonderbare Begriff" ist der offizielle Modus operandi des Strom"markts".
Und scheinbar haben Sie gelesen, aber nicht verstanden.
Markt funktioniert so: ich brauche viel von Ware x, also kaufe ich erstmal die günstigeren Posten auf und arbeite mich bis zu den teuersten Posten vor, die ich eben noch benötige. Mein Durchschnittspreis ist die Summe über alles Gekaufte.
Beim Strom"markt" gibt es die Regelung, dass auch die eigentlich günstigeren Stromarten immer zum Preis der teuersten gekauft werden müssen. Deshalb ist unser Strompreis so stark angestiegen, obwohl die Herstellungskosten über alle Stromarten nur eine vergleichbar geringe Steigerung hatten.
Etwa 80% des Anstiegs kommen durch die Merit-Order-Regelung, etwa 20% durch aufgrund des Krieges angestiegene Rohstoffpreise. Im unten verlinkten Artikel wird eine Möglichkeit genannt, dem entgegenzuwirken, diskutiert werden mehrere.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen mehr Licht ins Dunkel bringen.
zum Beitrag03.09.2022 , 09:39 Uhr
Ungefähr so wird es ablaufen müssen und bei der Ampel habe ich auch Hoffnung, dass das so kommt.
Die Stromerzeuger-Lobby wird natürlich versuchen, dagegen zu agieren und Argumente vorschieben, wie schwierig ein Eingriff an der Stelle ist.
Aber mit unnatürlich hohen Strompreisen zusätzlich zu den nunmal leider tatsächlich hohen Gaspreisen durch den Winter zu kommen wäre das deutlich größere Übel.
Aber man muss sich im Klaren sein: Die finanzielle Entlastung, die dadurch kommt, entgeht 1:1 den Stromerzeugern als Gewinn, d.h. die werden Zeter und Mordio schreien und jedes noch so windige Argument dagegen hervorzaubern und durch diverse Kanäle verteilen. Fast nirgends ist mehr Geld für Lobbyarbeit vorhanden...
zum Beitrag02.09.2022 , 15:07 Uhr
"Aber die Ursache der Verwerfungen liegen doch im politischen Bereich: der plötzliche Krieg mit seinen globalen Störungen, die erhöhte Nachfrage nach alternativen Gaslieferanten auf Staatsebene sind Ursache die nicht ohne hässliche Konsequenzen bleiben."
Nein, das ist falsch. Die hohen Strompreise kommen durch die Merit-Order-Regelung zustande. Nur knapp über 10% unseres Stroms werden derzeit mit Gas hergestellt. Der Strompreis steigt durch die Merit-Order-Regel aber so als würden 100% unseres Stroms mit Gas hergestellt. Auch der Preis für Steinkohle ist merklich angestiegen. Alles in allem bleibt aber, dass nur ca. 20% des Preisanstiegs durch die Rohstoffpreise gerechtfertigt sind, der Rest kommt durch die Merit-Order-Regel.
Bitte lesen Sie auch meinen Beitrag mit Quellen unten (ganz runterscrollen).
zum Beitrag02.09.2022 , 12:34 Uhr
Übergewinnsteuer macht für bereits entstandenen Schaden Sinn, aber:
Die Ursache der unnötig hohen Strompreise ist zu 80% die Merit-Order-Regelung, die derzeit mehrere stark negative Auswirkungen hat, die ich in meinem Beitrag unten genauer dargelegt habe (ganz runterscrollen).
Ursachenbekämpfung ist besser (und hier auch einfacher) als Symptombekämpfung.
zum Beitrag02.09.2022 , 10:25 Uhr
"Elegant wäre eine Übergewinnsteuer, die die Renten wieder abschöpft – und an die Bedürftigen umverteilt."
Sinnvoll für die Vergangenheit, ja. Denn die gezahlten Preise für Nicht-Gas-Strom haben nichts mit Marktwirtschaft zu tun, von daher wäre eine Übergewinnsteuer auf diese leistungslosen Gewinne auch kein Eingriff in selbige.
Das ist aber in etwa so elegant wie einen löchrigen Holzschuppen mit Gaffa-Tape abzudichten. Für die Zukunft muss an der Ursache angesetzt werden, denn das Merit-Order-Prinzip selbst ist bei einer Situation wie der Momentanen einfach ungeeignet und bürdet den Menschen Stromkosten auf, die keine sinnvolle Begründung haben.
Kluge Leute haben das schon vor Monaten gesehen: mobile.twitter.com...544837930233073665 scilogs.spektrum.d...-ueberteure-strom/
Vor kurzem ist dieser unhaltbare zustand endlich auch in der Politik angekommen: www.zdf.de/nachric...kt-reform-100.html
Eine rückwirkende Übergewinnsteuer wäre in meinen Augen gerechtfertigt, aber das wirkliche Problem ist die Merit-Order-Regel, die nebenbei auch dazu führt, dass derzeit Anreize bestehen, mehr Gas zu verbrauchen als nötig ist, siehe auch obigen Twitter-Thread.
Dass an der Merit-Order-Regel angesetzt werden muss, ist klipp und klar. Dass ich mir nicht sicher bin, was wirklich passiert, liegt lediglich an der starken Lobbymacht der Energieerzeuger, die alles tun werden, um ablenkende Narrative in Umlauf zu bringen. Möglicherweise wird man sogar eine teilweise Übergewinnsteuer akzeptieren, um die Merit-Order-Regel nicht zu verlieren.
Fazit Ca. 80% des Strompreisanstiegs sind leistungslos anfallende Übergewinne. Die exorbitante Belastung über den Strompreis ist nicht durch den Mangel an fossilen Energieträgern entstanden, sondern durch die Merit-Order-Regel. Die Merit-Order-Regel bietet Anreize dafür, dass derzeit mehr Gas verbraucht wird als nötig und verhindert die Krisenbewältigung.
zum Beitrag01.09.2022 , 14:57 Uhr
"Die Erfordernis so etwas wie die FDP im Paralament zu haben ist sicher unbestritten."
Nein. Da kam über die letzten 20 Jahre meist wenig Gutes.
"Aber da aktuell die speziellen Dienste der FDP nicht benötigt werden"
Gerade jetzt war es aber anders. Wir sind im Gegensatz zu vielen unserer Nachbarländer immer noch tiefer drin im Pandemiemodus und wir wären komplett fernab jeder Sinnhaftigkeit, wenn die FDP nicht Schlimmeres verhindert hätte.
Wenn die allgemeine Quarantänepflicht auch bei uns aufgehoben ist, dann kann die FDP weg, vorher leider noch nicht.
zum Beitrag01.09.2022 , 14:50 Uhr
Als Grund fällt mir da eher die geringe Gefährlichkeit der Omikron-Variante in einer mittlerweile auf vielfachem Weg immunisierten Bevölkerung ein.
Der einzige Punkt, aufgrund dessen momentan eine Homeoffice-Pflicht in Frage kommen könnte, wäre der hohe Spritverbrauch der Pendler.
zum Beitrag01.09.2022 , 14:47 Uhr
Wenn man bedenkt, dass in diesem Jahr der Großteil der Bevölkerung seine Covid-Erstinfektion hatte, dann ist der Anstieg um gerade mal knapp über einen Tag sogar erstaunlich gering. Was im Artikel diesbezüglich ignoriert wird, ist, dass der Großteil der Covid-Infektionen mittlerweile eben auch unter "Erkältung" läuft, weil sich viele nicht mehr testen lassen und Schnelltests gerade zu Beginn einer Omikron-Infektion auch häufig negativ ausfallen.
zum Beitrag01.09.2022 , 14:39 Uhr
HomeOffice bietet sich jetzt hauptsächlich deshalb an, um den Energie-Verbrauch durch die Pendler herabzusetzen.
Gerade exzessives Lüften wird in diesem Winter wohl eher keine Alternative sein.
zum Beitrag30.08.2022 , 17:11 Uhr
"Wenn Leute das Vertrauen in die Medien verlieren, kann man die Ursachen dabei natürlich bei den Leuten suchen. Oder bei den Medien, was vielleicht zielführender ist."
Wenn es ja nur das Vertrauen in Medien wäre, aber die Menschen verlieren generell das Vertrauen in Fakten und Wahrheiten.
Im Internet findet man zu allem nunmal auch gegenteilige Meinungen, egal wie eindeutig etwas ist. Ob die nun von Putin lanciert wurden, von der Öllobby stammen oder einfach nur irgendwelchen Verwirrten, die in einer alternativen Realität leben, ist egal.
Die Algorithmen von facebook, youtube & Co. verbreiten bevorzugt diese alternativen Fakten, um einen möglichst hohen grad an Dissens zu erzeugen, denn das maximiert die Verweildauer der Nutzer.
So lange diese Mechanismen nicht verboten werden, werden unsere westlichen Demokratien weiter erodieren, da die Unterstützung einer Bevölkerungsmehrheit selbst bei wissenschaftlich gesehen trivialen Entscheidungen kaum noch möglich ist.
"Und wenn man sich anschaut, wieviele 'Verschwörungstheorien' sich inzwischen als gelebte Praxis herausgestellt haben, ist der 'Glaube' an solche Theorien jedenfalls auch nicht völlig abwegig."
Was da eher passiert ist: Das Wort "Verschwörungstheorie" wurde über die letzten Jahre etwas inflationär gebraucht.
Die gängigen Verschwörungstheoren, die den Namen verdienen, sind auch weiterhin Verschwörungstheorien.
zum Beitrag19.08.2022 , 16:02 Uhr
Denen wird man im Winter logischerweise mit einem weitergehenden Ausgleichsgeld helfen müssen. Das bisschen MwSt-Entlastung ist komplett widersinnig.
Im Vergleich zu den Kosten, die die 2 Corona-Jahre verursacht haben, ist das ziemlich überschaubar und hier handelt es sich um Anpassungsschmerzen, die uns dauerhaft nutzen werden, weil sie dazu führen, dass unsere Abhängigkeit mittelfristig geringer wird. Der meiste Kapitaleinsatz bei Corona hat im Endeffekt hauptsächlich die Pandemielage verlängert.
zum Beitrag19.08.2022 , 15:56 Uhr
Wie tief denken Sie denn, dass die Raumtemperatur abgesenkt werden soll?
Und für den Teil der Gesellschaft, die damit Probleme haben, muss und wird es logischerweise Unterstützung geben.
Die nicht zielgerichtete Senkung der MwSt ist mal wieder so ziemlich das dümmste, was man tun kann und ohnehin nicht geeignet, denen entscheidend zu helfen, die wirklich Probleme damit haben.
Derselbe Mist wie beim Benzinpreis, der nach der kurzen Marktübertreibung mittlerweile beim Kaufpreis wieder auf dem Niveau von vor 8 Jahren ist, weshalb der sinnvolle Sparanreiz abgesehen von ein paar Wochen wieder entfernt wurde.
zum Beitrag19.08.2022 , 15:47 Uhr
So ist es. Gasverbraucher zielgerichtet entlasten, wo es nötig ist.
Das durch Gassparen erreichbare Plus im Geldbeutel sollte sinnvollerweise in voller Höhe erhalten bleiben.
zum Beitrag19.08.2022 , 15:08 Uhr
Und dass da für den Winter ausgeholfen werden muss, ist bekannt, aber da, wo es nötig ist und mit verwendungsneutralen Ausgleichszahlungen, nicht mit einer effektiven Reduzierung des Endkunden-Preises des knappen Guts, denn das führt zu unnötiger, weiterer Verknappung.
Es ist einfach ein Problem, wenn der Ausgleich über eine unsoziale Füllhornpolitik wie die MwSt-Senkung geschieht.
zum Beitrag17.08.2022 , 13:55 Uhr
Da es weder einen Impfzwang gibt, noch eine über den ÖPNV hinausgehende Maskenpflicht hinaus, ist fraglich, ob man damit noch groß Leute erreicht...
Die sonst gern genommene Anbiederung an Russland scheint man sich gerade dann doch nicht zu trauen. Das dürfte nach hinten losgehen.
Bzgl. Ihrem Beispiel: Da es keine feste Definition gibt, wann noch Pandemie ist und wann nicht mehr, kann man diesbezgl. eigentlich schreiben, was man will.
zum Beitrag11.08.2022 , 07:18 Uhr
Nur dass es mittlerweile fast keine Personen mehr gibt, die dem Virus noch immunologisch naiv gegenüberstehen, daher auch per Definition keine Pandemie mehr.
Die letzte Phase der Pandemie haben die beiden Omikronwellen zu Beginn des Jahres markiert. Die Maßnahmen wurden währenddessen und seitdem Stück für Stück heruntergefahren. Mittlerweile haben wir in Deutschland nur noch Maßnahmen, deren Fehlen "ein schlechtes Signal" wären. Verhindert wird nur noch ein verschwindend kleiner Bruchteil von Infektionen, die meisten lediglich sehr kurzfristig aufgeschoben.
Mit dieser grotesken Art der Symbolpolitik stehen wir in Europa mittlerweile immer mehr isoliert da.
Das außenstehende, gesellschaftliche Spektrum der Querdenker vom Beginn - übrigens aufgrund fehlender Reibungspunkte zahlenmäßig immer unbedeutender - wird mittlerweile durch eine im Pandemiemodus klebengebliebene Minderheit auf der gegenüberliegenden Seite konterkariert. Wie wäre es dafür mit der Bezeichnung "Längsdenker"? ;-)
zum Beitrag08.08.2022 , 16:33 Uhr
"Schätzungsweise sind davon rund 100 Millionen Impfdosen von Biontech vorrätig."
knapp kalkuliert wie immer ;-)
zum Beitrag05.08.2022 , 14:09 Uhr
Natürlich sind die Folgen nicht aus der Welt. Das gilt für Long Covid genauso wie für die durch Lockdowns entstandenen psychologischen und gesundheitlichen (z.B. signifikante Zunahme von Adipositas, Ausbleiben von Vorsorge / anderen impfungen) Schäden.
Nicht umsonst werden derweil in mehreren Bundesländern signifikante Forschungsmittel bereitgestellt, um sowohl Ursachen dafür zu finden, warum es manche nach der Infektion längerfristig betrifft, als auch mögliche Behandlungen auszuwerten und zu verbessern.
Ich habe mir jetzt Ihren Link vom Stern angesehen www.stern.de/gesun...elen-32534374.html
und vom zitierten Preprint Abstract+Discussion ganz gelesen und den Rest überflogen.
Aus stern: "Erste Ergebnisse eines Preprints, der also noch nicht von der Fachwelt begutachtet wurde, deuten darauf hin, dass mit einer Reinfektion das Risiko für Organschäden oder anhaltende Symptome höher ist als bei der Erstinfektion."
Im zitierten Preprint finde ich allerdings nichts in die Richtung. Dort werden Infektionen ohne und mit vorhergehender Impfung in bezug auf Long-Covid verglichen, eine Untersuchung mehrfach Infizierter gibt es da gar nicht.
Ergebnis der im Preprint befindlichen Studie ist grob: Auch bei Durchbruchsinfektionen kommt Long Covid noch signifikant vor.
Ein klarer Fall von komplett schiefgelaufenem Wissenschaftsjournalismus. Es wäre auch schwer erklärbar, wieso die Wahrscheinlichkeit für Long-Covid bei einer neuerlichen Infektion größer sein sollte, wo die Viruslast schon durch die Schleimhautimmunität in viel früherem Stadium reduziert wird.
Es ist natürlich nicht 100% ausgeschlossen, dass es es einen unbekannten Mechanisus gibt, der zu so etwas führt, es wäre aber zumindest kontraintuitiv.
Und wie gesagt. Der zitierte Preprint sagt so etwas auch gar nicht aus, nichtmal annähernd. Grober Fehler hier vom Stern bzw. der Quelle wo wiederum abgeschrieben wurde...
zum Beitrag05.08.2022 , 10:55 Uhr
Pro Woche sterben in Deutschland etwa 20000 Menschen. Da derzeit sehr viele Menschen infiziert sind, ist es nicht abwegig anzunehmen, dass etwa 4% davon in der Zeit davor positiv auf Corona getestet wurden.
Jedem, der es ein bisschen mit Mathematik und Logik hat, sollte da auffallen, dass für die derzeitigen "Todeszahlen" nicht ein einziger Mensch AN Corona sterben muss.
Die Zahl derer, die tatsächlich AN Corona sterben ist mangels genauer Erhebung weiterhin unbekannt. Dass es sie weiterhin gibt, da bin ich mir sicher. Aber ihre Zahl, diese 850, hat damit exakt nichts zu tun.
zum Beitrag04.08.2022 , 11:48 Uhr
Lässt sich ganz einfach dadurch verhindern, dass nur noch Personen zu hause bleiben, die auch tatsächlich krank sind.
Nach vielen anderen Ländern zuvor haben das nun auch Österreich und Frankreich beschlossen.
zum Beitrag04.08.2022 , 10:20 Uhr
"Corona ist endemisch und keine Gefahr mehr fürs Gesundheitssystem."
Corona ist noch nicht endemisch. Das ist erst der Fall, wenn die Mehrheit 2-3mal, idealerweise mit unterschiedlichen Varianten, infiziert war. Eine merkliche Anzahl der Deutschen sind das mittlerweile, aber eben noch nicht der Großteil.
zum Beitrag04.08.2022 , 10:12 Uhr
Ich habe diesen Aritkel gelesen, da ich Argumente erwartet hatte, die auch einem typischen taz-Leser einleuchtend erscheinen könnten (und mir selbst keine einfielen).
Es sind aber keine stichhaltigen Argumente vorgebracht worden.
Und ja: Dass internationale Unternehmen ihre Gewinne verschieben, ist eins der zentralen Probleme des westlichen Kapitalismus, da dieses Vorgehen die Steuerbarkeit von Unternehmen teils nahezu komplett verhindert.
Dass es sinnvoll ist, zusätzliche Gewinne (insbesondere in Krisenzeiten) auch zusätzlich zu besteuern, die durch Leid und Krieg hervorgerufen wurden, um mehr Mittel zu haben, um Leid zu lindern, ist für mich ohne Frage.
zum Beitrag04.08.2022 , 08:44 Uhr
Mittlerweile haben auch Frankreich und Österreich die verpflichtende Quarantäne aufgehoben, da immer mehr Personen bereits Viruskontakt hatten und sich nur noch asymptomatisch infizieren.
Bald sind wir das letzte Land, wo die Entscheidungsfreiheit im Umgang mit einem immer mehr endemisch werdenden Atemwegsvirus noch eingeschränkt ist, obwohl dessen Krankheitsverläufe mittlerweile bereits weniger schwerwiegend sind als die durchschnittliche Influenzaerkrankung.
Ignoranz made in Germany!
zum Beitrag04.08.2022 , 08:32 Uhr
Je länger man "lupenreine Demokraten" hofiert, um so größer die Suppe, die es auszulöffeln gilt.
Und nein, es wird hier nicht versucht einen Vorwand für mehr Krieg zu finden. Der Krieg wird von außen an uns herangetragen, durch ein diktatorisch regiertes Land, dessen Führung klargemacht hat, dass es die westlichen Demokratien verabscheut.
Im Artikel wird lediglich dafür geworben, dass diese westlichen Demokratien wehrhafter werden, da ein Angriff in Zukunft ungleich wahrscheinlicher wird, als man sich das bislang vorstellen konnte.
Derzeit sind viele westlichen Demokratien das nicht.
zum Beitrag04.08.2022 , 08:25 Uhr
Sie verkennen den großen Unterschied.
In der Vergangenheit war nicht vorhandene Demokratie im Zusammenspiel mit der Unterdrückung von Minderheiten häufig eher Vorwand als Hauptgrund für eine "Intervention".
Heute geht es allerdings darum, bereits vorhandene Demokratien zu erhalten. Und es geht hier bei Weitem nicht nur um die in der Ukraine. Der neue kalte Krieg gegen die westlichen Demokratien tobt online schon seit über 10 Jahren und durch die Dissens fördernden Algorithmen von Facebook und Youtube ist es ein ungleicher Krieg.
Diese Ungleichheit hat der Westen selbst zu verantworten, da er in seiner neoliberalen Agenda diese Konzerne mit ihren die Demokratie unterminierenden Wirkweisen weiterhin gewähren lässt, obwohl spätestens seit den Facebook-Leaks von Frances Haugen alles als Fakten auf dem Tisch liegt.
Ein Skandal, wie wir hier sehenden Auges in den Abgrund laufen. Der derzeitige Krieg mit der gefühlten Umkehr von Gut und Böse in Teilen der Bevölkerung ist eine direkte Folge dieser Form der Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung der Risiken.
Nur dass bei Facebook der zu sozialisierende Schaden um Größenordnungen über den durch die Wirkweisen der Algorithmen erzielten Werbeeinnahmen liegt.
zum Beitrag04.08.2022 , 08:07 Uhr
Dass der Verweis auf die zu überdenkende Quarantänepflicht wieder alleine mit dem Extrembeispiel Krankenhaus diskutiert wird, ist unzureichend.
Im Krankenhaus gelten ohnehin separate Regelungen und Vorschriften. Die Diskussion darüber sollte nicht dazu führen, die im Alltag mittlerweile mehr Nachteile als Vorteile bringende, verpflichtende(!) Quarantäne aufzuheben.
zum Beitrag01.08.2022 , 09:24 Uhr
Ich bin am Samstag wohl zufällig auf den kleineren Ableger in Frankfurt gestoßen. Die komplette Mischung aus kruden Theorien und vereinfachten Denkweisen, grob wie hier auch beschrieben.
Irgendwie ist es aber beruhigend zu sehen, dass es mittlerweile wieder eine überschaubare Menge ist. Die Anzahl derer, die aus dem bürgerlichen Spektrum da während der Pandemie mitliefen und das immer noch tun, ist offensichtlich doch sehr gering. Und irgendwie haben wir das doch etwas der FDP zu verdanken...
zum Beitrag01.08.2022 , 09:15 Uhr
"Soziale" Medien funktionieren leider genau andersrum. Deren Algorithmen fördern alternative Fakten und Dissens, weil dadurch die Menschen länger auf den Plattformen verweilen, wodurch mehr Werbeeinnahmen generiert werden.
zum Beitrag31.07.2022 , 00:16 Uhr
Das kommt darauf an, ob es sich um das Wasserrohr oder die Wohnzimmerlampe handelt.
zum Beitrag29.07.2022 , 14:28 Uhr
Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
zum Beitrag28.07.2022 , 08:46 Uhr
Wie bei allen Dingen, muss man ein wenig aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Sonst schwingt das Pendel irgendwann wieder zurück.
Im Großen und Ganzen ist diese Cancel Culture-Sache aber hauptsächlich eine medial aufgeblasene Story... wenn irgendwo irgendein Veranstalter sein Hausrecht ausübt, weil er xy nicht will, dann ist das so. Gleichzeitig gibt es hunderte Veranstalter, die es anders handhaben. Die meisten Schlagzeilen in der Richtung sind einfach nur Non-Events...
zum Beitrag28.07.2022 , 08:41 Uhr
Schöner Beitrag :-D
Vor allem das Canzler-Wortspiel werd ich mir merken müssen.
zum Beitrag27.07.2022 , 20:19 Uhr
Wenn Sie die Merkel-Regierungen meinen, die uns unter Gas-Gerds Lobbyierung in die jetzige ausweglose Abhängigkeitslage manövriert haben, dann gebe ich Ihnen recht.
zum Beitrag25.07.2022 , 10:27 Uhr
Fleischkonsum ist auch eine Ursache und die Reduktion bzw. Vermeidung desselben ist definitiv ein sinnvoller Beitrag und dabei noch ein vergleichsweise einfach zu leistender, der auch der eigenen Gesundheit zugutekommt.
Die Hauptursache der klimaerwärmung bleibt aber nunmal die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.
zum Beitrag25.07.2022 , 08:35 Uhr
Auch eine florierende Rest-Ukraine wird Putin leider niemals zulassen.
zum Beitrag22.07.2022 , 16:48 Uhr
Ich kenne keinen seriösen Wissenschaftler, der davon ausgeht, dass der derzeitige Klimawandel nur zu 75% menschengemacht ist. Die Realität dürfte bei >90% liegen, tatsächlich könnte er auch bei >100% liegen, dann nämlich, wenn die Erde sich ohne CO2-Ausstoß abgekühlt hätte. Allerdings wissen wir das nicht. Schließlich haben wir keine Vergleichserde.
Tatsache ist, dass sich die Erde in 140 Jahren um 1,2 °C erwärmt hat, nachdem sie sich von 800-1500 n. Chr. um 0,2-0,3 °C abgekühlt hatte. D.h. auch bei der Rechnung wären wir bei einem Grad Erhöhung und nicht bei 0,4-0,5. Sie verbreiten - hoffentlich nicht absichtlich - Fehlinformationen. www.umweltbundesam...er-klimaforschung-
Ihr Beitrag ist komplett realitätsfern und rein auf Relativierung des menschengemachten Klimawandels angelegt.
Es gibt exakt nichts Erzählenswertes, was man den Menschen nicht erzählt.
Was eine optimale Temperatur ist, darüber kann man sicher streiten. Für Russland im Putin'schen Selbstverständnis ist da selbstverständlich noch viel Luft nach oben, für uns und 80% der Erde ist die jetzige Erhöhung bereits mit deutlichen Nachteilen verbunden.
zum Beitrag21.07.2022 , 11:52 Uhr
Ja, haben WIR. Das Unwissen bzw. wohl eher das Nicht-Wissenwollen liegt eindeutig auf Ihrer Seite.
Der menschengemachte Klimawandel wurde in den 1950er Jahren erstmals beschrieben, als noch nichts davon spürbar war.
In den 1970ern gab es sogar eine Studie von Exxon Mobile, wo die Auswirkungen der durch den Menschen freigesetzten Treibhausgase untersucht wurden. Die dort beschriebenen Resultate für die Jetzt-Zeit sind nahezu 1:1 genauso eingetreten. Man hat das dann aber in einer Schublade vergraben und dort belassen.
Die wissenschaftlichen Grundlagen sind glasklar, die Beobachtungen decken sich damit. Der menschengemachte Klimawandel ist ein Faktum. Es gibt da nicht den Hauch eines Zweifels.
Stimmungsmache über alternative Pseudo-Fakten wird einerseits von Ölkonzernen, andererseits von Putin/Russland als einzigem auch langfristigem Profiteur des Klimawandels betrieben. Dass der Klimawandel integraler Bestandteil von dessen Strategie ist, hat bislang noch niemand so richtig auf dem Schirm, ist aber unbestritten.
Über soziale Netzwerke finden die Leugner und Profiteure des menschengemachten Klimawandels eifrige Mitstreiter, die sich gerne einreden lassen, dass doch alles nicht so schlimm sei und sich unwissend mit vor deren Karren spannen lassen.
zum Beitrag19.07.2022 , 13:52 Uhr
Wer noch nicht verstanden hat, dass das Ziel Russlands die Demontage des demokratischen Europas als Gesamtheit ist, der darf gerne für die Ukraine frieren.
Ich werde für unser Land frieren.
zum Beitrag14.07.2022 , 09:21 Uhr
Zumindest wird die Option ab jetzt auch wieder gefährlicher. Der optimale Zeitpunkt dafür liegt bereits um die 2 Monate hinter uns.
Der Hinweis mit den Krankenhauskapazitäten ist natürlich auch wichtig. Haben Sie da Vergleichszahlen?
Was grob passieren würde, kann man relativ gut in HongKong ablesen, wo man im Frühjahr vor Omikron zeitweise die Waffen gestreckt hatte.
zum Beitrag14.07.2022 , 09:06 Uhr
wurde schon immer falsch gemacht, also sollte man es jetzt auch nicht ändern oder wie soll ich das interpretieren?
zum Beitrag13.07.2022 , 10:43 Uhr
Wir haben leider keine andere Wahl als die Gegenwart zu betrachten, weil wir mit dieser arbeiten müssen. Und Putin ist gegenwärtig realistisch gesehen der Fürst der Finsternis, der uns mit Hilfe seines Adjutanten Schröder über die letzten 10 Jahre in die Abhängigkeit manövriert hat, die uns jetzt so handlungsunfähig macht. Sein Ziel ist nicht allein die Zerstörung der Ukraine, sondern die Zerstörung der westlichen Demokratien. Der Krieg tobt an der Front bereits seit über 10 Jahren, denn Russland unterstützt im Internet aktiv die Verunmöglichung von demokratischen Meinungsbildungsprozessen und die daraus entstehenden populistisch-autokratischen Parteien der alternativen Fakten. Das Vorhandensein der Ukraine als demokratischem, aufstrebendem Staat war eine Schwächung für das System Putin. Nimmt Putin die Ukraine ein, ist Putin gestärkt und wird die nächsten Ziele anvisieren. Daran besteht kein Zweifel.
Wir können uns nicht eventuelle Chancen der Vergangenheit zurückwünschen, die es mit dem heutigen System Putin nicht mehr gibt. Ob es sie damals gab, ist unklar. Für die Zukunft tragfähig ist exakt nur eine Lösung: maximales Tempo Richtung erneuerbare Energien und maximale Unterstützung der Ukraine.
Noch kämpfen Ukrainer auf der Seite der Demokratie. Wenn Sie es nicht mehr können, werden das absehbar andere tun müssen. Appeasement-Politik erhöht die Gefahr weiter.
Wenn wir nicht resilienter werden, nicht lernen auch Nachteile hinzunehmen, um unsere Demokratien (genauso wie unser Klima) zu retten, dann wars das absehbar. Dann war das Zeitalter der Demokratien ein temporäres. Wäre schon schade drum.
zum Beitrag13.07.2022 , 09:59 Uhr
China steht mit dem Rücken zur Wand.
So lange sich Senioren lieber nicht impfen lassen, bleibt die Gefahr bei einer Ausbreitung wohl auch bei Omikron groß.
Und die Hälfte des Sommerhalbjahrs ist schon durch. Im Winterhalbjahr wird jeder einzelne Aspekt von Corona ungleich schwieriger und gefährlicher. Im letzten Winterhalbjahr war die ansteckendere Omikron-Variante noch nicht in China. Wer jetzt noch dort ist und ausreisen kann, sollte die nächsten 2 Monate vermutlich nutzen.
zum Beitrag12.07.2022 , 17:03 Uhr
Keiner redet mehr von Zwang. Je älter Sie sind, um so eindeutiger das Verhältnis von positiver Wirkung zu Nebenwirkung. Sie entscheiden selbst. Sie können sich an die Empfehlung halten oder es bleibenlassen, sind schließlich alt genug...
Ein Zwang ist meines Erachtens endgültig vom Tisch. Wirklich sinnvoll wäre der im letzten Sommer/Herbst gewesen. Hätte uns einiges an schweren Verläufen und/oder Beschränkungen im letzten Winterhalbjahr erspart.
zum Beitrag12.07.2022 , 16:58 Uhr
Es geht hier hauptsächlich um überdurchschnittlich volnerable Personengruppen.
Und dort haben die Impfungen nachweislich einen großen Teil der schweren Verläufe verhindert.
Dass die Impfungen derzeit nicht nennenswert vor Erkrankungssymptomen komplett bewahren, liegt nunmal auch daran, dass die aus der Ursprungsvariante entwickelt wurden.
Da erwarte ich schon eine gewissee Verbesserung mit dem Kombiimpfstoff auch in der generellen Abschwächung von "nicht schweren" Verläufen.
zum Beitrag07.07.2022 , 15:39 Uhr
Nein, keine Maske tragen ist der fehlende Einfluss einer Maßnahme, daher "unbeeinflusst von Maßnahmen".
Wir haben gerade eine Sommerwelle (gehabt). Die hätte es auch ohne Festivals gegeben. Die geht so lange bis wieder mal genügend Individuen nachimmunisiert sind, so dass der Reproduktionsfkator wieder unter 1 fällt, was mittlerweile der Fall ist.
Die wenigen Maßnahmen, die es derzeit noch gibt, nehmen da so gut wie keinen Einfluss mehr. Eine problematische Krankheitslast ist - zumindest im Moment im Sommer und mit Variante BA.5 - meilenweit entfernt.
So lange nicht doch noch die "Killervariante" auftritt, dürfte die nächste von der Krankheitslast her signifikante Welle einer Atemwegsinfektion mit einiger Wahrscheinlichkeit wieder eine Grippewelle sein.
zum Beitrag07.07.2022 , 15:02 Uhr
"Das heißt doch aber auch, dass das Risiko für vulnerable Personen und auch das Risiko für Long- und PostCOVID erhöht ist, oder nicht?"
Das hieße es, wenn die Wahrscheinlichkeit für bleibende Problematiken unabhängig von der Virusvariante wäre. Was man mittlerweile weiß, ist, dass die Wahrscheinlichkeit für Long/Post Covid bei in 2020 Infizierten Menschen mit leichteren Verläufen ungleich geringer war als bei Verläufen mit Arbeitsunfähigkeit von über 2 Wochen.
Da es bei Omikron nur noch sehr vereinzelt solche schweren Verläufe gibt, ist von einer geringeren Wahrscheinlichkeit auszugehen, die von Infektion zu Infektion weiter zurückgeht, da eine Schleimhautimmunität die eintretende Viruslast dann direkt am Einfallstor bereits verringert.
Die Gefahr nimmt nun hauptsächlich über Infektionen beständig ab, da die Immunität in der Bevölkerung zunimmt.
Und "signifikant" war für mich die Gefahr in 2020, die dazu führte, dass wir die Verbreitung einschränken mussten. Mittlerweile sind wir davon sehr weit entfernt, den ersten Schritt dahin - die Impfung - haben wir letztes Jahr selbst erreicht. Beim zweiten Schritt - der deutlich weniger krankmachenden Omikron-Variante - haben wir einfach nur Schwein gehabt.
Dass Menschen im schlimmsten Fall an einer Virusinfektion sterben können, lässt sich nicht gänzlich verhindern.
zum Beitrag07.07.2022 , 14:33 Uhr
"wenn es so weiter geht, dann sind wir im Herbst mit Omikron durch …"
Die jetzt hinzugewonnene Immunität wirkt sich definitiv positiv auf den Herbst aus. Der wichtigste Punkt ist die Verringerung derer, die noch keine natürliche Erstinfektion hatten und damit noch komplett ohne die anfängliche Viruslast abbremsende Schleimhautimmunität dastehen. Momentan passiert trotz sehr großer Virusverbreitung wenig Besorgniserregendes, da das Immunsystem im Sommer ohnehin besser aufgestellt ist.
Wären im Winter noch viele ohne diese Erstinfektion, wäre das definitiv ein großer Nachteil, sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft, weil es auch Maßnahmen wieder wahrscheinlicher werden ließe.
Aber: Da es weder durch Impfung noch durch Infektion eine sterile Herdenimmunität gibt, sind wir nie "durch". Infektionswellen wird es immer wieder geben. Bis zum endemischen Gleichgewicht werden diese aber immer milder, außer wenn zwischendurch nochmal eine merklich andere, gefährlichere Variante auftauchen sollte.
zum Beitrag05.07.2022 , 16:27 Uhr
Keine Infektion und kein Impfstoff können eine klinische Herdenimmunität herstellen, aber alle Formen beiten einen guten Schutz vor schweren Verläufen.
Je vielfältiger die Reize, die das Immunsystem aus der vorhandenen Auswahl bereits kennt, um so besser ist dieser Schutz.
Dass es jede Menge Re-Infektionen mit Omikron gibt, ist einfach der hohen Ansteckungsneigung geschuldet und der Tatsache, dass es nun bereits die dritte Variante gibt, die sich in Deutschland durchsetzt.
Beim Übergang vom von Alpha zu Delta war es sehr ähnlich. Auch da konnte man sich re-infizieren. Dass das weniger oft der Fall war, liegt nur daran, dass insgesamt weniger Personen infiziert waren, ein rein statistischer Unterschied.
Das entscheidende ist, dass Omikron per se schon um eine Größenordnung ungefährlicher ist. Nur deshalb können wir die Wellen mittlerweile ohne merkliche Einschränkungen laufen lassen und bekommen dennoch keine signifikanten Probleme mehr.
zum Beitrag05.07.2022 , 12:27 Uhr
"Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hält das Tragen von Schutzmasken in Inneneinräumen für eine unerlässliche Maßnahme zur Eindämmung der Coronainfektionen."
Damit hat er auch recht. Wichtig ist, dass diese Maßnahme von Anfang an zur Verfügung steht, da Sie am wenigsten ins Leben der Menschen eingreift. Aber auch diese sollte erst situativ eingesetzt werden, wenn es wirklich nötig ist.
Die momentane BA.5-Welle verläuft bereits relativ unbeeinflusst von Maßnahmen ab. Da sich trotzdem nur noch ein kleiner Bruchteil der schweren Verläufe einstellt, wären weitere Maßnahmen auch kontraproduktiv, da sie die bereits absehbar wieder abflauende Welle mit den im Sommer ungefährlicheren Nachimmunisierungen möglicherweise Richtung Herbst verschoben hätten. Die Anmerkung von Hr. Dahmen, dass sich die Menschen momentan nicht verantwortungsbewusst verhielten, läuft völlig fehl.
zum Beitrag05.07.2022 , 11:21 Uhr
"immer noch so viele auch kritische Infektionen geschehen"
Es gab dieses Jahr bereits etwa 10mal so viele Infektionen wie in der gesamten Pandemie vorher. Die Anzahl der kritischen Infektionen wird dagegen immer geringer. Unter anderem dank der hohen Impfquote. Dass diese keinen signifikanten Einfluss auf die Verbreitung hat, sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben.
Vermutlich kann der Kombiimpfstoff mit Omikron-Komponente hier etwas bessere Resultate vorweisen. Aber Wunder sollte man auch da nicht erwarten.
zum Beitrag05.07.2022 , 11:16 Uhr
Jede Mutation, die eine signifikante Wahrscheinlichkeit hat zu entstehen, wird auch entstehen.
Das können Sie bei einem weltweit zirkulierenden Virus nicht verhindern.
zum Beitrag05.07.2022 , 09:15 Uhr
"Rund 430 Personen werden landesweit aufgrund einer Covid-Infektion behandelt" Für diese Aussage wäre es zwingend nötig, dass mittlerweile zwischen aufgrund von Covid eingelieferten Patienten und Zufallsfunden unterschieden wird. Da es hierzu bislang keine Meldung gab, gehe ich davon aus, dass es sich hier um einen Fehler handelt. Dieser Fehler führt dazu, dass die reale Krankheitslast beim Lesen des Artikels massiv überschätzt wird.
"vor allem aber fallen Beschäftigte aus, weil sie selbst in häuslicher Quarantäne sitzen. Als 'nennenswert bis schwierig' bezeichnete der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein, Patrick Reimund, die Lage. Allein im größten Krankenhaus des Landes, dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, fehlten laut Auskunft eines Sprechers knapp 500 Beschäftigte."
So lange Corona eine Sonderbehandlung im Vergleich mit anderen Atemwegsinfektionen zukommt, wird es auch ein dauerhaft wiederkehrendes systemisches Problem in den Krankenhäusern darstellen. Das ist leider so.
zum Beitrag05.07.2022 , 09:08 Uhr
Die Zahl der Dreifachimpfungen ist niedriger, weil immer mehr zweifach Geimpfte mittlerweile durch Viruskontakt nachimmunisiert wurden.
Von daher ist es weder nötig, noch zu erwarten, dass die Quote der dreifach Geimpften nochmal merklich ansteigt.
Wichtig für den Herbst ist, dass möglichst viele der für einen schweren Verlauf anfälligen Personengruppen den neuen Kombiimpfstoff bekommen.
zum Beitrag05.07.2022 , 09:03 Uhr
Die Inzidenz ist ein sehr ungenauer Faktor, Haupteinflussfaktor ist in der Tat die Testanzahl, die von Bundesland zu Bundesland stark variieren kann.
zum Beitrag04.07.2022 , 23:01 Uhr
"Meine Angaben ... aus der Corona-Warn-App gezogen." Sie haben die von mir angegebene Quelle also nicht gelesen. Die angegebenen Impfquoten sind aufgrund der mangelhaften Datenerhebung lediglich als "Mindestimpfquoten" zu verstehen. Das RKI selbst geht von einer Untererfassung von ca. 5% aus. Die genaue Impfquote in Deutschland ist schlicht unbekannt, aber mittlerweile wie geschildert auch nahezu irrelevant.
Natürlich gibt es eine signifikante Belastung. Die wurde durch Corona zeitweise verstärkt, war aber bereits vorher vorhanden und daher ist diese auch jetzt nicht weg, wo durch Corona selbst keine merkliche Last mehr verursacht wird. Die liegt einfach im Personalmangel und in den daraus resultierenden Arbeitsbedingungen begründet.
Wie oft Sie geimpft sind, ist für Ihre Infektionswahrscheinlichkeit nahezu irrelevant. Sie haben allerdings eine deutlich reduzierte Wahrscheinlichkeit eines schweren verlaufs. Mit der zusätzlichen natürlichen Exposition verbessert sich Ihr Immunschutz und die Wahrscheinlichkeit merklicher Symptome bei zukünftigen Infektionen nimmt ab.
Das mit dem verschobenen Flug ist natürlich sehr ärgerlich, das sehe ich ein. Der Rest ist dauerhaft einfach nur unvermeidlich.
zum Beitrag04.07.2022 , 17:17 Uhr
Nein, das hobbyepidemiologische Aufheulen war schon da.
Und es war kurz.
zum Beitrag04.07.2022 , 17:15 Uhr
Ich wusste gar nicht, dass man mit dem Abwasser-Monitoring schon so weit ist.
Das ermöglicht erstmals einen epidemiologischen Nahezu-Echtzeit-Einblick, eine deutlich bessere Einschätzung über die Wellendynamik als wir je durch Tests erhalten könnten und das bei einem sehr überschaubaren Aufwand.
zum Beitrag04.07.2022 , 11:59 Uhr
Die Überschrift lautet: "Nachrichten in der Coronapandemie"
Es ist eine reine Sammlung unterschiedlicher Nachrichten im Zusammenhang mit Corona. Mehr Zusammenhang ist nicht beabsichtigt ;-)
zum Beitrag04.07.2022 , 07:16 Uhr
"24% sind in D ungeimpft" Das ist falsch. Machen Sie sich hier schlau: www.ndr.de/nachric...,impfungen260.html
"bzw. haben keine sog. Grundimmunisierung" Nicht alle Ungeimpften haben deshalb keine Immunisierung. Seit Omikron hat sich (bei angenommenem Faktor 2 bzgl. Dunkelziffer) mittlerweile mehr als jeder zweite infiziert. Daher hat die Hälfte der Ungeimpften ebenfalls eine gewisse Immunisierung. Diese bietet ebenfalls einen prozentualen Schutz vor schweren Verläufen. Die Zahl der Ungeimpften ist - im Gegensatz zum letzten Jahr - keine Größe mehr, aus der man irgendwelche Schlüsse ziehen könnte. Die Zahl der Ungeimpften, die auch noch immunologisch naiv sind, nimmt mit jedem Tag weiter ab. Die Gefahr einer signifikanten Belastung des Gesundheitssystems sinkt daher beständig.
"Zu dem strukturellen Arbeitskräftemangel kommen viele, wenn auch anscheinend harmlos Erkrankte, die dem Arbeitsmarkt fehlen." Klar, das Problem ist hier die immer noch praktizierte, aber nicht mehr sinnvolle Sonderbehandlung von Corona. Die Quarantäne-Regel wurde ja nicht ohne Grund nach Beratung des Gesundheitsminister mit den Experten und den Landeschefs abgeschafft. Dass Herr Lauterbach nach erwartbaren Beschwerden über Twitter diese Entscheidung im Alleingang in einer Talkshow rückgängig macht... kein Kommentar.
"Ist Dienst an der Gesellschaft, ist Gemeinsinn etwas Vermeidenswertes?" Nein. Aber Maskentragen im Sommer ist eben kein Dienst an der Gesellschaft. Es ist Eigenschutz für Menschen, die diesen benötigen. Je eher der Rest eine belastbare Immunität aufgebaut hat, um so eher gehören signifikante Wellen der Vergangenheit an, und erst dann können sich gefährdete Gruppen durch Masketragen auch real besser schützen als der Rest. In den bisherigen Zeiten geringer Hintergrundimmunität war die Ansteckungsgefahr teils so hoch, dass man sich eben trotz Maske immer noch mit signifikanter Wahrscheinlichkeit ansteckt.
zum Beitrag03.07.2022 , 18:27 Uhr
Naja, ich beziehe mich da hauptsächlich auf die allgemeine Kritik, die häufig in die Richutng geht, dass wir ohne massenweise Tests dann ja im epidemiologischen Blindlfug wären.
Testen können Sie sich bei Bedarf viel einfacher mit Selbsttests, da man terminunabhängig z.B. direkt vor einer Begegnung mit Risikopatienten testen kann.
zum Beitrag03.07.2022 , 13:21 Uhr
Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen Corona und der Klimakrise.
Die Corona-Krise bleibt uns zum jetzigen Zeitpunkt um so länger erhalten, je mehr Maßnahmen wir ergreifen bzw. beibehalten, da das Erreichen des endemischen Gleichgewichts verzögert wird. Wir betreiben Aufwände, die nicht mehr nötig wären und generieren dadurch wiederum mehr Aufwände als nötig.
Die Klimakrise wird durch zu zaghaftes Handeln immer schlimmer und das dauerhaft auf die Zukunft hin gesehen. Alles was über die letzten Jahre versäumt wurde, fällt uns zigfach auf die Füße.
Der Kompass ist an der Stelle sehr weit von sinnigen Handlungsdirektiven abgekommen.
Naja, nun wird uns ja auch noch aufgezeigt, dass neben dem glasklaren Nutzen der Energiewende auf klimatischer Ebene, es auf geopolitische Sicht noch viel wichtiger gewesen wäre, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden bzw. bereits zu sein.
Jeder Euro, der noch in irgendwelche Coronamaßnahmen fließt, wäre in Ausgaben für die Energiewende um Größenordnungen besser aufgehoben. Jede nichtmedizinische Maßnahme, die sich noch negativ auf Industrien auswirkt sollte besser durch Maßnahmen zur Energieautarkie ersetzt werden.
Corona ist vorbei. Es stellt keine Bedrohung mehr dar, die über das hinausgeht, was vor der Pandemie als normal akzeptiert wurde. Die Klimakrise wird dagegen bedeutend mehr Menschen das leben kosten, wenn da weiterhin zu zaghaft gehandelt wird.
zum Beitrag03.07.2022 , 12:57 Uhr
"Lässt tief blicken, wenn sich drastische Kürzungen schwerpunktmäßig im Gesundheitsministerium bemerkbar machen: als ob es Corona nicht mehr gäbe..." Corona wird es für immer geben und das wissen Sie sicher auch selbst.
"Für idiotische Waffen ist Geld da, nicht aber für die Gesundheit der Bevölkerung." Ich wäre froh, wenn uns nicht aufgezeigt würde, wie wichtig konventionelle Waffen leider auch heute noch sind.
"Und wer bitte spricht von 'Erholung nach Corona'? Herr Lindner 'weiß wohl nichts' von der bereits hereinbrechenden neuen Welle." Es wird immer wieder neue Wellen geben, derzeit stellen diese aber nunmal keine gesellschaftskritische Gefahr mehr da. Wir mögen die Endemie noch nicht komplett erreicht haben, die Pandemie haben wir mittlerweile dennoch ein gutes Stück hinter uns gelassen.
"Lindner kann und soll abtreten. Die FDP ist in der Ampel ohnehin vollkommen überflüssig." Lindner brauche ich auch nicht. Die FDP in der Regierung aber war dieses Mal bitter nötig, um die Verstetigung von nichtmedizinischen Maßnahmen bei nachlassender Gefahr zu verhindern. Wäre in 2020 direkt Omikron aufgetreten, es hätte vermutlich nie eine Pandemie gegeben.
zum Beitrag02.07.2022 , 14:49 Uhr
"Das klingt nicht nach viel, ist aber trotzdem nicht zu kritisieren: Denn für alles andere fehlt die Grundlage" Derzeit fehlt auch dafür die Grundlage. Man kann die Maskenpflicht als Möglichkeit vorsehen für den Fall, dass sich nochmal eine schwere Belastung der Krankenhäuser einstellen sollte. Momentan deuten allerdings alle Faktoren auf Entspannung.
Gerade findet noch eine weitere Nachdurchseuchung statt, die die Immunität gegen den Omikron-Strang weiter erhöht und bis zum Winter werden wohl auch alle, die besonders gefährdet sind oder generell einfach ihre Gefahr weiter reduzieren möchten, noch eine angepasste Auffrischungsimpfung mit dem auch gegen die Omikron-Varianten wirkenden Kombiimpfstoff bekommen haben.
Sollte nicht eine neue, deutlich krankmachendere Variante auftauchen, werden wir keine einzige Maßnahme mehr benötigen und trotzdem weniger Probleme als im Februar/März diesen Jahres haben.
"Probleme macht das gerade mehr jenen Unternehmen, bei denen der plötzliche Ausfall von – wenn auch nicht schwer – Corona-erkrankten Mitarbeitern samt Isolation drastische Folgen haben kann."
Richtig. Das ist das Problem. Die Isolation, die bei einem immer größer werdenden Anteil der Infizierten ohne gesundheitliche Notwendigkeit geschieht, da viele bereits den hybriden Immunschutz aus Impfung und Erstinfektion haben, was bei Folgeinfektionen meist zu milder bis asymptomatischer Infektion führt.
"Warum also nicht freiwillig jetzt schon machen, was im Herbst wieder Pflicht werden wird?"
Weil eine Verlagerung von Infektionen (= Nach-Immunisierungen) in den Herbst/Winter die Gefahr vergrößert statt verringert. Man verhindert die im Sommer deutlich ungefährlichere Annäherung an das endemische Gleichgewicht. Das ist epidemiologisch komplett widersinnig.
Jeder, der besonders gefährdet ist oder sich gefährdet fühlt, kann und sollte gerne weiter Maske tragen. Aber eine Moralisierung des Masketragens als Dienst an der Gesellschaft ist einfach nur unangebracht.
zum Beitrag01.07.2022 , 23:04 Uhr
"Wenn das die Pest gewesen wäre, dann wären wir alle tot gewesen, noch bevor der erste Wissenschaftler seinen Studienaufbau entworfen hat."
Falsch. Wenn eine prozentual große Zahl an Infizierten an Corona sterben würde, hätte niemand einen Lockdown durchsetzen müssen.
Das Virus ist nunmal sowohl bei seiner Gefährlichkeit, als auch beim Reproduktionsfaktor und der Ansteckung im asymptomatischen Zustand auf einem Level, was kein eindeutiges richtig oder falsch ergibt in Bezug auf die unterschiedlichen Wege, wie man damit umgehen kann.
Die Eigenschaften des Virus sind in vielerlei Hinsicht gerade an der Grenze, so dass es sehr unterschiedliche Herangehensweisen ergibt, von denen kaum eine im Nachinein als klar falsch gelten kann (vielleicht mal abgesehen vom Vorgehen im UK in 2020).
Diese Grenzwertigkeit der Eigenschaften erhöht aber wiederum zusätzlich die Gefahr der gesellschaftlichen Spaltung aufgrund der stark differierenden Standpunkte bzgl. der so häufig widerstrebenden Ziele Sicherheit und Freiheit.
Und das macht es ungleich gefährlicher als "die Pest", denn da wäre das Vorgehen von Anfang an klar gewesen und es hätte weniger Opfer und weniger gesellschaftlichen Dissens gegeben.
zum Beitrag30.06.2022 , 16:38 Uhr
Ihre Aussage ist ungefähr genauso sinnvoll wie, dass es nichts bringt, wenn Deutschland Treibhausemissionen einspart, weil wir ja eh nur 2% der weltweiten Emissionen produzieren...
Und ja: der übergroße Teil des Gases, das wir bislang importiert haben, muss, darf und soll natürlich auf grünem Wege substituiert werden. Dummerweise fällt uns unsere Lahmarschigkeit der letzten Jahr(zehnt)e da ein bisschen auf die Füße. Von jetzt auf gleich geht es nunmal noch nicht. Aber die Abhängigkeit könnte bereits deutlich geringer sein.
Die Aufwände, die wir bislang gescheut haben, kommen uns jetzt ungleich teurer zu stehen und das ganz ohne die negativen zukünftigen Effekte des CO2-Ausstoßes miteinzubeziehen.
zum Beitrag30.06.2022 , 14:39 Uhr
Ich wäre auch froh, wenn uns Putin nicht aufgezeigt hätte, wie unumgänglich Ausgaben für Verteidigung sind.
Möglicherweise besteht da ein Zusammenhang.
zum Beitrag30.06.2022 , 14:33 Uhr
Experten fordern ja schon länger, dass man vom anlasslosen Testen wegkommen müsse.
Nichts anderes als ein Schritt in diese Richtung ist die neue Regelung. Inzidenzen haben zu keinem Zeitpunkt ein realistisches Bild der Infektionslage wiedergegeben, der Zusammenhang mit der Krankheitsbelastung wird immer geringer.
Durch die deutlich ansteckenderen, aber weniger krankmachenden und auf immer größe Bevölkerungsimmunität treffenden Omikron-Varianten sind wir mittlerweile an einem Punkt, wo die Massentestungen kein sinniges Kosten-Nutzen-Verhältnis mehr haben. Sentinel-Stichproben zeichnen jetzt ein genaueres Bild der Coronalage und das zu einem verschwindenden Bruchteil der Kosten von massenhaften Testungen.
Der wichtige Punkt für Herbst/Winter ist die Auffrischungsimpfung mit einem Kombiimpfstoff. Mittlerweile gab es ja die offizielle Meldung, dass auch BionTech einen Kombiimpftstoff wie Moderna produzieren wird.
Wichtig ist, keinen reinen Omikron-Impfstoff an signifikante Bevölkerungsgruppen zu verimpfen, da das eine Rückkehr der Delta-Variante bevorteilen könnte.
zum Beitrag30.06.2022 , 14:17 Uhr
Wenn Sie den Artikel gelesen haben, wissen Sie dass auch der Staatsaushalt 2023 defizitär wird. Es bleibt also alles normal.
zum Beitrag28.06.2022 , 14:15 Uhr
"empfehle ich die Einrichtung separater Covid-Abteile in den Fahrzeugen"
so offensichtlich, so sinnvoll, gute Idee
Bzgl. der Picknick-Runde bin ich mir nichtmal sicher, ob das verboten ist. Zum Essen darf logischerweise die Maske abgenommen werden. Evtl. gilt das aber nur bei längeren Strecken und nicht im Stadtverkehr.
Dass die Zahl derer, die im ÖPNV essen, seit Omikron deutlich zugenommen hat, dürfte ziemlich sicher sein.
zum Beitrag21.06.2022 , 16:13 Uhr
Ja, sehe ich im Großen und Ganzen genauso. Wenn Putin etwas als Sieg verkaufen kann, erhöht das die mittelfristige Gefahr nur weiter.
"Würde Putin 'kurzfristig ausfallen' wäre der Krieg innerhalb von 3 Tagen vorbei und die russischen Truppen würden sich zurück ziehen."
Ab es so einfach wäre, ist unklar. Es haben sich so viele in der Umgebung Putins mitschuldig gemacht an dem Zerstörungskrieg, dass sich möglicherweise andere unter dem Zwang sehen, dieses ebenfalls um jeden Preis fortzuführen.
Hier kann man aber nur spekulieren.
zum Beitrag21.06.2022 , 16:03 Uhr
Da liegt schon viel an Wahrheit drin.
Ich habe aber nunmal lieber Demokratie als keine Demokratie.
Von daher müssen dem Kapitalismus sinnvolle Regeln auferlegt werden. Leider sind wir da immer zu langsam bzw. gerade in den 90ern/00ern, aber auch wieder bei Bankenrettung/Eurokrise wurden dem genannten Wachstum immer mehr dieser beschneidenden Regeln geopfert.
zum Beitrag21.06.2022 , 15:58 Uhr
"Bald solle es aber eine Verbesserung der Datenlage zu Coronapatient*innen geben. Ab Herbst soll tagesaktuell erhoben werden, wie viele Personen sich mit Corona auf Intensiv- und Normalstationen in den Krankenhäusern befänden."
Das klingt nicht nach einer Verbesserung. Die genannten Daten waren schon jetzt zwar nicht tagesaktuell gemeldet worden, waren aber aus Erfahrungswerten gut abschätzbar.
Wenn nicht verpflichtend gemeldet wird, wer eben nur mit Corona und wer aufgrund von Corona im Krankenhaus ist, sind die Daten weiterhin genauso wertlos wie vorher.
zum Beitrag21.06.2022 , 09:21 Uhr
Durch die russischen Gebietsgewinne der letzten 2 Wochen dürfte die Chance zu beiderseitigen Verhandlungen deutlich kleiner geworden sein.
Grund dafür ist nicht zuletzt das deutsche Zögern und damit auch dieser Brief.
Dieser Krieg ist mit nichts vergleichbar, was wir die letzten Jahrzehnte gesehen haben und der Ausgang stellt die Weichen für viele weitere Jahrzehnte. Ein Zurück zum Status quo ante ist nicht möglich.
Momentan sieht es leider nach sehr dunklen Jahrzehnten aus.
Wenn dieser Krieg beim momentanen Stand durch einen Waffenstillstand beigelegt würde, war es nur der erste Stellvertreterkrieg im neuen kalten Krieg zwischen USA und China. Die mittelfristige Gefahr für den demokratischen Block stiege dadurch stark an, da es die Achse Russland/China festigt und auch China das Signal gibt, dass militärische Aggressionen gegen den Westen zum Ziel führen können.
zum Beitrag21.06.2022 , 09:00 Uhr
Die Überwachung in China geht auch bis in die Wohnung. Oder meinen Sie, der Großteil lässt sein Smartphone draußen liegen. Vermutlich wäre das genauso verdächtig wie die Nische.
Ich sehe da mittlerweile keinen qualitativen Unterschied mehr zur Romanvorlage.
zum Beitrag18.06.2022 , 12:30 Uhr
Ja, eine Frage:
Leben Sie noch im Jahr 2020?
Wir haben wirksame Impfstoffe. Über die Hälfte der Bevölkerung ist mittlerweile auch bereits nachdurchseucht, entsprechend viele der Ungeimpften sind nicht mehr ungeschützt, sondern mittlerweile auch genesen. Die deutlich ungefährlichere Omikronvariante bestimmt das Infektionsgeschehen.
So lange keine komplett neue und deutlich gefährlichere Variante mehr auftaucht, befinden wir uns nicht mehr in einer Pandemie.
Um nun aber wieder komplett zur alten Normalität zurückzufinden, ist es eminent wichtig, dass im Sommer keine Masken getragen werden, da wir sonst alle Rückanpassungen (Wiederherstellung des Gleichgewichts anderer Infektionskrankheiten) auf den Winter verschieben würden, was dann wiederum zu eigentlich vermeidbaren Problemen führt.
Kein verantwortungsvoll agierender Politiker wird sich das auf die Fahne schreiben wollen.
zum Beitrag15.06.2022 , 15:16 Uhr
Kreuzfahrten braucht es wegen mir gar keine zu geben. Da bin ich bei Ihnen.
Ansonsten gibt es noch genau eine letzte Herausforderung, die uns noch vom Zustand vor 2020 trennt.
Wir müssen das mittlerweile auf ein Normalmaß zurückgegangene medizinische Gefahrenpotential wieder akzeptieren lernen. Und das trotz der (in Deutschland) weiterhin hohen medialen Präsenz der seit Pandemiebeginn erhobenen "Zahlen".
Wären Grippefälle in 2017 und 2018 schon so dokumentiert worden wie jetzt, hätten wir mit dem momentanen Modus operandi da schon Pandemiemodus gehabt.
Wäre direkt Omikron als erste Corona-Variante entstanden, hätte es wiederum wohl nie einen Pandemiemodus gegeben.
zum Beitrag14.06.2022 , 12:10 Uhr
Wann soll dieses "nach Corona" Ihrer Meinung nach sein?
Je nach Ansicht ist das entweder nie, denn das Virus wird nicht wieder verschwinden, sondern ist dauerhaft Teil des jährlichen Zyklus der Infektionskrankheiten.
Oder es ist jetzt, da bereits die Omikronwellen zu Anfang des Jahres keine gesellschaftskritische Dimension im medizinischen Sinne mehr hatten und das, obwohl es sich dabei um eine neue hochansteckende Form handelte.
In China ist es natürlich nicht jetzt. Denn China steht mit einer immer noch Nahe-Null-Infektionsquote und weniger wirksamen Impfstoffen, die von vielen gerade der Älteren auch noch abgelehnt werden, weiterhin ganz am Anfang der Pandemie.
China ist das letzte Land der Welt, dem immer noch das Schlimmste bevorsteht.
zum Beitrag13.06.2022 , 23:13 Uhr
Die chinesische Führung hat das Land mit seiner einseitigen Strategie komplett gegen die Wand gefahren.
Die Eindämmung des Virus ist zu keinem Zeitpunkt einfacher als jetzt - im dortigen Sommer. Zum Winteranfang wird es dort erst richtig losgehen mit dem Chaos.
Wir müssen uns schon jetzt darauf vorbereiten, dass die Lieferketten in einem Maß getroffen werden, das alles in den letzten Jahren Dagewesene nochmal deutlich in den Schatten stellt.
Wenn nicht vorher doch noch die Strategie angepasst wird, könnte das in meinen Augen sogar zu einer Revolution in China führen, so offensichtlich wird das komplette Versagen zu Tage treten.
zum Beitrag02.06.2022 , 09:53 Uhr
Man kann argumentieren, dass es die Hemmschwelle herabsetzt, sich krankzumelden.
Aber das sehe ich jetzt nicht negativ, da es dazu führt, dass sich eben weniger Menschen dann doch symptomatisch auf die Arbeit schleppen, obwohl Erholung sinnvoller wäre.
Wer eine Krankmeldung möchte, der bekommt die ohnehin. Da machen Sie sich mal keine Gedanken. Wichtig ist an der Stelle ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Wenn da nichts im Argen liegt, dann braucht man im Normalfall auch keine Angst vor Missbrauch von Krankmeldungen zu haben.
zum Beitrag01.06.2022 , 10:26 Uhr
Das ist schon unverständlich. Die telefonische Krankschreibung ist tatsächlich eine der wenigen Errungenschaften der Pandemie, die man sinnvollerweise einfach mal fortgeführt hätte.
zum Beitrag01.06.2022 , 07:46 Uhr
"setzte in der Coronapolitik weniger auf Profilierung denn auf bundeseinheitliche Regelungen."
Da bin ich wirklich sehr dankbar, in dieser Zeit einen alten Ministerpräsidenten ohne weitergehende Ambitionen gehabt zu haben.
Die gröbsten unnützen Übergriffigkeiten sind uns in Hessen zumindest erspart geblieben.
zum Beitrag27.05.2022 , 10:21 Uhr
Hr. Lauterbach hat Hr. Spahn schon in Wald- und Wiesengerede übertrumpft, als er noch nicht Gesundheitsminister war. Sein größtes Problem ist, dass er sich von Social Media leiten lässt, statt von Fakten.
zum Beitrag27.05.2022 , 10:19 Uhr
"die allermeisten sterben AN Corona,wegen des virus' und nicht im Zusammenhang mit C..."
Das war bis zu Delta korrekt, eine Studie im Lancet kam da aus Obduktionsdaten auf 80% Verstorbener AN Corona.
Seit Omikron allerdings sind in Krankenhäusern im Gegensatz zu vorher die Zufallsfunde deutlich in der Überzahl. Das dürfte sich 1:1 bei den Todesursachen von im Zusammenhang mit Sars-CoV2 Verstorbenen widerspiegeln.
zum Beitrag23.05.2022 , 16:48 Uhr
Wer hat die zunehmende Verflechtung in die heutige Abhängigkeit denn in Gang gesetzt, durch seine Lobbyierung in Deutschlands rote Volkspartei und damit eben auch tief in die Bevölkerung hinein?
Wer tat dies und hat sich dadurch finanziell immens bereichert?
Wäre das krankhaft übersteigerte Selbstbewusstsein von Putins Russland, das überhaupt zu diesem Angriffskrieg führte, denn so denkbar gewesen, wenn man nicht das größte Land in Europa am Gastropf wüsste?
Folgt daraus nicht die zwar mittelbare, aber für mich eindeutige Mitschuld an allem, was gerade passiert?
Ganz ehrlich? Ich denke, dass der Überbietungswettbewerb noch längst nicht alles ausgereizt hat was geht.
Und so lange Schröder nicht proaktiv abrückt, sondern einfach mal kurz auf den gleichwertigen Ersatzposten im anderen Konzern wartet, sehe ich auch nicht, aus welchem Grund der aufhören sollte.
zum Beitrag19.05.2022 , 15:47 Uhr
Fremdschutz bedeutet, dass Infektion komplett verhindert wird, da man nur dann auch die Übertragung verhindert.
Von daher hat @CRUSHEDICE auf eine Art und Weise recht.
Was allerdings nicht bedacht wurde, ist, dass ein Impfstoff zum Einsatz kommen soll, der auch auf Omikron optimierte mRNA enthält. Hier ist dann zumindest auch da von einer gewissen Reduktion der Übertragungswahrscheinlichkeit auszugehen.
Mit bisherigen Impfstoffen liegt der Fremdschutz bei Omikron in der Tat bei 0. Nur selbst impfen hilft. Wenn man selbst, z.B. aufgrund Immunsuppression keine merkliche Impfreaktion zeigen kann, dann sollte Paxlovid im Fall eines Falles zeitnah zur Hand sein.
zum Beitrag18.05.2022 , 13:52 Uhr
Ihr Beitrag ist teils kaum zu verstehen und hat irgendwie auch nicht viel mit dem Artikel zu tun...
Dass Impfstoff weggeworfen wird, kann man Hr. Lauterbach dann ankreiden, wenn man darauf schaut, dass das BMG im Dezember wohl mal versehentlich 70 statt 35 Millionen Dosen bestellt hat. Das Scheitern einer Impfpflicht, was nun verhindert, dass zumindest ein Teil davon noch verimpft worden wäre, kann man ihm aber wohl eher nicht anlasten.
Bzgl. Niederlande: Dort gab es auch letztes Jahr im Sommer schon fast keine Maskenträger mehr.
Bis auf Long Covid hat die Pandemie nun mal mittlerweile ihren Schrecken verloren. Dass sich nach und nach so ziemlich jeder infizieren wird, steht außer Zweifel. Von daher ist es um so wichtiger, dass alles an Möglichkeiten ausgelotet wird, wie man den längerfristig an Folgen laborierenden Personen am besten hilft.
Dass dafür erst jetzt Mittel bereitgestellt werden, ist wie immer viel zu spät und im Vergleich zu den Kosten der Pandemie klingen 5 Millionen doch nach sehr wenig.
zum Beitrag17.05.2022 , 15:10 Uhr
Bei Moderna weiß ich, dass ein gemischter Impfstoff entwickelt wird, der gegen die Ursprungsvarianten und Omikron helfen soll.
Bei BionTech habe ich nur vernommen, dass an einem Omikron-Impfstoff gearbeitet wird, aber nicht dass auch gegen Delta wirksame mRNA mit enthalten sein soll.
Ein auf Omikron optimierter Impfstoff wäre in meinen Augen aber dann klar abzulehnen, wenn er die Omikronverbreitung proportional stärker eindämmt als Delta. Denn Delta war ein viel größeres Problem, dass durch die intensivere Verbreitung in der Lunge und über diese als Einfallstor in den Körper zu im Durchschnitt deutlich schwereren Verläufen und logischerweise auch zu mehr Langzeitfolgen geführt hat.
Dass Delta dauerhaft keine Rolle mehr spielt ist bis jetzt noch sehr fraglich. Aktiv zu seiner Rückkehr beizutragen wäre geradezu fatal.
zum Beitrag17.05.2022 , 15:02 Uhr
Dass sich jeder mit Omikron infizieren wird, ist nunmal nicht zu verhindern. Wir haben derzeit einfach keine Impfstofftechnologie, die ein Atemwegsvirus in der Art von Omikron niedrig halten kann und wie sie schon schreiben, ist diese auch nicht akut absehbar.
Bei 5-10% Long-Covid-Fällen unter den Infizierten müsste man von etwa 2 Millionen Fällen allein durch die Omikron-Wellen ausgehen. Das halte ich doch für etwas übertrieben, es sei denn man würde mit der ursprünglichen Definition arbeiten nach der verbleibende Auffälligkeiten bereits 4 Wochen nach Infektion mit aufgenommen werden.
Der größte Hebel liegt mittlerweile in der Erforschung der Vorbeugung und Behandlung von Post-Covid. ME/CFS - in etwa die Hälfte der langfristigen Nachwirkungen - ist z.B. nicht neu, aber erst durch Corona als eine Folge von Atemwegserkrankungen wirklich anerkannt und wird nicht mehr rein als psychische Störung abgetan.
www.deutschlandfun...e-syndrom-100.html
zum Beitrag17.05.2022 , 10:26 Uhr
Der Fehler liegt in der Tat bei der CDU. Aber er liegt in der Frühphase und dem gebetsmühlenartigen Wiederholen der Phrase "Eine Impfpflicht wird es nicht geben."
Eine Impfpflicht wäre im letzten Sommer geboten gewesen, ab dem Zeitpunkt, wo mehr Impfstoff als Nachfrage vorhanden war. Da hätte Sie extrem viel Gutes bewirken können.
Jetzt 2-3 große Wellen später und bei einer Variante, die nicht mehr als gesundheitssystemkritisch eingestuft wird, ist das, was durch eine Impfpflicht noch erreichbar ist, eben deutlich geringer. Eine Impfpflicht im letzten Sommer nicht, aber jetzt doch einzuführen, ist genau genommen ziemlich widersinnig.
Das sagt zwar nicht aus, dass es jetzt sinnlos wäre, aber die Unklarheit, was denn nun da überhaupt in Richtung Herbst verimpft werden sollte, erschwert eine Entscheidung weiter. Eine merkliche Impfkampagne mit einem reinen Omikron-Impfstoff beispielsweise könnte sich sogar komplett negativ auswirken, da die Verbreitung von Delta wieder gegenüber Omikron bevorteilt würde.
So einfach, wie Sie das darstellen, war die Entscheidung leider nicht. Im letzten Sommer wäre sie dagegen medizinisch gesehen ziemlich eindeutig gewesen, aber - und da haben sie recht - das hat hauptamtlich die CDU bzw. Spahn auf dem Gewissen.
zum Beitrag17.05.2022 , 10:07 Uhr
Durch seine Volte noch am selben Abend hat er in der Tat jede Glaubwürdigkeit zerstört.
Der Vorgang, dass eine mit Beraterstab aus Experten getroffene Entscheidung aufgrund komplett erwartbarer Presse- und Twitter-Reaktionen im Alleingang über einen Talkshow-Auftritt rückgängig gemacht wurde, war vorher komplett unvorstellbar.
Dass ein Minister nach einer solchen Aktion noch weiter im Amt ist, wäre zumindest in der "Vor-Scheuer-Ära" kaum möglich gewesen.
zum Beitrag17.05.2022 , 09:41 Uhr
"Besonders heimtückisch ist, dass SARS-2 keinerlei Selektionsdruck n Richtung "Harmlosigkeit" hat"
Dennoch ist mit Omikron eine Variante mit im Vergleich zu Delta nur einem Bruchteil an schweren Verläufen gekommen.
Grund ist, dass die verbesserte Übertragbarkeit und der mildere Verlauf dieselbe Ursache haben: Omikron breitet sich stärker im oberen Atemtrakt aus und weniger stark in der Lunge. Ersteres bewirkt die effizientere Verbreitung, zweiteres die geringere Wahrscheinlichkeit von schweren Verläufen.
Die Verlaufsformen anderer lange verbreiteter Coronaviren deuten darauf hin, dass es sich hierbei um einen generellen Trend handeln könnte. Ein externer Selektionsdruck spielt zumindest keine Rolle.
zum Beitrag16.05.2022 , 16:09 Uhr
"Die Ampel wackelt."
Im Gegensatz zu Schleswig-Holstein hat die Ampel insgesamt sogar leicht an Stimmen hinzugewonnen... nur um mal keine falschen Eindrücke aufkommen zu lassen.
zum Beitrag14.05.2022 , 08:53 Uhr
Das ist in der Tat mal wieder ein sehr unglückliches Beispiel von Presse-Framing.
Durch die Art der Auswertung (keine Unterscheidung von an oder mit Corona) ist nicht einmal die Aussage gerechtfertigt, dass der Impfstoff keine "Impfeffektivität von 100 % aufweist". Es kann durchaus sein, dass bei der vergleichsweise geringen Anzahl niemand dabei ist, der AN Corona verstorben ist.
Im Hinblick Auf die Anfrage von der Linken ist die gegebene Antwort einfach nur komplett irrelevant. Thema verfehlt. Setzen, Sechs.
zum Beitrag11.05.2022 , 13:58 Uhr
Die Russlandnähe der letzten 10 Jahre und insbesondere die Rolle von Gerhard Schröder und der Fall Schwesig drücken die SPD derzeit in der Stimmung massiv in den Keller.
Hinzu kommt noch, dass die Sachpolitik im Bund derzeit mehr von FDP und Grünen bestimmt wird.
zum Beitrag09.05.2022 , 15:48 Uhr
Die Überschrift ist einfach nur angemessen und absehbar war das Ganze de facto seit Mitte Dezember die ersten Daten aus Südafrika vorlagen.
Der Weg von der pandemischen in die endemische Lage ist nunmal der einzige Weg aus der Pandemie. Und dieser ist durch Omikron in gleichem Maße schneller wie ungefährlicher geworden.
Ohne Omikron hätten wir weniger schnell aus Maßnahmen aussteigen können und trotzdem mehr Todesfälle gehabt. D.h. "Danke Omikron!" macht in jedem Fall Sinn, egal welchem Faktum man selbst mehr Gewicht gibt.
Aber ja, die Erstinfektion macht dem Immunsystem auch bei Omikron in vielen Fällen zu schaffen. Eine optimale Immunisierung erreicht man - auch aufbauend auf der Impfung - erst nach externem Virus-Kontakt über die Schleimhäute.
zum Beitrag09.05.2022 , 15:30 Uhr
Markteingriffe verursachen nunmal Ausweichreaktionen, wenn sie nicht durchdacht sind.
Wichtiger wäre, die Benzinpreise gerade nicht künstlich wieder zu verbilligen.
zum Beitrag05.05.2022 , 10:31 Uhr
Grüne Energiepolitik ist an der Stelle konkurrenzlos.
Dass das noch nicht in allen Köpfen angekommen ist, liegt auch an der jahrelangen Desinformationskampagne, die über offizielle und inoffizielle Kanäle von Putin zu uns rübergeschwappt ist.
Aber natürlich nicht nur von da. Auf der anderen Seite des Atlantiks gibt es auch weiterhin viel Öl-Lobbyismus und Leugnung des menschengemachten Klimawandels.
zum Beitrag04.05.2022 , 15:39 Uhr
Als einzelnes Land mitten im politisch multipolaren Europa hätte uns der chinesische Weg selbst dann nicht in derselben Form offen gestanden, wenn wir wie China einen autokratischen Polizeistaat ohne Meinungsfreiheit hätten.
Im Vergleich zu anderen Ländern Mitteleuropas hat Deutschland sehr gut abgeschnitten.
zum Beitrag03.05.2022 , 15:32 Uhr
In China ist jetzt erstmal Sommer, wie bei uns auch. Auch wenn Omikron selbst im Sommer schwer einzudämmen sein wird, so scheint es momentan zumindest möglich, dass die Regierung die Strategie weiter durchziehen kann.
Im Winterhalbjahr ist eine Kontrolle aber nochmal um ein Vielfaches schwieriger, ein Ausbruch wie in Shanghai hätte wohl keine Chance auf Wiedereindämmung. Sollte man die Taktik wirklich weitertreiben wollen, kann es im Winter daher keinen geregelten Personenverkehr mehr zwischen China und dem Rest der Welt geben, Waren nach China werden grundsätzlich mehrere Wochen in Quarantäne kommen, Tierpopulationen in Grenzregionen stellen eine permanente Gefahr dar usw.
Eine Abkehr von Zero-Covid im Winterhalbjahr wäre um ein Vielfaches gefährlicher als im Sommer, ein weiteres Aufrechterhalten wird aber gleichzeitig so viel schwieriger. Die Fortführung über den Sommer hat das Potential, China komplett ins Chaos zu stürzen. Alles, was wir an Problemen innerhalb der Lieferketten jetzt schon als "noch nie dagewesen" ansehen, war dann nur ein Vorgeschmack.
Die nächste Verschärfung der weltweiten Krise durch die nächste abdriftende Autokratie wird derzeit auf den Weg gebracht.
zum Beitrag03.05.2022 , 10:51 Uhr
Ja.
Denn sinnvoll war das zu keinem Zeitpunkt. Der heiße Scheiß, damit man mit besserem Gewissen weiter Verbrenner verkaufen kann.
zum Beitrag03.05.2022 , 10:48 Uhr
Und das ist bereits seit der Einführung so. Es ist nicht so, dass das jetzt erst zum Problem wird.
Die Förderung von Bio-Sprit war von Anfang an fürn Eimer und hat die Konzentration lange Zeit von energetisch sinnvollen Lösungen abgelenkt.
zum Beitrag03.05.2022 , 10:44 Uhr
Es gibt auch andere Ursachen. Wieso sollten wir dann die eine angehen? Es gibt viel zu tun, also lassen wir's sein.
Whataboutism at its best.
zum Beitrag27.04.2022 , 22:42 Uhr
Das liegt einfach auch daran, dass Extreme es eher gewohnt sind, auf Demos mitzulaufen.
Der übergroße Teil der mit der Corona-Politik Unzufriedenen ist nie auf irgendeiner Demo gewesen, sei es, weil sich die allermeisten eben nicht mit Rechten gemein machen wollten oder davon ausgingen, dass aus dem Grund, dass Rechte mitlaufen würden, die Kritik eh abgebügelt wird oder weil man auch einfach erstmal die Zeit dafür haben muss.
zum Beitrag27.04.2022 , 22:26 Uhr
Dass das so kommen wird (nach und nach weniger Probleme durch zunehmende Impfungen/Immunität trotz höherer), war realistisch betrachtet von Anfang an klar und ist der logische Endpunkt der Pandemie. Dazu gab es unter Virologen/Epidemiologen auch zu keinem Zeitpunkt eine andere vorherrschende meinung, außer ab und an in Einzelfällen.
Deswegen war unser Kurs mit an vielen Stellen länger als nötig aufrecht erhaltenen nichtmedizinischen Maßnahmen auch der langfristig gesellschaftlich gefährlichere, da er mehr Menschen und diese stärker aufgestachelt hat. Die fühlen sich irgendwann logischerweise im Recht, weil die Art in der die Pandemie endet, bekannt war; nämlich mit der endemischen Situation, in der eine breite Immunität in der Bevölkerung vorhanden ist und Infektionswellen daher normal zyklisch ablaufen, ohne noch eine große Gefahr darzustellen.
Sollte der Omikron-Strang vorherrschend bleiben, haben wir diesen Punkt wohl bereits erreicht. Dass es so schnell gehen würde, konnte man im Herbst natürlich noch nicht wirklich absehen und ob weiterhin hauptsächlich Omikron-Varianten kursieren, wissen wir auch noch nicht.
Gerade hier in der taz-Kommentarspalte laufen leider noch viele komplett an der neuen Realität vorbei.
zum Beitrag27.04.2022 , 21:45 Uhr
"Wenn Schröder keine Ahnung hat.. warum soll er dann Partei ergreifen?"
Wie bitte? Er hat den höchstdotierten Posten bei einem von Putin abhängigen Staatskonzern. Schröders Seite ist klar. Er kann schon per Definition kein "Mittler" sein.
Ich sehe mittlerweile keinen Weg mehr aus diesem Krieg, in dem Putin noch an der Spitze Russlands steht. Und das wird mit jedem Kriegstag offensichtlicher. Es gibt derzeit keinen Hinweis auf die leiseste Möglichkeit einer Vermittlungslösung.
Die Ukraine wird immer mehr zerstört und je mehr Gebietsgewinne Russland macht, um so mehr Städte werden zerstört.
Gleichzeitig geht es den Russen auch von Tag zu Tag schlechter, immer mehr Dinge des täglichen Lebens fehlen, sind nicht mehr möglich.
Einziger Nutznießer bleibt China und selbst dort dürfte die Nicht-Verurteilung des Angriffskrieges immer peinlicher werden und der dadurch immer schwerer wiegende internationale Gesichtsverlust zumindest in Abwägungen einfließen.
zum Beitrag12.04.2022 , 11:19 Uhr
Ihr letzter Absatz ist der eigentlich richtige Ansatz. Problem ist die Zentralisierung der Produktion bestimmter Güter.
Das Irgendwo ist nicht mal das Problem, aber die zu starke Abhängigkeit von einzelnen Akteuren bzw. Jurisdiktionen.
Mit zunehmender Automatisierung und schrumpfendem Gehaltsabstand werden die Lohnkostenvorteile auch weniger wichtig, was Entwicklungen in die richtige Richtung prinzipiell bevorteilen würde.
Problem ist, wie man auch bei VW sieht, dass es die Automatisierung in Deutschland immer noch sehr schwer hat. Die Beharrungskräfte auf den althergebrachten Modellen sind hierzulande sehr stark und verschaffen uns dadurch Nachteile, hindern unseren Weg in die Zukunft.
zum Beitrag11.04.2022 , 19:53 Uhr
Dann kann Ihr Unternehmen glücklich sein und hoffen, dass es so weitergeht. Nun bestellen die meisten Unternehmen aber nicht einfach etwas bei einem Tochterunternehmen. Logisch, dass das eine ganz andere Beziehung ist.
In der Realität sieht es so aus, dass die westlichen Distributoren nur noch das bekommen, was in China sicher nicht benötigt wird. Oftmals kann man sich bei einem eklatanten Mangel derzeit noch behelfen, in dem man alternativ direkt beim chinesischen Lieferanten bestellt und bereit ist, einen Aufpreis zu zahlen. Aber die kritische Situation in China fängt eben möglicherweise gerade erst an. Es könnte nur ein kleiner Vorgeschmack sein auf das, was kommt.
Die Komplett-Lockdowns waren bislang selten, richtig. Bislang waren aber eben auch weniger ansteckende Varianten vorherrschend. Omikron-BA.2 ist in etwa so ansteckend wie ein Virus nur werden kann.
Dass Zero-Covid eine temporäre Strategie ist, die nicht dauerhaft durchzuhalten ist, war den Entscheidern in allen anderen Ländern mehr oder weniger klar. Mit Omikron kam dann durch die geringere Krankheitsbelastung und gleichzeitig nochmals deutlich höhere Ansteckungsneigung der Punkt, wo die Strategie nicht mehr gangbar erschien, da die gesellschaftlichen Kosten deutlich höher als der verbleibende Nutzen waren.
Nur in China hat man Zero-Covid so stark zu einem Politikum hochstilisiert, zu einer dem Westen überlegenen Strategie, dass die Regierung fast nicht mehr ohne den in China so gefürchteten "Gesichtsverlust" umschwenken kann.
zum Beitrag11.04.2022 , 09:34 Uhr
Über das Sommerhalbjahr ist China die größte noch mittelbar vom Coronavirus ausgehende gesellschaftliche Gefahr; für alle Länder, deren Industrien von Lieferungen aus China abhängig sind.
Zusammen mit der kriegsinduzierten Energiekrise und der dadurch weiter befeuerten, aber zunächst durch zu lange Untätigkeit der EZB schon außer Kontrolle geratenen Inflation sieht es mittelfristig für die Gesellschaft derzeit so düster aus, wie es abgesehen von der Ü80-Generation wohl noch keiner erlebt hat.
zum Beitrag11.04.2022 , 09:19 Uhr
In 2020 wurde sowas bei uns teils ernsthaft gefordert und damals war es zumindest noch im Ansatz nachvollziehbar, wenn auch in einem politisch so multipolaren Europa wenig realistisch.
Seit 2021 ist allen ernstzunehmenden Stimmen hierzulande eigentlich gemein, dass der Weg aus der Pandemie der in die Endemie ist, erleichtert durch die Impfungen, auch wenn in der Presse Zero-Covid-Stimmen immer mal wieder (über)repräsentiert waren.
Wenn China den Weg in die Endemie über das auch dort nun beginnende Sommerhalbjahr nicht einschlägt, dann droht dort der komplette Zusammenbruch im kommenden Winter, wo eine Verbreitung des Virus noch ungleich schwieriger einzudämmen ist und Schritte zum Strategiewechsel wiederum mit deutlich größeren Schäden einhergehen als im Sommer.
Was dort gerade passiert, ist nicht das pure böse, es ist realistisch betrachtet die maximal mögliche Dummheit.
Wirtschaftsexperten vermuten aufgrund der komplett irrwitzigen Vorgehensweise bereits, dass China so absichtlich die Produktionsketten verlangsamt, um sich mit dem niedrigeren Output zuerst zu beliefern und den Westen "am langen Arm verhungern" zu lassen. Ich gehe zwar davon aus, dass diese Interpretation eher ins Reich der Verschwörungstheorien gehört, aber dass das mittlerweile auch ernstzunehmende Personenkreise diskutieren, zeigt doch wie realitätsfern andere Annahmen sind. Nämlich die, dass in China niemand sieht, wie sehr die Regierung die Lage der Menschen immer weiter verschlimmert, bevor China dann ohne Strategiewechsel im Herbst komplett am Abgrund steht.
zum Beitrag10.04.2022 , 09:04 Uhr
Lauterbachs Fehler ist, dass er eine mit allen Beteiligten und seinem Beraterstab abgestimmte Entscheidung aufgrund von erwartbaren Pressereaktionen abends in einer Talkshow und via Twitter zurücknimmt.
Ein beispielloses Kommunikationsdesaster und eines Ministers unwürdig. Fehlerkultur kann an der Stelle nur noch Rücktritt bedeuten.
zum Beitrag10.04.2022 , 08:58 Uhr
Bei der Übertragbarkeit von Omikron hat nunmal selbst ein zentralistisch autokratisch regierter Überwachungsstaat keine dauerhafte Chance, eine No/Null-Covid-Strategie durchzuhalten.
Dass No Covid / Zero Covid eine temporäre Strategie ist, war unter Experten von Anfang an ziemlich klar. Auch in China, als letztem Land, was derzeit noch daran festhält, wird das nicht anders sein.
Sollte man dort über den gesamten Sommer daran festhalten, wäre die Katastrophe im Winter vorprogrammiert. Ohne wirklich komplett hermetische Abschottung von der Restwelt undenkbar. Ich kann für die dortige Bevölkerung nur hoffen, dass die Regierung einen Plan für eine stufenweise Normalisierung über den Sommer hat. Sonst wird es ganz dunkel.
zum Beitrag07.04.2022 , 14:00 Uhr
Falsch. Es gibt nur Impfen UND an Corona erkranken oder Ungeimpft an Corona erkranken.
Nicht an Corona erkranken gibt es auf Dauer nicht. Die Impfung verhindert weder die Infektion, noch eine merkliche Erkrankung bei der Erstinfektion.
Sie reduziert deutlich das Risiko eines schweren Verlaufs und ebenso das Risiko von längerfristigen Folgen, weshalb die geimpfte Erstinfektion der ungeimpften Erstinfektion vorzuziehen ist.
Weiterhin klar vorzuziehen ist die Erstinfektion im Sommerhalbjahr gegenüber der Erstinfektion im Winter, weshalb eine Aufrechterhaltung von Quarantäneregeln über den Sommer das Gefahrenpotential erhöht.
Leider denken viele Politiker offensichtlich nicht über längere Zeiträume.
zum Beitrag07.04.2022 , 13:52 Uhr
Loyal? Er stimmt sich mit allen Vertretern und Beratern ab, verkündet daraufhin etwas und rudert dann aufgrund von in Deutschland erwartbaren Pressereaktionen zurück. Was ist daran jetzt wem gegenüber loyal, außer vielleicht seiner Twitter-Persona gegnüber?
Natürlich wäre es mittlerweile für Deutschland besser, wenn er zurücktritt.
zum Beitrag07.04.2022 , 07:21 Uhr
Sie war sachlich begründet bei den Vorgängervarianten. Sie hat bereits jetzt nur noch einen sehr kleinen Teil an Infektionen verhindert. Die Erst-Infektionen, die sie verhindert, schiebt sie in den allermeisten Fällen ohnehin nur auf. Die passieren dann im Winter, wo sie wieder zum Problem werden können.
Eine sachliche Begründung sehe weder ich, noch Hr. Lauterbach. Er spricht ja selbst lediglich von einem Signal.
Es ist in der Realität auch egal, da sich bis auf die Personengruppen, wo die Aufhebung ohnehin nicht zur Debatte stand, niemand mehr testen lassen muss. Auch so muss niemand mehr in Quarantäne, der das nicht will.
Es bleibt das Signal einer reinen Symbolpolitik, was Corona angeht.
zum Beitrag07.04.2022 , 07:09 Uhr
Das passiert ohnehin. Es gibt ja keine Testpflicht mehr. Niemand, der nicht in Quarantäne möchte, muss das noch.
Es handelt sich, so ja auch die Aussage von Hr. Lauterbach, um ein Symbol. Reine Symbolpolitik mit Ansage. Es geht nicht darum, Infektionen zu verhindern.
Die Aufregung um seine Volte war vorhersehbar, aber eigentlich hat die Regelung keinen Einfluss mehr. Sie bedeutet lediglich, dass noch Kapazitäten im Gesundheitssystem vorgehalten werden müssen. Allerdings wird man quch zeitnah sehen, dass diese unnötig sind.
zum Beitrag06.04.2022 , 12:20 Uhr
Mittlerweile sollen also Menschen von Amtswegen isoliert werden, mit der Begründung, dass es sonst falsche Signale aussenden würde. Keine weiteren Fragen euer Ehren.
Die Entscheidung, die Quarantänepflicht aufzuheben, ist doch sicherlich unter Zurateziehen seines Beraterstabs geschehen, in dem Experten sitzen, unter anderem auch Hr. Drosten und Hr. Streeck.
Dass sich nun andere Experten melden, die es mittlerweile gewohnt sind, Presseaufmerksamkeit zu bekommen, und es nicht gut finden, da das wieder Presseresonanz bedeutet, war doch zu erwarten. Das sind nunmal die Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, dass wir immer noch tiefer in der Pandemie stecken als fast alle anderen Länder.
Hr. Lauterbach, wie er eben so ist, verkündet dadurch getriggert mal so mir nichts dir nichts in einer Talkshow, dass er sich nun offensichtlich ohne Absprache mit irgendwem aufgrund von dieser erwartbaren Resonanz doch wieder umentscheidet.
Gebt dem Mann bitte eine Rolle in einer Sitcom und beruft einen Gesundheitsminister ein. Danke.
zum Beitrag06.04.2022 , 03:11 Uhr
Der Minister ist einzig ein Kommunikationsdesaster. Die Entscheidung, die Quarantänepflicht aufzuheben, ist uneingeschränkt richtig. Es gibt für den Normalbürger weder Testpflicht, noch werden noch Kontakte verfolgt. D.h. niemand, der nicht in Quarantäne will, wird im Sommer noch in Quarantäne gehen, komplett unabhängig davon, ob es vorgeschrieben ist oder nicht.
Es ist auch generell widersinnig, über den Sommer durch Einschränkungen/Eingriffe Infektionen zu vermeiden, die in der warmen Jahreszeit noch milder und viel häufiger symptomlos verlaufen.
Und ja, natürlich werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass das Virus unser permanenter Begleiter wird. Das Virus ist es auch jetzt schon. Auch bei den jetzigen Regeln. Jeder kann sich jeden Tag damit anstecken und jeder wird sich früher oder später damit anstecken. Die Mehrheit der Bevölkerung hat das bei der aufgrund der hohen Testpositivrate anzunehmenden immensen Dunkelziffer wohl schon.
zum Beitrag06.04.2022 , 02:55 Uhr
Das Problem bleibt die Kommunikation von Hr. Lauterbach. Er treibt die Menschen nach und nach in den Wahnsinn durch seine täglichen Volten und die seinen Entscheidungen komplett entgegenstehenden Talkshowauftritte.
Spätestens durch seinen heutigen Talkshow-Auftritt ist er meines Erachtens als Gesundheitsminister komplett untragbar geworden.
zum Beitrag05.04.2022 , 11:53 Uhr
"Gerade bei der Omikronvariante bestehe die Gefahr einer sehr schnellen Weitergabe des Virus. Eine Isolationspflicht von fünf Tagen sollte daher unbedingt eingehalten werden. Dagegen hält Zeeb eine Quarantäne für Kontaktpersonen nicht mehr für notwendig."
Abstand von anderen Menschen halten, wenn man erkältet ist. Sollte man immer tun. Und auch eine Maske macht dann sehr viel Sinn. Allerdings werden bereits jetzt nicht mehr viele Infektionen wirklich verhindert. Infektionen werden realistisch gesehen nur zeitlich verschoben.
Im Gegensatz zum jetzigen Wochenende ist dann der 1. Mai der tatsächliche Tag, an dem alle tiefgreifenden Maßnahmen auslaufen, der eigentliche "Freedom Day".
Generell ist es wie erwartet: Eine Pandemie endet nicht wenn die Fallzahlen niedrig sind. Sie endet dann, wenn die Fallzahlen hoch sind, das aber kein gesellschaftskritisches Problem mehr darstellt.
Aus der CDU hört man als Oppositionspartei nun natürlich Empörung: "Im Klartext läuft das dann wirklich auf eine Durchseuchung der Bevölkerung hinaus", sagt Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei.
Das ist nicht nur im Klartext so und kann auch nur unerwartet kommen, wenn man sich weder mit der Materie selbst, noch mit den Schritten und Entwicklungen in anderen Ländern beschäftigt.
Es ist der einzige Weg, der einer Gesellschaft bei einem Virus übrig bleibt, das fast so ansteckend wie die Masern, dabei aber (derzeit schon) nur noch so gefährlich wie die Schweinegrippe ist. Zyklische Infektionen führen nach und nach zu einem Gleichgewicht, was größere Wellen verhindert und das menschliche Immunsystem an die dann nicht mehr neue Virusgattung gewöhnt.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:48 Uhr
Ein Risiko gibt es immer. Mittlerweile ist es aber nunmal durch Omikron und Impfungen um über eine Größenordnung geringer geworden.
Durch die hohe Ansteckungsrate von Omikron wird es absehbar zu zyklischen jährlichen infektionen kommen, die dann aber wohl kaum noch merkliche Symptome verursachen, so bald das Immunsystem 2-3mal damit in Kontakt war.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:36 Uhr
Sollte Omikron bleiben, hätte es gar kein Gesetz mehr gebraucht. Und was im Herbst/Winter bei einer möglicherweise nochmal neuen Variante nötig sein wird oder nicht, kann derzeit niemand abschätzen.
zum Beitrag04.04.2022 , 14:32 Uhr
Ähhm, doch. Die FFP2-Maske bietet, korrekt getragen, auch einen guten Eigenschutz.
Wenn Sie andeuten wollen, dass etwas nicht hilft, weil es nur Wahrscheinlichkeiten reduziert, dann hilft gar nichts.
zum Beitrag03.04.2022 , 15:04 Uhr
Morgen wäre ich mir da noch nicht so sicher, aber über die nächsten Wochen werden sich die Menschen nach und nach wieder ans Einkaufen ohne Maske gewöhnen.
zum Beitrag03.04.2022 , 15:02 Uhr
Da auch die Testpositivrate wieder leicht sinkt, kann man davon ausgehen, dass das Infektionsgeschehen auch real rückläufig ist und nicht nur "die Zahlen".
zum Beitrag02.04.2022 , 17:28 Uhr
Wie in allen anderen Ländern, so kommt auch bei uns das (zumindest vorläufige) Ende der Pandemie per Beschluss.
Dank der 10%-Partei kommt es etwas früher als es vermutlich ohne die 10%-Partei gekommen wäre.
In einer Oligarchie der 10%-Partei läge es allerdings schon einige Zeit hinter uns.
zum Beitrag02.04.2022 , 17:18 Uhr
Niedriger als bei uns die offizielle "Mindestimpfquote".
Die reale Impfquote in Deutschland ist unbekannt. Das RKI schätzt, dass diese ca. 5% über der offiziellen Mindestimpfquote liegt.
zum Beitrag01.04.2022 , 10:31 Uhr
Sollte sich jemand die Mühe machen, das trotz der kurzen Zeit und geringen Einschränkung vor Gericht zu zerren, wäre die Regelung wieder weg.
Ist nur die Frage, ob sich ein Prinzipienreiter findet.
zum Beitrag01.04.2022 , 09:23 Uhr
350 Tote ist allerdings eher ein Maximalwert als ein Durchschnittswert. Daher gibt es selbst laut offizieller Zahlen keine 10000 Tote pro Monat.
Hinzukommt, dass es diese Toten nicht wegen Corona gibt.
Momentan gelten offiziell etwa 5% der Bevölkerung als infiziert. Und ca. 10% der täglich Sterbenden gelten als an oder mit Corona verstorben. D.h. selbst wenn man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer der Infektionen bei 0 liegt, sind maximal 50% der Menschen an Corona gestorben, der Rest hatte nur zufällig gerade Corona.
Wie gesagt: Das gilt nur dann, wenn man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer bei 0 liegt. Real stirbt bei Omikron nur noch ein sehr geringer Teil wirklich an Corona.
Was Nutzer Forist da im vorigen Beitrag erwähnt, ist daher auf mehreren Ebenen Unfug. Omikron ist nun, da aufgrund der vielen bereits wieder Genesenen keine exponentielle Ausbreitung mehr droht, keine gesundheitliche Gefahr mehr, die mit früheren Grippewellen vergleichbar wäre.
Das gilt natürlich nur für Omikron. Die Lage kann sich auch nochmal ändern. Das wissen wir nicht.
zum Beitrag31.03.2022 , 11:35 Uhr
"Warum gibt es keine Reihentests, um das reale Infektionsgeschehen nachzuvollziehen?"
Das wurde seit April 2020 gefordert, auch von mir. Zu keinem Zeitpunkt der Pandemie war bekannt, wie viele Menschen sich real infizieren.
Zum jetzigen Zeitpunkt bringt die Info allerdings auch keinem mehr was.
zum Beitrag31.03.2022 , 10:43 Uhr
Über den April hin sollen die Quarantäneregeln noch bestehen bleiben. Danach greift dann das Argument mit dem Schutz vor Personalausfall auch nicht mehr bei über den Sommer hin mehrheitlich wenig symptomaitschen bis asymptomatischen Krankheitsverläufen.
zum Beitrag31.03.2022 , 10:35 Uhr
Berlin liegt als erstes Bundesland wieder unterhalb der 1000er-Inzidenz, Tendenz mitterweile aufgrund des hohen Anteils der nun bereits Nachimmunisierten und dem begonnenen Sommerhalbjahr stark fallend.
Der Einfluss von Masken oder keine Masken, Tests oder keine Tests, Quarantäne oder keine Quarantäne ist im Vergleich dazu relativ gering, die Diskussion darüber mittlerweile komplett unsinning geworden.
Der Reproduktionsfaktor liegt deutschlandweit nun seit dem 19. März bereits unterhalb der 1.
Die bereits gegangenen Öffnungsschritte vom 20. März haben darauf offensichtlich keinen Einfluss gehabt, denn der Reproduktionsfaktor sinkt stetig weiter, ist nun bei 0,82.
Auch die Hospitalisierungsinzidenz ist seitdem bereits leicht rückläufig, zumindest nicht mehr ansteigend. Auch hier wird nun zeitnah die Belastung merklich weiter sinken, das ist jetzt schon klar. Daran gibt es aufgrund des sinkenden Reproduktionsfaktors keinen Zweifel.
Es ist derzeit unmöglich, eine Hotspotregelung anzuwenden, weil es im Sinne des Gesetzes einfach keine Hotspots gibt. Was Hamburg da gerade macht, hat vor Gericht nicht den Hauch einer Chance.
zum Beitrag30.03.2022 , 01:05 Uhr
Besser kann man es nicht analysieren.
Durch die mittlerweile bundesweit wieder rückgängigen Fallzahlen ist auch kein merklicher Flickenteppich zu erwarten, da die Beibehaltung der Maßnahmen nur sehr temporär denkbar ist.
Und aufgrund der absehbar abnehmenden Infektionstätigkeit auch nur da, wo bereits jetzt eine Überlastung des Gesundheitssystems besteht.
Im Artikel wird Hamburg erwähnt, als Bundesland, welches eine Hotspot-regelung anwenden will?
Das ist kaum vorstellbar, da die Fallzahlen dort weit von den Höchstständen entfernt sind. Wurde dort eine Großklinik geschlossen oder wie ist das zu erklären, dass es bei vergleichbar wenigen Fällen eine Überlastung gibt?
zum Beitrag26.03.2022 , 02:38 Uhr
"Doch die Regierung wird trotz der vielen Kollateralschäden dieses Jahr an ihrer radikalen „Null Covid“-Strategie festhalten."
Das wäre so ziemlich das dümmste, was sie tun können. Im kommenden Winter wird es dann noch weniger möglich sein, das Virus in Schach zu halten, da man es von vornherein mit BA.2 zu tun haben wird, was mittlerweile fast so ansteckend ist wie die Masern. Die Maßnahmen müssten nochmal drakonischer werden.
Eine langsame Normalisierungsstrategie über den Sommer wäre bei der geringeren Krankheitsschwere von Omikron der einzig sinnvolle Weg. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es nicht so kommt. Aber wir werden sehen.
zum Beitrag26.03.2022 , 02:11 Uhr
Die Impfung schützt gegen Omikron aktuell fast gar nicht mehr vor Infektionen und Weitergabe. Impfung hat daher nur noch mit Eigenschutz zu tun und dafür ist sie logischerweise auch sinnvoll. Der Impfung nicht vorhandene Eigenschaften anzudichten, führt aber zu Fehleinschätzungen.
zum Beitrag25.03.2022 , 14:53 Uhr
Sie malen da ein sehr einfaches Bild. Dabei ist es ein Trauerspiel, was gerade passiert, auf so vielen Ebenen.
So lange der Krieg in der Ukraine andauert, gibt es aber keinen anderen Weg. Vermutlich gibt es ohne ein Abdanken Putins generell keinen anderen Weg mehr.
Und, was Sie vergessen: Leider kann weder die russische, noch die chinesische Gemeinsschaft auch nur annähernd selbst entscheiden, wie sie leben will.
zum Beitrag24.03.2022 , 07:20 Uhr
China ist nun so ziemlich das letzte Land der Welt, in dem das Coronavirus noch eine Gefahr für die Gesamtgesellschaft bedeutet.
Die industrielle Abhängigkeit unserer Lieferketten von China erhöhen an der Stelle das Risiko für Arbeitsplatzverluste infolge von Unternehmenspleiten auch hierzulande weiter. Bleibt nur zu hoffen für die dortige Bevölkerung, dass China über den Sommer auch halbwegs kontrolliert in Richtung Endemie kommt.
Ist durch Omikron der Weg doch ungleich einfacher geworden.
zum Beitrag21.03.2022 , 18:54 Uhr
Es reicht wenn sie seine jetzigen Aussagen mit seinen Twitter-Aussagen von vor zwei Wochen vergleichen.
Dass seine Aussagen komplett anders als in seiner Opoositionszeut sind, ist dagegen vollkomnen logisch erklärbar. Schließlich hat das im Infektionsfall um mindestens eine Größenordnung ungefährlichere Omikron übernommen und beendet dadurch gerade die Pandemie.
zum Beitrag21.03.2022 , 18:49 Uhr
und danach kommt die übernächste, danach noch eine weitere oder vorherige... so wie man das von anderen einheimischen Viren kennt, aber im endemischen Zustand als Normalperson nicht weiter beachtet
Die Pandemie endet, wenn die Infiziertenzahlen hoch sind, das aber kein Problem mehr darstellt. Und dazu fehlt nun absehbar nur noch eine Maßnahme: Abschaffung der Test- und Quarantäneregeln.
zum Beitrag16.03.2022 , 13:55 Uhr
Seine Panik-Kommunikation deckt sich nicht mit dem, was beschlossen wird. Das stimmt wohl.
Das war aber schon im Dezember so. Das ist nichts Neues.
zum Beitrag16.03.2022 , 13:49 Uhr
Herdenimmunität ist einfach das falsche Wort, da es das impliziert, was bei dem seit sehr langer Zeit fast unveränderten Masern-Virus existiert. Das ist bei Grippe- und Coronaviren nunmal anders.
Jeder Virologe geht davon aus, dass man sich zyklisch anstecken wird. Dazu gibt es unter Experten keine zwei Meinungen.
Und dadurch wird eine immer breitere Immunität vor folgenschweren Verläufen aufbaut, die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung wird das - genauso wie die impfung - immer nur zeitlich begrenzt herabsetzen. Das ist bei dieser Virengattung nun mal so.
zum Beitrag15.03.2022 , 21:38 Uhr
100% Zustimmung!
zum Beitrag15.03.2022 , 21:31 Uhr
Natürlich mutieren Viren. Sonst hätten wir ja nicht das milde Omikron bekommen.
Und wenn ein Staat mehr Beschränkungen aufrecht erhält als der Rest, bringt das für die Wahrscheinlichkeit neuer Mutationen sowieso exakt nichts.
Jede Mutation, die eine signifikante Wahrscheinlichkeit hat zu entstehen, wird auch entstehen. Es gibt keine realistische Möglichkeit, das zu verhindern.
Durch die Impfungen und nun die Omikron-Welle bekommen wir aber eine immer breiter aufgestellte Immunität in der Bevölkerung gegen die neue Virusklasse. Die Gefahr, die von zukünftigen Wellen ausgeht, sinkt daher derzeit immer weiter ab.
zum Beitrag09.03.2022 , 14:41 Uhr
Da die reale Krankheitslast momentan überschaubar ist, sind Lockerungen so lange sinnvoll wie der R-Wert nicht länger über 1 liegt.
Je früher die Maßnahmen komplett fallen, um so mehr Immunität nehmen wir mit in den Sommer und um so wahrscheinlicher ist es, dass wir mit weniger (möglicherweise auch ganz ohne, falls keine krankmachendere Variante auftaucht) Maßnahmen durch die nächste kalte Jahreszeit kommen.
Nur so kann auch das Gesundheitssystem langsam wieder in einen Normalzustand übergehen und mit entschiedenen Maßnahmen dem Pflegenotstand entgegengetreten werden.
Je länger wir die Maßnahmen beibehalten, um so größer wird die Gefahr, dass ein zu geringer Anteil in der Bevölkerung die auf dem Weg aus der Pandemie entscheidende hybride Immunität aufbaut. Möglicherweise erreichen wir dann im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern erst 1-2 Jahre später den endemischen Zustand und müssen teuere und belastende Maßnahmen dauerhaft aufrecht erhalten.
zum Beitrag04.03.2022 , 23:29 Uhr
Gut, dass sie es schreiben. Ich hatte ihren Beitrag anders interpretiert. Eher so, dass es bei der ohnehin schon großen Verbreitung und dadurch Immunität vor dem Virus bei gleichzeitig kaum noch Problemen keinen großen Sinn mehr macht, noch weiter einzuschränken.
zum Beitrag03.03.2022 , 17:21 Uhr
Wir verzichten in Deutschland nicht auf Sequenzierung, wir sequenzieren lediglich nicht alle Proben, sondern stichprobenweise. Bitte bleiben Sie bei der Wahrheit.
Die neue Variante heißt BA.2 und ist etwas ansteckender als BA.1. Das RKI gibt die relative Prozentzahl der Varianten an, nur leider etwas zeitverzögert. Erwecken Sie also nicht den Eindruck, dass da etwas Unbekanntes passiert. Das ist nicht der Fall.
Aus den RKI-Daten lässt sich ableiten, dass diese Variante spätestens in dieser Woche deutschlandweit die Mehrheit der Fälle stellt.
Der Anstieg in Schleswig-Holstein ist im Übrigen bereits weniger steil als in der Vorwoche und ist nur deshalb betonter als in anderen Bundesländern, weil es dort bislang weniger Omikron-BA.1-Fälle gab.
In Bundesländern mit größeren Omikron-BA.1-Wellen sieht man BA.2 aufgrund der größeren Immunität in der Bevölkerung nur noch als Schulter der abflauenden Omikron-Welle.
zum Beitrag03.03.2022 , 09:08 Uhr
Auch Neuseeland kann man nur zum Erfolg ihrer Strategie gratulieren. Die gefährlichen Varianten konnten allesamt von einer merklichen Verbreitung abgehalten werden. Und das mit deutlich weniger Einschränkungen als in Teilen Australiens.
Dass diese Strategie irgendwann enden wird, war von Anfang an klar. Dass es so deutlich einfacher wird, konnte man kaum erahnen.
Aber das Glück der Tüchtigen hat nach Delta die ungefährlichere Variante Omikron gesetzt, durch die nun der Weg zur Endemie für die Zero-Covid-Staaten mit deutlich weniger Krankheitsschwere einhergeht.
zum Beitrag03.03.2022 , 08:43 Uhr
Moldau mag noch plausibel erscheinen, aber "das Baltikum" wäre die offene Konfrontation mit der NATO.
Das ist schon eine steile Behauptung, deren Herkunft man hätte zumindest kritisch erfragen müssen, damit derLeser sich ein Bild machen kann. So steht da einfach nur eine Aussage, die die Glaubwürdigkeit des Interviewten doch etwas herabsetzt.
zum Beitrag03.03.2022 , 08:36 Uhr
Dass Putin sich längerfristig halten kann, ist mittlerweile einigermaßen unwahrscheinlich geworden. Dafür hat er sich für zu viele Personen auf allen Seiten zur Gefahr gemacht.
Seit nach 2 Tagen Kriegshandlung klar war, dass die Ukraine nicht so schnell fallen wird, wie ausnahmslos fast alle erwartet hatten, ist der Regime Change die Lösung auf die alle hinarbeiten. Ob er gelingt, ja, wie er überhaupt gelingen kann, ist leider unklar.
Aber seit klar ist, wie stark die Ablehnung gegenüber Russland(!) in der Ukraine ist (nicht: gegenüber "den Russen"), ist klar, dass die Einsetzung einer Regierung von Putins Gnaden keine Befriedung bedeuten wird.
zum Beitrag03.03.2022 , 08:25 Uhr
Genau weil Säufer Jelzin so dramatisch gescheitert ist, ist Russland in diese verfahrene Situation geraten.
Seine Jahre waren verlorene Jahre, haben den Aufbau einer stabileren russischen Demokratie verhindert, die sich wirklich den Rückhalt im Volk erarbeitet.
Dann kam mit Putin ein egozentrisscher Machtmensch aka "starker Mann" ans Ruder und je unangefochtener sein autokratischer Führungsanspruch wird, um so mehr geht es mit Russland bergab.
Das gepaart mit in deer Vergangenheit verwurzelter Ressentiments hat Russland, die Ukraine und durch den Status als Atommacht eigentlich die ganze Welt an den Rand des Abgrunds geführt.
Verdientermaßen steht an diesem Abgrund im Moment aber nur einer. Der übergroße Rest käme eigentlich ganz gut miteinander aus.
zum Beitrag03.03.2022 , 08:14 Uhr
Hoffen wir inständig, dass er es nicht mehr schaffen wird, an Hitler und Stalin heranzureichen.
Was aber offenbar ähnlich zu Hitlers Spätzeit ist, ist die immer weitere Entfremdung von der Realität.
zum Beitrag02.03.2022 , 13:44 Uhr
Menschen, die die Impfung ablehnen werden das wohl auch weiterhin tun und die Impfpflicht ist ja ein unabhängiges Thema.
Gegen die Maßnahmen wird sicher so lange demonstriert werden, bis wirklich klar ist, dass diese auch alle fallen.
Sollte ein Teil ab dem 20. März aufrecht erhalten werden, könnten die Demonstrationen zum Sommer hin sogar nochmal deutlich an Fahrt zulegen.
zum Beitrag02.03.2022 , 10:29 Uhr
"Für die Zeit nach dem 19. März, wenn bundesweit Corona-Einschränkungen auslaufen, erwartet Giffey neue Vorgaben von der Bundesebene."
Was erwartet sie da noch für Vorgaben? Über den Sommer wird man mit Sicherheit keine Einschränkungen benötigen. Die Frage ist nur, ob man im Winter nochmal wird eingreifen müssen.
zum Beitrag28.02.2022 , 13:43 Uhr
Wir sehen gerade ein breites Maximum durch die Überlagerung BA.1-Welle mit der BA.2-Subvariante von Omikron, wodurch sich die Zeit bis zu einem merklichen Rückgang etwas verzögert. Nun steht allerdings auch das Sommerhalbjahr unaufhaltsam vor der Tür, wodurch sowohl Verbreitung als auch Krankheitsschwere zusätzlich zeitnah zurückgehen.
Durch die mittlerweile veränderte Teststrategie und die reduzierte Quarantänedauer konnten die gesellschaftlichen Folgen durch Corona bereits deutlich reduziert werden.
Ab dem 7. März kann nun zusätzlich - zumindest in Hessen - seit einer gefühlten Ewigkeit wieder annähernd normaler Unterricht stattfinden, da die Maskenpflicht am Sitzplatz aufgehoben wird.
Die Aufhebung der verbleibenden Maßnahmen zum 20. März isst mehr als überfällig.
zum Beitrag26.02.2022 , 22:13 Uhr
"Aber einfach diese Bewegung aus dem Haus raus, wenn man das schon als Reisen bezeichnen will, das Unterwegssein, auf Menschen zuzugehen, unter Menschen zu sein – dass ich da diese Risikobewertung erlernt habe, das finde ich furchtbar. Davon möchte ich mich schnell wieder befreien."
Das sollten wir über den Sommer definitiv alle tun. Sollte es über den kommenden Winter wirklich nochmal anders nötig sein, dann konnte zumindest zwischendurch wieder Menschlichkeit getankt werden.
zum Beitrag25.02.2022 , 23:31 Uhr
Sehr richtig. Die Privatisierung war ein sehr großer Fehler, für den wir Jahr für Jahr die Zeche bezahlen.
zum Beitrag23.02.2022 , 16:41 Uhr
Russlands (social-)mediale Offensive in Europa über das letzte Jahrzehnt hat ganz offenbar merkliche Spuren hinterlassen.
zum Beitrag23.02.2022 , 16:37 Uhr
Russland erobern: Nein! Das Putinregime vernichten: Nein, da falsche Begrifflichkeit. Das Putinregime beenden: Aber sicher!
Genau darauf zielen ja Sanktionen ab: Putin im Inneren mehr zu schwächen, als er Rückhalt durch außenpolitische Starker-Mann-Aktionen gutmacht.
Ob das gelingen kann, weiß ich nicht. Hier einer der stärksten Artikel zum Themenkomplex:
scilogs.spektrum.d...langzeitstrategie/
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