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Blockaden der Letzten GenerationBlockade hält Feuerwehr auf

Ein Rettungsfahrzeug kommt verzögert bei einem Radunfallort an, weil es nach Blockaden im Stau steht. Das heizt Kritik an der Letzten Generation an.

Ein Betonmischer klemmte eine Radfahrerin auf der Bundesallee ein Foto: Paul Zinken / dpa

Berlin taz | Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesallee heizt die Diskussion über die Folgen der Straßenblockaden der Letzten Generation neu an. Laut Polizeiangaben war eine Radfahrerin am Montagmorgen aus bislang unbekannten Gründen von einem Betonmischer erfasst und überrollt worden. Dabei wurde sie lebensgefährlich verletzt. Auch der Fahrer des Betonmischers wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Laut Polizei soll ihn ein Unbekannter nach dem Unfall mit einem Messer attackiert haben. Genaueres konnte die Polizei dazu noch nicht sagen.

Heikel für die Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen ist, dass sich ein Fahrzeug der Feuerwehr mit nötigen Spezialgeräten verspätete – wohl aufgrund eines durch die Blockaden ausgelösten Staus auf der A100. Zuerst hatte der RBB darüber berichtet. Rolf Erbe vom Pressedienst der Berliner Feuerwehr bestätigte der taz, dass zwei Feuerwehrfahrzeuge wegen der Blockaden im Stau steckten. „Das haben die Einsatzkräfte vor Ort so berichtet“, sagte er. Am Unfallort hätte sich der Rettungsdienst mit alternativen Methoden behelfen müssen. Um welche Methoden es sich genau handelte, wollte Erbe nicht sagen.

Der Vorfall befeuert Kritik an den Aktionsformen der Letzten Generation – vor allem bei denen, denen die Blockaden schon länger ein Dorn im Auge sind. Dem RBB sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD), die Ak­ti­vis­t:in­nen würden Menschenleben gefährden. Die CDU forderte das Verbot der Gruppe. Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, wiederholte seine Forderung, die Ak­ti­vis­t:in­nen per Richterbeschluss präventiv für einen Tag in den Knast zu stecken.

Letzte Generation äußert Bedauern

Die Letzte Generation äußerte in einer Mitteilung Bedauern über den Vorfall. Man könne „nicht ausschließen“, dass die Verspätung des Fahrzeugs auf einen durch die Ak­ti­vis­t:in­nen verursachten Stau zurückzuführen sei. „Es bestürzt uns, dass heute eine Radfahrerin von einem Lkw verletzt wurde“, so Sprecherin Carla Hinrichs. „Wir hoffen inständig, dass sich ihr Gesundheitszustand durch die Verspätung nicht verschlimmert hat.“

Letze-Generation-Sprecherin Aimée van Baalen sagte, es ginge beim Kampf gegen die Klimakrise letztlich um die Sicherheit aller. Die Blockaden seien notwendig, da „alle zuvor gelagerten Mittel wie Demonstrationen und Petitionen nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben“, so van Baalen. Auf die Sicherheit aller Ver­kehrs­teil­neh­me­r:in­nen zu achten sei „oberstes Gebot“ bei Blockaden, so die Gruppe. Stets werde auf Rettungsgassen geachtet.

Erbe vom Pressedienst der Feuerwehr will das den Ak­ti­vis­t:in­nen nicht durchgehen lassen. Zwar sei es richtig, dass Verkehrsstaus ein grundsätzliches Problem für die Feuerwehr seien. „Doch dieser Stau wäre vermeidbar gewesen.“ Auch Rettungsgassen funktionieren laut Erbe nur in der Theorie. „Dafür muss die Gasse gebildet werden, sobald der Stau entsteht. Doch irgendeiner schnallt es immer nicht richtig“, sagt Erbe. (mit afp)

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131 Kommentare

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  • Moderation , Moderator
    Vielen Dank für eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.     
  • Für einen Stau sind in erster Linie ZU VIELE AUTOFAHRER verantwortlich.



    Wenn die vielen Autofahrer mit der U-Bahn oder dem Fahrrad unterwegs gewesen wären, hätte es auch keinen Stau gegeben!

    Würde jemand auf die Idee kommen, die Massen von Autofahrern, die regelmäßig täglich Staus verursachen, jedesmal für Umwege und verspätete Sanitäter verantwortlich zu machen? Nein, natürlich nicht - aber einmal zwei Leute auf der Straße und der Wutbürger dreht durch.

    Demnach müssten wir das Grundrecht auf friedliche Demonstration auch abschaffen, die verursachen ja auch Blockaden und Staus!

  • Wie bremst man ohne Holpern die schnelle Fahrt zum Abgrund ab, bei der den meisten Reisenden nicht wirklich klar ist, wohin die Reise geht? Ratlos!

    • @zeroton :

      Ist 'Holpern' die angemessene Wortwahl, wenn eine Radfahrerin ueberfahren wuerde?



      Nur ein Kollateralschaden auf dem Weg zu hoeheren Zielen?

    • @zeroton :

      Gegen eine Wand fahren, ist jedenfalls nicht die Lösung.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ach, genauso ratlos.

  • Wenn es stimmt (und ich sehe erst einmal keinen dagegen sprechenden Grund), was in diesem Mastodon-Thread von einem beteiligten Notfallsanitäter geschildert wird, dann wäre der fragliche Rüstwagen auch zu spät bzw. unnütz gekommen, wenn es überhaupt keinen Stau gegeben hätte.



    medibubble.org/@Di...109265387588342605

  • Die Sachverhalte hängen gleichwohl kausal zusammen. Ohne die rechtswidrigen Aktionen, kein blockierter Feuerwehrwagen. Des Volkes Stimme ist laut und unschön. Und ich frage mich auch, was solche außerparlamentarischen Aktionen bewirken, wenn inhaltlich niemand mitgenommen wird. Der Hass auf die sog. Aktivisten nimmt zu und das Wort Klimaschutzprotest kann keiner mehr hören. Das bedarf es leider einer anderen Strategie. Da sollten die Aktivisten nochmal in sich gehen.

    • @tcb262:

      Ebenso kausal hängt der Sachverhalt zusammen keine Autos=kein Stau. Aber darauf wollen nicht so viele hinaus. Dann doch lieber auf diejenigen eindreschen, deren Aktionen wie das Legen des Fingers auf die Wunde wirkt.

  • Natürlich ist es bedauerlich, wenn sich Rettungskräfte verspäten...das haben die Aktivisten ja ihrerseits auch betont.

    Ansonsten ist die Welle der Empörung (siehe auch die Kommentare auf ZON) allerdings von einer ungeheureren Scheinheiligkeit geprägt.

    Da regt man sich auf...fordert gar man müsse die Aktivisten inhaftieren..

    Um das Ganze mal in Relation zu setzen, ein paar Beispiele:

    1) bei den Aktionen, bei denen die Glasplatten vor Kunstwerken beschmutzt wurden, wird von immensem Schaden gesprochen...ja man müsse die ganze Wand restaurieren.. das würde bis zu 250.00€ kosten..nun abgesehen davon dass das reichlich übertrieben ist: der Klimawandel verursacht lt. einer Studie bereits heute jährliche Schäden, allein D-Land von 6,6 Milliarden € (Tendenz stark steigend). Davon könnte man beim Preis von 250.000€ gleich 72 Kunsthallen renovieren und zwar jeden Tag.

    2) Hier ist eine Radfahrerin zu schaden gekommen. Würde man auch nur eine einzige Forderung der Aktivisten umsetzen (z.B. Tempolimit in Städten oder Autobahnen), würden jedes Jahr sehr viele Verkehrstote vermieden.

    2b) und überhaupt...wieso regen sich jetzt so viele über die Verspätung auf und nicht über den (vermeidbaren.!!) Unfall und darüber dass regelmäßig Menschen von Autos getötet werden.?

    3) Bei all dem muss man zudem davon ausgehen, dass es ausgerechnet, die Autofahrer sind, die sich am lautesten über die Aktivisten beschweren - also genau diejenigen, die durch ihr Verharren weiterhin sehr viel Schaden anzurichten gedenken.

    Mir ist jedenfalls gerade sehr deutlich aufgefallen, wie heuchlerisch und scheinheilig der Aufschrei ist..

    Und so hat mir dieses Ereignis dann eines vor Augen geführt, nämlich wie wichtig es ist, den Empörten (Autofahrern und Co.) ihre scheinheiligen Masken vom Gesicht zu reißen.

    Dazu jedenfalls, sind die Blockaden der LG offenbar bestens geeignet...

    • @Wunderwelt:

      1) Ergänzung: Allein die Flutkatastrophe 2021 "... kostet die Branche nach Berechnungen der Münchener Rück elf Milliarden Euro, davon 8,2 Milliarden in Deutschland. Und das ist gerade einmal knapp ein Viertel des Gesamtschadens."[1]



      "Wetterextreme infolge des Klimawandels, wie Hagel, Trockenheit oder Überschwemmungen, verursachen in Deutschland im Schnitt Ernteschäden von rund 511 Millionen Euro im Jahr."[2]



      2b) Zum Teil ist denen, die laut werden, die Klimakrise egal oder verstehen diese nicht deren Folgen oder die abstrakten Zusammenhänge, will kein*e schuldig sein. Autofahrer*innen oder Systemanhänger*innen wollen ihren Anteil daran nicht sehe ...



      3) ... Dito! "Wer im Auto sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.", mag mensch jenen Heuchler*innen entgegenrufen.



      [1] www.focus.de/persp...t_id_37064257.html



      [2] www.agrarheute.com...en-pro-jahr-529632

    • @Wunderwelt:

      Es kommt wohl auf die Mutwilligkeit an.

      Wer sich z. B. ins Auto setzt, um von A nach B zu kommen, BEABSICHTIGT nicht, Teil eines Verkehrsstaus zu sein, einen Unfall zu verursachen oder gar Menschenleben zu beenden. Im Gegenteil wird er das im Zweifel so gut es geht vermeiden wollen und dies - zumindest in puncto Unfallverursachung und konkrete Lebensgefährdung - auch in aller Regel schaffen.

      Die Aktivisten hingegen bezwecken den Schaden, den sie anrichten, im Wesentlichen oder nehmen ihn zumindest nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" in Kauf. Wer nicht gerade genauso drauf ist UND die gleichen Zwecke verfolgt, ist von dieser Einstellung mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu begeistern.

      • @Normalo:

        Natürlich nimmt jeder Autofahrer auch in Kauf einen Unfall zu verursachen. Sonst würden er ja nicht Auto fahren.

        Mutwillig verursacht da niemand einen Unfall. Weder die Protestierenden noch die Autofahrer.

  • Sie bemängeln die Kritik an der Klimabewegung und haben sich offensichtlich kein bisschen mit dem Unfall auseinandergesetzt.

    Es handelt sich vorliegend um keinen Abbiegeunfall, beide Verkehrsteilnehmer sind in die gleiche Richtung gefahren. Rad und Betonmischer sind auf der zweiten Spur zum liegen bzw. stehen gekommen.

    Unfallursache ist derzeit vollkommen unbekannt!

    • @DiMa:

      "Rad und Betonmischer sind auf der zweiten Spur zum liegen bzw. stehen gekommen."

      Das tonnenschwere Betonmischfahrzeug ist zum Stehen und die Fahrradfahrerin zum Liegen gekommen. Sie haben es korrekt beschrieben. Daran kann man aber auch gut sehen, dass hier ein ungleicher "Kampf" auf den Straßen stattfindet. Seit 1950 gab es laut einer Studie 780.000 Verkehrstote und 31 Millionen Verletzte durch Folgen von Verkehrsunfällen in Deutschland. (SPIEGEL - 16.12.2017) www.spiegel.de/aut...zte-a-1183544.html

      Aber lasst uns lieber gegen Klimaschutzaktivisten etwas unternehmen die Straßen blockieren, anstatt mal darüber nachzudenken, dass in unseren Städten seit Jahrzehnten die Autoindustrie das Sagen hat, die nicht nur lebensgefährliche Maschinen auf die Straßen bringen (wie das Statistische Bundesamt mitteilt, kamen im Jahr 2021 rund 22 300 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr in Deutschland zu Schaden), sondern auch noch rasende "CO2-Klimakiller", die dem Klimawandel noch mehr Kohlendioxid zum Wachsen liefern.

      • @Ricky-13:

        Es ist doch vollkommen sinnlos an dieser Stelle mit irgendwelchen Statistiken zu argumentieren, da wir den konkreten Unfallhergang nicht kennen. Fakt ist, wir brauchen halt Betonmischer.

        Das ganze Geschehen verdeutlicht jedoch die Gefahr, die von den Blockierern ausgeht. Diese wurde bereits vor dem Unfall öffentlich diskutiert.

  • Wenn deutsche Autofahrer sich inkorrekt verhalten und im Stau keine Rettungsgasse bilden, kann man das den Aktivisten aber auch nur begrenzt ankreiden. Wenn Diese nämlich immer aus dem Weg gehen können, aber Autofahrer schlafen, ist eindeutig der Autofahrer schuld. Staus können schließlich auch durch Tausend andere Gründe entstehen und da sucht nie jemand nach einem Schuldigen.



    Ich will diese Aktionen auch jetzt nicht gutheißen, finde allerdings das solche autoritären Forderungen wie Verbieten und "präventiv" Einsperren viel gefährlicher sind. Zu was Teile unserer Politiker und Institutionen so alles bereit sind, weil es einen Stau gab, finde ich ehrlich erschreckend.

    • @Rahl:

      eine rettungsgasse nicht bilden können, wäre korrekt.



      fahrzeuge vor einer roten ampel sind an sich erstmal kein stau, daher wird eine rettungsgasse erst gebildet wenn ein einsatzfahrzeug passieren muss.

      dazu müssen die fahrzeuge an der haltelinie vorsichtig (auch bei rot und blitzeranlage) seitlich in den kreuzungsbereich fahren. so wird platz geschaffen für dahinterstehende fahrzeuge auch zur seite zu fahren.

      aus dem stand seitlich fahren geht leider nicht.



      da die festgeklebten aktivisten aber nahe der haltelinie angeklebt sind, wird dadurch verhindert das die an der haltelinie stehenden fahrzeuge nach vorne zur seite ausweichen können.

      um wirklich zu ermöglichen das eine rettungsgasse gebildet werden kann, sollten sich die aktivisten eine gute autolänge hinter den haltestreifen aufhalten.



      bei einem lkw oder transporter reicht der abstand dann aber auch nicht.

      daher halte ich es aus aktivistensicht im besten falle "unüberlegt" , davon zu reden das ja keine rettungsgasse gebildet wurde, wenn sie selber durch blockieren auf höhe der haltelinie dies verhindern.

  • Ein schlimmer Unfall, aber ein Unfall der ständig auf Deutschlands Straßen stattfindet. Dass LKW-Fahrer im Zeitstress sind und beim Abbiegen nicht sorgfältig schauen ob ein Radfahrer kommt, ist seit Jahren bekannt. Auch das unsere "Radwege", die mittlerweile sogar auf die (Auto)Straße verlagert wurden, für Radfahrer immer mehr zur tödlichen Gefahr werden, ist schon lange bekannt. Dass wirkliche Problem sind die vielen Autos und LKWs, die neben Fußgängern und Radfahrern durch die Städte rasen dürfen. Diesen schrecklichen Unfall nimmt man aber jetzt zum Anlass gegen die Klimaschutzbewegung mal wieder "Stimmung" zu machen; aber die anderen Unfälle, die seit Jahrzehnten durch das Automobil (Selbstbeweger) verursacht wurden, die fegt man einfach unter den Teppich. Es sind ja nicht nur Unfälle die der "Selbstbeweger" verursacht, denn der Pkw-Verkehr in Deutschland erzeugt ja auch noch rund 100 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Deshalb gehen die jungen Menschen nämlich auf die Straße, und das obwohl die Straße nicht mehr den Bürgern, also den Fußgängern und Radfahrern gehört, sondern nur noch dem "Selbstbeweger".







    Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die zerstörten deutschen Städte wieder aufgebaut - allerdings nicht für die Menschen, sondern für die Autos, denn die Straßen wurden "autogerecht" gemacht. ***Vier Räder, sie zu knechten! | ZDF Magazin Royale*** www.youtube.com/watch?v=ybTHWzmlw70

    taz: "Dem RBB sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD), die Ak­ti­vis­t:in­nen würden Menschenleben gefährden. Die CDU forderte das Verbot der Gruppe."

    Da hat die Autolobby aber Glück, dass es solche Politiker immer noch in Deutschland gibt. Wo ist eigentlich die Empörung, wenn Rettungswagen (RTW) von frechen Autofahrern "zugeparkt" werden oder wenn Autofahrer sogar aussteigen und Rettungssanitäter beschimpfen, nur weil sie mal ein paar Minuten warten müssen, bis der RTW die Straße wieder "freigibt"?

    • @Ricky-13:

      Da schließe ich mich doch mal an. Hehe, und der Link zur Sendung passt gut! Danke für die Erinnerung!

    • @Ricky-13:

      Danke für den YT Hinweis.

      Habe noch kein Video so häufig und begeistert weitergeleitet wie dieses.

    • @Ricky-13:

      Sie wollen doch die Aktivist:innen, die eigentlich für etwas Gutes stehen (sollten) nicht damit entschuldigen, dass aggressive Verkehrsrowdies auch nicht besser sind? Dann kann man sich jegliche Kritik sparen - es gibt immer Schlimmeres.

      • @resto:

        Ist die Fahrradfahrerin nun eigentlich von einem 30 Tonnen-Betonmischfahrzeug lebensgefährlich verletzt worden oder von den jungen Leuten aus der Klimaschutzbewegung? Und haben Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet oder waren das auch wieder die jungen Leuten aus der Klimaschutzbewegung? Dass man jetzt die jungen Leuten aus der Klimaschutzbewegung an den Pranger stellen möchte, das war ja klar, denn damit kann man von vielen Dingen ablenken, die seit Jahrzehnten in diesem Land schief laufen. Nach der WHO sterben jedes Jahr weltweit 1,25 Millionen Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen, aber das scheint wohl auch schon "normal" zu sein. Und dann will man ja auch noch autonom fahrende Kraftfahrzeuge auf den Markt bringen. Die Lobbyisten der Autoindustrie werden sicherlich unsere Volksvertreter davon überzeugen, dass solche Fahrzeuge demnächst die deutschen Städte auch noch "verschönern" dürfen. Es ist gut, dass die jungen Menschen "Druck" machen, denn wenn man jetzt noch ein paar Jahre abwartet, dann wird es wohl zu spät sein. Nach dem jüngsten Bericht des Club of Rome werden die Treibhausgas-Emissionen 2030 nämlich ihren Höhepunkt erreichen, und ab da wird ein sich selbst verstärkender Klimawandel ausgelöst. Unsere Politiker reden aber lieber über den Klimawandel, anstatt endlich mal zu handeln. Und wenn Politiker nichts tun, dann müssen eben die jungen Menschen handeln.

        In deutschen Städten werden seit Jahrzehnten Menschen totgefahren und der Klimawandel wächst durch die Autoabgase auch immer mehr, aber der Bürger echauffiert lieber darüber, dass besorgte Klimaschutzaktivisten Straßen blockieren.

  • War abzusehen, dass so etwas früher oder später passiert und welche Wellen das schlagen wird.

    Die Reaktionen Einiger, die hier jede Verantwortung von den Protesten weisen, zeigen nur noch deutlicher, wie unreif Teile der Bewegung sind. Was die Angehörigen der Radfahrerin wohl übers Müllers kaltschnäuziges "shit happens" denken werden?

    Leute. Blockiert Konzerne, Lobbyveranstaltungen, Ministerien, etc. Das erzeugt mindestens genauso viel Aufmerksamkeit, ohne einen Großteil derjenigen, die man erreichen will, gegen sich aufzubringen. Und es setzt dort an, wo Entscheidungsträger sitzen.

    Protest, dessen Form und Argumentation sich nur selbst genügt, hat noch nie zum Ziel geführt.

    • 6G
      650228 (Profil gelöscht)
      @Deep South:

      Richtig. Und das führt zu der Frage: Warum sind die Blockierer vor den Ministerien, dem Bundestag und Konzernzentralen nicht mindestens genauso oft präsent wie auf der Autobahn?

      • @650228 (Profil gelöscht):

        Blockieren ist vielleicht das falsche Wort. Protest anbringen ist sicher besser ausgedrückt.

        Und warum die Leute nicht da anstzen, wos auch mal weh tun könnte, hat Herr Hillenbrand in seinem Artikel ganz gut ausgedrückt.

        Man spricht zwar ständig von Mut und radikalem Ungehorsam. Aber in Wirklichkeit sucht man sich Ziele und Aktionsformen, wo nicht viel passieren kan. Weder rechtlich, noch konfrontativ.

        Die Leute, die an Massentierhaltungsbetrieben, Castor-Transporten, Tagebauen, Walfangschiffen, Schlachthöfen, Wirtschaftsgipfeln etc. Aktionen verüben, nehmen auch mal in Kauf direkt mit Sicherheitsleuten oder der Staatsmacht zu kollidieren. Das tut auch mal weh.

        Von einem Kunstwerk im Museum hat man keine große Gegenwehr zu befürchten. Und von Autofahrern während 20 Handys filmen auch nicht.

        Man sucht sich weiche Ziele. Man schiebt die Verantwortung für Veränderungen weg von Politik und Wirtschaft hin zum Verbraucher.

        Die Vorstände und Großaktionäre von RWE, Nestlé, Tönnies, Volkswagen, etc. bekommen nur am Rande etwas davon mit.

      • @650228 (Profil gelöscht):

        Und warum werden keine Fahrradwege und Eingäne zu Fußballstadien blockiert? Schließlich sind Fahrradfahrer und Fußballfans i.d.R. auch Autofahrer.

      • @650228 (Profil gelöscht):

        Man will doch, dass sich die Politik bewegt. Blokade wäre da nivht konstruktiv.

      • @650228 (Profil gelöscht):

        Weil es dann wohl eine schärfere Reaktion von Politikseite gäbe.

  • Tut mir leid, aber die Blockierenden haben aus meiner Sicht sich kommunikativ verrannt.

    Ich sehe einfach nicht, dass Menschen im Sinne der Sache kommunikativ erreicht werden. Eher wird eine Selbstgefälligkeit wahrgenommen.

    Am Ende bleibt ein verzweifelter Aktionismus ohne relevante Wirkung…

    • @Andi S:

      Es wird nicht nur als "Selbstgefälligkeit" wahrgenommen, sondern auch als "elitär", weil es eben vor allem Leute trifft, die jeden Tag sehen müssen, wie sie ihr Geld verdienen, Handwerker, mobile Pflegedienste, Taxifahrer - keiner davon ist in der Regel besonders reich oder lebt in Luxus.



      Und dann kommen Leute, die offenbar keine Geldsorgen haben, "Carla und Aimee" heißen, nicht "Cheyenne" oder "Ayse" - die sie daran hindern, einen einigermaßen normalen Arbeitstag zu haben.

      • @Dr. McSchreck:

        Naja. Die SUV-Dichte in Berlins Verkehr ist den ganzen Tag über sehr hoch und darin sehe ich nicht unbedingt Handwerker, Pflegedienste oder Taxifahrer fahren...



        Das ist so eine beliebte Erzählung, dass da die rechtschaffene und hart arbeitende Bevölkerung unterwegs ist...

        • @blutorange:

          Sie meinen, es sind viele Berliner einfach total verliebt ins Autofahren, so dass sie sich sogar gerne zur Hauptverkehrszeit in einen Stau begeben? Oder wie jetzt?

        • @blutorange:

          Wo ist denn die "rechtschaffene und hart arbeitende Bevölkerung" sonst unterwegs; der Handwerker mit Baumaterialien in der U-Bahn?

          • @BluesBrothers:

            Damit wollte ich sagen, dass es mitnichten nur Menschen sind, die dringend zu ihrer Arbeit im Dienste der Gesellschaft müssen, die dort im Stau stehen. Schon gar nicht die, die sich so aufregen, dass sie die Blockierenden tätlich angreifen.

  • Mensch, Leute, [...] warum blockiert ihr nicht einfach mal ein Kreuzfahrschiff? Und warum sprecht ihr euch nicht mal mit 30 Leuten auf der Autobahn ab und haltet sturheil Tempolimit 120 über 100 km? Egal, was hinter euch an Lichthupe und Hupe passiert. Das wären mal brauchbare Ideen.

    [...]  Beitrag bearbeitet/gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation

    • @Maria Burger:

      Das mit den 120 au der Autobahn it doch schon passiert.

    • @Maria Burger:

      30 Leute? Ein Auto pro Spur reicht doch.

    • @Maria Burger:

      "Mensch, Leute, warum geht ihr nicht durch Groß- und Kleinstädte und verkratzt mal alle dicken Autos?"

      Weil das überhaupt nichts bringt. Außer Umsatz für die Werkstätten.

    • @Maria Burger:

      Und wer entscheidet, was "dicke Autos" sind? Sie etwa? Wie genau blockiert man eigentlich ein Kreuzfahrtschiff? Und verhindert, dass einen nach 10 km Stauproduktion die Polizei von der Autobahn sammelt?



      Und vor allem: Wie sollen solche Kindereien der Umwelt, der Gesellschaft oder meinheithalben der Menschheit auch nur ein Quäntchen Verbesserung bringen?

  • 6G
    650228 (Profil gelöscht)

    "Die Blockaden seien notwendig, da „alle zuvor gelagerten Mittel wie Demonstrationen und Petitionen nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben“, so van Baalen."

    Das ist Quatsch. Es gibt bessere Strategien, die zudem legal sind und schneller zum Ziel führen:

    1. Lying flat



    2. Organisation einer Volksabstimmung gemäß Artikel 146 Grundgesetz durch die Klimaaktivisten

    • @650228 (Profil gelöscht):

      Jetzt bin ich mal gespannt, ob Radiologe die Blockier-Taten der Aktivistis rückwirkend zustimmen wird, wenn diese erfolglos auf Artikel 146 berufen haben.

    • @650228 (Profil gelöscht):

      Glauben Sie doch wohl selbst nicht, das so etwas funktionieren würde.



      Nicht das diese Aktionen besser sind, aber ich finde es lächerlich so zu tun als wären bessere Strategien so offensichtlich und einfach. Glauben Sie wirklich da sind nur Sie drauf gekommen? Woher nehmen Sie Ihre Gewissheit sowas funktioniert besser?

      • 6G
        650228 (Profil gelöscht)
        @Rahl:

        Nach dem Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichts kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Verfassungsrichter auch eine von den Klimaaktivisten organisierte Volksabstimmung akzeptieren würden.

        Deshalb ist mir auch völlig schleierhaft, warum dieser Weg nicht wenigstens versucht wird.

        Vielleicht die Angst, dass die Mehrheit der Bevölkerung doch keine größeren Maßnahmen will, sondern lieber erst mal schaut, wie sich das Ganze entwickelt?

      • @Rahl:

        Eine Volksabstimmung hat immer den Nachteil, dass man eine Mehrheit für ihr Anliegen begeistern muss. Es reicht nicht, nur selbst Alles besser zu wissen. Genau in der Position sehen sich aber die Aktivisten: Die Mehrheit ist einfach zu doogf, um das Richtige auf demokratischen Wege zu tun. Also werden aggressive Protestmittel , ersonnen, die die Mehrheiten durch realen Druck auf das funktionieren der Gesellschaft ersetzen sollen.

        Finde den Fehler...

  • Wo Eiferer auf die Barrikade gehen, bietet sie keinen Schutz mehr.

    "Die Blockaden seien notwendig, da „alle zuvor gelagerten Mittel wie Demonstrationen und Petitionen nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben“, so van Baalen."

    Und wenn die Festklebe -Aktionen nicht den notwendigen Erfolg bringen...welche Stufe wird dann gezündet?



    Keinen Respekt vor dem Kulturerbe...Verletzte werden in Kauf genommen...SO gewinnt man keine Verbündete! Da ist man allenfalls eine radikale "Sekte"!

  • Tadzio Müller ist bereits auf dem Kriegspfad.

    Er twitterte über die Blockade des Rettungsfahrzeugs im Zusammenhang mit dem schrecklichen Unfall:

    „Scheiße aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, & shit happens.“

    Er hat den Tweet mittlerweile gelöscht, wie man das eben so macht, nachdem man einen großen Stein ins Wasser geworfen hat.

    www.berliner-zeitu...allopfer-li.282400

    • @Jim Hawkins:

      Diese Selbstgerechtigkeit einiger solcher Leute finde ich enorm zum Ko... Erinnert mich übrigens auch an die kürzlich erwähnten K-Gruppen, die so allerhand verteidigten.

      • @resto:

        Sehe ich auch so.

        Fairerweise muss man sagen, dass Müller sicher nicht die ganze Bewegung repräsentiert.

        In seiner Stellenbeschreibung steht:

        "Krawall machen"

        Dennoch sollten sich der Rest deutlich von dem Mann distanzieren.

  • Wer hat Bedauern, wenn wegen Urlaubsverkehr ein Stau einen Krankenwagen aufhält? Richtig, keiner, denn Urlaub ist wichtiger.

    Die ganze Geschichte ist nur der Anlaß, einen Grund zu finden, damit das Weiter-So ungestört bleibt. Protest bitte bequem dort, wo Du und ich es bestenfalls nicht mitbekommen. Augen zu und durch! - was schert mich deren Zukunft! Sollen die doch selbst was tun ... Ups, das tun sie!

    • 6G
      659554 (Profil gelöscht)
      @Bodo Eggert:

      Danke, dass Sie ein wenig dem hypokritschen Konsens hier widerprechen.

    • @Bodo Eggert:

      "Die ganze Geschichte ist nur der Anlaß, einen Grund zu finden ..."

      Nein, genau das Scenario wurde wiederholt beschworen.



      Die Aktivistis können den Fall nicht ausschließen. Er wird bewusst in Kauf genommen.

      • @Rudolf Fissner:

        Und das Szenario, dass Blockaden Menschenleben retten können wird natürlich nicht beschworen • Hätte die Aktion eine Stunde früher begonnen, wäre es gar nicht erst zum Unfall gekommen … und nu?

    • @Bodo Eggert:

      Nein umgekehrt: jetzt hat sich mal sehr deutlich gezeigt, was bei jedem dieser Staus im Kleinen auch passiert. Ein Anwalt verpasst einen wichtigen Termin, der daher vertagt werden muss, die Zeugen dürfen noch einmal schlecht schlafen. Eine alte Frau kommt nicht zur Physiotherapie und leidet Schmerzen. Eine mobile Pflegerin muss 2 unbezahlte Überstunden machen. Es gibt in jedem dieser Staus 100 solcher Geschichten, das aufgehaltene Rettungsfahrzeug ist einfach ein extremes Beispiel.

      • @Dr. McSchreck:

        Das ist in diesem Moment ungünstig, ärgerlich und schädlich für sie. Aber eine dramatische Zuspitzung der Klimakrise hat gravierendere Auswirkungen auch für diese Leute. Das sollten sich die Kritiker:innen doch mal öfter vor Augen führen.



        Das wird mehr als ein Menschenleben kosten (und tut es jetzt schon) und unbequemer sein als eine schlechte Nacht oder ein verpasster Termin.

        • @blutorange:

          "Das ist in diesem Moment ungünstig, ärgerlich und schädlich für sie. Aber eine dramatische Zuspitzung der Klimakrise hat gravierendere Auswirkungen auch für diese Leute."

          Ich bin ja nicht gleichgültig gegenüber anderen Menschen, aber...

          Woher kenne ich diese Satzkonstruktion bloß?

          • @Encantado:

            Die Satzkonstruktionen sind nicht wirklich ähmlich, daher ist so eine Anspielung eher billig.

            • @blutorange:

              Nicht billig. Einfach. Das liegt an der Vorlage.



              Billig ist es, Opfer in einem Nebensatz als unwichtige Kollateralschäden abzutun.

      • @Dr. McSchreck:

        Solche Staus mit den von ihnen beschriebenen Auswirkungen gibt es doch tausende in D. Auch ohne Klimaaktivisten. Was soll das Gezeter.



        @Bodo Eggert hat es schon zutreffend beschrieben. Der Egoismus spielt eine große Rolle.



        Wenn sich die AutofahrerInnen korrekt verhalten würden (z.B. Rettungsgasse) kämen die Unfallfahrzeuge auch bei einer Demo durch.

    • @Bodo Eggert:

      Urlaubsstau ist nicht vorsätzlich. Und die Weigerung, eine Gasse für Einsatzfahrzeuge zu bilden, wird empfindlich bestraft.

      • @resto:

        Wird eben nicht empfindlich bestraft.

        Sondern lächerlich gering.

      • @resto:

        Damit können die Demonstranten leben, denn die #verweigerung der #rettungsgasse fand nicht bei ihnen, sondern weiter hinten im #stau statt.

      • @resto:

        Generell ist in Urlaubszeiten der Verkehr geringer, weshalb gezielt dann am meisten Baustellen auf den Autobahnen angefangen werden. Also tatsächlich ist Urlaubsstau absolut vorsätzlich. Sicherlich wären mehr Baustellen zu anderen Zeiten schlimmer, da wird halt eine Abwägung getroffen.



        Solche Abwegungen treffen auch Aktivisten, irgendein Risiko existiert bei vielen Formen von Widerstand. Verständlich das viele Leute so etwas ablehnen weil andere zu Schaden kommen.



        Ich persönlich finde ja Vorwürfe von Doppelmoral und Heuchelei sind dumm und zwecklos, aber trotzdem das absolute Lieblingsargument der meisten Menschen, besonders auch gegen Klimaaktivisten aller Art.



        In diesem Rahmen wirken Abwehrhaltungen gegen die vielen Vergleiche die hier getroffen werden, aber sehr hohl. Denn tatsächlich trifft die Gesellschaft ständig entsprechende Entscheidungen und ist zu menschlichen Leid bereit, teilweise für niedere Gründe.



        Diese Aktivisten agieren aus Ihrer Sicht im Namen des nackten Überlebens der Zivilisation, daher scheint es Ihnen akzeptabel entsprechende Risiken in Kauf zu nehmen. Das muss man nicht mögen, aber wer sich jetzt in der Haltung gegen Sie wendet und viele vergleichbare Situationen billigend in Kauf nimmt, macht es sich doch reichlich leicht.

  • Und in Siebenmeilenstiefeln gehen sie auf dem Weg voran, sich auch Wohlmeinende zu Gegnern zu machen.

    Sollten die Vorwürfe so zutreffen, wäre das eine Katastrophe.

    Und das ganze Gekleckere wäre im Vergleich dazu ein Witz.

    • @Jim Hawkins:

      Welche der Wohlmeinenden meinen Sie?

      Ich kenne niemandem, der bereit ist, seinen ökologischen Riesenplattfußabdruck auf ein verträgliches Fünftel davon zu verkleinern.

      Es ist schon ok, dass die "Wohlmeinende" ein wenig zum Nachdenken gezwungen werden indem man an deren Brett vor dem Kopf klopft.

    • @Jim Hawkins:

      Ich halte die Aktionen der Generation nicht für besonders intelligent, aber was jetzt passiert ist übelste Boulevard-Kampagne. Selbstverständlich würde, ganz rational betrachtet, die Behinderung des MIV auf lange Sicht Menschenleben retten. Und Glasscheiben unentwegt als „Kunstwerke zu bezeichnen hat etwas Lächerliches. Eine Beschädigung von Gemälden war nie beabsichtigt. Hier geht es um den Backlash der autofahrenden Bequemlinge, die weiterhin unbehelligt die Gegend verpesten möchten. Die Hälfte aller Autofahrten liegt unter 5km. Wer blockiert da eigentlich wen? Das Blech steht sich gegenseitig im Weg und man zeigt auf andere und plärrt „Haltet den Dieb“.

  • Wie möchte ein Aktivist, des sich an einer Autobahnausfahrt fest klebt, auf die Rettungsgasse mitten im verursachten Stau achten?

    • @DiMa:

      Da klebt nicht einer, da sitzen fünf, sonst würden die Autos doch einfach drumherum fahren.



      Und von den fünf haben zwei heimlich keinen Kleber benutzt. Die können bei Bedarf aufspringen.

    • @DiMa:

      So wie ich das verstehe, kleben Sie sich nie auf allen Spuren fest und setzen sich nur auf die anderen, von denen sie dann aufstehen und ausweichen oder auch leichter entfernt werden können.

      • @Rahl:

        Und wie sollte dadurch in der Mitte des Staus die Rettungsgasse sicher gestellt werden. Was Sie gerade beschreiben hat mit einer Rettungsgasse per Definition nichts zu tun, sondern beschreibt allenfalls einen Notausgang.

        Daher nochmals, wie wollen die Aktivisten, als Verursacher des Staus die Rettungsgasse sicher stellen, wenn sie selbst nicht Verkehrsteilnehmer sind.

  • Mal wieder wurde eine Radfahrer:in von einem LKW überrollt.



    Die/der wievielte eigentlich in diesem Jahr in Berlin?

    • @Nansen:

      Es fehlt: "... und die Rettungswagen von der LG blockiert."

      • @Rudolf Fissner:

        Fehlt nicht und stimmt nicht.

        • @Nansen:

          Richtig! Es hat nie eine Blockade stattgefunden. 🤫

    • @Nansen:

      Und das schlimme ist: Nutzfahrzeuge, die neu zugelassen werden, müssen mit einem Notbremsassistenten ausgestattet sein, der auch die Seite abdeckt (Abbiegen vs. Fahrradfahrer).

      Wenn nicht einmal die Technik dazu in der Lage ist, Unfälle auf 0 zu vermeiden, ist es wohl an der Zeit, den Verkehr aus den Städten zu verbannen.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Gerade diese Art von Verkehr zu verbannen wird aber schwierig. Ein größeres Gebäude ohne Betonmischer (oder anderes schweres Gerät) zu Errichten dürfte kaum zu realisieren sein.

        • @Blechgesicht:

          Man kann den Beton auch vor Ort ansetzen. Das ändert aber nichts an der Problematik, weil die Rohstoffe ja trotzdem mit dem Laster herangekarrt werden müssen.

          • @Kabelbrand Höllenfeuer:

            Deshalb habe ich ja auch geschrieben oder anderes schweres Gerät. Und bei wirklich großen Bauvorhaben alles vor Ort an zu setzen ist wirklich (fast) unmöglich.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Und wie kommt dann der Beton zum Bauvorhaben? Per Lastenrad?

        • @Sybille Bergi:

          Per Lastenrad.

          Warum will man aber überhaupt Beton haben? Darf kein Grün mehr die Städte erobern? Muss der Bau wirklich aus Beton sein anstatt alternativer Materialien welche leichter zu transportieren sind? Muss der Bau wirklich 100m² groß sein mit riesigen Holzplanken anstatt einem Tiny Home?

        • @Sybille Bergi:

          Und wie kommen die Lastenräder erst von China nach Berlin? 🤓

  • Das Hauptproblem ist letztlich also die fehlende Bereitschaft der Autofahrer:innen eine Rettungsgasse zu bilden gewesen?

    Ich denke das ist etwas auf das die Polizei sich konzentrieren sollte. Ich erlebe es als Fußgängernin häufig das die Pkw auf der Straße überfordert wirken sobald irgendwo Blaulicht ist.

    Und natürlich wäre dieser Stau vermeidbar gewesen, so wie in den meisten Fällen. Wäre wirklich jeder immer voll auf den Verkehr konzentriert und wäre bereit Rücksicht zu nehmen würde es viel seltener Stau geben.

    Und Nötigung?



    Was ist es dann wenn ich über den Bürgersteig gehe und fast überfahren werde weil ein Autofahrer der Meinung ist diesen in normaler Geschwindigkeit als Abkürzung zu nehmen? Oder wenn Radfahrer in den fließenden Verkehr ausweichen müssen weil gerade plötzlich ne Auto Tür aufgerissen wird? Etc

    • @Badmonstercat:

      Ich habe noch nie erlebt, dass Autofahrer einfach so auf dem Bürgersteig fahren. Das machen nur Radfahrer.

      Und was nützt eine Rettungsgasse, wenn an deren Ende irgendwelche Aktivisten mitten im



      Weg kleben?

      Sorry, aber den Schuh muss sich die Letzte Generation schon anziehen, zumal seit Beginn der Aktionen genau vor diesem Szenario gewarnt wird.

      • @Suryo:

        Oh okay.



        Dann habe ich mir das wahrscheinlich nur eingebildet...

      • @Suryo:

        "Ich habe noch nie erlebt, dass Autofahrer einfach so auf dem Bürgersteig fahren. Das machen nur Radfahrer."

        ...ach ja..ich beobachte so was ständig (beim rangieren, Ein- und Ausladen und Parken)..

        ...was ich allerdings noch NIE erlebt habe, ist das Radfahrer ihr Gefährt einfach mal so auf der Autospur abstellen...das machen nur Autofahrer (auf Rad- und Gehwegen)..

        ...ich empfehle mal den Blick über den Tellerrand... Und es wäre nett, wenn Sie mal aufhören könnten Radfahrende zu diffamieren.!!

      • @Suryo:

        Auch Ihnen gegenüber möchte ich nochmal widerholen, meines Wissens nach kleben die Aktivisten sich nicht auf jeder Spur fest und können jederzeit Platz für Rettungskräfte machen.



        Eine Vollschuld den Aktivisten zu geben ist schlicht und einfach unangemessen, nur weil man nicht ermitteln kann, welche Autofahrer wieder geschlafen haben bei ihren Pflichten im Straßenvekehr.

      • 6G
        659554 (Profil gelöscht)
        @Suryo:

        Ach ja? Jedes Jahr werden Dutzende Fußgänger von motorisierten Fahrzeugen auf Gehwegen getötet.

        • @659554 (Profil gelöscht):

          Dazu hätte ich ja gern mal Zahlen.

    • @Badmonstercat:

      Das habe ich auch gleich gedacht. Wie viele Staus entstehen durch Rücksichtslosigkeit und Selbstbevorteilung Einzelner und wären damit vermeidbar?



      Und kann man den Blockierenden die Schuld geben, wenn mal wieder ein Großteil der Autofahrer:innen "nicht schnallt", wie Rettungsgassen gehen? Dass die nicht wissen, wie sie auf Sirene und Blaulicht reagieren sollen, kann man wirklich täglich beobachten.



      Kommt mir vor wie ein Beißreflex, das Ganze.

      • @blutorange:

        Der Hinweis auf die möglicherweise fehlende Rettungsgasse ist an dieser Stelle wenig hilfreich.

        Die Blockierer haben den Stau rechtswidrig vorsätzlich herbeigeführt und sie wussten hinreichend, dass es hierdurch zu Verzögerungen bei Rettungseinsätzen kommen kann.

        Insoweit tragen sie im konkreten Fall auch die wesentliche Verantwortung.

        Besonders makaer ist jedoch, dass sie das Ziel der maximalen Aufmerksamkeit erreichen werden.

        • @DiMa:

          Wenn ich mit dem Auto durch bewusst verkehrswidriges Verhalten einen Stau verursache, habe ich ihn auch rechtswidrig herbeigeführt...



          Stau ist Stau. Schuld sind immer die, die keine Rettungsgasse bilden.

      • @blutorange:

        Ganz einfach: Wenn ein Autufahrer überfordert ist oder bei einem Blaulicht die falsche Entscheidung fällt, ist es fahrlässig. Klebt sich Jemand auf die Strasse, dann sind die Folgen daraus vorsätzlich.

        • @Puky:

          Naja wie oft entscheiden sich Leute dafür heute nicht selbst zu fahren weil sie zu gelenkt sind?

        • @Puky:

          Na wenn Sie es hier schon so juristisch genau nehmen wollen: wenn ein Autofahrer überfordert ist, darf er sich nicht hinters Steuer setzen, dann ist er nämlich nicht fahrtüchtig. Die Folgen seiner Fahruntüchtigkeit wären trotzdem fahrlässig, da er sie ja nicht absichtlich (also vorsätzlich) verursacht hat. Und ebenso verhält es sich mit den Aktivistis: sie verfolgen ja nicht den Absicht, verletzte Radfahrerinnen zu schädigen. Es ist also ebenfalls Fahrlässigkeit und kein Vorsatz. Auch wenn der Volkszorn hochkocht – bitte immer schön sachlich bleiben.

          • @Schusterjunge:

            Die "Aktivisten" handeln selbstverständlich vorsätzlich, denn dieses Ereignis war vorhersehbar und schon oft diskutiert worden. Von daher sind die möglichen Folgen bekannt und dies bedingt den Vorsatz. Und natürlich ist eine situationsbedingte Überforderung im Strassenverkehr jederzeit möglich und nicht immer vorhersehbar ( Ich rede hier nicht von Fahruntüchtigkeit durch Alkohol, denn diese ist wieder vorsätzlich )

        • @Puky:

          Ja. Überforderung ist fahrlässig. Sich festkleben, ist eine bewusste Handlung. Also vorsätzlich.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Sich festkleben, ist eine bewusste Handlung. Also vorsätzlich."



            Nein.



            Es ist ein bewusstes in-Kauf-nehmen des möglichen Unglücks, aber kein vorsätzliches Herbeiführen desselben. Eben genau der Unterschied zwischen Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.

            • @Encantado:

              OK. Die Leute tappen aus versehen in Leim...

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Unsinn. Das wäre weder Vorsatz noch Fahrlässigkeit.



                War mein Beitrag so unverständlich für Sie?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Okay.



            Wir können uns darauf einigen das es kaum ein Thema gewesen wäre wenn die Pkw alle in der Lage gewesen wären eine Rettungsgasse zu bilden.



            Oder?

            • @Badmonstercat:

              Davon kann man aber leider nicht ausgehen. In fast jedem Stau finden sich Leute, denen Rettungsgassen schnuppe sind. Der berühmte Unterschied zwischen Theorie und Praxis...

            • @Badmonstercat:

              Wenn ich auf der Autobahn ohne Anlass eine Vollbremsung mache und es fährt einer auf, wer ist Schuld? Ihrer Theorie nach der Auffahrende. Er hätte ja mehr Abstand halten können.

  • Egal, warum ein Stau entsteht - ob infolge hohen Verkehrsaufkommens, eines Unfalls durch Augenblicksversagen, technischen Schaden am Fahrzeug oder rücksichtsloses Fahrverhalten, infolge einer Demonstration oder was auch immer - wer keine Rettungsgasse freimacht, gehört empfindlich bestraft - mit Tagessätzen und zeitweiligem Entzug der Fahrerlaubnis. Ein Stau ohne feststellbares schrittweises Vorrücken ist zudem erkennbar, Einsatzfahrzeuge sind hörbar und sichtbar, und Notfälle liegen nicht immer VOR einem Stau, sie können auch IN einem Stau vorkommen - Herzinfarkt, Geburtswehen oder sonstwas. Der Stau ist nicht schuld, sondern du - du bist der Stau, und wenn du nicht aufpasst, bist du das Hindernis und du bist meist nicht alleine … Was den Stau hervorruft, ist für das Fehlen der Rettungsgasse nicht verantwortlich. Diese Verantwortung nimmt dir keiner ab, wenn du der Stau bist.

    • @Uwe Lütge:

      "Was den Stau hervorruft, ist für das Fehlen der Rettungsgasse nicht verantwortlich."



      Sie machen es sich zu einfach, die lebensgefährliche Blockade zu entschuldigen.



      Fakt ist:



      - Ohne die Blockade hätte es gar keinen Stau gegeben.



      - Vor genau diesem Szenario ist schon nach der ersten Blockade gewarnt worden.



      - Bei einem "normalen" Stau werden oft genügend Abstände eingehalten, um bei Bedarf eine Rettungsgasse bilden zu können.



      - Bei einem überraschenden Stau wie in diesem Fall stehen die Autos oft schon zu dicht, um noch nachträglich eine Rettungsgasse bilden zu können.

      Gerade an den letzten Punkt hätten die Stauverursacher denken können, aber dazu waren sie intellektuell nicht in der Lage oder es war ihnen egal. Es ist vollkommen klar, wer an dieser Gefährdung von Menschenleben schuld ist.

      • @Don Geraldo:

        Demonstrationsrecht am besten gleich abschaffen!

        "die lebensgefährliche Blockade" - Was haben Sie denn geraucht?

      • @Don Geraldo:

        „Ohne die Blockade hätte es gar keinen Stau gegeben.“ ach kommen sie, hätte die Blockade nur eine halbe Stunde früher begonnen, wäre es gar nicht zum Unfall gekommen…und wer weiß wie viele Unfälle schon durch Blockaden verhindert wurden, - merken sie was?

      • @Don Geraldo:

        Wie werden denn solche Blockaden durchgeführt? Springen da eingekleisterte Menschen auf die Straße, kleben in der nächsten Sekunde fest und hoffen, dass die Auto rechtzeitig auf die Bremse treten?



        Oder ist es doch eher so, dass eine Gruppe Menschen erst mal die



        Autos aufhält, fünf Meter hinter denen die Klebeaktion durchgeführt wird und danach fünf Meter Rangierabstand für die



        Rettungsgasse wieder freigegeben werden?

      • @Don Geraldo:

        Überraschenden Stau gibt’s bei allen Unfällen, die die ganze Fahrbahn einschließlich Standstreifen blockieren. Das ist kein Argument. Gerade dann ist die Rettungsgasse zu bilden! Da muss man schonmal rangieren oder in den Grünstreifen ziehen. Man steht fast nie Stoßstange an Stoßstange …

  • 1G
    14231 (Profil gelöscht)

    Derartige Blockaden oder die jüngsten Angriffe auf Kulturobjekte sorgen dafür, dass die gesamte Klimabewegung so langsam meine vollste Abneigung erringt und sich mein schlechtes Gewissen in eine trotzige Zufriedenheit verkehrt, wenn ich unnötigen Müll fabriziere oder Fleisch und weit gereiste Südfrüchte konsumiere. Vielleicht wäre es auch mal wieder an der Zeit für eine überflüssige Flugreise.

    • @14231 (Profil gelöscht):

      Na dann, weiterhin viel Spaß beim Tanz auf dem Vulkan. Und ja nicht an die Zukunft denken, das verdirbt nur den Spaß. Schon gar nicht an die der anderen...



      Und nicht umgucken, da könnte jemand unbequem protestieren und das verdirbt ja auch den Spaß...

  • "Heikel" ist das nicht für die letzte Generation; deren Nötigungen wurden ja schon von höchster Instanz als legitim geadelt; heikel wurde es eher für das Opfer, aber "es ginge beim Kampf gegen die Klimakrise letztlich um die Sicherheit aller". Ja, mehr anteilnehmende Kaltschnäuzigkeit geht nicht. Nomen est Omen.

  • Es wird leider nicht klar erwähnt, ob es eine Rettungsgasse gab oder nicht. Und falls es Probleme in der Rettungsgasse gab, wie viele Anzeigen dazu gestellt wurden / warum die Polizei die Rettungsgasse nicht bereits vor der Einsatzfahrt der Feuerwehr geprüft hat.

    • @makari:

      Was nützt eine Rettungsgasse, wenn sie von am



      Boden klebenden versperrt wird?

      • @Suryo:

        Unlogisch: Die Rettungsgasse muss bis zum Hindernis gebildet werden.

      • @Suryo:

        Die Aktivist:innen kleben sich strategisch so auf die Fahrbahn, dass in der Mitte eine Rettungsgasse bleibt, die dann von den absichtlich nicht Festgeklebten sofort frei gemacht werden kann.



        Also wenn im Stau eine Rettungsgasse gehalten wird, können die Menschen, die auf der "Rettungsgasse" sitzen sofort aufstehen und sind kein Hindernis mehr.

        Es den Aktivist:innen in die Schuhe zu schieben, dass ein Feuerwehrfahrzeug aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse nicht durch den Stau kam, ist somit wirklich absurd.

        Kann es vielleicht das eigene schlechte Gewissen sein, sich selbst nicht ausreichend gegen die Klimakrise einzusetzen, dass diesen Hass gegen diese jungen Menschen hervorbringt, die anscheinend den Mut der Verzweiflung besitzen und mit ihren Aktionen lediglich um Aufmerksamkeit für das uns alle betreffende Thema bitten?

        • @Clara 0815:

          Ich habe es selbst letzte Woche an der Kreuzung Danziger/Prenzlauer gesehen. Da hätte niemand eine Gasse bilden können, ohne über die Aktivisten rüberzumangeln.

          Ich kann im übrigen nicht einerseits den Verkehr aufhalten, andererseits aber für keine Folgen Verantwortung übernehmen wollen.

        • @Clara 0815:

          Das klingt alles sehr naiv. Wenn man mit Absicht einen Stau verursacht, kann man nicht genau planen, was nebenbei noch passiert.

      • @Suryo:

        Wird sie ja eben nicht. Bei jeder Blockade der letzten Generation sind nur ein Teil der Blockierer*innen mit der Straße verklebt. In der Mitte der blockade sitzen einfach nur Leute auf der Straße, die rettungsfahrzeugen Platz machen. In diesem Fall ist die Feuerwehr ja auch nicht an der Blockade hängen geblieben, sondern im Stau vor der Blockade. Wenn in dem Stau eine ordentliche Rettungsgasse gebildet worden wäre, hätte die Feuerwehr auch die Blockade passieren können. Alles andere sind haltlose Unterstellungen.

  • ...»Spätestens jetzt sollte man sich mal vom Märchen des harmlosen Protests verabschieden. Wer Verkehrswege blockiert, riskiert und behindert die Handlungsfähigkeit der Inneren Sicherheit und nimmt auch bewusst in Kauf, dass Menschen in Not länger auf Hilfe von Polizei und Feuerwehr warten müssen«



    Was wenn es Menschenleben kostet?!



    Kommt dann, wenn wir aber warten und keinen Widerstand üben, wird es für Millionen Menschen weltweit zu spät sein, die Feuerwehr und sehr viele Menschen in Deutschland denken nur sehr begrenzt.



    Ich vergeß die Truppe!(LG)

    • @Ringelnatz1:

      Nach der Logik sollte man alle Leipziger MontagsblockiererInnen/-demonstrantInnen noch nachträglich verurteilen (oder wg Verjährung zumindest verunglimpfen). Was da alles an Rettungsfahrzeugen nicht durchkam...

      Achtung: Sie werden gerade manipuliert - von Medien und Politik. Gehen Sie diesen Weg nicht mit! Bitte!

    • @Ringelnatz1:

      Die Klimakrise schreitet voran und bringt Katastrophen mit sich. Ohje.



      Was, wenn es Menschenleben kostet?!...

    • @Ringelnatz1:

      Wenn diese "Aktivisten" tatsächlich etwas gegen den Klimawandel unternehmen würden, dann könnte man die unterschiedlichen Schäden oder Opfer gegeneinander abwiegen.



      Tatsache ist aber, daß diese "Akivisten" nicht ein Gramm CO2 verhindern und im Gegenzug tatsächliche Opfer durch diese Aktionen entstehen.

      • @Puky:

        Ob diese Aktionen Veränderungen in Politik oder dem Verhalten der Bürger bringen ist tatsächlich fraglich.



        Aber genau das ist es eben: fraglich. Es ist nicht bewiesen das es gar nichts bringt. Bekanntermaßen haben Aktivisten in anderen Fällen auch schon Veränderungen erreicht oder angestoßen. In diesem Fall wird es schwer sein einen möglichen Einfluss zu beweisen, das heisst aber nicht es exisitiert keiner.



        Inwiefern Opfer entstehen ist auch nicht völlig klar. Die Radfahrerin konnte ja versorgt werden und lebt noch, es gab eben nur Einschränkungen bei der Behandlung. Wie genau diese aussehen, wissen aktuell aber weder Sie noch ich.

  • Die Blockaden seien notwendig, da „alle zuvor gelagerten Mittel wie Demonstrationen und Petitionen nicht den notwendigen Erfolg gebracht haben“, so van Baalen.

    Hmm, mit dieser Argumentation kann man so ziemlich alles rechtfertigen.



    Gefällt mir nicht. So argumentieren keine Demokraten.

    Im Gegensatz zu so genialen Greenpeace-Aktionen scheinen diese Aktivisten auch lieber anderer Leute Leben zu gefährden, statt der eigenen.



    Gefällt mir ebenso nicht. Wer zollt da schon Respekt?

  • Kommentar entfernt, bitte verzichten Sie auf Spekulationen. Danke, die Moderation

    • @Troll Eulenspiegel:

      Entschuldigen Sie, aber die "offizielle" Sprecherin der LG hat ein Statement abgegeben und niemand dementiert, daß es eine Aktion der LG war - außer Ihnen.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Es ist ja auch nicht so, dass hier steht, die Feuerwehrfahrzeuge wären nicht durch die Blockade gekommen/gelassen worden...sie waren in einem Stau, der Folge der Blockade gewesen sein soll. Das ist eigentlich alles an Information, was herausgegeben wurde. Reicht in diesem Fall aber Presse und Öffentlichkeit, um sich zu empören und zu diskreditieren.

      Man könnte so bei jeder Demo argumentieren. Irgendwo gab es einen Stau wegen der gesperrten Straßen, ein Rettungsfahrzeug kam nicht durch - die Demo-Teilnehmenden sind schuld und werden öffentlich mit Anschuldigungen überhäuft? Was wäre das Fazit? Demos sind zu gefährlich für die Gesellschaft und sollten unterlassen werden?

      • @blutorange:

        Danke!

      • @blutorange:

        War diese Aktion beim Ordnungsamt angemeldet und genehmigt? Nein? Dann war’s auch keine Demo. Äpfel und Orangen ..

      • @blutorange:

        Demonstranten können zur Seite springen und es muss vorher ein Konzept für genau solche Fälle geben.

        Nichts davon trifft hier zu!

        • @Suryo:

          Demonstranten können nicht in jedem Fall einfach zu Seite springen, so ein Unsinn! Und selbst dann würden Sie Rettungsfahrzeuge verlangsamen.



          Die Aktivisten können selbst auch zur Seite springen, es wird eine Fahrbahn nur besetzt, ohne festzukleben.



          Dagegen sein ist eine Sache, falsche Tatsachen behaupten eine andere. Überlegen Sie sich Ihre Kommentare bitte bevor Sie sich einfach nur empören.