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Baerbock will ins KanzleramtSie bestimmt

Ulrich Schulte
Kommentar von Ulrich Schulte

Annalena Baerbock formuliert ihre Ambitionen aufs Kanzleramt. Die Schnappatmung bei männlichen Analytikern ist bemerkenswert.

Der Blazer stimmt schon mal: Annalena Baerbock will mit den Grünen an die Macht Foto: dpa

D ass Annalena Baerbock beteuert, sich das Kanzleramt zuzutrauen, hat in etwa den Nachrichtenwert der Tatsache, dass sich viele Deutsche einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer stellen. Natürlich muss Baerbock sagen, dass sie das Amt ausfüllen könnte, was denn sonst? Puh, ey, nö, Kanzleramt, das ist mir ehrlich gesagt eine Nummer zu groß?

Das wäre dann doch eine erstaunliche Wendung, nachdem die Grünen seit über einem Jahr betonen, das Land führen und die Union im Kampf um Platz eins in Deutschland herausfordern zu wollen. Nein, wenn die Grünen die KanzlerkandidatInnen-Frage möglichst lange offenhalten wollen, was sie wollen, dann muss auch Baerbock das tun, was ihr Co-Chef Robert Habeck im Sommer schon tat, nämlich Chuzpe demonstrieren.

Aber ein paar Dinge sind an der Causa dann doch interessant. Es ist zum Beispiel bemerkenswert, welche Schnappatmung es im Jahr 2020 noch auslöst, wenn eine starke Frau einen Machtanspruch anmeldet. Kaum machten Baerbocks Sätze auf Twitter die Runde, feuerten männliche Westentaschen-Analytiker im Dutzend ihren Unfug ins Netz.

Eine Grüne! Eine Frau! Das ist doch die, die mal Kobold statt Kobalt gesagt, sich also vor laufender Kamera versprochen hat! So weit, so blöd. Diese, nennen wir sie: liberalkonservative bis neurechte Trollbasis muss jetzt ganz, ganz tapfer sein. Die Grünen haben nämlich in der Tat eine – wenn auch sehr kleine – Chance aufs Kanzleramt. Wenn die CDU tatsächlich so dumm ist, Friedrich Merz Mitte Januar zu ihrem Vorsitzenden zu machen, ist alles möglich.

Kampf um die Merkel-WählerInnen

Der von sich total überzeugte Neoliberale produziert am laufenden Band Fehler, die die modern denkende bürgerliche Mitte nachhaltig verstören könnten. Würden aufgeschlossene und ökoaffine Konservative ihn wählen – oder doch lieber mit den versöhnlich daherkommenden Grünen flirten? Schwer zu sagen. Der Kampf um die Merkel-WählerInnen, die mit beinhartem Marktliberalismus ebenso fremdeln wie mit Merz' schneidiger Ich-Bezogenheit, wäre offen.

Es ist gut denkbar, dass ein Kanzlerkandidat Merz die Union in die Nähe der 30-Prozent-Marke drückt, vielleicht sogar darunter. Damit wäre das grüne Traumszenario Wirklichkeit: eine Aufholjagd, in der die Grünen die Rolle des ambitionierten Verfolgers hätten. Selbst ein grün-rot-rotes Bündnis könnte mit Merz in Reichweite kommen. Die Klärung der K-Frage der Grünen ist deshalb mehr als reine Eigen-PR.

Annalena Baerbocks Bedeutung in diesem Prozess kann man gar nicht überschätzen. Sie bestimmt, wo es langgeht. Wenn sie den Job der Kanzlerkandidatin will, wird ihn Robert Habeck ihr nicht verwehren können und wohl auch nicht verwehren wollen. Nicht nur, weil sie eine Frau ist und in einer feministischen Partei den ersten Zugriff hat, sondern auch, weil sie einen innerparteilichen Machtkampf gegen Habeck gewinnen würde. Baerbocks innergrüne Fanbasis ist groß und schlagkräftig.

Im Dienst der Sache

Nun braucht man aber Baerbock in ihrer kühlen Nüchternheit mit Parteilogik nicht zu kommen, sie blickt auf die gesellschaftliche Wirklichkeit. Und dort gilt die Frage: Wer ist am besten geeignet, Mehrheiten zu gewinnen? Das ist die entscheidende Kategorie, für beide in der Grünen-Spitze. Und Baerbock ist in der Lage, ihre persönlichen Ambitionen in den Dienst der Sache zu stellen. Auch das unterscheidet sie von einem Friedrich Merz.

Wenn Habeck nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in Umfragen zur Beliebtheit von PolitikerInnen weit vor ihr liegt, wird sie klug genug sein, das zu wägen. Noch etwas kommt hinzu: Manches spricht dafür, dass die Grünen auf einen „Yes, we can“-Wahlkampf à la Barack Obama setzen. Sie verbinden linksliberalen Wandel mit dem Versprechen auf eine gute Zukunft – und beschwören gleichzeitig die Notwendigkeit, das Verbindende in der Gesellschaft zu suchen.

Wer verkörpert das am besten? Selbst CDU-Politiker bescheinigen Habeck ein Charisma, das man habe oder nicht, aber jedenfalls nicht erlernen könne. Die Grünen nehmen den Mund mit ihrem Versprechen, das Land führen zu wollen, sehr voll. Politik ist oft genug eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wer ein großes Rad drehen will, muss kräftig auf den Gong schlagen können.

Wenn die Grünen ihren Wahlkampf so oder ähnlich anlegen, wird sich Baerbock überlegen müssen, ob Habeck das nicht besser kann als sie.

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Ulrich Schulte
Leiter Parlamentsbüro
Ulrich Schulte, Jahrgang 1974, schrieb für die taz bis 2021 über Bundespolitik und Parteien. Er beschäftigte sich vor allem mit der SPD und den Grünen. Schulte arbeitete seit 2003 für die taz. Bevor er 2011 ins Parlamentsbüro wechselte, war er drei Jahre lang Chef des Inlands-Ressorts.
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105 Kommentare

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  • Keine/r kann Kanzler/in, ich finde das einen Anachronismus. Das sollten Sie doch mal ansprechen in Artikeln und Kommentaren, Herr Schulte. In einer komplexen Welt ist es doch Unfug zu erwarten, dass es einen Menschen gibt, der oder die so viel kann, wie die Medien erwarten. Und es ist ja außerdem falsch, dass einen Kandidaten gäbe, da ja in der Wahl gar nicht darüber abgestimmt wird. Das ist nur Medien und PlakatHype, der immer mehr ausufert. Die Welt von heute braucht statt eines starken Mannes/Frau Teamarbeit in einer Regierung die von jemandem geleitet wird, der meinetwegen KanzlerIn heißt und die gut koordiniert. Das passiert teilweise wohl schon, und es wäre besser das auch so zu benennen, anstatt immer auf Merkel zu zoomen.

    • @portolkyz:

      Die Leitung des Teams namens "Bundesregierung" ist genau die Jobbeschreibung des Kanzlers in der Verfassung. Hinzu kommt noch die Außenvertretung der Bundesregierung als Ganzes, aber die ist mehr kommunikativ zu verstehen als alleingestaltend. Insofern "kann Kanzler", wer genau das kann.

      Vielleicht wäre es eher hilfreich, die Erwartungen an das Amt nicht aufgrund der zwangsläufig hohen Präsenz in den Medien (und der erstaunlichen Fähigkeit speziell der jetzigen Kanzlerin, sich wirklich in die verschiedenen Materien reinzuarbeiten) auf das Niveau des allwissenden Micromanagers hochzuschrauben. Grundsätzlich würde ich auch nicht unterstellen, dass Herr Schulte das tut.

  • rotgrünrot wird nach dem superwahljahr2021 gewiß kommen ,weil



    es nach bremer art und weise bereits hinter verschlossenen türen beschlossene sache ist.und dann kommen habeck und bearbock die nicht regieren wollen sondern nur grün diktieren ,und das wird nicht gut werden für unser land . rotgrünrot opostion ist gut , für s regieren abzuraten . kein femint in unserem staat durch bearbock und genossinen.



    hier hört der spass auf.

    • @Günther Hagedorn:

      Ich lese Anzeichen von verschwörungstheoretischen Ansätzen und Äußerungen zur Ökodiktatur. Nebst erreichter Grenze des Spaßes wenns nicht gut für "unser" Land wird unterstelle ich Ihnen Orientierungslosigkeit... haben Sie sich verlaufen?

      Zum Inhalt:



      Wer diktieren will muss regieren. Also kann selbst bei angenommener Grünendiktatur ja wohl kaum von fehlenden Regierungsambitionen die Rede sein.



      Warum beschließt eigentlich Bremen den kommenden Wahlausgang - haben die Reptiloiden dort ihren Hauptsitz? Und wenn ja warum nicht in Thüringen? Da wohnen viel mehr Leute und da herrscht Linksfaschismus! Bestimmt wieder weil es im Westen liegt...



      Was genau meinen Sie mit Femint? Zwischen 3D-Drucker und "femmes international" war aus dem Wort nicht viel zu holen. Da Frau Baerbock deutsche ist wird auch letzteres nicht Ihre angestrebte Aussage gewesen sein.



      Daraus schlussfolgere ich, dass sie irgendwie das Wort Feminist(in) basteln wollten.



      Ich erschließe mir also folgende Aussage Ihrerseits: Sie wollen keine Feminist:in in "unserem" Staat und finden, dass dort der Spaß aufhört weil dadurch das Wohlergehen "unseres" Landes in Gefahr schwebt. Sollte dem so sein, kann ich Sie nur zu sattem Sexismus beglückwünschen gepaart mit Angst ums eigene Land und Verschwörungstheoretischen Grundsäulen in Bremen(?).



      Und das alles in einem und ihrem ersten Kommentar hier bei der taz.



      Meinen Glückwunsch!

  • Die Frage nach dem Geschlecht des Staatsoberhauptes zu stellen ist ziemlich infantil. Das Staatsoberhaupt braucht ja ein gutes Köpfchen! dabei sollte es komplett egal sein ob da was zwischen den Beinen baumelt oder nicht... Für mich macht es überhaupt keinen Unterschied, ob Frau Merkel eine Frau ist oder nicht. Der Fokus wird lediglich von der Sache weggelenkt, also die Strahlkraft der Erzählung einer Erfolgsgeschichte von aufstrebenden Frauen über die faktischen Verbesserungen im Leben der Menschen gestellt. Schnappatmung was soll diese Sinnentleerte Provokation? Warum werden diese Märchenwelten kreiert? Ginge es nach mir könnten wir statt Frau Baerbock auch einen alten weißen Mann ins Amt wählen, solange die Politik gut für alle ist...und weil Alter, Geschlecht und Hautfarbe einfach mal komplett egal sein sollten! wenn es darum geht das beste für die Menschen im eigenen Land zu bewirken und nicht darum Erfolgsgeschichten zu erzählen, wie über Obama (Ausweitung der globalen überwachung durch NSA, Drohnenkrieg und Guantanamo), die alle mehr Schein als sein sind. Wenn die politische Wirklichkeit nicht mehr der echten Wirklichkeit entspricht, dann läuft hier einiges aus dem Ruder, das sollte allen klar sein. Ich würde mir für die Zukunft einen Analytischeren kritischeren Umgang mit den Erfolgsgeschichten wünschen. Daran würden auch die Protagonisten wachsen. Oder glaubt hier irgendjemand daran, dass unter Baerbock oder Habeck Deutschland aufeinmal die Waffenlieferungen an Kriegsparteien stoppt? Oder das Sie ernsthaft den Klimawandel aufhalten können? Also wirklich aufhalten? Das einzige was ich ihnen zutraue, ist es zu versuchen und dann zu sagen, wir haben es versucht...Natürlich würden Sie es nicht wagen, dafür die Heimische Industrie zu opfern, dafür sind denen ihre SUVs dann wohl doch zu wichtig...

  • Sehr geehrte Damen und Herren, insbesondere Herr Ulrich Schulte als Autor,



    Ihnen ist bekannt, dass Ihr Blatt auch in Ostdeutschland gelesen wird. Besonders deshalb kann ich mich nur wundern, dass Ihnen in 30 Jahren nicht aufgefallen sein soll, dass das Geschlecht eines Politikers oder einer Politikerin am Amt das Unwichtigste ist. Ich dachte, wenigstens das hätten Sie trotz westlicher Überheblichkeit inzwischen von der DDR gelernt. Aber, wie ich zunehmend feststelle, ist lernen im westdeutschen Raum offenbar noch nie ganz wichtig gewesen. Wichtig waren wohl eher Vermögen und Beziehungen. Vermögen im Sinne von Geld. Die Studienabbrecher sprechen diesbezüglich allein durch ihre Anwesenheit eine deutliche Sprache.



    Erlauben Sie deshalb bitte, dass ich für alle in der DDR aufgewachsenen Leser stellvertretend feststelle, dass es für uns keine Rolle spielt, ob ein Mann oder eine Frau das Bundeskanzleramt übernehmen will. Sicher, Frau Merkel war aus unserer Perspektive eine mehr als unglückliche Fehlbesetzung. Aber das lag nicht an ihrem Geschlecht, sondern an ihrer Vergangenheit und Herkunft von westdeutschen Eltern. Die FDJ-Sekretäre hatten bei uns ihr Amt meistens, weil sie im Beruf wenig taugten. Die Stellvertreter für Agitation und Propaganda lagen meist eine Stufe darunter. Und Herr Pfarrer Kasner war sowohl bei seinen Amtsbrüdern als auch bei der von ihm hofierten SED mehr geduldet als beliebt. Das durfte ich als Sohn eines evangelischen Pfarrers ungern und unfreiwillig feststellen.



    Dass das Verfehlen eines gewünschten Amtes beim Kandidaten Schnappatmung hervorruft, ist menschlich verständlich. Politisch ist es uninteressant. Ihr Beitrag, Herr Schulte, ist also im Grunde genommen obsolet.



    Freundliche Grüße aus Görlitz von Friedrich Rothe

    • @Friedrich Rothe:

      Lieber Herr Friedrich Rothe,

      ich hoffe sehr, dass nicht alle in der DDR aufgewachsenen Leser(innen) (und die Nachgeborenen) sich die von Ihnen angemaßte "Stellvertretung" so ohne weiteres gefallen lassen - Ihre pauschale Suada gegen die durchweg überheblichen, lernfaulen, materialistischen Wessis ist schon hochgradig peinlich. Davon abgesehen haben Sie - vorsätzlich? - übersehen, dass Herr Schulte die "Schnappatmung" nicht irgendwelchen nicht zum Zug gekommenen "Kandidaten", sondern ganz allgemein "männlichen Westentaschen-Analytikern im Dutzend" zugeordnet hat. Dass Aversionen politischer Gegner gegen eine mögliche KanzlerkandidatIN im Westen vielleicht stärker auftreten als im Osten, entspricht nach meiner Wahrnehmung leider den Tatsachen. Andererseits: Wer hätte im September 2005 nicht schallend gelacht über eine Prognose "16 Jahre Merkel"? Ich behaupte: Die Beerbock kann das auch, aber ohne hochkorrupte "marktkonforme" Demokratie, und ohne Lobbyistenflöten wie z.B. Scheuer, Klöckner und Altmeier am Kabinettstisch zu dulden.

      Denken Sie mal drüber nach, und schlafen Sie dann entspannt weiter.

      • @Bitbändiger:

        Oh, peinlich: Die BAErbock natürlich kann das auch...

    • @Friedrich Rothe:

      Lieber Herr Rothe,

      da war doch letztens was: Zwei Länder hatten diese "Lektion der DDR" tatsächlich mal so GAR NICHT kapiert und bauten Gesetze, nach denen die Listenplatzvergabe bei Landtagswahlen nach Geschlecht vorzunehmen sein sollte (dankenswerterweise vom jeweiligen Verfassungsgerichtshof plattgemacht). Das waren natürlich klassische West-Länder, nicht wahr?

      Und wenn man tatsächlich die Geschichte der DDR mal anschaut, wird man schnell feststellen, dass es nur deshalb "egal" war, weil es keine ausreichend mächtigen Frauen gab, die sich über den reinen Männerclub an der Parteispitze hätten echauffieren können. Den Herren war umgekehrt natürlich großmütig egal, wer unter ihren Sohlen nominell gleichberechtigt rumkroch...

      Ich bin ja sehr dafür, aus der Geschichte zu lernen. Aber das war doch etwas an den Haaren herbeigezogen und völlig übertrieben ost-west-spalterisch.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Das wäre für mich doch eine große Überraschung, wenn die Deutschen aus ihrer konservativen Ecke rauskämen.

    Es ist wie im richtigen Leben. Die Besten stehen meist nicht an der Spitze!

  • Eine Frau? JA ! Gerne! Aber wenn eine Frau, dann bitte eine fähige!

    Was die Baerbock nicht schon alles für aberwitzige Ideen verlauten ließ, das lässt mich bei der Idee einer Kanzlerschaft von ihr schaudern.

    • @fvaderno:

      Schonmal die Wahnwitzigen Ideen Frau Merkels vor Ihrer Kanzlerinnenschaft gesammelt? Nee? Ich auch nicht? Aber haben Sie eine Liste von Frau Baerbock? Wenn ja - her damit aber nur wenn dann auch die von Frau Merkel angehängt wird. Herzlichen!

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @fvaderno:

      Wen halten Sie für fähig?



      Das ist doch die große Preisfrage, die sich Millionen in diesem Land stellen.



      Die beiden Comic-Figuren von der SPD sicher nicht. Der Poster Boy sicher auch nicht.



      Der lasche Laschet? Bleibt Söder. Vielleicht die Versagerin Ilse Aigner an seiner Seite? Oder Klöckner?



      Vielleicht befreit man ja auch Schavan in Rom und gibt ihr einen neuen Posten? Der Gegelte steht sicher auch bereit.



      Die einzig intelligente Frau mit Ideen und mit Politikerfahrung ist....



      die niemals als Kanzlerin gewählt würde. Zu groß sind die irrationalen Ängste vor dem Sozialismus, der keiner war.

  • Egal ob Bearbcok oder Habeck, keiner von beiden wird Kanzler*in. Die Grünen werden unter keiner denkbaren Konstellation stärkste Partei und damit Kanzler*innenpartei. Nächstes Jahr haben die Menschen andere Sorgen und Nöte: Arbeitsplatzverlust, Inflationsangst, Steuererhöhungen....Die Wähler der Grünen haben durchschnittlich die höchsten Vermögenswerte. Da kommt eine Vermögenssteuer schlecht an. Das weiß auch der grüne Minischderpräsidend.

  • "Wenn sie den Job der Kanzlerkandidatin will, wird ihn Robert Habeck ihr nicht verwehren können und wohl auch nicht verwehren wollen. Nicht nur, weil sie eine Frau ist und in einer feministischen Partei den ersten Zugriff hat [...]"

    Heißt denn feministisch mittlerweile, dass die Frau über dem Mann steht und deswegen durch das Geschlecht Vorzüge erhält? Ich dachte es sollte irgendwas mit Gleichberechtigung bedeuten. Habe ich mich da geirrt?

    Aber ernsthaft:



    Wer das Geschlecht für einen sinnvollen Faktor zur Bestimmung einer Qualifikation hält, der ist ein Sexist. Manche scheinen aus dem an sich sinnvollen Feminismus mittlerweile eine sexistische Ideologie gebaut zu haben, dessen Maxime sich nicht vom Patriarchat unterscheiden.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Juli25:

      Baerbock betont ja auch immer dass sie eine Frau sein und MUTTER!!!!!



      Ganz wichtig in der Argumentation!

      "Wer das Geschlecht für einen sinnvollen Faktor zur Bestimmung einer Qualifikation hält, der ist ein Sexist. "



      Völlig richtig, aber genau so sieht`s doch vielfach aus!



      Merkel, von der Leyen, AKK, sind das die hell brennenden Kerzen?

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Sind Scheuer, Seehofer, usw hellere Kerzen?

        Fakt ist doch, dass Merkel und AKK aufgrund ihrer Qualifikation ins Amt gekommen sind. Gleichberechtigung heißt, dass das Geschlecht egal ist und die Qualifikation relevant. Genau das wurde bei der CDU umgesetzt und genau damit scheinen die Grünen laut Autor Probleme zu haben.

        • @Juli25:

          ob s diese grüne frau wird oder der robbie , supi anyway - talent , konzept und erfahrung werden eh viel zu hoch bewertet. hauptsache das gefühl stimmt , schaut auf immigration und energiewende - alle wollen so gut sein wie wir. und das bisschen kohle für unser programm holen wir uns aus der autoindustrie. oder der energiewirtschaft. besser eigentümerverbände ? der subventionierten landwirtschaft ? von denen die geschäfte mit leuten machen , die weniger gut sind als wir ? scheisse , wer ist eigentlich nicht pleite wenn wir randürfen ? jetzt weiss ichs , unsere wähler , die beamten !

        • 1G
          17900 (Profil gelöscht)
          @Juli25:

          Wer ist für was qualifiziert?



          Merkel wirft mit unserem Steuergeld nur so um sich. Merkel findet den Afghanistan-Krieg immer noch notwendig. Merkel immer auf den Knien vor den Amis.



          AKK hat völlig versagt - als CDU-Vorsitzende und als Verteidigungsministerin.



          Es gibt wenigstens zwei Personen in der CDU/CSU, denen ich eine hohe Kompetenz zuspreche. Riesenhuber (längst Rentner) und Entwicklungsminister Müller (geht leider von Bord).

      • 2G
        26152 (Profil gelöscht)
        @17900 (Profil gelöscht):

        Weder sind sie die hellsten Kerzen noch aufgrund ihres Geschlechts ein Segen. Sie sind sozusagen die Härtesten unter den Butterkeksen!

    • @Juli25:

      Abschluss des Artikels nicht gelesen?

      • @Arne Babenhauserheide:

        Doch. Dennoch sollte man darauf hinweisen, dass so ein Denkmuster falsch ist, auch wenn Kritik am Feminismus momentan sehr unbeliebt ist.

  • Warum sollten wir "Schnappatmung" bekommen, wenn eine stark Frau Machtansprüche anmeldet? Hier geht es aber um Annalena Baerbock - bei der nun wirklich nicht ersichtlich ist, was sie für das Kanzler- oder auch nur ein anderes Amt qualifizieren sollte.

  • Bei den Phantasien der Frau Baerbock kriege ich keine Schnappatmung, sondern Angstschweiß für dieses Land.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Andreas Klenke:

      Da sind Sie nicht der Einzige!

  • Und ich dachte schon: Schlimmer als Merkel könnte es nicht kommen!

    • @Samuel Speitelsbach:

      Schonmal was von Friedrich Merz gehört? Einfach mal ein wenig stöbern und Ihre Welt wird Kopf stehen :D

    • @Samuel Speitelsbach:

      vor Merkel war es zweimal schlimmer als Merkel

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Like it! Erst das hohe Lied auf Baerbock anstimmen, die alten weisse Männer bashen, und dann im letzten Satz der Koboldin nahelegen, dass Habeck es besser könne.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      :) dachte ich auch erst, warum denn nun nicht volle Kanne Baerbock (nichts gegen Habek). Warum soll der Autor des längst fälligen Artikels uns Wählern die Entscheidung abnehmen? Die Denkanstöße sind ok.

  • Die Grünen werden immer mehr mainstream und gehen in Richtung Regierung egal ob RRG oder SG.



    Das Frau Baerbock sich in Position bringt ist normal. Sie geht mir trotzdem auf den Senkel wirkt unausgewogen sprunghaft - ok sie ist ja auch noch relativ jung - trotzdem finde ich den aus Hedwig Holzbein passender.

  • 8G
    82286 (Profil gelöscht)

    "Schwarz-Grün kommt" titelte Stefan Reinicke in einem anderen Artikel. Der erste Gedanke von mir:



    Muss unbedingt verhinder werden.

    • @82286 (Profil gelöscht):

      "Muss unbedingt verhinder(t) werden."

      Richtig. Auch ich würde den Grünen dringend abraten, sich mit der Partei der "marktkonformen Demokratie" (Merkel), also der planmäßigen systemischen Korruption ("regulatory capture"), an einen Verhandlungs-, geschweige denn an einen Kabinettstisch zu setzen. Gestank bleibt haften.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - merkt auf:

    “ Vers(c)Huldigung -

    RAINER B.: "- aber die derzeitige Verhuldigung weiblicher Führungskandidatinnen ist da auch nicht weniger peinlich."



    Oberpeinlich, dass Anflüge von Kritik im Blog-Bereich versteckt werden. Tsc-Huldigung: blogs.taz.de/provi...eit-angela-merkel/ Bitte Kommentar beachten.“

    kurz Liggers Chef! Mook wi.

  • Frau Baerbock hatte noch nie ein Amt, nicht mal in einer Landesregierung (wie Habeck). Vielleicht sollte man nicht gleich mit dem Bundeskanzleramt beginnen...

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Gewaltige Sprünge auf der Karriereleiter sind gefährlich - erhöhte Absturzgefahr. Warum sollte Baerbock dieses erhöhte Risiko und Wagnis eingehen?

    Das bedeutet aber nicht das es nicht legitim wäre die K - Frage schon mal spielerisch vorab auszutesten.

  • „Die Schnappatmung bei männlichen Analytikern ist bemerkenswert.“

    Normal - aber die derzeitige Verhuldigung weiblicher Führungskandidatinnen ist da auch nicht weniger peinlich.

    • 2G
      26152 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Die Emanzipation ist erst dann vollendet, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.

      Heidi Kabel (*1914), deutsche Volks- und Bühnenschauspielerin und Schriftstellerin

      Wo sie recht hat da hat sie recht, nicht wahr?!

      • @26152 (Profil gelöscht):

        allerdings hatten wir das jetzt 16 jahre.



        land und kontinent sind zerstritten , alle zukunftsaufgaben incl. rente ungelöst , alles was je gebaut wurde bröselt - und die kohle von 10 jahren hochkonjunktur ist weg. wir haben nahezu jedem auf der welt gesagt wie man s richtig macht , traditionell hat man dann die deutschen besonders lieb. und nun schreien alle juhu , auch wir wollen zu höchstpreisen windräder und syrische fachkräfte ... summarisch eine echte sternstunde der emmanzipation.

    • @Rainer B.:

      …anschließe mich - “Verhuldigung!“ 👄

      unterm——- sorry —-



      Könnte dazu sowohl zu Verwaltung wie Justiz ein ganzes Bukett von Schoten namhaft machen. Aber der Skat bleibt zu.



      (Und dabei meine ich nicht die Riesensauerei - daß lange Zeit - geschätzte über jeden Zweifel erhabene Kolleginnen als Stellv. Vors. über Jahre in die Jahre gekommenen älteren Vors. den Rücken frei & en passant die Kinder aus dem Haus lancierten. But!

      Keine Erprobung - keine Beförderung •



      ——-



      (Einer sei aber hier ein Denkmal gesetzt!



      “Na das! ist ihm aber auch nicht in die Wiege gelegt worden!“ ??? “Ich kann das beurteilen. Er war bei mir Referendar!“



      Als der neue Öberschte in seinem “Beritt!!“ O-Ton! (“…hamse denn Ihre Reitstiefel auch dabei?!“;) Aufwartung in Kölle machte - eh‘s wieder gen Münster dem 🔔🔔Läuten - finster - dem Meimeln & den St. Lamberti-Käfigen ging!

      So geht das

  • Ich fände sie gut, ich hätte sie gerne als Kanzlerin. Sie hat die eiserne Ruhe der Merkel aber dazu auch eine Freundlichkeit, die Angela manchmal abging. (Ich tue mich schwer... Homoehe, ich fand das sehr unfreundlich. Sie kann sich ja schwer tun, womit auch immer, mit Mayonaise oder Rockmusik, dann aber Klappe halten).

    • @Maria Burger:

      Jepp und genau wie Angela hat sie keine Vision für die Zukunft. Hauptsache Chefsessel, alles andere ist scheißegal

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Das nennt man parlamentarische Demokratie! Die bösen Überraschungen kommen nach der Wahl.



        Thomas Gottschalk wäre sicher auch ein guter Kanzler oder der weise G. Jauch?

    • @Maria Burger:

      Merkel hat an der Stelle mal Position bezogen, was sie für richtig hält und was nicht. Und die Institution der Ehe als eines der am weitesten geschützten Verfassungsgüter einzuordnen und zu gestalten, ist nunmal keine reine Privatsache derer, die gerne heiraten möchten.

      Als sie 2015 in einer ähnlichen Überzeugungstat all Jene, die den anströmenden Flüchtlingen die Tür zuschlagen wollten, verbal ihres Landes verwies (frei zitiert "Wenn wir das nicht hinkriegen, dann ist das nicht mein Land."), war das noch mal ein ganzes Stück harscher, hat Ihnen aber wahrscheinlich deutlich besser gefallen, oder? Mir übrigens auch.

      Aber zurück zur Freundlichkeit: Baerbock hält auch kein Blatt vor den Mund und plädiert für Verbote (=aktive Repression), wenn es um Dinge oder Verhaltensweisen geht, die sie für schädlich und/oder unzeitgemäß hält, und das sollte eine Politikerin auch, die gestalten will. Ob man das als "freundlich" empfindet ist wohl eher eine Frage der subjektiven Einstellung - sprich ob man das eweils Gescholtene als der Freundlichkeit würdig befindet.

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Bei Abgeordneten, welche direkt gewählt werden, überwiegen männliche Gewinner sehr deutlich.

    Wie würde es bei einer Direktwahl zum Kanzler aussehen?

    Zuletzt war es ja so, dass man die SPD nicht wählen durfte, wenn man einen CDU Kanzler wollte.

    ;-)

  • grün ...

    mir genügt schon das recyling-desaster, welches von den grünen mit großem trärä auf den weg gebracht wurde und letztlich nicht mehr als ein kurzer hüpfer der geschichte geworden ist.

  • 0G
    04369 (Profil gelöscht)

    Oh oh hier wurde eindeutig die Medikamentenausgabe verschlafen. RRG wird es mit einer komplett zerstrittenen Linken auf Bundesebene mit diesen Grünen und dieser SPD nicht geben und der CDU Bundestagsabgeordnete der auch noch über den Portraitvorsitz votieren darf, wird nicht lange überlegen müssen, dass er mit einem Votum pro Merz und damit den möglichen Verlust seines Stammplatzes an den Fresströgen einleitet. Die Merkel Wähler und damit das Kanzleramt wollen gehalten werden. Mein Tipp Bearbock macht mit starken Ergebnis den Vize hinter Spahn oder Söder. Mehr ist nicht drin.

    • @04369 (Profil gelöscht):

      Spahn ist für mich nicht kanzlerqualifiziert. Merz auch nicht ( gefragt zur Ehe unter Homosexuellen, ok., sofern das nicht mit Kinderpornographie einergeht- HALLO!?

      Wenn die Bildzeitung nichts verdreht hat: wie ich Weihnachten verbrine, hat mir keiner vorzuschreiben-HALLO!?

      Erinnern wir uns an die erste Amtszeit von Merkel. da tauchten sofort die Rumpelstilzchen auf, um ihr zu helfen , wie Kanzler geht.



      Sie verwies auf das Grundgesetz, demzufolge Kanzler/ Kanzlerin die Richtlinien der Politik bestimme.



      Das wars.



      Mir fällt auf, dass sich überdurchschnittlich viele Männer zum Kommentieren aufgefordert fühlen.



      Hat Ihnen auch schon mal jemand gesagt, mehr sei bei Ihnen nicht drin?



      Chapeau, so viel Mitgefühl!

  • Annalena Baerbock wird mit Sicherheit demnächst eine tolle Bundesministerin werden unter dem wunderbaren Dr. Markus Söder, dem vermutlich nächsten Kanzler von Deutschland. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dr. Markus Söder mit seiner Genialität unser Land erfolgreich aus der Kriese steuern wird.

    • 0G
      02612 (Profil gelöscht)
      @Nico Frank:

      ...so wie das kleine Famielienunternehen seiner Gattin - mit Niederlassungen in 28 Staaten...

    • @Nico Frank:

      Mit den Grünen aus der Krise? Wenn die was zubsagen haben, dann gibt es eine „Stromkrise“ weil niemand mehr die horrenden Kosten bezahlen will.

      • @Der Cleo Patra:

        Sie wissen aber schon was die Ursache für die hohen Stromkosten sind, gell.

    • @Nico Frank:

      Was muss man eigentlich rauchen, um die katastrophalen Covid-Zahlen, die Söder in Bayern verbrochen hat, auszublenden?

      Ein Demagoge reinsten Wassers ist Söder, nichts weiter. Seine "Leistungsbilanz" besteht aus Korruption uind Inkompetenz.

      Andererseits:



      "Merkel-WählerInnen, die mit beinhartem Marktliberalismus ebenso fremdeln", und an denen vorbeigegangen ist, dass die Regierung Merkel in Sachen beinhartem Martkliberalismus selbst Kohl und Schröder weit in den Schatten gestellt hat, ist alles zuzutrauen.

      • @Ajuga:

        Nichts muss man rauchen, nur genug Virus einatmen.



        Woher wissen Sie so genau, dass Söder die hohen Coronafallzahlen verbrochen



        habe? Hat er Viruspuste-Anlagen unter Tarnkappe aufgestellt?



        Wenn Sie alles so genau wissen, muss der nächste Nobelpreis für Medizin und Infektionsgeschehen an Sie gehen.

      • @Ajuga:

        mit "was muss man eigentlich rauchen" Menschen abzuwerten ist aber auch ein bisschen oll.

      • @Ajuga:

        Die Ironie war doch eigentlich unübersehbar.

      • @Ajuga:

        "Ein Demagoge reinsten Wassers ist Söder (...)".

        Vor allem ist er ein schamloser Opportunist.

        • @Jan:

          Söder sei:"Vor allem ist er ein schamloser Opportunist."



          Oder ein Politiker der eigene Fehler selbst erkennt und umsteuert und



          korrigiert, statt ideologisch an einer Position festzuhalten, um nur als standhaft zu gelten. Wie verehrend eine Unverbesserlichkeit in der Politik sein kann, können heute noch an großen Teilen der SPD sehen, die heute noch meinen die schmutzigen Agenda 2010 Gesetze sind und waren schön.



          Ich bin überzeugt davon, dass mit Dr. Markus Söder als Kanzler von Deutschland eine politische Führung gegeben sein wird, die unser Land dringend braucht.



          Besonders gut finde bei Söder, dass er seinen und den des Horst Seehofers Fehler, der AfD nachplappern glaubhaft korrigiert hat. Söder bezeichnet die AfD als die neue NPD, die Verfassungsfeinde in Reinkultur seien. Nicht einmal Frau Merkel hat sich so klar von der AfD distanziert, wie Dr. Markus Söder.



          Söder ist absolut kanzlertauglich.

          • @Nico Frank:

            Oha, Sie meinen es offenbar ernst. Ich würde meinen, auch ein Söder greift nicht immer ins Klo. ;-) Dass ihn das aber zu eine*m gute*n Kanzler*in machen würde, würde ich daraus aber nicht ableiten.

          • @Nico Frank:

            Die größten Fans der Agenda findet man doch in den Reihen der schamlosen "C"-Parteien. Die sozialdemokratische Partei hingegen hat nicht nur schon lange mit der Agenda gehadert, sie hat sie vielmehr mit ihrem Sozialstaatspapier überwunden. Nur weil Sie hier die taz-Leserschaft meinen triggern zu können, sollten Sie nicht diesen verqueren Unsinn verbreiten.

            Freilich musste er sich nach seinem zuerst eingeschlagenen Nazi-Kuschelkurs umso heftiger von dieser Truppe distanzieren - wer nicht mit Schmuddelkindern spielt, hat so etwas gar nicht erst nötig. Wie schnell der FrankenShrek seine Meinung zu Humanität und Klimaschutz ändert, wenn die AfD erneut zum entscheidenden Gegenspieler seiner Partei werden sollte, bleibt abzuwarten. Absolut untauglich.

  • Anders als Baerbock müsste Habeck erstmal beweisen, dass Deutschland überhaupt reif für einen Mann als Kanzler ist. Nach 15 Merkel-Jahren können sich die Wähler:innen das eigentlich kaum noch vorstellen - ich auch nicht.

  • 0G
    02612 (Profil gelöscht)

    ... ob eine verfehlte Selbstüberschätzung ausreicht ...

  • Im Gegensatz zu Röttgen, Laschet, Söder, Spahn, Scholz und Habeck, hatten Baerbock und Merz nie ein Amt in einer Regierung.

    Martin Schulz wurde noch belächelt, ob seine Erfahrung als Bürgermeister einer Kleinstadt fürs Kanzleramt ausreicht;



    Merz und Baerbock haben nicht mal das.

    • @Descartes:

      macht das etwas aus?



      Nach der Logik "erstmal hocharbeiten" haben hätten wir nur alte männliche Politiker. Egomanen und Basta typen, alle anderen bleiben da nämlich auf dem Weg.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Für mich wäre Ursula Nonnenmacher die geeignetere Kanzlerin. Erstens hat sie Erfahrung in der Ministerialbürokratie, zweitens denkt sie nach , bevor sie spricht. Bei Anna- Lena werde ich das Gefühl nicht los, dass sie erst nach dem Gesagten anfängt darüber nachzudenken. Habeck ist eigentlich schon lang aus dem Rennen, er hat es bloß noch nicht gemerkt. Er ist sozusagen das Feigenblatt für Anna- Lena .

  • Die Grünen bekommen bei Wahlen stets einige Prozente weniger als in den Umfragen prognostiziert. Das liegt daran, dass viele Leute Moral und Tugend klasse finden. Wenn es aber ans Wählen geht, denken viele dann eben doch daran, was es für sie konkret bedeutet. Dann landet das Kreuz eben doch woanders. Dass die Grünen jenseits der 20% landen ist absolut utopisch. Dass es eine grün-rot-rote Mehrheit geben wird, ebenso. Entsprechend überflüssig ist die Diskussion über die Spitzenkandidatur. Wenn Annalena Baerbock klug ist, läßt sie Robert Habeck heuer den Vortritt und tritt 2025 als Spitzenkandidatin an.

    • @Hoffmann Carsten:

      Moral und Tugend sollte man dann aber auch vorleben und das können die Grünen eben so gar nicht.

      - Fliegen ist böse



      (Die Vielfliegeroartei sind die Grünen, auch in der Einzeldisziplin)

      - Bäume roden ist böse



      (Beim Hambacher Forst haben die Grünen die Rodung mit unterschrieben, erst nachdem die Bürger vor Ort Alarm geschlagen haben, drehten die Grünen sich um 180 grad und spielten sich als Vorturner der Protestbewegung auf)

      - Rüstung ist böse



      (Unter den Grünen wurde der Rüstungsetat erhöht mehrfach innerhalb von vier Jahren, gibt ein Video dazu, wo C.Roth im Parlament vorgeführt wurde)

      - etc.

    • @Hoffmann Carsten:

      das denke ich auch. Der Kandidat für 2021 ist nur ein Pappkamerad.

      • @nutzer:

        bei dem begriff "Pappkamerad" muss Ich an die zeit meines dreiwöchigen unfreiwilligen zwangsaufenthaltes in der gefangenschaft der deutschen bundeswehr denken-zu der es nach der deutschen wiedervereinigung kam-weil der sonderstatus der stadt berlin ,der das einziehen von dort gemeldeten jungen männern zur bundeswehr verunmöglichte entfiel

        da Ich mich weigerte an den schiessübungen teilzunehmen wurde mir befohlen "Pappkameraden" zu basteln die dazu bestimmt waren als zielscheiben zu dienen

        Ich verweigerte auch dies mit der begründung dass es gegen mein gewissen sei irgendetwas und sei es auch nur einen "pappkameraden"zur ausbildung für den krieg beizutragen und kam damit durch:die begründung wurde akzeptiert

        Ich war schon damals antideutschnational gesinnt und habe heimlich die schwarz-rot -goldene fahne vom mast heruntergeholt und sie mal in der pissrinne im klo und mal im mülleimer entsorgt

        ausserdem habe Ich antimilitaristische flugblätter verteilt und einen anderen rekruten dafür gewonnen den kriegsdienst auch zu verweigern

        darauf bin Ich heute noch stolz

        an den wänden in der kaserne hingen bilder die personen darstellten von denen Ich heute weiss dass es sich teilweise um ns-kriegsverbrecher handelte.das war mir damals aber nicht bewusst

        der ungefähr dreiwöchige zwangsaufenthalt bei der bundeswehr kostete mich meine langen haare und meinen langen bart.Ich wurde vor die wahl gestellt sie mir abschneiden zu lassen oder meine zeit in einem gefängnis zu verbringen dass es auf dem gelände der kaserne gab

        in übler erinnerung habe Ich einige der kameraden auf der stube,weil diese mit dem entzug von freizeit bestraft wurden wenn Ich meine hemden nicht richtig gefaltet hatte



        sie wurden immer wütender auf mich und drohten mir mit gewalt

        anders als die grüne partei bin Ich dem antimilitarismus treu geblieben

        in der frage der wehrpflicht habe Ich aber meine meinung geändert weil Ich berufssoldat*innen und söldner*innen noch mehr misstraue als wehrpflichtigen

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - kobolzt -

    “ Kobolz Schießen

    Kongo-Kobold... Glückauf! Auf die Frage: "Warum gehst Du nicht in die Politik?" habe ich früher geantwortet: "Dafür reicht meine Unkenntnis nicht aus." (Mittlerweile wird die Frage mir wg. fortgeschrittenen Alters nicht mehr gestellt.) btw.: "Neuland"-Suche für Altes: www.atlas-alltagssprache.de/purzelbaum/ "Damals wurde in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Vorpommern noch verbreitet Kobolz/Kobold(schießen) angegeben, in Mecklenburg und vor allem Schleswig-Holstein koppheister(schießen)."

    kurz - Ergänz mal Hamburger Hafen -



    “Wenn etwas koppheister geht, dann ist es kaputt, unbrauchbar, zerstört oder einfach weg“. Liggers - so geit dat!



    www.hamburg.de/hafen-abc/

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Frau Merkel wurde Kanzlerin, weil in der Union die Frauenfrage keine ideologische ist.

  • Wenn Annalena Baerbock am Ende zugunsten Habecks verzichtet, müssen sich die Grünen sehr ernsthaft die Frage gefallen lassen, wie weit es bei ihnen mit der faktischen Gleichstellung wirklich her ist. Schon wieder würde eine Entscheidung, wer für ein Amt kandidiert, das es dummerweise nur einmal zu erlangen gibt, zugunsten des männlichen Alphatiers ausfallen. Denn Habeck würde sich in eine lange, ungebrochene Reihe genau solcher Männer einfügen, die bei den Grünen - natürlich aus völlig geschlechtsneutralen Erwägungen - in solchen Situationen zuverlässig immer wieder den Vortritt erhalten haben.

    Es soll doch niemand behaupten, dass die empfundene "Kanzlerabilität" Habecks nicht auf der Erfüllung typisch männlicher Anführerklischees beruhe. Das kann man noch so hübsch in vermeintlich neutrale Begriffe wie "Charisma" oder auch "Relatability" kleiden: Er ist ein unverfälschter (Cis-)Kerl, und er hat massig Selbstbewusstsein, schaut ganz gut aus und kann reden. Das ist zwar alles bis auf "Kerl" bei Baerbock auch der Fall (zuzüglich überlegenem Sachwissen, soweit erkennbar), aber Männer finden eben tendenziell solche Kerle gut und Frauen auch. Das ist demoskopisches Einmaleins und hat uns unter anderem fast zwei Legislaturperioden Schröder/Fischer eingebracht. Dem nachzugeben ist also vielleicht machtpolitisch opportun, bricht aber gerade KEINE Rollenbilder auf.

    Oder ist etwa Angela Merkel wegen ihres umwerfenden "Charismas" Kanzlerin geworden? Wenn eine CDU es hinbekommt, so über diesen Schatten zu springen - warum nicht die Grünen?

  • Baerbock als Kanzlern. Das wäre mal richtig cool.

  • Danke für diesen artikel der mir geld einbringt.Ich habe vor mehr als einem jahr gegen drei personen die dies für unwahrscheinlich hielten gewettet dass Annalena Baerbock mit hinreichenden zeitlichen abstand zur nächsten bundestagswahl einen versuch unternehmen würde sich als kanzlerkanndidat*in ins gespräch zu bringen .jetzt hat sie es getan.



    obwohl Ich die grüne partei als radikaler antilaboristischer antihartzistischer antikapitalistischer antimilitaristischer und antiimperialistischer linker definitiv nicht mag und nicht mögen kann und obwohl mir auch ihre protestantische frömmelei in einer lutherischen "kirche" und auf "evangelischen kirchen"tagen missfällt ist sie mir lieber oder vielmehr weniger unlieb als Robert Habeck den Ich für einen noch gefährlicheren opportunisten halte-dessen defizient reflektiertes pseudophilosophisches bourgeoises mainstream-affines geschwätz .mich als echten oder was allerdings in diesem fall nicht schwer ist zumindest weniger unechten philosophen im dienst der ökosozialistischen weltrevolution nervt



    programmatisch stehen beide wie ihre lange zeit hartzistische und noch immer militaristische und nato-imperialistische partei für etwas für mich unwählbares.



    aber da sie trotz ihres studiums der jurisprudenz das bekanntlich die vernunft verdirbt den klareren kopf hat würde es zur schadensbegrenzung beitragen wenn die schwarz-grüne koalition von ihr geführt würde.



    zumindest der klimaschutz und das eintreten für die menschenrechte von flüchtlingen sind öffentliche aufgaben für die sie sich kompetent engagiert hat. und für deren erfüllung sie wohl auch als bundeskanzlerin etwas täte.



    einen gesellschaftspolitischen neuanfang erwarte Ich mir von ihr genausowenig wie von ihm

    • @satgurupseudologos:

      es wird eh nie eine demokratsche Mehrheit für einen gesellschaftlichen Neuanfang geben, der nichts als Linksträumereien wiederspiegelt.

      • @Martin L.:

        abwarten!der niedergang ist ja unvermeidlich wenn die neoliberale politik weitergeht



        irgendwann werden die westlichen gesellschaften infolge der kapitalistischen exzesse so kaputt sein dass der ökosozialismus als die einzige möglichkeit erscheint die zivilisation zu retten

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Selbst ein grün-rot-rotes Bündnis könnte mit Merz in Reichweite kommen.""

    ==

    Diesen Vogel hat Brandenburg, Lebensmittelpunkt von Baerbock, bei den letzten Umfragen ( Märkische Allgemeine vom 2012) abgeschossen.

    1.. Im Vergleich zu den letzten Wahlen verlieren die Rechtsradikalpopulisten, Nazis und Faschisten 8%. Seitdem deutlich wird, das die afd durch Coronaleugnen die eigenen Mitglieder in die Krankheit und in den Tod treiben hat ein zerbröseln eingesetzt.

    Das hat folgenden Effekt zur Folge:

    CDU - gewinnt auf 20%

    SPD - verliert auf 23%



    Grüne - gewinnnen auf 15%



    Linke - gewinnt leicht auf 12 %

    Das ist lediglich die brandenburgische Variante wie RRG eine rechts - populistische CDU unter Merz auf nimmer-wieder-sehen versenken wird.

    Bundespolitisch benötigt RRG nach Kantar (Emnid) vom 19.12. ca. 6 % mehr Stimmen - das bedeutet lediglich das die SPD auf 19%, Grüne auf 21% und die Linke auf 10% kommen müsste.

    Diese Zahlenspielerei bedeutet :



    Gewinnt der Populist Merz den Bundesparteitag der CDU am 16. Januar beendet er abrupt die Talfahrt der SPD - und rückt RRG in greifbare Nähe.

    Nachweis siehe NRW:



    Dort benötigt RRG lediglich 3% mehr Stimmen: +3 = 3x +1 = Grüne - 20%, + SPD - 24% + Linke - 6%.

  • Ja, wenn eine wirklich starke Frau ihre Ambitionen aufs Kanzleramt anmeldete, ...



    Hoffentlich wird sie vorher mit den Kobolden fertig.

  • "im Jahr 2021" ... noch sind wir 2020 und was 2021 passieren wird, wissen wir nicht so genau.

    Der Punkt ist doch, dass es eigentlich dank Merkel nicht mehr der Bruch mit der Vergangenheit ist, wenn eine Frau ins Kanzleramt einzieht. Die Frage ist aber, schaffen die Grünen dies von den Wählerstimmen?

    Das Erstaunlich ist doch, dass es ihnen gelingen könnte, auf jeden Fall ist dies für die Zukunft gar nicht auszuschließen, da die SPD in der Sozialpolitik keine überzeugenden Antworten für Rente, Altersarmut, Armut, Arbeitslosigkeit und das Hartz-IV-System anbietet. Die Grünen bieten Lösungen an, wirken regional aber oftmals schon wie die FDP aus den 1970ern oder aus den frühen 1980ern ... Allzu optimistisch wäre ich nicht, aber in Anbetracht einer AfD, die immer stärker in den Bereich Rechtsextrem fällt, sind starke Grüne für mich akzeptabel. Wenn so eine Regierung aber nicht überzeugt und soziale Schieflagen nicht beseitigen kann, dann wird es eng. Ich bin der Meinung, dass Schröder-Fischer schon eine nachhaltig negative Wirkung für die Politik der linken-liberalen Mitte gehabt haben. Harbeck-Scholz-Links könnte auch ganz gut absinken oder versinken - was dann? Da habe ich kurz vor Weihnachten keine Freude, dies zu überlegen. Man sollte sich immer daran erinnern, dass es Fischer einzig und alleine ums Mitregieren ging, um die Etablierung der Grünen als Regierungspartei und welche Wirkung dies dann im Verbund mit einer Agenda-SPD gehabt hat.

    • 9G
      97287 (Profil gelöscht)
      @Andreas_2020:

      Wo bitte bieten denn die Grünen Lösungen für Altersarmut an, außer 10 % auf die bisherigen Sozialleistungen draufzupacken? Wo isr denn die gewerkschaftliche Arbeit der Grünen an der Basis? Wie sieht es denn mit dem Mindestlohn und Krankenkassenzwang bei den hippen Barristas aus? Wie stehen die Grünen zu Industrieansiedlungen, Zwangsmaßnahmen ( Enteignungen) bei Windparks , Solarparks? Vor den Wahlen wird man da keine konkrete Antwort bekommen. Die Grünen sind eine Wohlfühlpartei für das schlechte Gewissen. Sie werden scheitern, da Partikularinteressen von Ansässigen (Kiezbewohnern) vor dem Allgemeinwohl rangieren( Industrieansiedlungen, verdichtete Bebauung Umgehungsstraßen).

      • @97287 (Profil gelöscht):

        Ich bin nicht restlos von den Grünen überzeugt, aber bisher haben sie eher im Schatten der Schröder-SPD Mist gemacht, damals Agenda 2010. In Hamburg haben sie schon mehr sich zu Schulden kommen lassen, eine nachhaltige und sehr schlechte Schulreform gemacht. Sie haben konfuse Ideen, reichen von Erhöhungen bei Hartz IV bis zum BGE. Wenig Substanz, ja, aber die anderen Parteien, außer der Linken, sind da auch nicht ruhmreich, einzig NPD und AfD sind da unangenehm klar ... ich würde mich nicht so darüber aufregen, die Grünen werden in den nächsten 12 Jahren nicht 50 plus X schaffen ...

  • Diese Diskussion lenkt, glaube ich, nur von den wirklichen Problemen ab.



    Söder wird Kanzler. Mehr haben wir nicht verdient und alles andere würde auch nicht das repräsentieren, was unser Volk in Wirklichkeit ist.

  • Ist Baerbock nicht auch die gewesen, die allen früheren Grundsätzen der Grünen beim letzten (digitalen) Parteitag eine Absage erteilt hat und eine Rhetorik wie eine Pastorin an den Tag legte?



    Könnte ja auch ein Kritikpunkt gewesen sein.



    Dass Politik und Nachrichten von Frauen weniger aktiv verfolgt und kommentiert werden, ist ein Umstand, der Kommentierende nicht zu scheren hat. Wenn also ein Großteil der Kommentare von Männern stammt, bedeutet das erstmal nicht, was der Autor unterstellen will.

  • Frau jung, usw. alt Kanzeline?



    Wo ist das Problem? Siehe Suomi, Neuseeland usw.



    (...)



    Und das die "wilde 13"der CDU die MeLaBö's nach 16 Jahren Mutti jetzt nen dicken Hals kriegen.... 🙂



    Mal schauen was kommt, abe bestimmt keine/n KanzlerIn aus der CDU!:-)



    Grinsegruss Sikasuu

    Der Beitrag wurde bearbeitet.



    Die Moderation

  • RS
    Ria Sauter

    Oh Mann, wir haben seit 16 Jahren eine Frau im Kanzleramt. Das dürfte mittlerweile jedem männlichen Wesen klar sein, vermute ich mal.



    Kann es ein, die Schnappatmung betrifft wirklich die Person Baerbock.



    Und nein, Herr Schulte, der Kobold war kein Versprecher . Der Kobold wurde mehrfach ins Gespräch gebracht und das sollte Mann keinesfalls beschönigen. Das ist peinlich, beides.

    • @Ria Sauter:

      Immerhin weiß sie, worum es geht. Ein Söder kennt weder "Kobalt" noch "Kobold", der kennt nur Flugtaxis, und Kindersklaverei in zentralafrikanischen Erzminen ist eine Lüge der Sozialisten...

  • Was Habeck auf jeden Fall besser kann, ist schwallen. Der Kandidat für den Bundespräsidenten!

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Es wäre gut, wenn es wieder eine Frau wird. Dann sind diese aufgeblasenen Machos weg vom Fenster.



    Frau Baerbock mag ich allerdings nicht.

  • Mir ist es egal, ob nun eine Frau oder ein Mann Regierungschef wird, aber ich versteh nicht so recht, warum, nachdem nun 16 Jahre eine Frau diesen Posten innegehabt haben wird, wieder auf das Geschlecht so großen Wert gelegt wird. Das geschieht zudem in einer Weise, dass es scheint, als habe das Geschlecht dabei Vorrang vor der Eignung. Wenn es so ist, wie Schulte schreibt, dass Habeck Baerbock den Vortritt lassen wird, weil die Grünen eine feministische Partei seien, und eben keine Abstimmung erfolgt, dann illustriert dies meines Erachtens ganz gut die nichtdemokratischen Aspekte von Identitätspolitik.

    • @Marius:

      "(...) in einer Weise, dass es scheint, als habe das Geschlecht dabei Vorrang vor der Eignung." (Marius)



      Jaja, schon - aber Hauptsache: kein Sexismus, gell!

  • "Es ist gut denkbar, dass ein Kanzlerkandidat Merz die Union in die Nähe der 30-Prozent-Marke drückt [...]"

    Pssst. Jetzt verraten Sie doch nicht unsere Geheimwaffe.

    • @tomás zerolo:

      Man sollte nicht vergessen, dass die AfD-Wählerschaft sich zu nicht unerheblichen Teilen in ihrer aktuellen Gesellschaft gar nicht so wohl fühlt und eigentlich nur "contra Merkel" und nicht "pro Höcke & Co." gewählt hat. Eine CDU unter Merz wäre für solche Leute eine willkommene Einladung, wieder aus der Schmuddelecke herauszukommen und würde ihre Stimmen auch wieder "koalitionsfähig" machen.

      Wahrscheinlich bringt das trotzdem nicht so viele Wähler, wie Merz in der Mitte verschrecken würde, aber ob das die aktuelle "Mehrheit rechts der Mitte" kaputtmachen kann, ist fraglich.

    • @tomás zerolo:

      Das Zitat wollte ich auch nennen. Aber daran glaube ich nicht. Merz wird der CDU nicht schaden. Er wird ihr eher einen Höhenflug bescheren. Mine Vermutung zumindest.

      • @Strolch:

        Dem schließe ich mich an. Den ehrlich konservatien Wähler der AfD wird diese schon zu weit ins Rechtsextreme abgerutscht sein und sie sehnen sich nach einer konservativen CDU, die sie einstmals gewählt haben. Das ist meine Vermutung und gleichzeitig Hoffnung, daß diese schräge Partei AfD damit bitte den Bach runter geht.

      • @Strolch:

        "Er wird ihr eher einen Höhenflug bescheren."

        So wie Martin Schulz der SPD :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ja, das kann bei solchen Kandidaten, die nicht auf dem politischen Parkett präsent sind, passieren.

          Ich glaube nur, dass Merz viele Dinge sagt, die viele Leute gerne hören. Letztlich gilt: Abwarten und Tee trinken. Wir wissen nicht, wer Kandidat der CDU wird und wenn wir das wissen, wissen wir immer noch nicht, wie die Wahl ausgeht ;)

  • Ja wie? Herr Ulrich Schulte. Geht’s noch!

    Habe Sie bisher für einen doch seriösen Journalisten gehalten.



    &



    Laß mich gern mit Andreas Rebers in Ihre avisierte Ecke stellen!



    “ Eine Grüne! Eine Frau! Das ist doch die, die mal Kobold statt Kobalt gesagt, sich also vor laufender Kamera versprochen hat! So weit, so blöd. Diese, nennen wir sie: liberalkonservative bis neurechte Trollbasis muss jetzt ganz, ganz tapfer sein.“

    But. Anyway. Listen & have a look & listen at 2x! Kobold -



    www.focus.de/polit...r_id_10973026.html



    Wenn Sie das als “Versprecher“ & nicht als komplette Ahnungslosigkeit!



    Zu bezeichnen & hier ernsthaft & nicht als Verschreiber - auszubreiten belieben.



    Dann. Sorry. Ist ihnen - beiden nicht zu helfen!



    & Mit Verlaub! Zukünftig:



    Sie aber als ein Journaille’sta der Immergriiens-Sorte di Bayernkurier einzuordnen.

    kurz - Die Gefahr. Daß das selbsternannte “Linke Portal“ taz.



    Nach Diekmannisierung (Klaus Theweleit) & VerDöpfnerung!



    Endgültig zu einer Fischeinwickelgazette verludert - is nearly at hand.



    Aber vielleicht finden sich ja doch noch n paar Kobolde. Gellewelle.



    Die den Laden & nicht nur die kommune - mal ernsthaft wieder aufmischen.



    Uns allen - Masel tov.

    unterm——— servíce - wennse mal - für erhellen - reinschauen wollen!



    3satFestival 2020: Andreas Rebers - Ich helfe gern 26.9.2020



    m.youtube.com/watch?v=iK7Xiu0C_iM

    • @Lowandorder:

      Das Internet ist für uns alle Neuland.

  • Nun, zum Glück ging es im Artikel um mehr als nur "Die Schnappatmung bei männlichen Analytikern ist bemerkenswert."

    Denn dass, was da als bemerkenswert tituliert wurde, wurde zwar im Kommentar mit

    "Eine Grüne! Eine Frau! "

    weiter untermauert.



    Aber das wäre ein Stürmchen gewesen. Denn jeder Mensch, der sich in der letzten Zeit mit Wunsch Kanzler oder Spitzenkandidat geoutet hat, wurde in den Medien entsprechend behandelt und es wurde nach Schwächen, Fehlaussagen etc gesucht. So auch bei den diversen Männer. Sic.

  • Wenn man im Sommerinterview an verschiedenen Stellen 2x Kobold anstelle Kobalt sagt, handelt es sich in der Regel nicht mehr um einen Versprecher. Hinzu kommt noch, dass Annalena Baerbocks Spruch "Das Netz ist der Speicher" schon legendär ist. Das hatten Sie leider vergessen auch zu erwähnen, Herr Schulte. Hoch anrechnen kann man Ihnen zumindest, dass Sie keinen Hehl daraus machen, wo Sie verortet sind. Ob das dem (Ihrem) journalistischen Auftrag gerecht wird, ist durchaus diskussionswürdig

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Winfried Arwers:

      Fachwissen oder Ausbildung war in der Politik noch nie eine hoch im Kurs stehende Währung. Derlei wünscht sich nur der Spießbürger.







      Sie müssen reden können und frei sein von Selbstzweifeln. Das reicht. Schauen Sie sich mal die Vita von Kevin K. an. Ein Paradebeispiel.

  • "Ich traue mir das Kanzleramt zu". Bei so einer passiven Formulierung ist fraglich, ob das überhaupt Kanzleramts-Ambitionen sind. Es ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen "Yes, we can" und "traue mir zu".

    Man muss ihr scheinbar das Amt hinterher tragen und nach der vollkommen missglückten Rede beim Parteitag ist fraglich, ob das Kanzleramt die richtige Stelle wäre.

    Jedenfalls wird sie scheinbar schlecht gecoacht um in dieser entscheidenden Phase die wirklich wichtigen Punkte medienwirksam mitzunehmen.

    • @DiMa:

      Schulte hat es schon richtig analysiert: Sie hat gesagt, was sie als Co-Parteichefin kurz vor Wahljahr auf so eine Frage mindestens sagen muss, um sich nicht lächerlich zu machen - und nicht mehr. Ob das einfach nur Bescheidenheit war oder das vorgreifende Halbgas, weil es am Ende eh Habeck wird, ist natürlich ihr sahniges Geheimnis.

      • @Normalo:

        Mir wäre Frau Baerbock als Kanzlerin lieber als Herr Habeck, nur Frau Baerbock tritt momentan deutlich schlechter auf.

        Es ist nicht mehr an der Zeit, mit so einer Bescheidenheit oder Halbgas an den Start zu gehen. Irgendwann muss man sich auch mal outen. Zumal Frau Baerbock strukturelle Nachteile hat, da sie noch nie ein Amt inne hatte. Und nur das Geschlecht wird auch bei den Grünen nicht reichen.

        Die Formulierung "Ich traue mir zu" kann man ja gerne bei der Wahl der Elternvertretung verwenden.

        • @DiMa:

          Ich finde auch nicht, dass Baerbock oder ihrer Partei an der Stelle mit Halbgas gedient ist (vgl. oben).

          Aber es gibt bei den Grünen an der Stelle zwei strukturelle Bremsklötze gegen einer kraftvollere Positionierung: Der eine ist, dass sie und ihre Wähler nicht so viel für manifesten persönlichen Ehrgeiz übrig haben und deshalb Führungsfragen gerne stulkreismäßig angehen. Da sind polternde "Ich will hier rein!"-Positionierungen nicht ungefährlich. Im Zweifel gibt es in der Frage einen internen Burgfrieden zwischen ihr und Habeck, keinen öffentlichen persönlichen Wahlkampf für sich zu führen, solange die Frage offen ist.

          Der andere Bremsklotz, auf dem ich schon häufiger rumgeritten bin, ist, dass die Partei es bislang nicht fertigbringt, mal eine Frau auf die Position des einsamen Spitzenkandidaten zu hieven - und zwar durchaus ohne großen Widerwillen der jeweils zurückstehenden Frauen. Ob das einfach nur an taktischer Unterwerfung unter hergebrachte Rollenklischees oder daran liegt, dass die Quote bei überwiegend männlicher Parteibasis den Frauen die Wettkampfhärte abtrainiert, kann ich nicht abschließend beurteilen. Es wäre aber für mich der Hauptgrund, einen solchen Burgfrieden wie oben beschrieben als Frau nicht einzugehen, denn der wirkt am Ende zugunsten des Mannes.

          Beides macht jedenfalls eine so weiche Aussage wie die von Frau Baerbock verständlich. Hinzu kommt möglicherweise noch, dass sie - nach meinem Eindruck - wie z. B. Merkel eine eher sach- und lösungsorientierte Politikerin ist, die nichts von übergroßen Sprüchen hält. "Ich stehe für die richtige Politik, und ich traue mir das Amt zu." wäre demnach Alles, was sie für nötig hält, um ihren Anspruch zu begründen.

          Frau SOLLTE ja auch - gerade in einem selbstverstanden feministischen Umfeld - das traditionelle Brustgetrommel der Männer nicht notwendigerweise mitmachen müssen. Die Frage ist nur, ob die Partei solche Sachlichkeit auch würdigen kann, und da habe ich noch meine Zweifel.