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10.04.2021 , 13:49 Uhr
Die Aussage "werde ich dort konfrontiert mit Menschen die 80% der Zeit über Genderthemen sprechen" beweist, dass sie noch nie auf so einem Parteitag waren oder inh live verfolgt haben. Weil die Realität ist, dass auch bei der Linken dies unter 20% der Themen sind.
Scheint für manche unvorstellbar, aber man kann sich auch gegen Rassismus und gegen Armut engagieren.
zum Beitrag08.02.2021 , 22:13 Uhr
Also ich wohne in einem Mehrfamilienhaus (7 Parteien, ehemaliger Bauernhof) auf dem Dorf in einer Eigentumswohnung und hier können unsere Kinder auch während der Pandemie wunderbar in unserem gemeinsamen Garten spielen - Der ist sogar viel, viel größer, als wir den jemals uns selbst in einem EFH hätten leisten können und als die handtuchgroßen Rasenstücken, die wir hier bei den meisten Neubauten sehen.
Es gibt also auch andere Modelle als ein EFH.
zum Beitrag19.01.2021 , 11:40 Uhr
Also die FFP2-Maskenpflicht bietet zumindest die Change, Übertragungen zu vermeiden. Allemal besser als so manch andere sinnfreie Maßnahme: Mein favorisiertes Beispiel ist, dass ich letztens als die KInder dann im Bett waren einkazufen gehen wollte (um 19:30), der Edeka dann aber plötzlich schon zumacht, weil ab 20 Uhr ja Ausgangsbeschränkungen sind (hat normalerweise bis 21 Uhr geöffnet). Anstatt jetzt also ohne Kinder und ohne STress in einem fast leeren Edeka in einer Randzeit einzukaufen durfte ich mich dann am nächsten Tag in der Mittagszeit mit anderen zusammen in den Edeka reinquetschen. Was diese sinnfreien Ausgangsbeschränkungen nachts also bringen sollen, ist mir völlig unklar. Ist ja auch nicht so als ob sich im Winter massenweise Leute nachts draußen treffen, ob Pandemie oder nicht. Aber vielleicht weiß der Virus ja Bescheid, dass er ab 8 Uhr abends nicht mehr sich überträgt und schlafengeht.
zum Beitrag21.04.2020 , 11:43 Uhr
Es sollte sicherlich ermöglicht werden, dass jeder Schüler und jede Schülerin einen Computer und Internetzugang hat. Dies würde ich in der Pflicht sehen, generell von den Ländern zu organisieren. Hier bin ich ganz bei der Forderung der Linken.
Die Forderungen nach Absage des Abiturs kann ich aber kaum nachvollziehen: Letzlich fehtl den Schülern nur knapp zwei Wochen Schulunterricht - Das ist im Rahmen von 13 Jahren Schulen doch wirklich vernachlässigbar. Schließlich kann man auch mal krank sein. Und die letzten zwei Wochen vor Abiturstart wird ja eh kein Stoff mehr durchgenommen, sondern geübt und wiederholt. Ich kann mich erinnern, dass wir damals eigentlich auch nur noch Konsultationsunterricht hatten, d.h. freiwillig und wenn man fragen hatte konnte man hingehen. Das haben auch genug SchülerInnen nicht genutzt.
Ich frage mich ein wenig, was man überhaupt mit einer Absage rrreichen will: Ich schlechtesten Fall müssen die Abiturienten dann später ihre Prüfungen schreiben und haben bis dahin kein Abitur. Ob das den Stress verringert wage ich doch zu bezweifeln, die meisten wollen dieses Kapitel dann doch mal abschließen. Und ohne Abitur gibt es auch keinen Hochschulstart oder Ausbildungsstart im Herbst und ich glaube nicht, dass das so viele wollen.
zum Beitrag24.03.2020 , 13:41 Uhr
Diese "Steilen Thesen" sind zwar tatsächlich steil, aber verraten mehr über den Autor als das Bildungsbürgertum.
Erstens mag ich vielleicht in einer Blase leben, aber niemand den ich kenne rühmt sich seiner Matheunkenntnis. Im Gegenteil, den Leuten ist es häufig sehr peinlich, dass sie es nciht besser können.
Zweitens finde ich es unerträglich, dass der Autor mal wieder die selben Klischees über so genannte "Nerds" reproduziert.Ja, natürlich schränkt er ein, es sind ja "nicht alle", aber die Tendenz ist doch klar. Komisch, dass in meiner JUgend zahlreiche ganz normale KInder in den Matheolympiaden waren und auf speziellen Mathelagern - wir haben Tischtennis gespielt, Fange und später uns Liebesbriefchen heimlich zugesteckt.
Der Autor zeigt seine Unkenntnis leider allein auch schon damit, dass er der Meinung ist für Mathematik bräuchte man einen Taschenrechner - DIes ist bei Rechnen vielleicht hilfreich, bei Mathematik sicherlich nicht - Und in einer Kurvendiskussion ebensowenig, wenn man Konzepte nicht versteht.
Und wo der Autor seine Weisheit her hat, dass Mathematik inklusiv ist und viele Migranten anzieht, das möchte ich gerne mal wissen. Wo sind seine Quellen dafür? Sind die genauso belastbar wie jene, dass alle Mathematiker Nerds sind, die im Keller wohnen? Weil meine Erfahrung aus dem Studium sagt mir, dass der Migrantenanteil leider in einem Promillebereich liegt.
zum Beitrag25.01.2020 , 23:34 Uhr
menschenfeindliche 40-Stunden-Woche? Man sollte doch mal aus seiner Berlin-Blase rauskommen und feststellen, dass dies ganz normal ist und viele damit gut klarkommen. Und mit meiner 40h Woche betreue ich auch noch die Kindern mit - Und wenn ich wöllte könnte ich auch in einen Chor. Weil wenn man halb neun auf arbeit ist (auch menschenfeindlich?) kann man auch um 5 wieder gehen, was einem mehr als genug Zeit gibt um dies zu machen.
zum Beitrag20.01.2020 , 23:18 Uhr
Menschen in den Jahren davor, die auch BDS-kritisch sind, wurden nicht ausgeladen. Das Einzige, was Herrn Offman unterscheidet ist die Tatsache, dass er Jude ist.
Wie man hier daran zweifeln kann, dass es sich um Antisemitismus handelt, ist mir unklar.
zum Beitrag04.01.2020 , 19:46 Uhr
Die Finanzämter setzen zur Aufdeckung von Steuerhinterziehung Testkäufer ein. Diese kaufen etwas in den Filialen. Jetzt ist es so, dass in Cafés gerne zwei Kassen geführt werden: Die eine offizielle, die dann auch regulär versteuert werden und die andere, die nicht versteuert wird. Wenn jetzt ein Kunde separat extra eine Quittung anfordert, so wird er natürlich in den korrekten Kassensystemen verbucht. Wenn es jetzt aber bei allen geschieht kann das Finanzamt dann den Bon nehmen und überprüfen, ob diese QUittung auch wie es sich gehört in den Büchern auftaucht - wenn nicht, hinterzieht jemand Steuern.
Das Ganze gibt es übrigens auch mit manipulierten Kassensystemen, d.h. die Kassirerin merkt davon rein gar nichts, nur der Chef freut sich über die nicht zu zahlenden Steuern.
Insofern ist es begrüßenswert, dass diesem Steuerbetrug ein Riegel vorgeschoben wird. Und leider bescheißen Kleinbetriebe mit hohem Bargeldaufkommen (Cafés, Restaurants, Wäschereien, Bäckereien, ...) viel zu häufig.
zum Beitrag26.07.2019 , 10:07 Uhr
Warren ist ganze 8 Jahre jünger als Sanders. Das als Argument zu nehmen ist einfach albern.
Und Argumente, warum Sanders nicht überzeugen solle, wären auch nett. Er wäre das größte Geschenk für die Amerikaner als Präsident, den man sich vorstellen kann.
Ich zumindest hätte lieber jemanden, der seit 50 Jahren die selben Ziele verfolgt, sich treu geblieben ist, Prinzipien hat und Ziele durchsetzen kann.
zum Beitrag29.08.2018 , 00:15 Uhr
Um ein paar Umweltbewegte zu vertreiben stehen problemlos 5000 Beamte parat. Aber wenn weiter östlich in Chemnitz marodierende Banden Hitlergrüße zeigen und Menschen, die angeblich nichtdeutsch aussehen, jagen, dann kann man nicht mal 1000 Beamte aufbringen. Widerlich.
zum Beitrag07.05.2018 , 22:28 Uhr
"Es sei das Bild eines arroganten grünen OBs in Umlauf gebracht worden, dem Bürgerbeteiligung und bürgernahe Kommunikation entgegengestellt worden sei." Nein, das Bild ist nicht von irgendwem in Umlauf gebracht worden, sondern schlicht faktisch existent.
Salomon hat wie ein Sonnenkönig regiert, wollte eigenmächtig die Wohnungsbaugesellschaft verkaufen (was durch einen Bürgerentscheid verhindert wurde) und war auch sonst nie präsent. Vor der Wahl fiel ihm ein, mal ein Facebookkonto zu eröffnen. Dialog gleich null.
Er hat schlicht die Quittung für seinen Regierungsstil bekommen.
zum Beitrag28.04.2018 , 15:22 Uhr
Schon enttäuschend, dass die (zumindest ehemalig) linke taz gerade mal in einem Nebensatz die einzig wirklich grüne und linke Knadidatin Monika Stein erwähnt. Wer die private Wohnungsbaugesellschaft verkaufen will (Salomon), nicht außerhalb der Wahlkampfzeiten mit den Bürgern redet (Salomon) und auch sonst alles der Wirtschaft unterordnet (Salomon), der ist so grün wie ein Stück Kohle. Die Unterstützung durch die CDU sagt eigentlich alles.
zum Beitrag20.04.2018 , 21:03 Uhr
Als Alternative, statt über "Mobbing" zu jammern, könnten sich Wagenknecht und Co. auch einfach mal an die gelten Parteitagsbeschlüsse halten und das Polemisieren gegen Asylsuchende unterlassen.
Wagenknechts Salon- und Nationalkommunismus brauche ich nicht.
zum Beitrag07.04.2018 , 21:46 Uhr
Also ich habe darüber jetzt 10 Minuten nachgedacht, aber ich verstehe folgenden Absatz leider trotzdem nicht:
"Mit Anfängern rede ich schon länger nicht mehr und kann das als performativ-didaktische Maßnahme allen nur total empfehlen. Bevor jetzt einige „überheblich“ schreien: Von Gesprächen, in denen ich zusätzlich zum Thema erst mal meine Subjektposition mitverhandeln müsste, habe ich wirklich nichts. Wer das noch nie erlebt hat, denkt bitte erst mal darüber nach."
Ich verstehe einfach schlicht nicht, was "performativ-didaktische Maßnahme[n]" sind oder wie man eine "Subjektposition mitverhandel[t]", da bin ich leider nicht akademisch genug für. Das soll keine Kritik sein, natürlich darf man auch intellektuelle Bücher schreiben für ein spezielles Publikum, aber ich glaube die breite Masse versteht das einfach rein geistig nicht.
Ich werde mir das Buch dennoch kaufen und hoffe, dass ich mit den längeren Erläuterungen dann mehr anfangen kann.
zum Beitrag01.04.2018 , 10:13 Uhr
Davon gibt es viele im Saarland? Ich bezweifel es.
DDR-Gedöns spielt doch bis auf in manchem Ostdeutschen Ortsverein keine Rolle mehr und dort auch nur von den alten Männern - In Machtpositionen ist da keiner.
Stattdessen hat die Umfragewerte einbrechen lassen, dass die SPD nie einen klaren Kurs fährt: Im Saarland (und auch im Bund) hat sie sich nicht klar geäußert, ob sie denn nun mit der Linken einen richtigen Wandel will oder lieber Weiterwursteln mit der CDU. Und diesen mangel an Vision bestraft die SPD immer wieder. Man müsste endlich mal ein soziales Programm vorlegen und dann Verbindungen mit den anderen parteien aufbauen und klare Aussage treffen, was man mit diesen umsetzen will.
zum Beitrag11.03.2018 , 10:57 Uhr
Das erscheint mir nicht realistisch. Landeplätze kann man hervorragend auf (Hochhaus-)Dächern einrichten, die für keine anderen verkehrliche Nutzung in Frage kommen. Und gerade in Megastädten, wo das Stauproblem ja insbesondere auftritt, gibt es daran keinen Mangel.
zum Beitrag10.02.2018 , 11:04 Uhr
Angst schlägt Anstand? Ich würde sagen, Machtgier hat Anstand geschlagen, und zwar von Schulz Seite. Erst behauptenm in keine Regierung einzutreten und dann Koalitionsgespräche zu führen. Und dann auch noch von selbst sagen, dass man sich zum Außenminister krönt. Mit dieser erbärmlichen Lügerei hat Schulz sich entgültig als Lügenbaron enttarnt?
Und ja, die Fallhöhe war hoch. Aber warum war sie das? Ich habe das Gefühl, dass die SPD verzweifelt einen Sanders oder Corbyn sucht und dachte, man habe mit Schulz diesen gefunden. Leider hat man ob dieser Suche nach einem authentischen linken Vorkämpfer vergessen, sich mal die Vita von Schulz anzugucken, die halt keineswegs so konsequent ist wie die von besagtem Sanders oder Corbyn. Daher hat man da einen falschen Helden bejubelt und dieser ist nun zu Recht (und durch eigenes Verschulden) gefallen.
zum Beitrag15.01.2018 , 21:56 Uhr
Ich bezog mich auf das Interview: "Eine Familie mit zwei Kindern zahlt erst bei einem Jahreseinkommen von 52.000 Euro einen Soli. Ein so hohes Einkommen erreichen viele überhaupt nicht."
zum Beitrag15.01.2018 , 21:14 Uhr
Der Skandal ist doch vielmehr, dass viel zu viele Menschen viel zu wenig verdienen auf Grund der jahrelangen Sparrunden und Niedriglöhne. Hier wird ja so getan, als ob 52.000€ Bruttoeinkommen für eine vierköpfige Familie schon Besserverdienend wäre. Also ich weiß ja nicht, wo das besserverdienend sein soll, aber wenn man bedenkt, dass netto das weitaus weniger rauskommt und man die Mietpreise für eine entsprechend große Wohnung in einer deutschen Großstadt ranzieht, dann bleibt doch da kaum der Hartz-IV-Satz pro Person übrig.
zum Beitrag03.01.2018 , 00:23 Uhr
Ich finde, hier verrennt sich Herr Movassat wie so viele andere Kommentatoren in der deutschen Presse: Es wird davon ausgegangen, dass die Proteste sich gegen die Mullahs richten und man mehr Demokratie und Menschenrechte will. Das ist aber überhaupt nicht klar, im Gegenteil sprechen die Anzeichen sogar dagegen: Allein, dassdie Proteste im erzkonservativen Mashhad begannen, spricht überhaupt nicht für diese These. Auch war "Death to Ruhani" bei den Protesten vielfach zu hören. Und meine Freunde im Iran sagen mir alle einstimmig, dass sie überhaupt nicht wissen wer da für was genau protestiert und warum, dass aber alle Angst vor dem Syrien-Szenario eines Bürgerkriegs haben und daher lieber zu Hause bleiben, als Revolten anzuzetteln.
Es spricht also vieles dafür, dass die Revolten eher von den Reaktionären Teilen angezettelt wurden und vielleicht jetzt auch schlicht außer Kontrolle geraten sind. Aber schaden tun sie nicht den Mullahs, sondern dem progressiven Ruhani. Und es wäre eine Tragödie, wenn es neben Chamenei auch noch einen erzkonservativen Ministerpräsidenten wieder gibt, wie damals Achmedinischad.
zum Beitrag26.11.2017 , 14:01 Uhr
Also ich muss sagen, dass Interview war absolut Klasse vom Standpunkt des Journalismus. Selten ahbe ich mich so gut in ein Gespräch reinversetzen können. Vielen Dank liebe taz!
Das hat aber zur Folge, dass Herr Müllers Aussagen bei mir völlige Abneigung auslösen. Und das liegt nicht an - wie er jetzt bestimmt sagen würde - an meiner Moralvorstellungen oder heteronormativen Denken. Nein, ich finde es schlicht unsympatisch, wenn man völlig sinn- und grundlos englische Phrasen in ein Gespräch einwirft. Und nein, ich habe kein Problem mit Englisch, rede auch mit Kellern in Berlin-Mitte von mir aus gerne englisch und nutze es täglich auf Arbeit.
Und die Einstellung zu PrEP ist einfach nur infantil: Klassischer Whataboutismus, als es darum geht warum dass denn Kassen bezahlen sollten.
Tatsache ist, er kann so viel und gerne Sex haben wie er möchte. Und Tatsache ist auch, dass er sich dabei wirksam gegen HIV schützen kann durch die Verwendung eines Kondoms.
So einfach ist die Sache. Der Witze wäre doch, wenn man (billige) Kondome nicht als Kassenleistung bekäme, aber PrEP würde bezahlt. Sorry, aber die Entscheidung ungeschützten GV zu haben (die jeder gerne treffen kann) ist eine Privatsache und darf er dann auch gerne bezahlen. Was das mit dem Dieseskandal aber zu tun hat, verstehe ich nicht.
Insgesamt, Herr Müller: Leben Sie gerne so weiter wie sie das möchten, ich bin da ganz liberal. Aber zu erwarten, dass die Gemeinschaft ihre Entscheidungen ohne Hinterfragen alimentiert, finde ich asozial.
zum Beitrag31.10.2017 , 13:29 Uhr
"Das Land lag bis zur Auflösung der Volksrepublik 1989 auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs. Für Deutsche war Polen kein typisches Reiseland."
16 Millionen Deutsche sehen das sicherlich anders.
Verwunderlich, dass ausgerechnet die in Berlin behimatete taz vergisst, dass ehemalige DDR-Bürger auch Deutsche sind.
zum Beitrag29.10.2017 , 12:43 Uhr
Wenn man https://www.bussgeld-info.de/bussgeldkatalog-halten-parken/ glauben darf sind sie schon gleichberechtigt bei den Strafen: Parken auf Rad- oder Gehwegen kostet jeweils die gigantische Summe von 15 Euro!
Die Strafen sind einfach viel zu lasch und lächerlich. Ich kann es - rein rational - eigentlich nicht mal einem Autofahrer übel nehmen, wenn er sich dort hinstellt: 15€ Strafe und wenn es hoch kommt bekommt man vielleicht bei jedem 5. Mal überhaupt einen Strafzettel macht lächerliche 3€ für den Parkplatz. Das wird in einigen Städte pro Stunde auf legalen Parkplätzen aufgerufen.
Deutschland sollte endlich mal die Strafen anpassen wie überall im europäischen Ausland auch. Ich sehe das auch an mir selbst: Ich wohne an der schwizer Grenze und wenn cih dort fahre halte ich mich penibel an die Geschwindigkeitsbegrenzung, da es ansonsten schon bei 10kmh drüber sehr, sehr teuer wird. In Deutschland hingegen schert sich doch niemand über 20kmh mehr, weil wie viel kostet das Strafe? Vielleicht 20€? Das schreckt einfach niemanden ab.
zum Beitrag27.10.2017 , 17:21 Uhr
1500€ finde ich wirklich erschreckend wenig - Da muss ich leider sagen, dass das Gejammer der Piloten dagegen über "nur" 130k im Jahr bei Eurowings einfach unangebracht ist. Von dem Geld kann man problemlos ein Haus abbezahlen und eine Familie alleine ernähren. Und das ist doch ein großes Glück.
Aber von 1500€ netto? Davon kann man heutzutage in einer Großstadt ja schon kaum überleben. Und tatsächlich sollte dass dann im Einzelhandel genausoviel sein. Und Stewardessen sind eben nicht nur "Saftschubsen", sondern deren Hauptaufgabe ist auch die Sicherheit der Passagiere.
zum Beitrag13.10.2017 , 22:02 Uhr
Die Rohingya sind staatenlos, weil ihnen unter der Militärdiktatur ihre Staatsbürgerschaft (entgegen internationalem Recht) entzogen wurde. Und Rohingya haben nichts, aber auch gar nichts mit Einwanderung zu tun, die Menschen leben dort seit Jahrhunderten.
Es wäre in etwa so sinnvoll, wie wenn ich alle Deutschen als illegale Einwanderer bezeichnen würde: Schließlich sind diese ja erst frühstens 1871 in einen deutschen Staat eingewandert. Diese ganze Propaganda gegen die Rohingya ist völlig absurd und voller Rassenhass.
Und ja, natürlich gibt es gewalttätige Rohingya. So wie in jedem Volk auch. Und erst recht in jedem Volk, was brutal unterdrückt wird.
zum Beitrag13.10.2017 , 14:40 Uhr
"Boatengs Vorschlag mag zwar nicht praktikabel sein – mutig ist er dennoch."
Was genau ist daran denn nicht praktikabel? Boateng stellt ja auch völlig zu Recht heraus, dass es allerlei Technologie gibt im Stadion. Die Videoüberwachung der Kurven sollte das allerkleinste Problem sein.
Das betrifft auch nicht nur das Rassismusproblem, sondern auch antisemitische Schreierein oder generell Gewalt. Es ist mir unegreiflich, warum dort nicht Identifizierungen stattfinden können, aber jeder öffentliche Platz (zu dem ich eben keine Eintrittskarte kaufen oder eben nicht kaufen kann) wird hochaufgelöst überwacht und mein Gesicht wäre sofort identifzierbar.
zum Beitrag08.10.2017 , 23:50 Uhr
Die Einstellung hatte ich bis neulich auch, aber muss bei meinem neuen Job und wenn ich da meine Kollegen sehe doch ein wenig umdenken: Die Leute, die Berloin-München oder Hamburg-Stuttgart fliegen sidn häufig Geschäftsreisende. Und da macht es halt doch einen Unterschied, ab man Sonntag noch bei der Familie sein kann und um 7 den Flieger nimmt und um 9 im Büro ist oder ob man Sonntag Mittag schon losfahren müsste, um die 8h Zugfahrt zu schaffen.
Privat innerdeutsch zu fliegen finde ich aber immer noch fragwürdig.
zum Beitrag02.10.2017 , 15:31 Uhr
Ich finde das immer wieder vorgebrachte Vferassungsinstrument äußerst schwach. Natürlich ist das bei keinem Staat vorgesehen, aber mit dieser Lodik dürfte ja niemals ein neuer Staat entstehen. Im früheren Juoslawien gab es sowas bestimmt auch nicht, trotzdem würde doch heute niemand mehr behaupten, dass bspws Kroatian ein eigener Staat ist.
Und es gibt auch ein Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wie soll das denn umgesetzt werden, wenn nicht durch den eigenen Nationalstaat?
Und all dies soll nicht heißen, dass ich für die Abspaltung Kataloniens bin oder es daran nicht auch viel zu kritisieren gäbe. Aber das einzig vernehmbare Argument der Gegenstimmen ist momentan "Es ist gegen die Verfassung", was ich albern fände. Das tut immer so, als ob Verfassungen vom Himmel fallen und gar nicht etwa von Menschen geschrieben wurden.
zum Beitrag01.10.2017 , 18:51 Uhr
Also bei den Aussagen von Johnson weiß man ja nicht, ob man lachen oder weinen soll. Ist der Mann so dumm oder tut er nur so? Er kann sich ja gerne das alles wünschen: "Zahlungen an Brüssel für den Zugang zum europäischen Binnenmarkt nach einer Übergangsphase schließt Johnson aus. Das Land dürfe sich auch nicht dazu verpflichten, EU-Vorschriften in nationales Recht zu übertragen, um den Marktzugang zu erhalten." Aber gibt es auch nur ein Argument, weshalb die EU dem zustimmen sollte? GB hat hier auch schlicht überhaupt keine Verhandlungsmacht, warum sollte die EU sich denn irgendetwas diktieren lassen? GB möchte etwas (den Austritt) und dann muss man auch selber etwas anbieten. Und gerade diese zwei Punkte sind auch bei den bisherigen Nicht-EU-Staaten, die Marktzugang haben, natürlich genau der Fall. Wenn die EU hier nachgeben würde, würde natürlich (zu Recht!) die Schweiz und Norwegen dies auch haben wollen und dann gäbe es auch kein Argument, es ihnen zu verwehren.
Also so lange die EU Unterhändler nicht alle einen plötzlichen Gehirnschaden bekommen oder bei den Verhandlungen besoffen sind habe ich keine Ahnung, wie Herr Johnson sich vorstellt, dass seine Wünsche Realität werden.
zum Beitrag30.09.2017 , 10:02 Uhr
Uber soll verboten werden, weil Sie sich nicht an die Bedingungen halten und Sicherheitsstandards unterlaufen (kein Backgroundcheck der Fahrer, Scheinselbstständigkeit, ...). Das einzige Gegenargument, was die hier zitierten Kunden bringen ist aber, dass Uber billiger ist.
Das ist natürlich ein valider Grund, dann uber zu nutzen, hat aber nichts mit den Regulierungsinteressen der Stadt (oder der Staaten, in denen uber operiert). Und die Verbraucher sidn offensichtlich ingorant dem Gegenüber, warum diese Fahrten so viel billiger sind: Uber zahlt beispielsweise keine VAT (Mehrwertsteuer), weil die Fahrten über eine niederländische Tochterfirma gebucht werden. Man muss sich das mal vor Augen halten: Da wird eine Dienstleistung in London von Menschen in London genutzt und für diese soll das holländische Steuerrecht zuständig sein. Das ist Globalisierung aus der Hölle. Und allein mit diesem Streuertrick spart Uber schon mal 20%.
Und so geht es weiter: Die Fahrer sind nicht angestellt, daher fallen keine Sozialabgaben an. Es ist aber natürlich eine Scheinselbstständigkeit und wie man das nicht sehen kann ode rwill ist mir völlig unklar.
Dieser billige Preis wird auf dem Rücken der Arbeitnehmer und des Staats (und somit der Steuereinnahmen) gemacht.
zum Beitrag10.09.2017 , 14:50 Uhr
Ich finde diese diese immerwährende Kritik an der "Geiz-ist-geil" Mentalität völlig elitär. Wer sagt, man solle doch nicht das billigste kaufen, hat schon mal per Definition die finanziellen Ressourcen zur Verfügung, eben genau das zu tun. Aber wenn das Geld knapp ist, dann ist es für den normalen Menschen eben so, dass man das Günstigste kauft.
Ich persönlich muss glücklicherweise im Supermarkt auch nciht die Preise vergleichen, aber ich verstehe nicht was daran falsch sein soll, wenn Menschen eben das tun und bspws dort einkaufen, wo etwas im Angebot ist? Solche Aussagen sind blanke Verachtung des Proletariats, wofür viele Linke ja meinen zu streiten.
Im Übrigen ist es auch schlicht nicht rational: Der Verkaufspreis hat halt leider häufig sehr wenig mit den produktionsbedingungen zu tun. Es ist eben keineswegs garantiert, dass die 20€/kg Himbeeren von jemand besser bezahltem gepflückt werden als die 5€/kr Himbeeren.
zum Beitrag30.08.2017 , 00:34 Uhr
Japaner? Als ob da keine europäischen Flotten wären? Aber ja, wir und die EU sind natürlich wieder an allem unschuldig.
zum Beitrag06.08.2017 , 13:22 Uhr
Die Frage ist doch, was der Sinn solcher Lokalwährungen sein soll? Da wird ja immer "regionale Wertschöpfung" genannt, aber ich frage mich was das eine mit dem anderen zu tun hat. Mein lokales Café ist so oder so "lokale Wertschöpfung" und es wird seinen Kaffee sicherlich weiterhin nicht aus Norddeutschland, sondern aus einem uns fernen Land beziehen. Und ob das vernünftiger Biokaffee ist oder nicht, darüber sagt die Bezahlart doch schlicht nichts aus.
Im Übrigen könnte man ja auch mal argumentieren, dass der Schweizer Franken an sich ja auch eine Regionalwährung ist, schließlich ist die Schweiz nicht besonders groß.
Das ganze Konzept der Regionalwährungen erscheint mir sowohl Kleinstaaterei zu sein, als an den tatsächlichen Problem vorbeizugehen und Pseudolösungen anzubieten, damit man sich nicht mehr länger mit der komplizierten Realität der Globalisierung und des kapitalismus beschäftigen muss.
zum Beitrag01.08.2017 , 00:19 Uhr
Wenn ein Soldat (oder irgendjemand...) aber nach 3 Kilometern letztendlich tödlich zusammenbricht, so ist dies kaum mit irgendeiner Überlastung oder Atemnot erklärbar. Selbst in sengender Hitze sollte eine solch kurze Strecke kein Problem sein und an dem Tag war es nicht übermäßig heiß.
Und dass noch 3 andere Soldaten zusammenbrachen lässt schon die Vermutung aufkommen, dass dies eine gemeinsame Ursache hat. Sicherlich denkbar wäre beispielsweise verdorbenes Kantinenessen, was in irgendeiner Reaktion mit bereits geringer körperlicher Belastung einen Herzinfarkt oder etwas ähnliches dramatisches auslöste.
Mein Beileid an die Angehörigen.
zum Beitrag28.07.2017 , 19:03 Uhr
Die Vorschläge des Autors sind, ironischerweise bei einem Kommentar über die Studienplatzvergabe, leider unwissenschaftlich. Zahlreiche Studien haben bereits gezeigt, dass die zahllosen Alternativen zur Studienplatzvergabe alle jeweils noch schlechter als der Abinotendurchschnitt dabei abschnitten, den Studienerfolg vorherzusagen. Daher bleibt es dabei, der Vergleich der Abiturnote das beste Zulassungskriterium ist und der Trend der Hochschulen auf Grund des öffentlichen Drucks alternative Zulassungsverfahren anzubieten, ein Fehldenken ist.
Ja, es gibt einzelfälle wo der Bewerber mit dem schlechteren Abischnitt aber der größeren menschenkenntnis später der bessere Arzt ist. Aber es sind eben genau dies: Einzelfälle. Und rein statistisch ist die Abinote daher weiterhin das sinnvollste Kriterium.
Nicht erst daovn zu reden, wie absurd und aufwendig es ist, wenn man sich bei 10 Unis bewirbt und dann 10 verschiedene Tests machen soll, wozu man dort natürlich auch hinreisen muss, sich vorbereiten und was Menschen bewerten müssen. Da ist der Vergleicht der Abiturnoten nciht nur besser, sondenr auch viel einfacher.
Im Gegenteil sollte der Autor mal hinterfragen, warum es so schwierig ist die Abiturnoten anzugleichen: Wozu brauchen wir diesen blödsinnigen Bildungsförderalismus denn überhaupt? Real existiert dieser lediglich, weil Bildung eines der wenigen Themen ist, wo die Ländern noch reale Macht haben und die geben diese ungern ab. Sinnvoll macht es das aber nicht. Ein "Wettbewerb" würde nur Sinn ergeben, wenn ich die Wahl habe zwischen produkt A und B. Wenn ich aber zur Schule gehe, so habe ich nur die eine Option: Die des Bildungssystems in meinem Bundesland. Kein Mensch zieht um wegen des Bildungssystems.
Daher: Abiturnoten beibehalten als Kriterum, Bildungsförderalismus abschaffen.
zum Beitrag18.07.2017 , 23:13 Uhr
Ist mir völlig egal, ob und wann sich Neuer die Zähne putzt. Diese exzessive Vor- und Nachberichterstattung finde ich auch völlig deneben und Verschwendung von öffentlichen Geldern (GEZ) und Lebenszeit. Ich schalte zum Anpfiff ein und zum Abpfiff aus. Und ja, gerne die Prämien angleichen.
zum Beitrag17.07.2017 , 23:08 Uhr
Worüber genau beschwert man sich jetzt hier? Dass die 3. Mannerliga wichtiger für den Kicker ist als eine Frauen-EM? Das finde ich einen albernen Vorwurf, denn sicherlich geht der kicker da streng kapitalistisch vor: Es wird berichtet, was die Leute lesen wollen.
Und da sag ich ganz klar: ja, die dritte Liga (wo "mein" Verein spielt) interessiert mich mehr als irgendeine Frauen-EM. Beu den Frauen kenne ich auch keine einzige Spielerin, in der dritten Liag die Meisten. Das macht den Sport der Frauen nicht schlechter, aber mein Interesse nun mal geringer.
Und sonst ist "regionalität" doch auch ein anerkannt "gutes" taz-Ding: Lebensmittel sollen bitte schön regional sein, die Läden auch und die Feste sowieso. Was soll also das Problem dabei sein, dass die 3. Liga (oder noch tiefere) für Menschen wichtiger ist? Dort spielen nun mal die Vereine, die auch nahe an der Heimat liegen.
zum Beitrag17.07.2017 , 22:27 Uhr
Also sorry, aber dieser Artikel ist - freundlich gesagt - völlig Banane. Erstens bin ich schockiert, wie die taz hier einen Artikel (bloßer Information über das Problem von diesem Herrn etc.pp.) mit einem Kommentar (Wertung über sein gerichtliches Vorgehen). Nur um das Klarzustellen: Ich bin großer Fan von Kommentaren und ich finde, Zeitungen sollten mehr Haltung beweisen - Aber klar getrennt und bezeichnet sollten Kommentare schon werden.
Und die Meinung dieses Kommentars ist einfach nur albern und völlig konstruiert. Dass es homofeindlich sein soll, sich dagegen zu wehren, dass irgendwelche Schmierblätter über die eigene Sexualität berichten, ist doch völlig albern. Also ich - und ich würde sagen 99% der Restmenschehit - möchten auch nichts über ihren Sexualität in der Zeitung lesen. Und dabei ist es völlig unerhelich, ob man ehetero, homo, asexuel, trans oder sonstwas ist. Dazu muss man "homo" auch überhaupot nicht als Beleidigung auffassen. Vielleicht könnte solche so genannte "Presse" (Sie scheint dann eher der Regenbogenpresse á la Bild nahe zu stehen) auch einfach darauf einigen, gar nicht über andere Leute Sexualität zu berichtne.
Wenn Homosexuelle sich dagegen wehren würden, dass Sie in der Zeitung als hetero bezeichnet werden, ist dass dann auch heterofeindlich? Lasst die Leute einfach lieben wen sie wollen und schreibt nicht darüber, so einfach ist das.
Und das "Argument", man solle doch nicht klagen sondern "einfach darüber lachen" ist eine absurde Täterumkehr, die sonst hier (zu Recht!) angeprangert wird. "Die hat es doch provoziert vergewaltigt zu werden mit ihrer aufreißenden Kleidung" würde doch wohl hoffentlich auch kein taz Autor bei Sinnen schreiben? Dabei solle sie ihren Vergewaltiger vielleicht einfach lieber nicht anzeigen, sondern einfach darüber lachen.
Wirklich, das schlechteste was ich seit langer Zeit nicht nur in der taz gelesen habe. Bitte überarbeitet diesen Artikel.
zum Beitrag16.07.2017 , 21:27 Uhr
Also ich habe noch nicht ganz verstanden, wie genau dieses Chancenkonto denn funktionieren soll. Wenn es für Erwerbstätige ist, so wird dort ja die Weiterbildung vielfach über die Arbeitgeber organisiert. Wenn es so ein Konto gäbe, dann würden die Arbeitgeber natürlich mit Verweis darauf das einstellen bzw sich vom Staat bezahlen lassen. Im Endeffekt scheint mir das daher nur eine Erleichterung für Arbeitgeber zu sein und gleichzeitig eine Förderung für die vielen privaten Bildungswerke, damit diese irgendwelche Schmalspurweiterbildungen anbieten können (in der Qualität, in die viele ALG-Bezieher ja schon gezwungen werden).
Auch ist es doch völlig nicht vergleichbar: Ich vermute, dass bei vielen Arbeitnehmern die Schulungen sehr viel günstiger sind als Beispielsweise für mich als Spezialist (unter 5000€ ist für viele spezialisierten Akademiker oder Facharbeiter keine Ausbildung zu bekommen). Diese riesige Diskrepanz kann man doch über so ein Konto niemals abbilden, dass es für alle fair wäre.
Und im Übrigen sehe ich auch das Problem gar nicht: Vielleicht liegt es an meinem Umfeld, aber ich habe noch nie von jemandem gehört dass das Geld für eine Weiterbildung mangelt. Meist ist es schlicht, wenn es sich um intensivere Abendkurse bspws handelt, die Zeit, die fehlt.
zum Beitrag16.07.2017 , 12:30 Uhr
Faschisten beider Coleur? Faschisten gibt es nur einer Coleur, und zwar Nazis. Sie spielen offensichtlich auf den - selten dümmlichen - Begriff des "Linksfaschisten" an, eine Wortschöpfung der extremen Rechten.
zum Beitrag15.07.2017 , 21:37 Uhr
Wirklich bedauerlich ist auch, dass mit Jan Van Aken einer der kompetentesten und intelligentesten Politiker des Bundestags (auf eigenen Wunsch und Überzeugungen) nicht noch einmal zur Wahl antritt. Seine logische und nachvollziehbare Argumentation ohne Geifer und mit Faktenkenntnis werde ich als Süddeutscher auch vermissen.
Schade, dass ausgerechnet die Überlegten sich selber eine Grenze setzen und über den Dingen stehen und die weniger qualifizierten und verzichtbaren jahrzentelang im Bundestag sitzen. Ein wahrer Verlust.
zum Beitrag14.07.2017 , 14:29 Uhr
Hat verdi jetzt eigentlich die bekloppte Forderung fallengelassen, die Angestellten dort nach dem Einzelhandelnstarif zu bezahlen? Denn wie hier auch festgestellt wird, sind die Arbeitsabläufe hier ganz anders als für eine Einzelhandelsfachkraft (sprich: keine Beratung noitwendig), sondern entsprechen eindeutig der Logistikbranche.
Das hat der Gewerkschaft viele Sympathien gekostet, da diese Forderung schlicht absurd war. ich bin sehr für eine erhöhung der Tarife auch für Logistiker und eine bessere Bezahlung haben die Mitarbeiter dort mit Sicherheit verdient. Aber eine unsinnige Einstufung kann nicht der richtige Weg sein.
zum Beitrag07.07.2017 , 20:41 Uhr
Gewalttäter? Also die einzigen Gewalttäter für diese Demo, die ich in den Aufnahmen der Demo sehe und wie es in der Presse steht, sehe ich in den Reihen der Polizei. Denn nur diese üben Gewalt aus, währenddessen der Rest maximal das "Verbrechen" der Vermummung begeht .
Woher wissen Sie denn, ob genau diese Leute dann später Autos angezündet haben oder Scheiben eingeschlagen haben (was ich bescheuert finde, aber übrigens immernoch nur Sachbeschädigung und keine Gewalttat ist)? Haben Sie da investigative Untersuchungsberichte? Ansonsten würde ich mal sagen sind das recht haltlose Unterstellungen und Sippenhaft und ähnliches haben wir glücklicherweise nicht mal. Der Punkt "Jeder mit einem schwarzen Shirt ist ein Gewalttäter" ist wenig reflektiert. Ein Glück, dass ich heute ein graues angezogen habe...
zum Beitrag07.07.2017 , 20:36 Uhr
Bei der Bereitschaftspolizei dort sind die Kennzeichnungen nur die Nummern der Hundertschaft, d.h. keine individuelle Kennzeichnung. Und raten sie mal, wenn sie belangen können, wenn Sie einem Fall von Polizeibrutalität ausgesetzt sind? Richtig, niemanden, weil natürlich es keiner von den Hunderten gewesen sein will.
Und dass der Staat das Gewaltmonopol hat heißt mitnichten, dass Polizisten gewaltbereit sein müssen. Wie Vetter schon richtig anmerkt ist das wichtigste die Verhältnismäßigkeit. Nach ihrer Logik sollten Sie sich sonst nämlich nicht beschweren, wenn Sie bei der nächsten Verkehrskontrolle vermöbelt werden - Ich bin aber ziemlich sicher, dass Sie das dann anders sehen werden.
zum Beitrag20.06.2017 , 00:18 Uhr
Privatkonsum abschaffen? Mit dieser Ansicht dürften Sie auch in der radikalen Linken oder Hardcoreumweltschützern eine Minderheitenposition beziehen?
Einschränken gerne in einem Sinne von Erich Fromm, aber komplett abschaffen nein danke. Ich und viele andere möchten ihre Zahnbürste gerne besitzen.
zum Beitrag18.06.2017 , 12:09 Uhr
Ich finde es lobenswert, wenn die Linke nicht unbedingt an die Regierung will. Was soll eine linke Koalition, wenn man einfach nur denselben Stiefel weitermacht? Eine Linke, die einer Regierung angehöört die nichts gegen Armut, Wohnungsnot und soziale Missstände tut braucht kein Mensch. Wenn SPD und Grüne das auch wollen wäre eine Koalition sinnvoll.
zum Beitrag18.06.2017 , 12:05 Uhr
Weder noch. Die einzigen realistischen Koalitionsoptionen nach der Wahl werden die GroKo, Jamaika, Schwarz-Grün oder R2G sein. Und da ich jede Regierungsbeteiligung der Konservativen ablehne bleibt somit nur die Linke zu wählen, weil nur bei denen kann man sicher sein, dass sie keine Koalition mit der CDU bilden werden und man kann trotzdem der geringen Chance R2G weiterhelfen. Wer eine linke Perspektive für die Regierung will, muss auch links wählen.
zum Beitrag17.06.2017 , 09:35 Uhr
Wer Grün wählt, wird mit den Schwarzen aufwachen.
Wer sich auch nur als ein bisschen links versteht muss bei dieser Bundestagswahl eigentlich die Linke wählen. Mit allen anderen hat man die Konservativen im Bett. Und wenn die Linke stark wäre würden sich SPD und Grüne vielleicht doch mal ihrer Wurzeln besinnen und endlich R2G anstreben.
zum Beitrag06.06.2017 , 23:36 Uhr
Wenn die Autorin das als "Trumps Eigentor" bezeichnet, scheint Sie der meiner Meinung nach irrigen Meinung zu sein, Trump hätte ein Problem damit. Ich glaube aber nicht, dass Trump ein Problem mit einem Krieg zwischen Saudi-Arabien und Iran hätte. Ich glaube auch nicht, dass er das wollte, denn dazu fehlt ihm schlecht der Intellekt oder so etwas wie strategische Planung. Aber die humanitäre Katastrophe, die ein solcher Krieg wäre, die wäre dem herrn sch***ßegal.
zum Beitrag06.06.2017 , 09:52 Uhr
Diese billige Globalisierungskritik geht mir unfassbar auf den Senkel. Es gibt vieles, was an der Globalisierung zu kritisieren ist, aber diese Denken, wir dürften jetzt nur noch national produzierte Waren konsumieren ist so billig, wie sie falsch ist.
Erstens hat kein Mensch Lust auf Grünkohleis aus Bitterfeld. Zweitens dürfen sie mal nachrechnen, wie viel CO2 tatsächlich pro kg Vanille bei Schiffstransport ausgestoßen wird - Sie werden feststellen, dass der LKW-Transport aus Bitterfeld genauso schädlich ist (da ein Schiff viel, viel mehr Waren laden kann). Und drittens, wenn Sie dann ihr regionales Grünkohleis essen, bedenken Sie bitte dass das mit einer Maschine produziert wurde, die aus China stammt. Und sie diesen Artikel gerade lesen können, weil dahinter ein Server steht, der Großteils in den USA und China hergestellt wurde.
zum Beitrag05.06.2017 , 13:53 Uhr
Schockierend ist auch, dass man den selben Fehler wie mit Nordkorea in den 90ern gerade mit dem Iran wiederholt, ein Land mit einer wewitaus größeren wirtschaftlichen und geopolitischen Stellung in der Welt. Statt das historische Atomabkommen umzusetzen prügelt Trump völlig sinn- und nutzlos bei jeder Gelegenheit auf den Iran ein und die Umsetzung des Abkommen wird von den USA (nicht von Tehran!) blockiert. Und ohen Aufhebung der Wirtschaftssanktionen keine wirtschaftliche Entwicklung im Iran, was den Hardlinern in Tehran in die Hände spielt. Es würde mich nicht wundern, wenn diese dadurch bei den nächsten oder übernächsten Wahlen die Mehrheit erhalten und Iran sein Atomprogramm dann tatsächlich vorantreibt.
zum Beitrag31.05.2017 , 15:02 Uhr
Ich verstehe nicht genau, was der Autor erwartet hat und ich kann auch nicht erkennen, dass er angemessen geholfen hätte. Der Autor beschwert sich ja über die Lethargie von Karim und ich kann mir das menschlich zwar vorstellen, aber der Skandal hier ist doch nicht die Lethargie, sondern die offensichtlich völlig unbehandelte psychische Störung von Karim. Wenn die gesamte direkte Familie von jemanden ermordet wird ist eine posychische Störung nun wirklich extram naheliegend und hier ja auch scheinbar erkannt wurden. Dann tut der Autor hier aber so, als ob sich karim einfach nur mal ein bisschen aufraffen müsste, es nur "wirklich wollen muss". Das ist aber eben mit psychischen Erkrankungen eben nicht möglich und solcherlei "Motivation" ist da auch selten hilfreich. Das hat ungefähr den Charakter, einem depressiven menschen zu sagen "Lächel doch einfach mehr".
Der Skandal ist, dass Karim nicht geholfen wird, seine psychische gesundheit wiederzuerlangen. Eine ambulante oder stationäre Behandlung ist hier offensichtlich dringend notwendig. Warum übernimmt der Staat hier keine Fürsorge?
Und der Autor wäre besser beraten gewesen, wenn er eine adäquate Unterbringung mit psychischer Unterstützung von Fachkräften organisiert hätte. Aber dann hätte er natürlich nciht "seinen Syrer" gehabt.
zum Beitrag31.05.2017 , 14:56 Uhr
Wenn die gesamte direkte Familie eines Menschen ermordet wird durch einen Kriegsakt ist die Frage, ob es sich um einen Kriegs- oder Wohlstandsflüchtling handelt, völlig absurd und infam.
zum Beitrag15.05.2017 , 09:41 Uhr
Ohne Frage sollte man dieses Gefälle in den Professorenstellen kritisch begleiten und beobachten. Aber was ich in solchen Analysen immer vermisse (und auch hier) ist die zeitliche Komponente. Wenn noch 1995 nur 31% der Promovierenden Frauen waren, dann finde ich es leicht nachvollziehbar, warum heute auch nur eine Minderheit der Unis von Frauen geleitet wird: 20 Jahre ist eine durchaus realistische Zeit für den Aufstieg bis zur Uni-Spitze und daher dauert das "durchsickern" halt Jahrzente, bis die Spitzenjobs auch gefüllt sind.
Ohne Frage gibt es auch weiterhin sexistische Professoren oder andere hemmende Faktoren, aber ich wenn man den zeitlichen Faktor nie anspricht, der sicherlich einen großen Teil der Verschiebung erklären kann, finde ich das einfach eine mangelbehaftete Analyse.
Von daher gehe ich davon aus, dass beispielsweise in meinem MINT-Fach mit einer Studentinnenquote von kleiner 10% es in den nächsten 50 Jahren noch viel zu wenig Professorinnen geben wird: Hier muss man erstmal Studentinnen gewinnen.
zum Beitrag01.05.2017 , 16:07 Uhr
Ich kann Landkreise, so wie ich sie kenne, in dem Contra-Statement nicht einmal wiedererkennen. Ich kenne kaum einen Kreistagsabgeordneten bei uns, obwohl ich der Kommunalpolitik folge und jeden Stadtrat bei uns (ich wohne in der Kreisstadt) kenne. Aber woher soll ich denn irgendeinen Abgeordneten kennen, der in irgendeinem Dorf am anderen Ende des Landkreises wohnt?
Und somit "keine Ortskenntnis" haben dann doch immer die Kreistage, weil die besagte Musikschule eben in einer Stadt steht, in der wahrscheinlich nur ein Viertel der Kreistagsabgeordneten lebt.
Kreise ganz abzuschaffen und die Aufgabe den lokalen Kommunen zu übertragen klingt für mich sehr sinnvoll. Und weniger oder bürgerfernere Verwaltunhg hätte man dann doch nicht, sondern im Gegenteil: Sie wäre dann näher dran am Bürger, in der Kommune.
zum Beitrag13.04.2017 , 18:26 Uhr
Also Kritik an einem solchen Prestigebau ist ja durchaus angebracht. ich stimme auch der Aussage zu, dass man das Geld mal lieber in die Lehre gesteckt hätte.
Aber die meisten angeführten Argumente sind doch völliger Humbug. Wenn die lieben Studierenden die Toiletten nicht finden oder zu spät zu Vorlesungen kommen, weil Sie die Türen nicht finden, dann finde ich das ausschließlich ein Urteil über die Planlosigkeit dieser Studenten.
Als ob man solche Probleme nicht mit ein paar Schildern im Wert von einer Mark fuffzig lösen könnte. Aber stattdessen macht man ein Staatsdrama drauß. Albern.
zum Beitrag09.04.2017 , 20:10 Uhr
Sanders fordert eine Krankenversicherung für alle, ein Investitionsprogramm in die Infrastruktur, höhere Steuern für Millionäre, keine Diskriminierung gegen Schwarze oder LGBTI und kostenlose Universitätsbildung. Alles Forderungen, die hier auch jeder Sozi zu Wahlzeiten hinausposaunt.
zum Beitrag09.04.2017 , 18:42 Uhr
Hat die taz gerade ernsthaft das Programm von Sanders, das im Deutschen Maßstab Forderungen der SPD entspricht, linksradikal genannt?
Und Sanders mit Trump zu vergleichen ist ebenfalls mehr als daneben, Äpfel und Birnen haben mehr gemeinsam als die beiden. Bis auf dass beide beliebt sind in großen Teilen der Bevölkerung (was man Sanders schlecht vorwerfen kann) haben diese inhaltlich wenig bis nichts gemeinsam und wenn man seinem Facebook-Account folgen würde, hätte man als Journalist da auch festgestellt, dass Sanders dort Trump beinah täglich harsch kritisiert.
zum Beitrag06.12.2016 , 17:06 Uhr
Natürlich ist es das gute Recht eines jeden, sein Studium abzubrechen. Aber leider fällt dann halt nicht jeder so weich wie Herr Bekiaris, weil zumindest in Deutschland fällt danach das Bafög weg. Die Äußerungen von ihm - die mich zugegebenermaßen aufregen - legen nahe, dass er sich um so Petitessen wie Bafög eher keine Sorge machen muss.
Und ich habe auch nicht argumentiert, dass ein Studienabbruch zwangsläufig zur Folge hat, dass man nichts auf die Reihe bekommt - Bei jemandem, der dann aber den von Papa angebotenen Job macht, empfinde ich das so. Und Sie sind doch dann das beste Gegenbeispiel, weil ich vermute Mal dass es den Job bei der taz auch nicht von Papa gab und dass dieser auch nicht zur Finanzierung von Luxuxwohnungen reicht.
Und er kann sehr wohl etwas dafür, ob er sich ins gemachte Nest setzt oder selbst etwas anständiges macht.
Aber es stimmt schon: Mich machen solche Schnösel wütend. Davon habe ich genug während meines Studiums erlebt, die die ganze Zeit bequem Party gemacht haben während ich als Hiwi oder sonstwas gearbeitet habe, weil ich leider nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde.
zum Beitrag06.12.2016 , 15:28 Uhr
Bei solchen Typen wie Herrn Bekiaris muss ich echt kotzen: Selber nichts auf die Reihe bekommen und mal hier und dort was studieren, aber im gemachten Nest sitzen, Papas Firma erben und in Luxuswohnungen logieren, die sich niemand mit normaler Erwerbsarbeit leisten kann.
zum Beitrag20.11.2016 , 18:56 Uhr
Wie ist denn der Bescheid bzgl des Goldkaufs der AfD? Wenn "Geld kaufen" nicht erlaubt sein soll, wie soll dann "Gold kaufen" erlaubt sein?
Dieser Bescheid erscheint mir völlig absurd, die Regeln waren doch recht eindeutig und man mag sich beid er Verwaltung darüber ärgern, aber die Partei hat da doch völlig recht. Es erscheint mir undenkbar, dass dieser Bescheid vor Gericht Bestand hat.
zum Beitrag18.11.2016 , 23:51 Uhr
Eine Transparenzorganisation, die intransparent mit ihren Finanzen umgeht? Das ist der Super-GAU.
Bei anderen NGOs ist auch nicht alles perfekt, aber wenn man den eigenen Kernbereich der Arbeit untergräbt ist das ein Armutszeugnis. Als Amnesty Mitglied wäre das für mich, als ob man im Sekreteriät in Berlin einen Folterkeller betreiben würde.
zum Beitrag12.11.2016 , 19:25 Uhr
Ich habe keine Ahnung, was das für Leute sind und warum sich Menschen für andere Leute Ehen interessieren, die sie nicht mal persönlich kennen.
Gleichzeitig verstehe ich aber auch nicht, was falsch daran sein soll über Ehre und Scham zu reden, wenn jemand Untreu ist.
Und über häusliche Gewalt wegen eines Schubers zu sprechen finde ich die Definition des First-World-Problems.
zum Beitrag08.11.2016 , 18:33 Uhr
Dieser Kommentar vermischt leider einiges. Die Kritik an der Versammlungsanmeldung Bachmanns teile ich, schlicht weil es mir auch juristisch fragwürdig erscheint und ich nicht sehe, wie ein Ordnungsamt einfach pauschal einen Verdsammlungsleiter ablehnen kann. Aber man hofft ja, dass die Stadt DD ein Justizariat hat und diese es vielleicht besser wissen (aber schlichte Unfähigkeit würde mich auch nicht überraschen, angesichts der zahlreichen juristischen Schlappen die viele Kommunen immer hinnehmen müssen).
Ich finde aber auch nicht, dass es Aufgabe von Grünen, Linken und SPD ist, jetzt Bachmann zur Seite zu stehen. Es reicht völlig aus, dass jetzt nicht laut zu bejubeln 8was glaube ich nicht stattfand). Einem, der einen unablässig beleidigt, wegen so einer Lapalie (und das ist ein bescheid vom ordnungsamt im Endeffekt) gleich beizuspringen finde ich völlig unnötig und der Vergleich zu Rosa Luxemberg ist mir als schief.
Schlussendlich waren viele Linksliberale (inklusive mir) schon immer spektisch ob der dauernden Forderung nach Volksentscheiden und dazu gibt es massenweise demokratietheoretische Literatur und auf viele gute Gründe dafür.
zum Beitrag04.11.2016 , 22:34 Uhr
"Eine fleischlose Ernährung ist, zumindest für Kinder, nicht empfehlenswert" Eine völlig unbelegte Aussage, und die weit überwiegende Zahl der Ernährungswissenschaftler und institute sagt das Gegenteil.
Dass der Autor darauf sein Argument aufbaut, spricht Bände.
zum Beitrag04.11.2016 , 09:09 Uhr
So grundsätzlich begrüßenswert das Urteil ist, wie bitte muss es aber für den Vater sein. Die Kinder sind inzwischen 10 Jahre alt und er hat sie noch nie gesehen. Bevor eine Regelung für ein Umgangsrecht steht sind die Kinder wahrscheinlich volljährig. Was muss das für ein Schmerz sein, seine Kinder niemals sehen zu dürfen.
zum Beitrag01.11.2016 , 13:41 Uhr
Auf Grund solcher kurzsichtigen Denkmuster hat Gabriel auch die Ministererlaubnis erteilt. Dabei wird schlicht kein Unternehmer Arbeitnehmer beschäftigen, die er nicht braucht. Dann wird im Zweifelsfall hat der Edeka in Berlin gegenüber geschlossen oder die Verkäuferin dort entlassen und ihr Arbeitsplatz mit der unkündbaren ehemaligen Kaisers-Angestellten besetzt. Hat es jetzt die Edeka-Angestellte mehr verdienst gehabt, entlassen zu werden?
Und keiner der Wettebewerber braucht die Verwaltung und Logistik, die ja auch dahintersteht. Das wird sowohl bei Edeka als auch bei Rewe einfach in die bestehende Organisation übernommen. Auf Grund der Größe der Konzerne müssen diese auch niemanden entlassen, die ehemaligen Kaiser-Angestellten werden einfach auf Stellen gesetzt, die durch natürliche Fluktuation freiwerden. Dafür wird aber halt niemand neues angestellt - Hätte der oder diejenige es nicht auf verdient, einen Arbeitsplatz zu bekommen?
zum Beitrag31.10.2016 , 21:56 Uhr
Nein.
Das Problem ist, dass es eine Lüge ist, ein Land per Gesetzeskraft als "sicheres Herkunftsland" zu bezeichnen, wenn es für große Bevökerungsgruppen es eben dies nicht ist.
Ein Unrecht - wie die Kölner silvesternacht- wird eben nicht durch ein anderes Unrecht ausgeglichen.
zum Beitrag31.10.2016 , 11:01 Uhr
Vollmilch kostet 53 cent? Also ich habe ja keine Ahnung, wo der Herr Lobbyist einkauft, aber ich kaufe immer H-Milch und die kostet (Bio) zwischen einem Euro und 1,60€. Wieso das nicht reichen soll, um den Betrieb zu finanzieren, kann ich mir nicht erklären.
Aber eine idee wäre es: Wenn es zu viel Angebot gibt, aufhören so viel zu produzieren, insbesondere nicht für den chinesischen Markt oder andere ferne Mräkte. Aber gegen die Milchquote haben die Bauernlobbyisten ja lange und schlussendlich erfolgreich agitiert.
zum Beitrag22.10.2016 , 20:02 Uhr
"Die Linkspartei ist strikt gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr, sie hat große Probleme mit der Nato und sie will einen weitreichenden Umbau der UNO. Diese Positionen sind mit der außenpolitischen Verortung Deutschlands nicht kompatibel."
Warum?
Ich verstehe nicht, warum Deutschland unbedingt Kriegseinsätze unterstützen muss oder wo das geschrieben steht. Und einen Umbau der Außenpolitik gab es früher auch schon, beispielsweise unter Brand.
zum Beitrag11.10.2016 , 22:45 Uhr
John Olivers Sendung über Trump und Clinton ist sicherlich gut (schlicht, weil John Oliver großartig ist und seine Sendung fantastisch), aber ich konnte mich beim Lesen des Artikels nicht des Eindrucks erwehren, dass die Autorin vorher noch nie eine Sendung von Oliver gesehen hat. Dass er nämlich immer lehrreiche Segmente dabei hat, wo verhältnismäßig wenig gelacht wird, ist keineswegs spezifisch auf die Trump/Clinton Sendung bezogen, sondern Teil des Konzepts der Show.
Und ich muss sagen, ich habe dadurch schon einiges über das amerikanische Wahlsystem (Puerto Ricos Sonderstellung u.ä.), Auto Lending und Infrastructure gelernt - Tatsächlich ist seine Sendung auch informativ, aber halt auch sehr lustig.
Schade, dass wir in deutschland niemanden auch nur annähernd dieses Formats haben. Stattdessen haben wir Böhmermann, der abgesehen von einzelnen Geistesblitzen (Varoufakis-Video) Flachwitze reißt und Gäste einlädt, die kein Mensch kennt und auch kein Mensch zu kennen braucht.
zum Beitrag10.10.2016 , 22:36 Uhr
Stimmt wahrscheinlich.
Aber sollte es wirklich baulich so unmöglich sein, hier neue Logen und VIP-bereiche in das bestehende Stadion einzubauen? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
zum Beitrag10.10.2016 , 22:35 Uhr
Ich bin wahrlich kein Freund der Grünen (Konservativen) bei uns im Ländle und gegen Studiengebühren haben wir uns damals auch eingesetzt und glücklicherweise sind diese ja abgeschafft worden. Ich finde aber, dass Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer eine andere Geschichte sind: Die finanziellen und sozialen Hürden für das Auslandsstudium sind eh hoch und dadurch haben wir hier eh nicht die Ärmsten der Armen Studenten aus dem Nicht-EU-Ausland. Und man muss auch bedenken, dass unser Studium im Vergleich zu GB oder den USA immernoch ein Schnäppchen ist.
Für Leute, die davor und danach (danach ist häufig bescheuert, weil den Leuten kein Visum erteilt wird, das wäre zu kritisieren!) keine Steuern in Deutschland bezahlen, finde ich eine Beteiligung am Studium durchaus in Ordnung.
zum Beitrag07.10.2016 , 00:53 Uhr
Also etwas bekloppteres habe ich schon lange nicht gehört. Jahrelang spielt kein Mensch in der Leipziger WM-Arena, das Ding ist völlig untergenutzt (ewas ja schon damals beim Bau kritisiert wurde) und kaum sind mal 2 Spiele ausverkauft soll ein neues Stadiuon gebaut werden? Obwohl das alte tipptopp und quasi mit 10 Jahren auch noch Nigelnagelneu ist?
Wenn der Steuerzahler dafür nur einen Cent zahlt, dann weiß ich auch nicht. Und nur mal so: Schon jetzt hat Leipzig das 15. größte Stadion Deutschlands, mit der Erweiterung auf 57.000 wäre es das siebtgrößte, gemeinsam mit dem Volksparkstadion. Wem das nicht reicht für einen gerade aufgestiegenen Neuling, dem kann man auch nicht mehr helfen.
zum Beitrag30.09.2016 , 16:21 Uhr
Ich kann diese Kritik (insbesondere in der taz) nicht nachvollziehen. Wenn er sagt, dass es "keine Berechtigung für eine solche Gier" gibt, stimme ich Saleh völlig zu. Nur weil er nicht in der richtigen Position ist, dies sofort zu verändern, macht es das doch nicht falsch. Mit dem Argument dürfte die Opposition niemals Vorschläge machen, schließlich können sie es nicht ändern. Was das mit Populismus zu tun hat erschließt sich mir nicht.
Es mag durchaus sein, dass Saleh das nur aus Opportunismus sagt und das darf man gerne kritisieren. Die hier vorgebrachten Beispiele finde ich aber wenig stichhaltig. Auch seine Kritik an "einflussreichen Lobbys" finde ich völlig berechtigt, selbstverständlich haben wir auch in Deutschland die Arbeitgeberlobby, Energielobbys und andere, die ein anständiger Sozialdemokrat bekämpfen sollte. Was das mit Trumpfs tumber Establishment-Kritik zu tun hat erschließt sich nicht.
zum Beitrag14.09.2016 , 10:49 Uhr
Naja, dass reine Nachrichten sich nicht verkaufen ist doch irgendwie logisch in einer Marktwirtschaft: Die bekomme ich überall kostenlos, sei es auf den Webseiten der Zeitungen selbst oder über den ÖR. Man mag jetzt über die Kostenloskultur im Internet jammern, aber wenn ich etwas umsonst bekomme, warum sollte ich für keinen erkennbaren Mehrwert bezahlen?
Anders sieht das aus für gut recherchierte Reportagen oder auch Interviews u.ä., die ich eben nicht überall bekomme. Dafür habe ich zumindest mein Geld bei Blendle gelassen. Aber meine Begeisterung für die Plattform hat leider schnell aufgehört, da sie für mich als Nachrichtenportal untauglich ist, da sie entscheidende Features vermissen lässt. So fände ich es absolut notwendig, dass ich meine Nachrichtenquellen selber filtern kann - Denn egal was kommt, ich will keine Artikel aus dem Stern, der Brigitte oder der Bild lesen. Leider ist es aber unmöglich, sich bestimmte Magazine einfach ausblenden zu lassen - Etwas, was ich auf Grund der geringen technischen Komplexität nicht verstehen kann.
zum Beitrag25.08.2016 , 12:00 Uhr
Erstmal finde ich es ja erfreulich, wenn der Autor des Texts hier mitduskutiert. Aber mir hier vorzuwerfen, ich hätte das Interview nicht gelesen, obwohl ich mich sogar direkt auf die von Ihnen zitierte Stelle beziehen ("und sogar die Bauern"), finde ich doch zu wenig.
In der Tat wäre aber beispielsweise ien Einordnung der verschiedenen Lobbygruppen der Bauern mal ein interessantes Kapitelthema, weil ich und bestimmt viele andere in der Tat nicht wirklich unterscheiden können zwischen den verschiedenen Lobbygruppen.
Insoifern tut mein Kommentar der AbL vielleicht Unrecht. Aber selbst wenn diese selbst nicht für neue Absatzmräkte lobbyierten, so möchte ich doch mal stark anzweifeln, dass diese Bauern ihre Gewinne gespendet hätten (oder bspws die Molkereien dann solidarisch unterstützt hätten), wenn es mit den Exporten besser geklappt hätte.
zum Beitrag25.08.2016 , 10:16 Uhr
Dieses Rumgeheuln der Bauernlobbyisten ist schwer zu ertragen. Man tut hier so, als ob arme, arme Milchbauern, die wirklich nur das Beste wollen und Kühe auf Alpwiesen grasen lassen, von bösen Konzernen ausgenutzt werden. Und angeblich kritisiert der gute Mann ja alle: Die Händler, die Molkereien, die Politik und sogar die Bauern. Wer's glaubt...
Fakt ist doch, dass es ein Überangebot gibt. Und das gibt es, weil die Bauern viel zu viel Milch produzieren. Warum sollte man das auch noch belohnen? Nein, es ist völlig richtig diese überflüssige Milch nicht weiter zu produzieren und damit auch Tierleid zu lindern. Hier schreit der Lobbyist nach staatlicher Begrenzung, aber in Wahrheit war es doch die Gier der Bauern, die Absatzmärkte in China beliefern wollten und das hat jetzt halt leider nicht geklappt. Und dann möchte man gerne staatliche Unterstützung - Im Falle aber, es hätte Gewinne gegeben, wäre darauf sicherlich kein Bauern gekommen.
Erst haben die Bauernlobbyisten gegen die Milchquote lobbyiert und jetzt weinen Sie ihr nach. Immer schön Verluste sozialisieren und Gewinne privatisieren.
zum Beitrag24.08.2016 , 22:02 Uhr
So ein Käse. Welches Problem soll denn hier genau verbessert werden? Wie im Artikel richtigerweise angemerkt hat wird auch in der konventionellen Landwirtschaft alles verbraucht und nicht einfach etwas weggeworfen - Wir leben schließlich im Kapitalismus, warum sollten die Produzenten etwas mit Wert wegwerfen?
Das Tierwohl wird nur dadurch, dass man eine App baut und das dann "Crowdbutchering" nennt um auf der Welle der Pseudo-Gemeinwohlservices (wie Uber, AirBnB, ...) zu reiten. Jeder Bio- oder Demeterbauernhog erscheint mir sinnvoller als sowas.
zum Beitrag23.08.2016 , 00:39 Uhr
Wenn "auf einer Beratungsseite" im internet steht soll dies also die selbe Aussagekraft haben wie die Aussage eines Experten innerhalb eines Gerichtsprozesses? Offensichtlich sind dem gericht eben doch die Fakten heute klarer und gestern und auch wenn es der Autorin nicht passt ist das Gericht offensichtlich davon überzeugt, dass die Angeklagte log.
Das möge man einfach akzeptieren.
zum Beitrag15.08.2016 , 22:46 Uhr
Ich finde den Begriff "Fassbombe des kleinen Mannes" angesichts des Leids in Syrien durchaus unpassend.
Und Statistiken werden hier auch wieder zurechtgebogen, wie man es braucht: Es ist natürlich unfassbar überraschend, dass "Handwerksbetriebe und sonstige Gewerbetreibende" die Mehrzahl der Kleintransporterunfälle fabrizieren. Das ist ungefähr so aussagekräftig wie zu sagen, dass der Hauptteil der LKW-Unfälle durch Spediteursfirmen erfolgt - Eine völlige Selbstverständlichkeit auf Grund der Nutzungszahlen.
Das Gejammere der IHK und ähnlicher Lobbyorganisationen ist unabhängig davon natürlich trotzdem völliger Unsinn, als ob man mit dem Auto von schlechten Straßen in D ausgebremst wird.
zum Beitrag09.08.2016 , 11:30 Uhr
Es ist allein deshalb falsch, weil es in dem Fall einer Abschiebung nach Syrien schlicht gegen das Gesetz verstößt. Im Aufenthaltsgesetz heißt es: "Ein Ausländer darf nicht in einen Staat abgeschoben werden, in dem ihm der in § 4 Absatz 1 des Asylgesetzes bezeichnete ernsthafte Schaden droht." Das in Syrien - entgegen der irren Meinung von Palmer, dort gebe es sichere gebiete - allen Menschen ernsthafter Schaden droht, ist kaum zu bestreiten.
Es ist immer sehr schwer für die Leute, die immer von Gesetzesbruch fabulieren (illegaler Grenzübertritt! Einreise durch sichere Drittstaaten! Gastrecht verwirkt!), einfach mal die geltende Rechtslage zur Kenntnis zu nehmen, wenn es eben nicht dem eigenen Weltbild entspricht.
zum Beitrag02.08.2016 , 21:03 Uhr
Durchaus spannend der Artikel, wie die junge Frau diese Positionen unter einen Hut bekommt. Man kann ja noch hoffen, dass sie irgendwann selber erkennt, dass die Positionen ihrer Parteikollegen sich ganz schnell gegen sie selbst richten würden, falls die AfD jemals die Macht erlangt.
Fragwürdig finde ich aber die doch recht starke Berichterstattung über die JA. 1200 Mitglieder ist ja ein schlechter Witz, da haben ja manche Amnesty International Bezirke oder manch Karnevalsverein mehr Mitglieder...
zum Beitrag29.07.2016 , 23:09 Uhr
Aha - Wenn ich also den Spruch "Refugees always welcome" richtig finde, weil unser GG eben keine Obergrenze füpr Flüchtlinge vorsieht und weil Menschenrechte und die Genfer Flüchtlingskonvention auch nicht vorsehen, bin ich also laut taz "linksradikal".
Es gab Zeiten, da wurde in der taz nicht jeder, der Menschenrechte und das Grundgesetz verteidigt und dafür einsteht, als linksradikal diffamiert.
zum Beitrag23.07.2016 , 21:16 Uhr
„Wenn der abonnierte Spiegel im Briefkasten landet, kann er vom Nutzer auch nicht mehr umgestaltet werden“
soso, der werte Spiegel will es also verhindern, wenn ich in meinem Magazin alle Werbung mit schwarzem Edding vorher ausmale? Diesen schrägen Vergleich hat sich der Autor wohl nicht so richtig überlegt.
Ich lasse mich doch nicht zu Werbung zwingen - Ebenso, wie ich bei Werbung in TV&Radio wegschalte, mir Plakate nicht intensiv durchlese beim vorbeilaufen.
zum Beitrag07.07.2016 , 18:47 Uhr
Was ich ja immer noch verstehe, solche Geschichten gibt es ja immer wieder: Was haben die angeblichen "Investoren" denn davon? Da sind doch sicherlich etliche Papiere vorzubringen um sich überhaupt an der Ausschreibung zu beteiligen. Wenn man dann aber weiß, dass man das Geld dafür eh nicht hat und niemals haben wir und der Kaufvertrag niemals vollzogen wird, warum macht man sich dann die ganze Arbeit?
Geht es da um das Erschleichen von Subventionen? Aber gerade in solchen Fällen wie hier gibt es doch erstmal gar keine Subventionen, oder irre ich mich?
zum Beitrag15.05.2016 , 13:07 Uhr
Ich finde die hier vorgestellten Problem doch etwas verengt dargestellt. Natürlich ist es ökologisch unsinnig mit fast leeren Transportern durch die Gegend zu fahren. Man könnte aber - statt das Auslifern an sich zu verteufeln - doch einfach das Transportmittel überdenken. So ist mir bspws letztens in paris aufgefallen, dass dort scheinbar eine recht erfolgreiche App es ermöglich, dass Fahrradkuriere bei Restaurants und Imbissen das Essen abholen und liefern. Und was soll daran - da Fahrrad - denn schlecht für die Umwelt sein? Leute sind offensichtlich bereit, für ihre Bequemlichkeit Geld zu bezahlen, dann sollen sie doch die Möglichkeit haben.
Ebenso halte ich es für möglich, auch Waren aus stärker dezentralisierten Lagern per Fahrrad auszuliefern. Warum soll es denn in einer großen Flächenstadt wie Berlin nur ein lager geben? Man könnte in jedem Bezirk (und Berliner Bezirke sind eigenständig rein einwohnermäßig auch Großstädte) ein Lager errichten und von dort bspws mit Lastenrädern Waren verteilen. Dafür braucht es natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur, es erscheint mir aber durchaus sinnvoller als die Leute, die mit dem Auto zum Einkaufen fahren oder gar auf die grüne Wiese ins Shoppingcenter.
zum Beitrag29.04.2016 , 00:41 Uhr
Autsch, VWL für Eigenbrötler und Verschwörungstheoretiker. Es ist im Endeffekt auch völlig irrelevant, wer Geld zu einer gegebenen Zeit "in der Hand hält" 8was bei Banken eh nicht der Fall ist), so lange man einen juristischen Grund hat, dass die Bank dieses geld an einen zurückzahlen muss. Das wird allein schon dadurch klar, dass Geld selbst ja gar kein Wert ist; es ist nur bedrucktes papier. Der Wert von geld ergibt sich erst aus seinem Tauschwert, d.h. ich kann es gegen Waren eintauschen. Ebenso verhält es sich bei geld, was ich der bank gebe: Ob ich dieses nun Besitze (was man natürlich tut) oder nur die Verfügung eingeräumt wird, läuft auf das Gleiche hinaus.
zum Beitrag05.04.2016 , 00:54 Uhr
Andere Kommentatoren erwähnte es ja schon, aber die Behauptung mit 9kg wäre es eines "leichtesten Zweirädern auf dem Markt" ist einfach nur mies recherchiert (oder einfach nur aus der Pressemappe des Herstellers abgekupfert).
Jedes Einstiegsrennrad (für einen wesentlich geringeren Preis als hier angeboten) wiegt beispielsweise so viel und das kann man auch Problemlos auf die Schulter nehmen (hat sogar den Vorteil, dass man dadurch sogar zwei Hände frei hat beim Treppe hochgehen).
Den einzigen Vorteil wäre also die geringere Größe, die aber doch tatsächlich nur beim ÖPNV eine Rolle spielt - Und welcher Fahrradfahrer fährt schon jeden Tag mit seinem Fahrrad in der Bahn? Für zügige Anschlussfortbewegung gibt es auch heute in Städten schon wesentlich praktikablere (da kleiner) Lösungen, beispielsweise Roller)
zum Beitrag28.03.2016 , 15:22 Uhr
Dass die taz diesen Artikel einfach unkommentiert übersetzt reiht sich in die leider peinliche berichterstattung über Sanders ein. Insbesondere aus einer deutschen perspektive muss doch der Absatz "Aber viele von Sanders’ Forderungen liegen außerhalb des politisch Durchsetzbaren. Er schlägt eine staatlich finanzierte Krankenversicherung für alle vor, will die Studiengebühren abschaffen und eine Steuer auf Kohlenstoffemissionen einführen." blanken Hohn sein, schließlich haben wir diese errungenschaften. Ist es also wirklich so völlig undurchsetzbar?
Und wie hier völlig kritiklos so getan wird, als ob Clinton und Sanders die gleichen Positionen hatte; der entscheidende Unterschied ist, dass Sanders seine Positionen quasi schon immer hatte und auch seit 30 Jahren so votiert, wohingegen Clinton alle Nase lang ihre Meinung ändert, je nachdem wie sie sich gerade die meisten Wählerstimmen erhofft.
zum Beitrag27.03.2016 , 12:56 Uhr
Dass die taz wieder völlig unreflektiert ap-Meldungen übernimmt finde ich wirklich enttäuschend. Gerade von der taz könnte man doch erwarten, dass sie sich mit dem einzig progressiven kandidaten Bernie Sanders mal auseinandersetzt. Stattdessen werden hier die selben Meldungen wie immer reproduziert: Bernie ist schon gut, wird aber eh alles nicht reichen.
Das Märchen mit den Superdelegates wird immer wieder wiederholt, obwohl doch schon die 2008er Wahl gezeigt hat, dass die Superdelegates mehrheitlich auch dann den Kandidaten wählen mit den meisten pledged votes. Da war es nämlich auch so, dass Clinton anfangs deutlich mehr Superdelegates hatte als Obama, welche dann gewechselt sind als die Vorwahlergebnisse klar waren.
Bleiben also nach momentanen tatsächlichen Angaben ein Rückstand von 278 pledged votes für Sanders. Das klingt viel? Mag sein, man muss es aber mal ins Verhältnis setzen. Alleine bei einer einzigen Vorwahl, in Kalifornien, werden 548 Stimmen vergeben. Laut Adam Riese reicht es also schon, wenn Sanders Kalifornien mit knapp 66% der Stimmen gewinnt um den 278-Stimmen Rückstand komplett aufzuholen. Und dass dies nicht unmöglich ist hat das Ergebnis im ähnlich strukturierten Washington gerade gezeigt, wo Sanders mit knapp 73% gewann.
Und zu berücksichtigen ist auch, dass fast alle Südstaaten (mit höheren Anteilen an schwarzer Bevölkerung, die aus mir unerklärlichen Gründen lieber Clinton wählen als einen aktiven Bürgerrechtler aus der Zeit von Martin Luther King...) bereits gewählt haben und die Demographics der verbleibenden Staaten deutlich besser für Sanders sind.
zum Beitrag16.03.2016 , 13:19 Uhr
Ohne Frage gibt es hier eine rechtliche Schutzlücke. Doch dies sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass real das größte Problem viel eher die Beweisbarkeit ist. Die meisten Vergewaltigungen finden im Bekannten- und Familienkreis statt, also auch in den heimischen vier Wänden. Und daher steht hier dann meist das klassisches Er-sagt-sie-sagt gegeneinander und das ist in einem Rechtsstaat nun mal kein ausreichender Beweis. Es spielt dabei doch gar keine Rolle, ob die Frau jetzt nur Nein gesagt hat oder sich auch wehrte oder schrie, wenn dies eh niemand belegen kann. Dass reale Problem ist, dass es in der Natur dieses Verbrechens liegt, dass es meist keine Zeugen gibt und auch wenig Spurenmaterial, da man Sperma nun mal nicht ansehen kann ob es auch einem erzwungenen Akt resultiert oder nicht.
Aber es scheint schwer zu sein für eine Gesellschaft, zu akzeptieren, dass man manche Sachen niemals wird komplett auslöschen können.
zum Beitrag15.03.2016 , 15:27 Uhr
Und Realist wäre man auch gewesen, wenn man die Westbalkanstaaten nicht als sog. "sichere Herkunftsstaaten" anerkannt hätte. Denn der Realität, das zeigen zahllose Berichte von NGOs, entspricht das nicht. Und noch realer kann das Handeln eines MP kaum werden, hätte doch das nein oder die Enthaltung von BaWü im Bundesrat das Vorhaben scheitern lassen.
Stattdessen wird, wie auch hier im Artikel wieder, immer so getan als ob diese Handlung "alternativlos" gewesen wäre und sozusagen Kretschmann als Realisten darstellt. Nein, es macht ihn nur zu einem Mann, dem Machtkalkül wichtiger ist als Grundwerte.
zum Beitrag14.03.2016 , 21:12 Uhr
Einige der dümmsten Sätze fand ich eher diesen Kommentar. An einem mangelhaften Programm liegt es nämlich mit Sicherheit nicht: Wie ist es sonst zu erklären, dass insbesondere sozial Schwache AfD wählen, obwohl diese das Arbeitslosengeld abschaffen will?
Festzustellen ist doch viel mehr, dass die inhaltlichen Programme oder auch lokale Wahlkampfveranstaltungen überhaupt keine Rolle spielen, da es völlig von der Presse überlagert wird und die Reichweite dort einfach viel höher ist. Wie kann es sonst sein, dass in meinem Wahlkreis die grüne Kandidatin sich immer wieder mal auf öffentlichen Podien blamierte und dann trotzdem ein Rekordrgebnis erziehlt? Richtig, weil überhaupt nicht Sie oder irgendein Programm sondern "der Kretschmann" gewählt wird. Die Grünen können bei mir einen Besenstiel aufstellen und der würde gewählt werden.
zum Beitrag19.02.2016 , 22:44 Uhr
Herr Klar frei rum, weil wir einen Rechtsstaat haben und Menschen nach Absitzen ihrer Strafe freikommen, ob sie noch gefährlich sind oder nicht spielt dabei gar keine Rolle.
Und Resozialisierung ist zwar das Zeil des Strafvollzugs, aber keineswegs damit abgeschlossen. Um sich wieder in die Gesellschaft zu integrierern (d.h. zu re-sozialisieren) braucht es vieles, was es in der Haft so nicht gab, beispielsweise die freie Arbeitssuche.
Im Pbrigen ist Herr Klar laut Herrn Dehm freiberuflich tätig, insofern gibt es gar keinen Arbeitgeber. Es gibt aber sehr wohl einen Hauseigentümer für den Bundestag und es recht einfach: Wenn der nicht möchte, dass ein bestimmter Mensch dort Auftragsarbeit erfüllt, dann hat er eben Pech gehabt. Genauso, wie ich in meinem Café keinen Fascho als Handwerker reinlassen würde, nur weil die Handwerksfirma den vorbeischickt.
zum Beitrag19.02.2016 , 20:41 Uhr
Resozialisierung ist gut und notwendig und Ausgrenzung ist dem nicht förderlich. Ich begrüße es daher, wenn Dehm Klar beschäftigt für die technische der Webseite.
Doch daraus ergibt sich weder, dass ein Zutritt zum Bundestag notwendig ist, nochist das Sicherheitseinteresse der Bundesverwaltung völlig irrational. Man muss schon sagen, dass eine Gefahr durch einen RAF-Täter, der die Taten ja auch niemals bereut hat, jetzt nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.
zum Beitrag14.02.2016 , 11:49 Uhr
Das Argument, in den USA wären ja alle Einwanderer gewesen und deshalb Spannungen geringer, ist schwer haltbar. Die Einwanderung ging in vielen Wellen von der Mitte des 18. Jhd. bis zum 1. Weltkrieg, danach wurden Einreisebeschränkungen eingeführt. Wir reden hier also von weit über 100 Jahren Einwanderung ohne Grenzen.
Insofern gab es natürlich alteingesessene, die dort bereits 3 oder mehr Generationen lebten und sich als Amerikaner sahen.
zum Beitrag12.01.2016 , 00:05 Uhr
Wenn man so liest, was der Lebenspartner von der Wagenknecht, der alte Lafontaine, so von sich gibt gegenüber geflüchteten Menschen, dann wundert mich ihre Position auch gar nicht. Vernünftigerweise hat jetzt wenigstens die Jugendorganisation der Linken da die Zeichen der Zeit erkannt und einen Parteiausschluss gefordert.
zum Beitrag11.01.2016 , 19:34 Uhr
Naja, nach so einer Geschichte kann man auch nur auf den Parteiausschluss auf Grund parteischädigenden Verhaltens fordern. Ich hoffe, die Linke betreibt diesen.
zum Beitrag22.11.2015 , 00:43 Uhr
Die Rückschlüsse des Autors sind leider weitgehenden völlig unlogisch, folgen damit aber einem Politikstil, den ja auch die Grünen in letzter Zeit immer wieder pflegen. Zurecht stellt der Autor fest "Wer Vernünftiges mit Unfug verknüpft, handelt unredlich.", nur um im nächsten Satz zu sagen, dass die Zustimmung der Grünen dann doch richtig war. Falsch, man hätte hier unredliches Handeln verhindenr können, indem man einfach Rückrad zeigt.
Im Übrigen ist es auch keineswegs so, dass wer den Satz "Dabei ist klar, dass nicht alle, die in Deutschland Asyl beantragen, auch bleiben können." streichen möchte, gleich für eine Aufnahem von allen ist. Häufig ist es auch wertvoll, einfach nichts zu sagen. Wenn die CSU, Afd, NPD oder andere rechte Parteien mal wieder davon fabulieren, dass wir nicht "alle Afrikaner aufnehmen können", haben sie zweifellos recht - Natürlich fordert das aber auch niemand und will das auch niemand, am wenisgten die Afrikaner selbst. Indem man solche Sätze sagt, schürt man aber Ressaintiments und behauptet er mal, so eine Forderung oder ein solches Problem gäbe es.
zum Beitrag04.11.2015 , 23:16 Uhr
Meine Güte, so ein Quatsch wird durch alle Instanzen verfolgt, aber die Behörden sehen sich nicht in der Lage, auch eindeutigste faschistische Volksverhetzung, beispielsweise auf Facebook, zu verfolgen?
Die Prioritäten scheinen hier klar gesetzt zu sein.
zum Beitrag03.11.2015 , 11:46 Uhr
Frau Beer zeigt, und das auch noch als Rechtsanwältin, leider ihre völlig Unkenntnis über bestehende Gesetzeslagen in zwei Fällen. Und das steht symptomatisch dafür, warum kein Mensch die FDP braucht: Nicht nur ihre fragwürdigen politischen Ziele, sondern auch ihre völlig inkompetente Umsetzung sind das Problem.
Prinzipiell ist ihr Vorschlag, Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem Asylverfahren herauszunehmen ja ganz sinnvoll und ihnen beispielsweise gleich eine Anerkennung als GFK-Flüchtling zuzuerkennen. Allerdings ihr Vorschlag, dass die Leute dann einen begrenzten Aufenthaltstitel bekommen, impliziert ja, dass das etwas neues wäre. Das ist es aber keineswegs, denn ALLE Asylstati (nach GG 16a, GFK oder subsidärem Schutz) erlauben nur einen begrenzten Aufenthalt und müssen meist nach 3 Jahren wieder überprüft werden (eine sinnvolle Maßnahme zur Entlastung desm Bamf wäre bspws, diese Prüfungen auszusetzen). Hier würde der FDP-Vorschlag also exakt rein gar nichts ändern.
Und Frau Beer sollte auch wissen, dass mein nicht sein Copyright abgeben kann. Urheberschaft besteht immer und kann nicht verkauft, vererbt oder ähnliches werden. Aber natürlich kann man anderen erlauben, das Erzeugnis zu nutzen (zu welchen Konditionen auch immer).
zum Beitrag17.10.2015 , 19:54 Uhr
Das "glatte Gegenteil" ist dieser Brief leider ganz und gar nicht. Das suggeriert ja, darin würde eine flüchtlingsfreundliche Haltung zum Ausdruck kommen, was fern jeglicher Realität ist. Stattdessen heißt es bspws "und abgelehnte Flüchtlinge möglichst schnell in ihre Heimat zurückgeführt bzw. abgeschoben werden" oder "Klar ist jedoch auch, dass Schengen nur möglich ist, wenn die geltenden europäischen Regelungen (Dublin, …) auch wieder Beachtung und Anwendung finden."
zum Beitrag08.10.2015 , 13:36 Uhr
Liebe taz,
ist es tatsächlich euer Ernst, dass ihr einen kompletten Artikel über eine Studie schreibt, die zum Ergebnis hat, dass der Onlinehandel ökologisch total toll ist, und gleichzeitig von Hermes in Auftrag gegeben wurde?
Wann kommen denn jetzt Artikel, dass Lego sagt Spielwaren sind super, Shell stellt fest Öl ist viel besser als Kohle und Heckler&Koch stellen fest, dass Kleinkaliberwaffen viel weniger gefährlich sind als U-Boote?!
Damit will ich nicht mal sagen, dass das Ergebnis falsch ist und ich finde Onlinehandel durchaus sinnvoll (insbesondere im Vergleich zu Einkaufszentren auf der grünen Wiese), aber solche Studien kann man schon aus Prinzip nicht ernstnehmen, da schon vorher klar ist und vorgegeben wird, was da rauszukommen hat.
zum Beitrag30.09.2015 , 20:05 Uhr
Wie ja die taz hier auch korrekt feststellt, sind diese Mittelkürzungen unter das Existenzminimum ohne Anlass klar verfassungwidrig. Allen Politikern muss das doch auch klar sein.
Ich halte es für fatal für die Politik, dass die Politik immer und immer wieder vom Verfassungsgericht zusammengestutzt werden muss. Und hierbei handelt es sich ja nicht mal um eine Frage, die irgendwie strittig wäre, die vorherigen Entscheide des Verfassungsgericht waren eindeutig. Eigentlich sollten daher alle, die diesem Gesetz zugestimmt haben, fortan als Verfassungsfeinde vom VS beobachtet werden.
zum Beitrag06.09.2015 , 01:36 Uhr
Lieber Gion,
das war der beste Kommentar seit Monaten bei der taz, brachte mich zum schmunzeln und gleichzeitig zum nachdenken. Tatsächlich wäre es so einfach, wenn wir unsere Wohnverhälntnisse mit denen, die wir Flüchtlingen (~5m m²) zugestehen, teilen würden.
zum Beitrag27.08.2015 , 09:44 Uhr
Tja, wenn rasistische parolen rufendes Pack Böller und Steine auf Beamte schmeißt wie in Heidenau, dann gibt es 2 Strafanzeige. Wenn friedliche Umweltaktivisten eine Aktion machen, gibt es 799 Strafanzeigen. Wer das "verhältnismäßig" findet, dem kann man auch kaum noch helfen.
zum Beitrag13.08.2015 , 23:17 Uhr
Immer wieder katastrophal, unserem innenminister zuzuhören. Wer Sätze sagt wie "schnell ein faires Verfahren bekommen und dann unser Land verlassen", hat offensichtlich keinerlei Verständnis vom Rechtsstaat oder zumindest den Gesetzen der Logik. Daher noch mal zum mitmeißen für Sie, Herr de Maizere: Wenn das Ergebnis schon vorher feststeht, dann ist das Verfahren nicht fair!
zum Beitrag08.08.2015 , 00:04 Uhr
Der eigentliche Skandal ist doch, dass der FSA offensichtlich seine eigenen Regeln vor lauter Angst nicht durchsetzt. Wie hier kurz anklingt, waren Spieler des Vereins gesperrt und traten trotzdem an - Das würde schon mal automatisch den Verlust des Spiels nach sich ziehen. Die zahlreiche Tätlichkeiten, Schlägereien und ähnliches, wurden allesamt nicht geahndet. Wenn normalerweise ein Spieler einen Schiedsrichter bedroht darf er für den Rest der Saison zuschauen. Nur bei den Nazikickern ist das nicht geschehen?
Warum nicht?
Dies wäre das allereinfachste Mittel, den Verein auszutrocknen. Weil wenn man die Regeln auch nur halbwegs einhaölten würde, könnte dieser Verein schon lange keine 11 Spieler mehr aufstellen. Der FSA macht sich lächerlich.
zum Beitrag07.08.2015 , 23:59 Uhr
Pervers und entlarvend ist ja der letzte Absatz: Wir müssen also mehr exportieren, weil die Agrarindustrie wachsen muss? Stellt von diesen intellektuellen Dünnbrettbohrern niemand mal die Frage, warum das so sein sollte? Bei einer stagnierenden Bevölkerungsanzahl in Europe, die eh schon viel zu viel (und da Fleisch bspws auch mehr Ressourcen verbraucht als reiner Getreideanbau ist dies sogar deutlich senkbar) isst, braucht kein Mensch steigendes Wachstum.
Warum können diese Menschen nicht damit zufrieden sein, dass es ihnen gut geht? Warum immer mehr, warum wachsen? Da scheinen einige einfach den Hals nicht voll genug bekommen zu können.
Und das soll keine reine kapitalismuskritik sein, denn auch in diesem kann man Anstand haben. Aber das ist ein völlig pervertierter Kapitalismus, wenn man Waren völlig sinnlos und zu keinem Nutzen mehr produzieren möchte.
zum Beitrag12.07.2015 , 22:37 Uhr
Stimmt, es gibt natürlich überhaupt kein racial Profiling. Spannend zum Beispiel, dass jede Nacht mehrere Fernbusse von Meinfernbus in Münchberg 8Bayern) halten und dort stets ein Wagen der Polizei wartet, der völlig wahllos Fahrgäste, di etwas zu essen o.ä. holen, kontrolliert. Komischerweise habe ich das schon mehrmals erlebt und JEDES Mal wurden - völlig verdachtsunabhängig, ist klar - nur genau jene Personen angesprochen, die Nicht-Weiß waren. Aber klar, Racial Profiling gibt es gar nicht.
zum Beitrag10.07.2015 , 08:46 Uhr
Überdies wird dann auch noch behauptet, Griechenland würde auf eine Alimentierung bestehen, obwohl es lediglich - und dafür gibt es viele gute ökonomische Gründe - einen Schuldenschnitt verlangt. Der Höhepunkt ist dann wieder die Behauptung des Autors, Syriza sollte sich für eine "Schuldenumverteilung" einsetzen - Super Idee, genau das macht Syriza ja auch. Ein Schuldenschnitt kann nämlich auch eine Schuldenumverteilung sein, denn Staaten können auch einfach Schulden in die Ewigkeit tragen.
Zu guter letzt empfehle ich dem Autor auch noch einen Blick auf die Landkarte und in ein Physiklehrbuch: Strom ist leider nicht so einfach transportfähig. Und wenn man jetzt mal schaut, wo Griechenland liegt (Tipp: Da sind ein paar Nicht-EU-Staaten und entsprechende Kilometer dazwischen, bevor man wieder die EU erreicht) und beispielsweise auch die Diskussion in Deutschland über Stromtrassen im Hinterkopf hat, dann kann man nur feststellen, dass diese tolle Idee vom VWL- und Marx-Experten Feddersen leider schlicht nicht hilfreich ist.
zum Beitrag10.07.2015 , 08:40 Uhr
Also vielleicht ist das hier ein Satirebeitrag und ich habe es nicht verstanden, aber es wirkt leider nicht so. Dass die taz diesen Unfug von Herrn Feddersen auch nocht veröffentlicht, ist leider ein weiteres von vielen Zeichen, dass die taz sich als ehemals linkes Projekt schon längst verabschiedet hat.
Die Behauptung, "Das Gros der Milliarden ging [...] in die klientelistisch gesinnte Versorgung der Armen" ist schlicht falshc und eine groteske Verdrehung der Wahrheit. der völlig überwiegende Teil der Milliarden ging natürlich in den Bankensektor und deren Rettung und kam in den griechischen Staatskassen nie an.
Des Weiteren wird hier dieses Märchen weitergesponnen, Varoufakis hätte nichts anderes getan als lange Reden zu halten. Es ist im Übrigen ohne gute Argumente auch reichlich arrogant, einem habilitierten VWL-Professor vorzuwerfen, er wäre "kein guter Ökonom". Auch schon die Bezeichnung als "linker Kader" ist völlig tendenziös, soweit ich weiß hat Varoufakis keine Rote-Khmer-Gedächtnisschule besucht.
zum Beitrag09.07.2015 , 00:28 Uhr
Also ich bin ja auch für eine Dekonstruktion von Sprache und einen kritischen Umgang damit, aber das erscheint mir schlicht albern und sachlich falsch. Einmal den Duden aufgeschlagen heißt es dort für Warze "kleine rundliche Wucherung der Haut mit oft stark verhornter, zerklüfteter Oberfläche".
Ich finde "kleine rundliche Wucherung der Haut" trifft auf eine Brustwarze ganz gut zu.
zum Beitrag07.07.2015 , 20:12 Uhr
Der Tenor dieses Artikels ist ein ziemlich fragwürdiges Linkenbashing (u.a. "Das kommt eine Generalabrechnung gleich"). Warum die Autorin hier die Linke für ihre Ablehnung kritisiert, statt sich sachlich mit der geäußerten Kritik an eben den Positionen der SPD zu Griechenland, der VDS oder dem Asylrecht auseinanderzusetzen, ist mir unklar.
Immer wieder wirft die Bundes-SPD der Linken vor, sie wäre im Bund nicht regierungsfähig. Die Wahrheit ist doch aber vielmehr, dass die Linke gut daran tut, nicht mit einem irrlichternden SPD-Chef wie Gabriel, der in übelster Art und Weise und schlimmer als die CDU beispielsweise die Griechen für ihr demokratisches Votum beschimpfte und eine demokratisch gewählte Regierung eines souveränen Staates verunglimpft.
zum Beitrag23.06.2015 , 00:13 Uhr
Ich verstehe wirklich nicht, was an dem Satz rassistisch sein soll? Natürlich ist es ein Problem, wenn eine mehrheitlich weiße Gruppe über eine mehrheitlich Nicht-Weiße Gruppe spricht, ohne diese miteinzubeziehen.
zum Beitrag19.06.2015 , 21:58 Uhr
"Gleiches Geld für gleiche Arbeit am selben Arbeitsplatz? Das war einmal." Und genau das ist der springende Punkt bei dem anderen großen Tarifkonflikt momentan, den Lokführern. Dort wird ständig behauptet, u.a. von der Bahn und vielen Neoliberalen, dass es ja nicht sein könne, dass man verschiedene Tarifverträge für die selbe Berufsgruppe habe. Gleichzeitig ist dies aber bei Arbeitgebern völlig üblig, um die Arbeitnehmer bloß noch günstiger anzustellen.
Zum Tarifkonflikt bei der Post ist nur zu sagen, dass es völlig pervers ist angesichts von 3 Milliarden Euro Gewinn auch nur daran zu denken, die Gehälter zu senken. Stattdessen sollten man neben der Ausschüttung von Dividenden auch mal daran denken, die Mitarbeiter am Gewinn zu beteiligen. Das geht auch im kapitalistischen System, die Autobauer u.a. beweise es ja.
zum Beitrag19.06.2015 , 19:17 Uhr
"auf die Gosch bekommen"? Von wie vielen Flüchtlingen wurden Sie denn schon geschlagen? Ich bezweifle, dass Vorurteile gegenüber Flüchtlingen irgendetwas mit Gewalt von Flüchtlingen zu tun haben. Wie immer gilt auch hier wieder, dass Flüchtlinge keine Kriminelle sind, sondern ein Querschnitt der Gesellschaft.
zum Beitrag16.05.2015 , 13:49 Uhr
Mit 2 Jahren auf Bewährung ist er aber sehr gut (meiner Meinung nach zu gut) weggekommen. Bei Brandstiftung sind (auf Grund der hohen Gefahr für Leib und Leben) die Gerichte häufig wenig nachsichtig - Man denke an die Verurteilung von Breno zu fast 4 Jahren haft, weil er schlicht seine eigene Villa abgefackelt hat.
In Relation dazu, dass es sich hier um ein klassisches Hate Crime handelt, aus einer rassistischen Motivation heraus (und noch dazu von einem beamten des Staates!) und der Täter auch keine wirkliche Reue zeigt und weiterhin der Ansicht ist, dass er mit seiner Tat Familien und Kindern der Nachbarschaft habe schützen wollen, finde ich das Urteil zu milde. Der Herr Ex-Beamte hätte ruhig eine Weile im Knast seine Tat überdenken können.
zum Beitrag14.05.2015 , 11:03 Uhr
Warum soll es das Volk treffen, wenn der Bundeskanzler eine Ohrfeige bekommt? Wo ist denn da der logische Zusammenhang?
Wenn jemand die Merkel ohrfeigt, so tangiert mich das in keiner Weise; es ist mir schlicht egal.
Und dass das "Volk" eine einheitliche Reaktion hätte, ist auch eine völkische Wunschvorstellung. In der Realität haben viele Menschen auch viele Meinungen.
zum Beitrag23.03.2015 , 15:20 Uhr
Interssante Realitäten. Eine Schilderung, das nur in Teilzeit eingestellt wird und die andere, dass es kein Personal gäbe. Mein Tipp: Einfach die Leute mal in Vollzeit einstellen und vernünftig bezahlen, dann gibt es auch genug Erzieher und Erzieherinnen.
zum Beitrag17.03.2015 , 21:00 Uhr
Wow, wenn es denn so kommt wäre dies das Vernünftigste seit Jahrzenten bei der DB. Die reservierungsgebühren abzuschaffen ist extrem sinnvoll, denn über diese ärger ich mich schon lange. Insbeondere, dass man bei mehreren Zügen das doppelte zahlen soll - Jetzt wohne ich aber in einer kleineren Stadt und muss quasi immer umsteigen, wenn ich irgendwo hinwill. Ich werde also dafür bestraft, dass ich nicht in der Großstadt wohne.
Auch gut, sich endlich das tolle System der Schweiz mal genauer anzuschauen. Denn die Masse der Menschen fährt eben nicht nur von Großstadt zu Großstadt, sondern hat fast immer Zubringer- oder Anschlusszüge. Denn die Mehrheit der Menschen in Deutschland wohnt eben nicht in den wenigen Großstädten. Und was nutzt mir Tempo 300 zwischen Frankfurt und Köln, wenn ich in Frankfurt eine Stunde auf meinen Zug warten muss?
zum Beitrag23.02.2015 , 19:32 Uhr
Einfach mal das Protokoll der Ereignisse lesen und dann feststellen, dass ihre Schilderungen technisch völliger Unsinn sind.
Es wurde kein USB-Stick eingesetzt, sondern ein Hardware-Keylogger, welcer USB als Schnittstelle benutzt, aber lediglich zwischen Tastatur und Computer gesteckt wird, d.h. an dem entsprechenden Anschluss am Desktop-PC sitzt.
Technisch ist dies für keine EDV zu erkennen, da kein Unterschied zu einer normalen Tastatur erkennbar ist für den Rechner. Gegen so einen Angriff hilft lediglich, physikalisch den Zugang zum PC zu verhindern - Was in einer normalen Redaktion ziemlich unmöglich sein dürfte. Oder die Redakteure müssten angewiesen werden, ständig die Kabel und den PC auf zwischengeschaltete Devises zu überprüfen.
Wenn ein Täter physikalisch Zugang zu einem Stück Hardware hat, ist es fast unmöglich, Attacken zu verhindern.
zum Beitrag10.02.2015 , 01:06 Uhr
Was ist das denn für eine komische Beobachtung? Also meine Schwester ist auch Dipl. Mathematikerin und gutaussehen und hat ganz schnell einen Job bekommen. Ich kenne auch viele Mathematikerinnen und keine von denen hat jemals Probleme bei der Partnersuche gehabt. Was sollte denn da der Grund für sein?
zum Beitrag10.02.2015 , 01:02 Uhr
Es ging mir darum, dass wenn man einen solchen unterbezahlten Job angenommen hat, man sicherlich weiter nach einer anderen, besser bezahlteren und interessanteren Tätigkeit Ausschau hält.
zum Beitrag10.02.2015 , 01:01 Uhr
Ärzte, Ingenieure, Biologen, Pharmakologen und Informatiker brauchen sicherlich alle mehr als den Willen, sich einzuarbeiten. Für viele Jobs braucht es nun mal eine konkrete Ausbildung. Das betrifft auch viele Jobs von Facharbeitern, ein Tischler oder Schweißer braucht auch mehr als einen guten Willen. Das ist natürlich auch notwendig, aber halt leider nicht alles
zum Beitrag09.02.2015 , 13:54 Uhr
Und die Sorge der Arbeitgeber, dass sie einen unterbezahlten Job schnell verlassen würden, ist sicherlich berechtigt. Alles andere wäre auch verrückt, wenn Sie nicht weiterhin nach einem angemesseneren Job suchen würde - Und wenn Sie den finden, sinden sie weg und der Arbeitgeber muss wieder jemand neues suchen und anlernen. Warum sollte er sich das antun, wenn er auch jemand direkt passendes anstellen kann, der voraussichtlich länger bleibt?
zum Beitrag09.02.2015 , 13:54 Uhr
Liebe Frau Schmidt,
zu allererst einmal mein Beileid zu ihrer Situation. Diese klingt wirklich schlecht und ist sicherlich mit vielen Frustationen gespickt. Auch ist ihre Kritk an der schlechten Planbarkeit jeder akademischen Karriere völlig berechtigt und diese befristeten Verträge haben schon viele abgehalten, eine akademische karriere anzustreben, so auch mich.
Allerdings stelle ich auch mal fest, dass das Klagen über fehlenden Jobs für Sozialwissenschaftler jetzt auch nichts neues ist. Es ist nicht durch das Mindestlohngesetz entstanden und es gab es selbst vor Hartz-IV schon.
Aus der Sicht eines Arbeitgebers muss ich leider sagen - so traurig das ist - dass ich sie wohl auch nicht einstellen würde. Bei den vielen genannten Jobs ist ja wirklich alles dabei. Allerdings ist es so divers, dass ich wohl vermute, dass sie sich für keinen Job oder Branche so richtig begeistern konnten - Warum sollte das für meinen Job anders sein? Auch haben die Jobs gemeinsam, dass sie allesamt Tätigkeiten mit schneller Anlernzeit sind, wohingegen Sie jetzt ja einen qualifizierten Job suchen. Und egal wie viel sie vorher Drecksarbeit gemacht haben, dass wird ihnen in einer IT-Firma, einem Ingenieurbüro, einem Museum oder der Stadtverwaltung nicht helfen - Davon kann man weder Programmieren, noch FInanzbuchhaltung, noch Verwaltungswesen. Ich nehme daraus mit, dass sie sehr fleißig sind und sich zu nichts zu schade, aber das erwarte ich von jedem, den ich einstelle.
zum Beitrag04.02.2015 , 23:53 Uhr
Das ist faktisch falsch, eine Abschiebung kann auch erfolgen, währenddessen die Frist zur freiwilligen Ausreise noch läuft - Mit Ablehnung des Asylgesuch bekommt man eine Duldung und kann damit jederzeit abgeschoben werden. Dies ist auch schon vorgekommen, wenn auch selten, da Behörden meist nicht so schnell arbeiten.
Die rechtlichen Instanzen sind für Romaflüchtlinge übrigens äußerst begrenzt. Es gibt das Asylverfahren und dagegen kann man dann Klage vor dem Verwaltungsgericht erheben - Diese hat aber keine aufschiebende Wirkung und ist damit de facto wertlos. Denn wenn man abgeschoben wird, dann bringt einem der Termin vor dem VG auch nichts mehr. Insofern kann man das leider nicht "einfach so von Gerichten" klären lassen.
Und es gibt im deutschen Gesetz eine humanitäre Bleiberechtsregelung, die betrifft natürlich insbesondere unterernährte Kinder (dafür gibt es bspws. auch die UN-Kinderrechtskonvention, die Deutschland auch unterschrieben hat). Was humanitär ist und was nicht, ist naturgemäß sehr schwammig und die grün-rote Landesregierung verfolgt hier leider einen sehr rigiden Kurs.
zum Beitrag04.02.2015 , 23:48 Uhr
Hier kann man gegen die Abschiebung unterschreiben und ein Wiedereinreiserecht fordern: https://www.openpetition.de/petition/online/sofortiges-wiedereinreise-und-rueckkehrrecht-von-frau-ametovic-und-ihren-kindern-nach-freiburg
zum Beitrag23.01.2015 , 19:48 Uhr
Ich zähle sicherlich nicht für meine vertragsmäßige Nutzung meiner Wohnung, und Pinkeln gehört da sicherlich dazu. Genau dafür zahle ich ja Miete, damit der Vermieter dann auch mal neben seinem Profit notwendige Renovierungsmaßnahmen durchführen lassen kann.
zum Beitrag16.01.2015 , 22:43 Uhr
Ich bin Flüchtlingsaktivist und ich muss sagen, dass ich diese Kritik in der Form so nicht zielführend halte. Natürlich hat es ersteinmal ein Geschmäckle, Flüchtlinge in einem ehemaligen KZ-Gebäude unterzubringen.
Aber wie sich jetzt herausstellt, ist das Gebäude ja sogar erst nach dem 2. WK errichtet wurden und lediglich auf dem ehemaligen Gelände. Ich kann nicht erkennen, wer irgendetwas davon gewinnt, wenn man dieses Gebäude ungenutzt verrotten lässt. Man sollte es doch lieber sinnvoll nutzen - so wie es jetzt angedacht ist und ja auch früher wohl praktiziert wurde - und mit einer solchen Nutzung dem "Andenken" der Nazis widersprechen. Wir sollten auch nicht ich ewige Schockstarre verfallen ob der grausamen deutschen Geschichte sondern es als Auftrag verstehen, uns umso mehr für Flüchtlinge und humanitäre Zwecke einzusetzen.
zum Beitrag11.01.2015 , 15:23 Uhr
Auch ermordete Menschen sind gestorben.
zum Beitrag11.01.2015 , 13:13 Uhr
298 Euro,beziehungsweise 348 Euro, für ein 280-Seiten-Buch? Dass die taz dieses Buch überhaupt bespricht, finde ich schon ein Zeichen ihrer immer größeren Bürgerlichkeit. Das ist selbst mit dem Wort "Hochkultur" ja noch zärtlich umschrieben, schließlich kann man auch für 50 Euro in die Oper gehen. Aber wer bitte schön kann es sich leisten, 300€ für ein kleines Büchlein auszugeben?
Dieser Preis ist meiner Meinung nach durch nichts, weder durch die Kleinauflage, noch großen Rechercheaufwand, zu rechtfertigen.
zum Beitrag03.01.2015 , 20:31 Uhr
Hä? Statt hier wilde Vermutungen anzustellen, rate ich doch mal lieber dazu, zu verstehen, dass es mehr als 2 Sichten auf eine Sache geben kann. Sie scheinen davon auszugehen, dass jeder der die Tafeln nicht verteufelt, ein böser Kapitalist ist und Schminke (?) trägt.
Ich halte mich prinzipiell nicht für menschlicher als irgendjemand anderes, da "Mensch" eine absolute Kategorie ist. Genauso wie kein Mensch illegal ist, ist auch kein Mensch menschlicher.
Ich halte aber in der Tat ihre Position, Arme sollten vor Bahnhöfen hungern, für unmenschlich. Auch wenn es bei Ihnen scheinbar um den politischen Druck geht, so ist dies für die Betroffenen egal und Hunger ist ein Gefühl, welches ist nicht politisch für meine Zwecke ausschlachten möchte.
Im Gegenteil bin ich dafür, dass die Betroffenen eben nicht hungern und man trotzdem stärker politisch dagegen vorgeht, dass Tafeln überhaupt notwendig sind.
PS: Fremden im Internet irgendetwas zu unterstellen ist immer ein im-Trüben-fischen. Aber mit der Vermutung, dass ich Kosmetik klasse finde, haben Sie dne Vogel wirklich abgeschossen (und mich zum schmunzeln gebracht, danke dafür). Ich glaube, mein Badezimmer spricht eine andere Sprache...
zum Beitrag03.01.2015 , 15:44 Uhr
Sie plädieren also dafür, dass Arme vor Einkaufszentren und Bahnhöfen hungern sollen?
Da finde ich die Einstellung von Frau Werth deutlich menschlicher. Und auch ich sehe die Tafeln durchaus kritisch und finde es daher lobenswert, dass Frau Werth dies hier ja auch kritisch anmerkt und keineswegs eine rosarote Brille aufhat.
zum Beitrag15.12.2014 , 11:34 Uhr
Dass es Pediga um Flüchtlinge geht, haben diese doch selbst in ihren Thesenpapier ausgesagt.
Und immer dieses unsinnie Argument mit den kriminellen Ausländern. Natürlich gibt es die. Es gibt aber auch kriminelle Deutsche. Beides sind nämlich in erster Linie Menschen, und es gibt nun einmal kriminelle Menschen. Warum immer diese sinnlose Unterscheidung zwischen Aus- und Inländer hierbei?
Und wenn alles teurer wird und am Ende weniger übrig bleibt, sollte das doch ein Grund sein, sich für soziale Zwecke zu engagieren, so dass für jeden genug zum Leben bleibt.
Und ihre Gleichsetzung dessen, dass jeder Moslem ein potentieller Terrorist ist, reißt dann endgültig die Maske der Bürgerlichkeit hinunter und entblößt puren Rassismus. Komisch, warum bezeichnen Sie eigentlich nicht eine Kirche als "Treffpunkt von potentiellen Terroristen", spätestens nach Breivik? Ich habe übrigens auch eine Moschee vor der Haustür. Terroristen habe ich da aber noch keine getroffen.
zum Beitrag11.12.2014 , 22:30 Uhr
Den Glauben, dass die Grünen sich im Sinne einer Asylrechtsbewegung noch einsetzen werden, habe ich spätestens gestern verloren. Obwohl Kretschmann diese hochumstrittene Entscheidung bzgl. "sichere Herkunftsstaaten" getroffen hat, hat er gestern klar erklärt, gegen einen Winterabschiebestopp zu sein - Ein Instrument, was selbst unter der CDU und Mappus noch völlig selbstverständlich war.
Dass ich mir die CDU noch an die Macht zurückwünsche, hätte ich auch mal nicht geglaubt. Ich schäme mich, Kretschmann meine Stimme gegeben zu haben.
zum Beitrag07.12.2014 , 22:19 Uhr
Natürlich sind das gefährliche Rechte. Ich sehe auch niemanden, der das leugnet. Aber da die rechten Partei in der Ukraine, u.a. Swoboda, bei den Wahlen herbe Klatschen erlitten, muss man auch nicht jeden Tag über eine Splitterpartei berichten.
Nur zur Info: Swoboda bekam bei der Parlamentswahl 2014unter 5% der Stimmen. Da sind die Stimmenanzahl für Rechtsextremistische Partein in vielen EU-Staaten viel bedenklicher.
zum Beitrag07.12.2014 , 14:45 Uhr
Die Empfehlung ist, wissenschaftlich betrachtet, keineswegs richtig. Erziehungstechnisch wurde schon zahlreich bewiesen, dass Kinder ihre Muttersprache als erstes lernen sollten - Deutsch kann man auch in der Krippe, im Kindergarten und der Schule lernen.
Aber was stört den Stammtisch schon die Meinung der Forschung.
Übrigens: Als ich im englischsprachigen Ausland lebte, habe ich mit Deutschen selbstverständlich Deutsch geredet. Und - oh wunder - ich spreche trotzdem fließend Englisch. Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun.
zum Beitrag02.12.2014 , 19:01 Uhr
Nein, im dritten Wahlgang reicht die relative Mehrheit, d.h. danach gibt es auf jeden Fall einen neuen Ministerpräsidenten.
zum Beitrag11.11.2014 , 19:45 Uhr
Ich bin ein Freund von Gewerkschaften, aber verdi soll endlich diese blödsinnige Forderung nach dem Einzelhandelstarifvertrag fallenlassen. Der Picker im Warenlager ist halt kein Einzelhändler, er hat weder Kundenkontakt noch sonst irgendeine Beratungsfunktion. Tatsächlich entspricht die Arbeit dem eines Lagerarbeiters, entsprechend sollte auch der Tarifvertrag gelten.
Das Amazon als US-Unternehmen einfach keine tarifverträge möchte sollte man viel mehr an den Pranger stellen. Egal wo sie herkommen, wenn sie hier in Deutschland operieren, haben sie sich auch an die gesetze hier zu halten.
Auch für einen höheren Lohn sollen und dürfen die verdi-ler gerne streiken - Es spricht ja nichts dagegen, auch den Versandhandelstarif deutlich anzuheben. Auch die vielen befristet Beschäftigten gehören angeprangert, weil natürlich fängt das Vorweihnachtsgeschäft nicht im Mai an und dies ist lediglich eine billige Ausrede.
Absehen sollte man aber von diesem Gejammer über das viele Laufen, was in jedem Artikel über Amazon inkludiert ist. Das ist nun mal das Wesen des Jobs (und seien wir ehrlich: auch die einzige Anforderung in dem Job). Briefträger und Paketboten laufen auch viel, Ingenieure auf großen Werksgelände durchaus auch.
zum Beitrag03.11.2014 , 21:43 Uhr
Ja, wenn Sie beispielsweise wie in den massenhaft in Griechenland praktizierten illegalen Push-Back-Operationen gezielt mit manövrierunfähigen Booten auf das offene Meer zurückgeschickt werden.
Und natürlich ist auch unterlassene Hilfeleistung strafbar und das Argument, Frontex "mache ja gar nix" ist äußerst billig.
zum Beitrag30.10.2014 , 09:04 Uhr
Ist relativ einfach: Die Grünen sollen die Anzeige zurücknehmen. Das wäre ein leichtes.
Aber offensichtlich kann sich bei den Grünen keiner mehr daran erinnern, wie ihre Partei entstanden ist. Eine traurige Entwicklung.
zum Beitrag22.10.2014 , 15:09 Uhr
Manche Innenpolitiker (und Bürokraten im Innenministerium und im BAMF) hetzen schon wieder schlimmer als zu Zeiten des sog. "Asylkompromisses". Das hier ernsthaft der Winterabschiebestopp, der eh viel zu selten umgesetzt wird und an zu viele Bedingungen geknüpft ist, kritisiert wird, ist ja wohl ein Witz. Nicht nur, dass Roma (eine der größten Opfergruppen der Nazis übrigens) eh schon diskriminiert werden und abgeschoben, fast immer eigentlich in die Obdachlosigkeit; nein, man beschwert sich noch, wenn man diese nicht bei -15 Grad Celsius in die Obdachlosigkeit schickt.
Die Bundesregierung hat gerade mal wieder eine gigantische Klatsche vom Verfassungsgericht kassiert, welches zu Recht die Zusammenlegung von Abschiebe- und normalen haftanstalten, einkassierte. Und das erste was denen einfällt, ist sich hier über fehlende Abschiebeknäste aufzuregen? Man könnte natürlich auch mal versuchen, sich erstmal selber an die Verfassung zu halten, bevor man irgendwelche Forderungen aufstellt.
Diese Aussagen sind eine Schande.
zum Beitrag21.10.2014 , 23:17 Uhr
Ich finde die Argumente von Herrn Kruse hier deutlich schwächer. Vor allem aber trifft es doch auf den Fall Trittin gar nicht zu. Dort ging es ja nicht darum, ob Hintergrundgespräche gut oder schlecht sind, sondern dass die Journalistin (oder der Journalist, ich weiß nicht mehr) es schlicht vorher versprach und dann einfach das Wort brach. Lügen finde ich niemals guten Stil.
zum Beitrag21.10.2014 , 14:58 Uhr
"mit vernünftigen Abschusszahlen" --> Das war ja genau mein Punkt. Wenn man für vernünftige Abschusszahlen pläderiert, ist das ja auch kein Totalverbot. Dieses scheint mir keine ökologische Verbesserung darzustellen.
zum Beitrag20.10.2014 , 21:50 Uhr
Ich bin zwar kein Fan der Jagd, aber in bewohten Gegenden hat diese durchaus noch einen anderen Sinn. Durch den menschlichen Einfluss in die Natur gäbe es sonst starke Überpopulationen, da einige Tiere bevorteilt werden. Außerdem sind Menschen an ihrer Sicherheit interessiert und ggf. müssen gefährliche Tiere in der Stadt getötet werden - Einen Wolf oder Bären in Dorf oder Stadt (-Nähe) möchte niemand.
zum Beitrag15.10.2014 , 20:40 Uhr
Bei gleicher Auslastung, darauf kommt es an. In der Realität stößt ein Bus momentan aber weniger CO2 pro km pro Fahrgast aus, eben weil die Auslastung deutlich geringer ist - Eine Bahn ist nun einmal deutlich größer und weniger flexibler als Busse.
Ich finde den Fernbusmarkt auch einen ökologischen Gewinn für Deutschland und viele gegenden werden dank fernbussen jetzt wieder vernünftig angebunden - man schaue mal, in welche Provinzen so mancher Busanbieter nämlich fährt. Es ist schlicht einfacher, einen täglichen Bus voll zu bekommen, als eine regelmäßige Bahnverbindung, die immer mehr Kapazität hat.
Auf vielen Streckne ist doch eh das Problem, dass die Bahnstrecken voll sind und stellenweise der Güterverkehr ausgebremst wird. Daher sollte man lieber weiterhin mehr Güter auf die Schiene verlagern und den Personenverkehr kann man durchaus auch auf den Straßen abwickeln zu einem gewissen Teil. Es geht hier ja nur um einen geringen Prozentsatz, der Großteil fährt ja immer noch mit der DB.
zum Beitrag10.10.2014 , 00:45 Uhr
Wer so eine Petition unterschreibt, ist ein Hinterwäldler. Das hat er oder sie aber ganz allein sich selbst zuzuschreiben.
zum Beitrag05.10.2014 , 12:56 Uhr
Leute, die alles was in der WP als absoluten fakt nehmen und nicht Hintergründ eanschauen, sollte man wohl eh kaum erstnehmen. Inbfos zur Menschenrechtslage kann man beispielsweise auch bei AI recherchieren: http://www.amnesty.de/laenderbericht/gambia
Ein land, welches von einer Regierung hat, die durch einen Staatsstreich an die Macht kam, in welchem Journalisten regelmäßig entführt, ermordet oder verhaftet werden und in dem Homosexuelle verfolgt werden, als "normales" Land zu bezeichnen, ist nur als Realitätsverweigerung zu bezeichnen.
Die Realität wird sich aber nciht ändern, nur weil einige hier sie nicht wahrnehmen wollen und sich mit Flüchtlingen und Flüchtlingsströmen nicht auseinandersetzen wollen.
zum Beitrag02.10.2014 , 00:57 Uhr
Sicher, dass dieser Beitrag auf meinen, und nicht den von @DDHecht bezogen war? Weil inhaltlich hat die Antwort nichts mit dem zu tun, was ich schrieb.
zum Beitrag01.10.2014 , 21:39 Uhr
Ich finde im Gegensatz das Festhalten vieler Linken an einer solchen Forderung für einen Fehler. Frau Enkelmann scheint irgendwie zu assozieren, dass die Kategorisierung als "Unrechtsstaat" bedeuten würde, das alles in der DDR schlecht war oder alle Urteile ungerecht bzw. politisch motiviert. Das behauptet aber auch niemand und sagt der Begriff auch nicht aus.
Allein die Tatsache, dass es (wie ja auch Enkelmann eingesteht) in der DDR politisch motivierte Urteile in nichtgeringer Zahl gab, macht ihn für mich zu einem Unrechtsstaat.
Die Linke täte gut daran, sich der Geschichter, ihrer eigenen Geschichte, zu stellen und weniger pikiert auf solche Formulierungen zu reagieren.
zum Beitrag28.09.2014 , 17:35 Uhr
Ich bin schockiert. Sind Tagessätze von 100 Euro wirklich Normalität in dieser Branche? Wenn ich mal von circa 22 Werktagen im Monat ausgehe kommt man da ja gerade mal auf 2200€, brutto! Das natürlich mit der unrealistische Vorstellung, dass man jeden Tag einen Aufträg hätte. Papierkram, Acquise und Vor- und Nachbereitungen sind dabei auch noch nicht inkludiert. Von Urlaub wollen wir gar nicht erst reden. Und als Selbstständiger kommt dann noch die teure PV hinzu.
Das ist doch schon prinzipiell ein Armutslohn, selbst eine Verdopplung erscheint mir unzureichend.
100€, das ist für die meisten Branchen doch näher dran am Stundenlohn als am Tagessatz - Eine Frechheit!
zum Beitrag25.09.2014 , 13:14 Uhr
Das hätte eigentlich ein guter Artikel werden können, aber dann hat die Autorin einfach Migration und Asyl in einen Topf geworfen und einmal kräftig umgerührt. Es ist aber grundverschieden, denn Asyl ist eine humanitäre Maßnahme, währenddessen Migration wirtschaftlich begründet ist. Migration kann natürlich auch Quote und Grenzen einrichten, währenddessen das bei Asyl schon gar nicht mit unserem GG vereinbar wäre (dort steht nämlich "Politische Verfolgte genießen Asyl." und keinerlei Einschränkung über die Anzahl. Man würde ja auch nicht aufhören, ALG2 zu zahlen, nur weil die Zahlen ansteigen).
Wirklich unsinnig und widersprüchlich wird es übrigens bei "Es ist hinnehmbar, wenn Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien jetzt als „sichere Herkunftsländer“ festgelegt wurden, um Asylverfahren zu beschleunigen. Die Asylanträge aus Serbien waren zuletzt in die Höhe geschossen.". Liebe Frau Dribbusch, diese Argumentation ist absurd. Wenige Absätze vorher erwähnen Sie noch, dass die Fallzahlen aus Syrien hoch sind und hier natürlich die Zahlen auch in die Höhe geschossen sind - Sollen wir Syrien jetzt also auch als "sicheren Herkunftsstaat" erklären?!
Eine solche Einordnung kann nur geschehen, wenn der Staat tatsächlich sicher wäre und nicht anhand der Fallzahlen hier in Deutschland, nur weil wir keine Lust mehr auf Hilfe haben.
zum Beitrag23.09.2014 , 01:35 Uhr
Wer nur ein Thema bearbeiten will, der sollte lieber einen Verein gründen oder mitarbeiten. Für den Datenschutz gibt es beispielsweise Foebud oder etwas technischer der CCC. Wozu braucht es eine Partei, die das selbe wie diese Vereine macht, aber nicht mehr?
Nein, der Artikel hat Recht, denn eine Partei braucht vor allem eine gesellschaftspolitische Vision. Man muss zwar trotzdem nicht zwanghaft jedes Thema besetzen, doch dem Wähler (und den Mitgliedern) muss klar sein, wie eine Meinung wahrscheinlich aussehen würde.
Das Ablehnen der Ausweitung von Themen zeigt eines der Kernprobleme der Piraten auf, nämlich das apolitische vieler Mitglieder. Ja, man findet das mit dem Datenschutz wichtig, aber zu vielen, vielen anderen Themen haben zu viele Mitglieder keine Ahnung oder kein Interesse. Stattdessen wird dann auch jede Meinung, die von einer Nicht-Meinung abweicht, angegriffen und attackiert.
Noch dazu kommt der völlig katastrophale Umgangston vieler Piraten (wozu ich Lauer übrigens explizit mitzähle, der hat zwar vernünftige Ideen, ist aber ein Rüpel und kann kaum 3 Sätze geradeaus reden, ohne jemand zu beleidigen).
Naja, man wird sich jetzt irgendwie trennen und die Piraten werden ein Nischendasein wie beispielsweise die PBC oder die Tierschutzpartei führen.
zum Beitrag22.09.2014 , 12:15 Uhr
Der Kosovo ist nicht mal bei diesem Gesetz dabei, da nicht mal die Regierungsfraktionen so viel Heuchelei aufbringen konnten, zu behaupten, der Kosov wäre "sicher". Insofern ist ihre Meinung - Selbst von Seiten der SPD und CDU - Unsinn.
zum Beitrag21.09.2014 , 18:39 Uhr
Die Äußerungen vom Palmer zeigen mal wieder nur, dass er ein CDUler mit grünem Parteiausweis ist. Sein Vater, der Remstalrebell, würde sich schämen und im Grabe umdrehen. Entweder ist er nicht willens oder intellektuell nicht in der Lage, zu verstehen, dass dieser Asylkompromiss ja nicht mal irgendwelche verbesserungen für die Flüchtlinge bringt. Arbeitsverbot weg? Ein Witz, die ersten 15 Monate besteht es immer noch, Roma wird es prinzipiell nicht gewährt (da nicht für Flüchtlinge aus "sicheren Herkunftsstaaten"), außerdem gibt es noch andere zahlreiche Ausnahmeregeln, mit denen die Ausländerbehörden in gewohnter Art und Weise den Flüchtlingen Steine in den Weg legen werden - Dort wird nämlich fast immer alles ausgenutzt, was möglich ist, um Flüchtlinge bloß nicht zu integrieren.
Reiseverbot? Das bestand eh nur noch in 2 Bundesländern (und nicht in BaWü) und hat auch wieder zahlreiche Ausnahmen (bspw. nicht für Flüchtlinge, die vor der Abschiebung stehen, das sind also fast alle, wenn noch kein positiver Entscheid stattfand). Auch das Sachleistungsprinzip wird schon häufig nicht genutzt und dort werden die lokalen Provinzfürsten (Landräte) immer noch die Macht haben, es trotzdem zu machen.
Habeck hat insofern natürlich Recht, dass die Grünen in ihrer Gesamtheit versagt haben, da sie es eben explizit offen ließen. Nichtsdestotrotz hat natürlich Kretschmann in besonderem Maße die Flüchtlinge geschädigt, weil er natürlich auch einfach nicht hätte zustimmen können.
Im Übrigen entlastet diese Regelung das Land und die Kommunen kein Stück. Ein echter Schritt wäre zumindest die Abschaffung des AsylLG gewesen, das hätte die Kommunen tatsächlich entlastet (da Leistungen dann durch den Bund erfolgen).
Nein, dieser Kompromiss ist nicht nur in der Sache von Anfang an falsch (weil es eben keine sicheren Herkunftsstaaten sind), sondern auch noch mit minimalen Pseudogewinnen verbunden.
zum Beitrag21.09.2014 , 13:13 Uhr
Doch, genau das geschieht. Die lokalen Polizeichefs sagen GENAU das. "Ihr seid doch Roma, ihr könnt euch schon selbst kümmern". Genau das ist die realität, die vor Ort herrscht.
zum Beitrag20.09.2014 , 20:40 Uhr
Ja, Tüten gibt es auch in sehr kleinen Formaten von der Rolle. Bei einem solch kleinen Mülleimer kann man sicherlich dann auch eine Paiertüte nehmen (wie sie für den Biomüll vorgesehen sind), was wahrscheinlich ökologisch sinnvoller ist.
Ich finde schon, dass das "regelrecht wehren" teilweise zutrifft. Wenn man Kleidung einkauft ist es ja schon der Standard, dass das einfach eingepackt wird, hier muss man also aktiv sagen "ich brauche übrigens keine Tüten", emistens hat der Verkäufer sie aber schon in der Hand und ist ein bisschen genervt davon. Da fände ich es schon besser, wenn es wie im Supermarkt wäre, wo man Tüten ja mittlerweile aktiv aufs Band legen muss und diese auch jeweils ein paar cent kosten.
zum Beitrag19.09.2014 , 16:09 Uhr
Zuwanderung ist ungleich Asyl.
Leider erschöpfen sich die Gegner von allem Fremden darin, irgendwelche "kulturelle Zumutungen" herbeizufabulieren, anstatt Roma einfach wie jeden anderen Menschen auch zu behandeln,
zum Beitrag19.09.2014 , 15:34 Uhr
Wann immer ich den Lauer mal habe reden hören, hat er unflätigst geschimpt, Menschen beleidigt und war generell nicht in der Lage, 5 Sätze hintereinander in einem vernünftigen Ton zu sagen.
Seine Schimpftiraden und seine unmögliche Art sind genau der Grund, warum die Piratenpartei zu Grunde gegangen ist. Niemand will sich von jemandem vertreten lassen, der nicht einmal die gute Kinderstube beherrscht. Man kann auch andere Politik machen und Opposition betreiben, ohne permanent zu beleidigen.
zum Beitrag19.09.2014 , 15:22 Uhr
"denn eine politische Verfolgung lässt sich ja Fällen gerade nicht nachweisen" Und das ist eben falsch und dieser Zirkelschluss, der das Ganze ad absurdum führt. Anträge von Roma werden vom Bamf prinzipiell abgelehnt und dann begründet man mit diesen hohen Ablehnquote, dass die Länder angeblich "sicher" wären.
Das kann man, wenn man das möchte, natürlich fortan mit jedem Land machen.
Zahlreiche Menschenrechtsberichte zeigen auf, dass die Menschen eben doch verfolgt werden - Weile eine kumulierte Diskriminierung kann durchaus eine Verfolgung im Sinne des Asylrechts darstellen.
Fast keiner (Ausnahmen gibt es immer) der mir bekannten Romaflüchtlinge hat einfach nur gesagt "Ich will hier mehr Geld verdienen", sondern alle haben Geschichten von Ausgrenzung, Verfolgung durch bspws. serbische Nationalisten, Diskriminierung und ähnlichem zu erzählen.
Nur, weil das Bamf dies nicht anerkennen möchte, heißt es nicht, dass diese Verfolgung nicht existiert.
zum Beitrag19.09.2014 , 14:42 Uhr
Ersten geht es hier um Asyl und nicht um Zuwanderung. Zweitens ist es genau diese widerliche Konservativ-anbiedernde Denke, die die Grünen in BaWü wird abstürzen lassen. Man kann nicht einfach seine Prinzipien über den haufen werfen, nur weil ein gefühlter Prozentsatz der Bevölkerung vielleicht will. In Deutschland findet sich bestimmt auch eine Mehrheit für die Einführung der Todesstrafe, sollen die Grünen das also als nächstes konservatives Projekt annehmen?
Glücklicherweise sind nämlich auch viele Bürgerliche oder Christen der Meinung, dass Roma nicht weiter diskriminiert werden dürfen. Das wir eine Verantwortung gegenüber der zweitgrößten Opfergruppe des Naziregimes haben. Und dass es ein Recht ist, ein individuelles Asylverfahren zu durchlaufen. Das nennt man Menschenrechte, und wenn dafür die "radikale Linke" steht - Nun, dann muss ich wohl ein radikaler Linker sein.
zum Beitrag19.09.2014 , 13:57 Uhr
Das Schreiben von Kretschmann ist ein Witz und setzt dem ganzen noch die Krone auf. "Nach einer der heftigsten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in Deutschland
wurde 1993 das Grundrecht auf Asyl
– unter anderem durch die Einführung des Instituts der Sicheren Herkunftsstaaten - beschränkt. Ich hielt und halte diese Einschränkung für falsch."
Und warum genau, lieber Herr Kretschmann, stimmen Sie jetzt genau FÜR die sicheren herkunftsstaaten. Etwas ähnlich unlogisches habe ich selten erlebt, das ist nicht nur politischer Verrat, es ist auch noch völlig bescheuert.
zum Beitrag17.09.2014 , 22:10 Uhr
Stimmt, Diskriminierung ist ja in Ordnung, so lange der Diskriminierte unbeliebt ist.
Bei so einem Menschenrechtsverständnis bin ich froh, dass die Piraten in der Bedeutungslosigkeit versinken.
zum Beitrag17.09.2014 , 19:08 Uhr
"Wenn die dt. Botschaft in Belgradt berichtet, dass es in Serbien keine politische Verfolgung gibt, dann wird kein Gericht anders entscheiden." Glücklicherweise stimmt das nicht und es gibt in Deutschland noch die Unabhängigkeit von gerichten. Dies wird auch gezeigt durch zahlreiche Urteile, die Roma dann eben doch Asyl gewährten (obwohl vorher nicht durch das Bamf). Vor wenigen Monaten war erst ein solche Urteil durch das VG Stuttgart ergangen. Botschaften sind nicht weisungsberechtigt gegnüber Gerichten.
zum Beitrag17.09.2014 , 19:06 Uhr
Nun, der Vergleich hinkt ein wenig, da den Behörden ja nicht bekannt war, dass die NSU-Morde einen Nazi-Hintergrund machen. Das entschuldigt nicht das Versagen der Behörden, aber sie haben es ja nicht bewusst unterlassen. Wenn jetzt nach Bekanntwerden des Hintergrunds gesagt worden wäre: "Da machen wir jetzt nichts, dass sind ja nur Türken." und jeden Abend stehen Nazis vor dem Haus einer türkischen Familie und schmeißen Brandbomben, dann wäre das in der Tat Grund zur politische Flucht für diese Familie, weil der Staat sie nicht schützen wollte und konkrete Gefahr für Leib und Leben drohte.
Im Fall der familie ist es übrigens so, dass der Inhaftierte mittlerweile wieder frei ist und diese Drohungen mit seiner Nazibande ausstößt. Und der Staat hat mal etwas getan (da es groß in den Medien war damals), dann aber unternahm er jetzt nichts mehr zum Schutz der familie. Die Aussage des Polizeichefs vor Ort war "Dann soll man halt weggehen, die Roma ziehen doch eh immer umher". Wie gesagt, dieser Staat ist oftmals nicht Willens, seine Bürger zu schützen und das ist durchaus ein Asylgrund. Und menschlich finde ich es völlig nachvollziehbar, dass ich Hals über Kopf ein land verlassen, in dem meine Familie mit dem Tod bedroht wird und die Polizei nichts dagegen unternimmt.
zum Beitrag17.09.2014 , 18:59 Uhr
Doch, man kann es darüber erklären, dass diese Leute und Organisationen das gesamte Konzept der "sicheren Herkunftsstaaten" ablehnen, weil es die individuellen Prüfungen der Asylanträge aushebelt. Man kann es darüber erklären, dass man die Menschenrechtslage ganz anders einschätzt (meiner Meinung nach richtiger Weise) als die Bundesregierung und davon überzeugt ist, dass Menschen in den Staaten politisch verfolgt werden. Und man kann es erklären, dass diese Menschen sich auch jetzt schon gegen diese skandalös niedrigen Anerkennungsquoten von 1% wenden, in dem sie immer wieder gerichtlich und politisch für die Aufnahme einzelner Romaflüchtlinge kämpfen.
zum Beitrag17.09.2014 , 15:23 Uhr
Doch, genau um "Bereichern" ging es ihnen doch. Wen interessiert denn Umsatz, wenn die Kosten für Personal und Büromiete und Fahrt am Ende genauso hoch sind? Hallelujah, Karstadt macht auch viel Umsatz, ich seh da trotzdem gerade keinen Freudensprünge machen. Man könnte natürlich auch einfach mal zugeben, wenn man Unrecht hat - Bei politischen Bewertungen kann es immer viele Meinungen geben und die dürfen auch gerne von meiner abweichen. Die Behauptung aber, Anwälte und Unterstützer würden viel geld verdienen an Flüchtlingen, ist einfach faktisch falsch. Jede Minute, die ich für Flüchtlingsarbeit aufwände, würde ich mehr geöld verdienen, wenn ich stattdessen meiner regulären Arbeit nachgehe.
Im Übrigen bewundere ich ihre Fähigkeit, im Vorhinen schon die "Aussichtslosigkeit" von Gerichtsverfahren beurteilen zu können. Das könntne Sie ja vielleicht noch deutschen Richtern, Staatsanwälten und Verteidigern beibringen, weil dann können wir uns Gerichtsverfahrne in Zukunft ja schenken.
zum Beitrag17.09.2014 , 15:17 Uhr
Dr. Waringos Bericht über Serbien kann ich jedem nur ans Herz legen über die Situation in Serbien: http://www.proasyl.de/fileadmin/proasyl/Serbien_kein_sicherer_Herkunftsstaat.pdf
Im Fall Bildung, Seite 29: "Nur circa ein Viertel aller Romakinder würde die Grundschule beenden" und "Schulen gäbe es nur in 55 Prozent der Romasiedlungen. In einem Fünftel aller Siedlungen sei die Grundschule unerreichbar." und "Eine der offensichtlichsten Formen der Diskriminierung ist die ungerechtfertigte Einweisung
von Romakindern in sogenannte Sonderschulen für Kinder mit Lernbehinderungen und in
Spezialklassen, in denen nur Roma sind. Das ECRI stellt fest, dass bis zu 80 Prozent der Kinder in diesen Schulen Roma sind."
zum Beitrag17.09.2014 , 15:13 Uhr
Wie sogar in diesem Artikel steht, ist die sog. "nichtstaatliche Verfolgung" (also durch Dritte Gruppen, wie beispielsweise solche nazigruppierungen oder bspws. Boko Haram in Nigeria) schon lange Jahre ein Asylgrund. Die besondere Härte ist es ja eben, dass dieser Staat eben nicht gewillt oder fähig ist, diese Familie zu schützen.
zum Beitrag17.09.2014 , 13:41 Uhr
Ausländerrecht ist ungleich zu Asylrecht. Im Grunde hat es sogar recht wenig miteinander zu tun, da Asylbewerber viele sonderregelungen haben (siehe Asylbewerberleistungsgesetz), die auf Ausländer ohen Asylbewerberstatus nicht zutreffen. Ausländerrecht betrifft auch Ausländern aus EU-Staaten, Ausländern aus Nicht-EU-Staaten, Familienrecht (Familiennachzug und ähnliches), Visaangelegenheiten und vieles mehr. Ein weitaus breiteres und lukrativeres Themenspektrum als Asylrecht.
zum Beitrag17.09.2014 , 12:51 Uhr
Wer der meinung ist, Anwälte würden sich mit Asylverfahren bereichern, der offenbart nur seine Unkenntnis über die Lage. Asylrecht und -verfahren sind finanziell so ziemlich das unattraktivste, was ein Rechtsanwalt machen können. Prozesskostenhilfe gibt es übrigens äußerst selten, da Asylbewerbern keine ausreichenden Erfolgsaussichten zugebilligt werden. Dass heißt also, dass Asylbewerber sich ihren Anwalt häufig vom Mund absparen - Da kann man sich ungefähr denken, wie viel man da verlangen kann. Die Sätze ansonsten sind ja auch bekannt über die Verordnung. Nicht umsonst gibt es so wenig Asylanwälte, da es eben finanziell dermaßen unattraktiv ist - Und im Normalfall durch andere Tätigkeitsgebiete (Familienrecht o.ä.) subventioniert wird.
zum Beitrag17.09.2014 , 12:24 Uhr
Das ist ja meine Lieblingargumentation: Die Roma haben so geringe Anerkennungszahlen, daher verweigert man es komplett.
Dass diese geringen Anerkennungszahlen aus der bislang schon gettätigten Praxis des BAMF resultieren, wird dabei gern ignoriert. Man schafft sich also seine eigenen Fakten. Erst lehnt das Bamf alle Anträge ou ab, und dann nimmt man das als Argument. Woran liegt es denn, das in Deutschland nur 0,5% der Romaanträge positiv verlaufen, in der Schweiz aber 10% und in Frankreich 17%? Gehen die "wirklich diskriminierten" Roma alle nach Frankreich? Das ist wohl kaum anzunehmen. Viel eher ist es der Fall, das hier einfach von politischer Seite vorgegeben ist, Roma kein Asyl zu gewähren. Als ein Beispiel einer mir persönlich bekannten Romafamilie, deren Asylersuchen auch ou abgelkhent wurde: 4 Kinder, aus Serbien, welche flohen, nachdem vor einigen Jahren die Mutter schwrzr angegriffen wurde von serbischen Nationalisten und seitdem traumatisiert ist. Da gab es dann sogar Verurteilungen und seitdem der verurteilte serbische Hauptäter wieder aus dem Knast war, flogen regelmäßig Steine und andere Sachen durch das Fenster der Familie - Die Kinder werden heute noch per Facebook bedroht mit so Sachen wie "Wenn ihr wiederkommt, seit ihr tot". Und DAS soll ein offensichtlich unbegründeter Asylantrag sein?
Nein, es zeigt auf das einfach alle Anträge abgelehnt werden.
zum Beitrag17.09.2014 , 12:13 Uhr
Ein Zustimmung der Grünen, insbesondere der BaWü Grünen, wäre ein Skandal und würde die Partei jegliche Glaubwürdigkeit kosten. Es ist wiederlich genug zu sehen, dass der Innenminister Gall und die Migrationsministerin (!) Öney, jeweils von der SPD, ihre Begeisterung für das Gesetz bereits ausgedrückt haben. Wenn die Grünen aber hier nachgeben und sich nicht enthalten, hätte man auch gleich die Schwarzen in der Regierung behalten können.
Die Grünen haben bislang immer (völlig zu recht) das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten abgelehnt. Dieses ist auch völlig unannnehmbar, weil es die individuelle Prüfung eines Asylantrags einfach aushebelt und somit ein Menschenrecht einfach negiert. Auf Grundlage iner bürokratischen Einschätzung, die mit der Realität ja auch nicht mal übereinstimmen. Denn natürlich ist in den 3 Ländern die Lage für LGBTI-Menschen und Roma viel schlechter, als es die Regierung zugeben will und Ausgrenzung und Diskriminierung sind an der Tagesordnung. Wirklich ekelhaft ist diese Hetzt egegenüber den Roma, der zweitgrößten Opfergruppe des Völkermords der Nazis - Würde man in Deutschland auch so mit verfolgten juden umgehen? Natürlich nicht, glücklicherweise, weil dort eine gewisse historische Sensibilität gegeben ist. Gegenüber den ROma fehlt das völlig, weil es fast gar nicht erforscht ist und die Sinti und Roma keine so starke Erinnerungskultur haben. Wir schicken jetzt systematisch die Enkel der von Nazis Verfolgten Roma zurück in ihre Heimatländern, wo sie ebenfalls verfolgt und diskriminiert werden, ihnen Schulbildung verweigert wird, Krankenversicherung vorenthalten wird un praktisch kein Zugang zum Arbeitsmarkt existiert.
zum Beitrag16.09.2014 , 12:45 Uhr
Ganz einfach: Derjenige hat das scheinbar nicht ausgeführt und sich davon abgewendet. Genauso wie man versuchten und tatsächlichen Mord anders bestraft und bewertet, so ist die Schwere der Schuld doch eine ganz Andere.
Ebenso ist unser Rechtsstaat natürlich darauf aufgebaut, dass Leute nach einer Haft auch reintegriert werden sollen und wenn man ihm jetzt sein Leben verbaut, wer gewinnt daran? Reue ist stets ein strafminderndes Element, da es doch eine erhebliche Einsicht aufzeigt und auch die Resozialisierungschancen erhöht.
zum Beitrag16.09.2014 , 09:46 Uhr
Mensch, die AfD-Trolle sind hier ja wieder in Massen unterwegs. Artikel, welche die AfD behalten, sind mittlerweise ja unlesbar, weil sich danach hunderte AfD-treue Anhänger darauf stürzen, alles niederzuschreien, was nicht auf ihrer Linie ist. Wenn es anders ist, ist es natürlich die übliche "Hetzkampagne".
Das Kritikverständnis vieler AfDler zeigt eigentlich schon alles, wie diese Partei Politik versteht und wie sie agieren will - Ohne Kompromisse, ohne Zuzuhören und einem eingebildeten "Volkswillen" gehorchend.
zum Beitrag08.09.2014 , 13:09 Uhr
Ihr Argumentation ist eigentlich urkomisch, wenn es nicht so verblendet wäre. Die individuelle Prüfung der Asylanträge ist GENAU die Forderung der Flüchtlinge und dies ist ihnen auch vom Senat versprochen wurden. Diese individuelle Prüfung wird ihnen aber nun einfach verwehrt, weil Berlin die Asylverfahren nicht an sich ziehen möchte (was sie problemlos könnte). Stattdessen sollen die Flüchtlinge wieder nach Italien (bei den Meisten) zurücküberstellt werden, um dort das nicht vorhandene "Asylsystem" zu durchlaufen (was daraus besteht, die Leute zur Weiterreise nach u.a. Deutschland zu ermutigen).
zum Beitrag07.09.2014 , 23:43 Uhr
Ich denke mal, der Autor wollte eher - völlig zu recht - auf die Unschuldsvermutung hinweisen. Eine Ermittlung oder auch eine Anklage sind keine Verurteilungen.
Auch hat jeder Mensch ein Recht auf ein faires Verfahren, das gilt auch für Neonazis. Es drückt überhaupt keine Sympathien aus, wenn man hier auf die Unschuldsvermutung hinweist. Die besondere Stärke des Rechtsstaat zeigt sich darin, wie er mit Personen umgeht, die in der öffentlichen Wahrnehmung eh schon unten durch sind.
Unrecht mit Unrecht zu bekämpfe schafft kein Recht. Menschenrechte gelten auch für Nazis.
Davon unabhängig bleibt natürlich, dass die NPD gefährliche und dumme Faschisten sind. Aber das mus man politisch lösen (oder bspws. durch ein Verbot der entsprechenden Organisationen) und ist unabhängig von dem hier angesprochenen Strafverfahren.
zum Beitrag07.09.2014 , 10:13 Uhr
Berlin und der Bezirk sind sicherlich nicht wegen dieser zu vernachlässigenden Kosten pleite. Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, aber was hat da sgekostet? Ich spekulieren jetzt mal völlig wild und sage 10 Millionen (was absurd hoch ist); das wäre nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.
zum Beitrag07.09.2014 , 10:10 Uhr
Das ist halt in Deutschland Unsinn, auch wenn es auf den ersten Blick vernünftig scheint. Wasser ist ein extrem lokales Gut, da man es schlecht transportieren kann (in den benätigten Mengen). Wenn wir in Deutschland Wasser sparan, hat deshalb die Sahara trotzdem keinen Tropfen Wasser mehr.
In Deutschland ist das Wasser Sparen so beliebt, das stellenweise die Rohre nicht genug durchspült werden. Daher pumpen einige Betreiber einfach so Unmengen von Wasser durch die Rohre. Die Alternative wäre, Rohre mit kleinerem Durchmesser zu verlegen, aber das Neuverlegen ist natürlich extrem teuer.
zum Beitrag07.09.2014 , 00:33 Uhr
Äh, ist das jetzt die Verschwörungstheorie, dass der Aufstand gegen Janukowitsch vom Westen angezettelt und finanziert wurde? Scheint einfach für manche unvorstellbar zu sein, dass westliche Politiker nicht den ganzen Tag dasitzen und diabolische Pläne schmieden.
zum Beitrag06.09.2014 , 20:29 Uhr
Das ist leider der klassische Denkfehler. Der beste Datenschutz ist immer noch, wenn Daten überhaupt nicht erhoben werden. So einfach ist das und daher ist Datenerfassung durchaus schmerzhaft.
WENN man seine Daten sicher aufbewahren könnte und WENN man garantieren könnte, das niemand anderes sie als man selbst diese Daten benutzt, dann wäre ihre Aussage war. Leider sind da zwei wenns dabei, die das Ganze zur bloßen Theorie machen.
zum Beitrag06.09.2014 , 10:35 Uhr
Da kann ich sogar dem meisten zustimmen, bis auf "besteht zum großen Teil aus Faschisten". Das Kabinett Jazenjuk umfasst 20 Personen, dabei gehören 4 Personen der rechtsextremen Swoboda an (der Rest Vaterlandspartei oder parteilos). 4 von 20 ist bei mir keine Mehrheit und wenn Jazenjuk und co auch keine Sympathieträger sind, so sind sie nicht rechtsextrem.
Was mich wirklich stört ist aber immer dieses Gerede, dass die NATO eiegentlich Schuld am Konflikt ist, weil sie Pufferzonen ignoriert. Ich finde diese ganze Puffer-Logik unerträglich, schließlich ist der kalte Krieg mit seinen blockfreien Staaten vorbei. Warum nimmt sich Russland denn das Recht raus, bestimmen zu wollen, mit wem seine Nachbarländer kooperieren? Wenn die Ukraine lieber mit der EU koopiereren möchte, dann ist das ihr gutes Recht als souveräne Nation. Kein Land hat das Recht, anderen Ländern seine Militärbündnisse vorzuschreiben. Und erst recht nicht gibt es Russland irgendwie das Recht, die Ukraine zu destabilisieren und teilweise zu annektieren.
zum Beitrag06.09.2014 , 10:17 Uhr
Haben Sie den Artikel auch gelesen? Das klingt nicht nach "ganz genau wissen":
"Dabei ist dieser Fall eher rätselhaft. Denn dass ein fanatischer Islamhasser mitten im Zentrum von Berlins Multikultibezirk einen Brandanschlag verübt hat, erscheint nur schwer vorstellbar."
zum Beitrag06.09.2014 , 00:39 Uhr
Richtig, mitreden kann aber auch heißen, einfach "Nein" zu sagen. Klar und konsequent. Dieser völlig verkorkste Gesetzentwurf, seine Aushöhlung des Grundrechts auf politisches Asyl und die mit einhergehende Diskriminierung von Roma ist eine flüchtlingspolitische Katastrophe und folgt der alten "Das Boot is voll"-Logik.
Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Und daher ist es eine Schande, wenn die Grünen sich das hier irgendwie aufquatschen lassen.
zum Beitrag05.09.2014 , 19:28 Uhr
Solche Meinungen sind es, die die zahlreichen "Russlandtrolle" Kommentare provozieren. Man muss keine böse westliche Presse verfolgen, aber dass russische Truppen in der Ukraine operieren ist offensichtlich. Abgesehen davon, dass es zahlreiche Fotos bei Twitter und co gibt, die den Grenzübertritt von scherem Gerät zeigen, so ist es doch logisch, dass eine angebliche Separatistenarmee ohne Know-How und Kriegsgerät gegen eine reguläre Armee (auch eine schlecht ausgestattete wie die der Ukraine) nicht bestehen kann. Woher haben die Separatisten denn alle ihre moderne Waffen, BUK-Systeme, Raktenewerfer und schwere Schützenpanzer?
Da kann man sich nicht in einem Tag backen. Und nein, deren Bedienung kann man häufig auch nciht mal so eben nebenbei lernen. Und in die Hände gefallen sind die ja auch nicht. Die Separatisten sind nicht nur ein paar AK47-schwingende Bürger, sondern haben einen Bürgerkrieg angefangen. Und wenn es nciht Russland war, dann müsste jemand anderes die Waffen und das Know-How geliefert haben und wer außer RUssland soll es denn gewesen sein?
Diese OSZE-Bericht wird ja jetzt gerne angeführt, darin steht aber nur, dass die OSZE-Beobachter nichts davon feststellen konten. Das passt ja auch, da die Russen ja nicht als russische Soldaten auftreten, sondern ohne offizielle Kennzeichnung als "Separatisten". Daher kann die OSZE gar nicht unterscheiden, wer das nun ist. Und solche Berichte umfassen nun einmal nur Sachen, die feststehen.
zum Beitrag05.09.2014 , 10:10 Uhr
Ich habe es schlicht nicht recherchiert, weil mir meine Zeit dafür zu Schade ist. Vielleicht stimmt meine Einschätzung ja tatsächlich nciht und dise Gruppierung ist in wahrheit eine zutiefst humanistische, die den Kommunismus einführen möchte. Wäre natürlich alles möglich; meine Lebenswirklichkeit sagt mir aber, dass das nicht zutrifft. Wem meine Vermutung nicht passt, dermöge doch einfach selbst nachlesen und mir das Gegenteil aufzeigen.
Was hat Fischer denn hiermit zu tun? Das scheitn sich darauf zu beziehen, dass ja Links- und Rechtsextreme schlimm sind. Links und rechts sind aber halt nicht gleich (was sich an der Kritik der Extremismustheorie zeigt), Fischer hat sicherlich nicht systematisch Personen auf Grund ihrer Herkunft oder Hautfarbe verunglimpft.
Und Cohn-Bendit hat natürlich auch zahlreiche Rücktrittsforderungen erhalten von den anderen parteien. Was anderes wird ja hier auch nicht gefordert. Im Übrigen ist es aber auch etwas anderes, ob man persönliche Empfindungen schildet, oder sich politisch für etwas einsetzt. Für mich persönlich gehört Cohn-Bendit trotzdem aus seinen Funktionen entfernt, trotzdem ist der Fall einfach nicht vergleichbar.
Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
zum Beitrag04.09.2014 , 20:53 Uhr
Wär auch echt schlimm, wenn man tolerant wäre.
zum Beitrag04.09.2014 , 19:00 Uhr
So ein Unsinn, Beck und Trittin haben dies niemals persönlich gefordert. Natürlich gab es eine sehr bedauerliche Gruppe Pädosexueller, die sich in den 70ern und 80ern bei den grünen engagierten und versuchten, ihre Meinung in die Partei zu bringen. Allerdings ist dies nie gelungen und es war nie eine offizielle Parteiposition, sondern stets Randmeinungen, die sich nicht durchsetzen. Unzweifelhaft war es auch nicht das Hauptziel der Grünen, Pädosexualität zu entkriminalisieren.
Bei einer Gruppierung mit dem Name "Arbeit, Familie, Vaterland" kann man sich allerdings gut denken, dass das gesamte Spektrum der Vorstellungen und Programme rechts bis rechtsradikal ist. Wenn man dort also beitritt, vertritt man offensichtlich diese Positionen.
Wohingegen man als Parteimitglied natürlich nciht jede blödsinnige Meinung irgendeines Parteifreundes teilen muss oder sie gutheißt nur durch die Mitgliedschaft in der selben Organisation.
zum Beitrag04.09.2014 , 13:11 Uhr
Dieser ständige Populismus mit der Verkürzung der Asylverfahren ist auch so ein Ärgernis. Das wird immer von den Gegnern politischen Asyl hervorgekramt, weil es auf den ersten Blick so schön scheint (Wer kann schließlich gegen die Verkürzung von Bürokratie sein). Die Realität ist aber, dass Asylverfahren schon sehr kurz sind: Der Bescheid erfolgt und dann steht im Normalfall noch der Klageweg offen - Da kann man nichts streichen, ohne den Rechtsstaat aufzugeben. Eine Entscheidung des BAMF kann auch nicht von heute auf morgen erfolgen, weil häufig müssen Dokumente nun mal erst geprüft werden, Aussagen angeschaut werden, Übersetzungen von Dokumenten angefertigt werden, Dolmetscher besorgt werden, etc. pp. Der Weg, den das BAMF durch Anweisung des CDU-Innenministers momentan nimmt, ist sich diese umständlichen prüfungen einfach zu sparen, alles was FLüchtlinge sagen abzulehnen und die Anträge abzulehnen, wenn es nicht aus den gerade in den Nachrichten stehenden Länern wie Syrien kommt. Dafür werden dann so "qualifizierte" Kräfte wie Bundeswehrsoldaten genommen.
Die Verkürzung des Asylverfahrens ist ein Märchen.
zum Beitrag04.09.2014 , 12:00 Uhr
Dass der Iran durchaus eine Bedrohung ist, ist denke ich unstreitig. Niemand kann Interesse daran haben, dass der Iran bspws. Atommacht wird. Wie man dies verhindert, ist natürlich hochumstritten. Abschrackung ist der Weg der NATO, den ich nicht teile.
Auch bin ich für eine Auflösung der NATO und bin sicherlich nicht NATO-gläubig. Trotzdem hat ein Staat schlicht das Recht, sich Raketensysteme hinzustellen, wenn es das möchte. Und wenn das dem Nachbarstaat, in dem Fall Russland, nicht gefällt, dann gibt es trotzdem niemanden das Recht, einen Angriffskrieg zu führen (wie er gerade von Russland in der Ukraine geführt wird).
Die Nato verhält sich falsch, der Westen hat in der Vergangenheit viel falsch gemacht, aber das macht keine der vökerrechtswidrigen Handlungen Russlands besser.
zum Beitrag04.09.2014 , 11:54 Uhr
Man kann ja auch in 2 Orten menschenverachtend behandelt werden.
Aber inwiefern macht es das denn für das deutsche Asylsystem besser? Stellen wir uns jetzt auf den Standpunkt, dass unser System in Ordnung ist, so lange es andere gibt, die es noch schlechter machen?
zum Beitrag03.09.2014 , 23:56 Uhr
Selbstverständlich sind die Machthaber in Transnistrien und Ossetien vom Kreml unterstützt, finanziell und militärisch.
Aber wer so etwas behauptet, denkt wahrscheinlich auch, dass Kadyrow in Tschetschenien ein demokratischer und völlig unabhöngiger Präsident ist. Russlands lakeien werden ja gerne von den russlandtreuen Kommentatoren ignoriert.
zum Beitrag03.09.2014 , 23:51 Uhr
Schade, dass man Russland das leider schon lange egal ist. Außerdem weiß Russland ganz genau, dass eine solche Regelung nichts wert ist: Wie sollte das denn garantiert werden? Regierungen werden abgewählt und können Abkommen natürlich wieder rückgängig machen. Abkommen für die Ewigkeit gibt es nicht und hat es nie gegeben.
Außerdem ist natürlich fraglich, warum Russland etwas gegen Raketenabwehrsystem haben sollte, um vor dem Iran geschützt zu sein. In Wahrheit geht es Russland darum, dort keine Waffensystem zu haben, da sonst die aggresive auf Krieg basierende Politik im wie beispielsweise in Ossetien oder Tschetschenien gestoppt werden könnte.
Aber das wollen die russlandgläubigen Apologeten hier ja nicht wahrhaben. Russland scheint ja - wenn man Internetkommentatoren glauben sollte - der einzig ehrliche Player in diesem Konflikt zu sein.
zum Beitrag03.09.2014 , 00:19 Uhr
Da würde ich Jamal durchaus zustimmen. Ich denke eine organisation kann durchaus sich so wandeln, dass sie tragbar ist. Um bei der deutschen Geschichte zu bleiben: Die Linkspartei ist auch nur eine Umbenennung der SED, der Partei der Mauertoten und eines diktatorischen Systems. Ohne das verharmlosen zu wollen oder gar gutzuheißen (und ich sehe den Umgang der Linken mit ihrer eigenen Geschichte sehr, sehr kritisch), so ist ja totzdem die heutige Linkspartei nicht mit der SED direkt gleichzusetzen.
Ich bin aber persönlich der Meinung, dass ich auch klare Schnitte bevorzugen würde und daher eine neue Organisation begrüßen würde. Aber ich kann die Realitäten ja nicht ändern, dass die PKK immer noch eine dominierende Kraft der Kurdenbewegung ist.
Im Übrigen (@Fornax) wollte ich auch nicht ausdrücken, dass die PKK speziell sich jetzt tatsächlich gewandelt hat und ein Verbot aufgehoben werden sollte. Das maße ich mir nicht an, da ich die genauen Vorgänge und Hintergründe zu schlecht kenne. Mein Punkt war vielmehr, dass man die Lage trotzdem stets neu bewerten muss und sich nicht einfach auf den Standpunkt zurückziehen kann, dass eine Organisation verboten bleiben sollte, weil sie halt schon verboten ist.
zum Beitrag02.09.2014 , 21:05 Uhr
Ich stimme dem zu, dass organisationen die politische Morde durchführen oder unterstützen, verboten sein sollten. Allerdings muss man hierbei dann auch einen Wandel innerhalb einer Organisation berücksichtigen und eine Einschätzung gegebenenfalls wieder anpassen. Ich denke, die PKK der 90er Jahre hat nur noch wenig mit der heutigen PKK zu tun.
Außerdem bleibt natürlich festzustellen, dass auch eine völlige Loslösung und die Gründung eines kurdischen Staates möglich sein sollte und die Verweigerung der Türkie dagegen ebenfalls illegal ist. Schließlich gibt es ein Selbstbestimmungsrecht der Völker und die Kurden sind das größte Volk der Erde ohne eigenen Staat. Natürlich sollte eine Staatengründung nciht über Nacht passieren, aber die Türkei versucht dies natürlich systematisch zu unterdrücken. Hier sollte man klar den Weg der Autonomie verfolgen, allerdings mit der Option, dass sich darauf aufbauen dann ein Kurdistan (aus welchen Gebieten genau bestehend müsste man dann schauen) bilden kann.
zum Beitrag02.09.2014 , 15:43 Uhr
Nicht jede Änderung oder Tätigkeiten eines demokratisch gewählten Politikers sind auch selbst demokratisch. Die Unterstützung des Volkes garantiert das auch nicht. Als gegenbeispiel sei hier in bester Internetradition Hitler erwähnt - Der wurde auch demokratisch gewählt und dem Volk stimmte vielem zu. Aber sicherlich würde ihn niemand als Demokraten bezeichnen.
zum Beitrag01.09.2014 , 20:25 Uhr
Naja, Drückerkollenen finde ich schon einen zu harten Begriff. Dafür sehe ich jetzt hier keine Belege (2 Aussagen von Ex-Mitarbeiter bei einer größeren Firma sind jetzt nicht so signifikant; 1300€ Mindestverdienst ist für eine ungelernte Tätigkeit jetzt nicht so schlecht).
Nichtsdestotrotz, wie ich schon in meinem Beitrag erwähnte: Amnesty ist gerade dabei, den DirektDialog auf Eigenregie (in einer gGmbH) umzustellen. Insofern wird sich hoffentlich zeigen, dass das sehr wohl geht.
zum Beitrag01.09.2014 , 20:20 Uhr
Billigste Taschenspielertricks.
Die Frage, ob dieses Papier Rechtskraft hat, ist doch völlig irrelevant. Fakt ist, dass Henkel den Inhalt des Papiers problemlos umsetzen könnte, wenn er denn wollte. Er will nicht und deshalb sucht er jetzt einen Grund, es nicht zu tun. Und es jetzt auf irgendwelche juristischen Winkelzüge zu schieben schien ihm wohl der einfachste Weg.
Ein politsches Armutszeugnis. Wer so Politik macht, muss sich über Demokratiemüdigkeit und Politikenttäuschung nicht wundern.
zum Beitrag01.09.2014 , 19:14 Uhr
Nur haben die Einbrüche halt nichts mit Grenzöffnungen zu tun. Eine statische Signifikanz lässt sich nicht feststellen, d.h. ein signifikanter Anstieg seit dem Wegfallen der Grenzkontrollen bei den Wohnungseinbrüchen fand nicht statt.
Früher, vor der Grenzöffnung, gab es halt auch schon aufgebrochene Lauben. Und wer sagt denn, dass die Täter Polen waren? Wer sagt denn, dass dies nicht ein NPD-Wähler, der sonst gerne gegen die kriminellen Ausländer hetzt, war?
zum Beitrag30.08.2014 , 00:11 Uhr
Ich kenne die Zahlen. Im EU-Vergleich liegt Deutschland gemessen auf die Einwohnerzahl, ziemlich genau im Mittelfeld. In absoluten Zahlen nimmt Deutschland natürlich die meisten Flüchtlinge auf, was als mit Abstand größtes Land der EU aber recht logisch ist.
Was ist daran jetzt also sinnfrei?
zum Beitrag29.08.2014 , 17:24 Uhr
Als Amnesty-Mitglied betrifft mich dieser Artikel sehr. Dazu sollte man wissen, dass zumindest innerhalb AI deutschland DirektDialog sehr umstritten ist und mehrfach Thema von Jahresversammlungen war. Es ist nun eine gGmbH gegründet worden, um Direktdialog in Eigenregie durchführen zu können, d.h. ohne diese externe Agentur. Insofern ist sich AI dieser Problematik sehr bewusst und versucht aktiv, von DD sich zu lösen.
Man muss aber auch feststellen, dass der DD gutes Geld einbringt, was die NGOs sonst nicht hätten.
Man muss auch sagen, dass der DD bei Amnesty nur in Bezirken durchgeführt wird, wo die Bezirke zugestimmt haben. Wenn die Fundraiser dann da sind, haben die Gruppen stets die Möglichkeit, selbst Informationan (d.h. bei Amnesty viele Petitionen und Infomaterial) auszulegen und auch am Stand zu sein, das wird sehr häufig genutzt. Insofern sind dann auch häufig tatsächlich Aktive dabei.
Man muss aber feststellen, dass keine organisation diese Arbeit durch ein Ehrenamt leisten kann - Weil schlicht niemand auf eine solche Arbeit Lust hat und diese freiwillig durchführt.
Im Übrigen möchte ich auch noch anmerken, dass ich an den Regelungen nichts schlimmes erkennen kann. Es wäre ja schlimm, wenn ein Mitarbeiter, der für AI werben soll, gleichzeitig schlecht über AI redet. Und rauchen ist wohl in fast allen Berufen innerhalb der Arbeitszeit (außerhalb der Pausenzeiten) verboten und da die Tätigkeit halt draußen stattfindet wäre rauchen ja immerzu möglich, aber definitiv unangemessen.
zum Beitrag28.08.2014 , 20:33 Uhr
Also die Kritik von der Amtsberg am Königssteiner Schlüssel kann ich als Flüchtlingsaktivist überhaupt nicht nachvollziehen. Im Gegensatz ist er doch halbwegs gerecht, so wird die Anzahl von Asylbewerbern eben nach Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft zugewiesen; wer mehr Geld hat, muss mehr aufnehmen. Im Gegenteil sollte endlich mal ein Königssteiner Schlüssel für die gesamte EU gemacht werden, dann würden nämlich die Mittelmeerländern endlich mal entlastet und dieses ganze System wäre weniger absurd, indem sich Deutschland nicht einfach dank Dublin II faul zurücklehnt und es Italien, Malta und co überlässt und ständig fordert, diese sollen einfach strenger mit dem Flüchtlingen umgehen. Das würde auch mal zu einem Umdenken beispielsweise in Italien führen, die momentan auf Grund ihrer überlastung eigentlich alle Flüchtlinge nur in den Norden (u.a. Deutschland) schicken mit einem Touristenvisum. Den Vorschlag hat übrigens die grüne EU-Fraktion auch schon gemacht, die Amtsberg scheint ihre eigene Arbeit nicht zu kennen.
Den Vogel abgeschoßen hat aber natürlich dieser SPD-Kommunalpolitiker Spaniel, dessen Aussage vor fehlender Logik nur so trotz. Er fordert also von den Grünen, einfach Asylbewerber generell ausszuschließen, weil dann würden ja auch weniger in Duisburg ankommen. Ein absurdes Argument, müsste man nach der Logik doch einfach alle Herkunftsländern als so genannte "sichere Herkunftsstaaten" anerkennen, dann hätte Duisburg doch nämlich noch weniger Asylbewerber. Der Mann fände es bestimmt auch gut, wenn man Armut verbieten würde und Hartz-IV-Bezieher ausweist, dann hätte seine Kommune ja auch weniger Probleme.
So eine Aussage, von jemandem der gewählt wurde um Probleme zu lösen und sie jetzt einfach wegdefinieren will, ist ein nicht nur intellektuelles Armutszeugnis und ein Rücktrittsgrund.
zum Beitrag28.08.2014 , 15:51 Uhr
Die Sinnhaftigkeit auf Verschöwrungstheoretiker und Trolle zu antworten, aber trotzdem: Es wird nicht mal von russischer Seite behauptet, dass amerikanische Soldaten in Kampfhandlungen in der Ukraine involviert sind. Und dass ein gewaltiger Unterschied zwischen beratenden Militärattachees und kämpfenden Truppen besteht, sollte jedem einleuchten.
Die Verschwörungstheorien zu MH017 sind ja erstaunlich, wo sind denn diese "fast sicheren" Beweise? Spielen Sie auf diese absurde Theorien an, SU-25 hätten das Flugzeug abgeschossen, was zwar Gesetzen der Physik widerspricht, aber Leute wie Sie ja trotzdem nicht davon abhält, diesen Unsinn zu verbreiten.
zum Beitrag27.08.2014 , 21:38 Uhr
Das ganze Gesetzpaket ist so überflüssig und sinnlos wie es nur geht, da die Notwendigkeit einfach nicht gegeben ist. Aber stattdessen bedient man den Stammtisch mit den blödsinnigen Parolen des "Sozialmissbrauchs", der angeblich massenhaft stattfindet.
Jede Sekunde, die in dieses Gesetzespaket an Arbeit geflossen ist, hätten sinnvoller angewandt werden können.
zum Beitrag26.08.2014 , 14:47 Uhr
Niemand hat etwas gegen den Spruch, aber leider kam bei Wowi NICHTS außer Sprüchen.
Der im Artikel erwähnte "leise wirtschaftliche Aufschwung" ist wirklich sehr leise. Stattdessen steigen die Mieten dank fehlendem Konzept und Berlin ist immernoch unglaublicher Anführer bei den erhaltenen Zahlungen im Länderfinanzausgleich (unglaubliche fast 40% aller Leistungen im letzten Jahr gingen an Berlin und das trotz seiner im vergleich geringen Einwohnerzahl). Wenn man ehrlich ist, gäbe es überhaupt keine Diskussionen um den Länderfinanzausgleich, wenn Berlin nicht so unfassbar schlecht haushalten würde.
Mir ist auch immernoch unklar, wofür Berlin bitte schön dieses ganze Geld ausgibt, die öffentliche Versorgung ist ja nun auch nicht besser als anderswo.
zum Beitrag25.08.2014 , 22:24 Uhr
Der Vorschlag trägt natürlich klar die Gefahr, dass jetzt einfach die staatliche Vorsorge auf den Bürger umgewälzt wird (ein immer wieder gerne gebrachter Vorwurf des rechten Lagers an Asylfreunde, dass man diese doch "gefälligst selbst aufnehmen soll"). ich sehe die Gefahr, allerdings fände ich es im Grunde schon gut, wenn zumindest die Möglichkeit geschaffen wird. Obwohl das eigentlich auch so möglich sein sollte, zumindest im Rahmen: Nach einer gewissen Zeit (je nach BL, meist rund ein Jahr) sollen die Flüchtlinge ja ausziehen, finden aber natürlich häufig keine Wohnung. Hier ist es momentan schon möglich, quasi ein Zimmer bzw. einen Teil einer Wohnugn unterzuvermieten, der Staat bezahlt dann sogar die normale Miete.
Trotzdem ist der Vorschlag das Beste, was seit langer Zeit aus der CDU zum Thema Asyl kam. Er hat eine klar menschenrechtsfreundliche Ausrichtung und begreift Asyl nicht nur als billiges Stammtischthema. Es wäre natürlich schön, wenn der gute Mann sich dann auch mal gegen die billige Polemik eines de Maizere mal zur Wehr setzt oder gegen das diskriminierende Gesetzt zur Ankerennung von so genannten sicheren Herkunftsstaaten.
zum Beitrag25.08.2014 , 17:41 Uhr
Also der Mann hat - offen gesagt - keine Ahnung und offenbar keine Ahnung von den Fakten. Ich kenne ihn nicht, aber als Kabarettist ist das ein ziemliches Armutszeugnis.
Sachen hat wie so viele Bundesländer doch kein problem mit zu wenig ausgebildeten Lehrern, sondern das diese schlicht nicht eingestellt werden. Man muss auch keine Horden von Studierenden haben, wenn man denen im Nachhinein eh keine Stelle anbietet. Das Grundproblem ist, dass viel zu wenige junge Lehrer eingestellt werden und die Kollegien überaltert sind. Wenn man die Bereitschaft hätte, mehr einzustellen, würden die Hochschulen auch schnell mehr ausbilden können.
Die Schließung der PH Dresden ist so auch völlig blödsinnig. Natürlich wurde die Hochschule geschlossen, aber wie in vielen Städten der DDR wurde diese lediglich mit der örtlichen Universität verschmolzen. Gleichzeitig mit der Schließung der PH wurde nämlich die Erziehungswissenschaft in Dresden an der Uni gegründet. Der Mann suggeriert ja, als ob in Dresden keine Lehrer ausgebildet werden (können), dabei gibt es natürlich zahlreiche Lehramtsstudierende in DD.
zum Beitrag25.08.2014 , 11:08 Uhr
Textverständnis sollte schon gegeben sein: "vermeintlich" bedeutet, dass es nicht durch ein faires Gerichtsverfahren festgestellt wurde und lediglich auf einseitigen Beschuldigungen beruht. Es trifft weder eine Aussage darüber, ob es echt oder nicht echte Kollaborateure waren, sondern besagt lediglich, dass sie vonm einer Seite dessen beschuldigt wurden.
Davon abgesehen gibt es natürlich überhaupt keine rechtfertigung für öffentliche Exekutionen, da sie den schlimmsten möglich Menschenrechtsverstoß, gegen das Recht auf Leben, darstellen.
zum Beitrag25.08.2014 , 11:04 Uhr
Auch wenn ich Kritik an Isreal für durchaus angebracht halte, so ist dieser doch obwohl sachlich, sehr nah dran am Antisemitismus mit Begriffen wie "zionistische Großisraelpolitik".
Ich finde es auch zu einfach, alle Schuld bei Isreal zu suchen. Man sollte anerkennen, dass isreal von Ländern umgeben es, die seine Existenzberechtigung anzweifeln. Dies ist für uns Deutsche manchmal schwer nachzuvollziehen.
man muss auch feststellen, dass die Hamas in der Tat einen militärischen Terrorarm hat, der permanent Raketen auf Isreal abschießt. All dies ist sicherlich auch nicht zur Deeskalation geeignet.
Trotzdem muss man natürlich feststellen, dass die isrealische Besetzung und der Siedlungsbau völkerrechtswiedrig ist und meiner Meinung nach das größte Problem des Konflikts darstellt. Isreal versucht durch Besiedlung einen status quo zu schaffen, der unumkehrbar ist. Auch wird Palästina wirtschaftlich extrem unterdrückt und hat eigentlich keine Chance, daraus mit eigener Kraft zu entkommen. Kurzum, Isreal trägt sicherlich die Hauptschuld an dem exkalierenden Konflikt. Aber die Alleinschuld, die sollte man meiner Meinung nach nicht Isreal geben.
zum Beitrag20.08.2014 , 10:59 Uhr
Wenn man eine Kolumne nicht mag, warum liest man sie dann? Ich finde die Wahrheit eine der rar gewordenen Lichtblicke der taz.
Und Rassismus konnte ich jetzt hier auch nicht erkennen.
zum Beitrag19.08.2014 , 20:03 Uhr
Hier sollte man auf allen Ebenen (nicht nur die jeweiligen Kommunen, sondern auch Landes- oder Bundesebenen) dagegen vorgehen. Wie im Artikel richtig steht ist Uber lediglich ein Sozialschmarotzertum und umgeht gängiges Recht, pfeift auf Konzessionen und jegliche andere Regelungen. Das Ganze verkauft man dann als "Freiheit" im schlimmsten neoliberalen Sinne.
Das ganze Konzept ist unsinnig und auch völlig uninnovative - Die Taxizentralen haben natürlich auch apps, über die ich auch ein Taxi bestellten kann. Wo der Vorteil in der App von Uber liegen soll, ist mir völlig unklar. Der einzige Vorteil ist der geringere Preis und deshalb nutzen es die Leute, und der baut auf dem parasitären Geschäftsmodell auf. Und das schlimmste wäre, wenn die tatsächlich erfolg hätten und dann alle Verdrängen, dass sie dann ganz bequem dem dann monopolistischen Markt ihre Preise aufdrücken können.
zum Beitrag15.08.2014 , 16:48 Uhr
Naja, wenn jetzt Angestellte bei Karstadt entlassen werden ist es aber äußerst billig, das Benko anzulasten. Das Schlamassel hat er nicht verursacht und das Karstadt schlecht dasteht ist ja nun kein Geheimnis. Es geht ja hier dann nicht um einen Geschäftemeier, der auf dem Rücken der Belegschaft noch den letzten Cent rausquetscht - Sondern bei Karstadt scheint ja momentan tatsächlich nicht viel Geld zu holen sein.
Verwundert mich aber auch nicht, Geschäfte haben wir genug in Deutschland und Karstadt werde ich nicht vermessen. War gerade erst da, habe einen Küchenartikel gesucht. Bei Karstadt ein Viertel teurer als im Spezielkochgeschäft nebenan, dafür ohne kompetente Beratung und man muss es ewigkeiten suchen, bis man das richtige findet. Es braucht einfach keiner mehr diese riesigen Warenhäuser.
zum Beitrag15.08.2014 , 11:35 Uhr
Und warum nicht, also an welchem Wortteil stören Sie sich? Den Populismus kann man meiner Meinung nach kaum abstreiten, auch als Anhänger nicht, da auf komplexe fragen (wie beispielsweise den Euro) einfache Antworten gegeben werden, ein typisches Kennzeichen des Populismus.
Und das die Partei sich selbst ja auch rechts der CDU positionieren will, ist meiner Meinung nach kaum abzustreiten. Angesichts der Positionen zu Familie, Homosexuellenrechten und Asyl kann man das kaum abstreiten.
zum Beitrag11.08.2014 , 10:15 Uhr
Also wäre es besser, da die USA ja ein erwiesen durchaus unzuverlässiger und irrationaler Partner sind, die 40.000 Jesiden einfach sterben zu lassen?! Nur so aus Prinzipienreiterei.
Ich kann das nicht nachvollziehen.
Ja, wenn die USA danach wieder irgendwelchen Quatsch starten und das jetzt nutzen, um wieder großflächig in den irak einzumarschieren, dann muss man das kritisieren. Aber einen Völkermord zu verhindern, daran kann ich nichts schlechtes erkennen.
zum Beitrag11.08.2014 , 10:12 Uhr
Die Verschwörungstheoretiker kommen also wieder aus ihren Löchern. Ja, natürlich, für Ebola gibt es Impfungen und Medikamente - Dafür haben Sie sicherlich Beweise? Also abgesehen davon, dass niemand in der Pharmabranche etwas davon weiß, müssen Sie ja Geheiminformationen haben.
Wahrscheinlich ist Krebs auch schon geheilt, wird alles von den Amis unterdrückt.
Man kann die Amis für so vieles berechtigt kritisieren (Irakkrieg, Afghanistan, Snowden, ...), warum denkt man sich dann noch zusätzlich Sachen aus?
zum Beitrag07.08.2014 , 14:16 Uhr
Stimmt, das wäre ja nur ein Problem, wenn Russland das größte Flächenland der Erde wäre.
Halt, moment, das ist es ja.
Und die Alternativflugrouten führen halt über ziemlich viele nicht sichere Staaten, um man will sicherlich keinen neuen MH17-Flug.
Natürlich treffen solche Sanktionen auch die EU.
zum Beitrag07.08.2014 , 08:18 Uhr
Da die Todesstrafe selbst eine Verletzung eines Menschenrechts (das wohl elementarste; das Recht auf Leben) ist, hoffentlich nicht.
Anonsten gibt es das schon, man sehe sich den Internationalen Strafgerichtshof an oder das neue Völkerstrafrecht in Deutschland, was einen wesentlichen Schritt nach vorne darstellte.
zum Beitrag06.08.2014 , 15:38 Uhr
Und was soll der uns der Artikel jetzt sagen? Irgendwie kommt ja das Bild rüber, dass das ein böser Konzern ist und das soll wohl scheinbar als Gegensatz zum ehrbaren Landwirt gelten. Aber was will man dem Konzern denn vorwerfen?
Er hat nach der Wende billig Land gekauft, das kann man in einer Marktwirtschaft nun schwerlich jemandem vorwerfen, im Artikel heißt es ja auch, dass viele Leute froh darüber waren. Solange da niemand über den Tisch gezogen wurde, finde ich das im Rahmen ok.
Er bekommt viele Millionen EU-Fördergelder? Nun gut, das ist auf Grund der großen Fläche logisch, dass die Beträge auch größer sind. Alle deutschen Beuern sind von EU-Subventionen abhängig, warum soll das jetzt bei dieser Firma anders sein?
Im Gegenteil finde ich klingt es doch super, dass sie immerhin 50% ihrer Fläche nach Biostandard bewirtschaften.
Und sollen die 6,50€ jetzt schlimm sein? Ersten wird ja jetzt scheinbar mehr gezahlt und ganz ehrlich ist das im Osten bis vor wenigen Jahren, gerade in ländlichen Regionen, ein durchaus annehmbarer Lohn gewesen. Natürlich nicht gut, aber die Frage ist doch, ob anderen Bauern denn so viel mehr zahlen? ich bezweifle dies, bei uns im Ort (beim lokalen Bauern, kein Konzern) kamen auch immer die Saisonarbeiter aus Polen zur Ernte, weil die Leute aus dem Dorf "zu teuer" waren.
Mein Statement soll nicht für große Konzerne sein, nicht dass hier missverständnisse auftauchen. Aber ich finde auch nicht, dass große Konzerne automatisch böse sind, und kleine Bauern automatisch gut.
zum Beitrag05.08.2014 , 14:37 Uhr
Ich finde den Bericht - insbesondere von einer Auslandskorrespondentin als Reporterin - schon knapp an der Grenze zum Rassismus.
Den ganzen Bericht über kommt zum Ausdruck und dreht sich um "Dieser unwissende Schwarze, der ein Flugzeug bestaunt". Äußerst eurozentristisch und anmaßend, irgendwie. Das wird natürlich nicht gesagt (und ich möchte der Autorin auch nicht unterstellen, dass sie das denkt), aber die "Rückständigkeit" der Afrikaner und die Überlegenheit westlicher Technologie wird durch den Artikel deutlich herausgestellt.
Die Auswahl der Zitate empfinde ich als selektiv, weil man hier offensichtlich die ausgewählt hat, die noch nie ein Flugzeug sahen - Obwohl es natürlich in jedem Dorf auch Menschen gibt, die ein Flugzeug schon mal von nahmen gesehen haben - Nur die hat man halt nicht gefragt.
Und wenn man es mal umdreht: Ich wette, wenn ein Flugzeug mit englischen, unganidischen, russischen oder sonstwoher kommenden Soldaten mitten auf einer Landstraße beispielsweise in Meck-Pomm landet, dann wären da auch ganz schnell Zuschauer und Schaulustige da und die Leute würden auch staunen und sich wundern und Fotos machen.
zum Beitrag05.08.2014 , 12:12 Uhr
Greift natürlich jetzt einen ganz anderen Themenkomplex auf, den ich auch für schwierig halte: Wie geht man mit Pädokriminellen um, wenn sie selbst Kinder haben und wieder in Freiheit leben?
Ein schwieriges Thema, denn das Recht des Kindes auf den Vater, die verbüßte Strafe des Vaters und das Wohl des Kindes muss man hier gegeneinander abwiegen. Schwierig, bei sowas möchte ich nciht Richter sein.
zum Beitrag05.08.2014 , 09:39 Uhr
Es ist richtig, dass manche Vereine zu Recht ihre Mitglieder auf bestimmte Merkmale beschränken. Ihre Beispiele sind einigermaßen logisch, aber zeigen doch genau, warum es hier nicht zutrifft: Um schießen zu können, brauche ich meine Sehkraft, daher sind blinde Mitglieder wohl eher wenig gefragt (obwohl ein verbot im Sinne der Inklusion irgendwie unsinnig erscheint, es gibt bestimmt Blinde die Tontaubenschießen o.ä. über das Gehör machen können).
Aber was genau hidnert einen Moslem darin, Schütze zu sein? Richtig, nix.
zum Beitrag04.08.2014 , 10:46 Uhr
Auf die Idee, eine so dermaßen bescheuerte und offensichtlich diskriminierende Klausel einfach aus der Satzung zu nehmen ist dieser Nieborg wohl noch nicht gekommen? Völlig weltfremd.
zum Beitrag03.08.2014 , 20:50 Uhr
Die Grünen hab wirklich alle ihre Gründungsideale verraten. Allein der Gedanken, mit der CDU im Bund koalieren zu wollen ist absurd.
Da die Linke die einzige Partei ist, wo ich mir sicher sein kann das keine Regierungsbildung mit der CDU bei rauskommt, werden diese wohl auf Jahre hinaus meine Stimme bekommen, selbst wenn ich nicht mit allen Forderungen und Positionen übereinstimme.
zum Beitrag03.08.2014 , 20:47 Uhr
Milliarden von Hilfsgeldern? Schön wärs...
Ihre Forderung ist nur leider unsinnig: Die Gelder für den Tunnelbau werden natürlich nicht von externen bezogen (Antragsformular Tunnelbau würde bei der GIZ wohl kaum durchkommen), dafür nimmt man natürlich die eigenen Steuereinnahmen (bzw. im Fall der Tunnel nach Ägypten dann die Gebühren für die Tunnelbenutzung, finanziert sich quasi selbst).
zum Beitrag02.08.2014 , 13:14 Uhr
Der Mann gehört nach solchen Aussagen aus seiner Funktion entfernt.
Wie kann man als logisch denkender Mensch denn auf der einen Seite behaupten: "Niemand streite die Diskriminierung etwa von Sinti und Roma ab, sagte Schmidt." und auf der anderen Seite die feststellung eines sicheren Herkunftsstaats fordern?! Wie kann ein Staat, in dem Volksgruppen diskriminiert werden, denn sicher sein?
Die mangelnde intellektuelle Durchdringung des Stoffes offenbart er auch, wenn er ja richtigerweise feststellt, dass die meisten Roma die mangelnde Schulbildung, die fehlende Krankenversorgung und die von Staates Seite verordnete Armut mit verwehrtem Arbeitsmarktzugang beklagen - Und daraufhin dann sagt, dass sei asylfremd. All diese Schwierigkeiten bestehe GENAU deshalb, weil die Roma systematisch diskriminiert und verfolgt werden. Die Armut ist eine Folge und ein Symptom der Diskriminierung, nicht andersrum. Und der Mann weiß natürlich sehr genau, dass laut Genfer Konvention eine solche massive kummulative Diskriminierung durchaus als Asylgrund anerkannt werden kann - Deutschland macht das halt einfach nicht. Wie kann es denn sein, dass in der Schweiz 10% Anerkennungquote bei Roma gibt und in Deutschland 0,5%? Dass die Schweizer laxer sind, kann man nun auf Grund der rechtspopulistischen Debatten nun kaum vermuten; nein, ganz einfach, die nehmen das mit den Prüfungen halt noch ein bisschen ernster.
Aber hier lehnt man erst alle Asylanträge ab, um dann jetzt damit zu begründen, dass den Sinti und Roma gar kein Asyl zusteht. Ein klassischer Zirkelschluss und ein Armutszeugnis für das BAMF.
zum Beitrag01.08.2014 , 10:00 Uhr
Und was soll uns der Artikel jetzt sagen? Dass es Sportarten gibt, wo technische Neuerungen eine Rolle spielen, ist ja nun weder neu noch überraschend.
Ist das jetzt irgendwie ein Argument dafür, dass Sportler mit Behinderungen mit nichtbehinderten Sportlern zusammen gewertet werden sollen, nach dem Motto "Das Fahrrad kann man verbessern, also auch die Beine"? Irgendwie wird dafür aber kein einziges Argument im Text geliefert. Stattdessen ist doch klar: Das Verbessern eines Fahrrads oder eines Bobs steht natürlich allen Sportlern in den vorgegebenen Grenzen des Sports frei - Wohingegen natürlich nicht alle Sportler ihre Prothesen verbessern können.
Das eine hat mit dem anderen schlicht nichts zu tun.
Jede Sportart hat übrigens eine technische Komponente und seien es nur verbesserte Schuhe oder besser möglich werdende Trainingsmaßnahmen dank Videoaufnahmen und Windkanalmessungen.
zum Beitrag31.07.2014 , 20:16 Uhr
Volle Zustimmung an 3770. Wäre es möglich, Prothesen so herzustellen, dass diese exakt identisch sind zum menschlichen Bein, wäre eine Teilnahme absolut gerechtfertig. Es wird aber biomechanisch wohl für einige Zeit (oder immer) so sein, dass Prothesen eben nicht identisch sind: Rehm kann nur langsamer anlaufen, aber kann die Geschwindigkeit effektiver in Weite umwandeln.
Hier eine Abwägung vorzunehmen der Vor- und Nachteile, finde ich extrem schwierig. Kommt er denn jetzt wirklich auf das Gleiche oder halt nicht? Ich glaube nicht, dass man dies neutral einschätzen kann.
Die Vergleiche mit Rassismus und Arbeitern finde ich völlig daneben und der Sache abträglich.
Ich fände die Lösung gut, die ich gestern mal irgendwo las: Alle Sportler (mit und ohne Behinderungen) treten gemeinsam an im selben Wettkampf, werden aber separat gewertet. So ist die Inklusion zumindest so gewahrt, dass auch die Sportler mit Behinderungen die volle Aufmerksamkeit erhalten.
PS: Wenn man sich hier schon so positioniert, sollte man wenigstens das korrekte "Menschen mit Behinderungen" verwenden statt "Behinderte".
zum Beitrag31.07.2014 , 11:13 Uhr
Der Kapitalismus hat viele Fehler, Ungerechtigkeiten und systemimmanente Probleme. Dies ist aber eines der Felder, wo ich doch mal froh über den Kapitalismus bin: Eine Zeitung, die keiner will, wird eingestellt. Der Duktus der Überschrift "Sie haben l'Unità getötet" spricht schon Bände, dass da offensichtlich keinerlei Selbstreflektion stattfand und man feststellte, dass die Zeitung selbst wohl Schuld war.
Ein Lesereinbruch von schon wenigen 60.000 auf 20.000 in so wenigen Jahren ist nicht erklärbar durch Internet oder sonst irgendetwas - Es ist wohl ein Anzeichen schlechen Journalismus, den keiner mehr bezahlen und lesen wollte.
zum Beitrag27.07.2014 , 17:35 Uhr
Wer immer noch ernsthaft glaubt, dass irgendjemand zumindest in den Top 20 der Tour de France sauber fährt, dem ist nicht mehr zu helfen. Wie soll es erklärbar sein, dass Menschen plötzlich sauber diese Leistung und diese Zeiten fahren sollten, was vorher nur überführte Dopingsünder geschafft habe?
Richtig, es liegt daran, dass im Radsport wie eh und je (bei der ersten Tour de France übrigens auch schon) gedopt wird. Und das immer der Fall sein wird.
Wer das nicht sehen will, ist einfach nur geblendet.
Ändert aber nichts daran, dass die Leistungen trotzdem beeindruckend sind - die wenigsten könnten mit allem Doping dieser Welt so schnell diese Berge hochfahren.
zum Beitrag23.07.2014 , 09:11 Uhr
Westen ist also Schuld daran, weil er wusste das Putin aggresiv ist und nicht angemessen handelte? Also so wie der schlauere Streberschüler, der selbst für das verprügeln schuldig ist, weil er den Klassenschläger auch noch gereizt hat?
Also wenn man die Sache schon so analysiert, wie kann man dann nciht dazu kommen, dass Putin die Hauptschuld trägt? Natürlich macht auch der Westen beständig Fehler, aber Schuld sind an Aggressionen dienjenigen, die sie ausüben. Und beispielsweise die Besetzung der Krim ging eindeutig und unbestreitbar von Putin aus.
zum Beitrag22.07.2014 , 12:27 Uhr
Also da ich in meinem Beitrag nicht beleidigend war und mehr Interesse an einem sachlichen Austausch habe, würde ich das selbe von Ihnen verlangen. Demokratie muss auch andere Meinungen aushalten.
Es mag sogar stimmen, dass ich es nicht verstanden habe. Aber ihre Äußerungen bringen auch kein Argument, so dass ich es könnte. Ich würde es tatsächlich versuchen zu verstehen.
Ich kann beispielsweise nicht nachvollziehen, warum eine Schulempfehlung denn plötzlich keine Rolle spielen soll (ob sie jetzt verbindlich ist oder nicht). Bei körperbehinderten Kindern macht es doch gar keinen Sinn, dass die Empfehlungen plötzlich wertlos sein sollen, schließlich können diese trotzdem von ihrer Leistung her entweder auf eine Werkrealschule gehören oder halt auf ein Gymnasium, so wie das bei allen anderen Kindern ja auch der Fall ist.
Mir ist übrigens nicht bekannt, dass dieses System seit 50 Jahren nicht funktioniert. im Gegenteil ist Inklusion doch recht neu, früher war ja das ausschließliche Förderschulkonzept vorhanden. Insofern gibt es da doch jetzt noch gar keine Erfahrungen, auf die man sich empirisch stützen kann.
Es leuchtet mir einfach nicht ein, warum man einen geistig behinderten, der laut Prognose keinen Schulabschluss machen wird, auf ein Gymnasium schicken möchte. Was ist denn dabei der Vorteil gegenüber des Besuchs einer Werkrealschule?
Ich kann irgendwie die Argumentation nicht nachvollziehen, dass mit dem Behindertenstatus dann plötzlich keine Regeln mehr gelten sollen und warum mein Vergleich mit leistungsschwachen Schülern so falsch sein soll. Jemand kann auch behindert und leistungsschwach sein. Jemand kann auch behindert und leistungsstark sein.
Für mich bedeutet Inklusion, dass man Menschen mit Behinderungen nicht auf Grund ihrer Behinderungen ausgrenzt und in ein komplett anderes Schulsystem abschiebt. Aber die Werkrealschule ist ja auch Teil der Regelschule, warum also nicht dort? Wird das die Inklusion nicht erleichtern?
zum Beitrag22.07.2014 , 12:17 Uhr
Artikel gelesen und verstanden? Oder nur mit einem Auge gelesen, weil mit dem anderen die Rubel von der russischen Staatspropaganda gezählt wurden?
Stimmt, es wäre wirklich wunderbar und die Leute frei und glücklich, wenn die Separatisten herrschen würden - Die sind offensichtlich eine sehr demokratische Kraft.
zum Beitrag21.07.2014 , 19:15 Uhr
Sie merken Satire und Ironie auch nicht, wenn man sie Ihnen ins Gesicht schlägt, so scheint es. Wahrlich "Frei", insbesondere von Ironieverständnis.
zum Beitrag21.07.2014 , 15:53 Uhr
Ich bin sehr dafür, dass Putzkräfte ausreichend viel verdienen, um davon leben zu können. Ich halte einen Stundenlohn von 10€ daher für angebracht und sehe die 8€ (dann noch mit eventuell 19% Abzug) kritisch. Dies kann man ja aber einfach regeln, ich vermute als Vermittlungsplattform kann man bei diesen Internetdiensten angeben, wieviel man bereit ist auszugeben.
Gleichzeitig bin ich sehr froh über das Entstehen der Dienste, denn Fakt ist auch, wie es im Artikel steht: Reinigungsleistungen im Privat- oder Kleinfirmenbereich sind fast ausschließlich Schwarzarbeit. Die meist Frauen beziehen häufig ALG1 oder HartzIV und besser sich diese kargen Leistungen durch Schwarzarbeit auf. Ich kann es durchaus verstehen, denn eine Anmeldung würde sich gar nciht lohnen, dann könnte man die Arbeit nämlich gleich sein lassen, wir ja doch alles angerechnet.
Gleichzeitig führt das zu dem absurden Phänomen, dass man hier stellenweise gar nicht legal handeln kann. Wir haben in unserer kleinen Firma mal versucht (in einer wirtschaftsstarken Region Deutschlands), eine Renigungskraft für unser kleines Büro zu finden. Wir hätten auch 20 oder 25€ die Stunden gezahlt, aber wir wollten kein Schwarzgeld zahlen - Ohne Schwarzgeld machen es die einen nicht und die professionelle Reinigungsfirmen fangen bei so kleinen Flächen (keine 100qm) gar nicht erst an, da es sich auch nicht rentiert. Tja, jetzt putzen wir halt selbst alle Vierteljahre...
zum Beitrag20.07.2014 , 19:19 Uhr
Ich habe die Diskussion erst jetzt mitbekommen, aber so weit ich sehe hat der Junge keine Gymnasialempfehlung und er wird wahrscheinlich gar keinen Schulabschluss schaffen, so die derzeitige Prognose. Da frage ich mich schon, was er an einem Gymnasium soll und was das mit Inklusion zu tun hat.
So lange wir das mehrgliedrige Schulsystem haben, werden die Schüler nach der Grundschule nach leistung separiert. Dieses trennungsprinzip kann (und sollte man, meiner Meinung nach) gerne kritisieren, aber dann doch bitte generell und nicht nur für Kinder mit Behinderungen. Das betrifft ja auch jedes andere Kind, das von seinen freunden getrennt wird nach der Grundschule.
Aus sozialer Sicht fände ich es auch grausam, den Jungen auf das Gymnasium zu schicken: Dort würde er doch jeden Tag mit dem riesigen Abstand zu seinen klassenkameraden konfrontriert. Warum ihn nicht auf eine Schule schicken, wo der Abstand wenigstens so gering wie möglich ist?
Und wenn man ihn annimmt, wie kann man denn dann irgendjemand den Gymnasialbesuch verwehren? Also ich könnte es gut verstehen, wenn alle Eltern von Realsschulen dann auf die Barrikaden gehen, wenn ihre Kinder intelligenter sind und trotzdem nciht aufs Gymnasium dürfen, weil sie eben keine Behinderung haben.
Also gerecht oder sinnvoll erscheint mir das in keiner Weise, den Jungen auf ein gymnasium zu schicken. Die soziale Integration kann es ja nun auch nicht sein, schließlich verliert der Junge jetzt auch seine ganzen bezugspersonen, die schließlich die Schule wechseln.
zum Beitrag20.07.2014 , 11:55 Uhr
"besser stellen als die deutsche Unterschicht" ist bei Flüchtlingen definitiv nicht gegeben. Dazu reicht beispielsweise ein einfacher Blick ins Grundgesetz und die Feststellung, was alles Bürgerrechte sind (d.h. Deutschen vorbehalten) und was Menschenrechte. Nur die letzteren treffen auch auf Flüchtlinge zu.
Die Forderung mit dem Theater ist offensichtlich so gemeint, dass Flüchtlinge Theater machen sollen bzw. Theaterstücke sich mit dem Thema beschäftigen - Eine angemessene Forderung, schließlich hat Theater eine gesellschaftliche Aufgabe und diese Problematik ist momentan gesellschaftlich sehr relevant.
Das trifft natürlich auch auf sog. Unterschichtsthemen wie HartzIV zu, aber die Autorin fordert ja auch nicht, dass man dazu nichts macht.
Rümanien ist übrigens EU-Mitglied, von dort kommen per Definition keine Flüchtlinge.
Übrigens kann ich ihre mit keinerlei Argument hinterlegte Behauptung, die Unterstützer würden in ihrer Karriere von ihrem Engagement profitieren, auch aus persönlicher Erfahrung nur zurückweisen. Ich kenne keinen Arbeitgeber, der mein politisches Engagement besonders zu schätzen wüsste, sondern eher mit den mal spontanen Abwesenheiten große Probleme hat.
zum Beitrag20.07.2014 , 11:49 Uhr
Der Artikel ist ja auch ein zeitungsartikel und keine Diplomarbeit. Das Ziel, die gesamte Flüchtlingsproblematik in einem Artikel in aller Tiefe zu durchdringen, ist völlig illusorisch.
Hier wurde sich ein Teilaspekt, nämlich die Hilfe und Solidarität mit den Flüchtlingen in Berlin rausgepickt und beleuchtet. Ob das jetzt gelungen ist, mögen andere beurteilen - Aber den Anspruch der Autorin, hier alles zu beleuchten, sehe ich nicht.
zum Beitrag19.07.2014 , 11:38 Uhr
Wow, die Lesermeinungen der Welt vollständig zu lesen, das ist schon eine Leistung!
Ja, wie schon immer springen alle Verschwörungstheoretiker in so einem Fall aus ihren Löchern. Und es kann auf keinen Fall Russland damit etwas zu tun haben, denn Putin und co sind ja alles Menschenfreunde, wie wir scheinbar wissen (die Systempresse es uns ja aber anders erzählt, die Schelme).
Ich finde auch, dass auf jeden Fall die USA an diesem Absturz Schuld sind. Also lassen wir mal den Fakt außer Acht, dass die USA dort keine Raketen stationiert haben, die das Flugzeug erreichen könnten. Aber ich finde auch prinzipiell, dass die USA Schuld sind. Am fehlenden Weltfrieden. An der Nichtfertigstellung des BER. Daran, dass Stuttgart 21 so teuer wird. Daran, dass in Südsudan ein Staat zerfällt. Am Müll in den Weltmeere.
Ja, an all dem ist ausschließlich und alleinige die USA Schuld, wie ich durch das lesen aller Meinungen im Internet erfuhr!
zum Beitrag18.07.2014 , 22:49 Uhr
Herr Johnson, ich teile ihre Bestürzung über diese Kommentierungen hier.
Ich möchte ihnen ausdrücklich für diesen gelungen und einordnenden Artikel gratulieren - Das beste, was ich lange zeit bei der taz gelesen habe. Von ihrer langen und exzellenten berichterstattung über die DR Kongo und Ruanda bin ich aber schon nichts anderes von Ihnen gewohnt - Hervorragend.
zum Beitrag18.07.2014 , 22:45 Uhr
"Den ersten von mir zitierten Johnson-Satz kann/muß man so verstehen : Nichts Genaues über Urheber und Grund des Abschusses weiß man noch nicht." Soweit sind wir noch auf einer Linie, so ist der Satz gemeint und zu verstehen.
"In den danach zitierten Sätzen hat der Autor die Täter gefunden" ist allerdings schlicht falsch. Herr Johnson hat im Artikel oder in den angesprochenen Sätze doch nirgendwo gesagt, dass die Seperatisten für den Abschuss verantwortlich waren. Er weißt darauf hin, dass diese Separatisten aber in diesem Gebiet aktiv sind (was wohl unstrittig ist) und bewertet auch, dass diese dubiose Ziele haben. Das ist natürlich eine Wertung, allerdings eine offensichtlich richtig, weil als lupenreine Demokraten kann niemand die Seperatisten hinstellen, selbst wenn er mit ihnen sympathisieren mag.
Und dass der Abschuss einen Linienflugzeugs keine alltägliche Sache ist, ist wohl auch kaum bestreitbar, daher ist die Einordnung als "nie gekannte Größenordnung" durchaus zutreffen. Den Mord von 300 Zivilisten aus politische Gründen (auch hier wieder: egal von welcher Seite) kann man nur als Terrorakt verurteilen.
zum Beitrag18.07.2014 , 18:47 Uhr
"am ehesten wissenschaftlich anerkannte Definition" ist ja nun auch äußerst Wage. Wie gesagt, DIE eine Definition gibt es nun mal nicht.
Und die Definition hier "In an internal war situation, terror is a symbolic act designed to influence political behavior by extranormal means,
entailing the use or threat of violence" trifft es doch sogar ziemlich exakt in diesem Fall: Es herrscht ein Kriegszustand, ein Abschuss eines Flugzeugs ist ein symbolischer Akt, alle Seiten möchten natürlich politisch in ihre Richtung beeinflussen und den massiven Einsatz von Gewalt würde ich auch bejahen.
zum Beitrag18.07.2014 , 18:41 Uhr
Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich das Erschießen von friedlichen Zivilisten von irgendeiner Seite gutheiße? Habe ich irgendwo hier gesagt, dass der Ukrainische Staat im Ukrainekonflikt der Gute ist und alle anderen die Bösen?
Ich empfinde sowohl das Ermorden von friedlichen Zivilisten als Menschenrechtsverletzung als auch das Abschießen von Passagieren der zivilen Luftfahrt.
Es sollte irgendwann mal in die Köpfe rein, dass es nicht nur USA/Russland, West/Ost, Schwarz/Weiss und Gut/Böse gibt, sondern extrem viele Differenzierung. Ja, man kann sogar die ukrainische Führung kritisieren und ihnen Mord vorwerfen und trotzdem die Seperatisten für eine ebenso mordende Terrorbande halten.
zum Beitrag18.07.2014 , 18:37 Uhr
Tja, muss ich wohl blöd sein, weil ich kann den Satz tausendmal lesen und verstehe ihre Verschwörungstheorien trotzdem nicht. Könnte natürlich auch daran liegen, dass sie außer dem Setzen von Ausrufezeichen kein einziges Argument gebracht haben - Und dass es offensichtlich nicht reicht, ihre dürren Aussagen irgendwie zu hinterlegen.
zum Beitrag18.07.2014 , 16:23 Uhr
Das ist ihre Definition, aber eine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition von Terrorakt gibt es schlicht nicht. Ich halte es daher mit der allgemeinen Formulierung beispielsweise der Wikipedia: "Unter Terrorismus sind Gewalt und Gewaltaktionen gegen eine politische Ordnung zu verstehen, um einen politischen Wandel herbeizuführen". Unter dieser Definition ist der Abschuss, egal von welcher Seite, Terrorismus und somit ein Akt des Terrors.
Ich übrigens lehne ich auch euphemistische Begriffe wie "Kollateralschaden" ab, nicht umsonst ein Unwort.
Ihres ist eine mögliche Definition, aber nicht die einzig wahre. Um im Grund geht es bei diesem Geschrei ob "Terrorakt" oder nicht ja nicht um diese Begriffsbestimung, sondern um die Schuldfrage.
zum Beitrag18.07.2014 , 16:16 Uhr
Stimmt, wenn man mal aus Versehen knapp 300 Menschen tötet, sollte man das WIRKLICH nicht als Terrorakt bezeichnen, das ist dann eine "unabsichtige Verwechslung". Quasi ein Versehen. Kann schon mal passieren.
Und Guantanamo ist ein humanitäres Sondergebiet und der Irakkrieg ein Verteidigungskrieg. Euphemismus für alle!
Wer Ironie findet, darf sie behalten. Die Kommentare hier sind nur noch mit Zynismus zu ertragen.
zum Beitrag18.07.2014 , 16:13 Uhr
Und was ist daran jetzt falsch oder tendenziell, bis auf ihre aufgeregten Ausrufezeichen?
Gehen wir doch mal durch: Dass der Osten der Ukraine momentan keine staatliche Herrschaft durch die Zentralregierung der Ukraine hat, ist wohl unzweifelhaft. Die Volksrepublik Donezk ist aber kein anerkannter Staat.
"Landstricht Europas" - Was wollen Sie uns da sagen? Zweifel daran, ob die Ukraine in Europa liegt?
"ein Terrorakt" Wie kann man den Abschuss eines Flugzeugs (durch wen auch immer) denn sonst bezeichnen? Egal wer es war, friedliche Zivilisten zu erschießen ist Terror.
zum Beitrag18.07.2014 , 14:27 Uhr
Der USA-Reflex ist bei manchen ja wirklich kaum zu stoppen. Ja, ich sehe die USA auch kritisch und ihre Rolle in der Welt.
Aber was um alles in der Welt hat denn die USA jetzt mit diesem Abschuss zu tun? Wo ist denn hier die angebliche US Propaganda? In dem Artikel wurde ja nicht mal den Separatisten oder Russland die Schuld am Abschuss gegeben.
Dass das Gebiet um Donezk momentan aber Kriegsgebiet ist, steht doch außer Frage. Und ebenso, dass der Abschuss einer zivilen Maschine natürlich nichts anderes als ein Terrorakt ist, von wem auch immer er begangen wurde.
zum Beitrag15.07.2014 , 16:11 Uhr
Volle Zustimmung zu der im letzten Absatz zitierten Meinung der Leserin.
Ich finde dieses "Deutschland, Deutschland" geschreie auch nicht so wunderbar, aber jeden mit einer Deutschlandflagge sofort als Nationalist oder gar Nazi zu beschimpfen, finde ich weder richtig, noch wahr, noch förderlich für die Sache.
zum Beitrag15.07.2014 , 13:55 Uhr
Viele Kritik an Google, dieser Datenkrake, ist berechtigt. Hier finde ich sie aber verfehlt, wenn man beispielsweise schreibt "Wie so oft bei Google also: erst mal machen – und nachbessern, wenn’s Ärger gibt." Wie genau soll Google es denn anders lösen? Es muss sich einem Gerichtsurteil beugen, das schwammiger nicht sein könnte.
Hier wird sich jetzt darüber aufgeregt, dass Google zu viel löscht, wohingegen ein Anwalt unter http://www.infodocc.info/erster-google-negativbescheid-liegt-vor-wir-haben-ihr-anliegen-sorgfaeltig-geprueft-und-uns-entschieden-vorerst-keine-massnahmen-zu-ergreifen/ sich beschwert, dass der Löschantrag abgelehnt wurde. Hier hat man eine öffentliche Aufgabe auf ein Privatunternehmen ausgelagert, welche diese niemals wollte. Google hat ja nicht darum gebettelt, das ausführen zu dürfen; ganz im Gegenteil.
zum Beitrag15.07.2014 , 08:48 Uhr
Erstens ist ein Grund noch kein Asylgrund, aber das zusammenkommen von vielen solchen Teilen (geringe Lebenserwartung, Verweherter Bildungszugang, kein Zugang zum Arbeitsmarkt, ...) kann laut Genfer Flüchtlingskonvention durchaus Asylgrund sein.
Allerdings ist eine verkürzte Lebensdauer ja nur ein Symptom. Die verkürzte Lebensdauer von Männern im Allgemein hat ja ihre Gründe. Und ebenso die von Roma gegenüber der Normalbevökkerung und im letzteren Fall ist es die Diskriminierung: Der fehlende Zugang zur Krankenversicherung, die präkären Lebensbedingungen, das zwangsweise Wohne in Roma-Slums führt alles sicherlich zu diesem dann statistischen Effekt.
Und die Diskriminierungen sind genau der Grund, weshalb es eben keine "sicheren Herkunftsstaaten" sind.
zum Beitrag11.07.2014 , 10:05 Uhr
Inhaltlich bin ich möglicherweise eher beim Berliner LV zu verordnen. Ich bin aber dermaßen angewidert von Lauers (und anderer aus dem BVerliner LV) Tonfall und "Argumentation", dass ich dies für völlig untrag und unwählbar halte. Lauer kommt kaum einen Satz geradeaus, ohne jemanden zu beleidigen oder zu mobben.
Wenn das der Piratenstil ist, dann kann man gerne auf diese Partei verzichten. Auch linke Positionen kann man vernünftig artikulieren und respektvoll mit seinen politischen Gegner umgehen.
zum Beitrag07.07.2014 , 13:30 Uhr
Nein, auch dann sind nicht sie illegal. Ihre Handlung ist illegal, aber sie als Mensch sind es nicht.
Das ist übrigens auch der springende Punkt des Spruchs, dass eben die Würde des Menschen unantastbar ist und ein illegaler Mensch kann keine Würde haben. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass alle ihre Handlungen legal sind.
zum Beitrag07.07.2014 , 13:26 Uhr
Äh, und wer sagt das? Sie? Und wer ist überhaupt diese ominöse "Mitte der Gesellschaft"? Zählen da Linken- und AfD-Wähler noch dazu oder sind die schon nicht mehr mittig?
zum Beitrag07.07.2014 , 11:24 Uhr
Ich habe das Gefühl, dass dies auch eine Antwort auf meine Beiträge ist, daher meine Antwort dazu.
Wenn ich "FairTrade + Kleidung + *Stadtname*" suche (übrigens nicht google, wenn wir schon beim Aufbrechen der Macht multinationaler Konzerne sind) finde ich exakt: Nichts. Klar, ein paar Weltläden und ähnliches, aber dort werden keine Klamotten verkauft.
Ich weiß, in Berlin und anderen Großstädten gibt es sicherlich irgendwo reine Fairtrade-Klamottenläden. Aber die Wahrheit ist nun mal, dass die meisten Deutschen nicht in Großstädten leben.
Ständig wird mir gesagt, was ich als Konsument besser machen kann und es wird gesagt, dass es "größere, verfügbare Marken, die wesentlich besser produzieren als andere" gibt - Aber immer wenn ich nachfrage, was das denn konkret für Marken sind, kann mir niemand darauf antworten. Wenn mir jemand nachweist, dass Marke X fairtrade und sozial faire Bedingungen hat, würde ich da gerne einkaufen.
Ich finde es einfach unfair, hier alles dem verbraucher aufzulasten. Wenn ich bio Lebensmittel kaufen möchte oder fairtrade Kaffee, dann finde ich das ganz einfach und ohne großen Aufwand und wenn mir da jemand sagt, er kann es nicht finden, dann empfinde ich es auch als Ausrede. Aber bei Klamotten trifft es eben nicht zu, da man fair produzierte Kleidung mit der Lupe suchen muss.
Und ich habe übrigens auch nie gesagt, dass es ok wäre. Im Gegenteil finde ich es ja nicht in Ordnung und deshalb macht es mich so wütend, dass ich meiner Meinung nach keine andere Möglichkeit zum handeln habe.
Und zu meiner Ehrenrettung sei auch noch mal gesagt: Mein gesamter Klamottenbestand (inklusive Wintersachen) passt in 2 Reisetaschen. Wenn ich die Klamottenberge sehe, die die meisten Menschen anhäufen, dann muss ich sagen das sich mich mit meinem schlichten Konsumverzicht moralisch ganz in Ordnung finde.
zum Beitrag06.07.2014 , 22:36 Uhr
Hat DAS wirklich Nachrichtenwert? Wird jetzt jedes Mal eine Artikel gebracht, weil irgendein Minister, Abgeordneter oder Bürgermeister ein paar Tipp- und Rechtschreibfehler macht. 11 Fehler auf 4 Seiten (wobei da auch Tippfehler dabei sind und falsche Trennung) ist ja nun wahrlich kein Beinbruch,
zum Beitrag06.07.2014 , 17:01 Uhr
Ein Adler ist nicht in der Nähe meines Wohnorts. Und Kleidung kaufe ich prinzipiell nicht im Internet, da ich die ganzen Retouren nicht nur aufwändig für mich (muss schließlich jedesmal zur Post laufen) finde, sondern auch umweltschädlich. Habe diesen ganzen Zalandoquatsch nie verstanden und finde Kleidung eines der wenigen Dinge, die ich bewusst nicht online kaufe, da dabei nun mal die Passform, der Stoff und das Tragegefühl entscheidend sind.
Prinzipieller: Die Hose ist ja auch "nur" fraitrade, d.h. meines Wissens, dass Biobaumwolle verwendet wird. Das heißt doch aber nicht, dass die NäherInnen deshalb mehr verdienen.
zum Beitrag06.07.2014 , 12:53 Uhr
Ich kaufe durchaus regelmäßig bei H&M und hatte da jetzt noch keine Probleme, dass die Klamotten nicht halten würden. Ja, T-Shirts muss ich dann nach so 5 bis 7 Jahren vielleicht mal wegwerfen, aber ist das jetzt ein schlechter Wert?!
Ein Grund übrigens, warum ich bei den großen Ketten meine Klamotten einkaufe, ist das es unkompliziert ist. Ich hasse Klamottenshoppen und wenn ich meinen halbjährlichen Klamottenkauf in 10 Minuten durchziehen kann, bin ich glücklich. Ich habe keine Lust, den ganzen tag durch Konsumtempel zu rennen, nur um dann irgendwo eine Ököjeans zu finden.
Wenn mir irgendjemand mal verraten könnte, wo ich denn fair produzierte Kleidung finden kann, dann wäre ich wirklich glücklich. Aber ehrlich, mich stundenlang durch irgendwelche Klamottenflohmärkte zu kämpfen, darauf habe ich einfach keine Lust.
zum Beitrag06.07.2014 , 12:48 Uhr
Ehrliche Frage: Es heißt immer, es gibt diese Siegel, aber irgendwie kann ich diese in "freier Wildbahn" nicht entdecken. Bei den großen Handelsketten H&M und C&A habe ich diese noch nie gesehen.
Und ich finde, gerade den finanziellen Spielraum muss man schon differenzierter sehen: Ich bin nun kein Extremfall (Mutter mit 4 Kindern), sondern ziemlicher Durchschnittsverdiener. Trotzdem kann bzw. natürlich auch will ich es mir nicht leisten, 150€ für eine Markenjeans auszugeben. Von dem Budget gehen ja eh 90% an das Marketing, den Handel und irgendwelche Magermodels und das sind alles keine Sachen, die ich unterstützen muss.
Wenn es fair produzierte Jeans im 30 bis 50 Euro Segment geben würde, die vernünftig lange halten, würde ich diese gerne kaufen. Da würde ich auch gerne einen 10er extra drauflegen - Bislang habe ich so etwas leider noch nicht gefunden.
zum Beitrag06.07.2014 , 01:06 Uhr
Da es wohl unmöglich ist, nur Mode zu tragen, die eben nicht unter solchen Bedingungen produziert wurde. Wenn ich nicht nackt rumlaufen möchte, bleibt mir leider nur die Möglichkeit, bei solchen Anbieter zu kaufen - Denn selbst hochpreisige Ware schützt ja nicht vor solche Produktionsbedingungen (siehe Benetton als Produzent in Rana Plaza).
Ihre Kritik zielt ja vielleicht auch auf das "wöchentlich" ab: Da bin ich zwar voll bei Ihnen und kann auch gar nicht verstehen, wie Menschen freiwillig gerne Klamotten shoppen gehen, aber wenn man Menschen für Konsum "beschmipft", müsste man es natürlich auch für diejenigen tun, die es nur selten machen.
Generell finde ich es auch schwierig, immer alle Verantwortung beim Konsumenten zu lassen. Ja, man sollte nicht blind konsumieren. Aber seien wir ehrlich, wer hat die Zeit und Möglichkeiten dazu, jeden Einkauf vorher moralisch abzusichern? Daher ist es meiner Ansicht nach auch staatliche Aufgabe dafür zu sorgen, dass nur Produkte bei uns vertrieben werden, die aktuellen Menschenrechtsstandards entsprechen.
zum Beitrag04.07.2014 , 12:11 Uhr
Auch wenn Sie das schon unter anderen Artikel gepostet haben und offensichtlich die Richtigstellungen nicht hören wollen, so trotzdem noch einmal: Auch abgelehnte Asylbewerber haben einen Status hier, und zwar eine Duldung. Warum sollte eine Bezirksregierung und Geduldete kein Abkommen abschließen können?
Kein einziges Gesetz wird damit umgangen.
Es beschämt mich übrigens, dass Sie den Benutzernamen des schönstes Sees Deutschlands und meines Wohnsitzes mit ihren "Argumenten" beschädigen. Auch am Bodensee gibt es übrigens rumdum Asylbewerber und auch Geduldete, Sie können sich ja mal mit Ihnen unterhalten oder den Unterstützern.
zum Beitrag04.07.2014 , 00:04 Uhr
Stimmt, Gesetze zu verändern hat es in einer Demokratie ja noch nie gegeben.
Ach nee, das ist ja das, wofür das Parlament zuständig ist.
zum Beitrag03.07.2014 , 16:57 Uhr
Ich habe nichts anderes behauptet. Bodensee aber behauptete "und müssen abgeschoben werden". Dies ist sachlich und faktisch falsch. Dies habe ich festgestellt.
Wie man das jetzt bewertet und OB man eine Aufenthaltsgenehmigung ausspricht steht auf einem ganz anderen Blatt und dazu habe ich mich nicht geäußert.
zum Beitrag03.07.2014 , 16:54 Uhr
Das ist jetzt aber ein unfairer Vergleich - Herr K. ist schließlich rechtskräftig freigesprochen wurden, währenddessen die Schuld von Frau S. vom Staat zweifelsfrei festgestellt wurde.
zum Beitrag03.07.2014 , 09:43 Uhr
Wir müssen ja auch nicht allen Menschen aus allen Diktaturen Asyl gewähren, sondern nur denen, die es bis hierhin schaffen. Weil (zur totalen Verwunderung aller Konservativen, die Deutschland als Traumland für jeden Einwanderer sehen) die meisten bleiben nämlich in ihrem Land, fast alle anderen bleiben in Nachbarländern. Hier nach Deutschland kommen gerade mal ein paar Promille der weltweiten Flüchtlinge.
Im Übrigen gibt es auch WSK-Rechte (Wirtschaftliche, Soziale, Kulturelle) und deren Einschränkung kann auch zur Anerkennung als Flüchtling führen. In einer Diktatur ist man meist nun einmal wirtschaftlicu auch massiv behindert und ich kann es verstehen, wenn man deshalb flieht. Was ist denn das für eine Argumentation, zu sagen jemand ist nicht verfolgt, nur weil man ihn nicht politisch verfolgt, sondern ihn langsam aushungern lässt, da er sich kein Essen leisten kann? Ist das nicht auch tödliche Gefahr?
Wir reden hier ja nicht von einer Binnenmigration wie innerhalb der EU, wo bspws. Deutsche in die Schweiz gehen, um noch mehr zu verdienen, obwohl ein Lohn in Deutschland auch zum Leben reicht - Wir reden hier häufig von Ländern, in denen Schlicht Mangelernährung und totale Armut herrschen.
zum Beitrag03.07.2014 , 09:37 Uhr
Leider beweisen Sie schlechte Rechtskenntnisse. Diese Personen müssen keineswegs abgeschoben werden, momentan haben Sie eine Duldung (eine Aussetzung der Abschiebung), diese kann auch beliebig verlängert werden, wenn der Staat dies möchte. Auch könnte man den Leuten ein humanitäres Bleiberecht geben laut Ausländerrecht, auch bei abgelehnte Asylanträgen.
Mit so schlecht im Recht bewanderten Staatsbürgern droht hier ja vielleicht tatsächlich der Untergang des Abendlandes...
zum Beitrag03.07.2014 , 09:33 Uhr
Die Argumentation, die taz könne die Bezahlung der Boten kaum beeinflussen, ist lächerlich. Zu Recht prangert die taz häufig und berechtigt Industrien an, die sich hinter solchen Schutzbehauptungen verstecken, wie beispielsweise die Elektronik- oder Bekleidungsindustrie. Primark und co. argumentieren genauso so, wenn ihre Produktionsbedingungen in Bangladesch angeprangert werden und das kritisiert die taz, aber selber macht man es hier kein Stück besser. Diese Doppelmoral ist beschämend.
Die Aussage von Ruch "Ich glaube, die Boten werden vielleicht nie einen Mindestlohn kriegen, weil es dann diesen Beruf nicht mehr gibt" ist bodenlos niveaulos. Entweder er möchte die Leser für dumm verkaufen, oder die taz ist jetzt endgültig im Mainstreamkapitalismus angekommen. Die selbe Argumentation wird auch bei den Ausnahmen des EEG genutzt - Stellenweise zu recht, denn die Aluminiumindustrie würde tatsächlich abwandern. Aber die meisten Ausnahmen betreffen ja Firmen wie Verkehrsbetriebe, die nicht einfach auswandern können. Oder plant die taz ernsthaft, Zeitungen dann nur noch in Polen zuzustellen?! Da die Nachfrage immer noch da wäre (ein urplötzliches komplettes Ersetzen durch E-Paper ist völlig unrealistisch), würde man diese natürlich auch bedienen. Das würde dann ggf. die Preise erhöhen, wen man es nicht anders kompensieren kann. Aber so ist das nun mal in einer Marktwirtschaft.
Aber schön, dass jetzt auch noch die taz gegen den allgemeinen Mindestlohn hetzt. Sechs, setzen!
zum Beitrag02.07.2014 , 20:19 Uhr
Das Grundprobleme ist doch schon mal, dass die Anerkennungsquoten von Sudanes_Innen so gering sind. Im Sudan/Südsudan herrscht momentan Bürgerkrieg und es ist mir völlig unklar, wie man da auch nur einen Einzigen ablehnen kann. Krieg betrifft jedem, der in einem Land lebt und stellt einen definitiven Fluchtgrund dar.
Anerkennungsquoten von 1,2% bei Marrokaner_Innen sind auch ein Witz, wenn man bedenkt, dass Marroko eine Diktatur ist, in der massenweise Menschenrechtsverletzungen dokumentiert werden. Aber ja, erst lehnt man die Leute mit absurden Argumenten ab und dann behauptet man, sie wären sog. "Wirtschaftsflüchtlinge".
zum Beitrag02.07.2014 , 14:29 Uhr
Puuuuh, bin ich froh dass so viele diskriminierte Gruppen im Laufe der Geschichte sich nicht an ihre Obrigkeitshöhrigkeit gehalten haben.
Sonst würden Schwarze heute noch separat im Bus sitzen und Frauen nicht wählen dürfen.
zum Beitrag02.07.2014 , 11:03 Uhr
Davon redet keiner? Entschuldigung, aber wo leben Sie denn? Nicht zahlende Väter sind bei Artikeln über Unterhaltsrecht DAS dominierende Thema.
Aber jedem seine eigene Wohlfühlblase, in der man sich ungerecht behandelt fühlen kann.
zum Beitrag02.07.2014 , 11:00 Uhr
Jedes unsinnige und diskriminierende Gesetz wurde gestürzt, weil man sich darüber hinwegsetzte.
Diese Konservative Denke finde ich immer wunderbar unlogisch, wie sie ja auch anderernorts im Asylrecht angewendet wird: Auf der einen Seite verbietet man Flüchtlingen zu Arbeieten. Tun sie es dennoch, werden sie wie hier von Ihnen als Gesetzesbrecher beschimpft (und deshalb die Abschiebung gefordert). Tun sie es nicht, werden sie als faul beschimpft und als "Zuwanderer in die Sozialsysteme" beschimpft.
Der Flüchtling kann es gar nicht richtig machen.
Im Übrigen ist die Residenzpflicht speziell natürlich besonders sinnlos und ausschließlich diskriminierend: Der vorgegebene Zweck (man muss den Flüchtling erreichen können) ist natürlich unsinnig, weil selbst innerhalb eines Landkreises könnte man ja woanders hingehen und die Kreisämter würden einen nicht finden, es ist ja nicht die Polizei. Übrigens gibt es dieses Konstrukt in keinem anderen EU-Land, was schon auf die Unsinnigkeit hinweist.
zum Beitrag01.07.2014 , 15:17 Uhr
Welche afrikanischen Flüchtlinge sollen den in Deutschland in dritter Genereation leben? Wie viele FLüchtlinge aus Afrika kamen denn in den 50er Jahren in der BRD an?
Ach ja, richtig: Keine.
Aber wenn man keine Ahnung hat, mischt man einfach Flüchtlinge, türkische Wanderarbeiter, billiges Stammtischgequatsche und seine eigenen Vorurteile zusammen und erhält eine wunderbare Ressentimentsoße.
zum Beitrag01.07.2014 , 15:13 Uhr
Satire scheint nicht so ihre Stärke zu sein!?
Aber auch ganz unironisch betrifft natürlich insbesondere politische und/oder religiöse Verfolgung das Recht auf Asyl vor dieser Verfolgung.
zum Beitrag29.06.2014 , 17:00 Uhr
Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Erstens reden wir hier von Flüchtlingen, also Leuten, die vor Krieg oder politischer Verfolgung fliehen - Dies ist in vielen Fällen schon offensichtlich, wenn man sich die Herkunftsländer anschaut (Syrien, Afghanistan, Eritrea, Sudan, ...) und nicht einfach "nur" bloßer Armut, wie es oft fälschlich dargestellt wird.
Ihr Punkt ist ja, dass diese Männer (obwohl es natürlich auch Frauen, Kinder und Familien gibt bei Asylsuchenden, nur mal so am Rande) besser in ihren Heimatländern helfen könnten. Selbst wenn das so ist, was sollen diese geringen Zahlen denn für einen volkswirtschaftlichen Unterschied machen? Denken Sie, Eritrea bricht davon zusammen, weil wir 2000 Menschen im Jahr hier von dort aufnehmen, weil diese als Arbeiter in ihren Ländern fehlen?
Sehr viel wahrscheinlicher ist wohl, dass die ausländischen Devisen wie in so vielen anderen Auswandererländern die heimische Wirtschaft ankurbeln.
zum Beitrag27.06.2014 , 15:32 Uhr
Ich habe mit diesem Argument gerechnet. Allerdings ist die ganze Ausführung ja genau so angelegt, dass obowohl "oft" genutzt wird, trotzdem völlig generalisiert wird.
Und in der Tat bin ich äußerst skeptisch gegenüber Empirie in solch ideologisch aufgeblasenen Debatten. Denn auch wenn es für eine Mehrheit zutrifft, so sagt dies noch ncihts über den Einzelfall aus und das wird dann gerne vergessen.
Wo ist denn die Relevanz für den Einzelfall, ob bei anderen (Ex)-Paaren der Mann mehr verdient als die Frau - Inwiefern ist das für die Unterhaltsleistung überhaupt relevant?
Eine andere Sache ist dies ja, wenn man auf die generelle Geschlechterungerechtigkeit eingeht, bspws. die schlechte Bezahlung von Frauen anprangert und deshalb eine Frauenquote fordert - Hierbei macht eine Generalisierung ja einigen Sinn. In dem vorliegenden Fall aber nicht und führt daher in der Konsequenz dazu, dass unnötig generalisiert wird.
zum Beitrag27.06.2014 , 15:27 Uhr
" Am heutigen Freitag um 15 Uhr wollen die Flüchtlinge auf einer Pressekonferenz mitteilen, wie sie über das Angebot entschieden haben. Ob Pressevertreter daran teilnehmen dürfen, ist noch nicht klar."
Pressekonferenz ohne Pressevertreter wäre mal was Neues!
zum Beitrag27.06.2014 , 11:57 Uhr
Dieses Interview versprüht Sexismus ohne Ende. "Männer verdienen oft besser als Frauen. Sie sind deshalb in der Lage, sich Kinderbetreuung einzukaufen, und reduzieren sehr viel seltener ihren Job. Das hat auch mit ihrem Selbstverständnis zu tun. Mütter dagegen springen öfter ein, wenn der Vater nicht kann."
Generalisierungen ohne Ende, als ob alle Männer besser verdienen würden als Frauen, als ob immer die Mutter einspringt.
In den Fragen ging es ja genau um Väter, die sich eben aktiv einbringen und trotzdem alles alleine zahlen müssen. Aber ja, für einen Mann ist es natürlich eine einfache Last, sein Kind zu 50% zu betreuen, einen gutbezahlten Vollzeitjob zu haben und am Ende des Monats trotzdem weniger Geld zu haben als die Kindsmutter, die auf Grund ihrer ach so hohen Belastung nur Teilzeit arbeiten kann. Wo ist denn da die Gerechtigkeit?
Und ja, es gibt Väter, die nicht zahlen. Aber was hat das mit der Frage zu tun? Und warum immer diese Totschlagargumente. Was kann man selbst als Person denn dafür, wenn andere Väter nicht zahlen?
zum Beitrag20.06.2014 , 22:29 Uhr
Und warum haben die Leute - ihrer Meinung nach - keinen Asylgrund? Die Situation in Libyien nach dem Umsturz für Schwarzafrikaner war allgemein bekannt, da ist eine Verfolgung auf Grund der Rasse bzw. Nationalität doch offensichtlich und eine konkrete Gefahr für Leib und Leben drohte.
zum Beitrag20.06.2014 , 15:02 Uhr
Den "Kreis Halle" gibt es seit dem Ende der DDR nicht mehr. Halle ist eine kreisfreie Stadt, der umliegende Landkreis heißt Saalekreis.
zum Beitrag20.06.2014 , 10:21 Uhr
"Waffenvernichtungswaffen": Der beste Schreibfehler aller zeiten. Wenn es solche Waffen nur gäbe, würde ich diese sogar unterstützen.
zum Beitrag17.06.2014 , 09:24 Uhr
Also irgendwie kann ich diese Lobhudeleien nicht so ganz verstehen. Den Elfmeter fand ich äußerst strittig - man kann ihn zwar geben, aber dann müsste man (ähnlich wie bei Freds Umfaller) ja zehn Elfmeter pro Spiel geben. Insbesondere, wenn das ein Elfmeter war, war auch in der zweiten Halbzeit das Fould von Höwedes eines.
Die rote Karte gegen Pepe kann man auch geben, allerdings fand ich diesen Kopfstoß jetzt wirklich mehr ein Nicken und finde, Geld hätte es auch getan. Müllers dramatishes Darniedergehen davor empfand ich auch als provozierend, das kann er sich wirklich sparen.
Hummels hat gut gespielt und ein blitzsauberes Eckentor gemacht - Allerdings ist das nun auch nicht die hohe Spielkunst nach so einer Standardsituation und dilletantischem Abwehrverhalten der Portugiesen.
Es war ein verdienter und deutlicher Sieg, aber überragend war das nun nicht. Dazu war Portugal einfach zu schwach und vom Schiedsrichterentscheidungen schon so dezimiert, dass da nichts mehr zu machen war.
zum Beitrag16.06.2014 , 14:45 Uhr
425 Millionen Dollar übrig, für jeden Quatsch Hände abhacken und dann mit so 'nem schweinedreckigen Auto rumfahren? Wie sieht ditt denn aus? Ehrlich, Jungs, vorm Propagandafotos einmal durch die Waschanlage fahren.
zum Beitrag14.06.2014 , 17:55 Uhr
"gerade noch mittelmäßig" für die Niederlande ist an der Grenze zur Dümmlichkeit. Nehmen wir nur die 64 WM-Teilnehmer, so müsste man die Niederland ja so circa als 32.-beste Nation annehmen. Wer das tut, dem kann ich auch nicht mehr helfen, die Niederlande sind sicherlich mindestens in den Top 15, wahrscheinlich in den Top 10, vielleicht gar Top 5.
Daher: Mittelmäßiger Kommentar.
zum Beitrag13.06.2014 , 21:40 Uhr
Rumänen und Bulgaren kann man als EU-Bürger nicht aussperren. Es geht hier um die Westbalkanstaaten, welche nicht Mitglied der EU sind.
Macht aber nichts besser.
zum Beitrag13.06.2014 , 16:05 Uhr
Vergewaltigungen werden leider häufig in Kriegen - und insbesondere auch im Ostkongo - als Waffe eingesetzt. Ausdrücklich sei hier aber erwähnt, dass die ebenso Jungs/Männer betrifft. Dies ist nicht nur ein Frauenproblem, deshalb finde ich es fragwürdig, wenn es hier nur darauf beschränkt wird. Dies ist ein menschenrechtliches Problem und betrifft alle Geschlechter - vielleicht nicht gleichermaßen, trotzdem sollte eine Marginalisierung nicht stattfinden.
zum Beitrag13.06.2014 , 13:07 Uhr
Auch wenn ich unternehmenskritisch bin, kann ich diesen Kommentar irgendwie nicht nachvollziehen. Ist es nicht auch für Eltern und Schüler sinnvoll, dass njicht alle Bundesländer zeitgleich Sommerferien haben? Dann sind doch alle Ferienorte völlig überlaufen und der Reisestau geht ins unendliche. Hat man im Juni jetzt nicht vielleicht eher noch mal die Möglichkeit, einen günstigeren Urlaub zu verbringen als in der absoluten Hauptreisezeit?
Ja, im August ist es warm und man möchte lieber am See sein als in der Schule. Aber gerade im Juni ist es ja nun auch warm, gerade jetzt zu Pfingsten. Wenn ich mir die Durchschnittstemperaturen so anschauen, so liegen diese in Deutschland im Juni bei circa 16 Grad, im August bei 18 Grad. Das ist nun auch nicht so ein großer Unterschied, dass ich stattdessen lieber alle Schüler gleichzeitig in die Ferien schicke.
Und ob jetzt 8 Wochen Sommerferien und Streichung von Herbst- und Osterferien so sinnvoll sind, möchte ich mal anzweifeln. Häufig ist nach 6 Wochen schon viel vergessen vom alten Schuljahr und eine weitere Verlängerung finde ich fragwürdig. Und gerade die Pausen im Jahr sind doch angenehmer für die Erholungsphasen der Schüler.
zum Beitrag06.06.2014 , 17:56 Uhr
Nein, in Italien hätten sie eben keine Unterkunft. Der italienische Staat schickt Asylbewerber mit einem Handgeld sehr häufig nach Deutschland und verweigert ihnen andere staatliche Leistungen.
Eine Folge der chaotischen EU-Flüchtlingspolitik, die einfach behauptet, die Verfahren wären in jedem Staat gleich, die gesellschaftlichen Realitäten aber verweigert. Nicht ohne Grund haben schon zahlreiche Gerichte wegen der Menschenrechtslage Abschiebungen nach Italien, Griechenland, Bulgarien oder Ungarn verhindert.
zum Beitrag05.06.2014 , 15:22 Uhr
Der Vergleich zwischen der Migration von Ost nach West mit Bürgerkriegsflüchtlingen ist völlig absurd und unsinnig.
"Menschen vor Ort unterstützen" mag ja schln klingen, ist aber momentan in Syrien und zahlreichen anderen Gegenden der Welt einfach unmöglich. In Syrien herrscht Krieg, nicht einfach nur Armut.
zum Beitrag03.06.2014 , 13:42 Uhr
Die Sinnlosigkeit deutscher und eropäischer Asylgesetzgebung lässt aber gar keine andere Möglichkeit als illegal einzureisen. Wenn man einen Asylantrag stellen möchte kann man dies ja nicht im Ausland tun, man muss also in die EU. Dorthin kommt man aber nur illegal, wenn man nicht gerade per Flugzeug flieht (was nur geht, wenn man ein Visum hat, ohne dem kommt man gar nicht an Bord eines Flugzeugs).
Kinderreichtum ist übrigens schon seit Jahrhunderten eine Armutsvermeidungsstrategie. Wo keine öffentlichen Rentensysteme existieren braucht man Kinder, die im Alter für einen Sorgen. Auch können viele Kinder eher das Familieneinkommen erhöhen - Den Leuten das vorzuwerfen halte ich für zynisch. Im Übrigen war ja auch in Deutschland noch vor wenigen Generationen eine Großfamilie die Normalität, nur unser großer Wohlstand ermöglich es uns nun, anders zu leben.
zum Beitrag02.06.2014 , 11:36 Uhr
Und ich als Mann würde mich freuen nur Teilzeit arbeiten zu müssen, Zeit mit meinem Kind verbringen zu können und trotzdem finanziell auskommen zu können.
zum Beitrag02.06.2014 , 08:35 Uhr
Nicht üppig, weil der Unterhaltspflichtige 1000€ behalten darf? Na halleluja, der Unterhaltspflichtige mit seinem Reichtum von 1000€ weiß wahrscheinlich gar nicht, wohin mit dem vielen Geld.
Und 300€ Miete für ein Kinderzimmer? Gehen wir mal von bspws in Berlin immer noch sehr großzügigen 10€/m² warm aus, so hat dieses Kinderzimmer 30m². Wow, nicht schlecht, dieses Kind hat wirklich Platz zum toben.
Ehrlich, ich finde das Gejammere von dem Elternteil, die die Kinder haben (meist halt Mütter), egoistisch und unsolidarisch. Wie kann man denn von jemandem, der selber nur so wenig hat, noch mehr Geld haben wollen? Die meisten getrennt lebenden Väter leben wohl kaum im Luxus.
zum Beitrag30.05.2014 , 09:23 Uhr
Ah ja, Wesser und co. Ich verstehe die Menschen nie, die an solchen Ständen sich etwas aufquatschen lassen. Offensichtlich ist den Leuten nciht klar, dass die Spenden der ersten 2 Jahre komplett an die Werberorganisation geht. Als Spender will ich doch aber die Organisation unterstützen und dann gehe ich halt - selbst wenn mich das Gespräch ansprach - lieber schnell auf die Webseite und 100% geht an die Organisation.
Ich finde auch, dass viele NGOs viel zu unkritisch gegenüber diesen Werbern sind. Man kann es zwar verstehen, weil die Organisationen sind auf die Spendengelder angewiesen, aber trotzdem frage ich mich da, was für Mittel dabei toleriert werden. Vorbildlich finde ich hierbei nur Amnesty International, die momentan unter strengen Bedingungen mit einer Organisation zusammenarbeiten, aber jetzt auch beschlossen haben diese Werbung in Eigenregie durchzuführen, d.h. dann mit vernünftig geschultem Personal zu vernünftigen Konditionen. Außerdem können diese dann auch Unterschriften sammeln und ähnliches, also den eigentlichen Zwekc der Organisation verfolgen.
zum Beitrag25.05.2014 , 15:52 Uhr
Das fällt natürlich unter den Teil, den ich auch unsinnig finde. Ob jemand vor 3 Tagen gekifft hat, wenn er Auto fährt, ist mir schnurzegal. Ich weiß nicht, inwieweit sich aus dem THC-Gehalt bestimmen lässt, wann dieser Konsum erfolgte; prinzipiell wäre ich für eine Bestrafung in dem Fall das man unter Drogeneinfluss Auto fährt, andernfalls finde ich es völlig irrelevant.
zum Beitrag25.05.2014 , 12:00 Uhr
Ich finde diesen Artikel zwiespältig. Zwar bin ich für eine Freigabe von Cannabis und finde stellenweise die Verfolgung der Konsumenten lächerlich und sinnlos.
Allerdings bin ich sehr wohl der Meinung, dass Drogen jeglicher Art (einschließlich Alkohol) im Straßenverkehrt nichts zu suchen haben bis auf geringe Grenzwerte. Ob das jetzt 1 oder 3 ng/ml THC sein dürfen, kann ich nicht beurteilen, finde aber den Vergleich und die daraus erfolgte Schlüssfolgerung (das geht dort, also waurm nicht bei uns?) unsinnig. Bekanntermaßen darf man ja in Bayern inoffiziell auch mit zwei Maß noch Auto fahren, sinnvoll finde ich das aber nicht und legitimieren tut es ebenso nichts.
Wenn die Symtome bei dem mann erfunden wurden, ist die Polizei dafür natürlich zru rechenschaft zu ziehen. Da ich aber nicht dabei war, kann ich es nicht beurteilen. Und ich denke schon, dass es genug Drogen gibt, bei denen dies möglich ist (ein kokser kann ja auch davor schon eine schlechte Aussprache haben, der wird dann sicherlich nicht sofort zum blendenden Rhetoriker). Und ich finde es angemessen, dass die Polizei beim feststellen von Anhaltspunkten weiter ermittelt - Finde ich sinnvoller, als racial profiling oder anderen rassistischen Unsinn. Wann soll die Polizei denn sonst ermitteln, wenn nicht beim Vorliegen von Anhaltspunkten?
zum Beitrag20.05.2014 , 09:42 Uhr
Was ist das denn für eine niveaulose Bildunterschrift? Es kommt mir nicht wie ein Zufall vor, dass hier zwei ostdeutsche Städte genannt wurden, scheinbar denkt der Autor, dass Ostdeutschland miefige Provinz ist.
Von der Größe der Stadt ist Bielefeld ja nun wahrlich nicht viel größer als die beiden genannten Städte und Fussballtradition haben diese auch. Da wäre eine Fahrt nach Unterhachingen oder Wiesbaden meiner Meinung nach schlimmer, aber das ist ja nicht im Osten.
zum Beitrag19.05.2014 , 19:34 Uhr
Ich schäme mich als Mann für so einen Unsinn. Liebe Menschen, die für Gleichberechtigung kämpfen: Es sind nicht alle Männer so. Wirklich. Ich schwörs.
zum Beitrag16.05.2014 , 10:19 Uhr
Ich betreibe keine Russlandverherlichung wie Teile der Linken, aber den Satz "Das Europa der EU hat, wie man beim russisch-ukrainischen Krieg erkennen kann, die Rolle einer Friedensstifterin ausgefüllt" kann doch keiner im Zusammenhang mit der Ukrainekrise ernst nehmen.
zum Beitrag15.05.2014 , 14:15 Uhr
Also ich empfinde dies nicht als finanzpolitischen Skandal und ich glaube auch nicht, dass die Politiker tatsächlich Steuern hinterziehen wollten oder mit Absicht handelten. Fehler passieren und da jetzt nachgezahlt wird finde ich das soweit in Ordnung.
Was mich tatsächlich bestürzt, ist die ungeheure Dummheit, die sich hier offenbart. Von jedem normalen Bürger wird erwartet, dass er sich an die geltenden Gesetze hält und diese kennt. Mir hat keiner eine Broschüre gegeben und ich habe keine Verwaltung im Rücken, und trotzdem habe ich es immer geschafft, meine Wohnungen anzumelden. Und ich glaube ich bin damit kein Wunderkind - Jeder weiß doch, dass eine Wohnung anzumelden ist.
Die Dummheit, dass so viele Politiker scheinbar nicht die einfachsten Gesetze kennen, macht mich sprachlos. Wie kann man solchen Leuten viel kompliziertere Regeln anvertrauen? Neben der allgemeinen Dummheit dabei ist es ja noch besonders schwerwiegend, weil jedem Abgeordneten doch besonders klar sein muss, dass wenn so etwas auffliegt es einen Skandal gibt. Da würde ich doch extra gründlich sein und ggf. mir halt einen Steuerberater zulegen, wenn ich keine Zeit dafür habe.
Nein, dies ist kein moralischer Skandal wie Hoeneß, sondern ein bestürzender Skandal, der offenbart, wie ahnungs- und kompetenzlos so mancher Volksvertreter ist.
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