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29.03.2024 , 22:23 Uhr
Ich stimme Ihnen zu, Herr Beucker. Aber eine Sache ist mir nicht ganz klar: Sie stellen in Ihrem Text fest: "Völlig klar, dass das keine Mehrheitsposition in der Friedensbewegung ist, in der auch weiterhin zahlreiche höchst integre Menschen aktiv sind."
Ich frage mich daher: Wo liegt dann eigentlich das Problem, wenn eine Mehrheit der Menschen die sich in der Friendensbewegung engagieren, Ihrer Meinung nach, "höchst integre Menschen sind"?
Das es Personen gibt, die nicht in der Lage sind, Anti-US-Amerikanismus von Pazifismus zu unterscheiden, liegt ja auf der Hand. Die Unbelehrbaren findet man schnell. Die Komplexität der heutigen Konflikte macht die Sache sicher nicht leichter. Das gibt den Bellizisten hier und dort, aber sicher nicht das Recht, die Idee des Pazifismus in Frage zu stellen. Ja, Pazifismus ist zu einer Utopie "verkommen". Sicherlich! Aber wer trägt die Schuld an dieser Entwicklung? Die Menschen die sich ehrlich für Frieden einsetzen oder diejenigen, die unermüdlich das Gegenteil tun? Stefan Zweig zitieren ist stets angebracht und er hätte mit Sicherheit nichts dagegen, dass man ergänzt: Pazifismus ist in Kriegszeiten hilflos, aber auch alternativlos. Darin liegt das eigentliche Dilemma.
zum Beitrag28.03.2024 , 08:44 Uhr
Was? Haben Sie gerade tatsächlich einen Vergleich zum Nationalsozialisten gezogen, indem Sie diesen sogar bescheinigen "die hätten das nicht gemacht". Das Forum hier wird ja immer brauner...
zum Beitrag29.02.2024 , 07:22 Uhr
Interessant das im Fall des Ukraine-Krieges nur eine militärische Lösung durch diese oder jene Waffensysteme herbeigewurschtelt wird und eine Lösung durch einen Friedensplan in den meisten Gesprächen nicht einmal angesprochen wird. Kann mir jemand erklären, weshalb Verhandlungen mit den Russen so unmöglich scheinen, während sie zeitgleich mit der Hamas geführt werden?
zum Beitrag27.01.2024 , 20:41 Uhr
Welch eine Ironie: Der amerikanische Präsident, sieht LNG offensichtlich kritischer als die Grünen...
zum Beitrag24.10.2023 , 19:58 Uhr
Ich glaube, man ist in D etwas zu sehr auf sich selbst fokussiert. Wenn man Mal einen Blick über den Tellerrand wirft, kann man schnell erkennen, dass in anderen europäischen Ländern neue Parteien z.T. mit großem Erfolg gegründet werden. Ich sehe überhaupt kein Problem darin, wenn diese neue Partei von SW Wählerstimmen von anderen Parteien abholt. Wovor hat man Angst: das keiner mehr Die Linke wählt? Das ist bereits der Fall. - Oder das die AfD mehr Stimmen gewinnt? Das ist auch bereits der Fall. Also geht's eher um die Stimmverluste in der sog. Mitte? Nun gut, dann sollten die etablierten Parteien ihre Politik sozial ausrichten und nicht bei jeder zweiten Gelegenheit nach rechts rudern.
Leben wir nun in einer Demokratie oder in einer Wohlfühl-Bubble zwischen christlich-sozialer Asylpolitik und bündnis-grün-liberaler Aufrüstung?
Wenn man ein Problem mit den Ansichten von SW hat, dann sollte man diesen mit Argumenten begegnen und nicht mit dubiosen Behauptungen und griesgrämigen Vergleichen.
Klar ist alles irgendwie auch Politshow, aber wann und wo und bei wem ist das denn nicht der Fall?
zum Beitrag23.01.2023 , 00:43 Uhr
Würde sich Pazifismus durchgesetzt haben, hätten wir seit 2014 keinen Krieg in der Ukraine. Würde sich Bellizismus ständig durchsetzen, dann... Ja dann, ja ... Dann haben wir ... Hmm ja irgendwie.... Ja, also.... Tierpanzer!
zum Beitrag23.01.2023 , 00:33 Uhr
Danke für Ihren Kommentar. Ich habe auch ständig das Gefühl, dass einige der fleißigen Kommentatoren hier, konstant die falsche Tageszeitung ansteuern :)
zum Beitrag23.01.2023 , 00:17 Uhr
Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen. Ich bin mir sogar sicher, dass eine große Mehrheit der Leser gegen Waffenlieferungen sind und ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen fordern, um Menschenleben zu retten. (Die Bellizisten schreien halt nur lauter und haben offenkundig nichts besseres zu tun, als die immergleichen Phrasen zu posten)
Wer glaubt, dass solch ein Krieg mit Panzerlieferungen beendet werden kann, lebt mMn auf einem anderen Planeten und hat offensichtlich noch nie ein Geschichtsbuch aufgeschlagen.
zum Beitrag22.01.2023 , 09:41 Uhr
Danke für Ihren Kommentar!
Ein Schelm der dabei was böses denkt...
Interessant ist auch das Verhalten der tollen Kommune hier, wenn jemand solche Inhalte postet: Schnell ignorieren und zügig "Panzer!" schreien.
zum Beitrag05.01.2023 , 21:06 Uhr
Wie immer geht es nur um "Kohle" und zwar nicht um die die man verfeuert.
Interessant das nun die Mär von der "Versorgungssicherheit" dafür herhalten muss, wie von manch einem hier im Forum nachgeplappert wird...
zum Beitrag29.12.2022 , 00:19 Uhr
Was für ein Rassismus! Der Mann hat in der Ukraine studiert und ist somit als Flüchtling vor dem Krieg geflohen. Das man ihm keine Chance gibt und ihn abschieben will, obwohl er in D. arbeitet, zeigt einmal mehr die vorherrschende Doppelmoral. Und wenn ich hier einige der Kommentare lese, kann ich nur sagen: Schämt euch!
zum Beitrag26.12.2022 , 00:57 Uhr
Da haben Sie doch glatt das Kirschlein auf dem Sahnehäubchen vergessen: Der Bellizismus in seinem Schrecken, macht uns alle zu kleinen Schnecken!
Ich empfehle dringend die Kantsche Lektüre "Zum ewigen Frieden" als Beweis, das es bereits vor vielen Jahren Menschen gab, die schlauer waren als wir alle taz-Schneckis zusammen...
zum Beitrag26.12.2022 , 00:44 Uhr
Die Ursachen eines Krieges sind niemals irrelevant. Da ändert Ihre verallgemeinernde, eher unpassende, Metapher auch nichts dran. In jedem Krieg steckt bereits der Keim des nächsten Krieges.
zum Beitrag25.12.2022 , 19:57 Uhr
Naja, daa haben Sie gerade "gerufen".
Jegliche Verharmlosung der NS-Zeit ist falsch. Wenn Sie persönlich mit solchen Phrasen, die Verbrechen der Nazis relativieren, dann finde ich das überaus grenzwertig und geschichtsvergessen. Insbesondere wenn Sie diese Relativierung anderen Nutzern indirekt zuschreiben, sagt das eigentlich mehr über Ihre persönliche Debattenkultur aus als über die der sog. "Pazifisten"...
zum Beitrag25.12.2022 , 19:52 Uhr
Danke für diese Klarstellung.
zum Beitrag25.12.2022 , 19:50 Uhr
Nein, die "verdrehte Argumentation" ist nicht ausschließlich Ihnen zuzuschreiben. Da würde ich Ihnen Unrecht tun, wenn ich das behaupte :)
zum Beitrag25.12.2022 , 19:39 Uhr
Aus welchem Teil meines Kommentars lesen Sie denn ab, dass der Kampf gegen den Faschismus im 2.WK ein Fehler gewesen sein soll? Sie antworten auf keinerlei Fragen, sondern verdrehen Aussagen wie es Ihnen beliebt. Wem spreche ich den ein Recht ab sich zu verteidigen, wenn ich generell eine pazifistische Überzeugung vertrete?
Sehen Sie, das ist eben der Unterschied: Sie fragen "Wer führt warum gegen wen Krieg?" und haben insbesondere für das "Warum?" offensichtlich eine Antwort gefunden. (Auf die Fragen "Wer gegen wen?" antwortet eben auch GEOlino, da müssen wir uns jetzt wirklich nicht in Fachlektüre reinlesen.) Wenn ich Sie aber Frage "Warum wurde dieser Krieg nicht verhindert?" dann geht's um die Essenz und es wird komplex. Das möchten aber heutzutage nur die wenigsten. Deshalb Frage ich das aber umso lieber...
Und ich erlaube mir bezüglich Ihres letzten Satzes eine historische Randnotiz: Wenn Herr K. und Herr Ch. 1962 ausschließlich diese Ansicht vertreten hätten, hätten wir beide heute keinen Anlass mehr über Ihren Satz zu diskutieren. Das wäre doch wirklich Jammer schade, oder finden Sie nicht?
zum Beitrag25.12.2022 , 19:12 Uhr
Interessant das Sie auf keine meiner Fragen Bezug nehmen, aber mir eine verdrehte Aussage in den Mund legen und anschließend scheinheilig in meinem Namen "zitieren". Das macht man eigentlich ja nur, wenn man keinerlei Antworten auf meine Fragen hat... Trotzdem Danke für diesen etwas belanglos en Kommentar zum Thema.
zum Beitrag25.12.2022 , 12:38 Uhr
Die klassische verdrehte Argumentation muss also wieder herhalten, um das Kernproblem zu umschiffen. Der "Krieg der Alliierten", wie Sie ihn nennen, war eine Gegenoffensive aufgrund des von Hitler entfesselten 2.WK. Wenn man zwanghaft versucht Parallelen zur Gegenwart zu ziehen, deutet das, meiner Meinung nach, auf eine tiefe Geschichtsvergessenheit hin. Aber gut...
Die Fragen, welche Sie stellen, sind relativ einfach gestrickt, werden den historischen und politischen Zusammenhängen überhaupt nicht gerecht, und sind damit eigentlich belanglos. Wer gegen wen Krieg führt, lässt sich ja in einem Artikel von GEOlino nachlesen.
Die entscheidende Frage muss doch sein: Weshalb wurde dieser aktuelle Krieg und vorherige nicht verhindert? Wer profitiert von diesem, den vorherigen und den zukünftigen? Genau diesem krankhaften Wahn aus Unrecht, brachialer Gewalt und Kalkül, widersetzt sich Pazifismus, den Sie für so überflüssig zu halten scheinen...
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viele Kriege durch pazifistische Politik verhindert wurden?
zum Beitrag24.12.2022 , 16:32 Uhr
Unglaublich flaches Zitat. Das man "trotzdem manchmal einen Krieg führen muss" liegt ja u.U. daran, dass alle kriegsführenden Staaten und Gruppen seit Jahrhunderten eben so denken. Diese Tatsache ist allen Pazifisten wohl bekannt. Niemand ignoriert diesen Fakt, außer eben Bellizisten und Kriegsprofiteure, welche ihn als schmutziges Argument verwenden, um genau diese Spirale weiterzuführen. Die aktuelle Problematik liegt eher in der Tatsache, dass man sich hier und da gerne zurecht legt, welcher Krieg und welche Waffenlieferungen denn eine gerechtfertigte und legitime sein sollen und welche als verbrecherische dargestellt werden müssen. Das hat nichts mit Völkerrecht zu tun, sondern eher mit verbrecherischen Interessen. Das gilt für mich für Russland genauso wie für die USA+NATO-Kamaraden und alle anderen Kriegsprofiteure. Das Völkerrecht wird stets missbraucht und immer weiter ausgehöhlt. Oder kennt hier jemand einen Angriffskrieg in den letzten 50 Jahren, der nicht verbrecherisch war?
zum Beitrag22.12.2022 , 20:21 Uhr
Ja, ja in China. In China, in China... Ich wette Mal, das Handy oder der Laptop mit dem Sie uns gerade an Ihren Weisheiten teilhaben lassen, kommt zu großen Teilen genau aus diesem China, stimmt's?
Aber zum Thema:
Also in meiner Stadt entstehen die meisten Staus nicht durch Unfälle, sondern eher durch die seit Jahrzehnten zunehmende Anzahl von Autos. Vielleicht ist das aber in Furth i.W. anders?
Aber danke für den Hinweis, dass es nicht die Autos selbst sind, sondern die Fahrer, welche schlussendlich für die Staus verantwortlich gemacht werden sollten. Diese erleuchtende Einsicht ist natürlich Gold wert und ist völkerrechtlich und automobilisch vollkommen in Ordnung.
zum Beitrag21.12.2022 , 21:27 Uhr
Welchen Ruf der "Klimaschützer" meinen Sie? Ich hatte in den letzten Jahrzehnten eher den Eindruck, dass Aktivismus für Natur und Umwelt stets kriminalisiert wurde. Von der Anti-Atomkraft-Bewegung, über PETA, bis hin zum Aktivismus für die Erhaltung von diversen Wäldern. Es ist stets das gleiche Schema der Stigmatisierung durch Massenmedien und konservative Labertaschen. Stammtisch-Argumente um das eigene Nichtstun sich selbst und seiner Bubberle gegenüber zu rechtfertigen. Und so geschiehts eben auch jetzt und so wird es auch fortgeführt werden. Sonst müsste man ja tatsächlich umdenken und das ist ja einfach sehr unkomfortabel...
zum Beitrag21.12.2022 , 21:13 Uhr
Ja da kann man nur zustimmen. Wenn Aktionen des zivilen Ungehorsams "die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt", will ich nicht wissen, wie diese auf die Folgen von Naturkatastrophen reagiert...
zum Beitrag28.11.2022 , 09:10 Uhr
Kann nur zustimmen!
zum Beitrag28.11.2022 , 09:09 Uhr
Das war eine hervorragende Satire-Sendung. Ich empfinde eher die Darstellung in diesem Artikel als "erwartbar und billig".
zum Beitrag22.11.2022 , 18:21 Uhr
Wer nach Moral in einem profitorientierten Geschäft sucht, findet einiges, nur eben keine Moral :)
zum Beitrag15.11.2022 , 13:45 Uhr
Doch genau das stellen Sie in Frage, indem Sie die krude These formuliert haben "es gäbe keine zwei Klassen von Ländern". Sie formulieren sehr unpräzise. Ist Ihre Formulierung "die russische Sicht..." nicht auch eine extrem rassistische Verallgemeinerung, da Sie suggeriert, dass eben alle Russen so denken und nicht nur das Regime. Weshalb setzen Sie die Bevölkerung und das Regime gleich? Mir sind diese rassistischen Züge in der russischen Staatpolitik wohlbekannt und ich verurteile sie. Ich frage mich jedoch ernsthaft, weshalb Sie sich das Recht herausnehmen auf genau diese, mit rassistischen eRessentiments zu antworten. Das ist doch schon bizzar und evtl. wären Sie in einer anderen, auflagestärkeren Zeitung besser aufgehoben...
zum Beitrag15.11.2022 , 00:24 Uhr
Oh ja das sollten sie. Und mit diesen gezahlten Reparationen, können die USA und diverse europäische Staaten dann direkt ihre Reparationen an ehemaligen Kolonien, diverse Völkermorde in der Kolonialzeit, sowie für diverse Zerstörungen und Kriegsverbrechen begleichen. Da ist das Geld dann bestens angelegt...
zum Beitrag15.11.2022 , 00:08 Uhr
"damit Russland versteht das es keine zwei Klassen von Länder in Europa gibt." Interessante These! Haben Sie die aus einer Marketing-Broschüre der EU-Kommission kopiert? Wenn es keine zwei Klassen von Ländern gibt, weshalb sind dann diverse europäische Staaten weit entfernt davon, der EU beizutreten? Ihrem Gedankengang folgend, sind strategische Fragen ausschlaggebend für den EU-Beitritt und nicht Kriterien wie Rechtsstaatlichkeit oder Korruptionsbekämpfung?
zum Beitrag09.11.2022 , 19:53 Uhr
Danke für diesen Artikel.
zum Beitrag08.11.2022 , 23:12 Uhr
Ein befreundeter renommierter Psychologe meinte neulich zu mir: Genauer betrachtet, lehnen die meisten diese Art des Protests ab, um ihr eigenes Nichtstun, sich selbst gegenüber zu rechtfertigen.
Wenn ich mich nicht täusche, nennt man das in Fachkreisen: kognitive Dissonanz.
Zu abstrakt? OK... Der Fuchs und die Trauben: Der Fuchs verspürt den Wunsch nach süßen Trauben. Zugleich bemerkt er ihre Unerreichbarkeit. Die Dissonanz löst er mit der Überzeugung, die Trauben seien ohnehin sauer.
Na, etwas (wieder) erkannt oder brauchen wir noch 1,5 Jahre / Grad / Bierchen? :)
zum Beitrag08.11.2022 , 23:01 Uhr
"In einer Demokratie ist der gute Job ´der politischen Verantwortlichen, ihre Politik nach den Wünschen der Mehrheit auszurichten." Ja, so lautet die Theorie. Wollen wir auch über die Praxis reden oder lieber nicht?
Die Billigfliegerei und die von Ihnen beschriebenen Ferienorte sind dann wohl auch von der "Mehrheit" ausgedacht worden? Da stehen nicht zufällig knallharte Interessen einer Minderheit hinter der bunten Werbetafel und es ist nicht zufällig eben die Aufgabe, der von Ihnen erwähnten Theoretiker, entsprechende Grenzen in Form von Gesetzen und Maßnahmen zu setzen. Die Abiturienten von heute sind also Schuld daran, das Billigfliegerei oder Massentierhaltung existieren, weil sie die Verhaltensweisen Ihrer globalisierten Eltern nachahmen.
Das ist so als würde man eine offene Bonbonschachtel im Kindergarten aufstellen und es sich in der Einsicht bequem machen, die Kinder hätten ja selbst Schuld an ihrem Karies. Natürlich ist das ein ganz unpassender Vergleich, denn wir, als eine erwachsene und mündige Masse, benehmen uns nicht so unreflektiert und selbstzerstörerisch...
zum Beitrag08.11.2022 , 18:02 Uhr
Schön und gut, aber welchen Effekt hatten die von Ihnen erwähnten Blockaden? Gibt's etwa weniger Privatjets am Himmel? Oder ist die Massentierhaltung etwa eingedämmt? All diese Demos und Blockaden gab es schon. Ich erinnere da nur an die Proteste von Occupy. Hat sich etwas seitdem geändert?
Warum genügt sich ein Protest bei dem man Straßen blockiert und konkrete Forderungen aufstellt selbst, aber die Blockade von Privatjets und Kreuzfahrtschiffen genügen sich nicht selbst? Wie gesagt, man kann zu der Protestform stehen wie man möchte, es ändert nichts an der Notwendigkeit. Und zum Schluss, aber nicht letztens: Meiner Meinung nach, bietet fast jede Aktion für Mensch und Umwelt eine Steilvorlage für die Zeitung mit den großen Lettern. Die kann man wohl schwer als Maßstab für etwas hernehmen...
zum Beitrag07.11.2022 , 23:44 Uhr
Sie haben ja im Kern Recht mit Ihren Aussagen, aber, wie so manch anderer hier, zeigen Sie keine alternative Möglichkeit des Protests auf. Was tun, wenn die Politik entscheidende Prozesse blockiert? Vor dem Brandenburger Tor demonstrieren und anschließend glücklich nach Hause gehen? Oder eine Partei gründen, die dann so endet wie Bündnis 90 the greens? Man kann zu diesen Aktionen stehen wie man möchte, aber so lange man keinerlei Alternative zu dieser Protestform anbieten kann, bleibt es heiße Luft.
zum Beitrag05.11.2022 , 23:13 Uhr
Danke für diesen Kommentar!
zum Beitrag04.11.2022 , 08:42 Uhr
Haha... Immer wieder herrlich! Ich wünschte die Hälfte der Beiträge waren Teil der Rubrik "Wahrheit".
zum Beitrag04.11.2022 , 08:24 Uhr
Klar, für Leute wie Sie bedeutet "selbst denken" einfach zustimmend nicken...
zum Beitrag30.10.2022 , 21:58 Uhr
Was ist das für eine zusammengeschusterte Scheinargumentation? "Der US-Krieg war gegen Sadam". Warum wurde dann die Lüge der Massenvernichtungswaffen verbreitet? Da hat wohl die übliche "Meinungsbildung" nicht ausgereicht?
Es braucht auch niemand Sadam "hinterher weinen". Es sind über 600.000 Menschen während der völkerrechtswidrigen Invasion im Irak gestorben. Das ist wohl traurig genug Das erwähnen Sie natürlich nicht.
Sie haben ja eine inflationäre Art das Völkerrecht auszulegen. Das Völkerrecht brechen immer nur die anderen....
zum Beitrag17.10.2022 , 10:00 Uhr
Wer ist "wir"? Verhandlungen werden von unserer Außenministerin seit Monaten ausgeschlossen. Es geht ja nicht darum, was Sie oder ich denken, sondern um die Position der Entscheidungsebene. Man überlässt das Verhandeln derzeit lieber den Autokraten.
Generell gilt: Wenn man alle Optionen und Konklusionen schon vor den Verhandlungen ausschließt, lässt es sich mitten in einem Krieg auch schwer verhandeln.
Es kann keine friedliche Lösung ohne Verhandlungen geben, deshalb muss sofort ein Waffenstillstand vereinbart werden, um ernsthafte Verhandlungen überhaupt führen zu können. Wer meint: Der Putin will das gar nicht, macht es sich leicht. Genau das wurde auch über die Getreideexporte behauptet und jetzt...?
zum Beitrag17.10.2022 , 00:09 Uhr
Mir schwant, Sie nehmen an, in diesem Krieg gehe es wohl um etwas edleres als um Machtpolitik, strategische und wirtschaftliche Interessen? Das wäre dann wohl der erste dieser Art...
Tolles Zitat von Greg Judin, dem aber wohl auf philosophische Weise vehement wiedersprochen werden muss: Frau Falk und Herr Judin, wenn Sie sich schon des Superlativs bedienen, betiteln Sie doch Mal einen "sinnvollen Krieg"?
Mir schwant, da eben auch was, nur deshalb die Nachfrage.
zum Beitrag16.10.2022 , 11:30 Uhr
"Putin hat mehrere Male gezeigt, dass er in diesem Krieg keine Ziele und kein Plan hat..." Richtig, das ist eben ein völkerrechtswidriger, verbrecherischen Krieg. Würde es etwas daran ändern, wenn Putin einen Plan hätte oder Sie ihn kennen würden? Ich denke, das würde gar nichts ändern. Es wäre an der Zeit, die gebetsmühlenartige Wiederholung von tausendfach geäußerten Mainstream-Argumenten einzustellen, um an Lösungen zu Arbeit. Wenn für Sie nur noch Krieg, Zerstörung und Regimechanges als Lösung in Frage kommen, dann sollten Sie evtl. ihr Welt-und Menschenbild überdenken.
zum Beitrag16.10.2022 , 11:16 Uhr
Wichtiger Artikel! All diejenigen, die glauben man müsse im 21.Jh bomben, bis jemand aufgibt oder ABC-Waffen einsetzt, haben nie einen Krieg erlebt und glauben sich deshalb stets im Recht.
Welch fatale Entwicklung zeichnet sich ab, wenn man 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges annimmt, man dürfte mit einem Aggressor nicht verhandelt. Nach dieser Logik hätte es also während des KK niemals eine einzige Verhandlung zwischen Ost und West geben dürfen. In welcher Welt voller doppelter Standards muss man eingeklemmt sein, um nicht zu erkennen, wobei es in diesem traurigen Krieg eigentlich geht und wer die wirklichen Verlierer sind. Wenn man mit dem Bösen nicht verhandelt, warum importieren wir jeden Tag Erdöl über seine Pipelines? Warum gibt es keine Sanktionen gegen Rosatom? Tja.... Man sieht die Realität vor lauter Bildschirmen nicht mehr.
zum Beitrag06.10.2022 , 21:15 Uhr
Einfach nur Zustimmung!
zum Beitrag06.10.2022 , 21:03 Uhr
Wichtiger Artikel! Die Kommentarspalte hier bezeugt die Wichtigkeit.
Ich würde gerne wissen, wie viele der Kommentatoren hier in den 2000er Jahren die gesamte US-amerikanische Gesellschaft nach dem gleichen Muster zu stigmatisieren pflegten, wie sie es heute mit der russischen Gesellschaft tun? Wenn wir schon vorgeben eine Wertegemeinschaft zu sein, dann sollte die Antwort auf Rassismus wohl nicht unbedingt Rassismus sein...
zum Beitrag06.10.2022 , 19:50 Uhr
"Aserbaidschans Führung werden im Krieg mit Armenien sogar Kriegsverbrechen vorgeworfen."
Was für eine Aussage. "sogar" Kriegsverbrechen... Es ist also nicht nur ein Überfall auf ein Nachbarland, sondern "sogar" auch das . Nennen Sie mir doch bitte einen Krieg, der nicht mit Kriegsverbrechen in Verbindung gebracht werden kann. Schön das wir Europäer unsere hochgelobte Moral über Bord werfen, immer wenn es uns passt...
zum Beitrag09.09.2022 , 19:29 Uhr
In einer Energiedebatte soll es also nicht um Versorgung gehen, sondern vordergründig um Psychologie. Sprich die Bürger fühlen sich, nach Ansicht der Autorin, sicherer, wenn Atomkraftwerke (!!!) weiterlaufen, obwohl sie nur einen Bruchteil der Stromversorgung ausmachen. Das ist ja eine merkwürdige Ansicht. Da hilft auch das verstaubte Zitat von Erhard nicht besonders...
zum Beitrag30.08.2022 , 02:16 Uhr
Danke für Ihren Kommentar. Zum ersten Teil: das klingt ganz einleuchtend was sie da schildern, aber das ändert nichts an der Ideologie, die dahinter steckt. Wie kann es sein, das wir über Visa-Sperren diskutieren, während es beispielsweise keine Sanktionen gegen die Atomindustrie gibt?
Zum zweiten Teil: Klingt für mich eher nach Schuldverdrängung, was sie beschreiben. Die Ausmaße der Nazi-Verbrechen in dem Zusammenhang oder Vergleich mit dem aktuellen Angriffskrieg zu setzen, ist ein verdeckter, vielleicht in Ihrem Fall, unbewusster Versuch, eben diese kleinzureden oder zu relativieren. Wenn Sie schon von “unserer“ Verantwortung sprechen wollen, dann sollte sich diese in erster Linie darauf beziehen, das wir aktuelle und zukünftige Kriege mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Und zwar nicht nur dort, wo es uns politisch und ideologisch in den Kram passt. Haben “wir“ das getan? Sind “wir“ als NATO-Mitglied dazu überhaupt in der Lage?
Das Problem sind nicht die Visa-Sperren für potentielle Touris, sondern die rein ideologische Beurteilung der Welt. Eine ungezügelte schwaz-weiß Malerei bei der ein Angriffskrieg an einem Ort der Welt als Verbrechen gilt, während er an einem anderen Ort als demokratischer Wandel verkauft wird... (und “verkaufen“ empfinde ich da als wirklich sehr passendes Verb)
zum Beitrag28.08.2022 , 20:18 Uhr
Danke für diesen Artikel. Wenn man so durch die Kommentare schweift, wird einem Angst und Bange... Visa-sperren für die Belvölkerung, weil sie Staatsbürger eines Landes sind, welches im Begriff ist einen Angriffskrieg zu führen? So, so... alle schön in eine Schublade gesteckt und die Oligarchen lachen sich ins Fäustchen, weil sie längst im Besitz einer 2.Staatsbürgerschaft sind und gar kein Visum brauchen.
Zwei Fragen dazu: 1) Wann wird damit begonnen russische LiteratuR aus unseren Bibliotheken zu VeRbannen?
2) Wann werden endlich die Visa-Sperren für US-Amerikaner aufgehoben, die während des Irak-Kriegs eingeführt.... ach nee warte Mal, gab's ja gar nicht! (Verzeihung, vergessen Sie bitte diese zweite Frage sie ist naiv und relativierend und erfordert auch noch humanistische Denkansätze)
zum Beitrag15.08.2022 , 22:27 Uhr
Diese ganze Geschichte ist m.M.n. eine einzige Null-Nummer. Eine Lachnummer ist es nicht, da es für die durchschnittlichen Bürger überhaupt nicht lustig wird, wenn sie neben den generell steigenden Kosten, auch noch Gasimporteure mitfinanzieren sollen. Fast schon unwirklich! Das schlimmste dabei ist, dass viele Menschen immer noch glauben, die Sanktionen gegen Russland würden dem dortigen Regime schaden. Das wurde schon längst faktisch widerlegt, aber was zählen denn heute noch Tatsachen? Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Fakt, dass Russlands Atomindustrie natürlich nicht sanktioniert wird. Warum auch? An solche Sanktionen würden die USA und andere NATO-Staaten auch nicht einmal denken, denn das würde ihre Energiesicherheit gefährden. Soviel zum Thema « Sanktionen».
www.derstandard.de...ngen-leine-moskaus
zum Beitrag11.08.2022 , 10:42 Uhr
«Leider finde ich keine Quelle mit einer geeigneten Diskussionskultur.» Offenkundig fehlt es an Diskussionskultur und genau diesen Umstand kritisiert dieser Artikel m.M.n. Heutzutage hat sich das plumpe Gefühl eingestellt, wir hätten eine hervorragende, offene Diskussionskultur, nur weil jeder Molch einen Internetzugang und eine Tastatur besitzt. Wenn man sich eine politische «Talkshow» vor den goldenen 90ern zu Gemüte zieht, merkt man auch schnell, woran man heute ist.
zum Beitrag04.08.2022 , 19:16 Uhr
Gar nichts macht mich sicher. Waffengeile Typen haben es eben nur so an sich, das sie gerne auch mit Ihren Waffen rumballern und prahlen. Das vereint diese Art von Personen über Länder-und Ideologiegrenzen hinweg. Erstaunlich oder?
zum Beitrag04.08.2022 , 19:13 Uhr
Sie haben ja meine Frage gar nicht beantwortet ;) , sondern eher eine aus dem Zusammenhang gerissene Auflistung von Ländern gemacht. Falls dies eine Auflistung von US-amerikanischen «Spezialoperationen» sein sollte, ist sie sehr lückenhaft. Das ist aber nicht weiter verwerflich: Ich denke, die Mehrheit hier im Forum kennt die restlichen Länder und Regionen.
Gut, wir lassen das mal so stehen und werden sehen, ob sich Ihre Prophezeiung bzw. Einschätzung bis zum Frühjahr 2023 bewahrheitet. Mir persönlich gehts niemals um die Statistik zu den gefallenen Soldaten, sondern vordergründig um die der getöteten Zivilisten. Diese werden aber, wie in Kriegen so üblich, von keiner Seite geschützt. (Siehe aktuellen Bericht von AI). Das haben Kriege so an sich. Da geht es eben eher um den Schutz der Eliten und der wirtschaftlichen und strategischen Interessen und weniger um den Schutz der Bevölkerung. Wenn man das noch unter dem Deckmantel von Demokratie und Freiheit oder eben Entnazifizierung verpackt, klingt das auch immer ganz wunderbar und einleuchtend für die jeweiligen Ohren.
zum Beitrag04.08.2022 , 10:35 Uhr
Das ist ja nicht zu glauben mit welcher Banalität hier historische Zusammenhänge ignoriert werden.
Ein Angriff Russlands auf ein NATO-Land führt zwangsläufig zum Bündnisfall. Dabei ist es absolut egal, wie die BRD dazu steht.
Der Artikel ist wirklich mehr als prall gefüllt mit Behauptungen und falschen Ansätzen. Ich weiß nicht ob die Welt eine andere geworden ist, der Journalismus auf jeden Fall...
zum Beitrag02.08.2022 , 22:50 Uhr
Absolut korrekte Einstellung und Feststellung! Vielen Dank dafür! Wegen Kommentaren wie ihren, schaue ich noch in die Kommentarspalte. Das gibt etwas Hoffnung, das der Diskurs hier nicht auf Bild-Niveau verfällt.
zum Beitrag02.08.2022 , 22:34 Uhr
Schön und gut. Wie stellen Sie sich denn einen sog. „Sieg“ gegen eine Atommacht denn vor? Allein der Gedanke wirkt für mich etwas absurd, aber ich würde es trotzdem gerne Mal lesen. Wenn Sie schon meinen das unterschiedliche Definitionen von Frieden existieren, dann müssten Sie demnach auch anderen unterdrückten Völkern dieser Welt ebenfalls Ihre Solidarität aussprechen. Tun Sie dies? Sind Sie für Waffenlieferungen z.B. ins Kurdengebiet? Haben diese Menschen das gleiche Anrecht auf, durch Waffenlieferungen herbeiführten, „positiven Frieden“? Wie kann man die stetige Vetreibung dieser Volksgruppe denn überhaupt hier im Westen dulden, zumal durch einen vermeintlichen Bündnispartnern? Müssten nicht sofortige Sanktionen eingesetzt werden? Oder gilt für die Kurden nicht das Selbstbestimmungsrecht und das Recht in Frieden zu leben?
Klar, weiß schon... man kann das doch nicht vergleichen, gel?
zum Beitrag29.07.2022 , 21:25 Uhr
Das stimmt nicht. Sie sind falsch informiert oder verbreiten absichtlich Falschaussagen.
www.mimikama.at/uk...e-keine-kampfjets/
zum Beitrag29.07.2022 , 19:59 Uhr
Gerne können Sie allem und jedem „hinterherdackeln“. Sie sollten sich jedoch nicht einbilden, das eine kritische Ansicht zu Waffenlieferungen etwas mit „Verständnis aufbringen für jmd.“ zu tun hat. Die Welt ist eben nicht so schwarz-weiß, wie aus der Perspektive eines Dackels.
zum Beitrag29.07.2022 , 19:55 Uhr
Weil es die falsche Diskussion ist.
Lesen Sie den Artikel evtl. nochmal und Sie werden feststellen, dass es völlig belanglos ist, welche Waffen D. liefert oder nicht liefert. Somit ist die Diskussion in diesem Forum obsolet und dient einzig und allein der Selbstdarstellung und der Pflege von befremdlichen Kriegsphantasien einzelner Bellizisten.
zum Beitrag28.07.2022 , 22:40 Uhr
Es kann doch nicht wahr sein, dass Menschen mit einer pazifistischen Einstellung als naiv dargestellt werden, weil sie keine Lösung außer den Verhandlungsweg im aktuellen Konflikt sehen. Welche Lösung haben den diejenigen, die sich nicht als Pazifisten ansehen? Waffenlieferungen bis der Krieg in vielleicht 10 Jahren zu Ende ist? Oder vollkommen eskaliert? Tolle Lösung!
Wenn es im tiefsten Kalten Krieg möglich war, Verhandlungen zu führen, dann ist es heute auch möglich. Mit der banalen Argumentation „der Putin will doch gar nicht verhandeln“, macht man es sich leicht und blendend aus, das evtl. andere Konfliktparteien aktuell ebenfalls nicht verhandeln wollen, da sie derzeit noch mit schlechten Karten am Tisch hocken. Was ist sonst Sinn und Zweck der Sanktionen und Waffenlieferungen, wenn nicht das Regime in Moskau unter Druck zu setzen und zu schwächen? Regime change?
Kommt Mal runter von eurer bizarren Traumwolke auf der es als erwiesen gilt, das wir als westliche Länder stets Frieden und Demokratie mit unseren Waffenlieferungen und Bomben bringen. Diese Zeitgenossen sind nämlich die eigentlichen Pseudo-Intellektuellen.
Gesellschaftlichen Druck aufbauen, damit endlich verhandelt wird, das ist die Devise, die Menschenleben rettet und nicht eure Waffenlieferungen...
zum Beitrag25.07.2022 , 10:58 Uhr
Nur so aus reiner Neugier: Was passiert denn nach den „Paar Monaten Laufzeitverlängerung“ ? Wird dann der fehlende Strom durch „grünes“ Frackinggas ersetzt oder haben wir die Energiewende in ein Paar Monaten vollbracht?
zum Beitrag24.07.2022 , 21:35 Uhr
Alles korrekt! Es wird immer so getan als wäre die Existenz der rechten Parteien das Problem und nicht die Ursachen für deren europaweites Erstarken...
zum Beitrag24.07.2022 , 21:31 Uhr
Das ist ja ein schiefes Argument. Wenn also eine rechte Pappnasen-Partei behauptet, die Politik der EU vertritt nicht die Interessen der Mehrheit der EU-Bürger, dann müssen Sie und ich das Gegenteil behaupten. Nur weil wir, oder zumindest ich, das nicht aus ihrem Munde hören möchte. Es geht also gar nicht mehr um eine inhaltliche Diskussion, sondern um blinde Ideologie, oder verstehe ich Sie falsch? Ich hoffe, die Rechten kündigen nicht den Wetterbericht an, sonst wären Sie, mit oder ohne Durchlauferhitzer, beim nächsten Italienurlaub wirklich schlecht beraten.
zum Beitrag14.07.2022 , 14:42 Uhr
Prunk-Hochzeit, Champus und Corona. Man sollte das nicht unterschätzen, denn es handelt sich hier eventuell um die neue Sylt-Variante...
zum Beitrag10.07.2022 , 20:39 Uhr
Wir leben halt seit Jahrzehnten weit über unseren eigentlichen Verhältnissen. Immer schön mehr, schneller, weiter. Irgendwann sitzt man dann als Otto-Normal-Schnecke im Schnecken-ÖPNV, weil der Liter Benzin 4 Euronen kostet. Trotzdem bleiben das Luxusproblemchen im Vergleich zu dem was andere Menschen ausbaden müssen, maßgeblich verursacht durch unseren überheblichen Lebensstil...
zum Beitrag10.07.2022 , 10:54 Uhr
Das einzige was kriminell ist, ist die ungezügelte Ausbeutung und Zerstörung der Natur, der Umwelt, des Planeten. Wer das nicht begriffen hat, dem wünsche ich ein bisschen Anstand und Empathie.
Wer glaubt wir könnten das Klima „schützen“ oder „retten“ und den Begriff „Klimaschutz“ inflationär missbraucht, hat wohl nicht verstanden, das wir nicht das Klima schützen, sondern in erster Linie unsere menschliche Existenzgrundlage. Dem Planeten würde es, objektiv gesehen, ohne uns sicherlich besser gehen. Der braucht unseren doppeldeutigen „Klimaschutz“ nicht. Wer das nicht verstanden hat, dem wünsche ich neben dem moralischen Verständnis auch etwas Verstand.
Ich bin für jede Art von Umweltschutz, auch die Blockaden sind richtig und gerechtfertigt, aber hören wir doch endlich auf uns selbst zu belügen.
zum Beitrag09.07.2022 , 21:00 Uhr
Der beste Link den ich in einem taz-Kommentar je gesehen habe. Bin schon bei Seite 3 eingeschlafen. Mensch Günni, Ick fahr jeden Morgen mit meinem Lastenrad auf‘n Bau... Sprit zu teuer, Luft verschmutzt... der alte Sprinter bringt’s nich mehr
zum Beitrag09.07.2022 , 10:16 Uhr
„Wenn der Krieg gewonnen ist...“ Ich bin stets skeptisch, wenn die Begriffe „Krieg“ und „gewinnen“ im selben Satz auftauchen.
Außerdem schnuckelig: „Helfer/Berater/Aufseher positionieren...“ Klar, und Erzieher, Sportlehrer und Hobby-Kommentaroren brauchen wir dann auch, ein Paar Bratwurststände und Zuckerwatte wären auch schön :)
zum Beitrag05.07.2022 , 20:59 Uhr
Ich kann Ihnen nur zustimmen. Der Artikel ist eine extreme Verallgemeinerung und ein Banales Konglomerat von Negativbeispielen. Ich würde gerne wissen, ob die Autorin länger in Russland gelebt hat? Natürlich gibt es Gewalt in der russischen Gesellschaft, aber rechtfertigt das diese Art von Verallgemeinerung? Behauptet die Autorin auch, das die Mehrheit der US-Amerikaner*innen waffengeil sind und die Mehrheit der katholischen Priester pädophil?
zum Beitrag05.07.2022 , 15:03 Uhr
Die aufgeführten Beispiele mögen alle der Realität entsprechen. Nichtsdestotrotz handelt es sich um grobe Verallgemeinerungen, oder sehe ich das falsch?
Man könnte den Eindruck gewinnen, alle Russen und Russinnen sind gewalttätige Menschen und misshandeln ihre Kinder. Ich habe mehrmals Russland bereist und sehr viele gutmütige, herzliche und friedvolle Menschen getroffen.
Der Zusammenhang zwischen Gewalt in der Gesellschaft und Gewalt des Staates, vice versa, ist eine bewiesene Tatsache und wurde von vielen Soziologen am Beispiel europäischer Länder und der USA untersucht. Das ist ja nichts Neues und da kann man kompetente Fachlektüre dazu finden, bevor man seine Zeit mit banalen Beispielen verschwendet.
Die Probleme in ihrer Gesellschaft müssen sie letztendlich selber lösen. Wir können sie dafür kritisieren, sollten uns aber davor hüten sie zu belehren, bevor wir nicht selbst an unserer Doppelmoral etwas ändern...
zum Beitrag03.07.2022 , 10:01 Uhr
Interessant mit welcher Konsequenz Sie nationalistische Aussage verteidigen. Nationalismus ist eben Nationalismus, egal von welcher Seite
zum Beitrag30.06.2022 , 19:11 Uhr
Der aktuelle Brief liefert die Impulse, welche ein offener Brief von besonnen und intelligenten Bürger*innen eben liefern kann. Was er nicht liefert, sind Banalitäten, falsche Schlussfolgerungen und Waffen. Das passt den Konservativen hier und dort eben nicht, da sie genau dies fordern und brauchen. Apropos Cons...kleine Leseempfehlung:
www.berliner-zeitu...-neocons-li.242093
zum Beitrag18.06.2022 , 11:29 Uhr
„Heiligsprechung, ... zu Ungunsten von Clinton... die USA die Bösen“ Sie haben ja so Recht mit Ihren Aussagen!
Nichts für ungut, aber da Sie Schlagworte wie „Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Repression“ elegant ausklammern, tue ich das bei Ihrem Kommentar auch einfach mal. ;)
zum Beitrag17.06.2022 , 21:03 Uhr
Es war einmal ein kleines Marionettentheater. Die Marionetten sahen so echt aus, dass sie nach einer Weile selbst begannen daran zu glauben, dass sie keine Marionetten, sondern richtige Puppen waren...
zum Beitrag12.06.2022 , 21:14 Uhr
Nein, das ist kein Unfug. Der Rohölpreis ist im April ständig geschwankt. Anfang und Ende April lag er zwischenzeitlich auf ähnlichem Niveau. Hat man an der Zapfsäule aber nicht so mitbekommen... Wie nennt man das also, wenn der Preis für Benzin trotz der schwankenden Erdölpreise und des Tankrabatts weiterhin steigt? Richtig: Schön veräppelt!
zum Beitrag12.06.2022 , 21:00 Uhr
Wir brauchen eindeutig eine grössere Entlastung der Mineralölkonzern, denn der Tankrabatt da einfach nicht aus. Man stelle sich vor, der Erdölpreis würde tatsächlich wieder sinken. Wovon sollen die Herren und Damen dann leben, geschweige denn den Tank ihres Kleinwagens füllen?
zum Beitrag08.06.2022 , 10:01 Uhr
de.m.wikipedia.org...i/Neokolonialismus Alles ist dokumentiert. Die Frage ist nur was man gerne hervorkramt...
zum Beitrag08.06.2022 , 09:19 Uhr
Interessant, welch menschenverachtende Argumentation sie hier an den Tag legen. Die anderen Flüchtlinge, wie z.B. die im Artikel erwähnten Kurd*innen fliehen nicht vor Krieg, Tod und Vertreibung und müssen in Internierungslagern eingesperrt werden? Sie nennen das «Doppellogik» (ein nicht existierender Begriff), ich nenne das Doppelmoral und zwar der übelsten Sorte!
zum Beitrag02.06.2022 , 23:24 Uhr
Das muss auch niemand behaupten, denn das von mir in Kürze beschriebene ist die Realität.
«Für’s erste wären doch alle mit «kein Krieg mehr» und weniger Faschismus zufrieden» 1) Wer ist «alle»? Ich verstehe diese Aussage nicht. 2) Was heißt «Für’s erste»? Was wär denn «Für’s zweite»? 3) Einen Krieg beendet man für gewöhnlich mit Diplomatie und nicht mit Waffenlieferungen. Wenn man das heutzutage «behauptet» wird einem Realitätsverlust vorgeworfen. Soweit muss der öffentliche Diskurs erstmal kommen. Oder noch interessanter finde ich diesbezüglich Aussagen wie: Der 2WK musste ja auch mit Waffengewalt beendet werden. Das liest man hier im Forum regelmäßig. So viel Geschichtsvergessenheit finde ich ziemlich anmaßend. Wer nicht merkt, wie ideologisch aufgeladen die Debatte in großen Teilen ist, sollte sich evtl. Mal in ‘ner ruhigen Minute hinsetzen und diesen Angriffskrieg mit dem Angriffskrieg von 2003 vergleichen, bevor er/sie das vorherige Jahrhundert bemüht. Total realitätsfern, nich wahr?
zum Beitrag02.06.2022 , 11:19 Uhr
Mehr Waffen, mehr Milliarden, mehr Kriege, einfach alles mehr und mehr und denn hab’n wa sicherlich bald auch mehr Frieden und mehr Demokratie. Das klingt doch sehr einleuchtend.
zum Beitrag29.05.2022 , 13:11 Uhr
1) Ja, das stimmt und D. stellt auf europäischer Ebene auch die meisten Mittel zur Verfügung. Ihr Argument und der absurd anmutende Vergleich sind also nur Phrasen und haben mit der realen Lage nichts gemein. Danke trotzdem!
2) Was bedeutet «genug davon haben». Die Ukraine ist trotz milliardenschwerer militärischer und finanzieller Unterstützung nicht in der Lage den russischen Vormarsch zu stoppen. Ich verurteile jegliche Kriege und natürlich auch diesen, aber zu glauben und zu behaupten mit deutschen Waffen würde der Kriegsverlauf sich ändern ist mehr als naiv. Nüchtern betrachtet ist dieser Krieg, wie viele andere zuvor ein Stellvertreterkrieg der übelsten Sorte, der auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird und ein verwüstetes Land hinterlassen wird. Jemand der behauptet, noch mehr Waffen sind die Lösung vergleiche ich gerne mit Jemandem der bei einem absichtlich verursachten Waldbrand nach Öllieferungen ins Brandgebiet ruft. Natürlich wird diese Metapher der komplexen Lage eines völkerechtswidrigen Krieges nicht gerecht, aber nichtsdestotrotz können Waffenlieferungen keinen Krieg beenden. Dieser Gedanke ist nämlich noch viel absurder als meine aufgeführte Metapher.
zum Beitrag28.05.2022 , 23:44 Uhr
Welche Beweise können Sie für die Behauptung vorlegen, das Waffen das Morden verhindern?
zum Beitrag28.05.2022 , 00:20 Uhr
Zwei Fragen: 1) Warum spielen die Waffenlieferungen aus Deutschland eine so entscheidende Rolle im hiesigen Diskurs? Das ist doch Blasphemie. Die USA haben mit Abstand die meisten Geldmittel und Waffen geliefert. An zweiter Stelle steht Deutschland. Wovon redet ihr alle? Schaut euch mal die realen Zahlen an. 2) Ist Jemandem in diesem Forum schon einmal aufgefallen mit welch ideologischen Mitteln seit Wochen und Monaten Waffenlieferungen aus Deutschland herbeigeredet werden? Real würden diese Waffen im herrschenden Krieg nichts ändern, außer ihn zu verlängern. Es geht also dabei offensichtlich um etwas ganz anderes, als um die Solidarität mit der Ukraine. Solidarität während eines bewaffneten Konflikts, bei dem ein Land nicht selbst Kriegspartei ist, kann und sollte man mit humanitärer Hilfe und der Versorgung von Geflüchteten zum Ausdruck bringen und weniger mit Balla Balla.
zum Beitrag26.05.2022 , 14:52 Uhr
Westogarch, nennt man das heutzutage! Pupst sich ins Weltall mit ner Schachtel West
zum Beitrag26.05.2022 , 14:50 Uhr
Wissen Sie warum die von Ihnen genannten Männchen noch nicht «nach einem Systemzusammenbruch ihr Land ausgeplündert haben»? Ja, weil es in ihrem Land noch keinen Zusammenbruch à la Sowjetunion gab. Das ist der einzige Grund. Geplündert wird immer gerne!
Wenn das für sie also die Definition von «Oligarch» ist, dann haben sie eine schöne ideologisch-passende Definition gefunden, die Ihnen niemandem streitig machen kann..,weil sie niemand haben will :)
zum Beitrag26.05.2022 , 14:41 Uhr
Das ist also die Realität der Menschen in Afghanistan nach 20 Jahren Krieg und Besetzung durch die USA und andere Staaten...
zum Beitrag19.05.2022 , 17:10 Uhr
«Wenn die Verteidigung erfolgreich war und das Land wieder aufgebaut werden kann, kann und muss man natürlich genau darauf achten, was passiert und wer mit welcher Gesinnung das Land prägen will. Aber erst dann.»
Das ist wirklich ziemlich naiv...
zum Beitrag15.05.2022 , 16:21 Uhr
Wie unwichtig.
zum Beitrag06.05.2022 , 17:13 Uhr
Ich glaube Sie vermischen ebenfalls: Im Krieg gibt es weder Sieger noch Gewinner. Alle anderslautenden Behauptungen kommen stets von Leuten, die noch nie einen Krieg erlebt haben oder Kriegsprofiteure sind.
zum Beitrag02.05.2022 , 09:53 Uhr
«Wer bitte schön sind wir, die einem überfallenen Staat und seinen Bewohnern Vorschriften machen wollen, wie sie sich zu verteidigen haben?» Wir sind einer der Staaten, der schwere Waffen liefert. Durch diese Waffenlieferungen beeinflussen wir das Kriegsgeschehen. Betrachtet man diesen Krieg im historischen Kontext, kann man durchaus von einem Stellvertreterkrieg sprechen. Merkwürdigerweise fallen Begriffe wie Freiheit und Selbstbestimmungsrecht immer nur in Kriegszeiten. In Friedenszeiten, scheinen uns all diese Menschen und Begriffe ziemlich egal. Wer glaubt, man könne diesen Krieg nur mit Waffenlieferungen gewinnen oder beenden, der ist mächtig auf dem Holzweg. Man kann und möchte damit nur eines: den Krieg beeinflussen.
In diesem Kontext ist der offene Brief richtig und notwendig.
zum Beitrag26.04.2022 , 23:18 Uhr
Ja, richtig. Das klassische Todschlagargument. Aber haben Sie sich mal die Zahlen zur militärischen Aufrüstung der letzten 10 Jahren angeschaut? Wer ist da wohl der Vorreiter?
Ströbele hat in diesem Interview mit jeder Aussage recht. Das ist alles ein Wahnsinn und wer glaubt, man könne diesen Krieg nur mit weiteren Waffenlieferungen und Wettrüsten beenden, sollte mal ein Geschichtsbuch aufschlagen.
zum Beitrag26.04.2022 , 21:06 Uhr
Frieden schaffen mit noch mehr Waffen!
zum Beitrag24.04.2022 , 10:04 Uhr
Ja, das zählt wohl zur Rubrik: Richtiger Kommentar zum falschen Artikel.
zum Beitrag24.04.2022 , 01:17 Uhr
Sehr gute Hinweise!
zum Beitrag24.04.2022 , 01:10 Uhr
Ich denke, Vieles wird hier im Artikel und der Kommentarspalte durch die schwarz-rot-goldne Brille betrachtet, aber das liegt dann wohl am entsprechenden Optiker.
Eine Frage erlaube ich mir nichtsdestotrotz und erst recht: Wenn also die ca.20% der hier sogenannten «linken» französischen Wähler, die zuvor einem völlig anderen Kandidaten ihre Stimme gegeben haben, es wagen am Sonntag nicht Macron zu wählen, sind sie Schuld an Macrons Niederlage?! Es hat also weniger mit der Politik der letzten 5 Jahre oder mit der Tatsache das die Mehrheit rechts wählt, zu tun. Nein, es ist natürlich einfach nur die Schuld der unbekehrbaren «Linken». Welch interessant-absurde Theorie!
Aber bevor sich jetzt alle Freemarket-liberals ins Höschen machen...keine Angst: Die Franzosen wählen in der zweiten Runde doch immer gegen den FN, das weiß doch sogar jedes linke Kind ;)
zum Beitrag19.04.2022 , 14:01 Uhr
Waffenlieferungen an die Kurden oder haben die kein Recht auf Selbstbestimmung?
zum Beitrag19.04.2022 , 09:06 Uhr
Besonders hervorzuheben in dieser Diskussion ist das sogenannte «Recht auf Unverschämtheit(en)». Dieses Recht wird traditionellerweise weltweit von Politikern, Funktionären und anderen Wichten als Mittel genutzt, um ihren eigenen Bedürfnissen zum Machterhalt gerecht zu werden.
zum Beitrag03.04.2022 , 18:38 Uhr
Absurd. Im Irak-Krieg sind Hunderttausende Zivilisten regelrecht hingerichtet worden, in Jugoslawien wurde Uran-Munition in Wohngebieten verschossen, Afghanistan will ich im Kontext «Regime change» und Kriegsverbrechen nicht mal erwähnen. Dein Kommentar kann daher nur als banale Propaganda oder generelle Unfähigkeit zur Empathie gewertet werden. Alors, dit-moi....
zum Beitrag03.04.2022 , 09:12 Uhr
Jedes Mal wenn ein amerikanischer Präsident von «regime change» spricht, wird’s mulmig. Man schaue sich die letzten 20 Jahre an. Thumbs up!
zum Beitrag03.04.2022 , 09:07 Uhr
Echt seit Vietnam? So weit müssen sie sich nicht bemühen, das Geschichtsbuch zurückzublättern, da gibts schon auch aktuelleres...
zum Beitrag03.04.2022 , 09:01 Uhr
@Manfred Kriener: Lieber Herr Autor, es heißt nicht «Handel durch Wandel», wie von Ihnen fälschlicher Weise im erste Absatz zitiert, sondern man nannte es «Wandel durch Handel». Das es ist ein feiner, aber großer Unterschied.
Der « Wandel « ist wohl nun endgültig vollzogen, mit dem «Handel» ist das so eine Sache. Denn wie pflegten und pflegen einige Politiker zu sagen: Geld ist nichts, aber viel Geld ist schon etwas anderes! ;)
zum Beitrag20.03.2022 , 00:47 Uhr
AHA: „...wenn die Banditen wieder in Berlin einrücken...“ Moment mal, weshalb sind die damals eingerückt? Ah ja!
Wie banal Sie irgendwelche Namen, Länder, Orte, Kriegsverbrechen vermengen und vermischen. Das muss man erstmal schaffen: Über Greenpeace, durch die Ukraine, zurück nach 45, vor nach 1995, bis die Reise schließlich in ihrem Geldbeutel endet.
zum Beitrag19.03.2022 , 19:45 Uhr
Vielen Dank für dieses wichtige Interview. In einer Zeit in der alle vermeintlich über denn Sinn und die Sinnlosigkeit von Waffenlieferungen diskutieren, zeigen diese Aktivist*innen das es auch Menschen gibt die für den Frieden ihr Leben riskieren und nicht nur für den Krieg. Es wird nämlich unweigerlich eine Zeit kommen, in der die Menschen vor Ort ihr Leben und die zerstörten Häuser, Schulen, Krankenhäuser wieder aufbauen, während wir von unserem Sofa aus, über den nächsten Krieg schwadronieren.
zum Beitrag19.03.2022 , 16:37 Uhr
Danke für diesen Kommentar!
zum Beitrag19.03.2022 , 16:33 Uhr
Ja, wurde denn in den letzten Jahrzehnten abgerüstet oder aufgerüstet?
www.fr.de/politik/...2021-90475375.html
Wo Waffen sich stapeln, ist der Krieg nicht weit. Das gilt für alle! (Siehe beliebiges Geschichtsbuch)
zum Beitrag19.03.2022 , 16:23 Uhr
Eine Schönwetterhaltung kann es ja nicht sein, denn Pazifist in Friedenszeiten zu sein, ist nicht besonders schwer. Im Krieg zeigt es sich, ob es auch wirklich eine Haltung ist oder nur eine kurzfristige Ansicht. Da sollten sie eher Ihre eigenen Ansichten dahingehend hinterfragen, bevor Sie vorschnelle Urteile gegenüber anderen fällen. Zu fragen, was ein Kriegstreiber von Pazifismus hält, ist als würde man fragen, was ein leidenschaftlicher SUV-Fahrer vom Fahrradfahren hält. Solch banale Fragen erübrigen sich, noch bevor man sie zu Ende gespro......
zum Beitrag19.03.2022 , 15:25 Uhr
Ich verstehe die Frage in der Einleitung nicht. Das oft zitierte «Nie wieder» war doch wohl stets auf eine Agression Deutschlands gegenüber anderen Ländern bezogen, oder nicht? Oder hatte sich die BRD nach 45 zum Ziel gesetzt, alle potenziellen Kriege dieser Welt zu verhindern?
Ich erinnere in diesem Kontext an den NATO-Krieg 1999 in Rest-Jugoslawien, bekanntermaßen unter dt.Beteiligung, Afghanistan-Krieg und Irak-Krieg, bei dem unsere ehrbaren Bündnispartner federführenden waren. Bei all diesen Kriegen sind mehr als 1 Million Menschen gestorben. Ich werde das Gefühl nicht los, das unsere Gesellschaft dunkelhäutige Kriegsopfer und Flüchtlinge anders bewertet. Soviel also zum Thema humanistische Werte und Menschenrechte...
zum Beitrag11.03.2022 , 09:25 Uhr
Sehr guter Kommentar! Man mag zu den Verflechtungen unserer Wirtschaftssystems, stehen wie man will. Man kann die Schuldigen suchen und finden wo man will, aber Fakt ist: Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Wer sich rechthaberisch einbildet, für ihn/sie gelte dies nicht, der sieht noch nicht mal den Baum...
Zum Thema: Ich sehe keinen objektiven Grund, weshalb ein Tempolimit und autofreie Sonntage nicht unverzüglich eingeführt werden sollten. Da denkt die gute alte Autoindustrie anders... und da wären wir wieder schnell bei einem Teil der erwähnten Verflechtungen.
zum Beitrag08.03.2022 , 22:24 Uhr
Danke für Ihren Kommentar! Das trifft’s auf’n Punkt!
zum Beitrag08.03.2022 , 22:01 Uhr
«Ebenso muss einem zukünftigen Präsidenten Trump klar sein, dass wir die USA hart bestrafen werden» ...ich habe wirklich selten so gelacht, wie nach diesem Satz. Da bin ich mir wirklich ganz sicher, dass die EU bei der nächsten US-amerikanischen Invasion so laut auf den Tisch knallt, das selbst Trumps Toupet davon fliegt. Ich sehe uns schon ganz oben mitspielen. Wehe es wagt auch nur Jemand nochmal, noch so einen, zum wiederholten Mal, wiederkehrenden Angriffskrieg zu führen...na der wird sein Donnerwetter erleben du.
zum Beitrag07.03.2022 , 21:33 Uhr
Ich kann Ihrer Argumentation sehr gut folgen. Was machen wir also? Noch mehr Waffen liefern, Flugverbotszone und NATÖ-Truppen rein da? Na denn mal los, aber im Gleichschritt bitte.
Ich zitiere schlauere Menschen als wir’s beide offenkundig sind: Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.
zum Beitrag07.03.2022 , 21:23 Uhr
Ok, was ist denn Ihre Definition von Faschismus? Anscheinend haben Sie ‘ne eigene. Wenn ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg für Sie Faschismus bedeutet, dann heißts wohl: Houston we have a problem!
zum Beitrag07.03.2022 , 21:19 Uhr
Ach liebe Leute, welche Sau sollen wir als nächstes durchs Dorf jagen?
Da sterben gerade Menschen und hier wird aus’m geheizten Wohnzimmer heraus, über Gerd Schröders Rolle diskutiert. Hat er den Krieg begonnen, geführt, begünstigt, gutgeheißen, gefordert?
«Jawohl und das hatter !!» schreits gleich der strammstehende Mob. Da sag ich dem Mob ganz unverhohlen: Achja, dann haste das auch getan lieber Mobbi und zwar Tag für Tag, als du deine rostige Heizung auf 5 gedreht hast und dein biederes Nachttischlämpchen jeden Abend angeknipst hast, ohne dauch nur einmal drüber zu sinnieren, wo denn das schmuddelige Gas all die Jahre herkam...
Nur um mal eins klarzustellen Mobbi: Der Gerd gilt bei mir spätestens seit 1999 nicht als feiner Kerl, aber all die Nebelkerzeb werden bald doppelt so teuer, also hebts euch auf für’n nächsten Winter.
Kompanie abtreten! (Nur um im Duktus des Artikels zu bleiben gelle)
zum Beitrag07.03.2022 , 06:27 Uhr
Was denn für ein Waffenembargo 1992 in B? Sie sind ja extrem schlecht informiert! Das gab es vielleicht mal auf dem Papier. In Wirklichkeit wurden durchgehend Waffen geliefert: USA, Iran, Russland, Deutschland (aus DDR-Beständen). Na so ein Zufall...schau mal einer an! So zu tun als wenn Waffenlieferungen Kriege verhindern würden ist das allerletzte.
zum Beitrag06.03.2022 , 01:36 Uhr
Hahahaha.... einfach immer die besten Zitate auf Lager! Einfach nur genial!
Lowandorder for President of taz-Komune! :)
zum Beitrag06.03.2022 , 01:29 Uhr
Herr Rathfelder, Sie haben in diesem Artikel einige wichtige Analyse aufgeführt. Allerdings lässt mich der folgende Satz sehr aufhorchen: «Das Land sieht die Intervention der NATO im Jahr 1999 als Verletzung des Völkerrechts an...». Das suggeriert das nur dieses eine Land dort unten auf dem Balkan aus rein politischen oder ideologischen Gründen die Bombardierung der NATO als völkerrechtswidrig betrachtet. Das ist ja eine bizarre Suggestion und Verzerrung historischer Fakten, insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, das es sich dabei um einen Angriffskrieg gehandelt hat, der weder durch ein UN-Mandat noch durch die Bündnisfall-Regelung der NATO «gedeckt» war. Stattdessen wurden über 28.000 Bomben abgeworfen, u.a. Streubomben und Uranmunition eingesetzt, zivile Ziele bombardiert (Wohnhäuser, Krankenhäuser, Brücken, die chinesische Botschaft), unschuldige zivile Opfer als »Kollateralschäden» diffamiert. Um es kurz zu fassen: Es war der erste Angriffskrieg mitten in Europa. Dies alles ist Ihnen ja als jahrelangen Südosteuropa-Korrespondent im Detail bekannt und trotzdem halten Sie es also für gegeben und legitim den damaligen Völkerrechtsbruch der einen historischen und radikalen Einschnitt der europäischen Nachkriegsgeschichte darstellt, schwerste Auswirkungen bis ins Jahr 2022 birgt, auf banale Art und Weise in einem Nebensatz rhetorisch auszuklammern. Bei allem Respekt, aber es stellt sich bei mir in diesem Zusammenhang ein ernsthafter Zweifel, an Ihrer Neutralität und Unbefangenheit als Journalist, ein.
zum Beitrag05.03.2022 , 03:12 Uhr
Ist es nicht bizarr, das wir all diese Maßnahmen und Sanktionen beschließen, aber die fortlaufenden Gaslieferungen aus Russland einfach mal so hinnehmen und selbstverständlich nicht in Frage stellen? Ich glaube die Angst vor kalten Füssen ist dann doch etwas ausgeprägter als der Wille zur Veränderung.
zum Beitrag05.03.2022 , 02:55 Uhr
Ja, lieber Bitbändiger. Nukleare Präventivschläge sind ja stets die beste Lösung aller Konflikte. Am besten wendet man diese schon an, wie der Name es sagt, bevor die Aggression begonnen hat. In diesem Zusammenhang sollte man die altbackene Floskel schnellstmöglich korrigieren. «Frieden schaffen ohne Waffen» Es sollte ab jetzt lauten: Frieden schaffen mit nuklearen Präventivschlägen.
zum Beitrag03.03.2022 , 12:25 Uhr
Ganz herzlichen Dank für diesen treffenden Kommentar Frau Wiedemann. Ich bewundere Ihre Sachlichkeit und Ihr Reflexionsvermögen in dieser schwierigen Situation.
zum Beitrag03.03.2022 , 09:19 Uhr
Interessant: die BRD rüstet auf und eine Verlängerung der Laufzeiten von AKWs wird diskutiert. Klar, die beste Friedenssicherung ist natürlich die Aufrüstung, Militarisierung und enorme Waffenlieferungen in Kriegsgebiete. Das hat stets wunderbar geklappt...
zum Beitrag03.03.2022 , 09:12 Uhr
Das finden also viele Leser*innen hier in Ordnung...? Ein Dirigent wird entlassen, weil er sich weigert sich politisch zu äußern. Er wird dazu aufgefordert weil er Russe ist... Es gibt einen Begriff der solche und ähnliche Vorgänge beschreibt...
zum Beitrag03.03.2022 , 08:59 Uhr
Nun ja, für jemanden mit einem solchen Profilbild, passt Ihre Aussage ganz wunderbar ins Bild.
zum Beitrag27.02.2022 , 10:27 Uhr
Nach dem man diesen Konflikt jahrelang lang politisch instrumentalisiert hat, sollte man dazu übergehen ihn zu lösen. Sofortiger Waffenstillstand und alle Parteien unverzüglich zurück an den Verhandlungstisch!
In was für einer kranken und perversen Welt leben wir, das man annimmt, eine Invasion in ein anderes Land und die anschließend Belieferung mit Waffen, würden zu einer Lösung beitragen. Es wurde ein blutiger Krieg in Europa losgetreten, der nun, wie üblich, auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird. Ein Armutszeugnis beginnend in Moskau, über Brüssel bis nach Washington, von Neu-Dehli bis Peking:
PFUI!
zum Beitrag24.02.2022 , 05:09 Uhr
Haben Sie gerade, in Ihrem Drang nach Waffenschieberei, Nazi-Deutschland mit Russland verglichen? Wer nicht bemerkt hat, das die Menschen in der Ukraine zum Spielball geworden sind, der sollte Mal ein Geschichtsbuch aufschlagen ggf. auch darin lesen.
zum Beitrag24.02.2022 , 04:56 Uhr
Ja, lustig. wahnwitziger hätte man meine ernstgemeinte Frage nicht umschiffen können. Interessant das sie mir den Weg zur Bibliothek empfehlen. Sie werde ich wohl in der Geschichtsabteilung nicht vorfinden, gel? Interessant das Sie mir unterstellen, das ich den «Westen» als «böse» erachte. Solche stumpfen Pauschalisierungen liegen mir eigentlich fern. Aber das ist wohl Ihre primäre Assoziation, wenn es um das Kosovo geht. Übrigens interessante Definition von Überschreitung von Völkerrecht. Sie sind ja nicht nur Historiker, sondern auch Jurist. ;)
zum Beitrag22.02.2022 , 23:01 Uhr
Ich bin ja grundsätzlich gegen jegliche Annektionen, Angriffskriege, Abspaltungen und diverse andere Machtspielchen auf dem Rücken der leidenden Zivilbevölkerung. Von zahlreichen, bereichernden Waffenlieferungen mal gar nicht zu sprechen... Viel wichtiger: kann mir eigentlich jemand erklären worin völkerrechtlich der Unterschied zwischen der völkerrechtswidrigen Anerkennung von Gebieten der Ost-Ukraine im Jahr 2022 und der völkerrechtswidrigen Anerkennung des Kosovo im Jahr 2008 liegt?
Die bösen Geister, die man rief, wird man nicht mehr los, fürchte ich...
zum Beitrag16.02.2022 , 11:01 Uhr
Immer wieder interessant, wie viele kleine Kriegstreiber und Rüstungs-Befürworter sich in der Kommentarspalte tummeln. Das ist wohl das sogenannte Peng-Peng-Pups-Syndrom
zum Beitrag27.01.2022 , 23:00 Uhr
Das ist zutiefst beschämend und falsch, das Dänemark keine Flüchtlinge mehr aufnimmt, aber wo liegt jetzt der Zusammenhang zum Artikel? Wenn Sie konsequent sind, ist die Mehrheit der europäischen Staaten für Sie gestorben. Man sollte soweit realistisch sein und erkennen das die EU als Ganzes eine extrem restriktive Grenzpolitik fährt.
zum Beitrag22.01.2022 , 23:37 Uhr
Mensch seit Wochen drehen sich alle im Kreis und beschwören einen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine heran. Gibt es denn dafür überhaupt tatsächliche Hinweise oder reichen, wie so oft nur Behauptungen aus Washington.
Mein persönliches Highlight: Der amerikanische Außenminister weist vor einigen Tagen auf die Gefahr hin, Russland könnte möglicherweise einen „Vorfall inszenieren“ um eine Rechtfertigung für einen Einmarsch zu haben. Ja, ja...das amerikanische Außenministerium kann zu diesem Thema wirklich aus eigener Erfahrung sehr viel berichten ;)
zum Beitrag16.01.2022 , 20:56 Uhr
Ich denke, diese Beispiel zeigt das Paradoxon: Während ein Teil der Gesellschaft zwanghaft nach vermeintlich rassistischen Auswüchsen sucht, ignoriert es die Auswüchse im eigenen Denken und Handeln!
zum Beitrag16.01.2022 , 20:13 Uhr
Der Begriff „Sportpolitisch“ ist doch schon bereits eine schnöde Vermengung ihrerseits...
zum Beitrag09.01.2022 , 18:39 Uhr
Interessant das Sie sich bei Ihrem tiefgründigen Kommentar einzig auf so ein Detail beschränken. Das sprüht ja förmlich vor Nächstenliebe und Solidarität, welche Sie von den im Artikel Erwähnten unterscheiden könnte. Das Sie die Delta-Variante so dezent in Klammern erwähnen, würden manche Soziologen und Psychologen höchstwahrscheinlich als kognitive Dissonanz auslegen. Falls Sie sich gerade fragen, was das wohl sein mag, habe ich eine warme Leseempfehlung: www.berliner-zeitu...ker-habe-li.204231
Mit herzlichen Grüßen, Ihr Axel Foley
zum Beitrag08.01.2022 , 22:49 Uhr
Danke für Ihren Kommentar, dem ich nur zustimmen kann.
Tja, plötzlich sind alle ganz solidarische, verantwortungsbewusste und hochqualifizierte Virologen. Was kümmert da einen schon die Umwelt, schließlich verhält man sich ja schon moralisch korrekt :)
zum Beitrag08.01.2022 , 09:05 Uhr
Der Kommentar wurde entfernt. Unsere Netiquette können Sie hier nachlesen: taz.de/netiquette
Die Moderation
zum Beitrag23.12.2021 , 09:00 Uhr
Ach wisster was...zwei Jahre lang immer die gleiche Leier. Wenn wir eines aus der Pandemie gelernt haben, dann wohl das wir nix gelernt haben. Ich hab’s echt satt diese ganzen halbleeren Nachrichten und sich wiederholenden Kommentare hier zu lesen. Das ist ja schlimmer als TV in der Weihnachtszeit.
Umso länger das so geht, desto deutlicher wird: We are the virus :)
Tschüssi und frohes Neues!
zum Beitrag21.12.2021 , 19:31 Uhr
:) sehr gute und treffende Feststellung!
zum Beitrag21.12.2021 , 09:06 Uhr
Ihrem Kommentar gibt es nichts hinzuzufügen!
zum Beitrag21.12.2021 , 09:04 Uhr
Interessante, aber für mich nicht nachvollziehbare These. Die Skepsis gegenüber neuartigen Impfungen, Medikamenten oder Behandlungen, nun in der Romantik zu suchen, finde ich etwas weit hergeholt und sehr abstrakt. Ich bin da eher für naheliegende, konkrete „Linien“, wenn man schon für alles zwanghaft eine Erklärung zu finden versucht:
de.m.wikipedia.org..._von_Arzneimitteln
(Diese Liste ist sicherlich etwas länger, als die der gelesenen Romantik-Literatur, eines durchschnittlichen Impfskeptikers ;)
zum Beitrag18.12.2021 , 13:24 Uhr
Ihre Ansichten sind relativ verquer. Wir brauchen sicherlich kein Raumschiff um diese Krise zu bewältigen. (Ein Tee kann zur Beruhigung und gegen Übelkeit niemals schaden). Neben den großen Anstrengungen zur Impfung von Risikogruppen wäre ein Umdenken bezüglich des Gesundheitswesens nicht fehl am Platz, oder? Findet dieses seit dem Beginn der Pandemie statt? Natürlich nicht. Daher gibt es jeden Grund zur Kritik und zum Hinterfragen der Strategie. Das Eine, schließt das Andere nicht aus. Zu behaupten, das Menschen in der 3.Welt für eine Impfung ihr Leben geben würden, finde ich arg daneben. Zumal unsere Regierung die Freigabe der Impfpatente maßgeblich verhindert hat. Schütteln Sie darüber auch so kräftig den Kopf?
zum Beitrag18.12.2021 , 01:28 Uhr
Na dann bringen Sie doch mal ein Paar konkrete Zahlen, welche die massenhafte Impfung von Kindern rechtfertigen. Ich spreche dabei nicht von Ihrer und meiner Laienmeinung, sondern von handfesten, wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Da bin ich aber sehr gespannt und interessiert. Gerne „denke“ ich anschließend auch „nach“.
zum Beitrag18.12.2021 , 01:11 Uhr
Ich bitte Sie, Frau Kleinheldin, das ist doch kein Zynismus. Das ist lediglich meine kleine, subjektiv-naive Prognose: Ich mag‘s schaurig.
zum Beitrag18.12.2021 , 01:01 Uhr
Man kann über dieses Thema denken wie und was man möchte, aber das was Sie hier posten ist doch kein Lagebericht.
Wenn ein YouTube-Video ohne jegliche Zahlen, Statistiken oder Quellen für Sie einen „Lagebericht“ darstellt, dann ist die generelle Lage wirklich mehr als miserabel :)
Here something for the english-quatsching community...for sure not so fancy and pro like the video up there, but good for général informejschn: www.nature.com/art...d41586-021-03794-8
“Think before you speak. Read before you think.” Tschüssi und gutes Nächtle
zum Beitrag18.12.2021 , 00:25 Uhr
Es gibt Menschen die Fische fangen und solche, die nur das Wasser trüben.
zum Beitrag16.12.2021 , 23:42 Uhr
„Harter Tobak“ ist einzig und allein der Umgang mit den Pflegekräften, eben nicht nur am UKE, sondern auch anderenorts.
zum Beitrag15.12.2021 , 20:37 Uhr
Na dann ist doch alles wunderbar. Dann braucht man/frau eben auch keine Stiko und eigentlich auch keine Empfehlungen mehr. In Zukunft können wir uns dann auf die Empfehlungen von Pfizer berufen, dann gehts ganz schnell und die müssten es ja schließlich am besten wissen. Sind ja vom Fach und haben’s produziert.
zum Beitrag15.12.2021 , 20:17 Uhr
Ich fass’ mich mal kurz: 1) «mit sich selbst argumentieren» > interessante Redewendung für ein Online-Forum, in dem Sie auf meinen Beitrag reagiert haben. 2) Es gab keinen Moment, in dem ich Ihnen ein «Argumentin den Mund gelegt» hätte > ebenfalls interessante Redewendung, kannte ich noch nicht! 3) Ich denke, unsere Ansichten liegen meilenweit auseinander, da Sie entscheidende Aspekte negieren und nicht erwähnen. 4) Ihr Weltbild interessiert mich wirklich nicht besonders und sicherlich werde ich auch keins für Sie konstruieren. Das müssten Sie dann schon selbst tun.
zum Beitrag15.12.2021 , 11:55 Uhr
Das ist doch ok. Sie können doch ihre Kinder auch ohne die Empfehlung der Stiko impfen lassen. Niemand hindert sie daran. Ich habe vollstes Vertrauen in die Stiko. Vertrauensverluste sehe ich auf anderen Seiten. Wenn es bei Ihnen jetzt ganz schnell gehen soll, dann ist doch Ihr Bundesland offensichtlich bestens aufgestellt.
Alles wunderbar. Wir haben die Pandemie bald hinter uns...
zum Beitrag15.12.2021 , 11:43 Uhr
Sie haben die Frage initiiert, mit der Unterstellung «es würde keine Schulschliessungen mit massenhafter Impfung mehr geben». Dieser Logik folgend, dürfte es derzeit keine akute Lage geben. Das Gegenteil ist der Fall. Klar, könnte es ohne Impfung schlimmer sein, aber hilft dieses Argument jemandem?
Ich habe kein Problem mit Impfungen. Ich vetrete lediglich den Standpunkt, das es in einer Pandemie eben nicht ausreicht, flächendeckend mit einem Impfstoff zu hantieren, während man Krankenhauskapazitäten verloren hat und nichts an der Lage des Pflegepersonals verbessert hat. Das wäre so, als wenn man bei einem Waldbrand, die Bäume mit fruchtbarem Boden düngt, um sie resistenter zu machen, aber gleichzeitig die Anzahl der Feuerwehrmänner/frauen reduziert. Klingt absurd, ne. Ist es auch. Genau diese Absurdität ist unsere Realität.
Vor dieser Absurdität sollte man nicht die Augen verschließen und die alleinige Schuld bei Teilen der Bevölkerung suchen. Das ist banal und spaltet.
zum Beitrag15.12.2021 , 09:02 Uhr
Warum gibts heute mehr Infizierte als vor einem Jahr, obwohl die Impfquote heute bei 70% der Gesamtbevölkerung liegt? Wenn Sie so frei sind, sich diese Frage zu beantworten, dann haben Sie auch gleich die Antwort auf Ihre eigene.
Die Welt ist eben etwas komplexer als eine Pressemeldung von RTL 2.
Ein Blick durchs Türchen zum Nachbarland kann helfen: www.berliner-zeitu...itannien-li.200666
zum Beitrag15.12.2021 , 01:06 Uhr
Ich verstehe Ihre Behauptung nicht: «Kinder haben ihre Eltern und Großeltern angesteckt, die dann daran verstarben».
1) Woher wissen Sie, dass es eben die Kinder waren, die jemanden angesteckt haben? Schicken Sie doch mal einen Link zu einer Statistik. 2) Waren die erwähnten Eltern und/oder Großeltern geimpft?
Sehr dubiose Behauptung, die an den Haaren herbeigezogen wirkt. Natürlich gibt es Kinder und Jugendliche, welche infiziert waren. Diese aber generell und ohne Belege für Todesfälle verantwortlich zu machen, ist nach fast zwei Jahren Pandemie,bziemlich absurd und banal.
zum Beitrag15.12.2021 , 00:50 Uhr
Danke für Ihren Kommentar. Auf den Punkt gebracht. Die meisten sehen aber offensichtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...
zum Beitrag15.12.2021 , 00:45 Uhr
Jeder und jede sollte es selbst und frei entscheiden, ob er seine Kinder gegen Cov impfen möchte. Wenn man aber nicht die Empfehlung der Stiko abwartet, dann folgt man eben genau dem im Artikel beschriebenen politisch-gesellschaftlichen Druck. Das hat dann eben wenig mit der Einschätzung von Medizinern zu tun. Aber gut, wie gesagt, jeder sollte das selbst für seine Familie abwägen. Aber zu glauben, man würde Lockdowns und Schulschliessungen nur durch die flächendeckende Impfung von Kindern verhindern ist, meiner Ansicht nach, Boulevard-News Niveau. Aber genau auf dieser Welle schwimmt die Masse unserer Gesellschaft.
zum Beitrag12.12.2021 , 20:37 Uhr
Wo liegt das Problem? «Ruhigbleiben» weiß offensichtlich wovon er/sie spricht. Wenn Sie nicht seiner Meinung sind, ist das ja ihr persönliches Problem. Da gilt dann: ruhig bleiben und nachdenken, ne.
zum Beitrag12.12.2021 , 20:30 Uhr
Gut. Und warum hat die Stiko nach fast zwei Jahren Pandemie nicht die nötige Unterstützung? Warum haben sich die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich auch trotz Pandemie nicht verbessert? Weshalb stehen heute deutlich weniger Intensivbetten zur Verfügung, als vor 12 Monaten?
Bei solchen Versäumnissen wollen Sie mir tatsächlich einreden, die Stiko wäre besser im Gesundheitsamt aufgehoben.
Das waren überhaupt keine Unterstellungen, sondern weitreichend bekannte Fakten. Sie haben das Beispiel Frankreich gebracht, ohne die Situation vor Ort zu kennen. Das ähnelt doch eher einer Unterstellung.
zum Beitrag12.12.2021 , 14:53 Uhr
Was sind «zwei Paar Schuhe»? Die individuelle Verantwortung der Bürger und die Verantwortung des Staates gegenüber seinen Pflichten sind «zwei Paar Schuhe»? Ja, klar. Cuba libre und Moscow Mule sind auch zwei unterschiedliche Getränke, sind aber beides nichtsdestotrotz amerikanische Cocktails. Würde man gar nicht auf dem ersten Blick vermuten, nicht wahr...
zum Beitrag12.12.2021 , 14:44 Uhr
Vielen Dank für Ihre Antwort. Es tut einfach gut Ihre Meinung zu hören. Die Angst geht um und es scheint als würden viele Menschen ihren eigenen Verstand nicht mehr einsetzen. Bleiben Sie gesund und glücklich!
zum Beitrag12.12.2021 , 09:49 Uhr
Das sollte einem eher zu bedenken geben, wenn ehrenamtliche Mitarbeiter der Stiko von Politik und Medien unter Druck gesetzt werden, weil sie nicht die Expertise veröffentlichen, welche von Ihnen erwartet wird. Die Stiko war mit keiner Expertise «zu spät», sondern sie hat die dafür eingeplante Zeit der Auswertung konstruktiv genutzt, welche eben nötig war, um die Daten auszuwerten. Beim genauen Betrachten, gibt es kein Problem mit der Stiko, wohl aber mit der Herangehensweisen der Politik.
Zu Ihrer Frage: Die Stiko ist eine vomGesundheitsministerium unabhängige Kommission. Das französische Pendant zur Stiko ist eben nicht unabhängig vom frz. Gesundheitsministerium. Was daran gut oder schlecht sein kann, lasse ich jeden individuell und un kommentiert entscheiden.
zum Beitrag12.12.2021 , 09:32 Uhr
Um mal Ihrem lyrischen und sachlich-fachlichen Talent zu folgen: Lieber ein kompetenter «Papa Schnarchbär» als «Minister*innen Möchtegern», «Onkel Maskendeal», «Dr. Lobbyfreund» und « Mr Pippappo».
zum Beitrag12.12.2021 , 09:25 Uhr
Das ist doch banal. Es geht um wissenschaftliche Untersuchungen und die offizielle Veröffentlichung dieser Untersuchungen. Das muss Bestand haben und andere Mediziner müssen die Berichte einsehen können. Wenn Sie glauben, es reicht wenn Lauterbach jemanden in den USA «anruft», dann sagt das sehr viel über Ihre naiven Ansichten aus und relativ wenig über die Qualität des Informationsgehalts. Das ist aber symptomatisch für diese und vorhergehenden Debatten.
zum Beitrag09.12.2021 , 09:36 Uhr
Ich habe kein Problem mit dem Impfen. Ehrlich gesagt, habe ich aber auch kein Problem damit, wenn sich jemand nicht impfen lassen möchte. Ich spreche hier nicht von bizarren Reichsbürgerheinis, sondern von Menschen die Zweifel an der neuartigen Impfung haben. Das Grundgesetz gibt jedem Bürger das Recht diese Entscheidung selbst zu treffen. Ob das jemand von Ihnen hier als moralisch richtig oder falsch ansieht, ist absolut belanglos.
Wenn jemand der Impfstrategie wiederspricht wird er als inhuman abgekanzelt - dass die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte seit Jahren inhuman sind und heute, aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen, immer weniger Menschen im Pflegeberuf arbeiten wollen; das heute 4000 Intensivbetten weniger zur Verfügung stehen als vor einem Jahr, scheint die wenigsten zu stören. Das alles kostet ebenfalls Menschenleben und nicht nur der ungeimpfte Heinz-Peter Wurst. Statt also die Verantwortlichen für fatale Fehlentscheidungen im Gesundheitswesen, diverse Skandale und labile politische Führung anzuprangern, machen wir aus dieser aktuellen schwierigen Situation eine Pandemie der Ungeimpften. Tolle Leistung!
Ja, ich glaube daran, dass die Impfungen schwere Verläufe verhindern, sie verhindern aber offensichtlich nich, die Banalisierung und Kurzsichtigkeit während einer Pandemie. Dafür gibts keinen Impfstoff, das bleibt Volkskrankheit Nr.1
zum Beitrag08.12.2021 , 22:14 Uhr
Das ist kein Faktencheck, sondern eine einseitige Darstellung einer pro-US-amerikanischen NGO, die weder auf Quellen noch auf entsprechende Dokumente verweist. Übringens: Es gibt ein Buch mit dem Titel «Russland verstehen - der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westen». Dieses würde ich empfehlen und nicht diesen zusammengewurschtelten Link
zum Beitrag08.12.2021 , 22:08 Uhr
Von wem gab es jemals dieses Angebot? Das ist doch komplett von Ihnen erfunden. Jegliche Annäherungen von Russland Anfang der 2000er wurden vom Westen nicht ernst genommen und belächelt. Die aktuelle Politik Russlands ist die Konsequenz. Der Westen würde einfach gerne Russland so haben, wie es unter Jelzin war: ausverkauft und betrunken.
zum Beitrag08.12.2021 , 00:08 Uhr
Während Sie kritisieren, das meine Vergleiche des russischen und amerikanischen Imperialismus von etwas ablenken, ignorieren Sie die Ursachen des Konflikts und lenken gleichzeitig eigens von dem Kern des Problems ab, indem Sie auf naive Art und Weise mutmaßen, dass eine Integration der Ukraine in die NATO zu einem Frieden in der Region führen würde. Das was Sie als unangebrachte «Vergleiche » betiteln ist aber historisch-dialektische Herangehensweise. Eigentlich Klasse 11 Geschichtsunterricht. Hat aber nich jeder aufgepasst. Nun gut, man kann durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Wenn es für Sie in Ordnung ist, das NATO und USA Angriffskriege führer und Sie diese stillschweigend hinnehmen, bei anderen imperialistischen Großmächten genau diese laut anprangern, dann ist es eben Ihr schwarz-weißes Weltbild, welches diese merkwürdige Haltung legitimiert. Das ist ja ok. Wir haben alle unsere Denkfehler.
Ja Stammtisch ist super. Können wir über den bösen Russ schimpfen, gelle?
zum Beitrag07.12.2021 , 23:38 Uhr
Schöne Metapher! Sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist eine Freude Ihre Artikel zu lesen.
zum Beitrag07.12.2021 , 01:06 Uhr
Genau. Rein mit den Amis, dann ist definitiv Schluss mit russischen Überfällen. Dann gibts mehr amerikanische Überfälle und das sind ja keine Kriege, das sind ja mehr so friedensstiftende Maßnahmen mit kleineren Kollateralschäden. Alles halb so schlimm, ne. Tja, aber Schwarz+weiß macht halt eben doch nur grau und nicht orange...
zum Beitrag07.12.2021 , 00:56 Uhr
Ich finde die meisten Kommentare zu diesem Artikel sehr einseitig und relativ primitiv. Egal wie man zu der Politik von Russland steht, sollte man nicht so tun als wenn die NATO ein charitasähnlicher, friedensstiftender Verein wäre und genau das tun die meisten Kommentatoren hier gerade, mit teils fadenscheinig-naiven Aussagen. Ihr blendet unzählige Angriffskriege und Kriegsverbrechen der USA aus, welche in den letzten Jahrzehnten begangen und mit teils absurden Unwahrheit auch noch öffentlich gerechtfertigt wurden.
www.ag-friedensfor...en/USA/kriege.html
Viel Spaß beim runterscrollen. Wer mir jetzt mit «aber, aber Putin...» kommt, der sollte mal erstmal vor seiner NATO-Einfahrt durchfegen. Imperialismus bleibt Imperialismus. Oder will mir jemand erklären der aktuelle russische I. wäre trotzdem ein bisschen «böser »als der amerikanische? (Um mal kurz auf die Tonart der meisten Kommentare hier hinabzusteigen)
zum Beitrag25.11.2021 , 23:55 Uhr
Ok. Aber was bedeutet «wenn die Impfquote hoch genug ist»? Wir sind bei knapp 70% Geimpften in der Gesamtbevölkerung. Selten einer erwähnt die Tatsache, dass rund 12% der Bevölkerung unter 12 Jahre sind. Wir sind also aktuell eigentlich bei 82% geimpfter Personen, für die eine Impfung auch tatsächlich empfohlen wird. Ohne die Funktionalität der Impfung in Frage stellen zu wollen, sollten wir aufhören zu denken, das eine Impfung die alleinige Lösung sein kann. Es ist mehr als offensichtlich, dass eine Impfung vor schweren Verläufen schützt. Genauso offensichtlich ist aber auch, dass Geimpfte das Virus übertragen. Rein statistisch wird es also immer Intensiv-und Todesfälle geben. Wenn wir bevorstehende Engpässe auf Intensivstationen thematisieren, sollte erwähnt werden, das derzeit 4000 Intensivbetten weniger zur Verfügung stehen, als vor einem Jahr. Das ist Teil des Problems, lieber taz-Genosse. „Durch unser Wissen unterscheiden wir uns nur wenig, in unserer grenzenlosen Unwissenheit aber sind wir alle gleich.“
zum Beitrag22.11.2021 , 19:50 Uhr
Interessant. Machen Sie das in der Printausgabe auch so ;)
zum Beitrag22.11.2021 , 09:56 Uhr
Ja, ne. Bemerkenswert ist auch, wie still es in den taz-Kommentarspalten bleibt, wenn der Artikel über unverhältnismässige Grundrechtseinschränkungen berichtet. Wenn es aber um Infektionszahlen geht, wird heftig schwadroniert. Man könnte meinen, die Mehrheit der taz-Kommentatoren sind Epidemiologen :)
zum Beitrag22.11.2021 , 00:57 Uhr
Hervorragender Artikel. Frau Marinić, Sie retten das journalistische Niveau der taz.
zum Beitrag22.11.2021 , 00:55 Uhr
Was bedeutet denn das Wort «Auch-Verantwortung»? Schöne Erfindung. Könnte glatt von einem Hauptverantwortlichen für diesen oder jenen Schlamassel stammen.
zum Beitrag22.11.2021 , 00:41 Uhr
Interessanter Artikel. Ich würde allen Leser*innen auch den folgenden differenzierten Artikel empfehlen:
www.berliner-zeitu...nbehagen-li.196263
Ich denke, das Einzige was wir aus dieser Pandemie gelernt haben, ist das wir nichts gelernt haben. Wir reiten auf einer Welle der Empörung, wenn der oder die sich sofort impfen oder sich nicht impfen lassen wollen oder sich nicht entscheiden können, verfügen aber kollektiv lediglich über ein banales epidemiologisches Halbwissen. Das Internetzeitalter gibt uns jedoch das kuschelige Gefühl, wir wären nun alle zu Genies der Virologie oder eben Anthroposophie avanciert. Ich bin geimpft aber mal ehrlich: Wenn nächste Woche 99% der Bevölkerung geimpft wären, würden wir medial-banal die restlichen 1% zu Sündenböcken erklären. Wer das nicht sieht, sollte sich nicht nur ‘ne Maske aufsetzen, sondern auch ‘ne Brille kaufen.
zum Beitrag14.11.2021 , 15:03 Uhr
Es muss unsere Pflicht sein, Menschenrechte zu verteidigen. Wenn unsere Regierungen aber Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen der eigenen Verbündeten billigen, akzeptieren, als Kollateralschäden bezeichnen, dann wird genau dieses Engagement «zur Wahrung der Menschenrechte» anderenorts, absolut unglaubwürdig, denn ist geprägt von Doppelmoral. Das wurde und wird immer deutlicher. Das ist doch ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, da gibts nichts schön zu reden.
zum Beitrag14.11.2021 , 14:53 Uhr
„Republika Srpska“ wird so geschrieben, aber das nur als nebensächliches Detail.
Um ein wenig Farbe in Ihren schwarz-weißen Kommentar zu bringen, zwei Fragen: 1) War der «Westen» im Irak-Krieg und in Afghanistan erfolgreicher als in Syrien, oder welcher Gedankenspirale folgen Sie? 2) Wo kamen eigentlich die ganzen Waffen für Bosnien-Herzegowina in den 90ern her?
zum Beitrag09.11.2021 , 17:33 Uhr
Warum gibt es eine gesellschaftliche Debatte über den Impfstatus von irgendwelchen Fußballspielern, aber nicht über die Situation und Arbeitsbedingungen von Pflegekräften? Lieber hier und da eine Scheindebatte führen, sonst müsste man sich tatsächlich noch mit grundlegenden Probleme auseinander setzen.
zum Beitrag30.10.2021 , 08:18 Uhr
Top Ausschnitt von Ulrich Wickert. Den Lauf muss man erstmal bringen. Mit Sicherheit ein one-take wonder :)
zum Beitrag17.10.2021 , 03:32 Uhr
Ein demokratisches, bitte - in dem Wohnbedürfnisse und soziale Gerechtigkeit vor spekulierenden Briefkastenfirmen geschützt werden und zwar egal ob Wagenburg oder 3-Raum-Wohnung. Klar kann man jetzt immer schön auf der Tatsache herumpicken, dass das Gelände Eigentum von Jemandem ist. Das bestreitet ja auch keiner. Aber so zu tun, als wenn der Besitzer ein armer Vermieteronkel wär, dem die Paar Scheine Monatsmiete existenzielle Probleme bereiten würden, ist ja wohl mehr als humoresk. (Und genau dies ist der Tenor in den meisten Kommentaren hier - ihrer ist der kürzeste, deshalb gibts Senf dazu). Die Bewohner haben gerade ihr Zuhause verloren. Aber immer schön mit der Systemfrage kleckern, um die DDR-Diktatur durchs Hintertürchen einzuschleusen. Übt man Kritik an den sozialen Verhältnissen, ist man gleich „Pro-DDR“, oder sehe ich’s falsch? In welchem Artikel des Grundgesetzes steht, das wir ein ungezügeltes Wirtschaftswachstum begünstigen müssen?
zum Beitrag16.10.2021 , 00:08 Uhr
Sehr guter Kommentar. Vielen Dank dafür.
zum Beitrag16.10.2021 , 00:07 Uhr
Klar, das wichtigste ist das der Rubel rollt für die Sanus AG, ob nun Briefkastenfirma, Strohmänner, pipapo... Der gute Dr. Nehls scheint ja ein richtig aufrichtiger Typ zu sein. Verzeihung...das ist ja total unwichtig und belanglos in unserer heutigen Welt. Ich hoffe, er wird eines Tages der Vermieter all derer die diese Räumung gutheißen...dann könnt ihr schön Käffchen trinken am Briefkasten :)
zum Beitrag09.09.2021 , 20:04 Uhr
Mensch das feierste? Na dann, kannste Andy gleich mit einladen, dann seid ihr schon 2 :D
zum Beitrag07.09.2021 , 13:40 Uhr
Ja klar, mit deutschen Waffen lässt sich ganz wunderbar gegen Russland Krieg führen...ich mein natürlich verteidigen...ich mein eigentlich abschrecken. Ach eigentlich egal, oder? ...Hauptsache Waffenexport!
zum Beitrag07.09.2021 , 13:34 Uhr
Sehe ich genauso: Nebelkerze «Außenpolitik», um die eigene unsoziale Politik zu versteckeln.
zum Beitrag07.09.2021 , 13:28 Uhr
Hm...die Idee des Anti-Imperialismus entstand ganz bestimmt nicht in den 80ern, sondern wohl eher Ende des 19.Jh. Sie wurde auch nicht in den 80er Jahren aufgegriffen, sondern schon mindestens ein Jahrzehnt zuvor. Nach dem Verständnis dieser Idee (höchste Form des Kapitalismus = Imperialismus) kann das heutige Russland nicht als anti-imperialistisch gesehen werden. Es bildet zwangsläufig einen Teil des Imperialismus.
Kurz und knackig: Das einzige was als «plump und einseitig» bezeichnet werden kann, ist der heutige Versuch, linke und humanistische Ansichten als überholt oder plump zu diffamieren, während man krankhaft die Tatsache zu ignorieren versucht, dass unser Wirtschaftssystem, eine ungezügelte Ausbeutung und Zerstörung von Mensch und Natur darstellt. Davon sind andere Wirtschaftsysteme nicht ausgenommen. Man sollte aber immer schön vor der eigen Haustür fegen, gel?
Wenn diese Ansichten also «oldschool», «plump» oder «einseitig» sind, dann sagt das wohl mehr über den heutigen gesellschaftlichen Diskurs aus, als über die von Ihnen in Anführungszeichen gesetzte Friedensbewegung.
zum Beitrag07.09.2021 , 00:57 Uhr
Der Sündenbock: das einzige Tier, welches niemals vom Aussterben bedroht ist.
zum Beitrag07.09.2021 , 00:45 Uhr
Was ist eigentlich «Oldschool-Antiimperialismus»? Ist das etwa die Kritik an zerstörerischen, menschenrechtswidrigen Angriffskriegen und Plünderungen andere Länder aus wirtschaftlichen und strategischen Interessen? Ah ja, wie «oldschool» ist das denn?
Nur weil man sich peinlicherweise am denglisch Wortschatz der jungen Generation bedient, werden die eigenen Artikel auch nicht viel besser, Herr Reinecke. Das ist echt «oldschool» und ein bisschen «sus» :D
zum Beitrag28.08.2021 , 00:28 Uhr
Was war denn anderes zu erwarten? Hat tatsächlich jemand von den Lesern und Kommentatoren geglaubt, dass der Teufelskreis aus Krieg, Terror und Zerstörung schlagartig endet, nur weil Soldaten von A nach B transportiert werden. Oder weil nach einem hastigen Truppenabzug, Menschen ausgeflogen werden, welche die Verantwortlichen ursprünglich am liebsten gar nicht mitgenommen hätte.
US-amerikanische Soldaten werden traditionsgemäß nur abgezogen, damit sie demnächst in einem anderen Land ihren Dienst erfüllen können. Wie man dazu steht ist offensichtlich sogar unter taz-Lesern zu einer pseudo-ideologischen Frage geworden. Schade eigentlich.
Alle Argumentationsketten, die zwanghaft versuchen einen schrecklichen Angriffskrieg zu rechtfertigen, mit dem Verweis auf «20 JahreFreiheit» für die Menschen in Kabul können, mit allem Respekt für Menschen in Afghanistan, als fadenscheinig bezeichnet werden und zeugen von absoluter Ignoranz gegenüber den begangenen Kriegsverbrechen durch die Kriegsparteien. Diese, insbesondere die westlichen, existierten aber anscheinend nicht mehr oder werden aus pseudo-moralischer Perspektive, stillschweigend als «Preis für 20 Jahre Freiheit» akzeptiert. Klar jetzt hallt es und schallt es: Aber aber die Taliban und aber aber was wäre wenn und sowieso.... Ja klar sind das Mörder und Kriminelle, und wer hat sie nach 20 Jahren wieder an den Tisch geholt? Tja...
Eine dialektische Betrachtungsweise hat selten geschadet.
Mit dem Nachdenken verhält es sich allerdings wie mit einer Lampe...da kannste so oft an und aus machen, wie du willst. Wenn keine Birne drin ist, bleibt’s dunkel...
zum Beitrag23.08.2021 , 10:32 Uhr
«Fakt ist, es braucht jetzt einen Militäreinsatz...» Diese Aussage nach 20 Jahren gescheiterten Militäreinsatz, hat eben leider »nullkommanull Wert»...
zum Beitrag22.08.2021 , 22:21 Uhr
Sie haben ja total den Durchblick in Syrien. Alle Achtung! Da hab ich jetzt aber auf einen Schlag alle Top-Secret-Zusammenhänge verstanden...
zum Beitrag22.08.2021 , 22:08 Uhr
Ich mag auch keine Kalifate und Menschenrechte interessieren mich ungemein - aber es war niemals das Ziel der US-Intervention ein Kalifat zu verhindern. Ganz im Gegenteil: Sie haben es mit dem Vertrag in Doha geradezu ermöglicht.
Daher sehe ich keinerlei Argument, welches belegt, dass dieser Angriffskrieg richtig war oder habe ich etwas überlesen?
zum Beitrag22.08.2021 , 21:59 Uhr
Ja, geb ich dir Recht: Das ist «eine billige Rechnung «, aber eben keine falsche.
In einer komplexen Welt mit tief verwurzelten Konflikten, werden Angriffskriege schnell zu Friedensmissionen umgedeutet und umgekehrt. Man muss sich ja nur vor Augen halten, wer heutzutage darüber entscheidet, was als «Friedensmission» und was als «Agression» zu bezeichnen ist. Daher ist ein Nein zu allen militärischen Einsätzen konsequent.
Man kann doch nicht Kriege anzetteln und anschließend sagen: Ihr Pazifisten seid ja ‘ne schlimme Bande. Ihr möchtet die Menschen, die wir im Stich gelassen haben, ja gar nicht mit uns retten. (Das ist doch der Tenor in der Diskussion über die Aussagen von van Aken.... .)
Ich habe grössten Respekt vor allen Ärzten, Aktivisten, zivilen Helfern die tagtäglich ihr Leben in den Krisenherden riskieren. Wenn man ihre Aussagen liest und hört, merkt man jedoch schnell, dass sie die Strategien und Machtspiele der NATO-Staaten als großes Hindernis für ihre Friedensarbeit sehen. Auch das ist eben ein Teil der komplexen Welt, über die sie sprachen.
zum Beitrag22.08.2021 , 21:19 Uhr
Hallo! Ja, hab ich gemerkt. Warum muss denn so eilig evakuiert werden? Und warum darf man Dinge nicht in einen Zusammenhang stellen, die zwangläufig eine Kausalität bilden?
Bei dem Thema Evakuierung nach einem gescheiterten Angriffskrieg, sollte man bloß nicht das Wort Angriffskrieg verwenden.
Ich bin einfach gegen sinnlose Diskussionen, welche die Ursachen ausblenden. Diese sind systematisch für unsere Gesellschaft.
zum Beitrag22.08.2021 , 21:11 Uhr
Der Vergleich hinkt (gewaltig). Sie vergleichen gerade den gemeinsamen Kampf gegen Nazi-Deutschland, welches andere Länder besetzt, einen Weltkrieg ausgelöst und Millionen von Menschen systematisch ermordet hat mit heutigen militärischen Abenteuern der USA und NATO-Staaten. Finde ich aus historischer Sicht sehr fragwürdig.
«Harte Militärschläge» ...ich hoffe, Sie meinen nicht die berühmt-berüchtigten, welche immer nur die «Bösen» treffen, keinerlei zivile Opfer fordern und den Glauben der lokalen Bevölkerung in den Westen in keinster Art und Weise untergraben. Von denen hatten die Menschen in Afghanistan sicherlich mindestens 20 Jahre lang genug. Davor durften Sie sich von rivalisierenden Banden und den Sowjets «befreien lassen».
Ich bin dafür, dass man möglichst viele Menschenleben rettet, man muss sich aber endlich Mal eingestehen, dass es völliger Wahnsinn ist, diese Kriege zu führen und jetzt auch noch fortzuführen. Es ist mehr als offensichtlich, dass es der US-ameriksnischen Außenpolitik dabei niemals um Menschenrechte und Freiheit ging.
zum Beitrag22.08.2021 , 15:53 Uhr
Haben Sie schon einmal festgestellt, dass der IS nach dem US-Einmarsch im Irak entstanden ist? Mit allen Konsequenzen für Millionen von Menschen. Erinnern Sie sich auch unter welchem Vorwand dieser Krieg begonnen wurde?
Mehr muss man wohl nicht fragen, um Ihre merkwürdig-naive Argumentationskette zu entkräften. Bitte sehr, gern geschehen ;)
zum Beitrag22.08.2021 , 15:31 Uhr
Warum sollte die Linke eine pazifistische Grundposition über Board werfen? Welcher Angriffskrieg hat jemals zu einem dauerhaften Frieden geführt?
Wer glaubt, man könnte Frieden und Freiheit mit Bomben verteilen, der ist realitätsfremder als alle «Linken mit Scheuklappen» jemals sein könnten.
Wenn die Linke aufgrund pazifistischer Positionen tatsächlich Wähler verlieren würde, dann sagt das mehr über unsere moralisch verkommene Gesellschaft aus, als über die humanistischen Grundsätze. Oder lieg ich da etwa falsch?
zum Beitrag21.08.2021 , 21:17 Uhr
Inhuman sind leider alle Optionen: mit Mörderbanden verhandeln oder einen Krieg fortsetzen, der mit Sicherheit eskalieren würde. Fassungslos sollte man, meiner Meinung nach, eher übe die Politiker*innen sein, welche die ausweglose Situation erzeugt haben.
zum Beitrag21.08.2021 , 15:03 Uhr
Liebe Frau Mertins, danke für Ihren Kommentar. Ihnen dürfte jedoch bekannt sein, dass die von Ihnen erwähnten freiheitlichen Rechte in Afghanistan bereits in den 60er Jahren existierten. Ihr Kommentar erzeugt den Eindruck, als wären diese Rechte und Freiheiten mit einem amerikanischen Militärflugzeug importiert worden. Das ist etwas fadenscheinig, hinsichtlich der Tatsache, dass das primäre Ziel der US-Politik die Zurückdrängung terroristischer Netzwerke war. Die Einführung eines Rechtsstaates, freie Wahlen, Bürgerrechte waren nur ein Nebenprodukt. Wenn Sie Gregor Gysi für seine Aussagen kritisieren, sollten Sie zumindest erwähnen, dass es die US-Regierung war, die einen «Deal» mit de Taliban eingefädelt hat. Dies war die Grundlage für den Abzug ihrer Truppen. Die Bundeswehr und andere «freiheitsstiftende» Armeen sind lediglich im Gleichschritt mitmarschiert. Rein, und zwanzig Jahre später wieder raus. Jeder Tag in Freiheit, Würde und Frieden ist unbezahlbar, aber man sollte diese Werte nicht instrumentalisieren und diese systematische Instrumentalisierung auch noch journalistisch rechtfertigen. Angriffskriege können keinen Frieden bringen. Oder haben Sie ein Beispiel, welches meine These widerlegt?
zum Beitrag20.08.2021 , 13:49 Uhr
Guter Kommentar und aufsschlussreicher Link. Danke!
zum Beitrag20.08.2021 , 13:47 Uhr
Ach so: Der Bürgerkrieg tobte einfach so, schon immer und die Sowjets, die USA und die NATO haben natürlich in keinster Art und Weise damit zu tun. Der sogenannte «Krieg gegen den Terror», die zahlreichen Waffenexporte, die jahrzehntelange Besetzung, die Installation einer Marionettenregierung, der Deal mit den Taliban und schließlich der perfekt gelungene Abzug der ausländischen Truppen, haben natürlich überhaupt nichts mit der aktuellen Situation gemein. Schließlich herrschte der Bürgerkrieg in Afghanistan, ihrer Ansicht nach, schon seit Urzeiten. Na Sie sind ja ein richtiger Schlaumeier...schön dass Sie ihr fundamentales Fachwissen mit uns teilen :P Schon mal überlegt in die Politik zu gehen? Bald werden ein Paar Stellen neu besetzt. Unser schönes Land braucht erfahrene und kluge Köpfe wie Sie. Schließlich wird’s ja nicht der letzte Einsatz gewesen sein...
zum Beitrag20.08.2021 , 10:15 Uhr
1) In Afghanistan herrscht kein «Bürgerkrieg«. Es ist ein vom außen motivierter und von außen initiierten Krieg. Die USA haben 2001 eine militärische Intervention gegen das Taliban-Regime begonnen. Übrigens intervenierten die USA seit 2000 in mehr als 11 Ländern. Einige haben sie netterweise schon genannt. Welch Zufall...
2) «Westliche Regeln, wie das Kriegsrecht...» Das ist eine sehr tolle, westliche Regel: das Kriegsrecht! Man nehme einen Staat, man suche sich ein Scheinargument, man führe einen Angriffskrieg: voilà das westliche Kriegsrecht.
3) Keine Angst: Die Grenzen nach Europa sind dicht. Ihre Befürchtungen über all die »Bürgerkriegsflüchtlinge» stammt aus der Zeitung mit den vier Buchstaben. Hier sind sie aber bei der Zeitung mit den drei Buchstaben. Ich weiß, die Welt ist sehr kompliziert.
zum Beitrag20.08.2021 , 01:27 Uhr
Der Bezeichnung "westlichen Werte" ist ein von Politik und Boulevard-Presse frei erfundener Begriff. Natürlich existieren humanistische Werte - bei diesen handelt es sich im Kern aber um Überzeugungen, Gedankengänge und Theorien von Philosophen, Literaten und anderen Intellektuellen. Sie bilden die Grundlage unserer heutigen Gesellschaftsform. Diese humanistischen Werte haben aber herzlich wenig mit der Mehrzahl der heutigen Politiker*innen zu tun, die diese Werte weder begründet haben, noch diesen moralisch gerecht werden. Zahlreiche Belege für diese Behauptung sind wohlbekant. Die "westliche Wertelüge" ist somit keine besonders zutreffende Beschreibung. Vielmehr handelt es sich um eine stark ausgeprägte und systematische Doppelmoral, die in den letzten Jahrzehnten noch stärker sichtbar wurde - existent war sie seit je her. Angriffskriege und militärische Interventionen werden mit Scheinargumenten legitimiert. Zivile Opfer werden als Kollateralschäden verbucht, wenn es den Interessen dienlich erscheint. Demgegenüber werden offenkundige Menschenrechtsverletzungen geduldet oder gar befördert, wenn diese von Bündnispartnern verübt werden.
Nachtrag: Die Menschen in Afghanistan erleben seit den späten 70er-Jahren Krieg und Vertreibung, um nur die nähere Geschichte anzudeuten. Heute kontrollieren die Taliban offensichtlich mehr Gebiete als vor der Intervention im Jahr 2001. Die meisten Medien und Hobby-Kommentatoren haben aber nichts besseres zu tun, als über eine inszenierte Schuldfrage oder Flüchtlingszahlen zu diskutieren. Immer elegant vorbei an einer ernsthaften Diskussion über die Ursachen und Hintergründe dieses entsetzlichen Krieges und zahlreicherer anderer Kriege und Konflikte. Nach dem Motto: Solange wir alle rechtzeitig evakuieren oder einfach vor Ort bleiben, ist ja alles in bester Ordnung. Dann kann es ja weitergehen mit: "Die deutsche Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt." Auweia!
zum Beitrag19.08.2021 , 22:37 Uhr
Was für ein selten dämlicher Kommentar. Die USA haben 2001 mit Unterstützung der übrigen NATO-Staaten eine militärische Intervention unter Scheinargumenten begonnen in Afghanistan begonnen. Tausende Zivilisten wurden durch die Bombardierungen und Kämpfe getötet. Heute, 20 Jahre später, haben die Taliban mehr Gebiete unter ihrer Kontrolle als vor 2001. Na, haste den Fehler in deinem genialen Gedankengang gefunden?
zum Beitrag30.01.2020 , 00:32 Uhr
So ist es! Gute Einschätzung der Lage... buisiness as usual der US-Amerikanischen Außenpolitik. Immer die selbe Leier!
zum Beitrag28.01.2020 , 01:44 Uhr
Nur der Korrektheit halber: Putin hat den damaligen polnischen Botschafter Jozef Lipski vielmehr als “antisemitisches Schwein“ bezeichnet. “Dreckssack“ war eher eine zusätzliche Beschreibung. Mal abgesen von der unangemessenen Wortwahl, würden ihm im Kern so einige Historiker zustimmen. Es sollte nicht vergessen werden, dass man Antisemiten und Hitlers Helfer zu dieser Zeit bekanntermaßen in allen europäischen Lädern problemlos finden konnte. Warum hat die politische Riege Polens denn so ein Problem damit, die Beschimpfung von einem polnischen Antisemiten hinzunehmen? Weil er Botschafter war oder weil es sich immerhin besser auf die sowjetischen Antisemiten schimpfen lässt? Ich denke, es wäre höchste Zeit das alle involvierten Länder ihre Mitschuld und ihr Mitläufertum akzeptieren und diese unzensiert in ihre Geschichtsbücher aufnehmen. So was nennt man Aufarbeitung.
zum Beitrag19.01.2020 , 01:26 Uhr
Da wurde wohl Jemand nicht ins Berghain reingelassen ;) Sicherlich stimmt es, dass sich so einige eine goldene Nase an dieser Musikrichtung verdient haben, aber ist deshalb die ganze Szene alt und reich? Ich denke wohl kaum. Und findet denn in den anderen Musikrichtungen keine Kommerzialisierung statt? Ich denk mal schon, und zuweilen in einem noch viel größerem Maße. Rap als “Jugendkultur dieser Tage“...das sagte man in den Neunzigern, bevor Hip-Hop und Rap in D. zu einer hochkommerzialisierten Pseudokultur nach US-amerikanischen Vorbild wurde. Es gibt da einige Ausnahmen aber diese bleiben eben genau. Und um die wertvolle und poetische Sprache der Autorin aufzugreifen, stellt sich mir die Frage: Lieber mit Dr.Motte ballern oder sexistische, agressive Texte von Kollegah hören, Frau Ewert?
zum Beitrag18.01.2020 , 00:52 Uhr
Unglaublich was für ein Unsinn zu diesem Artikel geäußert wird, als wäre der Artikel nicht schon ohnehin eine Ansammlung von sinnentleerten Phrasen und Behauptungen. Mit ihrer Äussereung „wir sollte den Amerikanern dankbar sein“ setzten sie erfolgreich das I-Tüpfelchen. Für was sollten „wir“ den Amerikanern denn jetzt genau dankbar sein... Für die völkerechtswidrige Ermordung eines iranischen Generals oder auch für die völkerechtswidrige Intervention im Irak auf Grundlage falscher Vorwände über nicht existente Massenvernichtungswaffen? Allein dieser eine US-amerikanische Angriffskrieg hat Hunderttausende Menschenleben gekostet, die Region destabilisiert und weitere Kriege und Brandherde geschaffen. Na für solch eine Politik kann man doch nur dankbar sein gel?
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