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24.08.2023 , 15:42 Uhr
Natürlich müssen wir die Ukraine helfen sich gegen die Invasion der Putin- Faschisten zu wehren.Die eigentlich interessante Frage - die aber von der Politik nicht offen diskutiert wird- ist doch: Wieviele Ressourcen wollen wir investieren?
Um die im letzten Jahr von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern braucht die Ukraine die Lufthoheit, Jede Menge (Artillerie)Munition, Minenräumkapazitäten, etliche Divisionen moderner westlicher Panzer, weitreichende Angriffsmittel zur Zerstörung der feindlichen Militärinfrastruktur (auch auf russischem Territorium) und genügend ausgebildete Soldaten. für die Rückeroberung der Krim nochmal deutlich mehr davon…
Wo soll das Material herkommen? Wo die Soldaten? Wollen wir (der Westen) das wirklich alles bezahlen? - eine einzige IRIS-T Rakete kostet 700.000 €. Wovon? Taurus und IRIS statt Kindergrundsicherung und Investitionen in den Klimaschutz? Schulden?
Russland kann deutlich länger durchhalten als die Ukraine.
Die einzige einigermaßen realistische Friedenslösung wäre, dass Russland die im Krieg eroberten Gebiete zurück gibt, Donetzk und Luhansk zu Autonomiegebieten werden und die Krim russisch bleibt.
Das ist traurig aber vermutlich unvermeidlich. Das Recht der Macht bricht wieder einmal die Macht des Rechts.
zum Beitrag13.06.2023 , 17:52 Uhr
Hach Gott, jetzt reden sich die sogenannten Grünen die zu erwartenden massiven Menschenrechtsverletzungen schön…. Vermutlich um „Schlimmeres zu verhindern“…
Das sagen die Spezialdemokraten auch immer, ohne dass sie jemals Schlimmeres verhindert hätten…
Ein schönes Ministeramt ist offensichtlich wichtiger als humanitäre Ideale.
zum Beitrag29.05.2023 , 16:59 Uhr
Im Gleichschritt mit Erdogan, Orban und der PIS… Ich hoffe, die außerparlamentarische Opposition kann sich durchsetzen.
zum Beitrag02.05.2023 , 18:17 Uhr
„Boomer befeuern rechte Debatten“ - wie wäre die Schlagzeile wenn es Millenials gewesen wären, sagen wir mal die gesicherten Rechtsextremisten von der „jungen Alternativen“? Warum glauben Sie, dass das Geburtsjahr ein valides Kriterium zur Einordnung in eine politische Schublade ist? Sollen wir jetzt schlussfolgern, dass Boomer grundsätzlich rechtem Gedankengut anhängen und im Zweifelsfall Rassisten sind?
Sorry - das ist doch ziemlich unterkomplex.
Zu den Zeiten als Boomer ihre (politische) Sozialisation erfahren haben, wurde mehr Wert auf politische Analyse gelegt….
zum Beitrag15.12.2022 , 11:33 Uhr
Ich hatte eigentlich gedacht, der Plan der FDP gegen den Klimawandel sei, so viel Geld in Forschung zu investieren bis jemand die Zeitmaschine erfindet und dann in die Vergangenheit zu reisen und den Klimawandel zu verhindern….
Auf der anderen Seite dauert die Entwicklung eines funktionsfähigen Fusionsreaktors vermutlich ähnlich lange wie die einer Zeitmaschine, also hat sich die Politik der FDP nicht wirklich geändert…
zum Beitrag25.10.2022 , 18:45 Uhr
Spätestens hier stößt die Identitätstheorie an ihre Grenzen: Hat ein reicher, neoliberaler Schnösel, der in der britischen Oberschicht sozialisiert wurde die gleiche „Identität“ wie ein unterdrückter und ausgebeuteter Hilfsarbeiter mit indischen Eltern, nur weil die Hautfarbe ähnlich ist?
Ist die herrschende Klasse tatsächlich identisch mit der herrschenden (weißen) Rasse?
Und was ist mit Regionen, wo die „herrschende Rasse“ nicht- weiß ist? Ist Hindu-Nationalismus und antimuslimischer Rassismus anders oder weniger schlimm als europäisch- weißer (Alltags)Rassismus?
Ohne den Klassenbegriff als zusätzliches Kriterium ergibt „Identität“ nicht wirklich Sinn.
zum Beitrag29.09.2022 , 21:01 Uhr
Mit abnehmender Symptomschwere der Erkrankungen werden pauschale Eingriffe in diverse Grundrechte zunehmend unverhältnismäßig.
Ich denke es ist an der Zeit dass wir vom Fremdschutz auf den Eigenschutz umstellen: Wer trotz Boosterimpfung Angst vor Infektionen hat, kann Maske tragen (eine FFP2 Maske reduziert die Virenlast in eingeatmeten Aerosolen um 95%) und social distancing betreiben, wer keine Angst hat muss sein Recht auf Versammlungsfreiheit, auf freie Entfaltung etc. ohne Einschränkungen ausüben können.
In Einrichtungen der Altenbetreuung oder Kliniken wären Einschränkungen gerade noch verhältnismäßig; wer jetzt noch ungeimpft ist (es gibt nur extrem wenige Menschen, die tatsächlich aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können) ist es eh selbst Schuld - und warum sollte ich mit Coronaschwurblern solidarisch sein?
Ich selbst (Risikogruppe Asthmatiker +50) bin nach meiner Boosterimpfung zweimal erkrankt, wenn im November die drei Monate nach meiner letzten Genesung rum sind, hole ich mir den 4. Schuss und habe keine Ambitionen jemals wieder Maske zu tragen. Ich zwinge aber auch niemanden keine Maske zu tragen oder mir zur Begrüßung die Hand zu geben..
zum Beitrag11.08.2022 , 20:49 Uhr
Glauben Sie, dass das deutsche Bedürfnis nach wohligen 23 Grad im Wohnzimmer höher zu bewerten ist als das Recht eines erheblichen Anteils der Menschheit auch in 20 Jahren noch in seiner Heimat überleben zu können?
zum Beitrag04.08.2022 , 23:12 Uhr
Wieder mal ein schönes Beispiel für Diskussions“kultur“.
Befund: „Die Ukraine verletzt das Kriegsvölkerrecht“
Entgegnung: „Mag sein, aber die Russen sind ja viel schlimmer!“ - als ob das irgendetwas am Verstoß selbst ändern würde
Sowas hat noch nie jemanden weiter gebracht.
Das zeigt nur, dass es keinen Diskurs gibt, sondern nur Propaganda….
@Jim Hawkins: das ist hier beim Thema Palästina übrigens genau dasselbe - zumindest im Forum
zum Beitrag11.06.2022 , 23:38 Uhr
Für Menschen, die nicht als Frau oder Mädchen gelesen werden, ist das aber im ÖPNV kein wirkliches Problem, weil sie in aller Regel nicht belästigt werden.
Für Frauen und Mädchen aber schon.
Insofern lenkt Ihr Argument von einem real existierenden Problem ab und trägt dazu bei den alltäglichen Sexismus zu verharmlosen.
Das ist nicht gut.
zum Beitrag11.06.2022 , 23:32 Uhr
Warum nicht Autofahren oder Fliegen so teuer machen wie es angemessen wäre? Warum glauben die Mikroökonomen hier im Thread immer dass externalisierte Kosten keine Kosten sind? Weil sie ja sowieso von der Allgemeinheit beglichen werden und deshalb in die Kalkulation nicht eingehen müssen?
Diese Einstellung ist unanständig.
Die direkten und indirekten Kosten der individuellen Mobilität sind um ein Vielfaches höher als die der kollektiven Mobilität. Der Großteil der (Folge)Kosten der individuellen Mobilität wird leider immer noch nicht auf die Verursacher, sondern auf die Allgemeinheit allokiert.
Insofern ist das 9 Euro-Ticket der erste Schritt. Der ticketlose Nah- und Regionalverkehr der nächste und die weitestgehende regulative Beschränkung der individuellen Mobilität der letzte Schritt zu einer umwelt- und sozalpolitischen Neuaufstellung der Mobilität in Zeiten der Klimakrise.
Und ich persönlich sehe meine nicht unerheblichen Steurzahlungen lieber im ÖPNV als im Tankrabatt.
zum Beitrag04.06.2022 , 23:48 Uhr
Ich hab' grad so eine Art Déjà vu...
Immer wenn es um Klimawandel, Klimagerechtigkeit oder Klimaaktivismus geht, kommen hier im Forum Diskussionen auf die fast das gesamte Spektrum der "Master list of logical fallacies" (utminers.utep.edu/...311/fallacies.htm) abbilden....
Als Naturwissenschaftler kann ich euch fundiert versichern: Der Klimawandel ist kein politisches Problem, sondern ein physikalisches.
Mit der Physik lässt sich weder ein Kompromiss finden oder verhandeln, noch kann ein Kuhhandel abgeschlossen werden.
Die Fakten sind klar, eindeutig und werden in der Fachwelt von niemandem angezweifelt.
Die Folgerungen daraus ebenso: Es gibt - zumindest wenn mensch die Erde auch in Zukunft noch bewohnen will - keine Alternative zur radikalen Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen.
Und dazu gehört ganz wesentlich, dass insbesondere im globalen Norden ein massiver Konsumverzicht stattfinden muss - die "neuen Technologien" auf die die FDP und Teile der Grünen warten und die Alles wieder gut machen, wird es nicht geben.
Die Politik tut bei weitem nicht genug, um diese völlig absehbaren und konkret beschriebenen Konsequenzen für die Menschheit und die Bewohnbarkeit der Erde abzuwenden.
Als Klimaaktivist*in kann mensch sich jetzt schon die Frage stellen: Lass ich das so geschehen, gehe ab und zu mal demonstrieren und wähle alle 4 Jahre die Partei, der ich am wenigsten misstraue?
Wie die Erfahrung zeigt, hat das aber keine Wirkung. Die Emissionen steigen weiter, die Wahrscheinlichkeit, den Klimawandel beherrschbar zu halten wird immer kleiner und die existenzielle Not vieler direkt vom Klimawandel betroffenen Menschen im globalen Süden wird immer größer.
Sollen die Klimaaktivisti (eigentlich: die Menschheit) das jetzt als "Mehrheitswillen" hinnehmen und sagen "Na gut dann gehen wir halt unter"?
Wenn ich noch soviel von meinem Leben vor mir hätte wie die Klimaaktivisti würde ich auch sagen: "Nein!"
zum Beitrag03.06.2022 , 09:49 Uhr
Wo bleiben hier die Sanktionen des Wesrens?
zum Beitrag06.05.2022 , 22:59 Uhr
Aarrgh... von diesen ganzen Scheindebatten krieg ich Pickel!
Die Schweinswale sterben doch nicht weil in der Uraine Krieg ist, sondern weil wir nicht in der Lage sind das absolute Minimum an Maßnahmen zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zu ergreifen. Wenn wir in 3 Jahren auf den vom IPPC eindeutig aufgezeigten, einzig möglichen Weg zur Erreichung des Paris-Zieles kommen wollen, müssen wir das russische Erdgas nicht durch LNG woher auch immer ersetzen sondern einsparen und das was nicht eizusparen ist durch erneuerbare Energien ersetzen.
Und die Geschichte hat bislang gezeigt, dass systemverändernde Umbrüche nur in Zeiten existenzieller Bedrohung funktionieren.
Wir haben jetzt die Chance auf einen zukunftweisenden, nachhaltigen Weg zu kommen, indem wir die jetzige Bereitschaft zu Verzicht in der Bevölkerung und die politische Bereitschaft zu Investitionen ohne den Hemmschuh der "Schuldenbremse" nutzen, um uns aus der Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger zu lösen.
Und wenn das eine Rezession zur Folge hat: Wir hatten 2007/2008 eine massive Rezession ohne wirkliche Konsequenzen, weil verschiedene Banken sich gewaltig verspekuliert haben- und diese Banken sind trotzdem mit Steuergeld gerettet worden.
Und jetzt macht Habeck einen auf Kapitalismusversteher? Weil die Chemieindustrie gerne billiges Erdgas hätte?
Nichts ist alternativlos, es gibt immer einen zweiten Weg.
Boah Ey, bin ich froh, dass ich Anarchist bin und noch nie die Grünen gewählt habe, da muss ich mir jetzt nichts schönreden...
zum Beitrag05.05.2022 , 16:19 Uhr
Wein für 1,99.... Das gibt Kopfschmerzen...
zum Beitrag24.04.2022 , 14:18 Uhr
ein Krieg sicherlich nicht, Sanktionen aber schon.
zum Beitrag24.04.2022 , 12:52 Uhr
Was bei der Betrachtung leider nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist der Schaden, der durch das entsteht gegen das sich der zivile Ungehorsam richtet. Der Schaden durch den Klimawandel ist so groß, dass auch eine wesentliche Ausweitung von Autobahnblockaden und anderen Aktionen zivilen Ungehorsams verhältnismäßig und damit gerechtfertigt wären.
zum Beitrag11.04.2022 , 20:24 Uhr
Was man vielleicht auch mal erwähnen sollte: Deutsche Waffen waren in der Region schon mal im Einsatz. Anschließend war die sowjetische Bevölkerung um 25 Millionen Menschen kleiner…
Deutschland hat wegen seiner Vergangenheit nicht nur eine besondere Verantwortung für die Menschen in Israel, sondern auch für die Völker der ehemaligen Sowjetunion - und das schließt neben den Ukrainern und etlichen anderen nunmal auch Russen mit ein.
Deshalb würde es uns gut zu Gesicht stehen, statt Panzern Lazarette zu liefern und statt in Rüstung in humanitäre Hilfe und den Wiederaufbau der Ukraine zu investieren.
Panzer liefern können andere besser….
zum Beitrag28.03.2022 , 12:53 Uhr
Was anscheinend von vielen -auch von transgender Aktivisti- immer wieder durcheinanger geworfen wird ist "sex" und "gender" (und manchmal auch "genus")
das "biologische Geschlecht" (sex) und das "soziale Geschlecht" (gender) sind nun mal nicht dasselbe.
Das biologische Geschlecht ist durch verschiedenen Geschlechtsmerkmale bestimmt und relativ objektiv zu erfassen - zumindest was die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale bei Säugetieren angeht. Diese Merkmale haben eine gewisse Variabilität (Normalverteilung) innerhalb der Geschlechter (siehe z.B. "unechter Hermaphroditismus"), im Median gibt es aber signifikante Unterschiede, die eine Unterscheidung verschiedener Geschlechter erlauben.
Was dann noch hinzukommt sind Unterschiede in der Sozialisation, Eigen- und Fremdwahrnehmung der Geschlechtlichkeit, Definition von und Erwartungen an Geschlechterrollen, etc. Damit wären wir beim Begriff des sozialen Geschlechtes.
Wenn es jetzt im Sport (oder bei Quotenregelungen) um eine Einschränkung bzw. Kategorisierung von Menschen geht, muss man immer nach dem Ziel dieser Regelungen fragen:
Im Sport soll die Einteilung in die Kategorien die Chancengleichheit im Wettbewerb herstellen, weil biologisch männliche Sportler im Median objektiv leistungsfähiger sind als biologisch weibliche. Das soziale Geschlecht spielt dabei keine Rolle und kann deshalb kein Kriterium sein. Deshalb ist es objektiv unfair, eine trans-Sportlerin gemeinsam mit cis Sportlerinnen zu werten.
Wenn sie gemeinsam starten, müssen sie zumindest getrennt gewertet werden.
zum Beitrag23.03.2022 , 07:04 Uhr
Wenn man es aus Sicht des Völkerrechts betrachtet gibt es schon Parallelen, nur eben auf verschiedene völkerrechtliche Grundsätze bezogen: Russland ignoriert die territoriale Integrität der Ukraine und Israel das Selbstbestimmungsrecht des Palästinensischen Volkes. Die Frage ist jetzt: Was folgt daraus? Hat die Ukraine das Recht ihre territoriale Integrität zu verteidigen? Dürfen Palästinenser für ihr Selbstbestimmungsrecht kämpfen?
Und wie stellt sich Deutschland dazu?
In Ex-Jugoslawien hat Deutschland das Selbstbestimmungsrecht der Völker vor die territoriale Integrität gestellt, von der Anerkennung Kroatiens bis zum Kosovo-Einsatz. In Kurdistan ist die territoriale Integrität der Türkei wichtiger als das Selbstbestimmungsrecht der Kurden. Die Kriterien für diese Parteinahmen sind amoralisch: Wenn‘s unseren Wirtschaftsinteressen dient oder es unsere „Freunde“ sind, die Menschenrechte verletzen, sind wir dafür, wenn es unsere „Feinde“ tun, sind wir dagegen.
Das muss man sich nicht schönreden oder mit einen moralischen Mäntelchen behängen.
zum Beitrag16.03.2022 , 13:29 Uhr
Warum sollte die kognitive Dissonanz im Lateinamerika schwächer ausgeprägt sein als in Europa?
Die US haben seit ihrer Gründung ihre imperialen Ansprüche durch direkte militärische Intervention, Unterstützung von Terroristen, CIA-Morde etc. verfolgt. Daraus folgt ein durchaus substantiierter Anitamerikanismus, der alles gut findet was gegen USA und den "Westen" gerichtet ist. Russland ist dann als "Feind des Feindes" ein Freund.
Wenn jetzt ein Freund Verbrechen begeht führt das zu einem Konflikt zwischen den Kategorien "Freund" und "Verbrechen" was bei Menschen in aller Regel dazu führt, dass man, um die eigene Grundüberzeugung ("mein Freund ist kein schlechter Mensch, sonst wäre ich mit ihm nicht befreundet") beibehalten zu können, die "Verbrechen" klein redet um das "Freund" beibehalten zu können.
Das nennt man "kognitive Dissonanz" und das gibt es in allen politischen Lagern.
Für diejenigen, die die USA in der Kategorie "Freund" sehen, war der Irak- oder Vietnamkrieg durchaus legitimiert.
Ein weiteres Beispiel wäre die kognitive Dissonanz, die beim Thema Palästinakonflikt in diesem Forum unweigerlich aufkommt -insbesondere, aber nicht nur, im Lager der antideutschen Diskutanten.
Sogar in den Naturwissenschaften gibt es das: So wurden Anfang des 20. Jh. Relativitätstheorie und Quantenmechanik von den "klassischen" Physikern regelrecht bekämpft und polemisch diffamiert.
zum Beitrag21.02.2022 , 16:02 Uhr
Geht's auch 'ne Nummer kleiner?
Sollen wir jetzt "War on Terror" führen?
Gegen Heranwachsende, die völlig zurecht Angst um ihre Zukunft haben?
Falls wir jemals einigermaßen nachhaltig leben und wirtschaften wollen werden wir im globalen Norden unsere Lebensgewohnheiten massiv ändern müssen.
Da sind solche Aktionen, die den Leidensdruck dahingehend etwas erhöhen durchaus notwendig.
zum Beitrag10.01.2022 , 00:56 Uhr
Rechtsextreme und Menschen, die Rechtsextremismus nicht explizit ablehnen in demokratische Parteien integrieren?
Sich wählbar für Rassisten machen?
Wenn Sie das für eine gute Idee halten....
Dazu hat Wiglaf Droste eigentlich schon vor 25 Jahren alles gesagt: Man muss nicht an jeder Mülltonne schnuppern.
zum Beitrag10.01.2022 , 00:45 Uhr
Was mich bei der Diskussion (und im Artikel) ein wenig irritiert ist, dass ich das Gefühl habe, dass Einige anscheinend glauben, dass Schrödingers private Niedertracht seine Beiträge zur Wissenschaft in Frage stellt.
Schrödingers Beitrag zur Physik (und in sehr viel geringerem Maße auch zur Biologie) ist und bleibt genial.
Schrödingers Forschung war, ist und wird sein: Einer der wichtigsten Beiträge zur Quntenmechanik und zum (physikalischen) Verständnis des Universum die Schrödinger-Gleichung ein unverzichtbares Werkzeug für die Physik.
Der Mann könnte Massenmörder sein, das würde daran nichts ändern.....
Allerdings sollte m.E. der Beitrag zur Physik und nicht die Person gewürdigt werden- das gilt aber vermutlich für fast alle "Helden"
zum Beitrag10.01.2022 , 00:25 Uhr
P.P.P.S. zum P.S. Natürlich wird das "B" in " "Иван Иванович"im Deutschen als "W" transkribiert. "V" ist die englische Transkription; da sollte das "ч" aber auch konsequenterweise als "tsh" auftauchen.
Sorry, ab und zu vermischen sich meine Sprachen mal.
zum Beitrag10.01.2022 , 00:10 Uhr
Hach Gott....
Was bitte hat Mohammed mit Schrödinger zu tun?
Warum sollten in einem Artikel, der sich mit Erwin Schrödinger und seinem kriminellen Missbrauch von Minderjährigen beschäftigt andere Kinderschänder erwähnt werden?
Dürfen Journalisten nur dann über Verbrechen berichten, wenn sie auch über alle ähnlichen Verbrechen weltweit innerhalb der letzten 2000 Jahre berichten?
Das was Sie machen, ist: Sie benutzen ein Stilmittel der Demagogie -in diesem Fall ein sog. "logischer Fehlschluss", konkret "Whataboutism" (de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism)- um einen Artikel zu diskreditieren, der Ihnen offensichtlich nicht passt.
Das trägt überhaupt nichts zur Wahrheitsfindung bei und dient ausschließlich dazu, von Schwächen der eigenen Position im Diskurs abzulenken.
Falls sie Ihre Technik noch verfeinern wollen, hier sind sie alle, die logischen Fehlschlüsse: utminers.utep.edu/...1311/fallacies.htm
P.S. bezüglich Ihres Alias: "Иванович" wird im Deutschen nicht zu "Ivanowisch" transkribiert, sondern zu "Ivanowitsch", am Wortende steht ein "Ч", kein " Ш".
P.P.S. Wenn sie rausfinden (und hier posten) was aus der "Master List of Logical Fallacies" (Link s.o.) ich im P.S. verwendet habe erhalten Sie einen kleinen Preis.
zum Beitrag07.01.2022 , 12:37 Uhr
Dieser Vergleich ist unsinnig. Essen tut auch der SUV Fahrer. Außerdem: Die Mehrheit der Klimaaktivisti ernährt sich vegan, die Mehrheit der SUV Fahrer*innen nicht. Klimaaktivisti fahren auch keine SUV und fliegen wesentlich seltener als der Bundesdurchschnitt.
Klimaaktivisti haben also sowohl was die Ernährung angeht, als auch das Mobilitätsverhalten angeht einen wesentlich geringeren CO2 Fußabdruck als der Bevölkerungsdurchschnitt und erst recht als SUV Fahrer*innen.
zum Beitrag14.10.2021 , 23:45 Uhr
Naja, die Jungs und Mädels haben doch unsere Freiheit "am Hindukusch verteidigt". Dass sie verloren haben, ist ja in der jüngeren deutschen Geschichte kein neues Phänomen. Ich würde da keinen Festakt abhalten, aber mich hat ja wieder mal niemand gefragt.
Zum Festakt selbst: Stramme junge Männer vom Wachbattaillon wedeln unter polierten Stahlhelmen mit Wehrmachtskarabinern! Fackelzüge!! -demnächst bitte durchs Brandenburger Tor- den Liebermann hatten wir ja weiter unten schon mal.
Wem da nicht warm ums Herz wird ist kein echter Nazi.
Und: Das waren alles Freiwillige, in Afghanistan, da ist niemand hin gezwungen worden, außerdem gilt auch für die Bundeswehr: Augen auf bei der Berufswahl.
zum Beitrag16.09.2021 , 21:26 Uhr
Der weiße Elefant, der momentan hier im Kommentarthread randaliert ist die unausgesprochene Gleichsetzung propalästinensisch = antisemitisch. Diese Gleichsetzung ist Bullshit. Es ist nicht antisemitisch, wenn man Empathie für Unterdrückte empfindet und den Unterdrückten wünscht, dass ihnen ihre unteilbaren und unveräußerlichen Menschenrechte gewährt werden. Man stellt nicht das Existenzrecht Israels in Frage, wenn man fundamentale Menschenrechte einfordert. Hamas, Islamischer Jihad usw. sind - genau so wie die von unseren Freunden in Saudi-Arabien unterstützten Milizen in Syrien oder dem Jemen fremdgesteuerte Akteure im Kampf um die Hegemonie im Mittleren Osten. Das sind diejenigen die bekämpft werden müssen, nicht das palästinensische Volk, das in seiner großen Mehrheit einfach in Frieden und Freiheit leben möchte momentan aber nur eine Geisel in diesem Konflikt ist.
zum Beitrag16.09.2021 , 20:47 Uhr
Das ist übrigens auch noch eine offene Baustelle: Der Vernichtungskrieg unserer Vorfahren (mit „uns“ meine ich die Menschen mit Nazihintergrund) hat in der Sowjetunion ca. 25 Millionen „Todesopfer gefordert“, sprich: Wehrmacht, SS und lokale Kollaborateure haben 25 Millionen Menschen ermordet- wobei ich „im Kampf gefallene“ Rotarmisten als „ermordet“ mitzähle. Daraus folgt auch eine besondere Verantwortung gegenüber den Völkern der ehemaligen Sowjetunion, der wir bei weitem nicht gerecht werden.
zum Beitrag16.09.2021 , 20:25 Uhr
„Schuld“ ist der falsche Begriff, weil religiös konnotiert. Hier geht es um Verantwortung. Verantworten tun wir aber im hier und jetzt allein die Konsequenzen unserer Handlungen, wir haben allerdings eine besondere Hypothek von unseren Vorfahren geerbt, mit der wir irgendwie umgehen müssen. Wenn ich von meinen Vorfahren ein Haus erbe, kann ich ja auch nicht sagen: das Haus nehme ich, die Grundschuld könnt ihr aber behalten.
zum Beitrag15.09.2021 , 21:23 Uhr
Der WDR hat ja schon bei „Meine Oma ist ´ne alte Umweltsau“ die Konsistenz seines Rückgrates der interessierten Öffentlichkeit vorgeführt. Insofern also nichts Neues.
Zum eigentlichen Problem: Die Shoa, das waren wir — nicht die „Araber“. Wir „biodeutschen“ sind die direkten Nachkommen einer Generation von Mördern und denjenigen, die das Morden nicht verhindert haben.
Davon ausgenommen sind natürlich Widerständler und Verfolgte, das war aber nur ein Bruchteil der Bevölkerung.
Also haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber den verbleibenden Juden auf dieser Welt— was nicht heißt, dass man in bedingungsloser Solidarität zum Staat Israel stehen muss.
Als Mensch ohne Nazihintergrund hat man nicht unsere besondere Verantwortung gegenüber Juden. Da darf man durchaus auch mal unreflektiert solidarisch mit dem palästinensischen Volk sein. Und dass das palästinensische Volk Opfer von Kolonialismus war und ist, steht ja wohl außer Zweifel. Die Engländer haben die Palästinenser nunmal nicht gefragt was mit dem Mandatsgebiet denn nun geschehen solle….
zum Beitrag15.09.2021 , 20:59 Uhr
Das ist ein klassischer logischer Fehlschluss, bekannt als „ad hominem“ Argument, verbunden mit unsubstantiierten Behauptungen („sie soll…“). Das trägt rein gar nichts zur Diskussion bei. Sechs. Setzen.
zum Beitrag15.09.2021 , 20:36 Uhr
Nicht geimpft zu sein, wenn man geimpft werden könnte ist ein Privileg. Und für Privilegien muss man nun mal die nötige Kohle haben.
zum Beitrag03.08.2021 , 01:04 Uhr
ok, ich weiß jetzt nicht so genau, was für Stress es im blauen Finger (den Kajaks) gab, ich habe gehört, der rote Finger ist wohl auf dem Weg zur LNG- Baustelle gepfeffert worden und hat stattdessen ein Ausweichziel blockiert. Da wo ich war kann ich aber sagen: es war die stressfreieste EG-Aktion, die ich persönlich (seit 2016) erlebt habe. Das Eskalationspotential und die Gewaltbereitschaft bei den Cops war gleich Null. Wir hatten aber auch "nur" reguläre Einsatzhundertschaften aus Schleswig-Holstein um uns- keine Hooligans von den BFE oder vom USK, oder - Gott bewahre- die Killertruppe der Bundespolizei aus Hamburg- ihr wisst, wen ich meine-.
zum Beitrag03.08.2021 , 00:41 Uhr
Atomkraft (aus Bestands-AKWs, Neubauten sind ohne Subvetionen unwirtschaflich und die Subventionen sind in den Erneuerbaren deutlich besser aufgehoben) könnte uns diesem Zusammenhang tatsächlich ein Paaar Jahre mehr Zeit kaufen. Es macht nicht wirklich einen Unterschied ob wir 1Mio. oder 2 Mio. Tonnen hochgefährliche Abfälle haben, von denen wir nicht wissen was wir damit tun sollen, zumal die akuten Auswirkungen einer Katastrophe, sei es nun eine Kernschmelze oder eine Verseuchunge des Bodens oder Trinkwassers durch undichte Salzstöcke, räumlich begrenzt sind. Natürlich hat der Fallout nach Tschernobyl in Bayern die Krebsrate erhöht, aber nicht im Kongo. Deshalb finde ich es völlig in Ordnung, wenn diejenigen, die den Klimawandel verursacht habe (das waren nicht die Länder des globalen Südens, sondern wir), ein bisschen von dem Risiko tragen, das wir anderen Ländern aufzwingen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen mehr Atommüll und dem Absaufen der Malediven, würde ich den Atommüll nehmen.
zum Beitrag03.08.2021 , 00:30 Uhr
Liebe Leute,
wenn wir unter 2 Grad bleiben wollen (von 1,5 Grad zu reden ist de facto naiv) müssen wir innerhalb der nächsten 10 Jahre auf alle Kohlekraftwerke verzichten, neue, alte, effiziente, Steinkohle, Braunkohle, drissejal. Gaskraftwerke sind auch keine Lösung (weil sie, wenn man das bei der Gewinnung des Erdgases in die Atmosphäre entweichende Methan mitrechnet nicht wesentlich besser als Kohlekraftwerke sind), genau so wenig wie das Verbrennen von Holz. Auch das Verbrennen von Holz setzt CO2 frei, das wurde zwar während der Wachstunmsphase des Baums der Atmosphäre entzogen und wird -wenn der neue Baum wächst- in den nächsten Jahrzehnten wieder gebunden- das nützt uns jetzt aber rein gar nichts, weil emittiertes CO2, egal aus welcher Quelle, den Treibhauseffekt befördert.
Wir müssen den Corona-Dip in unseren Emissionnen jedes Jahr bis 2030 wiederholen und danach sogar noch toppen- schaut euch mal die entsprechenden Szenarien an.
Ab 2040 müssen wir negative Emissionen produzieren (wir stoßen nicht nur kein CO2 mehr aus, wir müssen es der Atmosphäre sogar entziehen- die Technologien dafür sind momentan noch nicht mal ein Zwinkern im Auge ihrer Eltern.
Ob wir wollen oder können oder nicht, ist völlig unerheblich. Mit der Physik lässt sich kein Kompromiss aushandeln.
Wer jetzt ein mit fossilen Energieträgern betriebenes Kraftwerk plant oder in Betrieb nimmt, will es mindestens 40 Jahre betreiben und das können wir uns ganz objektiv nicht leisten. Wer von fossilen "Brückentechnologien", "Übergangsphasen" o.Ä. faselt, hat das Problem nicht verstanden.
zum Beitrag08.07.2021 , 13:25 Uhr
"Überholverbot für Lkw"
Super Idee!.
Das wird wesentlich zur Verkehrsreduzierung auf deutschen Autobahnen beitragen: Hinter dem langsamsten LKW wird sich eine endlose Schlange aus anderen LKW bilden und wenn man weiß welche Abstände in der Praxis LKW im Kolonnenverkehr zum Vordermann einhalten, kann man prognostizieren, dass niemals wieder jemand auf die Autobahn ab- oder auffahren können wird... Außer, es fährt gerade ein LKW ab.... Wenn wir das schaffen sind wir mit Verkehrsvermeidung und Mobilitätswende weit auf dem Weg!
zum Beitrag15.06.2021 , 17:04 Uhr
Liebe Leute! Denkt doch mal aus eurer Kiste raus! Dass arbeitende Menschen in eine Sozialkasse einzahlen und a.) damit den Lebensunterhalt für die nicht (mehr) arbeitende Vorgängergeneration bestreiten und b.) hoffen, dass die Nachfolgegeneration dasselbe für sie selbst tut, ist doch nicht gottgegeben. Das deutsche Rentensystem hat in der Vergangenheit funktioniert weil die kapitalistische Wertschöpfung primär über den Faktor Arbeit funktioniert hat. Das ist heutzutage aber nicht mehr so. Und wenn man über umweltverträgliches Wirtschaften redet, wird man sich vom Wachstum verabschieden müssen. Die einzige logische Folgerung daraus, ist, die Rente an die Wertschöpfung insgesamt zu koppeln und nicht nur an den durch Leistungseinkommen erzielten Teil: Kapitaleinkünfte, Rationalisierungsgewinne etc. sind mit zu berücksichtigen. Das läuft dann auf die Abschaffung der Rentenversicherung hinaus, die durch eine zweckgebundene Abgabe auf Einkommen und Gewinne ersetzt werden müsste. Geld ist genug da, mensch muss es nur dahin lenken, wo es gebraucht wird.
zum Beitrag10.06.2021 , 19:41 Uhr
Mit ein bißchen Glück sind wir nach der Vorrunde draußen. Ich freue mich auf drei Wochen weniger schwarz-rot-geil.
zum Beitrag12.05.2021 , 18:38 Uhr
warum kommentieren?
Von den Grünen kann man schon lange nichts anderes mehr erwarten.
zum Beitrag23.04.2021 , 21:27 Uhr
Die Reaktionen hier im Thread zeigen deutlich, dass ein rationaler Zugang zu Coronapolitik und -maßnahmen kaum noch möglich ist. Die eine Seite liegt in ihren Schützengräben und sagt: "Corona ist schlimm, wir haben Angst und wir machen alles kritiklos mit, weil es passiert ja was und dann haben wir weniger Angst und irgendwann ist wieder alles normal. Und alle anderen müssen das genau so sehen und alles machen und gut finden was wir machen sonst sind das schlechte Menschen die undere Ängste nicht ernst nehmen und unser Leben bedrohen" Die andere Seite will eigentlich auch nur "Normalität" wiederhaben, wählt aber den entgegengesetzen Ansatz und tut so, als ob es Corona gar nicht gäbe, verbreitet Verschwörungsmythen, macht sich gemein mit Faschisten und Neonazis und erzeugt unerträgliche Narrative inklusive eines 11jährigen(!) Mädchens, das, weil es seinen Geburtstag heimlich feiern musste sich für Anne Frank hält und "Jana aus Kassel"-eine selbsternannte Wiedergängerin Sophie Scholls
Das Problem dabei ist, dass zwischen diesen Polen mittlerweile kein Raum mehrfür offenen Diskurs und Differenzierungen ist. Jede Seite sagt: "Wenn du nicht uneingeschränkt für mich bist, gehörst du zur anderen Seite und musst bekämpft werden"
Jetzt gibt es abe durchaus valide Argumente die Position 1 zumindest in Teilen in Frage stellen (Position 2 muss nicht infrage gestellt werden, die ist wissenschaftsfeindliche Zerebaldiarrhö- und das Braune gehört nun mal ins Weiße (z.B. von Villeroy und Boch)).
Deshalb mein Apell: Lasst euch auf die validen Argumente ein: Viele der jetzigen Corona-Maßnahmen sind nicht wissenschaftsbasiert. In Restaurants ist das Ansteckungsrisiko 2,7 mal so groß wie im Supermarkt. Im Großraumbüro über 40 Mal so groß.
Es ist fast unmöglich sich im Freien anzustecken, außer man ist auf einer Querwi***er-Demo Man steckt sich dort an, wo Leute zusammenkommen und Zeit miteinander verbringen Im Theater bin ich 2h auf Arbeit 8. Warum darf ich nicht ins Theater?
zum Beitrag18.04.2021 , 01:25 Uhr
Polizist*innen sind Träger des Gewaltmonopols. Sie haben eine besondere Treuepflicht gegenüber der Verfassung und den individuellen Grundrechten. Ihre Aufgabe ist unsere verfassungsmäßigen Rechte und insbesondere die Menschenwürde zu wahren und zu schützen.
Wenn sie damit nicht klar kommen und -egal unter welchen Umständen- "sich nicht im Griff haben" und das genaue Gegenteil tun, sind sie für den Beruf nicht geeignet und müssen sofort aus dem Dienst entfernt werden.
zum Beitrag17.04.2021 , 21:49 Uhr
Niemand hat nach einer Lohnerhöhung weniger Geld im Geldbeutel.
Das liegt daran dass es sich bei den Steuersätzen in der Progressionskurve um Grenzsteuersätze handelt.
Grenzsteuersatz heißt: derjenige Teil des Einkommens der über der Grenze liegt wird höher besteuert als die Teile des Einkommens die unter der Grenze liegen. D.h. wenn ich mit 100 Euro Lohnerhöhung in einen höheren Tarif rutsche werden nur diese 100 Euro mit dem höheren Steuersatz belegt.
Und wenn ich mit besagten 100 Euro in den Spitzensteuersatz rutsche bleiben mir steuerlich 58 davon in der Geldbörse.
Natürlich steigt der individuelle Steuersatz, aber das Einkommen ist ja auch höher. Genau das ist ja der Sinn einer Steuerprogression. Höhere Einkommen sollen einen prozentual größeren Anteil zum Allgemeinwohl beitragen als niedrige.
zum Beitrag31.03.2021 , 12:37 Uhr
Für die sächsischen Behörden fängt „linksextrem“ bei der „grünen Jugend“ an ....
zum Beitrag23.01.2021 , 18:13 Uhr
So sindse halt, die Sozen...:
zum Beitrag15.01.2021 , 18:25 Uhr
Dieses Argument ist untauglich weil es ein logischer Fehlschluss ist („Whataboutism“). Es geht hier um Islamfeindlichkeit nicht um Islamismus. Die Existenz von Terrorgruppen islamischen Glaubens rechtfertigt nicht die Diskriminierung muslimischer Menschen an sich und kann auch keine Ausrede sein, im Bundestag rassistische Diskriminierung nicht als solche zu benennen. Es gibt schliesslich auch christliche Terrorgruppen- wie z.B. die LRA- und das bringt Sie ja auch nicht auf den Gedanken, dass die Diskriminierung von Christen in der Türkei gerechtfertigt sei.
zum Beitrag05.01.2021 , 15:35 Uhr
Das Rentensystem in seiner jetzigen Form ist grundsätzlich nicht zukunftsfähig, weil es sich nur aus Leistungseinkommen speist und nicht aus anderen Einkommensarten. Außerdem wurden gut bezahlte (Industrie)Jobs abgebaut, neu entstandene Arbeitsplätze sind oft im Niedriglohnsektor. Zukünftig zu erwartende Rationalisierungs"erfolge" durch Digitalisierung werden das noch verstärken. Autonom fahrende LKW und autonom fliegenden Lieferdrohnen werden keine RV-Beiträge zahlen.
Die einzige saubere Lösung wäre die Rentenversicherung abzuschaffen und eine Einheitsrente (natürlich deutlich oberhalb der Armutsgrenze) aus Steuermitteln zu finanzieren.
Dafür müssten natürlich Steuerprivilegien für Einkünfte aus Divinden, Zinsen, Erbschaften etc. beseigt werden und auch Vermögen besteuert werden.
zum Beitrag05.01.2021 , 14:50 Uhr
Si tacuissess, philosophus manisses
Aber dafür ist es jetzt zu spät....
zum Beitrag19.11.2020 , 22:05 Uhr
Wenn man die "grüne Politik" in Hessen und BaWü im Zusammenhang mit dem "Null Toleranz Papier" der Bundesgrünen zur inneren Sicherheit sieht (und sich vielleicht noch daran erinnert, dass die erste Amtshandlung der Grünen in der ersten rot-grünen Koalition in NRW war, die Erschließung des Tagebaus Garzweiler II abzunicken) kann man durchaus begründet den Schluss ziehen, dass die Grünen aktiv politisch bekämpft werden müssen -und zwar von Links.
Dass die Grünen sich als linke Partei bezeichnen gibt eh höchstens noch einen mehr oder weniger verbitterten Lacher.
zum Beitrag19.11.2020 , 21:43 Uhr
Neben den Legalitätsprinzip gibt es auch noch das Legitimitätsprinzip:
Wenn eine "demokratisch gewählte Mehrheit" im Bundestag ein Gesetz beschließen würde, dass Menschen mit Behinderungen im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystems, wenn sie sich mit Corona infizieren nicht beatmet werden dürfen und die Mehrheit der Bevölkerung das richtig findet, folgt dann automatisch daraus, dass das jetzt so ist und die Menschen mit Behinderung das auch akzeptieren müssen?
Ist die Form der Entscheidungsfindung wichtiger als der Inhalt der Entscheidung?
Kleiner Lesetipp: "Legitimation durch Verfahren" von Niklas Luhmann
zum Beitrag18.11.2020 , 09:47 Uhr
Da muss man nicht scharf schießen, Wasserwerfer, Räumpanzer und genügend Einsatzhundertschaften reichen da völlig. Die "Welcome to Hell" Demo in Hamburg mit knapp 30.000 Teilnehmer wurde so innerhalb von 30 Minuten aufgelöst.
Die Frage ist: Will man?
So rechtslastig wie die Polizeibehörden sind: Vermutlich nicht.
Wenn es eine linke Demo wäre würde man mit Sicherheit wollen.
zum Beitrag16.11.2020 , 19:00 Uhr
Hier geht es um einen Tripod. das sind lange Holzstangen mit einer kleinen Plattform, auf der ein Mensch ist. Die Holzstangen sind untereinander und in einem Radius von mehreren dutzend Metern mit Bäumen verspannt. Wird ein Seil gekappt verliert die Konstruktion ihre Stabilität und der Mensch fällt runter.... Das wissen auch die Cops. Wer Seile kappt ohne den Menschen vorher geborgen zu haben nimmt dessen Tod billigend in Kauf. Das nennt man vorsätzliche Tötung.
zum Beitrag10.11.2020 , 23:11 Uhr
Hmm... dann haben Sie vermutlich noch nie einen schwarzen Block aus der Nähe gesehen. Die Menschen dort sind erheblich jünger, deutlich schlanker, haben längere und buntere Haare, wesentlich coolere Tätowierungen und einen erheblich höheren Frauenanteil.
Das wichtigste aber: Sie setzen sich für etwas Gutes ein, auch wenn Sie die Methoden vielleicht nicht gutheißen.
Davon abgesehen: Wer lechts und rinks velwechsert beweist nur dass bei politischem Verständnis und Analysefähigkeit noch deutlich Luft nach oben ist....
zum Beitrag10.11.2020 , 22:53 Uhr
Ich Auch!
zum Beitrag05.11.2020 , 14:19 Uhr
Das ist eine sogenannte Milchmädchenrechnung- klein Erna reimt sich die (Steuer)Welt zusammen.
Estens ist der Spitzensteuersatz ein Grenzsteuersatz, wird also nicht aus das gesamte Einkommen angewendet sondern nur auf den Teil oberhalb von z.Z. knapp 60.000 Euro. Eür Einkünfte oberhalb von 270.000 € greift dann die "Reichensteuer" mit 45%.
Zweitens werden nicht alle Einkünfte gleich behandelt: Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Wertpapier- und Fondsverkäufen sind steuerpflichtige Kapitalerträge. Sie unterliegen der 25-prozentigen Abgeltungssteuer.
Drittens machen auch die Reichen eine Einkommenssteuererklärung in denen dann die ganzen "Steuersparmodelle" zur Anwendung kommen.
Der tatsächliche Steuersatz bei Reichen liegt bei unter 30%
zum Beitrag24.10.2020 , 19:44 Uhr
Das Grundlegende Missverständnis in der gesamten Klimadebatte ist die Annahme dass es sich beim Klimawandel um ein politisches Problem handelt. Der Klimawandel ist aber ein physikalisches Problem und mit der Physik lässt sich weder verhandeln noch ein Kompromiss schließen. Wenn wir die Erderwärmung in einem beherrschbaren Rahmen halten wollen erfordert das schnelle und radikale Änderungen in unserer Lebensweise und vor allen Dingen unserer Art zu Wirtschaften. Der Kapitalismus - und da vor allem der neoliberale- ist nunmal mit Nachhaltigkeit nicht kompatibel. Deshalb haben FFF, Ende Gelände, Am Boden bleiben, Sand im Getriebe, die Waldbesetzer im Danni und alle anderen Mitstreiter der Klimagerechtigkeitsbewegung recht, wenn sie die Grünen als Teil des Problems bezeichnen. Denn das sind sie. Das Prinzip „wasch mich, aber mach mich nicht nass“ funktioniert nun mal nicht.
zum Beitrag15.10.2020 , 10:03 Uhr
Die Aktivisti haben die Autobahn nicht blockiert. sondern die Polizei hat die Autobahn gesperrt, um die Räumung durchzuführen. Aber dass die Polizei "Kollateralschäden" in Kauf nimmt, ist ja nicht neu.
zum Beitrag15.10.2020 , 09:55 Uhr
Wenn ic das richtig sehe, hat die Polizei den Stau verursacht, indem sie die Autobahn gesperrt hat - warum sollten die Aktivisti sich entschuldigen?
zum Beitrag05.09.2020 , 05:48 Uhr
Das zugrundeliegende Problem ist, dass es in der BRD keine wirkliche Trennung zwischen Kirche und Staat gibt. Insofern ist es folgerichtig, dass Gerichte religiösen Argumenten unter der Annahme des sozialen Konstruktes der Religionsfreiheit eher folgen als im Rahmen der Rechtsgüterabwägung den individuellen Freiheitsrechten und dem Gebot der weltanschaulichen Neutralität staatlicher Organe den Vorzug vor den institutionell geprägtenKollektivrechten eine Religionsgemeinschaft zu geben.: Wenn es Katholiken erlaubt ist, das staatliche Arbeitsrecht zu ignorieren, darf es Mulimas nicht verboten werden überall ein Kopftuch zu tragen.
Das ist aber der falsche Ansatz, das macht Religion zu einer Angelegenheit der Polis, nicht des Oikos und das ist gefährlich. Privat darf jeder machen was sie will -im Rahmen der FDGO versteht sich- aber öffentlich sind religiöse Bekenntnisse ganz einfach Propaganda. Und gerade bei Religionen, die Frauen mehr oder strengere Pflichten auferlegen als Männern, wiegt die Religionsfreiheit deutlich weniger als die übrigen schützenswerten Rechtsgüter.
zum Beitrag04.09.2020 , 14:28 Uhr
Was auch schon ewig im GG -Art. 18-steht ist folgendes:
er die Freiheit der Meinungsäußerung [...] zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte.
Also: Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda
zum Beitrag04.09.2020 , 14:17 Uhr
Das ist wieder mal typisch: Diejenigen, die am lautesten „Marktwirtschaft“ und „Deregulierung“ schreien sind die Ersten, die die Hand aufhalten wenn‘s Steuerknete abzugreifen gilt. Wenn der Betrieb Geld verbrennt ist, sollen sie den Betrieb doch einstellen. Ohne Entschädigung.
zum Beitrag23.08.2020 , 16:33 Uhr
Die Alternative heißt ÖPNV. Individualverkehr egal ob konventionell oder elektrisch ist weder nachhaltig noch zukunftsfähig. Und der Spruch „wer Straßen sät wird Verkehr ernten“ ist unter Verkehrsplanern eine Binsenweisheit.
zum Beitrag19.08.2020 , 19:03 Uhr
Der Anlass für die ursprüngliche Kundgebung war übrigens der Todestag von Rudolf Hess. Und viele der Polizeiautos hatten Trauerflor an Außenspiegeln oder Antennen....
Ich bin mit dem Auto individuell angereist, nicht in der Gruppe mit der Bahn, deshalb hatte ich Glück und bin dem Gröbsten entgangen- wenn man von ein paar Schwaden Pfefferspray absieht.
Das war aber auf jeden Fall einer der brutalsten Polizeieinsätze der letzte Jahre in RP.
zum Beitrag12.08.2020 , 00:34 Uhr
Ich meine gar nichts. Mir zu unterstellen ich würde etwas meinen was ich nicht gesagt habe ist auch ein logischer Fehlschluss. Davon gibt‘s übrigens noch viel mehr: Also Feuer frei! Vielleicht schaffen Sie ja alle. Evtl. als nächstes ein „ad hominem“?
zum Beitrag11.08.2020 , 17:50 Uhr
Dieses Argument ist klassischer logischer Fehlschluss, eine unlautere Methode um Argumente zu diffamieren ohne auf sie eingehen zu müssen. Es geht um Polizei. Polizei macht nirgendwo Altenpflege. „Die Kunst Recht zu behalten“ ist ja ganz nett aber sicherlich nicht Schopenhauers wichtigstes Werk.
zum Beitrag10.08.2020 , 02:32 Uhr
Hach Gott, warum muss man einigen usern der TAZ Kommentarfunktion immer so viel erklären?
Deiche sind ein Mittel des Hochwasserschutzes für a.) flussabwärts der niederschlagsintensiven Einzugsgebiete der Binnengewässer liegenden Flussanrainer und b .) der Abwehr von Spring- und Sturmfluten dienenden Gewerke an der Meeresküste.
Warum der eine oder die andere trotz Deichen Wassser im Keller hat, liegt an den (durch den menschengemachten Klimawandel stark zunehmenden) sogenannten "Starkregenereignissen": Hier schwillt (primär) nicht der Fluß sondern die Kanalisation kann die regional fallenden Wassermassen nicht mehr aufnehmen: das Wasser läuft in die Keller. Was nicht in die Keller passt, landet im Fluß. Auf der Metaebene: Wenn sich Klein-Fritzchen die Welt zusammenreimt und komplett unzusammenhängende Gleichnisse verbreitet ist das nicht unbedingt Kunst: Um mit Goethe zu sprechen "getret'ner Quark wird breit , nicht stark". Und soviel Gewalt auszuüben dass dieser Quark "in feste Form" geschlagen wird, ist mit Sicherheit illegal.
zum Beitrag09.08.2020 , 23:57 Uhr
Warum sollten staatliche Organe das "Spiegelbild der Gesellschaft" bilden?
Polizisten tendieren zu autoritären Strukturen, Korpsgeist und dem Prinzip "Ordnung vor Freiheit". Wer das nicht teilt wird kein Polizist. Es gibt zwar Unterschiede zwischen Streifencops und BFE -Schlägern - Streifenhörnchen gestehe ich ein gewisses Helfersyndrom zu- aber wenn sie Streetworker hätten werden wollen, wären sie nicht zur Polizei gegangen.
zum Beitrag09.08.2020 , 23:45 Uhr
Das südafrikanische Apartheidsregime liegt auf dem Müllhaufen der Geschichte. Viele Unrechtsregime sind dort. Auch wenn viele Unrechtsregime viel schlimmer mit Menschen umgegangen sind als es Israel unter Netanjahu mit den arabischstämmigen Bewohnern praktiziert und es auf palästinensischer Seite auch Terroristen gibt, rechfertigt das nicht die fortgesetzte Verletzung von Menschen- und Völkerrecht.
Ihre Argumentation ist ein klassischer logischer Fehlschluss, heutzutage als "Whataboutism" bekannt.
zum Beitrag09.08.2020 , 23:44 Uhr
Das südafrikanische Apartheidsregime liegt auf dem Müllhaufen der Geschichte. Viele Unrechtsregime sind dort. Auch wenn viele Unrechtsregime viel schlimmer mit Menschen umgegangen sind als es Israel unter Netanjahu mit den arabischstämmigen Bewohnern praktiziert und es auf palästinensischer Seite auch Terroristen gibt, rechfertigt das nicht die fortgesetzte Verletzung von Menschen- und Völkerrecht.
Ihre Argumentation ist ein klassischer logischer Fehlschluss, heutzutage als "Whataboutism" bekannt.
zum Beitrag09.08.2020 , 21:31 Uhr
Bei allem Respekt für die Vorschriftengläubigkeit der Deutschen und die Sorgen um Gesundheit und Einzelschicksale: Was in dieser ganzen, ziemlich aufgeheizten Debatte nie thematisiert wird ist das sogenannte Akzeptanzrisiko.
Welches Risiko wird mir alleine dadurch, dass ich dort lebe und arbeite, wo ich nun mal lebe und arbeite durch die Rahmenbedingungen zugemutet?
Das UBA schätzt, dass in Deutscland zwischen 2007 und 2015 jährlich(!) etwa 45.000 vorzeitige Todesfälle wegen der Feinstaubbelastung der Luft aufgetreten sind: www.umweltbundesam...en-durch-feinstaub
Für NOx liegen wir laut UBA bei 8200 Toten und über 70.000 verlorenen Lebensjahren jährlich www.aerztezeitung....koxide-223126.html
Beim beruflichen Umgang mit krebserzeugenden Chemikalien galten qua Gesetz bis 2018 vier zusätzliche Krebserkrankungen pro 10.000 Exponierte als akzeptabel.
Warum ist die Emission von Feinstaub und NOx (z.B. aus betrügerisch manipulierten Abgasreinigungseinrichtungen) nicht bußgeldbehaftet?
Uns werden gewisse Risiken zugemutet - oder wir nehmen diese sogar freiwillig auf uns - weil wir unseren Lebensstil beibehalten wollen und viele Leute den Nutzen z.B. der industriellen Produktion und des Individualverkehrs höher bewerten als die Risiken.
Bei Corona ist der einzige Unterschied, dass (noch) niemand davon profitiert.
Menschen sind bei der Bewertung von Alltagsrisiken extrem schlecht.
Der nicht-maskentragende Asthmathiker wird angepöbelt, die SUV- Fahrerin nicht.
Das ist hysterisch.
Zum Bußgeld: Welche konkrete Gefahr geht von einem nicht Maskentragenden nicht COV-2 infizierten ÖPNV-Benutzer aus?
Was ist daran zu bestrafen?
Das Argument "Er könnte ja infiziert sein" ist juristisch nutzlos.
zum Beitrag09.08.2020 , 20:44 Uhr
Das südafrikanische Apartheidsregime liegt auf dem Müllhaufen der Geschichte. Viele Unrechtsregime sind dort. Auch wenn viele Unrechtsregime viel schlimmer mit Menschen umgegangen sind als es Israel unter Netanjahu mit den arabischstämmigen Bewohnern praktiziert und es auf palästinensischer Seite auch Terroristen gibt, rechfertigt das nicht die fortgesetzte Verletzung von Menschen- und Völkerrecht.
Ihre Argumentation ist ein klassischer logischer Fehlschluss, heutzutage als "Whataboutism" bekannt.
Vielleicht sollten Sie sich mal den Unterschied zwischen "Notwehr" und "Notwehrexzess" vergegenwärtigen und die Tatsache, dass Menschenrechte unveräußerlich sind und allen Menschen gleichermaßen zustehen.
zum Beitrag09.08.2020 , 20:02 Uhr
Satire muss wehtun dürfen - ja muss sie, man sollte sich nur fragen: wem denn?
Satire richtet sich gegen Mächtige, nicht gegen Unterdrückte. Wenn AKK sich in der Bütt über Transsexuelle lustig macht ist das keine Satire. Wenn sich jemand die Polizei auf die Müllhalde wünscht schon - und das hat ja auch vielen Leuten wehgetan- mission accomplished.
Lisa Eckhard ist da eher bei AKK. Sie transportiert antisemitische Klischees und sie spiegelt und überspitzt eben nicht die Vorurteile ihres Publikums sondern geht eine Komplizenschaft mit dem Publikum ein, die sich gegen Juden richtet. Der gemeinsame Lacher, dass Juden „unser“ Geld brauchen, damit sie „unsere“ Töchter missbrauchen können ist da der widerliche Höhepunkt.
Da darf man als Antifaschist schon mal eine deutliche Ansage an die Veranstalter solcher „Events“ machen.
zum Beitrag24.07.2020 , 20:31 Uhr
Das Problem bei dieser Art von "identitärer" Rassismusdiskussion ist die Eindimensionalität. Es gibt die weiße privilegierte (Mehrheits)Identität und die nicht-weiße, unterdrückte (Minderheits)Identität. Dass es beides gibt und unsere Gesellschaft prägt ist ja unstrittig nur eben deutlich zu kurz gesprungen.
Wenn man sich die größte marginalisierte und rassistisch unterdrückte Minderheit -türkische Arbeitsmigrant*innen und deren Nachkommen- anschaut sind diese zunächst alle nichtweiß. Bei näherem Hinschauen erkennt man vielleicht aber noch andere, ebenso identitätsstiftende Parameter: Türke oder Kurde? bildungsferne Schichten aus ländlichen Regionen oder gebildete Großstädter? religiös oder laizistisch? großtürkische Nationalisten oder Liberale? Frau oder Mann? Wohlhabend oder arm? Einflussreicher Politiker oder Mahmut Normalverbraucher? An allen diesen Schnittstellen gibt es Raum für Diskriminierungen und Ungleichbehandlung. Das hat alles mit Privilegien zu tun, ist aber nicht immer zwingend rassistisch. Deshalb würde ich mir wünschen dass diese "Nebenwidersprüche" neben dem "Hauptwiderspruch" WeißNicht weiß im Diskurs berücksichtigt würden. Identität ist nunmal vielschichtig. Außerdem will ich auch in Zukunft noch -wie letzte Woche geschehen- meinem türkischstämmigen Arbeitskollegen, der sich durch seinen Bildschirmhintergrund unfreiwillig als Anhänger der grauen Wölfe geoutet hat, eine klare antifaschistische Ansage machen können ohne mich gegen Rassissmusvorwürfe verteidigen zu müssen.
zum Beitrag24.07.2020 , 19:58 Uhr
Die Witwe von Volksgerichtshofpräsident Freisler hat in der BRD sogar eine "Opferrente" bezogen, weil Freisler ja dem "alliierten Bombenterror" zum Opfer gefallen ist...
zum Beitrag13.07.2020 , 14:16 Uhr
Das eigentliche Problem (oder der von den Ermittlungsbehörden gewollte Effekt) hier ist: Stammbaumforschung ist nicht nur rassistisch, sie lenkt ab. Viel entscheidender als die Herkunft der Eltern ist das soziale Milieu. Jeder zweite Stuttgarter hat Migrationshintergrund: was soll uns das sagen? Gar nichts! Die Randale ist allem Anschein nach von marginalisierten Gruppen ohne hinreichende Möglichkeiten zur Teilhabe an der Gesellschaft ausgegangen. Auslöser waren anscheinend als schikanös empfundene Polizeimethoden. Stuttgart sollte sich nicht fragen ob die Eltern der Tatverdächtigen einen deutschen Pass haben, sondern ob eventuell ein Paar Euro in Sozialarbeit un Jugendzentren fließen sollten.
zum Beitrag06.06.2020 , 22:15 Uhr
Ich war dort und würde gerne zustimmen,wenn da nur nicht das alte Phänomen der Distanzeritis des bürgerlichen Lagers wäre... Während die Antifa durch gezielte Blockaden den Marsch der Nazis durch Worms weitestgehend verhindert hat, entblödet sich der Sprecher des bürgerlichen Bündnisses gegen rechts nicht, sich von uns explizit zu distanzieren und skandiert zusammen mit den windelweichen Betroffenheitsrhethorikern der wormser „Zivilgesellschaft“, „Hört auf, Hört auf“ in Richtung der Antifa. Nachzulesen in der online Version der Wormser Zeitung. Die Corona-Auflagen als Vorwand für die Einkesselung von Demonstrant*innenen zunehmen ist hochgradig lächerlich: erstens waren die Kessel viel zu klein um darin den Abstand einhalten zu können, zweitens waren innerhalb von wenigen Minuten Dixie- Klos (immerhin 3 für ca. 500 Demonstrant*innen) und mit Planen bespannte Bauzäune zur Absperrung des Kessels vor Ort, was auf geplantes Vorgehen der Einsatzkräfte schließen lässt...
zum Beitrag22.05.2020 , 19:36 Uhr
Sie sollen das gar nicht bezahlen.
Es gibt kein Menschenrecht auf unbegrenzten Konsum und unbegrenzte Umweltzerstörung.
De facto wird es unter den herrschenden Bedingungen darauf hinauslaufen, dass sich eine privilegierte Minderheit im globalen Norden ihren Lebensstil weiterhin wird leisten können, und der Rest eben nicht. Außer wir verteilen radikal um: das hieße aber den Kapitalismus zu überwinden.
zum Beitrag20.05.2020 , 16:25 Uhr
Was soll das? Und was hat das mit Journalismus zu tun?
zum Beitrag19.05.2020 , 13:13 Uhr
Man könnte schon, schließlich ist das was NSA&Co in Deutschland machen Spionage. Man will nur nicht, u.a. wegen der „Wertegemeinschaft“ mit faschistischen Diktaturen wie z.B. in der Türkei.
zum Beitrag15.05.2020 , 14:38 Uhr
Wie hat die TITANIC so schön formuliert: „Die Partei der nichts Besseres verdienenden“
zum Beitrag14.04.2020 , 03:31 Uhr
Für Bewegungslinke wie mich ist es tatsächlich progressiv, wenn eine im Stadtrat vertretende Partei uns in unserem Anliegen nicht nur mit unverbindlichen Solidaritätsadressen, sondern mit Hilfe bei Flyerdruck, Beschaffung von Veranstaltungsräumen und Präsenz auf Kundgebungen und Demonstrationen, unterstützt.
zum Beitrag14.04.2020 , 03:20 Uhr
Genau! Die Rechnung ist nebensächlich, weil niemand sie bezahlen kann. Wir reden hier vonZahlen in der Grössenordnung von 5E12 inWorten: 5 Billionen Euro. Das sind bei einem geplanten Bundeshaushalt 2020 von 3,6E11 Euro eine komplette Grössenordnungen mehr als geplant: Das kann niemand jemals bezahlen. D.h. Die Geldmenge wird massiv ausgeweitet mit der Folge, dass die Inflation steigen wird und der „Judgement Day“ auf die nachfolgenden Generationen verlagert wird
zum Beitrag14.04.2020 , 02:59 Uhr
Wir haben diesen Kommentar entfernt. Bitte keine Pauschalisierungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag14.04.2020 , 02:47 Uhr
Dass die Grünen nichts beizutragen haben, steht außer Frage. was mich mehr umtreibt, ist die Frage: sind sie noch Teil der Lösung oder schon Teil des Problems? Nach meiner Wahrnehmung: Definitiv Teil des Problems.
zum Beitrag14.04.2020 , 02:39 Uhr
Joschka Fischer ist verantwortlich dafür, dass die BRD als kriegsführende Nation in das Weltgeschehen (wieder)eingetreten ist. Das war weder grün noch fortschrittlich, sondern einfach nur völkerrechtswidrig. Das können seine Verdienste in der Putzgruppe niemals aufwiegen.
zum Beitrag14.04.2020 , 02:30 Uhr
wohin sich entwickelnd? was ist links? irgendwelche Begriffe ins Aquarium zu werfen ist nicht wirklich zielführend. „progressiv“ heisst zunächst einmal nur „fortschreitend“ d.h . wir gehen davon aus, dass der Ist-Zustand nicht das Ende der Geschichte darstellt. Die entscheidende Frage ist die nach dem Ziel: Wo wollen wir hin? Mit welchen Mitteln wollen wir dorthin? Und Bemerkungen wie „hat in dem Moment aufgehört progressiv weiterzudenken“ sind nicht substantiiert sondern einfach nur bullshit. mit anarchistischen Grüßen Paco
zum Beitrag13.04.2020 , 15:16 Uhr
Im Westen und in (Universitäts)Städten: nach meiner Erfahrung: Ja. Das sind oft die Einzigen, die linke Bewegungen, von der Seebrücke über Blockupy oder Ende Gelände bis zu Rojava-Soli-Gruppen unterstützen.
zum Beitrag13.04.2020 , 13:44 Uhr
In Ihrem Kommentar schwingt so ein bisschen die Hoffnung mit, die Grünen seien doch irgendwie eine linke Partei, die sich doch für die Interessen der eher unterprivilegierten Schichten einsetzen müssten. Diese (naive) Hoffnung beruht auf falschen Grundannahmen. Klientel der Grünen ist primär das städtische, besser verdienende Bildungsbürgertum. Diese Klientel ist genau so konservativ wie das CDU- nahe (oder AfD- nahe) Kleinbürgertum, mit einem stärkeren Fokus auf Umweltthemen oder Freiheitsrechten. Mit Umverteilungsthemen ist da kein Blumentopf zu gewinnen. Wie alle Parteien der Mitte sind such die Grünen nicht progressiv - von einigen Ausnahmen vom linken Flügel natürlich abgesehen. Nicht umsonst gibt es mittlerweile bei der eher progressiven, insbesondere studentisch geprägten Jugend einen Trend zur Linkspartei. Und die „Armen und Geknechteten“, die von Umverteilungen profitieren würden gehen zum Großteil eh nicht wählen
zum Beitrag03.04.2020 , 18:21 Uhr
Es ist ein leider sehr verbreiteter Irrglaube -den Sie zu teilen scheinen-, dass (natur)wissenschaftliche Erkenntnis mit bloßer Meinung gleichzusetzen ist.
Natürlich haben Wissenschaftler Meinungen, die haben sie aber als Privatpersonen. Die gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis (vulgo „Wahrheit“) ist unabhängig von Personen. An eine Exponentialkurve muss man nicht glauben, sie existiert, und das für alle gleich.
zum Beitrag16.02.2020 , 19:02 Uhr
Der Artikel ist seit über 3 Stunden online und es hat noch niemand geschrieben, dass Linksextremismus mindestens genau so gefährlich ist... Das könnte ein Rekord werden!
zum Beitrag05.02.2020 , 18:49 Uhr
Letztendlich ist nur folgerichtig. Dass die FDP bereit ist, alles für die Macht zu tun ist nicht neu. Die AfD ist eine Abspaltung des eurokritischen Flügels der FDP. Und dass „liberale“ Parteien keine Probleme mit Faschisten haben zeigt z.B. die FPÖ...
zum Beitrag13.01.2020 , 14:11 Uhr
Genau so ist es. Man hat die Erleichterung vonPolitik und Medien förmlich gespürt, als sie mit der Silvesternacht in Connewitz endlich wieder einenVorwand hatten den Popanz des „Linksterrorismus“ durchs Dorf zu tragen
zum Beitrag11.01.2020 , 00:00 Uhr
Der Verein wurde im Jahre 1921 gegründet, um unseren Genoss*innen Rechtshilfe gegen das faschistisch beeinflusste Justizsystem der Weimarer Republik zu bieten. Dass die Nazis das nicht geduldet haben ist klar, dass wir jetzt. nach der Neugründung 1975 ein Verbotsverfahren befürchten müssen ist auch klar, weil: diese unsere FDGO hat keinen Platz für Menschen, die sich ein wenig Idealismus und Nächstenliebe bewahrt haben und sich nicht wegducken, wenn die Frage gestellt wird: Hast Du eine eigene Meinung oder bist du ein Opfer? „was tust du, wenn dein Nachbar abgeführt wird? Was sagst Du wenn Deine Enkel Dich fragen: Opa, warum hast Du nichts getan? Und wer soll uns beim nächsten Mal retten? Putin? Trump? BJ?
zum Beitrag10.01.2020 , 23:38 Uhr
subterran schreibt sich mit doppel- R: aus dem Lateinischen: Terra. „jennem der Konsumenten“ is plainly bullshit. Learn your language, try to find out how the words are spelled properly, try not to sound like a tosser: maybe you will be taken seriously. but, alas, not by me.
zum Beitrag10.01.2020 , 19:38 Uhr
Einen hab‘ ich noch: Im ersten Prozess gegen die „Freital-Gruppe“ hat ein Angeklagter tatsächlich Bewährung gekriegt. Bewährung! Für „Bildung einer terroristischen Vereinigung“...
Die Nazis sind gar nicht so schlimm, die wollen ja nur spielen... Das ist Sachsen!
zum Beitrag10.01.2020 , 19:32 Uhr
Bezeichnend ist auch das Tempo mit dem hier „Recht“ gesprochen wird. Die juristische Aufarbeitung des „Sturms auf Connewitz“ bei dem 2015 der rechte Mob Connewitz verwüstet hat -immerhin 215 Festnahmen- ist da bei weitem nicht so engagiert... Gerade gestern ist dort wieder ein Prozess geplatzt, weil ein Angeklagter (ein Justizbeamter(!) Anklage wg. schwerem Landfriedensbruch) wiederholt(!) nicht zum Prozess erschienen ist. Aber 2015 ging’s ja nur gegen Linke...
Auf die sächsischen Polizei- und Justizbehörden wäre selbst der Führer stolz!
zum Beitrag02.01.2020 , 18:01 Uhr
Zumal im Zuge der Digitalisierung damit zu rechnen ist, dass immer mehr Tätigkeiten von KIen übernommen werden. Der autonom fahrende 49-Tonner zahlt aber keine Rentenversicherung - die Wertschöpfung bleibt aber gleich oder steigt sogar.
Die einzig sinnvolle Lösung ist ein radikaler Umbau: weg von der Sozialversicherung hin zur Steuerfinanzierung - dann wäre man beim bedingungslosen Grundeinkommen.
zum Beitrag23.12.2019 , 16:08 Uhr
Zwangsarbeit ist aber nunmal mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren. Ausserdem würde dieser AKK - Arbeitsdienst de facto dazu führen dass die private Pflegeindustrie mit billigen Hilfskräften versorgt wird und die Kosten für die Minderung des Pflegenotstandes wieder mal billig auf die Allgemeinheit umgelegt werden - bei gleichmässig sprudelnden Gewinnen für die Betreiber.
Wenn man den sozialen Zusammenhalt fördern will, kann man das im Rahmen der Schulpflicht machen - ein einjähriges Praktikum zum Ende der Schulzeit- ausdrücklich nicht dort abzuleisten wo es in Konkurrenz zum 1. Arbeitsmarkt steht
zum Beitrag21.12.2019 , 14:05 Uhr
Der Artikel zeigt doch sehr schön, wie globalisierter Kapitalismus das Klima und damit die Lebensgrundlagen vieler Spezies u.a. des Homo Sapiens zerstört. Die Schlussfolgerung dass dies quasi unausweichlich ist, weil es unsozial ist, klimaschädliches Verhalten zu verteuern, zeugt von einer ausgeprägten kognitiven Dissonanz. . Warum soll die Allgemeinheit Kosten tragen, die aus privatwirtschaftlicher Tätigkeit von -in diesem Fall litauischen- Individuen entstehen? Wer sein Geld im Ausland verdient muss in die Gesamtkalkulation natürlich auch alle Gestehungskosten berücksichtigen. Daraus folgt, dass die Arbeitgeber der Arbeitsmigranten entweder höhere Löhne zahlen müssen oder auf deren Dienste verzichten. Im übrigen ist das ein Luxusproblem der Mittelklasse. Armutsmigranten machen keinen Heimaturlaub
zum Beitrag15.12.2019 , 21:09 Uhr
Damit haben Sie sich gerade als ernstzunehmender Diskutant komplett diskreditiert....
zum Beitrag15.12.2019 , 20:32 Uhr
Wobei ein erheblicher Teil der Probleme mit der Netzstabilität darauf zurückzuführen sind, dass die (nicht schnell regelbaren) Kohlekraftwerke rund um die Uhr unter Vollast laufen, so das Netz dermassen mit (nicht benötigtem) Strom zumüllen und somit die Sicherheitsreserven im Netz gefährlich reduzieren. Dezentrale parallele Netze mit vielen Einspeisern sind übrigens deutlich stabiler als zentrale Netze mit wenigen Grosseinspeisern.
zum Beitrag15.12.2019 , 19:27 Uhr
Das am effizientesten produzierte Watt ist das „Negawatt“ (kein Tippfehler). Jedes Joule Dnergie das nicht benötigt wird muss nicht erzeugt werden. Ausserdem sind die Ressourcen der Erde endlich. Erster, zweiter und dritter Hauptsatz der Thermodynamik zeigen, dass Wirkungsgrade niemals eins sein können und die Entropie des Universums zunimmt, nicht abnimmt. Das führt in der Gesamtschau zu dem naturwissenschaftlich fundierten Ergebnis, dass ein auf stetiges Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem mit begrenzten Ressourcen nicht vereinbar ist. Ergo gibt es die Alternativen Abkehr vom Kapitalismus oder Zerstörung unserer Lebensgrundlage. Ob Ihnen und Ihren Brüdern und Schwestern im Geiste dass passt oder nicht
zum Beitrag15.12.2019 , 18:57 Uhr
Aber die Gewinnung der jetzigen Energieträger inkl. Uran ist völlig easy und öko?
Äpfel mit Birnen zu vergleichen ist prinzipiell ja legitim, wenn Sie aber zu dem Ergebnis kommen, dass mal Äpfel mit Birnen gleichsetzen kann, ist das kein Argument sondern fake news....
zum Beitrag15.12.2019 , 17:12 Uhr
Wer sagt denn, dass das alles bei uns erzeugt werden muss? Wird das Erdöl, Erdgas und Uran, das wir momentan verbrauchen auch in Deutschland produziert? Ich kaufe auch gerne Solarwasserstoff aus Marokko oder synthetisches Methan aus Griechenland- oder Norwegen.
zum Beitrag15.12.2019 , 16:18 Uhr
warumsollte man viel Zeit und viel Geld in Atomkraft investieren wenn man mit deutlich weniger Zeit und Geld das gleiche erreichen kann - nämlich sichere und bezahlbare Energieversorgung? Ganz zu Schweigen von Risiken und ungelöster Entsorgungsfragen. Wenn man das Geld nimmt und in Wind, Sonne, Power to Gas, Solarwasserstoff und deren Infrastruktur investiert braucht man kein einziges AKW - bei über den ganzen Lebenszyklus (auch der Brennstoffe) gerechneten deutlich geringeren Kosten: Umwelt- Allgemein- und Ewigkeitskosten natürlich mitgerechnet und nicht ausgeklammert, wie das bei den Kalkulationen der Kraftwerksbetreiber immer gemacht wird.
zum Beitrag15.12.2019 , 15:31 Uhr
Man muss dochnur auf die Zeitschiene schauen um die Idee Atomkraft gegen Klimawandel als absurd zu erkennen. Wenn das Paris-Ziel erreich werden soll, haben wir noch weniger als 10 Jahre um auf den Weg einer massiven Senkung der globalen CO2 Emissionen zu kommen. Wenn man Sofort Anfangen würde zu planen und die Genehmigungsverfahren ohne grössere Einwände von Anwohnern und im beschleunigten Verfahren zügig Ablaufen, kann man 2022 anfangen zu bauen... AKWs sind sogar noch komplizierter als Flughäfen da kann man sich ausrechnen, dass das bis weit in die 30er Jahre dauern wird, bis die Dinger ans Netz gehen. Baukosten dann vermutlich keine 12, sondern 20Mrd. Euro....pro AKW. Und bis dahin sollen wir noch fröhlich weiter CO2 in die Luftblasen? Durch „grundlastfähige“ Kohlekraftwerke?
Dann wird die Erderwärmung nicht mehr zu beherrschen sein und wir werden bei jenseits der 5 Grad landen.
Und was soll der Strom aus den AKWs kosten? Das sind keine abgeschriebenen (und staatlich subventionierten) Altanlagen wie in Frankreich, wo nur noch Betriebskosten anfallen- oder soll das alles der Steuerzahler bezuschussen? Die Endlagerung bezahlen wir ja eh schon...
Nein, das ist weder eine gute Idee für den Klimaschutz, noch in irgend einer Weise wirtschaftlich sinnvoll- ausser natürlich für Kraftwerksbauer und -betreiber - und die auf deren Gehaltszettel stehenden Politiker.
zum Beitrag04.12.2019 , 23:09 Uhr
heutzutage heisst das KüfA. Ausserdem gibt es sehr wenige Obdachlose, die überhaupt wählen. AfD-Wähler rekrutieren sich im übrigen vorwiegend aus von Abstiegsängsten geplagten Kleinbürgern, weniger aus der Unterschicht.
In diesem Sinne: Lies!
zum Beitrag04.12.2019 , 12:56 Uhr
Ich frage mich wer mit den „Linken“ aus dem ersten Absatz gemeint ist. In den linken Gruppen in denen ich verkehre, sagt niemand, dass man Verständnis für AfD Wähler haben sollte - oder dass man mit ihnen auch nur reden sollte. Das bürgerlich - „linke“ Feuilleton ist nicht die „Linke“
zum Beitrag24.11.2019 , 03:49 Uhr
Früher waren die Drogen besser....
zum Beitrag15.11.2019 , 19:26 Uhr
Ernsthaft? Impfpflicht führt in den Faschismus? Gilt das auch für Tempolimits vor Schulen?
Ich glaube das sagt mehr über Ihren Realitätsbezug aus, als Ihnen lieb sein dürfte.
Hier noch mal ein paar Fakten: Es gibt einen nicht vernachlässigbaren Prozentsatz an Kindern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen. Damit diese nicht an der lebensbedrohlichen Krankheit Masern erkranken, ist es erforderlich, dass alle anderen Kinder in ihrer Umgebung auch nicht erkranken- also geimpft sind. Das nennt man „Herdenschutz“. Und da die eigene Freiheit bekanntlich da aufhört, wo die der anderen anfängt, ist eine Impfpflicht zur Abwehr von Gefahren von anderen sowohl angemessen als auch verhältnismäßig - wie das Tempolimit.
zum Beitrag12.11.2019 , 14:18 Uhr
warum sollten sie wollen? Der Feind steht links, rechter Terror wirkt systemstabilisierend und ein erheblicher Teil der Exekutive sympathisiert mit rechtem Gedankengut. Solange es keine demokratisch kontrollierten, unabhängigen Kontrollmechanismen für die Sicherheitsbehörden und wirksame Sanktionen gibt, wird sich daran auch nichts ändern.
zum Beitrag08.11.2019 , 15:46 Uhr
das ist ein alter Sponti-Spruch, als Antwort auf das eher grün-bürgerliche „Eure Gewalt kotzt uns an“, bezogen auf den schwarzen Block bei Demos.
zum Beitrag07.11.2019 , 22:26 Uhr
Was ich fast vergessen hätte: Euer Gewaltdiskurs kotzt mich an....
zum Beitrag07.11.2019 , 22:20 Uhr
Wenn ich hier Heiner Geissler zitieren darf: „Der Pazifismus der 1930er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht“ Dafür hat er vor über 30 Jahren einen ziemlichen Shitstorm geerntet, aber er hatte nicht unrecht. Er hat es gesagt, weil er die damals aufkommenden Grünen diffamieren wollte, deshalb hatte er nicht „recht“, weil sein Motiv unlauter war, aber er hatte eben auch nicht unrecht, weil Gewaltfreiheit als Wert an sich eben impliziert, dass man Gewalt nicht auf „Augenhöhe“ begegnen kann. Wenn ein Teil der Gesellschaft - z.B. HogeSa, Kameradschaften, Bürgerwehren, NSU, rechtsextreme „Einzeltäter“ etc., Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele anwenden, und- wie es besonders in Sachsen der Fall ist, die „Staatsmacht“ ihr Gewaltmonopol nicht nutzt um das nachhaltig zu unterbinden, resultiert daraus: Das Schlechte gewinnt.
Und genau hier ist dann die Wasserscheide: Die Pazifisten wandern nach den Juden, “Zigeunern“, Moslems, Kommunisten, LGBTs usw. usf. eben auch ins KZ.
Notwehr oder Nothilfe, auch wenn Gewalt dabei ausgeübt wird, ist nicht per se rechtswidrig, rechtswidrig ist nur der „Notwehrexzess“. Und genau deshalb gibt es die Artikel 18 und 20 im Grundgesetz. Unsere Verfassungsmütter haben unsere Demokratie aus gutem Grund wehrhaft gemacht- einschliesslich Widerstandsrecht.
Und leider scheinen die Zeiten gekommen zu sein, dass man Position beziehen muss: scheissliberale Gleichgültigkeit und Relativitis ist keine valide Option, wenn die Menschenwürde an sich bedroht ist.
zum Beitrag07.11.2019 , 22:10 Uhr
zur Ergänzung: das mit dem Fressen und Kotzen ist ein Zitat von Max Liebermann, geäussert anlässlich eines Fackelzugs der SA durchs Brandenburger Tor.
zum Beitrag07.11.2019 , 22:05 Uhr
Wenn ich hier Heiner Geissler zitieren darf: „Der Pazifismus der 1930er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht“ Dafür hat er vor über 30 Jahren einen ziemlichen Shitstorm geerntet, aber er hatte nicht unrecht. Er hat es gesagt, weil er die damals aufkommenden Grünen diffamieren wollte, deshalb hatte er nicht „recht“, weil sein Motiv unlauter war, aber er hatte eben auch nicht unrecht, weil Gewaltfreiheit als Wert an sich eben impliziert, dass man Gewalt nicht auf „Augenhöhe“ begegnen kann. Wenn ein Teil der Gesellschaft - z.B. HogeSa, Kameradschaften, Bürgerwehren, NSU, rechtsextreme „Einzeltäter“ etc., Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele anwenden, und- wie es besonders in Sachsen der Fall ist, die „Staatsmacht“ ihr Gewaltmonopol nicht nutzt um das nachhaltig zu unterbinden, resultiert daraus: Das Schlechte gewinnt. Und genau hier ist dann die Wasserscheide: Die Pazifisten wandern nach den Juden, “Zigeunern“, Moslems, Kommunisten, LGBTs usw. usf. eben auch ins KZ. Notwehr oder Nothilfe, auch wenn Gewalt dabei ausgeübt wird, ist nicht per se rechtswidrig, rechtswidrig ist nur der „Notwehrexzess“. Und genau deshalb gibt es die Artikel 18 und 20 im Grundgesetz. Unsere Verfassungsmütter haben unsere Demokratie aus gutem Grund wehrhaft gemacht- einschliesslich Widerstandsrecht.
Und leider scheinen die Zeiten gekommen zu sein, dass man Position beziehen muss: scheissliberale Gleichgültigkeit und Relativitis ist keine valide Option, wenn die Menschenwürde an sich bedroht ist.
zum Beitrag06.11.2019 , 21:54 Uhr
man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte....Und ja: es ist wieder so weit
zum Beitrag03.11.2019 , 15:47 Uhr
Ich bin guter Hoffnung, dass die Schadensersatzklagen in den USA Bayer/Monsanto das Genick brechen, der Aktienkurs ist auf jeden Fall schon mal auf einem guten Weg.
zum Beitrag01.11.2019 , 16:20 Uhr
Wobei man hier aber zwischen Natur- und Wirtschafts- und Geisteswissenschaften unterscheiden sollte. Nur Naturwissenschaften sind in der Lage so sichere Prognosen zu liefern, dass daraus eindeutig richtiges und falsches (politisches) Handeln abgeleitet werden kann. Mit der Vorhersagegenauigkeit z.B. der „Wirtschaftsweisen“ würden Physiker ihren Job verlieren...
zum Beitrag30.10.2019 , 19:28 Uhr
Nö, ist es nicht. Durch das nicht emittierte CO2 wurde ein Schaden von Dritten abgewendet. Die Frage ist, ob das Eigentumsrecht von RWE höher zu werten ist als die Rechte derjenigen die von RWE geschädigt werden. So wie RWE in der Region mit Politik und Justiz verbandelt ist, befürchte ich, dass das Eigentumsrecht von RWE höher gewertet wird.
zum Beitrag30.10.2019 , 19:13 Uhr
Wenn‘s beim denken bleiben würde, wär‘s auch kein Problem....Sagen und handeln macht Lucke zu einem Hetzer und Wegbereiter des als „Rechtspopulismus“ verharmlosten Faschismus der AfD.
zum Beitrag25.10.2019 , 22:19 Uhr
Jetzt warte ich auf den ersten Kommentar, der die Gefahr durch linksextreme Straftaten thematisiert .... und dann kotze ich...
zum Beitrag24.10.2019 , 19:31 Uhr
Genau! Handlungen haben nunmal Konsequenzen und Arschlöcher dürfen durchaus als solche behandelt werden.
zum Beitrag22.10.2019 , 21:35 Uhr
Der entscheidende Unterschied der von den ganzen unerträglichen links-rechts-Gleichsetzern - auch in den Diskussionsfäden hier- immer wieder ignoriert wird ist der des Motives und der Mittel. „Rechts“ heisst: das Wohl der eigenen Gruppe ob jetzt rassisch, religiös oder sonstwie definiert wird ist höherwertig als das Wohl aller anderen Gruppen. Man selbst ist durch Gruppenzugehörigkeit Menschen anderer Gruppen überlegen. Daraus folgt das Recht andere auszubeuten, zu unterdrücken und ihnen fundamentale Rechte vorzuenthalten - ob das jetzt politisch durch Marktextremismus (resp. Darwinismus) a la FDP (oder früher AfD), rassistische Hetze (die jetzige AfD) oder ganz praktisch durch Morde passiert, ist da zweitrangig, das sind nur konsequente Steigerungen der zugrundeliegenden Einstellung. Rechte Motive sind elitär und egoistisch, Hass wendet sich gegen Schwächere. Mit der Entmenschlichung von abweichenden Identitäten oder politischen Ansichten („Volksfeinde“) rechtfertigt man die Mittel: Hetze, Diskriminierung, Brandanschläge, Morde: seit der Wende ca. 200 “Links“ (ich gehe davon aus, dass alle wissen dass Stalin schon tot ist und Nordkorea und China keine linken Regierungen haben) stellt die Gleichheit der Menschen in den Mittelpunkt und will gleiche Teilhabe und angemessene politische Partizipation aller Menschen. Die Motive sind egalitär und altruistisch, die Mittel sind: ziviler Ungehorsam. Gewalt (wenn sie denn nach langwierige Diskussionen als legitimes Mittel in der Bezugsgruppe im Konsens in Betracht gezogen wird) richtet sich weit überwiegend gegen Sachen. Gewalt gegen Personen richtet sich gegen Faschisten (entweder in Notwehr, Nothilfe oder „präventiver“ Notwehr (G.W. Bush) oder Polizisten- nicht aber gegen Schwächere. Also: sowohl die juristische Betrachtung als auch die ethische -ganz zu schweigen von den Opferzahlen zeigt dass man „Links„ und “Rechts„ nicht gleichsetzen kann - wer‘s trotzdem tut lenkt von der Gefahr ab- und das tun nur Narren.
zum Beitrag11.10.2019 , 18:44 Uhr
Das ist so ein verquastes journalistisches Verständnis von „Ausgewogenheit“. Die meinen, dass zu jedem Thema alle denkbaren Positionen gehört werden müssen- egal wie abstrus diese sind und wie kontraproduktiv, wenn es um Erkenntnisgewinn geht. Beim Thema Klimawandel wird irgendwelchen „klimaskeptischen“ Spinnern die gleiche Redezeit eingeräumt wie seriösen Wissenschaftlern - beim Thema rechte Hetze und Antisemitismus wird dann halt auch den Hetzern und Antisemiten Raum geben....
zum Beitrag11.10.2019 , 18:05 Uhr
Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt...
und CDU und SPD finden‘s gut....
widerliche Heuchler: für den Flüchtlingsdeal mit dem faschistischen Erdogan- Regime würde diesePack (um Gerhard Schröder zu zitieren) vermutlich auch ihre Töchter in die Prostitution verkaufen.
zum Beitrag11.10.2019 , 15:08 Uhr
HachGott, mit vergleichen ist das immer so eine Sache....
Der Job des Bankers ist unwiderruflich weg.
Der Job des Taxifahrers wird von einem Dumpinglöhner übernommen, der den Job schlechter erledigt und vermutlich als Solo-„Selbstständiger“ auch keine Sozialabgaben zahlt. Uber zahlt in Deutschland vermutlich auch eher wenig Steuern....
Wie würden Sie es finden, wenn das mit Ihren Job so gehandhabt würde? Würden Sie da auch die Segnungen der Gewinnmonopolisierung bejubeln?
zum Beitrag10.10.2019 , 16:19 Uhr
Noch ein pikantes Detail zu Thema Verharmlosung des rechten Terrors: nach dem Lübcke-Mord sollte ja alles getan werden, um rechtsextremistische Strukturen besser in den Blick zu kriegen, u.a. mit 400 neuen Stellen im BKA, die Seehofer angekündigt hat. Allerdings hat er dafür kein Geld in den neuen Haushalt eingestellt. Die zusätzlichen Stellen gegen islamistische Bedrohungen sind dagegen drin....
Ich glaube die ständige Verharmlosung rechter und gleichzeitige masslose Übertreibung islamistischer und „linksextremistischer“ Bedrohungen ist vorsätzlich.
Der Zorn der unterprivilegierten und von Abstiegsängsten geprägten Schichten wird auf Minderheiten projiziert, die Hetze und die Morde bilden ein Ventil für die Frustrationen auch derjenigen Menschen, die selbst nicht aktiv hetzen oder morden. mit dem Effekt, dass die tatsächlichen Ursache der Frustration- der globale Raubtierkapitalismus und die daraus folgende Verteilungsungerechtigkeit nicht hinterfragt werden.
In dieser Logik sind Rechtsextremisten dann auf einmal staatstragend, wo vielleicht der eine oder andere mal „über die Stränge schlägt“.
Aus dem Kommentarthread hier: taz.de/Rechtsextre...&s=rechtsextremer/
zum Beitrag10.10.2019 , 15:04 Uhr
Noch ein Detail: gerade hat es die erstenUrteile in Dresden gegen die rechtsextreme „Oldschool Society“ wegen „Bildung einer terroristischen Vereinigung“ gegeben: einer hat zwei Jahre auf Bewährung bekommen. Kein Wunder, dass die Rechten dich da bestärkt fühlen... Genau so viel kriegen Linke leicht mal wegen „tätlichem Angriff“ oder „Widerstand“
zum Beitrag10.10.2019 , 14:32 Uhr
Hmmm.... Haben Sie sich schon mal mit den Tatsachen beschäftigt? Was war der schwerste Terroranschlag in der BRD? Genau: Der Anschlag auf das Münchner Oktoberfest. Täter: Neonazis. Wieviele Menschen sind seit der Wiedervereinigung von Rechten ermordet worden? Laut „Tagesspiegel“ und „Zeit“ mindestens 169. Von Islamisten? Laut BKA 17. Von Linken? Null.
Wieviele Polizisten sind in den letzten 20 Jahren von Rechten ermordet worden? Sechs. Von Linken und Islamisten? Null.
Von Körperverletzungen, Brandanschlägen und was sonst noch zum Repertoire des rechten Mobs gehört ganz zu schweigen.
Alles ist gleich gefährlich? Wer „Rechtsextremismus“ sagt muss immer auch „Islamismus“ und „Linksextremismus“ sagen“?
Nö, muss man nicht, das lenkt nur ab.
zum Beitrag10.10.2019 , 13:50 Uhr
Ja warum ist das denn so?
Glauben Sie dass jeder 5. Ihrer Nachbarn generisch bedingt Rassist ist? Oder zu blöd um komplizierte Antworten auf komplexe Fragen zu kapieren? Oder zu faul? Oder zu engstirnig?
Sie scheinen in keiner schönen Nachbarschaft zu wohnen...
zum Beitrag10.10.2019 , 11:59 Uhr
Noch ein pikantes Detail zu Thema Verharmlosung des rechten Terrors: nach dem Lübcke-Mord sollte ja alles getan werden, um rechtsextremistische Strukturen besser in den Blick zu kriegen, u.a. mit 400 neuen Stellen im BKA, die Seehofer angekündigt hat. Allerdings hat er dafür kein Geld in den neuen Haushalt eingestellt. Die zusätzlichen Stellen gegen islamistische Bedrohungen sind dagegen drin....
Ich glaube die ständige Verharmlosung rechter und gleichzeitige masslose Übertreibung islamistischer und „linksextremistischer“ Bedrohungen ist vorsätzlich. Der Zorn der unterprivilegierten und von Abstiegsängsten geprägten Schichten wird auf Minderheiten projiziert, die Hetze und die Morde bilden ein Ventil für die Frustrationen auch derjenigen Menschen, die selbst nicht aktiv hetzen oder morden. mit dem Effekt, dass die tatsächlichen Ursache der Frustration- der globale Raubtierkapitalismus und die daraus folgende Verteilungsungerechtigkeit nicht hinterfragt werden. In dieser Logik sind Rechtsextremisten dann auf einmal staatstragend, wo vielleicht der eine oder andere mal „über die Stränge schlägt“.
zum Beitrag09.10.2019 , 09:10 Uhr
„Antiisraelisch“ ist nicht ganz richtig, Das Existenzrecht Israels wurde nur von einer sehr kleinen Minderheit der Antiimperialisten in Frage gestellt. „Propalestinänsisch“ wäre der treffende Begriff, mit der Forderung „zwei Staaten Lösung“ oder Rückkehrrecht der vertriebenen Palästinenser.
zum Beitrag08.10.2019 , 09:10 Uhr
Um mal mit Helmut Kohl zu reden: wichtig ist, was hinten rauskommt. Und z.Z. sieht‘s, zumindest was die Bewegungen angeht, ganz gut aus. „Ende Gelände“ hat vor gut 7 Jahren angefangen, die Kohleinfrastruktur zu blockieren und macht das heute noch, FFF haben in kürzester Zeit eine Mobilisierungspotential gehoben und es tatsächlich geschafft, dass über 25.000 Wissenschaftler als „Scientists for Future“ politische(sic!) Forderungen formulieren, „Sand im Getriebe“ zielt auf die Automobilindustrie, hat sehr schön die IAA blockiertund macht hoffentlich noch mehr, und XR bringt jetzt etwas Unbequemlichkeit in unseren Alltag. Dass jetzt „Personen der Zeitgeschichte“ wie Jutta Ditfurth und andere weitgehend in der Bedeutungslosigkeit verschwundene Ehemalige aus ihren Löchern kommen und wieder Teil des Diskurses werden wollen, sei ihnen gegönnt, ernst nehmen muss man das nicht. Die genannten Bewegungen unterscheiden sich in Mitteln und Methoden, letztendlich verfolgen sie aber dasselbe Ziel, insofern sollte man sich die typisch linke Distanzeritis verkneifen, die ist nicht zielführend. Zur Frage, ob es sich insgesamt um Panikmache und verbreiten von unrealistischen Weltuntergangsszenarien handelt: Nein, was von leider sehr vielen Akteuren nicht verstanden wird, ist die Irreversibilität des Ganzen. Was heute im Nordenan CO2 in die Atmosphäre kommt und in den Meeren gebunden wird, kommt in 100 Jahren im Südoazifik wieder in der Atmosphäre an. Wenn wir die 1,5Grad nicht erreichen, werden die Permafrostböden ihr Methan freisetzen und dann sind wir auf einmal bei 3 Grad. Und das ist in weiten Teilen der Welt nicht mehr zu beherrschen... Für die Erreichung des 1,5 Grad Ziels haben wir übrigens weniger als 10 Jahre Zeit, danach ist es unwiderruflich zu spät.
zum Beitrag05.10.2019 , 13:15 Uhr
Nein, das geht doch nicht. Ghaddafi war ein böser antiwestlicher Diktator. Der musste weg. Und die Libyer sind uns ja heute auch so dankbar, dass sie in Freiheit und blühenden Landschaften leben dürfen. Die irakischen Führungseliten sind unsere Freunde, die die westlichen Werte gegen Umstürzler und „religiöse Autoritäten“ verteidigen. Das verdient unsere uneingeschränkte Solidarität. Wie in Ägypten...
zum Beitrag03.10.2019 , 10:27 Uhr
mit diesem Politikverständnis sind keine Fortschritte möglich und die Politik degradiert sich zum Verwalter des Bestehenden. Die „Mehrheit“ ist nunmal primär daran interessiert, dass das eigene Leben im Wesentlichen bleibt wie es ist und vielleicht ein bisschen besser wird. Und „besser“ heisst im Mainstream, dass man sich mehr „leisten“ -vulgo: konsumieren kann. Wenn die Politik nur darauf Rücksicht nimmt, kann sie Herausforderungen, wie den Klimawandel weitgehend zu vermeiden, nicht bewältigen. Es ist aber Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft zu bestimmen, und zwar so, dass kommende Generationen die gleichen Chancen wie wir haben. Und dazu ist es erforderlich mit Mut und einer klaren Vision der Bevölkerung -und dort gerade den privilegierten Schichten (zu denen Grüne-Wähler ja überwiegend gehören) auch mal Dinge zuzumuten. Und die Aussage von Helmut Schmidt, dass wer Visionen hat, zum Arzt gehen sollte war noch nie wahr, sondern ein Zeichen dafür dass sich die SPD schon in den 80ern aus dem Kreis der fortschrittlichen Parteien verabschiedet hat- wie jetzt die Grünen es tun.
zum Beitrag02.10.2019 , 20:32 Uhr
Wollen Sie andeuten dass organisierte Kriminalität „unentdeckt“ bleibt, wenn die Öffentlichkeit nicht mit Begriffen wie „Arabische Klankriminalität“, „Moslem“ oder „kulturell endemische kriminelle Strukturen“ gegen Minderheiten aufgehetzt wird? Finden Sie organisierte Kriminalität besser, wenn sie von der Cosa Nostra betrieben wird? Weil: das sind ja gute Katholiken und schon Goethe ist ja gerne nach Italien gereist? Oder von den Hells Angels, weil die ja keine familiären Beziehungen zueinander haben und überwiegend Biodeutsche sind? Der hier entscheidende Begriff ist „organisierte Kriminalität“ und nicht „arabische Klans“ und wer das nicht unterscheidet, ist nunmal objektiv ein Rassist.
zum Beitrag02.10.2019 , 17:21 Uhr
mein Tipp: autonome Antifa. Die bürgerlichen Mittel reichen ganz offensichtlich nicht aus.
zum Beitrag02.10.2019 , 15:43 Uhr
Die Grünen wollen gewählt werden und regieren, Deshalb haben sie sich in den letzten Jahren auch personell wirtschaftsliberal aufgestellt und sind nun weitestgehend konform mit den Konservativen zumindest was das Bewahren des bestehenden angeht, die Folgen eines „weiter so“- auch wenn ein bisschen grün in den Farbtopf kommt sind sekundär. Nun werden sie ein bisschen Getöse veranstalten und dann das Paket abnicken. Wenn es ihnen tatsächlich um die Einhaltung der Paris- Ziele ginge, würden Sie thematisieren, dass ein auf permanentem Wachstum beruhendes Wirtschaftssystem nicht nachhaltig sein kann, egal wie hoch der Anteil der erneuerbaren an der Stromerzeugung ist. Oder klar sagen, dass Individualverkehr auch mit E-Autos schädlich ist und -wenn man es denn Ernst meint mit dem Klimaschutz- radikal reduziert werden muss. Die Frage der internationalen Klimagerechtigkeit spielt anscheinend gar keine Rolle. „Grüner“ Kapitalismus kann das Klima eben auch nicht retten. Wir haben noch knapp 10 Jahre, um die Klimakatastrophe einigermaßen beherrschbar zu halten, und so wie‘s momentan aussieht wird das nicht gelingen. Und die Grünen sind eher Teil des Problems als Teil der Lösung
zum Beitrag01.10.2019 , 22:56 Uhr
Das ist doch naiv! Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass in Deutschland Zwangsmittel und Gewalt ausnahmslos legal und angemessen eingesetzt werden. Es gibt genügend Beispiele und Urteile (diese zumindest in den liberaleren Bundesländern), in denen nachträglich die Rechtswidrigkeit von Polizeieinsätzen festgestellt wird. In Frankfurt gab‘s vor zwei Jahren sogar 120€ Entschädigung für die Opfer eines illegalen Polizeikessels (googeln können Sie das selbst). Außerdem müssen die Inhaber des Gewaltmonopols- die „Einsatzkräfte“- immer das mildeste (Gewalt)mittel zur Erreichung des Ziels einsetzen. Und das ist auf Demonstrationen -selbst wenn „ziviler Ungehorsam“ wie eine Sitzblockade ausgeübt wird niemals Pfefferspray. Pfeffersprayeinsätze in solchen Zusammenhängen sind nicht verhältnismäßig und somit i.d.R. rechtswidrig. Und auch „gewählte Politiker“ stehen nicht über der Verfassung - ihre vornehmste Aufgabe (genauso wie die der Exekutiv) ist es, unsere individuellen verfassungsgemäßen Rechte zu wahren und zu schützen. Das ist eine zentrale Lehre aus unserer Vergangenheit- Adolf Hitler ist schließlich auch „demokratisch gewählt“ worden.
zum Beitrag30.09.2019 , 19:44 Uhr
Naturwissenschaften und Religion sollte man nicht durcheinanderwerfen oder sogar gleichsetzen. Der entscheidende Unterschied ist, dass „Wissenschaft“ in erster Linie eine Methode ist, die mit überprüfbaren (experimentellen) Befunden arbeitet und sich einer dauernden Überprüfung durch andere, gleichberechtigte Wissenschaftler stellen muss. Religionen sind i.d.R. in sich geschlossene Gedankengebäude (wenn man den Begriff Ideologie vermeiden will) wo eine zentrale Autorität die absolute Wahrheit ex Kathedra verkündet. Eine wissenschaftliche Theorie gilt dann als wahr, wenn sie die Beobachtungen mit hinreichender Genauigkeit erklären und reproduzierbar zutreffende Vorhersagen mit transparenter Methodik über die Zukunft macht -wird der Apfel fallen oder nicht? Das heisst aber nicht, dass alles was die Wissenschaft sagt, zu 100% exakt berechenbar ist oder für jedes Einzelphänomen eine eindeutige Vorhersage möglich ist. Alle komplexen Systeme sind nicht exakt berechenbar, es gibt aber sehr genaue Näherungsrechnungen. Die Wechselwirkungen zwischen mehr als zwei Körpern ( z.B. Himmelskörpern) können nicht exakt berechnet werden („Dreikörperproblem“), das könnte jetzt einen Wissenschaftsskeptiker auf die Idee bringen, dass die Schwerkraft nicht existiert, weil man das ja gar nicht exakt berechnen kann. Das ist aber ersten ziemlich gaga, ubd zweitens geht die Schwerkraft ja nicht weg, wenn man nicht an sie glaubt...
Auch mit Statistik hat der eine oder die andere ja Probleme: dass es einen 80 jährigen Kettenraucher gibt, der kein Lungenkarzinom hat, ist ja kein Argument dafür, dass Rauchen nicht krebserzeugend ist.
Also: an Wissenschaft muss man nicht glauben, an Religion schon. Und: Nicht alle Meinungen sind gleichwertig- es gibt auch viele Spinner, die Quatsch reden und das pseudowissenschaftlich bemänteln
zum Beitrag30.09.2019 , 18:23 Uhr
Die zugrundeliegende Frage, wenn es um Konsequenzen aus der politischen Einstellung eines Menschen in Bezug auf seine Beschäftigung im öffentlichen Dienst geht ist die Verfassungstreue. Beamt*innen und Angestellte im Schuldienst haben eine besondere Verantwortung und eine Treuepflicht gegenüber unserer Verfassung. ein Faschist kann nicht verfassungstreu sein, also kann er nicht geeignet für das Lehramt sein. dasselbe gilt (theoretisch zumindest) für alle Menschen im Staatsdienst, wie konsequent das tatsächlich durchgesetzt wird, ist leider ein zunehmend und regional größer werdendes Problem. Insbesondere sächsische und hessische Behörden haben da eher einen schlechten Ruf. Außerdem gibt es noch Art. 18 GG, woraus hervorgeht, dass derjenige sein Grundrecht auf z.B. freie Meinungsäußerung verwirkt, wer es dazu nutzt auf die Abschaffung der Grundrechte (bzw. der FDGO) hinzuarbeiten. Und das ist zumindest beim „Flügel“ , dessen Aushängeschild Höcke ist, unbestritten.
zum Beitrag30.09.2019 , 14:26 Uhr
Diese „sogenannten Wähler“ sind ja nicht in der Wahlkabine gestolpert und auf ein Mal war da ein Kreuzchen bei der AfD. Das sind Menschen, die vorsätzlich und ohne Not den Faschisten von der Alternative für Doofe ein Mandat erteilen. Diese Mandate werden für antidemokratische Propaganda genutzt, tragen wesentlich zur Verrohung der gesellschaftlichen Umgangsformen bei und bereiten den Boden für neonazistische Gewalt. Darüber hinaus führt das Kreuz auf dem Wahlzettel dazu, dass meine Steuern für Nazipropaganda und das finanzielle Wohlergehen von faschistischen Parteifunktionären missbraucht werden. Selbst wenn es bei einzelnen AfD- Wählern do etwas wie mildernde Umstände geben sollte: das wirkt vielleicht strafmildernd, kann aber nicht zur Rechtfertigung der Tat dienen. Und je mehr man auf AfD-Wähler zugeht desto mehr wird das von diesen als Bestätigung - als positive Verstärkung- gesehen und desto geringer ist die Chance, dass diese wieder auf den Boden der demokratischen Tatsachen zurückfinden.
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