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taz-Autor:in macht Werbung für LuxusmarkeNur noch Gucci, Bratan

Wenn Linke Luxus leben, regt das sowohl Rechte als auch Linke auf. Doch wer mit einer Doppelmoral argumentiert, hat Kapitalismuskritik nicht kapiert.

Hengameh Yaghoobifarah wirbt für das Kaufhaus des Westens Foto: Christophe Gateau/dpa

Taz-Kolumnist:in Hengameh Yaghoobifarah wirbt für das KaDeWe in Berlin, für einen Ledermantel der Marke Marni (3.900 Euro) und für Ankle Boots (459 Euro). In einem dazugehörigen Video sagt Yaghoobifarah: „Luxus ist geil, solange alle Luxus haben können.“ Die Werbefotos, die seit Mittwoch rumgeistern, sind mit dem Slogan „Alles allen“ garniert. Und im Netz ist die Aufregung mal wieder groß.

Manche finden die Fotos toll, wie auch die sogenannte Polizeikolumne, die im Sommer für Aufsehen gesorgt hatte. Andere mögen die Fotos, obwohl sie die Kolumne kritisch sehen. Und wieder anderen, Polizeigewerkschafter und Welt-Chefredakteure inbegriffen, gefällt weder Kolumne noch Werbung.

Ihre Kritik: Wie kann sich eine Person kapitalismuskritisch geben und für Luxusartikel werben? Auch manche gewissenhafte Linke finden deshalb, dass hier mit dem Aushalten kapitalistischer Widersprüche übertrieben wurde. Andere stellen triumphal fest, dass es sich einfach um einen gelungenen Werbecoup für beide Seiten handele.

Doch wenn all diese denken, sie könnten Linke der Doppelmoral überführen, dann zeigen sie meistens nur, wie wenig sie von deren Kritik am Status quo verstanden haben. Menschen vorzuwerfen, sie würden den Kapitalismus kritisieren und trotzdem am Kapitalismus teilnehmen, ist lächerlich.

Reinheit des linken Daseins

Wenn die vermeintlich verlogenen Linken also kapitalistisch sind, weil sie Werbung machen oder teure Uhren tragen, wo sind dann die aufrichtigen Linken? Nach der Logik genannter Kritiker müssten diese imaginierten, aufrichtigen Linken alle irgendwo jenseits der Zivilisation Subsistenzwirtschaft betreiben, Felder bestellen, Vieh halten und jagen gehen, um zu überleben.

Jene Linke, die bald wirklich Subsistenzwirtschaft betreiben könnten, kämpfen heute noch auf Twitter und Co um die Reinheit des radikalen Linksseins. Sich als Linker möglichst widerspruchsfrei durch eine widerspruchsvolle Welt zu bewegen ist nicht gratis.

Das wissen wir auch von Diskussionen über Fairtrade oder Flugscham. Wer genug Mittel hat, um seinen Prinzipien getreu Geld zu verdienen und zu konsumieren, der möge das tun. Wenn er aber mit dem Finger auf andere zeigt, dann offenbart das selbstgerechte Ignoranz.

In ihrer intendierten provokativen Wirkung ähnelt die Werbekampagne deshalb, das hat eine Kollegin von der Berliner Zeitung auch festgestellt, dem zeitgenössischen deutschen Gangstarap. Wie Capital Bra sagt: „Nur noch Gucci, Bratan, ich trage nur noch Gucci.“

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190 Kommentare

 / 
  • Analog zum greenwashing könnte man die beschriebene Kampagne als leftwashing bezeichnen.

  • Verkauft sie immer noch Kartoffeln im Schlafrock?

  • 1G
    15833 (Profil gelöscht)

    Ja das konnten Linke doch schon immer, sei es in der DDR oder wie jetzt in China.

    Luxus ist halt geil, für sich selbst sowieso

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Narzisse und Geldmund...

  • luxus definiert sich im wesentlichen darueber, das er eben nicht von allen „gehabt“ werden kann. insofern: gaehn.

  • Sind sehr gute Werbefotos. Warum nicht mal anerkennen, wenn Leute (Model & Fotografie) gutes Handwerk abliefern.

    • @Heide Gehr:

      Naja, die Qualität der Fotos ist ok und das Portraitbold von HY auch.



      Das auf dem Sessel ist furchtbar.



      Nur zur Info, HYs Bilder sind nur ein Teil einer Kampagne mit atypischen Models: www.instagram.com/p/CFWj_83jwa6/

  • Genial, wie die Werbefuzzis die politisch grünliberale Mitte, also die Guten, aufmischt. Ob Hengameh Yaghoobifarah sich wirklich darüber im Klaren ist, dass sie hier nur eine Statistenrolle spielt? Dennoch wird sie das Beste daraus machen. Win win also.

    • @Rolf B.:

      Ich würde schon drauf tippen, dass ihr die Statistenrolle bewusst ist.

      Aber einmal im Leben Heidi Klum -



      das ist doch auch was.

      Wer möchte das nicht?

      Und Heidi Gehr eins drüber hat ja recht: es sind wirklich sehr gute Fotos.

    • @Rolf B.:

      Wieso mischen "Werbefuzzis" HY auf. HY inszeniert sich selbst als Marke skandalträchtig im drauf - Bekanntheitsgrad = Wert und den Rahm schöpft sie jetzt ab - Peng!



      Haben Sie schon soziale Texte von ihr gelesen - na?

      • @Justin Teim:

        Wieso mischen "Werbefuzzis" HY auf. "

        Habe ich nicht geschrieben. Bitte richtig lesen.



        Ich schrieb:



        "Genial, wie die Werbefuzzis die politisch grünliberale Mitte, also die Guten, aufmischt."

        Merken Sie den Unterschied?

        • @Rolf B.:

          Sie haben recht, das ist etwas anderes.

          • @Justin Teim:

            Danke für die Rückmeldung.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      weil es mal wieder aufzeigt, dass die meisten "linken" das mit dem kapital, dem wert und der lohnarbeit immernoch nicht verstanden haben?



      ob ich bei aldi oder im kdw einkaufen, ändert nix am warentausch

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Wir sollten in H.Y. Aktion nicht zuviel Marx hineininterpretieren.



        Sie hat für die Aktion wohl Kohle bekommen - und um das als "Kapitalismuskritik" darzustellen brauchts wohl eine Menge Spin.



        Also ich schau jetzt mal, wer mir ein Maserati-SUV sponsort. Ich fahre das Autor nur, um andere auf die Erderwärmung hinzuweisen...

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Emmo:

          hä? es dichtet doch jetzt niemand dies in marxologische agitation um, nur weil man der falschen kritik widerspricht? die reaktionen zeigen doch einfach nur, dass das mit dem warentausch offensichtlich doch noch geheimwissen ist, leider.



          weil sich die leute lieber empören, als sich mit kritik zu befassen

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Und Haus und Villa sind auch das Gleiche, Pool und Waschbecken ebenso, geschweige denn, dass eine Busfahrt mit dem Besitz eines SUV gleichzusetzen ist. Du sitzt einem Irrtum auf, denke, dass du das auch weißt, aber ignorierst, weil hier etwas an deinem geschlossenen Bild kratzt, indem Autor/in Hengameh zu recht hinterfragt wird.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Hampelstielz:

          ja, im prinzip sind haus&villa und pool&badewanne dasselbe, korrekt, ich will aber vom warentausch weg, also vom kapitalismus.



          ob ich ne aldi-ware gegen geld tausche oder eine kdw-ware ändert einfach nix am warentausch, beides ist kapitalistischer warentausch, in der form warentausch ist da kein unterschied, wie bei aldi&kdw

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Ihre Frage kann ich schlecht beantworten, weil ich nicht weiß, ob wir beide das Selbe unter "links" verstehen.



        Was mich betrifft, so ordne ich Menschen als Linke ein, die den Antagonismus von Kapital und Arbeit und damit die Klassengesellschaft grundsätzlich beseitigen wollen. Hengameh Yaghoobifarah ist nach diesen Kriterien kaum als Linke zu verstehen. Es gibt für mich auch keinen Grund, Menschen hinsichtlich ihrer Vorliebe für sogen. Luxusgüter zu beurteilen, weil in der Tat auch die nur Warencharakter haben. Von daher ist die Werbung mit Hengameh Yaghoobifarah für sogen. Luxusprodukte nur deshalb erstaunlich, weil sie auch deutlich macht, dass die VerächterInnen bürgerlicher Schönheitsideale solchen Klamotten den schönen Schein nimmt. Wenn man so will, kann man das als Leistung von Hengameh Yaghoobifarah bezeichnen.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          ich suche, aber ich finde ihr argument nicht, ich bin kommunist, ich will den kapitalismus überwinden, ich will weg vom warentausch, mir gehts dabei nicht um geschmacksurteile, vor 100 jahren war auch noch fliessend warmes wasser luxus, luxus definiert sich durch den auschluss der vielen, "luxus für alle" meint in dem kontext, dass alle ihre bedürfnisbefriedigung ohne den umweg warentausch bekommen können, wenn das nicht "links" ist, dann weiss ich nicht, was links bedeuten soll, denn dann gibt es keine klassen mehr

          • @90564 (Profil gelöscht):

            "...ich will den kapitalismus überwinden, ich will weg vom warentausch..."



            Und wie genau funktioniert die Alternative?

            • @Stefan L.:

              In seinen Elberfelder Reden schlug Marx für den Kommunismus die Schaffung von Kolonien für Arme vor, in denen diese gemeinschaftlich für ihren Lebensunterhalt arbeiten und eine allgemeine Arbeitspflicht. de.wikipedia.org/w...els#Zustandekommen .



              Also Dritte Welt + Hartz 4 :-)

              • 9G
                90564 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                ein wahnsinn, da lesen tatsächlich leute die texte von marx, streiten sich seit jahrzehnten über die unterschiedlichen interpretation, bilden unterschiedlichste strömungen marxistischer debatte und werfen sich gegenseitig falsche marx-auslegung vor, dabei steht ja schon alles völlig eindeutig und erschöpfend bei wikipedia.



                karl marx hat also schon 1845 harz4 und den trikont vorhergesehen, der ist nicht etwa auf die materiellen verhältnisse seiner zeit eingegangen.



                ps die elberfelder reden sind engels, nicht marx, aber bei ihrer kreativen interpretation von texten&fakten fallen solche details gar nicht gross auf

                • @90564 (Profil gelöscht):

                  Ja wie? Kleiner Tipp!

                  Eh in Elberfeldt auch noch das 💦 fällt -



                  Lassens! Besser is das & es lohnt nicht •

                  • 9G
                    90564 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    vielleicht haben sie recht, kein erkenntnisgewinn zu erwarten und meine inhaltliche antwort kommt eh nicht an

                    • @90564 (Profil gelöscht):

                      Stimmt. Die Zahl der Jünger hier tendiert gegen 0. 😂

                  • @Lowandorder:

                    Die größte Strafe, die Kommunisten der letzten Tage aussprechen, ist das Verbot der Teilname am gemeinsamen Lesen der kleinen roten Bibel 🤪

                    • @Rudolf Fissner:

                      Ihr outing stand ja mal an. Gelungen.



                      & Liggers. Es ist eine Strafe. Fürwahr!🤫



                      “ Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, LDS) ist eine christliche Glaubensgemeinschaft. Zusammen mit kleineren Splittergruppen wird sie zur Konfessionsgruppe der Mormonen zusammengefasst.“ Fly last minute - 😂 -

                      Wohl bekomms - 👻 -

                      • @Lowandorder:

                        Ach LawAndOrder. Sie verstehen auch gar nichts mehr. Nun ist der Hinweis auf pastorales Fingerheben a'la "Rede nicht mit dem, kleiner Wwdw, der ist des Teufels!" nun schon ein Outing. Gehts noch verdrehter?

                        Übrigens: Jeder dritte Beitrag von Ihnen ist nur noch ein ad personam Hinterhergestiefele wie die obigen. Allein 4 mal nennen Sie in ihren letzten Beiträgen meinen Namem, ganz abgesehen von den Verballhornungen.

                        Inklusive der bereits ausgeblendeten Beiträge kommt da ne Menge Holz zusammen, in der Sie im ad personam DuDu Modus arbeiten.

                        Welches Ziel verfolgen Sie damit?

                • @90564 (Profil gelöscht):

                  was kam den seit 1845 so interessant neues hinzu?



                  da war imho nur die sozialdemokratie, die das beste aus marx gemacht hat.



                  die kommunismussparte hat marx ja eher immer verbaselt.

                  • 9G
                    90564 (Profil gelöscht)
                    @Rudolf Fissner:

                    ich bezweifel ja schwer, dass sie was substanzielles von marx selbst gelesen haben, steht ja alles schon bei wikipedia

                    • @90564 (Profil gelöscht):

                      Wo hat die Kommunismussparte (Stalin und co.) bei Marx etwas richtig gemacht? Denken Sie wirklich Marx hatte mit dem Kommunismus Terrorregime im Sinn?

                    • @90564 (Profil gelöscht):

                      womit bewiesen wäre, dass sie schon wieder ins persönlich beleidigende und unsachliche abrutschen.

                      + wetten, das sie keine antwort auf die frage oben von stefan l. finden ("Und wie genau funktioniert die Alternative?"). Utopien ohne Antworten für das Jetzt sind Religionen. Da sind die Kirchen ja noch mehr von dieser Welt.

                      • 9G
                        90564 (Profil gelöscht)
                        @Rudolf Fissner:

                        ja, wer marx gelesen hat, wüsste, dass marx eine kritik geschrieben und keine kommunistische gesellschaft ausgearbeitet hat.



                        und es ist leider nicht "unsachlich", da sie erst marx mit engels und danach die mao-bibel mit dem kapital verwechselt haben, "persönlich" ist es daher, weil ich auf sie antworte, ich würde das ja auch gerne vermeiden

                        • @90564 (Profil gelöscht):

                          "ja, wer marx gelesen hat, wüsste, dass marx eine kritik geschrieben und keine kommunistische gesellschaft ausgearbeitet hat"

                          Schrieb ich doch auch nicht.



                          Wer mein Sätzchen dort oben lesen kann wird sehen, dass dort nüscht zu steht.

                          Warum gehen Sie eigentlich meine Verteidigung von Marx ("die kommunismussparte hat marx ja eher immer verbaselt.") gegen die Verhunzung durch Stalin und Co. so an. Gibt es für Sie irgendetwas bei der/den Knalltüten zu verteidigen?

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Sehnse. Genau deswegen gehts auch beim Kommunismus mit dem Klima bergab.

  • Also:

    Ich sehe da eine gewisse Verweigerungshaltung der Linken in Deutschland über Luxus nachzudenken und den eigenen Luxus im Vergleich zur Restwelt zu sehen.

    Man verlagert die eigenen Privilegien gerne mental an die koloniale Spitzencrew um sich selber unschuldig und guten Gewissens auf dem bequemen Zwischendeck oberhalb der weltweit für 50 Doller den Monat schufftenden Massen im dunklen Unterdeck zu fühlen.

    Und wenn dann mal von dort einer mit teurem Friesennerz auftaucht, dann isser der Verräter.

    • @Rudolf Fissner:

      Ich sach's mal so: Je Oller, je Doller

      • @Rainer B.:

        Der Toller ist dem Euro sein Teuro.

  • 1G
    15451 (Profil gelöscht)

    Ich hatte schon bei bei den Kolumnen den Eindruck, dass es da eher darum ging mit Provokation Klicks, also Geld zu generieren. Wenn dieser Mensch zufällig in einer rechten Peergroup/Zeitung gelandet wäre, hätte er auch locker bei ultrascharfer rechter Hetze mitmachen/mitschreiben können. Auf die Inhalte kommt es doch bei der ganzen Kunstfigur HY überhaupt nicht an!

    • 0G
      01068 (Profil gelöscht)
      @15451 (Profil gelöscht):

      Genau das denke ich auch, Aufmerksamkeit generieren und Provokation um des Provozierens willen.



      Hat nichts mit Subversivität zu tuen

  • Also Leute. Kriegt Euch ein.

    An die hypermoralischen "Linken": wer von uns hat nicht mal "für den Feind" malocht? Wer frei von Sünde ist...

    Ansonsten ist "Luxus für Alle" keine schlechte Übersetzung des Kantschen "kategorischen Imperativs". Das beinhaltet (so wir mit "alle" auch die nächste Generation mitdenken) auch, dass der Luxus nachhaltig sein muss. What's not to like?

    An die rechten Trolle: Trollt Euch. Ich habe mal kurz geguckt, was auf Twitter los ist (@SPONOR immer noch zu Dank verpflichtet für den Tipp mit Nitter!), und... das ist viel mehr Eure Liga.

    Selten so 'ne Güllegrube gesehen.

    • @tomás zerolo:

      Weshalb soll man sich eigentlich „einkriegen“ (dazu müsste man ja ersteinmal ausgerastet sein und/oder in einer Gruppendynamik agieren), wenn doch ansonsten gerade von der kritisierten Person ständig zur äußersten Selbsthinterfragung gemahnt wird? Den eigenen Anspruch muss man schon selbst erfüllen wollen, womit auch eine Ansage bei Widersprüchlichkeit absolut gerechtfertigt ist.

      • @Hampelstielz:

        "Weshalb soll man sich eigentlich 'einkriegen' (dazu müsste man ja ersteinmal ausgerastet sein ...)"

        Betrachte ich Ihren anderen Beitrag in dieser Kommentarspalte:

        "Anscheinend gibt es nichts, was auch nur im geringsten kritikfähig an Yaghoobifarah sein kann ..."

        ...dann habe ich den Eindruck, dass gerade Sie sich mal einkriegen müssten.

    • @tomás zerolo:

      "An die hypermoralischen "Linken": wer von uns hat nicht mal "für den Feind" malocht?Wer frei von Sünde ist..."



      Okay,mach ich! Bin war ein schlechter Werfer,aber dabei sein ist alles! ;-)



      Es ist schon ein kleiner Unterschied ob man für seinen Lebensunterhalt bei einfach malochen geht,ohne sich mit der jeweiligen kapitalistischen Firma zu identifizieren, die Produkte an deren Herstellung man beteiligt ist ,nicht unbedingt für die besten hält und nicht versucht andere davon zu überzeugen diese zu erwerben oder ob man sich als Werbemodell für den überflüssigen Konsum von Luxusgütern prostituiert. Ich glaube ,das muß ich jetzt nicht noch näher erklären,oder?



      Besonders "nachhaltig" sind dieser Ledermantel und die Stiefel auch nicht.Jedenfalls nicht mehr wie andere, preisgünstigere Produkte .

      • @Mustardmaster:

        "Es ist schon ein kleiner Unterschied ..."

        Isses?

        Ehrlich gesagt halte ich das für eine faule Ausrede. Zudem haben wir keine Ahnung, ob sich HY mit Gucci, KaDeWe oder sonstwem identifiziert.

        Vermutlich fiele es uns beiden schwer, uns auf eine Bedeutung von "sich identifizieren" in diesem Kontext zu einigen.

        Nein, so leicht, wie Sie meinen ist die Welt nicht in "gut" und "böse" zu unterteilen.

        Und "wir" ist nicht immer automatisch "die Guten".

    • @tomás zerolo:

      "Wer frei von Sünde ist..."

      ... nehme den ersten Schein.

      Ich frage mich auch wie man sich über dieses Späßchen so echauffieren kann. Wenn es um Kritik an Links geht, dann bieten sich wesentlich heftigere Geschichten über Pseudolinke an.

  • „Luxus ist geil, solange alle Luxus haben können.“ gur, dass sich alle eine 3900€ Jacke und 460€ Schuhe leisten können. HY nimmt glaube ich nur noch sporadisch an der Wirklichkeit teil.

    Mir kommt HY sowieso eher wie eine rot angemalte Mischung aus BILD UND RTL2 vor. Ohne die kalkulierte Eskalation würde sie kaum jemand wahrnehmen, also sollten wir evtl mal aufhören über jedes Stöckchen zu springen was HY uns hinhält.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Allein die Anzahl der Kommentare( meine Person eingeschlossen) spricht für Hengameh. Sie scheint also schon eine gewisse Bedeutung zu haben, ansonsten könnten wir ja auch schweigen.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      Nach der Logik haben auch die Kardashians und Paris Hilton eine gewisse Bedeutung.

    • @97287 (Profil gelöscht):

      .

  • Die Marke Marni stand gerade wegen kultureller Aneignung in der Kritik:

    www.reveriepage.co...ural-appropriation

    "Wie Capital Bra sagt: „Nur noch Gucci, Bratan, ich trage nur noch Gucci.“

    Gucci hatte 10^9 einen Blackface-Skandal:

    www.independent.co...tive-a8776641.html

    Hengameh Yaghoobifarah nennt sich auf Twitter Prada Loth.

    Prada wurde 2018 wegen Rassismus angeklagt:

    www.cnbc.com/2020/...indow-display.html

    • @fibe:

      Ich möchte bestimmt nicht HYs eher peinliche Modelkarriere beschöningen, aber Ihre drei Beispiele sind eher ein Witz als ein Skandal. Das sind noch nicht mal Skandälchen.

      • @Stefan L.:

        Wo doch ooch schon der 😈 Prada trägt!

  • Man dreht sich alles so, wie man es braucht.



    Paradebeispiel, dieser Artikel.

  • Dann lieber Serdar Somuncu.

  • „Luxus ist geil, solange alle Luxus haben können.“ und "Alles allen" sind doch mal klare Ansagen. Das Preisschilder an dem beworbenen Ensemble in Höhe von etwa drei Berliner Durchschnittsnettogehältern sind rein symbolisch gemeint um die Wertigkeit herauszustellen. Dem KaDeWe, ehemals der gegen den Realsozialismus gerichtete Stinkefinger, ist der Schritt in die post-kapitalistische Utopie gelungen. Die Kassen sind abgeschafft, ab Montag dürfen sich dort alle entsprechend ihren Bedürfnissen bedienen.

    • @Ingo Bernable:

      Meine Wohnung ist voll mit Zeug, das meiste im KaDeWe ist hässlich und wieso eigentlich warten, bis die Bude aufmacht?

  • Werbung soll Menschen dazu bringen

    Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen,

    mit Geld, daß sie nicht haben,

    um Leuten zu imponieren, die sie nicht leiden können.

    Soviel zu Werbung gerade auch für Luxusgüter

  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    „Luxus ist geil, solange alle Luxus haben können.“



    Selten so was dämliches gehört.



    Sehr kurz gedacht.Luxus für alle würde ja wohl den Ausverkauf der Erde bedeuten. Lieber überlegen was die Erde verkraften kann und das gerecht verteilen. Da ist ja wohl eher Verzicht angesagt ,zumindest für den reicheren Teil der Menschheit.

    • @91491 (Profil gelöscht):

      „Sekt ist ein Getränk der Arbeiterklasse, wenn es von ihren Funktionären getrunken wird“– Kurt Tucholsky

  • Das verhasste System schluckt alle(s). Oder ist das auch nur als Satire deklariert?

  • Angesichts des sozialen/politischen/klimatischen Zustands, in dem die Welt sich befindet, zeugt der Satz "Luxus ist geil, solange alle in Luxus leben können." von Dummheit, Kurzsichtigkeit und/oder einem ausgeprägtem Zynismus (und nebenbei dem Unwissen darüber, was Luxus eigentlich zu Luxus macht).

    HY übt sich in dem, was ich als typisch postmoderne Ironie bezeichnen würde, ohne dass sie bemerkt, wie vorgestrig diese daherkommt (Postmoderne Ironie ist sowas von Achtziger!), und Volkan Agar und viele andere nehmen ihr das ab.

    Postmoderne Beliebigkeit ist so schön bequem, erlaubt sie doch, sich jederzeit auf die Behauptung zurückzuziehen, es handle sich ja, haha! - nur um Ironie und Provokation.



    Perfide ist, wenn Kritiker an so einer Haltung - wie in diesem Artikel geschehen - als ‚gewissenhafte Linke‘ (aka Moralapostel) diffamiert werden, die einfach nur zu doof (meine Wortwahl) sind, die intendierte Kapitalismuskritik HYs zu verstehen, und gleichzeitig zu behaupten, es gäbe eben kein richtiges Leben im Falschen. Es macht schon einen Unterschied, ob ich um meine Miete zu verdienen irgendeinen Job mache oder für Luxusartikel werbe, um mein Ego zu pflegen.

    Sollte es anders sein und HY intendiert, wie vom Autor angenommen, eine provokative Wirkung, tut sie mir einfach nur leid. Dann ist sie nämlich dem Kapitalismus auf den Leim gegangen.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Klabauta:

      nein, für das kapital und den wert macht es keinen unterschied, aus welcher motivation jemand lohnarbeitet, aber schon witzig (oder auch sehr traurig), wieviele linke moral mit kapitalismus-kritik verwechseln, aber die mit dem leim, sind ja immer die anderen. im übrigen bin ich mir sicher, dass HY völlig klar ist, das “luxus für alle” ein oxymoron ist, es gilt halt den luxus-charakter, also den ausschluss der vielen, zu überwinden, bis vor 100 jahren war auch noch fliessend warmes wasser “luxus”.



      es gibt dazu ein recht kluges buch bzw 3, von einem gewissen karl marx

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Ich stimme Ihnen zu.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Klabauta:

      nein, für das kapital und den wert macht es keinen unterschied, aus welcher motivation jemand lohnarbeitet, aber schon witzig (oder auch sher traurig), wieviele linke moral mit kapitalismus-kritik verwechseln, aber die mit dem leim, sind ja immer die anderen. im übrigen bin ich mir sicher, dass HY völlig klar ist, das "luxus für alle" ein oxymoron ist, es gilt halt den luxus-charakter, also den ausschluss der vielen, zu überwinden, bis vor 100 jahren war auch noch fliessend warmes wasser "luxus"

    • RS
      Ria Sauter
      @Klabauta:

      Wunderbar auf den Punkt gebracht

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Klabauta:

      es macht einen MORALISCHEN unterschied, dem wert ist die motivation egal, aber witzig, wieviel "linke" moral mit kapitalismus-kritik verwechseln heutzutage

  • Entscheidend sollte doch sein ob HY für die Vergesellschaftung der Produktionsmittel ist, bzw. auf welcher Seite der Barrikaden sie steht wenn sich noch einmal ein historisches Zeitfenster öffnet um das Begehren nach Luxus für alle auch konkret umzusetzen.

  • "Nach der Logik genannter Kritiker müssten diese imaginierten, aufrichtigen Linken alle irgendwo jenseits der Zivilisation Subsistenzwirtschaft betreiben, Felder bestellen, Vieh halten und jagen gehen, um zu überleben."

    Es gibt auch Mittelwege...

  • Für das KaDeWe und sauteure,völlig überflüssige Luxusartikel zu werben,ist nach meiner Ansicht eindeutig "kapitalistisches Verhalten".Ist jetzt auch nicht wirklich schlimm oder weltbewegend,da gibt es ganz andre Kaliber. Das kann man auch gerne zur Kapitalismuskritik erklären und anderen Doppelmoral unterstellen. Es ist ja nicht verboten sich in die eigene Tasche lügen.Meinungsfreiheit beinhaltet eben auch das Recht sich öffentlich für andere eindeutig erkennbar zum Vollhorst machen zu dürfen! Und das die anderen einem das auch sagen !

    • @Mustardmaster:

      Danke!

      Besser kann man es nicht zusammenfassen.

  • Das Linke konsumieren, auch luxuriös, finde ich nicht verwerflich, auch nicht, dass Steinbrück (SPD) für Vorträge 25 T€ erhielt.



    Was mir aber echt bitter aufstößt, ist, wenn ein "Linker" durch Werbung ein Bedürfnis nach Konsum im gehobenen Preissegment erzeug.

  • Wenn das eigene Geschäftsmodell die Provokation ist, sehe ich hier überhaupt keinen Widerspruch. Die erzeugte Aufmerksamkeit garantiert, dass man die nächste Stufe der Karriereleiter erreicht. Also, alles ganz normal - aber hat nicht viel mit Links zu tun.

  • Die besonders heiligen und Großsiegelbewahrer unter den Linken waren auch jene, die schulterschlüssig hinter HY unseliger Satire standen und den Müll verteidigten. Nun müssen sie schwer verdaulichen Luxus schlucken.

    Das ist schon lustig.

    Ob HY diese Art Bratkartoffellinke wohl speziell auf den Kieker hatte?

    • @Rudolf Fissner:

      Hola - “…auf den Kieker…“ - das läßt - wie schon auch anderwärts - tief blicken



      Liggers. Eigentlich - eher - Hoch - hm?!



      Ein Nordlicht aus dem Hohen Norden.



      Tut sich‘s schwergängig - öh besorgen.

      unterm—— servíce —



      Da empfehlener mal zur Nachschulung & möglicherweis Erheiterung - digital



      pano.spieler-360.de/isabel-kreitz/



      & wiedermal geht der Tusch —



      Auf den ollen Busch - den Alten aus Wiedensahl - & auch Max&Moritz - lasse sich nicht lumpen - Schmeißen sogleich -



      Mit 🧀 🧀 klumpen! - 😂 -



      Gern&Dannichfür - 🤠 -

  • einfach nur Gähn ! der Artikel genauso wie diese sog. Autorin einer sog. Kolumne und ihre Selbstdarstellerei. Taz war auch schon mal besser.

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @püppi von Wegen:

      Sehr gut 👍

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @püppi von Wegen:

      Sehr gut 👍

  • Also wenn die Werbung nur Provokation war, dann hat Frau Yaghoobifarah alle Einnahmen aus der Aktion gespendet?

    Denn sonst ist das keine Provokation, sondern nur eine Nebelkerze um schnöde kapitalistische Werbeprostitution zu verschleiern (Bekanntheit -> Geld).

    Und wie ist das mit dem Klimawandel und Luxusprodukten - auch wenn die sich „jeder leisten könnte“?

    Aber zumindest halten die TAZ-Autoren in eigener Sache zusammen und hacken sich nicht gegenseitig ein Auge aus. Bei der Polizei würde man selbiges „Corpsgeist“ nennen...

    • @hup:

      +1

  • Das Private ist politisch und Luxus ist prinzipiell das, was andere sich nicht leisten können.

  • "Luxus ist geil, solange alle in Luxus leben können."

    In der heutigen Zeit bedeutet Luxus, teure, extravagante und besonders ressourcenfressende Güter einzukaufen. Ferrari ist ein Luxus, Gucci ist ein Luxus, Kaviar ist ein Luxus.

    Können wir uns nicht mal vor Augen fassen, dass mittlerweile immaterielle Dinge, wie Entschleunigung, ökologisches Bewusstsein oder Sharing-is-Caring-Mentatlitäten zu einer Sehnsucht geworden sind, welche schwierig zu erreichen sind, ja ein Luxus sind?

    Ich finde, da geht Hengameh nicht genügend darauf ein. Weil, mal ganz ehrlich, soviel Wohlstand brauchen wir nicht. Wir brauchen keinen VW wenn wir uns bereits mit einem Fahrrad oder mit ÖPNV begnügen können. Wir brauchen auch kein Gucci, wenn wir Kleidung, die nicht von Dumpingriesen à la Kik herstammen, secondhand-artig verwerten, oder gemeinsam teilt. Genauso wie man nicht alle 3 Jahre ein neues iPhone braucht, wenn man modulare Smartphones verwenden kann, mit Support von weit über zehn Jahren und reparierbaren Ersatzteilen anstelle eines nahezu nicht reparierbaren Telefons mit einem Apfel hinten drauf, welches mal 1000€ gekostet hat. Wenn wir uns darauf konzentrieren, können wir dem Kapitalismus genauso den Mittelfinger zeigen. Leider muss man halt aus der Komfortzone raus. Weil in dieser ist es schön schnuckelig, wenn man dir alles geben kann.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Aus der Komfortzone wollen nur die raus, die schon drin sind und sich die Sehnsucht nach den von Ihnen genannten "immateriellen Dingen" materiell und durch genügend Freizeit leisten können. Das ist im Weltmaßstab aber nur eine Minderheit. Und auch diese Minderheit möchte gern bezahlbaren Wohnraum, zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser, Essen und Strom, medizinische Versorgung u. v. m. haben, was nur geht, wenn es genügend andere Menschen gibt, die hart arbeiten, um das alles sicherzustellen.

      Und wenn Kleidung unter irgendeiner Luxusmarke verkauft wird, muss sie nicht unter schlechteren Bedingungen hergestellt sein als Kleidung anderer Marken. Im Second-Hand-Laden können Sie übrigens nur kaufen, wenn es genügend andere gibt, die dies nicht tun, denn ohne First Hand gibt es auch keine Second Hand.

      • @Budzylein:

        Natürlich verstehe ich das vollkommen, nur im Kontext mit Hengameh und dem Konsens, dass jeder das Recht auf Luxus habe, gibt es dennoch Probleme.



        Klar hat auch "die Minderheit" Recht auf bezahlbaren Wohnraum, und den gibt es wenn jeder sich ein Penthouse leisten darf. Wenn nämlich jeder ein Penthouse hat, dann ist es ja nicht mehr exklusiv, da braucht es auch keine hart arbeitenden Menschen mehr - was seltsam ist, denn kein Mensch sollte "hart arbeiten". Aber wenn jeder Mensch auf der Erde nun ein Penthouse hat, oder allgemein das, was derzeit unter Luxus verstanden wird, dann will ich nicht vorstellen, wie hoch der neue CO2-Fußabdruck werden wird.



        Da gehe ich lieber den bescheidenen Weg, um den Kapitalismus zu zerstören.

  • Solange vermögende "Linke", die ja oft auch Meinungsmacher sind, nicht sagen wollen, wo denn die Grenze für Einkommen/Eigentum sein sollte, welches unabdingbar ist für diesen Planeten wollen wir noch etwas reißen, solange werden sie sich übermäßiges Einkommen/Vermögen vorhalten lassen werden müssen.



    Was nun Werbung angeht, dürfte ja feststehen, dass die den Konsumrausch am Laufen halten soll. Das kann selbst einem Linken in heutiger Zeit nicht Recht sein und er sollte tunlichst die Finger davon lassen. Soll sie uns doch Abrichten wie Pawlow,sche Hunde und immer mehr in den Konsumsumpf hineinziehen.



    Was nun die Werbefinanzierung angeht, wäre das ganze Geld besser im Klima- und Umweltschutz und in sozialer Gerechtigkeit angelegt.



    Einen Vorschlag (Eigenlob: sehr gut) zur Änderung der Causa Werbung kann der geneigte taz-Leser erfahren, wenn er hier klickt:



    chng.it/jygTg2cTRv

    PS: Der Vorschlag war den angeschriebenen linken Parteien (Die Grünen, SPD, Die Linke) so zukunftsweisend, dass sie ihn verschmäht und links liegen gelassen haben.

    • @APO Pluto:

      "Was nun die Werbefinanzierung angeht, wäre das ganze Geld besser im Klima- und Umweltschutz und in sozialer Gerechtigkeit angelegt."



      Diesen Satz posten Sie ja auch in jedem zweiten Text. Nur funktioniert das so nicht. Sie können Marken- und Produktkommunikation nicht einfach ausklammern.



      Nahezu alles unterliegt Design-, Marketing-, Kommunikations- und Distributionsprozessen. Die Klamotten die Sie tragen, den Computer, den Sie gerade nutzen und ebenso ein Großteil der Lebensmittel und Getränke, die Sie konsumieren. Ausser sie häkeln sich Ihre Klamotten ausschliesslich aus der Wolle selbstgehaltener Schafe und essen ausschließlich das, was ihr Garten hergibt.



      Wollen Sie den Kapitalismus komplett abschaffen, könnten wir, wie im Mittelalter, nur in hierachiefreien Selbstversorger-Kolchosen leben oder wenn Sie Industrie erlauben, die dann komplett staatsgesteuert. Da braucht man tatsächlich kein Marketing mehr aber dann konsumieren wir nur, was von oben erlaubt wird. Zu was das geführt hat, konnte man ja schön an der ehemaligen DDR beobachten. Möchten Sie da wieder hin? Das war aber weder gerecht, geschweige denn ökologisch.

      • @Stefan L.:

        Was erfahre ich denn in der Werbung für Produktinformationen?



        Soll das ein Witz sein?



        Da scheinen sie ja ganz andere Fernsehprogramme und Zeitschriften zu bekommen wie ich.



        Und was sagen sie dazu, dass ich meine Gebrauchs- und Verbrauchsgüter nicht in der Werbung finde, sondern in den Läden?

        • @APO Pluto:

          „Was erfahre ich denn in der Werbung für Produktinformationen?“



          Manchmal sehr wenig, kommt auf’s Produkt an.



          Werbung soll Sie erstmal für ein Produkt interessieren, das geht oft nur über Image, Gefühle oder Optik, die Informationen kommen da auf unterschiedlichen Kanälen später.



          Aber das sehr abhängig vom Produkt. Ein Bausparvertrag unterliegt anderen Regeln als ein Nuss-Nougat Magnum mit Mandelsplittern.

          „Und was sagen sie dazu, dass ich meine Gebrauchs- und Verbrauchsgüter nicht in der Werbung finde, sondern in den Läden?“



          Und damit sie dahinkommen, unterlaufen sie meist ein Produktdesign, Marktforschungsprozessen, Zielgruppenanalysen die eine Kommunikationsstrategie steuern, Verpackungs- und Kommunikationsdesign sowie Distibutions-Strategien. Ohne das kommt kein überregionales Markenprodukt in irgendeinen Laden.



          Klar, die Kartoffeln im Dorfladen, die vom Bauern 5km weiter kommen, unterlaufen diese Prozesse nicht.

  • "Nach der Logik genannter Kritiker müssten diese imaginierten, aufrichtigen Linken alle irgendwo jenseits der Zivilisation Subsistenzwirtschaft betreiben, Felder bestellen, Vieh halten und jagen gehen, um zu überleben."

    Nein, sie müssen nur keine Rolex tragen bzw. für Luxusleder Werbung machen, ansonsten dürfen aufrichtige Linke auch einfach einer normalen Werktätigkeit nachgehen und nach 8h harter Maloche auch mal 5e gerade sein lassen.

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

  • "Wenn die vermeintlich verlogenen Linken also kapitalistisch sind, weil sie Werbung machen oder teure Uhren tragen, wo sind dann die aufrichtigen Linken? "

    Aufrichtige Linke werfen nicht nur anderen ständig vor, privilegiert zu sein, sonder reflektieren ihr eigenen Privilegien mit. Im Gegensatz zu unserer Werbeikone zeigen sie nicht nur mit dem Finger auf andere, sondern wissen, dass 4 Finger auf sie zurückzeigen.

    Das macht aufrichtige Linke zurückhaltend im Ton und nachsichtig, wenn es um die Schwächen anderer geht. Meinen Eindruck der Kolumnen des Gucci Starletts möchte ich dagegen wie folgt zusammenfassen: Alles Wixxer, außer mir und meiner Peer Group.

    Aufrichtige Linke sehen den Balken vor den eigenen Augen. Sie bemühen sich um Differenzierung. Sie schreien auch mal leise.

    • @Running Man:

      Es sind nur 3 Finder außer es wird mit dem Daumen "gezeigt".-.

    • @Running Man:

      Meine Güte. Muß das anstrengend sein, links zu sein. Ständig muß man reflektieren un dann auch noch seine Privilegien hinterfragen bevor man zurückhaltend im Ton und nachsichtig was sagen darf. Leise.

      • @Thomas Schöffel:

        Selbstverständlich ist es anstrengend, Haltung zu bewahren, was dachten Sie denn? Mit ein paar "klugen" Onlinekommentaren ist es nicht getan.

        • @Berliner Berlin:

          Freu mich immer wieder, wenn Witze nicht erkannt, sondern ernstgenommen werden. Hihi.

          • @Thomas Schöffel:

            Dafür sind Witze ja da, dass man sich freut, bei schlechten auch gerne nur der Witzeerzähler.

      • @Thomas Schöffel:

        Neben den beschrieben "aufrichtigen Linken",gibt es ja noch die "wahren bzw.echten Linken".Die wissen das alle anderen,die nicht ihre genauen Ansichten und Auslegungen teilen,keine Linken sind. Es ist zwar auch nicht immer einfach unfehlbar zu sein,aber schon etwas weniger anstrengend als die ständigen Selbstzweifel.Lautes Auftreten ist schon fast obligatorisch.Übrigens ist das die größte Gruppe von Linken! ;-)

  • Nebelkerzenweitwurf! - Es geht nicht darum, ob "Linke" Luxus haben "dürfen", sondern darum, dass die Werbeagentur vom KaDeWe Frau Provo als Geldgenerierungsmaschine entdeckt hat. Und dass sie sich einspannen läßt, damit das Kaufhaus Profit macht. Na ja, das Zeilenhonorar bei der TAZ ist halt mager.

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Sie kann machen was sie will, wird halt von einigen besonders heiligen Linken dann nicht mehr so ernst genommen.

  • Den Slogan "Luxus für alle"



    traut sich unserer selbsternannte Aufsteigerpartei SPD oder andere Linke schon lang nicht mehr zu zu sagen. Da liegt doch eher das Problem.

    • @Tom Farmer:

      Genau, darin liegt das Problem. Viele Linke und insbesondere viele taz-Foristen wollen keinen Luxus, sondern fordern, dass alle auf alles Mögliche verzichten, was nicht zwingend gebraucht wird (und das ist zufällig immer das, was der jeweilige Forist selbst nicht braucht); Hauptsache, es geht allen gleich schlecht. Früher wurde der "Konsumterror" gegeißelt, heute wird gern Verzicht mit der Behauptung gefordert, dass damit die Welt vor einer Klimakatastrophe zu retten sei. Zugleich wird dann noch zur Demonstration guter Gesinnung pflichtschuldigst eine bessere Bezahlung bestimmter (angeblich oder tatsächlich) benachteiligter Gruppen gefordert, aber was diese Gruppen sich von den geforderten höheren Einkünften kaufen sollen, wird wohlweislich verschwiegen.

      • @Budzylein:

        "Viele Linke und insbesondere viele taz-Foristen wollen keinen Luxus, sondern fordern, dass alle auf alles Mögliche verzichten, was nicht zwingend gebraucht wird (und das ist zufällig immer das, was der jeweilige Forist selbst nicht braucht);"

        Nun ist die obengenannte Kolumnist_in bei da ganz, ganz vorne mit dabei...

  • Ich mag den Widerspruch in der Werbung. Nichts wirbt besser als ein gelungener Widerspruch oder eine Provokation. Benetton und Suit Supply hatten die Konzepte perfektioniert. Eine taz/missy Kolumnistin mit ein wenig Luxus reicht an die guten alten Tage wirklich nicht heran. Dann doch bitte lieber wieder wenigstens size zero Models.

    • @DiMa:

      „Nichts wirbt besser als ein gelungener Widerspruch oder eine Provokation. „



      Das funktioniert manchmal und Benetton z.B. hat das weltweit und sehr lange mit entsprechender PR betrieben.



      Nur wer bitte kennt oder erkennt HY auf den Postern im KaDeWe und damit irgendeine Provokation?



      Die meisten werden denken, sind jetzt neuerdings übergewichtige Models in?

  • Schon lustig wie HY ihre Fäns fallen läßt wie heiße Kartoffeln :-)

    • @Rudolf Fissner:

      Tja - ooch wieder klae.

      “Wennmer Sie nicht hätten & die kleinen Kartoffeln. Müßtemer lauter große essen.“

      Wußte schon unsere alte Dame*04



      Die mach mal wg Schuhen der Perle beschied“Jung - in dem Alter hatte ich auch an die 80 Paare.“ - die später nur Bally trug - “…wg ihrem schmallangen Fuß!“ - 😂 - & ”…mann muß auch unfähig sein - sie auszusprechen.“ W. N.

      • @Lowandorder:

        Gerade Anders Rebers: Nö. “Ist von Karl Kraus!“ - nicht von der Kiffnase - 🤫 -

        kurz - Doch nur Kartoffelsalat - 👻 -

        • @Lowandorder:

          Das HY nun die weiße teutsche Linke zu Kartoffelsalat in Punkto Luxus degradiert hat ist auch ein interessanter Gedanke.

          • @Rudolf Fissner:

            Anyway. May be.

            Aber nur mit 🥚 & Essig angerührt. Gell.



            & kl Tipp - intellülli - 🥒-



            Selber die Kartöffelchen - immer gut abschütten. Gellewelle&Wollnichwoll.



            …servíce & Gern&Dannichfür - 😂 -

            • @Lowandorder:

              Früh.



              Zeitig.



              Die Frisur sitzt.



              - intellülli - 🥒-



              Immer noch früh.



              Aber die Frisur sitzt nicht mehr!!

              • @Ringelnatz1:

                Entre nous only - 🤫 -

                Vaddern hat auch schon mal innem trailer für ne 🌟 Karre - den Sheriff 😎 -gegeben - im SpielmirdasLiedvomTod Outfit - 🤠 - & saugeile Musik Kostüme & Rampenschlampen - Aber vom Feinsten!

            • @Lowandorder:

              Ich gehe natürlich davon aus, dass HY nur feinsten Essig für die teutsche Linke verwendet. Mit einfachem Essig wäre es ja verständlich und würde man es wegschmeißen.

              • @Rudolf Fissner:

                Liggers. Humor kann halt nicht ein dscheden



                & sodele -



                Hoffmermal - daß nicht Ihr rechtsgedrehter - 🤮 - sondern der gute linksgedrehte Essig Verwendung findet.



                (…unsere alte Dame ist da - mit der Gabel gekleppelt - hm lecker - eh noch immer unerreicht!:)) - 🤫 -



                & vor allem — wie gesagt:



                Das Abgießen nicht vergessen.



                Besser ist das.

                unterm—— vgl. servíce —



                Der Schüler Gerber - 🤧 -

                • @Lowandorder:

                  Muss das verdrehte Schreiben über rechts/linksdrehendem Essig irgendwie verstehen? Haben Sie ein Problem damit, dass man diese Aktion von HY lustig findet?

                  • @Rudolf Fissner:

                    Nö. Wennn manns merkt - 😂 -

                    (ps & btw - Zu Verstehen - ist alllang - alles gesagt - hier&im around!;) Newahr.



                    Normal • ;))

                    • @Lowandorder:

                      kurz - Wie kommse denn auf dess schmale Brett - ma wieder wieder …¿!;)

  • "Menschen vorzuwerfen, sie würden den Kapitalismus kritisieren und trotzdem am Kapitalismus teilnehmen, ist lächerlich."



    Nein, ist es nicht!



    Wer den Kapitalismus kritisiert, ihn aber selbst lebt ist bestenfalls heuchlerisch, schlimmstenfalls ein Lügner. So wird ein Schuh draus!



    Und jemand der ein schräges Verständnis von Kapitalismuskritik und Sack und Asche hat, in denen Linke seiner Meinung nach rumlaufen müssten, der hat nicht verstanden was das Wort Glaubwürdigkeit bedeutet.

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Pia Mansfeld:

      wie lebt man denn bitte nicht den kapitalismus? ob ich nun bei aldi kaufe oder im kdw macht keinen "kapitalistischen" unterschied, warentausch bleibt warentausch!

  • Linksgründäumline wo "Kapitalismuskritik" ausüben kennt man:

    Punks wo andere wie die Gossenschläger zusammen treten gab es schon in den 1930er Jahren.

    Die TAZ verkraftet nicht einmal Kritik am eigenen Wesen

  • Der Käse daran, ist doch der "Luxus für alle" Slogan. Es müssen doch langsam alle begriffen haben, dass ein radikaler Wandel heißt: dauernd neues Smartphone ist nicht, verbraucht wertvolle Ressourcen. Dauernd Fleisch geht auch nicht weil das viel zu viel Platz auf der Welt weg nimmt. Etc. betroffen sind dabei natürlich oft andere Teile der Welt, denen Ressourcen geraubt, Menschen mit Gift arbeiten. Also, nur weil ich es nicht sehe, gibt es das nicht? Ein radikaler Wandel, ein gutes Leben für alle, ist möglich aber eben kein Luxus - was immer das auch ist. Ich würde es als völligen Luxus empfinden, keine Existenzängste zu haben, nicht unter Konkurrenz-und Leistungsdruck zu leiden etc. Das ist Luxus - dafür mache ich gerne Werbung - nur dafür bezahlt mich im Kapitalismus halt keiner...

    • @RosaLux:

      Es gab in den letzten Jahrzehnten vermutlich kein Produkt dass so viele Ressourcen verschont hat wie das Smartphone, welches unzählige andere Geräte überflüssig gemacht hat.

    • @RosaLux:

      Hm, ich verbinde Luxus eigentlich auch mit langlebigen hochwertigen Produkten wie z.B. edlen mechanischen Armbanduhren usw...

      • @Saile:

        Mit reicht "Luxury you can afford" von Joe Cocker (1978)

  • Was mich an dem Artikel & an der nachfolgenden Diskussion überrascht, ist, daß niemand die Zuschreibung 'Hengameh Yaghoobifarah = links' hinterfragt. Diese Frau ist provokant, anarchistisch - aber ist sie denn links?

    Im übrigen schreibt Volkan Agar aber schon so, daß man sich selbst auch nicht mehr als 'links' outen mag, weil hier wohl links = spiesserisch...?!?

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @dodolino:

      Links ud spießig? Klar geht das zusammen. Schauen Sie sich doch nur mal das Leben der SED Bonzen in der Wandlitzer Waldsiedlung an. Da möchte man lieber tot sein, als da gelebt zu haben. Genauso spiessig und von kleinbürgerlichen Ängsten getrieben wurde der ganze Staat geführt. Da stand der Erich M. den ganzen Tag im grauen VEB Anzug misstrauisch hinter der Häckelgardine und hat jeden von der Strasse reinholen lassen, der sich nicht benommen hat.

    • @dodolino:

      Wo ist HY denn anarchistisch bitte?

    • @dodolino:

      Liggers. Aus Kiiiel & links? 1918 Schonn.



      Aber hück? Hol wiss - un lot mi an Lann

    • @dodolino:

      Hengameh Yaghoobifarah ist vor allem keine Frau...

  • Wat is dette den nun wieder.



    Nebelkerzenschleuderer, Aufregungsverwirbeler am Werk.



    Gähn. Paßt zum bescheidenem Wetter hier.



    Wenn man die letzten zwei Artikel(Polizei, Wap und Dap) und diesen jetzt nebeneinanderstellt-. Allet läuft. Alle sind zufrieden. Wat willste mehr.

  • Anscheinend gibt es nichts, was auch nur im geringsten kritikfähig an Yaghoobifarah sein kann und/oder darf. Durch irgendwelche Aspekte ihrer Person ist sie unfehlbar und hat den Durchblick. Ich bin wahrlich beeindruckt.

    • @Hampelstielz:

      Na kommen Sie! HY hat skandinavistik in Freiburg studiert, hat also die typische von Entbehrung und Rassismus geprägte biographie eines Arbeiterkindes mit Migrationshintergrund. Das ist schon ne Leistung und dass, obwohl Deutschland für sie ja ein Albtraum ist, siehe Buchtitel.

  • Niemand erwartet von Linken, in Sack und Asche zu gehen. Aber Werbung für Luxusprodukte ist nichts weiter als das Öl für das Feuer des Kapitalismus. Sie hilft den Anbietern dieser Produkte - zumeist globalen Konzernen - mehr Geld zu verdienen. Und nein, das ist auch keine Satire.

    • @Suryo:

      Exakt!

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Suryo:

      lol, nein, luxus ist NICHT das "öl für das feuer des kapitalismus", dass ist die mehrwertschaffende lohnarbeit und der ist es völlig egal, ob sie "luxus-produkte" produziert, vollkornbrot oder medikamente und der ist es auch vergleichsweise geal, ob sie im grosskonzern oder im kleinen inhabergeführten handwerksbetrieb geleistet wird. linke sollten zumindest eine gewisse vorstellung von der funktionsweise des kapitalismus haben, gibt ganz gute bücher zu dem thema

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Es geht um Werbung, nicht Luxus an sich.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Suryo:

          auch für die werbung gilt das nicht, der treibstoff des kapitals (oder kapitalismus) ist die ware lohnarbeit!

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Herrje, dann ist Werbung eben nicht das Öl im Feuer, sondern der Dünger im Blumentopf oder die Butter bei die Fische oder was weiß ich. Fakt ist: HY macht Werbung für einen Luxuskonzern, will also Menschen dazu verleiten, diesem Konzern ihr Geld zu geben, damit die Eigner des Konzerns Profit machen. Soll das nun links sein?

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @Suryo:

              was soll das sonst sein? ob ich bei aldi oder im kdw oder im kleinen inhaber!nnegeführten bioladen um die ecke kaufe, warentausch bleibt warentausch. wenn ich konsumiere, und ohne konsum bekomme ich meine bedürfnisse nicht befriedigt, ist es egal, was ich konsumiere, irgendwer macht damit profit, da ist es völlig latte, ob das jetzt "fairtrade" is oder kinderarbeit, wobei im kdw (bzw bei "luxusprodukten") die fairtrade-rate höher sein dürfte, als bei aldi (weder ein pro-, noch ein contra-argument).



              in jedem fall ist ihre moral nicht links, sondern ressentiment!

              • @90564 (Profil gelöscht):

                Aha.

  • Luxusgüter tragen - klar, warum nicht. Dafür Werbung machen & fett Kohle einstreichen - zeigt die Doppelmoral von HY.



    Diesen Unterschied hätte man ggf im Artikel aich erwähnen sollen...

  • Ja wie? Mal ab vom Dünnbrett Ideologiekritik - Gelle.

    Wat issen nu wieder ditte - wa!



    “ Und wieder anderen, Polizeigewerkschafter und Welt-Chefredakteure inbegriffen, gefällt weder Kolumne noch Werbung.“



    Mann kann auch mit geschicktem Satzbau&Grammatik dreist lügen. Woll.



    Die geifernde tazler-Schar verschweigen



    Is voll dreist & so gar nicht toll.

    unterm——- btw mal für die 🍐



    Es sei an die Turnschuhe von Joschka bei seiner Vereidigung erinnert: drunter noch die Preisschilder. Er liebte halt doch eher Mohair-Pullover.



    Betonbauer Börner - lag gar nicht so falsch mit seiner Dachlatte. Gelle.



    Von Acker zu Cohiba-Gerd “Gib mir maln 🍺 “ ganz ab.

    kurz - Flacheisenhandel - is doch auchn ehrbarer Beruf. Gellewelle&Wollnich?!

  • Luxus, den sich alle leisten können, ist kein Luxus. Was für ein Bullshit.

    • @Ignaz Wrobel:

      mit "alle" sind ja nicht alle Menschen mit gemeint, sondern bspw. nur alle Deutschen oder alle Industriestaatler, also nur ein kleiner Teil der Menschheit.

    • @Ignaz Wrobel:

      Oder doch, fällt dann aber nicht mehr so auf.



      Was der Luxus z.B. eines eigenen Autos jetzt eh nur für einen eher kleineren Teil der Menschheit mit Luft und Welt anstellt, sehen und erleben wir ja gerade.



      Oder der Luxus der Inlandflüge, oder das Heranfliegen diverser Luxusgüter, und seien es "nur" Erdbeeren im Winter.



      Wobei sich natürlich die Frage nach der Definition stellt.



      In manchen Gegenden scheint sie Richtung saubere Luft und Wasser zu gehen.

  • “Nur im Wohlstand lebt sich‘s sich angenehm.“ B. B. & YSL - goes Pröll. 🤡 -



    &



    van Laack - hat offensichtlich mehr als



    3 Löcher in den Socken - wa! - 🤧 -



    van Laack Mund-Nasen-Maske, 5 Stück



    an der Netto-Kasse & Lidl too - 😱 -



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    Sodrum wird n Schuh draus - mit der



    Bourdieuschen Binnendifferenz - 👻 -

    • @Lowandorder:

      Jetzt weiß ich, wo die alle ihre van Laack Masken herhaben.

      Ich bleibe bei meinen Zellstof-Teilen, direkt aus China, mit strengem Chemiegeruch, wie sich das gehört.

      • @Jim Hawkins:

        Bin dabei, was nicht gut riecht oder schmeckt, ist meistens gut.



        Ich sach nur



        HUSTENSAFT!!!

        • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          & Da stellemer uns janz dumm un saaremer so - Feuerzangenbowle - “nur einen wönzigen Schlock …“ & … Schoole - … Medizin…muß better schmecken - dametse nötzt.“

  • Irgendwie hat die TAZ die Gabe zu haben gelegenlich besondere Exemplare von profilerungungsbesessenen Schreiberlingen anzuziehen bzw zu beschäftigen. Schade, dass im journalistischen Bereich keine Ablösegelder bezahlt werden, wenn sie dann zu Springer, Burda etc weiterziehen.....Die Liste wäre lang

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @hermanator:

      ja, einige in der taz haben nicht nur "die richtige einstellung", sprich inhalt, sondern können auch pointiert schreiben, ihre inhaltliche kritik hab ich jetzt allerdings noch nicht ganz verstanden, könnten sie diese vielleicht etwas ausführen?

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Küppersbusch, ja, der macht aber bei dem Kindergarten, den die Taz und Autoren wie Yaghoobifarah veranstalten nicht mit.



        Ob bei der Taz noch jemand die „richtige Einstellung“ hat, bezweifle ich ehrlich gesagt immer mehr. Am Ende bleibt ein sehr befremdliches, politisches Hipstertum, dass sich mehr durch Schein als durch Sein definiert. Hauptsache die Gruppendynamik stimmt und die eigene Aussage ist mit der Social-Media-Bubble kompatibel. Der aktuelle Schulhoftrend muss natürlich auch immer im Blick gehalten werden.



        Widersprüchlichkeit besteht nur dann, wenn ein Shitstorm weht, nicht wenn Anspruch und Wirklichkeit auseinanderdriften.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Hampelstielz:

          sollen das jetzt die ausführungen zu der kritik von hermanator sein? find ich jetzt auch noch nicht verständlicher.



          und der kapitalismus basiert auf seinen widersprüchen, aber dazu müsste man den linken karl marx lesen

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Haben Sie mal ein Beispiel für das pointierte Schreiben parat?

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Pia Mansfeld:

          da gab es eine recht breit diskutierte kolumne ..... die den reaktionären schnappatmung beschert hat, war witzig gewesen

  • Das ist gut. Jetzt brauche ich meine YSL-Socken nicht mehr zu verstecken.

    • @Jim Hawkins:

      Sorry - einer an der Umlenkrolle 💤 💤 -

      Oben zu 🧦 🧦 - 🦧 -

      • @Lowandorder:

        Ich habe sogar einen YSL-Anzug. Nur bin ich aus dem, im Wesentlichen um die Taille herum, herausgewachsen.

        Ich habe ihn zweimal weiter machen lassen, bis der Schneider bedenklich sein Haupt wiegte und die Frage aufwarf, ob sich das noch lohnt.

        • @Jim Hawkins:

          Ick kann ja nich immer det selbe schreiben.Wat is dete YSL?

          www.youtube.com/watch?v=CS9OO0S5w2k

          Ich kann nur noch mit einem durch waschen eingegangenen(selbe PZ )



          JUMO(Jugendmode)- Anzug dienen.



          Jugendmode



          www.youtube.com/watch?v=MhTTgVb5ukU

          • @Ringelnatz1:

            Lowie hat das meiste schon gesagt.

            Yves Saint Laurent war einer der ganz großen stilbildenden französischen Designer.

            Er schuf beispielsweise "Le Smoking" für die Damenwelt. Damals revolutionär.

            Aufgrund einer Falschbehandlung in der Psychiatrie wurde er drogenabhängig und nahm zeit seines Lebens neben viel Alkohol jede Menge Drogen zu sich.

            Dennoch war er sehr produktiv und wurde über 70 Jahre alt.

            Nächste Folge: Givenchy und Audrey Hepburn, eine intensive modische Liaison.

            • @Jim Hawkins:

              Auf Grund ihres vierten Absatzes und des sanften, gefühlvollen Übergleitens in den fünften Absatz, fühle ich mich hier sehr geborgen.(Das war nicht immer so)



              (I love Buchstaben)

          • @Ringelnatz1:

            Im Tal der Ahnungslosen aufgewachsen? Mit der Dädalon-Tasche Berlin Haupstadt der DDR gepudert?

            Tipp - mal bei Karstadt AG i.A. am Grabbeltisch Socken - dunkel - 👻 -



            & Achtens mal auf dieses Zeichen



            images.app.goo.gl/7jPhBfbXx8Q8maSw6



            & für Mutti -



            www.ysl.com/de/sho...cod15004865eg.html



            Bisken Kleingeld einstecken - wa! 🤑 -

            • @Lowandorder:

              Jenau,



              entworfen von Rudolf W.

              Die Dädalon Tasche

              Er war ein brillanter Erfinder, Techniker, Baumeister und Künstler. Seine Künste waren weit bekannt, die von ihm gestalteten Figuren sollen lebensecht gewesen sein.

              Diese Taschen halten heute noch!

              • @Ringelnatz1:

                Aber - Einweihung der Fertigungsstraße durch Hütchen - als die planwidrig noch nicht fertig war - Honi aber langschon eingetaktet war?! Harik dat schon mal?!



                Sonst sag - “Bescheid!“ - 😎 -

                • @Lowandorder:

                  Ick habe noch sonn bisgen rumgestochert und bin darauf gestoßen:



                  SPIEL, STAAT UND SUBVERSION Nachgemachte Gesellschaftsspiele in der DDR



                  Ich bin Ossi also Laie(Spaß bei Seite)



                  Braucht das jemand!



                  Die m. Prüfung war 2017.



                  Geht es immer nur um Kohle, Vitamin B usw.



                  opus.hbk-bs.de/fil...ion_2017_06_19.pdf

                  • @Ringelnatz1:

                    282 Seiten tonn Sündach? - mach Bosse!

                • @Lowandorder:

                  Nö, muß ick lachen.

                  Ich habe in meinem Leben einige Hütchen kennen lernen dürfen. Schönn!!

                  Nieder mit Honni!

                  .... Einweihung der Fertigungsstraße durch Hütchen ...

                  Hier setzt der Ossi wieder ein!

                  Bruder hilf!



                  (Icke hör danne auch auf ;-))

            • @Lowandorder:

              Um Gottes Willen, nein, der Tiere willen!(das meine ich so !!)

              I.d.F.:



              (I love Frau Kirschgrün!-platonisch)

              Fuchspelzmantel mit Luchs-Print und geradem Halsausschnitt.

              Nie wieder!!

              Haben wir uns jetzt verstanden!

              • @Ringelnatz1:

                Ja wie? “…uns jetzt…“ erst?! - 😱 -

                Be cool: - Nö. Schon immer. Aber Spott - Ever.

        • @Jim Hawkins:

          Die Antwort sähe dann so aus:

          Erst so



          images.app.goo.gl/QJCtnyYK81LjFBDL8



          & so



          images.app.goo.gl/yCAe6MnGMcqDjg2EA



          & so



          images.app.goo.gl/4fyn6MCpCGna9qea9



          & das bekannte Dilemma



          images.app.goo.gl/VwHsVtSi8qE326V17



          & dann auch so -



          images.app.goo.gl/9u93HKU3HLN5pTz68



          & dann auch so -



          images.app.goo.gl/WaPktAgvQ5qevcKu9



          & final - in fernster Zukunft - sorry - so:



          images.app.goo.gl/QGEfizFntmk34Ryg9



          ps Schade - Hut deckt beim Reterieren -



          Kann ich grad nicht finden - 🤫 -

          • @Lowandorder:

            Wilhelm Busch, Klasse!

            Wir hatten die zweibändige Bertelsmann-Ausgabe, ich habe sie geliebt.

            Über die Jahre war sie abgegriffen wie der erste Playboy.

            • @Jim Hawkins:

              Einer dieser Tage!

              Ich hüte und beschütze die PLAYBOY Ausgabe von 12/98

              Katarina Witt

              (ab Seite 22.)

              Zum Ausklappen- Miss Dezember-



              war

              Muriel Härtlein



              Innenarchitektin

              (Säge, d. steht in i. Lebenslauf!)



              ;-)

              • @Ringelnatz1:

                Ein Prost auf Hugh Hefner, den Amischen unter den Zeitschriftenverlegern:

                "Hefner lebte bis zum März 2005 mit sieben Frauen im Alter von 18 bis 28 Jahren zusammen. Dann verkündete er, nur noch mit drei Frauen zusammenzuleben, Bridget Marquardt, Kendra Wilkinson und seiner Hauptfreundin Holly Madison.

                Diese sind Hauptdarstellerinnen der Fernsehserie The Girls of the Playboy Mansion, welche auf Hefners Anwesen gedreht wurde. Im Oktober 2008 gaben Kendra Wilkinson und Holly Madison[9] bekannt, sich von Hefner getrennt zu haben und zogen daraufhin aus dem Playboy Mansion aus. Im Januar 2009 zog schließlich auch Bridget Marquardt aus.

                Danach wurden Crystal Harris und die Zwillinge Kristina und Karissa Shannon Hefners neue Freundinnen.[10] Am 13. Januar 2010 twitterte Hefner, dass er sich von den Zwillingen getrennt habe. Sie wollten ihr Studium beenden und er möchte sie dabei unterstützen."

                de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Hefner

            • @Jim Hawkins:

              Mein Sidekick is ja grad “out of order“



              O-Ton & wir zicksen immer wg “Klassenunterschiede“ - 😂- Newahr

              Dank unserer alten Dame - sie ging immer in der L-förmigen Wohnung - dem geiernden Lachen nach - “auf dem Bauche liegend fand man ihn“ - das Wanst - vor ihren Busch-Folianten.



              Die komplett zerlesenen Teile schickte sie in den 50ern in alter Tradition zum Neubinden zu einer Familien-Freundin.



              Leider - Vopo-Abgegriffen - kam nur ein Band zurück.



              Nachkauf u.a. 3-bändig Eulenspiegel-Verlag & Däh - Fotographisches Gedächtnis - “fehlt doch was“ - a Geh!



              Beim ABC ! - Sonderseite wg Zwiebel;)(



              Mit schöner DDR-Firma-Lyrik! - 🤣-

              (Aber nix - gegen Oskar Maria Graf - VerRecknagelt - “ Reise nach Sowjetrußland 1934 (1974, aus dem Nachlass veröffentlicht; bekannt auch unter dem Titel Reise in die Sowjetunion 1934)“ Ein Wahnsinnsbuch & Recknagel in Hochform - Oskar Maria erst:



              Da bleibt gleich 2x echt kein Auge trocken! Wat höbt wie lacht!



              Und das jedesmal neu! - 🎭 -



              de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Maria_Graf



              & er nu wieder - 👻 -



              de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Recknagel



              Was eine euphemistisch schmallippige Seite - 😂 -

              Soweit mal -



              images.app.goo.gl/ABeVAY1kwB4eQ17M9 - & fin -

              • @Lowandorder:

                Ick muß hier noch mal in den Artikel rinn.



                Schwiegervater(vonne Lehrerinn)



                Buchbinder gelernt.



                LPG Vorsitzender, Bürgermeister,Kuhstallleitender,Brigadier,Imker, Pflanze usw.



                Hände wie ein Schmied(Grobschmied)



                hatte der ein Buch in der Hand!(wünscht ich wäre eine Frau)



                In Memoriam!

                • @Ringelnatz1:

                  LPG - “Junckerland in Bauernhand“ ??

                  unterm— entre nous - Reminiszenz —



                  Bin nich (zuvor) bei Breuningers in Kloschwitz(?) auf nem richtigen großen



                  Pferdeschauckelpferd geritten! Alter Schwede. Der lange Drive hört & hörte gar nicht auf! Bißchen Schiß erst - aber unvergessen.



                  (Die abendliche Schimpfe & ohne Essen ins Bett - ooch nich. Hatte ich doch großes Bruderherz - trotz strengen Verbot (1948!!) der alten Dame - überredet - mich doch für Obstholen



                  auf /in seinem Bollerwagen (heute NZL;)



                  mitzunehmen. Als ich ihn via downunder mal drauf ansprach: “Wieso? Du mußtest doch dauernd ins Bett!“ - “Hä?“ - “Weil du son 😈 warst!“



                  Geradezu seherisch - wa! - 😂 -

                  • @Lowandorder:

                    23 km eine Strecke - alter Schwede!!;)



                    &



                    Die bei Moudern Reste schwärzer Pödagogik - hielte sich in Grenzen -



                    “Böckchen auf die Weide schicken“ & “Schmücke dein Heim!“ - 🧐 -



                    Kommentierte sie mal so: “Naja Naja. Nach ner viertel Stunde hörte ich dich wieder lauthals singen!“ - 🤣 -



                    (Meine Großen “bei dir durfteste ja eh alles machen - nur wenn der Eisenbiegergriff kam - alle Flünken fallen lassen - da hatteste verschissen!;)

                    Sojet halt - der Jüngste ähnlich.

                  • @Lowandorder:

                    Ick hab ja schon mal gesagt, die "noch" vorhandenen Ostgene haben dera zum Schaden nicht beigetragen.

                    "Clozmichz"

                    de.wikipedia.org/wiki/Kloschwitz

                    Die Spur führt über Halle, die schöne Saale(Ost!) och Thüringen, irschendwo innen Westen!



                    (Jibts det heute, bei Wap und Dap ohne Essen ins Bett noch. Ich war als Kind sehr schlank! :-))

                    • @Ringelnatz1:

                      Oben sollte hier - it-Wirrnis di taz

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      wenn HY werbung für fred perry oder lonsdale gemacht hätte, wärs vermutlich niemandem gross aufgefallen. kapitalismuskritiker!nnen haben sich halt immer in sack&asche zu kleiden, sollten unter der brücke wohnen und sich nur von aldi-lebensmitteln ernähren, die gebrüder albrecht sind ja quasi karlmarx&friedrich engels der jetztzeit 0o

      • @90564 (Profil gelöscht):

        Nein. Es besteht ein Unterschied im Widerspruch zu leben, den Kapitalismus zu kritisieren und gleichzeitg konsumieren zu müssen (tun wir alle, wie auch der Autor anmerkt...), oder den Konsum - hier sogar mehrfach bescheuerten Luxus - auch noch zu bewerben und daran zu verdienen. Ist für eine kritisch reflektierende Linke halt maximal rückgratlos. Kannste zwar machen, aber dann biste halt kacke.



        Und wer jetzt anfängt von wegen sie sei ja jung und brauche das Geld weil arme taz-koluministn... Really? Pleeease... Als ob sich nicht prviligert genug wäre, die Wahl zu haben. Was sie natürlich selbst nie zubgeben würde, weil sie halt als PoC (haha, honestly?) in Deutschland maximal diskriminiert wird und deswegen ja geradezu gezwungen wird, sich für den Kapitalismus zu prostituieren...



        Bullshit und heuchlerisch, aber ist bei dieser Person auch nicht verwunderlich.



        Aber es stimmt auch, dass eine Antifa-Zusammenkunft schon lange eher der Auslage eines foot locker oder outdoor stores anstatt einer politischen Veranstaltung ähnelt. Sie ist also in Gesellschaft...

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Pippo:

          hä? das ist ein job, ein job um geld zu verdienen und ohne geld kann man im kapitalismus die eigenen bedürfnisse befriedigen, mit "rückratlos", "kacke" oder "heuchlerisch" hat das ganze mal absolut nix zu tun, ganz im gegenteil, wer HY dafür ankackt im kapitalismus gut leben zu wollen, argumentiert nicht, sondern zelebriert eine bullshit-heuchelei und natürlich sind wir alle im kapitalismus gezwungen uns zu "prostituieren".



          marx haben sie nie gelesen, kann das sein?

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Hm... Das relativiert aber einiges.



            Denn alles womit man Geld verdient, ist ja ein Job nicht wahr? Warum werden Polizisten dann für ihren Job kritisiert? Ist ein Job... Waffen produzieren? Ein Job! Oder eben Textilien zu dumping-Löhnen produzieren lassen... Oder diese zu bewerben, alles Jobs.



            So gesehen haben sie Recht, ist objektiv betrachtet alles nur Mittel zum Zweck. Aber wer sich als Links bezeichnet und dementsprechend moralisch zurecht argumentiert, dass vieles an dem System nicht läuft und das manche Jobs eben doch beschissener sind als andere, muss sich dann auch die Kritik gefallen lassen. Da HY die ganze Zeit um sich schiesst, ist so ne Aktion halt einfach nicht besonders konsequent...



            Und nochmal, sie ist nicht drauf angewiesen. Sie hat schon einen Job. Da geht's glaube ich tatsächlich nur um Gucci-Lifestyle (siehe auch ihren Fashion Blog) und das zeigt, wessen Geistes Kind sie eigentlich ist.

            Sie haben Marx dann auch nicht wirklich verstanden oder? Es geht ja darum, die Verhältnisse zu überwinden und nicht, sie zu reproduzieren...

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @Pippo:

              erstens, ich halte moral für eine falsche kritik-grundlage.



              zweitens, polizeibeamte halten die kapitalistische eigentumsordnung, in der wir uns bewegen, aktiv aufrecht, sie sind die materialistisch gewordenen staatsgewalt (aus freier berufswahl;) und auch linke dürfen halbwegs gut leben, eine vernünftige kapitalismuskritik haben, bedeutet nicht, im elend leben zu müssen, siehe heiner müller oder meinetwegen friedrich engels, wer links ist, kritisiert den kapitalismus nicht aus moralischen gründen, sondern weil er uns alle schädigt! marx ist in der sache wirklich zu empfehlen ;)

              • @90564 (Profil gelöscht):

                Ich bin bei dieser Sache völlig bei Ihnen!



                Wir sollten den Kapitalismus kritisieren, weil uns allen schadet...

                Hier bin ich nicht bei Ihnen:



                Es gibt schon einen Unterschied im "Elend" zu leben, oder die Wahl zu haben, durch eine Modekampagne eine zusätzliche! Einnahme zu generieren...



                Es ist vermessen, die Lebensrealität einer freien Journalistin mit dem Elend derjenigen zu vergleichen, die wirklich unter dem Kapitalismus leiden.

                Übrigens wird die kapitalistische Eigentumsordnung nicht nur von polizeibeamten aufrechterhalten

              • @90564 (Profil gelöscht):

                "zweitens, polizeibeamte halten die kapitalistische eigentumsordnung, in der wir uns bewegen, aktiv aufrecht"

                Ja warum auch nicht??!

                Ist doch demokratisch beschlossenes Recht. Wollen Sie lieber einen (kommunistischen) Polizeistaat, der sich über demokratisch Beschlossenes stumpf hinwegsetzt?

                • 9G
                  90564 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  hätten sie marx gelesen, wüssten sie, dass "kommunistischer (polizei-)staat" laut marx ein widerspruch in sich ist, die lektüre des 18ten brumaire würde sich dafür geradezu anbieten, bei wikipedia steht da leider eher wenig



                  und pipo hat mich gefragt, wieso polizeibeamte für ihre berusfwahl kritisiert werden, ich habe pipo darauf geantwortet

                  • @90564 (Profil gelöscht):

                    Dann verstehe ich nicht, wieso sie implizit wollen, dass sich die Polizei über demokratische Beschlüsse hinwegsetzt und "die kapitalistische eigentumsordnung" schützen. Wären Sie nicht häppy wen die bei ner Revolution gegen den Kapitalismus mitmachen?

      • @90564 (Profil gelöscht):

        "No Logo" könnte man sagen.

        In den 80er haben einige den Swoosh auf ihren geklauten Sneakern mit dem Edding übermalt.

        Welche Marke in linksradikalen Kreisen klar geht, das ist "The North Face".

        Kommt man ohne zum Schwarzen Block, macht man sich geradezu verdächtig.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          in den 90gern auch noch, bis einigen aufgefallen is, dass kapitalismus(-kritik) keine simple kauf-entscheidung ist.



          das hamsterrad bleibt ja hamsterrad, wennde n akademischen beruf machst, biste "unglaubwürdig", weilde nicht "arbeiter!nnen-klasse" bist, wennde n "arbeiter!nnen-beruf" machst, biste "unglaubwürdig", weilde ja lohnarbeiten gehst, wennde nicht lohnarbeiten gehst, biste "unglaubwürdig", weil "geh doch erstma arbeiten"