Am 6. April 1992 begann der Krieg in Bosnien. Die diffuse Haltung der deutschen Gesellschaft diesem Land gegenüber hat sich bis heute nicht geändert.
Die bosnische Regiesseurin Jasmila Žbanić erzählt in ihrem Film „Quo vadis, Aida?“ eindringlich vom Massaker von Srebrenica. Leichen zeigt sie keine.
In Bosnien-Herzegowina drohen künftig mehrjährige Haftstrafen für die Leugnung von Kriegsverbrechen. In der Republik Srpska regt sich Widerstand.
Die Zivilgesellschaft wurde erhört. In Bosnien-Herzegowina drohen künftig mehrjährige Haftstrafen für die Leugnung von Kriegsverbrechen.
In Bosnien-Herzegowina gedenken die Menschen der Opfer des Völkermordes. Immer öfter fordert die Zivilgesellschaft, das Leugnen zu bestrafen.
Serbische Politiker sehen sich weiter als Opfer. Doch zunehmend tauchen in Serbien kritische Stimmen gegen die herrschende Meinung auf.
Hedija Krdzic verlor beim Massaker von Srebrenica ihren Mann. Sie berichtet, wie sie das Tribunal gegen den Ex-General Ratko Mladić sieht.
Vor 25 Jahren endete die Belagerung Sarajevos durch serbische Truppen mit 11.541 Todesopfern. Warum wird dieses Verbrechen bis heute kaum beachtet?
Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić drehte mit „Quo Vadis, Aida?“ einen Film über das Massaker von Srebrenica. Den Anstoß gaben Zeitzeuginnen.
Die Vereinten Nationen werden 75 und müssen reformiert werden. Dennoch sollten ihre Leistungen nicht als selbstverständlich betrachtet werden.
Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar adaptiert Jean Cocteaus Stück „The Human Voice“. Ein anderer Film erinnert an das Srebrenica-Massaker.
Die deutsche Berichterstattung zeigt mangelhaftes Wissen über den Völkermord an den Bosniaken. Überall fehlt die Präzision und es wird verharmlost.
Beschämend: zum Srebrenica-Jahrestag lässt die Welt die Menschen in Syrien im Stich. Hilfe darf nicht vom guten Willen von Regierungen abhängig sein.
In Bosnien-Herzegowina wird unter Corona-Beschränkungen des Völkermordes gedacht. Eine Aussöhnung steht weiterhin aus.
Im Juli 1995 ermordeten serbische Milizen 8.300 muslimische Bosniaken. Die Welt schaute zu. Die Historikerin Marie-Janine Calic zur Frage: Warum?
25 Jahre nach Srebrenica leben immer noch viele Bosniaken auf serbischem Territorium in Flüchtlingszentren. Vergessen können sie das Massaker nicht.
Remzija Suljić ist 72 Jahre alt, Emina Krdzic war damals, als es geschah, ein Baby. Beide Frauen eint die Präsenz einer furchtbaren Vergangenheit.
25 Jahre nach dem Massaker herrscht der Wunsch nach Versöhnung. Doch wie soll das gehen, wenn die Täter bis heute ungestraft ihre Verbrechen leugnen?
Was junge Bosnier*innen in der Schule über Kriegsverbrechen lernen, hängt stark von der Schule ab. Das Bildungssystem vertieft die Gräben.
24 Jahre nach den Gräueltaten gedenken Bosnien und Herzegowina still der 8.000 Toten. Eine Ausnahme macht die serbische Teilrepublik Srpska.