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Kanzlerkandidatur von Robert HabeckEinen Besseren haben sie nicht

Sabine am Orde
Kommentar von Sabine am Orde

Viel gehasst, mit Hang zur Selbstverliebtheit: Robert Habeck ist kein perfekter Kanzlerkandidat. Dennoch ist es gut, dass Baerbock ihm den Vorzug lässt.

Hat die Schlüsselkompetenz, den richtigen Ton zu treffen: Robert Habeck, der vermütlich nächste Kanzlerkandidat der Grünen Foto: Liesa Johannssen/reuters

C DU-Chef Friedrich Merz, der so gern gegen die Grünen holzt, dürfte Robert Habeck in diesen Tagen beneiden, ein bisschen zumindest. Der Wirtschaftsminister wird Kanzlerkandidat der Grünen. Das ist zwar nicht formal besiegelt, steht aber fest, seit Annalena Baerbock verkündet hat, nicht länger um den Job zu kämpfen. Man kann ihr Vorgehen elegant nennen, wie in dieser Zeitung geschehen. Man kann aber auch von einer gehörigen Portion Hybris sprechen, ihre einsame Entscheidung via CNN am Rande des Nato-Gipfels öffentlich zu machen. Zumal die Chancen der beiden dieses Mal nicht ausgeglichen waren, sondern es ohnehin auf Habeck zulief.

Aber das ist letztlich unwichtig: Mit Baerbocks Interview haben die Grünen, wie schon vor der letzten Bundestagswahl, das Thema ohne viel öffentliches Gezerre abgeräumt – ein innerparteilicher Machtkampf samt möglicher aufreibender Mitgliederbefragung bleibt aus. Ob die Union das hinkriegt, ohne ein Drama wie vor vier Jahren zu wiederholen, muss sie erst noch unter Beweis stellen.

Für die Grünen ist das richtig und gut. Alles andere hätte die ohnehin gebeutelte Partei noch geschwächt. Das Ergebnis der Europawahl war schlecht, die jungen Wäh­le­r*in­nen laufen den Grünen weg, unter ihnen kam die Partei gerade mal auf 11 Prozent – das ist Kernklientel. Ihr Ziel, das „Ausgreifen“ auf weitere Wähler*innengruppen, ist erst einmal gescheitert. Schlimmer noch: Laut Umfragen können sich immer weniger Wäh­le­r*in­nen vorstellen, überhaupt je für die Grünen zu stimmen.

Überhöht und Geschreddert

Klar, das liegt an der Weltlage, an einer von vielen Krisen ermüdeten Gesellschaft und an schwierigen Kompromissen in der Koalition. Aber eben auch an hausgemachten Fehlern wie bei Habecks Heizungsgesetz und Lisa Paus’ Kindergrundsicherung, die von der Grünen selbst erst überhöht und dann von der Koalition geschreddert wurde.

Wie sie da rauskommen, darüber herrscht parteiintern Ratlosigkeit, auch wenn so mancher Realo jetzt Realozeugs sagt und manche Linke Linkes zu bedenken gibt. Verwunderlich ist das nicht. In der Mitte die Popularität mittels Kompromissbereitschaft und Dialog zu erhöhen und dabei die Kern­wäh­le­r*in­nen nicht zu verschrecken, gleicht schon in guten Zeiten einer Quadratur des Kreises. Leider sind die Zeiten gerade nicht gut.

Und das soll jetzt ausgerechnet der mitunter selbstverliebte Robert Habeck richten, der manchmal zu schnell Kompromisse eingeht, schwere Fehler machte und verhasst in Teilen der Gesellschaft ist? Einen besseren dafür jedenfalls haben die Grünen nicht. Habeck hat die Schlüsselkompetenz, den richtigen Ton zu treffen, und er steht für das entscheidende Thema: Klima.

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Sabine am Orde
Innenpolitik
Jahrgang 1966, Politikwissenschaftlerin und Journalistin. Seit 1998 bei der taz - in der Berlin-Redaktion, im Inland, in der Chefredaktion, jetzt als innenpolitische Korrespondentin. Inhaltliche Schwerpunkte: Union und Kanzleramt, Rechtspopulismus und die AfD, Islamismus, Terrorismus und Innere Sicherheit, Migration und Flüchtlingspolitik.
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74 Kommentare

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  • na ja, ob's an der weltlage lieg, daß es den grünen nicht so gut geht, ist zu bezweifeln.



    die grünen knicken vorm kapital ein + verraten ihre grundpositionen.



    wer die dann immer noch wählt, hats halt nicht gepeilt.



    sie gehen den weg der sozialdemokratie ab 69 - seitdem die keine arbeiterpartei mehr ist, sondern .. das kleinere übel.

    damit ist kein staat zu machen. + die dringenden probleme der gegenwart-zukunft sind so nicht zu meisern.



    gute nacht, deutschland.

  • Mit 11 Prozent ist es eigentlich egal wer da Kanzlerkanditat wird. Diese Entscheidung hätte vor drei Jahren so fallen müssen, dann sähe die Lage heute anders aus. Ob besser wird nun niemand erfahren

    • @Samvim:

      Nein ist es nicht, Habeck ist danach für immer verbrannt, Baerbock könnte dann 2029 durchaus Chancen haben. Das ist ein uralter Trick aus als Strategem 16 bezeichnet.

  • Ja, es geht aufwärts und für die Sicherheit wird auch gesorgt.



    Durchsage seit 1 Woche in verschiedenen Bussen.

    Liebe Fahrgäste, sollten sie Rauch wahrnehmen oder Rauchschwaden sehen, bitte den Fahrer informieren!

    DAS IST KEIN WITZ!

    Die Wirtschaft boomt und alles ist gut.



    Von Bahn bis Öffi alles ok:-(

  • Eigentlich schlau von Frau Baerbock, die Kandidatur für einen ohnehin aussichtslosen Posten und den damit verbundenen, nicht unerheblichen Zeit- und Energieaufwand Herrn Habeck zuzuschustern. Neinsagen kann er ja fast nicht. Ein vergiftetes Geschenk nennt man sowas landläufig.

  • Der richtige Mann in der falschen Partei 🤷‍♂️



    Ich kenne niemanden der Merz mag - von Söder wollen wir erst gar nicht anfangen - und Scholz 😅, der ist durch Cum-Ex und sein führungsloses 'Regieren' längst zur lame duck verkommen.



    Redet man über Habeck wird erst abgewunken, dann aber gelobt für seine Fähigkeit Politik 'dem kleinen Mann' zu erklären und weil er hin und wieder - ob aus Versehen oder geschickt gewollt - die Wahrheit sagt. Stichwort: "Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz, also wie heizen wir in Zukunft, war ja ehrlicherweise auch ein Test, wie weit die Gesellschaft bereit ist, Klimaschutz – wenn er konkret wird – zu tragen"



    ...



    Derlei Ehrlichkeit in Form von klarer Sprache sucht man oft vergebens in der Politik.



    Und so landen wir dann oft je länger die Gespräche dauern eben bei 'der richtige Mann in der falschen Partei' - "der wär schon gut, aber die Grünen sind unwählbar"...



    Schade drum

  • Warum nennen die Grünen nicht einfach Spitzenkandidat? Kanzlerkandidat zeugt von Realitätsverweigerung.

  • Jetzt geht also das Harmoniegedusele schon mehr als ein Jahr vor der Wahl los. Eben deshalb habe ich ehemaliger Grünen-Wähler bereits bei der letzten BTW der etablierten Realo-Truppe meine Stimme verweigert. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es auch so bleiben.

  • Wie verrückt ist das denn? Mit prognostizierten 11% von Kanzlerkandidatur zu reden. Sind die denn völlig aus dieser Welt entrückt?

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      www.rnd.de/politik...EHLAQHXKKLTSE.html



      Habeck spricht über Nazi(ur)opa – und manche fragen sich: Warum erst jetzt?



      Op Kölsch: „Nix es esu schläch, dat et nit für jet jot es!"

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Dit war kein üblicher "Nazi(ur)opa":

        》Robert Habecks Opa Kurt Granzow (1912–1952) war im Dritten Reich Obersturmführer der SA. Sein Urgroßvater Walter Granzow (1887–1952) gehörte sogar zum innersten Führungszirkel des Terrorregimes und war mit Joseph Goebbels befreundet. Er war Brigadeführer der SS und wurde als Kriegsverbrecher verurteilt《

        Und das Blatt der Wahl zur Lüftung des 'Düsteren Familiengeheimmiss" war ausgerechnet die Bunte, Rubrik: Stars 》Star-Life 》Stars privat 》Robert Habeck

        www.bunte.de/stars...liengeheimnis.html

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Warum hätte Habeck früher darüber sprechen sollen?

        Der Mann war sein Urgroßvater, für den er nicht verantwortlich ist.

        Gerade linke, die sich doch gerne als "aufgeklärt" verstehen, sollten von dem "und sie seien verdammt bis ins siebte Glied" endlich ablassen.

        Oder auf die Gegenwart bezogen: Würde es an der Beurteilung der Dinge, für die Habeck als Minister verantwortliuch ist, irgendetwas ändern, wenn er z. B. bereits vor der Bundestagswahl 2021 seinen Urgroßvater "geoutet" hätte?

        • @ PeWi:

          Interessant wäre zu erfahren, wie sich Habeck mit diesem Urgroßvater auseinandergesetzt hat. Laut Wikipedia "wirkte" Granzow "von 1919 bis 1922 als Deichhauptmann des Wischedeichverbandes" - ausgerechnet über einen "Deichgraf", Storms Hauke Haien, hat Habeck ein Stück geschrieben.

          Aus einer Kritik des RBB:

          》Da ist es ein Muss, dass Hauke Haien [...] irgendwann die schlammigen Hände aus dem Grab streckt und seinen Tod aufklärt: Es sei ihm immer um die Rettung des Dorfs gegangen. Und während sich das Ensemble als Verweis auf die Gegenwart zur Protestdemo formiert und Sektengurus verfällt, spricht der Deichgraf nun wie Robert Habeck.

          "In den letzten Jahren ist das 'Fahren auf Sicht' zur Metapher für politisches Handeln geworden. Fährt man auf Sicht, weiß man nicht, was richtig ist, möchte nur keine Fehler machen. Auf Sicht fährt man, wenn der Überblick verloren gegangen ist, wie im Nebel, wenn man nicht mehr so richtig weiß, wo es langgeht." Habeck war früher übrigens selbst für Deichbau verantwortlich, als Umweltminister in Schleswig-Holstein《

          www.rbb24.de/kultu...ns-tod-kritik.html

          • @ke1ner:

            Habecks Stück lässt sich als Umdeutung, Rehabilitation von Storms "Schimmelreiter" auffassen.

            Die Wikipedia ("Literaturwissenschaftliche Rezeption") zu Storm:

            》Jost Hermandvertritt in seiner epochengeschichtlichen StudieHauke Haien – Kritik oder Ideal des gründerzeitlichen Übermenschenvon 1965 die These, dass in Storms Novelle „alles auf den großen Einzelnen, den mythischen Übermenschen zugeschnitten“[25]sei, der seitBismarcksReichsgründung1871 den Kern des Phänomens desGründerzeitlichenausmache. Dieser Zeitgeist charakterisiere sich durch eine Verachtung der Masse und eine Überhöhung des Genies, des Herrschsüchtigen mit dem Willen zur Macht, des Übermenschen. Der Deichgraf Hauke Haien sei angetrieben vom „Wille[n] zur Verewigung der eigenen Person durch eine alles überragende Leistung, die Schaffung eines neuen Landes, ähnlich der Bismarckschen Reichsgründung oderWagnerschenGründung vonBayreuth.“[26]《

            Habecks Exkulpation der Figur ist schon an sich nicht unproblematisch, zudem im möglichen (auto)biographischen Bezug und seiner politischen Agenda 'Klimaschutz als industrielles Großprojekt' ('Deichbau' in "Tesla-Geschwindigkeit") dringend zu hinterfragen.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @ PeWi:

          Pardon, ich habe vergessen, das „Warum erst jetzt" als Zitat vom RND zu kennzeichnen.

    • @Rolf B.:

      Hierzu eine Archiv-Quelle,



      Zu der "Causa Westerwelle",



      Kandidat ist Angebot,



      Offerte ganz ohne Not:

      www.stern.de/polit...trug-30496464.html

      Angebot bezeugt uns ja,



      "Wenn ihr wollt, dann sind wir da",



      Partei offeriert schon mal:



      "Auch mit eig'nem Personal".

      taz.de/Debatte-Gru...personal/!5595302/

      KandidatInnen-Debatte:



      Früher lag sie hoch die Latte,



      Jetzt wird nicht groß debattiert,



      Habeck wird einfach gekürt.

      • @Martin Rees:

        Und hätten sie debattiert, hätte man sich aufgeregt, dass sie rumlabern, wo doch auf der Hand lag, was letztendlich rauskommt...

    • @Rolf B.:

      Viel mehr hat die SPD auch nicht, trotzdem wird weiter gescholzt. Und auch die AfD liegt bei ca. 16% und stellt die Alptraumkandidatin Weidel auf. Wen haben denn die Piraten oder Volt zu bieten? Ist heute Teil der politischen Folklore. Natürlich wird es Habeck nicht, aber er wird das Gesicht des Wahlkampfes, in dem sich die Grünen einiges überlegen sollten außer dieser weltbewegenden Frage. Machen wir alles mit in der Migrationspolitik? Lassen wir uns weiter von der FDP vorführen? Wie geben wir Antworten an die ganze Gesellschaft und nicht nur an das bildungsbürliche Milieu der oberen Mittelschicht in den Städten? WIe bringen wir Klima und Soziales wirklich zusammen? Wie greifen wir AfD und den rechten Flügel der Union wirksam an? Sowas zum Beispiel.

      • @Bambus05:

        Glaubt man den Umfrageergebnissen, wird Merz der nächste Bundeskanzler. Für mich eine Horrorvorstellung. Egal, mit wem er koaliert bzw. koalieren muss. Ich stimme ihnen zu, dass auch eine Kanzlerkandidatur bei der SPD ziemlich verwegen ist. Statt über blödsinnige Kanzlerkandidaturen zu diskutieren, wäre es doch viel besser, die eigenen Programme zu schärfen. Insbesondere als Gegenmittel zu den Rechtsnationalisten. Die Frage ist allerdings, ob sie sich wirklich von den Rechten unterscheiden wollen und können. Beispiel Neoliberalismus. Da unterscheiden sich die Ampelparteien weder von AfD noch von der Union.

  • 8G
    81283 (Profil gelöscht)

    Habeck ist fast der einzige Politiker, der immer wieder sehr sachlich, freundlich und kompetent Politik erlären kann und möchte. Das ist - die - große Qualität. Big Fan!

    • @81283 (Profil gelöscht):

      Problematisch ist aber, dass die deutsche Wirtschaft unter Habeck als Minister Schlusslicht in Sachen Wirtschaftswachstum ist.

      www.n-tv.de/wirtsc...ticle24738138.html

      • @drafi:

        Ups, vielleicht hat er doch noch nicht deutlich genug erklärt. Die Sache mit dem ewigen Wachstum ist nicht mehr zu halten.

      • @drafi:

        Das ist eigentlich ein Zeichen der Hoffnung. Die Industrie und diedamit verbundenen Veränderung der Lebensumstände auf der Erde haben uns in diese Lage gebracht. Da man Probleme nicht mit der selben Denkweise lösen kann, durch die sie entstanden sind, ist das der richtige Weg. Wir werden es schon lernen, mit weniger auszukommen und das man nicht immer alles zu jeder Zeit haben oder machen kann.

  • taz: *Der Wirtschaftsminister wird Kanzlerkandidat der Grünen.*

    Das hätte man bei der Bundestagswahl 2021 machen sollen, aber da hat man ja nicht den besten Mann der Grünen aufgestellt, weil man den anderen Parteien unbedingt zeigen wollte, dass die Grünen auch sehr gute Frauen haben.

    Nachdem Frau Baerbock 2021 dann aber wochenlang von der Springerpresse (und andere "Medien") niedergeschrieben wurde, war der Traum zu Ende. Und jetzt haben sich die Grünen von der 'Partei der Reichen und Mächtigen' in der Ampel jahrelang 'vorführen und verkaspern' lassen und auch noch für alles die Schuld bekommen.

    Wen kann man denn aber sonst wählen? CDU/CSU werden den Klimawandel mit noch mehr CO2 füttern, denn die sitzen - wie die FDP auch - fest auf dem Schoß der klimaschädlichen Wirtschaft. Die SPD ist aber auch nicht anders, und dann kommt noch hinzu, dass die SPD nicht mehr weiß wofür das "S" in SPD steht. Über die AfD muss man nicht reden, denn im braunen Hemd möchte ich nicht durch Deutschland marschieren. Und 'Die Linke' haben die neoliberalen Medien ja auch "erfolgreich" kaputtgeschrieben. Folglich bleiben also nur die Grünen, obwohl die auch nicht 'das Gelbe vom Ei' sind.

    • @Ricky-13:

      Faszinierend das manche Menschen als Opfer gelten obwohl sie bewusst mehr aus sich machen wollten und nicht nur das. Sie haben auch noch das eigene Verhalten auf andere Schultern verteilt..... Da haben wir, ich, Fehler gemacht und ärgern uns am meisten drüber.... Ist einfach ein widerliche move. Vorallem wenn der einzige Grund ihr ego ist. Es wäre nicht nötig gewesen.

      Dieser move wird halt nicht geschätzt von der Bevölkerung und das die Medien das ausnutzen ist auch nur ein Problem, wenn es das eigene Lager trifft.



      Am Mittelschichtmerz wurde sich hier köstlich amüsiert und ausgelassen... Zu Recht.

      Dem Rest stimme ich fast zu, nur das die Grünen freiwillig die Politik machen für die reichen bzw Menschen die viel Geld haben.

      Dies zählt aber nicht für alle Mitglieder, wie auch bei der SPD aber die Spitzen der Parteien teilen das Interesse der FDP. Das zeigen nahezu alle Gesetze bei den Belastungen entstehen und wenn es Entlastung gibt profitieren die oben auch signifikant mehr.

    • @Ricky-13:

      Es wäre mal spannend zu sehen, wenn die Wähler nach ihrer Präferenz und nicht taktisch das kleine Übel wählen würden.

    • @Ricky-13:

      Die neoliberalen Medien sind also schuld, dass der Linken die Wähler davonlaufen. Nicht ihre eigene fragwürdige Position im Ukraine-Krieg, ihre Unfähigkeit, ihre Mandatsträger nicht zum BSW überlaufen zu lassen. Nix davon. Die Linken Wähler schlagen nur den Focus oder die Welt auf und wählen dann anders. Ganz einfach, wenn man‘s weiß.

  • Die Grünen hatten 2021 ihre Chance und haben sie verspielt, indem sie auf eine schlechte Kandidatin gesetzt haben, die mit dem Wahlkampf offenkundig überfordert war und höchst ungeschickt agiert hat. 2025 haben sie keine Chance, weil sie dafür zu viele potenzielle Wähler gegen sich aufgebracht haben. Und das liegt übrigens nicht nur an der Kindergrundsicherung oder dem Heizungsgesetz, sondern auch daran, dass sie 2021 Friedenstaubenplakate mit "Keine Waffen in Krisengebiete - Bereit, weil ihr es seid!" aufgehängt haben und ein halbes Jahr später alle (teilweise wüst) beschimpft haben, die diese Politik nach dem Überfall auf die Ukraine nicht sofort ins Gegenteil verdreht haben. Lustige Leopardenwitze haben da auch nicht geholfen.

  • 4G
    48798 (Profil gelöscht)

    Welche Aussichten soll wohl ein Kandidat haben, der permanent und ohne erkennbare Lernkurve Kompromisse zulasten seiner WählerInnen eingeht?



    So dumm können doch nicht einmal die Realos sein.



    Das machen die neoliberalen KollegInnen bei der FDP deutlich besser.



    Dies gilt insbesondere für das Thema, für der er angeblich steht: das Klima.

    Die Grünen müssten wieder attraktiv für engagierte PolitikerInnen werden, die ein gesetztes Thema dann auch mal durchsetzen wollen.



    Und sich dabei nicht immer an Wählergruppen orientieren, die ohnehin niemals Grün wählen werden.

    • @48798 (Profil gelöscht):

      Die FDP verliert doch auch gerade Wähler

      Besser macht die also nichts.

  • 1) Habeck ist der Beste bei den Grünen.



    2) Wenn Habeck der Beste bei den Grünen ist, dann gute Nacht Grüne.



    3) Die Wähler haben es auch schon bemerkt.

    • @Rudi Hamm:

      Nicht der Beste wird gewählt, sondern der mit den besten Aussichten auf eine hohe Zustimmungsquote bei WählerInnen. Sonst hätte es bestimmte Konstellationen in Deutschland niemals gegeben.



      Serie "Deutschland, deine Kanzler"



      www.zeit.de/2017/3...aftswunder-kanzler

  • Man kann sicher bezweifeln, ob die Partei der Grünen überhaupt einen Kanzlerkandidaten brauchen. Robert Habeck ist auf jeden Fall ein Kandidat, der die intellektuelle Seele der Grünen Wähler anspricht und das ist wichtig. Alternativ könnte ich mir auch Cem Özdemir vorstellen, der Ehrliche, der als einziger zu seiner Minister Vereidigung mit dem Fahrrad gefahren ist.

  • Mir scheint da was entgangen zu sein. Woher Beziehungsweise auf was begründet sich die Behauptung, dass Herr Habeck selbstverliebt ist?

    • @Hitchhiker:

      Wer hat denn einen Hoffotografen für sich für 350000 pro Jahr engagiert? Natürlich Rober Habeck. Sich einen persöhnlichen Fotografen für einen solchen Betrag zu engagieren deutet m.M nach schon darauf hin dass man sich selbst sehr wertschätzt...

      • @Gerald Müller:

        Okay, das war mir neu. Respekt.

        Ich hab mir nur mal vorhin angesehen was so die einzelnen Minister für ihr Aussehen ausgeben, da dies ja unbedingt notwendig ist.

        Baerbock ca. 10.000



        Scholz ca. 3000



        Faser oder Paus ca. 2000.

        Die allermeisten machen gar keine Ausgaben geltend.

        Jetzt mal gespannt ob das mit den Hoffotografen so üblich ist oder Habeck eine Ausnahme ist. Aber 350.000 ist schon eine Hausnummer ich bin etwas geschockt von der Summe, passiert aber gelegentlich ;)

        • @Hitchhiker:

          Fotografen sind auch ein hoher Posten bei Ministern. Selbst Söder als Ministerpräsident lässt die Steuerzahler das 220.000 kosten.

          Ich war wohl zu naiv und dachte das sind einfach Fotos von der Presse. Es muss natürlich nicht sein, aber wenn jemand über 100.000 für schminke oder Fotos ausgibt und das für die Person normal ist, dann halte ich den Gedanken für nicht so abwegig, dass man die Lebensrealität der meisten Menschen in Deutschland nicht nachvollziehen kann.

  • Es gibt da eigentlich nur zwei Worte zuzusagen: ZU SPÄT

    2021 hätte er gute Chancen gehabt ... aber nun?!

  • Hallo Frau am Orde: Falsche Überschrift! Einen besseren gibt es nicht, wäre richtig. Viele Grüße vom RHFC.



    Robert Habeck Fan Club.



    Vielleicht kommen er und Sarah Wagenknecht ja mal zusammen! Das Dreamteam. Bei zwei solchen Lichtgestalten sind alle Energieprobleme gelöst und nicht nur die.

    • 6G
      615049 (Profil gelöscht)
      @Matt Gekachelt:

      Genau:Parteiübergreifende Doppelkanzler*innenspitze.

      Reden wir nochmal drüber, wenn BSW und Grüne zusammen 54% bei den nächsten drei Landtagswahlen einfahren.



      Es gibt nämlich NOCH Wähler in diesem Land.

      Übrigens:Ich werde mich nicht um die Stelle des Papstes bewerben.

  • Die Grünen werden eh nicht in diese Verantwortung kommen. Dann passt nur noch, dass derjenige der das mit zu verantworten hat, sich noch eine Niederlage einfängt.

  • Warum tut alle Welt so, als sei dieser Verzicht nun eine Neuigkeit?

    Es gab 2021 zwischen Habeck und Baerbock schließlich einen Handel: Habeck verzichtet 2021 zugunsten Baerbocks auf die eigene Kandidatur.

    Danach ist Habeck dran.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Das eleganteste, irrelevanteste Sommerloch seit langem.

  • Ja, die GRÜNEN haben Fehler gemacht. Welche Partei hat denn KEINE Fehler gemacht? Ja, die GRÜNEN haben interne



    Diskussionen. Welche Partei hat das nicht? Eines aber haben die GRÜNEN massiv: Andauernde Hetzkampagnen der einschlägigen (starken) Medien, unfaires, ja unredliches Verhalten gegen sich in der Koalition. Nein, das ist kein Gejammer à la "Die anderen sind Schuld" - es ist vielmehr eine eher nüchtern-kritische Betrachtung.

    • 4G
      48798 (Profil gelöscht)
      @Perkele:

      Wenn eine Partei ihre eigenen Wähler permanent vor den Kopf stößt und damit inzwischen vertreiben hat, kann man das nicht einmal mehr als "Fehler" kleinreden.



      Das ist nichts anderes als die Unterordnung der eigenen Programmatik unter den (persönlichen) Machterhalt.

      Genau dieses Szenario hatte übrigens die GAL im Sinne, als sie damals Basisdemokratie und das Rotationsprinzip als zentrale Kontrollmechanismen einführte.

      Für die Realos hatte die Abschaffung dieser Regelungen immer Priorität.



      Auf die damals behauptete Qualität und Kontinuität ihrer Politik warten wir freilich bis heute.

    • @Perkele:

      Welche Politiker, gleich welcher Partei, wurden so von den Medien gehypt wie Baerbock und Habeck ?? Es sind die gravierenden Fehler, die sie in ihrer Arbeit gemacht haben, für die sie kritisiert werden.

  • Eine "paar Prozent" Partei möchte einen Kanzlerkandidaten stellen. Ich weiss nicht ob ich das Überheblich, Arrogant oder Lächerlich finden soll.

    • 6G
      616719 (Profil gelöscht)
      @maestroblanco:

      Wieviel Prozent bekommt die SPD in Umfragen derzeit mehr als die Grünen ?

    • @maestroblanco:

      Wenn der Selbstverliebteste Kanzler wird, können alle außer Söder sich ihre Pläne abschminken.

    • @maestroblanco:

      Sie kommentieren zur falschen Meldung, hier gehts nicht um die FDP.

  • Anscheinend muss über bestimmte Dinge diskutiert werden wie z. B. grüne Kanzlerkandidaten, Atomkraft und Friedensverhandlungen mit Putin.



    Alle Dinge sind zur Zeit vollkommen irrelevant, was nicht heißt, dass sich das nicht noch einmal ändern kann.



    Aber wie soll den habeck Bundeskanzler werden? Das muss mir mal Einer erklären.

  • Ich sehe mich als Realo, weil ich Klima -und Naturschutz für das existentielle Thema für die Menschheit halte. Das ist nicht links, rechts oder mitte.



    Die Fundis kommen aus dem Korsett der Weltreligion Kapitalismus nicht heraus und für den Machterhalt ist ihnen kein Kompromiss zu faul.



    Faule Kompromisse lösen aber keine Probleme, sie erhalten nur die Illusion von Macht, während die Klimakatastrophe und ihre Folgen wie Unwetter, Kriege, Migration, Hunger sich weiter verschärft.



    Aber die Fundis quatschen von grünem Wachstum und hoffen auf ein technisches Wunder, mit der Begründung, daß es bisher auch immer geklappt hat. Wunschdenken. Dieses "immer" ist erdgeschichlich verdammt kurz, seit der Homo-Sapiens aufgetaucht und sich die Erde untertan gemacht hat.

  • Ns gut, dann macht Harbeck den Job. Die Kurve der Wählergunst weist bei den Grünen ohnehin gen Süden. Schon bald sind 1o% erreicht. Da wird langsam belanglos, wer den Kanzlerkandidaten macht. Aber halt! Eigentlich wäre doch gerade jetzt die Zeit, die Basis zu befragen und sich dort eben dort Rat zu holen. Aber nein! Da ist die Parteielite schon froh, dass jetzt Ruhe herrscht und niemand eine Debatte fordert.

  • Ob die Grünen nun Habeck nominieren oder einen Sack Reis aufstellen ändert an der Problematik wenig.

    Die Identität ist ins Wanken geraten. Klima- und Friedenspolitik ziehen momentan nicht und diese Felder werden zudem von den Grünen in der Koalition entweder gar nicht oder unzureichend bedient. Dazu haben sie den Koalitionspartnern beim Thema Asylpolitik und Verkehrspolitik viel zu viel Spielraum gelassen.

    Wer weiß denn überhaupt noch wofür die Grünen stehen? Anscheinend wissen es die Grünen selbst nicht so recht, wenn sie erst im Europawahlkampf im konservativen Milieu fischen und nachdem das nicht funktioniert hat es jetzt mit sozialen Themen versuchen wollen.

    • 6G
      616719 (Profil gelöscht)
      @Sam Spade:

      Mir scheint das von Ihnen Gesagte auf alle selbsternannten sog. "bürgerlichen" (klingt netter als neoliberal-populistisch) Parteien zuzutreffen. Alle wollen Wähler "in der Mitte" locken und dürfen daher nichts sagen, was sich von irgendjemand als "extrem" oder gar "ideologisch" anprangern lässt.



      PS : das mit den sozialen Themen habe ich nicht verstanden, "Soziale Gerechtigkeit" ist doch Regierungsprogramm (mit der FDP



      !haha!).

  • Beim Pferderennen gibt es den Großen Einlauf, wo auch die Wette auf das drittplatzierte Pferd noch über Gewinn oder Verlust entscheidet.

    Bei Bundestagswahlen gibt es aber wohl keine Wette auf den Großen Einlauf der Kanzlerkandidaten. Deshalb könnten sich die Grünen eine solche Nominierung besser gleich ganz sparen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Hybris. Hat das was mit hybrider Kriegsführung zu tun?



    ---



    Hab(eck)anera:



    „An allem sind die Grünen schuld, jaja, die Grünen sind an allem schuld.“



    --



    Berd Müllender, Aachen 1987 @taz.



    taz.de/!1869961/



    'zum Fetzrhythmus von „Carmen“: „An allem sind die Grünen schuld, jaja, die Grünen sind an allem schuld.“ Und woran sind sie schuld? „Ob mal wieder ein Haus besetzt - ob das Verschwiegenheitsgebot verletzt.“ Oder: „Ob um Diäten der Streit entfacht - ob der Dom zusammenkracht.“ '



    Dat war wirklich echt toll."



    ---



    www.youtube.com/watch?v=EseMHr6VEM0

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @95820 (Profil gelöscht):

      Sry. Bernd Müllender natürlich (Gichtfinger)

  • Wie selbstverliebt und realitätsfremd müsste Habeck sein, wenn er ernsthaft als Kanzlerkandidat auftritt. Ich schließe mich Annalena an und verzichte ebenfalls auch eine Kandidatur.

  • Ok, darf ich jetzt mal die ketzerische Frage stellen:

    Welche Relevanz wird ein grüner Kanzlerkandidat denn haben?

    Habeck 2021 hätte eventuell gewinnen können. Aber Habeck 2025?

    Abgesehen finde ich die Performanz sowohl der Grünen als auch der SPD in der Regierung geradezu lächerlich (von der FDP war ja nichts zu erwarten und das haben sie auch geliefert):

    Zu Anfang verteidigte ich vor meinen Freunden noch die graduellen Verbesserungen bei Bürgergeld und Migrationspolitik, sogar im Streit um die Kindergrundsicherung bewunderte ich fast Lisa Paus Sturheit.

    Aber jetzt?

    Die Migrationspolitik wird so menschenfeindlich, wie wohl nicht mal die FPÖ von vor 20 Jahren es sich hätte träumen lassen.

    Das Bürgergeld kehrt zurück zum alten Hartz 4 Regime.

    An welche menschenfeindliche Mitte wollen sie sich die Grünen noch anbiedern?

    Wer soll sie wählen?

    Progressive und Linke wie ich wenden sich angewidert ab.

    Rechte und Neoliberale wählen das Original.

    Ganz toll gemacht.

    • @Stavros:

      So isset! MGGA, auch wenn das Opposition bedeutet. Make green green again. Das ist unter Habeck nicht zu erwarten und wäre auch unglaubwürdig. Richtig gross würden die Grünen bei der nächsten Wahl damit auch nicht, aber für die größte Oppositionspartei könnte es reichen. Eine echte Alternative eben. Nur Mut Leute!

    • @Stavros:

      Meiner Ansicht nach sind sind die Grünen ab 1999 bis heute nicht mehr wählbar gewesen. Eine linke Bewährungsprobe haben sie nicht bestanden. Statt einer linken Wende 1998 ist neoliberales Elend verbreitet worden. Und sie fallen bei wichtigen Themen/Entscheidungen immer wieder um (ein paar haben sie ja bereits genannt). Das gilt auch für Sozialpolitik. Zwar haben sie sich im Gegensatz zur SPD öffentlich vom Hartz-Regime distanziert, dass sie mit dieser zusammen eingeführt haben - aber letztlich verfolgen sie keine praktische Umsetzung von nachhaltig sozialeren Reformen. Die Distanzierung ist reines Lippenbekenntnis. Vertrauen der bei vielen Wähler*innen haben sie selbst unwiderruflich zerstört - auch wenn festzustellen ist, dass CDU, CSU und AFD ihren Teil dazu beitragen und sie gerne weiter Richtung "Boden drücken".

      • @Uranus:

        Sehe ich genau wie Sie, dass ich das Grünenbashing nicht mag - ich frage mich auch immer, WOFÜR eine brave, biedere und in keiner Weise radikale (obwohl das dringend notwendig wäre) Partei das eigentlich verdienen soll.

        • @Stavros:

          So ganz verstehe ich Ihren Kommentar nicht - wie meinen Sie das? Kurz zur Klarstellung, was ich sagen wollte: Also aus Linker-Öko Perspektive sind die Grünen für ihre Politik zu kritisieren. Allerdings würde ich ebenso das Grünen-Bashing von CDU, CSU und AFD kritisieren. Letztere können und werden durchaus schlimmeres machen. Auch entsprechende Fürsprecher*innen und die Menschen, die ihre zerstörerische Lebensweise einfach so fortsetzen und ihr Verhalten nicht im möglichen und notwendigen Rahmen verändern, sind zu kritisieren. Eigentlich bräuchte es angesichts des "umsichgreifenden" Rechtsrucks dringend eine antifaschistische Front. Es ist allerdings sehr schwer diese mit Grünen und SPD zu errichten, da diese mittels ihrer (A)Sozialpolitik einer:einem Knüppel zwischen die Beine werfen. Mit FDP, CSU, CDU ist es noch schwieriger. Von CDU-Seite her droht gar Kooperation mit den Faschos ...

  • Habeck mag nicht perfekt sein, aber das Personal bei den anderen Parteien sieht doch eher noch deutlich schlechter aus. Vor Scholz braucht Habeck sich nicht zu verstecken und Kandidaten mit passendem Format hat die CxU nahezu nicht. Guenther wäre ein starker Kandidat. Der Jung ist noch zu unerfahren, aber das könnte auch was werden. Ich wäre positiv überrascht, wenn sie einen der beiden aufstellen. Der Rest dort ist ja doch eher gruselig.

  • Angesichts der politischen Lage sollte Habeck zeitnah vorschlagen, wieder nur zwei Spitzenkandidat:innen aufzustellen. Die Chance, Kanzler zu werden, war vor drei Jahren einmalig da und ist wegen der parteiinternen Notwendigkeit, erst Frau Baerbock aufstellen zu müssen, vergeben worden.



    So langsam geht es den Grünen auch an die Kernwählerschaft, denn alles unter 15% bedeutet, dass Klimaschützer:innen anders oder gar nicht gewählt haben. Der Grund ist einsichtig: Es versteht niemand die angeblichen Kompromisse, weil die eigenen Konzepte der Grünen unklar sind und weil dafür anscheinend auch nichts erreicht wird. Wie Habeck sein eigenes GEG gerne gesehen hätte, weiß man nicht; es scheint, dass der von der FDP durchgestochene Entwurf selbst schon das Optimum war, sogar wegen des öffentlichen Drucks von Habeck noch einmal sozial nachgeschärft wurde.



    Habeck steht also für nichts: Im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes ist er gescheitert und es bleibt hängen, dass er Industriesubventionen fordert und das Klimageld abgeräumt hat. Einen solchen Kanzler braucht Deutschland nicht; ohne Kanzlerambitionen werden die Grünen immerhin wieder zum kleinsten Übel.

  • Danke dafür, dass die Autorin hier explizit die Hybris von Baerbock benennt; nichts anderes war der schöngeredet Verzicht. Habeck ist, unabhängig von irgendeiner Parteipräferenz, tatsächlich einer der wenigen, wenn nicht der Einzige, Politiker der Leute mitnehmen kann. Baerbock kann das definitiv nicht.

  • Die Grünen sind derart weit von einem möglichen Wahlsieg entfernt, dass sich die Kanzlerfrage gar nicht stellt. Ergo: Lächerliche Diskussion.

  • Msl das Pony vert vom Schwanz! Woll

    “CDU-Chef Friedrich Merz, der so gern gegen die Grünen holzt,…“



    Danke Frau von Orde politisch “holzen“!



    Lange nicht mehr gehört! Newahr



    Es war - unvergessen - Willy Brandt - als ihm die Springer/Bild FAZ -



    Hetzkampagne auf den Sack gingen! Ja Ja!



    Sagte “…dann wird geholzt!“



    Ein Aufschrei im Blätterwald der getroffenen Rechtsausleger war die Folge!



    Remarkable - Friedrich Merz - holzt - gegen Grün!



    &



    Unser Selbstverliebter - ok ok gelegentlich!;)



    Sag mal - gut daß er nur kurz in meiner Heimatstadt Lübeck weilte!



    Selbstverliebt wie zB mein Mitschüler Thomas Mann!



    Booey - wär ja nicht auszudenken! Gelle.



    So bleibt es bei 🪠🪠 Wellies im Watt!;)) Newahr



    Reicht ja - Normal - odr?!

    unterm——-kommt drauf an



    Der eine lacht sich um die Printe - der andere kommt in Slippern!



    www.kreiszeitung.d...hsen-92758723.html



    &



    Der andere geht gleich damit baden



    www.schwarzwaelder...-a5e197d606e5.html

    kurz - Wasser hat keine Balken -

  • Ja schön. Ein Rhetorikkurs, dass ihn auch das Volk versteht.



    So richtig sind die Grünen nicht mehr meine Welt



    Sie sind eher eine grüne CDU oder grüne FDP. Wo ist das Soziale - egal scheints geworden.



    Wenn es Habeck schafft wieder die Leute m Danni, Hambi und Lützi entschuldigend und rhetorisch zu erreichen und die wirtschaftspolitische Notwendigkeit der grünen Wirtschaftspolitik konsequent dem CDU- Wähler verdeutlicht wider der Unglaubwürdigkeit der Gründen der letzten Jahre, dann klappts vielleicht doch mit der Volkspartei. Die Grünen haben locker ein Potential von 30 Prozent. Nur darf man dann den anderen parteien nicht in dem Allerwertesten rummachen.



    Inkonsequent sein bei Lindner und sich grüne Themen unglaubwürdig machen lassen, das ist einfach lächerlich, der CDU vertrauen dann bleibt als grüner SCH* am Wegrand liegen wie es AlWazir verdient im Graben der A49 erfahren durfte, usw - wie zB in NRW den Steigbügelhalter spielen für verfehlte Politik mit CDU, RWE und Polizei.



    Grüne Werte dem Sozialhilfeempfänger vermitteln, dann klappts. Das ist der Maßstab.

    • @StefanMaria:

      Dafür müsste man erstmal Grüne Werte haben. Wenn man Regierungsbeteiligung um jeden Preis dafür hält, dann haben sie einen und vertreten den auch sehr glaubwürdig.

  • "Habeck hat die Schlüsselkompetenz, den richtigen Ton zu treffen, und er steht für das entscheidende Thema: Klima." Sabine am Orde

    Mit diesem Thema lassen sich bei dem schlechten Abschneiden der deutschen Wirtschaft im weltweiten Vergleich, steigenden Arbeitlosenzahlen, unsicherer Energieversorgung



    bei horrenden Kosten sicherlich keine Wahlen gewinnen.

    Die Kanzlerkandidatur der GRÜNEN , sofern sie denn erfolgt, ist Größenwahn !

  • Intellektuell trennen Habeck und Baerbock Welten. Peinlich noch immer nachwirkend



    der dumme, Habeck herabwürdigende Spruch vom Bauern und Völkerrechtlerin.



    Wie muss es mit dem Selbstbewußtsein bestellt sein, um sich gegenüber einem



    Parteikollegen so aufgeblasen zu überhöhen.

  • Die Grünen brauchen keinen Kanzlerkandidaten. So simpel ist es.