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E-Autos versus VerbrennerDer gefühlte Freiheitsverlust

Kommentar von Svenja Bergt

Die Absatzzahlen von E-Autos steigen, aber die meisten Käu­fe­r:in­nen entscheiden sich weiter für Verbrenner. Das hat nicht nur mit dem Preis zu tun.

Mit dem E-Auto unterwegs: Autos waren mal ein Freiheitsversprechen Foto: Manuel Kamuf/imageBroker/imago

Z wischen Uelzen und Paris liegen – je nach Route – etwa 900 Kilometer. Mit dem Auto ist das in einer Nacht locker zu schaffen, aber das muss man gar nicht so genau wissen, bevor man sich auf den Weg macht. Das Auto steht vor der Tür, vollgetankt wird an beliebigen Tankstellen unterwegs, Zahnbürste, Wechselsachen und Handy-Ladekabel in den Kofferraum geworfen – hallo Roadtrip, hallo Croissants mit Blick auf die Sacré-Cœur, hallo Freiheit!

Was, nie gemacht? Aber immer davon geträumt? Macht nichts. So geht es den meisten Autobesitzer:innen. Denn mit dem Auto kauft man nicht nur eine motorisierte Blechkiste auf vier Rädern, man kauft auch ein Set an Möglichkeiten: die Möglichkeit, zur Arbeit zu pendeln, ohne sich dabei entweder im Nahverkehr zwischen anderen Menschen oder auf dem Rad zwischen Autos drängeln zu müssen; die Möglichkeit, mal schnell diesen wunderbaren Tisch auf dem Kleinanzeigenportal zu kaufen und gleich abzuholen; oder eben auch die Möglichkeit, jederzeit – unabhängig von Zug- oder Busfahrplänen, von Flugzeugen, die abheben oder auch mal nicht, von Streiks, Pandemien, Wind und Wetter – sein altes Leben hinter sich zu lassen und am nächsten Morgen in der Patisserie Pain Pain ein Abricot Coco zu kaufen. Ein neues Leben anzufangen – und sei es nur für ein verlängertes Wochenende.

Gerade diese letzte ist nicht nur eine Möglichkeit, sie ist fast schon ein Versprechen, das mit dem Autokauf einhergeht. Nicht umsonst ist in der Autowerbung das Freiheitsthema das Leitmotiv. Und dass E-Mobilität gerade auf dem Land nicht mal ansatzweise dabei ist, sich durchzusetzen, liegt – neben der mittlerweile immerhin sinkenden Preisdifferenz zu Verbrennern – auch daran, dass die Elektros dieses Freiheitsversprechen vermeintlich nicht einlösen können.

Dabei sehen die Fakten erst einmal vielversprechend aus. Zum Beispiel steigt die Ladesäulendichte: Im bundesweiten Schnitt kamen – Stand Juli 2024 – 17,3 E-Autos auf einen öffentlichen Ladepunkt. Im Januar 2023 waren es laut einer Berechnung des Verbands der Automobilwirtschaft (VDA) noch 23 E-Autos pro Säule.

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Die taz ist eine unabhängige, linke und meinungsstarke Tageszeitung. In unseren Kommentaren, Essays und Debattentexten streiten wir seit der Gründung der taz im Jahr 1979. Oft können und wollen wir uns nicht auf eine Meinung einigen. Deshalb finden sich hier teils komplett gegenläufige Positionen – allesamt Teil des sehr breiten, linken Meinungsspektrums.

Planung ist alles

Das liegt nicht etwa daran, dass die Zahl der E-Autos deutlich gesunken wäre, sondern daran, dass die Zahl der Ladesäulen zunimmt: Von September 2023 bis September 2024 meldete die Bundesnetzagentur einen Zuwachs um 26 Prozent auf 145.857 Ladepunkte bundesweit. Und in einer Umfrage des Interessenverbands ACE, Auto Club Europa, vom November äußerten sich 81 Prozent der Befragten positiv über die Ladeinfrastruktur. Man kann daraus schließen: Wer ein E-Auto fährt, kommt in aller Regel damit klar. Doch die Hürde ist, erst einmal diesen Schritt zu gehen.

Geht es mit dem E-Auto ins Ausland, ist Planung alles. Welche Ladesäulenbetreiber gibt es dort? Wo stehen ihre Säulen? Welche Apps und/oder Ladekarten werden benötigt, um Strom zu ziehen? Wie unterscheiden sich die Anbieter tariflich? Gibt es Anbieter, die eine Blockiergebühr erheben, wenn man zu lange an einer Säule parkt? Welche Fahrtroute soll es sein, und gibt es auf dieser Route Ladepunkte der bevorzugten Anbieter? Und wenn nein, was sind die Alternativen, was Routenführung oder Lademöglichkeiten angeht? Welche App hilft beim Übersetzen, wenn die Ladesäule nur die Landessprache spricht? Passt der Stecker des eigenen Fahrzeugs in die anvisierten Lademöglichkeiten? Und gibt es idealerweise vor Ort eine Unterkunft, die eine Ladesäule in der Nähe hat oder einen eigenen Ladepunkt für Gäste?

Das zu klären, ist keine unerfüllbare Aufgabe. Wer es hinkriegt, sich um einen neuen Mobilfunkvertrag zu kümmern oder einen Förderantrag für eine Balkonsolaranlage zu stellen, schafft auch die Planung einer Reise mit dem E-Auto ins Ausland. Aber die gefühlte Spontanität liegt dann eben nicht mehr so nah dran an dem Trip mit dem Verbrenner, sondern eher im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel wie Zügen, bei denen man sich auch im Vorfeld um Routen und Tickets kümmern muss.

Wer ein Gefühl für die Vorbereitungsphase bekommen möchte, kann sich übrigens in Reiseblogs durch zahlreiche Erfahrungsberichte aus verschiedenen Ländern hindurchlesen, die zwischen Verzweiflung (vierte Ladesäule hintereinander defekt, Akkustand im kritischen Bereich, Nervenzusammenbruch in Sicht) und Stolz (alles gar nicht so wild, Reichweitenangst kennen wir nicht, E-Mobilität ist die Zukunft, ihr Verbrenner-Retros) schwanken.

Die Öffis sind gefragt

Und so bleiben die Skep­ti­ke­r:in­nen halt bei ihrem Verbrenner – den bekannten Folgen für Emissionen und Klima zum Trotz. Dem etwas entgegensetzen könnte übrigens ausgerechnet der öffentliche Nah- und Fernverkehr: Das Deutschlandticket ist ein erster Ansatz, den Aufwand für die einzelnen Reisenden zu reduzieren. Ein weiterer wären verlässliche und kurze Taktungen der Züge und eine nahtlose Anbindung über die Landesgrenzen hinaus.

Individuelle Mobilität braucht dann vermutlich noch im ländlichen Raum das eigene Auto, aber nicht unbedingt als Verbrenner: Schließlich laden Hausbesitzer ihren Pkw mit Solarstrom vom Dach quasi kostenlos. Und einer Berechnung der Initiative Klimaneutrales Deutschland zufolge ist die Reichweite der beliebtesten E-Auto-Modelle rund 15-mal so groß wie die hierzulande durchschnittlich am Tag gefahrenen 35 Kilometer pro Pkw. Es geht also vor allem um eine gefühlte Angst vor Freiheitsverlust – die übrigens von rechten Kreisen auch gerne instrumentalisiert wird.

Für den nächsten spontanen motorisierten Frankreich-Trip übrigens nicht vergessen: Für die Einfahrt in eine Umweltzone, zum Beispiel in Paris, sind die kostenpflichtigen Umweltplaketten Crit’Air nötig. Online bestellen, knapp 5 Euro inklusive Versand. Je nach Stadt müssen die schlechten bis mittleren Schadstoffgruppen draußen bleiben. Die Verbrennerwelt bekommt zunehmend Grenzen.

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Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt
schreibt über vernetzte Welten, digitale Wirtschaft und lange Wörter (Datenschutz-Grundverordnung, Plattformökonomie, Nutzungsbedingungen). Manchmal und wenn es die Saison zulässt, auch über alte Apfelsorten. Bevor sie zur taz kam, hat sie unter anderem für den MDR als Multimedia-Redakteurin gearbeitet. Autorin der Kolumne Digitalozän.
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163 Kommentare

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  • Ich kann wirklich nicht verstehen, warum das E-Auto hier so gehypet wird - in einer linken Zeitung wie der taz und ihrer Kommentatorenschaft. Und Linke sind doch meistens sehr auf Umwelt- und Klimaschutz bedacht.

    Wer das Auto mit selbst gewonnenem Strom aus sener PV-Anlage lädt (geht auch nachts, wenn man einen Stromspeicher hat), spart wirklich Emissionen ein und fährt umweltfrundlich. Das dürfte aber eine Minderheit sein - der größere Teil der E-Autofahrer wird an öffentlichen Säulen laden.

    Und an dem Punkt verstehe ich Euch nicht. Unser Strom wird zu einem gewissen Teil aus erneuerbaren Quellen erzeugt (Wind, Sonne, Kernkraft); die Anlagen laufen stets auf Volllast. Kommen Verbraucher hinzu (E-Autos, Wärmepumpen), wird dieser zusätzlich benötigte Strom in Kraftwerken erzeugt, die mit Kohle oder Gas laufen. Und der auf diese Weise erzeugte Strom dürfte weitaus höhere Emissionen verursachen als der sparsame Dieselmotor.

    Erschwerend hinzu kommt, daß ein E-Auto besonders schwer ist, weil es eine Batterie mit sich herumschleppt, die auch schonmal eine halbe Tonne wiegt. Insofern relativiert sich auch der Wirkungsgrad und auch für die Batterie muß ein Eimer Kohle verstromt werden.

    • @Debaser:

      Das ist schon zig mal berechnet worden. Ab ca 50.000 km ist das e-Auto besser. Mit unserem Strommix. Beim neuen BMW, der im September vorgestellt wird, ab ca 20.000 km.

    • @Debaser:

      Eine kleine Vergleichsrechnung:



      Energiegehalt Diesel: 9,8 kWh/l



      Braunkohle: 4,2 kWh/kg



      Wirkungsgrad Diesel total : 20% (geschätzt Well to Wheel)



      Wirkungsgrad Kohle total: 70% (geschätzt Well to Wheel)



      Verbrauch "sparsamer" Diesel: 5 l / 100 km



      Verbrauch ebenfalls "sparsames" E-Auto: 20 kWh/100km



      CO2 : Diesel 0,27 kg/l, Braunkohle 0,36 kg/kg



      Also: auf 100 km benötigt der Diesel 20 l, stößt also 5,4 kg CO2 aus.



      Bei 40% Fossilstrom im Strommix ergeben sich daraus 8 kWh, die ich der Einfachheit halber als "mit Braunkohle erzeugt" annehme



      Der Stromer verursacht also einen CO2- Ausstoß von 2,88 kg auf 100 km, also etwas mehr als die Hälfte.

      Alle Daten sind Schätzungen, die sich aber nachprüfbar an der Realität orientieren.

      • @The Calif:

        Danke für die Mühe, alles auszurechnen. Einige Stellen erscheinen mir nicht plausibel - ich will mal mit dem Offensichtlichsten anfangen:

        Sie rechnen mit dem Strommix, und das ist Augenwischerei. Sehen wir mal von ein paar Hochsommertagen ab, die im Jahresschnitt nicht ins Gewicht fallen, ist die Realität folgende:

        Die Erneuerbaren tragen einen Teil zur Energiegewinnung bei, der unter 100% liegt. Sie laufen also immer auf Volllast. Kommen neue Verbraucher dazu, muß mehr Strom erzeugt werden. Da die Erneuerbaren schon bei 100% sind, geht es nicht anders, als daß diese zusätzlich benötigte Energie aus Braunkohle gewonnen wird - und zwar zu 100%.

        Zweitens: Der Wirkungsgrad beim Diesel liegt tatsächlich bei etwa 20%, aber woher nehmen Sie den Wert für die Braunkohle/Gas i.H.v. 70%? Weiter unten schreibt einer, Gaskraftwerke haben 40-50%, dazu kommen Leitungsverluste, und natürlich hat es einen Effekt, daß ein E-Auto durch die Batterie 200-500 kg schwerer ist als sein Bruder mit Dieselmotor (ein voller Tank wiegt vll 40 kg).

        Ferner verstehe ich nicht, warum Sie erst mit 5 Liter/100km rechnen, bei der Berechnung der Emission aber 20 Liter ansetzen.

    • @Debaser:

      Klar, wir fahren weiterhin die umweltfreundlichen Verbrenner.



      Am Besten dann noch mit E-Fuels, damit der Stromverbrauch noch viel höher ausfällt.



      Technologieoffen wollen wir sein!

      Ironie aus.

      Ihre Äußerungen verstehe ich überhaupt nicht.



      Sogar im jetzigen Strommix, der sich in den nächsten Jahren weiter in Richtung Erneuerbare verschieben wird, gelangt durch das Fahren von BEV (Batterielektrische Fahrzeuge) weit weniger CO2 in die Umwelt.



      Die "Argumente", die Sie von sich geben, sind entweder unwahr oder Strohmannargumente.

      • @The Calif:

        Was genau sind Strohmannargumente? Bitte genau benennen, damit ich darauf eingehen kann.

        Der Strommix spielt überhaupt keine Rolle. Außer bei denen, die selbst erzeugten Strom verwenden, wird der Strom für die hinzukommenden E-Mobile und Wärmepumpen stets aus der Verbrennung von Kohle oder Gas erzeugt, weil die Erneuerbaren (Wind, Sonne, Kernkraft) schon auf 100% laufen und nicht skaliert werden können.

        Was anderes wäre es, wenn man die E-Auto-Hersteller verpflichten würde, z.B. pro x in den Verkehr gebrachte Autos ein Windrad auf ihrem Firmengelände aufzustellen, und den Strom einzuspeisen. Da das natürlich nicht passiert, ist der Strom für E-Autos immer Kohlestrom.

        Ich gebe Ihnen aber recht, daß irgendwann die 100% erreicht sein werden (bzw. überschritten, damit zusätzliche Verbraucher auch bedient werden können). Dann trifft das Argument nur noch auf die Dunkelflaute zu. Erst wenn die erzeugte Energie gespeichert werden kann, wird es möglich sein, daß die E-Mobile mit sauberem Strom aufgeladen werden.

        • @Debaser:

          Die erneuerbaren kommen nicht gleichmäßig, daher führen neue Verbraucher zu Stabilisierung des Netzes. Sie beschreiben eigentlich nur ein Henne-Ei Problem. In der Praxis funktioniert es halt nur, wenn Erzeugung und Verbrauch gleichzeitig hochgefahren werden.

    • @Debaser:

      E-Autos sind auch ohne 100% Ökostrom deutlich emissionsärmer:

      www.energycomment....daten-ifeu-studie/

      theicct.org/public...ions-europe-jul25/

      Das Mehrgewicht (durch realen Energieverbrauch/km) und die Emissionen der Produktion werden berücksichtigt.

      Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist über 50 %, Tendenz steigend.

      Ein Elektrofahrzeug oder eine Wärmepumpe sind Stromverbraucher wie andere auch und nicht automatisch die letzten in der Kette. Der Strom an öffentlichen Ladesäulen ist fast immer Ökostrom. Erneuerbare werden somit überproportional nachgefragt und entsprechend stärker ausgebaut.

      Strom kann bei erneuerbaren übererzeugt werden (negativ-Preise bei viel Wind und Sonne), zusätzliche Speicher im System helfen diese Spitzen abzufedern.

    • @Debaser:

      Können Sie doch leicht über die Wirkungsgrade, den Energiegehalt der Energieträger sowie den sich ergebenden CO2 Ausstoß selbst nachrechnen. Besonders toll ist die Bilanz in Deutschland tatsächlich nicht. Nichtsdestotrotz sind Elektrofahzeuge ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings abhängig vom Einsatz (nein Elektropanzer und Elektrobagger wird es eher nicht geben....) und der Infrastruktur. Beim Thema Infrastruktur wird von beiden Seiten leider viel Unsinn erzählt. Die einen traeumen von einer Infrastruktur, die wir vielleicht im Jahr 2100 haben im Jahr 2035, die anderen leugnen jedwede Notwendigkeit fuer die Energiewende.

    • @Debaser:

      Die erste Annahme ist schon mal nicht korrekt, wie man auch an den Kommentaren hier lesen kann: wer z.B. zur Miete wohnt und keine Möglichkeit hat zu laden kauft in den seltensten Fällen ein E Auto. Die Mehrheit lädt, wann immer es geht, zu Hause. Also mit PV Anteil.

    • @Debaser:

      "Und der auf diese Weise erzeugte Strom dürfte weitaus höhere Emissionen verursachen als der sparsame Dieselmotor."



      .



      Eben nicht. Ein E Auto ist besser für die Umwelt als ein Verbrenner, selbst wenn der genutze Strom zu 100% aus fossilen Quellen stammt, der Wirkungsrad relativiert sich eben nicht durch das Gewicht der Batterie sondern bleibt bei 90%! Das gleiche gilt für Wärmepumpen. Es ist besser Strom mit Gas zu erzeugen und eine WP zu betreiben, als das Haus direkt mit Gas zu heizen. Die meisten Nutzerinnen werden mit sicherheit das E Auto eher mit Hausstrom laden, für den täglichen Gebrauch, einfach weil das viel billiger ist als an der öffentlichen Ladesäule. Letztere spielen eher bei Langstrecken eine Rolle, nicht beim Pendeln. Und die durchschnittle Pendlerin wird ein durchschnittliches E Auto mit einem durchnittlichen Solarsys auch zu 100% mit eigenem Solarstrom laden können, wenn sie will. Das Auto kann ja zum Bsp. an arbeitsfreien Tagen voll geladen werden, der Akku reicht für die Arbeitstage + Einkaufen schon aus, oder es kann mit dem Batteriespeicher und Zeitschalruhr jeden Tag auch ein bisschen geladen werden.

    • @Debaser:

      Im Sommer gibt es eine Überproduktion von Strom aus PV und Wind. Häufig müssen Anlagen abgeschaltet werden, damit das Netz stabil bleibt. In diesen Situationen werden E-Autos vorwiegend mit Ökostrom geladen und das ist gewiss nicht wenig.



      Zur Effizienzvergleich: Ein E-Auto verbraucht im Schnitt 20 kWh auf 100 km. Ein Diesel knapp 6 Liter. In einem Liter Diesel stecken etwas weniger als 10 kWh und für die Vorverabreitung muss man noch mal 2 kWh pro Liter rechnen. Macht also einen Verbrauch von gerundet 70 kWh und damit drei mal so viel Energie wird verbraucht.

      • @SaschaH:

        Es geht mir gar nicht so sehr um den Energieverbrauch (da mögen Sie rechthaben), sondern um die Emissionen, bspw. pro 100 km.

        Francesco schreibt, der Wirkungsgrad eines Gaskraftwerkes liegt bei 40-50%; bei Braunkohle dürfte er eher noch darunter liegen. Dazu kommen Leitungsverluste, der Energieverlust eines Lithiumakkus bei Kälte und das Mehrgewicht eines E-Autos (20-30%?) durch den 200-500 kg schweren Akku.

        Ein moderner Diesel mit Start-Stopp-Automatik, Zylinderabschaltung, Rekuperation und intelligenter Automatik mit 7-8 Gängen ist inzwischen wirklich sparsam, und damit emissionsarm. Die 6 Liter treffen da schon auf sehr große SUV zu, die aber dann in der E-Variante nicht mit 20 kWh auskommen.

    • @Debaser:

      "Und der auf diese Weise erzeugte Strom dürfte weitaus höhere Emissionen verursachen als der sparsame Dieselmotor."



      Das ist falsch. Der sparsame Dieselmotor hat einen durcschnittlichen Wirkungsgrad von gerade mal 20 Prozent. Der Wirkungsgrad eines Gaskraftwerks liegt bei 40 - 50 Prozent. Die Verluste beim Strom-Transport und Entladen des Akkus und die des Elektromotors sind so gering, dass das E-Auto immer noch einen besseren Wirkungsgrad als der Diesel hat. Dabei sind die Verluste in der Raffinerie und die Energie, die für den Transport und den Betrieb der Tankstelle benötigt wird, noch gar nicht berücksichtigt.

  • "Schließlich laden Hausbesitzer ihren Pkw mit Solarstrom vom Dach quasi kostenlos. "

    Nein, tun sie nicht. Die Anlage kostet und der Strom, der ins Auto geht, kann nicht eingespeist oder an anderer Stelle selbst genutzt werden.



    Ausserdem dürfte zuhause meist nicht tagsüber geladen werden, wenn man an der Arbeit ist, sondern nachts. Im Winter wird es dann komplett mau. Und eine Ladeleistung von 11kW, die eine brauchbare Ladesäule heute zuhause hat, erreicht keine typische PV-Anlage.

    • @Querbeet:

      Etwas positiver ist die Situation schon. Die Ladekosten betragen 8Cent/KWh, da man nicht ins Netz einspeist. Eine 10KWp Anlage liefert über den Daumen entspannt 20KWh Überschuss pro Tag an etwa 7 Monaten, was etwa 100km pro Tag entspricht. Ganz gut eigentlich. Voraussetzung ist natürlich ein Homeofficejob (was in den Artikeln zum Thema leider oft weggelassen wird) . Gut wäre, wenn es virtuelle Durchleitetarife zum Arbeitsplatz fuer den selbst erzeugten Steom gaebe, um die Akzeptanz zu erhöhen. Die 11KW- Ladesaeule kann man so regeln, dass nur PV-Überschuss geladen wird. Es gibt marktverfuegbare Produkte. In der Summe eine Lösung fuer technikaffine Besserverdiener. Ein kleiner Baustein der Energiewende, aber in die richtige Richtung. Bei mir zuhause funktioniert das wunderbar.

      • @Nachtsonne:

        nene Homeoffice oder Hybrid ist absolut keine Vorraussetzung. Wer im Home Office arbeitet sollte sich eher fragen, ob er/sie einen eigenen PKW braucht.



        17,2 Kilometer ist der Durchschnittliche Arbeitsweg mit dem PKW, also 34,4 km pro Arbeitstag. 352km war die durchschnittliche Reichweite von E-Autos 2020. 34,4 x 5 = 172 km pro Arbeitswoche. Also warum überhaupt jeden Tag laden und nicht nur an freien Tagen? Im Sommermonaten würde das reichen. Viele Solaranlagen haben zudem einen Akkuspeicher mit 6-10kwh, das sind dann also auch schonmal 40-66.6667 km Reichweite, mit einem sparsamen E Auto und das nur mit dem Strom aus der Batterie.

  • Viel von dem, was im Artikel und bei den Forenbeiträgen steht, hat Gerhard Polt schon vor Jahren sehr gut in „Alles über Jugoslawien“ (bzw. Spanien, Südfrankreich usw., die Texte sind austauschbar) zusammengefasst

  • Sowohl EAutos als auch Verbrenner verursachen laufend und viel Mikroplastik durch Reifenabrieb, welches letztlich auch in unseren Gehirnen landet. Die Devise muss also auch lauten, viel mehr Bahn, Tram und Fahrrad. Autos nur, wenn's nicht anders geht. Dafür muss viel Geld in Hand genommen werden, wozu der Staat aber jederzeit in der Lage wäre - also ohne unsere Schuldenbremse:



    www.pufendorf-gese...d-mit-der-tastatur

  • Wer will schon in Uelzen leben! Die Fahrt von Frankfurt nach Paris dauert durchschnittlich 4 Stunden 47 Minuten. Für mich fängt die "Große Freiheit" schon im Zug an. Eine Tasse Kaffee in der einen Hand und die Zeitung in der anderen. Und sehr häufig habe ich auf meinen langen Bahnfahrten interessante Leute kennengelernt - mit denen ich im Bistro eine Mahlzeit eingenommen habe.



    Das ist für mich Freiheit!



    Oft genug habe ich geflucht, wenn ein Freund mich dazu überredet hatte, ins Auto zu steigen und wir dann früher oder später in einem Stau landeten.



    Nicht auszuhalten!



    Übrigens: Die beiden Ladestationen bei mir in der Straße sind fast immer frei. Was ist eigentlich los mit dem deutschen Autofahrer?

  • Für mich entscheind sind ausschließlich Anschaffungskosten und Langlebigkeit. Hab meinen Elch vor rund zehn Jahren mit knapp 200.000 km auf der Uhr für 5000 Euro gebraucht gekauft und bin seitdem nochmal über 150.000 km damit gefahren. Auch wenn der aktuell noch bestens in Schuss is, irgendwann wird er auch mal aufgeben und wenns dann gebrauchte Elektroautos gibt, die auch nur annähernd mit diesem Preis/Leistungsverhältnis mithalten können, dann werd ich auch umsteigen. Neuwagen sind für mich pure Geldverbrennung.

  • Ich bin jetzt knapp drei Jahre mit einem elektrisch Fiat 500 unterwegs und komme mit der Reichweite bis fast immer gut aus, die wenige male wo es im tiefsten Winter nicht langte, halfen 20min an der Schnellladesäule. Ich fahre zwei- bis dreimal die Woche Strecken von ca. 80km zu diversen Baustellen und zurück. So wie die Zeiten hinkommen, halte ich den Akku mit öffentlichen Ladesäulen gut gefüllt und häufig ist es einfacher einen Ladeplatz zu finden als einen Parkplatz ohne Strom. Nächstes Auto wird ein EV3, der nochmal deutlich mehr Reichweite hat aber leider auch 60cm länger ist. Traumwagen wäre ein Elektro-Smart mit 500km Reichweite.

    Und ganz abseits von Umweltaspekten etc, macht mir Elektro-Antrieb einfach Spaß, da die Leistung sofort da ist. Freiwillig werde ich mir kaum nochmal einen Verbrenner zulegen, habe aber auch den Vorteil das es geschäftliche Leasing-Wagen sind und ich somit immer auf dem aktuellen Stand bleibe und mir der langfristige Akku-Verschleiß egal sein kann.

    • @Volker Racho:

      Ihren letzten Absatz kann ich sehr gut nachvollziehen. Davon, dass sich direkt beim Berühren des Pedals was tut, ist schwer wieder loszulassen.



      Mit der Zeit wird einem aber auch das Motorbrummen und die leichte VIbration einfach ungewohnt, auch wenn das in aktuellen Autos eh nicht mehr vergleichbar zu früher ist.

  • Verzichte auf Langstreckenflüge bzw. Urlaube und leiste mir dafür einen günstigen Verbrenner. Dürfte damit pari sein mit einem E-Auto Besitzer was Umweltverschmutzung angeht.

    • @Franz Tom:

      Würde ich so pauschal nicht sagen.



      Ich fahre E-Auto und wenn's in den Urlaub geht, nehme ich den Zug und außerhalb der Arbeit nutze ich mein Fahrrad und meine beiden Füße. Ich habe so meine Zweifel daran, dass bei den Emissionen hier pari besteht.

    • @Franz Tom:

      Und wenn jemand z.B. weder Auto hätte noch überhaupt flöge, wie übrigens sehr viele auf unserem Planeten? Danke jedoch für Ihren kleinen wie auch wertvollen Schritt.

  • Ein zusätzlicher Faktor ist meiner Meinung nach, der um sich greifende ad huminen Effekt. Leider sind die Opinionleader:innen in Sachen E-Mobilität für die relevante Masse zu sehr dort verortet, wo die Mehrheit nicht hin will. Ich hoffe, dass in absehbarer Zeit andere E-Mobilität Befürworter:innen das Parkett betreten und ohne ideologische Färbung zu transportieren, dass Thema stark machen.

    • @Tepan:

      Ich versuche das gerade zu übersetzen: E-Mobilität sollte sich anders darstellen.



      Ich würde sagen, dass bereits das Stoppen der immer noch teuer päppelnden Zuschüsse für Autos und besonders Verbrenner viel bewirken würde.

  • Langstrecke mit höheren Geschwindigkeiten sind mit E Autos aktuell nur schwer ohne mehrere Ladepausen zu realisieren und sind damit weiterhin ganz klares Plus für den Diesel. Für mich ist das der klassische Anwendungsfall des Autos, wo man mit Bahn oder Flugzeug nicht vernünftig angebunden ist. Darüber hinaus gibt es ein großes Angebot günstiger und qualitativ hochwertiger gebrauchter Verbrenner ( z.B. Mercedes A+C Klasse) die lange halten und mit überschaubaren Kosten gewartet werden können. Wenn das Elektroauto da angekommen ist, steige ich um.

    • @Flocke:

      Ich hoffe sehr, dass auch Sie spätestens nach 2h zumindest kurz die Beine ausschütteln und den Blick an der Raststätte schweifen lassen. Achtsame Fahrt braucht Konzentration.

      Ansonsten brauchen Bahn/Bus zumeist länger, dafür hat mensch die Zeit dann auch zum Lesen, Schlafen, Dösen, Plaudern, taz.de verfolgen ...

    • @Flocke:

      Mit dem "lange halten" war woh ironisch, oder?



      Und Pausen sollte man auch mit einem Verbrenner auf der Langstrecke machen. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf Verkehrsteilnehmer die schon 10h am Steuer sitzen.

      • @charly_paganini:

        “Lange halten” ist nicht ironisch gemeint sondern unsere Realität. Wir sind jeweils bei deutlich über 200.000 Km und ohne Probleme unterwegs.



        Pause dauert unter 10 min. :Tanken, Pipi, Fahrerwechsel und weiter. Dann laufen Langstrecken auch wirklich zügig.

        • @Flocke:

          An entsprechenden Schnellladestationen kann das E-Auto in 20-30 Minuten geladen werden. Ist jetzt kein besonders großer Zeitverlust.

  • Das Problem an E-Autos: die sind vor allem für Pendler interessant, die am Stadtrand im Eigenheim wohnen und täglich in die Stadt fahren (und die Städter mit dem Feinstaub ihres übermäßigen Reifenabriebs verseuchen).

    Umweltprobleme löst man leider anders.

    • @Deutschfranzose:

      Wir subventionieren halt noch die Autoindustrie statt Menschen.



      Besser ÖPNV & Radwege in Stadt wie Land und Stopp mit Pendelei-Anfachen, Neukaufprämien, ungetragenen Umweltschäden.

    • @Deutschfranzose:

      Durch die beim E-Auto nach Eingewöhnung fast ausschließlich genutzte Rekuperation und meist auf Spritsparen angepasste Fahrweise, fällt der Feinstaub durch Bremsenabrieb im Vergleich zum reinen Verbrenner quasi ganz weg und der Refienabrieb dürfte fahrweisebedingt zumindest reduziert sein.



      Dass es besser ist ÖPNV zu nehmen, wo das eine sinnvolle Alternative ist, ist natürlich trotzdem richtig.

    • @Deutschfranzose:

      Einseitiger Vorwurf



      1) Würden sie auch in der Stadt wohnen, wären die Mieten noch unbezahlbarer und die Luft noch schlechter.



      2) Auf dem Land werden Pestizide gespritzt, damit die "Städter" auch ja genug und billig Gemüse und Obst haben.

    • @Deutschfranzose:

      Sollen die Pendler vielleicht auch noch in die Stadt ziehen? Damit der Wohnraum noch knapper wird und die Mieten noch höher?

  • Verwendung von Verbrennern mit bekannten Folgen für‘s Klima?



    Wieviel Mikrograd Einfluss haben denn alle austauschbaren Verbrenner in Deutschland? Ist doch laut taz bekannt, also klärt mich auf!



    Mir hat auf diese Frage noch nie jemand geantwortet.

    • @Manfred Hauptreif:

      Klares Argument von jemand der keinen Bock hat was zu verbessern. Keiner hier muss Ihnen vorrechnen was sie fragen.



      Aber wenn sich alle an der Nase packen und bemühen könnten alle Menschen gut auf der Erde leben und ihre Kinder vielleicht auch noch. Aber da müsste man ja was änder oh weh

    • @Manfred Hauptreif:

      Stimmt, dass sage ich auch immer, wenn ich eine Plastiktüte in die Natur werfe: Auf die eine Plastiktüte kann es doch echt nicht ankommen. Mir konnte noch keiner ausrechnen, um wieviel Mikrogramm sich der Plastikanteil in den Weltmeeren wegen meiner einen Tüte erhöht!

      • @Strolch:

        Wieso mischen Sie Plastik in ihre Tüte 😂🤣😂

    • @Manfred Hauptreif:

      Wichtig ist auf jeden Fall, dass sich D auch in Zukunft auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise weiterentwickelt. Und schon gar nicht im Kontext Klimawandel. PKW-Antriebe müssen, so wie alles andere - so bleiben wie vor 50 Jahren.



      Ist so ähnlich wie damals in London, als - völlig ohne jeden Grund - die Kutschen verschwanden.

    • @Manfred Hauptreif:

      Bei global 1,475 Mrd zugelassenen Fahrzeugen, größtenteils Verbrenner, müssen wir uns hier in D über diese Frage auch keine Gedanken machen.

    • @Manfred Hauptreif:

      Diese Frage ist für mich belanglos - ich wage den Umstieg für mich und meine Nächsten. So kann ich mir auch Abends noch relativ guten Gewissens im Spiegel in die Augen schauen.

  • die Ladesäule auf unserem Firmenparkplatz wird seit einem jahr nicht genutzt. Die leute vom Land kommen mit gratissstrom vom carportdach zurecht und kaufen sich da keinen Strom teuer ein. Alle anderen haben keine Zeit, nach 2 stunden das Auto wieder umzuparken bzw fahren eh nen verbrennen weil sie zuhause nicht laden können.. irgendwie ist das ohne wallbox o. ä. alles nix..

  • Hört sich so an, als wenn wir Landbewohner im Gegensatz zu Stadtbewohner reich sind! das stimmt aber absolut nicht!

    Hinzu kommt Strom vom Dach ist definitiv nicht umsonst und somit ist das auch nicht richtig

    • @Marcelo:

      also meine landbweohnenden Kollegen zahlen gar nix für ihren Solarstrom den sie ins auto laden.. ich tanke für rund 150 euro im Monat.. da hat sich ein Solarpaneel doch schnell amortisiert. da kann ich in der city nur von träumen.. aber aufs Land ziehen will ich deswegen auch nicht..

      • @Powow:

        man muss erstmal ordentlich investieren damit man das überhaupt auf dem Dach hat und dann ohne gekauften Strom funktionieren die PV Anlagen auch nicht! Also umsonst ist das auch nicht

      • @Powow:

        EUR 15.000 bis 20.000 für 10kwp ohne Speicher muss man erst mal investieren. Dafür gibt es dann im Jahr ca. 8.000kw Stunden Strom, im Sommer zuviel, im Winter zu wenig. ca. 8-10 ct. kostet die kwh schon. Wenn man das ganze mit einem Nachttarif ergänzt (so habe ich es gemacht - den bekommt man aber auch in der Stadt) zahlt man zwischen 0 und 5 Uhr 16,7ct. Da kosten dann 100 km zwischen EUR 1,60 und EUR 3,20. Aber ich verstehe nicht, warum da Verbrennerfahrer jammern. Er kann dafür 1000 km ohne Pause fahren. Das muss einem schon das Geld wert sein. Außerdem hat er ein tolles Motorengeräusch, diese Stille im E-Auto ist ja auch furchtbar, darf Scheiben kratzen im Winter und in ein überhitztes Auto im Sommer einsteigen - ist also richtig naturnah! Die Städter haben zudem einen tollen ÖPNV.

      • @Powow:

        Solaranlagen werden kostenlos verteilt?

  • Moin Moin,



    Schöner Artikel zum schmunzeln und nachdenken.



    Zwei Kommentare von meiner persönlichen Seite:



    -Wohne im Speckgürtel einer Großstadt, einzig kann nicht ich nicht tagsüber gratis laden wenn mein Auto vor der Firma steht. Nur zur Info



    - leider ist der Markt des öffentlichen Ladens z.T. ein Graus: spezielleKreditkarte, oder App, oder Karte vom Betreiber needed. Unterschiedliche Preise für unterschiedliche Ladegeschwindigkeiten oder nicht Mitglieder. Das ist echt nervig.



    Mfg

  • Komisch alle machen positive Erfahrungen mit dem Laden nur ich nicht, warum? Also ich fahre ein Plug in Hybrid mit 100 km Reichweite! Dürfte also eigentlich kein Problem sein! Viel elektrisch zu fahren, ich kann mein Auto zwar nicht an meinem Wohnort aufladen, ALSO willkommen in der realen Welt. Zum Arbeiten fahre ich 50 km einfach, kann dort laden passt also. Schön dass es rechnerisch 17,3 Autos pro Ladesauele gibt, Fakt ist aber auch dass an jeder Ladesäule 16 schon vor mir dastehen, und wenn sie Laden dauert es dann 3-4 h bis die wieder wegfahren. Das ist unabhängig von der Ladedauer ! Viele nutzen die max Parkdauer an der Ladesäule komplett aus um Besorgungen etc. zu machen! Warten auf eine freie E-Säule macht also keinen Sinn!



    Dann wie oft passt die Ladekante nicht, oder der Ladevorgang bricht nach 10 min ab, etc. Sorry aber ich bin nach diesen Erfahrungen nicht bereit meinen Hybrid gegen ein voll elektrisches Auto zu tauschen! Für mich ist der Hybrid die clevere Alternative!

    • @Thomas Zwarkat:

      Ich teile Ihre Erfahrung nicht. Bisher keine/kaum Verfügbarkeitsprobleme (zumindest im Inland, im Ausland waren wir noch nicht mit dem E-Auto). Wenn man am Sonntagabend/Nacht mit der Familie nach Hause fährt erlebe ich mit dem E-Auto eher einen riesigen Vorteil bei der Park-Problematik, da ich an der Ladesäule stehen darf (natürlich nur wenn ich lade - dann aber die ganze Nacht hindurch).

    • @Thomas Zwarkat:

      Manchmal frage ich mich ob das Problem nicht auf der Bedienerseite liegt...



      Ich hatte das noch nie, dass eine Ladekarte nicht passt (habe nur 2) oder ein Ladevorgang abbricht.

    • @Thomas Zwarkat:

      Sie haben Ihre Entscheidung erst mal getroffen, auch Sie werden jetzt wohl erst mal Gründe dafür finden, warum sie richtig war und ist (klassischer bias, den haben wir alle zunächst mal). Probieren Sie vielleicht mal, auch die anderen zu sehen, als Training. Danke dabei für Ihre beschreibenden Punkte.

      Der Vorteil von reinen E-Autos ist, dass sie keine zwei Motoren brauchen und entsprechend ressourcensparender und/oder batteriestärker unterwegs sein können.



      (Wer ingenieursmäßig richtig Mitnehmmasse sparen will, wird nach wie vor für den kürzeren bis mittleren Bereich gleich auf Rad, E-Bike oder Lastenrad gehen)

      • @Janix:

        "Der Vorteil von reinen E-Autos..." dürfte jedem bekannt sein. Der logische Grund für den Plug-In-Hybriden hat der Vorposter schon mitgeliefert: Er kann zu Hause nicht laden. Das ist aktuell in den meisten Fällen der Grund, der gegen einen Stromer spricht.

        Von daher macht die ungefragte Belehrung nicht viel Sinn.

  • In meiner unmittelbaren Umgebung fiel in letzter Zeit immer häufiger wieder der Begriff "Hybrid-Auto".



    Offensichtlich haben die vielen guten Argumente und Tatsachen zur verbesserten Infrastruktur viele KonsumentInnen noch nicht ausreichend überzeugen können.

    • @Martin Rees:

      Wer sich ein hybrid holt hat nix kapiert: wer viel elektrisch fährt hat viele Ladezyklen pro km also altert die Batterie schnell.



      Vorteile wie geringere Wartungsarbeiten gibt es nicht.



      Wer viel Langstrecke fährt transportiert die schwere Technikit.



      Also bitte gleich einen bev kaufen.

      • @Ulrich Götz:

        Nur weil für Sie ein Hybrid nicht passt und vermeintlich keine Vorteile hat, trifft dies nicht alle Menschen zu.



        Hybrid ist eine tolle Zwischentechnologie, mit der man auf der Autobahn vernünftig (mit entsprechender Geschwindigkeit und Flexibilität) und in der Stadt oder kurze Strecken elektrisch fahren kann . Und das Altern der Akkus ist heute kaum noch ein Thema.

    • @Martin Rees:

      Erst mal mit dem kleinen Zeh ins Wasser, auch wenn es eigentlich warm wäre.



      Die teure Werbung, der Lobbyismus der Autoindustrie muss vielleicht auch einfach langsam aus unseren Körpern ausheilen.

  • Wer etwas für diese Welt tun möchte, überlegt noch mal, ob es ein Umzug, ein E-Bike zum nächsten Bahnhof, eine Fahrgemeinschaft o.ä. nicht auch tut, ob also überhaupt irgendein Auto sein "muss". Und ja, ich kenne Land selbst.

    Doch dass E das kleinere Übel, konkurrenzfähig und billiger insgesamt ist, sollte ansonsten bekannt sein. Mal den Kopf freischütteln von der teuren Dauerreklame der Abzocker von der Autoindustrie wäre ein erster Schritt.

    • @Janix:

      Wer sich von Werbung beeinflussen lässt ist selbst schuld. Mich lockt nichts zum Kauf eines teuren Neuwagens.

      • @Tom Tailor:

        Werbung ist der Borkenkäfer der Hirnrinde.

    • @Janix:

      Dann kenne Sie das Land nicht gut genug! dann kennen Sie das Land wo Zug und Bahn funktionieren ist aber in den meisten Fällen nicht der Fall

      • @Marcelo:

        14 km oder 15 km zum nächsten Bahnhof, Zahnarzt oder Geldautomaten ohne Gebühr, die Wahl kenne ich, und das geht mit Rad.

        Bevor jetzt noch etwas kommt:



        Wer zu gebrechlich ist, um sich ohne Auto zu bewegen, und das werden wir fast alle mal sein, der ist auch häufig bald zu gebrechlich, um noch Auto fahren zu können. Gesichtsfeld, Reaktionsschnelligkeit, Sehen überhaupt, räumliche Wahrnehmung.



        Wir brauchen alle mal ein funktionierendes ÖPNV-System, überall. Da sollten wir keinen Cent für Auto-Zuschüsse vergeuden.

        • @Janix:

          15 km mit Rad auf dem Land? Pro Strecke sind das 45 bis 60 Minuten, das mal 2 kommen wir auf fast 2 Stunden. Wenn dann noch das Wetter nicht mitspielt ja dann Glückwunsch!

          In den ÖPNV wird deutlich mehr Geld investiert vom Staat als in die Zuschüsse für Autos und trotzdem passiert nichts im ÖPNV.

          Wer zu gebrechlich ist mit Auto zu fahren ist auch zu gebrechlich mit öffentliche Verkehrsmittel zu fahren. Entschuldigung aber das Argument ist nicht zielführend

          • @Marcelo:

            Ja, warum nicht? Statt beim Fitness auf dem Bike zu sitzen.



            Einen Bus hätte es jeweils auch gegeben. Regenponchos gibt es aber bekanntlich auch beim Discounter.

            Im ÖPNV reicht das Einsteigen.



            Im Auto muss die Wahrnehmung in Echtzeit noch klappen, sonst sterben womöglich Menschen im und vorm Auto, und das wollen wir doch alle nicht.

          • @Marcelo:

            Subventionen in 2023 an die Automobilindustrie 17,7 Milliarden Euro.



            Subventionen an die Bahn 8,1 Milliarden Euro.

            • @Alex_der_Wunderer:

              Da haben sie andere zahlen als ich!

              Subventionen Autoindustrie 2024 13,7 Millarden Euro

              Subventionen Bahn und ÖPNV 2024 39 Millarden Euro

            • @Alex_der_Wunderer:

              Subventionen welcher Art? Kann man das aufschlüsseln?

              • @Tom Tailor:

                -> Umweltbundesamt bzw. FÖSt.



                Es sind meist indirekte Zuschüsse, nicht "Subventionen" im strengen Sinne, faktisch aber schon.

                Pendelpauschale geht faktisch v.a. an autofahrende Hochverdiener.



                "Abwrackprämien", "Dienst"auto-Privilegien, Straßenbau etc. weit über dem Kfz-Steuerbetrag



                vielerlei Umweltschäden, öffentlicher Raum etc.



                Das auf die gut verdienende Autoindustrie geschneiderte Kurzarbeitergeld lasse ich aus



                Auto zahlt wie Flug seinen Teil bei weitem nicht. Und das seit 90 Jahren. Wir alle finanzieren die Milliarden und den Gigolo von Klatten-Quandts, um es sehr auf den Punkt zu bringen.



                Wäre das mal fair, wäre schon viel gewonnen.

  • In diesem Artikel stecken viele Vorurteile drin…Es gibt nicht nur „Skeptiker:innen“ und Freiheitsliebende, die sich gegen den Kauf eines e-Autos entscheiden. Es gibt verschiedene Gründe. Menschen mit Kindern müssen schon ziemlich viel planen und sind einfach froh, wenn sie zu allen Herausforderungen langer Autofahrten nicht noch große Planungen zur Fahrt anstellen müssen, vor allem mit Kleinkindern und Babies. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus ziemlich weit oben in einer Wohnung. Es gäbe hier keine Möglichkeit das Auto von Haus aus zu laden, wir können es nicht mal vor dem Haus parken. Wir müssten immer eine Ladestation aufsuchen. Wer im Einfamilienhaus wohnt und auch vor der nächsten Fahrt mal das Auto eben in der Garage laden kann, ist hier natürlich in einer sehr privilegierten Situation. Es braucht einfach noch Zeit und Entwicklung. Was man aber jetzt tun kann, ist den Öpnv ausbauen und kostenfrei oder wenigstens günstiger machen. Dann würden viele Menschen auch mal ihr Verbrennerauto stehen lassen.

    • @Julibuli:

      Für Familien mit Kindern scheinen E-Autos eh nicht gedacht zu sein. Unsere Familienkutsche hat bis zu sieben echte Sitze, Schiebetüren und hat 2021 gerade einmal 32.000 Euro gekostet. Welches E-Auto kann da mithalten?

      • @ZTUC:

        Gerade für Familien sind E Autos interessant. Im Innenraum in der Regel geräumiger als gleich große Verbrenner.



        Die Durchschnittsfamilie benötigt weder 7 Sitze noch Schiebetüren.

    • @Julibuli:

      Die von Ihnen genannten Gründe sind gar keine Gründe dagegen, sonder eher dafür. Gerade mit Kindern, insbesondere mit Babies macht man doch ohnehin bei langen Fahrten mehrere Pausen. Ein Zeitverlust durch Ladestops ist daher nicht wirklich existent.

      • @charly_paganini:

        Die Pausen macht man dann, wenn die Kinder mal müssen. Da hält man am nächsten Parkplatz an, und nicht nach 30 Minuten am nächsten Rasthof, in der Hoffnung, daß da eine Ladesäule frei ist.

        Es gibt rein gar keinen Grund für mich, auf E umzusteigen; gebrauchte, gut erhaltene Diesel wird es auch in 30 Jahren noch geben.

        Wer eine PV-Anlage auf dem Dach hat, kann noch mit dem Umweltgedanken argumentieren, der dann auch wirklich stichhaltig ist. Für ausnahmslos alle Ladevorgänge an einer Ladesäule müssen im Kohlekraftwerk ein paar Eimer Kohle mehr in den Ofen geschüttet werden - jedenfalls so lange wir weniger als 100% unseres Stroms aus Wind, Sonne oder Kernkraft erzeugen. Die erneuerbaren laufen ja schon auf Vollast, das Mehr für E-Autos oder auch Wärmepumpen kann nur durch die Kohle- oder Gaskraftwerke aufgebracht werden.

      • @charly_paganini:

        Es geht offensichtlich nicht um lange Fahrten.

        • @Co-Bold:

          Bei kurzen Fahrten greift das Argument bezüglich Reiseplanung und Pausen erst recht nicht.

          • @charly_paganini:

            Das mit den Pausen stimmt an sich. Ich hatte mich bezüglich der Reiseplanung auf den Text der Autorin bezogen. Dort klang es für mich nach großem Organisatorischen Aufwand, wenn man Urlaubsreisen plant, weil eben in jedem Land alles anders funktioniert. Und tatsächlich brauchen wir ein Auto, um zur Familie nach Nordafrika zu fahren. Da durchfährt man mehrere Länder, alle mit einem anderen System. Wiederrum gibt es unzählige positive Berichte zu solchen langen Strecken mit E-Auto, die den Aussagen im Text widersprechen. Ich habe keine Ahnung zu E-Autos und generell fahren wir gerade alles mit Zug und Bahn. Finde bloß zu schnelle Vorurteile gegenüber Menschen, die sich für einen Verbrenner entscheiden, wie im Text oben aufgeführt, ziemlich schade.

    • @Julibuli:

      Wenn das ganze Geld nicht an Autoindustrie/Flieger ginge und/oder an dessen Umweltschäden, hätten wir wieder einiges an Ressourcen für einen ÖPNV und ein Radwegnetz auch in der Fläche.



      Pendelbezuschussung über die Steuer, direkte Zahlungen und "Neukaufprämien", "Dienstwagen", "kostenlose" Parkflächen, CO2, Lärm, Unfalltote, Feinstaub, Straßenbau, ...



      E-Autos sind nur ein kleineres Übel. Autos bezuschussen muss schleunigst aufhören und das ganze Geld muss wieder von der Autoindustrie zurückgeholt werden, solange es die überhaupt noch gibt.

      • @Janix:

        Jetzt geht unsere ganze Kohle erstmal - wie von Industrie-, Wirtschafts-, & Kapitaleliten - von der Politik gefordert, in die Rüstungsindustrie.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Na sowas. Und ich dachte weil an der EU-Außengrenze Krieg geführt wird.

          Frage: warum haben eben diese Einflüsterer bis 2022 keinen Einfluss gehabt?

      • @Janix:

        Darüber machen Sie sich mal keine Sorgen. Die Nachfrage nach KfZ steigt global gesehen jedes Jahr.

      • @Janix:

        Wenn Sie schon Subventionen ansprechen. Machen Sie sich mal kundig, wieviel Subventionen in den ÖPNV jetzt schon fließen. Wenn alle ihrem Rat folgen würden, benötigt der ÖPNV noch mehr Subventionen, aber es ist keiner mehr da, dem man Mut noch mehr Steuern belasten kann.

        • @ludwig_777:

          Sie sollten mehr die taz lesen, dann würden Sie wissen welche Steuereinnahmen seit 1997 nicht mehr gezahlt werden.

      • @Janix:

        Was machen Sie eigentlich außer dem missionieren aus Ihrer Blase heraus?



        Da es (noch) keinen gesetzlichen Zwang gibt, und hoffentlich auch nie geben wird, ist es doch jedem einzelnen und jeder Familie frei gestellt, für welche Art der Fortbewegung man sich entscheidet. Und wenn aus Zeitgründen auch in der Stadt mit dem Auto morgens zum Bäcker gefahren wird, dann ist es halt so. Geht außerhalb der Familie doch niemand etwas an.

        • @Oleg Fedotov:

          Ich helfe Ihnen bei den schieren Fakten, und doch gerne. Auch wenn's Ihnen kurz wehtun mag.

          Schauen Sie beim Umweltbundesamt und FÖSt, um wie viel teurer der km Auto oder Flug uns alle kommt als der ÖPNV, auch an ludwig gesprochen.



          Wäre das mal repariert, können wir gerne weiterreden. Momentan zwingt das System mit seiner Schieflage geradezu zum Autokauf. Fehler im System.

  • Ich versuche gerade ein 6 Jahre altes E-Auto zu verkaufen. Mein neues Auto ist wieder ein Verbrenner.

    • @Zven:

      Sehen Sie, wir werden im kommenden Jahr unseren Verbrenner verkaufen und das 2. EAuto kaufen. Keiner will mehr mit dem Verbrenner fahren.

      PS: das aktuelle eAuto ist unser Hauptfahrzeug mit dem es in Urlaub geht…

      • @Strolch:

        Die Mehrheit der Neuwagen haben weiterhin einen Verbrennungsmotor. Ihre Aussage passt nicht zur Realität.

        • @ZTUC:

          Hä?

    • @Zven:

      Etwas günstiger noch bzw. mit einer Art Garantie für die Batterie?



      Den Verbrenner neu jetzt würden Sie recht sicher kaum noch verkauft bekommen. Immer weniger Tankstellen, weniger Raffinierien heißt entsprechende Preise, die sich niemand mehr an den Reifen binden möchte.

      • @Janix:

        "Etwas günstiger noch bzw. mit einer Art Garantie für die Batterie?"



        Das kann nicht Ihr Ernst sein. Und nach einem Jahr kommt der Käufer und will eine neue Batterie, die den damaligen Verkaufserlös um den Faktor 3 übersteigt...



        Nehmen Sie es hin, ein 6 Jahre altes E-Auto mit der ersten Batterie ist unverkäuflich, das will nicht einmal jemand geschenkt haben.

        "Den Verbrenner neu jetzt würden Sie recht sicher kaum noch verkauft bekommen. Immer weniger Tankstellen, weniger Raffinierien heißt entsprechende Preise, die sich niemand mehr an den Reifen binden möchte."

        Lieber Janix, Sie leben wirklich in einer Blase. Diesel und Benziner verkaufen sich wie geschnitten Brot, die Preise für einen Gebrauchten sind teilweise doppelt so hoch wie vor 10 Jahren bei vergleichbaren Voraussetzungen, bezogen auf den NP. Und das wird auch noch lange so bleiben.



        Tankstellen gibt es wie Sand am Meer, und die steigenden Preise sind hausgemacht - der Ölpreis liegt bei 67 $.

        Und der Umweltgedanke zieht auch nur bei denjenigen, die den Strom selbst erzeugen - ansonsten müssen für jeden Ladevorgang ein paar Eimer mehr ins Kohlekraftwerk geschüttet werden (die Anwendung des Strommix ist Augenwischerei).

      • @Janix:

        Immer weniger Tankstellen?

        Jahr Straße Autobahn Gesamt



        2024 14.084 358 14.442



        2023 14.106 358 14.464



        2022 14.093 359 14.460



        2021 14.070 359 14.429



        2020 14.100 359 14.459



        2019 14.091 358 14.449



        2018 14.099 360 14 459



        2017 14.118 360 14.478

        www.bft.de/daten-u...-tankstellenanzahl

        • @Tom Tailor:

          Fossil-Tankstellen rechnen sich jedes Jahr weniger, sobald die Zahl der Fossil-Fahrzeuge abnimmt. Dann tragen immer weniger Tankstellen und Autos das Netz. Wie vergleichbar bei Erdgas oder Öl in der Heizung.



          Die CO2-Steuer macht's dann endgültig klar. Viel zu spät, nebenbei.

          • @Janix:

            Ich will Ihnen ja Ihren Glauben nicht nehmen, aber bis in D der Anteil an E-Autos so spürbar ansteigt, dass Mineralöl-Tankstellen ihren Saft nicht loswerden, dürften noch Jahrzehnte vergehen. Das liegt schon daran, dass D das Transitland Nr. 1 in Europa ist, durch welchen diverse Fahrzeuge von West- nach Osteuropa reisen und umgekehrt. Die EU sieht ein Verbrenner-Neuzulassungsverbot ab 2035 vor, aber auch dann werden noch viele Jahre Gebrauchtfahrzeuge dieser Art unterwegs sein.

            Darüber hinaus ist für Tankstellenpächter der Mineralölverkauf schon lange keine relevante Einnahmequelle mehr, den Löwenanteil am Umsatz macht das Shop-Geschäft aus. Das wird sich auch nicht ändern wenn E-Fahrzeuge statt Verbrenner zum "tanken" kommen. Dann wird halt eine Zapfsäule für Strom mehr und eine für Benzin weniger vorhanden sein, eine Auswirkung auf das Tankstellennetz als Ganzes hat das aber nicht.

          • @Janix:

            Liebe(r/s) Janix, ich bin sicher, dass mittlerweile jeder verstanden hat, dass Sie eAutos präferieren und bereit sind, bei Ihrer Missionsarbeit jedes Argument zu benutzen, selbst wenn es sachlich falsch ist.



            Es ist Ihnen natürlich absolut unbenommen, ein Fan (leitet sich von „fanatisch“ ab!) des eAutos zu sein, Sie sollten aber auch Anderen mit anderen Bedürfnissen ihre Meinung lassen. Mit Ihrem äußerst missionarischem Eifer erreichen Sie eher das Gegenteil von dem, was Sie erreichen wollen.

  • "Und dass E-Mobilität gerade auf dem Land nicht mal ansatzweise dabei ist, sich durchzusetzen"

    Mmhh, ist das denn so? Bei meinen Kollegen aufm Land mit eigenem oder partiell gemieteten Häuschen mit Garage sprießen die E-Autos nur so.



    Ich bin bislang beim Plugin-Hybriden gelandet, eben weil ich direkt an meinem Stellplatz nicht laden kann. Da ich mittlerweile auf Arbeit lade, bin ich trotzdem bei ca. 80% Strom.

    Ein sinnvoller Hybrid-Nutzer ;-)

    • @Co-Bold:

      exakt. alle e-auto Fahrer die ich kenne, wohnen auf dem Land und haben solar auf dem Carport. fahren also gratis. Dazu keine steuern bis 2030.. ich bin definitiv neidisch, aber in der stadt ohne wallbox.. wie soll das gehen? schön nach 2 stunden wieder los und erstmal umparken? ist doch unrealistisch..

      • @Powow:

        Seien Sie nicht neidisch. Die Leute haben für ihre PV-Anlage 10.000 bis 30.000 Euro bezahlt.

      • @Powow:

        genau das ist auch eine Realität. Als Laternenparker habe ich nun mal keine Wallbox und beim Arbeitgeber kann ich auch nicht laden. Die nächste Lademöglichkeit wäre beim Aldi, 800 Meter entfernt. Aber dort geht um 20 Uhr die Schranke runter bis zum nächsten Tag um 7 Uhr. Benötige mein Auto aber um 5.30 am Morgen.

        • @Oleg Fedotov:

          Ich will es gerade verstehen.



          So wie Fossilis zur Tanke fahren, ließe sich doch auch am Samstag mal zur E-Tanke fahren. Latenenparker klingt nach dichter besiedeltem Gebiet.



          Ok, nimmt man sich die Zeitung oder ein Buch mit, guckt auf taz.de oder was auch immer, aber das ginge doch genauso wie beim Tanken sonst auch, oder übersehe ich etwas?

          • @Janix:

            ja, ich wohne im Zentrum einer Großstadt (Zentrumsrand mit MFH). Getankt wird auf dem Weg zur Arbeit, denn diese Tanke hat 24/7 geöffnet. Da ich mir mit meiner Frau die Betreuung der Kinder, besonders eines behinderten Kindes, teile, versucht jeder von uns möglichst keine Zeit an so etwas sinnbefreitem wie einer Ladesäule zu verplempern.

          • @Janix:

            Ja. Das Tanken dauerte heute bei mir insgesamt ca. fünf Minuten. Die Tankstelle lag auf dem Weg. Es hat einfach keiner die Zeit, sich mit einem Buch ein paar Stunden an die Ladesäule zu stellen. Erst recht nicht im Winter bei -10 Grad.

            • @Debaser:

              Zum taz-Forum ist die Zeit ja da.







              30-45 min beim Schnellladen, oder?



              Das wird mensch für die Tageszeitung brauchen, derweil mit Erbtante Hilda telefonieren, die Joggingklamotten auspacken, ...

              Aber ernsthaft: Danke für tatsächlich ein klareres Bild des Motivs.

    • @Co-Bold:

      Auf dem Land ist der Platz für Solar und Steckdose gar kein Thema.

  • Für Reisen ins Ausland, wo die Ladeinfrastruktur noch nicht genug ausgebaut ist - etwa Kroatien oder Süditalien, empfehlen sich mobile Wallboxen, etwa Juice Booster 3 air - Note 1,6. Alles Nullproblemo 🫠



    Gute Fahrt 🚘

    • @Alex_der_Wunderer:

      dann braucht man also nur noch eine steckdose, die an den meisten Stellplätzen halt leider auch fehlt.. man muss immer irgendwie nach Strom suchen.. und solange das so bleibt wird es die leute immer abhalten elektro zu fahren..

      • @Powow:

        Na ja. Das glauben Sie aber nicht selbst, dass man nach einer Steckdose suchen muss. Man muss vielleicht mit dem Vermieter klären, wie man den Strom bezahlt, aber das es keinen Strom gibt?!

        • @Strolch:

          Öhhm doch, habe ich 2 Jahre lang versucht, eine (abschließbare) Steckdose an meinem Platz in der TG zu bekommen. Sogar angeboten, die INstallation zu bezahlen. Wird sich immer wieder rauslaviert.

        • @Strolch:

          Stellplatz mit Stromanschluss ist leider kein Standard.. geschweige denn eine wallbox. Hatte noch nie die Möglichkeit am auto Strom zu nutzen ohne ein megalanges Kabel zu verlegen..

        • @Strolch:

          das meine ich allerdings sehr ernst. wie genau soll ich denn Strom aus meiner steckdose/Wohnung zum auto kriegen? darf ich mitten in der stadt ein Starkstromkabel aus meinem dann offenen Fenster (im eg auch super) quer über die Straße zu dem einzigen Parkplatz in der Nähe tüdeln? muss ich das ggf beaufsichtigen? ich kann mir da echt keine sinnvolle Variante vorstellen..

          • @Powow:

            Es ging um Reisen ins Ausland...

  • Es gab Zeiten, da war auch die Fahrt ins Ausland mit Verbrennermotor mit ähnlichen Fragen belastet: Muß ich vorher Benzingutscheine kaufen? Und gelten die vom letzten Jahr noch? Gibt es an jeder Tankstelle auch Diesel? Ist Selbstbedienung üblich? Erwartet der Tankwart ein Trinkgeld? Welche Oktanzahl hat das Benzin? Sollte man schon tanken, wenn der Tank noch viertelsvoll ist, um nicht liegenzubleiben? Kann ich mit Euroscheck oder DM bezahlen? Streiken gerade die Tankwagenfahrer? ...



    Hoffen wir, daß sich auch bei der Elektromobilität vieles vereinfacht. Niederschwelligkeit bei der Benutzung ist ebenso wichtig wie der Preis, wenn nicht noch wichtiger.

    • @Ulrich Hartmann:

      Jupp. Die Diskussion hier sollte eigentlich eine temporäre bleiben. :-)

  • Gegen gefühlte Wahrheit kann man wenig machen.

    Man kann mit dem E-Auto genauso spontan und ohne Planung los, wie mit dem Verbrenner. Das einzige, was passieren kann, ist das man mehr für den Strom bezahlt als nötig. Wer es einfach möchte - Entschuldigung für die Schleichwerbung - zahlt 10 oder 12 Euro an Tesla oder Ionity. Im Anschluss dann 39ct/kwh (im Ausland teilweise weniger und teilweise mehr) an Ladesäulen des jeweiligen Anbieters und ist günstig unterwegs. Bei 900km braucht man halt zwei bis drei Ladestopps und verliert ca. 2-3 x 25 Minuten (je nach Auto). Wer bei einer zehn Stunden fahrt, keine Zeit für 50 bis 75 Minuten Zeit für Pause hat, ist evtl. eher auf der Flucht.

    • @Strolch:

      „Gegen gefühlte Wahrheit kann man wenig machen.“

      Sehr schön geschrieben

    • @Strolch:

      sehr schöne Ergänzung!

  • P.S.:



    "Für den nächsten spontanen motorisierten Frankreich-Trip übrigens nicht vergessen: Für die Einfahrt in eine Umweltzone, zum Beispiel in Paris, sind die kostenpflichtigen Umweltplaketten Crit’Air nötig. Online bestellen, knapp 5 Euro inklusive Versand. Je nach Stadt müssen die schlechten bis mittleren Schadstoffgruppen draußen bleiben. Die Verbrennerwelt bekommt zunehmend Grenzen."

    Sie ahnen nicht, wie froh ich bin, dass mich mein Navi - das nur die kürzeste oder schnellste Strecke mit oder ohne Umweltzone kennt - endlich nicht mehr durch Lyon schickt. Lyon ist jetzt Umweltzone :)

    Paris hat übrigens ein hervorragendes Metro-System und ist wunderbar mit dem Zug oder, wenn es sein muss, mit dem Flugzeug zu erreichen.

  • "Schließlich laden Hausbesitzer ihren Pkw mit Solarstrom vom Dach quasi kostenlos."

    Gute Nachrichten aus der Welt der Reichen. Oder sind wir inzwischen alle Hausbesitzer und ich habe es nicht gemerkt?

    • @Jalella:

      Ich bin Hausbesitzer, aber kann trotzdem daheim nicht laden. PV-Anlage habe ich, aber die Garage kann damit nicht verbunden werden. Die hat nicht mal Strom und bräuchte einen eigenen Hausanschluss (ziemlich teuer).

      • @ZTUC:

        Ähm, man kann durchaus ein entsprechendes Kabel aus dem Haus in die Garage legen und dort eine Wallbox anschließen. Einfach mal den örtlichen Elektriker fragen...

        • @charly_paganini:

          Nein, kann man nicht, wenn dazwischen zum Beispiel ein anderes Grundstück liegt. Man kann nicht immer einfach eine Leitung zur eigenen Garage legen.

    • @Jalella:

      Sind Sie der Meinung das Hausbesitzer pauschal reich sind?

      • @Tom Tailor:

        Ja,

        Wie ich letztens von Tom Tailor gelernt habe, haben Millionäre und Milliardäre, generell reiche Menschen, keine Geldberge, sondern beziehen ihren Reichtum durch Aktien oder Immobilien.

        Und ein Haus wird wohl eine Immobilie sein.

        • @Troll Eulenspiegel:

          Tja, also ich kenne Menschen, die haben sich ein Haus gebaut welches frisch finanziert wurde und sind verschuldet bis unter die Dachlatte. Die drücken jeden Monat 50 Prozent ihren Einkommens an Zins- und Tilgungsraten an die Bank ab. Reichtum ist definitiv was anderes.

        • @Troll Eulenspiegel:

          Der normale Einfamilienhausbesitzer hat eher keinen Geldberg, sondern eine Schuldenberg und das oft bis in den Ruhestand. Da jetzt von "reich" zu sprechen, zeigt eigentlich nur Ihre Unkenntnis.

    • @Jalella:

      Ich danke herzlich, dass ich much hier nur anschließen muss als mietswohnungbewohnender Landbevölkerungteil ohne irgendeine Elektrizität in der Garage - die auch hier in der Kleinstadt kein Standard ist, da hatte ich einfach mal Glück beim Mieten.



      Ich hoffe schlicht, dass die motorisierte Kiste noch so lange hält, bis alle mitwohnenden und -fahrenden Familienmitglieder kräftig genug sind für viele Berg-Tal-Kilometer per Pedelec. Kohle sparen für ein E-Auto? Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

  • Mit meinem Benziner ins Ausland: Strecke gesamt: 1900 km, 2 Übernachtungen.

    Ich kümmere mich weder um Tankstellenbetreiber, noch lade ich eine oder eher mehrere Apps herunter, ich brauche auch keine Übersetzer-App, die Zapfpistole passt immer in meinen Tankstutzen.

    Ich tanke voll, bevor ich abfahre und zweimal auf der Strecke. Ich weiß, dass ich ohne nachzutanken sicher an mein Etappenziel komme, auch bei Stau oder Umwegen. Eine Tankfüllung reicht 880 km weit.

    Ich fahre regelmäßig eine Strecke, auf der ab Ostern bis in den September auf einer Länge von etwa 1000 km Diebstähle und Überfälle aller Art zur Tagesordnung gehören. Ich bin eine Frau und fahre allein und sehr froh, dass ich bis ins Hotel fahren kann, ohne unterwegs eine halbe Stunde oder länger auf einem Rasthof die Batterie aufladen zu müssen.

    Ich werde diese Strecke noch ein paar Jahre fahren. Wenn das Laden eines E-Atuos genauso schnell und unkompliziert funktioniert wie das Betanken eines Benziners und die Reichweite stimmt, steige ich um. Vorher nicht.

  • Einfach wäre ja schon mal alle Ladesäulen für alle gängigen Bezahlkarten frei zu schalten und die Preise transparent zu machen.

    • @Axel Schäfer:

      Da wird man noch eine Weile warten müssen!

  • Wäre dabei, wenn mir ein E-Mobil nebst Infrastruktur und Zeit das bieten kann!

    Bin oft in Italien, bis runter nach Kalabrien/Sizilien. Ein Standardauftakt ist: nördlich von Darmstadt über Basel, den Gotthard-Tunnel, die Mailand-Tangenziale bis südlich von Parma. Zwischen 800 und 900 Kilometer, fast nur Autobahn und mit einer längeren sowie zwei kürzeren Pausen.

    Und eben Pausen, wo es schön ist, es mir gefällt. Ohne Planung oder gar Ladesäulendiktatur! Womöglich noch Zusatzübernachtung. Denn tanken/laden unterwegs brauche ich mit dem Diesel nicht.

    • @sutrebe:

      Solange es noch weiter geht wird nicht wohin gefragt.

    • @sutrebe:

      "...mit einer längeren sowie zwei kürzeren Pausen."

      Super. Genua richtig um zu laden 😉

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Hatte doch geschrieben:

        "Und eben Pausen, wo es schön ist, es mir gefällt. Ohne Planung oder gar Ladesäulendiktatur!"

        aka Stress ...

        • @sutrebe:

          Auch im Ausland sind Ladesäulen nicht so selten. Nach einem Platz, um das Gefährt abzustellen, muss man auch schauen.



          Wenn man natürlich nicht will, steht man vor einem Berg von Problemen...

        • @sutrebe:

          Auf der Strecke kann ich die Ladesäulen am Luganersee empfehlen. Schön für eine längere Pause. Wenn man etwas Essen gehen will, kann man dies machen. Wenn man das eigene Essen dabei hat: An den See setzen.

          Wenn alles Autobahn ist: Woher wissen Sie denn ohne Planung (!) "Wo es schön ist" v.a. für die kürzere Pause? Planen müssen Sie nicht. Ladesäulen gibt es genug da runter.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Tippfehler. Es muss Genau und nicht Genua heißen.

    • @sutrebe:

      Die Fähre ab Genua? Freciarossa-Züge? Doch mal Italien dazwischen genießen? - einer der Vorteile gegenüber dem Fliegen, nebenbei.

      • @Janix:

        Und das mit dem Zug ...?



        In der Einsamkeit der herrlichen Berge in Kalabrien oder Sizilien, wo ich mich gern rumtreibe, da fährt kein Zug, oft nichtmal ein Bus.



        Eine entsprechende Ladesäuleninfrastruktur wird da noch lange, sehr lange auf sich warten lassen.

      • @Janix:

        Die Fähre Livorno -> Palermo habe ich bereits zweimal genutzt.



        Blöd nur für E-Mobilisten, dass die Fährbetreiber, deren Versicherer jetzt anfangen, E-Mobile auszuschließen, von/nach Griechenland schon länger.



        tff-forum.de/t/gnv...en-balearen/322702

        • @sutrebe:

          Also ich bin dieses und letztes Jahr mit E-Auto und Fähre nach Korsika. Der Ladestand durfte nicht über 80% sein, was keiner kontrolliert hat. In dem Forum, dass Sie verlinken, sagt ein E-Fahrer, dass Livoro-Palermo offen ist.

          • @Strolch:

            Bei Fähren vo/nach Griechenland wohl nur 40% schreibt der ADAC; und jetzt bei der dritten Buchung mit Grimaldi nach Palermo wurde erstmals gefragt, ob ich ein E-Mobil hätte.

            Die tun was, verlasse ich mich da eher auf die Versicherer, denn e-mobile Ideologen.

  • Ich habe manchmal den Eindruck man hat an einem Punkt der Entwicklung einfach aufgehört was die Ladeinfrastruktur angeht.



    In 10 Jahren wird irgendwem auffallen, dass Leute sehr viel Zeit an den kümmerlichsten Plätzen hinterm Burgerkingparkplatz verbringen. Ohne Baum, Spielplatz oder Sitzbank.

    • @drum:

      "an den kümmerlichsten Plätzen"

      Mein Eindruck, manchmal verzweifelt, weil schon der dritte oder vierte Versuch.

    • @drum:

      das Konzept mit den Ladesäulen ist aus meiner sich eh falsch.. austauschbar akkus mit einer Art Pfandsystem wechselbar an der Tanke.. die Infrastruktur dafür steht und alle wären happy.. abgesehn von den autobauern, die sich dafür auf ein akkukonzept einigen müssten.. aber wir bauen lieber 1000 verschieden Säulen und Tarif und wandern uns, dass den Leuten das zu doof ist..

  • My Car Is My Carstle. Antriebsart ist nicht so wichtig. Das kann der ÖPNV nicht ausgleichen. Leider.

  • Fazit, des Menschen Wille ist sein Himmelsreich. Ansonsten, für mich tritt der Freiheitsverlust erst beim Radelverbot ein. Tipp an die Journalistin, Uelzen-Paris ist bretterflach, mit leichtbepacktem Rad (nicht E Rad, Braunkohle nein Danke) in fünf Tagen zu schaffen, auch für einen mässig trainierten Rentner wie mich, und man sieht mehr.

    • @Jo Lang:

      "fünf Tage"



      Haben Sie auch ein paar gute Tipps für die wohl nötigen Übernachtungen? Kann für E-Mobilisten auch ganz interessant sein.

    • @Jo Lang:

      "...in fünf Tagen zu schaffen..."

      Die Autorin schreibt von einem verlängertem Wochenende...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Weiss ich, aber wenn wenig Zeit ist, muss es unbedingt Paris sein ?Kaum ökologisch...

        • @Jo Lang:

          Das war ja gerade der Reiz der unbegrenzten Freiheit, mit einem Fingerschnippen woanders sein zu können, von dem die Autorin sprach ...

        • @Jo Lang:

          Am ökologischsten wäre es, zu Hause zu bleiben.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Och Gotterla, den Bogen von E-Bikes (=supergeringer Stromverbrauch) zu Braunkohle (=beim radelfreundlichen Wetter in dieser Jahreszeit fast nicht mehr zur Stromerzeugung vonnöten) muß mensch auch erstmal hinkriegen.

        • @Saile:

          Sicher schwer nachvollziehbar für Schönwetterradler. Aber welcher Bundesbürger würde denn schon auf seine Bequemlichkeit verzichten? Da geht es lustig in die nächste Katastrophe.

          • @Jo Lang:

            Oh, ich bin beileibe kein Schönwetterradler, ich habe nämlich kein Auto und nutze hier in der Stadt tagtäglich mein normales Fahrrad sommers wie winters bei jedem Wetter…mein E-Bike dagegen nur für lange Überlandtouren am Wochenende.

  • Ich habe das Gefühl, dass die Autorin selbst kein E Auto fährt. Auf die ganze Planerei kann man getrost verzichten wenn man nicht gerade auf der Jagd nach den günstigsten Ladetarifen ist. Wenn ich ins Ausland fahre gebe ich die Route in mein Navi ein und die Ladeplanung folgt vollautomatisch. Damit man nirgends auf dem letzten Prozent ankommen muss, gebe ich vor wie niedrig die Restkapazität sein darf. Ist eine gewählte Säule belegt navigiert das Auto um. Ob eine Säule belegt ode defekt ist, sehe ich in der Ladeapp. Hat bisher immer funktioniert. Alles ganz easy.

    • @charly_paganini:

      Super! Mach weiter so!



      Aber bitte lasst mich entscheiden, welches Auto zu mir passt! Auf Druck reagiere ich mit Gegendruck.

  • Bis auf Weiteres erscheint mir der Plug-In-Hybrid die beste Lösung. Im "Regionalverkehr" immer elektrisch - bei weiteren Strecken flexibel. Meine Erfahrungen sind nur positiv. - Jaaaa, ich habe ja gesagt: Bis auf Weiteres!

  • Ein wesentlicher Punkt ist aus meiner Sicht noch, dass die Kapazität der Batterien über ihre Lebensdauer hin merkbar abnimmt. Ist natürlich besser geworden und wird sicher noch verbessert werden.

    Viele Autofahrer können nicht alle 4 Jahre einen neuen Wagen kaufen, sondern behalten den aktuellen auch schnell mal über 10 Jahre. Das ist aktuell noch schwierig.

    • @Alter WeißerMann:

      Ist natürlich nur eine Einzelerfahrung, aber:



      Mit meinem 4 Jahre alten Plugin-Hybriden und durchschnittlich einem Ladezyklus mind. jeden zweiten Tag, komme ich rein elektrisch (12 kWh-Akku) noch genau so weit wie zu Beginn. Also bisher keine merklichen Effekte nach 4 Jahren.

    • @Alter WeißerMann:

      Wenn man die gern genannten Fantasiewerte zur Reichweite auch nur halbwegs schaffen wollte, dann müsste man immer und lange voll laden, die Batterie noch schneller kaputtmachen; was bei einem Leasing/Mietfahrzeug eher egal wäre ...

      Daher haben Vermieter und Leasingfirmen in Sachen Restwert wohl deutliche Verluste gemacht.

      Bei den in der Regel empfohlenen 80% ist natürlich die beworbene Reichweite nicht gegeben; bei Kälte gar noch viel weniger.