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Baerbocks LebenslaufGeneration Selbstoptimierung

Lena Kaiser
Kommentar von Lena Kaiser

Annalena Baerbocks frisierte Vita zeigt ein karriereorientiertes Verständnis von Lebensläufen. Gerade Grüne sollten es anders machen.

Kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten? Annalena Baerbock Foto: Kay Nietfeld/dpa

N ach dem großen Sprung ist Annalena Baerbock unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nicht nur das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt hat die Aufbruchstimmung der Grünen gedrosselt. Jetzt wirft auch noch der Umgang Baerbocks und ihres Wahlkampfteams mit ihrem Lebenslauf ein peinliches Licht auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Eigentlich werden Lebensläufe selten derartig öffentlich seziert. Vielleicht zu selten, geben sie doch gerade in der Generation Selbstoptimierung – zu der man Baerbock, geboren 1980, zählen kann – bemerkenswerte Einblicke in das Selbstbild einer Person. Schon in der schulischen Berufsorientierung wurde Heranwachsenden nahegelegt, dass es „für den Lebenslauf“ wichtig sei, sich auch politisch oder sozial zu engagieren. Während die einen, vielleicht von Minderwertigkeitskomplexen getrieben, bei ihrer Biografie ordentlich auf die Tube drücken, stehen andere ganz selbstbewusst zu dem, wer sie sind – wie es Joschka Fischer, Taxifahrer, Außenminister a. D., mal vorgelebt hat.

Nachdem ihr Lebenslauf inzwischen drei Mal korrigiert wurde, räumte Baerbock Fehler ein und entschuldigte sich: Sie habe ihren Lebenslauf „knapp und komprimiert veröffentlicht und dabei unwillentlich einen missverständlichen Eindruck erweckt“. Während die Kritik, dass sie ihre Arbeit für eine EU-Abgeordnete nicht nur von Brüssel aus verrichtete, etwas kleinkariert wirkt, wiegen die ungenauen Angaben zu ihren Studienabschlüssen und die angeblichen Mitgliedschaften im German Marshall Fund und im Flüchtlingshilfswerk UNHCR schon schwerer.

Denn sie legen den Eindruck nahe: Das, was Annalena Baerbock an politischer Erfahrung auf die Waage bringt, reicht irgendwie nicht. Genau das war die Kritik an ihrer Kanzlerkandidatinnenschaft, dass es ihr an politischer Erfahrung fehle. Der Umgang von Baerbock und ihrem Wahlkampfteam mit dem Lebenslauf suggeriert, dass man diese Sorge teilt.

Eine Partei wie die Grünen sollte sich mehr Selbstbewusstsein leisten. Denn ihr Alleinstellungsmerkmal war es, auch mit nicht-polierten Biografien Türen zu öffnen.

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Lena Kaiser
Transformatorin und Autorin
studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Ethnologie in Potsdam, Berlin und Mexiko-Stadt und schreibt seit 2009 für die taz. Sie volontierte bei der taz in Hamburg, war dort anschließend Redakteurin, Chefin von Dienst und ab Juli 2017 Redaktionsleiterin. 2019 wechselte sie in die Produktentwicklung der taz und ist verantwortlich für die Digitalisierung der täglichen taz.
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139 Kommentare

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  • "Da kommt in den Lebenslauf rein, was für die jeweilige Position wirklich von belang ist. Das muss dann aber naürlich stimmen!"

    Und genau das ist das Problem: Sie behauptet durch die fehlerhaften Angaben politische Erfahrung zu haben. Die hat sie aber gerade nicht und das durch falsche/missverständliche Angaben zu vertuschen versucht.

  • Sie hat tatsächlich „Scheiße“ gesagt auf dem Parteitag. Hui - die traut sich aber was. Ich sach's mal so: Führungsqualität vom Feinsten.

  • Ich finde Lebensläufe überbewertet und Frau Barbock sollte es nicht nötig haben ihren zu verschönern, denn gerade bei den Grünen gibt es doh viele Mitglieder ohne Abschluss in der Tasche und auch viele Wähler haben mal etwas abgebrochen, (ich z.B) und finden es sehr Menschlich, wenn mal eine/r uns verteten soll der/die eben keinen perfekten Werdegang hat. Mich schreckt es ab, dass es eine Frau Baerbock anscheinend nötig hatte ihren zu verschönern, um an die SPitze der Grünen zu kommen. Ich hätte erwartet, dass die grünen toleranter wären. Denn der Maßstab sollte ja nicht der Piekfeine Karriere Mensch sein, sondern der einfach gestrickte, im grünen falle naturverbundene Mensch und den Interessieren Lebensläufe so wenig wie die Kurse des Dow Jownes,Kryptowährungen oder die Digitalisierung.

    Ich frage mich auch welcher CDU-Lobbyverein gerade besonders aktiv ist, denn neben den Zahlreichen Millliardenschweren CDU Pannen (vdL, Scheuer, Spahn uvm.) wirkt doch so ein Lebenslauf wie eine Mücke. Sollte dieser Skandal in den Medien schlimmer dargestellt als die oben genannten CDU Skandale, dann ist sicher der einfluss bestimmter Zirkel dafür verantwortlich. Ich sehe auch die Grüne Partei mit skepsis und finde es gut, dass es da jetzt auch endlich mal kritik gibt. Aber verwundert bin ich über die Art und Weise. Also liebe Taz bleibt dran bei den Zahlreichen CDU-Skandalen. Von denen musste das letzte mal einer zurücktreten, als die Bildzeitung noch Einfluss hatte! Also macht doch bitte ein bisschen mehr Druck, damit auch mal ein Spahn, Scheuer oder VdL Verantwortung für ihr handeln übernehmen müssen. Und an die Grünen seit stolz darauf die Heimat für sogenannte Versager und Menschen mit alternativen Lebenskonzepten zu sein und versucht nicht einen auf politischen Saubermann mit Stempel und Siegel zu machen. Das braucht ihr gar nicht, ihr braucht Politiker die laut "scheiße" sagen und sich mal am Gesäß kratzen und daran Riechen! Politiker die in ihrer Jugend gekifft haben...-

  • Wenn wir schon am "Nachpräzisieren" von Lebensläufen sind, sollten wir uns unbedingt auch dem Lebenslauf von Habeck zuwenden. Herr Habeck wird in den Medien ja gerne als "Philosoph" bezeichnet. Nun ist Philosoph ja eine durchaus respektable Berufsbezeichnung, das weis so gar Lieschen Müller. Die Frage ist: ist Habeck tatsächlich ein Philosoph? Zu seinem Magisterstudium erfahren in seinem öffentlichen Lebenslauf und bei Wikipedia, dass er Philosophie, Germanistik und Philologie studierte. An keiner einzigen Stelle wird erwähnt welches dieser Fächer sein Hauptfach und welches die beiden Nebenfächer waren. War Philosophie oder Germanstik das Hauptfach. Seine Magisterarbeit über einen gescheiterten Dichter der Frühromantik des 18./19. Jahrhunderts legt nahe, dass das HabecksHauptfach Germanistik und nicht Philosophie war. Nun hat Habeck sich aber im Fachbereich Philosophie promoviert (über literarische Ästhetizität) womit wir wieder bei der Germanistik wären. Wenn man dann noch die nachfolgende berufliche Tätigkeit (Kinderbücher schreiben) dazu nimmt, dann wirkt das Narrativ "Philosoph" doch etwas "selbstoptimiert". Aber vielleich habe ich ja Unrecht und es ist alles ganz anders. PS: Frau Merkel hat übrigens Physik studiert und anschließend in der Chemie promoviert (wozu sie übrigens extrem lange brauchte). Niemand spricht von ihr als Chemikerin, Physikerin ist auch wohlklingender.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Pi-circle:

      Dr. rer. nat. Dr. Chem. und Dr. Phys. gibt's nicht.



      Des weiteren hat sie was Neues geschaffen und nicht alten Quark breit getreten wie in den Geisteswissenschaften üblich.



      Das dauert

    • @Pi-circle:

      Mir ist vollkommen egal, worin die Leute promovieren und was die da geschrieben haben, solange sie das selber waren. Es geht hier doch um Politik und darum, dass sich diese Leute irgendwo durchsetzen und eine gewisse Bedeutung erreichen.

  • Aus dem PR-Handbuch, Kapitel 1:



    Hat man keine inhaltlichen Gegenargumente, greift man eben die Person an.

    Sowas ist schäbig und wird bevorzugt von den "konservativen" Kräften getan, weil sie einfach nur weiter das machen wollen, was ihnen den größten privaten Profit einbringt, das aber so nicht sagen wollen, weil die Wähler so unangenehme Wahrheiten nicht gut abkönnen.

    • @nappy:

      Dass man bei Kandidaten für das wichtigste Amt im Staat, im Lebenslauf jeden noch so kleinen Stein umdreht und extrem kritisch Untersucht, ist gute demokratische Tradition.



      Wir sind eben keine Monarchie oder „Prinz“ (oder die Prinzessin) auf jeden Fall einmal regiert.



      Es ist auch gute Tradition sich zu fragen ob ein Lebenslauf insgesamt genügend Erfahrung und Gewicht zu bieten hat um die Qualifikation für das wichtigste Amt zu sein.



      Was hat ein Bewerber oder eine Bewerberin also in ihrem Leben mehr geleistet als andere, was kann sie deutlich besser als die Konkurrenz? Welche ganz besondere Qualifikation bringt sie mit welche sie unterscheidet?

    • @nappy:

      Die Grünen machen seit vier Jahren Wahlkampf nach dem PR-Handbuch : gecastete Parteiführung, ( Personen die man vorzeigen kann ), bei keinem Thema eine feste Position beziehen, ( man möchte es sich ja mit niemanden verderben ), die Regierung für alle Entscheidungen kritisieren, ( eine Aura der Omnipotenz schaffen ), wenn dann Handwerkliche Fehler einen Schatten auf die Göttlichkeit werfen ist das nur eigenes Versagen und nicht die Boshaftigkeit der Menschen die dies erkannt haben.

    • @nappy:

      Annalena Baerbock bietet neben ihrer Person genug Angriffsflächen, schließlich steht sie für ein Politikkonzept, was große Teile der Bevölkerung gar nicht wollen, die wollen Autofahren, Fernreisen machen, sich ein großes Haus in Düsseldorf, München, Berlin oder Hamburg bauen und möglichst keine Nachbarn haben. Im PR-Handbuch wird in Kapitel 1 auch stehen, dass es darum geht, eine starke, schlüssige Botschaft und ein Image zu schaffen. Das hat Annalena Baerbock nicht unbedingt geschafft, weil sie ja unter dem Schirm einer Partei steht. Sie ist weit davon entfernt, eine Stellung wie Petra Kelly oder Joshka Fischer inne zu haben. Das wäre jetzt ihre Aufgabe, außerdem ist sie mit den Korrekturen an ihrem CV gar nicht diskrediert, allenfalls etwas korrigiert worden. Annalena Baerbock muss nachweisen, dass sie mit ihrem jungen Alter ein wichtiges NATO-Land ohne Verwerfungen führen kann. Das muss sie aber herstellen. Vielleicht ist PR irreführend, es ist ja keine Hexerei, sondern es geht ums Image und um die Art, wie dieses in Botschaften umgewandelt wird.

      • @Andreas_2020:

        Thomas Jefferson, vermutlich der wichtigste Gründervater der USA und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung, war am 4. Juli 1776 nur 33 Jahre alt. Sein Kollege und mit-Gründervater Alexander Hamilton war gar erst 21 Jahre alt. Mit 33 würde er später Finanzminister.

        Ich frage mich, wie und wann es eigentlich dazu gekommen ist, dass man heute selbst mit 40 als immer noch nicht so "richtig" erwachsen gilt.

        • @Tony Mississippi:

          Wie hoch war 1776 die Lebenserwartung in den USA ?? um 1800 betrug das Sterbealter Weltweit nur *30 Jahre. Nicht alles was hinkt ....

          *de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung

          • @Günter Witte:

            Das ist so nicht korrekt. Diese niedrige durchschnittliche Lebenserwartung damals lag an der extrem hohen Kindersterblichkeit. Von 15 Kindern einer Familie starben locker Mal 10 vor dem 16. Lebensjahr, was den Durchschnitt natürlich extrem nach unten zog.

            Die Menschen jedoch, die die gefährliche Kindheit überstanden hatten und es ins Erwachsenenalter geschafft haben, wurden sehr viel älter als 30 Jahre. Der von mir genannte Thomas Jefferson wurde z.b 83 Jahre alt, was keineswegs ungewöhnlich war.

  • Mir ist es herzlich egal, ob Annalena Baerbock ihren Lebenslauf aufschönt. Ich kann sie mir als Kanzlerin schlicht nicht vorstellen, aber ich will auch klar sagen, dass Menschen wie Kohl, Schröder und Merkel das Niveau auch ganz nach Unten gebracht haben.

    Eigentlich kann ein aufstrebender Mensch seinen Ring ohne Reue in den Ring werfen.

    Das Problem ist doch, dass Wischiwaschi und gummiartige Persönlichkeiten es weit bringen - jedenfalls in der Politik.

    Mit 30 in den Bundestag ... da sitzen viele an einem Abschluss oder beißen sich im Job durch.

    Aber die letzten drei Menschen im Kanzleramt hatten alle den gleichen Hintergrund: Berufspolitiker ohne echten Beruf, ja, klar, theoretisch hatten Schröder und Merkel noch einen Beruf, aber haben sie den wirklich ausgeübt?

    Ich bleibe auch mit einer Annalena Baerbockm, einem Scholz oder Laschet am Leben. Es ist politisch gesehen, sicherlich kein schönes Leben, aber auch weitaus besser als in Afghanistan oder Peru oder Somalia, die Frage ist wohl daher, was kann Annalena Baerbock eigentlich besser demolieren als Scholz und Laschet?

    Wo müssen wir mit einem unterirdischen Desaster bei ihr eher rechnen?

    Das letzte Mal waren die Grünen in einer Bundesregierung nicht gerade ein Ausbund an Progressivität.

    Damit rechne ich fest auch für die Zukunft - die tun niemanden weh, es wird bundesweite Programme für Fahrradwege und Bäume geben, ansonsten ... Na ja, vielleicht ist es für einige junge Wähler dann unangenehm, wenn sie realisieren, wie wenig sich in Deutschland durch Parteien ändern lässst.

    Immerhin die letzten zwei großen Zäsuren 1945 und 1989 waren eher Großmächten geschuldet, die für Deutschland ihre Pläne geändert haben oder das ganze Land besetzen konnten. Von sich aus wollen die Deutschen wohl eher wenig Experimente, das könnte für Annalena Baerbock passen.

    • @Andreas_2020:

      Nächstes Mal vielleicht etwas besser recherchieren:



      Gerhard Schröder hat eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann gemacht, danach neben der Arbeit in einer Eisenwarenhandlung inGöttingeneineAbendschulefür den Abschluss derMittleren Reife besucht, anschließend Abitur gemacht



      Danach hat er erfolgreich Jura studiert und von 1976 bis 1990 als Rechtsanwalt gearbeitet.



      Also eine ganz andere Vita als viele der heutigen Politiker die nach dem (teilweise noch nicht einmal abgeschlossenen) Studium gleich in die Politik gegangen sind, ohne jemals die Arbeitswelt kennengelernt zu haben.

      • @Ritchie:

        Ist Schröder Rechtsanwalt gewesen 1998?



        Das nenne ich aber Recherche.

      • @Ritchie:

        Schonn. Mit 🪖 🥬 - entscheidend ist -



        Was hintern rauskommt.

        Mal - seine Mutter ist dafür putzen gegangen - & GazPromGerd hatte nichts dämlicheres am Start als “Gedöns“



        & als Rechtsanwalt etwas sehr tief in die Kasse beie Kollegen gegriffen “alles Quatsch! Gieb maln Bier!“ der Richter nahm im beiderseitigen Interesse die Hälfte. => schlappe 90.Tsd. Ocken.



        &



        Bankenderegulierung - Agenda - Hartz 4



        => Die Zerstörung des Sozialstaates &



        Der Kriege zwei - verfassungs&völkerrechtswidrig - Schland - mit grii-Joschka mitdabei!

        kurz - Für eine Willy-Enkel alles eine stramme Leistung - kerr. Sarkasmus - OFF •

        • @Lowandorder:

          Alles mit Hilfe der Grünen.

          • 9G
            95820 (Profil gelöscht)
            @Ritchie:

            Nicht alles. "Nur" die Aktivitäten als Bundesregierung. Stark Bundesrat-getrieben (Unions-Mehrheit). Roland Koch wollte alles noch heftiger.

  • frisieren ...

    pimpen, aufblasen, aufhübschen, kosmetisch herausputzen, schönfärben, nachpolieren, ...

    die deutsche sprache ist doch wahrlich vielseitig.

    im englischen gibt es einen sammelbegriff: fake !

  • Ich bin wirklich geschockt über Annalenas mutmaßliches Unwissen. Solch eine Chuzpe muss man erst einmal haben. Sie steht nicht einmal dazu, sondern ärgert sich "am meisten" und "ganz dolle".



    So kann man keine Politik machen. So kann man auch kein Land wie Deutschland führen.



    Vielleicht sollte doch Robert übernehmen?!

    • @StanislawStaszic:

      Daumen hoch!

  • Realsatire Anno 2021.

  • Ohne die Unwahrheiten in Baerbocks Lebenslauf wäre Robert Habeck jetzt Kanzlerkandidat. Der hat weitaus grössere Chancen als Baerbock, tatsächlich gewählt zu werden.

    Es geht hier um WEITAUS MEHR als nur um die Kanzlerfrage:



    Müssen die Grünen eine Koalition mit der CDU eingehen, wie die österreichischen Grünen mit Sebastian Kurz's ÖVP oder ist am Ende doch noch eine Grün-Rot-Rote Koalition möglich, die Deutschland wirklich umkrempelt?

    Mit der CDU ist kein linke Politik möglich (siehe Österreich). Baerbock sollte deshalb am besten sofort zurücktreten und Habeck das Ruder überlassen!

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @VanessaH:

      Frau Merkel hat am Zentralinstitut für Physikalische Chemie promoviert. Physikochemiker sind eigentlich Physiker. Der Humor ist jedenfalls der der Physiker.



      Das sie lange gebraucht hat liegt daran, dass das ostdeutsche Promotionssystem nicht dem Westdeutschen entspricht. Im Westen dient die Promotion doch eher dem Schmücken des Namensschildes des Büros.



      Nur wenige arbeiten danach in der Forschung. Aber im Maschinenbau hier zum Beispiel sind Promotionszeiten von sechs Jahren üblich.

  • Maschmeyer, Meyer-Landrut, Pipi-Prinz und Schröder..und jetzt noch Baerbock. Hannoveraner sind wirklich nur als Pferde schön...;-)

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Trotzki:

      Hannover hat in der Immobilienszene übrigens das Image einer B(aerbock)-Lage.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Trotzki:

      😂🤣

  • Sollte Frau Baerbock ihr Ziel erreichen, welche weltweite CO2 Reduzierung würde dieses nach sich ziehen?

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Dieter Jäger:

      Die Frage stellt sich ja nun wohl nicht mehr wirklich.

  • In diesem Zusammenhang eine interessante Geschichte:

    Ilona Staller ist 1987 ins Italienische Parlament gewählt worden, obwohl sie nicht wie angegeben Politologin, sondern Porno-Darstellerin war.

    • @Denkender_Buerger:

      Fängt beides mit Po an.

    • @Denkender_Buerger:

      Aber der Lebenslauf von Fr. Staller beinhaltete die nackte Wahrheit.

  • Mir stellt sich die Frage ob Dummheit, Schlampigkeit oder Absicht (von Baerbock-GegnerInnen) "dahintersteckt".



    - Wobei, egal wie frau es dreht, sie selbst sollte als ALLERSERSTE die Kontrolle über diesen teilgefaketen "Lebenslauf" haben. - Wie sagte Lenin schon - Vertrauen gudd, Kontrolläh bessärr !

    • @Wolfgang Hack:

      Die Frage lässt sich leicht beantwortet.

      Aus Schlampigkeit kann man vergessen etwas in seinem Lebenslauf zu schreiben. Etwas zu erfinden, was man gar nicht gemacht hat, erfordert Vorsatz.

  • Oh je, es scheinen sich zwei Lager herauszubilden: zum Einen sind da die "Konservativen", die aus dem Verfälschen eines Lebenslaufes Konsequenzen fordern, wie sie üblicherweise im Berufsleben bei so einem vorsätzlichen Handeln notwendig sind. Zum Anderen gibt es die "Hippen", die als Kinder in der Seifenoper "GZSZ" gesehen haben, wie eine adelige Florentine, die gerade arbeitslos war, einen Fotoapparat von ihrem verstorbenen Onkel erbt und damit binnen weniger Folgen zur gesuchten Modefotografin aufsteigt. Sie glauben fest daran, dass nur Talent und der Wille "nach oben" ausreichen, zumal Frau Baerbock ja eine Kämpferin für das "Gute" ist. Da muss doch solche Erbsenzählerei als bösartig gebrandmarkt werden.

    Gesellschaftspolitisch gesehen könnte man meinen, ist es völlig gleichgültig, wer zur Wahl steht. Der Sieger ist Ziehsohn der wahren Herrscher im Land, weil er ihnen den größten Profit garantiert. Das war zur Weimarer Zeit nicht anders und führte mit tatkräftiger Medienunterstützung dazu, dass ein Volk sich einen Postkartenmaler zum Führer wählte.

    Auch heute wird am Ende die Politik gleichermaßen geführt. Die Herrscher von einst sind die Herrscher von heute, es ist dieselbe Kaste. Die Medien haben sich auch nicht gewandelt, sondern unterliegen auch heute wirtschaftlichen Einflüssen.

    Nun gibt es aber auch Politiker, die tatsächlich dies beenden wollen und der Politik eine andere Richtung verpassen möchten.

    Wenn arbeitsrechtlich durch einen verfälschten Lebenslauf Dinge vorgetäuscht werden, die sich ganz anders abgespielt haben, dann ist rechtlich das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und künftigem Mitarbeiter zerstört: ein außerordentlicher Kündigungsgrund.

    Eine Summe von 67000 Euro, die den Arbeitgebern zustehen, wobei die meisten Arbeitgeber (Bürger der BRD) dies nicht einmal als Jahresgehalt besitzen, ist Untreue.

    Eine Partei, die einen Kreuzzug gegen alte weiße Männer durchführt zugunsten einer "besseren Welt", fängt am besten bei sich selbst an.

    • @achterhoeker:

      Das ist auch ein Problem der unterschiedlichen Studienabschlüsse weltweit. Da stellt sich immer die Frage, ob ein Bachelor oder Master oder Ph.D. irgendwie vergleichbar sind mit einem Diplom oder Staatsexamen und es ist dann auch fraglich ob man diesen oder jenen Namen benutzen darf oder nicht.

      Das handhabt auch jede Uni anders, es gibt keine universell angewandten Maße dafür. Die eine Uni erkennt einen im Ausland erworbenen Titel an, eine andere Uni nicht. Und genauso ist das auch bei Arbeitgebern.



      Ist also freie Interpretationssache, ob jemand mit einem Master in "International Law" ein "Jurist" ist oder eben nicht, zumal der Begriff "Jurist" ja nicht geschützt ist und feste Inhalte hat. Und beim politischen Gegner wird dann eben auch gern mal die negative Variante gewählt - besonders dann, wenn man keine inhaltlichen Gegenargumente hat.

    • 2G
      25968 (Profil gelöscht)
      @achterhoeker:

      Also ich finde es unredlich, sich a la Giffey hochliften zu lassen ...

    • @achterhoeker:

      Ich habe nie damit gerechnet, dass Baerbock, Obama, der Dalai Lama oder sonst wer Heilige seien.



      Ich glaube, dass die Grünen 'die Welt' vielleicht nicht, aber manches besser machen können. Auch, weil vieles ziemlich schlecht ist.



      Den Begriffsramsch 'Kreuzzug gegen alte weiße Männer' sehe ich als diskursmodische Attitüde (mit Nachdenkangebot). Man muss nicht wohlfeil verfügbare Schlagworte und Muster über Fakten als die eigentliche und wesentliche Realität anerkennen und daraus eine bestaunende endgültige Wahrheit basteln, hinter der man sich jederzeit zurückziehen kann.



      Frau Baerbock hat amateurhafte Scheißfehler gemacht. So what. Dadurch wird kein konkretes politisches Element der Grünen schlechter oder besser.



      Daraus einen Zusammenhang mit der gesamten Dekadenz der politischen Entwicklung mindestens ab der Weimarer Zeit abzuleiten, wirkt auf mich zwar sportlich indes gleichwohl recht beflissen.



      Irgendwie kommt es mir manchmal vor, als wenn immer noch auf heilige Erlöser:Innen für eine endgültige Welt nach Wunsch gewartet, aber die Enttäuschungsoption vorsichtshalber eingepreist wird.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @achterhoeker:

      schwierig aber richtig. und nu?

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @23495 (Profil gelöscht):

        Zu Unrecht gezogene Gelder zurückzahlen;Degradierung (öffentlichen Pranger haben wir ja hier) ...

        • 2G
          23495 (Profil gelöscht)
          @25968 (Profil gelöscht):

          iO. Nur was machen wir dann mit Gestallten wie dem aus der MuppetShow entfleuchten Gesundheitsminister und Andi B. Scheuer t ? 😎

  • Die Frage ist nicht, wollen wir eine Kanzlerin die lügt, die Frage ist wollen wir eine Kanzlerin die unvorsichtig ist und die Arbeit ihrer Mitarbeiter nicht richtig prüft.

    • @Judy May:

      Wir sollten jetzt komplett auf Baerbock und die Grünen, und somit auf den Klimaschutz verzichten.



      Die großen Carbon-Konzerne und unser zugehöriger Lifestyle haben jetzt Vorrang!



      Künftige Generationen sollte mit herorragender Technik, die durch Steuererleichterungen für die Reichen, erzielt wurde, lösen.



      Ironie off: Das wäre selbstverständlich komplett der falsche Weg nur wegen eines naiv geschönten Lebenslaufs. Die Naivität verliert sich aber ganz schnell beim Regiern, wie ich meine.

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @JohnBowie:

        Haben wir denn überhaupt eine Wahl: Pest, Cholera, und jetzt noch Corona ...

    • @Judy May:

      am besten in dieser Position beides

  • Ich finde es ehrlich gesagt peinlich, dass Deutschland immer noch so fixiert auf vollständige Lebensläufe ist. Im Berufsalltag nervt es mich ehrlich gesagt, wenn ich so ein seitenlanges Ding bekomme, mit einem Haufen irrelevanter Information. Am besten noch mit Grundschule und 2 Wochen Schulpraktikum. Das will doch keiner sehen. Trotzdem sind die Bewerber von unserer Gatekeeper Mentalität so verunsichert, dass sie jeden Scheiß reinschreiben. In den USA und anderen Ländern ist das längst nicht mehr üblich. Da kommt in den Lebenslauf rein, was für die jeweilige Position wirklich von belang ist. Das muss dann aber naürlich stimmen!

    Auch Lücken interessieren mich nicht. Mal abgesehen davon, dass in den Fällen in denen es relevant wäre zu wissen warum es eine gab, zb wegen Krankheit oder Straftaten, sowieso gelogen werden darf. Dass jemand Elternzeit gemacht, Verwandte gefplegt hat, arbeitslos war interessiert mich nicht. Es geht mich nichts an. Das ist persönlich. Außer der Punkt mit der Arbeitslosigkeit vllt. das ist nur spannend, wenn es die letzten zwei/drei Jahre betrifft. Ich finde das Menschnenbild ekelhaft, dass hinter der Idee Steckt, Lücken seien schlimm!

    Der Lebenslauf von Barbock ist optisch nicht wirklich schön und enthält einen Haufen irrelevanter Information. Die Ungenauigkeiten würde ich aber nicht als aufhübschen bezeichnen, das war eher schlampig. Bzw nicht überlegt an welchen Empfänger das geht. (langweilige Deutsche). Keine Angabe zum Abschluss nach dem Eintrag einer Studienzeit, bedeutet, dass es keinen Abschluss gibt. Das ist eigentlich evident. Ebenso, dass es kein Bachelor gewesen sein kann, weil es den in der Form noch nicht in Deutschland gab bzw die absolute Ausnahme war. Den Hinweis Vordiplom nicht zu schreiben, hätte mich zu dem Schluss gebracht, dass sie auch das nicht hatte. Dh das war kein Aufhübschen, sondern eher schlechter stellen-> schlampig.

    • 2G
      25968 (Profil gelöscht)
      @Judy May:

      Bedeutet das nun, Sie wären dafür, dass wir eine "Schlampe" zur Kanzlerin bekommen?!?

    • @Judy May:

      "Da kommt in den Lebenslauf rein, was für die jeweilige Position wirklich von belang ist. Das muss dann aber naürlich stimmen!"

      Und genau das ist das Problem: Sie behauptet durch die fehlerhaften Angaben politische Erfahrung zu haben. Die hat sie aber gerade nicht und das durch falsche/missverständliche Angaben zu vertuschen versucht.

      • @Jäger Meister:

        "Sie behauptet durch die fehlerhaften Angaben politische Erfahrung zu haben. Die hat sie aber gerade nicht und das durch falsche/missverständliche Angaben zu vertuschen versucht."



        --------------------------



        Sie hat einen Master in „Public International Law“. Im Ausland erworbene Titel werden von jeder Uni, von jedem Professor, von jedem Arbeitgeber unterschiedliche beurteilt.



        Und der Begriff "Jurist" ist nicht geschützt.

        Und beim politischen Gegner wird dann eben auch gern mal die negative Auslegung gewählt - besonders dann, wenn man keine inhaltlichen Gegenargumente hat.

    • @Judy May:

      Na dann erzählt ihr Personaleinstellungsverantwortlichen des alles mal den Arbeitsämtern/Jobentern/Bildungsträgern; die nötigen einen dazu, jeden Pups reinzuschreiben; ich als ehemaliger Langzeitarbeitsloser musste sogar ein halbes Jahr 1-Euro-Job als "Mitarbeiter Gemeindeverwaltung" verbraten... .



      Im Übrigen soll mensch bei kurzer Arbeitslosigkeit "berufliche Um/Neuorientierung" und bei längerer "arbeitssuchend" reinschreiben.



      Das z.B. hat bei mir nach nichteinvernehmlichener Kündigung (mit ALG1-Sperre) ned zwingend gestimmt...

      • @Hugo:

        *Die nötigen einen dazu, jeden Pups reinzuschreiben*



        Kann ich leider in ähnlicher Weise bestätigen. Habe die Erfahrung gemacht, dass das Jobcenter bei der Erstellung des dort festzustellenden Profils „konfus“ arbeitet. Also auch relevante Qualifikationen ungenau und unvollständig erfasst. Andererseits in Trainingsmaßnahmen „Übertreibungen“ „nahegelegt“ werden können. Ich habe da nicht mitgemacht und darauf bestanden, das zu schreiben was ich vertreten und mit Arbeitszeugnissen belegen kann. Trotzdem ist da vieles im Argen, weil die Leute in den Trainingsmaßnahmen natürlich auch verunsichert sind und beeinflussbar für Sachen sind, die ihnen bei den Bewerbungen mehr schaden als nützen.

  • Die grosse Frage ist - was wollen wir ? Regieren und somit endlich grüne Politik durchsetzen - dann geht das mit Baerbock nicht - sie ist halt leider auch keine besondere Sympathieträgerin, Rober Habeck ist Sympathieträger und könnte das ...



    Nicht regieren und grüne Politik fortführen - dann machen Sie weiter so Frau Baerbock - passt alles bis ins Detail - weil unprofessionell .



    Die Wahl wird von "Nicht Grünen Wählern" entschieden - die die Wahl hat zwischen weiter so mit Laschet oder einer Veränderung mit Habeck.



    Und letztendlich wäre es ein emanzipatorischer Schritt und echte GRösse zu sagen ich trete nicht an Frau Baerbock und nicht das "Ich will das trotzdem"

    • @omg52002:

      Nicht anzutreten, wäre so etwas wie das Eingeständnis einer riesigen Niederlage. Und würde vermutlich massenhaft Stimmen kosten.

    • @omg52002:

      a.) mein erster Eindruck von Baerbock bestätigt sich "leider"

      b.) "Robert Habeck ist Sympathieträger und könnte das ..."



      --> wer wegen 8 Wochen Überschneidung zweier Ämter die Partei zwingt (was nur geht wenn man kein Personal hat) die Statuten zu ändern, ist unwählbar - und eine Partei die sowas mit sich machen lässt sowieso

    • @omg52002:

      Das ist ja genau die Frage:

      Was ist das denn, mit diesen Grünen, grüne Politik?

      Viele fürchten - zurrecht - es ssei nur die schneidige neoliberale Karriereorientierung sie auf eine schnuckelige Nähe dieser Generation Millenium zu Thinktanks und kapitalgetragenen Stiftungen, dank reichlich genossener Fellowships an angelsächsischen Eliteunis ein straffer Transatlantismus mit Neigung zu ebenso straffer Aufrüstung und Militarisierung, komplett fehlende Bereitschaft die großen Multis zu beschneiden, während die Finanzierung einer rein kosmetisch bleibenden ökologischen Reform alleine durch die Verteuerung privat verbrachter Energie, der Mobilität und der Lebensmittel bewerkstelligt ist, die vor allem Geringverdienern die Luft abschnürt.

      Und damit niemand merkt, dass wir da nur eine ökologisch angepinselte neue Super-FDP haben, darf das Prekariat sich noch sprachlichen Genderzwang gefallen lassen.

      Nein danke - die Grünen von Petra Kelly und Gerd Bastian waren 10%ig wählbar - die heutigen sind schlimmer als die CDU. Hier haben wir die aufrüstungs- und kriegswütigste aller demokratischen Parteien - und sowohl CDU wie SPD wie Linke sind allemal besser als die Ziehkinder von Joseph Fischer und Marieluise Fücks sowie ihrer transatlantischen Förderer. Dass die großen Friedensdemonstrationen im Bonner Hofgarten einst die Karriereleiter für eine kriegseifernde Yuppiegeneration werden würde, ist mir heute noch unbegreiflich.

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @Anja Böttcher:

        Niemand hat die Cojones die Warheit zu sagen. Damit kann man halt keine Wählerstimmen fangen.



        AKW'S jetzt weg- international; Kohle jetzt weg- international etc.



        Alle hätten die selben Nachteile, müssten am selben Punkt weitermachen: Nur das leidige Thema Energieversorgung von Übermórgen wäre weg: Wegen meiner kann es auch per Pferd weiter gehen- ich brauche kein SUV ...

  • Ich habe in meinem Leben sicher min. 100 Personen eingestellt, als Vorgesetzter. Berufsanfänger genauso wie Spezialisten und Menschen die selbst 100 und mehr Menschen führen sollten. Zeugnisse sind nicht unwichtig aber haben leider immer weniger Wert. Da war und ist der Lebenslauf immer wichtiger. Er kann Brüche enthalten, Lücken, die man im Gespräch heausfindet - noch immer schreiben Leute selten auf das sie eine Auszeit genommen haben oder arbeitslos waren. Aber ein Lebenslauf der bewußt gefälscht wurde war und ist ein KO Kriterium. Jemanden der gleich am Anfang lügt und betrügt wollte weder ich noch meine verschiedenen Manschaften im Team haben. Das ist noch einen Zacken schlimmer wie all die aufgepimpten Dissertationen diverser Politiker. Vertrauen ist unabdingbar. Solch eine Person kann man nicht zur Bundeskanzlerin wählen. So sehr eine konsequente Stimme für CO2 Reduktion "by all means" auch wichtig wäre.



    Hätte wirklich nicht gedacht das selbst die Grünen all die schlechten Eigenschaften dieser Poliblase da in Berlin schon angenommen haben. Auch von denen darf nun wirklich keine(r) mehr mit der Moralkeule kommen

    • @Sputnik-HH:

      "Aber ein Lebenslauf der bewußt gefälscht wurde war und ist ein KO Kriterium."



      ---------------------------------

      Sie hat einen Master in „Public International Law“. Im Ausland erworbene Titel werden von jeder Uni, von jedem Professor, von jedem Arbeitgeber unterschiedlich beurteilt.



      Und der Begriff "Jurist" ist keineswegs geschützt.

      Also WO genau hat sie WAS "bewusst gefälscht"?



      Oder ist sie nicht viel mehr einfach Ihre politische Gegnerin und Sie unterstellen ihr nur deswegen prophylaktisch mal die reine Bösartigkeit? Das würde man dann wohl "subjektive Wahrnehmung" nennen.

      • @nappy:

        Die 'Büroleitung in Brüssel' war gefälscht, das war sie nur 1 von 3 Jahren, 2 davon war sie in Potsdam und das auch nicht als Leitung.



        Der Master in London war laut LSE im übrigen ausdrücklich ein Zusatzstudium für fertig Studierte, (A Master of Laws (LLM) is a postgraduate degree), auch das ist zumindest 'interessant', denn sie ist nicht graduiert.

        Und das ist halt das Ding, sich über andere erregen und das bei der eigenen Seite mit 'Machen doch alle' beschönigen.



        Ein Studium macht einen nicht zum besseren Kandidaten, aber lügen sollte einen unwählbar machen.



        Das wir jetzt 3 Unwählbare haben macht es ja nicht besser.

    • 2G
      25968 (Profil gelöscht)
      @Sputnik-HH:

      Genau: Es sind auch nur noch "Bonzen": Fahren in Ihren dicken SUV'S- von Steuern finanziert- durchs Land und labern von Blumen und Bienen ...

    • @Sputnik-HH:

      Es ist leider wie es ist: Bei kaum einem/einer anderen hätte man derart einen Lebenslauf zerpflückt. Aber wie bei allen, die den "Großen" gefährlich werden könnten, und sei es nur eine Prognose für die Wahlergebnisse, müssen jetzt auch die Grünen zerfleischt und unmöglich gemacht werden. Doktorarbeiten sind nicht richtig, schlampig oder mangelhaft, Zeugnisse werden "geschönt" und Beratergremien bezahlt, weil man selbst im eigenen Posten nicht genug Übersicht besitzt. 'Unsere Politik und Gesellschaft, mit ihrem Blick auf das so wichtige Papier verliert bei kleinsten Ungenauigkeiten das Vertrauen, bei großen Patzern aber bleiben die Damen und Herren in ihren Ämtern, kaum eine/r, mit genug hintern in der Hose, selbst abzudanken. Und selbst dann trennen sie sich vllt vom Posten, aber nicht vom Mandat. In einer Firma undenkbar - es sei denn als überbezahlter Manager, der dann auch seinen "Abschied" mit einem schönen Batzen Geld sehr leicht verkraften kann. Das gesamte System krankt, wenn Menschen ihr Leben "türken" müssen, nur um noch ins System zu passen. Und hast Du gerade verpasst, dass Du bei Online Bewerbung ja auf die richtige Formatierung achten musst, kommt Deine Bewerbung aufgrund gruseliger Alogarythmen gar nicht bis zum Empfänger, sondern wird ausgesiebt, obwohl man die entsprechende Qualifikation allein über Lebenserfahrung locker hat, und vllt sogar den gefragten Abschluss - aber falsch formuliert. Die Bequemlichkeit der Damen und Herren in den Büros, denen Bewerbungen zugehen, is Übelkeit erregend. Kein Wunder, das jede/r versucht, dass was der Lebenslauf hergibt, so schön wie möglich aussehen zu lassen. Vllt sollten wir jetzt mal JEDEN Lebenslauf eines JEDEN Politikers(*innen) da oben auf Herz und Nieren prüfen, so wie die Doktortitel. Mal sehen, wer dann noch übrig bleibt

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @Silly:

        Wegen meiner braucht da nichts bleiben: Früher war ich noch so dumm und habe meist grün gewählt (bis auf meine erste Wahl- SPD). Heute wähle ich nicht mal mehr ungültig ...

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @Silly:

        Meine Vermutung ist, das Ziel hat sich verändert: Früher sind Menschen Politiker geworden, weil sie etwas verändern wollten. Heute studieren Leute, um möglichst lange dort zu bleiben, wo sie sind, wenn sie denn erst mal da sind: Die wollen nichts mehr verändern, sondern nur die Kohle einstreichen für ihr Nichtstun/Nichtssein ...

    • @Sputnik-HH:

      Der Lebenslauf war ja schon seit langen ziemlich geschönt und nicht erst seit der Kandidatur. Da sind die Grünen, später die Medien und zuletzt das Wahlvolk auf eine Möchtegerne reingefallen. Ein innerer Zirkel muss das gewusst haben, vermutlich sogar der Habeck, der ist ja nicht blöd.

    • @Sputnik-HH:

      Ich würde da schon das Argument "geringstes Übel" anbringen wollen.

      Im Vergleich mit Olaf "Ich kann mich nicht erinnern" Scholz, das Rechtsextremen Problem der AfD oder Laschets "Wir bereichern uns im großen Stil" Union, sieht die Lebenslauf Affaire geradezu lächerlich aufgebauscht aus.

      • @Der Hans:

        Das sehe ich tatsächlich genauso

        Wenn wer auch immer jemandem wie auch immer auch nur einen Hauch gefährlich werden könnte, wird auf Deuvel komm raus demontiert, wo es nur geht.

    • @Sputnik-HH:

      ich gehe nicht davon aus, dass sie das selbst zusammengestellt hat, sondern irgendein Praktikant/Mitarbeiter. (Abgeordnete haben für solche Tätigkeiten meistens irgendwelche Studenten rumlaufen. Ich kenne einen, der solche Tätigkeiten für einen CDU Abgeordneten übernommen hatte)

      Die Punkte um die es konkret geht, sind eher Ungenauigkeiten. Das einzige was dabei sauer aufstößt, ist die Sache mit Brüssel. Aber in dem anderen Fall, sieht ja die neue Variante eher besser aus als die alte Variante.

      In modernen Unternehmen interessiert sich auch keine mehr wirklich dafür, dass es vollständig ist, in den USA ist es sogar komplett unüblich und häufig eher negativ. bzw wenn gewünscht wird es konkret angefordert. Da geht es darum, die relevanten Tätigkeiten aufzuführen und nicht auf biegen und brechen alles reinzuquetschen, auch wenn es kein Mensch interessiert. Find ich besser so. Ich will doch wissen was der jenige kann und wo er hin will und nicht wo er/sie 1995 für 3 Monate Praktikum gemacht hat.

      • 2G
        25968 (Profil gelöscht)
        @Judy May:

        Vielleicht geht es in manchen Bereichen aber auch darum, ob jemand vielleicht ein "Bombenbaucamp" besucht hat.

        Bei so Gruppen wie KSK z.B. sind doch bestimmt auch Wesenstests gemacht worden und trotzdem "läuft" die braune Soße durch ...

      • @Judy May:

        Richtig, der Lebenslauf darf nicht zu ausführlich sein aber es dürfen eben keine Unwahrheiten drin stehen, die den Kandidat in einem besseren Licht erscheinen lassen.

      • @Judy May:

        "ich gehe nicht davon aus, dass sie das selbst zusammengestellt hat, sondern irgendein Praktikant/Mitarbeiter. " vielleicht liegt darin das Problem und bei den Menschen, welche diese Herangehensweise tolerieren. Das fängt dann schon bei Relativierungen.

  • Ich finde, es kommt nicht auf den Lebenslauf an, sondern auf die politischen Leistungen und die Visionen für eine bessere Zukunft, die die Kanzlerkandidatin verkörpert.

    • @C.O.Zwei:

      Wie soll man den Visionen glauben, wenn sie von einer Lügnerin kommen.

    • @C.O.Zwei:

      Das stimmt schon.



      Aber für was stehen die Grünen und Frau Baerbock eigentlich?



      Wenn ich mal rekapitulieren darf:







      -erster Krieg mit deutscher Beteiligung nach dem 2. Weltkrieg,



      -Hartz4,



      -Abholzung des Hambacher Forsts, -gegen Akteneinsicht im NSU-Skandal stimmen,



      -Solidarität mit Nazis in der Ukraine, Weißrussland und Russland,



      -atomare Teilhabe im Namen Heinrich Bölls



      Gibt es eigentlich irgendeinen moralischen Grundsatz, den die Grünen noch nicht verraten haben?

    • @C.O.Zwei:

      In erster Linie sollte die Regierungschefin der größten Volkswirtschaft Europas mit 83 Millionen Einwohnern regieren, also arbeiten, und nicht irgendwas verkörpern.

    • @C.O.Zwei:

      Sie haben ja recht.

      Das Problem ist nur: wenn bei einer solchen Nebensächlichkeit schon geschwindelt wird, weiß man was zu erwarten ist, wenn es um was Relevantes geht.

      Die Frage "Würde Annalena Baerbock in für sie wichtigen Dingen als Kanzlerin lügen?" kann man jetzt mit einem klaren "Ja!" beantworten.

      Zudem impliziert dieses Aufhübschen des Lebenslaufs auch, dass es aus Sicht des Wahlkampfteams an der politischen Leistung und der Vision für eine bessere Zukunft offenbar hapert.

      Und wenn das Wahlkampfteam schon nicht an seine Kandidatin glaubt, ...

      • @rero:

        Das war ja nur in dem Fall mit Brüssel wirklich aufgehübscht. Augrund der anderen Fehler, glaube ich aber eher daran, dass es einfach schlampig war.



        Gerade bzgl. der Mitglieds/Beirats geschichte. (Beirat klingt doch viel besser als Mitglied, dh Beirat weglassen, ist kein schönen).

        Die Ungenauigkeiten sind eher schlampig, als gelogen. bzw ist es von vornherein klar, wenn da steht Studium 2000 bis 2004, dass das kein Bachelor sein kann! zumindest für Akademiker älter als 25 erscheint der Zusatz Vordiplom nicht relevant, was soll es denn sonst sein, wenn sie später damit einen Master in England macht.

    • RS
      Ria Sauter
      @C.O.Zwei:

      Es kommt auf Ehrlichkeit an, gerade in diesen Zeiten!



      Nach Scheuer, der Landwirtschaftsweinkönigin, den Maskenverteilern und davon Geldeinsackern, nach Ichweissvonnisscholz, wäre ein neuer Politikstil der Glaubwürdigkeit so nötig.



      Sie hats verbaerbockt.



      Das heutige Interview in der ARD war zum fremdschämen. Sie klebt jetzt schon an dem Sessel, den sie noch gar nicht hat.



      Wäre wünschenswert, der Parteitag würde sie zurückpfeifen.

    • @C.O.Zwei:

      Politische Leistungen: keine.

      Visionen: Ist immer gut, wenn man eine Vorstellung davon hat, wie die Zukunft idealerweise aussehen könnte. Aber das ist nicht mal die halbe Miete.

  • Baerbock ist die Erste, die von den Grünen als Kanzlerkandidatin ausgerufen wurde, und nun bezahlen alle Beteiligten Lehrgeld. Das ist ganz normal.



    Achja, scnr:



    Der eine oder andere wird sich an den Bericht im Schweiz-Magazin erinnern, der sich mit der aktuellen Kanzlerin beim Bespitzeln von Havemann beschäftigte. Was btw. ebenfalls nicht im Lebenslauf Merkels auftauchte Aber Merkel ist ja bei der CDU, das ist was anderes, gell?

    • @Kaboom:

      Ja, Merkel ist was anderes. Sie ist eine Heilige, Einwanderungspolitik und Atomausstieg sind ihr Verdienst. Kann man gut finden oder nicht, aber zeigt ihr Profil... Baerbock schwätzt nur.

      • @Ivan Ivanowisch:

        Sie hat auch eine Auszeichnung entgegen genommen für die Ehe für Alle.

        Und für den Mindestlohn ist die auch gelobt worden...

  • Leider ein wahrer Artikel. Mich als Grünen-Anhänger und Baerbock und Habeck Fan beschlich schon in der NDR Doku vor einigen Wochen ein ungutes Gefühl, als Annalena Baerbock blind vor Ergeiz Robert Habeck in ein Szene unwürdig abkanzelte. Der Rest ist bekannt...



    Politische und charakterliche Reife wäre gewesen, von vornehinein zu sagen, Robert, du bist 51, ich erst 40, du ein großes politsches Talent, hast schon die Erfahrung und die Leute schätzen dich. Mit dir gewinnen wir die Wahl. Und in 8 Jahren nach einer erfolgreichen Kanzlerschaft von dir und meinem Beitrag als Ministerin werde ich versuchen Kanzlerin zu werden. Schade!

    • @AvH:

      "Du Schweinebauer, ich Völkerrecht" - bisher mein Fremdschämmoment Nr. 1 in diesem Jahr.

    • RS
      Ria Sauter
      @AvH:

      Sehr gute Einschätzung, der ich nur zustimmen kann.



      Das Interview bei NDR war erschreckend.



      Hoffentlich bleiben wir von dieser Frau verschont.

    • @AvH:

      Yeap ... Charakter ist eine Sache ... Ehrgeiz eine andere.

      Und Quotenfrauen bei den GRÜNEN leider schon länger ein Problem!

  • Guter Beitrag, mit Ausnahme des letzten Absatzes.



    Denn:



    1. komisch: alle „Missverständnisse“ wirkten sich stets zugunsten von A. Baerbock aus, bzw. hübschten/werteten ihren Lebenslauf auf. UND



    2. offenbar ist doch A. Baerbock, sowie ihr Wahlkampfteam selbst der Auffassung, dass ihre politische Erfahrung UND Vernetzung schlicht unzureichend ist. Denn sonst wäre ja das Aufhübschen entbehrlich gewesen.

    😉

    • @tazeline:

      Ich finde nur die Sache mit Brüssel kann man als Aufwertung verstehen. Als jemand der selbst Personalverantwortung hat, habe ich die anderen beiden Fälle eher als schlechter darstellen empfunden und gehe daher von Schlampigkeit als Lügen aus.

      Keine Abschlussnote dazuschreiben, heißt, es gibt keinen Abschluss, also auch kein Vordiplom. (Dass bei nem Studium ab 2000 das kein Bachelor sein kann, ist ja wohl klar.)



      Und das mit dem Miglied vs Beirat liest sich in der neuen Version auch eher zu ihrem Vor- als nachteil. Mal abgesehen davon, dass es einfach total uninteressant ist.

      • @Judy May:

        Wissend was Sie meinen, teile ich Ihre Meinung dennoch nicht.

        1. Denn hier geht es ja nicht um eine Bewerbung in einem x-beliebigen Job, sondern um die Bewerbung einer Person, die sich zutraut auch zukünftig Bundeskanzlerin zu werden.



        2. Heutzutage liest man sehr häufig, "studierte das Fach X und Y". Und im Zusammenhang mit dem übrigen Kontext wird damit suggeriert, dass die betreffende Person ihre genannten Studienfächer auch wirklich erfolgreich abgeschlossen hat; was natürlich vielfach nicht der Fall ist. Erfolgreich die Mensa gefunden zu haben vermittelt eben noch nicht einen akademischen Abschluss.

        Im Fall von A. Baerbock hätte sie dies daher deutlich machen müssen: "ohne Bachelor". Warum sie ohne BA dann in London dennoch ein MA machen konnte, ist mir unverständlich. Doch meine Studienzeit liegt eben auch schon einige Monde zurück.

        Ungeachtet dessen bleibt die Tatsache, dass sich alle "Missverständnisse" eben ausschließlich nur in der Weise ausgewirkt hatten, dass sie größer erscheint, als sie tatsächlich ist. Und dies erweckt eben den Eindruck eines Vorsatzes, und weniger den einer Unbesonnenheit.

        Denn A. Baerbock hat ja real das Problem, dass sie nur unzureichend vernetzt ist, und somit auf dem diplomatisch "kurzen Wege" von ihr wenig umzusetzen sein wird.

        ;-)

  • 9G
    91655 (Profil gelöscht)

    Annalena muss von der Kandidatur am WE zurücktreten!

  • Quotenfrauen bringen es eben leider doch nicht.

    Habeck wäre der wirkliche Kanzlerkandidat gewesen, Baerbock war & ist die Quotenfrau.

    Wir hatten bzw. haben in Deutschland eine Annemarie Renger, eine Katharina Focke, eine Barbara Hendricks, eine Renate Künast, eine Rita Süssmuth und eine Hildegard Hamm-Brücher.

    Im Vergleich zu ihnen ist Frau Baerbock wirklich 2. Wahl ... leider!

    Die GRÜNEN werden aber auch trotz Frau Baerbock wohl zweitstärkste Kraft in Deutschland. Wenigstens was!

    • @Rotterdamer:

      Das Bemühen, den Lebenslauf etwas „gefüllter“ erscheinen zu lassen, legt die Vermutung nahe, dass die „Erfahrung“ der Kandidatin doch nur sehr begrenzt ist.

      Andererseits: Krise ist auch Chance. Jetzt kann sie allen zeigen, was in ihr steckt. Wenn sie diesen Malus wieder glaubhaft ausbügelt und wegmacht, würde das zeigen, dass sie auch Krise kann. Allerdings dürfte sie sich dann nicht so verstecken, wie derzeit.

  • Warum kommt gar nichts Inhaltliches mehr nach dem großartigen Auftakt? Warum?

    Ansonsten gilt für den Lebenslauf beim Arbeitgeber: wahrhaftig und lückenlos.

    Und "wahrhaftig" im Wahlkampf ganz besonders!

    Jeder kreative Kopf hat das Problem, seine Lebenskünstler- und Berufswechselphasen so darzustellen, dass sie wahrhaftig und lückenlos sind. Das kann sich dann so langweilig anhören, wie z. B. das Taxifahren bei Joschka, als mit dem tatsächlich noch was los war.

    Das hat die Autorin völlig recht: Der richtig gute Lebenslauf muss langweilig sein. Wer ihn interessant ausgestaltet, will sich nicht ernsthaft bewerben.

    Aber warum kommt gar nichts Inhaltliches mehr von der Wahlkämpferin Annalena?

    • @Rosmarin:

      Wo soll es denn herkommen, wenn alles schon gesagt und veröffentlicht wurde? Neue Ideen? Neue Ansätze? Ich bitte Sie, das wollen die Grünen nicht, die sind mittlerweile so konservativ, dass die CDU mittlerweile wirklich Partei, mit der geringsten Nähe zu ihnen ist. Glauben Sie nicht, dass sich nur die CDU gewandelt hätte.

  • Welchen Zeitraum umspannt denn diese Generation genau? Also mich interessiert jetzt, ob ich als 82er Jahrgang auch noch dazu gehöre?

    Das ist doch eine alberne Wortschöpfung. Als ob das eine Modeerscheinung wäre, den Lebenslauf so zu schreiben, dass er die Chancen auf den Job erhöht. Sowas gab es in anderen Generationen nicht?

    In diesem Fall ist diese neue Wortschöpfung, auch noch gleich in der Überschrift, sogar eine Diffamierung. Alle Versionen des Lebenslaufs sind perfekt „abwärtskompatibel“. Die Mitgliedschaften wurden ursprünglich verkürzt dargestellt. Das würde ich jeder:m Bewerber:in durchgehen lassen. Man kann hier taktische Fehler im Wahlkampf bemängeln. Aber hier eine Diffamierung der Person draus zu machen, bedeutet mMn mit zweierlei Maß zu messen.

    • @Thomas Schüler:

      Man muß sich doch nur diese ganze Bajuwarenquote in der Bundesregierung angucken, angefangen von dem aristrokratischen Wirtschaftsminister, der dann als Verteidigungsminister genau dasselbe gmacht hat, - also nichts - , dann die beiden letzten Verkehrsminister, beide 'hübsch anzusehen' aber unfähig und korrupt bis in die Fingernägel, und - nicht zu vergessen die Bundeskabelstaatssekretärin mit dem rollenden RRRRR. Noch so ein hohlbohrendes und dummschwätzendes Mensch !



      - Die CSU sollte endlich Farbe bekennen und bundesweite antreten. Dann hat die AFD ein 5%-Problem und die 'Konservativen' haben dann sogar eine Möglichkeit rechts zu wählen mit einem C davor !

    • @Thomas Schüler:

      Kollege,



      natürlich wurden Lebensläufe schon immer geschönt. Und sich als Manager zu bezeichen wenn man doch nur Sachbearbeiter war geht gerade noch durch. Aber bewußt Lügen und betrügen ging und geht einfach nicht. Vertrauensbruch bevor es überhaupt losgeht geht garnicht. Und Blender haben wir schon genug an zu vielen Stellen. So eine will man nicht als "Chefin" und auch nicht im Team haben. Wenn ich das in einem Jobinterview rausgefunden habe gab es immer eine höfliche Absage. 198x genauso so wie noch heute.



      Übrigens: Nicht nur bei mir dürften sie ihrer Einstellung sicher keine Bewerber einstellen.

      • @Sputnik-HH:

        Man hat scheinbar ne Menge Zeit als Chef, der viele Leute einstellt.

  • 9G
    90634 (Profil gelöscht)

    In diesem Land kann man ohnehin einen einen mittelgroßen Dachschaden rund um das Thema Lebenslauf verorten.

    Neben immer perfekteren Lebensläufen (keine Leerstellen außer als "Sabbatical", denn arbeitslos sind nur Verlierer; Auslandsaufenthalte im Plural; soziales Engagement neben dem Job; ein erkennbarer "roter Faden", ...) soll man bereits mit Anfang 20 alle Softskills in ihrer widersprüchlichen Vollkommenheit meisterhaft beherrschen (teamfähig + selbständig; belastbar + eigenverantwortlich: ehrgeizig + sozial, ...) und einen ausgeklügelten Karriereplan im Hirn haben ("Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?").

    Und dann wird rumgeheult, weil die Leute dabei lügen, dass sich die Balken biegen.

  • Noch ein Kanzlerkandidat, der sein CV frisiert oder ungenau dargestellt hat...

    www.t-online.de/na...ewtab-global-de-DE

  • Wer mit den Koksern aus dem Marketing ins Bett steigt, darf sich nicht wundern wenn man Filzläuse kriegt.

    Aber keine Sorge, selbst Jim Hacker hat es mit einem Abschluss der London School of Economics bis zum Premierminister gebracht. Wenn auch nur in der Fiktion.

    • 2G
      23495 (Profil gelöscht)
      @Adele Walter:

      🥳 👍

  • Ein abgebrochenes Studium ist eine Lücke im Lebenslauf, weil man sich offenbar nicht auf das Studium konzentriert hat.



    Ist der Grund ein ehrenamtliches Engagement, aus dem später eine Karriere geworden ist: Respekt! Und den Eindruck hat Frau Baerbock mit ihren, nun ja, kreativen Einträgen zu erwecken versucht.



    Ist der Grund für das abgebrochene Studium ein jahrelanges planloses Rumhängen, hat man ein Problem. Besonders, wenn man dabei erwischt wird, das planlose Rumhängen vertuschen zu wollen.

  • Es ist nicht der konkrete Lebenslauf der hier Sorgen macht, sondern der völlig unprofessionelle Umgang mit politischen Informationen.



    Wie soll jemand dem es noch nicht einmal gelingt die Kommunikation zum eigenen Lebenslauf zu "managen" gelingen die politische Führung für Deutschland zu übernehmen ?



    Da müssen jeden Tag im Kanzleramt viel weitreichendere und heiklere Themen "gemanaged" werden.



    Da ist die Fähigkeit wichtig viele "Züge" im voraus zu denken, also "vom Ende her".



    Baerbock zeigt leider, daß sie das offensichtlich nicht kann.

  • Was ist es dann anderes als "Selbstoptimierung", wenn die Verweigerung der Öffnung von NSU-Akten und das Mittragen von Abschiebungen nach Afghanistan nicht einmal mehr einen innerparteilichen Aufschrei hervorrufen? "Gerade die Grünen"? Gerade die Grünen haben "optimiert".

  • Sorry, aber das ist Unsinn. Die Punkte mit dem Studium sind längst aufgeklärt, da ging es um Übersetzungsungenauigkeiten: „Völkerrecht“ statt dem exakten Masterkurs-Studiengang „Public International law“ (deutsche Entsprechung, Überraschung: Völkerrecht). Und es geht um eine sehr enge deutsche Tellerrandmentalität, dass man ja nur Juristin sein könne, wenn man deutsche Staatsexamina habe (umgekehrt gibt es dann also keine angelsächsischen Juristen?). Da wurde schon viel Quatsch geschrieben und behauptet. Am absurdesten aber die Mitgliedschaften?! Wo 95% der Menschen gar nichts mit UNCHR und Marschall Fund anfangen können oder sich unter dieser Rubrik überhaupt etwas vorstellen können, wo soll da die Hochstapelei sein oder „Frisieren“. Wohlgemerkt: die „Mitgliedschaften“ standen direkt zusammen mit Greenpeace, Solarverein Potsdam und Geflüchtetenkinder Syrien. Für mich ganz klar, dass es da um Zugehörigkeiten zu einem best. grünen Milieu ging, um zivilgesell-schaftliches Engagement und gar nicht um Meriten und Aufwertung. Wie die Rubrik Hobbys im Lebenslauf.



    Tatsächlich, wenn überhaupt, würde ich das mit der Büroleiterin noch am problematischsten finden, jedenfalls wenn der CV für ein richtiges Jobinterview hätte herhalten solleb. Hier ging es ja aber auch nur um einen CV, der seit Jahren auf ihrer Online-Seite schlummerte und nun von Rechtstwitter seziert wurde. Dumm war es, dass dies vom Team nicht antizipiert wurde. Hochstapelei oder Betrug gar, auf keinen Fall!

  • Bünzli Republik Deutschland

    Ganz schön kleinlich und eigentlich nur zum schmunzeln.

    Ich selbst habe weder studiert, noch das Abitur. Ich habe, das was in D eine Lehre nennt (Eidg. Fähigkeitszeugnis ­"Elektroniker/in)



    Dafür habe ich eine vierjährige Ausbildung machen müssen. Ich habe ein Abo bei Apple-Music und eine Aktie von SAP.



    Kann ich jetzt in meinen Lebenslauf schreiben, dass ich bei Apple gearbeitet habe und mir SAP mitgehört?

    • 9G
      90634 (Profil gelöscht)
      @V M:

      Da lachst du jetzt drüber, aber das ist tatsächlich genau das, was Menschen reihenweise auf Linkedin und Xing tun ...

    • @V M:

      Yes - you can & Hola - “dürfen - dar frau alles!“ - Nein. Nicht Max Frisch* - Tucho!

      unterm——-* servíce - 💐 -



      “Hör auf - über Frauen zu schreiben!



      Du verstehst sie nicht!“ his mother.



      Logo. Gellewelle. Die war auch auf Draht!



      Aktienbesitz nümmerli unbekannt. 🙀 -

  • Schöner Kommentar.



    Selbstoptimierung ist das eine. Aber eine Lüge bleibt eine Lüge. Falsche Angaben im Lebenslauf, die zumal alle in Richtung "Seht, wie toll ich bin" gehen, führen bei jedem Bewerbungsverfahren zum Ausschluss.

    Sorry, das ist mir einfach zu peinlich und zu unprofessionell.

  • Wie sorglos kann man nur sein und sich solche Berater ins Wahlkampf Team holen. Ihnen ist nicht klar, dass Frau Baerbock in dieser exponierten Stellung, unter dem nationalen Mikroskop gelegt wird und bei 1500 -facher Vergrößerung werden sogar die Zellstrukturen sichtbar. Solche leichte Deformationen im Lebenslauf sind vielleicht ok, wenn sie der Dame ihren Herzens imponieren wollen. Die wird's wahrscheinlich eh nicht nachprüfen und vielleicht erst nach 15 Jahren Ehe denken "Was habe ich da nur für einen Deppen geheiratet".



    Wenn sie in ihrem Lebenslauf geschrieben hätte, dass sie mal Arbeitslos war, oder in der Jugend nichts mit Politik am Hut hatte sondern mehr auf Joints und Parties stand, oder auch mal die CDU ganz toll fand, das wäre alles zu verschmerzen gewesen. Es würde sich ehrlich und authentisch anhören "Hey, die ist ja fast wie ich". Aber sich als Superfrau geben und die Federn am Hut grösser machen als sie sonnst wären, ja das ist nicht gut. Da bleibt ein Geschmäckle. Und wie die meisten wohl wissen, ist Vertrauensaufbau eine langwierige Sache. Die andere Richtung aber, die geht ganz schnell. Sorry, aber wenn ich jetzt was über Frau Baerbock lese, dann tauchen ungewollt die Bilder von Gutenberg und von Amthor vor meinem inneren Auge auf. Die kriege ich auch nicht mal mit Meditation und Mantras singen weg.

    • @chinamen:

      Richtig analysiert: Hätte sie lieber eniges weggelassen und sich kleiner, also ganz bewusst "normaler" gemacht, dann wäre das der coolerer und authentischere Weg gewesen. Sich aufzublasen wie die angeblich Etablierten und Erfahrenen, um auch noch Kompetenz zu beweisen. Schlecht.



      Wie kommt sie da raus? Klar, genau diesen Weg enschlagen und den Lebenslauf entmüllen, verkleinern, um jegliche Kritik wegzuwischen. Je schneller, je besser. Auch wenns dann wieder ätzende Kritik geben wird. Das ist aber schneller aus der Diskussion als diese verschlimmbessernden homöopathischen Anpassungen.

  • Dieses unlautere Verhalten und die Hetzkampagne des politischen Gegners mit "Kinkerlitzchen" gegen Frau Baerbock ist so was von durchsichtig und kleinkariert. Würde man die wirklichen Skandale der anderen Parteien thematisieren, da wären die Medien über lange Zeit ausgelastet. Das Angebot von Die Grünen einen fairen Wahlkampf zu führen wurde wie es sich zeigt von den anderen Parteien aus Angst vor dem Machtverlust verworfen.

    • @Walter Gleichmann:

      Stimmt genau! Kinkerlitzchen!



      Was ist denn mit Nüsslein und Co? Ich erinnere mal: ein Maskenbeschaffungs-Auftrag der bayrischen Landesregierung, Gesamtvolumen 53 Mio., davon sind 30 Mio. in die Taschen von CSU/CDU Politikern geflossen. Sitzen die im Knast? Passiert denen etwas? Nein, stattdessen zerreißen sich die Mainstream Medien die Mäuler über FORMULIERUNGEN in Baerbocks Vita. Inhaltlich hat sie doch all das gemacht, was sie angegeben hat, oder nicht?

    • @Walter Gleichmann:

      Die Passagen im Lebenslauf hätte man auch einfach lassen können, dann wären sie gar kein Thema

    • @Walter Gleichmann:

      Das ist teilweise richtig. Ja die Medien sind auch bei den grünen gefragt. aber was ist denn aus den Maskenkorrupten CDUlern geworden. Schwups völlig aus den Medien wieder raus.



      Von anderen Schandtaten der CDU ganz zu schweigen. Oder mit den Faschos der AfD?

      die Medien haben ein großes Problem das sie zusehr nur an Agenturmeldungen heften und wenn es da nichts neues gibt, stets Sachen wiederholen.

      Das ließe sich weiter und breit weiterführen, z.B. das mit korrupten Testanbieter für Covid. Kein Hahn kräht mehr danach. von den unwegbarkeiten des Impfens ganz zu schweigen, wo man nur darauf wartet, das der Korruptionsfall 2.0 wie bei Tests aufkommt, weil dort auch nicht nachverfolgt wird, wer bekommt wann wie was?

    • @Walter Gleichmann:

      Der "faire Wahlkampf" der Grünen beinhaltete über Jahre hinweg immer die Behauptung, die Grünen wären anders. Nun wissen wir: sie sind es nicht. Das hat nichts mit "kleinkarierten Skandalen" zu tun, sondern ist ein schlichtes Setzen von Moralisten auf den Boden der Normalität.

      ...so, und jetzt, wo alle gleichgestellt im Moralischen angekommen sind, kann tatsächlich so etwas wie ein fairer Wahlkampf beginnen.

    • @Walter Gleichmann:

      Sie sehen die Taz-Artikel als Teil einer Hetzkampagne?

      Können Sie das irgendwie belegen? Ich teile Ihren Eindruck bislang nicht.

    • @Walter Gleichmann:

      Die anderen Parteien? Was haben Sie nicht verstanden? Es sind die Medien die alles bis aufs kleinste Detail ans Licht bringen.

    • @Walter Gleichmann:

      Das unlautere Verhalten kommt ja wohl von Baerbock.



      Wer sich als moralische Instanz aufspielt, muss auch bei sivch strenge Massstäbe anlegen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Hatte das mit der Selbstoptimierung bisher nicht verstanden. Werde mal wieder "Felix Krull" lesen. Vllt. hilft es.



    de.wikipedia.org/w...Felix_Krull_(1957)



    Pata ti pata ta ("Zaza" Liselotte Pulver)

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Die Generation Selbstoptimierung ist auch die Generation Abarbeitung an anderen Personen.



    Das sind zwei, sehr unterschiedliche Perspektiven. Für letztere gilt: Inhalte vermeiden.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Das schlimme daran, ist die Naivität und unprofessionelle Vorbereitung des Team Baerbock.

    Man stelle sich vor, Frau Baerbock würde mit der selber Sorgfalt als Kanzlerin mit Erdogan oder Putin verhandeln müssen!

  • Noch ein taz-Kommentar zur verbockten Bewerbung von A. Baerbock als Kanzlerkandidatin! Das wird wohl nix mit dem Einzug ins Kanzleramt, denn Annalena hat keinen Förderer wie Angela Merkel als Kohls Mädchen. Und das ist auch gut so: Es braucht eine Rosa!

    • @Beate Homann:

      Eine "Rosa", die es nicht gibt, oder eine Imitation a là Wagenknecht?

      Ich finde es im Zweifelsfall nicht so wichtig, welche politischen Ämter jemand schon mal bekleidet hat. Das macht ja letztendlich nicht fähiger oder überzeugender.

      Frau Baerbock kennt das politische Geschäft schon lange genug und auch nicht nur das.

      Wenn man frischen Wind will als WählerIn, sollte man nicht so kleinlich und borniert sein.

      • @cazzimma:

        "Wenn man frischen Wind will als WählerIn..."

        Schade eben nur, wenn der "frische Wind" aus derselben moralischen Muffbude kommt wie der alte...

  • Sorry, aber das ist Unsinn. Die Punkte mit dem Studium sind längst aufgeklärt, da ging es um Übersetzungsungenauigkeiten: „Völkerrecht“ statt dem exakten Masterkurs-Studiengang „Public International law“ (deutsche Entsprechung, Überraschung: Völkerrecht). Und es geht um eine sehr enge deutsche Tellerrandmentalität, dass man ja nur Juristin sein könne, wenn man deutsche Staatsexamina habe (umgekehrt gibt es dann also keine angelsächsischen Juristen?). Da wurde schon viel Quatsch geschrieben und behauptet. Am absurdesten aber die Mitgliedschaften?! Wo 95% der Menschen gar nichts mit UNCHR und Marschall Fund anfangen können oder sich unter dieser Rubrik überhaupt etwas vorstellen können, wo soll da die Hochstapelei sein oder „Frisieren“. Wohlgemerkt: die „Mitgliedschaften“ standen direkt zusammen mit Greenpeace, Solarverein Potsdam und Geflüchtetenkinder Syrien. Für mich ganz klar, dass es da um Zugehörigkeiten zu einem best. grünen Milieu ging, um zivilgesell-schaftliches Engagement und gar nicht um Meriten und Aufwertung. Wie die Rubrik Hobbys im Lebenslauf.



    Tatsächlich, wenn überhaupt, würde ich das mit der Büroleiterin noch am problematischsten finden, jedenfalls wenn der CV für ein richtiges Jobinterview hätte herhalten solleb. Hier ging es ja aber auch nur um einen CV, der seit Jahren auf ihrer Online-Seite schlummerte und nun von Rechtstwitter seziert wurde. Dumm war es, dass dies vom Team nicht antizipiert wurde. Hochstapelei oder Betrug gar, auf keinen Fall!

    • @bacioberlin:

      Diese Frau bewirbt sich auf den Job der Bundeskanzlerin. Und dann ist es nicht so schlimm wenn sie ggfs. englische Begrifflichkeiten nicht sinngemäß richtig übersetzen kann, wenn sie einfach mal so falsche Angaben in ihrem Lebenslauf macht? Sprich lügt und betrügt. Sorry, das ist nicht einen Deut besser wie all die aufgepimpten Dissertationen die man Politikern zu Recht um die Ohren gehauen hat. Die Lady hat sich schon vor dem Start disqualifiziert, so sehr ich mir auch eine starke Stimme für massive CO2 Reduktionen in der nächsten Regierung wünsche.

    • @bacioberlin:

      So kann man es sehen. Problem ist allerdings, dass diese kleinen Fehler auf größere Schwächen der Kandidatin hinweisen: fehlende Sorgfalt und mangelnde Ausdauer in Bildungs- und Jobfragen. Ich glaube, die Menschen im Land (mindestens die Leistungsorientierten spüren sowas. Ihre Beliebtheit sinkt ja auch derzeit.

  • "Denn ihr Alleinstellungsmerkmal war es, auch mit nicht-polierten Biografien Türen zu öffnen."

    In diesen Zeit haben Quereinsteiger in der Politik noch weniger Chancen als in anderen Berufsfeldern. Das ist der Druck der Verhätnisse. Das Pochen auf Selbtsbewusstseiín ist neolberales Geschwafel.

    • @Katev :

      Was hat den Selbstbewußtsein mit Neoliberal zu tun? Das was sie da con sich geben ist Geschwafel!



      Mal abgesehen davon das sie wahrscheinlich erst einmal nachlesen sollten was Neoliberalismus überhaupt ist und wollte.

  • Naja, ka

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Das grüne Duo trat in den vergangenen zwei Jahren auf als habe es die gleiche PR Agentur wie die Kardashians.

    Ich werde nicht grün wählen.

    Das ist mir zu viel show und zu wenig kluges Handeln,

  • Sehr schöner Kommentar, Frau Kaiser! Weniger Selbstoptimierung, mehr Selbstbewusstsein trifft es gut. Die sogenannten "Karrierenetzweke" wie Xing oder 'linked in' quellen doch geradezu über von diesen auf Hochglanz polierten Lebensläufen. Das macht sie dann irgendwie auch wieder uniform. Wenn ich die lese, mutiere ich zum Nobody, weil meiner auch Brüche aufweist, wie es sich für einen blöden Boomer gehört. ;-)

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Leider keine besonders angenehme Interpretation - dafür aber punktgenau und treffend.

    Wobei - normalerweise wird ein Lebenslauf zielgerichtet auf eine Ausschreibung geschrieben - und der Bewerber bringt schon im Lebenslauf möglichst viele Punkte unter welche in der Anforderungsliste der Jobbeschreibung zu finden sind.

    An diesem Punkt des Bewerbungsverfahrens geht es einzig und allein darum eine Einladung zu bekommen - also einen Lebenslauf zu schreiben der nicht lügt - um das mal klar zu formulieren - aber der den Ausbildungsweg/Erfahrung klar skizziert aber auch einen Spielraum zur Interpretation des Selbstbildes abgibt.

    Dieses Selbstbild ist entscheidend im Lebenslauf und in der gesamten Bewerbung - und wenn dieses Selbstbild mit der Persönlichkeit übereinstimmt -- und die Bewerberin in den Job passt hinsichtlich des Ausbildungsprofils und des Erfahrungshorizontes -- und hinsichtlich der Persönlichkeitsanforderungen - hat die Bewerberin alles getan was zu einer guten Bewerbung gehört.

    Wenn Wunsch und Erfahrung schon im Lebenslauf zusammenfliessen - wer würde an diesem Punkt nicht nachhaken - gespannt wie ein Flitzebogen auf die Antworten die sich aus den Fragen ergeben.

    Baerbock hat nicht viel falsch gemacht wie ich finde - ein Leben und schon garnicht ein Berufsleben ist ohne durch auch manchmal selbstverzapfte Fettnäppchen nicht zu haben.

    Die Souveränität mit der sie diese Nummer jetzt hinter sich lässt ist wichtig.

  • Der Vergleich mit dem Ex-Taxifahrer Joschka Fischer hinkt: Fischer war nie Kanzlerkandidat, und außerdem hatte er bereits Erfahrungen als Minister in Hessen gesammelt, als er zur Wahl 1998 antrat.

    Die Grünen wissen wohl sehr genau, dass nicht sie die Türen öffnen, sondern die Wähler. Und die Wähler haben zum Teil Probleme mit einer Kanzlerkandidatin, die nie ein politisches Amt bekleidet hat. Deshalb wird nun mit peinlicher Sorgfalt an Baerbocks Lebenslauf herumgefeilt - der soll es rausreißen.

    • @zmx52:

      Die Wähler dürften die Lebensläufe der Kandidaten wohl kaum zu Geischt bekommen oder interessieren. Und bei welchem Verein jemand ehrenamtlich tätig war, ist mir schnurz. Ich will wissen: was kann er/sie? was hat er/sie schon politisch geleistet? worüf steht er/sie? hat er/sie einen Bezug zu den Wählern oder lebt abgehoben? Frau Baerbock erfüllt nicht meine Mindestanforderungen und hat sich mit dem Aufpeppen des Lebenslaufs ins Abseits geschossen.

    • @zmx52:

      Für das Feinsinnige interessiert sich in diesem Kontext keiner.

      • @Jim Hawkins:

        Was ist denn an neoliberal bedingter Selbstoptimierung feinsinnig?

        Oder: Inwiefern kann eine Kanzlerin Baerbock mit diesem Beispiel der Selbstabrichtung oder sollte man sagen Selbstverleugnung zum Vorbild taugen?

        Vor allem aber: Inwiefern unterstütut das Blendwerk ihres Framings ihre Selbstaussage, eine Vollblut- naja, zumindest aber eine Herzblut-Völkerrechtlerin zu sein?