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Klima-Protestaktion am Brandenburger TorVergleichsweise zahm

Susanne Schwarz
Kommentar von Susanne Schwarz

Die Empörung über die Sprüh-Aktion am Brandenburger Tor ist übertrieben. Empörung wäre eher beim Klimaschutzgesetz der Ampel angebracht.

Die Farbe wird entfernt, die Ampel-Regierung bliebt klimaschutzunwillig Foto: Britta Pedersen/dpa

F ühren Sie Listen darüber, was Protest gegen die Zerstörung unseres Planeten alles nicht darf? Demos während der Schulzeit sind zum Beispiel ganz schlecht, es muss ja alles nach Recht und Ordnung ablaufen. Damit fallen auch Blockaden von fossilen Kraftwerken weg: zu aggressiv.

Es dürfen keine Pend­le­r:in­nen beim Autofahren gestört werden, denn die müssen schließlich zur Arbeit. Rahmen und Schutzglas von Bildern in Museen zu beschmieren ist ein Affront gegen alle Schönheit in der Welt und jene, die sie zu schätzen wissen. Demos dürfen aber auch nicht zu klein werden, es geht schließlich um ein wichtiges Thema, da müsste sich die Bewegung mal wieder Mühe geben! Und wer durch die Talkshows tingelt, ist offenbar etwas zu selbstgefällig. Immerhin kann man den Fernseher abschalten, wenn man keine Lust mehr hat.

Darum scheint es eigentlich zu gehen, wenn die Empörung über Klimaprotest mal wieder groß ist – um den verständlichen Wunsch, sich nicht allzu sehr mit der Klimakrise und unserer alltäglichen Verstrickung mit ihr auseinanderzusetzen.

Ein neuer wichtiger Punkt für die schwarze Liste: Auf keinen Fall darf Klimaprotest Farbe auf das Brandenburger Tor in Berlin sprühen, auch wenn das den Alltag von wirklich niemandem in der Hauptstadt tangiert. Genau so eine Farb­attacke hat die Gruppe Letzte Generation am Wochenende ausgeführt. Das leuchtende Orange wird wieder abgehen, die Reinigung läuft. Schon am Mittwoch soll das Denkmal wieder in altem Beigegrau ermatten.

Die Aufgabe der klimaschutzwilligen Regierung

Eigentlich also eine vergleichsweise zahme Aktion. Trotzdem ist die Aufregung groß: „Das Brandenburger Tor als Symbol für Freiheit und Wahrzeichen unseres Landes zu beschmieren, ist eine weitere sinnlose und verwerfliche Aktion, die strafrechtlich konsequent geahndet werden muss“, sagte zum Beispiel Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit solchen „Chaosaktionen“ erreiche die Letzte Generation nichts. „Im Gegenteil: Solche Aktionen schaden dem gesellschaftlichen Rückhalt massiv, den der Klimaschutz braucht.“

Diesen Rückhalt zu organisieren, wäre allerdings vor allem Aufgabe einer klimaschutzwilligen Regierung. Eine solche ist die Ampelkoalition in Teilen – aber mehrheitlich eben auch nicht. Symptomatisch dafür ist die Reform des Klimaschutzgesetzes, über die der Bundestag diese Woche am Freitag erstmals berät. Bald soll es keine konkreten Vorgaben zur Reduktion von CO2-Emissionen für die einzelnen Wirtschaftsbereiche mehr geben.

Die je zuständigen Mi­nis­te­r*in­nen können sich so noch leichter aus der Verantwortung ziehen. Ein echter Rückschritt. Das ist der Stoff für die interessantere schwarze Liste: Was darf Klimapolitik sich bei den aktuell rund 1,2 Grad Erderhitzung nicht mehr leisten?

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Susanne Schwarz
Leiterin wirtschaft+umwelt
Jahrgang 1991, leitet das Ressort Wirtschaft + Umwelt und schreibt dort vor allem über die Klimakrise. Hat ansonsten das Online-Magazin klimareporter° mitgegründet.
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99 Kommentare

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  • Vielen Dank für eure Beiträge. Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen. Die Moderation

  • Mal ehrlich, wenn überhaupt die verheerenden Folgen unseres umweltvernichtenden Lebensstils gestoppt oder vlt. sogar wieder rückgängig gemacht werden können, dann nicht mit Dauerprotesten und Empörung. Die Heilung für die Erdbewohner, Vegetation und Umwelt kommt nur aus den Naturwissenschaften. Studiert Agrarwirtschaft, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Chemie, Biologie, Maschinenbau, Verkehrswesen u.a.m. oder sucht Ausbildung in diesen Sparten ohne Studium. Die Möchtegernwissenschaften bringen nicht weiter.

  • Blöd an solchen Aktionen ist, dass sie genau dem Klischee des spätpubertierenden Aus-Prinzip-Protests entsprechen, was die Herrschaften von Welt, Bild und CDU sowieso im Kopf haben: "Die schmieren unsere Kulturgüter an".



    Ich rate zu fantasievolleren Aktionen.

  • @STEFAN L.

    Sagte doch @RICKY-13: für die einen, die Freiheit, sich ausbeuten zu lassen. Für die anderen, die Freiheit auszubeuten.

    Jedem seine (ihre?) Freiheit.

  • 1G
    14231 (Profil gelöscht)

    Die Beschwerden der Autorin über Kritik an Protestformen der Letzten Generation erinnert ein wenig an das Lamento kleiner Kinder: "Nie darf ich lange auf bleiben", "nie darf ich vorne sitzen", "immer bekommen die anderen Recht".

    Aber im Grunde passt das ganz gut. Denn kindisch sind irgendwo auch die Aktionen der Letzten Generation. Ihnen liegt der Gedanke zugrunde, möglichst viele Menschen maximal zu ärgern, bis sie ihren Willen bekommen. Was viele Menschen daran ungemein nervt, ist die recht überheblich daherkommende Überzeugung, in jedem Fall im Recht zu sein, dass alle Meinungen, die sich mit der eigenen nicht in Einklang bringen lassen, überhaupt keine Existenzberechtigung haben. Das zeugt nicht gerade von einem demokratischen Bewusstsein. Entsprechend wundert es auch wenig, dass diese Aktivisten keinerlei Probleme damit haben, Objekte anzugreifen, die viele Menschen als Symbole für Freiheit und Demokratie ansehen.

  • Wieso ist eigentlich ein von einem absolutistischen Monarchen errichtetes Tor ein Symbol für Freiheit? Erschließt sich mir nicht...

  • Mich wundert weniger die öffentliche Aufregung, die LG weiß schon, wie man Treffer landet, vor allem worauf sie abzielt. Aber was jetzt an's Licht kommt hinsichtlich der polizeilichen Aktion und Motivation im Vorfeld, die man wohl bald geheimpolizeilich nennen darf, das ist doch ganz bemerkenswert. Auch verglichen mit der Geschäftigkeit betreffend der Sabotage gegen die Bahn, wann gibt's da eigentlich mal Sachstände zu den Ermittlungen? Der Staat war doch auf dem linken Auge sonst auch nicht blind. Und es ist doch das linke? Mein letzter Stand ist Tagesschau: "mutmaßliche Sabotage". Ist schon bisschen her. Und das wünsch ich mir nicht nur, weil ich der LG etwas Luft gönne. Die Verhältnismäßigkeit kann verblüffen, aber sie ist nicht das einzige.

  • Es ist einfach absurd. Erst haben sie Straßen blockiert gegen Lebensmittelverschwendung, jetzt besprühen sie historische Gebäude gegen den Klimawandel. So holt man doch keine vernünftigen Leute auf seine Seite (und die unvernünftigen bekommt man ja sowieso nicht).

    Ich verstehe mich selbst als Klimaschützer. Aber noch mehr als Demokrat. Und als Demokrat widert es mich an, wenn Menschen ihre Rechte überschreiten. Und sie haben schlicht kein Recht, andere zu nötigen oder deren Monumente zu beschmutzen. Und deshalb stößt mich jede dieser widerlichen Aktionen ein bisschen weiter in Richtung AfD.

  • Wieder einer dieser sinnlosen Aktionen die zu den üblichen sinnlosen Debatten führen, ob es zielführend ist dem Nachbarn eine Karre Mist in die Wohnung zu kippen um ihn auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.

  • Sieht besser aus mit Farbe, hätte wan lassen sollen.

    Auch als Zeitdokument: 'als es noch eine Chance gab, den Klimawandel einzubremsen, die Kippunkte zu vermeiden'...

  • @JIM HAWKINS

    Ich muss mich zuerst dafür entschuldigen, dass ich garstig daherkam.

    Dieses "85 Prozent jedoch..." reiht sich aber so stromlinienförmig in die fossile Propaganda ein, dass es mich nur wütend macht.

    Bei einem Werbeetat in Milliardenhöhe kein Wunder [1]. Aber wen "die Guten" (und dazu zähle ich Sie!) deren Arbeit übernehmen, dann macht es mich einfach wütend.

    Man kann einverstanden sein oder auch nicht. Das Mindeste ist dann aber, solidarisch zu schweigen.

    Und die Vergleiche mit Holger Meins sind, mit Verlaub, geschmacklos. Die RAF hat Menschen gezielt getötet. Die LG hat Tomatensauce auf Glasscheiben geworfen. Lassen wir bitte die Kirche im Dorf.

    [1] Sie meinen, diese Kriminellenbande schreckt davor zurück, auch Umfragewerte zu frisieren, wenn es deren Sache dient? Hier eine kleine Auswahl:

    - spectrum.ieee.org/...-social-media-bots

    - www.theatlantic.co...ction-bots/506072/

    - www.sciencedirect..../S2214212621002441

  • taz: „Das Brandenburger Tor als Symbol für Freiheit ..."

    Ja, das Symbol für die 'Freiheit der Reichen und Mächtigen' ungestört ihre klimaschädlichen Geschäfte weiterhin abwickeln zu können.

    Die jungen Menschen sind schon auf dem richtigen Weg, aber da bei uns das Kapital immer noch das Sagen hat, wird es wohl noch lange dauern, bis sich etwas ändert. Und damit das auch noch lange so bleibt, werden die jungen Menschen ja auch von Polizisten an "ihrem bösen Tun" gehindert, damit der Bürger weiterhin nicht nachdenkt und dem klimaschädlichen Wirtschaftswachstum auch ja kein Schaden zugefügt wird. Dass die jungen Klimaaktivisten langsam verzweifeln und ihre Aktionen immer heftiger werden, das kann ich verstehen, denn es geht ja um die Zukunft der nachfolgenden Generationen und nicht um das Wohlbefinden der Wirtschaftsbosse, der geldgierigen Aktionäre oder dem Wohlbefinden von unfähigen Politikern, die sehr gut von unseren Steuern leben und sich wohl auch noch einen Aufsichtsratsposten in der Wirtschaft erhoffen. Sogenannte "Volksvertreter", die zwar im Wahlkampf immer von Klimaschutz schwadronieren, aber nach dem Wahlkampf an Gedächtnisverlust leiden - jedenfalls wenn es um Klimaschutz geht.

    • @Ricky-13:

      Falsch. Die jungen Leute haben das richtige Ziel, wählen aber aber ein total falschen Weg. Das könnte man langsam auch mal merken.

      • @Müller Christian:

        Wichtiger wäre doch, dass unsere Politiker endlich mal merken, dass sie auf dem total falschen Weg sind. Und wenn Politiker nichts tun, dann müssen eben die jungen Menschen handeln, auch wenn ihre Aktionen eher den wahren Klimaterroristen in die Hände spielen. Aber die jungen Menschen machen wenigstens etwas und versuchen den lethargischen Bürger aufzurütteln, aber die Bürger und auch die Politiker möchten wohl lieber weiterhin nach dem Flötenspiel der klimazerstörenden Wirtschaft tanzen.

    • @Ricky-13:

      "Ja, das Symbol für die 'Freiheit der Reichen und Mächtigen' ungestört ihre klimaschädlichen Geschäfte weiterhin abwickeln zu können."



      Geht‘s nicht noch ein bisschen dramatischer und pathetischer? Wenn das Brandenburger Tor als Symbol für Freiheit gelten soll, dann gilt das für alle, ohne Ausnahme.

      • @Stefan L.:

        "Geht‘s nicht noch ein bisschen dramatischer und pathetischer?"

        Für das 'Dramatische' wird in absehbarer Zeit sicherlich der Klimawandel sorgen, deren Ankunft dann allerdings von der Menschheit nicht freudestrahlend und 'pathetisch' gefeiert wird.

    • @Ricky-13:

      Zitat: 'Die jungen Menschen sind schon auf dem richtigen Weg, aber da bei uns das Kapital immer noch das Sagen hat, wird es wohl noch lange dauern, bis sich etwas ändert.'

      Ach was wer der real existierende Sozialismus für ein Segen für die Umwelt! Überall saubere Luft, saubere Flüsse und Wälder so weit das Auge reicht! Alle sind auf dem Einhorn mit Regenbogenmähne in die Arbeit geritten!

      • @insLot:

        Den real existierenden Sozialismus hat es nie gegeben, der denn lebt nur in der Welt der Philosophie. Was Sie da "sarkastisch" beschreiben, sind diktatorische Systeme, die sich noch nie für Natur- und Klimaschutz interessiert haben - so wie ja auch der ausufernde Kapitalismus sich nie wirklich um Natur- und Klimaschutz gekümmert hat, da es immer nur um Profit geht.

  • Die "Last Generation" sollte einsehen, dass man mit der gewählten Protestform das Publikum nicht erreicht . Die Fronten verhärten sich und, was noch viel schlimmer ist, man mästet den radikalen rechten Rand, der sich inzwischen wie ein Krebsgeschwür immer weiter in die Mitte der Gesellschaft frisst. Ja, es verhält sich wie beim Klimawandel mit seine Rückkopplungsschleifen, die die Krise noch verschärfen.



    Es gibt nur eine Lösung: Wenn die Leute den Klimawandel u. seine Auswirkungen nicht begreifen (vielleicht ja, weil sie schlicht zu dumm sind), muss man Ihnen den Klimawandel wieder und wieder in allen Aspekten(!) erklären - und sei es in einfacher Sprache.



    Und man muss schließlich akzeptieren, wenn sie uneinsichtig bleiben - vielleicht auch purem Egoismus oder aus persönlicher Profitgier. So funktioniert Demokratie - das ist vielleicht ihre Krux. Da hat jede*r eine Stimmen - ob schlau, ob dumm, ob alt, ob jung, ob mit Ausbildung oder ohne , ob qualifiziert oder nicht.

  • "Bald soll es keine konkreten Vorgaben zur Reduktion von CO2-Emissionen für die einzelnen Wirtschaftsbereiche mehr geben."



    Könnte auch Vorteile haben, am Gesamtziel der Einsparungen ändert sich ja nichts.



    Könnte zum Nachdenken über die Auswüchse des derzeigen Konzepts der "Sektorenkopplung" anregen, alle Emissionen aus dem eigenen Bereich quantitativ in den Stromsektor zu verschieben (St. Florian lässt grüßen).



    Man könnte darauf kommen, Emissionen dort einzusparen, wo man das schnell und mit erschwinglichem Aufwand machen kann.

    • @sollndas:

      Gab es ja ursprünglich auch nicht und war es da besser?

      Wenn alle zuständig sind, dann ist es irgendwie keiner. In jedem Fall lässt sich aber vortrefflich auf andere zeigen.

      Und es gibt auch keinen erschwinglichen Aufwand. Im Gegenteil wäre es mehr als angebracht, den Bürger seinen Ressourcenverbrauch genau da spüren zu lassen, wo er auch stattfindet. Und diesen mit den realen Umweltfolgekosten zu belasten!

      Allerdings spielt es im Kern auch keine große Rolle. Zivilisationen reagieren im Normalfall auf Stress, was bedeutet es muss erst schlimmer werden bevor es besser wird und es müssen genau die spüren, die es auch zu verantworten haben.

    • @sollndas:

      Das kann aber nur funktionieren wenn es dabei auch Verbindlichkeit gibt. Bei Verfehlung der Sektorenziele waren zwingend Sofortprogramme festgeschrieben um wieder zurück auf den vorgesehenen Reduktionspfad zu kommen. Dafür gibt es meines Wissens nach keinen analogen Ersatz, was die nun geltende Regelung zur unverbindlichen Absichtserklärung macht.

  • "Rückhalt zu organisieren, wäre allerdings vor allem Aufgabe einer klimaschutzwilligen Regierung. Eine solche ist die Ampelkoalition in Teilen – aber mehrheitlich eben auch nicht."



    Konkretisieren sie bitte? Welche Teile der Ampel sollen das sein?



    Die FDP sicher nicht, die hat aber auch noch nie diesen Anspruch proklamiert, das muss man ihr lassen.



    Etwa die Grünen? LNG-Terminals, Industriestrompreis - die Ideen aus dem grünen Wirtschaftsministerium könnten ebenso gut CDU Politik sein... Und Frau Baerbock trat mit dem Versprechen an als Außenminister Linie zu fliegen...



    www.google.com/amp...isen-31629590.html



    ...hat aber bei fast 90 Auslandsreisen bisher über 70 mal dann doch lieber den privaten Regierungsflieger genommen - der Gipfel zuletzt, wo sie medienwirksam 200 Kilometer Bus durch die USA fuhr und den leeren Flieger nachkommen ließ... Das kann man durchaus als grandios an den eigenen Vorgaben gescheitert bezeichnen.



    www.fr.de/politik/...emma-92525880.html



    Bleibt zuletzt die SPD - das Wahlversprechen lautete "Klimakanzler"... - das kann man eigentlich kommentarlos so stehen und auf sich wirken lassen -.-

  • Ich würde ja sagen "wählen hilft", aber das Problem ist: wen? Die Linke wählt leider niemand, da sie nachhaltig von Medien und Politik verhetzt wurde und gerade bei WählerInnen Selbstdenken nicht gerade die Norm ist.



    Die Grünen? Hm, schwierig. Die sind auf dem Grünes Wachstum Tripp, weil das ein Leben in Saus und Braus verspricht, aber den Kern des Problems: den Kapitalismus, micht antastet.



    Alle restlichen Parteien sind leider gänzlich unwählbar.



    Und haben Proteste und/oder Petitionen hierzulande schon mal was bewirkt? Leider 0%.



    Was also tun?

    • @Jalella:

      Sorry, so stimmt das eben nicht! Als sich alle das Maul zerrissen über Amthor, von Do. bis Sonntag Nacht, wurde am Montag, im Bundestag verkündet, daß die CDU doch, endlich, dieses Mini-Anti-Korruptionsgesetz unterschreiben wird. Oder das Insektenschutz-Gesetz in Bayern. Natürlich wird das dann alles immer verwässert von durch alle Dauer-Korrupten. Dann muss der Kampf halt weitergehen. In 2014 hat die BRD am EU-Gerichtshof ein sehr umfassendes Anti-Korruptionsgesetzt unterschrieben. Leider hat Merkel eine Ausnahme ausgehandelt, daß DE dieses Gesetz erst anpassen darf für unser StGB und das, Trick17, ohne Zeitlimit, bis wann das ins deutsche StGB eingetragen sein muss. Deswegen konnten Sauter, Nüsslein etc nicht verknackt werden, worauf die Bundesrichter in ihrer Urteilbegründung auch hingewiesen haben.



      DAS ist der nächste wichtige Kampf.!!

    • @Jalella:

      Tja, was tun? Nun, auf Grundlage ihrer Prämisse, dass die Menschen allesamt manipuliert und zu dumm zu selber denken sind, kann man eigentlich nur zu dem Schluss gelangen, dass Demokratie in einer solchen Konstellation kein geeignetes System ist und man wohl besser einen fürsorgenden Paternalismus installieren sollte. Allerdings könnte man auch diese Prämissen nochmal in Frage stellen.

      • @Ingo Bernable:

        Ich finde nach wie vor, dass es eine gute Idee ist, wenn die Bürger sich für die Teilnahme an Demokratie qualifizieren müssen.



        Man geht schließlich zur Reparatur eines PKWs auch nicht zu Leuten, die keine Ahnung von Autos haben.

        • @Kaboom:

          Das wäre dann das Argument für eine Expertokratie. Wenn sie die wollen brauchen sie auch keine Wahlen mehr, sondern Ausschreibungen und hochkarätig besetzte Berufungskommissionen die möglichst effizient dafür sorgen, dass die fähigsten Leute auf die für sie geeignetsten Posten kommen. Nur ist das Politische eben dadurch definiert, dass es idR nicht um objektiv und rein fachlich entscheidbare Sachfragen geht, sondern um die Aushandlung gesellschaftlicher Präferenzen und den oft irrationalen Streit darum was denn eigentlich überhaupt das Problem ist.

    • @Jalella:

      Jedes Mal wenn ich von einem Westdeutschen lesen muss Proteste oder Demonstrationen hätten in diesem Land ja noch nie etwas verändert, könnte ich die Wände hochlaufen. Alles Ostdeutsche ist soweit externalisiert, dass wir in diesem Wir bei deutscher Geschichte halt nicht mitgemeint werden.

  • Es ist halt ganz offensichtlich, dass wir auf der einen Seite eine große Mehrheit haben für "jetzt macht mal nicht so einen Alarm, das kriegen wir schon hin, war bisher immer so - bzw so ein herbeifantasierter Quatsch" und auf der anderen Seite eine kleine Minderheit mit "hier ist bald Schicht, wenn sich nicht nennenswert mehr tut".

    Was sollen Gruppen wie LG eigentlich tun? Wie die RAF gezielt gegen die "Entscheider" vorgehen? Auch dafür hätten sie keinen Rückhalt bei der Mehrheit.

    • @uvw:

      Die Auswirkungen der Klimakatastrophe entscheiden sich aber nun mal nicht entlang von Mehrheiten, sondern anhand physikalischer Gesetzmäßigkeiten. Weiterhin sind diese Folgen innerhalb der Wissenschaft im großen und ganzen unumstrittener Konsens. Die Frage muss also nicht lauten ob eine kleine Gruppe Aktiver in letzter Verzweiflung auch zu Terrorismus greifen soll, sondern ob eine Mehrheit legitim alles entscheiden darf, etwa auch den Planeten unbewohnbar werden zu lassen und das zudem auf Grundlage einer objektiv als solchen erkennbaren Fehleinschätzung.

      • @Ingo Bernable:

        "Die Frage muss also nicht lauten ob eine kleine Gruppe Aktiver in letzter Verzweiflung auch zu Terrorismus greifen soll"



        Völlig richtig. Das ist keine Frage. Soll sie nicht.



        "...ob eine Mehrheit legitim alles entscheiden darf..."



        Jedenfalls legitimer als eine Minderheit.

      • @Ingo Bernable:

        So reden Feinde der Demokratie.

        • @Strolch:

          Wenn sie das glauben haben sie Demokratie nicht richtig verstanden, die meint nämlich nicht die Dikatatur der Mehrheit, sondern achtet selbstauferlegte Grenzen, zu denen der Schutz von Minderheiten ganz genauso gehören muss, wie der der eigenen Existenzgrundlage.

          • @Ingo Bernable:

            Haha! So reden Diktatoren immer am Anfang. Sie haben die gute Sache im Blick - dies muss immer mit dem Weltuntergang (darunter geht es selten) verbunden werden. Weltuntergang ("Erde nicht mehr bewohnbar") haben Sie auch im Programm.

            Und dann muss man die guten Ziele durchsetzen, wenn das die Mehrheit nicht will. Und durchsetzen geht nur mit Gewalt.

            Nein. Sie haben Demokratie nicht verstanden. Sie verwechseln Minderheitenschutz mit dem entstehen von Gesetzen. Z.B. Wenn man beschließen würde, alle linkshändigen rothaarigen müssen das doppelte an Steuern zahlen.

            Sie wollen aber Gesetze von einer Minderheit für die Mehrheit. Nein - wenn Sie das ernsthaft meinen, dies sei zulässig, haben Sie den Boden einer freiheitlichen Demokratie längst verlassen.

            • @Strolch:

              Ich unterstelle mal, sie würden mir zustimmen wenn ich behaupte, dass der Genozid an einer Minderheit auch mit klarer Mehrheit nicht legitimierbar ist. Wenn nun dieselbe Mehrheit sei es voll informiert und reflektiert, sei es aus reiner Dummheit, die Entscheidung fällt einen Weg weiter zu beschreiten der die Zerstörung unserer Lebensgrundlage absehbar nach sich ziehen wird (bei etwa +2° ist die Grenze der Anpassungsfähigkeit unserer gegenwärtigen Zivilisation nach wissenschaftlichem Konsens überschritten), dann ist von den Folgen dieser Entscheidung unweigerlich auch jene Minderheit betroffen die diesen Weg in den kollektiven Suizid nicht mitgehen möchte. Ich sehe deshalb nicht wie ein solcher Weg demokratisch legitimierbar wäre. Ihre Dikaturvorwürfe sind absurd und haltlos. Wenn das meine Linie wäre würde ich kaum meine Zeit darauf verwenden ihren grenzwertigen Behauptungen argumentativ entgegenzutreten weil sie dann für mich schlicht irrelevant wären.

              • @Ingo Bernable:

                Ich kann Ihnen nur zustimmen! Einige hier im Forum sehen Demokratie als inhalts- und substanzlose Formalie, ohne ethische Fundamente, auf denen sie aufbaut.

          • @Ingo Bernable:

            Demokratie bedeutet zunächst einmal "Volksherrschaft". In welcher Form diese auf die Politik Einfluss nehmen kann bestimmen die jeweiligen Verfassungen. Von irgendwelchen "selbstauferlegten Grenzen" ist aber nirgendwo die Rede. Fazit: sie interpretieren in den Begriff etwas hinein, was nur Ihrer Wunschvorstellung entspricht.

      • @Ingo Bernable:

        "Die Frage muss also nicht lauten ob eine kleine Gruppe Aktiver in letzter Verzweiflung auch zu Terrorismus greifen soll, sondern ob eine Mehrheit legitim alles entscheiden darf, etwa auch den Planeten unbewohnbar werden zu lassen und das zudem auf Grundlage einer objektiv als solchen erkennbaren Fehleinschätzung."

        -----------

        Solange wir uns noch in einer Demokratie befinden : Ja.

        • @SeppW:

          Nein. Es gibt einige Vorgaben für die Demokratie, auf die sich auch Ingo Bernable bereits teils bezogen hat:



          - Schutz der Lebensgrundlagen für nachkommende Generationen hat Verfassungsrang



          - Schutz von Minderheiten



          - Widerstandsrecht



          - selbst das Bundesverfassungsgericht mahnt die Gesetzgeberin zum notwendigen Handeln

        • @SeppW:

          Ich möchte vorschlagen, dass sie ihre Antwort auf die Frage ob Mehrheiten legitim alles entscheiden dürfen noch einmal überdenken und dabei auch berücksichtigen was dies etwa für die bewertung der deutschen Geschichte bedeuten würde.

          • @Ingo Bernable:

            Da muss ich nichts überdenken. Ich finde den Artikel 20 GG so wie er ist voll in Ordnung.

      • @Ingo Bernable:

        Bitte nicht übersehen, dass, wenn Sie von einer Mehrheit sprechen, diese global betrachten müssen. Wir sprechen also von Milliarden Menschen, die Sie überzeugen müssten, ihren Wohlstand aufzugeben. Viel Spaß.

        • @Tom Tailor:

          Für die allermeisten Menschen wären sehr erhebliche Wohlstandsgewinne durchaus klimaneutral möglich. Und selbst hier im reichen, globalen Norden kann man mE bei vielem was allgemein als furchtbarer Verzicht verhandelt wird, schon die Frage stellen ob es dabei tatsächlich um einen wirklichen Zugewinn an Lebensqualität oder nicht doch eher um Gewohnheit und mangelnde Vorstellungskraft, dass Dinge auch anders sein könnten handelt.

        • @Tom Tailor:

          IB will nicht überzeugen. IB stellt in Frage, ob die überhaupt mitentscheiden dürfen - die sind alle a) zu dumm oder b) zu egoistisch.

          • @Strolch:

            Da haben sie mich aber gründlich missverstanden. Das entscheidende Kriterium ist nicht Dummheit oder Egoismus, sondern die Frage der Auswirkungen einer solchen Entscheidung auf Andere. Wenn ich oder wir alle gemeinsam ein Entscheidung fällen die den Tod oder das Leid anderer nach sich zieht kann sich nicht legitim sein.

    • @uvw:

      Es wär ja schon mal ein Anfang, wenn der Gegenstand und / oder der Ort des Protests einen Zusammenhang mit dem Anliegen von LG hätten. Wie wärs z.B. mal mit Aktionen gegen EIKE, der "prominentesten" deutschen Klima-Desinformationorganisation?

  • Im Zusammenhang mit 5 Jahren FFF wurde darauf hingewiesen, dass die Zustimmung zu Klimaprotesten innerhalb eines Jahres um die Hälfte sank.



    In dieser Zeit machte vor Allem die " letzte Generation" von sich reden.



    Die Akzeptanz der Bemühungen der klimaschutzvertretenden Demonstrantinnen sinkt demnach massiv.



    Bei den "Aktionen" auf ein "weiter so " zu setzen, sorgt für einen Anstieg der Intoleranz.



    Die AkteurInnen sollten mal innehalten und überlegen, ob Ihre Aktivitäten mehr der Selbstdarstellung oder dem Anliegen dienen.



    Ein Perspektivwechsel wäre zum Beispiel sich vorzustellen, wie Maßnahmen wirken wenn Andere etwas nachahmen, deren Ziele man/frau nicht teilt.



    Wenn beispielsweise die AfD das Brandenburger Tor für Ihre Anliegen " verschönert".



    Wäre das dann ebenfalls richtig/ akzeptabel?



    Es gibt Viele, die in Deutschland unabhängig vom Wahlverhalten aktiv für den Klimaschutz agieren.



    Indem Die z.B. eine Photovoltaik Anlage installieren, das Haus dämmen, die Heizung austauschen, mehr ÖPNV nutzen etc.



    Wir brauchen noch viel mehr Menschen die diese Wege verfolgen. Wir brauchen Werbung für solche Maßnahmen, die dem Klima nützen.



    "Du machst Alles falsch!" Kritik hört KeinEr gerne und ist selten Grundlage für konstruktive Zusammenarbeit.



    Ohne gesellschaftliche Zusammenarbeit können wir die notwendigen Ziele aber nicht erreichen.



    Die Regierung unternimmt derzeit vielfältige Anstrengungen in dieser Richtung. Wie gehört, will die CDU das neue GEG bei Regierungsübernahme wieder einstampfen.



    Ist das zielführend? Ist es sinnvoll gegen die Ampel zu arbeiten und in der Konsequenz eine Regierung zu erhalten, der Klimawandel egal ist?



    Die derzeitige Akzeptanz für Klimaschutz ist die Konsequenz aus 40 Jahren Aktivismus. Auch in der Politik ist nun eine Generation am Drücker, die diese Transformation miterlebt hat.



    Es ist die Zeit für Zusammenarbeit.



    Konfrontative Besserwisserei schadet dem Klimaschutz und wird dafür sorgen, dass Weniger mitmachen.



    Zukunft braucht Nachdenken.

    • @Philippo1000:

      Das Hauptproblem ist der kleine Zeitrahmen, der bleibt, um den Lauf der Verschlechterungen der Lebensbedingungen noch wirksam verlangsamen zu können. Klima- und umweltfreundlicheres Handeln sind besser als nichts. Allerdings muss zum Erreichen der Ziele viel mehr passieren. Hierfür müsste neben Klimakrise wesentlich mehr Zerstörung und Vergiftung der Umwelt und das Massenaussterben von Tieren und Pflanzen und die Ursachen dafür - Produktions- und Lebensweise in den Blick genommen werden und entsprechend viel stärker umgesteuert werden. So bedeutet bspw. das Ersetzen von alten durch neue Autos und das Wechseln von fossilem Treibstoff zu E-Fuels Fortfahren von hohem Ressourcenverbrauch und damit einhergehender Umweltzerstörung ist somit Augenwischerei und Selbstbetrug. Es muss nicht nur auf alternative Technologien wie die erneuerbaren Energien gesetzt werden sondern auch auf die Rücknahme von Eingriffen in die Natur und damit auch von Teilen der Produktion.



      Zukunft braucht nicht nur Nachdenken und damit eine wesentlich umfangreichere Erfassung der Probleme und deren Ausmaße sondern auch schnelles Handeln und vor allem die Erkenntnis, dass Unterlassen von Handlungen (sei es auf persönlicher Ebene bspw. der Konsum von unveganem oder auf politischer Ebene bspw. der Bau von Autobahnen) auch ein wichtiger Lösungsansatz ist.

      • @Uranus:

        "Das Hauptproblem ist der kleine Zeitrahmen, der bleibt, um den Lauf der Verschlechterungen der Lebensbedingungen noch wirksam verlangsamen zu können."



        Ob es da eine gute Idee ist, Zeit und Aufwand an Publicity-Aktionen zu verwenden, die sonst keine Wirkung haben?

        • @Encantado:

          Mit Publicity-Aktionen meinen Sie die von LG?

          • @Uranus:

            Genau.

  • "Die Aufgabe der klimaschutzwilligen Regierung"



    /



    Für sich betrachtet amüsante Doppeldeutigkeit.



    Ähnlich verhält es sich mit 'Durchsetzung'



    /

  • Werter Kommentierender Ihre Argumente wären doch deutlich überzeugender, wenn die finanziellen Förderer dieser Organisation auch eine Schadenskompensation übernehmen würden, die 35000 darf der Steuerzahler /in übernehmen , sinnlos raus geschmissenes Geld.

    • @Kajakia:

      In etwa so wie Deutschland sich an den Schäden beteiligt, die durch Beiwirken am Klimawandel im Rest der Welt entstehen?

  • Der Grad der Aufregung über diese Aktion ist wirklich idiotisch. Solch eine empörte (Schein-)Aufregung ist wohl auch nur in Deutschland, vor allem in der heimischen BILD- und Welt-Presse möglich. Für mich persönlich ist dies nur mit einem hohen Angstpegel in den Menschen erklärlich und daher ebenfalls bedauernswert. Ich hoffe, diese Menschen finden die Kraft, sich und die Natur zu retten.

    • @Gerhard Krause:

      Auch für Sie Herr Krause, man sollte nicht immer das Ziel der LG (ehrenwert) mit ihren Aktionen (dämlich) vermischen.

    • @Gerhard Krause:

      Dann wäre es ja wohl z. B. sinnvoller, einen Baum zu pflanzen.

      • @Hans Hermann Kindervater:

        Lieber Kindervater, vorbehaltlich dessen, dass die Jungbäume überleben, wären beide Handlungen, Baum pflanzen und das Brandenburger Tor einfärben, korrekt.

        • @Gerhard Krause:

          Herr Krause, warum ein Baum pflanzen dem Klima hilft brauchen Sie mir nicht zu erklären. Warum das besprühen des Brandenburger Tors mit Farbe dem Kliima hilft müssen Sie mir aber erklären. Ist es eigentlich das Anliegen der letzten Generation etwas gehen den Klimawandel zu tun, oder ist es dss Anliegen der LG sich



          öffentlich über den Klimawandel zu beschweren? Ersteres klappt nämlich gar nicht.



          Das zweite dagegen super.

  • @JIM HAWKINS

    Sie wiederholen sich. Mir ist es mittlerweile wurscht, dass Ihnen die Aktionen auf den Geist gehen (und dass Sie auch noch so aufgeblasen sind, von "allen" zu reden, wen sie sich selbst meinen).

    Ich habe kein Mitleid mit denen "allen" denen diese Aktionen angeblich auf den Geist gehen: die Verbrechen finden ganz wo anders statt.

    So. Musste jetzt gesagt werden.

    • @tomás zerolo:

      Sie haben recht, es sind nicht alle, es sind nur 85 Prozent:

      "Die Selbstwahrnehmung als anschlussfähige Organisation steht jedoch im Widerspruch zu Umfrageergebnissen: Im Juni ergab der ARD-Deutschlandtrend, dass 85 Prozent der Befragten die Straßenblockaden für "nicht gerechtfertigt" hielten. 13 Prozent sahen sie als "gerechtfertigt" an."

      www.tagesschau.de/...eneration-152.html

      Im Übrigen bin ich nicht gegen sinnvolle Aktionen in Sachen Klima, etwa die erneute Kooperation von Verdi und den Fridays finde ich zielführender.

      Man könnte auch Tesla blockieren und dabei klarmachen, was die Produktion dieser Elektropanzer bedeutet, um nur ein Beispiel zu nennen.

      Mir gefällt der Pinky und Brain-Style einfach besser.

      taz.de/Klimaprotes...etzerath/!5908854/

      • @Jim Hawkins:

        lieber Jim.



        Um noch auf die kognitive Dissonanz und das Toleranzparadoxon einzugehen:



        Die kognitive Dissonaz lässt Sie und mich sehen, dass unser Verhalten sowohl Flora, Fauna, als auch Habitat gegen die Wand fahren lassen wird.



        U.a. die LG, der ich aus diversen Gründen übrigens nicht nahestehe, sie aber schätze und respektiere und demütig vor ihrem Mut stehe, zeigt Ihnen und mir dies auf. Die feigeste, falscheste und toxischste Reaktion darauf ist sie immer wieder zu kritisieren und ins lächerliche zu ziehen. Das schliesst aber die kognitive Dissonaz und verschafft uns eine (falsche) Harmonie. Ergebnis: abwarten, weiter so.. Richtig wäre meiner Meinung nach Ulrikes Zitat als möglichst auszuschließende, aber richtungsweisende Haltung zu sehen.



        Gleiches gilt für die Toleranz. Die CO2 Uhr wurde vorgestellt. War schon lange klar. Jetzt ist mindestens ebenso lange schon die Frage wie lange noch, ob um des lieben Friedens Wille, aus Bequemlichkeit oder Angst, diese nichts als eh schon mangelnde Zeit raubende Toleranz noch gelebt werden sollte, wohlwissend, dass wir alle mit dieser (falschen) Toleranz unweigerlich zum Toleranzparadoxon gelangen werden. Viele Grüße

        • @tom meq:

          OK, man soll die LG also nicht kritisieren?

          Das kann ich leider nicht tun. Ich kritisiere alles und jeden, da kenne ich keine Gnade.

          Eine Bewegung, die nicht kritisiert werden darf, ist sinnlos und hat etwas Totalitäres.

          Kim Schulz aus der Führungsgruppe der LG:

          "Führungsmann Schulz beschreibt in dem internen Video eine „Erzählung, wie es ablaufen könnte“. Zuerst möchte die Gruppe „das große Momentum“ ausrufen, also jenen Impuls, mit dem die Bewegung mit Wucht und Schwung die Massen bewegt. Zu diesem Zeitpunkt empfänden die Aktivisten „Wut und Empörung“, die in Handeln umschlagen sollen.



          Auf den Rathausplätzen aller deutschen Städte fänden Versammlungen statt. Die Bürger würden aufgerufen, nach Berlin zu kommen. Unter ihnen herrsche „Aufbruchsstimmung“, liest Schulz von einem Zettel ab. „Zu der Wut mischt sich Euphorie – das wird etwas ganz Großes.“

          Dann sollten die Aktivisten Zeltlager errichten und in Kirchen die Aktionen planen. Immer mehr Menschen würden für die Protestmärsche und Straßenblockaden nach Berlin kommen. „Kreuzungen können nicht geräumt werden, weil zu viele Einsatzkräfte gebunden sind“, erklärt Schulz mit Pathos. Überall bräche Chaos aus, die Proteste gingen tagelang weiter. „Die Repressionen gegen uns nehmen zu, die Polizei fährt Wasserwerfer auf.“ Politiker würden den Einsatz der Bundeswehr gegen die Demonstranten vorschlagen."

          "Schließlich beuge sich die Bundesregierung und biete Verhandlungen an, die die Aktivisten annähmen. „Wir bleiben standhaft: Raus aus den Fossilen bis 2030“, sagt Schulz. Nach achtstündigen Gesprächen wäre eine Einigung mit Bundeskanzler Olaf Scholz erzielt. Erst dann würden die Straßenblockaden beendet, der Tag ende mit einem Stadtfest. „Aber wir werden die Bundesregierung im Blick behalten und sind jederzeit bereit, zurückzukommen“, fantasiert Schulz."

          archive.ph/Q7bT1/a.../berlin/kreuzungen

          Diesen Bericht aus Fantasialand soll man nicht kritisieren?

          • @Jim Hawkins:

            Vielen Dank für diese "Erzählung", die ich noch nicht kannte. Ich habe mich köstlich amüsiert. Aber im Ernst: Ist der LG eigentlich bewusst, wie eine Welt gänzlich ohne "Fossile" 2030 aussehen würde?

      • @Jim Hawkins:

        lieber Jim.  Wir, in Bezug auf meinen letzten Kommentar, Sie, schreiben von etwas abstraktem. Im Falle der Klimakatastrophe und den anderen genannten Punkten sollte aber bewusst sein, dass dem nicht so ist und z.B. Ulrike durchaus den Ernst der Lage erblickt hätte. Was die LG auch tut. Allerdings ereilt sie das Schicksal, dass immer der Bote der schlechten Nachricht bestraft wird. Nicht der Verursacher. Von daher frage ich mich nicht zum ersten Mal, auch aufgrund Ihrer häufig geäußerten Vita, auf welcher Seite der Medaillie Sie stehen.

        Kommentar gekürzt. Bitte richten Sie Kritik an der Moderation per eMail an die kommune.

        Die Moderation

        • @tom meq:

          Kennen Sie den letzten Brief von Holger Meins?

          Da steht drin:

          "entweder schwein oder mensch



          entweder überleben um jeden preis oder kampf bis zum tod



          entweder problem oder lösung



          dazwischen gibt es nichts"

          Es ist nur so, es gibt immer etwas dazwischen, es gibt nicht den Zwang sich für "eine Seite der Medaille" zu entscheiden.

          Das macht eine freie Gesellschaft aus und das sollte erst für eine emanzipatorische Bewegung gelten.

          Wobei ich mir nicht sicher bin, dass die LG eine emanzipatorische Bewegung ist, sie ist ja nicht einmal basisdemokratisch.

  • Also ist es doch eine Sytemfrage? Mir kam unweigerlich diese Szene - Was haben die Römer je für uns getan? - in den Kopf www.youtube.com/watch?v=gTRBjl8NxXk



    Vielleicht ist die Regierung einfach der falsche Adressat. Floskel: Man muss die Menschen überzeugen.

    • @Hoagie:

      Indem man Werktätige auf dem Weg zu ihrer Arbeit blockiert?

      • @Tom Tailor:

        Was ich von den Aktionen halte, habe ich mehrfach in den Kommentaren dargelegt und deshalb diplomatisch Wiederholungen verschwiegen. Nun. Ich sehe uniformierte Schaulustige, die mit dem Finger auf das Opfer Erde zeigen, obwohl sie selbst das Ergebnis von "klimabewusster Erziehung in Kindergärten und Grundschulen" sind, also das Thema auch ohne sie lange bekannt war, bis zum Abwinken erforscht wurde und weltweit erlitten wurde und wird. Ich brauche weder FfF, noch die NG um darauf hingewiesen zu werden. Mit anderen Worten: gähn. Die Aktionen sind mMn naiv und kindisch, ohne viel Verstand. Die Winterstürme sind wieder im Anmarsch und ich habe wirklich Angst um "meine" grüne Oase. Die Zeichen sind mehr als deutlich aber nur labern und fordern bringt halt nix außer man wird selber aktiv, wo es Wirkung zeigt oder man lässt es besser. btw.: War doch klar, dass es wieder Spendengelder gab.

  • Vermutlich schlecht bezahlte Reinigungskräfte müssen dort jetzt Sonderschichten einlegen und den Schmierkram mühsam wieder runter schrubben. (Eilt, weil die Farbe sonst tief in den Sandstein eindringt)

    Finde ich gedankenlos und asozial. Die Farbe muss eh entfernt werden, können sich die Klimaaktivisten ja solidarisch an der unangenehmen Arbeit beteiligen hinterher und nicht alles den Arbeitern überlassen.

  • Letzte Generation, verbraucht mit ihren unnötigen Aktionen, wertvollen Newsspace der für die eigentlich wichtigen Klimathemen besser anders belegt wäre. Auch lenkt diese Handvoll von Aktivisten, so von der großen Menge vernünftiger Klimademonstranten (z.B. FridaysfF) ab. Das ist schade. Denn so erscheint Klimaschutz anstelle als breites Massenthema mit Relevanz, dem durchschnittlichen Leser, schnell als obskures Steckenpferd einer radikalen und verwirrten Minderheit.

    Das funktioniert, da die Aktivisten der sog. "letzten Generation" das Spiel mit den Medien perfekt beherrschen, und Clickzahlen leider immer öfter vom Empörungsfaktor abhängen.

  • Da wurde jetzt aber alles über einen Kamm geschert.

    Die Blockaden der LG sind aber schon ein Solitär.



    Diese Aktionsform geht mittlerweile fast allen auf den Geist wie ein Wadenkrampf und nimmt so gut wie niemanden für die Klimabewegung ein.

    Die im Stau stehenden sind Mittel zum Zweck, um die Regierung unter Druck zu setzen. Nimmt man die Leute irgendwie mit?

    Kein Interesse.

    Und: Von mir aus kann die LG die ganze Stadt orange färben. Das macht in Berlin den Kohl auch nicht mehr fett.

    Sorgen macht mir allerdings die zunehmende Gewalt durchgeknallter Autofahrer.

    • @Jim Hawkins:

      Sorgen macht mir, dass die durchgeknallten Autofahrer, die Gewalt gegen die Protestierenden anwenden, offenbar komplett straffrei ausgehen. Der Rechtsstaat ist damit am Ende wenn er Gewalt einfach straffrei lässt, weil sie Andersdenkende trifft.

      • @Jalella:

        Welcher Autofahrer geht da straffrei aus?

    • @Jim Hawkins:

      Das Problem ist nicht unbedingt die Protestform, sondern die Forderungen, die so gar nicht dazu passen. Man bzw. frau stellt eigenartig pragmatische Minimalziele und nutzt zum Erreichen eine Art des Protests, welcher relativ offensiv ist für deutsche Verhältnisse. 🤷‍♂️

    • @Jim Hawkins:

      die lg möchte und braucht garnicht die menschen mitnehmen. das ist nicht ihr ziel und das brauchen sie nicht. sie wollen druck auf die regierung ausüben damit die ihre (eh schon zu niedrigen) ziele einhält. das narrativ von der lg, die versagt, weil sie die leute nicht mitnimmt wird einfach von rechten, populistischen und "mitte" medien geschürt, um der lg ihre rechtmäßigkeit abzusprechen. ohne die ganze stimmungsmache und gehetze, würde niemanden diese blockaden stören weil so absolut wenige leute im endeffekt davon betroffen sind. ich finde auch dass es bessere wege gibt druck auszuüben, aber es ist doch trotzdem n weg. ausserdem: menschen als druckmittel zu benutzen ist absolut normal und nötig womit willst dus denn sonst machen?

      • @was machen:

        Die LG glaubt ernsthaft, dass ihre Aktionen "Druck auf die Regierung ausüben"? LOL. Das verdient definitiv eine Nominierung für die Naivität des Jahres. NICHTS von dem, was LG in der Öffentlichkeit in den letzten 18 Monaten getan hat, übt (im Sinne von LG) Druck auf die Regierung aus.

      • @was machen:

        Also wenn die Prämisse ist, dass die Leute egal sind, dann stimmt ja schon im Ansatz etwas nicht.

        Die LG will Druck auf die Regierung ausüben, klappt das denn? Ich habe nicht den Eindruck.

        Wie lange geht das jetzt schon so?

        Anderthalb Jahre oder so. Und was wurde erreicht? Die Zustimmung zur Klimabewegung hat sich ungefähr halbiert, ein paar Leute sitzen im Knast, jede Menge Geldstrafen gab es.

        Und die Zahl der Aktivistinnen und Aktivisten hat sich nicht nennenswert erhöht.

        Niemanden würde das stören, wenn die Medien nicht so "hetzen" würden?

        Hetzen tun für meinen Geschmack die üblichen Verdächtigen. Und die auch zunehmend gelangweilt.

        Man nimmt es eben hin. So wie Baustellen, maroden ÖPNV und den üblichen Berlin Style.

    • @Jim Hawkins:

      Es ist immer eine Frage der Perspektive.



      Auf der einen Seite wollen wir, dass unser eigenes Hab und Gut geschützt wird, auf der anderen Seite ist uns das Hab und Gut anderer völlig Wurscht.



      Wenn jemand in Deutschland eine Sache beschädigen würde, so käme kein Richter auf die Idee, dass der Mensch der die Beschädigung begangen hat, selbst aussuchen darf, wie viel Schaden er noch anrichtet oder aber wie viel er davon ersetzen muss.



      Was wir in Bezug auf den globalen Süden aber gerade unternehmen ist, dass wir denen aufzwingen in einer 1, X Grad wärmeren Welt zu leben je nachdem wie es uns gerade passt den Klimaschutz zu leisten und ob überhaupt. Man kann nicht beides haben, auf der einen Seite alle andere Bestrafen und gleichzeitig selbst in Frieden ruhen... wobei man kann es schon und das tun wir gerade... auf Kosten anderer auf welche wir dann noch die Finger zeigen können, wenn sie dann in ihrer eigenen Welt nicht mehr leben können, weil wir sie ihnen etwas überhitzt haben.

    • @Jim Hawkins:

      Nimmt die Gewalt durchgeknallter Autofahrer denn wirklich noch zu?

      • @rero:

        Ich glaube schon, es kam schon Tränengas zum Einsatz, in München wurden zwei Aktivisten 200 Meter auf der Motorhaube eines PKW mitgeschleift und man sieht öfter Videos von Tritten und Schlägen.

        • @Jim Hawkins:

          Bleibt Sie eventuell auf dem bestimmten Niveau?

          Ich sehe nicht "öfter" solche Videos.

          Eher weniger als früher wird darüber berichtet, so mein Eindruck.

    • @Jim Hawkins:

      Kann es nicht sein, daß Leute, die meinen, in einer Großstadt unbedingt Auto zu fahren, ein oder mehrere Räder ab haben ? Und wenn ich doch weiß, daß LG blockiert, erst recht ?



      Es ist eben nicht so, daß nur die Regierung adressiert wird, nein : die ganze automobilbekloppte deutsche Normalität bekommt eine vor den Latz. Und das ist gut so, zwingend. Denn diese "Normalität" ist tötlich. 60, 70 Jahre Indoktrination haben die Leute hörig gemacht für das automobile Leben.

      Ein Protest gegen Autos muß denen weh tun, die sonst nie davon los kommen werden. Auf freiwillige Aufgabe ihrer Bequemlichkeit - da können wir lange warten !



      Diese Leute gehören nicht "mitgenommen", die muß keiner und will auch keiner "mitnehmen".



      Diese und ihre Mördermaschinen (PkW) machen doch alles kaputt !



      Die einzige, die konstant immer mitgenommener wirkt, ist unsere Erde.

      • @Zebulon:

        Wir haben aber (gottseidank) eine Demokratie in Deutschland, und das heißt eben auch, dass man für seine politischen Ziele Mehrheiten gewinnen muss. Und das heißt nicht anderes, als die Menschen eben doch mitzunehmen – oder wollen Sie das Volk abschaffen, und sich ein anderes wählen?

        • @o_aus_h:

          Wir haben aber auch eine Verfassung die besagt, dass die Freiheit des Menschen sich zu entfalten da endet, wo die Freiheit des nächsten beeinträchtigt wird. Und naja wer hat eigentlich gesagt, das 1,5 Grad oder mehr als Klimaschutzziel ausreichend sind. Wir oder die am stärksten betroffenen Länder?

          • @Salexander:

            Ich weiß nicht welchen Artikel des Grundgesetzes Sie meinen aus dem das sinngemäß hervor geht, aber wenn, bezieht er sich natürlich nur auf die Verhältnisse in Deutschland.

      • @Zebulon:

        "Es ist eben nicht so, daß nur die Regierung adressiert wird, nein : die ganze automobilbekloppte deutsche Normalität bekommt eine vor den Latz. Und das ist gut so, zwingend. Denn diese "Normalität" ist tötlich. 60, 70 Jahre Indoktrination haben die Leute hörig gemacht für das automobile Leben."

        Ihre verengte Sichtweise ist belustigend. Es gibt weltweit ca. 1,4 Mrd KfZ und deren Nutzer. Meinen Sie auch nur eines dieser Fahrzeuge wird weniger genutzt nur weil irgendwelche LG-Aktivistis sich in D auf die Straßen kleben?

      • @Zebulon:

        Dann bleibt unter dem Strich aber nur das Argument:

        Wir haben recht. Weil die Tatsachen eben so sind.

        Der Protest tut weh. Und dann? Bringt mich dieser Schmerz zum Nachdenken über meine Handlungsweise, die, zumindest zum Teil, dem stummen Zwang der Verhältnisse geschuldet ist?

        Ist ja im Endeffekt egal, Sie sagen ja selbst, "diese Leute", also etwa 90 Prozent der Bevölkerung, muss ja gar nicht mitgenommen werden.

        Wie das dann alles funktionieren soll, keine Ahnung.

        • @Jim Hawkins:

          Die Leute sind blöde - die lassen sich von Argumenten nicht mitnehmen. Die wollen das volle Programm: Wie immer ! Dicke Dreckskarren fahren, die Häuser weiter fossil heizen, irgendwelche Umweltschäden verursachen nach Gusto (Zäune anpinseln mit giftigen Farben, als ein Beispiel von vielen anderen)



          Diese Leute, von denen Sie erwarten, daß ich sie "mitnehmen soll" sind absolut verantwortungslose Spießgesellen, die nicht nur weiterhin das Recht reklamieren, den Planeten zu zerstören, sondern auch die passenden faschistischen Drecksparteien dazu wählen. Mal wirklich : Möchten Sie diese ... mitnehmen ?



          Es gibt nur die Möglichkeit dieses die Deppen einschränkenden Protestes - wenn Restdeutschland geschlossen mit seinen Autos an die Wand fahren will.



          Das Peinliche daran ist : es führt überhaupt kein Weg daran vorbei, mit diesem fossilem Gift aufzuhören. Und anstatt daß der Staat seiner aufklärenden Funktion zu 200 % nachkommt, läßt er den Faschisten den nötigen Raum, groß zu werden.



          Komplettes Versagen !



          Es ist so lächerlich, sich über Aktivitäten der LG aufzuregen. Mal sehen, wie Sie in 2 Jahren dazu stehen ...

          • @Zebulon:

            "Das Peinliche daran ist : es führt überhaupt kein Weg daran vorbei, mit diesem fossilem Gift aufzuhören. Und anstatt daß der Staat seiner aufklärenden Funktion zu 200 % nachkommt, läßt er den Faschisten den nötigen Raum, groß zu werden.

            Komplettes Versagen !

            Es ist so lächerlich, sich über Aktivitäten der LG aufzuregen. Mal sehen, wie Sie in 2 Jahren dazu stehen ..."

            ----------

            Okay. Machen Sie mir einfach ein Angebot was mich dazu bringt zu Denken das ich eine Transformation für mich als Vorteil sehe, trotz der Einschnitte die mit ihr einhergehen werden. Verkaufen Sie sie mir so, das ich voll Bock drauf habe mitzumachen und da wirklich einen Vorteil für mich, für Sie und für Alle im Land sehe.

            Ich gebe Ihnen mal einen kleinen Tip als Gedankenstütze. Stichwort Kfz.

            Falsch: Die Autos sind die Klimakiller Nummer 1 und wir werden alle sterben wenn Sie, JA GENAU SIE !!!!, nicht endlich ihren SUV, ihren Zweitwagen etc. endlich verkaufen und auf den ÖPNV umsteigen. Denn denken Sie dran, wenn Sie das in absehbarer Zeit nicht tun wird Ihnen das noch Leid tun. Dann ist alles um Sie herum zerstört und wir werden alle schrecklich dahinvegetieren und sterben. Vor allem die in Afrika, die unter unserer Ausbeutung und unserem CO2 Ausstoß leiden müssen !!!!!! Also was sind Sie jetzt ? Ein Klimakiller ? , ein SUV-Freund ? ein Umweltfaschist ? Oder wollen Sie lieber auf der "richtigen" Seite sein ?

            Richtig: Bei der notwendigen Transformation werden wir unsere Lebensart verändern und wir müssen uns schon davor überlegen auf was wir durchaus verzichten können und auf was nicht. Ist es denn zB. notwendig einen Zweitwagen in der Garage zu haben ? Wäre Ihr Wohlstand durch einen Verzicht in Gefahr oder ist das Auto die ganze Zeit nur ein zur Gewohnheit gewordenes Gimmick gewesen, was eigentlich auch abgestoßen werden könnte, weil es eigentlich gar nicht benötigt wird ?

    • @Jim Hawkins:

      ..also an der LG haben sie sich ja wirklich festgebissen.



      Ich denke sowohl im Falle des zunehmenden und anscheinend von "der Mitte" gewünschten hofierens von Faschisten, als auch in Sachen Klima-, Flora-, Fauna-, Habitatkampfes, bzw. aktuell auch des Widerstandes der Ukraine verbietet sich jedem*, der einigermaßen dazu im Stande ist seine* kognitive Dissonanz zu erkennen und diese ernst zu nehmen. Und eben auf gar keinen Fall das geliebte Toleranzparadoxon.



      Zu ersterem sollten Sie, so legt es Ihre hier häufig geäußerte Vita nahe, ohne Zweifel im Stande sein. Viele Grüße

      • @tom meq:

        Ich würde ja gern antworten, aber ich kann mir darauf keinen Reim machen:

        "Ich denke sowohl im Falle des zunehmenden und anscheinend von "der Mitte" gewünschten hofierens von Faschisten, als auch in Sachen Klima-, Flora-, Fauna-, Habitatkampfes, bzw. aktuell auch des Widerstandes der Ukraine verbietet sich jedem*, der einigermaßen dazu im Stande ist seine* kognitive Dissonanz zu erkennen und diese ernst zu nehmen. Und eben auf gar keinen Fall das geliebte Toleranzparadoxon."

        Vielleicht noch einmal in einfacher Sprache?

        • @Jim Hawkins:

          Kann er nicht, denn dann stände da nur heiße Luft ohne Inhalt.



          Kenn ich aus den siebzigern, jede Menge agiprop von Mao und Trotzki Gruppen an den Unis, die schrieben ähnlich.

  • Ich finde, orange hat dem Teil ganz gut gestanden.



    Fast noch schöner als politikgrau ...

    Und so "verwerflich" war es dazu.

    Faeser ... die ist von der CDU, gell ? Qua Amt, wahrscheinlich.

  • Die Ampel hat sich für das "Heizungs-Gesetz" nur mit Vertretern der "Fossilen" getroffen!



    Erneuerbare etc ist offensichtlich vollkommen uninteressant. Echte Zukunfts-Chancen für Deutschland, vollkommen uninteressant!!

  • Tadzio Müller hat ja schon gesagt das es irgendwann einen Klima-RAF geben wird. So geht Protest ! Einfach radikalisieren, wenn sich niemand belehren lassen will. Mit Gewalt wird der Staat selbstverständlich einlenken.

  • Zuallererst sollten sich alle Aktionen im Rahmen des Strafrechts halten. Bei Überschreitungen gerne Empörung.

    Und der ganze Rest ist Meinung und Politik. Insoweit ist allein der Wahltag entscheidend.

    Im dieser Form ändern die Aktivisten also nichts, sondern blockieren allenfalls eine Debatte über das Klima. Bis auf weiteres können Politiker den Forderungen der Aktivisten nicht nachkommen, selbst wenn sie den wollten.

  • Empörung fehlt seit 20 Jahren.

    Die Ampel - nein, fast ausschließlich die FDP - tut zu wenig, aber die Union und ihre braunen Spießgesellen verhindern *aktiv*.

    Aus Klimaschutzsicht wäre ein sofortiges Verbotsverfahren gegen FDP, CDU, CSU und AfD, Sperrung der Parteikonten, Einziehung der Parteieigentums, Zerschlagung der parteinahen Stiftungen und Unterstützernetzwerke, und eine Anklage gegen die RädelsführerInnen wegen Verschwörung zwecks Begehen von schwersten crimes against humanity das absolute Minimum.

    Versteht man vielleicht heute nicht. Wird aber in plusminus 25 Jahren auch für die Dümmsten auf Anhieb verständlich sein, dass es sich um gemeingefährliche und verfassungsfeindliche Vereinigungen des organisierten Verbrechens handelt.



    Oder auf Unions-Deutsch: um kriminelle Clans.