piwik no script img

Wissing blockiert Aus von VerbrennernE-Fuels könnten Big Oil retten

Die FDP kämpft gegen das Aus für Verbrennermotoren und für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen. Wer dafür lobbyiert – und wer davon profitiert.

Das Land könne nur mit Vorschlägen, nicht mit „Klima-Blabla“ vorangebracht werden, so Volker Wissing Foto: Jörg Halisch/dpa

Berlin taz | Die FDP hat Europa ins Chaos gestürzt: Sie will dem längst beschlossenen Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 in der Europäischen Union plötzlich nicht mehr zustimmen. Dass die EU-Mitgliedstaaten den im vergangenen Jahr gefallenen Beschluss noch einmal bestätigen, galt eigentlich als reine Formsache. Seit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht mehr mitspielen will, haben auch andere Länder signalisiert, an ihrer Unterstützung zu zweifeln. Plötzlich steht das fertige EU-Paket für mehr Klimaschutz im Straßenverkehr auf der Kippe.

„Wir können unser Land nur mit konkreten Vorschlägen voranbringen, nicht mit Klima-Blabla“, sagte Wissing am Wochenende auf einem FDP-Parteitag in Rheinland-Pfalz, bei dem er erneut zum Landeschef der Partei gewählt wurde. „Wir wollen diesem Land jede technische Innovation offenhalten“, sagte er und sprach sich für die Nutzung synthetischer Kraftstoffe aus, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden. Diese sogenannten E-Fuels können je nach Stromquelle klimaneutral sein – und in Verbrennungsmotoren genutzt werden.

Die neue EU-Regelung soll Neuwagen ab 2035 aber Emissionsfreiheit abverlangen. Das ist ein Kriterium, das Autos mit Verbrennungsmotor nicht erfüllen können. Sie produzieren immer Abgase, auch mit E-Fuels. Das bei der Herstellung der synthetischen Kraftstoffe genutzte Kohlendioxid wird wieder frei, außerdem Gifte wie Stickoxide und Kohlenmonoxid.

Die geplante Regelung entspricht deswegen einem Aus für Verbrennungsmotoren. E-Fuels könnten dann immer noch helfen, vor 2035 zugelassene Verbrenner klimafreundlicher zu machen. Wenn deren Lebenszeit abgelaufen ist, stünde aber der Abschied von den synthetischen Kraftstoffen im Straßenverkehr an. Das verhindert Wissing mit seiner Blockade auf europäischer Ebene.

Viele Autokonzerne setzen freiwillig ein Ausstiegsdatum

Wem brächte es Vorteile, wenn er damit Erfolg hätte? Für E-Fuels setzt sich in Deutschland beispielsweise der Verband der Automobilindustrie ein. „Wir brauchen alle klimafreundlichen Technologien, um die EU-Klimaziele zu erreichen. Es ist daher richtig, dass die Debatte über den Beitrag von E-Fuels nun nochmals geführt wird“, sagte Verbandschefin Hildegard Müller Anfang März. „Nur mit einem Kurs, der technologieoffen alle Lösungspotenziale zulässt, kann Europa seine ambitionierten CO2-Reduktionsziele erreichen.“

Die Technologieoffenheit scheinen die Autokonzerne indes gar nicht unbedingt zu teilen. Viele deutsche Hersteller haben sich selbst freiwillig ein Ausstiegsdatum für den Verbrennungsmotor gesetzt, und zwar noch vor 2035: Audi, Volkswagen, Mercedes-Benz, Opel. Audi und Volkswagen sind zwar selbst an Pilotprojekten zur Herstellung von E-Fuels beteiligt, haben aber schon signalisiert, dass das kaum von Bedeutung für die künftige Neuwagenflotte sei. „Synthetische Kraftstoffe sind für uns nur eine Brückentechnologie“, sagte Audi-Entwicklungschef Oliver Hoffmann dem britischen Branchen-Magazin TopGear im vergangenen Jahr.

„Etliche Autohersteller setzen in ihren Planungen mittlerweile stärker auf Elektromobilität“, sagt auch Johanna Büchler, Verkehrsexpertin der Deutschen Umwelthilfe. Das gilt aber nicht für die ganze Branche. „Etwa BMW plant weiter große Investitionen in die Verbrennertechnologie“, meint Büchler. Gerade erst ist bekannt geworden, dass der Münchner Konzern sogar noch eine neue Plattform entwickelt, die für Autos mit Verbrennungsmotor genutzt werden kann. Eine Plattform ist eine Art bauliches Fundament für Autos, auf dem dann verschiedene Modelle aufbauen können.

Auch Sportwagenbauer Porsche will seine Flotte nicht zu 100 Prozent elektrifizieren. Erst im Dezember hat er eine Pilotanlage zur E-Fuel-Herstellung in Chile eröffnet, Partner ist unter anderem die Erneuerbare-Energien-Sparte von Mischkonzern Siemens.

E-Autos brauchen weniger Bauteile

Während Autobauer ihre Produkte umstellen können, gibt es aber auch Branchen, denen die Elektromobilität einen Strich durch die Rechnung macht. „Bei der Zuliefererindustrie steht weiter der Verbrenner im Fokus“, so Büchler. Das hat der Expertin zufolge einen einfachen Grund: „Ein Elektroantrieb braucht viel weniger Bauteile als ein Verbrennungsmotor“, erklärt sie. Für Unternehmen, die den Autobauern genau solche Teile liefern, werden E-Autos also wohl nie so lukrativ sein wie die alten Verbrenner.

Auch Zulieferer wie Bosch oder ZF Friedrichshafen sind im Verband der Automobilindustrie organisiert. Sie machen aber auch einen großen Teil des Verbands eFuel Alliance aus, der konkret für E-Fuels lobbyiert und schon im vergangenen Jahr die europäische Einigung zu den emissionsfreien Neuwagen verhindern wollte. Zu der Gruppe gehören auch einige Autokonzerne wie der japanische Autobauer Mazda – und Ölkonzerne wie ExxonMobil.

Teilweise sind diese Ölkonzerne an den Pilotprojekten zur Herstellung von E-Fuels beteiligt. Exxon ist beispielsweise Partner der Porsche-Anlage in Chile. Umwelthilfe-Vertreterin Büchler vermutet aber, dass die Ölwirtschaft mit dem Lobbyismus für E-Fuels nicht nur ihr neues Geschäftsfeld retten will – sondern ihr altes gleich mit.

„Das Interesse der Öllobby ist klar: Es ist ausgeschlossen, dass E-Fuels für den Straßenverkehr in relevantem Umfang zur Verfügung stehen werden“, sagt sie. „Jedes weitere Verbrennerfahrzeug, das noch zugelassen wird, wird auf fossilen Sprit angewiesen sein. Das Festhalten am Verbrennungsmotor dient dazu, einen gewaltigen Absatzmarkt für fossiles Öl langfristig zu sichern.“

Bei E-Autos wird der Strom direkt genutzt

So sieht das auch der Verkehrsforscher Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. „Wir haben rund 50 Millionen Pkw in Deutschland. Die alle mit E-Fuels zu betanken ist weder möglich noch wünschenswert“, sagt der Experte. Klimaneutral sind die Kraftstoffe schließlich nur, wenn sie mit Ökostrom produziert werden – und der muss erst mal irgendwo herkommen.

Das gilt prinzipiell auch für E-Autos. In denen wird der Strom aber direkt genutzt, während es auf dem Weg zum E-Fuel mehrere Umwandlungsschritte gibt. Dabei geht Energie ungenutzt verloren. Man braucht also weniger Ökostrom für Autos mit Elektroantrieb als für solche mit Verbrennungsmotor und E-Fuel-Tankfüllung.

Viele Ver­kehrs­for­sche­r:in­nen sehen synthetische Kraftstoffe eher als Option für Verkehrsmittel, in denen der Einsatz von Batterien schwer ist. Bei Autos ist das nicht der Fall, aber etwa bei Flugzeugen.

Auch Knie sieht hinter dem Lobbyismus für E-Fuels den Versuch, fossile Kraftstoffe weiterzunutzen – und den Stellenwert von Autos im Allgemeinen zu sichern. Der müsste eigentlich schrumpfen, argumentiert der Verkehrsforscher: „Wenn der Verkehr klimafreundlich werden soll, brauchen wir weniger Pkw-Kilometer – egal ob es um E- oder Verbrennungsmotoren geht.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

85 Kommentare

 / 
  • Skatelefants , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Zum Foto:



    Wissing winkt wie Wischerblatt.



    Was das wohl zu bedeuten hat?

  • T2



    UN guckesthu z.B. Umweltbundesamt:



    >Grauer Wasserstoff



    Dieser Wasserstoff wird aus fossilen Energien hergestellt. Ein Verfahren ist das derzeit in der Industrie eingesetzte „Reforming“ (Dampfreformierung). Dabei werden fossile Kohlenwasserstoffe, in der Regel Erdgas, in Wasserstoff umgewandelt. Näherungsweise gehen 20 % der eingesetzten Energie verloren. Als Nebenprodukte fallen Wasserdampf, Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO₂) an, welche in die ⁠Atmosphäre⁠ ausgestoßen werden.<

    Weller dann in sogenannten >Blauen Wasserstoff< Umweltpinsel-pinsel-pinsel - für sogenannte Einfaltspinsel - umjepinselt werden soll.

    Guckesthu ebenfalls Umweltbundesamt:



    >Blauer Wasserstoff wird wie der graue Wasserstoff in der Regel mit fossilen Energieträgern hergestellt. Hier wird allerdings das anfallende Kohlendioxid (CO₂) aufgefangen und unterirdisch gespeichert (Carbon Capture and Storage - ⁠CCS⁠). …. Blauer Wasserstoff setzt weiter voraus, dass Speicherkapazitäten für CO₂ im erforderlichen Umfang erschließbar sind und das CO₂dauerhaft speichern können. Letzteres ist nach derzeitigem Stand nicht möglich.<

    www.umweltbundesam...iesystem#undefined

    UN somit ergiebet sich für Nichteinfaltspinsel doppelter Quatsch !!, denn statt zuerst aus „Grauem Wasserstoff“ Umwelt-einfalts-pinsel-pinsel-pinsel „Blauen Wasserstoff“ Umzupinseln, kann ja dann auch wie bisher der Stahl direkt auch mit fossiler Kohle hergestellt werden, denn es iset einfacher das Kohlendioxid direkt aus den Schornsteinen abzuziehen als erst „Grauen Wasserstoff“ in „Blauen „Wasserstoff“ Umwelt-einfalts-pinsel-pinsel-pinsel Umzupinseln.

    UN jetzertle hän mer sell Prinzip wie E-Fuels angeberlich Big Oil retten könnten sollen.

  • Der Artikel der taz ist zum Denkanregen nicht schlecht, für Leute die gut informiert sind und auch verschiedene Artikel / bzw. mehr Informationen selbständig zusammendenken können.

    T1



    Für einige fehlen hier sozusagen einige relevante Informationen. Die hätte Mensch sich allerdings hier durchaus gewünscht.

    Denn !:



    aus dem Beitrag von :

    >Martin L. Gestern 22:27



    E-Fuels Gesamtkettenwirkungsgrad 10-max 15%, E-Auto 70-80%.Diese Faustzahlen kann man mittlerweile fast überall lesen, nur in diesem taz-Artikel noch nicht.<

    folgt sozusagen zwangsläufig, dass E-Fuels zu E-Autos sozusagen extrem unwirtschaftlich iset. E-Fuels könnten somit nur wirtschaftlich werden, wenn sie steuerbefreit wären, doch dies iset bekanntelich nicht zu erwarten.



    Bekanntelich wird argumentiert, aus ÜBERSCHÜSSIGEM grünem Strom könnten E-Fuels hergestellt werden, indem mit ÜBERSCHÜSSIGEM grünem Strom Wasserstoff hergestellt wird, der dann mit Kohlendioxid usw. zu Kohlenwasserstoffe synthetisiert wird.

    Da jedoch nichtenur die Schwerindustrie auf die Nutzung von Wasserstoff umgestellt werden soll, iset somit praktisch gar kein überschüssiger Wasserstoff zur Herstellung von E-Fuels vorhanden, da es weitaus wirtschaftlicher iset alte und neue Elektroautos zu nutzen, oder weniger wirtschaftlich den den Wasserstoff bei neuen Autos direkt auch zum Autofahren zu nutzen, als über die Synthetisierung von E-Fuels. Guckesthu z.B. auch Brennstoffzelle usw.

    Wie Medien berichtet haben, hat die deutsche Ampelregierung mit einem skandinavischem Land die Lieferung von Wasserstoff nach Deutschland vereinbart.

    Allerdings wird da bekanntelich erstemal hauptsächlich sogenannter „grauer Wasserstoff“ nach Deutschland geliefert.



    UN guckesthu z.B. Umweltbundesamt:



    >Grauer Wasserstoff

  • In dem Artikel ist ein sachlicher Fehler enthalten, an zwei Stellen. Ob E-Fuels klimaneutral sind, hängt nicht nur davon ab, ob sie mit Ökostrom produziert werden, sondern auch von der Herkunft des CO2, aus dem sie produziert werden. Nur wenn das CO2 direkt aus der Atmosphäre gewonnen wird (DAC), sind E-Fuels klimaneutral. Wird dagegen Abfall-CO2 aus industriellen Prozessen benutzt, handelt es sich in der Summe um die Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre.



    Wird zum Beispiel zur Stahlherstellung Erdgas oder Kohle verwendet, entsteht CO2. Aus diesem können E-Fuels produziert werden, die dann wieder zu CO2 verbrannt werden. In der Summe wird Erdgas bzw. Kohle zu CO2 verbrannt. Ein anderes Beispiel ist die Zementherstellung, bei der Kalk gebrannt wird, wobei CO2 frei wird.



    Diese Industrien müssen ein Interesse an der Produktion von E-Fuels haben, weil sie damit ihren Abfallstoff CO2 vermarkten und damit ihre Wertschöpfungsketten erweitern können.



    Neben der Rettung von Big Oil ist dies ein weiteres Interesse großer Teile der Industrie an der Produktion von E-Fuels.



    Es ergibt sich eine Verfestigung fossiler und CO2-freisetzender Produktionsstrukturen. Um die Klimakatastrophe abzuwenden, müssen aber genau diese Industrien CO2-frei transformiert werden.



    Ich habe die Zusammenhänge in dem folgenden Artikel dargestellt:



    www.freitag.de/aut...nicht-klimaneutral

  • E-Autos sind nicht emissionsfrei, und schon zehn mal nicht, wenn wir den Strom aus Kohlekraftwerken beziehen. Im übrigen machen auch nicht alle EU-Länder beim EU-Ausstieg aus Verbrennern mit. Warum muss man das Pferd "von hinten aufzäumen", indem sich voreilig auf eine angeblich einzige Lösung fokussiert wird, bevor überhaupt alle möglichen negativen/positiven Effekte bekannt bzw. benannt sind?

  • Die FDP blockiert, blockiert, blockiert.

    Immer mehr gewinne ich den Eindruck, dass es dieser Partei ausschließlich darum geht, sich auf Kosten ihrer Koalitionspartner zu profilieren, dabei nur irgendwie bis zum Ende der Legislaturperiode durchzuhalten in der Hoffnung, beim nächsten Mal in ihrer Wunschkoalition mit der Merz-CDU ihre rückwärtsgewandte Agenda endlich durchsetzen zu können, weil die genervten Wähler zu dem Schluss gekommen sind, dass die Ampel nix gebacken kriegt. Widerwärtig.

    • @Klabauta:

      Wenn ich mir die letzten Ergebnisse der Landtagswahlen ansehe, sehe ich Ihrem Horrorszenario ganz gelassen entgegen.

  • @KLAUS KUKUCK

    Es sei denn... das Land, in dem die Energiegewinnung und Ersttransformation stattfindet, seinen eigenen Primärenergiebedarf mangels Finanz eben aus Fossilien decken muss.

    So wie es jetzt läuft wenden wir lediglich unseren Finanzhebel an, um die Länder an der Entwicklung zu hindern.

    Sowas nennt sich "imperiale Lebensweise". Wir sind schnell dabei, das anderen (teilw. durchaus berechtigt) vorzuwerfen. Wenn das kein Schmierentheater sein soll, dann haben wir die verdammte Pflicht, auch bei uns zu gucken.

  • Nicht der Transportaufwand, @HOLZHIRN, ist das, was mich umtreibt. Diese 20 Tanker Erdöl werden in Chile verheizt, während Strom, der dort produziert wird unter tränentreibend schlechtem Wirkungsgrad für einen Tanker Methanol verballert wird.

    Transport verschlechtert die CO2-Bilanz dieses Theaters lediglich noch um eine Handvoll Prozente.

  • Die Idee mit Technologieoffenheit ist ja sicher richtig. Aber damit den konventionellen Verbrenner zu adressieren, ist IMHO typisch. Würde die FDP über die Zukunftstechnologie Brennstoffzelle reden, bekäme die sicher reichlich Beifall. Aber das wiederum passt halt nicht zum Wesen dieser Partei.

  • Dass die FDP die EU mal eben so ins Chaos gestürzt hat, ist schon eine arge Übertreibung, macht aber damit immerhin schon im ersten Satz keinen Hehl daraus wo die Reise des Artikels hin geht. Dann folgen auch schon die Halb- und Unwahrheiten. EAutos sind nicht emmissionsfrei. Herstellung und Stromgewinnung setzen Unmengen an CO2 und sonstigen umweltschädlichen Emmissionen frei. Selbst beim reinen Betrieb im Verkehr werden Feinstäube in relevanter Menge freigesetzt. Dass mit efuel betriebene Autos co2 freisetzen stimmt ebenso nur bedingt. Sofern die efuels z.b. mit Windkraft erzeugt worden sind, sind sie,zumindest im Betrieb mindestens so klimaneutral wie ein EAuto mit durch Wind- oder Sonnenkraft geladenen Akku.

  • E-Fuels Gesamtkettenwirkungsgrad 10-max 15%, E-Auto 70-80%.Diese Faustzahlen kann man mittlerweile fast überall lesen, nur in diesem taz-Artikel noch nicht....

    • @Martin L.:

      Es muß ja nicht alles immer überall stehen und ein Zeitungsartikel unterscheidet sich nunmal von einem Wikipedia-Eintrag.

  • Man sollte alle Supermärkte der ALDI-Brüder von heute auf Morgen schließen. Dann würde dieses Vermögen über die Ernährung einen großen Beitrag dazu leisten, weniger CO2 zu produzieren.

  • Die ganze Debatte ist falsch. Es bleibt im Paradigma der Käufer von Einzelautos. so viele Autos verkaufen wie möglich = maximaler Gewinn und maximaler Ressourcenverbrauch und Zerstörung.



    Deshalb Sammeltaxis zusätzlich zu Bus und Bahnen. Mit Sammeltaxis, die in allen Städten und Ländern zirkulieren, kommen alle überall hin so wie es gerade notwendig ist. Mehr nicht. Mischung aus Buslinie und Taxi - finanziert aus den monatlichen Gebühren der Leute, die keine Autos mehr kaufen, weil es keine mehr gibt.



    Bleiben noch die weiteren 30 Probleme, die es zu verringern gibt: Aluminium, Palmöl, Stahlerzeugung, Zement, LKWs.



    Wissing abschaffen. ökosozialistische Strategie wie bei Klaus Dörre und Christian Zeller.

  • Da ist doch viel Heuchelei im Spiel. Emissionsfrei sind E-Autos ja auch nicht, die Emissionen entstehen nur woanders. Richtig wäre die Frage, wo die wenigsten Emissionen entstehen und da ist ein Wettbewerb der Ideen sicher nicht falsch.

    • @Dr. McSchreck:

      Zukünftig können und sollten E-Autos aber schon nahezu komplett emissionsfrei sein, was ja auch möglich ist wenn nicht nur zum Betrieb sondern auch für die Herstellung und Rohstoffförderung ausschließlich erneuerbare Energien verwendet werden…dann kann allerhöchstens noch bei der Aufbereitung/Veredelung der Materialien darin gebundenes CO2 entstehen, welches aber vergleichsweise leicht aufgefangen und abgeschieden werden kann.

  • taz: „Wir können unser Land nur mit konkreten Vorschlägen voranbringen, nicht mit Klima-Blabla“, sagte Wissing am Wochenende auf einem FDP-Parteitag in Rheinland-Pfalz.

    Schau mal einer an, Klimaschutz ist für die FDP also "Klima-Blabla". Mit dieser Partei werden wir sicherlich noch viel Freude haben.

    „Das Bundesklimaschutzgesetz gibt vor, dass der Ausstoß an Treibhausgasen im Verkehrsbereich bis zum Jahr 2030 auf 85 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente fallen soll. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 hat der Verkehrssektor rund 148 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Tatsächlich müssten in dem Bereich die Emissionen 14-mal schneller sinken als bisher, damit die Klimaschutzziele für das Jahr 2030 erreicht werden können.“ [Deutschlandfunk – 13.03.2023]

    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) möchte aber sogar noch mehr Autobahnen bauen, damit der Wahnsinn auf den Straßen nie beendet wird. Rund 30 Milliarden Euro sind bis 2030 allein für den Aus- und Neubau neuer Autobahnen vorgesehen, und da sind neue Straßen in den Städten noch gar nicht mit eingerechnet.

    „Derweil ist der Bundesverkehrsminister ohnehin für den weiteren Autobahnbau, weil er in den bisherigen 52 Jahren seines Lebens noch nie davon gehört hat, dass mehr Straßen mehr Verkehr evozieren, und genauso wenig etwas davon, dass die Menschen und ihre Wirtschaft ein multiples ökologisches Problem haben und gerade dabei sind, ihre Überlebensgrundlagen irreversibel zu konsumieren.“ [Harald Welzer – taz futurzwei] taz.de/Harald-Welz...bewegung/!5921014/

  • So lange sich die Sonne um die Erde dreht bleiben Efuels eine echte Alternative!

  • Die Rettung der Benziner hängt allein nur von der Verfügbarkeit und Kosten von Benzin ab.

    Die Vorteile der Elektrischen lassen deren Verkaufszahlen bereits heute nach oben schnellen. Warum hat man so wenig Vertrauen in diese Entwicklung und Angst davor dass eFuels für Nischenlösungen sinnvoll genutzt werden?

    • @Rudolf Fissner:

      Bei geringerer Nachfrage, falls sich ein geringerer Verbrauch einstellt, wird Benzin billig sein, es sei denn es wird durch Steuern etc nachgesteuert.



      Wenn die Verbrenner nur mit E Fuels betrieben werden dürfen, dann wäre alles ok da diese sehr teuer sein werden. Aber wetten dass die Lobbypartei FDP darauf setzt dass die nächste Regierung hier das Rad zurückdreht und im Autoland Deutschland die Verbrenner laufen können bis der Planet so richtig schön aufgewärmt ist

      • @Opossum:

        Vor allem freue ich mich schon auf die greenwashing-Kampagnen für Kohlenwasserstoffe zweifelhafter Herkunft.

      • @Opossum:

        eFuel-Motoren sind naturgesetzlich per se teurer als Elektromotoren. Das weiß man auch bei der FDP.

        Der Widerstand gegen Nischenlösungen für eFuels hat etwas absurdes.



        So wenig Vertrauen in die eigenen sehr guten Argumente für eAutos statt Verbrenner und so viel Eifer gegen dieses Nischengedöns, das hat schon etwas religiöses.

        • @Rudolf Fissner:

          Nix religöses, mit kotzt es nur an wenn eine Zwergenpartei wie die FDP versucht ökologisch wichtige Entscheidungen der EU auszuhebeln um den Verbrennungsmotor der mehr als parareligiös verehrt wird am Leben zu halten um damit weiter Benzin zu verfeuern.

  • Die "Neutralität" von Windrädern oder E-Autos wird stark überschätzt. Mögen sauberer sein als fossile Technologien, aber dafür gibt es wieder andere Schweinereien, insbesondere bei der Rohstoffgewinnung. Eigentlich sollten Verzicht und Vermeidung die Themen sein oder etwa, wie man in Öffi-schwachen Gebieten Fahrgemeinschaften organisiert. Könnten freilich traumatisierend für die Porschisten sein.

    • @Manuel Bonik:

      Die Schweinereien gibt es auch beim Betrieb selbst. Schon einmal in einem Wald gewandert, wo in der Nähe ein Windrad steht? Man denkt, da kommt ein Helikopter angeflogen; was das für die Waldbewohner (Tiere) bedeutet, weiß ich nicht.

  • Wissing setzt sich bislang NICHT für e-Fuales ein, schon gar nicht für dengegenwärtigen Autobestand. Es geht bislang "offiziel" lediglich um Sonderregelungen für zusätzliche Autos mit Verbrennungsmotor und eine Aufweichung der Flottenemissionsgrenzen - vermutlich schon für die Zeit vor 2035.



    Indirekt geht es vielleicht gerade darum, E-Fuel-Quoten für den Verbrauch in Bestandsautos abzuwehren mit der Begründung, dafür gäbe es ja nun schon die Regelung für E-Fuel-Autos.

  • " wer dafür lobbyiert - und wer davon profitiert ", auch diese Medaille hat 2 Seiten. China hat es in hundert Jahren nicht geschafft ein vernünftiges Auto mit Verbrenner Motor zu bauen, jetzt kommt das E-Auto, und plötzlich gehört China zu den größten Spielern in diesem Bereich. Wie Autofirmen ihre Interesse durchsetzen hat ja Toyota gezeigt, die lange Zeit die DUH finanziert haben um den Diesel madig zu machen. Genauso wird es jetzt welche geben ( Firmen, Staaten ) die alles unternehmen um den Verbrenner abzuschaffen.

    • @Günter Witte:

      Und wie erzeugt China seinen Strom für e-Autos? Bauen die derzeit nicht zig neue Kohlekraftwerke?

    • @Günter Witte:

      Chinas Aufstieg in der KFZ Produktion ist wohl eher ein Armutszeugniss für die heimische Autoindustrie die die aktuellen Trends verpennt(e) und auf die schicken SUVs setzt die das grosse Geld versprechen und aktuell bringen.

      • @Opossum:

        Tesla sind nun auch nicht unbedingt Kleinwagen.

        • @Dr. McSchreck:

          Tesla ist ja nun auch kein genuines chinesisches Produkt.

          • @0 Substanz:

            Meine Antwort bezog sich auf die Kritik an der dt. Autoindustrie, die auf SUV setzen würde.

      • @Opossum:

        Aber die Entscheidende Frage ist ja wie "Trends" entstehen. China hat ja nicht das Rad ( Auto ) neu erfunden, sondern investiert jetzt gewaltig in den Aufbau von E-Auto Fabriken um diese zu verkaufen. Jetzt muss man halt den Gegner ( Verbrenner ) verdrängen, um selber an die Fleischtöpfe zu kommen.



        Es ist ja leider nicht mehr wie früher, wo ein Produkt erfunden wurde und sich auf dem Markt durchsetzt weil es besser war als sein Vorgänger. Für das Handy musste auch nicht das Schnurrtelefon verboten werden. Also ist es sehr fragwürdig wenn sich Produkte nur über Verbote der Konkurrenz am Markt halten können.

        • @Günter Witte:

          Nochmal wenn die deutsche Autoindustrie alle Trends in Richtung Umweltschutz ignoriert, selber schuld.

  • Es dürfte die deutschen Autohersteller jedenfalls vor recht große Herausforderungen stellen, die Altlast "Verbrennermotor" aus ihrem Repertoire zu entsorgen und dabei auch noch international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die personalstark (und umsatzträchtig) gepflegte Kompetenz im Motorenbau lässt sich nur schwer auf Elektroantriebe umschichten, da diese völlig anders funktionieren und insbesondere mechanisch viel einfacher strukturiert sind. Selbst wenn der personelle Umbau gelingt, bieten sie wenig Möglichkeiten, mit technischer Expertise jene Qualitätsvorteile gegenüber anderen Herstellern zu generieren, von denen unsere Autoindustrie (und ihr Lohnniveau) lebt.

    Daneben ist halt Elektromobilität bis auf weiteres noch sehr teuer. Wenn es keine Verbrenner mehr gibt und sich nur Wenige Elektroautos leisten können, ist das zwar gut für die Umwelt, aber im Zweifel nicht für den sozialen Frieden. Individuelle Mobilität ist in der "Ersten" Welt ein - zumindest gefühltes - Menschenrecht. Und gerade gefühlte Menschenrechte lassen sich demokratisch nicht einfach abschaffen.

    Ich kann Wissing daher verstehen, wenn er etwas dagegen hat, die Verbrennertechnologie "zwangsobsolet" zu machen, bevor sich Angebot und Nachfrage auch nur schemenhaft darauf einstellen können.

    • @Normalo:

      Klugerweise sollte hier differenziert werden:



      a.) Mobilität ist ein - gefühltes - Menschenrecht.



      b.) Mobilität findet mit dem Auto statt.



      c.) Menschenrechte lassen sich demokratisch nicht abschaffen ist einfach Unsinn, denn das geht am Thema vorbei.

      zu a.) will niemand abschaffen



      bleibt b.) und hier findet in der Argumentation eine ahistorische Gleichsetzung statt, die besagt, dass automobile Mobilität ein gefühltes Menschenrecht sei.



      Das ist ahistorisch, da bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts automobile Mobilität ein Vergnügen der oberen 10% war, zumindest in Westeuropa. Ab dann folgte die westeuropäische Entwicklung dem US-Vorbild (wie schon Hilters Autobahnbau und der Volkswagen vom US-amerikanischen Vorbild inspiriert war : die gesamte Infrastruktur wurde auf das Auto fokussiert. Mit allen negativen Konsequenzen.



      Nachdem aber Menschen entschieden haben, dass automobile Mobilität das Maß aller Dinge ist, können Menschen auch wieder andere Entscheidungen treffen. Straßen zurückbauen, Subventionen zur Beförderung der automobilen Mobilität reduzieren, ÖPNV ausbauen.



      Und kein Grundrecht wird dadurch verletzt.



      Und wir müssen noch nicht einmal das "kommunistische Manifest" bemühen.

      • @Favier:

        zu a) INDIVIDUELLE Moblität - bitte vollständig zitieren. Dass die niemand abschaffen will, ist schon mal nicht ganz richtig. Dass sie faktisch für Viele in erheblichen Teilen abgeschafft WÜRDE - ob gewollt oder nicht -, wenn man ihre Verfügbarkeit auf Antriebskonzepte beschränkt, die nur bei weit überdurchschnittlicher Zahlungsfähigkeit erschwinglich sind, ist in Ihrem knappen Statement leider nicht adressiert. Stattdessen tun Sie so, als sei individuelle Mobilität - für die das Automobil nichts weiter ist als ein in Verfügbarkeit, Geschwindigkeit und Transportkapazität einzigartige Lösungskombination - so 'ne komische fixe Idee. Ist sie nicht. Es waren nur bis zum Ford T alle Alternaitven zum "Menschenbein 1.0" halt eher unerschwinglich für die Meisten.

        zu b) Wenn Sie sich mal anschauen, welche Gegenstände z. B. das deutsche Zivilprozessrecht für unpfändbar erklärt (weil Teil einer bescheidenen, "menschenwürdigen" Haushaltsführung), die es selbst 1980 noch nicht gab, wird Ihnen vielleicht klar, dass man Menschenrechte - gerade gefühlte - in ihrem unmittelbaren historischen Kontext zu sehen hat und nicht sonstwie weit in die Vergangenheit. Es gibt da kein "War schon immer so"-Argument und mithin auch kein "War doch NICHT immer so".

        zu c) Sie haben offenbar meinen eher politisch gemeinten Begriff "gefühltes Menschenrecht" etwas zu technisch verstanden. "Gefühlt" heißt eben gerade, dass ich, völlig OHNE Bezug zu kodifiziertem Menschen- oder Bürgerrechten, nicht sehe, wie ein Großteil der Menschen sich von diesem "Recht" freiwillig trennen wird. Wer versucht, es obrigkeitlich zu tun, wird also früher oder später an der Urne die Quittung dafür kriegen, und dann wird die Trennung wieder zurückgerollt. Der Souverän KÖNNTE also "gefühlte Menschenrechte" jederzeit schleifen, ihre besondere Qualität liegt aber darin, dass er es nicht TUT. Das war mit "demokratisch nicht einfach abschaffen" gemeint.

        • @Normalo:

          Und es obrigkeitsstaatlich nicht zu tun ist Rechtsbruch



          taz.de/CO2-Emissio...-Verkehr/!5918724/

          • @Favier:

            Ein rein formalistisches Argument. Wer so denkt, landet auf demselben Felsen, auf dem die wohlmeinenden autoritären Böcke in diversen Politbüros der Vergangenheit sich irgendwann wiedergefunden haben: Isoliert vom Volk und erfolglos in der Sache.

            • @Normalo:

              Ach so, bei einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und das darauf basierende Klimaschutzgesetz handelt es sich um einen Formalismus.

              Mit anderen Worten: der Rechsstaat hat seine Berechtigung verloren, wenn es um das heilige Auto geht.

              Gut zu wissen.

              • @Favier:

                Wir sind eine Demokratie, keine von oder über Karlsruhe gelenkte Aristokratie. Der Rechtsstaat dient dem Willen der Mehrheit, und wenn die mit genug Nachdruck sagt, "Klimaschutz ja, aber bitte nicht in meiner Garage" , dann ist DAS die Grenze des Durchsetzbaren, so inkonsequent diese Einstellung auch sein mag.

                • @Normalo:

                  Wie wäre es mit der Lektüre des Grundgesetzes, einem Verinnerlichen der Regeln der Gewaltenteilung und einer begrifflichen Klärung bspw. hinsichtlich der Frage, worum es sich bei einer Aristokratie handelt. Und dann wäre auch die ach so niedliche Frage zu diskutieren, in welchem Dienstleistungsverhältnis der Rechtsstaat steht. Rechtsstaatsnormen, wie sie bspw. im Grundgesetz verankert sind, stehen zum Glück über den gerne behaupteten Mehrheiten.

                  • @Favier:

                    Ok:

                    Wer auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung von deutschem Verfassungsrecht hat, wird bestätigen können, dass man da mit bloßer "Lektüre des Grundgesetzes" nicht weit kommt. "Gewaltenteilung" gibt es zwischen dem Souverän und der Staatsgewalt nicht sondern nur INNERHALB der Staatsgewalt. Im Verhältnis Souverän sticht Ober Unter , und Ober ist eben trotz der "Gewalt" der Souverän. Eine Aristokratie ist die Herrschaft einer bestimmten Gruppe innerhalb eines Staates - zum Beispiel etwa die Gruppe der (selbsterklärt) "klimatechnisch Vernünftigen" oder eben auch die der Verfassungsrichter. Die Albernheit mit dem Dienstleistungsverhältnis übergehe ich mal, und nein, letztlich ist auch das Grundgesetz für 50%+1 der Bevölkerung plebistzitär durch eine andere Verfassung ersetzbar.

                    Davon abgesehen kennen Juristen - auch die in Karlsruhe - das Konzept der "normativen Macht des Faktischen", die zuweilen alles rechtstechnische Herummanövrieren ad absurdum führt. Eine Idealnorm wie Art. 20a GG ist für dieses Phänomen besonders anfällig.

                    Und zuletzt: Dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen im GG steht und Karlsruhe darauf basierend stringentere Klimapolitik angemahnt hat, heißt nicht, dass damit JEDE von irgendwem für unverzichtbar erachtete Klimapolitik automatisch Verfassungsrang hätte. Der demokratische Prozess hat da ganz hochoffiziell einen großen Spielraum.

                    Schwarz-Weiß-Theorie ist natürlich einfacher als gelebtes Verfassungsrecht, aber "Einfach" ist nicht immer lebenstauglich.

    • @Normalo:

      "Daneben ist halt Elektromobilität bis auf weiteres noch sehr teuer."

      Chinesische Ingenieure werden schon dafür sorgen, dass Elektromobilität bezahlbar ist. Das ist aber auch mal wieder "typisch deutsch", dass man zuerst die Solartechnologie (Photovoltaik) in Deutschland vernichtet hat und man jetzt sogar weiterhin auf klimaschädliche Kraftstoffe setzen möchte. Die CDU hat vor Jahren gemeinsam mit der FDP die Solartechnologie in Deutschland zerschlagen, damit die börsennotierten Energiekonzerne ihre dreckige Kohle weiter verfeuern können (siehe hierzu Prof. Dr. Quaschning – Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin). Während China jetzt Weltmarktführer in der Photovoltaik ist, "befreit" Deutschland immer noch das eingeschlossene CO2 aus dem Karbonzeitalter. Und jetzt möchte die FDP weiterhin auf synthetische Kraftstoffe setzen, obwohl die Autoindustrie gar kein Interesse an synthetischen Kraftstoffen hat, außer natürlich 'Porsche'. War da nicht letztes Jahr etwas mit Porsche und Christian Lindner (FDP)?

      ** "Porsche macht weiter Stimmung für E-Fuels" - Süddeutsche Zeitung, 13. März 2023** www.sueddeutsche.d...ssing-eu-1.5767865

      • @Ricky-13:

        Es sind nicht chinesische Ingenieure sondern Abermillionen emsig für Hungerlöhne schuftende chinesische Arbeiter, die dortige Elektroautos oder Solartechnik erschwinglich machen. Die Ingenieure kriegen es ledigluch nach und nach hin, dass das nicht Alles nur billiger Schund ist. DARAN ist primär die deutsche Solarindustrie gescheitert: Die Konkurrenz aus Fernost war schlicht um soviel billiger, dass der - noch dazu schrumpfende - technische Vorsprung im Ergebnis keinen Mehrwert mehr brachte. Deshalb floss die ganze schöne Förderung schon nach China, bevor sie eingestampft wurde.

        Der Verweis auf Lindnes Porsche ist so platt, dass ich ehrlich gesagt enttäuscht von Ihnen bin.

        • @Normalo:

          "Der Verweis auf Lindners Porsche ist so platt, dass ich ehrlich gesagt enttäuscht von Ihnen bin."

          Okay, das war etwas ungeschickt von mir formuliert. Ich meinte nicht, dass Lindner des Öfteren in einem Porsche herumfährt (z.B. bei seiner Sylt-Hochzeit etc.), sondern ich meinte, dass 'Lindner und Porsche-Chef Blume' sich über E-Fuels ausgetauscht haben sollen. "Christian Lindner soll sich mit Porsche-Chef Blume abgesprochen haben. Das geht aus einer TV-Sendung und einer Anfrage des Linksabgeordneten Victor Perli hervor." [Frankfurter Rundschau, August 2022]. Der Linken-Abgeordnete Perli sagte dem "Spiegel": "Die Antwort belegt, dass die Wege vom Bundesfinanzminister zum Porsche-Chef kurz und direkt sind."

          Und das die Solartechnologie in Deutschland nicht von "emsig arbeitenden" chinesischen Ingenieuren vernichtet wurde, sondern die Union und die FDP dabei ihre Finger im Spiel hatten, das ist ja schon lange bekannt - und das hat ja nicht nur der Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme Dr. Quaschning gesagt.

          • @Ricky-13:

            Nun, ich weiß aus erster Hand, was seinerzeit die Leute gesagt haben, die Solartechnik VOR Ende der Förderung im großen Stil einzukaufen hatten: "Die deutschen Hersteller sind längst todgeweiht. Sie bilden sich sonstwas darauf ein, dass ihre Panele fünfzehn Prozent mehr Leistung bringen als die fünfZIG Prozent billigeren chinesischen, und verstehen nicht, wieso Jeder, der ein wenig rechnen kann, lieber zu letzteren greift.". Wenn die Entwickler dieser - wirtschaftlich gar nicht so wunderbaren - Wunderpanele heute noch Dolchstoßlegenden verbreiten, wundert mich das also wenig.

            Es war nicht fair, was die chinesischen Hersteller damals gemacht haben, und man HÄTTE einen Handelskrieg darüber anfangen können. Aber was hätte das genutzt?

            Und wer ob der Tatsache, dass Chefs von großen Unternehmen direkt mit Chefs von Bundesministerien reden, irgendwelche Überraschung zeigt, sollte fürsorglicherweise gewarnt sein, dass auch morgen wieder die Sonne schockierend pünktlich und ziemlich genau im Osten aufgehen wird...

    • @Normalo:

      Und dann?



      Pariser Klimaabkommen?



      1,5°-Ziel, was ist damit?

      • @Nilsson Samuelsson:

        Beides ist wichtig, aber zu meinen, dass man die Umsetzung herbeibestimmen kann, ohne die Marktteilnehmer - als solche! - mitzunehmen, ist ein dirigistischer Wunschtraum. Das klappt nur in einer funktionierenden Planwirtschaft (was leider erfahrungsgemäß ein Widerspruch in sich ist...).

      • @Nilsson Samuelsson:

        Manno!!!

        Kommense doch nicht immer mit sojet Petitessen! Woll.

        • @Lowandorder:

          Es sind keine Petitessen, sondern wichtige Dokumente und Ziele. Aber sie bringen eben den Bürger auch nicht besser von A nach B, als (z. B.) das Kommunistische Manifest ihn füttern kann.

          • @Normalo:

            kurz - banal - aber so kennmerse ja! Gelle.

            • @Lowandorder:

              Manche Zusammenhänge SIND halt so banal, dass selbst die größten Geister immer wieder darüber stolpern. Dazu gehört, dass man die Frage des Individuums "...und was kommt dabei unterm Strich für MICH raus??" (nebst der Erwartung einer bitteschön möglichst KURZFRISTIG positiven Antwort darauf) zwar intellektuell dekonstruktruieren, vedammen oder für überholt und asozial erklären kann., aber ABSCHAFFEN wird man sie nicht.

              • @Normalo:

                “Jung - mößt Paster warrn!“ ???



                “All jümmers n Dreejährigen slachten!“



                Mein Lieblingsgroßonkel hätte die richtige Berufs-Empfehlung gehabt!



                Normalo schon - 🤫 -

                • 9G
                  95820 (Profil gelöscht)
                  @Lowandorder:

                  “Jung - mößt Paster warrn!“ ???



                  (Eine Woche war Ruh. Wie inne Kark)

  • Ein Scheingefecht. Die Gründe für Wissings Verhalten liegen nicht bei der Technologieoffenheit u.a., sondern zielt darauf ab, die von allen MobilitätsforscherInnen geforderte Reduzierung der genutzten Autos zu verhindern.



    Dazu passt dann auch sein Plan, die Autobahnen etc.auszubauen.

    Statt also den Liberalen auf den Leim zu gehen und darüber zu diskutieren, ob es genug E-Fuels geben könnte oder ob diese irgendwie "nachhaltig" sein könnten, sollten wir die Debatte neu zentrieren: Autos müssen weg, wir brauchen ein anderes Mobilitätskonzept.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Favier:

      "Autos müssen weg, wir brauchen ein anderes Mobilitätskonzept.



      Ja. Mein Auto steht in der Garage - und wird immer wertvoller. Da muss ich unbedingt den richtigen Zeitpunkt für das "weg" erwischen.



      Aber mein Fahrrad braucht schon wieder neue Reifen.



      Immer geht's um Scheine. Ein echtes "Scheingefecht".



      Da hat @NILSSON SAMUELSSON Recht.

    • @Favier:

      Danke!



      Ja, ich denke auch, das ist es.



      Ein Scheingefecht.

  • Es ist bemerkenswert wie wenig durchdacht (benfit-of-the-doubt-Deutung) vieles ist, was man in den Medien so von der FDP zum Thema hört. Ein Markt braucht Standards, sonst wissen Firmen nicht wie sie investieren sollen. Am Ende kommt dann nichts bei raus... gute Beispiele: Wasserstofftechnologie und auch die Brennstoffzelle. Es gab keine Sicherheit über zukünftiges staatliches Handeln - da waren die notwendigen Investitionen, die einer Technologie zum Durchbruch verholfen hätten, einfach zu riskant. Zeit wurde nicht genutzt, der Planet litt und Diktatoren freuten sich. Der Wirtschaftsraum EU ist groß genug, um - sichere Rahmenbedingungen vorausgesetzt - auch große Investitionen lohnend zu machen, wenn nicht Menschen, die den Markt nicht verstanden haben (wie die FDP), im Weg stehen. Dazu kommen Menschen (wiederum die FDP, aber genug Epigonen gibt es in allen vier bürgerlichen Parteien + AfD), die mittels der Schuldenbremse den Ausbau der notwendigen Infrastruktur aushebeln. Wenn der nicht staatlich passiert, sondern privatwirtschaftlich organisiert wird, kommt nur eine neue Version von Funklochdeutschland dabei raus. Auch dafür kann man sich direkt bei der FDP bedanken, die diesen auf die Privatwirtschaft fokussierten Ansatz, wann immer sie in den letzten 30 Jahren mitregiert hat, durchdrückte. Wie gesagt: mit den bekannten und bedrückenden Ergebnissen.

  • @HOLZHIRN

    Nein! Das richtet grossen Schaden an. Wir haben nicht unendlich viel Ressourcen noch zu vergeben, und im Moment ist es wichtig, sie gut zu kanalisieren.

    Die e-Fuel-Geschichte ist jetzt nicht die Richtige und dient nur zur Ablenkung.

    Im Moment ist vor allem Verbrauchssenkung (ohne, dass die Schwächeren unter die Räder kommen) das Wichtigste.

    Nehmen Sie z.B. das grosse eFuel-Projekt in Patagonien, an dem Porsche und die Porsche-Partei mit dabei sind:

    Die machen aus Wind Strom, aus Strom und Luft-CO2 (gute Sache!) Methanol, das packen sie in Tankern, die "hier" in Kohlenwasserstoffen gewandelt werden, um im Porsche verheizt zu werden.

    Für jeden Tanker Methanol, der herkommt schippern 20(!) Tanker nach Chile um den dortigen Energiebedarf zu decken [1]. Statt den dort produzierten Strom erst mal in die dortige Energiewirtschaft zu stecken.

    Mir fehlen dafür angemessene Worte, die höflich genug für ein öffentliches Forum sind. Denken Sie sich was aus.







    Das sind nicht die einzigen. Die ganue Ölindustrie ist ganz jibberig gerade, uns entweder Dinge verkaufen zu wollen dafür dass "wir so weitermachen können wie bisher" bis hin "Öl & Gas sind gut, weil wir Kohle verdrängen" [2] [3].

    Wissing ist ein Zahnrädchen dieser ganzen zerstörerischen Strategie. Ich unterstelle auch, der weiss genau, was er tut.

    [1] www.kontextwochenz...chwindel-8638.html



    [2] www.theguardian.co...hareholder-profits



    [3] www.theguardian.co...ked-emails-suggest

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      Also… den Transportaufwand bei einem Pilotprojekt anzubringen ist Quark. Wir leben in einer globalisierten Welt, in der Transportkosten verschwindend gering sind. Wir exportieren UND importieren gleichzeitig Lebensmittel. Wie wärs damit, auf Südfrüchte (Bananen und Co) zu verzichten und Äpfel zu konsumieren? Sie haben die Relation 200:1 selbst genannt.. warum sollte ich an der 1 herumdoktern, wenn das Problem an der 200 liegt?

      Die Bedenken die sie haben sind aber unabhängig davon absolut richtig. Wie sollten vermeiden den CO2 Fußabdruck auf die südlichen Staaten zu verlagern oder unseren Energiehunger durch Entnahme erneuerbarer Quellen anderer Länder zu stillen. Ein Pilotprojekt ist aber noch keine grundsätzliche Ausbeutung.

      Auch berücksichtigen müssen wir, dass aufgrund vom Erdöl-Cracking Prozess, eine gewisse Menge Treibstoff ohnehin weiterhin nebenbei produziert wird. Es sei denn sie wollen alle Kunststoff Artikel langfristig ersetzen. Viel Spaß bei dem Versuch ;-)

      Wer sich aber heute einen Benziner oder Diesel kauft und erwartet, in 10 Jahren damit für den heutigen Preis Treibstoff zu erwerben.. sorry. Da hab ich kein Verständnis für. Öffentliche Verkehrsmittel anstatt privatverkehr, außer in Ausnahmefällen. Und E-Fuels sind ohne staatliche Subvention aufgrund der Energiekosten unbezahlbar. Das regelt der Markt dann schon..

  • "Dass die EU-Mitgliedstaaten den im vergangenen Jahr gefallenen Beschluss noch einmal bestätigen, galt eigentlich als reine Formsache."

    Was ist denn das für ein Demokratieverständnis ?

    In einem demokratischen System ist ein Beschluss ist erst dann gefaßt, wenn er formal gültig ist.



    Und gültig ist er erst, wenn alle, die zustimmen müssen, auch zugestimmt haben.



    Da dies hier nicht der Fall ist, gibt es auch keinen Beschluß, fertig.

  • Wo zum Teufel bleibt Scholz' Richtlinienkompetenz?

  • Wenn das alles mit den E-Fuels so einfach möglich ist, dann sollte ja in den sagen wir nächsten zwei Jahren an jeder Tankstelle auch E-Fuel in ausreichenden Mengen vorgehalten und angeboten werden.

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    E-Fuels können gerne eingeführt werden. Egal ob über Autogas oder Liquified Benzin/Diesel.

    Nur halt ohne Dauer-Förderung vom Staat (die Forschung kann unter Auflagen gerne gefördert werden. E-Fuels sind immerhin eine Variante der Energiespeicherung in Überlast-Phasen.. so wie Wasserstoff auch)

    Damit alleine wird das Konzept so teuer (ich denke 2-4x so teuer wie die kWh in Form von Strom), dass es keiner bezahlen will. Und dann kommt da noch die Abneigung der Autofahrer bei ungewohntem dazu. E10 macht schon vielen kategorisch Bauchschmerzen.. wie ist das dann erst bei E100 ;-)

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Och, denen ist schon noch zu erklären dass E-Fuels nicht zwangsläufig was mit Ethanol zu tun haben.

  • Wissing hat schon im letzten Sommer gesagt dass er da nicht mitmacht. Dann hat Brüssel gesagt " OK für Feuerwehrautos sind E-Fuels genehmigt". Da würde ich mir auch verschaukelt vorkommen. Richtig dass er die Notbremse zieht. Was soll also die ganze Aufregung der Grünen?

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    Die Moderation

    • @Wunderwelt:

      Nun - nicht ärgern - nur wundern! Gewiß. But.



      Entsorgung ist möglich “Die Familie besitzt ein Weingut.“

      unterm——servíce



      de.wikipedia.org/wiki/Volker_Wissing



      Als die FDP - ihn aus dem Hut zaberte -



      Dachte ich - was haben sie denn dafür ne Trockenbeere aus dem 🥬 land Wachsfiguren-Kabinett abgestaubt!



      Grausam. Toppt den Superhyper Christian Lindner doch glatt noch! PUh.

  • "„Wir können unser Land nur mit konkreten Vorschlägen voranbringen, nicht mit Klima-Blabla“, sagte Wissing"



    Der war gut! So ein Witz kann nur von einer Spaßpartei kommen. Leider im Endeffekt "etwas" fatal angesichts der bereits sehr stark befeuerten ökologischen Krisen. Macht nix, wir haben ja nur diese Erde.

  • Ich sehe die Ursache mittlerweile eher in der Ministerialbürokratie; da scheinen die Lobbykräfte viel mehr zuhause zu sein...

  • frag mich, welche Menschen immer das FDP bla bla wählen...

  • Schön wäre es, wenn alle mal zugeben, dass auch die E-Autos nicht die Lösung für die Zukunft sind. 3 Tonnen SUV batteriebetrieben in der Gegend rumfahren zu lassen ist nicht nachhaltig, wirklich nicht.

    • @rolf -berlin:

      "alle mal zugeben"



      1000mal gesagt und hinlänglich bekannt. Unterm Strich haben sie aber eine deutlich bessere Ökobilanz, auch zigfach durch- und vorgerechnet. Natürlich ist es ätzend, dass derzeit überwiegend übermotorisierte Monster-E-Autos gebaut werden und natürlich müssen es insgesamt 90% weniger Autos werden.

    • @rolf -berlin:

      Es ist aber viel nachhaltiger, als mit einem gleichteuren Verbrenner durch die Gegend zu fahren.



      Die Briten sagen dazu: Don't let perfect be the enemy of good!

      • @Elvenpath:

        Schlimmer geht´s immer i a bisl dünn.

    • @rolf -berlin:

      Stimmt. Und der Überfüllung der Städte mit Big Blech wirkt es auch nicht entgegen. Man will halt krampfhaft irgendwie an gewohntem festhalten.

  • Ungelesen:



    DEUTSCHLAND KANN KEINE VERKEHRSMINISTER!!!

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Gerade dieses Ressort sollte mal an die Grünen gehen - und nicht immer an die ewig gestrigen.

      • @dator:

        Genau, weil z.B. in Berlin diese Aufgabe von Frau Jarasch ganz hervorragend meistert wurde.

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Das Problem scheint, das man immer Leute hat, die man irgendwie beschäftigen muss. Scheinbar werden oft Ministerien wie Verkehr oder Verteidigung "geopfert". Ist halt nur doof wenn das dauerhaft passiert. Die Ferkehrsminister in der Vergangenheit haben ihren Job übrigens gut gemacht: Geld nach Bayern bringen.

      • 6G
        652797 (Profil gelöscht)
        @Alex3141:

        Geld muss ja nicht immer in Berlin verbrannt werden :)

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Es ist schlimmer, Deutsche können grundsätzlich keine Mobilität.