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Verkehrswende und überhaupt Naturschutz. Aber auch die Widersprüchlichkeiten da: Naturschutz ist zum Teil im Widerspruch mit Klimaschutz. Windkraft, Fassadendämmung, E-Autos etc. - das ist alles nicht nur die ganze Zeit niedlich und gut. Wünschte mir da mehr Differenzierung. Verbot von Gendersprache in öffentlichen Institutionen.
meine Kommentare
Manuel Bonik
Echt, sagt man immer noch "erneuerbare Energien"? Müsste es nicht heißen "Formen der Energiegewinnung, die nicht ganz so schädlich für die Umwelt sind wie die anderen"?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Völlig richtig. Aber da ist die intellektuelle Latte für Egoshooter wohl zu hoch gelegt.
In der taz stand neulich, dass in der Stadt bei Tempolimit 25 km/h der Gesamtverkehr am schnellsten fließen würde.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Na, hoffentlich keine Avocado. Ist, wenn stimmt, was ich gelesen habe, das Lebensmittel mit der schlechtesten Ökobilanz. Schlimmer als ein Steak aus Brandenburg. Weiß jemand Genaueres?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Erst vor wenigen Wochen erlebt, wie einer noch schnell über den Zebrastreifen brettern musste, obwohl sich schon zahlreiche Fußgänger von links und rechts in Bewegung gesetzt hatten. Da ging es für viele Leute nur um Zentimeter.
Auch noch nicht lange her, dass mir fast ein Hund überfahren wurde, weil der Fahrer nicht auf die Idee kam, dass sich hinter einer Kurve jemand befinden könnte. Auch hier ging es um wenige Zentimeter, der Fahrer hat es aber gar nicht mitgekriegt und fuhr mit ungeminderter Geschwindigkeit weiter.
Schwer zu sagen, woran sowas liegt. Hypothese: Manche spielen zuviel Ego-Shooter und kriegen den Unterschied zur Realität nicht mehr gebacken.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Treffen ein Autofahrer und ein Fußgänger aufeinander: Wer hat automatisch immer Vorfahrt? Wer muss immer warten? Da gilt schlankweg das Recht des Stärkeren.
zum BeitragManuel Bonik
Und dann war noch was mit Rohstoffen. Und dann war noch was mit mangelnden Fachkräften. Wird schwierig mit der Energiewende.
zum BeitragManuel Bonik
"Summenbilanzen" - das Wort merke ich mir. Lässt sich auch auf Wohlstandsverteilung u.ä. anwenden. Damit kriegt man jedes Gemecker eingedämpft.
zum BeitragManuel Bonik
Wenn ich richtig informiert bin, wäre schon ein Fortschritt für Den Vogelschutz, wenn ein Rotorflügel rot (?) angemalt würde, weil die Vögel sie dann von weiter weg sehen würden. Verstehe nicht, warum nicht einmal solche simplen Maßnahmen getroffen werden.
Den Artenschutz aushebeln für das Klima und jetzt auch noch für den Krieg: Man könnte pessimistisch werden.
zum BeitragManuel Bonik
Unsere Band hat sich lange um ein Mitglied gekümmert, das ständig ungemein am Jammern war, wenn es nicht gerade Wutanfälle hatte. Da haben - sag ich mal als Laienpsychologe - familiäre Probleme, INCEL-Probleme, Ressentiments u.a. reingespielt. Man hat als Band ja noch den Vorteil, dass man zwischendurch auch mal Musik und wenigstens ein bisschen gute Stimmung machen kann. Es gab auch Versuche oder jedenfalls Vorschläge konstruktiver Hilfe, z.B. nach ein paar Monaten mal wieder den Briefkasten aufzumachen und alles durchzugehen; sowas ist aber regelmäßig verpufft. Eindruck: Er will sich nicht helfen lassen.
Dann kamen zum Rotwein zunehmend Psychopharmaka, die er unkontrolliert eingenommen hat. Krankenhauseinweisung. Wollte ihn dann nach ein paar Tagen wie geplant aus dem Krankenhaus abholen, aber dann gab es "unerwartete Komplikationen", und bevor ich wieder zu Hause war, war er tot.
Ich selbst habe ja z.Z. auch viele Gründe für schlechte Laune, aber komme damit irgendwie klar. So eine richtige Depression ist was anderes, und da als Freund zu helfen ist wahnsinnig schwer.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Überschlägig gerechnet ist ein halbes Jahr meiner Lebenszeit dafür daraufgegangen, auf Autos zu warten, z.B. an der Fußgängerampel (im Stau Stehen nicht mitgerechnet). Wer mit dem Auto Zeit spart, tut das auf Kosten meiner Zeit. Finde ich immer unlustiger, je älter ich werde.
zum BeitragManuel Bonik
Hatte vor drei Wochen, also noch vor der Invasion, in einer verkehrspolitischen Diskussion mal das Stichwort "Autofreier Sonntag" eingebracht. Da gab es kräftig Erregung! Freiwillig wird da m.E. kaum jemand verzichten.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Also Direktzahlungen obligatorisch machen? Da wäre ich sehr dafür. Mein letzter Mieter hat mich auf zwei Mieten sitzen lassen, und da konnte ich noch froh sein, dass ich ihn überhaupt rausgekriegt habe. In der Folge vermiete ich nicht mehr, solange ich es mir irgendwie leisten kann. So geht auch Wohnraum verloren. - Seit ein paar Tagen habe ich jetzt ein ukrainisches Pärchen drin, das natürlich nichts zahlen muss, aber das ist was ganz anderes.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Seit Corona verlass ich mich nicht mehr auf Dresscodes. Querdenker können auch wie taz-Leser aussehen.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Sehe ich auch so. Sollten die Kinder doch wenigstens religionsmündig (14 Jahre) sein, um dann selbst zu bestimmen, welche Religion sie wollen, falls sie eine wollen, oder ob sie sich was abschnippeln lassen. So eine Regelung würde freilich das Geschäftsmodell Religion nicht stärken.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Und man könnte genauso begründen wie bei den Öffis: Man muss die nicht benutzen, aber man könnte.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Am besten verstehe ich Kanadier.
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[Re]: "Warum verlernen die Deutschen gerade die Zusammenschreibung?"
Ist mir zuerst in den späten 80ern aufgefallen. Da ging es in den deutschen Werbeagenturen anscheinend sehr um CI und Branding, und der Firmenname sollte quasi nicht mehr durch einen Bindestrich befleckt werden. Und dann ging es halt immer lustig weiter mit der Denglischerei auch der Syntax.
Mich neulich gewundert, als ich letztes Jahr "Humboldt Forum" auf dem Humboldt Forum gelesen habe. Habe bei der Presseabteilung nachgefragt, und ja, das ist englisch gemeint und soll internationaler wirken.
Da muss die Humboldt-Universität jetzt sehr gut auf ihren Bindestrich aufpassen.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Gerne Untertitel nutzen." - In Finnland haben sie bei allen Filmen und sogar in den Nachrichten Untertitel, wenn was in einer anderen Sprache gesagt wird. Kann sehr hilfreich beim Erwerb einer solchen sein. Wäre schön, wenn man stets die Wahl zwischen Synchronisierung und Untertiteln hätte.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Gestern erst in Klemperers LTI gelesen, dass "Naturheilkunde" im Dritten Reich propagiert wurde - Tee aus deutschen Kräutern! - und ein Teil der Blut-und-Boden-Ideologie war; Schulmedizin was für undeutsche Schwächlinge.
Gespräche mit Esos waren für mich immer, nett gesagt, intellektuell ein wenig unbefriedigend, habe die aber toleriert, weil ich sie für harmlose Spinner hielt. So langsam wandelt sich der Blick ...
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[Re]: "Anthroposophie ist nun eben keine Esoterik" - Was daran denn nicht?
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[Re]: Ich verteidige ja ungern die katholische Kirche, aber die Hexenverfolgungen waren in protestantischen Ländern deutlich ausgeprägter.
zum BeitragManuel Bonik
"Mit einer Resolution, die das Parlament verabschiedet hat, schließt sich jetzt auch Georgien der Gruppe der Schwurbler*innen an." - Werden jetzt auch Länder gegendert?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Habecks Plan" scheint mir einseitig auf Windkraft ausgerichtet, so sehr, dass ich schöpferisch werde und Verdacht schöpfe.
Warum etwa steht er der Kernfusion so skeptisch gegenüber? Die wäre doch die sauberste aller bekannten Lösungen?! Da müsste man doch investieren?!
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Auch andere Akteure sollen es künftig schwerer haben, den Windkraftausbau zu verhindern: Indem gesetzlich geregelt wird, dass erneuerbare Energien im öffentlichen Interesse liegen, haben sie in Zukunft rechtlich Vorrang vor anderen Belangen. Zudem soll es künftig nicht mehr auf einzelne Exemplare einer geschützten Tierart ankommen, solange deren Gesamtbestand stabil ist oder steigt.
Das mag manche Naturschützer verärgern – richtig ist es trotzdem. Denn die Schäden, die der Natur durch den Klimawandel drohen, sind weitaus dramatischer."
Wenn nur alles so schön schwarz-weiß wäre. Artenschutz ist nun mal auch Klimaschutz, und wenn man den Artenschutz zugunsten des Klimaschutzes runterfährt, schädigt man das Klima, wie zuletzt hier zu lesen:
www.spektrum.de/ne...ilde-tiere/1971202
zum BeitragManuel Bonik
"In den deutschen Innenstädten sei noch genug Platz für sozialen Wohnungsbau, so Lukas Siebenkotten."
Er wird ja nicht das Tempelhofer Feld meinen?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Die dünne Besiedelung in Finnland ändert aber nichts am Problem der Stromtrassen, die dort meistens oberirdisch laufen, weil Vergraben sich nicht lohnt. Bislang wurden die Bäume unter den Trassen weggemacht, neuerdings sollen sie auch neben den Trassen gefällt werden (aus objektiven Gründen oder aus Holzgier - das sei mal dahingestellt).
zum BeitragWenn hier Trassen unterirdisch verlegt werden, wird das vermutlich von der Bevölkerung akzeptiert. Bei oberirdischen Trassen dürfte das anders sein, und bei massivem Ausbau schafft man weitere Umweltprobleme, nicht zuletzt für den Klimaschutz.
Viel wäre schon gewonnen, wenn Kahlschlag EU-weit verboten und Pläntnerwirtschaft geboten würde.
Der Bau von Windrädern, zumal in Wäldern, stößt in Finnland übrigens auch auf breiten Widerstand, zumal da die Windräder wohl vor allem Strom für den deutschen Markt produzieren sollen.
Manuel Bonik
Auch in Finnland sind Stromtrassen eine beliebte Begründung, um Wälder platt zu machen und sich das Holz zu schnappen. Dort ist freilich die Mehrheit für Atomkraft. Hierzulande wird man dann sehen, ob Klimaschutz (Ausbau der Trassen) oder Klimaschutz (nicht Abholzen) wichtiger ist.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Gibt es denn jetzt auch noch einen Konflikt "zwischen Arten- und Naturschutz"?
"Richtig ist aber auch, dass man den Konflikt zwischen Artenschutz und Windkraft (nicht zwischen Artenschutz und Klimaschutz) hätte wesentlich konkreter und besser gestalten können." - Natürlich gibt es (vermutlich unauflösbare) Konflikte zwischen "Artenschutz und Klimaschutz", die nicht nur Windkraft betreffen, Wärmedämmung z.B.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Insgesamt werden wir jedoch u n a b h ä n g i g werden von fossilen Rohstofflieferungen und deren ständigen Preisschwankungen. Zukünftig wird man sich wohl eher um seltene Erden oder Kupfer balgen oder so, weiß ich nicht."
Diese nichtfossilen Rohstoffe, die man für Windkraft ja auch in großen Mengen braucht, müssen aber auch irgendwo herkommen?
www.sciencedirect..../S1364032118303861
Also, z.B. bei Seltenen Erden, Abhängigkeit von China? Alternativ kann man noch Naturschutzgebiete in Finnland plattmachen - keine Sorge, ist in Arbeit.
In Finnland gibt es übrigens auch Pläne, Windkraft in großen Mengen in Wäldern zu produzieren, um die Energie dann nach Deutschland zu exportieren. Das wird, gelinde gesagt, von der dortigen Bevölkerung sehr kritisch gesehen. Gibt da schon genug Naturkatastrophen durch "Green Mining" (Guckst du "Talvivaara").
Wäre ich Investor, würde ich nach Firmen schauen, die bei der Produktion von Gummiknüppeln Wert auf Nachhaltigkeit legen.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "ein 5-Familienhaus benötigt fast 500% weniger Heizenergie als ein 1-Familienhaus" - Weil sich die ganzen Familien aneinanderkuscheln? Irgendwas stimmt da nicht.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Aufstockung von Gebäuden in den Ballungsräumen" leuchtet mir ein, jedenfalls im Hinblick auf Flächenverbrauch.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Wikipedia vertraue ich in solchen Fragen nur begrenzt (sage ich als langjähriger Mitarbeiter), und auch diese Artikel haben ihre Schwammigkeiten und Lobby-Odeure. Aber lassen wir es mal gelten. "maximal wenige 100 m²" sind dann z.B. 300m². Wenn ich 2% der Landesfläche = 7151,76 km² = 1 Mio. Fußballplätze durch 300m² teile, ist das ziemlich viel, über 20 Mio. Anlagen; das kann nicht gemeint sein. Gemeint ist wohl "einige Hektar", leider ohne Zahl dabei. Das ist dann immer noch ... ziemlich viel. 5stellig? 6stellig? Knapp zweieinhalb mal Saarland (plus optische Tara) könnten mir, der Natur sowie unseren Freunden schon ziemlich im Weg stehen! Und irgendwas war noch mit Rohstoffen ...
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Schön, dass Sie das Komma zwischen "gesunder" und "veganer" weggelassen haben. Es sind ja keine Synonyme.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Ja, "gewissermaßen verbraucht". - Weiß denn hier niemand genauer, wie die berühmten 2% gemeint sind? Ist das 1 Mio. Fußballfelder grüner Beton pur oder sind die Abstandsflächen mitgemeint?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Ist es vielleicht tatsächlich. Dürfte sich bei den Kosten nicht viel nehmen, aber bei sozialen Folgekosten, z.B. Pendlerpauschale, schon.
Aber eigentlich geht es hier um ökologische Kosten: Flächenverbrauch pro Person. Da ist ein Hochhaus für x Parteien halt besser als x Einfamilienhäuser.
Ähnlich beim Verkehr: Öffentlicher Nahverkehr oder durchschnittlich 1,4 Personen im immer größer werdenden Auto nebst Gejammer über den Mangel an Parkplätzen?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Wo wird dieses Konzept denn angewendet? Wenn für ein Windkraftrad 10.000 qm gebraucht werden, werden entsprechend Parkplätze entsiegelt und womöglich umgewidmet?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
(2) Dieses Recht darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes und nur für die Fälle eingeschränkt werden, in denen eine ausreichende Lebensgrundlage nicht vorhanden ist und der Allgemeinheit daraus besondere Lasten entstehen würden oder in denen es zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes oder eines Landes, zur Bekämpfung von Seuchengefahr, Naturkatastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen, zum Schutze der Jugend vor Verwahrlosung oder um strafbaren Handlungen vorzubeugen, erforderlich ist."
Mal abgesehen davon, ob Mehrfamilienhäuser dem "Schutze der Jugend vor Verwahrlosung" dienen oder nicht (kann durchaus sein): Der Paragraph gibt schon was her ("ausreichende Lebensgrundlage", "Naturkatastrophen" u.a.), mit dem sich gegen Einfamilienhauszersiedelung argumentieren und Recht sprechen ließe.
Wie immer das juristische Detail aussehen mag, generell ist damit das chronische und akute Problem Flächenverbrauch nicht gelöst: Ein- vs. Mehrfamilienhäuser, Flächen für "alternative" Energien vs. Naturschutz etc., intensive vs. extensive Landwirtschaft etc. Die Erde wird nicht größer, die Menschheit wächst, und so auch der Flächenbedarf.
Ich würde ja auch gerne sagen: Ich halte Einfamilienhäuslebauer, SUV-Fahrer etc. für asoziale Ärsche, aber werde mich im Sinne der Freiheit natürlich immer dafür einsetzen, dass sie ... - Oder nein. Würde nicht. Wünschte mir, dass die "Verbotspartei" Die Grünen mal ein paar Dinge verbietet.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: "Die 2% sind außerdem nicht die Fläche, die für die Türme zubetoniert wird, sondern um die Fläche insgesamt. Die Türme brauchen Abstand, und eine Windkraftanlage ist oben erheblich größer als unten."
Das war jetzt aber sehr gehabeckt*! - Kann das mal jemand/Sie anschaulich machen? Was ist denn der Unterschied zwischen "Fläche" und "Fläche insgesamt"? Bei den 2% sind die Flächen für die notwendigen Abstände mit drin? Wie sind die Größenverhältnisse zwischen Rotor und Fundament? Pro Fundament, wie mir zuletzt gesagt wurde, 10.000 qm? Wenn zwischen zwei Windrädern ein bisschen Abstand ist, gilt das als freie Fläche? Da kann man ja noch Bäume pflanzen?
*Ausdruck für den Sprech von Windkraftlobbyisten
zum BeitragManuel Bonik
Da fällt mir leider mal wieder ein: 2% der Fläche Deutschlands (357588 km2) sollen für Windkraft genutzt werden = 7151,76 km2. Das entspricht knapp 2 1/2 Saarländern oder gut 1 Mio. Fußballfeldern. - Das ist ja dann "gute" Flächenversiegelung? Ich bin sehr gespannt, wie das gehen soll, wenn es überhaupt geht. Einfamilienhäuser nur noch, wenn man ein Windrad im "Garten" hat? - Wüsste jedenfalls einen Kandidaten für den nächsten Dino.
zum BeitragManuel Bonik
Ich prophezeie mal so: Das werden wir bald auch in anderen, auch demokratischen Ländern erleben.
Viele Rohstoffe wird es in wenigen Jahrzehnten nicht mehr oder nicht in ausreichendem Maße geben. Recht prägnant dargestellt etwa in diesem finnischen Artikel (muss man sich notfalls übersetzen lassen):
www.apu.fi/artikke...teinen-pimea-puoli
Auch lesenswert:
www.ingenieur.de/t...men-im-ueberblick/
Da wird einem eine tolle Zukunft mit E-Mobilität, noch smarteren Smartphones und tollen "umweltfreundlichen" Energien vorgegaukelt, und kaum jemand spricht davon, dass dafür eventuell die Materialien fehlen bzw. nicht umweltverträglich gefördert werden können. Lithium oder Trinkwasser? Tja.
Im rohstoffreichen Finnland wird jetzt schon eifrig in Naturschutzgebieten exploriert. Und hier setzen sich ausgerechnet die Grünen dafür ein, Naturschutzstandards zu senken, um 10 Millionen Fußballfelder Fläche für Windkraft zu finden. Mir gruselt es.
zum BeitragManuel Bonik
Sehr schön, dass mal jemand die Umweltzerstörung durch E-Autos erwähnt. Da wird ständig so getan, als seien das so ganz liebe Öko-Hasis, während sie gleichzeitig, etwa bei der Rohstoffgewinnung, erhebliche Umweltschäden anrichten. Ist bei Windrädern übrigens ähnlich.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Sehr schön, dass mal jemand die Umweltzerstörung durch E-Autos erwähnt. Da wird ständig so getan, als seien das so ganz liebe Öko-Hasis, während sie gleichzeitig, etwa bei der Rohstoffgewinnung, erhebliche Umweltschäden anrichten. Ist bei Windrädern übrigens ähnlich.
zum BeitragManuel Bonik
Esos waren mir immer verdächtig mit ihrem selbstgerechten inhaltsleeren Blabla; habe sie aber als harmlose Spinner betrachtet. Diese Sichtweise hat sich für mich durch Covid-19 gründlich geändert, und das nicht nur so im Allgemeinen, sondern bei konkreten Personen meines Bekanntenkreises. Werde da künftig vorsichtiger sein.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Habe ich mich für Kohle ausgesprochen? Nein.
zum BeitragIch weise nur darauf hin, dass Windenergie auch keine tolle, saubere, naturfreundliche Energie ist: Da sollte man sich mal ehrlich machen. 7000 qkm zubetonieren, allein in D? Rohstoffe, Stromtrassen, Wartungswege, ungelöste Entsorgung, die Beschleunigung des Artensterbens etc. Und da scheint (mir) verständlich und legitim, dass sich der Widerstand der Naturschützer gegen Windkraft vergrößern wird, vergleichbar dem gegen Kohle.
Windkraftlobby kämpft jetzt mit Einschüchterungsmethoden gegen den NABU? Ach, es geht um viel Geld?
Manuel Bonik
[Re]: Zur Ergänzung dieser Artikel:
www.riffreporter.d...nabu-demonstration
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: So ziemlich keine?
zum BeitragManuel Bonik
"Freu" mich jetzt schon auf das, was passiert, wenn die voraussichtliche neue deutsche Regierung die 2% der Landesfläche für Windkraft umsetzen will. Wenn die Widersprüche zwischen Klimaschutz und Artenschutz deutlich werden. Ohne Gummiknüppel und Wasserwerfer wird da auch nichts gehen.
Erlebe es in Finnland, wo vor kurzem die Windkraft-Pläne bekanntgegeben wurden und sich allorten massiver Protest regt. Da geht es nicht um Windräder vor der Haustür - die Windparks sollen ja gerade in einsamen ([neben] Naturschutz-)Gebieten geparkt werden -, sondern die massive Artenvernichtung, zumal der Windstrom wohl vor allem für den Export wäre.
War das jetzt sehr off topic?
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Zur Ergänzung dieser Artikel:
www.riffreporter.d...nabu-demonstration
zum BeitragManuel Bonik
"Die Grünen, das haben sie im Wahlkampf betont, würden gerne Autos mit Verbrennermotor aus der Innenstadt verbannen." - Warum nur die mit Verbrenner? E-Autos mögen leiser und (beim Fahren) sauberer sein, aber sie nehmen den Bewohnern genauso Platz und Zeit weg, produzieren Feinstaub, erzeugen Stress, gefährden Mensch und Tier etc. und sollten also hier nichts verloren haben.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Sehe ich auch so. Guter Text zum Thema:
zum Beitragwww.tagesspiegel.d...erts/25401902.html
Manuel Bonik
Ein Problem ist, dass Klimaschutz und Artenschutz nicht dasselbe sind, sondern es auch eklatante Widersprüche zwischen ihnen gibt: Windräder, Wärmedämmung, "Bio"-Kraftstoffe aus z.B. Mais. Diesen Artikel fand ich sehr bemerkenswert:
zum Beitragwww.tagesspiegel.d...erts/25401902.html
Manuel Bonik
[Re]: Kriegt man seinen Tesla dann günstiger? Angeblich dienen E-Autos ja auch dem Klimaschutz.
zum BeitragManuel Bonik
Hatte vom Teaser her erwartet, dass ein Artikel kommt über Leute, die mit airbnb o.ä. so richtig Asche machen. Oder gibt es das nicht mehr?
zum BeitragManuel Bonik
Immerhin ist man hier so global und weltläufig ausgerichtet, dass man im Namen "Humboldt Forum" den Bindestrich weggelassen hat. Häh??? Doch, hat mir die Presssestelle bestätigt. Korrekt muss man den Namen also englisch aussprechen. Ein Anfang ist gemacht.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Blöd? Ich finde es interessant, so eine Haltung (die ich nicht teile) mal so unverfroren mitgeteilt zu bekommen, gerade auch da, wo sie so tut, als wäre sie progressiv.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Auf der Insel Martha's Vineyard (USA) ist das so geregelt, dass man an ziemlich beliebigen Stellen den Bus anhalten kann, um ein- oder auszusteigen; dazu gibt es noch reguläre Haltestellen. Wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, ob man die Öffis auf dem Land so attraktiver machen kann.
Und/oder: Was ist eigentlich da draußen so schwer daran, Fahrgemeinschaften zu bilden? Es gibt doch heutzutage für jeden Blödsinn eine App, da könnte man doch auch mal eine für was Sinnvolles machen. Der Gesetzgeber könnte nachhelfen, indem es richtig kostet (gerne auch sozial und nach Autotyp gestaffelt), wenn man in der Stadt leere Sitzplätze durch die Gegend fährt. Soweit mir bekannt, ist in Berlin ein Auto durchschnittlich mit 1,3 Personen besetzt. Da draußen können sie sich ja gerne mit ihren Assi-Panzern einen vorprotzen, aber in der Stadt ist es nur unnütze Belastung und Belästigung, macht Lärm und Dreck, kostet Raum und Zeit etc. Die "Freude am Fahren" kostet viele Andere viele andere Freuden.
zum BeitragManuel Bonik
Auch bei "Draußenstadt" wiehert der Amtsschimmel. Wer außer Beamten käme auf die Idee, die Deadline auf freitags um 15 Uhr zu legen? Ich sehe ja die guten Absichten hinter der Aktion, und als professionelle$r Sesselpupser$in versteht man vermutlich gar nicht, warum ich mich über sowas aufrege. Aber bürokratische und künstlerische Realität sind halt nicht dieselbe. Dort Leute, denen ihr Wochenende im Schrebergarten das höchste Gut ist (s.a. Gesundheitsämter), hier Leute, die gar nicht wissen, was der Unterschied zwischen Wochenende und anderen Tagen ist. Um es mit Martin Kippenberger zu sagen: Künstler haben keinen Urlaub. - Dort Krisensitzung, weil der Gummibaum schwächelt, hier Leute, die um ihre Existenz kämpfen.
zum BeitragManuel Bonik
"Grüne" Energie wird mir, als engagiertem Naturschützer, immer unheimlicher. Man müsste dafür vielleicht mal einen weniger euphemistischen Begriff finden.
zum BeitragManuel Bonik
[Re]: Das empfinde ich auch als schönste Perspektive der BGE-Diskussion: dass BA/JC wegfallen und deren Leute mal selber sehen müssten, wie es real auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Und wenn man dann noch Finanzamt, Kranken- und Sozialkassen zusammenlegt, ließe sich viel bürokratischer Unfug einsparen.
zum BeitragAndererseits ist mein Stand der Erkenntnis (Vortrag vor einem Jahr), dass man für ein BGE das Steueraufkommen mindestens verdoppeln müsste und die Inflation durch die Decke ginge. Es sei, so der linke Vortragende, das ultimative kapitalistische Projekt, um die Errungenschaften des Sozialstaats zu schleifen. Tja, weiß nicht.
Manuel Bonik
[Re]: Aber welche Regierung soll das sein? Artenschutz und Klimaschutz sind ja nun mal nicht deckungsgleich, s. Windräder. Klar werde ich die Grünen wählen, weil mir nichts Besseres einfällt, aber sie haben halt auch den Geruch einer Windradlobby, der Artenschutz weniger wichtig ist als die Profite ihrer Klientel.
zum BeitragManuel Bonik
Windkraft kann nur eine Brückentechnologie sein. Es ist ein Mythos, dass sie den ganzen Tag ganz lieb und ökologisch 100prozentig sauber ist. Rohstoffe, Flächenversiegelung durch riesige Fundamente aus Beton, Verschandelung der Landschaft, Entsorgung, um nur ein paar ihrer Probleme zu nennen, und wer die ignoriert, macht sich in meinen Augen verdächtig. Ich setze meine Hoffnung auf Kernfusion, deren Förderung auch eine grüne Regierung massiv verstärken sollte.
zum BeitragHabe mich als engagierter Naturschützer jedenfalls sehr über den Artikel gefreut. Und sowas in der taz zu finden, spricht sehr für diese Zeitung.
Manuel Bonik
Bin in einem Mehrfamilienhaus aufgewachsen, lebe jetzt in einem, und hatte nie ein Problem damit. Es wurde ja sogar schon behauptet, dass man da traumatisiert werden kann, aber das glaube ich nicht. Als Kind fand ich die anderen Haushalte sehr auf- und anregend. Später ist es angenehm, mit den Nachbarn nicht allzu intim zu sein; es könnte dann ja auch mal um Alimente oder gar Klavierspielen gehen. Und noch später ist man (hoffentlich?) eine gutgelaunte Rentner-WG.
Stelle ich mir das Leben im Ein- bis Zweifamilienhaus schlimmer vor. Habe auch Bilder von der Schwäbischen Alb vor Augen: Da wurde schönste Landschaft auf das Übelste zersiedelt. Und ja nicht nur dort.
Bin also für ein Eindämmen der Einhäuserei (spart auch Dämmmaterialien). Ja, bei Beton- und Zementproduktion sollte man mal genauer hinschauen; wurde neulich in der Heute Show ganz gut dargestellt. Was ist mit Holzbau und Erdwärme? Warum wird das nicht gepuscht? Andererseits, klimatisch Herausgeforderte: Einmal die Woche ein digital-armer Abend? Freitags?
In Sachen Flächenverbrauch fallen mir zurzeit oft Windräder ein, also die EFH-Version von Energieerzeugern. Nach unterschiedlichen Quellen wollen die 0,9 bis 2% der Fläche von Deutschland, was nicht nichts wäre. Massive Betonfundamente? Mögen Wale Infraschall? Grüne Minister senken in Hessen die Naturschutzstandards, um ums Naturverrecken Windkraft auch in intakten Wäldern zu ermöglichen? Scheiß auf die Vögel? Etc. etc.
Weiß da jemand Genaueres zum Flächen- und Betonverbrauch? Freue mich auch über Valides zur Ökobilanz von Windrädern: von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Entsorgung.
zum BeitragManuel Bonik
Ich tu mir immer schwerer, Windenergie und E-Autos als umweltfreundlich zu begreifen, allein schon, was die Rohstoffe und die Umstände ihrer Gewinnung angeht. Wenn da so getan wird, als seien solche Technologien immer nur lieb und 100prozentig sauber, wittere ich Geldinteressen dahinter. Dass z.B. für Windenergie Wälder plattgemacht werden, kommt mir nicht so naturfreundlich vor. Ein übles aktuelles Beispiel ist etwa der Reinhardswald in Hessen, wo jetzt übrigens grüne (!) Minister gerade die Naturschutzstandards abgesenkt haben; immerhin kann man daran mal gut erkennen, dass Klimaschutz und Naturschutz nicht dasselbe sind.
Ein bisschen kenne ich auch die Situation in Finnland: Da hat "grüner" Bergbau in Talvivaara zu etlichen umgekippten Seen geführt und wird das vermutlich auch weiterhin tun. Und mitten in intakten Wäldern stellen deutsche Firmen Windparks auf, direkt neben Nationalparks.
Immer gerne versprochen werden bei solchen Aktionen Jobs. Real gehen da Jobs verloren, etwa im Tourismus.
Ach ja, hoffentlich klappt es bald mit der Kernfusion. Windkraft kann nur eine Übergangstechnologie sein, auch wenn deren Profiteure das vielleicht nicht gerne hören.
zum Beitrag