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Manuel Bonik
Bin in einem Mehrfamilienhaus aufgewachsen, lebe jetzt in einem, und hatte nie ein Problem damit. Es wurde ja sogar schon behauptet, dass man da traumatisiert werden kann, aber das glaube ich nicht. Als Kind fand ich die anderen Haushalte sehr auf- und anregend. Später ist es angenehm, mit den Nachbarn nicht allzu intim zu sein; es könnte dann ja auch mal um Alimente oder gar Klavierspielen gehen. Und noch später ist man (hoffentlich?) eine gutgelaunte Rentner-WG.
Stelle ich mir das Leben im Ein- bis Zweifamilienhaus schlimmer vor. Habe auch Bilder von der Schwäbischen Alb vor Augen: Da wurde schönste Landschaft auf das Übelste zersiedelt. Und ja nicht nur dort.
Bin also für ein Eindämmen der Einhäuserei (spart auch Dämmmaterialien). Ja, bei Beton- und Zementproduktion sollte man mal genauer hinschauen; wurde neulich in der Heute Show ganz gut dargestellt. Was ist mit Holzbau und Erdwärme? Warum wird das nicht gepuscht? Andererseits, klimatisch Herausgeforderte: Einmal die Woche ein digital-armer Abend? Freitags?
In Sachen Flächenverbrauch fallen mir zurzeit oft Windräder ein, also die EFH-Version von Energieerzeugern. Nach unterschiedlichen Quellen wollen die 0,9 bis 2% der Fläche von Deutschland, was nicht nichts wäre. Massive Betonfundamente? Mögen Wale Infraschall? Grüne Minister senken in Hessen die Naturschutzstandards, um ums Naturverrecken Windkraft auch in intakten Wäldern zu ermöglichen? Scheiß auf die Vögel? Etc. etc.
Weiß da jemand Genaueres zum Flächen- und Betonverbrauch? Freue mich auch über Valides zur Ökobilanz von Windrädern: von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Entsorgung.
zum BeitragManuel Bonik
Ich tu mir immer schwerer, Windenergie und E-Autos als umweltfreundlich zu begreifen, allein schon, was die Rohstoffe und die Umstände ihrer Gewinnung angeht. Wenn da so getan wird, als seien solche Technologien immer nur lieb und 100prozentig sauber, wittere ich Geldinteressen dahinter. Dass z.B. für Windenergie Wälder plattgemacht werden, kommt mir nicht so naturfreundlich vor. Ein übles aktuelles Beispiel ist etwa der Reinhardswald in Hessen, wo jetzt übrigens grüne (!) Minister gerade die Naturschutzstandards abgesenkt haben; immerhin kann man daran mal gut erkennen, dass Klimaschutz und Naturschutz nicht dasselbe sind.
Ein bisschen kenne ich auch die Situation in Finnland: Da hat "grüner" Bergbau in Talvivaara zu etlichen umgekippten Seen geführt und wird das vermutlich auch weiterhin tun. Und mitten in intakten Wäldern stellen deutsche Firmen Windparks auf, direkt neben Nationalparks.
Immer gerne versprochen werden bei solchen Aktionen Jobs. Real gehen da Jobs verloren, etwa im Tourismus.
Ach ja, hoffentlich klappt es bald mit der Kernfusion. Windkraft kann nur eine Übergangstechnologie sein, auch wenn deren Profiteure das vielleicht nicht gerne hören.
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