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Angriff auf Fastfood-LieferantenWegen ein paar Pommes

Ein schwarzer Lieferfahrer bringt Essen zum Büro der Johanniter. Dort wird ihm der Arm gebrochen. Die Polizei ermittelt gegen einen Sanitäter.

Lieferfahrer Nelson Mbugu mit Armschlaufe Foto: Sebastian Erb

Brandenburg/Havel taz | Es ist Nelson Mbugus letzte Tour an diesem Montagabend Anfang September. Der Kenianer ist Lieferant bei McDonald’s in Brandenburg an der Havel. Er packt zwei Taschen mit Fastfood ins Auto, einen kleinen Citroën, leuchtend rot lackiert. Weit muss er nicht fahren, 700 Meter die Straße runter. Hier ist die Regionalgeschäftsstelle der Johanniter Unfall-Hilfe, ein zweistöckiger Betonklotz, zwischen Spielcasino und Plattenbauten.

In der Geschäftsstelle hat eine Besprechung zum Sanitätsdienst stattgefunden, die meisten bleiben noch zum Essen. Ein Mitarbeiter hat die Bestellung aufgegeben: fünf Burger-Menüs mit Pommes und Cola, einen extra Chicken-Burger und ein McFlurry. Gesamtbetrag: 60,68 Euro. Aber Nelson Mbugu bekommt keinen Dank oder gar Trinkgeld für diese Lieferung, sein Arbeitstag endet mit einem komplizierten Bruch im linken Arm. Er wird zehn Tage im Krankenhaus liegen und wohl für Monate arbeitsunfähig sein.

Es geht in dieser Geschichte um einen Mitarbeiter der Johanniter, der offenbar ausgerastet ist, weil seine Pommes fehlten. Es geht aber auch darum, wie fragwürdig die Hilfsorganisation einmal mehr agiert. Die taz hatte Mitte September eine Recherche über Rechtsextremismus und Rassismus im Rettungsdienst veröffentlicht. Es wurde unter anderem beschrieben, wie ein Mitarbeiter der Johanniter in Köln die Geburtstage von Nazigrößen in einen Kalender auf der Wache eintrug und die Organisation wenig Interesse an Aufklärung zeigte. Anders als die damals beschriebenen Fälle ist das, was Nelson Mbugu in Brandenburg erlebt hat, strafrechtlich relevant. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Körperverletzung. Für die Johanniter hängt an dem Fall auch ein Stück Glaubwürdigkeit als christliche Hilfsorganisation.

Vier Wochen nach dem Angriff sitzt Nelson Mbugu in seinem Wohnzimmer. Er ist 39 Jahre alt, lebt seit 2017 in Deutschland, ist mit einer Deutschen verheiratet. Den linken Arm trägt er in einer Schlaufe, noch immer nimmt er starke Schmerzmittel. Mbugu spricht leise, mischt beim Reden Deutsch und Englisch. Was am 5. September passiert ist, kann er immer noch nicht fassen.

Ein Knacken, dann kommt der Schmerz

Er hat sein Auto vor dem Gebäude der Johanniter geparkt und die Bestellung abgeliefert. Eine Frau nimmt sie entgegen und fragt, ob das alles sei. Mbugu sagt, das sei alles, und geht zu seinem Auto. Er ist schon ein paar Meter gefahren, da sieht er, wie aus dem Gebäude ein Mann auf ihn zuläuft und winkt. Recht klein, kräftig, mit Glatze. Er spricht Mbugu an, beschwert sich, dass Pommes fehlen würden. So erinnert sich Mbugu.

Er antwortet, dass er McDonald’s anrufen solle, sie würden alles nachliefern. Sie diskutieren kurz, aber ruhig, sagt Mbugu, schließlich greift Mbugu selbst zum Handy. Da bemerkt er, wie sich der Mann durch das Fenster in sein Auto beugt und versucht, die Autoschlüssel abzuziehen. Mbugu ist schneller und zieht sie ab.

Was dann passiert, daran erinnert sich Mbugu so: Der Mann zieht seinen Kopf aus dem Auto, greift dabei Mbugus linken Arm und zieht den Arm aus dem Fenster. „Ich konnte nichts machen, ich war angeschnallt, ich war in einem Käfig“, sagt Mbugu. Der Angreifer sieht ihm direkt in die Augen, klemmt sein Handy, das er in der Hand hatte, zwischen die Zähne und drückt mit beiden Händen und seinem vollen Gewicht auf Mbugus ausgestreckten Arm. Mbugu hört ein Knacken, dann kommt der Schmerz.

Der Angreifer lässt ab und geht. In diesem Moment kommt ein weiterer McDonald’s-Mitarbeiter angefahren. Er heißt Michael Jentschel, es ist sein erster Tag im Job. Mbugu hatte offenbar tatsächlich einen Teil der Bestellung vergessen. Michael Jentschel erzählt das alles ausführlich am Telefon. „Ich bin etwa fünf Minuten nach Nelson losgefahren“, sagt er. „Als ich bei den Johannitern ankam, stand Nelsons Auto quer auf der Straße.“

Den Angriff selbst habe er nicht gesehen, den weiteren Verlauf schildert er so: Er parkt und sieht einen glatzköpfigen Mann aus der Richtung von Mbugus Auto auf ihn zulaufen. Aufgebracht habe der gewirkt, wütend, und ihn angepampt: Wieso hier die Hälfte der Bestellung fehle? Jentschel versucht den Mann zu beruhigen und übergibt ihm die Tüte mit den Pommes. Aus Mbugus Auto hört er Geräusche, denkt, das Radio läuft. „Da sagt der Kunde plötzlich zu mir: Jetzt kannste dich um deinen Kollegen kümmern, du hörst ja, wie der schreit.“

Rassistische Beschimpfungen

Michael Jentschel läuft zu seinem Kollegen, der sitzt schreiend auf dem Fahrersitz. Die Scheibenwischer laufen, der Warnblinker ist an. „Nelson liefen die Tränen. Er hat immer wieder gesagt: Der hat mir wehgetan. Merk dir sein Gesicht.“ Jentschel ruft einen Rettungswagen und die Polizei. Er sagt, er habe so etwas noch nie erlebt: Ein Mann wie Nelson, groß und stark, wimmernd vor Schmerz. Was ihn aber am meisten schockiert habe: „Da standen drei oder vier Frauen am geöffneten Fenster der Johanniter, wenige Meter von uns entfernt. Sie müssen Nelson gehört haben, vielleicht sogar gesehen haben, was passiert ist.“ Niemand von ihnen habe geholfen, sagt Jentschel. Auch Mbugu berichtet von den Personen im Fenster. Die beiden haben seit dem Vorfall nicht gesprochen.

Eine Sprecherin der Johanniter bestätigt, dass zu dieser Zeit noch etwa sieben Mitarbeitende im Gebäude waren. Wie die sich verhalten haben, warum sie offenbar nicht geholfen haben, dazu könne sie zurzeit nichts sagen. „Sollte […] ein Fehlverhalten seitens unserer Mitarbeitenden festgestellt werden, werden wir die erforderlichen Konsequenzen ziehen“, schreibt sie.

Die Polizei veröffentlicht am nächsten Tag eine Pressemitteilung: Streit um Pommes Frites eskalierte

Im Leitbild der Johanniter heißt es, der Umgang miteinander sei „geprägt von Achtung und Respekt“. Wie kann es sein, dass Ehrenamtliche einer solchen Organisation nicht helfen, wenn ein Mensch offenkundig schwer verletzt ist? Geht es hier nicht nur um einen brutalen Angriff, sondern auch um unterlassene Hilfeleistung? Ein Polizeisprecher sagt, dass deswegen nicht ermittelt werde. Und ob bei der beschriebenen Auseinandersetzung zwischen Nelson Mbugu und dem Kunden rassistische Beschimpfungen gefallen sind, sei Teil der laufenden Ermittlungen.

Der Rettungswagen nimmt Mbugu mit ins Krankenhaus. Die Schmerzen seien unerträglich gewesen, sagt Mbugu. Er bekommt Morphium, wird geröntgt. „Distale Humerusschaftspiralfraktur links“, steht später im Arztbrief. Spiralbruch im Oberarm. Die Operation dauert Stunden, Mbugu bekommt eine Metallplatte eingesetzt.

Der Beschuldigte gilt als Vorbild

Die Polizei veröffentlicht am nächsten Tag eine Pressemitteilung mit dem Titel „Streit um Pommes Frites eskalierte“. Es sei zu einem Wortgefecht gekommen, das in „Handgreiflichkeiten zwischen den beiden“ geendet sei. Einen Tatverdächtigen konnten sie bis dato nicht ermitteln.

Den findet Nelson Mbugu selbst. Er kann kaum schlafen nach dem Angriff. Im Krankenhausbett klickt er sich durch die Facebook-Fotos der Johanniter Brandenburg und entdeckt den Mann, von dem er sich sicher ist, dass er der Angreifer ist. Die Kriminalpolizei kommt später auch auf ihn, führt den Mann inzwischen als einzigen Tatverdächtigen.

Der Mann ist Anfang 40 und als Rettungssanitäter beim Regionalverband Brandenburg-Nordwest der Johanniter angestellt. Ehrenamtlich leitet er darüber hinaus in der Stadt den Bereich Katastrophenschutz, koordiniert die sogenannte Schnelleinsatzgruppe. Als im Sommer in Brandenburg die Wälder brannten, verteilte er Brötchen an die Feuerwehrleute. Als im Sommer davor in Rheinland-Pfalz Täler überflutet wurden, ließ er sich von seinem Job freistellen, um dort die Feldküche für die Helfer zu betreuen. Für die Johanniter ist der Mann ein Aushängeschild. Im Juni dieses Jahres erhielt er den Ehrenamtspreis der Stadt. „Wir sind sehr stolz, jemand so engagiertes in unserer Johanniter-Familie dabei zu haben“, schreiben die Johanniter dazu auf Facebook. Herzchen-Emoji.

Der Beschuldigte will nicht mit der taz sprechen. Inzwischen hat er sein Ehrenamt im Katastrophenschutz aufgegeben und den Standort gewechselt. Arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen ihn gab es in seinem alten Regionalverband Brandenburg nicht, man wollte den polizeilichen Ermittlungen nicht vorgreifen, schreibt die Sprecherin. Seit 1. Oktober arbeite er „auf eigenen Wunsch“ im Johanniter-Regionalverband Magdeburg/Börde/Harz. Der dortige Vorstand schreibt auf taz-Anfrage, er sei zwar aus Brandenburg über den Tatverdacht informiert worden, über die „Tragweite“ allerdings erst am vergangenen Freitag – an diesem Tag hatte die taz in Brandenburg nachgefragt, ob der neue Regionalverband informiert worden sei. Der Mitarbeiter sei noch am Freitagnachmittag „mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt worden“. Man behalte sich weitere arbeitsrechtliche Maßnahmen vor, schreibt der Magdeburger Vorstand.

Nelson Mbugu ist sehr zufrieden, wie sich sein Arbeitgeber McDonald’s um ihn kümmert. Von den Johannitern ist er enttäuscht. Bis heute haben sie sich nicht bei ihm gemeldet. Eine Verwandte von ihm hatte kurz nach dem Vorfall dem Regionalverband bei Facebook geschrieben, ob sie sich denn nicht einmal äußern wollen zu dem Vorfall. Das Social-Media-Team antwortet, man unterstütze die Ermittlungen der Polizei. „Fakt ist, der Vorfall ist nicht auf unserem Gelände, sondern außerhalb im öffentlichen Raum auf der Straße passiert“, heißt es in der Antwort. Und: „Freundliche Grüße.“

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126 Kommentare

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  • Das passt gut in den Rettungsdienste Artikel. Sehr gut sogar.

  • Ob das was mit Johanniter zu tun hat bezweifle ich. Das ist eher ein Ergebnis aus Corona. Seit dieser Pandemie entgleisen täglich Leute bei Bagatellfällen. Niemand merkt das hat das auf dem Schirm. Man tut so, als wäre das schlimmste überstanden. Die Gesellschaft hat sich jedoch überhaupt nicht erholt und entspannt! Jeden Tag sehe ich komplette Ausraster wegen nichts! An der Kasse Handgreiflichkeiten, weil jmd kein Trennstab hingelegt hat, oder mehr als seine Packung Mehl aufs Band legt. Jede Form von Kritik wird mit verbaler Endlosattacke beantwortet. Keiner lenkt meh rein, entschuldigt sich. Keiner hat mehr Geduld, geschweige denn Fehlertoleranz! Jetzt noch die Kriegsangst, die wirtschaftlichen Ängste. In denn Menschen brodelt es unendlich! Sie sollen nur eine Pille nach der anderen Schlucken, gleichzeitig wird von Ihnen absolute Perfektion verlangt. Das ist keine Entschuldigung, nur ein Hinweis, warum mich so etwas schon nicht mehr wundert. Da kommt sicher noch das Rassismus Thema oben drauf. Hier ist natürlich perfide, dass es einen angeblichen Helfer trifft, der exakt das Gegenteil von dem anrichtet, für was er da angetreten ist? Unfassbar diese Konsequenz mit der diese Leute so einen Streit beenden! Das kann einem echt Angst machen. Wenn der Staat das nicht schnell einfängt, entgegenwirkt, sehe ich schwarz für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt in den noch kommenden Krisen. Denn dann geht es immer auf die scheinbar schwächeren dieser Gesellschaft und dann gute Nacht!

    • @pilzkonfekt:

      Gewalt hat verschiedene Ursachen. In diesem Fall halte ich eine Kombination aus Egozentrismus, Jähzorn, Rassismus und Klassismus für die wahrscheinlichste Ursache. Ähnliche Fälle gibt es leider immer wieder und gab es auch schon länger. Eine Verbindung mit der Pandemie halte ich für völligen Unfug. Das spielt eine Rolle, wenn Querulanten ausrasten, weil sie keine Maske tragen wollen. In diesem Fall geht es ja um etwas ganz anderes.

      • @Ein alter Kauz:

        ihre meinung sei ihnen unbenommen. aber schauen sie, ein beitrag zum frieden könnten sie selbst bereits herstellen, indem sie ihren punkt setzen,ohne meinen damit schon wieder abschwächen zu wollen!geht das? genau das, seit monaten in allen foren! sreflexartiger wiederspruch, zu anderer argumententation! jeder hält seinen punkt für den wertvolleren! wieso können sie da nicht einfach ergänzen, ohne meine theorie sofort in abrede zu stellen? was anderers wäre es, wenn es erwiesener maßen falsch läge! ich bin im augenblick nicht die einzige person, die eine neue aggressive hyperempfindlichkeit in dieser gesellschaft bemerkt, die alle bisher selbstverständlich akzeptierten regeln komplett negiert und in frage stellt. das sind erlebnisse die viele menschen teilen, im verkehr, in den Övis, im Büro, im Krankenhaus,im alltag ! eine alte dame hatte sich am wochenende an einer schlange vorbei beim bäcker erkundigen wollen, ob es noch ein entsprechendes brot gab. sofort attackiert sie eine aus der schlange massivst sich hinten anzustellen. die alte dame entschuldigte sich und trotzdem stimmten zeitgleich weitere in der schlange stehende in das geschimpfe mit ein. brüllten sie wüst in die schlange zurück. sie war so schockiert über die qualität geballter wut , die ihr entgegenschlug, dass sie in tränen ausbrach. was ebenfalls nichts abstellte..niemand griff ein, niemand half! die alte dame kam ohne brot nach hause und saß das ganze wochende verstört zuhause. die alte dame ist unsere nachbarin. sie hat mich heute gebeten ihr etwas brot mitzubringen. sie ist eine deutsche ohne migrationshintergund! das ist kein problem mehr von "einzelnen". ich selbst könnte auch mit x solcher geschichten aufwarten, was den rahmen sprengen und zu sehr vom thema ablenken würde. soll heissen, nur weil sie etwas nicht beobachten, ist es nicht nonexistent.

  • ich war selber im DRK als rettungsassistent tätig und kann nur sagen das mobbing und rassismuss da zur arbeitskultur gehören, es ist unfassbar und man glaubt es nicht was da so abgeht , ok das ist jetzt schon 20 jahre her aber hat sich da etwas verbessert? man wei0 es nicht aber ich hoffe doch

  • Die Johanniter sind der allerletzte Verein, von Kollegen habe ich nur schlechtes gehört.



    Das Brandenburg voller Nazis ist, ist ja keine Neuigkeit und dass die Bullen im Osten oft Nazis oder Nazisympathisanten sind, ist ebenfalls seit über 30 Jahren bekannt.



    Das die anderen vom Fenster zugucken, während sich ein Nazi an an einem Migranten abarbeitet, ist 100 Jahre und länger Fakt.



    Im Westen Nichts Neues.

    • @Kuno Ratte:

      Wow, sie kennen ja echt ohne jeden Zweifel alle relevanten Fakten? Woher eigentlich? Aus der Erzählung eines Beteiligten, der die ganze Geschichte natürlich aus seiner Perspektive, seiner Wahrnehmung, seiner Erinnerung, von seinen Interessen geleitet widergibt?



      Und bevor jetzt das Scheinargument kommt, daß der andere angeblich Beteiligte sich ja hätte äußern können: es ist ein zentraler Grundsatz, daß Schweigen niemals negativ ausgelegt werden darf!

    • @Kuno Ratte:

      in osten nichts neues

  • Was sich mir nicht ganz erschließt: Ziehen die Johnanniter Rechtsextreme an, fördern die das irgendwie oder nehmen die einfach jeden, weil sie Rettungskräfte und Pfleger brauchen?

    Wenn nun ein paar TAZ-Journalisten durch rechtsextreme Taten aufgefallen wären, hätte die TAZ dann einen Artikel darüber verfasst, dass sie selbst ein Problem mit Rechtextremismus hat oder hätte sie darüber sinniert, wie man in Zukunft solche Menschen im Bewerbungsgespräch erkennen kann?

    Man KÖNNTE an diesen Fall ja auch anderes gehen: Was hat den Mitarbeiter so sehr gestresst, dass er wegen ein paar Pommes ausgetickt ist? Überarbeitung oder andere Gründe?

    Rassismus ist ganz sicher ein schweres Problem, vor allem, wenn er in Situationen auftritt, in denen man auf andere angewiesen ist wie bei einem Unfall/ Notfall. Aber bringt es wirklich etwas, eine ganze Organisation als rassisstsisch zu brandmarken, so dass sich dort vielleicht viele Interessenten nicht mehr bewerben, weil sie damit nicht in Verbindung gebracht werden wollen und im Gegenteil, zunehmend Menschen mit bewusst rassistischen Haltungen bewerben, weil sie sich dort gut aufgehoben fühlen?

    Sollte man nicht eher darüber diskutieren, wie man eventuellen Personalmangel dort behebt und Bewerber anzieht, denen wirklich etwas an ihren Mitmenschen liegt, weil sie eben sehr oft mit Menschen zu tun haben, die vulnerabel sind, krank, verletzt, behindert (Johanniter fahren unter anderem Kinder mit Behinderung zur Schule etc.)?

    • @BlauerMond:

      im prinzip hatte ich ähnlich gedanken, was die gründe für den ausraster anbelangt.aber sie biegen jetzt völlig falsch ab, das am ende im focus übrig bleibt, dass eine institution jetzt geschützt werden muss, obwohl ein mann hier einen ausraster mit einem krassen körperlichen schaden davon trägt? ist dann doch komplette ignoranz gegenüber dem opfer hier und klassicher täterschutz!

    • @BlauerMond:

      Ach und Personalmangel rechtfertig jetzt, jemandem mutwillig wegen einer Tüte Pommes den Arm zu brechen? Er hätte genausogut seinen Kopf vor die Wand hauen können, das wäre dann sein Kopf gewesen.

      • @Detlef Fingerling:

        Sie haben das eigentlich Ziel dieses Kommentars echt nicht verstanden oder? Es ging nicht darum, über den Tathergang zu diskutieren sondern über die Meta-Daten dieses Falls. Natürlich ist es nicht in Ordnung aus egal welchem Grund jemandem den Arm zu brechen....

    • @BlauerMond:

      Laut den vorliegenden Infos lief es wohl so: Der Täter und glatzköpfige "Gruppenführer" des Johanniter-Regionalverbands war der große Macker, hat erst im letzten Jahr einen Ehrenamtspreis der Stadtbekommen. Er ist polizeibekannt wegen Körperverletzung und rassistischen Äußerungen. Für die fehlende Pommes hat er dem dunkelhäutigen Fahrer den Arm mehrfach gebrochen (obwohl die Ersatzpommes schon unterwegs war). Die Lieferung ging an den Regionalverband, der Fahrer hat extreme Schmerzen und schreit (bis der andere McDonaldsfahrer kommt und ihm hilft), alle Johanniter schauen weg (bzw. machen sich wohl darüber lustig), alle begehen die Straftat der unterlassenen Hilfeleistung (welche sie den Ersthelfern ständig einbläuen). Anschließend wird alles bei der Polizei vertuscht, der Täter in einen anderen Regionalverband versetzt, damit man ihn nicht findet. Die Polizei ermittelt praktisch nicht bzw. stellt die Ermittlungen ein. Der Täter in Johanniteruniform ist einfach nicht zu finden, kann man nichts machen. Opfer und Presse erzwingen eine Weiterermittlung, indem sie ein Foto des Täters präsentieren. Nun wird auch die Polizei Brandenburg - 5 Tage nach der Tat- zu ihrem Ermittlungs"erfolg" gezwungen. Vom Regionalverband - wie gesagt alles Täter und Vertuscher - kommt eine dürre Meldung, es sei nicht auf Johannitergelände passiert, schönen Tag noch. Der Regionalverband Magdeburg suspendiert den Täter, entlassen ist er bis heute nicht (und wird er wohl auch nicht). Nach über einem Monat kommt eine dürre Entschuldigung an die Presse, das Opfer wurde bis heute nicht kontaktiert. Sorry, aber wenn das kein struktureller Rassismus des gesamten Regionalverbandes Johanniter Brandenburg ist, dann gibt es wohl keinen Rassismus auf der Welt. Das Schlimme ist: Es gibt dort offensichtlich keine einzige anständige Person mehr!

      • @Dorian Müller:

        respekt, wenn dem so ist, dann ist das natürlich extra heftig. aber auch kein wunder. täterschutz geht in deutschland leider oft vor opferschutz. ein zufall ist das sicher nicht, dass es einen dunkelhäutigen derart trifft. man stelle sich mal die situation andersherum vor? was für einen aufschrei hätte das wohl gegeben?

  • Laut Bild ist der mutmaßliche Täter Florian P. wegen Körperverletzung und tätlichem Angriff bereits polizeibekannt gewesen und außerdem wegen rechtsextremer Äußerungen aufgefallen.



    Wieso wird so einer zum "Vorzeige-Ehrenamtler" bei den Johannitern?



    Was ist das für ein Laden?

  • Die Johanniter sind nicht christlich ...

    • @Christ:

      Und das als evangelischer Orden...

      Bei einem so hohem Ausmaß an strukturellem Rassismus sollte man diesem Verein besser die Gemeinnützigkeit entziehen.

  • Nazis, überall Nazis ..

  • Die Unschuldsvermutung setzt voraus, dass auch ermittelt wird. Wie man leider schon seit Jahren beobachten kann, sind die Behörden vielerorts "auf dem rechten Auge blind". Es ist immer die Feigheit, die zur vermeintlichen Tugend erhoben wird: Der ehrenamtliche Helfer, der sich so für sein Land und die Sicherheit einsetzt, ganz um den Idealen seiner verkorksten Erziehung zu genügen. Das kann ich mir schon an einer Hand ausrechnen, dass so jemand, der so viel Angst vor dem Leben hat bzw. es nicht richtig lebt, zu Jähzornanfällen neigt (vgl. Theodor Itten, Jähzorn: Psychotherapeutische Antworten auf ein unberechenbares Gefühl). Eigentlich sollte dieses vorbildhafte Verhalten gerade aufhorchen lassen. Aber es erscheint hierzulande alles viel zu normal. Ausraster werden eben von vielen geleugnet, da will man sich nicht mit befassen. Die deutsche Bevölkerung hat kein grundlegendes Problem, um dass man sich kümmern müsste. Lieber schweigt man alles was war und noch kommt tot. Am Ende gilt dann wieder die alte biblische Weisheit, dass "der Herr, dein Gott [..] die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen". Es erledigt sich doch alles alleine, es ist nur eine Frage der Zeit.

  • Es tut mir leid, Hr. Nelson Mbugu,

    wie traurig, dass sich Deutschland hier so extrem negativ präsentiert. Wer sich schon einmal verletzt hat, weiß, dass die Schmerzen einer so schwerwiegenden Bruch-Verletztung oft jahrelang bleiben.



    Ich hoffe nur, dass die Metallplatte hält (muss dann wohl wieder irgendwann entfernt werden) und sich nicht löst und der zersplitterte Knochen sich wieder richtig zusammenfügt und Ihr Arm wieder vollständig funktionsfähig wird.

    Ich hoffe ferner, dass Sie festangestellt sind, so dass nach den 6 Wochen, die der Arbeitgeber dann weiterzahlt, die Krankenkasse Ihr Krankengeld weiterzahlt, dass hoffentlich für Ihre Lebenshaltungskosten ausreicht. Ich hoffe ferner, dass die (geringere) Zahlung durch die Krankenkasse so lange weiter läuft, dass Sie tatsächlich wieder gesund und arbeitsfähig werden.

    Hier wurde Ihnen ein schreckliches Unrecht und traumatisierendes Aggressionserlebnis zugefügt. Verschlimmert durch die tatenlos aus dem Fenster zusehenden Johanniter-Mitarbeiterinnen - das muss das Gefühl des Alleingelassen-werdens furchtbar verschlimmern.



    Ob Sie die Pommes selbst haben stehen lassen (wohl unwahrscheinlich) oder die Verpackerin bei Mac diese Ihnen nicht in die Hand drückte, ist hier unglaublich unerheblich.

    Den Wünschen für Ihre Wiederherstellung und eine gute Besserung möchte ich mich von Herzen anschließen.

  • Und wieder einmal werde ich in meiner Meinung bestätigt, dass wir in einer Bananenrepublik leben und nicht in einem Rechtsstaat...Unrechtsstaat trifft es oftmals wohl eher.

    Wenn ich lese, dass die Polizei trotz doch sehr eindeutiger Sachlage berichtet:



    - "...Tatverdächtiger konnte nicht ermittelt werden..."



    - "...keine Ermittlung wegen unterlassener Hilfeleistung..."



    ...kommt mir die Galle hoch! Selbst wenn es doch nicht so ruhig abgelaufen wäre, wie von Herrn Mbugu geschildert (wir waren ja nicht dabei), ist es doch eindeutig schwere Körperveletzung von einer Seite, da Herr Mbugu ja im Auto saß, von wo aus er den Kunden schlecht hätte angreifen können.

    Die Reaktion von der Johanniter-Sprecherin ist das übliche Blabla. Bloß keine Stellung beziehen und am besten schön die Verantwortung wegschieben.

    Doch wer könnte solche Situationen ändern? Es sind in meinen Augen einfach zu viele Menschen nicht in der Lage, friedvoll miteinander zu leben, aus welchen Beweggründen auch immer. Machthunger, Neid, Missgunst, Ängste fehlendes Selbst-Bewusstsein bzw. sicher auch in diesem Fall große Minderwertigkeitskomplexe und dadurch der Drang vermeintliche Macht unter Beweis zu stellen (und sei es nur die Macht stärker zu sein als der Andere, der sich gerade in einer schwächeren Position) oder "Frust abzubauen", machen die Welt leider nicht besser.

    Um es mit Max Liebermann zu sagen: "Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte!"

    • @TanteLuzy:

      Selbst wenn es doch nicht so ruhig abgelaufen wäre, wie von Herrn Mbugu geschildert (wir waren ja nicht dabei)!

      Diesen Satz "wir waren ja nicht dabei" höre ich jeden Tag im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, wird über Russlands taten berichtet, dann steht das da so, wird über Taten der Ukraine berichtet, heißt es immer "das lässt sich nicht Unabhängig überprüfen"!



      Bedeutet das jetzt, alles was dei Russen machen ist so ok. alles was die Ukraine macht kann stimmen oder auch gelogen sein.

      Mit dieser Einstellung wie Sie, geht auch die Polizei und der Staatsanwalt an die Sache ran, kein Wunder das wir Rassismus haben.

      • @Detlef Fingerling:

        @Detlef Fingerling:



        Naja, ich war ja nun wirklich nicht dabei. Was aber nicht bedeutet, dass ich den Johanniter-Mitarbeiter für unschuldig halte. Im Gegenteil sprechen doch alle Hinweise dafür, dass es eben ein Angriff seitens des Johanniter-Mitarbeiters auf Herrn Mbugu war und keine "..Handgreiflichkeit zwischen...", die mE insinuiert, dass es eher eine gegenseitig handgreifliche Auseinandersetzung gewesen wäre. Dass die Polizeit es so darstellt und dem auch nochmal die Krone aufsetzt mit einem "..Einen Tatverdächtigen konnten sie bis dato nicht ermitteln...." ist haarsträubend und leider kein Einzelfall. Deshalb ja auch meine Frage: Was kann man tun? Wie können solche Situation vermieden und Zustände geändert werden?

    • @TanteLuzy:

      Dass wir in einer Bananenrepublik …….Unrechtsstaat leben—-.Ihnen ist schon bewusst, dass der Begriff, Bananenrepublik‘ zutiefst rassistisch ist? Immerhin können Sie sich in diesem Staat wehren und gegen Unrecht vorgehen, im Gegensatz zu Rechtsstaaten wie z.B. Venezuela, Kuba und viele andere. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit im Arkadien ihrer Wahl.

      • @Pepi:

        "Immerhin können Sie sich in diesem Staat wehren und gegen Unrecht vorgehen!"



        Sprach der, der 52 Jahre Unschuldig wegen Mordes im Gefängnis sitzt!

        Oder der, dem beim Protest gegen Stuttgart 21 das Auge rausgeschossen wurde!

        Oder die Oma, die beim Prostest gegen die Startbahn West (Kelsterbach) zur Terroristin gemacht wurde.

        Oder die, die gerade aktuell in Lützerath gegen das Abbaggern ihres Geburtsortes Protestieren!



        In Deutschland gilt schon lange nur mehr das Recht des Reicheren.

    • @TanteLuzy:

      Ich bin wahrlich (!) kein Freund der Polizei. Aber dass ihre Pressemitteilungen (und die gibt es zu fast allem, egal ob Unfall mit vier Schwerverletzten oder dem Diebstahl von Brennholz) ergebnisoffen geschrieben sind ist völlig in Ordnung und hat auch rechtliche Gründe. Es ist eben ein Zeichen von Rechtsstaatlichkeit, dass die Polizei so neutral wie möglich darüber berichtet. Dass die Polizei im Einsatz vielfach garnicht neutral ist, wird fast jeder der mal mit ihr zutun hatte bestätigen, aber das ist ja ein anders Thema.

    • @TanteLuzy:

      Entschuldige bitte, wenn mein Einwand im ersten Augeblick etwas spitzfindig und deplaziert wirkt aber ich denke er ist nicht nur berechtigt sondern womöglich vor allem für dich und deine Selbstwahrnehmung sehr wichtig.

      Du empörst dich hier geradezu lautstark über dies und jenes, benutzt Aussagen wie "kommt mir die Galle hoch!" und dann zwei Sätze später "Es sind in meinen Augen einfach zu viele Menschen nicht in der Lage, friedvoll miteinander zu leben". Also ich sehe da einen klaren Widerspruch, denn was nicht nur in der Aussage mit der Galle sondern auch in deinen scheinbaren Vorbildern "Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte!" zum Ausdruck kommt, ist das du selbst in keinster Weise friedlich bist. Das ergibt so keinen Sinn, denn wenn du wirklich etwas verändern möchtest, musst bei dir selbst anfangen.

      Zudem deutet die Aussage "wieder einmal werde ich in meiner Meinung bestätigt, dass wir in einer Bananenrepublik leben" nicht nur in genau die gleiche Richtung sondern ist zumdem, insbesondere in diesem Zusammenhang, bezüglich der ihr inneliegenden Anspielung völlig daneben - was zusammengefasst darauf hindeutet das du immer nur bei anderen "rummachst" doch in keinster Weise dich selbst betrachtest, was bei dir im Kopf und Herzen abgeht.

      • @Louis Antoine:

        @Rohm Dietmar und @Louis Antoine:



        Ja, der Begriff "Bananenrepublik" ist sicher falsch gewählt und ist von meiner Seite aus fernab rassistischer Gedanken verwendet worden... sicher eher gedankenlos und ich entschuldige mich dafür. Ein "Unrechtsstaat" ist Deutschland jedoch trotzdem leider zu oft. Und ja, Sie haben recht, Louis Antoine: Wenn Menschen zu Schaden kommen, dann schaffe ich es nicht ruhig und friedvoll zu bleiben. Zu oft habe ich im beruflichen (Kinder-und Jugendpsychiatrie - Sie glauben ja nicht, was manche Kinder in ihrem zwarten Leben schon durchmachen müssen) und privaten Umfeld erlebt, wie Tatsachen verdreht oder verharmlost werden, bis hin zu einem Gericht, das Tatsachen völlig außer acht lässt oder verdreht. Und das stößt mir sauer auf, eben auch wenn ich solche Geschichten wie die von Herrn Mbugu lese. Da fordere ich Gerechtigkeit. Ich wünsche ihm, dass er körperlich und seelisch genug fachliche Unterstützung hat, dass er bald wieder genesen sein wird!

  • Ist ja weder im Artikel, noch in den Leserkommentaren aufgegriffen worden: Auch die Polizeimeldung ist ja mal wieder verharmlosendes, falsches Bothsiding.

    Es gab ja eben keine Eskalation und keinen Streit. Das würde beidseitige Steigerungen und beidseitige Angriffe bedingen. Der angegriffene Liederfahrer hatte den Kunden ja nichtmal zurechtgewiesen und auch nicht angegriffen, sondern ganz im Gegenteil selbst zum - vermutlich eigenen - Handy gegriffen, um die oh so essentiellen Pommes Frites nachzubestellen. Es wird auch ausdrücklich geschildert, daß das Gespräch bis dahin ruhig verlief. Keine Spur von Streit, keine Spur von Eskalation. Einzig der Johanniter-Mitarbeiter hat wegen der fehlenden Pommes Frites ins Fahrzeug gegriffen, den Lieferfahrer teils zum Fenster rausgezogen und mit Vorsatz schwer verletzt.

    Man könnte denken, daß bei der Polizei Kollegen und Freunde des Johanniter-Angestellten sitzen.

    Daß die Johanniter sich darauf hinausreden, daß Ihr Mitarbeiter für seine Straf- und Gewalttat das Betriebsgelände verlassen habe und sie deshalb nicht zuständig seien, setzt dem Ganze dann noch die Krone auf! Er ist ein Johanniter-Angesteller, er war im Dienst, er kam vom Johanniter-Gelände und er wird auch dahin zurückgekehrt sein.

    Auch die Behauptung, daß kein Verdächtiger ermittelt werden konnte, ist allein mit absichtlicher Untätigkeit und Vertuschungsversuch der Polizei zu erklären. Waren die Polizei denn zeitnah oder überhaupt vor Ort? Hat Sie alle Teilnehmer dieser Besprechung befragt? Wurde eine anonyme Gegenüberstellung des Lieferfahrers mit den Besprechungsteilnehmern oder dem mutmaßlichen Täter und nicht ganz unähnlichen Nichtverdächtigen durchgeführt?

    Teils kriminelle Hilfsorganisationen mit verfassungsfeindlichen Mitarbeitern plus Polizeivertuschungsapparat = Staat im Staate.

  • Die Argumentation „Fakt ist, der Vorfall ist nicht auf unserem Gelände, sondern außerhalb im öffentlichen Raum auf der Straße passiert“ ist doch etwas dünn. Die Mitarbeiter der Rettungsdienste bewegen sich bei jedem Rettungseinsatz außerhalb des Dienstgebäudes, d.h. auf öffentlichem Grund - auch da müssen Sie sich jegliches Fehlverhalten zurechnen lassen.



    Auch wenn der Vorfall auf öffentlichem Grund stattfand, so fand er aber doch im "Wahrnehmungsraum" im Umfeld der Dienststelle statt.



    Last but not least fand der Vorfall im Zusammenhang mit einem Rechtsgeschäft mit den Mitarbeitern der Dienststelle statt, da hat sich ja nicht nur ein einzelner Mitarbeiter Fastfood kommen lassen.



    Auch frage ich mich, was der Herr, als er mit den Pommes in die Dienststelle zurückkam, seinen Kollegen gesagt hat...

    • @Alfonso el Sabio:

      Wieso ist die Aussage "„Fakt ist, der Vorfall ist nicht auf unserem Gelände, sondern außerhalb im öffentlichen Raum auf der Straße passiert“ denn bitte "etwas dünn"? Ist sie nicht vielmehr ganz klar eine dumme Ausrede die an Heuchelei und Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist?

      Wie du an dem Kommentar von Johannes Cibo siehst, geht deine sicher gut gemeinte Aussage so dermaßen am eigentlichen Punkt vorbei das sie nur noch mehr Möglichkeit bietet um sich aus der Verantwortung herauszureden. Warum nicht das Offensichtliche einfach beim Namen nennen? Es ist nichts weiter als eine ganz peinliche Ausrede.



      Wir sollten vielleicht versuchen wieder alle etwas "normal" zu werden und "normal" zu sprechen anstatt sich in pseudojuristischem Gefasel zu verlieren. Dann kann man die Dinge klarer ansprechen und folglich deutlicher sehen - der Rest ist Aufgabe der Juristen nicht der ähm ... Leyen.

    • @Alfonso el Sabio:

      Der Vorfall steht aber nicht im Zusammenhang mit der Dienstausübung für die Johanniter Unfall-Hilfe - das Essen findet nämlich nach Ende der Dienstbesprechung statt. Und eben auch nicht auf dem Gelände der Johanniter Unfall-Hilfe.



      Beide Punkte sind unter haftungs- und versicherungsrechtlichen Gesichtspunkten relevant.

      • @Johannes Cibo:

        "Beide Punkte sind unter haftungs- und versicherungsrechtlichen Gesichtspunkten relevant."

        vielleicht. aber nicht unter arbeitsrechtlichen. er ist auch außerhalb des Firmengeländes noch Johanniter.

      • @Johannes Cibo:

        Das mag alles zutreffen. Das alles passierte im Zusammenhang mit einer Bestellung von Mitarbeitern der Johanniter vor dem Johanniter Gelände durch einen Johanniter Ehrenamtlichen. Die Haftungs- und Versicherungsfrage wurde hier bislang auch gar nicht gestellt, allein die Schuldfrage.



        Und gänzlich ohne jede Vorverurteilung: Da prügelt einer wegen einer Nichtigkeit auf einen anderen ein und verletzt ihn schwer. DAS ist das Problem. Und da müssen sich die Johanniter sagen lassen dürfen, dass es einer der IHREN war.

  • Die Johanniter sind letztendlich nur ein Verein wie jeder Andere, die wirtschaftlich arbeiten und Profit erzielen um in der heutigen Welt zu bestehen. Auch wenn es etwas romantisch verklärt ist mit der Historie so glaube ich dass sie nicht moralischer agieren als ein anders privates Krankenhaus. Vertretbar ist was legal ist. Das jedoch ein Mensch, der hoffentlich wenigstens mit dem Ideal seinen Job gewählt hat anderen Menschen zu helfen, so abgrundtief falsch handelt macht mich persönlich im ersten traurig. Kurz gefolgt von der Wut, dass es eine Gruppe von Zeugen gibt, die gewähren lassen. Mein Mitgefühl mit dem Opfer. Leider ist dies nun wirklich kein Einzelfall. Ich wünsche mir für alle Beteiligten: mehr Mut! Das man sich dem Opfer zur Seite stellt und Haltung zeigt, auch wenn es wie in diesem Fall gegen die Kollegen geht. Nicht nur bei den Johannitern, auch bei der Polizei, der Feuerwehr, im Büro, in der Schule, auf der Straße….

  • Ok, das ist also ein Forum für Vorverurteilung? So wie es Herr Mbugus erzählt war es einfach. Der Täter wurde also indentifiziert, angeklagt und verurteilt? Unschuldsvermutung ist sowieso völlig überbewertet. Die Johanniter sind, genau wie bei den Bild Kommentarne die Grünen, sowieso an allem schuld.

    • @Frank Stippel:

      Auch wenn man es nicht beweisen kann: die Hautfarbe war schuld. Nichts anderes.

    • @Frank Stippel:

      Wenn der Verletzte unter den Tatbeteiligten im Auto saß und der Unverletzte seitlich davor stand braucht man allerdings schon viel Phantasie um sich einen anderen Hergang vorzustellen. Weder durfte der Verletzte dem Johanniter-Mitarbeiter von dieser Position aus nachgestiegen sein noch wird durch das offene Autofenster ein Angriff durch den Fahrer stattgefunden haben. Die Auffindeposition des Verletzten ist komplett schlüssig zu seiner Beschreibung des Vorfalls.

      Auch das genügt nicht für eine (Vor-)Verurteilung, aber so ergebnisoffen wie Sie das gern hätten ist die Lage wohl nicht.

    • @Frank Stippel:

      Wie sorgfältig haben Sie den Artikel gelesen? Es geht eindeutig aus dem Satz "Der Beschuldigte will nicht mit der taz sprechen." hervor, dass er die Möglichkeit zur Stellungnahme seitens der taz bekommen, aber nicht genutzt hat.



      Auch geht es in dem Artikel nicht um eine Pauschalisierung, der zufolge die Johanniter "an allem schuld" sind. Der Verweis "wie bei den Bild Kommentarne die Grünen" ist wenig hilfreich, da im Artikel weder die Bild noch die Grünen erwähnt werden.



      Anklage und Urteil sind Sache eines Straf- oder Zivil-Gerichtes, nicht einer Zeitung - und aus obigem Artikel kann ich aus der Schilderung des Vorfalls weder eine Anklage oder ein Urteil herauslesen. Wenn der Johanniter-Mitarbeiter kein Statement abgeben möchte fehlt eben naturgemäß die andere Hälfte der Geschichte.

    • @Frank Stippel:

      Lesen Sie alles nochmal. Bei Bild hätten Sie ein großes Foto des Beschuldigten, vielleicht schlecht gepixelt und mindestens einen Vornamen. Hier nichts davon. Das Merkmal Glatze hat in der Region wohl mindestens jeder vierte.

      Hier wurde sachlich über eine Straftat berichtet, von der auch die Johanniter bestätigt haben, dass sie stattfand, aber eben auf öffentlichem Grund.

      • @LeSti:

        "Das Merkmal Glatze hat in der Region wohl mindestens jeder vierte." eine lustige Vorstellung irgendwie. Man stelle sich vor eine Gegend in der "mindestens" jeder vierte eine Glatze hat. Sind da die Frauen auch dabei oder hat die Hälfte aller Männer eine Glatze? Haben die auch alle ein schön gebügeltes Hemd, Hosenträger und Zuckungen im rechten Arm? Und ist mit Region nur Brandenburg an der Havel gemeint, ganz Brandenburg, oder alle ehemaligen DDR-Gebieten?

        • @Louis Antoine:

          Hätte ich Frauen und nichtbinäre mitgemeint, hätte ich gegendert. Region ist natürlich so zu verstehen, dass es ungefähr mit der Glatzenbehauptung passt.

  • Ebenso erschreckend wie dieser Gewaltakt erscheint mir die Ahnungslosigkeit des werten Forum-Publikums.



    Eigentlich braucht man sich ja nur die Endloskette des sozialen Engagements des Täters ansehen, um zu erahnen was mit dem Typen los ist. Sorry, aber es ist zwar lobenswert sich für Andere ehrenamtlich reinzuhängen, aber in diesem Ausmaß? - und alles neben seinem Job als Rettungssanitäter?



    Das ist schon enorm auffällig und schreit: Helfersyndrom! Und sowas ist dringend behandlungsbedürftig. Das kann nämlich für sich und andere auch mal kräftig in die Hose gehen - wie wir sehen.



    Gute Besserung für Nelson Mbugu!

    • @LittleRedRooster:

      Ich bin überzeugt, dass der Mann hier straffällig geworden ist und entlassen & verurteilt gehört.

      Aber Ihre Schlussfolgerungen sind ziemlich verstiegen.

    • @LittleRedRooster:

      Helfersyndrom? Ich vermute ja eher ein ausgeprägtes Bedürfnis etwas "für Volk und Vaterland" zu tun.

      • @LeSti:

        Na, Hauptsache Sie haben irgend etwas zum Vermuten. gell. Und was für Belege haben Sie dafür?

        • @LittleRedRooster:

          Wenn ich Belege hätte, müsste ich nicht vermuten.

        • @LittleRedRooster:

          Sie haben doch mit den Vermutungen angefangen ("um zu erahnen, was mit dem Typ los ist", "enorm auffällig und schreit:"). Und weil Ihnen die von Lesti irgendwie gegen den Strich geht (auffällig, da könnte man was ahnen), sollen plötzlich "Belege" her?! Da vermute ich jetzt mal so vor mich hin.....

        • @LittleRedRooster:

          Na z.B. die extreme Respektlosigkeit, mit der der Mitarbeiter den Lieferanten behandelt hat. Greift einfach nach dessen Autoschlüssel und zerrt ihn so stark am Arm während dieser im Auto sitzt, dass der Arm bricht. Wegen einpaar vergessenen Pommes! Das macht man mit keinem, den man grundlegend als Mensch respektiert, sondern nur mit jemandem, den man verachtet. Und da der Lieferant ihm nichts getan hat, ausser eben einpaar Pommes zu vergessen, liegt nahe, dass er den Lieferanten für andere Eigenschaften verachtet.

  • Leben retten ist finanziell sehr attraktiv.



    Es wird gebuhlt um einen Standort, egal wer.



    Für mich wärs die Feuerwehr, als Träger und Ausrichter.



    Versager gibts überall. Warum ausgerechnet die Johanniter davor gefeit sein sollen, das weiss nur der liebe Gott. Fragt ihn.



    Es gibt immer noch viel zu viel Rassismus in dieser Gesellschaft.

    • @Hans Jürgen Langmann:

      33.000 Durchschnittsgehalt im Jahr ist nicht etwas speziell Attraktives, vor allem wenn sich die Berufsgruppe der Rettungssanitäter auch noch mit Deppen herumschlagen muss, die verbal oder körperlich aggressiv Rettungseinsätze stören

  • Beim Lesen des Berichts bekam ich den Impuls, in irgendeiner Art und Weise Nelson Mbugu beizustehen, ihn zu unterstützen. Ihm zu zeigen, dass wir tatsächlich mehr sind und das nicht nur ein Slogan ist und er da nicht alleine durch muss! Um seinen Schmerz und sein Trauma, und damit meine ich nicht mal den Armbruch, wenigstens etwas erträglicher zu machen.



    Rassismus ist eine ganz ganz beschissene Erfahrung und die lässt einen sich ganz mies fühlen, obwohl man genau weiß, dass man nicht Schuld ist. Eine unbeschreiblich schmerzhafte, ernüchternde, verstörende Form der Einsicht, dass man nicht dazu gehört und sich daran nie etwas ändern wird.



    Der einzige Trost dabei sind solidarische Menschen, die einem zeigen, dass solche ..... (an dieser Stelle weiß ich leider gerade keine Alternativen für die Worte, die ich gerne nutzen möchte für den Täter, die aber gegen die Netiquette verstoßen würden) nicht in der Mehrzahl sind!

    • @Edda:

      Na ich wäre mir da nicht so sicher ob solche Menschen in der Minderheit sind. Solche die rassistische Motivation vorschieben vermutlich schon aber das Verhaltensmuster "sich über andere stellen" und "andere Menschen abwerten" und folglich "bevormunden zu dürfen" das scheint mir doch eher eine Massenerscheinung zu sein.

      Bezüglich Rassismus ist die Erfahrung natürlich besonders beschissen wenn man aus einem Land kommt wie Neslon, das seit über 500 Jahren systematisch ausgeplündert wird (damals rassistisch gerechtfertigt) und dann sehen muss wie hier alle über Rassismus reden und ihn anprangern wärend jenes Land (heute aufbauend auf dem damals rassistisch geschaffenen Ungleichgewicht dieses ausnutzend) weiter ausgeplündert wird - was womöglich sogar die Ursache war weshalb man die eigene Heimat verließ. Man könnte zur Abwechslung ja mal die eigenen Regierenden fragen was das eigentlich soll, wie lange wir (Deutschland/Europpa) uns an der systematischen Ausplünderung solcher Länder noch beteiligen und bereichern wollen? Oder ob es nicht sinnvoller wäre sich nach 500 Jahren wenigstens mal zu entschuldigen, vielleicht sogar Widergutmachung zu leisten um langfristig Handelspartner auf Augenhöhe zu haben, die mehr liefern können als ein bisschen Fisch und Obst, wärend sie selbst Hunger leiden. Oder wir machen weiter so herzergreifende Aktionen wie "Deutschland hilft" und ereifern uns über den Rassismus Einzelner welche ungewusst dem Vorbild der Regierenden folgen, wie Kinder ihren Eltern, um der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. Wir haben die Wahl, hoffe ich mal.

  • Die Johanniter retten jeden Tag Leben. Im Grunde eine hoch anständige und achtenswerte Organisation.

    Wie können die es nur zulassen, dass Einzelne im Osten den guten Ruf so zerstören? Leute, ihr müsst was tun!

    • @Svendura:

      Ich denke auch, dass jede Firma ihre Angestellten VOR Einstellungen genauestens detektivisch durchleuchten lassen sollte und auch einen Psychotest durchführen sollte.

      Nur so können die Rechten aussortiert werden.

      Und in Bundesländer wie Thüringen, wo es bei den vielen AfD Wählern zu Problemen kommen könnte, würde eine antifaschistische Nothilfe den Ausfall in den Systemrelevanten Berufen ersetzen, an den Kassen, in der Pflege, der Müllabfuhr und so weiter.

    • @Svendura:

      Jo. "Einzelne im Osten".

      Der taz Artikel über die Nazi Namen im Kalender handelt von einer Johanniter Wache in Köln-Mülheim. Die rassistisch Chat-Gruppe der Malteser stammt aus "einem anderen Ort in NRW".

      Jetzt haben wir hier 2 Fälle der Johanniter, einen der Malteser. Davon einen aus Brandenburg und zwei aus NRW.

      Is das nun ein Rettungsdienstproblem, ein Ostproblem oder ein Johanniter Problem? Oder ist es schlicht der Rassismus, den man mehr oder weniger an so ziemlich allen Stellen der Gesellschaft finden kann?

      • @Deep South:

        Rassismus durchdringt zwar die gesamte Gesellschaft, aber zu verneinen, dass es Zuspitzungen gerade im Osten gibt, wäre lächerlich. Es sollte nicht überraschen, dass Regionen mit historisch bedingter erhöhter Armut auch ein größeres Rechtsproblem entwickelt.

      • 6G
        652797 (Profil gelöscht)
        @Deep South:

        Warum sollte es ein Ostproblem sein, wenn 2 der 3 Fälle im Westen stattfanden?

        • @652797 (Profil gelöscht):

          Wenn Sie die Einwohnerzahl des "Ostens" berücksichtigen, dann schon.

        • @652797 (Profil gelöscht):

          Das war eine ironische Frage, auf den von mir zitierten Satz meines Vorposters.

  • Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe und die dazugehörenden Kommentare, sollte man vielleicht doch mal eines festhalten: Die Johanniter haben ca 29.000 hauptamtlich Beschäftigte, über 40.000 Ehrenamtliche. Die TAZ berichtet nun über EINEN (unentschuldbaren) Fall einer EINZELNEN Person, ALLES darüber hinaus liest sich in dem Artikel wie Mutmaßungen, die es wahrscheinlich auch sind, sonst hätte man es ja anders formulieren können. Es gibt hier NICHTS zu entschuldigen, aber gleichzeitig könnte es auch einfach „nur“ ein asozialer Typ sein, der auch jeden anderen Fahrer mit jeder anderen Hautfarbe genauso abscheulich behandelt hätte. Aus diesem und einem weiteren Fall den Johannitern nun mehr oder weniger strukturellen Rassismus vorzuwerfen (wie es vor allem auch in den Kommentaren geschieht), finde ich überzogen. Und an alle, die jetzt die Johanniter boykottieren wollen: Ich hoffe doch sehr, dass sie, wenn sie nach einem schweren Unfall im Graben liegen und die Johanniter kommen um Ihnen zu helfen (wie mir schon viele Male), sie ihre Meinung vielleicht doch überdenken…

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Was die TAZ aber nicht berichtet ist eine konsequente Reaktion der Johanniter. Ob es denn eine gab?

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Der strukturelle Rassismus liegt nahe. Nicht nur wegen dem echt dürftigen Kommentar der Organisation, sondern eben auch, weil keiner der aufmerksam gewordenen Mitarbeiter geholfen hat. Ein Freund von mir war selbst Rettungssani und hat immer wieder von einer internen Kultur mit normalisiertem Rassismus berichtet. Dass das auch bei den Johannitern der Fall zu sein scheint überrascht mich nicht wirklich.

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Das Problem für die Johanniter ist nicht dieses eine Arschloch. Denn, wie Sie richtig schreiben, bei ausreichend großer Stichprobengröße werden Sie immer Arschlöcher (auch richtig schlimme) finden.

      Der Sündenfall der Johanniter sind die sieben Zuschauer am Fenster. Ist der Fakt, dass der Täter überhaupt erst ermittelt werden musste und nicht sieben Anrufe bei der Polizei eingingen. Ist der Fakt, dass keine öffentliche Entschuldigung erfolgte, sondern in einer privaten Nachricht jeder Zusammenhang zur eigenen Organisation abgestritten wird (öffentlicher Raum).

      • @Graustufen:

        Obwohl ich glaube, daß dies genauso gewesen wäre wenn das Opfer weiß gewesen wäre.

        • @Suchender:

          Das glaube ich nicht.

    • @Gregor von Niebelschütz:

      In dieser Organisation in Brandenburg muss eine Atmosphäre herrschen, in der es einem Einzelnen plausibel und machbar erscheint, einem schwarzen Essenslieferanten, den Arm zu brechen, weil der die Pommes vergessen hat.

      Das ist vielleicht auch ein Teil des Problems.

      • @Jim Hawkins:

        Oder um mal mit Fakten auf ihre Annahmen wie es sich zugetragen haben "muss", einzugehen : "JUH-Vorstand Steffen Kirchner betont, dass sich der Angriff nicht auf dem Gelände der Johanniter ereignet habe, sondern auf einer öffentlichen Straße. “Das war kein dienstliches Zusammentreffen, die anwesenden Helfer haben in privater Runde gesessen und bestellt, sie hatten dort zuvor eine Ausbildung. Ich habe mit den Helfern des Abends gesprochen, sie haben von dem Vorfall nichts mitbekommen." ( www.meetingpoint-b...mehrfach-gebrochen )

        Ihnen ist schon klar gewesen, dass Sie sich einen Tathergang ausgedacht haben in dem Sie völlig Unbeteiligte, von denen Sie absolut nichts wissen, übles Zeug anhängen?

      • @Jim Hawkins:

        Es passierte ja auf der Straße abseits und unbeobachtet von den Kollegen. Es dürften also vor allem brandenburgische Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sein unter denen eine solche Atmosphäre herrscht.

      • @Jim Hawkins:

        Glauben Sie ernsthaft, das habe etwas mit der Organisation der Johanniter zu tun?

        • @rero:

          Ich würde sagen das gilt für jede Organisation.

          So eine Tat geschieht kaum aus dem Nichts. Wenn so ein Täter an seinem Arbeitsplatz derart agieren kann, geht er womöglich von einer zumindest passiven Unterstützung seiner Kollegen aus.

          Ähnlich wie bei der Polizei oder dem Militär.

      • @Jim Hawkins:

        Nicht nur diese Organisation in Brandenburg. Ich würde ihren Annahme auf alle Brandenburger erweitert sehen wollen.



        Brandenburg ist Teil des Problems!

        • @Rudolf Fissner:

          Warum sind Sie so getriggert? Scheinbar identifizieren Sie sich mehr mit dem eindeutig rassistischen Choleriker, als dem Lieferanten, dessen einzige Schuld einpaar vergessene Pommes sind.

          Und ich sage eindeutig rassistisch, weil klar ist, dass dieser Mensch "aus irgendeinem Grund" eine grundlegende Verachtung für den Lieferanten hatte. Ein paar Pommes sind keine Verachtung und schon gar keine Gewalt wert. Da ist recht klar woher der Wind weht.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          „ Brandenburg ist Teil des Problems!“



          Und Brandenburg ist Teil Deutschlands. Und Deutschland hat ein Problem mit Rassismus.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            "Und Brandenburg ist Teil Deutschlands. Und Deutschland hat ein Problem mit Rassismus."



            Interessant, wie Sie die Argumentationskette hier abbrechen lassen. Warum bloß?



            Ich bin mal so frei:



            Deutschland ist Teil Europas.

            • 9G
              95820 (Profil gelöscht)
              @Encantado:

              Es war schon spät. Aber wir können den Faden gern weiterspinnen.



              Ich bin bereit, die ganze Menschheit aufzurufen, dem Rassismus entgegenzutreten.

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Falsch, das ist glasklarer Rassismus.

      PS



      Wenn Sie schon mehrmals nach einem schweren Unfall im Graben lagen, sollten Sie sich zukünftig etwas vorsichtiger Bewegen.

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Die Taz Reserche vor einigen Wochen ergab genau das Gegenteil eines 'Einzelfalls'. Es geht auch nicht darum den ganzen Verein Johanniter zu diskreditieren, das machen die schon selbst. Nämlich dadurch, dass bisher wohl keine klare Distanzierung zu allen aufgedeckten Fällen von Rassismus in den eigenen Reihen stattgefunden hat. Vielmehr wurde ein Mitarbeiter, der dies ansprachnich, entlassen.



      PS: vielleicht sollte Sie in Zukunft einfach besser aufpassen, um nicht noch öfter die Hilfe von Rettungskräften zu benötigen.

    • @Gregor von Niebelschütz:

      nirgendwo (weder text noch in den kommentaren) wird etwas von strukturellem rassismus geschrieben - auch wenn dies selbstverständlich der fall ist.

      als "überzogen" empfinde ich eindeutig deine reaktion auf einen bericht - der ein weiteres indiz dafür ist, dass rechtextremismus und rassismus im rettungsdienst - institutionen, die für alle da(!) sind - kaschiert wird.

      "armbruch wegen ausbleibender pommes - das könne auch einen weißen treffen" - hat es aber nicht. genau das ist rassismusrelativierung.

      dass du getriggert wurdest, sollte auf jeden fall dir ein signal sein, deine eigene position zu reflektieren...

      • @Matt*Rix:

        Ganz genau. Man sollte sich wirklich fragen: "Warum habe ich als Weißer den Impuls mich zu verteidigen, wenn ich lese, dass irgendein Arschloch einem schwarzen Lieferanten wegen einpaar fehlenden Pommes den Arm gebrochen hat??"

  • ganz so einfach kann sich der Verein nicht herausreden



    deren Mitarbeiter hat während der Arbeitszeit ein Verbrechen begangen das seinen Ursprung in den Geschäftsräumen nahm. Zumal seine Kollegen als Ersthelfer ausgebildet eben jene verweigerten. Eine Straftat die sie auf dem Firmengelände ausübten.



    Leider sind gewaltbereite Menschen ein Teil unserer Gesellschaft. Daher ist es nicht ungewöhnlich solche Schläger in allen Bereichen der Gesellschaft anzutreffen

  • Jeder Unterstützer dieses Vereins sollte sich fragen, ob ein so geführter Verein noch unterstützt werden sollte.

    • @Dorian Müller:

      Ja - aber erst, nachdem die Presse berichtet hat.

  • Hat sich dieser "geistliche Ritterorden" inzwischen öffentlich entschuldigt? Wenn nicht wirds aber Zeit.

  • Der Typ verliert seinen Job beim Rettungsdienst. Ist doch logisch? Was erwartet die taz anderes?

    • @Rudolf Fissner:

      Das ist leider nicht so logisch, wie man denken würde. Gerade dann nicht, wenn der Mitarbeiter doch angeblich solch ein ehrenamtliches Vorbild ist. Und wenn sich in einer Organisation Individuen mit rechtem Gedankengut häufen, decken die sich meist gegenseitig.

    • @Rudolf Fissner:

      Glauben Sie doch selber nicht.

  • Da kann man nur hoffen, dass man bei etwaigen Notfällen nicht an die Johanniter gerät. Und das mache ich jetzt nicht nur an diesem Fall fest, sondern beziehe mich auf die Recherche der TAZ vom letztem Monat, in der auch weitere Fälle bei den Johannitern aufgedeckt wurden.



    Ich hoffe Herr Mbugu kommt zu seinem Recht.

  • Ich hoffe doch das der Typ wg. schwerer Körperverletzung vor dem Richter*in kommt und eine Schmerzensund Verdienstausfall zu zahlen hat, zudem ein erweitertes polz. Führungszeugnis als Urkunde erhält damit er in keinen öfftl Dienst jemals wieder arbeitet.

    • @HAHABerlin:

      Die Johanniter sind nicht der öffentliche Dienst.

    • @HAHABerlin:

      Und dazu unterlassene Hilfeleistung bei einigen weiteren Personen aus der Belegschaft: § 323c StGB.

      • @Django:

        Gerade, wenn man bei den Rettungssanitätern arbeitet, wäre es zu erwarten, dass man hingeht und hilft, wenn man sieht und hört, dass einer auf der Straße vor dem Organisationsgebäude einer laut schreit. Dass dies nicht getan wurde, lässt mutmaßen, was für eine Atmosphäre und interne Kultur bei den Johannitern herrschen muss.

  • War auch nicht Inder Johanniter, wo hier auf der TAZ berichtet wurde, die haben Neonazis zwischen den Sanitäter?

    • @CallmeIshmael:

      Leider sind solche Organisationen wie die Johanniter (aber auch Feuerwehr und THW) sehr anziehend für Männer mit rechter Gesinnung, da sie sich dort erwarten Kameradschaft und klare Strukturen zu finden.

      Bevor der Wehrdienst ausgesetzt wurde sind immer wieder neue junge Männer als Zivildienstleistende in solche Organisationen gekommen, was dafür gesorgt hat das keine rechte Parallelwelt sich dort etablieren konnten.

      Eventuell sollte man in Deutschland den Wehr- und Zivildienst wieder aktivieren, diesma aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit für alle jungen Menschen.

    • @CallmeIshmael:

      Genau...

  • Ein Mitarbeiter der Johanniter rastet aus, weil seine Pommes fehlen. Schon mal ziemlich unerwartet für jemanden, der bei Notfällen einen kühlen Kopf bewahren sollte. Er bricht auch noch wegen dieser fehlenden Pommes absichtlich den Arm des Lieferanten, was eine erhebliche Gewaltbereitschaft voraussetzt. Der Rest der anwesenden Mitarbeitenden schaut untätig aus dem Fenster dem üblen Schauspiel zu und unternimmt nichts, obwohl der Lieferant vor Schmerzen schreit. Hat wohl Morbus africanus, ein Verwandter des Morbus bosporus.



    Da muss man sich wirklich fragen, welche Eignungskriterien die Johanniter an ihre Mitarbeitenden stellen und wie blind sie sind (oder sein wollen), obwohl sie wissen, dass einer ihrer Mitarbeiter eine schwere Körperverletzung begannen und keiner der anderen Mitarbeitenden erste Hilfe geleistet oder den Krankenwagen gerufen hat.



    Haben die Johanniter einen Rückfall in die Zeit der Kreuzzüge und pflegen nicht mehr nur Kranke sondern bekämpfen auch wieder den "Unglauben"?

  • Danke an die taz für diesen Bericht!

    Das nennt sich "Christliche Nächstenliebe" bei den Johannitern 😡

    Gute Besserung Nelson!

  • Sprachlos.

    Ich werde den Johannitern aus dem Weg gehen bis ich feststellen kann, dass sie sich als Institution auch damit befassen.

    "Einzelfall" zieht bei so etwas nicht.

    • @tomás zerolo:

      Bei den Johannitern habe ich die letzten Jahre einige Knallköpfe erlebt; beim ASB aber eher sympathische Leute - wenn ich zurückdenke (Großveranstaltungsbetreuer, Spendensammlung, Hüpfburg).

      In der Stadt Brandenburg haben 7 Sanitäter beim Armbruch zugeguckt und passiv unterstützt.

      Korrekt wäre: Die Johanniter schließen diese Brandenburger Einheit sofort. Die staatliche Aufsicht ordnet eine Betriebsprüfung an.

  • 9G
    92489 (Profil gelöscht)

    Erschreckend was da offenbar teils für Arschlöcher unterwegs sind.

  • Hoffentlich bekommt Herr Mbugu angemessen Schmerzensgeld.

    • @0ctan:

      Nicht in Deutschland. Vielleicht 5.000 Euro. Mit Glück 10.000.

      • @Strolch:

        Dazu muss zunächst aber der Verantwortliche benannt werden, der dann auch zahlen muss.

        Wenn die Kollegen (Zeugen) dicht halten, gibts nix.

  • Rechtsextremismus und Rassismus mit seinen verbrecherischen Folgen, ist ein zu großes Problem bei uns, und trotzdem sieht und tut der Staat viel zu wenig dagegen.

    Wenn die Menschen, die sich im Aussehen stärker von uns unterscheiden, im voraus wüssten womit sie bei uns rechnen müssen, würden sie nicht zu uns kommen - was natürlich auch ein Grund für solches rechtsextreme Verhalten ist.

    Gerade in Deutschland sollten sich Menschen, egal von wo sie kommen, sicher fühlen können, aber aktuell wird es damit eher schlechter statt besser, ich finde das furchtbar!

    • 6G
      652797 (Profil gelöscht)
      @felix :

      Es wird leider auch viel dafür getan. Ironischer weise viel von links, vor 10-20 Jahren war es noch gewollt wenn man interesse an anderen Kulturen hat und etwas daraus mitnimmt, heute wird einem kulturelle Aneigung unterstellt und das man rassistisch ist. Wenn man die "falsche" Ethnie hat (also weiß) darf man sich zu gewissen Themen nicht äußern. So grenzt man aus und ab und die Fronten verhärten sich.

  • Ich hoffe, dass die Ermittlungen zu einem Ergebnis führen. Wenn ein Gerichtsverfahren resultiert, kommt Herr Mbugu hoffentlich zu seinem Recht. Bis dahin wünsche ich ihm gute Besserung und baldige Genesung!

  • 3G
    32079 (Profil gelöscht)

    Was ist das denn bitte da geht der Herr Mbugus(Lieferant) nur seiner Arbeit nach und bekommt weder ein Dankeschön noch Trinkgeld stattdessen wird er Rassistisch beschimpft/beleidigt obendrein noch verletzt.....



    Was ist das bitte für eine Hilfsorganisation die mit einen Lieferanten der ihnen nur essen bringen wollte so umgeht?

    Es ist scheißegal ob er was vergessen hat, sowas lässt sich ganz unkompliziert regeln und zwar ohne Gewalt zumal Herr Mbugus es ja versucht hat.

    Dann stehen da irgendwelche Leute am Fenster und helfen nicht was sind das bitte für*******?

    Gute Besserung an Herrn Mbugus

  • Das ist erschreckend!



    Gute Besserung!

  • Ich bin erschrocken! Hoffe Herrn Mbugu geht es bald wieder gut! Das muss aufgeklärt werden und bekannt werden! Es sollte kein Gras darüber wachsen. Von den Johannitern erwarte ich mehr Unterstützung und Maßnahmen das so etwas schreckliches nicht mehr passiert!

  • 9G
    90946 (Profil gelöscht)

    Das ist ja absolut grauenhaft!



    Ich wünsche Herrn Mbugu vollständige Genesung und alle Unterstützung, die nötig ist. Außerdem hoffe ich, der Täter wird angemessen bestraft, auch den gewissenlosen Zuschauerinnen und den Johannitern Einsicht und Aufarbeitung! Denn solchen "Helfern" möchte man in der Not lieber nicht ausgeliefert sein.

  • Wenn Mitarbeiter einer Firma im Prinzip noch im Rahmen ihrer Tätigkeit einen Lieferanten halt knapp vor dem Firmengelände misshandeln, hat die Firma damit nichts zu tun.



    Latürnich.

    Ich kann MEINEMEINUNGX da nur zustimmen. Keine Spenden mehr an die Johanniter.

  • 6G
    650228 (Profil gelöscht)

    Gute Besserung!!

  • Keine Spenden mehr an die Johanniter.

    • @MeineMeinungX:

      Wird aber eng mit den Organisationen, an die Sie spenden können, wenn solch ein Einzelfall schon ausreicht, auf ihre No-Donations!-Liste zu kommen.

      • @Johannes Cibo:

        So bleibt mehr Geld übrig für einen selbst. Charity ist ja eh böse und eine Stütze des faschistischen Systems! 💲💲💲

      • @Johannes Cibo:

        Korrektur: die Mehrzahl von Einzelfall heißt Einzelfälle.

        Eine Häufung von "Einzelfällen" kann auch auf ein Strukturelles Problem hindeuten.

        Der wichtigste Faktor ist der Umgang damit bei der jeweiligen Organisation.

        Welche Fälle wurden durch interne Aufarbeitung geklärt? Warum waren Mitarbeiter dazu gezwungen an die Presse zu gehen um die "Einzelfälle" öffentlich zu machen?

        Warum wurde der Angreifer erst versetzt und dann erst bei Nachfragen der Taz suspendiert?

        Die Antwort ist Simpel. Sicher sind nicht alle bei den Johannitern Neonazis aber diese werden geduldet und Vorfälle gedeckt und vertuscht.

        Und das ist der Grund warum dieser Organisation kein Geld gespendet werden sollte.

        Sonst kann man auch an die AFD Spenden immehin sind auch nicht alle rechtsradikal in dieser Partei ...

      • @Johannes Cibo:

        Wie kommen sie auf Einzelfall? Rassismus bei den Johannitern und Maltesern war ja wohl gerade großes Thema .

        • @Andreas J:

          Das etwas als "Thema" groß aufgebauscht wurde, macht es nicht richtig(er) oder wichtig(er).



          Die Johanniter-Unfall-Hilfe - und um die geht es hier, der Begriff "die Johanniter" ist dagegen sehr viel weiter gefaßt - hat in Deutschland über 200 Ort-, Kreis- und Regionalverbände. Sie hat fast 25.000 hauptamtliche und über 41.000 ehrenamtliche Mitarbeiter. Und verglichen mit diesen Zahlen wären selbst 100 solcher Vorkommnisse noch immer "Einzelfälle".

      • @Johannes Cibo:

        "...wenn solch ein Einzelfall..."



        Rechnen wir die tatenlosen Zuschauer hinzu, ist das nach Adam Riese und Eva Zwerg bereits kein Einzelfall mehr.



        Hinzu kommt die Kernaufgabe, nämlich die Hilfe bei Unfällen und Schmerz, der hier in keiner Weise nachgekommen ist.



        Heißt: kein Einzelfall und Versagen im Kerngeschäft.

        Und da sind moralisch-menschliche Implikationen nicht mal mit drin.

      • @Johannes Cibo:

        Sogenannte "christliche Hilfsorganisationen" sind einfach immer mit Vorsicht zu betrachten, das Personal macht diesen , zweifelsfrei wichtigen Job, oft nicht aus Überzeugung sondern weil solche Menschen woanders nicht beschäftigt werden. Als selbst im soz. Bereich arbeitender, ist mir diese Überzeugung wichtiger als religiöser Popans.

        • @Quastenflosser:

          Wa soll das denn heißen, daß solche Menschen woanders nicht beschäftigt werden?

        • @Quastenflosser:

          Ich habe mal im Fernsehen gesehen, wie linke Demonstranten Steine auf Polizisten werfen. Nie wieder Unterstützung für linke Organisation! … das ist genau die gleiche pauschale Verurteilung von Abertausenden Ehrenamtlichen, die in Organisation wie den Maltesern, Johanniter , Rotem Kreuz und ASB den Katastrophenschutz am Laufen halten. Ich bin Ehrenamtler im KatSchutz. Ich kann mir auch was besseres vorstellen, als mich pauschal als asozial anblaffen zu lassen. Es steht Ihnen als Patient auch frei eine Behandlung durch einen Sani abzulehnen, sollte mal die falsche Organisation vor der Tür stehen. Dauert dann aber ne Weile bis der nächste kommt.

          • @Bluewater:

            Ich beziehe mich hier mal stellvertretend auf Bluewater, aber alle Kritiker meines Eingangskommentars dürfen sich gerne angesprochen fühlen. :-)

            1. Ich finde gut, dass Sie mehrheitlich eine Lanze gegen Vorverurteilung brechen. Es ist positiv, wenn man ein ausgewogenes Urteil fällt.

            2. Es gibt so viele Themen heutzutage, die einer ausgewogenen Beurteilung bedürfen, die einen zeitlichen Aufwand bedeuten.



            Ich habe mich dazu entschieden, diesen Aufwand nur selektiv zu betreiben. In der Regel für die großen Themen unserer Zeit.



            Im Kleinen behalte ich mir vor ereignisorientiert zu handeln. Das mag man nicht schön finden aber es spart Zeit und Kraft.



            Wenn die Johanniter mir in Zukunft wieder positiv auffallen, werde ich mich auch nicht mehr gegen eine Spende an diese Organisation stellen. Aktuell jedoch sehe ich davon ab. Es gibt schließlich genug andere Spendenanlässe.

            Viele Grüße und zurück an den Schreibtisch



            MeineMeinung X

    • @MeineMeinungX:

      Dafür mehr bei McD kaufen?