Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
19.07.2023 , 12:56 Uhr
Blödsinn. Die Russen haben das seit Wochen angekündigt, da war der Anschlag noch in weiter Ferne. Ist halt nur so, daß der Westen die vereinbarten Gegenleistungen nicht erfüllt hat: Freie Ausfuhr auch von russischem Weizen & Düngemitteln. Um Afrika ging es dem Westen dabei auch nie, sondern um Einnahmen für die Ukraine trotz eigentlich gesperrter Häfen.
zum Beitrag15.01.2023 , 21:32 Uhr
Ja fragt auch keiner, wieviele Parteien in der Ukraine inzwischen verboten wurden oder welche unabhängigen Medien es wohl noch gibt. Und ob eine Demokratie so überhaupt noch herausfinden kann, ob und zu welchen realisitsichen Bedingungen es Freiden geben kann, wenn eine Militärführung, die sich als Speerspitze der Nato begreift, alle Medien kontrolliert.
zum Beitrag04.11.2022 , 17:17 Uhr
Es geht ja nicht um das Simulieren von Demokratie, sondern um Teilhabe und Interessenausgleich. Und da ist es nun einfach so, daß in der Parteiendemokratie keine Teilhabe existiert. Der Einfluß eines DDR-Bürgers war via Eingaben (bis hin zur Ministerratseingabe) größer als das eines heutigen Wählers. Riesige Gruppen der Bevölkerung sind überhaupt nicht representiert; das sitzen fast nur Beamte und Juristen. Weiterhin ist unsere Demokratie käuflich (vom Abgeordnetenmandat bis zur Meinungskampagne) - und so ist es auch gewollt: So bleibt Corporate Money immer die Möglichkeit, sich die passende Politik zu kaufen. Anders ausgedrückt: Abgesehen von den kümmerlichen Resten in Sachen Bürgerrechte ist von unserer "marktkonformen" Demokratie nichts mehr übrig. Und da nun die Ausleseverfahren ebenfalls in der Krise sind und Reihenweise Typen wie Truss oder Barbock ohne den Schimmer von Intelligenz oder Bildung nach oben spülen, kann auch nix mehr wachsen.
Muß man sich also nicht groß wundern; das Rätsel ist nur eines für den, der die Fakten ignoriert. Oder glaubt, daß das hübsch klingende demokratische Präambelzeugs tatsächlich ernst gemeint wäre.
zum Beitrag05.09.2022 , 07:04 Uhr
Wenn die gesellschaftlichen Elite mit der Ampel der Clowns an der Spitze so weiter macht, dürfte das bald einer Mehrheit ziemlich egal sein, wer da in der Demo mitmarschiert. Ein Wirtschaftsminister, der nicht rechnen kann, der keine Gesetze schreiben kann, der meint, daß es kein Volk gibt, obwohl er auf dessen Wohl vereidigt ist, eine Außenministerin, die erst beim Endsieg verhandeln will und in Marokko das Völkerrecht schon wieder ignoriert (könnte glatt neue Konflikte in Norafrika anheizen, das wäre dann schon der Zweite Krieg, den sie loszutreten hilft), und Lindner, der einfach nicht herausfinden kann, was Übergewinne sind und ein Kanzler, der den Falken mimt, damit man ihn nicht mit seinen CumEx-Sünden abschießt... Wenn die Herrschaft den Respekt vor dem Volk verloren hat, muß es uns wieder fürchten lernen (Georg Schramm). Und wenn sich links und rechts trotz aller Risiken dazu unterhaken müssen, müssen wir da eben auch durch.
zum Beitrag03.09.2022 , 14:02 Uhr
Man wollte sie bewußt mißverstehen? Nein, man hat sie nur so verstanden, wie sie regiert. Es wurde etwas entstellt? Wenig bis gar nichts, und schon gar nicht über den heute üblichen Standards: Kann sich noch jemand erinnern, wie der mitten im Satz abgeschnittene Varoufakis am Stinckefinger wochenlang durch die Nachrichten gezerrt worden ist? Oder was ist mit Putins Aussagen in Ungarn, vor dem Krieg, die von allen Deutschen Sendern (mit Ausnahme Phönix) und allen Zeitungen nur verstümmelt wiedergegeben wurde? Auch da wurde viel rigoroser abgeschnitten, und der gesendete Rest ergab überhaupt keinen Sinn. Oder man denke daran, was passiert, wenn man beim O-Ton sammeln von Journalisten die falsche Antwort gibt (zum Beispiel bei Bahnstreiks: Sind Sie sauer auf die streikenden Bahnmitarbeiter? Nein, ich bin sauer auf den Bahnvorstand): Dann gibt's einen enttäuschten Blick, das Mikro ist gleich wieder weg und es werden Passanten gesucht, die die richtige Antwort geben. Normaaal.
Aber wenn eine Deutsche Außenminsiterin und aktivste Transatlantische Dienerseele in Schwierigkeiten kommt, dann geht es plötzlich um aktives Mißverstehenwollen. Dabei wurde durch die Weglassung nichts entstellt; vollständig ist es doch noch schlimmer. Sie muß sich halt überlegen, wem sie welche Versprechungen macht und ob die nicht vielleicht doch kollidieren. Peinlich, dieses Geheule. Was da so für Faktenchecker aus den Löchern gekrochen kommen. Wo waren die denn bei Varoufakis? Wo waren die denn in den 8 Jahren Donbass-Krieg? Wo waren die denn, wenn Putinzitate verzerrt wurden?
Bei Annalena kann man lange Listen mit fragwürdigen Aussagen bauen, die einer obersten Diplomatin oder einfach nur einem Menschen mit minimalem Geschichtswissen völlig unwürdig sind.
zum Beitrag01.09.2022 , 15:24 Uhr
Ja, daß ist die verrückte Position unserer Außenministerin. Die will ja immer noch nur nach dem Endsieg verhandeln. Denn nur dann werden die Russen sich zurückziehen. De facto hat sie Verhandlungen ausgeschlossen, die Türkei für deren diplomatische Bemühungen auch noch scharf kritisiert (aus denen dann das Getreideabkommen wurde). Sie versteht sich halt als Werbeuschi der Nato und vor allem aber nicht als Sachalterin des Deutschen Volkes, sondern des ukrainischen:
"Egal was meine Wähler denken, aber ich will die Erwartungen des ukrainischen Volkes erfüllen."
Und da die Freiheit nun mal kein Preisschild hat (auch Baerbock) wird's jetzt halt teuer.
zum Beitrag26.08.2022 , 21:23 Uhr
Oh na endlich, ein Stück taz wie aus alten Zeiten. Vielleicht doch noch Leben drin. Mehr davon bitte! Und gerne auch noch ein bißchen mehr theoretische Durchdringung. Vielleicht bis hin zu so Fragen, ob ein Land Kriegs- und Krisenfähig ist, das seinen Wohnungsmarkt für internationale Spekulanten (oder halt amerikanischen Heuschrecken) öffnet. Und ob es nicht auch nötig wäre, eine nationale Reserve an knappen Rohstoffen vorzuhalten und über deren Verwendung nach gesamtgesellschaftlichem Nutzen zu entscheiden. Und ob man auf einem gerade zusammengebrochenen Markt nicht ein paar hundert Firmen mit ein paar tausend verschiedenen Strom- und Gastarifen wirklich noch braucht.
zum Beitrag05.08.2022 , 03:37 Uhr
Sehr gut und auch nix ausgelassen. Danke!
zum Beitrag05.08.2022 , 03:35 Uhr
Kommunikationspanne, ja, all überall, mit ständig geschlossenen Kommentarfunktionen besonders bei Artikeln gegen Übergewinnsteuer und so ziemlich allen Themen, wo die Kommentare den Artikeln nicht folgen. Aber auch bei diesem wird die selbe Art von Kommunikation sichtbar. Wenn einem was nicht paßt (und Amnesty hätte deutlich schärfer formulieren können, etwa Zivilpersonen als Schutzschilde nehmen), dann kann es ja nur eine Kommunikationspanne sein. Wenn jemand nicht mit uns einverstanden ist, muß er (also z.B. der kollektive Ostdeutsche) gleich psychologisiert werden. Gegner will man nicht mehr verstehen, sondern sie sind schlicht wahnsinnig und für die Vernunft nicht mehr erreichbar. Diese anti-intellektuelle Grundhaltung (die wir natürlich bestreiten, weil ja so offen, tolerant und divers, und natürlich auch antirassistisch, solange es um Sprachregelungen geht und nicht ums Geschäft), diese Einengung des Diskurses mit immer mehr Tabus (sonst Querdenker, Aluhutträger, oder Gott bewahre! Putinversteher), die Ansicht, daß die von uns errichtete bzw. zu errichtende Weltordnung genau das Richtige für alle anderen ist, ist der Grund dafür, daß überall im Herrschaftsbereichsrandgebiet die Konflikte aufflammen. Gestern waren wir Ukraine, heute sind wir schon Taiwan. Und besser als AI kennen wir uns sowieso aus mit Menschenrechten und Kommunikation. Der westliche Mensch will sich und andere nicht mehr verstehen. Er will sich nur noch gut finden. So versteht man den Konflikt nicht, seine Hintergründe auch nicht und erst recht nicht seine Akteure. Bequeme Grundhaltung, macht auf Dauer aber blind.
zum Beitrag14.02.2022 , 05:16 Uhr
Und derselbe Steinmeier hielt reden über "man kann sich auch schuldig machen durch Unterlassung" -- nur meinte er damit nicht sich selbst, sondern die mangelhafte Bereitschaft zu Militäreinsätzen in der SPD. Ja, das ist echtes Präsidentenmaterial!
zum Beitrag12.01.2022 , 14:04 Uhr
Der Westen ist MITverantwortlich?! Der Westen ist hauptverantwortlich. Nicht die Chinesen haben die Taliban gezüchtet. Nicht die Russen haben eine schwache und korrupte Regierung installiert. Und es waren und sind die Saudis, die die Ausbreitung des reaktionärsten Form des Islam weltweit gefördert haben. Also unsere lieben und engen Verbündeten.
zum Beitrag10.01.2022 , 16:02 Uhr
Hmm schon komisch. Da ist ständig die Rede von einem Truppenaufmarsch in der Nähe der Ukrainischen Grenze. Wie nah ist denn Nähe? Warum sagt da nie einer "20 km von der Grenze" oder 50 oder irgendeine Zahl? Da das nun quer durch alle Medien keiner zu wissen scheint, was "in der Nähe" eigentlich bedeutet, sind das am Ende Fake News...
zum Beitrag16.11.2021 , 05:08 Uhr
Habeck ffühlt sich bestimmt für vieles zuständig, am meisten noch für sich selbst, aber daß er das Abdriften der FDP in den rechtsradikalismus verhindern möchte ist so plausibel wie ein Christian Lindner auf Putins Gehaltsliste. Weil doch klar ist, und das weiß auch Habeck: Die FDP wird sich sowieso nach rechts radikalisieren, wenn ihr das Punkte bringt, aber das geht gerade nicht, denn da sitzt die FDP (deren Alice Weidel und Lindner beide dem gleichen neoliberalen Thinktank (Hayek gesellschaft) angehören. Die blaue und die gelbe Hand des Teufels halt... Die Arbeitsteilung wird Lindner dann schon auch ohne Habecks Betreuung beibehalten, denn so kann Lindner Marktradikal sein, ohne damit aufzufallen.
zum Beitrag16.11.2021 , 05:03 Uhr
Die SPD hätte die Möglichkeit gehabt, den Entwurf zu entschärfen. Aber es mußte genau so sein; Und die Linke unterschreibt nun mal keinen Einsatz ohne zeitliche und personelle Begrenzung. So wie es formuliert war, war's ein Freifahrtschein für noch mal 20 Jahre Besatzung. Und da stellt sich die Frage: Warum? Man hätte nur sagen müssen: Maximal 2000 Soldaten, maximal 3 Monate.
zum Beitrag16.11.2021 , 04:59 Uhr
Tja Grüne. Euer Vorstand verarscht Euch. Die reden von der Sache, aber es geht nur um Posten. Für die Sache müßte man sagen: Besser gar nicht regieren als am Klima vorbei zu regieren. Dazu braucht es Mut, aber das kann man gewinnen. Also wenn da an der Spitze nicht so realitätsferne Bürgerkindchen ohne festen Standpunkt stehen würden. So wie das Annalehnchen, die der Sache wegen nicht in der Lage war, rechtzeitig beiseite zu treten.
Warum könnte man das gewinnen? Weil es sich keine neue Regierung leisten kann, ohne Klima-Alibi zu regieren.
Aber vermutlich will das der Grünen-Vorstand gar nicht. Er ist ja versorgt, und irgendwie wird's schon gehen.
Oder noch mal anders gesagt: Wäre der Grünenvorstand erpreßbar und nur noch dazu da, die Umweltbewegung zu lähmen und die Friedensbewegung mit grüner Kriegspolitik zu düpieren, das Ergebnis wäre von der jetzigen Situation nicht unterscheidbar. Leute, seid ihr sicher, daß das nicht einfach ein Good Cop/ Bad Cop-Spiel ist? Denn es geht weiter wie vorher...
zum Beitrag16.11.2021 , 04:50 Uhr
@beide: Die Grünen fahren mehr Fahrrad.
zum Beitrag07.10.2021 , 05:28 Uhr
Die sind nicht unfähig. Die wissen genau, was sie tun. Sind halt kriminelle Verbrecher.
zum Beitrag22.08.2021 , 11:47 Uhr
Wieder so ein Geschwurbel, um das Superjachtengeld des Geldadels vor Begehrlichkeiten zu schützen. Aber es ist Quatsch, höhere Abgaben für den Mittelstand zu fordern, solange die Berthelsmannstifung mit Geld, daß ohne dieses skandalöse Stiftungsrecht dem Fiskus gehörte, politisch im Sinne der Berthelsmänner wirkt.
zum Beitrag23.06.2021 , 05:30 Uhr
War im Saarland nicht auch was komisches mit der Linken-Liste (& Oskar?) Na vielleicht liegt's am Bundesland. CDU und FDP sollten aus Symmetriegründen nachziehen...
zum Beitrag21.02.2021 , 06:33 Uhr
Kann mal spaßeshalber jemand einen erfolgreich beendeten Deutschen Militäreinsatz nach 45 nennen? Oder irgendeine Nato-Mission, die nicht im Kern koloniale Züge aufweist oder gleich ganz und gar der Stützung krimineller Regimes gilt wie z.B. bei unseren Liebelingsorganhändlern im Kosovo? Irgendwas, was jetzt wirklich dafür spricht, sich auf mehr Militäreinsätze einzulassen?
Ist ja schließlich alles gut gegangen mit unseren demokratischen Terraformprozessen seit Ende des kalten Krieges: Flüchtlinge immer mehr, der Hunger ist zurück und Opferzahlen von einer Millionen Menschen aufwärts...
Na klar, wenn Links keine Militäreinsätze will, kann man sie auch nicht wählen. Aber an Militäreinsätzen und Nato darf nicht gerüttelt werden, ist dogmatisch verankert.
zum Beitrag06.02.2021 , 07:59 Uhr
Und wie nennt man diese Konferenz? Wannsee II?
zum Beitrag03.11.2020 , 08:49 Uhr
Erdogan setzt außenpolitisch auf Expansion; Deutschland hat Sanktionen verhindert. USA, England und Schweden ziehen gegen kritische Journalisten zu Felde, mit fortgesetzter Rechtsbeugung und Folter. Deutschland redete nicht über Sanktionen. England und USA amnestieren Kriegsverbrechen: Deutschland schweigt. USA erläßt Sanktionen gegen den Vertreter des internationalen Gerichtshofes (nicht etwa Rußland): Deutschland hat nichts zu sagen. Die Nato fliegt in einem völkerrechtswidrigen, nicht erklärten Krieg 15 000 Einsätze: Deutschland findet das gut. Spanien: Folter, fortgesetzte Rechtsbeugung: Deutschland hat nichts zu sagen. Polen, Ungarn...
Nicht Putin ist das Problem. Sondern Kommentatoren, die auf eine komplizierter werdende Welt nur Antworten aus der Zeit des kalten Krieges finden. Und schon gar keine neuen.
zum Beitrag07.09.2020 , 11:45 Uhr
Entschuldigung. ich raff's nicht: Was ist jetzt das Wunder, wenn ein Lehrer mit Grips und Abitur und Studium nicht glaubt, daß die Medien dazu da sind, die "Mächtigen kritisch zu begleiten"? 90% der deutscdhen Medien üben sich in kritikloser Akklamation des Bestehenden. Eine Zeitung dient zuallererst dem Kapitalinteresse der Eigentümer und damit der Erhaltung des Kapitalismus. Weswegen es eine käufliche Presse (Keine Kritik an Anzeigengroßkunden!) gibt aber noch lange keine freie. Allerdings, wenn 60% der Lehrer an die unbeflekte Empfängnis unserer Wahrheitsherolde immer noch glaubt, ist das Elend größer, als man annehmen durfte. Naja, die lernen es auch noch.
zum Beitrag06.04.2020 , 13:16 Uhr
Ja, alles super. Nur ist das rasante Anwachsen der Vermögen seit den Schröderschen Steuerreformen nebst Hartz IV ein schwer zu ignorierender Fakt. Gab auch nicht so viele Kunden an der Tafel (zum Teil mit einjähriger Wartefrist!). Und daß da immer mehr Rentner auftauchen, dürfte auch bekannt sein. Aber nein: Alles im Lot. Zumindest durch die Neoliberale Brille ist der Neoliberalismus völlig unschuldig und total in Ordnung.
Aber auch die Höhe der Sozialtransfers schrumpft, wenn man sich anschaut, wie wenig Geld aus den Sozialausgaben tatsächlich den Hartzern zugute kommen. ABer um Fakten geht's hier ja nicht, sondern im staatstragendes Pseudo-progressives Gesäusel.
zum Beitrag06.03.2020 , 14:20 Uhr
Schön, daß sich jetzt auch die Umwelthilfe für die Absatzsteigerung von US-Fracking-Gas einsetzt. Das wird der Umwelt richtig helfen...
zum Beitrag25.01.2020 , 10:55 Uhr
Und mit transatlantischen Militäreinsätzen hat sie sich qualifiziert. Und natürlich mit der Kapitulation der Bundeswehr nebst Übergabe an Beraterfirmen. Das wird immer gerne gesehen in Deutschland - also corporate Deutschland. Das Deutschland, von dem Steinmeier oder Schäuble immer reden, das Deutschland, dem diese Leute dienen. Damit sind ja nicht wir gemeint...
zum Beitrag25.01.2020 , 10:42 Uhr
Jetzt mal rein sprachtechnisch: Siegeszug im Rückzugsgebiet? Was soll denn das sein? Vielleicht mal versuchsweise von Sammlungsgebiet ( meinethalben nach einem Rückzug irgendwo anders) sprechen, und dort auf dem Siegeszug sein - das wäre etwas weniger seltsam.
zum Beitrag19.11.2019 , 05:45 Uhr
da sich die taz nun schon 'ne Weile an die antirussischen Falken ranwanzt, muß man hier natürlich auch intellektuell denunzieren. Dabei wäre die entscheidende Farge: Macht er's besser als sein Vorgänger? Bzw. welcher Kandidat wäre denn besser gewesen? (Wie isses eigentlich mit dem intellektuellen Stehvermögen bestellt bei Karrenbauer und unserem sonstigen Personal? Wurde da jemals einer wegen mangelnder Bildung kritisiert? Ist eher selten, oder? Bei Selensky ist das aber wichtig, weil Entspannung mit Rußland, daß kann ja nur mit intellektueller Minderleistung erklärbar sein.
zum Beitrag23.10.2019 , 13:18 Uhr
Kann man doch schön sehen, wie die hübschen Regenbogenrevolutionen, die der Westen militärisch so großzügig unterstützt hat, enden. Mag ja sein, daß am Anfang nur ein paar nette Studenten Bürgerrechte einforderten, aber die wurden zu Türöffnern und zur Tarnmaske der finstersten islamistischen Legionäre, die Saudi Arabien kaufen konnte - und der überzogendsten neokolonialen Bemühungen des Westens.
Das Ergebnis: In Libyen brennt immer noch der Stellvertreterkrieg Italien vs. Frankreich, die Destabilisierungseffekte reichen bis Mali. Erdogan kann uns mit Flüchtlingen erpressen und kündigt mal eben ethnische Säuberungen an, was nach Fischers Jugoslavien-Doktrin eigentlich Umgehend zu Bombardierung Ankaras hätte führen müssen. Der Westen hat sich bei all dem bis auf die Knochen blamiert und die großosmanischen Träume Erdogans überhaupt erst ermöglicht. Das Ergebnis wäre noch übler, hätte Putin nicht noch Schlimmeres verhindert.
Hier wurde jedenfalls von Bush, Obama/H. Clinton und letztendlich Trump ein Konfliktherd geschaffen, der immer noch das Zeug zu einem Weltkriegsauslöser hat und uns für die nächsten 30 Jahre beschäftigen wird.
zum Beitrag03.10.2019 , 17:01 Uhr
preußisches Kulturerbe...
zum Beitrag16.09.2019 , 14:08 Uhr
Lachsbrötchen ist ein bißchen despektierlich. Man sollte ihn "den Hellseher von Hamburg" nennen. Immerhin hat er die Probleme von G7 in Hamburg doch so gut vorhergesagt, daß er heute Vizekanzler ist.
zum Beitrag02.09.2019 , 17:24 Uhr
Nö, es sind die Kapitäne. Die haben den Kurs so gesetzt, wie es Frau Lehmann gefällt, aber irgendwie sonst Niemandem. Sind die unfähigen Kapitäne von Bord, wird's mit dem Kurs auch wieder leichter. Ging ja vor diesen beiden Grollzangen auch ganz gut.
Und, Frau Lehmann: das man 15 Jahre vergeblich nach dem Ende von Hartz IV gerufen hat, hat die AfD zu dem gemacht, was sie ist: Wahlgewinner. Das lag aber nicht am Rufer. Sondern an der Borniertheit der Zuhörer. Vor allem der Professionellen.
zum Beitrag15.08.2019 , 01:38 Uhr
Sehr schön gesagt, besonders das mit dem Grauschleier...
zum Beitrag07.08.2019 , 03:58 Uhr
Viel Verachtung in diesem Artikel, Jede Menge Falschbehauptungen und Unterstellungen. Zunächst einmal ist die AfD eine Partei ihrer westdeutschen Gründer, und finanziert von westdeutschem Geld. Die Fußtruppen stellt in der Bundeswehr wie in der AfD hauptsächlich der Osten. Ich finde, es sollte sich das Teil-Land für die AfD verantwortlich fühlen, daß die Gründer und die Häuptlinge stellt.
Hübsch auch das "erfolgreiche Zusammenwachsen". So kann man die Kolonialisierung des Ostens samt völliger Marginalisierung der Eingeborenen auch beschreiben. (Abgesehen halt von einem Pfarrer und einer Pfarrerstochter. Aber Überangepaßte (sowas wie Condoleeza Rice) zeigt man halt auch gerne vor.
zum Beitrag07.08.2019 , 03:51 Uhr
" So verwundert nicht, dass trotz des so erfolgreichen* Zusammenführens der beiden Hälften in der Wiedervereinigung bis heute in den Neuen Ländern eine sich selbst tragende, selbstbewusst auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, auf Humanität und Freiheitsliebe fest gebaute Gesellschaft nicht entstanden ist."
Tja, liebe von Euch selbst eingenommene Besserwessis: Bei Euch gibt es das trotz aller Simulation eben auch nicht. Demokratie in Europa gibt es allenfalls in der Schweiz. Und Rechtsstaatlichkeit nur da, wo ein Geldkofferschmuggler nicht Minister und eine verurteilte 0,4 Milliarden Veruntreuerin namens Lagarde nicht EZB-Präsidentin wird -- also in ganz Europa nicht.
Was könnte mit Humanität gemeint sein, in einem Staatenbund, an dessen Grenzen alle zwei Monate mehr Menschen verrecken, als die Gesamtleistung der Mauer in 40 Jahren hergibt? Welche offizielle Humanität bringt Mitarbeiter des Bamf dazu, Vollsanktionen am liebsten gegen Jugendliche zu verhängen? Welche Freiheitsliebe bringt uns dazu, in Afrika bewaffnet die Angelegenheiten der alten Kolonialmächte zu unterstützen?? Welche Friedensliebe ist die Ursache gewesen, die Vorbereitung von Angriffskriegen zu legalisieren?
Nöö - Selbsterkenntnis völlige Fehlanzeige, und ihr Wessis könnt nix dafür - zuviel subtile Propaganda, über die ihr nicht hinweg könnt; da hatten wir im Osten mehr Glück, unsere Propaganda war viel leichter durchschaubar. Eure leider erst, als wir ein paar Jahre lang versucht hatten, so opportunistisch und angepaßt zu sein wie ihr.
Wobei man Euch immerhin zugutehalten muß, daß ihr zuletzt versucht habt, auf solche Belehrungen von oben herab vom intellektuellen Standpunkt eines Volkes, das glaubt, alles richtig zu machen, also im Bewußtsein des amtlich beglaubigten richtigen Standpunkts (da sieht selbst der geübteste Genosse blaß aus gegen den Autor dieses Artikels), besser zu tarnen, als es hier gelungen ist.
Gute Besserung!
zum Beitrag01.08.2019 , 05:26 Uhr
"Damit knüpft sie geschickt an das in Ostdeutschland weit verbreitete Gefühl an, nicht wahrgenommen und nicht repräsentiert zu werden." - Ach so, ist nur ein Gefühl, daß es keine ostdeutschen Chefs, Richter, Unirektoren, Staatssekretäre etc etc pp. gibt. Will sagen: alles rein subjektiv... Kann man natürlich schreiben, wenn man im Osten so gut wie keine Leser hat... Woran das wohl liegt?
zum Beitrag18.06.2019 , 03:06 Uhr
Danke sehr, sehr hübsch. nur die 'tun'-Vorkommen beißen ein bißchen in den Augen.
zum Beitrag15.06.2019 , 13:58 Uhr
Die Industriepolitik versucht nicht, die Fläche am Leben zu erhalten, sodnern im Gegenteil, wo viel ist, sinken die Gewerrbesteuern, (Bayern!) und noch mehr Industrie zieht hin. Und war's nicht die Union, die unter Kohl beschlossen hat, daß ältere Wohnungen aus dem Mietspiegel fallen, was dessen Anstiegt mit quadratischem Faktor beschleunigt hat? Das war mathematisch zu kompliziert, also genau die Sorte von Gesetz, die laut Seehofer leicht geht. 20 Jahre später ist das Unheil da, und nun muß irgendjemand den völlig verwöhnten Eigentümern erklären, daß es so nicht weitergeht. Und das schöne dabei: Alle, die durch die hohen Mieten verarmt sind und weiter verarmen werden, wurde praktisch einfach so enteignet. Und so gar nicht zum Wohle der Allgemeinheit, sondern zum Wohl der CDU/CSU Parteispender. Die käufliche Demokratie ist eben kein Ponyhof.
zum Beitrag12.06.2019 , 16:45 Uhr
Immer gut, alle abweichenden Meinungen (zu dieser Kalter-Kriegs-Phantasie) gleich im Vorfeld prophylaktisch ordentlich zu diffamieren. Aber das ist Schwäche: Es zeigt, daß für die nachfolgende Verteidigung des eigenen Standpunkts die Argumente fehlen.
zum Beitrag27.05.2019 , 18:12 Uhr
Karrenbauer hat was ganz anderes vor: "Meinungsregulierung" www.haz.de/Nachric...W9alfh-dALRdO0cmfk
zum Beitrag27.05.2019 , 17:36 Uhr
Sieger Von Florian Günther
Ich habe sie noch vor
Augen, wie sie in ihren Kisten
Richtung Westen rollten.
Wie sie hupten und johlten
und lachten, und wie
sie jedem zujubelten,
der ihnen das
Blaue vom Himmel
versprach.
*
Und heute?
Heute siehst du sie
in langen Gängen
sitzen.
*
Stumm, verkatert,
mit hängenden Köpfen,
sitzen sie da und
rascheln
mit Papier.
zum Beitrag25.05.2019 , 12:53 Uhr
Tja, der Rezo. Durchschlägt gleich die Marke... 10 Millionen Gründe für den Deutschen "freien" "unabhängigen" "ausgewogenen" Journalismus, sich zu schämen.
Im öffentlich rechtlichen wäre das völlig unmöglich. Rezo zeigt, was Journalismus ohne Chefredakteur und Intendant kann. Und auch, was er sein sollte. Statt sich hinter einer falschen Maske der Ausgewogenheit zu verstecken. Doch in der Mehrheit ist die Deutsche Presse Anti-Arbeitnehmer, Anti-Gewerkschaft, Anti-Russisch und unabhängig von der Atlantikbrücke schon mal gleich sowieso nicht. Eine einzige überbezahlte Peinlichkeit (das überbezahlt gilt jetzt nicht für die taz, dafür umso mehr für Kleber und sonstige gekaufte Meinungsverkünder mit Unschärfe auf dem recht-neoliberalen Auge). Der Deutsche Journalist macht sich halt doch gerne gemein, zum Beispiel mit der Regierung. Nur aussehen darf es so eben nicht. Und so hat die Scheindemokratie auch den passenden Scheinjournalismus. Bis einer kommt und es ernst meint: "Die sind ja alle nackt!" --sowohl die Kaiser-Partei als auch alle ihre Herolde.
zum Beitrag24.05.2019 , 05:13 Uhr
Ja ja ja!! :-)
zum Beitrag24.05.2019 , 05:11 Uhr
Ja, ich erinnere mich dunkel, daß das mal Aufgabe und Ethos eines ganzen Berufsstandes war. Hat halt am Ende seine Vorteile, wenn man weder auf Anzeigenkunden noch auf Chefredakteue oder gar Intendanten Rücksicht nehmen muß. Dieser neue freie Journalismus ist so schockierend, der wird bestimmt bald verboten...
zum Beitrag15.05.2019 , 00:32 Uhr
Irgendwie immer gleich. Deutsche Kunden subventionieren durch hohe Preise das Auslandsroulette der Chefetagen - ob nun Bayer, Daimler, VW, Telekom... Und das sind dann in aller Regel 100%ige Fehlschläge. Ausbaden darf's die Belegschaft, und drei bis 5 Jahre später wird der nächste Versuch gestartet. Noch größer als die Verluste sind nur die Egos dieser verantwortungselitären Managementsippschaft.
zum Beitrag17.04.2019 , 13:22 Uhr
Das unsere Idustrie bei den lächerlichen Deutschen Schadensersatzsummen (die dieses Prinzip in den USA halbwegs funktionieren lassen) haben will, ist klar: Weihnachten und Ostern an einem Tag. So öffnet man ganz klassisch die Büchse der Pandora (Prometheus bedenkt vorher (sagt schon der Name), Epimetheus danach. Und letzterer als Verkörperung des 'innovationsprinzips' - auch zu übersetzen: irgendjemand wird hinterher schon aufräumen öffnet dann die Dose. Geht absehbar schief, aber ist ja egal: Die Industrie freut sich und die Industrie ist halt das Deutschland, daß gemeint ist, wenn Politiker Blech reden.
zum Beitrag15.04.2019 , 15:50 Uhr
Ohne Inlandsflugverbot und Tempolimit und Kohlekraftwerksabschaltung geht kein Klimaschutz. So einfach isses. Viel geschwurbelt werden muß nur, weil Kapitalismus solche Einschränkungen nicht hin nimmt. Globalisierung und Minimierung von Transportwegen schließen sich aus, der Laden soll schließlich brummen. Da ist's völlig egal, ob der Herr Lindner heute zufällig mal sachlich argumentiert oder nicht. Die Produktion muß runter, und was übrig bleibt, muß gerechter verteilt werden als bisher. Geht nicht in der Wachstumsreligion. Von wegen "Öko-Calvinismus". Niemand ist ideologischer und inbrünstig religiöser als die Verehrer des Marktes. Das sind die echten Calvinisten, und das waren sie von Anfang an.
zum Beitrag25.03.2019 , 12:32 Uhr
Was man halt alles tut, um die Autoindustrie vor Sanktionen zu schützen... Eigentlich ist das Betrug und eine 8illegale Quersubventionierung.
zum Beitrag24.03.2019 , 13:18 Uhr
Also mein Yogalehrer war Dozent für Politologie und Marxist.
Aber tatsächlich: Wenn sich die Einsicht einstellt, daß die Karten im politischen Spiel gezinkt sind und sich durch wieviel Engagement auch immer allenfalls Scheinsiege erreichen lassen, dann ist Yoga immer noch ein Weg, sich wenigstens ein bißchen besser dabei zu fühlen. Gesünder jedenfalls als Drogen.
Und Abteilung "ooch, so aussichtslos ist das alles gar nicht"- naja, 75% der OECD-Bevölkerung finden, daß die Reichen zu reich und die Armen zu arm sind. Trotzdem gibt es keinerlei Maßnahmen zur Ausgleichung, eher im Gegenteil. "Denk nicht darüber nach, was Du zu sagen hättest, denn Du wirst sowieso nicht gefragt. Die Esser am Tisch sind volzählig versammelt. Was hier gebraucht wird, ist Hackfleisch!"
Und dem ist nichts hinzuzufügen.
zum Beitrag24.03.2019 , 06:06 Uhr
Im angesprochener ARD-Sendung ging es im nachgewiesene, aber verschwiegene Nebenwirkungen, für die Betroffene wegen mangelhafter Information erst mal keine Hilfe fanden.
Darin die "Argumentationsmuster der Impfgegner" zu sehen, ist eine paranoide Unterstellung, falls der Autor uns damit nicht sagen will, daß jegliche Kritik an Pharma-Informationen auf fundamentalistische Impfgegnerschaft hindeutet. Wäre etwa so sachlich, als würde man Kritik an Boings Informationspolitik (die im Fall 737 rund 600 Menschen das Leben gekostet hat), als Maschinenstürmerei denunziert.
Bei solchen Beiträgen hat man das unangenhme Gefühl, daß hier auf beiden Seiten noch noch fundamentalistische Missionare am Werk sind.
Wo ist denn eigentlich die gemäßigte Mitte, etwa: a) die wichtigen Sachen sind zu impfen und b) impft nicht jeden Scheiß, das Zeugs ist ja kein Ambrosia und hört auf mit der übertriebenen Impfung von Säuglingen. (In der guten alten masernfreien Zeit (also als in DLand immer schön geimpft wurde, gab es auch keine 8fach Impfungen für Säuglinge, und die sind trotzdem nicht reihenweise gestorben)
Oder ist das eben die Strategie: Mit Masern argumentieren, wenn es um den sehr seltenen Gebärmutterhalskrebs geht, um noch jeden Scheiß in den Markt zu drücken? Mit voller medialer Macht und dem Kreuzzug der WHO, die ja nun auch den gemäßigten Impfkritiker als Pestilenz und Ketzer ansieht?
Im ARD-Beitrag war Japan übrigens nicht das einzige Land, das vor der Gebärmutterhalskrebsimpfung warnt. Hätte man ja mal erwähnen können -
zum Beitrag14.03.2019 , 13:51 Uhr
Du meine Güte.
zum Beitrag11.03.2019 , 19:27 Uhr
Da staunt man, wie lange Wagenknecht durchgehalten hat: Scheint ja in ihrer Partei ziemlich verhaßt zu sein - mehr als ausserhalb.
Nur: Seit Wagenknecht abtritt, und das ist ja schon seit einiger Zeit, seit diese blasse bleiche mehlige Riexinger/Kipping/undwieheißtdochgleichdieseunsäglicheSenatorin, die auf Wagenknecht eindrosch, als wär's Hitler persöhnlich, übernommen haben, geht's doch irgendwie bergab. Denn so muß man es nennen, wenn man trotz SPD Schwäche auf knappen 9% verharrt. Demnächst wird's dann knapp mit der 5%-Hürde. Die orthodoxen Heuchler haben übernommen.
zum Beitrag11.03.2019 , 19:18 Uhr
Ganz genau.
zum Beitrag14.02.2019 , 10:10 Uhr
Und wie naiv muß man eigentlich sein, daß für einen "Fehler" zu halten? Der KLassenjournalismus hat seine Pflicht getan, nämlich sich in den Dinest der Autokonzerne zu begeben. Kann sich nur drüber wundern, wer seinen Marx nicht gelesen und im Staatsbürgerkundeunterricht nicht aufgepaßt hat. Der Staat ist ein Machtinstrument des Kapitals, und die Medien sind Machtinstrument genau desselben Kapitals. Und so beschließt der Staat Gesetze im Sinne von Autoindustrei und Springer-Verlag (siehe auch EU-Urheberrecht) und so berichtet die Presse im Sinne von Autoindustrie und Springer-Verlag. Und damit beantwortet sich auch die Frage, wieso zu heutiger Zeit mit einem sich immer mehr beschleunigten Klimawandel, mit immer schnelleren Artensterben noch immer Flugbenzin steuerfrei und Inlandsflüge legal sind.
zum Beitrag12.02.2019 , 16:51 Uhr
Unsinn. 1. kommt der nächste Digitalisierungsschub. 2. Es gibt Millionen Bullshitjobs, Zeug, das kein Mensch braucht und eine ausufernde Bürokratie. Braucht es für's Allgemeinwohl wirklich Immobilienmakler? Werbefilmproduzenten? Degeto-Produktionen? Wenn die jetzt alle sinnvolle Jobs machen würden (und nur die) könnten wir alle nach 5 Stunden nach Hause gehen. Und wenn man die Couponschneider enteignet und die dann also arbeiten müssen, ist der Arbeitsmarkt so gut wie entlastet, und die Hausangestellten und Vermögensverwalter kommen ja auch noch dazu. Zuwanderung ist halt nur dann eine Notwendigkeit, wenn alles so weiterläuft wie bisher, was es sowieso nicht kann. Mit ähnlichen Rechenmodellen wurden auch mal astronomische Anforderungen für den Verkehr der Zukunft errechnet, was von grüner Seite immer kritisiert wurde. Denselben Unsinn bezogen auf Zuwanderung maß man als politisch korrekter Mensch unhinterfragt glauben.
zum Beitrag06.02.2019 , 15:13 Uhr
oi63.tinypic.com/6...WNQzb-Qaw_5kknsTSU
zum Beitrag06.02.2019 , 13:31 Uhr
Einziges Problem mit dem Artikel ist, daß Nahles nun mal nicht zu verteidigen ist - die Amateurfehler hören ja nicht mit Kleidung und Wortwahl auf. Erinnert sich noch wer an die seltsame Maaßen-Regelung, mit der sich die SPD blamierte? Oder eventuell die Koalitionsverhandluingen, in den Nahles zwar viele Posten rausschlug, aber nix sozialdemokratisches? Oder ihren lustigen Versuch, den Jusos einen Maulkorb zu verpassen? Ach, und Kanzlerin traut sich die Dame auch zu - Ist ja als Parteichefin so erfolgreich, daß damit so gar nichts schiefgehen kann. "Sie hat den Laden nach links gerückt" ist schon mal sowieso falsch, sie macht aus purer Not eine Reihe von unentschlossenen und zu klein geratenen taktischen Manöver, trifft's eher. Ob irgendwas davon durchkommt oder Bestand hat, muß man abwarten.
zum Beitrag01.01.2019 , 08:20 Uhr
Irgendwie fehlt hier der Inhalt. Galt Castorfs "verkrusteter Laden" nicht als das beste Theater Europas & ständig ausverkauft? War Dercron nicht der völlig ideenlose Tanzdirektor? War nicht das Engagement eines solchen marktkonformen Kulturschaffenden an sich der Fehler, der zu kritisieren und zu verhindern gewesen wäre? Keine Infos dazu und keine Wertungen, wir erfahren nur, daß da eine Verkrustung gewesen sein könnte und ein Abgang stattgefunden hat, was natürlich erschwert, herauszufinden, warum dies eine Jahresenderwähnung wert ist-
Für manche Artikel braucht's halt eigene Überzeugungen und Wertungen, und wo diese hier anklingen, sind sie verschwurbelt und mit einem "Vielleicht" entschärft.
So deutlich, wie sich Dercron mit der Volksbühne verhoben hat, so auch der Autor mit diesem Thema, zu dem er nichts zu sagen hat.
zum Beitrag01.01.2019 , 08:06 Uhr
die Wende 90 passt in der Aufzählung nicht, denn die war eine Halse. Eine Wendung hin zu funkelnder Barberei, zu gesellschaftlichem und zivilisatorischem Rückschritt ist immer leicht. Ganz so, als würde man sich entscheiden, mit dem Fahrrad doch lieber bergab zu fahren. Geht erst mal leicht, bis man ganz unten angekommen ist. Revolutionen sind schwer. Konterrevolutionen sind leicht. Das DDR-Establishment wollte am Ende nicht schießen. Soviel Einsicht und Menschlichkeit zeigt die andere Seite eher nicht. Schlimmstenfalls wird Krieg vom Zaun gebrochen, gegen jeden, der dem globalen Verwertungssystem nicht vollen Durchgriff gewährt - was man in Nahost gut ablesen kann.
zum Beitrag13.12.2018 , 12:19 Uhr
Die EU heutigen Zuschnitts ist nichts weiter als ein Neoliberaler Kampfverband u.A. zur Ausbeutung der europäischen Arbeiter. Je stärker die EU wurde, desto größer auch die Schere zwischen arm und reich. Nun ist der Neoliberalismus aber tot. Und damit ist es auch die EU. Sie wird zu langsam und zu dumm sein, um sich nach links zu reformieren. Am Ende geht es nicht gut, Herrschaftsformen mit noch weniger Einflußmöglichkeit für den Normalbürger als in der DDR (wo man wenigstens noch eine Eingabe schreiben konnte), mit mehr Willkühr (zumindest solange ein einziger BAMF-Mitarbeiter ausreicht, um Hartz IV-Bezüge zu kürzen) und immer mehr Armut trotz (bzw. wegen) immer mehr Superreichen als Demokratie und Freiheit verkauft. Selbst dann nicht, wenn man selbst dran glaubt... Und solange der NSU-Komplex nicht aufgeklärt und kriminelle Geldkofferschmuggler statt im Knast zu sitzen, Präsident des Bundestages sind (also sozusagen unserer Demokratie vorstehen), ist das ganze Gebilde auch hier nicht mal rechtsstaatlich. Und wenn solche Leute von Europa schwadronieren, darf der normale Bürger gerne weghören. Gemeint ist er nur, wenn es um Steuern geht. Geimeint sind die Fonds, Corporate Europe, wenn es um Erleichterunge, Steuersenkungen und Vorteile geht. Ganz schön hoher Preis für das bißchen offene Grenzen.
Europa braucht mehr Ideale als nur Habgier. So einfach isses. Freie Völker mögen Europa. Ausgelaugte Arbeitssklaven hingegen haben dazu keinen Grund.
zum Beitrag11.11.2018 , 12:51 Uhr
Im Ernst? Sie halten die Justiz für frei und unabhängig? In einem Land, in dem ein Geldkofferschmuggler erst Innen, dann Finanzminister (und als solcher tatenlos dem CumEx-Betrug zusehend) und dann noch Bundestagspräsident geworden ist?
Oder kommen Sie aus dem Ausland? Darf man fragen woher? Dahin würde ich dann vielleicht einwandern wollen...
zum Beitrag06.11.2018 , 01:22 Uhr
Das sind so Artikel, die vor allem die Auto- & Kraftwerkslobby freuen: Sollen doch die Mieter die Kosten der Klimawende bezahlen! Ganz von der Kleinigkeit abgesehen, daß der überwiegend verbaute Dämmstoff am Ende Sondermüll ist.
zum Beitrag28.10.2018 , 12:02 Uhr
Der Artikel klärt das wichtigste nicht: Warum wird den Grünen vergeben, was der SPD nicht verziehen wird: Beteiligung an Hartz IV, an der Schwächung der Rente, dem aktuellem Bellizismus in Deutschland. Das ist das, was Grüne zusammen mit der SPD angerichtet haben. Es liegt auch an der unkritischen Berichterstattung (die kritische konzentriert sich auf die SPD). D.h. würde die taz über die Grünen die Wahrheit erzählen, wären's gleich schon mal 5% weniger.
Aber vielleicht kann man einfach nicht alle unzuverlässigen Pferde gleichzeitig schlachten. Wenn schon die SPD unter die Erde muß, laßt uns einfach so tun, als wären die Grünen einen Mü besser. Was zar nicht stimmt, aber den Habeck lächeln läßt. Damit er uns in Zukunft mit seinem freundlichen Gesicht weiter die Unmenschlichkeiten des Neoliberalismus verkauft, bis auch das verpufft und der Übergang in den Nationalsozialismus 2.0 endgültig geschafft wird. Der Erfolg der Grünen ist zur Zeit nichts weiter als ein systemstabiliserender Irrtum.
zum Beitrag30.08.2018 , 01:38 Uhr
Ist eh nur Show. Damit die SPD ihren Teil der neoliberalen Agenda abwickeln kann - das Beschwichtigen - braucht sie eine gewisse Minimalgröße. Deswegen darf sie jetzt ein bißchen den aufrührerischen Kevin Kühnert der Deutschen Politik geben. Und bekommt, damit der kämpferische Einsatz auch gewürdigt wird, die Lobhudeleien auf Spon und anderswo auch spendiert. Eine Rolle, die den Beteiligten selbst (Nahles) eher peinlich ist. Eine echte Wende beginnt mit der Distanzierung, zum Beispiel von den Verursachern der Miesere: Müntefering, Steinmeier, Schröder. Vorher ist alles nur abgekartetes Schauspiel, das endet, sobald die Umfrageergebnisse besser werden.
zum Beitrag28.08.2018 , 05:05 Uhr
Nun kann man über das Gesicht der Kanzlerin einiges kritisch anmerken, aber für ein Gorgonenhaupt mit taktischem Nutzen reicht es nicht.
Und wie seltsam eigentlich. Was hat eine Gesellschaft, die sich zur Bewahrung ihres Wohlstandes darauf einigt, einen Niedriglohnsektor zu schaffen und das Bevölkerungsviertel da drin so richtig zu knechten und auszubeuten denn nun gegen Gewalt gegen Ausländer? An irgendeiner Ethik kann es nicht liegen, denn mit diesem Zivilisationsbruch ist alles an Werten gesprengt. Versuchen wir es nochmal: Wenn in einem so reichen Land ein Viertel der Kinder arm ist und keine erkennbaren Anstrengungen unternommen werden, das zu ändern, welche demokratischen Werte sollen da eigentlich verteidigt werden? Soziale Spannungen entladen sich entlang ethnischer und religiöser Bruchlinien, und wer A sagt... Die Frage der ökonomischen Gerechtigkeit läßt sich vom allgemein menschlichen Werten nicht trennen. Wer das erste nicht will, wird das zweite verlieren, und wenn der Mob marschiert wird halt sichtbar, daß Neoliberalismus unweigerlich in den Faschismus führt. Den Markt entfesseln und linksliberal auf der netten Behandlung eines jeden zu bestehen, wird unten nur als verlogen empfunden. Solange das im linksliberalen Milieu nicht begriffen wird, wird das erstaunte Entsetzen noch anhalten.
zum Beitrag25.08.2018 , 05:53 Uhr
ach, taz hat sich schon gestern festgelegt, als Kretschmars Behauptung, er wolle eine Versachlichung der Berichterstattung, kommentarlos in die Unterzeile der Überschrift übernommen wurde, ohne Anführungszeichen. Ist hat orbrigkeitsbuckelnd geworden, die alte Tante taz. Wie kann man denn als angeblich kritische und irgendwie linke Tageszeitung derartig dämliche Sätze des rechtesten Ostdeutschen Ministerpräsidenten unkommentiert als Wahrheit übernehmen?
zum Beitrag24.08.2018 , 07:10 Uhr
Interessant, wie sich der Artikel bereits in der Unterzeile der Überschrift die Sicht des Ministerpräsidenten zu eigen macht, der von "seriös" und "Versachlichung" spricht... Und eventuell nur vermeiden will, sich von seiner Sturmtruppe distanzieren zu müssen, denn das könnte ja Wählerstimmen kosten. Ist das aus Versehen staatstragend oder ist das Absicht?
zum Beitrag21.08.2018 , 15:22 Uhr
So schreibt man, wenn man auf die Argumentationsblüten der Bertelsmann-Stiftung reingefallen ist. Nicht die Demografie ist entscheidend, sondern die Produktivität. Deutschland hat den vorletzten Platz aller Industrienationen gleich vor Mexico hinsichtlich fairer Renten. Laut OECD. Wie wär's also mit einer Rente nach österreichischem oder schweizerischen Vorbild? DAS sind Rentensysteme, die sinnvoll sind. In diesem Land aber zahlt man Luxusrenten für wenige, und damit man das kann trotz Demografie, muß unten halt geknappst werden.
Die Rentenreform machte nichts nachhaltiger, sondern war nur eine Verkaufshilfe für den Riesterrentenbetrug. Und Scholz ist mitschuldig.
zum Beitrag19.08.2018 , 20:04 Uhr
Sehr gut, Danke!
zum Beitrag12.08.2018 , 04:09 Uhr
Wunderschön.
zum Beitrag05.08.2018 , 14:30 Uhr
Oh. Na dann hat die EU ja neue Kandidaten für den Sacharow Preis. Der letzte ging schließlich an Venezolanische Handgranatenwerfer.
zum Beitrag22.06.2018 , 13:46 Uhr
Aber das hat ja schon immer gut geklappt. Mit dem Opferbonus ließ sich ja auch der Sechstagekrieg - ein astreiner Angriffs- und Eroberungskrieg (nach Aussagen israelischer Regierungsmitglieder und Angehörigen des Generalsstabs) - als notwendiger Präventivschlag verkaufen. In sofern bleibt man dem erfolgreichen Teil der israelischen Geschichte einfach treu. Die Opferzahlen sprechen zwar eine ganz andere Sprache, aber hey, von Fakten brauchen wir uns bei gültiger Staatsräson doch nicht irritieren lassen.
zum Beitrag20.06.2018 , 19:12 Uhr
Die Überschrift ist so schönes Neusprech. Sehr löblich. Warum ging das nicht bei den erschossenen Zivilisten am Grenzzaun? Etwa: "Hamas zwingt Israel, 50 Palästinenser zu erschießen."
Es ist also immer noch Luft nach oben, aber die Tendenz, die ist schon mal gut...
zum Beitrag18.06.2018 , 13:52 Uhr
Und was ist an der Begrenzung auf 25 Millionen unrealistisch? Ist es nicht viel eher unrealistisch zu glauben, daß die aktuelle Ungleichheit anders enden kann als mit Revolution und Bürgerkrieg? Die Lösung für unrelaistisch zu erklären, treibt die Gesellschaft immer weiter in die Spaltung und in den Faschismus.
Bonzen enteignenen, und ihre Propagandaschleudern schließen!!! Dann braucht auch keiner die AfD.
zum Beitrag13.06.2018 , 16:03 Uhr
Uuuh! Hah! Sehr gut.
Was ist los, taz? Heute mal nicht staatstragend und reformistisch & neoliberal? Mehr davon! Hol Dir Deine verkaufte linke Seele zurück!
zum Beitrag06.06.2018 , 12:20 Uhr
Es ist doch ganz einfach: Die immer noch amtierenden Neoliberalen Eliten mit ihrer institutionellen Korruption treiben den Wähler den Rechten zu; da nur diese den unglaublichen Selbstbedienungsladen EU wirklich kritisieren (während die Linke noch darüber streitet, ob man so ein schönes "internationalistisches" Projekt überhaupt kritisieren darf). Ist halt wie mit der SPD (tschuldigung für die Nennung einen Satz nach "links", denn das sind sie ja nicht mehr: Schon irgendwie schade, wenn sie im Klo runtergespült wird, aber besser keine SPD und damit Platz für was Neues, als DIESE SPD, die auf der oberen Ebene nur noch das Ziel hat, Pöstchen zu verteilen. So auch mit der EU. Je schneller und geräuschloser das kollabiert, desto eher ist Platz für eine wirkliche EU. Nur, das wollen unsere Eliten wieder nicht, denn da hätten sie ja keine Pfründe mehr, und so wie die Macht nun mal verteilt wird, geht nichts ohne katastrophale Disruption. Solange Demokratie bedeutet, daß der Markt in wechselnden Verkleidungen alles regiert, ist es auch nicht schade drum.
Man braucht auch gar nicht barmen, was auf dem Spiel steht: Das ist nämlich längst verloren. Die Herrschaft der Neoliberalen treibt uns in den Faschismus, die Demokratie, unfähig, sich mit dieser simplen Wahrheit auseinanderzusetzen, ist bereits tot - sie will es nur nicht wahrhaben.
zum Beitrag31.05.2018 , 01:26 Uhr
Riexinger und Kippinmg sind halt Nahles und Scholz in Linksparteiversion. Die werden die Partei schon halbieren...
zum Beitrag28.05.2018 , 17:45 Uhr
Der Artikel ist als solcher kein schlechter, aber er läßt zwei Punkte aus:1. Es gibt kein Landleben mehr. Es gibt keine ländlichen, "unberührten Gegenden". Alles ist fest im Griff der Stadt, der Industriellen Produktion, des Systems. Merkt man auf dem Land nicht nur beim Netflix-Gucken, sondern auch am Lärm der Erntemaschinen, an den Monokulturen, die überall wachsen, am herumfliegenden Plastikmüll und an den ehemaligen Städtern, die es einfach nicht schaffen, die Geschäftigkeit der Stadt abzustreifen und ihren Rasenkanten preußische Kurzhaarschnitte verpassen - und in der Garagenauffahrt einzelne Grashalme mit dem Gasbrenner wegbrutzeln.2. "Politisches Handeln", das irgendwohin führt, war gestern. Heute ist nur noch Verwirrung. Bin ich gegen die AfD, handele ich im Interesse der Neoliberalen - damit fängts schon mal an. "Wir gegen Dunkeldeutschland" verkennt gleich im ersten Schritt, daß es kein Wir gibt, das eine Altenpflegerin und den Millionär umfaßt. Es gibt kein Wir zwischen Mietern und Vermietern, zwischen Besitzenden und Besitzlosen. Demokratie und zielgerichtetes politisches Handeln waren vorbei, als die Gesellschaft ohne viel Widerspruch zuließ, daß ein gutes Viertel vorsätzlich in bittere Armut gedrückt wurde.Was bleibt also übrig? Etwas mehr Stille auf dem Land (immer noch selten, aber immerhin) und eine geringere Schwachsinns- und Neurosendichte, wenn schon nicht durch die jeweiligen Bewohner, sondern schlichtweg durch ihre auf dem Land geringere Anzahl. Und deswegen könnt ihr bitte alle und soviele wie möglich in der Stadt bleiben und weiter vom politischen Handeln träumen. Jeder wie er's braucht.Als nunmehr seit vier Jahren Bewohner des suburbanen Raumes weiß ich, daß das Essen besser schmeckt, daß man mehr zu seinen Sinnen kommt, daß weniger Werbe- und Hinweistafeln Energie klauen. Und ich weiß auch, daß ich dem Städter in mir nicht entkommen kann - ebensowenig wie der Glyphosatwirtschaft um mich herum.
zum Beitrag27.05.2018 , 17:58 Uhr
Und was genau nützen jetzt Kretschmanns 30%, außer daß man nun seine breitbeinigen Mundart-Matschkommentare anhören muß?
zum Beitrag26.04.2018 , 12:15 Uhr
Antisemitismus ist in der aktuellen Hysterie offenbar ein Totschlagargument gegen unbeliebte Meinungen und Politiker geworden. Selbst ganz normal-notwendige Kapitalismuskritik ist nach Broder & Co. schon Antisemitismus. Was genau können Kapitalismuskritiker nun dafür, daß Soros & Goldman Sachs keine Schweden sind?
Schlimmer noch bei der Israel-Kritik. Würde Erdogan oder Putin Minderjährige von Militärtribunalen unter der Ausschluß der Öffentlichkeit zu anderhalb Jahren Haft wegen eines geohrfeigten Soldaten verurteilen, wäre in der Deutschen Presse dazu eine Woche wilde Sau. Bei Israel hingegegen geht das völlig in Ordnung; welcher Journalist will sich schon in die Antisemitische Ecke stellen lassen?
zum Beitrag31.03.2018 , 17:40 Uhr
"...dass Stephon Clark keinmal von vorne getroffen worden sei"
Ähem. KEIN EINZIGES MAL ist dieser Text gegengelesen worden.
zum Beitrag27.03.2018 , 07:35 Uhr
Gabriel. Immerhin kriecht er dem Kriminellen Netanjahu nicht dermaßen penetrant in den Hintern.
zum Beitrag27.03.2018 , 07:33 Uhr
Also Gradmesser der Zivilisation mag das Verhältnis zu Menschen, eventuell zu Menschenrechten sein, aber zu einem Staat? Du meine Güte. Dieser Apartheidstaat (waren Sie schon mal da? getrennte Straßensysteme, getrennte Nummernschilder, ständige Übergriffe auf Araber - schon mal mit eigenen Augen gesehen?) hat gerade eine Minderjährige mit Militärgericht unter Ausschluß der Öffentlichkeit zu einer 18 monatigen Haftstrafe verurteilt, weil sie einen Besatzungssoldaten geohrfeigt hat. Da wird Unterstürtzung eines Staates unter einem extrem korrupten Regierungschef eher zum Ausweis für antizivilisatorische Unmenschlichkeit.
zum Beitrag15.03.2018 , 13:17 Uhr
Dsa ganze erinnert an die schwedische U-Boot-Affähre: ein fehlnavigiertes Boot strandet in Schweden. Dummer Fehler,, kommt halt vor auf U-Boote. Danach plötzlich überall U-Boote, die es darauf anlegen, gesehen zu werden, nebst Befehl der schwedischen Marine, um Gottes Willen keines davon zu versenken. 20 Jahre später, Palme gestürzt und seine Entspannungspolitik am Ende, wird lapidar zugegeben, daß das Nato-Uboote waren, um die Hysterie gegeb Palme und seine Entscpannungspolitik anzuheißen.
Ich glaube ja, daß russiche Oligarchen im Ausland getötet worden sind - manche Exilanten sind halt auch im Exil gefährlich - aber ein Mann der seit 20 Jahren in Rente ist? Das lohnt sich nicht.
zum Beitrag15.03.2018 , 13:12 Uhr
Hmm, also irgendwie ist das unglaubwürdig: Warum sollte Russland ein Interesse daran haben, seine Außenpolitischen Beziehungen noch mehr zu verschlechtern, um einen greisen Überläufer von vor 20 Jahren umzubringen? Das ist nicht sinnvoll, und Putin kalkuliert her kühl - bislang.
Auf der anderen Seite gibt es genug Interesse, einen russischen Überläufer zu liquidieren, um etwa Northstream 2 doch noch zu verhindern. Oder um neue Hilfsgelder für die Ukraine loszuschlagen. Oder um Schweden in die Nato zu treiben. Und so weiter. Es gibt Haufenweise Akteure auf der Bühne, die ein großes Interesse daran haben, Russland sinnlose Morde und Sysrien völlig sinnfreie Giftgasanschläge unterzuschieben. Skripal == Sender Gleiwitz...
zum Beitrag02.03.2018 , 03:55 Uhr
Also Putin erhält seine Zweitschlagsfähigkeit, trotz aller Bemühungen des Westens. Damit rettet er uns Europäern den Arsch, und der russische Steuerzahler bezahlt's. Und wir können noch ein paar Jahre länger in einer Landschaft leben, die keine atomare Wüste ist.
Und - irgendjemand dankbar? Warum eigentlich nicht - fehlt's an Fantasie, was passiert, sobald der Russe einen atomaren Angriff nicht mit einem Gegenangriff beantworten kann?
zum Beitrag02.03.2018 , 03:46 Uhr
Irgendiwe fehlt in dem Artikel der Hinweis auf die Bemühungen der USA, seit 40 Jahren Atomkriege wieder gewinnbar zu machen. Was den Russen die Zweitschlagsfähigkeit nimmt und damit einen Atomangriff auf Rußland gewinnbar erscheinen läßt.
D.h. diese Waffen erhalten uns den Frieden. Russland bleibt Zweitschlagsfähig und kann ohne massive nukleare Vergeltung nicht angegriffen werden. Und darum geht's in dem "trotzigen Unterton" Richtung Westen.
Denn immerhin wird dieser Krieg bereits vorbereitet - durch eine mediale Hetzkampagne nach der anderen. Kriege werden von der Presse herbeigeschrieben, seit es Presse gibt. Und genau in diesem Stadium befinden wir uns jetzt. Putins Hyperschallwaffen kaufen uns ein bißchen Zeit, denn Deutschland & Europa wären sonst bald nukleares Gefechtsfeld (denn selbst die hartnäckigsten Befürworter des Angriffskrieges mit Raketenschild gehen nicht davon aus, daß der Raketenschild alle schützen kann).
zum Beitrag27.02.2018 , 15:24 Uhr
hübsch!
zum Beitrag21.02.2018 , 07:44 Uhr
Weil sich qualifiziert, wer seine Soldaten in Möglichst viele Auslandseinsätze schickt. Einen Bundespräsidenten qualifiziert, wenn man Renten kürzt oder HartzIV-Sanktionen erfindet und durchsetzt (Steinmeier) - unbeschadet der Tatsache, daß er ohne Not und Sachgrund einen Deutschen Staatsbürger im US-Folterknast verrotten ließ. Zum Innen- und Finanzminister qualifiziert sich, wer Geldkoffer schmuggelt, zum Bayrischen Verkehrsminister, wer besoffen Leute tot fährt.
Das zeigt unsere wahren Werte viel anschaulicher als alle Sonntagsreden.
Und da paßt eine Verteidigungsminsiterin, die ständig von Deutschlands Verantwortung in der Welt redet, aber nie von ihrer eigenen, doch hervorragend ins Schema.
zum Beitrag20.02.2018 , 13:33 Uhr
Nun, das sind Verschmutzungen, die zum größten Teil eventuell noch vermeidbar wären. Richtig lustig wird's, wenn Mikroplastik in kosmetische Artikel gemischt wird; denn dann landet es mit absoluter Sicherheit in der Umwelt. D.h. da nimmt man die zwingende Vergiftung der Umwelt für ein bißchen Rendite von vornherein in Kauf.
Aber auch das isses immer noch nicht; der größte Posten ist Reifenabrieb und Abrieb von Kleidung. Und spätestens damit ist der Plastikeintrag in die Meere völlig außer Kontrolle. Oder hält irgendjemand insbesondere die Deutsche Regierung eventuell für Willens und in der Lage, den Autoverkehr zu beschränken? Erst wenn Weihnachtsmann und Osterhase gemeinsam Kinder zeugen....
zum Beitrag20.02.2018 , 13:24 Uhr
Ein bißchen mehr Text-Exegese hätte auch nicht geschadet, wenn man sich schon über gescheiterte Vorhersagen hermachen will. Der Übergang zum Kommunismus beispielsweise konnte laut Marx erst gelingen, wenn der Kapitalismus global geworden ist, d.h. heute. Und Marx hat vor vorzeitigen Revolutionen wie der russischen gewarnt. Und im Übrigen auch vor der Vernichtung der Lebensgrundlagen durch den Markt (vergleiche heutige taz-Ausgabe: Mikroplastik...)
Und der Arbeiter hat heute mehr zu verlieren als nur seine Ketten...? Nun, noch. Die FDP und sonstige Neoliberalen machen lassen, dann dauert's nicht so lange, und es stimmt wieder.
Und der zitierte Fernseher ist natürlich auch nur Teil der Kette, oder nicht?!
zum Beitrag18.02.2018 , 03:43 Uhr
Schöne Idee, das mit dem Matrosenaufstand. Aber nicht in diesem erzkonservativen Land mit seinen entkoppelten Eliten. Da wird nichts gefeiert, was mit Emanziation oder einem Aufbegehren der unteren Klassen zu tun hat. Hier wird nur Luther gefeiert und Müntzer vergessen. Helden sind hier maximal Fürsten und Gelehrte, aber ganz bestimmt keine räudigen Bauern und halbverhungerte Matrosen. Wo käme man denn da hin, ein Feiertag den Unbotmäßigen zu widmen? Da könnte man ja gleich das HartzIV-Sanktionswesen abschaffen!
Und Deutschland hat die Unterklasse eine klar zugewiesene Position: auf den Knien und barhäuptig und möglichst verachtet. Man würde ja die Niederschlagung des Matrosenaufstandes feiern, aber das geht erst in zehn Jahren oder so. Vermutlich hat die Bertelsmann-Stiftung schon einen Plan dazu ausgeheckt. Bis dahin tut's erst mal der Wiederaufbau von Stadtschlössern.
zum Beitrag17.02.2018 , 13:02 Uhr
Weiß nicht, warum es nötig ist, immer wieder einfach die Wahheit zu erwähnen: Die EU ist eine Gründung von von industtriellen Zirkeln, ein Mittel zur Entrechtung von Arbeitnehmern und nur deswegen freizügig, damit Menschen genau wie Waren über die Grenzen verkauft werden können. Warum steigen im Boom die Löhne nicht? Das ist die EU. Ein neoliberales Raubgeschmeiß. Wieso dies irgendjemand unter 50000 Jahreseinkommen gut finden soll, wiessen nur die ganz verwirrten Gestalten. Die EU als das Arbeitnehmerfeindliche Koruuptionsstadl zu bezeichnen, das sie ist, ist linke Pflicht, und kommt sie der aus lauter Verwirrung nicht nach , kommt eben die Herrschaft der AfD.
Dabei wär's ja nicht mal schlimm: Die EU ist nicht Europa.
zum Beitrag16.02.2018 , 14:20 Uhr
Gaaanz schlechter Vorschlag. Denn nur wenn die unten bleiben, sind die Gutbürgerkinder sicher vor dieser Konkurrenz. Und wer soll dann die Billiglöhner stellen, die für die Dividenden doch so wichtig sind?
zum Beitrag11.02.2018 , 07:23 Uhr
Erinnert sich noch wer, wie überzeugt die taz in den Chulz-Hype einstieg (und Kommentarer, die das kritisierten, eher zögerlich freischaltete)? Und jetzt soll Nahles also SPD, Groko und schlußendlich das Land retten, man sie uns also als irgendwie respektabel verkaufen muß.
Dabei ist Nahles Teil des Problems und nicht der Lösung: Eine Arbeitsministerin, die das Streikrecht nach ein bißchen Schmutzkampagne gegen Weselskie gleich einschränken will, ist alles, aber nicht sozialdemokratisch. Und Wehner-Vergleiche verbieten sich angesichts des intellektuellen Horizonts dieser Dame von selbst.
taz, versuch doch bitte, mal wieder kritisch und nur halb so staatstragend zu sein. Würden wir konservativ lesen wollen, würden wir zur FAZ greifen, da ist üblicherweise das Deutsch besser.
zum Beitrag08.01.2018 , 00:15 Uhr
Das System zwingt auch den Abgeordneten und auch jeden Künstler, Unternehmer in eigener Sache zu sein. Es kennt nur einen Wert, nämlich die Akkumulation von Kapital. Und hat mit den Interessen von Menschen sowenig zu tun, daß er uns an den Rand der Vernichtung führt und dabei immer "Wachstum" murmelt. Und die Antwort des Autors auf diese Barbarei? Unterwerfung. Sehr clever. Man könnte auch ein Schwein schminken...
zum Beitrag14.12.2017 , 05:17 Uhr
"Wer gut verdient, ist im Optimalfall auch weniger anfällig für Korruption."
--ja, es ist schon seit Alters her bekannt, daß der Appitit nicht beim Essen kommt und Reiche viel öfter ehrlich sind.
Die Eliten koppeln sich zu Recht ab von der Bevölkerung, sind halt die Eliten. Und Typen, die sowas schreiben, kriegen vom Weihnachtsmann 'nen Karriereschub und werden im "Optimalfall" Regierungssprecher.
zum Beitrag08.12.2017 , 20:07 Uhr
Ja, genauso funktioniert westdeutsche Jugendhilfe. Wenn's nicht gleich Unterbringung im Ausland und Maseratis* für die "Helfer" sind (*realer Fall in der Jugendhilfe in Westberlin)
zum Beitrag05.11.2017 , 07:47 Uhr
Die große Fresse nervt halt immer, und das nimmermüde Runterbeten der ewig gleichen Klischees: Ihr konntet ja nicht wirtschaften im Osten!
Ja und der Westen? Zwischen Winterkorn und Mehdorn gibt's mehr Unfähigkeit, als man ertragen mag, und ohne Marshall Plan und ohne die 135 mal höhere Pro Kop-Belastung durch Reparationen im Osten hätten wir die Care-Pakete in den Westen schicken müssen.
Gleichzeitig muß sich der Ostler, selbst als CDU-Ministerpräsident (Tillich) ständig rechtfertigen, selbst wenn er nur in der Kreisverwaltung gearbeitet hat. Während im Westen Nazis aus der höchsten Führungsebene hohe Ämter bekleideten (u.a. Naumann-Kreis) und fetteste Pensionen einstrichen. Große Fresse, historische Zechprellerei und Nazi-Konservierung in allen Ebenen, und eine endlose Folge von Kriegseinsätzen nebst Hungerrenten, das ist der Westen. Und diese Barabarei als normativ hinzustellen, haben die gelehrigen Goebelsschüler gut hinbekommen.
Man kanns ihm nicht übelnehmen, dem Wessi. 40 Jahre länger der besser funktionierenden Westpropaganda ausgeliefert gewesen zu sein, das zerstört nun mal Hirne und Herzen.
zum Beitrag01.11.2017 , 12:31 Uhr
Das ist heute Grün: Polizeistaat an der Grenze des Erträglichen. Was für eine Erfolghsbilanz: Stuttgard 21 nicht verhindert, kein Kraftwerk abgeschaltet, aber ein Law-and-Oder-Gedöhns, daß selbst der CDU schwindlig wird: Ihr Grünen-Wähler und Mitglieder, wie könnt ihr das eigentlich mit eurem Gewissen vereinbaren?
zum Beitrag27.10.2017 , 13:09 Uhr
Hallo taz.
Kurse für Eure Autoren in Sachen Allgemeinbildung (und auch politischer Bildung) sind dringend angezeigt. Hier ist der Fehler schon in der Überschrift: Es hätte heißen müssen "Hoffentlich ist es nur Taktik".
Noch mal drüber nachdenken, das erschließt sich von selbst...
zum Beitrag26.10.2017 , 03:16 Uhr
Der Mann hat irgedwie die Folgen der Adoption einer "Revolution" in Libyen übersehen. Macht nix. Wenn 30 Parteien irgendwo Krieg führen, gibt's immer nur zwei Schuldige: Rußland und die Linke. Nur Westdeutsche, 40 Jahre länger funktionierender Propaganda ausgesetzt, können auf sowas reinfallen.
zum Beitrag22.10.2017 , 11:45 Uhr
Ist halt kein Freizeitpark, das Deutschland, hat Oberkartoffel Kohl flankiert von Oberkartoffel Herzog einst gesagt und das bedeutet: Kommt ein Feiertag dazu, nehmen sie uns einen Urlaubstag weg...
Und das ist am Ende ein guter Grund, keinen weiteren Urlaubstag zu wollen.
zum Beitrag20.10.2017 , 12:47 Uhr
Wieso sind Sie denn so wild, die Schuldigen frei zu sehen? Ich wünsch' mir mehr Prozesse, bei denen diese organisiert-Kriminellen auch verurteilt werden.
zum Beitrag20.10.2017 , 05:45 Uhr
Angenommen, es kann zweifelfrei geklärt werden, daß es neben Landwirtschaft und Verkehr dann doch die flächendeckende elektromagnetische Strahlung der Smartphones ist -- wir würden einfach weiterwischen, surfen & labern. Wetten?
zum Beitrag15.10.2017 , 05:56 Uhr
Man kann's nicht mehr oft über taz-Artikel sagen, aber hier dann doch: sehr gut! Danke!
zum Beitrag10.10.2017 , 02:46 Uhr
1 Die Afd wurde von einem Wessi gegründet.
2.Die Afd wurde mit Geld aus dem Westen versorgt.
3. Nach 40 Jahren länger unter dem Einfluß funktionierender Propaganda kann der Wessi nicht das Einfachste begreifen: Das System ist nicht demokratisch, und schon gar kein bißchen fair. Sondern im Kern oligarchisch und korrupt, gestützt von den Parteien der Mitte. Ist die Alternative links verstellt, wie seit 30 Jahren, probiert man's halt mal über rechts. Das immerhin hat der Wessi gemerkt und rätselt. Für den Ossi ist schon das mal eine Art Erfolg, nur halt um einen hohen Preis. Wieso ist so schwer zu begreifen, was sogar ein Söder versteht: AfD ist keine Frage von Ost oder West, sondern von oben und unten.
zum Beitrag10.10.2017 , 02:32 Uhr
Schöner kann man's kaum sagen.
zum Beitrag09.10.2017 , 13:36 Uhr
Der kann mit keinem reden (wer noch nier das Gesetz gebrochen hat...)
zum Beitrag09.10.2017 , 13:33 Uhr
Rajoy auf irgendeine Weise loswerden zu wollen, nachdem die Sozialdemokraten wie immer eher aus Versehen den Wechsel verhindert haben, ist in jeder Weise links.
zum Beitrag08.10.2017 , 18:29 Uhr
Wenn es kein Recht auf Sezession gibt -- mit welcher Begründung genau hat dann die Nato eigentlich Serbien bombardiert, als die den Kosovo nicht in die Unabhängigkeit entlassen wollten?
Und war Jugoslavien dann doch im Recht, als Kroatien, Slovenien und Bosnien die Kurve kratzten?
Es riecht mal wieder nach Doppelmoral...
zum Beitrag26.09.2017 , 01:35 Uhr
Das schwärzeste Bundesland wird am meisten von Wessis geführt (Richter, höhere Beamte,...) und das heute so fremdenfeindliche Osteuropa war über Jahre Monopolgebiet westdeutscher Zeitungsverlage. Ostdeutscland ist und bleibt eine Kolonie, und die Indianer mögen es nicht, wenn man dann auch noch Chinesen in ihren Reservaten ansiedelt.
2. Grund: Der Ostdeutsche kennt jetzt die Welt, und das was der Wessi mit Demokratie verwechselt, und er ist von beidem nicht überzeugt. Er ahnt, daß die Wende ein Fehler war, ein zivilisatorischer Rückschritt, und er formuliert langsam ein Nein zum neuen System. Erst hat er Linkspartei gewählt, doch das brachte nichts, da alle anderen so richtig demokratisch die Zusammenarbeit verweigerten. Und jetzt merkt er, daß man mit der AfD wenigstens Wessis erschrecken kann. Das ist nicht klug und auch nicht symphatisch -- aber sollte für den politischen Journalisten eigentlich verständlich sein.
Letztens eine Taxifahrerin in MechPom (Teilzeitkraft): "Die soll'n die Mauer wieder aufbauen, 10 Meter höher!" Und ich glaube, den Slogan hatte sie nicht von Sonneborn.
Wenn in diesem Land Altenpfleger keine brauchbare Rente bekommen nach 40 Jahren Arbeit -- was ist dann Eure dämliche Wessi-Demokratiesimulation eigentlich wert?
(Und vergessen wir auch nicht, daß die dubiosen Geldquellen der AfD und die geistigen Väter ihres Programms alle aus dem Westen kommen. Die können nicht mal die Entschuldigungen vorweisen, die man als Ostdeutscher jetzt offensichtlich braucht)
zum Beitrag25.09.2017 , 15:03 Uhr
Hilft auch nix, wenn man Nahles zur Oppositionsführerin macht. Wenn das das Beste ist, was man personell für die neue Arena aufbieten kann, sollten sich die Genossen nicht nur aus der Regierung, sondern aus dem Bundestag verabschieden.
SPD 11% in MeckPomm: Die nächste Landtagswahl wird interessant.
zum Beitrag22.09.2017 , 15:42 Uhr
Im Gegenteil: Die Linke ist äußerst tapfer. Vor jeder Äußerung kommt ein Moderator und teilt einem mit, daß da nur der Hofnarr spricht; doch die Linke setzt weiter auf Wahrheit und auf Erklären und meist auf die besten Vorschläge, wohlwissend, daß diese nie Mehrheiten finden, denn sie kommen ja von der Linken. Sie nimmt keine Parteispenden an. Ihre Mitglieder sind disziplinierter als die anderer Reformparteien, in dem Sinne, daß sie das von außen aufgezwungene Spiel Realos gegen Fundis nicht in dem Maße mitgemachtg haben wie das z.B. die Grünen zerlegt hat. Hat was von Sysiphos...
zum Beitrag22.09.2017 , 15:30 Uhr
Sehen Sie's doch mal so: Satiriker machen seit der Anstalt bessere Nachrichten als Journalisten, was nicht mehr schwer ist, seit es auch in der taz Merkel-Loblieder gibt.
Es sollte ihnen auch nicht schwer fallen, bessere Politik zu machen als unsere Berufspolitikernasen aus der FDPCDUCSUSPDGrüne-Einheitspartei. (Die Afd ist nur eine FDP, statt mit Bürgerrechts- halt mit Naziornamentik).
Darüber hinaus legt der Wahlkampf der Partei die Bruchstellen offen: Inhaltsleere und seltsame Finanzierungsmodelle. DARAN hätte sich der Autor dieses Artikels vielleicht auch mal und rechtzeitig versuchen sollen. Statt anschließend darüber zu weinen, daß jemand anders den eigenen Job viel besser macht.
zum Beitrag21.09.2017 , 05:31 Uhr
AfD und Trump sind keine Unfälle. Wenn die Globalisierung nur wenige reich macht und für Umwelt und Normalbürger alles verschlechtert, wenn die Neoliberale EU uns via Ceta verkauft; man uns die dafür Verarntwortlichen als Hoffnungsträger sozialer Politik verkauft; wenn die Linke von allen blockiert und damit wirkungslos gemacht wird;
Ja, dann muß es eben die AfD sein, oder irgendwas anderes, was den Weltbürger genug erschreckt. Denn bisher hat ja nichts anderes funktioniert.
(AfD wird auch nicht funktionieren und ohne Ende schaden, schon klar. Vermutlich wollen die wenigsten AfD-Wähler wirklich die AfD. Aber wenn der Bürger (also der ohne Vermögen) nicht respektiert wird, muß er dafür sorgen, daß man ihn wenigstens fürchtet).
Die AfD ist ebensowenig wie Trump ein Unfall, sondern eine Notwendigkeit, die Folge einer ignorierten Ursache. Und nicht nur die taz hat es versäumt, das beizeiten zu analysieren.
zum Beitrag19.09.2017 , 01:00 Uhr
Unser Martin stand vor der Wahl, sich programmatisch eher an Corbyn oder an Macron zu orientieren. Er hat Macron gewählt und dabei übersehen, daß Macron die gesamte Presse auf seiner Seite hatte und eben kein Parteipolitiker war. Ressourcen also, die der SPD nie zur Verfügung standen.
Ein Corbyn hingegen hat seit Jahren nach denselben Prizipien abgestimmt, war immer ein Linker. Auch das gilt nicht für Martin Schulz, aber wir hätten's ihm verziehen. Nur erst einen auf Macron würseln (100%, Euphorie aus dem Nichts) und dann bei Nicht-Erfolg zum Corbyn mutieren zu wollen, das ist es, was den Kandidaten Profillos macht. Mehr als jede noch so überarbeitete Rhetorik.
Er hat's halt vergeigt; die Chancen der Post-Schröder-SPD war ohnehin nicht gut, aber er hat halt nicht mal versucht, sie zu nutzen - und anschließend um Wiederholung zu bitten, ist schwach...
zum Beitrag02.08.2017 , 08:11 Uhr
Nützt nix, er Chulz kann zu Hause bleiben und sich um seine Anschlußverwertung kümmern. Abgehalfterte Vereine auf der Rechten wie die FDP werden vom Kapital gestützt, Linke haben nur die eigene Wirkung und Programmatik (anders als Macron, der hatte die Medien komplett in der Tasche). Corbyn hat's vorgemacht: man kann auch ohne Geld und gegen die Presse gewinnen, wenn man mit Blair/Schröder bricht. Doch dazu ist die SPD zu feige. 20% -X bis sie es endlich lernen!
zum Beitrag31.07.2017 , 13:41 Uhr
Nun hätte man noch erwähnen können, daß mit 455 Mitarbeitern genau so viele US-Diplomaten im Land bleiben dürfen, wie es russische Diplomaten in den USA gibt, was diese Maßnahme in einem maßvolleren und symmetrischen Licht zeigte. Aber das ist bestimmt zu pro-Russisch gedacht, deswegen kann man diese Info ja dann besser auch weglassen.
zum Beitrag08.06.2017 , 13:20 Uhr
Die Fragestellung zeigt bereits, daß Wissenschaft allmählich zu Religion wird. Dumme Sache das, denn es bedeutet, daß die Wissenschaft dogmatisch wird und sich von der Vernunft abwendet. Verdrängte Religiösität kommt heimlich durch die Hintertür wieder rein und ist doppelt so gefährlich, weil weniger leicht durchschaubar.
Laßt das Kreuz drauf, kürzt der Kirche lieber mal die staatlichen Mittel. Und der grö0ßte Arbeitgeber Deutschlands - die Kirche - spart auch viel zu viel Steuern.
Aber so geht's halt: streitige Symbole in den Vordergrund stellen und das eigentliche Problem verdrängen. Und während der Glauben immer weniger Menschen erreicht und die Theologie auf einem 2000jährigen Allzeittief verharrt, wird der Apparat immer satter, obwohl die Kirchen immer leerer werden. Wie kann das sein? Wie ist das zu rechtfertigen?
zum Beitrag21.05.2017 , 18:13 Uhr
Alles schön zusammengetragen, aber da wäre noch Roß und Reiter zu nennen. Welche Verschwörungstheorie ist denn gemeint? Die von Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen? Oder daß Putin an allem schuld ist? Oder die, welche besagen, daß Assange ein Agent Putins ist?
Paranoia beruht auf dem Wissen, betrogen worden zu sein. Wer angesichts dessen, was widerwillig aufgedeckt worden ist, nicht paranoid wird, ist halt nur zu dumm dazu. Oder mit Beispiel: Wer bei 9/11 nicht mißtrauisch wird, hat den Sender Gleiwitz, den Vorfall im Golf von Tonkin und viele andere ähnliche Vorfälle vergessen oder nicht verstanden. Wir brauchen mehr Paranoia oder eine ehrlichere Politik... Daraus folgt, wir brauchen mehr Paranoia. Viel mehr. Angesichts des alltäglichen kleinkarierten Beschisses ist das Grundvertrauen in die Politik ungerechtfertigt und viel zu groß.
zum Beitrag16.05.2017 , 12:38 Uhr
Komisch, so treffend auf den Punkt gebracht, wie man sich's eigentlich vom taz-Profi gewünscht hätte. Schon komisch, wenn Leserkommentare besser sind als das Werk der Professionellen...
zum Beitrag05.05.2017 , 03:00 Uhr
Es gibt einen interessanten Essay von Mark Twain über die Auszeichnung General Pershings nach einem Massaker an mehreren tausend Philippinen. Im wesentlichen wurden sie einfach mit Maschinengewehren zusammengeschossen. Für diese Heldentat wurde er mit der Ehrenmedaillie des Kongresses geehrt. Ungefähr in den selben Zeitraum fällt der Aufstieg der Demokratie USA. Scheinbar hat das Ehren zweifelhafter Kriegshelden irgendwie nicht wirklich geschadet. Abgesehen von ein paar Bundeswehrkasernen, die nicht nach Nazis benannt wurden, ist man in den westlichen Demokratien doch recht robust, wenn es um seltsame Helden geht, da ist man nicht so zimperlich. Selbst ein deGaulle hat einen der blutigsten Kolonialkriege zu verantworten, der reich an Kriegsverbrechen und Folterungen war. Nun taz: Jetzt fordere doch mal mit gleicher Lautstärke ein bißchen mehr demokratisches Geschichtsbewußtsein von den westlichen Demokratien. Sonst wird's a bisser'l einseitig.
zum Beitrag04.05.2017 , 18:14 Uhr
Nun ist es ja nicht so, daß in den "demokratischen Staaten" keine Kriegsverbrecher geehrt werden würden, und man nicht z.B. folternde Kriegstreiber wie George W. mit einer Rede vor dem Bundestag geehrt hat. Für die Demokratie war das in der Tat nicht gut, aber vermutlich fühlt man sich besser, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt. Das Selbstverständnis "Wir sind die Guten" muß unbedingt aufrecht erhalten werden. Was also dem kritischen Journalismus hierzulande auf westlicher Seite wenig Probleme bereitet hat, ist natürlich im Fall ExJugoslawiens absolut nicht hinnehmnbar und muß strengstens kritisiert werden!
zum Beitrag24.02.2017 , 12:11 Uhr
Und wie deutet man das jetzt? Ist das Wählen des Ultrakonservativen Fillon, damit's Le Pen nicht wird, in etwa dasselbe wie das Abkratzen des "defekt"-Aufklebers? Wird Le Pen überhaupt nur deshalb gewählt, weil für zu viele Menschen zu viele Türen verschlossen bleiben? Allemal hübsch, aber vielleicht zu poetisch ;-)
zum Beitrag23.02.2017 , 13:25 Uhr
Sehr schön. Zukunftsweisend, sozusagen...
zum Beitrag19.02.2017 , 12:22 Uhr
Wenn so ein "demokratischer" Trump-Verschnitt für die Demokraten antritt und siegt, ist das der endgültige Sieg des Trumpismus und der Oligarchie über die Demokratie. Anders gesagt, das wäre nicht die Heilung, sondern der besiegelte Untergang.
zum Beitrag16.02.2017 , 11:35 Uhr
Paßt doch. Wenn man den Hartz IV Executor Steinmeier (der die Sanktionen für die Bertelsmann's Stiftung veranktert hat) dafür und für seine aggressive Außenpolitik zum Bundespräsidenten macht, hat man wieder gezeigt, welchen Beispielen man in diesem Land nacheifern muß, damit die Karriere gut läuft.
zum Beitrag06.02.2017 , 11:23 Uhr
Der Mann hat in seiner letzten Rede mehr Deutsche Kriegslust gefordert. Das ist doch ein guter Grund, um von der taz ein Denkmal gesetzt zu bekommen.
zum Beitrag04.02.2017 , 11:28 Uhr
Schultz-Hype: Wo der wohl herkommt? Hat es eventuell damit zu tun, daß fast alle etablierten Medien und die taz darauf verzichten, ihn kritisch unter die Lupe zu nehmen: TTip-Freund, Ceta-Befürworter, Teil des korrupten Brüsseler Establishments... Da gäbe es genug, aber offenbar will man das nicht. Vielleicht in der Befürchtung, daß man damit Pergida hilft? Oder braucht's einfach einen unbeschädigten Kandidaten außer Merkel, der genau wie Merkel ist (nur eben das Wort "Gerechtigkeit" inflationär benutzt, um am Ende nicht zu sagen, was er damit meint)?
Nein, es gibt keinen Schultz-Hype. Es gibt lediglich einen Mangel an kritischer Analyse auf Seiten der Journaillie. Und auf der Straße wird Schultz von Menschen gut gefunden, die weder wissen, wer das ist noch wissen, wie er aussieht. Und das riecht einfach intensiv nach geschickter Manipulation.
zum Beitrag01.02.2017 , 05:16 Uhr
Der Vorwurf ist mehr als Gerechtfertigt. Schulz wird tatsächlich als neuer Messias verkauft. Der TTIP und Ceta-Fan hat mit fiesen Tricks Abstimmungen verhindert und den Brüsseler Sumpf um Juncker zusätzliche Legitimität verliehen.
Neben der augenblicklich etwas aufgeblasenen Medieneuphorie um Schulz gibt es noch einen wahren Schulz, den man recherchieren kann. Macht die taz aber fortgesetzt nicht. Ist lieber am Jubeln. Am Ende beschließt der neue Heilsbringer dann Hartz V bis VIII.
zum Beitrag30.01.2017 , 02:14 Uhr
Schon wieder seltsam - soviel Schulz-Gejubel in den offiziellen Medien. Im Internet und auf Kommentarseiten eher Distanz und Spott.
Aber nun könnten Journalisten doch recherchieren und uns den Mann wirklich näherbringen: Ist es wahr, daß der Mann seine Fraktion, nämlich die europäische Sozialdemokratie, an die der Konservativen herangeführt hat (Stichwort "Mitte"? Wie war das eigentlich mit dem Austricksen der Gremien zur Vermeidung der Abstimmung zu TTIPP & Co.? Wie hat sich der Mann eigentlich bei der Korruptionsbekämpfung in der EU so gemacht?
DAS könnte man dem Lser mal sagen, statt billig seine Wahlkampfverlautbarungen zu transportieren. Das kann das Fernsehen nämlich besser. Zeitungen sind für Analyse und Reflektion da, oder galt das nur früher? Ist ja auch viel bequemer, zu versuchen, einen kurzlebigen Hype zu basteln, und man fällt ja auch nicht negativ auf, da es alle anderen ja auch tun.
Also: Schulz ist ein parteirechter Apparatschick. Und das einzig konkrete ist, daß er höhere Vermögenssteuern ablehnt und von Beseitigung der Steuerflucht schwadroniert. Da war er ja in Brüssel mit seinem Freund Juncker schon so richtig durchschlagend erfolgreich.
Das alles hätte der Autor professioneller zu Papier bringen können. Aber lieber ein bißchen mitjubeln und die Arbeit von den Kommentatoren machen lassen.
zum Beitrag25.01.2017 , 04:42 Uhr
Und wo genau waren diese Leute bei Reagen, Bush, Obama dem Dronenmörder, bei den Mass Shootings, beim Schließen der Fabriken, bei der Entstehung der US-Gefängnisindustrie etc etc... und nicht zuletzt wo waren die, als das Demokraten-Establishment Bernie Sanders die Kandidatur stahl Clinton somit noch vor der Wahl zur Wahlbetrügerin wurde?
Es sieht nach Protest aus (endlich darf man einen US Präsidenten so richtig und öffentlich Scheiße finden, da macht doch jeder gerne mit), aber die heulen nur mit dem Chor der Wölfe - also der Wolfsfraktion, die sich gerade bedroht fühlt, namentlich Wallstreets Medienkonzerne. Denen geht durch Trumps Twitterismus die Kontrolle über die öffentliche Meinung verloren.
Sind das Leute, denen man beispringen muß? Nein - denn das sind die Leute, die die Welt erschaffen haben, in der ein Trump überhaupt vorstellbar ist.
zum Beitrag18.01.2017 , 15:51 Uhr
Sprache und Inhalt töten ist nicht Trumps alleiniger Verdienst, das wurde von vielen, besonders auf der konservativen Seite betrieben: Das geht mit "Kollateralschaden" los. Die Lügen in dieser Gesellschaft haben einfach ein kritisches Maß erreicht und entwickeln Eigendynamik. Trump ist kein Unfall, sondern die logische Lonsequenz eines Medien- und Politikbetriebes, der die Aufgabe hat, die Wahrheit möglichst zu verschleiern: Diese Wahrheit: Das oberste Prozent kenn nur Gier und keine Menschlichkeit. Die lassen uns alle verrecken, bevor sie etwas (über das obligatorische Stiftungsunwesen hinaus) abgeben.
Trump ist nur der Exponent eines perversen Systems auf seinem neuen Höhepunkt. Nichts hat sich geändert, nur ist das Erschrecken all derer, die es bis hierhin nicht wahrhaben wollten, geradezu niedlich.
zum Beitrag18.01.2017 , 04:32 Uhr
Was immer da an Frühling kommt oder nicht kommt, erfriert in der Korruption von Juncker und seinen Lobbyfreunden. Es ist die 'normale' Elite, die die 'Populisten' hervorbringt. Aus Neoliberalismus wird Faschismus, und nach den Merkels folgen die Trumps
zum Beitrag16.01.2017 , 07:27 Uhr
Neben den erwähnten statistischen Schwächen wäre noch anzumerken, daß, falls die Armut tatsächlich abnimmt, dieses durch ein extrem gestiegenes Produktionsvolumen geschehen ist. Während gleichzeitig die Verteilung immer ungerechter wird.
Da nun dieses Produktionsvolumen nicht nachhaltig ist, beruht dies auf der Armut zukünftiger Generationen.
Das macht diese Argumentation nicht nur dumm, sondern geradezu zu einem Verbrechen. Darauf hinzuweisen, wäre in der taz früherer Tage (seinerzeit noch ökologisch) selbsverständlich gewesen. Es stellt sich die Frage, ob sich die Gesinnung geändert hat, oder nur die intellektuellen Fähigkeiten.
zum Beitrag16.01.2017 , 07:11 Uhr
Sinnlose statistische Angaben:
Angebnommen, 1980 mußten 40 % mit weniger als einem Dollar auskommen, aber nur 14% mit weniger als 90 Cent.
Dann nehmen wir mal 10 % Inflation in 17 Jahren an. Dann müssen heute nur 14% mit unter einem Dollar auskommen, ohne auch nur einen einzigen Cent mehr zu haben.
zum Beitrag11.01.2017 , 05:39 Uhr
Die Antwort liefert bereits Pythons "Sinn des Lebens", vgl Irische Katholiken und protestantische Abstinenzler. Sex ist halt nix für die aufgeklärte Leistungsgesellschaft mit dauerhafter Existenzangst.
zum Beitrag10.12.2016 , 06:57 Uhr
Vor allem wäre es kein Sieg für die russische Propaganda, sondern eine Niederlage für die Falken im Westen, zu denen man getrost auch Gauck und Flintenuschi zählen kann. Und Steinmeier, der ja auch mehr Verantwortung in der Welt übernehmen wollte (was nun in erster Linie Ausweitung von Militäreinsätzen bedeutet).
So hat denn entweder Steinmeier eine Entwicklung durchgemacht oder zielt ein weiteres mal darauf ab, die Russen als uneinsichtige Sturköpfe vorzuführen.
Und was soll eigentlich dieses dumme Gerede von "Europa hat nicht die Kraft". Immerhin sind noch zwei Atommächte dabei. Konventionell entscheidet der Umfang der Industrieproduktion für Waffen und Nachschub. Haben die Russen uns als Exportweltmeister abgehängt? Warum sagt uns das keiner? Es zählen auch Hilfen, zum Beispiel Warenlieferungen von Verbündeten. Haben die Russen auf einmal mehr befreundete Staaten? Was für Außenminister eigentlich ein Rücktrittsgrund wäre.
Nein -- hier werden bloß Nebelkerzen geworfen.
(Und selbst ein bis an die Zähne gerüstetes Europa müßte sich gut überlegen, wie man einen Krieg führen kann in einem Gebiet mit z.B. der höchsten Atomreaktordichte der Welt. Die bittere Wahrheit ist die: Wenn Putin sich das Baltikum einverleiben sollte, reagieren höchstens die Amerikaner. Der Rest hat nämlich überhaupt keine Lust, wegen ein paar Zwergstaaten in einem atomar verseuchten Gefechtsfeld den Nachwuchs großzuziehen.)
zum Beitrag15.11.2016 , 07:30 Uhr
Ein netter, grundsolider Typ: Die graue Hartz IV-Eminenz, der Erfinder des sozialen Schikane namens "Fördern und Fordern", der Unschuldige im Folterknast sitzen läßt. Die Deutsche Hillary eben, nur noch nicht so unbeliebt. Kann noch kommen. Wahrlich, das ist der passende Präsident für uns: Nach unten zu treten, hat noch immer für Höheres qualifiziert.
zum Beitrag10.11.2016 , 13:05 Uhr
Und auch das ist dieser Tage eine typische Aussage. Man ist alarmiert, aber immer noch unwillig, einfachste Fakten zur Kenntnis zu nehmen:
1. Nicht nur Trump ist ein notorischer Lügner. Für Clinton kann man maximal in Anspruch nehmen, daß sie weniger offensichtlich lügt, was es nicht besser macht.
2.Nicht nur Trump ist ein Bastard mit menschlichen Defiziten. Wenn man über Clinton Bescheid wissen will, muß man nur die reine Freude auf ihrem Gesicht sehen, angesichts der Bilder der Ermordung von Ghaddafi.
3. Entscheidend war die soziale Frage: Trump fuhr in den Rust Belt. Clinton waren diese Abgehängten nicht mal ein paar warme Worte (Lügen) wert.
4. Trump setzte außenpolitisch, von Mexiko mal abgesehen, eher auf Entspannung. Während sich Clinton, maßgeblich beteiligt am Einrühren von drei Kriegen, sich ausschließlich mit Falken umgab.
Das sind einfache, offensichtliche Fakten, die jedem bekannt sein können, der nur ein bißchen die Berichterstattung verfolgt hat. Offesichtlich überfordert schon das unsere Qualitätsjournalisten.
Der aktuelle mediale Aufschrei wäre gerechtfertigt gewesen, als Sanders mit unlauteren Mitteln aus dem Rennen gedrängt wurde. Nachdem nun von zwei Schurken der dümmere (aber unterhaltsamere) übrig geblieben ist, kommt das Jammern viel zu spät.
Über all das in dem Artikel: Kein Wort. Die Herrschaft der AfD wird immer unausweichlicher. Und die taz ist dran beteiligt. Alles, was ihr (und andere Zeitungen) zu lernen bereit wart, ist, wie man Kommentarseiten sperrt.
zum Beitrag10.11.2016 , 06:43 Uhr
Wär's jetzt nicht Zeit, an der Verbesserung der Beziehungen zu Russland zu arbeiten. Auch wenn Balten und Polen versuchen werden, das zu hintertreiben...
zum Beitrag31.10.2016 , 12:45 Uhr
Mal sehen:
-Wahlbetrügerin schon bei der Vorwohl? Check!
-verantwortlich für völkerrechtswidrige Angriffe? Check!
-Verstrickung mit der False Flag-Giftgasattacke, die in Syrien zum Eingreifen der USA sorgen sollte? Check!
Korrupt, Betrügerisch, käuflich? Check!
Bestens qualifiziert!
zum Beitrag14.10.2016 , 12:27 Uhr
@ vorhergehende: Was arbeitet ihr Euch an dem bißchen Pendlerpauschale ab, wo doch die FlugSubventionen der größere und leichter verzichtbarere Posten ist?
Wrum also muß ich eigentlich via Steuer Ballermann6-Paschaltouristen pampern? Kann doch nur eine FJS-Altlast sein (und wie lange ist der jetzt schon tot?)
zum Beitrag24.09.2016 , 20:08 Uhr
Der Artikel zeigt eine profunde Unkenntnis der Politik Hillary Clintons. Außernpolitisch ist Clinton so republikanisch wie Bush. Warum soll er sie also nicht wählen, da sie doch Kontinuität seiner Politik bedeutet.Dafür Liebeserklärungen zu verbreiten, zeugt von Naivität. Hallo taz, habt Ihr noch Autoren mit aussenpolitischen Durchblick? [...]
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.
zum Beitrag22.09.2016 , 17:20 Uhr
Als Besitzer eines größtetenteils nicht bebaubaren Grundstücks mal die folgende Überlegung: Hier steht Brache, Biotop & Hecke, ein paar alte Obstbäume, ein Teich mit Fröschen. Jede Menge Vögel in der Nähe der größten deutschen Kranichrastplätze und Vogelschutzgebiete. Noch kann ich es mir leisten, das unberührt zu lassen. Anschließend muß ich's dann wohl verkaufen; etwas mehr Fläche für intensive Monokulturlandschaft...
Besteuert gefälligst Einkommen! Wenn man Dinge, die noch nicht dem Kapitalakkumulationsprozess untergeordnet sind, hoch besteuert, übt man nur Druck aus, die letzten wirtschaftsfreien Flächen auch noch zu nutzen.
zum Beitrag20.09.2016 , 05:57 Uhr
Jeder einzelne Wähler, der das Kreuz bei einer Partei macht, die ihn bekanntermaßen immer wieder verraten hat. (Wird man von der SPD einmal betrogen, ist sie schuld. Passiert es öfter, hat der Wähler ein kurzes Gedächtnis. Passiert es immer, ist der Wähler schuld)
zum Beitrag19.09.2016 , 21:08 Uhr
Vergeßt RotRotGrün. Mit der jetzigen SPD ist keine progressive Regierung möglich. Vorher müßte sich die Parteibasis ihren anti-sozialen, auf irgendeine Weise komplett korrumpierten Parteivorstand vom Hals schaffen. Vorher ist RotRotGrün, wenn nicht unmöglich, sowieso sinnlos und nichts als der Verschleiß einer Idee, die zwar nominal möglich erscheint, am Ende aber doch nur damit enden wird, daß die Linkspartei soziale Kürzungen und Kriegseinsätze schluckt (und damit gleichzeitig das beweist, was in diesem Land als "Regierungsfähigkeit" gilt und sich überflüssig macht oder das Bündnis platzen läßt.
So einfach isses.
zum Beitrag30.08.2016 , 16:28 Uhr
Vielleicht liegt's daran, daß 95% der tazler Wessis sind. In Prora waren auch Bausoldaten stationiert. Ein Wunder, daß daraus nicht Zawangsarbeiter geworden sind.
zum Beitrag24.08.2016 , 15:25 Uhr
Demokratisches Land während eines Justizputsches?
Und gab's da nicht noch einen ehemaligen Folterkeller dierekt unter einem Stadion?
Na ja, sind so Kleinigkeiten...
zum Beitrag21.08.2016 , 14:39 Uhr
Was soll die ganze Aufregung? Ist doch gut, wenn die Urheber von Banken- und Flüchtlingskrise endlich schärfer überwacht werden!
zum Beitrag20.08.2016 , 02:00 Uhr
Wirklich schöner letzter Satz...
zum Beitrag10.08.2016 , 14:50 Uhr
Quatsch. Was die Bundesrepublik ausmacht, entscheiden Friedel Springer & Co, und natürlich McKinsey, Goldman Sachs und die Bertelsmann Stiftung.
Es ist diese unfaßbare Naivität der taz Autoren, die dafür sorgt, daß die sich das nicht merken können.
zum Beitrag22.06.2016 , 14:05 Uhr
Nein, ist nur ein Persilschein-Urteil. Wer SS-Generäle (Simon) von Nazi-Richtern viermal frei sprechen läßt und insbesondere in seinen Geheimdiensten personelle und geistige Kontinuität (Unterstützung für NSU und NPD usw.) zuläßt (da könnte man jetzt auch einige Worte über das auswärtige Amt verlieren), wer Opfer nur äußerst widerwillig bis gar nicht entschädigt, braucht sich jetzt auch nicht mehr an kleinen Wachleuten vergreifen.
zum Beitrag22.06.2016 , 13:30 Uhr
EU ist nicht Europa und auch nicht die Europäische Einigung. EU ist eine Mischung aus Beamten- und Bankenherrschaft, tendenziell feindlich gegenüber der Bevölkerung, die für diese Leute einfach nur das untere Ende der ökonomischen Nahrungskette sind.
Und ungefähr so demokratisch legitimiert wie seinerzeit der Führer. Mit in etwa der gleichen Gemeinwohlorientierung.
zum Beitrag18.06.2016 , 10:35 Uhr
Nein, ist nur ein Persilschein-Urteil. Wer SS-Generäle (Simon) von Nazi-Richtern viermal frei sprechen läßt und insbesondere in seinen Geheimdiensten personelle und geistige Kontinuität (Unterstützung für NSU und NPD usw.) zuläßt (da könnte man jetzt auch einige Worte über das auswärtige Amt verlieren), wer Opfer nur äußerst widerwillig bis gar nicht entschädigt, braucht sich jetzt auch nicht mehr an kleinen Wachleuten vergreifen.
zum Beitrag08.06.2016 , 14:55 Uhr
"Auch 27 Jahre nach der Wende klafft eine Lücke zwischen Ost und West. Etwa die Hälfte der älteren Menschen zwischen Ostsee und Thüringer Wald lebt mittlerweile zwar in Wohnungen und Häusern, die ihnen selbst gehören."
27% - das liegt an den angeworbenen gutsituierten West-Rentnern. Ostdeutsche werden in Sachen Wohneigentum weiter kaum ins Gewicht fallen. Schwesig und ihr Ministerium sollte das wissen - aber man hat natürlich wenig Grund, da auch drüber zu reden.
zum Beitrag01.06.2016 , 16:38 Uhr
Genau das wollte ich auch gerade sagen. Taz, mach so weiter, dann klappt's auch eines Tages mit dem Abo.
zum Beitrag19.05.2016 , 04:24 Uhr
Komische Sache mit der Demokratie, hier wie dort. Nach Rechts kann man die Dinge verschieben, und wenn das mit Grundgesetz, Verfassung und sonstigen Regeln nicht vereinbar ist - Schwamm drüber, wir sind ja keine Erbsenzähler. Andersherum... Never, nichts zu machen.
Und so eine Demokratie ist keine. Sondern ein abgekartetes Spiel, damit die Schafe nicht zu laut blöken.
zum Beitrag15.05.2016 , 06:47 Uhr
Ist ganz einfach. Sind minus 350 Punkte für Schäuble und Merkel mit eingerechnet.
zum Beitrag16.04.2016 , 14:34 Uhr
Was für ein Fest der Pressefreiheit. Ist wie nach Kölln, plötzlich alles voll mit Feministen.
Aaaaber: Wenn Erdigan jetzt nicht Muslim gewesen wäre, sondern Staatsoberhaupt Israels (und nicht, daß die für Satiriker nicht dann und wann Steilvorlagen liefern würden...) --- wer könnte Böhmermanns Hals dann noch retten?
Es bleibt wie es ist. Meinungsfreiheit gilt für manche, aber nicht für alle Meinungen - und schon gar nicht für jeden.
zum Beitrag04.04.2016 , 13:13 Uhr
taz, es ist euin Skandal!
Da werden die Schweinereien von tausenden Reichen und Superreichen enthüllt, und alles, was Euch dazu einfällt, ist Putin auf's Cover zu hieven, der da drin nicht mal namentlich erwähnt wird. Gibt's da drin keinen Deutschen, keine Deutsche Firma? Kommt's Euch nicht seltsam vor, aus Material über kriminelle Reiche nur wieder ein antirussisches Ding draus zu machen?
Ist Euch nicht klar, daß Ihr mit jedem journalistischen Mißgtriff dieser Art alle Vorurteile in Sachen 'Lügenpresse' neu belebt und Euch irgendwann so diskreditiert wie Gabriel und Schröder die SPD? Da hat es ab Hartz IV noch zehn Jahre gedauert, bis die Credibility am Ende war, nur scheint dieser Prozess langsam und unaufhaltsam zu sein.
Stellt Euch mal vor, daß passiert mit Euch auch: Dann sind Entstellungen dieser Art das Ende der taz.
zum Beitrag14.03.2016 , 15:10 Uhr
Weils offensichtlich noch immer nicht verstanden wurde: Neoliberalismus und Marktgläubigkeit führt zu Faschismus. Solange die SPD soziale Politik hintertreibt und damit linke Politik blockiert, solange die Linke nicht einsieht, daß das neoliberale Bankeneuropa eine Mißgeburt ist, solange werden die Rechten stärker. Und wenn sie das zu lange nicht kapieren, brennt halt wieder der Reichstag und die AfD regiert bis zum Endsieg.
zum Beitrag09.03.2016 , 10:24 Uhr
SPD hat mit weniger Gegenstimmen als selbst in der CDU zu finden waren, für die Verlängerung des Glyphosat-Einsatzes gestimmt:
Die Genossen der Bosse, selbst derjenigen Bosse, die sich als Brunnenvergifter profilieren.
Weg damit!
zum Beitrag04.03.2016 , 05:09 Uhr
Nun, Autofahrer werden auf Drogen & Alkohol kontrolliert. Bei Abgeordneten und Regierungsmitgliedern muß das auch passieren. Oder wollen wir, daß Entscheidungen getroffen werden, bei denen alle Beteiligten von Anfang bis Ende der Parlamentswoche auf Speed sind?
zum Beitrag25.02.2016 , 12:55 Uhr
Genau das. Und ebenso wie für Ostdeutschland gilt, daß im homophoben, neuerdings nationalistischen Osteuropa bis vor kurzem alle Printmedien und haufenweise Sender Westdeutschen Unternehmensgruppen gehört haben.
Nationalismus und Intoleranz haben nichts mit den sozialistischen Experimenten zu tun, sondern die sind gut getarnt aus den Zeitungen in die Hirne gekrochen.
Oder kurz: Es wurde inzwischen erlernt, daß die gaucksche Freiheit nicht für alle da ist und mit schamloser, neoliberaler Ausplünderung der Bevölkerung einher geht. Da hat man nun gelernt, dem Rest dieser "Freiheit" auch zu mißtrauen.
Neoliberalismus führt in den Faschismus. Ganz notwendig und unausweichlich.
Im übrigen sollten gerade Schwule nicht vergessen, daß sie erst mit dem Einigungsvertrag aus der Illegalität geholt wurden. Die angeblich demokratische Bundesrepublik war nicht in der Lage, den nationalsozialistischen Unzuchtsparagraphen alleine abzuschaffen...
zum Beitrag23.12.2015 , 18:12 Uhr
Hab spaßeshalber gegoogelt: "amnesty international wirft usa kriegsverbrechen vor". Die Ergebnisse sind recht interessant. Bzw: Die Einseitigkeit von Amnesty International ist erbärmlich.
zum Beitrag23.12.2015 , 12:57 Uhr
Nein, Dobrindt kennt seine Stellenbeschreibung besser als die taz. Er ist Knecht der Autoindustrie und der Mann tut seinen Job, wenn er nichts tut.
Liebe taz, fallt doch nicht immer auf Verpackung und Schaufenster rein: Rechtsstaatlichkeit ist nicht (kein Asylheimanzünder sitzt gegenwärtig in U-Haft, und Mr. Abgasskandal erhält weiter fette Millionenbezüge), Demokratie nur eingeschränkt, Vielleicht nicht mehr jedes Märchen einfach glauben?
zum Beitrag21.12.2015 , 15:05 Uhr
Wirklichkeitsfern...
Wenn Podemos in die Lage kommt, wirklich etwas verändern zu können, wird die EU unter Deutscher Führung das Land wirtsdchaftlich strangulieren. Ganz nach greichischem Vorbild.
Geht das nicht, oder hilft das nicht, tut's auch ein Putsch, unterstützt von der Adenauer Stiftung, Nato (via spanischem Militär) und selbstverständlich auch der CIA.
Aber vermutlich geht das auch subtiler, wofür gibt es sonst die europäischen Geheimdienste. Alle Podemos-Spitzenleute haben mit Sicherheit schon Dossiers, die auch die letzte Jugendsünde umfassen... Vermutlich wird's reichen, um sie geschmeidig zu machen.
zum Beitrag10.12.2015 , 13:18 Uhr
Also ich denke, dass kann man besser lösen. Wenn es nur der Verbrauch von Braunschweig ist, ist es im Sinne der Mehrheit besser, einfach Braunschweig abzustellen. Wie der Volksmund dann wissen wird: "Was ist schwarz und schweigt?"
zum Beitrag02.12.2015 , 09:21 Uhr
Beim aktuellen Personal in der SPD-Führungsriege ist doch völlig egal, ob einer, zwei oder alle irgendwas führen. Man nickt Kreigseinsätze ab, verschärft das Asylrecht und trägt jede Schweinerei gegen Arbeitnehmer ab, um sich für einen Hungermindestlohn auf die Schultern zu klopfen. Und deswegen ist diese Nachricht so interessant wie das Wahlprozedere im Verband der Briefmarkensammler.
zum Beitrag19.11.2015 , 12:20 Uhr
Sorgen machen mir nicht die Terroristen, sondern die Militär- und Sicherheitsindustrie, die sie erzeugt hat, unsere Verbündeten, die sie finanzieren und unterstützen, Innenminister, die als Märchenonkel auftreten und Medien, die ihn dafür nicht sofort in der Luft zerreissen sondern (Spiegel) sogar Verständnis aufbringen!
(Dabei kann so ein Innenminister unter Verweis auf laufende Ermittlungen ohnehin jeder Journalistenfrage aus dem Weg gehen. Der Mann wollte entweder die Bevölkerung verunsichern oder er ist halt kriminell dämlich. Wer zu anderen Schlüssen gelangt, überprüfe seinen Logik-Block.
Unsere Lebenswelt nähert sich immer mehr "Brazil" an, und das größte Interesse an Bombenanschlägen hat am Ende immer die Sicherheitsbürokratie und -Industrie. Und das letztere potentielle Terroristen mit funktionierenden Bombenzündern ausstatten (Ganz abgesehen von Pässen und sonstiger logistischer Unterstützung) -- das hat es auch in Deutschland schon gegeben: Oktoberfestattentat, NSU...
Wenn sie denn den Sprengsatz nicht gleich selbst legen (Celler Loch).
Ist das wirklich paranoid?! Oder ist es nicht schreiend naiv, die Frage nach dem "Wem nützt es" nicht zu stellen?
Und hat diese Presse denn aus 9/11 immer noch nichts gelernt??
zum Beitrag17.11.2015 , 06:49 Uhr
Also jetzt mal abgesehen vom Politischen und ganz ohne Aussagenkritik: Das ist ein überdurchschnittlich schlechtes Gedicht für "Die Wahrheit". Angesichts der Aussage muß es Satire sein, denn bei aller nötigen Verkürzung sind diese Attentäter nicht Gott.
Wenn Satire, wäre eine Pointe nicht schlecht. Wer 'Voltaire' schreibt, sollte wissen, was gemeint ist...
Nun sind die Nöte des modernen Poeten ja hinlänglich bekannt (Abgabetermine, Bier alle), aber in dem Fall gibt's bestimmt harmlosere Theme bzw. irgendeine gut abgehangene Konserve...
zum Beitrag09.11.2015 , 16:03 Uhr
Eigentlich schade, daß da noch linke Gruppen das Deutsche Gesicht ein bißchen aufgehübscht haben. Sollen die doch zu Hause bleiben! Neoliberalismus (marktkonforme Demokratie) führt in den Faschismus, da kann die Linke nix dran ändern. Und in die Auseinandersetzung zwischen Nationalkonservativen (Diskriminierung nach Rasse/Nation) und Neoliberalen (Diskriminierung nach Einkommen) sollte sie sich erst recht nicht einmischen.
zum Beitrag03.11.2015 , 13:49 Uhr
Ach, die Grünen. Hätte ja nicht gedacht, daß ich mal eine Partei wg Eigenverrat mehr verabscheuen würde als die Grünen, aber mit dieser Führung und dieser windelweichen Selbstaufgabe wird's irgendwie wahrscheinlicher.
"Heute grün, morgen gelb und übermorgen schwarz, ein Castor fährt ins Kosovo, am Steuer Peter Hartz"
zum Beitrag01.11.2015 , 12:57 Uhr
Fehler schon in der Überschrift: "Vermeintlich Anschlagsgefahr durch Islamisten"
--damit macht man daraus einen Irrtum und sich die offizielle Argumentationslinie zu eigen: man hatte halt Terrorismusverdacht. Seltsam immer noch, in Zeitungsredaktionen.
"Angeblich" wäre hier die bessere Wahl gewesen, denn das bezeichnet eine Ausrede, die man halt brauchte, um eine mißliebige Redaktion zu durchsuchen.
Wenn die taz also nicht ernsthaft glaubt, daß ihre türkischen Redaktionskollegen im Zeitungshaus Bomben bauen und Waffen bunkern, wär's an der Zeit, mal wieder über richtige und fast richtige Wortwahl nachzudenken.
zum Beitrag22.10.2015 , 13:32 Uhr
Welche Lösungen gibt's da noch? Der zerstrittene Rat der Rebellen packt's nicht, und wenn da was wäre, was sich vom Westen substantiell unterstützen ließe, wären die Waffen nicht alle beim IS gelandet. Die Wahl ist also: Entweder Assad - oder ein auf Druck Moskaus benannter Nachfolger von Assad, oder IS, oder Staatszerfall.
Ganz egal, wie die taz jammert: entweder kann Putin mit Assad den Krieg beenden, oder es gibt dort einen eventuell dreißigjährigen Stellvertreterkrieg - mit modernen Waffen.
An letzterem arbeiten - mindestens mit ihren vergrößerten Waffenliefrungen - gerade wieder die Amerikaner.
Was ist los, taz? So gar nichts aus dem Schicksal von Libyen gelernt?
zum Beitrag10.10.2015 , 14:49 Uhr
Kommentar entfernt. Halten Sie sich bitte an unsere Netiquette!
zum Beitrag02.09.2015 , 15:24 Uhr
Ich möchte an dieser Stelle mal die wissenschaftlichkeit in Zweifel ziehen: Daß man den Umstand, ob einer 17 einhalb Jahre alt oder doch schon 18 ist, am Genital ablesen kann. Es sei denn, da gibt's so Jahresringe....
zum Beitrag02.09.2015 , 14:26 Uhr
Wohlgemerkt: Bei Minderjährigen. Was dem einen sein Edathy, ist dem andern sein Cohn Bendit. Und im Mittelpunkt steht immer das Kindeswohl. Krass. Wirklich krass.
zum Beitrag24.08.2015 , 13:26 Uhr
Küppersbusch, die haben Dir was in den Kaffee getan. Man muß also als Linker für dieses neolieberale, Deutsch-tums-hegemoniale Banker-Europa sein? Du meine Güte!? Oder noch formulieren, wie es "besser" geht? Mach Dich mal schlau (http://www.heise.de/tp/artikel/45/45723/1.html) und bessere Dich, falls Du nicht auf die Lohnliste der Kanzlerin schielst.
zum Beitrag21.08.2015 , 13:19 Uhr
Der Autor sollte sich kundig machen, was die Formulierung "ein gebrochener Mann" tatsächlich bedeutet. Werde den Verdacht nicht los, daß es eigentlich hätte heißen sollen: Ein Mann mit Brüchen und Widersprüchen.
zum Beitrag19.08.2015 , 19:21 Uhr
Nun hat mir Schweiger das zweite Mal gefallen. Als Gefreiter Stieglitz war er gut, und bei Maischberger noch besser.
Das Problem ist natürlich, daß, wenn einer, der n-Ohr-Haustiere zu verantworten hat, plötzlich etwas richtig sagt und sieht, ihm seine alten Fans nicht zu folgen vermögen. Nue Freunde bekommt er so zwar auch, aber das dauert eine Weile.
Allerdings einen Gabriel im Stiftungsgremium zu haben, macht's für potentielle neue Freunde auch nicht leichter.
Trotzdem, Schweiger macht's richtig, und wenn dann alle auf ihn einprügeln, sagt das mehr über jene aus als über ihn.
zum Beitrag16.08.2015 , 17:04 Uhr
In der durchweg autoritär geprägten Arbeitswelt mit ihrer ständigen ökonomischen Gewaltbereitschaft muß das Individuum ständig die Ohren anlegen und diplomatisch bis devot auftreten. Wenn's dann zur Konfliktbeältigung in der Freizeit, insbesondere an den köstlichen, wenigen Sommertagen, die ja "eigentlich schön sein sollten", nicht mehr reicht, ist das kein Wunder.
Das sagt viel aus über die Grundfrustration unserer Gesellschaft. Das Problem wird sich verschärfen und noch überall sichtbar werden.
Also ja: auch Massenschlägereien in überfüllten Schwimmbädern sind ein Symptom für die spätkapitalistische Krise. Und diese steile These wage ich deshalb, weil das noch für jeden sichtbar werden wird. Im Grunde müßte man nur den Gebrauch von Psychopharmaka einschränken....
Wir werden eine epidemische Zunahme von zufälligen Akten sinnloser Gewalt zu verzeichnen haben - im Moment erst mal nur bei Hitze, aber das ändert sich noch...
zum Beitrag14.06.2015 , 04:18 Uhr
Gabriel hat Recht, die Linken müssen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr springen? Eine bloße Behauptung. Diese angeblich soo realistische Aussenpolitik hat ja so richtig viele Erfolge gefeiert. Das Blühen der afghanischen Landschaften ist ja schon sprichwörtlich...
Aber wenn sturzkonservative taz-Kommentatoren sich genötigt sehen, das Unwahrscheinliche möglichst noch abzuwehren, kann man nicht umhin zu vermuten, daß da Gespenster umgehen in Europa.
zum Beitrag20.05.2015 , 05:56 Uhr
Das macht mich sprachlos.
Wurde nicht die GLD dafür kritisiert, daß sie auch Nicht-Lokführer vertreten will? Mit der Streikmacht der Lokführer also solidarisch auch anderen Kollegen gegenüber ist? Und ist es nicht gut, daß nachdem der weitgehende Streikverzicht deutscher handzahmer Gewerkschaften die Einkommensunterschiede noch vergrößert hat, nun eine Gewerkschaft mit den Mitteln der Konkurrenz die großen Gewerkschaften wachrüttelt?!
Konkurrenz ist das Hauptprinzip unserer Gesellschaftsform, selbst Parteien konkurrieren untereinander. Nur, wenn es dabei um Arbeitterrechte geht, dann ist das allseits akzeptierte Prinzip plötzlich völlig falsch.
Trotzdem, taz, wie wär's mit ein bißchen logischerer Argumentation, oder geht das nicht, wenn man sich zum Steigbügelhalten für's Großkapital bückt? Nur weiter so...
zum Beitrag10.03.2015 , 14:21 Uhr
Ist doch schön zu sehen, wie im heutigen Bundesdeutschland Kinder drangsaliert werden, nur weil sie anti-militaristisch denken. Soll dem jungen Mann eine Lehre sein, weiß er wenigstens, wo er gelandet ist.
zum Beitrag06.03.2015 , 14:36 Uhr
100% Zustimmung.
zum Beitrag04.02.2015 , 12:38 Uhr
Hahaha! Ja, cool, wieder so ein Artikel. Gestern Praktikanten, heute Hiwis, morgen Hebammen, übermorgen Krankenschwestern, danach prekäre Renten, dann Leiharbeiter usw. usf. ad nauseam.
Immer schön eins nach dem andereren, schön voneinander losgelöst, nicht mal eine Andeutung, von systemischen Ursachen.
Das allerdings macht den Unterschied zwischen Analyse und dem Finden von Lösungsmöglichkeiten auf der einen Seite, und Jammen und Einzelschicksalsbeklagung auf der anderen Seite aus. Zumindest zweites ist für niemanden bedrohlich, sondern allenfalls Unterhaltung und mediales Trostpflaster.
taz, irgendwie grün und angeblich irgendwie links, aber ganz bestimmt nicht intellektuell, maximal gegendert, ein Mainstreammedium, daß von seinen alten, "wilden" Zeiten zehrt... Und doch alles vermeidet, um im Chor der Wölfe nicht dissonanter zu heulen, als für's Selbstverständnis unbedingt notwendig ist.
zum Beitrag03.02.2015 , 22:43 Uhr
Wie kann es eigentlich sein, daß inzwischen Millionen von Menschen von ihrer Arbeit nicht leben können? Während gleichzeitig Superrreiche gezüchtet und gepampert werden? Wie konnte das passieren?
Und wie kann es angesichts dessen sein, daß nicht in jeder Ausgabe jeder (angeblich) linken Zeitung diese Frage nicht in den fettesten Lettern neu gestellt wird?
Wieso wird über Praktikanten, Minijobber, unsere verschwindende Rente, prekär Beschäftigte, Altenpfleger etc. immer nur sporadisch und jeweils einzeln gejammert? Wieso ist es so unbegreiflich, so schwer zu verstehen, daß die Enteignung immer größerer Schichten der Bevölkerung sich nicht auf Einzelphänomene, wackelnde Ministerinnen, irgendwelche El Ninjos der Wirtschaft zurückführen lassen, sondern daß da ein Prozess läuft, der früher oder später jeden erwischen wird (denn machen wir uns nix vor: Den durchschnittlichen taz-Text bekommt in ein paar Jahren auch ein Computer ganz ohne Menschen hin)? Und vor dem uns auch dieser niedrige, löchrige, obskure Mindestlohn nicht retten wird. Und Frau Nahles oder eine SPD unter Gabriel schon mal sowieso nicht!
Wobei - dieser Artikel ist ja ganz ok. Nur fehlt der Zusammenhang, wie fast immer. Den können taz-Autoren irgendwie nicht gut - vielleicht, weil Künstliche Intelligenzen das auch nicht gut können...
zum Beitrag03.02.2015 , 13:00 Uhr
Was davon ist davon jetzt genuin griechisch?
Unsere Eliten sind demzufolge nicht korrupt, sondern kompetent, und Steuervermeidung gibt's natürlich auch nicht? Würde gerne in das Deutschland auswandern, von dem hier phantasiert wird.
zum Beitrag03.02.2015 , 12:50 Uhr
Aber eine durch nichts gestützte Behauptung aufstellen, dafür reicht's grad noch.
zum Beitrag19.01.2015 , 23:38 Uhr
Nun hat das ukrainische Parlament gestern beschlossen, a) Kriegsunwillige notfalls zu erschießen, b) 100000 neue Soldaten einzuziehen und c) dafür erst mal registrierte Arbeitslose zu nehmen. Kann man nachprüfen, kann man als taz-Autor Kenntnis nehmen.
Bevor man für so eine mörderische, raubgierige Junta Partei ergreift und entlang der längst widerlegten Linien antirussische Kriegspropaganda betreibt.
zum Beitrag