Klima-Aktivistinnen beschmutzen Gemälde: Van Gogh mit Tomatensuppe
Zwei Aktivistinnen überschütten ein Meisterwerk von Van Gogh in London mit Dosensuppe. Offenbar haben die „Sonnenblumen“ nur geringe Schäden davongetragen.
Die Aktion war den Angaben zufolge mit der Forderung an die britische Regierung verbunden, sofort alle neuen Öl- und Gasprojekte zu stoppen. Auch Videos in Online-Netzwerken zeigten die Aktion. Unklar war zunächst, ob das Gemälde in dem Museum am Trafalgar Square durch eine Glasscheibe geschützt ist.
Die beiden Aktivistinnen, die die Suppe auf das Gemälde schütteten, trugen bei der Aktion T-Shirts mit der Aufschrift „Just Stop Oil“, wie auf einem Video des Umweltkorrespondenten des „Guardian“, Damien Gayle, im Onlinedienst Twitter zu sehen ist. Anschließend klebten sie sich mit Sekundenkleber an der Wand fest. „Was ist mehr wert, Kunst oder Leben?“, fragte eine der Aktivistinnen. „Machen Sie sich mehr Sorgen über den Schutz eines Gemäldes oder über den Schutz unseres Planeten und der Menschen?“.
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Nach der Aktion nahm die Londoner Polizei die beiden Aktivistinnen wegen Sachbeschädigung und schweren Hausfriedensbruchs fest, wie die Metropolitan Police mitteilte.
In den vergangenen Wochen hatten sich wiederholt Klima-Aktivisten weltweit an den Rahmen oder am Acrylglas-Schutz berühmter Gemälde festgeklebt. Im August klebten sich zwei Aktivisten an ein Werk von Lucas Cranach dem Älteren in der Berliner Gemäldegalerie und in Dresden an die weltberühmte „Sixtinische Madonna“ von Raffael. Ähnliche Aktionen gab es unter anderem in Florenz und London.
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