Die documenta fifteen ist Produkt einer ahistorischen und folkloristischen Kunstauffassung. Aber auch Ausdruck institutioneller Überheblichkeit.
Nach heftiger Kritik werden Teile des Werks „People's Justice“ abgedeckt. Das Künstlerkollektiv „Taring Padi“ entschuldigt sich für „entstandene Verletzungen“.
Die documenta mobilisiert ländliche Traditionen gegen modernere Kunstpraktiken. Das ist nicht immer gut für die Kunst. Und auch nicht für die Politik.
Künstlerin Irena Haiduk betreibt das Unternehmen Yugoexport. Jetzt lädt sie zu Backtagen in eine profanierte Ruhrpott-Kirche – mit Sauna.
Gratis? Nur beinahe: Künstler*innen bekommen ein halbes Jahr lang 8.000 Quadratmeter Leerstand in Hamburgs Innenstadt überlassen.
Am Samstag öffnet die Documenta fifteen in Kassel ihre Pforten. Die Wahrheit ist schon einmal hindurchgeschritten.
Ein Workshop für Vielfahrer an einer Autobahnraststätte bei Remscheid gibt die Kunst in die Hände der Autofahrer zurück.
Die 12. Berlin Biennale blendet den Krieg in der Ukraine aus. Ihre Stärken liegen eher bei feministischen Positionen und postkolonialer Geschichte.
Der postkoloniale hat den proletarischen Internationalismus in der Debatte abgelöst. Doch wie reagiert die Kunst darauf?
Wer als Kreative:r erfolgreich sein will, muss Kunst verstehen – und dafür ihre Codes beigebracht bekommen. Doch das ist eine Frage der Klasse.
Die Dak’art probt den postkolonialen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Doch auch hier ist der Einfluss Chinas inzwischen unübersehbar.
25 Jahre nach seinem Tod erinnern Ausstellungen an den Künstler Heino Jaeger. Nachfahren wie Rocko Schamoni helfen bei der Wiederentdeckung mit.
In Klaus Rinkes Performances der 1960er und 1970er Jahre, derzeit zu sehen in der Berliner „Fahrbereitschaft“, tritt der Mensch gegen die Natur an.
Nina Canell verbindet auf poetische Weise Natur und technische Infrastruktur. In Berlin ist ihre Ausstellung „Tectonic Tender“ zu sehen.
Die Moderne war ein Ideengestöber voller Beginnergefühl. Robert Misik versucht, diesen Veränderungshunger zu reanimieren. Ein Vorabdruck.
Norma Tanega ist die große Unbekannte des US-Folk. Ein Album mit ihren schönsten Songs und ein Buch bieten nun Gelegenheit zur (Wieder-)Entdeckung.
Monika Edelmaier verkauft Kunst aus Afrika. Woher diese kommt, weiß sie nicht immer. In diesem Markt wird wenig nach Raubkunst geschaut.
Ekaterina Vassilieva glaubt nicht, dass ihre russischen Landsleute auf Netflix verzichten wollen. Ein Gespräch zum 9. Mai.
Vergangenes Wochenende fand in Neu-Delhi die größte Kunstmesse Indiens statt. Was wissen wir über die dortige Kunst, die Sammler:innen, die Galerien?
Kunst, das kommt von Künstlicher Intelligenz: Hanno Rauterberg über den Traum von kreativen Maschinen.