piwik no script img

Strafen gegen die „Letzte Generation“Jetzt werden Gerichte blockiert

66 Strafbefehle ergingen bisher gegen Klima-Aktivist*innen der „Letzten Generation“. Die Prozesse wollen die Ak­ti­vis­t*in­nen jetzt für sich nutzen.

Wesentlich schlimmer ist ja eigentlich der CO2-Fußabdruck der Menscheit Foto: Christian Mang

Berlin taz | In 66 Fällen hat das Amtsgericht Tiergarten bisher einen Strafbefehl gegen Klima-Aktivist*innen der Letzten Generation ausgesprochen. In zahlreichen Aktionen hatten diese seit dem Frühjahr Straßen und Autobahnauffahrten blockiert und so auch den Berufsverkehr behindert – um auf die unbestreitbare Dringlichkeit von Maßnahmen gegen die Klimakrise hinzuweisen. In 24 Verfahren gibt es allerdings Einsprüche von Aktivist*innen, sodass es nächste Woche zu ersten Prozessen kommt. Bislang ist noch kein Strafbefehl rechtskräftig.

In den Verfahren wird den Beschuldigten jeweils Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Am 30. August wird das Verfahren gegen den 20-jährigen Nils R. eröffnet, der sich am 29. Juni an einer Straßenblockade im Bereich der Autobahn BAB 100 in Berlin-Wedding beteiligt haben und sich mit Klebstoff an der Fahrbahn befestigt haben soll. Im Strafbefehl hat die Staatsanwaltschaft 30 Tagessätze beantragt – insgesamt soll es um eine Geldstrafe von 450 Euro gehen.

Der 49-jährige Beschuldigte Michael W. wiederum sollte insgesamt 2.500 Euro in 50 Tagessätzen zahlen, sein Prozess soll am 1. September beginnen. Er soll sich an drei Blockaden im Januar in Wedding, Moabit und Pankow beteiligt haben, zweimal davon soll er sich auch an die Fahrbahn geklebt haben. Die Höhe der Tagessätze orientieren sich am Einkommen des Beschuldigten, die Anzahl nach der Schwere des Vergehens.

Die Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehle in der Regel bei leichter Kriminalität, um das Verfahren zu vereinfachen. Bei den Strafen handelt es sich um Geldstrafen, die von der Staatsanwaltschaft beantragt wurden und vom Amtsgericht Tiergarten ohne mündliche Verhandlung erlassen wurden. Laut Gericht hat die Staatsanwaltschaft bisher im Zusammenhang mit der Letzten Generation 116 Strafbefehle beantragt.

„Wir würden auch ins Gefängnis gehen!“

Carla Hinrichs, Sprecherin von der „Letzten Generation“, kündigte gegenüber der taz an, in der Regel in allen Fällen Einspruch einzulegen: „Wir wollen die Verfahren nutzen und auch vor Gericht klarmachen, dass wir uns in der Klimakrise befinden. Ernten fallen aus, Europa brennt, wir haben nur noch zwei bis drei Jahre Zeit zu handeln – das werden wir auch vor Gericht tun!“

Eine Verurteilung nähmen fast alle in Kauf, die sich an den Aktionen beteiligen: „Wir stehen zu allem, was wir gemacht haben. Auch wenn das Gericht entscheidet, die Blockaden seien strafbar, nehmen wir das hin. Wir würden auch ins Gefängnis gehen. Unser Handeln ist gerechtfertigt, weil der Klimanotfall gegeben ist“, so Hinrichs.

Nach den Aktionen der „Letzten Generation“ gab es von verschiedenen Seiten Kritik an der Justiz, dass diese nicht schnell genug gegen Ak­ti­vis­t*in­nen vorginge, Vorverurteilungen inklusive: Im sozialdemokratischen bis rechtspopulistischen Spektrum von Berlins Law-and-Order-Politik klang es fast so, als wenn Straßenblockaden schlimmer als die Klimakrise selbst seien.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sagte: „Ich will noch einmal festhalten, dass es gar keinen Zweifel daran gibt, dass es sich um Straftaten handelt“, und forderte ein härteres durchgreifen. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, dass sie Anklagen und Verurteilungen erwarte. Die Polizeigewerkschaften GdP sprach von einer „Geiselhaft“ der Autofahrenden – und natürlich stimmten auch Boulevardpresse sowie die rechtspopulistische Deutsche Polizeigewerkschaft DPolG ein, ebenso wie die extrem rechte AfD, die gleich von Terror spricht.

Generalstaatsanwältin widerspricht Justizschelte

Berlins Generalstaatsanwältin Margarete Koppers wies die Kritik zurück – und kritisierte ihrerseits Kompetenzüberschreitungen der Regierenden und Innensenatorin sowie die allgemeine Justizschelte vehement. Den Polizeigewerkschaften riet sie gar, sich mal mit dem Rechtsstaatsprinzip auseinander zu setzen. Verfahren dauerten nun mal ein wenig, zumal es um die sorgfältige Prüfung von Dingen wie Versammlungsrecht und das Freiheitsrecht von Blockierten ginge.

Wohl auch wegen des öffentlichen Drucks war die Polizei gar dazu übergegangen, Gebührenbescheide in Höhe von 241 Euro für das Ablösen von festgeklebten Ak­ti­vis­t*in­nen an diese selbst zu verschicken. Laut Tagesspiegel hat die Polizei bislang 63 solcher Gebührenbescheide verschickt. Die Letzte Generation reagierte darauf mit einem Spendenaufruf, der bislang rund 17.000 Euro einbrachte – immerhin ein Vielfaches der erhobenen Gebühren. Auch bei etwaigen Geldstrafen sei es eine Möglichkeit, diese über Spenden zu finanzieren, sagte Hinrichs der taz.

Die Spendenbereitschaft zeigt wiederum, dass es auch viele Fürsprecher für die Aktionen gibt. Der Rechtsprofessor Tim Whil etwa hält friedliche Sitzblockaden für eine Protestform von höchsten demokratischen Weihen – als Ausdruck eines zivilgesellschaftlichen Korrektivs und „ungezähmten“ Ausdrucks des demokratischen Prinzips. Verfassungsrechtlich seien Sitzblockaden legitim. Damit setzt Whil zumindest ein Fragezeichen hinter deren Strafbarkeit sowie den Tatbestand der Nötigung. Andere fordern demgegenüber gleich eine Kriminalisierung derjenigen, die den Klimaschutz blockieren.

Die Bewegung hat sich gewissermaßen als radikalere Variante der „Fridays for Future“-Bewegung gegründet. Ihr Motto ist: „Wir sind die erste Generation, die den beginnenden Klimakollaps spürt, und die letzte Generation, die noch etwas dagegen tun kann.“

Ak­ti­vis­t*in­nen kleben sich an Gemälde

Die Proteste und Aktionen gehen unterdessen weiter: Die Ak­ti­vis­t*in­nen kleben sich derzeit auch an berühmte Gemälde in Galerien. Am Donnerstag etwa in der Berliner Gemäldegalerie „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ von Lucas Cranach. Die 19-jährige Aktivistin Lina E. sagte: „Wir müssen jetzt unsere Kräfte sammeln, wie Maria auf dem berührenden Gemälde, und uns dafür einsetzen, dass wir und die Kinder dieser Welt wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können.“

Am Mittwoch klebten sich Ak­ti­vis­t*in­nen in Frankfurt am Main an das Bild „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“. Das Bild stünde symbolisch für den zerstörischen Kurs der aktuellen Politik: „Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte.“ Auch die Bundesregierung gehe von falschen Annahmen aus, welche die Gesellschaft gefährdeten: „LNG-Terminals und Kohlekraftwerke statt Tempolimit oder kostenloser ÖPNV führen uns weiter in tödliches Leid“, heißt es in einer Erklärung. Am Vortag hatten sich Ak­ti­vis­t*in­nen an Raffaels „Sixtinische Madonna“ in Dresden geklebt.

Repression geht aber auch härter als in Berlin: Nach Angaben der Letzten Generation befinden sich derzeit weitere Aktivisten gar in schwedischer Untersuchungshaft. Kevin H. aus Berlin etwa seit dem 22. August, weil er sich an einer Autobahnblockade in Stockholm beteiligt hatte. Ein anderer Aktivist, Christian B., sitzt seit dem 17. August in U-Haft – noch bis mindestens Freitag, ebenfalls wegen einer „friedlichen Autobahnblockade“, wie es hieß. Sprecherin Hinrichs sagte wiederum dazu: „Wir lassen uns nicht durch die Androhung von Gefängnis davon abhalten, alles Notwendige dafür zu tun, um Klimakipppunkte und die Vernichtung unserer Zivilisationen aufzuhalten.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

112 Kommentare

 / 
  • Wenn sie auf Weisen protestieren würden, die auch zu ihrem Anliegen passen, statt Kulturgüter oder gar ihre eigene Gesundheit zu gefährden, dann würden sie auch eher ernstgenommen werde und Gehör finden.

    • @Tuff:

      Genau das hat ja die letzten 30+ Jahre total super funktioniert.

      • 6G
        650228 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Und das Ankleben funktioniert besser?

  • Man kann”Alles”machen, man muss es nur verantworten. Dies tun die Klimaaktivisten und deshalb gehört Ihnen mein Respekt.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Verkehrsblockaden in Frankreich



    Pariser Polizei reißt festgeklebte Hände von Klima-Aktivisten einfach von der Straße.

    www.focus.de/panor..._id_107995444.html

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Ich würde mal davon ausgehen, dass es auch im französischen Strafrecht eine Entsprechung zu dem gibt was hierzulande als Körperverletzung im Amt (§ 340 StGB) geregelt ist.

      • @Ingo Bernable:

        Da wurde nix verletzt. Der Typ, der da so ne Show abzieht, war ein paar Sekunden später wieder völlig entspannt - und unverletzt.

        • @Irene Reindl:

          Meines Wissens nach kommte bei solchen Aktionen üblicherweise ein Klebstoff zum Einsatz der nur mit speziellem Lösungsmittel wieder entfernt werden kann oder eben indem man die Haut vom Körper abzieht, also mit schwersten Verletzungen.

  • Wichtig ist einzig un allein, dass es endlich rechtskräftige Urteile gibt und zumindest Nötigung rechtskäftig bestraft wird. Dann kann sich jeder betroffene Autofahrer im Rahmen der gebotenen und erforderlichen Selbsthilfe auf rechtssicher auf Notwehr berufen.

    Chemische Lösungsmittel sind dann sicher nicht mehr notwendig Ein einfacher Spachtel genügt vollkommen.

    • @DiMa:

      Ist Ihnen eigentlich klar, was sie da schreiben.??

      Nach meiner Lesart fordern sie Gerichtsurteile, damit Autofahrer daraufhin (Rechtsicher) Selbstjustiz verüben dürfen (und zwar auf sehr brutale Weise (Spachtel))...

      - GEHTS NOCH..????

      • @Wunderwelt:

        Stimmt. Man hätte dann zwei Angeklagte 🤪

    • @DiMa:

      Notwehr = Gefahrenabwehr im Einzelfall

      Welche Gefahr wendet der Autofahrer denn ab mit seinem Spachtel ?

      Dünnes Eis, sehr dünnes Eis ...

      • @Bolzkopf:

        Die Nötigung des Aktivisten betrifft jeden einzelnen Autofahrer, der sich in einem sich daraufhin bildenden Stau befindet. Ein jeder dieser Autofahrer wäre dementsprechend im Einzelfall betroffen und dürfte vom Notwehrrecht Gebrauch machen. Im übrigen dürfte wohl auch Nothilfe einschlägig sein.

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @DiMa:

          Ganz klares Nein.

          Notwehr gilt nur unter scharf abgegrenzten Situationen. z.B. einer Gefahrenabwehr, sofern ein bevorstehender Angriff dadurch vermieden werden kann oder bereits in Gange ist. Aber z.B. nicht mehr danach !

          Es gibt die Möglichkeit, dass ein Autofahrender z.B. einen Dringenden Transport zur Notaufnahme durchführt oder einen triftigen Grund zur Weiterfahrt hat (Alarmierung eines Arztes, Freiwillige Feuerwehr usw.). Dann wäre durch die Nötigung tatsächlich eine bleibende Gefahrensituation entstanden, die mehr als das "mildeste Mittel", einfaches Wegtragen, zulässt. Eine angeklebte Hand von der Straße reißen und dabei ggf. Blutende Wunden riskieren oder einen starken Schmerz verursachen ist ohne Gefahrensituation keinesfalls zulässig und fällt unter Körperverletzung.

          Jemanden gewaltlos wegtragen, der nicht oder noch nicht angeklebt ist, ist hingegen rechtlich durchaus vertretbar.

  • „Last Generation“, FFF & Co. benötigen dringend eine geänderte Presse- & Medienstrategie.



    Denn aktuell kommen die Genannten bei sehr vielen weniger informiert und durchdacht, als vielmehr kindlich -trotzig, besserwisserisch, beratungsresistent, sowie medial unerfahren rüber.

    Diejenigen, welche den menschgemachten Klimawandel leugnen, werden die Genannten nicht zu überzeugen vermögen.



    Und die diesbezüglichen Nicht-Leugner wissen ja was die Uhr geschlagen hat, sind aber durch die Aktionen mehr genervt.

    ZUDEM: WAS WOLLT „IHR“ EIGENTLICH KONKRET?

    CO2-Reduktion und Atomkraft Nein-Danke sind keine Erfindungen von FFF & Co. Dafür sind bereits Generationen vor FFF & Co. auf die Straße gegangen.



    Deutschland sucht bereits mit praktisch größtem Nachdruck nach einer fossilen Unabhängigkeit.

    Also, WAS WOLLT „IHR“ EIGENTLICH KONKRET?

    Diejenigen Bevölkerungsgruppen, welche FFF & Co. mit solchen „Klebe“-Aktionen erreichen kann, sind längst „überzeugt“, weshalb FFF & Co. hier offene Türen einrennen.



    Und dass Papa und Mamma ihre Jobs verlieren, weil eine Firma/Produktion gänzlich ohne fossile Brennstoffe eben noch nicht funktioniert, wollen FFF & Co. auch nicht; denn dann fehlt ja kommende Weihnachten das allerneuste SmartPhone auf dem Gabentisch. …… .

    Die Älteren unter uns werden es nicht mitbekommen, wenn die heutige FFF-Generation im Laufe der Jahrzehnte die Erfahrung machen muss, dass die Welt weder so einfach funktioniert, wie FFF dies in seinem kindlichen Leichtsinn anzunehmen scheint; UND dass es aktuell ACHTZIG Jahre dauern wird, bis eine signifikante EmissionsReduktion DAS ERSTE MAL klimatisch positive Wirkung zeigt.



    FFF hat also ein ganzes Leben lang Zeit den Beweis dafür anzutreten, dass sie EIN LEBEN LANG „Verzicht“ üben werden, zum Klima-Wohle der nachfolgenden Generationen.

    Die Lieferung dieses Verzicht-Beweises zum Wohle nachfolgender Generationen wird also FFF & Co. erst noch liefern müssen.

    Das würde wahre Überzeugungskraft ausstrahlen! 😉

    • @tazeline:

      "WAS WOLLT „IHR“ EIGENTLICH KONKRET?"



      lmgtfy;



      letztegeneration.de/forderungen/



      Bliebe die Frage: Was wollen sie? Und was tun sie dafür?



      "FFF hat also ein ganzes Leben lang Zeit den Beweis dafür anzutreten, dass sie EIN LEBEN LANG „Verzicht“ üben werden, zum Klima-Wohle der nachfolgenden Generationen."



      Ja, sollen die Fridays das mit dem Klimaschutz mal übernehmen, wir anderen machen dann derweil einfach genau so weiter wie bisher, zumindest bis uns dann irgendwann die Realität einholt und wir feststellen, dass all die Modelle und Studien der Wissenschaft eben doch korrekt waren und jenseits von 2° halt einfach Sense ist.

      • @Ingo Bernable:

        letztegeneration.de/forderungen/



        Oh wie niedlich. Ölsparenstattbohren. Kein neues Nordseeöl!



        Keine Sorge, liebe Kinder. Onkel Robert bemüht sich ja schon um Flüssiggas aus Katar, und Tante Annalena um Wasserstoff aus der Westsahara. Das spart dann auch Öl.



        Sowas wie ein Konzept, das auch eine Chance hat zu funktionieren, wäre schon schön...

      • @Ingo Bernable:

        "Ja, sollen die Fridays das mit dem Klimaschutz mal übernehmen, wir anderen machen dann derweil einfach genau so weiter wie bisher, zumindest bis uns dann irgendwann die Realität einholt..."



        Typisches Strohmann-Argument [1]. Einen Buhmann aufbauen, von dem niemand geredet hat, und dann dagegen argumentieren.



        Nein, "wir" machen nicht "genau so" weiter. Das unterstellen Sie "uns" nur. Meine Frau und ich z.B. haben eine negative CO2-Bilanz.



        [1] de.wikipedia.org/w...Strohmann-Argument

        • @sollndas:

          Toller Link. Jetzt habe ich sogar gelernt was ein Strohmann-Argument ist. Beispeilsweise ein solches in dem sie ihre negative CO2-Bilanz als repräsentativ für die Gesamtgesellschaft darstellen und dann so tun als ob wir auf dem geraden Weg zur Klimaneutralität unterwegs wären. Hat halt nur leider nichts mit der Realität zu tun.

          • @Ingo Bernable:

            "... in dem sie ihre negative CO2-Bilanz als repräsentativ für die Gesamtgesellschaft darstellen und dann so tun als ob wir auf dem geraden Weg zur Klimaneutralität unterwegs wären."



            Bitte noch mal lesen, was ich geschrieben habe. Und bitte nichts hineininterpretieren, was ich NICHT geschrieben habe.



            Nein, wir sind nicht "auf dem geraden Weg zur Klimaneutralität". Der wird nämlich gerade von Möchtegern-Ökos gründlich verbockt. Aber es gibt Ansätze in Bereichen, die sie nicht auf dem Schirm haben - oder sogar bekämpfen.

  • Soviel Aufregung im Forum wegen ein bisschen Sekundenkleber.

    Die klimatische, ökonomische und politische Krise verschärft sich praktisch im Stundentakt und in Deutschland kauft man sich immer noch eine Bahnsteigkarte, bevor man den Bahnhof stürmt.

    • @Jim Hawkins:

      Ja ja, der auf DE neidische Lenin und sein Bahnsteigkartengedöns. "Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich vorher noch eine Bahnsteigkarte."

      Der hat's dann mit seiner Revolution vergeigt und den russischen Zug gegen die Wand gefahren.



      Der abfällige Blick auf das historische Subjekt der Revolution, dass nicht will wie es soll, ist geblieben.

      • @Rudolf Fissner:

        Das "historische Subjekt der Revolution"?

        Wer soll das sein?

        Das Proletariat? War es in Russland nicht, das gab es ja kaum.

        Und wer ist es heutzutage etwa in Deutschland?

        Das taz-Forum? Die Lieferdienst-Fahrer? Die BMW-Facharbeiter?

    • @Jim Hawkins:

      "Bahnsteigkarte"

      Wo gibt es die noch?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        In Hamburg gab es die bei der Hochbahn (U-Bahn) noch 2007.



        ^Wie's jetzt aussieht weis ich aber nicht.😉

        • @Ruhrpott-ler:

          Schau mal einer an:

          "Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist der letzte noch verbleibende deutsche Verkehrsverbund mit Bahnsteigkarten: „Abgegrenzte Bahngebiete („fahrkartenpflichtiger Bereich“) dürfen nur mit einem gültigen Fahrausweis oder Bahnsteigkarte betreten werden."

          Und so kam es zu diesem kleinen Wertzeichen:

          "Der Verkauf von Bahnsteigkarten begann bereits in der Frühzeit der Eisenbahn, als das neue Transportmittel zahlreiche Zuschauer anlockte, was zu Gedränge und Unruhe auf den Bahnsteigen führte, sodass die Reisenden Schwierigkeiten hatten, zum Zug zu gelangen, und Unfälle leicht möglich waren.

          Außerdem gab es bei vielen Bahngesellschaften seinerzeit noch Abteilwagen, bei denen der Schaffner während der Fahrt zur Fahrkartenkontrolle außen über ein Trittbrett von Abteil zu Abteil und von einem Wagen zum nächsten klettern musste, was besonders bei steigender Geschwindigkeit sehr gefährlich war.

          Daher kontrollierte man die Fahrkarten bereits vor der Abfahrt an der Bahnsteigsperre und wollte deshalb die Zahl der den Bahnsteig betretenden Personen ohne Fahrtabsicht möglichst begrenzen."

          de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteigkarte

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Leider gibt es die nicht mehr.

        Ich bezog mich auf ein Zitat von Lenin:

        „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte !“

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Anyway. Die suchen die halt immer noch - sowas von gern! - 🙀🥳👹 -

        kurz - “Nö. Aber hier ist das Licht besser!“ Get it? Fein. - servíce - 🧐 -

  • Entweder hat die Letzte Generation und/oder der Redakteur wenig Erfahrung mit einem Verfahren vor einem deutschen Gericht gemacht.

    Damit diese Taktik - vor Gericht über die eigene Sache reden - aufgeht, braucht es neben Presseberichterstattung auch einen Richter, der das erlaubt und mitmacht. Den Richter wird natürlich die Motivation interessieren, aber die ist schnell erklärt. Ein stundenlanger Vortrag über die Klimaproblematik an die Republik wird sicherlich nichts sein, was der Richter für seine Entscheidungsfindung brauchen wird.

    Da die meisten Richter ein straffes Programm an Prozessen haben, ist es da doch wahrscheinlicher, dass der vorsitzende Richter diese Erklärungsversuche dann im Prozess frühzeitig unterbinden wird. Und die Richter haben da ein ganzes Arsenal an Möglichkeiten, um sich durchzusetzen: er kann Leute gewaltsam entfernen lassen, dazu gibt es noch Ordnungsgeld und Ordnungshaft.

    Spätestens dann, wenn der Richter dazu greift, wird der eigene Rechtsanwalt schon mal seinem Mandanten ordentlich Bescheid geben, dass er sich bitte mal zügeln möge.

    Daher halte ich diesen Plan für nicht wirklich durchführbar; ein Gerichtssaal ist einfach keine Kommunikationsplattform für solche Nachrichten. Kein Richter wird das mitmachen.

    • @Herbert Eisenbeiß:

      Also Taktik vor Gericht gibt Raum für viel Fantasie. Von Zeugen vorladen bis zu bekannten Persönlichkeiten die sich dazu bekennen zu der "Tat" aufgefordert zu haben und die gleiche Strafe für sich beantragen. Es braucht nur Fantasie und engagierte Leute.

  • "Die Ak­ti­vis­t*in­nen kleben sich derzeit auch an berühmte Gemälde in Galerien."



    Das wird aber Putin heftig beeindrucken. Da wird er doch sofort mit dem Abfackeln von Erdgas aufhören!!!



    www.tagesschau.de/...zprom-bbc-101.html

    • @sollndas:

      Wenn man von der Erpressung, die dahinter steht, mal absieht, ist das notwendig, weil unverbranntes Methan 25mal klimaschädlicher ist und man eine Gas Quelle nicht einfach so abstellen kann

  • Wenn die Aktivisten Kinder haben, wird das irgendwann lustig!

    "Papa, ich habe mich aus Protest mal auf deinen Laptop gestellt, weil ich nur bis 21 Uhr rausgehen durfte!" "Mama, ich habe mich aus Protest an das einzig echte Ölgemälde geklebt, das wir besitzen und das ihr mal von Oma geerbt habt! Ich verlange mehr Taschengeld! Das Gemälde ist beschädigt? Der Zweckt heiligt die Mittel!"

    • @BlauerMond:

      Ist denn durch die fraglichen Aktionen irgendwo relevanter Sachschaden entstanden? Und falls ja, wie groß ist dieser Schaden in Relation zu den Schäden einer Klimaerhitzung um 2,8° bis 2100?

      • @Ingo Bernable:

        Staus sind schädlich fürs Klima. Menschen kamen zu spät zur Arbeit oder zu für sie wichtigen Terminen (Vorstellungsgespräch, Arztbesuch, etc.) Noch Fragen? Mir erschließt sich nicht, wie man mit dieser fragwürdigen Aktion das Weltklima retten kann bzw. Politiker und Wirtschaft zum Umdenken antreiben kann. Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Man vergrätzt das Voll.

        • @Elena Levi:

          Staus sind nur dann klimaschädlich, wenn man den Motor weiterlaufen lässt.

        • @Elena Levi:

          ... und Menschen haben zwangsweise etwas bemerkt.Es Menschen gibt Menschen, deren Verzweiflung und Angst so gross ist, das sie gewaltfrei auf eine Art protestieren, die andere nicht mehr ignorieren bzw. abschwächen und vereinnahmen können. Dabei zur Hauptverkehrszeit mal die Strasse zu blockieren ist nur konsequent. Gegen Nazis demonstriere ich auch nicht irgendwo, wo es keinen stört ... . Übrigens könnte ein gutteil dieser armen Menschen im Berufsverkehr ihre Arbeit auch in Telearbeit verrichten. Dann kann ihnen jeder Stau egal sein und das Klima hätte auch etwas davon. Also solange Verkehr nicht auf ein benötigtes Minimum reduziert ist, ist er ein legitimes Ziel von Blockade, da er nicht unerheblich zum CO2 Ausstoss beiträgt.



          DIE BLOCKADE VON AUTOBAHNEN GEHÖRT HIER NICHT DAZU!!! HIERBEI NIMMT MAN TÖTLICHE UNFÄLLE BILLIGEND IN KAUF - SEI ES DURCH ERZEUGEN ODER KÜNSTLICHES VERLÄNGERN VON STAUS!

        • @Elena Levi:

          Und mit welcher Aktionsform kann man ihrer Ansicht nach das Weltklima retten? Immer dringliche Warnungen der Wissenschaft verhallen weitestgehendst ohne ein fundamentals Umsteuern auszulösen und das seit Jahrzehnten, Apelle und Absichtserklärungen der Politik haben bislang ebenso wenig zu substantiellen Veränderungen geführt wie Demonstrationen und 'nette' Aktionen von NGOs.



          "Man vergrätzt das Voll."



          Schon diese Sichtweise ist doch ein Problem. Weil es 1.) nicht um Meinungen oder Präferenzen geht die man als Gesellschaft so oder so entscheiden könnte, sondern schlicht um die Notwendigkeit die zukünftige Bewohnbarkeit des Planten sicherzustellen und es deshalb 2.) eben nicht um ein Partikularinteresse einiger Aktiven geht von dem 'das Volk' als passive Masse Inaktiver zu überzeugen wäre oder eben auch nicht; zumal es 3.) auf einer abstrakten Ebene ohnehin längst überzeugt ist, Klimaschutz ist(!) längst mehrheitsfähig, nur übersetzt sich dies eben nicht in politisches und praktisches Handeln. Auf diese Differenz hinzuweisen, auch wenn es nervt und stört, ist aber eben auch nicht anti-demokratisch, sondern das Einfordern davon, dass das was demokratisch eigentlich längst entschieden ist auch umgesetzt wird.

      • @Ingo Bernable:

        Das ein Stau keinen Schaden verursacht wäre mir neu. Da könnte man doch glatt auf die Idee kommen, Staus als das Mittel der Wahl gegen Klimawandel, soziale und wirtschaftliche Probleme einsetzen.

        Daher zurück gefragt: was hat es bewirkt? Noch mehr Jugendliche die jetzt die FDP wählen?

        • @Rudolf Fissner:

          "Das ein Stau keinen Schaden verursacht wäre mir neu."



          Vielleicht sollte man auch das Demonstrationsreht abschaffen weil auch da ja mal Straßen gesperrt werden müssen und sich der Verkehr staut. Freie Fahrt für freie Bürger!



          "Daher zurück gefragt: was hat es bewirkt?"



          Immerhin hat das Thema Öffentlichkeit bekommen. Wenn sich die selbe Zahl an Leuten zu einer angemeldeten Kundgebung versammelt hätte wäre die Reichweite wohl sehr viel geringer geblieben.

  • Die Zukunft wird zeigen, ob nach den aktuell amtierenden Politikern Strassen benannt sein werden oder nicht.

  • Da sieht man qie wenig Rechtsstaatlichkeit in den Köpfen einiger Politiker vorhanden ist

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @pablo:

      Was verstehen Sie unter "Rechtsstaatlichkeit"? Dass jeder seine Ziele mit harten Methoden durchsetzen kann?

      • @17900 (Profil gelöscht):

        Nee - natürlich nur der, der die richtigen Ziele verfolgt :-)

      • @17900 (Profil gelöscht):

        ... na ja, in einem Rechtsstaat sollten schon auch die Interessen der Mehrheit der Wähler, von der Politik umgesetzt werden. Wenn dies nicht geschieht, empfinde ich die angewandten Methoden wie Sitzblockaden auf Straßen zwar ärgerlich aber so hard nun auch wieder nicht , um dadurch auf die Dringlichkeit , des von durch den Klimawandel notwendig geworden Handlungen - Nachdruck zu verleihen.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Wie definieren Sie "die Interessen der Mehrheit der Wähler"?Als das was die Mehrheit will oder als das was eigentlich gut für die Mehrheit ist? Das zwei ganz unterschiedliche Sachen!



          Die "Masse" will keine einschneidende Verschlechterung des aktuellen Lebensstandards -dazu gehört übrigens auch "Freie Fahrt für freie Bürger!"#. Natürlich ist das mit der Umwelt und dem Klima auch nicht so toll, aber gibt es ja schon Ansätze wie "Jute statt Plastik" ,"saubere" E-Motoren, Recycling und wenn es gar anders geht CO2- Gebühren als Ablassgeld für das Klimagewissen. Auch wenn Brecht damit etwas anderes meinte:Erst kommt das Fressen ,dann die Moral!. Diese Interessen werden rechtsstaatlich umgesetzt.



          Die "Klimaaktivisten" vertreten die andere Definition von "Interesse" und haben auch grundsätzlich recht. Das wäre das vernünftige Handeln ,die auch der Eigenbezeichnung Homo sapiens entspräche.Aber will die Mehrheit eben noch nicht.



          Der Versuch ,das der uneinsichtigen Mehrheit gegen den Willen aufzudrücken,weil nur noch wenig Zeit ist, wird angesichts der derzeitigen gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse scheitern.

          • @Mustardmaster:

            ... schön differenziert - dem gibt es nichts hinzuzufügen. Ich bin jedoch der Ansicht, wir brauchen eine Regierung, die eben auch der " Masse " vermittelt - was wir alle gewinnen , wenn wir uns aktiv an den Maßnahmen, die den Klimawandel aufhalten können , beteiligen.

        • 1G
          17900 (Profil gelöscht)
          @Alex_der_Wunderer:

          Seine Mitmenschen, v.a. wenn die unter den Methoden leiden, sollte man nicht ganz aus den Augen verlieren.

          Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Klimawandel einschneidende Aktionen erfordert, aber es ist einfach dumm sich mit der Bevölkerung anzulegen. Da gibt es andere Möglichkeiten.

          • @17900 (Profil gelöscht):

            ... sicherlich gibt es vielfältige Methoden, nur sollten die Möglichkeiten zeitnah umgesetzt werden. Jetzt nur alles auf angagierte Bürger abzuschieben finde ich nicht richtig. Hier ist auch oder gerade unser Staat gefordert. Nur da passiert zu wenig.

  • 6G
    650989 (Profil gelöscht)

    Mit diesen Aktionen erreichen die Aktivisten in der breiten Bevölkerung eines - Ablehnung. Mit welcher Hybris sind die Aktivisten ausgestattet, um der Welt die Maßnahmen aufzwingen zu wollen, die sie für die Weltrettung für notwendig halten. Und dann auch noch so sinnloser Kleinkram wie Tempolimit. Denen fehlt einfach der Blick für Größenordnungen und ganz sicher jede Empathie

    • @650989 (Profil gelöscht):

      Also bei mir nicht!



      Ich finde gut, was die machen - bin leider zu alt um mich auf die Straße zu kleben.....

    • @650989 (Profil gelöscht):

      Diese Ablehnung wird sie aber nicht stören, im Gegenteil. Nur ein Grund mehr noch aktiver zu werden. Lenin hatte damals auch keine Massen hinter sich, aber er hat am konsequentesten nach der Macht gegriffen.

    • @650989 (Profil gelöscht):

      Wo ist eigentlich die Empathie der Aktion-Kritiker*innen gegenüber den Menschen, die bereits jetzt unter der Klimakrise leiden und gegenüber denjenigen, die auch hier stetig mehr leiden werden? Also, die Aktivist"innen vertreten ja bereits den solidarischen Ansatz der Klimagerechtigkeit ...



      Es ist schon seltsam, den Aktivist*innen ungenügende Ziele vorzuwerfen, wo doch im allgemeinen so gut wie nicht Abschaffung von Autos, Kreuzschiffahrt, Militär, Urlaubsflüge, Tierproduktion usw. gefordert wird.

      • @Uranus:

        Das sind doch völlig verschiedene Dinge.

        "Wer nicht für die Aktionen ist, ist gegen ..."? Das ist eine Schlagmichtot-Argumentation.

        Das ist eine unsolidarische Haltung, die alle in der Klimabewegung ausschließen will, die diese Aktionen missbilligen.

        Die extreme Linke ist schlicht nicht "die" Linke.

  • Held:innenn!

  • "Die Bewegung hat sich gewissermaßen als radikalere Variante der „Fridays for Future“-Bewegung gegründet."

    Was sind die Verbindungen zu FFF? Will man sich hinter denen verstecken? FFF sozusagen mit auf die Anklagebank zerren?

  • 1G
    14231 (Profil gelöscht)

    Hoffentlich berücksichtigen die Leute in ihren Protetaktionen auch einmal energiefressende Server, über die ihre Altersgenossen Online-Spiele, Snapchat-Videos sowie Filme in HD-Qualität konsumieren, oder die mobilen Beschallungsanlagen bei Freiluftparties in öffentlichen Parkanlagen.

    Sowohl Fridays for Future als auch die Letzte Generation übergehen artig, dass der Löwenanteil des wachsenden Energiebedarfs digitalen Technologien, insbesondere Internetdiensten zu verdanken ist. Und der Wachstum dieses Sektors verdankt sich zuvorderst den jüngeren internetaffinen Generationen.

    • @14231 (Profil gelöscht):

      Meine Güte, meinen sie der CO2-Abdruck der gesetzteren Generation mit SUV, riesigem Flachbildfernseher incl. T-Home Rundumvertrag für sämtliche Streamingdienste, Spielkonsole im 140qm Eigenheim mit Öl- oder Gasheizung, drei Flugreisen im Jahr und einer gelegentlichen Kreuzfahrt ist kleiner?



      Wie war das noch mit dem Splitter und dem Balken?

      • @Life is Life:

        ... stimmt , man kommt auch mit einem E Golf von A nach B . Am sinnvollsten mit eigenem Solarstrom - geht alles.

  • Den Stahlarbeitern in Rheinhausen ist für die Besetzung der A40 in den 80er Jahren sogar ein Denkmal gesetzt worden mit der "Brücke der Solidarität".



    Leider wird hier mal wieder mit zweierlei Maß gemessen.

  • Sitzblockaden werden wohl eher als erlaubt eingestuft werden. Und das ist richtig so.



    Frage ist, ob das bewusste Festkleben unter Eigenverantwortung fällt. Dann kann die Polizeiaktion zum Befreien in Rechnung gestellt werden. Das könnte mehr als ein Strafbefehl sein.

  • Bei den Aktionen der "Letzten Generation" stellt sich einige große Fragen:

    Wird soviel Aufmerksamkeit auf die Klimakrise gelenkt, dass -unterstützt von guten Argumenten- ein Umdenkprozess der Menschen stattfindet, der final die Erde rettet.

    ODER

    Sind die Menschen von diesen Aktionen eher genervt, weil sie gießkannenartig agieren und damit unterschiedslos Menschen drangsalieren. Oder weil der innere Zusammenhang nicht nachvollziehbar ist, wie bei den Kunstklebereien? Oder weil sie Überheblichkeit an den Tag legen und respektlos sind?

    Ich glaube, das die "Letzte Generation" ihre Strategie ändern sollte, damit mehr Menschen mitgenommen werden. DAS würde die Klimakrise entschärfen.

    • @Black & White:

      Auf die nette Weise versuchen es viele andere.



      Wenig erfolgreich.



      Ein paar mehr Diskutanten bei FFF wurde deren Effekt nicht erhöhen.



      Insofern ist eine Wirkung der aggressiveren Strategie schon denkbar.

  • taz: "In den Verfahren wird den Beschuldigten jeweils Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen."

    Das wäre ja auch noch schöner, wenn man es als Staat erlauben würde, dass die Jugend für ihre Zukunft auf die Straße geht, um den naiven Bürgern endlich mal klar zu machen, dass es überall schon "brennt".

    Der Chefredakteur der WELT, Ulf Poschardt, wird sicherlich von dem Prozess berichten, und dass "böse Klimaschutzterroristen" endlich ihre gerechte Strafe bekommen. Danach holt Ulf seinen Ferrari Testarossa aus der Garage und fährt "röhrend" um den Block.

    • @Ricky-13:

      Die Aktionen führten zu null weiteren Erkenntnissen. Debattiert wurde nur wie blöde über die Art der Aktion. Das ging ja bis hin zu Öko-RAF-Anspielungen von links (T. Müller) von denen auch in der taz berichtet wurde.

      Die Inhalte hat nur der mitbekommen, der sich die Mühe selber gemacht hat, deren Internetseite zu lesen.

      Alles was blieb, war eine große Verärgerung in der Bevölkerung, vor allem bei den Betroffenen.

      Für dieses negativen Ergebnis ist kein Ulf-Twitter-Hansel und dessen Bobby-Car verantwortlich, den außer seine pro und anti Follower eh keiner kennt. Das müssen die Aktivisten schon selber verantworten.

      • @Rudolf Fissner:

        "Alles was blieb, war eine große Verärgerung in der Bevölkerung, vor allem bei den Betroffenen."

        Eben. Für eine wirksame Klimapolitik ist es keine Werbung. Nur eine Steilvorlage für Klimaleugner ect.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Nun wird es albern, Nun gehts schon in Richtung Verschwörungstheorie. Wer es bescheuert findet, Rettungswagen zu blockieren ist nun ein Klimaleugner.

  • Der Mord an dem Flüchtenden, der in der Zelle bei der Polizei verbrannte ist noch nicht aufgeklärt, da stürzen sich alle auf die jungen Leute mit wichtigem Anliegen.

  • Sich an Gemälde zu kleben ist IMHO völlig bescheuert - und hat auch mit der Klimakrise herzlich wenig zu tun.

    • @Emmo:

      Der Kontext dieser Aktionen - sich ab Gemälden/Kunstwerken festzukleben - zum Klimawandel ist doch im Artikel erwähnt worden ,,, trotzdem muss man das nicht gutheißen, das ist natürlich richtig.

  • Guten Morgen



    ist irgendjemand mal von den "allerletzten" auf die Idee gekommen , z.B. den Hubraum bei PKW auf 3Liter (Drei Liter !!!) zu deckeln oder doppelte Steuern auf Allradfahrzeuge (wozu braucht ein Anwalt einen Q7 , na ja also mit Allrad) zu fordern ? Steuern auf Motorboote nach Hubraum oder "Klein"flugzeuge ?



    Nicht lineare Steuern z.B. auf Motorräder sondern parabelförmig steigend ! Nicht den Verbrauch eines BMW X9 auf einen Polo runterrechnen...



    Das kleptokratische Finanzamt wird doch hier zu dem Segen nicht NEIN sagen...?



    Wie viele Wohnmobile sind in den Corona- Jahren neu zugelassen worden und die fahrenden Hotelzimmer schaukeln mit den zufrieden nach draußen blickenden übers Land. Hier von uns 5km gibt es einen beliebten See. Selbst einen halben Kilometer vom dortigen Zeltplatz entfernt stehen die Mobilheime rechts und links der Zufahrtsstraße in den hiesigen Kiefernplantagen und die Besatzungen derer düngen die Landschaft !



    Sich an den Reichen abzuarbeiten ist schon schwieriger , als sich auf den Asphalt zu leimen oder einen Bilderrahmen zu versauen !

    • @DDausLDS:

      Danke #reicheUmweltsünder.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @DDausLDS:

      Sie merken offenbar nicht, dass ihre Forderungen einen starkten diktatorischen Zug haben.

      Sie wollen bestimmen, wo`s lang geht?

    • @DDausLDS:

      Ich würde SUV- und Wohnmobilfahrer nicht prinzipiell als "Reich" betrachten.

      • @SeppW:

        Doch, SUV-Fahre:innen schon. Entweder wohlhabend und verantwortungslos oder verschuldet und verantwortungslos

        • @Moira:

          Unterhält man sich gerade auf dem Oberdeck "Deutschland" darüber, mit welcher Automarke man in DE weltweit moralisch am besten seine Kids zur Schule fährt?

      • @SeppW:

        Arme Leute sind das aber ganz bestimmt auch nicht. Wohnmobile kosten richtig viel Geld.

  • Die letzte Generation ist weder in ihrer Analyse, noch ihren Forderungen, noch in ihren Aktionensformen radikal.



    Man hat kaum ein Verständnis von den Zusammenhängen zwischen Kapitalismus und Klimawand sowie dem Staat als Organisator des Ersteren, was sich daran ablesen lässt, dass hier weiterhin an den Staat appelliert wird. Die Forderungen sind auch bestenfalls reformistisch.



    Und die Aktionsform geht nicht über individuelle Konsumkritik hinaus (Straßenblockaden) oder zeugt von der Verachtung menschlicher Kulturgüter (sich an Gemälde und Skulpturen kleben).



    Am Ende werden die Leute wieder verschwinden. Weil sie sich verheizen, sich die Geldstrafen nicht mehr leisten können oder im Gefängnis landen. Das ist alles andere als nachhaltiger Aktivismus.

    • @Piratenpunk:

      Stimmt, das ist kein radikal antikapitalistisches Modell ,das von den Klimaaktivisten gefordert wird, sondern "nur" Reformen - "grüner Kapitalismus".



      Allerdings wird doch seit Generationen von "DER REVOLUTION" geredet,ohne das sie bisher jemals verwirklicht wurde. Da aber die Zeit inzwischen sehr knapp ist ,um größere schädliche Umweltveränderungen zu verhindern bzw. einzuschränken,muß man mit dem arbeiten was man zur Verfügung hat. Es ist insofern auch realistisch auf den Staat als Organisator von Reformen zu setzen. Denn der hat die Möglichkeiten diese einzuleiten und durchzusetzen. Immerhin dämmert es langsam -sehr langsam- auch vielen "Entscheidungsträgern" und "Mehrleistern" aus Politik,Wirtschaft usw. das es unklug ist die Grundlagen des eigenen Profites zu zerstören. Darauf das sich das Bewußtsein der Masse ändert rechtzeitig ändert,kann man vergessen. Das geschieht erst ,wenn die Kacke am dampfen ist , dann ist es allerdings zu spät. Zudem kommt dann das Geschrei nach den Verantwortlichen und wie konnte die Regierung es nur zulassen das ... ,statt sich auch mal an die eigene Nase zu fassen und die eigne individuelle Mitverantwortung auch zu sehen. Aber das ist ja immer so ein Problem : Nach 1945 waren fast alle Deutschen "schon immer" Antifaschisten , in der DDR war die Mehrheit die ganzen 40 Jahre im Dauerwiderstand.Und wäre nicht ein gewisser Herr Gorbatschow gekommen ,dann würde man noch heute tapfer dem ZK widerstehen! ;-)

      • @Mustardmaster:

        Das Problem mit dem sog. grünen Kapitalismus ist allerdings (und ich nehme eigentlich sogar an, dass wir da einer Meinung sind), dass es ihn nicht geben kann.



        Das Kapital wird auch mit eskalierender Klimakatastrophe noch kreativ genug sein und irgendwie Gewinn scheffeln - man denkt da schließlich nicht besonders weit. Nach mir die Sintflut (oder die Gluthitze).



        Und genau hier scheitert der Staat als Organisator von Reformen: Er kann sich nicht gegen die Interessen der herrschenden Klasse durchsetzen, weil es seine Aufgabe ist, ihre Interessen durchzusetzen.

        Da red' ich lieber über die Negation der Verhältnisse. Das mit der Revolution ist in Anbetracht der absoluten Schwäche der radikalen Linken (die ja leider nur ne Szene ist) nichts anderes als ein Wunschtraum.

        • @Piratenpunk:

          "Das Problem mit dem sog. grünen Kapitalismus ist allerdings (und ich nehme eigentlich sogar an, dass wir da einer Meinung sind), dass es ihn nicht geben kann. "



          Da sind wir einer Meinung: Massenkonsum ist auch dann nicht nachhaltig,wenn die Produkte in Jute statt Plastik verpackt werden, die PKW-Blechlawine elektrisch statt mit Verbrenner angetrieben usw.



          Der eigentliche Elefant im Raum ist eh von asiatischer Herkunft: Solange die derzeit größten CO2-Emittenten mit China an der Spitze nicht umsteigen,bzw. erst später anfangen wollen,ist Deutschland mit seinen 2% direkter Emission ein Tropfen auf einen heißen Stein.

          Wobei eine autoritäre Gesellschaft wie China einen Vorteil hätte: Man kann da so einiges an eigentlich unpopulären Entscheidungen treffen ,siehe bspw.die drastischen Corona -Quarantäne- Maßnahmen,da man nicht auf die Wählergunst abgewiesen ist und auch einen gut funktionierenden Repressionsapparat, inklusive Straflager und Todesstrafe hat.Der Kapitalismus in der "größten Demokratie der Welt" ;-) ,ist immerhin ein staatlich gelenkter. Eine Art "Ökodiktatur" könnte da eher verwirklicht werden. Es müßten halt die Leute an der Spitze umdenken -die auch weiterhin Möglichkeiten hätten Profit abzuschöpfen - aber nicht die große Masse.



          Das Problem dürfte sein , das die chinesischen Eilten wohl dann erst tatsächlich umdenken werden ,wenn die Klimaveränderung schon weiter fortgeschritten ist.

          Und ob und wenn ja,wie schnell sich das "chinesische Modell" auf andere große "Klimagas"-Erzeugerländer anwenden ließe , ist dann auch noch so eine Frage.

    • @Piratenpunk:

      Klar - es gibt immer subalterne Sesselpuper - die besseres am Start & nochn paar Pfeile im Köcher haben! Gelle.



      Willkommen im Rüttgers Club - 🥂 - 👹

      • @Lowandorder:

        Es gibt ja durchaus Aktionsbündnisse, deren Forderungen radikal genug sind und deren Aktionsformen sich mit dieser Radikalität decken.



        Waldbesetzungen oder Ende Gelände sind dafür gute Beispiele.

        • @Piratenpunk:

          Yep Waldbesetzung ist die Lösung. Auf die Straße kleben oder Öl verschütten der Weg zur besseren Welt. Auf Künstwerke kleben ist der neuste Schrei und gewiss noch effektiver als alle bisherigen Aktionsformen, die in der breiten Öffentlichkeit ja soviel Anklang gefunden haben.

          Weiter so! Viel Erfolg.

        • @Piratenpunk:

          Na logo. Jung.

          Es gibt nur selten etwas - was nicht andere meinen besser auf die Reihe zu kriegen! Gellewelle&Wollnichtwoll



          Kinder-Motto:“…und wir! Wir begraben man morgen unsere Großmutter & ihr ma nicht! Ätsch!

          Na Mahlzeit

          kurz - Mit Verlaub - sojet muß doch bi lütten bis zum Schreien wehtuen - wa!



          & nochens - …punk



          Würd ich mal langsam streichen! Gelle.



          Besser is das •



          Sie wissen doch “…mehr als ein Akkord -



          Is Angabe!“



          Mit sojet ehr piedestaler Beckmesserei -



          Hatten die das nie! Völlig zu recht! 🙀🥳



          Always at your servíce - 😎 -

  • Der Generälin n Strüßche - 💐 -



    &ooch klar -



    Giffey hat schon immer Probleme mit dem Recht!

    servíce — Lese&Nachdenkstoff - Sitzblockaden -



    de.wikipedia.org/wiki/Sitzblockade



    & Karlsruhe



    www.bundesverfassu...07_1bvr038805.html



    & mal die Schwarzkittel vulgo FAZ



    www.faz.net/aktuel...igung-1605175.html



    & unüberwindlich



    www.servat.unibe.ch/dfr/bv104092.html#



    &zuvor



    www.servat.unibe.ch/dfr/bv092001.html#



    & zuvor



    www.servat.unibe.ch/dfr/bv073206.html#



    & in memoriam - Herr Bastian -



    “BVerfG, Beschluss vom 14.07.1987 - 1 BvR 242/86



    Titel



    General Bastian



    Fundstelle



    openJur 2013, 46032



    Rkr:



    Zur verfassungsrechtlichen Beurteilung von Sitzblockaden als Nötigung.



    openjur.de/u/629709.html



    &klar die unfrisierten Richter & StAler



    “Vor 35 Jahren: Die „Richterblockade“ von Mutlangen schrieb Rechtsgeschichte“



    braunschweig-spieg...kade-von-mutlangen schrieb-rechtsgeschichte/



    & Bernd Asbrock - danke;) - faßte mal zusammen



    www.nomos-elibrary...ownload_full_pdf=1

    kurz - Resümee eines gerade wg Parteispendenbetrugs erfolgreich Kriminalisierter!



    “Sofort aus dem Dienst entfernen!“ Häuptling Silberkrücke Graf Lambsdorff!



    Klar - die rechtsWahrerpartei FDP •

    Bekunde - wie damals mit ca 450 Kollegen den Mutlanger Richtern!



    Den Klima-Aktivist*innen der „Letzten Generation“ - Respekt!



    Wie schon ein paar Blätter weiter aufgezeigt!



    (So die Berufsschredder das durchlassen;) =>



    Das letzte Wort ist da alllang noch nicht gesprochen! Woll.



    —— Auszug



    Drücke die Daumen.

    kl. Tipp - sich mal en France - Schlaufragen!



    Ein Richter hat dort die Macron-Aktivisten (Konterfei abhängen - mitgehen lassen & schreddern!;) - wg Hausfriedensbruch & Sachbeschädigung freigesprochen wg -



    NOTSTAND • …)



    &



    Masel tov

    • @Lowandorder:

      Na ja Karlsruhe zu Autobahnblockaden: "Wichtige Abwägungselemente sind hierbei die Dauer und die Intensität der Aktion, deren vorherige Bekanntgabe, Ausweichmöglichkeiten über andere Zufahrten, die Dringlichkeit des blockierten Transports, aber auch der Sachbezug zwischen den in ihrer Fortbewegungsfreiheit beeinträchtigten Personen und dem Protestgegenstand." (Rn. 39)

      So einfach glasglöckchenklar, wie Sie das darstellen, ist es wohl nicht.

      • @Rudolf Fissner:

        Ja wie? - “…glasglöckchenklar“?

        Nö. Wie kommse denn auf das schmale Brett?



        Zitiert hab ich - nix dargestellt.

    • @Lowandorder:

      &! nochens - laßt euch nicht einschüchtern &! wie auch hier - einen vom Pferd erzählen => “Warum & Wieso & überhaupt das alles nicht geht!“ Denn.

      Als ich den BS link - Text - Philipp Heinischs Kari - Bernd Asbrocks Fotos Revue passieren ließ! Dachte ich -



      “Ja. Wie immer. Sowas will erkämpft & von jedem einzelnen mit vollem Risiko* verantwortet - auf die eigene Kappe genommen werden • Respekt!



      & dazu =>



      Reminiszenz - als die Idee Mutlangenblockade auf dem Treffen der Richter & Staatsanwälte für den Frieden in Kassel aufkam - Gestalt annahm.



      Ja! Da flogen die Fetzen - wurden “Tischtücher zerschnitten“ - ja - da zerbrachen langjährige Freundschaften!



      & Däh =>



      “Ich habe bessere Argumente - als meinen Arsch!“ Sojet halt.

      Immer gilt: So geht das © Kurt Vonnegut



      “Wir müssen kontinuierlich von Klippen herunterspringen und auf dem Weg nach unten unsere Flügel wachsen lassen.“

      Eben & der “Sieg“ - der “Erfolg“ - hat viele Väter - anders als das Scheitern!



      & therefore =>



      Egal wie’s weiter geht - “Wir können alle nur bis zum Horizont gucken“* - bleibt euch treu & solidarisch! “You never walk alone!“ - unbedingt!

      Nochmals - Viel Glück -

      unterm——* servíce —



      Robert Redford in Jenseits von Afrika



      —-btw aus dem Skat —



      (& ein Bonmot wg der Fotos sei mir denn doch gestattet: ”Waas? Meinen Vorschlag findet ihr zu radikal? Da hättet ihr mal meinen ersten Entwurf lesen sollen!“ & auf seinen Namen anspielend “Naja! Sicher. Aber es ist ja auch schwierig einen Panzer zu überrollen!;)“ - 🙀🥳 Whereever you are!;))

  • Das Spannende an Tagessätzen ist ja, dass sie einen sehr guten Einblick in die ökonomische Realität der Verurteilten geben.

    Wenn hier mit den üblichen Regeln gearbeitet wurde, dann ist das Nettomonatseinkommen von Nils R. 450 Euro, und das von Michael W. 1500 Euro.

    Beide würden damit zu den ärmsten 20% der deutschen Gesellschaft gehören. Nils R. sogar zu den ärmsten 10%.

    Soviel zum Thema "gutsituierte, gutbürgerliche Klimaprotestler". Aber wir lernen in dieser Zeitung ja auch, dass es eine "rigide" Maßnahme ist, wenn der deutsche Arbeiter den Pool hinter seiner Villa im Tessin nicht mehr heizen darf...

    • @Ajuga:

      Bei der Höhe der Tagessätze und dem Alter handelt es sich wahrscheinlich um Studenten. Da sollte dann bei den Tagessätzen eher das Einkommen der Eltern berücksichtigt werden.

  • "...mit einem Spendenaufruf, der bislang rund 17.000 Euro einbrachte..."



    Hätten die Spender das Geld in Windparkfonds gesteckt, hätten sie etwas gegen den Klimawandel getan.

  • Drücke die Daumen.

    kl. Tipp - sich mal en France - Schlaufragen!



    Ein Richter hat dort die Macron-Aktivisten (Konterfei abhängen - mitgehen lassen & schreddern!;) - wg Hausfriedensbruch & Sachbeschädigung freigesprochen wg -



    NOTSTAND •

    Eine nicht unflotte via Art 20 Abs. 4 GG Ummünzung des verfassungsrechtlich verbürgten Widerstandsrechts!



    Eingefügt - Kretsche herchehört - wg NONONOTSTANDSNO - 🙀🥳 -



    Hörnmer mal die Subalternen!;)(



    “Das Grundgesetz ist für den „Alltag“ gemacht. Seine Artikel – und die Gesetze, die auf ihnen fußen, finden jeden Tag Anwendung. Anders ist es jedoch mit Artikel 20 Absatz 4, dem Widerstandsrecht. Es ist für den Ausnahme- und Notfall gemacht und wird auch nur dann wirksam. Doch was heißt Notfall? Worum geht es eigentlich genau bei diesem Widerstandsrecht im Grundgesetz? Wer hat das Recht zum Widerstand? Und: Wann ist dieser legitim, wann nicht?



    In Artikel 20 Absatz 4 heißt es: „Gegen jeden, der es unternimmt, (* s.u.) diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“ Gemeint ist die Ordnung der parlamentarischen Demokratie, des sozialen und föderalen Rechtsstaates, die in Artikel 20 Absatz 1 bis 3 genannt werden.“



    www.bundestag.de/w...ndgesetz_20-214054



    &



    de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsrecht



    “Das Widerstandsrecht ist allgemein ein naturrechtlich bzw. durch ein positives Gesetz statuiertes Recht jedes Menschen, sich unter bestimmten Bedingungen gegen staatliche Gesetze oder Maßnahmen aufzulehnen bzw. ihnen den Gehorsam zu verweigern.

    Die Existenz eines überpositiven, naturrechtlich begründeten Widerstandsrechts wurde und wird in der politischen Philosophie, der Rechtsphilosophie und der Staatstheorie kontrovers diskutiert.

    Artikel 20 Abs. 4 GG garantier das Recht eines jeden Deutschen, gegen jeden Widerstand zu leisten, der es unternimmt, …*s.o.“

  • "Die Polizeigewerkschaften GdP sprach von einer „Geiselhaft“ der Autofahrenden"

    -> kann man so sehen...allerdings muss man dann auch die Frage stellen, ob die Fahrer:innen überdimensionierter Autos, Vielflieger, Jachtbesitzer, Pool Besitzer, etc. nicht vielleicht die gesamte Menscheit in Geiselhaft nehmen..

    Entweder ist die beginnende Klimakatrastrophe im Bewusstsein dieser Menschen noch nicht angekommen...oder sie ignorieren ihn einfach.. und zwar aus reiner Selbstsucht..!!

    Wenn man weiterhin (in Wort und Tat) die Klimaaktivisten ignoriert und sie als unerfahrene Kinder abtut (siehe Hr. Lindner), dann ist das vor einer langfrisigen Perspektive nicht nur selten dämlich (und zwar auch in ökonomischer Hinsicht), sondern man muss sich auch fragen wieviel kriminelle Energie darin steckt..

    Wer jetzt meint man müsse die Klimaaktivisten kriminalisieren, bestraft mit absoluter Sicherheit die falschen. Und da man das in der Klimabewegung sehr genau weiß, ist dann wohl unausweichlich mit einer weiteren Radikalisierung zu rechnen..

    ...wünsche viel Vergnügen..

    (Noch eine simple Frage an alle, die einen überdimensionierten Lebensstil pflegen:



    was ist Ihnen eigentlich wichtiger - ihr persönlicher Status Quo...oder die Zukunft der Menschheit als Ganzes.??)

    • @Wunderwelt:

      "allerdings muss man dann auch die Frage stellen, ob die Fahrer:innen überdimensionierter Autos, Vielflieger, Jachtbesitzer, Pool Besitzer, etc. nicht vielleicht die gesamte Menscheit in Geiselhaft nehmen.."

      Stimme Ihnen zu, allerdings muss man dann auch die Frage Stellen: Wer entscheidet jetzt wer unter diesen Klimaprotesten zu leiden hat? Bisher ist es die absolute Willkür (und Selbstjustiz) der Aktivisten. Mir ist nicht bekannt das bei den Opfern einer Straßenblockade unterschieden wird z.B. das der Putzmann oder die Bäckerin durchgelassen wird der Börsenspekulant aber nicht. Die Aktionen treffen eben (mal wieder) einfach irgendwelche Leute...



      "Die Leute die jetzt hier lang wollen, dürfen nicht mehr durch, weil wir das eben gerade jetzt so wollen... "