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10.11.2024 , 06:08 Uhr
Ab Januar haben wir Dann alle jedes mal wenn die hysterische Ente irgendwas quakt, will, tut... Die Gelegenheit darueber nachzudenken dass knapp verpasst eben auch daneben ist... Aber der naechste Bus kommt irgendwann...
zum Beitrag10.10.2024 , 18:37 Uhr
Enteignen.!!!!
zum Beitrag10.10.2024 , 13:40 Uhr
ich finde diese Maßnahme wichtig, andererseits garantiert die Parität nicht die inhaltliche Qualität der Politik. Außerdem schicken rechte Parteien gerne Frontfrauen in den Ring, weil es diesen oft leichter fällt Stimmen aus dem gemäßigten konservativen Spektrum zu generieren ...
Das Problem setzt aus meiner Perspektive viel früher an. Der Schulhof ist der erste öffentliche Raum den Kinder erleben. Damit ist die Agora von Beginn an männlich besetzt. Die Jungs bekommen hier ein Angebot des Zusammenschlusses und Kräftemessens - den Fussballplatz, während die überwiegende Zahl der Aufsichs-/ Verbotspersonen weiblich ist. So läuft denn auch Integration in diesem Land über Männerzusammenschluss und Konkurrenz ... gegen Frauen. Sobald Frauen feministische Forderungen in die Politik tragen gelten sie als mit der Staatsmacht assozierte Kaputt-regulierer*innen.
Die be(Klopp)te Aufmerksamkeit für jeden Pups der Fussball-Bubbel zu dem sich die Gesellschaft dann verhalten soll nervt und frist Zeilen + Screentime. Wo bleib die Parität im Sport, schließlich der Bereich der News den schon kleine Kinder aufsaugen, und den auch der Dumpf-Pöbel liest ???
zum Beitrag07.10.2024 , 20:11 Uhr
Vor der Durchsetzung von Ridern zu Lieferzwecken, sah ich einst den Film "Berlin- Symphonie einer Großstadt" (1927). Unangenehm aufgestoßen ist mir im Nachgang das emsige Gewusel unzähliger Dienstbot*innen in der Berliner Öffentlichkeit - ihr deutlich vermindertes Auftreten in Berlin um 2015 schien Indiz für zivile Egalität sprich gesellschaftliche Emanzipation zu sein.
Die Ridern haben das wimmelnde Dienstboten-Bild wieder zurück auf die Straßen gebracht. Klar keine*r nennt sie so, aber die andauernde Weigerung der Lieferdienste Betriebsräte und Gewerkschaften als Verhandlungsgegenüber auf Augenhöhe zu akzeptieren zeigt doch, dass sie ihr Personal genauso behandeln wollen. Tarifautonomie/ Koalitionsfreiheit mögen Verfassungsrechte sein, ihr Bruch wird nie als Verstoß gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung geahndet ...
Und die Kund*innen, die sonst für´s (Re)Produktionssystem buckeln geben auch gerne mal Druck nach unten weiter ... Klar, wer schon bei Sonne den Arsch nicht vor die Tür bekommt, will bei Graupelschauer erst recht im Warmen ordern.
Die Jobs = unwürdig / die Radwege = zu eng / Wohlhabende = separieren sich vom Rest ... Emanzipation ade, schlimm
zum Beitrag07.10.2024 , 00:14 Uhr
bin sehr froh ihren klugen Kommentar hier zu lesen, entspricht ganz meiner Wahrnehmung. Eigentlich gibt es keine wesentlichen antideutschen Gruppen mehr ungeachtet dessen, werden ständig Linke Zusammenhänge oder Personen als antideutsch diffamiert. So hier auch mal wieder im taz-Text ... während es dem Autor*innen Team gelingt Aussagen und Aktionen Pro-Palästinensischer Gruppen wiederzugeben - bleibt gibt es keinen einzigen Verweis auf irgendeinen selbstredend antideutschen Zusammenhang der Begriff dient hier lediglich als Diffamierungterm aus dem Mund links-autoritäerer Gegner und wird in dieser Leseart von den Autor*innen übernommen. Scheiße sowas.
Leider muss ich heute sehen, dass die antideutsche Kritik in einigen Punkten viel richtiger lag als ich es vor 15 Jahren je für möglich gehalten hätte ... wer hätte gedacht dass der völkische Nationalismus nocheinmal so sehr aufblüht seis nun in (ost)deutschen Ländern oder in der Palästina -Soli Szene ... und überhaupt Themen übergreifend jagt auch dank sozial Media eine "infantile Inquisiton" die nächste.
zum Beitrag06.10.2024 , 23:26 Uhr
Vernichtung ist die rote Linie, damit die nie wieder überschritten wird braucht es vernichtende Niederlagen derjenigen Kräfte deren politisches Hauptziel die Vernichtung des Staates Israels ist.
Nach 1 Jahr Beschuss hat Israel sehr gezielt Hizbollah Verantwortliche aus dem Weg geräumt, ihre Kommunikationswege zerstört, dann die höhere Leitungsebene ausgeschaltet - sauberer geht Krieg nicht. Das mag Anhänger wie auch korrupte Politiker im konfesionellen organisierten Libanon schockieren, letzere sahen es gerne als Hisbollah-Anhänger regierungskritische Proteste niederschlugen. Erfreut dürften dagegen progressive Menschen, oder Hinterbliebe der Hafenexplosion sein, auch die Demokratiebewegung im Iran kann der Niederlage der islamischen Republik und ihrer außenpolitischen Terrorfront sicher einiges abgewinnen.
Die Hamas andererseits hat mit ihrem feigen Pogrom vom 7.10.23 eine rechte Regierung in Israel gefestigt, die möglicherweise ohne Krieg längst aus dem Amt geschieden wäre. Die sind getrieben von eliminatorischen Antisemitismus und ebenso vernichtungsgeilen Märtyerwahn, offen Progressive haben sie 2006 ermordet - diplomatische Anerkennung jenseits von Geiseldeals - niemals.
zum Beitrag04.10.2024 , 11:38 Uhr
muss ein schwer unattraktives Arbeitsangebot gewesen sein ... weshalb sie es auch tunlichst vermeiden hier konkret zu werden (Lohn? Tätigkeit?)
... dann auch noch gehässig werden wenn Menschen für einen vermutlich schlechten Job zumindest Arbeitszeiten wollen die ihnen ermöglichen ihr Leben in vertrauten Bahnen (Kita-Öffnungszeiten, Nahverkehrsverbindung, gesellschaftliche Teilhabe etc....) weiterzuführen...
Und haben sie schonmal überlegt wie viel Verwaltungsaufwand sie sparen würden, wenn die Jobcenter nicht Arbeitslose kontinuierlich zu Bewerbungen um Arbeitsstellen auffordern würde, die die Betroffenen selber grundlegend ablehnen ...
Tja, was sie Anderen zumuten fällt dann ebnen auch irgendwann auf sie selbst zurück - lol
zum Beitrag01.10.2024 , 03:51 Uhr
Ist schon klar dass die Bundeswehr 18 Jaehrige anschreiben will, die allgemein noch weniger reflektiert sind als die hier versammelten Mitte 20-Mitte 30 Jaehrigen... Liest sich so vermutlich besser geht, aber an der eigentlich betroffenen Gruppe komplett vorbei...
zum Beitrag19.09.2024 , 11:25 Uhr
ein universelles Denkmal um der sexuellen Gewalt gegen Frauen in Kriegen zu gedenken passt möglicherweise vor´s UN Hauptquartier. In der deutschen Hauptstadt fehlt meines Wissen nach ein Denkmal dass die von deutschen Soldaten ausgegangene sexuelle Gewalt an Frauen öffentlich problematisiert ... Stichwort "Wehrmachtsbordelle"
zum Beitrag18.06.2024 , 14:51 Uhr
das mag ja alles sein - nur will die taz eine weltliche Tageszeitung sein, religiöse Argumentationsmuster sind hier fehl am Platz. Das können aufgeklärte religiöse Menschen die freiheitlich orientiert sind sogar selber vollkommen gut finden ...
Selbst Christen die an die Erbsünde glauben erwarten doch als Bürger*in unschuldig zu bleiben bis zum Beweis individueller Schuld.
Warum dann Menschen mit anderen religiösen Hintergründen, die nichtmal zwingend dem Bekenntnis der individuell betroffenen Person entsprechen müssen, begrifflich in kulturell- religiöse Sippenhaft nehmen.
Lasst die Opfer einfach Opfer sein, und falls ihr religiös seid, betet nie nur für eure Toten/ Angehörigen dann steigt wohl die Wahrscheinlichkeit für Frieden...
In einem an demokratischen Geichheitsgrundsätzen orientierten Medium erwarte ich eine neutrale Sprache der Menschlichkeit. (!)
Verständlich dass ein junger Mensch der in UNRWA Schulen groß wurde so schreibt ... dieses Leid soll nicht ungesehen sein, aber in diesen Worten kann er nicht Autor sondern nur Zeuge sein.
basics please
Falls Schreibende eine andere Wortwahl nutzen erwarte ich eine Kontextualisierung durch die taz
zum Beitrag18.06.2024 , 13:22 Uhr
"Märtyrer" (?!)
Hört auf sowas abzudrucken.
Der Autor dieses Artikels ist offenkundig völlig konform mit der Hamas Strategie Geiseln in Flüchtlingslagern zu verstecken.
Die Opfer dieser Hamas Strategie verunglimpft der Autor als Märtyrer. Aber nein, diese Menschen mögen von israelischen Waffen getötet worden sein als Opfer plaziert wurden sie von der Hamas - die die Geiseln unter ihnen versteckt hat. Wer diese Opfer nun als Märtyrer bezeichnet, opfert ihre Menschlichkeit posthum erneut indem ihr sinnloses Sterben für die islamistischen Ziele der Hamas in Dienst genommen wird.
Ich erwarte von einer demokratischen Zeitung, die den Anspruch an aufgeklärende Berichterstattung erhebt dass hier keine Opfer zu Märtyrer*innen entstellt werden.
Zum Märtyerer*in sein bedarf es des selbst gewählten Opfers für den Glauben. Der politische Fundamentalismus verklärt Täter*innen zu Märtyrer*innen für die demokratische Gesellschaft bleiben sie Täter*innen ... ganz sicher sah sich Anis Amri als Märtyer, ebenso sicher haben Autor*innen die ihn so lesen in der taz keine Plattform ...
Diesen Maßstab klage ich ein, die Menschen im Flüchtlingslager fragte niemand ob sie Märtyrer* sein wollen.
zum Beitrag16.06.2024 , 05:52 Uhr
Alles richtig die haben aber nirgendwo "sei kein Arschloch plakatiert" .... Sonst würden wir wohl heute nicht mehr von ihnen sprechen.
Also diese gewollt witzigen Plakate kann ich überhaupt nicht ernst nehmen, die Urheber*innen folglich auch nicht...
zum Beitrag08.05.2024 , 00:07 Uhr
Sie machen es sich da zu einfach. Vor dem Hitler -Stalin Pakt hatte es jahrelange Bemühungen des sowjetischen Aussenministers Maxim Litwinow gegeben mit allen anderen europäischen Ländern Nicht-Angriffs-Verträge zu unterzeichnen. Litwinow scheiterte allerdings trotz einiger Erfolge mit seinen Bemühungen die außenpolitische Isolation der UDSSR zu überwinden um eine Koalition gegen Hitler zu bilden.
Die Appeasement Politik im Münchner Abkommen, zeigte dagegen deutlich dass England & Frankreich Hitler als Vertragspartner bei der Aneignung neuer Gebiete sogar unterstützten.
Diese Entwicklungen mögen Stalin bewogen haben mit seinem neuen Außenminister Molotow einen anderen Weg zu beschreiten. So hat der Hitler-Stalin-Pakt denn auch seine Zeitgenoss*innen im eigenen Land völlig überrumpelt....
Völlig überrannt sahen sich dann später die Menschen in Ostpolen den baltischen Staaten und Rumänien die Stalin später gemäß dem mit dem Pakt abgeschlossenen geheimen Zusatzabkommen, abgeblich zu deren Schutz besetzte. In diesen Ländern trägt die spätere Nutzung des Begriffs `Befreier`natürlich einen schalen Beigeschmak, oft wurden die gesellschaftlichen Eliten ermordet. Nicht weniger schal wirken aber auch die historischen Verknüfungen der Nationalbewegungen dieser Länder die später oft die Nazis als `Befreier feierten und bei Deportationen von Juden, Roma, oder Bolschewisten mitwirkten ....
In Deutschland war aber die Situation natürlich ganz anders gelagert. Hier fordert schon die nötig Demut vor den historischen Verbrechen des NS-Regimes von Befreiung zu sprechen.
Wie sie sehen können - alles nicht so einseitig, alles nicht so einfach
wenn sie es einfacher mögen empfehle ich Heiligengeschichten. Guter St. Georg befreit Prinzessin von bösem Drachen z.B. oder morderner gibt´s da auch so virtual games ...
Echte Befreiungen haben wohl ihren Preis oft auf Kosten der Menschlichkeit, selbst da noch wo Befreiung nötig ist um Meschlichkeit wieder herzustellen.
zum Beitrag07.05.2024 , 23:07 Uhr
Wie kommt die Polizei auf die irrwitzige Idee am sowjetischen Ehrenmal die sowjetische Flagge zu verbieten.
Ja, vermutlich könnten da tatsächlich Leute auf die Idee kommen die Fahne der UDSSR zu missbrauchen um den gegenwärtigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu unterstützen. Nur wäre das eben ein Missbrauch dieser Fahne schließlich ist der heutige Krieg ganz und gar kein sowjetischer Krieg. Genauso missbräuchlich sind denn auch die ebenso begründeten Polizei Auflagen.
es ist bestürzend auf welches geschichtsvergessene Säbelrasseln sich eine berliner Behörde da eingelassen hat. Es mag der gegenwärtigen ukrainischen Kriegspropaganda entsprechen hier alles über einen Kamm zu scheeren und das kann ich denn auch menschlich in der existenziell bedrohlichen Lage nachvollziehen.
In Deutschland dagegen gibt es die historische Verantwortung für 25-30 Millionen sowjetische Kriegstote - weshalb es ein moralisches Desaster ist am Tag der Befreiung, die damalige Fahne der größten Opfergruppe an den Gedenkstätten zu verbieten.
Und an @Truhe so sehr die Fahne der USA eben auch zu diesem Tag gehört. Dein Vergleich ist völlig abwegig die USA hatten schließlich abgesehen von Pearl Habour keine militärische Verwüstung im eigenen Land zu ertragen. Die Kriegsproduktion hochzufahren war ihr Beitrag zur Aliierten Arbeitsteilung, ohne die günstige Insellage der Engländer und ohne die lange Zeit allein auf europäischem Boden vorstoßende Rote Armee hätte die amerikanische Kriegsproduktion wenig bewirken können. Als großer F. D. Roosevelt Fan bewundere ich die Leistungen der amerikanischen Industrie und ihrer Arbeiter*innen... Für heute könnte gelernt werden, mit Schuldenbremse lassen sich weder Wahlen noch der Krieg gewinnen.
Allerdings gebietet der Tag der Befreiung das Gedenken an jene Veteranen*innen die dafür ihr Leben gelassen, bzw. riskiert haben und ihre Familien. Seien sie nun Sowjetbürger*innen, US-Amerikaner, Briten, Franzosen (...) oder auch Kolonialsoldaten.
zum Beitrag09.02.2024 , 23:50 Uhr
und dann tust du doch leider genau das und ´schmälerst´ das Gedenken. off topic nervt hier.
zum Beitrag18.01.2024 , 11:54 Uhr
was am Plötzensee vor allem kaputt gemacht wurde, ist die Möglichkeit an heißen Sommertagen im Stadtgebiet mal flott Abkühlung zu finden ... dafür muss ich nun eine Radtour nach Tegel einplanen.
Genauso kaputt ist das niedrigschwellige unkommerzielle Zusammentreffen mit anderen Badenden jeden Alters, die das gleiche Ziel verfolgten. Die informelle Wildbadebucht war ein Ort an dem man Menschen kennenlernen konnte und gut ins Gespräch kam...
Im Strandbad liegt der Eintritt meines Wissens bei 7,50 € viel zu teuer um sich schnell abzukühlen ... Ich kann überhaupt nicht verstehen warum angrenzend an einen "Arbeiterpark" nicht auch eine unkommerzielle Schwimmoption geboten wird ... alles was es bräuchte wäre ein Badesteg und mit dem Uferschutz gäbe es kein Problem mehr.
Der Strandbadbetreiber hat´s ja ganz offensichtlich nicht so mit den Behörden ... erinnert sei an fehlende Genehmigungen für Musikveranstaltungen ... Hm, die Saunabetreiber hätten also vorgewarnt sein können ... wie kommt mensch auf die Idee eine auf Publikumsverkehr ausgelegte Sauna ohne Genehmigung zu bauen... Zu viel schwitzen ist offensichtlich nicht gut für´s Gehirn ...
zum Beitrag12.01.2024 , 11:56 Uhr
Drucken sie doch einmal das Vorlesungsverzeichnis dieser sogenannten Universität aus Gaza ab ... da waere dann für uns alle nachzulesen warum Menschen die ihre politische Bildung dort erhalten zum Frieden nicht mehr fähig sind.
Etwas anderes kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen wenn diese Institution von einem Herren geleitet wird der die Bewohner*innen der Kibbuzim in Nähe des Gaza Streifens als "Siedler" bezeichnet und sich erdreistet zu behaupten die Tunnel unter dem Schifa-Krankenhaus seien vornehmlich zur Patientenversorgung vorgesehen.... Dann beruft der Mann sich noch auf Al Jazeera, jenen Sender der seinem Publikum die Lüge einbleut in Israel existiere keine jahrtausende alte jüdische Besiedlungskontinuität ... keine Ahnung warum der Sender hierzulande empfangen werden darf.
Eigentlich ist doch auch klar, dass den palästinensischen Angaben aus dem Gaza Streifen nicht zu trauen ist. Die Hamas regiert dort seit Jahren uneingeschränkt und ohne deren Wohlwollen wird dort niemand Universitätsdirektor ... und in diesem Sinne muss auch die universitäre Leere ;-) dort verstanden werden. (...)
Ich kann dieses Interview nur als eine Art public viewing auf diese (universitär-nationalistische)Leere verstehen. Ebenso wie AL Jazeera - so ne Art palästinensisch-arabisches Bild dir deine Meinung ... da halten sich Leute ein Kissen vor die Augen schauen in sich hinein und glauben der Wahrheit teilhaftig zu werden.
Ja, sicher existieren auch auf israelischer Seite Dogmatiker*innen die nur ihre Perspektive wahrnehmen wollen. Allerdings sind politische Entscheidungen in der israelischen Gesellschaft eben auch hart umkämpft... in den Medien ist immer wieder eine aktive israelische Zivilgesellschaft zu sehen. Seien es Sozialproteste, Verfassungsreform oder gegenwärtig das Engagement für Feuerpausen und Geiseldiplomatie.
Wo waren die Palästinensischen Proteste gegen das Hamas Pogrom am 07.10.?
Kommentar gekürzt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Kommentare. Danke, die Moderation
zum Beitrag18.12.2023 , 10:27 Uhr
Hätten sich die Revolutionsgarden dagegen erdreistet in Deutschland Autobahnen zu blockieren wie seinerzeit die PKK, dann ständen die längst auf der Terrorliste ... Hm, kleiner Scherz geht raus augenzwinkernd an die letzte Generation.
Gar kein Spass dagegen, aus dem Iran stammende Aktivist*innen müssen hierzulande Angst vor gewalttätigen Repressionen der Revolutionsgarden haben. Ein absolutes demokratisches No go dass Propaganda bzw. Unterstützungsarbeit der Revolutionsgarden in der BRD keinerlei Strafverfolgung nach sich zieht.
Als Frau Baerbock mit dem Terminus feminstische Außenpolitik um die Ecke kam, empfand ich das als Ablenkungsmanöver gegenüber der nicht existenten feministischen Innenpolitik ... wir haben halt immernoch kein Recht auf Abtreibung, Femizide werden nicht als solche benannnt und das Ehegattensplitting verlängert in der BRD bis heute traditionell patriachale Rollenmuster (und ja -ich schreibe aus dem Wedding- das nutzen auch zahlreiche religiös orientierte migrantische Familienoberhäupter um Frauen zuhause unter ihrer Fuchtel zum Familiendienst zu halten) ... Der bundesweite Gau auf dem Gebiet soziale Wohnungspolitik, verhindert ebenso dass Frauen mit und ohne Kinder selbstbestimmt und gewaltfrei leben können...
Mittlerweile ist klar, alleine das Wort Feminismus im Munde von Realpolitiker*innen ist purer Populismus und Schönfärberei seis im Inneren oder eben in der Außenpolitik.... Durchgesetzt wird nur was nix kostet also ein Selbstbestimmungsgesetz über den Geschlechtseintrag ... das sei den Beroffenen herzlich gegönnt aber auf´s große warenförmig-patriachale Ganze bleibt leider der Eindruck kontrafaktischer "queerdenkerischer" rosa Brillengläser haften. Gar nicht funky.
zum Beitrag17.12.2023 , 10:08 Uhr
sogar wenn sie nix verbrennen sind SUVs eine Gefahr, meinen dramatischsten Fahrradunfall musste ich erleben weil ein anderer Radfahrer hinter einem dieser überdimensionierten Mistdinger unvorhersehbar meinen Fahrtweg schnitt ... mir blieb nur die Flugrolle übers Lenkrad ...
Für Menschen mit Körpergrößen unter 180 cm sind die Drecksschleudern im ruhenden Verkehr eine gefährliche Sichtbehinderung. Dass die Vereinnahmung des öffentlichen Raumes in Berlin mit lächerlichen Anwohnerparkschein gebühren von 10,- € Ebbes honoriert wird kann ich einfach nicht glauben ...Fühle mich da auch als Mieterin verarscht, denn sonst wird mensch bei den hiesigen Quadratmeterpreisen ja ordentlich zur Kasse gebeten. Und der Stadt fehlt ständig Geld...
Wer zur Tat schreitet, Luft aus den SUV Reifen lässt und schließlich so ehrlich ist zuzugebe neben Klimaschutz Motiven auch Hass auf Reiche zu verspüren, bekommt hier natürlich sein Sozialneid bashing ab. Dabei ist der Mann einfach aufrichtig in seinem Tun ... Wohlstand der auf Kosten des Klimas, der Sicherheit und des Bewegungskomforts Anderer ausgelebt wird zieht nun einmal zu recht Hass auf sich ... Selbiges gilt auch für die politischen Protagonist*innen einer seit Jahrzehnten völlig verfehlten Verkehrspolitik in diesem Land. Die Speichellecker der Automobilindustrie und sonstigen selbsterklärten Leistungsträger*innen verbreiten selbst ständig Hass und Sozialen Neid vor allem auf Menschen die wenig haben aber vermeintlich oder tatsächlich Morgens ausschlafen können ...
Auf dem Land werden gehäuft Bahnstrecken in Fahradwege umgewandelt ... Für eine realistische Verkehrswende dagegen brauchte es die Bahnstrecken und einen beleuchteten Radweg neben der Landstraße...
Die Entscheider*innen haben voll verkackt auf allen Ebenen, viele Menschen fühlen sich so auf´s Auto zurückgeworfen, aber niemand muss deshalb einen SUV kaufen.
Schön wenn Leute mal unangenehm an eigene Fehlentscheidungen erinnert werden, Pffffft
zum Beitrag08.11.2023 , 23:29 Uhr
vermutlich wird nie sicher rauskommen wie es abgelaufen ist aber, wer den Satz schreibt: "ohne Grund wird kein Gast ungehalten" hat offenkundig niemals Gäst*innen umsorgt ... "Die Currynudeln schmecken zu sehr nach Curry" usf ....
zum Beitrag08.11.2023 , 23:05 Uhr
Es bräuchte halt Orte der Begegnung .
Subventionierung von Warenhäusern, hier wird die alternde Bevölkerung fit gehalten und nimmt am Leben teil ...
Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs aus Innenstädten schafft mehr Raum für Begegnungen auf der Straße und in den Öffis ...
9 % Mehrwertsteuer nicht nur für die Speise- sondern auch für die Getränkegastronomie. Begegnungen finden in Eckkneipen statt, tausendmal inklusiver als die Blase Clubkultur ...
Mehr take back the night und selbstbestimmten Wohnraum als feministische Schwerpunkte statt nur defensive Kämpfe für Safe Spaces.
Lieferdienste die zwischenmenschliche Begegnungen ausdünnen mit Zusatzsteuern belegen, falls da nicht Pflegebedürftige beliefert werden (von dieser Arbeit kann niemand vernünftig leben und sie verstopft Radwege) ...
Ein Mindestlohn von 20 € bei gleichzeitigem Anreiz zu zivilgesellschaftlichem, ökologischen oder demokratischem Engagement könnte solidarische Zuversicht in gesellschaftliches Miteinander stärken ...
Religion raus aus staatlichen Einrichtungen, keine anerkannten Abschlüsse mehr an religiösen oder esoterischen Privatschulen. Besucher*innen dürfen religiöse Symbole tragen, Amtsträger*innen nicht, Lehraufträge müssen weltanschaulich neutral bleiben....
... und bitte endlich mal Gelder da abholen wo sie rumliegen, bzw umgesetzt oder vererbt werden. Aber satt!
dream big ... Zeit für einen New Deal ... für die Menschen für´s Klima für´s gesellschaftliche Grundvertrauen ... denke das fährt sonst komplett vor die Wand und ich würde wirklich lieber singen "happy days are here again ..."
Leider können sich die Menschen heute keine Demokratie mehr vorstellen, die sie nicht als materielle Einzelkämpfer*innen gegeneinander aufhetzt ... deswegen glauben die Menschen auch nicht mehr daran.
zum Beitrag06.11.2023 , 19:13 Uhr
Dagegen weckt der Name "Weltentdecker, " nun patriarchale und zutiefst kolonialistische Bilder. Das generische Maskulinum bläst hier den männlichen Entdecker auf, dessen Geistesstreben auf Unterwerfung von weiblich assoziierter Natur und "primitiven" fremden Völker gerichtet ist ... Hochpolitisch und zutiefst reaktionär.
Peinlich, das politische Bewusstsein der erwachsenen Betreuungspersonen seien sie nun Eltern, oder Profis muss offenbar selber noch den Kinderschuhen entwachsen ... die Mitte war schon immer das Problem in Deutschland, wo überwiegend rechts gewählt wird kann die Mitte kaum liberal sein ....
Frühe Klarsicht dagegen zeigen die Aufzeichnungen Anne Franks. Die Stimme eines heranwachsenden Mädchens mit sensibler Wahrnehmung deren Weg ins Erwachsenen Dasein und in die Welt brutal beendet wurde. Die menschliche Tragödie hoffnungsvoller Tagebucheinträge unter widrigsten Umständen, deren Zuversicht sich nie erfüllen sollte. Wer die Weltwahnehmung von Kindern bestärken möchte ist gerade aufgerufen den unwiederbringlichen Verlust von 6 Millionen jüdischen Mitmenschen und europäischen Nachbar*innen zu betrauern deren Stimmen heute nicht mehr zu uns sprechen können. Ein Verlust von Menschen aber auch ein Verlust der Menschlichkeit auf Seiten der Täter der für die gesamte Gesellschaft Mahnung und Auftrag bleiben muss.
zum Beitrag03.11.2023 , 09:15 Uhr
weil es ein strafprozess ist, Schmerzensgeld muss zivilrechtlich eingeklagt werden ... natürlich fraglich ob bei nem Rettungssanitäter ohne Impulskontrolle was zu holen ist, zumindest falls dessen Umgang mit liquiden Mitteln ebenso impulsiv gesteuert ist. Aber eine so klare Verurteilung des Täters wie hier im Strafprozess geschehen wird wohl im Zivilprozess auch ebenso klar Schmerzensgeld Ansprüche stützen.
zum Beitrag22.09.2023 , 10:33 Uhr
Sie werden es nicht gerne lesen, aber gerade ihr Verweis auf den volkswirtschaftlichen Schaden der rassistische Morde in diesem Land zeigt leider wie sehr Oliver Decker mit seiner Analyse ins Schwarze trifft.
Damit sind sie natürlich nicht alleine die Identifikation mit dem deutschen Standort ist ja in der deutschen Linken kaum zu überhören.
Die gegenwärtige Debatte über die Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika ist da nur der x-te Aufguss des immer gleichen Standorthypes. Humanitären Motiven klingen an, stets aber dominiert das realpolitische Totschlag Argument dass die Flüchtlinge den Ausweg aus dem nationalen Facharbeiter*innenmangel bilden sollen. Die heutigen Flüchtlinge sollen der mit dem Standort sich identifizierenden Volksmasse als hart plackende Pflege, Lieferando, oder Handwerks Nxxggxx schmackhaft gemacht werden ... Betriebliche Mitbestimmung ist so natürlich fast ausgeschlossen wird doch im nächsten Schritt das Aufenthaltsrecht, oder der Familiennachzug an das selbst bestrittene Einkommen gekoppelt.
Ekelhaft ist das!
zum Beitrag11.09.2023 , 03:55 Uhr
Offensichtlich weder Verkehrspolitische noch akademische Visionen... Wortspiele draengen sich Auf... Frau Schreiber sie sind ein Duennbrettbohrer!
zum Beitrag19.08.2023 , 13:15 Uhr
Irrtum, sie liegen gänzlich falsch....
Verantwortlich für dieses von Beginn an illusionäre Projekt Berliner Wohnungsbündnis mit den großen Immobilienfirmen waren die Enteignungsverhinder*innen von der Sozialdemokratie. Also vor allem Frau Giffey die gern rote Kostüme trägt aber niemals linke Politik zusammen mit Linken und Grünen für die Mieter*innen dieser Stadt machen wollte. Als Bausenator zuständig war Andeas Geisel, sie waren die politisch treibenden Kräfte der Immobilienlobby und gründeten ihr perfides Wohnungsbündnis eben aus der Angst vor linker Politik . Das heißt aus Angst vor dem Erfolg der Enteignungskampgne einerseits und gleichzeitig aus Angst vor den realen Fakten denn zugleich hätte RGR bei der bestehenden Mangellage an Wohnraum Sozialisierung nicht genügt. Vielmehr hätte die große Aufgabe des Neubaus bezahlbaren Wohnraumes als öffentliche Aufgabe der Investitionen und der strengen Regulationen neu gedacht werden müssen.
Ging gar nicht für Bausenator Geisel so dass er in seiner Zuständigkeit für die Ausrichtung der Berlinwahl 2021 gleich die Ausstattung der Wahllokale mit Stimmzetteln zu verhindern wusste ... denn RGR hätte keine volle Zweite Legislatur durchregiert ohne die genannten dringliche Fragen von Mieter*innen an eine soziale Wohnpolitik aufzunehmen
Ergebnis: Wahl torpediert, Wahl anulliert, Wahlkampf statt Politik, rassistische Sylvesterhetze + dümmlicher Autofahrer Krieg und immer noch hätte RGR eine Mehrheit bei der Neuwahl gehabt ... leider wird wird "the winner takes it all" gefordert ... weshalb es nun überhaupt keine zweckmäßigen Lösungen mehr geben wird.
Andreas Geisel ist zwar weg, aber die Immolobby sitzt politisch fester im Sattel als zuvor - wie es der Andreas und das Giff-ei wollten... Zynische Fakten: tausende gering verdienende Frauen verharren in Beziehungen die ihnen schaden. Familien sollen in der Legebatterie zufrieden sein. Sie alle belegte der Andreas in ihren Wohnungen mit "Geiselhaft."
Spitz auf´n .
zum Beitrag03.08.2023 , 03:27 Uhr
Natürlich macht Das einen riesigen Unterschied, denn mit dem polizeilichen Konstrukt Tatort Goerli wird doch zugleich suggeriert, die dort in den Abendstunden stets anzutreffenden informelle Gewerbetreibenden, Hauptzielgruppe der dichten Observationen vor Ort, stellten nun auch Im Fall von Sexualdelikten die wesentliche Taetergruppe. Tatsaechlich trifft dies aber wohl nur Auf den Einzelfall einer in den Medien publik gewordenen Gruppenvergewaltigung zu...
Nun stellt sich herraus, dass die Konstruktion des Kriminalitaets belasteten Ortes KbO Goerli durch die Behoerde sich nur z. T. Auf den Park selbst bezieht und reell weite Teile von Wohngebieten miteinbezieht... Die alte Warheit nach der Frau alleine Im Park sicherer ist, als hinter geschlossenen Tueren mit maennlichen Bekannten bewahrheitet sich hier erneut an den Fallzahlen...
Die oft rassistisch motiviert ein Verdachts unabhaengigen Personenkontrollen am KbO bringen nun gar nix in geschlossenes Privatraeumen... Die Diskussion um naechtliche Park Schliessungen ebenso unsinnig.
Ich finds zum Kotzen, wenn Sexualdelikte als Einfallstor fuer repressive Massnahmen Im Diskurs hochgepinscht werden... Scheint aber in diesem Sommerloch leider der heisse Scheiss zu sein... Aetzend.
zum Beitrag29.07.2023 , 16:36 Uhr
Hm, geht nun der Podcast oder der Artikel am Thema vorbei???
Eine Kinderwunschbehandlung ist medizinisch nicht notwendiger Schnick Schnack für reiche Leute.
Die Frage ob Arzneimitteln jemals auch an weiblichen Körpern getestet wurden muss dagegen jede Frau notwendig beängstigen.
Das gilt ganz allgemein und besonders für Psychopharmaka und Neuroleptika die meist über viele Jahre konsumiert werden sollen. Mein Verdacht, die entsprechenden Erkrankungen werden bei Frauen häufiger diagnostiziert, da wir in psychischen Krisen öfter aktiv nach therapeutischer Hilfe suchen. Unser sexuelles Begehren wurde eh nie so ernst genommen wie Kinderwünsche (kotz), da stört sich dann keine*r am medikamentösen Verlust von Libido.
Und Ganz böser Verdacht: ist Frau erstmal psychisch diagnostiziert tendieren Mediziner*innen in der Folge bei Nennung körperlicher Symptome zum Pauschalurteil Psychosomatik und übersehen leicht auch ernsthafte Erkrankungen.
Natürlich ist es schrecklich wenn Frauen bei Eizellentnahmen notwendige Schmerzmittel vorenthalten werden und das medizinische Personal so unsensibel ist die Schmerzen der Betroffenen zu ignorieren und den Betrug zu übersehen.
Trotzdem, die US Gesellschaft scheint doch andere medizinische Probleme zu haben, etwa die schlechte Ernährungslage armer Bevölkerungsschichten für die gesunde Lebensmittel kaum erschwinglich sind und die Folgeerkrankungen die das nach sich zieht. Es liegt auf der Hand das Frauen, Schwangere und mit Lebensmittelversorgung befasste Familienmitglieder hier mit Verantwortlichkeiten betraut sind, die über sie selbst hinausreichen und die kaum gesund zu stemmen bzw. zu finanzieren sind.
Ebenso wäre ja auch spannend zu fragen inwiefern Frauen im Kontext der grassierenden Heroin / Fentanyl Schwemme als Konsumierende, als Substituierende, als Entziehende oder als der Nachsorge und Therapie bedürftige Personen eine ihrer spezifischen Situation angemessene Behandlung erfahren.
fehlt hier alles - schade
zum Beitrag21.07.2023 , 14:44 Uhr
Hopsa, das war ein Fehler meinerseits ... wollte eigentlich auf @Der Cleo Parta antworten ... da passt´s halt auch hin. Habe kurz vor Feierabend auf der ersten Nachtschicht dieser Woche vor allem mit dem nervigen Schreibprogramm des chinesischen Handys gekämpft - mein fail, sorry.
zum Beitrag21.07.2023 , 04:59 Uhr
Wette 80% männliche Neufuehrerscheinbesitzer wohnhaft bei Hotel Mutti, aber mit Motor unterm Arsch... Keine Ahnung was Das Leben so kostet und mit reichlich maennlicher Selbstueberschaetzung gesegnet... Sehen sich und ihre Einnahmen straight Auf dem Weg zum Highperformer... Dumme Jungs halt, die von gleichaltrigen klimabewegten Mädels vermutlich schon einige Koerbe einstecken musste... Leider wird das Wahlverhalten junger Menschen nie irgendwo geschlechtsspezifisch aufgeschluesselt...
Und die social media rekruting Kniffe der FDP mindestens so abgebrueht Wie Alena Makeva und Auftrageber... faellt nur gesamtgesellschaftlich schwerer ins Gewicht... Auch fuer Frauen die fuer ein selbstbestimmtes Leben trotz Care Arbeit und systemrelevantem Niedriglohn oft Support der Oeffentlichen Hand braeuchten... Wo nun der Linder Auf dem Töpfchen sitzt.
zum Beitrag19.07.2023 , 19:52 Uhr
Sylvester für´s Sommerloch und prompt will die CDU neu wählen lassen.
Kotz
zum Beitrag14.07.2023 , 08:06 Uhr
was faselt dieser Woidke von "Heimatschutz" anstatt zu schnallen dass genau der gewonnen hat.
was versteht man in Brandenburg unter Demokratie - das Volk (Blut) herrscht (von Herrenmensch).
Freiheit ist dort wo keine Heimat ist!
wäre gut wenn dortige Schulen keine Pädagoginnen mehr finden ... einfach mit Brandenburger Landesmitteln Schulen in Berlin bauen und Schüler*innen in den Bus setzen ...
Solche deutsch Wichs Käffer haben keinerlei Förderung verdient
und wir brauchen ja auch mehr Pädagog*innen / Schulen in Berlin ... einfach leerstehende Anlageimmobilien für Wohn- und Bildungsbedarf umfunktionieren ...
zum Beitrag08.07.2023 , 04:48 Uhr
Endlich sagt's mal eine... Klasse!
Und ich will anfuegen: Diversitaet ist Das perfekte Schmiermittel kapitalistischen Hauen und Stechens - ohne Solidaritaet keine Emanzipation. Und Wokeness? Durchatmen grinst euch einen, wo irrlichternde Tagtraeumer*innen offenen Auge jarnischt sehen... Aber mild bleiben bei den Kindern, "denn sie wissen nicht was sie tun" Wie anno dazu mal....
xoxo schickt ein schwules Maedchen... Aeh, Lady mittlerweile
zum Beitrag30.04.2023 , 23:20 Uhr
So ein Sojafurz riecht kaum besser. Schon Opa wusste: jedes Boehnchen gibt ein Toenchen...
zum Beitrag05.03.2023 , 23:47 Uhr
Hoffe die Lieben Kleine duerfen weiter unzensiert Pippi Langstrumpf gucken - mit Limonadenbaum
zum Beitrag05.01.2023 , 12:03 Uhr
Käse! 4 beteiligte Beamt*innen macht also schon 4 Fälle in denen der Belastungszeuge mit einem konstruierten Falschverdacht belegt worden ist. Da können sie ja schlecht von einem Einzelfall sprechen - rechnerisch. es war nicht mal ein zweier-Team von Beamten wo ich mir die Kumpanei psychologisch noch leichter erklären könnte. Nein 4 Beamt*innen, was gänzlich fehlt ist jedes Rechtsverständnis und jede funktionierende sozial Kontrolle im Einsatzteam.
Vermutlich ist der Sporttrainer nur einfach nicht devot gegenüber 4 Beamt*innen aufgetreten ... ist Mensch als Trainer*in / Wirt*in mit routinierter Alleinverantwortiung und Frontalstellung auch echt nicht gewöhnt. Bin selbst Selbst Trainer*in mit reicher Gastronomieerfahrung .... Polizist*innen werden gern hysterisch , wenn eine*r weder vor Rudel noch Uniform kuscht.
zum Beitrag26.12.2022 , 15:23 Uhr
"Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark" .... auch Soja-Quark ist Quark
zum Beitrag02.12.2022 , 14:41 Uhr
faktisch stehen doch vor allem überall (Berlin) E-Roller im Weg herum. Diese Form des ruhenden Verkehrs taucht völlig unvermittelt querstehend auf Fuss- und Fahrradwegen auf. Die Roller benötigen zum Parken bekanntlich keine Fahrradständer und stören deshalb überall. E-Roller waren parkend oder auch befahren für einige meiner halsbrecherichsten Fahrrad-Pendler beinahe Stürze verantwortlich.
Es wäre super wenn diese zukünftig kostenpflichtig abgeschleppt werden könnten, sobald sie auf dem Fuss-, oder Radweg stören. Aus meiner Sicht die natürlichen Anwärter auf die neuen Parkplätze ...
zum Beitrag10.11.2022 , 16:31 Uhr
Irgendwann hat die Autorin wohl den Faden verloren(?). Die Verrenkungen welche in diesem Kulturzentrum physisch wie metaphysisch ausgetanzt wurden provozieren schließlich unmittelbar den Reflex des Fremdschämens, oder falls wir den regressiven Schammodus rausholen dann erweckt die Szene Mitleid ...
Hier vermute ich setzt Frau Schmollacks Abschweifung ein... es wird sonst wirklich zu traurig für alle Beteiligten. Was sich in jedem Fall aufdrängt. Die Körper- und Psychoarbeit der Eso-Szene versteckt unter dem Deckmäntelchen der befreienden Selbsterfahrung Grenzverletzungen gegen die Autonomie der Teilnehmenden. Sie dürfen sich selbst entgrenzen, während andere starren und grapschen während die Anleiterin durch platte küchenpsychologische Unterweisung glänzt.
Da ist vergleichsweise jeder promillehaltige Drink für nicht Vorbelastete eine geistige und körperliche Labsal. Hm, sie können natürlich auch beides haben, ab zum Ballhaus Schwof und in ihrem Glas warten höchstens glitzernde Weinstein Kristalle auf sie.
zum Beitrag05.11.2022 , 15:00 Uhr
Na das ist doch wohl in der Regierung auch nicht anders ;-)
zum Beitrag10.10.2022 , 04:09 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
zum Beitrag10.10.2022 , 03:39 Uhr
Tja, Amira hat zwar nen coolen Nachnamen, landet aber für die Partei keine Treffer. Dieter Dehm wird nachwirken - peinlich, I'd rather Vote for Maria and Margot Hellwig - bin auch überzeugt die hätten sich nie zu diesem Impfgeschwurbel herabgelassen ...
Erschreckend wie lange sich diese Partei von Idiot*innen zu Grabe tragen lässt... Gaaanz ehrlich Zarah Leander hat weniger Scheisse verzapft. Also bitte Sahra absägen, die kleine Kostümschnitte kriecht in den falschen Arsch. Ich hoffe doch sehr es wird nochmal ein Wunder geschehen.... Vor allem muss ich wohl in Berlin demnächst auch eine Bundeswahlentscheidung treffen und will eine ernsthafte linke Kraft wählen ... Ja und nur weil die Nato Scheisse ist werden andere Kriegstreiber kaum besser sein.
Trennt euch gefälligst von euern Altlasten.
However, wer sowohl das Klima als auch das gute Leben und das *Sternchen retten will, kann gegenwärtig weder bei den Grünen noch bei der Linken ernsthaft ein Kreuz setzen. Also ich sehe keine linke Kraft mehr im Parlament... Nur autortäten Keynsschen Staatsfetischismus und einen Ökoliberalismus der das Wort "Warmduscher" zur widerständigen Existenz adelt...
Was zu sagen bliebe: " macht kaputt, was euch kaputt macht“ Apo bitte übernehmen ...
zum Beitrag10.10.2022 , 02:43 Uhr
Nur, dat hat der Lindner ja selbst verkackt, weil nach der Märchenhochzeit kommt nur der Satz: "und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende" .... Da muss man(n) dann halt zufrieden sein ....still laughing ...
zum Beitrag04.10.2022 , 03:32 Uhr
Da kuscheln also Leute “absichtslos" zum Erwerbszweck ... Ziemliche Verarsche in meinen Ohren.
zum Beitrag29.09.2022 , 12:22 Uhr
"je älter die Schauspieler:innen, desto öfter entscheiden sie sich im Alter für lesbische Beziehungen. Weiser halt."
Als alternde cis-Schwester (43) und erfolgreiche Hure (35 ;-) ) werde ich süffisant ... Für Beziehungen entscheiden sich ja immer zwei (mindestens). Wenn sich nun die männliche Aufmerksamkeit für alternde Bi-Frauen tendenziell verringert, während andererseits (lesbische) Frauen dem Prozess der geistigen und körperlichen Reifung auch erotisches Potential beimessen, dann sind wohl doch die gehäuften lesbischen Beziehungen bei älteren Power-Ladies mindestens ebenso Ausdruck einer erotischen Nachfrageverschiebung, als der eigenen Wahl.
In der Objektwahl als ältere Frau einfach bewusst anzuunehmen was eben immer noch geht, wäre jetzt in meinen Augen eher Zweckrationalität als Weisheit. Das zumindest gilt, so lange der Zusammenhang nicht ausgesprochen und humoristisch parodiert wird.
Generell finde ich es befremdlich emotional-leibliche Aspekte wie Begehren und Identität mit der ebenso allgemein-menschlichen wie seltenen Fähigkeit zur Weisheit zu koppeln. Natürlich ist Weisheit nur durch konkrete Menschen in der Welt, sie muss folglich auch an deren leiblich-emotionale Erfahrung gekoppelt sein. Nur soherum wird ein Schuh daraus:
Die Erfahrung ist ein Rückgriff den weise Menschen machen können, wenn sie als Subjekte frei geworden sind ihre Erfahrungen zu transzedieren. Wir können aber keinesfalls umgekehrt sagen, dass aus Erfahrung zwangsläufig Weisheit erwächst. Die Frauen im Artikel sind erfolgreich, prominent und leben heute offen lesbisch. Dass auf der Erde weisere unbekannte Lesben wandeln ist ebenso sicher, wie das Potential zur Weisheit bei Menschen aller Geschlechter und Identitäten.
Die Kategorie OWL ist Quark. Sorry sisters, es ist Wiesenzeit also a bisserl platt: "mia san mia" bildet eher den banalen weniger weisen Kern von Identität ab. Ihr besingt eure Lailas einfach nur "älter, lesbischer, geiler." Die Lailas können nix dafür.
zum Beitrag14.08.2022 , 04:57 Uhr
Es sind während der Prohibition auch viele Trinker*innen durch Getränke vergiftet worden oder gar gestorben, weil ihre Drinks schwarz gebrannt wurden und chemisch unreine Alkohole enthielten. Geneigte Chemiker dürfen meinen Einwurf gerne fachlich greifbarer machen.
Fakt ist, wer das eigene Augenlicht behalten will, nimmt von schwarz gebranntem Fusel besser Abstand. Unreiner Alkohol wird überall dort zum gesundheitlichen Problem für Gesellschaften wo Menschen aus Gründen wie Kriminalisierung oder auch Armut zu dreckigen illegalen Fusel greifen.
Aus diesen Gründen halte ich das Argument einer allgemeinen Verbesserung der Gesundheitswerte der amerikanischen Bevölkerung durch die Prohibition für unzutreffend.
zum Beitrag12.07.2022 , 11:40 Uhr
In der Tat Frau Herrmann, ganz treffend erfasst: wenn der Grund für die Einführung des 9-Euro-Tickets, wie von der Regierung verkündet, in der gleichzeitige Verlagerung des Autoverkehrs auf die Schiene liegen soll, dann zeigt die Empirie dafür keinen Niederschlag in Zahlen.
In meinen Augen zeigt das 9-Euro-Ticket der Bevölkerung etwas ganz anderes. Es zeigt die Preise im öffentlichen Nahverkehr sind politisch gestaltbar. Die soziale Taktlosigkeit von Seiten der Politik war von Beginn an eine solche Maßnahme für Autofahrer*innen einzuführen. Ein(e)jede*r konnte vorausahnen, der ÖNVP würde nicht alleine aus Preisgründen zur tragenden Umstiegsoption für Personen avancieren die individual motorisiert sind. Mögen die Gründe in der schieren logistischen Unmöglichkeit, der zeitlichen Unattraktivität oder auch emotionalen Motiven wie der sozialer Distinktion, oder Angst liegen.
Allerdings erleben Menschen gerade nach Jahrzehnten neoliberalem "Geiz ist geil," dass plötzlich zumindest ein monatlicher Posten von Staats wegen zur symbolischen Summe eingedampft wird. Sonst heißt es, man sei nicht in der Lage ist unsere Mieten zu begrenzen und fraglich bleibt wie wir zukünftig für die Heitzkosten aufkommen sollen. Die Leute werden mit deregulierten Arbeitsverhältnissen und lächerlichen Häppchen wie einem 12 Euro Mindestlohn abgespeist, über den jeder Innenstadtvermieter lacht und den die Inflation bis zur Einführung weitgehend aufgefressen haben wird. Es droht die Grundrente mit Sachbearbeiter*innenkontakt bis zur Bahre und davor das Hartz IV Sanktionsregime. Wer da zynisch über Schnäppchenjäger schreibt die nur reisen wollen, kann wohl nichts gönnen. Nur Umweltprobleme zu sehen ist auch ein Akt sozialer Distinktion.
Zynisch dass immer nur die Kosten der Motorisierten diskutiert werden - Für viele Menschen wäre eine entsprechendes Günstig Ticket im Herst/Winter wenn der ÖNVP witterungsbedingt oft alternativlos ist ganz wichtig. Nun wissen wir: es geht!
zum Beitrag11.07.2022 , 12:09 Uhr
könnte mir vorstellen dass solche Chips für alle Leute ungegeignet sind die richtig Kontaktsport treiben ... vermutlich sind harte Ballkontakte auch weder gut für´s Implantat noch für das umgenbende Gewebe.
Aber natürlich der Nutzen liegt klar auf der Hand und als Landwirtin muss Frau von der Ohe ja auch kräftig anpacken und viele Belastungen schultern ... allerdings ist ihr ja so wohl auch schon ein Chip kaputt gegangen.
Glaube jedenfalls dass, so ne Technik eben nicht für die Belastungsprofile jedes Menschen gemacht ist.
zum Beitrag05.07.2022 , 11:38 Uhr
Wäre erfeulich wenn in deutschen Behörden nicht nur Deutsch gesprochen würde. Hier aber auf eine reine Bilingualität Deutsch -Englisch zu setzen ist falsch und diskriminierend.
Klar für mich wäre Englisch die erste Wahl. BRD Kindheit, Elvis, Woodstock, Vietnam, Marlene Dietrich, Nina Simone, Jane Fonda, Andrea Dworkin, Anie Sprinkel, Judith Butler, Sopranos, Gilmore Girls, dinner for one, Lady Di, Anarchy in the UK, Downton Abbey ganz klarer Fall welche Sprache ich und vermutlich ein Großteil der übrigen Kartoffeln hier wählen würden.
Aber schon ziemlich anglozentristisch, damit stoßen wir selbstverständlich unsere Nachbarn vor den Kopf. Sind doch die Franzosen gewohnt, angedenk der einstmaligen kolonialen Ausdehnung und kulturpolitischen Bedeutung in der Welt mit ihrer eigenen Sprache zu verkehren. Diese Verkehrssprachen Funktion hat das Französische natürlich auch für viele Sprecher*innen aus den einstigen französischen Kolonialgebieten. Im Gegensatz zu den weißen europäischen Franzosen sind diese Menschen meist vielsprachig. Ich hatte einen Kellner Kollegen in Berlin Mitte der aus Marokko stammte er sprach eine nordafrikanische Sprache, Arabisch, Französisch, Spanisch und Deutsch - sein Englisch war nicht so toll. Nur Englisch konnten ja alle anderen, er konnte helfen wo andere sprachlos waren und wurde oft gerufen.
Ebenso wie viele Tourist*innen, kommen oft auch Behörden Besuchende Menschen nicht aus Regionen die so starken anglophonen Einflüssen ausgesetzt waren wie Westdeutsche Abstammungskartoffeln. Ein Sachbearbeiter wie dieser Kellner wäre für eine deutsche Behörde ein riesen Gewinn, auch ohne Englisch Kenntnisse. Auch viele andere Sprachen haben als Verkehrsprache über Nationengrenzen hinweg Bedeutung und sollten als Zweitsprache für Behörden Anerkennung finden. Russisch und Spanisch und in Berlin wäre zB. auch Vietnamesisch oft wichtig. Nur so wird sprachliche Diskrimminierung für Mitarbeitetende und Besuchende wirksam abgebaut.
zum Beitrag23.06.2022 , 03:51 Uhr
Unfug. Die Künstler*Innengruppe benutzt überhaupt keine traditionelle "indonesische" Bildsprache sondern zitiert allerhand unzweifelhaft antisemitische Symbole. Das hier eben kein kein autochtoner Symbol Kontext vorliegt wird dann ja auch durch die SS Siegesrunen auf der Mütze eine Bildfigur deutlich ... Womit sich das Bild zugleich der Täter*innen / Opferumkehr schuldig macht.
Relativismus macht offenkundig blind ...
zum Beitrag26.05.2022 , 11:01 Uhr
So ein Quatsch, die viel ältere Weimarer Klassik darf noch immer als identitätsstiftend herhalten. Außerdem liegt doch klar auf der Hand, dass lediglich die Gnade der Geburt als Mädchen Frau Merkel mit ihrer langen Amtszeit die Bismark-Vergleiche erspart hat - see Kohl. By the way, die heutige Regierungspartei SPD erlebte ihre wesentliche Konsolidierungsphase als Partei in der Kaiserzeit und na ja Liberalismus und Lebensreform traten kaum in Gestalt von FDP und grüner Partei auf - doch wären diese Regierungsparteien würden wir ihre Vorläufer vergessen wohl um einen wesentlichen Teil ihrer Wurzeln beschnitten ...
So ist das nun mal und das bestreitet auch niemand, nur an die wirklich hässlichen Ereignisse der deutschen Geschichte (hier Kolonialgeschichte) erinnern sich die Leut` halt nicht so gerne.
Diese einseitige Erinnerung ist nichts als durchsichtige Schuldabwehr. Hast du´s nicht gesehen? Dann empfehle ich Augen auf, Klappe zu ... aber vielleicht bist du ja ein Strategietiger. Da muss ich dann leider sagen du bastelst dir ein brutal verkürztes Geschichtsbild zurecht um dir deinen eigenen Nationalismus sauber zu quatschen. Deine Strategie versagt leider moralisch und argumentativ.
zum Beitrag13.05.2022 , 15:14 Uhr
Allerhand - die erwarbaren antisemitischen Ausfälle aus den Reihen einiger hundert plästinensischer Demonstrierender führen also zu Demonstrationsverboten. Da wird schon ganz eindeutig mit zweierlei Maß gemessen wo die ebenso erwartbaren antisemitischen Ausfälle aus dem mehrheitlich biodeutschen Mob einiger tausend Corona nie so geahndet wurden ... von der Gewaltbereitschaft wollen wir gar nicht erst sprechen ...
Gegenüber dem Antisemitismus der mehrheitlichen Nachfahren der Nazitäter sind die deutschen Polizeibehörden nachsichtiger ... ein Schelm wer böses dabei denkt.
zum Beitrag15.02.2022 , 12:20 Uhr
Selbstverständlich muss die Besonderheit einer Tat, die innerhalb einer sozialen Struktur geplant worden ist klar benannt werden. Dazu wird der Begriff "Ehrenmord", im Interviews genutzt.
Mich stört an ihrer Gegenüberstellung von Ehrenmorden und hiesigen Familiendramen ein ziemlich diskurstypisch blinder Fleck. Es geht darum dass leitende Aussagen im Femizid-Diskurs Ehre nur als fremdes handlungleitendes Konzept verhandeln und damit nur Taten als "Ehrenmorde" gelten die sozial über die Institution Familie legitimiert und exekutiert werden. Im Vergleich mit dem hiesigen Familiendrama wird folglich suggeriert, die individuell Handelnden seien eben nicht von einem kulturellen Ehrbegriff geleitet. Diesen Fehlschluss können wir wissenschaftlich beschreiben, oder milde als eurozentristischen Reflex bezeichnen ... wo aber politisch Tacheles geredet wird müssen wir von Rassismus sprechen.
Seien wir lieber ehrlich, schließlich zeichnen die handlungsleitenden patriarchalen Bilder unserer modernen westlichen Kultur doch gerade das Bild von Männern die durch ihre einsamen Entscheidungen zu Männern von Ehre werden. Von Superman, 007, bis Pott Sau Schimanski, nach - ups,Tränchen - Casablanca ... einsame ehrenvolle Helden überall. Es ist sozialer Fakt, dass dieses Ehrkonzept für moderne Männer im Guten wie im Schlechten handlungsleitend sein kann. Das gilt umsomehr im Privaten dem eigentlichen Machtbereich individueller Anspruche in der bürgerlichen Gesellschaft.
Insofern könnten wir ebenso von "Ehrenmord" sprechen wenn ein Geschäftsmann glaubt nach Bankrott und Verlust seiner Geschäftsehre, seine narzistische Kränkung wäre für seine übrigen Famileinmitglieder ebenso existenziell und er Frau und Kinder mordet um sie zuverschonen. Auch der Mord an der Ex-Freundin, deren unabhängiges Leben als Angriff empfunden wird ist Kränkung des kulturellen Ehrbegriffs. Denn, seine Ehre bleibt nur intakt, wenn nichts und niemand sonst für ihr (im)materielles Glück garantiert.
zum Beitrag04.01.2022 , 12:45 Uhr
Unsinn. die Zugezogenen können sich göttliche Berliner Lieder von Claire Waldoff anhören und das neue Idiom aneignen. Ach ja, Claire Waldoff stammte übrigens aus Gelsenkirchen
zum Beitrag21.12.2021 , 09:58 Uhr
Es befremdet mich das die Diskussion hierzulande scheinbar so vollständig blind verläuft.
Während aus anderen europäischen Ländern doch oft Zahlen zum Anteil der Omikron-Fälle an der Gesamtzahl der Infektionen genannt werden - bildet sich bei mir der Eindruck eben diese Zahlen werden in Ländern der Bundesrepublik überhaupt nicht erhoben.
Wie kann das sein? Gibt´s da irgendwelche Untersuchungen?
zum Beitrag01.12.2021 , 17:40 Uhr
Hier ein konstruktiver Vorschlag.
Am Besten gleich von morgens an beim Brötchen holen ein wenig zivilen Ungehorsam starten ... wer kann mich zwingen für einen SUV schnell die Straßenseite zu wechseln ... also einfach gaaaaaaaaaaaaanz langsam machen - kann euch ja keiner verbieten... und dann so weiter machen von den Frühstücksstullen über Mittagspause, evening rush hour, beim Shopping, beim Barhopping ... nein Autos müssen nicht brennen auch der ökologische Schaden massenhaft zerstochener Reifen ist kein Plus ... ganz zu schweigen von der individuellen Bürde des Straftatbestandes den mensch auf sich nehmen müsste ...
Nein, Nein - Autos vor allem SUVs können wir ausbremsen.
Vermute wenn das eine relevante Praxis würde - wären wir die Killer Kisten in der Innenstadt bald los. Natürlich würde der Gesamtverkehr stocken, die zwingende Notwendigkeit von Park and Ride Angeboten und einem ausgebauten öffentlichen Nahverkehr könnte der Städtischen Verkehrsplanung die nötigen Investitionen abpressen.
Ein bedächtiger Schritt, mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr könnte so gleichsam zum Webstuhl einer städtischen Verkehrswende von unten avancieren.
Atmen sie also heute schon durch und entschleunigen ihren Schritt, damit wir morgen bei frischer Luft über die Straßen radeln.
zum Beitrag05.10.2021 , 09:53 Uhr
Als Radfahrerin und zeitweilige BVG Nutzerin stehe ich dem Volksbegehren positiv gegenüber.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist diese Rechtfertigungsmanie bei der Beantragung einer Fahrt - wer nur 12 Fahrten erlaubt macht doch vollkommen klar, das jede Fahrt gut überlegt sein will. Sprich: sollte wer so dringend den Kopf frei kriegen müssen das die Person glaubt dafür eine von 12 Fahrten hergeben zu müssen, dann mag das anderen absonderlich erscheinen - es muss aber sachunabhängig möglich sein und geht die Verkehrsverwaltung nix an.
Das moralische Gängelband passt überhaupt nicht zum ansonsten so konstruktiven und auf Maß bedachten Autofrei-Begehren.
12 Fahrten auf 365 Tage sind ein klarer Schnitt, chillt mal ... der Rest geht niemand was an.
zum Beitrag31.08.2021 , 20:26 Uhr
Also ich nehme mal an sie sind nicht Jurist*in und ich bin das auch nicht ... aber ihr Kommentar ist doch sehr pauschal abgefasst. In jedem Fall gibt es da juristisch ganz andere Bewertungen des Art. 15 GG. Das SPD Organ "Vorwärts" dürfte nun gerade nicht im Verdacht stehen der DW & Co enteignen Kampagne ungebrochen positiv gegenüber zu stehen - tut sich die Sozialdemokratie doch bekanntlich schwer mit der konsequenten Maßnahme. Dennoch bezieht sich deren rechtspolitischer Korrespondent Christian Rath gerade auf Artikel 15 der rechtlich die Sozialisierung ganzer Wirtschaftsbranchen erlaubt und schließt hier den Immobiliensektor ein ...
Ich will ja nicht ausschließen das da verschiedene juristische einschätzungen virulent sind, aber ihre Argumentation schließt Optionen aus die das Grundgesetz offensichtlich durchaus als Möglichkeit einschließt ... auch wenn die Enteignungsoption auf Wohnraum ein historisches Novum ist. (www.vorwaerts.de/a...-steht-grundgesetz )
zum Beitrag31.08.2021 , 20:10 Uhr
Nun sind allerdings die großen Immobilienfirmen nicht damit hervorgetreten neuen (bezahlbaren) Wohnraum zu schaffen. Im Gegenteil bestand deren Bautätigkeit gewöhntlich in der (Luxus)sanierung oder auch der Vergrößerung bestehender Wohnungen ... Ihr Immobilienportfolio vergrößern diese Konzerne ganz überwiegend durch Aufkäufe. Insofern ist ihre Schlussfolgerung dass eine erfolgreiche Vergesellschaftung der großen Immobilienkonzerne den sozialen Wohnungsbau beeinträchtigen würde überhaupt nicht treffend. Das war nie deren Aktionsfeld.
Außerdem muss eine Enteignung keineswegs zum Verkehrswert erfolgen - die Kosten können also weit niedriger liegen können als in den verschickten Senatsinformationen behauptet... Nach Vorschlag der Kampagne sollen die Enteignungskosten den Haushalt einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) belasten und vollständig durch die Mieten refinanziert werden. Eine AöR bleibt zugleich an ihren gemeinnüzigen Zweck gebunden und presst Mieter*innen keine Profite ab. Die öffentlichen Haushalte würden nicht belastet ... die Enteignung ist damit überhaupt kein Finanzierungsausschluss für öffentliche Investitionen in den sozialen Wohnungsbau - da irren sie
Im Übrigen hat die Enteignungskampagne niemals behauptet, dass die Sozialisierung von privatem Wohneigentum mit über 3000 Einheiten den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Stadt zu decken vermöge. Aber mit der Enteignung von 12 % der Wohnungen dieser Stadt würde dauerhaft günstiger, öffentlicher Wohnraum gesichert. Damit ginge in jedem Fall auch eine Kräfteverschiebung auf dem Berliner Wohnungsmarkt einher.
Selbstverständlich muss auch das öffentliche Engagement für den sozialen Wohnungsbau noch um ein vielfaches gesteigert werden. Es gilt jahrzehntelange Versäumnisse aufzuholen und den jählichen Wegfall von Sozialwohnungen auszugleichen
... Für die Mietaktivistas werden sich nach dem Volksentscheid, bis zum und nach dem Vergesellschaftungsgesetz noch viele Spielwiesen auftun ...
zum Beitrag21.07.2021 , 19:15 Uhr
Babys stören doch alle im Plenarsaal - ich erwarte als Bürgerin selbstverständlich, dass gewählte Abgeordnete von ihrer parlamentarischen Arbeit nicht durch Lärmquellen gestört werden .... denn dafür ist die Arbeit von Abgeordneten zu teuer. Außerdem ist Gleichstellung grundgesetzlicher Staatsauftrag - völlig überfällig also dass kompetente Kinderbetreuung für Sitzungsabende, Ausschusssitzungen (...) organisiert wird.
Klar, so lange dass niemand tut müssen Eltern irgendwelche halbgaren Lösungen suchen - das wird dann aber weder dem Amt, dem Kind oder den übrigen Plenumsteilnehmenden gerecht. Klar, natürlich zeigt der Ist-Zustand auch mal wieder ganz exemplarisch wie oft Gleichberechtigung nur auf dem Papier steht ...
zum Beitrag03.07.2021 , 10:39 Uhr
Es wäre ein Zeichen für gesellschaftliche Sensibiltität gegenüber den oft traumatisierten und hier prekär lebenden Geflüchteten, wenn diese leichten Zugang zu einer psychotherapeutischen Begleitung finden könnten. Allein die Erfahrung dass sich in langen Gesprächen ein Vertrauensverhältnis aufbaut und das sich Therapeut*innen ganz auf die individuellen Gedanken, Gefühle und den personlichen Schmerz ihres Gegnübers einlassen, könnte traumatisierten Geflüchteten die Erfahrung vermitteln in der neuen Gesellschaft eben nicht mit ihreren Ängsten alleine gelassen zu werden.
Die Realität sieht oft ganz anders aus, denn die Zugänge zur gesprächsbasierten Psychotherapie sind Geflüchteten oft vielfach verbaut. Das beginnt schon mit der Sprachbarriere, die den methodischen Zugang oft erschweren dürfte.
Eine Person wie der Attentäter von Würzburg würde überdies von Psychotherapeuten sowieso abgewiesen, da ihm als Rauschmittelkonsument ohne festen Wohnsitz nicht die notwendige Stabilität zugestanden wird um in den selbstreflexiven Prozess Therapie einzusteigen. Keine Kasse würde sowas finanzieren. Bestenfalls eine nach stunden geringe Unterstützung durch eine Verhaltenstherapie wäre drin ...
Tja und Psychiater, die sehen ihre Patient*innen alle 4-8 Wochen, erkundigen sich nett nach deren Befinden und reden auch mal 20 Minuten ... im wesentlichen wird beim Psychiater aber nur ein neues Rezept ausgestellt - Fakt ist: soviel Gespräch dass daraus Erkenntnisse über einen Radikalisierungsprozess gewonnen werden könnte, findet beim Psychiater überhaupt nicht statt.
Was ein Geflüchteter und wohnungsloser Mensch mit psychischer Erkrankung hier vom Gesundheitssystem erwarten kann ist ausschließlich akute Krisenintervention durch kurzzeitige stationäre allgemeinpsychiatrische Einweisung. Eine anschließende therapeutische Eins-zu Eins Begleitung wird unterlassen und der Erkrankte gleich wieder verloren.
zum Beitrag30.06.2021 , 13:50 Uhr
Endlich mal ein Entwurf der nach Lösungen sucht. Denn natürlich ist es Quatsch die diversen Wohnbaugesellschaften unter marktwirtschaftlichen Gewinnmaximen operieren zu lassen und dann gleichzeitig eine höhere Quote an Sozialwohnungen zu fordern. Mit der Gründung einer großen Anstalt öffentlichen Rechtes, deren Zweck die Schaffung von mehr sozialem Wohnraum und eine Erweiterte Mitbestimmung durch Mieter*innen ist wäre dieses Damoklesschwert von dem neu geschaffenen Unternehmen abgewendet.
Damit es wieder möglich ist in dieser Stadt bezahlbar zu wohnen bedarf es vieler Schritte von denen die Enteignung nur einer sein kann, hier deutet sich ein weiterer wesentlicher Schritt an und auch ein Mietendeckel, wie auch immer der durchgebracht wird wäre ein Fuss nach vorne.
Ebenfalls wichtig: das Empowerment von Mieter*innen, schließlich sehen sie sich mit immer stärkeren Konzentrationstendenzen auf dem Wohnungsmarkt konfrontiert. Die Interessensvertretung dieser Konzerne ist bestens vernetzt und schlagkräftig dh. auch die Mieter*innen werden starke Mitbestimmungsorgane brauchen um nicht sprichwörtlich über den eigenen Esstisch gezogen zu werden. Dafür bedarf es in einem weiteren Schritt erst einmal einer politischen Auseinandersetzung über eine rechtliche Besserstellung von Mier*innenkämpfen die auch das Recht auf einen Mietenstreik einschließt.
zum Beitrag30.06.2021 , 12:58 Uhr
Na ja ist eigentlich ja auch egal welcher Name enteignet wird ... gut Entscheidung steht aus, aber ehrlich: DW & Co enteignen ist schon jetzt das erfolgreichste Volksbegehren das jemals in Berlin lief. Selbstverständlich betrifft der Mietenvolksentscheid alle Immobilienkonzerne die mehr als 3000 Wohnungen in der Stadt halten, trotzdem wird der Name DW, foran verbunden sein mit der größten demokratischen Niederlage die die Immobilienwirtschaft je einstecken musste. Wie praktisch diesen Namen und diese stete Erinnerung mit einer Fusion los zu werden.
Überdies ist die DW als gößter Wohnungseigner in der Hauptstadt, sollte es zur Enteignung kommen genötigt die komplette Konzernstruktur umzuwandeln und neue Märkte zu erschließen, das dürfte wesentlich leichter sein unter dem gemeinsamen Dach mit dem Branchenprimus Vonovia, der zwar ebenfalls viele Wohnungen in Berlin hält, aber dennoch bundesweit wesentlich breiter aufgestellt ist. Hm, nennt man wohl Risikostreuung ...
Was heist das für Mieter*innen? Beide Konzerne sind in den vergangenen zehn Jahren nachdem sie von Wohnungsverkäufen der öffentlichen Hand und dem anhaltenden Immobilienboom infolge der Finanzkrise profitieren konnten zu DAX Konzernen aufgestiegen. Beide Unternehmen sind dafür berüchtigt zugunsten der Renditeausschüttung ihrer Anteilseigner Mieter*innen auszupressen und gleichzeitig bei der Instandstzung von deren Wohnraum zu sparen. Während die DW diesem Kurs immer bruchlos treu blieb, siehe Rückforderungen nach Mietendeckel-Urteil ... ist die Vonovia in den vergangenen Jahren stark bemüht um eine Außendarstellung, die der Kritik der Mieter*innenbewegung den Zahn ziehen möchte. Nach dem Volksbegehren und der Fusion erwartet uns von seiten des gewachsenen Konzerns absehbar eine Schleimoffensive ...
Aber zusammen ist man stark gilt erst recht für Mieter*innen . Ersdt als kämpfende Union können sie dieser Fusion so richtig das Portfolio unter Dampf setzen ... nutzt den Mietenstreik: was wirkt tut weh.
zum Beitrag08.06.2021 , 09:59 Uhr
Sie glauben also einen gut recherchierten Artikel, der mit Zahlen und Fakten zur städtischen Räumungspolitik aufwartet und zugleich auch deren so komplexe wie problematische Erhebungsgrundlage beschreibt, mit einem Einzelfall widersprechen zu können. Nun ist ihre Form des Sprüche klopfens aber leider schon reichlich abgegessen, eben wohlbekannt aus den sozial-voyeuristischen Formaten des Boulevards. Aus einem Einzelfall, von dem sie mal gehört haben schließen sie auf das Fehlverhalten einer ganzen Gruppe der Hartz IV-Bezieher*innen. Das Konstrukt das sie aufbauen bedient die wohlgeschmierte Mechanik des nach unten Tretens, die im Zuge der Agenda 2010 hierzulande enorm popularisiert wurde. Das hat uns zahlreiche niederträchtige TV-Formate bescheert und zu einer kräftigen Entsolidarisierung der Gesellschaft beigetragen und heute schlägt sich diese Entwicklung in Wahlerfolgen der rechten Parteien wie FDP, CDU und AFD nieder. Für die auch immer wieder Einzelfälle dafür herhalten sollen ganze Gruppen als Empfänger sozialer Unterstützung zu diskreditieren, seien es nun Hartzis oder auch Migrant*innen (...).Betrachten sie doch einmal die zahlreichen Einzelfälle politischen Fehlversagens unserer gewählten Volksvertreter. Schließen sie daraus auf die Nicht-wählbarkeit von deren Partei und verschonen sie uns bei den nächsten Wahlen einfach von ihrer Stimmabgabe.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
zum Beitrag31.05.2021 , 14:29 Uhr
Respekt! Gut, das es einen Nachruf und dieser Kampf nicht vergessen wird.
zum Beitrag24.05.2021 , 22:18 Uhr
Natürlich ist die Berliner Leerstandsquote nicht mit den Leerstandsquoten in ruralen Regionen zu vergleichen. Gezielt erhoben wird Leerstand in Berlin auch gar nicht, einen ungefähren Eindruck vermittelt aber der Mikrozensus von 2018. Dieser ermittelte allerdings 7% leer stehende Wohnungen.
Sehr oft werden Wohnungen entmietet mit dem Ziel, diese als Eigentumswohnung zu verkaufen. Eigentümer und Hausverwaltungen finden sichere Wege Menschen den Verbleib in ihrer Wohnung gänzlich unattraktiv zu machen. Wenn etwa Heitzungsreparaturen verschleppt werden, oder Dauersanierungen den Verbleib erschweren. Schließlich können die Eigentümer beim Verkauf einer Wohnung größere Gewinne realisieren, als dies durch eine Weitervermietung möglich wäre. Auch die Politik ist sich über das Problem bewusst, seit 2014 gilt in Berlin ein Zweckentfremdungsverbot das ganz bewusst den legitimen Zeitraum für den Leerstand einer Wohnung von 6 auf 3 Monate herabgesetzt hat.
Spekulativer Leerstand ist also eines der vielen drängenden Probleme auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Vermutlich ist der spekulative Leerstand gleichzeitig das öffentlich am meisten verdrängte Problem dieses Wohnungsmarktes - zeigt schon diese Kommentarspalte- . Klar der Ausverkauf der landeseigenen Wohnungen, das langjähre Bevölkerungswachstum, die niedrig Zinsen am Finanzmarkt die nun den Immobiliensektor so attraktiv machen ... das alles ließt man häufiger - Leerstände werden dagegen mit Verweis auf niedrige Leerstandsquoten die die Immobilienwirtschaft niedrig beziffert schlicht negiert... allerdings werden Eigentümer kaum selbst ihre Leerstände anzeigen, dann müssten sie ja nach 3 Monaten Bußgelder zahlen ... das wollen sie natürlich nicht. Berliner*innen können aber selbst Meldung machen wenn eine Wohnung, ein Haus länger als 3 Monate ohne Mieter bleibt. www.stadtentwicklu...fremdung_wohnraum/
oder noch aktiver werden bei : miwa.noblogs.org/leerstand/
zum Beitrag24.05.2021 , 21:26 Uhr
Ja, es ist nur eine kleine Umgewöhnung dass generische Maskulinum abzulegen auch lautsprachlich. Zumindest soweit die sprachlichen Reformen in diesem Text nachgezeichnet werden ...
Dabei ist alles viel komplexer. Ein riesen Problem: wie umgehen mit dem generalisierenden Pronomen "man," stellen wir um auf "mensch", landen wir bei dem Wort, dass sich klar vom Mann ableitet. Das lässt sich sprachhistorisch oder mit Verweis auf de Beauvoir nicht bestreiten. Es wäre also durch "mensch" keine echte Sprachemanzipation gegeben ... ja und die Pronomina "niemand" und "jemand" "jedermann" wiederholen das Problem. Und ich denke Tiernamen sind hier keine Lösung, sie belustigen eher, vor allem wenn Leute die gern als Elefant durchs Diskursporzellan rauschen plötzlich "maus" sein wollen.
Leider sind Artikel über gender schreib und gender sprech scheinbar nie wirklich Sprach interessiert und lassen sooo viele spannende Fragen unbeantwortet.
Selbst die Fachdisziplin Geschlechterforschung steht voll auf dem Schlauch wo kreative Lösungen gefragt wären. Wie z.B. nenne ich das Geschwisterkind, welches sich nichtbinär definiert? Einfach das "Geschwister"? Hm, ein Neutrum im Artikel - ist das nicht Verdinglichung einer Person - ist sowas angemessen? Keine/r (und wie sag ich das laut?) niexxxd spricht davon.
Nichtmal ihre Großbegriffe hat die deutschsprachige Geschlechterforschung im Griff. Es heißt viele Menschen fühlten sich keinem Geschlecht zugehörig ... dabei wird die Ahnenreihe munter unterschlagen. Klar, ohne ihre Großeltern würden sich viele Deutsche moralisch befreit fühlen... dabei liegt hier die antirassistische Chance, denn der deutsche Geschlechterbegriff erschöpft sich eben nicht in 2D Heteronormativität hier öffnet sich eine Zeitachse (race, linage). Das sollte uns lebhaft erinnern, dass sich Begehren nicht nur nach heteronormativen Ausschlüssen organisiert. Schmollack spricht von Migrant*innen aber ihrer Sprachkritik fehlt der antirassische turn.
zum Beitrag12.05.2021 , 20:09 Uhr
na ja das ist jetzt aber schon auch verkürzt gedacht von dir. Schließlich geht ja nicht nur eine Kurzarbeiterin zum Discounter, sondern viele. Eigentlich hätte Butterwegge seinen Vergleich noch schöner ausbauen können, schließlich ist die Armutsquote seit der Einführung von Hartz IV über viele Jahre gestiegen, dh. dass immer mehr Menschen zu Niedrigstpreisen ihre Ernährung stemmen müssen - keine Frage für die reichen Discount Eigentümer ist die wachsende Armut ein wesentlicher Grund für den Anstieg ihres Reichtums ... und Corona hat noch einiges obendrauf gelegt. Gleichzeitig gab´s natürlich letztes Jahr eh nur wenig zu konsumieren außer Lebensmittel ... dann noch die Langeweile ... also gewonnen haben alle Lebensmittelhändler in der Pandemie. Trotzdem die fetten Gewinne mit der wachsenden Armut machen seit Jahren Discounter und ihre Eigentümer ... einzelne werden reicher weil viel ärmer werden. Sad but true.
zum Beitrag11.05.2021 , 20:56 Uhr
total mein Punkt. Nach unten treten ist emotionales Ventil für Menschen (welchen Geschlechts auch immer) im durchkapitalisierten Konkurrenzbetrieb. Bei der Frau wirds am ekligsten im Bereich Mutterschaft, beim Mann eben im Beruf. Bei Aussteiger*innen ist´s variabel der Sport, die Diat (Veganer*innen habens voll drauf), das Leben off-road (...). Scheiße ist es allemal.
zum Beitrag11.05.2021 , 20:44 Uhr
nun ich habe mich gegen Kinder entschieden und muss solche Diskussionen nicht führen ... aber klar, es gibt dieses Phänomen bei Müttern. Das muss gar nicht überraschen, denn das Streben nach Perfektion ist im weiblichen Narzissmus (Bärbel Wardetzki) angelegt und wer kannte nicht diese fleißigen, überkorrekten Mitschülerinnen die immer schon jede Aufgabe gelöst hatten und das ihren schier verzweifelten Mitschülerinnen auch gern unter die Nase rieben. Beim hochideologischen Thema Mutterschaft das immer noch so zentral für den Selbstwert von Frauen ist, bleibt die Steigerung dieses narzistischen Perfektionsstrebens die logische Folge.
Allerdings diskutieren Männer so anders nicht. Den Stellenwert der Mutterschaft bei Frauen füllt bei ihnen traditionell die Kariere aus. Wenn wir uns nun vorstellen wie ein Gespräch zwischen einem beruflich unzufriedenen Packetlieferanten und einem erfolgreich in seinem Ausbildungsberuf aufgestiegenen Mann aussieht ... na ja, die Wahrscheinlichkeit liegt nahe dass der Aufsteiger seinen Aufstieg nicht auch als Glück, Frucht von Beziehungen, Elternhaus etc. sieht, sondern in erster Linie als legitime Ernte seines persönlichen Einsatzes begreift ... auch diese Jungs treten dann gerne nach unten und projezieren eben einfach mangelndes Engagement in ihr beruflich unzufriedenes Gegenüber.
In einer Welt in der es kleine Kinder schon lieben aufwendigste digitale Rollenspiele zu absolvieren, und schlicht normiert zu agieren. Denn schließlich müssen a, b, c, ... Aufgaben erledigt werden, es müssen Kontakte anderen Teilnehmer*innen aufgebaut werden und schließlich x, y, z Tools erworben werden ... . Nun es sind Einübspiele für späteres (Sozial)verhalten. Spiele die ich personlich für "Arbeit" halte und nur gegen Entlohnung bereit wäre auszuführen ... Wir können sicher sein, wer die digitale Erfüllungsgehilf*innensozialisation durchlaufen hat und dazu noch die Konkurrenzsysteme Schule und Schulsport tritt gern nach unten, ist Geschlecht zweitranig
zum Beitrag11.05.2021 , 11:07 Uhr
und natürlich wäre nicht nur eine Abschaffung des Ehegattensplittings sinnvoll, sondern auf Seite der nicht-erwerbstätigen Bevölkerung müsste auch sichergestellt werden, dass Menschen unabhägig vom Einkommen ihrer Partner*innen einen eigenen Anspruch auf ALG II bekommen. Schließlich sind die Bezugsbedingungen von Leistungen nach SGB II ebenso ein patriachales Relikt. Ein patriachales Relikt allerdings, dass erst vor 18 Jahren von einer rot-grünen Regierung eingeführt wurde und das von einem Bundestag durchgewunken wurde in dem mehr Frauen saßen als je zuvor und mehr Frauen als heute. Echtes Armutszeugnis.
zum Beitrag11.05.2021 , 00:38 Uhr
einfach nochmal in die vollen vorm Schlummern.
Die Dreckmonsterkarren nehmen jemensch die Sicht im Verkehr, wenn wir mal von den jeweiligen Fahrer*innen absehen. Außerdem verbrauchen sie viel zu viel Platz in den Innenstädten... wo Geländewagen ja eigentlich überhaupt nix verloren haben. Die Dinger sind irre gefährlich für Kinder und Fahradfahrer*innen... und es ist auch vollkommen egal was SUV Fahrer*innen sagen warum sie zu diesem Accessoir gegriffen haben. Mal ehrlich wer mit seinem Körper nicht mehr aus nem normalen Mittelklasse Wagen aussteigen kann, ist genauso wenig Herr*in der eigenen Physis wie andere mit 2 Promille - also ab in den ÖPNV.
... eine Gesellschaft mit Gemeinsinn und ökologischem Verstand müsste die Nutzung von SUVs durch Steuern, höhere Anwohnerparkgebühren, Innenstadtverbot ... absolut unattraktiv machen.
zum Beitrag11.05.2021 , 00:07 Uhr
der Staat und sämtliche seiner Beamt*innen sind zur Neutralität verpflichtet, ebenso verpflichtend ist der Gleichheitsgrundsatz. Hinsichtlich des Problems von sichtbaren Tätowierungen hieße das, keine politischen, religiösen, sexistische oder rassistische Motive sollten die sichtbaren Leiber der Beamt*innen zieren. Wer aber einfach nur sichtbare Tatowierungen verbietet untersagt den Beamt*innen den individuellen Ausdruck. Wie kommt man zu so einer autoritären Idee?
Und das Kopftuch widerspricht klar dem Gleichbehandlungsgrundsatz und ebenso dem Neutralitätsgebot, weshalb es Beamtinnen eben für ihre Freizeit zurücklegen sollten. Denn wenn ihnen der Gleichbehandlungsgrundsatz und das Neutralitätsgebot gleichgültig sind, ist die Beamtenlaufbahn kaum der richtige Berufsweg. Welche Signale würde denn der Staat sonst aussenden? Man stelle sich vor ein Mensch flieht aus einem islamischen Staat und muss nun hier in der Ausländerbehörde seine Dokumente bei einer verschleierten Frau einreichen. Und was das Lehramt betrifft, Lehrerinnen sind auch Vorbilder. Als Erwachsene können sie frei darüber entscheiden ob sie zum Tuch greifen, ihre Schülerinnen dagegen sind überwiegend minderjährig und zumindest einige Familien lassen ihren Töchtern keine Wahl. Diese Mädchen könnten das Vorbild einer muslimischen Lehrerin brauchen, die wirklich den Gleichbehandlungsgrundsatz stärkt und kein Tuch in der Schule trägt ... da klappt´s dann auch mit equality für LGTBIQ.
Tatsächlich ist es eigentlich ne super Idee Kopftuch und Tatowierungen zusammen zu diskutieren. Es liegt schließlich auf der Hand dass nämlich eben diese Gleichheits- und Neutralitätsgrundsätze von vielen Beamt*innen verletzt werden, aber in der öffentlichen Diskussion immer nur Muslimas die rote Karte gezeigt bekommen. Jedenfalls erinnere ich mich nicht an vergleichbare Debatten wegen Kreuzanhängern, Thors Hammer ... und ja Tatowierungen sind selbstverständlich ein breites Feld weltanschaulicher Bildwerdung.
zum Beitrag28.04.2021 , 00:50 Uhr
Hm, "orthodoxer Kapitalbegriff" (?) sie meinen wohl einen marxistischen Kapitalbegriff nach welchem Kapital per Definition nach seiner verwertung und Vermehrung strebt ... wüsste nicht das S.W. diesen Begriff zuletzt bemüht hätte. Ihr schweben offenbar eher keynesianische Wirtschaftskonzepte vor ... Was nun Bourdieus Kapitalbegiff angeht, vielleicht hätte er lieber von symbolischem und kulturellem Reichtum sprechen sollen, schließlich wird da gar nix verwertet eher geht es um eine Art symbolischer oder kultureller Schatzbildung die eine Verortung im sozialen Raum erlaubt. Wie dem auch sei an dererlei "Reichtümern" ist kein Vermieter und keine Bank interessiert.
Tja ihr merkt es schon, meine emanzipations Projekte sind klar materialistische ... deshalb ist auch das Gender-Sternchen super, damit Kinder von klein auf nicht mehr mit Berufsbildern die nach Geschlechtern sortiert werden aufwachsen müssen und sich so hoffentlich irgendwann der pay gap schließt. Ein materialistischen Zugang, der Wagenknecht sträflich entgangen zu sein scheint ... Allerdings entgeht auch den identitätspolitisch Bewegten so einiges. Feministische Subjekte werden neuerdings als Flinta summiert, für Huren findet sich im neuen Kürzel immer noch kein Platz ... Dabei ist die Hure sein ein so starker Ausschluss aus der regulären Geschlechterordnung, dass ein Outing für viele heute immernoch undenkbar ist. Vielleicht haben Flintas aber auch einfach Schiss vor ungewohntem Terrain, schließlich müsste dafür über sexuelle Identität und Arbeit gesprochen werden, aber über Arbeit schweigt sich der queer Feminismus eher aus. Tragisches Defizit.
Zum Schluss diverse genders oder Geschlechtstransitionen in irgendwelchen Kulturen sind kein emanzipatorischer Ausblick. So ist z.B. die dramatischste Form der weiblichen Genitalverstümmelung eigentlich eine temporäre Transition. Die lange Infibulationsnarbe wird mit einem Penis assoziiert und die Trägerin wird erst durch Penetration wieder ganz Frau. Autsch.
zum Beitrag27.04.2021 , 14:56 Uhr
Ganz ehrlich, ich verstehe den ganzen Reibach nicht. Es geht also um eine Segnung homosexueller Paare, die ja auch trotz einer Segnung weiterhin vom Sakrament der Ehe ausgeschlossen wären. Hier liegt die Ungleichbehandlung, denn der Ehesegen ist nunmal ein Sakrament auf Lebenszeit und nicht irgendein Segen ... wozu also der Wirbel?
Es ist mir also einerseits unklar warum der Vatikan darin eine Annährung an das Sakrament der Ehe sieht, es ist mir aber ebenso unklar warum für homosexuelle Paare ein Segen, der sie ohnehin ungleich behandelt im Vergleich zum getrauten Heteropaar so wichtig sein soll? Ach ja und Segnungen von Beziehungen außerhalb der Sakramente kennt die Kirche nich
Und tja das Sakrament als Homopaar von der katholischen Kirche einzufordern, dürfte wohl so erfolgreich sein wie der Versuch im Vegan-Restaurant ein saftiges medium-rare Steak zu ordern. Denn eines ist wohl klar, im Horizont des Christentums, wurde die Frau aus Adams Rippe zu seiner Gesellschaft erschaffen, sonst wurde niemensch erschaffen. Ihre Pflicht ist es Kinder zu gebären, während er unter Schweiß den Acker pflügt. Deshalb ist es auch nur dem Mann verboten die Frau eines anderen zu begehren, weil Frauen ohnehin nur zu seiner Gesellschaft, seinem Vergnügen und natürlich für die Fortpflanzung da sind ... weshalb ihnen ein eigenes Begehren zumindest in den Geboten nicht zugesprochen wird.
Wenn wer sich klar darüber ist, dass der eigene Wertehorizont von dieser beengten christlichen Sicht abweicht, warum will mensch dann einen Segen von eben dieser ethisch beschränkten Kirche haben???
Natürlich verprellt die Kirche, damit Menschen die aus einem liberalen Gesellschaftssetting heraus den Anspruch entwickelt haben das ihre gewählte Form der Sexuellen Selbstbestimmung vor dem Gesetz gleichgestellt ist mit all den anderen denkbaren Formen der Sexuellen Selbstbestimmung. Im kirchlichen Gleichheitsdiskurs ist dagegen nur eins klar: alle Menschen sind Sünder*innen vor Gott ;-) ...Amen
zum Beitrag25.04.2021 , 14:36 Uhr
Die Wohnungsfrage ist eigentlich absolut anschlussfähig an andere grüne Kernthemen. auch für Miet-Aktivist*innen ergeben sich hier spannende Bündnisoptionen.
Schließlich ist die ständig steigende Zahl von Berufspendler*innen aufgrund hoher Mieten in den Innenstädten ein echtes ökologisches Problem. Außerdem ist bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit niedrigen Einkommen ein wichtiges feministisches Anliegen, das leider in Identitätsdiskursen oft auf der Strecke bleibt. Dabei ist Wohnraum als saferspace gerade für Frauen die aus toxischen Beziehungen aussteigen wollen a bare necessity.
zum Beitrag23.04.2021 , 15:21 Uhr
Kritik an den Coronamaßnahmen ist absolut notwendig:
Warum gibt es keine Homeoffice Pflicht wo das möglich ist? Warum gibt es keine Maskenpflicht am Arbeitsplatz? Warum werden Arbeitgeber nicht zu mindestens 2 Schnelltests pro Woche für ihre Belegschaft verdonnert. Warum werden so Kultur, Sport und Gastro auf absehbar immer längere Zeit zwangsdicht gemacht, während die Kernsektoren ihre Lobby offenbar ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen können.
Ja die eigentliche Frage: warum wird alles was Menschen in ihrer Freizeit lieben zugunsten von Shoppingmöglichkeiten, und zugunsten des bequemen weiterwurstelns in Produktions- und Bürobetrieben auf ewig durch halbherzige Teillockdowns, oder ne untaugliche Notbremse unmöglich gemacht.
Und schließlich wieso werden absehbar unkontrollierbare informelle private Treffen in engen Wohnungen begünstigt, anstatt dass die Bevölkerung sich an lauschigen Frühlingsabenden auch nach 22:00 in zweier Grüppchen outdoor vergnügen darf - wo bekanntlich das Infektionsrisiko kaum der Rede wert ist .... Wir danken es dem Kapital und seinen politischen Speichelleckern
Die Protagonisten von "Alles dicht machen" geben dagegen vor allem Aufschluss über gänzliche Verblendung oder eben tödliche Ignoranz gegenüber den existenziellen Blindstellen der Corona-Politik. Zum kotzen!
zum Beitrag17.04.2021 , 17:46 Uhr
Es tut gut die unverblümte Wahrheit einmal deutlich in der Zeitung zu lesen...nur schaade warum finde ich den Artikel bereits 8h nach erscheinen nur noch unter "meistkommentiert" und nicht mehr auf der TAZ Seite selbst?
Es ist nunmal leider so, dass sich der Großteil der Bevölkerung über die ökonomische Abkopplung der Oberen Mittelschicht vom Rest der Gesellschaft überhaupt nicht im Klaren ist.... wie krass der historische Rückbau von Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer tatsächlich ist, wie gering der Bezug von Leistung und Einkommen real ausfällt, das alles ist leidern nur den wenigsten Menschen bewusst.
Die vergangenen Jahrzehnte waren geprägt von einer marktradikalen Politik. Wie sehr CDU und FDP reine Klientelpolitik für finanzstarke Lobbygruppen betreiben zeigen Maskenskandal und Klage gegen den Mietendeckel überdeutlich. Trotzdem Vieles was die heutige soziale Splatung aufgerissen hat, wurde klar von ROT- Grün verbockt. Die Sozialdemokratie ist wie eine Packung dieser gesüßten Frühstücksflocken auf der 2 Vitamine drauf stehen und die tatsächlich reines Junkfood sind ... die Grünen haben schon mit den Roten nach unten getreten und wollen dies zukünftig nun vielleicht zusammen mit der FDP wiederholen oder doch lieber gleich mit dem schwarzen marktradikalen Block?
Das liberale Paradigma ist heute bereits so tief in die Parteipolitische Landschaft eingesickert, dass nicht einmal die Linkspartei eine wirklich konsequente Umverteilungspolitik fordert ... für wirklich linke Menschen mit echtem Umverteilungsanspruch wird absehbar die Wahl zur Qual.
Schlimm ist es auch um die Informationsfreiheit bestellt, sind doch die meisten Medien als Anzeigenkunden Kostgänger des Kapitals ... nein, sie lügen nicht, aber sie verschweigen das Wesentliche.
In diesem Sinne hocherfreulich Frau Dribbusch, dass sie es klar zur Sprache bringen.
Freiheit, GLEICHHEIT, Geschwisterlichkeit werden in dieser Gesellschaft nur noch verhöhnt - damit muss Schluss sein.
zum Beitrag15.04.2021 , 11:12 Uhr
@MUSTARDMASTER sie sind offenkundig falsch informiert. Der Irrwitz einer Entschädigung zum Verkehrswert ist überhaupt nicht angedacht die Summe von 28-36 mrd. ist vom Senat ins Spiel gebracht worden und wurde längst wissenschaftlich wiederlegt. Was sie auch in dieser Zeitung hätten nachlesen können (taz.de/Volksbegehr...nteignung+kosten/). Denn Enteignugen nach Art. 15 GG sind definitiv nicht an den Verkehrswert gebunden, wie Verfassungsrechtler in einem Werkstattgespräch der "University of Applied Sience" in Frankfurt unlängst festgestellt haben. Vielehr gilt in der Rechtsprechung: „Je geringer die Entschädigung, desto höher das öffentliche Interesse.“
Damit wurde die Position der Enteignungsinitiative gestärkt, nach der eine Entschädigung sich auf 8 mrd. belaufen soll und über einen Kredit (nicht über den Berliner Haushalt) erfolgen wird welcher, hernach über die Mieteinnahmen refinanziert werden soll ... Die vom Senat genannten Zahlen sind also Quatsch ... dazu gab es in der TAZ auch noch andere Artikel, die ich leider gerade nicht mehr finde ...
Sie sehen ihre Einwände sind unbegründet, kommen sie also ruhig unterschreiben.
zum Beitrag19.03.2021 , 14:32 Uhr
Tja zwischendurch macht die Linke auch einfach mal blöde Meinungspolitik gegen Sexarbeiter*innen. Es liegt wohl auf der Hand dass bei einer Einbeziehung des Bürgerwillens nirgendwo Bordelle genehmigt würden.
Zudem, wer etwas gegen die Preisdumping Politik in Großbordellen tun will könnte ja einfach selbständig organisierten Sexarbeiter*innen bessere Arbeitsbedingungen sichern. Hier aber steht das neue Prostituiertenschutzgesetz den Sexarbeiter*innen im Weg - indem etwa für Wohnungsbordelle, in welchen die Arbeitenden ohnehin nur stundenweise anwesend sind, nun Pausenräume zur Auflage gemacht werden.
Was die Armutsprostitution betrifft, sie wird mit oder ohne Großbordelle fortbestehen. Ihre Grundlage ist schlicht das riesige Armutsgefälle in Europa und die fehlenden bzw. unzureichenden sozialen Absicherungssysteme in vielen Ländern. Um daran etwas zu ändern sollte allen voran die Linkspartei ihre antikapitalistische Kernkompetenz schärfen, anstatt diskrimminierende Stimmungspolitik auf dem Rücken der Sexarbeiter*innen zu betreiben. Denn eines ist sicher Armutsprostitution wird Wege finden.
Zudem muss niemand ein Fan der Hells Angels, oder von deren wahrscheinlichen Strohfrauen sein, um klar zu erkennen, dass anschaffen in einem Großbordell sicherer ist als auf der Straße, oder im Wohnwagen.
Ach ja, ich bin selbst Sexarbeiterin und Herkunftskartoffel, in dem Kleinbetrieb in dem ich arbeite wurde Keine herrangekarrt. Gegenwärtig sind alle außer mir, der Gewerbetreibenden, in Kurzarbeit. Ich dagegen wurde bei der Beantragung von Unterstützungshilfe 3, unentgeldlich vom Steuerberater meines Barchefs unterstützt...Das muss auch mal erzählt werden, schließlich hält der öffentliche Diskurs solch geregelten Support im Rotlicht meist für ausgeschlossen.
Für uns ist es ein Affrot zu erleben wie politische Entscheidungsträger*innen versuchen die Coronabedingte Schließung unserer Betriebe etwa zur Einführung eines Sexkauferverbotes nach schwedischem Muster zu nutzen.
zum Beitrag16.03.2021 , 08:05 Uhr
wiso die Überfischung der Meere in einem logischen Zusammenhang zur falschen Deklaration von Fisch im Handel führt erklärt der Artikel nicht....
zum Beitrag13.03.2021 , 09:13 Uhr
Auch Helmut Kohl gab mal ein "Ehrenwort," seine Partei scheint daraus nichts gelernt zu haben.
zum Beitrag07.03.2021 , 10:37 Uhr
Was ich mir in der Taz eigentlich wünschen würde, erst recht angesichts des bevorstehenden Frauen*tages, wäre mal ein gennerelles Fußballbashing.
Sexistische Geschlechterrollen und Weltverständnis wurzeln früh in Kindergemütern. Lange bevor Kinder Interesse für politische Prozesse entwickeln ist die Begeisterung, für Sport, insbesondere für Fussball bei kleinen Jungen schon gegeben. Hier lernen kleine Jungs dass Männer, also Fussballer der Maßstab sind dem jede andere Sportberichterstattung unterzuordnen ist. Jungs lernen Leistungsbereitschaft, Nationalismus und vor allem Männlichkeit durch die Fußballberichterstattung als Maß aller Dinge kennen. Ganz selbstverständlich stehet ihnen auch auf fast jedem Schulhof des Landes ein Fußballplatz zur Verfügung. Hier gründet ein maskulines Selbstverständnis das im Besten Fall durch spätere Entwicklungsschritte in Frage gestellt wird - in den meisten Fällen halte ich dies für zweifelhaft. Und dass dann alle 4 Jahre angesichts einer Frauenfußball WM auch mal kurz über kickende Damen berichtet wird - bebildert per excellance eben nur das eine Ausnahme die Regel bestätigt.
Wie sehr der von vielen Männern immer wieder herbeischadronierte Genderwahn reine Illusion ist, führt uns des Abend fast noch jede Tagesschau schmerzhaft vor Augen. Wertvolle Sendeminuten, fehlen für die politische Information weil dümmlichen Ledertretern das Feld freigeräumt wird. Es ist zum kotzen. Die Fussballberichterstattung zementiert eine sexistische Geschlechterordnung ... es wird allerhöchste Zeit dass sie neben gender pay gap und generischem Maskulinium auch mal offen angegriffen wird.
Zur Emapzipation aus der sexistischen Gesamtscheiße ist eine Blutgrätsche für das System Fußball überfällig.
zum Beitrag27.02.2021 , 13:42 Uhr
Guter Artikel, den leider ein Großteil der Kommentatoren nicht verstanden haben oder besser gesagt nicht verstehen wollen ... die Berliner*innen wenigstens unterschreiben aber schon begierig. Erfahrungswert. Hier wissen es viele Menschen eben einfach schon besser.
zum Beitrag27.02.2021 , 11:03 Uhr
Herrn Sternitzkes Offenheit in Ehren, gut dass er Kritik übt. Allerding wäre er als Personalrat ungkündbar gewesen, warum also wartet er also mit seiner Kritik bis er draußen ist aus dem System Jobcenter.
zum Beitrag27.02.2021 , 10:57 Uhr
Jeder Brief einer Fallmanager*in an eine/n Hartz IV Bezieher*in endet mit einer Sanktionsdrohung. Für Hartz IV Bezieher*innen ist es folglich eine wahre Erleichterung wenn der Beträungsschlüssel bei 250:1 liegt oder darüber.
Das Bundesverfassungsgericht hat das Sanktionsregime im Prinzip bestätigt und lediglich eingeschränkt. Das ist ein Skandal, schließlich stellen die Sozialverbände in schönster Regelmäßigkeit fest, dass das Existenzminimunm 200 € zu niedrig angesetzt wird. Denn bei den Bedarfsberechnungen werden systematisch reale Ausgaben weggerechnet. Ausgaben für so notwendige Dinge wie Empfängnisverhütung, digitale Infrastruktur, etc. werden ignoriert. Der einzige Nutzen dieses Regimes besteht darin, Menschen zur Aufnahme unzumutbarer Beschäftigung zu zwingen. So wurde ein Preisdumpning Regime auf dem Arbeitsmarkt geschaffen und Jahr um Jahr aufrecht erhalten.
Der Sanktionsdruck auf die ALG II Empänger*innen fällt damit letztlich auf alle Arbeitnehmer*innen zurück. Die Löhne werden künstlich klein gehalten. Wer seine/ihre Arbeit verliert, findet sich nach einem Jahr Schonfrist in ALG I unweigerlich im Sanktionsregime wieder, dass zur Aufnahme aber auch wirklich jeder beschissen bezahlten Stelle zwingt. Sicher für viele gilt auch diese Schonfrist gar nicht mehr, denn schließlich leben wir in einer Arbeitswelt in der unbefristete Beschäftigungsverhältnisse in vielen Branchen eine absolute Seltenheit geworden sind.
Wer auf dem deregulierten Arbeitsmarkt dann z.B. gegen unrechtmäßige Kündigungen klagt, bekommt vielleicht einen günstigen Vergleich, ganz selten sein /ihr Recht durch ein Urteil zugesprochen. Die rechtmäßigen Abfindungen kassieren dann die Jobcenter, indem sie auf ALG II angerechnet werden. Nur wenige Menschen bringen bei dieser Praxis noch den Idealismus auf sich gegen unrechtmäßige Arbeitgeberwillkür zur Wehr zu setzen. Die Geiz ist geil Mentalität von Arbeitgebern wird staatlich subventioniert. Schluss damit!
zum Beitrag25.02.2021 , 21:42 Uhr
Die kirchlichen Sonderrechte unterlaufen die demokratisch verfasste Gesellschaftsordnung - die ja schließlich ausdrücklich Tarifautonomie und Koalitionsfreiheit garantieren - Sonderrechte für die großen kirchlichen Träger müssen folglich abgeschafft werden.
Kleiner Tip für die Pflegekräfte, wenn schon das Mittel des Streiks verboten ist, dann vielleicht mal andere Seiten aufziehen. Geht es doch klandestin an, einfach mal Sand streuen ins Pflegegetriebe ... Sabotage, könnte eine Lösung sein. Wer´s zahmer mag, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall können selbst kirchliche Träger nicht aushebeln. Zumindest 6 Wochen lang wird keine/keiner auf´s Kassenkrankengeld zurück gestuft. Psychische Erkrankungen eignen sich hervorragend. Wer sich unter Wert mit so viel auch emotionalem Output verkaufen muss wird ja praktisch in den Burn-Out gezwungen ...
Für alle Nicht-Pfleger*innen jedenfalls ist der Artikel voller guter Gründe auch wirklich niemals Pfleger*in zu werden.
Die Gesellschaft allerdings, muss sich fragen, ob sie wirklich bereit ist diesen Preis zu zahlen. Ja die Pflege kaputt zu sparen zugunsten eines im Einwanderungsland Deutschland längst historisch überholten christlich-abendländischen Zentrismus, der kirchlichen Trägern immer noch undemokratische Sonderrechte zugesteht.
zum Beitrag18.02.2021 , 10:11 Uhr
So wünschenswert eine Verschärfung des bestehenden Zweckentfremdungsverbotes auch ist, bereits jetzt zeigt sich dass die Bezirksämter das bestehende Gesetz nur zögerlich zur Anwendung bringen ... ein Grund ist schon die mangelhafte Personelle Ausstattung der Bezirke. So ergab eine Anfrage an den Bezirk Mitte, dass dort an 3855 Ermittlungsfällen zur Zweckentfremdung gerade einmal 6,3 Mitarbeiter*innen arbeiten. Eigentlich sind 11 Vollzeitstellen vorgesehen. Es wird wieder einmal deutlich, dass ohne den politischen Druck von Mietaktivist*innen die Politik tatenlos bleibt und die Verwaltung ungenügend ausstattet ist, um arbeitsfähig zu sein.
Wer mehr Informationen wünscht, oder selber gegen die wohnungspolitischen Missstände aktiv werden möchte findet facts und Mitstreiter*innen z.B. auf miwa.noblogs.org
Also Ärmel hoch und angepackt - solidarische Grüße
zum Beitrag13.02.2021 , 10:26 Uhr
ich wünsche Zukunftsfähigkeit, sprich eine autofreie Stadt und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr.
In der Pandemie sind die Öffis allerdings gänzlich unattraktiv ... im vergangenen Jahr bin ich lediglich in Begleitung älteren Familienbesuchs, bei seltenem Starkregen oder wegen eines kaputten Rades kurzfristig in die BVG eingestiegen.
Mein Zuverdienst zum Hartz IV ist futsch (Bararbeit) und das ermäßigte Monatsticket rentiert sich schlicht nicht mehr .... Nun mitten im Schneetreiben, bevor die Radwege wieder geräumt wurden und mit einer tollen neuen Praktikumsstelle (unvergütet) blieb aber leider nur die BVG ... die 4-Fahrtenkarte schmerzt, die Kontrolle kommt prompt ... ich gratuliere mir zum Erwerb und der intuitiven Vorahnung ...
Bestimmt gab´s viele Arme die im Schneefall kurzfristig vom Rad auf die BVG umstiegen ... wetten das einige aus den oben genannten Gründen die teuren Einzelfahrscheine sparen wollten ... wette zudem dass auch die Kontrolettis genau das vorausahnen und an solchen Tagen verstärkt kontrollieren. In Berlin saßen 2019 sage und schreibe 494 Menschen wegen Schwarzfahren in Haft. Was die Gesellschaft vor allem Geld kostet und real Existenzen zerstört.
(www.tagesspiegel.d...ssen/25517014.html )
In dieser Gesellschaft gehen Kontrollen und Sanktionen immer nach unten siehe BVG, Jobcenter ... da wo es sich für den Staat lohnen könnte zu kontrollieren werden dann nur Verwarnungen ausgesprochen siehe Corona-Kontrollen der Betriebe, Lebensmittelkontrollen in der Gastronomie ebenso Seltenheitswert und selbst die fettesten Pfründe sparen sie aus: siehe Bafin -Wirecard, oder sie schaffen Schlupflöcher siehe CumEx ... das ist struktureller Klassenkampf gegen Arme.
zum Beitrag08.02.2021 , 21:46 Uhr
@BAM SCHAFFT Aber Sie haben natürlich völlig Recht, es braucht einfach Flächen in der Stadt die Menschen ohne Wohnung für sich nutzen können. Und ich sage bewusst in der Stadt und nicht in Neu-Hohenschönhausen, oder sonst wie weit entfernt von jeder Infrastruktur.
Es wird auch beim Kampf um ein Recht auf Wohnen oft vergessen, dass es durchaus einige Menschen gibt die aus Überzeugung "Platte machen."
Das wir heute kaum mehr eine Kultur der Fahrenden haben liegt ja auch nur an einer über hundertjährigen Politik der Sesshaft- Machung durch diskrimminierende staatliche Maßnahmen. Zwangsansiedlungen, wie etwa das berüchtigte Lager in Marzahn aus dem Roma und Sinti direkt in die Vernichtungslager deportiert wurden.
Dabei darf nicht vergessen werden dass die Zwangsansiedlungspolitik auch schon in der Weimarer Zeit betrieben wurde und diese Kontinuität auch in der BRD fortbestand. Anders als im NS haben diese deutschen Staaten eben weniger auf´s Blut fokussiert sondern die Kultur des fahrende Lebens an sich diskreditiert und mit ihren Ansiedlungsprojekten weitgehend zerstört....
Aber wie die Geschichte zeigt bringen historische Brüche und materielle Ungleichheit auch immer wieder neue Nomaden hervor ... Es wäre an der Zeit humane Wege des Umgangs mit diesen Lebensrealitäten zu finden. Ab ins Heim, an den Stadtrand oder in die Sozialsiedlung hat oft den Stolz der Menschen auf ihre Eigenständigkeit untergraben und ihre tradierten Formen von Selfempowerment zersetzt.
Wäre also wirklich toll, wenn es Wohnungen für alle gibt die wohnen wollen und Wagen für alle die draußen stehen, oder fahren wollen. Nicht zu vergessen: Friede den Hütten!
zum Beitrag08.02.2021 , 20:56 Uhr
@BAM SCHAFFT aber ich hab doch gar keine Wohnung meine Herz. Lebe auf 12mq Untermiete ohne Küche ... soll ich Unteruntermieter*innen in meinem Wäschekorb ein warmes Bett bereiten?
ich wollte auch mit der Nummer nur eine existenzielle Nothilfeeinrichtung bekannter machen ... das ist ja keine Lösung sondern, nur ein ernüchterndes Fazit dessen was jede/r unter den gegbenen miesen Umständen immer noch tun kann. Wohlwissend das Berliner WGs heute nicht mal Raucher dulden die in ihren eigenen Zimmern qualmen ... ich bin da nicht so, aber meine Matratze gehört mir.
zum Beitrag08.02.2021 , 00:02 Uhr
Das Camp war ein Ort der Selbsthilfe in dem wohnungslose Menschen anders als in Wohnheimen selbstbestimmt leben konnten. Das heißt sie konnten zusammen mit ihren Tieren leben, konnten selber über ihren Substanzkonsum entscheiden und konnten nachhause kommen wann sie wollten, bzw. wann ihr Arbeitstag das zuließ. All dieser Möglichkeiten wurden sie beraubt.
Wer die Berichterstattung über das Camp verfolgt hat wusste das hier Menschen lebten die sich nicht als Objekte öffentlicher Wohlfahrt verstanden, sondern ihr Leben selbst gestalten wollten. Das ganze als Kälteschutzmaßnahme auszugeben wie Bezirksbürgermeister Hönicke es tut ist eine dreiste Lüge. Das Camp stand den Bauplänen der Coral World im Weg und schon im vergangen Jahr waren Bewohner*innen trotz Pandemie keine Sanitäreinrichtungen mehr zur Verfügung gestellt worden wie noch in den Jahren zuvor. Mit der Hauruck Aktion wollten Bezirksverantworlichen einfach den absehbaren politischen Widerstand gegen die Räumung verhindern. Dafür nimmt der Bezirk Lichtenberg offenbar Kältetote gerne in Kauf.
Und ja, auch ohne diese Aktion wäre das Camp irgendwann in diesem Jahr geräumt worden. Wenn aber Menschen ausgerechnet im härtesten Wintereinbruch seit Jahren aus ihren selbstbeheitzten Unterkünften vertrieben werden handelt der Bezirk schlicht eiskalt anti-sozial. Wozu soll eigentlich die Linke gut sein, wenn die in "ihrem" Bezirk Leute bei zweistelligen Minusgraden auf die Straße setzen. Über den Verteiler reflectinfo war zu erfahren das das gestellte Übernachtungsangebot nur für eine Nacht galt ... also stehen selbst diejenigen die sich darauf einließen wieder draußen und wurden in vielen Fällen auch ihrer letzten Habe beraubt ...
Big Shame on you Lichtenberg
wer draußen auf Menschen trifft die Hilfe suchen kann den Kältebus anrufen: 01785235838
zum Beitrag06.02.2021 , 10:02 Uhr
Tja, die meisten Unfälle passieren im Haushalt - gell
zum Beitrag06.02.2021 , 09:55 Uhr
Es ist vollkommen absurd wie die politisch Verantwortlichen an der 50er Inzidenz als Messlatte für etwaige Lockerungen festhalten.
Der Mathe-Grundkurs an dem ich mal teilnahm wurde von unserem Lehrer gern als begleitende Sterbehilfe bezeichnet ... dennoch drängt sich selbst mir die mathematische Konsequenz auf: eine 30 mal ansteckendere Virusvariante, benötigt auch eine 30 mal konsequentere Inzidenzregel. Also 50:30 komme ich auf eine Inzidenz von 1,6 Periode oder realpolitisch gesprochen: alle die jetzt nicht No-Covid, oder Zero-Covid Strategien umsetzen regieren an den Realitäten vorbei.
Alles durchgeknallte Marktradikale die für ihre Wirtschaftsdaten gerne mal 2 % (?) der Bevölkerung über die Klippe springen lassen ... ganz zu schweigen von den Post-Covid-Syndrom betroffenen ...
Das Leben mit dem Virus "living positivly" mag angesichts von HIV eine sinnvolle und antidiskrimminierende Strategie gewesen sein, wo sich ein Virus aber über Aerosole verbreitet ist jede Strategie mit dem Virus zu leben platte Ideologie und faktisch eine Freivorlage für neue Mutationen.
Gäbe es einen Gott wir müssten beten : "Herr lass Herz und Hirn regnen" Für beide Organe jedenfalls sind die gegenwärtig gefahrenen Strategien blanker Hohn.
zum Beitrag05.02.2021 , 10:20 Uhr
Die alte Parole "Eigentum ist Diebstahl" müsste angesichts der subventionierten und auch sonst staatlich gepäppelten Pharmaindustrie selbst liberalen Zeitgenoss*innen einleuchten ....
Das dieser Umstand nur wieder von den üblichen verdächtigen problematisiert wird zeigt wie verquert das Denken bei den meisten Entscheidungsträgern, Kommentatoren und schließlich in der Bevölkerung ist.
Einfach mal Kopf hoch und geradeaus schauen! Einfach mal Solidarität leben, statt einen Begriff zu predigen den sie sich dann scheuen inhaltlich zu füllen.
zum Beitrag02.02.2021 , 10:48 Uhr
ist natürlich immer super lustig selbsterklärten Moralapostelen den Zerrspiegel ihrer ethischen Abgründe vorzuhalten.... und ja peinlich war die "Gewissenfrage" schon immer. Wer um alles in der Welt braucht einen Zeitungskolumnisten um sich der der eigenen Handlungen ethisch Rückzuversichern? Habe mich für die Leser*innen immer fremdgeschämt. Und ja eine Zeitung würde gut durch kritischen Journalismus und nicht durch biedere moralische Selbsterhöhung. Aber Schluss damit schon zu viele Worte über reinen Quark.
Der eigentliche Skandal bleibt doch wie leicht esfür Vermieter in Berlin (sicher auch andernorts) ist, öffentliche Fördergelder einzuheimsen und dann die damit vertraglich gesetzten sozialen Auflagen mit juristischem Beistand und Unterstützung der Gerichte zu unterlaufen. Widerstand kommt den Eigentümer dann vielleicht etwas teurer, wird aber letztlich vom Gericht ausgebremst und sorgt dafür dass Eigentümer in der Konsequenz machen können was sie wollen. Da eben liegt das Problem und wir können sicher sein dass solche Vorfälle bei weniger promminenten Eigentümern auch zumeist ohne öffentlichen Aufschrei abgewickelt werden ....
Es wird deutlich: Justitia ist recht einseitig blind wenn es um Miert*innenrechte geht.
zum Beitrag01.02.2021 , 10:33 Uhr
Ja was die Parteien betrifft, die um ihre Machtpfründe fürchten beschreibt der Artikel sehr zutreffend was ich hier mal kurz zuende führe:
Die Parteien sind nach Kräften bemüht die politische Willensbildung des Wahlvolkes einzuschränken!
Jetzt liegt es in der Hand der Berliner*innen diesen Missstand im eigenen Interesse zu überwinden. Zusammen können wir Enteignungen denkbar, wählbar und vollstreckbar machen.
Also Ärmel hoch, angepackt!
zum Beitrag29.01.2021 , 21:11 Uhr
Hmmmm vermutlich haben 2020 Pandemie bedingt alle Esser*innen gleichgültig welche Vorlieben sie haben mehr Zeit in der Küche verbracht ... Beschäftigungstherapie, was hätten wir sonst tun sollen....Entsprechend werden vermutlich Diattips jeder Ausrichtung, Rezepte und überhaupt jede Art von Foodporn im Netz massig mehr Clicks gesammelt haben.
Schätze ohne die veränderte Nachfrage im Ganzen in den Blick zu nehmen sagt dieser Artikel überhaupt nix aus.
zum Beitrag24.01.2021 , 12:47 Uhr
lecker Bildchen ... absoulut überzeugende visuelle Performance ... könnte noch ein wenig diverser sein ... Trotzdem Speichelfluss .... wünsche den Trägern überzeugende Erfahrungen und alles Gute.
Ein wunderbares Berufsportrait.
zum Beitrag23.01.2021 , 20:56 Uhr
@Lias Bled vielleicht hätte dieser SPD Innenminister Englisch sprechen müssen ("It´s the Antifa" D.Trump) damit auch dir klar wird dass hier einer schlicht versucht die wehrhafte demokratische Zivilgesellschaft zu krimminalisieren. Wer solche Vorveruteilungen und darauf aufbauende Verbotsprüfungen gut heißt, ist entweder unpolitisch und naiv, sollte dann vielleicht auch den ahnungslosen Mund halten ... oder du bist einfach antidemokratisch.
Eigentlich eine rechtsstaatliche Lachnummer, wenn nicht so existenziell bedrohlich für die wichtige politische Arbeit vieler ganz verschiedener Antifa Gruppen. Das Vereinsgesetz auf autonome Gruppen ohne Vorsitzenden anzuwenden ein wirklich schlechter Witz.
Es braucht also für den national-autoritären Kurs keinen peinlichen Trump, und keine schmuddelige AFD Leute die sich als Demokraten verstehen, ohne zu wissen was sich hinter dem Begriff verbirgt schlucken solche Inhalte einfach lieber wenn sie ein Sozialdemokrat servirt ...
zum Beitrag22.01.2021 , 20:44 Uhr
ein alarmierender Kommentar, schlimm wenn der gesellschaftliche Rechtsruck nach ein wenig Geschrei der üblichen Parallelmedien einfach durchgewunken wird bei der BPB.
Allerding ist der Extremismusbegriff an sich schon ein Problem. Ein Extrem definiert sich nicht qualitativ sondern nur im Abstad zur Mitte. Nähmen wir den Begriff beim Wort, kämen ganz neue Extremistengruppen ins Visier. Die dickste Mehrheitsmitte bildet wohl noch die CDU, interessiert sich deshalb der Verfassungsschutz für christliche Fundamentalist*innen? Dabei sind diese Menschen eine Gefahr für die psychische und intellektuelle Entwicklung ihrer Kinder ... und auch Xavier Naidoo hat bekanntlich einen christlichen Zugang zu seinem Welterklärungswahn gefunden. Nur wer religiös von der Mitte abweicht, gilt nicht als Extremist nach dem VS-Bericht 2019 müssen solche Subjekte Islamisten oder Scientologen sein ... christliche Fundis lassen sie gern außen vor.
Ebenfalls vergessen werden solche Akteure, die oft fälschlich als Marktradikale firmieren. Kanzleien die munter im Netz damit werben Betriebsräte zu kündigen, oder ein Riese wie Amazon, der sich einfach weigert Tarifverträge abzuschließen. Die extremistischen Hoheliedsänger des ungebremsten freien Marktes. Zwar greifen sie gern Koalitionsfreiheit und Tarifautonomie an, und schleifen fröhlich am grundgesetzlich verbrieften rum, aber Extremisten nennt sie deshalb keiner.
Die Rede vom Extremismus bleibt eben ein reiner Richtungsbegriff und untauglich. Er fasst die Rechte, die nichts als ein Extrem der Mitte ist. Nie fasst er die radikale Linke, denn sie sucht Emanzipation aus allen Zuständen in denen der Mensch dem Menschen ein Wolf ist. Das ist eine andere Qualität. Freiheit, Gleichheit, (Geschwisterlichkeit) bleibt ein radikaler Anspruch. Hier läuft eher: wir sind uns alle einig, darum haben wir alle recht und wir sind so blöd zu glauben das wäre Freiheit ... ätzend was da aus der Mitte auf die Straßen drängt wer da mit wem einig ist.
zum Beitrag14.01.2021 , 08:57 Uhr
Es ist unglaublich zynisch, dass so viele Tote und chronisch Kranke in Kauf genommen werden, nur damit der Laden weiter läuft. Es ist auch zynisch gegenüber all denen die schon seit Monaten zur Einstellung ihres Betriebes, ihrer Erwerbsarbeit gezwungen sind dass das Kerngeschäft aufrechterhalten wird. Es ist unmöglich über Wochen Homeoffice und Erziehungsarbeit zu verbinden und wer in der Produktion arbeitet kann es schlicht nicht tun ....
Eine radikale Situation verlangt auch radikale Maßnahmen. Gut das endlich eine Initiative den konsequenten Lockdown und die notwenigen materiellen Umverteilungen fordert. Ja und natürlich muss Gesundheit ein gesellschaftliches Gut und nicht privatwirtschftlich organisiert sein, nur so kann der Bereich auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.
Ein Armutszeugnis für Linke Parteien und auch Gewerkschaften, dass die pandemische Steilvorlage für linke Politik bislang so konsquent verschlafen wurde und leider müssen wir alle den Preis dafür zahlen.
zum Beitrag14.01.2021 , 08:08 Uhr
aber erklären wie nun konkret Naturzerstörung, etwa Abholzung zur Seuchenentstehung beiträgt, das unterlässt Herr Daszak dann. Vielleicht wäre ein anderer Untertitel passender gewesen, einer der keine Erwartunghaltung weckt die er dann nicht einzulösen vermag.
zum Beitrag08.01.2021 , 14:18 Uhr
natürlich ist Deutschland Zielland von Arbeitsmigration. Aber beschimpft jemand Verdi, weil dort die unorganisierten informell in vielen Haushalten beschäftigten Pflegekräfte so schlecht vertreten werden? Werden festangestellte Pflegekräfte die für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen kämpfen als Vorzeige Pflegerinnen verunglimpft, die die schlechteren Bedingungen auf dem Markt der informellen häuslichen Krankenpflege ignorieren?
Überhaupt ist eine Diskussion über die Ausbeutung in der Sexarbeit unsinnig, wenn sie nicht zugleich auch über die Bedingungen von Ausbeutung als Normalvollzug kapitalistischer Erwerbsarbeit reflektiert. Das gilt ganz besonders für die sexistischen Zumutungen auf dem Arbeitsmarkt ... Beachten wir den Gender Pay Gap, beachten wir die Zumutbarkeitskriterien der Jobcenter ... Denkt mal darüber nach wie klar ihr gegenüber solchen Zumuntungen zuletzt deutlich :"Nein, heißt Nein" gesagt habt. Wer sagt denn Z.B. aktuell "Nein, heißt nein" wo der Chef kein Homeoffice einführt .... Tja, und ich bin nicht die erste Sexarbeiterin die sich angesichts all dieser Umstände unter der roten Sonne bequemer eingerichtet hat ... vor dem Lockdown
zum Beitrag08.01.2021 , 13:45 Uhr
Da bin ich zu neugierig wie diese Anzeige entschieden wird, denn dass Breymaier sich faktenresistent zeigt und eine ganze Branche mit Falschaussagen verleumdet ist offenkundig. Sie bedient sich einer durchsichtigen Strategie um ein breites Geschäftsfeld politisch in die Illegalität zu treiben.
Als Sexarbeiterin war ich empört breits über die Lektüre des Streitgespräches zwischen Breymmaier und Pantel ... schließlich kann es gar keinen Streit über Inhalte geben wenn sich eine wie Frau Breymaier weigert sich überhaupt mit der realen Beschaffenheit ihres Streitgegenstandes auseinanderzusetzen. Warum wird eigentlich einer die so dreist lügt überhaut Raum frei gemacht in diesem Medium..... Liebe Branchenfremde stellen sie sich doch einmal vor 30 Freier täglich auf diesem Planeten der für seine Achsendrehung nur 24 Stunden braucht ... Hm, buchen 30 Kunden je 30 Minuten sind bereits 15 Stunden weg ... jetzt können sie noch heim fahren, essen und schlafen. Wann haben sie auf die 30 Kunden gewartet, wann haben sie Anwerbegespräche geführt? Wann sich frisch gemacht, wann das Bett frisch bezogen, Nein 30 Kunden und Frau Breymaier spricht ja gar nicht über Kunden die nach einem Privat Dance heimgehen oder nur ein Gespräch und einen Drink teilen wollen ... Nein für Frau Breymaier arbeiten wir offenbar alle Akkord im Stoßverkehr ... sozialistische Held*innen der Arbeit müssten vor Neid erblassen.
Soviel freie Phantasie in Breymaiers Ausfühungen es bleibt zu hoffen, das hier die Grenzen der legitimen politischen Auseinandersetzung zumindest von einem Gericht auf die realen Fakten verwiesen werden .... sonst ist diese Auseinandersetzung wohl sinnlos.
Es bleibt außerdem fragwürdig wie Sexarbeiter*innen für Verbesserungen in ihren Betrieben kämpfen sollen, wenn wir faktisch stetig gezwungen sind für die Legitität unserer Gewerbe an sich gemeinsam mit den Betreiber*innen zu streiten.
zum Beitrag07.12.2020 , 08:29 Uhr
Wer sagt denn eigentlich dass Single-Haushalte keine arbeitsteiligen Haushalte sind. Wer gut verdient, kann sich doch leicht eine Reinigungskraft leisten.Genauso gehen auch Pflegekräfte in Einpersonenhaushalten ein und aus Tja, und wer gut verdient, nun daran erinnert der equal pay day ja ganz anschaulich jedes Jahr, müßig also hier Zahlen aufzuhäufen.
Entsprechende Dienstleistungen, oft informelle Arbeitsverhältnisse befrieden denn auch so manchen Paarkonflikt über die häusliche Arbeitsteilung, wo die Mittel gegeben sind..
zum Beitrag05.12.2020 , 11:02 Uhr
Exemplarisch, wie diese Kommentarspalte die berüchtigten Blindstellen des banalen malestream Bewussteins über den gegebenen Fakten der sexistischen Arbeitsteilung schön ausleutet. Echt mal Männer - LOL ! Aushängeschilder der beschriebenen Geisteshaltung.
Um die Wahrnehmung von Care- und Reproduktionsarbeit ist es schlecht bestellt bei den Herrn. Gänzlich fehlt die Einsicht wie viele Frauen neben diesen Tätigkeiten im Familienhaushalt ja auch beruflich in die Bereiche der Care- und Reproduktionsökonomie eingebunden sind. Ein Mehr an Erwerbsarbeit daher für einige Betroffene schlicht zur Erschöpfung ihrer entsprechenden Ressource führen würde. Das kann dann schnell in Depression und Burn-out führen. und worfür das alles, für eine satte Vergütung dann wohl ehr nicht.
Wie entwertet die zumeist von Frauen geleistete wichtige Versorgungsarbeit für die Zusammensetzung der Familieneinkommen ist, zeigte sich denn auch überdeutlich als in der ersten Phase des Corona Lockdowns ein Betreungsanspruch für Kinder zunächst nur für Eltern galt die beide in versorgungsrelevanten Betrieben arbeiteten. Das können die Haushalte angesichts der gegeben niedrigeren Einkommen, anbedacht der gegeben Steuerklassen echt nicht stemmen. Was hier mal als gesamgesellschaftliches Problem aufleuchtet, ist für Frauen im Erwerbsleben millionenfach eine persönliche und existenzielle Entwertungserfahrung.
Was habt ihr noch gebracht, ach ja die Passivstrategie ... yes Frauenstreik! Nur wo sind die Unterstützungsnetzwerke? Gut ich bin dabei, lebe freilich kinderlos. Zudem hinkt die Argumentation. Eine Arbeit, die für gewöhnlich nicht wahrgenommen wird, deren konkrete Anlässe systematisch übersehen werden, die überdies inhaltlich und ökonomisch mehrfach entwertet wird übernehmen Männer selten und kaum mit der gebotenen Sorgfalt. Auch Reperaturgeschick und technischer Sachverstand enden zuverlässig beim schleimigen Spülmaschienensieb, igitt. That´s the picture boys
zum Beitrag20.10.2020 , 14:15 Uhr
die islamische Welt braucht dringlich einen "das Leben des Brain" Moment-. Natürlich sind muslimische Lebenswelten divers, ebenso lässt sich in Zweifel ziehen ob Katholiken auf Papua "das Leben des Brain" kennen. Vielleicht haben sie eigene uns unbekannte Religionssatieren ... womöglich sind uns Satiren über muslimische Motive, von Muslim*innen, Ex-Muslim*innen oder Nicht Muslimischen Menschen aus islamischen Ländern genauso unbekannt. Grundsätzlich will ich hier der Überzeugung Raum geben dass sowohl die messerscharfe Humorkritik, aber leider auch das agieren als humorloser Kopfabschneider Möglichkeiten des allgemein Menschlichen sind. Humor zu ertragen der aus einer kulturell hegemonialen Position formuliert wird ist für die Adressat*inne des Spottes bekanntlich schwerer. Nehmen wir einmal das Beispiel Frau hört Herrnwitz. Da kann Frau das lachen vergehen, aber auch ein bitteres Lachen ist denkbar und ebenso - stellen wir uns mal einen treffenden Witz vor - könnte Frau auch wegen der Entkleidung des Geschlechterverhältnises in seiner schlichten normativen Naivität in Gelächter ausbrechen. Ich finde gute Motive für jede dieser Reaktionen, aber egal wie sich eine Frau entscheidet, humorlos ist sie deshalb nicht. Natürlich hinkt der Vergleich, das sexistische Vorurteil Frauen seien humorlos ist eine harmlose Schublade gegen das rassistische Klischee von Muslim*innen als humorlosen religiösen Eiferern. Solche brutalen Eiferer sind aus allen Religionen und vielen Philosophischen Schulen hervorgegangen, weshalb sie sich so hervoragend als Witzvorlage eignen. Das kann auch Muslim*innen, Ex-Muslim*innen und Nicht-Muslim*innen aus islamischen Ländern nicht entgangen sein es wird Zeit das ihre Satieren mehr Gehör finden ... Zugleich gilt es für uns selbst aufmerksam zu bleiben wo uns das Lachen aus guten oder schlechten Gründen vergeht. Es darf nicht vergessen werden das blinder Eifer auch aufgeklärt daherkommt.
zum Beitrag27.05.2020 , 10:37 Uhr
wer sich nicht bewegt spürt seine Fesseln nicht
zum Beitrag12.05.2020 , 15:54 Uhr
Kein Fleisch - keine Ausbeutung ? wieder einmal fehlt jede Grundeinsicht in das banale Faktum, dass ohne Ausbeutung kein Mehrwert produziert, sprich überhaupt keine Produktion im Kapitalismus möglich ist. Ebenso banal sichert eben diese Ausbeutung den Einzelnen je nach Position im Konkurrenzkampf mal auskömmliche, mal kümmerliche Einkünfte zu... zwar wird kaum jemandem die Subventionsbutter vom Brot genommen, ziemlich sicher aber der Biotofu wenn mensch da gleichzeitig noch Vitamine speisen und Miete zahlen will. Der saubere Konsum, die vegetarische Verzichtsethik dienen als moderner Ablasshandel und vermittelt moralischen Distinktionsgewinn für Menschen die sich besser fühlen wollen. ... Nun skandalisiert Herr Maurin in seinem Artikel für die TAZ aber gerade die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Wie hier schon mehrfach treffend festgestellt wurde könnte das ebenso für den Gemüseanbau, oder auch das Baugewerbe (...) getan werden. Doch nicht etwa den Betroffenen und nur am Rande der Gewerkschaft NGG hält Herr Maurin hier das Sprachrohr hin. Nein, zum Hauptkritiker der Verhältnisse werden die Antihumanisten von Peta aufgebaut. Der 08.05. liegt gerade vier Tage zurück da, die einzig integere moralische Position muss daher lauten, dass eine ideologische Lobbygruppe die die millionenfache Vernichtung durch Arbeit für schmierige Tierrechtskampagnen missbraucht und vom "Holocaust auf ihrem Teller" spricht, jedes Recht auf einen moralischen Standpunkt verwirkt hat. Es ist bestürzend wofür sich linke Presse des lieben Viehs zuwillen da hergibt. Bekäme etwa die AFD den gleichen Platz hier bestände sie aus mehr ökofaschistischen Veganern? Als feministische Stripperin in der Corona-Pause genieße ich zudem gerade meine Zeit als Venus im Pelz ... und habe kein Verständnis für Organisationen die nackt rasiertes Frauenfleisch als moralische Ware handeln.
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