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18.12.2024 , 11:02 Uhr
1. Was genau wollen Sie damit sagen? 2. Solche Begriffe wie "illegale Einreise" sind leider reine Worthülsen. Zum einen beeindrucken Sie damit niemanden, der sich von irgendeinem Land im subsaharischen Afrika nach Europa durchgeschlagen hat. Das beweisen z.B. die zahlreichen Versuche, den Ärmelkanal in Nussschalen zu überqueren. Zum anderen verschleiern sie ein Machtgefälle. Sie und ich, wir können in mehr als 70% der Länder dieser Erde legal einreisen -- sogar in die meisten Herkunftsländer der Menschen, die umgekehrt ihr Leben aufs Spiel setzen müssen, um bei uns einzureisen. Und warum? Weil wir die Macht haben, zu sagen: "Deine Einreise bei uns ist illegal. Während unsere Einreise bei Dir legal ist." Und dann mit polizeilichen Maßnahmen u.ä. reinzugehen.
zum Beitrag17.12.2024 , 21:54 Uhr
Und was wäre Ihrer Meinung nach klug? Einfach nur die einfachen Soldaten abschlachten? Und die Großen hintendran laufen lassen? Ja, wir werden bald die "Rache" Russlands zu sehen bekommen. Noch mehr Raketen, noch mehr Drohnen, die die Infrastruktur in der Ukraine noch mehr zusammenbomben. Oder wieder eine neue "Wunderwaffe". Da die Russen das aber so oder so machen, nehmen die Ukrainer darauf wenig Rücksicht. Kann man es Ihnen verdenken?
zum Beitrag16.12.2024 , 17:22 Uhr
Sorry, aber ein Blick in die wikipedia entlarvt an dieser Stelle Herrn Habeck leider als den besser Informierten ... de.wikipedia.org/w...tionaler_Vergleich
zum Beitrag10.12.2024 , 19:57 Uhr
Wow -- ich bin beeindruckt. Die neoklassische Einheitssoße macht nun seit neuestem auch bei taz-Lesern Eindruck ... Tut mir leid, aber diese Herren / Damen singen schon seit Jahrzehnten das Lied derer, die ihre Häppchen bezahlen.
Andere EU-Länder haben ähnliche Regulierungsdichten wie wir. In manchen ist das ein Hemmnis wirtschaftlicher Betätigung -- wie z.B. in Deutschland oder Italien. In manchen -- wie z.B Finnland -- nicht. Sagt übrigens eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel -- ein des Sozialismus unverdächtiges Institut. Scheint also nicht an den Regeln zu liegen ... Vielleicht liegt es daran, dass in Deutschland eine ineffiziente, weil personell unterbesetzte und ressourcentechnisch kaputt gesparte öffentliche Verwaltung z.B. Berichtspflichten abwälzt an Unternehmen. Aber der Aufbau staatlicher Stellen zur Entlastung der Bürger von bürokratischem Aufwand ist ja tabu. Siehe Kindergrundsicherung.
zum Beitrag19.11.2024 , 16:32 Uhr
Geben Sie sich keiner Illusion hin -- ein beträchtlicher Teil der Menschen nimmt "das dumme Zeugs, das Söder von sich gibt", durchaus ernst -- bzw. versteht sehr gut, was da gemeint ist. Und genau da liegt der Has' im Pfeffer: Ein großer Teil der Menschen in der BRD will eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation mit aller Gewalt abblocken. Auf der Gegenseite stehen die schrumpfenden Milieus, die diese Transformation wollen (oder sie zumindest als unerlässlich sehen). Die SPD wird dazwischen aufgerieben. Weil sie eben weder das eine noch das andere so wirklich zu wollen scheint.
zum Beitrag19.11.2024 , 16:26 Uhr
Sind Sie am falschen Ort? Wenn Sie mit dem "Schwarzkopf-Minister" genau den defätistisch abschießen wollen, der wenigstens noch Ansätze zu einer ökologischen Transformation formuliert, sollten Sie das Lager wechseln.
zum Beitrag15.11.2024 , 18:06 Uhr
Nein, nicht die Energiewende ist gescheitert -- sondern die Energiepolitik der Regierungen Kohl / Schröder / Merkel.
Alle diese Regierungen hätten um die Auswirkungen des Co2-Ausstoßes auf das Klima wissen können. Und noch besser: Sie alle hatten konkrete Handlungsempfehlungen vorliegen. Siehe: taz.de/CO2-und-fos...Energien/!5927256/
zum Beitrag15.11.2024 , 18:00 Uhr
Gehen Sie nach Valencia. Oder in die Emilia Romagna. Oder nach Sizilien. Oder nach Griechenland ... Da finden Sie den Realitätsbezug, fast direkt vor unserer Haustüre.
zum Beitrag15.11.2024 , 17:57 Uhr
Diese Fragen habe ich mir auch gestellt -- und den hiesigen Stadtwerken, die unser Fernwärmenetz betreiben. Die Antwort: Schulterzucken. Zumal sich alle auf die aktuelle Version des Gebäudeenergie-Gesetzes berufen, nach dem Fernwärme per se schon nachhaltig ist. Uns fallen die Versäumnisse der letzten 30 Jahre auf die Füße. Dass wir nicht-fossile Möglichkeiten brauchen, um Gebäude zu heizen, wissen wir seit den 1980er Jahren. Damals (1983) hat die Regierung Kohl (!!!) einen Bericht erhalten vom Kernforschungszentrum Jülich über die Auswirkungen von Kohlendioxidemissionen auf das Klima. Da steht das -- und viel mehr -- als Handlungsempfehlung drin. Was ist passiert?
zum Beitrag07.11.2024 , 22:18 Uhr
Ich glaube nicht, dass sich die Grünen da so viel Gedanken machen müssen. Ihr Wählerpotenzial ist auf ihre Kernwählerschaft zusammengeschrumpft. Und die wissen, was sie an den Grünen haben: Eine Partei, die im Gegensatz zu den anderne die Probleme zumindest benennt und dafür auch Lösungen sucht. Dann gibt es noch diejenigen, die die Grünen vielleicht wählen würden, wenn sie nicht für jedes Windrad fünf Kröten schlucken würden. Bei denen wird die Entscheidung unabhängig vom Wahlkampf fallen -- je nachdem, ob man in den letzten drei Jahren das ganz große Kotzen bekommen hat oder nicht. Und je nach Prognose, was in der nächsten Legislatur so kommt. Und dann geht es vielleicht noch um 1-2%, die man mit Wahlkampf erreichen kann. Viel ist das nicht.
zum Beitrag07.11.2024 , 21:09 Uhr
Lesen Sie das Programm der CDU -- und Sie werden feststellen, dass es 30% der Wahlbevölkerung bei diesem Blödsinn nicht die Schuhe auszieht. Zudem bewegt sich Herr Lindner mit seinen Ideen durchaus auf dem Boden der Wirtschaftswissenschaften -- zumindest der neoklassischen Prägung. Und ein gewisser Herr Schäuble gilt ja inzwischen, nachdem er friedlich entschlafen ist, geradezu als Säulenheiliger der jüngeren BRD-Geschichte. Von dem stammt der ganze Mist, oder?
zum Beitrag06.11.2024 , 21:50 Uhr
Den Niedergang der fordistischen Gesellschaft bestaunen wir seit nahezu 40 Jahren. Waren es nicht die 1980er, in denen Regean und Thatcher den Pakt zwischen Industriearbeiterschaft und Kapital aufgekündigt haben? Und seit diesem Zeitpunkt gibt es kaum eine überzeugende Antwort auf die dadurch losgetretenen Entwicklungen. Inzwischen sind wir so weit, dass wir gar nicht mehr über Lösungen nachdenken. Da geht es nur noch um die Verteidigung der Demokratie und von unseren Werten. Wenn das das letzte Auf- bzw. Angebot ist, muss sich niemand wundern.
zum Beitrag06.11.2024 , 20:34 Uhr
Und dann gibt es noch Parteien, die gerne aus jeder Kartoffel wieder herausgehen ... Dann machen wir einen Atomausstiegs-Ausstieg, aus dem wir dann auch wieder aussteigen, oder ein Verbrenneraus-Aus, dessen Aus sicherlich auch wieder kommen wird. Da würde ich als Unternehmen auch erst einmal mindestens zwei Legislaturperioden abwarten. Die Konsequenz: Uns gehen die Kompetenzen in den Zukunftstechnologien verloren, die wir einmal aufgebaut haben.
zum Beitrag03.11.2024 , 21:10 Uhr
Man fragt sich, was das politische Ziel von Herrn Lindner ist -- der erweiterte politische Suizid? Als Mehrheitsbeschaffer für die CDU taugt die FDP nicht -- da bräuchte sie 10+X Prozent. Im Moment steht sie noch nicht einmal bei 5%. Für SPD und Grüne ist die FDP inzwischen ein rotes Tuch -- und als CDU würde ich es mir auch gut überlegen, mit einer Truppe zusammenzuarbeiten, die nach jeder neuen ungünstigen Umfrage einen raushaut. Als antitransformativen Einflüsterer braucht Herrn Lindner auch keiner. Dafür haben wir diverse CDU-/CSU-Granden im Angebot. Also kommt nur noch in Frage: Wenn es uns schon an den Kragen geht, dann den anderen Regierungsparteien bitte auch.
zum Beitrag03.11.2024 , 17:37 Uhr
Offensichtlich ist, gegen wen sich zumindest der Teil der Hetze richtet, der systematisch betrieben wird: Gegen die Grünen und die an sie angrenzenden Akteure und Milieus. Ebenso offensichtlich ist, dass da z.T. eine ins Pathologische verzerrte Wahrnehmung der Realität vorherrscht. Wenn nahezu alles, was Herrn Reichelt oder der Welt oder Herrn Jepsen nicht reinläuft, von den Grünen ausgeht, würde ich von Paranoia sprechen. Offenbar kommen da bestimmte Figuren oder Milieus nicht klar damit, dass sie nicht mehr diejenigen sind, um die sich die Welt dreht. Vielleicht ist die Wahrnehmung, dass das "ungesund" ist, gar nicht so verkehrt.
Leider ist das Problem aber nicht allein auf diese offensichtlich "Durchgeknallten" begrenzt. Die Stimmung, die da gemacht wird, wird ja von anderen politischen Aktueren gerne aufgegriffen, um ihr schwarzbraunes Süppchen zu kochen: Herr Söder, Herr Linnemann, Herr Merz ... Vielleicht sollten wir uns auf die konzentrieren. Die sogenannte bürgerliche Mitte macht aus all dem nämlich erst gesellschaftliche und politische Realitäten.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:48 Uhr
Das Bittere ist, dass wir inzwischen so weit auf den Hund gekommen sind, dass der Migrant so ziemlich als Hebel für alles eingesetzt werden kann -- Hauptsache, wir müssen nichts von unserem -- lange Zeit auf Kosten anderer angehäuften -- Wohlstand abgeben.
zum Beitrag19.10.2024 , 16:52 Uhr
Soweit ich weiß, gab es da auch umfangreiche staatliche Hilfen, das THW und die Bundeswehr waren vor Ort. Und dass Herr Barnier durch die Ausrufung des Katastrophenfalls irgendetwas eingestehen würde, erschließt sich mir nicht.
zum Beitrag18.10.2024 , 17:52 Uhr
"Etablierte Parteien, die fast 1/3 aller Wähler an die AfDummheit, oder fast 50% an die AfDummheit und das BSWolga verlieren, machen mit ihren Wählern irgend etwas grundlegend falsch." So ist es -- und vor allem machen sie die AfD größer. Was soll denn der AfD-Wähler denken, wenn er aufgrund der Tatsache, dass seine Partei 17% der Stimmen bei einer Bundestagswahl bekommen könnte, AfD-Politik bekommt? Soll er etwa denken: Ach, da wähl ich nicht die AfD? Ich halte das aber trotzdem nicht für ein substanzielles Argument gegen ein AfD-Verbot. Nochmals: Die Gretchen-Frage ist die, ob wir die AfD im Zweifelsfall per Stimmzettel wieder vom Hals bekommen. Das ist der Kern einer Demokratie. Und da lassen so manche Äußerung ihres Spitzenpersonals Zweifel zu. Wollte sich Gauland nicht sein Volk zurückholen?
zum Beitrag18.10.2024 , 17:41 Uhr
Ich kann diesen Satz inzwischen auch nicht mehr hören. Klar, es gibt Gründe für das Entstehen der AfD. Und diese Gründe werden durch ein Verbot der AfD nicht aus der Welt geschafft. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass hier eine Partei unterwegs ist, die wir nicht mehr so einfach per Stimmzettel vom Hals bekommen, wenn sie einmal an der Macht ist. Um ein paar Spitzenfunktionäre zu zitieren: Die wollen "aufräumen", den "Parteienstaat abschaffen". Ihre Anhänger wünschen sich eine "starke Partei, die die Volksgemeinschaft repräsentiert." Da müssen uns die Alarmglocken läuten, unabhängig davon, ob das der Wille von 30% der WählerInnen ist oder nicht. Der Wählerwille kann sich nämlich wieder ändern. Und was dann? Erwartet hier etwa irgendjemand, dass die AfD dann abdankt?
zum Beitrag16.10.2024 , 20:00 Uhr
So ist es -- und ihr Verweis auf Armstrong ist da nur berechtigt. Jeder, der bisher den Sport in einer solchen Weise dominiert hat, hat sich im Nachhinein als Doper herausgestellt. Übrigens auch Herr Merckx. Insofern wundert man sich eigentlich nur über den Mangel an Skepsis. Wenn man die Berichterstattungen anschaut, hat man das Gefühl, verliebte Fanboys zu hören und keine Journalisten. Aber was soll schon rauskommen, wenn z.B. bei Eurosport ein ehemaliger Crosser, ein ehemaliger Bahnradfahrer und ein ehemaliger Sky-Profi (oder CSC-Profi) kommentieren. Kritische Distanz darf man da nicht erwarten. Vielmehr kollektive Amnesie. Das Poggi Rekorde von Extrem-Dopern bricht, ist dann halt eine "unglaubliche Leistung." Das Ergebnis wird das selbe sein wie bei Festina / Armstrong: Ein großer Knall und viel Katzenjammer. Und dann geht es wieder von vorne los. Sorry, dem professionellen Radsport ist einfach nicht zu helfen.
zum Beitrag16.10.2024 , 12:32 Uhr
Das mag alles stimmen. Für mich stellt sich aber die Frage, ob der Vorstoß von Herrn Tusk sachlich gerechtfertigt ist. Zu Deutsch: gibt es irgendeinen Anlass, die temporäre Aussetzung des Asylrechts genau jetzt anzukündigen?
Ich werde den Eindruck nicht los, dass Europas Konservative die Gunst der Stunde nutzen wollen, um eine Agenda durchzudrücken, die schon jahrelang in den Schubladen lag -- bzw. auf die sie jahrelang hingearbeitet haben. Gibt es in Deutschland etwa einen Notstand? Es gibt eine überlastete Verwaltung, was durch Stellenabbau in den relevanten Ämtern und Behörden geradezu provoziert wurde. Bestes Beispiel: Das BAfM. Und aus welcher Partei kamen die Bundesinnenminister der letzten Jahre. Mit Ausnahme von Frau Fazer ... You name it!
V.a. gilt das ja nicht nur für den Migrationsbereich. Streichung der Förderung soziokultureller Einrichtungen, Propaganda gegen Wokeness, Genderverbote, Verbrenner-Aus-Aus ... Es passt halt alles irgendwie ins Bild.
zum Beitrag16.10.2024 , 12:22 Uhr
Aha, es gibt Arbeitsmigration nach Europa? Echt? Und wo? Mit Ausnahme hochqualifizierter akademischer Fachkräfte, die von Unis oder Arbeitnehmern angeworben werden, oder Zuwanderung aus einigen wenigen handverlesenen Ländern (mit überwiegend weißer Bevölkerung übrigens) gibt es kaum legale Wege zur Arbeitsmigration in die EU. Und genau da liegt das Has' im Pfeffer: Migration wird in weiten Teilen kriminalisiert, zumindest wenn es um die Migration aus Afrika, Arabien ... geht. Legale Wege in die EU werden nicht bzw. kaum ausgebaut. Wenn Sie also z.B. aus dem Senegal in die EU wollen, bleibt Ihnen fast nur der illegale Weg. Und am Ende dieses Weges haben Sie nur Aussicht auf Erfolg, wenn Sie das Zauberwort "Asyl" sagen. So lange das so ist, wird man immer Probleme mit dem Asylsystem haben. Und haben Sie den Eindruck, dass man das ändern will? Ich nicht.
zum Beitrag10.10.2024 , 21:47 Uhr
Ja, dass Sie hier eine kritische Anmerkung wagen dürfen gegen die Mobilmachung gegen äußere Feinde in Deutschland, ohne dass der Inlandsgeheimdienst oder die Polizei bei Ihnen auf der Matte stehen wird. Und dass die Mobilmachung hier nicht ganz so gut funktioniert. Oder wie erklären Sie sich das plötzliche Entstehen einer russlandfreundlichen Partei (BSW). Oder den Wählerzuspruch zur AfD?
zum Beitrag09.10.2024 , 19:49 Uhr
Ist das nicht der Nazi-Club, der auch ServusTV sponsort? Enttäuschung ist da das falsche Wort ...
zum Beitrag09.10.2024 , 18:31 Uhr
Für mich stellt sich allerdings die Frage, warum sich keine Mehrheit für einen Verbotsantrag findet. Die Idee, die AfD "wegzuregieren", wie sie Herr Dobrindt verbreitet, funktioniert ja richtig dufte. In Sachsen: 30% trotz CDU-geführter Regierung. In Bayern: 14,7% bei den letzten Landtagswahlen (= ca. Bundesdurchschnitt), obwohl CSU und Hupsis Freie Wähler regieren. Grüne Regierungsbeteiligung als Ausrede geht da also gar nicht. Sachsen-Anhalt: 20,8% bei den letzten Landtagswahlen; Ministerpräsident seit Jahren: auch ein CDUler. Und wie sich die CDU/CSU das Wegregieren vorstellt, kann man sich auch ausmahlen: Man macht in weiten Teilen die Politik, die die AfD will. Und was lernt der AfD-Wähler: Wenn er AfD wählt, passiert genau das, was er will. Während das alles in der Zeit, als die AfD weniger Wählerstimmen hatte, nicht passiert ist -- im Übrigen auch und gerade mit der "besseren Alternative für Deutschland" an der Macht. Ein toller "Anreiz", nicht AfD zu wählen ...
zum Beitrag09.10.2024 , 18:16 Uhr
Das Problem sind nicht die Amerikaner -- das Problem sind die Europäer. Die haben -- wie bei vielem -- den Schuss nicht gehört. Russland will seine alte Stellung als Hegemon in Ost- und Mitteleuropa wieder erlangen. Daran kann niemand in Europa -- und am allerwenigsten wir Deutsche -- Interesse haben. Oder glaubt irgendwer wirklich, dass die EU und die NATO das überleben? Und wer garantiert dann unsere Sicherheit und unseren Wohlstand? Sicherlich nicht die Bundeswehr alleine, und Deutschland als Exportnation wird alleine auf der Welt auch nicht viel stemmen. Für die anderen europäischen Länder gilt das ebenso. V.a. aber: glaubt irgendwer, dass z.B. die Litauer und Polen besonders scharf sind auf ein Lebensmodell Kasachstan? Die stimmen mit den Füßen ab -- wie zuvor dann schon die Ukrainer. Können wir das wollen? Es wird uns also nicht viel anderes übrig bleiben, als die Ukraine weiterhin und in erheblichem Maße zu unterstützen. Und nicht, weil die unsere Werte und die Freiheit verteidigen, sondern weil es in unserem Interesse ist.
zum Beitrag30.09.2024 , 09:30 Uhr
Es mag ja sein, dass der Höhenflug der Rechten in Europa an der Schwäche der etablierten Parteien liegt. Und am Vertrauensverlust in die Demokratie, die demokratischen Institutionen und in die Medien. Aber sorry, selbst in Spanien kommt eine VOX auf wieviel Prozent? Und dass die Sozialisten dort so viel Mist bauen, wäre mir nicht bekannt. Zudem frage ich mich immer wieder, warum dieser Vertrauensverlust die Rechten nicht heimsucht. Gerade die FPÖ hat doch immer wieder bewiesen, dass sie nichts hinbringt und ein korrupter Sauhaufen ist. Orbans Fidesz? Eine Geldumverteilungsmaschine für seine Buddies. Und die AfD gewinnt selbst dort Wahlen, wo sie bereits Amtsträger stellte, die nichts hinbekommen haben. Vielleicht sollten wir uns damit anfreunden, dass es für die Wähler dieser Parteien letztlich gar nicht darum geht, dass irgendwelche Probleme besser gelöst werden. Sondern darum, dass diese Parteien ihnen einen Weg ins Zentrum gesellschaftlicher, politischer und kultureller Macht bahnen. Zu Deutsch: Wenn ich AfD wähle, bestimme ich, wo der Hase langläuft. Und siehe da: es klappt. Die Rechten bestimmen inzwischen die politische Agenda in weiten Teilen Europas.
zum Beitrag29.09.2024 , 21:33 Uhr
Man kann es auch anders sehen: Die Ukraine hat sich in Kursk festgesetzt, und die Russen brauchen immer noch enorme Mengen an Material und Menschen, um voranzukommen. Beides werden sie auch nicht unendlich haben. Und einen von Trump ausgehandelten Deal wird kein ernst zu nehmender ukrainischer Politiker untschreiben -- wenn Donald nicht doch recht rasch die Erkenntnis kommt, dass sein vermeintlicher Kumpel Vladimir gar nicht verhandeln will und ihr nur als nützlichen Idioten vorführt.
zum Beitrag27.09.2024 , 18:08 Uhr
Abgesehen davon sind ja auch die Bundesländer zumindest indirekt durch BVG-Urteile betroffen -- also sollten sie auch entsprechend eingebunden werden.
zum Beitrag23.09.2024 , 21:48 Uhr
Gerne erzähle ich es Ihnen -- schon etwas von neuer deutscher Härte in der Flüchtlingspolitik gehört? Sie müssen sich nur den politischen Diskurs der letzten Wochen anhören. Vom durch Massenmigration ausgelösten Notstand ist da die Rede. Und wird noch über irgendetwas anderes geredet als über die Migrationspolitik?
Wenn das kein erfolgreiches Agenda-Setting ist, weiß ich nicht.
zum Beitrag23.09.2024 , 21:42 Uhr
Na ja, die Troll-Breitseite sitzt auch im Springer-Haus.
Die Anti-Grünen-Stimmung in Deutschland ist eine von konservativ/reaktionärer Seite im Bündnis mit dem fossilen Großkapital gemachte. Poschardt schwärmt von seinem röhrenden Schlitten, die BILD knüppelt auf die Letzte Generation ein, Herr Merz fordert das Verbrenneraus-Aus -- und die Quandts reiben sich die Hände. Absaufen tun ja immer nur die, die direkt am Flußufer wohnen -- und sich keinen Zweit- oder Drittwohnsitz in Höhenlage leisten können. Und für die hat die AfD dann noch ein paar Nebelkerzen bereit. Läuft. Übrigens 1:1 nach der von Herrn Döpfner vor der letzten Wahl ausgegebenen Strategie. Mit ein paar kleinen Kolateralschäden zwar, aber insgesamt geht es in die "richtige" Richtung ...
zum Beitrag23.09.2024 , 21:34 Uhr
So ist es. Und die ganzen Migranten gleich mit.
zum Beitrag23.09.2024 , 21:28 Uhr
Ich bezweifle, dass nur die israelische Führung keinen Frieden will. Nach Sinwar ist der Krieg in Gaza einen Frischzellenkur für die palästinensische Nation. Und was hätte die Hamas mit einem Frieden gewonnen? Leider sind sich die entscheidenden Figuren auf beiden Seiten ziemlich einig -- wie seit langem schon.
zum Beitrag23.09.2024 , 10:20 Uhr
Die haben wir durch CDU und SPD verloren.
zum Beitrag23.09.2024 , 10:19 Uhr
Daran sind natürlich nur die Grünen schuld ...
zum Beitrag23.09.2024 , 10:18 Uhr
Nun ja -- wenn Sie die taz lesen, sind sie wohl irgendwie "links". Was erwarten Sie sich davon, wenn die Grünen zur Nullnummer werden? Die AfD bestimmt heute schon die politische Agenda, und CDU und SPD machen eifrig mit. Glauben Sie, das ganze ist zum Vorteil der Linken? Oder habe Sie das Kellerloch schon gebucht, indem Sie sich verkriechen wollen? Zusammen mit einigen anderen gesellschaftlichen Randgruppen leben Linke heute schon in Teilen Ostdeutschlands ungemütlich.
zum Beitrag23.09.2024 , 10:14 Uhr
Die Grünen wundern sich über ihr Ergebnis? Irgendetwas müssen die verschlafen haben. Wir haben in Deutschland inzwischen eine tranformationsfeindliche Grundstimmung, die über die letzen beiden Jahre gezielt aufgebaut wurde. Inzwischen herrscht in weiten Teilen der Gesellschaft eine Haltung vor, die Realität so gut es irgendwie geht zu verleugnen. Wie sonst soll ich es mir erklären, dass Friedrich Merz vom Verbrenneraus-Aus schwafelt, während Ostmitteleuropa absäuft? "Ergänzt" wird das ganze noch dadurch, dass wir wieder ausgiebig Gelegenheit haben, uns an Scheinproblemen abzuarbeiten. Früher hat man die Boten schlechter Nachrichten erschlagen. Heute wählt man sie ab. (Noch)
zum Beitrag22.09.2024 , 21:11 Uhr
Sie müssen Ihr Auto nur woanders parken -- nicht sprengen.
zum Beitrag20.09.2024 , 20:41 Uhr
Sicher? Wenn die AfD an die Regierung kommt, ist das ganz schnell das Bier ganz vieler Menschen
zum Beitrag20.09.2024 , 20:39 Uhr
Manche Probleme lösen sich durch aussitzen - viele aber auch nicht. Die letzten beiden CDU-Regierungen haben der BRD einen fetten Problemstau hinterlassen. Insofern ist ihre Frage einfach zu beantworten.
zum Beitrag18.09.2024 , 19:46 Uhr
Da sieht man halt, was Herr Kampeter und Herr Lindner unter Bürokratieabbau verstehen: Deregulierung. So entsteht Wachstum -- das dann bei den Kapitaleignern herunterfällt. So geht Wirtschaft!
zum Beitrag18.09.2024 , 19:23 Uhr
Leider übersieht die andere, "linke" Seite mindestens ebensoviel: die fortgesetzten Versuche Moskaus, das politische System der Ukraine zugunsten seiner Günstlinge zu manipulieren, bis hin zu Mordversuchen an missliebigen Präsidentschaftskandidaten. Deren Misslingen war letztlich die Ursache für die Invasionen ins Donez-Gebiet und in die Krim. Versuche, einen Ausgleich zu suchen, sind das eher auch nicht. Und vielleicht sollte man "emanzipatorisch" hier einfach in dem Sinne verstehen, dass sich hier ein Land von Moskau hat emanzipieren wollen. Andere Länder, die das tun wollten, hatten bzw. haben auch massive Probleme mit russischer Einmischung -- es sei denn, sie sind NATO-Mitglied.
zum Beitrag16.09.2024 , 15:47 Uhr
Ja, die CDU/CSU ist im Moment das zweite Problem neben der AfD. In ihr haben die nahezu reaktionären Kreise die Macht übernommen und tun alles, um aucn nur die geringste Aussicht auf eine gesellschaftliche und ökonomische/ökologische Transformation zu zerstören. Deswegen wird ein gesellschaftliches Klima geschaffen, in dem alles, was auch nur nach grün oder links riecht, auf der Abschussliste steht.
Da kommt die AfD und ihre Kilentel gerade recht. Die versucht man, vor seinen Karren zu spannen. 1932ff. ging das mächtig in die Hose. Das wäre m.E. eine Lehre, die Herr Merz und Herr Linnemann aus der Geschichte ziehen könnten.
zum Beitrag11.09.2024 , 11:27 Uhr
Und warum auch nicht einmal sagen, 1. dass die Migration eben nicht die Mutter aller Probleme ist, sondern struktur- und haushaltspolitische Entscheidungen der letzten Jahrzehnte (Massenprivatisierung von Wohnraum, schwarze Null, Nichtausbau sozialer Infrastruktur etc.)? 2. dass es bei Migration nicht nur um uns geht, sondern da auch noch Migranten sind? Glaubt denn jemand im Ernst, dass irgendjemand, der sich im Senegal oder in Tunesien in eine Nussschale setzt, um nach Europa zu kommen, nicht auch Wege findet, in Europa dahin zu gelangen, wo er hinwill? Wäre aber zu viel der Selbstreflektion und des Ralismus, oder?
zum Beitrag11.09.2024 , 11:19 Uhr
Die CDU leidet halt unter der Idee, die AfD vor ihren Karren spannen zu können, um ihre reaktionäre Agenda durchzudrücken. Dem Irrtum saß so mancher Bürgerlich-"Konservativer" auch Anfang 1933 auf ...
zum Beitrag11.09.2024 , 11:17 Uhr
Nun ja, die europäischen Außengrenzen sind jetzt schon von Friedhöfen gesäumt, das Mittelmeer und die Route auf die kanarischen Inseln gehören zu den tödlichsten auf der Welt, und Teile Nordafrikas sind zu einer Art Wartezimmer (Vorhölle?) für die Überfahrt nach Europa geworden. Wie "effektiv" soll denn der Grenzschutz noch werden? Vielleicht sollten wir einfach mal kapieren, dass ein solcher "effektiver" Grenzschutz die Leute doch nicht abschreckt ...
zum Beitrag02.09.2024 , 17:22 Uhr
So ist das aber nicht gemeint. Siehe Ungarn: Abkassieren will man schon, aber was mit dem Geld gemacht wird, das will man alleine bestimmen.
zum Beitrag30.08.2024 , 18:48 Uhr
Das ganze erinnert schwer an die 1990er Jahre -- am Ende standen Rostock-Lichtenhagen, Sohlingen, Hoyerswerda ... Nein, der Schuh drückt nicht in der Migrationsfrage. Der Schuh drückt auf der Ebene europäischer Kooperation -- da machen sich manche Länder einen schlanken Fuß -- und auf der Ebene der sozialen Infrastruktur in Deutschland. Zudem drückt er in der deutschen und europäischen Außenwirtschaftspolitik und in der extrem ungleichen Verteilung von Ressourcen und Lebenschancen auf der Welt. Nur um so ein paar Probleme zu nennen. Und natürlich drückt er in der Integrationpolitik, und das schon seit Jahrzehnten. Wenn wir jetzt schon Panik bekommen angesichts der Migrantenzahlen, dann steht uns eine heitere Zukunft bevor -- mit einem verminten Mittelmeer ... Mit Voranschreiten des Klimawandels wird das nämlich noch deutlich zunehmen.
zum Beitrag29.08.2024 , 18:28 Uhr
Der Vergleich hinkt. Die Post erbringt durch das Versenden des Briefes eine Dienstleistung, für die der Absender bezahlt. Soziale Netzwerke sind in dieser Hinsicht eben keine Dienstleister gegenüber ihren Nutzern, sondern gegenüber Dritten. Die Dienstleistung gegenüber diesen Dritten (Werbung, Daten ...) können sie nur erbringen aufgrund der Tatsache, dass User Inhalte posten, die andere User des Netzwerks attraktiv finden. Sonst wandern die ja ab. Insofern positioniert sich ein soziales Netzwerk immer zu den Inhalten, die es zulässt -- und genau das macht die Post eben nicht. Es bewertet diese Inhalte nämlich als attraktiv. Und es ist damit auch immer verantwortlich dafür, welche User es hat. Insofern möge sich Herr du Rove sein Geschwätz mit der Freiheit sonstwohin stecken. Oder spendet er das Geld, dass er mit Faschos, Verschwörungsgläubigen und Perversen verdient?
zum Beitrag29.08.2024 , 18:03 Uhr
So ist es!
zum Beitrag29.08.2024 , 18:02 Uhr
Wenn es denn nur die Grünen wären. Sehen Sie eine Partei, die sich anders positioniert? Vielleicht die Linke oder das BSW. Und wenn das nur den Grünen schadete. Inzwischen ist die wirtschaftliche und kulturelle Dominanz des "Westens" Schnee von gestern. In der Konsequenz bekommen wir die Quittung solchem Agierens postwendend ausgestellt. Leider sehe ich aber auch niemanden, der die Rolle der Hamas präzise benennt.
zum Beitrag14.08.2024 , 19:44 Uhr
Gehen Sie davon aus, dass Sie in einer Demokratie nach Gusto von Herrn Elsässer ganz sicher wissen, dass es nicht der Milchmann ist, der da morgens um sechs klingelt ...
zum Beitrag14.08.2024 , 19:39 Uhr
Hat er hier auch gesiegt? de.wikipedia.org/w...edia#Deutschland_2
Oder meinen Sie den Rechts-staat? Ich weiß, ein alter Treppenwitz. Aber angesichts ungleicher Maßstäbe zwar ein abgelutschter, aber immer noch treffender Kalauer.
zum Beitrag14.08.2024 , 19:28 Uhr
So ist es. Und damit ist die Bedienungsanleitung für rechte Hetzer auch gleich geschrieben: 50% der Beiträge gehen über Schrebergarten- und Karnickelzüchtervereine, und die Sache ist geritzt.
zum Beitrag23.07.2024 , 14:36 Uhr
Grenzen werden ihm vermutlich irgendwann die Antidpoing-Agenturen aufzeigen. Bis dahin müssen wir uns solche Artikel antun. Sorry, liebe taz: etwas mehr kritische Distanz wäre nett. Zumal die Herren Pantani, Indurain oder auch Merckx allesamt "Charger" waren.
zum Beitrag22.07.2024 , 07:43 Uhr
Vor Jahren hat ein renommierter Journalist des Guardian die Toursiege von Team Sky damit erklärt, dass die Fahrer kein Nutella essen dürfen - inzwischen darf der langjährige Teamarzt nicht mehr praktizieren, weil er Medikamente missbräuchlich verschrieben hat. Wenn man sich die Zeitabstände schon unter den Top10 anschaut, fragt man sich schon, ob da manche Teams „professioneller“ unterwegs sind als andere. Und bisher hieß dieser Unterschied immer Doping. Und bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das aufgeflogen ist, durfte man genau solche Artikel lesen … Leider stimmen in der Zwischenzeit die Sponsoren mit den Füßen ab. Oder zum Glück. Ich weiß nicht, wie es den Fahrern geht, aber ich könnte mir morgens nicht im Spiegel ins Gesicht schauen, wenn ich bei einem Team Folterknecht unter Vertrag stünde. Oder beim Team Umweltsau.
zum Beitrag19.07.2024 , 12:51 Uhr
Kontrollierte Migration ist da leider nur eine Chimäre -- so lange ein größerer Teil dern Menschheit alle Gründe hat, sich auf den Weg zu machen in Länder, wo die Lebenschancen deutlich besser sind.
Um das aber zu kapieren und zum Ausgangspunkt der Überlegungen zu machen, müsste man den Kopf umdrehen und aus der Prespektive der Migranten denken. Keiner macht sich freiwillig auf den Weg durch die Sahara und übers Mittelmeer, wenn er weiß, dass mindestens 10% nicht ankommen. Was wollen Sie da mit Grenzkontrollen etc. erreichen? Ein Zunahme von Schleusertum inklusive aller negativen Nebeneffekte?
V.a. aber ist kontrollierte Zuwanderung solange eine Chimäre, als es keine anderen Zugangswege nach Europa gibt als das Asylrecht. Und kommt da irgendetwas von der Union?
zum Beitrag19.07.2024 , 12:45 Uhr
Was mich ärgert, ist die intelektuelle Schlichtheit, die uns die CDU unterstellt. Dass man sich auf dem Land in Sachsen Sorgen um die Migration nach Deutschland macht, sollen wir ungefragt hinnehmen. Wieviele Migranten gibt es denn in Sachsen? Warum nehmen die Menschen gerade in den Gebieten, in denen es am wenigsten Migranten gibt, Migration als DAS Problem war? Wahrscheinlich ist es aber zu anspruchsvoll, diese Fragen zu stellen.
Und um die Demokratie sollen wir uns auch keine Sorgen machen, nur weil die Hälfte der Menschen eine Einheitspartei mit starker Führung will.
Wahrscheinlich ist Sachsen immun gegen Demokratiefeindlichkeit.
zum Beitrag19.07.2024 , 12:30 Uhr
"In Kleinstädten wie meiner in Ohio, oder nebenan in Pennsylvania, oder in Michigan, in allen Staaten unseres Landes, wurden Arbeitsplätze ins Ausland verlagert und Kinder in den Krieg geschickt." Richtig, und zwar unter republikanischen Präsidenten! Aber vielleicht waren Reagan und Bush sen. und jr. ja Demokraten ...
zum Beitrag16.07.2024 , 10:47 Uhr
Die ganze Veranstaltung gleicht mehr und mehr einer sportmedizinischen Leistungsschau -- zumal die Fortschritte in der Technik diese Leistungssteigerungen nicht erklären. Und wenn dann die Rekorde von Pantani purzeln, fällt einem nichts mehr ein.
Ob das alles schon Doping ist oder "nur" die Grauzone wie z.B. die Einnahme von Schmerzmitteln während des Rennens, ist da zweitrangig. Ein Imageproblem hat der Radsport schon jetzt. Neue Sponsoren sind entweder Milliardäre, die sich ein Spielzeug leisten (Ineos), oder aber Staaten, die Sportswashing betreiben (Bahrain, UAE, Saudi-Arabien). Nicht einmal das Visma-Team konnte einen Hauptsponsor wie Amazon an Land ziehen. Obwohl -- oder gerade weil es letztes Jahr alle drei Grand-Tours gewonnen hat? Und am schlimmsten ist die Berichterstattung, z.B. auf Europsport. Alle himmeln "Tadej" und "Jonas" an. "Wahnsinn", "brutal", was die da leisten. Irgendwer hört da den Schuss nicht ...
zum Beitrag11.07.2024 , 19:36 Uhr
Dann wählen Sie doch CDU -- da wird alles besser! (=:
zum Beitrag26.06.2024 , 15:34 Uhr
Ein weiterer Beitrag im Sangeswettbewerb "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!" Ich glaube kaum, dass ein einzelnes Like für eine strafrechtliche Verfolgung reichen würde. Da muss sicherlich mehr kommen, allein schon deswegen, weil unsere Gerichte damit hoffnungslos überlastet wären. D.h., für eine simple Geldstrafe reichts nicht -- aber wenn man keinen deutschen Pass hat, für eine Ausweisung ...
zum Beitrag26.06.2024 , 09:43 Uhr
Danke für die Hinweise. Was mich nämlich eher ärgert an den Grünen, ist die Art und Weise, wie sie sich zum Opferlamm machen. Das mit dem Heizungsgesetz wird nämlich in dieser Republik kaum thematisiert. Dabei stinkt es gewaltig zum Himmel, wenn der Finanzminister mit einer Springer-Journalistin das Ehebett teilt und die FDP zufällig mit den Springer-Medien über Bande spielt. Wenn Herr Habeck aber einen Buddy ins Ministerium setzt, ist das ein Skandal sondergleichen. Leider setzt sich da die Linie bei den Grünen durch, die wir von Baden-Württemberg hinlänglich kennen: Für die Aussicht auf ein Windrad schluckt man alle Kröten ...
zum Beitrag26.06.2024 , 09:37 Uhr
Ich hätte das Ganze gerne mal mit Zahlen hinterlegt: Anstieg der Steuereinnahmen im Verhältnis zum Anstieg des BIP. Verhältnis von Steuern/Abgaben zum Bruttoeinkommen, gerechnet über alle Einkommensarten. Staatsquote. Statistiken darüber, wohin die Staatsausgaben fließen bzw. welche Bevölkerungs- und Einkommensschichten von ihnen überproportianal profitieren. Vielleicht relativiert sich das mit dem Ausgabenproblem dann. Oder es erscheint das Ausgabenproblem in neuem Licht: Es ist nämlich schon komisch, dass in wir permanent von einem Ausgabenproblem reden, dabei nahezu reflexhaft über den Sozialstaat reden, während in Deutschland de facto eine Umverteilung von Unten nach Oben stattfindet. Das deutet m.E. darauf hin, dass wir ein strukturelles Problem auf der Einnahmenseite haben, das kaum diskutiert wird: Der Faktor Kapital kommt bei uns zu billig weg. Und ein strukturelles Problem auf der Ausgabenseite.
zum Beitrag19.06.2024 , 09:05 Uhr
Das ist der Preis dafür, dass wir über Jahre hinweg eine Agrar-Industrie gepäppelt haben, die nur über Skaleneffekte funktioniert. Das Problem sind ja nicht die ausfallenden Exporte nach China allein. Wenn diese Mengen wegfallen, gehen auch bei uns die Preise hoch. Und dann wird es unterhaltsam ... Denn im "100 jährigen Bauernkalender" steht geschrieben, dass man jeden Tag ein Schnitzel essen können muss! Und Alice, Markus und Hubsi sagen das auch.
Das selbe gilt im Übrigen für zahlreiche andere Produkte auch.
zum Beitrag19.06.2024 , 08:50 Uhr
Jetzt wissen wir wenigstens, was wir von Herrn Merz zu erwarten haben. Das ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die gesamte politische Elite für korrupt halten. Wobei mich bei der CDU da eh nicht mehr viel überrascht. Und was den potenziellen Einlauf von Blackrock angeht: die sind auf bei den fossilen Energien dick dabei. Nennt man eine Win-Win-Situation, die Herr Merz da schafft: Sowohl die Gaskunden als auch die Käufer von Wärmepumpen lassen die Kassen klingeln ...
zum Beitrag16.06.2024 , 21:36 Uhr
Ich habe meine Probleme mit solchen Erklärungsversuchen. Immerhin drücken die Wähler*Innen der AFD, egal welchen Alters, ihren Protest und das Gefühl, nicht genügend gehört zu werden, durch die Wahl einer Partei aus, die ein vollkommen mitleidloses Nach-und-neben-uns-die-Sintflut-Programm verfolgt. Die Pläne zur Remigration konnte man ja kaum überhören, und die geradezu menschenverachtende Sprache der Damen und Herren auch nicht. Mich beunruhigt die Frage, warum man so was wählen kann -- Protest hin oder her.
zum Beitrag06.06.2024 , 22:19 Uhr
Womit hat er recht? Wir erleben doch schon, dass eine Ausweitung der Abschiebegründe gefordert wird: Aufruf zum Hass, Verherrlichung terroristischer Straftaten, Antisemitismus. Überigens alles Dinge, für die Sie als Biodeutscher mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht einmal bestraft werden ... Sonst müssten unsere Knäste voll sein mit Neonazis.
zum Beitrag06.06.2024 , 22:14 Uhr
Weil es ein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit gibt. Können Sie im GG nachlesen. Und dort steht dann auch, dass diese Rechte jeder Mensch hat. Sogar Straftäter. Und wenn es nach den Lageeinschätzungen des AA höchstwahrscheinlich ist, dass diese Rechte mit einer Abschiebung irgendwohin gefährdet werden, z.B. weil dort Bürgerkrieg herrscht oder aber Taliban herrschenm dann kann man z.B. nicht nach Afghanistan abschieben.
zum Beitrag05.06.2024 , 08:30 Uhr
Leider macht er das nicht, auch wenn der Sarkasmus kaum zu überlesen ist. Junge Männer sind generell die Gruppe, die am am häufigsten auffällig bzw. straffällig wird. Weitere Merkmale: - Familie fällt als Sozialisationsinstanz über längere Zeit aus - Gewalterfahrungen, v.a. aber die Erfahrung, dass derjenige "erfolgreich" ist, der Gewalt anwendet Man braucht nicht viel Phantasie, um darauf zu kommen, das minderjährige unbegleitete Flüchtlinge genau in diese Kategorie fallen. Was also tun?
zum Beitrag04.06.2024 , 21:20 Uhr
Deswegen wollen die jetzt doch auch ein Verbrenner-Aus-Aus. Um dann, wenn der Karren richtig vor der Wand ist und kein deutscher Autobauer mehr irgendetwas auf der Pfanne hat in Sachen alternative Antriebe ein Verbrenner-Aus-Aus-Aus zu beschließen.
So geht "Einfach mal machen" -- und nichts dabei denken.
zum Beitrag04.06.2024 , 21:14 Uhr
Ich sehe nicht, wo die Autorin islamistischen Terrorismus verharmlost. Dafür sehe ich ein Land, das bei solchen Vorfällen schnell dabei ist, "Ausländer raus" zu singen -- und sich dann über irgendwelche Figuren aufregt, die das im Urlaub vor einer Strandbar machen und das posten. Sie verstehen mich bitte nicht falsch -- das, was da in Mannheim passiert ist, ist Mega-Sch... Ja, das war Mord. Aber die CDU schwafelt ja schon davon, auch den Aufruf zum Hass zum Abschiebungsgrund zu machen. Na, da haben wir die Muslime ja bald los ... Ein falsches Wort über Israel, und schon ist man dabei. Feuchte AfD-Phantasien sind das. Und darüber diskutieren wir?
Meines Erachtens ist doch die eigentliche Frage die: Wie kann ein Mensch hier 10 Jahr und mehr leben, ohne dass er die Kurve in unsere Gesellschaft bekommt? Was läuft da falsch?
zum Beitrag23.05.2024 , 22:04 Uhr
Das Argument mit der Vertragsfreiheit hinkt doch ziemlich - das komplette Verbraucherrecht stellt letztlich eine Einschränkung der Vertragsfreiheit zugunsten der Verbraucher dar. Wenn man will, lässt sich das also rechtlich regeln.
zum Beitrag21.05.2024 , 10:05 Uhr
So ist es.
Auch die obersten Befehlshaber einer demokratisch gewählten Regierung können Befehle erteilen, die gegen die Haager Landkriegsordnung verstoßen und damit als Kriegsverbrechen zu werten sind. Das gilt für jede demokratisch gewählte Regierung.
Und ja, beide Seiten sollten über Radikalisierung nachdenken. Auf der pro-palästinensischen Seite scheint das Agieren der palästinensischen Organisationen schon seit Jahrzehnten keine Rolle mehr zu spielen. Die können tun, was sie wollen, schuld ist immer Israel.
Was mich aber erschreckt, ist dass man inzwischen das Agieren einer offen rechtsradikalen israelischen Regierung und eines nur auf seinen eigenen Machterhalt fixierten Ministerpräsidenten nicht mehr hinterfragen dürfen soll.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:51 Uhr
Viel relevanter ist für mich, dass die Opferzahlen in der öffentlichen Wahrnehmung 1:1 der Kriegsführung Israels zugeschrieben werden.
Und genau da ist das Problem. Die Hamas hat nämlich die alte PLO-Taktik aus den 70er Jahren kopiert und den kompletten Gaza-Steifen inklusive der dort lebenden Menschen zum Teil ihrer militärischen Infrastruktur gemacht -- was man übrigens seit Jahren wusste und letztlich auch nicht verhindert hat. Im Gegenteil: Man hat der Hamas den Rücken freigehalten, indem man die Gaza-Streifen mit internationaler Hilfe vollgepumpt hat.
Und genau da ist für mich auch der eigentliche Kritikpunkt an der Begründung der Haftbefehle: Man tut so, als beschränkten sich die Verbrechen der Hamas-Führung auf den 7.10.2023. In Wirklichkeit haben die kein Problem damit, einen großen Teil der palästinensischen Bevölkerung mit über die Klinge springen zu lassen. Und sind damit mit verantwortlich für die hohen Opferzahlen im Gaza-Streifen.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:43 Uhr
Womit Sie leider recht haben.
Leider hat die aktuelle israelische Regierung aber auch einen entscheidenden Anteil daran, dass es zu den Haftbefehlen gekommen ist. V.a. die Rhetorik der rechten Hardliner, das Vorgehen radikaler Siedler im Westjordanland, die Abriegelung des Gaza-Streifens und die massiven Zerstörungen durch israelische Bombardements passen in der öffentlichen Wahrnehmung nur zu gut zusammen. Und hat nicht auch Galant von "menschlichen Tieren" gesprochen, gegen die man kämpfe?
Zudem ist gerade bei den israelischen Interventionen im Gaza-Streifen eine zunehmende Entgrenzung zu beobachten gewesen. Da passt die Hamas-Taktik, den kompletten Gaza-Streifen zum Bestandteil ihrer militärischen Infrastruktur zu machen, leider nur zu gut dazu.
zum Beitrag21.05.2024 , 09:30 Uhr
So sicher wäre ich mir da nicht -- die komplette Abriegelung des Gaza-Streifens auch für humanitäre Hilfslieferungen war und ist auch von den Verbündeten Israels kritisiert worden. Nicht umsonst bauen die USA einen provisorischen Hafen. Und über die Angemessenheit der israelischen Kriegsführung wurde auch immer wieder diskutiert. Selbst für die USA ist die Offensive auf Rafah eine "rote Linie".
Natürlich gibt es aber einen entscheidenden Unterschied zwischen Israel und der Hamas: Im Falle Israels gibt es auch entlastende Indizien -- die gibt es bei der Hamas nicht.
zum Beitrag18.05.2024 , 21:26 Uhr
Nach unten treten geht halt immer ...
zum Beitrag18.05.2024 , 19:13 Uhr
Gab es denn je Zustimmung? Es gab einen kurzen Frühling in Deutschland rund um die letzte Bundestagswahl, nach zwei Dürresommern und der Katastrophe im Ahrtal. Sobald aber ruchbar wurde, dass es Klimaschutz ohne Klimaschutzmaßnahmen nicht gibt, war das alles ganz schnell weg. In weiten Teilen von Europa gab es nocht nicht einmal das. Und jetzt formiert sich der antitransformative Block aus Wirtschaftsliberalen, Konservativen und Rechtspopulisten. Im Europäischen Parlament wird er ab Sommer die Mehrheit stellen. (Im Bundestag hat er die im Übrigen bei genauem Hinsehen sogar jetzt schon -- soviel zum Thema). Dann können wir uns den "Green Deal" endgültig abschminken, und halbwegs effektiven Klimaschutz gleich mit. Das ganze wird dann mit schönen Reden, in denen in Endlosschleifen irgendetwas von Nachhaltigkeit geblubbert wird, weggelächelt. Dass da dem ein oder anderen der Kragen platzt -- geschenkt. Dann sitzen die ganzen Urlaubsflieger halt Mal zwei Stunden sinnlos irgendwo rum. Bahnpendlern passiert das regelmäßig.
zum Beitrag18.05.2024 , 19:00 Uhr
Wir haben den 11. Monat hintereinander mit globalen Rekord-Temperaturen. Gerade saufen Brasilien und Afghanistan ab, vor ein paar Wochen war es Ostafrika -- dagegen ist das ganze im Saarland ein Sturm im Wasserglas. Man fragt sich da schon: Wer ist da "hirnlos"? Aber vielleicht verstehe ich da nur etwas nicht ...
zum Beitrag13.05.2024 , 21:37 Uhr
Sie sind da gar nicht so falsch, wenn Sie meinen, dass man das eher von der Hamas erwarten würde -- die hat ihre militärische Infrastruktur in die zivile Infrastruktur eingebaut, mit dem Ergebnis, dass alle Menschen in Gaza -- Männer, Frauen, Kinder, Alte -- Teil ihrer Verteidigungsanlagen sind. Übrigens wie die PLO in den 1970ern inm Südlibanon.
Wenn man von der israelischen Kriegsführung spricht, darf man von der der Hamas nicht schweigen ...
zum Beitrag07.05.2024 , 08:17 Uhr
"Den Gefallen sollte man Israel nicht tun." Sollte man also lieber der Hamas einen Gefallen tun? Die hat -- wie schon die PLO im Südlibanon -- einen ganzen Landstrich und die Bevölkerung gekapert, und die "internationale Gemeinschaft" hat dabei zugesehen. Bzw. letztlich sogar kolaboriert, indem man über Hilfsorganisationen die zivile Infrastruktur halbwegs am Laufen hielt, während Hamas & Co. Geld in den Aufbau ihrer militärischen Strukturen und die Konsolidierung ihrer Macht stecken konnten. "Man" tut da schon viel zu lange viel zu vielen einen Gefallen ...
zum Beitrag11.03.2024 , 10:22 Uhr
Natürlich triggert das Thema woanders nicht -- es läuft ja auch wie gewünscht: der Linksterrorismus ist wieder da!
Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass man sich darüber aufregt, dass man per Haftbefehl "gesuchte" Nazis nicht findet und wegen befürchteter Verstöße gegen das Vermummungsverbot und polzeifeindlichen Sprechchören für 200 Demonstranten 400 Polizisten aufbietet -- während man bei Bauernprotesten nicht einmal Blockaden oder gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr unterbindet.
Bald kommt dann wieder die CDU, um kräftig zu hufeisen ...
zum Beitrag04.03.2024 , 12:05 Uhr
So recht Sie haben -- leider fallen große Teile der Kulturszene nicht gerade dadurch auf, die Deutungshoheit der Eiferer zu unterlaufen. Im Gegenteil: Da sitzt man jahrzehntealten, einseitigen Narrativen auf. Nur: Das lässt sich halt kaum verordnen. Genauso wenig wie eine Versachlichung der Debatte.
zum Beitrag29.02.2024 , 19:56 Uhr
Wenn man ihnen rasch eine Arbeitserlaubnis gäbe, hätte sich das Problem gelöst. Die würden dann nicht tatenlos in den Unterkünften herumsitzen. So löst man ein Problem, das man selbst schafft -- und profitiert sogar noch davon!
zum Beitrag26.02.2024 , 17:10 Uhr
Nun ja -- zunächst sehen ist Intellektuelle und Künstler als ihre wichtigste Aufgabe, sich mit den Schwachen zu solidarisieren -- und das sind in diesem Krieg augenscheinlich die Palestinänser, was schon die asymmetrischen Opferzahlen belegen. Und mit staatlich und medial verordneter Zurückhaltung bei der Israelkritik -- so wird dies empfunden -- bewirkt man da gar nichts, weil eben auch die Kritik von solchen Machtdiskursen zu den wichtigen Aufgaben von Intelektuellen gehört. Allerdings gehört es auch zu den Aufgaben, die sich Künstler/Intellektuelle häufig stellen, Diskurse zu entlarven. Und das tun sie hier gar nicht, vielmehr reproduzieren sie den von den militanten Palästinenser-Organisationen gepflegten Mythos, dass alles Leid der Palästinenser an Israel liegt. So lässt sich der Beitrag der PLO und der Hamas an der aktuellen Situation gut kaschieren -- und das gilt ja selbst für den 7. Oktober. Und den als Auslöser des aktuellen Kriegs zu übersehen, ist ebenso eine Meisterleistung wie die Tatsache, dass die Hamas (wie zuvor die PLO im Libanon) ihre militärische Infrastruktur gezielt in dicht besiedelte Gebiete und zivile Infrastruktur hineinbaut. Dazu hört man aber gerade in der Kunstszene nichts. Und das ist beschähmend!
zum Beitrag26.02.2024 , 11:51 Uhr
Weil es den Investoren letztlich egal ist, wo das Geld verdient wird. Hauptsache, der Rubel rollt und sie müssen nicht allzuviel Steuern auf die Gewinne zahlen. Und bekommen nicht allzuviel in ihr Handwerk gepfuscht.
Auf FDP-Sprech heißt das dann: Schwarze Null, damit wir unsere Kredite weiter bedienen können und die Finanzindustrie zufrieden ist; steuerliche Entlastung der Unternehmen, damit mehr Geld zum investieren da ist; und Deregulierung, damit man das Geld da investieren kann, wo man will -- z.B. in die US-Solarindsutrie.
zum Beitrag05.02.2024 , 12:24 Uhr
Na ja, der Hund liegt in diesem Fall bei der CDU begraben -- die offenbar immer noch meint, die AfD vor ihren Karren spannen zu können, um ihre eigene neo-konservative Agenda durchdrücken zu können.
zum Beitrag05.02.2024 , 10:25 Uhr
Dass die FDP-Bundestagsfraktion eine Konzern-Lobbyistin zur Referentin macht, ist vollkommen ... ehrlich
zum Beitrag05.02.2024 , 10:21 Uhr
Passvität der Betroffenen? Vielleicht. Vielleicht ist aber einfach auch die Erwartungshaltung etwas absurd, dass das brave Bürgerlein immer dann zur Wahlurne schreitet, wenn ihm die Politik die Gnade gewährt, einmal mitbestimmen zu können. Die großen gesellschaftlichen Themen (wie die Rentenreform) werden in Frankreich per Dekret abgeräumt, über SUV-Parkgebühren darf man dann abstimmen -- da kann man sich schon veräppelt fühlen.
zum Beitrag01.02.2024 , 16:23 Uhr
Da geht es nicht um die Ideen "progressiver Offene-Grenzen-Migrationspolitiker" -- de facto ist für einen großen Teil der Migranten Asyl die einzige Möglichkeit, nach Europa einzuwandern -- und genau da liegt die Crux. Und die Diskussion um Migration ist eben auch weitgehend eine Diskussion um Asylbewerber.
zum Beitrag01.02.2024 , 10:03 Uhr
Warten wir ab, wie lange es dauert, bis die CDU/CSU ihr Modell Ruanda wieder aus dem Hut zaubert. Ich bin mir bei einem Teil der Parteien inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob sie wirklich an einer Bekämpfung rechter Tendenzen interessiert sind. Vielleicht will man die ja auch "nur" instrumentalisieren, um seine eigene neokonservative Agenda durchzudrücken. Die Hessen-CDU macht es ja gerade vor ... Ist allerdings schon einmal schiefgegangen. Und ob man in Europa (und in Deutschland) ein wirkliches Interesse daran hat, sogenannte irreguläre Migration zu bekämpfen, weiß ich auch nicht. Stellen wir uns einmal vor, die ganzen Irregulären wären weg -- die europäische Agrarindustrie würde stillstehen. Und stellen wir uns einmal vor, die ganzen Saisonarbeiter würde mit regulären Arbeitserlaubnissen und Visa ausgestattet -- was kosten dann die Tomaten aus Italien? Vielleicht geht es bei dem ganzen einzig und allein um einen Wettbewerb, wer die "Sorgen der Bürger" am ernstesten nimmt. Man inszeniert Handlungsmacht -- und das bekommt man immer am leichtesten hin, wenn man die ganz unten in der gesellschaftlichen Hierarchie traktiert ...
zum Beitrag18.01.2024 , 15:11 Uhr
Da müssen Sie in einem anderen Land leben. Wir handeln eine Verschärfung des EU-Asylrechts aus, wir verabschieden Gesetze, die eine schnellere Abschiebung ermöglichen sollen, wir dulden illegale Pushbacks an vielen EU-Außengrenzen und weitere menschenrechtswidrige Praktiken, dank derer sich z.B. inzwischen hundertausende anonymer Gräber auf den Balkan verteilen. Das alles wird gerne weggedrückt. Und weggedrückt wird dabei auch, dass es nicht viel hilft. Warum nur?
Zudem haben wir gegenüber den Briten ein "Problem": wir leben halt nicht auf einer Insel, auf die man letztlich nur über einen Weg hinkommen kann. Und wir sind umringt von EU-Staaten, die einen beträchtlichen Teil der Migranten einfach mal durchwinken, ohne sie zu registrieren -- wie Italien. Oder gleich gegen Bestechungsgeld Visa erteilen -- wie Polen.
zum Beitrag18.01.2024 , 14:09 Uhr
Endlich nennt jemand das Kind beim Namen. Ein großer Teil der politischen Debatte und öffentlichen Diskurse dreht sich um die Interessen der Alterskohorten 40+ -- und da der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Deren Haltungen werden unreflektiert affirmiert, egal vor was die angeblich "Angst" hat: vor dem Gendern, vor der Wärmepumpe, vor Subventionsabbau oder Migranten. "Besorgte Bürger" haben Vorfahrt; diejenigen, um die wir uns sorgen müssten, bleiben außen vor.
zum Beitrag17.01.2024 , 20:43 Uhr
"Die CDU lässt X gewähren, als Stichwortgeber der AfD, als Normalisierer rechter Diskurse, als Fake-News-Schleuder." X = Merz, Söder, Linnemann. Fallen die auch unter die Rubrik senile Witzfiguren?
zum Beitrag15.01.2024 , 14:29 Uhr
Nicht links, nicht rechts, aber gegen die GRÜNEN? Habeck hat im übrigen die Nähe des "Volks" zu spüren bekommen -- auf ein Gesprächsangebot seinerseits sei "das Volk" nicht eingegangen.
zum Beitrag15.01.2024 , 14:27 Uhr
"Finanzminister Christian Lindner (FDP) ist bei der Großdemonstration der Landwirte in Berlin lautstark beschimpft und ausgebuht worden." Schon merkwürdig -- da bezieht man ca. 50% seines Einkommens über Subventionen und Direktzuwendungen, und dann beschimpft man genau die, die darüber entscheiden? Was will man damit erreichen?
zum Beitrag11.01.2024 , 19:14 Uhr
"Das ist ein schizophrenes Konstrukt, aber die CDU hat als am längsten in der Bundesrepublik regierende Partei viel dazu beigetragen, dass es so ist." Ein wunderbarer Schlussatz -- man könnte sogar sagen, dass die ganze BRD ein solches Konstrukt ist, und dass die CDU in erheblichem Maße dazu beigtragen hat.
zum Beitrag11.01.2024 , 11:19 Uhr
" Führende Politiker sehen ein Alarmsignal und fordern mehr Engagement auch der Bürger selbst." Danke! Als Gegenleistung erhalten wir: Streichung der Finanzmittel für Initiativen gegen Rechts und einen von der CDU/CSU befeuerten und von SPD und FDP freundlich nachvollzogenen verschäften Diskurs gegen Migranten und gesellschaftliche Minderheiten. Oder wie interpretiere ich die Verschärfung der EU-Asylregeln -- von den Grünen mitgetragen -- und CSU-Fantasien zum Modell Ruanda? Oder Anti-Gendern-Vorschriften, die in z.B. in Hessen oder Bayern erlassen werden sollen und die es in einigen neuen Bundesländern schon gibt? Dazu noch -- als Garnitur sozusagen -- partizielle Kooperation zwischen CDU und AfD, wenn es dazu taugt, eine neokonservative Agenda durchzusetzen? Sorry, aber wenn man so auf den Zug aufspringt, muss man sich nicht wundern, wenn der auch fährt. Die Bürger dann in die Pflicht zu nehmen, ist wohfeil.
zum Beitrag07.01.2024 , 18:44 Uhr
Ich hoffe, dass die Letzte Generation eine Protestwoche ähnlichen Ausmaßes auf die Beine stellt. Und dann will ich mal hören, warum man die abräumen muss, während man die Bauern gewähren lässt. Blockade ist eben nicht gleich Blockade ...
zum Beitrag07.01.2024 , 18:44 Uhr
Ich hoffe, dass die Letzte Generation eine Protestwoche ähnlichen Ausmaßes auf die Beine stellt. Und dann will ich mal hören, warum man die abräumen muss, während man die Bauern gewähren lässt. Blockade ist eben nicht gleich Blockade ...
zum Beitrag07.01.2024 , 16:14 Uhr
Danke! Und: Endlich. Das Grundproblem scheint mir aber zu sein, dass es für viele offenbar zu schwer ist, Solidarität mit den in Israel lebenden Menschen zu zeigen und gleichzeitig die israelische Regierung und das israelische Militär zu kritisieren. Und die muss man kritisieren: SIe zerstört nämlich meines Erachtens im Moment den Rest der Idee von Israel als sicherer Hafen für alle Juden, den die Hamas am 7.10. noch übrig gelassen hat. Oder glaubt man dort wirklich, dass dieses massive Vorgehen in Gaza für Ruhe sorgen wird?
zum Beitrag04.01.2024 , 17:47 Uhr
Frau Lehfeld war bis Oktober 2023 bei Welt-TV, just also bei dem Konzern beschäftigt, der am übelsten gegen "Roberts Heizungs-Hammer" zu Felde gezogen ist und damit nur die Maßgaben seines obersten Chefs umgesetzt hat, die Grünen klein und die FDP groß zu machen. Thematisiert wurde diese merkwürdige Koinzidenz bis heute m.W. nur sehr zurückhaltend. So viel zum kritischen Blick auf Beziehungen, die zu einer Interessenkollision führen können. Aber wahrscheinlich gibt es die bei Frau Lehfeld und Herrn Lindner ja gar nicht.
zum Beitrag02.01.2024 , 17:22 Uhr
Vielleicht, weil das ein "Anreiz" ist. Alle anderen werden ja auch mit "Anreizen" bedacht. Und zwar reichlich. Z.B. die Wirtschaft. Und das kostet uns Milliarden. Nur bei den Armen gilt das nicht. Die ticken ja auch ganz anders.
zum Beitrag20.12.2023 , 19:22 Uhr
Warum sollte sich etwas ändern? Für die bildungsorientierten Eltern aus den Mittel- und Oberschichten ist das System noch weitgehend funktional -- es hält die Unterschichten und Kinder bildungsferner Milieus effektiv von den Fleischtöpfen fern und festigt damit den Status der eigenen Kinder. Dass die Gesamtmasse, die es insgesamt zu verteilen gibt, dabei auf Sicht immer kleiner wird -- der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führt inzwischen ja bereits zu einem deutlichen Wachstumsrückgang -- ist dabei wurscht. Also wird der Wumms ausbleiben -- zumal die Empörung meinem Eindruck nach auch eher rhetorisch ist. Wer will schon das Geld aufbringen, das wir für ein gutes Bildungssystem ausgeben müssten?
zum Beitrag14.12.2023 , 15:06 Uhr
"Wenn wir uns da an Ländern orientieren, die bei Pisa besser abschneiden, müssen wir ordentlich drauflegen. 50 Milliarden pro Jahr, wenn wir so viel ausgeben wie Dänemark. Wenn wir zu Norwegen aufschließen wollen, müssten wir jedes Jahr sogar 120 Milliarden Euro mehr ausgeben." Nein nein nein. Die Schwarze Null ist viel wichtiger. Wir brauchen das Vertrauen der Märkte. Da stören gut ausgebildete junge Menschen nur.
zum Beitrag11.12.2023 , 19:01 Uhr
Wow -- Atomkraft. Und Asylverfahren in Drittstaaten. Dass da noch niemand drauf gekommen ist! Die Lösungen aller Probleme! Schade nur, dass sich niemand mehr findet, der neue Atomkraftwerke bauen will -- es sei denn, die werden fett subventioniert, d.h. vom Steuerzahler komplett finanziert. Oder halt in Schurkenstaaten ... Und das mit den Flüchtlingen/Migranten wird auch nur dazu führen, dass die bösen Schleußer bessere Geschäfte machen. Wie wär es damit, endlich einmal die Ursachen anzugehen, anstatt die Flüchtenden selbst? So will uns die CDU also Bock auf Zukunft machen -- anstrengungsfreie Scheinlösungen. Eigentlich müsste Herr Günther aus der Partei austreten -- für Menschen, die denken, scheint in dieser Partei einfach kein Platz zu sein. Erst weitgehend reflexionsfrei Frau Merkel nachtrotteln, und jetzt halt die Kehrtwende -- z.T. noch mit demselben Personal. Ein Gedanke, dass man selbst einen Beitrag zu der aktuellen Sch... geleistet hat, ist denen fremd. Welches Ministerium ist eigentlich für Andi Scheuerl vorgesehen?
zum Beitrag06.12.2023 , 15:33 Uhr
So ist es -- Putins Buddys verdienen sich weiterhin eine goldene Nase, ihre Ehefrauen, Geliebten und Kinder verprassen das Geld weiterhin im dekadenten Westen, während die Popen den Endkampf mit ihm predigen. Eine Opposition gibt es nicht mehr, und das wird auch so bleiben, solange für Russlands Sieg die Söhne und Männer aus den Unterschichten und den ethnischen Minderheiten verrecken.
zum Beitrag06.12.2023 , 15:28 Uhr
1. Ja und nein -- die Frage ist ja auch immer, ob die Gegenseite sich auf solche Verhandlungen einlassen will. Und zu welchem Zeitpunkt. Sicherlich waren die Russen bis dato dazu nicht wirklich bereit. 2. Und da sind wir schon beim nächsten Problem -- warum sollten die Russen gerade jetzt verhandlungsbereit sein. Wir erleben gerade eine verdächtig synchrone Blockade in Europa und in den USA, uns gehen langsam die Ressourcen für diesen Krieg aus -- auch weil wir im Gegensatz zu Russland diesem Krieg eben nicht alles unterordnen wollen.
zum Beitrag30.11.2023 , 22:00 Uhr
Autofahren ist Me-Time, durfte ich mir letztens sagen lassen von einer Kollegin.
zum Beitrag30.11.2023 , 21:59 Uhr
Wusste gar nicht, dass die CDU da ambitionierter ist.Es sei denn, sie reden von Deregulierung -- aber dafür ist mein Geldbeutel nicht dick genug. Und die FDP? Ich sehe die neuen Handlungsfreiräume, die die in der Bundesregierung bisher geschaffen haben, irgendwie nicht. Schon der viel beschworene Bürokratieabbau ist nichts als eine rhetorische Dauerschleife. Herr Lindners Ministerium scheint eher einen Bürokratieaufbau zu betreiben.
Also bitte nicht vom Dreitagebart blenden lassen.
zum Beitrag14.11.2023 , 12:01 Uhr
Wer hat uns schon immer verraten ... So also sieht die von Friedrich Merz geforderte Anpassung an die Realität aus. Richtig so! Soll die Realität sich doch anpassen ...
zum Beitrag06.11.2023 , 22:26 Uhr
Frage ich mich auch.
Aber offenbar will man auch hier bedingungslose Gefolgschaft haben. Und da stören Muslime, die auch ihre eigenen Toten betrauern, nur.
zum Beitrag25.10.2023 , 21:16 Uhr
Nein, darum geht es nicht. Und Grund- und Menschenrechte hat m.W. jeder Mensch, immer und überall.
Es geht darum, über möglichst wenig relevante Themen diskutieren zu müssen. Z.B. nicht darüber, was man gegen die Fluchtursachen tun könnte. Stattdessen schließt man lieber Gaslieferverträge mit dem Senegal und sorgt dafür, dass die dortigen Fischer durch die Gasförderung vor der Küste ihre Lebensgrundlagen verlieren. Was erwarten wir von den Leuten? Das sie brav vor ihrer Hütte sitzen und hungern? EU-Agrarsubventionen, Handelsverträge mit afrikanischen Staaten, Unterstützung von Despoten, Hermesbürgschaften, die die Kolonialisierung von Entwicklungsländern durch unsere Industrie absichern ... All das wird weggedrückt.
Worüber man auch nicht reden will: Den schlank gesparten Staat, unsere soziale Infrastruktur, in die uns der des Sozialismus wohl eher unverdächtige Herr Fratscher zu investieren empfohlen hat.
Und schon gar nicht über den Beitrag von SPD / CDU zu dem Ganzen.
zum Beitrag25.10.2023 , 21:05 Uhr
Ihr Schlussabsatz trifft den Nagen auf den Kopf.
zum Beitrag25.10.2023 , 21:03 Uhr
m Entwurf steht, man gehe davon aus, die Zahl der Abschiebungen so um 600 jährlich zu erhöhen. Insgesamt geht es wohl eher darum, ein großes Schild aufzustellen, dass da heißt: kommt ja nicht nach Deutschland. Gleichzeitg jammert unsere Wirtschaft immer wieder, dass die benötigten Fachkräfte nicht nach Deutschland wollten. Was habe ich da nicht verstanden?
zum Beitrag21.09.2023 , 15:38 Uhr
Weswegen er zum Angriff auf Bergkarabach geblasen hat? Oder waren das doch die Aserbaidschaner? Mit freundlicher Unterstützung Russlands und der Türkei?
Sie sind mir bitte nicht böse, aber das ewige Grünen-Bashing latscht sich langsam aus. Diejenigen, die uns in die Situation gebracht haben, nur noch wählen zu können, mit welchen Arschlöchern wir tun, waren m.W. die Vorgängeregierungen unter CDU-Führung. Deren Wirtschaftsminister können Sie hier nachschauen: de.wikipedia.org/w...irtschaftsminister. Wenn ich mich recht entsinne, war das kein Grüner dabei ... Und auch den tollen Flüchtlings-Deal mit der Türkei haben m.W. nicht die Grünen ausgehandelt.
zum Beitrag14.09.2023 , 17:19 Uhr
"Eigentlich sollte man meinen, dass Union und FDP gelernt haben müssten ..." Vielleicht haben sie das ja -- so kann man nämlich seine konservativ-anti-transformatorische Agenda durchdrücken. Und wir sollten uns immer vor Augen führen: Die NSDAP hatte nie eine eigene Mehrheit, sondern kam mit Hilfe (national)konservativer bzw. "bürgerlicher" Steigbügelhalter an die Macht. Und die haben die Zeche dafür nie bezahlt.
Vielleicht sollte also die Linke aus der Geschichte lernen ...
zum Beitrag01.09.2023 , 18:07 Uhr
"Die Grünen aber dürfen lernen, dass es egal ist, mit wie viel Stimmenprozenten ein Kanzler oder auch sie ausgestattet sind – gegen sie und ihre Ideen lässt es sich weiterhin am leichtesten mobilisieren." So ist es -- was aber auch daran liegt, dass die anderen Parteien zu einigen der relevanten Themen keine wirklichen Ideen haben. Oder kennt irgendjemand die sozial-ökologische Transformationsagenda der FDP? Oder der SPD? Oder etwa der CDU? Da regiert die Angst blanke Angst vor dem Insektenburger!
Bedauernswerter ist, dass schon das grüne Transformationsagendachen auf erbitterten gesellschaftlichen Widestand stößt. Das ist die deprimierenste Erkenntnis der letzten beiden Jahre. 14% in Umfragen sind da sogar noch gut. Mehr sind halt einfach nicht mehr für Klimaschutz und Gedöhns hinterm Ofen vorzulocken, wenn es auch nur ein klein Bisschen ans Eingemachte geht.
zum Beitrag01.09.2023 , 17:52 Uhr
Ja und nein. Ja, weil wirklich keine Partei irgendeine konistente Strategie gegen den Rechtsruck hat. Außer eben rechte Politik zu machen. Das beste Beispiel: Asyl-Nancy.
Und nein, weil die CDU ihn befeuert -- was ja auch kein Wunder ist, steht sie doch mehrheitlich rechts von der Mitte und meint, davon profitieren zu können und ihre eigene Agenda besser durchsetzen zu können.
zum Beitrag18.08.2023 , 20:48 Uhr
Das "Steuerungszentrum" scheint v.a. in der Regierungzu fehlen, wo zuerst die FDP Rumpelstilzchen gespielt hat und jetzt halt mal die Grünen dran sind. Hätte man die FDP zurechtgestutzt, hätte man das Problem jetzt nicht. Hat man aber nicht.
zum Beitrag24.07.2023 , 21:42 Uhr
Der Ihnen gewogene Grieche, der gerade auf den Folgen intensiven, mehrere Jahrzehnte dauernden Nachdenkens gegrillt wird, wird Ihnen zustimmen ...
zum Beitrag28.06.2023 , 16:40 Uhr
Auch wenn es besserwisserisch klingt: Sie sollten bedenken, aus welchem Stall Herr Merz kommt -- die Grünen sind natürlich sein Hauptgegner, weil die Großinvestoren und Großkonzernen die Rendite versauen mit ihrem Klimascheiß. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing ...
zum Beitrag25.06.2023 , 21:20 Uhr
Dei Frage ist nicht, wie es "die Russen" sehen, deren Gelassenheit so lange anhalten dürfte, wie sich die Putins und Prigoschins gegenseitig an die Gurgel gehen und niemanden mit reinziehen. Die Frage ist, wie Putin und seine Entourage das sieht. Und da wird man nicht so gelassen sein. Vermutlich wird jetzt "aufgeräumt".
zum Beitrag23.06.2023 , 09:22 Uhr
Bein den franzöischen TGV-Strecken kann man durchaus an der Klimabilanz zweifeln: soviel Beton, wie da verbaut ist, und soviel Fläche, wie dafür verbraucht wird, und dann Züge, die 300 km/h fahren ... Vielleicht gar nicht so klimafreundlich, wie propagiert wird.
zum Beitrag21.06.2023 , 09:12 Uhr
Eigentlich muss man sich die Informationen nur zusammenreimen, um zu wissen, was da für ein Spiel gespielt wird: Da Russland deutliche Warnungen von China und den USA erhalten hat, keine taktischen Atomwaffen einzusetzen, funktioniert man halt das AKW zu einer solchen um. Hat auch den charmanten Vorteil, dass man hinterher erst einmal aufklären muss, wer die Havarie herbeigeführt hat. Bis das aufgeklärt ist, kann man noch fleißig Propaganda-Lügen streuen, mit denen man seine "Freunde" bei der Stange hält. Und bis dann alle davon überzeugt sind, dass man weiß, wer das Ding gesprengt hat, und die "internationale Gemeinschaft" eventuelle Konsequenzen zieht, geht einige Zeit ins Land. Schöne Aussichten!
zum Beitrag19.06.2023 , 17:23 Uhr
So ist es leider -- und das zeigt leider auch, wie schnell die Grünen trotz aller Kompromissfähigkeiten an die Grenzen der Realität gestoßen sind. Die fetten Jahre sind vorbei, das weiß hier jeder. Also geht es nicht mehr um Humanität, Solidarität, Verantwortungsübernahme und dieses "Gedöhns" -- sondern darum, seine Pründe zu verteidigen gegen alle, die an die Fleischtöpfe wollen. Es steht zu befürchten, dass das alles noch viel schlimmer wird in den nächsten Jahren.
zum Beitrag14.06.2023 , 10:28 Uhr
Nun ja -- ich kenne keinen Apotheker, der wirklich arm ist. Und ich habe heute auch keinen Apotheker "streiken" sehen, sondern nur deren Angestellte.
Ich werde da den Eindruck nicht los, dass sich da eine doch recht priviligierte Gruppe an die allgemeine "Gegen-die-Regierung"-Stimmung dranhängt und andere einspannt, um ihre nicht unerheblichen Prfrüne zu sichern. Oder wollen die vielleicht ihr Personal besser bezahlen?
zum Beitrag12.06.2023 , 19:55 Uhr
Uns wo ist die Alternative? Dass die russischen Machthaber sich doch davon überzeugen lassen, dass es besser wäre, den Krieg zu beenden?
zum Beitrag09.06.2023 , 08:48 Uhr
Das Problem dabei ist: auch wir werden dann etwas lernen. Nämlich dass die Unternehmen ihre Risiken wieder einmal auf die Allgemeinheit abwälzen können. Und da gibt es in der deutschen Politik nur wenig Willen, das zu ändern.
zum Beitrag24.05.2023 , 08:57 Uhr
Es gibt eine dritte Version: Eine Partei ist überzeugt davon, das richtige zu tun, und versucht dies mit viel Leidensbereitschaft umzusetzen, während der Rest der "Fortschrittskoalition" die Arbeit verweigert.
Ja, die Grünen (und v.a. Habeck) machen Fehler. Na und? Solche Fehler sind da, korrigiert zu werden -- und zwar in kontruktiven regierungsinternen Debatten. Wenn das stattfinden würde, wäre das Heizungsgesetz schon lange im Bundestag. Und so manch andere ebenfalls; z.B. ein Gesetz, dass es Mietern/Besitzern von Eigentumswohnungen erlauben würde, auf ihren Balkonen Solarpanelen zu installieren.
Mich wundert die Leidensbereitschaft der Grünen -- zumal ja nicht nur alle anderen Parteien und große Teile der konservativen Medien, sondern auch weite Teile der Apparate einen Endkampf um die Aufrecherhaltung des fossilen Systems führen. Ja, das wird zum Kulturkampf hochgejazzt: Wir gegen die Woken. Nur: Dass von der Kultur, die da verteidigt wird, nicht mehr viel übrigbleiben wird, weil uns bald die Luft ausgeht.
zum Beitrag18.05.2023 , 09:32 Uhr
Selbstgefälligkeit reicht schon als Quelle solcher Idiotien -- dafür ist das grüne Milieu genauso anfällig wie alle anderen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, nur halt anders. Frei nach dem Motto: "Wir haben Werte, deswegen können wir nichts falsch machen." Oder aber: "Wir sind die, die wissen, was notwendig ist. Deswegen können auch nur wir das Notwendige tun."
Groupthinking nennt Die überschießende Empörung darüber ist -- sorry -- leider Teil dieses Phänomens. Und geht am eigentlichen Problem vorbei: Wenn Sie aus den Bundesministerien das Personal abziehen, das direkt oder aber indirekt mit Wirtschaftsverbänden oder anderen Lobbygruppen verbandelt ist, bleibt nicht mehr viel. Wenn Sie die Gesetzte der letzten 10-15 Jahre streichen, an denen Lobbygruppen mehr oder weniger direkt mitgeschrieben haben, bleibt auch nicht viel. Denken Sie an die Riesterrente, Harzt IV, die dieversen Finanzmarktstabilisierungsgesetze und Gesetze zur Finanzmarktregulierung usw.
Dass sich dann konservative Organe wie die FAZ über die Öko-Lobbyisten aufregen, ist da schon putzig. Klar, sind ja nicht ihre Buddies ... man so was.
zum Beitrag18.05.2023 , 09:13 Uhr
Schließe mich an. Vielleicht ist Herr Habeck -- bei allen Fehlern, die ihm unterlaufen -- der einzige, der im angemessenen Modus agiert, nämlich im Rückenzurwandmodus. Man schaue nur nach Spanien, nach Norditalien; der Klimawandel ist da, und die Kosten rollen auf uns zu. Immerhin fallen zwei der Hauptanbaugebiete für Obst und Gemüse in Europa auf absehbare Zeit aus. Und da schweigen wir noch von den Prognosen der UN, dass das 1,5-Grad-Ziel 2027 wohl gerissen wird.
Anstatt dauernd über handwerkliche Fehler zu stänkern, sollte sich der Rest der politischen Kaste vielleicht einmal fragen, was er zur Lösung der Probleme beitragen könnte. Mir viele da einiges ein ...
zum Beitrag17.05.2023 , 19:11 Uhr
"Jedes Unternehmen ab einer bestimmten Größe hat heutzutage Compliance Regeln." Ja ja, hat es -- und verstößt täglich dagegen.
zum Beitrag17.05.2023 , 19:08 Uhr
Nun ja -- Habeck macht Fehler, weil er macht -- das unterscheidet ihn entscheident vom Rest des Kabinetts (mit Ausnahme von Hubertus Heil). Offenbar spielen die alle Beamtenmikado.
zum Beitrag16.05.2023 , 16:24 Uhr
Das Kernproblem ist die Protestform: Den Alltag unterbrechen, und damit deutlich, dass genau dieser Alltag das Problem ist. Natürlich sind 48% der Deutschen der Meinung, dass wir zu wenig für den Klimaschutz tun. Wahrscheinlich sind aber auch mindestens 48% der Deutschen der Meinung, dass jede einzelne Klimaschutzmaßnahme scheiße ist, sobald sie von uns fordert, unsere Routinen zu ändern. Und genau deswegen kommt das Gepolter gegen die Letzte Generation auch so gut an -- und zwar in nahezu allen Lagern.
zum Beitrag16.05.2023 , 15:25 Uhr
Der entscheidende Satz steht im Schlussabsatz: "Das unbegründete Inaussichtstellen von Wasserstoff für die Gebäudeversorgung verfestigt hingegen Geschäftsmodelle mit fossilen Energieträgern." Genau das ist auch der Sinn der Sache!
zum Beitrag16.05.2023 , 15:22 Uhr
Und die Schornsteinfeger? Kann es denen nicht egal sein, ob sie wegen der Wärmepumpe oder wegen grünem Wasserstoff ihren Job verlieren?
Nein, dass ist leider nur eine Kampagne gegen FDP-Schwachsinn. Es wird zu wenig grünen Wasserstoff geben, egal wie wir es drehen.
zum Beitrag15.05.2023 , 20:01 Uhr
Richtig. Aber das widerspricht der Autorin nicht unbedingt. Vielmehr geraten die Grünen (bzw. eine Politik, die den Klimawandel angehen will) von zwei Seiten unter Druck: auf der einen Seite von denen, denen es nicht schnell genug geht, und von der anderen Seite von denen, denen es nicht langsam genug gehen kann. Schade, dass der Traum von den neuen Mehrheiten schon nach etwas mehr als einem Jahr Ampel aus ist.
zum Beitrag04.05.2023 , 11:57 Uhr
Schön -- das Ergebnis ist dann halt, dass wir noch viel mehr über unsere Verhältnisse leben. Man kann an der Methodik gerne seine Zweifel haben, an der grundlegenden Erkenntnis ändert sich nichts: nämlich dass eine Minderheit (= die Menschen in den sogenannten entwickelten Ländern) sich das Recht rausnehmen, die Lebensgrundlagen der Mehrheit und die zukünftiger Generationen zu verfrühstücken.
zum Beitrag02.05.2023 , 16:54 Uhr
Das dürfte leider so sein -- dass im Bundestag im Moment mehr nicht geht. Letztlich ist es tatsächlich so, dass sich sogar für dieses bisschen Klimaschutz nur sehr schwer parlamentarische Mehrheiten finden lassen. Und warum? Weil die FDP mit ihren Moves "die Gesellschaft blockiert." Deswegen ist es genau richtig, gegen einen Verkehrsminister Volker Wissing zu demonstrieren.
zum Beitrag27.04.2023 , 13:53 Uhr
Schwarzer Peter ist ein super Spiel, gell?
Dass Sie eine Gesellschaft nicht einfach durch ein bisschen Eigeninitiative umbauen, sollte aber allgemein bekannt sein.
zum Beitrag21.04.2023 , 11:12 Uhr
"Die Letzte Generation spielt geschickt auf der Klaviatur der Aufmerksamkeitsökonomie, aber ob das hilft, die Mitte zu gewinnen, ist fraglich. Ihre Aktionen schaden mehr, als sie nutzen." Und was nutzt? Die sogenannte Mitte der Gesellschaft wählt CDU, FDP, SPD und GRÜNE. Das macht drei Parteien, die zwar irgendwie für Klimaschutz sind, aber auf jeden Fall gegen Klimaschutzmaßnahmen, die ihre Klientel auch nur eine Cent und ein wenig Luxus kosten. Wir haben also mit dem Ampelgemurkse genau den Klimaschutz, den die Mitte der Gesellschaft gerade noch so duldet.
zum Beitrag20.04.2023 , 18:21 Uhr
WOW -- ein weiterer Schritt der Grünen zur Unwählbarkeit. Der Koalitionsfrieden (= die Beteiligung an der Macht) sind das höchste Gut. Emphathie für die Familien der Opfer des NSU, Verständnis für deren Wunsch nach Aufklärung: Scheiß drauf. Die kapieren immer weniger, wer sie eigentlich wählt. Und wenn die Wechselwähler dann mal weiterziehen, wird es dunkel für GRÜN.
zum Beitrag18.04.2023 , 16:40 Uhr
Moral ist, wenn man moralisch ist. Es ist ein gutes Wort -- das wusste schon Georg Büchner, und der ist nun schon eine Weile tot. D.h.: Werteallianzen und all das sind im Zweifelsfall Gedöhns. Wir unterstützen auch Arschlöcher, sofern es eben unsere Arschlöcher sind. Das wusste übrigens Donald Rumpsfeld schon (lebt der noch?). Siehe Waffenlieferungen an Saudi-Arabien.
So entsteht eben im Rest der Welt der Eindruck, dass die zitierten Werte immer nur uns nutzen. Das ist dann das Ergebnis dieser Doppelmoral: dass sich die Länder des globalen Südens China und Russland anschließen, weil diese angeblich eine Dekolonialisierung vorantreiben. Man hätte sich nur die Abstimmungsergebnisse in der UN-Vollversammlung anschauen müssen.
Das Ganze sagt also genauso viel über uns wie über Lula. Empörung ist da m.E. doch eher wohlfeil -- ein Blick in den Spiegel angebrachter.
zum Beitrag13.04.2023 , 10:12 Uhr
Jein. Das Statement zu Wärmepumpen ist 30 Jahre alt, oder? Technologieoffen kann man sein, wenn man Zeit zum Experimentieren hat. Diese Zeit wurde aber v.a. in der Äre Merkel verplempert.
zum Beitrag05.04.2023 , 23:20 Uhr
Emotional schauen die jetzt also dem Gras von unten beim Wachsen zu. Sehr gut. Eigentlich müssten Sie jetzt Tuchel entlassen. Klopp soll übernehmen!
zum Beitrag05.04.2023 , 23:14 Uhr
Dass das Mist ist, was der gute Mann abdrückt, steht außer Frage. Und es ist auch nicht der erste Mist, den die ukrainische Führung so verzapft: Säuberungen des Staatsapparats von Gegnern Selenskys, Verbot prorussischer Parteien, eine kulturelle Säuberung des Landes ... Aber wir unterstützen die Ukraine nicht, weil sie die Guten sind; das sind andere auf der Welt in selbemMaße und wir lassen sie am langen Arm verhungern. Wir unterstützen die Ukraine, weil das in unserem Interesse ist.
zum Beitrag05.04.2023 , 23:07 Uhr
Putin?
zum Beitrag30.03.2023 , 08:50 Uhr
Da haben wir sie wieder, die "Erfolgsgeschichte" der SPD / FDP: Klimaschutz ja, aber "bitteschön pragmatisch und die Menschen mitnehmend." Leider kauft ihnen niemand mehr die Geschichte von der Rettung des deutschen Einfamilienhauses in grünen Vorstädten ab, so sehr sie sich auch mühen. Da wählen die Menschen doch lieber das Original (=CDU). Einziger "Erfolg": Es gibt weder eine parlamentarische noch eine gesellschaftliche Mehrheit für den Klimaschutz.
zum Beitrag29.03.2023 , 09:35 Uhr
Man wird halt älter ...
zum Beitrag29.03.2023 , 09:32 Uhr
Ich hoffe mit Ihnen!
Letzte Generation -- bitte übernehmen Sie!
zum Beitrag29.03.2023 , 09:31 Uhr
Leider sorgen die GRÜNEN selbst dafür, dass ihre Kernklientel sich inzwischen fragt, wofür es sie gibt. Als Salatganitur für ein klimapolitisches Rindersteak braucht die wirklich keiner. Darauf läuft es aber hinaus, weil die restlichen Parteien Klimapolitik eigentlich nicht machen wollen. Man kommt einfach zu schnell an den Punkt, wo man nicht mehr nur schöne Programme auflegen kann, die alle irgendwie in dem Gefühl schaukeln, dass man mit wenig Aufwand Gutes tun kann.
zum Beitrag29.03.2023 , 09:26 Uhr
Wahlslogan: Vom Krötensammeln zum Krötenschlucken!
zum Beitrag29.03.2023 , 09:03 Uhr
Die Grünen müssen sich jetzt endlich ehrlich machen und sich überlegen, ob sie diese Art der Arbeitsteilung noch haben wollen, in der sie für alle Zumutungen zuständig sind und die beiden anderen Parteien für das Verteidigen von Besitzständen der Mittel- und Oberschichten und fürs Prokrastinieren.
2. Argumente sprechen dagegen: 1. So kommen wir, was den Klimaschutz angeht, nicht voran. Wir können nicht permanent die mit dem größten CO2-/Ökologischen Fußabdruck schonen bzw. gerade denen die Transformation vollfinanzieren. Oder permanent von Technologieoffenheit (die neue Brückentechnologie!!) schwafeln und so den Transformationsdruck rausnehmen. 2. Das geht auch aus parteitaktischen Gründen nicht: Irgendwann sind die Grünen auch für ihre Kernklientel nicht mehr wählbar, weil sie permanent 20 Kröten schlucken für 1 Windrad. Dann hängt alles daran, dass mein einen Kandidaten aufstellen kann, denn irgendwie viele mögen. Wie hier in Ba-Wü. Klimapolitisch geht hier aber nichts mehr, weil man ja die übergelaufenen Wechselwähler nicht verschrecken will ... Auch, weil keine andere Partei wirklich Klimaschutz will.
Was aber -- parteiunabhängig -- extrem frustriert: Schon das Programm der Grünen geht an den klimapolitischen Notwendigkeiten vorbei. Und selbst ein solches Programm ist politisch hier nicht durchsetzbar.
zum Beitrag28.03.2023 , 20:16 Uhr
"Wenn Menschen in unserer Gesellschaft nun sagen, dass sie sich durch die Sprache des Romans verletzt fühlen, haben sie möglicherweise Diskriminierungserfahrungen, die beim Lesen des Romans aktualisiert werden. Das nicht ernst zu nehmen, bedeutet, ihre Erfahrungen nicht ernst zu nehmen und andere Lebenserfahrungen und Lernbiografien bei der Auswahl der Pflichtlektüre zu privilegieren: solche, in denen Diskriminierung keine Rolle spielt."
Das ist der entscheidende Passus. Böse gesagt: da sitzen halt deutsche Mainstream-Menschen zusammen und brüten Empfehlungen aus. Mehr Diversität täte gut in deutschen Klassenzimmern -- und zwar am Lehrerpult.
zum Beitrag28.03.2023 , 16:48 Uhr
Wie immer belohnt die FDP die Leistungsträger -- und das sind halt einfach nicht die Handwerker, Solo-Selbständigen und so ... Dafür aber die Steuerberater ...
Ich frage mich immer: Wer hat die gewählt?
zum Beitrag09.03.2023 , 09:50 Uhr
Als ungerecht empfinden es die Franzosen wohl, dass alle "Reformen" der letzten Jahre auf Kosten der Mittel- und Unterschichten gingen. Während Macron in seiner ersten Amtszeit gleich mal die Steuersätze für Unternehmen und Reiche senkte. Und diejenigen beschimpfte, die sich gegen seine Reformen stellten -- und damit eine unrühmliche Tradition fortsetzte. Etwas, das hier gerne vergessen wird.
zum Beitrag08.03.2023 , 17:30 Uhr
Dass Baden-Württemberg grün regiert wird, heißt nichts: Erstens merkt man es kaum, und zweites sind die Grünen hier grün angemalte CDUler.
zum Beitrag08.03.2023 , 17:27 Uhr
Heilbronn gehört da aber eher zum konservativen Rustbelt in Südwestdeutschland. Das hat also nicht unbedingt damit etwas zu tun, dass sich "die Jusitz" nicht auf das Nase 'rumtanzen lassen will. Das will da die Mehrheit nicht -- und definiert" auf der Nase rumtanzen" generell so, dass es alles umfasst, was dem konservativen Mainstream nicht passt.
zum Beitrag14.02.2023 , 12:06 Uhr
Und selbst wenn: den Dreck anderswo zu produzieren ist auch nicht besser -- wenn auch gängige Praxis. Wir verlagern die Schäden unserer Lebensweise nämlich nur zu gerne woanders hin.
zum Beitrag28.01.2023 , 15:16 Uhr
Wie ist in der FAZ in einem Interview mit Frau Thiel vom Expertenrat zu lesen: "Es bringt wenig, über schlechte Prognosen und die Frage der Verantwortung zu diskutieren."
Genau das ist die Art und Weise, wie die Probleme schon seit geraumer Zeit angegangen werden. Welche Gründe die haben -- who cares? Wir brauchen Lösungen!
Dabei lohnte es sich schon einmal darüber nachzudenken, warum 50% und mehr der Schüler und Lehrer (=diejenigen, die in diesem System die eigentliche Arbeit machen) diesem System innerlich gekündigt haben. Und da ist die mangelnde Professionalität und die Konfliktscheu in den Schulbürokratien zumindest auf Lehrerseite ein Grund.
zum Beitrag28.01.2023 , 14:06 Uhr
Allerdings. Und dabei kennt nahezu jeder die Gründe für die Probleme. Aber im politischen Diskurs kommen die nie an, weil es ein ungeschriebenes Gesetz gibt: Bildung soll so wenig wie möglich kosten.
zum Beitrag26.01.2023 , 21:51 Uhr
Ich nehme an, Sie haben schon in dem Beruf gearbeitet, stimmts?
zum Beitrag26.01.2023 , 21:49 Uhr
Sehr kluge Vorschläge. Angesichts der hohen Ausfallraten unter LehrerIhnen ist die Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten der klügste Voraschlag, den ich seit langem gehört habe. Und die Ausweitung der Selbstlernzeiten sind ein ganz prickelnder Vorschlag.
Mit solch klugen Köpfen müssen wir uns keine Sorgen darüber machen, dass der Laden an die Wand fährt. Wie wärs mit: Gebt dem System die Ressourcen, die es braucht! Und plant diese Ressourcen professionell! Offenbar sollen hier wieder Subalterne den Delitantismus höherer Chargen ausbaden.
zum Beitrag08.01.2023 , 15:09 Uhr
Aha. Und was soll diese realistische Sichtweise zur Konsequenz haben? Putin geben, was er will? Vielleicht hilft ja auch die Erkenntnis, dass die Ukraine dankenswerter Weise die russischen Hegemonieansprüche in Osteuropa in die Schranken weist. Und dass es für die Ukrainer keine wirkliche Alternative ist, Belarus oder Tschetschenien 2.0 zu werden.
zum Beitrag05.01.2023 , 14:29 Uhr
Und dann ja keine Vertrauenszeit beim Bürgergeld -- man muss schon sagen, die ein oder andere Partei hat schon ein stringentes sozialpolitisches Konzept ...
zum Beitrag05.01.2023 , 14:26 Uhr
"Alles ist darauf abgestellt, pädagogische Kompetenz (mit Lindner & Co) durch den Einsatz von Ellenbogen zu ersetzen." Eher durch den Einsatz von Tablets und Lern-Apps.
zum Beitrag05.01.2023 , 14:23 Uhr
CDU-Politiker Jens Spahn etwa sprach von „gescheiterter Integration“ -- und wer hat in den letzten 17 Jahren den Posten des Bundesinnenministers besetzt? Die CDU/CSU, oder? Immer wieder aufs Neue erheiternd, wie Herr Spahn anderen vorwirft, was sein eigener Verein (mit)verbockt hat.
zum Beitrag05.01.2023 , 14:16 Uhr
Was man hier einfach verhindern könnte -- mit einem Bündnis zwischen Repubilkanern, die noch Politik gestalten wollen, und Demokraten.
zum Beitrag05.01.2023 , 10:08 Uhr
Die Frage ist doch: Kann die Regierung ohne eine funktionstüchtigen Kongress überhaupt weiterarbeiten? Wenn nein, erklärt sich der Sinn dieser Aktion von alleine ...
zum Beitrag04.01.2023 , 14:04 Uhr
Sie haben mit alledem, was Sie sagen, vollkommen recht. Und irgendwie passt das alles nicht so ganz zu unserem Selbstbild, dass wir die Vergangenheit so dolle aufgearbeitet hätten. Oder doch? Moral kostet halt nix ...
Und genau deswegen springen die Bevölkerungen mancher Länder immer wieder auf den Zug auf, den ihnen überwiegend populistische Politiker kurz vor irgendwelchen Wahlen hinstellen.
zum Beitrag04.01.2023 , 13:57 Uhr
Juristisch gesehen ist die Sache mit einiger Sicherheit gelaufen. Das weiß im übrigen auch die PIS-Regierung, die das Ganze als Gassenhauer immer wieder rausholt. Es sind bald Parlamentswahlen, da kann man mit antideutscher Stimmung halt dann doch noch einen Blumentopf erben. Ebenso wie mit Geschwafel über die Todesstrafe. Ernst zu nehmen ist daran lediglich, dass es immer wieder funktioniert -- und dazu haben wir Deutschen einen soliden Beitrag geleistet, z.B. beim Schachern um Entschädigungen für Zwangsarbeiter.
zum Beitrag04.01.2023 , 13:49 Uhr
Ist das nicht dieselbe Staatsanwaltschaft, die im Fall Oury Jalloh das Verfahren eingestellt hat ... Man kann auch auf andere Ideen kommen als nur auf die, dass die Staatsanwaltschaft "übervorsichtig" ermittelt.
zum Beitrag29.12.2022 , 20:58 Uhr
Warum es immer noch Menschen gibt, die der Meinung sind, dass die Ukraine Russland irgendwelche territorialen Kompromisse anbieten müsse, erschließt sich mir nicht. Dazu hat man die Ukraine im Minsker Abkommen schon gedrängt -- da hieß das ganze nur beschönigt "Autonomie-Status." Und den Salat haben die Ukrainer jetzt. Unterschrieben hat das ganze übrigens dieselbe russische Führung, die jetzt den Angriffskrieg befohlen hat. Warum also sollte die Ukraine mit denen verhandeln wollen? Und warum sollten die Russen verhandeln? Die russische Führung muss diesen Krieg irgendwie gewinnen, sonst ist sie weg vom Fenster -- oder es wie einen Sieg aussehen lassen, und das geht besser, wenn man den Gegner in Grund und Boden gebomt hat. Und ein anhaltender Krieg spielt ihr nur in die Karten: Das ermöglicht, die Repressionsschraube weiter anzudrehen und den anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang den westlichen Sanktionen in die Schuhe zu schieben. Abgesehen vom Mobilisationspotenzial eines solchen Krieges. Dass die "Vaterlandsverräter" und der "Abschaum" das Land verlassen, ist auch nicht von Nachteil. Wir werden uns damit abfinden müssen, dass es zum einen noch sehr lange gehen wird, bis dieser Krieg zum Erliegen kommt. Und dass es wahrscheinlich keinen Sieger geben wird. Anstatt über Friedensverhandlungen zu reden, die vollkommen unrealistisch sind, sollten wir uns auf diese Szenarien einstellen und uns überlegen, wie wir damit umgehen wollen. Und im schlimmsten Fall geht der Ukraine vor Russland die Puste aus. Was dann?
zum Beitrag29.12.2022 , 20:52 Uhr
Nun ja -- leider ist keine der beiden Seiten dieser Auffassung. Und selbst wenn die Ukraine zu dieser Auffassung gelangen sollte, wird die russische Führung diese Erkenntnis vermeiden müssen, will sie politisch überleben. Zum einen beruht das ganze aktuelle russische System auf Unterwerfung. Erinnern Sie sich noch an die Bilder vom Anfang des Jahres, als Putin alle Staatschefs und Lakaien am großen Tisch antanzen ließ? Stellen Sie sich vor, was los ist, wenn die Großrussen die Kleinrussen nicht niedergerungen bekommen! Und stellen Sie sich vor, was los ist, wenn die Kleinrussen erfolgreich ein politisches System verteidigen, in dem man Präsidenten abwählen kann -- und damit nicht im Chaos versinken. Warum sollte das bei den Großrussen, Weißrussen und sonst wo nicht auch hinhauen? Denken Sie daran: Es geht um die russischen "Sicherheitsinteressen".
zum Beitrag29.12.2022 , 16:04 Uhr
Nicht ärgern über Herrn Unfried. Seine Interviewstrategie ist ein voller Erfolg! Lesen Sie doch einfach mal die Kommentare! Nur ganz wenige sind positiv.
Den Winnie einfach mal loslabern lassen klappt eingentlich auch immer. Der entlarvt sich schon von alleine.
Trotzdem erstaunt er mich schon immer wieder. Wenn man sich die Bilanz seiner nun 10 Regierungsjahre anschaut, dann muss man sich schon fragen, worauf er sein ausgeprägtes Egro gründet. Immerhin sitzt er bereits der dritten Landesregierung vor, die auf den Level der deutschen Nationalmannschaft performt.
Wir können halt alles -- außer hochdeutsch! Deswegen sind wir ja auch das Cleverländ.
zum Beitrag07.12.2022 , 17:03 Uhr
Da hätte ich gerne Beweise. Und kommen SIe mir nicht damit, dass alle Zeitungen das Gleiche berichten. Das ist eine olle Kamelle ...
zum Beitrag07.12.2022 , 17:02 Uhr
Immerhin kann man in Lettland -- wie in allen osteuropäischen EU-Ländern -- die Regierung abwählen ... Und das ist der Kern dessen, was wir Demokratie nennen. Und zudem scheint mir in ganz Europa die Empathie mit RussInnen im Moment äußerst begrenzt. Oder gibt es inzwischen eine Regelung, wie man mit Russen umgehen will, die sich aus Russland abgesetzt haben, um sich der "Teilmobilisierung" zu entziehen?
zum Beitrag02.12.2022 , 15:27 Uhr
Früher war alles besser. Man erinnere sich nur an solche Fußballgötter wie Andreas Brehme oder Lothar Matthäus. Reinste Filigrantechniker mindestens vom Niveau eines Messi. Dagegen sind unsere heutigen Jungs reinste Rumpelfussballer.
Vielleicht ist es einfach nur so, dass die anderen Länder gegenüber den "großen" Fußballnationen aufgeholt haben. Man denke nur an Argentiniens Niederlage gegen Saudi-Arabien, an das Aussscheiden der Belgier, daran, dass sich Brasilien im ersten Spiel schwer tat, an Englands 0:0 gegen die USA und auch Spaniens Niederlage gegen Japan usw. Zunehmende Leistungsdichte aufgrund einer zunehmenden Professionalisierung auch in Ländern, die bisher in der zweiten und dritten Reihe standen.
zum Beitrag02.12.2022 , 10:41 Uhr
"Eingeigelt ins Luxusresort im Norden Katars, über 120 Kilometer von Doha entfernt, erschien das Lager der Deutschen als das Epizentrum des ethisch vollendeten Fußballsports."
Schrieben Sie nicht weiter oben etwas von Berufsoportunisten, Herr Völker? Sorry, dass mir das da in den Sinn kommt. Erst wird die One-Love-Binde zum Symbol für Wasweißichwas hochgejazzt, auch in der taz, und man bekommt das Gefühl, dass allein die Kapitänsbinde die WM noch retten kann. Und jetzt ist das eine Verbrüderung mit dem "Juste Milieu"? Da kann man als Sportler bei dieser WM eigentlich nur alles falsch machen.
Außerdem: Wenn das Japan-Spiel nicht verloren gegangen wäre, würden wir über Vieles nicht nur jetzt, sondern nie reden. Vielmehr würden wir bemerken, dass die Mannschaft sogar Fortschritte gemacht hat. Und dass wir uns eben auf dem Niveau bewegen, dass wir im Moment können.
Weltmeister-Niveau ist das sicherlich nicht. Aber irgendwo in der (grauen) Mitte. Und vielleicht ist da der relevanteste Kritikpunkt: Es fehlt an einer realistischen Einschätzung der eigenen Qualität.
zum Beitrag01.12.2022 , 11:08 Uhr
Wieso "ohnmächtig"? In den Spiegel schauen und einfach darüber nachdenken, mit welchen Wahlentscheidungen man zur aktuellen Situation beigetragen hat, wäre schon einmal ein erster Schritt. Wenn ich aber die aktuellen Umfragen zur "Sonntagsfrage" anschaue, muss ich mich schon fragen, ob das auch stattfindet. Die CDU mit Mr. Blackrock an der Spitze kommt immer noch auf 28%. Schwarze Null, Rückzug des Staates aus Bereichen der öffentlichen Daseinsfürsorge und Rückbau staatlicher Leistungen bei gleichzeitigem Verscherbeln des Tafelsilbers an Investoren, das war doch alles die Agenda der letzten 16 Jahre. Plus privilegierter Zugang des Großkapitals zur Politik.
zum Beitrag28.11.2022 , 18:20 Uhr
Wenig erstaunlich. Es hängt auch nicht an den Personen vor Ort, sondern daran, dass die Grünen zum Wahlverein für einen Senioren geworden sind, der zunehmend an Altersstarrsinn leidet. Damit laufen Ihnen Ihre Stammwähler davon. Und die "neuen" Grünen-Wähler wählen Kretschmann, und nicht die Grünen.
zum Beitrag25.11.2022 , 10:18 Uhr
Skrupellos, unangemessen, anmaßend sind die Reaktionen einer politischen Kaste, die nicht genug tut, das weiß und trotzdem ein Monopol darüber beansprucht, zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Das hat weit mehr negative Folgen für andere Menschen als die Aktionen der Letzten Generation. Da würde ich mehr von allen Seiten deutlich mehr Demut erwarten anstatt sich radikalisierende autoritäre Fantasien. Aber wie heißt es so schön: Der betroffene Hund bellt.
Was zudem auffällt: Als Pegida u.a. auf die Straße gegangen sind, um gegen die drohende Islamisierung des Abendlandes zu demonstrieren, waren das "besorgte Bürger." Bis heute wird der politische Diskurs immer wieder durchdrängt von Sorgen, dass Teile der Gesellschaft nach rechts abdriften oder der gesellschaftliche Konsens flöte geht, wenn man nicht ... Auf der linken Seite wähnt man Kriminelle und Terroristen, gegen die man entschieden vorgehen muss. Hat die Letzte Generation schon Asylantenheime angezündet? Nicht dass ich wüsste.
zum Beitrag25.11.2022 , 10:06 Uhr
Nu ja -- es gibt so etwas wie Grundrechte, und die gelten für alle, unabhängig von der Mehrheitsmeinung. Darüber hinaus gilt das Gesetz (sofern verfassungskonform angewandt).
Und was Meinungen angeht: Auch die Meinung der Minderheiten zählen -- oder wollen Sie allen, die nicht so denken wie die Mehrheit, das Maul stopfen? Na dann Prost!
Zudem wäre ich mir gar nicht so sicher, dass die Mehrheit der Deutschen bzw. 95% gegen diese Aktionen sind. Aber offenbar gibt es ein Menschenrecht auf Autofahren und Fliegen in dieser Republik.
zum Beitrag24.11.2022 , 20:17 Uhr
Etwas scheinheilig das Ganze -- da fabuliert die halbe Nation (inkl. der taz) davon, dass man in Katar eigentlich keine WM machen könne, das ganze aber noch irgendwie gerettet werden könne, indem man Zeichen setzt -- und jetzt ist das alles Scheisse? Na ja.
Vielleicht ist es aber auch nur so, dass in Deutschland die fußballerischen Qualitäten der eigenen Elf notorisch überschätzt und jetzt Ausreden gesucht werden. Vielleicht entspricht ein Vorrundenaus durchaus dem Stand der Dinge -- bzw. ein mühsames Weiterkommen (mit Glück).
zum Beitrag15.11.2022 , 17:02 Uhr
"Der Fall Cherson, bei dem die Russen behaupteten, Russland sei „für immer“ hier, zeigt, wie irrsinnig die Anerkennung der Gebiete als russisch war [...]." Wieso? DIe Putin-Kadyrow usw.-Bande hat damit einen permanenten Kriegsgrund geschaffen.
zum Beitrag14.11.2022 , 15:07 Uhr
Vielleicht geht es da dem ein oder anderen gar nicht so sehr um die Urkaine. Sondern um sich selbst ..
zum Beitrag14.11.2022 , 15:05 Uhr
"Die einfachste Lösung wäre die, dass der Aggressor einfach mit der Aggression aufhört und sich aus allen besetzten Gebieten zurückzieht." Stimmt. Nur kann er das nicht tun. Das "System Putin" beruht auf Unterwerfung. Und wenn es den "Kleinrussen" gelingt, sich dieser Unterwerfung zu entziehen, warum sollte es dann den "Großrussen" nicht gelingen.
zum Beitrag14.11.2022 , 15:03 Uhr
Oder Russland. Und dass das jetzuge russische Regime bereit ist, sich "totzusiegen", haben wir zu Genüge gesehen, oder?
zum Beitrag14.11.2022 , 14:58 Uhr
"Überzeugt werden müssen die Hardliner*innen der EU." Na ja, überzeugt werden müssen v.a. alle die, die dem jetzigen russischen Regime nicht trauen. Und derer gibt es -- vollkommen zurecht -- sehr viele. Und zwar nicht nur in der Ukraine. Zudem ist das aktuelle "Verhandlungsangebot" Russlands, wenn ich mich nicht irre, das alte: "Entnazifizierung" und Entmilitarisierung der Ukraine, die sich auf einen neutralen Status festlegen soll, verbunden mit dem weitgehenden Rückzug der NATO aus Osteuropa. Von Einsicht in irgendetwas sehe ich da wenig. Jeder, der halbwegs mitfühlen kann mit den UkrainerInnen und all den Russen, die da in den Krieg geschickt werden, wünscht sich Frieden, und zwar gestern. Leider ist aber die Aussicht realistischer, dass ein Waffenstillstand heute morgen keinen Frieden bringt -- es sei denn, die Putin-Lawrow-Bande verschwindet endlich.
zum Beitrag08.11.2022 , 11:56 Uhr
Ich finde es toll, dass die CDU/CSU entdlich wieder Feindbilder hat: Faule Arbeitslose und Kilma-Aktivisten. Jetzt fehlt nur noch der Wirtschaftsflüchtling, der die Unverschämtheit besitzt, nicht mehr im Dreck vor seiner Hütte rumvegetieren zu wollen, sondern auch eine Schnitte vom guten (europäischen) Leben haben will. Schaun wir Mal, wann der wieder um die Ecke kommt. Mit dem ukrainischen Sozialtouristen ist der erste Testballon ja schon einmal gestartet worden. Super, dass es Sündenböcke gibt, die einem dazu dienen, sein eigenes Politikversagen zu kaschieren. Wie lange saßen die in der Bundesregierung?
zum Beitrag04.11.2022 , 21:51 Uhr
Da trifft es sich doch gut, dass man jetzt einen Grund hat, gegen die Letzte Generation zu Felde zu ziehen. Auch wenn der offenbar nur vorgeschoben ist. Siehe www.nd-aktuell.de/...ahrerin-nicht.html
zum Beitrag04.11.2022 , 21:46 Uhr
Aha, es gibt also Menschen, die das Geld wirklich brauchen, und andere, die es einfach halt mal so einstecken. Und wahrscheinlich damit ihren Pommes-, Bier- und Kippenkonsum finanzieren.
Der Skandal ist nicht das Bürgergeld. Der Skandal ist ein langjährig gepflegter Bereich des Arbeitsmarktes, in dem niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse im Gleichschritt marschieren. Denn will die Union aber gerne weiter haben. Wo kommen wir denn auch hin, wenn unsere "Diener" auf einmal 5 EUR mehr verdienen!
zum Beitrag12.10.2022 , 22:01 Uhr
Na ja, das ist auch nicht die Aufgabe des Autors. Aber ist es "pseudointellektuelles" Geschwafel, wenn man hier so seine Befürchtungen hat? Wie gesagt, die NATO hat wohl im Moment das Gefühl, am längeren Hebel zu sitzen. Ob das ein gutes Gefühl ist?
zum Beitrag12.10.2022 , 20:29 Uhr
"Eine echte Deeskalation kann nur von Russland ausgehen, und da sind die Aussichten genauso trübe wie seit Ende Februar." Stimmt -- aber irgendein Signal, dass man im Falle einer Waffenpause dazu bereit wäre, auf Gespräche hinzuwirken, vermisst man doch. Offenbar hat die NATO im Moment einfach auch das Gefühl, am längeren Hebel zu sitzen.
zum Beitrag10.10.2022 , 20:36 Uhr
Nun ja, dass kann man bei einem typischen Energie-Mix auch in EUR umrechnen, oder? Alles, was man zu wissen braucht, ist: womit wird die Wohung geheizt/Warmwasser aufbereitet. Und dann zahlt man das eben aus, evtl noch nach Köpfen gestaffelt. Wer spart, verdient dann sogar etwas -- wer nicht spart, legt halt drauf.
zum Beitrag08.10.2022 , 16:23 Uhr
"Sinnvoller als Russland nachzugeben und ihnen Territorien zuzugestehen wäre, endlich Mal öffentlich zu kommunizieren, unter welchen Bedingungen die Sanktionen gelockert werden könnten:"
Dazu müsste man eine Idee haben, wie es weitergehen könnte. Vielleicht sogar ohne eine militärische Niederlage Russlands. Nur: die hat keiner.
zum Beitrag08.10.2022 , 16:21 Uhr
Nun ja, wenn man halt die letzten 20/30 Jahre verpennt hat und keine eigene sicherheitspolitischen Ressourcen aufgebaut hat, bleibt einem halt nur noch die Wahl zwischen zwei Hegemonialmächten. Sich einer wirtschaftlich anzudienen und geichzeitig der anderen die militärische Drecksarbeit zu überlassen, das ist jetzt ja ganz offensichtlich gescheitert.
Scholz und die europäischen Staatschefs werden nicht nach Moskau reisen, um dem Vladimir die Leviten zu lesen. Sie werde nach Washington reisen, um die Rechnung entgegenzunehmen.
zum Beitrag08.10.2022 , 16:13 Uhr
Da mögen Sie Recht haben. Zugleich hat Russland aber mit der Annexion von weiteren Teilen der Ukraine einen dauerhaften Kriegsgrund geschaffen, den das jetzige Regime sicherlich zu nutzen gewillt ist.
Bei all dem, was der Autor sagt, ist der folgende Satz der entscheidende: "Eventuell ergibt sich in der nahen Zukunft im Zusammenhang mit der Schwäche der russischen Streitkräfte ein Fenster der Gelegenheit". Genau für diesen Augenblick müssen wir gerüstet sein und die auch klar defnieren, unter welchen Bedingungen wir die Gelegenheit ergreifen wollen. Und welche Ziele wir da verfolgen wollen. Und wie diese erreicht werden können.
Im Moment kann man die Befürchtung haben, dass dieser Augenblick, sollte er eintreten, im Triumpfgeheul untergehen wird. Das sollte uns schon aus Eigeninteressen nicht passieren. Und auch deswegen, weil auch viele Russen in diesem Krieg verheizt werden. Auch daran darf man sich gerne einmal erinnern.
Gleichzeitig gilt es aber realistisch zu sein. Mit dem jetzigen russichen Regime ist eine Verhandlungslösung nur schwer vorstellbar.
zum Beitrag25.09.2022 , 20:35 Uhr
Der Habeck muss kleingemacht werden -- da sind sich alle einig: SPD, FDP, CDU/CSU. Wäre ja noch schöner, wenn die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl 25%+X bekämen. Dann ist es nämlich endgültig aus mit dem Prokrastinieren.
Nicht, dass den Grünen alles gelänge. Sie sind aber im Moment die einzigen, die den Umbau relevanter Wirtschaftssektoren in Richtung Klimaschutz überhaupt angehen. Der Rest tut so, als könnten wir noch Jahrzehnte mit Brückentechnologien herumfummeln.
Und um Macht geht es denen allen. Von wegen "Erst das Land, dann die Partei."
zum Beitrag23.09.2022 , 10:33 Uhr
Vielleicht ist Habeck auch einfach nur überfordert -- was aber angesichts der Situation normal ist. Der Rest der Bande verweigert ja geradezu die Arbeit. Oder sabotiert. Offenbar haben da auch in der Koalition mehr Gefallen daran, einen politischen Kontrahenten strampeln zu sehen als gemeinsam Probleme zu lösen. Lindner, Scholz: Job verfehlt. Da wäre der Rausschmiss eigentlich die Lösung.
zum Beitrag21.09.2022 , 17:00 Uhr
Herr Rütte wird zum Öko-Sozialisten? Na denn: von den Niederlanden lernen heißt siegen lernen!
zum Beitrag21.09.2022 , 16:56 Uhr
Aha, deswegen funktioniert das mit dem Streckbetrieb also nicht. Manchmal haben schon Halbwahrheiten kurze Beine. Offenbar wollte da jemand auf die Tour reiten, dass man dem Habeck im Moment ja alles in die Schuhe schieben kann ...
zum Beitrag19.09.2022 , 14:28 Uhr
Was ist ihr Vorschlag? Die Russen dafür belohnen, dass sie einfach in die Ukraine einmarschieren und alle "bestrafen", die nicht so tun wie sie wollen?
zum Beitrag16.09.2022 , 21:00 Uhr
Spitze Kuratorengeschwurbel. Na wenn da nicht Bilder die Gegenwart sprengen durch eine Vergangenheit, die uns aus der Zukunft entgegenkommt.
Ihre Kritik ist mehr als berechtigt. Bei den Filmen wird es sich um so etwas handeln wie den Versuch, eine "Gegenerzählung" zum israelisch-westlichen "Narrativ" zu etablieren (=Gegenpropagande). Nur sollte man sich aber bitte dieser "Erzählung" gegenüber nicht so plump-affirmativ verhalten.
Nur weil jemand etwas anders erzählt als wir, heißt das noch lange nicht, dass das allein deswegen supi ist.
Das scheint mir aber die Grundannahme dieser Documenta zu sein.
zum Beitrag14.09.2022 , 06:56 Uhr
Nein, aber die Fianzmarktrettungsgesetze von 2008 wurden auch von den Banken und deren Kanzleien geschrieben - und gelten bis heute als Heldentat.
zum Beitrag11.09.2022 , 20:58 Uhr
Das kommt darauf an, wie sie "scheitern" definieren. Unter einem reinen BWL-Fokus sicherlich. Nur: Unter diesem Blickwinkel sind Uniper, Lufthansa u.a. auch gescheitert, weil sie ohne staatliche Zuwendungen vom Markt verschwunden wären.
zum Beitrag09.09.2022 , 18:13 Uhr
Ist der Glaube an "Brückentechnologie" wirklich noch Sünde -- oder schon Ketzertum? Da stehen dann ganz andere Strafen drauf. Exkommunikation uns so.
Dabei sollte man aber die SPD nicht vergessen: Die North-Stream-2-Agenten waren allesamt Rote.
zum Beitrag08.09.2022 , 21:27 Uhr
Oder Stromkonzerne wollen keinen Streckbetrieb. ENBW scheint die Probleme nicht zu haben.
zum Beitrag08.09.2022 , 18:03 Uhr
Nun ja, den Begriff "Wirtschaftskrieg" finde ich nicht so abwegig: Wir haben auf die Kriegserklärung Russlands reagiert mit wirtschaftlichen Maßnahmen. Dass wir damit Partei ergreifen und ein gewisses Risiko eingehen, hätte jedem vorausdenkenden Politiker bewusst sein können/müssen. Wir liefern ja auch Waffen.
Was mich nervt, ist dass niemand in der politischen Elite die Eier hat, das Kind beim Namen zu nennen und auch entsprechend zu handeln. Stattdessen sucht die CDU nach dem Knöpfchen, dass sie drücken kann, und alles wird wieder gut (=Atomkraft, die neue Brückentechnologie!), die FDP reitet weiter ihre Steckenpferde Entlastung der MittelOberschicht), die SPD kotet sich vor Mutlosigkeit ein und die Grünen beweisen, dass sie wirtschafltich genauso vernagelt sind wie der Rest der Parteien.Selbst bei den Tories in Großbritannien hat niemand Angst vor der Sozialismus, man führt halt einen Energiepreisdeckel ein und macht Schulden wie ein Sautreiber. Und der Goldman-Sachs-Banker Draghi führt eine Übergewinnsteuer ein. Alles bekennende Marxisten, gell? Können halt nicht seriös einen schwäbischen Haushalt führen.
zum Beitrag06.08.2022 , 18:49 Uhr
Die ukrainische AI sagt, man habe die Situation vor Ort nicht ausreichend berücksichtigt. Und den staatlichen Stellen genau 3 Tage Zeit gelassen, Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Vielleicht werden die Unterstellungen dadurch befeuert?
Das klingt halt auch nicht gerade gut ... Vielleicht sollte auch AI einmal Selbstkritik üben. Ist ja nicht das erste Mal, dass AI durch ihr Agieren sich selbst ins Knie schießt.
zum Beitrag03.08.2022 , 11:27 Uhr
Bluff ist aber, wenn man die eigene Verantwortung unter den Teppich kehrt und Scheindebatten führt: die bestehenden Atomkraftwerke können Sie maximal in einen Streckbetrieb nehmen, und schon wollen die Betreiber nicht. Neue Anlagen brauchen mindestens 30 Jahre und mehr, bis sie betriebsbereit sind. Ein Endlager gibt es noch immer nicht, unter anderem, weil Bayern kategorisch ausschließt, dass es in Bayern einen geeigneten Standort geben könnte. Stromtrassen, mit denen man Strommengen flexibel verschieben könnte, gibt es auch nicht, weil - wer wohl, natürlich Bayern - deren Ausbau blockiert hat. Und jetzt kommen halt noch die ungenutzten Möglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren dazu. Wenn man sich das alles zusammensetzt, geht es nur darum, den schwarzen Peter den anderen zuzuschieben. Um die Lösung von Problemen, die man sich selbst einegebrockt hat, geht es nicht.
zum Beitrag03.08.2022 , 11:16 Uhr
Genau, und deswegen können die 1% das Weltklima versenken, gell? Wer 15 Jahre lang jeden Dampf aus dem Kessel nimmt, muss sich nicht wundern, wenn sich die (Energie)Wirtschaft und die Verbraucher einen schlanken Fuß machen. Man sieht es an der Autoindustrie: Veränderungen kommen nicht freiwillig.
zum Beitrag29.07.2022 , 11:19 Uhr
Sie haben durchaus recht - ohne Strom geht nichts. Was aber an der ganzen Debatte zum Kotzen ist: Die Verlängerungsfreunde Argumentieren munter mit Notwendigkeiten, die sie selbst mittels einer Energiepolitik geschaffen haben, die den Fluchtweg eines Hasen im Tempo einer Schnecke zurücklegt. Ein bisschen weniger Verlogenheit von Seiten der CDU wünscht man sich schon.
zum Beitrag24.07.2022 , 20:49 Uhr
Ist das wichtig? Selbst wenn man nur ein Kriegsschiff versenkt hat -- warum muss man genau dieses Kriegsschiff jetzt versenken? Und wahrscheinlich gibt es jetzt ganz zufällig direkt neben allen Lagerstätten für Getreide Raketensilos. So wie es auch immer genau dann unterdrückte und von Völkermord bedrohte Russen irgendwo in einem Nachbarstaat zu Russland gibt, wenn eine Regierung dort nicht das macht, was Russland will. Honi soit qui mal y pense ...
zum Beitrag14.07.2022 , 09:04 Uhr
Dass es dort aber eine weit verbreitete und zum Teil auch staatlich betriebene Ausgrenzung bzw.. Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsteile gibt, darauf können wir uns verständigen? Immerhin wurde die Verfassung mit dem Nationalgesetz noch einmal in diese Richtung verschärft. Und ich denke, dass man auch die Frage stellen darf, ob das die adäquate Antwort auf die Shoa ist.
Genau so wie man sich die Frage stellen darf/muss, warum in einigen arabischen Staaten von Staats wegen Israelfeindlichkeit propagiert wird. Zumeist sind das ja "lupenreine Demokratien".
Ein genauer Blck lohnt also auf beiden Seiten -- aber wozu? Hau drauf macht viel mehr her ...
zum Beitrag13.07.2022 , 15:40 Uhr
Jetzt wissen wir, was Herr Lindner meinte, es sei besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren: es ist besser, wenn die FDP nicht regiert!
zum Beitrag13.07.2022 , 15:39 Uhr
Stimmt so wohl nicht -- umfangreichere, für einen Betrieb über Ende 2022 hinaus notwendige Prüfungen und Revisionen fanden nämlich nicht statt. D.h., es bräuchte entweder eine Ausnahmegenehmigung -- gegen die absehbar geklagt wird, und das mit vielleicht gar nicht so schlechten Erfolgsaussichten -- oder aber wir Steuerzahler dürfen da ganz tief in die Tasche greifen. Im übrigen nicht zum ersten Mal für die Atom-Mafia.
zum Beitrag13.07.2022 , 15:35 Uhr
Kosten zu viel Strom, können wir uns gerade nicht leisten. Deswegen am Auspuff von Lindners Porsche schnüffeln!
zum Beitrag24.06.2022 , 08:35 Uhr
Nun ja, die Rechnung geht so nicht auf; mit synthetischen Kraftstoffen haben Sie am Ende eben doch mehr CO2/km, auch wenn Sie die komplette Herstellungskette beider Antriebsarten rechnen. Warum also die schlechtere Lösung akzeptieren, wenn wir eine weniger schlechte haben?
Am Ende sind es aber natürlich 2 suboptimale Lösungen, die uns alle beiden suggerieren, dass wir in 10 Jahren immer noch einen eigenen PKW vor der Haustür haben und trotzdem die Guten sind. So wird das nichts mit der klimaneutralem Mobilität.
zum Beitrag23.06.2022 , 18:29 Uhr
Nun ja, wissen Sie von einer massiven Unterstützung des Suharto-Regimes durch den Mossad / Israel? Ich nicht. Insofern hat man schon das Gefühl, dass da eine etwas stereotype Argumentationskette bedient wird, die da lautet: Israel / Judentum = Böse. Denken Sie nur an den ganz offensichtlich an einschlägige Topoi angelehnten "Kapitalisten" auf dem Plakat. Offenbar ist das eben eine "eingängige" Bildsprache, die sofort verstanden wird. Mehr mag da zunächst gar nicht dahinter stehen, wenn Taring Padi auf diese Muster zurückgreift. Leider reproduziert das aber eben auch einschlägige Vorurteile.
Generell scheint mir aber die ganze Debatte einer dringenden Abkühlung zu bedürfen; so zementiert sie lediglich die sattsam bekannten Positionen. Wer Anti-/Postkolonialismus haben will, bekommt Antisemitismus mit (siehe FAZ); oder aber: hier wird kolonial der Raum des Sagbaren bestimmt. Ob uns andere Werke auf der Documenta oder aber die ganze Schau etwas zu sagen haben könnte -- wer wills noch wissen?
zum Beitrag22.06.2022 , 15:09 Uhr
Aha -- und was bedeutet das?
zum Beitrag22.06.2022 , 11:19 Uhr
Danke für diesen vergleichsweise unaufgeregten Artikel zum Thema.
Die momentane Debatte ist leider nur dazu geeignet, die bereits bestehenden Haltungen zu verfestigen. Die einen bekommen ihre Meinung bestätigt, dass der "globale Norden" neo-kolonial die Räume des sagbaren bestimmen will. Die anderen, dass in der postkolonialen Bewegung antisemitische Stereotype aufgekocht werden.
zum Beitrag22.06.2022 , 10:56 Uhr
Na ja, den Strom können sie ihnen abstellen ...
zum Beitrag20.06.2022 , 19:35 Uhr
Nun ja — Russland kann Öl und Gas solange als Waffe gegen uns einsetzen, wie wir von Russland abhängig sind. Nennen Sie es Embargo, nennen Sie es anders — das Ergebnis muss weitgehende Unabhängigkeit von Russland sein. Nur so haben wir entsprechende politische Handlungsmöglichkeiten. Und das Ölembargo funktioniert übrigens deswegen nicht, weil griechische Reedereien das Öl durch die Welt shippern und Griechenland das auch nicht ändern will. Einen entsprechenden Absatz haben die Griechen aus dem sechsten EU-Sanktionspaket herausverhandelt …
zum Beitrag30.05.2022 , 10:14 Uhr
Da haben Sie recht -- und insofern wäre das Problem auch einfach zu lösen: Die anderen EU-Staaten beschließen auf nationaler Ebene das entsprechende Embargo und beauftragen die EU mit der Koordination des ganzen. Nennt sich "Europa der zwei Geschwindigkeiten" und hat den charmanten Vorteil, dass Herr Orban in die Röhre guckt. Vielleicht verhilft das ihm einmal dazu, nachzudenken, wo seine Feinde wirklich sitzen. Und wer ihm im Zweifelsfall hilft.
zum Beitrag20.05.2022 , 08:42 Uhr
Na ja, die gabs schon früher. Schon Büchner persifliert die Herrschaftsdiskurse der Bessergestellten im Woyzeck. "Moral ist, wenn man moralisch ist, versteht er? Es ist ein gutes Wort." Im Dritten Reich füllte man die Konzentrationslager mit Menschen, die man in der Aktion "Arbeitsscheu Reich" als sogenannten Asoziale einkassierte. Hetze gegen die, die am unteren Ende der sozialen Leiter stehen, hat also Tradition. Umso trauriger, dass da niemand seine Worte wägt.
zum Beitrag16.05.2022 , 10:33 Uhr
" In absoluten Stimmen konnten nur die Grünen zulegen." Stimmt! Und der Rest hat zum Teil deutlich auf die Mütze bekommen. Und trotzdem geht es alleine darum, wer mit wem.
Interessanter und viel dringlicher ist die Frage: wer für wen? Die Alten sterben weg, d.h. die CDU muss sich Gedanken machen, für wen sie Politik machen will. Wird sie aber nicht tun, sie "gewinnt" ja (und verliert dabei Wähler ...) Die SPD hätte sich darüber schon lange Gedanken machen müssen, kommt aber nicht so recht in die Pötte. Die FDP weiß es auch nicht so recht, nachdem sie jetzt ein Tempolimit und eine Impfpflicht verhindert hat. Die Freiheit scheint also doch nicht so arg bedroht.
Was ein Angebot! Zieht nur noch zu deutlich reduzierten Preisen.
zum Beitrag16.05.2022 , 08:22 Uhr
Ja, bei dem Teil, den das noch interessiert. Wie viele Stimmen haben die Grünen dazugewonnen? Oder haben sie nur weniger verloren wie die anderen?
zum Beitrag16.05.2022 , 08:19 Uhr
Oh ja, Herr Merz und seine Kumpanen werden dicke Eier bekommen -- bei einem Wählerzuspruch von knapp 20%! Dass nahezu die Hälfte der Wahlberechtigten zu Hause geblieben ist, das ist das Ergebnis, woüber zu sprechen lohnt. (Mal abgesehen, wer alles nicht wahlberechtigt ist) Da werden wir aber nichts zu hören ... Oder nur ganz wenig. Es geht ja jetzt um die Zukunft von NRW, von Deutschland und der ganzen Welt. Wann merken die was?
zum Beitrag03.05.2022 , 21:11 Uhr
Sorry, das finde ich dann doch zu einfach. Dass es im Moment in Medien und Politik eine extreme Tendenz zur Einseitigkeit gibt, lässt sich kaum bestreiten. Und dass es auf westlicher Seite eine Tendenz zur Eskalation gibt, auch nicht. Russland muss den Krieg verlieren, Putin muss weg, usw. Kritik an dieser Eskalationslogik gilt als Russland-Sympathisantentum.
Nicht dass Sie mich falsch verstehen: Ich würde mich freuen, wenn Putin und seine Entourage morgen weg wären. Und ich bin zwar nicht "für" die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine -- leider gibt es aber Situationen, in denen man Dinge tun muss, die man nicht will. Und eine solche Situation haben wir im Moment wohl, wie Nutzer zurecht festgestellt hat. Aber allein schon eine solche Beschreibung der eigenen Position scheint im Moment moralisch fragwürdig. Und dass macht mir Sorgen.
Zudem: Dass wir aber im Moment kaum noch andere Wege der Deeskalation denken als die militärische Niederlage Russlands, halte ich für grundlegend falsch. Und dass wir im Moment auch keine alternativen Wege der Deeskalation suchen, ebenfalls. Wer A (=schwere Waffen) sagt, kann auch B sagen ... Auch wenn das Reden mit Russlands Machzentrum im Moment extrem unangenehm ist.
zum Beitrag20.04.2022 , 13:55 Uhr
Genau hinlesen -- die russische Erzählung ist die einer weitgehend einseitigen Abhängigkeit, während man selbst allerlei Alternativen habe. Und dass das nicht ganz so ist, ist die Botschaft des Artikels. Sonst hätte Russland schon den Gashahn zugedreht. Dass geltende Verträge für die russisches Staatsmacht nur so lange gelten, wie sie ihr Vorteile versprechen, ist ja inzwischen wohl nichts Neues mehr.
zum Beitrag30.03.2022 , 09:37 Uhr
Nun ja, das ist das Ergebnis einer Koalition mit der FDP. Die hat sich in der Corona-Politik schon vor der Bundestagswahl als AFD-light präsentiert und ist mit Sicherheit von einem Teil ihrer Wähler auch dafür gewählt worden.
Was mich wirklich an Lauterbach stört, ist dass er nicht konsequent ist und die Brocken hinwirft. Und dass er eine Impfkampagne initiiert hat, die an Lahmheit gar nicht mehr zu überbieten ist. Die Konsequenz: hier in Baden-Württemberg baut man die Impfkapazitäten massiv zurück.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. 2021 2.0?
zum Beitrag28.03.2022 , 20:22 Uhr
Die Freien Dampfplauderer sind als das demaskiert worden, was sie schon immer waren: Dampfplauderer. Bisher haben sie nur "das Schlimmste" verhindert, was leider in vielen Bereichen mit vernünftiger Politik gleichzusetzten ist. Man schaue sich nur die Verkehrspolitik an. Herr Wissing -- ein Totalausfall.
Die Grünen sind wahrscheinlich für ihre Realpolitik mit abgestraft geworden. Gibt es im Saarland nicht eine engagierte Anti-AKW und Anti-Kohle-Bewegung? Die Grünen scheinen die nicht mehr zu erreichen.
zum Beitrag22.03.2022 , 21:36 Uhr
Ein Fetisch? Lesen Sie dazu das Interview mit Ben Hodges in der FAZ.
Auch wenn da vielleicht einiges einfach nur Pfeifen im Walde ist, wird eines klar: Erbsen (Panzer) zählen allein bringt es nicht.
zum Beitrag22.03.2022 , 21:19 Uhr
Das Problem ist, dass die Putin-Lawrow-Bande diesen Krieg nicht nicht gewinnen kann -- weil sie sonst Weg vom Fenster ist und das Gras von unten anschaut. Und dass diese Bande den großen Teil des russischen Staatsapparats besetzt. D.h., jeder kleine Provinzfürst hat ein Interesse daran, dass es irgendwie so lange weitergeht, bis man den Eindruck erwecken kann, man hätte gewonnen. Ob in der Ukraine auch nur ein Stein auf dem anderen bleibt -- scheißegal. Ob 10.000 russische Soldaten über die Klinge springen oder noch mehr -- auch wurscht. Und ob das russische Volk in die 1950er Jahre zurückkatapultiert wird -- was solls.
Keine gute Aussichten.
zum Beitrag12.03.2022 , 17:05 Uhr
blame game ... Sie kennt den Betrieb also gut.
zum Beitrag10.03.2022 , 19:58 Uhr
Sie haben vor allem eines vergessen: Die FDP ist in der Regierung ...
Ich denke, wir sollten Namen für die nächsten Corona-Wellen vergeben, die an ihre Urheber erinnern. Für die Sommerwelle schlage ich vor: Christian-Lindner-Welle. Für den Herbst: Wolfgang-Kubicki-Welle powered by CDU.
zum Beitrag03.03.2022 , 21:03 Uhr
Leider ja. Das nennt sich Rassismus.
Oder glauben Sie, wie nehmen die ganzen nicht-europäischen Transitflüchtlinge, die in der Ukraine festhingen, jetzt auf einmal auf?
So geht Solidarität hier. Sch....
zum Beitrag03.03.2022 , 20:57 Uhr
Vor dem russischen Volk werden die großen Unternehmer des Landes ihre Felle davonschwimmen sehen. Zumal die Putin-Blase ihnen sicherlich keinen exklusiven Zugriff auf die noch ins Land strömenden Devisen einräumen wird.
Nur: sollen wir uns darauf freuen? Wie im postsowjetischen Russland Verteilungskämpfe ausgefochten werden, haben wir schon zu genüge gesehen.
zum Beitrag03.03.2022 , 10:38 Uhr
Sorry, wir diskutieren hier auf eine Art und Weise, als würde es nur um uns (=Deutschland) gehen. Da gibt es EU-/europäische Länder, die sind noch in viel höherem Maße von Russland abhängig.
Mal hier nachschauen: de.statista.com/in...uch-nach-laendern/
Und was vor allem nervt: Alle beschwören die europäische Einheit gegen Putin -- und denken dann wieder nationalstaatlich wie bisher. Und an Marktmechanismen, die nur den Energie-Unternehmen nutzen und nicht dem Verbraucher, geht man gar nicht ran.
zum Beitrag22.02.2022 , 11:15 Uhr
Die Ost-Erweiterung der NATO war v.a. auch von Polen, den baltischen Staaten usw. gewünscht. Gründe dafür findet man reichhaltig in der Geschichte Ost-Mitteleuropas seit ca. 1900. Und was so seit 2008 (bzw. eigentlich schon seit 1994) im Kaukasus passiert, gibt den Ländern durchaus recht.
Mal genauer in die Geschichte schauen ... Und zwar in die dreckige Wäsche beider Seiten.
zum Beitrag10.02.2022 , 21:24 Uhr
"Gegenprotest heisst aber nicht, dass ich dabei das Demonstrationsrecht anderer durch Blockaden einschränken darf.
In diesem Fall ist die Polizei verpflichtet, das Demonstrationsrecht zu schützen."
Nun ja -- erstaunlich ist schon, dass die Polizei "Spaziergänge" schützt -- hinter diesem Namen verstecken sich meiner Kenntnis nach unangemeldete Protestveranstaltungen. Landläufig wird damit eine Strategie verbunden, Proteste außerhalb des gegegebenen Rechtsrahmens zu veranstalten. Und zwar ohne Not -- auch wenn die Veranstalter, die ja keine sein wollen, etwas anderes behaupten. Man könnte nämlich genausogut eine Demo anmelden ... Und müsste dann halt einen Schnutenpulli tragen.
Unangemeldete linke Demos werden abgeräumt. Die Rechten, die auch unangemeldet unterwegs sind, lässt man nicht nur laufen, sondern schützt sie sogar noch -- und das nicht nur in Göttingen.
Muss ich das als Demokrat befürworten? Oder darf man sich dabei Böses denken?
zum Beitrag09.02.2022 , 07:05 Uhr
Meinem Eindruck nach geht es hier auch wieder einmal um das schöne Schwarze Peter Spiel. Dass es da Konflikte geben wird, soll jetzt der Bund alles regeln. Und möglichst soll dann auch noch die Ampel am Pflegenotstand schuld sein, den die CDU mitproduziert hat.
zum Beitrag08.02.2022 , 09:36 Uhr
Willkommen in der Endlosschleife! Wenn die CDU jetzt die einrichtungsbezogene Impflicht demontiert, wird es kaum mehr zu begründen sein, warum sich alle als Prävention gegen weitere Corona-Wellen impfen lassen sollen. Und wer ist dann dafür verantwortlich -- natürlich die Ampel/Herr Lauterbach ... Man muss wirklich an sich halten, um die Netiquette noch einzuhalten bei solchen Figuren.
zum Beitrag07.02.2022 , 17:31 Uhr
Meta droht, Facebook und Instagram in Europa abzuschalten? Ich bekomme Paaaaaaaaanik!
zum Beitrag03.02.2022 , 19:51 Uhr
Scheiße, dass die ihren Job machen. Und der besteht nun einmal darin, der Politik Informationen darüber zu liefern, wie die Pandemie verlaufen könnte.
Und nur so nebenbei: Die Intensiv-Stationen waren im Dezember ziemlich am Limit -- eben weil zu einer normalen Winterauslastung von 70-80% die Corona-Patienten noch dazu kamen. Und dann sind 4.000 Corona-Patienten bei 20.000 Intensivbetten halt doch 'ne Menge. V.a. dann, wenn deren Betreuung wesentlich personalintensiver ist als die der "normalen" Intensivpatienten und das Personal am Ende ist. Fragen Sie 'mal Intensivmediziner, wie die zur Impfpflicht stehen ...
zum Beitrag25.01.2022 , 19:48 Uhr
Liebe taz! Wie kommen Sie denn darauf, dass wir uns irgendetwas woanders abschauen könnten? Impfterminmanagement in Spanien? Ach was! 3G--Regeln am Arbeitsplatz in Italien? Och nö! Ich darf so wurschteln wie bisher! Das ist das Motto der deutschen Corona-Politk bisher gewesen, und zwar bis auf die Ebene der Gemeinden / Einzelschulen. Und dazu gehörte auch immer die feste Überzeugung, dass man natürlich alles richtig macht.
zum Beitrag21.01.2022 , 17:10 Uhr
An oder mit, das tendiert zu Haarspalterei. Die meisten Krebspatienten sterben streng genommen nämlich auch nicht an Krebs, sondern an Lungenentzündungen, Infektionskrankheiten etc. Nur würden sie an denen nicht sterben, wenn sie nicht mit Krebs wären ...
Vielleicht sollten Sie Herrn Lauterbach (oder auch Herrn Drosten) einfach besser zuhören. Keiner von den beiden will, dass wir ewig in der Pandemie-Soße sitzen. Aber der Effekt, dass es anteilmäßig weniger schwere Verläufe gibt, kann doch eine höhere Anzahl an Infizierten gut aufgewogen werden -- v.a. dann, wenn hierzulande ca. 30% der Bevölkerung keinen Impfschutz haben.
zum Beitrag18.01.2022 , 18:32 Uhr
Bleibt zu hoffen, dass Kimmich Sachse ist. Nein, aus Rottweil? Na ja, wie heißt es in Stuttgart so schön: Lebra, Collera, Alb ra.
zum Beitrag17.01.2022 , 17:33 Uhr
Man kann es auch anders ausdrücken: Seinen Gegnern gegenüber war Ali ein Arsch -- und zwar ganz bewusst und mit allen Mitteln. Vielleicht war er da einfach etwas klüger als viele seiner Gegner, die die Kämpfe einzig und allein mit den Fäusten gewinnen wollten -- siehe Foreman. Offenbar war ihm da nur Frazier gewachsen.
zum Beitrag14.01.2022 , 16:16 Uhr
So ist es -- wie es in den Wald schreit, hallt es zurück ... Und Novak brüllte halt: Ich bin der Größte. ihr könnt mich alle mal. Und jetzt konnte ihn jemand einmal ...
zum Beitrag06.01.2022 , 12:35 Uhr
"Neben der Befolgung der geltenden Schutzmaßnahmen spreche sich die KMK deshalb für kürzere Quarantänezeiten aus." Mehr fällt den Damen und Herren nicht ein? Wow! Angesichts der Tatsache, dass man bis heute recht wenig dafür getan hat, die Schulen einigermaßen pandemiefest zu machen, ist das einigermaßen frech.
Mir scheint es hier -- natürlich moralisch verbrämt -- nur noch ein Ziel zu geben: Augen zu und durch. Und möglichst ungeschoren davonkommen, will heißen: möglichst wenig Geld und Hirnschmalz investieren. Und ja nicht die Idee aufkommen lassen, man habe es verbockt.
Aber in Wirklichkeit geht es ja nur um die Kinder ...
zum Beitrag03.01.2022 , 19:25 Uhr
Wieso soll die deutsche Corona-Politik jetzt auf einmal gut werden? Weil wir einen neuen Gesundheitsminister haben? Billich willich -- das war das Motto bisher. Und im Zweifelsfall auf die einbashen, die nicht mitziehen. Das beste Beispiel ist das Schul-/Bildungswesen: FFP2-Masken-Pflicht und regelmäßige Ausgabe von Maseken an alle am Schulleben Beteiligten - i wo! Regelmäßige Testung aller (auch der Geimpften) -- ach was! Raumlufttechnische Ertüchtigung der Klassenräume? Mit uns doch nicht ... Und wenn dann die Lehrerverbände die Schließung der Schulen fordern, wird auf sie eingedroschen. Die wollen nur nicht infiziert werden, die A...löcher! Weiteres Beispiel: Die Impfkanpagne ... Nur nicht zu viel Geld und Hirnschmalz investieren ...
zum Beitrag29.12.2021 , 12:38 Uhr
Herr Kretschmann ist da der falsche Interviewpartner. Zur Frage, ob man Corona-Hilfen von Daimler zurückfordern müssen, wenn die fette Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten, meinte er nur: "Das liegt in der Verantwortung von Daimler." Mir wäre wohler, das hätte mit einer Spende zu tun. Ich befürchte, dass es aber leider mit Hirnvernebelung zusammenhängt.
zum Beitrag28.12.2021 , 10:10 Uhr
"Dass Özdemir darüber hinaus der Bevölkerung auch noch vorwirft, ihr sei „ein gutes Motoröl“ wichtiger „als ein gutes Salatöl“, illustriert gut, warum den Grünen nicht nur in konservativen Kreisen das Image einer versnobten Oberschichtpartei anhaftet, die auf die Konsumgewohnheiten der Menschen im Land herabschaut." Ein Spaziergang durch unsere Straßen zeigt leider zu deutlich, dass Özdemir damit leider recht hat: In unserem Viertel (eher "untere Mittelschicht", d.h. viele Handwerker, Industriearbeiter, Krankenschwestern, Paketausfahrer ...) stehen extrem viele übermotorisierte Farhzeuge herum, die eben nicht die Funktion erfüllen, Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen, sondern Statussymbole sind. Ihne eine Diskussion über unsere Konsumpräferenzen wird es nicht gehen. Und dass die, die gut verdienen, sich gutes Salat- und Motoröl leisten können -- na ja, wenn uns das stört, müssen wir halt ans Steuersystem ran.
zum Beitrag20.12.2021 , 11:40 Uhr
Ich sehe nicht, welche Glaubwürdigkeit hier noch beschädigt werden könnte. Die Conrona-Politik der letzten zwei Jahre war kaum einmal auf der Höhe des Wissens, noch heute werden wissenschaftliche Fakten ignoriert. So weigert sich das Kultusministerium in Baden-Württemberg beharrlich, eine FFP2-Maskenpflicht an Schulen einzuführen, und behauptet, dass es keine wissenschaftlichen Evidenzen gibt, dass diese besser schützen als einfache medizinische Masken. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Das ganze verbinde man mit einer "WaschmirdenPelzabermachmichnichtnass"-Strategie, bei der alle Entscheidungsträger möglichst billig davonkommen wollen und sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, und man habe: die bunderepublikanische Covid-19-Strategie.
V.a. stellt sich eine banale Frage: Wie wollen Herr Kubicki & Co. aus der Endlosschleife von Einschränkungen / Schließungen etc. herauskommen? Nur zu sagen, was man nicht will, und damit einen wohlfeilen Appell an den BürgerInnen zu verbinden, ist mir zu wenig. Solche Appelle hören wir seit Sommer, garniert mit Begriffen wie "Solidarität". Eine vernünftige Impfkampagne sieht anders aus: siehe Bremen.
zum Beitrag20.12.2021 , 11:25 Uhr
Es werden Wohnungen gebaut -- solche, die sich rentieren halt. Das nennt sich Markt. Warum wir diese Renditen weiter pimpen müssen, erschließt sich mir nicht. Logisch wäre m.E., die Abschreibungsmöglichkeiten auf preisgünstigen Wohnraum zu erhöhen.
zum Beitrag20.12.2021 , 11:23 Uhr
Nun ja, dass da die Notwendigkeit entsteht, die Aktienmarkt auf Teufel komm raus zu stützen, leuchtet doch irgendwie ein, oder? Mit Herrn Lindner uns seiner Mischpoke brauchen wir keinen Bundeskanzler Merz mehr ...
zum Beitrag15.12.2021 , 18:41 Uhr
Das ist das wahre Gesicht der Freiheitspartei FDP. Freiheit ist hier die Freiheit derjenigen, die an den Fleischtöpfen sitzen, der Leistungsträger und Entscheider. Allen anderen gegenüber ist man autoritär.
zum Beitrag08.12.2021 , 21:49 Uhr
" Das Elitenprojekt Sozialabbau, Beschneidung der Daseinsvorsorge, komplementiert mit militanter Forderung von Selbstverantwortung schallt nun aus dem Wald zurück als komplette Unfähigkeit, einen Gemeinschaftsbegriff zu denken."
Keine allzuneue Diagnose, im Übrigen. Inzwischen wurde die Forderung nach Selbstverwirklichung mit der nach Solidarität ausgetauscht. Was deutlich macht, dass da auch immer Machtdiskurse dahinterstecken: Wer bestimmt, was richtig und gut ist?
zum Beitrag02.12.2021 , 14:37 Uhr
Die hessischen Grünen enttäuschen Sie noch? Mich ebenso wenig wie die baden-württembergischen ... Für einWindrad machen die fast alles. Und feiern sich dann als Weltenretter.
zum Beitrag02.12.2021 , 07:32 Uhr
„Nicht das Verlassen der Wohnung ist gefährlich, sondern der Kontakt mit Menschen.“
Die Erkenntnis, dass man zu privaten Treffen die Wohnung verlassen muss, scheint sich in der FDP noch nicht herumgesprochen zu haben. Ebensowenig die Erkenntnis, dass man die EInhaltung von Kontaktbeschränkungen in den Wohnungen wohl kaum wird kontrollieren können.
Willkommen fünfte Welle! So lange wir eine Regierungspartei haben, die das Nachdenken mit einem pauschalen Verweis auf das Grundgesetz verweigert, werden wir kaum aus der Endlosschleife herauskommen. Dass auch die Geimpften ihre Freiheiten zurückhaben wollen und nicht andauernd darüber nachdenken wollen, wo sie noch einen Test herbekommen vor dem Kino- oder Theaterbesuch -- wen juckt das?
Vor allem zeugen solche Reaktionen wie die von Herrn Buschmann doch von einer gehörigen Portion Trotzköpfigkeit. Man könnte ja mal zugeben, dass man mit seiner Einschätzung falsch lag. Und zwar nicht nur auf juristischer Ebene, sondern auch inhaltlich: Denn im Rahmen des "Gesamtkonzepts" haben die Ausgangssperren ja offensichtlich gewirkt -- so wie die meisten Maßnahmen nur im Rahmen eines Gesamtkonzepts wirken. Kann man immer wieder nachlesen bei Menschen, die sich damit auskennen ... Also nicht bei Herrn Lindner, Kubicki, Buschmann, Wissing usw, den führenden Mitgliedern der Fasler-Partei Deutschlands.
zum Beitrag28.11.2021 , 20:54 Uhr
Vielleicht sollten die Grünen zu der Einsicht gelangen, dass es besser ist, nicht zu regieren, als (zusammen mit der FDP) schlecht zu regieren.
zum Beitrag21.11.2021 , 16:14 Uhr
Das könnte so ziemlich genau dem Anteil an Logins entsprechen, die in den einzelnen Bereichen mit Hilfe der Luca-App getätigt werden. Die wird meiner Beobachtung nach nämlich sehr häufig im Gastro-Bereich eingesetzt.
zum Beitrag21.11.2021 , 16:12 Uhr
Mag sein. Aber man fragt sich schon, warum in Deutschland lebende Menschen mit türkischem oder (süd)osteuropäischem Migrationshintergrund sich so wenig impfen lassen. Vielleicht sollte man die Antwort in Bremen suchen. Extrem hohe Impfquote trotz extrem hohem Migrantenanteil? Wie geht das? Und da sind wir wieder bei den Versäumnissen der Regierenden. Schon in der zweiten Welle waren diese Bevölkerungsgruppen überproportional betroffen. Dass wir hier also ein Problem haben, hätte bekannt sein müssen
zum Beitrag14.11.2021 , 21:29 Uhr
Na ja, schon der BDI fordert 3G am Arbeitsplatz, und zwar verbindlich! Inklusive Abfrage des Impfstatus.
zum Beitrag09.11.2021 , 08:33 Uhr
Es ist besser, nicht zu regieren, als schlecht zu regieren. Man erinnere Herrn Lindner an seine eigenen Worte.
zum Beitrag19.10.2021 , 18:36 Uhr
Wow! Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten dieser Verteidiger der Freiheit gut bestallt sind? Dass da der Verdacht naheliegt, man will die eigene Deutungshoheit und Ressourcen, die einem zur Verfügung stehen, verteidigen, ist so abwegig nicht. Zumal ja die "progressiven Orthodoxien" kräftig am Lack kratzen.
Ja, die justice warriors vertreten Partikularinteressen -- und verschweigen es nicht. Und genau da ist der Untschied zu denen, die meinen, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Sie halten Werte hoch und meinen am Ende vielleicht doch nur ihren Status.
zum Beitrag15.10.2021 , 17:32 Uhr
Wieso? Das Gesetz schützt -- wie so viele Gesetze in Deutschland -- die Interessen der Wirtschaft. Andere Interessen sind da immer nachrangig. Das ist CDU pur! Immer mit denen Kungeln, bei denen der Rubel rollt. Alle anderen sind Störenfriede.
zum Beitrag07.10.2021 , 13:16 Uhr
Symptomatisch ist, dass es im zweiten Lockdown nicht viel besser lief wie im ersten. So wie wir im dritten Pandemie-Schuljahr noch nicht viel weiter sind, was den Schutz der Schulen/SchülerInnen vor Infektionen angeht.
Aber die Kinder sind ja die Zukunft. Und die Hauptleidtragenden bei der Pandemie. Usw.
zum Beitrag30.09.2021 , 21:56 Uhr
Wieso?
zum Beitrag30.09.2021 , 21:56 Uhr
Nur, wenn man Nazis verhaut. Wenn man aber Migranten verhaut und deren Geschäfte delomiert, dann nicht.
zum Beitrag30.09.2021 , 18:53 Uhr
Und wieder einmal blockiert die CDU bzw. sind CDUlerInnen im Visier. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
zum Beitrag30.09.2021 , 07:56 Uhr
"Aber gut, wenn es erst Wahlen gibt und dann eine Regierung nennt man das wohl Demokratie." Womit Sie recht haben -- was aber daran liegt, dass es SPD, GRÜNEN, FDP und CDU vor allem um sich selbst geht. Die CDU und die GRÜNEN müssen regieren, sonst fliegt ihnen der Laden um die Ohren. Die FDP und die SPD müssen regieren, weil sie sonst kaum noch einmal so viele Wähler moblisiert bekommen. Da helfen Selbstbeweiräucherung und Sprechblasen weiter.
In Wirklichkeit sieht die Situation so aus: Zwei in einer Schulhofschlägerei ordentlich verprügelte tun so, als hätten sie nichts abbekommen, ein dritter steht gerade von der vorletzen Schulhofprügelei wieder auf, und der vierte hat bei der letzten Prügeleien nichts abbekommen, weil er den Schlägern vorher einen Joint angeboten hat.
So sehn Sieger aus!
zum Beitrag29.09.2021 , 18:42 Uhr
Vor allem wackelt hier so langsam der Schwanz mit dem Hund.
Stärkste Partei ist nun einmal die SPD. Und die hat -- Annalena-Algebra hin oder her -- nun einmal soviel Stimmen geholt wie GRÜNE und FDP zusammen. Die CDU ist abgewählt -- so deutlich wie es deutlicher kaum geht.
Man kann mit viel Rhetorik viel verkleistern. Aber das Sensorium des Wählers ist doch recht sensibel dafür, wenn sein Wille übergangen wird.
Wir freuen uns auf die zukünftigen Nicht-Wähler ... 24% sind ausbaufähig.
zum Beitrag27.09.2021 , 11:39 Uhr
Warten auf Innovationen -- was sonst?
zum Beitrag27.09.2021 , 11:38 Uhr
"Wenn sie das tun und dafür nicht wenigstens mit einer Welle von Parteiaustritten bestraft werden, sind sie wirklich die neue FDP: eine heuchlerische Hure der Macht."
Sie haben es schon zweimal gemacht: In Hessen und in Baden-Württemberg. In Hessen prügeln sie Autobahnbauten durch und schützen die Verweigerung des Innenministers, den rechten Sumpf in Polizei und Verfassungschutz auszutrocknen. Und in Baden-Württemberg beatmen sie eine sklerotische CDU, die auf Ebene der Kreise und Kommunen in den letzten Jahren so ziemlich alles blockt, was nach Verkehrswende und Klimaschutz aussieht. Aber sie haben ja einen Auftrag ...
zum Beitrag27.09.2021 , 11:33 Uhr
Da werden Sie leider recht haben -- in der CDU kämpfen zu viele ums politische Überleben und sind dewegen zu vielem bereit. Nur sind die Grünen dann auch auf Bundesebene verbrannt. Zu oft als Lebensretter der CDU auftreten wie hier in Ba-Wü geht einfach nicht.
zum Beitrag24.09.2021 , 19:39 Uhr
SPD und Grüne als Minderheitenregierung. Dann können die anderen beweisen, ob sie Politik machen wollen -- oder nur nörgeln und besser wissen.
zum Beitrag23.09.2021 , 12:56 Uhr
Nun ja -- wenn man die taz-Berichterstattung liest, haben genau solche Strategien in Frankreich und Italien zu einer deutlichen Erhöhung der Impfquoten geführt. Ticken die Deutschen da grundlegend anders?
Was mich aber auch enorm nervt, ist die Selbsgefälligkeit und -beweihräucherung von Geimpften und Menschen, die meinen, dass sie die Corona-Regeln immer einhalten. Hier hat ein ekliger Duktus der Selbstgerechtigkeit und Moralinsauerkeit Einzug gehalten, und zwar aus allen Ebenen von Politik und Gesellschaft.
Die Politik verschleiert dabei, dass man Konflikten aus dem Weg gehen will. Vollkommen richtig: Wenn man eine allgemeine Impfpflicht will, soll man das sagen. Und nicht ein "Impfangebot" machen. Scheinheitlig wird es, wenn man die Bestrafung der Ablehnung dieses Angebots dann moralisch begründet.
Ansonsten scheint sich eine Einsicht zu bewahrheiten, die ein gewisser Herr Büchner bereits im 19. Jahrhundert hatte. Moral ist ein probates Mittel, sich seiner eigenen Überlegenheit zu versichern. Darüberhinaus ist Moral nur, wenn man moralisch ist -- ein gutes Wort halt, mit dem man anderen zu verstehen gibt, dass sie schlecht sind.
zum Beitrag20.09.2021 , 10:41 Uhr
"Eine Mehrheit war bereit einen progressiven Weg beim Klima mitzugehen, diese Chance scheint nun verloren." Ihren Optimismus in Ehren -- aber wann hat diese Mehrheit begonnen, den Grünen von der Fahne zu gehen? Meiner Beobachtung nach, als ruchbar wurde, dass Bezin teurer wird. Und als dann noch rauskam, dass Annalena ein bisschen gemogelt hat bei Lebenslauf und ihrem Buch, hatte man das perfekte Alibi: die kanns nicht.
Ja, es gibt eine Mehrheit für eine Klimapolitik -- à la Mutti. Zu mehr reicht es nicht. Sonst wäre diese progressive Mehrheit auch bereit, eine Kanzlerin Baerbock in Kauf zu nehmen.
zum Beitrag14.09.2021 , 19:27 Uhr
Justiz und Polizei waren 1933/34 treue Helfer der Nazis bei der Verfolgung der Linken -- und sicherten ihnen damit die Macht. Offenbar hat sich da in manchen Ecken der Republik wenig geändert.
zum Beitrag10.09.2021 , 17:55 Uhr
Demokratie = was der Wirtschaft frommt. Alles andere ist Terrorismus. Deswegen geht die bayrische Polizei auch massiv gegen IAA-Proteste vor. So muss es sein. Ob die CDU noch Restverstand hat, darf getrost bezweifelt werden. Wollten nicht fast 50% Friedrich den Großen als Parteivorsitzenden?
zum Beitrag10.09.2021 , 09:53 Uhr
Die CDU/CSU wird immer offener zu einer Partei, die die Verteilung der Pfründe in diesem Lande absichert und dabei auch vor Tricksereien und offenem Rechtsbruch nicht zurückschreckt.Man muss die illegale Räumung des Hambacher Forstes mit dem Agieren der bayrischen Polizei im Umfeld der IAA zusammendenken. Wer die noch wählt, ist nicht mehr zu retten.
zum Beitrag30.08.2021 , 16:17 Uhr
Long Covid ist definitiv das kleinere Übel -- das bekommt nämlich dann niemand mehr mit bzw. geht in der allgemeinen Corona-Müdigkeit unter. Als Eltern hat also man die Wahl, Big-Pharma zu vertrauen (etwas ganz neues) oder sein Kind einer Infektion auszusetzen. Schutzmaßnahmen braucht es ja jetzt keine mehr, weil es "nicht notwendig [ist], dass Kinder und Jugendliche durch Kontaktvermeidung Erwachsene schützen.“ Prost Mahlzeit
zum Beitrag17.08.2021 , 21:28 Uhr
" Gibt es ein gottgegebenes Recht darauf, von den Zuständen der Welt unbehelligt zu bleiben?" Klar gibt es das -- wenn man CDU wählt. Das war auch der Grund für die Popularität von Merkel -- sie stand genau dafür!
zum Beitrag05.08.2021 , 09:26 Uhr
"Die von SchülerInnen möglicherweise noch ausgehenden Ansteckungen träfen also vor allem konsequente Impfverweigerer." Träumen wir weiter. Oder fragen einmal die Packerin bei Amazon, den DHL-Ausfahrer, die Reinigungskraft in unseren Büros oder aber den Maurer, der unser Reihenhaus baut, ob sie geimpft sind. Ach so, mit denen reden wir nicht viel? Genau da aber liegt eines der zentralen Probleme im Moment.Vielleicht sind die ca. 40% Ungeimpften gar nicht alle Impfverweigerer. Sondern Menschen, mit denen wir seit Jahren die Kommunikation verweigern. Und die noch ganz andere Sorgen umtreiben als die um eine Impfung. Und nur so nebenbei: deren Kinder gehen auch auf unsere Schulen.
zum Beitrag31.07.2021 , 20:20 Uhr
Herr Laschet ist entlastet? Na und? Wird Herr Laschet dadurch zum originellen Denker? Was hier zur Zeit an Nebensächlichkeiten abgerockt wird, ist geradezu erbärmlich. Uns fliegen die Konsequenzen der letzten 10 Jahre reine Prokrastination um die Ohren, und über was wird berichtet: ob der Armin mehr oder weniger abgeschrieben hat als die Annalena. Rezo, übernehmen Sie ...
zum Beitrag27.07.2021 , 17:12 Uhr
"mit tatkräftiger Unterstützung der mitregierenden Grünen". So geht es halt zu im Politlaobor. Um Solardächer auf Neubauten zu bekommen, muss man halt Kompromisse eingehen ... Und die machen es einem mindestens ebenso schwer, im September die Grünen zu wählen, wie Frau Baerbocks Fettnäpfchen-Run.
zum Beitrag19.07.2021 , 21:17 Uhr
Na ja. Dass ein (zugegebenermaßen Weltklasse-) Crosser mit 78 kg Wettkampfgewicht einen Bergfahrer und einen Fahrer in Grund und Boden fährt, der bereits bei allen 3 Grand Tours Top 10 war, ist schon erstaunllich. Ebenso erstaunlich wir Pogacars Leistungen beim ersten EInzelzeitfahren und in den Alpen. Oder aber sein von keinerlei Anstrengung zeugendes Gesicht bei der Zielankunft in Luz Ardiden, nachdem er gefühlt 10 Mal beschleunigt hat. Oder aber die Gesamtgeschwindigkeit. Oder die Geschwindigkeit bei den Flachetappen. Und die fast komplette Monopolisierung der Tour durch die Big-Budget-Teams. Es gibt Stimmen, die sprechen von einer Rückkehr der Ära Armstrong. Das sind Minderheitenstimmen, wie immer. Der Rest platzt fast vor Begeisterung.
zum Beitrag19.07.2021 , 11:57 Uhr
"Unsere Gesellschaft braucht keine Prohibition, durch die moralische Reinheitsgebote jenseits von Notsituationen zu längerfristiger Politik werden." Wow! Was ist das? Wenn ich mir anschauen, in wie vielen Sätzen hier "wahrscheinlich", "vielleicht", "voraussichtlich" steht, müsste der Satz dann nicht heißen: "Unsere Gesellschaft braucht wahrscheinlich keine Prohibition, durch die moralische Reinheitsgebote zu längerfristiger Politik werden, weil eventuell keine Notsituation mehr vorliegt?" Der Autor betont ja selbst, dass viele seiner Grundannahmen unsicher sind. Und was macht man in so einer Situation? Gundsätzlich werden ...
zum Beitrag16.07.2021 , 09:59 Uhr
Alles seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in der Diskussion -- nach jeder "Jahrhundertflut". Und ein Jahr später sind die, die das immer noch wollen, wieder Öko-Fundamentalisten, die den Leuten ihre Häusle im Grünen verbieten wollen. So geht halt vorrausschauender Klimaschutz.
zum Beitrag12.07.2021 , 16:39 Uhr
Vielleicht haben da auch einige nur gute Gründe gesucht, um von der Fahne zu gehen. Wer will schon mehr bezahlen fürs Bezin, wenn m/w/d ein SUV fährt? Und sein Eigenheim verteuert sehen? Vielleicht waren Baerbocks Aufschneidereien in diesen Hinsicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Jetzt kann man gut sagen, dass man die Grünen nicht wählt, weil Frau Baerbock nicht glaubwürdig ist ... Und prima Klima gibt es ja auch bei SPD und CDU. Die haben nämlich verstanden.
Ich bin v.a. gespannt, wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird ... Vielleicht wollen die Menschen in diesem Lande gar nicht über Frau Baerbock reden? Wir werden sehen.
zum Beitrag12.07.2021 , 16:31 Uhr
Warum auch -- Informationen brauchen Neuigkeitswert
zum Beitrag12.07.2021 , 16:27 Uhr
Nicht nur. Der Wille, ja nicht mit Schmutz zu werfen und möglichst alle zu umarmen, hat bei den Grünen leider dazu geführt, die Defizite der anderen nicht zu benennen: Strukturelle Koruption bei CDU und FDP, Buddy-Wirschaft bei CDU und SPD. Dazu kommt noch eine kollektive Selbstberauschung. Vor lauter "Erfolg" hat man geglaubt, schon gewonnen zu haben. Leider schlägt das Imperium immer zurück -- und zwar schön arbeitsteilig: Springer-Presse auf die Fresse, und die restlichen konservativen Leitmedien halt ein bisschen moderater hinterher, bis alle anderen auch umfallen. Jetzt steht man dumm da. Vorher überlegen, was man in solchen Situationen macht, wäre hilfreich gewesen.
zum Beitrag05.07.2021 , 08:38 Uhr
"Das bringt uns angesichts der aktuellen schlimmen Nachrichten aus Madagaskar, Nordafrika, Kalifornien oder Kanada und deren globalen Ursachenbekämpfung weiter."
Leider scheint es ein Problem zu sein, dass die aktuellen schlimmen Nachrichten eben aus Nordafrika, Kalifornien oder Kanada kommen. Lokale Extremwetterereignisse reichen eben nicht, um dem deutschen Michel den Ernst der Lage bewusst zu machen. Und der Mensch vergisst eben gerne, wenn es darum geht, sich nicht ändern zu müssen.
zum Beitrag02.07.2021 , 21:57 Uhr
Wieso Sie die Grünen da mit reinrechnen, erschließt sich mir nicht. Die bekommen doch die besten Noten ... Vielleicht ein Grund, warum man nun zählt, wie viel Wörter Frau Baerbock irgendwo abgepinnt haben könnte. Und das mit der Guttenberg-Soße vergleicht.
zum Beitrag02.07.2021 , 16:12 Uhr
Also ich habe mein Vertrauen in Frau Baerbock komplett verloren -- und vertraue viel lieber einem Kandidaten, der verspricht, die Bekämpfung des Klimawandels sozial abzufedern, während er eine Privatbank durch Hinterzimmerkungeleien vor der Rückzahlung von durch Betrügereien erschlichenen Steuern bewahrt. Oder einem Kandidaten, der vorgibt, verstanden zu haben, dass wir jetzt etwas gegen den Klimawandel machen müssen, und gleichzeitig in seinem Bundesland den Kohlekonzernen den Weg für einen weiteren Braunkohleabbau freiräumen lässt. Und dazu noch einer Partei vorsteht, die jahrzehntelang mit der Autoindustrie Petting betrieben hat. Aber was ist das schon gegen ein bisschen Lebenslaufpimpen und ein paar Zeilen abschreiben. Pipifax!
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