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Ergebnis der SondierungenAuf dem Rücken der Schwächsten

Auf den ersten Blick konnte die SPD einiges durchsetzen, wie 15 Euro Mindestlohn. Doch das täuscht und der Preis ist hoch: Solidarität muss dran glauben.

Für eine Koalition mit Union verkauft die SPD einen Teil ihrer Seele Foto: Hannes P. Albert/dpa

Berlin taz | Die Verstimmung in der Union war groß, als die Sondierungsteams von Schwarz und Rot in der vergangenen Woche eine erste Einigung in Finanzfragen vorstellten: Diese trug klar die Handschrift der SPD. CDU-Politiker forderten, nun müsse die SPD Zugeständnisse machen. Und das hat sie getan, wie das am Samstag vorgestellte Gesamtergebnis der Sondierungen zeigt.

Für die, wie Parteichef Lars Klingbeil sie nennt, „hart arbeitende Mitte“, konnten er und die anderen acht sozialdemokratischen Ver­hand­le­r:in­nen zwar Punkte herausholen. Der wohl wichtigste: Aufträge der öffentlichen Hand sollen nur noch an Firmen vergeben werden, die nach Tarif zahlen. Dafür soll ein Bundestariftreuegesetz sorgen. Ein Vorhaben, das in der Ampel an der FDP gescheitert war. Gerade im Osten Deutschlands, wo 56 Prozent der Ar­beit­neh­me­r:in­nen ohne Tarifvertrag arbeiten, dürfte sich das günstig auf die gesamte Lohnentwicklung auswirken.

Einen nur symbolischen Erfolg hat die SPD beim Mindestlohn von 15 Euro errungen, einer Kernforderung im Wahlkampf. Laut Sondierungspapier sei ein Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 erreichbar. Doch tatsächlich will die Politik die Festlegung wie bisher der Mindestlohnkommission überlassen. Für den Fall, dass die Arbeitgeberseite wie 2023 nur eine Minimalerhöhung gegen das Arbeitnehmerlager durchdrückt, ist kein politisches Handeln beschrieben. Im Gegenteil: „An einer starken und unabhängigen Mindestlohnkommission halten wir fest“, heißt es. Also bitte keine Einmischung.

Der Druck auf die Beschäftigten soll dagegen erhöht werden. Die tägliche Höchstarbeit soll durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt werden. Start frei für den 16-Stunden-Tag! Dafür sollen Überstunden aber steuerfrei sein. Beide Vorschläge kommen aus der Union, Ge­werk­schafts­ver­tre­te­r:in­nen hatten beides heftig kritisiert. „Verrückte Ideen wie steuerfreie Überstunden laden gerade dazu ein, entweder Vollzeitarbeit zu verdrängen oder die geschlechterungleiche Verteilung von Arbeit noch weiter anzukurbeln“, meinte die DGB-Vorsitzende und ehemalige SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi dazu schon vor knapp einem Jahr.

Die Rente ist sicher – aber welche?

Immerhin haben sich die Son­die­re­r:in­nen darauf geeinigt, das Rentenniveau zu sichern, was der SPD im Wahlkampf sehr, sehr wichtig war. Allerdings findet sich die Untergrenze von 48 Prozent als Zahl nicht im Sondierungsergebnis. Auch fehlt der Verweis, dass es sich um das gesetzliche Rentenniveau handelt. Da wird in den Koalitionsverhandlungen wohl noch viel um Formulierungen gefeilscht.

Vielleicht können die Ar­beit­neh­me­r:in­nen ja schon bald mehr für die private Rente ansparen – diese soll reformiert werden. Denn Union und SPD bekennen sich dazu, „die breite Mittelschicht durch eine Einkommensteuerreform (zu) entlasten und die Pendlerpauschale (zu) erhöhen“. Gegenfinanzierung? Fehlanzeige. Dass Topverdienende und Mil­lio­nen­er­b:in­nen sich stärker beteiligen sollen, wie es die SPD wollte, ist laut Sondierungspapier nicht geplant.

Immobilienhaie können aufatmen, die weitgehend wirkungslose Mietpreisbremse wird nicht verschärft, sondern soll nur zwei Jahre verlängert werden.

Aus Bürgergeld wird Hartz IV

Ihre überschaubaren Erfolge haben die So­zi­al­de­mo­kra­t:in­nen teuer erkauft. Und Dinge preisgegeben, die sie in der Vergangenheit unter Schmerzen erarbeitet haben und die fachlich eigentlich unstrittig sind. So soll das Bürgergeld praktisch zu Hartz IV rückabgewickelt und der „Vermittlungsvorrang“ wieder eingeführt werden. Das würde bedeuten, dass Leis­tungs­emp­fän­ge­r:in­nen in jeden miesen Job vermittelt werden können, egal, ob sie gerade eine Aus- oder Fortbildung machen. Nachhaltig ist das sicher nicht, aber man kann Menschen so gehörig unter Druck setzen.

Wer „zumutbare Arbeit“ wiederholt verweigert, dem soll das Geld komplett gestrichen werden. Ob das rechtlich überhaupt durchsetzbar ist, ist zweifelhaft. Zudem sind die sogenannten Totalverweigerer unter allen Bür­ger­geld­emp­fän­ge­r:in­nen mit 0,4 Prozent eine Splittergruppe. Aber das Signal an alle Leis­tungs­emp­fän­ge­r:in­nen ist deutlich: Die faulen Langzeitarbeitslosen sollen endlich ihre Hängematten verlassen und arbeiten. Populismus wirkt.

Die Solidarität mit den vulnerabelsten Gruppen der Gesellschaft hat die SPD auch beim Thema Migration aufgegeben. Nicht nur, dass die Union jetzt behaupten darf, künftig gebe es Zurückweisungen von Asylsuchenden an der Grenze – „in Abstimmung mit den europäischen Nachbarn“ freilich, was vermuten lässt, dass es eben nicht so einfach geht. Auch der Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte soll bis auf Weiteres ausgesetzt werden. Das heißt, Menschen, die nachweisbar vor Krieg und Gewalt geflüchtet sind und als anerkannte Flüchtlinge in Deutschland leben, sollen künftig auf unbestimmte Zeit von ihren Familien abgeschnitten werden. Das ist weder human noch integrationsfördernd.

Solidarität mit afghanischen Frauen passé

Etwas unter dem Radar, aber genauso beschämend ist, dass die Sozialdemokraten einwilligten, dass freiwillige Aufnahmeprogramme, etwa für Menschen, die in Afghanistan verfolgt sind, beendet werden. Ein Land, in dem Mädchen und Frauen weder weiterführende Schulen noch Hochschulen besuchen dürfen, wo sie jederzeit zwangsverheiratet werden können und sich in der Öffentlichkeit nicht mehr zu Wort melden dürfen.

Verschleppt wurden die freiwilligen Aufnahmen von der sozialdemokratischen Innenministerin Nancy Faeser ohnehin schon, es kamen kaum noch Menschen nach Deutschland. In dem Flugzeug, das vor einer Woche mit 132 Af­gha­n:in­nen landete, saßen laut Bundesinnenministerium 74 Frauen und 58 Männer. 57 von ihnen waren minderjährig, davon sieben Kinder unter zwei Jahren. Ausgerechnet am Internationalen Frauentag hat die SPD nun den Weg dafür frei gemacht, dass eine Flucht nach Deutschland für Mädchen und ihre Familien künftig nicht mehr möglich sein soll.

So wenig Rückgrat muss man sich als So­zi­al­de­mo­kra­t:in vermutlich hart erarbeiten. Die Union kann dagegen mit breiter Brust in die Koalitionsverhandlungen gehen. Einige ihrer populistischen Wahlversprechen werden wahrscheinlich bald umgesetzt.

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52 Kommentare

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  • Staatstragend - wie immer - eine neue Koalition der SPD mit der CDU, die voller Wonne auf die wenigen Verweigerer im Bürgergeld einschlägt.



    Scholz zeigte bei dem Thema richtig Herzenswärme als er sich zornesrot darauf freute, den "Arbeitsverweigern" zu zeigen, was es heißtm um 6:00 Uhr auf der Matte zu stehen. Klingbeil und Esken segnen diesen Populismus zugunsten "hart Arbeitender" jetzt ab.

    Dass gleichzeitig einige Tausend Steuerprüfer und Zöllner eingestellt werden müssten, um in Niedriglohnbereichen und bei der Steuerhinterziehung von Spitzenverdienern halbwegs für "Ordnung" sorgen zu können, weil dort Steuer- und Sozialbetrug an der Tagesordung sind, kein SPD-Thema.



    Druck mit Hilfe der SPD also auf jene, die wie in Kaiserlautern in einer verarmten Stadt leben, die ihren Bürgern aufgrund Verschuldung kaum zu noch etwas zu bieten hat.



    Ein Lehrer und Schriftsteller bezeichnet im Spiegel den ökonomischen Niedergang in Kaiserslautern als Grund für den Erfolg der AFD, weil er die Wut vieler sich abgehängter Bürger bündelt. Kaiserslautern sei überall lautet sein Credo und lobt die Menschen in Kaiserslautern, die sozialen Zusammenhalt trotz widriger Umstände tatkräftig leben.

  • Nach neuesten „Wasserstandsmeldungen“ wird es immer unwahrscheinlicher, dass die Koalitionäre ihre Milliardenpakete für Rüstung und Infrastruktur noch durch den alten Bundestag peitschen können. Immer mehr Widerstand aus den Reihen der Grünen, Österreich lehnt eine Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze ab.



    Das riecht stark nach Nachbessern: Klimaschutz rein, Merz‘ Forderungen zur Asylpolitik raus!



    Bis zum 25. März wird das freilich nichts mehr - also wird man auch mit der Linken sprechen müssen.



    Auf Wiedersehen im neu konstituierten Bundestag!😉

  • Und das ist genau der Grund, warum niemand mehr SPD wählt - weil sie Versprechungen machen, die sie nicht einhalten, sich ducken, einknicken oder einfach nur mitmachen.

    Das hat mit Schröder und Konsorten angefangen und wird auch immer so weiter gehen.

    Dass Topverdiener:innen und Erb:innen sich nicht beteiligen müssen, war doch klar - daran hat die SPD doch noch nie gerührt.

    Was mich wirklich wundert ist, dass dagegen so wenig protestiert wird. Diese Ungerechtigkeit in der Verteilung von Wohlstand und Reichtum wir immer schlimmer und dennoch interessiert das irgendwie keinen...

  • Die Rechnung zahlen die Schwächsten

    Die SPD mag sich über 15 Euro Mindestlohn freuen, doch zu welchem Preis? Die Umwandlung des Bürgergelds in Hartz IV 2.0 setzt Menschen wieder massiver unter Druck, anstatt nachhaltige Wege aus der Armut zu bieten. Wer keine „zumutbare“ Arbeit annimmt, soll ganz leer ausgehen – ein gefährliches Spiel mit der sozialen Sicherheit.

    Noch schmerzhafter ist der Abschied von humanitärer Verantwortung. Der faktische Stopp des Familiennachzugs für Schutzberechtigte und das Ende der Aufnahmeprogramme für afghanische Frauen sind ein bitteres Signal. Solidarität? War gestern. Während die Union mit ihren Forderungen durchkommt, bleibt von sozialdemokratischen Grundwerten nicht viel übrig.

  • Bei der CDU läuft die Abschaffung des ‚Bürgergeldes‘ übrigens unter der Überschrift „Agenda für die Fleißigen“. ‚Fleißige’ sollen also etwas davon haben, wenn andere nichts mehr haben - ekelhafte CDU-Denke.

  • Da freut sich doch jeder Arbeitgeber - wöchentlichen Höchstarbeitszeit - Start frei für den 16 Stundentag 🤣👍



    & die Renter's dürfen auch noch ordentlich mit ran, um die finanziellen Rentenlücken von 2.000 Euro selber zu schließen 🤣 und datt sogar Steuerfrei - na , datt nenne ich doch mal voll ( a ) sozial - Wa 👍👍🤣

  • Die Tante SPD hat also stets noble Absichten für die arbeitende Bevölkerung - allein, die „Durchsetzung“… ach ja, good and bad cop-Getue.

  • Zum Punkt Bürgergeld: Wenn der Vermittlungsvorrang wieder eingesetzt wird, ist der Reformansatz Bürgergeld kaputt. Weil damit seine Kernsubstanz zerstört ist. Ich frage mich: Geht die Sozialdemokratie in ihrer eigenen Partei wieder mal in die „innere Emigration“, während das SPD-Groko-Schiffchen in der Regierungs-Flottille mit schippern darf?



    Einmal mit dem BG erfolgreich in der Einführung, hat die SPD das BG nur ganz kleinlaut u. leidenschaftslos verteidigt. Sie hat aus dem Glasmurmelschatzkästchen der Reform dann immer noch eine u. noch eine herausgenommen, um sie als Tausch gegen Wählerstimmen herzugeben. Der Preis: Systemverformende Sanktionsverschärfungen. Jetzt wird das Kästchen geleert.



    Die SPD ist der eigentl. hohlen aber zum „Narrativ“ hochgepuschten Behauptung nichts entgegensetzt, die SPD sei eine Partei der Nicht-Arbeitenden. Sie hat den an den Gläubigen der Erzählung nicht mehr vermitteln können, dass Erwerbsarbeit u. Erwerbslosigkeit in unserem Wirtschaftssystem die untrennbaren Seiten ein u. derselben Medaille sind. Dass eine Sozialdemokratie deshalb immer beide Seiten bearbeiten muss. Jetzt können viele weiterhin glauben, sie träfe die Erwerbslosigkeit nicht.

  • Die nächsten Jahre wird es wohl nur noch Regierungen geben, die rechts der Mitte geführt werden. Ohne die FDP und die Grünen hat die Union nur noch die SPD als demokratischen Koalitionspartner. Klare Politik ist da weder für die Union noch die SPD zu erwarten.

  • Alle Parteien haben vor der Wahl lhr Programm vorgestellt. Diejenigen, die gewählt hatten haben entschieden was für eine Politik sie wollen. Dass bei Koalitionsverhandlungen jede Partei Kompromisse eingehen und Kröten schlucken muss ist logisch. So ist das nun mal in einer Demokratie.

  • Die wesentlichen Probleme des Landes (Wohnen, Bildung, Modernisierung, Vermögensverteilung) werden nicht angefasst.

    Wer jetzt glaubt, dass die hochqualifizierten Einwandernden für uns die Kohlen aus dem Feuer holen und z.B. die ganzen Renten zahlen, hat sich wahrscheinlich auch geschnitten.

    Schwarzrot macht Weiterso und beim nächsten Mal reicht es nicht für Schwarzrot.

    Zumindest gibt diese Stabilitätskoalition eine Atempause, um ernsthaft Alternativen zu entwickeln.

    • @Stavros:

      Wie denn, wo denn, was denn - Wohnen ? Sie meinen Schlafen - bei einem 16 Stunden Arbeitstag, braucht doch nicht mehr gewohnt werden 🤣

  • Wer die Solidarität mit den vulnerabelsten Gruppen aufgibt, suggeriert unverholen, dass diese Gruppen nicht gebraucht werden. Das ist aber ein Fehler und wird sich rächen. Niemand sucht sich seine Verletzlichkeit aus und wenn dein gesamtes Netzwerk schon schwach aufgebaut und angeschlagen ist, bist du in einer miesen Position. Alle Menschen haben etwas zu geben und haben etwas verdient. Diese Ignoranz der politischen Akteur:innen macht mich wütend.

    Bildung, Renten, Pflege, Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Klima und Naturschutz - uns sollte echt an einem Ausgleich gelegen sein zwischen den Privilegierten und Unterprivilegierten auf allen Ebenen, sonst fliegt uns alles um die Ohren. Das ist, als würden wir unser eines Bein pampern bis zum Umfallen und uns das andere Bein abhacken. Wie willste dann vorwärts laufen?

    Menschen mit Regierungsverantwortung sollten aus viel breiteren sozialen und kulturellen Schichten kommen und ja mehr Frauen Queers, junge Menschen BPoCs müssen da mit machen, sie können nützliche Perspektiven für die gesamte Gesellschaft mit einbringen.

  • Was bewegt Menschen dazu, zu glauben die SPD hat ein wirkliches Interesse an 15 Euro Stundenlohn?



    Ich versteh es echt nicht und dann hält sich das so.



    Sie haben es bewusst nicht in die Mindestlohnrichtlinie geschrieben. Noch nicht mal probiert. Sie haben darauf gehofft, dass von den 12 Millionen Menschen, die dadurch mehr hätten ein paar Stimmen bekommen. Die Menschen sind Ihnen total egal.



    Genau wie die Hoffnung mit der Besteuerung. Einfach mal schauen wer die gesetzte mitgeschafft hat, dass es teilweise zu einer erheblichen und schwer nachvollziehbar unbalance kommt.

    Ich denke die meisten Mitglieder der SPD tragen das soziale im Herzen. Zumindest bei denen die ich so gelegentlich treffe. Ich versteh nur nicht warum man dann so ein Politikpersonal in die Spitze wählt.

  • "Die tägliche Höchstarbeit soll durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt werden. Start frei für den 16-Stunden-Tag!"



    Ich kenne es nicht anders und für Selbstständige ist das auch Alltag seit jeher🤷‍♂️👍



    Ich möchte es auch um nichts missen, Arbeit erledigt man wenn sie anfällt, dafür hat man am nächsten Tag dann weniger oder am Wochenende mal ganz frei.



    Wochenarbeitszeit bietet beiden Seiten die Möglichkeit zu mehr Flexibilität, so kann man beispielsweise eine 4-Tage-Woche und trotzdem noch Vollzeit arbeiten - die perfekte Hybridlösung für Menschen die sich vielleicht mehr freie Tage für Familie und Hobbies wünschen, aber auf das fehlende Gehalt zwischen 32 Stunden und Vollzeit nicht verzichten wollen oder können.



    Insgesamt liest sich das Sondierungspapier recht gut - von der SPD ist ordentlich Geld für Konjunktur und Investitionen durchgesetzt worden und die Union setzt Signale den Arbeitsmarkt wieder auf Leistung zu krempeln👍



    Egal wohin man blickt - Indien, China, Japan, etc - Wohlstand wird überall nur durch Leistung erarbeitet. Gebratene Tauben fliegen einem nirgendwo auf der Welt in den Mund, Leistungswille statt Vollversorgung muss endlich wieder Tugend werden.

    • @Farang:

      Sehe ich ähnlich. Wenn es nach den Kommentaren hier geht ist die Politik nur noch für Arbeitslose und Arme da. Die, die hart arbeiten und früher SPD gewählt haben weil es sowas wie ein Aufstiegsversprechen gab, gehen heute zur CDU weil sie links der Mitte nichts mehr zu erwarten haben.

    • @Farang:

      Na, dann verschlucken Sie sich man in Zukunft nicht an den fliegenden, gebratenen🦅 Tauben 🤣😂🤣

    • @Farang:

      "Ich kenne es nicht anders und für Selbstständige ist das auch Alltag seit jeher..."

      Ist die eigene Entscheidung. (Ich war auch mal Selbstständig)

      "...die perfekte Hybridlösung für Menschen die sich vielleicht mehr freie Tage für Familie und Hobbies wünschen..."

      Damit wird gern geworben. Dummerweise haben Kinder aber keinen Schalter, mit dem man sie für 4 Tage abschalten kann, weil man nur an den 3 anderen Tagen Zeit für sie hat. Ist also eher vorgeschoben. Und für Alleinerziehende sind solche Reglungen dann erst recht ein Hindernis für Vollzeitarbeit. Im Gegensatz zu Selbständigen können sich Angestellte nämlich ganz selten ihre Zeit frei einteilen. Das wird vom Arbeitgeber vorgegeben.

    • @Farang:

      Kleiner Tipp von Ol man river - der - außer als Jugendlicher: Hoch-Tief-Straßenbau & 🚖 - nie unter einer Dienst/Arbeitszeit & Anwesenheitspflicht - seinen Job zu erledigen hatte. Der aber via LPVG NRW & (nur kurz krankheitsbedingt) Einigungstellenvors. etwas Gelegenheit für Einblick hatte - zu ehrs:



      Wennste von was wenig bis keine Kenne hast:



      Nicht nur bei Labialen den Rand geschlossen halten! Woll - besser ist das.



      votre servíce un nüscht for unjut - wa!

    • @Farang:

      Gebratene Tauben? Ernsthaft?



      Schönen Gruss von nem anderen Selbständigen: Immer nur auf Anschlag zu arbeiten kann sich bitter rächen. Wenn man alles alleine macht, kann man ja arbeiten wie man will. Aber wie passen eigentlich zB berufstätige Eltern in Ihr Tugendbild?

  • „Auf dem Rücken der Schwächsten“ lastet die elitäre Wahloligarchie schon in „normalen Zeiten“, wenn die Wirtschaft boomt und oberflächlich Frieden herrscht. In Krisenzeiten, wenn die Grundlage der Macht den Eliten zu entgleiten drohen, dann tun sie (fast) alles dafür, die Integrität der staatlichen Institutionen und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, d.h. die Profitinteressen der Investoren und Unternehmen, zu stützen und zu schützen. Dass dies zu Lasten der Mehrheit der BürgerInnen, der sogenannten einfachen Leute geht, deren Unterstützung oder mindestens Akzeptanz die Eliten brauchen, ist unvermeidlich, wird aber dadurch kaschiert, dass man die Schwächsten als Schuldige ausmacht. BürgergeldempfängerInnen und MigrantInnen als „Feindbild“ folgt einem alten Muster von Herrschaftssicherung durch das Säen von Angst und Hass. In der repräsentativen Demokratie hält die herrschende Oligarchie die dafür notwendigen Staatsgewalt als ihr legtimes Machtinstrument. Die Mehrheit der BürgerInnen müsste schon revoltieren, damit die Eliten zur Vernunft gebracht oder mindestens zur Vorkasse gebeten werden. Die SPD hat seit 1914 für Vaterland und Wohlstand kräftig nach Unten getreten.

  • Auf das Tariftreuegesetz bin ich mal gespannt, das wird bestimmt mit zig Ausnahmen durchlöchert, so wie die SPD sich mal wieder übern Tisch ziehen lässt. Erste Ausnahme, die ich sehe sind studentisch Beschäftigte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sollen schön weiter für Mindestlohn ackern. Ist ja schließlich kein Auftrag, sondern Landeshaushalte. TVStud oder TV-L für diese 300.000 Leute? Nix da.

    Kein Wort zu Gesundheitspolitik oder Bildung, oder hab ichs überlesen? Und Klima? Wir cosplayen lieber das letzte Jahrtausend und blenden merkelhaft aus, was uns zu kompliziert erscheint. Das kann ja heiter werden.

    Und - das Geld ausm Haushalt geht jetzt in die Pendlerpauschale, während das Infrastrukturpaket in die Autobahnbrücken geht, oder wie? Wer braucht schon das 9-Euro, verzeihung bald bestimmt 90-Euroticket oder pünktliche Züge.

    Freut sich Lindner eigentlich, wenn sein Plan aufgegriffen wird, Wochenarbeitszeit einzuführen und den acht-Stunden-Tag abzuschaffen? Und wie kann die SPD sich wundern, dass Gewerkschaftler und junge Leute sie nicht mehr wählen? Ach nein, sie wird ja nur noch von Rentnern gewählt. Wirklich verwunderlich.

    • @la suegra:

      „Auf das Tariftreuegesetz bin ich mal gespannt, das wird bestimmt mit zig Ausnahmen durchlöchert“



      Wie das läuft, kann man sich schon mal z.B. in Niedersachsen anschauen:



      Da wird dann halt der Tarifvertrag einer vollkommen unbedeutenden und unbekannten ‚gelben‘ Gewerkschaft vom niedersächsischen Arbeitsministerium als Referenz definiert und schon bist du wieder beim Mindestlohn.

    • @la suegra:

      "Auf das Tariftreuegesetz bin ich mal gespannt, das wird bestimmt mit zig Ausnahmen durchlöchert"

      Die Löcher für die Europarechtskonformität werden das Ding ohnehin zur Farce machen. Wir haben in der EU freien Verkehr für Waren und Dienstleistungen - ersteres ist wunderbar transportabel und bei einem rumänischen Tarif von 8,50€/h gegenüber 18,50€/h nach IG Metall in den meisten Fällen trotz Transpottkosten noch konkurrenzfähig. Von "Luxuslösungen" wie 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich à la VW ganz zu schweigen. Wer im Ausland produziert, wird also nur schauen müssen, dass er dort einen Haustarifvertrag hat oder bekommt.

      Eine Auftragsflut für das nachwuchsschwache deutsche Handwerk wird das Gesetz sowieso nicht auslösen...

  • "Die tägliche Höchstarbeit soll durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt werden."

    Das ist richtig übel. Damit wird "kreativen" Unternehmern Tür und Tor für Tricks mit der Arbeitszeit geöffnet.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Danke. Yes - so isset …anschließe mich

      unterm——



      Gerade inne Reha - “ja ja - leitender Angestellter - durfte aber keinen entlassen 🙀



      Klar - warums so gestrickt wurde - du hast - damit‘s knappstiin doch irgendwie fertig wurde - den 🐺 gearbeitet. Überstunden - Pustekuchen - nur was für normale Malocher.



      (Gleiches von Frau Oberärztin (ming doughter) Uni München.



      (Ps aus dem Skat - Rheinische Kliniken Bonn -



      Ein Dauerkunde beim VG Köln ua wg Überstunden⛰️⛰️⛰️!



      (btw die Ärzte hatten nicht unflott nen Physiker zum PR-Vors gemacht - konnte also ne Lippe riskieren! Woll



      Normalerweise kann das Gericht nur - nachträglich!! - feststellen, ob eine Maßnahme des Dienstherrn lpvg-widrig war!



      & Däh - mal colourandi causa! Woll



      Ob in Münster gleichzeitig die 🔔🔔 von St Lamberti läuteten - es ☔️ & 🐣 & 🐂 auf einen Tag?? Dem erkonservativen Senat war derart mehrheitlich der Kragen geplatzt & hatte die Klinik zur Leistung verurteilt!

      So geht das ©️ Kurt Vonnegut



      “Die Geschichte ist lediglich eine Überraschungsliste. Sie kann uns nur darauf vorbereiten, aufs Neue überrascht zu sein“

  • Ich schätze mal, da war der Wille an Macht zu Kommen und zu Bleiben größer, als wirklich sozialdemokratische Politik zu machen. Wirkungsvoll hat Herr Merz mit der AFD geliebäugelt so dass die, die in den Bundestag wollen nun kuschen.

  • Hurra, Überstunden sind bald steuerfrei. Blöd nur, dass die meisten Überstunden in Deutschland unbezahlt sind. Schilda lässt grüßen ... Die CDU/CSU: Partei der Schildbürger!

  • Ja wie? “Auf dem Rücken der Schwächsten!“



    Wer anderes erwartet hatte - ein Narr! Woll



    CDU/CSU! Na klar! Newahr! Aber auch Müntes:



    Schon vergessen? “Wer nicht arbeitet! Soll auch nicht essen!“ Knietief in der SPezialDemokratie •



    Lovando - laß gehn -



    “Das Trio Infernale - vervollständigt than! •

    &

    Fritze Lars & Boris - Wehe wenn sie losgelassen

    Wachsen - ohne Widerstand!

    Hohl & abgehoben von den Massen!

    Packst die Nase - “Nicht zu fassen!“

    Ol Conny* & Willy akurat - drehen sich im Grab!

    Rente*Sozialstaat - “mehr Demokratie wagen!“

    Geht es schwarz-rot an den Kragen!

    💰& karrieregeil & So & sodann:

    Derweil. Selbst den Hintern längst im Warmen!

    Ist‘s fingerlang! zum Gottserbarmen

    Bringse Schland - “auf Vordermann!“

    Die drei - wahrlich nicht die hellsten 🕯️ 🕯️🕯️auf der 🎂!

    Drum laßt uns ernstnehmen schon ihre Worte!

    Black Rocker Seeheimer Kreis & Sicherheitsfetischist the whole Mist!

    Konservativ bis reaktionär kommts dreist & ☕️ ☕️los im 🗄️ daher!

    Denn gar deren Taten erst - nix ♥️ & damit 🧠* - Nein!

    Werden ausgrenzend asozial perfide sein • “

    (par Blätter weiter & Brief&Siegel;(



    * Wolfgang🚬Neuss

    Denk ich an ◾️🎀🪖Schland in der Nacht



    Bin nicht nur ich um…

    • @Lowandorder:

      Für Spätgeborene -



      “Ol Conny … Rente*Sozialstaat …“



      Ja. Ergreife nur ungern Partei für den Alten aus Röhndorf & - (für Umfragefetischisten;) die CDU war im Abwind - Löhne stiegen an - Renten waren im Keller - brd-weit querbeet machte sich derb der Unmut breit!



      Wahltaktik ok - aber eben nicht nur - setzte Ol Conny gegen Ludwig die bräunliche Wirtschaftswunderzigarre Erhardt “kann die Wirtschaft nicht tragen!“ das Umlageverfahren mit “Kinder kriegen die Leute immer“ durch!



      Von solchem derartigem sozialen Gewissen sind unsere ◾️🎀🪖 Luffis einschl. Markus erkennbar in keinster Weise angekränkelt.



      Normal •

      unterm——



      www.deutsche-rente...e_detailseite.html



      &



      www.deutsche-rente...enreform_node.html



      &



      de.wikipedia.org/wiki/Rentenreform



      & zur angeblichen Schieflage - Ausplünderung



      Rentenexperte Otto Teufel



      Einer schuftet im Augiasstall



      Der Bruder von Fritz Teufel ist einer der versiertesten, kritischsten Rentenexperten Deutschlands. Seit 30 Jahren kämpft er gegen die Rechentricks der Rentengesetz…



      taz.de/Rentenexper...o-Teufel/!5127666/

  • Ein Weiter-So bei der (schlechten) Wohnungsbaupolitik, sogar Rückschritte beim Bürgergeld und in der Migration, unsoziale Politik, die aber die Sozis noch nie vom Mitregieren abhalten konnte.



    Nicht umsonst war seit 1998 nur vier Jahre die SPD nicht in der Regierung, einen Großteil der heutigen Missstände hat sie mit zu verantworten.

  • "74 Frauen und 58 Männer. 57 von ihnen waren minderjährig, davon sieben Kinder unter zwei Jahren"

    Die Rechnung habe ich nicht verstanden.

    Von den 132 Männern und Frauen sind 7 Kleinkinder?

    Ein Baby wird als Mann gerechnet?

  • so, söder, nochmal den Grünen fett ins Gesicht rotzen und der Af-blöd den wackligen Stuhl Demokratie in die Hände fallen lassen



    mit Nazis kann er gut

  • Angemessen reagieren kann der Wähler ja nun nicht mehr.

    Aber die Mitglieder. Besonders die der SPD.

    Unter dem Suchbegriff "SPD Austrittserklärung" finden sich reichlich Hinweise wie.

    Aber nur, wenn die Mitglieder jetzt schnell und entschlossen reagieren wird die Parteispitze die Signale begreifen bevor irgendein Koalitionsvertrag unterschieben ist.

    Ich kann mir natürlich sehr lebhaft vorstellen womit die C*-Parteien der SPD aktuell droht... das ist ja nicht schwer.

    Und jetzt zeigt sich auch, wie groß der von der Ampel verursachte Schaden tatsächlich ist.

  • Dieses Papier muss ein klares Signal für die Grünen sein. Kein Geld für diese perspektivlose Politik!



    Auch die Basis der SPD muß jetzt auffwachen: Grünes Licht für den Schritt in die Opposition.



    Mir hat es gefallen, den endgültigen Abschied zumindest dieser 'Lindner FDP' aus dem Bundestag erleben zu dürfen. Bei der SPD würde mir das in 4 (oder weniger) Jahren das Herz brechen.



    Wer latent droht, sich dann eben mit Frau Weidel ins Bett zu legen, der muss das dann eben durchleiden.

    • @Volker König:

      Jo.



      Eine Milchschnitte hat mehr Rückgrat als die Grünen.



      Einknicken & abnicken.



      Phrasen servieren.



      Irgendwas mit "Verantwortung".

      Gåå mi av!

  • Ach, wie vermisse ich die Grünen in der Regierung! Klientel-Politk bei der CD/SU und Pöstchen sichern bei der SPD - Wo bleibt die Stimme der Vernunft, für eine lebenswerte Zukunft? …

  • "So wenig Rückgrat muss man sich als So­zi­al­de­mo­kra­t:in vermutlich hart erarbeiten."



    Die Bundestagswahlen liegen gerade mal zwei Wochen zurück. Die politische Richtung aller dabei angetretenen größeren Parteien dürfte in groben Zügen bekannt gewesen sein. SPD/Grüne/Linke haben dabei in der Summe 8,5% der Wählerstimmen verloren. Parteien, die für eine härtere Migrationspolitik eintreten (CDU/CSU, AFD, BSW, SPD) haben in der Summe 12,7% hinzugewonnen.



    Folge ich Anna Lehmann, soll sich die auf 16% geschrumpfte SPD aber für eine Politik verkämpfen, die von der Mehrheit der Bürger klar abgelehnt wird - übrigens auch unter SPD-Wählern, von denen 52% für eine Begrenzung der Migration sind www.tagesschau.de/...andtrend-3456.html Was das für die SPD bedeutet, ist klar. Seit Jahren schon wandert ihre historische Kernklientel in Richtung AfD ab. Die ist nämlich bei Arbeitern und Arbeitslosen mittlerweile zur stärksten Partei geworden. Genau dieselben Wähler sind dann in den USA Trump zugelaufen.



    Natürlich könnte die SPD "Rückgrat" zeigen. Und dann? Neuwahlen?



    Manche wollen offenbar nicht begreifen, was inzwischen auf dem Spiel steht.

    • @Schalamow:

      Tippfehler: CDU/CSU, AFD, BSW, FDP natürlich

  • Danke für die klare Beschreibung dieses "Sondierungspapiers". Die Bereitschaft zum Rückbau des "Bürgergeldes" war ja bereits mit Hubertus Heil in der Ampel-Koalition gegeben. Bei vielen Kommentator*innen in den großen Tageszeitungen war der Tenor gewesen: "Bürgergeld" statt "Hartz IV"? Was für ein Loser-Thema, die SPD verscherzt es sich mit der "hart arbeitenden Mitte". Die herbeiformulierte, spätestens seit dem Handschlag AfD-CDU am 29.1. wirksame "Mitte" hat nun eine neue Partei in ihren Reihen - die SPD. Strukturell hat sich dieses "Mitte"-Phantom immer auf Kosten vieler Menschen (sog. "Minderheiten") etabliert, nun wird dieses Exklusivrecht "Mitte" zu sein ganz offen als Opferfest zelebriert: Ausländer raus, Arme ab unter die Brücken (dank Infrastruktur-Sondervermögen stürzen die in 20 Jahren vielleicht nicht mehr täglich ein - Kollateralwohlfahrt nach Gusto der Groko), Planet Erde – kann krepieren. Wenn innerhalb der SPD nicht ein paar letzte "Linke" den Aufstand wagen und andere Mehrheiten (mit Grünen/Linken) suchen, wird das eine Politik für Porsche-Lindner und Alice Weidel ohne deren Zutun.

  • Ein trauriges Geschenk an die AfD. Bei der nächsten BT Wahl dann also 30%. Hat sich Frau Weidel schon bedankt? Nach weiteren bis zu 4 Jahren Wurschtelei wie gehabt ohne Lösungen hat sie leider beste Chancen, die kommende stärkste Fraktion anzuführen.

  • Nach meinem Verständnis sind nur extreme linke Positionen nicht verwirklicht worden. Das war ja wohl zu erwarten von einer Regierung der Mitte. Extreme rechte Positionen wie Grenzschließungen wurden auch nicht aufgenommen.

    • @Franz Tom:

      Der Erhalt des Sozialstaates bspw. ist dann wohl eine extrem linke Position. Klimawandel glaubt ja auch nur die Böse Antifa dran und Andre versiffte. Alles klar soweit

    • @Franz Tom:

      Was sind denn "extrem linke" Positionen? Steuern für Milliardäre?

    • @Franz Tom:

      Hola. Bei Pfaffens hück Middach 💤?!



      Ja - da geht die Peilung schon mal derb verloren! Wollnich - oder wurde nur eilfertig nachjustiert! - hm?



      Ja - maa waas es nich! - 🙀🥳🤔 - ?



      Normal - Egal:



      Fremder! Back to sender •

    • @Franz Tom:

      die humanistisch und integrationspolitisch gebotene forderung nach einem familiennachzug für subsidiär schutzberechtigte bereits als extrem linke position zu markieren, offenbart die ganze verrohung und brutalität der sogenannten mitte in verteidigung ihrer privilegierten lebensweise.

      • @Pflasterstrand:

        …anschließe mich -

  • Auf den ersten Blick konnte die SPD einiges erreichen? Den ersten Blick muss ich übersprungen haben. 15€ Mindestlohn ist Mindestpolitik, der war längst überfällig - und kommt nicht mal sofort.

    Und sonst hat die SPD exakt NICHTS erreicht. Obwohl sie eigentlich in einer guten Position gewesen wären.

    Sie machen AfD Asylpolitik, die Menschenrecht abschafft und der Rechtsstaatlichkeit mit dem Springerstiefel ins Gesicht tritt.

    Sollte der SPD jemals für einen links gesinnten Menschen wählbar gewesen sein, muss er ein langes Gedächtnis haben. Die SPD ist mit dem gestrigen Tag in den Club der unwählbar rechten Parteien aufgenommen. Das ist schon nicht mehr Umfallertum, das ist rechts.

    Die letzte linke Partei im Bundestag, das kleine gallische Dorf gewissenmaßen, ist Die Linke.

    Das soziale, menschenrechtliche Niveau Deutschlands steht bei 8,8%. Braune Aussichten.

    • @Jalella:

      "15€ Mindestlohn ist Mindestpolitik" - das mit dem Mindestlohn als Allheilmittel oder eine Stärkung der unteren Einkommensschichten ist eine alte (linke) Milchmädchenrechnung...🙄



      Freilich setzt der Mindestlohn einen Standard am unteren Ende der Erwerbstätigen - dieser Standard hilft denen aber nur, wenn die Lebenshaltungskosten nicht schneller steigen als der Mindestlohn...



      Wer TATSÄCHLICH vom Mindestlohn profitiert sind nicht die Geringverdiener sondern beispielsweise Beamte 😮 - die haben das LOHNABSTANDSGEBOT zur Grundsicherung - und weil das wie alles im Lohnsektor prozentual geregelt ist, wird der reale Gap zwischen Mindestlöhnern und Beamten zum Beispiel immer größer...



      Na hoppla 🫨



      Es gibt nur zwei echte Möglichkeiten die Lohnschere wieder zu schließen: einerseits Löhne nach Summen und nicht nach Prozenten steigern und zum anderen die Inflation niedrig halten.



      Mindestlohnsteigerungen haben ganz oft das Potential eines Placebos, ja einer optischen Täuschung der Geringverdiener, statt ihnen tatsächlich dauerhafte finanzielle Verbesserungen zu bescheren.



      Bildung und Fortbildung ist der beste Helfer gegen Armut - Bildungsoffensive statt Mindestlohn wär mein Ansatz

    • @Jalella:

      Wenn Sie alle Kompromisse der Parteien der demokratischen Mitte strikt ablehnen, bleiben letztendlich nur die extreme Rechte oder Linke.

      Wer dann stärker ist, können Sie leicht ausrechnen.

  • Die Lage in Afghanistan ist besonders für Frauen bedrückend.



    Nur lag es nicht an uns um es mal festzuhalten. Es wurde versucht über Jahrzente zu helfen - die Bevölkerung hat die Taliban mit teilweisen offenen Armen begrüßt. Darunter durchaus auch Frauen wie man sehen konnte.



    Es leben ca. 40 Millionen Menschen in Afghanistan, das bedeutet theoretisch ca. 20 Millionen Frauen. Die haben insofern -alle- einen sicheren Asylgrund - nur leider können wir eben aktuell unsere Probleme selber nicht lösen. Es ist eine Pause nötig.

    Es war nicht umsonst eine MindeslohnKOMMISION eingesetzt um das Thema aus der Politik rauszuhalten. Die SPD ist mit ihrer Forderung klar davon abgewichen. Insofern ist es gut das das nun zurückgenommen wird um den Überbietungswettkampf zu beenden.

    "Jeden miesen Job annehmen" - nein muss man nicht. Man kann es auch lassen aber dann bitte nicht erwarten das die Solidargmeinschaft dafür Verständnis hat (und ihre Mittel dafür aufwendet).

    Die Verwendung öffentlicher Mittel nur an Tarifgebundene Unternehmen ist zu begrüßen (auch wenn es dadurch teurer werden könnte)

    • @hkj2314:

      So reden Menschen, die nie mit Hartz 4 zu tun hatten. Doch, du wirst in jeden "zumutbaren" Job gezwungen, sonst gibt es drastische Sanktionen! Zumutbar bedeutet zum Beispiel auch, dass du dich auf Stellenanzeigen bewerben musst, die dich ganz ausdrücklich nicht haben wollen. Beispiel gefällig? Ich bekam von der ARGE Pyrabaum (bayern) damals ein Stellenangebot, das so aussah: Paketstation sucht kräftige gesunde Männer mit Führerschein. Auf meine Bewerbung hin bekam ich natürlich eine Absage, zu einem Vorstellungsgespräch ist es gar nicht erst gekommen. Daraufhin strich mir die ARGE die Bezüge komplett, also gesetzwidrig 100% Sanktionen beim ersten "Verstoß". Ich musste zu einerm Anwalt und klagte erfolgreich dagegen. Und das ist nur eins von vielen Beispielen, wie dieses System funktioniert. Menschenverachtend und ausbeutend. Klar, so was gefällt der CDU. Die SPD kann man ja schon seit Schröder komplett knicken. Nix mehr mit "sozialdemokratisch".