Rentenexperte Otto Teufel: Einer schuftet im Augiasstall
Der Bruder von Fritz Teufel ist einer der versiertesten, kritischsten Rentenexperten Deutschlands. Seit 30 Jahren kämpft er gegen die Rechentricks der Rentengesetzgebung.
"Wir werden die Leistungen des Staates kürzen, Eigenverantwortung fördern und mehr Eigenleistung von jedem Einzelnen abfordern müssen." Altbundeskanzler G. Schröder (SPD)
Otto Teufel, Dipl.-Ing. im Ruhestand. Rentenexperte, Mitgründer und 2. Vorsitzender der ADG e. V. (Aktion Demokratische Gemeinschaft). Er wurde 1935 in Ingelheim a. Rhein als viertes von sechs Kindern geboren. Der Vater war Dipl.-Volkswirt, die Mutter Hausfrau. 1946 zog die Familie nach Ludwigsburg, wo er das Schiller-Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur arbeitete er ein Jahr, weil nicht genug Geld da war für mehrere studierende Kinder. 1957/58 nahm er an der TH Stuttgart ein Studium der Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) auf und arbeitete noch 7 Monate nebenbei als Werksstudent. Nach dem Diplom ging er 1963 zu Siemens nach München, war zuerst im Entwicklungslabor und wechselte dann zur Vertriebsabteilung. 1969 wurde er für 3 Jahre in die USA versetzt. Anschließend Rückkehr zu Siemens nach München. In den letzten Jahren war er freigestellter Betriebsrat mit Schwerpunkt Sozialrecht. 1996 wurde er im Rahmen eines umfangreichen Personalabbaus wegrationalisiert. 1996 gründete er wegen dieser Erfahrungen mit betroffenen Kollegen zusammen die ADG, ein Zusammenschluss zur gemeinsamen Gegenwehr. 1999 wurde er Rentner. Otto Teufel ist verheiratet, seine Frau war Sozialarbeiterin, später Hausfrau, sie haben zwei Söhne.
Otto Teufel bewohnt mit seiner Frau ein Reihenhaus in einem Vorort Münchens. Sie bezogen es in den 70er Jahren, und noch heute ist zu sehen, wie modern sie es damals eingerichtet haben. Wir folgen unserem sanften, aber dynamischen Gastgeber die Treppe hinauf zu seinem Arbeitszimmer, vorbei an einer schönen kleinen Dampfmaschine. Sein Arbeitszimmer wirkt mit den Aktenordnern, Gesetzbüchern und Papieren auf dem Schreibtisch wie die Kanzlei eines stark beschäftigten Anwalts und nicht wie der geruhsame Rückzugsort eines Rentners. Hier oben studierte er das Rentenrecht und das Rentenunrecht und wurde in 30 Jahren zum weithin versiertesten kritischen Rentenexperten Deutschlands. Und hier schreibt er seine Anklagen, Aufklärungsschriften und Vorträge.
Er persönlich kommt aus mit seiner Rente und hätte durchaus auch noch andere Interessen. Warum also gibt er nicht einfach Ruhe? Otto Teufel sagt: "Ich habe in mir so eine soziale Ader, ein ,Gen' gegen Ungerechtigkeit, genau wie mein Bruder, nur bei ihm ist es viel früher zum Tragen gekommen." Er ist der Bruder von Fritz Teufel. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, existiert eine zunehmend ungemütlicher werdende außerparlamentarische Opposition aus kritischen Alten, die sich vernetzt und versucht, öffentlich aufzuklären. Otto Teufel ist einer von ihnen.
Dass aus Otto Teufel, dem braven Ingenieur und Familienvater, letztlich eine Art Staatsfeind wurde, ein unerbittlicher Verfechter bürgerlicher Rechte und radikaler Ankläger politischer Willkür, zeigt, wie sehr das Maß des Zumutbaren überschritten ist. Otto Teufel hat sich seit Mitte der 80er Jahre akribischer als jeder bezahlte Beamte in die Materie hineingearbeitet, hat die Finten und Rechentricks, die Lügen und Propagandafeldzüge der Lobbyisten, der Politiker und Medien entlarvt. Mit fast 75 hat er als Rentenexperte der Aktion Demokratische Gemeinschaft alle Hände voll zu tun, er reist herum, hält Vorträge, diskutiert mit Vertretern der Gegenseite.
Otto Teufel erzählt vom Hergang der Dinge: "Also, seit Anfang der 80er Jahre eigentlich, nach der ersten großen Rentenreform von 1978, beschäftigt mich die Sache. Und in den 90er Jahren mussten dann wegen Personalabbau viele Leute ab 53 bei uns in der Firma in München den Hut nehmen. Dabei wurde ihnen von einem Rentenexperten errechnet, dass sie ab 60 eine Rente in einer gewissen Höhe bekommen würden. Das ging praktisch in die Gesamtberechnung mit ein. Dann kam die Regierung Kohl mit gleich zwei Rentenreformen, die praktisch Rentenansprüche dieser Leute um bis zu einem Drittel abgewertet haben. Durch einen rückwirkenden Eingriff! Die Leute konnten ihre Regelungen mit der Firma nicht mehr rückgängig machen, auch vor dem Bundesarbeitsgericht hätte man keine Hilfe gefunden. Sie gingen baden. Wir waren der Meinung, das kann eigentlich in einem Rechtsstaat nicht sein. Da haben wir gesagt, o.k., wir schließen uns zusammen in einem Verein, damit wir das gemeinsam stemmen, damit wir ein oder zwei Verfahren bis zum Bundesverfassungsgericht durchbringen.
Als dann 1999 die Ersten in Rente gegangen sind, haben wir gegen diesen rückwirkenden Eingriff ins Rentenrecht geklagt. Und damit fing ein ununterbrochenes Anrennen gegen die Wand an. Zuerst Widerspruch, Widerspruchsbescheid, Klage beim Sozialgericht. Das beschied, die BfA - seit 2005 Deutsche Rentenversicherung - hat das Gesetz richtig angewendet. Das ist praktisch alles mit dem Grundgesetz vereinbar, hat das Bundesverfassungsgericht 1981 schon mal entschieden. Allmählich haben wir mitgekriegt, was da bereits gelaufen ist. Wir sind ja alle keine Juristen. Und waren um so erstaunter, was das BVerfG in seinem Urteil sinngemäß gesagt hat: dass für Arbeitnehmer und Rentner, wenn es um die Altersversorgung geht, nicht die gleichen Rechte gelten wie für andere Bürger, sprich Mitglieder der berufsständischen Versorgung oder für Beamten.
Die Entscheidung, dass wir kein einheitliches System haben, hat die Bundesregierung nach dem Zeiten Weltkrieg getroffen. Das Verwaltungswesen, die höheren Beamten, die ganze Justiz hat praktisch eins zu eins weitergemacht. Und beim Adenauer war ja jeder quasi entnazifiziert, automatisch, wenn er CDU-Mitglied war. Die haben es 1948 auch geschafft, gegen den ursprünglichen Willen der Alliierten, dass sie ins Grundgesetz in Artikel 33 Abs. 5 reingeschrieben haben: ,Das Recht des öffentlichen Dienstes ist unter Berücksichtigung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums zu regeln.' Man geht, auch nach 1945, auf den Feudalstaat des 19. Jahrhunderts zurück. Oder was heißt ,hergebracht'? Hitlers ,Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums' von 33 kann ja wohl nicht gemeint sein?
Klar ist lediglich, dass der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes durch diesen Artikel relativiert wird. Das hat weitreichende Folgen. In diesem Zusammenhang wird auch verständlich, warum es die Parteien verhindert haben, dass wir, so wie es Art. 146 Grundgesetz vorsah, eine gemeinsame neue Verfassung kriegen nach der Wiedervereinigung. Das hätte die Parteiendiktatur beendet und das ,hergebrachte' Berufsbeamtentum abgeschafft.
Zweiklassengesellschaft
Tatsache aber ist, es herrscht eine Zweiklassengesellschaft bei der Altersversorgung in Deutschland, was so im Grundgesetz nie vorgesehen war. Grund dafür ist die Aufteilung der Bevölkerung auf die verschiedenen Altersversorgungssysteme (Rentenversicherung, berufsständische Versorgung, Beamtenversorgung). Arbeitnehmer erhalten ihre Altersversorgung als Rente, für die sie ins Solidarsystem der Rentenkasse erhebliche Beträge einbezahlt haben. Beamte erhalten im Alter angemessene Pensionen aus öffentlichen Mitteln, für die sie keinerlei Beiträge ins Solidarsystem bezahlt haben. Eine Mindestforderung ist, es müssen endlich alle Bürger, ohne Ausnahme, in ein wirkliches Solidarsystem eingebunden werden.
Denn wir haben kein Solidarsystem. Es gibt keinen einzigen demokratischen Rechtsstaat in Europa, bei dem nicht die Rentenversicherung einheitlich geregelt ist. Nur Deutschland hat eine Arbeitnehmerversicherung für abhängig Beschäftigte, während Dänemark, Finnland, die Niederlande, Schweden und die Schweiz eine Volksversicherung für alle ihre Bürger haben. Belgien, Frankreich, Luxemburg, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Österreich, Portugal und Spanien haben eine Erwerbstätigenversicherung für alle Erwerbstätigen.
Es ist erschreckend, mit welchem Selbstverständnis unsere staatlichen Eliten ein Zweiklassenrecht bei der Altersversorgung verinnerlicht und durchgesetzt haben. Der Gesetzgeber ist zugleich der Empfänger von Pensionen. Über Rentenfragen sprechen bei uns öffentlich in der Regel ausschließlich solche Personen, die davon in keiner Weise betroffen sind. Sie haben nicht das geringste Interesse, da was zu ändern, weil sie erheblich davon profitieren. Nicht umsonst haben Bundestag und Länderparlamente es immer wieder abgelehnt, ihre eigene Altersversorgung der gesetzlichen Rentenversicherung anzuvertrauen.
Adenauers Umlage
Ein anderes und ganz zentrales Problem ist der Griff des Gesetzgebers in die Rentenkassen. Das ging schon gleich 1957 weiter, mit der willkürlichen Umstellung auf das Umlageverfahren. Diese Umstellung war ein Manöver Adenauers, mit dem er in erster Linie die Entlastung der öffentlichen Haushalte bezweckt hat. Adenauer hatte das Problem mit der Versorgung von Millionen Kriegsteilnehmern, Heimatvertriebenen, Kriegerwitwen usw. Er wollte 57 die Wahl wieder gewinnen und hat gesagt, wir gehen jetzt weg vom Kapitaldeckungsverfahren der Rentenversicherung, wir machen ein Umlageverfahren. Beim Umlageverfahren werden die Einzahlungen gleich wieder ausbezahlt. Man hat also die Rentenversicherung enteignet. Und als dann damals im Laufe der Zeit die Rentenversicherungsträger erhebliche Überschüsse ansammeln konnten, weil Wirtschaft und Löhne stetig nach oben gingen, hat die Bundesregierung sich bedient.
Obwohl die versicherungsfremden Leistungen, für die wir als Versicherte ja bezahlen mussten und müssen, nicht geringer geworden sind, sondern mehr, wurden die ,Zuschüsse' dafür gekürzt. Diese versicherungsfremden Leistungen gibt es seit 1957. Es wurde bewusst von Anfang an keine Buchführung über Art und Umfang der einzelnen Leistungen gemacht - es gibt sie übrigens bis heute nicht -, denn wenn man eine Buchführung macht, kann man ja nicht so leicht betrügen.
Da kann sich der Bürger nur wundern. Jeder kleine Handwerker muss genauestens Buch führen, seine Ein- und Ausgaben belegen. Es wurde erstmals 1984/85 vom damaligen Verband deutscher Rentenversicherungsträger, dem VDR, eine Art Überschlagsrechnung gemacht, so über den Daumen, wie hoch der Anteil an den Rentenausgaben ist. Sie kamen auf 35,4 Prozent, vermuteten aber, dass es mehr ist! Damals war bereits der Bundeszuschuss unter 20 Prozent.
Versicherungsfremde Leistungen
Nach Definition des VDR sind alle Leistungen als versicherungsfremd anzusehen, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Beiträge der Versicherten gedeckt sind." (Zum Beispiel Kriegsfolgelasten, Anrechnungszeiten, Zwangsarbeiterrenten, Aussiedlerrenten, Entschädigungsleistungen für NS-Unrecht und für SED-Unrecht und andere vereinigungsbedingte Leistungen und vieles mehr. Die Wiedervereinigung wurde ja im Wesentlichen aus der Rentenkasse mitfinanziert. Anm. G.G.) "Diese versicherungsfremden Leistungen, die der Rentenkasse entnommen werden, erfüllen gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Ich stelle gar nicht deren Wichtigkeit in Frage, sondern nur, dass sie, statt mit Steuermitteln finanziert zu werden, systematisch der Rentenkasse zur Zahlung aufgebürdet werden. Also von Angestellten, Arbeitern und Rentnern bezahlt werden.
Politiker, Selbständige und Beamte beteiligen sich nicht, obwohl es sich doch um die Finanzierung von Aufgaben der Allgemeinheit handelt. Und was nun die sogenannten Bundeszuschüsse beziehungsweise die angebliche Rentensubvention betrifft, so ist das eine der größten Rentenlügen. Diese Zahlungen gibt es seit 1957, sie haben die Reichszuschüsse abgelöst. Diese Bundeszuschüsse werden fälschlicherweise vonseiten der Politik und auch von den Medien als Zuschüsse an die gesetzliche Rentenversicherung bezeichnet. Als Finanzspritze für die notleidende Rentenkasse. Das ist wie gesagt eine Lüge. Es handelt sich in Wahrheit nicht um einen Zuschuss oder gar um Subvention, sondern um eine Teilrückzahlung zuvor abgezapfter Gelder.
Und nun kommt es, der große Skandal, der immer verdeckt werden soll." (Siehe dazu auch die "Teufelstabelle" im Internet. Anm. G.G.) "Es handelt sich um die Plünderung der Rentenkassen. Die aufgelaufene und nicht durch zurückgezahlte Bundesmittel gedeckte Summe ist riesig. Seit 1957 haben die verschiedenen Bundesregierungen rund 700 Milliarden Euro inklusive 300 Milliarden Zinsen quasi veruntreut. Sie wurden zweckentfremdet, für versicherungsfremde Leistungen aus der Rentenkasse in Anspruch genommen. Dieses Geld schuldet die Regierung unserer Rentenkasse und die Rentner und Beitragszahler bestehen auf Rückzahlung.
Es ist immerzu die Rede von der drohenden Pleite der Rentenkasse wegen der demografischen Entwicklung. Diese Propaganda ist Teil des Konzepts der systematischen Demontage des Sozialstaats. Solche Schlagworte der Meinungsmanipulation dienen der gezielten Irreführung der Versicherten und der Öffentlichkeit. Dafür sorgen hoch bezahlte Experten für Demografie wie Meinhard Miegel. Sagt ihnen der was? Ein Mietmaul der Versicherungswirtschaft in Sachen privater Altersvorsorge." (Ebenso ein gewisser Prof. Raffelhüschen, ehemals Mitglied der Rürup-Kommission.) "Man muss sich fragen, warum eigentlich wirkt sich der demografische Wandel nur auf die gesetzliche Rentenversicherung aus? Tatsache ist, bei den Finanzierungsproblemen der gesetzlichen Rentenversicherung handelt es sich nachweislich nicht um die Folgen ,langfristiger demografischer Veränderungen', sondern um die Auswirkungen der Eingriffe des Gesetzgebers in die Rentenkasse. Wir leiden nicht unter einem demografischen Problem, wir leiden unter einer wirtschaftspolitischen Elite, die sich bereichert. Wir haben kein Rentnerproblem, wir haben ein Verteilungsproblem.
Dieses Problem wird uns als Mangel an Eigenverantwortung und Notwendigkeit zum Sparen dargestellt. Jede Rentenreform hat einschneidende Verschlechterungen zustande gebracht. Die von 1978 unter Helmut Schmidt brachte damals schon Nullrunden. Besonders die von 1996, der zweite große Eingriff unter Kohl, der viele hart getroffen hat, auch von unseren Leuten. Und das war dann der Moment, da sagten wir, das kann nicht angehen, dass manchen Leuten per Federstrich die Rente um ein Viertel gekürzt werden kann in einem Rechtsstaat.
Und Mitte 1999 ging es dann los mit der ersten Klage, die natürlich abgewiesen wurde, auch in der nächsten Instanz und so weiter. Und es hat dann länger als zehn Jahre gedauert, bis wir beim BVerfG grade mal die Verfassungsbeschwerde einreichen konnten, weil uns Sozialgericht und Landessozialgericht vorher am steifen Arm verhungern ließen. Nach drei Jahren habe ich mal vorsichtig angefragt, mit Hinweis auf mein Alter, na ja.
Aber eines Tages hatten wir es geschafft, brauchten aber einen Anwalt. Sie finden einfach keinen, der sich auskennt. Das lohnt sich für die nicht, sich in die Materie einzuarbeiten. Und es wird ja auch bewusst verhindert, dass man eine Sammelklage machen kann. Ich habe dann praktisch für den Anwalt die ganzen Klagen selbst entworfen. Trotzdem war es richtig teuer. Wir hatten zwei Beschwerden eingereicht, aber das BVerfG hat beide Beschwerden nicht zur Entscheidung angenommen. Und wir haben jetzt praktisch zwei Beschwerden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, die habe ich auch selber verfasst. Von der einen hörte ich gerade, dass sie zur Bearbeitung angenommen wurde. Das ist quasi die letzte Instanz.
Ich bin gespannt, ob die zu anderen Ergebnissen kommen, dann hätte Deutschland nämlich ein massives Problem. Bisher ist ja die Rechtsauffassung bei uns unerschütterlich. In einer Entscheidung vom BVferfG zur Sache vom 1. 7. 1981 und auch vom 27. 2. 2007 - die mussten sie annehmen, weil es eine Vorlage vom Bundessozialgericht war -, da heißt es kategorisch, dass das Rentenversicherungsverhältnis, ,im Unterschied zum Privatversicherungsverhältnis von Anfang an nicht auf dem reinen Versicherungsprinzip, sondern wesentlich auf dem Gedanken der Solidarität und des sozialen Ausgleichs beruht. Daher gebührt dem Gesetzgeber auch für Eingriffe in bestehende Rentenanwartschaften Gestaltungsfreiheit.' Der Gestaltungsfreiheit wird ein höherer Stellenwert beigemessen als dem Gleichheitsgrundsatz, dem Vertragsrecht und der Zweckbindung der Beiträge. Für die Betroffenen bedeutet das, bei uns gelten für Arbeitnehmer und Rentner nicht die gleichen Rechte wie für andere Bürger. Deshalb ist das Gefasel vom Solidarsystem auch gegenstandslos, weil es keines gibt, wenn die Eliten draußen bleiben.
Also dieselben Eliten, die das Zweiklassenrecht geschaffen haben und es rechtfertigen, nehmen für sich selbst ein höherwertiges Recht in Anspruch. Für Arbeitnehmer und Rentner hingegen wird die politische Beliebigkeit einer Gestaltungsfreiheit zum Rechtsstaatsprinzip erhoben. Und diese Gestaltungsfreiheit besteht in der Plünderung unserer Rentenkasse.
Der Schattenhaushalt
Es gibt seit Jahren einen Schattenhaushalt im Bund, in Höhe von 65 Milliarden Euro, der aus der Sozialversicherung der Arbeitnehmer gespeist wird. Und die GRV-Beitragszahler müssen auch noch die Alimentation der Politiker bezahlen, von denen sie um ihre Beiträge betrogen werden. Hier findet eine Umverteilung von unten nach oben statt. Das halte ich für einen Skandal ersten Ranges. Das BVerfG hat seit 30 Jahren nicht eine einzige Verfassungsbeschwerde zum Rentenanspruch oder zur Rentenhöhe auch nur zur Entscheidung angenommen. Weil es keine Aussicht auf Erfolg gibt. Sehr wahr. Wenn es aber um die eigenen Rechte geht und um die Pensionen der Beamten, dann schreitet das Gericht ein. Ich kann ihnen zig Fälle nennen.
Die Richter sind alle zwangsläufig abhängig bei uns, weil im Grundgesetz keine Gewaltenteilung festgeschrieben wurde. Ist Ihnen eigentlich bewusst, dass also eine Handvoll Politiker entscheidet, wer in der Exekutive, in der Legislative und in der Judikative das Sagen hat? Haben Sie schon mal verfolgt, wie ein Richter gewählt wird? Die sind sozusagen handverlesen, bis zum Landessozialgericht macht dies das Landesjustizministerium, ab Bundesgericht macht es der Bundesjustizminister, nach Absprache mit den entsprechenden Leuten von SPD und Union, die abwechselnd benennen dürfen.
Die Richter unterstehen den Gerichtspräsidenten, die Beamte sind und ihrerseits dem Justizministerium unterstehen. Richterernennung und Dienstaufsicht erfolgt durch die Exekutive. Es ist eigentlich so, dass die Justiz von der Regierung verwaltet wird, als wäre sie eine ihrer Behörden. Wir sind kein Rechtsstaat! Zu dieser Überzeugung musste ich leider kommen bei meiner Tätigkeit.
Entsprechend kann sich in Deutschland auch ein ungebremster Lobbyismus erfolgreich überall hin ausbreiten und beliebig Einfluss nehmen. Bei der rot-grünen Rentenreform 2000/2001, die ja eine Aushebelung des Rentensystems war, hat die Schröder-Regierung genau gewusst, wenn sie die Rentner schröpft und einen Zuschuss bietet, dann lassen sich die Leute willig in eine private Altersvorsorge hineintreiben. Da gab es viele Pressekampagnen, viele willige Helfer. Auch der Rürup mit seiner ,unabhängigen' Expertenkommission - eine treibende Kraft für die private Altersvorsorge - hat dann Farbe bekannt und ging als Chefökonom zum Finanzdienstleister Maschmayer. Mit Maschmayer hat ja auch die rot-grüne Koalition - angefangen bei Schröder - engste Beziehungen gepflegt, während sie das System vorangetrieben hat. Die FDP ist selbstverständlich ebenfalls von der Versicherungswirtschaft gut gesteuert, wie man heute sieht."
(Noch vor der rot-grünen Rentenreform schätzten Experten der Versicherungswirtschaft den Markt für eine private Altersvorsorge auf bis zu 3 Billionen Mark. Die Rezeptur zur Realisierung dieses Geschäfts für die Assekuranz-und Finanzwirtschaft stellten die Politiker her: Rentenkürzungen, Erhöhung des Renteneintrittsalters, Panikmache mit leeren Kassen, demografischem Wandel und der bedrohlichen Langlebigkeit der Rentner. Seit Einführung der Riester-Rente 2002 haben sich etwa 14 Millionen Bürger zu einer Versicherung verleiten lassen. Unlängst erst wurde bekannt, dass die Renditen für die Riester-Renten auch durch Anlagen bei Vermarktern von Streubomben erwirtschaftet werden. Anm. G.G.) .
Goldesel Riester-Sparer
"Nehmen wir den Riester. Für mich ist das also wirklich eine Katastrophe, dass ein leitender Mitarbeiter der IG Metall - Riester war ja mal 2. Vorsitzender - in seiner Funktion als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung das durchgezogen hat! Aber er war eben auch Referent eines Finanzdienstleisters und wurde dann Aufsichtsrat in einem Versicherungskonzern, der Union Investment, größter Anbieter von Riester-Renten. Der Herr hat inzwischen mindestens sechstellige Beträge gekriegt, allein für Vorträge und Werbeauftritte. Und auch dieses Geld müssen die Riester-Sparer natürlich erwirtschaften. Also die Interessen sind ganz offensichtlich.
Es ist leider auch offensichtlich, dass die Leute nicht merken, wie sie betrogen werden. Die Riester-Rente wird als staatlich subventionierte Altersvorsorge dargestellt, obwohl es sich vor allem um eine Subventionierung der Versicherungswirtschaft handelt, die der Allgemeinheit Milliarden entzieht. Das sogenannte Finanzprodukt ist zudem teuer, von der ,Rente' gehen 20 Prozent und mehr für Gebühren, Provisionen und so weiter. ab. Das meiste Geld kommt bei den Versicherungen an, nicht bei den Versicherten. Außer sie werden älter als 87.
Aber die Leute lassen sich beeinflussen und haben zu Recht Angst. Arbeitnehmer erhalten schon lange keine angemessenen Renten mehr. Der durchschnittliche Rentenbetrag für Männer lag 2009 bei 931 Euro (für Frauen nur bei 521 Euro), während die durchschnittliche Beamtenpension bei 2.500 Euro lag (12,8-mal pro Jahr). Seit 2003 ist die Kaufkraft der Rente zurückgegangen, etwa um 20 bis 25 Prozent. Und es gibt keine Instanz oder Regierungspartei, bei der auf Hilfe zu hoffen wäre. Im Gegenteil, der Jens Spahn z. B. von der Union hetzt jetzt gerade besonders gegen Rentner, und auch die Linkspartei will sich das Thema eigentlich vom Hals halten und fasst die heißesten Kartoffeln gar nicht erst an.
Von den Medien ist auch keine Aufklärung zu erwarten. Im Gegenteil, Spaltungskampagnen ,Junge gegen Alte' laufen jeden Tag. Man erzählt ihnen, Solidarität sei nicht mehr finanzierbar. Die Jungen sollen davon abgelenkt werden, dass jede Rentenreform vor allem sie betrifft. Jede Entwertung der Renten entwertet auch ihre Entgeldpunkte! Wichtig ist, dass die Jungen sehen, dass das, was man ihnen heute zusagt, das Papier nicht wert ist, auf dem es steht."
Leser*innenkommentare
Artur Möff
Danke für diesen Artikel!
Gerd
Gast
.... und die Abzocke geht weiter. 0,25 % steigen die Renten --- ein weiterer Schlag ins Gesicht. Wer jetzt noch die etablierten Parteien wählt, stellt aktiv die Weichen in die Altersarmut, von der ja schon ständig geredet wird.
Eric Hoyer
Gast
Guten Abend,
mir fehlt estwas in diesem Beitrag, wo bleibt der Hinweis an die Bürger, wenn Renten in Gold und Silber angelegt worden wären, würden die Rentner ungefähr doppelt soviel Rente bekommen wie Rententräger zahlen könnten. Auf meiner umfangreichen Homepage Sozialverantwortlich.de Umweltalternativtechnik rate ich allen wegen des Euros und der Riester Renten sofort in Gold anzulegen.Alles Geld aus Reister herausziehen, lohnt sich auch nach Jahren. Historisch ist Gold und Silber die Absicherung fürs Alter gewesen.
Einen Gruß
Eric Hoyer
Antje
Gast
05.09.2012 02:34 Uhr
von SeaLand:
Das sollten Sie unbedingt tun,
ihr Geld der Spekulation und kriminellen Finanzmärkten überlassen,
alle privaten Altersabsicherungen sind so gut wie in den Schornsteinen der Finanzmärkte verbrannt. Da gehen die Alten nicht in Rente sondern weiter arbeiten, zu miserabelsten Bedingungen.
Gute Reise!
SeaLand
Gast
Längere Lebensarbeitszeit bis mittlerweile 67 Jahren, Besteuerung des privaten Vermögensaufbaus zwecks zusätzlicher Altersvorsorge durch die fast höchste Besteuerung in Europa ( Einführung der Abgeltungsteuer durch Steinbrück zum 1.01.2009 ), Absenkung des Rentenniveaus auf 43% vor Steuern ( !!! ), d.h. nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung faktisch 38% vom durchschnittlichen Netto. Sie können das alles gern so hinnehmen, ich werde meine berufliche und sozial abgesicherte Zukunft im Ausland suchen. Dort, wo Pensionskassen bei Renteneintritt steuerfreie Beträge auszahlen und Fondssparpläne sowie Einzelaktienengagements nach einer gewissen Haltedauer steuerfrei sind. Womöglich arbeitet man dann in "D" schon bis 70 ? Viel Spaß dabei !!!
Berlingonaut
Gast
Mir war das Meiste schon seit Jahren bekannt, trotzdem war es erfreulich zu erleben, das Thema von der TAZ augegriffen zu sehen.
Ein dreifaches Danke an Frau Goettle, Herrn Teufel und die TAZ- Redaktion.
D. Linck
Gast
Der Kommentar des anonymen Schreibers "von Turbo" zeigt, dass er nicht auf den Inhalt des Artikels eingehen, sondern unerkannt denunzieren will. Das man Personen oder eine Redaktion an den Pranger stellen kann, ohne in die Schranken gewiesen zu werden, ist die Schwäche des Internet.
Ich kenne Otto W. teufel seit Jahren persönlich. Er ist ein Kämpfer für eine gerechte Politik. Die gesetzlich versicherten Rentner werden aber von Politik und Rechtsprechung nicht gerecht behandelt. Rentner sind die Verfügungsmasse der Politik. Ihre Rechte werden nach Gutherrenart zum Zwecke von Wahlsiegen mit Füßen getreten. Dies geschieht mit der Altersversorgung der zwei weiteren Personengruppen, Freiberufler und Beamte nicht.
Lesen Sie mehr auf den internetseiten der ADG unter "www.adg-ev.de"
Turbo
Gast
Nach CIA-Aussage vor dem US-Untersuchungsausschuß vor einigen Jahren schon zu den Verwendungen der Gelder, wurde klar bekannt, daß ein Großteil an Schmiergeldern an europäische, hierbei wurde auch die taz-Redaktion namentlich genannt, Redaktionen von scheinbar oppositionellen Blättern geht, um gewisse strategische Zielsetzungen operativ zu erreichen.
Daran mußte ich hier, jetzt, bei der zugelassenen Dampfablasse momentan, um glaubwürdig weiter zu erscheinen!!!, denken.
Jaja, die NWOler wissen schon, was sie tun und wie sie uns "arme Würstchen" am Ende hilfreich unter die Arme packen werden, um uns ihrem?! Glück zuzuführen. Und per ordo ab chao aus dem selbstinitiierten Chaos zu deren Finaler Lösung zu bringen. Freilaufende Hühnchen, Nutzvieh, mit Endbestimmung, die klar sein dürfte, weil zuviele unnütze Fresser denen da oben ihre Ressourcen wegverbrauchen könnten. Man wird uns trimmen, bzw. man wird es versuchen. ....
Sabine
Gast
ich finde den Artikel von Otto Teufel genial... und überfällig. Keineswegs ist das ein schwacher Artikel und Herr Teufel kommt keineswegs als Querulant rüber. Das Inteview ist sehr sachlich geschrieben.
Die Parteien in Berlin und ihren Bundesm- und Landesministerien müssten zum Teufel gejagd werden, alle wie sie sind.
... in der EU sitzen die Schlimmsten und wenn Europa am Aufräumen ist, dann bitte auch dort
Unbestechliche Menschen gehören in die Regierungen in Deutschland und den europäischen Ländern.
Schneider
Gast
Danke Frau Goettle,
für diesen aufschlußreichen Bericht.
Der an den öffentlichen Angestellten und Arbeitern
begangene Zusatzversorgungsbetrug im Jahre 2002 Akteure,( Verdi,VBL, Innenministerium )währe allemal
auch einen Bericht wert.
Mehr unter VSZ - Verein zur Sicherung der Zusatzversorgung (Forum).
Armutsrentner
Gast
Vielen Dank an die Taz für Ihren Mut,
weiter so!!
Endlich einmal wagt sich ein Presseorgan, ungeschminkt die ganze Wahrheit zu veröffentlichen, dank eines engagiertem Otto Teufel.
Die solidarisch rentenversicherten Menschen, ob Rentner, Arbeiter, Angestellten, Arbeitslosen oder Hartz4 Empfänger müssten alle diesen Artikel lesen und für massenhafte Weiterverbreitungen in sämtlichen Medien,Foren, unter Freunden, Bekannten und innerhalb der Familien sorgen, denn vielen Menschen sind diese "Beutezüge", Strukturen und Hintergründe nicht oder wenig bekannt und wählen falsch, nämlich die 5 Etablierten, Ihre ständigen Ausbeuter.
Gert Flegelskamp
Gast
Sehr geehrte Frau Goettle,
besten Dank für diesen Artikel. Zwar ist mir die Arbeit von Herrn Teufel bereits seit geraumer Zeit bekannt, weil ich selbst zu diesem Thema etliche Beiträge verfasst und u. a. auch die so genannte Teufels-Tabelle des ADG (mit Genehmigung) veröffentlicht habe, aber trotz ganz passabler Besucherzahlen erreichen weder die ADG noch ich so viele Menschen, wie Sie das mit Ihrem Artikel in der TAZ schaffen. Es ist längst überfällig, dass sich mal ein Presseorgan dieses Themas annimmt und dabei nicht in die übliche „Demographie-Rhetorik“ verfällt, sondern einmal einen wirklichen Fachmann zu Wort kommen lässt, der nicht interessengesteuert arbeitet.
Im Stern vom 22.01.2011 erschien ein Artikel mit dem Titel: „“Beamter - sorge dich nicht, diene“. Dieser Artikel geht über 2 Seiten. Während Seite 1 noch wie ein leiser Hochgesang auf das Beamtentum klingt, wird auf Seite 2 klargelegt, welche Summen aus Steuermitteln in dem politisch und finanztechnisch so gerne definierten Zeitraum bis 2050 an Pensionszahlungen zu leisten sind, rund 970 Milliarden. Und diese Leistungen sind echte Leistungen aus Steuermitteln. Außerdem schafft dieser Artikel auch mal einen kleinen Überblick zu den unpassenden Vergleichen der Bruttoeinkommen bei Beamten und bei den Beschäftigten in der Wirtschaft.
Würde das System der gesetzlichen Rente verantwortungsvoll von der Politik und der Justiz gehandhabt, ist aus meiner Sicht das Umlagesystem wirklich das beste Rentensystem, weil die Beiträge nicht wie die zur Riester- oder Rürup-Rente in den dunklen Kanälen der Finanzwirtschaft landen, sondern in Form von Renten gleich zurück in die Wirtschaft und zwar vornehmlich der Binnenwirtschaft fließen. Diese Renten erhalten damit Arbeitsplätze und generieren Steuern (Umsatzsteuer und indirekte Steuern).
Falsch hingegen ist die in den Medien meist publizierte Aussage, die Jugend würde die Rentner finanzieren. Ich bin selbst Rentner und habe durch meine Beiträge (49 Beitragsjahre) meine heutige Rente selbst finanziert. Und meine Rente und auch die Rentenhöhe beruht ausschließlich aus der mit meinen Beiträgen erworbenen Anwartschaft. Jede heutige Kürzungsmaßnahme bei den Renten wirkt sich wirklich nachhaltig auf die Renten der kommenden Generationen aus, denn diese Kürzungen wirken sich später umso stärker aus, weil die heutigen Geberationen dank einer völlig verfehlten Arbeitsmarktpolitik nur noch in den seltensten Fällen eine ununterbrochene Erwerbsbiographie aufweisen werden.
Aus meiner Sicht ist der Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung Geld, das dem Staat geliehen wird. Es kann dem Beitragszahler egal sein, wofür der Staat das Geld verwendet, wenn er letztendlich seiner Verpflichtung der ordnungsgemäßen Rückzahlung nachkommt. Die Käufer von Staatsanleihen und staatlichen Obligationen machen nichts anderes. Sie leihen dem Staat Geld, bekommen dafür Zinsen und nach Ablauf den Nennwert der Anleihe zurück. Und diesen Anspruch haben auch wir Rentner, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Aus den vorgenannten Gründen war es wichtig, dass die TAZ diesen Beitrag über Herrn Teufel veröffentlicht hat und mal ein etwas anderes Bild zeichnet, als wir es üblicherweise von der Presse vorgesetzt bekommen, meist unter Berufung auf „Experten“ wie Rürup, Raffelhüschen, Miegel, Herzog, Riester, Spahn und vielen anderen, die in Wahrheit Täter sind.
Antje
Gast
Danke Frau Goettle,
einer selten guter Artikel über unser geplündertes Rentensystem.
Je mehr man sich selbst mit der Enteignung unserer Rente, durch politische Willkür, beschäftigt, je unglaublicher wird es und dass dieser Artikel ein Volltreffer ist, sieht man auch daran, wie einige der Nutznießer dieses Systems z.B. in Foren mit übler Polemik reagieren.
Wo kämen wir denn hin, wenn die durch eigene Maßnahmen, privilegierten Gesellschaftsschichten sich an den gesamtgesellschaftlichen Aufgaben beteiligen. Schließlich hat die Ausbeutung des gemeinen arbeitenden Volkes Tradition.
Was macht eigentlich der paritätische Wohlfahrtsverband und die Sozialverbände?
Ulrike Mascher, die jetzige Präsidentin des VDK, ist nach ihrer Arbeit bei der Allianz, Staatssekretärin unter AM Riester geworden und hat fleißig das Ihrige zur Zerstörung der GRV beigetragen
Und besonders übel ist, dass der ganze Riesterbetrug, auch noch von den Gewerkschaften, voran der DGB, mit unterstützt wird und zwar gemeinsam mit den Sparkassen, Verbraucherzentralen, Arbeitgeberverband etc., die von den Volkshochschulen angebotenen Seminare "Vorsorge macht Schule" in denen ehemalige Banker den Leuten die private Vorsorge schmackhaft machen- alles aus den Beitragsgeldern der DRV, auch die massive Werbung für Riester & Co. auf den Internetportalen der DRV, durch eine externe PR-Firma! Man muss sich das mal zu Gemüte führen, die Verwalter der GRV erledigen mit Beitragsgeldern das Geschäft der privaten Versicherungs- und Finanzdienstleister!
Mit Geldern die ihnen zu treuen Händen überlassen.
Leider sind nur wenige der älteren Generation politisch interessiert, bei den jüngeren sieht es auch nicht besser aus, und das ist noch viel schlimmer. Schade, dass dieser Artikel bisher nicht auf den NachDenkSeiten verlinkt wurde.
Peter 2
Gast
Ein super Artikel, nur erreicht er leider nicht unsere wahlmüden Senioren. Oder sind unsere Rentner schon so abgestumpft und nehmen jede Rentenkürzung, oder Renten-betrug einfach gelassen hin? Der Rest wählt immer die etablierten Altparteien und ist sich nicht einmal im klaren, das diese Parteien nur ausgetauscht werden und es keine nennenswerte Veränderung gibt. Neue Schulden, Abbau des Rentensystems, ein krankes Gesundheitswesen und Bildungsnotstand, sind nur einmal drei gravierende Beispiele. Solange bei uns Rentnern kein generelles Umdenken erfolgt, wird sich nichts, aber auch gar nichts positiv verändern. Wir Rentner müssen Aufwachen und eine eigene plitsche Bewegung gründen, oder sich den schon vorhandenen kleinen Partnerparteien anschließen, sonst haben alle, ob jung oder alt nichts mehr zu erwarten.
Floegel Siegfried
Gast
Mit 20 Millionen deutschen Rentnern könnte man sicher etwas bewegen und eine andere Regierung wählen.
Ein Viertel(!) der Bevölkerung könnte Volksvertreter haben, die ihre Interessen wahrnehmen würden. Aber es wird sich nichts ändern. Von den 20 Millionen Rentnerstimmen stammen etwa 30 % aus Altenheimen, in denen die Kreuze nicht immer von den Rentnern gemacht werden. Z. B. erhalten Demenz- und Alzheimerkranke eine Wahlbenachrichtigung, die sie selbst nicht mehr geistig aufnehmen können, der Betreuer oder die Betreuerin kann Briefwahl beantragen und die Stimme abgeben. Auch werden Altenheiminsassen bekanntermaßen bei der Briefwahl persönlich von parteiorientierten “Wahlhelfern” unterstützt. Von den restlichen 70% gehen ca. 40% aus Verdruß nicht zur Wahl. Die verbleibenden 30% teilen sich dann auf in Lethargie- und Gewohnheitswähler und Wähler, die noch aktiv am politischen Leben teilnehmen. Also ist von den Rentnern kein Umsturz in der politischen Landschaft Deutschlands zu erwarten.
Die Regierenden wollen doch nur ihre Staatspfründe behalten. Als Bundesminister oder Bundestagsabgeordneter mit entsprechend hohem Pensionsanspruch interessieren mich doch die deutschen Bürger gleich Null. Die Hauptsache ist doch, daß das deutsche Stimmvieh meine Partei wählt und ich bekomme als Staatspensionär eine hohe Pension und vielleicht noch ein vom Steuerbürger bezahltes Büro - natürlich mit Sekretärin. Die wahren Schuldigen sitzen im Bundestag und warten doch nur bis sie ihre Pension bekommen, für die sie keinen müden Euro einbezahlt haben. Die bestehlen die Jungen!
Außerdem wird der Generationenkonflikt nicht von den Alten, sondern von einigen wenigen wie z. B. dem Altbundespräsidenten Roman Herzog u. a. Staatspensionsempfängern geschürt. Oder von solchen Herren, die anscheinend auf einem dicken Geldpolster sitzen, wie z. B. die Bankmanager, und keine Angst haben müssen, daß ihre Rente eines Tages Hartz IV-Niveau erreichen wird.
Der entscheidende Punkt aber sind die von Otto Teufel aufgeführten immensen Ausgaben aus der Rentenkasse, die für versicherungsfremde Leistungen ausgegeben wurden und werden. Ein Skandal! Leider wird diese Tatsache von der Politik, aber auch von den Medien so gut wie nie erwähnt, oder was noch schlimmer ist, bewußt falsch dargestellt.
Das Traurige ist, das die zukünftigen Rentner leider auch nur ans Heute und nicht an ihre Rente denken. Die zukünftigen Rentner landen dann voraussichtlich automatisch in der Altersarmut und werden zu Almosenempfänger. Aber dieses Elend werde ich dann nicht mehr erleben, da ich vermutlich zwischenzeitlich an Altersschwäche verstorben bin.
Mit den sechs bis zehn Rentnerparteien ist auch nicht zu rechnen. Diese werden von egomanen Rentnern geführt, die sich noch einmal selbstverwirklichen wollen. Dieses führt zwangsläufig zu Machtkämpfen innerhalb der Partei und man zerfleischt sich bis zur totalen Auflösung der Partei. Dieses Schicksal erlebt zurzeit auch die RRP. Leider.
Rentner Helmut
Gast
Alle Rentner sollten der TAZ dankbar sein, dass sie das verdienstvollen Wirken von Herrn Teufel einem breiteren Forum zugänglich macht. Wenn man bedenkt, dass hier wirklich jemand für die Interessen von Millionen von Rentnern kämpft, ist es um so bedauerlicher, wie gering die Resonanz ausfällt. Hätten wir politisch wache Bürger, würde Herr Teufel an Stelle von Herrn Sarrazin die Schlagzeilen bestimmen. Trotzdem, ein Anfang ist gemacht und wenn wir alle für die Verbreitung dieses Artikels sorgen, tragen wir dazu bei, dass das von den Politikern, Beamten und sonstigen interessierten Kreisen geschaffene Lügendickicht den Blick für die realen Verhältnisse frei macht! Eine breite Protestbewegung ist hier überfällig!!!
Walter Manzey
Gast
Von dem Bruder Teufel habe ich durch Ihre lobenswerte Veröffentlichung erstmalig gehört. Wenn man die Ausführungen über die umfangreichen Betrügereien der Politiker und anderer Beteiligter liest,ist das auch kein Wunder. Zweifel hat wahrscheinlich jeder Rentner schon gehabt. Von versicherungsfremden Leistungen, die aus der Rentenkasse der Lohnabhängigen bezahlt wurden und werden, nicht aber von Unternehmern, Beamten - also vielen, vielen Politikern! - usw. haben auch viele gewusst, jedoch sind die Details nie so klar wie durch die Schilderung des mutigen Herrn Teufel geworden. Bravo! Übrigens: Wer das Privileg hat eine Betriebsrente zu erhalten, wurde auch hier betrogen. Nach Unterschrift auf einem Auflösungsvertrag, wurde im Nachhinein plötzlich der Krankenkassenbeitrag verdoppelt - um den sogenannten "Arbeitgeberanteil". Und inzwischen werden von vielen Arbeitgebern die gesetzlich vorgeschriebenen Rentenanpassung der Betriebsrenten oft falsch berechnet - zum Nachteil ehemaliger Arbeitnehmer versteht sich.
Und an der gesamten Renten-Misere haben - Teufel sagt es richtig - alle Parteien ihren Anteil. Auch die sogenannten "sozialen"!
Inni Baumann
Gast
Ohne Revolution wird sich nichts ändern in diesem, unserem Lande.
Brauch Josef
Gast
Der Artikel des Herrn teufel ist ohne wen und aber
richtig. Nur so kann man herzlich wenig ändern. Rentner und sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer
müssen sich um ihre Probleme kümmern, und nicht weiterschlafen. Tatsache ist dass sich Beamte in allen
Parteien engagieren und ihre Pfründe sichern, wen wunderts dass diese Leute anderst bedient werden als
Arbeitnehmer. Von nichts kommt eben auch nichts. Tatsache ist es gibt sechs Rentnerparteien und die
Linke mit identischem Rentnerprogramm. Scheise schreiben kann jeder, aber was tun ist was anderes.
otto nix
Gast
Das wäre doch ein wahrlich unabgängiger Richter in einem Senat zum Beispiel des Bundesverfassungsgerichtes!
Mit freundlicher Empfehlung
otto
Hoffen
Gast
D ist leider eine verkommene Bananenrepublik.
Natürlich sollten die Menschen - zumindest die Betroffenen - auf die Strasse gehen wie in Ägypten - dazu gehört jedoch die Wut und Energie der Jungen...
und angenehmere Temperaturen.
Meine Hoffnung ist, dass sich die junge Generation diesem bösen Spiel irgendwann verweigert.
Ob der Europäische Gerichtshof unabhängige Richter besitzt???
Albert Hartl
Gast
Ein informativer Artikel. Alles ganz ruhig und klar dargelegt - und doch für jetzige und frühere Beitragszahler sehr aufregend. Was kann man tun: Zunächst zur Kenntnis nehmen und dann Politiker, die auf Bundesebene und Landesebene Ambitionen haben, fragen, was sie dagegen zu tun gedenken.
Ausdauersportler
Gast
Na, wer Riester oder Rürup abgeschlossen hat, kann scheinbar nicht rechnen. Wer glaubte, die Parteien seien die Gralshüter der Demokratie, der hat niemals die Parteiengesetze gelesen. Wer glaubt, die Parlamentarier seien dem Gemeinwohl oder der Einhaltung der Grundrechte verpflichtet, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Die Demokratie ist in diesem Land darauf beschränkt alle vier Jahre ein paar Kreuze auf ein paar Zettel zu pinseln und in der Zwischenzeit viel Geld ins Staatsäckel als Steuern zu entrichten, damit Politiker, Beamte und andere Leistungsverweigerer weiter in ihrem Schlaraffenland verweilen können. So gesehen nicht viel neues in dem Artikel. Das allerdings die Ungleichbehandlung der Renten und Pensionen sogar auf dem Comic Grundgesetz basiert, ist auch für mich neu.
onkel maier
Gast
Sehr interessanter artikel, und wie ich, ganz im gegensatz zu "oma Kruse", finde auch in der geeigneten Form.
Tzzz... Von wegen "gibt einfach ihre Notizen wieder" ... -- genau darin liegt doch der Reiz und die Stärke dieses Artikels, der ohne langatmige Erklärungen seitens des Autors einen Eindruck von diesem Mann gibt, und gleichzeitig ein absolut umfassendes verständnis für den Inhalt liefert. richtig toller Artikel! Also ich bin jetzt um einiges schlauer.
Hella
Gast
Ein sehr informativer Artikel, ich schließe mich meinen Vorkommentierenden - außer natürlich Oma Kruse (die wahrscheinlich ein Mann ist und es überhaupt nicht verstanden hat) - an und kann nur hoffen, dass nicht nur Herr Teufel, sondern viele andere auch sich dieser Angelegenheit schnellstens annehmen werden. Für meine anstehende passive Altersteilzeit habe ich damit ein wichtiges Thema gefunden. Dafür müssten auch jüngere Menschen gewonnen werden; es gibt wahrhaftig eine Menge zu tun. Unterstützen wir Herrn Teufel und seine ADG - es ist nie zu spät. Vielen vielen Dank an Herrn Teufel für seine unermüdliche zielorientierte Beharrlichkeit.
Heinrich Ed
Gast
"Einer schuftet im Augiasstall"
Mit Otto Teufel hat diese Republik einen Stachel zum Thema Rente.Er lässt sich nicht durch fehlende Erfolge oder Misserfolge beirren.
Mehr solcher Menschen und weiter machen !
Der Bericht von Gabriele Goettle ist inhaltsreich und verständlich.
Die Rende ist sischer - Norbert Blüm 1997,nachdem die Plünderung der Rentenkasse schon 40 Jahre lief und bis heute noch läuft.Er hatte nicht einmal unrecht damit.Wenn die versicherungsfremden Leistungen,von Kriegsfolgelasten über Beamtenbeiträge,bis hin zur Wiedervereinigung,nicht aus der Rentenkasse sondern mit Steuern bezahlt würden.
Wenn dann noch alle Erwerbstätigen dieses Landes in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen,wird das Geschwafel der demografische Wandel erfordere diese assoziale Rentenpolitik,Lügen gestraft.
Die Lobbyisten Riester,Rürup,Maschmeyer u.a. haben die neoliberalen PolitikerInnen und davon gibt es viele,viel zu viele, dazu bewogen,den Menschen mehr Eigenverantwortung aufzubrummen.
Das Wort Generationenvertrag ist für den jung dynamischen CDU Politiker Jens Spahn z.B.ein Unwort.
Die ArbeitnehmerInnen sollen das sauer verdiente oder gar nicht vorhandene Geld in private Rente investieren.
Ein Widerspruch sei gestattet,die Linkspartei geht diesem Thema als Einzige nicht aus dem Wege.Deren Forderungen sind klar,keine Rente ab 67,bedarfsgerechte gesetzliche Rente,mit der die Menschen nicht arm und würde los ihren Lebensabend verbringen müssen.
Die Zukunft kann nur die Einbeziehung aller Erwerbstätigen in eine paritätisch finanzierte gesetzliche Rente sein ! ! !
clever47
Gast
Ein Spitzen-Artikel. Schade, dass Otto W. Teufel bisher von den Medien geschnitten wurde! Ich wünsche ihm und seinen aufrechten Freunden von der ADG noch viel Aufmerksamkeit, damit der Betrug an uns Beitragszahlern endlich von jedermann begriffen und verstanden wird. Vielleicht schaffen es die Jüngeren, diesem Treiben der etablierten Parteien ein Ende zu bereiten.
Helmut Polzer -RRP-
Gast
Es gibt endlich eine Zeitung,die taz,die dieses Thema mit entsprechenden Argumenten des Herrn Teufel ungekürzt der Leserschaft präsentiert. Ein dickes Lob an Ihre Zeitung. Das war schon lange nötig. Ich kann nur hoffen, dass viele Leute -Junge und Alte- diesen Artikel lesen.
Helmut Polzer
deldieter
Gast
Hier zeigt sich wieder die verlogenen Regelungen von den uns Gewählten, die nur für die Lobbyisten tätig sind, sich an das Private halten und die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung somit untergraben.
Vorher erst noch abkassieren, mit den 0,3 % Abzug von der Rente, und ab 65 Jahre voll die Versteuerung wieder kassieren wollen.
Wie lange lassen wir uns noch von diesen Heucheleien in den Hintern treten? Die Sozialsysteme sind total verrottet, untergraben und müssen für ALLE in ein System eingezahlt werden. Wer hat diesen Schrott eingentlich gewählt???
Ingeborg Steen
Gast
Donnerwetter, da hat die TAZ aber Mut!
Besser kann man es gar nicht beschreiben. Bravo Herr Teufel!
Alle, alle Bundestagsabgeordente, Sozialverbände sind mit Zahlen und Fakten im Jahr 2008 darüber informiert worden, die Antworten die darauf kamen, waren fast alle erschreckend an der Sache vorbei und zeigten, dass unsere Volksvertreter entweder korrupt oder sehr dumm sein müssen; zu lesen auf der rentenreform-alternative, wo der Rentenklau grafisch dargestellt ist.
Die Zulagen, die es angeblich zur Riesterrente gibt, womit beonders junge Leute angefüttert werden, bezahlen die GRV-Versicherten alle selbst und heutigen Rentner und zwar auch für die Beamtem mit, die riestern!
Wie getrickst wird, kann man im Bundeshaushalt vom Mai 2010, Seite 48 lesen, dort wird absichtlich irreführend, ein Bundeszuschuss an die GRV von etwa 80 Mrd. Euro aufgeführt, so dass jeder der sich nicht weiter informiert, glauben muss das ist so.
Nicht der Steuerzahler zahlt einen Zuschuss in die GRV, sondern der Staat bedient sich: Es gibt keinen Zuschuss! Der TAZ-Artikel zeigt warum.
Es ist also für jeden Journalsiten leicht zu recherchieren, welch Dimensionen der Missbrauch der GRV-Beitragsgelder bis heute hat. Alle bisherigen Regierungen haben sich so an den GRV-Beiträgen und damit an den Löhnen der Zwangsversicherten vergriffen. Die Verwalter des Selbstverwaltungsorgans haben gemeinsam mit den Gewerkschaften diese Plünderung zugelassen. Die Zerstörung des friedenssichernden, umlagefinanzierten Rentensystems wird uns noch teuer zu stehen kommen.
Sämtliche bisherige Regierungen und Abgeordneten haben zugelassen und gefördert, dass sich an den Rentenbeiträgen und Löhnen der Einzahler vergriffen werden kann. Wenn das nicht korrupt ist, was dann?
otto
Gast
In Sachen Machtpolitik geht es vorrangig um Klientel- und Machtinteressen-Sonst wären die Lobbyisten nicht von Relevanz.
Interessant und für den Leser gibt "die Zeit" die Großspender, wie das Gesetz dieses seit BIMBES-Kanzler fordert bekannt.
Bemerkenswert in diesem Kontext: Der Allianzkonzern ist mit ca 60.000€ an die Partei Bündnis90/Die Grünen Subventions- und Protektionsgeber.
Sind es die Verquickungen des mittelalterlichen Feudalsystems,die mit den Interessen des Beamtenstandes und der Politiker überein zu bekommen sind?
Politik aus einem Guß!
Das Volk sollte ihm, Otto Teufel, ein hohe Richteramt, wie übrigens auch anderen Unbestochenen am Bundesverfassungsgericht beziehungsweise am BGH, am BAG und am BSG verordnen!
Oder wie ist´s um die Souveränität des Souveräns bestellt!
Ich bin dafür Betrüger ohne Ansehen der Person und des Amtes als Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen und danach zu verurteilen!
So wie man Mit anderen Rechtsbrechern verfährt: Im Namen des Volkes und im Namen des Grundgesetzes: Gleichheit und Subsidarität aller im Volke ohne Adelsgeschlechter, die die Rentenkassen in die das Volk einzahlt ständig ausraubt!
Otto mit Gruß
ihr name
Gast
Hervorragend! Ich bitte um mehr, viel, viel mehr davon! Weiter so!
Farbenseher
Gast
Ach, Omas Kruse... Geben Sie doch einfach zu, dass Sie 1. zu faul waren, den Text zu lesen und 2. Überhaupt kein echtes Interesse an dem Thema haben.
Jott Ha
Gast
Nach der Lektüre dieses Beitrages ist mir so einiges klar und der Horizont hat sich gelichtet.
Herr Teufel ist prädistiniert die Gleichgesinnten seines Alters auf die Straße zu bringen. Und wir sind angehalten ihm zu folgen. Um unser Selbst willen.
Es ist möglich dieses korrupte Gesindel von Betrügern, Lügnern und Gefolgschaften zu entmachten.
In Nordafrika wird es gerade gemacht.
Nur Mut....
Eckard Hasselmann
Gast
Es ist eine Freude diesen Artikel zu lesen. Ich und man hat es schon immer geahnt, der Staat sahnt ab, die Lobbyisten haben die passende Vorlage erstellt und die staatlichen Stellen mit dem Parlament segnen die Beschlüsse ab. Also muß schnellstens Union Invest sowie den Fonds der Riester-Rente gekündigt werden, damit sich nicht Dritte weiter bereichern und der Rentner leer aus geht. Dazu gehört sicher auch gewaltiger Druck auf sozialbewegte Parteimitglieder (aller Parteien), daß die Altersversorgungssysteme zusammengelegt werden und damit ein einhaltliches Solidarsystem gilt.
FAXENDICKE
Gast
Unheimlich interessanter Bericht! Das ich als Erwerbsminderungsrentner irgendwo der Belogene und Betrogene bin habe ich doch schon immer geahnt, denn es ist wirklich nicht einfach mit der Tatsache leben zu müssen bis zum Ableben auf dem Niveau eines Hartz IV Empfängers dahinvegetieren zu müssen, derweil ein ALG II Empfänger immer noch eine kleine Chance hat dem Ganzen über den ersten Arbeitsmarkt zu entfliehen.
Traurig ist bloß das ich jetzt zwar weiß wie ich betrogen und belogen werde, dies jedoch nichts an den bestehenden Tatsachen ändert. Gerne würde ich wissen wollen ob ein Erfolg der Klage beim europäischen Gerichtshof sich auch auf eine EM-Rente auswirkt. Weiß da jemand etwas?
Oma Kruse
Gast
Wichtiges Thema – schwacher Artikel
Es handelt sich hier zweifelsohne um ein wichtiges Thema, dass es verdient hätte, von der Autorin in eine strukturierte und nach Relevanz gewichtete Form gebracht zu werden. Stattdessen gibt sie einfach ihre Gesprächsnotizen wieder.
Der brave Herr Teufel kommt so als geifernder Querulant beim Leser an. Schade!
Antje Gebhardt
Gast
Was für ein informativer Artikel!
Vielen Dank!
Ich hatte bei Riester-Rente schon immer so ein komisches Gefühl, vor allem, weil mir angeblich der Staat ganz viel Geld schenken würde...
Was sollen die Versicherten denn machen? Das Geld zur Altersvorsorge unter die Matratze stecken???
Ich hoffe, dass Otto Teufel seine Bemühungen gegen dieses ungerechte Rentensystem noch lange fortsetzen kann und ich werde den Artikel an möglichst viele Menschen verteilen.
Weiter so!