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Trend bei E-AutosSUV-Boom erreicht Elektroflotte

E-Autos werden immer größer und schwerer, weil sie immer weitere Strecken fahren sollen. Das bringt Probleme beim Parken, der Stromverbrauch steigt.

Immer mehr SUV landen auf der Straße – Produktion von SUV ID.4 bei Volkswagen in Emden Foto: Sina Schuldt/picture alliance

Freiburg taz | Der Trend zu immer größeren Autos hat auch die Elektroflotte in Deutschland erfasst: Im Segment der E-Autos entfielen im ersten Quartal 2023 mehr als 43 Prozent der Zulassungen auf SUVs, ermittelte das Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. Wegen immer größerer Batterien sind die Elektroautos längst deutlich schwerer als die Verbrenner.

Während Benziner und Diesel nach Zahlen des Portals Autoscout24 heute im Schnitt 1,4 Tonnen wiegen, bringen reine Stromer im Mittel 1,9 Tonnen auf die Waage. Alleine die Batterie kann 700 Kilogramm wiegen. Elektrolimousinen von Volvo, Mercedes und BMW kommen teils auf 2,8 Tonnen Leergewicht.

In Städten bekommen die Karossen Probleme: Auf Gehwegen, die zum Parken freigegeben sind, dürfen sie nicht mehr parken, sobald ihr zulässiges Gesamtgewicht 2,8 Tonnen überschreitet. Kommunen sorgen sich schon um die Statik alter Parkhäuser, wenn immer mehr extrem schwere Fahrzeuge auf den Decks stehen.

Der Drang nach mehr Reichweite ist eine Ursache für die immer massigeren Fahrzeuge. Jede zusätzliche Kilowattstunde Batteriekapazität macht das Auto mit der heutigen Batterietechnik etwa 7 Kilogramm schwerer. Anders gerechnet: Fast anderthalb Kilogramm an Mehrgewicht muss man für jeden zusätzlichen Kilometer an Reichweite in Kauf nehmen. Die aktuell erhältlichen E-Modelle kommen nach ADAC-Zahlen über alle Größen gemittelt auf eine Batteriekapazität von ungefähr 75 Kilowattstunden und damit auf eine Reichweite von rund 350 Kilometern. Speziell im Luxussegment steigt die Akkugröße und damit die Reichweite in immer neue Dimensionen.

Größere Autos, höherer Verbrauch

Die Entwicklung wirkt sich auch auf den Verbrauch aus. Nach Untersuchungen des ADAC liegt der Durchschnittsverbrauch unter den verfügbaren Fahrzeugmodellen inzwischen bei gut 21 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Wie sich der mittlere Verbrauch der Flotte in den letzten Jahren genau verändert hat, ist jedoch unklar. Weder der ADAC noch der Bundesverband E-Mobilität führen entsprechende Statistiken. Das Kraftfahrt-Bundesamt gibt auf Anfrage keine Auskunft.

Der Eindruck, dass der Stromverbrauch der Neufahrzeuge in den vergangenen Jahren sogar gestiegen ist, sei jedoch nachvollziehbar, räumt der ADAC ein: „Vor einigen Jahren war die Mehrzahl der am Markt erhältlichen E-Autos im Klein- und Kompaktwagenbereich angesiedelt, inzwischen sind vermehrt größere und schwerere E-Autos im Segment der Mittel- und Oberklasse meist als SUV auf den Markt gekommen.“

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89 Kommentare

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  • Super!

    Das E-Auto durchdringt alle Bereiche.



    Nun fehlt nur noch ein wertiger Ersatz für die Berufspendler.

    • @Rudolf Fissner:

      Meinen Sie ÖPNV, E-Bike oder andere EV? Es ist doch alles vorhanden und teils in Kombination verwendbar.



      Das Fahrrad, Roller u.a. analoge Gefährte nicht zu vergessen.

  • Der Drang nach Reichweite macht die Fahrzeuge nicht unbedingt fett. Vielmehr ist es die entstandene Komforterwartung gepaart mit einer Altmentalität des Fahrens mit vollem Tank und der Angst, das längeres Nachladen längere Zwangspausen auf der Fahrt in den Urlaub erzwingen könnte.

    Bessere Ladeinfrastruktur und bessere Akkus werden das Thema auflösen. Es verbleiben diejenigen, die sich große Autos leisten können und wollen.

  • Natürlich haben größere und schwerere Auto ein höheren Verbrauch. Aber was heutzutage alles als SUV bezeichnet wird geht aber auf keine Kuhhaut. Ist zum Beispiel ein VW Tiguan oder ein Nissan Juke ein SUV?



    Nein, das sind etwas höher gebaute Fahrzeuge in die ältere Menschen bequemer ein- und aussteigen können. Beider gehören in die Rubrik SUV aber Dienst sehr weitläufig.

  • Technologische Innovationen und der Preisdruck werden es ermöglichen, neue Batterien im Markt zu platzieren. Magnesium ist eine Alternative, wird in Österreich schon erprobt, macht die Batterie leichter. Alles auch eine Frage der Zwänge durch politische Leitplanken. Das Fahrverhalten ist natürlich auch ein Knackpunkt.



    //



    "In der Theorie sollte Magnesium sicherer, langlebiger, schneller aufladbar, leichter und vor allem günstiger sein", sagt Romio. Magnesium ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste."



    //



    www.wienerzeitung....atterie-revolution

  • Läuft doch wie geplant.



    Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ein Elektroauto 680 PS braucht ?

    • @Bolzkopf:

      Es ist tatsächlich so, das EV etwas höhere Systemleistung haben sollten, um bei der Rekuperation genügend Wirkung erzeugen zu können, sowohl für das Laden als auch das Bremsen.

  • Es ist vor allem auch die Fläche, die diese voluminösen Autos verbrauchen, gerade in der Stadt. Die Parkflächen und Parkhäuser sind für Autos von vor 20, 30 Jahren konzipiert, mittlerweile wird ja überlegt, die Bauvorschriften zu ändern. Vulgo noch mehr Vereinnahmung von Fläche für Autos in der Stadt. Breitere Straßen werden irgendwann auch folgen, da sich 2 SUVs kaum noch in der Innenstadt (und auch auf schmalen Landstraßen) begegnen können. Platz, der wieder fehlen wird für andere Verkehrsmittel, geschweige denn als erlebbarer Stadtraum.

    • @Hans aus Jena:

      ...und echt nicht sexy , so ein Transporter für Leute mit " Rücken " ...

  • Ich fühle mich beim Lesen einiger Kommentare an diese Kartenspiele erinnert, bei denen Kinder km/h, PS, ccm, Anzahl der Zylinder und das Gewicht vergleichen. Gibt es die schon für E-Autos?



    Dem kann ich nur eines entgegensetzen:



    m.youtube.com/watc...4gYnljaWNsZQ%3D%3D

  • Die Dekadenz geht wohl ihrem Endstadium entgegen.

  • Wer sich gerade ein reines Elektrofahrzeug gekauft hat, muss sich ziemlich reingelegt fühlen. Schliesslich ist das Autofahren -insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten- gegenüber einem Dieselfahrzeug deutlich teurer geworden, wenn man auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist, wo die Abrechnung (z.B. von RWE) erst im Nachhinein präsentiert wird. Da entstehen ganz neue Abhängigkeiten, gerade von den Verantwortlichen dieser Klimakatastrophe !

    • @Dietmar Rauter:

      Wir sind sehr zufrieden mit unserem Elektrofahrzeug. Im Sommer benötigen wir ca. 13 - 14 kWh/100 km, im Winter sind es 16 bis 17 kWh/100 km. Jeweils inklusive Ladeverluste. Der Kleinwagen ist meist mit 3 Personen belegt. Bei Stromkosten von ca. 30 CT/kWh ist das okay. Mit unserem Dieselkleinwagen waren es früher 4,2 l/100 km. Da liegt man mit den bedarfsgebundenen Kosten schon höher. Die betriebsgebundenen Kosten waren auch höher als beim Elektroauto. Für Fahrten unter 30 km kann man insbesondere im Sommer auch das Fahrrad nehmen.

  • Man kann daran schön sehen, dass ein fundamentaler Paradigmenwechsel für diese Gesellschaft nicht möglich ist. Das Bewusstsein, dass Individualverkehr klimabedingt nicht mehr tragbar ist, dass Wohnflächen pro Person schrumpfen müssen etc. pp. (siehe Ulrike Herrmann, Das Ende des Kapitalismus) wird erst da sein, wenn es schon zu spät ist und wir im infrastrukturellen und gesellschaftlichen Kollaps stecken.

    • @hessebub:

      Grundsätzlich Zustimmung.



      Was ich allerdings nicht verstehe ist warum in deutschland , bei stagnierenden Bevölkerungszahlen die Wohnfläche pro Kopf sinken muss. Der Gebäudebestand sollte gedämmt werden, temperatursnsprüche jeruntergeschraubt werden - und wegen mir die Verkaufsfläche der Geschäfte und die Gewerbefläche allgemein reduziert werden. Wofür vor 30, 40 Jahren ein dorfschmied, Schreiner seinen innerstädtischen Hinterhof benötigt, braucht der moderne Zeiten Handwerker einen wellblechpalast auf guten Ackerland am Ortsrand.

    • @hessebub:

      Ja, gesund schrumpfen wird es wohl nur über Katastrophen/das Ende des Casino-Kapitalismus geben.

    • @hessebub:

      Ja, das beobachte bzw. befürchte ich auch.

    • @hessebub:

      Und Sie meinen einen infrastrukturellen und gesellschaftlichen Kollaps durch Sozialismus verhindern zu können ? Gewagt Gewagt !

      • @SeppW:

        Die Propaganda des Kapitalismus muss schon tief in den Knochen sitzen, dass beim Anblick der Kapitalismus (Wachstum u.ä.) bedingten Zerstörung der Lebensgrundlagen im negativen Sinne das Gespenst Komunismus" befürchtet wird, wenn Kritik am Kapitalismus geübt wird. Mindestens 16 Jahre "alternativlos" durch Merkel eingetrichtert ...

        • @Uranus:

          Mit Verlaub, Frau Herrmann sieht als Lösung des Problems ein Produktivitäts-Downsizing auf Stand der 70er Jahre, Abgabe aller Privat-KfZ und eine staatlich gesteuerte Vergabe von Produktions- und Konsumgütern. Das ist Sozialismus. Um das zu erkennen braucht man keine Kapitalismus-Propaganda oder 16 Jahre Merkel.

        • @Uranus:

          Es würde schon reichen zu wagen aggressive, ignorante Trolle zu verhindern.

          • @0 Substanz:

            👍

          • @0 Substanz:

            Da ham' Se och wieder recht! ;-)

  • Noch gravierender als all dieses wiederliche Gebroze mit diesen CO2-Schleudern bzw Stromfresser an sich, finde ich den Effekt den das bei viele andere auslöst. Von warum soll ich weniger Strom verbrauchen oder CO2 einsparen, wenn andere mit einem Tritt aufs Gaspedal das 200-Fache verschleudern oder "der Mensch kapierts eh nicht.. also scheiß auf alles". Sprich die Art wie andere mit Recoursen umgehen führt eben auch zur Kapitulation derjenigen, die über Nachhaltigkeit und Klima nachdenken. Da ist igendwann ein Punkt erreicht wo man dann keinen Sinn mehr in dem ganzen sieht. Eigentlich sollte jeder/jede für jeden/jede Vorbild und Animator*in sein.

  • 6G
    676595 (Profil gelöscht)

    An anderer Stelle hatte ich bereits geschrieben: 833.487 Pkw mit reinem E-Antrieb wurden 2022 in Deutschland zugelassen, ca. 56 Prozent davon dicke Karren, SUVs, Vans, Spaßdosen usw.

    Was lässt sich aus daraus für die Zukunft ableiten? Deutsche Hersteller fertigen und exportieren nur noch schwere E-Autos? Kleinwagen kommen aus Asien? Die hier ausgemusterten Verbrenner (oft schwer und kantig) werden verschifft in ärmere Staaten, geben den neuen Eigentümern dort noch mal einen „technischen Schub“?

    Hat mal jemand das Zukunftsszenario der nächsten 5-10 Jahre in der deutschen und europäischen (Auto-) Industrie analysiert? Da gibt es offizielle Sanktionen oder Sanktionsabsichten und da gibt es einen Großteil der Rohstoffe, deren Zugang sich die Sanktionierten gesichert haben. So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen: Es kann durchaus sein, dass die zukünftigen Druckmittel ganz anders verteilt sein werden und das einige Staaten an der kurzen Leine gehalten werden; vielleicht auf dem Niveau: Wir lassen euch mitmachen, aber eure wirtschaftliche Stärke bestimmen wir (eine Art softe Kriegsführung).

    Und mal was Emotionales an alle SUV-Fahrer: Kinder sind hinten ohne Kamera quasi unsichtbar und Fußgänger und Radfahrer werden auf halber Höhe abgeknickt.

    • @676595 (Profil gelöscht):

      "Hat mal jemand das Zukunftsszenario der nächsten 5-10 Jahre in der deutschen und europäischen (Auto-) Industrie analysiert? "

      ----------------------

      Ja. Sie wird an Bedeutung massiv verlieren weil die große Stärke (Verbrenner-Motor) nicht mehr gefragt sein wird. China und Korea werden den E-Auto-Markt in Europa unter sich aufteilen und unseren Herstellern einen minimalen Anteil übrig lassen. Sprich das Luxussegment ab 80k Kaufpreis. Von einem unserer Schlüsselindustrien wird also in ein paar Jahren nicht mehr viel übrig sein.

  • 1972 ff im R4 zum Campingurlaub



    bis kurz vor Portugal gefahren, die Eltern mit mir als Teenager. 3 Wochen mit Steilwandzelt, Luftmatratzen und Küchenkram. Das Auto wog 720 kg und hatte eine Zuladung von 330 kg.



    Auf der Fahrt eine Notübernachtung IM Auto, weil nichts anderes zu finden war. Und unter dem Beifahrersitz hatten sie noch mein Geburtstagsgeschenk versteckt.



    Auf der Rückfahrt habe ich mich dann auf einem Dutzend Schnapsflaschen liegend schlafend gestellt, wenn wir über den Zoll fuhren.



    Unsere Ansprüche passten zu unseren Möglichkeiten und ein SUV, dass es nicht gab, konnte man nicht vermissen.



    Auf dem Campingplatz verblüfften uns übrigens vier Briten, die aus einem Mini stiegen und ihr Zelt aufbauten.

  • Die Feinstaubbelastung durch Autos wird sich also kaum ändern. Bei Verbrennern machte der Motor ca.15% aus ( www.zeit.de/mobili...%2Fwww.bing.com%2F ) das andere kommt von Straßen- Reifenabrieb und den Bremsen. Und da ja E-Autos auch Reifen haben und auf Straßen fahren und bremsen, und das mit höherem Gewicht, wird sich beim Feinstaub null ändern.

    • @Günter Witte:

      Ein Plädoyer gegen das Auto? ;-)

      • @Uranus:

        Eher eine Anmerkung das E-Autos einer der beste Marketingtricks aller Zeiten ist.

        • @Günter Witte:

          Achso, und ich dachte schon, Sie wollten konsequenterweise die meisten Autos abschaffen, um damit die Feinstaubbelastung senken zu können. Wollen Sie aber ofenbar doch nciht. Kann auch als Aufstellen eines Strohmanns ausgelegt werden ... ;-)

          • @Uranus:

            Sie werfen hier zwei Sachen durcheinander, nämlich den Ist-Zustand und was ( irgendwie )möglich wäre.



            Fakt ist das man die E-Autos protegiert hat um eben Feinstaub abzubauen, diese aber genauso Feinstaub erzeugen, also nur ein Trick um zu verkaufen.



            Was das Auto für den einzelnen betrifft bin ich immer schon der Ansicht das es für Bewohner von Städten verboten gehört. Da ja 80% der Menschen bei uns in Städten hausen wäre das der größte Hebel, und der Rest auf dem Land ist dann zu verschmerzen.

  • Der bequeme Wohlstandsmensch hat bereits einen Großteil seiner Lebensgrundlagen konsumiert und er macht einfach weiter, obwohl er es eigentlich besser weiß. Zum weiter-so sind auch Greenwahing-Märchen zu zählen, wonach Bauen und Kaufen von noch mehr Autos nachhaltig sein soll. Der Mensch als satirisch-komödiantische Phase der Evolution mit Schämfaktor.

    • @Uranus:

      ...ebend, die Produktion von SUV , Solaranlagen , Heizungsanlagen & Co erfolgt sicherlich auch mit Batterien...



      ...schmunzel

      • @Alex_der_Wunderer:

        Sie meinen, Energiequelle und -verbrauch würden nicht mitbedacht, oder ...?

        • @Uranus:

          ...basiert denn die Produktion auf Nachhaltigkeit - vor & nach Herstellung ?

          • @Alex_der_Wunderer:

            So gesehen wäre bezüglich Mobilität Barfußgehen am nachhaltigsten. Dadurch könnte mensch sogar die Schuhproduktion einsparen. Oder noch radikaler: aufhören zu atmen. Hierdurch wäre auch jeglicher Treibhausgasausstoß bedingter Konsum gestoppt. ;-) Aber nun: realistischer und wesentlich reduziert bezügich des ökologischen Fusabdrucks gegenüber Auto wäre die Fortbewegung mit (einer Kombination) aus Bahn, ÖPNV und Fahrrad.

    • @Uranus:

      Ich weiß nicht ob es hier nur noch um Bequemlichkeit geht. Auffallend ich auch der immer stärker um sich greifende, fast schon krankhafte Zwang sich über andere zu erheben. Und sei es nur in der Form, dass man auf der Fahrt von A nach B 40 Cm weiter oben sitz. Vom SUV aus lässt sich's halt auch viel besser auf (vor allem) auf Obdachlose und Bettler herabschauen. Und ein größeres Auto vor der Tür stehen zu haben als der Nachbar, scheint für viele sowieso Lebensinnhalt No1 zu sein.

      • @Andy_Dufresne:

        Auf einige SUV-Fahrer*innen mag das sicher zutreffen. Für Andere mag die Illusion von mehr Verkehrssicherheit bei der Wahl eine Rolle spielen und andere mögen das "sportliche" Image. Allerdings wollte ich hier auf die offenbar unreflektierte Normalität von Luxusansprüchen wie Kauf und -Nutzung von Autos allgemein in Zeiten hohen Ressourcenverbrauchs und Müllproduktion und als Folge dessen massive Umweltzerstörung hinaus. Für Autokauf- und nutzung spielt Bequemlichkeit für viele Menschen eine große Rolle, denke ich. Mensch hat ein Auto bzw. ist mit einem aufgewachsen oder es ist vorgelebt worden und so setzt mensch es bei vielen Handlungen und deren Planungen als gegeben voraus. Alternativen werden dann kaum mehr gedacht. Mensch hat sich an das Auto, wie mensch es nutzt gewöhnt und so ist eine Luxus- und Bequemlichkeitsblase entstanden. Die Menschen wollen glauben bzw. es wird ihnen weiß gemacht, dass neue (E-)Autos ihre Lebensweise umweltverträglicher machten. Sie lügen sich in die eigene Tasche. Ca. 2 Tonnen aufwendig bearbeitete Materialien, ein vielfaches an Rohstoffen und eine große Menge an Energie braucht es für die Herstellung eines Autos, das dann oftmals bloß eine Person befördert und sehr ineffiziente Organisation von Mobilität bedeutet. Zudem brauchen Autos viel Fläche für Straßen und Stellplätze. So wird fortsetzend die Umwelt zerstört und Treibhausgase ausgestoßen. Umweltverträglicher wäre die Entscheidung für ein autofreies Leben.

        • @Uranus:

          ...ich denke auch, geschicktes Marketing & professionelle Werbestrategen haben die Mehrheit der Bevölkerung - fest im Griff - also geschickt manipuliert...



          ...bin da auch nicht ganz frei von, obwohl ich mich schon als kritischen Verbraucher sehe und auch fest davon überzeugt bin, Charakter - wie guter Humor & etwas Sozialkompetens - sollten und können nicht durch Konsumgüter ersetzt werden...

  • Das ist doch die Grün/Rote/Schwarz/Blaue Politik, die viele wollen.



    Von Umwelt reden und das Gegenteil tun.

    Aus ökonomischer Sicht, ein wahnsinniger, wenn auch konsequenter Versuch, eine durch mehr an Nachfrage entstandene Krise, durch mehr Nachfrage und damit Konsum zu lösen.

  • Die mit einem Benziner vergleichbare Reichweite macht das Elektroauto als Alleinwagen dorch überhaupt erst markttauglich. Alles mit einer Reichweite von unter 500 KM taugt doch allenfalls als Zweitwagen für den Sommer in der Stadt.

    In den meisten Fällen haben die Besitzer ein eigenes Haus und rüsten spätestens beim E-Autokauf eine Solaranlage nach.

  • In Manhattan ist bereits ein Parkhaus zusammengebrochen.

    • @Diogeno:

      Wahnsinn!



      abc7news.com/ny-pa...n-street/13150499/



      Allerdings heißt es auch: "All indications are that this was a structural collapse." Und es soll schon 2003 eine Meldung wegen Rissen im Beton gegeben haben, die dann nie repariert wurden. Das war noch vor der SUV-Zeit.

    • @Diogeno:

      "In Manhattan ist bereits ein Parkhaus zusammengebrochen."



      Richtig, nur sind die Ursachen dafür völlig unbekannt.

    • @Diogeno:

      Lach… schade dass ich das nicht gesehen habe… natürlich bitte nur kaputte fahrzeuge…

      wann schrillt endlich die ganz laute klingel dafür, dass es so nicht weitergeht?



      Auch elektromobil nicht.

  • Das mit der Parkhaus-Statik ist interessant. Ansonsten ist das Gewicht beim E-Auto eigentlich uninteressant, da das Auto ca. 60% rekuperiert. Der cw-Wert ist wesentlich spannender...

    • @Strolch:

      "...da das Auto ca. 60% rekuperiert."



      Mutiger Wert. Wenn ich den Stromverbrauch eines E-Autos durch einen üblichen Verbrennerwirkungsgrad dividiere, komme ich regelmäßig auf ziemlich genau den gleichen Primärenergieverbrauch. Rekuperation kann bestenfalls den durch die Akkumasse verursachten Mehrverbrauch gerade so ausgleichen. Und ändert nichts am höheren Reifenabrieb.



      "Der cw-Wert ist wesentlich spannender..."



      ...multipliziert mit der Querschnittfläche...

      • @sollndas:

        P.S. Ein E-Motor hat meine ich auch keine 100%, sondern 90% Wirkungsgrad.

      • @sollndas:

        Mein Auto hat einen Durchschnittsverbrauch von 18kwh. Wirkungsgrad des Verbrenners liegt meine ich bei ca. 40%. Das wären 45kwh. Ein vergleichbarer Verbrenner würde bei meiner Fahrweise ca. 6 Liter brauchen. Rekupieren spielt aber vor allem im Stadtverkehr und bergabfahren eine Rolle. Letzteres ist extrem. Der Wert mit 60% stammt aus der Moove (leider nicht verlinkbar), wenn es Sie wirklich interessiert, suche ich Ihnen die Fundstelle. Moove testete einen Porsche Taycan. Der Zoe schnitt etwas schlechter ab. Hat aber auch einen kleineren Generator (Motor).

        • @Strolch:

          "Rekupieren spielt aber vor allem im Stadtverkehr und bergabfahren eine Rolle."



          Natürlich rekuperiert ein E-Auto beim bergabfahren kräftig, vorzüglich die Energie, die es beim bergaufschleppen des Akkus aufgebracht hat :-)



          Im Stadtverkehr ist der Rekuperationswirkungsgrad eher dürftig, wegen der kleinen Effektivspannungen und den hohen Strömen (und infolgedessen hohen Widerstandsverlusten), mit denen der E-Generator in diesem Bereich arbeitet; da liegt der Wirkungsgrad in der Gegend von 20 %. Diese 20 % Energie spart auch ein Verbrenner durch eine 20 % geringere Masse locker ein.

    • @Strolch:

      Rollreibung ist genau wie Gleitreibung eine Funktion des Reibungsbeiwertes und des Gewichts. Wenn das Gewicht steigt, vergrössern sich die Reibungskräfte und das bedeutet dass mehr Leistug eroforderlich ist.

    • @Strolch:

      Im Artikel steht das Gewicht ist ein Problem, weil diese Autos nicht mehr halb auf dem Gehweg parken dürfen.



      Und auf der Straße ist oft zu wenig Platz.

      • @Diogeno:

        Aufgesetztes Parken ist grundsätzlich nicht zulässig. Da kann man schon bereits wegen der unzähligen Kleinwagen einschreiten. Da muss man nicht erst einschreiten weil ein SUV den Parkplatz stibitzt.



        www.butenunbinnen....icht-auto-100.html

      • @Diogeno:

        Wo dürfen Autos denn halb auf dem Gehweg parken?

        • @Grauton:

          Überall dort, wo es durch das sogenannte Verkehrszeichen 315 vorgesehen ist.

        • 6G
          652797 (Profil gelöscht)
          @Grauton:

          An Stellen wo es ausgewiesen ist.

        • @Grauton:

          Aus meinen Beobachtungen taucht eher die Frage auf, wo sie das nicht dürfen.

  • "Während Benziner und Diesel... heute im Schnitt 1,4 Tonnen wiegen, bringen reine Stromer im Mittel 1,9 Tonnen auf die Waage."



    Wen wundert das? Wo man mit 1 kg Benzin oder Diesel hinkommt, braucht man eben 10 - 20 kg Akku (und eine entsprechen verstärkte Karosserie)...



    BTW: Mein betagter Citroen C1 wiegt 960 kg, und das finde ich schon reichlich viel. Ein 1990-er Steilheck-Polo, 45 PS, wog 740 kg....

    • @sollndas:

      VW I wog ab 790 kg.

  • Viele Menschen werden es nie lernen. Immer größer, schneller, weiter. Selbstverantwortliches Handeln Fehlanzeige. Wie kleine Kinder.

    • @Andreas J:

      ...kleine Kinder haben teilweise schon mehr Verantwortung...

  • Huch, na so was ? Mensch will nicht nur die kleinen Nuckel-E-Autos ? Überraschung, Überraschung. Das trifft aber auch auf mich zu. Solange wir als Familie mit Hunden kein geeignetes E-Auto in Punkto Größe, Reichweite und Preis bekommen, bleibt es beim Verbrenner-SUV.

    Wieso nicht einfach ein Schnellwechsel-Konzept entwickeln und in die bestehende Werkstatt/Autohaus-Landschaft integrieren ? VW könnte das ohne Probleme. Ein chinesischer Hersteller bietet das bereits als Pilotprojekt in Deutschland an. Reinfahren, Akkutausch in 15 min, rausfahren. Dann wäre, wenn es nur auf Reichweite ankommt, auch eine kleinere Batterie verschmerzbar. Denn es geht letzten Endes ja auch um das ne halbe Ewigkeit dauernde Laden. Und wer hat schon Lust alle 250km 1 Stunde und mehr an der Ladesäule zu warten.

    • @SeppW:

      Kuratoren: Der ganze Faden kann zur ADAC-Motorwelt verschoben werden.

    • @SeppW:

      Mir gehts genau andersrum, ich will genug Reichweite für meinen Arbeitsalltag aber ansonsten so wenig Auto wie möglich. Bin beim Fiat 500e gelandet und der ist schon einen ganzen Meter länger als der Smart davor. Hätte gerne auf die Rückbank verzichtet, die ich sinnlos mit herumfahre, ging aber nicht und selber ausbauen ist beim Leasingwagen auch schlecht drin.

    • @SeppW:

      Ich nehme es Ihnen nicht übel, aber Ihre Informationen sind etwas Vorurteil-behaftet.

      In aller Kürze:



      Das Wechselkonzept schafft es sogar in 6 Minuten. Allerdings ist die Anlage teuer und es kann nur ein Auto rein. Ich persönlich befürchte, das wird nichts - das überlasse ich aber dem Markt.

      An der Ladesäule warten Sie bei den aktuellen Autos zw. 18 (Ioniq 5, Porsche Taycan ist schneller, aber denn lasse ich mal weg) und 30 Minuten (fast alle anderen E-Autos; Mercedes ist da allerdings die unrümliche Ausnahme und eher bei 38 Minuten) bis Sie wieder 250km Reichweite haben.

      Wenn Sie Kinder haben (wie ich) machen Sie eh alle zwei bis drei Stunden eine Pause. In der Zeit ist das Auto ausreichend geladen. Meist ist das Auto schneller als wir...

      Beim Preis kann ich schwer erwidern: Wobei, mein E-SUV war damals billiger als das Pendant als Hybrid. Wenn man selber Laden kann, ist das E-Auto wesentlich günstiger im Verbrauch als ein Verbrenner. Bei mir macht es über 1000 Euro im Jahr aus, allerdings fahre ich auch 25-30.000 km. Im Kleinwagensegment gilt allerdings, dass E teurer ist und wenn man nicht so viel fährt, rechnet es sich nicht.

    • @SeppW:

      1 Stunde Laden für 250 km hat halt leider nichts mehr mit der Realität zu tun. Wenn Sie 30 Minuten für die genannte Reichweite brauchen haben Sie ein langsames Auto bzw. eine langsame Ladesäule erwischt.

      Und im Artikel wird der Trend zu E-SUVs kritisiert. Viele der dort genannten Kritikpunkte treffen natürlich auch auf Ihr Verbrenner-SUV zu. Beim Verbrenner wäre es natürlich viel sinnvoller einen Mittelklasse-Kombi zu kaufen, der hat das gleiche Platzangebot, sieht aber nicht so cool aus...

    • @SeppW:

      Ich frage mich, wie Familien vorm SUV Boom überlebt haben.

      Das eine Familie mehr Platz im Auto braucht, als eine Person, ist klar. Aber muss es ein Geländewagen sein? So schlecht sind die Straßen auch wieder nicht. Wie wäre es mit einem normalen PKW?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        ...Kombi...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Was ist den der ach so große Nachteil des SUV? Der Vorteil ist: Höherer Einstieg, leichtere Zugänglichkeit, bessere Übersicht. Gegen den Minivan (zB Touran) hat kein Mensch was, nur gegen die etwas sportlicher aussehenden SUVs. Werde ich nie verstehen.

        • @Strolch:

          ...fahre seit dreißig Jahren Mazda MX 5 - jetzt noch beruflich einen E-Golfi - SUV sind echt oft viel zu breit konstruiert - für schmale, auf beiden Seiten zugeparkte Straßen...aber no risk no fun - waa...

        • @Strolch:

          Der Unterschied ist schlicht und einfach due Häufigkeit und Wahrnehmung dieser Wagen! Es gibt einfach viel mehr SUVs, als Minivans. Während der van immer noch als solcher wahrgenommen und für Zwecke eines Vans gekauft wird, ist der Status des SUV s schon längst Marke: Alltags-PKW und nicht mehr der fette Geländewagen, der er aber ist. SUVs werden werden für den gleichen Bedarf gekauft, den auch ein Golf getan hätte. Und wenn es genauso viele minivans, wie SUVs geben würde, die überall alles, egal ob stehend oder fahrend, mit ihren massigen Blechen den öffentlichen Raum, der allen zur Verfügung stehen sollte, zupflastern, wäre man auch von minivans angefressen!



          Von daher, Ihr Vergleich hinkt! Was die Mentalität der Fahrer solcher Wagen angeht, erbringen Sie hier leider gerade nahezu klischeehaft, den Beweis, dass eine gute Portion Egoismus und Ignoranz eine Rolle zu spielen scheint, wenn Sie sich über den besseren Überblick da oben im Cockpit freuen, denn vielen kostet genau das die Gesundheit oder das Leben. Sind Sie schon mal mit Körpergröße 165 vom SUV angefahren worden? Ich schon! Glauben Sie mir, ihr Oberkörper hat ganz andere Berührungspunkte mit der Front des Wagens, als bei einem normalen PKW. Der Typ hat mich beim Ausparken angefahren, weil er den Gang verwechselt hat (!), während ich auf dem Gehweg stand und mich unterhielt.



          Und schön, dass Sie da oben in Ihrem SUV wenigstens einen besseren Überblick über den Verkehr haben. Wir minderwertigere Verkehrsteilnehmer ohne große Industrielobby hinter uns, können als Fußgänger und Kinder hingegen, beim Überqueren der Straße von den alle Ecken zuparkenden SUV s nicht mal sehen, ob ein Auto kommt, ohne fast die Mitte der Straße betreten zu müssen, aber viel gefährlicher ist, dass wir (Frau, kleines Kind) nicht gesehen werden.



          Und dann ist es durchaus ein Unterschied ob man 1 Tonne oder 3 Tonnen zum Stehen bringen muss oder damit auf jemand drauf fährt.



          Diese Wagen sind absolut überflüssige Monster

          • @Edda:

            100% auf den Punkt, danke. Vor allem die versperrte Übersicht an den zugeparkten Ecken ist extrem gefährlich. Woher kommt dieser zunehmende Egoismus?

          • @Edda:

            Ich glaube es macht wenig Sinn, Ihnen sachlich zu erwidern. Ich mache es trotzdem.

            1. Fangen wir mit Ihrem Unfall an: Gang verwechselt. Kann in jedem Auto passieren. Was hat das mit SUV zu tun?



            2. Besserer Überblick schützt alle anderen Fahrer auch.

            3. Geparkte Fahrzeuge: Ein Golf ist 1,49m hoch. Dahinter sehen Sie kein Kind. Der T-Roc, das Pendant ist 1,53 hoch, dahinter sehen Sie auch kein Kind. Eine Person mit 1,65 sieht man hinter beiden Fahrzeugen.

            3 Tonnen SUV gibt es kaum und spielen kein Rolle im Verkehr. Gewicht Golf: 1.200 kg; T-roc: 1.300 kg. Das macht keinen Unterschied.

            Früher gab es viel mehr Minivans, er wurde gerade auch bei Familien durch SUVs abgelöst. Es hat keinen gestört.

        • @Strolch:

          ...fahre seit 30 Jahren am liebsten meinen MX 5 - trotz E-Golf im Carport...

        • @Strolch:

          Schlechtere Sicht.

          Weniger Verkehrssicherheit.



          Deutlich höhere Todesrate bei Autounfällen (für das andere Auto vor allem) und bei Kollision mit Fußgänger*innen usw.

          Achso und höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich das Auto überschlägt.

          Hier in dem Video finden Sie alles dazu:



          www.youtube.com/wa...jN7mSXMruEo&t=213s

          Schauen Sie es sich an, wenn Sie Zeit haben. Es ist alles andere als polemisch und sachlich gehalten + informativ.

          • @sociajizzm:

            Ihr Video schaue ich mir in Ruhe an. Nur soviel: E-SUV haben einen anderen Schwerpunkt, da die Batterie im Fahrzeugboden liegt.

            Für die "deutlich" höheren Todesrate fehlt mir der Beleg. IM WDR findet man folgende Antworten:

            "Eine einfache Antwort auf die Frage nach der Unfallgefahr gibt es nicht. 2021 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 10.516 Unfälle mit Personenschäden, an denen ein SUV beteiligt war. Zum Vergleich: Im gleichen Jahr gab es 30.054 Unfälle mit Verletzten, an denen ein Kleinwagen beteiligt war. Allerdings gab es 2021 insgesamt auch doppelt so viele Kleinwagen (etwa 8,9 Millionen) wie SUVs (etwa 4,3 Milionen)."

            Also Kleinwagen haben 1,5x soviele Unfälle verursacht.

            Später heißt es:

            Im Jahr 2012 kamen Wissenschaftler der Unfallforschung der Versicherer (UDV) in einer Studie zum Ergebnis, dass bei Kollisionen mit einem normalen Pkw gut 40 Prozent der Fußgängerinnen und Fußgänger schwer oder lebensgefährlich verletzt wurden. Handelte es sich bei dem Unfall-Fahrzeug um einen SUV, waren es sieben Prozent mehr.

            Wenn ein Unfall also schwerer verletzt. In absoluten Zahlen aber viel weniger Unfälle.

            Quelle:www1.wdr.de/nachri...A4ngerschutz%20%22.

        • @Strolch:

          Nachteile: Hoher Cw-Wert, hohes Gewicht, ausladende Größe, und die Mentalität ihrer Fahrer, "King of the road" zu sein und alles und jeden aus ihrem Weg drängeln zu dürfen.

          Um Energie einzusparen und damit ökologisch weniger schädlich zu werden, müssen unsere Autos kleiner und leichter werden, nicht immer größer und schwerer.

          • @Bussard:

            Und der cw wert ist beim Minivan besser? Ich fahre viel und relativ entspannt. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen SUV und Mentalität des Fahrers. Porsche Fahrer (denen man den Vorwurf ja auch machen würde) habe ich ganz selten als Drängler. Getunte Klein- und Mittelklassewagen sowie sonstige Sportwagen drängeln da mehr. Der SUV eignet sich nicht zum drängeln, dafür ist er nicht sportlich genug. Aber gut, dass Sie mir bestätigt haben: Objektiv gibt es nichts...

            PS Vor allem bei älteren Fahrern ist der SUV wegen des höheren Einstiegs beliebt...

            • @Strolch:

              Ein gewaltiger Nachteil von SUVs ist, dass sie einen höheren Schwerpunkt haben und dadurch bei Unfällen mit Fußgängern und Fahrradfahrern, aber auch uU bei Kleinwagen deutlich mehr Schaden anrichten als ein vergleichbarer Mittelklasse-PKW. Und als Kombi hätte der sogar noch nicht mal weniger Platz als ein SUV.

          • @Bussard:

            Weitere Nachteile: Schlechterer Überblick im Verkehr für alle anderen (besonders bei getönter Rückscheibe), Kinder auf dem gehsteig werden nicht gesehen und können nicht über das Auto hinweg sehen. Nicht der cW-Wert ist höher, sondern die Frontfläche und damit Luftwiderstand und Spritverbrauch.

            • @meerwind7:

              CW-Wert ist der Luftwiderstand



              Die SUV sind kaum größer, Beispiel habe ich oben gebracht. Es geht bei den typischen Fahrzeugen um wenige cm. Kinder schauen auch über einen Golf nicht drüber. Dann brauchen wir schon einen Porsche. Dann kann ein mit etwas Glück ein 12 jähriger darüber schauen. Getönte Scheiben stören bei jedem Auto die Sicht.

              • @Strolch:

                ...was für'n Transporter is noch weniger Sexy als ein SUV... ?



                Vielleicht ein Caddy von VW - aber soviel Unterschied is da eigentlich nicht.

          • @Bussard:

            Im Kern will ich Ihnen nicht widersprechen, aber...

            "die Mentalität ihrer Fahrer"

            Mir war nicht bewusst, dass das auch baubedingt ist. Ich dachte ganz naiv, das läge an den Personen hinterm Steuer.

            • @Fairchild670:

              Mentalität des Fahrers und Art des Autos stehen oft (nicht immer) in einem direkten Zusammenhang zueinander, das sollte jetzt keine große Neuigkeit sein.

              • @Bussard:

                Sicherlich, aber Ihre These, SUVs machten vormals friedliebende Fahrer*innen automatisch zu Drängler*innen, halte ich für einigermaßen steil. Eher gehe ich davon aus, dass die "King of the road" Mentalität schon vor dem SUV Kauf vorhanden war und sich damit eventuell nur besser ausleben lässt als vorher.

                Abgesehen davon werde ich immer noch mit Abstand am meisten vom klassischen Kombi der Marken BMW, Audi, Mercedes Benz gedrängelt. SUV fallen mir eher negativ auf der Mittelspur auf, die sie gefühlt nie verlassen wollen, auch wenn rechts frei ist oder wenn links frei ist und von rechts jemand die Spur wechseln möchte. Tempomat an, Augen zu und durch. Verkehrbeobachtung Fehlanzeige. Aber auch diese Mentalität ist sicherlich schon vorher vorhanden.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Früher: Kombi. Der von den Dimensionen und Nutzwert her ähnliche E-Wagen heute hat aber (hauptsächlich) wegen der Batterie eine 10+cm größere Bauhöhe und werden daher (und aus Marketing-Gründen) als SUV klassifiziert. Wenn sie diese Kategorie E-Autos den "echten" SUV gegenüberstellen werden Sie merken, daß erstere doch deutlich weniger massiv wirken... die absurde Höhe z.B. eines Mercedes GLE ist ja das Schlimme, nicht die klotzige Linie.

        Was ist eigentlich ein "Normaler" PKW - Limousine? Hatchback?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        "Das eine Familie mehr Platz im Auto braucht, als eine Person, ist klar. Aber muss es ein Geländewagen sein?"

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        Kurz und Knapp: Ja.