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Schwarz-rote SondierungenSo einfach darf Merz nicht davonkommen​

Kersten Augustin
Kommentar von Kersten Augustin

Investitionen sind dringend notwendig, aber die Finanzpläne von Union und SPD sind der falsche Weg. Die Grünen sollten sie ablehnen.

Saskia Esken, Friedrich Merz, Markus Söder und Lars Klingbeil nach der Verkündigung ihrer Finanzpläne Foto: Kay Nietfeld/dpa

M an darf an dieser Stelle kurz innehalten und sich freuen. Endlich! Nach Jahren des ideologisch motivierten Kaputtsparens, in denen das Vertrauen in den Staat sank und das Einzige, das noch wuchs, die Zustimmung für die AfD war, soll wieder investiert werden. Das Ganze soll mit Krediten finanziert werden. Und das Beste: Christian Lindner hat bei alldem nicht mehr mitzureden.

Gerade mal zehn Tage sind die Bundestagswahlen her, schon haben sich die Sondierer von Union und SPD auf eine grundlegend andere Finanzpolitik geeinigt. Die Schuldenbremse soll für Verteidigungsausgaben ausgesetzt werden, die 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen. Für Investitionen in die Infrastruktur soll zusätzlich ein Sondervermögen von einer halben Billion Euro für zehn Jahre bereitgestellt werden. Das Tempo, aber auch der schiere Umfang zeigen, dass die Sondierer verstanden haben, wie grundlegend die Probleme sind.

Aber so richtig das Ziel ist – die Vorschläge von Schwarz-Rot sind der falsche Weg, und die Grünen sollten sie im Bundestag ablehnen.

Zunächst einmal gibt es ein erhebliches demokratisches Problem. Friedrich Merz und die Union waren nicht ehrlich. Sie haben im Wahlkampf so getan, als bräuchte es keine Reform der Schuldenbremse, als könnte man alle Versprechen finanzieren und auf magische Weise neues Wachstum entfachen. Nur ein paar Arbeitslose und Geflüchtete sollten dafür bluten.

Der neue Bundestag muss entscheiden

Man sollte die Union mit dieser Wahlkampflüge nicht davonkommen lassen. Vor allem nicht, weil sie nun mit dem Wahlergebnis unzufrieden ist und diese grundlegende Reform der Staatsfinanzen noch schnell mit den Mehrheiten des abgewählten Bundestags beschließen will. Das allerdings hätte sie schon vor langer Zeit tun können. Die Union hat sich stets dagegen entschieden, auch aus parteitaktischen Gründen. Die Rückkehr ins Kanzleramt war ihr wichtiger.

Nun hat das Volk einen neuen Bundestag gewählt, die neuen Fraktionen haben sich bereits getroffen. Es ist nicht zu vermitteln, warum Abgeordnete, die 2021 und damit vor dem russischen Großangriff gewählt wurden, noch grundlegende Entscheidungen treffen sollen.

Aber die Pläne von Schwarz-Rot sind nicht nur demokratisch fragwürdig, sie sind auch inhaltlich falsch. Warum sollen einzig und allein die Verteidigungsausgaben dauerhaft von der Schuldenbremse ausgenommen werden? Das ebenso geplante Sondervermögen Infrastruktur ist dagegen zeitlich begrenzt und gedeckelt. Auch wenn es aktuell vergessen wird: Die Klimakrise, die Bedrohung durch den Rechtsextremismus, der kaputte Staat, all das sind genauso unmittelbare Gefahren wie der Ukrainekrieg. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum es zukünftig nur für Aufrüstung keine Obergrenze geben soll.

Es gäbe eine demokratisch saubere und politisch bessere Alternative. Statt immer neue Ausnahmen von der Regel zu beschließen, sollte der neue Bundestag die Schuldenbremse abschaffen. Dafür gäbe es eine Mehrheit. Die Linke hat angekündigt, bereitzustehen. Wenn die demokratischen Parteien die Schuldenbremse erst mal abgeschafft haben, könnte eine künftige schwarz-rote Koalition mit einfacher Mehrheit Investitionen beschließen, auch für die Bundeswehr.

Grünes Dilemma

Doch die Sondierer haben sich für einen anderen Weg entschieden. Dass die SPD bei diesem Manöver mitmacht, ist bitter genug. Nun kommt es auf die Grünen an, denn für eine Zweidrittelmehrheit braucht es ihre Stimmen.

Man muss nicht nachtragend sein, um noch einmal darauf hinzuweisen: Die Union hat die Grünen und Robert Habeck jahrelang verunglimpft, als Leute, die keine Ahnung von „der Wirtschaft“ hätten, mit denen man niemals koalieren dürfe. Nur um nach der Wahl die Forderungen der Grünen zu kopieren und die Partei nun zur Zustimmung zu nötigen. Auch wenn die Grünen gern ihre andere Wange hinhalten, muss man sich nicht alles gefallen lassen.

Die Partei ist in einem Dilemma: Sie hat im Wahlkampf selbst Investitionen versprochen. Lehnen die Grünen die Pläne von Union und SPD ab, werden diese ihnen vorwerfen, keine Verantwortung zu übernehmen, die Ukraine, die Nato und die Zukunft der Republik zu gefährden.

Stimmen die Grünen dem Vorschlag aber zu, wird das die Schuldenbremse für die nächsten zehn Jahre zementieren. Das Möglichkeitsfenster, die Union zu einer Abschaffung oder echten Reform zu zwingen, würde sich schließen. SPD und Union haben zwar eine „Expertenkommission“ angekündigt, um eine Reform der Schuldenbremse zu prüfen. Aber man kennt ja das Schicksal solcher Kommissionen.

Vermutlich werden die Grünen den Sondierern aber trotz allem letztlich geben, was ihnen andersherum verwehrt wurde: die finanzielle Grundlage, um gute Politik zu machen. Dabei haben sie bei der Wahl gerade erst erfahren, was es bringt, jahrelang das vermeintlich überparteiliche Staatswohl über die eigenen Überzeugungen zu stellen. Herzlich wenig. Ob sie in der Opposition schon schlauer geworden sind?

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Kersten Augustin
Ressortleiter Inland
Kersten Augustin leitet das innenpolitische Ressort der taz. Geboren 1988 in Hamburg. Er studierte in Berlin, Jerusalem und Ramallah und wurde an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München ausgebildet. 2015 wurde er Redakteur der taz.am wochenende. 2022 wurde er stellvertretender Ressortleiter der neu gegründeten wochentaz und leitete das Politikteam der Wochenzeitung. In der wochentaz schreibt er die Kolumne „Materie“. Seine Recherchen wurden mit dem Otto-Brenner-Preis, dem Langem Atem und dem Wächterpreis der Tagespresse ausgezeichnet.
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89 Kommentare

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  • Als hätte den Grünen nur die finanzielle Grundlage für gute Politik gefehlt....

  • Es ja schon amüsant, wenn Jemand, der NIE Union wählen würde, sich darüber echauffiert, dass deren Wähler nicht bekämen, was sie gewählt hätten. Dazu: Die Union wollte eigentlich nur die Aufrüstung an der Schuldenbremse vorbeischleusen, was nach der unerwartet heftigen jüngsten Repositionierung der Trump-USA zu Nato und Ukraine durchaus verständlich ist. Das Sondervermögen für Infrastruktur geht hingegen wohl auf die Kappe der SPD. Ich glaube nicht, dass die CDU-Wähler damit gerechnet hatten, dass Merz mit ca. 30% Stimmanteil kompromisslos durchregieren (können) würde.

    Weniger amüsant ist der Schluss, jetzt müsse fleißig von den Grünen parteipolitisch Kapital geschlagen und der ursprüngliche Gedanke des Manövers torpediert werden, die Schuldenbremse zu erhalten und nur gezielte, dringend benötigte Löcher hineinzuschneiden. Und dann auch noch in dem Ton "Das DARF man Merz nicht durgchgehen lassen"! Damit fordern Sie letztlich dazu auf, die verhängnisvolle gegenseitige Blockade der Ampel wiederzubeleben - Jeder werde mit seiner Maximalforderung unglücklich, weil DRUNTER wäre absolutes Versagen!

    So wird das erst recht nichts.

  • Das Merz nicht ehrlich war im Wahlkampf - geschenkt 🤷‍♂️



    Wer war das schon...



    Wahlkampf ist Wahlkampf - da wurde schon immer Gott und die Welt versprochen - zur Erinnerung: Scholz wollte die Zuzahlung zur Pflege auf 1.000€ deckeln... Womit? Hat er freilich nie gesagt...



    Die Grünen hocken, trefflich formuliert, in der Zwickmühle. Sie waren in der Ampel die stärksten Verfechter der Ukraine - ihre Forderungen deckten sich mit denen Merz' bezüglich Taurus und co...

  • Die Grünen sollten schauen, wie sie den kommenden Kanzler zappeln lassen. Und ja, Zugeständnisse müssen CDU und SPD machen. So funktioniert ein Deal. Wir lernen ja täglich wie so was geht.

  • Straßen-Neubau ist immer Zukunftsvernichtung.

    Da es um den Bund geht nicht um die Länder bedeutet Straßen-Neubau:

    Noch mehr Autobahnen durch ökologisch wertvolle Moore.

    Wenn Straßenreparaturen statt Neubau drin steht, führt es nur dazu, dass das Geld die Reparaturen das vorher im Normalem Haushalt war, künftig aus dem Sondervermögen kommt und der Neubau halt aus dem Haushalt finanziert wird mit dem Geld das für Reparaturen normal eingeplant war.

    Darum gibts nur eine Möglichkeit da zuzustimmen für die Grünen:

    Der Straßenbau muss raus.

  • So wie sich die Dinge mit Trump und die heruntergewirtschaftete Infrastruktur entwickelt haben, wurde gestern von Schwarz/Rot genau das Richtige beschlossen. Grün muss das mittragen, da sie sowohl die Schuldenbremse lösen wollten als auch ein Sondervermögen bejaht haben. Ich stimme dem Autor absolut nicht zu.

  • Grundsätzlich ist es ja richtig in der momentanen Situation Mittel fei zu bekommen.







    Die Art und Weise ist aber mal wieder ein *echter Merz*: schnell und nicht zu Ende gedacht (auf eine Bedrohungslage zu reagieren).

    - so ist das Sondervermögen beispielsweise nicht nachhaltig..sprich wenn die Gelder irgendwann aufgebraucht sind, stehen wir wieder vor ähnlichen strukturellen Plänen.



    - hübsch verpackt lassen sich mit den Geldern jetzt auch Merzens Steuergeschenke an die Reichen finanzieren (auf Pump wohl gemerkt).



    - das grundlegende Problem, daß das fehlende Geld eigentlich schon seit Jahrzehnten auf die Konten der Superreichen transferiert wird, bleibt unadressiert und wird sich fortsetzen..



    - die Schulden werden von kommenden Generationen zu stemmen sein, aber Klimaschutz: Fehlanzeige.."Danke" für den Raubzug an den jungen Menschen.







    Aber offenbar gebietet es die Weltlage nun schnell voran zu kommen, da ist dann wohl keine Zeit sich mit der Frage zu beschäftigen ob Merz der richtige ist für den Kanzlerjob.

    ..Dumm jelaufen irgendwie..

  • Deutschland/Europa wird durch 2 extrem repressive, imperiale



    demokratieverachtende Staatsführer in die Zange genommen und



    dann wird parteipolitisch argumentiert. Die Frage ist doch nicht,



    ob Merz/die Union gelogen hat, sondern was jetzt notwendig ist.



    Und unter Scholz wäre auch das Notwendige unterblieben oder



    die Verteilung der neuen Mittel verplempert worden- kann allerdings



    Auch unter schwarz/rot passieren.

    • @behr Behr:

      Putin wird nicht morgen vor der Tür stehen. Da ist genug Zeit um generell über die Schuldenbremse im neuen Bundestag zu diskutieren. Dieses rumgeeiere mit "Sondervermögen" ist für den Arsch. Beim nächsten Machtwechsel wird dann wieder taktisch blockiert.

    • @behr Behr:

      Alles ein Standpunkt der Sichtweise - selten so mit dem Kopf geschüttelt 😇

  • Eine gute Analyse.



    Eine Reform der Schuldenbremse ist unumgänglich. Es war nicht klug, sie ins GG zu schreiben, weil jede Zeit ihre eigenen Herausforderungen hat.



    Genau aus diesem Grund ist es auch nicht klug, das Infrastrukturprogramm auf 10 Jahre festzuschreiben...



    Der Verteidigungs-Sondertopf (sind die 100Mrd schon alle?) fließt sicher in hohem Maße nach USA, dem größten Waffenexporteur der Welt.



    Möglicherweise ist aber auch Mr. Trump in 2 Jahren Geschichte, bei dem Tempo in dem er neue Konflikte vom Zaun bricht.... die Lage ist unüberlichtlich und gefährlich...



    Ich persönlich wäre froh, wenn die Grünen nicht zustimmen und somit eine Reform der Schuldenbremse erzwingen.

  • Um die Grünen möglichst nachhaltig zu beschädigen wäre eine Zustimmung bestimmt gut. Dann kann die CDU als Weihnachtsmann Geschenke wie doof verteilen, und die Grünen sind verantwortlich für die Schulden. Sollte dann irgendwann der Wind wieder drehen, ist es wieder Weihnachten für die CDU, weil die linksgrünen Sparkurs fahren müssen und das Volk sowas höchstens eine Legislaturperiode erträgt.

    Kommt das wem bekannt vor? Schröder? Ampel? Jedesmal desaströse 4 Jahre - die SPD baut den Sozialstaat ab, und die Grünen heizen mit Kohle und Atomstrom. Das Chaos und die Kürzungen bleiben hängen, nicht die Wünsche und Ansprüche.

    Sehen wir es positiv: die Grünen werden zustimmen, die Abgeordneten werden belohnt werden, und in 4-8 Jahren kann man dann über schwarz/blau/grün verhandeln. Sansibar oder Tansania-Koalition, hier habt ihrs zuerst gelesen!

    • @DarkHomer:

      Haben Sie es mitbekommen, dass sich seit dem 28.02.2025 durch Trump hier alles geändert hat? Parteipolitische Spielchen sind jetzt nicht gefragt.

  • Interessanter Artikel. Von einer politischen Strategie ist bei den Grünen nichts zu sehen, das taktische Herumgehampel geht weiter. Es steht allmählich die Frage im Raum: Wird das noch gebraucht, oder kann es weg?

  • Was auch immer noch vom alten Bundestag zum Thema Schuldenbremse und Sondervermögen beschlossenen würde, wird vielleicht nie umgesetzt. Bundesrat und/oder EU könnten ihr Zustimmung verweigern. Klagen w.g. Bruch des Grundgesetz oder EU-Rechts sind schon angkündigt worden.

    Es geht dabei nicht nur um haushaltspolitische Entscheidungen, es werden damit auch Weichen für die nachfolgenden Diskussionen gestellt: Wofür sollen höhere Verteidigungsbudgets ausgegeben werden? Welche Infrastrukturprogramme werden prioritär gefördert? Wo wird der Rotstift angesetzt, um die Neuverschuldung zu begrenzen und wieder abzubauen?

    SPD, Grüne und jede andere Partei würde durch eine Zustimmung ihre eigenen Optionen trotzdem einschränken.

    Und was passiert, wenn Putin, Trump, irgendwer oder irgendwas die Lage morgen schon wieder ändert?

  • Infrastrutur muß ständig erhalten werden. Auch die Bürger in 20 und 40 Jahren müssen Wartungskosten tragen. Jetzt sollen diese nicht nur die Wartungskosten ihrer Zeit tragen, sondern auch noch die Kosten von heute und viele der letzten 20 Jahren übernehmen. Zzgl. Zinsen. Das ist ein Betrug an den nächsten Generationen. Hier werden Verträge zu Lasten Dritter - teils noch nicht mal Geborener - geschlossen, um keinesfalls bei sich selbst zu sparen. Das ist kein Generationenvertrag

    Würde das Wirtschaftswachstum höher liegen als die Zinsen und die Bevölkerung wachsen, könnten die nächsten Generationen etwas aus den Schulden rauswachsen. Da das offensichtlich unmöglich erscheint (Energiepolitik, Steuern, Bürokratie, Geburtenrate, Bildungsniveau), ist es Verrat.

    Die Vertreter der jetzigen Generationen scheinen nicht bereit zu sein, ihr schönes Leben wieder auf ein gerechtes Maß zurückzuführen. Im Gegenteil, die Sozialversicherungsbeiträge werden absehbar von 40 auf 50 Prozent steigen. Eine Steigerung von 25 Prozent. Aber keinesfalls selbst mehr arbeiten, 1 mal weniger Urlaub ,oder Wohltaten zurücknehmen.

    Jungen Leuten ist zu raten: Lernt Fremdsprachen. Laßt Euch nicht ausbeuten!

  • So gerne ich dem Autor zustimmen möchte, aber so funktioniert Macht eben nicht. Linke und progressive Kräfte leiden immer wieder darunter, dass ihnen der Wille zur Macht abgeht, obwohl sich nur damit die Welt verändern und verbessern können. Dafür muss man aber auch jederzeit bestens darüber informiert sein, wie sie funktioniert. Prinzipientreue und Idealismus können nur wichtig sein, wenn der Demos sie überhaupt wahrnimmt, versteht und entsprechend wählt. Also eigentlich nie, wenn es um komplexe staatsrechtliche Fragen geht. Der Reform nicht zuzustimmen, wird und kann den Grünen nichts bringen und die CDU weiß das. Lieber andere Themen in den Vordergrund stellen.

  • Die Grünen werden zustimmen, was sollen sie auch sonst tun. Falls sie nicht zustimmen werden sie mit dem Vorwurf konfrontiert sich der Aufrüstung und somit der Sicherheit Deutschlands in den Weg zustellen. Sie können die Zustimmung nach meiner Meinung auch nicht von irgendqelchen Zugeständnisse abhängig machen.

  • Es war vorher klar, dass nichts an Merzs Programm der Wahrheit entsprach. Grenzschließungen gegen den EuGH, Bürgergeldabsenkungen gegen das BVerfG, Atomstrom gegen die Planungen der Stromindustrie, Verbrenner gegen den Willen der Autolobby? Es war vorher schon sehr seltsam und tatsächlich alles Lüge, wie man nun sieht. Jetzt hingegen, wo er nun mal Kanzler wird, soll man ihn das Richtige ruhig machen lassen. Wir haben eine repräsentative Demokratie. Das Parlament kontrolliert ihn. Das BVerfG ist sehr stark. Wir sind nicht in den USA. Es ist alles in Ordnung. Man darf als Kanzler auch mal seine Meinung ändern.

  • Ja, besonders in diesem Zusammenhang wirkt das ewige Bashing von Habeck und Grünen durch Springerpresse und Union unglaublich verlogen. Es wäre nur angemessen, wenn die Grünen die Koalition in spe ein bisschen zappeln lässt. Eine Entschuldigung wäre angebracht. Jedoch halte ich das Bestehen der Linken auf die Abschaffung der Schuldenbremse an sich für illusorisch, die Union wird in diesem Punkt nicht wanken. Eher werden beide die Ukraine ans Messer liefern, zur Freude der AfD.

  • Die gestrige Diskussion bei Lanz zwischen Hofreiter und van Aken hat gezeigt, dass "Die Linke" nach wie vor gegen eine Erhöhung der Militärausgaben ist, übrigens gegen den Rat all derjenigen, die davon etwas verstehen. Dass Europa seine Sicherheit künftig ohne die USA wird organisieren müssen, ist jedenfalls bei van Aken noch nicht angekommen web.de/magazine/po...saufnahme-40733972



    Erst vorgestern hat Frau Schwerdtner noch einmal erklärt, dass die Mehrausgaben für die Verteidigung ablehne www.deutschlandfun...n-pruefen-102.html



    Der Ukraine hat "Die Linke" außer ein paar warmer Worten und ziviler Unterstützung weiterhin nichts anzubieten www.die-linke.de/p...n-uno-statt-trump/



    Da muss man seine Phantasie nicht allzusehr bemühen: Im neuen Bundestag würde "Die Linke" ihre Zustimmung zur Aufhebung der Schuldenbremse von genau diesen Forderungen abhängig machen.

  • "Es ist nicht zu vermitteln, warum Abgeordnete, die 2021 und damit vor dem russischen Großangriff gewählt wurden, noch grundlegende Entscheidungen treffen sollen."

    ===

    Bislang hat der Bundestag in der Zeit nach der Wahl bis zum Zusammentritt des neuen Bundestages ein einziges Mal getagt (BT-Plenarprotokoll 13/248).

    Der damalige Kanzler Kohl beantragte im Oktober 1998 unter Berufung auf Art. 39 Abs. 3 S. 3 GG die Einberufung des alten Bundestages, um die verfassungsrechtlich erforderliche Zustimmung des Bundestages zum Auslandseinsatz der Bundeswehr im Kosovo einzuholen.

    Der gesetzliche Rahmen der ermöglicht, das der alte Bundestag weiterhin beschlussfähig ist --- trotzdem ein neuer Bundestag bereits gewählt wurde --- wird im Art. §39 GG definiert.

    Nach Art.39.3 kann der Präsident des Bundestages den Bundestag dann einberufen wenn ein Drittel der Mitglieder, der Bundespräsident oder der Bundeskanzler es verlangen.

    In Artikel 39 Absatz 1 Satz 2 GG wird die Gültigkeit der Länge der Beschlussfähigkeit festgelegt : "Seine Wahlperiode (Legislatur des alten Bundestages) endet mit dem Zusammentritt eines neuen Bundestages."

  • Auch die Grünen müssen jetzt mal „in die Pushen kommen“ wegen ihrer Staatspolitischen Verantwortung. Wenn das alles jetzt scheitert, dann haben die Grünen den schwarzen Peter. Die FDP ist m.E. eh dagegen wegen der immensen hohen Schulden die da auf Deutschland zukommen.

  • "Man sollte die Union mit dieser Wahlkampflüge nicht davonkommen lassen. " Nach dem Motto "Geschieht meinem Vater ganz Recht, wenn ich mir die Hände erfriere, warum kauft er mir keine Handschuhe"? Kindisch und lächerlich.

    • @PeterArt:

      So in etwa war auch mein erster Gedanke. Nach dem Motto: ihr ward gemein zu uns, jetzt spielen wir nicht mehr mit euch.

      • @Querbeet:

        Mit Mitspielern, die die Spielregeln ständig, während des Spiels zu ihrem Vorteil ändern / auslegen, ist schlecht zu spielen.

    • @PeterArt:

      Gewissenhafte Menschen verhalten sich so nicht.



      Absolut nicht zur Nachahmung in unserer Gesellschaft empfohlen - es könnte zum kollidieren mit unseren Gesetzen führen.

  • Keine Zustimmung ohne an die Vermögen der Superreichen zu gehen und ein Finanzierungskonzept der anderen drängenden Probleme! Das könnten übrigens auch die Bedingungen der Linken sein. Die Dreckschleuder Söder wird sich dann wohl mit neue Diffamierungen entblößen …

  • Ich bin auf das Ergebnis der versprochenen SPD-Mitgliederbefragung gespannt.



    Mir geht das alles viel zu schnell über die Bühne.



    Und, @Philippo1000, zuerst müssten die Bösartigkeiten, der ganze Schutt und Schrott der vergangenen 3,5 Jahre aufgearbeitet werden.



    Das ist kein Nachtreten, sondern absolut notwendig.



    Ich glaube den Herren Merz und Söder kein Wort. Wir werden ja sehen.

    • @LeKikerikrit:

      Sehr zurückhaltend Ausgedrückt 😉

  • Jetz ist nicht die Zeit für politische Spielchen. Wird die Schuldenbremse nicht jetzt für Verteidigungsausgaben gelockert, dann wird es überhaupt nicht mehr passieren, denn die Linke hat schon angekündigt, nicht mitzumachen. Soll sich Deutschland und damit auch die EU dauerhaft von Russland erpressbar machen? wie sollen Verhandlungen mit Russland möglich sein, wenn nicht auf Augenhöhe? Zumal sich die USA unter Trump nun auch noch mit Russland gegen die EU verbünden. Außerdem haben die Grünen selbst schon ewig dasselbe gefordert. Sie würden sich komplett unglaubwürdig machen, wenn sie jetzt allein aus gekränkter Eitelkeit dagegen stimmten.

    • @PeterArt:

      Nicht vergessen - in der Kirche wird gebeichtet - und was sagt man vor Gericht " ich weiß von nix "....

    • @PeterArt:

      "Außerdem haben die Grünen selbst schon ewig dasselbe gefordert."



      Richtig, und wer hat sich permanent dagegen gewehrt. Muss ich Ihnen nicht sagen.



      Würde ich ähnlich schlussfolgern wie Sie, würde mir leicht rausrutschen, dass die CxU maßgeblich mit am Schlamassel der Ukraine schuld ist.



      Ohne Geld gibt's auch für die CxU keine TAURUS.

      • @LeKikerikrit:

        "Richtig, und wer hat sich permanent dagegen gewehrt. Muss ich Ihnen nicht sagen." Und? Weil die anderen jetzt aus gutem Grund dasselbe wollen, was wir immer schon wollten, wollen wir jetzt das Gegenteil? Kinderei.

  • Die Grünen sollten sich hart zeigen und auf eine dauerhafte Ausnahme für Nettoinvestitionen beharren. Laufende Ausgaben und Instandhaltung von Infrastruktur (und eigentlich auch Militärausgaben) sollten aus den laufend Einnahmen bezahlt werden, Neuinvestitionen die den Kapitalstock mehren können aus Verschuldung bezahlt werden. Der Vorschlag der Bundesbank mit einer neuen Grenze von 1,4% bzw. 0,9% zusammen mit einem Sondervermögen wäre glaube ich ein guter Kompromiss.

    Ansonsten verstehe ich nicht wie die SPD hier zustimmen kann. Die Schuldenbremse ist einer der Hauptgründe warum die Ampel gescheitert ist und die SPD ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren hat. Mit dem Sondervermögen für Investitionen auf 10 Jahre kann ein Kanzler Merz die Konjunktur stimulieren, Wahlsiege einfahren, und in 12 Jahren falls es wieder mal einen SPD Kanzler geben sollte fährt der gegen die Wand falls es eine Krise gibt und wird wieder für en Jahrzehnt durch einen Unionskanzler ersetzt.

    • @Bmit:

      Bin ganz Ihrer Meinung. Als alter SPDler, in beiderlei Sinn, möchte ich niemandem persönlich zu nahe treten oder die Qualifikation absprechen. Aber nachdem Herr Scholz mitsamt der SPD dermaßen demontiert wurde (obwohl niemand gehungert oder gefroren hat und die Pandemie gut gemanagt wurde, Russlands Überfall auf die Ukraine kam usw.), sehe ich im Moment niemand in der SPD, auch Pistorius nicht, der die Partei wieder an die 30%-Grenze bringt. In Regierungsverantwortung kuschen alle - keine neuen Leute, kein Profil.



      Wie sagte der olle Münte': Opposition ist Mist.



      Der Spruch ist Mist. Alles zu seiner Zeit.



      Mal schaun wie lange Frau Reichinnek durchhält.



      Herr Künert ist ja wohl an genau dem oben beschriebenen Problem erkrankt.

  • Mensch Leute! Vertrödelt doch nicht eure Zeit mit Kommentar schreiben. Die Rheinmetall-Aktie steigt gerade!!! Jetzt aber schnell noch ein paar davon sichern, bevor es zu spät ist. Oder ist es schon zu spät? Mist :-(

    • @Stutti:

      Bin eingedeckt.

    • @Stutti:

      Darum haben wir doch die Zeit zum ✍️



      😉🫠

    • @Stutti:

      Wenn eine Aktie steigt, soll man einsteigen.



      Never reach into a falling knife.



      Aber die steigenden Aktienkurse (die der Waffenindustrie) sind natürlich ein Problem ganz anderer Art. Die Waffenindustrie lebt fast ausschließlich von staatlichen Aufträgen, wenn sie sich an die gesetzlichen Vorgaben hält.



      Rheinmetall hat aber im Ausland Produktionsstätten, in denen das "Nichtliefern in Kriegsgebiete" nicht galt/gilt.



      Wenn jetzt, und das ist ja absehbar, alle Rüstungsproduzenten in € 100derte-Milliarden-Aufträge bekommen, kann es nicht sein, dass die riesigen Profite, die da erwirtschaftet werden, in den Händen von ein paar geldgeilen Aktionären landen.



      Wir kommen wohl nicht drumherum: Rüstung ist so wichtig wie Finanzen, Energie und das Gewaltmonopol. Also: Rüstungsindustrie wird verstaatlicht - oder die Gewinne an den Steuerzahler abgetreten. Und zwar ohne die Verluste im Auslandsgeschäft gegen zu rechnen, weil z.B. Putin dort nicht mehr bestellt.



      Ich weiß, diese Formel "Nichtliefern (von Waffen) in Kriegsgebiete" hat sich inzwischen überholt. Aber, da es ja um unsere Freiheit geht, sind wir quasi im Krieg, und dann ist es wohl Verteidigung.

  • Trump fordert 5% für Rüstung von den NATO-Mitgliedsstaaten www.spiegel.de/aus...-b4fc-42584bef910f , die AfD soweit ich weiß auch.



    .



    Eine Zustimmung der Grünen würde den Weg dafür freimachen, während sich Merz zur Schuldenbremse weiterhin durchgesetzt hätte.



    .



    Die zusammen mit den Grünen und der Linken im neuen Bundestag abgeschafft werden könnte, wenn es Schwarz-Rot wirklich ernst mit Zukunftsinvestitionen ist - wenn die Grünen in der kommenden Legislaturperiode noch irgendeinen Einfluss auf Klima-, Umwelt- und Naturschutzpolitik oder auch Verteidigung haben wollen, sollten sie sich nicht vorbeugend völlig ins Abseits stellen lassen oder selber stellen, Merz als Mini-Trump in den Sattel heben.

  • die kommentare spiegeln den zeitgeist, warum wir da sind wo wir sind.

    • @tobio:

      Nich immer gegen die Boomer 😉

  • Mag sein, dass der Stil, wie man das Sondervermögen angeht, nicht der Beste ist. Und sicher wirkt der Sinneswandel der Union, kurz nach dde Wahl wenig glaubwürdig. Damit zählt sich Merz schon mal selbst an.



    Aber ernsthaft. Jetzt was zu blockieren, was man lange selbst gefordert hat, nur um jetzt selbst der politischen Konkurrenz eins auszuwischen, wäre nicht weniger fragwürdig. Es wäre selbstgerecht, unglaubwürdig und unreif obendrein.



    Und wenn man auf die Linke verweist, mit der es eine Zwei Drittel Mehrheit gäbe, muss man eben auch bemerken, dass diese bei der Rüstungsfrage etweder selbst umfallen oder zusammen mit der AfD dagegen stimmen müsste.



    An Ende sind die Menschen in erster Linie von unwürdigem, parteipolitischem Kindergarten genervt, der pragmatisches, notwendiges Handeln blockiert. Und nichts Anderes wäre es, wenn sich die Grünen jetzt verweigern würden.

  • Diese Regelung für Verteidigung drückt aus das man einen Krieg nicht mehr ausschließt, dann kann das Kabinet im Kriegsfall 5% BIP für Verteidigung beschließen.

  • Jetzt eine Verschuldung mit x hundert Milliarden Euro behandelt zwar die Symptome aber nicht die Krankheit.



    An Geld hat es nie gefehlt in Deutschland, die Steuereinnahmen steigen sogar in der jetzigen Zeit. Es ist unsere ganzes System, wie wir das Geld ausgeben, das geändert werden muss. Alle zuständigen Behörden verschlingen einen erheblichen Teil der Investitionen weil sie einfach nur ineffektiv sind, (viel) zu viel Personal, (viel) zu viele sinnlose Vorschriften, was in anderen Ländern auf Jahre passiert dauert bei uns Jahrzehnte und kostet dafür das doppelte oder dreifache.



    Ein Eimer mit einem Loch wird, wenn man das Loch nicht verschließt, nie voll, egal wie viel Wasser man hineinschüttet !

  • Keine Obergrenze bei der Rüstung? Während AfD und Union jeden Cent bei Flüchtlingen und Bürgergeldempfängern auf Notwendigkeit prüfen (schon klar, kann im Zweifel weg) wollen tritt man hier die unkontrollierte Rüstungslawine los. Es stellt sich aber gerade bei der Rüstung aber die Frage, wofür die jetzt schon vielen Milliarden ausgegeben werden. Warum ist denn trotzdem Deutschland nicht in der Lage, sich und andere Länder zu verteidigen (wenn dem wirklich so ist)? Hier drängt der Vergleich zum Fass ohne Boden auf. Bei den Rüstungsfirmen dürften die Sektkorken knallen.



    Ein objektive Analyse und ein gezieltes Nachrüsten da, wo wirklich Bedarf besteht sollte das Ziel sein.

  • Es gibt eine so nicht erwartete, sehr schnelle und dramatische Änderung der Weltlage.



    Gut, dass schnell und konsequent darauf reagiert wird. Und nicht der Moment, destruktiv zu werden für Leute, die beleidigt um sich selbst kreisen und/oder Merz nicht mögen.



    Im neuen Bundestag wird es eine Russland-freundliche Sperrminorität von AFD und Linken geben, van Aken von der Linken argumentiert mit überholten Zahlen aus einer tendenziösen Greenpeace Studie, nach der die EU ganz viel und Russland ganz wenig für Rüstung ausgibt. Angesehene Institute wie Sipri kommen zu anderen Ergebnissen.



    Also sollte man jetzt handeln statt um seine Befindlichkeiten zu kreisen.

  • Nochmal zur Erinnerung, die Ampel ist mitunter daran gescheitert das Kreditermächtigungen 240 Mrd für Corona nicht umgewidmet werden durften, bestätigt durch das Urteil von Karlsruhe.



    Die Union damals in der Opposition und die FDP in der Regierung haben partout um jeden Preis auf die Einhaltung der Schuldenbremse behaart. Bei der Union war das Taktik um die Regierung zu stürzen, und die Union hat dazu einen willfährigen Idioten in Form der FDP gefunden.



    Jetzt holt die Realität die Union ein, das taktieren hat endlich ein Ende, die Ampel hat man gegen die Wand fahren lassen und jetzt soll die abgewählte Regierung dafür benutzt werden um ein Sondervermögen in Höhe von 500 Mrd zu beschließen. Zwei Herzen schlagen in mir, Merz hätte es mehr als verdient das ausbaden zu dürfen, die eigene Medizin zu schmecken, die ihm hoffentlich im halse stecken bleiben sollte, auf der anderen Seite wenn noch weiter alles kaputt gespart wird, wissen wir alle wer von einer maroden und kaputten Gesellschaft weiter profitiert.

    Allein die Sicherheit unseres Landes ist Grund genug dem zuzustimmen, selbst wenn nicht so ganz intelligente Politiker hoffentlich jetzt verstanden haben was auf den Spiel steht.

  • Der Kommentar spricht mir aus der Seele. Es kann nicht sein, dass die CDU mit solchen Themen Wahlkämpfe gewinnt und dann drei Tage später eine Trump'sche Kehrtwende hinlegt. So werden wir die Demokratie nicht retten.



    Die Grünen sollten Nein sagen; Merz soll bitte gern andere Mittel nutzen, die er im Wahlkampf ausgeschlossen hat, er soll Steuern erhöhen, die Vermögenssteuer einführen und die Erbschaftssteuer reformieren. Das ist ohnehin seriöser zur Finanzierung von Daueraufgaben.

  • Vielen Dank für diesen sehr richtigen Kommentar!

    Man darf gerne nochmal daran erinnern das die CDU einen einen in Finanzfragen sachlich völlig haltlosen Wahlkampf und dummen Wahlkampf geführt hat. Inklusive rumtrampeln auf Empfängern von Sozialleistungen und Flüchtlingen.

    Und jetzt muss man es doch so oder so ähnlich machen (bzw. will es nochmal mit dem alten Parlament machen) wie zahlreiche progressive Kräfte es auch schon vor der Wahl wollten.

    Hernn Merz dabei auch noch Lernfähigkeit zu unterstellen (wie hier in einigen Kommentaren) finde ich doch sehr schmeichelhaft...

    • @Ökospinner:

      Herrn ? Solche Typen standen bei uns früher immer alleine , in ner' Ecke auf'm Schulhof.



      & wo findet man sie jetzt ?



      Fängt mit " C " an...

  • "die Finanzpläne von Union und SPD sind der falsche Weg. Die Grünen sollten sie ablehnen. "



    Ich bin der Meinung die Grünen sollten der neuen Koalition keine Steine in den Weg legen, weil das Regieren sonst wieder fast unmöglich wird, die Wähler noch unzufriedener, wodurch die AfD bei der nächsten Wahl um die 30-40% bekommt.



    Wir brauchen jetzt eine Regierung die funktioniert statt streitet.

  • Während Trump sich nach seiner Rede der letzten Nacht wohl noch im Wahlkampf-Modus befindet und nur bedauert, dass es mit Putin und Selenskij nicht so schnell geht, sind die Sprechblasen des Friedrich Merz schneller geplatzt als wir uns das vorstellen konnten. Und wie das typisch war, als die Koalition noch groß war, soll nun jede/r bekommen, was er braucht, die Zeit drängt, bevor die (noch) verhandelnden Herren und Frau Esken unglaubwürdiger da stehen, als es vor den Wahlen so aussah. No risk no Fun. Aber die Freude wird ihnen vergehen, wenn der Euro, der eigentlich eine Chance hätte, nach den weiteren Trumpereien als Welt-Leiwährung da zu stehen, plötzlich ganz weich wird. Auch Trump hat ja nicht verstanden, welches Spiel er da gerade spielt und wird aufwachen, wenn die Welt seine Währung nicht mehr so akzeptiert und er sich für seine Eskapaden nicht weiter verschulden kann. Wenn jetzt Euro und der US-Dollar an Bedeutung verlieren, sind die Staats-gelenkten Systeme im Osten deutlich im Vorteil, weil sie nicht von einer Wall Street oder einem DAX abhängig sind.

  • Ich sag es mal recht provokativ, also nur als Denkanstoß:



    Mit dem Geld, daß man gerade in Rüstung zu stecken anhebt, könnte man auch jedem daran interessierten Bürger eine Wärmepumpe spendieren, womit man sogar indirekt Putin etwas schädigt.

    Ich finds OK, wenn wir uns verteidigen können, was natürlich Geld kostet, aber man sollte das mal ins Verhältnis zur tatsächlichen militärischen Stärke des möglichen Gegners setzen. Diese völlig astronomischen Summen, die da ventiliert werden, sehe ich als absolut maßlos an.

  • Bitte ein bisschen auf dem Teppich bleiben. Auch die Grünen sind keine Heiligen, die nur das "Staatswohl" im Auge haben.

  • Kämpfen die Grünen z. B. für besseren Naturschutz, damit sie zustimmen? Habecks Ausbauprogramm für Windräder sorgt dafür, dass ehemals nicht antastbare Flächen mit 240 Meter hohen Windrädern bebaut werden dürfen. Seeadlerschutz heißt in diesem Fall: es gibt nur noch ein 2-Kilometerschutzzone um einen Seedadladlerhorst in MV. Vogelschutz passe!

    Beim Infrastukturausbau werden weitere Naturschutzgesetze und Bürgerbeteilgungsmöglichketen und Klagemöglichkeiten für den schnelleren Ausbau der Infrastruktur durch CDU und SPD geschleift.

    Ob die Grünen nun für den Erhaltung wichtiger Naturschutzgesetze und Bürgerbeteiligungsformen und Klagemöglichkeiten beim Ausbau der Infrastuktur aufgrund der Abstimmung im Bundestag kämpfen? Wohl kaum.

  • Ich mach mal folgenden Vorschlag: dem ganzen zustimmen und dabei auf das Ende des Aussetzens der Vermögenssteuer pochen. Dann wäre viel gewonnen. Warum hat dies niemand im Blick? Ist der Blick schon zu verstellt?

    • @Minion68:

      Ich wäre eher für eine Kapitelertragssteuer, wenn wie arbeitslohn berechnet wird. Gerne mit einem höheren Freibetrag z.b. 10000euro und kommulativ dürfte erauch sein. Manche haben erst später im Leben die Möglichkeit etwas anzusparen... Und eine Erbschaftssteuer, welche vllt nicht dazu führt das ein paar erheblich weniger Steuern prozentual zahlen als die meisten und da auch noch angepasste Freibeträge.

      Aber keine Sorge, weder Ihr noch mein Vorschlag wird kommen. Deswegen muss auch die Schuldenbremse ausgesetzt werden. Umverteilung von unten nach oben ist das Motto und der einzig ehrliche gangbare Weg in SPD, CDU, FDP, afd und Grüne.

      • @Hitchhiker:

        Umverteilung von unten nach oben ist nicht der einzig gangbare Weg. Zitat aus Zeit online: "In einer repräsentativen Umfrage sprechen sich 62 Prozent für eine Steuer auf Vermögen ab einer Million Euro aus. Auch Anhänger der Union sind mehrheitlich dafür."



        Quelle: www.zeit.de/politi...steuer-deutschland

        • @Minion68:

          Wissen Sie welche Anstrengungen unternommen wurden von SPD und CDU, das z. B. Ein Herr Döpfner eine Milliarde geschenkt bekommen konnte ohne dafür Steuern zu zahlen?

          Oder das nach be- und Entlastung aller nur die mehr hatten, welche sparen können.

          Da können die Wähler wollen so viel sie wollen. Das kommt auf gar keinem Fall.

          Auch jetzt als man das Finanzierungsproblem angehen möchte wird einfach die Schuldenbremse aufgeweicht, anstatt zu versuchen einen Teil der 100 Milliarden, welche jährlich durch Steuergesetztgeschenke von SPD und CDU den oberen zukommen gelassen wird, rückgängig zu machen.

          Im Prinzip wird jetzt einfach noch schneller Geld von unten nach oben fließen.

    • @Minion68:

      Klingt nett. Aufs Ende zu pochen zwingt dann weiterhin niemanden zu handeln.

  • Normalerweise bekommen neue Amtsträger einen Vertrauensvorschuß. Merz und die CDU schaffen sich hier gerade einen enormen "Mißtrauensvorschuß". Wahlversprechen schon nach ein paar Tagen zu brechen, und das Ganze mit dem alten Bundestag durchsetzen zu wollen - das ist wirklich neu. Ich möchte kein CDUler sein, was die sich diese Tage am Arbeitsplatz und Abends anhören werden müssen ist bestimmt interessant, ganz abgesehen von der Tatsache dass Alice Weidel vor der Wahl vorrausgesagt hat dass Merz alle seine Wahlversprechen brechen wird und damit Recht behalten hat. Und, das Ganze passiert natürlich nach der Hamburg-Wahl, aber das war bestimmt Zufall. Merz ist wirklich ein Wiedergänger, von Angela Merkel nämlich.

  • Ist halt auch noch die Frage, wofür die Infrastrukturgelder ausgegeben werden sollen, oder?

    Immerhin die Summe sich dem an, was Industrie und Gewerkschaften gefordert hatten. Ich meine die Studie aus Mai 2024 von DIW und IMK der Hans-Böckler-Stiftung.

    Aber die Summe sagt noch nichts über die Details aus, wie das Geld investiert/verteilt werden soll. Oder ist das schon bekannt?

    Und dass Militärausgaben jetzt eine Untergrenze aber keine Obergrenze bekommen, ist auch irgendwie absurd. Hauptsache seit zehn Jahren mit den rechten Sprücheklopfern von CSU und AfD rumheulen, man bräuchte eine Obergrenze für Einwanderer. Obwohl Frau Nahles klar sagt, sagt dass Geflüchtete (!) die einzige Gruppe sind, die in den letzten Jahren das Erwerbspersonenpotential in D. erhöht haben.

    • @la suegra:

      "Ist halt auch noch die Frage, wofür die Infrastrukturgelder ausgegeben werden sollen, oder?"

      Jedenfalls nicht für dringend benötigte Wohnungen und wohl auch nicht für marode Schulen und fehlende Sporthallen und -plätze. Wahrscheinlich auch eher weniger für neue Radwege, Naherholungsgebiete oder die Verschönerung der Innenstädte.

      Nein, ich tippe auch Autobahnen!

      Das hat Tradition und entspricht der "Logik" aller staats- und kriegstragenden Parteien.

      Also nicht nur Panzer, sondern auch Panzertrassen!

  • "Es ist nicht zu vermitteln, warum Abgeordnete, die 2021 und damit vor dem russischen Großangriff gewählt wurden, noch grundlegende Entscheidungen treffen sollen."

    Verfassungsrechtlich gesehen hat die Bundesrepublik Deutschland zu keinem Zeitpunkt kein Parlament. Jeder Bundestag ist bis zur letzten Sekunde vor der Konstituierung des nächsten voll legitimiert und berechtigt, Gesetze zu verabschieden.

    Das mag politisch unschön wirken, aber der nächste Bundestag kann ja Mehrheiten suchen, um die Gesetze des vorherigen wieder abzuschaffen.

    • @Suryo:

      Genau so ist es.

    • @Suryo:

      SO ist es!



      Und was ist das überhaupt für eine Logik?:



      "... warum Abgeordnete, die 2021 und damit vor dem russischen Großangriff gewählt wurden, noch grundlegende Entscheidungen treffen sollen."



      Also müssten nach JEDER neuen Entwicklung alle Abgeordneten neu gewählt werden - weil sie ja DAVOR gewählt wurden???

    • @Suryo:

      Sie haben recht, das ist der mangelnden Bildung geschuldet, selbstverständlich hat der jetzige Bundestag samt Minderheitsregierung volle Handlungsvollmacht, man braucht nur eine Mehrheit sich zu suchen, bis der neue Bundestag neu konstituiert wird.

      Das ist alles verfassungskonform!

  • Wenn die Grünen sich rächen wollen (und nichts anderes bedeutet dieser Vorschlag des Redakteurs), sollen sie es machen. Es gibt auch noch die FDP.



    Auch hat aus meiner Sicht die CDU die Grünen und Herrn Habeck nicht verunglimpft. Was ist das überhaupt für eine Sicht auf Politik? Herr Habeck hat sich durch obskure Vorschläge hervorgetan, die nicht wirklich seinen wirtschaftlichen Sachverstand erkennen ließen. Und er hat in der Tradition der CSU-Verkehrsminister dem Land sehr viel Geld gekostet (Subvention der Batterie-Fabrik, ohne das Steuergeld im Falle einer Pleite zu schützen).

    • @Bommel:

      „Wenn die Grünen sich rächen wollen (und nichts anderes bedeutet dieser Vorschlag des Redakteurs),"



      „Rache ist Blutwurscht." sagt der Volksmund. Das ist nicht vegetarsich. Damit kann B90/Die Grünen nix anfangen.



      Und die Accufabrik in Heide wird ein Erfolg werden. Können Sie mal die konkretisieren, was Sie mit den „obskuren" Vorschlägen von Robert Habeck meinen? Seine Realpolitik in den Krisen der letzten drei Jahre war ausgezeichnet. Das Präventionsparadox bewirkt leider, dass sie nicht gewürdigt wird.

    • @Bommel:

      Der Vergleich der Ansiedlung von Northvolt mit dem Maut-Skandal ist absolut verfehlt. Bei der Maut wurde Geld für buchstäblich nichts verplempert, weil Scheuer eine ideolgiegetriebene Entscheidung gegen jede übliche Sorgfalt durchgepeitscht hat. Die Wandelanleihe für Northvolt wurde -mit Stimmen aller(!) demokratischen Fraktionen im Bundestag und im Landtag Schleswig-Holstein! - beschlossen, weil es ein wichtiges Projekt ist für Wirtschaft und strategische Unabhängigkeit Europas. Deshalb wird das Projekt auch von der EU massiv gefördert. Klar hinterher ist man immer schlauer und Sie haben's bestimmt schon damals gesagt dass das Quatsch ist.

      Wenn das das beste Beispiel ist, dass Ihnen einfällt für eine vermeintlich schlechte Wirtschaftspolitik von Habeck, sollten Sie bitte noch mal nachdenken!

      • @Soda:

        @ Soda: Die Förderung von Northvolt war richtig. Aber das (öffentliche) Geld muss gegen eine Pleite abgesichert sein. Da hilft keine Zustimmung aller Parteien, dass ist die originäre Aufgabe des Wirtschaftsministeriums. Jetzt stellt sich der Staat an, wie jeder normale Gläubiger. Das war extrem laienhaft von Habecks Truppe.



        Ein Beispiel für schlechte Wirtschaftspolitik? Das Heizungsgesetz. Was darin steht, ist meist richtig gewesen, aber es ist politisch (!) so nicht umsetzbar. Wenn man wie Habeck das Gesetz von Agora schreiben lässt, muss man es wenigstens auf politische Umsetzbarkeit prüfen. Auch hier hat Habecks Truppe geschlampt und viel Vertrauen verspielt.

  • Tatsächlich ist hier das überparteiliche Staatswohl und Gesellschaftswohl nicht gewährt, wenn allein für Verteidigung Schulden gemacht dürfen. Die Grünen können sehr wohl ohne Schaden ablehnen und darauf verweisen, dass sie auch im neuen Bundestag vertreten sind und entsprechend abstimmen werden, aber für generelle Schuldenbremsenreform um für die Zukunftsthemen Klimaschutz und Bildung ebenso Investitionen zu ermöglichen. Das ist die Zukunft.

    • @Nina Janovich:

      Stimmt, was sind schon 900Mrd mehr Schulden. Kann man auch noch verdoppeln. Das allein die Zinszahlungen pro Jahr ca. 27Mrd jetzt mehr kosten, Peanuts. Irgendwie kommen unsere Politiker, nicht mehr mit den vielen Nullen klar.

    • @Nina Janovich:

      "Tatsächlich ist hier das überparteiliche Staatswohl und Gesellschaftswohl nicht gewährt, wenn allein für Verteidigung Schulden gemacht dürfen."



      Versteh ich nicht. Ich meine, natürlich gibt es über Verteidigung hinaus mehr als genug Themen, aber der Landesverteidigung überparteiliches Staats- und Gesellschaftswohl per se abzusprechen, bleibt mir unverständlich.

  • Ja, Merz ist über seinen Schatten gesprungen.



    Das wurde im Wahlkampf nicht so vermittelt.



    Aber ist es nicht gut, flexibel zu sein und seine Fehler zu korrigieren?



    Ich bin alles Andere als ein Freund der cdU und die Annäherung an die "afd" werde ich ihr nicht vergessen.



    Aber: was jetzt passiert, ist wichtig!



    Es geht mal nicht um kleinklein.



    Es geht um unsere Sicherheit und ganz nebenbei, auch um die der Ukraine.



    Klar wäre mir eine rot grüne oder R2G Regierung lieber.



    Aber die Lage ist eine Andere.



    Die Realitäten müssen anerkannt werden.



    Merz hat das getan. Hier nachzutreten finde ich unsportlich.



    Wir stehen am Anfang großer Veränderungen.



    Nun schon aufzuspringen und wieder Alles besser wissen zu wollen erscheint mir vermessen.



    Die Einführung der Kommission der Schuldenbremse ist an ein Ergebnis, noch in diesem Jahr, gekoppelt.



    Das ist eine Lösung, kein Problem,!

    • @Philippo1000:

      So nennt man Opportunismus jetzt. Fein, dann springt er ja in vier Jahren 'endlich' über seinen Schatten und koaliert mit der AfD

    • @Philippo1000:

      Merz ist nicht "über seinen Schatten gesprungen".

      Er hat im Wahlkampf gelogen, daß sich die Balken biegen!

      Kann mir niemand erzählen, er hätte in den letzten Wochen eine Erleuchtung gehabt.

  • Vor allem ist der einseitige Fokus auf militärische Aufrüstung für die zivile Wirtschaft sogar schädlich.



    Denn alle Ressourcen, die ins Militär fließen, können nicht für Investitionen und Produkte für den zivilen Gebraucht verwendet werden. Und das ist auch keine Frage von Schulden oder Geld. Reale physische Ressourcen sind begrenzt. Alles was davon ins Militär fließt ist außerhalb des Kriegsfalls verschwendet!



    Von daher ist ein überproportional großes Heer der wirtschaftliche Ruin jedes Staates, wenn es nicht auch entsprechend eingesetzt wird.

    • @TeeTS:

      Krieg ist für die zivile Wirtschaft noch schädlicher. Die ganze geplante Aufrüstung dient der Stärkung der Verteidigung und somit der Verhinderung(!) eines Krieges. Wenn du Frieden willst, rüste für den Krieg, gilt auch heute nach wie vor. Frieden oder wenigstens Nichtkrieg durch Abschreckung - da gehört die nukleare Komponente leider auch dazu - ist keine ideale Lösung, aber eine realistische.

    • @TeeTS:

      ... und einem Aggressor Putin schutzlos ausgeliefert zu sein, ist "für die zivile Wirtschaft" NICHT schädlich?

    • @TeeTS:

      "...Heer der wirtschaftliche Ruin jedes Staates, wenn es nicht auch entsprechend eingesetzt wird."



      Was immer ein entsprechender Einsatz sein soll.



      Erst einmal soll eine Bundeswehr als stehendes Heer den Garant darstellen, dass die Wirtschaft als solche weiter existieren kann und nicht von ungenannten Kräften in Grund und Boden gebombt wird.



      Reicht Ihnen das nicht als Einsatz?



      Dass das Ganze irgendwie im Verhältnis zur Wirtschaftskraft des Landes stehen muss, ist hoffentlich ne Binse.

    • @TeeTS:

      Stimmt schon. Und wenn das Heer "entsprechend eingesetzt wird" ist der wirtschaftliche Ruin sogar noch krasser. Russland (freiwillig) und die Ukraine (unfreiwillig) machen es derzeit mal wieder vor.

      Das westdeutsche Wirtschaftswunder der 50er Jahre ist durchaus - neben anderen Faktoren - durch die komplette Entmilitarisierung nach dem Krieg zu erklären. Wer keine Soldaten hat und keine Panzer bauen muss, kann Häuser bauen und sich um andere wirtschaftlich sinnvolle Dinge kümmern.

      Nicht auszudenken, wie gut es der gesamten Menschheit ginge, wenn sie auf Waffen und bewaffnete Konflikte verzichten würde...

    • @TeeTS:

      Es wäre sicher besser wenn alle auf Militär verzichten würden. Aber ein zu teureres Militär ist immer noch besser als ein Krieg, und vor allem ein verlorener Krieg. Und mit hyperagressiven und expansionistischen Russland ist der leider sehr wahrscheinlich geworden. Mehr Aufrüstung schreckt Putin hoffentlich von einem Angriff auf die EU ab.

    • @TeeTS:

      "Ein überproportional großes Heer" in der Bundesrepublik Deutschland. Ja klar. Geld in zivile Infrastruktur zu stecken, ist sinnlos, wenn sie zerbombt wird.

    • @TeeTS:

      Die Grundaussage, dass Militärausgaben Opportunitätskosten haben, ist korrekt. Aber die Behauptung, dass nicht eingesetzte Militärressourcen zwangsläufig verschwendet sind oder dass hohe Militärausgaben immer zum Ruin führen, ist nicht logisch haltbar. Wer ernst genommen werden will, muss militärisch handlungsfähig sein. Wirtschaft allein reicht nicht, weil sie keine unmittelbare Abschreckung bietet. Ein starkes Europa braucht eine eigene militärische Machtbasis, um in Verhandlungen aus einer Position der Stärke zu agieren. Das beste Militär ist jenes, das nie eingesetzt werden muss.

  • "Sie haben im Wahlkampf so getan, als bräuchte es keine Reform der Schuldenbremse"

    Das stimmt so nicht. Merz hat in zahlreichen Interviews vor der Wahl gesagt, dass er eine Reform der Schuldenbremse nicht ausschließt.

    • @gyakusou:

      Herbst 2021 Herr Merz: Wir werden eine konstruktive Opposition sein.



      Es war genau das Gegenteil, wie fast alles, was der Herr Merz sagt und verspricht.



      Und die SPD heute: eine einzige Katastrophe. Sie sollte in die Opposition. Da kann sie mit den GRÜNEN und den LINKEN viel mehr erreichen - konstruktiv.