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Nach dem Tod der QueenSind die Briten alle meschugge?

In Deutschland wundern sich viele über die starke Trauer der Briten um die Queen. Der taz-Korrespondent wundert sich über die Deutschen.

Trauernde stehen bei der Londoner Tower Bridge Schlange, um der Queen ihren Respekt zu erweisen Foto: Marko Djurica/reuters

London taz | Als ich vor Kurzem in Berlin war, genau in der Zeit der Trauer um die Queen im Vereinigten Königreich, stieß ich auf Leute, die sich darüber lustig machten. Nicht nur die Monarchie sei absurd, all die Menschen, die das berühre, die aus allen Ecken Großbritanniens zur gemeinsamen und auch stets individuellen Trauer nach London kamen, Blumen niederlegten, sich vor dem Sarg der Königin bei der Toten bedankten oder von ihr verabschiedeten, seien meschugge.

Und um noch eins draufzusetzen, wurde das Thema Brexit hineingedrückt. Die Menschen im Vereinigten Königreich seien durchgeknallt, die Monarchie stehe für alles Schlechte: cleveres Ausbeuten der Massen, Ungerechtigkeit, Dummheit.

Klar, wenn man in der Bundesrepublik Deutschland aufwächst, lernt man: Alle Menschen sind gleich. Könige und Königinnen haben ein Geburtsrecht, und das widerspricht diesem Grundsatz der Republik. Ergo gehören Monarchien ins Geschichtsbuch und zu einer rückständigen gestrigen Welt.

Und natürlich kann man einiges anprangern, was im Namen der britischen Krone geschah: oft brutale jahrhundertelange Unterjochung und Ausbeutung anderer Menschen und Orte rund um die Welt. Die Krone war der gesetzliche Vollstrecker der Todesstrafe, als es sie noch gab. Im Namen der Krone wurden Menschen ermordet und verschleppt, gefangen genommen, verfrachtet und ausgebeutet, in Kriege geführt.

Organisierte Antimonarchisten als britisches Kuriosum

Königshäuser ließen das Volk ausbeuten und leben bis heute in Prunk und Glanz, während der Unterschied zwischen Arm und Reich im Vereinigten Königreich einer der größten in der westlichen Welt ist.

Das sind viele Argumente. 2012, beim 60. Thronjubiläum der Queen, teilte ich sie noch. Ich stand bei der Tower Bridge in London unter einem traurigen Häuflein des britischen Verbands „Republic“, deren Mitglied ich war.

Die Gruppe von 100 bis 200 An­ti­mon­ar­chis­t:in­nen bei einer Verbandsmitgliedschaft von rund 5.000 stand an diesem historischen Tag gegen Millionen von Menschen, die die Queen in allem Prunk im ganzen Land feierten.

Es waren die Antimonarchisten, die man wie ein Kuriosum in einem Tierpark bestaunte, nicht die Queen; und man ließ sie gewähren.

Für die Staatsbürgerschaft Schwur auf die Königin

Als ich 2018 wegen Brexit zusätzlich zur deutschen Staatsbürgerschaft auch die britische beantragte, hatte ich noch große Probleme mit dem damit verbundenen Schwur auf die Königin und die königliche Familie und all ihre Nachfahren. Als ich es vollbracht hatte, war ich sowohl Bürger einer Republik als auch Untertan in einer konstitutionellen Monarchie.

„Republic“ sowie mein Wahlkreisabgeordneter Keir Starmer, heute Labour-Chef, versicherten mir, dass eine antimonarchische Haltung damit durchaus vereinbar sei. Einige erklärten, dass der Schwur eigentlich nur Treue zum Land und seinen Gesetzen darstelle, das nur symbolisch durch die Krone vertreten sei.

Der Krone unterstehen formal das Parlament, die Regierung, die Gerichte und das Militär, aber sie hat kaum noch wirklich Macht. Der letzte Einwand gegen einen Premierminister fand vor 188 Jahren statt. Heute steht die Monarchie vor allem für die Anerkennung von Personen und Organisationen, die sich für andere einsetzen oder die Besonderes geleistet haben. Selbstverständlich hat die Krone auch repräsentative Funktionen.

Abgesehen davon, dass auch die Niederlande, Belgien, Spanien, Dänemark, Norwegen und Schweden konstitutionelle Monarchien sind: Die Republiken Deutschland, Italien, Österreich, Polen, Frankreich oder die USA sind weder besser noch schlechter als das Vereinigte Königreich.

Republiken haben Ersatzkönige und -königinnen

Deutschland schaffte Kaiser und Könige ab und holte sich stattdessen den Führer. In den USA gibt es Ersatzkönige und -königinnen. Im Vereinigten Königreich wählte man einen anderen Weg, man hielt die Monarchie am Leben, band sie aber an das gewählte Parlament. So vereinte man Tradition und Geschichte mit der Gegenwart, in der die Macht denen gehört, die man abwählen kann. Hier gewinnt weder die eine noch die andere Seite, sondern man einigte sich auf einen Kompromiss.

Das Prinzip der Rechte für alle ist in England sogar noch älter als in Deutschland und geht auf die Magna Carta aus dem Jahr 1215 zurück – obwohl Juden und Jüdinnen bald davon ausgenommen waren und sie später auch erst mal nicht für afrikanische Menschen galt.

Die verstorbene Queen sah das Ende des Empires und respektierte am Ende Menschen aus aller Welt und deren Kulturen. Das war lange Zeit mehr, als so manche Po­li­ti­ke­r:in­nen taten, wie unter anderem ihre Differenzen mit Margaret Thatcher zu Apartheid-Südafrika zeigten.

Woran Trauernde jetzt vor allem denken, ist, dass über 70 Jahre hinweg die Queen ihr Los nicht nur annahm, sondern es lebte und versuchte, ihm durch unermüdlichen Dienst an ihren Un­ter­ta­n:in­nen einen Inhalt zu geben. Niemand weiß, was sie den 15 Premierministern und Hunderten Minister:innen, die sie 70 Jahre lang in wöchentlichen Audienzen empfing, gesagt hat.

Royale Existenzberechtigung durch Pflichtbewusstsein

Aber man weiß, dass sie alle Regierungsgeschäfte durchlas und dass alle Regierungschefs ihren Rat unter vier Augen schätzten. Nur wenige Menschen verpflichten sich im Alter von 21 Jahren freiwillig dem Dienst am Volk und halten sich daran bis zum Tod im Alter von 96.

Die Königsfamilie ist sich bewusst, dass dieses Pflichtbewusstsein ihre Existenzberechtigung am Leben hält. Außerdem gilt sie als Stütze des Landes. Ohne die Monarchie würde das Vereinigte Königreich womöglich auseinanderbrechen, und es gäbe keine Autorität mehr, die über der Politik steht.

Klar, es kann auch einen schlechten König geben, aber durch die Verfassung und das öffentliche Rampenlicht befindet sich das Königshaus stets unter Beobachtung, während es gleichzeitig verteidigt wird.

Aber wie ungerecht ist es doch, argumentierte einer in Berlin, dass die Mon­ar­ch:in­nen mit goldenem Löffel im Mund leben können! Ja – doch auch in Nichtmonarchien schaffen die freie Marktwirtschaft und Phänomene wie der Spitzenfußball und der Starkult faktische Prinzen und Prinzessinnen. Sie alle sind Teil der Verzerrung.

Massentrauer als kollektives Erlebnis

Was bei Kritik am Massentrauerkult am Ende nicht fehlen darf, ist der Blick in den Spiegel. Ist es wirklich besser oder anders in Deutschland? Der deutsche Bundesverband Bestattungsbedarf sieht in Massentrauer ein allgemeines menschliches Phänomen beim Umgang mit Prominenten: „Es wird mitgelebt und mitgelitten.“

Weiter betont der Verband „das kollektive Erlebnis“. Man trauert gemeinsam und zeigt Gefühle, ohne dass sich die eigene Lebensgeschichte verändere. „Wenn ein realer Mensch aus dem näheren Umfeld stirbt, hat das Konsequenzen. Wenn ein Promi stirbt, verändert sich im Alltag nicht viel; der Verlust ist weniger gravierend.

Die Gefühle der Trauer sind daher viel ‚ungefährlicher‘ und können leichter gelebt werden als in der Realität. Man könnte es fast als ein ‚Ausprobieren des Ernstfalls‘ beschreiben.“ Für den Verband ist dies positiv, weil der Umgang mit dem Tod und der Trauer so nicht mehr aus der Gesellschaft verdrängt wird.

Bei Massentrauer um die Queen oder Masseneuphorie wie beim 70. Thronjubiläum vor drei Monaten sind nicht alle, die mitmachen, fanatische Monarchist:innen. Ob die britische Monarchie eine Zukunft hat und haben sollte, ist eine Frage, die dennoch gestellt werden darf und soll.

Wie ein mir bekannter Geschichtslehrer an einer Schule in England neulich bemerkte: Irgendwann könnten Bri­t:in­nen durchaus ein Ende dieser Institution verlangen, vielleicht wenn ein bestimmter Monarch oder die Familie sich unerträglich benommen hätten. Aber dann, sagte er, bitte ohne Blutvergießen.

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63 Kommentare

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  • "Anarchy in the UK, it's coming some time, it may be..."



    Einverstanden, die Monarchie und der Brexit sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Trotzdem hat die Queen in den 70ern den hervorragenden Reformpremier von Australien, Gough Whitlam, durch ihren Vertreter, den Governor-General Kerr in Canberra absetzen lassen, der wiederum enge Verbindungen zum CIA unterhielt. Danach beherrschten die Konservativen unter Fraser und unterstützt von Rupert Murdoch die Szene in Australien, mit der entsprechenden Umwandlung großer Flächen "dreamtime" in Uran-Aluminium-Kupfer-Kohle-etc Bergwerke.



    Also von wegen unpolitisch. "Wir" hätten aber nichts dagegen, wenn die ökologische Sensibilität Charles III. sich



    in einem Kingdom durchsetzt, das bei den Chinesen eine Reihe von AKW's bestellt hat.

  • "Abgesehen davon, dass auch die Niederlande, Belgien, Spanien, Dänemark, Norwegen und Schweden konstitutionelle Monarchien sind"

    Laut Demokratieindex von 2020 sind Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden die demokratischsten Länder der Welt. Drei der vier am vollständigsten entwickelteten Demokratien dieser Welt sind also gleichzeitig konstitutionelle Monarchien.

    Insofern hat der Autor einfach recht. Wenn sich Großbritannien eine Queen als repräsentative Figur für ein bisschen Glanz und Gloria leistet, dann hat das wenig mit der politischen Realität und noch weniger mit der britischen Politik zu tun. Man munkelt ja auch, daß die Queen dem Brexit nicht zugetan war und trotzdem wurde er durchgezogen. Das bißchen nostalgische Parade kostet zwar eine Menge, aber ansonsten ist das die Entscheidung der Briten. Unser Bundespräsident ist billiger, aber genauso nur theoretisch das wirkliche Staatsoberhaupt.

    Mir geht diese ganze Kollektivtrauer langsam auch auf den Senkel, aber gleich wieder so ein Politikum daraus zu machen-das ist genauso anstrengend

    • @Alfonso Albertus:

      Das Gegenstück einer Monarchie ist die Republik, nicht die Demokratie. Es gibt bekanntlich eine Menge Republiken die eine Diktatur sind/waren. Am besten jedoch war die Deutsche Demokratische Republik. Wie man merkt - auf die Bezeichnung kommts wohl nicht an.

    • @Alfonso Albertus:

      Jo, in einem Land mit so viel Armut und einem völlig kaputtgesparten Gesundheitssektor ist es unzweifelhaft "logisch", den geradezu obszönen Reichtum einer Adelsfamilie jedes Jahr mit zig Steuer-Millionen zu gewährleisten. Immer vorn nach dem Motto "Paläste statt Ärzte"!

      • 0G
        06455 (Profil gelöscht)
        @Kaboom:

        Wen interessieren schon Ärtze, wenn es dafür Königs gibt.



        Um die Frage des Artikels zu beantworten:



        Von mir ein eindeutiges Ja!

      • @Kaboom:

        Die Königsfamilie dürfte für die Krone (hier=öffentliche Kasse) ein gewaltiges Plusgeschäft sein. Nichts lockt so viele Touristen in ihr Land wie diese Pompentfaltung und die Menschen in deren Mitte. Ich schätze auch, dass die Königsfamilie - etwas diskreter, versteht sich - auch für die eine oder andere Investitionsmilliarde verantwortlich ist, die nach Großbritanninen fließt.

        Davon abgesehen: Wer ernsthaft und mit allen Konsequenzen freiwillig mit diesen "verwöhnten Nichtstuern" tauschen würde, trete vor. Privatsphäre, echte Freizeit, Aussicht auf Ruhestand und Selbstbestimmung in der Gestaltung des eigenen Arbeitsumfeldes sind bitte links am Eingang abzugeben...

        • @Normalo:

          Privatsphäre haben diese Leute jede Minute, die sie nicht in der Öffentlichkeit verbringen. Also gefühlt durchschnittlich 22 - 23 h pro Tag. Und wenn Sie fragen, ob ich tauschen möchte mit Leuten, die über dem Gesetz stehen, privat tun und lassen können was sie wollen, überall im Land Schlösser und Paläste besitzen, und auf Staatskosten die Welt bereisen können: Wo soll ich unterschreiben?

      • @Kaboom:

        Könnte meinen Sie schreiben über Deutschland wenn nur die Adelsfamilie nicht darin vorkommen würde. In der Vermögensverteilung/ Ungleichheit steht Deutschland mitterweile statistisch hinter Großbritannien.

        Ich zitiere: "Auch der sogenannte Gini-Koeffizient – ein verbreitetes Maß für Ungleichheit – belegt, dass Vermögen in Österreich und Deutschland besonders ungleich verteilt sind. Je näher der Gini-Koeffizient am Wert 1 liegt, desto größer ist die Ungleichverteilung. Laut HFCS kommen Österreich mit 0,77 und Deutschland mit 0,76 auf die höchsten Gini-Werte in der Eurozone. Dahinter folgen Zypern mit 0,7, Frankreich mit 0,68 und Portugal mit 0,67".

        - soviel mal zur Eurozone.

        Auch im weltweiten Vergleich steht GB mittlerweile besser da, bzw Deutschland entwickelt sich seit Jahrzehnten einfach negativ: de.m.wikipedia.org...B6nlicher_Freiheit

        -Das sollte übrigens keine Rede pro Adelstand werden, wohl aber ein Statement gegen deutsche Selbstherrlichkeit. Das Problem sind nicht die Adel-Popstars die sich ein Land leistet, oder eben nicht.



        Das Problem sind Boris Johnson, Christian Lindner, und die Berlusconis und Trumps dieser Welt

        • @Alfonso Albertus:

          Zugegeben, ein "durch die Gnade Gottes" berufener König ist deutlich irrelevanter, als notorische Lügner, die an der Spitze einer Regierung stehen. Sogar dann nicht, wenn er gerne am Zeh seiner Frau lutscht. Was allerdings der "Institution" Monarchie keineswegs Sinn verleiht.

  • Für Großbritannien ist die konstitutionelle Monarchie - solange sie akzeptabel geführt wird - vielleicht wirklich die bessere Lösung: Sie kann radikalen, kurzfristigen Populismus verhindern, da keine Wahl gewonnen werden muss. Sie wir möglichst darauf hinwirken, daß der soziale Ausgleich zumindest soweit funktioniert, daß es nicht zu einer Revolution kommt. Denn es müssen keine kurzfristigen Wahlen gewonnen werden, sondern der Monarch wird sich bemühen, die Akzeptanz auch für die folgenden Generationen zu erhalten. Und mit dieser Haltung können konstitutionelle Monarchien ein gewisses Gegengewicht bilden zu Gestalten wie Johnson, Thatcher und Trump.



    Demokratischer als die Abschaffung der Monarchie wäre die Einführung des Verhältniswahlrechtes in UK (und am besten auch in den USA). Das hätte größere Auswirkungen darauf, daß Volkes Wahlstimmen wirklich zählen dürfen.

  • taz: "In den USA gibt es Ersatzkönige. Im Vereinigten Königreich wählte man einen anderen Weg, man hielt die Monarchie am Leben, band sie aber an das gewählte Parlament."

    Die USA hatte sich doch schon vor langer Zeit eine Ersatzmonarchie mit einem "König" erschaffen, in der sogar die Aktienkurse nach unten gehen, wenn ein US-Präsident sich an einer Bretzel verschluckt.

    taz: "Ob die britische Monarchie eine Zukunft hat und haben sollte, ist eine Frage, die dennoch gestellt werden darf und soll."

    King Charles III. wird natürlich nie in die riesigen Fußstapfen seiner Mutter treten können, aber vielleicht ist er ein König, der den Klimaschutz zuerst in Großbritannien und dann in der Welt voranbringt ('Charles' ist ja ein bekennender Umwelt- und Klimaschützer), denn die "demokratischen gewählten Könige" (Politiker) dieser Welt sind doch oftmals nur noch Marionetten der Wirtschaftsbosse, die letztendlich doch für den Klimawandel verantwortlich sind und auch jetzt noch am klimaschädlichen Wirtschaftswachstum festhalten wollen.

    • @Ricky-13:

      "...denn die "demokratischen gewählten Könige" (Politiker) dieser Welt sind doch oftmals nur noch Marionetten der Wirtschaftsbosse,..."

      Selbst wenn dem so ist, werden sie sich - mit oder ohne Anweisung ihrer Hinterleute - zu recht jegliche Einmischung des vormaligen "ewigen Thronfolgers" verbitten. Er hat nicht das Mandat dazu und mit Thronbesteigung auch noch zusätzlich die explizite Verantwortung, solche Einmischung seitens des Königshauses zu minimieren.

      • @Normalo:

        Ich denke auch nicht, dass Charles sich in die Politik einmischen wird, aber er wird trotzdem nicht seinen Mund halten, wenn es um Klimaschutz geht, denn Charles weiß auch, dass der Klimawandel auch vor Prinzen und Prinzessinnen keinen Halt macht. Und König Charles wird sicherlich mehr an seine Kinder und Enkelkinder denken, als an Großkonzerne, die immer noch auf klimaschädliches Wirtschaftswachstum setzten und geldgierigen Aktionären hohe Renditen versprechen. Momentan ist der Klimawandel ja noch ein süßer Panda, vor dem man wirklich keine große Angst haben muss, aber irgendwann verwandelt er sich in einen Grizzlybär (Ursus arctos horribilis), und was das lateinische Wort "horribilis" bedeutet, das muss ich hier sicherlich nicht erklären. Die Marionetten der Wirtschaftsbosse können aber wohl weder Latein, noch kennen sie sich mit Grizzlybären aus. Im Juli 2021 zog ein heftiges Starkregengebiet (der "Grizzlybär" hat schon mal kurz 'Hallo' gesagt) über den Westen Deutschlands. Die Schäden belaufen sich auf ca. 30 Milliarden Euro; bezahlen darf das natürlich der Steuerzahler. Irgendwann ist es aber nicht mehr damit getan, dass der Steuerzahler die "Zeche" für die Wirtschaftsbosse übernimmt, denn irgendwann schlägt der Grizzlybär (Klimawandel) erbarmungslos zu. Vielleicht ist es ganz gut, dass Großbritannien jetzt einen König hat, der bekennender Umwelt- und Klimaschützer ist, und nicht so wie in Deutschland, wo es seit Jahrzehnten nur wirtschaftshörige "Grüßonkel" gibt.

  • Ach ja, es sind und waren ja nicht die Adeligen, die das House of Lords besetzen.

    Sehr demokratisch.

    Personenkult wird der Grund sein, dass die Menschheit untergeht, sofern wir diesen Urzeitlichen Schwachsinn nicht ablegen und uns weiter entwickeln.

    Kommentar gekürzt. Bitte belegen Sie Zitate mit Quellen. Weiterhin bitten wir Sie, sich an unsere Netiquette zu halten.

    Die Moderation

  • My dear Watson!



    "...durch die Verfassung und das öffentliche Rampenlicht befindet sich das Königshaus stets unter Beobachtung,.."



    Das vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland besitzt KEINE VERFASSUNG!

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      Natürlich hat es eine Verfassung. Lesen Sie bitte das Urteil des UKSC vom 24.09.19 (Boris Johnson) durch. Verfassung ist nämlich nicht ein einziger geschriebener Text.

  • Selten so viele Worte ohne jeden Inhalt gesehen. Argumente für eine Monarchie waren jedenfall keine darin, dafür sehr elegantes zur Seite Wischen der Verbrechen und Verstrickungen der britischen Krone.

    • @Eric Parpart:

      Wir Deutschen haben es ganz ohne Krone geschafft noch schlimmere Verbrechen zu begehen.



      Oder werfen sie ein Blick auf die französische Kolonialgeschichte, es braucht keine Krone um Verbrechen zu begehen. Auch gekrönte Häupter sind nur Kinder ihrer Zeit.



      Ich mochte die Alte.

  • Klar sind die Briten alle meschugge. Aber zeig mir mal jemanden, der das nicht ist.



    (Wie war das noch vor ein paar Jahren, "Wir sind Papst"? Völlig besemmelt ...)

    • @Tetra Mint:

      Angesichts britischer Meschuggerie



      erscheint auch die jüdische und islamische Tradition, Tote möglichst innerhalb weniger Stunden unter die Erde zu bringen, sinnvoller denn je.

  • Egal ob ARD, ZDF oder Phoenix..in den drei ÖR-Hauptsendern heute seit Stunden das Einheitsprogramm der Trauerfeierlichkeiten...es ist unglaublich dieser Hype um Königshäuser bei den Öffentlichen.



    Bei den Privaten ist mir das schnurz...aber ARD, ZDF und Co. sind nicht das Sprachrohr von Monarchien samt den Statements von sogenannten AdelsexpertInnen!

    • @Andy Krisst:

      Die Leute wollen es aber sehen.

      Ich erwarte schon von den Öffentlich-Rechtlichen, dass sie auch das bringen, was viele sehen wollen.

      • @rero:

        Nichts dagegen...aber drei ÖR -Sender gleichzeitig?



        Phoenix hätte doch gereicht, oder?



        ARD und ZDF übertragen ja auch kein Fußballspiel simultan.

      • @rero:

        Nuja, ein wenig absprechen hätten sie sich schon können. Sinn des ÖRR ist, dass Alles abgedeckt wird - aber doch nicht von Allen gleichzeitig!

        • @Normalo:

          Da haben Sie völlig recht. :-)

  • Unsere Ersatzkaiserei ist viel schlimmer, weil verklemmter. Steinmeier und andere Bundespräsidenten sind dauerbeliebt, dafür reicht ein bisschen väterliches Rumgesalbe. Dass bei uns überhaupt der Bundespräsident als Politiker gilt, ist peinlich und zeigt die Verlogenheit. Nicht besser wird irgendetwas dadurch, dass die halbe Republik das Staatsoberhaupt gerne direkt wählen möchte und auch noch behauptet, so mehr Demokratie zu beabsichtigen. Da sind mir die Briten lieber. Die verwechseln Politik und Repräsentation nicht, die sind sich ihrer Demokratie und deren Grenzen viel klarer als wir.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Es waren nicht automatisch alle Bundespräsidenten beliebt. Joachim Gauck und auch Christian Wulff sind durchaus angeeckt.

      • @harrydus:

        Positive Erinnerungen habe ich lediglich an Heinemann, Scheel, ("hoch auf dem gelben Wagen" :-)), Rau und Köhler. Es wäre schon lange an der Zeit gewesen, eine Frau zu wählen, von denen es einige gute Kandidatinnen gab.

  • 0G
    06455 (Profil gelöscht)

    Wer oder was vernebelt das Gehirn mancher Menschen, wenn es um Königs geht.



    Wenn ich dieses Gebaren sehe, verstehe ich die Abgehobenheit der "oberen Schichten" und auch den Zustand der Welt.



    Traurig ist für mich nur, dieses absonderliche Verhalten.

  • Wenn einem zur Verteidigung der Monarchie gegenüber einem Republikbefürworter aus Deutschland nicht Besseres einfällt, als mit Hitler zu kontern und auf das sagenhafte Pflichtbewusstsein der verstorbenen Königin hinzuweisen, hat die Monarchie wohl tatsächlich abgewirtschaftet. Ich habe von niemanden gehört oder gelesen, dem viel mehr als vorbildliche Pflichterfüllung zur Queen eingefallen wäre. Das finde ich für ein Staatsoberhaupt, das 70 Jahre Zeit hatte, sich etwas einfallen zu lassen und dazu ein dreistelliges Millionenvermögen zur Verfügung hatte, weniger als dürftig. Im Grunde hat sie der alten Kolonialmacht hinterhergetrauert, war eiskalt zu den Menschen und die Folgen des britischen Kolonialismus und seiner Verbrechen haben sie nicht gejuckt. Wer zudem hier in Deutschland Sehnsucht nach einer adeligen Kaste hat, die unser Land führen soll, kann sich ja mal die von Dünkel triefenden Homepages unsere Hohenzollern anschauen. Ich kann auf Monarchie gut verzichten.

    • @Fünfpluseins:

      Zwei Punkte, die mir wichtig sind:

      Erstens ist die britische Monarchie keine "echte" Monarchie, echte Monarchien gibt es auf der Welt kaum noch. Das ist schon mal ein erster Punkt, weswegen man heute über die Funktion, Rolle und den Sinn von Königen in Großbritannien überhaupt nachdenkt und weswegen es bei dieser Diskussion auch mehr über Empfindungen und Ansichten geht, als über harte Fakten und systemische Zwecke und Probleme. Die ganze Diskussion wird extrem entschärft geführt, eine "Konstitutionelle Monarchie" die die Rolle des Königs noch viel schwächer als bspw. im deutschen Kaiserreich auslegt, ist einfach eine Sache, über die man im Zweifel auch die Schultern zucken kann. Deswegen ist der Furor mancher hier für mich etwas amüsant.

      Zweitens, jetzt kommen wir zu ihrem Beitrag und auch zu meinem Argument, weswegen man dem Königtum schon etwas zugutehalten kann - was die Menschen offenbar honorieren und verstehen - was ihnen zum Beispiel und vielen Deutschen aber abgeht:



      Dieses Königtum hat in den letzten Jahrzehnten den freiwilligen Zusammenhalt eines großen Restes des ehemaligen britischen Empires geleistet (das bedeutet nicht nur, aber auch, Trost). Viele Kanadier, Australier usw. fühlen sich wegen dieses Königtums und der Figur, die es jetzt 7 Jahrzehnte war, als Teil einer Gemeinschaft, selbst wenn sie verschiedenen Staaten und Nationalitäten angehören. Die Königin hat jeden Winkel des übrig gebliebenen Empire bereist und allen gezeigt, dass sie dazugehören, dass sie jemandem wichtig sind, so seltsam das klingen mag und logisch nicht ganz stichhaltig erscheint. Und auch, dass sie einer großen Sache angehören, die Geschichte gemacht hat, der Menschheit Fortschritt gebracht hat (das hat das Empire eben auch - es hat nicht nur zerstört!), Gefahren abgewehrt hat (siehe Nazideutschland) und die es immer noch gibt also die Vergangenheit mit der Zukunft verbindet und damit psychologisch einen Beistand im Umgang mit Ungewissheit gibt.

      Das ist nicht wenig.

      • @JK83:

        Man möge die tlw. unpräzise Formulierung entschuldigen, an manchen Stellen im Text muss es "Commonwealth" statt "Empire" heißen, weil heute auch die meisten Staaten, die das britische Königshaus noch akzeptieren, selbstverständlich kein Teil des Empire (mehr) sind. Das ändert aber nichts an meinen Darlegungen.

    • @Fünfpluseins:

      Danke. Sehr merkwürdiger Artikel und das, obwohl ich bewusst offen angefangen habe zu lesen

  • Die Beerdigung erreicht die Dimension der "Vergötterung" der Queen post mortem.



    Bei solcher Zeremonie können die Massen, die zur Beerdigungs-Parade strömen, der Realität ihres Lebens entfliehen u.a. hierzulande.

  • "Es rettet uns kein höh'res Wesen/ Kein Gott, kein Kaiser noch Tribun/ Uns aus dem Elend zu erlösen/ Können wir nur selber tun!"

    • @guzman:

      Aber trotzdem macht so'n echter König einfach mehr her als'n popeliger Präsident. Allein die "Dienstkleidung"!



      :-)

  • Bei allem Prunk, Protz und Reichtum. Mit der Queen hätte ich nicht tauschen wollen - in der Art, wie sie ihr Amt gelebt hat, war sie m.E. nicht frei. Sie mag nie Geldsorgen gehabt haben. Sie konnte sich aber auch nie gehen lassen.

    • @Strolch:

      Sie hat genau so gelebt, wie sie wollte.

      Andere Monarchien hängen längst nicht mehr so tief in der Vergangenheit.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        > Sie hat genau so gelebt, wie sie wollte.

        Das nun wiederum glaube ich in keiner Weise!

        • @Grenzgänger:

          Doch Sie hat die Rolle als Königin genau so definiert, wie sie sie gelebt hat. Sie konnte das gestalten. Andere Monarchen tun das auch.

  • Ich denke, dass vornehmlich um die Person Elizabeth getrauert wird, und nicht die Monarchie abgefeiert wird. Das zugehörigen Spektakel steht sozusagen über dem Anlass.

  • Vor allem ist es lächerlich, sich ausgerechnet in Deutschland über ein Land lustig zu machen, das sich in 1000 Jahren selbst die Demokratie erarbeitet hat – und dann unter großen Opfern den Millionen deutschen Nazis das "tausendjährige" Reich rausprügeln musste, damit die sich auch mal nachhaltig mit dem Thema Demokratie beschäftigen.

    • @Markus Wendt:

      "...das sich in 1000 Jahren selbst die Demokratie erarbeitet hat..."

      Der Weg war mit Leichen gepflastert. Besonders vielen auf anderen Kontinenten.

    • @Markus Wendt:

      Naja, die Briten wollten eigentlich nicht das wir uns um die Demokratie Gedanken machen. Die wollten nicht mal eine soziale Marktwirtschaft in Deutschland, die sahen für die Zukunft Deutschlands einen Agrarstaat inkl. Planwirtschaft vor. Da musste Uncle Joe aus Übersee London erstmal die Pistole auf die Brust setzen um sie von so einer abwegigen Zukunftsplanung abzubringen.

      • @SeppW:

        Der Morgenthau-Plan entstammt dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten!



        de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan

        • @Mustardmaster:

          Yep! Und Uncle Joe sass mitnichten in Uebersee, sondern in Moskau - meint SEPPW vielleicht Uncle Sam?

        • @Mustardmaster:

          Ob der Morgenthau-Plan bei der Zukkunftsplanung der Briten für ihre Besatzungszone Einfluss hatte kann ich nicht beurteilen. Auf Druck der Amerikaner wurde bei der Zusammenlegung der britischen und US-Besatzungszone jedenfalls auf der Druck der USA keine Planwirtschaft eingeführt.

    • @Markus Wendt:

      Vor allem ist es lächerlich, bei jedem noch so albernen Vorgang (das ganze Gehabe um die Queen ist IMHO völlig lächerlich), den es in einem Land gibt und der in D nicht bejubelt wird, mit "Aber Adolf" zu antworten.

      • @Kaboom:

        Na ja, ich finde er hat da durchaus recht. In Deutschland erhebt man sich zu gern über alle möglichen Demokratien und deren Eigenheiten, obwohl wir nun wirklich nicht die Erfinder sind.

        Ich selbst brauch auch keine aus der Zeit gefallenen, adligen Repräsentanten und natürlich gibt das englische Königshaus ne Menge her, was man kritiseren und auslachen kann. Natürlich ist der Pomp schwer nachvollziehbar.

        Trotzdem kann man mal das typisch deutsche vorlaute Besserwissertum bei Seite stellen, wenn eine andere Nation ihr verstorbenes Staatsoberhaupt betrauert. Und die Frau war das bereits, bevor die Berliner Mauer gebaut wurde.

  • Spanien gehört m. E. nicht in die Auflistung der übigen konstitutionellen Monarchien, bei denen man — im Hinblick auf die begrenzte Rolle des König(innen)tums — dem Autor durchaus zustimmen kann. Einige Mitglieder des spanischen Königshauses stehen unter Korruptionsverdacht, so der ehemalige König Juan Carlos und dessen ehemaliger Schwiegersohn Iñaki Urdangarrín. Das hat u. a. dazu geführt, daß Felipe (offiziell) auf das Erbe seines Vaters verzichtet hat. Des weiteren haben wir hier ein Relikt des Franquismus, da Franco kurz vor seinem Tod die Monarchie wieder etabliert hat. Daher erscheint der Fall Spanien kaum mit Großbritannien vergleichbar.

    • @S.R.:

      "Des weiteren haben wir hier ein Relikt des Franquismus, da Franco kurz vor seinem Tod die Monarchie wieder etabliert hat."

      Und Juan Carlos zur Überraschung der Rechten die Demokratie einführte. Bei allen Verfehlungen war das doch eine große Tat, die er da vollbrachte.

      • @Oliver Tiegel:

        Juan Carlos hat mitnichten "die Demokratie eingeführt". Die verfassungsrechtliche Macht hatte er gar nicht dafür. Er wurde von Franco wieder als König eingesetzt, als diesem nur noch wenige Lebensjahre blieben, um Spanien auch für die Zeit nach seinem Tod weiterhin ein autoritäres Korsett überzustülpen. Juan Carlos hat sich beim Putschversuch der Guardia Civil und Teilen des Militärs am 21. Februar 1981 erst nach langem Zögern öffentlich gegen den Putsch ausgesprochen - als klar war, dass dieser nicht durchkam. Wurde natürlich trotzdem als Held und Retter der Demokratie gefeiert. Es gibt bestürzende Filmaufnahmen des jungen Juan Carlos, in denen er sich in Lobeshymnen auf Francisco Franco ergeht.

        Im besten Fall sind Monarchien subventionierte Folklore, und da muss mensch sich natürlich auch immer wieder fragen dürfen, ob die Gesellschaft das weiterhin subventionieren will. Im schlechtesten Falle - siehe Beispiel Spanien - tragen sie dazu bei, dass überkommene und unzeitgemäße Mechanismen und Zwänge weiterhin existieren und funktionieren. Die spanische Krone hat seit dem "Übergang" von der Francodiktatur zur "Demokratie" alles dafür getan, um Altfrankisten zu decken und dafür zu sorgen, dass die Geschäfte so weiter laufen wie bisher.

    • @S.R.:

      Tatsächlich wurden die Bourbonen sogar schon zweimal vom Thron verjagt.

  • Danke schön.

    Jetzt bin ich mal gespannt, was den verkniffenen Anti-Monarchisten dazu einfällt.

    Apropos schlechter König, ich habe das dumme Gefühl, dass die Briten jetzt womöglich einen bekommen haben. Ich sage nur Füllergate.

    • @Jim Hawkins:

      Rofl, seit einem gefühlten halben Jahrhundert geisterte Charly bereits durchs Boulevard und nun soll ein Tintenkleks für ihn das Auge des Shitstorms sein?

      Ich sag nur OMG, HMG is very amused.

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Die verkniffenen Antimonarchisten, die in den letzten Tagen fürs Schilderhochhalten verhaftet wurden können sich ja dann im Polizeigewahrsam mal schön locker machen.

    • @Jim Hawkins:

      folgendes Liedchen fällt mir ein:

      Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben



      Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben



      Aber den mit dem Bart, mit dem langen Bart



      Aber den mit dem Bart, mit dem langen Bart

      Wiederholung Strophe 1:

      Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben



      Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben



      Aber den mit dem Bart, mit dem langen Bart



      Aber den mit dem Bart, mit dem langen Bart

      Strophe 2:

      So schwärmten unsere Eltern von der guten alten Zeit



      Sie liegt so fern und weit, die alte Kaiserzeit



      Doch war sie wirklich besser, diese gute alte Zeit



      Als einst der Opapa die Omama hat wohl gefreit

      Strophe 3:

      Mein Opa schwörte Stein und Bein, dass noch vor hundert Jahren



      Der Rheine noch so gar, die Luft durchsichtig war



      Und Oma sagte ohne Scherz, dass sie als junge Dirn



      Noch aus der Elbe trinken konnte, ohne krank zu wer'n

      Strophe 4:



      Ja, mit Jagdgesang und mit Hörnerklang



      (Pause)



      Rings um Fehrbellin durch die Wälder ziehn



      (Pause)



      Ja, mit Jagdgesang und mit Hörnerklang



      (Pause)



      Ritt die Omama mit dem Opapa



      Doch sie hielten an und küssten sich



      Sonst wärn wir heut nicht da

    • @Jim Hawkins:

      Die haben jetzt einen knorrigen Groß-Biobauer, der verflixt nochmal lieber mit einem "seventy-five penny biro" unterschreibt als irgendeiner Prunkfeder, die ausläuft. Recht hat er.

    • @Jim Hawkins:

      Ich vermute mal, Prinz Charles hat 73 Jahre einen Kugelschreiber benutzt.



      Und jetzt muss er diese veralteten und klecksenden Tintenfässer verwenden, die wir alle mit Freude abgeschafft haben.

      Zu Elisabeths Inthronisierung gab es noch keine Kugelschreiber.

      Also kann ein wenig Empathie auch hier nicht schaden. :--)

      • @Sonntagssegler:

        "...Zu Elisabeths Inthronisierung gab es noch keine Kugelschreiber...."

        Falsch:



        Der tatsächliche Durchbruch für den Kugelschreiber kam mit dem britischen Geschäftsmann Henry George Martin. Er erkannte den Kugelschreiber als ideales Schreibwerkzeug für Flugzeugbesatzungen, das auch in großen Höhen funktioniert, ohne dabei zu klecksen.Er gründete gemeinsam mit Frederick Miles im Jahr 1944 in Reading (Berkshire, England) die erste Kugelschreiberfabrik der Welt und startete eine Serienproduktion. Im ersten Jahr seines Bestehens lieferte das Unternehmen 30.000 Kugelschreiber an die Royal Air Force.



        Quelle: Wikipedia

        Und es war noch eine britische Erfindung. :)

      • @Sonntagssegler:

        OK, er soll seine Chance bekommen.

        Das mit den Tintenfässern ist schon very old school.

        Ich hätte gedacht, die schreiben da mit Bespoke Pens von Conway Stewart:

        conwaystewart.de/pages/bespoke-pens