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Klimaschützer-Aktion in Berlins NordenPlatte Reifen an „unnötigen“ SUVs

Am Wochenende gingen Klimaschützer um und ließen Dampf ab – aus den Reifen von Geländewagen. Die Gruppe „The Tyre Extinguishers“ steckt wohl dahinter.

Platte Reifen als Aktivismus, hier bei einem Audi-SUV in Hamburg im Juli Foto: imago

Berlin dpa/taz | Erneut haben vermutlich Klimaschützer Luft aus Reifen zahlreicher Geländewagen in Berlin gelassen. An diesem Wochenende traf es die Besitzer von SUVs am Stadtrand im Berliner Norden in den Bezirken Pankow und Reinickendorf. Bis Montagmittag gingen bei der Polizei Anzeigen zu 88 Autos ein, die von ihren Besitzern mit platten Reifen vorgefunden wurden.

An vielen Fahrzeugen hingen Flugblätter der Gruppe “The Tyre Extinguishers“ (Deutsch: Die Reifenlöscher). Diese Gruppe ist nach eigenen Angaben in vielen deutschen und europäischen Städten unterwegs und lässt wegen des Klimaschutzes Luft aus den Reifen der „unnötigen Fahrzeuge“.

In der Nacht zu Samstag traf es die meisten SUVs in den Pankower Stadtteilen Karow, Französisch Buchholz und Blankenburg. In der Nacht zu Sonntag waren Waidmannslust, Lübars und Wittenau im Bezirk Reinickendorf dran. Gut möglich ist es, dass noch weitere Anzeigen bei der Polizei eingehen, weil manche Autobesitzer die platten Reifen mit Verspätung entdecken. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz der Polizei ermittelt.

In einem Nachbarschaftsportal im Internet wurden Fotos eingestellt. Eine nach eigenen Angaben hochschwangere Frau beschwerte sich in Waidmannslust heftig. Auf einem ebenfalls fotografierten Flugblatt stand „Achtung – Ihr Spritfresser ist tödlich“. Man habe die Luft abgelassen, aber „nehmen Sie es nicht persönlich“. „Es liegt nicht an Ihnen, sondern an Ihrem Auto.“

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Seit 2021 sind in Berlin viele hundert derartiger Fälle bekannt geworden. Bis zum ersten Halbjahr des laufenden Jahres waren insgesamt schon mehr als 600 Anzeigen aus zahlreichen Stadtteilen eingegangen.

Entlüften hat Tradition

Luftablassen aus Autoreifen hat in linken Kreisen schon eine gewisse Tradition. Schon vor rund 15 Jahren sorgten in Berlin Kli­mak­ti­vis­t:in­nen für Wirbel, weil sie mit ihren Aktionen „auf die möglichen Auswirkungen der Nutzung hochmotorisierter Autos für den Klimawandel hinwiesen.“

Damals ermittelte sogar der polizeiliche Staatsschutz gegen die Luftablasser. Ihre Anwälte bezweifelten hingegen, dass es sich beim Aufdrehen der Ventile um Sachbeschädigung handele.

Zwei Jahre später wurde das Verfahren gegen drei Beteiligte eingestellt – gegen Zahlung einer Geldauflage von je 400 Euro.

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110 Kommentare

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  • Luft ablassen ist ganz klar nur eine Jugendsünde.

  • "Platte Reifen an „unnötigen“ SUVs"



    Interessant ist ja die implizite Unterstellung, dass es offensichtlich notwendige SUVs gibt. Gibt es da eine offizielle Unterteilung, und wer hat die festgelegt?

  • "Durch die Überschwemmungen im Osten Libyens sind Tausende Menschen ums Leben gekommen. Rettungskräfte meldeten am Dienstag allein aus der Hafenstadt Darna mehr als 2.300 Tote und rund 7.000 Verletzte.

    Mehr als 5.000 Menschen würden noch vermisst, teilte ein Sprecher der libyschen Not- und Rettungsdienste mit. Am späten Dienstagnachmittag erklärte ein Sprecher des Innenministerium, insgesamt seien rund 5200 Menschen gestorben. 10.000 Menschen gelten als vermisst."

    taz.de/Wetterkatas...n-Libyen/!5956735/

    Wenn du Februar '22 in Rostov nen Wagner-Panzer sabotiert hättest, wäre das im großen Ganzen genauso inkonsequentiell gewesen, und genauso schäumend wäre die Wut der bürgerlichen Mitte auf dich gewesen.

    SUVs sind eine physische Manifestation massenmordender, weltverbrennender Habgier, das zivile, westlich-bürgerliche Pendant der Angriffstruppen des Fossilzaren.

    Man kann nicht links sein, für Frieden, Freiheit, Recht und Gerechtigkeit, den Sozialstaat und den Klimaschutz, wenn man es verwerflich findet, dass imperialistisches Mordwerkzeug unbrauchbar gemacht wird.

  • 2023, wohl wieder einer der heißesten Sommer. .. Für mich im Kontext symbolisch völlig nachvollziehbar, dass hier zumindest Reifen dran glauben müssen.

  • ich mag reifenstecherein + sone geheimaktionen nicht. aber klammheimlich freue ich über jeden platten suv reifen, da diese stinker mich jeden tag mindestens 20 mal nicht mit 1,5m abstand überholen. nach dem 21. mal kriege ich mordgelüste. manchmal schreie ich denen leut hintrher - juckt die nicht, macht mich nur heiser. wo lasse ich meinen zorn ab? nirgendwo.



    aber die regierung könnte diese sch...suv verbieten. oder?



    aber wehe, wenns an das geheiligte auto geht. da ist den stecherInnen der haß der nationn gewiß. aus diesem grund finde ich diese stechereien nicht gut.



    ähnlich die ständigen autoblockaden. zieht haß auf die umwelt/klimabewegung heran. schadt enorm, wie eine unserin hier schreibt, schwappt dr unwillen wohl auch auf fff über, obwohl fff solche actions ablehnt.



    fazit: grüne am absteigen, weil zu kompromißbereit in regierungen, umwelt/klimabewegung beginnt, verhßat zu werden, cdu+fdp erzielen höchste umfragewerte. wehe, wehe, wehwurt skihit (googeln).

  • Was ich nicht verstehe :



    Schauen die Befürworter solcher Dummautos keine Nachrichten ? Verstehen sie nicht, daß es gerade einmal die Alpen sind, die die beginnende Klimakatastrophe daran (bisher) hinderten, solche Katastrophen mit Tausenden Toten und zehntausenden Verletzen, Hunderttausenden Tieren und Pflanzen auch hierzulande zustande kommen zu lassen ? Sind Suv-Fahrer dermaßen blöd und ignorant ? Anscheinend schon.



    Es gibt keinerlei Argument für solche Fahrzeuge - nur dagegen.

  • Wichtig: Ich selbst besitze nicht einmal ein Auto, aus Umweltschutzgründen.

    Aber: Meines Wissens darf sich in einer Demokratie und einem Rechtsstaat keine Gruppierung über das Gesetz stellen.

    Deswegen siehe auch



    "§ 125



    Landfriedensbruch

    (1) Wer sich an



    1. Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Sachen oder



    2. Bedrohungen von Menschen mit einer Gewalttätigkeit,

    die aus einer Menschenmenge in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weise mit vereinten Kräften begangen werden, als Täter oder Teilnehmer beteiligt oder wer auf die Menschenmenge einwirkt, um ihre Bereitschaft zu solchen Handlungen zu fördern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

    (1) 2. kann man hier wohl als gegeben ansehen - wenn dies keine Bedrohung und Einschüchterung sein soll, was dann?

  • @MUSTARDMASTER

    - abgesehen vom deutlich effektiveren Killwert bei nicht gepanzerten Verkehrsteilnehmer*innen [1].

    - abgesehen vom katastrophalen CW, wie eine quergestellte Kühltruhe. Wenn sich dann der SUV-Fahrer verpflichtet, auf der Autobahn 80 zu fahren...

    Sorry: wer so ein Ding, (schwammig oder nicht) fährt signalisiert mir "ich zuerst: du gehst mir am Arsch vorbei". Das Gefühl gebe ich gerne zurück.

    @RUDOLF FISSNER et al.

    Ich würd's nicht machen. Ich empfehle es auch niemandem. Aber ich kann auch nicht an der allgemeinen Hyperventilation "Oh, mein Gott! Oh mein Gott! Das ist ja -- ja unerhört ist das!" grosse Freude finden.

    Wie heisst es so schön bei Matthäus 26:52? Da scheint mir ein Platten noch milde im Vergleich zu [1].



    [1] www.theguardian.co...-get-hit-by-an-suv

  • @Winnetaz & Mike Müller:

    Doch, es scheint materiellen Schaden zu geben da die plattgestandenen Reifen ohne Luft wohl ausgetauscht werden müssen…wusste ich vorher auch nicht dass dies bei den modernen Pneus so ist.

  • An den Kommentaren hier kann man sehen, dass die Methodik wirkt. Viel heiße Luft wird hier von SUV-verharmlosern produziert.

  • taz: "Bis Montagmittag gingen bei der Polizei Anzeigen zu 88 Autos ein, die von ihren Besitzern mit platten Reifen vorgefunden wurden."

    Ja, das ist schon sehr grausam, wenn ein SUV-Fahrer seinen „Möchtegern“-Geländewagen in der Stadt nicht benutzen kann, weil die Reifen platt sind. Wie sollen solche Leute eigentlich ohne SUV durch die verkehrsberuhigten Spielstraßen einer Großstadt kommen (?), denn man weiß doch, dass man in deutschen Städten unbedingt einen benzinfressenden zig-Tonnen schweren SUV benötigt. Zum Glück ermittelt ja jetzt sofort der für 'politische Straftaten' zuständige Staatsschutz der Polizei. Das ist natürlich auch vollkommen richtig, dass man gegen solche "kriminellen" Elemente sofort ermittelt, sonst ändert sich womöglich noch etwas in der Denkweise des Bürgers und am Ende ermittelt man vielleicht sogar gegen die Verursacher des Klimawandels – und das wäre ja nicht auszudenken, wenn der Klimawandel dann nicht mehr täglich seine Portion CO2 zum Wachsen bekommt.

  • mein vorschlag:



    luft nicht ablassen und einen zettel mit folgenden text anbrigen: hey, sie fahren ein großes auto, das wäre doch gut zur mitnahme anderer geeignet. sie helfen netten menschen zu ihrem ziel zu kommen, können ihr fahrzeug klimafreundlicher nutzen und verdienen noch etwas dabei. hier einige links von portalen wo sie sich anmelden können...



    aber das wäre wohl zu naheliegend, hilfreich, ohne ärger zu erzeugen, im sinne des umweltschutz....und keine schlagzeile wert.

  • Ich stelle mir gerade vor, wie der oder die SUV-Fahrer/in vor dem Fahrzeug steht und anfängt über den eigenen Konsum zu reflektieren.

    Prust ....

  • Wenn beim Luftablassen aus Autoreifen bereits ein Sachschaden entstehen sollte, sollte man eventuell über die Qualität der Reifen nachzudenken.

  • Wenigstens geht bei solchen Aktionen nichts kaputt, außer vielleicht das Ego von SUV-Fahrern. Nett ist es natürlich nicht, aber soll es wohl auch nicht sein.

    Ob sich so allerdings irgendjemand in seinen Überzeugungen umstimmen lässt? Halte ich für sehr fraglich. In der Wirkung geht das bestimmt eher nach hinten los.

    • @Winnetaz:

      Da wäre ich mir nicht so sicher.



      Man müsste einem Reifenservice mal ein Bild wie oben im Artikel zeigen.



      Die Reifenflanke ist für so eine starke Biegung eigentlich nicht konstruiert.

    • @Winnetaz:

      Doch es geht etwas kaputt. Die Sicht die Menschen über Klimaaktivist*innen haben.



      Viele Menschen unterscheiden kaum zwischen letzter Generation, extinction Rebellion oder eben The Tyre Extinguishers.



      Auch den fridays begegnen mittlerweile deutlich mehr Menschen mit negativer Haltung.

      Abgesehen davon sind solche Aktionen nicht zielführend, sie lösen eher Reaktanz aus.

      • @Badmonstercat:

        "Abgesehen davon sind solche Aktionen nicht zielführend, sie lösen eher Reaktanz aus".

        Das Wort "Reaktanz" finde ich in diesem Kontext sehr interessant, denn in der Tat lösen die Aktionen der klimaktivisti zweierlei Arten von Reaktion hervor:

        1) die eine besteht, bei einem Teil der Bevölkerung, darin mehr Empathie für die Bedeutung der Klimakrise zu entwickeln. Was sich u.a. deutlich erkennbar, auch an den Diskussionen in diesem Forum zeigt.

        Ein Zuwachs an Empathie ist sodann Teil des tiefgreifenden Prozesses, der nicht nur unausweichlich vor uns steht, sondern, als Herausforderung verstanden, auch eine große Chance darstellt..

        2) die andere besteht, bei einem weiteren Teil der Gesellschaft darin, sich in Trotz zu üben. Wobei zuerst die Aktionen der Klimaaktivisten verurteilt werden..um im nächsten Schritt den Klimaschutz an sich zu verurteilen..

        ..Was dann so Manchem eine besonders bequeme Ausrede bietet...

      • @Badmonstercat:

        Naja, die Sicht von (der Mehrheit der) SUV-Fahrer*innen wäre vorher wohlwollend gegenüber Klimaaktivistis gewesen? Das bezweifle ich.



        Mangelnde Unterscheidung liegt dann an schlechter Wahl der Informationsquelle, mangelndem Interesse an der Bewegung sowie an den einzelnen Gruppen, an dem (klein)bürgerlich geprägten Diskurs, an Medien(eigentümer*inneninteressen), Strategien der Rechten nach COVID wieder verstärkt auf "grüne" Themen eineinzuschlagen, mangelnde (politische) Bildung ...



        Zuallererst, so würde ich annehmen, setzen die Aktivisti mit dem Luftrauslassen wohl weniger auf die Überzeugung der SUV-Fahrer*innen. Dass jene stark in Abwehrhaltung gehen, davon würden die Aktivisti wohl ausgehen. So naiv werden die wohl nicht sein, von anderem auszugehen. Allein Kauf und Nutzung von SUVs in Zeiten befeuerter Klimakrise zeigt eine gute Dosis Ignoranz, die jene Besitzer*innen und Fahrer*innen intus haben. Das werden sich wohl auch die Aktivisti denken.

        • @Uranus:

          Zumindest in den Pankower Kiezen ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass irgendwer von den Betroffenen weniger als das 20fache der Ressourcen eines Durchschnittsmenschen verbraucht.

          In Wittenau kanns aber passieren, dass man bescheiden lebende Leute trifft, die außer ner geilen Karre wirklich nix groß haben und nix groß kaputtmachen.

          Kann man halt von außen nicht sagen.

        • @Uranus:

          Es wäre utopisch anzunehmen das die Mehrheit der Bevölkerung gut über die verschiedenen Gruppen der Klimabewegung informiert sind.



          Ich bin selbst Teil davon und ich kann nicht mehr zählen wie oft ich in letzter Zeit Bekannten erklärt habe, dass ich mich nicht auf die Straße klebe.

          Ja natürlich liegt es an mangelndem Interesse und den falschen Quellen etc.

          Letztlich fühlen sich viele Autofahrer*innen durch sowas persönlich bedroht, sie regen sich auf und sind für konstruktive Ideen und Gespräche schlechter zu erreichen.

          Was ist denn die Aussage der Aktion? Schmeiß den SUV weg und kaufe dir ein kleineres Auto?



          Mal abgesehen davon dass sich das viele nicht leisten können wäre es auch aus Umwelt und Klima Sicht nicht sinnvoll.

          Ich frage mich bei solchen Aktionen was die Aussage ist und wen man erreichen möchte.

          Aktionen nur für die Aktion, bzw etwas was hauptsächlich andere Aktivist*innen gut finden, bringt nicht wirklich etwas.

          Politik und Wirtschaft müssen etwas ändern, das werden sie nur tun wenn sie sicher sind das die Gesellschaft es mit trägt und auf dem Weg helfen solche Aktionen überhaupt nicht.

  • Prinzipiell kann man an solchen Aktionen erkennen, wie blind Voruteile machen. Ich find SUVs auch unnötig, überdimensioniert, unzeitgemäß.



    Aber die bloße Fixierung auf diese Autos ist doch ziemlich einfältig.



    Ein SUV, den eine Familie nutzt ist kein Stück umweltschädlicher, als ein 200 PS Kombi, den jemand allein als Stadtauto fähr oder ein 40 Jahre alter Diesel Transporter, der permanent Öl verliert oder ein aufgemotzer Kleinwagen, mit dems jeden Abend auf die Poser Piste geht.



    Mein alter Volvo ist auch kein platzsparendes Spritsparmodell, erfüllt gerade mal Euro2 Norm. Würde ich den nur fahren, um mir die 500 Meter zum Supermarkt zu sparen, wäre der auch "unnötig". Der ist aber meine Arbeitsgrundlage. Kann mir kaum ein praktischeres und zuverlässigeres Auto vorstellen.



    Ich halte gar nichts davon, sich am einzelnen Fahrzeughalter abzureagieren, von dessen Nutzerverhalten man gar nichts weiß und den man so kaum dazu bewegen wird, sich umweltgerechter zu verhalten.



    Das Problem ist die Autoindustrie und die Politik, die mehr Anreize schaffen muss, vernünftige Autos zu bauen bzw. zu fahren.

    • @Deep South:

      "Das Problem ist die Autoindustrie und die Politik, die mehr Anreize schaffen muss, vernünftige Autos zu bauen bzw. zu fahren."



      Nope. Politik und Industrie (sowie die Menschen - gerade hierzulande - im allgemeinen) sollte die Biokapazität, Belastbarkeit, Ressourcenendlichkeit, Klimakrise usw. in den Blick nehmen und entsprechend keine neuen Autos mehr bauen. Wieso auch? Es gibt bereits viel zu viele.

      • @Uranus:

        Deep Souths Punkt dürfte die Frage nach dem Grund für das Feindbild SUV sein. Denn von diesem lassen sich die Berliner Reifenlöscher objektiv betrachtet unverständlicherweise leiten. Viele Suv sind wesentlich weniger klimaschädlich als z.B. ein protziger Mercedes Amg oder die ganzen Sportversionen der BMW M-Reihen. Ihr Wunsch, dass ab sofort keine neuen Autos mehr gebaut werden ist zwar ziemlicher Blödsinn. Aber nehmen wir solcheä eine Überzeugung mal trotzdem ausnahmsweise ernst: was bedeutet dies für die im Artikel thematisieren SUV fokussierten Aktionen in Betlin? Müssten nicht allen Kfz die Luft abgelassen werden? Zumindest allen ab der mittleren Oberklasse oder der Mittelklasse oder ab einer bestimmten Verbrauchshöhe? Überlegen Sie mal.

      • @Uranus:

        Ich habs da mehr mit der Realität. Es wird immer Autos brauchen. Sicher muss es weniger motorisierten Individualverkehr geben, langfristig auch wesentlich weniger. Aber dafür sind Strukturen notwendig. Solange die nicht vorhanden sind, werden Autos gebaut und gefahren. Alles andere ist Utopie.

    • @Deep South:

      Es geht hier eben nicht ums Nutzverhalten sondern ums Kaufverhalten.

      SUVs sind im Trend. Ein Trend den es mit allen gewaltfreien Methoden zu bekämpfen gilt.

      Deinem Schönreden widerspreche ich übrigens klar. Die meisten deiner Aussagen sind völlig aus der Luft gegriffen.

  • Zusätzlich dämlich ist,das man als Stadtrandbewohner schon eher auf das Auto angewiesen ist,als in der Innenstadt.Die Aktion wäre innerhalb des S-Bahnringes viel angebrachter, da könnten die Betroffenen einfacher auf den ÖPNV ausweichen.



    Die Fixierung auf SUV's ist ziemlich unlogisch.Dann doch bitte alle "dicken" Pkw und natürlich Sportwagen.

    • @Mustardmaster:

      Wo ist nur dieser Stadtrand, an dem plötzlich gar nichts mehr fährt?

    • @Mustardmaster:

      Ja, schlimm! Sobald mensch den Berliner Ring stadtauswärts verlässt, läuft mensch Gefahr, von der (Brandenburger) Erdscheibe zu fallen. ;-|

      • @Uranus:

        Wer kurze schnelle oder keine Wege zur Arbeit hat. kann sich natürlich trefflich beömmeln über die Brandenburger, die sich täglich nach Berlin hinein quälen müssen.

      • @Uranus:

        Oder von vermeintlichen Löwinnen gefressen zu werden. :D

    • @Mustardmaster:

      Das mit den dicken PKW kommt ja vielleicht noch. Sie meinen also man muss einen Riesen SUV fahren weil man am Stadtrand wohnt und dort keine ÖPNV hat? Das man einen SUV haben kann weil es noch grösser (Verbrauch) Karren gibt?



      Ich weiss nicht ob E SUV auch betroffen waren? Ich finde die Aktion nicht schlecht allerdings würde mir zur Erinnerung an das Klima ein Reifen ohne Luft pro SUV reichen.

  • Demnächst dann werden Fensterscheiben wegen zu viel Wohnfläche( ab 30qm/Person) eingeworfen 🤪

    • @Rudolf Fissner:

      ...aber ein Fenster pro Wohnung reicht....schmunzel

    • @Rudolf Fissner:

      Na, das ist doch mal eine konstruktive Idee.



      Immer nur SUV ist albern.



      ;-)

    • @Rudolf Fissner:

      So originell und humoristisch wie eh und je

  • @OPOSSUM

    Anscheinend bestätigt @FLOCKE Ihre Vermutung gerade.

    "Naja, mein SUV ist ja nicht wirklich ein SUV, nur ein Bisschen, ehrlich. Ey, warum hasst Ihr mich alle? Ey..."

    :-)

    • @tomás zerolo:

      Es ist keine Selbstjustiz es ist ziviler Ungehorsam mehr nicht. Es entsteht kein materieller Schaden.



      Natürlich ist es ein moralischer Übergriff auf Privatpersonen das ist Sinn der Sache, den die Privatperson hat ohne Zwang sich für ein Auto entschieden dass die Umwelt schädigt. Ihre Verantwortung beim Kauf. Es ist eben nicht Privatsache wenn das Tun/Kauf andere gefährdet und das tun Autos mit hohem Verbrauch. Ich hätte es allerdings gut gefunden nur 1 Reifen leer zu machen. Das reicht zum erinnern

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @Mike Müller:

        Natürlich entsteht ein Materieller Schaden. Vom Zeitverlust mal abgesehen gehen sie davon aus, dass jede Privatperson einen Kompressor im Haus hat um die Reifen aufzufüllen. Oder glauben sie da reicht Nr Luftpumpe?

        Bis Pannendienst, Freund mit Technik o.ä. eingetroffen ist, dauerts halt.

    • @tomás zerolo:

      Anscheinend sind SIE eher nicht in der Lage zu verstehen was Flocke tatsächlich geschrieben hat: Das SUV eine ziemlich schwammige Kategorie ist,die aus Marketingründen auf eine ganze Palette unterschiedlicher Fahrzeuge angewendet. Von denen bei sehr vielen der Spritverbrauch auch nicht höher ist als der anderer Mittelklasseautos.



      Aber SUV ist eben auch noch ein Popanz für einige: Stadtpanzer!!! und so.

    • @tomás zerolo:

      Ey Stimmt!

      Es ist ja auch nur ein bisschen Selbstjustiz. Es ist auch nur ein bisschen ein Übergriff auf Privatpersonen. Und es wurde auch nur en bisschen die Klimabewegung geschädigt.Kurz es war ja nur ein bisschen eine saubescheuerte Aktion.

      Aber echt ey, Bedauern über die kleinen Täterchen, weil man über diese kleinen Racker auch noch verärgert ist (sie nennen es eifernd "Hass" 🤪), ist das nicht ein bisschen fehl am Platz, ey?

      • @Rudolf Fissner:

        Der Kauf von SUV`s ist auch nur ein bisschen Selbstjustiz mit dem Hintergrund, über den damit erzeugten Klimaschaden. Warum soll die Gesellschaft diese Selbstjustiz hinnehmen, aber Ihre benannte Selbstjustiz Luft rauslassen nicht akzeptieren? Zumal durch den Kauf und BEtrieb des SUV tatsächlich Schaden verursacht wird. Das Luftrauslassen ist nur ein Ärgerniss für den Betreiber bzw. Nutzer des SUV. Positiv betrachtet stellt die fehlende Luft eine nette Übung dar wir der Refillprozess zu handhaben ist, ohne gleich den Abschleppdienst rufen zu müssen. Scheinbar haben viele Fahrzeugnutzer diese Tätigkeit bereits verlernt oder noch nie vermocht zu vollziehen.



        Sollten solche Nutzer dann noch eine Fahrerlaubnis behalten dürfen?

    • @tomás zerolo:

      Pech gehabt: Fahre alte C Klasse, zuverlässig, einfach zu reparieren und sehr sparsam.

      • @Flocke:

        was soll dann das komische Definitionsgedöns ???

        • @Opossum:

          Fakten geraderuecken

  • Kann es sein dass hier im Forum auch der eine oder andere SUV Fahrer schreibt :-)

    • @Opossum:

      Ja -ich zum Beispiel. Die Aktionen sind lächerlich und verblendet. SUV hin oder her. Habe noch einen alten VW-Käfer 1600, mit dem fahre ich an Wochenenden durch die Gegend und der braucht mit 12 Liter Benzin deutlich mehr als mein SUV. Und da lässt dann aber nioemand die Luft raus.

      • @maestroblanco:

        Sie können ja Ihre Adressse veröffentlichen und zum Luftrauslassen aufrufen oder selbst Hand anlegen. ;-)

    • @Opossum:

      Bitte definieren Sie SUV. Die Grenzen zwischen SUV unter KBA Definition und SUV unter Marketingaspekten sind da ziemlich wirr. Bestes Beispiel ist der VWT-Roc der als SUV geführt wird aber sich von einem VW Golf in vielen Parametern, und insbesondere dem Spritverbrauch, praktisch nicht unterscheidet. Problem ist , dass “SUV Hasser” diese Differenzierung in der Regel nicht schaffen (wollen).

      • @Flocke:

        Diese Fahrzeugmodell Fixierung ist drollig. Ein echter Schelm könnte also einen VW Bus mit 3l Maschine und Allrad (besonders wichtig in der City) beschaffen, hinten vier Milupa Aufkleber mit Fynn, Lea, Samuel und Naomi drauf und noch einen mit Atomkraft nein Danke, bzw. Vegan tut nicht weh. Dann kann er sicher sein, dass seine Karre unversehrt zwischen den bonzigen Planetenkiller Mörder SUV, auf dem Radweg geparkt bleiben darf. Wie dumm können Leute eigentlich sein?

        • @Weidle Stefan:

          Thumbs Up!

  • Man kann davon ja halten was man will.

    ..aber in Sachen Ziel Gerechtigkeit und Effizienz sind diese Aktionen sicher ein Volltreffer.. es trifft garantiert die Klimaschurken und ein Beitrag zur Verkehrswende ist es dann auch noch.

    Und wie so oft: wenn es die Politik nicht gebacken bekommt, nehmen die Leute die Sache halt selber in die Hand..

    • @Wunderwelt:

      "Und wie so oft: wenn es die Politik nicht gebacken bekommt, nehmen die Leute die Sache halt selber in die Hand.."

      Sie räumen hier aber sehr nonchalant das Gewaltmonopol des Staates ab. Und ersetzen Recht und Gesetz durch was? Das eigene Rechtsempfinden? Die individuelle Vorstellung von Moral? Ganz ganz schnell nach hinten losgehen, wenn auch andere diese Argumentation für sich entdecken.

    • @Wunderwelt:

      Genau, "wenn es die Politik nicht gebacken bekommt, nehmen die Leute die Sache halt selber in die Hand.."

      Dann wird halt gerne mal Selbstjustiz geübt, so werden z. B. sogen. Klimaaktivisten mit Gewalt von Autofahrern von der Fahrbahn gezerrt und verprügelt, weil die Politik das mit dem Grundrecht auf persönliche Bewegungsfreiheit nicht gebacken bekommt usw.

      Na, merken Sie es jetzt selbst? Das Brechen von Gesetzen ist in Demokratien grundsätzlich verwerflich, egal ob es Sachbeschädigung, Körperverletzung, Brandstiftung oder sonst etwas ist. Demokraten halten sich an die gesetzlich festgelegten "Spielregeln" und meinen nicht, aus angeblich höherwertigen moralischen Gründen, das Recht in die eigenen Hände nehmen zu dürfen. Und sie rechtfertigen es auch nicht, wenn andere das tun, egal aus welchen Gründen. Sie überlassen die Rechtsprechung den dafür vorgesehen Institutionen (AKA ordentliche Gerichtsbarkeit) und die Durchsetzung derselbigen denen, die dazu hoheitlich "im Namen des Volkes" damit beauftragt wurden.

      So funktioniert Demokratie, und nicht durch Selbstjustiz.

      • @Olli P.:

        "Dann wird halt gerne mal Selbstjustiz geübt, so werden z. B. sogen. Klimaaktivisten mit Gewalt von Autofahrern von der Fahrbahn gezerrt"



        Machen welche ja schon und üben selbst tatsächlich Gewalt (abgsehen vom Beitragen zur Zerstörung der Lebensgrundlagen und der Zukunft der Jüngeren Generationen) aus, was sie den Klimaaktivisti lächerlicherweise vorwerfen. Vielleicht doch mal zwischen den Aktionen und den Folgen differenzieren. Im Zuge kleinbürgerlicher Hetze zugebenermaßen fällt das offenbar aber nicht so leicht.

    • @Wunderwelt:

      Puh, immer diese Vorurteile - nicht jeder der SUV fährt ist automatisch ein Klimaschurke. Gerade die etwas besser Betuchten haben oft schon umweltfreundliche Heizungen, neue und damit um Welten besser gedämmte Häuser, PV-Anlage, Solarthermie, essen bio,... - während der "kleine Mann" zwar n umweltfreundlicheren Kleinwagen fährt, aber sonst mangels Kapital in nem alten Haus oder ollen Mietswohnung sitzt, dementsprechend mehr und meist auch noch mit Öl und Gas heizt, PV und Thermie natürlich auch nicht, bio ist ebenfalls zu teuer und die wenigen Groschen im Jahr die über bleiben werden für 14 Tage Mallorca verflogen... - ich bin mir ziemlich sicher das nicht jeder SUV Fahrer mit Absicht eine Umweltsau ist. Zudem gibt es auch einfach ältere Menschen - und die werden ja auch immer mehr - und für diese hat ein SUV den Vorteil des höheren Einstiegs und der besseren Übersicht im Verkehr - was irgendwie ja auch dem Radfahrer vielleicht mal passiv davor schützt unterm Kühlergrill zu landen...



      Wie immer ist die Welt nicht schwarz und weiß sondern besteht aus unzähligen Grautönen.

      "Und wie so oft: wenn es die Politik nicht gebacken bekommt, nehmen die Leute die Sache halt selber in die Hand.."



      Solche Aussagen finde ich immer brandgefährlich - denn mit der gleichen "Logik" legitimieren rechtsradikale ihre Übergriffe auf Migranten. Demokratie heißt sich an Spielregeln halten - immer, egal obs meinen Überzeugungen gerade dienlich ist oder nicht.

      • @Farang:

        Sie mögen keine Vorurteile?



        Dann lass uns doch mal über Fakten sprechen.

        Menschen die ein höheres Einkommen haben und einen niedrigen CO2 Fußabdruck, sind eher die Ausnahme, als die Regel.

        Je höher das durschnittliche Einkommen, desto höher der durschn. Co2 Ausstoß.

        Das ist sogar unabhängig von der politischen Überzeugung.

        Es ist geradezu ein Paradoxon.

        Fakt ist:



        "In den sozialen Milieusegmenten mit verbreitet positiven Umwelteinstellungen ist der Energieverbrauch überdurchschnittlich hoch."

        Die Wähler*innen der Grünen nutzen laut einer Umfrage am häufigsten, mind 1x Jahr, ein Flugzeug. Sogar etwas häufiger als FDP Wähler*innen. So viel zu "Mallorca" und "Voruteilen" ;-)

        Quelle: s4f-kassel.de/mate...makrisengespraech/

        Zu Ihrer Theorie mit dem SUV.



        Es ist genau anders herum, der SUV ist ein Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Killer schlechthin.

        1: Bei einem gewöhnlichen Auto landet der Fahradfahrer beim Aufprall auf der Motorhaube, beim SUV jedoch unter den Rädern. Auch bei Fußgängern und sogar beim Zusammenstoß mit anderen Autos (nicht SUV) ist der SUV deutlich gefährlicher.

        2: Das mit der besseren Übersicht ist Marketingquatsch. Selbst wenn es so wäre. Mehr Masse bei gleicher Geschwindigkeit = längerer Bremsweg. Das wird nicht durch 0,1 Sekunden schnellere Reaktion ausgeglichen.

        In Wirklichkeit ist es anders herum.



        Im SUV hat man schlechtere Sicht.







        Hier mal ein direkter Vergleich aus einer Studie in den USA. Unfälle mit Fußgänger*innen.

        Rund 23% mehr tödliche Unfälle bei Kreuzungen (weil schlechtere Sicht) und 61% außerhalb von Kreuzungen (weil längerer Bremsweg + schlechtere Sicht). Bei Pickups sind es sogar 42/81%.

        Quelle:



        www.t-online.de/au...-suv-wirklich.html

        ich finde die Vorstellung, dass ausgerechnet alte Menschen (höhere Reaktionszeit), in diesen Panzern fahren sollen absolut gruselig.

        • @sociajizzm:

          Mir ist völlig klar das Menschen mit höherem Einkommen mehr Ressourcen verbrauchen - deshalb wollen wir ja weg vom Karbonzeitalter hin ins Regnerative... - mit Verzicht gewinnen wir keinen Blumentopf, weder im Inland und schon gar nicht weltweit. Es geht darum Energie CO2-frei zur Verfügung zu stellen und den Recyclinganteil immer weiter zu optimieren um so Rohstoffe zu schonen. Ob das nun durch weniger Ausstoß dank sich stetig verbessernder Effizienz gelingt oder durch Gegenmaßnahmen a la Verpressung oderoder ist letztlich egal. Hauptsache der CO2-Gehalt in der Atmosphäre nimmt nicht weiter zu.



          Insofern ja, aktuell stoßen Menschen mit höherem Einkommen noch mehr CO2 aus, da Energie noch sehr CO2 lastig gewonnen wird. Allerdings können sich Besserverdienende jetzt schon Wärmepumpe, Thermie, PV und E-Auto leisten und finanzieren mit ihrer höheren Steuerlast irgendwo auch den Energieumbau für alle mit was uns schlussendlich in die CO2-Neutralität führen soll - zumindest im Ideal - das der Staat aktuell zum Großteil Energie aus Kohle zur Verfügung stellt, Atomstrom aus Frankreich einkauft und umweltschädliches Frakinggas und LNG Terminals baut kann man kaum den Bürgern anlasten, hier versagt die Politik - bzw es wurde 16 Jahre unter Merkel massiv gepennt. Dass das jetzt sich nur schleppend ändert kreiden viele der FDP an, ich allerdings seh da schon auch die SPD hart in der Schuld, schließlich haben die in der GroKo fleißig mitgepennt - unser jetziger "Klimakanzler" als Vize über all die Jahre mit an vorderster Front... Da darfs eigtl niemanden verwundern, dass das auch jetzt nur schleppend in Gang kommt

      • @Farang:

        Na das sehe ich schon anders. Jeder entscheidet für sich was ihm was er kauft und muss dann auch die Verantwortung übernehmen. Ich bin mir nicht sicher ob auch E-SUV betroffen sind.



        Wenn jemand eine Erdwärmeheizung hat und dafür meint einen SUV als Großverbraucher zu fahren weil er es sich leisten kann ist die Denkweise komplett falsch. Gerade die die es sich leisten können sollten erst recht alles tun um umweltfreundlich zu sein. Es muss auch nicht der Kleinwagen als Alternative sein (sie sprechen doch von Grautönen). Dazu kommt sie haben nichts undemokratisches gemacht sondern ziviler Ungehorsam was Teil einer lebenden Demokratie auszuhalten ist. Die Autos wurden ja nicht zerrstört nur die Luft abgelassen. OK schöner wäre es gewesen eine Pumpe dazu zu legen. Ich finde es einen gute Idee um Bewusstsein zu schaffen. Sind wir ehrlich passiert ist nicht viel. Ich würde allerdings dafür plädieren nur an einem Reifen die Luft raus zu lassen.

      • @Farang:

        "Und wie so oft: wenn es die Politik nicht gebacken bekommt, nehmen die Leute die Sache halt selber in die Hand.."

        Da ist was dran.



        Wie in der Hundeschule: Würden Politik und Ausführende Gewalt (oben an der Leine) ihren Job machen (können), - würden Teile der Bevölkerung (unten an der Hundeleine) entspannter leben können.

    • @Wunderwelt:

      Wer sind denn "die Leute"?

  • Nicht aufregen. Tief ausatmen. Luft ablassen.



    Aber Sachbeschädigung ist es wirklich nicht. Eher Erregung von Ärgernis.



    Und wer SUV fährt ist ja nicht auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, sondern kann sich pünktlich mit dem Taxi an sein Ziel fahren lassen. kann er oder sie sich bestimmt leisten.



    Freunde machen sich die Aktivist innen damit in bestimmten Kreisen aber wirklich nicht, das stimmt.

    • @StefanMaria:

      Aber Sachbeschädigung ist es wirklich nicht. Eher Erregung von Ärgernis.

      Falsch. Lesen Sie dazu einfach mal die Einschätzung eines Rechtsantwalts:

      "Eine Beschädigung setzt nicht voraus, dass die Substanz der jeweiligen Sache verletzt wird. Sie kann nämlich auch in der (nicht nur unerheblichen) Beeinträchtigung des Gebrauchs der Sache liegen, nachdem auf die Sache körperlich eingewirkt wird.



      [...]



      Das Herauslassen der Luft aus Autoreifen kann im Einzelfall also eine strafbare Sachbeschädigung darstellen."

      Im Detail können Sie das komplett hier nachlesen: www.kanzlei.law/ne...guishers-strafbar/

    • @StefanMaria:

      Wo steht ihr Auto, oder die Autos ihrer Verwandelten und Bekannten. Erzählen Sie denen, dass das "nur Sachbeschädigung" ist.

      Es ist eben auch ein persönlicher Angriff auf Privatpersonen. Übergriffigkeiten machen etwas mit Menschen. Und da das Umfeld (die "bestimmten Kreise" wie Sie es nennen) emphatisch ist, auch mit den Mitmenschen.

      Kurz die Kreise sind riesig. Hinter "wütenden Rechten" kann man sich da nicht mehr verstecken.

      Es schadet der Klimabewegung! Die Klimabewegung muss sich deutlich von solchen Aktionen distanzieren, wenn Sie da nicht mit runter gezogen werden will.

  • Kreative Aktion, da sich an den überzogenen Reaktionen (bis hin zur Aktivierung des Staatsschutzes?!) der Betroffenen zeigt, dass diese sich wohl selbst nicht zu helfen wissen, obgleich sie eine Fahrausbildung absolviert haben müssten, und die immer mitzuführende elektrische Luftpumpe den Reifen in der Regel in wenigen Minuten wieder befüllt.



    Wie hilflos noch immer viele Menschen durch Ihr Leben stolpern?

    • @Sonnenhaus:

      Hallo!?!?! Es geht immerhin gegen Autos und das im Autoland Deutschland! Deswegen müssen diese Gewalttäter*innen, ach, was schreibe ich da, diese Terrorist*innen - jawoll!! - die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen!1elf Fiese gemein, hier so eine Verharmlosung lesen zu müssen! ;-)

    • @Sonnenhaus:

      "immer mitzuführende elektrische Luftpumpe"?! Märchengeschichte. Ich habe Reserverad. Genau 1. Mehr sind nicht vorgeschrieben.

      • @Matt Olie:

        Das ist aber aufgrund des Gewichtes nicht gerade umweltfreundlich und schränkt auch sehr ein, wenn mal mehr als ein Reifen platt ist. Merkste wohl selbst wa.

    • @Sonnenhaus:

      Kreativ ist an Sachbeschädigung gar nichts. Die platten Reifen sind in der Regel danach a den Seitenwänden beschädigt und damit nicht mehr verkehrssicher. Aufpumpen alleine löst das Problem nicht.

      • @Flocke:

        Es ist keine Sachbeschädigung, weil die Tatbestandsmerkmale des 303 StGB, durch das Luftablassen aus den Fahrzeugreifen, nicht erfüllt werden.

        • @Thomas Brunst:

          Trotzdem ist der Reifen kaputt=Sachbeschädigung!

    • @Sonnenhaus:

      Wieso sollte die Aktivierung des Staatsschutzes überzogen sein? Es handelt sich in der Regel um eine Straftat, diese dient der Einwirkung auf das Parlament zwecks Änderung der Gesetze und ist damit politischer Natur und damit sind stets LKA bzw. Staatsschutz zuständig. Es gibt bei politischen Delikten keine Bagatellgrenze.

      Und aus welcher Vorschrift sollte sich eine Verpflichtung zur Mitführung einer elektrischen Luftpumpe ergeben?

      • @DiMa:

        Wurde der Staatsschutz bei der "Abgasaffaire" hinzugezogen?



        Merkste selber wa?

    • @Sonnenhaus:

      Sie halten Luft aus Autoreifen zu lassen für eine "kreative Aktion"?

    • @Sonnenhaus:

      "...und die immer mitzuführende elektrische Luftpumpe den Reifen in der Regel in wenigen Minuten wieder befüllt."



      Nein, weil das Gewicht des Fahrzeugs oft die Struktur des Reifens zerstört und ihn so unbrauchbar macht. PKW-Reifen sind keine Fahrradreifen.

      • @Stefan L.:

        Wenn das so wäre, würde ich den Herstellern absichtliches Produktnutzungsversagen unterstellen. Bei den Fahrzeugherstellern ist solch kriminelle Verhalten ja ausreichend bekannt, Abgasskandal. Dennoch ist Ihr Einwand aus technischer Sicht nicht korrekt, da ein Reifen mit niedrigen Überdruck viele Kilometer gefahren werden muss, um die von ihnen unterstellte Beschädigung zu erlangen.

      • @Stefan L.:

        Das spricht eindeutig gegen das Fahrzeug, bzw. dessen Käufer. Niemand muß seinen Reifen (und der Umwelt) ein solch unnötiges Gewicht zumuten und die Windschlüpfrigkeit einer Mauer am Fahrzeug gut finden "weil man da so doll einsteigen kann".



        Ich finde es im Prinzip auch falsch, anderer Leute Sachen zu beschädigen. Ungleich schlimmer ist es aber mit seinen Sachen die Erde unbewohnbar zu machen für Pflanzen und Tiere, Menschen eingeschlossen. Wenn die Gesellschaft solchen Egoisten auf diese vergleichsweise harmlose Art mitteilt, daß solche Fahrzeuge asozial sind, so ist das schon in Ordnung. Und es trifft ja beileibe keine Armen. Manchmal hilft ja auch solch ein konkreter Hinweis weiter ? Und Unfälle werden ja vermieden aufgrund der "Gebrauchsanweisung" unter dem Scheibenwischer.



        Insgesamt finde ich es schon eklig, wie gerade solche vermögende Leute sich so arg aufregen, wenn ihnen so ein doch kleines Malheur passiert - dieser Besitztumsfetisch immer ...

        • @Zebulon:

          "wenn ihnen so ein doch kleines Malheur passiert". Das passt irgendwie nicht, den ein Malheur ist immer eine Art Unfall, etwas fahrlässiges oder zufälliges. Auf eine vorsätzliche Handlung, möglicherweise eine Straftat passt das Wort nicht. Es stellt eine Untertreibung dar.

        • @Zebulon:

          "Und es trifft ja beileibe keine Armen."



          SUVs gibts von diversen Anbietern schon ab knapp 15.000€ neu... - da kannst du mit Glück n Jahres- oder Vorführwagen für plusminus 10.000€ schießen...



          Nissan Juke, Ford Kuga, Mazda CX-5, VW Tiguan, Skoda Kamiq - keine Ahnung, die Liste ließe sich wohl endlos fortführen, alles SUV für schmales Geld, selbst ein VW T-Roc kostet Liste 25.000€ wenn ich mich nicht irre. Jede mittlere Familienkutsche liegt da deutlich drüber...



          Sprich - es ist ein absolutes Ammenmärchen das SUV-Fahrer "reich" sind. Ich weiß schon das beim Thema SUV jeder spontan an Porsche Chayenne oder BMW X5 denkt, aber das ist halt nur die halbe Wahrheit...

          • @Farang:

            Betriebskosten ? Hallo ? Allerdings, in einem Punkt haben Sie recht : geistig sind sie schon arm, die Suv-Fahrer.



            Und wie löblicherweise hier andernorts bereits ausgeführt wurde : es sind Killerfahrzeuge für Egoisten.



            Wenn jemand in unwegsamem Gelände fahren muß und deshalb ein Allradfahrzeug fahren muß, ist es eher ok, aber die breiten, schweren und hohen Dinger in der Stadt ?? Nö. Die symbolisieren ausschließlich den Egoismus des/der FahrerIn - sonst nix.

  • Mal wieder so eine tolle linke Aktion die nichts bringt außer unnötigen Ärger für Normalbürger.



    Akzeptanz für welche Ziele auch immer, bringt das nicht.

  • So schafft man sich gewiss Mehrheiten und Akzeptanz.

    Zumal eine Distanzierung von den Klimaaktivisten bislang ausgeblieben ist ...

    • @Bolzkopf:

      Weil das Argument so gerne gebracht wird, auch bei den Aktionen der Letzten Generation, ist es denn überhaupt deren Ziel damit Akzeptanz und Mehrheiten zu gewinnen? Die machen auf ein dringendes Problem aufmerksam, nicht mehr und nicht weniger.

      Welche Art von Aktionen oder Demonstrationen wollen überhaupt die Gegenseite überzeugen, sie mit ins Boot holen? Mir wollen keine einfallen. Wer heute SUV fährt, Flugzeuge nutzt, Yachten und Villen besitzt, demonstriert doch, dass ihm der Klimaschutz eigentlich völlig egal ist.

      • @Seeker:

        Vollkommen richtig.

    • @Bolzkopf:

      Also ich begrüße in diesem Fall die Aktion, da es Berliner trifft. :P

      • @Fabian Wetzel:

        Aber dass es Berliner trifft, ist doch besonders sinnfrei.

        Das Bundesland mit der geringsten Pkw-Dichte, mit der geringsten Kilometerleistung pro Jahr pro Auto, mit einer eher linken politischen Ausrichtung.

        Eigentlich spricht alles gegen Berliner als Zielgruppe.

        (Außer vielleicht die Ego-Bedürfnisse der Aktivist_innen.)

        Man hätte es nur noch toppen können, indem man sich ausschließlich die Autos der Letzte-Generation-Aktivist_innen vornimmt.

  • Das ist Sachbeschädigung. Es gäbe wahrlich viel zu sagen zur Verkommenheit von Leute, die SUV fahren. Doch so ein Übergriff geht leider nicht.

    • @Ceebee:

      Nein, das ist keine Sachbeschädigung.

      Joyrides im SUV - DAS ist Sachbeschädigung.

      • @Ajuga:

        Das ist Sachbeschädigung!



        Joyrides -egal in welchem Motorfahrzeug- sind vielleicht Umweltschädigung,unnötiger Ressourcenverbrauch,etc.,aber keine Sachbeschädigung.

        • @Mustardmaster:

          Was ich viel schlimmer finde ist ja das anscheinend eine Sachbeschädigung, die keinen Menschen in Gefahr bringt, weil ja niemand im Auto sitzt und soweit ich als nicht Berliner weiß, es in Berlin zumindest eine Anbindung per ÖPNV gibt, also die Menschen auch nicht völlig hilflos sind, am Ende als deutlich schlimmer angesehen wird als Umweltbeschädigung. Umweltbeschädigung ist am Ende nämlich auch Tierbeschädigung und eben auch Menschenbeschädigung. Und diese strukturelle Beschädigung trifft unglaublich viele Menschen in einem globalen Radius. Leider sind strukturelle Phänomene sehr subtil und daher können Opfer leicht manipuliert werden und die Schäden schnell an andere Dinge festgemacht werden. Die Täter sind sich auch ihrer direkten Handlungen und deren Konsequenzen meist entweder nicht bewusst oder es interessiert sie Mangels Mitgefühl, Solidarität und Verantwortungsgefühl einfach nicht...

          • @curiouscat:

            Jupp! Eigentlich müsste es ja sogar in deren Interesse sein. Viele geben sogar vor, etwas besseres für ihre Kinder zu wollen, sich um sie kümmern zu wollen. Womöglich basiert die Aufklärung eine fatale Fehleinschätzung der Menschen und deren Vernunftsfähigkeit. Eine Umbenennung wird wohl auch immer naheliegender vom weisen, klugen ... Menschen zum bequemen, kurzsichtigen, gedankenlosen ... Menschen.

          • @curiouscat:

            so ist das !

  • Wirksame Aktionen! Autoindustries Horror ist das, da das Image leidet und niemand persönliche Nachteile in Kauf nehmen will, bzw. abgelehnt werden will!



    Gut gemacht, zumal ein echter Schaden nicht entsteht.

    • @Tom Farmer:

      Ja wirklich super gemacht. Geile Aktion. Das bringt die Fahrzeugbesitzer derart auf die Palme, dass die umgehend auf den ÖPNV umsteigen werden. Da freut sich das Aktivistiherz.

      • @tcb262:

        Also soll doch bitte so Aktivismus betrieben werden, dass die Menschen sich nicht aufregen? Da ja vor allem wohlhabende Menschen die größten Klimaverschmutzer sind, bedeutet das demnach das man so politisch aktiv sein soll dass man diese Gruppe bloß nicht wütend macht. Ist eine These. Meines Wissens ist das aber historisch gesehen eine Taktik die nicht helfen wird. Wenn es damit ginge hätten wir ja schon längst vernünftige Maßnahmen, die schon längst umgesetzt worden sind. Weil durch friedliche und nette Proteste gab es ja das Pariser Klimaabkommen. Das war ganz ohne daß sich die Bourgeoisie aufgeregt hat. Interessanterweise sind es aber gerade die Menschen, die an der alten Lebensweise festhalten und sich partout nicht einschränken wollen.... Haben Sie eine Idee wie man diese Gruppe von Menschen zum Ändern ihres Verhaltens kriegt?

      • @tcb262:

        Was gibt es da zu "überzeugen"? Man kann denen die Luft aus den Reifen lassen oder auch nicht, aber überzeugen wird die höchstens noch ein Unwetter, das sie um ihr Haus, ihre Existenz, oder ihr Leben bringt.

        Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.

        Die Moderation

         

        • @Ajuga:

          Menschenverachtende Gesinnung beim fahren eines SUV? Ihr ernst? Welcher menschenverachtenden Gesinnung hängt dann der Klimaaktivist nach, der mit der 747 nach Bali fliegt? Sie sollten mal ihre Argumente überprüfen.

  • Nachhaltig sind diese Aktionen nicht. Die Reifen sind danach nicht mehr brauchbar, auch wenn sie nicht zerstochen sind. Der SUV-Fahrer ärgert sich zwar, kauft aber neue Pneus und lässt sich den Schaden ggf. von der Versicherung erstatten und die z. T. fast neuen Reifen landen auf den Müll. Sachbeschädigung ist für mich keine Protestform, schon gar nicht im privaten Bereich.

    • @Stefan L.:

      Wie nachaltig sind noch gleich die Autos, zu denen die platten Reifen gehören?

    • @Stefan L.:

      Warum sind die Reifen danach nicht mehr brauchbar?

      • @Der dreckich Katz:

        Weil sich das Felgenhorn mit dem Fahrzeuggewicht, sehr punktuell in die Reifenflanke gräbt und dabei die Drahtarmierung beschädigt. Sie sollten mit diesen Reifen maximal noch bis zum nächsten Reifenhändler fahren, bei höheren Tempi ist sonst ein Platzen wahrscheinlich. Auf Deutsch:“Die Finken sind am Arsch“.

        • @Weidle Stefan:

          Laut BGH liegt keine Sachbeschädigung vor, wenn das Auto, dessen Reifen von Luft befreit wurde, neben einer Tankstelle steht, an der man kostenlos Reifen aufpumpen kann.



          Die würden kaum so urteilen, wenn der Reifen trotz schnellem wiederaufpumpen auch nur minimal geschädigt wäre.

        • @Weidle Stefan:

          Warum gibt es dann die Möglichkeit, Reifen zu flicken oder ein defektes Ventil auszutauschen? Wenn eine solche Reparatur notwendig wird, ist ja davon auszugehen, dass der Reifen vorher platt war.

          Dass ein Reifen Luft verliert ist zwar relativ selten, kommt aber vor. Daher würde ich erwarten, dass der Fall auch bei der Konstruktion von Reifen berücksichtigt wird. "Das muss das Boot abkönnen."

        • @Weidle Stefan:

          You had me at Felgenhorn und Reifenflanke. Wo ist der Hauslyriker, wenn man ihn braucht?

          Was ich allerdings nicht verstehe: Haben diese Leute keine Garagen? Gibts für einen schlappen Hunderter im Baumarkt. Oder passen die Autos da nicht rein? Ich habe meinen Stellplatz an die Nachbarin vermietet, weil deren Tochter mit ihrem Auto (Geschenk zum 17. Geburtstag) nicht gescheit in die Garage reinkommt, links und rechts wohl nur 10 cm Platz.

        • @Weidle Stefan:

          Die Tempi 30-50-80 werden sie schon noch aushalten die Finken.

          • @0 Substanz:

            Wenn du das sagst, wird es schon stimmen. Mir ging es jetzt nur darum, dass es mit wieder aufpumpen nicht getan ist und das bloß Niemand mit den Dingern ohne Check nochmal auf alle Anderen auf der Straße losgeht. Könnte auch für Radfahrende und zu Fuß Gehende übel ausgehen.

          • @0 Substanz:

            Können Sie das garantieren?



            Außerdem fährt man mit Autos schon mal schneller als 80.

            • @Mustardmaster:

              Der gemeine SUV-Fahrer ist häufig so klamm bei Kasse das er sich weder Garage noch eine elektrische Pumpe noch leisten kann. Ergo: der Einsatz von Abschleppdienst nötig wird, was wiederum zu weiteren Finanzverlusten führt.



              Darum ist es grundsätzlich sinnvoll kleiner Fahrzeuge zu kaufen und mit der damit einhergehenden Einssparung noch eine elektrische Luftpumpe für schlappe 40 Euro mitzunehmen. Solch Zusammenhänge sind wahre Komfortschleudern für die individuelle Lebensgestalltung.

            • @Mustardmaster:

              "Außerdem fährt man mit Autos schon mal schneller als 80."

              Unter anderem deshalb ist unser Heimatplanet ja in diesem bedauernswerten Zustand, der friedliebende Personen dazu nötigt, die Felgenhörner den Reifenflanken anzunähern.

              Garantieren kann ich nur, daß, wenn wir so weitermachen, es nicht gut ausgeht. Und das in absehbarer Zeit.