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Kampf gegen die ErderwärmungWer radikalisiert, verliert

Kommt Klimapolitik voran, wenn Fridays for Future auf die Grünen losgehen? Die Herausforderung besteht darin, den Mainstream zu überzeugen.

Protest gegen die Abholzung des Dannenröder Wald am 4. Oktober Foto: Tim Wagner/imago

D ie Grünen sind auf dem Weg, mit der Bundestagswahl 2021 ­offiziell eine von zwei führenden politischen Kräften der liberaldemokratischen Mitte in Deutschland zu werden. Eine dritte starke Kraft könnte in den Jahren danach eine wiedervereinigte Sozialdemokratie als Mitte-unten-Partei werden – oder eben die rechtspopulistische AfD. Letzteres muss man immer mitdenken.

Das ist aus meiner Sicht die Großlage für die zwanziger Jahre. In denen wird sich das 21. Jahrhundert entscheiden und daher hat jede recht, die jetzt kritisiert, dass die Klimakrisenpolitik in Deutschland ungenügend ist. Die entscheidende Frage ist aber: Wie wird sie besser?

Einundreißig Kilometer Autobahn

Was uns zu den 31 Kilometern der Autobahn 49 im schwarz-grün regierten Hessen bringt, die eine Bundesregierung vor Jahren beschlossen hat. Es ist der Job von Aktivistinnen, symbolpolitisch zu dramatisieren. Es ist auch richtig, dass diese Transformation von wertvollem Mischwald in Straße symbolisch dafür steht, dass wir im Moment alles tun, um das Pariser Klimaabkommen auf keinen Fall einzuhalten. Es ist nicht richtig, dass sich hier die Mobilitätswende entscheidet oder gar die Zukunft.

Strategisch gesehen besteht die Idee von Fridays for Future und ihren Spindoktoren darin, die Grünen für den Straßenbau verantwortlich zu machen und dadurch zu „radikalerer“ Klimapolitik zu bringen. Das gipfelt häufig in dem 08/15-Ressentiment, es sei inhaltlich egal, ob die CDU oder die Grünen regierten. Siehe Hessen. Siehe Kretschmann.

Nun regieren aber in diesen Bundesländern beide Parteien und sind jeweils von einem sehr anders tickenden Teil der gesellschaftlichen Mitte gewählt. Beide haben den – notwendigen – Anspruch, mit ihrer Politik die „ganze“ Gesellschaft zu vertreten. Das ist das Neue der Baerbock-, Habeck-, Al-Wazir- und Kretschmann-Grünen und die Grundlage ihres Sprungs von der 8- zur 20- beziehungsweise 30-Prozent-Partei: Das Vertrauen, dass sie eben nicht mehr nur Bündnisse mit Aktivisten schließen, die in Bäumen hängen, sondern auch mit Großunternehmen und Gewerkschaften. Das ist das, was Robert Habeck den „Widerspruch“ nennt, den er auflösen wolle. Das ist einerseits ein Euphemismus, aber andererseits stimmt es auch.

Man muss den Grünen nicht vorwerfen, dass sie den Bau der Autobahn nicht „stoppen“, sondern dass manche trotz Kenntnis der rechtlichen Lage so getan haben, als könne oder würde das noch passieren. Die Chance, die diese symbolpolitische Erhitzung bietet, besteht darin, das ehrliche und verantwortliche Sprechen zu intensivieren – auch auf die Gefahr hin, dass sich einige Jungaktivisten und Altutopisten enttäuscht abwenden. Die Wahrheit ist, dass auch die nächste Bundesregierung Straßen bauen und Kompromisse machen wird.

taz am wochenende

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Mir erschließt sich die Logik nicht, durch exklusiven Druck auf die klimapolitisch noch ambitionierteste Partei alle dazu zu bringen, 1,5 Grad-Politik anzubieten, wie es ja das Ziel von Fridays ist. Warum sollte das Vorführen der Grünen die CDU oder SPD läutern oder deren Wähler umdenken lassen? Wie sollten sich verlorene Stimmen für „Klimalisten“ nach der Wahl positiv auf einen ökologisch geprägten Koalitionsvertrag auswirken?

Was immer FFF gerade für interne Sensibilitäten haben, die Herausforderung besteht darin, eine heterogene Mehrheit für ernsthafte Klimapolitik zu repräsentieren, so wie das Luisa Neubauer bisher personifiziert hat. Dafür müssen auch FFF einen Widerspruch auflösen. Sie müssen die Notwendigkeit radikalen politischen Handelns mainstreamtauglich machen. Falls die Klimapolitikbewegung aber nur sich selbst radikalisiert, wird auch sie im elitären Nirvana routinierter Berufsbesserwisser enden. Dann verlieren alle.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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88 Kommentare

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  • Mindestens 180€ pro Tonne CO2, radikaler Ausbau von Wind- und Sonnenenergie, Stromnetzausbau, Speicher - das sind die Punkte, die wirklich strukturell etwas verändern. Wenn FFF und die Klimaliste die Grünen hierin vor sich hertreiben, kann es nur gut sein.



    Stattdessen sehe ich aber die Gefahr, dass sich die "radikalen Klimaschützer" in lokalen oder symbolischen Konklikten wie der A49 oder Fahrradrandstreifen aufreiben und verzetteln. Das ist ein Nice-to-have. Angesichts der Klima-Dramatik gilt es aber, wirklich jetzt und sofort CO2 einzusparen, und das geht eben nur mit erneuerbaren Energien, bei denen man der Großen Koalition trotz aller Bekenntnisse Totalversagen attestieren muss.



    Hinzu kommt, dass die Grünen mit ihrer DNA viel Ballast für den Mainstream mitschleppen: Gendering, Bürgerräte, Nähe zur Antifa und die Tendenz, kritische Überlegungen zur Flüchtlingspolitik sofort als rechtsradikal zu brandmarken - all das bekommt der klimasensibilisierte Wähler ungefragt hinzu.

  • Der Artikel erinnert mich irgendwie an die Äußerungen und Reden von SPD-Rechten in den 80ern über bzw. an die Grünen. Und die Grünen haben das ja beherzigt.



    Das Problem ist allerdings, dass die Grünen heute so gut wie nichts mehr von dem vertreten, was sie in den 80ern vertreten haben. Und man darf sich IMHO durchaus fragen, welchen Sinn das macht. Sowohl bei FfF als auch bei den Grünen.

    • @Kaboom:

      Hallo, die 80er Jahre sind ja nun auch schon seit 31 bis 40 Jahren vorbei! Wieso sollten die heutigen Grünen immer noch an irgendetwas festhalten das sie damals toll fanden? Die anderen Parteien haben sich ja auch stark ge/verändert...wir leben nunmal hier und jetzt im Jahr 2020 und nicht in den Zeiten von Tschernobyl & Co.!

  • "Warum sollte das Vorführen der Grünen die CDU oder SPD läutern oder deren Wähler umdenken lassen?"

    Weil Die Grünen bei aller Kritik das Thema Klimawandel noch mit am wichtigsten nehme -jedenfalls als jede andere im Bundestag vertretene Partei - und dem Thema noch mehr Bedeutung zukommen soll?

    Das ist schnöde Lobbypolitik für den Klimawandel. Da wird schon alles richtig gemacht. Die anderen Parteien von der Linkspartei bis zur CSU sollten neidisch sein, dass sie nicht vorgeführt werden.

    • @Rudolf Fissner:

      Sach mal so.

      Falls das Ganze auf 'n Schreibtandem - PU & R.F. GmbH*& Co. KG - hinausläuft¿



      Bitte frühzeitig - “Bescheid“ - geben. Gell



      Dann kann ich mein teuer Abo für dess -



      Bauchmuskeltraining - noch fristgerecht kündigen. Gellewelle&Wollnichwoll - 🤫



      &



      Dank im Voraus - 😂 -

      unterm— servíce für rechtliche Laien - *



      Geschäft mit bannigen Hindernissen 🧐



      Gern&Dannichfür •



      & geit chlor - der Bescheidmeister -



      m.youtube.com/watch?v=1cpaiCF4eyE - Liggers - das wärmt -



      & weil PU & Sie#meetoo? gern 🦶⚽️ert -



      www.youtube.com/watch?v=N95b49tAmmw



      Werner 4 🦶⚽️ - •

      kurz - Viel Spaß - Weiterheiterhin - 🤩 -

  • Klimaliste, go! Das wird für die Grünen, was die Linke für die SPD ist.

  • Genaugenommen kann ich bisher nicht erkennen, dass die Umweltschützer, welche die Klimakrise ernstnehmen, sich radikalisieren würden - dagegen kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es nichts als die Bequemlichkeit ist, was die hessischen "Gruenen" davon abhält, sich für den #DannenröderWald einzusetzen.

    • @Victor Vetterle:

      Die radikale Position sieht aus Sicht ihrer Vertreter immer völlig vernünftig und alternativlos aus. Das macht sie ja erst radikal.

      Nimmt man hingegen die Perspektive Jener ein, die diese Position nicht teilen, bzw. nicht so wichtig finden (z. B. die Wähler von allen Parteien außer den Grünen, aber eben auch teilweise der Grünen selbst), sieht das ganze Schauspiel eher wie die übliche nabelschauende Selbstzerfleischung unter "Überzeugten" aus: Die Einen wollen vielleicht real was tun, aber die Anderen finden das nicht genug und hauen lieber auf die ein, die Ihnen am noch nächsten stehen (und denen gegenüber sie sich auf das moralische Podest der "reineren Lehre" stellen können), statt sich an die Kernerarbeit zu machen, die Mehrheit zu überzeugen, die die Richtigkeit der radikalen Position noch nicht mal in Ansätzen akzeptiert hat.

      Der Trick zur Erreichnung echter Veränderungen ist die Akzeptanz der Existenz von wirklich "anders Denkenden". Die wird man nicht überzeugen, indem man immer nur in die eigene Blase reinpredigt. Bei manchen Projekten ist diese breite Überzeugung auch nicht nötig., aber bei gesamtgesellschaftlichen Zielen leider ein unvermeidliches Hindernis. Demokratie ist der Diktatur nunmal wesensfremd - auch einer Diktatur der Vernunft.

      • 7G
        75787 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        Stéphane Hessel forderte: "Empört Euch!" Es bleibt zu hoffen, dass FFF sich genau diese Empörung weiter zu eigen macht und sich nicht von Scheindebatten den Wind aus den Segeln nehmen lässt.

        • @75787 (Profil gelöscht):

          Aber was genau schafft diese Empörung??

          Eine klare Linie zu denen, die nicht so rasiermesserscharf "richtig" liegen? Das wohlige Gefühl, nicht schwach geworden zu sein, das Maximum für die Sache zu geben? Recht zu haben?

          Alles richtig, aber was davon kühlt die Atmosphäre wieder runter oder hindert irgendwen, der noch nicht mal diese "Scheindebatten" führt, sie weiter aufzuheizen?

  • "Mir erschließt sich die Logik nicht, durch exklusiven Druck auf die klimapolitisch noch ambitionierteste Partei alle dazu zu bringen, 1,5 Grad-Politik anzubieten, wie es ja das Ziel von Fridays ist. Warum sollte das Vorführen der Grünen die CDU oder SPD läutern oder deren Wähler umdenken lassen?"

    Das kann ich erklären:



    Die Grünen wollen vor allem Ministerposten/mitregieren. Zur Zeit haben viele Mandatsträger*innen der Grünen mehr Angst/Respekt vor der CDU (eher gelegentlich noch vor der SPD) und vor bequemen Mitte-Wähler*innen als vor ökologisch ambitionierteren Wähler*innen. Bessere Koalitionsverträge kommen nur zustande, wenn sich das ändert, wenn also der Imageschaden der Grünen so groß zu werden droht, dass sie härter kämpfen müssen. Die Grünen sind momentan solche Windbeutel, dass sie sich ständig über den Tisch ziehen lassen und grüne rote Linien schon zu Beginn von Koalitionsverhandlungen relativieren. Dabei wollen CDU und SPD ihre Ministerposten genau so. Die Grünen könnten viel mehr durchsetzen, wenn der jeweils anderen Seite nicht klar wäre, ob eine Koalition zustande kommt.

    Probe in ein paar Jahren: Wie oft haben die Grünen eine Koalition platzen lassen bzw. sind sie nicht eingegangen, weil Klimaziele darin nicht garantiert werden konnten?



    Wenn nie, dann braucht man sie nicht, da sie dann lediglich dazu dienen, den ökologisch interessierten Wählerteil auch noch Unfrieds "liberaler Mitte" zuzuführen - ähnlich wie es die SPD seit Jahrzehnten mit den (unbedarfteren) sozialpolitisch interessierten macht.

  • "Kommt Klimapolitik voran, wenn Fridays for Future auf die Grünen losgehen? Die Herausforderung besteht darin, den Mainstream zu überzeugen."

    "Die Grünen sind auf dem Weg, mit der Bundestagswahl 2021 ­offiziell eine von zwei führenden politischen Kräften..."

    Öhm, ...



    Merkt PU da wirklich nichts?



    Die Grünen SIND Mainstream. Welchen anderen Teil des Mainstreams sollte man wohl noch vor den Grünen überzeugen?

  • NACH 40 JAHREN...



    sind die grünen mainstreamtauglich geworden, nachdem alles weggebürstet worden ist, was irgendwie kantig oder originell war - und die hydra sich mit neuen köpfen im bürgerlichen gewand zeigte: kretschmann, palmer , al-wazir.



    der fff-community den gleichen weg zu weisen, ist so fantasielos wie kontraproduktiv: "grünes wachstum" ist eben auch mit der ausbeutung der natur und soviel energieaufwand verbunden, dass der point of no return nicht mehr zurückgedreht werden kann. deshalb hilft gegen das kartell von staat und wirtschaft nur ein systemwechsel mit jener radikalität, die franz-josef - gott hab ihn selig - den seinen in sonthofen empfohlen hat: der mensch lernt nicht durch kopf, sondern nur durch katastrofen.

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @hanuman:

      ...diesem Statement kann man nur beipflichten.

  • "Was...eine Bundesregierung vor Jahren beschlossen hat."



    Aus: Bundesverkehrswegeplan 2003 (rotgrün)

    3.2.4 ... Ausgehend von den Investitionen der letzten Jahre für eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, ergeben sich die Zielsetzungen für den neuen BVWP 2003 aus den Anforderungen an ein auch in Zukunft modernes und gut 0ausgebautes Verkehrssystem, das den Erfordernissen der Nachhaltigkeit gerecht wird, sowie dem Überarbeitungsauftrag des BVWP’92 aus den Koalitionsvereinbarungen aus den Jahren 1998 und 2002. Dem BVWP 2003 liegen folgende zentrale verkehrspolitische und gesellschaftliche Ziele zugrunde:



    – Gewährleistung dauerhaft umweltgerechter Mobilität,



    - Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland zur Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen,



    – Förderung nachhaltiger Raum- und Siedlungsstrukturen,



    – Schaffung fairer und vergleichbarer Wettbewerbsbedingungen für alle Verkehrsträger,



    – Verbesserung der Verkehrssicherheit für Verkehrsteilnehmer und Allgemeinheit,



    – Verringerung der Inanspruchnahme von Natur, Landschaft und nicht erneuerbaren Ressourcen,



    – Reduktion der Emissionen von Lärm, Schadstoffen und Klimagasen (vor allem CO2),



    – Förderung der europäischen Integration.



    Das Zukunftsprogramm Mobilität (Beschluss des Bundeskabinetts vom 6. März 2002) basiert auf diesen Zielen und ist zentrale Grundlage des BVWP 2003; es weist folgende qualifizierte Schwerpunkte für die grundsätzliche Priorisierung von Vorhaben auf:



    – Beseitigung von Verkehrsengpässen (u.a. 1.100 km 6-streifiger Autobahnausbau, Schienennetzmodernisierung),



    – Verkehrsentlastung und Steigerung der Lebensqualität in Städten und Gemeinden durch den Bau von 300 Ortsumgehungen,



    – Stärkung des maritimen Standortes durch Ausbau der Hinterlandanbindungen,



    – Stärkung der Infrastruktur in Ostdeutschland,



    – Erhöhung der Bestandsnetzinvestitionen,



    – Unterstützung und Förderung moderner Verkehrstechnologien (Transrapid, Galileo)

  • Sehen wir das Ganze doch mal realistisch. Was nutz es, wenn Deutschland schin morgen klimaneutral wäre? Die Welt wird wohl leider erst dann klimaneutral, wenn die erneuerbaren Energien günstiger sind als Öl, Kohle und Gas. Denn es wird wohl niemand den erdölproduzierend und -importierenden Staaten verbieten können, das Öl zu verkaufen und zu kaufen (ggf. könnten Sanktionen verhängt werden….).

    Dennoch ist ein Umsteuern in Deutschland nötig, da ja auch früher oder später Öl, Kohle und Gas ausgehen werden.

    Und werden durch den Klimawandel tatsächlich Städte wie New York bedroht (bei Abschmelzen des Südpol- und Grönlandeises wird eine Erhöhung des Meeresspiegels von über 60 Meter erwartet), werden die reichen Staaten wohl mit erheblichen Aufwand die klimaschädlichen Gase wieder aus der Atmosphäre holen. Am besten so, dass sie ggf. im Fall einer Eiszeit (die klimaneutral eigentlich in relativ naher Zukunft erwartet wird) wieder in die Luft geblasen werden könnten.

  • 7G
    75787 (Profil gelöscht)

    "Die Herausforderung besteht darin, den Mainstream zu überzeugen."

    Denke, die Herausforderung besteht eher darin, das Kapital bzw. die Macht der großen Vermögen zu überzeugen - da sehe ich eher schwarz, im besten Fall schwarz/grün.

    • @75787 (Profil gelöscht):

      Och, da können Sie auch rot-rot-grün sehen.

      In Berlin wurde gerade ein Stück der Friedrichstr. auf Wunsch der ansässigen Geschäfte zur Fußgängerzone erklärt. Dasselbe soll nun am Kudamm passieren.

      Das Ganze wird dann als Klimapolitik und als experimentell verkauft.

      Dabei sind Fußgängerzonen so schön 70er.

      Aber Sie sehen, wie der Kapitalismus zu Klimapolitik führt. :-)

      Ich gehe jede Wette ein, dass die Fußgängerzonen wieder aufgelöst werden, wenn die Geschäftsinhaberinnen feststellen, dass ihre Umsätze sinken.

      Da interessiert die Klimaerwärmung dann auch nicht mehr.

      • 7G
        75787 (Profil gelöscht)
        @rero:

        In der Tat - rot-rot-grün wäre eine Weichenstellung in die richtige Richtung, vorausgesetzt, es käme auch eine emanzipatorische Politik dabei heraus und eben kein als Klimapolitik verkaufter Kapitalismus. Dafür fehlt den (mitte)links Parteien allerdings bisher der notwendige Pragmatismus und Mut.

    • 7G
      75787 (Profil gelöscht)
      @75787 (Profil gelöscht):

      p.s: In den meisten Ländern wünscht sich mehr als die Hälfte der Menschen übrigens schon heute mehr Klimaschutz von ihrer Regierung. In Deutschland trifft das laut Studie zum Beispiel auf 63 Prozent zu - hier läuft der Autor offene Türen ein:

      www.klimareporter....tz-von-regierungen

      Die ökologische Wende ist im Kapitalismus nicht möglich - auch nicht mir grünen Anstrich. Solange die Natur den Konzernen und wenigen Privilegierten auf Kosten der Allgemeinheit zur Verfügung steht, ist ihre Vernichtung vorprogrammiert. So gesehen ist die Zeit der Kompromisse vorbei.

      • @75787 (Profil gelöscht):

        Für mehr Klimaschutz sein ist das eine - das heißt aber nicht mal ansatzweise, dass es einen Mehrheit für Systemwechsel weg von Kapitalismus/massiven Veränderungen und Einschränkungen bei der Lebensweise usw. gibt.

        • 7G
          75787 (Profil gelöscht)
          @gyakusou:

          Deswegen waschen wir uns gegenseitig den Pelz, machen uns dabei aber nicht nass. Das eine wird es ohne das andere nicht geben. Das Dogma zur Kapitalvermehrung "Produktion - Konsum - Investition" wird unsere Lebensgrundlage stetig zerstören: Vernichtung von Lebensräumen/Landgrabbing erzeugen Flucht, Artensterben, Erstarken der Rechten etc.

          Statt um "Mehr" muss es um Begrenzung und Verlangsamung gehen und die ökologische Frage muss mit der sozialen verschränkt werden. Alles andere ist Selbstbetrug.

  • Danke für den Artikel!



    Ich möchte noch 1 kleine passende Weisheit anfügen:



    "Das Bessere ist der Feind des Guten"

    • @Berrybell:

      Liggers.

      Auf dem Niveau von - chin🥠 & 👋🙀 -



      Bewegen sich die Ergüsse dieser ewigen Efeufeder Bayernkurier di taz ja in Permanenz. Gellewelle&Wollnich - 👺 -

      Na Mahlzeit - 🥘 -

  • "Die zukünftige Umweltpolitik wird die Klimaliste machen: klimaliste.de"

    Das mag sein. Aber wir sollten heute mit Klimapolitik anfangen. Es pressiert nämlich.

  • Radikal-egal.

    Oder: Alle Verallgemeinerungen stinken.

    Nein. Die Grünen brauchen Unterstützung von der Strasse.

    Sonst vermehren sich darin die Kretschmanns, Palmers und Al-Wazirs allzu sehr, und dann braucht es die Grünen nicht mehr.

  • 9G
    97287 (Profil gelöscht)

    Wir sind Diejenigen, vor denen die Eltern immer gewarnt haben

  • Worin besteht der von Unfried zitierte Habecksche Widerspruch? Einerseits verdeutlicht die Klimakatastrophe die längst überschrittenen Grenzen des Wachstums. Andererseits wirbt die Ökopartei (?) trotzdem und immernoch mit der abwegigen Vorstellung vom "Grünem Wachstum" um ihre Wähler.

  • Man stelle sich vor, was in dieser Kolumne los wäre, wenn in Hessen eine Rot/Schwarze, Rot/Gelbe oder Schwarz/Gelbe Koalition regieren würde und diese 31 Autobahnkilometer durchsetzen würde. Dann stünde natürlich die Zukunft Deutschlands, Europas und der Welt auf dem Spiel. Das Übliche Credo dieser Kolumne also: Hauptsache die Grünen regieren, was sie machen ist doch egal. Im Unfried'schen Denken sind grün geführte Regierungen so eine Art Allheilmittel für die Übel der Welt: Sie retten das Klima, die politische Kultur, das europäische Projekt, lösen gesellschaftliche Widersprüche in Wohlgefallen auf. Wow, was für ein beindruckend "ehrliche[s] und verantwortliche[s] Sprechen"!

    • @My Sharona:

      Dafür, dass die Grünen in fast allen Landesregierungen sitzen, ist die TAZ noch ziemlich kritisch unterwegs, oder?

      Werden wir nach der BT-Wahl die Entstehung eines Regierungsorgans erleben?

      • @TazTiz:

        Liggers. Die Seibert-Nachfolgerin ist schonn schön erwählt. Mit Klabomm.



        &



        Nach schee -,Fähnleinführerfacon.



        Ist’s der Maidenschnitt der zählt.



        Und vllt aach noch die Schnecke.



        Jede Wette - Dir&mir - tazImmergriiens



        Der berliner Bayernkurier

        unterm—— servíce -



        www.google.de/sear...e-de&client=safari



        Last Walz*44 - übt schon bzw holt die alten Schnittmusterhefte von Mutti raus.



        & Puuust - & 🥚derdaus - & -



        Mit Verlaub - Frisch ab der Staub. 💨 💨

        Na Mahlzeit - 🤑 -

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Meine Fußsohlen sind schon ganz heiß!

  • "Falls die Klimapolitikbewegung aber nur sich selbst radikalisiert, wird auch sie im elitären Nirvana routinierter Berufsbesserwisser enden. Dann verlieren alle."

    Recht hat er.

  • "Warum sollte das Vorführen der Grünen die CDU oder SPD läutern oder deren Wähler umdenken lassen?"

    Ich selbst möchte die Grünen nicht vorführen! Die haben halt jetzt auch mal einen Fehler gemacht, u.a. weil sie durch großen Druck der Mehrheit



    dazu genötigt worden sind und dachten, dass dieser Kompromiss eben sein muss, politisch vernünftig sei und auch ökologische Vorteile bringe.



    Die Inhalte der Grünen (Parteiprogramm) sind klar belegbar am vernünftigsten, gerechtesten und am intelligentesten.

    Kinder sind oft nur Statussymbole ihrer Eltern!



    Ich glaube, dass circa 3/4 der Menschen nicht wirklich an Ökologie u. Nachhaltigkeit so interessiert sind, dass sie bereit sind sich entspr. zu verhalten. Deshalb steht die Menschheit vor ökologischen Katastrophen u. es ist



    sehr nachvollziehbar, dass vor allem junge Menschen sich gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen wehren.

    Ich unterstütze den Protest gegen die A49 im Dannenröder Forst intensiv,



    um vor allem der CDU, FDP und der SPD klar zu zeigen, dass



    demokratische Mehrheiten nicht zwangslaufig vernünftig und (Generationen-) gerecht sind!

    Vor allem CDU u. FDP scheitern an Ihren eigenen moralischen Ansprüchen, sind im Diskurs unredlich und in sich widersprüchlich.

    Es läuft seit Jahrzehnten vieles sehr mies in der BRD. Nur zwei von etlichen möglichen Belegen:



    Beispiel 1: Kernkraft. In der BRD von der SPD begonnnen und von der CDU gefestigt und weitergeführt,



    bis dann das 99%ige Scheitern einsetzte: Der Ausstieg wurde beschlossen!



    (100% Scheitern wäre gewesen,wenn der Ausstieg nicht beschlossen worden wäre.)



    Die tausende Polizit*innen im Dannenröder Forst werden in einigen Jahren so dumm da stehn, wie die Polizit*innen, die vor wenigen Jahrzehnten die Atomkraft durchsetzten. Willfährige Assistenten des Scheitern.

    Beispiel 2: Seit circa den 1950er Jahren gibt es Massentierhaltung. Am 16.Juni 2020 stellte der Deutsche Ethikrat fest, dass Praktiken in der Tierhaltung und -zucht "nicht hinnehmbar" sind:

    • @tsitra:

      "Warum sollte das Vorführen der Grünen die CDU oder SPD läutern oder deren Wähler umdenken lassen?"

      Warum sollte die Linkspartei nicht auch vorgeführt werden? Sie ist in diversen Landesregierungen und vielen Kommunen wo nichts bewegendes passiert bereits heute mit verantwortlich für Klimapolitik.

  • "Mir erschließt sich die Logik nicht, durch exklusiven Druck auf die klimapolitisch noch ambitionierteste Partei alle dazu zu bringen, 1,5 Grad-Politik anzubieten, wie es ja das Ziel von Fridays ist."

    Nur ein Beispiel. Niederländer und Dänen sind dafür bekannt schon seit mittlerweile Jahrzehnten in den Städten eine gute Radinfrastruktur aufgebaut zu haben.

    In DE dagegen wird von den Parteien seit Jahrzehnten nur über diese guten Beispiele geredet und nur schleppend eine Verkehrswende umgesetzt. Nd das ach von Parteien wie die Grünen (aber ach SPD und Linkspartei), die seit Jahrzehnten nun in Städten oder gar Bundesländer mit in der Regierungsverantwortung sitzen.

    Der Druck ist schlicht das Ergebnis von Erfahrung.

    • @Rudolf Fissner:

      Vielleicht hat der Ausbau der Radwege dort schlicht mehr mit der lokalen Topographie als mit politischer Progressivität zu tun.

      • @hup:

        Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - klärt auf -

        “ RUDOLF FISSNER legt vor, HUP legt quer: taz.de/Kampf-gegen...bb_message_4031577



        "Nur ein Beispiel. Niederländer und Dänen sind dafür bekannt schon seit mittlerweile Jahrzehnten in den Städten eine gute Radinfrastruktur aufgebaut zu haben. In DE dagegen wird von den Parteien seit Jahrzehnten nur über diese guten Beispiele geredet und nur schleppend eine Verkehrswende umgesetzt"



        HUP meint dazu, es läge an der Topographie. Stimmt. In NL und DK stehen keine Automobilfabriken im (Rad)wege.“

        kurz - War gern bei Pättkestour ünnerwegens. Stimmt.

  • Luisa Neubauer IST Mitglied der Grünen.

    FfF bzw. deren Boomereltern lassen sich gerade von ihr aufs Glatteis führen, daß mit schwarz-grün irgendwas anders werden würde.

    Habeck versuchte FfF mit Listenplätzen zu ködern:



    www.rnd.de/politik...N72KHE6GTP2JE.html

    Offenbar gibt es bei den Grünen keine Aufstellungsversammlungen mehr, sondern der Parteivorstand verteilt die Listenplätze.

    Oh, und Volksentscheide haben sie auch aus dem Programm gestrichen, das würde der CDU ja auch garnet gefallen, so ein Gebahren.



    www.mehr-demokrati...rekten-demokratie/

    FfF hat noch ein Jahr Zeit die Grünen zu entlarven, bevor ihre vertrottelten politisch desinteressierten Eltern den fehler mchen, und ausgerechnet den Grünen ihre Stimme geben.

    Die zukünftige Umweltpolitik wird die Klimaliste machen: klimaliste.de

    • @merksbach:

      Naja, die Grünen gemeinden neue Strömungen gerne ein, so wie sie selbst in den politischen Mainstream Deutschlands eingemeindet wurden: „Halte deine Freunde eng, halte die Konkurrenz noch enger bei dir“.



      Deshalb loben ja auch die Politiker fast aller Parteien FfF und kriechen ihnen (aber nur verbal, nicht im Handeln) ohne jede Scheu öffentlich in den Allerwertesten. Sie sind potenzielle Beute und Trophäen, keine Gegner.

      Wenn es FfF tatsächlich nicht um politische Siege und Machtgewinn als Selbstzweck für den inner circle geht, sondern um das Setzen und Verankern von politischen Trends für einen tatsächlichen (aber langfristigen) gesellschaftlichen Wechsel, dann sollten sie sich tatsächlich *nicht* den Grünen anschließen. Deren Angebot an FfF ist im Prinzip das selbe, wie der Vorstandsposten bei VW für Greta Thunberg - Neutralisierung durch Assimilation.

      Die Grünen haben z.B. den Trend gesetzt zum Ausstieg aus der Atomkraft - aber ausgestiegen ist daraus letztlich nach Jahrzehnten die CDU. Aber eben nur, weil der Trend lange etabliert wurde.

      Mit einer eigenen Partei, die in der Lage ist prinzipiell 5% zu erreichen (oder so viele Wähler zu binden und von der Wahl der Grünen abzuhalten), kann FfF die Grünen viel besser Richtung Klima disziplinieren, als eingemeindet und entmachtet innerhalb der Partei. Auf nichts reagieren die Grünen so gut wie potenziellen Wähler- und Machtverlust.

      Man sollte das aber nicht mit eigener Stärke verwechseln, die Klimaliste ist eine Randerscheinung, deren politisches Potenzial rein destruktiv ist, durch angedrohte Spaltung des linksliberalen Lagers. Ihr Wählerpotenzial wird fortlaufend bis max. 30 Jahre reichen, im Kern eher nur Erstwähler, und diese Demographiegruppe sinkt, von irgendwelchen Mehrheiten sollte da keiner träumen. Auch die Koalitionsfähigkeit wäre ja fast null mit steigender Radikalität. Die Klimaliste ist eher die Sinn Fein zur zukünftigen Klima-IRA APO, die Grünen sind dafür schon zu staatstragend.

    • @merksbach:

      Danke für die Hinweise. Ich würde das so sehen:



      Das Wissen und die Lösungen sind vorhanden. Das müssten die Menschen eigentlich nur umsetzen. Die Grünen könnten das auch so. Dafür braucht es keine FFF-Aktivist*innen in der Partei. Woran es allerdings fehlt, ist Interesse, Wille, Bewusstsein für radikale Reformen. Das Anbieten von Listenplätzen ist wohl eher ein herrschaftsstrategischer Ansatz, positive, populäre Bewegung/Aktivist*innen zu integrieren. Die Partei erhofft sich offenbar mit Etiketten ("Die Grünen - FFF approved!") und Köpfen ("Wählt FFF-Aktivist*innen, wählt Die Grünen!") bei Wahlen punkten zu können und zum anderen außerparlamentarische Kritik und Konkurrenz durch neue Parteien verringern zu können.



      Andererseits denke ich auch nicht, dass Pareteigründungen eine Lösung wäre ...

    • @merksbach:

      --> Die zukünftige Umweltpolitik wird die Klimaliste machen: klimaliste.de

      sorry - mit 2 von 50 Sitzen wird das schwierig werden.

  • Guter Artikel.

  • Das Grundlegende Missverständnis in der gesamten Klimadebatte ist die Annahme dass es sich beim Klimawandel um ein politisches Problem handelt.



    Der Klimawandel ist aber ein physikalisches Problem und mit der Physik lässt sich weder verhandeln noch ein Kompromiss schließen.



    Wenn wir die Erderwärmung in einem beherrschbaren Rahmen halten wollen erfordert das schnelle und radikale Änderungen in unserer Lebensweise und vor allen Dingen unserer Art zu Wirtschaften. Der Kapitalismus - und da vor allem der neoliberale- ist nunmal mit Nachhaltigkeit nicht kompatibel.



    Deshalb haben FFF, Ende Gelände, Am Boden bleiben, Sand im Getriebe, die Waldbesetzer im Danni und alle anderen Mitstreiter der Klimagerechtigkeitsbewegung recht, wenn sie die Grünen als Teil des Problems bezeichnen. Denn das sind sie.



    Das Prinzip „wasch mich, aber mach mich nicht nass“ funktioniert nun mal nicht.

    • @Paco:

      "... recht, wenn sie die Grünen als Teil des Problems bezeichnen"

      Nichts anderes hört man ja auch von FfF. Keine Partei - also auch die Linkspartei - oder irgendwelche Kleinparteien haben ein tragfähiges Konzept ("Gleichzeitig gibt es aber immer noch keine einzige Partei in Deutschland, die einen Plan zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens hat." fridaysforfuture.d...e-zusammenfassung/ )



      Die Grünen sind da allenfalls die schnellste Schnecke.

  • "eine von zwei führenden politischen Kräften der liberaldemokratischen Mitte in Deutschland "können die grünen aus mindestens fünf gründen nicht" werden."



    erstens kann eine gesellschaft ein staat oder eine staatstragende partei nicht liberal und prokapitalistisch und zugleich demokratisch und sozial sondern nur mehr oder weniger liberal und prokapitalistisch und demgemäss mehr oder weniger undemokratisch und antisozial sein.je liberaler und prokapitalistischer eine partei ist desto undemokratischer und antisozialer muss sie sein und je demokratischer und sozialer sie ist desto weniger prokapitalistisch und liberal kann und wird sie sein



    eine sogenannte liberaldemokratische partei wäre ein innerer widersprüch und hätte einen solchen in ihrem programm und in ihrer ideologie und könnte allenfalls eine partei sein die weder besonders liberal und prokapitalistisch noch besonders demokratisch und sozial ist.



    derartige parteien gibt es in deutschland also zweitens nicht nur zwei sondern mindestens vier und wenn man vom liberalismus die toleranz und das bekenntnis zu einer multikulturellen gesellschaft abzieht so dass nur der wirtschaftsliberalismus übrig bleibt-so sind es sogar fünf:die "s"pd die nicht mehr sozial ist,die cdu ,die csu und die grünen .und bei abzug des kulturellen liberalismus auch noch die "a"fd.die f"d"p habe Ich hier nicht als mehr oder weniger soziale und demokratische partei mitgezählt weil sie die liberalste und prokapitalistischste und also die antisozialste und undemokratischste partei ist.diesbezüglich könnte man ohne preisgabe der prämisse dass sich ein freier markt und eine souveräne demokratie ausschliesen aber auch anderer meinung sein wenn man meint dass auch und sogar die f"d"p nicht antisozial und antidemokratisch genug ist um keine liberaldemokratische partei mehr sein zu können



    und drittens ist das was in deutschland mitte genannt wird ein reaktionäres dauerbündnis der mittelschichten mit den oberschichten gegen die unterschichten

  • @peterunfried hat Unrecht mit: "Es ist nicht richtig, dass sich hier die #Mobilitätswende entscheidet oder gar die Zukunft"

    twitter.com/_klima...8569838141441?s=19

    Die Planungen zur A49 stammen aus dem letzten Jahrhundert. Der heutige Stand des Wissens zu #Mobilität, #Klimakrise, #Trinkwasser und #Waldsterben wird in dem Bauvorhaben nicht abgebildet.

    Die #A49 wird als Projekt in öffentlich-rechtlicher Partnerschaft gebaut. Diese Projektform ist nachweislich teurer als wenn die Bundesregierung Bauvorhaben selber umsetzt.

    www.dvz.de/rubrike...rojekt-schoen.html

    Scheuer ist ein begeisterter Anhänger von ÖPP. Das macht wieder deutlich, dass der Chef des @BMVI zurück treten muss, da angesichts von Niedrigzinsen öffentliche Gelder verschleudert werden.

    Zahlreiche Alternativen zum jetzigen Bauvorhaben sind vorgebracht worden, die wesentlich auch neue #Mobilitätskonzepte beinhalten. Dennoch haben alle beteiligten Regierungen den Bau der A49 durchgewunken.

    Wir wissen heute, dass Bauvorhaben von fossilen Infrastrukturen wie Kohlekraftwerke oder A49 radikal zusammengestrichen werden müssen, um #Klimakrise & #Artensterben zu stoppen.

    Um die Schöpfung und damit auch die Zivilisation auf dem Planeten zu bewahren, müssen bestehende Verträge für fossile Infrastrukturen gebrochen und Bauvorhaben beerdigt werden. Alles andere ist verantwortungslos.

    Wenn also weder die Bundesregierung noch die hessische Landesregierung inkl. der @gruenehessen die Kraft aufbringen, den Fortbau fossiler Infrastrukturen zu stoppen

    - gibt gibt es keine Perspektive für den Kampf gegen #Klimakrise #Artensterben und

    - warum sollten sich andere Länder engagieren im Kampf gegen #Klimakrise #Artensterben?

    Und genau deswegen entscheidet sich an der A49 unsere Zukunft. Es wäre vernünftig und möglich, dort mit der Bewahrung der Schöpfung zu beginnen. Aber wir tun es nicht.

    Auf was warten wir noch @peterunfried?

  • "... das Neue der Baerbock-, Habeck-, Al-Wazir- und Kretschmann-Grünen " ist das Alte. Da ist nichts neu. Alle Parteien, sogar Teile der Linken, haben ihren Frieden geschlossen mit dem Neoliberalismus. Mehr oder weniger stabil. Und die CDU mit den Rechten der CSU und den Ultrarechten der JU wäre nicht deshalb für die Grünen idealer Koalitionspartner, wenn sie sich wirklich von den Schwarzen unterscheiden würden. Habeck oder Bearbock haben koalitionstechnisch mehr mit der früheren FDP gemein. Und deshalb graut es mir, wenn ich an die Zukunft denke.



    Wenn FFF glaubhaft bleiben und erfolgreich sein wollen, müssen sie sich radikalisieren. Doch entscheidende Leute bei FFF sind bereits Parteimitglieder und haben bei den Grünen Karriereambitionen.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - packt für den FJ Strauß - leckerli Schlagobers aus:

    “ Noch`n Zitat: " Eine dritte starke Kraft könnte in den Jahren danach eine wiedervereinigte Sozialdemokratie als Mitte-unten-Partei werden – "



    "Mitte-unten-Partei." Dafür gibt`s ne Nominierung für den Franz-Josef-Strauß-Gedächtnispreis.







    Noch`n Zitat: " Das gipfelt häufig in dem 08/15-Ressentiment, es sei inhaltlich egal, ob die CDU oder die Grünen regierten."



    Es ist kein Ressentiment. Es ist Fakt.







    Fazit: "Werde wie die CDU, dann kriegste 20 Prozent im Nu." Doch CDU, die ist nicht dumm, spielt auch für`s grüne Publikum. Ich gesteh, dass ich das jetzt erst schnalle: Greta Thunberg kriegt sie alle. Nur die Luisa hat gedacht, dass ihr die grüne Sonne lacht. So ist es bei dem Spiel um Macht, dass Mensch da auch mal Fehler macht.“

    kurz - Der Garte blühendabwegig Zitate



    Is unserm Au 🥅 wieder fei schee gerate

    • @Lowandorder:

      der linke flügel der cdu ist vom rechten flügel der grünen kaum unterscheidbar.die cdu besteht zu ungefähr einem drittel aus ihrem linken flügel bei den grünen ist deren rechter flügel mit der partei ungefähr zur hälfte identisch.zur zeit dominiert er die grüne partei ziemlich unangefochten und daran wird sich so schnell auch nichts ändern weil die allermeisten mitglieder und die meisten wähler der grünen mit den verhältnissen in der brd im grossen und ganzen zufrieden sind und sie nicht wirklich verändern sondern lediglich ökologisieren wollen ohne dies allerdings innerhalb dieser verhältnisse auch nur näherungsweise zu können

    • @Lowandorder:

      Ist das Fakt? Vielleicht für "alte weiße Männer", aber es ist nicht alles Umweltpolitik, und wenn man nicht weiß oder kein Mann ist, dann ist der Unterschied zwischen Grünen und CDU auch mal buchstäblich der Unterschied zwischen Leben und Tod.

      Oder ist es etwa nicht so, dass so ziemlich jede aufgeflogene neofaschistische Terrorgruppe maximal 2 degrees of separation zu einer der C-Parteien hat?



      Oder dass der "Kampf gegen Links" durch die Merkel-Union zum Slogan gemacht wurde?

      Und wer hat Oettinger und Zensursula nach Brüssel hochbefördert? Die Polizeirassismus-Studie verhindert? So ziemlich jeden der ersten 20 Grundgesetzartikel bei jeder Gelegenheit mit Füßen getreten, und sich manchmal noch nicht mal vom Verfassungsgericht korrigieren lassen? Die Energiewende sabotiert und die Agrarwende blockiert?

      Die Grünen wohl eher nicht so. Und auch so ziemlich keine andere Partei, außer der Westerwelle/Lindner-FDP (die aber nur selten randurfte), wobei es bei der AfD nciht am Wollen sondern am Können scheiterte.

      Solange die Deutschen sich weiter einlullen lassen, alles wäre genauso schlimm wie die CDU/CSU, werden sie kriegen, was sie verdient haben.



      Und als erstes kriegen sie eine kleine harmlose Grippe. Weil, die Richtlinienkompetenz der Regierungschefin und die Unterstellung der Landes- unter die Bundesbehörden sind nur dann relevant, wenn es darum geht, an einem Mautkriminellen, einen Nazipolizistensympathisanten oder eine Schweinebaronin das Peter-Prinzip zu demonstrieren, ode rin irgendeiner anderen Weise den Nutzen von Land und Leuten zu mindern und Schaden an ihnen anzurichten.

      • @Ajuga:

        Ok. Ok - cum grano salis. But.

        “Ist das Fakt?“ - Wie meinen? - 🧐 -

  • So sehr ich es den Grünen gönne ...

    Eine Verbandelung von Bewegungen und Parteien ist dem Ziel von Bewegungen schädlich. Politik muss einen Konsens finden. Bewegungen müssen ihre thematische Maximalforderungen durchbringen

    Beides zusammen geht nicht. Es müssen immer alle Parteien getrieben werden.

  • "Sie müssen die Notwendigkeit radikalen politischen Handelns mainstreamtauglich machen."



    Zum Mainstream gehören auch die Grünen. Es müssen Maßnahmen zum Ziel gemacht werden, anhand derer das von WIssenschaftler*innen errechnete CO2-äquivalente-Emissionsbudget nicht überstiegen wird. Eine unzureichende Reduzierung der Emissionen, wie sie bisher erfolgt und von Parteien einschließlich der Grünen angestrebt wird, ist immer noch unzureichend. Das Einhalten des Budgets, das Verbleiben unter einer maximalen Erwärmung ist der Knackpunkt. Zur Veranschaulichung ein Gleichnis: ein Zentimeter unter der Wasseroberfläche sind immer noch ein Zentimeter zu viel für's Luftholen. Ein Zentimeter zu tief hieße dann Ertrinken. Ein Zentimeter mehr aufzutauchen ist also überlebensnotwendig. Insofern macht es Sinn, Druck auszuüben, Notwendigkeiten zu vermitteln und anzustreben.

    • @Uranus:

      anschließe mich.

      unterm——-



      Deswegen finde ich es nicht nur perfide sondern auch einfach grotesk - daß einer wie unsers Peterle - aus der Kategorie ewiger Sekundaner (“Herr Lehrer - im Keller brennt Licht…!;)( in kurzen Hosen - jüngeren Menschen mit Pfoffo & mehr Durchblick - als dieser -



      “nie-einen-müden-Hering vom Teller gezogen“ Journaille’ista.



      Sojet denen von FFF - anfenstert!



      “Werdet erst mal eewachsen!“

      kurz - Schlicht nich to glöben & rein tonn katolsch warrn.



      Liggers.“Warschau! Hol wiss - un lott mi an Lann!“



      Erbärmlich - echt kein Ausdruck •

      • RS
        Ria Sauter
        @Lowandorder:

        Sehr gut auf den Punkt gebracht!

        • @Ria Sauter:

          Danke. Gutes Mittelmaß.

          Aber schon richtig. Ausgerechnet Mr Fjutscher2 for Nothing. Kommt ala -



          “Vatis Argumente“ - ok dilettantisch - aber doch auf dicke Hose & beschlagene Durchblickerbrille um die Ecke - 🧐 -



          & doch doch -



          Ok - Dege - reibs dem spätgeborenen Gummibärchen mal wieder rein - 😈 -



          m.youtube.com/watch?v=VUiH-fML5TI

          kurz - Wie erschreckend passend & aktuell - 😱 -



          &



          Danke Dege - alte Hütte - in memoriam

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt vor -

    “ "Anspruch, mit ihrer Politik die „ganze“ Gesellschaft zu vertreten. Das ist das Neue der Baerbock-, Habeck-, Al-Wazir- und Kretschmann-Grünen "



    Mein Kopfkino spielt just den Film "Stuhlkreis im Wendland".



    Mit Annalena, Robert und Tarek.



    Ob diese Politologen und Märchenerzähler wohl im Stande gewesen wären, mit Sachverstand Gorleben zu retten?



    Oder hätten sie gesungen: "Piep piep piep, the Salzstock is so deep!"

    Sach mal so. Schonn.



    &



    “ Wer radikalisiert, verliert.“



    Mit diesem nassen Hut mit alter Krempe mal wieder - voll Immergriiens vande Fjutscher2 - ausgerechnet auf FFF loszugehen - ist mit Verlaub schon mehr als dreist. Gellewelle&Wollnichwoll!



    Aber - Mr. PU van your 🌑fahrt - ja so neu ooch wieder nicht.



    (Ok Ok - warens da schon geboren?) Nö. Radikal sein - zu den Wurzeln gehen - statt Fliegendreck-Zahn“Sanierung“ - ist seit dem Radikalenerlaß - remember - billige antidemokatische staattragende Ablenkdiffamierung billigster Sorte!



    (Damals - als die rechten Hetzer von CDU-Stahlhelmern merkten - daßse sich ohne SPD - glatt Verdreggert hatten - nanntens Extremistenbeschluß



    &



    Willy gab - später eingeräumt - den Depp & stimmte zu!🤮) So - war das!



    Nein Nein - Herr Peter Unfried - Ihr VXXLTER Versuch - über Diffamierung konsequenter Menschen - Ihre (früher gern K-AO-schisser) dreist & bekannt kapitalaffinen Immergriiens - kackfrech Greenzuwashing. Gellewelle. Nothing else. Dess - Sorry - Hat billigst-suboptimales Bayernkurier di taz-Niveau & Sei hiermit - als gewogen & zu peinlich federleichthohl befunden!



    Liggers.Direktemang - Entsorgt - 👹 -

    kurz - & Thnx a lot for Assist - 😂 -



    Kategorie - Extremer Sondermüll •

    • @Lowandorder:

      Genau so sieht das aus.

      Zugabe:

      "Das Vertrauen, dass sie eben nicht mehr nur Bündnisse mit Aktivisten schließen, die in Bäumen hängen"

      Bis letzte Woche haben die Grünen bekanntlich nur Bündnisse mit Aktivisten, die in den Bäumen geschlossen. Sonst mit keinem.

      Und:

      "sondern auch mit Großunternehmen und Gewerkschaften. Das ist das, was Robert Habeck den „Widerspruch“ nennt, den er auflösen wolle. Das ist einerseits ein Euphemismus, aber andererseits stimmt es auch."

      In welche Richtung wird der Widerspruch denn aufgelöst?

      Soll FFF den Grünen um Himmels willen keine Forderungen stellen, die nicht in einem Koalitionsvertrag stehen?

      Glaube kaum, dass die da mitspielen.

      Und: Mir ist egal ob Kretschmann regiert. Oder ob er in der CDU ist.

      Das ist alles irgendwie erbärmlich.

      • @Jim Hawkins:

        Es ist sooo peinlich diesen Standpunkt abzudrucken nachdem man sich noch vor einem Monat mit einer Ausgabe "von der Bewegung gestaltet" geschmückt hat. Meine Güte wer soll das bitte ernst nehmen? Großunternehmer vertreten, das Klimapolitik nennen und einen Kompromiss erwarten? Hallo habt ihr mal gehört was Kapitalismus ist und ggf überlegt ob der vielleicht doch so ein ganz klein wenig was mit diesem Klimadings zu tun haben könnte?

  • Die menschliche Entwicklung auf dem Blauen Planeten Erde findet bis heute immer noch auf ein und dem selben seit Jahrmillionen mit über 100.000 Km in der Stunde durch das Universum rasenden Himmelskörper statt.

    Offensichtlich gibt es in aller erster Linie ein weltweites Problem der Selbsterkenntnis, dies zu begreifen und zu verstehen, um zu einer ganzheitlichen allumfassenden Sichtweise auf den Planeten zu gelangen.

    Eine globale Nacht der Besinnung, der Meditation in Bezug auf die in allen Kulturen überlieferten Jahrtausende alten Weisheitslehren, schafft es vielleicht, den für die weltweiten Probleme in der Umwelt-, Sozial-, Arbeit-, Kultur- und Bildungspolitik verantwortlichen demokratisch gewählten Mandatsträgerinnen, sich der ethischen Bedeutung ihres denken und handeln etwas bewusster zu werden.

    Zur Zeit steht ja der Planet Mars unserem Planeten Erde sehr nahe. Eine gute Gelegenheit aus dem Blickwinkel des Mars einmal auf unseren einzigen bewohnbaren Planeten Erde und das eigene Denken und Handeln zu schauen und es in Bezug auf die uneigennützige eigene Achtsamkeit, das tätige Mitgefühl gegenüber der Vielfalt der Schöpfung etwas genauer zu betrachten.

    Diesen Grundgedanken folgend, ist es aus meiner Sicht von untergeordneter Bedeutung wer nun auf wen wieder einmal in der Bundesdeutschen Parteienpolitik los geht.

    Dank der schon seit Jahrzehnten andauernden Aufklärung unzähliger Reportagen und Dokumentationen, ist es den zunehmenden größeren Teilen der Bevölkerungen in allen Kulturen längst klar, dass es einen wirklich und wahrhaftigen Wandel unter anderem auch in der Klimapolitik, nur durch radikale, weltweite, ganzheitliche und gewaltfreie Veränderungen in der Umwelt-, Sozial-, Arbeit-, Kultur-, und Bildungsgestaltung geben kann.

    Die Beendigung der Ausbeutungen von Menschen, Tieren und der Natur ist die Voraussetzung, für wirklich und wahrhaftige Erkenntnisse des ehrlichen gewaltfreien Wandel hin zum ethisch kosmopolitischen Denken und sozialen Handeln.

    • @Frank Mögling:

      dass es staatsgewaltfrei oder mit solchen gesetzen und steuern denen mehrheiten in allen liberalen demokratien zustimmen geht-glaube Ich nicht.dafür gibt es zu viele dumme und schlechte menschen.



      beim gedankenlosen drauflossündigen ein wenig innezuhalten kann aber trotzdem nützlich sein:



      zumindest mit der ausbeutung der tiere kann jeder mensch guten willens ja wirklich sofort aufhören.dafür genügt eine einzige nacht.am besten eine der kompetent geleiteten meditation auf einem schlachtfeld oder in einem schlachthof.



      von allen vorraussetzungen für einen schnellen global konzertierten ausstieg aus dem fosillismus ist die der abrüstung am leichtesten zu realisieren-da dafür kein systemwechsel sondern nur mehr interkulturelle begegnung erforderlich ist



      für die letztere wäre es nötig dass dem spass an der islamkritik weniger gefrönt wird und das der westen sich seine lange kriminalgeschichte vergegenwärtigt um vom hohen ross der hybris herunterzukommen auf dem er zur zeit dem abgrund entgegenreitet oder vielleicht auch geritten wird

      aber wird es eine massenbekehrung zu einer möglichst gewaltfreien ernährung oder eine bekehrung der westlichen eliten zu völkerrecht und weltfrieden geben ?

      lässt sich das medial inszenieren ?

      was das erstere angeht-so gibt es dafür schon viel geeignetes propagandamaterial

      hier ein beispiel dass wegen der planetarischen landkarten der wiederaufforstung die der kurzfilm zeigt die aufmerksamkeit des publikums verdient

      www.youtube.com/ch...9CYR57BYhk3TjGVG6w

    • @Frank Mögling:

      ein staatsgewaltfreier wandel der auf einen beschleunigten ausstieg aus dem fossilismus hinausläuft ist wegen der interessen von kapitalist*innen arbeitnehmer*innen und konsument*innen mit sehr hoher wahrscheinlichkeit nicht möglich.und wenn staatliche gewalt gewalt ist so ist rein logisch betrachtet kein gewaltfreier wandel -der aus der menschheitsgeschichtlich einzigartigen gefahrensituation hinausführt möglich.ein nicht staatsgewaltfreier wäre aber möglich und je mehr staatliche gewaltanwendung zu diesem zweck befürwortet und akzeptiert würde desto schneller könnte ein solcher gelingen beziehungsweise erfolgreich aufgezwungen werden..am schnellsten ginge es mit einer globalen explizit und konsequent antikapitalistischen ökodiktatur .



      eine solche könnte das problem dass sich in vielen jahren akkumuliert hat in wenigen jahren lösen und so einen katastrophalen klimawandel vielleichtnoch rechtzeitig verhindern .aber sie setzt massenverhaftungen von prokapitalistischen kräften,das verbot aller liberalen parteien und zeitungen und der meisten demokratischen ,rabiate intoleranz gegenüber den liberalen in jeder partei einen nahezuvollständigen austausch der eliten und deren gründliche und rücksichtslose enteignung vorraus.



      Ich sage das in aller offenheit weil Ich weiss dass es dafür sowieso keine mehrheit gibt.



      eines tages wird es zwar eine geben-aber dann wird es schon zu spät sein :

      mit der mildesten autoritären lösung die sich die menschliche vernunft für die komplexe problematik der zerstörung der natürlichen lebensgrundlagen durch die kapitalistische produktionsweise auszudenken vermag-dass heisst mit einer auf wenige jahrzehnte befristeten plebiszitär legitimierten zentralistischen ökologischen notstandverwaltung im rahmen einer parlamentarisch eingehegten universalmonarchie :dauert es mindestens doppelt oder dreimal so lange



      und auf demokratische oder gar liberale lösungen braucht man weder zu hoffen noch zu warten weil es sie garantiert nicht geben wird.

  • Politische betrachtet, mag man hier die Stimme der Vernunft lesen. Angesichts der kategorischen Verweigerungspolitik der Bunderegierung (selbstverständlich der allermeisten anderen Regierungen ebenso, deren Gewicht in den meisten Fällen jedoch weniger trägt), steckt in diesem Beitrag jedoch viel Optimismus. Wir befinden uns eben in DEM entscheidenden Jahrzehnt. Und Vorsicht: Nicht entscheidend für das restliche einundzwanzigste Jahrhundert, wie der Verfasser es beschreibt. Entscheidend für Alles, was jemals nach diesem Jahrzehnt sein und wie es sich ereignen, oder nicht (mehr) ereignen wird, denkt man in menschlichen Maßstäben. Ob die Grünen in der Regierung zusammen mit Friedrich Merz am Ende nicht da landen, wo die SPD jetzt steht, ist darüber hinaus ja nicht...unmöglich. Ich persönlich, sehe es übrigens als das sehr gute Recht der Fridays for Future-Bewegung an, zumindest den Versuch zu unternehmen, Einfluss und auch Druck auf die Grünen auszuüben. Man sollte sich schon im Klaren darüber sein, dass die Grünen selbst, Fridays for Future für sich ganz enorm instrumentalisieren, um den in den vergangenen Jahren doch sehr stark stark abgeblätterten grünen Lack zu kaschieren (Global-Strike-Day-Plakate in den Schaufenstern der Parteilokale, Wahlstände mit Grünen-Prominenz bei Greta Thunberg-Reden, etc.). Das ist keine FFF-Propaganda, die da wohlwollend betrieben wird, das ist größtenteils eben doch nur ungerechtfertigtes Greenwashing.

    • @Telligraph:

      die von ihnen und vielen anderen beklagte







      "kategorische Verweigerungspolitik der Bunderegierung "

      ist systembedingt und alternativlos.sie muss einen kompromiss zwischen klimaschutz und wirtschaftswachstum machen der auf kosten des ersteren geht und durch die notwendigkeit der rücksichtnahme auf die kapitalmärkte und die wettbewerbsfähigkeit in der standortkonkurrenz zugunsten des wirtschaftswachstums und der kontinuität der kapitalherrschaft eng begrenzt ist



      der ausser kontrolle geratene weltmarkt kontrolliert seine regulateur*innen und beschränkt ihre politische handlungsfähigkeit und souveränität-auch unabhängig von korruption und lobbyismus deren macht und einfluss von vielen überschätzt wird -denen das ausmass der automatisierten und institutionalisierten nicht abwählbaren dauererpressung der politik durch die ökonomisch herrschende klasse nicht klar ist

      wenn die regierung eines nationalstaates täte was sie tun müsste um der menschheit einen katastrophalen klimawandel zu ersparen so würde sie abgewählt weil der weltmarkt nicht marktkonformes verhalten mit dem entzug von kapital-mit der abwanderung hochqualifizierter arbeitskräfte mit dem anstieg der massenarbeitslosigkeit mit dem sinken der steuereinnahmen und mit negativem wirtschaftswachstum bestraft .

      die FFF bewegung hat sich erfreulicherweise zwar deutlich radikalisiert aber sie ist auch jetzt noch nicht antikapitalistisch und systemkritisch genug -bevor sie geistig soweit ist-dass sie beim sturz der kapitalherrschaft mitmachen kann werden noch einige jahre vergehen.aber wie bei der letzten grossen demo für den klimaschutz meinerseits mit befriedigung festgestellt werden konnte hat der anteil der explizit antikapitalistischen parolen zugenommen

    • @Telligraph:

      PS: Angesichts des gestrigen CAP-Beschlusses im EU-Parlament, sowie der medienmäßig wirklich absolut flächendeckenden "3 Affen"-Positionierung, halte ich einen derartigen Beitrag am heutigen Tage, beinahe für den Versuch eines Ablenkungsmanövers aus oberster Instanz.

      • @Telligraph:

        Ein Artikel, der an dem Tag veröffentlicht wurde, an dem in den ersten Landkreisen - vor allem in Bayern, wo der neue Traumkanzler der Herrmänner regiert, und in BaWü, wo die Lieblingskoalition der Unfriedens regiert - die Intensivstationen neue Covid-Fälle abweisen müssen.

        Und warum passiert das? Weil man monatelang versucht hat, "den Mainstream zu überzeugen", statt die Tatsache anzuerkennen dass die Natur auf gefühlige Befindlichkeiten des spätkapitalistischen Ponyhofs keine wie auch immer geartete Rücksicht zu nehmen gezwungen werden kann.

        Die "Generation FFF" hat die Corona-Realität und die Klimawandel-Realität vor Augen. Und das sind sehr aufgeweckte Leute, egal wie jung sie sind. Immerhin beschäftigen die sich mit Klimawandel, freiwillig, also mit einem der komplexesten Forschungsgebiete aller Zeiten, wenn sie genausogut im Volkspark Hasenheide Dosen schießen, Eimer rauchen und Gruppenkuscheln könnten.



        Und jetzt zeigt ihnen ein Virus auf, was passiert, wenn man eine Naturkatastrophe mit einer unradikalen Strategie des goldenen Mittelwegs abwenden will.

        Ob die wohl Lust haben, auf eine "Vernunft" zu hören, die noch aus dem Jahrhundert des grenzenlosen Wachstums stammt - oder eher auf die unabwendbare Notwendigkeit der Gegebenheiten?

        • @Ajuga:

          Verehrter Auga, ich bedauere es, mich offenbar nicht deutlicher formuliert zu haben. "Vernünftig " sollte hier meinen, dass Strategien, wie Sie in dem Artikel beschrieben werden, im Zuammenhang mit anderen erhofften politischen Zielen und deren Erreichbarkeit, langfristig bessere Erfolgsaussichten in sich bergen, als mit knallrotem Schädel sofort durch die Wand zu wummern. Eine solche "Geduld-bringt-Rosen"-Strategie, halte ich perönlich im Zusammenhang mit dem unmittelbar drohenden Klimakollaps jedoch für absolut fatal. Möglicherweise haben Sie meinen Kommentar nicht im Detail gelesen. In jedem Fall, da seien Sie sich sicher, teile ich Ihre Ansichten zu dieser Thematik vollumfänglich. Viele Grüße.

        • @Ajuga:

          ... und wehe die checken erstmal wie es um dieses liberale Phantasma einer "fairen Debatte" in einem "demokratischen Prozess" bei dem "die Mehrheit überzeugt" wird, in der Realität bestellt ist, in der korporatistische, zutiefst undemokratische Strukturen die relevanten Entscheidungen treffen. Artikel wie dieser erfreuen das Herz eines jeden Kohlelobbyisten, der ihn bestens als Mäntelchen für das geschmeidige Surren seiner Propagandamaschine gebrauchen kann..

  • der mainstream lifestyle ist so umweltschädlich, dass jegliche ausrichtung daran eine sackgasse ist. es braucht eine grundlegend neue ethik im umgang mit der welt um etwas zu ändern. ein grüner anstrich wird uns nicht weit bringen.



    "Is this really the way you want your world to be?



    It's no wonder your children stopped listening".

  • Das Ausheben von Gräben (hier zB: jung - alt) ist nicht wirklich hilfreich:

    The protests only ever affect – and alienate – a tiny minority of the voters. The rest of the populace just look on and wonder why the protesters aren’t at work.



    Their surfeit of passion doesn’t compensate for their weirdness, and failure to persuade decent people who are sympathetic but not earth murderers.



    The green argument needs political, not direct action, and through the mainstream system – laws, codes, taxes, incentives. What better way to achieve it than to change the winning party from the inside



    (The Independent)

    Brücken bauen ?

    • @horsefeathers:

      Den Graben haben viele der "Alten" ausgehoben, was nun die Fundamente der nachfolgenden Generationen zu unterminieren droht. Insofern dürften Parteiprogramme mit 1,5 Grad von Parteien mit Leuten wie Scheuer - wie es Luisa Neubauer vorschwebt, wohl kaum helfen und wären eher als Zünden von Nebelkerzen zu werten ... Was ist eigentlich aus den Klimanotständen der Städte geworden?

  • Zusammengefasst lautet die Aussage: "FFF haltet das Maul! Ihr gefährdet ein gutes Wahlergebnis für die Grünen! Erst wenn die Grünen ein noch größerer Machtfaktor sind, spätestens dann, oder aber aller spätestens dann, wenn sie die absolute Mehrheit in Bund, Ländern und Kommunen haben, dann können sie... "

    Hatten wir alles schon. Mit ähnlichen Argumenten entledigte sich der "parlamentarische Arm der außerparlamentarischen Bewegung" seines lästigen außerparlamentarischen Arms und der sogenannten Fundis, wenige Jahre nach ihrer Gründung.

    Und was sie in Regierungsverantwortung verbocken und mittragen müssen ist notwendig, um wählbar zu bleiben, um irgendwann einmal, Schlimmeres zu verhindern. Die Autobahnen werden sowieso gebaut, Kaufprämien für Autos sind Mainstream, Agenda 2020 war nötig, eine Kriegsbeteiligung ebenfalls, S21 ist nun ein tolles Projekt, ÖPP Projekte sind kein Problem, Privatisierung der Bildung - Privat vor Staat - hat auch Vorteile, Elitenförderung und Leuchtturmprojekte haben Vorrang...

    Man kann im nächsten Jahr durchaus die Grünen wählen. Es wäre nicht die schlechteste Wahl, nur das kleinste Übel. Es genügt aber, wenn Journalisten vor ihnen auf den Knien liegen.



    Ich hoffe, dass FFF, die außerparlamentarische, soziale und kapitalismuskritische Bewegung ihr Rückgrat n i c h t verlieren. Wer außer ihnen, könnte noch den Mainstream ändern?

  • We've stolen our children's future - an we're still stealing ist." (Jane Goodall)

    Das Bündnis der Grünen mit einer autofetischistischen CDU/CSU wird diesem organisierten Diebstahl 'grüne' Weihen verleihen - und die Grünen, noch mehr als bei ihrem letzten Projekt, dem rotgrünen Bündnis mit Autokanzler Schröder, von den Resten ihrer Klimapolitik entkernen.



    Siehe dazu: SPIEGEL, 2004: "Grüne Verkehrspolitik. Letzte Ausfahrt Lebenslüge."



    www.spiegel.de/pol...uege-a-297635.html



    Als die BaWü-Connection das für eine Klimapolitik strategische Schlüsselprojekt 'Verkehrswende' entsorgte.

    Das war, als 1. Etappe auf dem Weg zur Macht, die kathartische Wirkung von rot-grün und zugleich, als schwungvolle programmatische Axt von oben, Wegbereiter und Treibriemen für die nicht nur klimapolitisch desaströse Verkehrspolitik (Stichwort SUVisierung) in fast allen Ländern, Städten und Kommunen, in denen Grüne Verkehrspolitik (mit) organisieren.



    Der Streitpunkt Verkehrspolitik mit den übrigen Autoparteien war beigelegt - ganz 'unideologisch' indem man selbst zur Autoideologie übertrat. Damit war man politisch gesellschaftsfähig geworden - das (Mit-) Regieren allerorten konnte losgehen.

    Jetzt soll nach dem Willen der grünen Führung als Step 2 schwarz-grün kommen. Damit wird von der grünen Klimapolitik nicht einmal mehr das grüne Wording übrig bleiben, was noch eine optimistischeren Lesarten ist.

    Was also verlangst du von FFF, Peter Unfried? Sollen die Beifall klatschend zugucken?

    • @Vorstadt-Strizzi:

      Die Mehrheit der Wählenden sind aber nun Autofetischisten, sonst würde sich die Frage von Koalitionen mit autofetischistischen Parteien ja nicht stellen.



      Und eine andere Mehrheit jenseits der GroKo (in der die SPD ja wohl auch nicht gerade der Klimaschutztreiber ist) ist nicht in Sicht.



      Es war schon immer so: Wer reine, ursprüngliche grüne Politik will, muss grün wählen.



      Eine konsequent Klima- und Umweltfreundliche Politik wollen aber offensichtlich nicht ausreichend Wählende. Sonst hätte sich die Politik der Grünen ja im Laufe der Jahrzehnte nicht so verändern müssen.....

      • @Life is Life:

        die grüne partei zu wählen bringt für den klimaschutz wenig oder nichts.man sollte dies nur leuten empfehlen die zu reaktionär sind um links zu wählen.also zum beispiel "c"du-wähler*innen oder auch" s"pd- wähler*innen .die besten möglichkeiten für junge leute sich für den klimaschutz zu engagieren gibt es in der antikapitalistischen oder der emanzipatorischen linken innerhalb der linkspartei oder ausserhalb von parteien in der ausserparlamentarischen klimaschutzbewegung

        die letztere tut gut daran nur ihre schlechtesten aktivist*innen in parteien zu schicken-weil parteien einbahnstrassen sind die alle in den sumpf der korruption führen .ein*e aktivist*in auf der strasse ist zehnmal soviel wert und bewirkt mehr als elfmal soviel wie ein*e ann eine politische partei verlorene aktivist*in



        es ist notwendig dass die klimaschutzbewegung auch personen aus ihrer mitte in den parteien plaziert die dafür mehr oder weniger infragekommen -aber es sollten nur solche sein-die für sie verzichtbar sind.und deren im kontext einer partei unvermeidliche graduelle korruption in kauf genommen werden kann ohne dass dadurch die klimaschutzbewegung entscheidend geschwächt wird.

      • @Life is Life:

        Volle Zustimmung euch beiden. Ja, soweit ich sehen kann, habt ihr beide recht, auch wenn ihr euch auf den ersten Blick zu widersprechen scheint:



        Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass die momentane Führung der Grünen mehrheitlich dieselbe Demographie repräsentiert, der auch Herr Unfried angehört: das letzte Aufgebot des vergangenen Jahrhunderts oder vielleicht besser: der vergangenen Ära, in der das Wachstum so unbegrenzt war wie die Möglichkeiten.

        Da werden die sich entscheiden müssen: machen sie mit ihrem Kuschelkurs an die "Union" weiter, wird mittelfristig eher die Linkspartei als die Grünen die 15% der gültigen Stimmen sicher gebucht haben. Richten sie ihre Strategie auf die Zukunft aus, sind die 20% kein Problem, 30%+ durchaus möglich - allerdings wird seitens der Union eine Schmutz- und Hetzkampagne folgen, gegen die selbst ein Trump wie ein Saubermann aussehen wird (Stichworte gefällig? "ökosozialistische Diktatur", "totalitäre Klima-Sekte", "Deindustrialisierung Deutschlands" etc). Aber damit erreicht man wenig mehr als Corona-Hochrisikogruppen, Kohlebagger- und Rentnerpanzerfahrer. Und die haben nie Grüne gewählt, SPD auch nur im seltensten Fall, und die Linke schon gar nicht.

        • @Ajuga:

          "Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass die momentane Führung der Grünen mehrheitlich dieselbe Demographie repräsentiert, der auch Herr Unfried angehört"

          Ähm ... krass ihre "Untersuchung" ... welche demographischen Parameter haben Sie da bei ihren Korrelationen einfließen lassen?

      • @Life is Life:

        "Die Mehrheit der Wählenden sind aber nun Autofetischisten ..."



        Nö.



        Autonutzung ist zum größten Teil verkehrs- (industrie-) politisch induziert.

        - Straßen (Autobahn-) bau

        - Rückbau des ÖPV (s. z.B. Straßenbahnen, Streckenstilllegungen DB etc)

        - Subventionen (zersiedlungsfördernde Pendlerpauschale, Dienstwagenprivileg, Dieselprivileg, etc)

        - niedrigste Bußgelder europaweit, Verkehrsjustiz entsprechend

        - Vorrangstellung des "fließenden [Kfz-]Verkehrs" in der StVO, bei gleichzeitige Verhinderung der infrastrukturellen Förderung alternativer Individualverkehre (§45 Abs 9)

        - Verkehrssicherheits-Strategie: statt Vision Zero (Verantwortung für die Sicherheit liegt bei der hauptsächlich bei der Infrastruktur, Fehlertoleranz) Individualisierung der Verantwortung, was notwendig zur industriepolitisch erwünschten SUVisierung führt

        - landesweiter Rückbau urbaner Radinfrastruktur zugunsten (kfz-gängiger) gemalter Streifen ("Todesstreifen")

        - etc, etc

  • Klar braucht man die Masse, um wirklich große gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Klar isses wichtiger, die Ignoranz der anderen Parteien anzuprangern.

    Aber trotzdem darf man doch den Grünen in den Hintern treten. Richtig ist, dass es um Politik im Großen zu gestalten mehr Realos als Fundis brauch. Aber eben auch keine Egalos. Und diese dritte "Fraktion" gibts bei den Grünen eben auch.

    • @Deep South:

      Also der eigene Posten ist den Egalos nicht egal:D

  • "Man muss den Grünen nicht vorwerfen, dass sie den Bau der Autobahn nicht „stoppen“, sondern dass manche trotz Kenntnis der rechtlichen Lage so getan haben, als könne oder würde das noch passieren." Ebenfalls muss man ihnen vorwerfen aus bereits schon einmal gemachten Fehlern nicht zu lernen. Nach genau dem gleichen Muster ließen sie sich 2008 in Hamburg mit dem Versprechen wählen das KKW Moorburg zu verhindern, nur um dann nach Auszählung der Stimmen zu erklären, dass da rechtlich nichts mehr zu machen sei.



    Auch wenn die Grünen sicher "die klimapolitisch noch ambitionierteste Partei" sind, bleibt es dennoch richtig sie auch an ihren Ansprüchen und Zielen zu messen.

  • Lowie, übernehmen Sie.

  • Das Problem an der Sache ist, dass die Grünen eben nicht mehr die ambitionierteste Umweltschutzpartei sind. Hier wurden sie von der Linken bereits überholt und auch im Bezug auf die SPD, ist die Differenz in der tatsächlich geleisteten Politik zu diesem Thema eher marginal.

    Die Grünen haben sich von tatsächlich wirksamer Umweltpolitik schon lange verabschiedet, nicht erst in den letzten Monaten.



    Sie sind jetzt eine etwas linkere FDP. Hauptaugenmerk ist der besserverdienende Teil der Mittelschicht und Großverdiener. Für die machen sie Politik. Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt sind nichts weiter als Wahlkampffloskeln, die bei jedem Kompromiss als erstes geopfert werden.

  • "die wahrheit ist..." ich liebe solche behauptungen. die wahrheit ist: klöckner&habeck retten den wald, die welt und die demokratie. muss man glauben, sonst machts echt keinen spaß mehr. und e-mobilität ist die lösung.

    • @pjotr:

      ... um Ihren Sarkasmus mal fortzusetzen - und was für eine tolle Lösung die E-Mobilität auf Autos bezogen ist. Die Logik ist doch einleuchtend: allein in Deutschland gibt es rund 50 Millionen Autos, die noch dazu Straßen und Städte verstopfen. Da macht es doch Sinn neue Autos zu bauen, oder? Dann noch das Stromnetz umbauen, Aufladeinfrastruktur ausbauen, neue Auto- und Akkufabriken bauen und die Augen vor dem Ressourcen- und Energieeinsatz verschließen, der dafür notwendig ist - und schwupps, sind (E)Autos die (grüne) Lösung.

  • RS
    Ria Sauter

    Es ist durchaus sinnvoll den Grünen mal gehörig auf die Füsse zu treten!



    Sie haben keine Ideale mehr sondern nur noch Posten im Kopf.



    Wünsche der neuen Partei viel Zustimmung.