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02.05.2024 , 14:17 Uhr
Eher nicht. In Städten hat man oftmals um die 50 Euro oder weniger für sein Abo bezahlt. Wer aufm Land lebte und mit S- oder Regionalbahn in die Stadt pendelte, zahlte selbst im Abo gerne über 250 Euro im Monat.
Oder eine anekdotische Evidenz: mein Jobticket in Hamburg vergünstigte sich vor einem Jahr von 35 auf 34 Euro. Vorher konnte ich drei Personen an Wochenenden und Feiertagen im Gesamtbereich bis an die Küste mitnehmen. Das geht nun nicht mehr. Aber dafür könnte ich mit der Regionalbahn bis nach Bayern alleine fahren.
Durch den Preisvorteil für die Pendler ausm ländlichen Raum sind die Bahnen nun noch voller. Heißt für die Städter: keine Sitzplätze und mehr Gequetsche, sofern man noch in die Bahn passt.
Schönes "Geschenk". (By the way, wir Städter finanzieren auch die unwirtschaftlichen Landstraßen und sonstigen Erschließungen aufm Land mit. So ist das halt, wenn Verkehrsinfrastruktur eine öffentliche Ausgabe ist und Mobilität nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch gesellschaftlichen Wert hat.)
zum Beitrag01.08.2023 , 12:46 Uhr
In Dänemark gibt es ca. 0,5 Mio. Pedelecs bei 5,9 Mio. Einwohnern. In Deutschland sind es ca. 7 Mio. auf 84 Mio. Einwohnern, was ungefähr 10% aller Fahrräder entspricht. Ist nun kein nennenswerter Unterschied. Die Dänen sind nicht sportlicher oder umweltbewusster. Die Radinfrastruktur ist besser und der Pkw-Verkehr/-Besitz deutlich teurer. Ebenso ist der ÖPNV ziemlich prekär, selbst in Kopenhagen.
zum Beitrag05.06.2023 , 22:05 Uhr
Eine dreckige U-Bahn mit einer sauberen Tram vergleichen, ist ja noch besser, als das Konzerthaus von von Beust Scholz zuzuschreiben.
zum Beitrag07.05.2023 , 17:06 Uhr
Naja, die Grüne Welle funktioniert ja schlecht, weil die Kfz eben nicht gleich schnell sind. Bei T50 fahren viele ihre 60, manche auch mehr, während andere auf 45 reguliert werden (Roller etc.) oder auf Parkplatzsuche andere ausbremsen. Bei T30 sind die Unterschiede geringer und eine Grüne Welle funktioniert eher.
Bei Fahrrädern rechnet man meistens (freie Strecke ohne Gefälle) mit 18 kmh im Schnitt. Klar, einige sind langsamer, andere schneller, aber mit einer Grünen Welle deckt man so die meisten Radfahrer ab und macht den Radverkehr attraktiver. Lange Ampelphasen helfen hingegen eher nicht. Und gegen ein Fahrrad kommt kein Auto in der Ökobilanz an, egal wie oft es über grün rauschen kann. ;)
zum Beitrag13.08.2022 , 17:06 Uhr
Da kann man in Wilhelmsburg ja froh sein, dass der Schnellbus 34 nicht wie nördlich der Elbe in einen Expressbus umgewandelt wurde und die einzige direkte Busverbindung in die Stadt zum letzten Fahrplanwechsel gestrichen wurde. Eine schlechtere Anbindung heißt ja, dass unser Elbstrand in Finkenriek dann nicht übervölkert wird. So langsam verstehe ich die ökosoziale Verkehrspolitik.
zum Beitrag20.05.2022 , 19:36 Uhr
In Paris' Zentrum ist zumindest weit und breit keine Tram zu finden.
zum Beitrag15.05.2022 , 21:10 Uhr
Die Linke verliert in kurzer Zeit mehrere Wahlen, unter anderem in der ehemaligen Hochburg Saarland und nun im größten Bundesland NRW. Aber egal, Hauptsache der Erzfeind SPD hat ein paar Wähler verloren. Darauf sollte man sich als Linke fokussieren.
zum Beitrag03.04.2021 , 13:01 Uhr
Muss man anhand eines Namens nun wirklich Spekulationen anstellen über Herkunft, Geschlecht, Gender, Identität und so weiter?
Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum Beitrag07.04.2020 , 11:57 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag28.03.2020 , 00:57 Uhr
So ist es :-) Mein Zwischenzeugnis war relevant für meinen Ausbildungsbetrieb, aber da weiß auch jeder, dass die Noten nur eine grobe Orientierung geben und vieles nicht sagen. Nach Lehre und Studium erwähne ich das Gymnasium nicht einmal mehr im Lebenslauf und es fragt auch niemand danach. Oder will gar eine Note. Laut einem Kieler Wissenschaftler, der pro Abitur-Prüfung trotz Corona war, gibt es eine Schwankung von bis zu 0,2 Punkten. Aber in beide Richtungen, da sich viele durch Neigungsfächer auch verbessern. Ich selbst hatte eine 2,4. Ob das eine 2,2 oder 2,6 wäre, hätte nicht darüber entschieden, ob ich eine Lehre bekomme. Und wie gesagt, es interessiert später nicht mehr.
zum Beitrag03.03.2020 , 15:55 Uhr
Durch den neuen Citytunnel erübrigt sich das ja, da die Gleise für den Fernverkehr frei werden. Aber das lehnt Prellbock natürlich auch ab und warnt vor einer "Dauerbaustelle", wenn unterirdisch Tunnelbau betrieben wird und man drei, vier Zugänge auf dem Vorplatz schafft. Und alles nur wegen einer dreiminütigen S-Bahnfahrt von Altona (alt) nach Altona (neu) für den Fernverkehr.
zum Beitrag27.01.2020 , 22:14 Uhr
Hat sich mit dem Fall Gätgens in Eimsbüttel eh erledigt. Leider wird das im Artikel unterschlagen. Grün heißt im Zweifel Moorburg.
zum Beitrag26.12.2019 , 15:43 Uhr
Komischerweise wurde er von den Grünen vor wenigen Jahren aber gewählt und regelmäßig gelobt. Nun gab es auch keine Skandale oder sonstige Konflikte, um ihm sein Misstrauen in Form eines Votums auszusprechen, während er innerhalb des BA einen sehr guten Ruf bei den Mitarbeitern genießt und auch parteiübergreifend Anerkennung findet. Da wollten die Grünen einfach zu viel und sind entsprechend gescheitert. Sollten sie im Februar wie erwartet gut zulegen, dürfte sich die Freude also vorerst in Grenzen halten, da die Oppositionsbank in den letzten Jahren nie so nah war. Und wie viele "grüne Themen" bei einer rot-schwarz-gelben Regierung zu erwarten ist, sollte man sich mit ein wenig Weitsicht denken können. Verliert man aber diesen Bezug völlig, scheitert man auch mit seinem Misstrauensvotum. Arroganz und Bürgerferne kommen nie gut an. Das musste auch Ahlhaus lernen.
zum Beitrag24.07.2019 , 09:27 Uhr
Der ÖPNV ist heute schon extrem günstiger als der MIV. Und von Abzocke kann man schlecht sprechen, wenn der ÖPNV nicht einmal drei Viertel seiner Kosten deckt und der Steuerzahler eine dreistellige Millionensumme jedes Jahr hinzuschießt.
zum Beitrag24.07.2019 , 09:25 Uhr
Die Straßenbahn ist ein totes Pferd. Darüber diskutieren nur noch Verlierer. In Hamburg will sie halt keiner, egal ob man sie gut findet oder nicht. Mit Märchenzahlen und Penetranz kommt sie aber gewiss auch nicht.
zum Beitrag27.12.2018 , 19:56 Uhr
Wenn die Zahl der Flüge steigt, ist es nicht sonderlich verwunderlich, wenn auch mehr ausfallen. Interessant ist da die Quote, die Gründe sowie die Relevanz (Verspätung, Komplettausfall, ...). Und natürlich wird bevorzugt in der Weihnachtszeit gebaut, genau wie in sonstigen Schulferien: es sind die verkehrsärmsten Wochen im Jahr. Sollte man warten bis die Pendler wieder morgens pünktlich auf der Arbeit sein müssen? Da kommt man lieber zum Ferienbeginn 30 Minuten später als gedacht an sein Ziel statt im Stau zu stehen, obwohl man einen wichtigen Termin morgens hat. Könntet Ihr bei der taz Euch nicht mal eine/n Verkehrsredakteur/in) gönnen, damit man nicht so viel Quatsch lesen muss? Der Bahn eine Kommunikationskrise vorzuwerfen und selbst so unseriös Stimmung zu machen, beißt sich dann doch ziemlich. Da wundert es auch nicht, dass Busse und Bahnen als Lösung einer angeblichen Krise in Großstädten genannt werden, aber das Rad und der Fußverkehr nicht in einem einzigen Nebensatz genannt wird. Ist ja schön, dass der Autofanatismus, den wir bis in die 70er hatten, nicht mehr die dominierende Ideologie ist. Aber deshalb muss man ja nicht in den 90ern festhängen.
zum Beitrag17.11.2018 , 22:05 Uhr
Irgendwie werden da Dinge verknüpft, die nur zum Teil zusammenhängen. Erstens haben nicht alle Hersteller bei allen Modellen betrogen. Und zweitens sollte man nicht so tun als wären die Werte überall erreicht worden, wenn die neuesten Fahrzeuge im Realbetrieb jene Emissionen abgeben würden, die man (erschummelt) im Labor noch aufzeigte. Das Hauptproblem ist die Zunahme von immer mehr Fahrzeugen mit immer mehr Leistung. 1995 hatten ein Neuwagen im Schnitt 95 PS, 2005 waren es schon 123 und 2016 erzielte man einen Durchschnitt von 148 PS. Man sollte da lieber schauen, wie man insgesamt die Zahl der Pkw (und Lkw) reduziert bekommt. Mit etwas Softwareoptimierung ist da nichts erreicht, zumal Stickoxide nicht das einzige Problem sind, die der MIV in diesem Ausmaße heutzutage erzeugt.
zum Beitrag29.09.2018 , 21:19 Uhr
25 Mrd. sind bei einem BIP von über 110 Mrd. EUR nicht sonderlich viel und die doppelte Haushaltsführung macht aus Investitionen entsprechendes Vermögen.
Zudem ist der Nahverkehr in Hamburg bei 22% und nimmt zu. 2008 war er noch bei 18%. Außerdem stieg der Radverkehr.
Daher ist Whataboutitsm irgendwie wenig zielführend. Dass vermeintliche ÖPNV-Freunde auch noch gegen notwendige Großprojekte sind, weil sie ernsthaft denken, ihr altes Verkehrssystem sei damit unwahrscheinlicher, finde ich schon sehr abenteuerlich.Die Onlineumfrage war übrigens repräsentativ. Aber Fakten sind halt häufig nicht gewünscht. Man hat ja keine.
zum Beitrag27.09.2018 , 18:29 Uhr
Naja, dass die Einstellung der Straßenbahn im Nachhinein ein Fehler war, kann man so sehen. Gleichzeitig wurden U- und S-Bahn in der Zeit aber ausgebaut. Und das wird ganz gerne bei anderen Städten vergessen, z.B. in Fahrradmetropolen wie Kopenhagen und Dänemark, deren Schnellbahnnetze erst wenige Jahrzehnte alt sind und auch weiterhin ausgebaut werden, da sie mehr Kapazitäten haben und "billig ist besser" verkehrlich kein überzeugendes Argument ist, ebenso "andere machen (unbeabsichtigt ihrer Rahmenbedingungen) irgendwas und deshalb müssen wir's auch tun". Da wirkt die Wahl an Einzelstädten schon sehr willkürlich und selektiv. Vor allem ist es nicht sinnvoll, ein Projekt wie die U5 immer nur meckernd und ablehnend zu begegnen, weil man denkt, die Nostalgie würde dann gewinnen durch einen Umschwenk der Politik auf ein unrealistisches Straßenbahnprojekt, das keine Mehrheiten in Hamburg jemals finden wird. Als die Debatte damals kochte, kam das System gerade mal auf 20% und wurde kurz danach von der CDU-Minderheitsregierung, die nur wenige Monate währte, von Ahlhaus eingestampft. Gebracht hat's natürlich nicht mehr viel, weil Scholz danach eine Alleinregierung stellen konnte. Wird aber nun nur noch gemeckert und gezetert, wird sich die Politik bei finanziellen Schwierigkeiten gerne des Projektes entledigen. Eigentlich müsste man da politischen und medialen Druck ausüben, dass sich kein Senat jemals erlauben können wird, notwendige U- und S-Bahnpläne wieder zu beenden. Aber die Weitsicht ist leider trotz der vielen Erfahrungen in Hamburg nicht gegeben.
zum Beitrag14.08.2018 , 10:25 Uhr
Soll man die Container dort dann zu Pyramiden stapeln oder 10.000 Container pro Schiff per Lkw nach Hamburg gebracht werden?
zum Beitrag14.08.2018 , 10:25 Uhr
Soll man die Container dort dann zu Pyramiden stapeln oder 10.000 Container pro Schiff per Lkw nach Hamburg gebracht werden?
zum Beitrag15.06.2018 , 13:44 Uhr
Die Elbphilharmonie ist ein Relikt von von Beusts Amtszeit, in der es erstmals Jahre ohne eine einzige neue Sozialwohnung gab und auch sonstige Investitionen (z.B. Schulen) eingestampft wurden. Vielleicht hilft es, wenn man Scholz an den Punkten kritisiert, die er auch zu verantworten hat und nicht Vorgänger einer anderen Partei. Das erinnert etwas an AfDler, die überall im Bund sich von Grünen verfolgt sehen, obwohl die Partei seit 13 Jahren nicht mehr an einer Bundesregierung beteiligt ist.
zum Beitrag11.06.2018 , 12:15 Uhr
Weniger Demokratie und weniger Offenheit für moderne Pädagogik und Didaktik. Als wenn man weniger Lehrer oder Schulgebäude braucht, wenn alles vom fernen Berlin gesteuert wird...
zum Beitrag01.05.2018 , 19:22 Uhr
"Bis 2020 wird allerdings der Mindestlohn noch nicht flächendeckend umgesetzt sein, seine „schrittweise“ Einführung soll bis dahin nur in den entsprechenden Tarifverträgen vereinbart sein, stellt Rose klar."
Öhm, ab März 2020 liegt das niedrigste Gehalt (E1) für Hilfskräfte bei 1929,88 Euro bei 39 Stunden pro Woche für Personen unter 50 (danach nur noch 38 Stunden). Das sind dann 11,41 für "jüngere" und 11,71 für ältere Kollegen ab dem ersten Dienstjahr. Davon (E1) gibt's aber nicht viele und Hilfskräfte fangen in der Regel mit E2 oder E3 ein, was im ersten Jahr 2152,51 bzw. 2325,89 Euro bedeuten wird bzw. 12,41 und 12,74 Euro pro Stunde. Spricht, es betrifft so gut wie niemanden, da fast alle Angestellten bereits mehr pro Stunde verdienen. Und da sind Lohnprämien, Sonderzahlungen und diverse Zuschläge noch gar nicht berücksichtigt.
Deshalb hat der ÖD auch kein Problem Personal mit geringer Qualifikation zu finden, da man als Ungelernter oder Geringqualifizierter in den Privatwirtschaft meistens deutlich weniger verdient. Gute Ingenieure und Informatiker, die (E9) mit 17,32 nicht signifikant mehr verdienen, eine höhere Wochenstundenzahl haben sowie ein prozentual viel geringeres Weihnachts- und Urlaubsgeld wird man da kaum kriegen, selbst wenn sie Millionenprojekte verantworten und mit Konzernen auf Augenhöhe verhandeln sollen statt nur die Hauspost von einer Etage zur nächsten zu bringen.
zum Beitrag19.04.2018 , 09:17 Uhr
Kein Fluch, sondern einfach das Ergebnis von Lobbyisten. Verdi weiß, welche Gruppen man anstacheln kann. Am Ende rächt es sich, weil Arbeiten zukünftig an Externe vergeben werden und dies billiger ist.
zum Beitrag18.04.2018 , 15:03 Uhr
"Die waren allerdings auch immer wieder recht lausig ausgefallen, was dazu geführt hat, dass die Löhne im öffentlichen Dienst im Vergleich zur gesamten Tarifentwicklung in Deutschland deutlich hinterherhinken."
Nicht in den unteren Entgeltgruppen. Da steigt man als Berufsanfänger ohne (!) Ausbildung bei 13-14 Euro die Stunde ein und damit weit über dem Mindestlohn.
Ein Ingenieur oder Informatiker mit E9 kommt auf 2700 Euro. Netto macht das vielleicht noch 300 Euro Unterschied. Berücksichtigt man Zuschüsse für die Unteren und geringere Sonderzahlungen für die Oberen, ist aufs Jahr gerechnet eine noch größere Differenz.
Der Technikexperte würde im Schnitt (!) bei 4000 in der Privatwirtschaft anfangen. Aber man will ja noch nicht einmal den durchschnittlich guten Absolventen, sondern die schlechtesten -- sofern man überhaupt wen findet, der sich überdurchschnittlich oft gerne befristen lässt.
Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt "Einführung von Software verzögert sich... Konzern X stellt Nachforderungen... Kosten einer Baumaßnahme gehen durch die Decke... Steuerzahler verliert Millionen". Und alles nur, weil man meint, die Gehälter sollten auf Kosten der Fachkräfte möglichst nah beieinander liegen.
zum Beitrag13.12.2017 , 11:53 Uhr
" Der Nabu bevorzugt deshalb eine Nordvariante"
Ist ja klar, dass die SUV-Rentner aus Lüneburg, Moorburg und Winsen lieber den Siedlungsschwerpunkt Reiherstiegviertel belasten wollen. Da leben ja nur Mieter. Und meist sind es nur Migranten mit ihren Familien oder andere junge Leute, z.B. Studenten, die sich gar kein Auto leisten können oder wollen. Aber für sich selbst muss es am Rande einer Millionenstadt totenstill sein, während man selbst der "Ich geb Gas, ich will Spaß"-Generation angehört. Man sollte nur mal zu den öffentlichen Veranstaltungen hingehen und fragen, wo die Zukunftsgegner herkommen, so wie letztens im Bürgerhaus Wilhelmsburg. Ganze fünf Leute waren aus Kirchdorf-Süd, wovon eine Sozialarbeiterin aus dem Viertel ist. Der Rest brauste dann mit dem dicken Schlitten davon. Personen im arbeitsfähigen Alter sah man so gut wie gar keine. Höchstens ein paar Grundschüler, die von Oma und Opa mitgeschleppt wurden, um mal zu zeigen, womit man seine Zeit verbringt.
zum Beitrag02.12.2017 , 20:24 Uhr
"Diesen Vorwurf will Porschke nicht stehen lassen. Die Initiative sei auch für die Mieter von Vorteil, da viele keinen privaten Garten hätten."
Und der gartenlose Mieter in Barmbek, Eimsbüttel oder Hamm hat genau was davon, wenn eine zugespritzte Ackerfläche in Bergedorf nicht für Oberbillwerder umgewidmet und mit öffentlichen Plätzen zugänglich gemacht wird? Oder wenn in Neugraben-Fischbek keine neuen Wohnungen in S-Bahnnähe geschaffen werden, sondern dort zum einen eine Geisterkaserne bleibt (südlich der Cuxe) und zum anderen ebenfalls landwirtschaftliche Betriebe (nördlich)?
Aber klar, wen interessieren schon Mieter und junge Familien? Der Protest kommt eh immer von den selben: akademisch, alt, ausgesorgt. Jahrzehntelang "ich geb Gas, ich will Spaß" rufen, über die Zukunft nicht nachdenken und dann aus Langeweile glauben, man müsse nochmal etwas "zurückgeben". Aber gut gemeint ist eben nicht gut. Da sollten sie lieber ihre SUVs stehen lassen.
zum Beitrag02.12.2017 , 20:21 Uhr
Etwas befremdlich finde ich viel mehr, dass die Öffentlichkeit die Ausbaggerung einzelner Hafenbecken bezahlt, damit ein Betrieb dort billig Gewinn erzielen kann. 4 Euro Miete pro Quadratmeter und Jahr (!) erscheinen auch nicht extrem hoch. In Uruguay zahlt man 8 Euro pro Monat und nicht einmal die Autostraßen werden öffentlich bezahlt. Aber klar, dass Bonz nichts anderes im Sinn hat als die Preise möglichst unten zu halten. Ist ja auch sein Job. Sollte aber nicht überbewertet oder einseitig betrachtet werden. Der UVHH nahm laut anderen Medienberichten übrigens an den damaligen Verhandlungen teil und stimmte den Mietanpassungen zu... wenn die Ergebnisse nicht in die Führung gelangen, ist das Problem wohl eher die Struktur des Lobbyvereins.
zum Beitrag15.10.2017 , 01:45 Uhr
Eine Straßenbahn ist nicht per se leiser oder abgasärmer als effiziente Busse. Gleichzeitig gilt es U4, U5, S21, S32 und S4 aus- bzw. neuzubauen. Damit ist die Verkehrswende, neben der Radverkehrsförderung sowie dem Leitbild der kurzen Wege (-> Nahmobilität), deutlich mehr getan.
zum Beitrag15.10.2017 , 01:40 Uhr
Sie sieht beim CO2 noch immer besser aus als bei der Verbrennung von Benzin und Diesel. Bei letzterem geht's auch vor allem um Stickoxide, Rußpartikel (Feinstaub) und Schwefeldioxide an den Orten, wo die Emittenten die Abgase produzieren. Und da sind Wasserstoff, Batterie und selbst Erdgas haushoch überlegen.
zum Beitrag16.09.2017 , 16:05 Uhr
Vom Zentrum bzw. dem Schwerpunkt der Bebauung sind es ein paar Meter mehr. Die Leute wohnen ja nicht direkt an der Trasse, sondern weiter Richtung Westen. Als Einzugsgebiet von U- und S-Bahnen plant man für gewöhnlich nur mit bis zu 400 Metern Entfernung (Luftlinie). Der jeweilige Fußweg ist dann bekanntlich länger. Vom westlichen Rand Steilshoops bis zu den Stationen Rübenkamp und Ohlsdorf sind es übrigens auch nur 400-800 Meter.
Eine zusätzliche Brücke wäre aber auch gut, da es in der Tat nicht nur darum geht, Leute zum ÖPNV zu motivieren. Wer auf dem Grasbrook lebt und mit einer Brücke schnell mit dem Rad in die City kommt, der muss sich gar nicht erst über die U-Bahnlinie den Kopf zerbrechen, egal ob er direkt eine Station im neuen Stadtteil hätte oder ob er mit dem Bus zwei, drei Stationen zu den Elbbrücken fährt.
zum Beitrag15.09.2017 , 12:26 Uhr
Problem ist: der neue Stadtteil liegt ziemlich mittig zwischen den Stationen Veddel und Elbbrücken. Also braucht man Busse in beide Richtungen, was nicht sehr attraktiv ist und jeder Umstieg mit einer längeren Reisezeit verbunden ist. Zudem ist die U4-Verlängerung ein wichtiges Kriterium für den Süden, da das Reiherstiegviertel, die neuen IBA-Projekte sowie Kirchdorf Süd ebenfalls eine U-Bahnanbindung gut vertragen könnten. Für die von Ihnen genannten Viertel ist die neue U5 ja bereits in Planung. Das wird nicht schneller gehen, nur weil man andere Stadtteile ignoriert.
zum Beitrag13.09.2017 , 17:28 Uhr
Die großen Pötte kommen aufgrund des Alten Elbtunnels eh nicht bis zum Grasbrook. Eine stagnierende Tiefe der Elbe bedeutet auch kein Rückgang von Verkehrsbewegungen oder Containern.
Aber gut zu wissen, dass es NOlympia tatsächlich nicht um die Spiele ging, sondern die Verhinderung von Wohnungsbau, Infrastrukturen etc.
zum Beitrag11.09.2017 , 00:23 Uhr
Schauen Sie doch auf Flughafenerweiterungen in München oder Frankfurt, das Stadtschloss in Berlin, auf einige neue Ferntrassen für Hochgeschwindigkeitsverkehre oder auf die jüngste Verlängerung der U-Bahnlinie U4 in Hamburg. Aber sowas sind natürlich keine Schlagzeilen und man hat sich ja schon ein fertiges Bild gemacht, welches man mit drei völlig unterschiedlichen Einzelvorhaben (unter Hunderten in den letzten zwei Jahrzehnten) einen Beitrag leisten kann/möchte.
zum Beitrag11.08.2017 , 18:54 Uhr
Ja, die Handelsmetropole Hamburg ist ja so unfassbar arm.
zum Beitrag01.07.2017 , 14:28 Uhr
Schon sehr schade. Ich hatte kürzlich noch damit geliebäugelt, erstmals in meinem Leben die SPD bei der Bundestagswahl zu wählen, weil ich mir endlich einen überzeugten Europäer als deutschen Kanzler wünsche und nicht eine nationale Egoistin, die Europa nach zweieinhalb Jahrzehnten noch immer nicht verstanden hat. Geht's nur wieder um Rentenexzesse auf Kosten der zukünftigen Generationen, kann ich es aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, Schulz' Partei zu wählen.
zum Beitrag06.06.2017 , 00:33 Uhr
Eine Gleichsetzung von Städten ist auch keine empirische Methode, um Aussagen über die Verkehrssicherheit zu treffen. Hierfür müsste man eine Straße umbauen und über mehrere Jahre die Entwicklung beobachten sowie entsprechende Faktoren (insb. Verkehrsaufkommen) gewichten, um die Zahl zu liefern. Das tat die UDV so wenig wie die BASt. Sicherlich sind planfreie Verkehrswege erst einmal sicherer. Aus dem selben Grund passieren pro Kilometer ja auch auf Autobahnen weniger Unfälle als bspw. auf Land- und Stadtstraßen. Das ist bloß nicht überall städtebaulich möglich. Mit den schmalen, schwer erkennbaren Streifen, wie sie in Hamburg über Jahrzehnte parallel zum Fußweg angelegt wurden, haben die Radverkehrsanlagen in den beiden genannten Ländern auch nicht viel zu tun. Mal abgesehen davon, dass man auch dort die Radfahrstreifen gut kennt und nutzt, wo es sinnvoll ist. Beispiel Kopenhagen: http://ulzburger-nachrichten.de/?p=23114
zum Beitrag04.06.2017 , 23:02 Uhr
Radfahr- und Schutzstreifen auf der Straße sind in der Tat sicherer. Die meisten Unfälle zwischen Rad- und Autofahrern geschehen beim Abbiegen des Kfz, weil die Radfahrer übersehen wurde, z.B. weil parkende Fahrzeuge, Stromkästen, Werbeflächen etc. die Sicht beeinträchtigen. Das fällt weg, wenn man auf der Straße fährt. Und in den meisten Fällen ist der Autofahrer der Hauptverantwortliche für den Unfall. Nichtsdestotrotz gibt es auch Radfahrer, die durch ihr Verhalten Unfälle verursachen, z.B. weil sie auf der verkehrten Seite fahre. Das fällt bei den Streifen auf der Fahrbahn weg.
Aber klar, das subjektive Sicherheitsempfinden ist oftmals ein anderes und an Veränderungen müssen sich Leute erst gewöhnen. Vielleicht wäre es da ganz sinnvoll, wenn man eine kleine physische Barriere auf den Streifen legt, damit sich die Radfahrer "abgegrenzt" fühlen. Ist in anderen Bereichen ja nicht anders; es gibt nicht wenige Leute, die den ÖPNV meiden, weil sie Angst haben, Opfer von Straf- und Gewalttaten zu werden. Dass es in Bahnen, Bussen und Haltestellen zehnmal seltener zu solchen Vorkommnissen kommt als in anderen Bereichen der Stadt, nimmt niemandem die Ängste, der Bilder von Straftaten in den Medien sieht, denn in diesen Bereichen hängen Kameras und in anderen wenig bis nie.
zum Beitrag19.05.2017 , 00:07 Uhr
Heutzutage ein Verliererthema. Die Babyboomer wollen höhere Renten und nicht bessere Bildung für ihre nicht vorhandenen Kinder, die die Renten erwirtschaften sollen.
zum Beitrag17.04.2017 , 15:12 Uhr
Solange diese Friedensaktivisten russische Invasionen und Militäraufmärsche als Pazifismus betrachten, kann man sie nur schwer ernstnehmen. Da kann der Kreml morgen seine Politik um 180° drehen und wieder wird wie zuvor bedingungslos gejubelt.
zum Beitrag08.04.2017 , 19:57 Uhr
Wer wird denn in Hamburg für seine Meinung weggesperrt?
zum Beitrag08.04.2017 , 19:53 Uhr
Wenn das Wachstum an der Elbe etwas langsamer ist, wäre das ja kein Untergang, sondern eine weiterhin positive Entwicklung. Der Druck vor 15 Jahren war auch nicht sinnvoller. Man denke nur an die daraus entstandenen Fehlplanungen wie den Jade-Weser-Port. Da können Hamburg und Bremerhaven peu a peu ihre Kapazitäten ausbauen und sich den zukünftigen Ansprüchen stellen, z.B. durch die Flächenumwidmung in Moorburg. Gleichzeitig sollte man nicht nur auf die maritime Branche schauen bzw. setzen. Im Gegenzug könnte der Hafen auf den Kleinen Grasbrook verzichten. Pläne für eine kompakte, nachhaltige Wohnungsmischung sowie Ausbau des ÖPNV (U4 über den Grasbrook bis ins Reiherstiegviertel, Wilhelmsburger Rathaus und Kirchdorf Süd) liegen ja schon vor. Oder glaubt irgendwer, die Ablehnung der Hamburger zu Olympia lag ausgerechnet an den Plänen für (sozialen) Wohnungsbau und eine bessere Schienenanbindung für benachteiligte Viertel südlich der Elbe?
zum Beitrag02.03.2017 , 23:23 Uhr
Wer Schulz' Reden, Auftritte und diplomatischen Einsätze in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß: Martin beantwortet alle Fragen. Auch die soziale.
zum Beitrag26.02.2017 , 17:27 Uhr
Sollte normal sein, dass sich ein Chef für seine Angestellten einsetzt und schaut, wie er ihre Karriere fördern kann. Man kann aber auch von den unbezahlten Praktika in Teilen der EU ablenken und das Soziale dort ausblenden.
zum Beitrag19.02.2017 , 15:14 Uhr
Straßenbahnen sind ziemlich 19. Jahrhundert.
zum Beitrag04.02.2017 , 18:01 Uhr
Dass Ironie in der Netzkultur eine Selbstverständlichkeit ist, wissen wohl viele nicht, für die das Netz Neuland ist und die -- wie viele alte Politiker -- den Draht zur Jugend verloren haben. ;-)
zum Beitrag31.01.2017 , 17:33 Uhr
Beim Thema Agenda 2010 haben Sie recht, aber der Verweis auf seine Tätigkeit in der EU ist mehr als irreführend. Er setzte sich stets dafür ein, dass das demokratische Parlament mehr Macht erhält (auf Kosten der nationalen Staats- und Regierungschefs) und 2014 endlich das Spitzenkandidatensystem eingeführt wurde. Daher genießt er fraktionsübergreifend für seine diplomatischen Kompetenzen hohes Ansehen, egal ob man ihm inhaltlich (z.B. bei der erwähnten Agenda) zustimmt oder nicht. Spätestens seit Lissabon ist es aber auch recht albern, propagandamäßig inflationär "undemokratisch" zu brüllen, obwohl man selbst nicht einmal die Grundstrukturen kennt/versteht.
zum Beitrag31.01.2017 , 17:27 Uhr
Zuletzt waren es 26% in Umfragen bei steigender Tendenz, aber das muss man erstmal noch abwarten, wenn der Wahlkampf richtig in Gange kommt. Umfragen sind ja Momentaufnahmen und nicht Zukunftsprognosen. Das kann in beide Richtungen gehen.
Apropos Heinz Strunk: ein paar Kilometer nördlich von ihm gibt's ein Königreich namens Dänemark. Dort regiert eine Partei mit 19% alleine, weil man keine Koalition finden konnte. Und die Partei kam auch nicht auf Platz 1 bei den Wahlen, sondern 3. Es gibt neben Koalitionen eben noch andere Möglichkeiten, die Regierung (inkl. Regierungschef) zu stellen.
zum Beitrag31.01.2017 , 02:51 Uhr
Zu denken, man sei weiter, liegt aber auch an einer Fehleinschätzung in einem Staate, wo es 80 Millionen Bundestrainer gibt. Ein Führerschein ist eben keine verkehrswissenschaftliche Promotion, aber in diesem Land steht man halt auf Zertifikate und fühlt sich dann allwissend.
zum Beitrag31.01.2017 , 02:28 Uhr
Ein "großer Europäer" wäre er, wenn er nicht nur einen "höheren Mindestlohn" fordert, sondern exakt jenen, der in Frankreich herrscht? Öhm, ja, das leuchtet. Bloß arbeitet auch in der Exportbranche kaum jemand für den Mindestlöhne, sondern es gibt Tarife und Gewerkschaften. Für weniger als 10 Euro arbeiten nicht einmal Hilfskräfte, die einfache Tätigkeiten machen.
zum Beitrag27.01.2017 , 15:42 Uhr
Deutschland ist zwar überaltert, aber es gibt nicht nur Senioren. ;-)
Interessant fände ich's, wenn der Autor sagen könnte, was er damit meint, der Autoverkehr ginge nicht zurück. Die Zahl der zugelassenen Pkw, der zurückgelegten Wege oder Kilometer, der MIV-Anteil im Modal Split, ...?
zum Beitrag25.01.2017 , 17:45 Uhr
Was haben ein paar Bäume mit "Natur" zu tun? Die Villenbesitzer sehen die eh nur mit dem Feldstecher.
zum Beitrag22.01.2017 , 16:26 Uhr
Nein, eben nicht, da es sich im sog. induzierte Verkehre handelt, die zwar nicht aufs Fz genau, aber schon recht präzise prognostiziert werden (können). Ohne die Berücksichtigung von Pull- und Push-Effekten könnte man gar keine Straße jemals planen.
Kamü Müller: kann ich nachvollziehen. Veränderungen mögen nur wenige Menschen, insb. wenn es ihr unmittelbares Umfeld betrifft. Bloß gibt ein gepachtetes (auch kein gekauftes) Grundstück kein Recht auf Stillstand des gesamten Umfeldes. Großstädte lebten schon immer von Veränderungen und Projekte, die der Allgemeinheit nützen und u.U. für einzelne auch Einschränkungen bedeuten können. Das sehen wir ja auch bei der U5, die beim Hartzloh (nähe Steilshoop) dieses Jahrhundertprojekt ablehnen, weil sie temporär Baulärm am Tage fürchten. Deren Protest ist natürlich legitim, keine Frage, aber es bleibt zu beantworten, ob man aufgrund solcher Einzelproteste ÖPNV-Projekte für Hunderttausende Bürger der jetzigen und kommenden Generationen einstampft oder sie, ggf. mit einigen Kurskorrekturen, trotzdem umsetzt. Dass Moorburg früher oder später daher Platz für Neues schaffen muss und die Wohnnutzung nur temporär ist, wissen wir ja nun seit 35 Jahren, wenn die Angabe (1982) im Artikel korrekt sein sollte (wovon ich einfach mal ausgehe). Da kann man auch froh darüber sein, dass man es solange für private Zwecke inanspruchnehmen konnte.
zum Beitrag20.01.2017 , 20:30 Uhr
Eine Anwohnerstraße für Anwohner, die es in absehbarer Zeit nicht mehr dort geben wird, würde zwar zu den vielen Verkehrspossen der Stadt passen, aber man muss es mit schwarzem Humor ja nicht übertreiben. ;-)
Das Fz-Aufkommen für städtische Straßen sind übrigens online auf der Internetpräsenz der Stadt zu finden, falls man daran zweifelt. Planung braucht eben Grundlagen, nicht Bauchgefühle.
zum Beitrag05.01.2017 , 02:41 Uhr
Das sind Haushaltseinkommen.
Und ja, so schlimm sind die Schulden für die wenigsten. Zum einen hat überhaupt nur jeder zweite Absolvent am Ende Schulden (viele leben hauptsächlich von Stipendien, die es auch für sozial Schwache, Minderheiten etc. gibt). Andere gehen an teure Elite-Unis (privat) und gehen das Risiko dieser "Investition" ein. Zum anderen lebt man für gewöhnlich auf dem Campus und in den Gebühren (~ 15k auf öffentlichen, durchschnittlichen Unis p.a.) sind normalerweise Unterkünfte schon mit drin. Das ist nicht weit entfernt von ca. 10k Euro, die ein Student in Deutschland pro Jahr ausgibt (Unterkunft, Verpflegung, Semestergebühr, ÖPNV etc.). Öffentliche Unis haben selten über 20% ihrer Einnahmen durch Studiengebühren. Das meiste kommt von Staat, Spenden, eigenen Investitionen, Alumni. Will man zur Ivy League, kostet es natürlich mehr. Am Caltech, MIT usw. gibt's übrigens auch schön entsprechende Regelungen für sozial Schwache.
zum Beitrag05.01.2017 , 02:23 Uhr
"Dann werden Straßen und Brücken, denen vor allem der Lkw-Verkehr zusetzt, noch brüchiger. Schon jetzt gibt es einen hohen Sanierungsstau in Deutschland; schwerere Fahrzeuge verschärfen das Problem."
Unwahrscheinlich. Die Gigaliner haben sieben statt fünf Achsen. Das heißt, sie sind bei gleicher Ladung (44t) um ein vielfaches (Viertes-Potenz-Gesetz) leichter, wenn es um Schäden an Straßen und Brücken geht. Selbst wenn man das zulässige Gewicht auf 60t erhöht (mehr kriegen die nicht hin), bleibt der Vorteil der geringen Achslast, auch wenn er dann nicht mehr ganz so groß wäre.
Wie viele Lkw-Fahrer würden eigentlich arbeitslos, wenn mehr Güterzüge mit einer Länge von über 700 Metern dutzende Container transportieren würden? (Natürlich eine rhetorische Frage)
zum Beitrag04.01.2017 , 12:10 Uhr
Gefährlicher, kontraproduktiver Vorschlag. Die Asylbewerber kann man nicht gegen ihren Willen in osteuropäischen Ländern festhalten und die Bundeskanzlerin ist nicht "die EU". Es kann nicht angehen, dass man nur "mehr Europa" fordert, wenn es sich politisch oder wirtschaftlich für die Bundesrepublik lohnt, während man in anderen Bereichen (z.B. Sozialsysteme und Schulden) auf den Nationalstaat beharrt. Ich weiß, letzteres tat der Autor nicht, aber das ist eben auch eine der Vorgeschichten, genau wie die Verweigerung sich an einem Grenzregime finanziell zu beteiligen, um die Ankommenden zu registrieren und zu verteilen. Oder das unsägliche Thema mit der blockierten SouthStream, um kurze Zeit später NordStream 2 zu beschließen. "Europäische Solidarität" funktioniert eben nicht, wenn ein Land mit moralischem Zeigefinger gegenüber allen Ecken Europas unsolidarisch ist und im direkten Anschluss "Solidarität" für eine nationale Angelegenheit erwartet. Mit "europäischem" Handeln hat das nichts zu tun, so inflationär auch Dinge wie der bilateral (Berlin-Ankara) eingefädelte Türkei-Deal.
zum Beitrag04.01.2017 , 11:09 Uhr
Öhm, es gibt viele Länder, die niedrigere Schulden als Deutschland haben, das noch immer weit über 60% vom BIP ist. Deutschland würde davon profitieren, aber die German angst ist halt so wie sie ist. Da will man überall "mehr Europa", wo man selbst profitiert, aber predigt den Nationalstaaten, wenn es theoretisch irgendwann Risiken geben könnte.
zum Beitrag04.01.2017 , 10:11 Uhr
Gilt für den 1. und den 20. Art, nicht 1 bis 20.
zum Beitrag04.01.2017 , 02:47 Uhr
Ich seh die Pflicht auch bei Herstellern und Krankenkassen, sofern es sich um einen Scooter handelt, den die Person für die Mobilität benötigt; laut Artikel könne ja, im Gegensatz zu E-Rollstühlen, jeder einen Scooter kaufen. Ich selbst vermute aber, dass die Mehrheit der Nutzer tatsächlich bedürftige Personen sind.
Die Übergangslösung (Scooter-Führerschein bzw. -pass sowie kostenloser Shuttle-Service durch den HVV) find ich aber auch nicht dramatischer als die Information, dass die Scooter extrem gefährlich für andere Fahrgäste sind und man dies seitens der Stadt einfach ignorierte. Ich ging stets selbstverständlich davon aus, dass sich so ein Scooter bei starker Bremse mit seinen 300kg in Bewegung setzt. Für Kinder wäre das ja noch gefährlicher.
zum Beitrag04.01.2017 , 02:40 Uhr
"Seit 1989 ist Kruse tätig als Geschäftsführer des Hamburger Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)." https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCdiger_Kruse
Da hat man natürlich ein anderes Verhältnis zur Umwelt, wenn man jahrelang billig das Försterhaus im Niendorfer Gehege von der Finanzbehörde mietet, obwohl ein Bundestagsabgeordneter wohl kaum soziale Unterstützung benötigt.
zum Beitrag31.12.2016 , 04:22 Uhr
Weil Madrid, siehe letzter Absatz, "dieselfrei" werden will. Benziner sind auch nicht viel besser bzw. sauberer. Als Verkehrswissenschaftler freut man sich aber natürlich, wenn immer "Ideologie" geschrien wird, obwohl's nur um nüchterne Fakten geht.
Und sicherlich ist eine Verteuerung eine Möglichkeit, ebenfalls den MIV zurückzudrängen. Integrierte Konzepte bestehen aber nie aus einer Maßnahme, sondern zahlreichen abgestimmten Plänen, wovon keiner eine eierlegende Wollmilchsau ist und die Verkehrssituation nicht bequem am Küchentisch von einer Stadt auf eine andere übertragen werden kann, da die Verkehre und Ausgangssituationen völlig verschieden sind.
zum Beitrag29.12.2016 , 18:55 Uhr
Es gibt keinen sauberen Diesel, auch wenn das in den Hochglanzbroschüren der Autokonzerne gerne betont wird. Dass selbst Euro-6-Diesel-Pkw dreimal so viel Stickoxide und Feinstaubpartikel ausstoßen "dürfen" als Benziner, liegt schlichtweg am Lobbyismus, die jammerte, sie könnten diese Werte nicht einhalten und mimimi Arbeitsplätze in Deutschland. Und dann predigt man die Diesel als ach so sauber. Sozial wäre es aber auch nicht, nur Neuwagen die Stadt vollstinken zu lassen.
Konzeptlosigkeit ist es auch nicht, sondern gehört eben zum Konzept. ÖPNV und Radwege werden ja gefördert, aber es dauert lange und jeder Tote ist ein Toter zu viel. Es wird so oder so besser. Glückwunsch an Madrid, wo man scheinbar nicht völlig bürgerfern und faktenresistent handelt.
zum Beitrag29.12.2016 , 18:23 Uhr
Steht doch im Artikel: es handelt sich um eine Vermutung, genau wie andere Merkmale auch. Der Perso ist ja auch kein medizinisches Gutachten, nur weil Augenfarbe und Körpergröße angegeben werden. In den meisten Fällen reicht die Vermutung im Alltag eben aus. Für Spezialfälle, wie hier die Geburt plus Festlegung der Staatsbürgerschaft des Neugeborenen, eben nicht.
zum Beitrag18.12.2016 , 15:21 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen und Unterstellungen. Danke, die Redaktion
zum Beitrag16.12.2016 , 19:56 Uhr
Wer die Entwicklung halbwegs verfolgt, weiß, dass Konzernchefs von Google in Interviews schon vor über einem Jahr mitteilten, dass das Unternehmen kein Interesse an der Entwicklung von Motoren hat und auch keine Reifen am Fließband an Fahrzeuge schrauben will. Es ging schon immer um Systemlösungen, Daten (inkl. Kartenmaterial) und Software. Die Hardware-Komponenten, die die Prototypen nutzten, waren auch keine Google-Entwicklungen. Alles in allem ein sehr typisch deutscher Artikel.
zum Beitrag14.12.2016 , 06:24 Uhr
Nur fahren die wenigsten Bahn-Kunden so günstig, weil es quersubventionierte Einstiegspreise für Frühbucher sind. Das ist wie 10-Euro-Flugtickets.
zum Beitrag12.12.2016 , 05:45 Uhr
"Anne Storch, Professorin am Afrikanistik-Institut der Universität zu Köln, sieht das ähnlich. Rein weiße Tagungen in ihrem Fach seien die Norm."
Dann wäre es wohl sinnvoll, dass Frau Storch ihre Professur aufgibt und dafür wirbt, dass eine afrikanische Person ihre Nachfolge antritt.
zum Beitrag24.11.2016 , 15:20 Uhr
"Was er von ihnen erfuhr, machte ihn stutzig: Die Aufnahmetests für die Masterstudiengänge in Leipzig seien schwer. Den Studienplatz bekam Ye Wang zwar, doch das ist nicht unbedingt die Regel"
Soll es jetzt gegen Geld reicher Parteibonzen möglichst einfache Aufnahmetests und Abschlüsse geben?
zum Beitrag17.11.2016 , 15:15 Uhr
Schon recht abgehoben. Erst vor wenigen Tagen erklärte Bernie Sanders, dem man wohl keine Trump-Nähe vorwerfen dürfte, dass er es beschämend findet, dass seine Partei nicht mehr bei den "kleinen Leuten" bzw. bei der Arbeiterklasse, aus der er stammt, Wähler ansprechen kann. Über Jahre hat man sie ignoriert und nun kommt noch Verachtung hinzu. Damit tut sich Linke keinen Gefallen. Ja, "einfache Leute" sind mal etwas rüpelhaft und vielleicht nicht der Umgang, den man selbst im akademischen Elfenbeinturm bevorzugt. Und ja, manche Sprüche und Geflogenheiten sind auch nicht in Ordnung. Aber man macht es sich zu einfach, die Benachteiligten zu verteufeln und zu beschimpfen. Genau um die sollte man sich kümmern; nicht die Wall-Street-Eliten hofieren, mit den Medienkonzernen kuscheln und sich auf Dinge konzentrieren, die im Alltag der breiten Masse gar keine Rolle spielen.
zum Beitrag16.11.2016 , 08:03 Uhr
Die Aktion wurde rund ein Jahr lang geplant.
zum Beitrag11.11.2016 , 03:22 Uhr
Welcher hamburgischer Donald Trump soll denn 2020 einen Sieg erreichen? Die AfD in Hamburg hat doch gar kein Wohnungsbaukonzept, während es mit den Neubauten nun funktioniert. In Berlin kam die AfD auf die tolle Idee, jeder solle einfach Eigentumswohnungen kaufen. Für Geringverdiener, die gar keinen Kredit in der Höhe kriegen, ein tolles Modell. Die CDU hat fast zehn Jahre lang bewiesen, dass sie von Wohnungsbau so viel versteht wie von ausgeglichenen Haushalten, Bildungspolitik, Straßensanierungen und Konzerthausbau.
zum Beitrag03.10.2016 , 23:57 Uhr
Die Wirmer-Flagge scheint das nicht zu sein. Weiß jemand, was sich dahinter verbirgt?
zum Beitrag17.09.2016 , 16:21 Uhr
Mit soziologischen oder kunsthistorischen Methoden kriegt man weder die Technik für Bomben/Waffen hin, noch die Planung der logistischen Prozesse.
zum Beitrag10.09.2016 , 19:19 Uhr
Kuriose Argumentation vom Chemiker.
1. Leipzig und Dresden sind (mittlerweile) gut angebunden und weitere Verbesserungen sind geplant. Für Erfurt gilt dies nicht.
2. Auf der Relation Berlin--Hamburg gibt's keine Charterflüge, weshalb das Beispiel nichts bringt.
3. Die billigste Lösung ist nicht immer die langfristig sinnvollste.
4. In der kleinen Schweiz gibt's faktisch nur Regionalverkehr. Auf so kleiner Fläche mit niedrigen Geschwindigkeiten sind integrale Taktfahrpläne natürlich leicht zu machen, aber sie machen den Verkehrsfluss nicht besser, sondern kundenfreundlicher. Fährt man von München nach Berlin, ist es unerheblich, ob die jeweiligen S-Bahnen haar- bzw. minutengenau für diesen Zug im Umlauf sind. Für die Fahrt von Basel nach Zürich und weiter nach Zug sieht das wieder anders aus.
zum Beitrag31.08.2016 , 21:52 Uhr
Die Geographie hat sich über die letzten hundert Jahre immer wieder neue Grenzen für den Kontinenten überlegt. Dieses Interview in der taz ist da ganz hilfreich: http://www.taz.de/!5042768/
Ansonsten könnte man auch "europäische Werte" oder "Europäertum" bei Google reinwerfen und seinen Horizont erweitern. Ob ein Land in der EU ist, ist in der Tat zweitrangig. Die Mitgliedsstaaten sind sich der Bedeutung bloß bewusster als andere Staaten die nach der aktuell gängigen Definition auf dem Kontinenten Europa liegen.
zum Beitrag31.08.2016 , 17:02 Uhr
Teilweise interessante Ansätze, aber ich finde die Argumentation in Zügen etwas undifferenziert und pauschalisierend. Warum können Vielfalt und auch Kontraste bzw. Widersprüche nicht Teil einer Identität sein? Warum wird Identität mit Nationalismus gleichgesetzt, wo doch die Ablehnung bis Bekämpfung des Konzeptes Nation zu ihrer individuellen und auch kollektiven Identität gehört? Und mit einer Identität müssen nicht nur positive Merkmale verbunden sein, sondern auch die Ecken und Kanten, der Schmutz, die Geschichte. Auch ein verruchter, schmuddeliger Teil einer Stadt kann zur Identität des Gemeinwesens gehören, der den Menschen als Identitätsanker dient und ihnen das Gefühl gibt, dort hinzugehören. Das kann im Einzelfall zu Aus- und Abgrenzung führen, aber eben auch zur Einladung, wenn dies zu den Identitätswerten der Gesellschaft gehört.
zum Beitrag11.08.2016 , 17:21 Uhr
Ein halber VEB hat es in einer globalisierten Branche auch nicht leicht. Angesichts neuer Fusionen und dem Gewinn des letzten Jahres, muss man aber auch nicht das Ende herbeiwünschen. Das wird noch dauern.
zum Beitrag09.08.2016 , 14:26 Uhr
Das ist in linken Parteien leider schon lange so. Einfache, manchmal ruppige Umgangsformen und Gewohnheiten sind der Hauptfeind der Grünen. In einer Platte wohnen, Currywurst mit Pommes futtern, Urlaub am Ballermann und aus Spaß mit dem Pkw heizen. Schrecklich. Aber neu ist das Phänomen bekanntlich nicht. Als hätten anzugtragende, sich siezende Studenten in den 60ern etwas mit dem Lumpenproletariat am Hut gehabt. Das waren keine Arbeiterkinder.
zum Beitrag27.07.2016 , 17:36 Uhr
Ganz genau. Nun gibt's eine "Mietpreisgarantie" für die Gentrifizierer, die die aktuellen hohen Mieten problemlos stemmen können. Für Geringverdiener bringt es nichts, weil die Vermieter weiterhin den Mieter auswählen, der am meisten Geld verdient.
zum Beitrag21.07.2016 , 23:22 Uhr
Witzigerweise ist der Wortführer der Initiative selbst kein waschechter Wilhelmsburger, sondern aus dem Südwesten Deutschlands zugezogen... was ja nicht schlimm ist. Sich aber darüber zu empören, dass es gezielt um Wohnraum für Neu-Wilhelmsburger geht, ist schon merkwürdig. Auch in Wilhelmsburg ist die Geburtenrate so niedrig, dass die Einwohner nicht einmal ihre Zahl halten könnten, wenn es keinen Zuzug gäbe. Und dass auch ein paar Leute aus der Mittelschicht dort Platz finden, kann ganz gut tun. Bei einer anderen Diskussion hat es aber jeder der Beteiligten anerkannt, dass es eine U4-Verlängerung gen Süden erst dann geben wird, wenn die Einwohnerzahl der anzubindenden Quartiere hoch genug ist, um die Strecke halbwegs wirtschaftlich betreiben zu können. Man kann's auch nie recht machen ...
zum Beitrag19.07.2016 , 01:29 Uhr
Nee. Mediale Wünsche und rechtsstaatliche Urteile sind eben zwei verschiedene Dinge.
zum Beitrag19.07.2016 , 01:28 Uhr
Ich glaube, es geht darum, was in der Tat schon an vielen Universitäten üblich ist: die Studenten entscheiden selbst, wie viele Kurse sie pro Semester belegen. Hauptsache am Ende ist der Gesamtumfang erreicht. Ob das jemand nach acht, zehn, zwölf oder 18 Semester schafft, ist für den Abschluss erstmal irrelevant.
Genau so können Hochschulen auf Noten in bestimmten Fächern verzichten. Das ist so wenig ein Bologna-Problem wie eine Masterplatzgarantie oder aus nostalgischen Gründen "Diplom" auf das Masterzeugnis zu schreiben. Da wird politisch wieder ein Problem geschafft, das gelöst werden soll, obwohl es gar nicht existiert bzw. politisch gelöst werden müsste. Wenn eine Universität es anders handhabt, muss man sich eben an sie direkt wenden und im Fakultätsrat eine neue Prüfungsordnung verabschieden.
zum Beitrag25.06.2016 , 02:42 Uhr
Ziemlich wirrer Artikel. Die degressive Proportionalität ist in jeder gängigen freien Föderation vorhanden, auch in Deutschland. Und dagegen spricht nichts, denn es dient dem Schutz der kleinen Mitgliedsstaaten.
Die faktische Regierung ist die Kommission. Richtig, sie wird vom Europäischen Parlament gewählt (in einem demokratischen Prozess, u.a. im öffentlichen Grilling, den man Deutschland lange suchen kann und erst recht in der broken democracy Großbritanniens), das sich an den Spitzenkandidaten orientiert. Auch völlig üblich. Semi-präsidiale Systeme wie in der Türkei und in Teilen Frankreichs sind nicht demokratischer. Durch die Fraktionsbildung im EP ist eine Abwahl einer Regierungskoalition auch deutlich einfacher als bspw. in der Konkordanzdemokratie der Schweiz, wo Volksentscheide ein notwendiges Korrektiv sind aufgrund dieser Tatsache. Und es waren gerade die Briten, die die Parlamentsentscheidung nicht hinnehmen wollten und lieber das Hinterzimmer hätten. Daher kann die EU nicht demokratischer sein als es ihre Mitgliedsstaaten sind, da diese im Rat, analog zum US-Senat, eben Bestandteil von (kon-)föderalen Strukturen sind.
Republik Europa schön und gut, aber doch nicht mit so unsachlichen Vorurteilen, die man sonst nur aus ganz anderer Richtung gebetsmühlenartig vorgetragen bekommt.
zum Beitrag23.05.2016 , 01:56 Uhr
Erst klagt man trotz allen Kompromissen gegen die Elbvertiefung ("Bringt der Umwelt nichts, aber das Projekt verzögert und verteuert sich, hihihi, ach, ist das schön hier in der Heide") und versucht scheinheilige Wirtschaftspolitik zu betreiben (was gar nicht Aufgabe der Umweltverbände ist), und wenn die bestehenden Hafenflächen nun effizienter genutzt werden sollen, dann tut man so als wäre ein winzige Monokultur auf drei Quadratmetern ein Urwald. Naja, Hauptsache die Sponsoren schlucken es, fühlen sich vertreten/unterhalten und machen das Portemonnaie für die Lobbyisten locker.
zum Beitrag20.05.2016 , 22:31 Uhr
Es wurden keine Wohnungen genehmigt und gebaut, die dann zu Büroraum wurden. Die Stadt baut auch nicht selbst. Bitte machen Sie sich doch mit den Grundlagen der Bauleitplanung vertraut. Das erspart einem persönlich auch viel Frust. In der Stadtplanung sind "unbeherrschbare Hitzeprobleme" schon seit Dekaden kein Problem mehr, da sie nie eins waren -- jedenfalls in unseren Gefilden.
zum Beitrag10.05.2016 , 23:03 Uhr
Ziemlich unreflektierter, teils fehlerhafter Text.
"bis 2020 0,88%" ist falsch. Das ist die jährliche Steigerung, die man durchaus kritisieren kann, aber der Jahreshinweis sollte nicht fehlen.
"Es gibt unseren Studiengang seit 65 Jahren, und er ist besonders." Das ist kein Argument. Für besonders kann man jeden Studiengang halten und die Alchemie musste auch irgendwann gehen... nun, es ist ggf ungerecht, einfach monokausal auf andere Fachrichtungen zu verweisen, klar, schon richtig, aber: "Nach dieser Logik müsste man auch zum Beispiel die Pharmazie auslagern."
Nein, müsste man nach der Logik nicht, da es hier um Medizin gibt, die an Universitäten angesiedelt ist. Möbeldesign ist da noch einmal ein anderer Schnack.
"Außerdem gibt es Umweltwissenschaften längst an anderen Hochschulen.": Ja, und? Warum denn? Weil es eine Wissenschaft ist, die das besagte breite Spektrum anbietet und einem ermöglicht, sich auch im Möbelbau zu spezialisieren. Daher ist der Hinweis auf die Anzahl an Professuren etwas sinnfrei, da dies die Holzwirtschaft genau so betrifft. Die angehenden Umweltwissenschaftler haben aber Vorlesungen an dutzenden Instituten und zahlreichen Fakultäten offen. So kann man einerseits Doppelstruktur vermeiden und vorhandenen Mittel besser nutzen, zum anderen sich auf seine Spezialisierung (z.B. per Masterstudium?) konzentrieren -- so wie es an Universitäten eben üblich ist.
Aber ach, was soll's... "wir sind besonders, mögen keine Veränderungen, nachdenken ist doof und daher fallen uns Uni-Studenten auch keine stichhaltigen Argumente ein". Na Prost Mahlzeit.
zum Beitrag28.04.2016 , 20:46 Uhr
" Das führe „zu weiteren Verzögerungen von bis zu fünf Jahren“, sagt Rüdiger Nebelsieck, Anwalt der klagenden Umweltverbände BUND und Nabu."
Und teurer. Dann haben die Lobbyisten ja ihr Hauptziel erreicht. Darauf erstmal einen teuren Sekt.
zum Beitrag14.04.2016 , 02:28 Uhr
Gute, kritische Nachfragen. Aber es wird vergessen, dass der S-Bahnhof Altona erhalten bleibt. Lediglich der Fernbahnhof wird verlagert -- um nicht einmal zwei Kilometer. Dafür muss man auch nicht zum Hauptbahnhof, sondern steigt in Altona um und fährt eine Station gen Norden. Das Problem (fünf Minuten längere Anfahrt inkl. Umstieg und Wartezeit) haben auch "nur" jene im Westen des Bezirks. Der Bevölkerungsschwerpunkt liegt aber im Osten (Altona-Altstadt, -Nord, ..). Damit muss man leben, wenn man am Stadtrand lebt und mal in den Fernzug steigen möchte.
zum Beitrag03.04.2016 , 03:41 Uhr
Deshalb verkauft der Senat zum jetzigen Stand auch nicht. Eine "Rettungsaktion" in Krisenzeiten ist nicht dafür da, sofort finanziellen Profit aus der Handlung zu schlagen.
zum Beitrag07.03.2016 , 08:40 Uhr
Kunsthistoriker, Architekturstudenten, das sind sicherlich Fachleute für Fassaden und Selbstverwirklichung, aber ein richtiger Stadtplaner wäre auch ganz nett gewesen. Gebäude, im Stadtgewebe eingebunden, haben noch andere Funktionen als für Passanten einen ästhetischen Eindruck zu machen. Und da findet man viele Punkte pro und contra Abriss. Schade.
zum Beitrag29.02.2016 , 23:30 Uhr
Vielleicht gibt der Text ja jemandem zu denken, dass Pauschalisierung, Hass, Gewaltaufrufe, Diffamierung etc. generell daneben sind. Nun gut, manchen wohl nicht.
zum Beitrag23.02.2016 , 20:49 Uhr
"Dieser Anspruch, sagen sie, sei totalitär; er funktioniere nicht, wie Eurokrise und Flüchtlingskrise beweisen; er bewirke Gegenreaktionen wie das Erstarken des Rechtspopulismus, die Europa erst recht gefährdeten."
Damit setzt man sich schon auseinander. Der Autor verwechselt bloß supranationale Institutionen mit intergouvernementalen Entscheidungen. Gerade der Nationalegoismus und der Machterhalt der Nationalregierungen, insb. der brititschen, haben verhindert, dass "die EU" etwas lösen könnte. Nicht Juncker verhandelte mit Tsipras und Varoufakis, sondern Merkel und Schäuble, genau wie die EU bei Flüchtlingsgipfeln nur Vorschläge macht und als Moderator dient, da schon 2012 insb. Berlin keine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik wollte. Mit Minsk wurde das auch noch einmal bildlich bestätigt. Nicht "die EU" traf sich mit Putin, sondern Berlin und Paris. Was soll man da objektiv der EU vorwerfen? Dass sie in Bereichen, in denen sie nicht vertraglich legitimiert ist bzw. Kompetenzen hat, nicht eingreift? All diese Konflikte, die national verursacht werden, werden nicht verschwinden, wenn der Nationalstaat wieder mächtiger wird. Viel mehr wird es noch schwieriger, globale oder zumindest kontinentale Entscheidungen zu treffen, da die Vernetzung wieder reduziert wird.
zum Beitrag12.02.2016 , 23:38 Uhr
"Allein in Neugraben-Fischbek, ein südlich der Elbe gelegener Stadtteil mit knapp 1.300 Einwohnern, ist eine Siedlung für 3.000 Flüchtlinge geplant."
In Neugraben-Fischbek wohnen 27.500 Menschen. Ein fairer Schlüssel müsste aber die Ebene Stadtteil mal überwinden und in ähnlichen Quartieren denken. Dass in Rahlstedt mit 88.000 Menschen auf 27 km² mehr Flüchtlinge kommen (sollten) als in Billbrook mit 1.500 Einwohnern auf 6 km² versteht sich doch hoffentlich von selbst.
zum Beitrag11.02.2016 , 03:57 Uhr
"Wenn es darum geht, im Sinne einer nationalen Kooperation Doppelinvestitionen zu vermeiden, haben sie die Nase vorn."
Der Jade-Weser-Port ist eine Doppelinvestition, da es für ihn keinen Bedarf gibt. Ein Blick auf die Umschlagszahlen sollte da reichen. Man kann nun natürlich die Subventionen bei den Hafengeldern verlängern, Milliarden für die Bahn ausgeben (ein zweiter Rangierbahnhof wie Maschen wäre doch toll), Betriebe dort ansiedeln usw. usf. Oder man schneidet ein paar Elbspitzen weg.
zum Beitrag25.01.2016 , 03:54 Uhr
Eine Stadtbahn auf den Achsen der Buslinien 5 und 6 käme auch nicht schneller und stieße schnell an ihre Kapazitätsgrenzen. Das sind ja eher XXL-Busse auf der Schiene und keine DT4-U-Bahn, die auf der Hoheluftbrücke ohne Ampeln mit 90kmh entlangfährt.
Verkehrlich wäre es da sinnvoller, vom Siemersplatz und der City Nord jeweils in den Süden zu bauen und sich am Hauptbahnhof zu treffen. Danach kann man Steilshoop/Bramfeld und Osdorf ja noch immer anbinden, ob mit U-, S- oder Straßenbahn.
Aber manchmal sind so komische sozialpolitische Versprechen halt wichtiger als technische bzw. planerische Fragen. Sieht man ja an diesem Text, der auf frühere Planungen hinweist, aber nicht hinterfragt, warum man die "alte" U4 eingestampft hat (Ölkrise und weniger Steuereinnahmen, Stadtflucht, sinkende Fahrgäste, ...). Dass U- und S-Bahn seitdem auf diversen Linien ausgebaut wurde, geschenkt.
zum Beitrag25.01.2016 , 03:45 Uhr
Wenn man sich die Studie mal genauer anschaut, stellt man fest, dass nur knapp 20% der neuen AfD-Wähler von der SPD kommen, obwohl diese fast jeden zweiten Wähler vor einem Jahr hatte.
So viel Zeit sollte man sich nehmen. Dann muss man nicht mutmaßen, wer von wo kommen könnte.
zum Beitrag05.01.2016 , 04:37 Uhr
Einmal ein kleines Ärztehaus besetzt, einmal die halbe Stadt in Schutt und Asche gelegt.
zum Beitrag23.12.2015 , 01:37 Uhr
Schon interessant, welche Wege die Niedersachsen gehen, um gegen den Hamburger Hafen zu kämpfen, in der Hoffnung, dass von Millionen abgewanderten Containern 1% am Jadebusen landen könnte.
zum Beitrag02.12.2015 , 19:23 Uhr
Wer jetzt noch in Hamburg investiert, muss völlig irre sein.
zum Beitrag23.11.2015 , 03:07 Uhr
"Die Kritiker, das sind keineswegs nur Aktivisten und Ewigdagegene."
Das stimmt. Aber Kritik heißt nicht Ablehnung, sondern auch eine kritische Begleitung, ob z.B. Versprechen auch tatsächlich kommen, die man selbst befürwortet. Die letzten Aussagen vom Rechnungshof waren ja eindeutig pro Olympia, wenn es so wie geplant auch kommt. Mit Sportmuffel und Zugezogenen, die 2024 eh nicht mehr in Hamburg leben werden, hat das nun wirklich nicht viel zu tun. Oder mit dem Lüneburger BUND.
zum Beitrag23.11.2015 , 03:01 Uhr
Schrottwagen für Afrika auf dem Kleinen Grasbrook kann man ruhig weggentrifizieren für neuen Wohnraum, Sportstätten und ÖPNV-Ausbau. Wenn man in neun Jahren für zwei Wochen fünf Minuten länger mit dem PKW benötigt, dann kann man ja schon einmal seinen Urlaub für die Zeit einreichen. :-)
zum Beitrag23.11.2015 , 02:59 Uhr
Dann hätte man die gesamte Hafencity nicht entwickeln sollen und auch keine U4. Die S21, S4 und U5 können wir auch vergessen, die Neue Mitte Altona sowieso und am besten sowieso jedes Bauprojekt, ob neue Schulen, Universitätsgebäude, Container- und Kreuzfahrtterminals, Krankenhäuser, ÖPNV-Ausbau, Wohnungen, alles einstampfen, weil mal ein Projekt aus dem Ruder lief. Gilt das Argument eigentlich auch bei der Stadtbahn?
(ein Glück waren unsere Vorfahren etwas zukunftsoptimistischer und bauten die U-Bahn, obwohl der Neubau des Hamburger Rathauses ein ziemliches Chaos war, Jahrzehnte und viel Geld kostete.)
zum Beitrag10.11.2015 , 20:13 Uhr
Aus dem Bachmann-Festerling-Putsch wurde aber glücklicherweise nichts.
zum Beitrag10.11.2015 , 18:14 Uhr
Sometimes it's better to remain silent and be thought a fool than to speak out loud and remove all doubt.
zum Beitrag01.11.2015 , 04:10 Uhr
Liberal und konservativ schließt sich aus, sofern man die Begriffe nicht massiv einschränkt. Konservative sehen den Sinn ihres Handelns darin, andere Menschen zu bevormunden und ihnen zu sagen, wie sie zu leben haben. Da haben sie viele gemeinsame Nenner mit den Grünen, die quasi-religiös Weltuntergangsprophezeiungen verkünden und Menschen für ihr opferloses Handeln zu Tätern erklären. Bloß fromm sein und alles so machen, wie man es selbst fordert, sonst kommen Sodom und Gomorrha auf die Erden. Das funktioniert so wenig wie demokratischer Sozialismus oder vegetarische Schlachthäuser.
Aber Sie haben natürlich recht, dass es sehr befremdlich ist, wie die täglichen Anschläge kaum in der Politik diskutiert werden und man die Vorfälle lieber unter den Tisch kehren möchte.
zum Beitrag01.11.2015 , 04:03 Uhr
Was Sie beschreiben, ist nichts links, sondern humanistisch und damit liberal und individualistisch. Linke hatten und haben ein stark ausgeprägtes kollektivistisches Gedankengut, bei dem Menschengruppen ("Der Amerikaner", "Die Kapitalisten", "Die Deutschen", ...) personifiziert wurden, um sie verbal zu attackieren. Das ist einer der (wenigen!) gemeinsamen Nennern mit Rechten und genau darauf zielen Querfrontler wie Elsässer ab. Die "Was links ist, bestimme ich"-Attitüde zielt genau in die selbe Richtung.
zum Beitrag23.10.2015 , 23:27 Uhr
Genau genommen versucht der BUND gerade neue Marktfelder zu erschließen. Umweltschutz reicht denen nicht mehr. In den letzten Jahren ging es schon verstärkt gegen Stromtrassen, Binnenschifffahrt, Windkraftanlagen und Wohnungsbau. Nun gegen Sportstättensanierung, Jugendprojekte, wieder Wohnungsbau sowie ÖPNV-Ausbau.
zum Beitrag15.10.2015 , 21:12 Uhr
Die schönste Stadt wohl nicht, auch wenn Schönheit bekanntlich sehr subjektiv ist. Aber sie wird jeden Tag ein Stück schöner. Vor allem, wenn die Cityhöfe weg sind. ;-)
zum Beitrag15.10.2015 , 21:04 Uhr
Witzig. Die selben Akteure haben über Jahre jeden Wohnungsbau in Moorburg verhindert, weil sie ihre "Idylle" an einer Bundesstraße nicht verlieren wollten, zumal gepachteter Boden ja günstig ist und man mal so tun könnte, als wäre es das eigene Eigentum.
Und nun will der Protest gegen Olympia nicht zünden und man fürchtet tatsächlich, dass viele Wohnungen auf dem Kleinen Grasbrook gebaut werden und man einen Teil des gepachteten Bodens mit anderen Menschen teilen muss. Also holt man sich ein emotionales Thema wie Flüchtlinge heran und versucht sie zu instrumentalisieren, damit man ein paar Proasyl-Helfer auf seine Seite für die eigenen Partikularinteressen bekommt. Scheinen sehr verzweifelte bzw. besorgte Bürger zu sein.
zum Beitrag29.09.2015 , 20:23 Uhr
Der Beitrag ist wahrlich befremdlich. Man kann gerne alles mögliche vergleichen, aber bei einer Gleichsetzung dürften schon ein paar mehr Parallelen aufgezeigt werden. Einfach mal schauen, wie die Katalanen nicht nur früher, sondern auch heute benachteiligt werden, wie man gegen ihre Sprache vorgeht, wie die spanische Presse diffamierend über sie herzieht, wie das Madrider Establishment pausenlos über die Region herzieht.
zum Beitrag19.08.2015 , 00:53 Uhr
"Busse und Bahnen seien nicht „gewinnorientierte Unternehmen, sondern öffentliche Daseinsvorsorge“."
Da hat die Frau Sudmann völlig recht. Deshalb wirft die Hochbahn (nicht der HVV) auch keinen Gewinn ab, sondern erhält jährlich einen dreistelligen Millionenbeitrag, damit mehr Menschen mit dem ÖPNV fahren, was im Gegenzug (weniger Straßenverschleiß durch Pkw, weniger Emissionen für Anwohner etc.) allen zugutekommt. Und diese Subventionen beziehen sich lediglich auf den laufenden Betrieb, um das Personal vernünftig zu bezahlen. Milliardenschwere Infrastrukturen, ob für Schienenprojekte oder eine Flottenmodernisierung, kommen aus weiteren Haushaltstöpfen.
zum Beitrag19.08.2015 , 00:50 Uhr
Sicherlich nicht ausreichend. ;-) In eine Stadtbahn passen nicht viel mehr Fahrgäste als in einen XXL-Bus. Eine U-Bahn ist aufgrund der Geschwindigkeit auch viel attraktiver, um Menschen vom MIV zum ÖPNV zu bewegen, da die Fahrzeit eher ein Kriterium ist als die Frage, ob Bus/Straßenbahn mit Diesel oder Ökostrom fährt. Es nützt beim Vergleich von Verkehrssystemen wenig, wenn man sich nur willkürlich Zahlen herauspickt. Aus einem "Die Stadtbahn ist günstiger als die U-Bahn und leistungsfähiger als der Bus" könnte an auch ein "Ist teurer als Bus und leistungsschwächer als U-Bahn" machen. Nützt bloß für verkehrliche Belange beides nicht. Und die zeigen eben, dass es keinen großen Bedarf nach Querverbindungen gibt aufgrund der Siedlungsstruktur Hamburgs. Würde man jetzt ein Stadtbahnnetz aufbauen und davon ausgehen, dass niemand klagt (sehr unwahrscheinlich), wird man sich nach dessen Fertigstellung auch wieder fragen müssen, wo man neue U- und S-Bahnen baut. Gerade für die Strecken M4, M5 und M6 sind U- und S-Bahn unausweichlich, wenn Hamburg weiterhin wächst.
Jetzt kann man gerne einwenden: "Ja, aber die Stadtbahn könnte schrittweise in Betrieb gehen und nicht erst dann, wenn nach Jahrzehnten alles fertig ist". Das ist auch richtig. Gilt bloß für U- und S-Bahn genau so. Die Stadtbahnphantasien sollte man einfach beerdigen und stattdessen Druck auf die Politik ausüben, damit sie die SPNV-Vorhaben auch zügig ausbaut.
(Weitere Systemvorteile wie Zuverlässigkeit, Unabhängigkeit, Betriebskosten, Unfallvermeidung etc. hab ich mir mal gespart. Sie fallen eh alle pro U- und S-Bahn aus.)
zum Beitrag08.08.2015 , 14:40 Uhr
Schon aufgrund der Lage muss man London nicht kopieren, wo schon vor den Spielen in etlichen Straßen Kameras hingen. Und für einen einmaligen Gebrauch kauft man nicht Kameras, sondern leiht sie sich; ob von Dienstleistern oder anderen Landespolizeien. Einfach ins abschließende Konzept schauen. Verschwörungstheorien sind da nie ein guter Ratgeber, wenn sie nicht einmal gedankliche Alternativszenarien zulassen, aber selbst keine Grundlage haben.
zum Beitrag06.08.2015 , 16:19 Uhr
Wen die Sicherheitszäune ums Stadion stören, damit man kein zweites München '72 mit vielen Toten erlebt, der kann in den zwei Wochen doch Urlaub machen statt jetzt schon zu nörgeln, dass für wenige Tage in neun Jahren mal die Sicherheitsstandards angehoben werden. Ist ja ein ähnliches Gejammere wie von den Autofahrern, die sich daran stören, dass die Innenstadt in den Sommerferien mal teilweise autofrei sein könnte...
zum Beitrag26.07.2015 , 16:03 Uhr
Welche Unterschiedlichkeit denn? Die sind innerhalb der Eurozone nicht größer als in diversen größeren Staaten, ob in den USA, Indien, Russland, China, Brasilien, ... wenn der Steuerzahler durch nationalen Intergouvernementalismus Banken rauskauft, frustriert das sicherlich viele Bürger, aber das ist keine Notwendigkeit in einem Währungsraum, sondern reine Regierungsentscheidungen. In keinem Mitglied der Eurozone ist eine Mehrheit für den Austritt aus der Währungsunion, eben weil sie wissen, dass diverse Probleme darauf nicht zurückzuführen sind. Hätte Griechenland wirtschaftliche Probleme (und die sind heute nicht größer als in den 90ern), würde sich die Frage "Hilfskredite gegen politische Reformen" genau so stellen.
zum Beitrag26.07.2015 , 01:43 Uhr
Naja, von einer größeren Spaltung würde ich nicht sprechen. Ich hab noch gut in Erinnerung, wie in den späten 80ern und 90ern die Franzosen das "Diktat von Frankfurt" kritisiert, weil immer mehr Länder aus ökonomischen Sachzwängen ihre Währung an die D-Mark koppelten und zugleich in Abhängigkeit von der Bundesbank gerieten. Wenige Jahre später kam ein Streit zwischen den Staaten bei den Jugoslawien-Kriegen. Anfang der 2000er war Europa beim Irakkrieg wieder geteilt. Die Sprüche vom "alten" und "neuen Europa" sollte man nicht vergessen. Und heute zoffen wir uns über MwSt-Sätze für griechische Inseln oder wie viele Flüchtlinge, abhängig von Wirtschaftskraft und Einwohnerzahl, die Länder jeweils aufnehmen und wie viel Geld für gute Unterbringen aufzubringen ist. So sehr mich das Leid dieser Menschen (ob in Griechenland, der Ukraine oder eben Flüchtlinge) bestürzt: in das zerrissene Europa vorheriger Jahrzehnte möchte ich als Europäer auch nicht zurück.
zum Beitrag11.07.2015 , 17:47 Uhr
Und nebenbei streicht der AStA der Uni HH beliebte Veranstaltungen wie das "Camps Open Air" zusammen, um Geld für ihre sportfeindliche Kampagne auszugeben. Schon ein Jammer, wie ein Zukunftsthema die Stadt spaltet.
zum Beitrag21.06.2015 , 02:55 Uhr
Naja, was heißt "der Kommission nicht gefallen"? Es verstößt nicht gegen die politische Ausrichtung der Kommission, die stark von den Konservativen dominiert wird, sondern gegen das bestehende Europarecht, das nicht erst gestern vom Himmel fiel. Aufgrund bestehenden Rechts von "Einmischung Brüssels" zu sprechen, so wie es Dobrindt jetzt tut, ist einfach nur albern. Bayern hat selbst pausenlos gestänkert, weil bayrische, pardon, deutsche Studenten in Österreich anders behandelt wurden. Und diesen Antidiskriminierungsgrundsatz wollen sie nun aussetzen. Für mich als Norddeutschen, der diskriminierungsfrei nach Polen, Holland und Dänemark fahren kann, ist das einfach nur peinlich. Wenn der CSU die österreichische Maut so sehr ein Dorn im Auge ist, hätte sie deren Maut-System ja übernehmen können. Es wär auch ohne Zweifel rechtskonform. Aber man wollte einen kuriosen Sonderweg, den kein Land bisher ging und wo jedem klar war, dass die "Ausländermaut" so nicht funktionieren wird.
zum Beitrag19.06.2015 , 13:59 Uhr
"Erstmal werden wir mit aller Kraft versuchen zu verhindern, dass ein solches Ergebnis zustande kommt. Falls doch, geht der Kampf weiter."
Das schöne Demokratieverständnis der Teilzeitdemokraten. Letztendlich geht's ihnen eh nur darum sich als Sportmuffel zu profilieren, um aus den Spielen Kapital zuschlagen; vora llem bei Seniorinnen und Senioren ist da noch viel für die Linken zu holen. Wer braucht schon Spiele, die evtl. erst 2028 kommen, und eine Schuldenbremse, wenn die Auswirkungen der Schuldenlast eh bei der Jugend liegt, der man gar nichts mehr gönnt, sondern nur sich? Die fetten Jahre dürfen doch noch nicht vorbei sein, solange man noch lebt.
zum Beitrag17.06.2015 , 17:01 Uhr
"Daran hängt ihre Existenz."
Das ist wohl wieder der Knackpunkt. Dass man etwas mit Naturschutz und Kosten argumentiert, ist bei solchen Protesten in der Regel vorgeschoben. Da geht's um die bisherigen Privilegien des Einzelnen, der seine Partikularinteressen über das Gemeinwohl stellen möchte. Ich find's auch immer schön, wenn beim ÖPNV-Ausbau plötzlich SUV-Fahrer ihre Bedenken über Vögel in Stadtbäumen äußern. "Aber wenn die Parkplätze da wegfallen und Busse so dicht mit eigener Spur an den Bäumen entlangfahren, kann doch niemand garantieren, dass es nicht zu Kollisionen kommt."
zum Beitrag16.06.2015 , 11:17 Uhr
Vorschriften (also Rechtsverordnungen und Richtlinien) macht dort in der Regel der Rat. Und das ist nichts anderes als die Versammlung der Mitgliedsstaaten. Die Kommission kümmert sich primär um den Verbraucherschutz und eine Stärkung des Parlaments verhindern seit jeher die Nationalstaaten. Wenn also Merkel, Hollande, Cameron etc. gemeinsam etwas beschließen, ist das nicht "die EU", sondern eben die nationalen Staats- und Regierungschefs, die kurioserweise viele "EU-Skeptiker" stärken wollen. Wo soll die EU-Diktatur denn herkommen? Vom Himmel gefallen?
zum Beitrag11.06.2015 , 19:10 Uhr
"von 2.641 Euro brutto monatlich um 26,41 auf 2.867,41 Euro."
Mag sein, dass meine Hamburger CDU-Schulbildung nicht die beste ist, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass da Zahlen nicht ganz stimmen.
zum Beitrag10.06.2015 , 20:11 Uhr
Ursprünglich waren knapp über 80 Mio. veranschlagt worden. Nicht schlecht.
zum Beitrag04.06.2015 , 13:15 Uhr
Ein Umschlag in Wilhelmshaven wäre ein ökologisches Desaster, egal ob dann das x-fache an ineffizienten Schiffen nach Hamburg fährt oder alles über die Straße in den Raum Hamburg gekarrt wird. Man stelle sich vor, Wilhelmshaven würde eines Tages in den Millionen-TEU-Bereich kommen. Soll das Wattmeer dann noch mehr zugeschüttet werden für Containerterminals, die es in anderen Städten (Bremerhaven, Rotterdam, Hamburg, ...) schon längst gibt? Und will man kurz vor Oldenburg ein zweites Maschen bauen, Kupferhütten, Werkstätten etc. pp.? Dieser "Not in my backyard"-Irrsinn der Hamburger Linke ist ja schon kurios genug, aber dass sie jetzt auch noch eine aktive Politik gegen die Umwelt fordern, setzt dem ganzen nochmal eine Krone auf.
zum Beitrag27.05.2015 , 17:15 Uhr
"Naturschützer sind nicht mehr kompromissbereit."
Waren sie doch noch nie. Da ging's schon immer darum, die eigenen Partikularinteressen -- notfalls über die Gerichte -- durchzuboxen. Kompromisse sind etwas für Demokraten, die nach dem Abwägungsprinzip und der Verhlätnismäßigkeit einen Konsens zwischen Interessen anstreben. Das ist mit den Wirtschaftsgegnern aus dem Umland nicht zu machen.
zum Beitrag13.05.2015 , 13:52 Uhr
Schon beeindruckend, wie sicher die Fahrzeuge trotzdem sind. Betrachtet man den Zeitraum und die zurückgelegten Kilometer sowie die Tatsache, dass es lediglich leichte Unfälle waren und die Verursacher Dritte waren, dann muss man schon mal die Leistung der Ingenieure würdigen. Das Hauptproblem autonomer Fahrzeuge ist ja nicht die Spur zu halten oder mit anderen Google Cars zu kommunizieren, sondern menschliche Fehler, die bekannterweise für die meisten Unfälle verantwortlich sind. Defekte Bremsen oder Lenkräder sind ähnlich selten wie Steuerfehler autonomer Systeme. Aber in Deutschland nehmen wir wohl 3.000-4.000 Tote jährlich problemlos in Kauf, aber würden bei einem Blechschaden eines autonomen Fahrzeugs sofort "verbieten!" schreien.
zum Beitrag06.05.2015 , 20:54 Uhr
Ja, ist es. Ein Putsch wäre es, wenn die Parlamentarier (wie zu CDU-Zeiten) die direkte Demokratie in Hamburg abschaffen oder zumindest stark einschränken wollen. Bloß ändert sich an der Volksgesetzgebung Hamburgs nichts. Es kommt nur die Möglichkeit hinzu, dass Entscheidungen durch den Bürger ohne aufwendige (auch zeitlich) Volksinitiativen und -begehren zum Wähler weitergereicht werden können. Dass man das Votum des Volks anerkennt und nicht alle paar Monate neu entscheiden lässt, ist einleuchtend. Sollen wir den Rückkauf der Energienetze nun alle sechs Monate neu per Volksentscheid "entscheiden"?
zum Beitrag06.05.2015 , 20:51 Uhr
Die Masse sorgt natürlich nicht für Qualität. Das wollte ich auch nicht sagen. Und "notwendig" sind Volksentscheide sicherlich auch nicht. Es spricht bloß vieles für sie, auch wenn man persönlich sie bei einem einzigen Thema "unnötig" findet; und sei es nur, weil man ein Ergebnis vermutet, das nicht dem eigenen Wahlverhalten entspricht.
zum Beitrag05.05.2015 , 21:09 Uhr
Weil es nicht ging. Die Bürgerschaft kann keinen Volksentscheid ans Volk übergeben. Dafür hätte sich aus dem Volk heraus eine Volksinitiative mit entsprechendem -begehren und -entscheid gründen müssen. Hat aber kein Bürger gemacht. Der "herkömmliche" Weg wär jener gewesen, wie wir ihn bei anderen Mitbewerbern sehen: Politik und Verwaltung entscheiden einfach ohne Referendum. Wenn die Hamburger mehrheitlich für die Bewerbung sind, dann "haften" sie natürlich auch, so wie bei anderen Volksentscheiden (z.B. Rekommunalisierung der Energienetze) auch. Was auch sonst?! Weniger Demokratie wagen?
zum Beitrag03.05.2015 , 12:45 Uhr
Lucke sieht sich doch selbst nicht als Liberalen. Wirtschaftsliberalismus auf den Hamburger Appell zu reduzieren, wäre da etwas zu kurz. Christdemokrat würde es wohl eher treffen, was den deutschtümelnden Nationalkonservativen und streng religiösen Erzkonservativen zu "soft" ist. Vor der EP-Wahl versprach er seinen Wählern auch, er würde nicht mit Rechtspopulisten zusammenarbeiten, aber sprang nach wenigen Tagen mit eben solchen Parteien (u.a. Dänische Volkspartei und Wahre Finnen) in ein Boot. Der Hauptunterschied zwischen seinem Flügel und dem um Petry und Gauland dürfte vor allem jener sein, dass Lucke durchaus Interesse an einer politischen Mitgestaltung bzw. Macht hat und daher -- ganz pragmatisch -- manch Wahlversprechen nicht so genaunimmt. Gauland und Konsorten wollen Politik um jeden Preis meiden und lieber mit schrillen Parolen regelmäßig unzufriedene Wähler gewinnen, um ihre Posten zu behalten und bloß keine Fehler zu machen. Daher bekommt man auch zu keinem politischen Thema eine konkrete Position, pardon, Alternative. Was ist denn die Alternative bei Kernthemen wie dem Euro? D-Mark? Nord-Euro? Griechen-Rauswurf? Euro-Reform? Oder bei der Einwanderung: Kanadisches System auf Bundes- oder EU-Ebene? Mit kulturellen, religiösen und ethnischen Komponenten? Aus Schengen raus? Da kommt aus guten Gründen nichts außer Andeutungen, um viele Wähler anzulocken und möglichst wenige zu verprellen.
zum Beitrag09.04.2015 , 20:23 Uhr
Nö, die Opposition schaut nur, wie sie daraus Kapital schlagen kann. Das war insbesondere bei der Hamburger CDU noch nie anders. Da hätten sie gar kein Ergebnis positiv kommentiert. Ist ja auch nicht ihre Aufgabe. Sind die SPD-Genossen unzufrieden, weil zu viele Zugeständnisse gemacht wurden, dann hätte sie CDU das ausgenutzt und darauf hingewiesen, dass sich der große Partner vorführen ließ, nur um eine Koalition zu bilden. Knistert es bei den Grünen, dann sieht man das Ergebnis oben im Artikel. Als wenn eine Koalition mit CDU oder FDP "grüner" geworden wäre.
zum Beitrag07.04.2015 , 15:12 Uhr
Schön dass sie dauerhaft nach Dresden ziehen möchte und dort im neuen rechten Mekka Asyl bekommt. In Hamburg wird sie niemand vermissen. (Für die vernünftigen Dresdner tut's mir aber leid.)
zum Beitrag27.03.2015 , 21:39 Uhr
Schön, dass Bremen dafür keine Mühen und Kosten scheut. Und dennoch traurig, dass sowas keine Selbstverständlichkeit ist.
zum Beitrag20.03.2015 , 11:09 Uhr
Blöderweise ist ausgerechnet die HCU, die als einzige Uni in der letzten Legislaturperiode deutliche Mittelsteigerungen hatte, in einer recht angenehmen finanziellen Lage gewesen, um den angehenden Ingenieuren gute Rahmenbedingungen mit kleinen Seminaren sowie betreuten Projekten zu bieten. Wenn man nun über 100 Studenten aufnimmt, während die Kapazitäten auf 70 ausgelegt sind, dann kann man sich denken, was das zur Folge hat. Übrigens: Schaut man sich die Aufnahmekriterien an, dann kann von einer Elite auch weniger die Rede sein. An die HCU kommt man auch ohne Abi. Fachabiturienten können sich sogar direkt bewerben. Vielleicht sollte man sich fürs Hamburg-Bashing eine andere Hochschule herauspicken. Danach kann man noch immer schauen, was man mit über 600 Bewerbern macht, die auf die 70 Plätze kamen. 500 gingen trotz dieser Entscheidungen des Gerichts leer aus. Vielleicht mal informieren statt nur das zu sagen, was man sich eingeredet hat?!
zum Beitrag17.03.2015 , 01:51 Uhr
Ich freu mich nicht so sehr darauf, da ich keinen Chancen für 2024/28 erwarte. Gewünscht hätte ich mir aber auch, dass die beiden Herren schauen, wie der DOSB seine Entscheidung begründet. Da war die große Zustimmung durch Versammlungen und Umfragen sicherlich ein Kriterium, aber auch, dass von 33 deutschen Verbänden 18 für Hamburg und nur 11 für Berlin waren. Zudem gab's einige Expertenrunden, wo sich das Hamburger Konzept haushoch durchgesetzt hat. Vielleicht könnte die taz ja zukünftig letzteres mal kritisch unter die Lupe nehmen.
zum Beitrag17.03.2015 , 01:45 Uhr
Die Elbphilharmonie wird doch kein Großprojekt, nur weil sie es mal durch vertragliche Streitereien und Gerichtsentscheidungen in die Schlagzeilen geschafft hat. Fehlt ja nur noch, dass der Libeskind-Bau an der Uni Lüneburg nun ein "Großprojekt" ist, weil man sich im Laufe des Baus für andere Baumaterialien entschied und es dann "teurer" wurde als anfangs überlegt.
zum Beitrag07.03.2015 , 17:50 Uhr
Tut mir leid, wenn ich jetzt so hereinschneie, aber die Bevölkerungsdichte ist hier wirklich unbrauchbar. Gerade wenn man Hamburg mit Kopenhagen vergleicht, da es hier nur um Wohnorte gibt. Nach der Argumentation dürfte man in der Innenstadt längere Wege haben, weil dort kaum jemand statistisch wohnt. Gleichzeitig nimmt man selbst den Hafen, die Vier- und Marschlande sowie das Wattmeer um Neuwerk mit hinzu. Und da wundert man sich nicht einmal, dass Stadtteile wie Niendorf eine höhere Dichte haben als Hamburg im Schnitt, obwohl sie überwiegend von Einfamilienhäusern geprägt sind und viele Grünflächen besitzen (in diesem Falle das Gehege und ein paar Acker für Pferdezucht).
Gleichzeitig nimmt man eine Stadt wie Kopenhagen, deren Agglomeration mehr als doppelt so groß ist, weil nur der innere Bereich administrativ als Kopenhagen zählt. Das wäre in der Tat so, als würde man Hamburg auf den Ring 2 reduzieren und alle anderen Stadtteile zu Gemeinden von Niedersachsen und Schleswig-Holstein machen. Schwupps, Hamburgs Dichte schießt in die Höhe, aber am täglichen Verkehr ändert sich rein gar nichts.
zum Beitrag03.03.2015 , 12:25 Uhr
Zumindest ist das Demokratiedefizit in der Fraktion ähnlich wie bei jenen, die (fast) das gesamte politische Spektrum als Einheitspartei wahrnehmen.
zum Beitrag03.03.2015 , 01:46 Uhr
Und wie viele Denkzettel verteilt man so in der Partei? Gab ja schon genug Abstimmungen gegen sie in letzter Zeit. Sie im Wahlkampf (in der Tat von der ganzen Partei getragen) nach vorne zu schieben und direkt danach abzusägen, ist durchaus Demontage. Kein Wunder, dass Frau Heyenn nun aus der Fraktion ausgetreten ist. Aus der vorherigen Stärkungen der Linken durch ihre 8,5% wird nun ein Fiasko, das sich nicht in ein paar Monaten wieder korrigieren lässt. Damit vergrault man viele Wähler nachhaltig.
zum Beitrag28.02.2015 , 22:09 Uhr
Merkwürdige Wahrnehmung der CDU. Wenn ein Gymnasium freiwillig "schwierigere" Kinder aufnimmt und dafür Fördermittel erhält, dann wird das Gymnasium "geschwächt"? Ich könnt schon wieder kotzen. Bei mir (Gesamtschule damals) waren auch Inklusionskinder. Und natürlich war's nicht immer einfach. Aber diese Kinder zu verbannen, bringt auch nichts. Wenn die Stadt zudem zusätzliche Mittel bereitstellt, kann auch nicht daovn gesprochen werden, dass es schlechter wird. Als wenn es einem jungen Menschen schadet, auch mal "anderen" Kindern zu begegnen.
zum Beitrag28.02.2015 , 22:05 Uhr
Mich stört im Artikel, genau wie hier in den Kommentaren, ein wichtiger Punkt, der immer gerne vergessen wird. Und das sag ich als Hamburger. Vorweg: An den Krawallen, die man schon als Pogrom bezeichnen könnte, gibt es nichts zu verharmlosen. Sicherlich waren viele, die dort grölten, einfach sozial am absteigen und fielen auf Anstachelungen rein. Der Kern dieser Ausschreitungen war aber Rassismus. Da gibt es nichts dran zu rütteln. So zu tun, als wäre es ein rein Rostocker bzw. ostdeutsches Phänomen, wird der Sache aber nicht gerecht. Diese Ausschreitungen gingen ja über mehrere Tage. Und als die Asylbewerberheime brannten, waren längst Neonazis aus ganz Deutschland angereist, um dort eine noch größere Eskalation herbeizurufen, bei der es an ein Wunder grenzt, dass niemand gestorben ist. Leider waren es insb. Neonazis aus meiner Gegend (Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein), die dort führend mitmachten und Brandsätze warfen, während viele Bürger Rostocks einfach nur am Rande standen; sicherlich auch mit Begeisterung, was fast genau so schlimm ist. Aber so zu tun, als wäre Rassismus und Neonazis ein Ostphänomen und hier im Westen brauchen wir uns darum dann nicht kümmern, wäre ein bitterer Trugschluss.
zum Beitrag16.02.2015 , 13:37 Uhr
Leider macht der Autor von auswärts einen gravierenden Fehler: Er reduziert ein Wahlergebnis einzig und allein auf den Wahlkampf. Was die Parteien jeweils in den vergangenen vier Jahren gemacht haben, scheint für ihn gar keine Rolle zu spielen, obwohl seit jeher der Grund für Zugewinne und Verluste waren. So kann man sich eine Entpolitisierung natürlich auch herbeireden.
zum Beitrag12.02.2015 , 01:18 Uhr
Naja, ausgeschlossen nicht. Er sagte, er könne es sich nicht "vorstellen" und sagte im gleichen Atemzug, dass er nicht glaubt, dass die FDP die 5%-Hürde knackt. Eine Absage, falls die FDP reinkommt, sieht für mich jedenfalls anders aus.
Ich glaub aber nicht, dass die SPD mit der FDP eine Koalition eingehen wird. Dafür ist diese Konstellation einfach zu unbeliebt in der Stadt. Selbst eine Regierung mit den Linken findet mehr Zustimmung in Hamburg.
Meine (unbelegte) Vermutung: Scholz klammert sich so an die Grünen, weil viele auf gar keinen Fall eine Koalitionsbeteiligung der Grünen wünschen; also SPD- und GAL-Wähler schon, aber nicht bei den "anderen". Da werden sich viele fragen "soll ich FDP/CDU/AfD/Linke/Sonstige wählen und mit Rot-Grün aufwachen? Oder nicht lieber eine weitere Legislaturperiode mit einer SPD-Alleinregierung?". Ein Senat entscheidet dann doch etwas mehr als eine leicht gestärkte Oppositionspartei es könnte. Oder anders: die Grünen mit 10% und drei Senatoren können mehr umsetzen als die CDU mit 20% ohne Regierungsbeteiligung.
zum Beitrag11.02.2015 , 01:36 Uhr
Neue Radwege und StadtRAD-Stationen, SPNV-Ausbau, neue Naturschutzgebiete, Wohnungsbau ohne Flächeninanspruchnahme (nicht -verbrauch!) von Grünflächen, Landstrom im Hafen und LNG-Förderung. Mag nicht viel sein, das stimmt. Kein großer Wurf. Aber "nichts" war es nun auch nicht. Da hilft auch keine CDU-Taktik, um die U5 mit "2040" abzutun, obwohl große Teile schon vorher fertig geplant, gebaut und inbetriebgenommen werden sein. Eine Stadtbahn, die mit Kohlestrom fährt, ist übrigens auch nicht viel besser als Wasserstoff-Busse. Da geht's weniger um Ökologie, als viel mehr um ökonomische und soziale Fragen. Ein XXL-Bus auf Schienen wird weniger MIV-Nutzer umstimmen.
zum Beitrag07.02.2015 , 14:06 Uhr
"Es dauerte allerdings zwei weitere Jahre bis die Zielvorgabe von 6.000 Wohnungen pro Jahr erstmals erreicht wurde: 2013 standen sie erstmals nicht nur auf dem Papier, sondern wurden tatsächlich in Beton gegossen."
Den Kritikpunkt versteh ich nicht. Wenn man erst 2011 beginnt mit einer Ausweitung der Baugenehmigungen, dann dauert es natürlich zwei, drei Jahre bis die ersten Wohnungen fertig sind. Die Regierung konnte 2011 ja nicht mit dem Finger schnippen und plötzlich fallen Wohnungen vom Himmel, obwohl in den Jahren zuvor faktisch keine Baugenehmigungen ausgegeben wurden. Folglich kann auch eine neue Regierung (rein fiktiv) in einer Woche übernehmen, den Wohnungsbau einstampfen und trotzdem werden noch mind. 6.000 Wohnungen jährlich fertig für die nächsten paar Jahre.
zum Beitrag06.02.2015 , 17:21 Uhr
Warum so bescheiden? 50+ sollte das Ziel sein. (Prozent, nicht Wähler) :-)
Entscheidend könnte der Einzug der AfD, die in Umfragen bei 4-6% entlangtingelt, wohl dann sein, wenn dadurch eine Alleinregierung der SPD verhindert wird und man dann eben Rot-Schwarz, Rot-Gelb oder, was am wahrscheinlichsten ist, Rot-Grün bekommt. Ansonsten ist es egal, ob Kruse und co. ein paar Sitze haben oder nicht. Der Hamburger AfD-Chef macht ja auch nichts außer Scholz zu loben, was manch SPD-Genossen vielleicht zum Denken bringen dürfte.
zum Beitrag03.02.2015 , 18:21 Uhr
Attraktives Personal? Wer denn? Wersich hat in den letzten Jahren doch viele Partei- und Fraktionskollegen vergrault, sodass die das Handtuch schmissen oder zumindest nicht nochmal erneut antreten. Hinter Wersich sieht's dünner aus als bei Mutti auf Bundesebene; nur mit dem Unterschied, dass (warum auch immer) Merkel hohe Sympathiewerte genießt und Wersich mit seiner Art abschreckt. Er mag ein besserer Rhetoriker als Scholz sein, aber dafür merkt man schnell, dass hinter seinen Worthülsen noch weniger steckt. Zudem wirkt es nicht sehr staatsmännisch, wenn der [Wersich] dauernd die Contenance verliert und sich auf unterstem Niveau an Personen abreagiert. Dagegen war der "Zickenkrieg" in der FDP ja ein Witz.
zum Beitrag03.02.2015 , 17:17 Uhr
Die GAL hatte damals viele gute Ansätze. Dass sie sowohl mit SPD als auch CDU als Juniorpartner nicht alles umsetzen konnten, kann man ihnen nun nicht vorwerfen. Leider zeigten sie mehr und mehr, dass sie älter geworden sind. Neuen Ideen sind sie nicht aufgeschlossen und schauen lieber, wie sie möglichst viele Pöstchen bekommen. Dass sie für den Machterhalt einen Ahlhaus zum Bürgermeister wählen und ein halbes Jahr später "grundlos" (es gab keinen Koalitionsstreit) die Allianz platzen ließen, weil sie im Bundestrend teilweise über 20% waren und in Hamburg noch mehr erwarteten, hat sich gerächt. Auch das arrogante Auftreten vor Eltern und Schülern ("Basta!") hat viele gegen die Primarschule stimmen lassen, obwohl sie tendenziell dafür waren. Stattdessen bekamen wir Moorburg, die CDU hat ein zweites Mal die Stadtbahn eingestampft und heute sind die Grünen aus ideologischen Gründen gegen jedes andere öffentliche Verkehrsmittel (siehe U5 und Busbeschleunigung). Mich würde es nicht wundern, wenn es gegen Ende des Monats heißt, dass SPD und CDU eine Koalition eingehen, weil die Profilsucht der Grünen heute einfach größer ist als der Wunsch, Verantwortung zu übernehmen und eine alternative Politik zumindest in Ansätzen zu betreiben. Vor zehn Jahren hätten die Grünen nicht gegen die U5 gestänkert mit Scheinargumenten, sondern den Senat unter Druck gesetzt, dass er gar nicht mehr anders kann als das Vorhaben zügig voranzutragen. Nun wimmern sie nur "Das wird doch eh nichts! Fangt gar nicht erst an!" und verspielen sich mit diesen Zickereien auch einen Kompromiss, der eine verkürzte Stadtbahn auf Teilstrecken vorsieht und dies über Jahrzehnte nach und nach ausgebaut werden könnte. So bleibt's beim Wachsen ohne Weitsicht.
zum Beitrag01.02.2015 , 16:55 Uhr
Weil die meisten Wähler über 55 sind und die Parteien gewählt werden wollen. Wenn sich das mal rächt, sind die nicht mehr da. Interessant wird dann, wie lange die Jungen das Spiel mitmachen
zum Beitrag13.01.2015 , 13:24 Uhr
Kleine Ergänzung: Demut vor dem Bürger natürlich. Wollte keine religiöse Debatte auslösen. ;-)
zum Beitrag13.01.2015 , 13:15 Uhr
Ich find die Idee an sich ganz sympathisch, aber glaube, dass die Initiatoren etwas über ihr Ziel hinausschießen und damit am Ende gar nichts erreichen. Gegen eine Stärkung der Bezirke und ggf. Aufteilung größerer Bezirke in mehrere kleinere, spricht an sich wenig. Eine völlige Dezentralisierung auf so kleinem Raum scheint aber nicht sinnvoll, zumal große Ungleichgewichte vorherrschen. Einige Gemeinden sollen über 200.000 Einwohner haben, andere gerade mal 10.000. Und da sollen kommunale Finanzausgleiche fair am Tisch regelmäßig verhandelt werden? Letztendlich geht's wohl eh nur um das Detail, dass Moorburg für immer und ewig vom "Hafenbezirk", der laut den Mehr-Demokratie-Plänen direkt dem Senat unterstellt sein soll, herausgelöst wird und die Besitzstandswahrer ihre Partikularinteressen (verbilligtes Wohnen auf Kosten der Allgemeinheit) dort durchsetzen können. Diskussionen über die Zuschnitte der Gemeinden lassen die ja gar nicht zu, sondern präsentieren nur ihr vermeintliches Rundumsorglospaket. Sprich, sie machen genau das, was sie der Stadt vorwerfen, wenn Pläne ohne Spielraum öffentlich "vorgestellt" werden und man dies dann Partizipation nennt. Etwas mehr Demut hat in Hamburg nie geschadet, egal ob Politik oder Bürgervereine.
zum Beitrag12.01.2015 , 01:36 Uhr
So einfach ist es dann doch nicht. Die Bahn ist bspw. bei den Stromkosten als Großabnehmer quasi vom EEG befreit (Energie ist in den Trassenpreisen, die sie an DB Netz zahlt, also an sich selbst, schon mit drin), während Busse die vollen Steuern auf Treibstoff zahlen. Die Kosten für Bahnhaltestellen geht übrigens an DB Services. Benachteiligt sind da nur private NE-Bahnen.
Letztendlich hat sich die Bahn durch Milliardeneinkäufe eh zu einem der größten, globalen Logistikunternehmen gemausert, ob im Luftverkehr oder selbst als Fern- und Nahbusbetreiber in allerlei Ländern. Das war dann dem Vorstand wohl wichtiger als die Leistungsqualität in Deutschland zu erhöhen. Einen gleichen Wettbewerb hätte man dann, wenn der Bund die Bahn (z.B. Fahrbetrieb und Infrastruktur) zerschlagen und anschließend privatisieren würde. Aber das will ja auch keiner.
zum Beitrag05.01.2015 , 22:33 Uhr
Dass das Rechtsextremismus-Problem im Tal der Ahnungslosen (vor allem im Dresdner Umland bis zur Sächsischen Schweiz) deutlich größer ist als anderswo, ist ja schon anhand der Wahlergebnisse (teilweise über 30% für AfD und NPD) nicht zu übersehen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass Rechte aus ganz Deutschland nach Dresden pilgern und es zu ihrem braunen Mekka machen wollen, da sie eh wissen, dass sie mit solchen Parolen ("Kartoffeln statt Döner") in Leipzig, Berlin, Düsseldorf, Hannover, München, Hamburg, Frankfurt, Bremen usw. usf. auf die Klappe fliegen würden. Wie eine kleine Parallelgesellschaft in Dresden, die mit dem Rest vom Volk nichts zu tun haben möchte. Mir tun da alle Dresdner leid, die das ertragen.
zum Beitrag29.12.2014 , 21:14 Uhr
Das ist ja schon eine Sensationsnachricht. Anfang 2011 Regierungswechsel, wenige Monate später steht das Bündnis für das Wohnen und irgendwer denkt, dass Ende 2011 dann plötzlich zigtausende Wohnungen fertig gebaut sind? Sind wir schon so weit, dass man sich nicht ausmalen kann, dass von Standortsuche über Planung, Genehmigung, Bau und Schlüsselübergabe auch mal zwei, drei Jahre vergehen können? Ach, Hamburg ...
zum Beitrag29.12.2014 , 00:54 Uhr
Sind wir also wieder so weit, dass wir zumindest am Rande auf den Geburtsort eines Menschen hinweisen müssen? Ach bitte. Elbvertiefung ist halt der normale Begriff im Volksmund, die Bundesbehörden (WSV) sprechen von Fahrinnenanpassung, was fachlich sowie juristisch eher zutreffend ist. Bei Elbvertiefung weiß aber der Großteil der Hamburger, was gemeint sein dürfte. Man kann's wohl nur falsch machen.
zum Beitrag17.12.2014 , 13:32 Uhr
Ekelhaft, so einen Fall für den Wahlkampf zu nutzen. Ich dachte, Wersichs Zickereien wären schon der neue Tiefpunkt der CDU nach Ahlhaus. Aber so kann man sich täuschen.
zum Beitrag16.12.2014 , 02:05 Uhr
So sonderlich gut ist die Politik des Senats nun nicht, aber die Opposition wirkt einfach chaotisch. Und das hat sich in den letzten vier Jahren offenbar nicht geändert. Die CDU schmeißt mich falschen Zahlen um sich und zickt gegen den Bürgermeister. Eigentlich sollten sie durch ihre Koalition mit Schill doch wissen, dass es in Hamburg eher der Konkurrenz nützt, wenn man sich kindisch an anderen abreagiert. Die Linke ist chronisch unzufrieden und findet immer nur alles schlecht, statt mal selbst Vorschläge zu machen (z.B. in der Verkehrspolitik). Die FDP hat sich mit innerparteilichen Streitereien zerlegt und versucht es nun mit Cannabis-Legalisierung. Und bei den Grünen weiß man bis heute nicht, wofür sie eigentlich stehen. Ob die SPD da 5.000 oder 7.000 Wohnungen fertigstellt, spielt schon gar keine Rolle mehr, wenn die Alternativen unwählbar sind. Und die Neuen Liberalen mögen ja ganz sympathische Forderungen haben, aber weltbewegende Themen sprechen sie so wenig an wie die Piraten. Und dass man keine Gruppierung wie die AfD wählt, wo irgendwelche HoGeSa-Prügelorgien glorifiziert werden, versteht sich von selbst. Kein Wunder, dass die SPD beim Wahlkampf spart, während die Oppositionsparteien zusammen mehr als doppelt so viel für Veranstaltungen und Werbung ausgeben.
zum Beitrag30.11.2014 , 17:45 Uhr
Weil in Hamburg momentan das offene WLAN-Netz ausgebaut wird und viele rechtliche Angelegenheiten in der Diskussion noch unklar sind. So gibt es seitens der Händler in der City seit längerem den Ruf, die besagte Störerhaftung zu entfernen, und im Gegenzug flächendeckend kostenloses Internet anzubieten. Auf der anderen Seite setzen sich Privatpersonen dafür ein, ihre WLAN-Router zu verknüpfen und so ebenfalls in Hamburg ein freies Netz zu schaffen. Aber auch dort ist das Problem das gleiche. Daher hat dieser Artikel mehr als genug Bezug zu Hamburg, auch wenn natürlich richtig ist, daß eine Änderung der Bundesgesetze auch andere Länder bzw. Städte betreffen würde.
zum Beitrag17.11.2014 , 12:12 Uhr
Mehdorn hat halt seinen Job gemacht. Wenn man die Liberalisierung ablehnt und irgendeinen einfachen Sündenbock sucht, ist der Name natürlich praktisch, aber wird der Sache kaum gerecht. Mir ist er persönlich ja auch suspekt und ich halt von den Entscheidungen nichts. Aber er machte halt den Auftrag, den unsere Volksvertreter ihm gaben. Ist beim BER nicht anders. Die Fehler lagen da schon in der Planung, als man den Flughafen aus politischen Gründen (keine Konkurrenz für FRA und MUC) zu klein plante und einen Standort aussuchte, der nur Probleme macht (Anwohner, Lärmschutz, Nachtflugverbot, ...) und dort nicht erweitert werden kann. Zudem hat die Politik aus Wahlkampfgründen mehrere führende Planer rausgeworfen, als es Probleme bei der Vergabe der Gewerke gab, die die Politik entgegen jeder Empfehlung einzeln ausschrieb statt ein Generalunternehmen zu beauftragen. Da mag es auch schön sein, einfach einem Sündenbock die Verantwortung zuzuschreiben und ihn rauszuwerfen. Blöd nur, dass mit jedem Rauswurf auch Wissen über den Flughafen verloren ging, das sich neue Planer erstmal über eine lange Zeit aneignen müssen.
zum Beitrag28.10.2014 , 23:12 Uhr
Naja, ich seh die Olympia auch kritisch, aber bei der Kritik sollte man nicht undifferenziert sein wie die Befürworter. Von vielen Infrastrukturen (Sportstätten, Verkehr, ...) profitiert die Stadt langfristig. Mit Bundesmitteln kann man so manch Projekt realisieren, was alleine schwer zu stemmen wäre. Zudem fördert es die Bekanntheit, sodass alle Olympiastädte auch auf längere Sicht z.B. mehr Gäste erwarten. Ob man das aber will, ggf. zulasten der lokalen Bevölkerung, wäre dann die nächste bzw. eigentliche Frage. Außerdem kann und soll man ja aus den Fehlern anderer Städte lernen, die ins Nirgendwo riesige Anlagen schufen, die später keinen Bedarf mehr haben. Das sehen die Konzepte von Berlin und Hamburg aber nicht vor. Fast alle Sportstätten sind schon in der Stadt sowie im Umland, mit dem man kooperiert.
zum Beitrag19.10.2014 , 01:17 Uhr
Wird er ja nur bedingt. Glücklicherweise sollen kommunale Straßen nun ausgenommen werden. Soll der Bund auf den Bundesfernstraßen sich halt die Blöße geben. Ich seh aber nicht ein, dass Länder und Gemeinden Milliarden in Straßen investieren und der Bund dann abkassiert und mit einem willkürlichen (wahrscheinlich wie gewohnt sehr süddeutsch-orientierten) Schlüssel die Gelder herumwirft.
zum Beitrag13.10.2014 , 13:54 Uhr
Naja, ich seh den Kram auch kritisch (offenbar wollen die Macher lediglich ihre Eigenheime in Moorburg vor der Stadt schützen), aber solche Vergleiche hinken doch. Als Gegenargument könnte man nun einfach ehemalige oder angestrebte Städtefusionen wie Lahnstadt bzw. Ruhrstadt erwähnen und deshalb sagen, dass eine "gesamtstädtische" Einheitsgemeinde nicht richtig sei. Wäre bloß genau so wenig förderlich wie London, das kein Stadtstaat ist wie Hamburg, da Großbritannien keine Föderation ist wie die Bundesrepublik. Sprich, viele Bereiche (Polizei, Bildung, Verkehr, ...) blieben weitestgehend bei der Stadt, während andere (Bauleitplanung, Sozialdienste, ...) komplett zu den "Bezirken" (bzw. neuen Gemeinden) wandern, wo viele Punkte schon angesiedelt sind. Dann kommen quasi die ehemaligen Ortsämter wieder und haben etwas mehr Rechtssicherheit, da das Evokationsrecht des Senats seltener zuschlägt. Das war's auch. Kein großer Bürokratiezuwachs, aber auch keine Demokratierevolution.
zum Beitrag08.10.2014 , 15:37 Uhr
"„Der Freiheit“, auf Platz 14, verspricht, der „politischen Korrektheit“ entgegenzutreten. Die „Genderideologie“ sei bloße sozialistische Gleichmacherei."
Na, das ist ja das große Problem in heutigen Zeiten. Bloß mit realen Herausforderungen, z.B. Arbeitsmarkt und Finanzwirtschaft sowie (in Hamburg) Verkehrsplanung und Wohnraumsituation, beschäftigen. Das wäre ja viel zu Mainstream und man müsste neben hohlen Phrasen auch mal handfeste "Alternativen" aufzeigen.
zum Beitrag08.10.2014 , 15:23 Uhr
Eine sympathische Partei soweit, auch wenn ich fürchte, dass Lindner-FDP und Neue Liberale sich am Ende aus personellen Gründen bloß gegenseitig niedermachen werden, obwohl die Konkurrenz eine andere sein sollte.
zum Beitrag03.10.2014 , 00:15 Uhr
Und was sollen die Container, Schütt- und Massengüter in Wilhelmshaven? Ein so schlecht angebundener Hafen ohne Industrie und Hinterland ist in der Diskussion unnötig. Nur weil man dort eine Investitionsruine hingeklatscht hat, resultiert daraus doch nicht, dass jede sinnvolle Maßnahme für alle Zeiten verhindert werden sollte.
zum Beitrag20.09.2014 , 04:19 Uhr
Ich muß schon wieder heulen. So ein interessanter Artikel über das Verkehrswesen. Aber es geht um Stadtplanung oder Städtebau. Nicht Städteplanung bzw. Stadtbau.
zum Beitrag14.09.2014 , 03:43 Uhr
Ein paar mal häufiger hätte man doch schon "Kartoffelgesicht" und "kartoffelförmig" schreiben können.
zum Beitrag10.09.2014 , 02:44 Uhr
Das komplette Ufer gehört der Gemeinde bereits. Hamburg hat nur die Wasserflächen. Daher ist der Zustand des Strandes bereits Aufgabe des jetzigen Eigentümers.
zum Beitrag29.08.2014 , 02:11 Uhr
Nein, haben sie nicht. Das Bildungssystem der skandinavischen Länder ist nicht weniger verschieden als jene Systeme in Zentraleuropa. Urban legends halt. Ein verklärtes, romantisiertes Bild Nordeuropas.
zum Beitrag23.08.2014 , 18:15 Uhr
Da möchte ich nicht widersprechen. Ich finde es nur fragwürdig, wenn man versucht sich selbst solche Eigenschaften zuzuschreiben, denn gerade Toleranz und Weltoffenheit sind Dinge, die eher jene zu beurteilen haben, die anderswo auf solche Werte nicht stoßen und bspw. diskriminiert werden. Sich eine Identität zu schaffen, indem man sich von anderen abgrenzt und sie schlechtmacht, halte ich für fragwürdig. Und gerade das stellt man häufig in Altona fest. So ein kollektives "Wir sind besser als Ihr" wie in Altona habe ich in keinem anderen Bezirk je erlebt. Auch nicht in jenen wie Wandsbek, die zeitgleich mit Altona Teil Hamburgs wurden, nachdem sie es über Jahrzehnte schon versucht haben. In Altona redet man sich hingegen ein, dass man nie zu Hamburg wollte und schiebt es auf NS-Gesetze, obwohl es genau umgekehrt war. Mir ist auch nicht aufgefallen, dass man in Blankenese, Ottensen oder Lurup toleranter gegenüber Migranten, Homosexuellen und anderen benachteiligten Gruppen ist als in Hoheluft, Winterhude, Harburg oder Rahlstedt. Erstere Stadtteile stehen auch eher für "exklusive", recht homogene Bevölkerungsstrukturen.
zum Beitrag22.08.2014 , 20:07 Uhr
Ups, Ergänzung. Da gingen meine Anführungszeichen flöten. Ab Absatz 2 handelt es sich um ein Zitat von Axel Tiedemann im Hamburger Abendblatt (20.08.14) anlässlich der Altonaer Mythen bzw., wie man heute sagt, urban legends.
zum Beitrag22.08.2014 , 19:58 Uhr
Naja, da würde ich das Werk "Altona - Geschichte einer Stadt" von H. Stahncke empfehlen.
Zwar gewährte der dänische König vor 350 Jahren Religions- und Gewerbefreiheit, die viele Verfolgte anlockte. Er tat dies aber mit dem Hintergedanken, dass diese oft gut ausgebildeten Neuankömmlinge aus Holland oder Portugal der dänischen Stadt im Konkurrenzkampf mit Hamburg Vorteile verschafften, sagt Stahncke.
Toleranz sei keine Idee der Altonaer gewesen, sondern eine der Landesherren. Für die Altonaer selbst waren die neuen Siedler wohl eher Konkurrenten, die nicht im eigentlichen Dorf wohnen durften, sondern im neuen Ortsteil "Freiheit" - der Großen Freiheit an der heutigen Reeperbahn. "Sicher, Dänemark hat Altona groß gemacht", sagt der Historiker. Aber Dänemark habe später Altona am langen Arm verhungern lassen. "Die Zeitgenossen haben unter den Dänen gelitten, sie konnten nie wie die Hamburger selbst bestimmen." Als die dänischen Soldaten dann 1864 wieder abrücken mussten, habe man in Altona gejubelt. Der "Dänemark-Kult", glaubt Stahncke, der sei erst in den 70er-Jahren entstanden, als das kleine Nachbarland für viele Hamburger zum beliebten Ferienziel wurde.
Auch die Legende von der angestrebten Unabhängigkeit verpasst das Altona-Buch, das völlig ohne überhöhte Heimatkunde-Folklore auskommt, einen Dämpfer. Die beiden Altonaer Oberbürgermeister Bernhard Schnackenburg und Max Brauer etwa hatten bereits Anfang des 20. Jahrhunderts einen Anschluss an Hamburg angestrebt, schreibt Stahncke.
Doch Hamburg lehnte die Übernahme der hoch verschuldeten Nachbarstadt ab, die auch nie wie so oft zitiert die "schöne Schwester" gewesen sei. Stahncke: "Altona war alles mögliche: Widersacher, Konkurrent, Profiteur, Partner und schließlich Opfer Hamburgs." Aber nicht die schöne Schwester, sondern in Betrachtung der Zeitgenossen wohl eher ein "langweiliges Provinzstädtchen und Arbeiterslum".
zum Beitrag19.08.2014 , 15:10 Uhr
Den Ärger kann ich gut nachvollziehen. Leider müssen Planer nicht nur andere Menschen (z.B. schwächere Verkehrsteilnehmer) vor Autofahrern schützen, sondern letztere auch vor sich selbst. Und da gilt im Zweifel das Menschenleben vor Bäumen. Schade, dass nicht stärker für Ersatz gesorgt wird.
zum Beitrag18.08.2014 , 03:20 Uhr
Da die Insel vor allem von spanischen Touristen besucht wurde, ist wohl nicht primär vorgesehen, dass Touristen aus Deutschland, Russland oder den USA dort hinfliegen, sondern diese machen auch möglichst in ihrer Gegend Urlaub. Natürlich kann man Nicht-Spaniern nicht verbieten dort Urlaub zu machen.
Da der Flug beim Urlaub aber nur einen überschaubaren Anteil hat und viel (z.B. co2) für Mobilität vor Ort, Wassergebrauch (regelmäßige Wäsche, Pools, Gras besprenkeln, ...), Müll und dergleichen produziert wird, ist das auch nicht so dramatisch.
Ansonsten: Mit dem Zug nach Andalusien. Berlin-Huelva dauert ca. 30 Stunden und dann ab auf die Fähre. Huelva-Teneriffa-El Hierro nochmal ca. 40 Stunden. ;-)
zum Beitrag11.08.2014 , 13:05 Uhr
Naja, eine U-Bahn ist halt leistungsstärker als eine Stadtbahn. Das gegeneinander auszuspielen und nur auf den Preis pro Km zu verweisen, ist nicht so nützlich. Mit dem Argument kann man ja auch ausrechnen, wie günstig man eine neue Buslinie errichten könnte. Und 2040 ist doch eine Schwarzmalerei. Geht's 2020 mit dem Bau los, ist das in zehn, zwölf Jahren durch. Teileröffnungen (wie bei der U4) sind schon vorher möglich und entlasten die Straße. Das ist fast schon CDU-Rhetorik.
zum Beitrag10.08.2014 , 02:39 Uhr
Wird also Zeit für einen effizienten Flughafen (ob Nordholz, Kaltenkirchen oder Parchim), um diesen regionalen Irrsinn ein Ende zu setzen und zudem Menschen und Umwelt zu schonen.
zum Beitrag15.07.2014 , 23:24 Uhr
Dauert vermutlich keine drei Stunden und es kommen die nächsten "Ich hab mal gehört, daß es einen Hafen in Wilhelmshaven geben soll und Hamburg alle doof sind"-Beiträge.
zum Beitrag12.07.2014 , 22:15 Uhr
Schon bemerkenswert. Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind dafür, die EU gab ihr grünes Licht, der Bund hat alles geplant... und dann kommen aus jedem Winkel Deutschlands Umweltschützer nach Leipzig und wollen der Demokratie etwas entgegensetzen. Dafür schon mal Hut ab. Als Umweltschützer outet man sich heutzutage lieber nicht.
Elblotse: Die Häfen kooperieren auf zahlreichen Ebenen seit jeher. Kooperation ist halt so ein Wohlfühl-Schlagwort, was in politischen Debatten gerne eingebracht wird wie Netzwerke stärken, Innovationen fördern, Chancen ermöglichen usw.
Bloß bringt das nichts, wenn man nicht konkret sagt, was man darunter eigentlich versteht; oder ob man nur suggerieren will, Leute wollen nicht kooperieren und deshalb seien ihre Positionen falsch. Da sind bloß Prämissen daneben und die Konklusion unschlüssig.
Für den Mißerfolg Wilhelmshavens muß man auch nicht Hamburg verantwortlich machen. Der Jade-Weser-Port ist da und kann angefahren werden. Macht aber keiner, weil dieses Prestigeprojekt Hannovers keinen Nutzen hat. Tiefgang alleine ist nicht ausschlaggebend. Wichtiger ist die Hinterlandanbindung, die Effizienz des Umschlags, die multimodalen Verkehrswege, die Dienstleistungen des Hafens und vor allem Weiterverarbeitung und Konsum von Gütern in der unmittelbaren Region. Die meisten großen Pötte fahren ja zahlreiche Häfen an der europäischen Nordseeküste hintereinander an. HH ist da sowieso auf der Liste. Ein zusätzlicher Halt am Jadebusen kostet nur Zeit und Geld, weil dort kaum Waren für den Export ankommen und so gut wie nichts an Importgütern bleibt. Das ändert sich nicht, wenn man künstlich Hamburg unattraktiver macht. Dann geht's nach Bremerhaven oder Rotterdam. Da freut man sich über mehr Umschlag bestimmt, den die Hamburger ihnen schenken. Daß das nicht nur aus sozialen, sondern auch ökonomischen und ökologischen Gründen alles sehr fragwürdig ist, macht die Forderung nicht überzeugender.
zum Beitrag09.07.2014 , 21:25 Uhr
Es war von Anfang an doch klar, daß die Hafencity ein Projekt für Jahrzehnte ist. Zum einen kann man nicht (aufgrund der Baulogistik) einfach sämtliche Gebäude gleichzeitig hochziehen. Zum anderen wollte man Schritt für Schritt planen und ggf. Anpassungen vornehmen, wie es immer wieder geschah -- z.B. indem man einst (vorgesehene) Büroflächen zu Wohnraum erklärte, da der Bedarf heute ein anderer ist als in den 90ern. Der Osten verfügt übrigens schon über mehrere Linien der U- und S-Bahn.
zum Beitrag09.07.2014 , 13:04 Uhr
Auch wenn die Partei in Hamburg kaum noch wahrgenommen wird: Was sagt denn die CDU? Zumindest auf einigen Facebook-Seiten war nur zu lesen, daß man erstmal den "Sprung über die Elbe" "abschließen" sollte. Ob das Fraktionsmeinung ist, wäre dann interessant.
zum Beitrag08.07.2014 , 18:22 Uhr
Kann man nur unterschreiben. War mehr als überfällig.
zum Beitrag03.07.2014 , 21:06 Uhr
Weil es keinen Grund gibt, dort Container umzuschlagen. Da ist halt nichts. Kommt ein Schiff aus Fernost, wird es bevorzugt nach Hamburg fahren, nachdem es Zwischenstopps in zahlreichen Häfen machte. Aber was soll ein Container in Wilhelmshaven? Per LKW nach Hamburg? Oder mit einer schlechten Bahnanbindung nach Tschechien? Oder per fehlender Wasserstraße nach Polen? Oder zu den inexistenten Betrieben in Wilhelmshaven zur Weiterverarbeitung? Ein Stopp in Wilhelmshaven heißt nur, daß man a) länger fährt, b) mehr Energie verbraucht und c) mehr Geld für Schlepper und Liegezeiten aufbringt. Deshalb nimmt Maersk ja lieber Vertragsstrafen in Kauf und fährt nach Bremerhaven. Letztes Jahr wurden in Wilhelmshaven 70.000 TEU umgeschlagen, davon 90% Leercontainer, um politische Verträge halbwegs einzuhalten. Der Hafen ist ja da, kann jederzeit angefahren werden und Hannover subventioniert sogar jeden Umschlag mit viel Geld. Trotzdem fährt da keiner hin. Da ist doch kein allmächtiger Hamburger, der denen das verbietet. Rotterdam, Bremerhaven, Hamburg etc. sind halt das attraktivere "Gesamtpaket", mit gewaltigem Abstand.
zum Beitrag03.07.2014 , 17:06 Uhr
Können sie ja, aber will halt keiner, weil der Jade-Weser-Port nutzlos für die Seefahrt ist.
zum Beitrag01.07.2014 , 22:48 Uhr
So ernst gemeint, daß man sie unter zahlreiche Artikel am heutigen Tag schreibt und man nicht einmal die Möglichkeit gibt, daß die Abstimmenden die Schätzungen teilen können. Aber wir sind ja plietsch, lesen alle paar Jahre von einer Kostenexplosion und übertragen diese dann als Naturgesetz auf alle anderen Bauvorhaben. Selbst jene, von denen man nichts hört, weil sie wie die Mehrheit reibungslos vonstatten gehen. Aber Sinn für Humor hat man ja. ;-)
zum Beitrag30.06.2014 , 22:44 Uhr
Nicht polemisch? Seit dreieinhalb Jahren fällt er nur damit auf, daß er sich an Personen wie Scholz ad hominem abackert und damit jede sachliche Kritik an der SPD unterbindet, die oftmals mehr als überfällig wär. So einen braucht doch nun wirklich niemand als Bürgermeister. Bei der Stadtbahn wollen sie ja auch die Wähler für blöd verkaufen. "Schaut mal, eine Stadtbahn leistet mehr als ein Bus und ist billiger als eine U-Bahn". Super Logik. Und eine U-Bahn leistet mehr als die Stadtbahn und der Bus ist billiger... bloß keine Kosten-Nutzen- bzw. Kosten-Leistungs-Rechnung aufstellen, sondern mit trotziger Fundamentalopposition jeden U-Bahn-Ausbau torpedieren und mit Wünsch-Dir-was-Zeichnungen einfach das größte und teuerste Netz präsentieren. Damit überzeugen sie keinen potentiellen Grünen-Wähler und auch keine Stadtbahn-Gegner, die eher bei Rot-Gelb bleiben. So bleibt es eine 20%-Randgruppen-Partei ohne Konzepte.
zum Beitrag30.06.2014 , 00:24 Uhr
In Eimsbüttel gibt es mehr zwei als Parks und klein sind die alle bei weitem nicht für innerstädtische Verhältnisse. Man denke nur an den Grünzug vom Wehberspark bis zum Isebekkanal, dessen Streifen bis zur Hoheluft verläuft. Oder den Unnapark, den Weiher und viele Parks, die für Eimsbüttler nur wenige Fußminuten entfernt sind. Zudem: Wird der Verkehrslärm verlagert und die Straße -- sowohl der öffentliche Raum, als auch die Lokale -- massiv aufgewertet, kann man sich denken, was das für die Mieten der Anwohner bedeutet. Die noch bezahlbaren Wohnungen in der Sillemstraße oder Telemannstraße werden da noch ihr Vergnügen haben, während jene in der Lappenbergsallee und im Heußweg noch stärker leiden als bisher. Aber als Anwohner der Osterstraße ist man da natürlich anderer Meinung.
zum Beitrag20.06.2014 , 19:00 Uhr
Liebe (?) Leser1, der Smiley war nicht grundlos eingesetzt von mir. Und es ging nur darum, daß wir in Hamburg von Bezirksversammlungen (BV) reden und nicht von Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wie in Berlin. Die BVG (nicht BVB) ist auch eher das Pendant zur Hochbahn, während der Tarifverbund dort VBB heißt und dann in der Tat das wäre, was bei uns der HVV ist. Aber sei es drum. Alles sutsche. :-)
zum Beitrag19.06.2014 , 22:30 Uhr
Lieber Horst Meier,
in Hamburg gibt es keine BVV. Schönen Gruß nach Berlin. ;-)
Zum Thema: Es ist wirklich amüsant, wie sich Wersich bemüht. Bloß weiß er selbst, daß seine Partei über Jahre in all diesen Themen gar nichts machte und selbst einstige "Kernthemen" der CDU (Verkehr, Bildung, Wirtschaft, ...) längst verloren hat. Die SPD wurde da ja nicht kompetenter, aber verlor eben nicht zahlreiche Politiker, die da Ahnung hatten. So wird das nichts. Die CDU wird eine 20%-Randgruppe bleiben. Frage wird da nur, mit wem die SPD koaliert, falls es nicht reicht. Bei den ganzen personenbezogenen Giftattacken, was lange das Einzige von Wersich war, dürfte sich das Berliner Modell damit erledigt haben. Wird dann wohl Rot-Grün, auch wenn es unbequem ist.
zum Beitrag15.06.2014 , 17:35 Uhr
Wenn's ums Querschießen geht, kann man aber auch schauen, wie lange Niedersachsen sich gegen die Elbvertiefung wehrte und sie um jeden Preis verzögerte sowie neue Gutachten forderte, auch wenn es schon zig Studien gab und die Fragen von Haftungen und Ersatzflächen längst geklärt waren. Man wollte in Hannover halt mitspielen ohne sich mit den Bedürfnissen der Schifffahrt je weiter beschäftigt zu haben.
Sie können sich auch fragen, wieso Maersk Vertragsstrafen in Kauf nimmt und lieber zu Bremerhaven auf die andere Seite des Jadebusens fährt, wo das Umladen bereits sowieso schon teurer ist und Bremen Miteigentümer des Jade-Weser-Ports ist. Das ist nicht die Schuld Hamburgs.
zum Beitrag15.06.2014 , 17:34 Uhr
Ich erinnere mich und weiß auch, daß man heute froh ist, den Hafen nicht verlagert zu haben, weil die heutige Lage mehr Vor- als Nachteile hat. Die verarbeitenden Betriebe, inklusive hochspezialisierten Fachkräften, sind direkt vor Ort. Zudem bleibt mehr als ein Drittel der Ladung direkt in der Region und es gibt genug multimodale Verkehrsträger vor Ort. Alles Dinge, die der Jade-Weser-Port nicht hat.
Was glauben Sie denn, wieso nur so wenige Reedereien bzw. Charterer Wilhelmshaven anfahren, obwohl er durch Subventionen viel günstiger ist als Hamburg, Bremerhaven oder Rotterdam? Weil dort nichts ist. Wenn Waren in den Ruhrpott oder nach Hamburg sollen, bringt es nichts, diese am Jade-Weser-Port umzuschlagen und auf tausende von LKW zu setzen, damit diese dann an die Waren nach Duisburg, Hamburg etc. bringen.
Niemand wird gezwungen Hamburg anzufahren. Wenn die Reeder dies aber wollen und Wilhelmshaven unattraktiv erscheint, helfen auch keine warmen Worte niedersächsischer Politiker. Der Jade-Weser-Port war auch nie als Konkurrenz konzipiert, sondern aus Ersatzfläche, wenn andere Häfen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen und nichts mehr annehmen können. Deshalb hat sich Bremerhaven dort beteiligt und Hamburg anfangs auch. Durch die Krise hat die Schifffahrt aber etwa fünf Jahre "verloren", in denen die Häfen der Nordrange ihre Flächen effizienter gestalten konnten und auch intelligente Verkehrsleitsysteme einführten bzw. verbesserten. Damit hat Wilhelmshaven seinen Hauptzweck verloren. Und daß er eines Tages einen anderen haben wird, muß die Zukunft zeigen.
zum Beitrag12.06.2014 , 12:35 Uhr
Wieder mal ein Grund für U- statt Stadtbahn.
zum Beitrag05.06.2014 , 18:15 Uhr
Klingt nach was. Herr Brandt will bloß leider mehr Gemeinden als aktuell Bezirke. Das halte ich für unnötig.
Mein Vorschlag: Es gründen sich innerhalb des Landes Hamburg die vier Gemeinden Wandsbek, Altona, Harburg-Wilhelmsburg sowie Hamburg. Die ersten beiden wechseln anschließend zu Schleswig-Holstein, Harburg-Wilhelmsburg nach Niedersachsen und die Restgemeinde Hamburg wird entsprechend, als einzige Gemeinde, wieder eins mit dem Bundesland Hamburg. Außerdem kommt das niedersächsisch besetzte Ritzebüttel zurück nach Hamburg und die Stadt Lübeck wird ein Bundesland Deutschlands (später der Europäischen Föderation nach Auflösung der Bundesrepublik).
Damit sollten alle zufrieden sein und ein Kapitel aus düsteren Zeiten Deutschlands kann somit auch wieder beseitigt werden.
zum Beitrag27.05.2014 , 18:21 Uhr
Fehlen ja nur noch verbindliche Volksentscheide auf Stadtteil-Ebene. Oder Ortsteile, Viertel, Straßenzüge, Flurstücke.
zum Beitrag25.05.2014 , 15:23 Uhr
Bißchen simpel dargestellt. Zum einen lehnt man Tunnel ab, weil sie teuer sind, und schlägt einen längeren Umweg vor, der mehr Menschen in Großstädten belastet, deutlich langsamer ist (da städtische Räume) und auch mehr Luftemissionen bedeutet. Und dann kritisiert man ein anderes Vorhaben, weil man eine günstigere, aber belastendere Variante wählt.
Letztendlich ist doch wichtig, daß neben dem SPFV vor allem der SGV vorangetrieben wird. Und da erreicht man deutlich mehr mit Liberalisierungen statt irgendwelchen zusätzlichen Projekten, die man mit den eigenen Argumenten selbst wieder torpedieren würde. Wieso sollte jemand, der fundamental gegen Brückenbau beim Fehmarnbelt ist, plötzlich den (steigenden) induzierten Verkehr bei Mecklenburg ignorieren und dortige Umwelteingriffe gut finden? Zudem schließt das eine das andere nicht aus. Ein Tunnel zwischen Rostock und Falster auf der E55 würde mittelfristig einiges erreichen, aber wäre dann auch nur eine Kompromisslösung. Wirklich sinnvoll hingegen ist die Feste Fehmarnbeltquerung für Verkehre gen Südwesten (von Skandinavien aus) und Trelleborg in Südschweden nach Nord-Rügen für Personen- und Güterverkehre gen Süden bzw. Südosten, also Osteuropa. Das hätte auch für die Hauptstadtregion Kopenhagen noch positive Auswirkungen, da man über den Öresund relativ schnell zu dieser Brücke bzw. Tunnel kam. Die schwedische Handelskammer überlegt ja derzeit, ob sowas ökonomisch vertretbar ist. Ich glaub aber nicht, daß man sich hier dann positiv äußern wird über "Monster-Projekte".
zum Beitrag22.05.2014 , 14:55 Uhr
Ganz so alt wohl nicht, aber Ende 1990er bis Anfang 2000er wird's wohl sein. Der 102er (heute 5er) lässt die Vermutung zwar zu, aber Hansenet wurde erst in der zweiten Hälfte der 90er gegründet und war um die Jahrtausendwende recht präsent.
Zum Thema: Bemüht man sich nicht anderswo bereits ebenso um mehr Grünflächen? Irgendwo muss so eine Station halt hin, wenn man Elektromobilität fördern möchte.
zum Beitrag02.05.2014 , 00:18 Uhr
Als Ingenieur, der von einer der größten TUs Deutschlands kommt, freut es mich doch sehr, was für ein Bild Außenstehende über Universitäten haben. An Vorurteilen auf einer Stufe mit jenen, die FHs schlecht machen und denken, dort würde man ein Zeugnis geschenkt kriegen. Aber ich bin ja auch nicht ein "selbsternannter" Linker oder Rechter, sondern politisch eher liberal. ;-)
zum Beitrag01.05.2014 , 22:37 Uhr
Deshalb soll der Volksentscheid ja auch zeitgleich mit der Europawahl stattfinden. Und wir hier in Zehlendorf sind natürlich für Wohnraum in Berlin.
zum Beitrag30.04.2014 , 00:33 Uhr
Der Europarat hat wenig mit der EU zu tun. Wahrscheinlich ist der Europäische Rat gemeint. ;-)
zum Beitrag29.04.2014 , 14:42 Uhr
In einem Blog ist der Konflikt Schwarz-Grün vs. Rot-Gelb ganz schön illustriert worden, auch wenn der Autor ähnlich viel Geld gerne verbuddeln würde: http://verkehrsfritze.wordpress.com/
zum Beitrag26.04.2014 , 14:53 Uhr
Werte taz, so sehr ich Euch auch gerne lese: Bitte springt nicht auch noch auf das Niveau jener auf, die krampfhaft von "BRD" sprechen müssen, um die Bundesrepublik und damit Deutschland zu diskreditieren.
zum Beitrag24.04.2014 , 14:32 Uhr
Wird Zeit für Kaltenkirchen, damit da endlich mal Ruhe ist. Nach Blankensee wird Laage bestimmt auch bald schließen und der Billig-Airport Bremen wird mittelfristig auch kaum Perspektive haben. Da wird Fuhlsbütte ziemlich überquillen und auf dem Stadtgebiet ist kein Platz mehr für Erweiterungen von Terminals. Von Landebahnen ganz zu schweigen. Das Nord-Flughafen-Konzept, auf das die Nord-Minister noch kürzlich hofften, ist gescheitert, wenn solche "dritte Landebahnen" wie Blankensee wegfallen.
zum Beitrag11.04.2014 , 15:14 Uhr
In Hamburg sagt man "tschüß".
zum Beitrag08.04.2014 , 18:15 Uhr
Da bin ich häufiger unterwegs, ob Schnelsen, Harvestehude oder eben Eimsbüttel. Um lokale Bundespolitiker, die natürlich bekannter sind, geht es aber nicht, sondern um die Behauptung, sie sei irgendwie "prominent". Da kann auch Inge Koschmidder aus Kirchanschöring der CSU den Rücken kehren. Dürfte ebenso eine herbe Niederlage sein.
zum Beitrag07.04.2014 , 19:31 Uhr
Prominent? Geht mal im Bezirk Eimsbüttel umher und fragt die Bürger, ob irgendwer Ensslen kennt, die wohl sauer ist, daß sie nie die erhofften Plätze und die gewünschte Aufmerksamkeit bekam.
zum Beitrag04.04.2014 , 12:51 Uhr
Wenn es um Hafenangelegenheiten geht, sind Gefühle manch einem offenbar wichtiger als präzise Fakten.
zum Beitrag17.03.2014 , 19:00 Uhr
Ich mag es noch sehr, auch wenn immer wieder die Gefahr besteht, daß religiöse Fortschrittsgegner das Leben, wie sie es genossen, anderen verwehren wollen.
zum Beitrag04.03.2014 , 00:32 Uhr
Klose und co. sind auch ein Grund, wieso ich schrieb, daß ich skeptisch bin. Gleichzeitig ignoriert man so aber auch alle U-Bahn-Bauprojekte, die zuletzt umgesetzt worden sind, ob an U2 oder U3.
Eine Straßenbahn ist auch keine Stadtbahn. Daß man die damals abgeschafft hat, als die Straßen aus allen Nähten platzte und man selbst nach Niendorf eine U-Bahn baute, war damals keineswegs falsch. So eine Rumpelbahn will auch niemand zurück. Eine Stadtbahn wäre hingegen schon deutlich bequemer, aber die Kosten sind immens und die Pläne der CDU einfach nur kurios. Da wird man doch auch schauen dürfen, ob man die Milliarden nicht anders sinnvoll verbuddeln kann -- ganz ohne Nostalgie.
Aber interessant, daß man nun bei der U4 sogar bemängelt, daß sie nicht vor der Elbphilharmonie hält, obwohl es angeblich so nobel ist. Dort würden kaum Personen aussteigen, die Baukosten wären immens höher und die Fahrzeit in die östliche HafenCity sowie weiter würde länger dauern. Irgendwie beißt sich die Argumentation sehr. Und die Verlängerung zu den Elbbrücken -- buuuh, da sind doch Sozialwohnungen geplant! -- war ja auch lange "erträumt". Und wenn sie dann konkret wird, wird die Verlängerung zur Veddel "erträumt" und so weiter. Fehlt nur noch ein "Wer hat uns verraten ... ?".
zum Beitrag28.02.2014 , 15:06 Uhr
Die CDU nimmt doch niemand mehr ernst. Sie hat selbst die Themen Finanzen, Justiz und Innen an die SPD verloren. Bei Wirtschaft, Bildung, Integration und Soziales war sie sowieso stets hinterher. Und so hat sie über zehn Jahre die Straßen verkommen lassen und nicht nur 2010, sondern auch 2002 die Stadtbahnpläne beerdigt und ordentlich Stimmung in Winterhude etc. gemacht. Bin zwar skeptisch ggü. U-Bahnplänen der SPD, aber immerhin könnte dort mal was zuverlässig durchgezogen werden. Eine U-Bahn auf den vielbefahrenen Strecken (z.B. Buslinien 4, 5 und 6) würde den ÖPNV extrem attraktiver machen, die Straßen (für Rad, Fußgänger, Busse und MIV) entlasten und wäre auch nicht teurer als irgendwelche Stadtbahnen querfeldein, für die es kaum Nachfrage gibt. Aber Hauptsache man lockt wieder Hunderttausende HSV-Fans mit einem Anschluß an die Arenen, die nur während der Saison alle zwei Wochen mal ordentlich ausgelastet sind. Ein Wunder, daß die CDU noch auf 20% kommt.
zum Beitrag17.02.2014 , 13:14 Uhr
Kann man die Absolventenzahlen irgendwo auch nachlesen, insb. mit Trennung von Bachelor- und Masterabsolventen?
Ansonsten: Es ist schon verwunderlich -- selbst wenn die Zahlen stimmen --, daß ein Privatunternehmen entsprechend 11k Euro pro Absolvent erhält. Zwar scheint die JU zumindest ein paar naturwissenschaftliche Fächer zu haben, aber das meiste ist (wie so typisch an Privathochschulen) eher Kreidephysik, KuWi und Management. Medizin und Maschinenbau sucht man vergeblich.
(Ganz zu schweigen davon, daß diese Privathochschule entsprechend hohe Studiengebühren hat und die Uni Bremen Menschen zu einem Akademiker ausbilden kann, die es nicht können, wenn es nur Privathochschulen dieser Art gäbe.)
zum Beitrag04.02.2014 , 08:57 Uhr
Erinnert mich daran, wie vor etwa zehn Jahren das Spiel "Superpower 2" seine Runden machte und mehr Wissen und Neugier über Geographie, Demographie, Diplomatie, Geschichte und Wirtschaft vermitteln konnte als die meisten Lehrer. ;-)
zum Beitrag03.02.2014 , 20:41 Uhr
Da fragt man sich ja schon, was peinlicher ist. Ein sich profilierender Grünenpolitiker, der aus einer Mücke einen Elefanten macht, oder die Tatsache, daß ein dummer Fan sein Gehirn nicht einschalten konnte/wollte.
zum Beitrag02.02.2014 , 16:54 Uhr
Naja, die AfD ist halt sehr bemüht, sich von anderen abzugrenzen, denn diese Abgrenzung bei gleichzeitiger Vermeidung von Inhalten ist der Kern dieser Partei. Da wird die FDP halt einfach als sozialistisch bezeichnet, genau wie für andere politische Randgruppen die SPD plötzlich neoliberal ist.
zum Beitrag15.01.2014 , 19:31 Uhr
Hoffentlich übergibt bzw. verkauft die Stadt die Flotze dann an den Bezirk Altona mit seinen lustigen B-Plänen. Sollen die sich halt darum kümmern.
zum Beitrag15.12.2013 , 19:18 Uhr
Und die CDU/CSU nicht mehr christlich, die FDP nicht freiheitlich, die Linken links und die Grünen grün. Keine sehr originelle Argumentation gegen Parteien, die man eh nie wählen würde.
zum Beitrag30.10.2013 , 16:37 Uhr
Man kann relativ leicht herausfinden, mit was für fremdenfeindlichen Aussagen Nawalny auf Stimmenfang geht und mit welchen extremistischen Gruppierungen er zusammenarbeitet und u.a. nationalistische Märsche organisiert, die traditionell mit Jagd auf Ausländern enden, z.B. durch rechtsextreme Hooligans. Kritik an der Regierung, insb. Putin, ist berechtigt und aus meiner Sicht auch dringend nötig. Aber dafür beklatsche ich keine solchen Figuren. Einfach mal "nawalny wiki" bei Google einwerfen. Ein kleiner Auszug:
2011 begann Nawalny nationalistische Slogans zu verwenden.[22] In einem Video[23] vergleicht er militante Kaukasier mit Kakerlaken, die anders als die Schabe nicht mit einer Fliegenklatsche oder einem Pantoffel, sondern nur mit einer Pistole zu bekämpfen seien.[24][25] Nawalny schlug die Deportation der „zersetzenden Elemente“ vor.[2]
Am 22. Oktober 2011 nahm er an einem „Russischen Marsch“ in Moskau teil, zu dessen Organisationskomitee er auch gehörte.[26][27] Nawalny trat auf diversen Kundgebungen rechter Gruppierungen als Redner auf.[28] Die taz schrieb Ende 2011, Nawalny schrecke nicht davor zurück, nationalistische Stimmungen in der russischen Gesellschaft für seinen Kampf zu instrumentalisieren.[29] Die Tageszeitung Neues Deutschland nannte Nawalny in einem Bericht aus dem Jahr 2012 einen „lupenreinen Nationalisten“.[30] Die Bundeszentrale für politische Bildung bezeichnete ihn als unerschrockenen Aktivisten gegen Korruption, aber auch als „radikale[n] russische[n] Nationalist[en]“
zum Beitrag30.10.2013 , 14:34 Uhr
"Kremlkritiker" ist natürlich eine nette Bezeichnung. Ist im Ausland Horst Mahler eigentlich ein "Kritiker" der Bundesregierung?
zum Beitrag14.10.2013 , 00:27 Uhr
Ich glaub, mit einer geringeren Taktung meinen sie dort einen niedrigeren Minutentakt. Also einen kürzeren Abstand zwischen zwei S-Bahnen. Merkwürdig nur, daß die Grünen vehement auf die Stadtbahn pochen, statt z.B. zu überlegen, wie man die U4 weiterführen kann. Von Kapazitäten, Fahrzeit und Komfort wäre eine solche Lösung, die sicherlich etwas teurer wäre, deutlich im Vorteil. Und die U4 soll ja früher oder später verlängert werden. Man hat die Endstation extra so angelegt, daß ein Ausbau ohne größere Probleme machbar ist. Eine Haltestelle, die das definitive Ende der U4 vorgesehen hätte, wäre deutlich günstiger gewesen. Die Frage ist nur, wann es soweit ist.
zum Beitrag15.09.2013 , 03:13 Uhr
Und wie? Man darf eigene Bachelorabsolventen nicht gegenüber anderen bevorzugen, wenn sie sich auf den Master bewerben. Wenn man allen eigenen Absolventen einen Platz garantieren möchte, müßte man das Studium komplett NC-frei anbieten. Und dann kommen alle nach Hamburg, wo man sich bequem einschreiben kann, wenn man Lehrer werden will. Dafür gibt es aber weder Kapazitäten, noch den Bedarf.
Zudem geht es ja meist um Studenten, die gar nicht aus Hamburg kommen und lediglich für den Bachelor herzogen. Wer hier verwurzelt ist und aus sozialen Gründen nicht umziehen kann, kann einen Härtefallantrag stellen und kriegt garantiert seinen Platz. Dieses "Für immer Bachelor ... Studenten rausgeworfen" ist zwar eine knackige Aussage, aber geht an der Realität dann doch vorbei. Man kann sich auch einfach an mehreren Hochschulen bewerben. Müssen andere auch.
zum Beitrag14.09.2013 , 22:32 Uhr
Die Preise für Fernwärme reduzieren ist eine ganz tolle Idee, um Schulden zu bezahlen und Geld in effektivere Netze zu investieren. Ein Jubelschrei geht dann von Blankenese über Harvestehude, Hoheluft, Schanze, Hafencity, Winterhude und bis nach Marienthal. Wer sich das leben dort nicht mehr leisten kann, bezieht auch keine Fernwärme. Das zahlt man dann in Schnelsen, Harburg, Bergedorf, Rahlstedt, Neugraben und Billstedt mit.
zum Beitrag14.09.2013 , 22:32 Uhr
Die Preise für Fernwärme reduzieren ist eine ganz tolle Idee, um Schulden zu bezahlen und Geld in effektivere Netze zu investieren. Ein Jubelschrei geht dann von Blankenese über Harvestehude, Hoheluft, Schanze, Hafencity, Winterhude und bis nach Marienthal. Wer sich das leben dort nicht mehr leisten kann, bezieht auch keine Fernwärme. Das zahlt man dann in Schnelsen, Harburg, Bergedorf, Rahlstedt, Neugraben und Billstedt mit.
zum Beitrag09.09.2013 , 23:23 Uhr
Kooperation klingt erstmal toll, aber die besorgten Umweltschützer könnten ja mal konkret vorschlagen, wie dies am Ende aussehen soll. Bremerhaven und Hamburg reagieren auf Nachfrage, während Wilhelmshaven aus zahlreichen Gründen nicht angelaufen wird. Selbst Maersk nimmt lieber Strafen für die Verträge, die durch Niedersachsen subventioniert werden, in Kauf, um auf der anderen Seite des Jadebusens ihre Schiffe löschen zu lassen. Wenn Reeder bzw. Charterer vorschreibt, gewisse Häfen nicht mehr anzusteuern, dann suchen sie sich die zweitbeste Lösung für ihre Route. Und die ist nicht Wilhelmshaven, sondern Rotterdam. Schlichte "not in my back yard"-Forderungen. Nützt weder Umwelt etwas, noch schont es das Klima -- eher das Gegenteil tritt ein.
zum Beitrag05.09.2013 , 17:00 Uhr
Und dann mal schauen, wie nicht die allerletzte Umfrage aussah, sondern vor allem jene der vorherigen Wochen. Über Monate war man bei 20-21%.
http://www.sueddeutsche.de/politik/wahlumfragen-trendmonitor-fuer-die-bundestagswahl-und-die-landtagswahlen-so-will-deutschland-bayern-hessen-waehlen-1.1630157
zum Beitrag02.09.2013 , 17:17 Uhr
Bleibt abzuwarten, wann auch die anderen Teilen der Linkspartei einsehen, daß man sich zur Abwechslung mal mit der aktuellen Politik beschäftigt und nicht nur, wie man seine persönlichen Aversionen gegenüber der SPD, selbst wenn sie in der Opposition ist, kundtun kann. Wer die Politik nur als Selbstzweck betrachtet, um anderen Parteien zu schaden, muß sich nicht wundenr, wenn man ihm nicht die Hand reicht.
zum Beitrag30.08.2013 , 15:27 Uhr
Die Stromkosten der U-Bahnen sind stärker gestiegen als die Kosten für Benzin (regionale Äpfel) und Schweröl (aus Übersee). Zudem erwähnte ich u.a. auch Gehaltssteigerungen. Pickt man sich aus exemplarischen Erklärungen nur einen Bruchteil heraus, macht man sich unseriös.
Und niemand fordert, daß der Staat die Zuschüsse einstellen soll. Daraus kann man aber nicht schlußfolgern, daß bis ins Unendliche subventioniert werden sollte. Für Schulen, Inneres, Kultur, Gesundheit usw. wird auch Geld benötigt.
zum Beitrag28.08.2013 , 18:42 Uhr
Ist doch wenig verwunderlich. Vor allem Energie- und Personalkosten steigen. Da bringt die Inflationsrate, wo Äpfel, Haustiere und Flugreisen drin sind, nicht so viel zum Vergleich. Zudem ist der ÖPNV, wie hier angedeutet wird, nur ein Zuschußgeschäft. Jeder weitere Gast bringt also nicht Geld, sondern kostet. Da kann aus dem Haushalt auch kein zusätzliches Geld vom Himmel fallen, wenn schon rund ein Drittel der Kosten durch den Steuerzahler, unabhängig seines Mobilitätsverhaltens, aufgebracht werden müssen.
zum Beitrag24.08.2013 , 13:44 Uhr
Wenn von Familien aus Bulgarien, Ungarn oder Rumänien die Rede ist, kann man meistens davon ausgehen, daß es sich um Sinti und Roma handelt. Und die lebten entsprechend so schon in ihren Heimatländern -- nur mit dem Unterschied, daß es die rechten Demagogen dort gibt.
zum Beitrag17.08.2013 , 18:58 Uhr
In wenigen Stadtteilen Hamburgs kann man wirklich von einem Wohnungsmangel sprechen. Aber wenn wir nach ihm suchen, dann gehört die Schanze -- neben Ottensen, Eppendorf und Teilen Eimsbüttels -- definitiv dazu. Von daher wäre Wohnungsbau dort wünschenswert. Auch gerne hochpreisige Wohnungen, damit bestehende Mietwohnungen in Ruhe gelassen werden statt in Eigentumswohnungen umgewandelt zu werden.
zum Beitrag16.08.2013 , 11:18 Uhr
Schon irre, was für kostspielige und langfristige Zusagen da gemacht werden. Muß wohl an der prominenten Gegend liegen. Anderswo wäre das kaum umgesetzt worden. Aber nun gut! Schön, daß dieser Schandfleck endlich aus unseren Blickfeldern verschwindet. Recht auf Stadt haben eben nicht nur 25jährige Psychologiestudenten, deren Grenzen sie sich einfach selbst vor ihrer Haustür ziehen.
zum Beitrag15.08.2013 , 16:53 Uhr
Natürlich ist die Dividende geringer, sonst wäre eine 25%-ige Beteiligung wohl auch kaum günstiger als ein kompletter Rückkauf. Das berechnet man als Sozenfeind aber natürlich nicht. Vielleicht fällt ja jemand darauf rein.
zum Beitrag15.08.2013 , 16:38 Uhr
Wieder mal viel heiße Luft um nichts auf der krampfhaften Suche nach Skandalen bei der Bundeswehr. Daß die Band bei Nazis auch beliebt ist und der Sänger in der rechten Szene unterwegs ist, bestreitet wohl keiner, aber glaubt denn irgendwer wirklich, daß jeder Mensch in Deutschland das weiß? Vor allem wenn es um stumpfe Fußball- oder Sauf-Musik geht, wo bei den Texten nicht einmal Anzeichen zu erkennen sind. Zudem lief das Lied, wo kurz übern Führer gegrunzt wird, auch nicht bei der Marine. Die Überschrift ist total irreführend.
zum Beitrag10.08.2013 , 04:01 Uhr
Es reicht schon aus, wenn man den Namen Nawalny mal bei Google eingibt und schaut, aus welcher politischen Ecke er kommt.
zum Beitrag09.08.2013 , 10:50 Uhr
Das kauft doch niemand ab. Der Verurteilte wußte genau, was er tut und was er ausdrücken möchte. Kann man zu seinen Taten nicht einmal stehen? Beim nächsten Mal halt überlegen, ob es wirklich den Witz im Freundeskreis wert ist, Menschen zu beleidigen, weil sie einen Berufsstand haben, den man aus niederen Beweggründen ablehnt -- solange man nicht froh ist, daß er einem zu Hilfe eilt.
Und gibt es für die Aussage des Staatsanwaltes auch eine Quelle? Ansonsten ist sie wertlos und jeder kann nun behaupten, er wäre dort gewesen und hätte dies oder jenes gehört.
zum Beitrag08.08.2013 , 15:29 Uhr
Ja, oder "Alles Christen, alle breit" und sonstige lustige Ideen, um dann davon abzulenken. Wenn ein junger, linker, ach-so-kreativer Aktivist meint sich so plötzlich kleiden zu müssen bei einer Demonstration, weiß er sehr genau, was er tut. Er will provozieren und beleidigen.
zum Beitrag02.08.2013 , 01:49 Uhr
Bei der Rendite muss man berücksichtigen, dass nicht nur die Zinsen bezahlt werden müssen, sondern auch die Tilgungsrate. Zudem werden die Rufe wieder schnell kommen, die einem städtischen Unternehmen Gewinne verbieten wollen, ja, am besten sogar Defizite machen, um die Kosten für den Endverbraucher auf den Steuerzahler umwälzen. Jedes Jahr ein Minus beim Betrieb, dazu Zinsen und Tilgung für Rückkauf und wegfallende Einnahmen. Aber Hauptsache man meint ein Zeichen gegen "die bösen Konzerne" gesetzt zu haben, denen man ein paar Milliarden in die Hand drückt. (Inklusive den wegfallenden Investitionen, die vereinbart wurden.)
Mal sehen, wie kaufmännisch die Hamburger in anderthalb Monaten noch denken. Die Suggestivfrage ("Wollen Sie erneuerbare Energien, sozial gerechte Preise, demokratische Überwachung, ... (den Preis erwähnen wir nicht)") wird da sicherlich ein paar Prozente herausholen. Ein Wunder, dass sowas überhaupt legitim ist.
zum Beitrag20.07.2013 , 10:39 Uhr
Ganz genau! Es ist ein Unding, daß die Polizei aus statistischen Gründen gewisse Merkmale heranzieht und damit ihren Erfolg steigert. Unglaublich, daß in Altona wohl derzeit mehr Polizisten unterwegs sind als in Cranz.
zum Beitrag20.07.2013 , 10:38 Uhr
Ganz genau! Es ist ein Unding, daß sich die Polizei auf Statistiken beruft und gewisse Erscheinungsmerkmale heranzieht, um mit höherem Erfolg zu arbeiten. In Cranz sind auch grad keine 100 Polizisten unterwegs. Wie kommt's?
zum Beitrag19.07.2013 , 15:17 Uhr
Nicht nur rassistisch. Auch noch eine Alterdiskriminierung. Warum keine Rentner oder Kleinkinder? Nur junge Menschen zwischen 15 und 30.
Und sexistisch ist es ebenfalls. Scheinbar werden nur Männer überprüft. Wie kommt's? Wieso wird nicht die Rentnerin aus Berdorfe so gefilzt wie die jungen Männer aus Altona?
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