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Verkehrspolitik in der KriseDas Chaos auf Reisen

Weihnachten nach Hause? Mit ordentlich Verspätung. Zeit, um über das Versagen der Verkehrspolitik und mögliche Alternativen nachzudenken.

Wer zu Weihnachten eine weite Anreise hat, braucht oft starke Nerven Foto: imago/Stefan Noebel-Heise

Nicht nur, aber gerade zur Weihnachtszeit: Alle Tage wieder gilt – warten, warten, warten. Die einen stehen mit dem Auto im Stau am Kamener Kreuz, die anderen auf dem Bahnsteig in Hamburg, Leipzig, Köln oder München, etliche am Terminal A, B oder C im Flughafen Düsseldorf, Frankfurt oder Berlin. 2018 ist das Jahr der heftigsten Mobilitätskrise, die die Bundesrepublik je erlebt hat. Und es gibt keinen Anlass zur Entwarnung. Deutschland ist immobil.

Ob Berufsverkehr, Geschäftsreise oder Weihnachtsurlaub, der Verkehrskollaps kennt kein Erbarmen. Dass ein Flugzeug mal zu spät ist oder gar nicht abhebt, das kam früher ab und zu vor. Heute ist es ein Massenphänomen. In keinem anderen Jahr sind so viele Flüge innerhalb, von und nach Deutschland ausgefallen wie 2018. Von Januar bis Dezember waren es nach Angaben des Flugrechteportal EUClaims 27.939 Flüge, im gleichen Zeitraum 2017 waren es 18.904.

Hinzu kommen Tausende von Verspätungen. Und Besserung ist nicht in Sicht, im Gegenteil. „Wir fürchten, dass es nächstes Jahr noch schlimmer wird“, sagt Tim Lamyon, Chef von EUclaim Deutschland. Flugrechteportale wie EUClaim, FlightRights oder Fairplane profitieren allerdings von diesem Desaster. Über die Portale können Reisende nach Ausfällen oder großen Verspätungen Entschädigungen eintreiben – gegen stolze Provisionen zwischen 25 und 35 Prozent des erstrittenen Betrags.

Die Krise in der Luft ist hausgemacht. „Die Flugpläne sind auf Kante genäht“, erklärt Lamyon. Die Abflüge sind so dicht getaktet wie möglich. Doch die vermeintliche Effizienz schlägt um, sobald eine Störung auftritt, Beschäftigte krank werden oder ein technischer Defekt an einem Flieger entdeckt wird. „Die Fluglinien halten nicht genug Ersatzpersonal und Ersatzmaschinen vor“, sagt Lamyon.

44 zusätzliche Züge für Weihnachtsverkehr

Fehlende Kapazitäten bei der Flugsicherung, Streiks oder schlechtes Wetter verschärfen die Lage. Der Himmel ist jetzt schon dicht. Der Wettbewerb unter den Fluggesellschaften um PassagierInnen ist bereits hart. Und er wird härter. Sie werden noch mehr Flüge zu noch niedrigeren Preisen anbieten – und damit den Luftverkehr noch störanfälliger machen.

Auch politischen EntscheidungsträgerInnen ist mittlerweile aufgefallen, dass etwas schief läuft. Zwar haben Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Justizministerin Katarina Barley (SPD) jeweils zu groß angekündigten Krisengipfeln geladen – Barley mit Verbrauchschützern, Scheuer ohne. Doch abgesehen von Absichtserklärungen wie die, mehr Personal einzustellen, hat das nichts gebracht, sagt Lamyon.

Bahn-Chef Lutz gibt derzeit keine Interviews: Für einen Konzern, der den SteuerzahlerIn­nen gehört, ist das ganz schön frech

Wer mit der Bahn reist, kann bei einem – ebenfalls nicht seltenen – Ausfall immerhin einfach den nächsten Zug nehmen. Anders als Frühjahrsstürme, Sommerhitze, Herbstlaub oder Winterschnee trifft immerhin Weihnachten die BahnmanagerInnen nicht unvorbereitet. „Im Durchschnitt rechnen wir mit 20 Prozent mehr Reisenden am 21. und 22. Dezember gegenüber dem Normalreiseverkehr“, teilt ein Bahnsprecher mit. Für den Weihnachtsverkehr werden 44 zusätzliche Züge eingesetzt.

Sanierungsarbeiten und Kommunikationskrise

Das würde allerdings schon zu normalen Zeiten nicht reichen, die ständigen Störungen abzustellen. Die BahnmanagerInnen haben sich Ende vergangenen Jahres fest vorgenommen, die Zahl der pünktlichen Züge zu steigern – also die, die weniger als sechs Minuten zu spät sind. Erst bei einer Fahrplanabweichung von sechs Minuten spricht die Bahn von einer Verspätung. Trotz bester Vorsätze ist die Fahrplantreue 2018 weiter gesunken.

Im Januar waren noch 82 Prozent der Züge im Sinne der Bahn pünktlich, im November waren es nur 70,4 Prozent. Dass es im Weihnachtsverkehr besser wird, ist unwahrscheinlich. Und auch im kommenden Jahr wird sich erst mal nichts zum Guten wenden, denn viele Weichen, Schienen und Oberleitungen müssen repariert werden. Die Bahn schreibt in diesen Tagen Kunden an, um sie auf Sanierungsarbeiten und damit verbundene Störungen auf Hauptstrecken hinzuweisen, die im kommenden Jahr anstehen.

Nebenbei hat die Bahn auch eine Kommunikationskrise. Bahn-Chef Richard Lutz stellt sich nicht der Öffentlichkeit – abgesehen von PR-Terminen mit hübschen Fotomotiven und maximal einer möglichen Frage für die anwesenden JournalistInnen. Er gibt zurzeit keine Interviews.

Bahn fehlen Beträge in zweistelliger Milliardenhöhe

„Im Rahmen der aktuellen Diskussion gab es eine Vielzahl von Interviewanfragen verschiedener Medien an die DB, die wir alle abgelehnt haben“, teilt ein Sprecher mit. Für einen Konzern, der zu 100 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand und damit der SteuerzahlerInnen ist, ist das ziemlich frech. Chef der DB-Kommunikation ist Oliver Schumacher, der einst Sprecher des nicht wiedergewählten nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück (SPD) war.

Als Finanzminister blies Steinbrück 2008 in letzter Minute den geplanten Börsengang der Bahn ab – wegen der anrollenden Finanzkrise. Doch schon die Vorbereitung des Börsengangs hat dazu geführt, dass die ManagerInnen Kürzung nach Kürzung durchgedrückt haben. Unter den Folgen leidet der Betrieb noch heute. Die Bahn braucht Beträge in zweistelliger Milliardenhöhe, um auf Augenhöhe mit den benachbarten Bahnsystemen zu kommen, sagen Experten.

Die wird sie von der jetzigen Bundesregierung nicht bekommen. Auch zur Beilegung der Bahnmisere fällt Verkehrsminister Scheuer nicht mehr als ein Gipfeltreffen mit Leuten aus der Branche ein. Das „Zukunftsbündnis Schiene“ aus Politik, Wirtschaft und Verbänden hat im Oktober die Arbeit aufgenommen.

Umfassende Mobilitätsmisere

Wenigstens eines der dort verhandelten Projekte ist sehr vielversprechend: der Deutschlandtakt. Dieses Taktsystem für den Fernverkehr orientiert sich an einem Modell, wie es im Bahnmusterland Schweiz bereits bestens funktioniert. Dabei fahren Züge aufeinander abgestimmt, wodurch sich Fahr- und Wartezeiten verkürzen. Das ist ein guter Ansatz, loben VertreterInnen von Fahrgastverbänden und ökologischen Verkehrsverbänden.

Die Mobilitätsmisere ist umfassend. Auch das Auto, ökologisch ohnehin bedenklich, ist keine Alternative zur Bahn. Der Staat hat nicht nur das Schienennetz verkommen lassen. Auch die Straßen und erst recht viele Brücken sind in einem miserablen Zustand, weshalb die Geschwindigkeit vielerorts gedrosselt werden muss. Die Liste der „wichtigsten Staustrecken“ des ADAC für die Weihnachtszeit umfasst 18 Punkte mit jeweils zwei Richtungen – und fast die ganze Republik.

Der Autoclub warnt vor Staus in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München (Punkt eins) und bei regionalen Strecken wie der A 93 Inntaldreieck–Kufstein oder der A 61 Mönchen­gladbach–Koblenz–Ludwigshafen. Auch außerhalb von Urlaubszeiten sind die Straßen dicht. Staus in Innenstädten und auf Autobahnen zu verhindern ist auch mit den besten Verkehrsleitsystemen nur begrenzt möglich. Zu viele Autos sind zu viele Autos.

Nachsicht, bitte

Dabei gibt es mehr als genug Ideen, wie die Mobilitätskrise gelöst werden könnte. Mehr Busse, U- und ­S-Bahnen, mehr Fernzüge, kürzere Taktzeiten und ein größeres Angebot, den Ausbau des Schienennetzes, eine vernünftige Besteuerung von Flugreisen – wo es hingehen muss, haben AktivistInnen, VerkehrspolitikerInnen und WissenschaftlerInnen auf unzähligen Power-Point-Präsentationen, Studien und Resolutionen festgehalten.

Der Ruf nach der „Verkehrswende“ gehört zu jeder halbwegs ambitionierten Sonntagsrede. „Aber die Bundesregierung tut dafür nicht genug“, sagt Matthias Kurz­eck vom ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD). Sie setzt immer noch aufs Auto, neuerdings auf elektrische – wegen der Arbeitsplätze. Doch auch E-Fahrzeuge verstopfen Straßen.

Kurzeck rät Reisenden zu etwas Nachsicht mit der Bahn. Die ist immer noch das beste Verkehrsmittel, sagt er. Ja, die Züge haben oft Verspätung, räumt er ein. „Aber wenn man mit dem Auto eine Viertelstunde später ankommt als geplant, freut man sich, weil man so gut durchgekommen ist“, sagt er.

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11 Kommentare

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  • Wenn die Zahl der Flüge steigt, ist es nicht sonderlich verwunderlich, wenn auch mehr ausfallen. Interessant ist da die Quote, die Gründe sowie die Relevanz (Verspätung, Komplettausfall, ...). Und natürlich wird bevorzugt in der Weihnachtszeit gebaut, genau wie in sonstigen Schulferien: es sind die verkehrsärmsten Wochen im Jahr. Sollte man warten bis die Pendler wieder morgens pünktlich auf der Arbeit sein müssen? Da kommt man lieber zum Ferienbeginn 30 Minuten später als gedacht an sein Ziel statt im Stau zu stehen, obwohl man einen wichtigen Termin morgens hat. Könntet Ihr bei der taz Euch nicht mal eine/n Verkehrsredakteur/in) gönnen, damit man nicht so viel Quatsch lesen muss? Der Bahn eine Kommunikationskrise vorzuwerfen und selbst so unseriös Stimmung zu machen, beißt sich dann doch ziemlich. Da wundert es auch nicht, dass Busse und Bahnen als Lösung einer angeblichen Krise in Großstädten genannt werden, aber das Rad und der Fußverkehr nicht in einem einzigen Nebensatz genannt wird. Ist ja schön, dass der Autofanatismus, den wir bis in die 70er hatten, nicht mehr die dominierende Ideologie ist. Aber deshalb muss man ja nicht in den 90ern festhängen.

  • 7G
    7964 (Profil gelöscht)

    Jedes Wochenende tut die Bahn völlig überrascht: "Was mehr Reisende? Ja, wo kommen die denn her? Wohin wollen die denn?" Erstrecht über die Feiertage: "Wieso sitzen die nicht am Kamin?"



    Als ich kleiner Stöpsel war, gab es bei jedem noch so geringen Anlass Sonderzüge - aber das "geht" heute aus "technischen Gründen" nicht mehr...

  • Leider kommt man mit der Bahn nicht eine Viertelstunde zu spät...



    Meine leider viel zu oft richtige Überschlagsrechnung ist plus eine Stunde PRO notwendigem umsteigen. Nur mit viel Glück klappt umsteigen - im Sprint mit Gepäck besonders toll. Warten muss man auf zugigen Bahnsteigen, auf denen man sich den Rauchern nicht entziehen kann (das Rauchverbot wird nirgends zwischen Hamburg und München durchgesetzt!) und Auskünfte bekommt man so gut wie nie. Weder im Zug noch im Bahnhof.



    Wundern sie sich da ernsthaft, wenn Menschen es angenehmer finden im eigenen Auto zu fahren, in dem die Temperatur herrscht, die man selbst bestimmt, das Gepäck nur einmal ein und ausgeladen wird, rauchfreie Zone herrscht und das abfährt wann immer man fertig ist?



    Ich wäre gerne öfter Bahnkunde, aber meine eigene Pünktlichkeitsstatistik der Bahn dieses Jahr liegt bei etwa 20%.

    Dass Merkel eine Verkehrspolitik macht, die das Auto nicht bevorzugt, kann ger nicht vorkommen - schließlich macht sie regelmäßik klar, dass sie in deren Z



    Tasche steckt (ich habe die Großspende von BMW nicht vergessen, die bei der CDU einging kurz nachdem Merkel auf europäischer Ebene schärfere Abgasbegrenzungen gekippt hatte. Verstärkt durch ihre schützende Hand über VW ...)

    Sinnvolle Verkehrspolitik für die Bürger oder gar das Klima???

  • Unsere Mobilitätsanforderungen sind sehr hoch:

    Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern hohe Mobilität, etwa wenn sie Standorte zusammenlegen. Wer Wohneigentum hat, kann oft nicht einfach umziehen und muss weitere Anfahrtswege zum Arbeitsplatz hinnehmen.

    Obwohl es Telefon, Videotechnik, Groupware und Fernwartungssoftware gibt, müssen(?) immer noch viele Dienst- und Geschäftsreisen unternommen werden.

    Ein Urlaub im Jahr ist vielen nicht genug. Und viele müssen ins Ausland oder wenigstens in einen ganz anderen Teil der Republik reisen, damit es ein »richtiger« Urlaub ist.

    Durch eine übersteigerte Arbeitsteilung werden Güter hin-und-hertransportiert. LKWs verstopfen die Straßen und lassen den PKWs oft nur eine freie Spur auf den Autobahnen. Die LKWs machen durch ihre hohe Achslast eine häufige Erneuerung von Straßen erforderlich. Baustellen sorgen dann für mehr Stau. Dort stehen dann auch LKWs, die die Aufgabe von Pufferlagern mit übernehmen.

    Ein Online-Händler versandte eine Bestellung von sechs Produkten mit fünf Sendungen statt die Sendungen zusammenzufassen, wie es der Besteller ausgewählt hatte.

    Geschäfte für den täglichen Bedarf liegen oft zu weit auseinander, um fußläufig erreichbar zu sein. Aber selbst wenn Geschäfte fußläufig erreichbar sind, wird aus Gründen der Bequemlichkeit unnötigerweise oft das Auto benutzt.

    Transporte sind viel zu billig. Es ist Aufgabe der Politik, Transporte zu verteuern. Das gilt vor allem für den Güter- und den Individualverkehr. Wähler müssen das bei Parlamentswahlen mit berücksichtigen.

    Aber auch jeder Einzelne kann sich überlegen, wie er Verkehr und Transporte verringern kann: regionale Produkte kaufen; Busse und Bahnen statt Auto benutzen; zu Fuß gehen, wenn die Strecke dazu geeignet ist und keine Gehbehinderung vorliegt; Urlaube zusammenlegen; ein Urlaub in der Nähe ist genauso erholsam wie ein Urlaub weit weg; usw.

  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Seit vielen Jahren fordert unsere Regierung Mobilität und Flexibilität von ihren BürgerInnen. Na ja - im wesentlichen natürlich von den ArbeitnehmerInnen. Mobile RenterInnen interessieren ersteinmal nicht wirklich. Jetzt sind wir zunehmend mobil und siehe da: Die Infrastruktur reicht nicht aus. Volle Züge, volle S-Bahnen, volle Busse, volle Strassen - nicht immer, aber zu den bekannten Stoßzeiten. Dazu gehören auch die unerwarteten Feiertage. Dieses „Peak-Problem“ läßt sich nicht lösen - noch nicht einmal mit einem riesigen Aufwand. Denn das würde bedeuten, das zu den „Normalzeiten“ eine überdimensionierte Infrastruktur vorgehalten werden muss, die keiner benötigt. Dieses Fehlverhalten ist bei AutofahrerInnen schön zu beobachten: bei 98% Standzeit, durchschnittlicher Strecke von unter 10km und Einzelbenutzung werden Fahrzeuge vorgehalten, finanziert und im öffentlichen Raum bewegt, die im Schnitt 4 Menschen 520km weit transportieren können.



    Was uns verkehrsploitisch zu Fall bringt ist einerseits eine hoffnungslose Überdimensionierung des Individualverkehrs und die Nutzungsspitzen des öffentlichen Verkehrs. Das läßt sich nur über flexible Gesamtkonzepte lösen - die nicht in Sicht sind.

  • ressourcen? von der layen und ihren haushalt ersatzlos streichen - astro alex künftig nur noch im hometrainer - flächendeckend "verschwendungs-scouts" ausschicken!

  • Hier rächen sich die schwarzen Nullen der letzten Jahre.



    Anstelle bei niedrigen Zinsen, Geld in die Hand zu nehmen, dieses Land auf einen aktuellen angemessenen Stand zu bringen, wurde es von den Schwarz-Rot-Gelb kaputtgespart.



    Welch ein ideologischer Irssinn.

  • Fluege und Bahn sind zu Hauptreisezeiten deutlich teurer. Erhebt man entsprechend eine kraeftige, streckenbezogene Maut fuer den Strassenverkehr zu Stosszeiten und im Cityverkehr, wurden Staus deutlich vermindert.

    Die CSU redet ja immerhin von einer PKW-Maut, die links davon stehenden Parteien muessten das nur aufgreifen. In den uebrigen Zeiten kann mit dem Benzinpreis die Verkehrswende unterstuetzt werden.

  • Man stelle sich vor, Müllmänner würde die Hälfte der Tonnen regelmässig auf die Strasse kippen, Köche Schaben in der Küche züchten und Chirurgen ihre Instrumente regelmässig im Bauchraum vergessen... diesen Job wär man schnell los.



    Aber regieren wie ein Vollidiot, das geht.

    • @Karo:

      Die "Vollidioten" sind, siehe die anderen Kommentare, schon hauptsächlich dort zu suchen, wo nicht gewählt werden kann, und das sind die Millionen Bürger und leider auch Bürgerinnen, die einem grenzenlosen Mobilitätswahn fröhnen, der immer mehr zu nimmt. Was sollen denn die POLITIKER noch alles machen, wenn schon lieschen müller an Weihnachten sich leistet, nach Malle zu fliegen, nach Trennungen die kleinen sonst wo beim Vater wohnen und alle 14 Tage 500 km rum gefahren werden müssen, weil vom Gericht angeordnet, trotz Widerwillen..... und man wegen eines "wichtigen " Fussballspiels nach sonstwo fliegen muss?? Das ist natürliches Mobilitätsbedürfnis, und da müssen die Politiker echt endlich dafür sorgen, dass das gestillt werden kann, aber immer und überall!

    • @Karo:

      Ihre Formulierung und Verallgemeinerung ist unsaeglich. In der Regel werden diese Politiker ja von anderen Leuten wiedergewaehlt, die deren Arbeit offenbar besser bewerten. Sonst waeren auch Politiker ihre Job nach vier Jahren los. Innerparteilich wird noch oefter gewaehlt.