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meine Kommentare
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Es ist ein sehr undankbarer Job, den Menschen an diesen Verkaufsschaltern und im Kundenservice auf Verbraucherebene machen. Entsprechend nehme ich es gerne an mich, diese Aufgabe für mich selbst zu übernehmen. An der Gestaltung und den Bezahlungsmöglichkeiten muss aber durchaus in vielen Fällen noch gearbeitet werden.
Abos mit Werbung halte ich jedoch auch für unzumutbar. Auf der anderen Seite ist Werbung in anderen Fällen auch durchaus eine wichtige Einnahmequelle, ohne die manche Angebote nicht günstig oder kostenfrei zur Verfügung gestellt werden könnten. Dass uns die Werbung genau jetzt mehr und mehr missfällt dürfte auch daran liegen, dass sie immer mehr versucht uns nah zu sein und dass es jetzt viele Menschen gibt, die ihre Karriere als lebende Werbetafel mit Content-Unterbrechung ausleben.
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[Re]: So ein Gesetzeskonflikt wird keineswegs an nur einem Gesetz festgelegt. Die Würde wird bei einem Gebärzwang aber durchaus verletzt, wenn selbst der eigene Körper als Fremdbesitz definiert wird. Im Gegensatz dazu ist bis zur 12. SSW noch nicht einmal ein Gehirn vorhanden.
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[Re]: Dass sich Männer Zugang zu Frauenschutzräumen verschaffen wollen ist leider schon davor ein Problem. Nur, weil da jetzt vielleicht was anderes auf dem Pass steht, wird man den vernarrten Ex nicht plötzlich reinlassen. Die entsprechenden Stellen dürfen entscheiden, wenn sie aufnehmen.
Bei dem Deadnaming ist festgelegt, dass die Strafe nur anfällt, wenn es mit Schädigungsabsicht passiert. Rechtliche Interessen sind im Gesetz ebenfalls erwähnt. Das wurde absichtlich an vielen Stellen falsch wiedergegeben. Der Entwurf ist auf der Seite des Bundestags zu finden.
Für Kinder macht der offizielle Eintrag wenig Unterschied. Wann sieht ein Kind den eigenen Pass, wenn es überhaupt einen hat?
zum BeitragWenn Eltern ihr Kind in eine Geschlechterrolle zwingen wollen, dann tun sie es. Im Grunde auch schon im "Binärsystem". Welches Spielzeug gekauft wird und welche Kleidung entscheiden die meisten am Ende doch für ihr Kind, ohne Widerrede.
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[Re]: Das jährliche Umschreiben sehe ich durchaus als ein Risiko für das gesamte Gesetz, ebenso die niedrige Altersgrenze. Es ist klar, dass wir es nicht einfach so behalten werden, wenn wir es nicht verteidigen. Da sollte man so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten und warum man die Meldung an Behörden nun weglassen will erschließt sich mir auch nicht.
Ich denke, dass uns die Fälle, in denen Menschen sich aus Vorteilsgründen umschreiben lassen wollen, eher zeigen, wo unsere Gesetze und Strukturen ungerecht und diskriminierend sind. Erst dann, wenn das Geschlecht nicht mehr überall definiert wird, haben wir wirklich gleiche Rechte.
Im Sport hat es noch nie jemanden interessiert, dass Menschen abhängig ihres Körpers unterschiedliche Chancen haben. Ich werde z.B. den Marathon mit 1,68m nie gewinnen, egal wo ich mich eintragen lasse. In manchen Sportarten gibt es entsprechende Leistungsklassen, die das besser lösen. Das befreit aber auch nicht von körperlichen Unterschieden.
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Bei den Wendezeiten ist auch der Platz ein Problem, das kann ein Unternehmen alleine nicht lösen. Ebenso bei den eigenen Spuren, ich bin letztens auf der neuen M10 Strecke von der Turmstraße zum Hauptbahnhof unterwegs gewesen, die stand so sehr im Stau fest dass Laufen doppelt so schnell gewesen wäre.
Die Öffis machen den Verkehr bei entsprechender Nutzung eigentlich sicherer und platzsparender, aber erst müssen wir den nötigen Platz dafür schaffen, damit auch die die sich davon abgeschreckt fühlen entsprechend umsteigen. Das Fahrrad ist hier selten eine echte Alternative, jedenfalls wenn dann nur bei gutem Wetter darauf zurückgegriffen wird. Dann ist bei Regen und im Winter wieder Sardinenbüchse angesagt und die Kapazitäten nur temporär hochfahren ist nicht möglich, dauerhaft ist auch nicht möglich weil an schönen Tagen die Auslastung ja niedrig ist und es unwirtschaftlich wäre.
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Wichtig ist den Leuten zu zeigen, dass es Wege aus der Obdachlosigkeit gibt. Wer seinen Wohnraum verliert kann zum Sozialamt gehen und wird untergebracht, da musste ich selbst mal drauf zurückgreifen, als ich plötzlich rausgeworfen wurde. Die meisten dort waren entweder nach einer Trennung rausgeworfen worden, ausschließlich männlich, oder sind durch Süchte auf Probleme gestoßen. Jedoch war der Wohnungsmarkt zu dem Zeitpunkt noch weniger belastet und diese Überbrückung im Wohnheim dauerte bei mir nur einen Monat, andere, die dort schon länger waren, haben es auch mit Arbeit nicht so schnell geschafft, wieder in ein eigenständiges Leben zu finden.
Wir haben glücklicherweise einen funktionierenden Sozialstaat, der solche Krisen abdeckt. Der Schutz kann nur gewährleistet sein, wenn die Menschen Rückzugsräume haben. Auch ich meide gerade nachts viele Gegenden, weil die Gewaltbereitschaft oft hoch ist und jeder kleinste Fehltritt einen Angriff auslösen kann.
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Freiheitsberaubung, die Störung des Flugverkehrs und die Beschädigung von Kulturgütern sind kein friedlicher Protest. Hier wurde zurecht ermittelt.
Die Mittel sind auch bei einer Thematik, die man ansonsten unterstützen würde, zu beachten. Wir haben bereits gesehen, dass es aus jeder politischen Richtung ausgenutzt werden kann.
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[Re]: Woher die Diskrepanz zwischen Phänotyp und Erleben kommt, das ist unklar. Auch die Wissenschaft kann diese Fragen nicht beantworten, zumindest jetzt nicht. Wenn es auf dieser Seite keine Klarheit geben kann, muss die Reaktion doch aus bestem Gewissen und im Sinne der Betroffenen geschehen. Eine Seele kennt die Wissenschaft auch nicht, aber es ist weitgehend akzeptiert, dass viele daran glauben. Auch ist es nicht allen Menschen möglich eigene Kinder zu bekommen, das war immer so und wird ohne eventuelle wissenschaftliche Weiterentwicklung auch immer so sein. Das kann kein Merkmal für das Geschlecht sein, oder sind alle die keine Kinder haben (können) automatisch geschlechtslos?
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[Re]: Bei den Blockern geht es genau darum, dass sie keine irreversiblen Änderungen zulassen oder auslösen und keine Behandlung in dem Sinne sind. Wenn die Pubertät erst durchlaufen ist müssen sich die Betroffenen insbesondere häufig lebenslang Diskriminierung aussetzen, neben allen Diskrepanzen die sich daraus ergeben können. Es kann bei rechtzeitigem Einsatz auch den Bedarf an Operationen und deren Risiken mindern.
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Wenn Menschen etwas unfreiwillig tun, dann tun sie es auch meist nicht gut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das erfolgsversprechend ist. Aber doch hört man in der Geschichte immer wieder davon.
zum BeitragUnd noch immer wird davon ausgegangen, dass Frauen grundsätzlich schwach und ungeeignet sind und Männer grundsätzlich für den Krieg geboren sind.
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Es ist eine Änderung, die Menschen jeder Schicht freuen wird. Das ist wie ein Werbegeschenk. Die meisten werden es auch nicht als unnötig empfinden. Wenn es den Haushalt schwächt, dann wird eben wieder auf die Ausgaben für Soziales und Kultur geschimpft. Grundsätzlich sind sich alle in meinem Umfeld einig, dass das Leben im Land deutlich schlechter geworden ist, auch wenn sie unterschiedliche Gründe nennen. Aber die Finanzen nennen eigentlich alle.
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[Re]: Das ist das andere Problem mit einer künstlichen Verteuerung. Es ist im Grunde eine "Mehrwertsteuer" im wörtlichen Sinne, sei es auf Klamotten, Lebensmittel oder andere Güter, die nur zur Abschreckung oder Lenkung verteuert werden. Die Verbraucher haben am Ende weniger Geld, aber bei 5 auf 7,50 werden nicht viele vor dem Kauf zurückschrecken. Gesetze wie z.B. die "USB-C-Pflicht" sind deutlich effektiver, um den Handel zur verantwortungsvollen Produktion zu treiben. Auch Dinge, die nicht gekauft werden, werden in der Regel hergestellt.
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[Re]: Grundsätzlich stimme ich zu, dass nur Klamotten auf den Markt kommen sollten, die auch lange genutzt werden können.
zum BeitragIch sitze hier jedoch in einem Freizeithemd, das ich vor mindestens 12 Jahren bei H&M gekauft habe. Ich denke, dass die meisten Teile, die nicht schon beim Kauf so aussehen, als ob sie gleich kaputt gehen, durchaus einige Jahre halten können, wenn man sie gut pflegt. Wobei der Online-Handel diese Beurteilung natürlich erschwert. Mir fehlt es auch oft an Alternativen, als jemand der lieber gar keine Zeit in Shopping investieren möchte. Wenn die Fast Fashion Stores alle dicht wären, dann wüsste ich gar nicht mehr, wo ich eigentlich hin soll, wenn ich in zwei Jahren mal wieder Neues brauche.
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Ein Gespräch vor einem Eingriff zu führen ist ja gar nicht ungewöhnlich, Vorgespräche gehören bei jeder Behandlung dazu. Mal nachzufragen, ob sie das wirklich wollen oder sich dazu gedrängt fühlen, das wäre drin. Aber wenn es eine bewusste Entscheidung ist, dann ist sie das. Und das sollte reichen.
Generell wird die Frage, warum Schwangerschaftsabbrüche in aktueller Form eingeräumt wurden, zu selten gestellt.
zum BeitragEs wird auch übersehen, dass das Austragen allein einem Kind sehr wenig bringt, der Person die das über sich ergehen lassen muss aber viele Schmerzen und andere Probleme bereitet. Wer nicht in der Lage oder bereit dazu ist, einem Kind ein gutes Leben zu ermöglichen, sollte es lieber nicht leiden lassen, und sich selbst auch nicht. Eine Schwangerschaft ist eben kein romantischer Prozess, wie sich das manche vorstellen.
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[Re]: Wie auch gesagt wird, es geht darum, dass das weiter verringerte Risiko nach einem Booster auch nur wenige Monate (3 - 4) nachweisbar ist. Danach ist man wieder einem höheren Grundrisiko gegenüber der ersten Immunisierung ausgesetzt. Ob das Risiko für einen selbst entscheidend genug ist oder nicht, das muss man wohl selbst einschätzen. Und alle 3 Monate bekommt man die Impfung auch nicht, selbst wenn man möchte.
zum BeitragMenschen mit Vorerkrankungen würde ich aber nachdem ich entsprechende Studien selbst gelesen und verstanden habe schon dazu raten, es zu versuchen.
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[Re]: Das ist tatsächlich unsere Sachlage. Mehr können wir nicht voraussehen, bis dahin ist dann eh wieder die nächste Mutation dran. Selbst wenn wir dann einen Impfstoff haben, der aktuelle Mutationen perfekt abdecken würde...
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[Re]: Bei Herrn Lauterbach kann man auf Twitter gut verfolgen, auf welche Studien er sich bezieht. Er verfolgt die aktuellen Studien und Datenlagen und gibt entsprechende Empfehlungen. Etwas, das ich mir von der Stiko wünschen würde...
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Ich finde es aus menschlicher Sicht schon nachvollziehbar, dass man nicht bei der Arbeit gefilmt werden möchte. Je nach Ausschnitt kann auch schnell ein falscher Eindruck entstehen, weil der Kontext gerne mal fehlt. In diesem Fall hat der Polizist ja auch keine Tat begangen, sondern ist zu einer von anderen begangenen Tat gerufen worden, weshalb ich auch keinen Grund sehe, warum seine Arbeit ohne weiteren Grund gefilmt werden müsste. Zu sagen, man müsse grundsätzlich alle Polizist:innen filmen, kriminalisiert die, die für uns in erster Linie Kriminalität bekämpfen sollen. Und klar gehen die ersten, wenn die Polizei da ist, denn sie wissen, dass sich um den Fall gekümmert wird.
Das Handy zu entwenden und die Inhalte selbstständig zu überprüfen ist jedoch eine Grenzüberschreitung, die diszipliniert gehört.
Vor einer Veröffentlichung einer Gewalthandlung sollte man grundsätzlich sichergehen, dass die geschädigte Person mit einer Veröffentlichung einverstanden ist, und nicht einfach annehmen, dass es positiv sei, die Person in dieser Situation der Welt zu zeigen. Für Aufklärungen können die Videos natürlich sehr hilfreich sein, es kann auch sein, dass sich eine Veröffentlichung gewünscht wird, aber das muss geklärt sein. Insbesondere bei solchen Details wie, dem Geschädigten wurde die Hose heruntergezogen...
zum BeitragIch habe mal am U-Bahnhof Warschauer Straße in einer wartenden U-Bahn ein Gespräch zwischen einem Kontrolleur und seinem Bekannten mitbekommen. Wie er zu dem Job gekommen wäre? Er meinte, er habe kein Führungszeugnis vorlegen müssen. Das ist ein Job, den einige aus Alternativlosigkeit wählen. Sicherlich auch nicht der angenehmste, lukrativste und erfüllenste Job. Es sollte zumindest sichergestellt werden, dass die Bewerber:innen keine Gefährdung für andere darstellen und mit Belastungen fertig werden, ohne gewalttätig zu werden. In der S-Bahn sah ich mal, wie ein Kontrolleur beleidigt wurde und fast handgreiflich geworden wäre, der Kollege schritt sofort ein.
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Der Blockbildung können wir aber nicht wirklich entgegenwirken, denn ja, die Macht ist woanders. Und Propaganda und die, die sie nicht hinterfragen, tut an anderen Ecken ihr übles. Aber es ist definitiv wichtig, über Europa hinaus zu sehen.
Letztlich hat man nach einem erfolgten Angriff jedoch nur zwei Optionen, Gegenangriff oder aufgeben. Und es ist gut, dass wir den Gegenangriff auch mit Mitteln unterstützen, denn die Unterdrückung oder Beraubung von Ländern, denen keine große Macht zugesprochen wird, sollten wir nicht tolerieren, schon gar nicht, wenn sie auf unserer Seite stehen.
Zur Position von Scholz und der SPD allgemein... Scholz ist nicht gerade der Selbstdarsteller, der sich so toll gibt, dass ihm jeder folgen will. Für einige ist ein solches Charisma jedoch wichtig, um die Führungsqualitäten zu beurteilen und für gut zu befinden. Er stellt sich hiermit auch nicht auf eine Seite, sondern will eine komplexere Lösung anstreben, die die meisten gar nicht verstehen könnten.
zum BeitragViele Informationen dazu, was unsere Regierung sich so denkt, bespricht oder wie sie so handelt sind nicht ohne weiteres verfügbar, oder eben durch Meinungen gefiltert. Das erschwert es, irgendein Vertrauen in das Handeln der Regierung zu haben.
Und dann ist da noch das wachsende Gefühl, die SPD würde es bloß ihren Koalitionspartnerinnen recht machen wollen, insbesondere der FDP. Und neben der öffentlichen Meinung, dem Druck innerhalb des politischen Geschehens und dem Einstieg in einer solch kriesenreichen Zeit, gibt es da noch Fehlannahmen und Forderungen aus anderen Ländern.
Aber dennoch - diese Probleme anzugehen, dafür sind sie da.