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Volksabstimmung über SUVsDie Freiheit der anderen

Rudolf Balmer
Kommentar von Rudolf Balmer

Die Stadt Paris verbannt SUVs per Volksabstimmung. Doch die Passivität der Mehrheit lässt nicht nur die engagierte Bürgermeisterin erschrecken.

Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, am 4. Februar Foto: dpa

E ine Mehrheit sagt Nein zu den überdimensionierten Stadtgeländewagen. Der Abstimmungserfolg der rot-grünen Stadtregierung von Paris hat allerdings einen unangenehmen Nebengeschmack. Die Zahlen täuschen einen klaren Sieg vor: 54,55 Prozent für eine drastisch gemeinte Erhöhung der Parkgebühren für diese Fahrzeuge. Doch nur gerade 78.121 von 1,3 Millionen Stimmberechtigten war die Sache am Sonntag einen Gang ins Wahllokal ihres Quartiers wert. Das erweckt den Eindruck, dass das Thema nicht speziell interessiert.

Unweigerlich wird die (von der neuen Kulturministerin Rachida Dati angeführte) kommunale Opposition zynisch spotten, da sehe man wieder mal, wie das Rathaus an den Leuten vorbeipolitisiere. Mit einem so knappen Ergebnis hatte die Bürgermeisterin Anne Hidalgo nicht gerechnet, als sie beschloss, aus der Verbannung der SUVs aus den Straßen der Hauptstadt ein Aushängeschild ihrer engagierten Verkehrspolitik zu machen. Wer außer den Besitzern dieser protzigen, aber den Dimensionen der Innenstadt nicht angepassten Fahrzeuge konnte gegen diese Strafaktion mit hohen Parktarifen sein?

Zudem musste Hidalgos Logik nach dem Verursacherprinzip einleuchten: Wer die Umwelt mehr belastet und – oft auf Kosten der anderen – mehr Platz braucht, bezahlt mehr. Und schon die bei der Bürgerkonsultation bloß implizit gestellte Frage, wozu eigentlich jemand in einer Metropole wie Paris ein so überdimensioniertes Vehikel mit Vierradantrieb und Reifen wie für einen Lkw benötigt, müsste doch überzeugen? Die Fans der SUVs dagegen verteidigen sich, als ob sie Opfer einer Repression wären, als ob es um ihre Freiheit ginge. Das „liberale“ Argument tönt jedoch schrecklich anachronistisch in einer Epoche des beschleunigten Klimawandels.

Heutzutage kann keine Freiheit beansprucht werden, die anderen zu belästigen und in krass unnötiger Weise die Umwelt zusätzlich zu belasten. Die äußerst schwache Beteiligung an der Abstimmung ist auch ein Rückschlag für den Versuch, mit einer „partizipativen Demokratie“ die Bür­ge­r*in­nen mit einer formellen Mitsprache an den Entscheidungen zu beteiligen. Diese Passivität der Betroffenen ist wohl der schlimmste Feind jeder vernünftigen und ehrgeizigen Klimapolitik.

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Rudolf Balmer
Auslandskorrespondent Frankreich
Frankreich-Korrespondent der taz seit 2009, schreibt aus Paris über Politik, Wirtschaft, Umweltfragen und Gesellschaft. Gelegentlich auch für „Die Presse“ (Wien) und die „Neue Zürcher Zeitung“.
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78 Kommentare

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  • Moderation , Moderator

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  • Dass sich nur 6% beteiligt haben, könnte vielleicht auch schlicht daran liegen, dass von den Wählern vor Ort keine bis wenig Wirkung antizipiert wurde.



    Denn die Regelung richtet sich ja ausschließlich gegen Auswärtige, und auch nur solche, welche:



    nicht in Paris arbeiten oder



    nicht in Paris Dienstleistungen erbringen.



    Da bleiben nicht viele, die zu den Betroffenen zählen werden.

    Hätte es diese doch sehr weitgreifenden Ausnahmen nicht gegeben, wäre die Wahlbeteiligung und vermutlich auch das Ergebnis ein anderes gewesen.



    Es bleibt die Frage, ob der Mut gefehlt hat oder hat man einfach nur eine »Wahlentscheidung« mit Gürtel und Hosenträgern zugleich absichern wollen.

  • Im allergrößten Teil von Paris gibt es gar keine Parkgebühren :-)

  • Der Optimist: Immer noch günstiger als Hotel.



    Der Pessimist: Sich jetzt auf dem Weg zum Designerseeschlangenledertaschenfachhandel den Fuß zu verknacksen ist keine gute Idee.

    könnte Spuren von Klischees beinhalten

  • "Heutzutage kann keine Freiheit beansprucht werden, die anderen zu belästigen und in krass unnötiger Weise die Umwelt zusätzlich zu belasten."



    Kann nicht? WIRD aber in mannigfacher Hinsicht, jeden Tag. Dass die eigene Freiheit dort endet, wo sie die anderer beschneidet, ist bei den meisten längst in Vergessenheit geraten.

    • @Woodbine:

      Die Freiheit endet in den Grenzen, die die Gesetze setzen. Der Kommentator und Sie beziehen sich allenfalls auf moralische Grenzen. Deren Einhaltung aber eine freiwillige Entscheidung ist. Statt aber die eigenen Vorstellungen mit den anderen abzuwägen und neue Grenzen auszuhandeln und in eine verbindliche Gesetzesform zu bringen, wird mit Tricks und Selbstjustiz (Luft ablassen) die eigene Vorstellung einfach mal durchgesetzt. Das wird meines Erachtens nicht funktionieren.

  • Gute Güte. Da wird nichts "verbannt", da wird ein bisschen was reguliert. Da wird den Besitzerinnen von Dickschiffen klar gemacht, dass die in der Stadt vielleicht nicht so ideal sind. Behalten können sie sie trotzdem.

    Wieso diese Hysterie? Wieso kann das Auto immer wieder solche absolut irrationalen Reaktionen auslösen? Bitte, lieber Herr Balmer, werden Sie sich doch darüber klar, bevor sie weitere derart kontrafaktische Überschriften komponieren.

    • @Petra Büscher:

      "verbannt" vielleicht nicht. Dennoch merkwürdig, dass die Abstimmung unter der Überschrift "Für oder gegen SUVs" läuft, dann aber alle normalen Autos ab 1,6 Tonnen Gewicht darunter fallen. Besonders schwierig finde ich, dass hier die Einwohner über etwas abstimmen durften, was explizit nicht für sie selbst gilt. Daher finde ich die Überschrift "Die Freiheit der anderen" sehr passend.

  • Das ist ja mal wieder ein Aufreger, maus stelle sich vor, in Peking wäre ein Fahrrad* umgefallen.

    *Schon deshalb erwähnenswert, weil dieses Verkehrsmittel und seine Benutzerende merkwürdigerweise die Kommentare nicht dominieren.

  • Sorry, ist finde SUV auch bescheuert, aber eine solche Abstimmung ist ein Witz. Volksentscheide, Volksbefragungen, aber auch Verfassungsändernde Wahlen (Hallo liebe katalanishen Nationalisten) sollten nur Geltung haben, wenn eine Mehrheit der Wahlberechtigten teilgenommen haben. Alles andere ist einfach nur

    • @mlevi:

      Irgendwie fehlt mir an Ihrem letzten Satz noch noch ein Wort. :-)

      Grundsätzlich finde ich die Idee sehr charmant, dass die Einwohner vor Ort selbst mitbestimmen können. Das könnte ich mir durchaus auch für Deutschland vorstellen. Natürlich mit Quorum, mit bundeseinheitlichen Vorgaben, was Abmessungen und Gewicht betrifft, dafür aber einen von jeder Kommune ab einer gewissen Größe selbst festzulegenden Faktor ähnlich dem Gewerbe- oder Grundsteuerhebesatz.



      Gut, vielleicht sollte die Kommune auch noch einen halbwegs funktionales Park&Ride-Angebot vorweisen müssen.

      Und natürlich ohne die Ausnahmen für Anwohner, Arbeitenden, Pflegedienste und Handwerker. Wozu brauchen die zwingend einen SUV?



      Da gibt es eine zweijährige Übergangsfrist, damit jede(r) drauf einstellen kann und gut ist.

      Wenn wir nur auf die Bedenkenträger und Besitzstandswahrer hören, wird sich nie etwas ändern.

  • Ich glaube, wer als Pariser einen SUV hat, kann den behalten. Ich meine sogar, dass die erhöhten Parkgebühren nur für SUVs von außerhalb gelten. Handwerker, Pariser und sogar Pflegedienste dürfen nach wie vor mit einem SUV durch die Hauptstadt fahren. Die Regeln gegen externe Besucher sind inzwischen in fast allen europäischen Städten installiert worden, ich meine, dass man von Außen kaum in Berlin oder Stuttgart ein Auto abstellen kann. Dafür gibt es dann Parkhäuser und die verdienen dann daran. So wird es hier auch sein. Ich bezweifele, dass sich dadurch Einsicht erzeugen lässt, dass Menschen sich nicht riesige SUVs kaufen, um letztlich auf einer normalen Straße damit zu fahren. Aber es gibt auch Menschen, die Autos kaufen, die super hochgepowert sind, die viel verbrauchen, die dürfen aber weiterhin in Paris die 'normalen' Parkgebühren bezahlen. Insofern sehe ich das ganz auch skeptisch: Am Ende wird Paris wohl höhere Einnahmen haben und es wird immer Touristen geben, die dann die falschen Tickets sich kaufen und die muss dann die Stadt bestrafen. Bei den Mengen an Touristen, die nach Paris wollen, ist es wahrscheinlich auch egal.

  • SUVs sind einfach asozial. Spritverbrauch, Platzverbrauch, Straßenabnutzung, Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Dass Letztere daraufhin immer mehr nachrüsten ist individuell nachvollziehbar, aber eben genau das Problem. Jeder Schritt um diese Seuche einzudämmen ist begrüßenswert. Daran ändert auch nichts, dass die Definition von SUVs unscharf und ungerecht ist. Es ist auch kein Argument, dass die heutigen SUVs weniger umweltschädlich sein mögen als die früheren PKW. Wir müssen ganz woanders hin. Natürlich wird das Auto weiterhin gebraucht, es muss sich aber ändern. Weg vom eigenen Auto, hin zu viel kleineren, leichteren, zukünftig auch selbstfahrenden, durch Carsharing etc. ständig genutzten Autos. Damit verbunden viel weniger Parkplätze und die verbleibenden sollten Behinderten, Liefer- und Bringediensten und generell kurzfristigem Halten vorbehalten sein.

  • @TCB262

    Sehe ich genauso. Dort anfangen, wo die Öffi-Dichte am besten ist und nach und nach ausbreiten...

    Wir sollten aber *jetzt* anfangen, statt wie die derzeitige Steinzeit-Stadtregierung von Berlin rückwärts zu gehen...

    • @tomás zerolo:

      Herzliche Grüße aus Berlin:

      Es ist die "Steinzeit-Stadtregierung" die eine U-Bahnlinie nach Weißensee in die Planung aufgenommen hat.

      Die Magnetschwebebahn hielt ich für Phantastereien, aber sie hat die Diskussion um neue Ideen für den ÖPNV angeregt.

      Leider macht vermutlich der BVG nichts so sehr Angst wie eine extreme Steigerung der Fahrgastzahlen.

  • PKW sollten generell verboten werden. ÖPNV ist das Stichwort zum Überleben der Menschheit!!!

    • @tcb262:

      Ich empfehle weniger vor dem Bildschirm zu hocken, diese Weltuntergangsszenarien sind ja schlecht für die Psyche.

    • @tcb262:

      Das sollte man den Menschen auf dem Land mal erklären, diese Umweltsünder

      • @Ahnungsloser:

        In unserer Situation das kleinere Übel!

        • @tcb262:

          Lassen sie mich raten: Sie wohnen nicht auf dem Land und haben die Möglichkeit Arbeitsstelle, Schulen, Kindergärten, Geschäfte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen

          • @Ahnungsloser:

            Ich wohne auf dem Land, muss zwangsweise das Auto benutzen, damit ich den ersten Bus 5 Uhr morgens bewegen kann, damit alle anderen auf dem Land stündlich zur Arbeit, zur Schule, zum Kindergarten zum Einkaufen gelangen können. Und zu den Behörden.

            Trotzdem will ich ein PKW-Verbot. Weil es kann nicht sein, dass das Eltern-Taxi 100m von der Haltestelle entfernt abfährt und 3 Minuten früher an der Schule ankommt, nur damit das Kind den Luxus hat, nicht mit anderen Kindern im Bus sitzen zu müssen.

            Ich will auch aus vielen anderen Gründen ein PKW-Verbot. Luxus ist einfach scheiße.

            • @Troll Eulenspiegel:

              Dieser Meinung war Pol Pot auch. So hat eben jeder seine Vorbilder.

            • @Troll Eulenspiegel:

              Verstehe, du darfst zwangsweise das Auto benutzen, andere für ihren Luxus (Arbeitsweg, Schule, Einkaufen) sollen darauf verzichten. Überhaupt nicht egoistisch

            • @Troll Eulenspiegel:

              "Luxus ist einfach scheiße."

              Das ist natürlich eine Ansage, auf deren Basis man sehr gut alles Mögliche verbieten kann - ein guter Ansatz. Haben Sie sich als zweiten Schritt auch schon eine Spezies ausgesucht, innerhalb derer Sie für solcherlei Selbstbeschränkung eine Mehrheit finden wollen?

              Tipp: Alles mit "Homo" am Anfang dürfte raus sein. "Formica..." sollte aussichtsreichere Kandidaten bringen. Oder Sie fliegen idealerweise gleich raus ins All und finden die Borg...

              • @Normalo:

                Natürlich ist das eine Ansage, die ich mich traue, auch auszusprechen.

                Die Menschheit wird krachend scheitern, wenn sie so weiter macht, wie bisher. Wenn es dann zu spät ist, und alle fragen, warum der Planet gerade untergeht, verweist gerne auf mich.

              • @Normalo:

                Wobei die Borg ja auch nur das assimilieren, was ihre Gesellschaft bereichert.... ^^

  • Mein Göttchen. Es wurde nur beschlossen, dass Autos, die mehr Platz brauchen auch mehr Parkgebühren bezahlen.

    In DE wo man wie in Bremen die Wiedereinführung einer Brötchentaste durch die SPD ( www.tagesschau.de/...der-aktiv-100.html ) scheint dass ja schon fast als Revolution angesehen zu werden. ROFL

    In allen Städten, in denen zuvor großartig der Klimanotstand ausgerufen wurde und man mit Radwege-Konzepten Wähler gelockt hat, fließt das Geld nun in die Straßen-Infrastruktur statt ÖPNV und Rad-Infrastruktur.

    In Greenwashing-DE wird das nie was mit der Verkehrswende.

    • @Rudolf Fissner:

      "Es wurde nur beschlossen, dass Autos, die mehr Platz brauchen auch mehr Parkgebühren bezahlen."



      Kleine Ergänzung: Autos von außerhalb. Die eigenen sind davon nicht betroffen.



      Das ist schon eine gewisse Schieflage, oder?

      • @Encantado:

        Richtig. Wer sich die Miete oder Eigentum in Paris leisten kann, darf auch dort mit seinem Auto parken. Sehr sinnig

  • Wir müssen lernen, es gibt Themen, wo sich nicht alle betroffen fühlen. Bei einer so speziellen Frage, wie den Parkgebühren für Fahrzeuge, die sich viele nicht leisten können, wollen viele sich nicht beteiligen. So mag das Ergebnis zufällig erscheinen. Doch 78.121 sind mehr als jede Meinungsumfrage und insofern schon repräsentativ. Es wäre ein Leichtes gewesen, die über 42tausend Befürworter der Regelung zu überstimmen. Es zeigt, die SUV-Fahrer haben schlecht mobilisiert. Wer im SUV sitzt, interessiert sich anscheinend nicht für Politik.

    • @mdarge:

      Gefragt waren ja nur wohnhafte Pariser, also bezogen auf die Gruppe der SUV-Fahrer genau die, die die Erhöhung gar nicht trifft. Und nein, die 78000 sind kein repräsentatives Sample, da sie nicht zufällig ausgewählt wurden, sondern genau die (lächerlich geringen) 5% sind, die genug eigenen Impetus zu dem Thema hatten, ihre Meinung zur Urne zu tragen. Ein wirklich repräsentatives Sample hätte daher z. B. zu 95% aus Leuten bestehen müssen, die das NICHT hatten.

  • Wer nicht wählen geht ist selbst schuld, wenn ihm nachher das Ergebnis nicht gefällt.



    Wobei diese Regelung eh ein Witz ist, da sie ohnehin nur Auswärtige betrifft und somit fast gar keine Auswirkung auf die Umwelt hat.



    Übrigens: Porsche, Lamborghini, Ferrari betrifft diese Regelung eh nicht, da

  • Leiderleider ging es nicht um die Anwohner sondern nur um diejenigen die von aussend kommend Platz beanspruchen. Touris, Pendler, etc.

  • Nun ja, wegen einer Preiserhöhung bei dem Heuzkosten geht ja auch nicht gleich jeder auf die Straße.



    Vielleicht ist es einfach nicht so hoch aufgehängt in den Köpfen der Menschen.

    Vorbeipolitisieren würden dann vor allem jene, die dagegen abgestrampelt haben.

  • M.E. begründet die Größe höhere Parkgebühren. Ich (asozialer SUV Fahrer) benötige in kleineren Parkhäusern häufig 2 Parkplätze. Daher wäre eine doppelte Gebühr nachvollziehbar. Alles andere sind Scheinargumente.

  • 6 % hat es interessiert und von diesen 6 % haben 54 % zugestimmt. Das ist doch keine Bürgerabstimmung, das ist ein Witz. Zudem sind die Einwohner von Paris die einen SUV besitzen von der Regelung ausgenommen, es trifft mal wieder die Pendler.

    • @Filou:

      Wer pendelt in Paris mit dem Auto?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Niemand. Deshalb ist ja auch niemand zur Abstimmung, weil das Thema vollkommen an der Realität vorbeigeht.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Tglich mehr als zwei Millionen Pendler.



        Das Problem sind nicht die SUVs, das Problem sind zu weite Wege zu den Arbeitsplätzen und zu langsame ÖPNV Verbindungen.

        • @Rudolf Fissner:

          "...zu langsame ÖPNV Verbindungen..."

          In Paris? Der ÖPNV in Paris ist Klasse.

    • @Filou:

      man könnte auch der Meinung sein dass die 94% die sich nicht an der Wahl beteiligt haben kein SUV haben und daher auch noch betroffen sind von der höheren Parkgebühr. Dass die Pariser ausgenommen sind von der erhöhten Gebühr ist tatsächlich schade.

  • Eins darf nicht vergessen werden:

    Mit dieser Abstimmung ist es jedem SUV Fahrer weiterhin erlaubt über die nächsten Jahre hinweg in die Pariser Innenstadt zu fahren.

    Richtiger wäre es gewesen, SUV's ab Sommer 2024 die Einfahrt nach Paris zu verbieten. Egal ob Verbrenner oder Stromer.

    Auch diesen Sommer wird es viele Tage und Nächte mit Temperaturen über 40 Grad in Paris geben.

    Nur Grünflächen/Parks/Wälder und die Bepflanung von Fassaden können eine Temperaturabsenkung ermöglichen. Auto's und asphaltierte Stellflächen überhaupt nicht.

    Homo Sapiens ist wohl doch viel mehr "Homo Fossilus" als gedacht. ;-)

    • @Goldi:

      Einfahrt komplett verbieten?



      Ja super - der nächste Vorschlag um den Geschäften in den Stadtzentren den Gar auszumachen.

    • @Goldi:

      Ein großer Citroen Kombi ist länger als ein SUV. Der zahlt aber nicht mehr obwohl er mehr Platz beansprucht



      Na ja, sollen sie halt machen die Pariser.

    • @Goldi:

      Paris macht mehr und hat sich auch mehr vorgenommen als jede andere Stadt in Deutschland,wo eine Autofreie Straße zu einem Volksaufstand führt.Jeder Parkplatz der wegfällt ein Frontalangriff auf das Grundgesetz und die Abschaffung der Demokratie und Freiheit,an der Deutschland in die Steinzeit zurück katapultiert wird. Das ist das Niveau auf dem Verkehr in Deutschland diskutiert wird.

      • @fmraaynk:

        Korrekt. Das Auto ist Freiheit. In Zeiten des dauerstreikenden ÖPNV um so mehr.

  • Es ging in der dazugehörigen Plakataktion, eben doch explizit um SUV`s, auch wenn es juristisch anders verpackt war (wohl weil die Kategorie SUV juristisch angreifbar wäre)

    Bild:



    img-getpocket.cdn....-3b9c59b3cc04.jpeg

    • @nutzer:

      Mit der 1,6 Tonnen-Untergrenze erfasst man aber SUVs eher beiläufig mit. Da fallen auch ganz viele normale PKW, insbesondere Handwerker- und Familienkutschen, drunter. Insofern war dann zumindest die Plakataktion (und jede weitere PR für diese Abstimmung, die die Aussage auf "SUV" beschränkte) irreführend.

      • @Normalo:

        Handwerker sind nicht betroffen.

        • @Petra Büscher:

          Stimmt. Hatte ich noch nicht gelesen.

    • @nutzer:

      Also weil die Plakataktion irreführend war, soll man es nicht richtig stellen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        hm, ich sehe ihren Punkt nicht. Ich sage doch, dass die Plakataktion das Schlagwort SUV benutzt hat, obwohl es bei der Abstimmung (im juristischen Sinne) nicht um SUV`s ging.

  • Ein hochgebocktes Auto,SUV, ist egoistisch. Nachfolgende Autos haben das Nachsehen. Behinderte Sicht. Am Straßenrand geparkt behindern sie das Queren der Straße. Ebenfalls wegen der Sicht. Kinder stehen davor wie vor einem LKW. Unfälle gehen ausschließlich zu Lasten der leichteren Autos. Die Straßen werden verengt,was ein Fortkommen erschwert. Es werden dadurch nicht nur andere behindert, sondern man selbst,weil der Verkehr allgemein zäher fließt. Freiheit darf nicht zum Egotrip mutieren. Köln stand letzten Donnerstag still. Für Fahrten,die 20min dauern,wurden 2 Stunden gebraucht. Hier ist das Konzept Auto ad absurdum geführt. Mobilität nicht mehr gegeben.

    • @fmraaynk:

      "Ein hochgebocktes Auto,SUV, ist egoistisch."

      Genau, mehr tiefergelgte kleine Ferraries!

      Und Köln. Die Kölner schaffen es halt einfach nicht schnellen ÖPNV zu gewärleisten bis in die umliegenden Gemeinden und Städte. Die Pendler sollen ÖPNV fahren, aber die Straßenbahn biite nicht durch meinen Garten fahren.

  • "Sind Sie für oder gegen die Einführung eines speziellen Tarifs für das Parkieren von schweren, sperrigen und umweltschädlichen Privatautos?"



    so stand es auf dem abstimmzettel, 6% der wahlberechtigten haben daraufhin abgestimmt....abgestimmt für fahrzeugnutzer die gar nicht aus paris kommen, weil der tarif nur auswärtige betreffen soll.

  • Das Problem Parken betrifft insbesondere die Einwohner der Innenstädte nicht mehr: Sehr viele von ihnen haben längst kein Auto mehr, mit dem sie sich durchschlagen müssen. Die Ellenbogenfanatiker kommen aus den besseren Wohnquartieren und meiden einen für andere organisierten ÖPNV.



    Ich kenne das aus Kiel, wo eine grosse Mehr heit kein eigenes Auto mehr besitzen, teilweise mangels Masse, aber aus der Einsicht, dass zu viel Blech die Lebensqualität mindert, CarSharing ist preiswerter und flexibler. Die Heimsuchung inklusive Staus und ÖPNV-Verweigerung kommt aus dem Umland mit der deutlich höheren Wohnfläche pro Person. Zusätzlich nötigt der Wohnraummangel in Verbindung mit der Immobilienspekulation viele Berufstätige, ein eigenes Fahrzeug zu benutzen, weil sich die Umland-Kommunen weigern, an einer Verbesserung des ÖPNV im Großraum mitzuwirken, das betrifft hauptsächlich CDU und FDP mit ihrer Klientel.

    • @Dietmar Rauter:

      Sie scheinen in einem anderen Kiel zu leben als ich. In der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins, in der ich wohne, waren laut Statistischem Bericht Nr. 292, Seite 193 (Link: kiel.de/de/kiel_zu...er_Zahlen_2022.pdf ) 111.539 PKW zugelassen, davon 95.379 privat genutzt. Die Einwohnerzahl betrug 2022 248.803, davon 211.498 Volljährige. Die Anzahl der privat genutzten PKW entspricht also ca. 45 % der volljährigen Kieler Einwohner. Eine Mehrheit von 55 % hat kein Auto. Das ist aber keine große Mehrheit.

    • @Dietmar Rauter:

      "Das Problem Parken betrifft insbesondere die Einwohner der Innenstädte nicht mehr: Sehr viele von ihnen haben längst kein Auto mehr, mit dem sie sich durchschlagen müssen."

      Haben die Menschen dort ihre Autos abgeschafft, oder wohnen da jetzt andere Menschen (Stichwort: Gentrifizierung)?

      "Zusätzlich nötigt der Wohnraummangel in Verbindung mit der Immobilienspekulation viele Berufstätige, ein eigenes Fahrzeug zu benutzen, weil sich die Umland-Kommunen weigern, an einer Verbesserung des ÖPNV im Großraum mitzuwirken (...)"

      Allein die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln nahezu jeden Ort erreichen zu können (und das vielleicht sogar häufig) löst das Mobilitätsproblem vieler Menschen überhaupt nicht. Es geht auch darum, die Wegezeiten in einem zumutbaren Rahmen zu halten. Viele Pendler könnten schon jetzt grundsätzlich den ÖV nutzen, nur wären sie dann statt 60 oder 90 Minuten pro Arbeitstag 120 oder gar 180 Minuten (3 Stunden) unterwegs (allein für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Auf vielen Strecken durch gemischte Räume ist der ÖV immer erheblich langsamer (keine direkte Verbindung zwischen Start und Ziel, Umwege, Umstiege). Die Ressource (noch zumutbare Wege-) Zeit wird irgendwie nie mitgedacht.

  • Mit der Fokussierung auf das „Feindbild SUV“ verzerrt der Autor Inhalt und Zielrichtung der Parkgebührregelung in



    Paris.

  • "Eine Mehrheit sagt Nein zu den überdimensionierten Stadtgeländewagen."

    Eine Mehrheit (rund 94%) sagt überhaupt nichts dazu! Abgesehen davon geht es formal auch gar nicht um SUVs, sondern um Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und einem Gewicht von mehr als 1,6 Tonnen und Fahrzeuge mit reinem E-Antrieb und einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen. Zudem geht es auch nicht generell um die Nutzung solcher Fahrzeuge (in Paris herumfahren können/dürfen die ja weiterhin), sondern nur ums Parken.

    "Wer außer den Besitzern dieser protzigen, aber den Dimensionen der Innenstadt nicht angepassten Fahrzeuge [SUVs] konnte gegen diese Strafaktion mit hohen Parktarifen sein?"

    Z. B. die Besitzer von gößeren Kombis, Familien-Vans oder Kleinbussen.

    "Diese Passivität der Betroffenen ist wohl der schlimmste Feind jeder vernünftigen und ehrgeizigen Klimapolitik."

    Die meisten Betroffenen sind vielleicht noch in der Lage, zwischen einer vernünftigen Klimapolitik und einem Kulturkampf gegen den motorisierten Individualverkehr zu unterscheiden.

    Mich selbst würden die erhöhten Parkgebüren nicht treffen, weil mein Auto nicht in die entsprechenden Kategorien fällt. Ich halte die Maßnahme aber eher für Symbolpolitik. Aus der Abstimmung den Schluss zu ziehen, in Paris hätte eine Bevölkerungsmehrheit den dringenden Wunsch, größere Kfz (insbesondere SUVs) aus der Stadt zu verbannen, ist ziemlich irrational.

    • @Al Dente:

      Wer sagt, dass familientaugliche Autos mehr als 1,5 Tonnen wiegen müssen?



      www.auto-tests.com...-weight/Wagon/all/



      Wer Protzkonsum braucht, sollte auch entsprechende Parkgebühren zahlen.

  • Wenn ich das richtig weiß, betrifft die Regelung nicht für die Anwohner, sondern nur für Besucher.

    Und es gibt Ausnahmen für Handwerker und Pflegedienste, weil ja gerade Pflegedienste unbedingt auf einen SUV angewiesen sind.

    Die, die von außerhalb der Périphérique mit so einem 100-Tausend-Euro-Panzer anreisen möchten, lächeln womöglich auch über die 18 Euro.

    Es ist wie mit der autofreien Pariser Innenstadt, die umfasst schlappe 7 Quadratkilometer. Zum Vergleich, Friedrichshain-Kreuzberg ist 20 Quadratkilometer groß.

    Anders gesagt, die Fläche entspricht der der Städte Schraplau oder Eibelstadt.

    Die Sache ist also ein Goodie für die Reichen, die sich die innerste Innenstadt in der Stadt des Lichtes und der Liebe leisten können.

    "Kein Geld, auch Paris wird dann kleiner."

    Ernst Bloch

    • @Jim Hawkins:

      Qui Qui - darauf ein Wiglaf Droste -

      🎶 Ausgeplündert werden in Paris 🎶



      www.youtube.com/watch?v=rCz0MgTZOVs

      Wolken ziehn

      • @Lowandorder:

        Danke für dieses wunderbare Kleinod!

        Der Kerl wird immer fehlen.

        Was Paris angeht, ich gehe da immer da hin, wo keiner hingeht, schon ist es halb so teuer.

        Und trotzdem oh la la.

  • Das Thema scheint den Menschen in Paris tatsächlich nicht wichtig zu sein. Ist ihr gutes Recht.

    Nebenbei wär es nett, sich bei Artikeln zum Thema weniger auf Schlagworte zu stützen. Es ging nicht um "SUV", sondern um Fahrzeuge über 1,6t (elektrisch 2t). Der Verzicht auf das Schlagwort "SUV" würde den Aufregungsgrad niedriger halten.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Außerdem würde es den Fokus darauf lenken, dass auch viele Familienwagen, wie z.B. der Touran (je nach Motor), der Sharan und der beliebte VW Bus (der echt groß ist), ebenfalls darunter fallen. Aber gut, das Familien mit einem großen Auto jetzt doppelt so viel zahlen, wie ein Singlepaar mit zwei Klein- bis Mittelklassewagen.

      • @Strolch:

        Nur, ehrlich gesagt, wer ist so blöd und fährt mit dem Auto nach Paris hinein? Touristen, die das machen, kann man sicher an einer Hand abzählen.

        Die aus der Banlieu werden eher RER und Mètro nehmen. Für Anwohner, Handwerker, Dienstleister gilt das Ganze sowieso nicht. Wer unbedingt vom 16. Arrondissement zum Place Vendôme zum Shoppen fahren will, den kratzt das alles sowieso nicht.

        Hört sich an nach wie viel Rauch um nichts.

        • @Jim Hawkins:

          Ich war bisher nur mit dem TGV dort... Ist bei 700km Entfernung aber vielleicht was anders, wie wenn man 40km entfernt wohnt. Natürlich ist das viel Rauch um nichts. Die fehlende Bedeutung sieht man ja an der grandiosen Teilnahme von 5%.

        • @Jim Hawkins:

          "Nur, ehrlich gesagt, wer ist so blöd und fährt mit dem Auto nach Paris hinein?"

          Das war auch mein erster Gedanke.

      • @Strolch:

        Ganz gerecht wird es nie.

        Und das Singlepaar muss ja schließlich nicht für Kinder aufkommen. Es fährt natürlich zwei großen Wagen 😉

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Hätte aber die Klickzahlen niedriger gehalten.

      Tatsächlich aber ist es sogar viel besser, dass es nicht alleine um SUVs ging, sondern generell um "zu große" Autos. Es gibt auch hier in Deutschland genug Gegenden, in denen Leute ihre Vans, Lieferwagen etc. parken und anderen den Platz wegnehmen. Sogar in noch größerem Maße als SUVs. Gar nicht zu reden von den unsagbaren Camper Vans. Nicht nur, dass sie für einen Gebrauch von ein- bis zweimal im Jahr diesen Riesen kaufen, sie blockieren das Jahr über auch noch je ca. zwei Parkplätze.

      Also sich bei dieser Aktion nicht nur auf SUVs zu beschränken, ist gut. Es wirft kein schönes Bild auf die Bevölkerung, dass die Wahlbeteiligung so niedrig war. Aber so ist das eben in der Demokratie: man bekommt nicht das beste Ergebnis, sondern das mit der größten Zustimmung. Scheiße for President! 50 Millionen Fliegen können nicht irren. :-)

  • Passvität der Betroffenen? Vielleicht. Vielleicht ist aber einfach auch die Erwartungshaltung etwas absurd, dass das brave Bürgerlein immer dann zur Wahlurne schreitet, wenn ihm die Politik die Gnade gewährt, einmal mitbestimmen zu können. Die großen gesellschaftlichen Themen (wie die Rentenreform) werden in Frankreich per Dekret abgeräumt, über SUV-Parkgebühren darf man dann abstimmen -- da kann man sich schon veräppelt fühlen.

  • "wozu eigentlich jemand in einer Metropole wie Paris ein so überdimensioniertes Vehikel mit Vierradantrieb und Reifen wie für einen Lkw benötigt"

    Wie wäre es mal mit Journalismus, statt solch platten Floskeln? Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Autos auskennt, weiß, dass das totaler Quatsch ist. Die meisten als SUV eingestuften Fahrzeuge haben ganz normale Standardreifen und die meisten in Frankreich zugelassenen SUV haben auch keinen Allradantrieb.

    Bei den heutigen SUV geht es hauptsächlich darum, dass die ganze Karosserie höher liegt und man besser einsteigen und rumgucken kann. Vergleiche mal den VW TCross mit dem VW Polo... Klar gibt es da auch Angeber bei den Haltern, aber die Angeber sind nicht dafür verantwortlich, dass 30% der Neuzulassungen in Deutschland SUV sind... Das sind normale Leute mit begründeten Bedürfnissen und keine Brutalo-Raser-Angeber-Nazi-Fahrer ;-)

    • @Sengel:

      Das geht mit einer A-Klasse von Mercedes, leider nur vor Bj. 2012, ja auch und immer noch. Und zwar ohne diese Protzerei.

    • @Sengel:

      Es ist ja gerade das das Traurige, dass so viele normale Leute SUV fahren. 😩



      Denn leider gelten physikalische Gesetze auch für diese (Höherer Luftwiederstand = höherer Verbrauch = Mehr CO2; Höhere Front = Größere Gefahr für Fußgänger und Radfahrer, insb. Kinder).

      Das Übersichtsargument hält übrigens keiner sachlichen Überprüfung stand, denn diese Übersicht erkauft man sich auf Kosten der Übersicht aller anderen: Mit dem gleichen Argument könnte man im Kino aufstehen, um besser sehen zu können. Dann müssen entweder alle anderen auch aufstehen, um gut sehen zu können oder sich damit abfinden, dass der Vordermann einem noch mehr die Sicht nimmt.

      #WhatWouldKantDo?

      • @Henne Solo:

        Das ist etwas unterkomplex argumentiert. Wenn ich in meinem Duster einen Stau früher erkenne und rechtzeitig -ohne Notbremsung- bremse, hat auch der hinter mir bessere Chancen rechtzeitig zum Stehen zu kommen.

  • vielleicht würde es helfen eine höhere Beteiligung zu erreichen den Ausgang der Abstimmungen verbindlich zu machen oder aber die Parkgebühren auf alle SUV`s auszuweiten. Es dürften einige vermutet haben, dass der Anteil der Pendler mit SUV mglweise nicht den Löwenanteil der SUV`s in der Stadt stellt.



    Die Abstimmung scheint mir auf eine Kleinteiligkeit heruntergebrochen, um einerseits nicht zu viele Gegner heraufzubeschwören und um den politischen Schaden bei einer Ablehnung in Grenzen zu halten. Das ist nachvollziehbar, ist gleichzeitig aber auch kontraproduktiv, um Menschen zur Teilnahme zu bewegen.



    Ansonsten, so ist da shalt in einer Demokratie, wenn`s die Menschen nicht interessiert, entscheiden eben die die an der Wahl teilnehmen.

    • @nutzer:

      Es gibt auch Wahlen, die nur bei einer Mindestbeteiligung zählen. In Deutschland braucht man 10% für ein Bürgerbegehren. 3,x% Dafür ist ein bisschen mager, um sich demokratisch zu nennen.